PDF Download - INsülz & klettenberg
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kunst im karree<br />
Zum 10. Jubiläum<br />
Rundum kunst im carrée<br />
Die Kunst hat es selten leicht. Das muss kein Nachteil sein. Widrigkeiten und Sehnsüchte stehen oftmals<br />
Pate bei der Geburt eines Meisterwerks. Unterstützung fi nden Maestros zu allen Zeiten bei Förderern.<br />
Die mitunter fruchtbare Beziehung zwischen Geschäftsleuten und Künstlern ist so aktuell wie je. Eine Blaupause<br />
für die Verfl echtung von Geschäftskunst und darstellender Kunst entwickelte sich vor zehn Jahren<br />
im Viertel mit der Eventreihe kunst im carrée. Initiator Sebastian Berges (SB), der als Apotheker auch<br />
Vorstandsvorsitzender der Interessengemeinschaft Sülz-Klettenberg (ISK) ist, und Eventmanagerin<br />
Brigitte Hellwig (BH) resümieren im Interview eine ästhetische Dekade mit Win-win-Charakter.<br />
Herr Berges, was hat Sie dazu veranlasst,<br />
neben Ihrer Tätigkeit als Apotheker ein<br />
aufwendiges Kunstprogramm im Viertel<br />
zu initiieren?<br />
SB Ausschlaggebend waren die vielen<br />
Künstler, die hier selten eine Ausstellungsmöglichkeit<br />
vorfanden. Neben etablierten<br />
Personen sollten auch unbekannte Talente<br />
eine Möglichkeit erhalten, ihre Arbeiten<br />
einem größeren Publikum zu präsentieren.<br />
Eine weitere Überlegung bestand darin,<br />
als Vorsitzender der ISK die Geschäfte<br />
in einen anderen Zusammenhang zu stellen,<br />
damit sie sich noch besser profi lieren<br />
können.<br />
Wie schwierig war es, Mitstreiter für das<br />
Projekt zu fi nden?<br />
SB Sehr schwer. In unserer Gemeinschaft<br />
der ISK fand sich zunächst nur<br />
eine Handvoll interessierter Personen. Mit<br />
16<br />
fünf Leuten können Sie aber kein Viertel<br />
präsentieren. Auch galt es, die Finanzierung<br />
zu sichern. Bis heute ist der Event<br />
unter 5.000 Euro nicht zu realisieren. Es<br />
brauchte viel Überzeugungsarbeit. Mittlerweile<br />
sind es um die 40 teilnehmende<br />
Geschäfte, die meisten sind Mitglieder in<br />
unserer Interessengemeinschaft, aber es<br />
Fotos: Monika Nonnenmacher<br />
sind auch alle anderen Unternehmen gerne<br />
willkommen.<br />
Sie feiern in diesem Jahr Ihr 10. Jubiläum.<br />
Hätten Sie dies zu Beginn des Projekts für<br />
möglich gehalten?<br />
BH Ich hätte nicht gedacht, dass wir zehn<br />
Jahre schaffen. Wir mussten uns auch gegenüber<br />
anderen Events abgrenzen, um<br />
eine eigene Note zu kreieren.<br />
Wie gehen Sie bei der Künstler-Auswahl<br />
vor?<br />
BH Die Veranstaltung richtet sich grundsätzlich<br />
an alle Künstler. Natürlich müssen<br />
wir unter den Bewerbern aussieben. Als<br />
Kunsthistorikerin behalte ich mir das vor.<br />
Die Kriterien dafür sind Technik der Darstellung<br />
und Originalität, Verständlichkeit<br />
der Werke und die Verarbeitung des Themas.