08.01.2013 Aufrufe

GB - Dez 2011 - Jan 2012.pdf 10,55 - Rattiszell

GB - Dez 2011 - Jan 2012.pdf 10,55 - Rattiszell

GB - Dez 2011 - Jan 2012.pdf 10,55 - Rattiszell

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

An sämtliche Haushalte<br />

GEMEINDEBOTE RATTISZELL<br />

Gemeinde <strong>Rattiszell</strong><br />

Landkreis Straubing-Bogen<br />

Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang<br />

Gemeinde <strong>Rattiszell</strong><br />

TELEFON | 09964/6402-0<br />

TELEFAX | 09964/6402-37<br />

E-MAIL | info@rattiszell.de<br />

HOME | www.rattiszell.de<br />

Nr. 25 <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012<br />

★<br />

★<br />

„Ehr sey Gott in der Höhe“.<br />

Deckengemälde ´Die Anbetung der Hirten´ in der Kirche von Haunkenzell<br />

(kk) Die Haunkenzeller haben sich vor etwa 275<br />

Jahren die Innengestaltung ihrer neuen Frührokokokirche<br />

viel kosten lassen. Für die beiden<br />

Deckenbilder holten sie den damals sehr bekannten<br />

Maler Josef Anton Merz (geb. 1681,<br />

gest. 1750), der aus Marktoberdorf in Schwaben<br />

stammte und in Straubing wohnte. In der<br />

gesamten Umgebung von Straubing schuf dieser<br />

begnadete und viel beschäftigte Künstler<br />

viele Kunstwerke: die Deckengemälde in Pürgl<br />

und Degernbach, die Altarbilder in Loham und<br />

Haselbach sowie den Freskenschmuck im<br />

Kloster Oberalteich, um nur einige zu nennen.<br />

Er arbeitete viel in Schlosskirchen und Klöstern.<br />

Sehr wahrscheinlich hat die damalige Josef<br />

Haunkenzeller Schlossherrschaft Anton Merz<br />

nach Haunkenzell geholt und wohl zur Finanzierung<br />

dieses angesehenen Künstlers mit beigetragen.<br />

Die beiden in der St. Martinskirche in Haunkenzell<br />

in geschweiften Stuckrahmen aufgetragenen<br />

Deckengemälde zeigen im Chor die Glorie<br />

des hl. Bischofs Martin und im Langhaus, drei<br />

Joche füllend, die Anbetung der Hirten.<br />

Das Weihnachtsgeschehen spielt sich vor einer<br />

als Stall dienenden Ruine auf einem etwas erhöhten<br />

Bretterboden wie auf einer Bühne ab.<br />

Drei Hirten nähern sich von rechts, um in Verzückung,<br />

Staunen und Freude die Knie zu beugen.<br />

Josef steht im Hintergrund und deutet mit<br />

dem Zeigefinger der linken Hand auf das<br />

Wunder der Geburt, während der Daumen nach<br />

oben zeigt, um auf den Ursprung dieses Ereignisses<br />

zu verweisen. Etwas abseits neben dem<br />

Stall stehen Ochs und Esel und schauen sich<br />

verwundert an, als ob sie sich fragen wollten,<br />

´was ist denn heute los´?<br />

Ein neugieriger kleiner Hirtenbub, an seiner umgehängten<br />

Hirtentasche erkennbar, schleicht<br />

sich von vorn auf einer kleinen Treppe in das<br />

Bild und späht neugierig über die Brüstung auf<br />

die Bretterbühne zu Maria, die sich gerade, in<br />

einen lang herabwallenden blauen Umhang gehüllt,<br />

liebevoll und schützend zum kleinen Kind<br />

neigt, das in weiße Windeln gewickelt in einer<br />

Futterkrippe liegt. Den in seinem provisorischen<br />

Bettchen friedsam und ganz entspannt liegenden<br />

Jesusknaben interessiert anscheinend die<br />

Aufregung um ihn herum überhaupt nicht, denn<br />

sein Blick richtet sich himmelwärts.<br />

Dort stützen zwei Engel eine große lichte Wolke,<br />

★<br />

★<br />

★<br />

Foto: Herbert Zankl<br />

auf der Gott Vater sitzt, begleitet vom Heiligen<br />

Geist, als Taube dargestellt. Zu seiner Rechten<br />

schwingt wie ein übermütiger Oberministrant<br />

ein Engel das Rauchfass hoch in das Firmament.<br />

Aus diesem schweben zwei Engel kopfüber<br />

auf den Stall von Bethlehem herab, ein langes<br />

Spruchband haltend, auf dem die bekannte<br />

Weihnachtsbotschaft steht: „Ehr sey Gott in der<br />

Höhe“. Die Fortsetzung des bekannten Textes<br />

finden wir am unteren Ende des auf den Betrachter<br />

angenehm wirkenden in warmen<br />

Farben ausgeführten Kunstwerks:<br />

„Und Frid denen Menschen auf Erden“.


AUS DEM GEMEINDERAT<br />

Bürgermeister Manfred Reiner informierte den Gemeinderat<br />

am 06. Oktober <strong>2011</strong> über die weiteren Schritte hinsichtlich<br />

des Breitbandausbaus und erklärte hierzu, dass diesbezüglich<br />

ein Termin bei der Förderstelle, der Regierung von Niederbayern,<br />

wahrgenommen wurde. Es stellte sich heraus,<br />

dass aus formellen Gründen nach der geltenden Breitbandförderrichtlinie<br />

für die Ortsteile Haunkenzell/Euersdorf<br />

sowie Pilgramsberg/Eggerszell separate Markterkundungsund<br />

Auswahlverfahren gestartet werden müssen, um die<br />

Möglichkeit einer Förderung noch im laufenden Jahr bewilligt<br />

zu bekommen.<br />

Anschließend stellte das Architekturbüro Wagner, Salching,<br />

einige Anbau-Varianten der künftigen Kinderkrippe an die<br />

Kindertagesstätte St. Benedikt, <strong>Rattiszell</strong>, vor. Die Architekten<br />

nahmen Erkenntnisse auf, die bei diversen Vorgesprächen<br />

mit der Gemeinde, dem Kita-Personal und einem<br />

Fachgespräch bei der Regierung von Niederbayern gewonnen<br />

worden sind, und setzten diese in einer Variante um, die<br />

eingehend diskutiert wurde. Einziger Kritikpunkt war, dass<br />

der Grundkörper schiefeckig war und seitens des Gemeinderates<br />

befürchtet wird, dass bei dieser Bauform erhöhte<br />

Kosten anfallen würden. Herr Wagner erklärte, dass er den<br />

Entwurf nochmals mit einem rechtwinkligen Baukörper darstellen<br />

werde und den Grundriss, welcher zweckmäßig erscheint,<br />

im Wesentlichen belassen wird.<br />

Als nächstes wurde einer Gestattung zur Benutzung der öffentlichen<br />

Straßen und Wege der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> für<br />

den Bau der neuen Erdgasleitung durch die Firma MEGAL<br />

GmbH & Co. KG, Essen, zugestimmt. Ein Bauantrag erhielt<br />

das gemeindliche Einvernehmen.<br />

Ein Angebot der Tiefbauverwaltung beim Landratsamt<br />

Straubing-Bogen auf alleinige Unterhaltslast für einen<br />

Oberflächenwasserableitungskanal der Kreisstraße SR 13<br />

bei Haunkenzell durch die Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>, gegen eine<br />

einmalige Ablösezahlung, wurde vom Gemeinderat einstimmig<br />

abgelehnt.<br />

Im Folgenden befasste sich der Gemeinderat mit der<br />

Satzung zur Festlegung des Aufwendungsersatzes und<br />

Gebühren bei Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehren der<br />

Gemeinde. Der Gemeinderat stimmte einer Anpassung der<br />

Sätze ebenso zu wie der Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen<br />

(Faltsignale, Leitkegel, Blitzlampen), die im<br />

Rahmen von Einsätzen für verkehrssichernde Maßnahmen<br />

künftig erforderlich sind.<br />

Geschäftsleiter Robert Zimmerer berichtete über die erfolgte<br />

örtliche Prüfung der Jahresrechnung für das Jahr 20<strong>10</strong>.<br />

Demnach wurden keine Beanstandungen festgestellt. Die<br />

festgestellten über- und außerplanmäßigen Überschreitungen<br />

der Haushaltsansätze sind durch Minderausgaben bei<br />

anderen Ausgabe-Haushaltsstellen und Mehreinnahmen<br />

bei Einnahme-Haushaltsstellen abgedeckt worden.<br />

Erfreulicherweise konnte der Schuldenstand trotz weiterer<br />

Investitionen um 44.776 € auf 659.540 € gesenkt werden.<br />

Das Gesamthaushaltsvolumen der Einnahmen und Ausgaben<br />

des Verwaltungs- und Vermögenshaushalts betrug<br />

4.120.878,25 €. Nach der Feststellung des Rechnungsergebnisses<br />

wurde dem ersten Bürgermeister Reiner die<br />

Entlastung zur Jahresrechnung durch den Gemeinderat erteilt.<br />

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde einem Netzanschlussvertrag<br />

der E.ON Bayern zum Anschluss der künftigen<br />

Bauhofhalle in <strong>Rattiszell</strong> die Zustimmung erteilt.<br />

Angebote zum Erwerb von Neureifen für den gemeindlichen<br />

Schulbus und runderneuerten Reifen für den Unimog wurden<br />

an die jeweils am wirtschaftlichsten anbietenden Firmen<br />

vergeben.<br />

Bürgermeister Manfred Reiner konnte bekanntgeben, dass<br />

der neue Wertstoffhof in Haunkenzell, neben der Kläranlage,<br />

am Mittwoch, 09. November <strong>2011</strong> eröffnet wird und am 11.<br />

November <strong>2011</strong> den Betrieb aufnehmen wird.<br />

Weiterhin wurde beschlossen, den Auftrag für die lt. Bescheid<br />

erforderliche Bauabnahme des Regenrückhaltebeckens<br />

für das Baugebiet Bruckäcker, <strong>Rattiszell</strong>, an die<br />

Private Sachverständige für Wasserwirtschaft, Frau Dipl.<br />

Ing. (FH) Ute Wasmeier, Plattling, gemäß dem vorliegenden<br />

Kostenangebot zu erteilen.<br />

Gemeinderatsmitglied Bernhard Pohmann trug eine<br />

Beschwerde vor, die an ihn herangetragen worden ist, wonach<br />

eine bestimmte Gemeindeverbindungsstraße in unzumutbarer<br />

Weise durch landwirtschaftliche Fahrzeuge verschmutzt<br />

worden ist. Landwirte sind angehalten, die durch<br />

Ernteeinsätze verursachten Verschmutzungen auf öffentlichen<br />

Verkehrswegen möglichst umgehend zu beseitigen.<br />

Auch in diesem Fall wird der Landwirt angemahnt, diese<br />

Reinigungspflicht einzuhalten.<br />

Großen Raum nahm in der letzten Gemeinderatssitzung am<br />

03. November <strong>2011</strong> der Punkt Notsicherung/Sanierung des<br />

Schlosses Haunkenzell ein. Hierzu informierte der ortsansässige<br />

Architekt Rolf-Dieter Kimberger zusammen mit seiner<br />

Tochter Dorothea den Gemeinderat über den Stand der<br />

Notsicherung.<br />

Die nunmehr erfolgten Notsicherungsmaßnahmen umfassten<br />

eine Sanierung des Daches. Auch beim Mauerwerk waren<br />

etliche Maßnahmen erforderlich, so z. B. die Abstützung<br />

der Gewölbe, Entfernung von Bäumen und Büschen,<br />

die bereits im Inneren des Gebäudes zu wachsen begannen<br />

und dergleichen mehr. Zahlreiche Bilder dokumentierten<br />

den Stand vor und nach der Notsicherung.<br />

Ein Großteil des Budgets von rund 98.000 €, welches sich<br />

aus Zuschüssen des Denkmalschutzes, der bayerischen<br />

Landesstiftung Denkmalpflege, des Landkreises und einer<br />

nicht unerheblichen Eigenbeteiligung des jetzigen Eigentümers<br />

zusammensetzt, ist mit den bisher erfolgten<br />

Maßnahmen verbraucht. Als nächstes steht die Erkundung<br />

und Sicherung des Grundfestes an.<br />

Es wurde der Winterdienstplan <strong>2011</strong>/2012 wie folgt vorgetragen<br />

und genehmigt:<br />

Dieser ist im Wesentlichen gleich mit dem letztjährigen<br />

Fahrplan. Änderungen sind dahingehend, dass nunmehr<br />

die Xaver-Rothammer-Straße (Baugebiet Bruckäcker) und<br />

die Zufahrt zum neuen Wertstoffhof in Haunkenzell, in<br />

Absprache mit dem ZAW, zu räumen sind.<br />

Fahrt 1: Körbling – Gmeinwies – Niedereier – Ederszell –<br />

Pilgramsberg, Bachweg – Stockleiten – Großneundling –<br />

Pilgramsberg, Kirchberg – Wäscherszell – Hüttenzell –<br />

Plenting – Neundling – Machtenhof – Maiszell – Haunkenzell<br />

– Euersdorf – Emmersdorf – Herrnfehlburg – Stubenhof –<br />

Oberweinberg – Gallnerweg – <strong>Rattiszell</strong> – alte Siedlung.<br />

Fahrt 2: Bauhof Pilgramsberg – Gschwellhof – Niedereier –<br />

Zisterhof – Zisterau – Bühl – Schwachshof – Jubelheim –<br />

<strong>Rattiszell</strong> – Erpfenzell – Edt – Pfaffenberg – Irling –<strong>Rattiszell</strong><br />

„Baugebiet Hochfeld“ – Baugebiet Pfarracker – Xaver-<br />

Rothammer-Straße – Straßhäuser – Euersdorf – Haunkenzell<br />

– Pilgramsberg – Hinterascha – Eggerszell – Mutzendorf.<br />

Einem Antrag auf Vorbescheid für ein geplantes Bauvorhaben<br />

in Hüttenzell wurde das gemeindliche Einvernehmen<br />

2 <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25


mit der Einschränkung erteilt, dass die Bauwerber - mangels<br />

öffentlicher Einrichtungen - eigenverantwortlich<br />

Vorsorge hinsichtlich der Wasserversorgung und der<br />

Abwasserentsorgung treffen müssen.<br />

Für den Bauhof wurde die Anschaffung eines Rangierwagenhebers<br />

mit 6 t zulässiger Hublast bewilligt.<br />

Im Hinblick auf den künftigen Ausbau des Breitbandnetzes<br />

wurde beschlossen, im Zuge des Neubaus der Wasserleitung<br />

von Pilgramsberg nach Haunkenzell durch den Wasserbeschaffungsverband<br />

Pilgramsberg-Eggerszell, auf<br />

Kosten der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>, auf einer Länge von rund<br />

