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Nachhaltigkeitsbericht 2012 - HABAU Hoch

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<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />

<strong>2012</strong> | <strong>HABAU</strong> GROUP


2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1.<br />

Vorwort der Gesellschafter 4<br />

Vorwort der Geschäftsführung 5<br />

2.<br />

2. Vorgehensweise bei der Erstellung des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s 6<br />

2.1 Orientierung an GRI-Richtlinien 6<br />

2.2 Orientierung an ONR 192500 6<br />

2.3 Bericht für die <strong>HABAU</strong> GROUP / Zertifizierung für <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />

und Tiefbaugesellschaft m.b.H. 6<br />

2.4 Berichtszeitraum und Ausblick 6<br />

3.<br />

3. Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP 8<br />

3.1 Entwicklung der <strong>HABAU</strong> 8<br />

3.1.1. Geschichte 8<br />

3.1.2. Zertifikate & Auszeichnungen 10<br />

3.1.3. Mitarbeiter/-innen 10<br />

3.1.4. Geschäftsführung 11<br />

3.1.5. Arbeitssicherheit / Umweltschutz / Qualitätsmanagement 11<br />

3.2 Organisationsstruktur der <strong>HABAU</strong> GROUP –<br />

international agierendes Familienunternehmen 11<br />

3.2.1 Profil der <strong>HABAU</strong> GROUP 11<br />

3.2.2 Konzernstandorte 11<br />

4.<br />

4. Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP 12<br />

4.1 Historisch höchste Bauleistung der <strong>HABAU</strong> GROUP 12<br />

4.2 Bauleistungsentwicklung und Mitarbeiteranzahl der letzten 5 Jahre 12<br />

5.<br />

5. Auszeichnungen und Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP 15<br />

5.1 Bestätigte Qualität – zahlreiche Zertifikate in der <strong>HABAU</strong> GROUP 15<br />

5.2 Übersicht aller Zertifikate pro Unternehmen (Matrix) 16<br />

5.3 Weit mehr als nur Pflicht – die Auszeichnungen der <strong>HABAU</strong> GROUP 17<br />

6.<br />

6. HAKOS 18<br />

6.1 Vision, Leitbild & Handlungsgrundsätze der <strong>HABAU</strong> GROUP 18<br />

6.2 HAKOS Prozessmodell in der <strong>HABAU</strong> GROUP 21<br />

7.<br />

7.1 Die Führungswerte der <strong>HABAU</strong> GROUP 23<br />

7.2 Corporate Governance 24<br />

7.3 Offene Kommunikation mit Stakeholdern 24<br />

8.<br />

8.1 Es grünt so grün – <strong>HABAU</strong> GROUP Produkte mit Anspruch auf Nachhaltigkeit 29<br />

8.1.1 Das eco 2 building 29<br />

8.1.2 Mc Smile – das clevere Ziegelhaus von <strong>HABAU</strong> 31<br />

8.1.3 Die Lust am Faltenrock – 32<br />

Ökoarchitektur einmal anders 32<br />

8.2 Sorgfältiger Umgang mit Ressourcen – Recyclieren für den Weiterverkauf<br />

und den Eigenbedarf 33<br />

8.3 Sparen beim Fahren – Treibstoff- und CO2-Reduktion durch<br />

umweltbewusste Konzepte in Transport und Logistik der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP 33


8.3.1 Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Straßenverkehr sparen über<br />

70.000 Liter Diesel und CO2-Ausstoß 34<br />

8.4 Green-IT – ökologische Schritte im Bereich der Informationstechnologie 34<br />

8.5 Sensibilisierung als Schlüssel – Das <strong>HABAU</strong>-Schulungskonzept<br />

für umweltfreundliches Handeln 35<br />

8.6 Der Anfall von Abfall – nachhaltiges Abfallmanagement in der <strong>HABAU</strong> GROUP 35<br />

8.7 Green awareness – Wettbewerb um die besten Umweltschutzideen 36<br />

9.<br />

9.1 Nachhaltiges Wirtschaften kann auch so aussehen – Tradition<br />

trifft Moderne – 100 Jahre ökonomisch erfolgreich 37<br />

9.2 Think global, act local: Die Mehrmarkenstrategie der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP – Stärkung der regionalen Identität und Loyalität 38<br />

9.3 Fahr nicht fort, kauf im Ort: Die wirtschaftliche Verantwortung<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP in unterschiedlichen Regionen 38<br />

9.4 Mitverantwortung annehmen: PPP - Public Private Partnership –<br />

<strong>HABAU</strong> geht neue gemeinsame Wege mit der öffentlichen Hand 38<br />

10.<br />

10.1 Soziale Probleme sind näher als man glaubt – der Sozialfonds<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP 40<br />

10.2 Vielfalt, Würde und Recht – mehr als nur Schlagworte 41<br />

10.3 Die <strong>HABAU</strong> GROUP als regionaler Partner – „think global, act<br />

local“ – nicht nur ein Lippenbekenntnis 41<br />

10.4 Im Falle des Falles – aktive Beteiligung der <strong>HABAU</strong> GROUP am<br />

oberösterreichischen Katastrophennetzwerk 42<br />

10.5 Betriebliches Wiedereingliederungsmanagement in der <strong>HABAU</strong> GROUP 42<br />

11.<br />

11.1 Gesund und vital – die <strong>HABAU</strong> GROUP als gesunde und vitale<br />

Unternehmensgruppe 44<br />

11.2 Die betrieblichen Leistungen der <strong>HABAU</strong> GROUP für ihre Mitarbeiter/-innen 46<br />

11.3 Die kostbarste Ressource eines Unternehmens – Personalentwicklung<br />

in der <strong>HABAU</strong> GROUP 47<br />

11.4 Wir bauen heute für morgen: auf Euch, unsere Lehrlinge! 49<br />

11.5 Safety first – lieber gesund bleiben als immer nur gesund werden.<br />

Arbeitssicherheit & Arbeitsmedizin in der <strong>HABAU</strong> GROUP 50<br />

11.5.1 Null Arbeitsunfälle 52<br />

11.6 Betriebliche Gesundheitsförderung in der <strong>HABAU</strong> GROUP 52<br />

12<br />

12. Resümee und Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit des Autorenteams<br />

Ing. Markus Roubin und Patrick Rammerstorfer, MSc MBA 53<br />

12.1 Vieles schon gelebt, vieles noch vor uns – Vorhandenes und<br />

Fehlendes an nachhaltigem Denken und Handeln in der <strong>HABAU</strong> GROUP 53<br />

12.2 Die Entwicklung geht weiter – Standardisierung der Kennzahlen 54<br />

12.3 Unabhängig geprüfte Nachhaltigkeit – Bestrebungen zum Zertifikat ONR 192500 54<br />

13.<br />

14<br />

Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie) 56<br />

Impressum 63<br />

14.1 Das Autorenteam des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s 63<br />

14.2 Aktive Mitarbeit am <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> der <strong>HABAU</strong> GROUP 63<br />

Millennium Tower,<br />

Wien<br />

Air Traffic Control<br />

Tower, Wien<br />

Revitalisierung Gasometer<br />

A und B und<br />

Ausbau zu Wohn-,<br />

Büro- und Geschäftsflächen,<br />

Wien<br />

3


1.<br />

Vorwort der Gesellschafter<br />

1. Mag.<br />

4<br />

Mag. Georgine Heindl Ing. Mag. Peter Halatschek, MBA<br />

Vertreterin / Vertreter der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

„Wir bauen heute für morgen!“ Für die<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP ist diese Aussage nicht nur<br />

eine Vision, sondern unser Kernauftrag.<br />

Ein Auftrag, der sich beispielsweise in der<br />

Bundeshauptstadt in Wahrzeichen stiftende<br />

Bauprojekte wie dem Millennium Tower, der<br />

Flugsicherungsstelle mit Kontrollturm in<br />

Wien-Schwechat oder der Revitalisierung<br />

der Wiener Gasometer widerspiegelt.<br />

<strong>HABAU</strong> baut nachhaltig für Generationen!<br />

Heute bereits für die Zukunft von morgen<br />

zu bauen bedeutet, dass sich die <strong>HABAU</strong><br />

GROUP als führende Bauindustrieunternehmensgruppe<br />

ihrer großen Verantwortung,<br />

die sie auch als Gestalterin für die Zukunft<br />

hat, bewusst ist. Um sich dieser großen<br />

Verantwortung erfolgreich stellen zu können,<br />

sind klar definierte Werte und Prinzipien der<br />

Nachhaltigkeit erforderlich. Dies ist in der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP als familiengeführte Unternehmensgruppe<br />

historisch gewachsen und<br />

integrativer Bestandteil der Unternehmensphilosophie<br />

und -kultur.<br />

Als Motor von Wachstum und Beschäftigung<br />

für die Zukunft kommt der Nachhaltigkeit in<br />

der Gesellschaft der Gegenwart besondere<br />

Bedeutung zu. Unser Tun und Wirken als<br />

in der Baubranche tätige Unternehmensgruppe<br />

beeinflusst im Besonderen auch die<br />

zu erwartende Lebensqualität jetziger und<br />

nachfolgender Generationen. Darüber hinaus<br />

tragen die Bauindustrie und somit auch die<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP in einem hohen Ausmaß<br />

Vorwort und Statements der Eigentümer/innen und der Geschäftsführung<br />

zum Bruttoinlandsprodukt bei und entscheiden<br />

maßgeblich mit über die Attraktivität von<br />

Österreich als Wirtschaftsstandort.<br />

Ein herausragendes Merkmal unserer<br />

Branche ist die lange Lebensdauer der von<br />

uns errichteten Gewerke. Wohnhäuser bis<br />

Geriatriezentren, Straßen, U-Bahnen,<br />

Tunnels und öffentliche Plätze sowie Pipelines<br />

und Industrieanlagen als Arbeitsplätze sind<br />

lebenslange Wegbegleiter der Menschen.<br />

Corporate Social Responsibility (CSR) steht<br />

für einen freiwilligen Beitrag der Wirtschaft<br />

zu einer nachhaltigen Entwicklung, die über<br />

die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgeht.<br />

CSR beinhaltet den offenen und konstruktiven<br />

Dialog mit den Stakeholdern und Interessensgruppen<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP; das sind<br />

im Besonderen die Kunden/Kundinnen und<br />

Lieferanten/Lieferantinnen unserer Unternehmen<br />

als auch alle Mitarbeiter/-innen der<br />

Unternehmensgruppe.<br />

Georgine Heindl Ing. Mag. Peter Halatschek, MBA


Als bauausführende Unternehmensgruppe<br />

hinterlassen wir bleibende Fußabdrücke in<br />

der Natur. Wir können und wollen nicht den<br />

Kern unserer Geschäftstätigkeiten ändern.<br />

Jedoch können wir gezielt mit von uns zu<br />

ergreifenden Maßnahmen einen proaktiven<br />

Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. So<br />

kann man beispielsweise beobachten, dass<br />

auch eine ökologische Orientierung im Bauwesen<br />

angekommen zu sein scheint. So wird<br />

im Immobilienbereich Nachhaltigkeit zunehmend<br />

zum Standard. Dabei zählen ökologische<br />

und soziale Aspekte während der<br />

Nutzungsphase des Objekts gleichrangig wie<br />

Transportwege von Baustoffen zu ebendieser<br />

Baustelle und Recyclingquote der Bauabfälle<br />

während der Errichtung.<br />

In unserem <strong>HABAU</strong> Konzern Organisationssystem<br />

(HAKOS) sind bereits Standards<br />

für Berichte und Dokumentationen der<br />

Bauwerksherstellung sowie Prozesse und<br />

Abläufe zur Qualitätssicherung festgeschrieben.<br />

Leider gibt es am Markt bereits eine<br />

Vielzahl an oft irreführenden Bezeichnungen<br />

für sogenannte ökologische Produkte und<br />

Verfahren. Diese werden dabei nach ihrer<br />

Herkunft, Umweltbeeinflussung und/oder<br />

Transportweg bewertet und die Anzahl der<br />

dafür verliehenen Siegel und Zertifikate<br />

übersteigt mitunter das Maß an Überschaubarem.<br />

All diese Zertifikate haben jedoch ein<br />

Ziel gemeinsam: dem Kunden/der Kundin<br />

eine erweiterte Vergleichsmöglichkeit in<br />

Bezug auf ökonomische, ökologische und<br />

soziale Verantwortung des Arbeiters/der<br />

Arbeiterin zu ermöglichen.<br />

Und immer öfters hinterfragen Kunden/<br />

Kundinnen bei Ausschreibungen neben<br />

wirtschaftlichen auch ethische und ökologische<br />

Aspekte und ermitteln so den/<br />

die Bestbieter/-in einer Ausschreibung.<br />

Will man als international tätige Bauindustrieunternehmensgruppe<br />

im Wettbewerb<br />

bestehen, so gilt es, die so entstehenden<br />

Vergabevorgaben zu erfüllen. Zunehmend<br />

werden in Präqualifizierungsprozessen bei<br />

Großprojekten nicht nur die zu machenden<br />

Angaben über die Nachhaltigkeitsaktivitäten<br />

des anbietenden Unternehmens, sondern<br />

des gesamten Konzerns bedungen.<br />

Für die Mitarbeiter/-innen der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP, insbesondere für ihre Führungskräfte<br />

heißt Corporate Social Responsibility (CSR)<br />

die ökonomische, die ökologische sowie die<br />

soziale Verantwortung proaktiv wahrzunehmen<br />

und somit eine weitere nachhaltige<br />

Entwicklung der Unternehmensgruppe zu<br />

gewährleisten.<br />

Leider wird der Begriff „Nachhaltigkeit“ auch<br />

als Modewort und zu Marketingzwecken nur<br />

TR Dipl.-Ing. Anton Karner<br />

Vorwort und Statements der Eigentümer/innen und der Geschäftsführung<br />

BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner Dr. Karl Steinmayr<br />

Vorwort der Geschäftsführung<br />

Statement der <strong>HABAU</strong>-Geschäftsführung<br />

allzu oft überstrapaziert. Die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

setzt mit und nach diesem <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />

weitere Erfolgsschritte, damit Gruppe<br />

und Unternehmenswerte im gelebten Alltag<br />

übereinstimmen. Dazu ist im laufenden<br />

Geschäftsjahr eine Zertifizierung der <strong>HABAU</strong><br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. nach<br />

ONR 192500 angestrebt. Die ONR 192500 ist<br />

der unabhängige zertifizierbare Standard für<br />

ein CSR-Managementsystem, der sich an<br />

den Grundsätzen der ISO 26000 orientiert.<br />

Damit erhalten wir auch von einer unabhängigen<br />

Prüfinstitution unsere umfangreichen<br />

Pläne und Maßnahmen zu sozialer und<br />

gesellschaftlicher Verantwortung bestätigt.<br />

Damit werden wir eines der ersten Bauindustrieunternehmen<br />

sein und nehmen<br />

wieder eine Vorreiterrolle hinsichtlich dieses<br />

zentralen Themas ein.<br />

Natürlich erfordern diese Veränderungen<br />

von uns allen auch einen gewissen Aufwand.<br />

Wir sind aber der festen Überzeugung, dass<br />

die Einführung von CSR als Managementwerkzeug<br />

in der <strong>HABAU</strong> GROUP zu einer<br />

umfassenden energetischen Einsparung, zu<br />

nachhaltigen Kostenreduktionen und damit<br />

verbunden zu erhöhter Effizienz der Unternehmensgruppe<br />

führen.<br />

TR Dipl.-Ing. Anton Karner BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner Dr. Karl Steinmayr<br />

5


2.<br />

6<br />

2. Vorgehensweise bei der Erstellung<br />

des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />

2.1 Orientierung an GRI-Richtlinien<br />

Die Berichterstattung des gegenständlichen<br />

Berichts orientiert sich an den GRI-Richtlinien<br />

(Global Reporting Initiative), welche einen<br />

internationalen Standard an Indikatoren zu<br />

den drei Säulen einer gelebten Corporate<br />

Social Responsibility – Ökonomie, Ökologie<br />

und Soziales – vorgibt. Dazu ist eine Vergleichsmatrix<br />

in Kapitel 13, Seite 56 ff des<br />

gegenständlichen Berichts angefügt.<br />

Dabei wird die Qualität der Datenerhebung<br />

der Nachhaltigkeit gemäß dieser Richtlinie<br />

in drei Anwendungs-Levels klassifiziert. Die<br />

Abstufungen C, C+, B, B+, A und A+ zeigen<br />

das Ausmaß und die Qualität der erhoben<br />

Daten in Bezug auf die oben genannten Indikatoren<br />

an.<br />

Der <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

legt den Managementansatz für jede Indikatorenkategorie<br />

offen und umfasst 19 Kernindikatoren<br />

vollständig und 13 teilweise. Damit<br />

entspricht der gegenständliche <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />

gemäß der GRI-Richtlinie dem Level B+.<br />

2.2 Orientierung an ONR 192500<br />

Der vorliegende Bericht dient darüber hinaus<br />

als Grundlage für die von der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />

und Tiefbaugesellschaft m.b.H. angestrebte<br />

CSR-Zertifizierung gemäß ONR 192500.<br />

Vorgehensweise bei der Erstellung des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />

2.3 Bericht für die <strong>HABAU</strong> GROUP /<br />

Zertifizierung für <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />

und Tiefbaugesellschaft m.b.H.<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP bekennt sich zu einem wirksamen<br />

und langfristig verantwortungsvollen<br />

Handeln im wirtschaftlichen Umfeld, gegenüber<br />

ihren Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen, der<br />

Gesellschaft und der Umwelt. Die Firmen der<br />

Unternehmensgruppe sind stetig bemüht,<br />

unternehmerische Ziele und ökologische<br />

sowie gesellschaftliche Verantwortung bestmöglich<br />

in Einklang zu bringen. Im Sinne einer<br />

nachhaltigen Balance der drei genannten<br />

Dimensionen investiert die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

über die Gesetzeskonformität hinaus in alle<br />

Mitarbeiter/-innen, in die Umwelt sowie in<br />

die Beziehungen zu ihren Stakeholdern.<br />

Um dieses Engagement auch einer breiten<br />

Öffentlichkeit zugänglich zu machen, erfolgt<br />

nun erstmalig die Herausgabe eines <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s.<br />

2.4 Berichtszeitraum und Ausblick<br />

Der gegenständliche <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />

beschreibt die Leistungen der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP auf den Gebieten der Corporate<br />

Social Responsibility der vergangenen<br />

Wirtschaftsjahre 2009/2010, 2010/2011 und<br />

2011/<strong>2012</strong> und gibt Ausblick auf die angestrebten<br />

Neuerungen der Unternehmen der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP zum Thema Nachhaltigkeit.<br />

Es ist beabsichtigt, einen <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />

auch künftig alle drei Jahre neu herauszugeben.


Vorgehensweise bei der Erstellung des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />

100 Jahre<br />

Unternehmensgeschichte<br />

das ist Nachhaltigkeit<br />

7


3.<br />

8<br />

Entwicklungsgeschichte<br />

100 Jahre <strong>HABAU</strong> – das ist Nachhaltigkeit<br />

Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

3. Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP<br />

3.1 Entwicklung der <strong>HABAU</strong><br />

3.1.1. Geschichte<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist in ihrer nahezu<br />

100-jährigen Firmengeschichte von einem<br />

lokalen Baumeisterunternehmen in Perg/<br />

Ober österreich zu einem internationalen<br />

Komplettanbieter gewachsen. Sie bietet<br />

ihre Leistungen in den Geschäftsbereichen<br />

<strong>Hoch</strong>bau, Tiefbau, Pipeline- und Anlagenbau<br />

sowie Fertigteilbau an.<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP agiert somit international<br />

und kann in allen Regionen die angeführten<br />

Bauleistungen realisieren.<br />

1960 1966 1970<br />

1980<br />

1987 1998 <strong>2012</strong>


1913<br />

1950<br />

1955<br />

1988<br />

1989<br />

1992<br />

1998<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

Mit Anmeldung eines Baubetriebes-Maurermeistergewerbe begründet<br />

Vinzenz Halatschek in Hohenfurth im heutigen Tschechien die Basis für den<br />

späteren Aufstieg von <strong>HABAU</strong>.<br />

Sohn Erich übernimmt den Betrieb und arbeitet kontinuierlich am Aufbau der<br />

Bereiche <strong>Hoch</strong>- und Fertigteilbau.<br />

Gemeinsam mit Dir. Ing. Georg Heindl gründet Bmst. Ing. Erich Halatschek<br />

die Ing. Erich Halatschek & Co. OHG. Neue Geschäftsschwerpunkte sind der<br />

Geräteverleih, maschinelle Erdbewegung und das Tiefbaugewerbe.<br />

Baubetrieb und OHG fusionieren zur <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H. und die Geschäftsbereiche werden zusammengeführt. Georgine Rumpler-Heindl<br />

und Peter Halatschek vertreten nun die beiden Eigentümerfamilien.<br />

Gründung der ersten Auslandsniederlassung, <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau<br />

GmbH mit Sitz in Heringen, Deutschland.<br />

Die Geschäftsfelder werden durch den Ankauf der Firma Universalbeton<br />

GmbH Heringen in Deutschland und einer Kiesgrube in Ungarn (<strong>HABAU</strong> Iparis)<br />

weiter ausgebaut.<br />

Gründung der <strong>HABAU</strong> Polska Sp.zo.o. mit Sitz in Warschau.<br />

Erweiterung der Aktivitäten in den Bereichen Horizontal- und Vertikalbohrungen<br />

sowie konstruktiver Ingenieurbau.<br />

Die österreichische Held & Francke Baugesellschaft m.b.H. & Co KG wird von<br />

der <strong>HABAU</strong> Unternehmensgruppe übernommen. Gleichzeitig wird die <strong>HABAU</strong><br />

Hungária gegründet.<br />

Durch den Ankauf der PPS Pipeline Systems GmbH mit Sitz in Deutschland<br />

wird der Pipelinebau zu einer neuen Unternehmensdomäne. Im gleichen Jahr<br />

wird durch die Gründung der Hastroy GmbH der russische Markt erschlossen.<br />

Der Pipeline-Baubereich wird durch die Gründung der PPS Pipeline Services<br />

GmbH in Österreich weiter verstärkt.<br />

Die Gründung der <strong>HABAU</strong> d.o.o. in Kroatien ist ein weiterer Schritt bei der<br />

Eroberung neuer Auslandsmärkte.<br />

2005 Gründung der <strong>HABAU</strong> Slovakia spol sr.o.<br />

2007<br />

2008<br />

Mit dem Erwerb der Firma Hans Holzner Baugesellschaft mbH, Rosenheim,<br />

Deutschland und der Gründung einer <strong>HABAU</strong> Filiale in Rumänien erweitert<br />

die <strong>HABAU</strong> GROUP wieder einmal ihre Präsenz als kompetenter Partner am<br />

internationalen Markt.<br />

Kauf der Firma Karl Seidl <strong>Hoch</strong>-, Industrie- und Straßenbaugesellschaft<br />

m.b.H. und Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH in Österreich.<br />

Kauf der Firma Fuchs Transport-Logistik GmbH in Münzbach.<br />

2009 Gründung einer Held & Francke-Tochter in Budweis, Tschechien.<br />

2011<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP setzt Aktivitäten in und außerhalb Europas, mit dem Ziel<br />

einer nachhaltigen Marktbearbeitung.<br />

Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Firmengeschichte<br />

9


Halatschek<br />

Holding GmbH<br />

Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.<br />

(Austria)<br />

HF-Cteam<br />

Leitungsbau GmbH<br />

(Austria)<br />

AWW Asphaltwerk GmbH<br />

(Wöllersdorf, Austria)<br />

AMW Asphaltmischwerk<br />

Hinzenbach GmbH (Austria)<br />

10<br />

Hemmelmair Frästechnik<br />

GmbH (Austria)<br />

Hans Holzner<br />

Baugesellschaft<br />

m.b.H. (Germany)<br />

S.C. <strong>HABAU</strong><br />

Constructii S.R.L.<br />

(Romania)<br />

HASTROY GmbH<br />

(Russia)<br />

Joint Venture<br />

Belstroytrans-gas-<br />

<strong>HABAU</strong> (Belarus)<br />

3.1.2. Zertifikate & Auszeichnungen<br />

Kunden/Kundinnen der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

sind Industriebetriebe, die öffentliche Hand,<br />

aber auch Privatpersonen. Für die Unternehmensgruppe<br />

existiert ein einheitliches<br />

integriertes Managementsystem (IMS),<br />

das <strong>HABAU</strong> Konzern Organisationssystem<br />

(HAKOS). Für die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H. und alle konzerneigene<br />

Standorte gelten die internationalen Standards<br />

der ISO 9001:2008. Die internationalen<br />

Standards des Regelwerks SCC**:2007,<br />

der BS OHSAS 18001:2007 und der ISO<br />

14001:2004 gelten grundsätzlich ebenfalls an<br />

allen konzerneigenen Standorten, die Zertifizierung<br />

wird jedoch nur auf ausgewählten<br />

Standorten durchgeführt.<br />

HF-Rohrtechnik GmbH<br />

(Austria)<br />

AMI Asphaltmischwerk<br />

Grosswilfersdorf GesmbH<br />

(Austria)<br />

Oberkärtner Asphalt<br />

GmbH & Co KG (Austria)<br />

Karl Seidl<br />

Bau GmbH (Austria)<br />

<strong>HABAU</strong> PPS<br />

Pipeline Systems<br />

S.R.L. (Romania)<br />

<strong>HABAU</strong> Energy<br />

GmbH (Austria)<br />

Marktbearbeitung<br />

Südamerika<br />

Heindl<br />

Holding GmbH<br />

60% 40%<br />

ÖSTU-STETTIN<br />

Holding GmbH<br />

(Austria)<br />

Östu Stettin <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbau GmbH (Austria)<br />

Stettin Hungaria Kft.<br />

(Hungary)<br />

FTL Fuchs<br />

Transport-Logistik<br />

GmbH (Austria)<br />

U.D.T GmbH<br />

Umwelt- und Deponietechnik<br />

(Austria)<br />

Altlastensanierung und<br />

Abräumdeponie Langes<br />

Feld GmbH (Austria)<br />

Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

PPS Pipeline<br />

Systems GmbH<br />

(Germany)<br />

PSE Engineering GmbH<br />

(Germany)<br />

LOG Wels<br />

Projekterrichtungsgesellschaft<br />

m.b.H. (Austria)<br />

3.1.3. Mitarbeiter/-innen<br />

Die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H. beschäftigt zurzeit rund 1.260 (Juni<br />

