100 Jahre Sächsischer Bergsteigerbund
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64<br />
Mitteilungen aus dem Landesverein <strong>Sächsischer</strong> Heimatschutz<br />
Zuerst eine sachliche Korrektur zum<br />
Beitrag in Heft 4/2010, S. 64. Ein<br />
aufmerksamer Leser stellte fest,<br />
dass die Sebnitztalbahn fälschlich<br />
als Sächsische Semmeringbahn<br />
bezeichnet wurde. Das ist in der Tat falsch,<br />
dieser „Ruhm“ fällt der Windbergbahn zwischen<br />
Freital-Birkigt und Gittersee zu, wo mit<br />
engsten Kurvenradien die größte Steigung<br />
überwunden wird. Im Übrigen gibt es für die<br />
Strecke und den betreuenden Windbergbahnverein<br />
wieder neue Hoffnung. Nachdem<br />
sich 2010 die Deutsche Bahn aus der Streckenverantwortung<br />
verabschiedet hat, strebt<br />
der Verein den Museumsbahnbetrieb an.<br />
Höhepunkt im <strong>Jahre</strong>splan des Landesvereins<br />
ist das <strong>Jahre</strong>streffen (einschl. Hauptversammlung),<br />
das 2011 vom 06.–08.05. in<br />
Delitzsch stattfinden wird. Diese Region wird<br />
im heimatkundlichen Bewusstsein oft unterschätzt,<br />
hat jedoch ebenfalls sehr viel zu bieten.<br />
Diesem Anliegen zur Widerspiegelung<br />
der verschiedenen Aspekte der Landschaft<br />
zwischen Leipzig und Bitterfeld-Wolfen wurde<br />
mit einem abwechslungsreichen Programm<br />
entsprochen. Im Stadtgebiet von<br />
Delitzsch und dessen näherem Umfeld sind<br />
u. a. geplant: Stadtbesichtigungen mit Besuch<br />
des Barockschlosses, der Stadtkirche St.<br />
Peter und Paul, des alten St. Georgs-Hospitals<br />
sowie eine naturkundliche Exkursion auf<br />
dem neuen Naturlehrpfad am Grabschützer<br />
See, der nach Auslaufen des Tagebaues Delitzsch-Südwest<br />
entstanden ist. Die Sonntags-Ganztagsexkursionen<br />
sind den Kirchen<br />
im Delitzscher Land, der Flusslandschaft an<br />
der Vereinigten Mulde, der Archäologie im<br />
Raum Delitzsch, der Mühlenromantik und frühen<br />
Energieerzeugung (u. a. Bergschiffmühle<br />
in Bad Düben) sowie den Spuren früher Wettiner<br />
in der ehemaligen Klosterkirche Brehna,<br />
der Doppelkapelle Landsberg und der<br />
Stiftskirche auf dem Petersberg bei Halle<br />
gewidmet. Da das <strong>Jahre</strong>streffen eine offene<br />
Veranstaltung für Jedermann ist, möchte ich<br />
euch zur Teilnahme anregen. Besorgt euch<br />
das ausführliche Programm in der Geschäftsstelle<br />
oder aus dem internet und meldet euch<br />
rasch an. Von Dresden fahren auch<br />
Sonderbusse.<br />
Die nächsten Heimatkundlichen<br />
Busexkursionen 2011, die der Verein<br />
unter sachkundiger Führung von<br />
Kennern der jeweiligen Region durchführt,<br />
sind:<br />
21.05.2011 Exkursion Nordböhmen<br />
(Glas, Bauernarchitektur,<br />
Burgen)<br />
28.05.2011 Südbrandenburg (Elsterwerda<br />
und Umgebung)<br />
18.06.2011 Kulturlandschaft an der Lausitzer<br />
Neiße (Brody, Forst,<br />
Neuzelle)<br />
23.–26.06.2011 Altmark (mit Osterburg,<br />
Salzwedel, Arendsee)<br />
01.–04.07.2011 Paula-Modersohn-Becker in<br />
der norddeutschen Landschaft<br />
27.08.2011 Freiberger Land<br />
10.09.2011 In der Lommatzscher Pflege<br />
Die Anmeldung begann am 04.02.2011.<br />
Besonders an unsere Schüler und Jugendlichen<br />
gerichtet sind die geführten Wanderungen<br />
in Dresden und Umgebung unter dem<br />
Motto „Schüler erleben ihre Heimat“, die<br />
im Zentrum der Stadt Schwerpunkte (Altendresden,<br />
Spuren Augusts des Starken, Brunnen,<br />
Elbtal, Brücken, Großer Garten usw.),<br />
aber auch im Umfeld mit Schloss Helfenberg,<br />
Wachwitz, Borsberg, Friedrichsgrund, Keppgrund,<br />
Babisnauer Pappel, Possendorfer<br />
Windmühle, Windberg, Marienschacht und<br />
Plauenscher Grund usw. lohnende Ziele aufsuchen.<br />
Die Anmeldung erfolgt ebenfalls über<br />
die Geschäftsstelle des Vereins.<br />
Nun hat die Diskussion um das Klettergarten-Projekt<br />
Hohnstein auch den Landesverein<br />
erreicht, der entsprechend seiner Aufgabe<br />
zur Bewahrung einer intakten Naturausstattung<br />
dazu eine skeptische, ablehnende<br />
Haltung einnimmt. Das war auch der kurzen<br />
Diskussion zur letzten Sitzung des Gesamtvorstandes<br />
zu entnehmen.<br />
Jürgen Dittrich