Nachhaltigkeitsbericht 2012 - HABAU Hoch
Nachhaltigkeitsbericht 2012 - HABAU Hoch
Nachhaltigkeitsbericht 2012 - HABAU Hoch
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<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />
<strong>2012</strong> | <strong>HABAU</strong> GROUP
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1.<br />
Vorwort der Gesellschafter 4<br />
Vorwort der Geschäftsführung 5<br />
2.<br />
2. Vorgehensweise bei der Erstellung des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s 6<br />
2.1 Orientierung an GRI-Richtlinien 6<br />
2.2 Orientierung an ONR 192500 6<br />
2.3 Bericht für die <strong>HABAU</strong> GROUP / Zertifizierung für <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />
und Tiefbaugesellschaft m.b.H. 6<br />
2.4 Berichtszeitraum und Ausblick 6<br />
3.<br />
3. Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP 8<br />
3.1 Entwicklung der <strong>HABAU</strong> 8<br />
3.1.1. Geschichte 8<br />
3.1.2. Zertifikate & Auszeichnungen 10<br />
3.1.3. Mitarbeiter/-innen 10<br />
3.1.4. Geschäftsführung 11<br />
3.1.5. Arbeitssicherheit / Umweltschutz / Qualitätsmanagement 11<br />
3.2 Organisationsstruktur der <strong>HABAU</strong> GROUP –<br />
international agierendes Familienunternehmen 11<br />
3.2.1 Profil der <strong>HABAU</strong> GROUP 11<br />
3.2.2 Konzernstandorte 11<br />
4.<br />
4. Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP 12<br />
4.1 Historisch höchste Bauleistung der <strong>HABAU</strong> GROUP 12<br />
4.2 Bauleistungsentwicklung und Mitarbeiteranzahl der letzten 5 Jahre 12<br />
5.<br />
5. Auszeichnungen und Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP 15<br />
5.1 Bestätigte Qualität – zahlreiche Zertifikate in der <strong>HABAU</strong> GROUP 15<br />
5.2 Übersicht aller Zertifikate pro Unternehmen (Matrix) 16<br />
5.3 Weit mehr als nur Pflicht – die Auszeichnungen der <strong>HABAU</strong> GROUP 17<br />
6.<br />
6. HAKOS 18<br />
6.1 Vision, Leitbild & Handlungsgrundsätze der <strong>HABAU</strong> GROUP 18<br />
6.2 HAKOS Prozessmodell in der <strong>HABAU</strong> GROUP 21<br />
7.<br />
7.1 Die Führungswerte der <strong>HABAU</strong> GROUP 23<br />
7.2 Corporate Governance 24<br />
7.3 Offene Kommunikation mit Stakeholdern 24<br />
8.<br />
8.1 Es grünt so grün – <strong>HABAU</strong> GROUP Produkte mit Anspruch auf Nachhaltigkeit 29<br />
8.1.1 Das eco 2 building 29<br />
8.1.2 Mc Smile – das clevere Ziegelhaus von <strong>HABAU</strong> 31<br />
8.1.3 Die Lust am Faltenrock – 32<br />
Ökoarchitektur einmal anders 32<br />
8.2 Sorgfältiger Umgang mit Ressourcen – Recyclieren für den Weiterverkauf<br />
und den Eigenbedarf 33<br />
8.3 Sparen beim Fahren – Treibstoff- und CO2-Reduktion durch<br />
umweltbewusste Konzepte in Transport und Logistik der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP 33
8.3.1 Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Straßenverkehr sparen über<br />
70.000 Liter Diesel und CO2-Ausstoß 34<br />
8.4 Green-IT – ökologische Schritte im Bereich der Informationstechnologie 34<br />
8.5 Sensibilisierung als Schlüssel – Das <strong>HABAU</strong>-Schulungskonzept<br />
für umweltfreundliches Handeln 35<br />
8.6 Der Anfall von Abfall – nachhaltiges Abfallmanagement in der <strong>HABAU</strong> GROUP 35<br />
8.7 Green awareness – Wettbewerb um die besten Umweltschutzideen 36<br />
9.<br />
9.1 Nachhaltiges Wirtschaften kann auch so aussehen – Tradition<br />
trifft Moderne – 100 Jahre ökonomisch erfolgreich 37<br />
9.2 Think global, act local: Die Mehrmarkenstrategie der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP – Stärkung der regionalen Identität und Loyalität 38<br />
9.3 Fahr nicht fort, kauf im Ort: Die wirtschaftliche Verantwortung<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP in unterschiedlichen Regionen 38<br />
9.4 Mitverantwortung annehmen: PPP - Public Private Partnership –<br />
<strong>HABAU</strong> geht neue gemeinsame Wege mit der öffentlichen Hand 38<br />
10.<br />
10.1 Soziale Probleme sind näher als man glaubt – der Sozialfonds<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP 40<br />
10.2 Vielfalt, Würde und Recht – mehr als nur Schlagworte 41<br />
10.3 Die <strong>HABAU</strong> GROUP als regionaler Partner – „think global, act<br />
local“ – nicht nur ein Lippenbekenntnis 41<br />
10.4 Im Falle des Falles – aktive Beteiligung der <strong>HABAU</strong> GROUP am<br />
oberösterreichischen Katastrophennetzwerk 42<br />
10.5 Betriebliches Wiedereingliederungsmanagement in der <strong>HABAU</strong> GROUP 42<br />
11.<br />
11.1 Gesund und vital – die <strong>HABAU</strong> GROUP als gesunde und vitale<br />
Unternehmensgruppe 44<br />
11.2 Die betrieblichen Leistungen der <strong>HABAU</strong> GROUP für ihre Mitarbeiter/-innen 46<br />
11.3 Die kostbarste Ressource eines Unternehmens – Personalentwicklung<br />
in der <strong>HABAU</strong> GROUP 47<br />
11.4 Wir bauen heute für morgen: auf Euch, unsere Lehrlinge! 49<br />
11.5 Safety first – lieber gesund bleiben als immer nur gesund werden.<br />
Arbeitssicherheit & Arbeitsmedizin in der <strong>HABAU</strong> GROUP 50<br />
11.5.1 Null Arbeitsunfälle 52<br />
11.6 Betriebliche Gesundheitsförderung in der <strong>HABAU</strong> GROUP 52<br />
12<br />
12. Resümee und Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit des Autorenteams<br />
Ing. Markus Roubin und Patrick Rammerstorfer, MSc MBA 53<br />
12.1 Vieles schon gelebt, vieles noch vor uns – Vorhandenes und<br />
Fehlendes an nachhaltigem Denken und Handeln in der <strong>HABAU</strong> GROUP 53<br />
12.2 Die Entwicklung geht weiter – Standardisierung der Kennzahlen 54<br />
12.3 Unabhängig geprüfte Nachhaltigkeit – Bestrebungen zum Zertifikat ONR 192500 54<br />
13.<br />
14<br />
Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie) 56<br />
Impressum 63<br />
14.1 Das Autorenteam des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s 63<br />
14.2 Aktive Mitarbeit am <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> der <strong>HABAU</strong> GROUP 63<br />
Millennium Tower,<br />
Wien<br />
Air Traffic Control<br />
Tower, Wien<br />
Revitalisierung Gasometer<br />
A und B und<br />
Ausbau zu Wohn-,<br />
Büro- und Geschäftsflächen,<br />
Wien<br />
3
1.<br />
Vorwort der Gesellschafter<br />
1. Mag.<br />
4<br />
Mag. Georgine Heindl Ing. Mag. Peter Halatschek, MBA<br />
Vertreterin / Vertreter der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
„Wir bauen heute für morgen!“ Für die<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP ist diese Aussage nicht nur<br />
eine Vision, sondern unser Kernauftrag.<br />
Ein Auftrag, der sich beispielsweise in der<br />
Bundeshauptstadt in Wahrzeichen stiftende<br />
Bauprojekte wie dem Millennium Tower, der<br />
Flugsicherungsstelle mit Kontrollturm in<br />
Wien-Schwechat oder der Revitalisierung<br />
der Wiener Gasometer widerspiegelt.<br />
<strong>HABAU</strong> baut nachhaltig für Generationen!<br />
Heute bereits für die Zukunft von morgen<br />
zu bauen bedeutet, dass sich die <strong>HABAU</strong><br />
GROUP als führende Bauindustrieunternehmensgruppe<br />
ihrer großen Verantwortung,<br />
die sie auch als Gestalterin für die Zukunft<br />
hat, bewusst ist. Um sich dieser großen<br />
Verantwortung erfolgreich stellen zu können,<br />
sind klar definierte Werte und Prinzipien der<br />
Nachhaltigkeit erforderlich. Dies ist in der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP als familiengeführte Unternehmensgruppe<br />
historisch gewachsen und<br />
integrativer Bestandteil der Unternehmensphilosophie<br />
und -kultur.<br />
Als Motor von Wachstum und Beschäftigung<br />
für die Zukunft kommt der Nachhaltigkeit in<br />
der Gesellschaft der Gegenwart besondere<br />
Bedeutung zu. Unser Tun und Wirken als<br />
in der Baubranche tätige Unternehmensgruppe<br />
beeinflusst im Besonderen auch die<br />
zu erwartende Lebensqualität jetziger und<br />
nachfolgender Generationen. Darüber hinaus<br />
tragen die Bauindustrie und somit auch die<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP in einem hohen Ausmaß<br />
Vorwort und Statements der Eigentümer/innen und der Geschäftsführung<br />
zum Bruttoinlandsprodukt bei und entscheiden<br />
maßgeblich mit über die Attraktivität von<br />
Österreich als Wirtschaftsstandort.<br />
Ein herausragendes Merkmal unserer<br />
Branche ist die lange Lebensdauer der von<br />
uns errichteten Gewerke. Wohnhäuser bis<br />
Geriatriezentren, Straßen, U-Bahnen,<br />
Tunnels und öffentliche Plätze sowie Pipelines<br />
und Industrieanlagen als Arbeitsplätze sind<br />
lebenslange Wegbegleiter der Menschen.<br />
Corporate Social Responsibility (CSR) steht<br />
für einen freiwilligen Beitrag der Wirtschaft<br />
zu einer nachhaltigen Entwicklung, die über<br />
die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgeht.<br />
CSR beinhaltet den offenen und konstruktiven<br />
Dialog mit den Stakeholdern und Interessensgruppen<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP; das sind<br />
im Besonderen die Kunden/Kundinnen und<br />
Lieferanten/Lieferantinnen unserer Unternehmen<br />
als auch alle Mitarbeiter/-innen der<br />
Unternehmensgruppe.<br />
Georgine Heindl Ing. Mag. Peter Halatschek, MBA
Als bauausführende Unternehmensgruppe<br />
hinterlassen wir bleibende Fußabdrücke in<br />
der Natur. Wir können und wollen nicht den<br />
Kern unserer Geschäftstätigkeiten ändern.<br />
Jedoch können wir gezielt mit von uns zu<br />
ergreifenden Maßnahmen einen proaktiven<br />
Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. So<br />
kann man beispielsweise beobachten, dass<br />
auch eine ökologische Orientierung im Bauwesen<br />
angekommen zu sein scheint. So wird<br />
im Immobilienbereich Nachhaltigkeit zunehmend<br />
zum Standard. Dabei zählen ökologische<br />
und soziale Aspekte während der<br />
Nutzungsphase des Objekts gleichrangig wie<br />
Transportwege von Baustoffen zu ebendieser<br />
Baustelle und Recyclingquote der Bauabfälle<br />
während der Errichtung.<br />
In unserem <strong>HABAU</strong> Konzern Organisationssystem<br />
(HAKOS) sind bereits Standards<br />
für Berichte und Dokumentationen der<br />
Bauwerksherstellung sowie Prozesse und<br />
Abläufe zur Qualitätssicherung festgeschrieben.<br />
Leider gibt es am Markt bereits eine<br />
Vielzahl an oft irreführenden Bezeichnungen<br />
für sogenannte ökologische Produkte und<br />
Verfahren. Diese werden dabei nach ihrer<br />
Herkunft, Umweltbeeinflussung und/oder<br />
Transportweg bewertet und die Anzahl der<br />
dafür verliehenen Siegel und Zertifikate<br />
übersteigt mitunter das Maß an Überschaubarem.<br />
All diese Zertifikate haben jedoch ein<br />
Ziel gemeinsam: dem Kunden/der Kundin<br />
eine erweiterte Vergleichsmöglichkeit in<br />
Bezug auf ökonomische, ökologische und<br />
soziale Verantwortung des Arbeiters/der<br />
Arbeiterin zu ermöglichen.<br />
Und immer öfters hinterfragen Kunden/<br />
Kundinnen bei Ausschreibungen neben<br />
wirtschaftlichen auch ethische und ökologische<br />
Aspekte und ermitteln so den/<br />
die Bestbieter/-in einer Ausschreibung.<br />
Will man als international tätige Bauindustrieunternehmensgruppe<br />
im Wettbewerb<br />
bestehen, so gilt es, die so entstehenden<br />
Vergabevorgaben zu erfüllen. Zunehmend<br />
werden in Präqualifizierungsprozessen bei<br />
Großprojekten nicht nur die zu machenden<br />
Angaben über die Nachhaltigkeitsaktivitäten<br />
des anbietenden Unternehmens, sondern<br />
des gesamten Konzerns bedungen.<br />
Für die Mitarbeiter/-innen der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP, insbesondere für ihre Führungskräfte<br />
heißt Corporate Social Responsibility (CSR)<br />
die ökonomische, die ökologische sowie die<br />
soziale Verantwortung proaktiv wahrzunehmen<br />
und somit eine weitere nachhaltige<br />
Entwicklung der Unternehmensgruppe zu<br />
gewährleisten.<br />
Leider wird der Begriff „Nachhaltigkeit“ auch<br />
als Modewort und zu Marketingzwecken nur<br />
TR Dipl.-Ing. Anton Karner<br />
Vorwort und Statements der Eigentümer/innen und der Geschäftsführung<br />
BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner Dr. Karl Steinmayr<br />
Vorwort der Geschäftsführung<br />
Statement der <strong>HABAU</strong>-Geschäftsführung<br />
allzu oft überstrapaziert. Die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
setzt mit und nach diesem <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />
weitere Erfolgsschritte, damit Gruppe<br />
und Unternehmenswerte im gelebten Alltag<br />
übereinstimmen. Dazu ist im laufenden<br />
Geschäftsjahr eine Zertifizierung der <strong>HABAU</strong><br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. nach<br />
ONR 192500 angestrebt. Die ONR 192500 ist<br />
der unabhängige zertifizierbare Standard für<br />
ein CSR-Managementsystem, der sich an<br />
den Grundsätzen der ISO 26000 orientiert.<br />
Damit erhalten wir auch von einer unabhängigen<br />
Prüfinstitution unsere umfangreichen<br />
Pläne und Maßnahmen zu sozialer und<br />
gesellschaftlicher Verantwortung bestätigt.<br />
Damit werden wir eines der ersten Bauindustrieunternehmen<br />
sein und nehmen<br />
wieder eine Vorreiterrolle hinsichtlich dieses<br />
zentralen Themas ein.<br />
Natürlich erfordern diese Veränderungen<br />
von uns allen auch einen gewissen Aufwand.<br />
Wir sind aber der festen Überzeugung, dass<br />
die Einführung von CSR als Managementwerkzeug<br />
in der <strong>HABAU</strong> GROUP zu einer<br />
umfassenden energetischen Einsparung, zu<br />
nachhaltigen Kostenreduktionen und damit<br />
verbunden zu erhöhter Effizienz der Unternehmensgruppe<br />
führen.<br />
TR Dipl.-Ing. Anton Karner BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner Dr. Karl Steinmayr<br />
5
2.<br />
6<br />
2. Vorgehensweise bei der Erstellung<br />
des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />
2.1 Orientierung an GRI-Richtlinien<br />
Die Berichterstattung des gegenständlichen<br />
Berichts orientiert sich an den GRI-Richtlinien<br />
(Global Reporting Initiative), welche einen<br />
internationalen Standard an Indikatoren zu<br />
den drei Säulen einer gelebten Corporate<br />
Social Responsibility – Ökonomie, Ökologie<br />
und Soziales – vorgibt. Dazu ist eine Vergleichsmatrix<br />
in Kapitel 13, Seite 56 ff des<br />
gegenständlichen Berichts angefügt.<br />
Dabei wird die Qualität der Datenerhebung<br />
der Nachhaltigkeit gemäß dieser Richtlinie<br />
in drei Anwendungs-Levels klassifiziert. Die<br />
Abstufungen C, C+, B, B+, A und A+ zeigen<br />
das Ausmaß und die Qualität der erhoben<br />
Daten in Bezug auf die oben genannten Indikatoren<br />
an.<br />
Der <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
legt den Managementansatz für jede Indikatorenkategorie<br />
offen und umfasst 19 Kernindikatoren<br />
vollständig und 13 teilweise. Damit<br />
entspricht der gegenständliche <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />
gemäß der GRI-Richtlinie dem Level B+.<br />
2.2 Orientierung an ONR 192500<br />
Der vorliegende Bericht dient darüber hinaus<br />
als Grundlage für die von der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />
und Tiefbaugesellschaft m.b.H. angestrebte<br />
CSR-Zertifizierung gemäß ONR 192500.<br />
Vorgehensweise bei der Erstellung des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />
2.3 Bericht für die <strong>HABAU</strong> GROUP /<br />
Zertifizierung für <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />
und Tiefbaugesellschaft m.b.H.<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP bekennt sich zu einem wirksamen<br />
und langfristig verantwortungsvollen<br />
Handeln im wirtschaftlichen Umfeld, gegenüber<br />
ihren Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen, der<br />
Gesellschaft und der Umwelt. Die Firmen der<br />
Unternehmensgruppe sind stetig bemüht,<br />
unternehmerische Ziele und ökologische<br />
sowie gesellschaftliche Verantwortung bestmöglich<br />
in Einklang zu bringen. Im Sinne einer<br />
nachhaltigen Balance der drei genannten<br />
Dimensionen investiert die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
über die Gesetzeskonformität hinaus in alle<br />
Mitarbeiter/-innen, in die Umwelt sowie in<br />
die Beziehungen zu ihren Stakeholdern.<br />
Um dieses Engagement auch einer breiten<br />
Öffentlichkeit zugänglich zu machen, erfolgt<br />
nun erstmalig die Herausgabe eines <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s.<br />
2.4 Berichtszeitraum und Ausblick<br />
Der gegenständliche <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />
beschreibt die Leistungen der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP auf den Gebieten der Corporate<br />
Social Responsibility der vergangenen<br />
Wirtschaftsjahre 2009/2010, 2010/2011 und<br />
2011/<strong>2012</strong> und gibt Ausblick auf die angestrebten<br />
Neuerungen der Unternehmen der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP zum Thema Nachhaltigkeit.<br />
Es ist beabsichtigt, einen <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />
auch künftig alle drei Jahre neu herauszugeben.