<strong>2012</strong>) Mitarbeiter/-innen; in der gesamten<br />

Unternehmensgruppe sind es etwa 3.700<br />

Arbeitnehmer/-innen und diese sind an den<br />

jeweiligen Firmensitzen der Einzelunternehmen<br />

sowie vor Ort bei den Kunden/Kundinnen<br />

auf den Baustellen beschäftigt.<br />

Gemeinsame Beschlussfassungen<br />

in der Generalversammlung<br />

der Holdinggesellschaften<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. (Austria)<br />

<strong>HABAU</strong> Slovakia<br />

spol S.R.O.<br />

(Slovakia)<br />

F2B Fleet2Business<br />

Fuhrpark GmbH<br />

(Austria Germany)<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbau GmbH<br />

(Germany)<br />

NBW Nordthüringer<br />

Baustoffwerke GmbH<br />

(Germany)<br />

NBV Nordthüringer<br />

Baustoffvertrieb GmbH<br />

& Co KG (Germany)<br />

<strong>HABAU</strong><br />

Hungária Kft.<br />

(Hungary)<br />

<strong>HABAU</strong><br />

Ipari Kft.<br />

(Hungary)<br />

Universalbeton<br />

Heringen GmbH<br />

& Co KG (Germany)<br />

<strong>HABAU</strong><br />

CZ S.R.O.<br />

(Czech Republic)<br />

<strong>HABAU</strong><br />

Sverige AB<br />

(Sweden)


3.1.4. Geschäftsführung<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H. wird von drei Geschäftsführern, TR<br />

Dipl.-Ing. Anton Karner (technische Geschäftsführung<br />

<strong>Hoch</strong>- und Fertigteilbau),<br />

BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner (technische<br />

Geschäftsführung Tief- und Pipelinebau) und<br />

Dr. Karl Steinmayr (kaufmännische Geschäftsführung),<br />

geleistet.<br />

3.1.5. Arbeitssicherheit / Umweltschutz<br />

/ Qualitätsmanagement<br />

Sicherheits- und Gesundheitsschutzbeauftragter<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP ist Ing. Markus<br />

Roubin. Die Agenden des Umweltbeauftragten<br />

der Unternehmensgruppe werden von<br />

Dipl.-Ing. Christian Letz und die des Qualitätsmanagers<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP von<br />

Ing. Gerhard Wohlmuth wahrgenommen.<br />

3.2 Organisationsstruktur der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP – international agierendes<br />

Familienunternehmen<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist eine international<br />

tätige Gruppe, die nach wie vor die beiden<br />

Familien Halatschek und Heindl als einzige<br />

Gesellschafter hat. Durch diese Gesellschafterstruktur<br />

lebt die <strong>HABAU</strong> GROUP seit jeher<br />

Werte, die auf nachhaltiges Wirtschaften und<br />

verantwortungsvollen Umgang mit Menschen<br />

und der Umwelt ausgerichtet sind.<br />

3.2.1 Profil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Abbildung „Schaubild der Unternehmensgruppe“<br />

3.2.2 Konzernstandorte<br />

Nachfolgend aufgelistet finden Sie die wichtigsten<br />

Standorte der <strong>HABAU</strong> GROUP:<br />

Sitz des Konzerns<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft m.b.H.<br />

Registrierte Adresse:<br />

4320 Perg, Greiner Straße 63, Austria<br />

Tel: +43 72 62 555-0<br />

Fax: +43 72 62 555-1500<br />

mail: office@habau.at<br />

web: www.habau.com<br />

Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Tochtergesellschaften<br />

ÖSTERREICH<br />

Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.<br />

4030 Linz, Kotzinastraße 4<br />

Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH<br />

8700 Leoben, Münzenbergstraße 38<br />

Karl Seidl Bau GmbH<br />

2345 Brunn am Gebirge, Feldstraße 26<br />

U.D.T. Umwelt u. Deponie Technik GmbH<br />

4320 Perg, Greiner Straße 63<br />

DEUTSCHLAND<br />

PPS Pipeline Systems GmbH<br />

49610 Quakenbrück, Hindenburgstraße 36<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH<br />

99764 Heringen/Helme, Postfach 8<br />

UBH Universalbeton Heringen GmbH & Co KG<br />

99765 Heringen/Helme, Nordhäuser Straße 2<br />

Hans Holzner Baugesellschaft mbH<br />

83022 Rosenheim, Innlände 20<br />

OSTEUROPA<br />

<strong>HABAU</strong> Hungária KFT, Ungarn<br />

2040 Budaörs, Budafoki u. 55<br />

<strong>HABAU</strong> Slovakia spol. sr.o., Slowakei<br />

83104 Bratislava, Tomášiková 50/B<br />

S.C. <strong>HABAU</strong> PPS Pipelinesystems S.R.L.,<br />

S.C. <strong>HABAU</strong> Constructii S.R.L.,<br />

Rumänien<br />

100357 Ploiesti, Strada Sinaii Nr. 3<br />

11


4.<br />

12<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

4. Wirtschaftliche Entwicklung der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

4.1 Historisch höchste Bauleistung<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Nachhaltigkeit zeigt sich auch im stetigen,<br />

sogenannten gesunden Wachstum einer<br />

Unternehmensgruppe. Die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

ist durch strategische Zukäufe und organisches<br />

Wachstum in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich gewachsen.<br />

Das konjunkturelle Umfeld in der Baubranche<br />

war in jüngster Vergangenheit durch<br />

die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

ein sehr schwieriges. Dennoch konnte die<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP durch eine kluge und nachhaltige<br />

Strategie sowohl ihre Bauleistung als<br />

Werte in<br />

MIO EUR<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

617<br />

505<br />

2006/07<br />

Bauleistung*<br />

Umsatzerlöse<br />

* inkl. Bauleistungsanteilen von Arbeitsgemeinschaften,Bestandveränderungen<br />

und sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen<br />

708<br />

585<br />

2007/08<br />

Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

563<br />

2008/09<br />

auch ihr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

(EGT) steigern.<br />

Die kommenden Jahre werden für die Bauindustrie<br />

eine sehr herausfordernde Zeit.<br />

Die unsichere wirtschaftliche Entwicklung<br />

in Euro-Raum sowie die damit verbundene<br />

Sparpolitik der öffentlichen Hand stellt uns<br />

allesamt vor diese großen Herausforderungen.<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP sieht diese Anforderungen<br />

auch als Chance, mit ihrer auf<br />

Kontinuität und Nachhaltigkeit ausgerichteten<br />

Strategie weiterhin erfolgreich zu sein.<br />

4.2 Bauleistungsentwicklung und Mitarbeiteranzahl<br />

der letzten 5 Jahre<br />

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die<br />

Wirtschaftsjahre 2006/07, 2007/08, 2008/09,<br />

2009/10 und 2010/11. Die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

bilanziert vom Kalenderjahr abweichend von<br />

1. April – 31. März nach IFRS.<br />

Vorliegende Zahlen sind die jeweils letztverfügbaren<br />

Unternehmensdaten, die zum<br />

Zeitpunkt der Erstellung des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />

vorgelegen sind.<br />

727<br />

822<br />

599<br />

2009/10<br />

907<br />

638<br />

2010/11


Die nebenstehende Abbildung stellt die<br />

jeweiligen Anteile der einzelnen Unternehmen<br />

an der Gesamtbauleistung der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP dar. Hierbei zeigt sich, dass die<br />

Muttergesellschaft <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H. rund ein Drittel zur<br />

Gruppenbauleistung beiträgt.<br />

Rund die Hälfte der Konzernbauleistung<br />

wird von den Töchtergesellschaften Held &<br />

Francke Baugesellschaft m.b.H, Östu-Stettin<br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH und der PPS Pipeline<br />

Systems GmbH erwirtschaftet.<br />

Daraus ist abzuleiten, dass die Kernmärkte<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP in Zentraleuropa liegen<br />

und ein wichtiger wirtschaftlicher Beitrag für<br />

diese Region geleistet wird.<br />

3750<br />

3500<br />

3250<br />

3000<br />

2750<br />

2500<br />

2250<br />

2000<br />

1750<br />

1500<br />

1250<br />

1000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

Angestellte<br />

720<br />

2006/07<br />

Arbeiter<br />

2039<br />

Gesamt<br />

2759<br />

Angestellte<br />

799<br />

2007/08<br />

Arbeiter<br />

2132<br />

Gesamt<br />

2931<br />

Angestellte<br />

912<br />

2008/09<br />

Kapit Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP eltitel<br />

Arbeiter<br />

2246<br />

Gesamt<br />

3158<br />

2009/10<br />

Angestellte<br />

1073<br />

Arbeiter<br />

2446<br />

Gesamt<br />

3519<br />

29% <strong>HABAU</strong> Österreich<br />

19% ÖSTU STETTIN<br />

19% PPS Pipeline Systems<br />

17% Held & Francke<br />

4% CEE Länder<br />

3% Karl Seidl<br />

3% Hans Holzner<br />

2% Universalbeton Heringen<br />

1% <strong>HABAU</strong> Deutschland<br />

3% Sonstige<br />

Angestellte<br />

1095<br />

2010/11<br />

Arbeiter<br />

2403<br />

Gesamt<br />

3498<br />

Anteile<br />

Bauleistung<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter/-innen der<br />

Unternehmensgruppe<br />

im Überblick<br />

13


Basis der Auswertung<br />

sind Unternehmen<br />

(<strong>Hoch</strong>bau) ab<br />

EUR 60 Mio. Umsatz<br />

Quelle: KSV (Kreditschutzverband)<br />

–<br />

Stand 03/08/2011<br />

Legende zum KSV-<br />

Rating: 100 – 199 kein<br />

Risiko, 200 – 299 sehr<br />

geringes Risiko, 300<br />

– 399 geringes Risiko,<br />

400 – 499 erhöhtes<br />

Risiko, 500 – 599 hohes<br />

Risiko, 600 – 699<br />

sehr hohes Risiko, 700<br />

Insolvenzkennzeichen.<br />

14<br />

Auch diese Entwicklung zeigt, dass die<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP ihre ökonomische und soziale<br />

Verantwortung als wichtige Auftraggeberin<br />

der Regionen ernst nimmt und nun schon<br />

beinahe seit 100 Jahren nachhaltig agiert.<br />

KSV Rating<br />

der Top 10 des <strong>Hoch</strong>baus<br />

Kapit Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP eltitel<br />

Unternehmen Ort Wert<br />

1. <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. Perg 204*<br />

2. Fröschl AG & Co KG Hall in Tirol 215*<br />

3. Ing. W. P. Handler Baugesellschaft m.b.H. Bad Schönau 218*<br />

4. STRABAG Bau GmbH Wien 221*<br />

5. ÖSTU-STETTIN <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH Leoben 229*<br />

6. Hilti & Jehle GmbH Feldkirch 230*<br />

7. F. Lang u. K. Menhofer Baugesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

Eggendorf/ Wr.<br />

Neustadt<br />

8. Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. Linz 237*<br />

9. Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. Gmünd 247*<br />

10. Schertler-Alge GmbH Lauterach 248*<br />

235*


5. Auszeichnungen und Zertifikate<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

5.1 Bestätigte Qualität – zahlreiche<br />

Zertifikate in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit<br />

haben in der <strong>HABAU</strong> GROUP und allen damit<br />

verbundenen Unternehmen Tradition. Der<br />

Großteil der Unternehmensgruppe ist seit<br />

Längerem nach ISO 9001 zertifiziert.<br />

Die nachstehende Auflistung zeigt die wichtigsten<br />

Standards und Auszeichnungen in der<br />

Unternehmensgruppe. Darüber hinaus gibt es<br />

noch weitere vielfältige Standards und Auszeichnungen<br />

für Systeme und Produkte:<br />

• Qualitätsmanagement – Zertifizierung<br />

nach EN ISO 9001<br />

• Umweltmanagement – Zertifizierung<br />

nach EN ISO 14001<br />

• Arbeitssicherheitsmanagement – Zertifizierung<br />

nach SCC und OHSAS 18001<br />

• Produktionskontrolle der werksmäßigen<br />

Herstellung von Fertigteilen nach<br />

ÖNORM B 3308<br />

• Güteprüfung – Betonbauteile<br />

• Befugte Schweißtechnologen nach EN 719<br />

• Produktionskontrolle für Gesteinskörnungen<br />

nach ÖNORM EN 13242<br />

• Staatliche Auszeichnung<br />

• AUSTRIA Gütezeichen<br />

Die unterschiedlichen Systeme sind in einem<br />

integrierten Managementsystem (IMS) zusammengefasst.<br />

Auszeichnungen und Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Zertifikate<br />

Auszeichnungen & Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

5.<br />

15


Zertifizierungen der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP im<br />

Überblick<br />

16<br />

5.2 Übersicht aller Zertifikate pro<br />

Unternehmen (Matrix)<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.<br />

Held & Francke Baugesellschaft<br />

m.b.H.<br />

ÖSTU-STETTIN <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau<br />

GmbH<br />

Auszeichnungen und Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

ISO 9001:2008<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

ISO 14001:2009<br />

(teilw.)<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

–<br />

SCC**:2007<br />

(teilw.)<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

(teilw.)<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

OHSAS 18001:2007<br />

(teilw.)<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

–<br />

– – –<br />

Karl Seidl Bau GmbH – – – –<br />

Fuchs Transport-Logistik GmbH<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH<br />

Universalbeton Heringen GmbH &<br />

Co. KG<br />

PPS Pipeline Systems GmbH<br />

PSE Engineering GmbH<br />

<strong>HABAU</strong> Hungaria Kft.<br />

S. C. <strong>HABAU</strong> Constructii S.R.L.<br />

<strong>HABAU</strong> PPS Pipelinesystems SRL<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

NORD<br />

TÜV<br />

NORD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

NORD<br />

–<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

–<br />

– – –<br />

– – –<br />

TÜV<br />

NORD<br />

TÜV<br />

NORD<br />

TÜV<br />

NORD<br />

TÜV<br />

NORD<br />

GRI-Richtlinien<br />

ONR 192500<br />

ÖSTERREICH<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

wird<br />

angestrebt<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

DEUTSCHLAND<br />

wird<br />

angestrebt<br />

wird<br />

angestrebt<br />

– – –<br />

–<br />

TÜV<br />

NORD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

–<br />

– –<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

UNGARN<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

–<br />

RUMÄNIEN<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

TÜV<br />

SÜD<br />

–<br />


5.3 Weit mehr als nur Pflicht – die<br />

Auszeichnungen der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP<br />

Das Engagement der <strong>HABAU</strong> GROUP geht<br />

über die Erfüllung der gesetzlichen Normen<br />

und Standards weit hinaus. Zahlreiche Auszeichnungen<br />

von unterschiedlichen Organisationen<br />

zeigen das soziale, wirtschaftliche<br />

und umweltschonende Profil der Unternehmen<br />

unserer Gruppe.<br />

Wir sind stolz auf diese Auszeichnungen,<br />

die im Foyer des Zentralgebäudes in Perg<br />

ausgestellt sind; gleichzeitig sind sie für uns<br />

aber auch Ansporn, weiterhin nachhaltig und<br />

verantwortungsvoll zu agieren. Nachstehend<br />

finden Sie eine Auflistung der wichtigsten<br />

Auszeichnungen der vergangenen Jahre:<br />

• Österreichischer Leitbetrieb – Zertifikat<br />

der Leitbetriebe Austria 2004<br />

• Gesundheitspreis des Landes OÖ. 2010<br />

• Nominierung zum Staatspreis für<br />

Arbeitssicherheit 2010<br />

• Henry – Freiwilligenpreis für Unternehmen<br />

des österreichischen Roten Kreuzes<br />

2009<br />

• Attraktiver Arbeitergeber – 3. Platz der<br />

Hewitt Studie 2008<br />

• Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung<br />

2007 – 2009 und 2010 – <strong>2012</strong><br />

• D&B-Rating Certificate 2011<br />

• International Safety Award – British<br />

Safety Council 2011<br />

• Gold Award 2011 – Royal Society for the<br />

prevention of accidents (RoSPA)<br />

• DOW Sicherheitspreis <strong>2012</strong><br />

• Sicherheitspreis der Wintershall für 15<br />

Jahre unfallfreies Arbeiten – <strong>2012</strong><br />

• ENECO Safety Award für 500 000 Stunden<br />

Unfallfrei – 2011<br />

Auszeichnungen und Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

17


6.<br />

18<br />

Vision & Strategie<br />

Integriertes Managementsystem HAKOS<br />

6. HAKOS<br />

6.1 Vision, Leitbild & Handlungsgrundsätze<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP arbeitet bereits seit dem<br />

Jahr 2003 mit ihrem Managementsystem<br />

HAKOS (<strong>HABAU</strong> Konzern Organisationssystem).<br />

Ziel ist die Vision und Strategie der<br />

Organisation umzusetzen und dabei das<br />

Leitbild und die Werte der <strong>HABAU</strong> GROUP-<br />

Kultur zu berücksichtigen.<br />

HAKOS umfasst alle wesentlichen Aspekte<br />

der Unternehmensführung, der Bereitstellung<br />

der notwendigen Ressourcen sowie<br />

das Prozessmodell zur Realisierung unserer<br />

Produkte und Dienstleistungen.<br />

Oberstes Ziel dabei ist es einen Mehrwert für<br />

uns und unsere Kundinnen und Kunden zu<br />

schaffen, gleichzeitig nachhaltig zu agieren<br />

und schonend mit Ressourcen und der Umwelt<br />

umzugehen.<br />

Das Managementsystem HAKOS ist webbasiert<br />

und kann von allen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen<br />

in der gesamten Unternehmensgruppe<br />

mit einem Internetzugang ständig<br />

genutzt werden.<br />

Wer wir sind, wie wir denken und handeln, für<br />

was wir stehen, ist festgelegt in Vision, Leitbild<br />

und in den Handlungsgrundsätzen der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP.<br />

Integriertes Managementsystem HAKOS<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat im Zuge des Wachstums<br />

und der sich ständig ändernden<br />

Rahmenbedingungen seit Langem eine klare<br />

Unternehmenspolitik: Nachhaltige Unternehmensführung<br />

ist der Baustein zum Erfolg.<br />

VISION der <strong>HABAU</strong> GROUP:<br />

„Wir bauen heute für morgen.“<br />

Schon in der Vision der <strong>HABAU</strong> GROUP zeigt<br />

sich der nachhaltige Ansatz unseres Kernauftrags,<br />

schon heute an morgen zu denken<br />

und dafür zu sorgen, dass die jetzigen und<br />

kommenden Generationen einen intakten<br />

Lebensraum und soziale Sicherheit vorfinden.<br />

Weiters steht die Vision auch für die<br />

qualitativ hochwertige Ausführung unserer<br />

Bauleistungen und nicht zuletzt auch für eine<br />

nachhaltige Standortpolitik, da die <strong>HABAU</strong><br />

GROUP sich auch überall vor Ort niederlässt,<br />

wo sie operativ tätig ist.


Arbeitssicherheit, Gesundheit,<br />

Umweltschutz<br />

Die Basis unseres unternehmerischen Handelns<br />

in Bezug auf Arbeitssicherheit, Gesundheit<br />

und Umweltschutz stellt die Einhaltung<br />

gesetzlicher Vorschriften dar. Darüber<br />

hinaus wird durch gezielte Maßnahmen eine<br />

kontinuierliche Verbesserung des erreichten<br />

Standards angestrebt.<br />

Kommunikation<br />

Kurze Informationswege kennzeichnen<br />

und optimieren die Kommunikation und<br />

Entscheidungsfindung in unserer Unternehmensgruppe.<br />

Die Transparenz unserer<br />

Entscheidungen stellt sicher, dass alle Akteure<br />

an deren Umsetzung im Rahmen ihrer<br />

Befugnisse aktiv und zügig mitwirken.<br />

Kunde<br />

Der Kunde bewertet die Ausführung und<br />

Qualität unserer Leistung. Ausgehend von<br />

der Kundenanforderung erfüllen wir unterschiedliche<br />

Leistungsbilder. Höchste Zuverlässigkeit<br />

gewährleisten wir dabei durch<br />

selektive Koordination der Leistungsträger<br />

unserer Unternehmensgruppe.<br />

Markt<br />

Umfassende Systemleistungen am Bau,<br />

ergänzt um die Bereitschaft für Finanzierungs-<br />

und Kompensationsgeschäfte, realisieren<br />

die hohen Ansprüche des nationalen<br />

und internationalen Marktes. Dies bestimmt<br />

unser Verhalten am Markt. Wir behaupten<br />

Integriertes Managementsystem HAKOS<br />

unsere Rolle und entscheiden durch Prozess-,<br />

Projekt- und Technologieinnovationen<br />

international mit.<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

Motor unserer Entwicklung ist das Fördern<br />

und Fordern der Menschen in unserem Haus.<br />

Wir bieten für motivierte Mitarbeiter/-innen<br />

attraktive Entwicklungsmöglichkeiten auf<br />

nationaler und internationaler Ebene. Als Unternehmensgruppe<br />

bleiben wir dennoch für<br />

alle überschaubar und – nach menschlichen<br />

Maßstäben – verstehbar groß.<br />

Partnerschaft<br />

Kompetenz und Verlässlichkeit bilden die<br />

Grundlagen unserer Partnerschaft mit den<br />

Kunden und Lieferanten, den Behörden<br />

sowie der Öffentlichkeit.<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Das Prinzip der umfassenden Wirtschaftlichkeit<br />

begleitet alle unsere Unternehmensaktivitäten.<br />

Effizienter Arbeitseinsatz, laufende<br />

Produktivitätsoptimierung und sparsamer<br />

Mitteleinsatz tragen dazu bei, den Erfolg<br />

unseres Unternehmens auch in Zukunft<br />

nachhaltig zu sichern.<br />

Ein weiterer Baustein sind die Handlungsgrundsätze<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP. Sie geben<br />

allen Mitarbeiter/-innen einen Hinweis darauf,<br />

mit welchen Augen wir die Welt betrachten<br />

und welche Grundsätze wir in unserem tägli-<br />

chen Tun berücksichtigen. Leitbild<br />

19


20<br />

Handlungsgrundsätze<br />

1<br />

Kunden/Kundinnen, Auftragnehmer/-innen,<br />

Behörden und die Öffentlichkeit betrachten<br />

wir als Partner, für die Engagement, Fairness<br />

und Verlässlichkeit als oberste Prinzipien<br />

gelten müssen.<br />

2<br />

Der Kern unserer Kompetenz umfasst den<br />

<strong>Hoch</strong>bau, Tiefbau, Fertigteilbau und Pipelinebau.<br />

Hier werden unsere Leistungen an<br />

höchsten Standards gemessen, über Qualität<br />

und Güte entschieden. Die Kraft unserer Arbeit<br />

liegt in der Orientierung am Ergebnis.<br />

3<br />

Die Struktur der Unternehmensgruppe gibt<br />

die Richtung und Verantwortlichkeiten klar<br />

und deutlich vor. Interesse der Unternehmensgruppe<br />

ist vor Unternehmensinteresse,<br />

Unternehmensinteresse vor Ressortinteresse<br />

zu stellen. Jede Entscheidung ist auf die Gesamtkonsequenz<br />

hin zu überprüfen.<br />

4<br />

Wirtschaftliche und technische Risiken gehen<br />

wir dann ein, wenn wir sie durch gemeinsame<br />

Leistung, unter Einbezug unserer vernetzten<br />

Kompetenzen, mit großer Sicherheit<br />

beherrschbar machen können.<br />

5<br />

Wir handeln verantwortungsbewusst und<br />

konsequent. Wir üben und akzeptieren konstruktive<br />

Kritik. Fehler verbergen wir nicht zum<br />

Schaden des Unternehmens, sondern nützen<br />

sie als Chance zum aktiven Lernen.<br />

6<br />

Führungsarbeit leben wir durch Vorbildfunk-<br />

Integriertes Managementsystem HAKOS<br />

tion auf allen Ebenen. Die Verlässlichkeit in<br />

der Einhaltung getroffener Vereinbarungen<br />

führt zu konsequenter Leistungserfüllung in<br />

einer Atmosphäre respektvoller und konstruktiver<br />

Zusammenarbeit.<br />

7<br />

Neue Technologien, Werkstoffe und Techniken<br />

integrieren wir im Sinne projektbezogener<br />

Anforderungen und wirtschaftlicher Sinnhaftigkeit.<br />

Wir berücksichtigen dabei die Auswirkungen<br />

auf die Sicherheit und Gesundheit<br />

unserer Mitarbeiter/-innen, Kunden/Kundinnen<br />

und Lieferanten/Lieferantinnen sowie auf<br />

die Öffentlichkeit.<br />

8<br />

In der Umsetzung der wirtschaftlichen Unternehmensziele<br />

bauen wir auf die Instrumente<br />

des effizienten Arbeitseinsatzes, laufend<br />

optimierter Produktivität und Sparsamkeit<br />

beim Mitteleinsatz unter Wahrnehmung der<br />

Verantwortung für Sicherheit und Gesundheit<br />

der Menschen sowie des Schutzes unserer<br />

Umwelt. Dies bedingt Transparenz in der<br />

internen Leistungsverrechnung und führt zur<br />

Optimierung des Gesamterfolges.<br />

9<br />

Kurze, nachvollziehbare Informationswege<br />

und durchschaubare Systeme gewährleisten<br />

schnelle Entscheidungen, die umfassend und<br />

intelligent auszuführen sind.<br />

10<br />

Jeder Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin insbesondere<br />

jede Führungskraft ist aufgefordert<br />

laufend aktiv und eigenverantwortlich Beiträge<br />

für die Sicherheit, die Gesundheit und den<br />

Umweltschutz zu leisten.


