Ausgabe 20 - spatznews.de

www.anhalt-bitterfeld.de Jahrgang 4 • Ausgabe 20 • Freitag, 22.10.2010
Köthen
(Anhalt)
Ernte 2010
Wir sind noch mal mit einem
blauen Auge davon gekommen
Das sagte Heinz Vierenklee,
Geschäftsführer des Bauernverbandes
Anhalt, am 8. Oktober in
der alljährlich stattfindenden Gesprächsrunde
des Verbandes mit
Landrat Uwe Schulze. Er meinte
damit die Erntesaison 2010, die
durchschnittliche Erträge, zum
Teil aber Qualitätsabstriche
brachte. Andere Regionen in
Sachsen-Anhalt seien aber noch
schlechter dran gewesen.
Die Gründe liegen vor allem
in den extremen Witterungsbedingungen.
Der großen Hitze
im Juli folgte pünktlich zur
Getreideernte lang anhaltender
Regen, welcher insbesondere der
Qualität des Getreides geschadet
hat. Ein ähnliches Fazit wie Vierenklee
zieht auch der Verbandsvorsitzende
Olaf Feuerborn, der
von einem durchwachsenen,
aber auch verflixten Jahr spricht.
Unter diesen schwierigen Bedingungen
ist der Verband daher mit
den Erträgen bei der Wintergerste,
des Winterroggens und des
Rapses gar nicht so unzufrieden.
Allerdings hatten die letzten
Chargen bei der Getreideernte
keine Brotqualität mehr und
können deshalb nur noch als
Futtermittel verwendet werden.
Die Kartoffelernte hat durch den
Regen später begonnen und ist
Traditionell überreicht der Bauernverband Anhalt zum Abschluss der Erntesaison eine Erntekrone
an die Kreisverwaltung. Geschäftsführer Heinz Vierenklee (links) und Vorsitzender Olaf Feuerborn
(Mitte) übergaben das gute Stück an Landrat Uwe Schulze. Die von Dorothea Frömmigen aus
Drosa und Carmen Lingner angefertigte Erntekrone schwebt jetzt hoch oben im Foyer der Köthener
Kreisverwaltung.
Zerbst/
Anhalt
Bitterfeld-
Wolfen
erst zur Hälfte eingebracht. Hier
rechnet der
Verband mit rund 15 bis 20 Prozent
weniger Ertrag gegenüber
dem Vorjahr und ebenso mit
Qualitätseinbußen. Ebenfalls
erst begonnen hat die Zuckerrübenernte.
Auch hier ist der
Ertrag wohl zufriedenstellend.
Der Zuckergehalt fällt aber mit
16 Prozent um zwei Prozent
niedriger als bei der Ernte 2009
aus. Ein schwieriges Jahr müssen
auch die Gemüsebauern
konstatieren, die erhebliche
Ernteausfälle zu beklagen haben.
Erfreulich dagegen die
Situation bei den Milchbauern,
die durch realitätsgerechte
Milchpreise in die Gewinnzone
vorgedrungen sind, was
allerdings die großen Verluste
des vergangenen Jahres nicht
kompensieren wird.
In der Gesprächsrunde mit dem
Landrat thematisierte der Verband
ein für sie brennendes
Problem. Die Landwirte sind unzufrieden
mit der aus ihrer Sicht
unzureichenden Bewirtschaftung
der Grabensysteme. Stauende
Nässe auf Feldern und Wiesen
brachten Ernteverluste auf dem
Grünland und Schwierigkeiten
bei der Bestellung der Flächen.
Fortsetzung auf Seite 2.

2 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
Leckeres vom Kürbis präsentierte
Mario Styrczowski aus
Dessau-Roßlau.
Der Augustregen setzte bereits bestellte
Flächen unter Wasser und
sorgte auch dafür, dass einige Bereiche
noch nicht bestellt werden
konnten, weil sie einfach nicht befahrbar
sind. Der Verband fordert
deshalb mit Nachdruck Politik und
Verwaltung auf, für eine zuverlässige,
fachgerechte und kontinuierliche
Pflege der Entwässerungssysteme
zu sorgen. Eine Forderung,
die auch Schulze unterstützt. Wir
leisten uns, immer mehr landwirtschaftliche
Fläche zu vernichten,
stellte der Chef der Kreisverwaltung
fest. Er findet diese Herangehensweise
falsch, weil damit die
Belange der Landwirte nicht genügend
Gehör finden. Umwelt- und
Naturschutz dürfen nicht einseitig
zu Lasten der Landwirtschaft gehen.
Und was unsere regionale Landwirtschaft
zu leisten vermag,
zeigte eine kleine Schau im
Foyer der Köthener Kreisverwaltung.
Mitglieder des Vereins
Regionalmarke Mittelelbe boten
ein kleines Sortiment ihrer
Produkte an. Die Straußen- und
Dammwildfarm Halamunda aus
Thurland präsentierte unter anderem
Leber- und Rotwurst vom
Dammwild und leckeren Straußeneierlikör.
Verlockend auch
die Angebote von Mario Styrczowski
aus Dessau-Roßlau,
der aus seinem „Kürbis-Depot“
Kürbisbratwurst und Kürbissülze
mitbrachte und des Vereins
Land.Leben.Kunst.Werk e.V.
aus Quetzdölsdorf, der verschiedene
Obst- und Gemüsesorten
aus biologischem Anbau präsentierte
Veränderte Öffnungszeiten der Bürgerämter
aus betrieblichen gründen schließen die Bürgerämter der
Kreisverwaltung am standort Zerbst (fritz-Brandt-str. 16) am
25. und 26.10.2010, am standort Köthen (am flugplatz 1) am
27. und 28.10.2010 und am standort Bitterfeld (röhrenstraße 33)
am 27. und 28.10.2010 jeweils bereits um 13.30 uhr.
Pflegeeltern gesucht!
Haben Sie Freude am Zusammenleben
und an der Entwicklung
von Kindern und Jugendlichen?
Können Sie auch nicht ganz „pflegeleichten“
älteren Kindern und
Jugendlichen mit Einfühlungsvermögen,
flexibel und aufgeschlossen,
vielleicht sogar mit einer
Portion Humor und der Fähigkeit
zur Selbstkritik begegnen? Haben
Sie Mut, starke Nerven und die
Offenheit, sich auf schwierige Erziehungssituationen
einzustellen?
Legen Sie Wert auf bewusst geführtes
Familienleben, dann könnte die
Arbeit als Pflegeeltern eine interessante
Aufgabe für Sie sein. Als Pflegestelle
nehmen Sie jüngere und
ältere Kinder zu sich, die u.a. auch
bereits in Heimen gelebt haben, da
sie in ihrer Kindheit vernachlässigt
worden sind oder seelische und
körperliche Misshandlungen erlit-
Fortsetzung von Seite 1.
ten haben. Diese Kinder reagieren
mit ungewöhnlichen Verhaltensweisen
und brauchen deshalb nicht
nur Ihre pädagogische Erfahrung,
sondern auch ganz besonders Ihre
Zeit, Geduld und Zuwendung. Einige
Kinder haben Kontakt zu ihren
Eltern, andere haben keine Verbindung
zu ihrer Familie. Bewerben
können sich sowohl Familien als
auch Alleinstehende mit oder ohne
Kind, die über eine angemessene
pädagogische Qualifikation verfügen.
Nähere Informationen erhalten Sie
unter folgender Anschrift:
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Jugendamt
Adoptions- und
Pflegekinderdienst
Flugplatz 1
06366 Köthen (Anhalt)
Telefon: 03496/60-1610
BeratungsangeBot für die aBfallentsorgung
für alle fragen zur abfallentsorgung ab dem 01. Januar 2011
stehen ihnen unsere Kundenberater in folgenden
Kundenbüros zur Verfügung:
AnhAlt-
Bitterfelder
KreiswerKe
Gmbh
Hauptsitz in Bitterfeld-Wolfen, ot greppin
salegaster Chaussee 10, 06803 Bitterfeld-Wolfen
tel.: (03494) 79999-26, 79999-28, 79999-34, 79999-35,
79999-36, 79999-38
fax: (03494) 79999-11
sprechzeit: Montag, Mittwoch, donnerstag 08.00 – 16.00 uhr
dienstag 08.00 – 18.00 uhr
freitag 08.00 – 13.00 uhr
Kundenbüro in Köthen
Marktplatz 2, 06366 Köthen
tel.: (03494) 79999-53 und 79999-54
fax: (03494) 79999-15
sprechzeit: dienstag + donnerstag 09.00 – 18.00 uhr
freitag 09.00 – 12.00 uhr
Kundenbüro in Zerbst
fritz-Brandt-str.16, 39261 Zerbst
tel.: (03494) 79999-51 und 79999-52
fax: (03494) 79999-14
sprechzeit: Montag + Mittwoch 09.00 – 18.00 uhr
sprechzeiten der
Behindertenbeauftragten des landkreises
anhalt-Bitterfeld in Köthen und in Zerbst
Zerbst
1. Montag im Monat von 08.00-12.00 uhr
fritz-Brandt-straße 16
ansprechpartnerin: susanna Krepinsky
anmeldung unter tel. 03493/34 18 24
Köthen
2. Mittwoch im Monat von 08.00-12.00 uhr
Marktplatz 2, Bürgerbüro
ansprechpartnerin: susanna Krepinsky
anmeldung unter tel. 03493/34 18 24
Nachruf
Wir erhielten die traurige Nachricht, dass unsere
ehemalige Mitarbeiterin, Frau
Petra Hoffmann,
verstorben ist.Während ihrer langjährigen Zugehörigkeit
zur Landkreisverwaltung Bitterfeld hat sich Frau
Hoffmann mit Engagement und Verantwortungsbewusstsein
bei der Bewältigung der Aufgaben verdient
gemacht.
Wir werden das Andenken der Verstorbenen in Ehren
halten.
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Uwe Schulze Ralph-Dieter Unbehau
Landrat Personalratsvorsitzender

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 3
Dieses Anschreiben der Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke GmbH (ABIKW) erhielten Ende August 2010 alle Grundstückseigentümer im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
In der Zwsichenzeit erfolgte Änderungen (die ursprüngliche Variante 5 entfällt, die ursprüngliche Variante 6 ist jetzt die Variante 5) sind hier bereits
eingearbeitet. Auf der Seite 4 (Rückseite) finden Sie das Anmeldeformular zur Abfallentsorgung ab 2011. Grundstückseigentümer, die sich bisher noch nicht
angemeldet haben, können dieses Formular zur Anmeldung bei der ABIKW verwenden.

4 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
ANHALT-BITTERFELDER KREISWERKE GmbH
Salegaster Chaussee 10, 06803 Bitterfeld-Wolfen, Telefon: 03494/79999-0 , Fax: 03494/79999-11, www.abikw.de
Anmeldung zur Abfallentsorgung ab 2011 Kundennummer:
Nur durch den Grundstückseigentümer auszufüllen!
Anmeldung ab:
1. Anschrift des Grundstückseigentümers
Name : Vorname:
PLZ/Ort :
Straße/Hausnr.:
Telefon-Nr. :
2. Anschrift des Grundstückes
PLZ/Ort :
Straße/Hausnr.:
Anzahl der Personen:
3. Ich wähle folgende Entsorgungsvariante (Volumen pro Person und Monat) aus:
� 40 L Restabfall / 60 L Bioabfall / blaue Tonne nach Bedarf
� 40 L Restabfall / Eigenkompostierung 1 / blaue Tonne nach Bedarf
� 60 L Restabfall / 60 L Bioabfall / blaue Tonne nach Bedarf
� 60 L Restabfall / Eigenkompostierung 1 / blaue Tonne nach Bedarf
� 120 L Restabfall / 120 L Bioabfall / blaue Tonne nach Bedarf
Im Falle der Auswahl einer Variante mit Eigenkompostierung bestätige ich, dass alle auf dem Grundstück anfallenden
kompostierbaren Abfälle ordnungsgemäß kompostiert werden und nicht in den Restabfallbehälter gegeben
werden.
4. Folgende Behälter stehen mir zur Verfügung: (Bitte jeweils die Anzahl eintragen)
Restmüllbehälter Biomüllbehälter Papierbehälter
60 Liter 60 Liter 120 Liter
80 Liter 120 Liter 240 Liter
120 Liter 240 Liter
240 Liter
1.100 Liter
Mir ist bekannt, dass ich jede Änderung der in dieser Anmeldung angegebenen Daten innerhalb eines Monats der
Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke GmbH mitzuteilen habe.
Ort, Datum Unterschrift
B a n k e i n z u g s e r m ä c h t i g u n g
Ich ermächtige Sie jederzeit widerruflich, die von mir zu entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit zu Lasten meines
angegebenen Girokontos einzuziehen. Mir ist bekannt, dass anfallende Gebühren aufgrund nicht durchführbarer Lastschriften
zu erstatten sind. Wenn mein Girokonto nicht die erforderliche Deckung aufweist, besteht für das kontoführende Kreditinstitut
keine Verpflichtung zur Einlösung. In diesem Fall erlischt diese Bankeinzugsermächtigung. Wird erneut eine Einzugsermächtigung
erteilt, ist die Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke GmbH berechtigt, die anfallenden Rücklastschriftgebühren mit einzuziehen.
Kontoinhaber:
Kontonummer:
Bankleitzahl:
Kreditinstitut:
Ort, Datum Unterschrift
nur durch ABI KW GmbH auszufüllen: Restmüllbehälter:
Banderolen: Biomüllbehälter:
Papiertonne:
1 Hinweis: Gemäß § 9 (1) Satzung über die Abfallentsorgung im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wird eine Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang
für kompostierbare Abfälle auf Antrag vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld gewährt. Dieses kann durch formlosen schriftlichen Antrag
beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld erfolgen.
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22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 5
Freie Fahrt von und nach Susigke
Landrat Uwe Schulze und weitere
Vertreter der Kommunalpolitik
sowie der bauausführenden
Firma gaben am 01. Oktober per
obligatorischem Scherenschnitt
die Straße von und nach Susigke
für den öffentlichen Verkehr
frei.
Bei der Straße handelt es sich um
eine Kreisstraße, die den Ortsteil
von Aken an das öffentliche Verkehrsnetz
anbindet. Der Straßenkörper
befand sich infolge von
Witterungseinflüssen in einem katastrophalen
Zustand. Der Kreistag
Anhalt-Bitterfeld beschloss daher
im Juni dieses Jahres, die Zuwe-
Die Internationale Fasch-Gesellschaft
zeigt vom 06.10. bis
25.11.2010 in der Galerie am Quadrat
in der Landkreisverwaltung in
Köthen eine Ausstellung zu Leben
und Werk des Zerbster Hofkapellmeisters
Johann Friedrich Fasch.
Johann Friedrich Fasch war zu Lebzeiten
ein geachteter und anerkannter
Komponist und ist mit seinem
musikalischen Oeuvre einer der
bemerkenswertesten Zeitgenossen
von Johann Sebastian Bach, Georg
Philipp Telemann und Georg Friedrich
Händel.
Ende September 1722 trat Fasch
die Stelle des Hofkapellmeisters
von Anhalt-Zerbst an und schlug
deshalb wenige Monate später das
Angebot aus, sich für das vakante
Thomaskantorat in Leipzig zu bewerben,
das ja bekanntlich 1723
Johann Sebastian Bach übernahm.
Fasch blieb bis zu seinem Lebensende
im Dienste der Zerbster Fürsten.
Als Anhalt-Zerbster Kapellmeister
hatte Fasch von Anfang an ein
umfangreiches Arbeitspensum zu
absolvieren. Eine der Musik wohlwollend
entgegentretende Fürstenfamilie
ermöglichte es Fasch,
die Hofkapelle kontinuierlich zu
vergrößern und regelmäßig neue
Noten und Instrumente anzuschaffen.
Für die Gottesdienste in der
Schlosskirche vertonte Fasch über
drei Jahrzehnte hinweg mindestens
acht Kirchenkantatenjahrgänge,
aber auch zahlreiche Passionsmusiken
und Messen bzw. weltliche
Instrumental- und Vokalwerke für
gung von und nach Susigke zu
sanieren. Außerplanmäßig wurden
dafür 110.000 Euro bereitgestellt.
Der vorhandene Straßenkörper erhielt
eine sechs Zentimeter starke
Asphalttragdeckschicht. Zwischen
den Kurvenbereichen wurden vier
Ausweichbuchten mit einer Länge
von jeweils zwölf Meter angelegt,
um trotz der geringen Fahrbahnbreite
einen gesicherten Begegnungsverkehr
zu ermöglichen. Der
Bereich des vorhandenen Sommerweges
sowie das Bankett wurden
mit Betonrecyclingmaterial angedeckt.
Die vorhandenen Feldwege erhiel-
Per obligatorischem Scherenschnitt wurde am 1. Oktober die
sanierte Kreisstraße von und nach Susigke freigegeben.
ten eine höhenmäßige Anpassung mehr als einen Monat.
an das neue Straßenniveau. Die Sa- Bauausführende Firma war die
nierungsarbeiten der 1,7 Kilome- EUROVIA VBU GmbH aus Könter
langen Strecke dauerten etwas nern.
Ausstellung zu Johann Friedrich Fasch
(1688-1758) in Köthen
Beim Ausstellungsaufbau v.l.n.r.: Manfred Werner, Mitglied der Internationalen
Fasch Gesellschaft (IFG), Inge Werner, Geschäftsführerin
der IFG und Karin Spott, Präsidiumsmitglied der IFG.
Feierlichkeiten am Zerbster Hof,
insbesondere fürstliche Geburtstage.
Außerdem komponierte Fasch
1745 anlässlich der Eheschließung
der Prinzessin Sophie Auguste
Friederike von Anhalt-Zerbst, der
späteren Katharina II., mit dem
Großfürsten Peter von Russland
eine großangelegte Hochzeitsserenade.
In Köthen war Fasch ebenso kein
Unbekannter. Er gastierte am Hof
spätestens 1725 das erste Mal, wobei
das ihm gezahlte Honorar von
50 Thalern darauf hindeutet, dass
er neukomponierte Werke aufführte
bzw. aufführen ließ. Zwischen
1741 und 1753 komponierte Fasch
darüber hinaus mindestens 25 weltliche
Vokalwerke für den Köthener
Hof, hauptsächlich für fürstliche
Geburtstage und u.a. auch eine Serenade
für die Hochzeit von Fürst
August Ludwigs Tochter, Christiane
Anna Agnes, im Jahr 1742.
In der Ausstellung werden auf
Bild- und Texttafeln das Leben
und Schaffen von Johann Friedrich
Fasch veranschaulicht. Zahlreiche
Abbildungen von Notenhandschriften
und Briefen ergänzen die Tafeln,
stellen Ergebnisse der jüngsten
Fasch-Forschung vor und geben
Einblicke in die Arbeit der Internationalen
Fasch-Gesellschaft.
Die Stadt Zerbst/Anhalt und die
Internationale Fasch-Gesellschaft
veranstalten vom 7. bis 17. April
2011 die 11. Internationalen Fasch-
Festtage. In Konzerten mit namhaften
deutschen Barockorchestern
sowie Ensembles aus den USA
und Prag sowie der Singakademie
zu Berlin wird Musik von Johann
Friedrich Fasch und seinem Sohn
Carl Friedrich Christian Fasch
erklingen. Die Stadt Köthen ist
mit einem Gottesdienst ebenfalls
vertreten, in dem eine neu-edierte
Kirchenkantate von J. F. Fasch vom
Bachchor Köthen unter der Leitung
von Martina Apitz erklingen wird.