Vorgehensweise bei der Erstellung des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />
100 Jahre<br />
Unternehmensgeschichte<br />
das ist Nachhaltigkeit<br />
7
3.<br />
8<br />
Entwicklungsgeschichte<br />
100 Jahre <strong>HABAU</strong> – das ist Nachhaltigkeit<br />
Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
3. Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP<br />
3.1 Entwicklung der <strong>HABAU</strong><br />
3.1.1. Geschichte<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist in ihrer nahezu<br />
100-jährigen Firmengeschichte von einem<br />
lokalen Baumeisterunternehmen in Perg/<br />
Ober österreich zu einem internationalen<br />
Komplettanbieter gewachsen. Sie bietet<br />
ihre Leistungen in den Geschäftsbereichen<br />
<strong>Hoch</strong>bau, Tiefbau, Pipeline- und Anlagenbau<br />
sowie Fertigteilbau an.<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP agiert somit international<br />
und kann in allen Regionen die angeführten<br />
Bauleistungen realisieren.<br />
1960 1966 1970<br />
1980<br />
1987 1998 <strong>2012</strong>
1913<br />
1950<br />
1955<br />
1988<br />
1989<br />
1992<br />
1998<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
Mit Anmeldung eines Baubetriebes-Maurermeistergewerbe begründet<br />
Vinzenz Halatschek in Hohenfurth im heutigen Tschechien die Basis für den<br />
späteren Aufstieg von <strong>HABAU</strong>.<br />
Sohn Erich übernimmt den Betrieb und arbeitet kontinuierlich am Aufbau der<br />
Bereiche <strong>Hoch</strong>- und Fertigteilbau.<br />
Gemeinsam mit Dir. Ing. Georg Heindl gründet Bmst. Ing. Erich Halatschek<br />
die Ing. Erich Halatschek & Co. OHG. Neue Geschäftsschwerpunkte sind der<br />
Geräteverleih, maschinelle Erdbewegung und das Tiefbaugewerbe.<br />
Baubetrieb und OHG fusionieren zur <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H. und die Geschäftsbereiche werden zusammengeführt. Georgine Rumpler-Heindl<br />
und Peter Halatschek vertreten nun die beiden Eigentümerfamilien.<br />
Gründung der ersten Auslandsniederlassung, <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau<br />
GmbH mit Sitz in Heringen, Deutschland.<br />
Die Geschäftsfelder werden durch den Ankauf der Firma Universalbeton<br />
GmbH Heringen in Deutschland und einer Kiesgrube in Ungarn (<strong>HABAU</strong> Iparis)<br />
weiter ausgebaut.<br />
Gründung der <strong>HABAU</strong> Polska Sp.zo.o. mit Sitz in Warschau.<br />
Erweiterung der Aktivitäten in den Bereichen Horizontal- und Vertikalbohrungen<br />
sowie konstruktiver Ingenieurbau.<br />
Die österreichische Held & Francke Baugesellschaft m.b.H. & Co KG wird von<br />
der <strong>HABAU</strong> Unternehmensgruppe übernommen. Gleichzeitig wird die <strong>HABAU</strong><br />
Hungária gegründet.<br />
Durch den Ankauf der PPS Pipeline Systems GmbH mit Sitz in Deutschland<br />
wird der Pipelinebau zu einer neuen Unternehmensdomäne. Im gleichen Jahr<br />
wird durch die Gründung der Hastroy GmbH der russische Markt erschlossen.<br />
Der Pipeline-Baubereich wird durch die Gründung der PPS Pipeline Services<br />
GmbH in Österreich weiter verstärkt.<br />
Die Gründung der <strong>HABAU</strong> d.o.o. in Kroatien ist ein weiterer Schritt bei der<br />
Eroberung neuer Auslandsmärkte.<br />
2005 Gründung der <strong>HABAU</strong> Slovakia spol sr.o.<br />
2007<br />
2008<br />
Mit dem Erwerb der Firma Hans Holzner Baugesellschaft mbH, Rosenheim,<br />
Deutschland und der Gründung einer <strong>HABAU</strong> Filiale in Rumänien erweitert<br />
die <strong>HABAU</strong> GROUP wieder einmal ihre Präsenz als kompetenter Partner am<br />
internationalen Markt.<br />
Kauf der Firma Karl Seidl <strong>Hoch</strong>-, Industrie- und Straßenbaugesellschaft<br />
m.b.H. und Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH in Österreich.<br />
Kauf der Firma Fuchs Transport-Logistik GmbH in Münzbach.<br />
2009 Gründung einer Held & Francke-Tochter in Budweis, Tschechien.<br />
2011<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP setzt Aktivitäten in und außerhalb Europas, mit dem Ziel<br />
einer nachhaltigen Marktbearbeitung.<br />
Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Firmengeschichte<br />
9
Halatschek<br />
Holding GmbH<br />
Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.<br />
(Austria)<br />
HF-Cteam<br />
Leitungsbau GmbH<br />
(Austria)<br />
AWW Asphaltwerk GmbH<br />
(Wöllersdorf, Austria)<br />
AMW Asphaltmischwerk<br />
Hinzenbach GmbH (Austria)<br />
10<br />
Hemmelmair Frästechnik<br />
GmbH (Austria)<br />
Hans Holzner<br />
Baugesellschaft<br />
m.b.H. (Germany)<br />
S.C. <strong>HABAU</strong><br />
Constructii S.R.L.<br />
(Romania)<br />
HASTROY GmbH<br />
(Russia)<br />
Joint Venture<br />
Belstroytrans-gas-<br />
<strong>HABAU</strong> (Belarus)<br />
3.1.2. Zertifikate & Auszeichnungen<br />
Kunden/Kundinnen der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
sind Industriebetriebe, die öffentliche Hand,<br />
aber auch Privatpersonen. Für die Unternehmensgruppe<br />
existiert ein einheitliches<br />
integriertes Managementsystem (IMS),<br />
das <strong>HABAU</strong> Konzern Organisationssystem<br />
(HAKOS). Für die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H. und alle konzerneigene<br />
Standorte gelten die internationalen Standards<br />
der ISO 9001:2008. Die internationalen<br />
Standards des Regelwerks SCC**:2007,<br />
der BS OHSAS 18001:2007 und der ISO<br />
14001:2004 gelten grundsätzlich ebenfalls an<br />
allen konzerneigenen Standorten, die Zertifizierung<br />
wird jedoch nur auf ausgewählten<br />
Standorten durchgeführt.<br />
HF-Rohrtechnik GmbH<br />
(Austria)<br />
AMI Asphaltmischwerk<br />
Grosswilfersdorf GesmbH<br />
(Austria)<br />
Oberkärtner Asphalt<br />
GmbH & Co KG (Austria)<br />
Karl Seidl<br />
Bau GmbH (Austria)<br />
<strong>HABAU</strong> PPS<br />
Pipeline Systems<br />
S.R.L. (Romania)<br />
<strong>HABAU</strong> Energy<br />
GmbH (Austria)<br />
Marktbearbeitung<br />
Südamerika<br />
Heindl<br />
Holding GmbH<br />
60% 40%<br />
ÖSTU-STETTIN<br />
Holding GmbH<br />
(Austria)<br />
Östu Stettin <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbau GmbH (Austria)<br />
Stettin Hungaria Kft.<br />
(Hungary)<br />
FTL Fuchs<br />
Transport-Logistik<br />
GmbH (Austria)<br />
U.D.T GmbH<br />
Umwelt- und Deponietechnik<br />
(Austria)<br />
Altlastensanierung und<br />
Abräumdeponie Langes<br />
Feld GmbH (Austria)<br />
Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
PPS Pipeline<br />
Systems GmbH<br />
(Germany)<br />
PSE Engineering GmbH<br />
(Germany)<br />
LOG Wels<br />
Projekterrichtungsgesellschaft<br />
m.b.H. (Austria)<br />
3.1.3. Mitarbeiter/-innen<br />
Die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H. beschäftigt zurzeit rund 1.260 (Juni<br />
<strong>2012</strong>) Mitarbeiter/-innen; in der gesamten<br />
Unternehmensgruppe sind es etwa 3.700<br />
Arbeitnehmer/-innen und diese sind an den<br />
jeweiligen Firmensitzen der Einzelunternehmen<br />
sowie vor Ort bei den Kunden/Kundinnen<br />
auf den Baustellen beschäftigt.<br />
Gemeinsame Beschlussfassungen<br />
in der Generalversammlung<br />
der Holdinggesellschaften<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. (Austria)<br />
<strong>HABAU</strong> Slovakia<br />
spol S.R.O.<br />
(Slovakia)<br />
F2B Fleet2Business<br />
Fuhrpark GmbH<br />
(Austria Germany)<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbau GmbH<br />
(Germany)<br />
NBW Nordthüringer<br />
Baustoffwerke GmbH<br />
(Germany)<br />
NBV Nordthüringer<br />
Baustoffvertrieb GmbH<br />
& Co KG (Germany)<br />
<strong>HABAU</strong><br />
Hungária Kft.<br />
(Hungary)<br />
<strong>HABAU</strong><br />
Ipari Kft.<br />
(Hungary)<br />
Universalbeton<br />
Heringen GmbH<br />
& Co KG (Germany)<br />
<strong>HABAU</strong><br />
CZ S.R.O.<br />
(Czech Republic)<br />
<strong>HABAU</strong><br />
Sverige AB<br />
(Sweden)
3.1.4. Geschäftsführung<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H. wird von drei Geschäftsführern, TR<br />
Dipl.-Ing. Anton Karner (technische Geschäftsführung<br />
<strong>Hoch</strong>- und Fertigteilbau),<br />
BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner (technische<br />
Geschäftsführung Tief- und Pipelinebau) und<br />
Dr. Karl Steinmayr (kaufmännische Geschäftsführung),<br />
geleistet.<br />
3.1.5. Arbeitssicherheit / Umweltschutz<br />
/ Qualitätsmanagement<br />
Sicherheits- und Gesundheitsschutzbeauftragter<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP ist Ing. Markus<br />
Roubin. Die Agenden des Umweltbeauftragten<br />
der Unternehmensgruppe werden von<br />
Dipl.-Ing. Christian Letz und die des Qualitätsmanagers<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP von<br />
Ing. Gerhard Wohlmuth wahrgenommen.<br />
3.2 Organisationsstruktur der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP – international agierendes<br />
Familienunternehmen<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist eine international<br />
tätige Gruppe, die nach wie vor die beiden<br />
Familien Halatschek und Heindl als einzige<br />
Gesellschafter hat. Durch diese Gesellschafterstruktur<br />
lebt die <strong>HABAU</strong> GROUP seit jeher<br />
Werte, die auf nachhaltiges Wirtschaften und<br />
verantwortungsvollen Umgang mit Menschen<br />
und der Umwelt ausgerichtet sind.<br />
3.2.1 Profil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Abbildung „Schaubild der Unternehmensgruppe“<br />
3.2.2 Konzernstandorte<br />
Nachfolgend aufgelistet finden Sie die wichtigsten<br />
Standorte der <strong>HABAU</strong> GROUP:<br />
Sitz des Konzerns<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft m.b.H.<br />
Registrierte Adresse:<br />
4320 Perg, Greiner Straße 63, Austria<br />
Tel: +43 72 62 555-0<br />
Fax: +43 72 62 555-1500<br />
mail: office@habau.at<br />
web: www.habau.com<br />
Organisationsprofil der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Tochtergesellschaften<br />
ÖSTERREICH<br />
Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.<br />
4030 Linz, Kotzinastraße 4<br />
Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH<br />
8700 Leoben, Münzenbergstraße 38<br />
Karl Seidl Bau GmbH<br />
2345 Brunn am Gebirge, Feldstraße 26<br />
U.D.T. Umwelt u. Deponie Technik GmbH<br />
4320 Perg, Greiner Straße 63<br />
DEUTSCHLAND<br />
PPS Pipeline Systems GmbH<br />
49610 Quakenbrück, Hindenburgstraße 36<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH<br />
99764 Heringen/Helme, Postfach 8<br />
UBH Universalbeton Heringen GmbH & Co KG<br />
99765 Heringen/Helme, Nordhäuser Straße 2<br />
Hans Holzner Baugesellschaft mbH<br />
83022 Rosenheim, Innlände 20<br />
OSTEUROPA<br />
<strong>HABAU</strong> Hungária KFT, Ungarn<br />
2040 Budaörs, Budafoki u. 55<br />
<strong>HABAU</strong> Slovakia spol. sr.o., Slowakei<br />
83104 Bratislava, Tomášiková 50/B<br />
S.C. <strong>HABAU</strong> PPS Pipelinesystems S.R.L.,<br />
S.C. <strong>HABAU</strong> Constructii S.R.L.,<br />
Rumänien<br />
100357 Ploiesti, Strada Sinaii Nr. 3<br />
11
4.<br />
12<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
4. Wirtschaftliche Entwicklung der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
4.1 Historisch höchste Bauleistung<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Nachhaltigkeit zeigt sich auch im stetigen,<br />
sogenannten gesunden Wachstum einer<br />
Unternehmensgruppe. Die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
ist durch strategische Zukäufe und organisches<br />
Wachstum in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich gewachsen.<br />
Das konjunkturelle Umfeld in der Baubranche<br />
war in jüngster Vergangenheit durch<br />
die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
ein sehr schwieriges. Dennoch konnte die<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP durch eine kluge und nachhaltige<br />
Strategie sowohl ihre Bauleistung als<br />
Werte in<br />
MIO EUR<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
617<br />
505<br />
2006/07<br />
Bauleistung*<br />
Umsatzerlöse<br />
* inkl. Bauleistungsanteilen von Arbeitsgemeinschaften,Bestandveränderungen<br />
und sonstigen betrieblichen<br />
Erträgen<br />
708<br />
585<br />
2007/08<br />
Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
563<br />
2008/09<br />
auch ihr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
(EGT) steigern.<br />
Die kommenden Jahre werden für die Bauindustrie<br />
eine sehr herausfordernde Zeit.<br />
Die unsichere wirtschaftliche Entwicklung<br />
in Euro-Raum sowie die damit verbundene<br />
Sparpolitik der öffentlichen Hand stellt uns<br />
allesamt vor diese großen Herausforderungen.<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP sieht diese Anforderungen<br />
auch als Chance, mit ihrer auf<br />
Kontinuität und Nachhaltigkeit ausgerichteten<br />
Strategie weiterhin erfolgreich zu sein.<br />
4.2 Bauleistungsentwicklung und Mitarbeiteranzahl<br />
der letzten 5 Jahre<br />
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die<br />
Wirtschaftsjahre 2006/07, 2007/08, 2008/09,<br />
2009/10 und 2010/11. Die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
bilanziert vom Kalenderjahr abweichend von<br />
1. April – 31. März nach IFRS.<br />
Vorliegende Zahlen sind die jeweils letztverfügbaren<br />
Unternehmensdaten, die zum<br />
Zeitpunkt der Erstellung des <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />
vorgelegen sind.<br />
727<br />
822<br />
599<br />
2009/10<br />
907<br />
638<br />
2010/11
Die nebenstehende Abbildung stellt die<br />
jeweiligen Anteile der einzelnen Unternehmen<br />
an der Gesamtbauleistung der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP dar. Hierbei zeigt sich, dass die<br />
Muttergesellschaft <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H. rund ein Drittel zur<br />
Gruppenbauleistung beiträgt.<br />
Rund die Hälfte der Konzernbauleistung<br />
wird von den Töchtergesellschaften Held &<br />
Francke Baugesellschaft m.b.H, Östu-Stettin<br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH und der PPS Pipeline<br />
Systems GmbH erwirtschaftet.<br />
Daraus ist abzuleiten, dass die Kernmärkte<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP in Zentraleuropa liegen<br />
und ein wichtiger wirtschaftlicher Beitrag für<br />
diese Region geleistet wird.<br />
3750<br />
3500<br />
3250<br />
3000<br />
2750<br />
2500<br />
2250<br />
2000<br />
1750<br />
1500<br />
1250<br />
1000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
0<br />
Angestellte<br />
720<br />
2006/07<br />
Arbeiter<br />
2039<br />
Gesamt<br />
2759<br />
Angestellte<br />
799<br />
2007/08<br />
Arbeiter<br />
2132<br />
Gesamt<br />
2931<br />
Angestellte<br />
912<br />
2008/09<br />
Kapit Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP eltitel<br />
Arbeiter<br />
2246<br />
Gesamt<br />
3158<br />
2009/10<br />
Angestellte<br />
1073<br />
Arbeiter<br />
2446<br />
Gesamt<br />
3519<br />
29% <strong>HABAU</strong> Österreich<br />
19% ÖSTU STETTIN<br />
19% PPS Pipeline Systems<br />
17% Held & Francke<br />
4% CEE Länder<br />
3% Karl Seidl<br />
3% Hans Holzner<br />
2% Universalbeton Heringen<br />
1% <strong>HABAU</strong> Deutschland<br />
3% Sonstige<br />
Angestellte<br />
1095<br />
2010/11<br />
Arbeiter<br />
2403<br />
Gesamt<br />
3498<br />
Anteile<br />
Bauleistung<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter/-innen der<br />
Unternehmensgruppe<br />
im Überblick<br />
13
Basis der Auswertung<br />
sind Unternehmen<br />
(<strong>Hoch</strong>bau) ab<br />
EUR 60 Mio. Umsatz<br />
Quelle: KSV (Kreditschutzverband)<br />
–<br />
Stand 03/08/2011<br />
Legende zum KSV-<br />
Rating: 100 – 199 kein<br />
Risiko, 200 – 299 sehr<br />
geringes Risiko, 300<br />
– 399 geringes Risiko,<br />
400 – 499 erhöhtes<br />
Risiko, 500 – 599 hohes<br />
Risiko, 600 – 699<br />
sehr hohes Risiko, 700<br />
Insolvenzkennzeichen.<br />
14<br />
Auch diese Entwicklung zeigt, dass die<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP ihre ökonomische und soziale<br />
Verantwortung als wichtige Auftraggeberin<br />
der Regionen ernst nimmt und nun schon<br />
beinahe seit 100 Jahren nachhaltig agiert.<br />
KSV Rating<br />
der Top 10 des <strong>Hoch</strong>baus<br />
Kapit Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>HABAU</strong> GROUP eltitel<br />
Unternehmen Ort Wert<br />
1. <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. Perg 204*<br />
2. Fröschl AG & Co KG Hall in Tirol 215*<br />
3. Ing. W. P. Handler Baugesellschaft m.b.H. Bad Schönau 218*<br />
4. STRABAG Bau GmbH Wien 221*<br />
5. ÖSTU-STETTIN <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH Leoben 229*<br />
6. Hilti & Jehle GmbH Feldkirch 230*<br />
7. F. Lang u. K. Menhofer Baugesellschaft m.b.H. & Co KG<br />
Eggendorf/ Wr.<br />
Neustadt<br />
8. Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. Linz 237*<br />
9. Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. Gmünd 247*<br />
10. Schertler-Alge GmbH Lauterach 248*<br />
235*
5. Auszeichnungen und Zertifikate<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
5.1 Bestätigte Qualität – zahlreiche<br />
Zertifikate in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit<br />
haben in der <strong>HABAU</strong> GROUP und allen damit<br />
verbundenen Unternehmen Tradition. Der<br />
Großteil der Unternehmensgruppe ist seit<br />
Längerem nach ISO 9001 zertifiziert.<br />
Die nachstehende Auflistung zeigt die wichtigsten<br />
Standards und Auszeichnungen in der<br />
Unternehmensgruppe. Darüber hinaus gibt es<br />
noch weitere vielfältige Standards und Auszeichnungen<br />
für Systeme und Produkte:<br />
• Qualitätsmanagement – Zertifizierung<br />
nach EN ISO 9001<br />
• Umweltmanagement – Zertifizierung<br />
nach EN ISO 14001<br />
• Arbeitssicherheitsmanagement – Zertifizierung<br />
nach SCC und OHSAS 18001<br />
• Produktionskontrolle der werksmäßigen<br />
Herstellung von Fertigteilen nach<br />
ÖNORM B 3308<br />
• Güteprüfung – Betonbauteile<br />
• Befugte Schweißtechnologen nach EN 719<br />
• Produktionskontrolle für Gesteinskörnungen<br />
nach ÖNORM EN 13242<br />
• Staatliche Auszeichnung<br />
• AUSTRIA Gütezeichen<br />
Die unterschiedlichen Systeme sind in einem<br />
integrierten Managementsystem (IMS) zusammengefasst.<br />
Auszeichnungen und Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Zertifikate<br />
Auszeichnungen & Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
5.<br />
15
Zertifizierungen der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP im<br />
Überblick<br />
16<br />
5.2 Übersicht aller Zertifikate pro<br />
Unternehmen (Matrix)<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.<br />
Held & Francke Baugesellschaft<br />
m.b.H.<br />
ÖSTU-STETTIN <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau<br />
GmbH<br />
Auszeichnungen und Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
ISO 9001:2008<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
ISO 14001:2009<br />
(teilw.)<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
–<br />
SCC**:2007<br />
(teilw.)<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
(teilw.)<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
OHSAS 18001:2007<br />
(teilw.)<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
–<br />
– – –<br />
Karl Seidl Bau GmbH – – – –<br />
Fuchs Transport-Logistik GmbH<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH<br />
Universalbeton Heringen GmbH &<br />
Co. KG<br />
PPS Pipeline Systems GmbH<br />
PSE Engineering GmbH<br />
<strong>HABAU</strong> Hungaria Kft.<br />
S. C. <strong>HABAU</strong> Constructii S.R.L.<br />
<strong>HABAU</strong> PPS Pipelinesystems SRL<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
NORD<br />
TÜV<br />
NORD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
NORD<br />
–<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
–<br />
– – –<br />
– – –<br />
TÜV<br />
NORD<br />
TÜV<br />
NORD<br />
TÜV<br />
NORD<br />
TÜV<br />
NORD<br />
GRI-Richtlinien<br />
ONR 192500<br />
ÖSTERREICH<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
wird<br />
angestrebt<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
DEUTSCHLAND<br />
wird<br />
angestrebt<br />
wird<br />
angestrebt<br />
– – –<br />
–<br />
TÜV<br />
NORD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
–<br />
– –<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
UNGARN<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
–<br />
RUMÄNIEN<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
TÜV<br />
SÜD<br />
–<br />
–
5.3 Weit mehr als nur Pflicht – die<br />
Auszeichnungen der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP<br />
Das Engagement der <strong>HABAU</strong> GROUP geht<br />
über die Erfüllung der gesetzlichen Normen<br />
und Standards weit hinaus. Zahlreiche Auszeichnungen<br />
von unterschiedlichen Organisationen<br />
zeigen das soziale, wirtschaftliche<br />
und umweltschonende Profil der Unternehmen<br />
unserer Gruppe.<br />
Wir sind stolz auf diese Auszeichnungen,<br />
die im Foyer des Zentralgebäudes in Perg<br />
ausgestellt sind; gleichzeitig sind sie für uns<br />
aber auch Ansporn, weiterhin nachhaltig und<br />
verantwortungsvoll zu agieren. Nachstehend<br />
finden Sie eine Auflistung der wichtigsten<br />
Auszeichnungen der vergangenen Jahre:<br />
• Österreichischer Leitbetrieb – Zertifikat<br />
der Leitbetriebe Austria 2004<br />
• Gesundheitspreis des Landes OÖ. 2010<br />
• Nominierung zum Staatspreis für<br />
Arbeitssicherheit 2010<br />
• Henry – Freiwilligenpreis für Unternehmen<br />
des österreichischen Roten Kreuzes<br />
2009<br />
• Attraktiver Arbeitergeber – 3. Platz der<br />
Hewitt Studie 2008<br />
• Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung<br />
2007 – 2009 und 2010 – <strong>2012</strong><br />
• D&B-Rating Certificate 2011<br />
• International Safety Award – British<br />
Safety Council 2011<br />
• Gold Award 2011 – Royal Society for the<br />
prevention of accidents (RoSPA)<br />
• DOW Sicherheitspreis <strong>2012</strong><br />
• Sicherheitspreis der Wintershall für 15<br />
Jahre unfallfreies Arbeiten – <strong>2012</strong><br />
• ENECO Safety Award für 500 000 Stunden<br />
Unfallfrei – 2011<br />
Auszeichnungen und Zertifikate der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
17
6.<br />
18<br />
Vision & Strategie<br />
Integriertes Managementsystem HAKOS<br />
6. HAKOS<br />
6.1 Vision, Leitbild & Handlungsgrundsätze<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP arbeitet bereits seit dem<br />
Jahr 2003 mit ihrem Managementsystem<br />
HAKOS (<strong>HABAU</strong> Konzern Organisationssystem).<br />
Ziel ist die Vision und Strategie der<br />
Organisation umzusetzen und dabei das<br />
Leitbild und die Werte der <strong>HABAU</strong> GROUP-<br />
Kultur zu berücksichtigen.<br />
HAKOS umfasst alle wesentlichen Aspekte<br />
der Unternehmensführung, der Bereitstellung<br />
der notwendigen Ressourcen sowie<br />
das Prozessmodell zur Realisierung unserer<br />
Produkte und Dienstleistungen.<br />
Oberstes Ziel dabei ist es einen Mehrwert für<br />
uns und unsere Kundinnen und Kunden zu<br />
schaffen, gleichzeitig nachhaltig zu agieren<br />
und schonend mit Ressourcen und der Umwelt<br />
umzugehen.<br />
Das Managementsystem HAKOS ist webbasiert<br />
und kann von allen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen<br />
in der gesamten Unternehmensgruppe<br />
mit einem Internetzugang ständig<br />
genutzt werden.<br />
Wer wir sind, wie wir denken und handeln, für<br />
was wir stehen, ist festgelegt in Vision, Leitbild<br />
und in den Handlungsgrundsätzen der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP.<br />
Integriertes Managementsystem HAKOS<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat im Zuge des Wachstums<br />
und der sich ständig ändernden<br />
Rahmenbedingungen seit Langem eine klare<br />
Unternehmenspolitik: Nachhaltige Unternehmensführung<br />
ist der Baustein zum Erfolg.<br />
VISION der <strong>HABAU</strong> GROUP:<br />
„Wir bauen heute für morgen.“<br />
Schon in der Vision der <strong>HABAU</strong> GROUP zeigt<br />
sich der nachhaltige Ansatz unseres Kernauftrags,<br />
schon heute an morgen zu denken<br />
und dafür zu sorgen, dass die jetzigen und<br />
kommenden Generationen einen intakten<br />
Lebensraum und soziale Sicherheit vorfinden.<br />
Weiters steht die Vision auch für die<br />
qualitativ hochwertige Ausführung unserer<br />
Bauleistungen und nicht zuletzt auch für eine<br />
nachhaltige Standortpolitik, da die <strong>HABAU</strong><br />
GROUP sich auch überall vor Ort niederlässt,<br />
wo sie operativ tätig ist.
Arbeitssicherheit, Gesundheit,<br />
Umweltschutz<br />
Die Basis unseres unternehmerischen Handelns<br />
in Bezug auf Arbeitssicherheit, Gesundheit<br />
und Umweltschutz stellt die Einhaltung<br />
gesetzlicher Vorschriften dar. Darüber<br />
hinaus wird durch gezielte Maßnahmen eine<br />
kontinuierliche Verbesserung des erreichten<br />
Standards angestrebt.<br />
Kommunikation<br />
Kurze Informationswege kennzeichnen<br />
und optimieren die Kommunikation und<br />
Entscheidungsfindung in unserer Unternehmensgruppe.<br />
Die Transparenz unserer<br />
Entscheidungen stellt sicher, dass alle Akteure<br />
an deren Umsetzung im Rahmen ihrer<br />
Befugnisse aktiv und zügig mitwirken.<br />
Kunde<br />
Der Kunde bewertet die Ausführung und<br />
Qualität unserer Leistung. Ausgehend von<br />
der Kundenanforderung erfüllen wir unterschiedliche<br />
Leistungsbilder. Höchste Zuverlässigkeit<br />
gewährleisten wir dabei durch<br />
selektive Koordination der Leistungsträger<br />
unserer Unternehmensgruppe.<br />
Markt<br />
Umfassende Systemleistungen am Bau,<br />
ergänzt um die Bereitschaft für Finanzierungs-<br />
und Kompensationsgeschäfte, realisieren<br />
die hohen Ansprüche des nationalen<br />
und internationalen Marktes. Dies bestimmt<br />
unser Verhalten am Markt. Wir behaupten<br />
Integriertes Managementsystem HAKOS<br />
unsere Rolle und entscheiden durch Prozess-,<br />
Projekt- und Technologieinnovationen<br />
international mit.<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
Motor unserer Entwicklung ist das Fördern<br />
und Fordern der Menschen in unserem Haus.<br />
Wir bieten für motivierte Mitarbeiter/-innen<br />
attraktive Entwicklungsmöglichkeiten auf<br />
nationaler und internationaler Ebene. Als Unternehmensgruppe<br />
bleiben wir dennoch für<br />
alle überschaubar und – nach menschlichen<br />
Maßstäben – verstehbar groß.<br />
Partnerschaft<br />
Kompetenz und Verlässlichkeit bilden die<br />
Grundlagen unserer Partnerschaft mit den<br />
Kunden und Lieferanten, den Behörden<br />
sowie der Öffentlichkeit.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Das Prinzip der umfassenden Wirtschaftlichkeit<br />
begleitet alle unsere Unternehmensaktivitäten.<br />
Effizienter Arbeitseinsatz, laufende<br />
Produktivitätsoptimierung und sparsamer<br />
Mitteleinsatz tragen dazu bei, den Erfolg<br />
unseres Unternehmens auch in Zukunft<br />
nachhaltig zu sichern.<br />
Ein weiterer Baustein sind die Handlungsgrundsätze<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP. Sie geben<br />
allen Mitarbeiter/-innen einen Hinweis darauf,<br />
mit welchen Augen wir die Welt betrachten<br />
und welche Grundsätze wir in unserem tägli-<br />
chen Tun berücksichtigen. Leitbild<br />
19
20<br />
Handlungsgrundsätze<br />
1<br />
Kunden/Kundinnen, Auftragnehmer/-innen,<br />
Behörden und die Öffentlichkeit betrachten<br />
wir als Partner, für die Engagement, Fairness<br />
und Verlässlichkeit als oberste Prinzipien<br />
gelten müssen.<br />
2<br />
Der Kern unserer Kompetenz umfasst den<br />
<strong>Hoch</strong>bau, Tiefbau, Fertigteilbau und Pipelinebau.<br />
Hier werden unsere Leistungen an<br />
höchsten Standards gemessen, über Qualität<br />
und Güte entschieden. Die Kraft unserer Arbeit<br />
liegt in der Orientierung am Ergebnis.<br />
3<br />
Die Struktur der Unternehmensgruppe gibt<br />
die Richtung und Verantwortlichkeiten klar<br />
und deutlich vor. Interesse der Unternehmensgruppe<br />
ist vor Unternehmensinteresse,<br />
Unternehmensinteresse vor Ressortinteresse<br />
zu stellen. Jede Entscheidung ist auf die Gesamtkonsequenz<br />
hin zu überprüfen.<br />
4<br />
Wirtschaftliche und technische Risiken gehen<br />
wir dann ein, wenn wir sie durch gemeinsame<br />
Leistung, unter Einbezug unserer vernetzten<br />
Kompetenzen, mit großer Sicherheit<br />
beherrschbar machen können.<br />
5<br />
Wir handeln verantwortungsbewusst und<br />
konsequent. Wir üben und akzeptieren konstruktive<br />
Kritik. Fehler verbergen wir nicht zum<br />
Schaden des Unternehmens, sondern nützen<br />
sie als Chance zum aktiven Lernen.<br />
6<br />
Führungsarbeit leben wir durch Vorbildfunk-<br />
Integriertes Managementsystem HAKOS<br />
tion auf allen Ebenen. Die Verlässlichkeit in<br />
der Einhaltung getroffener Vereinbarungen<br />
führt zu konsequenter Leistungserfüllung in<br />
einer Atmosphäre respektvoller und konstruktiver<br />
Zusammenarbeit.<br />
7<br />
Neue Technologien, Werkstoffe und Techniken<br />
integrieren wir im Sinne projektbezogener<br />
Anforderungen und wirtschaftlicher Sinnhaftigkeit.<br />
Wir berücksichtigen dabei die Auswirkungen<br />
auf die Sicherheit und Gesundheit<br />
unserer Mitarbeiter/-innen, Kunden/Kundinnen<br />
und Lieferanten/Lieferantinnen sowie auf<br />
die Öffentlichkeit.<br />
8<br />
In der Umsetzung der wirtschaftlichen Unternehmensziele<br />
bauen wir auf die Instrumente<br />
des effizienten Arbeitseinsatzes, laufend<br />
optimierter Produktivität und Sparsamkeit<br />
beim Mitteleinsatz unter Wahrnehmung der<br />
Verantwortung für Sicherheit und Gesundheit<br />
der Menschen sowie des Schutzes unserer<br />
Umwelt. Dies bedingt Transparenz in der<br />
internen Leistungsverrechnung und führt zur<br />
Optimierung des Gesamterfolges.<br />
9<br />
Kurze, nachvollziehbare Informationswege<br />
und durchschaubare Systeme gewährleisten<br />
schnelle Entscheidungen, die umfassend und<br />
intelligent auszuführen sind.<br />
10<br />
Jeder Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin insbesondere<br />
jede Führungskraft ist aufgefordert<br />
laufend aktiv und eigenverantwortlich Beiträge<br />
für die Sicherheit, die Gesundheit und den<br />
Umweltschutz zu leisten.