6.2 HAKOS Prozessmodell in der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP verfügt über ein hochwirksames<br />

Managementsystem, das von<br />

ihren Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen zum<br />

Nutzen unserer Kunden angewendet wird.<br />

Dieses ist dazu geeignet, die angestrebten<br />

Unternehmens ziele zu erreichen, das<br />

erforderliche Ver trauen in die Stakeholder<br />

– den Kunden/Kun dinnen nach außen,<br />

den Mitarbeiter/-innen nach innen sowie zur<br />

interessierten Öffentlichkeit – aufrechtzuerhalten<br />

und zu fördern. Dabei unterstützt das<br />

System das Verständnis der Mitarbeiter/innen<br />

für die Belange der Sicherheit und<br />

des Gesundheitsschutzes sowohl in den<br />

produzierenden Unternehmensbereichen als<br />

auch vor Ort auf den Baustellen. Zusätzlich<br />

ist es ein Werkzeug für die Minimierung<br />

von Unfallrisiko und Gefahrenpotenzial für<br />

Mensch und Umwelt. HAKOS ist prozessorientiert<br />

aufgebaut. Im Prozessmodell sind die<br />

Unternehmensprozesse wie folgt gegliedert:<br />

• Managementprozesse,<br />

• Leistungsprozesse und<br />

• unterstützende Prozesse.<br />

INSTAND-<br />

HALTUNG<br />

FERTIGUNG<br />

SCHWEISSTECHNIK<br />

GERÄTE UND<br />

MATERIAL<br />

BEREITSTELLEN<br />

TRANSPORTLOGISTIK<br />

VERMESSUNG<br />

LABOR<br />

RESSOURCEN<br />

SICHERN<br />

KONTINUIERLICHE<br />

VERBESSERUNG<br />

INTERNE<br />

PROJEKTE<br />

Unsere Leistungsprozesse orientieren sich<br />

an der Wertschöpfungskette des Bauprozesses<br />

und stellen eine hohe und kontinuierliche<br />

Qualität unter Berücksichtigung von<br />

ökologischen Aspekten sicher.<br />

Unsere Leistungsprozesse gliedern sich in:<br />

• Akquisition,<br />

• Bauausführung und<br />

• Gewährleistung.<br />

Integriertes Managementsystem HAKOS<br />

JAHRESPLANUNG<br />

KONZERN-<br />

CONTROLLING<br />

STRATEGIE-<br />

ENTWICKLUNG<br />

Die kontinuierliche positive Weiterentwicklung<br />

des Managementsystems zeichnet sich<br />

durch die Anzahl der jedes Jahr zusätzlichen<br />

und überarbeiteten Lenkungsdokumente<br />

aus. Engagement und fachliche Kompetenzen<br />

der jeweiligen Arbeitsteams sowie daraus<br />

abgeleitet ein hohes Maß an Verständnis<br />

aller beteiligten Mitarbeiter/-innen für die<br />

freiwillige Selbstverpflichtung der Organisation<br />

in Bezug auf Ökonomie, Ökologie und<br />

Gesellschaft/Soziales, sichern langfristig den<br />

Unternehmenserfolg der <strong>HABAU</strong> GROUP.<br />

Eine gewissenhafte Nachweisführung hinsichtlich<br />

der durchgeführten Inspektionen<br />

und Audits durch die Präventivfachkräfte der<br />

Unternehmensgruppe sowie eine zielgerichtete<br />

Auswertung der Unfälle, Beinahe-Unfälle<br />

und Umweltschäden und eine konsequente<br />

Ursachenanalyse mit geeigneten Folgemaßnahmen<br />

treiben die positive Weiterentwicklung<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP voran.<br />

Eine Vielzahl an sicherheitstechnischen<br />

und gesundheitsfördernden Projekten mit<br />

Stakeholdern aus der Öffentlichkeit, wie z. B.<br />

die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />

(AUVA) oder die Pensionsversicherungsanstalt<br />

(PV), tragen zur Nachhaltigkeit der<br />

Arbeit der Unternehmensgruppe bei.<br />

PERSONAL-<br />

ENTWICKLUNG<br />

ORGANISATION<br />

MARKETING<br />

AKQUISITION AUSFÜHRUNG GEWÄHRLEISTUNG / PRODUKTHAFTUNG<br />

HOCHBAU TIEFBAU FERTIGTEILBAU<br />

PIPELINEBAU<br />

STATIONÄRE ANLAGEN<br />

PERSONAL-<br />

VERWALTUNG<br />

INFORMATIONS-<br />

TECHNOLOGIE<br />

QUALITÄT<br />

UMWELT<br />

ARBEITS-<br />

SICHERHEIT<br />

NORMEN<br />

LITERATUR<br />

PRÜFMITTEL<br />

RECHT<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

VERSICHERUNG<br />

FINANZBUCH-<br />

HALTUNG<br />

KOSTEN-<br />

RECHNUNG<br />

EINKAUF<br />

KREDITOREN-<br />

MANAGEMENT<br />

ALLGEMEINE<br />

KAUFMÄNNISCHE<br />

VERWALTUNG<br />

FINANZMANAGEMENT<br />

Ordnung und Sauberkeit zeichnen unsere<br />

Baustellen aus. Die <strong>HABAU</strong> GROUP präsentiert<br />

sich allen Stakeholdern als Partnerin<br />

mit Handschlagqualitäten. Die Wirksamkeit<br />

der Lenkung der Organisation wird in<br />

regelmäßigen Abständen von der obersten<br />

Leitung bewertet und die daraus resultierenden<br />

Korrekturmaßnahmen werden im Sinne<br />

eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />

eingeleitet. Dabei werden folgende<br />

Kriterien berücksichtigt:<br />

Abbildung: HAKOS-<br />

Prozessmodell,<br />

1. Ebene<br />

21


Abbildung: HAKOS-<br />

Prozessmodell, 2. Ebene:<br />

Leistungsprozesse<br />

<strong>Hoch</strong>bauprojekte<br />

Abbildung: HAKOS-<br />

Prozessmodell, 2. Ebene:<br />

Leistungsprozesse<br />

Tiefbauprojekte<br />

Abbildung: HAKOS-<br />

Prozessmodell, 2. Ebene:<br />

Leistungsprozesse<br />

Fertigteilprojekte<br />

22<br />

• Änderungen, die sich auf das integrierte<br />

Managementsystem auswirken könnten<br />

• Äußerungen von interessierten Kreisen<br />

einschließlich Beschwerden<br />

• Auswertungen von Arbeitsunfällen<br />

• Beurteilung über die Einhaltung und über<br />

die Änderungen von rechtlichen Forderungen<br />

an Produkte, Dienstleistungen<br />

und Betriebsanlagen<br />

• Bewertung der Umweltleistungen<br />

• Ergebnisse aus Berichten der Arbeitsinspektorate<br />

(AI) und Präventivfachkräfte der<br />

Unternehmensgruppe<br />

• Ergebnisse aus der Gefährdungsermittlung<br />

und -beurteilung<br />

• Ergebnisse von Inspektionen<br />

• Ergebnisse von internen und externen<br />

Audits<br />

• Erkenntnisse aus Unterweisungen und<br />

AKQUISITION AUSFÜHRUNG HOCHBAUPROJEKTE<br />

GEWÄHRLEISTUNG<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

MARKTBEARBEITUNG<br />

PRÄQUALIFIKATION<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

MARKTBEARBEITUNG<br />

PRÄQUALIFIKATION<br />

ANGEBOTSBEARBEITUNG<br />

ANGEBOTSBEARBEITUNG<br />

VERTRAGSBILDUNG<br />

VERTRAGSBILDUNG<br />

Integriertes Managementsystem HAKOS<br />

ARBEITSVORBEREITUNG<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

PLANUNG<br />

BAUSTELLENCONTROLLING<br />

BAUAUSFÜHRUNG<br />

ÜBERGABE / ABNAHME<br />

AUSWERTUNG / ABSCHLUSS<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

MÄNGELERFASSUNG<br />

BESCHAFFUNG BESCHAFFUNG<br />

DOKUMENTATION ARCHIVBETREUUNG<br />

AKQUISITION AUSFÜHRUNG TIEFBAUPROJEKTE<br />

GEWÄHRLEISTUNG<br />

ARBEITSVORBEREITUNG<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

BAUSTELLENCONTROLLING<br />

BAUAUSFÜHRUNG<br />

ÜBERGABE / ABNAHME<br />

AUSWERTUNG / ABSCHLUSS<br />

BESCHAFFUNG BESCHAFFUNG<br />

DOKUMENTATION ARCHIVBETREUUNG<br />

MÄNGELBEHEBUNG<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

AKQUISITION AUSFÜHRUNG FERTIGTEILPROJEKTE<br />

GEWÄHRLEISTUNG<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

MARKTBEARBEITUNG<br />

PRÄQUALIFIKATION<br />

ANGEBOTSBEARBEITUNG<br />

VERTRAGSBILDUNG<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

PRODUKTION<br />

PROJEKTABWICKLUNG<br />

TRANSPORT<br />

BESCHAFFUNG<br />

Sicherheits-, Gesundheits- und Umwelt-<br />

Veranstaltungen<br />

• Folgemaßnahmen aus Managementreviews<br />

(Sicherheit und Gesundheit,<br />

Umwelt und Qualität)<br />

• Interne und externe Empfehlungen für<br />

Verbesserungen<br />

• Prozessleistungen und Produktkonformität<br />

• Rückmeldungen von Stakeholdern<br />

• Status von Vorbeuge- und Korrekturmaßnahmen<br />

• Umsetzungsgrad von Unternehmenszielen<br />

Die Wirksamkeit von HAKOS wird anhand von<br />

Managementreviews, durch Inspektionen von<br />

Projekt- und Bauleitern/Bauleiterinnen, durch<br />

Begehungen der Präventivfachkräfte der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP sowie durch interne Audits<br />

unternehmensseitig nachgewiesen.<br />

MONTAGE<br />

ÜBERGABE / ABNAHME<br />

AUSWERTUNG / ABSCHLUSS<br />

MÄNGELERFASSUNG<br />

DOKUMENTATION ARCHIVBETREUUNG<br />

MÄNGELBEHEBUNG<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

MÄNGELERFASSUNG<br />

MÄNGELBEHEBUNG<br />

SCHLUSSFESTSTELLUNG<br />

SCHLUSSFESTSTELLUNG<br />

SCHLUSSFESTSTELLUNG


7. Durch eine strukturelle, organisatorische<br />

und inhaltliche Verankerung von Corporate<br />

Social Responsibility (CSR) als Managementwerkzeug<br />

in der Unternehmensgruppe<br />

nimmt die <strong>HABAU</strong> GROUP als Mitgestalterin<br />

der aktuellen sowie der zukünftigen<br />

Gesellschaft ihre soziale und ökologische<br />

Verantwortung wahr. Entscheidend ist dabei,<br />

eine Balance zwischen Ökonomie, Ökologie<br />

und sozialem Engagement zu wahren. Die<br />

Kohärenz dieser drei Säulen, auf denen eine<br />

gelebte Corporate Social Responsibility (CSR)<br />

beruht, ist Garant für die Produktivität und<br />

die Nachhaltigkeit eines Unternehmens.<br />

Die Unternehmen der <strong>HABAU</strong> GROUP setzen<br />

seit jeher jene Werte um, die im heutigen<br />

Sprachgebrauch als CSR bekannt sind. Dabei<br />

spielt die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H. zur international agierenden <strong>HABAU</strong><br />

GROUP eine zentrale Rolle.<br />

7.1 Die Führungswerte der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Unternehmenskultur ist immer ein schwierig<br />

zu fassendes und auch beeinflussbares<br />

Konstrukt. Sie spielt für das tägliche Leben<br />

und Verhalten aller Mitarbeiter/-innen und<br />

insbesondere für die Führungskräfte eine<br />

zentrale Rolle.<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat 2006 damit begonnen<br />

unternehmensübergreifende Führungswerte<br />

zu entwickeln, die mehr sind als nur gedrucktes<br />

Papier. Sie wurden im Rahmen von<br />

Führungskräfteentwicklungsprogrammen<br />

von den Teilnehmern/Teilnehmerinnen mit<br />

Energie und Inhalten aufgeladen.<br />

Eine interne Studie hat 2008 ergeben,<br />

dass durch diese breite Beteiligung an<br />

diesem Prozess beinahe alle Führungskräfte<br />

diese Werte in ihr tägliches Handeln<br />

integriert haben.<br />

Die Führungswerte der <strong>HABAU</strong> GROUP sind:<br />

• Netzwerkdenken und -handeln<br />

• Integrität<br />

• Wirtschaftliches Denken und Handeln<br />

• Empowerment<br />

Diese Führungswerte dienen allen Führungskräften<br />

als Orientierung in ihrem täglichen<br />

Handeln. Sie beinhalten Aspekte der<br />

Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterführung<br />

genauso wie den Umgang mit Kunden/Kundinnen<br />

und Lieferanten/Lieferantinnen.<br />

Darüber hinaus bestimmen sie auch die ökologische<br />

Verantwortung unserer Führungskräfte<br />

mit.<br />

Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Die Führungswerte sind in der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP Führungsfibel verankert, die im<br />

Rahmen des Entwicklungsprozesses gemeinsam<br />

mit den Führungskräften gestaltet<br />

wurde. Weiters können hier Inhalte der<br />

Führungsseminare aufgefrischt werden und<br />

dienen als Unterstützung im oft schwierigen<br />

Führungsalltag.<br />

Unternehmensethik<br />

Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Auszug aus der<br />

Führungskräftefibel<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

7.<br />

23


Mitarbeiterzeitung<br />

„<strong>HABAU</strong> aktuell“<br />

24<br />

7.2 Corporate Governance<br />

Verantwortung der obersten Leitung<br />

Die Geschäftsführung der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft m.b.H. hat ausgehend<br />

von ihrer Vision ein Leitbild sowie Handlungsgrundsätze<br />

erarbeitet und in Kraft<br />

gesetzt. Diese beziehen sich auf die Erwartungen<br />

und Erfordernisse der Stakeholder<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP in Bezug auf ihre selbstgewählten<br />

Verpflichtungen zur Sicherheit,<br />

zum Gesundheitsschutz, zu Umwelt und<br />

Qualität sowie zur Umsetzung der strategischen<br />

Unternehmensziele.<br />

Die Vision der <strong>HABAU</strong> GROUP – wir bauen<br />

heute für morgen – wird permanent auf allen<br />

Baufahrzeugen sowie auf sämtlichen Drucksorten<br />

und Werbeartikeln transportiert.<br />

Das Leitbild und die dahingehenden Handlungsgrundsätze<br />

werden den Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen durch die Verfügbarkeit<br />

über HAKOS und in der <strong>HABAU</strong> GROUP Führungsfibel<br />

bekannt gemacht. Diese werden<br />

in Führungs- und Teambesprechungen von<br />

den Führungskräften gemeinsam mit ihren<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen erörtert<br />

und besprochen. Daraus ergibt sich ein<br />

entsprechendes Verständnis für die Verwirklichung<br />

und Aufrechterhaltung der daraus<br />

abgeleiteten Unternehmensziele.<br />

Qualifikation und berufliche Erfahrung unserer<br />

Mitarbeiter/-innen sind Garant für den<br />

Erfolg der <strong>HABAU</strong> GROUP. Die Zuständigkeiten<br />

und Verantwortlichkeiten der einzelnen<br />

Mitarbeiter/-innen in der Organisation sind im<br />

Organigramm klar festgelegt und nachvoll-<br />

Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

ziehbar. Wir ermitteln die rechtlichen Anforderungen<br />

an Dienstleistungen im Wesentlichen<br />

auf folgenden gesetzlichen Grundlagen:<br />

• Arbeitskräfteüberlassungsgesetz (AÜG)<br />

• Arbeitnehmer/-innenschutzgesetz (ASchG)<br />

• Bauarbeiterschutzverordnung (Bau-V)<br />

• Bau-Koordinationsgesetz (BauKG)<br />

• Gewerbeordnung (GewO)<br />

• Umwelt<br />

Die Sicherstellung der Erfüllung der Forderungen<br />

aus den übergeordneten Gesetzen,<br />

Verordnungen und Normen ist in den<br />

einzelnen Unternehmensleistungsprozessen<br />

integriert und wird dort auch entsprechend<br />

überwacht.<br />

Im Berichtszeitraum 2010 – <strong>2012</strong> wurden<br />

keine Strafverfügungen oder Klagsbegehren<br />

an die <strong>HABAU</strong> GROUP gerichtet.<br />

7.3 Offene Kommunikation mit<br />

Stakeholdern<br />

Orientierung an den Erwartungen und<br />

Bedürfnissen der Stakeholder der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Ein kontinuierlicher Prozess zur Erfassung<br />

der Erwartungen und Bedürfnisse der Stakeholder<br />

an der <strong>HABAU</strong> GROUP erfolgt<br />

• bei laufender Kontaktpflege mit den<br />

Stakeholdern der Unternehmen (Industriebetriebe,<br />

öffentliche Hand und Privatpersonen),<br />

• im Rahmen der laufenden Machbarkeitsprüfungen,<br />

Risikobewertungen von<br />

Kundenanfragen und Auftragsbearbeitungsprozessen<br />

sowie<br />

• in Form einer permanenten Beobachtung<br />

des Marktes.<br />

Daten zu einem Stakeholderdialog werden<br />

z. B. aus Kundenreklamationen und<br />

-beschwerden sowie aus Anregungen aus<br />

dem Kreis der interessierten Öffentlichkeit<br />

gewonnen. Eingehende Mängelrügen werden<br />

durch den Geschäftsbereichsleiter / die<br />

Geschäftsbereichsleiterin bzw. den Bauleiter/die<br />

Bauleiterin erfasst und ehest möglich<br />

hinsichtlich Diskrepanz zum jeweiligen Bauvertrag<br />

geprüft. Schuldet die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

den Erfolg, werden Sanierungsaufwand<br />

festgelegt und die Maßnahmen zur Mängelbehebung<br />

in Abstimmung mit dem Kunden/<br />

der Kundin professionell durchgeführt.<br />

Die Auswertungen der Gewährleistungs-<br />

und anderer Mängel sind Bestandteil der<br />

turnusmäßig stattfindenden Bauleiter- und<br />

Bautechnikertagungen, ggf. der Arbeitsschutzausschusssitzungen<br />

sowie der jährlichen<br />

Managementreviews.


Kundenreklamationen und Anregungen aus<br />

dem Kreis der interessierten Öffentlichkeit,<br />

die systematische Fehler in der Organisation<br />

als Ursache vermuten lassen und Korrektur-<br />

und/oder Vorbeugemaßnahmen erfordern,<br />

werden im Führungskreis des oberen<br />

Managements der <strong>HABAU</strong> GROUP behandelt<br />

und entschieden sowie die Überwachung der<br />

Umsetzung der hierzu festgelegten Maßnahmen<br />

sichergestellt.<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP verfolgt gegenüber ihren<br />

Stakeholdern eine aktive und offene Kommunikationspolitik.<br />

Das Ziel ist, über einen<br />

stetigen Dialog das Vertrauen in die Unternehmen<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP als verlässliche<br />

Partner/-innen zu stärken. Die <strong>HABAU</strong><br />

GROUP ist um eine inhaltlich vollständige,<br />

sachliche und zeitnahe Berichtserstattung<br />

bemüht. Als wesentliche Stakeholder der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP wurden Kunden/Kundinnen,<br />

Mitarbeiter/-innen, Gesellschafter/-innen,<br />

Partner/-innen und Lieferanten/Lieferantinnen,<br />

Forschungseinrichtungen, Medien<br />

sowie die Gesellschaft identifiziert.<br />

Stakeholder<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Kunden/Kundinnen<br />

Geschäftsbericht v t v v t v t<br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> v v v v v v v<br />

Presseaussendungen v t v t t v v<br />

Kundeninformationen<br />

(Kataloge)<br />

Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

Eigentümer/-innen<br />

Lieferanten/Lieferantinnen<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Medien<br />

v t v - - - -<br />

Websites v v v v v v v<br />

Messen t t v t t t t<br />

Mitarbeiterzeitschrift<br />

(<strong>HABAU</strong> aktuell)<br />

Interne Tagungen und<br />

Veranstaltungen<br />

Verantwortung heißt gestalten – unser<br />

aktiver Beitrag in den unterschiedlichsten<br />

Organisationen<br />

Führungs- & Unternehmensethik bedeutet<br />

für die <strong>HABAU</strong> GROUP auch Verantwortung<br />

in übergeordneten Organisationen zu<br />

übernehmen. Dabei spielen Führungskräfte<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP seit langen Jahren eine<br />

aktive Rolle als Mitgestalter/-innen.<br />

In folgenden Organisationen ist die <strong>HABAU</strong><br />

GROUP aktives Mitglied und entwickelt die<br />

Interessen dieser Gruppen mit:<br />

- v v - - - -<br />

- v t - - - -<br />

Kooperationen t t t t t t t<br />

Gesellschaft<br />

Kommunikationsmatrix<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

mit den Stakeholdern<br />

der Unternehmensgruppe<br />

Legende:<br />

t = teilweise<br />

v = vollständig<br />

25


Austrian Standard Institute<br />

Deutsche Handelskammer in Österreich<br />

(AHK) • www.oesterreich.ahk.de<br />

Firma Funktion Anschrift Ansprechpartner/-in<br />

Ing. Gerhard Wohlmuth,<br />

Vorsitzender des Normenkomitees<br />

Nr. 193 Baumaschinen<br />

keine<br />

Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Heinestraße 38,<br />

1020 Wien<br />

Schwarzenbergplatz 5, Top 3/1,<br />

1030 Wien<br />

Ing. Gerhard Wohlmuth<br />

Dr. Karl Steinmayr<br />

Gesellschaft für Ökologie und Abfallwirtschaft keine Reichelgasse 1, 7202 Bad Sauerbrunn ppa. Ing. Herbert Ramsauer<br />

Gesellschaft zur Pflege der Straßenbau<br />

technik (GESTRATA) • www.gestrata.at<br />

International Pipeline & Offshore Contractors<br />

(IPLOCA) • www.iploca.com<br />

Österreichische Arbeitsgemeinschaft zur<br />

Förderung der Qualität – Arge Qualitätsarbeit<br />

(ÖQA) • www.qualityaustria.com<br />

Österreichische Forschungsgesellschaft<br />

• www.fsv.at<br />

Österreichische Forschungsgesellschaft -<br />

Straße - Schiene - Verkehr<br />

Richtlinien für Verkehr und Straße-Auschuss<br />

Österreichische Gesellschaft für Baurecht<br />

(ÖGEBAU) • www.oegebau.at<br />

Österreichische Gesellschaft für Straßen- und<br />

Verkehrswesen (GSV) • www.gsv.co.at<br />

Österreichische Vereinigung für Beton- und<br />

Bautechnik • www.ovbb.at<br />

Österreichischer Baustoff-Recycling Verband<br />

(BRV) • www.brv.at<br />

Österreichischer Güteschutzverband<br />

Recycling Baustoffe (GSV) • www.brv.at/gsv<br />

Österreichischer Verein für Altlastenmana<br />

gement (OVA) • www.altlastenmanagement.at<br />

26<br />

Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband<br />

(ÖWAV) • www.oewav.at<br />

BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner war<br />

2011 Präsident<br />

DI Georg Hunger,<br />

Arbeits-Ausschussmitglied<br />

Rückhaltesysteme<br />

TR Dipl.-Ing. Anton Karner im<br />

Vorstand<br />

keine Karlsgasse 5, 1040 Wien ppa. Ing. Gerhard Wasicek<br />

Chemin d. Blandonnet 2, 1214 Venier/<br />

Geneva (Schweiz)<br />

keine Gonzagagasse 1/27, 1010 Wien<br />

BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner<br />

ppa. Ing. Walter Preisinger /<br />

Ing. Alfred Barth<br />

keine Karlsgasse 5, 1040 Wien N.N.<br />

Karlsgasse 5, 1040 Wien DI Georg Hunger<br />

keine Heinestraße 38, 1020 Wien BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner<br />

keine Marxergasse 10, 1030 Wien BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner<br />

Karlsgasse 5, 1040 Wien<br />

TR Dipl.-Ing. Anton Karner /<br />

ppa. Ing. Gerhard Wasicek<br />

keine Karlsgasse 5, 1040 Wien Dipl.-Ing. Christian Letz<br />

keine Karlsgasse 5, 1040 Wien BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner<br />

keine Gregor Mendlstraße 33, 1180 Wien<br />

ppa. Ing. Herbert Ramsauer /<br />

Dipl.-Ing. Christian Letz<br />

keine Marc Aurel Straße 5, 1180 Wien Dipl.-Ing. Christian Letz<br />

Rechts- und Versicherungsausschuss (VIBÖ) keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien<br />

Verband österreichischer Beton- und Fertigteilwerke<br />

(VÖB) • www.voeb.at<br />

Verein der Freunde der katholischtheologischen<br />

Privatuniversität Linz<br />

Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen<br />

Österreichs (VIBÖ) • www.viboe.at<br />

Vereinigung österreichischer Bohr-, Brunnenbau-<br />

und Spezialtiefbauunternehmugen<br />

(VÖBU) • www.voebu.at<br />

Vereinigung österreichischer Industrieller,<br />

Wien • www.iv-net.at<br />

Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF)<br />

• www.wdf.at<br />

Wirtschaftsverband Oberösterreich (Bezirk Perg)<br />

• www.wirtschaftsverbandoberösterreich.at<br />

Wirtschaftskammer, Fachausschuss Berufsausbildung,<br />

Weiterbildung, Forschung<br />

Wirtschaftskammer, Fachausschuss<br />

Expertengruppe Bildung und Arbeit - Sparte<br />

Industrie WKO OÖ<br />

Wirtschaftskammer, Fachausschuss<br />

Preis- und Indexfragen<br />

BR h. h. Dipl.-Ing. Karl<br />

Trauner im Vorstand<br />

keine Kinderspitalgasse 1/3, 1090 Wien<br />

ppa. Mag. Bettina<br />

Schatzl-Huemer<br />

ppa. Ing. Walter Preisinger /<br />

Ing. Alfred Barth<br />

keine Bethlehemstraße 20, 4020 Linz Dr. Karl Steinmayr<br />

Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien<br />

keine Wolfengasse 4/8, 1010 Wien<br />

keine Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien<br />

BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner /<br />

Dr. Karl Steinmayr<br />

ppa. Ing. Ludwig<br />

Leonhartsberger<br />

BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner /<br />

Dr. Karl Steinmayr /<br />

TR Dipl.-Ing. Anton Karner<br />

keine Lothringerstraße 12, 1030 Wien Dr. Karl Steinmayr<br />

keine Landstraße 36/2, 4020 Linz<br />

ppa. Bmst. Ing. Dietmar<br />

Halatschek<br />

keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien DI Karl Fröschl<br />

keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien DI Karl Fröschl<br />

keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien<br />

Dr. Günter Kaufmann /<br />

Dr. Christian Maier /<br />

DI Karl Fröschl<br />

Wirtschaftskammer, Geräteausschuss keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien Ing. Gerhard Wohlmuth<br />

Wirtschaftskammer Österreich,<br />

Geschäftsstelle Bau, AS Arbeitssicherheit<br />

• www.bau.or.at<br />

keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien Ing. Markus Roubin<br />

Mitgliedschaften der<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.


