SBB - Sächsischer Bergsteigerbund
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AG Freischneiden von Kletterwegen<br />
Licht und Schatten – ein kleiner<br />
Bericht<br />
Wer hat es noch nicht gesehen, das<br />
Licht an ehemals finsteren Gipfeln<br />
oder Wegen?<br />
In Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen<br />
des Staatsbetriebes Sachsenforst<br />
und den Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung<br />
konnte die AG<br />
wieder einige Gipfel und Kletterwege<br />
von störendem „Bewuchs“ befreien. Es<br />
sind außer den Bäumen, die im linkselbischen<br />
Landschaftsschutzgebiet<br />
beseitigt wurden, auch in der National- „Schatten“ am Wandfuß des Teichwächters<br />
parkregion an 14 Gipfeln 48 Bäume<br />
entfernt und beräumt worden. Dass diese Arbeiten nicht immer einfach und zugänge ungefährlich von Reisig und lie<br />
waren, kann sich jeder denken. Erfreulich ist, dass viele Bergfreunde meinen Aufrufen gefolgt<br />
sind, den Forstbetrieb bei ihrer Arbeit zu unterstützen. So z. B. bei Aufräumarbeiten<br />
nach der großen Forstmaßnahme im Bielatal. Dort mussten Wanderwege und Kletterzugänge<br />
von Reisig und liegen gelassenen Bäumen befreit werden. 27 Bergfreunde aus verschieden<br />
Klubs waren aktiv. In einer Herbstaktion mit sechs Bergfreunden haben wir die Bäumchen,<br />
die wir vor zwei Jahren gepflanzt haben, mit einem Mittel gegen Wildverbiss eingepinselt.<br />
Schön war zu sehen, wie sich die Bäumchen schon entwickelt haben.<br />
Hier nochmal meinen Dank an alle, die dabei waren. An dieser Stelle muss noch bemerkt<br />
werden, dass solche Aktionen auch gutes Licht in die Beziehungen von Bergsteigern und<br />
Forstleuten wirft.<br />
Schatten sehe ich aber auch. In der stets aktualisierten „Antrags- und Bearbeitungsliste“ in<br />
unserer <strong>SBB</strong>-Webseite sind immer noch an 10 Gipfeln Arbeiten von Bergsteigern selbst zu<br />
übernehmen. Außer der Bergwacht Sebnitz (Dieter Hensel) und Uwe Mildner von KV Lok 51<br />
hat sich noch niemand bereit erklärt, solche Arbeiten zu übernehmen. Falls jemand durch<br />
diesen Artikel angeregt wird, eine Arbeit zu übernehmen, dann bitte in Absprache mit der<br />
AG.<br />
Sehr aktiv waren aber auch wieder die illegalen „Freischneider“. Sie zerstören damit die<br />
gute Zusammenarbeit mit den Waldeigentümern, das sollen sich diese Akteure gut überlegen.<br />
Nur ein Beispiel von dilettantischem Verhalten: Am Teichwächter in den Nikolsdorfer<br />
Wänden wurden ohne Absprache mit dem Waldeigentümer und dessen Erlaubnis Bäume<br />
abgesäbelt und liegen gelassen. Abgesehen von der Unfallgefahr, die von den stehen gelassenen<br />
Baumresten ausgeht, ist es einfach eine Frechheit, so zu agieren.<br />
Trotz allem Frust über solche Taten – arbeiten wir weiter für unser gemeinsames Anliegen.<br />
Günter Priebst<br />
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