6.2 HAKOS Prozessmodell in der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP verfügt über ein hochwirksames<br />
Managementsystem, das von<br />
ihren Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen zum<br />
Nutzen unserer Kunden angewendet wird.<br />
Dieses ist dazu geeignet, die angestrebten<br />
Unternehmens ziele zu erreichen, das<br />
erforderliche Ver trauen in die Stakeholder<br />
– den Kunden/Kun dinnen nach außen,<br />
den Mitarbeiter/-innen nach innen sowie zur<br />
interessierten Öffentlichkeit – aufrechtzuerhalten<br />
und zu fördern. Dabei unterstützt das<br />
System das Verständnis der Mitarbeiter/innen<br />
für die Belange der Sicherheit und<br />
des Gesundheitsschutzes sowohl in den<br />
produzierenden Unternehmensbereichen als<br />
auch vor Ort auf den Baustellen. Zusätzlich<br />
ist es ein Werkzeug für die Minimierung<br />
von Unfallrisiko und Gefahrenpotenzial für<br />
Mensch und Umwelt. HAKOS ist prozessorientiert<br />
aufgebaut. Im Prozessmodell sind die<br />
Unternehmensprozesse wie folgt gegliedert:<br />
• Managementprozesse,<br />
• Leistungsprozesse und<br />
• unterstützende Prozesse.<br />
INSTAND-<br />
HALTUNG<br />
FERTIGUNG<br />
SCHWEISSTECHNIK<br />
GERÄTE UND<br />
MATERIAL<br />
BEREITSTELLEN<br />
TRANSPORTLOGISTIK<br />
VERMESSUNG<br />
LABOR<br />
RESSOURCEN<br />
SICHERN<br />
KONTINUIERLICHE<br />
VERBESSERUNG<br />
INTERNE<br />
PROJEKTE<br />
Unsere Leistungsprozesse orientieren sich<br />
an der Wertschöpfungskette des Bauprozesses<br />
und stellen eine hohe und kontinuierliche<br />
Qualität unter Berücksichtigung von<br />
ökologischen Aspekten sicher.<br />
Unsere Leistungsprozesse gliedern sich in:<br />
• Akquisition,<br />
• Bauausführung und<br />
• Gewährleistung.<br />
Integriertes Managementsystem HAKOS<br />
JAHRESPLANUNG<br />
KONZERN-<br />
CONTROLLING<br />
STRATEGIE-<br />
ENTWICKLUNG<br />
Die kontinuierliche positive Weiterentwicklung<br />
des Managementsystems zeichnet sich<br />
durch die Anzahl der jedes Jahr zusätzlichen<br />
und überarbeiteten Lenkungsdokumente<br />
aus. Engagement und fachliche Kompetenzen<br />
der jeweiligen Arbeitsteams sowie daraus<br />
abgeleitet ein hohes Maß an Verständnis<br />
aller beteiligten Mitarbeiter/-innen für die<br />
freiwillige Selbstverpflichtung der Organisation<br />
in Bezug auf Ökonomie, Ökologie und<br />
Gesellschaft/Soziales, sichern langfristig den<br />
Unternehmenserfolg der <strong>HABAU</strong> GROUP.<br />
Eine gewissenhafte Nachweisführung hinsichtlich<br />
der durchgeführten Inspektionen<br />
und Audits durch die Präventivfachkräfte der<br />
Unternehmensgruppe sowie eine zielgerichtete<br />
Auswertung der Unfälle, Beinahe-Unfälle<br />
und Umweltschäden und eine konsequente<br />
Ursachenanalyse mit geeigneten Folgemaßnahmen<br />
treiben die positive Weiterentwicklung<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP voran.<br />
Eine Vielzahl an sicherheitstechnischen<br />
und gesundheitsfördernden Projekten mit<br />
Stakeholdern aus der Öffentlichkeit, wie z. B.<br />
die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />
(AUVA) oder die Pensionsversicherungsanstalt<br />
(PV), tragen zur Nachhaltigkeit der<br />
Arbeit der Unternehmensgruppe bei.<br />
PERSONAL-<br />
ENTWICKLUNG<br />
ORGANISATION<br />
MARKETING<br />
AKQUISITION AUSFÜHRUNG GEWÄHRLEISTUNG / PRODUKTHAFTUNG<br />
HOCHBAU TIEFBAU FERTIGTEILBAU<br />
PIPELINEBAU<br />
STATIONÄRE ANLAGEN<br />
PERSONAL-<br />
VERWALTUNG<br />
INFORMATIONS-<br />
TECHNOLOGIE<br />
QUALITÄT<br />
UMWELT<br />
ARBEITS-<br />
SICHERHEIT<br />
NORMEN<br />
LITERATUR<br />
PRÜFMITTEL<br />
RECHT<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
VERSICHERUNG<br />
FINANZBUCH-<br />
HALTUNG<br />
KOSTEN-<br />
RECHNUNG<br />
EINKAUF<br />
KREDITOREN-<br />
MANAGEMENT<br />
ALLGEMEINE<br />
KAUFMÄNNISCHE<br />
VERWALTUNG<br />
FINANZMANAGEMENT<br />
Ordnung und Sauberkeit zeichnen unsere<br />
Baustellen aus. Die <strong>HABAU</strong> GROUP präsentiert<br />
sich allen Stakeholdern als Partnerin<br />
mit Handschlagqualitäten. Die Wirksamkeit<br />
der Lenkung der Organisation wird in<br />
regelmäßigen Abständen von der obersten<br />
Leitung bewertet und die daraus resultierenden<br />
Korrekturmaßnahmen werden im Sinne<br />
eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />
eingeleitet. Dabei werden folgende<br />
Kriterien berücksichtigt:<br />
Abbildung: HAKOS-<br />
Prozessmodell,<br />
1. Ebene<br />
21
Abbildung: HAKOS-<br />
Prozessmodell, 2. Ebene:<br />
Leistungsprozesse<br />
<strong>Hoch</strong>bauprojekte<br />
Abbildung: HAKOS-<br />
Prozessmodell, 2. Ebene:<br />
Leistungsprozesse<br />
Tiefbauprojekte<br />
Abbildung: HAKOS-<br />
Prozessmodell, 2. Ebene:<br />
Leistungsprozesse<br />
Fertigteilprojekte<br />
22<br />
• Änderungen, die sich auf das integrierte<br />
Managementsystem auswirken könnten<br />
• Äußerungen von interessierten Kreisen<br />
einschließlich Beschwerden<br />
• Auswertungen von Arbeitsunfällen<br />
• Beurteilung über die Einhaltung und über<br />
die Änderungen von rechtlichen Forderungen<br />
an Produkte, Dienstleistungen<br />
und Betriebsanlagen<br />
• Bewertung der Umweltleistungen<br />
• Ergebnisse aus Berichten der Arbeitsinspektorate<br />
(AI) und Präventivfachkräfte der<br />
Unternehmensgruppe<br />
• Ergebnisse aus der Gefährdungsermittlung<br />
und -beurteilung<br />
• Ergebnisse von Inspektionen<br />
• Ergebnisse von internen und externen<br />
Audits<br />
• Erkenntnisse aus Unterweisungen und<br />
AKQUISITION AUSFÜHRUNG HOCHBAUPROJEKTE<br />
GEWÄHRLEISTUNG<br />
KUNDENBETREUUNG<br />
MARKTBEARBEITUNG<br />
PRÄQUALIFIKATION<br />
KUNDENBETREUUNG<br />
MARKTBEARBEITUNG<br />
PRÄQUALIFIKATION<br />
ANGEBOTSBEARBEITUNG<br />
ANGEBOTSBEARBEITUNG<br />
VERTRAGSBILDUNG<br />
VERTRAGSBILDUNG<br />
Integriertes Managementsystem HAKOS<br />
ARBEITSVORBEREITUNG<br />
KUNDENBETREUUNG<br />
PLANUNG<br />
BAUSTELLENCONTROLLING<br />
BAUAUSFÜHRUNG<br />
ÜBERGABE / ABNAHME<br />
AUSWERTUNG / ABSCHLUSS<br />
KUNDENBETREUUNG<br />
MÄNGELERFASSUNG<br />
BESCHAFFUNG BESCHAFFUNG<br />
DOKUMENTATION ARCHIVBETREUUNG<br />
AKQUISITION AUSFÜHRUNG TIEFBAUPROJEKTE<br />
GEWÄHRLEISTUNG<br />
ARBEITSVORBEREITUNG<br />
KUNDENBETREUUNG<br />
BAUSTELLENCONTROLLING<br />
BAUAUSFÜHRUNG<br />
ÜBERGABE / ABNAHME<br />
AUSWERTUNG / ABSCHLUSS<br />
BESCHAFFUNG BESCHAFFUNG<br />
DOKUMENTATION ARCHIVBETREUUNG<br />
MÄNGELBEHEBUNG<br />
KUNDENBETREUUNG<br />
AKQUISITION AUSFÜHRUNG FERTIGTEILPROJEKTE<br />
GEWÄHRLEISTUNG<br />
KUNDENBETREUUNG<br />
MARKTBEARBEITUNG<br />
PRÄQUALIFIKATION<br />
ANGEBOTSBEARBEITUNG<br />
VERTRAGSBILDUNG<br />
KUNDENBETREUUNG<br />
PRODUKTION<br />
PROJEKTABWICKLUNG<br />
TRANSPORT<br />
BESCHAFFUNG<br />
Sicherheits-, Gesundheits- und Umwelt-<br />
Veranstaltungen<br />
• Folgemaßnahmen aus Managementreviews<br />
(Sicherheit und Gesundheit,<br />
Umwelt und Qualität)<br />
• Interne und externe Empfehlungen für<br />
Verbesserungen<br />
• Prozessleistungen und Produktkonformität<br />
• Rückmeldungen von Stakeholdern<br />
• Status von Vorbeuge- und Korrekturmaßnahmen<br />
• Umsetzungsgrad von Unternehmenszielen<br />
Die Wirksamkeit von HAKOS wird anhand von<br />
Managementreviews, durch Inspektionen von<br />
Projekt- und Bauleitern/Bauleiterinnen, durch<br />
Begehungen der Präventivfachkräfte der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP sowie durch interne Audits<br />
unternehmensseitig nachgewiesen.<br />
MONTAGE<br />
ÜBERGABE / ABNAHME<br />
AUSWERTUNG / ABSCHLUSS<br />
MÄNGELERFASSUNG<br />
DOKUMENTATION ARCHIVBETREUUNG<br />
MÄNGELBEHEBUNG<br />
KUNDENBETREUUNG<br />
MÄNGELERFASSUNG<br />
MÄNGELBEHEBUNG<br />
SCHLUSSFESTSTELLUNG<br />
SCHLUSSFESTSTELLUNG<br />
SCHLUSSFESTSTELLUNG
7. Durch eine strukturelle, organisatorische<br />
und inhaltliche Verankerung von Corporate<br />
Social Responsibility (CSR) als Managementwerkzeug<br />
in der Unternehmensgruppe<br />
nimmt die <strong>HABAU</strong> GROUP als Mitgestalterin<br />
der aktuellen sowie der zukünftigen<br />
Gesellschaft ihre soziale und ökologische<br />
Verantwortung wahr. Entscheidend ist dabei,<br />
eine Balance zwischen Ökonomie, Ökologie<br />
und sozialem Engagement zu wahren. Die<br />
Kohärenz dieser drei Säulen, auf denen eine<br />
gelebte Corporate Social Responsibility (CSR)<br />
beruht, ist Garant für die Produktivität und<br />
die Nachhaltigkeit eines Unternehmens.<br />
Die Unternehmen der <strong>HABAU</strong> GROUP setzen<br />
seit jeher jene Werte um, die im heutigen<br />
Sprachgebrauch als CSR bekannt sind. Dabei<br />
spielt die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H. zur international agierenden <strong>HABAU</strong><br />
GROUP eine zentrale Rolle.<br />
7.1 Die Führungswerte der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Unternehmenskultur ist immer ein schwierig<br />
zu fassendes und auch beeinflussbares<br />
Konstrukt. Sie spielt für das tägliche Leben<br />
und Verhalten aller Mitarbeiter/-innen und<br />
insbesondere für die Führungskräfte eine<br />
zentrale Rolle.<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat 2006 damit begonnen<br />
unternehmensübergreifende Führungswerte<br />
zu entwickeln, die mehr sind als nur gedrucktes<br />
Papier. Sie wurden im Rahmen von<br />
Führungskräfteentwicklungsprogrammen<br />
von den Teilnehmern/Teilnehmerinnen mit<br />
Energie und Inhalten aufgeladen.<br />
Eine interne Studie hat 2008 ergeben,<br />
dass durch diese breite Beteiligung an<br />
diesem Prozess beinahe alle Führungskräfte<br />
diese Werte in ihr tägliches Handeln<br />
integriert haben.<br />
Die Führungswerte der <strong>HABAU</strong> GROUP sind:<br />
• Netzwerkdenken und -handeln<br />
• Integrität<br />
• Wirtschaftliches Denken und Handeln<br />
• Empowerment<br />
Diese Führungswerte dienen allen Führungskräften<br />
als Orientierung in ihrem täglichen<br />
Handeln. Sie beinhalten Aspekte der<br />
Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterführung<br />
genauso wie den Umgang mit Kunden/Kundinnen<br />
und Lieferanten/Lieferantinnen.<br />
Darüber hinaus bestimmen sie auch die ökologische<br />
Verantwortung unserer Führungskräfte<br />
mit.<br />
Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Die Führungswerte sind in der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP Führungsfibel verankert, die im<br />
Rahmen des Entwicklungsprozesses gemeinsam<br />
mit den Führungskräften gestaltet<br />
wurde. Weiters können hier Inhalte der<br />
Führungsseminare aufgefrischt werden und<br />
dienen als Unterstützung im oft schwierigen<br />
Führungsalltag.<br />
Unternehmensethik<br />
Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Auszug aus der<br />
Führungskräftefibel<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
7.<br />
23
Mitarbeiterzeitung<br />
„<strong>HABAU</strong> aktuell“<br />
24<br />
7.2 Corporate Governance<br />
Verantwortung der obersten Leitung<br />
Die Geschäftsführung der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft m.b.H. hat ausgehend<br />
von ihrer Vision ein Leitbild sowie Handlungsgrundsätze<br />
erarbeitet und in Kraft<br />
gesetzt. Diese beziehen sich auf die Erwartungen<br />
und Erfordernisse der Stakeholder<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP in Bezug auf ihre selbstgewählten<br />
Verpflichtungen zur Sicherheit,<br />
zum Gesundheitsschutz, zu Umwelt und<br />
Qualität sowie zur Umsetzung der strategischen<br />
Unternehmensziele.<br />
Die Vision der <strong>HABAU</strong> GROUP – wir bauen<br />
heute für morgen – wird permanent auf allen<br />
Baufahrzeugen sowie auf sämtlichen Drucksorten<br />
und Werbeartikeln transportiert.<br />
Das Leitbild und die dahingehenden Handlungsgrundsätze<br />
werden den Mitarbeitern<br />
und Mitarbeiterinnen durch die Verfügbarkeit<br />
über HAKOS und in der <strong>HABAU</strong> GROUP Führungsfibel<br />
bekannt gemacht. Diese werden<br />
in Führungs- und Teambesprechungen von<br />
den Führungskräften gemeinsam mit ihren<br />
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen erörtert<br />
und besprochen. Daraus ergibt sich ein<br />
entsprechendes Verständnis für die Verwirklichung<br />
und Aufrechterhaltung der daraus<br />
abgeleiteten Unternehmensziele.<br />
Qualifikation und berufliche Erfahrung unserer<br />
Mitarbeiter/-innen sind Garant für den<br />
Erfolg der <strong>HABAU</strong> GROUP. Die Zuständigkeiten<br />
und Verantwortlichkeiten der einzelnen<br />
Mitarbeiter/-innen in der Organisation sind im<br />
Organigramm klar festgelegt und nachvoll-<br />
Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
ziehbar. Wir ermitteln die rechtlichen Anforderungen<br />
an Dienstleistungen im Wesentlichen<br />
auf folgenden gesetzlichen Grundlagen:<br />
• Arbeitskräfteüberlassungsgesetz (AÜG)<br />
• Arbeitnehmer/-innenschutzgesetz (ASchG)<br />
• Bauarbeiterschutzverordnung (Bau-V)<br />
• Bau-Koordinationsgesetz (BauKG)<br />
• Gewerbeordnung (GewO)<br />
• Umwelt<br />
Die Sicherstellung der Erfüllung der Forderungen<br />
aus den übergeordneten Gesetzen,<br />
Verordnungen und Normen ist in den<br />
einzelnen Unternehmensleistungsprozessen<br />
integriert und wird dort auch entsprechend<br />
überwacht.<br />
Im Berichtszeitraum 2010 – <strong>2012</strong> wurden<br />
keine Strafverfügungen oder Klagsbegehren<br />
an die <strong>HABAU</strong> GROUP gerichtet.<br />
7.3 Offene Kommunikation mit<br />
Stakeholdern<br />
Orientierung an den Erwartungen und<br />
Bedürfnissen der Stakeholder der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Ein kontinuierlicher Prozess zur Erfassung<br />
der Erwartungen und Bedürfnisse der Stakeholder<br />
an der <strong>HABAU</strong> GROUP erfolgt<br />
• bei laufender Kontaktpflege mit den<br />
Stakeholdern der Unternehmen (Industriebetriebe,<br />
öffentliche Hand und Privatpersonen),<br />
• im Rahmen der laufenden Machbarkeitsprüfungen,<br />
Risikobewertungen von<br />
Kundenanfragen und Auftragsbearbeitungsprozessen<br />
sowie<br />
• in Form einer permanenten Beobachtung<br />
des Marktes.<br />
Daten zu einem Stakeholderdialog werden<br />
z. B. aus Kundenreklamationen und<br />
-beschwerden sowie aus Anregungen aus<br />
dem Kreis der interessierten Öffentlichkeit<br />
gewonnen. Eingehende Mängelrügen werden<br />
durch den Geschäftsbereichsleiter / die<br />
Geschäftsbereichsleiterin bzw. den Bauleiter/die<br />
Bauleiterin erfasst und ehest möglich<br />
hinsichtlich Diskrepanz zum jeweiligen Bauvertrag<br />
geprüft. Schuldet die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
den Erfolg, werden Sanierungsaufwand<br />
festgelegt und die Maßnahmen zur Mängelbehebung<br />
in Abstimmung mit dem Kunden/<br />
der Kundin professionell durchgeführt.<br />
Die Auswertungen der Gewährleistungs-<br />
und anderer Mängel sind Bestandteil der<br />
turnusmäßig stattfindenden Bauleiter- und<br />
Bautechnikertagungen, ggf. der Arbeitsschutzausschusssitzungen<br />
sowie der jährlichen<br />
Managementreviews.
Kundenreklamationen und Anregungen aus<br />
dem Kreis der interessierten Öffentlichkeit,<br />
die systematische Fehler in der Organisation<br />
als Ursache vermuten lassen und Korrektur-<br />
und/oder Vorbeugemaßnahmen erfordern,<br />
werden im Führungskreis des oberen<br />
Managements der <strong>HABAU</strong> GROUP behandelt<br />
und entschieden sowie die Überwachung der<br />
Umsetzung der hierzu festgelegten Maßnahmen<br />
sichergestellt.<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP verfolgt gegenüber ihren<br />
Stakeholdern eine aktive und offene Kommunikationspolitik.<br />
Das Ziel ist, über einen<br />
stetigen Dialog das Vertrauen in die Unternehmen<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP als verlässliche<br />
Partner/-innen zu stärken. Die <strong>HABAU</strong><br />
GROUP ist um eine inhaltlich vollständige,<br />
sachliche und zeitnahe Berichtserstattung<br />
bemüht. Als wesentliche Stakeholder der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP wurden Kunden/Kundinnen,<br />
Mitarbeiter/-innen, Gesellschafter/-innen,<br />
Partner/-innen und Lieferanten/Lieferantinnen,<br />
Forschungseinrichtungen, Medien<br />
sowie die Gesellschaft identifiziert.<br />
Stakeholder<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Kunden/Kundinnen<br />
Geschäftsbericht v t v v t v t<br />
<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> v v v v v v v<br />
Presseaussendungen v t v t t v v<br />
Kundeninformationen<br />
(Kataloge)<br />
Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
Eigentümer/-innen<br />
Lieferanten/Lieferantinnen<br />
Forschungseinrichtungen<br />
Medien<br />
v t v - - - -<br />
Websites v v v v v v v<br />
Messen t t v t t t t<br />
Mitarbeiterzeitschrift<br />
(<strong>HABAU</strong> aktuell)<br />
Interne Tagungen und<br />
Veranstaltungen<br />
Verantwortung heißt gestalten – unser<br />
aktiver Beitrag in den unterschiedlichsten<br />
Organisationen<br />
Führungs- & Unternehmensethik bedeutet<br />
für die <strong>HABAU</strong> GROUP auch Verantwortung<br />
in übergeordneten Organisationen zu<br />
übernehmen. Dabei spielen Führungskräfte<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP seit langen Jahren eine<br />
aktive Rolle als Mitgestalter/-innen.<br />
In folgenden Organisationen ist die <strong>HABAU</strong><br />
GROUP aktives Mitglied und entwickelt die<br />
Interessen dieser Gruppen mit:<br />
- v v - - - -<br />
- v t - - - -<br />
Kooperationen t t t t t t t<br />
Gesellschaft<br />
Kommunikationsmatrix<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
mit den Stakeholdern<br />
der Unternehmensgruppe<br />
Legende:<br />
t = teilweise<br />
v = vollständig<br />
25
Austrian Standard Institute<br />
Deutsche Handelskammer in Österreich<br />
(AHK) • www.oesterreich.ahk.de<br />
Firma Funktion Anschrift Ansprechpartner/-in<br />
Ing. Gerhard Wohlmuth,<br />
Vorsitzender des Normenkomitees<br />
Nr. 193 Baumaschinen<br />
keine<br />
Führungs- & Unternehmensethik in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Heinestraße 38,<br />
1020 Wien<br />
Schwarzenbergplatz 5, Top 3/1,<br />
1030 Wien<br />
Ing. Gerhard Wohlmuth<br />
Dr. Karl Steinmayr<br />
Gesellschaft für Ökologie und Abfallwirtschaft keine Reichelgasse 1, 7202 Bad Sauerbrunn ppa. Ing. Herbert Ramsauer<br />
Gesellschaft zur Pflege der Straßenbau<br />
technik (GESTRATA) • www.gestrata.at<br />
International Pipeline & Offshore Contractors<br />
(IPLOCA) • www.iploca.com<br />
Österreichische Arbeitsgemeinschaft zur<br />
Förderung der Qualität – Arge Qualitätsarbeit<br />
(ÖQA) • www.qualityaustria.com<br />
Österreichische Forschungsgesellschaft<br />
• www.fsv.at<br />
Österreichische Forschungsgesellschaft -<br />
Straße - Schiene - Verkehr<br />
Richtlinien für Verkehr und Straße-Auschuss<br />
Österreichische Gesellschaft für Baurecht<br />
(ÖGEBAU) • www.oegebau.at<br />
Österreichische Gesellschaft für Straßen- und<br />
Verkehrswesen (GSV) • www.gsv.co.at<br />
Österreichische Vereinigung für Beton- und<br />
Bautechnik • www.ovbb.at<br />
Österreichischer Baustoff-Recycling Verband<br />
(BRV) • www.brv.at<br />
Österreichischer Güteschutzverband<br />
Recycling Baustoffe (GSV) • www.brv.at/gsv<br />
Österreichischer Verein für Altlastenmana<br />
gement (OVA) • www.altlastenmanagement.at<br />
26<br />
Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband<br />
(ÖWAV) • www.oewav.at<br />
BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner war<br />
2011 Präsident<br />
DI Georg Hunger,<br />
Arbeits-Ausschussmitglied<br />
Rückhaltesysteme<br />
TR Dipl.-Ing. Anton Karner im<br />
Vorstand<br />
keine Karlsgasse 5, 1040 Wien ppa. Ing. Gerhard Wasicek<br />
Chemin d. Blandonnet 2, 1214 Venier/<br />
Geneva (Schweiz)<br />
keine Gonzagagasse 1/27, 1010 Wien<br />
BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner<br />
ppa. Ing. Walter Preisinger /<br />
Ing. Alfred Barth<br />
keine Karlsgasse 5, 1040 Wien N.N.<br />
Karlsgasse 5, 1040 Wien DI Georg Hunger<br />
keine Heinestraße 38, 1020 Wien BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner<br />
keine Marxergasse 10, 1030 Wien BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner<br />
Karlsgasse 5, 1040 Wien<br />
TR Dipl.-Ing. Anton Karner /<br />
ppa. Ing. Gerhard Wasicek<br />
keine Karlsgasse 5, 1040 Wien Dipl.-Ing. Christian Letz<br />
keine Karlsgasse 5, 1040 Wien BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner<br />
keine Gregor Mendlstraße 33, 1180 Wien<br />
ppa. Ing. Herbert Ramsauer /<br />
Dipl.-Ing. Christian Letz<br />
keine Marc Aurel Straße 5, 1180 Wien Dipl.-Ing. Christian Letz<br />
Rechts- und Versicherungsausschuss (VIBÖ) keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien<br />
Verband österreichischer Beton- und Fertigteilwerke<br />
(VÖB) • www.voeb.at<br />
Verein der Freunde der katholischtheologischen<br />
Privatuniversität Linz<br />
Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen<br />
Österreichs (VIBÖ) • www.viboe.at<br />
Vereinigung österreichischer Bohr-, Brunnenbau-<br />
und Spezialtiefbauunternehmugen<br />
(VÖBU) • www.voebu.at<br />
Vereinigung österreichischer Industrieller,<br />
Wien • www.iv-net.at<br />
Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF)<br />
• www.wdf.at<br />
Wirtschaftsverband Oberösterreich (Bezirk Perg)<br />
• www.wirtschaftsverbandoberösterreich.at<br />
Wirtschaftskammer, Fachausschuss Berufsausbildung,<br />
Weiterbildung, Forschung<br />
Wirtschaftskammer, Fachausschuss<br />
Expertengruppe Bildung und Arbeit - Sparte<br />
Industrie WKO OÖ<br />
Wirtschaftskammer, Fachausschuss<br />
Preis- und Indexfragen<br />
BR h. h. Dipl.-Ing. Karl<br />
Trauner im Vorstand<br />
keine Kinderspitalgasse 1/3, 1090 Wien<br />
ppa. Mag. Bettina<br />
Schatzl-Huemer<br />
ppa. Ing. Walter Preisinger /<br />
Ing. Alfred Barth<br />
keine Bethlehemstraße 20, 4020 Linz Dr. Karl Steinmayr<br />
Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien<br />
keine Wolfengasse 4/8, 1010 Wien<br />
keine Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien<br />
BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner /<br />
Dr. Karl Steinmayr<br />
ppa. Ing. Ludwig<br />
Leonhartsberger<br />
BR h. c. Dipl.-Ing. Karl Trauner /<br />
Dr. Karl Steinmayr /<br />
TR Dipl.-Ing. Anton Karner<br />
keine Lothringerstraße 12, 1030 Wien Dr. Karl Steinmayr<br />
keine Landstraße 36/2, 4020 Linz<br />
ppa. Bmst. Ing. Dietmar<br />
Halatschek<br />
keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien DI Karl Fröschl<br />
keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien DI Karl Fröschl<br />
keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien<br />
Dr. Günter Kaufmann /<br />
Dr. Christian Maier /<br />
DI Karl Fröschl<br />
Wirtschaftskammer, Geräteausschuss keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien Ing. Gerhard Wohlmuth<br />
Wirtschaftskammer Österreich,<br />
Geschäftsstelle Bau, AS Arbeitssicherheit<br />
• www.bau.or.at<br />
keine Schaumburgergasse 20, 1040 Wien Ing. Markus Roubin<br />
Mitgliedschaften der<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.