Ökologie<br />

Die ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

8.<br />

28<br />

Es ist allen Unternehmen der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

ein sehr wichtiges Anliegen, der ökologischen<br />

Verantwortung, die Unternehmen<br />

der Umwelt gegenüber tragen, in sehr<br />

hohem Maße gerecht zu werden. Vor diesem<br />

Hintergrund legt die <strong>HABAU</strong> GROUP großes<br />

Augenmerk darauf, geeignete Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um negative Einflüsse auf die<br />

Umwelt zu vermeiden beziehungsweise solche<br />

zu reduzieren. Auch die Erstellung einer<br />

Ökobilanz, welche die Auswirkungen eines<br />

Bauprojekts über seinen ganzen Lebenszyklus<br />

(Planung, Bau, Betrieb, Rückbau) misst,<br />

rückt immer mehr in den Vordergrund.<br />

Die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H. hat in Vorbereitung auf die anstehende<br />

Zertifizierung gemäß ONR 192500 in<br />

einem ersten Schritt alle Verbraucherquellen<br />

identifiziert und wird noch weitere Details erheben.<br />

Im nächsten Schritt werden auch die<br />

Verbraucherquellen der Tochterunternehmen<br />

erfasst. Schritt drei und vier umfassen die<br />

quantitative Erfassung der CO2-Emissionen,<br />

um eine Basis für eine CO2-Bilanzierung für<br />

die <strong>HABAU</strong> GROUP zu erhalten.<br />

Eine Ökobilanz für ein Bauprojekt erfasst,<br />

welche Auswirkungen dieses unter Berücksichtigung<br />

des gesamten Lebenszyklus von<br />

Planung, Bau, Betrieb und Rückbau auf die<br />

Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Umwelt hat. Unser Ziel ist es, alle ökobilanzrelevanten<br />

Kennzahlen so rasch und effizient<br />

wie möglich zu erfassen, diese auszuwerten<br />

und die gewonnenen Ergebnisse in standardisierte<br />

Routineprozesse innerhalb unseres<br />

Organisationssystems (<strong>HABAU</strong> Organisationssystem<br />

= HAKOS) überzuführen sowie<br />

Synergien sinnvoll zu nutzen.<br />

Zahlreiche diesbezüglich begonnene Maßnahmen<br />

bilden ein solides Fundament und<br />

müssen weiterhin koordiniert und zielgerichtet<br />

verfeinert werden. Darüber hinaus<br />

wird die Ökobilanzierung zu einem strategischen<br />

Managementwerkzeug ausgebaut<br />

werden, das im Sinne verantwortlichen<br />

Denkens und Handelns genutzt werden<br />

kann. So werden zukünftig auch Werte bei<br />

einer Angebotserstellung berücksichtigt,<br />

die nicht primär in Geld messbar sind. Dies<br />

soll uns zu weiteren innovativen Ansätzen<br />

und Entwicklungen in den Unternehmen der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP führen.<br />

Ökologische Maßnahmen müssen nicht<br />

zwangsläufig unökonomisch sein!


8.1 Es grünt so grün – <strong>HABAU</strong><br />

GROUP Produkte mit Anspruch<br />

auf Nachhaltigkeit<br />

8.1.1 Das eco 2 building<br />

„Nachhaltiger geht’s fast nicht mehr.“ Mit<br />

diesem Slogan wirbt die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft m.b.H. gemeinsam mit<br />

ihren Projektpartnern für Industrie- und<br />

Gewerbebauten in effizienter Passivhaus-<br />

Qualität. Dabei ist man bei der Errichtung<br />

individuell im Design, schnell in der Realisierung<br />

und der Kunde/die Kundin bekommt<br />

alles aus einer Hand. Das ist der Grundgedanke<br />

eines von der Europäischen Union<br />

(EU) geförderten Projekts. Die genannten<br />

Vorteile in einem Angebot zu verbinden war<br />

eine große Herausforderung und wurde von<br />

den eco²building-Projektpartnern auf innovative<br />

Art und Weise gelöst.<br />

Unsere kompetenten Partner bei dieser<br />

nachhaltigen Kooperation sind:<br />

• ebök Institut für angewandte Effizienzforschung<br />

GmbH, Tübingen, Deutschland<br />

• Poppe*Prehal Architekten ZT GmbH,<br />

Steyr, Österreich<br />

• Ochs GmbH eco²building-Partner für<br />

Norddeutschland, Kirchberg, Deutschland<br />

• WIEHAG GmbH, Altheim, Österreich<br />

Ein „eco²building“ ist intelligent und zukunftsweisend,<br />

dies insbesondere aus nachstehenden<br />

Gründen:<br />

• Einsatz überwiegend nachwachsender<br />

Rohstoffe;<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

-2000<br />

eco 2building<br />

konventionell<br />

Ziegel<br />

XPS<br />

Gipskarton<br />

Entsorgung<br />

Diesel für Baumaschinen<br />

Elektrizität<br />

Transport<br />

Schrauben<br />

Spanplatten<br />

Dämmwolle<br />

Schnittholz<br />

Dampfsperre<br />

OSB<br />

Vergleich eco 2building<br />

und konventionelles<br />

Gebäude in Bezug auf das<br />

globale Erwärmungspotenzial<br />

(kg CO2 Equivalent)<br />

Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

• minimaler Heiz- und Kühlenergiebedarf<br />

(nur 10 % gegenüber konventionell errichteten<br />

Gebäuden);<br />

• dadurch Abkopplung vom Risiko der<br />

Energiepreissteigerung;<br />

• Wärmeerzeugung durch Biomasse<br />

(Hackschnitzelheizung mit Option zur<br />

Stromerzeugung über Mikroturbine);<br />

• Vorkehrungen für Photovoltaikanlage<br />

getroffen;<br />

• Gleisanschluss spart 50 t CO2 pro Jahr;<br />

• ideale Tageslichtversorgung;<br />

• ausgeglichenes Raumklima und gute Luft<br />

für motivierende Arbeitsbedingungen;<br />

• hohe Identifikation bei Mitarbeitern/<br />

Mitarbeiterinnen und Umfeld mit dem<br />

Gebäude, da es die Corporate Identity des<br />

Unternehmens widerspiegelt;<br />

• dauerhafte Nutzbarkeit und Werthaltigkeit<br />

des Gebäudes:<br />

• Wiederverwertung der Holzbauteile zu<br />

fast 100 % möglich.<br />

Und das Resultat wurde mit zahlreichen Nominierungen<br />

und Auszeichnungen belohnt:<br />

• Nominierung für den Österreichischen<br />

Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit<br />

2010 sowie<br />

• Prämierung mit dem Klimaschutzpreis<br />

2009, dem Trigos Austria Award 2009 und<br />

dem Energyglobe 2009.<br />

BM Nikolaus Berlakovich zeichnete das<br />

eco 2 building als „klima:aktiv passivhaus“<br />

aus. Dabei erhielt das Projekt 1.000 von 1.000<br />

möglichen Punkten.<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

Verminderung der Belastungen<br />

für Mensch und Umwelt<br />

Qualitätssicherung bei<br />

Planung und Fertigstellung<br />

Nutzerkomfort<br />

Langlebigkeit<br />

Sicherheit<br />

Anbindung<br />

an Infrastruktur<br />

4,43 4,05 5,00 4,50 5,00 4,00 4,45<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

Geprüft von der Arge Total Quality;<br />

Die Bewertungsskala reicht von -2 bis<br />

+5 Punkten. Ein Ergebnis von 0<br />

entspricht in etwa der durchschnittlichen<br />

Qualität des Baubestandes<br />

29


30<br />

Brennstoffkosten in EURO<br />

Die Erfolgsformel des eco²building-<br />

Systems lautet: ecological x economical =<br />

eco²building. Dabei sind die „Säulen“ nachhaltigen<br />

Bauens:<br />

DIE ÖKOLOGIE:<br />

• Spektakuläre Energiebilanz: 90 % Ersparnis<br />

an Heiz- und Kühlbedarf durch<br />

optimiertes Energieeffizienz- und Haustechnikkonzept;<br />

• Tragsystem sowie Dach-, Decken- und<br />

Wandelemente aus dem CO2-neutralen<br />

Baustoff Holz.<br />

DIE ÖKONOMIE:<br />

• Finanzielle Planungssicherheit durch<br />

Fixpreisangebot;<br />

• Turnkey solution durch Totalunternehmer<br />

– alles aus einer Hand;<br />

• Energieverbrauchssicherheit – garantiert<br />

den Kunden/-innen niedrigere Betriebskosten<br />

im Vergleich zu konventionell<br />

errichteten Gebäuden.<br />

DIE INDIVIDUALITÄT:<br />

• Modulares Bausystem, das komplett auf<br />

die Bedürfnisse der Kunden/Kundinnen<br />

angepasst wird;<br />

• fokussiert auf Wirtschaftlichkeit bei<br />

gleichzeitiger Beachtung des Corporate<br />

Designs der Kunden/Kundinnen;<br />

• problemlos erweiterbare Konstruktion.<br />

DIE SCHNELLIGKEIT:<br />

• Deutlich reduzierte Planungszeit durch<br />

eigens entwickelte Planungssoftware;<br />

• um 30 % kürzere Realisierungsphase<br />

durch hohen Vorfertigungsgrad.<br />

1000000<br />

900000<br />

800000<br />

700000<br />

600000<br />

500000<br />

400000<br />

300000<br />

200000<br />

100000<br />

0<br />

eco2building<br />

konventionelles Bauwerk<br />

Betriebskosten über 30 Jahre bei<br />

einer berücksichtigten jährlichen<br />

Energiekostensteigerung.<br />

Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

DIE HOCHWERTIGKEIT UND<br />

WERTBESTÄNDIGKEIT:<br />

• Beste Ausführungsqualität durch kompetente<br />

Projektpartner und umfassendes<br />

Qualitätsmanagement derselben.<br />

Dabei setzt das eco²building neue Maßstäbe im<br />

klimafreundlichen Industrie- und Gewerbebau.<br />

Durch die Passivhaus-Qualität weist das<br />

eco²building eine spektakuläre Energiebilanz<br />

auf und erreicht eine Reduktion von<br />

90% beim Heiz- und Kühlbedarf durch ein<br />

optimiertes Energieeffizienz- und Haustechnikkonzept.<br />

Eco²buildings sind schon heute<br />

für die Anforderungen der Europäischen<br />

Gebäuderichtlinie von 2021 gerüstet.<br />

Als Vorteile garantiert die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />

und Tiefbaugesellschaft m.b.H. finanzielle<br />

Planungssicherheit durch Fixpreisangebot,<br />

absolute Verlässlichkeit durch Totalunternehmertum<br />

– alles aus einer Hand, beste<br />

Ausführungsqualität durch kompetente<br />

Projektpartner und umfassendes Qualitätsmanagement<br />

sowie einen garantierten<br />

Übergabetermin.<br />

Weitere Informationen über das nachhaltige<br />

Konzept des eco2buidings entnehmen Sie<br />

der Projekthomepage: www.eco2building.at.<br />

3% 4% 5% 6% 7% 8% 9% 10%<br />

Preissteigerungsrate Brennstoffkosten


8.1.2 Mc Smile – das clevere Ziegelhaus<br />

von <strong>HABAU</strong><br />

Ein weiteres nachhaltiges Bauobjekt der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP ist das eigens speziell für<br />

den oberösterreichischen Raum entwickelte<br />

Mc Smile-Haus. Dieses kann als Serienhaus<br />

oder individuell geplantes Eigenheim<br />

in Niedrig- bzw. Niedrigstenergie- oder<br />

Passivbauweise verwirklicht werden.<br />

Die Mc Smile-Serienhäuser sind in Ziegel-<br />

Massivbauweise robust für Generationen<br />

errichtet; doch nicht nur Haltbarkeit und<br />

Wertstabilität sprechen für eine Massivbauweise,<br />

auch das Raumklima wird durch<br />

Ziegelwände positiv beeinflusst.<br />

Das Mc Smile-Ziegelhaus schafft so eine<br />

beständige Wohnumgebung zum Wohlfühlen.<br />

Mit derselben Qualität, mit welcher der<br />

österreichische Traditionsbetrieb mit einer<br />

beinahe 100-jährigen Firmengeschichte<br />

Straßen, Bürogebäude, Industrieanlagen,<br />

<strong>Hoch</strong>häuser, Brücken oder Pipelines errichten,<br />

baut das Unternehmen auch Eigenheime<br />

für private Kunden/Kundinnen.<br />

Die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H. verwendet dafür nach individuellem<br />

Bedarf ökologische Baumaterialien in<br />

industrieller Profiqualität.<br />

Gerade im privaten Hausbau ist eine kompetente<br />

Beratung notwendig. Ökologische<br />

Aspekte müssen selbstverständlich eingebracht<br />

werden.<br />

Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Der niedrige Energieverbrauch eines Mc<br />

Smile-Hauses hilft beim Energiesparen:<br />

vom Niedrigenergie- oder Niedrigstenergiehaus<br />

bis zur Passivbauweise – die<br />

Planungsabteilung der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft m.b.H. konstruiert das<br />

Haus in der gewünschten Energieklasse<br />

und bemüht sich um die ökologisch sinnvollsten<br />

Möglichkeiten.<br />

Ein Mc Smile-Serienhaus bietet eine günstige<br />

Bauform und ein erprobtes Architekturkonzept.<br />

Damit können effiziente ökologische und<br />

ökonomische Bauten errichtet werden.<br />

Weitere Informationen über das nachhaltige<br />

Konzept des Mc Smile-Hauses entnehmen<br />

Sie der Projekthomepage: www.mcsmile.at.<br />

Einfamilienhaus Saxen<br />

Poolhaus Grein Einfamilienhaus Grein McSmile Serienhaus Putzleinsdorf<br />

31


Passivhaus Universumstraße,<br />

Wien<br />

© lisa rastl<br />

32<br />

8.1.3 Die Lust am Faltenrock –<br />

Ökoarchitektur einmal anders<br />

Von einem der beiden Gesellschafter der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP, der Heindl Holding GmbH in<br />

Auftrag gegeben und von den querkraft architekten<br />

geplant, stammt das im Jänner 2011<br />

fertiggestellte Wohnhaus in Wien Brigittenau.<br />

Die spektakuläre Architektur räumt dabei mit<br />

dem Vorurteil auf, allerbeste Energiekennzahlen<br />

seien nur mittels kompakter, schlichter<br />

und phantasieloser Würfel mit kleinen Gucklöchern<br />

zu erreichen. Zu rigide erscheinen vielen<br />

Bauherren/Bauherrinnen und Architekten/<br />

Architektinnen die Vorgaben der Wohnbauförderung,<br />

zu eng die Spielräume, um besondere<br />

architektonisch attraktive Räume zu schaffen,<br />

zu unreflektiert und einseitig der Fokus auf den<br />

Gebäudestandard „Passivhaus“. Dennoch:<br />

Hinter den sogenannten Passivhäusern verbirgt<br />

sich mitunter mehr als nur ein Ökoslogan!<br />

Aus gutem Grund sind daher in allen<br />

österreichischen Bundesländern Passivhäuser<br />

von der Wohnbaupolitik gefördert.<br />

Das Wohnhaus wurde dabei als Energiespar-<br />

Komforthaus entwickelt. Die Bezeichnung<br />

Komforthaus weist dabei auf ein besonderes<br />

haustechnisches Konzept hin. Im üblichen<br />

Passivhaus wird die Heizenergie über die<br />

Lüftung eingespeist, was keine individuelle<br />

Regelung für die Mieter/-innen erlaubt.<br />

Zudem trocknet die Luft im Winter stark<br />

aus. Um die Raumtemperatur individuell<br />

regelbar zu machen, wurde zusätzlich zu<br />

den Frischluftkanälen eine Fußbodenheizung<br />

installiert und jeder Wohnraum mit einem<br />

Raumthermostat ausgestattet. Darüber<br />

hinaus gewährleistet die Fußbodenheizung<br />

im Sommer eine milde Kühlung der Räume,<br />

denn über zwei Brunnen wird Grundwasser<br />

als Kühlmedium verwendet.<br />

Einfache und effektvolle architektonische<br />

Maßnahmen des von der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft m.b.H. errichteten Passivwohnhauses<br />

(Leistungsumfang: erweitertes<br />

Baumeisterarbeiten) schaffen eine hohe<br />

Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Lebensqualität und setzen städtebauliche<br />

Akzente. Die Fassadenrücksprünge und<br />

dazu gegenläufig vor- und rückspringende<br />

Balkonbrüstungen lassen rautenförmige<br />

Balkonflächen entstehen, die auf diese Weise<br />

maximale Privatsphäre gewähren. Die von<br />

unten nach oben von orange bis gelb-weiß<br />

abgestufte Farbgebung in Kombination mit<br />

dem dynamischen „Zackenband“ der Balkone<br />

gibt dem Gebäude ein sehr spezielles<br />

und von weitem sichtbares einprägsames<br />

Erscheinungsbild.<br />

Das Verhältnis zwischen Außenfläche und<br />

Volumen ist überaus vorteilhaft; die Fläche<br />

ist gegenüber der im Bebauungsplan vorgesehenen<br />

Gebäudeform um 27 % geringer.<br />

Beides sind maßgebliche Faktoren, die in<br />

ihrer Kompaktheit den Anforderungen eines<br />

„klima:aktiven Passivhauses“ entsprechen.<br />

Zusammen mit einem ausgefeilten Wärmeversorgungs-<br />

und Lüftungssystem sowie<br />

umweltfreundlichen Baustoffen erfüllt das<br />

Wohnhaus den geforderten technischen<br />

Standard einer Passivhausbauweise.<br />

Exkurs: klima:aktiv Passivhaus<br />

Der österreichische Gebäudestandard<br />

klima:aktiv umfasst vier Bewertungskriterien,<br />

die eine Maximalpunktzahl von 1.000<br />

Punkten ergeben:<br />

1. Planung und Ausführung:<br />

• Infrastruktur in Nähe des Bauorts (Nähe<br />

zu Schule, öffentlichen Verkehrsmitteln),<br />

Vorhandensein von Velostellplätzen;<br />

• Hindernisfreiheit.<br />

2. Energie und Versorgung:<br />

• Energieeffizienz;<br />

• geringer Wärme- und Wasserbedarf;<br />

• kostensparender Betrieb.<br />

3. Baustoffe und Konstruktion:<br />

• ökologische Baustoffe (geringe Schadstoffbelastung<br />

der Raumluft sowie<br />

möglichst geringe Umweltbelastung bei<br />

Produktion und Entsorgung).<br />

4. Komfort und Raumluftqualität:<br />

• Frischluftzufuhr;<br />

• Innentemperatur;<br />

• Luftfeuchtigkeit.<br />

Darüber hinaus gibt es in der Kategorie<br />

„Neue Wohnbauten“ drei Stufen (Bronze,<br />

Silber, Gold), wobei der Standard Gold im


Bewertungskriterium „Energie und Versorgung“<br />

den Richtlinien des Passivhausstandards<br />

des Passivhaus Instituts Darmstadt<br />

entspricht.<br />

Nachhaltigkeitsdaten des beschriebenen<br />

Objekts Universumstraße:<br />

• klima:aktiv-Standard: Gold, mit 918 von<br />

1.000 möglichen Punkten<br />

• Energiesystem: Erdreich-Wasser-Wärmepumpe<br />

(Raumwärme und Warmwasser)<br />

• Primärenergiebedarf für Heizung,<br />

Warmwasserbereitung und Hilfsstrom für<br />

Heizung und Lüftung: 36 kWh/m²WNFa<br />

(WNF = Wohnnutzfläche)<br />

• Anforderung klima:aktiv: ≤65 kWh/<br />

m²WNFa<br />

• Heizwärmebedarf: 15 kWh/m²WNFa<br />

• Anforderung klima:aktiv: ≤15 kWh/<br />

m²WNFa<br />

• Luftdichtheit: n50 = 0.29 h-1<br />

• Anforderung klima:aktiv: n50 ≤0.6 h-1<br />

• Mittlerer U-Wert: 0.317 W/m²K<br />

• Überbaute Fläche: 906 m²<br />

• Wohnfläche: 3.715 m²<br />

• Bürofläche: 1.110 m²<br />

8.2 Sorgfältiger Umgang mit Ressourcen<br />

– Recyclieren für den Weiterverkauf<br />

und den Eigenbedarf<br />

Am Standort Perg, Naarner Straße der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP befinden sich das Fertigteilwerk<br />

sowie der Bauhof, der zentrale Lagerplatz<br />

und die Werkstätte. Auch hier wurden<br />

wichtige Maßnahmen in ökologischer Verantwortung<br />

umgesetzt. Ein herausragendes<br />

Beispiel dafür ist die Heizungsanlage dieses<br />

Standorts. Dadurch konnte eine enorme<br />

Verbrauchsreduktion und massiv höhere<br />

Nachhaltigkeit erreicht werden.<br />

Primäres Ziel war es Flüssiggas so weit<br />

wie möglich zu reduzieren und durch den<br />

vorhandenen Brennstoff Altöl zu ersetzen.<br />

Bis zum Neubau der Altölheizungsanlage<br />

wurde Altöl zum Bedampfen bei der Betonerhärtung<br />

genutzt. War dies technisch nicht<br />

mehr erforderlich, wurde das Altöl nutzlos<br />

entsorgt. Mit dieser einmaligen ökologischen<br />

Maßnahme wird nun Altöl wieder zu 100 %<br />

genutzt und Flüssiggas konnte zur Gänze<br />

dadurch ersetzt werden. Somit konnten an<br />

diesem Standort die Altölentsorgung um<br />

jährlich ca. 100.000 Liter reduziert und der<br />

CO2-Ausstoß maßgeblich gesenkt werden.<br />

Diese innovative Heizanlage ist Teil der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP Nachhaltigkeitsstrategie. Mit<br />

laufenden Maßnahmen und Zukunftsplänen<br />

wirkt das Management positiv auf die Umwelt<br />

ein. Eine weitere ökologische Maßnah-<br />

Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

me betrifft die Rekultivierung von Schottergruben<br />

und den Schutz von Böschungen in<br />

Gruben, wenn dort Brutvögel nisten.<br />

8.3 Sparen beim Fahren – Treibstoff-<br />

und CO2-Reduktion durch<br />

umweltbewusste Konzepte in<br />

Transport und Logistik der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Bei einem Unternehmen der Bauindustrie<br />

lassen sich durch den intensiven Einsatz von<br />

Baugeräten, aber auch von PKW und LKW,<br />

ein hoher Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß<br />

nicht vermeiden. Gleichzeitig ergibt sich<br />

dadurch aber auch die Möglichkeit, in diesen<br />

Bereichen Maßnahmen mit großer Auswirkung<br />

zur Reduktion einzuleiten.<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat zahlreiche innovative<br />

Nachhaltigkeitsmaßnahmen in diesen<br />

Bereichen gesetzt. So wird bei der Neuanschaffung<br />

von PKWs, LKWs und Baugeräten<br />

neben Qualität und Kaufpreis, vor allem auch<br />

auf Nachhaltigkeit geachtet. Der Treibstoff-<br />

und CO2-Verbrauch sind gewichtige Parameter<br />

bei der Kaufentscheidung.<br />

Als strategische Nachhaltigkeitsmaßnahme<br />

im Bereich Logistik und Transport der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP wurde 2008 das Transportunternehmen<br />

Fuchs Transport-Logistik GmbH<br />

übernommen. Dadurch wurde primär die<br />

Kompetenz im Bereich Transport-Logistik<br />

gestärkt. Bezüglich Nachhaltigkeit ergab sich<br />

die Möglichkeit, Hin- und Rückfahrten zu<br />

Bauprojekten auch wesentlich ökologischer<br />

zu gestalten. So können beispielsweise<br />

Leerfahrten durch Frachtübernahme von<br />

Dritten, was einem Bauindustrieunternehmen<br />

untersagt ist, kompensiert werden.<br />

Dies bringt sowohl ökonomische als auch<br />

ökologische Vorteile für die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

sowie den Kunden der Fuchs Transport-<br />

Logistik GmbH.<br />

33


Klimaschutzauszeichnung<br />

der Fuchs<br />

Transport-Logistik<br />

GmbH und der <strong>HABAU</strong><br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbau<br />