6 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
Vorlesewettbewerbe des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
Zum dritten Mal hat der Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt
e.V. die Grundschulen im Land Sachsen-Anhalt
aufgerufen, ihre besten Vorleser der inzwischen ehemaligen
3. Klassen im Ort oder in der Region zu ermitteln,
um diese dann zum Landesausscheid am 18. November
2010 nach Magdeburg in das Landesfunkhaus des MDR
zu delegieren.
Nachdem schon in Zerbst und Bitterfeld-Wolfen Stadtsieger
ermittelt wurden, waren am 15.09.2010 nun SchülerInnen
der Grundschulen aus Köthen, Löberitz, Zörbig,
Görzig und Weißandt-Gölzau angetreten, ihre Besten zu
küren.
Beim Vorstellen und Lesen des eigenen Buches zeigte sich,
dass sich alle TeilnehmerInnen gut vorbereitet hatten und
damit die Entscheidung der Jury nicht leicht machten. Erst
beim Lesen des unbekannten Textes zeigten sich stärkere
Unterschiede. Siegerin wurde schließlich Julia Tischler aus
der Grundschule „W.-Ratke“ Köthen. Sie wurde dafür mit
einem Büchergutschein belohnt. Ebenfalls einen Gutschein
erhielten Isabell Pschorn, Tina Wahmkow und Justin Jost
für den 2. und für die zwei 3. Plätze.
In einem weiteren Vorlesewettbewerb eine Woche später
in der Gemeindebibliothek Osternienburg waren acht
SchülerInnen aus Steutz, Dobritz, Walternienburg, Sandersdorf,
Kleinpaschleben, Wulfen und Osternienburg
vertreten. Hier verwies Carl Rudnick von der Grundschule
Sandersdorf Janek Weßel und Ishira Sommer auf die Plätze
zwei und drei. Sie konnten sich ebenfalls über einen Büchergutschein
freuen.
Wir wünschen den Erstplatzierten alles Gute und viel Glück
für den Landesausscheid sowie allen Kindern und Eltern
die Zeit zum Vorlesen oder viel Spaß beim selber Lesen.
20. Gewerbefachausstellung in Zerbst/Anhalt erfolgreich durchgeführt
Mit dem traditionellen Banddurchschnitt
begann am Erntedankfestwochende
die Eröffnung
der 20. Gewerbefachausstellung
(Gfa) Zerbst/Anhalt mit der Berufsfindungsmesse
vom 1.- 3. Oktober
2010 und stand damit ganz
im Zeichen des eigenen kleinen
Jubiläums und des 20. Jahrestages
der Deutschen Einheit.
Unter Beteiligung von mehr als
100 Unternehmen als Haupt- und
weiteren 15 als Unterausstellern
war der Zerbster Schlossgarten
einmal mehr ein gut und interessant
bestücktes Messeterrain und
ein besonderer Anziehungspunkt.
Die große neue Messehalle, die
neue technische Ausstattung und
die veränderte Außenfläche fanden
großen Zuspruch seitens der
Aussteller und auch der Messegäste.
Damit erreichte die Gfa
wie in den Vorjahren eine hervorragende
Auslastung und steht für
den großen Zuspruch der Unter-
Mit dem traditionellen Banddurchschnitt wurde die 20. Gewerbefachausstellung
in Zerbst/Anhalt eröffnet.
nehmen und Gewerbetreibenden
aus der heimischen Wirtschaft.
Wie kaum eine andere Veranstaltung
ist die Gfa in Zerbst/Anhalt
ein Ort fachlicher Beratung sowie
Information über den Stand der
heimischen Wirtschaft geworden.
Gleichzeitig gibt sie eine ausgezeichnete
Gelegenheit für die
Gewerbetreibenden zur Kontaktpflege
mit alten Kunden wie auch
zum Aufbau neuer Geschäftsverbindungen.
Messen und Fachausstellungen
sind aber nicht nur Begegnungsräume
und Branchentreffpunkte.
Eine Messebeteiligung ist für
das sich beteiligende Unternehmen
auch eine Investition in die
Zukunft. Sowohl in Sachen Produktverkauf,
als auch in Sachen
Marktforschung.
Einzig die Nachfrage bei Ausstellern
die ausschließlich für den
Berufsfindungsbereich vor Ort
waren, konnte nicht zufrieden
stellen. Die Anzahl interessierter
Jugendlicher hielt sich nach dessen
Einschätzungen sehr in Grenzen.
Der insgesamt aber große
Besucherandrang, vor allem am
Sonntag, hat für gute Stimmung
gesorgt, zahlreiche Gespräche
mit sich gebracht und zum guten
Ruf des regionalen Messeplatzes
Zerbst/Anhalt beigetragen. Ein
großer Teil der Aussteller hat seine
Teilnahme im nächsten Jahr
bereits signalisiert.

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 7
Tag der Zahngesundheit
Am 25. September war es soweit –
der Tag der Zahngesundheit wurde
wieder deutschlandweit begangen.
In diesem Jahr stand er unter dem
Motto: „Gesund beginnt im Mund-
Lachen ist gesund“.
Aus diesem Anlass fanden in den
Grundschulen in Steutz, in der Elbeschule
Aken und in Gröbzig Projekttage
statt, die ganz im Zeichen
gesunder Zähne standen. Die Mitarbeiter
des Jugendzahnärztlichen
Dienstes des Landkreises brachten
den Kindern an verschiedenen
Stationen die Bedeutung gesunder
Zähne näher und hatten natürlich
eine Menge Tipps dabei, wie man
seine Zähne ein Leben lang gesund
erhalten kann.
Im Kariestunnel konnte sich im
„Zauberlicht“ jeder selbst davon
überzeugen, wie es um die eigene
Zahnpflege bestellt ist. Erfreulicherweise
waren die sauber geputzten
Zähne in der Mehrzahl.
Anschließend gingen alle zum
gemeinsamen Zahnputztraining in
den Waschraum.
Eine Mischung aus Staunen und
Entsetzen befiel die Kinder (zum
Teil auch die Lehrer) an einer anderen
Station – dem „Zuckerdetektiv“.
Hier wurde gemeinsam
zusammengetragen, wieviel Zucker
Jeder täglich zu sich nimmt.
Im Schnitt wurden 120 Stückchen
Würfelzucker ermittelt. Einen beträchtlichen
Teil davon kann man
in Getränken finden. Allerdings
wurde auch klar, Kinder trinken
zu wenig. Trinken ist wichtig - es
sollte aber auch gesund sein. Als
Getränke in der Schule eignen
sich Wasser, verdünnte Fruchtsäfte
oder Früchtetee. Besondere Vorsicht
ist geboten bei verschiedenen
Soft- und Wellnessgetränken, Limonaden
und Eistee. Neben extra
zugesetztem Zucker enthalten sie
viele Säuren. Diese „radieren“ die
Zähne ab, sogenannte Zahnerosionen
entstehen, die Zähne werden
in Folge immer kürzer.
Die Aktionen zum diesjährigen
Tag der Zahngesundheit wurden
mit einem Rätselspaß und einer
Bastelecke abgerundet.
Neue Studenten
feierlich immatrikuliert
Viele gute Wünsche und auch
Tipps für die kommende Zeit erhielten
die neuen Studenten der
Hochschule Anhalt anlässlich ihrer
feierlichen Immatrikulation im
Spiegelsaal des Köthener Schlosses.
Mit ihrem Entschluss für ein Studium
in Köthen hätten die neuen
Studenten gleich fünf Mal richtig
entschieden, stellte Professor Dr.
Dieter Orzessek, Präsident der
Hochschule Anhalt, eingangs fest.
Zum einen verlangt der Arbeitsmarkt
in Deutschland nach Wissenschaftlern,
begründete der Präsident
seine These. Zum anderen
sei die Wahl der Fachhochschule,
in der ein praxisorientiertes Studium
geboten werde, von Vorteil.
Durch viele Praktika während des
Studiums werden die Studenten
optimal auf ihr späteres Berufsleben
vorbereitet. Die Entscheidung
für ein Ingenieur- oder Informatikstudium
sei ebenfalls eine gute,
da mit dieser Ausbildung exzellente
Chancen auf dem Arbeitsmarkt
bestehen. Ingenieure und
Informatiker sind gefragt. Für die
Hochschule Anhalt spricht zudem,
dass sie die größte in den neuen
Bundesländern ist. Gegenwärtig
studieren hier insgesamt 7262 Studenten
einschließlich derer, die
das Studiencolleg besuchen. 1650
neue Studenten haben sich an den
drei Standorten Köthen, Bernburg
und Dessau eingeschrieben. 200
mehr als im vergangenen Jahr.
Allein in Köthen studieren 3200
Studenten, davon 647 Erstsemestler.
Ein weiterer Vorteil ist die
Internationalität der Hochschule
Anhalt mit 1470 ausländischen
Studenten aus 80 Nationen. Außerdem,
so Dieter Orzessek, besitzt
Köthen eine lange Tradition als
Hochschulstandort. Der Präsident
empfahl, die Studienzeit optimal
zu nutzen und versicherte dabei
die Unterstützung der Hochschule.
Gleichzeitig forderte er die neuen
Studenten auf, sich einzubringen
und am Studentenleben teilzunehmen.
Oberbürgermeister Kurt-Jürgen
Zander und Landrat Uwe Schulze
brachten den Neuen die Stadt
Köthen und den Landkreis Anhalt-
Bitterfeld näher. Zander skizzierte
Köthen als Kultur- und Wissenschaftsstadt
mit einem guten
Sport- und Freizeitangebot. Schulze
verwies darauf, dass Köthen das
wissenschaftliche und kulturelle
Zentrum des Kreises ist, während
Zerbst mit der Zarin Katharina II.
punktet und die Bitterfelder Region
für moderne Industrie steht. In
diesem Zusammenhang verwies
der Landrat darauf, dass hier Ingenieure
sehr gute Karten hätten und
gesucht würden.
Musikalisch umrahmte Gottfried
Böttger am Flügel die Immatrikulation
außerordentlich schwungvoll.
Als letztes Stück spielte er
– immer an dieser Stelle – den
Blues für die Hochschule Anhalt.
Eine gute Einstimmung auf das
Studium, wie Präsident Orzessek
fand, da dabei sogar die Bachbüste
in Wallung geriet. Gottfried Böttger
ist Dozent an der Hochschule
Anhalt und wurde hier auch zum
Professor ehrenhalber berufen.
Bekannt wurde er als Pianist mit
Udo Lindenberg und dem Panikorchester.

