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100 Jahre Sächsischer Bergsteigerbund

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Informationen der Bergwacht Sachsen<br />

Bergwachteinsätze in der Sächsischen Schweiz 2010<br />

13.08. Felsenbühne Rathen<br />

Sturz eines Besuchers über Stufen im Gelände<br />

(Oberarmfraktur).<br />

15.08. Schmilkaer Gebiet/Affensteine<br />

Ein tschechischer Wanderer rutschte beim<br />

Fotografieren ab, verletzte sich am Bein und<br />

saß auf einem Felsband fest. Hilfe forderte<br />

er bei der Leitstelle in Usti an. Diese übergab<br />

den Fall an die Leitstelle Pirna. Als Ausgangslage<br />

wurde angegeben: ein Wanderer<br />

abgerutscht zwischen Rauschenstein und<br />

Schrammsteinen. Trotz intensiven Suchens<br />

wurde er nicht gefunden. Die Leistelle Usti<br />

gab noch Koordinaten mit durch. Diese waren<br />

schlecht codiert, nach Überprüfung wurden<br />

sie dem Bereich Breite Kluft bis Elbtalwächter<br />

und dem Raum um das Sandloch<br />

zugeordnet. Nach Kontaktierung der Leitstelle<br />

Pirna, die inzwischen Anrufe bekommen<br />

hatte, dass beim Großen Dom Hilferufe zu<br />

hören seien, wurde die Bergwacht dorthin beordert.<br />

Nach mühevollem Suchen wurde der<br />

Hilfesuchende beim Sandlochturm in seiner<br />

misslichen Lage gefunden. Er wurde versorgt,<br />

in begehbares Gelände gebracht und<br />

zum Beuthenfall transportiert. Einen weiteren<br />

Transport lehnte er ab und fuhr selbst<br />

nach Hause.<br />

17.10. Gratweg am Jägersteig<br />

Eine Frau stürzte von einem Felsband (Fraktur<br />

rechter Unterschenkel). Sie wurde am<br />

Bergetau ausgeflogen.<br />

31.10. Wanderweg Frienstein – Reitsteig<br />

Beim Abstieg auf dem Weg gerutscht und<br />

gestürzt (Verdacht Sprunggelenkfraktur<br />

rechts).<br />

31.10. Fahrweg Winterberg – Schmilka<br />

Bei einem Sturz vom Weg in den Hang stützte<br />

sich eine Wanderin mit der Hand ab und erlitt<br />

eine Mittelhandfraktur. Die Bergwacht kam<br />

in diesem Moment von einem Einsatz zurück,<br />

versorgte sie und brachte sie nach Schmilka<br />

zur Übergabe an den Rettungsdienst.<br />

31.10. Kleiner Glücksturm/Abseile<br />

Das Abseilseil rutschte während des Abseilens<br />

aus der Öse, vermutlich ungleich eingefädelt,<br />

Sturzhöhe ca. 7 m. (Prellung der<br />

Hüfte).<br />

31.10. Häntzschelstiege<br />

Eine Familie mit 9-jährigem KInd saß im Ausstieg<br />

des unteren Teiles der Stiege bei Dunkelheit<br />

(18.45 Uhr) fest. Sie wurden eingeseilt<br />

und einzeln nach unten begleitet. Ende<br />

der Aktion 22 Uhr.<br />

Zusammenfassung 2010 (in Klammern die Zahlen von 2009)<br />

Die Bergwacht wurde im Jahr 2010 zu insgesamt 74 Einsätzen gerufen (73):<br />

– 49 Unfälle beim Wandern, Unterstützung des Rettungsdienstes im Gelände (45)<br />

– 16 Unfälle beim Klettern (17)<br />

– 2 Suchaktionen (3)<br />

Zu den oben angeführten Einsätzen ist noch bemerkenswert, dass<br />

– 9 tödlich ausgingen (7), davon 2 beim Klettern (1) und 4 Selbsttötungen<br />

– 1 Unfall im Zusammenhang mit Boofen geschah (1)<br />

– 6 Einsätze beim Hochwasser im August absolviert wurden<br />

– 1 Einsatz beim Flugzeugabsturz am Zschirnstein geleistet wurde<br />

– bei 4 Kletterunfällen insgesamt 10 Kletterern geholfen werden musste<br />

– 13-mal die Taubergung mit „Christoph 62“ angewendet wurde<br />

– 23 Einsätze wochentags geleistet wurden<br />

Hans-Dieter Meissner<br />

Ehrenlandesleiter Bergwacht Sachsen<br />

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