Planfeststellungsbeschluss Ausbau Flughafen Frankfurt/Main v ...

Planfeststellungsbeschluss
Ausbau Flughafen Frankfurt Main
- 2371 -
- „Gewerbegebiet Geinsheim“, rechtswirksam, 1,5 ha Gewerbefläche.
C Entscheidungsgründe
III Materielles Recht
Eine Verortung der Bebauungsplanung wurde nicht vorgenommen. In der Einwendung vom
03.05.2007 im Rahmen des Planänderungsverfahrens wurde nicht ergänzend zur Bauleit-
planung vorgetragen.
Für die Siedlungsflächen der Gemeinde Trebur wird von der Vorhabensträgerin eine flugbe-
triebsbedingte Lärmzunahme von ca. 7,5 bis 12,3 dB(A) am Tag und eine Lärmabnahme von
0,2 bis 0,3 dB(A) in der Nacht gegenüber dem Prognosenullfall prognostiziert. Der aus dem
Flugbetrieb resultierende prognostizierte Lärm wird im Planungsfall an den Nachweispunkten
für besondere schutzbedürftige Bereiche und repräsentative Ortslagen der Ortsteile Astheim
und Trebur in dem Bereich von Leq(3) = ca. 55,6 bis 57,3 dB(A) am Tag und Leq(3) = ca. 36,2
bis 46,2 dB(A) in der Nacht liegen (vgl. G 10.1, Teil C, Messpunkte Tre_01 bis Tre_07).
Von der Gemeinde sind rechtswirksame Bebauungspläne mit Wohnbebauung im nördlichen
Teil des Ortsteiles Trebur geltend gemacht worden. Die von der Vorhabensträgerin prognos-
tizierte Lärmzunahme wird in diesem Teil der Gemeinde Trebur bei ca. 11,2 dB(A) am Tag
liegen. In der Nacht wird der Lärm um ca. 0,3 dB(A) abnehmen. Es werden im Planungsfall
Lärmwerte in dem Bereich von Leq(3), Tag = ca. 57,3 dB(A) und Leq(3), Nacht = ca. 44,3 dB(A) an-
genommen (vgl. G 10.1, Teil C, Messpunkt Tre_02). Trotz der erheblichen Lärmzunahme
werden die Lärmauswirkungen für den Erhalt der Funktion der Bebauungspläne von der
Planfeststellungsbehörde als nicht erheblich angesehen. Die Lärmwerte liegen noch weit
unter einem Dauerschallpegel vom Leq(3), Tag = 70 dB(A) und Leq(3), Nacht = 60 dB(A). Zudem
bleiben durch die Gewährung von passivem Schallschutz auf Basis der Festsetzung des
Lärmschutzbereichs durch Rechtsverordnung des Landes im Bereich der Tag-Schutzzone 1
und Nacht-Schutzzone die gesunden Wohnverhältnisse in den Wohngebieten gewahrt. Das
Baurecht bleibt bestehen.
Für die aus den Ortsteilen Astheim und Geinsheim geltend gemachten Bebauungspläne mit
gewerblicher Nutzung wird aufgrund der zu geringen Lärmauswirkungen keine nachhaltige
Störung angenommen.
Auch die Bebauungsplanverfahren der Gemeinde Trebur werden durch die Lärmauswirkun-
gen des planfestgestellten Vorhabens nicht nachhaltig gestört.
Die Gemeinde Trebur hat nach Aufforderung durch die Planfeststellungsbehörde zur Konkre-
tisierung ihrer Einwendungen mitgeteilt, dass es für das Wohnbaugebiet „Kantstraße“ noch
keinen Aufstellungsbeschluss gibt (vgl. Aufklärungsschreiben der Planfeststellungsbehörde
vom 07.08.2007, beantwortet mit Schreiben der Gemeinde Trebur vom 27.08.2007). Die