8 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
RichtigesVerhalten im Schulbus
Unter diesem Motto verwirklichte
der Landkreis Anhalt-Bitterfeld
in Zusammenarbeit mit dem
Busunternehmen Vetter aus Salzfurtkapelle
und dem Regionalfernsehen
Bitterfeld-Wolfen eine
Projektidee, in deren Ergebnis
eine DVD entstand, die alle Schulen
des Landkreises erhalten. Die
DVD enthält verschiedene Spots
zum richtigen Verhalten während
der Beförderung zur und von der
Schule. Rund 5.500 Kinder und
Jugendliche werden in Anhalt-
Bitterfeld werktags zur Schule
befördert. Dabei kommt es immer
wieder zu Rangeleien und
Disziplinlosigkeiten, von denen
auch Gefahren ausgehen können.
Schubsereien beim Heranfahren
der Busse, während des Ein- und
Aussteigens oder im Bus selbst
sind nur einige Gefahrenquellen.
Zum korrekten Verhalten im Bus
gehören auch das richtige Verstauen
des Schulranzens oder das
Festhalten an den dafür vorgesehenen
Sicherheitsgriffen, für den
Fall, dass alle Sitzplätze besetzt
sind.
Das Filmprojekt greift diese Gefahrensituationen
auf und schildert
mit „jungen Schauspielern“
das richtige Verhalten und was
passieren kann, wenn man sich
nicht daran hält. Hingewiesen
wird auch darauf, dass Busse
pfleglich zu behandeln sind.
Schmierereien oder zerstörte
Polster sollten der Vergangenheit
angehören.
Die „Schauspieler“ kamen allesamt
aus der Klasse 6b (jetzt Klasse
7b) der Sekundarschule „A.
Diesterweg“ Roitzsch. Die Klasse
zeigte während der Dreharbeiten
viel Engagement und Spaß.
Hervorzuheben sind die beiden
„Hauptdarsteller“ Marie Sophie
Löbe und Philipp Radschitzky,
die mit professioneller Mimik und
Gestik die Spots belebten. Und
weil die Klasse so gut mitgemacht
hat, bekam sie vor kurzem von
den Initiatoren auch ein kleines
Präsent.
Landrat Uwe Schulze, Jürgen
Wolf vom Busunternehmen und
Dr. Lutz Hawel, Geschäftsführer
des Regionalfernsehens, besuchten
die Klasse und übergaben
einen Gutschein für eine Klassenfahrt
nebst Eintritt in den Vergnügungspark
„Belantis“ bei Leipzig
sowie noch etwas Verpflegungsgeld.
Auch in Zukunft soll die Präventionsarbeit
in Sachen Schülerbeförderung
fortgeführt
und intensiviert werden. Das
Busunternehmen führt Sicherheitsschulungen
in den Schulen
durch und plant ein weiteres Pilotprojekt,
das Schüler als Busbegleiter
vorsieht. Des Weiteren
werden 35 Busbegleiter als geförderte
Ü55-Maßnahme in den
Bussen eingesetzt.
Leon Willingshofer, Klassensprecher der jetzigen 7b der Sekundarschule
„A. Diesterweg“ Roitzsch freut sich über den Gutschein für
eine Klassenfahrt nach Belantis.
Weiter auf dem Bild (v.l.n.r.) Hans-Jürgen Wolf vom Busunternehmen
Vetter, Olaf Quasdorf von der Kreisverwaltung, Landrat Uwe Schulze
und Dr. Lutz Hawel, Geschäftsführer des Regionalfernsehens Bitterfeld-Wolfen.
Stiftungen in Anhalt-Bitterfeld
Homöopathie-Stiftung
Die Homöopathie-Stiftung des Deutschen Zentralvereins homöopathischer
Ärzte e.V. (DZVhÄ) gründete sich am 19. April 2001
in Köthen (Anhalt). Zweck der Stiftung ist die Förderung der homöopathischen
Medizin, ihrer Wissenschaft, Forschung, Lehre
und Dokumentation, auch auf dem Gebiet der homöopathischen
Pharmakologie und Pharmazie, sowie das Einwerben von Spenden
zur zusätzlichen Finanzierung der Aufgaben. Mit den Erträgen
der Stiftung wird unter anderem das Europäische Institut für
Homöopathie mit Sitz in Köthen (Anhalt) finanziert.
Die zunehmende Bedeutung der Homöopathie im Gesundheitssystem
erfordert systematische Forschung, Dokumentation der
Ergebnisse sowie deren Weitervermittlung in der Lehre.
Das kostet Geld. Staatliche Förderung gibt es nicht oder kaum.
Deshalb entschloss sich der DZVhÄ zur Gründung der Stiftung.
Die Stifter oder Spender gaben und geben ihr Geld aus freien
Stücken und wollen damit zu ihren Lebzeiten oder über den Tod
hinaus die Homöopathie in sinnvollen Projekten unterstützen.
Organe der Stiftung sind der Vorstand und der Stiftungsrat. Der
Vorstand besteht aus drei bis fünf Mitgliedern. Dem Gremium
sollen gemäß Satzung mehrheitlich niedergelassene homöopathisch
behandelnde Ärzte angehören, die zudem Mitglied eines
Landesverbandes der DZVhÄ sein müssen. Der Vorstand verwaltet
die Stiftung und vertritt sie gerichtlich und außergerichtlich.
Der Stiftungsrat besteht aus drei bis zehn Mitgliedern. Er berät,
unterstützt und überwacht den Vorstand.
(Quelle: Internetseite der Stiftung)
Kontakt Stiftung:
Homöopathie Stiftung des DZVhÄ
Wallstraße 48
06366 Köthen (Anhalt)
Tel.: 03496 3038 15
Fax: 03496 3038 16
Mail: dialog@homeostift.de
Internet: www.homeopathie-stiftung.de
Info Homöopathie
Die Homöopathie ist eine Therapieform mit Einzelarzneien, welche
am Menschen geprüft sind und – in der Regel in potenzierter
Form – nach dem Ähnlichkeitsprinzip verordnet werden.
Sie wurde vom deutschen Arzt Samuel Heinemann, der lange
in Köthen wohnte, Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt. Das
Wort Homöopathie ist abgeleitet aus den griechischen Stämmen
homoios =ähnlich und pathos = Leiden, Krankheit. Bereits in den
Schriften der Schule von Hippokrates findet sich in dem Buch
„Von den Stellen des Menschen“ die Formulierung: „Durch das
Ähnliche entsteht die Krankheit und durch Anwendung des Ähnlichen
wird die Krankheit geheilt. Samuel Hahnemann hat dieses
Ähnlichkeitsprinzip systematisch ausgebaut, klinisch erprobt, erfolgreich
praktiziert und im „Organon der Heilkunst“ veröffentlicht.
(Quelle: Internetseite der Stiftung)

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 9
Kurzseminar für Existenzgründer
auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, sich vorab auf dem Weg in die Selbstständigkeit
über Fragen der Existenzgründung zu informieren. Existenzgründungen sind dann
erfolgreich, wenn sie überlegt und sorgfältig geplant sind.
In diesem Seminar erhalten Sie Informationen zum Gründungsprozess im Überblick.
Schwerpunkte sind unter anderem: Ideenfindung, Konzepterarbeitung, Buchführung,
Steuerpflichten, Formalitäten, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.
Termin: 05.11.-07.11.2010
Zeit: 09.00 bis 15.00 Uhr
Ort: BHS Beratungs- und Handelsgesellschaft mbH,
Kurze Straße 7 • 06366 Köthen (Anhalt)
Eine Eigenbeteiligung von 10,00 3 pro Teilnehmer und Seminartag ist zu entrichten.
Das Seminar wird mit Unterstützung der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Anhalt-Bitterfeld mbH von der BHS Beratungs- und Handelsgesellschaft
mbH in Köthen organisiert sowie durchgeführt.
Spricht das Seminar Sie an, dann melden Sie sich bitte telefonisch an, unter Tel.
03923 / 702401, Claudia Görner, ego.-Pilotin Landkreis Anhalt-Bitterfeld - Bereich
Köthen / Zerbst.
GRUNDSTÜCKSVERKAUF
Die
Stadt Bitterfeld-Wolfen
beabsichtigt das bebaute Grundstück
in 06766 Wolfen-Bitterfeld, OT Wolfen
Reudener Straße 70/72
zu veräußern.
Objektbeschreibung:
Das erschlossene Grundstück liegt im Ortsteil Wolfen der Stadt
Bitterfeld-Wolfen, der viertgrößten Stadt des Landes Sachsen-Anhalt
mit 45.000 Einwohnern. Die Liegenschaft befindet sich auf
einem ehemaligen Kasernengelände und wurde von 1992 bis zum
31.12.2009 als Verwaltungsstandort der Stadtverwaltung genutzt.
Die Grundstücksfläche beträgt ca. 30.000 m² und ist mit diversen
Verwaltungs-, Werkstatt- und Lagergebäuden bebaut.
Die Immobilie könnte ganz oder in verschiedenen Teilflächen veräußert
werden.
Der Verkehrswert der gesamten Liegenschaft beträgt:
260.000,00 Euro
Besichtigungstermine können bei der unten angegebenen Anschrift
vereinbart werden.
Schriftliche Kaufangebote mit Nutzungsvorschlägen sind bis spätestens
31.12.2010 in einem verschlossenen Umschlag mit der
Aufschrift
„Kaufangebot Grundstück Reudener Straße 70/72
im OT Wolfen“
zu richten an:
Stadt Bitterfeld-Wolfen
Sachbereich Liegenschaften
Ortsteil Bitterfeld
Am Markt 07
06749 Bitterfeld-Wolfen
Tel. 0 34 94 / 6660-710 oder -712
Telefax 0 34 94 / 6660-757
e-mail:info@bitterfeld-wolfen.de
Homepage: www.bitterfeld-wolfen.de/
Bauen&Wohnen/Immobilienbörse
Selbsthilfegruppe „Depression“
die selbsthilfegruppe „depression“ lädt Betroffene
und interessierte zum nächsten treffen ein.
termin:
02.november 2010, 16.30 uhr
ort:
landkreisverwaltung in anhalt-Bitterfeld,
röhrenstraße 33, raum 100, ot Bitterfeld, 06749
Bitterfeld-Wolfen
ansprechpartner:
Cornelia lindner, gesundheitsamt
tel.: 03493 341 843
die selbsthilfegruppe trifft sich 14-tägig.
Finanzminister Bullerjahn:
Kein Warten auf die Lohnsteuerkarte mehr /
Die Steuerverwaltung stellt um auf Elektronik
„Das jährliche Warten auf die
Lohnsteuerkarte hat ein Ende,
bereits ab 2011 stellt die Steuerverwaltung
um auf Elektronik“,
kündigte Finanzminister Jens
Bullerjahn unlängst in Magdeburg
an.
Bisher erhielten die Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer
zum Ende des Jahres ihre Lohnsteuerkarte
von ihrer Stadt oder
Gemeinde. Diese mussten sie
dann an ihre Arbeitgeber weitergeben,
die anhand der Angaben
auf der Karte die Lohnsteuer
berechneten und an das
Finanzamt abführten. „Dieser
Weg ist heutzutage nicht mehr
zeitgemäß, und vor allem war
er nicht bürgerfreundlich“, so
Bullerjahn.
Die Arbeitgeber erhalten zukünftig
die für den Lohnsteuerabzug
notwendigen Daten direkt
von der Steuerverwaltung.
Damit einher geht, dass zukünftig
die Finanzämter für
alle Änderungen dieser Daten
zuständig sind. Bisher hing die
Zuständigkeit davon ab, was geändert
werden sollte. „Zukünftig
sind Sie beim Finanzamt immer
richtig“, so Bullerjahn.
Für die erfolgreiche Umstellung
des Verfahrens ist es notwendig,
dass alle Arbeitgeber die Lohnsteuerkarten
ihrer Arbeitnehmer
für 2010 noch aufbewahren und
nicht Ende des Jahres vernichten.
Solange die Umstellung
noch nicht ganz erfolgt ist,
gilt die Lohnsteuerkarte 2010
auch in 2011 fort. Sie dient bis
zur Umstellung weiterhin als
Grundlage für die Berechnung
der abzuführenden Lohnsteuer.
Das bedeutet für den einzelnen
Arbeitnehmer jedoch auch, dass
er die Angaben auf der Lohnsteuerkarte
2010 weiterhin im
Blick haben muss. Ändert sich
für 2011 etwas an den Angaben,
ist zum Beispiel ein Kind
geboren oder eine Ehe geschieden
worden, muss er dies dem
Finanzamt mitteilen. Nur so
kann der Arbeitgeber den richtigen
Lohnsteuerbetrag einbehalten,
wodurch unerfreuliche
Nachzahlungen am Ende des
Jahres vermieden werden. Spätestens
2012 können dann alle
Pappkarten endgültig vernichtet
werden.
Weitergehende Hinweise und
Informationen zur Einführung
der elektronischen Lohnsteuerkarte
findet man im Internet
unter www.elster.de und www.
ofd.sachsen-anhalt.de