Ges.m.b.H<br />

34<br />

8.3.1 Nachhaltigkeitsmaßnahmen im<br />

Straßenverkehr sparen über<br />

70.000 Liter Diesel und CO2-<br />

Ausstoß<br />

Wie immer im Straßenverkehr ist der entscheidende<br />

Faktor der Fahrer / die Fahrerin.<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP verfügt immer über bestens<br />

ausgebildete und vor allem fix engagierte<br />

Fahrer/-innen, die ständig im sicheren Fahren<br />

geschult werden. Ein Hauptaugenmerk legt<br />

die <strong>HABAU</strong> GROUP auf ökologischen Fahrstil.<br />

Dies dokumentiert ein nachhaltiges Projekt,<br />

das in den letzten Jahren durchgeführt<br />

wurde. Durch Trainings in Fahrsicherheit und<br />

treibstoffreduzierender Fahrweise mit ca. 40<br />

LKW-Lenkern und -Lenkerinnen konnten 5<br />

% des Treibstoffverbrauchs sowie des CO2-<br />

Ausstoßes eingespart werden.<br />

Die Einsparung in diesem Bereich durch die<br />

Öko-Fahrweise ist enorm und bedeutet ca.<br />

35.000 Liter Dieseltreibstoff pro Jahr weniger<br />

an Belastung für die Umwelt.<br />

2011 wurden 11 LKW der Klasse Euro 3<br />

gegen neue Modelle der Klasse Euro 5 EEV<br />

getauscht. Dadurch konnte zusätzlich eine<br />

Einsparung von ca. 37.000 Liter Dieselverbrauch<br />

und CO2-Ausstoß erreicht werden.<br />

Durch den durchschlagenden Erfolg dieses<br />

Projekts wurde der Fuchs Transport-Logistik<br />

GmbH eine Auszeichnung für Kompetenz in<br />

Klimaschutz durch die Republik Österreich<br />

überreicht.<br />

Mit dieser Auszeichnung gibt sich die <strong>HABAU</strong><br />

GROUP aber noch lange nicht zufrieden. Weitere<br />

ökologische Maßnahmen laufen derzeit<br />

im Probebetrieb.<br />

Dabei wird ein Bio-Energetic-Stift bei LKW`s<br />

getestet. Die Erwartungen zielen auf eine<br />

weitere Treibstoff- und CO2-Einsparung von<br />

5 bis 10 % und eine starke Reduzierung der<br />

Schadstoffe ab.<br />

Zusätzlich wird durch ein Fahrzeug- &<br />

Lenker/-innen Managementsystem die Auswertung<br />

der Fahrweise beobachtet. Dadurch<br />

sollen mögliche schadstoffreduzierende<br />

Maßnahmen beim Bremsen, Beschleunigen<br />

Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

und Schalten gefunden werden. Die Testphase<br />

läuft von März bis August <strong>2012</strong>.<br />

Ein Vorbild in diesem Bereich, der ökologisches<br />

Handeln im Alltag lebt, ist der Geschäftsführer<br />

der Transport-Logistik GmbH<br />

und Leiter des Bauhofes der <strong>HABAU</strong> GROUP.<br />

Wolfgang Breinesberger spart auch bei seinem<br />

Firmen-PKW Schadstoffe und Treibstoff<br />

mit dem ersten Diesel-Hybrid Peugeot 508.<br />

Ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger<br />

Zukunftsvorsorge.<br />

Aber nicht nur im Bereich der Fahrzeuge<br />

wurden ökologische Maßnahmen gesetzt. Im<br />

Rahmen einer Energieberatung am Standort<br />

Perg, Naarner Straße, wurden im Bauhof<br />

Optimierungen der Heizung und Gasstrahler<br />

durchgeführt.<br />

8.4 Green-IT – ökologische Schritte<br />

im Bereich der Informationstechnologie<br />

Vielen Unternehmen ist es nicht bewusst,<br />

dass die Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

(IKT) einen hohen Anteil an<br />

umweltbeeinflussenden Faktoren besitzt.<br />

Beispielsweise hat sich durch den Vormarsch<br />

des Internets im letzten Jahrzehnt der<br />

weltweite Stromverbrauch mehr als verdoppelt.<br />

Vor allem die Kühlung von IT-Hardware<br />

nimmt dabei einen großen Anteil ein.<br />

Auch in diesem Bereich der Green-IT setzt<br />

die <strong>HABAU</strong> GROUP nachhaltige Maßstäbe.<br />

Das Housing eines großen Teils der Server<br />

der Zentrale Perg wurde in das Green<br />

Data Center des Technologiezentrums Perg<br />

verlagert.<br />

Die Serverkonsolidierung durch Virtualisierung<br />

(VMWare) ersetzt zahlreiche physikalische<br />

Server, die im Normalfall Wärme<br />

erzeugen und mit hohem Stromverbrauch<br />

gekühlt werden müssten.<br />

Zusätzlich wird auch noch auf den Arbeitsplätzen<br />

von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

Strom durch die Programme Citrix &<br />

ThinClients gespart. ThinClients verbrauchen<br />

viel weniger an Strom und produzieren<br />

auch bedeutend weniger Wärme an<br />

den Arbeitsplätzen. Dadurch konnte auch<br />

wieder eine Entlastung der Klimageräte<br />

erzielt werden, was eine zusätzliche Senkung<br />

des Stromverbrauchs nach sich zog.<br />

In Angriff genommen wird derzeit ein neues<br />

Druckerkonzept, das ebenfalls einen ökologischen<br />

Vorteil bringen wird. Das sogenannte<br />

„FollowMe Printing“ verspricht eine Reduzierung<br />

des Druckvolumens von zehn bis zwölf<br />

Prozent, dadurch, dass auf Gemeinschaftsdruckgeräten<br />

durch den jeweiligen User die<br />

Druckbefehle gesondert abgerufen werden.


8.5 Sensibilisierung als Schlüssel –<br />

Das <strong>HABAU</strong>-Schulungskonzept<br />

für umweltfreundliches Handeln<br />

Um Nachhaltigkeit zu erzielen, muss vor<br />

allem eine breite Beteiligung von möglichst<br />

vielen Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen an umweltfreundlichem<br />

Handeln erreicht werden.<br />

Der <strong>HABAU</strong> GROUP ist bewusst, dass dies<br />

nur über einen langfristig angelegten Sensibilisierungsprozess<br />

realisiert werden kann.<br />

Umweltschonendes Verhalten der<br />

Mitarbeiter/-innen wird durch zahlreiche<br />

Anweisungen im integrierten Managementsystem<br />

HAKOS verlangt. Die Erstellung<br />

von Abfallwirtschaftskonzepten für<br />

jedes Bauprojekt finden sich im HAKOS<br />

und sind ein Beispiel dafür.<br />

Mit einem umfangreichen umweltrelevanten<br />

Schulungskonzept wird sichergestellt, dass<br />

diese Dokumente auch tatsächlich umgesetzt<br />

werden. Dazu werden im Rahmen von<br />

Bauleiter-Tagungen von den Mitarbeiter/innen<br />

des Umweltmanagements Impulsreferate<br />

gehalten, deren Inhalte in weiterführenden<br />

Schulungen vertieft und verankert<br />

werden. Auch die Poliere und Vorarbeiter/innen<br />

als vor Ort operativ verantwortliche<br />

Führungskräfte werden nach derselben<br />

Systematik in umweltrelevanten Themen<br />

ausgebildet.<br />

Weiters ist geplant und zum Teil bereits<br />

realisiert, dass diese ökologischen Schulungsmaßnahmen<br />

in das Personalentwicklungskonzept<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP standardisiert<br />

integriert werden. In den nächsten<br />

Jahren sollen alle Mitarbeiter/-innen der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP dieses Schulungsprozedere<br />

durchlaufen.<br />

Somit wird ein weiterer Schritt zu umweltfreundlichem<br />

Verhalten gesetzt, der durch<br />

permanente zusätzliche Sensibilisierung<br />

gestützt werden soll.<br />

8.6 Der Anfall von Abfall – nachhaltiges<br />

Abfallmanagement in der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

In der nachstehenden Tabelle ist die verbaute<br />

Menge an Beton in Kubikmeter dem<br />

Verbrauch an Treibstoff in Litern gegenübergestellt.<br />

Daraus ist ersichtlich, dass<br />

das nachhaltige Abfallmanagement der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP Früchte trägt. Trotz gestiegener<br />

Bauproduktivität, die sich aus den<br />

unten angeführten Betonmengen ablesen<br />

lässt, konnte der Treibstoffverbrauch<br />

im selben Zeitraum nachhaltig reduziert<br />

werden.<br />

Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Betonmengen m³<br />

Von H.B. Beton<br />

WJ 2011/<strong>2012</strong> 4.853,00 97.339,60 101.192,60<br />

WJ 2010/2011 49.640,30 35.932,04 85.572,34<br />

WJ 2009/2010 24.907,00 44.148,00 69.055,00<br />

Treibstoffmengen<br />

in Liter<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.<br />

Sind in obiger Tabelle die Bauproduktivität<br />

sowie der Verbrauch an Ressourcen anhand<br />

von zwei wesentlichen Kennziffern<br />

dargestellt, zeigt die folgende Tabelle in<br />

vereinfachter Darstellung die übernommenen/übergebenen<br />

Abfälle des Jahres 2011.<br />

Einleitungen in den Grundwasserkörper/<br />

Vorfluter haben dabei nicht stattgefunden.<br />

Alle in Österreich anfallenden Abfälle<br />

werden im Bundesgebiet einem befugten<br />

regionalen Sammler/Behandler übergeben;<br />

es werden keine Abfälle importiert bzw.<br />

exportiert.<br />

Von Dritten<br />

Fuchs Transport-<br />

Logistik GmbH<br />

WJ 2011/<strong>2012</strong> 3.253.891,45 454.414,94 3.708.306,39<br />

WJ 2010/2011 4.461.549,02 550.113,92 5.011.662,94<br />

WJ 2009/2010 4.709.914,27 495.146,79 5.205.061,06<br />

Insgesamt<br />

Insgesamt<br />

Beton- und Treibstoffmengen<br />

(alle<br />

Angaben jeweils für<br />

die <strong>HABAU</strong> Österreich<br />

– ohne Arbeitsgemeinschaften)<br />

Übergabe Baurestmassen 83.249,31 to<br />

Übergabe<br />

Übernahme<br />

Bodenaushub 294.992,52 to<br />

Altöl 4 to<br />

Sonstige Abfälle 5.000 to<br />

Bodenaushub 224.427,25 to<br />

Baurestmassen 61.664,25 to<br />

Altöl 10 to<br />

Gesamtgewicht des<br />

Abfalls nach Art und<br />

Einleitungsort 2011<br />

35


36<br />

8.7 Green awareness – Wettbewerb<br />

um die besten Umweltschutzideen<br />

Als weiterer Baustein zur Reduzierung<br />

von CO2-Ausstoß, Abfällen, Treibstoff- und<br />

Stromverbrauch sowie umweltgerechtem<br />

Verhalten soll eine „grüne Ideenbörse“ ins<br />

Leben gerufen werden.<br />

Dabei werden alle Mitarbeiter/-innen der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP aufgefordert, ihre Ideen zu<br />

Umweltschutz und Nachhaltigkeit einzureichen.<br />

Ein kompetentes Komitee wird die<br />

besten Vorschläge auswählen, ihre Nachhaltigkeit<br />

bewerten und die Realisierung<br />

einleiten. Die kreativsten Vorschläge werden<br />

vor den Vorhang geholt und prämiert.<br />

Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP


9.<br />

9.1 Nachhaltiges Wirtschaften kann<br />

auch so aussehen – Tradition trifft<br />

Moderne – 100 Jahre ökonomisch<br />

erfolgreich<br />

Ein Wirtschaftsbetrieb muss ökonomisch<br />

erfolgreich sein. Nur dann überlebt ein Unternehmen<br />

auch nachhaltig.<br />

Eine Bestätigung für die Nachhaltigkeit der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP ist die beinahe 100-jährige<br />

Erfolgsgeschichte. Der lange Zeitraum an<br />

wirtschaftlichem Erfolg der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

fußt dabei auf zwei zentralen Werten: Tradition<br />

und Moderne. Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist<br />

nach wie vor ein Familienunternehmen, das<br />

ihr Wachstum den beiden Eigentümerfamilien,<br />

aber auch einem modernen Management<br />

und Führungsstil zu verdanken hat.<br />

Die nachstehende Tabelle zeigt die positive<br />

ökonomische Entwicklung der letzten drei<br />

Wirtschaftsjahre, für die bereits bilanzierte<br />

Kennzahlen zum Zeitpunkt der Erstellung des<br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s verfügbar waren.<br />

Aus den unten dargestellten Leistungsfaktoren<br />

lassen sich auch die Aufwendungen für<br />

freiwillige Spenden ablesen. Damit wurden<br />

gemeinnützige soziale Initiativen unterstützt<br />

und somit wiederum ein Beitrag zum sozialen<br />

Gemeinwohl geleistet.<br />

Ökonomische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Ökonomie<br />

Ökonomische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

WJ 2008/09 WJ 2009/10 WJ 2010/11<br />

Leistung extern 727.000 822.000 907.000<br />

Kosten 710.700 804.200 887.900<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Tätigkeit (EGT) 16.300 17.800 19.100<br />

Personalaufwand 161.800 189.400 195.200<br />

Steuerleistung (tatsächliche Ertragssteuer;<br />

ohne Gebühren und Kommunalsteuer)<br />

4.095 2.800 6.900<br />

Spenden (ohne Sportverein-Sponsoring) 114 59 67<br />

Kommunalsteuer an Gemeinden 2.806 2.880 2.970<br />

Alle Kennzahlen in<br />

TAUSEND EURO<br />

9.<br />

37


38<br />

9.2 Think global, act local: Die Mehrmarkenstrategie<br />

der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP – Stärkung der regionalen<br />

Identität und Loyalität<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist in den letzten beiden<br />

Jahrzehnten zu einem auch international<br />

operierenden Bauindustriekonzern gewachsen.<br />

Dabei hat man sich immer klar zu<br />

einer Mehrmarkenstrategie bekannt. Alle<br />

dazugekommenen Unternehmen haben<br />

nicht nur ihren Markennamen, sondern<br />

vor allem auch ihre Identität behalten und<br />

konnten diese unter dem gemeinsamen<br />

Dach weiter stärken. Auch die regionalen<br />

Standorte blieben im Zuge der Integration in<br />

die Unternehmensgruppe erhalten, weil wir<br />

überzeugt sind, heute zwar global denken,<br />

aber auch lokal handeln zu müssen.<br />

Mit dieser Strategie geht die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

einen speziellen Weg in der Baubranche,<br />

der sich als sehr erfolgreich erweist. Die<br />

Loyalität der Mitarbeiter/-innen lässt sich in<br />

den langjährigen Zugehörigkeiten in allen<br />

Unternehmen ablesen; die Fluktuation ist<br />

eindeutig unter dem Branchendurchschnitt<br />

angesiedelt.<br />

Der <strong>HABAU</strong> GROUP behält dadurch die<br />

besten Fach- und Führungskräfte und das<br />

vorhandene Wissen und auch die technische<br />

Fachkompetenz sind somit auch für<br />

die Zukunft weiterhin gesichert.<br />

Die Kunden/Kundinnen der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

profitieren von zuverlässigen und beständigen<br />

Partnern/Partnerinnen und kennen<br />

ihre Ansprechpartner/-innen persönlich.<br />

Mitarbeiter/-innen der <strong>HABAU</strong> GROUP sind<br />

vertraute Geschäftspartner. Die Kontinuität<br />

der handelnden Personen garantiert somit<br />

die Identität der Unternehmensgruppe und ist<br />

Spiegel der Loyalität der Mitarbeiter/-innen zu<br />

ihren Arbeitgebern/Arbeitgeberinnen.<br />

9.3 Fahr nicht fort, kauf im Ort: Die<br />

wirtschaftliche Verantwortung<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP in unterschiedlichen<br />

Regionen<br />

Ökonomische Verantwortung gilt nicht nur<br />

für einen selbst! Die <strong>HABAU</strong> GROUP versteht<br />

ihre wirtschaftliche Verantwortung<br />

auch als regionale Arbeitgeberin und vor<br />

allem auch als Partnerin für die Wirtschaft<br />

vor Ort.<br />

Ein primäres Ziel der <strong>HABAU</strong> GROUP Beschäftigungspolitik<br />

ist es, Mitarbeiter/-innen<br />

aus den jeweiligen Regionen zu engagieren,<br />

wo sich auch der Betriebsstandort befindet.<br />

Somit sollen unnötige Reisezeiten für die<br />

Ökonomische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Mitarbeiter/-innen, aber auch unnötiger CO ² -<br />

und Schadstoffausstoß vermieden werden.<br />

Diese nachhaltige Politik wird ebenso bei<br />

der Auswahl der Lieferanten und Frächter<br />

angewendet. Auch hier werden bevorzugt<br />

regionale Partner engagiert, die mit der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP langfristige Geschäftsbeziehungen<br />

gestalten möchten.<br />

Ohne einen fairen Umgang miteinander<br />

wird es solche beständigen Verbindungen<br />

aber nicht geben. Das weitgehende Ausbleiben<br />

von gerichtlichen Auseinandersetzungen<br />

mit unseren Nachunternehmer bezeugt<br />

dieses Bild vom gerechten und respektvollen<br />

Umgang miteinander.<br />

9.4 Mitverantwortung annehmen:<br />

PPP - Public Private Partnership<br />

– <strong>HABAU</strong> geht neue gemeinsame<br />

Wege mit der öffentlichen<br />

Hand<br />

PPPs dienen der Erfüllung öffentlicher<br />

Aufgaben durch Einbindung Privater.<br />

Im Rahmen eines PPP-Modells wird der<br />

Einsatz privaten Kapitals zur Umsetzung<br />

öffentlicher Vorhaben mobilisiert. So ist<br />

es einem öffentlichen Auftraggeber möglich,<br />

verpflichtende oder freiwillige öffentliche<br />

Aufgaben zu erfüllen, ohne dabei den<br />

allgemeinen und finanziellen Handlungsspielraum<br />

(Budget) mehr als unbedingt<br />

erforderlich einzuengen.<br />

PPP sind also ein sehr probates Mittel, die<br />

Nettoneuverschuldung nach Maßgabe der<br />

Maastricht-Kriterien zu vermeiden.<br />

Im Rahmen von PPP-Projekten übernimmt<br />

die <strong>HABAU</strong> GROUP Verantwortungen, die<br />

über eine bloße Bauabwicklung weit hinausgehen.<br />

Für die Gesellschaft ergibt sich daraus<br />

meist ein zusätzlicher Mehrwert. Da einem<br />

PPP-Modell oft ganz oder teilweise eine<br />

funktionale Ausschreibung zugrunde liegt,<br />

haben Bauunternehmen die Möglichkeit,<br />

Nachhaltigkeitsmaßnahmen in Eigenverantwortung<br />

zu planen und umzusetzen.<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist bei solchen Modellen<br />

von Anbeginn in einen Großteil des<br />

Lebenszyklus eines Projekts eingebunden<br />

und deshalb – im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Bauprojekten, bei denen die zu<br />

erbringenden Leistungen meist vollinhaltlich<br />

von Auftraggebern vorgegeben<br />

sind – gefordert, nachhaltige Maßnahmen<br />

in Eigenregie zu planen und umzusetzen.<br />

Die Bedeutung von nachhaltigem Denken<br />

und Handeln steigt in allen Bereichen der<br />

Unternehmensgruppe.


Die <strong>HABAU</strong> GROUP wickelt derzeit zwei<br />

Projekte als PPP-Projekte ab: Es handelt<br />

sich dabei um die Umfahrung der B4 um<br />

Maissau und die Errichtung der ÖBB Konzernzentrale<br />

in Wien.<br />

B4-Umfahrung Maissau<br />

Ökonomische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Visualisierungen<br />

ÖBB Konzernzentrale:<br />

© tomaselli.vs. /<br />

Zechner & Zechner<br />

39


10.<br />

40<br />

Verantwortung<br />

Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Das Selbstverständnis der <strong>HABAU</strong> GROUP,<br />

als eine international agierende Unternehmensgruppe,<br />

ist es, soziale Mitverantwortung<br />

für alle internen und externen Stakeholder<br />

zu übernehmen.<br />

Soziale Verantwortung in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

heißt allerdings nicht einfach Spenden ungezielt<br />

zu streuen, sondern grundsätzlich sozial<br />

verantwortungsvoll zu agieren und darüber<br />

hinaus gezielt zu helfen.<br />

So werden oftmals Projekte im Inneren oder<br />

nahen Umfeld der Gruppe unterstützt. Auch<br />

hier agiert die <strong>HABAU</strong> GROUP nach dem<br />

Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ und leistet nicht<br />

einfach nur Geld- oder Sachspenden, sondern<br />

unterstützt aktiv mit Hilfestellung.<br />

10.1 Soziale Probleme sind näher als<br />

man glaubt – der Sozialfonds der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Ein bereits langjährig bewährtes Instrument<br />

zur schnellen und unbürokratischen Hilfe<br />

für Mitarbeiter/-innen in akuten Notlagen ist<br />

der <strong>HABAU</strong>-Sozialfonds. Dabei stellen die<br />

beiden Gesellschafterfamilien Halatschek<br />

und Heindl jährlich einen beträchtlichen<br />

Betrag zur Verfügung, um unbürokratisch<br />

Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

in schwierigen Situationen zu helfen. Der<br />

Betriebsrat kann dabei anonym Mitarbeitern/<br />

Mitarbeiterinnen dieses Geld zur Verfügung<br />

stellen, um ernsthafte finanzielle Probleme,<br />

die durch Krankheit, Todesfall, höhere Gewalt<br />

u.ä. ausgelöst wurden, zu lindern. Dies kann<br />

kein gleichwertiger Ersatz für manches Leid<br />

sein, das Menschen erleben, aber zumindest<br />

eine Sicherung der Existenz bedeuten.<br />

Ein Projekt, das sich ebenfalls im nahen<br />

Umfeld der <strong>HABAU</strong> GROUP abspielt, ist die<br />

Spende eines Schulbusses.<br />

Die österreichischen Bürger/-innen und<br />

ihre Unternehmen sind vorbildliche Helfer.<br />

Dies manifestiert sich Jahr für Jahr in der<br />

Organisation von „Licht ins Dunkel“. Auch die<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP leistet zu dieser Aktion ihren<br />

Beitrag.<br />

Unterstützenswert in jeglicher Hinsicht<br />

sind sicherlich die SOS Kinderdörfer. Sie<br />

geben vielen Kindern ein neues Zuhause<br />

und neuen Lebensmut. Die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

unterstützt diese Einrichtungen regelmäßig,<br />

letzte nennenswerte Aktion war die Errichtung<br />

des SOS Kinderdorfs in Rechberg.<br />

<strong>HABAU</strong> Aufsichtsrat TR Bmst. Ing. Adolf<br />

Auböck übernahm die Organisation und<br />

Bauleitung für das gesamte Projekt.


Der Polier Martin Freinschlag und weitere<br />

Bauhelfer wurden ebenfalls kostenlos für<br />

die Bauzeit von 6 Monaten zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Soziale Verantwortung bedeutet für die<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP auch die regionalen Rettungs-<br />

und Notfallorganisationen zu unterstützen,<br />

die oftmals in freiwilliger Arbeit<br />

Wirkungsvolles für die Gesellschaft leisten.<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP unterstützte hier aktiv<br />

mit der Anschaffung eines Rettungsautos für<br />

das Rote Kreuz Perg.<br />

10.2 Vielfalt, Würde und Recht – mehr<br />

als nur Schlagworte<br />

Die Unternehmen der Bauindustrie sind seit<br />

jeher gefordert, mit vielen Unterschiedlichkeiten<br />

in ihren Organisationen umzugehen.<br />

In der <strong>HABAU</strong> GROUP gibt es nicht nur<br />

eine große Durchmischung bei den Altersgruppen,<br />

sondern auch eine Vielzahl an<br />

Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen verschiedener<br />

Nationalitäten, mit unterschiedlichen Religionsbekenntnissen,<br />

Sprachen und Gewohnheiten.<br />

Durch die ständige Internationalisierung und<br />

viele transnationale Projekte, beispielsweise<br />

in Brasilien, Indien oder Russland, sind diese<br />

Herausforderungen für viele Mitarbeiter/innen<br />

und Führungskräfte in der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP alltäglich.<br />

Die Herausforderung, diese Vielfalt „unter<br />

einen Hut zu bringen“, ist die Aufgabe<br />

unserer Führungskräfte. Egal ob<br />

Geschäftsführer/-in oder Polier, die Art<br />

und Weise miteinander umzugehen hängt<br />

zumeist vom direkten Vorgesetzten ab.<br />

Die gelebte Kultur ist also der Schlüssel<br />

dazu, mit Vielfalt und Menschenwürde fair<br />

umzugehen und trotz der vielen Unterschiede<br />

eben keine Unterschiede in der<br />

Behandlung aufkommen zu lassen.<br />

Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat in den letzten<br />

Jahren ihren Fokus auf die Führungskräfteentwicklung<br />

gelegt, eben um eine Unternehmenskultur<br />

zu implementieren, die Vielfalt<br />

nicht nur zulässt, sondern sogar fördert.<br />

Dabei ist ein integrativer Bestandteil, die<br />

Werte der <strong>HABAU</strong> GROUP bestmöglich in<br />

den Führungsalltag zu transferieren. Dass<br />

dies gut gelungen ist, zeigen einerseits<br />

die langjährige Zugehörigkeit unserer<br />

Mitarbeiter/-innen der <strong>HABAU</strong> GROUP und<br />

andererseits auch Auszeichnungen wie der<br />

3. Platz bei „Attraktive Arbeitgeber 2008“.<br />

Frauen haben es in technischen Unternehmen<br />

auch in der Baubranche nicht immer<br />

einfach gehabt. Hier geht die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

seit Langem einen konsequenten Weg der<br />

Gleichberechtigung. Beginnend bei der<br />

stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

und Gesellschafterin Mag. Georgine Heindl<br />

sind viele Schlüsselpositionen in der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP mit Frauen besetzt.<br />

So führt beispielsweise die Leitung der<br />

Stabstelle Recht der <strong>HABAU</strong> Österreich ppa.<br />

Mag. Bettina Schatzl-Huemer, jene der PPS<br />

Pipeline Systems in Deutschland Rechtsanwältin<br />

Daniela Balogh-Grese. Das Konzerncontrolling<br />

leitet Eva Kronberger, die Leitung<br />

der Finanzen hat Iuliana Tanasescu, MBA<br />

inne und die gesamte Personalentwicklung<br />

verantwortet Mag. Heide Schwarz, MBA.<br />

Aber nicht nur in kaufmännischen Positionen<br />

und Stabstellen sind Frauen in der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP in führenden Positionen. Die<br />

Geschäftsführung der <strong>HABAU</strong> Hungaria Kft.<br />

wird durch Ing. Monika Franijc abgedeckt.<br />

Ziel der <strong>HABAU</strong> GROUP ist es, in der Zukunft<br />

noch mehr Vielfalt in der Unternehmensgruppe<br />

zu entwickeln. Nicht nur aufgrund des demografischen<br />

Wandels und des Fach- und Führungskräftemangels,<br />

sondern auch weil die<br />

Überzeugung vorherrscht, dass Vielfalt, würdiger<br />

und respektvoller Umgang miteinander<br />

sowie Diversity und Gender in einer starken<br />

Unternehmenskultur nicht nur Schlagworte,<br />

sondern gelebte Realität sein müssen.<br />

10.3 Die <strong>HABAU</strong> GROUP als regionaler<br />

Partner – „think global, act local“<br />

– nicht nur ein Lippenbekenntnis<br />

Trotz der Strategie zur Internationalisierung<br />

agiert die <strong>HABAU</strong> GROUP vor allem als<br />

regional sozial verantwortliche Gruppe. Wie<br />

bereits erwähnt kommt dies bei der Auswahl<br />

der Lieferanten und Subunternehmer zum<br />

Tragen, die <strong>HABAU</strong> GROUP ist vor allem<br />

aber auch eine große Arbeitgeberin in ihren<br />

Tätigkeitsgebieten.<br />

41


Netzwerk Katastrophenschutz<br />

OÖ<br />

42<br />

In all diesen Gebieten werden regionale Aktionen<br />

und Projekte unterstützt, einerseits mit<br />

Geld- und Sachspenden, andererseits auch<br />

durch kostenlose Dienstleistungen.<br />

10.4 Im Falle des Falles – aktive Beteiligung<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP am<br />

oberösterreichischen Katastrophennetzwerk<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist am österreichischen<br />