530 Metern ein entsprechendes Leerrohr mit einzupflügen,<br />

welches durch einen späteren Netzbetreiber genutzt werden<br />

kann.<br />

Beim Tagesordnungspunkt Wünsche, Anträge wurde dem<br />

Elternbeirat der Kindertagesstätte St. Benedikt zugesichert,<br />

die Druckkosten für ein geplantes Rezeptbuch vorzustrekken,<br />

bis der Verkauf der Bücher angelaufen ist und die<br />

Kosten hierfür wieder in die Gemeindekasse zurückfließen<br />

können. Daneben wurde ein Termin zur Besichtigung der<br />

Kindertagesstätten in Neukirchen und Salching bekannt gegeben.<br />

Horst Aich, stellv. Geschäftsstellenleiter VG Stallwang<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

Apotheke mit Lieferservice und Rehaabteilung<br />

(Krankenbetten, Toilettenstühle, Rollstühle ...)<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 7.30 - 12.30<br />

u. 14.00 - 18.30 Uhr, Mi. nachmittag<br />

geschlossen, Sa. 8.00 - 12.00<br />

Kontakt: Tel. 09964/9680<br />

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000<br />

E-Mail: gallner.apotheke@t-online.de · Internet: www.gallnerapotheke.de<br />

BAUEN + VERPUTZEN<br />

Stefan Oswald<br />

Maurer- und Betonbaumeister<br />

OSWALD BAU<br />

Emmersdorf 2 · 94372 <strong>Rattiszell</strong><br />

Tel. 09964/225404 · Fax 09964/225405<br />

E-Mail oswald-bau@t-online.de<br />

Abschleppdienst Tag & Nacht<br />

Tankstelle Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 07:30 - 19:30 Uhr , Sa 08:30 - 19:30 Uhr<br />

So 09:30 - 19:30 Uhr, Nacht-Tankautomat<br />

Tel.: 09964/235 Mobil: 0173/3937964<br />

Aktuelle Neu & Gebrauchtwagen finden Sie im Internet unter<br />

www.aumer-neumaier.de<br />

94375 Stallwang<br />

umer & eumaier OHG<br />

Vertriebspartner<br />

Direkthändler<br />

Straßenbau · Kanalbau · Wasserleitungsbau<br />

H&T<br />

Huberweidstraße 32<br />

94239 Ruhmannsfelden<br />

Baugesellschaft mbH<br />

Tel. 09929-903805<br />

Fax 09929-903809<br />

ht-bau-gmbh@online.de<br />

Städtebausanierung<br />

Dorferneuerungsmaßnahmen<br />

3


4<br />

125-JÄHRIGES GRÜNDUNGSFEST FF HERRNFEHLBURG<br />

Festmutter- und Schirmherrnbitten<br />

(kr) Bei schönstem Herbstwetter machten sich am 01.<br />

Oktober <strong>2011</strong> die Kameraden der FF Herrnfehlburg auf zum<br />

Festmutter- und Schirmherrnbitten. Als erstes wurde Tanja<br />

Stöger aus Dammersdorf abgeholt. Erster Vorstand Klaus<br />

Frankl fragte Tanja in Versform, ob sie das Amt der Festmutter<br />

übernehmen würde. Mit einem lauten „Ja!“ nahm sie<br />

dieses Amt an. Anschließend fuhr der Festverein mit dem<br />

Bus nach Pilgramsberg. Dort angekommen, marschierten<br />

die Feuerwehrkameraden, Festdamen und die Festmutter,<br />

angeführt von der Festkapelle „Musikverein Mitterfels“ zum<br />

1. Bürgermeister Manfred Reiner. Hier fragte 1. Vorsitzender<br />

Klaus Frankl wiederum in Versform, ob er die Schirmherrschaft<br />

für das 125-jährige Gründungsfest übernehmen würde.<br />

Mit einem kleinen Gedicht bekundete er, dieses<br />

Ehrenamt auszuführen. Nach einem kleinen Umtrunk startete<br />

die Festgesellschaft die Rückfahrt nach Dammersdorf.<br />

Bei gutem Essen und süffigem Klett-Bier verbrachte man<br />

noch ein paar gesellige Stunden.<br />

v.l.n.r.: Trägerin des Schirmherrnbandes Michaela Wittmann,<br />

1. Vors. Klaus Frankl, Festmutter Tanja Stöger, 1. Kdt. Johann<br />

Ettl, Schirmherr Manfred Reiner, 2. Vors. Johann Breu und<br />

Karin Reiner.<br />

Prüfung der Trinkfestigkeit der Herrnfehlburger Führungsmannschaft.<br />

DER REDAKTIONSSCHLUSS<br />

für die Feb./März.-Ausgabe ist am 20.01.2012!<br />

Patenbitten<br />

(fb) Helle Aufregung herrschte am frühen Samstagnachmittag<br />

in <strong>Rattiszell</strong>. Fast vollständig trafen sich die Mitglieder<br />

der FF <strong>Rattiszell</strong> zum Fototermin. Das 125-jährige Gründungsfest<br />

in Herrnfehlburg vom 1. bis 4. Juni 2012 braucht<br />

dort einen tatkräftigen Patenverein. Angeführt vom Mitterfelser<br />

Musikverein, mit Vorstand Klaus Frankl, Kommandant<br />

Johann Ettl, Schirmherr 1. Bgm. Manfred Reiner, der Festmutter<br />

Tanja Stöger und sämtlichen Festdamen traf am 8.<br />

Oktober der Festverein vor dem Feuerwehrhaus in <strong>Rattiszell</strong><br />

ein. In traditioneller Form wurde die Bitte um Übernahme der<br />

Patenschaft durch den Vorstand Klaus Frankl, Kdt. Johann<br />

Ettl sowie Festmutter Tanja Stöger, knieend auf einem Baumstamm,<br />

vorgetragen. Josef Schütz, 1. Vors. der <strong>Rattiszell</strong>er<br />

Feuerwehr brauchte seine Mannen nicht lange fragen, ob<br />

diese Ehre angenommen werden soll. Ein kräftiges „Ja“, jedoch<br />

geknüpft an die Prüfung der Trinkfestigkeit der<br />

Herrnfehlburger Führungsmannschaft mit Schirmherrn Reiner<br />

besiegelte das Vorhaben. Unter großem Applaus meisterten<br />

die Bittsteller diese Aufgabe, wobei sie auch an die<br />

„zweite Riege“ des Vereins dachten und diese ebenfalls um<br />

Erfüllung der Aufgabe „drängten“. Mit schneidiger Marschmusik<br />

trat der Zug aus Festverein und künftigem Patenverein<br />

den Weg zum Gasthaus Ludwig Ettl in <strong>Rattiszell</strong> an.<br />

Dort bedankte sich der 1. Vors. der FF <strong>Rattiszell</strong>, Josef<br />

Schütz, beim Festverein für das Vertrauen in die <strong>Rattiszell</strong>er<br />

Wehr, das Amt des Patenvereins zu übernehmen. Jedoch<br />

erinnerte Schütz daran, dass dieses Amt für die <strong>Rattiszell</strong>er<br />

in Herrnfehlburg keine neue Aufgabe darstelle, da bereits<br />

seit 1962 bei entsprechenden Festen in Herrnfehlburg die<br />

Patenschaft von der FF <strong>Rattiszell</strong> übernommen wurde. Er<br />

freue sich mit seinen Männern auf das 125-jährige<br />

Gründungsfest in Herrnfehlburg und sagte dem Festverein<br />

bereits heute schon tatkräftige Unterstützung zu.<br />

v.l.n.r.: Kommandant Johann Ettl, Festmutter Tanja Stöger,<br />

Vorstand Klaus Frankl.<br />

Petra’s Friseurstüberl<br />

Di + Mi 8.00 - 13.00 Uhr<br />

Do + Fr 8.00 - 17.00 Uhr<br />

Sa 8.00 - 12.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Schulstraße 3 · 94372 <strong>Rattiszell</strong> · Tel. 09964/601435<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25


CSU RATTISZELL<br />

Weinfest mit Stockturnier<br />

(fb) Am 01. Oktober <strong>2011</strong> veranstaltete die CSU <strong>Rattiszell</strong><br />

erstmals gemeinsam mit der JU <strong>Rattiszell</strong> das diesjährige<br />

Weinfest im Feuerwehrhaus. CSU-Vorsitzender Rupert<br />

Rothammer konnte im vollbesetzten Feuerwehrhaus den 1.<br />

Bgm. Manfred Reiner, Ehrenbürger und Kreisrat Karl Laußer,<br />

die örtlichen Vereine, zahlreiche Gäste und zur Siegerehrung<br />

MdB Ernst Hinsken begrüßen, der es sich nicht nehmen<br />

ließ, den von ihm gestifteten Wanderpokal an die<br />

Siegermannschaft zu überreichen. Die Siegerehrung des<br />

Weinkorbhebens wurde vom JU-Vorsitzenden Georg<br />

Menauer durchgeführt. Am Nachmittag beteiligten sich sieben<br />

Mannschaften an der 3. Vereinsmeisterschaft auf<br />

Asphalt, das die Gallnerschützen mit 11:1 Punkten mit den<br />

Schützen Erwin Füchsl, Melchior Dietl, Josef Stahl und<br />

Eduard Stahl für sich entscheiden konnten. Den zweiten<br />

Platz belegte die CSU/JU <strong>Rattiszell</strong> mit 8:4 Punkten und der<br />