10 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
Bekanntgabe der finanzämter
Bitterfeld-wolfen und Köthen
Die Finanzämter Bitterfeld-Wolfen und Köthen werden zum
01.11.2010 am bisherigen Standort des Finanzamtes in Bitterfeld-Wolfen
fusionieren.
Im Rahmen der Fusion bleiben die bisherigen Steuernummern
des Finanzamtes Köthen erhalten, mit Ausnahme der Erbschaft-
und Schenkungssteuernummern sowie der Kraftfahrzeugsteuer
mit dem auslaufenden Kennzeichen BBG, die zum
01.11.2010 an das Finanzamt Staßfurt abgegeben werden.
Die Steuernummern des Finanzamtes Bitterfeld-Wolfen werden
umgestellt. Die Mitteilungen bzgl. der neuen Steuernummern
werden Anfang November versandt.
Wegen des Umzuges wurde das Finanzamt Köthen in der Zeppelinstraße
ab Freitag, dem 15.10.2010 geschlossen und das
Finanzamt Bitterfeld-Wolfen wird wegen der umfangreichen
Umzugsarbeiten noch bis 27.10.2010 nur eingeschränkt auskunftsfähig
sein. Soweit technisch möglich, wird die telefonische
Erreichbarkeit über die Einwahl 03493-345-0 für alle
Bürgerinnen und Bürger im gesamten Umzugszeitraum gewährleistet.
Für allgemeine Auskünfte können Bürgerinnen und Bürger aus
dem Altlandkreis Bernburg, d. h. der Einheitsgemeinde Stadt
Bernburg (Saale), der Einheitsgemeinde Stadt Könnern, der
Einheitsgemeinde Stadt Nienburg (Saale) und der Verbandsgemeinde
Saale-Wipper ab dem 01.11.2010 auch die Auskunftsstellen
im Finanzamt Staßfurt nutzen.
Zörbiger schloss
erstrahlt in neuem Glanz
Es ist vollbracht. Monatelange
Bauarbeiten neigen sich dem
Ende. Die Zeiten, in denen eine
Bauberatung der nächsten folgte,
scheinen vorbei. Im Anschluss
an den Festakt anlässlich „20
Jahre Deutsche Einheit“ konnte
Bürgermeister Rolf Sonnenberger
am 01.10.2010 den sanierten
Schlosskomplex den Zörbigerinnen
und Zörbigern zur vielfältigen
Nutzung übergeben.
Noch am Vormittag wurden letzte
Arbeiten im Schlosshof, der neu
gestaltet wurde, durchgeführt.
Insgesamt waren nahezu 30 Firmen
und Institutionen an diesem
umfangreichen Projekt beteiligt.
Bei dem Projekt konnten mit
Stadtsanierungsmitteln des Landes
und der EU so umfängliche
Sanierungsarbeiten im Umfang
von einer Mio. Euro bei einer
86%-igen Förderung durchgeführt
werden. Ohne Fördermittel
wären eine Sanierung und eine
damit verbesserte Nutzung des
Schlosses nicht denkbar gewe-
sen. Auch hier, wie bei anderen
Bauvorhaben auch, hat die Stadt
durch Ausschreibung in kleineren
Losen einheimischen Firmen die
Chance zur Beteiligung an den
Bauvorhaben ermöglicht.
Durch die Arbeiten zur Sanierung
der Schlossmauern, die über die
Bitterfelder Qualifizierungs- und
Projektierungsgesellschaft mbH
organisiert werden, rundet sich
das Bild des Schlosskomplexes
richtig ab. Damit sind natürlich
auf besondere Weise die Voraussetzung
zur Durchführung der
1050-Jahr-Feier im nächsten Jahr
als älteste Stadt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
gegeben.
Lediglich das Stadtmobiliar (Papierkörbe,
Fahrradständer etc.)
fehlen noch. Auch die geplanten
Grünanlagen haben noch nicht
ihr endgültiges Bild erhalten.
Dennoch, wer das Schloss, auch
wenn es nur im Vorbeigehen ist,
betrachtet, wird den Glanz dieses
historischen Bauwerks schnell
entdecken können.
250 Millionen Euro der Landesmittel erhielt der
Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen
Umweltminister Hermann Onko Aikens besuchte ChemiePark
„In den vergangenen Jahren hat die
Landesregierung rund eine Milliarde
für die Beseitigung der Umweltschäden
aufgebracht. Allein 250
Millionen Euro, also ein Viertel des
Gesamtbetrages, flossen an den
Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen“,
hob Umweltminister Dr. Hermann
Onko Aikens hervor. „Ich bin sehr
angetan von der enormen Entwicklung
hier am Standort“, sagte
Umweltminister Aikens bei seinem
Informationsbesuch am 1. Oktober
in Bitterfeld-Wolfen. Er hob hervor,
dass es ihn als Minister für Landwirtschaft
und Umwelt besonders
freue, dass keine wertvollen Grünflächen
für Ansiedlungen im ChemiePark
in Anspruch genommen
werden, sondern auf Industriebrachen
neue Anlagen mit modernen
Arbeitsplätzen entstanden seien.
Das Ergebnis dieser Anstrengungen
kann sich auch sehen lassen, denn
insgesamt sind 360 Unternehmen
im ChemiePark Bitterfeld-Wolfen
angesiedelt, die moderne Arbeitsplätzen
geschaffen haben.
„Dieses Ergebnis ist der exzellenten
Umweltminister Dr. Herrmann Onko Aikens (Mitte), ChemiePark Geschäftsführer
Dr. Michael Polk (links) und Matthias Gabriel.
Lösung zur Altlastenfreistellung in
Sachsen-Anhalt zu verdanken, denn
mit der Freistellung von Altlasten ist
ein essenzielles Investitionshemmnis
aus den Weg geräumt“, hob
ChemiePark-Geschäftsführer Matthias
Gabriel hervor und ergänzte,
dass es bereits viele Anfragen aus
osteuropäischen Ländern gab, die
das Know-how der ChemiePark-
Fachleute übernehmen wollten. Das
sei bislang immer daran gescheitert,
dass die Voraussetzungen in
den osteuropäischen Ländern fehlten,
so Gabriel.
Das Ende des lang andauernden
Prozesses sei noch lange nicht
abzusehen, denn die Grundwasserkontamination
muss sukzessive
beseitigt werden, so der Umweltminister.
Mit der Landesanstalt für Altlastenfreistellung
(LAF) hat das Umweltministerium
eine Gesellschaft,
die sehr erfolgreich arbeitet und
sowohl dem Umweltschutz als auch
der Wirtschaftsentwicklung Prioritäten
einräumt. Die LAF verfügt
über ein hohes Know-how und ein
gut funktionierendes Netzwerk an
Partnerschaften, so dass kurzfristig
die Bewertung eines Problems
vorgenommen werden kann und
dort, wo Maßnahmen zur Sanierung
oder eine Freistellung erforderlich
sind, auch kurzfristig
gehandelt wird. Damit wird auch
in Zukunft die Revitalisierung des
ChemieParks unterstützt werden,
so Hermann Onko Aikens. Gemeinsam
mit den Geschäftsführern der
P-D ChemiePark GmbH besuchte
der Umweltminister das moderne
Ersatz-Brennstoff-Heizkraftwerk,
die jüngste Ansiedelung im ChemiePark.

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 11
Pomologen aus ganz Deutschland - zur Jahresveranstaltung
im Technologiezentrum der Hochschule Anhalt
Als sich am ersten
September-
Wochenende die
Obstkundler aus
allen Regionen
der Bundesrepublik
zu ihrer
jährlichen Zusammenkufttrafen,
war längst
der Apfel- und
Birnengeist eingezogen.
Fleißige Hände
der LandesgruppeSachsen-Anhalt
hatten über
Nacht das Haus
der Wissenschaften,
das Technologiezentrum
der Hochschule Anhalt in
Köthen (Anhalt), in ein Domizil
von Apfelduft und Früchteschmaus
verwandelt.
Als Gastgeber der dreitägigen
Veranstaltung hatte die Landesgruppe
sich monatelang vorbereitet,
eine große Obstausstellung
zusammengetragen und
ein anspruchsvolles Programm
aufgelegt. .
Zu Beginn begrüßte Köthens
Oberbürgermeister Kurt-Jürgen
Zander die zum größten Teil
erstmals in Köthen weilenden
Gäste und machte sie mit der
großen geistig-kulturellen Geschichte
und ihren einmaligen
Sehenswürdigkeiten der Stadt
vertraut. Dabei würdigte er die
Leistungen der Köthener Pomologen
als wichtigen Bestandteil
und Beitrag für den Erhalt und
die lebendige Pflege der gartenbaulichen
Traditionen in der
Stadt und die Bewahrung der
biologischen Vielfalt.
Mit seinen Veranstaltungen und
Projekten trägt der Verein zur
Belebung und Vermittlung vielfältiger
Interessen und Bedürfnisse
der Bürger der Stadt bei.
In angeregten Diskussionen
der Ländergruppen aus ganz
Deutschland ging es um die effektivsten
Lösungsansätze und
Strategien der obstartenspezifischen
Netzwerke der Genbank
Obst (DGO) innerhalb des Koordinationszentrums„Biologische
Vielfalt“. Umstritten diskutiert
wurde der EU-Beschluss zur
„Inverkehrbringung obstgenetischen
Vermehrungsmaterials“.
In einem Abendvortrag konnte
Frau Dr. Jagemann, Leiterin der
Köthener Pomologenkuh
mit Teilnehmern der Veranstaltung
vor dem Technologiezentrum der Hochschule Anhalt.
Landesanstalt für Landwirtschaft,
Forsten und Gartenbau
Sachsen-Anhalt, mit ihren Konzepten
und Plänen zur Umgestaltung
der Landesanstalt als
Ausbildungs, Lehr- und Prüfanstalt
aufmerksam machen.
Die goße Obstschau präsentierte
über 380 Apfel- und 102
Birnensorten, vielfach als Lokalsorten
und Sorten der „gesuchten
Liste“. Darunter solche
Sehenswürdigkeiten wie
„Herzog von Cumberland“
und „Knebusch“ aus dem Alten
Land oder die Birnensorte
„Schweizer Hose“, benannt
nach den Uniform- insignien
der Schweizer Garde des Vatikan.
Eine Vielzahl von Seltenheiten
könnten und müssten hier noch
genannt werden. Besonders
nennenswert ist
die Begleitung
der Fruchtschalen
durch Tafeln
zur Entstehungsgeschichte,Bes
o n d e r h e i t e n ,
Pflege- und Anbauhinweisen
der
jeweiligen Sorte.
Nur schade, dass
so wenige Köthener
die einmalige
Chance der
Besichtigung der
Obstsehenswürdigkeiten
nutzten.
Die Besichtigung
der „Historischen Obstalleen
von Elsdorf“ am frühen Sonntagmorgen
wurde, im Angesicht
der reich tragenden Bäume, zu
einem wahren Ort des lebendigen
Erfahrungsaustausches
über die Möglichkeiten und notwendigen
Strategien zum Erhalt
der alten Obstalleen.
Christian Ratzel hat mit sehr
viel Wissen und Überzeugung
als Stadtführer dazu beigetragen,
dass diese Stadtführung
unvergessen bleibt. Die Teilnehmer,
welche schon über acht
Tage in Köthen weilten, wie die
Familie Marquardt aus Hamburg,
wurden bestärkt in der
Aussage: „Um dieses außerordentlich
schöne Köthen richtig
kennen zu lernen, braucht man
viel mehr Zeit“.
filmvorführung „die goldene stadt“ im industrie- und filmmuseum wolfen
Am Freitag, dem 29. Oktober
2010, findet am Abend im
Rahmen der Tagung „100 Jahre
Filmfabrik Wolfen“ im Industrie-
und Filmmuseum Wolfen
eine Filmvorführung statt. Um
19 Uhr wird der Film „Die
goldene Stadt“ aufgeführt. Der
Eintritt ist frei.
„Die goldene Stadt“ entstand
nach dem Drama „Der Gigant“
von Richard Billinger
1941/1942 als zweiter deutscher
farbige Spielfilm. Die UFA produzierte
ihn nach dem in Wol-
fen ausgearbeiteten Agfacolor-
Verfahren, das damals weltweit
eine Pionierleistung darstellte.
Gegenüber dem ersten Farbfilm
„Frauen sind doch bessere Diplomaten“
(UFA 1941) stand für
„Die goldene Stadt“ schon verbessertes
Agfacolor-Material
zur Verfügung.
Unter der Regie des umstrittenen
Regisseurs Veit Harlan
spielten Kristina Söderbaum,
Eugen Klöpfer, Paul Klinger,
Kurt Meisel, Rudolf Prack und
viele weitere Stars jener Zeit.
Im Mittelpunkt des Films steht
die „goldene Stadt“ Prag. Das
Melodram behandelt die Landflucht
in die Großstadt, die
auch Versuchung und Sünde
bedeutete. Zugleich wird ganz
unterschwellig nationalsozialistischer
Zeitgeist verarbeitet.
Der Film wurde daher nur sehr
selten im Fernsehen gezeigt.
Der am 3. September 1942 auf
der 10. Film-Biennale in Venedig
uraufgeführte und preisgekrönte
Film lief sehr erfolgreich
auch im besetzten und neutralen
Europa. Veit Harlan und sein
Kameramann Bruno Mondi
drehten von nun an während des
Krieges nur noch Farbfilme.
Im Anschluss an die Filmvorführung
findet ein Filmgespräch
mit dem Farbfilmspezialisten
und Coautor des neuen Buchs
„UFA in Farbe“, Gert Koshofer,
aus Bergisch Gladbach und dem
Berliner Kulturwissenschaftler
Paul Werner Wagner statt.
Infotelefon: Industrie- und
Filmmuseum Wolfen, Tel.:
03494 - 63 64 46.

