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Planfeststellungsbeschluss Ausbau Flughafen Frankfurt/Main v ...

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<strong>Planfeststellungsbeschluss</strong><br />

<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

- 2137 -<br />

C Entscheidungsgründe<br />

III Materielles Recht<br />

wachs auf, der auf den <strong>Ausbau</strong> des <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Flughafen</strong>s zurückzuführen wäre. Einer Er-<br />

weiterung des Untersuchungsraums bedarf es daher nicht.<br />

Auch eine Rastergröße unter 1000 m (40 km x 40 km Untersuchungsgebiet) bzw. 250 m<br />

(14 km x 14 km Nahbereich) ist nicht erforderlich. Insbesondere für die Emissionen aus dem<br />

Flugverkehr liefert das 250 m-Raster des Nahbereichs bereits eine sehr feine Auflösung, die<br />

einer punktuellen Betrachtung nahe kommt und kleinräumig repräsentative Aussagen er-<br />

laubt. Angesichts der gleichmäßigen, relativ schwachen Struktur des flughafenbezogenen<br />

Immissionsfeldes ist die vorhabensbedingte Zusatzbelastung im 250 Meter- bzw. 1000 Me-<br />

ter-Raster mit für die Planfeststellung hinreichender Genauigkeit ermittelt und dargestellt.<br />

Eine höhere Auflösung hätte keinen zusätzlichen Informationsgewinn für die Schadstoffbe-<br />

lastung durch das planfestgestellte Vorhaben (so auch das HLUG mit Stellungnahme vom<br />

14.12.2006).<br />

9.1.4 Geeignetheit des Ausbreitungsmodells LASAT<br />

Die Immissionsberechnungen durften aus Sicht der Planfeststellungsbehörde mit dem Aus-<br />

breitungsmodell LASAT (Lagrange Simulation von Aerosol Transport) durchgeführt werden.<br />

LASAT ist ein Partikelmodell nach der Richtlinie VDI 3945 Blatt 3. Es berechnet die Ausbrei-<br />

tung von Spurenstoffen in der Atmosphäre, indem es die Bewegung der Partikel mit Hilfe<br />

eines stochastischen Prozesses simuliert. Die Kritik von Einwenderseite an der Geeignetheit<br />

des Modells ist zurückzuweisen. LASAT entspricht den Vorgaben des Anhangs 3 zur TA Luft<br />

für Ausbreitungsrechnungen. Das HLUG hat mit Stellungnahme vom 14.12.2006 erklärt,<br />

dass das Partikelmodell LASAT für die Durchführung von Immissionsprognosen geeignet ist.<br />

Die modellbedingte statistische Unsicherheit, die die Ausbreitungsrechnungen aufgrund der<br />

Zufallsbewegung der Partikel aufweisen, ist hinzunehmen. Die Vorhabensträgerin hat durch<br />

eine beispielhafte Berechnung der statistischen Unsicherheit der Summe der drei Einzelgut-<br />

achten im Prognosenullfall für drei Punkte im Untersuchungsgebiet für Benzol und drei Punk-<br />

te im Nahbereich für NOX nachgewiesen, dass insgesamt flächendeckend von einer relativen<br />

statistischen Unsicherheit von höchstens 1 % auszugehen ist.<br />

9.1.5 Meteorologische Zeitreihen<br />

Die Ausbreitungsrechnungen wurden auf der Grundlage von Jahreszeitreihen durchgeführt,<br />

bei denen für jede fortlaufende Stunde eines Kalenderjahres die meteorologischen Kenngrö-<br />

ßen und Quellstärken in Form von Stundenmitteln vorgegeben werden, um zeitliche Korrela-<br />

tionen zwischen Meteorologie und Emission unmittelbar berücksichtigen zu können. Vom<br />

Deutschen Wetterdienst (DWD) wurden für den Standort <strong>Frankfurt</strong> <strong>Flughafen</strong> zwei meteoro-

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