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SBB - Sächsischer Bergsteigerbund

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Der GORE-TEX® Transalpine-Run (TAR)<br />

zählt zu den härtesten Etappenrennen der<br />

Welt.<br />

In acht Etappen mussten die über 600 Teilnehmer<br />

aus 25 Nationen bei der siebten Austragung<br />

der legendären Alpenüberquerung<br />

rund 274 Kilometer und 15.436 Höhenmeter<br />

bewältigen. Vom 3. bis 10. September ging<br />

es für die 320 Zweier-Teams, zu denen auch<br />

Peter Anker und ich, beide vom ESV Lok Döbeln<br />

e. V., Abteilung Wandern/Bergsteigen,<br />

und aktive Kletterer und <strong>SBB</strong>-Mitglieder, als<br />

Team „Sachsenbremse“ gehörten, auf dem<br />

so genannten „Highway to Hell“ von Oberstdorf<br />

nach Latsch in Südtirol. In diesen Tagen<br />

erlebten wir ein Wechselbad der Gefühle,<br />

konnten die atemberaubenden Landschaften<br />

der Alpen genießen, mit unseren Körpern<br />

kämpfen und unsere Psyche völlig neu kennen<br />

lernen. Am Ende wartete ein heißbegehrtes<br />

Finishertrikot. Dieses Ziel erreichten wir<br />

als eines von 245 Teams – und das, obwohl<br />

wir zum ersten Mal bei diesem Rennen antraten.<br />

Die diesjährige Westroute führte von Oberstdorf<br />

erstmals in der siebenjährigen Geschichte<br />

nach Hirschegg ins Kleinwalsertal, weiter<br />

nach Schruns, über Galtür, Scuol, Mals und<br />

Transalpine-Run 2011<br />

Unrasiert nie verliert – Das Team „Sachsenbremse“ beim Transalpine-<br />

Run 2011<br />

Schlanders und schließlich ins Ziel nach<br />

Latsch. Tägliche Etappen von zum Teil über<br />

vierzig Kilometern mit mehr als 2.000 Höhenmetern<br />

warteten auf die Sportler. Aus Sicherheitsgründen<br />

und auch zur gegenseitigen<br />

Motivation starteten die Teilnehmer ausschließlich<br />

in Zweier-Teams. Neben zahlreichen<br />

engagierten Langstrecken- und Trailläufern<br />

trafen wir auch auf die internationale<br />

Trailrunning-Elite. Zur Vorbereitung hatten<br />

wir u. a. am Oberelbemarathon und natürlich<br />

am 1. Döbelner Halbmarathon teilgenommen<br />

und eine einwöchige Vorbereitung im „Wilden<br />

Kaiser“ absolviert – immer mit Laufrucksack,<br />

denn dieser war beim TAR zum Mitführen<br />

der Sicherheitsausrüstung Pflicht.<br />

Das Team „Sachsenbremse“ ging mit Respekt,<br />

aber ohne Angst am 3. September<br />

2011 in Oberstdorf als eines von insgesamt<br />

83 Teams in der Kategorie „Master“ an die<br />

Startlinie. Natürlich konnten wir die Strapazen<br />

der achttägigen Alpenüberquerung mit<br />

allem, was dazu gehört, vorher nicht wirklich<br />

einschätzen.<br />

So wartete neben Hitzeetappen auch eine<br />

Etappe im Dauerregen auf die Läufer. Am<br />

Start in Galtür waren nach einer klaren Nacht<br />

ganze 4 °C und bei Überqueren des Futschelpasses<br />

in über 2.700 m Höhe<br />

Frost. Die größte Herausforderung<br />

waren jedoch die Blasen<br />

an meinen Füßen, die<br />

zum Wechsel der Laufschuhe<br />

zwangen. Hier erwies sich<br />

der Teampartner als Retter –<br />

mit seinen Wechselschuhen<br />

konnten die letzten vier Etappen<br />

bewältigt werden.<br />

Umso glücklicher und emotionaler<br />

war das Erreichen des<br />

Zieles im italienischen Latsch.<br />

Am Ende belegten wir in unserer<br />

Wertungskategorie den<br />

64. Platz.<br />

Udo Seifert<br />

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