Planfeststellungsbeschluss Ausbau Flughafen Frankfurt/Main v ...

Planfeststellungsbeschluss
Ausbau Flughafen Frankfurt Main
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C Entscheidungsgründe
III Materielles Recht
In den östlichen und südlichen Teilen von Hochheim kommt es zu einer Zunahme von ca.
6,4 und 8,3 dB(A) auf einen Lärmwert von ca. Leq(3), Nacht = 41,4 dB(A) und ca. Leq(3), Nacht =
45,9 dB(A) des aus dem Flugbetrieb resultierenden Lärms in der Nacht gegenüber dem
Prognosenullfall. Im Bereich der Weststadt wird eine Zunahme von über 1,8 dB(A) auf einen
Lärmwert von ca. Leq(3), Nacht = 36,8 dB(A) prognostiziert. Am Tag kommt es in der Weststadt
zu einer starken Abnahme des Lärms um ca. 9 dB(A) auf einen Lärmwert von ca. Leq(3), Tag =
48,1 dB(A), im südlichen Teil der Kernstadt Hochheims zu einer Abnahme um ca. 3,8 dB(A)
auf einen Lärmwert von ca. Leq(3), Tag = 51,3 dB(A), im südöstlichen Teil der Kernstadt Hoch-
heims zu einer Zunahme von ca. 1 dB(A) auf einen Lärmwert von ca. Leq(3), Tag = 55,5 dB(A)
und in dem Gebiet am Bahnhof von Hochheim zu einer starken Zunahme von ca. 4,5 dB(A)
auf einen Lärmwert von ca. Leq(3), Tag = 56,0 dB(A) (vgl. G10.1, Teil C, Messpunkte Hoc_03,
Hoc_05, Hoc_02 und Hoc_01). Aus Sicht der Planfeststellungsbehörde wird die Lärmzu-
nahme in der Nacht im gesamten beplanten Gebiet der Stadt Hochheim am Main und am
Tag in dem Gebiet am Bahnhof von Hochheim als erheblich angesehen.
Trotz der erheblichen Lärmzunahme in der Nacht und teilweise am Tag werden keine Lärm-
werte erreicht, die nach Einschätzung der Planfeststellungsbehörde zu einer Beeinträchti-
gung der rechtswirksamen Bebauungsplanung führen. Die Lärmauswirkungen liegen in dem
am stärksten betroffenen Gebiet am Bahnhof an dem Nachweispunkt für die Kindertages-
stätte, Lahnstraße 5, in dem Bereich von Leq(3), Tag = ca. 56,0 dB(A) und Leq(3), Nacht = ca. 46,6
dB(A) (vgl. G10.1, Teil C, Messpunkt Hoc_01). Die Siedlungsflächen liegen zudem außer-
halb der Konturen der in der Tag-Schutzzone 1 und Nacht-Schutzzone nach § 2 Abs. 2 Nr. 1
a) FluglärmG.
Weiterhin wird die Fortführung der geltend gemachten Bebauungsplanverfahren der Stadt
Hochheim am Main weder durch das zukünftige Siedlungsbeschränkungsgebiet, wie im Ent-
wurf 2007 des Regionalplanes Südhessen festgelegt, noch durch die sich aus dem
FluglärmG ergebenden Bauverbote beeinträchtigt. Das gilt auch, wenn die an den Nach-
weispunkten für die repräsentative Ortslage und schutzbedürftigen Einrichtungen ermittelten
Lärmauswirkungen durch das planfestgestellte Vorhaben in Betracht gezogen werden (vgl.
G10.1, Teil D, S. 84, Messpunkt Hoc_02 bis Hoc_06).
Darüber hinaus stammt der Magistratsbeschluss des Bebauungsplanes X „Weststadt, 19.
Änderung“ vom 24.01.2006, des Bebauungsplanes XXI „Langgewann, 3. Änderung“ vom
27.02.2007, des Bebauungsplanes XXVIa „Gegenüber dem Rathaus bis zur Mainzer Straße,
1. Änderung“ vom 27.09.2005 und des Bebauungsplanes 13 „Nordöstlich Am Helgenhaus, 2.
Änderung“ vom 06.09.2005. Die Stadt trifft insoweit mit ihren Bebauungsplanverfahren auf
eine schon vorher durch Auslegung vom 17.01.2005 bis 16.02.2005 konkretisierte und hin-