Katastrophennetzwerk beteiligt. Dieses<br />

Netzwerk wurde im Sommer 2010 ins Leben<br />

gerufen. Im Falle eines Katastropheneinsatzes<br />

des Bundesheeres kann die <strong>HABAU</strong><br />

GROUP zum Assistenzeinsatz gerufen<br />

werden.<br />

Gerätschaften mit und ohne Personal<br />

würden dann schnell und umkompliziert<br />

zur Verfügung gestellt werden und um dies<br />

logistisch rasch abwickeln zu können, im<br />

gesamten oberösterreichischen Raum.<br />

Zum Glück hat es seit der Gründung noch<br />

keinen Katastrophenfall gegeben, trotzdem<br />

ist man in der <strong>HABAU</strong> GROUP für den Fall<br />

der Fälle bestens gerüstet, da man regelmäßig<br />

an den Übungen und Planspielen des<br />

Netzwerks teilnimmt.<br />

Das Freiwilligen-Engagement in der <strong>HABAU</strong><br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. wird<br />

vor allem unterstützt durch:<br />

• die Begünstigung und Anerkennung von<br />

freiwilligem Engagement der <strong>HABAU</strong><br />

Mitarbeiter/-innen durch die Firmenleitung,<br />

• die Organisation von Erster Hilfe, die<br />

ebenfalls direkt der Unternehmensleitung<br />

untergeordnet ist und hohen Stellenwert<br />

besitzt. Alle Erste-Hilfe-Kurse finden<br />

in der Arbeitszeit statt und werden den<br />

Mitarbeiter/-innen auch von der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP bezahlt,<br />

• ein besonderes Engagement für die Jugend<br />

und Lehrlinge,<br />

• mögliche Dienstfreistellungen von Freiwilligen,<br />

die auch flexible Dienstzeiten für<br />

ihre ehrenamtliche Arbeit in Anspruch<br />

nehmen können.<br />

Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

10.5 Betriebliches Wiedereingliederungsmanagement<br />

in der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Menschen werden oft aus unterschiedlichen<br />

Gründen ihren Tätigkeiten temporär<br />

nicht nachkommen können. Hier gilt es als<br />

sozial verantwortlich handelndes Unternehmen,<br />

sich um die Wiedereingliederung von<br />

Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen Gedanken zu<br />

machen. Ein Ziel der <strong>HABAU</strong> GROUP ist die<br />

umfassende Information aller Beschäftigten<br />

zur Einführung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements<br />

(BEM). Dadurch soll<br />

über Hintergründe, Umfang, Ablauf und<br />

Ziele des Projektes Transparenz geschaffen<br />

werden. Diese ist notwendig, um möglichen<br />

Ängsten von Beschäftigten (und auch<br />

Führungskräften) im Zusammenhang mit<br />

BEM frühzeitig zu begegnen. Solche Ängste<br />

können beispielsweise sein:<br />

• Angst vor Arbeitsplatzverlust – BEM wird<br />

als Prozess zur Kündigungsvorbereitung<br />

missverstanden.<br />

• Angst vor Invalidität – BEM wird als Prozess<br />

zur Überführung in die Berufsunfähigkeitspension<br />

missverstanden.<br />

• Angst vor Stigmatisierung (z. B. bei HIV,<br />

psychischer Beeinträchtigung, etc.) – BEM<br />

wird als Prozess missverstanden, in dem<br />

die Diagnose im Mittelpunkt steht.<br />

Deshalb umfasst die betriebsinterne<br />

Öffentlichkeitsarbeit für BEM in der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP folgende Informationen:<br />

• Die Ziele von BEM: Überwindung von<br />

Arbeitsunfähigkeit, erneuter Arbeitsunfähigkeit<br />

vorbeugen und somit den<br />

Arbeitsplatz erhalten.<br />

• BEM ist freiwillig: Eine Ablehnung des<br />

BEM-Prozesses hat keine unmittelbaren<br />

arbeitsrechtlichen Folgen. Die Betroffenen<br />

werden bei der Maßnahmenfindung<br />

einbezogen und können ihre Zustimmung<br />

zum Prozess jederzeit widerrufen.<br />

Der Hinweis, dass unterstützende und<br />

helfende Maßnahmen für den Betroffenen<br />

ohne dessen Mitarbeit nicht getroffen<br />

werden können, kann natürlich<br />

ergehen.<br />

• Der Datenschutz ist gewährleistet:<br />

Hinweis auf die Beteiligung der Betriebsratsvorsitzenden<br />

und der Arbeiterkammer<br />

oder auch eine entsprechende<br />

Betriebsvereinbarung.<br />

• BEM wird von allen Betriebsparteien<br />

mitgetragen: Sowohl Arbeitgeber als<br />

auch Belegschaftsorgane stehen hinter<br />

dem Projekt. Alle Beteiligten haben den<br />

festen Willen zum Wohle der Beschäftigten<br />

zusammenzuarbeiten.


• Wer ist am BEM-Prozess beteiligt:<br />

Informationen über die Mitglieder des<br />

Steuerkreises und deren Aufgaben. Auch<br />

Information über etwaige außerbetriebliche<br />

Beteiligte (z. B. Case-Manager,<br />

Behindertenvertrauensperson, Arbeitspsychologe<br />

…).<br />

Die Verbreitung der Informationen zu BEM<br />

soll über möglichst viele Kanäle und womöglich<br />

zielgruppenspezifisch stattfinden.<br />

Mögliche Informationskanäle sind:<br />

• Betriebsversammlungen<br />

• Abteilungs- bzw. Bereichsbesprechungen<br />

• Mitarbeiterzeitung<br />

• Rundschreiben<br />

• Leitfaden für Betroffene<br />

• Plakate, Poster<br />

• Flyer<br />

Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Wichtig ist hierbei stets das gemeinsame<br />

Auftreten von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern.<br />

Sowohl „Auftritte“ (z. B. bei<br />

Betriebsversammlungen) als auch schriftliche<br />

Infos werden in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

stets von beiden Partnern wahrnehmbar<br />

mitgetragen.<br />

Mit dieser wichtigen Maßnahme nimmt die<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP ihre soziale Verantwortung<br />

für ihre Mitarbeiter/-innen noch ernster,<br />

als dies in den letzten Jahren schon geschehen<br />

ist.<br />

SOS Kinderdorf Rechberg<br />

Schulbus für Nigeria<br />

43


11.<br />

44<br />

Sicherheit<br />

Mitarbeiter/-innen und Arbeitssicherheit<br />

11.1 Gesund und vital – die <strong>HABAU</strong><br />

GROUP als gesunde und vitale<br />

Unternehmensgruppe<br />

Zum Erfolg der <strong>HABAU</strong> GROUP tragen ihre<br />

Mitarbeiter/-innen maßgeblich bei. Die<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP steht zu und für eine nachhaltige<br />

und gesundheitsgerechte Personalentwicklung.<br />

Wir fördern und fordern<br />

Mitarbeiter/-innen im In- und Ausland, bieten<br />

interessante Tätigkeitsfelder im Bereich der<br />

Bauwirtschaft, sorgen für eine hohe Bindung<br />

der Mitarbeiter/-innen und freuen uns über<br />

die überdurchschnittlich lange Firmenzugehörigkeit<br />

unserer Arbeitnehmer/-innen.<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter/-innen ist in den<br />

letzten Jahren aufgrund des Wachstums<br />

und der Internationalisierung kontinuierlich<br />

gestiegen.<br />

• Derzeit beträgt die Anzahl der Mitarbeiter/innen:<br />

3.498 (per 31.3.2011) – davon:<br />

– Angestellte: 1.095<br />

– Arbeiter/-innen: 2.403<br />

In den nachstehenden Tabellen finden sich<br />

Zahlen und Daten zur Mitarbeiter/-innenanzahl,<br />

Entwicklung und Angaben zum<br />

Management der Gruppe.<br />

MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />

Das oberste Management der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP ist auf drei Personen aufgeteilt,<br />

die ihre jeweiligen Zuständigkeitsbereiche<br />

verantworten und gemeinsam die Unternehmensgruppe<br />

strategisch weiterentwickeln:<br />

Name Position<br />

TR Dipl.-Ing. Anton<br />

KARNER<br />

Dr. Karl<br />

STEINMAYR<br />

BR h. c. Dipl.-Ing. Karl<br />

TRAUNER<br />

technische Geschäftsführung<br />

<strong>Hoch</strong>- und Fertigteilbau<br />

kaufmännische<br />

Geschäftsführung<br />

technische Geschäftsführung<br />

Tief- und Pipelinebau<br />

Konzern-Geschäftsführung<br />

der <strong>HABAU</strong><br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.


leitende Organe<br />

3750<br />

3500<br />

3250<br />

3000<br />

2750<br />

2500<br />

2250<br />

2000<br />

1750<br />

1500<br />

1250<br />

1000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

3<br />

15<br />

Geschäftsführer der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Geschäftsführer/-innen von Töchtern<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

25 Prokuristen/Prokuristinnen<br />

25 Abteilungsleiter/-innen<br />

ca. 175 Bauleiter/-innen<br />

0<br />

Maschinenmeister/-innen<br />

Anlagenmechaniker/-innen<br />

Hilfspoliere/Vorarbeiter/-innen<br />

Bauhelfer/-innen<br />

Angestellte<br />

Facharbeiter/-innen<br />

Gesamt<br />

2006/07<br />

15<br />

43<br />

330<br />

405<br />

720<br />

850<br />

2759<br />

2007/08<br />

MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />

17<br />

50<br />

345<br />

440<br />

799<br />

875<br />

2931<br />

2008/09<br />

Personalabgang (inkl. Pensionierungen)<br />

Jährlich ca. 8 % vom Gesamt-Personal<br />

Alter: 16 Jahre bis 60 Jahre<br />

Geschlecht: 7,5 % männlich und 0,5 % weiblich<br />

Die Fluktuationsrate (jährlicher Personalabgang<br />

inklusive Pensionierungen) von ca. acht<br />

Prozent versteht sich inklusive der wohlverdienten<br />

Pensionierungen und liegt deutlich<br />

unter dem Branchendurchschnitt. Wiederum<br />

ein Indiz dafür, dass Mitarbeiter/-innen der<br />

<strong>HABAU</strong> gerne und vor allem auch lange die<br />

Treue halten, was für einen nachhaltigen<br />

Umgang miteinander spricht.<br />

17<br />

50<br />

392<br />

380<br />

912<br />

972<br />

3158<br />

2009/10<br />

19<br />

54<br />

427<br />

414<br />

1073<br />

1058<br />

3519<br />

2010/11<br />

19<br />

54<br />

400<br />

405<br />

1095<br />

1055<br />

3498<br />

Entwicklung der Anzahl<br />

an Mitarbeitern/<br />

Mitarbeiterinnen in der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Die angegebenen<br />

Zahlen sind Durchschnittswerte.<br />

Zu<br />

Spitzenzeiten wird der<br />

Personalbedarf mit bis<br />

zu 30 % Leiharbeitern/<br />

Leiharbeiterinnen,<br />

die den jeweiligen<br />

Stammpersonalgruppen<br />

zur Seite gestellt<br />

werden, abgedeckt.<br />

45


Zusammenschau des<br />

Erfüllungsgrades der<br />

Legal Compliance der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP<br />

46<br />

11.2 Die betrieblichen Leistungen<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP für ihre<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP gilt seit jeher als faire<br />

und sozial verantwortliche Arbeitgeberin.<br />

Dies spiegelt sich auch im Umgang mit ihren<br />

Stakeholdern wider. Folgende Tabelle zeigt<br />

die Anforderungen nach dem Global-Reporting-Initiative-GRI)-Index<br />

und dem Erfüllungsgrad<br />

in Bezug auf Legal Compliance.<br />

MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />

Betriebliche Leistungen (beispielhafte<br />

Auflistung):<br />

• Arbeitskleidung Vollservice (teilweise)<br />

• Arbeitskleidung zu Weihnachten<br />

• Helm, Schuhe, Stiefel und Regenbekleidung<br />

• Kostenlose Impfungen durch die<br />

Arbeitsmediziner/-innen<br />

• Weihnachtsprämien, Gutscheine (teilweise)<br />

• Zukunftsvorsorge (anteilig)<br />

Anforderungen an Legal Compliance: Erfüllungsgrad in der <strong>HABAU</strong> GROUP:<br />

Gesamtzahl der Vorfälle von Diskriminierungen und ergriffenen<br />

Maßnahmen:<br />

Ermittelte Geschäftstätigkeiten mit erheblicher Gefahr für<br />

die Vereinigungsfreiheit oder das Recht zu Kollektivverhandlungen<br />

und ergriffene Maßnahmen:<br />

Ermittelte Geschäftstätigkeiten mit erheblichem Risiko auf<br />

Kinderarbeit und ergriffene Maßnahmen:<br />

Ermittelte Geschäftstätigkeiten, bei denen ein erhebliches<br />

Risiko auf Zwang- oder Pflichtarbeit besteht, und ergriffene<br />

Maßnahmen:<br />

Prozentsatz und Anzahl der Geschäftseinheiten, die auf<br />

Korruptionsrisiken hin untersucht wurden:<br />

Anzahl der Klagen, die aufgrund wettbewerbswidrigen<br />

Verhaltens, Kartell- oder Monopolbildung erhoben wurden,<br />

und deren Ergebnisse:<br />

Gesamtzahl der Vorfälle, in denen geltendes Recht und freiwillige<br />

Verhaltensregeln in Bezug auf Informationen über<br />

und Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen<br />

nicht eingehalten wurden, dargestellt nach Art der Folgen:<br />

Gesamtzahl berechtigter Beschwerden über den Verlust<br />

oder mangelnden Schutz von Kundendaten:<br />

Höhe wesentlicher Bußgelder aufgrund von Verstößen<br />

gegen Gesetzesvorschriften in Bezug auf Distribution und<br />

Verwendung von Produkten und Dienstleistungen. Gibt es<br />

dazu irgendwelche Angaben (Anzahl der Vorfälle, Präventivmaßnahmen)<br />

zu nennen?<br />

Prozentsatz der Mitarbeiter/-innen, die unter Kollektivvereinbarungen<br />

fallen:<br />

Gibt es Betriebsvereinbarungen, die eine Besserstellung<br />

gegenüber dem KV garantieren (für alle VZ und TZ und<br />

befristete Arbeitsverträge)?<br />

Mitteilungsfristen in Bezug auf wesentliche betriebliche<br />

Veränderungen und Informationen, ob diese Frist in Kollektivvereinbarungen<br />

festgelegt wurde?<br />

Es sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt; es<br />

wurden daher auch keine diesbezüglichen Maßnahmen<br />

ergriffen.<br />

Es wurden keine Geschäftstätigkeiten mit einer Gefahr<br />

für die Vereinigungsfreiheit und/oder das Recht zu<br />

Kollektivverhandlungen durchgeführt; es wurden daher<br />

auch keine diesbezüglichen Maßnahmen ergriffen.<br />

Es sind keine derartigen Geschäftstätigkeiten bekannt<br />

und es wurden daher auch keine diesbezüglichen Maßnahmen<br />

ergriffen.<br />

Es sind keine Geschäftstätigkeiten, bei denen ein erhebliches<br />

Risiko auf Zwangs- oder Pflichtarbeit besteht<br />

bekannt. Es wurden daher auch keine diesbezüglichen<br />

Maßnahmen ergriffen.<br />

100 %<br />

Es wurden keine diesbezüglichen Klagen gegen Unternehmen<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP eingebracht.<br />

Es sind keine Vorfälle, in denen geltendes Recht und<br />

freiwillige Verhaltensregeln in Bezug auf Information<br />

über und Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen<br />

nicht eingehalten wurden, bekannt.<br />

Es sind keine diesbezüglichen Beschwerden bekannt.<br />

Es sind keine Verstöße in Bezug auf Distribution und<br />

Verwendung von Produkten und Dienstleistungen bekannt.<br />

100 %<br />

Teilweise.<br />

Es sind über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehend<br />

keine Mitteilungsfristen gesondert vereinbart.


11.3 Die kostbarste Ressource eines<br />

Unternehmens – Personalentwicklung<br />

in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Das Themenfeld Personalentwicklung findet<br />

in der <strong>HABAU</strong> GROUP große Berücksichtigung.<br />

Dabei werden Aus- und Weiterbildungen<br />

in unterschiedlichen Bereichen von<br />

Fachkursen, über soziale Kompetenz bis hin<br />

zu Führungskräftetrainings durchgeführt.<br />

Mitarbeiter/-innen (MA) der <strong>HABAU</strong><br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.<br />

in Aus- und Weiterbildung:<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.<br />

Zusätzlich zu den klassischen Personalentwicklungsmaßnahmen<br />

wie Seminaren und<br />

Kursen wurden interne Veränderungsprojekte,<br />

welche auf die Stärkung der Mitarbeiterkompetenzen<br />

abzielen, initiiert.<br />

Die Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.<br />

hat von 2009 – 2011 bei einem Kooperationsprojekt<br />

mit dem Namen „KriZu – Krise meistern,<br />

Zukunft sichern“ teilgenommen. Dabei<br />

ging es darum, die Veränderungsfähigkeit<br />

des Unternehmens und der Mitarbeiter/-innen<br />

zu stärken. Die überdurchschnittlich guten<br />

Projektergebnisse wurden von ppa. Dipl.<br />

Wirtsch.-Ing. (FH), Ing. Harald Krammer,<br />

MBA und den anderen Projektpartnern gemeinsam<br />

mit dem OÖ. Wirtschaftslandesrat<br />

Viktor Sigl als beispielhaftes Kooperationsprojekt<br />

im Rahmen einer Pressekonferenz<br />

präsentiert.<br />

Im Bereich Fertigteilbau der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />

und Tiefbaugesellschaft m.b.H. mit Sitz in<br />

MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />

Stunden MA-Anzahl<br />

Perg, Naarner Straße, wurde das Veränderungsprojekt<br />

„Z.I.E.L. – Zielgerichtete<br />

Innovationen erfolgreich leben“ ins Leben<br />

gerufen.<br />

Die Ziele dieses Projekts reichten von<br />

Gestaltung der Kommunikations- und<br />

Informationskultur über Personalentwicklungsmaßnahmen<br />

bis hin zur Ideenfindung<br />

und Realisierung von neuen Produkten. Ein<br />

Ergebnis von Z.I.E.L. war, dass die vermutlich<br />

kleinsten Betonfertigteile der Welt<br />

entwickelt wurden. Diese sind jeweils zu<br />

Beginn von einigen Kapiteln abgebildet.<br />

Ausbildungsstunden<br />

/ Mitarbeiter/-in<br />

Anzahl der<br />

Kursteilnahmen<br />

Ein aktuelles Change-Projekt in der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP ist „HOPE – <strong>Hoch</strong>bau Personalentwicklung“.<br />

Ziele dieses Projekts sind die<br />

Neugestaltung von „Mitarbeitergesprächen“,<br />

„Karrierepfade und Anforderungsprofile“ und<br />

der „Schulungskatalog“ im Bereich <strong>Hoch</strong>bau.<br />

Darüber hinaus beschäftigt sich eine Projektgruppe<br />

mit dem Thema „Personalmarketing“,<br />

um Antworten auf die Herausforderungen<br />

des demografischen Wandels zu finden.<br />

In allen Projekten wurde auf eine interdisziplinäre<br />

und hierarchieübergreifende Teamzusammenstellung<br />

geachtet. So wurden auch<br />

Vorarbeiter im Fertigteilwerk, Straßenbau-<br />

und <strong>Hoch</strong>baupoliere in die Projektgruppen<br />

integriert, um verschiedene Perspektiven für<br />

die Aufgabenstellungen zu bekommen und<br />

die Unternehmenskultur positiv zu beeinflussen.<br />

Kursteilnahmen<br />

pro Mitarbeiter/-in<br />

WJ 2011/12 11.320 1.224 9,2 1.021 0,83<br />

WJ 2010/11 14.626 1.141 12,8 1.167 1,02<br />

WJ 2009/10 13.950 1.112 12,5 986 0,89<br />

Ausbildungskennzahlen<br />

für die<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.<br />

Ing. Markus Roubin,<br />

Andreas Raffetseder,<br />

ppa. Franz<br />

Strasser, Mag. Heide<br />

Schwarz, MBA, ppa.<br />

Ing, Reinhard Stiftinger,<br />

Bmstr. Ing.<br />

Harald Rührnößl<br />

(v.l.n.r.)<br />

Kernteam HOPE<br />

47


Geführte Mitarbeitergespräche<br />

in der<br />

<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>undTiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.<br />

(Angestellte)<br />

Rücklauf der Mitarbeiterbefragungen<br />

im<br />

Rahmen des AUVA-<br />

und PVA-Projekts<br />

„Fit für die Zukunft<br />

– Arbeitsfähigkeit<br />

erhalten“<br />

48<br />

Bereits seit vielen Jahren werden in der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP regelmäßige, strukturierte<br />

Mitarbeitergespräche (MAG) durchgeführt.<br />

Diese haben zum Ziel, einerseits gegenseitiges<br />

Feedback zu ermöglichen und andererseits<br />

gemeinsame Ziele zu vereinbaren.<br />

Gesprächsquote<br />

(GQ) MAG<br />

Ist Soll<br />

Bereits im Jahre 2009 sowie zum Jahreswechsel<br />

2010/11 fanden im Rahmen des<br />

Programms der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />

(AUVA) und der Pensionsversicherungsanstalt<br />

(PVA) „Fit für die Zukunft<br />

– Arbeitsfähigkeit erhalten“ zwei Mitarbeiterbefragungen<br />

statt. Dabei waren die Ergebnisse<br />

dieser Befragungen Grundlage für<br />

gesundheitsfördernde und organisatorische<br />

Maßnahmen in der <strong>HABAU</strong> GROUP unter<br />

dem Titel „<strong>HABAU</strong>fit“ – ein Leben lang!<br />

Das Programm „Fit für die Zukunft – Arbeitsfähigkeit<br />

erhalten“ war ein kostenloses<br />

Pro gramm der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />

(AUVA) und der Pensionsversicherungsanstalt<br />

(PV), an dem die <strong>HABAU</strong><br />

GROUP als einer von 20 Pilotbetrieben<br />

teilgenommen hat.<br />

MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />

Erfüllungsgrad<br />

in %<br />

WJ 2010/11 270 314 86 %<br />

WJ 2009/10 200 312 64 %<br />

WJ 2008/09 199 290 69 %<br />

WJ 2007/08 176 277 64 %<br />

Befragung Befragung (2009)<br />

Gruppen-Standorte<br />

A-4320 Perg, Naarner Straße 80<br />

A-4030 Linz, Kotzinastraße 4<br />

und A-3382 Loosdorf, Gewerbestraße<br />

3<br />

In beiden Mitarbeiterbefragungen wurde<br />

der sogenannte Arbeitsbewältigungsindex<br />

erhoben. Darüber hinaus erfolgte eine<br />

Analyse unter Anwendung des Arbeitsbewältigungsindex<br />

Plus .<br />

Der Arbeitsbewältigungsindex (ABI, englisch:<br />

Workability Index – WAI), dient der<br />

differenzierten Beurteilung der individuellen<br />

Arbeitsfähigkeit eines Menschen,<br />

die sich aus den Arbeitsbedingungen und<br />

Tätigkeiten sowie aus den persönlichen<br />

Ressourcen der Befragten zusammensetzt.<br />

Die Maßnahmen, die aufgrund einer<br />

Befragung mit dem ABI durchgeführt<br />

wurden, haben der Verbesserung der<br />

individuellen Gesundheit, der Kompetenz<br />

des Beschäftigten, der Motivation, der<br />

Arbeitsumgebung und des Führungsverhaltens<br />

gedient.<br />

Der Arbeitsbewältigungsindex Plus<br />

baut auf dem ABI auf und erweitert den<br />

Index nach dem Modell des „Hauses<br />

der Arbeitsfähigkeit“ um die Teilaspekte<br />

Gesundheit, Kompetenzen, Werte, Führung,<br />

Zusammenarbeit, Gestaltungsraum<br />

und Arbeitsbedingungen. Mithilfe<br />

dieses Analyseinstrumentes wurden<br />

gezielt Interventionen zur Verbesserung<br />

und zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit der<br />

Mitarbeiter/-innen der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

durchgeführt.<br />

Das Haus der Arbeitsfähigkeit besteht aus<br />

vier Geschossen: Gesundheit (EG), Qualifikation,<br />

Fähigkeiten, Fertigkeiten (1. OG),<br />

Werte, Einstellungen, Motivation (2. OG)<br />

und Arbeitsumgebung, Führung, Arbeitsinhalte,<br />

Arbeitsorganisation (3. OG).<br />

Befragung<br />

(2010/2011)<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP,<br />

alle Firmen in<br />

Österreich<br />

Befragung<br />

(<strong>2012</strong>)<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP,<br />

alle Firmen in<br />

Österreich<br />

Anzahl der Mitarbeiter/-innen 372 2.300 in Bearbeitung<br />

Retournierte Fragebögen in [%] 55,11 50,48 in Bearbeitung<br />

Frauen 27 117 in Bearbeitung<br />

Männer 168 990 in Bearbeitung<br />

Arbeiter/-in 99 612 in Bearbeitung<br />

Angestellte 85 434 in Bearbeitung<br />

Lehrlinge 9 37 in Bearbeitung<br />

Mitarbeiter/-innen ohne Führungsfunktion<br />

133 726 in Bearbeitung<br />

Mittlere Führungskräfte 56 273 in Bearbeitung<br />

Leitende Führungskräfte 5 33 in Bearbeitung


Das Modell „Haus der Arbeitsfähigkeit“<br />

(nach Prof. Juhani Illmarinen)<br />

FAMILIE<br />

GESELLSCHAFT<br />

ARBEITSFÄHIGKEIT<br />

Führung<br />

Arbeitsumgebung<br />

Arbeitsinhalte<br />

Arbeitsorganisation<br />

Werte<br />

Einstellungen<br />

Motivation<br />

Qualifikation, Wissen,<br />

Kompetenzen<br />

Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten<br />

körperliche,<br />

psychische,<br />

geistig-mentale<br />

Gesundheit<br />

11.4 Wir bauen heute für morgen: auf<br />

Euch, unsere Lehrlinge!<br />

Die Rahmenbedingungen im Bereich der<br />

Fachkräfteausbildung haben sich in den letzten<br />

Jahren stark verändert. Fachkräftemangel<br />

und die demografischen Veränderungen<br />

geistern nicht nur als Headlines durch<br />

unsere Medienlandschaften, sondern sind<br />

Probleme, die Unternehmen nicht langfristig,<br />

sondern bereits kurzfristig treffen werden.<br />

Als eine der Antworten darauf investiert die<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP intensiv in die Lehrlingsausbildung.<br />