Ökologie<br />
Die ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
8.<br />
28<br />
Es ist allen Unternehmen der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
ein sehr wichtiges Anliegen, der ökologischen<br />
Verantwortung, die Unternehmen<br />
der Umwelt gegenüber tragen, in sehr<br />
hohem Maße gerecht zu werden. Vor diesem<br />
Hintergrund legt die <strong>HABAU</strong> GROUP großes<br />
Augenmerk darauf, geeignete Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um negative Einflüsse auf die<br />
Umwelt zu vermeiden beziehungsweise solche<br />
zu reduzieren. Auch die Erstellung einer<br />
Ökobilanz, welche die Auswirkungen eines<br />
Bauprojekts über seinen ganzen Lebenszyklus<br />
(Planung, Bau, Betrieb, Rückbau) misst,<br />
rückt immer mehr in den Vordergrund.<br />
Die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H. hat in Vorbereitung auf die anstehende<br />
Zertifizierung gemäß ONR 192500 in<br />
einem ersten Schritt alle Verbraucherquellen<br />
identifiziert und wird noch weitere Details erheben.<br />
Im nächsten Schritt werden auch die<br />
Verbraucherquellen der Tochterunternehmen<br />
erfasst. Schritt drei und vier umfassen die<br />
quantitative Erfassung der CO2-Emissionen,<br />
um eine Basis für eine CO2-Bilanzierung für<br />
die <strong>HABAU</strong> GROUP zu erhalten.<br />
Eine Ökobilanz für ein Bauprojekt erfasst,<br />
welche Auswirkungen dieses unter Berücksichtigung<br />
des gesamten Lebenszyklus von<br />
Planung, Bau, Betrieb und Rückbau auf die<br />
Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Umwelt hat. Unser Ziel ist es, alle ökobilanzrelevanten<br />
Kennzahlen so rasch und effizient<br />
wie möglich zu erfassen, diese auszuwerten<br />
und die gewonnenen Ergebnisse in standardisierte<br />
Routineprozesse innerhalb unseres<br />
Organisationssystems (<strong>HABAU</strong> Organisationssystem<br />
= HAKOS) überzuführen sowie<br />
Synergien sinnvoll zu nutzen.<br />
Zahlreiche diesbezüglich begonnene Maßnahmen<br />
bilden ein solides Fundament und<br />
müssen weiterhin koordiniert und zielgerichtet<br />
verfeinert werden. Darüber hinaus<br />
wird die Ökobilanzierung zu einem strategischen<br />
Managementwerkzeug ausgebaut<br />
werden, das im Sinne verantwortlichen<br />
Denkens und Handelns genutzt werden<br />
kann. So werden zukünftig auch Werte bei<br />
einer Angebotserstellung berücksichtigt,<br />
die nicht primär in Geld messbar sind. Dies<br />
soll uns zu weiteren innovativen Ansätzen<br />
und Entwicklungen in den Unternehmen der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP führen.<br />
Ökologische Maßnahmen müssen nicht<br />
zwangsläufig unökonomisch sein!
8.1 Es grünt so grün – <strong>HABAU</strong><br />
GROUP Produkte mit Anspruch<br />
auf Nachhaltigkeit<br />
8.1.1 Das eco 2 building<br />
„Nachhaltiger geht’s fast nicht mehr.“ Mit<br />
diesem Slogan wirbt die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft m.b.H. gemeinsam mit<br />
ihren Projektpartnern für Industrie- und<br />
Gewerbebauten in effizienter Passivhaus-<br />
Qualität. Dabei ist man bei der Errichtung<br />
individuell im Design, schnell in der Realisierung<br />
und der Kunde/die Kundin bekommt<br />
alles aus einer Hand. Das ist der Grundgedanke<br />
eines von der Europäischen Union<br />
(EU) geförderten Projekts. Die genannten<br />
Vorteile in einem Angebot zu verbinden war<br />
eine große Herausforderung und wurde von<br />
den eco²building-Projektpartnern auf innovative<br />
Art und Weise gelöst.<br />
Unsere kompetenten Partner bei dieser<br />
nachhaltigen Kooperation sind:<br />
• ebök Institut für angewandte Effizienzforschung<br />
GmbH, Tübingen, Deutschland<br />
• Poppe*Prehal Architekten ZT GmbH,<br />
Steyr, Österreich<br />
• Ochs GmbH eco²building-Partner für<br />
Norddeutschland, Kirchberg, Deutschland<br />
• WIEHAG GmbH, Altheim, Österreich<br />
Ein „eco²building“ ist intelligent und zukunftsweisend,<br />
dies insbesondere aus nachstehenden<br />
Gründen:<br />
• Einsatz überwiegend nachwachsender<br />
Rohstoffe;<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
-2000<br />
eco 2building<br />
konventionell<br />
Ziegel<br />
XPS<br />
Gipskarton<br />
Entsorgung<br />
Diesel für Baumaschinen<br />
Elektrizität<br />
Transport<br />
Schrauben<br />
Spanplatten<br />
Dämmwolle<br />
Schnittholz<br />
Dampfsperre<br />
OSB<br />
Vergleich eco 2building<br />
und konventionelles<br />
Gebäude in Bezug auf das<br />
globale Erwärmungspotenzial<br />
(kg CO2 Equivalent)<br />
Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
• minimaler Heiz- und Kühlenergiebedarf<br />
(nur 10 % gegenüber konventionell errichteten<br />
Gebäuden);<br />
• dadurch Abkopplung vom Risiko der<br />
Energiepreissteigerung;<br />
• Wärmeerzeugung durch Biomasse<br />
(Hackschnitzelheizung mit Option zur<br />
Stromerzeugung über Mikroturbine);<br />
• Vorkehrungen für Photovoltaikanlage<br />
getroffen;<br />
• Gleisanschluss spart 50 t CO2 pro Jahr;<br />
• ideale Tageslichtversorgung;<br />
• ausgeglichenes Raumklima und gute Luft<br />
für motivierende Arbeitsbedingungen;<br />
• hohe Identifikation bei Mitarbeitern/<br />
Mitarbeiterinnen und Umfeld mit dem<br />
Gebäude, da es die Corporate Identity des<br />
Unternehmens widerspiegelt;<br />
• dauerhafte Nutzbarkeit und Werthaltigkeit<br />
des Gebäudes:<br />
• Wiederverwertung der Holzbauteile zu<br />
fast 100 % möglich.<br />
Und das Resultat wurde mit zahlreichen Nominierungen<br />
und Auszeichnungen belohnt:<br />
• Nominierung für den Österreichischen<br />
Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit<br />
2010 sowie<br />
• Prämierung mit dem Klimaschutzpreis<br />
2009, dem Trigos Austria Award 2009 und<br />
dem Energyglobe 2009.<br />
BM Nikolaus Berlakovich zeichnete das<br />
eco 2 building als „klima:aktiv passivhaus“<br />
aus. Dabei erhielt das Projekt 1.000 von 1.000<br />
möglichen Punkten.<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
Verminderung der Belastungen<br />
für Mensch und Umwelt<br />
Qualitätssicherung bei<br />
Planung und Fertigstellung<br />
Nutzerkomfort<br />
Langlebigkeit<br />
Sicherheit<br />
Anbindung<br />
an Infrastruktur<br />
4,43 4,05 5,00 4,50 5,00 4,00 4,45<br />
GESAMTBEWERTUNG<br />
Geprüft von der Arge Total Quality;<br />
Die Bewertungsskala reicht von -2 bis<br />
+5 Punkten. Ein Ergebnis von 0<br />
entspricht in etwa der durchschnittlichen<br />
Qualität des Baubestandes<br />
29
30<br />
Brennstoffkosten in EURO<br />
Die Erfolgsformel des eco²building-<br />
Systems lautet: ecological x economical =<br />
eco²building. Dabei sind die „Säulen“ nachhaltigen<br />
Bauens:<br />
DIE ÖKOLOGIE:<br />
• Spektakuläre Energiebilanz: 90 % Ersparnis<br />
an Heiz- und Kühlbedarf durch<br />
optimiertes Energieeffizienz- und Haustechnikkonzept;<br />
• Tragsystem sowie Dach-, Decken- und<br />
Wandelemente aus dem CO2-neutralen<br />
Baustoff Holz.<br />
DIE ÖKONOMIE:<br />
• Finanzielle Planungssicherheit durch<br />
Fixpreisangebot;<br />
• Turnkey solution durch Totalunternehmer<br />
– alles aus einer Hand;<br />
• Energieverbrauchssicherheit – garantiert<br />
den Kunden/-innen niedrigere Betriebskosten<br />
im Vergleich zu konventionell<br />
errichteten Gebäuden.<br />
DIE INDIVIDUALITÄT:<br />
• Modulares Bausystem, das komplett auf<br />
die Bedürfnisse der Kunden/Kundinnen<br />
angepasst wird;<br />
• fokussiert auf Wirtschaftlichkeit bei<br />
gleichzeitiger Beachtung des Corporate<br />
Designs der Kunden/Kundinnen;<br />
• problemlos erweiterbare Konstruktion.<br />
DIE SCHNELLIGKEIT:<br />
• Deutlich reduzierte Planungszeit durch<br />
eigens entwickelte Planungssoftware;<br />
• um 30 % kürzere Realisierungsphase<br />
durch hohen Vorfertigungsgrad.<br />
1000000<br />
900000<br />
800000<br />
700000<br />
600000<br />
500000<br />
400000<br />
300000<br />
200000<br />
100000<br />
0<br />
eco2building<br />
konventionelles Bauwerk<br />
Betriebskosten über 30 Jahre bei<br />
einer berücksichtigten jährlichen<br />
Energiekostensteigerung.<br />
Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
DIE HOCHWERTIGKEIT UND<br />
WERTBESTÄNDIGKEIT:<br />
• Beste Ausführungsqualität durch kompetente<br />
Projektpartner und umfassendes<br />
Qualitätsmanagement derselben.<br />
Dabei setzt das eco²building neue Maßstäbe im<br />
klimafreundlichen Industrie- und Gewerbebau.<br />
Durch die Passivhaus-Qualität weist das<br />
eco²building eine spektakuläre Energiebilanz<br />
auf und erreicht eine Reduktion von<br />
90% beim Heiz- und Kühlbedarf durch ein<br />
optimiertes Energieeffizienz- und Haustechnikkonzept.<br />
Eco²buildings sind schon heute<br />
für die Anforderungen der Europäischen<br />
Gebäuderichtlinie von 2021 gerüstet.<br />
Als Vorteile garantiert die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />
und Tiefbaugesellschaft m.b.H. finanzielle<br />
Planungssicherheit durch Fixpreisangebot,<br />
absolute Verlässlichkeit durch Totalunternehmertum<br />
– alles aus einer Hand, beste<br />
Ausführungsqualität durch kompetente<br />
Projektpartner und umfassendes Qualitätsmanagement<br />
sowie einen garantierten<br />
Übergabetermin.<br />
Weitere Informationen über das nachhaltige<br />
Konzept des eco2buidings entnehmen Sie<br />
der Projekthomepage: www.eco2building.at.<br />
3% 4% 5% 6% 7% 8% 9% 10%<br />
Preissteigerungsrate Brennstoffkosten
8.1.2 Mc Smile – das clevere Ziegelhaus<br />
von <strong>HABAU</strong><br />
Ein weiteres nachhaltiges Bauobjekt der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP ist das eigens speziell für<br />
den oberösterreichischen Raum entwickelte<br />
Mc Smile-Haus. Dieses kann als Serienhaus<br />
oder individuell geplantes Eigenheim<br />
in Niedrig- bzw. Niedrigstenergie- oder<br />
Passivbauweise verwirklicht werden.<br />
Die Mc Smile-Serienhäuser sind in Ziegel-<br />
Massivbauweise robust für Generationen<br />
errichtet; doch nicht nur Haltbarkeit und<br />
Wertstabilität sprechen für eine Massivbauweise,<br />
auch das Raumklima wird durch<br />
Ziegelwände positiv beeinflusst.<br />
Das Mc Smile-Ziegelhaus schafft so eine<br />
beständige Wohnumgebung zum Wohlfühlen.<br />
Mit derselben Qualität, mit welcher der<br />
österreichische Traditionsbetrieb mit einer<br />
beinahe 100-jährigen Firmengeschichte<br />
Straßen, Bürogebäude, Industrieanlagen,<br />
<strong>Hoch</strong>häuser, Brücken oder Pipelines errichten,<br />
baut das Unternehmen auch Eigenheime<br />
für private Kunden/Kundinnen.<br />
Die <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H. verwendet dafür nach individuellem<br />
Bedarf ökologische Baumaterialien in<br />
industrieller Profiqualität.<br />
Gerade im privaten Hausbau ist eine kompetente<br />
Beratung notwendig. Ökologische<br />
Aspekte müssen selbstverständlich eingebracht<br />
werden.<br />
Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Der niedrige Energieverbrauch eines Mc<br />
Smile-Hauses hilft beim Energiesparen:<br />
vom Niedrigenergie- oder Niedrigstenergiehaus<br />
bis zur Passivbauweise – die<br />
Planungsabteilung der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft m.b.H. konstruiert das<br />
Haus in der gewünschten Energieklasse<br />
und bemüht sich um die ökologisch sinnvollsten<br />
Möglichkeiten.<br />
Ein Mc Smile-Serienhaus bietet eine günstige<br />
Bauform und ein erprobtes Architekturkonzept.<br />
Damit können effiziente ökologische und<br />
ökonomische Bauten errichtet werden.<br />
Weitere Informationen über das nachhaltige<br />
Konzept des Mc Smile-Hauses entnehmen<br />
Sie der Projekthomepage: www.mcsmile.at.<br />
Einfamilienhaus Saxen<br />
Poolhaus Grein Einfamilienhaus Grein McSmile Serienhaus Putzleinsdorf<br />
31
Passivhaus Universumstraße,<br />
Wien<br />
© lisa rastl<br />
32<br />
8.1.3 Die Lust am Faltenrock –<br />
Ökoarchitektur einmal anders<br />
Von einem der beiden Gesellschafter der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP, der Heindl Holding GmbH in<br />
Auftrag gegeben und von den querkraft architekten<br />
geplant, stammt das im Jänner 2011<br />
fertiggestellte Wohnhaus in Wien Brigittenau.<br />
Die spektakuläre Architektur räumt dabei mit<br />
dem Vorurteil auf, allerbeste Energiekennzahlen<br />
seien nur mittels kompakter, schlichter<br />
und phantasieloser Würfel mit kleinen Gucklöchern<br />
zu erreichen. Zu rigide erscheinen vielen<br />
Bauherren/Bauherrinnen und Architekten/<br />
Architektinnen die Vorgaben der Wohnbauförderung,<br />
zu eng die Spielräume, um besondere<br />
architektonisch attraktive Räume zu schaffen,<br />
zu unreflektiert und einseitig der Fokus auf den<br />
Gebäudestandard „Passivhaus“. Dennoch:<br />
Hinter den sogenannten Passivhäusern verbirgt<br />
sich mitunter mehr als nur ein Ökoslogan!<br />
Aus gutem Grund sind daher in allen<br />
österreichischen Bundesländern Passivhäuser<br />
von der Wohnbaupolitik gefördert.<br />
Das Wohnhaus wurde dabei als Energiespar-<br />
Komforthaus entwickelt. Die Bezeichnung<br />
Komforthaus weist dabei auf ein besonderes<br />
haustechnisches Konzept hin. Im üblichen<br />
Passivhaus wird die Heizenergie über die<br />
Lüftung eingespeist, was keine individuelle<br />
Regelung für die Mieter/-innen erlaubt.<br />
Zudem trocknet die Luft im Winter stark<br />
aus. Um die Raumtemperatur individuell<br />
regelbar zu machen, wurde zusätzlich zu<br />
den Frischluftkanälen eine Fußbodenheizung<br />
installiert und jeder Wohnraum mit einem<br />
Raumthermostat ausgestattet. Darüber<br />
hinaus gewährleistet die Fußbodenheizung<br />
im Sommer eine milde Kühlung der Räume,<br />
denn über zwei Brunnen wird Grundwasser<br />
als Kühlmedium verwendet.<br />
Einfache und effektvolle architektonische<br />
Maßnahmen des von der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft m.b.H. errichteten Passivwohnhauses<br />
(Leistungsumfang: erweitertes<br />
Baumeisterarbeiten) schaffen eine hohe<br />
Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Lebensqualität und setzen städtebauliche<br />
Akzente. Die Fassadenrücksprünge und<br />
dazu gegenläufig vor- und rückspringende<br />
Balkonbrüstungen lassen rautenförmige<br />
Balkonflächen entstehen, die auf diese Weise<br />
maximale Privatsphäre gewähren. Die von<br />
unten nach oben von orange bis gelb-weiß<br />
abgestufte Farbgebung in Kombination mit<br />
dem dynamischen „Zackenband“ der Balkone<br />
gibt dem Gebäude ein sehr spezielles<br />
und von weitem sichtbares einprägsames<br />
Erscheinungsbild.<br />
Das Verhältnis zwischen Außenfläche und<br />
Volumen ist überaus vorteilhaft; die Fläche<br />
ist gegenüber der im Bebauungsplan vorgesehenen<br />
Gebäudeform um 27 % geringer.<br />
Beides sind maßgebliche Faktoren, die in<br />
ihrer Kompaktheit den Anforderungen eines<br />
„klima:aktiven Passivhauses“ entsprechen.<br />
Zusammen mit einem ausgefeilten Wärmeversorgungs-<br />
und Lüftungssystem sowie<br />
umweltfreundlichen Baustoffen erfüllt das<br />
Wohnhaus den geforderten technischen<br />
Standard einer Passivhausbauweise.<br />
Exkurs: klima:aktiv Passivhaus<br />
Der österreichische Gebäudestandard<br />
klima:aktiv umfasst vier Bewertungskriterien,<br />
die eine Maximalpunktzahl von 1.000<br />
Punkten ergeben:<br />
1. Planung und Ausführung:<br />
• Infrastruktur in Nähe des Bauorts (Nähe<br />
zu Schule, öffentlichen Verkehrsmitteln),<br />
Vorhandensein von Velostellplätzen;<br />
• Hindernisfreiheit.<br />
2. Energie und Versorgung:<br />
• Energieeffizienz;<br />
• geringer Wärme- und Wasserbedarf;<br />
• kostensparender Betrieb.<br />
3. Baustoffe und Konstruktion:<br />
• ökologische Baustoffe (geringe Schadstoffbelastung<br />
der Raumluft sowie<br />
möglichst geringe Umweltbelastung bei<br />
Produktion und Entsorgung).<br />
4. Komfort und Raumluftqualität:<br />
• Frischluftzufuhr;<br />
• Innentemperatur;<br />
• Luftfeuchtigkeit.<br />
Darüber hinaus gibt es in der Kategorie<br />
„Neue Wohnbauten“ drei Stufen (Bronze,<br />
Silber, Gold), wobei der Standard Gold im
Bewertungskriterium „Energie und Versorgung“<br />
den Richtlinien des Passivhausstandards<br />
des Passivhaus Instituts Darmstadt<br />
entspricht.<br />
Nachhaltigkeitsdaten des beschriebenen<br />
Objekts Universumstraße:<br />
• klima:aktiv-Standard: Gold, mit 918 von<br />
1.000 möglichen Punkten<br />
• Energiesystem: Erdreich-Wasser-Wärmepumpe<br />
(Raumwärme und Warmwasser)<br />
• Primärenergiebedarf für Heizung,<br />
Warmwasserbereitung und Hilfsstrom für<br />
Heizung und Lüftung: 36 kWh/m²WNFa<br />
(WNF = Wohnnutzfläche)<br />
• Anforderung klima:aktiv: ≤65 kWh/<br />
m²WNFa<br />
• Heizwärmebedarf: 15 kWh/m²WNFa<br />
• Anforderung klima:aktiv: ≤15 kWh/<br />
m²WNFa<br />
• Luftdichtheit: n50 = 0.29 h-1<br />
• Anforderung klima:aktiv: n50 ≤0.6 h-1<br />
• Mittlerer U-Wert: 0.317 W/m²K<br />
• Überbaute Fläche: 906 m²<br />
• Wohnfläche: 3.715 m²<br />
• Bürofläche: 1.110 m²<br />
8.2 Sorgfältiger Umgang mit Ressourcen<br />
– Recyclieren für den Weiterverkauf<br />
und den Eigenbedarf<br />
Am Standort Perg, Naarner Straße der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP befinden sich das Fertigteilwerk<br />
sowie der Bauhof, der zentrale Lagerplatz<br />
und die Werkstätte. Auch hier wurden<br />
wichtige Maßnahmen in ökologischer Verantwortung<br />
umgesetzt. Ein herausragendes<br />
Beispiel dafür ist die Heizungsanlage dieses<br />
Standorts. Dadurch konnte eine enorme<br />
Verbrauchsreduktion und massiv höhere<br />
Nachhaltigkeit erreicht werden.<br />
Primäres Ziel war es Flüssiggas so weit<br />
wie möglich zu reduzieren und durch den<br />
vorhandenen Brennstoff Altöl zu ersetzen.<br />
Bis zum Neubau der Altölheizungsanlage<br />
wurde Altöl zum Bedampfen bei der Betonerhärtung<br />
genutzt. War dies technisch nicht<br />
mehr erforderlich, wurde das Altöl nutzlos<br />
entsorgt. Mit dieser einmaligen ökologischen<br />
Maßnahme wird nun Altöl wieder zu 100 %<br />
genutzt und Flüssiggas konnte zur Gänze<br />
dadurch ersetzt werden. Somit konnten an<br />
diesem Standort die Altölentsorgung um<br />
jährlich ca. 100.000 Liter reduziert und der<br />
CO2-Ausstoß maßgeblich gesenkt werden.<br />
Diese innovative Heizanlage ist Teil der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP Nachhaltigkeitsstrategie. Mit<br />
laufenden Maßnahmen und Zukunftsplänen<br />
wirkt das Management positiv auf die Umwelt<br />
ein. Eine weitere ökologische Maßnah-<br />
Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
me betrifft die Rekultivierung von Schottergruben<br />
und den Schutz von Böschungen in<br />
Gruben, wenn dort Brutvögel nisten.<br />
8.3 Sparen beim Fahren – Treibstoff-<br />
und CO2-Reduktion durch<br />
umweltbewusste Konzepte in<br />
Transport und Logistik der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Bei einem Unternehmen der Bauindustrie<br />
lassen sich durch den intensiven Einsatz von<br />
Baugeräten, aber auch von PKW und LKW,<br />
ein hoher Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß<br />
nicht vermeiden. Gleichzeitig ergibt sich<br />
dadurch aber auch die Möglichkeit, in diesen<br />
Bereichen Maßnahmen mit großer Auswirkung<br />
zur Reduktion einzuleiten.<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat zahlreiche innovative<br />
Nachhaltigkeitsmaßnahmen in diesen<br />
Bereichen gesetzt. So wird bei der Neuanschaffung<br />
von PKWs, LKWs und Baugeräten<br />
neben Qualität und Kaufpreis, vor allem auch<br />
auf Nachhaltigkeit geachtet. Der Treibstoff-<br />
und CO2-Verbrauch sind gewichtige Parameter<br />
bei der Kaufentscheidung.<br />
Als strategische Nachhaltigkeitsmaßnahme<br />
im Bereich Logistik und Transport der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP wurde 2008 das Transportunternehmen<br />
Fuchs Transport-Logistik GmbH<br />
übernommen. Dadurch wurde primär die<br />
Kompetenz im Bereich Transport-Logistik<br />
gestärkt. Bezüglich Nachhaltigkeit ergab sich<br />
die Möglichkeit, Hin- und Rückfahrten zu<br />
Bauprojekten auch wesentlich ökologischer<br />
zu gestalten. So können beispielsweise<br />
Leerfahrten durch Frachtübernahme von<br />
Dritten, was einem Bauindustrieunternehmen<br />
untersagt ist, kompensiert werden.<br />
Dies bringt sowohl ökonomische als auch<br />
ökologische Vorteile für die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
sowie den Kunden der Fuchs Transport-<br />
Logistik GmbH.<br />
33
Klimaschutzauszeichnung<br />
der Fuchs<br />
Transport-Logistik<br />
GmbH und der <strong>HABAU</strong><br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbau<br />
Ges.m.b.H<br />
34<br />
8.3.1 Nachhaltigkeitsmaßnahmen im<br />
Straßenverkehr sparen über<br />
70.000 Liter Diesel und CO2-<br />
Ausstoß<br />
Wie immer im Straßenverkehr ist der entscheidende<br />
Faktor der Fahrer / die Fahrerin.<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP verfügt immer über bestens<br />
ausgebildete und vor allem fix engagierte<br />
Fahrer/-innen, die ständig im sicheren Fahren<br />
geschult werden. Ein Hauptaugenmerk legt<br />
die <strong>HABAU</strong> GROUP auf ökologischen Fahrstil.<br />
Dies dokumentiert ein nachhaltiges Projekt,<br />
das in den letzten Jahren durchgeführt<br />
wurde. Durch Trainings in Fahrsicherheit und<br />
treibstoffreduzierender Fahrweise mit ca. 40<br />
LKW-Lenkern und -Lenkerinnen konnten 5<br />
% des Treibstoffverbrauchs sowie des CO2-<br />
Ausstoßes eingespart werden.<br />
Die Einsparung in diesem Bereich durch die<br />
Öko-Fahrweise ist enorm und bedeutet ca.<br />
35.000 Liter Dieseltreibstoff pro Jahr weniger<br />
an Belastung für die Umwelt.<br />
2011 wurden 11 LKW der Klasse Euro 3<br />
gegen neue Modelle der Klasse Euro 5 EEV<br />
getauscht. Dadurch konnte zusätzlich eine<br />
Einsparung von ca. 37.000 Liter Dieselverbrauch<br />
und CO2-Ausstoß erreicht werden.<br />
Durch den durchschlagenden Erfolg dieses<br />
Projekts wurde der Fuchs Transport-Logistik<br />
GmbH eine Auszeichnung für Kompetenz in<br />
Klimaschutz durch die Republik Österreich<br />
überreicht.<br />
Mit dieser Auszeichnung gibt sich die <strong>HABAU</strong><br />
GROUP aber noch lange nicht zufrieden. Weitere<br />
ökologische Maßnahmen laufen derzeit<br />
im Probebetrieb.<br />
Dabei wird ein Bio-Energetic-Stift bei LKW`s<br />
getestet. Die Erwartungen zielen auf eine<br />
weitere Treibstoff- und CO2-Einsparung von<br />
5 bis 10 % und eine starke Reduzierung der<br />
Schadstoffe ab.<br />
Zusätzlich wird durch ein Fahrzeug- &<br />
Lenker/-innen Managementsystem die Auswertung<br />
der Fahrweise beobachtet. Dadurch<br />
sollen mögliche schadstoffreduzierende<br />
Maßnahmen beim Bremsen, Beschleunigen<br />
Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
und Schalten gefunden werden. Die Testphase<br />
läuft von März bis August <strong>2012</strong>.<br />
Ein Vorbild in diesem Bereich, der ökologisches<br />
Handeln im Alltag lebt, ist der Geschäftsführer<br />
der Transport-Logistik GmbH<br />
und Leiter des Bauhofes der <strong>HABAU</strong> GROUP.<br />
Wolfgang Breinesberger spart auch bei seinem<br />
Firmen-PKW Schadstoffe und Treibstoff<br />
mit dem ersten Diesel-Hybrid Peugeot 508.<br />
Ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger<br />
Zukunftsvorsorge.<br />
Aber nicht nur im Bereich der Fahrzeuge<br />
wurden ökologische Maßnahmen gesetzt. Im<br />
Rahmen einer Energieberatung am Standort<br />
Perg, Naarner Straße, wurden im Bauhof<br />
Optimierungen der Heizung und Gasstrahler<br />
durchgeführt.<br />
8.4 Green-IT – ökologische Schritte<br />
im Bereich der Informationstechnologie<br />
Vielen Unternehmen ist es nicht bewusst,<br />
dass die Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
(IKT) einen hohen Anteil an<br />
umweltbeeinflussenden Faktoren besitzt.<br />
Beispielsweise hat sich durch den Vormarsch<br />
des Internets im letzten Jahrzehnt der<br />
weltweite Stromverbrauch mehr als verdoppelt.<br />
Vor allem die Kühlung von IT-Hardware<br />
nimmt dabei einen großen Anteil ein.<br />
Auch in diesem Bereich der Green-IT setzt<br />
die <strong>HABAU</strong> GROUP nachhaltige Maßstäbe.<br />
Das Housing eines großen Teils der Server<br />
der Zentrale Perg wurde in das Green<br />
Data Center des Technologiezentrums Perg<br />
verlagert.<br />
Die Serverkonsolidierung durch Virtualisierung<br />
(VMWare) ersetzt zahlreiche physikalische<br />
Server, die im Normalfall Wärme<br />
erzeugen und mit hohem Stromverbrauch<br />
gekühlt werden müssten.<br />
Zusätzlich wird auch noch auf den Arbeitsplätzen<br />
von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />
Strom durch die Programme Citrix &<br />
ThinClients gespart. ThinClients verbrauchen<br />
viel weniger an Strom und produzieren<br />
auch bedeutend weniger Wärme an<br />
den Arbeitsplätzen. Dadurch konnte auch<br />
wieder eine Entlastung der Klimageräte<br />
erzielt werden, was eine zusätzliche Senkung<br />
des Stromverbrauchs nach sich zog.<br />
In Angriff genommen wird derzeit ein neues<br />
Druckerkonzept, das ebenfalls einen ökologischen<br />
Vorteil bringen wird. Das sogenannte<br />
„FollowMe Printing“ verspricht eine Reduzierung<br />
des Druckvolumens von zehn bis zwölf<br />
Prozent, dadurch, dass auf Gemeinschaftsdruckgeräten<br />
durch den jeweiligen User die<br />
Druckbefehle gesondert abgerufen werden.
