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Adam & Eva - Gemeinde Heilig Kreuz

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nacht eingeflossen sein, so ist dieses Fest eigentlich durch und<br />

durch christlich und schon seit mehr als 1000 Jahren nachweisbar.<br />

Nach guter jüdischer Tradition bereiten wir uns auf<br />

große Feste durch Fasten und Beten vor. Eine „komplette“<br />

Fast- oder auch Festzeit besteht nach jüdischem Verständnis<br />

aus 40 Tagen (z.B. die Vorbereitungszeit Jesu in der Wüste oder die<br />

Zeit seines Verweilens als Auferstandener bei seinen Jüngern, also<br />

die Zeit zwischen Ostern und Himmelfahrt) oder auch 40 Jahren<br />

(wie bei der Wanderung der Israeliten ins Gelobte Land). Das vorzubereitende<br />

Osterfest ist das größte, wichtigste und älteste<br />

Fest der Christenheit. Deshalb wollte man sich in der vorausgehenden<br />

Fastenzeit um besonders viel Gebet, Verzicht und<br />

sündenfreies Leben bemühen.<br />

Und damit sich<br />

die Fastenzeit so richtig<br />

positiv von der Zeit<br />

davor abhob, demonstrierte<br />

man beim Fasching<br />

nochmal, wie<br />

man sich sündiges und<br />

gotteslästerliches Leben<br />

vorstellte. Man<br />

lebte spielerisch die<br />

Todsünden Stolz, Unmäßigkeit<br />

und Unkeuschheit<br />

aus und<br />

verkleidete sich entsprechend prunkvoll oder als Gegner Gottes.<br />

Zu diesen klassischen Kostümen gehören Teufel oder Hexe<br />

und auch der Narr, der Gott nicht erkennen kann oder will.<br />

Später (zu Beginn der Kolonialzeit) kamen dann auch die „Willden“<br />

(Indianer oder Afrikaner) dazu. Auf jeden Fall wird kräftigt<br />

gegessen, getrunken und gefeiert und der ein oder andere<br />

Missstand angesprochen.<br />

Bleibt das Unbehagen, sozusagen auf Bestellung lustig sein zu<br />

sollen - das ich übrigens teile - und die Hoffnung, dass die Narren<br />

die nachfolgende Fastenzeit genauso ernst nehmen, wie<br />

den Karneval. Torsten Drescher<br />

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