12 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
KREISVOLKSHOCHSCHULE Anhalt-Bitterfeld + Tel. 03493 33830 + info@kvhs-abi.de + www.kvhs-abi.de
Kurs Kurs-Nr. Dauer Beginn Uhrzeit Entgelt Ort
Gesellschaft - Politik - Umwelt
Demokratie in der Diskussion, Landrat Uwe Schulze N E U OK1.00.001 1x 26.10. 18.30 0,00 3 Kreistagssaal
Wenn das Leben sich neigt - Der Hospizverein stellt sich vor OB1.07.601 1x 27.10. 18.00 0,00 3 Wolfen
Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern OB1.06.100 1x 02.11. 18.30 0,00 3 Bitterfeld
Altersvorsorge ist notwendig OB1.05.105 1x 04.11. 17.30 0,00 3 Bitterfeld
Trennung – Scheidung – Unterhalt (Rechtsanwältin Lemke) OK1.05.050 1x 25.10. 17.00 4,00 3 Köthen
Vorsorgevollmacht praktisch erklärt (Roswitha Thau) OK1.05.031 1x 01.11. 17.00 4,00 3 Köthen
Altersvorsorge macht Schule – Einstiegskurs (Thomas Schickor) OK1.05.102 1x 02.11. 18.00 0,00 3 Köthen
Bekannte Unbekannte!? Die Frauen Samuel Hahnemanns (M. Firesch) OK1.05.050 1x 08.11. 17.00 4,00 3 Köthen
Vereinsrecht - Stolperfallen vermeiden (Rechtsanwältin M. Schwennen) OK1.05.030 4x 15.11. 17.00 24,00 3 Köthen
Georgien – das Land des „Goldenen Vlies“ (Nino Wessel-Tkeshelashvili) OK1.10.004 1x 16.11. 18.00 4,00 3 Köthen
Leseförderung v. lese- u. rechtschreibschwachen Kindern u. Jugendl. OZ1.06.600 1x 10 Anm. 18.00 4,00 3 Zerbst
Kunst und Kultur
Collagen - Kreatives Experiment mit dem Zufall OB2.05.025 1x 10 Anm. 10.00 12,00 3 Bitterfeld
Gitarre spielen ohne Noten OB2.08.021 10 x 10 Anm. 17.30 60,00 3 Wolfen
Akkordeon spielen leicht gemacht OB2.08.030 8 x 10 Anm. 17.00 35,00 3 Bitterfeld
Orientalischer Tanz für Anfänger OB2.09.011 10 x montags 20.15 38,40 3 Bitterfeld
Keramik am Nachmittag für Quereinsteiger (13.30 oder 16.00 Uhr) OB2.06.003 5 x mittw. 35,00 3 Bitterfeld
Töpfern zur Weihnachtszeit (in der Töpferhöhle von Daniela Franke) OK2.00.017 2x 02.11. 18.00 12,00 3 Quellendorf
Weihnachtssterne á la Bascetta (M. Ulrich) OK2.00.025 3x 03.11. 18.15 18,00 3 Köthen
Silberschmiede - einen Ring selbst herstellen OZ2.12.625 1 x Mi 17.00 10 3 + MK Zerbst
Kürbisdeko OZ2.12.651 1x 10 Anm. 18.30 6,00 3 Zerbst
Gesundheit
Stressbewältigung kompakt - Gelassen und sicher im Stress OB3.01.003 6 x 10 Anm. 18.00 36,00 3 Bitterfeld
Die Welt ist Klang Oder? Vortrag OB3.00.101 1x 10 Anm. 17.00 8,00 3 Bitterfeld
Dann mal ran an den Herd - Kochkurs von Mann zu Mann OB3.07.105 3x 10 Anm. 18.00 25,00 3 Wolfen
Vortrag von Chr. Laurentius in der Europ. Bibliothek für Homöopathie OK3.04.101 1x 27.10. 18.30 5,00 3 Köthen
Brainfood - gehirngerechte Nahrungsmittel (Udo Döring), N E U OK3.01.121 1x 29.10. 18.00 6,30 3 Köthen
Stressbewältigung für Studenten (Sophia Franke, Magdeburg) N E U OK3.10.001 8x 02.11. 16.00 23,00 3 Köthen
Autogenes Training (Sophia Franke, Magdeburg) N E U OK3.10.002 8x 02.11. 17.30 33,60 3 Köthen
Das „Rauchen“ aufgeben können OZ3.01.110 1 x 10 Anm. 19.00 4,20 3 Zerbst
Pflegeberatung für Angehörige OZ3.05.601 1 x 10 Anm. 18.30 4,20 3 Zerbst
Kochen mit Tom (Thema: Kürbissuppe und Wildgulasch) OZ3.07.801 1 x 10 Anm. 18.30 8,40 3 Zerbst
Sprachen (Einstieg in laufende ENGLISCH/SPANISCH/FRANZÖSISCH/ITALIENISCH-Kurse jederzeit möglich!)
Französisch für Anfänger OB4.06.600 10 x 10 Anm. 19.00 40,00 3 Wolfen
Englisch Anfänger am Vormittag, nicht nur für Senioren OB4.06.900 8x 27.10. 09.30 32,00 3 Bitterfeld
Polnisch Grundkurs A1 N E U OK4.16.000 10 x 01.11. 17.30 40,00 3 Köthen
Englisch für Anfänger OZ4.06.810 10 x 10 Anm. 18.30 60,00 3 Zerbst
Englisch mit geringen bis guten Vorkenntnissen 5. Sem. OZ4.06.633 10 x 10 Anm. 18.30 60,00 3 Zerbst
Französisch für Anfänger (auch m. sehr geringen Vorkenntnissen) OZ4.08.600 10 x 10 Anm. 19.00 40,00 3 Zerbst
Spanisch für Anfänger OZ4.22.730 10 x 10 Anm. 18.30 60,00 3 Zerbst
Arbeit und Beruf
Erstellen eines digitalen Fotoalbums OB5.01.666 2x 22.10. 16:00 15,00 3 Wolfen
Computeraufbaukurs für Senioren OB5.01.094 10x 25.10. 13:00 76,00 3 Bitterfeld
WEB-Design OB5.01.805 5x 27.10. 17:45 50,00 3 Bitterfeld
Textverarbeitung mit WORD 2007 OB5.01.250 10x 27.10. 18:00 75,00 3 Wolfen
Umstieg auf MS Office 2007 OB5.01.128 8x 27.10. 17:00 81,00 3 Bitterfeld
Einführung in das Internet (für Senioren) OB5.01.716 5x 01.11. 08:30 61,00 3 Wolfen
Computerkurs für Anfänger OB5.01.003 7x 05.11. 17:45 82,00 3 Bitterfeld
Digitale Bildbearbeitung: Grundlagenkurs OK5.01.601 5 x 18.11. 18:00 38,50 3 Köthen
Mathematik-Trainingskurs für Studierende techn. Fachrichtungen OK6.08.040 Info-V. 25.10. 18:00 0,00 3 Köthen
INTERNET für Senioren (Vormittagskurs) OK5.01.751 6 x 23.11. 09:00 52,00 3 Köthen
Buchführung Grundkurs (Doppik) OK5.05.100 10x 8.11. 17.30 105,00 3 Köthen
WORD und EXCEL - Kompakt am Vormittag OZ5.01.106 8 x 10 Anm. 08:30 90,00 3 Zerbst
Wir bringen unsere Texte in Form!- Grundlagen in MS WORD OZ5.01.602 6 x 10 Anm. 09:00 45,00 3 Zerbst
Senioren erobern das Internet OZ5.01.802 7 x 10 Anm. 09:00 52,50 3 Zerbst
Kombikurs WORD, EXCEL, POWERPOINT und Internet OZ5.01.700 12 x 10 Anm. 18:30 90,00 3 Zerbst

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 13
Das HAUS AM SEE
lädt ein am Heidesonntag
zum Thema „Igel“
Wer schon immer mal seine Fragen zum Igel stellen wollte,
der ist am 7. November 2010 im HAUS AM SEE Schlaitz
genau richtig.
Ab 14.00 Uhr werden Ingrid und Johann Dorschner über
ihre ehrenamtliche Arbeit in der Igelpension Wittenberg
berichten.
Das Ehepaar Dorschner von den Igelfreunden Sachsen-
Anhalt e.V. betreut Jahr für Jahr zahlreiche Igel. Außerdem
stehen sie jedem Igelfreund mit Rat und Tat zur Seite.
Sie können also viele interessante Erlebnisse erzählen und
Tipps geben, wie man Igeln in der kalten Jahreszeit helfen
kann.
Das HAUS AM SEE hat am 7. November in der Zeit von
11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
In dieser Zeit kann die Ausstellung mit über 80 heimischen
Wildtieren, Streichelfellen, einer großen Schmetterlingssammlung
und einer Bienenschaubeute besucht werden.
Natürlich sind auch die spannendsten Aufnahmen der
Fischadler-Livecam aus den Jahren 2006 bis 2010 zu sehen.
- Stadt ZerbSt/anhalt -
Veranstaltungskalender Oktober 2010
23.10.10 14.00 Uhr Sträuße und Gestecke aus Getreide binden Nutha, Kornmuseum
23.10.10 15.30 Uhr Konzert mit dem Fasch Collegium Musicum aus Fasch-Saal der Stadthalle
Bochum, Leiter des Ensembles
Hans-Heinrich Kriegel
23.10.10 19.30 Uhr Kabarettveranstaltung mit Frank Hengstmann, Lindau, Bürgerhaus
Kartenvorverkauf: Tel.-Nr.: 039246/452
23.10.10 20.00 Uhr „Erregt“ mit dem Kabarettisten Hennes Bender, Katharina-Saal Stadthalle
24.-31.10. Deutschlandweite Aktionswoche: Stadtbibliothek,
„Treffpunkt Bibliothek“ Dessauer Str. 23a
25.10.10 15.00 Uhr Spinnen mit dem Spinnrad Alpacahof Zernitz
27.10.10 19.00 Uhr „Einmal zu Fuß um die Welt“ der Worldrunner Bibliothek
Robby Clemens, Foto und Filmvortrag
30.10.10 09.00 Uhr Abfischen und Hoffest der Teichwirtschaft Sachse Deetz, Nedlitzer Str.1
30.10.10 19.00 Uhr Nacht der tausend Kerzen, Halloween-Party Schlossruine im Schlossgarten
in den Weinstuben des Schlosses
30.10.10 21.00 Uhr „Die Stunde, die es nicht gibt“ organisiert durch Kulturkeller Breite 12, Zerbst/Anh.
die Kulturaktion e.V.
30.+31.10 Ab 10.00 Antik- und Sammelbörse Stadthalle Zerbst/Anh.
Kartenservice: Touristinformation Zerbst/Anhalt, Schloßfreiheit 12, Tel.: 03923-2351

14 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
Veranstaltungszentrum im Schloss Köthen
OKTOBER 2010
Freitag, 22.10.2010 20.00 Uhr, A.-M.-Bach-Saal
„KAILASH - HIMALAJA“ • Diavortrag mit Erika und Werner Marx
8,- EUR VVK • 11,- EUR TK
Samstag, 23.10.2010 19.30 Uhr, J.-S.-Bach-Saal
„KLASSISCH VERFÜHRT“ mit dem Quartett „SALUT SALON“
22,- EUR VVK • 25,- EUR TK
Freitag, 29.10.2010 19.30 Uhr, J.-S.-Bach-Saal
ERÖFFNUNG IMPULS FESTIVAL MIT DEM MDR-SINFONIEORCHESTER „G6“,
Solistin: Ragna Schirmer • 12,- EUR VVK • 15,- EUR TK
Samstag, 30.10.2010 18.00 Uhr, Marstall
„HALLOWEEN“ - Gruselparty für Kinder - Eltern willkommen
4,- EUR Kinder • 6,- EUR Erw.
Sonntag, 31.10.2010 16.00 Uhr, J.-S.-Bach-Saal
„BIG BRASS“ UNI BIG-BAND Halle & Blaswerk Leipzig 10,- EUR VVK • 13,- EUR TK
November 2010
Sonntag, 07.11.2010 11.00 Uhr, W.-F.-Bach-Saal
„KINDERMATINEE“ Puppenspiel „DER TEUFEL MIT DEN DREI GOLDENEN HAAREN“
Puppentheater Dr. Klimt • 4,- EUR Kinder • 6,- EUR Erw.
Mittwoch, 10.11.2010 15.00 Uhr, A.-M.-Bach-Saal
„TANZ FÜR SENIOREN“ MIT KIRSCHI • 6,- EUR VVK • 9,- EUR TK
Donnerstag, 11.11.2010 20.00 Uhr, Spiegelsaal
„BON VOYAGE“ Französische Chansons mit Susanne Kliemsch und Michael Henkel
15,- EUR VVK • 18,- EUR TK
Samstag, 13.11.2010 19.00 Uhr, Marstall
HAHNEMANN-PUPPENSPIEL „LIEBESPERLEN“ von Axel Jirsch und Karin Schmitt
6,- EUR
Samstag, 20.11.2010 17.00 Uhr, J.-S.-Bach-Saal
„AUS DER SEELE MUSS MAN SPIELEN“ mit Ana-Markovina und der
Kammerphilharmonie Berlin-Brandenburg • 22,- EUR VVK • 25,- EUR TK
Dienstag, 30.11.2010 16.00 Uhr, J.-S.-Bach-Saal
„ZAUBER DER WEIHNACHT“ MIT STEFANIE HERTEL AS Event -
Info über Tel. +49(0)39201-289912
Dezember 2010
Samstag, 04.12.2010 15.30 Uhr, J.-S.-Bach-Saal
WEIHNACHTSKONZERT DER MUSIKSCHULE KÖTHEN - Info über Musikschule Köthen
Tel. +049(0)3496-213068
Mittwoch, 08.12.2010 19.30 Uhr, J.-S.-Bach-Saal
„DER NUSSKNACKER“ Ballett der Russischen Staatlichen Ballettakademie Krasnojarsk
26,- EUR VVK • 29,- EUR TK
Montag, 13.12.2010 bis jeweils 09.30 Uhr, J.-S.-Bach-Saal
Freitag, 17.12.2010 „KINDERWEIHNACHTSREVUE“ mit den Tanzklassen des Tanzstudios „STEP BY STEP“
Köthen • Leitung: A. Streiber-Schon • 6,- EUR Kinder • Erzieher frei
Sonntag, 19.12.2010 16.00 Uhr, J.-S.-Bach-Saal • Einlass: 14.30 Uhr
„WEIHNACHTSFEST DER BLASMUSIK“ mit dem Stadtblasorchester Köthen
10,- EUR VVK • 13,- EUR TK
Freitag, 31.12.2010 16.00 Uhr, Spiegelsaal
„SILVESTERKONZERT“ mit dem Mitteldeutschen Salonorchester Halle; Leitung: Matthias
Erben; Solistin: Gabriele Lamotte, Sopran • 17,- EUR VVK • 20,- EUR TK
Freitag, 31.12.2010 20.00 Uhr, J.-S.-Bach-Saal
„SILVESTERBALL“ mit „TWO OF US UND BAND“; kaltes und warmes Büfett,
Überraschungscocktail • 45,- EUR VVK • 48,- EUR TK
Kartenverkauf:
Köthen Information im Schloss Köthen Veranstaltungskasse im Halleschen Turm
Dienstag bis Sonntag: 10.00 - 17.00 Uhr Tel. +49(0)3496 405775
Tel. +49(0)3496 216217 Mo + Mi 09.30-12.00 Uhr
Di + Do 09.30-12.00 und 13.00-17.00 Uhr
Karten sind auch im Internet unter www.bachstadt-koethen.de zu erwerben.
„Aus der
Seele muss
man spielen“
Ana-Markovina und die
Kammerphilharmonie
Berlin-Brandenburg
Am 20. November 2010 um 17.00
Uhr gastieren Ana-Markovina
und die Kammerphilharmonie
Berlin-Brandenburg im Johann-
Sebastian-Bach-Saal im Veranstaltungszentrum
im Schloss Köthen.
„Aus der Seele muss man spielen.“
Diesen wirklich weisen Rat gab einst
Carl Philipp Emanuel Bach in seinem
wegweisenden Buch „Versuch
über die wahre Art das Clavier zu
spielen“. Der berühmte Sohn Johann
Sebastian Bachs wusste, wovon er
redet, hat er doch selbst nach dieser
Lebensart musiziert und komponiert.
Darum ist das Zitat natürlich eine
wunderbare Überschrift für dieses
außergewöhnliche Konzert am
Samstag, dem 20. November 2010,
um 17.00 Uhr, zumal auch Musik
des „Hamburger Bachs“ zu hören
sein wird, neben Werken von Komponisten
wie Mendelssohn Bartholdy,
Chopin und Tschaikowsky.
Die Pianistin Ana-Marija Markovina
ist dabei eine authentische und unkonventionelle
Künstlerin, mit einer
unverwechselbaren musikalischen
Handschrift versehen. Sie zählt nach
Meinung der Fachpresse zu den bedeutendsten
Pianisten der Gegenwart.
Gemeinsam mit der Kammerphilharmonie
Berlin-Brandenburg
widmet sie sich in dem für Köthen
geplanten Konzert den Werken großer
Komponisten. Frederico Longo,
dem Dirigenten des Orchesters, wird
attestiert, dass er für die Schaffung
eines runden Orchesterklanges,
besondere Gestik und eine außerordentliche
künstlerische Leistung
steht. Gemeinsam mit Ana-Marija
Markovina und der Kammerphilharmonie
wird er dieses erste Konzert
in der faszinierenden Akustik des
Johann-Sebastian-Bach-Saales im
Veranstaltungszentrum im Schloss
Köthen zu einem unverwechselbaren
Erlebnis werden lassen.
Karten sind in der Köthen-Information
im Schloss, Tel.: 03496
216217, und in der Veranstaltungskasse
im Halleschen Turm, Tel.:
03496 405775, zum Preis von 22
Euro im Vorverkauf und 25 Euro
an der Abendkasse erhältlich.
Kartenkauf auch online unter
www.bachstadt-koethen.de