8.5 Sensibilisierung als Schlüssel –<br />
Das <strong>HABAU</strong>-Schulungskonzept<br />
für umweltfreundliches Handeln<br />
Um Nachhaltigkeit zu erzielen, muss vor<br />
allem eine breite Beteiligung von möglichst<br />
vielen Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen an umweltfreundlichem<br />
Handeln erreicht werden.<br />
Der <strong>HABAU</strong> GROUP ist bewusst, dass dies<br />
nur über einen langfristig angelegten Sensibilisierungsprozess<br />
realisiert werden kann.<br />
Umweltschonendes Verhalten der<br />
Mitarbeiter/-innen wird durch zahlreiche<br />
Anweisungen im integrierten Managementsystem<br />
HAKOS verlangt. Die Erstellung<br />
von Abfallwirtschaftskonzepten für<br />
jedes Bauprojekt finden sich im HAKOS<br />
und sind ein Beispiel dafür.<br />
Mit einem umfangreichen umweltrelevanten<br />
Schulungskonzept wird sichergestellt, dass<br />
diese Dokumente auch tatsächlich umgesetzt<br />
werden. Dazu werden im Rahmen von<br />
Bauleiter-Tagungen von den Mitarbeiter/innen<br />
des Umweltmanagements Impulsreferate<br />
gehalten, deren Inhalte in weiterführenden<br />
Schulungen vertieft und verankert<br />
werden. Auch die Poliere und Vorarbeiter/innen<br />
als vor Ort operativ verantwortliche<br />
Führungskräfte werden nach derselben<br />
Systematik in umweltrelevanten Themen<br />
ausgebildet.<br />
Weiters ist geplant und zum Teil bereits<br />
realisiert, dass diese ökologischen Schulungsmaßnahmen<br />
in das Personalentwicklungskonzept<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP standardisiert<br />
integriert werden. In den nächsten<br />
Jahren sollen alle Mitarbeiter/-innen der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP dieses Schulungsprozedere<br />
durchlaufen.<br />
Somit wird ein weiterer Schritt zu umweltfreundlichem<br />
Verhalten gesetzt, der durch<br />
permanente zusätzliche Sensibilisierung<br />
gestützt werden soll.<br />
8.6 Der Anfall von Abfall – nachhaltiges<br />
Abfallmanagement in der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
In der nachstehenden Tabelle ist die verbaute<br />
Menge an Beton in Kubikmeter dem<br />
Verbrauch an Treibstoff in Litern gegenübergestellt.<br />
Daraus ist ersichtlich, dass<br />
das nachhaltige Abfallmanagement der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP Früchte trägt. Trotz gestiegener<br />
Bauproduktivität, die sich aus den<br />
unten angeführten Betonmengen ablesen<br />
lässt, konnte der Treibstoffverbrauch<br />
im selben Zeitraum nachhaltig reduziert<br />
werden.<br />
Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Betonmengen m³<br />
Von H.B. Beton<br />
WJ 2011/<strong>2012</strong> 4.853,00 97.339,60 101.192,60<br />
WJ 2010/2011 49.640,30 35.932,04 85.572,34<br />
WJ 2009/2010 24.907,00 44.148,00 69.055,00<br />
Treibstoffmengen<br />
in Liter<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.<br />
Sind in obiger Tabelle die Bauproduktivität<br />
sowie der Verbrauch an Ressourcen anhand<br />
von zwei wesentlichen Kennziffern<br />
dargestellt, zeigt die folgende Tabelle in<br />
vereinfachter Darstellung die übernommenen/übergebenen<br />
Abfälle des Jahres 2011.<br />
Einleitungen in den Grundwasserkörper/<br />
Vorfluter haben dabei nicht stattgefunden.<br />
Alle in Österreich anfallenden Abfälle<br />
werden im Bundesgebiet einem befugten<br />
regionalen Sammler/Behandler übergeben;<br />
es werden keine Abfälle importiert bzw.<br />
exportiert.<br />
Von Dritten<br />
Fuchs Transport-<br />
Logistik GmbH<br />
WJ 2011/<strong>2012</strong> 3.253.891,45 454.414,94 3.708.306,39<br />
WJ 2010/2011 4.461.549,02 550.113,92 5.011.662,94<br />
WJ 2009/2010 4.709.914,27 495.146,79 5.205.061,06<br />
Insgesamt<br />
Insgesamt<br />
Beton- und Treibstoffmengen<br />
(alle<br />
Angaben jeweils für<br />
die <strong>HABAU</strong> Österreich<br />
– ohne Arbeitsgemeinschaften)<br />
Übergabe Baurestmassen 83.249,31 to<br />
Übergabe<br />
Übernahme<br />
Bodenaushub 294.992,52 to<br />
Altöl 4 to<br />
Sonstige Abfälle 5.000 to<br />
Bodenaushub 224.427,25 to<br />
Baurestmassen 61.664,25 to<br />
Altöl 10 to<br />
Gesamtgewicht des<br />
Abfalls nach Art und<br />
Einleitungsort 2011<br />
35
36<br />
8.7 Green awareness – Wettbewerb<br />
um die besten Umweltschutzideen<br />
Als weiterer Baustein zur Reduzierung<br />
von CO2-Ausstoß, Abfällen, Treibstoff- und<br />
Stromverbrauch sowie umweltgerechtem<br />
Verhalten soll eine „grüne Ideenbörse“ ins<br />
Leben gerufen werden.<br />
Dabei werden alle Mitarbeiter/-innen der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP aufgefordert, ihre Ideen zu<br />
Umweltschutz und Nachhaltigkeit einzureichen.<br />
Ein kompetentes Komitee wird die<br />
besten Vorschläge auswählen, ihre Nachhaltigkeit<br />
bewerten und die Realisierung<br />
einleiten. Die kreativsten Vorschläge werden<br />
vor den Vorhang geholt und prämiert.<br />
Ökologische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP
9.<br />
9.1 Nachhaltiges Wirtschaften kann<br />
auch so aussehen – Tradition trifft<br />
Moderne – 100 Jahre ökonomisch<br />
erfolgreich<br />
Ein Wirtschaftsbetrieb muss ökonomisch<br />
erfolgreich sein. Nur dann überlebt ein Unternehmen<br />
auch nachhaltig.<br />
Eine Bestätigung für die Nachhaltigkeit der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP ist die beinahe 100-jährige<br />
Erfolgsgeschichte. Der lange Zeitraum an<br />
wirtschaftlichem Erfolg der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
fußt dabei auf zwei zentralen Werten: Tradition<br />
und Moderne. Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist<br />
nach wie vor ein Familienunternehmen, das<br />
ihr Wachstum den beiden Eigentümerfamilien,<br />
aber auch einem modernen Management<br />
und Führungsstil zu verdanken hat.<br />
Die nachstehende Tabelle zeigt die positive<br />
ökonomische Entwicklung der letzten drei<br />
Wirtschaftsjahre, für die bereits bilanzierte<br />
Kennzahlen zum Zeitpunkt der Erstellung des<br />
<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s verfügbar waren.<br />
Aus den unten dargestellten Leistungsfaktoren<br />
lassen sich auch die Aufwendungen für<br />
freiwillige Spenden ablesen. Damit wurden<br />
gemeinnützige soziale Initiativen unterstützt<br />
und somit wiederum ein Beitrag zum sozialen<br />
Gemeinwohl geleistet.<br />
Ökonomische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Ökonomie<br />
Ökonomische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
WJ 2008/09 WJ 2009/10 WJ 2010/11<br />
Leistung extern 727.000 822.000 907.000<br />
Kosten 710.700 804.200 887.900<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Tätigkeit (EGT) 16.300 17.800 19.100<br />
Personalaufwand 161.800 189.400 195.200<br />
Steuerleistung (tatsächliche Ertragssteuer;<br />
ohne Gebühren und Kommunalsteuer)<br />
4.095 2.800 6.900<br />
Spenden (ohne Sportverein-Sponsoring) 114 59 67<br />
Kommunalsteuer an Gemeinden 2.806 2.880 2.970<br />
Alle Kennzahlen in<br />
TAUSEND EURO<br />
9.<br />
37
38<br />
9.2 Think global, act local: Die Mehrmarkenstrategie<br />
der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP – Stärkung der regionalen<br />
Identität und Loyalität<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist in den letzten beiden<br />
Jahrzehnten zu einem auch international<br />
operierenden Bauindustriekonzern gewachsen.<br />
Dabei hat man sich immer klar zu<br />
einer Mehrmarkenstrategie bekannt. Alle<br />
dazugekommenen Unternehmen haben<br />
nicht nur ihren Markennamen, sondern<br />
vor allem auch ihre Identität behalten und<br />
konnten diese unter dem gemeinsamen<br />
Dach weiter stärken. Auch die regionalen<br />
Standorte blieben im Zuge der Integration in<br />
die Unternehmensgruppe erhalten, weil wir<br />
überzeugt sind, heute zwar global denken,<br />
aber auch lokal handeln zu müssen.<br />
Mit dieser Strategie geht die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
einen speziellen Weg in der Baubranche,<br />
der sich als sehr erfolgreich erweist. Die<br />
Loyalität der Mitarbeiter/-innen lässt sich in<br />
den langjährigen Zugehörigkeiten in allen<br />
Unternehmen ablesen; die Fluktuation ist<br />
eindeutig unter dem Branchendurchschnitt<br />
angesiedelt.<br />
Der <strong>HABAU</strong> GROUP behält dadurch die<br />
besten Fach- und Führungskräfte und das<br />
vorhandene Wissen und auch die technische<br />
Fachkompetenz sind somit auch für<br />
die Zukunft weiterhin gesichert.<br />
Die Kunden/Kundinnen der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
profitieren von zuverlässigen und beständigen<br />
Partnern/Partnerinnen und kennen<br />
ihre Ansprechpartner/-innen persönlich.<br />
Mitarbeiter/-innen der <strong>HABAU</strong> GROUP sind<br />
vertraute Geschäftspartner. Die Kontinuität<br />
der handelnden Personen garantiert somit<br />
die Identität der Unternehmensgruppe und ist<br />
Spiegel der Loyalität der Mitarbeiter/-innen zu<br />
ihren Arbeitgebern/Arbeitgeberinnen.<br />
9.3 Fahr nicht fort, kauf im Ort: Die<br />
wirtschaftliche Verantwortung<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP in unterschiedlichen<br />
Regionen<br />
Ökonomische Verantwortung gilt nicht nur<br />
für einen selbst! Die <strong>HABAU</strong> GROUP versteht<br />
ihre wirtschaftliche Verantwortung<br />
auch als regionale Arbeitgeberin und vor<br />
allem auch als Partnerin für die Wirtschaft<br />
vor Ort.<br />
Ein primäres Ziel der <strong>HABAU</strong> GROUP Beschäftigungspolitik<br />
ist es, Mitarbeiter/-innen<br />
aus den jeweiligen Regionen zu engagieren,<br />
wo sich auch der Betriebsstandort befindet.<br />
Somit sollen unnötige Reisezeiten für die<br />
Ökonomische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Mitarbeiter/-innen, aber auch unnötiger CO ² -<br />
und Schadstoffausstoß vermieden werden.<br />
Diese nachhaltige Politik wird ebenso bei<br />
der Auswahl der Lieferanten und Frächter<br />
angewendet. Auch hier werden bevorzugt<br />
regionale Partner engagiert, die mit der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP langfristige Geschäftsbeziehungen<br />
gestalten möchten.<br />
Ohne einen fairen Umgang miteinander<br />
wird es solche beständigen Verbindungen<br />
aber nicht geben. Das weitgehende Ausbleiben<br />
von gerichtlichen Auseinandersetzungen<br />
mit unseren Nachunternehmer bezeugt<br />
dieses Bild vom gerechten und respektvollen<br />
Umgang miteinander.<br />
9.4 Mitverantwortung annehmen:<br />
PPP - Public Private Partnership<br />
– <strong>HABAU</strong> geht neue gemeinsame<br />
Wege mit der öffentlichen<br />
Hand<br />
PPPs dienen der Erfüllung öffentlicher<br />
Aufgaben durch Einbindung Privater.<br />
Im Rahmen eines PPP-Modells wird der<br />
Einsatz privaten Kapitals zur Umsetzung<br />
öffentlicher Vorhaben mobilisiert. So ist<br />
es einem öffentlichen Auftraggeber möglich,<br />
verpflichtende oder freiwillige öffentliche<br />
Aufgaben zu erfüllen, ohne dabei den<br />
allgemeinen und finanziellen Handlungsspielraum<br />
(Budget) mehr als unbedingt<br />
erforderlich einzuengen.<br />
PPP sind also ein sehr probates Mittel, die<br />
Nettoneuverschuldung nach Maßgabe der<br />
Maastricht-Kriterien zu vermeiden.<br />
Im Rahmen von PPP-Projekten übernimmt<br />
die <strong>HABAU</strong> GROUP Verantwortungen, die<br />
über eine bloße Bauabwicklung weit hinausgehen.<br />
Für die Gesellschaft ergibt sich daraus<br />
meist ein zusätzlicher Mehrwert. Da einem<br />
PPP-Modell oft ganz oder teilweise eine<br />
funktionale Ausschreibung zugrunde liegt,<br />
haben Bauunternehmen die Möglichkeit,<br />
Nachhaltigkeitsmaßnahmen in Eigenverantwortung<br />
zu planen und umzusetzen.<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist bei solchen Modellen<br />
von Anbeginn in einen Großteil des<br />
Lebenszyklus eines Projekts eingebunden<br />
und deshalb – im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Bauprojekten, bei denen die zu<br />
erbringenden Leistungen meist vollinhaltlich<br />
von Auftraggebern vorgegeben<br />
sind – gefordert, nachhaltige Maßnahmen<br />
in Eigenregie zu planen und umzusetzen.<br />
Die Bedeutung von nachhaltigem Denken<br />
und Handeln steigt in allen Bereichen der<br />
Unternehmensgruppe.
Die <strong>HABAU</strong> GROUP wickelt derzeit zwei<br />
Projekte als PPP-Projekte ab: Es handelt<br />
sich dabei um die Umfahrung der B4 um<br />
Maissau und die Errichtung der ÖBB Konzernzentrale<br />
in Wien.<br />
B4-Umfahrung Maissau<br />
Ökonomische Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Visualisierungen<br />
ÖBB Konzernzentrale:<br />
© tomaselli.vs. /<br />
Zechner & Zechner<br />
39
10.<br />
40<br />
Verantwortung<br />
Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Das Selbstverständnis der <strong>HABAU</strong> GROUP,<br />
als eine international agierende Unternehmensgruppe,<br />
ist es, soziale Mitverantwortung<br />
für alle internen und externen Stakeholder<br />
zu übernehmen.<br />
Soziale Verantwortung in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
heißt allerdings nicht einfach Spenden ungezielt<br />
zu streuen, sondern grundsätzlich sozial<br />
verantwortungsvoll zu agieren und darüber<br />
hinaus gezielt zu helfen.<br />
So werden oftmals Projekte im Inneren oder<br />
nahen Umfeld der Gruppe unterstützt. Auch<br />
hier agiert die <strong>HABAU</strong> GROUP nach dem<br />
Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ und leistet nicht<br />
einfach nur Geld- oder Sachspenden, sondern<br />
unterstützt aktiv mit Hilfestellung.<br />
10.1 Soziale Probleme sind näher als<br />
man glaubt – der Sozialfonds der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Ein bereits langjährig bewährtes Instrument<br />
zur schnellen und unbürokratischen Hilfe<br />
für Mitarbeiter/-innen in akuten Notlagen ist<br />
der <strong>HABAU</strong>-Sozialfonds. Dabei stellen die<br />
beiden Gesellschafterfamilien Halatschek<br />
und Heindl jährlich einen beträchtlichen<br />
Betrag zur Verfügung, um unbürokratisch<br />
Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
in schwierigen Situationen zu helfen. Der<br />
Betriebsrat kann dabei anonym Mitarbeitern/<br />
Mitarbeiterinnen dieses Geld zur Verfügung<br />
stellen, um ernsthafte finanzielle Probleme,<br />
die durch Krankheit, Todesfall, höhere Gewalt<br />
u.ä. ausgelöst wurden, zu lindern. Dies kann<br />
kein gleichwertiger Ersatz für manches Leid<br />
sein, das Menschen erleben, aber zumindest<br />
eine Sicherung der Existenz bedeuten.<br />
Ein Projekt, das sich ebenfalls im nahen<br />
Umfeld der <strong>HABAU</strong> GROUP abspielt, ist die<br />
Spende eines Schulbusses.<br />
Die österreichischen Bürger/-innen und<br />
ihre Unternehmen sind vorbildliche Helfer.<br />
Dies manifestiert sich Jahr für Jahr in der<br />
Organisation von „Licht ins Dunkel“. Auch die<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP leistet zu dieser Aktion ihren<br />
Beitrag.<br />
Unterstützenswert in jeglicher Hinsicht<br />
sind sicherlich die SOS Kinderdörfer. Sie<br />
geben vielen Kindern ein neues Zuhause<br />
und neuen Lebensmut. Die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
unterstützt diese Einrichtungen regelmäßig,<br />
letzte nennenswerte Aktion war die Errichtung<br />
des SOS Kinderdorfs in Rechberg.<br />
<strong>HABAU</strong> Aufsichtsrat TR Bmst. Ing. Adolf<br />
Auböck übernahm die Organisation und<br />
Bauleitung für das gesamte Projekt.
