PDF Download - INsülz & klettenberg
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wurde gegen das neue ausgetauscht<br />
und musste dafür durch die Öffnung der<br />
Sternwartenkuppel gehievt werden. Im<br />
Innenraum wartete Vereinsmitglied Mattias<br />
Wirth, der das neue Teleskop gebaut<br />
hatte. Über 500 Arbeitsstunden benötigte<br />
er für die Konstruktion des Fernrohres,<br />
das die Sternfreunde dann in Einzelteilen<br />
über die vielen Treppen bis in die Kuppel<br />
geschleppt haben. „Ich freue mich sehr<br />
darauf, durch das neue Teleskop durchschauen<br />
zu können und hoffe, dass es die<br />
erwartet tollen Bilder liefert“, so Matthias<br />
Wirth. Der Vorsitzende der Sternfreunde,<br />
Hermann-Michael Hahn, wies darauf<br />
hin, dass es noch eine Weile dauern werde,<br />
bis das neue Fernrohr voll einsatzfähig<br />
sei: „Wir müssen uns erst selbst damit<br />
vertraut machen. Das neue Teleskop wird<br />
per Computer gesteuert, dazu ist schon<br />
etwas Einarbeitungszeit notwendig.“<br />
Etwa 100.000 Euro hat dieses große Jubiläumsprojekt<br />
„Bürgerteleskop“ gekostet,<br />
fi nanziert wurde es durch bundesweite<br />
Spenden, vieles kam durch Sternpatenschaften<br />
zusammen. Es ist das größte<br />
öffentlich zugängliche Teleskop in Nordrhein-Westfalen.<br />
Am 29. September wurden<br />
nicht nur die beiden Jubiläen gefeiert,<br />
sondern auch das neue, wesentlich<br />
größere Teleskop eingeweiht. In einer mit<br />
Sphärenklängen untermalten Feierstunde<br />
wurde das Teleskop symbolisch in Anwesenheit<br />
von circa 100 Gästen an die Bür-<br />
Fotos: Felix Mayr<br />
ger übergeben. Kölns „Tor zum Himmel“<br />
hat eine neue Attraktion.<br />
Die Sternwarte steht dem interessierten<br />
Publikum jeden Freitagabend offen. Seit<br />
November wird auch das neue Fernrohr<br />
in die Führungen eingebaut. Gezeigt werden<br />
die Geburtsstätten neuer Sterne, Stationen<br />
aus dem Leben eines Sterns und<br />
leuchtende Gasnebel, die das Ende der<br />
Sternentwicklung begleiten, sowie ferne<br />
Galaxien. Es lohnt sich wirklich, mal an<br />
einem Freitag den Weg in die Nikolausstraße<br />
55 zu den Sternen zu gehen.<br />
www.volkssternwarte-koeln.de<br />
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