Note 1,537 mit Karl-Heinz Miedaner, Robert Ochey, Josef<br />

Reisinger und Rupert Rothammer. Den dritten Platz erreichte<br />

die Mannschaft Förderverein FF <strong>Rattiszell</strong> mit ebenfalls<br />

8:4 Punkten und der Note 1,421 mit Klaus Keck, Rudi<br />

Lankes, Matthias Fuchs und Thomas Zaglmann.<br />

Die Siegermannschaft mit MdB Ernst Hinsken und Ortsvorsitzenden<br />

und Wettkampfleiter Rupert Rothammer.<br />

Spende an die KiTa <strong>Rattiszell</strong><br />

Aus dem Erlös des Weinfestes spendete der CSU Ortsverein/Junge<br />

Union, Regenbogenbausteine im Wert von 200<br />

Euro an die Kindertagesstätte St. Benedikt.<br />

Der CSU Vorsitzende Rupert Rothammer, sowie der<br />

Vertreter der Jungen Union, Georg Menauer, wurden von<br />

den Kindern freudig begrüßt. Mit diesem Bausteinerweiterungsset<br />

hatten sie den Kindern eine große Überraschung<br />

bereitet.<br />

FF RATTISZELL<br />

Schlachtfest der FF <strong>Rattiszell</strong><br />

(fb) Unter der fachmännischen Leitung des Ehrenvorstandes<br />

Erwin Laschinger sowie der Kommandanten Karl Binder<br />

mit seinem Stellvertreter Franz Binder mussten auch heuer<br />

wieder fünf Schweine ihr Leben lassen. Metzgermeister<br />

Josef Stahl, unterstützt von den beiden Kommandanten, begann<br />

schon früh am Samstag, 5. November <strong>2011</strong> mit den<br />

Vorbereitungen, während am Feuerwehrhaus die Kessel angeheizt,<br />

die Zwiebel geschnitten und für die Besucher<br />

Tische aufgestellt wurden. Pünktlich um 11 Uhr stand ein frisches<br />

Kesselfleisch auf dem Tisch. Erwin Laschinger konnte<br />

neben seinen Feuerwehrkameraden, Nachbarn und Gästen<br />

auch den 1. Bürgermeister Manfred Reiner, KBI Manfred<br />

Sußbauer, KBI Werner Schmitzer sowie KBM Adolf Irlbeck<br />

sehr herzlich begrüßen. Nun konnte es weiter an die Arbeit<br />

gehen. Blutwurst, Leberwurst und Preßsack standen auf<br />

dem Programm. Fleisch und Speck musste geschnitten werden.<br />

Gemeinsam ging es an das Würzen. Einer meinte, noch<br />

mehr Pfeffer, ein anderer forderte mehr Essig. Die anwesenden<br />

Gäste verbrachten noch einen gemütlichen Vormittag<br />

im Feuerwehr-haus. Mit Gesprächen und Fachsimpeln wurde<br />

die Zeit überbrückt, in der die Würste im Kessel brühten.<br />

Jeder wollte umgehend das Ergebnis kosten. Anschließend<br />

war man der Meinung – sehr – sehr gut! Bei frischem<br />

Bauernbrot schwanden die frischen Schlachtprodukte zusehends.<br />

Die fleißigen Schlachter bei der Herstellung der Leberwurst.<br />

✫✬✭✫✬✭✫✬<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25 5


6<br />

- Heizungsanlagen<br />

- Sanitärinstallation<br />

- Solartechnik<br />

- Installation von Sonnenhäusern<br />

- Biologische Kleinkläranlagen<br />

Installation + Heizungsbau GmbH<br />

Dietersdorf 3 · 94354 Haselbach<br />

Tel. 09964-601927 · Fax 601928<br />

www.heizung-und-wasser.de<br />

Heimerl<br />

Zimmerei-<br />

Holzbau GmbH<br />

Plentenweg 3 · 94372 Plenting<br />

Tel. 09964/441 · Fax <strong>10</strong>84<br />

www.zimmerei-heimerl.de<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25


OGV HAUNKENZELL<br />

(as) Einen Informationsabend mit dem Thema "Bäume und<br />

Sträucher im Hausgarten" veranstaltete am Mittwoch, 19.<br />

Oktober der Obst- und Gartenbauverein Haunkenzell. Zu<br />

dem Diavortrag, der durch den Kreisfachberater für Gartenkultur<br />

und Landespflege am Landratsamt, Johann Niedernhuber,<br />

gehalten wurde, fanden sich zahlreiche interessierte<br />

Bürger und Vereinsmitglieder im Vereinsraum in der alten<br />

Schule in Haunkenzell ein. Vorsitzender Josef Schindler freute<br />

sich, dass er neben dem Referenten und einer großen<br />

Zahl an Zuhörern auch den Ruhestandsgeistlichen, Pfarrer<br />

Siegfried Hanauer, begrüßen durfte. "In jeden Hausgarten<br />

gehört mindestens ein stattlicher Baum", so Niedernhuber<br />

eingangs in seinem Vortrag. Bereits bei der Planung der<br />

Gartenbepflanzung sollten die Wuchsgröße und die Form<br />

der zu pflanzenden Bäume, Sträucher und Büsche berücksichtigt<br />

werden. Auch den Nutzen der Gartenbepflanzung<br />

für die heimische Tierwelt, wie zum Beispiel der Honigbienen,<br />

erläuterte Niedernhuber. Die mittlerweile sehr beliebten<br />

Buchsbäume und -sträucher können von einem gefährlichen<br />

Pilz, gegen den es derzeit noch keine Mittel zur Bekämpfung<br />

gibt, befallen werden. Lediglich mit dem Ausschneiden der<br />

befallenen Stellen und dem Vernichten der Abfälle kann dem<br />

Pilz zu Leibe gerückt werden. Schon vor dem Kauf der<br />

Pflanzen ist darauf zu achten, dass die Beschaffenheit des<br />

Bodens, die Witterungsverhältnisse und der Sonnenstand einen<br />

großen Einfluss auf das Gedeihen der Pflanzen und deren<br />

Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten haben. Zum<br />

Abschluss des sehr interessanten Informationsabends bedankte<br />

sich Vorsitzender Josef Schindler mit einem kleinen<br />

Präsent bei dem Referenten und wünschte allen anwesenden<br />

Gartenfreunden eine glückliche Hand bei der Gestaltung<br />

des heimischen Gartens.<br />

WBV PILGRAMSBERG-EGGERSZELL<br />

Jahreshauptversammlung - Neue Satzung beschlossen<br />

(as) Zur Jahreshauptversammlung trafen sich am Donnerstag,<br />

27. Oktober die Mitglieder des Wasserbeschaffungsverbands<br />

Pilgramsberg-Eggerszell im Gasthaus Silbersterne<br />

in Haunkenzell. Vorsteher Ernst Simeth zeigte sich sehr<br />

erfreut über die große Teilnahme der Verbandsmitglieder.<br />

Ein besonderer Gruß galt Herrn Rothammer vom Landratsamt<br />

Straubing-Bogen, Bgm. Manfred Reiner, 2. Vorsteher<br />

und zugleich 3. Bgm. Xaver Aich und Kreisrat und Firmenchef<br />

Karl Laußer. In einem kurzen Grußwort dankte Bgm.<br />

Reiner dem Vorstand und besonders dem Verbandsvorsteher<br />

Ernst Simeth für die geleistete Arbeit für den Verband. Er<br />

stellte dabei die Wichtigkeit einer reibungslosen Versorgung<br />

der Verbandsmitglieder mit Trink- und Brauchwasser in den<br />

Vordergrund. Als nächstes galt es, den Mitgliedern die neue<br />

Verbandssatzung zu erläutern. Diese wurde in monatelanger<br />

Abstimmung durch den Vorsteher Ernst Simeth und den<br />

Schriftführer Albert Schütz in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Landratsamt SR-BOG und der Verbandsvorstandschaft<br />

erarbeitet. Herr Rothammer von der Aufsichtsbehörde<br />

am Landratsamt erläuterte den Anwesenden die wesentlichen<br />

Veränderungen zur alten Satzung, die bereits <strong>55</strong><br />

Jahre alt war. Der Name des Verband wurde auf „Wasserverband<br />

Pilgramsberg“ geändert. Neu ist auch die Aufteilung<br />

in eine Verbandssatzung und eine Beitrags- und<br />

Gebührenordnung. Ein Großteil der Änderungen in der Verbandssatzung<br />

sei nur zur Anpassung an das Wasserver-<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

bandsgesetz und an die aktuelle Rechtssprechung erforderlich<br />

und betreffe das einzelne Mitglied nicht, so Rothammer.<br />

Im nächsten Tagesordnungspunkt wurde auch die Beitragsund<br />

Gebührenordnung mittels Beamer vorgestellt. Die bisher<br />

geltende Pauschalgebühr für den Anschlussbeitrag war<br />

nicht mehr kostendeckend und entsprach auch nicht mehr<br />

der gültigen Rechtssprechung. Zukünftig wird der Beitrag<br />

anteilig nach Grund- und Geschossfläche berechnet. Die<br />

nach der alten Satzung errichteten Anschlüsse gelten als<br />

abgegolten. Lediglich zukünftige Erweiterungen und<br />

Neubauten werden nachberechnet. Sowohl die Verbandssatzung<br />

wie auch die Beitrags- und Gebührenordnung wurden<br />

einstimmig von den Verbandsmitgliedern angenommen.<br />

Eine Wortmeldung, ob für Großabnehmer ein günstigerer<br />

Wasserpreis als die festgelegten 0,80 €/cbm möglich<br />

sei, konnte Rothammer nur verneinend beantworten. Hierfür<br />

gäbe es keine rechtliche Grundlage. Im Bericht des Vorstehers<br />

erläuterte Simeth, dass der Verband derzeit 297<br />

Haushalte und Betriebe mit Wasser versorgt. Im Jahr 20<strong>10</strong><br />

wurden rund 49.000 cbm Trink- und Brauchwasser verbraucht.<br />

Die Qualität des Wassers wird laufend durch<br />

Trinkwasseruntersuchungen überprüft. In den Prüfberichten<br />

wird die Wasserhärte mit "weich" angegeben. Der PH-Wert<br />

liegt bei 7,8 bis 8,0 und der Nitratwert schwankt bei 15.<br />

Anschließend stellte Schriftführer und Kassier Schütz den<br />

Kassenbericht für das Geschäftsjahr 20<strong>10</strong> vor. Die<br />

Kassenführung wurde durch die beiden Kassenprüfer B.<br />

Groß und L. Wolf als tadellos bezeichnet. Der Haushaltsplan<br />

für <strong>2011</strong> sieht Ausgaben und Einnahmen in Höhe von<br />

67.000 € vor. Worte des Dankes richtete Simeth an den<br />

Wasserwart J. Eichmeier und an den Schriftführer Schütz für<br />

ihre Tätigkeit und Zuverlässigkeit. Auch den Vorstandsmitgliedern<br />

dankte er für die gute Zusammenarbeit. Stellv.<br />

Vorsteher X. Aich nutzte die Gelegenheit, um E. Simeth für<br />

seine Tätigkeit als Vorsteher Dank zu sagen. Die Verbandssatzung<br />

wurde im Amtsblatt Nr. 19/<strong>2011</strong> des Landkreises<br />

Straubing-Bogen veröffentlicht und kann unter www.landkreis-straubing-bogen.de<br />

in der Rubrik Amtsblatt abgerufen<br />

werden. In einer weiteren Mitgliederversammlung, die am<br />

24. November im Gasthaus Schedlbauer, Pilgramsberg<br />

stattfand, wurden die in der neuen Satzung festgelegten<br />

Neuwahlen durchgeführt. Ergebnis: 1. Vorsteher Ernst Simeth;<br />

2. Vorsteher Xaver Aich; Schriftführer und Kassier Albert<br />

Schütz; stellvertretender Schriftführer und Kassier Dietmar<br />

Zeintl; Mitglieder der Vorstandschaft: Anton Aich, Franz<br />

Schwarzfischer, Manfred Lehner, Alfons Landes, Martin Ettl<br />

und Johann Eichmeier; Kassenprüfer Ludwig Wolf und<br />

Bernhard Groß; Schaubeauftragte Xaver Aich und Johann<br />

Eichmeier. Alle Abstimmungsergebnisse waren einstimmig.<br />

Die Vorstandschaft des Wasserverbandes mit Bgm. Reiner<br />

und Rothammer.<br />

7


Bestattungen Steinbeißer<br />

Ihr Bestatter in der VG-Stallwang<br />

für einen<br />

würdevollen<br />

letzten Weg<br />

Erd- und Feuerbestattungen<br />

94375 Stallwang, Kirchberg 7<br />

Tel. 09964/6<strong>10</strong>070<br />

Türen- Fensterstudio<br />

Steinbeißer<br />

Qualität<br />

ist<br />

Zukunft<br />

Getränkevertrieb<br />

Spirituosengroßhandel<br />

TOBIAS LAUMER<br />

· Getränkeheimdienst · Festveranstaltungen · Barlieferservice<br />

· Zeltverleih · Gaststättenservice · Getränkemarkt<br />

Satz · Gestaltung<br />

Offsetdruck · Digitaldruck · Farbkopien<br />

Unterholzener Str. 25 · 94360 Mitterfels<br />

Tel. 0 99 61-94 08-0 · Fax 0 99 61-94 08-30<br />

e-Mail: buero@stolzdruck.de · Internet: www.stolzdruck.de<br />

Wir bieten Ihnen<br />

individuelle Beratung<br />

in unserem Studio<br />

oder bei Ihnen vor Ort.<br />

Schreinerei - Reparaturverglasungen<br />

Rollladenvorbaukästen - Insektenschutz<br />

94375 STALLWANG · Kirchberg 7<br />

Tel. (0 99 64)61 00 70 · Fax (0 99 64)61 00 71<br />

Ist der Durst mal groß,<br />

mal klein, wir kaufen<br />

bei Getränke Laumer ein<br />

Getränkemarkt-<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo 16.30 - 19.00 Uhr<br />

Di geschlossen<br />

Mi 16.30 - 19.00 Uhr<br />

Do geschlossen<br />

Fr 14.30 - 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Straubinger Straße 7 · 94372 <strong>Rattiszell</strong> · Tel. 0 99 64/61 19 11 · Fax 0 99 64/61 19 12 · Mobil 01 70/4 44 14 39<br />

8 <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

G<br />

m<br />

b<br />

H


FIRMUNG<br />

(kr) Am Freitag, 21. Oktober <strong>2011</strong> empfingen 26 Firmlinge aus der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>, durch Handauflegung unseres<br />

Weihbischof Reinhard Pappenberger, das heilige Sakrament der Firmung.<br />

Philipp Aich, Pilgramsberg<br />

Laura Aich, Pilgramsberg<br />

Andreas Binder, <strong>Rattiszell</strong><br />

Veronika Diener, Euersdorf<br />

Marina Eidenschink, <strong>Rattiszell</strong><br />

Claudia Fischer, Euersdorf<br />

Conny Fohrmann, <strong>Rattiszell</strong><br />

Luca Fohrmann, <strong>Rattiszell</strong><br />

Nathalie Frankl, <strong>Rattiszell</strong><br />

Tobias Fuchs, Haunkenzell<br />

Verena Groß, Pilgramsberg<br />

Sara Hofmann, Pilgramsberg<br />

David <strong>Jan</strong>ker, Eggerszell<br />

Alexander Jekal, <strong>Rattiszell</strong><br />

Leo Menauer, <strong>Rattiszell</strong><br />

Maximilian Piendl, Pilgramsberg<br />

Eva-Maria Prommesberger, <strong>Rattiszell</strong><br />

Lukas Reisinger, <strong>Rattiszell</strong><br />

Fabian Schindler, Eggerszell<br />

Johanna Schmidt, Ascha<br />

Stefanie Schmidt, Pilgramsberg<br />

Stefanie Schütz, <strong>Rattiszell</strong><br />

Lena Stauber, Haunkenzell<br />

Ilona Wildfeuer, <strong>Rattiszell</strong><br />

Andrea Zimmermann, <strong>Rattiszell</strong><br />

Katja Zollner, <strong>Rattiszell</strong><br />

Wir wünschen unseren Firmlingen Wachstum und Reife in Christus!<br />

www.zaglmann-einrichtung.de<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25 9


<strong>10</strong><br />

Musikunterricht<br />

Gesang/Stimmbildung<br />

Klavier<br />

Keyboard<br />

• zwei kostenlose Probestunden<br />

• bei Bedarf kann der Unterricht<br />

auch bei Ihnen zu Hause stattfinden<br />

Weitere Informationen und Anmeldung bei:<br />

Ingrid Deuschl · Tel. 09961/942367 · Handy 0160/8049543<br />

Schlossgaststätte Ettl-Herrnfehlb<br />

Telefon 09964/246<br />

Wir haben am 2. Weihnachtsfeierta<br />

für Sie geöffnet!<br />

Sie suchen noch ein passendes Gesch<br />

Unser Tipp:<br />

Ein Gutschein für unser<br />

2. Herrnfehlburger Ritteressen<br />

am <strong>10</strong>. März 2012<br />

Wir machen Projekte Internation. Jugendh. Oberschleißheim<br />

Uniklinik Großhadern<br />

WFBM Altötting<br />

Südstadtforum Nürnberg<br />

Landratsamt Straubing Glaspyramide<br />

Finanzamt Pfaffenhofen<br />

Musikschule Fürth<br />

Konstruktionen aus<br />

Holz Metall Glas<br />

Parco Cavallo Straubing<br />

LVA Landshut<br />

Forschungs. für Milchwirtschaft<br />

Weihenstephan<br />

Haus am Strom in Passau<br />

Weber GmbH · In der Aschaleiten 8 · 94372 Pilgramsberg<br />

Telefon 0 99 64 / 6<strong>10</strong>9 83 · Telefax 0 99 64 / 6118 68<br />

Franke<br />

DATA<br />

FrankeDATA<br />

Birkenweiherfeld 5a<br />

D-94344 Wiesenfelden<br />

Inhaber:<br />

Franke Siegfried e. K.<br />

Telefon: 09966-1577<br />

Telefax: 09966-1666<br />

info@frankedata.de<br />

www.frankedata.de<br />

Hardware<br />

Software<br />

Netzwerk-Technik<br />

Service & Support<br />

Schulung<br />

KECKEIS<br />

Kachelofen & Kaminland<br />

Westlicher Stadtgraben 19 · 94469 Deggendorf<br />

Tel.: 09 91-34 11 60 · Fax: 09 91-34 11 63<br />

Armin Aich<br />

Pilgramsberg<br />

Tel./Fax 09964/9965<br />

Mobil 0171/6167523<br />

Photovoltaikanlagen<br />

Module u. Wechselrichter<br />

von namhaften Herstellern<br />

Solaranlagen<br />

für Warmwasser und Heizung<br />

Energiesparende Heizsysteme<br />

info@union-oelfeuerung.de Tel. 0 94 21 / 78 34-0<br />

www.union-oelfeuerung.de Fax 0 94 21 / 78 34-20<br />

<strong>10</strong> <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25


5. RATTISZELLER HOAGARTN<br />

(fb) Schon zum 5. Mal lud der Mannagsang <strong>Rattiszell</strong> unter<br />

der Leitung von Frau Renate Tritschler zum Hoagartn am 29.<br />

Oktober nach <strong>Rattiszell</strong>. Routiniert führte Max Zaglmann<br />

durch das Programm. Anders als in den bisherigen Veranstaltungen<br />

legten die Mannen um Renate Tritschler kein<br />

festes Programm den zahlreich erschienenen Zuhörern vor.<br />

In loser Reihenfolge traten die Musikgruppen aus <strong>Rattiszell</strong><br />

und engerer Umgebung mit spontanen Musikstücken vor<br />

das Publikum. So war bei jedem Auftritt für entsprechende<br />

Spannung gesorgt. Als Mitwirkende konnte Max Zaglmann<br />

die Musikgruppe „Ab und Zua“, Burgi aus Wiesenfelden mit<br />

ihrem „Arberlied“, Simon mit seiner Steirischen, die Stoawaldler<br />

aus Haunkenzell als Gäste begrüßen. Der Mannagsang<br />

<strong>Rattiszell</strong> überzeugte unter Begleitung von Petra<br />

Schweizer auf dem Akkordeon ebenso die Zuhörer wie der<br />

<strong>Rattiszell</strong>er Chor, ebenfalls unter Leitung von Renate Tritschler.<br />