Der Polier Martin Freinschlag und weitere<br />
Bauhelfer wurden ebenfalls kostenlos für<br />
die Bauzeit von 6 Monaten zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Soziale Verantwortung bedeutet für die<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP auch die regionalen Rettungs-<br />
und Notfallorganisationen zu unterstützen,<br />
die oftmals in freiwilliger Arbeit<br />
Wirkungsvolles für die Gesellschaft leisten.<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP unterstützte hier aktiv<br />
mit der Anschaffung eines Rettungsautos für<br />
das Rote Kreuz Perg.<br />
10.2 Vielfalt, Würde und Recht – mehr<br />
als nur Schlagworte<br />
Die Unternehmen der Bauindustrie sind seit<br />
jeher gefordert, mit vielen Unterschiedlichkeiten<br />
in ihren Organisationen umzugehen.<br />
In der <strong>HABAU</strong> GROUP gibt es nicht nur<br />
eine große Durchmischung bei den Altersgruppen,<br />
sondern auch eine Vielzahl an<br />
Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen verschiedener<br />
Nationalitäten, mit unterschiedlichen Religionsbekenntnissen,<br />
Sprachen und Gewohnheiten.<br />
Durch die ständige Internationalisierung und<br />
viele transnationale Projekte, beispielsweise<br />
in Brasilien, Indien oder Russland, sind diese<br />
Herausforderungen für viele Mitarbeiter/innen<br />
und Führungskräfte in der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP alltäglich.<br />
Die Herausforderung, diese Vielfalt „unter<br />
einen Hut zu bringen“, ist die Aufgabe<br />
unserer Führungskräfte. Egal ob<br />
Geschäftsführer/-in oder Polier, die Art<br />
und Weise miteinander umzugehen hängt<br />
zumeist vom direkten Vorgesetzten ab.<br />
Die gelebte Kultur ist also der Schlüssel<br />
dazu, mit Vielfalt und Menschenwürde fair<br />
umzugehen und trotz der vielen Unterschiede<br />
eben keine Unterschiede in der<br />
Behandlung aufkommen zu lassen.<br />
Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat in den letzten<br />
Jahren ihren Fokus auf die Führungskräfteentwicklung<br />
gelegt, eben um eine Unternehmenskultur<br />
zu implementieren, die Vielfalt<br />
nicht nur zulässt, sondern sogar fördert.<br />
Dabei ist ein integrativer Bestandteil, die<br />
Werte der <strong>HABAU</strong> GROUP bestmöglich in<br />
den Führungsalltag zu transferieren. Dass<br />
dies gut gelungen ist, zeigen einerseits<br />
die langjährige Zugehörigkeit unserer<br />
Mitarbeiter/-innen der <strong>HABAU</strong> GROUP und<br />
andererseits auch Auszeichnungen wie der<br />
3. Platz bei „Attraktive Arbeitgeber 2008“.<br />
Frauen haben es in technischen Unternehmen<br />
auch in der Baubranche nicht immer<br />
einfach gehabt. Hier geht die <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
seit Langem einen konsequenten Weg der<br />
Gleichberechtigung. Beginnend bei der<br />
stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
und Gesellschafterin Mag. Georgine Heindl<br />
sind viele Schlüsselpositionen in der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP mit Frauen besetzt.<br />
So führt beispielsweise die Leitung der<br />
Stabstelle Recht der <strong>HABAU</strong> Österreich ppa.<br />
Mag. Bettina Schatzl-Huemer, jene der PPS<br />
Pipeline Systems in Deutschland Rechtsanwältin<br />
Daniela Balogh-Grese. Das Konzerncontrolling<br />
leitet Eva Kronberger, die Leitung<br />
der Finanzen hat Iuliana Tanasescu, MBA<br />
inne und die gesamte Personalentwicklung<br />
verantwortet Mag. Heide Schwarz, MBA.<br />
Aber nicht nur in kaufmännischen Positionen<br />
und Stabstellen sind Frauen in der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP in führenden Positionen. Die<br />
Geschäftsführung der <strong>HABAU</strong> Hungaria Kft.<br />
wird durch Ing. Monika Franijc abgedeckt.<br />
Ziel der <strong>HABAU</strong> GROUP ist es, in der Zukunft<br />
noch mehr Vielfalt in der Unternehmensgruppe<br />
zu entwickeln. Nicht nur aufgrund des demografischen<br />
Wandels und des Fach- und Führungskräftemangels,<br />
sondern auch weil die<br />
Überzeugung vorherrscht, dass Vielfalt, würdiger<br />
und respektvoller Umgang miteinander<br />
sowie Diversity und Gender in einer starken<br />
Unternehmenskultur nicht nur Schlagworte,<br />
sondern gelebte Realität sein müssen.<br />
10.3 Die <strong>HABAU</strong> GROUP als regionaler<br />
Partner – „think global, act local“<br />
– nicht nur ein Lippenbekenntnis<br />
Trotz der Strategie zur Internationalisierung<br />
agiert die <strong>HABAU</strong> GROUP vor allem als<br />
regional sozial verantwortliche Gruppe. Wie<br />
bereits erwähnt kommt dies bei der Auswahl<br />
der Lieferanten und Subunternehmer zum<br />
Tragen, die <strong>HABAU</strong> GROUP ist vor allem<br />
aber auch eine große Arbeitgeberin in ihren<br />
Tätigkeitsgebieten.<br />
41
Netzwerk Katastrophenschutz<br />
OÖ<br />
42<br />
In all diesen Gebieten werden regionale Aktionen<br />
und Projekte unterstützt, einerseits mit<br />
Geld- und Sachspenden, andererseits auch<br />
durch kostenlose Dienstleistungen.<br />
10.4 Im Falle des Falles – aktive Beteiligung<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP am<br />
oberösterreichischen Katastrophennetzwerk<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP ist am österreichischen<br />
Katastrophennetzwerk beteiligt. Dieses<br />
Netzwerk wurde im Sommer 2010 ins Leben<br />
gerufen. Im Falle eines Katastropheneinsatzes<br />
des Bundesheeres kann die <strong>HABAU</strong><br />
GROUP zum Assistenzeinsatz gerufen<br />
werden.<br />
Gerätschaften mit und ohne Personal<br />
würden dann schnell und umkompliziert<br />
zur Verfügung gestellt werden und um dies<br />
logistisch rasch abwickeln zu können, im<br />
gesamten oberösterreichischen Raum.<br />
Zum Glück hat es seit der Gründung noch<br />
keinen Katastrophenfall gegeben, trotzdem<br />
ist man in der <strong>HABAU</strong> GROUP für den Fall<br />
der Fälle bestens gerüstet, da man regelmäßig<br />
an den Übungen und Planspielen des<br />
Netzwerks teilnimmt.<br />
Das Freiwilligen-Engagement in der <strong>HABAU</strong><br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. wird<br />
vor allem unterstützt durch:<br />
• die Begünstigung und Anerkennung von<br />
freiwilligem Engagement der <strong>HABAU</strong><br />
Mitarbeiter/-innen durch die Firmenleitung,<br />
• die Organisation von Erster Hilfe, die<br />
ebenfalls direkt der Unternehmensleitung<br />
untergeordnet ist und hohen Stellenwert<br />
besitzt. Alle Erste-Hilfe-Kurse finden<br />
in der Arbeitszeit statt und werden den<br />
Mitarbeiter/-innen auch von der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP bezahlt,<br />
• ein besonderes Engagement für die Jugend<br />
und Lehrlinge,<br />
• mögliche Dienstfreistellungen von Freiwilligen,<br />
die auch flexible Dienstzeiten für<br />
ihre ehrenamtliche Arbeit in Anspruch<br />
nehmen können.<br />
Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
10.5 Betriebliches Wiedereingliederungsmanagement<br />
in der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Menschen werden oft aus unterschiedlichen<br />
Gründen ihren Tätigkeiten temporär<br />
nicht nachkommen können. Hier gilt es als<br />
sozial verantwortlich handelndes Unternehmen,<br />
sich um die Wiedereingliederung von<br />
Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen Gedanken zu<br />
machen. Ein Ziel der <strong>HABAU</strong> GROUP ist die<br />
umfassende Information aller Beschäftigten<br />
zur Einführung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements<br />
(BEM). Dadurch soll<br />
über Hintergründe, Umfang, Ablauf und<br />
Ziele des Projektes Transparenz geschaffen<br />
werden. Diese ist notwendig, um möglichen<br />
Ängsten von Beschäftigten (und auch<br />
Führungskräften) im Zusammenhang mit<br />
BEM frühzeitig zu begegnen. Solche Ängste<br />
können beispielsweise sein:<br />
• Angst vor Arbeitsplatzverlust – BEM wird<br />
als Prozess zur Kündigungsvorbereitung<br />
missverstanden.<br />
• Angst vor Invalidität – BEM wird als Prozess<br />
zur Überführung in die Berufsunfähigkeitspension<br />
missverstanden.<br />
• Angst vor Stigmatisierung (z. B. bei HIV,<br />
psychischer Beeinträchtigung, etc.) – BEM<br />
wird als Prozess missverstanden, in dem<br />
die Diagnose im Mittelpunkt steht.<br />
Deshalb umfasst die betriebsinterne<br />
Öffentlichkeitsarbeit für BEM in der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP folgende Informationen:<br />
• Die Ziele von BEM: Überwindung von<br />
Arbeitsunfähigkeit, erneuter Arbeitsunfähigkeit<br />
vorbeugen und somit den<br />
Arbeitsplatz erhalten.<br />
• BEM ist freiwillig: Eine Ablehnung des<br />
BEM-Prozesses hat keine unmittelbaren<br />
arbeitsrechtlichen Folgen. Die Betroffenen<br />
werden bei der Maßnahmenfindung<br />
einbezogen und können ihre Zustimmung<br />
zum Prozess jederzeit widerrufen.<br />
Der Hinweis, dass unterstützende und<br />
helfende Maßnahmen für den Betroffenen<br />
ohne dessen Mitarbeit nicht getroffen<br />
werden können, kann natürlich<br />
ergehen.<br />
• Der Datenschutz ist gewährleistet:<br />
Hinweis auf die Beteiligung der Betriebsratsvorsitzenden<br />
und der Arbeiterkammer<br />
oder auch eine entsprechende<br />
Betriebsvereinbarung.<br />
• BEM wird von allen Betriebsparteien<br />
mitgetragen: Sowohl Arbeitgeber als<br />
auch Belegschaftsorgane stehen hinter<br />
dem Projekt. Alle Beteiligten haben den<br />
festen Willen zum Wohle der Beschäftigten<br />
zusammenzuarbeiten.
• Wer ist am BEM-Prozess beteiligt:<br />
Informationen über die Mitglieder des<br />
Steuerkreises und deren Aufgaben. Auch<br />
Information über etwaige außerbetriebliche<br />
Beteiligte (z. B. Case-Manager,<br />
Behindertenvertrauensperson, Arbeitspsychologe<br />
…).<br />
Die Verbreitung der Informationen zu BEM<br />
soll über möglichst viele Kanäle und womöglich<br />
zielgruppenspezifisch stattfinden.<br />
Mögliche Informationskanäle sind:<br />
• Betriebsversammlungen<br />
• Abteilungs- bzw. Bereichsbesprechungen<br />
• Mitarbeiterzeitung<br />
• Rundschreiben<br />
• Leitfaden für Betroffene<br />
• Plakate, Poster<br />
• Flyer<br />
Soziale Verantwortung der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Wichtig ist hierbei stets das gemeinsame<br />
Auftreten von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern.<br />
Sowohl „Auftritte“ (z. B. bei<br />
Betriebsversammlungen) als auch schriftliche<br />
Infos werden in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
stets von beiden Partnern wahrnehmbar<br />
mitgetragen.<br />
Mit dieser wichtigen Maßnahme nimmt die<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP ihre soziale Verantwortung<br />
für ihre Mitarbeiter/-innen noch ernster,<br />
als dies in den letzten Jahren schon geschehen<br />
ist.<br />
SOS Kinderdorf Rechberg<br />
Schulbus für Nigeria<br />
43
11.<br />
44<br />
Sicherheit<br />
Mitarbeiter/-innen und Arbeitssicherheit<br />
11.1 Gesund und vital – die <strong>HABAU</strong><br />
GROUP als gesunde und vitale<br />
Unternehmensgruppe<br />
Zum Erfolg der <strong>HABAU</strong> GROUP tragen ihre<br />
Mitarbeiter/-innen maßgeblich bei. Die<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP steht zu und für eine nachhaltige<br />
und gesundheitsgerechte Personalentwicklung.<br />
Wir fördern und fordern<br />
Mitarbeiter/-innen im In- und Ausland, bieten<br />
interessante Tätigkeitsfelder im Bereich der<br />
Bauwirtschaft, sorgen für eine hohe Bindung<br />
der Mitarbeiter/-innen und freuen uns über<br />
die überdurchschnittlich lange Firmenzugehörigkeit<br />
unserer Arbeitnehmer/-innen.<br />
Die Anzahl der Mitarbeiter/-innen ist in den<br />
letzten Jahren aufgrund des Wachstums<br />
und der Internationalisierung kontinuierlich<br />
gestiegen.<br />
• Derzeit beträgt die Anzahl der Mitarbeiter/innen:<br />
3.498 (per 31.3.2011) – davon:<br />
– Angestellte: 1.095<br />
– Arbeiter/-innen: 2.403<br />
In den nachstehenden Tabellen finden sich<br />
Zahlen und Daten zur Mitarbeiter/-innenanzahl,<br />
Entwicklung und Angaben zum<br />
Management der Gruppe.<br />
MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />
Das oberste Management der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP ist auf drei Personen aufgeteilt,<br />
die ihre jeweiligen Zuständigkeitsbereiche<br />
verantworten und gemeinsam die Unternehmensgruppe<br />
strategisch weiterentwickeln:<br />
Name Position<br />
TR Dipl.-Ing. Anton<br />
KARNER<br />
Dr. Karl<br />
STEINMAYR<br />
BR h. c. Dipl.-Ing. Karl<br />
TRAUNER<br />
technische Geschäftsführung<br />
<strong>Hoch</strong>- und Fertigteilbau<br />
kaufmännische<br />
Geschäftsführung<br />
technische Geschäftsführung<br />
Tief- und Pipelinebau<br />
Konzern-Geschäftsführung<br />
der <strong>HABAU</strong><br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.
leitende Organe<br />
3750<br />
3500<br />
3250<br />
3000<br />
2750<br />
2500<br />
2250<br />
2000<br />
1750<br />
1500<br />
1250<br />
1000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
3<br />
15<br />
Geschäftsführer der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Geschäftsführer/-innen von Töchtern<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
25 Prokuristen/Prokuristinnen<br />
25 Abteilungsleiter/-innen<br />
ca. 175 Bauleiter/-innen<br />
0<br />
Maschinenmeister/-innen<br />
Anlagenmechaniker/-innen<br />
Hilfspoliere/Vorarbeiter/-innen<br />
Bauhelfer/-innen<br />
Angestellte<br />
Facharbeiter/-innen<br />
Gesamt<br />
2006/07<br />
15<br />
43<br />
330<br />
405<br />
720<br />
850<br />
2759<br />
2007/08<br />
MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />
17<br />
50<br />
345<br />
440<br />
799<br />
875<br />
2931<br />
2008/09<br />
Personalabgang (inkl. Pensionierungen)<br />
Jährlich ca. 8 % vom Gesamt-Personal<br />
Alter: 16 Jahre bis 60 Jahre<br />
Geschlecht: 7,5 % männlich und 0,5 % weiblich<br />
Die Fluktuationsrate (jährlicher Personalabgang<br />
inklusive Pensionierungen) von ca. acht<br />
Prozent versteht sich inklusive der wohlverdienten<br />
Pensionierungen und liegt deutlich<br />
unter dem Branchendurchschnitt. Wiederum<br />
ein Indiz dafür, dass Mitarbeiter/-innen der<br />
<strong>HABAU</strong> gerne und vor allem auch lange die<br />
Treue halten, was für einen nachhaltigen<br />
Umgang miteinander spricht.<br />
17<br />
50<br />
392<br />
380<br />
912<br />
972<br />
3158<br />
2009/10<br />
19<br />
54<br />
427<br />
414<br />
1073<br />
1058<br />
3519<br />
2010/11<br />
19<br />
54<br />
400<br />
405<br />
1095<br />
1055<br />
3498<br />
Entwicklung der Anzahl<br />
an Mitarbeitern/<br />
Mitarbeiterinnen in der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Die angegebenen<br />
Zahlen sind Durchschnittswerte.<br />
Zu<br />
Spitzenzeiten wird der<br />
Personalbedarf mit bis<br />
zu 30 % Leiharbeitern/<br />
Leiharbeiterinnen,<br />
die den jeweiligen<br />
Stammpersonalgruppen<br />
zur Seite gestellt<br />
werden, abgedeckt.<br />
45
Zusammenschau des<br />
Erfüllungsgrades der<br />
Legal Compliance der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP<br />
46<br />
11.2 Die betrieblichen Leistungen<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP für ihre<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP gilt seit jeher als faire<br />
und sozial verantwortliche Arbeitgeberin.<br />
Dies spiegelt sich auch im Umgang mit ihren<br />
Stakeholdern wider. Folgende Tabelle zeigt<br />
die Anforderungen nach dem Global-Reporting-Initiative-GRI)-Index<br />
und dem Erfüllungsgrad<br />
in Bezug auf Legal Compliance.<br />
MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />
Betriebliche Leistungen (beispielhafte<br />
Auflistung):<br />
• Arbeitskleidung Vollservice (teilweise)<br />
• Arbeitskleidung zu Weihnachten<br />
• Helm, Schuhe, Stiefel und Regenbekleidung<br />
• Kostenlose Impfungen durch die<br />
Arbeitsmediziner/-innen<br />
• Weihnachtsprämien, Gutscheine (teilweise)<br />
• Zukunftsvorsorge (anteilig)<br />
Anforderungen an Legal Compliance: Erfüllungsgrad in der <strong>HABAU</strong> GROUP:<br />
Gesamtzahl der Vorfälle von Diskriminierungen und ergriffenen<br />
Maßnahmen:<br />
Ermittelte Geschäftstätigkeiten mit erheblicher Gefahr für<br />
die Vereinigungsfreiheit oder das Recht zu Kollektivverhandlungen<br />
und ergriffene Maßnahmen:<br />
Ermittelte Geschäftstätigkeiten mit erheblichem Risiko auf<br />
Kinderarbeit und ergriffene Maßnahmen:<br />
Ermittelte Geschäftstätigkeiten, bei denen ein erhebliches<br />
Risiko auf Zwang- oder Pflichtarbeit besteht, und ergriffene<br />
Maßnahmen:<br />
Prozentsatz und Anzahl der Geschäftseinheiten, die auf<br />
Korruptionsrisiken hin untersucht wurden:<br />
Anzahl der Klagen, die aufgrund wettbewerbswidrigen<br />
Verhaltens, Kartell- oder Monopolbildung erhoben wurden,<br />
und deren Ergebnisse:<br />
Gesamtzahl der Vorfälle, in denen geltendes Recht und freiwillige<br />
Verhaltensregeln in Bezug auf Informationen über<br />
und Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen<br />
nicht eingehalten wurden, dargestellt nach Art der Folgen:<br />
Gesamtzahl berechtigter Beschwerden über den Verlust<br />
oder mangelnden Schutz von Kundendaten:<br />
Höhe wesentlicher Bußgelder aufgrund von Verstößen<br />
gegen Gesetzesvorschriften in Bezug auf Distribution und<br />
Verwendung von Produkten und Dienstleistungen. Gibt es<br />
dazu irgendwelche Angaben (Anzahl der Vorfälle, Präventivmaßnahmen)<br />
zu nennen?<br />
Prozentsatz der Mitarbeiter/-innen, die unter Kollektivvereinbarungen<br />
fallen:<br />
Gibt es Betriebsvereinbarungen, die eine Besserstellung<br />
gegenüber dem KV garantieren (für alle VZ und TZ und<br />
befristete Arbeitsverträge)?<br />
Mitteilungsfristen in Bezug auf wesentliche betriebliche<br />
Veränderungen und Informationen, ob diese Frist in Kollektivvereinbarungen<br />
festgelegt wurde?<br />
Es sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt; es<br />
wurden daher auch keine diesbezüglichen Maßnahmen<br />
ergriffen.<br />
Es wurden keine Geschäftstätigkeiten mit einer Gefahr<br />
für die Vereinigungsfreiheit und/oder das Recht zu<br />
Kollektivverhandlungen durchgeführt; es wurden daher<br />
auch keine diesbezüglichen Maßnahmen ergriffen.<br />
Es sind keine derartigen Geschäftstätigkeiten bekannt<br />
und es wurden daher auch keine diesbezüglichen Maßnahmen<br />
ergriffen.<br />
Es sind keine Geschäftstätigkeiten, bei denen ein erhebliches<br />
Risiko auf Zwangs- oder Pflichtarbeit besteht<br />
bekannt. Es wurden daher auch keine diesbezüglichen<br />
Maßnahmen ergriffen.<br />
100 %<br />
Es wurden keine diesbezüglichen Klagen gegen Unternehmen<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP eingebracht.<br />
Es sind keine Vorfälle, in denen geltendes Recht und<br />
freiwillige Verhaltensregeln in Bezug auf Information<br />
über und Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen<br />
nicht eingehalten wurden, bekannt.<br />
Es sind keine diesbezüglichen Beschwerden bekannt.<br />
Es sind keine Verstöße in Bezug auf Distribution und<br />
Verwendung von Produkten und Dienstleistungen bekannt.<br />
100 %<br />
Teilweise.<br />
Es sind über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehend<br />
keine Mitteilungsfristen gesondert vereinbart.
11.3 Die kostbarste Ressource eines<br />
Unternehmens – Personalentwicklung<br />
in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Das Themenfeld Personalentwicklung findet<br />
in der <strong>HABAU</strong> GROUP große Berücksichtigung.<br />
Dabei werden Aus- und Weiterbildungen<br />
in unterschiedlichen Bereichen von<br />
Fachkursen, über soziale Kompetenz bis hin<br />
zu Führungskräftetrainings durchgeführt.<br />
Mitarbeiter/-innen (MA) der <strong>HABAU</strong><br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.<br />
in Aus- und Weiterbildung:<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.<br />
Zusätzlich zu den klassischen Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
wie Seminaren und<br />
Kursen wurden interne Veränderungsprojekte,<br />
welche auf die Stärkung der Mitarbeiterkompetenzen<br />
abzielen, initiiert.<br />
Die Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.<br />
hat von 2009 – 2011 bei einem Kooperationsprojekt<br />
mit dem Namen „KriZu – Krise meistern,<br />
Zukunft sichern“ teilgenommen. Dabei<br />
ging es darum, die Veränderungsfähigkeit<br />
des Unternehmens und der Mitarbeiter/-innen<br />
zu stärken. Die überdurchschnittlich guten<br />
Projektergebnisse wurden von ppa. Dipl.<br />
Wirtsch.-Ing. (FH), Ing. Harald Krammer,<br />
MBA und den anderen Projektpartnern gemeinsam<br />
mit dem OÖ. Wirtschaftslandesrat<br />
Viktor Sigl als beispielhaftes Kooperationsprojekt<br />
im Rahmen einer Pressekonferenz<br />
präsentiert.<br />
Im Bereich Fertigteilbau der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />
und Tiefbaugesellschaft m.b.H. mit Sitz in<br />
MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />
Stunden MA-Anzahl<br />
Perg, Naarner Straße, wurde das Veränderungsprojekt<br />
„Z.I.E.L. – Zielgerichtete<br />
Innovationen erfolgreich leben“ ins Leben<br />
gerufen.<br />
Die Ziele dieses Projekts reichten von<br />
Gestaltung der Kommunikations- und<br />
Informationskultur über Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
bis hin zur Ideenfindung<br />
und Realisierung von neuen Produkten. Ein<br />
Ergebnis von Z.I.E.L. war, dass die vermutlich<br />
kleinsten Betonfertigteile der Welt<br />
entwickelt wurden. Diese sind jeweils zu<br />
Beginn von einigen Kapiteln abgebildet.<br />
Ausbildungsstunden<br />
/ Mitarbeiter/-in<br />
Anzahl der<br />
Kursteilnahmen<br />
Ein aktuelles Change-Projekt in der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP ist „HOPE – <strong>Hoch</strong>bau Personalentwicklung“.<br />
Ziele dieses Projekts sind die<br />
Neugestaltung von „Mitarbeitergesprächen“,<br />
„Karrierepfade und Anforderungsprofile“ und<br />
der „Schulungskatalog“ im Bereich <strong>Hoch</strong>bau.<br />
Darüber hinaus beschäftigt sich eine Projektgruppe<br />
mit dem Thema „Personalmarketing“,<br />
um Antworten auf die Herausforderungen<br />
des demografischen Wandels zu finden.<br />
In allen Projekten wurde auf eine interdisziplinäre<br />
und hierarchieübergreifende Teamzusammenstellung<br />
geachtet. So wurden auch<br />
Vorarbeiter im Fertigteilwerk, Straßenbau-<br />
und <strong>Hoch</strong>baupoliere in die Projektgruppen<br />
integriert, um verschiedene Perspektiven für<br />
die Aufgabenstellungen zu bekommen und<br />
die Unternehmenskultur positiv zu beeinflussen.<br />
Kursteilnahmen<br />
pro Mitarbeiter/-in<br />
WJ 2011/12 11.320 1.224 9,2 1.021 0,83<br />
WJ 2010/11 14.626 1.141 12,8 1.167 1,02<br />
WJ 2009/10 13.950 1.112 12,5 986 0,89<br />
Ausbildungskennzahlen<br />
für die<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.<br />
Ing. Markus Roubin,<br />
Andreas Raffetseder,<br />
ppa. Franz<br />
Strasser, Mag. Heide<br />
Schwarz, MBA, ppa.<br />
Ing, Reinhard Stiftinger,<br />
Bmstr. Ing.<br />
Harald Rührnößl<br />
(v.l.n.r.)<br />
Kernteam HOPE<br />
47
Geführte Mitarbeitergespräche<br />
in der<br />
<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>undTiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.<br />
(Angestellte)<br />
Rücklauf der Mitarbeiterbefragungen<br />
im<br />
Rahmen des AUVA-<br />
und PVA-Projekts<br />
„Fit für die Zukunft<br />
– Arbeitsfähigkeit<br />
erhalten“<br />
48<br />
Bereits seit vielen Jahren werden in der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP regelmäßige, strukturierte<br />
Mitarbeitergespräche (MAG) durchgeführt.<br />
Diese haben zum Ziel, einerseits gegenseitiges<br />
Feedback zu ermöglichen und andererseits<br />
gemeinsame Ziele zu vereinbaren.<br />
Gesprächsquote<br />
(GQ) MAG<br />
Ist Soll<br />
Bereits im Jahre 2009 sowie zum Jahreswechsel<br />
2010/11 fanden im Rahmen des<br />
Programms der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />
(AUVA) und der Pensionsversicherungsanstalt<br />
(PVA) „Fit für die Zukunft<br />
– Arbeitsfähigkeit erhalten“ zwei Mitarbeiterbefragungen<br />
statt. Dabei waren die Ergebnisse<br />
dieser Befragungen Grundlage für<br />
gesundheitsfördernde und organisatorische<br />
Maßnahmen in der <strong>HABAU</strong> GROUP unter<br />
dem Titel „<strong>HABAU</strong>fit“ – ein Leben lang!<br />
Das Programm „Fit für die Zukunft – Arbeitsfähigkeit<br />
erhalten“ war ein kostenloses<br />
Pro gramm der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />
(AUVA) und der Pensionsversicherungsanstalt<br />
(PV), an dem die <strong>HABAU</strong><br />
GROUP als einer von 20 Pilotbetrieben<br />
teilgenommen hat.<br />
MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />
Erfüllungsgrad<br />
in %<br />
WJ 2010/11 270 314 86 %<br />
WJ 2009/10 200 312 64 %<br />
WJ 2008/09 199 290 69 %<br />
WJ 2007/08 176 277 64 %<br />
Befragung Befragung (2009)<br />
Gruppen-Standorte<br />
A-4320 Perg, Naarner Straße 80<br />
A-4030 Linz, Kotzinastraße 4<br />
und A-3382 Loosdorf, Gewerbestraße<br />
3<br />
In beiden Mitarbeiterbefragungen wurde<br />
der sogenannte Arbeitsbewältigungsindex<br />
erhoben. Darüber hinaus erfolgte eine<br />
Analyse unter Anwendung des Arbeitsbewältigungsindex<br />
Plus .<br />
Der Arbeitsbewältigungsindex (ABI, englisch:<br />
Workability Index – WAI), dient der<br />
differenzierten Beurteilung der individuellen<br />
Arbeitsfähigkeit eines Menschen,<br />
die sich aus den Arbeitsbedingungen und<br />
Tätigkeiten sowie aus den persönlichen<br />
Ressourcen der Befragten zusammensetzt.<br />
Die Maßnahmen, die aufgrund einer<br />
Befragung mit dem ABI durchgeführt<br />
wurden, haben der Verbesserung der<br />
individuellen Gesundheit, der Kompetenz<br />
des Beschäftigten, der Motivation, der<br />
Arbeitsumgebung und des Führungsverhaltens<br />
gedient.<br />
Der Arbeitsbewältigungsindex Plus<br />
baut auf dem ABI auf und erweitert den<br />
Index nach dem Modell des „Hauses<br />
der Arbeitsfähigkeit“ um die Teilaspekte<br />
Gesundheit, Kompetenzen, Werte, Führung,<br />
Zusammenarbeit, Gestaltungsraum<br />
und Arbeitsbedingungen. Mithilfe<br />
dieses Analyseinstrumentes wurden<br />
gezielt Interventionen zur Verbesserung<br />
und zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit der<br />
Mitarbeiter/-innen der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
durchgeführt.<br />
Das Haus der Arbeitsfähigkeit besteht aus<br />
vier Geschossen: Gesundheit (EG), Qualifikation,<br />
Fähigkeiten, Fertigkeiten (1. OG),<br />
Werte, Einstellungen, Motivation (2. OG)<br />
und Arbeitsumgebung, Führung, Arbeitsinhalte,<br />
Arbeitsorganisation (3. OG).<br />
Befragung<br />
(2010/2011)<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP,<br />
alle Firmen in<br />
Österreich<br />
Befragung<br />
(<strong>2012</strong>)<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP,<br />
alle Firmen in<br />
Österreich<br />
Anzahl der Mitarbeiter/-innen 372 2.300 in Bearbeitung<br />
Retournierte Fragebögen in [%] 55,11 50,48 in Bearbeitung<br />
Frauen 27 117 in Bearbeitung<br />
Männer 168 990 in Bearbeitung<br />
Arbeiter/-in 99 612 in Bearbeitung<br />
Angestellte 85 434 in Bearbeitung<br />
Lehrlinge 9 37 in Bearbeitung<br />
Mitarbeiter/-innen ohne Führungsfunktion<br />
133 726 in Bearbeitung<br />
Mittlere Führungskräfte 56 273 in Bearbeitung<br />
Leitende Führungskräfte 5 33 in Bearbeitung
Das Modell „Haus der Arbeitsfähigkeit“<br />
(nach Prof. Juhani Illmarinen)<br />
FAMILIE<br />
GESELLSCHAFT<br />
ARBEITSFÄHIGKEIT<br />
Führung<br />
Arbeitsumgebung<br />
Arbeitsinhalte<br />
Arbeitsorganisation<br />
Werte<br />
Einstellungen<br />
Motivation<br />
Qualifikation, Wissen,<br />
Kompetenzen<br />
Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten<br />
körperliche,<br />
psychische,<br />
geistig-mentale<br />
Gesundheit<br />
11.4 Wir bauen heute für morgen: auf<br />
Euch, unsere Lehrlinge!<br />
Die Rahmenbedingungen im Bereich der<br />
Fachkräfteausbildung haben sich in den letzten<br />
Jahren stark verändert. Fachkräftemangel<br />
und die demografischen Veränderungen<br />
geistern nicht nur als Headlines durch<br />
unsere Medienlandschaften, sondern sind<br />
Probleme, die Unternehmen nicht langfristig,<br />
sondern bereits kurzfristig treffen werden.<br />
Als eine der Antworten darauf investiert die<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP intensiv in die Lehrlingsausbildung.<br />
Als Ergänzung zur bestehenden<br />
Lehrausbildung wurde von der Unternehmensgruppe<br />
seit 2007 für die Lehrlinge ein<br />
modular aufgebautes Entwicklungsprogramm<br />
gestartet.<br />
Während der drei Ausbildungsjahre kommen<br />
die Lehrlinge je drei Tage zusammen, um<br />
Lehrreiches für die eigene Gesundheit und<br />
die kommende Arbeitsbewältigung zu erfahren.<br />
Die Seminare für Lehrlinge (1. Jahr:<br />
„Impulstage“ – Jetzt geht’s los, aber was?,<br />
2. Jahr: „Safety pur“ – Arbeitssicherheit von<br />
Anfang an und 3. Jahr: „Fit for life“ – Gesundheit,<br />
ein Kapital für die Zukunft) dienen<br />
neben der kognitiven Wissensvermittlung<br />
der nachhaltigen Unternehmensbindung,<br />
der Schaffung eines „Wohlfühlfaktors“ in der<br />
eigenen Firma und unterstützen darüber hinaus<br />
das Finden und Entwickeln von eigenen<br />
Ressourcen und Kompetenzen.<br />
So renovierten die Lehrlinge bei einem<br />
Praxisprojekt im Rahmen der Lehrlingsseminare<br />
einige morsch gewordene Stationen<br />
des Kinderspielplatzes ihres Quartiergebers.<br />
Sie planten, erledigten und präsentierten<br />
selbständig diese echten Bautätigkeiten.<br />
MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />
FREUNDE<br />
POLITIK<br />
Dabei wurde eine Kinderrutsche abgetragen<br />
und neu errichtet, ein Bootshaus gebaut<br />
sowie ein Baumhaus instandgesetzt und mit<br />
viel Eifer neu eingedeckt.<br />
So haben bereits die <strong>HABAU</strong>-Lehrlinge ihren<br />
Beitrag für sozial verantwortliches Handeln<br />
und für die Gemeinschaft geleistet.<br />
Die <strong>HABAU</strong>-Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte des Österreichischen Roten Kreuzes,<br />
Julia Heinzl, unterrichtet ihre jungen Kollegen/Kolleginnen in Erster Hilfe.<br />
Die jungen Maurer und Schalungsbauer bereiten in der Küche des Mühlfun-viertels<br />
ein mehrgängiges Galamenü zu. Manche Burschen stehen nach<br />
eigenen Angaben zum ersten Mal in einer Küche!<br />
Als Abschluss der drei spannenden und lehrreichen Seminartage werden Fitness<br />
und das Erlernte in Bezug auf Arbeitssicherheit an der Riesenleiter im <strong>Hoch</strong>seilklettergarten<br />
des Mühl-fun-viertels nochmals erprobt und unter Beweis gestellt.<br />
49
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
51,24<br />
2002/03<br />
47,12<br />
2003/04<br />
42,98<br />
2004/05<br />
25,99<br />
Vorgabe gem. SCC Regelwerk<br />
11.5 Safety first – lieber gesund bleiben<br />
als immer nur gesund werden.<br />
Arbeitssicherheit & Arbeitsmedizin<br />
in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Die aktuelle Arbeitssicherheitsinitiative der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP lautet: „Schau genau bei<br />
<strong>HABAU</strong>“. Dabei sollen durch das Schärfen<br />
der Beobachtungsgabe der Mitarbeiter/innen<br />
sowie durch gezielte Bewusstseinsbildung<br />
die Arbeitsunfälle weiter reduziert<br />
und damit unfallbedingte Ausfallsstunden<br />
weiterhin entscheidend gesenkt werden.<br />
Ein Arbeitsunfall bedeutet vor allem<br />
menschliches Leid. Die Sicherheit und die<br />
Gesundheit der Mitarbeiter/–innen der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP stehen daher an oberster Stelle. Der<br />
Erhaltung dieser Werte ist jedes weitere Unternehmensziel<br />
unterzuordnen. Bereits 2005<br />
wurden Teile der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H nach dem SCC Standard<br />
zertifiziert und damit die Unfallhäufigkeiten<br />
in der <strong>HABAU</strong> GROUP nachhaltig gesenkt.<br />
2005/06<br />
2006/07<br />
2007/08<br />
Anzahl der Arbeitsunfälle<br />
bezogen auf eine Million<br />
geleisteter Arbeitsstunden<br />
2008/09<br />
2009/10<br />
0<br />
Unfallhäufigkeiten (UH) in den nach dem SCC Standard zertifizierten Geschäftsbereichen<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP in Österreich.<br />
In Österreich nach dem SCC Standard zertifizierte Geschäftsbereiche der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP sind:<br />
• <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H<br />
- Industrie- und Generalunternehmerbau<br />
- Tief- und Straßenbau Ost<br />
- Pipelinebau West<br />
- Ingenieurtiefbau<br />
• Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.<br />
- Bereich Mitte, Filiale Salzburg<br />
• Fuchs Transport-Logistik GmbH<br />
- Gesamter Unternehmensbereich<br />
Ausgewertet wurden alle Arbeitsunfälle ab einem Tag Ausfallzeit.<br />
* vorläufige Angabe<br />
50<br />
19,83<br />
19,06 17,98 17,59<br />
MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />
18,60<br />
2010/11<br />
14,00*<br />
2011/12<br />
Anzahl der sicherheitstechnischen<br />
Begehungen pro WJ<br />
Anzahl der unsicheren<br />
Zustände und<br />
Handlungen pro WJ<br />
unsichere Zustände<br />
und Handlungen pro<br />
sicherheitstechnischer<br />
Begehung<br />
Anzahl der Besichtigungen<br />
durch das<br />
Arbeitsinspektorat<br />
pro WJ<br />
Anzahl der Beanstandungen<br />
durch<br />
die Behörde pro WJ<br />
Beanstandungen<br />
durch die Behörde<br />
pro Besichtigung<br />
durch das AI<br />
WJ 2009/2010<br />
WJ 2010/2011<br />
WJ 2011/<strong>2012</strong><br />
196 203 109<br />
305 322 207<br />
1,56 1,59 1,90<br />
33 18 29<br />
98 73 60<br />
2,97 4,06 2,07<br />
Anzahl der sicherheitstechnischen Begehungen<br />
durch die Sicherheitsfachkräfte der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP in Österreich und Anzahl der<br />
Besichtigungen von Baustellen durch das<br />
Arbeitsinspektorat in Österreich. (Die abgebildeten<br />
Kennziffern betreffen jeweils alle Unternehmen<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP in Österreich ohne<br />
der Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau GmbH.)<br />
Um die Präventionsarbeit weiter zu stärken,<br />
werden eine Vielzahl an sicherheitstechnischen<br />
und arbeitsmedizinischen<br />
Leistungen seitens des Sicherheits- und<br />
Gesundheitsmanagements der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP angeboten.