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 15
Regelmäßige Veranstaltungen
des Frauenhauses Bitterfeld-Wolfen
Montag 14-16 Uhr Beratung für Frauen in Fällen häuslicher Gewalt
und Stalking: im Frauenzentrum
jeden 1. und 3. 16-17.30 Uhr Treffen der Selbsthilfegruppe für körperlich,
Montag im Monat seelisch und sexuell misshandelte Frauen: im Frauenzentrum
Dienstag 15.30-17.30 Uhr Beratung für Frauen in Fällen häuslicher Gewalt
und Stalking: im Sozialkaufhaus Wolfen-Nord,
Straße der Republik
Mittwoch 16-18 Uhr Beratung für Frauen in Fällen häuslicher Gewalt
und Stalking: im Frauenzentrum
Freitag 09-11 Uhr Beratung für Frauen in Fällen häuslicher Gewalt
und Stalking: im Amtsgericht Bitterfeld,
Lindenstraße 9, Zimmer 211
Frauenzentrum Wolfen, Fritz-Weineck-Straße 4
Buchlesungen im Landkreis
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat gemeinsam mit dem
Friedrich – Bödecker – Kreis Lesungen organisiert,
die im Rahmen der Projekte „Interlese“ und DouLiterare“ laufen.
Im Einzelnen sind dies:
Donnerstag, 28.10.2010
19.00 Uhr, Stadtbibliothek Köthen, für Erwachsene
Daniela Danz/Michael Spyra
Montag, 01.11.2010
08.30 Uhr Grundschule „Steinfurth“ Wolfen-Nord (Nichtöffentliche Veranstaltung)
für die 3. Klasse
Lahmadi, Slaheddine/Maher Fakhoury
„Anna und Achmed“
Montag, 01.11.2010
09.40 Uhr Grundschule „Steinfurth“ Wolfen-Nord (Nichtöffentliche Veranstaltung)
für die 3. Klasse
Simone Trieder/Annette Lose
Reime, Märchen
Dienstag, 02.11.2010
10.30 Uhr Grundschule „Steinfurth“ Wolfen-Nord (Nichtöffentliche Veranstaltung)
für die 3. Klasse
Lahmadi, Slaheddine/Maher Fakhoury
„Anna und Achmed“
Dienstag, 02.11.2010
19.00 Uhr Stadtbibliothek Köthen, für Erwachsene
Christina Seidel
„... und für mich ist es das ganze Leben, das auf dem Spiel steht ...“
Marie Curie - ihr Leben in Tagebüchern und Briefen
Donnerstag, 18.11.2010
10.00 Uhr Grundschule an der Stadtmauer Zerbst (Nichtöffentliche Veranstaltung)
für die 4. Klasse
André Schinkel
„Das Meerschweinchen im Kartoffelsalat“
„Köthener Türen öffnen
sich zum Advent“
Aufruf zur Beteiligung
am Adventskalender
2010
Auch 2010 möchte die Köthen
Kultur und Marketing GmbH
täglich, vom 01. bis 24. Dezember
um 17.00 Uhr, an jeweils
einer anderen Stelle in unserer
Stadt eine Tür aufgehen lassen,
um für die Köthener von jung
bis alt den Weg zu einer kleinen
adventlichen Überraschung
freizugeben.
Nach der Meldung der Teilnehmer
und der terminlichen
Koordinierung durch die Köthen
Kultur und Marketing
GmbH werden die vereinbarten
„Türchen“-Nr. an den Geschäften
oder den Einrichtungen angebracht
und somit unsere Einwohner
und Gäste zum Suchen,
Entdecken und Gespannt sein
animieren.
Ab 01. Dezember, täglich
17.00 Uhr, wird im Beisein des
„Rentier Rudolph“ und seinem
Schneeflöckchen dann das entsprechende
„Türchen“ geöffnet.
Ob Kirche, Verein, öffentliche
Einrichtung, Geschäft, Gaststätte
oder Firma, wir wären Ihnen
für Ihr Engagement dankbar.
Wer an der Aktion 2010 teilnehmen
möchte meldet sich bitte
bis 09.11.2010 bei der Köthen
Kultur und Marketing GmbH,
Schlossplatz 5, Tel.: 03496
70099-13 / Fax: 03496 7009929
oder in der Köthen Information
(im Schloss) Tel.: 03496
216217. Das Anmeldeformular
kann auch als pdf-Datei auf der
Internetseite www.bachstadtkoethen.de
abgerufen werden.
Hier der Link:
http://www.bachstadt-koethen.
de/fileadmin/bilder/pdf/Antwortfax_Tuerchen.pdf
Schon vorab bedankt sich die
Köthen Kultur und Marketing
GmbH bei allen Teilnehmern
am diesjährigen Adventskalender
für ihr Engagement.

16 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
STADTHALLE ZERBST
Am 23. Oktober 2010
Beginn: 20.00 Uhr Einlass: 19.00 Uhr
Ort: Katharina-Saal der Stadthalle (behindertengerecht)
Hennes Bender - ERREGT!
ERREGT! Auch mit seinem mittlerweile fünften Soloprogramm geht
Hennes Bender wieder den Weg des höchstmöglichen Widerstandes.
Und während im Kino lustig die Welt untergeht, stehen wir in der so
genannten Realität vor ganz anderen Problemen:
Wohin mit dem Geld, wenn man
keins hat? Wenn ich gegen die Milchbesteuerung
bin, bin ich dann automatisch
laktose-intolerant? Hennes
Bender macht wieder das, was er
am besten kann: Er ist „ERREGT“
und zwar in jeder Beziehung. Selbst
in seiner eigenen. Dabei lässt er den
Blick aufs große Ganze nie aus den
Augen und geht stellvertretend für
alle trotz Nichtraucherschutzgesetz
als „HB“- Männchen in die Luft. Ist
es das Adrenalin? Oder das Testosteron?
Oder einfach die ganze Welt, die
ihn mal wieder auf die Palme bringt?
Finden Sie es selbst heraus!
Vogelausstellung
der Sparte
,,Kanarien und Exoten – Zerbst 1923 e.V.“
im Volkshaus Walternienburg
39264 Walternienburg (LK Anhalt-Bitterfeld)
mit Verlosung und Vogelverkauf!!!
23.Oktober 2010,09.00-18.00 Uhr
24.Oktober 2010,09.00-17.00 Uhr
Im Eintrittspreis ist ein Freilos enthalten.

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 17
Irish Folk und Deutsche Folklore
mit der
Fiddle Folk Family
am 24. Oktober, 19.00 Uhr im
Wasserzentrum Bitterfeld
Eintritt:
6,00 Euro im Vorverkauf
8,00 Euro an der Abendkasse
Kartenverkauf:
Wasserzentrum Bitterfeld
Stadt-und Touristinformation
Eine Veranstaltung des Förderverein Goitzsche
e.V. und Wasserzentrum Bitterfeld
Große halloween-Party auf Gut Mößlitz
für alle kleinen und großen Geister, hexen und Gespenster
Am Sonntag, dem 31. Oktober,
ist es wieder soweit: Halloween
auf dem Gruselgut zu Mößlitz.
Los geht’s im schaurigen Kuhstall
ab 14 Uhr. Dazu sind ganz
herzlich alle kleinen und großen
Geister, Hexen und Gespenster
eingeladen. Was gibt es bei der
gespenstischen Halloweenparty
zu erleben? Wir spielen Kürbislauf
und Fledermauskegeln.
Dazu schminken wir kleine und
große Gespenster. Wir greifen
ins Ungewisse und lernen die
Teufelswand kennen und noch
vieles mehr! Und mit unseren
Laternen ziehen wir um 18.00
Uhr durch den Gruselgutspark.
Am lodernden Hexenfeuer grillen
wir unsere leckeren Hexenspieße.
Und weil wir auch gerne
feiern, tanzen und singen, legt
ein Gespenster-DJ heiße Musik
auf, damit uns auch ja richtig
treffpunkt Bibliothek:
warm wird. Für den höllischen
Durst hat die Gruselbar geöffnet.
Es gibt jede Menge heiße
und kalte Getränke. Wem das
noch nicht gruslig genug ist, den
verzaubern unsere Magierinnen
bei vielen grusligen Spielen.
Wenn das mal nicht teuflisch ist.
Also, sucht eure Kostüme und
stürmt mit Grusel und Wusel
das alte Rittergut in Mößlitz.
Vergesst nicht Mama, Papa,
Oma und Opa. Die sind auch
herzlich mit eingeladen. Denn
es gibt auch Kaffee und selbstgebackenen
Kuchen, leckere
Grill- und Getränkespezialitäten.
Der Eintritt ist natürlich für alle
frei.
„einmal zu fuß um die welt“ – und jetzt in Zerbst
Am Mittwoch, dem 27.10.2010, um 19.00 Uhr, wird der WORLD
RUNNER Robby Clemens in der Stadtbibliothek Zerbst/Anhalt,
Dessauer Str. 23a, über seine Erlebnisse beim Lauf rund um den
Globus im Rahmen einer live Foto & Film Veranstaltung berichten.
Clemens war am 3. Januar 2007 zu einer Weltumrundung auf
eigenen Füßen aufgebrochen. Am 9. November 2007 lief er in
Berlin durch das Brandenburger Tor. Zwischen Start und Ziel lagen
13.262 Kilometer – oder anders gesagt, mehr als 314 Marathons
in 311 Tagen, vier Kontinente, 27 Länder und eine Vielzahl
von Erlebnissen.
Vorbereitet und durchgeführt wurde der Lauf von der WORLD
RUN AG Hennigsdorf, die auch die Begleitung durch ein Betreuerteam
sicherte.
In seiner etwa zweistündigen Veranstaltung wird Robby Clemens
von seinen spektakulären Eindrücken berichten. Er erlief
sich Orte und Sehenswürdigkeiten wie die Felsenstadt Petra, die
ägyptischen Pyramiden, das indische Taj Mahal und den Grand
Canyon in Arizona, überquerte am Bosporus die Grenze zwischen
Europa und Asien, joggte durch die Hitze in Indien und Vietnam
und traf auf diesem Wege mit vielen interessanten Menschen zusammen.
In seinem Multi - Media - Vortrag wird Robby Clemens über
Hochs und Tiefs berichten. Das ist weniger meteorologisch oder
geographisch gemeint, obwohl sich auch diese Extreme sehen
lassen können:
• Höchster Punkt der Strecke war der Cottonwood-Pass / USA mit
12.126 Fuß über dem Meeresspiegel.
• Den tiefsten Punkt der Strecke erreichte Robby mit 420 Meter
unter Null am Toten Meer,
• Mit 51° C im Schatten war es im kalifornischen Death Valley /
Tal des Todes am heißesten.
• Seinen persönlichen Kältepol erlief sich Robby Clemens in der
Türkei, als das Thermometer minus 17° C anzeigte.
Hochs und Tiefs, das sind die Probleme und Erfolge unterwegs,
so z.B. im tschechischen Kladno, als große Teile der Ausrüstung
gestohlen wurden oder als Robby beim Lauf durch Ungarn und
Rumänien von Verletzungen geplagt wurde.
Kraft schöpfte er bei seinem Lauf aus dem täglichen Erfolg, wieder
einen Marathon absolviert zu haben, und vor allem aus Begegnungen
mit Menschen rund um den Globus.
Robby Clemens und sein Team wurden in vielen Städten und Dörfern
begeistert als laufende Botschafter Deutschlands empfangen,
eine deutsche Fahne war immer dabei. Er trainierte in Syrien mit
Behinderten, besuchte in Indien Nomadenkinder, war erschüttert
von My Lai und begeistert vom Grand Canyon und traf in Oberhof
deutsche Biathleten.
Der emotionale Höhepunkt des Laufes war mit Sicherheit das
Wiedersehen mit Frau und Tochter, als der Läufer mit seinem
Team nach zehnmonatiger Trennung in Deutschland ankam.
Wer an diesen und vielen anderen Eindrücken teilhaben möchte,
sollte sich den 27. Oktober 2010 vormerken, wenn WORLD
RUNNER Robby Clemens in der Stadtbibliothek Zerbst/Anhalt
in Wort, Bild und Video über seine Erlebnisse auf 13.262 Kilometern
berichtet.