Die Gebrüder Graßer aus Dietersdorf überraschten mit<br />

Selbstkomponiertem die Gäste, wobei sie das Tagesgeschehen<br />

in <strong>Rattiszell</strong> in Versform darboten. Einen großen<br />

Lacher heimsten Evi Reisinger und Josef Stahl mit ihrem<br />

Einakter „Hundssteuer“ ein. Noch lange nach dem offiziellen<br />

Schluss der Veranstaltung spielte die Gruppe „Ab und Zua“<br />

zum Tanz auf. In geselliger Runde klang der Abend bei<br />

Musik und Tanz aus.<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

JUBILÄUM DER KIRCHENORGEL<br />

Kirchenorgel von <strong>Rattiszell</strong> <strong>10</strong>0 Jahre alt<br />

(fb) Mitte Oktober feierte die Pfarrgemeinde St.-Benedikt<br />

<strong>Rattiszell</strong> das <strong>10</strong>0-jährige Jubiläum ihrer Orgel mit einem<br />

feierlichen Gottesdienst mit Orgelmusik und Chor am Samstagabend<br />

und einer Matinee am Sonntag. Burkhard Fischer<br />

entlockte der von Ludwig Edenhofer aus Deggendorf erbauten<br />

Orgel Töne aus einem breiten Spektrum. Werke von<br />

Schumann, J.S. Bach bis hin zu Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

beeindruckte die Gäste der Matinee in der Pfarrkirche.<br />

Franz Stahl als Vertreter der Kirchenverwaltung bedankte<br />

sich bei Burkhard Fischer für die musikalischen Darbietungen<br />

am Samstagabend und Sonntagvormittag. Auch für<br />

sein Engagement bei kleineren Reparaturen an der Orgel<br />

zollte Stahl dem Organisten großes Lob.<br />

FÖRDERKREIS KITA-SCHULE<br />

Förderkreis Kita-Schule Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> e.V. mit T-<br />

Shirts ausgerüstet.<br />

(fb) Anlässlich der letzten Familienwanderung des Förderkreises<br />

keimte der Wunsch, sich durch einheitliche Kleidung<br />

bei den Veranstaltungen als „aktives Mitglied“ des Vereins<br />

zu zeigen. Jedoch sieht die Satzung des Vereins eine<br />

Entnahme für diese Anschaffungen nicht vor. Kurzerhand<br />

erklärte sich das Vorstandsmitglied Herbert Bauer, Inhaber<br />

der Bauspenglerei Bauer in <strong>Rattiszell</strong>, die Kosten hierfür zu<br />

übernehmen. Nach intensiver Beratung bezüglich Farbe<br />

und Logo konnten die T-Shirts bestellt werden. Die neue<br />

Vereinskleidung soll künftig bei Veranstaltungen getragen<br />

werden.<br />

v.l.n.r.: Kassier Franz Binder, Spender Herbert Bauer und 1.<br />

Vorsitzender Konrad Handl.<br />

11


EINWEIHUNG WERTSTOFFHOF<br />

(as) Am Mittwoch, 9. November ging mit der Einweihung<br />

des neuen Wertstoffhofs in Haunkenzell für die Einwohner<br />

der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> ein langgehegter Wunsch in<br />

Erfüllung. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen<br />

Temperaturen versammelten sich Vertreter der Abfallwirtschaftsgesellschaft<br />

(AWG) mit ihrem Vorsitzenden, Landrat<br />

Alfred Reisinger, Bürgermeister Manfred Reiner, einigen<br />

Gemeinderäten und Pfarrer Siegfried Hanauer im Ortsteil<br />

Eiermühle, um die Anlage seiner Bestimmung zu übergeben.<br />

Der Wunsch, den in der Ortsmitte von Pilgramsberg<br />

gelegenen Wertstoffhof an eine andere Stelle außerhalb einer<br />

Ortschaft zu verlegen, bestand bereits seit über 15<br />

Jahren. Umso erfreulicher sei es, nun endlich nach langwierigen<br />

Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer, mit<br />

der Eröffnung eine große Lücke im Wertstoffsystem des<br />

Landkreises schließen zu können, so Reisinger. Der<br />

Verbandsvorsitzende erinnerte an die beengten Platzverhältnisse<br />

der Containerstandplätze beim Bauhof Pilgramsberg<br />

und deren negative Auswirkungen auf das Ortsbild.<br />

Einen Dank richtete Reisinger an Bürgermeister Reiner, der<br />

sich mit Unterstützung des gesamten Gemeinderates unermüdlich<br />

für die Verwirklichung dieses Vorhabens eingesetzt<br />

hat. Für die Lesung und die Fürbitten fand Ruhestandspfarrer<br />

Siegfried Hanauer passende Texte, mit denen er an die<br />

Verantwortung der Menschen für die Schöpfung erinnerte.<br />

Danach segnete er im Beisein der Ehrengäste, der Mitarbeiter<br />

der AWG, des Planungsbüros und des Wertstoffhofbetreuers<br />

Hans Kinskofer die Anlage und das Betriebsgebäude.<br />

Bürgermeister Manfred Reiner dankte Anton Pirkl,<br />

dem Geschäftsführer der AWG für die Errichtung des Wertstoffhofs<br />

an zentraler Stelle in der Gemeinde. Damit sei die<br />

Sammelstelle von allen Gemeindeteilen aus gut erreichbar.<br />

Mit dem Sammeln und Trennen von Wertstoffen leisten die<br />

Bürger einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Ressourcen.<br />

Der Verkauf und die Rückführung der Wertstoffe in den<br />

Kreislauf schonen nicht nur Rohstoffe, sie bringen auch<br />

Geld in die Kasse, wodurch die Gebühren auf dem bayernweit<br />

niedrigsten Niveau gehalten werden könnten. Anschließend<br />

dankte Geschäftsführer Pirkl den Planern und<br />

Baufirmen für die gute Arbeit, der Verwaltung für ihre<br />

Hilfestellungen und dem Bauhofpersonal für die Hilfe beim<br />

Umzug. Folgende Wertstoffe werden erfasst: Papier, Glas,<br />

Schrott, Weißblechdosen, Kunststoffverpackungen, Haushaltsbatterien,<br />

CDs, Kork, Altkleider und -schuhe, Energiesparlampen,<br />

Bauschutt, Elektroschrott, Neonröhren, Tonerkartuschen<br />

und PU-Schaumdosen. Grüngut sowie Baumund<br />

Sträucherschnitt können ebenerdig abgeladen werden.<br />

Die Ehrengäste nach der Einweihung des neuen Wertstoffhofes.<br />

Öffnungszeiten Wertstoffhof<br />

<strong>Rattiszell</strong> in Haunkenzell<br />

Dienstag: Winterzeit 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Sommerzeit 16.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag: 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Samstag: 9.00 - 11.00 Uhr<br />

Hinweis: Containerstandort in <strong>Rattiszell</strong> ab<br />

sofort bei der Bauhofhalle (nähe KiTa).<br />

JRK PILGRAMSBERG<br />

Auch heuer fand wieder der traditionelle St.-Martinszug des<br />

Jugendrotkreuzes Pilgramsberg statt.<br />

Am 12. November <strong>2011</strong> trafen sich abends die Kinder mit<br />

ihren Eltern und einer großen Schar von Besuchern am<br />

Dorfanger und zogen, angeführt vom St. Martin (Magdalena<br />

Fürst) auf dem Pferd von Melanie Seidl mit Martinsliedern<br />

durchs Dorf zum neuen Feuerwehrhaus. Dort bekamen die<br />

Kinder von St. Martin gebackene Gänse als Zeichen des<br />

Teilens. Anschließend wurden Kinderpunsch, Würstl und<br />

Selbstgebackenes angeboten. Der Erlös kommt dem<br />

Jugendrotkreuz zugute. Die Absicherung des Zuges wurde<br />

auch heuer wieder von der Feuerwehr Pilgramsberg übernommen.<br />

Silvia Groß, stellv. JRK Gruppenleiterin<br />

Magdalena Fürst als Hl. St. Martin.<br />

12 12


BUNDESVERDIENSTKREUZ AM BANDE<br />

(mr) Auf Anregung durch die Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> schlug<br />

der Bayerische Ministerpräsident, Horst Seehofer, Martha<br />

Menauer beim Bundespräsidenten, Christian Wulff, für das<br />

Bundesverdienstkreuz am Bande vor. Diese Auszeichnung<br />

bekommen jährlich ca. 35 Bürger des Freistaates Bayern.<br />

Martha Menauer pflegt und betreut in selbstloser und bewundernswerter<br />

Weise seit 26 Jahren ihren schwerstbehinderten<br />

Sohn Franz. Er kam 1984 geistig und körperlich<br />

schwerstbehindert zur Welt. „Durch Ihre Entscheidung, Ihr<br />

eigenes Leben mit dem Leben Ihres Sohnes zu teilen, um<br />

ihn all die Jahre täglich zu betreuen und zu pflegen, haben<br />

Sie es ermöglicht , dass er in der Geborgenheit der häuslichen<br />

Umgebung bleiben konnte. Diese Geborgenheit wäre<br />

durch nichts anderes gleichwertig zu ersetzen gewesen“,<br />

so Staatsminister Helmut Brunner in der Laudatio. Darüber<br />

hinaus hat Martha Menauer mit Unterstützung ihres<br />

Ehemannes Heinrich und ihrer beiden Kinder Sarah und<br />

Peter ermöglicht, dass zwei schwerkranke Nachbarn ihren<br />

letzten Lebensabschnitt in vertrauter Umgebung verbringen<br />

konnten.<br />

Für diesen menschlich und moralisch hoch geschätzten<br />

Einsatz wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande am<br />

Freitag, 25. November <strong>2011</strong> verliehen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Bürgermeister Manfred Reiner und Martha Menauer bei der<br />

Verleihung der Auszeichnung.<br />

DER REDAKTIONSSCHLUSS<br />

für die Feb./März.-Ausgabe ist am 20.01.2012!<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

BANKBETRIEBSWIRTIN KRISTINA HECHT<br />

Der Fleiß hat sich gelohnt. Nach sieben Semestern nebenberuflichen<br />

Studiums an der Akademie Bayerischer<br />

Genossenschaften kann Kristina Hecht nun den Abschluss<br />

zum Bankbetriebswirt (BC) feiern. Viele Lernstunden am<br />

Abend, viele Vorlesungsstunden an den Wochenenden, all<br />

das liegt nun hinter ihr. In den Unterrichts- und Nachbereitungsstunden<br />

konnte sie sich die fachlichen und wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Kompetenzen für Ihre Bankkarriere<br />

erwerben. Frau Hecht ist hauptsächlich in der<br />

Geschäftsstelle Konzell eingesetzt. Ihr ist eins wichtig, das<br />

sie wie folgt ausdrückt: „Ich möchte meinen Kunden eine<br />

gute Beraterin sein und sie fair und umfassend in allen<br />

Finanzfragen beraten.<br />

Josef Peter, Bankdirektor<br />

Bankdirektor Josef Peter, Kristina Hecht, Personalleiter Willi<br />

Zollner und Bankdirektor Franz Stahl.<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber und Verlag: Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>, Straubinger Str. 18,<br />

94375 Stallwang, Tel. 09964/6402-0<br />

Mitarbeit: Karin Reiner, Manfred Reiner, Karl Kienberger, Rosa Breu, Josef<br />

Reisinger, Albert Schütz, Gabriele Pisinger, Franz Binder<br />

Auflage: 650 Stück<br />

Satz und Druck: Stolz Druck GmbH, Unterholzener Str. 25,<br />

94360 Mitterfels, Tel. 09961/9408-0<br />

Der Gemeindebote erscheint sechsmal jährlich und ist für jeden Haushalt<br />

der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> kostenlos.<br />

13


<strong>Rattiszell</strong>er Landfrauen verteilen Spenden<br />

(rb) Im Rahmen einer Versammlung im Gasthaus Ettl in<br />

Herrnfehlburg überreichten die <strong>Rattiszell</strong>er Landfrauen eine<br />

großzügige Spende von jeweils 400 € an die Palliativstation<br />

des Klinikums St. Elisabeth in Straubing und den Franziskus<br />

Hospiz-Verein Straubing-Bogen. Das Geld stammt aus dem<br />

Verkaufserlös der Palmbüscherl und Kräuterbüscherl, die<br />

die fleißigen Landfrauen jedes Jahr binden. Zu Beginn der<br />

Veranstaltung hatten die beiden Vertreter der Organisationen,<br />

Herr Peter Oberberger von der Palliativstation und Frau<br />

Marianne Leipold vom Hospiz-Verein die Gelegenheit, die<br />

Einrichtungen vorzustellen und über ihre Arbeit zu berichten.<br />

Die Landfrauen waren nach den Ausführungen und<br />

Informationen überzeugt, dass die Spende sinnvolle<br />

Verwendung findet.<br />

v.l.n.r.: Bgm. Manfred Reiner, 2. Ortsbäuerin Rosa Breu, Peter<br />

Oberberger, 1. Ortsbäuerin Maria Zollner und Marianne<br />

Leipold.<br />

Monika Lehner neue Ortsbäuerin in <strong>Rattiszell</strong><br />

(rb) Bei den Neuwahlen der Landfrauen <strong>Rattiszell</strong> am 23.<br />

Nov. stellte sich die langjährige Ortsbäuerin Maria Zollner<br />

nicht mehr zur Wahl als Vorsitzende. Sie übte dieses Amt<br />

fünfzehn Jahre aus, zuvor war sie ebenfalls fünfzehn Jahre<br />

stellvertretende Ortsbäuerin. Brigitte Landstorfer dankte im<br />

Namen des Bayerischen Bauernverbandes für die geleistete<br />

Arbeit der Vorstandschaft in den letzten fünf Jahren und<br />

leitete die Neuwahlen, die folgendes Ergebnis brachten:<br />

Neue Ortsbäuerin ist Monika Lehner, Stellvertreterin bleibt<br />

Rosa Breu. Als Beisitzerinnen fungieren die nächsten fünf<br />

Jahre Maria Zollner und Christine Schütz.<br />

v.l.n.r.: Bgm. Manfred Reiner, Brigitte Landstorfer, Rosa Breu,<br />

Maria Zollner, Monika Lehner und Christine Schütz.<br />

LANDFRAUEN<br />

Neuwahlen bei Landfrauen Haunkenzell-Pilgramsberg<br />

(as) Am Donnerstag, 17. November trafen sich die<br />

Landfrauen Haunkenzell-Pilgramsberg im Vereinsraum in<br />

der alten Schule Haunkenzell, um Neuwahlen durchzuführen.<br />

Nach dem unerwarteten und plötzlichen Tod der langjährigen<br />

Vorsitzenden Zenta Waasmaier im <strong>Jan</strong>uar 20<strong>10</strong><br />

