100 Jahre Sächsischer Bergsteigerbund
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Sachsensausen 2011<br />
Auch in diesem Jahr trafen sich wieder viele<br />
begeisterte sächsische Alpin-Skifahrer zum<br />
52. Sachsensausen auf der Dresdner Hütte<br />
im Stubaital, die bis auf das letzte Bett ausgebucht<br />
war. Die Schneeverhältnisse beim<br />
Riesentorlauf am Samstag waren hervorragend.<br />
Bei blauem Himmel blies den 142 gemeldeten<br />
Startern ein eisiger Wind entgegen<br />
und machte die anspruchsvoll gesteckte Strecke<br />
am Daunferner zur Herausforderung.<br />
Ergebnisse, Bilder, Informationen und Berichte<br />
findet Ihr auf www.sachsensausen.de.<br />
Bis zum 53. Sachsensausen vom 13.–15.01.12<br />
auf der Dresdner Hütte!<br />
Euer Sachsensausen-Team<br />
62<br />
Meinungen – Stellungnahmen – Leserzuschriften<br />
Kletterverbot in der Türkei?<br />
Es war noch etwas Resturlaub vorhanden<br />
und bei uns fielen schon die ersten Flocken.<br />
Wohin also? Aus Spanien berichtete man von<br />
verschneiten Pässen und Fluglotsenstreik.<br />
Lediglich Antalya hatte noch 26 °C Lufttemperatur.<br />
Dort gibt es auch die Karatasch-Felsen<br />
(s. SBB-Heft 2/1998, S. 36/37). Also<br />
schnell den Flug zum 04.12. gebucht und<br />
Rucksack gepackt.<br />
Bei schönstem Wetter erklommen wir den<br />
Fahnenturm und den Kleinen Schwarzen<br />
Turm. Auf den Fahnenturm war die <strong>100</strong>. Besteigung<br />
noch nicht ganz erreicht – vielleicht<br />
auch, weil der Bleistift fehlte. Wir lasen fast<br />
ausschließlich deutsche Namen. Zwischen<br />
den Felsen waren einige Einheimische auf<br />
ihren Sonntagsspaziergängen unterwegs.<br />
Als wir am nächsten Tag am Einstieg zum<br />
Großen Schwarzen Turm unsere Seile ordneten,<br />
erschienen zu unserer Verwunderung<br />
drei bewaffnete Polizisten und ein Zivilist und<br />
bedeuteten uns, wir sollten die Felsen verlassen.<br />
An einem uns überreichten Telefon<br />
erfuhren wir in Englisch, dass für das Klettern<br />
an diesen Felsen die Erlaubnis von einem<br />
Herrn Hassan erforderlich sei. Unsere<br />
Frage, wo wir Herrn Hassan finden könnten,<br />
Veranstaltungsrückblick<br />
wurde mit dem Bescheid beantwortet, dass<br />
diese Erlaubnis grundsätzlich nur im Sommer<br />
erteilt werde. Die Polizisten warteten, bis<br />
wir unsere Sachen gepackt hatten, und begleiteten<br />
uns zum Auto. Wir fuhren zum<br />
Strand von Beldibi, wo wir das 20 °C warme<br />
Wasser genossen. In der Nähe eines Straßentunnels<br />
fand sich am Strand auch noch<br />
ein 8 m hoher Boulderblock – ein etwas dürftiger<br />
Ersatz für die Karatasch-Felsen.<br />
Abends fuhren wir zum Klettercamp Jo-si-to<br />
in Geyikbayiri, östlich oberhalb von Antalya.<br />
Es liegt wunderschön zwischen ca. 20 m<br />
hohen Kalkriegeln – ein Eldorado für jeden<br />
Sportkletterer. Dem dortigen Leiter waren<br />
keine Einschränkungen des Kletterns an den<br />
Karatasch-Felsen bekannt. Jedoch gibt es in<br />
den türkischen Gesetzen keinen Abschnitt,<br />
der das Klettern erlaubt oder verbietet. Damit<br />
ist örtlichen Behörden freie Hand gegeben.<br />
Vielleicht gibt es auch einen neuen Polizeihauptmann?<br />
Im Umfeld vom Klettercamp<br />
jedenfalls ist nicht mit Einschränkungen zu<br />
rechnen.<br />
Vielleicht findet sich ein Bergfreund, der der<br />
türkischen Sprache mächtig ist und eine Erlaubnis<br />
für künftige Besteigungen aushandeln<br />
kann?<br />
Lothar Petrich<br />
Die ersten Plätze belegten:<br />
Zwergerl Till Stadler<br />
Jugend Moritz Kirchner<br />
Jugend Snowboard Richard Gläser<br />
Damen Grit Jarosczinsky<br />
Junge Damen Heike Arnold<br />
Damen Snowboard Annett Ziersch<br />
Senioren Konrad Zumpe<br />
Reife Herren Bernd Arnold<br />
Herren Michael Schwarz<br />
Herren Gäste Sven Pfrommer<br />
Herren Snowboard Falk Lehmann<br />
Junge Herren Roberto Hengst