BEST OF Otto Brenner Preis 2007 - Otto Brenner Shop
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meisterschaft 2006 in Abstimmung mit dem Bundesinnenministerium sämtliche<br />
Eintrittskarten mit einem Funkchip versehen lassen. „Der Sicherheit halber“,<br />
sagte der damalige Minister <strong>Otto</strong> Schily. Der Chip unterstütze die Trennung<br />
rivalisierender Fangruppen. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar ist<br />
anderer Meinung: „Im Nachhinein ist festzustellen, dass die Personalisierung<br />
der WM-Tickets kaum mehr Sicherheit gebracht hat.“ Er rate deshalb davon ab,<br />
so etwas auch für andere Sportveranstaltungen einzuführen.<br />
Doch wie sieht es konkret aus im Fall der Allianz-Arena? Vom Vorstand des Vereins<br />
eine Antwort auf diese Frage zu erhalten scheint unmöglich. E-Mails werden<br />
nicht beantwortet, in Telefonaten wird um Sendung weiterer EMails gebeten,<br />
und gesendete Faxe sind nicht mehr auffindbar. Terminabsprachen werden<br />
mehrmals gebrochen. Das aktuelle Tagesgeschäft lasse für ein Befragen des Vorstands<br />
keine Zeit, teilt die Presseabteilung letztlich mit. Auf erneute Nachfrage<br />
erklärt man sich bereit, ein paar Fragen von der Abteilung für Ticketsysteme und<br />
den Mitgliederservice schriftlich beantworten zu lassen. Nein, die Chipkartenanwendung<br />
werde für keinerlei Marketinganalysen oder jegliche andere Auswertung<br />
von Käuferaktivitäten genutzt, teilt Abteilungsdirektor Manfred Angermeyer<br />
mit. Und nein, zusätzliche Funktionen zu den bekannten Bezahlmöglichkeiten<br />
seien auch nicht geplant – zumindest derzeit.<br />
Ob dies den Tatsachen entspricht, ist Manfred Ilgenfritz von der zuständigen<br />
bayerischen Datenschutzaufsichtsbehörde nicht bekannt. Man habe weder<br />
Kenntnisse über die Position der Lesegeräte noch über die Verwendung der Daten.<br />
Eine Prüfung vor Ort sei nicht erfolgt und auch nicht vorgesehen. Wenige Tage<br />
später teilt die Behörde mit, man habe den Datenschutzbeauftragten der Allianz-<br />
Arena kontaktiert. Der habe versichert, dass die Zahlungsdaten der ArenaCard<br />
weder zur Profilbildung herangezogen noch an Sponsoren weitergegeben würden.<br />
Der Religionslehrer sieht einen Fall von Sippenhaft<br />
Eine zumindest fragwürdige Vorgehensweise ist das, wenn sich der Betreiber<br />
der Arena seine Unbedenklichkeit selber bescheinigen darf. Die entscheidende<br />
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