übernahm die damalige Stellvertreterin Erna Foierl aus<br />

Machtenhof die Führung bei den Landfrauen bis zur Wahl.<br />

Bei der sehr gut besuchten Veranstaltung konnte Erna Foierl<br />

den 3. Bürgermeister Xaver Aich, den Ortsobmann im bayerischen<br />

Bauernverband Josef Bornschlegl und Brigitte<br />

Landstorfer von der Kreisvorstandschaft begrüßen. Mit der<br />

Durchführung der Wahl wurde Frau Landstorfer beauftragt.<br />

Unterstützt wurde sie von Waltraud Holmer und Ingrid Gall.<br />

Das Ergebnis der Wahl: 1. Vorsitzende ist Erna Foierl,<br />

Angelika Diener wurde zu ihrer Stellvertreterin gewählt. Im<br />

Anschluss an die Wahl verbrachte man noch gemeinsame<br />

gemütliche Stunden.<br />

v.l.n.r.: Ortsbäuerin Erna Foierl und ihre Stellvertreterin Angelika<br />

Diener.<br />

✩★✩★✩★✩★✩★✩★<br />

Fahrschule Fuchs<br />

Stallwang · Straubinger Straße 11<br />

Ausbildung in allen Klassen!<br />

Unterricht: Di. und Do., 18.30 Uhr<br />

Telefon<br />

09424/12 42<br />

14 <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25


FREIWILLIGE FEUERWEHR - JUGEND<br />

Trupp-Mann-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen<br />

(fb) Am frühen Samstagvormittag, für Jugendliche nicht gerade<br />

die optimale Zeit, trafen sich 17 Jugendliche der<br />

Feuerwehren <strong>Rattiszell</strong>, Haunkenzell und Pilgramsberg, um<br />

vor dem als Schiedsrichter fungierenden Kreisbrandmeister<br />

Adolf Irlbeck aus Mitterfels ihr Können zu präsentieren.<br />

Vorab musste der theoretische Teil der Prüfung in Form von<br />

50 Fragen beantwortet werden. Aufgrund der guten, gemeinsamen<br />

Vorbereitung durch die jeweiligen Kommandanten<br />

Karl Binder und Franz Binder, <strong>Rattiszell</strong>, Walter Bohmann,<br />

Pilgramsberg und Martin Zollner aus Haunkenzell<br />

stellten die Fragebögen keinerlei größere Herausforderung<br />

dar. Ebenso souverän meisterte der Feuerwehrnachwuchs<br />

die praktische Aufgabe, das Retten einer Person vom Dach<br />

der Grundschule <strong>Rattiszell</strong> mit anschließender Brandbekämpfung.<br />

Zu der abschließenden Besprechung mit KBM Irlbeck und<br />

den Kommandanten traf auch der 1. Bgm. aus <strong>Rattiszell</strong>,<br />

Manfred Reiner, dazu. Er war erfreut von der Leistungsbereitschaft<br />

des Feuerwehrnachwuchses in seiner Gemeinde<br />

und spendierte dazu eine Brotzeit. KBM Irlbeck lobte den<br />

Ausbildungsstand des Gemeindenachwuchses im Feuerwehrbereich<br />

in dem er darauf hinwies, dass zwei Drittel der<br />

Fragebögen fehlerfrei beantwortet wurden.<br />

Die erfolgreiche Feuerwehrjugend der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>.<br />

Adventssingen mit<br />

Weihnachtsmarkt<br />

am Sonntag, 18. <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong><br />

15.30 bis ca. 20.00 Uhr<br />

Parkplatz, KiTa St. Benedikt, <strong>Rattiszell</strong><br />

Hand in Hand im Advent!<br />

Alt und Jung gestalten gemeinsam <strong>Rattiszell</strong>er<br />

Adventssingen mit Weihnachtsmarkt!<br />

Verschiedene musikalische Darbietungen umrahmen das<br />

liebevoll gestaltete Angebot (offene Feuer, Holzspielzeug<br />

und –deko, Keramik, Süßes, Zaubernüsse,…)<br />

17.00 Uhr: Adventsingen, Pfarrkirche <strong>Rattiszell</strong><br />

Gestaltet von Mannagsang, Blasmusik,<br />

Chor und die Kinder der KiTa.<br />

Veranstalter: Kindertagesstätte St. Benedikt,<br />

„Mannagsang“ mit den örtlichen musikalischen Gruppen,<br />

Förderkreis Kita/Schule der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong><br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

GRUNDSCHULE RATTISZELL<br />

Die Neuwahl des Elternbeirates der Grundschule „St.<br />

Benedikt“ erbrachte folgendes Ergebnis:<br />

1. Klasse: Nicole Fuchs und Patricia <strong>Jan</strong>ich<br />

2. Klasse: Stefan Aich und Jennifer Fuchs<br />

3. Klasse: Kathrin Gaber und Michaela Aich<br />

4. Klasse: Melanie Ittlinger und Rosi Fuchs<br />

1. Vorsitzende: Michaela Aich<br />

2. Vorsitzende: Melanie Ittlinger<br />

Schriftführerin: Jenny Fuchs<br />

Kassierin: Nicole Fuchs<br />

Michaela Aich, 1. Vorsitzende<br />

Der neugewählte Elternbeirat der Grundschule <strong>Rattiszell</strong>.<br />

KITA<br />

Auszeichnung „Öko-Kids“<br />

Umweltbildung ist den südbayerischen Kindergärten,<br />

Tageeinrichtungen und Horten wichtig. 60 Kindertageseinrichtungen<br />

aus Oberbayern, Niederbayern und Schwaben<br />

hat der neue bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber<br />

am Dienstag, 8. November <strong>2011</strong> in München mit dem<br />

Prädikat „Öko-Kids“ bedacht. Darunter war die Kindertagesstätte<br />

Sankt Benedikt aus <strong>Rattiszell</strong>, als einzige Einrichtung<br />

im Landkreis Straubing-Bogen. Die eingereichten<br />

Projekte waren: „Vom Baum zur Sitzgruppe“ und „Kleine<br />

Schatten in der Nacht“. Stellvertretend übernahm die<br />

Auszeichnung Kita-Leiter Monika Lex.<br />

Bayer. Umweltminister Dr. Marcel Huber und Kita-Leiterin<br />

Monika Lex.<br />

15


Engagierte Eltern in der Kindertagesstätte<br />

Bereits im September wurde der neue Elternbeirat der<br />

Kindertagesstätte gewählt.<br />

Besonders beachtenswert war die große Bereitschaft der<br />

Eltern, in diesem Gremium mitzuarbeiten. Zur großen<br />

Freude des Kita-Personals ließen sich 19 Eltern auf die<br />

Wahlliste setzen. Dies ist für die Einrichtung ein bedeutendes<br />

Zeichen der Wertschätzung.<br />

Der neue Elternbeirat der Kindertagesstätte St. Benedikt<br />

setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Vorsitzende: Heidi Schöberl<br />

Vorsitzende: Michaela Alt<br />

Beiräte: Birgit Prommesberger, Petra Stelzl, Susanne Kett,<br />

Sandra Berleb, Isabella Zaglmann, Christine Fuchs, Tanja<br />

Biendl<br />

Die Beiräte haben ihr Engagement bereits bei der Planung<br />

und Durchführung des Martinsfestes bewiesen und zusammen<br />

mit dem Förderkreis Kita-Schule der Gemeinde<br />

<strong>Rattiszell</strong> den größten Reinerlös seit Durchführung des<br />

Festes erzielt.<br />

Derzeit sind Beiräte und Personal der Kindertagesstätte, in<br />

Kooperation mit der Dorfgemeinschaft <strong>Rattiszell</strong><br />

(„Mannagsang“, Chor,…), sowie dem Förderkreis, mit den<br />

laufenden Planungen zum <strong>Rattiszell</strong>er Weihnachtsmarkt mit<br />

Adventssingen beschäftigt. Die Organisation und Durchführung<br />

besonderer Aktivitäten wird der Einrichtung in <strong>Rattiszell</strong><br />

leicht gemacht, denn viele Gemeindebürger, Vereine<br />

und Organisationen sind immer wieder gerne bereit zu<br />

unterstützen. Besonders beeindruckend war dies auch heuer<br />

wieder beim Martinsfest. Alle Beteiligten staunten wieder<br />

über ein Meer an Lichter am Straßenrand.<br />

Herzlichen Dank für die großartige Unterstützung!<br />

„Schlaumäuse“.de –<br />

Spielerisch Sprache und Schrift untersuchen!<br />

Seit September`11 bietet die Kindertagesstätte St. Benedikt<br />

für 4 – 6-jährige Kinder ein ganz besonderes Softwareprogramm<br />

an. Dieses Programm ermöglicht den Kindern auf<br />

spielerische Art und Weise, im Team Schrift und Sprache zu<br />

untersuchen. Jeder kennt die besondere Anziehungskraft,<br />

die ein Computer oder Laptop auf Kinder ausübt. Diesbezüglich<br />

entsteht eine sogenannte „Ich-will-Situation“.<br />

Die Kinder zeigen sich dadurch besonders motiviert und anstrengungsbereit.<br />

Das Programm ist ansprechend und kindgerecht<br />

gestaltet und bietet unterschiedliche Schwierigkeitsgrade<br />

an. Von Übungen zum Satzverständnis, Schulung<br />

des Gehörs bis zur Lautzuordnung, Laute zusammen-<br />

KITA<br />

fügen, lesen, schreiben, Rechtschreibung,…. Die Kinder arbeiten<br />

im Team, beraten sich und lernen und profitieren voneinander.<br />

„Schlaumäuse“ gibt die Möglichkeit, selbstständig<br />

mit den Spielen umzugehen und so oft wie gewünscht zu<br />

wiederholen, zu erklären und dies stets in grammatikalisch<br />

richtiger Sprache.<br />

Dieses Projekt wurde 2003 erarbeitet und über Jahre wissenschaftlich<br />

begleitet. Die Ergebnisse der Studien zeigen<br />

große Erfolge im sprachlichen Bereich der Kinder, besonders<br />

auch beim Spracherwerb von Migrantenkindern und<br />

sprachauffälligen Kindern.<br />

Das Sozialministerium fördert dieses Projekt in besonderem<br />

Maße und bot im Juni online-Schulungen an, um dieses umstrittene<br />

Medium in geeigneter Weise den Kindern zur<br />

Verfügung zu stellen. Nach erfolgreichem Zertifikat wurden<br />

Laptop und Software der Einrichtung kostenfrei zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Die Kinder der Kindertagesstätte sind begeistert von diesem<br />

neuen Spielbereich und so manche Mutter erzählt von<br />

den sprachlichen Fortschritten ihres Kindes.<br />

Freude schenken<br />

An der Aktion: „Geschenk mit Herz“ haben sich auch dieses<br />

Jahr wieder zahlreiche Familien und Gemeindebürger beteiligt.<br />

Im Eingangsbereich der Kindertagesstätte stapelten<br />

sich eine Vielzahl an liebevoll verpackten Päckchen für bedürftige,<br />

kranke, verwaiste Kinder in Krisengebieten. Auch<br />

in den einzelnen Gruppen der Einrichtung wurde über die<br />

schwierige Situation von Kindern in diesen Gebieten, mit<br />

Hilfe von Bildmaterial, gesprochen. Die Kinder zeigten sich<br />

sehr betroffen und halfen eifrig beim Packen der Päckchen<br />

mit. Gespannt warten sie nun auf Rückmeldungen und Fotos<br />

von den Übergabeorten.<br />

Zu Besuch bei Schuster Martin<br />

Am Freitag, den 11. November feierte die Kindertagesstätte<br />

St. Benedikt ihr traditionelles Martinsfest. Mit dem Lied: „Wir<br />

tragen dein Licht!“ eröffneten die Kinder den Martinsgottesdienst<br />

und trugen verschiedene Verse und Gebete vor.<br />

Pfarrer A. Dinsenbacher erinnerte an das vorbildliche Leben<br />

des hl. Martin und motivierte die Kinder und Erwachsenen,<br />

es dem Heiligen gleichzutun und füreinander da zu sein.<br />

Den Höhepunkt bildete die Geschichte: „Als Jesus in das<br />

Haus des Schuster Martin kam!“ Die Geschichte wurde von<br />

den Kindern mit Orff-Instrumenten umrahmt und mit kleinen<br />

Sprechstücken aufgelockert. Nach der religiösen Feier zogen<br />

die Gottesdienstbesucher, angeführt durch den<br />

Martinsreiter Julian Zaglmann, durch das Dorf. Mit großem<br />

Stolz trugen die Kinder ihre liebevoll gestalteten Laternen<br />

und sangen die bekannten Lieder. Viele Gemeindebürger<br />

schlossen sich dem Zug an und versammelten sich anschließend<br />

beim Martinsfeuer, auf dem Parkplatz der<br />

Kindertagesstätte. Dort zeigten sich einige Schulanfänger in<br />

diesem Jahr besonders mutig und sangen die Strophen<br />

zum Musikspiel: „Wir ziehen mit unseren Laternen hinter St.<br />

Martin her!“, alleine. Aus dem Elternbeirat haben sich I.<br />

Zaglmann und C. Fuchs gerne bereit erklärt, die Bemühungen<br />

der Kinder mit einem kl. Martinsspiel zu unterstreichen.<br />

Nach dem Verteilen der Martinsgänse lud die Einrichtung<br />

zum gemütlichen Beisammensein ins Feuerwehrhaus ein.<br />

16 <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25


Dort hatten die Kinder noch eine besondere Überraschung<br />

parat. In Kürze wird das Koch- und Backbuch der<br />

Einrichtung: „1-2-3 Hier gibt`s so manche Leckerei!“ zum<br />

Kauf angeboten. Daher beschlossen die Kinder, als kleine<br />

Köche verkleidet schon mal kräftig mit Versen und lustigen<br />

bayr. Liedern die Werbetrommel zu rühren. Im Anschluss<br />

ließen sie allen Gästen kleine Kostproben von den<br />

Gerichten aus dem Buch probieren. Der Elternbeirat und<br />

der Förderkreis „KiTa und Grundschule <strong>Rattiszell</strong>“ hatten<br />

auch dieses Jahr die Einrichtung bei der Durchführung des<br />

Martinsfestes in hervorragender Weise unterstützt.<br />

Julian Zaglmann als St. Martin.<br />

Kinder beschenken Senioren<br />

Die Kinder der Kindertagesstätte besuchten kürzlich die<br />

Senioren im BRK Seniorenzentrum in Mitterfels. Jedes Jahr<br />

zu St. Martin erfreuen die Kinder die Senioren mit einem<br />

Martinsspiel und verschiedenen Liedern, Versen oder<br />

Tänzen. Auch in diesem Jahr zauberten sie wieder so manches<br />

Lächeln auf die Gesichter der Bewohner. Zum Schluss<br />

beschenkten die Kinder die Senioren mit frischgebackenen<br />

Martinsgänsen. Der Kontakt mit der älteren und oft sehr eingeschränkten<br />

Generation stellt in Bezug auf soziale<br />

Entwicklungsziele und Kompetenzen wie empathisches<br />

Empfinden, einander helfen und füreinander da sein, einen<br />

wichtigen Stellenwert dar.<br />

Monika Lex, Kita-Leiterin<br />

EIN HERZLICHES DANKESCHÖN!<br />

Ein ereignisreiches Jahr geht seinem Ende zu.<br />

Wir möchten es nicht versäumen, uns bei den Vertretern<br />

unseres Trägers, der Gem. <strong>Rattiszell</strong>, besonders bei<br />

Bgm. Reiner, allen Eltern unserer Einrichtung, den<br />

Bauhofmitarbeitern, dem OGV Haunkenzell-Euersdorf,<br />

der FF <strong>Rattiszell</strong>, den Landfrauen <strong>Rattiszell</strong>, dem Mannagsang<br />

