Mitteilungen DMG 01 / 2008 - Deutsche Meteorologische ...
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medial<br />
Heiter bis wolking<br />
<strong>Mitteilungen</strong> <strong>01</strong>/<strong>2008</strong><br />
Karsten Schwanke: Heiter bis wolkig.<br />
Blitzgescheites und Kurioses über<br />
das Wetter. Ehrenwirth-Verlag, 2007,<br />
160 Seiten, 12,95 €<br />
Jörg Rapp<br />
Das Buch des Diplom-Meteorologen Karsten Schwanke<br />
steckt voller Überraschungen. Wer kennt schon die<br />
Schutzheiligen fürs Wetter? Wer erinnert sich noch,<br />
wie wirklich Schnee entsteht (nämlich durch Frau Holle)<br />
oder welche Klassikstücke sich mit dem Winterwetter<br />
beschäftigen? Für Abwechslung ist in hohem Maße<br />
gesorgt, wenn das Wetter Geschichte und Geschichten<br />
schreibt. So kann es vorkommen, dass direkt nachdem<br />
aus Goethes Faust („Vom Eise befreit sind Strom und<br />
Klimaforschung in der DDR – Ein Rückblick<br />
Peter Hupfer (Koord.): Geschichte der Meteorologie in<br />
Deutschland, Band 8: Klimaforschung in der DDR – Ein<br />
Rückblick. Selbstverlag des <strong>Deutsche</strong>n Wetterdienstes,<br />
2007, 252 Seiten, 57,20 €<br />
Peter Winkler<br />
In der vom <strong>Deutsche</strong>n Wetterdienst herausgegebenen<br />
Reihe zur Geschichte der Meteorologie in Deutschland<br />
trägt der Ende 2007 erschienene Band 8 den in der<br />
Überschrift genannten Titel und wurde ausgearbeitet<br />
von Peter Hupfer und 37 Mitautoren. Der Band ist in<br />
elf Kapitel mit unterschiedlichem Umfang gegliedert<br />
und zeigt, in welcher Breite das Gesamtfeld der mit<br />
dem Klima zusammenhängenden Gesichtspunkte in der<br />
DDR behandelt wurde. Ergänzt ist die Darstellung mit<br />
einem ausführlichen Literaturverzeichnis, einer Zusammenstellung<br />
von in der DDR verlegten Büchern zu Themen<br />
mit Bezug zum Klima und einem Verzeichnis der<br />
einschlägigen Dissertationen und Habilitationen sowie<br />
einem Autorenverzeichnis, das ein wichtiges und unentbehrliches<br />
Orientierungsmittel ist. Insgesamt erreicht<br />
diese Arbeit einen Gesamtumfang von 250 Seiten und<br />
Bäche“) zitiert wurde, eine Zusammenstellung internationaler<br />
Rocksongs vom legendären „Blowin’ In The<br />
Wind“ bis „Rain Fall Down“ folgt.<br />
Diese kurzweilige Zusammenstellung von Geschichten,<br />
Gedichten, Fakten und Anekdoten wird ergänzt<br />
durch ganz persönliche Erlebnisse des Autors.<br />
So fehlen weder leckere jahreszeitliche Rezepte noch<br />
ein Auszug aus dem meteorologischen Wörterbuch der<br />
Eskimos. Ein Sammelsurium an Kuriosem und interessanten<br />
Tatsachen. Das Buch ergänzt in liebevoller Weise<br />
die Reihe aus Schotts Sammelsurien, Publikationen,<br />
die vor einigen Jahren schon Bestseller waren. Und wenig<br />
nur gibt es kritisch anzumerken, zum Beispiel, dass<br />
bei einzelnen Artikeln leider eine genaue Quellenangabe<br />
fehlt.<br />
Das ansprechend gestaltete und gebundene Buch ist<br />
ein wunderbares Geschenk, gerade auch von oder für<br />
Meteorologen, die „ihr“ Thema einmal nicht so Ernst<br />
nehmen wollen. Denn wie heißt es gleich bei Honoré de<br />
Balzac: „Ein gelehrter Müßiggänger gleicht einer Wolke<br />
ohne Regen.“<br />
in einer kurzen Besprechung kann die gesamte Breite<br />
des Werkes nur andeutungsweise beschrieben werden.<br />
Kapitel 1 gibt einen kurzen Überblick zur Gesamtentwicklung<br />
der Klimaforschung in der DDR (11 Seiten).<br />
Kapitel 2 ist mit Forschungen zum Klimasystem überschrieben<br />
(44 Seiten). Mit seinem großen Umfang stellt<br />
es zweifelsohne das Hauptkapitel der gesamten Arbeit<br />
dar, in welchem die Ergebnisse zu den vielfältigen,<br />
das Klima mitbestimmenden Atmosphärenprozessen<br />
geschildert werden: Solarterrestrische Prozesse, Strahlung,<br />
Wolken, Ozon, atmosphärische Trübung, Turbulenz,<br />
Schwerewellen, Energieaustausch über Gletschern<br />
sowie Kopplungen zwischen atmosphärischer und ozeanischer<br />
Zirkulation und Polarforschung sind nur einige<br />
Stichworte, die in diesem Kapitel behandelt werden.<br />
Kapitel 3 behandelt die Klimate der Erdgeschichte<br />
und historische Klimatologie (25 Seiten). Die großen<br />
Tagebaubetriebe der DDR legten geologische Aufschlüsse<br />
frei, die geradezu eine Herausforderung für<br />
paläoklimatologische Arbeiten waren. Im Teilabschnitt<br />
zur historischen Klimatologie wird die Auswertung<br />
besonderer, in Chroniken aufgezeichneter Wetterereignisse<br />
dargestellt.<br />
Kapitel 4 beinhaltet rezente Klimaschwankungen<br />
(13 Seiten). Hier geht es um Analysen von langen