Ein weiteres positives Bild hinsichtlich des<br />
Arbeitsunfallgeschehens zeigt sich beim<br />
deutschen Tochterunternehmen PPS Pipeline<br />
Systems GmbH, das international tätig ist.<br />
Es wird eine Zertifizierung der PPS nach<br />
OHSAS 18001 angestrebt, um hier den Anforderungen<br />
internationaler Auftraggeber zu<br />
genügen, bei denen SCC nicht so populär ist<br />
wie in Deutschland und Benelux.<br />
Eng verbunden mit der sicherheitstechnischen<br />
ist auch die arbeitsmedizinische<br />
Betreuung in den Unternehmen der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP angesiedelt. In dem gegenständlichen<br />
Berichtszeitraum wird in den österreichischen<br />
Unternehmen die Arbeitsmedizin<br />
durch die AMZ Perg GmbH durchgeführt.<br />
Die folgende Statistik belegt die zahlreichen<br />
arbeitsmedizinischen Leistungen:<br />
MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />
WJ 2009/2010<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
17<br />
11<br />
2<br />
2006<br />
11<br />
7<br />
7<br />
2007<br />
11<br />
2008<br />
9 9<br />
Beratungstage 46 48 54<br />
MA-Beratungen (Dr. Kratzer) 58 85 86<br />
MA-Beratungen<br />
(Dr. Wiederkehr)<br />
Impfungen durch die AMZ<br />
Perg GmbH<br />
Davon<br />
VGÜ-Untersuchungen durch<br />
die AMZ Perg GmbH<br />
Davon<br />
Grippe 182 / FSME 40 /<br />
Hepatitis 16 / Diphterie-Tetanus<br />
0<br />
Lärm 170 / Schweißrauch<br />
19 / Quarz 8 /<br />
Lackierer 2 / Trichlorethylen<br />
4<br />
WJ 2010/2011<br />
WJ 2011/<strong>2012</strong><br />
7<br />
Anzahl der Arbeitsunfälle nach SCC<br />
Anzahl der Beinahe-Unfälle<br />
Unfallhäufigkeit (UH) nach SCC<br />
12<br />
6<br />
2009<br />
55 84 334<br />
238 325 460<br />
Grippe 115 / FSME<br />
158 / Hepatitis 25 /<br />
Diphterie-Tetanus 27<br />
Grippe 73 / FSME 312 /<br />
Hepatitis 18 / Diphterie-Tetanus<br />
57<br />
203 182 319<br />
Lärm 167 / Schweißrauch<br />
5 / Quarz 4 /<br />
Lackierer 2 / Trichlorethylen<br />
4<br />
Lärm 300 / Schweißrauch<br />
9 / Quarz 7 /<br />
Lackierer 1 / Trichlorethylen<br />
2<br />
10<br />
6<br />
4<br />
2010<br />
6<br />
6<br />
4<br />
2011<br />
Unfallstatistik der PPS<br />
Pipeline Systems GmbH<br />
Arbeitsmedizinische<br />
Leistungen für die<br />
Unternehmensgruppe<br />
in Österreich (ohne<br />
Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>-<br />
und Tiefbau GmbH)<br />
51
52<br />
11.5.1 Null Arbeitsunfälle<br />
Null Arbeitsunfälle sind ein besonders Ziel<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP. Dabei gilt, außergewöhnliche<br />
Vorkommnisse hintanzuhalten<br />
und die Performance der Unternehmensgruppe<br />
in Bezug auf Arbeitssicherheit weiterhin<br />
entscheidend zu verbessern.<br />
Auf Konzernebene wurden zur Verbesserung<br />
der Kommunikation und der Sicherheitskultur<br />
folgende Maßnahmen ergriffen:<br />
• monatliches Erscheinen des Informationsmediums<br />
<strong>HABAU</strong> aktuell, in dem<br />
neben allgemeinen Neuigkeiten zur<br />
Unternehmensgruppe insbesondere auf<br />
Themen der Arbeitssicherheit eingegangen<br />
wird,<br />
• Verbesserung und Standardisierung des<br />
Berichtswesens über besondere Vorfälle<br />
und Arbeitsunfälle an die Konzern-<br />
Geschäftsführung der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft m.b.H.,<br />
• Analyse der Betriebshaftpflichtschadensmeldungen<br />
der vergangenen drei Jahre,<br />
um weitere sicherheitstechnische Gefährdungen<br />
aufzudecken,<br />
• Veranstaltung von betriebsinternen Polier-<br />
und Vorarbeitertagungen unter dem<br />
Titel „Gesundheitsgerechter (= sicherer)<br />
Führungsstil bei <strong>HABAU</strong>“,<br />
• Abhaltung von Bauleiter- und Bautechnikertagungen<br />
zu ebendiesem Thema,<br />
• Verkürzung der Intervalle der Maschinisten-Tagungen,<br />
die in der Vergangenheit<br />
alle zwei Jahre stattgefunden haben, auf<br />
jährliche Veranstaltungen mit dem Themenschwerpunkt<br />
Arbeitssicherheit,<br />
• Abhaltung regelmäßiger sogenannter<br />
Arbeitssicherheits-Quartalsbesprechungen<br />
mit Stakeholdern der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
auf Expertenebene,<br />
• Intensivierung des internen Schulungsprogramms<br />
mit dem speziellen Fokus auf<br />
richtiges Führungsverhalten und Vorbildwirkung<br />
sowie<br />
• Einführung des international nach ISO<br />
18878:2004 zertifizierten Bühnenführerscheins<br />
in der <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.<br />
MitarbeiterInnen und Arbeitssicherheit<br />
11.6 Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
in der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Die betriebliche Gesundheitsförderung der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP stellt in erster Linie auf<br />
Ergonomie, richtige Ernährung und Burn-<br />
Out-Prävention ab, um „fit für die Zukunft“<br />
zu sein, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und<br />
Krankenstände zu reduzieren.<br />
Das Programm „<strong>HABAU</strong>fit“ – … ein Leben<br />
lang! im Rahmen des AUVA-PVA-Projekts<br />
„Fit für die Zukunft – Arbeitsfähigkeit erhalten“<br />
reiht sich in zahlreiche Projekte und in<br />
die gelebte Praxis der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
in der <strong>HABAU</strong> GROUP ein.<br />
Nach der Wiederverleihung des Gütesiegels<br />
des Österreichischen Netzwerkes für betriebliche<br />
Gesundheitsförderung im Februar<br />
2010 gewann die <strong>HABAU</strong> GROUP / <strong>HABAU</strong><br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. nur<br />
wenige Monate später, im September 2010,<br />
den OÖ. Gesundheitspreis 2010 in der Königsdisziplin<br />
„Unternehmen mit über 100<br />
Mitarbeiter/-innen“.<br />
Die Ziele von „<strong>HABAU</strong>fit“ – … ein Leben lang!<br />
sind:<br />
• alter(n)sgerechte Arbeit in den Unternehmen<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP zu gewährleisten,<br />
• die Arbeitsfähigkeit aller Mitarbeiter/-innen<br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP unter Berücksichtigung<br />
deren Alters zu erhalten und<br />
• die Mitarbeiter/-innen möglichst lange<br />
gesund in der <strong>HABAU</strong> GROUP halten zu<br />
können.<br />
sponsored by:
12 12. Resümee und Ausblick bezüg-<br />
lich Nachhaltigkeit des Autoren-<br />
Teams Ing. Markus Roubin und<br />
Patrick Rammerstorfer, MSc MBA<br />
Die <strong>HABAU</strong> GROUP hat mit diesem ersten<br />
<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> alle Corporate Social<br />
Responsibility (CSR) relevanten Tätigkeiten<br />
der Jahre 2010 bis <strong>2012</strong> erstmals gebündelt.<br />
Durch die intensive Auseinandersetzung<br />
mit dem Themenfeld CSR und vor allem der<br />
breiten Beteiligung in der gesamten Unternehmensgruppe<br />
wurde sichtbar, in welchen<br />
Bereichen die soziale Verantwortung<br />
tatsächlich schon gelebt wird und wo noch<br />
weiterer Entwicklungsbedarf liegt.<br />
Im Rahmen der Erstellung dieses <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />
blieb es aber nicht nur bei<br />
der Erkenntnis, dass noch einiges betreffend<br />
CSR getan werden muss. Es erfolgten<br />
bereits zahlreiche konkrete Maßnahmen, die<br />
zum Teil in diesem Bericht abgebildet sind,<br />
zum Teil in der nahen Zukunft angegangen<br />
und umgesetzt werden.<br />
Die Nachhaltigkeit der Nachhaltigkeit<br />
„Papier ist geduldig“. Wie bei jeder Maßnahme<br />
zur Verbesserung einer Organisation<br />
droht die Gefahr, dass viele gute Ideen,<br />
konkrete Maßnahmen, Visionen und Strategien<br />
in schönen Worten niedergeschrieben<br />
werden, im dicht gedrängten Alltag dann<br />
allerdings untergehen. Der operative Alltag<br />
mit seinen vielen Aufgaben wird dann<br />
zumeist vor die notwendigen Veränderungen<br />
der Organisation gestellt.<br />
Die alleinige Erstellung eines <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />
wirkt sich eben nicht automatisch<br />
positiv auf die gelebte Unternehmenskultur<br />
aus. Dazu bedarf es konkreter<br />
Maßnahmen, die vor allem eines benötigen:<br />
vorgelebt zu werden. Somit liegt es bei den<br />
Führungskräften der <strong>HABAU</strong> GROUP all<br />
die Dinge im Alltag vorzuleben, die dieser<br />
Bericht und daraus abgeleitete Themenfelder<br />
beinhalten.<br />
„Mache Betroffene zu Beteiligten“<br />
Veränderung und neue Werte werden immer<br />
dann gelebt und vorgelebt, wenn Menschen<br />
von deren Sinnhaftigkeit überzeugt sind.<br />
Sinnhaftigkeit bildet sich bereits in der<br />
Entstehungsphase. Daher haben wir uns bei<br />
Erstellung dieses <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />
von Anfang an bewusst dafür entschieden,<br />
diesen nicht hinter verschlossenen Türen zu<br />
erstellen, sondern Mitarbeiter/-innen aktiv<br />
in die Verantwortung zu nehmen. Eine breite<br />
Resümee und Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit<br />
Beteiligung über Hierarchie- und Funktionsgrenzen<br />
und wie in diesem Falle auch<br />
über Unternehmensgrenzen hinweg, ist<br />
zumindest ein guter Beginn für nachhaltige<br />
Veränderung.<br />
Sie finden zahlreiche Namen im Kapitel<br />
14, welche der Beleg dafür sind, wie viele<br />
Mitarbeiter/-innen aller Unternehmen der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP an der Erstellung des Berichts<br />
beteiligt wurden.<br />
12.1 Vieles schon gelebt, vieles noch<br />
vor uns – Vorhandenes und Fehlendes<br />
an nachhaltigem Denken<br />
und Handeln in der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP<br />
Wie Sie diesem Bericht entnehmen können,<br />
gibt es einige Bereiche der sozialen und<br />
gesellschaftlichen Verantwortung, die in der<br />
<strong>HABAU</strong> GROUP bereits nachhaltig gelebt<br />
werden.<br />
Doch wie nicht anders zu erwarten, deckt die<br />
Erstellung eines ersten Berichts auch viele<br />
Themenfelder auf, in denen noch Handlungsbedarf<br />
besteht.<br />
So ist es sicher notwendig, in naher Zukunft<br />
ein hohes Augenmerk auf die Sensibilisierung<br />
aller Mitarbeiter/-innen zu legen. Es<br />
bedarf eines umfangreichen Schulungskatalogs,<br />
der zum einen theoretische Hintergründe,<br />
zum anderen aber vor allem praktische<br />
Handlungsweisen zu CSR beinhaltet.<br />
Resümee<br />
Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit<br />
12.<br />
53
54<br />
Neben dieser Schulungsoffensive in den zentralen<br />
CSR-Themen muss auch auf anderen<br />
Ebenen eine weitere Sensibilisierung stattfinden.<br />
Eine Möglichkeit ist alle Mitarbeiter/-innen<br />
durch Maßnahmen wie z. B. „green awareness“,<br />
dem Ideenwettbewerb für grüne Ideen,<br />
positiv betroffen zu machen.<br />
Eine weitere Möglichkeit, für das Thema CSR<br />
zu sensibilisieren, obliegt dem Marketing<br />
einer Organisation. Wie kann man durch interne<br />
Marketingmaßnahmen dazu beitragen,<br />
dass Mitarbeiter/-innen ein Bewusstsein für<br />
die Wichtigkeit dieses Themas entwickeln?<br />
Ein weiterer großer Einflussfaktor zu sozialer<br />
Verantwortung sind die Kooperationspartner<br />
einer Organisation. Auch hier<br />
entsteht vor allem bei der Auswahl und Lieferantenentwicklung<br />
noch Handlungsbedarf.<br />
Denn CSR wird nur dann vollständig gelebt,<br />
wenn alle Beteiligten am Wertschöpfungsprozess<br />
sich diesem Thema annehmen.<br />
12.2 Die Entwicklung geht weiter –<br />
Standardisierung der Kennzahlen<br />
Für das aktuelle Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/2013<br />
gibt es in der <strong>HABAU</strong> GROUP schon zahlreiche<br />
Ideen und Maßnahmen, wie CSR zu<br />
einem zentralen Managementthema werden<br />
soll. Aber auch hier wissen wir, dass eine<br />
gute Idee alleine noch nichts mit einer nachhaltigen<br />
Umsetzung zu tun hat.<br />
„Was nicht gemessen werden kann, kann<br />
auch nicht verbessert werden!“ Dieses Zitat<br />
haben wir uns aus dem japanischen Kaizen<br />
geliehen, einer Philosophie für Unternehmen,<br />
welche die schrittweise Verbesserung<br />
und Veränderung vorsieht.<br />
Die Entwicklung und vor allem auch die<br />
Standardisierung von CSR-Kennzahlen<br />
ist dabei ein erster wichtiger Schritt. Auch<br />
hierbei halten wir uns an die Richtlinien des<br />
GRI-Index und werden wichtige fehlende<br />
Kennzahlen ergänzen bzw. vorhandene weiterentwickeln.<br />
12.3 Unabhängig geprüfte Nachhaltigkeit<br />
– Bestrebungen zum Zertifikat<br />
ONR 192500<br />
Ein weiterer wichtiger Schritt, um CSR als<br />
eines der zentralen Themen in der <strong>HABAU</strong><br />
GROUP zu verankern, ist die unabhängige<br />
und professionelle Auditierung der gesamten<br />
CSR-Politik sowie aller dazugehörigen<br />
Maßnahmen. Dazu wird noch das Zertifikat<br />
ONR 192500 angestrebt und dafür wird im<br />
Herbst <strong>2012</strong> ein unabhängiges CSR-Audit<br />
durch den TÜV SÜD durchgeführt.<br />
Resümee und Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit
Resümee und Ausblick bezüglich Nachhaltigkeit 55
13.<br />
nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />
Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />
Allgemeine Indikatoren<br />
Index<br />
/nach Global Reporting<br />
Initiative (GRI-Richtli-<br />
Index<br />
nie)<br />
Profilangabe 1 Strategie und Analyse<br />
Erklärung der höchsten Entscheidungsträger der Organisation<br />
(z. B. Geschäftsführer, Vorstandsvorsitzender oder<br />
Profilangabe 1.1<br />
entsprechende leitende Position) über den Stellenwert<br />
der Nachhaltigkeit für die Organisation und über ihre<br />
strategische Ausrichtung<br />
56<br />
Profilangabe 1.2<br />
Profilangabe 2 Organisationsprofil<br />
Beschreibung der wichtigsten Auswirkungen, Risiken,<br />
Chancen<br />
Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />
Inhalte im<br />
Bericht<br />
Erfüllungsgrad<br />
Seiten<br />
Kap. 1 v 4-5<br />
Kap. 4.1 t 12<br />
Profilangabe 2.1 Name der Organisation Kap. 3.2.2 v 11<br />
Profilangabe 2.2 Wichtigste Marken, Produkte und/oder Dienstleistungen Kap. 3.1.1 v 8-9<br />
Profilangabe 2.3<br />
Organisationsstruktur einschließlich der Hauptabteilungen,<br />
der verschiedenen Betriebsstätten, Tochterunternehmen,<br />
Joint Ventures<br />
Kap. 3.2.1 v 10-11<br />
Profilangabe 2.4 Hauptsitz der Organisation Kap. 3.2.2 v 11<br />
Profilangabe 2.5<br />
Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist,<br />
und Namen der Länder, in denen Hauptbetriebsstätten<br />
angesiedelt sind oder die für die im Bericht abgedeckten<br />
Nachhaltigkeitsthemen besonders relevant sind<br />
Kap. 3.2.2 v 11<br />
Profilangabe 2.6 Eigentümerstruktur und Rechtsform Kap. 3.2 v 11<br />
Profilangabe 2.7<br />
Märkte, die bedient werden (einschließlich einer Aufschlüsselung<br />
nach Gebieten, abgedeckten Branchen und<br />
Kundenstruktur)<br />
Kap. 4.2 t 12-14<br />
Profilangabe 2.8 Größe der berichtenden Organisation Kap. 4 t 12-14<br />
Profilangabe 2.9<br />
Wesentliche Veränderungen der Größe, Struktur oder<br />
Eigentumsverhältnisse im Berichtszeitraum<br />
keine Veränderungen<br />
Profilangabe 2.10 Im Berichtszeitraum erhaltene Auszeichnungen Kap. 5.3 v 17<br />
Profilangabe 3 Berichtsparameter<br />
Profilangabe 3.1<br />
Berichtszeitraum (z. B. Haushaltsjahr/Kalenderjahr) für<br />
die im Bericht enthaltenen Informationen<br />
Kap. 2.4 v 6
Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />
Profilangabe 3.2<br />
Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />
Veröffentlichungstermin des letzten Berichts, falls vorhanden<br />
Inhalte im<br />
Bericht<br />
erste Veröffentlichung<br />
Erfüllungsgrad<br />
Profilangabe 3.3 Berichtszyklus (jährlich, halbjährlich usw.) Kap. 2.4 v 6<br />
Profilangabe 3.4<br />
Ansprechpartner/-in für Fragen zum Bericht und zu<br />
seinem Inhalt<br />
Kap. 14.1 v 63<br />
Profilangabe 3.5 Vorgehensweise bei der Bestimmung des Berichtinhalts Kap. 2.1, 2.2 v 6<br />
Profilangabe 3.6<br />
Profilangabe 3.7<br />
Profilangabe 3.8<br />
Profilangabe 3.9<br />
Profilangabe 3.10<br />
Profilangabe 3.11<br />
Profilangabe 3.12<br />
Profilangabe 3.13<br />
Berichtsgrenze (z. B.: Länder, Abteilungen, Tochterunternehmen,<br />
gepachtete Fabriken, Joint Ventures, Zulieferer)<br />
Angaben zur besonderen Beschränkung des Umfanges<br />
oder der Berichtsgrenzen<br />
Grundlage für die Berichterstattung über Joint Ventures,<br />
Tochterunternehmen, gepachtete Anlagen und ausgelagerte<br />
Tätigkeiten sowie andere Einheiten, die die<br />
Vergleichbarkeit der Berichtszeiträume oder der Angaben<br />
für verschiedene Organisationen erheblich beeinträchtigen<br />
können<br />
Erhebungsmethoden und Berechnungsgrundlagen für<br />
Daten, die für Indikatoren und andere Informationen im<br />
Bericht verwendet werden, einschließlich der den Schätzungen<br />
zugrundeliegenden Annahmen und Techniken<br />
Erläuterung der Auswirkung einer neuen Darstellung von<br />
Informationen aus alten Berichten und Gründe für die<br />
Neudarstellung dieser Informationen<br />
Wesentliche Veränderungen des Umfanges, der Berichtsgrenzen<br />
oder der verwendeten Messmethoden gegenüber<br />
früheren Berichtszeiträumen<br />
Tabelle, die die Stellen im Bericht angibt, an denen die<br />
Standardangaben enthalten sind<br />
Richtlinien und zurzeit angewendete Praxis im Hinblick<br />
auf die Bestätigung des Berichts durch externe Dritte<br />
Profilangabe 4 Unternehmensführung, Verpflichtung und Engagement<br />
Profilangabe 4.1<br />
Profilangabe 4.2<br />
Profilangabe 4.3<br />
Profilangabe 4.4<br />
Profilangabe 4.5<br />
Profilangabe 4.6<br />
Profilangabe 4.7<br />
Profilangabe 4.8<br />
Führungsstruktur der Organisation, auch Ausschüsse<br />
unter dem obersten Leitungsorgan, die für bestimmte<br />
Aufgaben zuständig sind<br />
Angabe, ob der Vorsitzende des höchsten Leitungsorgans<br />
gleichzeitig Geschäftsführer ist<br />
Für Organisationen ohne Aufsichtsrat: Angabe, wie viele<br />
Mitglieder des Leitungsorgans unabhängig oder keine<br />
Mitglieder der Geschäftsführung sind<br />
Mechanismen für Anteilsinhaber/-innen und<br />
Mitarbeiter/-innen, um Empfehlungen und Anweisungen<br />
an das höchste Leitungsorgan zu adressieren<br />
Zusammenhang zwischen der Bezahlung der Mitglieder<br />
des höchsten Leitungsorgans, der Direktoren sowie der<br />
Führungskräfte (einschließlich Abfindungen) und der<br />
Leistung der Organisation (einschließlich der gesellschaftlichen/sozialen<br />
und der ökologischen Leistung)<br />
Bestehende Mechanismen des höchsten Leitungsorgans<br />
zur Vermeidung von Interessenskonflikten<br />
Prozess zur Bestimmung der Qualifikation und Erfahrung<br />
der Mitglieder des höchsten Leitungsorgans zwecks<br />
Strategieformulierung der Organisation in den Bereichen<br />
Wirtschaft, Umwelt und Soziales<br />
Intern entwickele Leitbilder, interner Verhaltenskodex<br />
und Prinzipien, die für die ökonomische, ökologische und<br />
gesellschaftliche/soziale Leistung der Organisation von<br />
Bedeutung sind sowie die Art und Weise der Umsetzung<br />
Seiten<br />
Kap. 2.3, 5.2 v 6, 16<br />
Kap. 2.3, 5.2 v 6, 16<br />
Kap. 2.3, 5.2 v 6, 16<br />
Kap. 2.1 t 6<br />
erste Veröffentlichung<br />
erste Veröffentlichung<br />
Kap. 13 v 56-62<br />
Kap. 5.2 v 16<br />
Kap. 7.1-7.2 v 23-24<br />
Kap. 1, 11.1 v 4, 44-45<br />
nicht zutreffend<br />
Kap. 6.2-7.1 v 21-23<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
Kap. 6.2 t 21-22<br />
Kap. 6.1 v 18-20<br />
57
Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />
58<br />
Profilangabe 4.9<br />
Profilangabe 4.10<br />
Profilangabe 4.11<br />
Profilangabe 4.12<br />
Profilangabe 4.13<br />
Profilangabe 4.14<br />
Verfahren des höchsten Leitungsorgans zur Überwachung<br />
der ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen/sozialen<br />