<strong>Rattiszell</strong>, sowie bei allen Gönnern und Freunden<br />

für ihr Engagement und Ihre Unterstützung herzlich zu bedanken.<br />

Ein ganz besonderes Dankeschön richtet sich an<br />

den Förderkreis Kita/Schule der Gem. <strong>Rattiszell</strong>, angeführt<br />

von K. Handl und F. Binder. Sie organisieren nicht nur Feste<br />

zugunsten der KiTa St. Benedikt, sondern stehen das<br />

gesamte Jahr über für die unterschiedlichsten Belange<br />

und Herausforderungen zur Verfügung! Herzlichen Dank!<br />

Wir wünschen Ihnen allen ein besinnliches<br />

Weihnachtsfest und ein frohes neues Jahr!<br />

Im Namen aller Kinder und Mitarbeiter der<br />

Kindertagesstätte<br />

Monika Lex, Kita-Leiterin<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

SPENDE FÜR KITA<br />

OGV Haunkenzell und der Förderkreis Kita-Schule<br />

Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> e.V. spendet Apfelsaft<br />

(fb) Nachdem auch in diesem Jahr die Apfelbäume auf der<br />

Streuobstwiese des OGV Haunkenzell wieder ausreichend<br />

Früchte trugen, wiederholte der OGV Haunkenzell seine<br />

Ankündigung aus dem Vorjahr, die Kindertagesstätte wiederum<br />

mit frisch gepresstem Apfelsaft zu versorgen. Fleißige<br />

Hände sammelten die Äpfel auf der naturbelassenen<br />

Apfelwiese am Ortseingang von Euersdorf. Im Gegensatz<br />

zum Vorjahr wurde die Ernte diesmal nicht durch Diebe reduziert.<br />

So konnte aus alten, heimischen Apfelsorten 230<br />

Liter köstlicher Apfelsaft gepresst werden. Die Kosten für<br />

das Pressen übernahm wie schon im Vorjahr der<br />

Förderverein Kita-Schule Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>. Bei der Übergabe<br />

des Apfelsaftes betonte der 1. Vorstand des OGV,<br />

Josef Schindler, dass die Apfelwiese des OGV in ihrem ursprünglichen<br />

Zustand belassen wurde und alte, heimische<br />

Apfelsorten dort gehegt werden. Der Verein bekam hierfür<br />

anlässlich des Bezirkswettbewerbes „Unser Dorf soll schöner<br />

werden“ einen Sonderpreis. Auch Kassier Franz Binder<br />

vom Förderkreis Kita-Schule Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> betonte,<br />

dass es für den Verein eine Selbstverständlichkeit sei, sich<br />

wiederum an dieser Aktion des OGV Haunkenzell mit der<br />

Übernahme der Kosten zu beteiligen.<br />

v.l. Kassier Franz Binder, 1. Vorsitzender Josef Schindler, Kita-<br />

Leiterin Monika Lex mit Kita-Kindern.<br />

HUNDERTJÄHRIGER KALENDER<br />

<strong>Dez</strong>ember<br />

1. bis 12. mild und windig<br />

13. und 14. neblig<br />

15. bis 18. Regen, Hochwasser<br />

19. bis 23. Schneefall<br />

24. und 25. Tauwetter, Glätte<br />

26. bis<br />

<strong>Jan</strong>uar<br />

31. kalt, Frost<br />

1. bis 5. Schneeschauer, geringer Frost<br />

6. bis 9. kälter<br />

<strong>10</strong>. und 11. Tauwetter<br />

12. bis 16. Übergang zu Frost<br />

17. bis 23. milder, Schnee<br />

24. bis 31. kalt, trocken<br />

17


MINISTRANTEN RATTISZELL<br />

Jugendfahrt zum Papstbesuch nach Berlin<br />

Am Donnerstag, den 22. September <strong>2011</strong> fuhren zehn<br />

<strong>Rattiszell</strong>er zusammen mit Ascha, Falkenfels, Stallwang,<br />

Bernried, Furth im Wald und Edenstetten mit dem Bus nach<br />

Berlin. Bei dieser kirchlichen Fahrt fuhren sehr viele Ministranten<br />

mit. Wir starteten um 7.30 Uhr von der Bushaltestelle<br />

<strong>Rattiszell</strong>. Im Bus wurden ein Pilgerpaket (Wasser,<br />

Müsliriegel, Schal), ein Pilgerheft und die Eintrittskarten ausgeteilt.<br />

Nach langem Singen diverser Lieder aus dem<br />

Pilgerheft kamen wir um ca. 16.30 Uhr in unserer Unterkunft<br />

an, die katholische Grundschule St. Ursula, in der wir uns<br />

mit unserem Gepäck eingerichtet haben. Dann ging die<br />

Pilgergruppe zur U-Bahn und fuhr 12 Stationen. Um ca.<br />

17.30 Uhr waren wir dann im Olympiastadion Berlin. Der<br />

Papst kam endlich um 18.15 Uhr. Er fuhr erst eine Runde mit<br />

dem „Papamobil“ um die Laufbahn des Olympiastadions.<br />

Die Regensburger jubelten mit ihren gelben Schals (mit der<br />

Aufschrift „Wo Gott ist da ist Zukunft“), als er in die Ostkurve<br />

kam, wo wir standen. Dann begann nach etlichen Vorworten<br />

endlich der Gottesdienst und das vor 61 000 Teilnehmern.<br />

Um 20.30 Uhr endete der Gottesdienst; wir verließen das<br />

Olympiastadion. Wir fuhren mit der U-Bahn zum Berliner<br />

Hauptbahnhof, wo wir noch Einkaufen waren. Um 22.30 Uhr<br />

gingen wir weiter zum Reichstag, den wir außen besichtigten.<br />

Weiter ging es zum 26 Meter hohen Brandenburger Tor.<br />

Wir machten viele Fotos und waren begeistert.<br />

Anschließend gingen wir weiter zur jüdischen Gedenkstätte.<br />

Mit der U-Bahn fuhren wir zur Unterkunft zurück. Relativ erschöpft<br />

kamen wir dann um 00.30 Uhr an und schliefen ein,<br />

bis wir um 6.30 Uhr wieder geweckt wurden. Nach dem<br />

Frühstück fuhren wir mit dem Bus in die Berliner Innenstadt.<br />

Die einzelnen Gruppen gingen durch Berlin. Unsere Gruppe<br />

fuhr mit einem Boot auf der Spree, wodurch wir viele<br />

Sehenswürdigkeiten bestaunen konnten, wie z. B.<br />

Fernsehturm, Bode Museum, den Berliner Dom, den im Mai<br />

2006 fertig gestellten Hauptbahnhof, Bundeskanzleramt<br />

(Waschmaschine), ARD-Hauptstudio, Siegessäule und vieles<br />

mehr. Weiter gingen wir an diesem Tag noch Essen sowie<br />

Einkaufen in einem Souvenirgeschäft. Um 13 Uhr traten<br />

wir die Heimreise an. Durch Lieder vom Pilgerheft vertrieben<br />

wir wieder die Langeweile. Als erstes stiegen die Teilnehmer<br />

aus Furth im Wald aus. Dann um ca. 21.30 Uhr kamen wir<br />

mit großer Freude wieder in <strong>Rattiszell</strong> an.<br />

Philipp Hecht<br />

Die <strong>Rattiszell</strong>er Ministranten mit der Betreuerin Gerlinde<br />

Moosbauer.<br />

75. GEBURTSTAG FRANZISKA SCHMID<br />

(rb) Kürzlich konnte Franziska Schmid aus <strong>Rattiszell</strong> im<br />

Kreise ihrer Familie, Verwandten und Nachbarn ihren 75.<br />

Geburtstag feiern. Zu ihrem Ehrentag gratulierten auch 1.<br />

Bürgermeister Manfred Reiner und Gemeinderat Thomas<br />

Zaglmann. Das Geburtstagskind kam am 1. November<br />

1936 in Stallwang als viertes Kind der Landwirtseheleute<br />

Josef und Franziska Kinzkofer zur Welt. Sie besuchte in<br />

Stallwang die Schule und wuchs mit ihren zehn Geschwistern,<br />

vier Brüder und sechs Schwestern, auf. Mit fünfzehn<br />

Jahren kam sie als Laden- und Haushaltshilfe nach Steinach.<br />

Hier blieb sie sechs Jahre, anschließend führte sie<br />

zwei Jahre in München einen Familienhaushalt. Am 23. Mai<br />

1961 heiratete sie den Mauerer Fritz Schmid aus <strong>Rattiszell</strong>.<br />

Gemeinsam bauten sie sich in <strong>Rattiszell</strong> ein Eigenheim. Aus<br />

der Ehe gingen die drei Kinder Helga, Bernadette und<br />

Sebastian hervor. Inzwischen gehören vier Enkelkinder zur<br />

Familie. Im Jahre 1978 übernahm die Jubilarin die Reinigung<br />

der Grundschule in <strong>Rattiszell</strong>. Diese Tätigkeit übte sie<br />

über drei Jahrzehnte bis 2009 aus. Zu ihren Lieblingsbeschäftigungen<br />

zählt neben der Garten- und Blumenpflege<br />

auch das Stricken. Ihren Lebensabend verbringt die humorvolle<br />

und rüstige Rentnerin zusammen mit ihrem Mann bei<br />

Sohn Sebastian und Schwiegertochter Sonja.<br />

v.l.n.r.: Gemeinderat Thomas Zaglmann, Franziska Schmid,<br />

Bürgermeister Manfred Reiner und Fritz Schmid.<br />

Johann Stegbauer Schlosserei · Metallbau<br />

Maiszell 2 a<br />

94372 <strong>Rattiszell</strong><br />

Tel. 0 99 64/97 01<br />

Fax 0 99 64/99 00<br />

18 <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25


ÄLTESTE GEMEINDEBÜRGERIN<br />

Älteste Gemeindebürgerin feiert <strong>10</strong>0. Geburtstag<br />

(rb) Eine große Anzahl von Gratulanten versammelte sich<br />

kürzlich im Gasthaus Ettl in <strong>Rattiszell</strong>, um der ältesten<br />

Gemeindebürgerin Karoline Stahl zum <strong>10</strong>0. Geburtstag zu<br />

gratulieren. Für den Landkreis überbrachte Landrat Alfred<br />

Reisinger die besten Glück- und Segenswünsche und überreichte<br />

ein Präsent. Bürgermeister Manfred Reiner und<br />

Gemeinderat Rupert Rothammer gratulierten im Namen der<br />

Gemeinde, außerdem überbrachten sie die Glückwünsche<br />

des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, der<br />

die Silbermedaille der Patrona Bavariae überreichen ließ.<br />

Pfarrer Alois Zimmermann und Pfarrer i. R. Anton<br />

Dinsenbacher reihten sich in die Gratulantenschar ein und<br />

wünschten alles Gute. Neben den Verwandten ließen es<br />

sich auch viele Freunde und Nachbarn nicht nehmen, der<br />

allseits beliebten Jubilarin zu ihrem hohen Ehrentag zu gratulieren.<br />

Am 3. November 1911 erblickte Karoline Stahl als<br />

Kind der Eheleute Franz Xaver und Karoline Stahl in<br />

<strong>Rattiszell</strong> das Licht der Welt. Mit zwei Brüdern verbrachte<br />

sie hier ihre Kindheit. Nach dem Schulbesuch arbeitete sie<br />

auf dem elterlichen Anwesen mit. Von ihrem Vater übernahm<br />

sie 1940 die Posthalterstelle der Poststelle <strong>Rattiszell</strong>, die in<br />

ihrem Elternhaus untergebracht war. Bis zu ihrem Übertritt in<br />

den Ruhestand im Jahre 1972 blieb die „Stahl Line“<br />

Posthalterin von <strong>Rattiszell</strong>. Die sehr rüstige Jubilarin erfreut<br />

sich guter Gesundheit und kann deshalb mit Unterstützung<br />

ihrer Verwandten den Lebensabend in ihrem Elternhaus verbringen.<br />

Sie bewirtschaftet und pflegt nach wie vor ihren<br />

Blumen- und Gemüsegarten, der ihre große Leidenschaft<br />

ist. Über viele Jahre sorgte sie für den Blumenschmuck in<br />

der Pfarrkirche <strong>Rattiszell</strong>. Täglich liest das Geburtstagskind<br />

die Heimatzeitung und verfolgt mit Interesse das<br />

Geschehen in ihrer Umgebung.<br />

v.l.n.r.: Pfarrer Alois Zimmermann, Landrat Josef Reisinger,<br />

Jubilarin Karoline Stahl, Gemeinderat Rupert Rothammer,<br />

Pfarrer Anton Dinsenbacher und Bürgermeister Manfred<br />

Reiner. (Foto: Gerlinde Gietl)<br />

85. GEBURTSTAG CÄCILIE MENAUER<br />

(rb) Im Kreise ihrer Familie, Verwandten und Nachbarn feierte<br />

Cäcilie Menauer aus <strong>Rattiszell</strong> in geistiger und körperlicher<br />

