Planfeststellungsbeschluss Ausbau Flughafen Frankfurt/Main v ...

Planfeststellungsbeschluss
Ausbau Flughafen Frankfurt Main
- 2420 -
C Entscheidungsgründe
III Materielles Recht
einzelnen Teilbaumaßnahmen unmittelbar zugeordnet sind, dienen die zentral gelegenen
Logistikflächen der Lagerung und Bereitstellung von übergeordneten Materialien und Ma-
schinen, die längere Lieferzeiten haben und nicht „just-in-time“ verfügbar sind. So ist auf den
Logistikflächen die Errichtung von Betonmischwerken geplant. Daneben ist dort die Möglich-
keit zur Errichtung weiterer Übernachtungs- und Tagesunterkünfte sowie die teilweise Nut-
zung als Bereitstellungsfläche für wiederverwendbares, unbelastetes Material gegeben. Die
Logistikflächen sollen so positioniert werden, dass eine unmittelbare verkehrliche Anbindung
sowohl an das überregionale Verkehrsnetz als auch an die Hauptbaugebiete gegeben ist.
Im Südbereich des Flughafengeländes werden an der Anschlussstelle Zeppelinheim zwei
Logistikflächen mit einer Gesamtfläche von ca. 104.000 m² eingerichtet.
Auch im Baufeld der Landebahn Nordwest ist eine Logistikfläche mit einer Fläche von
18.300 m² für eine Mischanlage sowie für die Lagerung von Zuschlagstoffen und weiterem
Baumaterial vorgesehen.
18.2.3 Unbefestigte und fußläufig zu betretende Flächen
Der Rückbau der Hochspannungsfreileitungen im Bereich der Landebahn Nordwest erfolgt
mittels Mobilkran unter Benutzung der vorhandenen Niederwuchsschneisen, weitestgehend
auf fußläufig zu betretenden Flächen und ohne befestigte Baustelleneinrichtungsflächen oder
Baustraßen einrichten zu müssen.
Auch am Böschungsfuß der erweiterten Anschlussstelle Zeppelinheim wird die Fläche des
neu zu errichtenden Forstweges als Baustellenrandbereich unbefestigt beansprucht.
18.3 Transporte
18.3.1 Transportwege
Die Transportrouten, dargestellt im Plan B5.1-1, werden zum Nachweis der Funktion be-
schrieben. Die Planfeststellungsbehörde hat die Transportrouten auf der Grundlage des
Plans B5.1-1 und der Tabellen Tab. 3-1 bis 3-32 im Erläuterungsbericht B5 geprüft und für
plausibel erachtet.
Die Routenbelegung ist angesichts der Lage der Baustellen und der Menge der anfallenden
Baumassen schlüssig dargestellt. Dabei ist zu Recht eine durch den Bauablauf bedingte
teilweise Doppeltbelegung der Routen insbesondere beim Anfahren der zentral gelegenen
Mischanlagen, wo Mischgut und Zuschlagstoffe angeliefert und nach erfolgter Verarbeitung
ausgeliefert werden, erfolgt.