18 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
Weitere Veranstaltungen und Termine von A bis Z
Marinekameradschaft Köthen
23.10.2010, 10 Uhr: LV-Tag der MKs Sachsen-Anhalt
in Ummendorf
01.11.2010, 17 Uhr: MK-Vorstand, „Schlachteplatte“
04.11.2010, 17 Uhr: MK-Treffen, „Schlachteplatte“
29.11.2010, 17 Uhr: MK-Vorstand, „Schlachteplatte“
Barockkirche Burgkemnitz
Samstag, 23. Oktober 2010, 17 Uhr: Orgelvesper,
Otto-Bernhard Glüer, Labrun / Bad Schmiedeberg, Eintritt frei.
Samstag, 27. November 2010, 15 Uhr: Adventliche Orgelmusik, Thomas
Kunath, Muldenstein, Eintritt frei.
Samstag, 27. November 2010, 17 Uhr Adventsmusik im
Kerzenschein, Eintritt: 5 Euro.
Ausstellung zur Geschichte der evangelischen Kirche Bitterfeld
Bis 14. November 2010 im Kreismuseum Bitterfeld, Kirchplatz 3
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag, Sonntag: 10 – 16 Uhr
Umweltzentrum Ronney (Walternienburg)
Sonntag, 07.11.2010, 10 – 13 Uhr: 2. Herbstwanderung durch
den Auenwald mit Mittagstafel in einem Gasthof,
Anmeldung erforderlich unter 039247/413
Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Bitterfeld-Wittenberg
Dienstag, 26.10.2010, 14-17 Uhr, Spiel- und Plauderstunde, Bitterfeld,
Walther-Rathenau-Straße 40
100 Jahre Filmfabrik Wolfen
Ausstellung noch bis 31.10.2010 im Industrie- und Filmmuseum Wolfen,
Bunsenstraße 4; Öffnungszeiten: Di-Fr 9 bis 16 Uhr, Sa/So 10 bis 16 Uhr
Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf
Donnerstag, 11. November 2010, 18.30 Uhr, Lesung mit U.S. Levin
im Cafe „Kaffeesatz“
Sonntag,12. Dezember 2010, 17.30 Uhr, Sagen, Mythen und Legenden aus
der Dübener Heide von und mit Roland Gempe im Cafe KaffeeSatz“
Ornithologischer Verein „J.F. Naumann“ Köthen e.V.
30.10.2010: Arbeitseinsatz: Pflege der Grabstätten von C.A.
und J.F. Naumann sowie P. Gottschalk und M. Behr
05. – 06.11.2010: 20. Jahrestagung und Mitgliederversammlung des Ornithologenverbandes
Sachsen-Anhalt e.V. im Landgasthof „Seeblick“ in Klietz
07.11.2010: Beringertagung in Klietz
13.11.2010: Öffentliche Führung am Gänseübernachtungsplatz Naturschutzgebiet
„Neolithteich“; 14.00 -15.00 Uhr Vorstellung der Gänsearten im
Naumann-Museum in Köthen (Schloss);
15.30 Uhr öffentliche Führung
13. – 14.11.2010: Internationale Wasservogelzählung
Ausstellung „Gesichter der Welt“
Noch bis 26.10.2010 im Internationalen Studentenclub in der Martinskirche
Köthen; Porträts von Menschen aus der ganzen Welt von Dr. Hartmut Böttner
Mo bis Fr von 16 bis 18 Uhr und So von 13 bis 15 Uhr
Jugendfreizeitzentrum Osternienburg
25. bis 28.10.2010: Back- und Kochstudio: Kartoffelsalat und gebratene
Fischstäbchen; Kreativbereich: Kleine Halloween-Basteleien; offener Freizeitbereich:
Raubzug für Halloween durch den Ort: Treffpunkt: 28.10.
um 16.30 Uhr im JFZ Osternienburg
29.10.2010: Hallenfußballturnier in der E. Messinger Sporthalle
Osternienburg; Treffpunkt 17 Uhr Sporthalle, Startgeld pro Team 10 Euro,
Altersklasse ab 13-27 Jahre, Anstoß erste Partie um 18 Uhr
01.-06.11.2010: Back- und Kochstudio: Soljanka, eine russische Spezialität;
Kreativbereich: Wir gestalten Spardosen; offener Freizeitbereich: Darts-
Turnier
08.-11.11.2010: Back- und Kochstudio: Apfelkuchen wie bei
Mutti; Kreativbereich: Drei kleine Freunde – herbstliches
Fensterbild; offener Freizeitbereich: Mensch, ärgere dich nicht.
Info-Abend Hospizverein
Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld,
am 27.10.2010, 18 Uhr in der Außenstelle in Wolfen, Reudener Str. 74
Thema: Wenn das Leben sich neigt – Beatze Leffers bietet
interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich über den Stand
der Hospizarbeit in Bitterfeld-Wolfen zur Thematik der Betreuung Schwerkranker
und Sterbender zu informieren.
Ökodomäne Bobbe
Mit Kindern werden in der Holzwerkstatt lustige Drachen gebastelt, die auf
den weiten Feldern um Bobbe ihre ersten Testflüge absolvieren.
Halloween und Gespenstisches auf dem Bauernhof: 31.10.2010; 14 – 19 Uhr
Laternen- und Maskenbasteln, anschließend werden die Geister vom
Bauernhof vertrieben. Vorher kann jeder seinen Mut im Gruselwald
oder Geisterhaus testen.
Öko-Domäne Bobbe e.V., OT Bobbe, Kastanienstraße 9, Tel.: 034979/4000
Hubertusmesse in St. Antonius Kirche in Zörbig
Sonntag, 14. November 2010, 09 Uhr gemeinsam mit der Hegegemeinschaft
Fuhne, dem Hegering Zörbiger Land und den Brachstedter Jägern, den
Anhaltinischen Hubertusbläsern und der katholischen Kirchengemeinde St.
Antonius. Die Messe steht ganz im Zeichen der Jagd. Ab 08.30 Uhr stimmen
die Jagdhornbläser die Besucher auf die Messe ein.
Vortrag zu Philipp Melanchthon –
„Wir sind zum wechselseitigen Gespräch geboren“
26. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Köthen Schlosskapelle, Referent: Pfarrer Albrecht
Lindemann, Musik: Chor der Parochie Wörbzig
Hubertusgottesdienst mit Jagdhornbläsern
30. Oktober 2010, 14 Uhr, Ev. Kirche Lausigk
Luthernacht für junge Leute der 5. bis 7. Klasse
30. Oktober 2010, 17 bis 0.10 Uhr, Zerbst, St. Bartholomäi
Orgelmusik
26. Oktober 2010, 11.30 Uhr, Köthen, St. Jakob
Musikalischer Abend – eine Liederernte von „Ackersalat“
und „WirSing“
29. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Quellendorf, Christophoruskirche; mit Band
und Jugendchor der Landgemeinde Quellendorf
Musik für Hornquartett und Orgel
Mit dem „Potsdamer Hornquartett“ und Tobias Eger (Orgel)
Am Reformationstag, 31. Oktober 2010, 17 Uhr in Zerbst, St. Bartholomäi
Ausstellung von Wolfgang Petrovsky – Der Karren
Und im Kabinett Ausstellung „Jahresringe
Galerie am Ratswall, Ratswall 22, Bitterfeld, Die – Fr und So von 10 – 16 Uhr
Demokratie in der Diskussion
Die Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld lädt zu zwei Vorträgen in den
Kreissitzungssaal des Landkreises Anhalt-Bitterfeld in Köthen, Am Flugplatz
1 ein. Teilnahme nach Anmeldung, kostenlos.
26.10.2010, 18.30 Uhr, Uwe Schulze, Landrat:
Das harte Geschäft eines Politikers
23.11.2010, 18.30 Uhr, Prof. Dr. Mathias Tullner:
Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt in Geschichte und Gegenwart
Kostenloser Bustransfer: ab Bitterfeld, Lindenstraße 12a, 17 Uhr; ab Köthen,
Siebenbrünnenpromenade 31, 18 Uhr
Veranstaltungen in der Gutsscheune Schwemsal
30.10.2010, 09 Uhr: Frühstückstreffen für Frauen mit der Referentin Margitta
Rosenbaum zum Thema: Loslassen – der Weg zur Gelassenheit, Anmeldungen
sind unter Tel.-Nr. 034243 – 52121 erforderlich. Eintritt 7 Euro.
19.11.2010, 19.30 Uhr, Konzert Gospel & Klassik – Tasten mit einer Mischung
aus großer klassischer Klavierliteratur und Gospel / Jazz mit Manfred
Schmidt und Darius Rossol; Eintritt 7 Euro.

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 19
Herbstkonzert der Big-Band Wolfen
30. Oktober von 15 bis 17 Uhr
Aula der Grundschule Wolfen-Steinfurt
Der Eintritt ist wie immer frei.
LESERBRIEF
Auf dem weg zur Barrierefreiheit
Der Beirat für Menschen mit
Behinderungen im Landkreis
Anhalt-Bitterfeld hat sich als
Arbeitsschwerpunkt für das
Jahr 2010 vorgenommen, die
drei Krankenhäuser im Landkreis
zu besuchen. Ziel dieser
Besuche war, festzustellen,
wie barrierefrei unsere Krankenhäuser
tatsächlich sind, d.h.
in wie weit können Menschen
mit Behinderung das jeweilige
Krankenhaus sowohl als Patient
als auch als Besucher uneingeschränkt
nutzen. Noch einmal
zur Erinnerung, Barrierefreiheit
bedeutet, dass alle gestalteten
Lebensräume wie z.B. Bauten,
Verkehrsmittel, Informationsverarbeitung
und Kommunikationseinrichtungen
von allen
Menschen weitestgehend
selbstständig, ohne fremde Hilfe
genutzt werden können. Dabei
ist uns bewusst, dass weitgehende
Barrierefreiheit nur
schrittweise zu erreichen ist und
es sich um einen fortlaufenden
Prozess handelt, in dem viele
Partner gewonnen werden müssen.
Dabei sind die Erfahrungen
und Wahrnehmungen der Menschen
mit Behinderungen von
unschätzbarer Bedeutung.
In der ersten Hälfte dieses Jahres
besuchte der Beirat bereits
die Krankenhäuser in Köthen
und Bitterfeld. Zuletzt traf sich
der Beirat für Menschen mit
Behinderungen im Landkreis
Anhalt-Bitterfeld nun im Krankenhaus
in Zerbst. Der Beirat
ist mit großer Freundlichkeit
begrüßt worden, die sich auch
in allen besuchten Bereichen
wiederfand. Neben Eingangsbereich,
der Funktionsdiagnostik
und einer Station wurde
auch ein Blick in die Physiotherapie
gerichtet. Aufmerksam
und interessiert, immer aus der
Sicht - Nutzung durch Betroffene
- verfolgten die Beiratsmitglieder
die Führung durch Teile
des Krankenhauses. Das Haus
selbst ist ohne Barrieren gebaut,
d.h. ebenerdiger Zugang,
keine Schwellen, breite Flure,
breite Türen, vorhandene Behindertentoilette,barrierefreies
Etagenbad. Aber der Teufel
steckt bekanntlich im Detail.
Die uns begleitende Mitarbeiterin
beantwortete unsere vielen
Fragen und zeigte sich sehr aufgeschlossen
gegenüber unseren
Hinweisen, wie durch kleine
Veränderungen mehr Barrierefreiheit
zu gewinnen ist. So
wurden von den Beiratsmitgliedern
Möglichkeiten aufgezeigt,
wie die Handhabbarkeit von
z.B. Schaltern nicht nur für
Menschen mit Behinderungen
zu verändern und zu verbessern
sind oder, wie das Anbringen
einer einfachen Querstange an
der Innenseite der Toilettentür
dem Rollstuhlfahrer das selbstständige
Schließen der Tür ermöglicht.
Auch auf die Höhe
und damit Nicht- Erreichbarkeit
der Fahrstuhlbedienelemente
aus dem Rollstuhl heraus wurde
hingewiesen, wie auch auf
fehlende Markierungen der
ersten und der letzten Treppenstufe,
was für Menschen mit
Sehbehinderungen sehr wichtig
ist. Das Etagenbad entspricht
den Anforderungen der Barrierefreiheit,
allerdings wird es
als Abstellraum genutzt und
schließt somit die Nutzung
durch einen Rollstuhlfahrer, der
eben auf viel Bewegungsfläche
angewiesen ist, aus - schade!!!!
Bereits vor fünf Jahren hat der
Behindertenbeirat, damals des
Landkreises Anhalt-Zerbst das
Krankenhaus besucht und fast
die gleichen Hinweise gegeben.
Wir bedauern, dass es in den
fünf Jahren keinerlei Bewegung
hinsichtlich der Umsetzung dieser
Hinweise gegeben hat. Wir
setzen allerdings große Hoffnung
in den neuen Träger des
Krankenhauses, der bereits bei
unserem Besuch im Köthener
Krankenhaus großes Interesse
an einer Zusammenarbeit zeigte
und hoffen nunmehr, dass unsere
Hinweise stärkere Beachtung
finden und der begonnen Weg
hin zu der Qualitätsstufe Barrierefreiheit
fortgesetzt wird.
Dagmar Zoschke
Vorsitzende des Beirates für
Menschen mit Behinderungen
des Kreistages
Anhalt-Bitterfeld
die veröffentlichten lesermeinungen müssen nicht mit der Meinung der redaktion übereinstimmen. die redaktion behält sich vor, leserbriefe zu kürzen.
Die nächste Ausgabe erscheint am 05.11.2010.
Mitteilungsblatt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld mit Amtsblatt erscheint 14-tägig, jeweils freitags
Herausgeber des Amtsblattes und verantwortlich für die amtlichen Bekanntmachungen des Landkreises:
Der Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld,
Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (Anhalt)
Verantwortlich für die Redaktion:
Udo Pawelczyk - Telefon (0 34 96) 60 10 05
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OT Bitterfeld, Dürener Straße 2,
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zu kürzen.
Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

20 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
Amtsblatt für den
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
4. Jahrgang Freitag, 22.10.2010 Ausgabe 20
INHALT
Bekanntmachungen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
* Termine und Tagungen der Ausschüsse des Kreistages Anhalt-Bitterfeld
* Satzung Jobcenter – Kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts für Beschäftigung und Arbeit des Landkreises Anhalt-Bitterfeld (KomBA-ABI)
* Betriebssatzung des kommunalen Eigenbetriebes „Institut für Kultur und Weiterbildung Anhalt-Bitterfeld“
* Feststellung der Jahresabschlüsse 2009 der kommunalen Unternehmen Bitterfelder Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft mbH,
Ökologische Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH und Entwicklungs-, Betreiber- und Verwertungsgesellschaft mbH
Bekanntmachungen des Abwasserzweckverbandes Westliche Mulde
* Verbandsversammlung am 08.11.2010
* Ausschusssitzung am 29.11.2010
Bekanntmachung des Wasserverbandes „Fuhnetal“
* 5. öffentliche und nichtöffentliche Sitzung 2010 der Verbandsversammlung am 04.11.2010
Bekanntmachung des Landesverwaltungsamtes
* Auslegung eines Antrages der VNG – Verbundnetz Gas AG auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen für das Vorhaben
„Kabel STK 0211 KV Glauzig-Cörmigk, Abschnitt: Dohndorf-Cörmigk in den Gemarkungen Dohndorf und Cörmigk
Bekanntmachungen des Landkreises
Anhalt-Bitterfeld
Termine und Tagungen der Ausschüsse des Kreistages Anhalt-Bitterfeld
Landwirtschafts- und Umweltausschuss
Termin: Donnerstag, 04. November 2010, 17.30 Uhr
Ort: Landkreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld
Kreistagssitzungssaal
Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (Anhalt)
Tagesordnung:
1. Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden des Ausschusses
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der anwesenden Mitglieder
und der Beratungsfähigkeit
3. Feststellung der Tagesordnung unter Behandlung der dazu vorliegenden
Anträge
4. Genehmigung der Niederschrift der Sitzung am 23. September 2010
5. Verwaltungsinformationen
5.1. Abberufung Herr Wenk aus dem Naturschutzbeirat
5.2. Trichinenuntersuchung von Wild
6. Bericht über die Aktivitäten der Lokalen Arbeitsgruppe „Anhalt“
7. Anfragen und Anregungen der Ausschussmitglieder
8. Schließen der Sitzung
gez. de Vries
Vorsitzender des Landwirtschafts- und Umweltausschusses
Betriebsausschuss für die Angelegenheiten der Kreisstraßenmeisterei
Anhalt-Bitterfeld
Termin: Montag, 08. November 2010, 17.00 Uhr
Ort: Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Kreisstraßenmeisterei Anhalt-Bitterfeld
Merziener Straße 112
06366 Köthen (Anhalt)
Tagesordnung:
A. Öffentlicher Teil
1. Begrüßung und Eröffnung der Sitzung
2. Feststellen der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit
3. Änderungsanträge zurTagesordnung und Bestätigung derTagesordnung
4. Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 28.06.2010
5. Behandlung von Beschlussvorlagen
5.1. Beschlussantrag 0216/10 Wirtschaftsplan der Kreisstraßenmeisterei
Anhalt-Bitterfeld für das Wirtschaftsjahr 2011
5.2. Gewinn- und Verlustrechnung per 30.08.2010
6. Sonstiges
B. Nichtöffentlicher Teil
7. Behandlung von Beschlussvorlagen
7.1. Beschlussantrag 8/2010/B/1 Vergabe Prüfauftrag für den Jahresabschluss
2010 und Beauftragung des Rechnungsprüfungsamtes des
Landkreises Anhalt-Bitterfeld
7.2. Beschlussantrag 8/2010/B/2 Verkauf eines Ackerschleppers
8. Wiederherstellung der Öffentlichkeit und Bekanntgabe der gefassten
Beschlüsse
9. Schließung der Sitzung
gez. Dr. Walkow
Vorsitzender des Betriebsausschusses
Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss
Termin: Dienstag, 09. November 2010, 18.00 Uhr
Ort: Landkreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld
Kreistagssitzungssaal
Am Flugplatz I, 06366 Köthen (Anhalt)
Tagesordnung:
1. Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden des Ausschusses
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der anwesenden Mitglieder
und Beschlussfähigkeit