Frische ihren 85. Geburtstag. Die Jubilarin wurde am<br />

18. November 1926 in Stallwang als drittes Kind der<br />

Eheleute Josef und Cäcilie Guggeis geboren. Ihre Kindheit<br />

verbrachte sie mit ihren vier Brüdern und drei Schwestern in<br />

Stallwang, hier ging sie auch zur Schule. Im Alter von dreizehneinhalb<br />

Jahren begann sie eine Lehre als Büglerin in<br />

einer Straubinger Wäscherei. Nach Beendigung der<br />

Lehrzeit musste sie für ein Jahr zum Reichsarbeitsdienst<br />

nach Rain am Lech. Anschließend folgte der<br />

Kriegshilfsdienst in Blaichach im Allgäu, dem sie bis zum<br />

Kriegsende angehörte. Zurück in der Heimat, kam sie als<br />

Magd auf den „Hirmerhof“ nach <strong>Rattiszell</strong>. 1950 heiratete<br />

sie den „Hirmerbauern“ Ludwig Menauer in <strong>Rattiszell</strong>. Aus<br />

der Ehe gingen drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter,<br />

hervor. Ein schwerer Schicksalsschlag traf 19<strong>55</strong> das<br />

Geburtstagskind, als nach nur fünfjähriger Ehe ihr Mann<br />

Ludwig verstarb. Mit unermüdlichem Fleiß und tatkräftiger<br />

Unterstützung durch ihren Vater und ihren Bruder Alois führte<br />

sie den Hof weiter, bis sie diesen an Sohn Georg übergeben<br />

konnte. Im Jahre 1961 stand Cilli Menauer dem<br />

<strong>Rattiszell</strong>er Krieger- und Veteranenverein beim vierzigjährigen<br />

Gründungsfest als Festfrau zur Seite. Heute kann sich<br />

die Jubilarin über neun Enkel und fünf Urenkel freuen. Ihren<br />

Lebensabend verbringt die rüstige Altbäuerin bei Sohn<br />

Georg und Schwiegertochter Marianne, sie wird liebevoll<br />

von ihrer Schwiegertochter und Enkelin Sonja umsorgt. Trotz<br />

ihres hohen Alters macht sie sich noch in Haus und Hof<br />

nützlich. Neben der Familie, Verwandten und Nachbarn gratulierten<br />

zu ihrem Ehrentag auch 1. Bürgermeister Manfred<br />

Reiner und Gemeinderat Rupert Rothammer. Im Namen der<br />

Krieger- und Soldatenkameradschaft <strong>Rattiszell</strong> überbrachten<br />

1. Vorsitzender Hans-Jürgen Zollner und 2. Vorsitzender<br />

Josef Stöberl die besten Glück- und Segenswünsche.<br />

Pfarrer Alois Zimmermann gratulierte ebenfalls. Besonders<br />

gefreut hat sich die Jubilarin über den Besuch ihrer langjährigen<br />

Freundin und ehemaligen Lehrerin von <strong>Rattiszell</strong>,<br />

Gudrun Eckl.<br />

v.l.n.r.: Gemeinderat Rothammer, J. Stöberl, C. Menauer, H.-J.<br />

Zollner und Bgm. M. Reiner.<br />

KARL-HEINZ WITTMANN<br />

Steinrestaurierung · Steinmetzbetrieb<br />

Dammersdorf 2 · 94353 Haibach<br />

Tel. 09964-1490<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25 19


VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>Dez</strong>ember<br />

02.12. 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung, FF Haunkenzell,<br />

GH Silbersterne, Haunkenzell<br />

02.12. 15.00 Uhr, Weihnachtsfeier, JRK Pilgramsberg,<br />

Pfarrheim Pilgramsberg<br />

03.12. 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung, Gallnerschützen<br />

<strong>Rattiszell</strong>, GH Ettl, <strong>Rattiszell</strong><br />

03.12. 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung, KuSK Pilgramsberg-Eggerszell,<br />

GH Brandl, Pilgramsberg<br />

03.12. 13.30 Uhr, Weihnachtsfeier, Ministranten, Pilgramsberg,<br />

Pfarrheim Pilgramsberg<br />

04.12. 16.00 Uhr, Dorfweihnacht am Dorfanger, Oldtimerfreunde<br />

Pilgramsberg, Dorfanger Pilgramsberg<br />

04.12. 17.00 Uhr, Nikolausfeier, OGV Haunkenzell, Altes<br />

Schulhaus Haunkenzell<br />

05.12. Nikolausgehen, KLJB <strong>Rattiszell</strong><br />

08.12. 19.00 Uhr Gottesdienst mit anschließender<br />

09.12.<br />

Weihnachtsfeier, Landfrauen <strong>Rattiszell</strong>, GH Ettl,<br />

<strong>Rattiszell</strong><br />

19.30 Uhr, Weihnachtsfeier und Nuss-Schießen,<br />

Gallnerschützen <strong>Rattiszell</strong>, Schützenheim <strong>Rattiszell</strong><br />

09.12. 19.00 Uhr, Weihnachtsfeier, BRK Pilgramsberg, GH<br />

Brandl, Pilgramsberg<br />

09.12. 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung, Burschen<br />

Haunkenzell, GH Silbersterne, Haunkenzell<br />

<strong>10</strong>.12. 14.00 Uhr, Seniorennachmittag <strong>Rattiszell</strong>, Kirchenverwaltung,<br />

PGR, Landfrauen, BRK <strong>Rattiszell</strong>, GH<br />

Ettl, <strong>Rattiszell</strong><br />

<strong>10</strong>.12. 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung, KLJB <strong>Rattiszell</strong>,<br />

GH Ettl, <strong>Rattiszell</strong><br />

<strong>10</strong>.12. 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung, SV Pilgramsberg,<br />

Sportheim Pilgramsberg<br />

17.12. 13.30 Uhr, Seniorennachmittag Haunkenzell, PGR<br />

und BRK Haunkenzell, GH Silbersterne,<br />

17.12.<br />

Haunkenzell<br />

19.00 Uhr, Christbaumversteigerung, FF Pilgramsberg,<br />

GH Schedlbauer, Pilgramsberg<br />

18.12. 13.30 Uhr, Weihnachtsfeier der Senioren, KSK<br />

Pilgramsberg-Eggerszell, GH Brandl, Pilgramsberg<br />

18.12. 15.30 Uhr, "Beginn Weihnachtsmarkt, anschließend<br />

um<br />

17 Uhr, Adventssingen in der Pfarrkirche <strong>Rattiszell</strong>"<br />

Manna G´sang, KiTa <strong>Rattiszell</strong> u. Förderverein KiTa<br />

u. GS <strong>Rattiszell</strong><br />

Parkplatz KiTa, Kirche <strong>Rattiszell</strong><br />

18.12. 16.00 Uhr, Weihnachtsfeier, SV Pilgramsberg,<br />

Sportheim Pilgramsberg<br />

18.12. 17.00 Uhr, Dorfweihnacht "Staade Stund vor<br />

Weihnachten", Burschenverein Haunkenzell, Dorfplatz<br />

in Haunkenzell<br />

25.12. 19.30 Uhr, Weihnachtstanz, Volkstanzfreunde<br />

<strong>Rattiszell</strong> mit Pondorfer Klarinetten-Musi, GH Ettl,<br />

<strong>Rattiszell</strong><br />

26.12. 14.00 Uhr, Jahreshauptversammlung, KLJB <strong>Rattiszell</strong>,<br />

GH Ettl, <strong>Rattiszell</strong><br />

26.12. 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung, FF Herrnfehlburg,<br />

GH Ettl, Herrnfehlburg<br />

28.12. 19.00 Uhr, Jahresabschluss, Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>,<br />

GH Ettl, Herrnfehlburg<br />

<strong>Jan</strong>uar 2012<br />

06.01. 9.30 Uhr, Jahreshauptversammlung, FF Herrnfehlburg,<br />

GH Ettl, Herrnfehlburg<br />

06.01. 14.00 Uhr, Jahreshauptversammlung, FF <strong>Rattiszell</strong>,<br />

GH Ettl, <strong>Rattiszell</strong><br />

07.01. 19.00 Uhr, Faschingsball, KSK <strong>Rattiszell</strong>, GH Ettl,<br />

<strong>Rattiszell</strong><br />

13.01. 19.00 Uhr, Jahreshauptversammlung, FF Haunkenzell,<br />

GH Silbersterne, Haunkenzell<br />

14.01. 19.30 Uhr, Faschingsball, KLJB <strong>Rattiszell</strong>, GH Ettl,<br />

<strong>Rattiszell</strong><br />

14./15.01. Skiausflug –Großarl, FF Pilgramsberg<br />

18.01. 20.00 Uhr, Bereitschaftsabend, BRK Haunkenzell,<br />

BRK Pilgramsberg, BRK <strong>Rattiszell</strong>, FF-Haus <strong>Rattiszell</strong><br />

28.01. 19.30 Uhr, Faschingsball, FF Herrnfehlburg, GH<br />

Ettl, Herrnfehlburg<br />

29.01. 13.30 Uhr, Kinderfasching, JRK Pilgramsberg, GH<br />

Brandl, Pilgramsberg<br />

WALLFAHRTSKIRCHE PILGRAMSBERG<br />

Samstag, 03.12.<strong>2011</strong><br />

13.30 Uhr Ministranten Weihnachtsfeier<br />

Donnerstag, 08.12.<strong>2011</strong><br />

19.30 Uhr Infoabend Meindl Reisen im Gasthaus Brandl,<br />

Pilgramsberg - nächste Ausflugsfahrt 2012<br />

nach Dresden<br />

Samstag, 17.12.<strong>2011</strong><br />

16.00 Uhr Bußgottesdienst<br />

Sonntag, 18.12.<strong>2011</strong><br />

13.30 Uhr Seniorenweihnachtsfeier Gasthaus Brandl<br />

(Organisation: KuSK Pilgramsberg)<br />

Samstag, 24.12.<strong>2011</strong><br />

22.00 Uhr Christmette<br />

Samstag, 31.12.<strong>2011</strong><br />

16.00 Uhr Dankgottesdienst zum Jahresabschluss<br />

Montag, 30.01.2012<br />

19.30 Uhr Elternabend der Erstkommunionkinder<br />

im Pfarrheim Pilgramsberg<br />

Metzgerei Stahl<br />

Schulstraße 3<br />

94372 <strong>Rattiszell</strong><br />

Telefon: 09964/1435<br />

Telefax: 09964/601961<br />

E-Mail: metzgerei.stahl@t-online.de<br />

BÜRGERMEISTERSPRECHSTUNDEN:<br />

Jeden Donnerstag, 8.00 - 12.00 Uhr<br />

in der VG Stallwang<br />

oder nach telefonischer Vereinbarung.<br />

(Aufgrund von Außenterminen<br />

ist eine telefonische Voranmeldung erwünscht.)<br />

20 <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25


FÖRDERUNG FÜR KLEINKLÄRANLAGEN<br />

Auszahlungen im Jahr 20<strong>10</strong><br />

Für die Sammelanträge, die dem StMUG ab Herbst 20<strong>10</strong><br />

vorgelegt wurden, ist voraussichtlich mit längeren Wartezeiten<br />

bis zur Auszahlung der Zuschüsse zu rechnen. Die<br />

Auszahlung wird voraussichtlich frühestens 2012 - je nach<br />

verfügbaren Haushaltsmitteln - erfolgen können. Die Sammelanträge<br />

werden ausnahmslos in der Reihenfolge ausbezahlt,<br />

in der sie bei der Wasserwirtschaftsverwaltung eingegangen<br />

sind. Der Grund für die zunehmenden Wartezeiten<br />

bei der Auszahlung liegt an der hohen Anzahl an<br />

Förderanträgen infolge der Befristung der RZKKA bis<br />

31.12.20<strong>10</strong>. Überdurchschnittlich viele Kleinkläranlagenbetreiber<br />

haben noch in 20<strong>10</strong> ihre Anlagen nachgerüstet, um<br />

sich die ungekürzte Förderung der RZKKA zu sichern. Sie<br />

erhalten noch eine Förderung nach den bisherigen Konditionen,<br />

müssen dafür aber länger auf die Auszahlung des<br />

Zuschusses warten.<br />

Horst Aich, stellv. Geschäftsstellenleiter VG Stallwang<br />

Bauern- u. Wetterregeln<br />

Zu Mariä Empfängnis Regen,<br />

bringt dem Heu keinen Segen. (8. <strong>Dez</strong>ember)<br />

Christnacht im wachsenden Mond, gibt ein Jahr, das sich lohnt.<br />

Heilige Dreikönige sonnig und still,<br />

der Winter vor Ostern nicht weichen will. (6. <strong>Jan</strong>.)<br />

Wirft der Maulwurf im <strong>Jan</strong>uar, dauert der Winter bis Mai sogar.<br />

Können Sie mit folgendem Satz<br />

etwas anfangen?<br />

„Sä, fei sai Soo säiwa.“<br />

Neues Dialekt-Rätselwort:<br />

„Sterz”<br />

Diesmal gibt es keine Lösungsvorschläge,<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

DIALEKT MACHT SCHLAU<br />

(kk) Verstehen Sie Bayrisch?<br />

Auflösung des Wortes im Gemeindeboten Nr. 24<br />

Was versteht man unter dem Wort „Woongsu“?<br />

a/ Gewicht für eine Waage?<br />

b/ Teil eines Pfluges?<br />

c/ Wagenseil?<br />

d/ Alte Bezeichnung für Schwiegersohn?<br />

Nur wenige „Alte“ erinnern sich noch daran, dass die<br />

´Pflugschar´ früher als Wageisen, Woog-, Wooch-, Woo-Eisn<br />

oder Wagsun, Wagensun, Woochsu oder Woongsu bezeichnet<br />

wurde. Es handelt sich um ein germanisches Relikt- und<br />

bairisches Kennwort. Die altnordische Entsprechung vangsni<br />

bezeugt die ehedem weitläufige Verbreitung.<br />

´Woongsu´besteht aus zwei Wörtern. Das erste leitet sich ab<br />

von bewegen, aufbewegen und bedeutet so viel wie, dass<br />

die (Acker) Erde bewegt wird. Das Wort ´Woo´verwenden<br />

wir immer noch bei der Waage. Hier bewegen sich durch einen<br />

Hebelmechanismus Gewicht und die zu wiegende<br />

Ware.<br />

Im zweiten Teil unseres Dialektwortes ´-su´ steckt das verfremdete<br />

Wort Eisen. Zwei Beispiele belegen dies: 1461:<br />

„So solt der schmid .... wageneysen tengeln.“ Um 1500:<br />

„...so hat man einen wageysen..“<br />

Wohl als Übernahme für einen Schmied, der Pflugscharen<br />

herstellte, entstand der Familienname Wagensonner bzw.<br />

Wagensohn.<br />

Nicht zu verwechseln ist unser Rätselwort mit einem weiteren<br />

Dialektwort, das den Pflug betrifft und zwar mit<br />

„Pflouseh“. Der Pflugsech, wie er geschrieben heißt, ist der<br />

Vorschneider des Pfluges. Wir haben hier ein Lehnwort aus<br />

der Römerzeit. Im Wort „-sech“ steckt das lateinische Wort<br />

secare = schneiden.<br />

Richtig geraten haben Sie also, wenn Sie sich für die<br />

Antwort b/ Teil eines Pfluges entschieden haben. Für das<br />

Gewicht einer Waage gibt es keinen speziellen Ausdruck,<br />

außer für die Feineinstellung bei einer <strong>Dez</strong>imalwaage.<br />

Dieses kleine Schiebegewicht nennt man ´Wooscheisserl´.<br />

Das Wagenseil heißt im Dialekt ´Woongseu´ und der<br />

Schwiegersohn wäre der ´Eidam´.<br />

Die Aussage „lou d´ lan olan“ liest sich im Schriftdeutschen:<br />

„Lass die dicken Bretter (Läden) abladen!“<br />

da das Wort zwei Bedeutungen haben kann. ✫✬✭✫✬✭✫✬<br />

21


„SEI BRAV, SUNST KIMMT DA RAUWUCKL!”<br />

Die „Raunächte“- Vom alten Volksglauben ist nicht mehr<br />

viel geblieben<br />

(kk) Im Volksglauben kam den sog. Losnächten besondere<br />

Bedeutung zu. Sie begannen schon mit der Andreasnacht<br />

(30. Nov.) und erreichten mit der Luziennacht einen „gar<br />

schröcklichen“ Gipfel.<br />

Vom alten Luzienbrauchtum, das sich um den 13.<br />

<strong>Dez</strong>ember rankte, ist nichts geblieben.<br />

Um was ging es bei diesem Luziatag?<br />

Lucia ist eine Heilige der katholischen Kirche, gest. 303 in<br />

Syrakus, als Märtyrerin während der diokletianischen<br />

Christenverfolgung: Der Legende nach gelobte sie am<br />

Grabe der heiligen Agathe für den Fall, dass ihre kranke<br />

Mutter geheilt werde, ewige Jungfräulichkeit. Als ihr Gebet<br />

erhört wurde und sie in Erfüllung ihres Gelübdes zur<br />

Auflösung ihres Verlöbnisses schreiten wollte, zeigte sie ihr<br />

Bräutigam als Christin an. Nach verschiedenen Martern<br />

wurde sie mit einem Schwert durchbohrt.<br />

Ihr Fest ist am 13. <strong>Dez</strong>ember. Im alten, in vorchristliche Zeit<br />