Leistungsermittlung und -steuerung der<br />
Organisation, einschließlich der Überwachung maßgeblicher<br />
Risiken und Chancen sowie der Einhaltung international<br />
vereinbarter Standards, Verhaltensregeln und<br />
Prinzipien<br />
Verfahren zur Leistungsbewertung des höchsten Leitungsorgans<br />
selbst, insbesondere im Hinblick auf die<br />
ökonomische, ökologische und gesellschaftlich/soziale<br />
Leistung<br />
Erklärung, ob und wie der Vorsorgeansatz bzw. das Vorsorgeprinzip<br />
von der Organisation berücksichtigt werden<br />
Extern entwickelte ökonomische, ökologische und gesellschaftlich/soziale<br />
Vereinbarungen, Prinzipien oder andere<br />
Initiativen, die die Organisation unterzeichnet bzw. denen<br />
sie beigetreten ist<br />
Mitgliedschaft in Verbänden (wie z. B. Branchenverbänden)<br />
bzw. nationalen/internationalen Interessenvertretungen<br />
Liste der von der Organisation einbezogenen Stakeholder-Gruppen<br />
Inhalte im<br />
Bericht<br />
Erfüllungsgrad<br />
Seiten<br />
Kap. 6.2 v 21-22<br />
keine Angaben<br />
Kap. 4.1, 4.2 t 12-13<br />
Kap. 8.3.1 v 34<br />
Kap. 7.3 v 26<br />
Kap. 7.3 v 25<br />
Profilangabe 4.15 Grundlage für die Auswahl der Stakeholder Kap. 7.3 v 24-26<br />
Profilangabe 4.16<br />
Profilangabe 4.17<br />
Ansätze für die Einbeziehung von Stakeholdern, einschließlich<br />
der Häufigkeit der Einbeziehung unterschiedlich<br />
nach Art und Stakeholder-Gruppen<br />
Wichtige Fragen und Bedenken, die im Dialog mit Stakeholdern<br />
aufgeworfen wurden, wie die Organisation auf<br />
diese Fragen und Bedenken – auch in der Berichterstattung<br />
– eingegangen ist<br />
EC Ökonomische Leistungsindikatoren<br />
EC1<br />
EC2<br />
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher<br />
Wert, einschließlich Einnahmen, Betriebskosten,<br />
Mitarbeitergehälter, Spenden und andere Investitionen in<br />
die Gemeinde, Gewinnvortrag und Zahlung an Kapitalgeber<br />
und Behörden (Steuern)<br />
Finanzielle Folgen des Klimawandels für die Aktivitäten<br />
der Organisation und andere mit dem Klimawandel verbundene<br />
Risiken und Chancen<br />
Kap. 7.3 v 25<br />
Kap. 7.3 t 25<br />
Kap. 9.1 v 37<br />
keine Angaben<br />
EC3 Umfang der betrieblichen sozialen Zuwendungen Kap. 10 v 40-43<br />
EC4<br />
EC5<br />
EC6<br />
EC7<br />
EC8<br />
EC9<br />
EN Ökologische Indikatoren<br />
Bedeutende finanzielle Zuwendungen der öffentlichen<br />
Hand<br />
Spannbreite des Verhältnisses des Standardeintrittsgehalts<br />
zum lokalen Mindestlohn an wesentlichen Geschäftsfeldern<br />
Geschäftspolitik, Geschäftspraktiken und Anteil der auf<br />
Zulieferer vor Ort entfallenden Ausgaben an wesentlichen<br />
Geschäftsstandorten<br />
Verfahren für die Einstellung von lokalem Personal und<br />
Anteil von lokalem Personal in leitenden Positionen wesentlicher<br />
Geschäftsstandorte<br />
Entwicklung und Auswirkung von Infrastruktur- und<br />
Dienstleistungsinvestitionen, die vorrangig im öffentlichen<br />
Interesse erfolgen, sei es in Form von kommerziellem<br />
Engagement, durch Sachleistungen oder durch pro-bono-<br />
Arbeit<br />
Verständnis und Beschreibung von Art und Umfang wesentlicher<br />
indirekter wirtschaftlicher Auswirkungen<br />
Kap. 11.6 v 52<br />
keine Angaben<br />
Kap. 9.2-9.3 v 38<br />
Kap. 9.3 t 38<br />
Kap. 9.4 v 38-39<br />
Kap. 9.2 t 38<br />
EN1 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen Kap. 8.6 t 35<br />
Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)
Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />
Inhalte im<br />
Bericht<br />
Erfüllungsgrad<br />
EN2 Anteil von Recyclingmaterial am Gesamtmaterialeinsatz Kap. 8.2 t 33<br />
EN3<br />
EN4<br />
EN5<br />
EN6<br />
EN7<br />
Direkter Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen<br />
Indirekter Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen<br />
Energieeinsparung durch umweltbewussten Einsatz und<br />
Effizienz<br />
Initiativen zur Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen<br />
mit höherer Energieeffizienz und solchen, die auf<br />
erneuerbaren Energien basieren, sowie dadurch erreichte<br />
Verringerung des Energiebedarfs<br />
Initiativen zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs<br />
und erzielte Einsparungen<br />
EN8 Gesamtwasserentnahme, aufgeteilt nach Quellen keine Angaben<br />
EN9 Wesentlich von Entnahme betroffene Wasserquellen keine Angaben<br />
EN10<br />
EN11<br />
EN12<br />
EN13<br />
EN14<br />
EN15<br />
EN16<br />
Anteil in Prozent und Gesamtvolumen an rückgewonnenem<br />
und wieder verwendetem Wasser<br />
Ort und Größe von Grundstücken in Schutzgebieten oder<br />
an Schutzgebiete angrenzenden Zonen. Ort und Größe<br />
von Grundstücken in Gebieten mit hohem Biodiversitätswert,<br />
außerhalb von Schutzgebieten oder daran angrenzend.<br />
Relevant sind Grundstücke, die im Eigentum der<br />
Organisation stehen oder von ihr gepachtet oder verwaltet<br />
werden.<br />
Beschreibung der wesentlichen Auswirkungen von<br />
Aktivitäten, Produkten und Dienstleistungen auf die Biodiversität<br />
in Schutzgebieten und in Gebieten mit hohem<br />
Biodiversitätswert außerhalb von Schutzgebieten<br />
Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume<br />
Strategien, laufende Maßnahmen und Zukunftspläne für<br />
das Management der Auswirkungen auf die Biodiversität<br />
Anzahl der Arten auf der Roten Liste der IUCN und der<br />
nationalen Listen, die ihren natürlichen Lebensraum in<br />
Gebieten haben, die von der Geschäftstätigkeit der Organisation<br />
betroffen sind, sortiert nach Bedrohungsgrad<br />
Gesamte direkte und indirekte Treibhausgasemissionen<br />
nach Gewicht<br />
Kap. 8 t 28<br />
Kap. 8 t 28<br />
Seiten<br />
Kap. 8.3 v 33-34<br />
Kap. 8.1 v 29-33<br />
Kap. 8.4 v 34<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
Kap. 8 t 28<br />
Kap. 8.2 v 33<br />
Kap. 8.7 v 36<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
EN17 Andere relevante Treibhausemissionen nach Gewicht keine Angaben<br />
EN18<br />
Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen<br />
und erzielte Ergebnisse<br />
EN19 Emissionen von Ozon abbauenden Stoffen nach Gewicht keine Angaben<br />
EN20<br />
NOx, SOx, andere wesentliche Luftemissionen nach Art<br />
und Gewicht<br />
Kap. 8.3-8.3.1 v 33-34<br />
keine Angaben<br />
EN21 Gesamte Abwassereinleitung nach Art und Einleitungsort Kap. 8.6 t 35<br />
EN22<br />
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode<br />
Kap. 8.6 t 35<br />
EN23 Gesamtzahl und Volumen wesentlicher Freisetzungen Kap. 8.6 t 35<br />
EN24<br />
Gewicht des transportierten, importierten, exportierten<br />
oder behandelten Abfalls, der gemäß den Bestimmungen<br />
des Basler Übereinkommens, Anlage I, II, III und VIII als<br />
gefährlich eingestuft wird, sowie Anteil in Prozent des<br />
zwischenstaatlich verbrachten Abfalls<br />
Kap. 8.6 t 35<br />
Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie) 59
Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />
60<br />
EN25<br />
EN26<br />
EN27<br />
EN28<br />
EN29<br />
EN30<br />
Bezeichnung, Größe, Schutzstatus und Biodiversitätswert<br />
von Gewässern und damit verbunden natürlichen<br />
Lebensräumen, die von den Abwassereinleitungen und<br />
dem Oberflächenabfluss der berichtenden Organisation<br />
erheblich betroffen sind<br />
Initiativen, um die Umweltauswirkungen von Produkten<br />
und Dienstleistungen zu minimieren, und Ausmaß ihrer<br />
Auswirkungen<br />
Anteil in Prozent der verkauften Produkte, bei denen das<br />
dazugehörige Verpackungsmaterial zurückgenommen<br />
wurde, aufgeteilt nach Kategorie<br />
Geldwert wesentlicher Bußgelder und Gesamtzahl nichtmonetärer<br />
Strafen wegen Nichteinhaltung von Rechtsvorschriften<br />
im Umweltbereich<br />
Wesentliche Umweltauswirkungen, verursacht durch den<br />
Transport von Produkten und anderen Gütern und Materialien,<br />
die für die Geschäftstätigkeit der Organisation<br />
verwendet werden, sowie durch Mitarbeitertransport<br />
Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen,<br />
aufgeschlüsselt nach Art der Ausgaben und Investitionen<br />
LA Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung<br />
LA1<br />
LA2<br />
LA3<br />
LA4<br />
LA5<br />
LA6<br />
LA7<br />
LA8<br />
LA9<br />
LA10<br />
LA11<br />
LA12<br />
LA13<br />
Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart, Arbeitsvertrag<br />
und Region<br />
Mitarbeiterfluktation insgesamt und als Prozentsatz, aufgegliedert<br />
nach Altersgruppen, Geschlecht und Religion<br />
Betriebliche Leistungen, die nur Vollzeitbeschäftigten und<br />
nicht Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen mit einem befristeten<br />
Arbeitsvertrag oder Teilzeitkräften gewährt werden,<br />
aufgeschlüsselt nach Hauptbetriebsstätten<br />
Prozentsatz der Mitarbeiter/-innen, die unter Kollektivvereinbarungen<br />
fallen<br />
Mitteilungsfrist(en) in Bezug auf wesentliche betriebliche<br />
Veränderungen und Information, ob diese Frist in Kollektivvereinbarung<br />
festgelegt wurde<br />
Prozentsatz der in Arbeitsschutzausschüssen vertretenen<br />
Gesamtbelegschaft, die Arbeitsschutzprogramme überwachen<br />
und beraten<br />
Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit<br />
sowie Summe der arbeitsbedingten Todesfälle<br />
nach Region<br />
Unterricht, Schulung, Beratungsangebote, Vorsorge- und<br />
Risikokontrollprogramme für Mitarbeiter/-innen, ihre<br />
Familien oder Gemeindemitglieder in Bezug auf ernste<br />
Krankheiten unterstützen<br />
Arbeitsschutzthemen in formalen Abkommen mit<br />
Gewerkschaften<br />
Durchschnittliche jährliche Stundenanzahl pro<br />
Mitarbeiter/-in und Mitarbeiterkategorie, die mit Aus-<br />
oder Weiterbildung verbracht wird<br />
Programme des Wissensmanagements und des lebenslanges<br />
und des lebenslangen Lernens zur Beschäftigungsfähigkeit<br />
der Mitarbeiter/-innen und Berufsausstiegsbegleitung<br />
Prozentsatz der Mitarbeiter/-innen, die regelmäßige Leistungsbeurteilung<br />
und Entwicklungsplanung erhalten<br />
Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung<br />
der Mitarbeiter/-innen nach den Kategorien Geschlecht,<br />
Altersgruppen, Zugehörigkeit zu einer Minderheit sowie<br />
anderen Diversitätsindikatoren<br />
Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />
Inhalte im<br />
Bericht<br />
keine Angaben<br />
Erfüllungsgrad<br />
Seiten<br />
Kap. 8.1 v 29-33<br />
nicht zutreffend<br />
keine Angaben<br />
Kap. 8.3-8.3.1 v 33-34<br />
keine Angaben<br />
Kap. 11.1 v 45<br />
Kap. 11.1 v 45<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
keine Angaben<br />
Kap. 11.5 v 50-51<br />
Kap. 11.5 t 51<br />
Kap. 11.5.1 t 52<br />
Kap. 11.3 t 47<br />
Kap. 11.3 v 47<br />
Kap. 11.3 t 48<br />
Kap. 10.2, 11.1 t<br />
41,<br />
44-45
Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />
LA14<br />
HR Menschenrechte<br />
HR1<br />
HR2<br />
HR3<br />
HR4<br />
HR5<br />
HR6<br />
HR7<br />
HR8<br />
HR9<br />
SO Gesellschaft<br />
SO1<br />
SO2<br />
SO3<br />
SO4<br />
SO5<br />
SO6<br />
SO7<br />
SO8<br />
PR Produktverantwortung<br />
Verhältnis des Grundgehalts für Männer zum Grundgehalt<br />
für Frauen nach Mitarbeiterkategorie<br />
Prozentsatz und Gesamtzahl der wesentlichen Investitionsvereinbarungen,<br />
die Menschenrechtsklauseln enthalten<br />
oder die unter Menschenrechtsaspekten geprüft<br />
wurden<br />
Prozentsatz wesentlicher Zulieferer und Auftragnehmer,<br />
die unter Menschenrechtsaspekten geprüft wurden und<br />
ergriffene Maßnahmen<br />
Schulungsstunden von Mitarbeiter/-innen zu Firmenrichtlinien<br />
oder Organisationsanweisungen, die sich auf<br />
Menschenrechtsaspekte beziehen und die für die Geschäftstätigkeit<br />
maßgeblich sind, sowie Prozentsatz der<br />
geschulten Mitarbeiter/-innen in der Gesamtbelegschaft<br />
Gesamtzahl der Vorfälle von Diskriminierungen und<br />
ergriffene Maßnahmen<br />
Ermittelte Geschäftstätigkeiten mit erheblicher Gefahr für<br />
die Vereinigungsfreiheit oder das Recht zu Kollektivverhandlungen<br />
und ergriffene Maßnahmen<br />
Ermittelte Geschäftstätigkeiten mit erheblichem Risiko<br />
auf Kinderarbeit und ergriffene Maßnahmen<br />
Ermittelte Geschäftstätigkeiten, bei denen ein erhebliches<br />
Risiko auf Zwang- oder Pflichtarbeit besteht, und ergriffene<br />
Maßnahmen<br />
Prozentsatz des zu menschenrechtsrelevanten Richtlinien<br />
und Verfahrensanweisungen geschulten Sicherheitspersonals<br />
Zahl der Vorfälle, in denen Rechte der Ureinwohner verletzt<br />
wurden, und ergriffene Maßnahmen<br />
Art, Umfang und Wirksamkeit von Programmen und Verfahrensanweisungen,<br />
die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit<br />
auf das Gemeinwesen bewerten und regeln,<br />
einschließlich Beginn, Durchführung und Beendigung der<br />
Geschäftstätigkeit in einer Gemeinde oder Region<br />
Prozentsatz und Anzahl der Geschäftseinheiten, die auf<br />
Korruptionsrisiken hin untersucht wurden<br />
Prozentsatz der Angestellten, die in der Antikorruptionspolitik<br />
und den Antikorruptionsverfahren der Organisation<br />
geschult werden<br />
In Reaktion auf Korruptionsvorfälle ergriffene Maßnahmen<br />
Politische Positionen und Teilnahme an politischer Willensbildung<br />
und am Lobbying<br />
Gesamtwert der Zuwendungen (Geld- und Sachzuwendungen)<br />
an Parteien, Politiker und damit verbundene<br />
Einrichtungen, aufgelistet nach Ländern<br />
Anzahl der Klagen, die aufgrund wettbewerbswidrigen<br />
Verhaltens, Kartell- oder Monopolbildung erhoben wurden,<br />
und deren Ergebnisse<br />
Wesentliche Bußgelder (Geldwert) und Anzahl nichtmonetärer<br />
Strafen wegen Verstößen gegen Rechtsvorschriften<br />
Inhalte im<br />
Bericht<br />
keine Angaben<br />
nicht zutreffend<br />
nicht relevant<br />
keine Angaben<br />
Erfüllungsgrad<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
nicht relevant<br />
nicht relevant<br />
keine Angaben<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
Kap. 7.1 t 23<br />
nicht relevant<br />
7.3 t 26<br />
keine Angaben<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie) 61<br />
Seiten
Nr. Index nach GRI-Leitlinie<br />
62<br />
PR1<br />
PR2<br />
PR3<br />
PR4<br />
PR5<br />
PR6<br />
PR7<br />
PR8<br />
PR9<br />
Etappen während der Lebensdauer eines Produkts oder<br />
der Dauer einer Dienstleistung, in denen untersucht wird,<br />
ob ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit<br />
der Kunden verbessert werden können; Prozentsatz der<br />
entsprechend untersuchten Produkt- und Dienstleistungskategorien<br />
Summe der Vorfälle von Verletzungen von Vorschriften<br />
und freiwilligen Verhaltensregeln, die Auswirkungen<br />
von Produkten und Dienstleistungen auf Gesundheit und<br />
Sicherheit betreffen, dargestellt nach Art der Folgen<br />
Art der gesetzlich vorgeschriebenen Produkt- und Dienstleistungsinformationen<br />
und Prozentsatz der Produkte<br />
und Dienstleistungen, die solchen Informationspflichten<br />
unterliegen<br />
Gesamtzahl der Vorfälle, in denen geltendes Recht und<br />
freiwillige Verhaltensregeln in Bezug auf Informationen<br />
über und Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen<br />
nicht eingehalten wurden, dargestellt nach Art<br />
und Folgen<br />
Geschäftspraktiken, die der Kundenzufriedenheit dienen,<br />
einschließlich der Ergebnisse von Umfragen zur Kundenzufriedenheit<br />
Programme zur Befolgung von Gesetzen, Standards und<br />
freiwilligen Verhaltensregeln in Bezug auf Werbung einschließlich<br />
Anzeigen, Verkaufsförderung und Sponsoring<br />
Gesamtzahl der Vorfälle, in denen Vorschriften und<br />
freiwillige Verhaltensregeln bei der Werbung einschließlich<br />
Anzeigen, Verkaufsförderung und Sponsoring nicht<br />
eingehalten wurden, dargestellt nach Art der Folgen<br />
Gesamtzahl berechtigter Beschwerden über den Verlust<br />
oder mangelnden Schutz von Kundendaten<br />
Höhe wesentlicher Bußgelder aufgrund von Verstößen<br />
gegen Gesetzesvorschriften in Bezug auf Distribution und<br />
Verwendung von Produkten und Dienstleistungen<br />
Index nach Global Reporting Initiative (GRI-Richtlinie)<br />
Inhalte im<br />
Bericht<br />
Erfüllungsgrad<br />
Kap. 11.5-11.6 t 52<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
Seiten<br />
Kap. 6.2 v 21-22<br />
Kap. 7.2 v 24<br />
keine bekannt<br />
keine bekannt<br />
Kap. 11.2 v 46<br />
Erfüllungsstatus der GRI-Richtlinien<br />
Legende:<br />
t = teilweise<br />
v = vollständig
14Impressum<br />
14.1 Das Autorenteam des Nachhaltig-<br />
Impressum<br />
keitsberichts<br />
Ing. Markus Roubin (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H., Greiner Straße 63,<br />
A-4320 Perg)<br />
Patrick Rammerstorfer, MSc MBA (Pro Active<br />
Beratungs- u. Trainings GmbH, Bethlehemstraße<br />
3, A-4020 Linz)<br />
14.2 Aktive Mitarbeit am <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />
der <strong>HABAU</strong> GROUP<br />
Wolfgang Breinesberger (Fuchs Transport-<br />
Logistik GmbH), Rudolf Emhofer (<strong>HABAU</strong><br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Anton<br />
Engelmaier (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.), Ing. Andreas Fambach<br />
(Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.),<br />
Dipl.-Ing. Karl Fröschl (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />
und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Georg<br />
Gschwandtner (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.), Karl Guttmann (<strong>HABAU</strong><br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.),<br />
ppa. Ing. Bmst. Dietmar Halatschek (HA-<br />
BAU <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.),<br />
ppa. Ing. Wilhelm Halatschek (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>-<br />
und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Rosemarie<br />
Haunschmidt (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.), Mag. Dietmar Herbrich<br />
(<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.), Hans Irndorfer (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Rosemarie<br />
Kabelka (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.), Dr. Roland Kratzer (AMZ Perg<br />
GmbH), Eva Kronberger (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und<br />
Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Dipl.-Ing. Christian<br />
Letz (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H), Dipl.-Ing. Ralf Prior (PPS Pipeline<br />
Systems GmbH), Dipl.-Ing. (FH) Ulrich<br />
Puntigam (Östu-Stettin <strong>Hoch</strong>- und Tiefbau<br />
GmbH), Dipl.-Ing. (FH) Christian Rott (PPS<br />
Pipeline Systems GmbH), ppa. Mag. Bettina<br />
Schatzl-Huemer (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.), Gerhard Schaupp<br />
(<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.), Mag. Heide Schwarz, MBA (<strong>HABAU</strong><br />
<strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), ppa.<br />
Franz Strasser (<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.), Dr. Bettina Wiederkehr<br />
(AMZ Perg GmbH) und Ing. Gerhard Wohlmuth<br />
(<strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft<br />
m.b.H.).<br />
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
© <strong>HABAU</strong> <strong>Hoch</strong>- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.<br />
Layout & Gestaltung: arche nova - agentur für<br />
werbung + marketing • www.arche-nova.at<br />
Impressum<br />
für den Inhalt verantwortlich<br />
Ing. Markus Roubin<br />
und Patrick Rammerstorfer,<br />
MSc MBA<br />
(Autorenteam)<br />
14<br />
63
<strong>HABAU</strong> IST IHR<br />
KOMPLETTANBIETER<br />
AM BAU<br />
<strong>Hoch</strong>bau<br />
Tiefbau<br />
Pipelinebau<br />
Fertigteilbau<br />
64