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PDF Download - INsülz & klettenberg

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Klassiker übersetzt und mit Informationen<br />

über den Karneval in einem Liederheft zusammengestellt.<br />

Pünktlich zur letzten Session ist das Heft<br />

fertig geworden, und auf der Sitzung der<br />

KKG Fidele Zunftbrüder haben sie es Peter<br />

Brings zeigen können. Der fand es lustig,<br />

merkte jedoch an, dass doch niemand<br />

beim Feiern damit in der Kneipe stehen<br />

würde, um die Texte zu verstehen. „Darum<br />

geht es mir auch gar nicht“, sagt Eva<br />

Müller, „ich wollte, dass Menschen aus<br />

anderen Nationen oder auch aus Bayern<br />

oder Norddeutschland eine Möglichkeit<br />

zum Nachschlagen haben. Damit sie verstehen<br />

können, welche Texte den Kölnern<br />

so am Herzen liegen, dass die vor lauter<br />

… bei der Spielkreis-Familie Fritz Monreal<br />

Für Spaß un Freud un für de Lück im<br />

Saal“, antwortet Stephan Henseler<br />

auf unsere Frage nach der Triebfeder<br />

seines Engagements im Spielkreis Fritz<br />

Monreal. Der 23-jährige führt in diesem<br />

Jahr erstmalig Regie. Zum Spielkreis, der<br />

in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum<br />

feiern konnte, kam er vor elf Jahren<br />

über seinen Vater Rolf Henseler. Dieser<br />

Werdegang ähnelt dem von Albert Monreal,<br />

Sohn des Gründers Fritz Monreal,<br />

der den Spielkreis seit 1972 leitet, die<br />

Drehbücher schreibt und bisher Regie<br />

„Leeve un leeve losse …!“<br />

geführt hat. Nun hat Albert Monreal den<br />

Regiestuhl für seinen „Ziehsohn“ Stephan<br />

Henseler freigemacht. Erstmalig wird mit<br />

„Zoröck noh Kölle“ ein Gegenwartsstück<br />

auf die Bühne gebracht. „Wir wollten damit<br />

dem Aussterben der kölschen Sprache<br />

entgegenwirken und zeigen, dass<br />

auch 2012 noch Kölsch sein kann“, erklärt<br />

Stephan Henseler.<br />

Die kölsche Sprache im Alltag wieder aufleben<br />

zu lassen, ist ein erklärtes Ziel der<br />

rund 50 Mitglieder der Spielkreis-Familie.<br />

In seinem Job als Bankkaufmann spricht<br />

Stephan Henseler in der Regel hochdeutsch.<br />

„Gespräche, die sich mit Kunden<br />

auf Kölsch ergeben, laufen anders,<br />

lockerer ab“, erzählt er. Was das Beson-<br />

(Albert Monreal, der das traditionelle Kölsch bevorzugt,<br />

aber auch andere Formen respektiert)<br />

„Wat och passeet (no matter what),<br />

dat Eine es doch klor (cause one thing is for sure):<br />

Et schönste, wat m’r han, (the best we’ve ever had)<br />

schon all die lange Johr (right now and all those years)<br />

is unser Veedel (is our quarter),<br />

denn he hält m’r zusamme, (cause here we hang together),<br />

ejal, wat och passeet (for better or for worse), en uns’rem Veedel …“<br />

Glück mitsingen. Dann bleiben sie nicht<br />

außen vor und teilen die Begeisterung<br />

für Köln, ‚wenn et Trömmelche jeht‘, äh,<br />

‚when the drum starts to pound’“, sagt sie<br />

lachend.<br />

(Tony Pasckvale auf die Frage nach einer Lieblingzeile)<br />

Carnival-Songs of Cologne:<br />

Sing along in English<br />

12,80 Euro<br />

Erhältlich in der Buchhandlung<br />

Sülzburgstraße oder über:<br />

carnivalcologne@gmx.de<br />

„Schimpfen fällt leichter“, lacht er. „Man<br />

kann Sachen sagen, die sonst vielleicht<br />

falsch ankommen oder beleidigend sind.“<br />

Das Beherrschen der kölschen Sprache ist<br />

übrigens keine Voraussetzung, um beim<br />

Spielkreis mitzumachen. „Das bringe ich<br />

unseren Neuen durch Vorsprechen und<br />

Vorspielen sehr schnell bei“, sagt Albert<br />

Monreal im Brunosaal, wo jedes Jahr im<br />

Herbst an 13 Spieltagen ein neues Stück<br />

über die Bühne geht. Für die Zuschauer<br />

werden im Programmheft viele Wörter, die<br />

nicht so geläufi g sind, erklärt.<br />

www.spielkreis-fritz-monreal.de<br />

Termine<br />

dere für ihn an der kölschen Sprache ist? 23.11., 19 Uhr;<br />

24. und 25.11., 18 Uhr:<br />

„Zoröck noh Kölle“<br />

Brunosaal, Klettenberggürtel 65<br />

Karten: ✆ 0 22 03/3 23 84<br />

oder an der Abendkasse<br />

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