zurückreichenden Volksglauben verband sich die<br />

Vorstellung von der Luzier, die zum Kinderschreck geworden<br />

war, nur dem Namen nach mit der Heiligen im Kalender<br />

des Kirchenjahres. Sicher ist, die heilige Lucia hat mit der<br />

„Luzier“ nichts zu tun. Wer sich wirklich hinter dieser „gräuslichen<br />

Gestalt“ verbirgt, ist nicht sicher; jedenfalls eine vorchristliche,<br />

mythische Gestalt von finsterem Aussehen oder<br />

auch mit helleren Eigenschaften. Möglicherweise ist die<br />

„Luzier“ an die Stelle der Frau Bercht (Perchta) getreten, eine<br />

Annahme, für die auch der Zusammenhang des Namens<br />

Luzie mit „Lux“ = Licht spricht.<br />

Zwei Erscheinungsformen<br />

waren für den Bayerischen Wald zu unterscheiden: eine bewusst<br />

gestaltlose, unsichtbare und eine in Gestalt einer<br />

Schrecken erregenden Frau oder Ziege. In unserer Gegend<br />

erschien die Luzier im langen, weißen Gewand, mit verwirrtem<br />

Haar und verzerrtem Gesicht, messerwetzend in<br />

Eisenstein, Stallwang, Loitzendorf und <strong>Rattiszell</strong>, mit einer<br />

Sichel, um den Kindern, die unfolgsam waren, den Bauch<br />

aufzuschneiden, mit Kieselsteinen (Neukirchen, Eisenstein,<br />

Viechtach), Ziegelbrocken (<strong>Rattiszell</strong>) oder wie in<br />

Grafenwiesen und Kötzting mit Granitblöcken zu füllen und<br />

wieder zuzunähen. Sie führte einen Korb mit sich, in dem<br />

sie die „Gedärme“ der unfolgsamen Kinder sammelte.<br />

Wenn sie das Haus verließ, sang sie: „Schwingerl voll Darm,<br />

Schwingerl voll Darm.“<br />

Etwas anders erschien sie in Straubing, wo sie in Stroh gekleidet<br />

ging, mit hohen Stiefeln und einem feststehenden<br />

Messer im Stiefelschaft. In Schwarzach bei Bogen führten<br />

Niklo und Luzier am Luzierabend unter deutlich vernehmbarem<br />

Messerwetzen vor der Haustür folgendes<br />

Zwiegespräch: „Nickl, Nickl, wetz mei Messer!“ „Luzi, Luzi,<br />

’s schneidt scho besser!“<br />

Habergeiß, lange Hannes und Rauwuckl<br />

In der Deggendorfer Donaugegend war die Luzier von einer<br />

Habergeiß begleitet. Auch in Lam ging als Erinnerung<br />

an die Vermummung der Germanen zur Winterszeit und<br />

Wintersonnenwende die Habergeiß um. Sie ist eine in Fell<br />

gehüllte Gestalt mit in das Gesicht hängenden und dieses<br />

verdeckenden Strohzöpfen, mit einer Kürbe (Kirm) auf dem<br />

Rücken, in der sie unartige Kinder „mitnahm“. Bei der „langen<br />

Hannes“, die auf dem Einödhof Gillisberg bei<br />

Chamerau in der Weihnachtszeit umging, hatten wir es mit<br />

einem ähnlichen Wesen zu tun. Sie kam um Mitternacht und<br />

rief: „A Multerl voll Darm!“ Der Bauer soll ihr einmal geantwortet<br />

haben: „Hol dir den Hund!“, worauf man nun das<br />

Heulen des Hundes vernahm. Die „lange Hannes“ aber war<br />

für immer verschwunden. Am anderen Tag war der Hund tot<br />

und der Gedärme beraubt. „Multerl“ war eine oval geformte<br />

Holzschale, in die man den Teig legte.<br />

Im gesamten Bayerischen Wald ging auch der Rauwuckl<br />

um. Er war ein haariger, wilder Dämon, der sich als<br />

Nachtgespenst und, wie es früher gang und gäbe war, als<br />

Kinderschreck zeigte.<br />

Noch heute kann man gelegentlich die „Drohung“ hören:<br />

„Sei brav, sunst kimmt da Rauwuckl!“<br />

Die dunklen Zeiten sind vorbei<br />

Über die finstere Gestalt der Luzier, von der man sich heute<br />

kaum noch erzählt, leuchtet am gleichen Tage die helle<br />

Gestalt der heiligen Lucia, wie auch das Licht über die<br />

Finsternis siegte. In wenigen Tagen kommt der Thomastag<br />

(21. <strong>Dez</strong>ember); er ist der kürzeste Tag des Jahres und<br />

bringt die Wintersonnenwende. Zahlreiche „Neujahrsbräuche“<br />

haben sich diesem Thomastag angeschlossen. Mit ihm<br />

beginnen die Raunächte, in denen man früher nach dem<br />

Abendläuten Haus und Stall „ausräucherte“. Auch wiederholen<br />

sich die Orakel des Andreastages. Mit diesem Tag hatten<br />

sich Volksglaube und Volksbrauchtum stark verflochten,<br />

auch wenn heute davon kaum oder überhaupt nichts mehr<br />

zu spüren ist. In Kötzting aß man an diesem Tage von einem<br />

Hörndl oder Weckl die Mitte, am Neujahrsabend die Spitze.<br />

Auch in der Thomasnacht ging eine Schreckensgestalt um,<br />

ein Überrest der alten Vermummung, ein Brauch, der heute<br />

völlig verschwunden ist. So erschien einstens der „blutige<br />

Dammerl“, da und dort gekleidet wie ein Metzger, mit dem<br />

Streicher um die Hüften, mit Metzgermesser und weißleinernem,<br />

blutigem Vürfleck (Schürze). Er schlug mit einem<br />

Hammer an die Tür und streckte sein blutiges Bein herein.<br />

Nun, man wird all diesem „Brauchtum“ aus finsterer Zeit<br />

nicht nachtrauern, wenn es auch „schön gruslig“ ist, darüber<br />

zu erzählen.<br />

Nach den Raunächten ist auch die dunkelste Zeit vorbei und<br />

der Tag beginnt wieder zu wachsen:<br />

An Stefanie ein Hahnentritt,<br />

an Neujahr ein ganzer Schritt,<br />

an Hl. Dreikönig ein Hirschensprung<br />

und an Lichtmess eine ganze Stund.<br />

Quelle: Archiv Haymo Richter, Kötzting<br />

siehe auch Gemeindebote Nr. 7, Seite 13 „Aberglaube“<br />

Josef Fruth: Aus alter Zeit: Rauwuckl im winterlichen Walddorf<br />

22 <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25


ES STAND VOR...<br />

...127 Jahren in der Straubinger Zeitung<br />

Das Christkindlanschießen endete oftmals tragisch<br />

(kk) Uralten Ursprungs ist das Christkindanschießen in<br />

Bayern. Es ist ein Willkommensgruß an das Christkind und<br />

durch den großen Lärm sollen feindliche Dämonen abgewehrt<br />

werden.<br />

Obwohl diese Schießerei im 18. Jahrhundert von der<br />

Obrigkeit verboten wurde, ließ sich die Bevölkerung diesen<br />

Brauch nicht nehmen und hielt sich weder im Ober- noch im<br />

Unterland an diese Maßregelung. In vielen Gegenden<br />

Bayerns und Österreichs gehört das Anschießen heute noch<br />

zu den alten Weihnachtsbräuchen. Eine schöne Schilderung<br />

über das Christkindanschießen und die verwendeten<br />

„Schuißn“ finden wir im Bayernspiegel von Joseph Schlicht<br />

aus den 1870er Jahren.<br />

„....Der Oberknecht liest zuerst ein wenig in der Legende,<br />

dann ergreift er die Flinte und geht in den sternhellen Hof<br />

hinaus, hält in die Höhe und schießt das Christkindl an. Das<br />

vielliebe Jesulein wird nämlich in Bayern als Kronprinz behandelt<br />

und erhält in der Mettennacht seine Wiegensalve. Im<br />

Christkindanschießen wetteifert alt und jung. Der Bursche<br />

zieht, man weiß gar nicht wie oft, sein Terzerol aus der<br />

Joppentasche und entsendet einen krachenden Schuß in die<br />

Christnacht. Der Hausherr selbst hält seinen Zwilling zum<br />

Fenster hinaus: Bum! Bum! Ja sogar der Ähnl legt seine<br />

Steinmuskete noch einmal an die Backe und schießt das<br />

Christkindlein an. Der tapfere bayerische Bub aber feuert mit<br />

seiner Schlüsselbüchse, die ihm gar gern, wenn er voll<br />

Ungeduld in die Zündpfanne bläst, den ganzen Speiteufel ins<br />

Gesicht wirft.......“<br />

Anmerkung: Das Terzerol ist eine Vorderladerpistole.<br />

In zwei Zeitungsberichten aus den Jahren 1884 und 1899 erfahren<br />

wir, dass vor allem der Übermut des „jungen Volks“<br />

dabei schlimme Unfälle verursacht hat, die manchmal sogar<br />

tödlich endeten.<br />

31. <strong>Dez</strong>ember 1884<br />

„Irrensfelden, 30. <strong>Dez</strong>br. In der Christnacht wollten Knaben<br />

mit einem Terzerol schießen, und als es der jüngere 12jährige<br />

Knabe, der Sohn des Gütlers Hiendl von hier, probiren<br />

wollte, ob es geladen sei und hineinblies, kam er dem Lichte<br />

zu nahe, worauf sich augenblicklich der Schuß entlud und<br />

dem Knaben den Kopf zerriß, daß nach 4stündigem gräßlichen<br />

Leiden der Tod eintrat.“<br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

29. <strong>Dez</strong>ember 1899<br />

„Wetzelsberg, 27. <strong>Dez</strong>. Recht geschickt hat es ein Söldnerssohn<br />

hiesiger Gegend angegriffen; er wollte auf dem<br />

Heimwege von der Christmette das Christkindl anschießen<br />

und zwar, wie es jetzt üblich ist, mit scharfen Revolverpatronen;<br />

er traf aber mit einem Schuße einen mitgehenden<br />

Burschen in den Schenkel. Den bisherigen Bemühungen ist<br />

es nicht gelungen, die Kugel zu entfernen, und ist das<br />

Befinden des Verwundeten nicht unbedenklich.“<br />

....1<strong>10</strong> Jahren in der Straubinger Zeitung<br />

Jagdversammlung in Haunkenzell<br />

Marianne’s ERLEBNISBAUERNHOF<br />

Edt 6 · 94354 Haselbach · Tel. 09964/434<br />

Fax 611788 · info@marianne-zollner.de<br />

www.marianne-zollner.de<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: Bauernladen von Mi. - Sa. 8 - 18 Uhr<br />

Brotzeitstüberl von Mi. - Sa. 8 - 18 Uhr und So. ab 14 Uhr<br />

Gasthof-Pension G** Familie Brandl<br />

Kirchenberg 1 · 94372 Pilgramsberg<br />

Tel. 09964-9642 · www.gasthof-pilgramsberg.de<br />

Werktags ein Tagesgericht für 5,00 Euro<br />

Speiseplan auf Homepage abrufbar!<br />

Sonntags Mittagstisch nach Karte.<br />

Räume für Feiern bis zu <strong>10</strong>0 Personen vorhanden.<br />

23


★<br />

Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende.<br />

Wir möchten uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern<br />

für die gute und angenehme Zusammenarbeit recht herzlich bedanken.<br />

Ein besinnliches Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr 2012<br />

★<br />

★<br />

wünscht Ihnen Ihr Bürgermeister Manfred Reiner mit Gemeinderat und allen Mitarbeitern<br />

1-2-3<br />

Hier gibt`s so manche Leckerei!<br />

Das Koch- und Backbuch<br />

für die ganze Familie!<br />

In diesem Buch erwarten Sie viele leckere Rezepte,<br />

unkompliziert und einfach umzusetzen.<br />

Für die Kinder sind Verse, Fingerspiele, Geschichten<br />

und andere Spielideen untergebracht,<br />

umrahmt von einer Vielzahl von Fotos<br />

aus Koch- und Backaktionen aus der Kindertagesstätte.<br />

Entdecken Sie die Freude am gemeinsamen Kochen und<br />

Backen!<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit<br />

einer einzigartig individuellen Geschenkidee!<br />

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

Kindertagesstätte St. Benedikt, <strong>Rattiszell</strong><br />

(ERHÄLTLICH: Metzgerei J.Stahl, Lebensmittel W. Menauer,<br />

Friseurgeschäft P. Schweizer, Postagentur Stallwang,<br />

Apotheke Stallwang)<br />

24 <strong>Dez</strong>ember <strong>2011</strong>/<strong>Jan</strong>uar 2012/Nr. 25<br />

★<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!