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SBB - Sächsischer Bergsteigerbund

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Nachruf<br />

Felix Gaumnitz (14.05.1937 – 28.09.2011)<br />

Am 28. September 2011 verstarb Felix nach langer Krankheit. Obwohl er sich viele<br />

Jahre energisch gewehrt hat, war der heimtückische Krebs schließlich doch stärker.<br />

Felix war einer von den ganz Treuen und Verlässlichen. Seine Bergbegeisterung<br />

war ansteckend. Als ich ihn 1976 kennen lernte, spürte ich sofort, dass er der richtige<br />

Partner für mich war, und fortan zogen wir gemeinsam in die Berge. Als Normalkletterer<br />

waren unsere Wege die klassischen Fünfen und Sechsen, ab und zu auch<br />

eine Sieben. Besonders stolz war er über den Höllenhund-Talweg im Nachstieg.<br />

Die meisten Leser kennen ihn sicher als Organisator der Bergabende des <strong>SBB</strong>, die<br />

er 1996 wieder ins Leben gerufen hat.<br />

Nach siebzehn erfolgreichen Bergabenden<br />

sah Felix einen Endpunkt<br />

erreicht, der jedoch auch schon seiner<br />

Krankheit geschuldet war.<br />

Ebenso sind die mehr als 25 Ausstellungen<br />

mit Bildern von Künstlern und<br />

Kunstliebhabern in der Geschäftsstelle<br />

des <strong>SBB</strong> in Erinnerung. Felix hat<br />

sie mit großem Engagement und<br />

Sachkenntnis initiiert und betreut.<br />

Damit hat er einen wertvollen Beitrag<br />

für die Kultur im <strong>SBB</strong> geleistet.<br />

Felix Gaumnitz war ein besonderer<br />

Mensch. Seine Interessen waren erstaunlich<br />

breit angelegt. Seine nie<br />

nachlassende Neugier, den Dingen<br />

besondere Seiten abzugewinnen, war<br />

für alle, die engeren Kontakt zu ihm<br />

hatten, immer anregend. Seinen Weitblick<br />

gewann er auch auf vielen großen<br />

Reisen und weiten Wanderungen.<br />

Am Ende blieb ihm nur noch sein Lieblingsweg,<br />

der Schusterweg auf den<br />

Falkenstein. Als auch dazu die Kraft<br />

nicht mehr reichte, war wenigstens<br />

die Erinnerung an ein wunderbares<br />

gemeinsames Kletterleben lebendig,<br />

voller Dankbarkeit. Diese Dankbarkeit teile ich uneingeschränkt, denn seine Berg-<br />

Freundschaft war für mich ein großes Geschenk, in die ich auch seine Familie einbeziehe.<br />

Frank Richter<br />

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