Als Ergänzung zur bestehenden<br />

Lehrausbildung wurde von der Unternehmensgruppe<br />

seit 2007 für die Lehrlinge ein<br />

modular aufgebautes Entwicklungsprogramm<br />

gestartet.<br />

Während der drei Ausbildungsjahre kommen<br />

die Lehrlinge je drei Tage zusammen, um<br />

Lehrreiches für die eigene Gesundheit und<br />

die kommende Arbeitsbewältigung zu erfahren.<br />

Die Seminare für Lehrlinge (1. Jahr:<br />

„Impulstage“ – Jetzt geht’s los, aber was?,<br />

2. Jahr: „Safety pur“ – Arbeitssicherheit von<br />

Anfang an und 3. Jahr: „Fit for life“ – Gesundheit,<br />

ein Kapital für die Zukunft) dienen<br />

neben der kognitiven Wissensvermittlung<br />

der nachhaltigen Unternehmensbindung,<br />

der Schaffung eines „Wohlfühlfaktors“ in der<br />

eigenen Firma und unterstützen darüber hinaus<br />

das Finden und Entwickeln von eigenen<br />

Ressourcen und Kompetenzen.<br />

So renovierten die Lehrlinge bei einem<br />

Praxisprojekt im Rahmen der Lehrlingsseminare<br />

einige morsch gewordene Stationen<br />

des Kinderspielplatzes ihres Quartiergebers.<br />

Sie planten, erledigten und präsentierten<br />

selbständig diese echten Bautätigkeiten.<br />

MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />

FREUNDE<br />

POLITIK<br />

Dabei wurde eine Kinderrutsche abgetragen<br />

und neu errichtet, ein Bootshaus gebaut<br />

sowie ein Baumhaus instandgesetzt und mit<br />

viel Eifer neu eingedeckt.<br />

So haben bereits die <strong>HABAU</strong>-Lehrlinge ihren<br />

Beitrag für sozial verantwortliches Handeln<br />

und für die Gemeinschaft geleistet.<br />

Die <strong>HABAU</strong>-Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte des Österreichischen Roten Kreuzes,<br />

Julia Heinzl, unterrichtet ihre jungen Kollegen/Kolleginnen in Erster Hilfe.<br />

Die jungen Maurer und Schalungsbauer bereiten in der Küche des Mühlfun-viertels<br />

ein mehrgängiges Galamenü zu. Manche Burschen stehen nach<br />

eigenen Angaben zum ersten Mal in einer Küche!<br />

Als Abschluss der drei spannenden und lehrreichen Seminartage werden Fitness<br />

und das Erlernte in Bezug auf Arbeitssicherheit an der Riesenleiter im <strong>Hoch</strong>seilklettergarten<br />

des Mühl-fun-viertels nochmals erprobt und unter Beweis gestellt.<br />

49


60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

51,24<br />

2002/03<br />

47,12<br />

2003/04<br />

42,98<br />

2004/05<br />

25,99<br />

Vorgabe gem. SCC Regelwerk<br />

11.5 Safety first – lieber gesund bleiben<br />

als immer nur gesund werden.<br />

Arbeitssicherheit & Arbeitsmedizin<br />

in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Die aktuelle Arbeitssicherheitsinitiative der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP lautet: „Schau genau bei<br />

<strong>HABAU</strong>“. Dabei sollen durch das Schärfen<br />

der Beobachtungsgabe der Mitarbeiter/innen<br />

sowie durch gezielte Bewusstseinsbildung<br />

die Arbeitsunfälle weiter reduziert<br />

und damit unfallbedingte Ausfallsstunden<br />

weiterhin entscheidend gesenkt werden.<br />

Ein Arbeitsunfall bedeutet vor allem<br />

menschliches Leid. Die Sicherheit und die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter/–innen der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP stehen daher an oberster Stelle. Der<br />

Erhaltung dieser Werte ist jedes weitere Unternehmensziel<br />

unterzuordnen. Bereits 2005<br />

wurden Teile der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H nach dem SCC Standard<br />

zertifiziert und damit die Unfallhäufigkeiten<br />

in der <strong>HABAU</strong> GROUP nachhaltig gesenkt.<br />

2005/06<br />

2006/07<br />

2007/08<br />

Anzahl der Arbeitsunfälle<br />

bezogen auf eine Million<br />

geleisteter Arbeitsstunden<br />

2008/09<br />

2009/10<br />

0<br />

Unfallhäufigkeiten (UH) in den nach dem SCC Standard zertifizierten Geschäftsbereichen<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP in Österreich.<br />

In Österreich nach dem SCC Standard zertifizierte Geschäftsbereiche der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP sind:<br />

• <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H<br />

- Industrie- und Generalunternehmerbau<br />

- Tief- und Straßenbau Ost<br />

- Pipelinebau West<br />

- Ingenieurtiefbau<br />

• Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.<br />

- Bereich Mitte, Filiale Salzburg<br />

• Fuchs Transport-Logistik GmbH<br />

- Gesamter Unternehmensbereich<br />

Ausgewertet wurden alle Arbeitsunfälle ab einem Tag Ausfallzeit.<br />

* vorläufige Angabe<br />

50<br />

19,83<br />

19,06 17,98 17,59<br />

MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />

18,60<br />

2010/11<br />

14,00*<br />

2011/12<br />

Anzahl der sicherheitstechnischen<br />

Begehungen pro WJ<br />

Anzahl der unsicheren<br />

Zustände und<br />

Handlungen pro WJ<br />

unsichere Zustände<br />

und Handlungen pro<br />

sicherheitstechnischer<br />

Begehung<br />

Anzahl der Besichtigungen<br />

durch das<br />

Arbeitsinspektorat<br />

pro WJ<br />

Anzahl der Beanstandungen<br />

durch<br />

die Behörde pro WJ<br />

Beanstandungen<br />

durch die Behörde<br />

pro Besichtigung<br />

durch das AI<br />

WJ 2009/2010<br />

WJ 2010/2011<br />

WJ 2011/<strong>2012</strong><br />

196 203 109<br />

305 322 207<br />

1,56 1,59 1,90<br />

33 18 29<br />

98 73 60<br />

2,97 4,06 2,07<br />

Anzahl der sicherheitstechnischen Begehungen<br />

durch die Sicherheitsfachkräfte der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP in Österreich und Anzahl der<br />

Besichtigungen von Baustellen durch das<br />

Arbeitsinspektorat in Österreich. (Die abgebildeten<br />

Kennziffern betreffen jeweils alle Unternehmen<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP in Österreich ohne<br />

der Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH.)<br />

Um die Präventionsarbeit weiter zu stärken,<br />

werden eine Vielzahl an sicherheitstechnischen<br />

und arbeitsmedizinischen<br />

Leistungen seitens des Sicherheits- und<br />

Gesundheitsmanagements der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP angeboten.


Ein weiteres positives Bild hinsichtlich des<br />

Arbeitsunfallgeschehens zeigt sich beim<br />

deutschen Tochterunternehmen PPS Pipeline<br />

Systems GmbH, das international tätig ist.<br />

Es wird eine Zertifizierung der PPS nach<br />

OHSAS 18001 angestrebt, um hier den Anforderungen<br />

internationaler Auftraggeber zu<br />

genügen, bei denen SCC nicht so populär ist<br />

wie in Deutschland und Benelux.<br />

Eng verbunden mit der sicherheitstechnischen<br />

ist auch die arbeitsmedizinische<br />

Betreuung in den Unternehmen der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP angesiedelt. In dem gegenständlichen<br />

Berichtszeitraum wird in den österreichischen<br />

Unternehmen die Arbeitsmedizin<br />

durch die AMZ Perg GmbH durchgeführt.<br />

Die folgende Statistik belegt die zahlreichen<br />

arbeitsmedizinischen Leistungen:<br />

MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />

WJ 2009/2010<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

17<br />

11<br />

2<br />

2006<br />

11<br />

7<br />

7<br />

2007<br />

11<br />

2008<br />

9 9<br />

Beratungstage 46 48 54<br />

MA-Beratungen (Dr. Kratzer) 58 85 86<br />

MA-Beratungen<br />

(Dr. Wiederkehr)<br />

Impfungen durch die AMZ<br />

Perg GmbH<br />

Davon<br />

VGÜ-Untersuchungen durch<br />

die AMZ Perg GmbH<br />

Davon<br />

Grippe 182 / FSME 40 /<br />

Hepatitis 16 / Diphterie-Tetanus<br />

0<br />

Lärm 170 / Schweißrauch<br />

19 / Quarz 8 /<br />

Lackierer 2 / Trichlorethylen<br />

4<br />

WJ 2010/2011<br />

WJ 2011/<strong>2012</strong><br />

7<br />

Anzahl der Arbeitsunfälle nach SCC<br />

Anzahl der Beinahe-Unfälle<br />

Unfallhäufigkeit (UH) nach SCC<br />

12<br />

6<br />

2009<br />

55 84 334<br />

238 325 460<br />

Grippe 115 / FSME<br />

158 / Hepatitis 25 /<br />

Diphterie-Tetanus 27<br />

Grippe 73 / FSME 312 /<br />

Hepatitis 18 / Diphterie-Tetanus<br />

57<br />

203 182 319<br />

Lärm 167 / Schweißrauch<br />

5 / Quarz 4 /<br />

Lackierer 2 / Trichlorethylen<br />

4<br />

Lärm 300 / Schweißrauch<br />

9 / Quarz 7 /<br />

Lackierer 1 / Trichlorethylen<br />

2<br />

10<br />

6<br />

4<br />

2010<br />

6<br />

6<br />

4<br />

2011<br />

Unfallstatistik der PPS<br />

Pipeline Systems GmbH<br />

Arbeitsmedizinische<br />

Leistungen für die<br />

Unternehmensgruppe<br />

in Österreich (ohne<br />

Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>-<br />

und Tiefbau GmbH)<br />

51


52<br />

11.5.1 Null Arbeitsunfälle<br />

Null Arbeitsunfälle sind ein besonders Ziel<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP. Dabei gilt, außergewöhnliche<br />

Vorkommnisse hintanzuhalten<br />

und die Performance der Unternehmensgruppe<br />

in Bezug auf Arbeitssicherheit weiterhin<br />

entscheidend zu verbessern.<br />

Auf Konzernebene wurden zur Verbesserung<br />

der Kommunikation und der Sicherheitskultur<br />

folgende Maßnahmen ergriffen:<br />

• monatliches Erscheinen des Informationsmediums<br />

<strong>HABAU</strong> aktuell, in dem<br />

neben allgemeinen Neuigkeiten zur<br />

Unternehmensgruppe insbesondere auf<br />

Themen der Arbeitssicherheit eingegangen<br />

wird,<br />

• Verbesserung und Standardisierung des<br />

Berichtswesens über besondere Vorfälle<br />

und Arbeitsunfälle an die Konzern-<br />

Geschäftsführung der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft m.b.H.,<br />

• Analyse der Betriebshaftpflichtschadensmeldungen<br />

der vergangenen drei Jahre,<br />

um weitere sicherheitstechnische Gefährdungen<br />

aufzudecken,<br />

• Veranstaltung von betriebsinternen Polier-<br />

und Vorarbeitertagungen unter dem<br />

Titel „Gesundheitsgerechter (= sicherer)<br />

Führungsstil bei <strong>HABAU</strong>“,<br />

• Abhaltung von Bauleiter- und Bautechnikertagungen<br />

zu ebendiesem Thema,<br />

• Verkürzung der Intervalle der Maschinisten-Tagungen,<br />

die in der Vergangenheit<br />

alle zwei Jahre stattgefunden haben, auf<br />

jährliche Veranstaltungen mit dem Themenschwerpunkt<br />

Arbeitssicherheit,<br />

• Abhaltung regelmäßiger sogenannter<br />

Arbeitssicherheits-Quartalsbesprechungen<br />

mit Stakeholdern der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

auf Expertenebene,<br />

• Intensivierung des internen Schulungsprogramms<br />

mit dem speziellen Fokus auf<br />

richtiges Führungsverhalten und Vorbildwirkung<br />

sowie<br />

• Einführung des international nach ISO<br />

18878:2004 zertifizierten Bühnenführerscheins<br />

in der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.<br />

MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />

11.6 Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Die betriebliche Gesundheitsförderung der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP stellt in erster Linie auf<br />

Ergonomie, richtige Ernährung und Burn-<br />

Out-Prävention ab, um „fit für die Zukunft“<br />

zu sein, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und<br />

Krankenstände zu reduzieren.<br />

Das Programm „<strong>HABAU</strong>fit“ – … ein Leben<br />

lang! im Rahmen des AUVA-PVA-Projekts<br />

„Fit für die Zukunft – Arbeitsfähigkeit erhalten“<br />

reiht sich in zahlreiche Projekte und in<br />

die gelebte Praxis der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

in der <strong>HABAU</strong> GROUP ein.<br />

Nach der Wiederverleihung des Gütesiegels<br />

des Österreichischen Netzwerkes für betriebliche<br />

Gesundheitsförderung im Februar<br />

2010 gewann die <strong>HABAU</strong> GROUP / <strong>HABAU</strong><br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. nur<br />

wenige Monate später, im September 2010,<br />

den OÖ. Gesundheitspreis 2010 in der Königsdisziplin<br />

„Unternehmen mit über 100<br />

Mitarbeiter/-innen“.<br />

Die Ziele von „<strong>HABAU</strong>fit“ – … ein Leben lang!<br />

sind:<br />

• alter(n)sgerechte Arbeit in den Unternehmen<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP zu gewährleisten,<br />

• die Arbeitsfähigkeit aller Mitarbeiter/-innen<br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP unter Berücksichtigung<br />

deren Alters zu erhalten und<br />

• die Mitarbeiter/-innen möglichst lange<br />

gesund in der <strong>HABAU</strong> GROUP halten zu<br />

können.<br />

sponsored by:


12 12. Resümee und Ausblick bezüg-<br />

lich Nachhaltigkeit des Autoren-<br />

Teams Ing. Markus Roubin und<br />

Patrick Rammerstorfer, MSc MBA<br />

Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat mit diesem ersten<br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> alle Corporate Social<br />

Responsibility (CSR) relevanten Tätigkeiten<br />

der Jahre 2010 bis <strong>2012</strong> erstmals gebündelt.<br />

Durch die intensive Auseinandersetzung<br />

mit dem Themenfeld CSR und vor allem der<br />

breiten Beteiligung in der gesamten Unternehmensgruppe<br />

wurde sichtbar, in welchen<br />

Bereichen die soziale Verantwortung<br />

tatsächlich schon gelebt wird und wo noch<br />

weiterer Entwicklungsbedarf liegt.<br />

Im Rahmen der Erstellung dieses <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />

blieb es aber nicht nur bei<br />

der Erkenntnis, dass noch einiges betreffend<br />

CSR getan werden muss. Es erfolgten<br />

bereits zahlreiche konkrete Maßnahmen, die<br />

zum Teil in diesem Bericht abgebildet sind,<br />

zum Teil in der nahen Zukunft angegangen<br />

und umgesetzt werden.<br />

Die Nachhaltigkeit der Nachhaltigkeit<br />

„Papier ist geduldig“. Wie bei jeder Maßnahme<br />

zur Verbesserung einer Organisation<br />

droht die Gefahr, dass viele gute Ideen,<br />

konkrete Maßnahmen, Visionen und Strategien<br />

in schönen Worten niedergeschrieben<br />

werden, im dicht gedrängten Alltag dann<br />

allerdings untergehen. Der operative Alltag<br />

mit seinen vielen Aufgaben wird dann<br />

zumeist vor die notwendigen Veränderungen<br />

der Organisation gestellt.<br />

Die alleinige Erstellung eines <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />

wirkt sich eben nicht automatisch<br />

positiv auf die gelebte Unternehmenskultur<br />

aus. Dazu bedarf es konkreter<br />

Maßnahmen, die vor allem eines benötigen:<br />

vorgelebt zu werden. Somit liegt es bei den<br />

Führungskräften der <strong>HABAU</strong> GROUP all<br />

die Dinge im Alltag vorzuleben, die dieser<br />

Bericht und daraus abgeleitete Themenfelder<br />

beinhalten.<br />

„Mache Betroffene zu Beteiligten“<br />

Veränderung und neue Werte werden immer<br />

dann gelebt und vorgelebt, wenn Menschen<br />

von deren Sinnhaftigkeit überzeugt sind.<br />

Sinnhaftigkeit bildet sich bereits in der<br />

Entstehungsphase. Daher haben wir uns bei<br />

Erstellung dieses <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />

von Anfang an bewusst dafür entschieden,<br />

diesen nicht hinter verschlossenen Türen zu<br />

erstellen, sondern Mitarbeiter/-innen aktiv<br />

in die Verantwortung zu nehmen. Eine breite<br />

Resümee und Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit<br />

Beteiligung über Hierarchie- und Funktionsgrenzen<br />

und wie in diesem Falle auch<br />

über Unternehmensgrenzen hinweg, ist<br />

zumindest ein guter Beginn für nachhaltige<br />

Veränderung.<br />

Sie finden zahlreiche Namen im Kapitel<br />

14, welche der Beleg dafür sind, wie viele<br />

Mitarbeiter/-innen aller Unternehmen der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP an der Erstellung des Berichts<br />

beteiligt wurden.<br />

12.1 Vieles schon gelebt, vieles noch<br />

vor uns – Vorhandenes und Fehlendes<br />

an nachhaltigem Denken<br />

und Handeln in der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP<br />

Wie Sie diesem Bericht entnehmen können,<br />

gibt es einige Bereiche der sozialen und<br />

gesellschaftlichen Verantwortung, die in der<br />

<strong>HABAU</strong> GROUP bereits nachhaltig gelebt<br />

werden.<br />

Doch wie nicht anders zu erwarten, deckt die<br />

Erstellung eines ersten Berichts auch viele<br />

Themenfelder auf, in denen noch Handlungsbedarf<br />

besteht.<br />

So ist es sicher notwendig, in naher Zukunft<br />

ein hohes Augenmerk auf die Sensibilisierung<br />

aller Mitarbeiter/-innen zu legen. Es<br />

bedarf eines umfangreichen Schulungskatalogs,<br />

der zum einen theoretische Hintergründe,<br />

zum anderen aber vor allem praktische<br />

Handlungsweisen zu CSR beinhaltet.<br />

Resümee<br />

Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit<br />

12.<br />

53


54<br />

Neben dieser Schulungsoffensive in den zentralen<br />

CSR-Themen muss auch auf anderen<br />

Ebenen eine weitere Sensibilisierung stattfinden.<br />

Eine Möglichkeit ist alle Mitarbeiter/-innen<br />

durch Maßnahmen wie z. B. „green awareness“,<br />

dem Ideenwettbewerb für grüne Ideen,<br />

positiv betroffen zu machen.<br />

Eine weitere Möglichkeit, für das Thema CSR<br />

zu sensibilisieren, obliegt dem Marketing<br />

einer Organisation. Wie kann man durch interne<br />

Marketingmaßnahmen dazu beitragen,<br />

dass Mitarbeiter/-innen ein Bewusstsein für<br />

die Wichtigkeit dieses Themas entwickeln?<br />

Ein weiterer großer Einflussfaktor zu sozialer<br />

Verantwortung sind die Kooperationspartner<br />

einer Organisation. Auch hier<br />

entsteht vor allem bei der Auswahl und Lieferantenentwicklung<br />

noch Handlungsbedarf.<br />

Denn CSR wird nur dann vollständig gelebt,<br />

wenn alle Beteiligten am Wertschöpfungsprozess<br />

sich diesem Thema annehmen.<br />

12.2 Die Entwicklung geht weiter –<br />

Standardisierung der Kennzahlen<br />

Für das aktuelle Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/2013<br />

gibt es in der <strong>HABAU</strong> GROUP schon zahlreiche<br />

Ideen und Maßnahmen, wie CSR zu<br />

einem zentralen Managementthema werden<br />

soll. Aber auch hier wissen wir, dass eine<br />

gute Idee alleine noch nichts mit einer nachhaltigen<br />

Umsetzung zu tun hat.<br />

„Was nicht gemessen werden kann, kann<br />

auch nicht verbessert werden!“ Dieses Zitat<br />

haben wir uns aus dem japanischen Kaizen<br />

geliehen, einer Philosophie für Unternehmen,<br />

welche die schrittweise Verbesserung<br />

und Veränderung vorsieht.<br />

Die Entwicklung und vor allem auch die<br />

Standardisierung von CSR-Kennzahlen<br />

ist dabei ein erster wichtiger Schritt. Auch<br />

hierbei halten wir uns an die Richtlinien des<br />

GRI-Index und werden wichtige fehlende<br />

Kennzahlen ergänzen bzw. vorhandene weiterentwickeln.<br />

12.3 Unabhängig geprüfte Nachhaltigkeit<br />

– Bestrebungen zum Zertifikat<br />

ONR 192500<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt, um CSR als<br />

eines der zentralen Themen in der <strong>HABAU</strong><br />

GROUP zu verankern, ist die unabhängige<br />

und professionelle Auditierung der gesamten<br />

CSR-Politik sowie aller dazugehörigen<br />

Maßnahmen. Dazu wird noch das Zertifikat<br />

ONR 192500 angestrebt und dafür wird im<br />

Herbst <strong>2012</strong> ein unabhängiges CSR-Audit<br />

durch den TÜV SÜD durchgeführt.<br />

Resümee und Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit


Resümee und Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit 55


13.<br />

nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />

Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />

Allgemeine Indikatoren<br />

Index<br />

/nach Global Reporting<br />

Initiative (GRI-Richtli-<br />

Index<br />

nie)<br />

Profilangabe 1 Strategie und Analyse<br />

Erklärung der höchsten Entscheidungsträger der Organisation<br />

(z. B. Geschäftsführer, Vorstandsvorsitzender oder<br />

Profilangabe 1.1<br />

entsprechende leitende Position) über den Stellenwert<br />

der Nachhaltigkeit für die Organisation und über ihre<br />

strategische Ausrichtung<br />

56<br />

Profilangabe 1.2<br />

Profilangabe 2 Organisationsprofil<br />

Beschreibung der wichtigsten Auswirkungen, Risiken,<br />

Chancen<br />

Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />

Inhalte im<br />

Bericht<br />

Erfüllungsgrad<br />

Seiten<br />

Kap. 1 v 4-5<br />

Kap. 4.1 t 12<br />

Profilangabe 2.1 Name der Organisation Kap. 3.2.2 v 11<br />

Profilangabe 2.2 Wichtigste Marken, Produkte und/oder Dienstleistungen Kap. 3.1.1 v 8-9<br />

Profilangabe 2.3<br />

Organisationsstruktur einschließlich der Hauptabteilungen,<br />

der verschiedenen Betriebsstätten, Tochterunternehmen,<br />

Joint Ventures<br />

Kap. 3.2.1 v 10-11<br />

Profilangabe 2.4 Hauptsitz der Organisation Kap. 3.2.2 v 11<br />

Profilangabe 2.5<br />

Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist,<br />

und Namen der Länder, in denen Hauptbetriebsstätten<br />

angesiedelt sind oder die für die im Bericht abgedeckten<br />

Nachhaltigkeitsthemen besonders relevant sind<br />

Kap. 3.2.2 v 11<br />

Profilangabe 2.6 Eigentümerstruktur und Rechtsform Kap. 3.2 v 11<br />

Profilangabe 2.7<br />

Märkte, die bedient werden (einschließlich einer Aufschlüsselung<br />

nach Gebieten, abgedeckten Branchen und<br />

Kundenstruktur)<br />

Kap. 4.2 t 12-14<br />

Profilangabe 2.8 Größe der berichtenden Organisation Kap. 4 t 12-14<br />

Profilangabe 2.9<br />

Wesentliche Veränderungen der Größe, Struktur oder<br />

Eigentumsverhältnisse im Berichtszeitraum<br />

keine Veränderungen<br />

Profilangabe 2.10 Im Berichtszeitraum erhaltene Auszeichnungen Kap. 5.3 v 17<br />

Profilangabe 3 Berichtsparameter<br />

Profilangabe 3.1<br />

Berichtszeitraum (z. B. Haushaltsjahr/Kalenderjahr) für<br />

die im Bericht enthaltenen Informationen<br />

Kap. 2.4 v 6


Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />

Profilangabe 3.2<br />

Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />

Veröffentlichungstermin des letzten Berichts, falls vorhanden<br />

Inhalte im<br />

Bericht<br />

erste Veröffentlichung<br />

Erfüllungsgrad<br />

Profilangabe 3.3 Berichtszyklus (jährlich, halbjährlich usw.) Kap. 2.4 v 6<br />

Profilangabe 3.4<br />

Ansprechpartner/-in für Fragen zum Bericht und zu<br />

seinem Inhalt<br />

Kap. 14.1 v 63<br />

Profilangabe 3.5 Vorgehensweise bei der Bestimmung des Berichtinhalts Kap. 2.1, 2.2 v 6<br />

Profilangabe 3.6<br />

Profilangabe 3.7<br />

Profilangabe 3.8<br />

Profilangabe 3.9<br />

Profilangabe 3.10<br />

Profilangabe 3.11<br />

Profilangabe 3.12<br />

Profilangabe 3.13<br />

Berichtsgrenze (z. B.: Länder, Abteilungen, Tochterunternehmen,<br />

gepachtete Fabriken, Joint Ventures, Zulieferer)<br />

Angaben zur besonderen Beschränkung des Umfanges<br />

oder der Berichtsgrenzen<br />

Grundlage für die Berichterstattung über Joint Ventures,<br />

Tochterunternehmen, gepachtete Anlagen und ausgelagerte<br />

Tätigkeiten sowie andere Einheiten, die die<br />

Vergleichbarkeit der Berichtszeiträume oder der Angaben<br />

für verschiedene Organisationen erheblich beeinträchtigen<br />

können<br />

Erhebungsmethoden und Berechnungsgrundlagen für<br />

Daten, die für Indikatoren und andere Informationen im<br />

Bericht verwendet werden, einschließlich der den Schätzungen<br />

zugrundeliegenden Annahmen und Techniken<br />

Erläuterung der Auswirkung einer neuen Darstellung von<br />

Informationen aus alten Berichten und Gründe für die<br />

Neudarstellung dieser Informationen<br />

Wesentliche Veränderungen des Umfanges, der Berichtsgrenzen<br />

oder der verwendeten Messmethoden gegenüber<br />

früheren Berichtszeiträumen<br />

Tabelle, die die Stellen im Bericht angibt, an denen die<br />

Standardangaben enthalten sind<br />

Richtlinien und zurzeit angewendete Praxis im Hinblick<br />

auf die Bestätigung des Berichts durch externe Dritte<br />

Profilangabe 4 Unternehmensführung, Verpflichtung und Engagement<br />

Profilangabe 4.1<br />

Profilangabe 4.2<br />

Profilangabe 4.3<br />

Profilangabe 4.4<br />

Profilangabe 4.5<br />

Profilangabe 4.6<br />

Profilangabe 4.7<br />

Profilangabe 4.8<br />

Führungsstruktur der Organisation, auch Ausschüsse<br />

unter dem obersten Leitungsorgan, die für bestimmte<br />

Aufgaben zuständig sind<br />

Angabe, ob der Vorsitzende des höchsten Leitungsorgans<br />

gleichzeitig Geschäftsführer ist<br />

Für Organisationen ohne Aufsichtsrat: Angabe, wie viele<br />

Mitglieder des Leitungsorgans unabhängig oder keine<br />

Mitglieder der Geschäftsführung sind<br />

Mechanismen für Anteilsinhaber/-innen und<br />

Mitarbeiter/-innen, um Empfehlungen und Anweisungen<br />

an das höchste Leitungsorgan zu adressieren<br />

Zusammenhang zwischen der Bezahlung der Mitglieder<br />

des höchsten Leitungsorgans, der Direktoren sowie der<br />

Führungskräfte (einschließlich Abfindungen) und der<br />

Leistung der Organisation (einschließlich der gesellschaftlichen/sozialen<br />

und der ökologischen Leistung)<br />

Bestehende Mechanismen des höchsten Leitungsorgans<br />

zur Vermeidung von Interessenskonflikten<br />

Prozess zur Bestimmung der Qualifikation und Erfahrung<br />

der Mitglieder des höchsten Leitungsorgans zwecks<br />

Strategieformulierung der Organisation in den Bereichen<br />

Wirtschaft, Umwelt und Soziales<br />

Intern entwickele Leitbilder, interner Verhaltenskodex<br />

und Prinzipien, die für die ökonomische, ökologische und<br />

gesellschaftliche/soziale Leistung der Organisation von<br />

Bedeutung sind sowie die Art und Weise der Umsetzung<br />

Seiten<br />

Kap. 2.3, 5.2 v 6, 16<br />

Kap. 2.3, 5.2 v 6, 16<br />

Kap. 2.3, 5.2 v 6, 16<br />

Kap. 2.1 t 6<br />

erste Veröffentlichung<br />

erste Veröffentlichung<br />

Kap. 13 v 56-62<br />

Kap. 5.2 v 16<br />

Kap. 7.1-7.2 v 23-24<br />

Kap. 1, 11.1 v 4, 44-45<br />

nicht zutreffend<br />

Kap. 6.2-7.1 v 21-23<br />

keine Angaben<br />

keine Angaben<br />

Kap. 6.2 t 21-22<br />

Kap. 6.1 v 18-20<br />

57


Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />

58<br />

Profilangabe 4.9<br />

Profilangabe 4.10<br />

Profilangabe 4.11<br />

Profilangabe 4.12<br />

Profilangabe 4.13<br />

Profilangabe 4.14<br />

Verfahren des höchsten Leitungsorgans zur Überwachung<br />

der ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen/sozialen<br />

Leistungsermittlung und -steuerung der<br />

Organisation, einschließlich der Überwachung maßgeblicher<br />

Risiken und Chancen sowie der Einhaltung international<br />

vereinbarter Standards, Verhaltensregeln und<br />

Prinzipien<br />

Verfahren zur Leistungsbewertung des höchsten Leitungsorgans<br />

selbst, insbesondere im Hinblick auf die<br />

ökonomische, ökologische und gesellschaftlich/soziale<br />

Leistung<br />

Erklärung, ob und wie der Vorsorgeansatz bzw. das Vorsorgeprinzip<br />

von der Organisation berücksichtigt werden<br />

Extern entwickelte ökonomische, ökologische und gesellschaftlich/soziale<br />

Vereinbarungen, Prinzipien oder andere<br />

Initiativen, die die Organisation unterzeichnet bzw. denen<br />

sie beigetreten ist<br />

Mitgliedschaft in Verbänden (wie z. B. Branchenverbänden)<br />

bzw. nationalen/internationalen Interessenvertretungen<br />

Liste der von der Organisation einbezogenen Stakeholder-Gruppen<br />

Inhalte im<br />

Bericht<br />

Erfüllungsgrad<br />

Seiten<br />

Kap. 6.2 v 21-22<br />

keine Angaben<br />

Kap. 4.1, 4.2 t 12-13<br />

Kap. 8.3.1 v 34<br />

Kap. 7.3 v 26<br />

Kap. 7.3 v 25<br />

Profilangabe 4.15 Grundlage für die Auswahl der Stakeholder Kap. 7.3 v 24-26<br />

Profilangabe 4.16<br />

Profilangabe 4.17<br />

Ansätze für die Einbeziehung von Stakeholdern, einschließlich<br />

der Häufigkeit der Einbeziehung unterschiedlich<br />

nach Art und Stakeholder-Gruppen<br />

Wichtige Fragen und Bedenken, die im Dialog mit Stakeholdern<br />

aufgeworfen wurden, wie die Organisation auf<br />

diese Fragen und Bedenken – auch in der Berichterstattung<br />

– eingegangen ist<br />

EC Ökonomische Leistungsindikatoren<br />

EC1<br />

EC2<br />

Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher<br />

Wert, einschließlich Einnahmen, Betriebskosten,<br />

Mitarbeitergehälter, Spenden und andere Investitionen in<br />

die Gemeinde, Gewinnvortrag und Zahlung an Kapitalgeber<br />

und Behörden (Steuern)<br />

Finanzielle Folgen des Klimawandels für die Aktivitäten<br />

der Organisation und andere mit dem Klimawandel verbundene<br />

Risiken und Chancen<br />

Kap. 7.3 v 25<br />

Kap. 7.3 t 25<br />

Kap. 9.1 v 37<br />

keine Angaben<br />

EC3 Umfang der betrieblichen sozialen Zuwendungen Kap. 10 v 40-43<br />

EC4<br />

EC5<br />

EC6<br />

EC7<br />

EC8<br />

EC9<br />

EN Ökologische Indikatoren<br />

Bedeutende finanzielle Zuwendungen der öffentlichen<br />

Hand<br />

Spannbreite des Verhältnisses des Standardeintrittsgehalts<br />

zum lokalen Mindestlohn an wesentlichen Geschäftsfeldern<br />

Geschäftspolitik, Geschäftspraktiken und Anteil der auf<br />

Zulieferer vor Ort entfallenden Ausgaben an wesentlichen<br />

Geschäftsstandorten<br />

Verfahren für die Einstellung von lokalem Personal und<br />

Anteil von lokalem Personal in leitenden Positionen wesentlicher<br />

Geschäftsstandorte<br />

Entwicklung und Auswirkung von Infrastruktur- und<br />

Dienstleistungsinvestitionen, die vorrangig im öffentlichen<br />

Interesse erfolgen, sei es in Form von kommerziellem<br />

Engagement, durch Sachleistungen oder durch pro-bono-<br />

Arbeit<br />

Verständnis und Beschreibung von Art und Umfang wesentlicher<br />

indirekter wirtschaftlicher Auswirkungen<br />

Kap. 11.6 v 52<br />

keine Angaben<br />

Kap. 9.2-9.3 v 38<br />

Kap. 9.3 t 38<br />

Kap. 9.4 v 38-39<br />

Kap. 9.2 t 38<br />

EN1 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen Kap. 8.6 t 35<br />

Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)


Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />

Inhalte im<br />

Bericht<br />

Erfüllungsgrad<br />

EN2 Anteil von Recyclingmaterial am Gesamtmaterialeinsatz Kap. 8.2 t 33<br />

EN3<br />

EN4<br />

EN5<br />

EN6<br />

EN7<br />

Direkter Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen<br />

Indirekter Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen<br />

Energieeinsparung durch umweltbewussten Einsatz und<br />

Effizienz<br />

Initiativen zur Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen<br />

mit höherer Energieeffizienz und solchen, die auf<br />

erneuerbaren Energien basieren, sowie dadurch erreichte<br />

Verringerung des Energiebedarfs<br />

Initiativen zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs<br />

und erzielte Einsparungen<br />

EN8 Gesamtwasserentnahme, aufgeteilt nach Quellen keine Angaben<br />

EN9 Wesentlich von Entnahme betroffene Wasserquellen keine Angaben<br />

EN10<br />

EN11<br />

EN12<br />

EN13<br />

EN14<br />

EN15<br />

EN16<br />

Anteil in Prozent und Gesamtvolumen an rückgewonnenem<br />

und wieder verwendetem Wasser<br />

Ort und Größe von Grundstücken in Schutzgebieten oder<br />

an Schutzgebiete angrenzenden Zonen. Ort und Größe<br />

von Grundstücken in Gebieten mit hohem Biodiversitätswert,<br />

außerhalb von Schutzgebieten oder daran angrenzend.<br />

Relevant sind Grundstücke, die im Eigentum der<br />

Organisation stehen oder von ihr gepachtet oder verwaltet<br />

werden.<br />

Beschreibung der wesentlichen Auswirkungen von<br />

Aktivitäten, Produkten und Dienstleistungen auf die Biodiversität<br />

in Schutzgebieten und in Gebieten mit hohem<br />

Biodiversitätswert außerhalb von Schutzgebieten<br />

Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume<br />

Strategien, laufende Maßnahmen und Zukunftspläne für<br />

das Management der Auswirkungen auf die Biodiversität<br />

Anzahl der Arten auf der Roten Liste der IUCN und der<br />

nationalen Listen, die ihren natürlichen Lebensraum in<br />

Gebieten haben, die von der Geschäftstätigkeit der Organisation<br />

betroffen sind, sortiert nach Bedrohungsgrad<br />

Gesamte direkte und indirekte Treibhausgasemissionen<br />

nach Gewicht<br />

Kap. 8 t 28<br />

Kap. 8 t 28<br />

Seiten<br />

Kap. 8.3 v 33-34<br />

Kap. 8.1 v 29-33<br />

Kap. 8.4 v 34<br />

keine Angaben<br />

keine Angaben<br />

Kap. 8 t 28<br />

Kap. 8.2 v 33<br />

Kap. 8.7 v 36<br />

keine Angaben<br />

keine Angaben<br />

EN17 Andere relevante Treibhausemissionen nach Gewicht keine Angaben<br />

EN18<br />

Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen<br />

und erzielte Ergebnisse<br />

EN19 Emissionen von Ozon abbauenden Stoffen nach Gewicht keine Angaben<br />

EN20<br />

NOx, SOx, andere wesentliche Luftemissionen nach Art<br />

und Gewicht<br />

Kap. 8.3-8.3.1 v 33-34<br />

keine Angaben<br />

EN21 Gesamte Abwassereinleitung nach Art und Einleitungsort Kap. 8.6 t 35<br />

EN22<br />

Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode<br />

Kap. 8.6 t 35<br />

EN23 Gesamtzahl und Volumen wesentlicher Freisetzungen Kap. 8.6 t 35<br />

EN24<br />

Gewicht des transportierten, importierten, exportierten<br />

oder behandelten Abfalls, der gemäß den Bestimmungen<br />

des Basler Übereinkommens, Anlage I, II, III und VIII als<br />

gefährlich eingestuft wird, sowie Anteil in Prozent des<br />

zwischenstaatlich verbrachten Abfalls<br />

Kap. 8.6 t 35<br />

Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie) 59


Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />

60<br />

EN25<br />

EN26<br />

EN27<br />

EN28<br />

EN29<br />

EN30<br />

Bezeichnung, Größe, Schutzstatus und Biodiversitätswert<br />

von Gewässern und damit verbunden natürlichen<br />

Lebensräumen, die von den Abwassereinleitungen und<br />

dem Oberflächenabfluss der berichtenden Organisation<br />

erheblich betroffen sind<br />

Initiativen, um die Umweltauswirkungen von Produkten<br />

und Dienstleistungen zu minimieren, und Ausmaß ihrer<br />

Auswirkungen<br />

Anteil in Prozent der verkauften Produkte, bei denen das<br />

dazugehörige Verpackungsmaterial zurückgenommen<br />

wurde, aufgeteilt nach Kategorie<br />

Geldwert wesentlicher Bußgelder und Gesamtzahl nichtmonetärer<br />

Strafen wegen Nichteinhaltung von Rechtsvorschriften<br />

im Umweltbereich<br />

Wesentliche Umweltauswirkungen, verursacht durch den<br />

Transport von Produkten und anderen Gütern und Materialien,<br />

die für die Geschäftstätigkeit der Organisation<br />

verwendet werden, sowie durch Mitarbeitertransport<br />

Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen,<br />

aufgeschlüsselt nach Art der Ausgaben und Investitionen<br />

LA Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung<br />

LA1<br />

LA2<br />

LA3<br />

LA4<br />

LA5<br />

LA6<br />

LA7<br />

LA8<br />

LA9<br />

LA10<br />

LA11<br />

LA12<br />

LA13<br />

Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart, Arbeitsvertrag<br />

und Region<br />

Mitarbeiterfluktation insgesamt und als Prozentsatz, aufgegliedert<br />

nach Altersgruppen, Geschlecht und Religion<br />

Betriebliche Leistungen, die nur Vollzeitbeschäftigten und<br />

nicht Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen mit einem befristeten<br />

Arbeitsvertrag oder Teilzeitkräften gewährt werden,<br />

aufgeschlüsselt nach Hauptbetriebsstätten<br />

Prozentsatz der Mitarbeiter/-innen, die unter Kollektivvereinbarungen<br />

fallen<br />

Mitteilungsfrist(en) in Bezug auf wesentliche betriebliche<br />

Veränderungen und Information, ob diese Frist in Kollektivvereinbarung<br />

festgelegt wurde<br />

Prozentsatz der in Arbeitsschutzausschüssen vertretenen<br />

Gesamtbelegschaft, die Arbeitsschutzprogramme überwachen<br />

und beraten<br />

Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit<br />

sowie Summe der arbeitsbedingten Todesfälle<br />

nach Region<br />

Unterricht, Schulung, Beratungsangebote, Vorsorge- und<br />

Risikokontrollprogramme für Mitarbeiter/-innen, ihre<br />

Familien oder Gemeindemitglieder in Bezug auf ernste<br />

Krankheiten unterstützen<br />

Arbeitsschutzthemen in formalen Abkommen mit<br />

Gewerkschaften<br />

Durchschnittliche jährliche Stundenanzahl pro<br />

Mitarbeiter/-in und Mitarbeiterkategorie, die mit Aus-<br />

oder Weiterbildung verbracht wird<br />

Programme des Wissensmanagements und des lebenslanges<br />

und des lebenslangen Lernens zur Beschäftigungsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter/-innen und Berufsausstiegsbegleitung<br />

Prozentsatz der Mitarbeiter/-innen, die regelmäßige Leistungsbeurteilung<br />

und Entwicklungsplanung erhalten<br />

Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung<br />

der Mitarbeiter/-innen nach den Kategorien Geschlecht,<br />

Altersgruppen, Zugehörigkeit zu einer Minderheit sowie<br />

anderen Diversitätsindikatoren<br />

Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />

Inhalte im<br />

Bericht<br />

keine Angaben<br />

Erfüllungsgrad<br />

Seiten<br />

Kap. 8.1 v 29-33<br />

nicht zutreffend<br />

keine Angaben<br />

Kap. 8.3-8.3.1 v 33-34<br />

keine Angaben<br />

Kap. 11.1 v 45<br />

Kap. 11.1 v 45<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

keine Angaben<br />

Kap. 11.5 v 50-51<br />

Kap. 11.5 t 51<br />

Kap. 11.5.1 t 52<br />

Kap. 11.3 t 47<br />

Kap. 11.3 v 47<br />

Kap. 11.3 t 48<br />

Kap. 10.2, 11.1 t<br />

41,<br />

44-45


Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />

LA14<br />

HR Menschenrechte<br />

HR1<br />

HR2<br />

HR3<br />

HR4<br />

HR5<br />

HR6<br />

HR7<br />

HR8<br />

HR9<br />

SO Gesellschaft<br />

SO1<br />

SO2<br />

SO3<br />

SO4<br />

SO5<br />

SO6<br />

SO7<br />

SO8<br />

PR Produktverantwortung<br />

Verhältnis des Grundgehalts für Männer zum Grundgehalt<br />

für Frauen nach Mitarbeiterkategorie<br />

Prozentsatz und Gesamtzahl der wesentlichen Investitionsvereinbarungen,<br />

die Menschenrechtsklauseln enthalten<br />

oder die unter Menschenrechtsaspekten geprüft<br />

wurden<br />

Prozentsatz wesentlicher Zulieferer und Auftragnehmer,<br />

die unter Menschenrechtsaspekten geprüft wurden und<br />

ergriffene Maßnahmen<br />

Schulungsstunden von Mitarbeiter/-innen zu Firmenrichtlinien<br />

oder Organisationsanweisungen, die sich auf<br />

Menschenrechtsaspekte beziehen und die für die Geschäftstätigkeit<br />

maßgeblich sind, sowie Prozentsatz der<br />

geschulten Mitarbeiter/-innen in der Gesamtbelegschaft<br />

Gesamtzahl der Vorfälle von Diskriminierungen und<br />

ergriffene Maßnahmen<br />

Ermittelte Geschäftstätigkeiten mit erheblicher Gefahr für<br />

die Vereinigungsfreiheit oder das Recht zu Kollektivverhandlungen<br />

und ergriffene Maßnahmen<br />

Ermittelte Geschäftstätigkeiten mit erheblichem Risiko<br />

auf Kinderarbeit und ergriffene Maßnahmen<br />

Ermittelte Geschäftstätigkeiten, bei denen ein erhebliches<br />

Risiko auf Zwang- oder Pflichtarbeit besteht, und ergriffene<br />

Maßnahmen<br />

Prozentsatz des zu menschenrechtsrelevanten Richtlinien<br />

und Verfahrensanweisungen geschulten Sicherheitspersonals<br />

Zahl der Vorfälle, in denen Rechte der Ureinwohner verletzt<br />

wurden, und ergriffene Maßnahmen<br />

Art, Umfang und Wirksamkeit von Programmen und Verfahrensanweisungen,<br />

die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit<br />

auf das Gemeinwesen bewerten und regeln,<br />

einschließlich Beginn, Durchführung und Beendigung der<br />

Geschäftstätigkeit in einer Gemeinde oder Region<br />

Prozentsatz und Anzahl der Geschäftseinheiten, die auf<br />

Korruptionsrisiken hin untersucht wurden<br />

Prozentsatz der Angestellten, die in der Antikorruptionspolitik<br />

und den Antikorruptionsverfahren der Organisation<br />

geschult werden<br />

In Reaktion auf Korruptionsvorfälle ergriffene Maßnahmen<br />

Politische Positionen und Teilnahme an politischer Willensbildung<br />

und am Lobbying<br />

Gesamtwert der Zuwendungen (Geld- und Sachzuwendungen)<br />

an Parteien, Politiker und damit verbundene<br />

Einrichtungen, aufgelistet nach Ländern<br />

Anzahl der Klagen, die aufgrund wettbewerbswidrigen<br />

Verhaltens, Kartell- oder Monopolbildung erhoben wurden,<br />

und deren Ergebnisse<br />

Wesentliche Bußgelder (Geldwert) und Anzahl nichtmonetärer<br />

Strafen wegen Verstößen gegen Rechtsvorschriften<br />

Inhalte im<br />

Bericht<br />

keine Angaben<br />

nicht zutreffend<br />

nicht relevant<br />

keine Angaben<br />

Erfüllungsgrad<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

nicht relevant<br />

nicht relevant<br />

keine Angaben<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

Kap. 7.1 t 23<br />

nicht relevant<br />

7.3 t 26<br />

keine Angaben<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie) 61<br />

Seiten


Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />

62<br />

PR1<br />

PR2<br />

PR3<br />

PR4<br />

PR5<br />

PR6<br />

PR7<br />

PR8<br />

PR9<br />

Etappen während der Lebensdauer eines Produkts oder<br />

der Dauer einer Dienstleistung, in denen untersucht wird,<br />

ob ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit<br />

der Kunden verbessert werden können; Prozentsatz der<br />

entsprechend untersuchten Produkt- und Dienstleistungskategorien<br />

Summe der Vorfälle von Verletzungen von Vorschriften<br />

und freiwilligen Verhaltensregeln, die Auswirkungen<br />

von Produkten und Dienstleistungen auf Gesundheit und<br />

Sicherheit betreffen, dargestellt nach Art der Folgen<br />

Art der gesetzlich vorgeschriebenen Produkt- und Dienstleistungsinformationen<br />

und Prozentsatz der Produkte<br />

und Dienstleistungen, die solchen Informationspflichten<br />

unterliegen<br />

Gesamtzahl der Vorfälle, in denen geltendes Recht und<br />

freiwillige Verhaltensregeln in Bezug auf Informationen<br />

über und Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen<br />

nicht eingehalten wurden, dargestellt nach Art<br />

und Folgen<br />

Geschäftspraktiken, die der Kundenzufriedenheit dienen,<br />

einschließlich der Ergebnisse von Umfragen zur Kundenzufriedenheit<br />

Programme zur Befolgung von Gesetzen, Standards und<br />

freiwilligen Verhaltensregeln in Bezug auf Werbung einschließlich<br />

Anzeigen, Verkaufsförderung und Sponsoring<br />

Gesamtzahl der Vorfälle, in denen Vorschriften und<br />

freiwillige Verhaltensregeln bei der Werbung einschließlich<br />

Anzeigen, Verkaufsförderung und Sponsoring nicht<br />

eingehalten wurden, dargestellt nach Art der Folgen<br />

Gesamtzahl berechtigter Beschwerden über den Verlust<br />

oder mangelnden Schutz von Kundendaten<br />

Höhe wesentlicher Bußgelder aufgrund von Verstößen<br />

gegen Gesetzesvorschriften in Bezug auf Distribution und<br />

Verwendung von Produkten und Dienstleistungen<br />

Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />

Inhalte im<br />

Bericht<br />

Erfüllungsgrad<br />

Kap. 11.5-11.6 t 52<br />

keine Angaben<br />

keine Angaben<br />

keine Angaben<br />

Seiten<br />

Kap. 6.2 v 21-22<br />

Kap. 7.2 v 24<br />

keine bekannt<br />

keine bekannt<br />

Kap. 11.2 v 46<br />

Erfüllungsstatus der GRI-Richtlinien<br />

Legende:<br />

t = teilweise<br />

v = vollständig


14Impressum<br />

14.1 Das Autorenteam des Nachhaltig-<br />

Impressum<br />

keitsberichts<br />

Ing. Markus Roubin (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H., Greiner Straße 63,<br />

A-4320 Perg)<br />

Patrick Rammerstorfer, MSc MBA (Pro Active<br />

Beratungs- u. Trainings GmbH, Bethlehemstraße<br />

3, A-4020 Linz)<br />

14.2 Aktive Mitarbeit am <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />

der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />

Wolfgang Breinesberger (Fuchs Transport-<br />

Logistik GmbH), Rudolf Emhofer (<strong>HABAU</strong><br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Anton<br />

Engelmaier (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.), Ing. Andreas Fambach<br />

(Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.),<br />

Dipl.-Ing. Karl Fröschl (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />

und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Georg<br />

Gschwandtner (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.), Karl Guttmann (<strong>HABAU</strong><br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.),<br />

ppa. Ing. Bmst. Dietmar Halatschek (HA-<br />

BAU <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.),<br />

ppa. Ing. Wilhelm Halatschek (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />

und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Rosemarie<br />

Haunschmidt (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.), Mag. Dietmar Herbrich<br />

(<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.), Hans Irndorfer (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Rosemarie<br />

Kabelka (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.), Dr. Roland Kratzer (AMZ Perg<br />

GmbH), Eva Kronberger (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />

Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Dipl.-Ing. Christian<br />

Letz (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H), Dipl.-Ing. Ralf Prior (PPS Pipeline<br />

Systems GmbH), Dipl.-Ing. (FH) Ulrich<br />

Puntigam (Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau<br />

GmbH), Dipl.-Ing. (FH) Christian Rott (PPS<br />

Pipeline Systems GmbH), ppa. Mag. Bettina<br />

Schatzl-Huemer (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.), Gerhard Schaupp<br />

(<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.), Mag. Heide Schwarz, MBA (<strong>HABAU</strong><br />

<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), ppa.<br />

Franz Strasser (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.), Dr. Bettina Wiederkehr<br />

(AMZ Perg GmbH) und Ing. Gerhard Wohlmuth<br />

(<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H.).<br />

Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

© <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.<br />

Layout & Gestaltung: arche nova - agentur für<br />

werbung + marketing • www.arche-nova.at<br />

Impressum<br />

für den Inhalt verantwortlich<br />

Ing. Markus Roubin<br />

und Patrick Rammerstorfer,<br />

MSc MBA<br />

(Autorenteam)<br />

14<br />

63


<strong>HABAU</strong> IST IHR<br />

KOMPLETTANBIETER<br />

AM BAU<br />

<strong>Hoch</strong>bau<br />

Tiefbau<br />

Pipelinebau<br />

Fertigteilbau<br />

64

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