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 21
3. Feststellung derTagesordnung unter Behandlung der dazu vorliegenden
Anträge
4. Genehmigung der Niederschrift der Sitzung am 17.08.2010
5. Verwaltungsinformationen
5.1. Erweiterung des Anrufbus-Dispositionssystems
(Istanalyse und Erweiterungsvorstellungen)
5.2. Stand der Bauinvestitionen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
a) Hochbau
b) Tiefbau
5.3. Planungsstand B 6n-Verlängerung
5.4. Wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis (Investitionen)
6. Anfragen und Anregungen der Ausschussmitglieder
7. Schließen der Sitzung
gez. Northoff
Vorsitzender des Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschusses
Bildungs- und Sportausschuss
Termin: Dienstag, 09. November 2010, 18.00 Uhr
Ort: Förderschule (L) Dr.-Hahnemann-Schule
Lelitzer Straße 27a, 06366 Köthen (Anhalt)
Tagesordnung:
1. Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden des Ausschusses
2. Feststellung der ordnungemäßen Ladung, der anwesenden Mitglieder
und der Beschlussfähigkeit
3. Feststellung der Tagesordnung unter Behandlung der dazu vorliegenden
Anträge
4. Genehmigung der Niederschrift der Sitzungen des Ausschusses vom
26.08.2010 - Teil I - und vom 14.09.2010
5. Bericht der Verwaltung zu wichtigen Angelegenheiten
6. Aktuelle Informationen zum Schulobstprogramm
7. Behandlung der öffentlichen Vorlagen
7.1. 1. Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die allgemein
bildenden Schulen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld für den Planungszeitraum
2009/2010 bis 2013/2014 (0226/10)
7.2. Antrag des Gymnasiums Francisceum Zerbst/Anh., Weinberg 1 - 3,
39261 Zerbst/Anh., auf Errichtung einer Ganztagsschule (0228/10)
8. Anfragen und Anregungen der Ausschussmitglieder
9. Schließen der Sitzung
gez. Kinzel
Vorsitzender des Bildungs- und Sportausschusses
Satzung
Jobcenter - Kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts für Beschäftigung
und Arbeit des Landkreises Anhalt-Bitterfeld (KomBA-ABI)
Aufgrund von § 2 Absatz 1 des Gesetzes über die kommunalen Anstalten des
öffentlichen Rechts vom 03. April 2001 (Anstaltsgesetz des Landes Sachsen-
Anhalt) hat der Kreistag des Landkreises Anhalt-Bitterfeld auf seiner Sitzung
am 16.09.2010 folgende Satzung beschlossen:
§ 1
Name, Sitz und Dienstsiegel
1. Gegenstand dieser Satzung ist die Errichtung und der Betrieb
einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) als selbstständige
Einrichtung des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Die Einrichtung wird auf der
Grundlage der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen dieser Satzung
geführt.
2. Die AöR führt den Namen: Jobcenter - Kommunale Anstalt des
öffentlichen Rechts für Beschäftigung und Arbeit des Landkreises Anhalt-
Bitterfeld. Die Kurzbezeichnung lautet: KomBA-ABI. Sie tritt unter diesem
Namen im gesamten Geschäfts- und Rechtsverkehr auf.
3. Die AöR hat ihren Sitz in Bitterfeld-Wolfen. Ihre Nebenstellen
befinden sich in Zerbst/Anhalt und Köthen (Anhalt).
4. Die AöR führt ein Dienstsiegel mit dem Wappen des Landkreises
Anhalt-Bitterfeld und der Umschriftung: Jobcenter - Kommunale Anstalt des
öffentlichen Rechts für Beschäftigung und Arbeit des Landkreises Anhalt-
Bitterfeld (KomBA-ABI).
§ 2
Stammkapital
Das Stammkapital ist auf 25.000 Euro festgesetzt. Das Stammkapital wird
als Bareinlage geleistet.
§ 3
Anstaltszweck
Zweck der AöR ist es, die Aufgaben des Landkreises Anhalt-Bitterfeld,
die ihm durch die Kommunalträgerzulassungsverordnung des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Arbeit vom 24.09.2004 (BGBl. 2004 I Nr.
50 S. 2349) aufgrund des § 6a Abs. 2 SGB II als zugelassener Träger der
Grundsicherung für Arbeitssuchende obliegen, durch die AöR effektiv,
bürgernah und wirtschaftlich wahrnehmen zu lassen, die mit der Aufgabenwahrnehmung
verbundenen Finanzbeziehungen transparent zu
gestalten sowie den Mitteleinsatz zu steuern und zu optimieren. Darüber
hinaus sollen erwerbsfähige Hilfebedürftige wirkungsvoll bei der Aufnahme
oder Beibehaltung einer Erwerbstätigkeit durch die AöR unterstützt,
die Qualifizierung verbessert, der Lebensunterhalt der erwerbsfähigen
Hilfeempfänger und den mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden
Personen gesichert sowie ihre Eigenverantwortung gestärkt werden.
§ 4
Aufgaben der Anstalt
1. DieAöR nimmt für den LandkreisAnhalt-Bitterfeld alleAufgaben und
Zuständigkeiten der Grundsicherung für Arbeitsuchende und der kommunalen
Leistungen nach dem SGB II wahr. Insbesondere obliegen der AöR folgende
Aufgaben:
- Integration in den ersten Arbeitsmarkt
- Bewilligung von Leistungen der Grundsicherung nach dem SGB II, incl.
der damit verbundenen Rechtsbehelfsverfahren
- Beantragung, Organisation, Durchführung und Abrechnung von Maßnahmen,
die
* der Beschäftigungsförderung,
* der sozialen Betreuung,
* der Aus- und Weiterbildung,
* der Eingliederung in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt dienen.
Weitere Aufgabenübertragungen, wesentliche Erweiterungen und Einschränkungen
von Aufgaben bedürfen der Entscheidung des Kreistages des
Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
2. Die AöR kann die in Abs.1 bezeichneten Aufgaben auch unter den
Voraussetzungen des GKG LSA für andere Kommunen wahrnehmen.
§ 5
Übertragung der Satzungshoheit und Dienstherrenfähigkeit
1. Die AöR ist berechtigt, anstelle des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
in ihrem Aufgabenbereich Satzungen und Entgeltordnungen zu erlassen. Der
Landkreis Anhalt-Bitterfeld überträgt insoweit das ihm zustehende Recht, Gebühren,
Beiträge und Entgelte im Zusammenhang mit der wahrzunehmenden
Aufgabe zu erheben und zu vollstrecken.
2. Die AöR besitzt die Dienstherrenfähigkeit. Sie kann Beamte ernennen,
versetzen, abordnen, befördern und entlassen, soweit sie hoheitliche
Befugnisse ausübt. Dies gilt sinngemäß, allerdings ohne die zuvor genannte
Einschränkung, auch für Angestellte.
§ 6
Organe
1. Organe der AöR sind der Vorstand und der Verwaltungsrat.
2. Des Weiteren hat die Anstalt einen Beirat.
§ 7
Vorstand
1. Der Vorstand führt die Geschäfte der AöR in eigener Verantwortung,
soweit nicht durch Gesetz, durch Verordnung über die kommunalen
Anstalten öffentlichen Rechts oder die vorliegende Satzung etwas anderes
bestimmt ist.

22 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
2. Der Vorstand besteht aus einer Person. Der Vorstand wird vom
Verwaltungsrat auf die Dauer von höchstens fünf Jahren bestellt. Eine erneute
Bestellung ist zulässig.
3. Der Vorstand vertritt die AöR gerichtlich und außergerichtlich. Im
Falle seiner Verhinderung wird er von einem Stellvertreter vertreten.
4. Die Regelungen über das Dienstverhältnis des Vorstandes werden
von dem Verwaltungsratsvorsitzenden als Vertreter des Verwaltungsrates
bestimmt.
§ 8
Aufgaben des Vorstandes
1. Der Vorstand hat den Verwaltungsrat jeweils innerhalb eines
zeitlichen Abstandes von maximal drei Monaten über die Erfüllung des
Vermögens- und des Erfolgsplanes unaufgefordert schriftlich zu unterrichten.
Des Weiteren besteht eine Berichtspflicht des Vorstandes an
den Verwaltungsrat, wenn bei der Ausführung des Erfolgsplans Erfolg
gefährdende Mindererträge oder Mehraufwendungen zu erwarten sind.
Das Gleiche gilt für zu erwartende Verluste, die Auswirkungen auf den
Haushalt des Landkreises haben können.
2. Der Vorstand hat den Verwaltungsrat über alle wichtigen Vorgänge
rechtzeitig zu unterrichten und ihm auf Anforderung in allen Angelegenheiten
Auskunft zu geben. Der Vorstand bereitet die Sitzungen des Verwaltungsrates
vor. Er nimmt an den Sitzungen des Verwaltungsrates teil, sofern dieser keine
gegenteiligen Beschlüsse fasst.
3. Ergeben sich aus der Wirtschaftsführung der AöR Auswirkungen
auf den Haushalt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, ist neben dem Verwaltungsrat
auch der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unverzüglich schriftlich
zu unterrichten.
§ 9
Verpflichtungserklärungen
1. Alle Verpflichtungserklärungen bedürfen der Schriftform; die
Unterzeichnung erfolgt durch den Vorstand, im Übrigen durch jeweils Vertretungsberechtigte.
2. Der Vorstand unterzeichnet ohne Beifügung eines Vertretungszusatzes,
andere Vertretungsberechtigte mit dem Zusatz „Im Auftrag“.
§ 10
Verwaltungsrat
1. Der Verwaltungsrat besteht aus:
dem Landrat oder einem von ihm benannten Vertreter, neun übrigen Mitgliedern,
die vom Kreistag des Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu bestellen sind
sowie einer bei der Anstalt beschäftigten Person mit beratender Stimme.
Für die übrigen Mitglieder und den Beschäftigtenvertreter werden Stellvertreter
bestellt. Ein Vertreter des Beteiligungsmanagements des Landkreises
Anhalt-Bitterfeld ist befugt, an den Sitzungen des Verwaltungsrates
beratend teilzunehmen. Die vom Kreistag zu bestellenden Mitglieder und
ihre Vertreter werden für die Dauer von fünf Jahren gewählt; § 35 LKO
LSA gilt sinngemäß.
2. Die Amtszeit der übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates, die vom
Kreistag des LandkreisesAnhalt-Bitterfeld bestellt worden sind,endet mit dem
Ende der Wahlzeit oder dem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Kreistag. Sie
üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus.
3. Der Beschäftigtenvertreter und sein Stellvertreter werden für die
Dauer von fünf Jahren von den Mitarbeitern durch einfache Mehrheit gewählt.
Mitglieder des Vorstandes sind keine Mitarbeiter der Anstalt im Sinne der
Vorschrift.
4. Die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten für jede
Sitzung, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld. Über die Höhe des Sitzungsgeldes
beschließt der Verwaltungsrat. Dieser Beschluss gilt bis zu seiner Aufhebung
oder Änderung. Im Übrigen haben die Mitglieder des Verwaltungsrates
Anspruch auf den Ersatz der ihnen bei der Erfüllung ihres Amtes entstandenen
angemessenen Reisekosten oder sonstiger barer Auslagen. Die Vorschriften
der §§ 4 und 5 BRKG finden Anwendung.
§ 11
Vorsitzender des Verwaltungsrates
1. Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Landrat oder ein von ihm
benannter Vertreter. Sein Stellvertreter ist aus den übrigen Mitgliedern des
Verwaltungsrates zu wählen.
2. Mit Zustimmung des Landrates kann der Kreistag eine andere
Person zum Vorsitzenden bestellen.
3. § 51 LKO LSA gilt insoweit analog, als die Bezeichnungen
- Landkreis durch Anstalt,
- Landrat durch Vorstand,
- Kreistag durch Verwaltungsrat
ersetzt werden.
4. Dem Vorstand gegenüber vertritt der Vorsitzende des Verwaltungsrates
die AöR gerichtlich und außergerichtlich.
§ 12
Zuständigkeit des Verwaltungsrates
1. DerVerwaltungsrat überwacht die Geschäftsführung desVorstandes
und kann jederzeit vom Vorstand über alle Angelegenheiten Berichterstattung
verlangen.
2. Der Verwaltungsrat gibt sich eine Geschäftsordnung.
3. Der Verwaltungsrat entscheidet über:
a) Erlass von Satzungen im Rahmen des durch diese Satzung
übertragenen Aufgabenbereiches
b) Beteiligung der AöR an anderen Unternehmen
c) Bestellung und Abberufung des Vorstandes
d) die Anzahl und Zusammensetzung sowie die entsendenden
Organisationen für den Beirat
e) Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplanes
f) Festsetzung allgemein geltender Tarife und Entgelte für die
Leistungsnehmer der Anstalt
g) Bestellung des Abschlussprüfers
h) Feststellung des Jahrsabschlusses
i) die Ergebnisverwendung
j) die Entlastung des Vorstandes
k) Benennung eines Verhinderungsvertreters für den Vorstand
auf dessen Vorschlag
l) Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken und
grundstücksgleichen Rechten
m) Aufnahme von Krediten mit Ausnahme von Kassenkrediten
n) Mitgliedschaft in Verbänden und Vereinen.
Entscheidungen des Verwaltungsrates im Falle des Buchstaben b) bedürfen
der Zustimmung des Kreistages. In diesem Punkt unterliegt derVerwaltungsrat
den Weisungen des Kreistages des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
§ 13
Einberufung des Verwaltungsrates
1. Der Verwaltungsrat tritt auf schriftliche Einladung des Vorsitzenden
des Verwaltungsrates zusammen. Die Einladung muss die Tageszeit, den Ort
und die Tagesordnung angeben. Sie muss den Mitgliedern des Verwaltungsrates
mindestens zehn Kalendertage vor der Sitzung zugehen. In dringenden
Fällen kann der Verwaltungsrat ohne Frist, formlos und nur unter Angabe der
Verhandlungsgegenstände einberufen werden.
2. Der Verwaltungsrat ist jährlich mindestens viermal einzuberufen.
Er muss außerdem einberufen werden, wenn dies ein Drittel seiner stimmberechtigten
Mitglieder unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes
verlangt.
3. Die Verwaltungsratssitzungen sind grundsätzlich nicht öffentlich.
4. Die Sitzungen werden vom Verwaltungsratsvorsitzenden geleitet.

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 23
§ 14
Beschlüsse des Verwaltungsrates und Niederschrift
1. Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder
ordnungsgemäß geladen sind und die Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder
bzw. deren Stellvertreter anwesend sind. Die Beschlussfähigkeit wird zu
Beginn der Sitzung durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrates festgestellt.
Er gilt dann solange als beschlussfähig, wie seine Beschlussunfähigkeit nicht
festgestellt wird.
2. Wird der Verwaltungsrat nach vorheriger Beschlussunfähigkeit
zum zweiten Mal zur Verhandlung über denselben Gegenstand durch den
Vorsitzenden einberufen, so ist er ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen
beschlussfähig, wenn in der zweiten Einladung hierauf ausdrücklich
hingewiesen wurde.
3. Die Beschlüsse des Verwaltungsrats werden mit einfacher Mehrheit
der abgegebenen Stimmen gefasst, soweit nicht im Gesetz oder dieser
Anstaltsatzung etwas Abweichendes geregelt ist. Bei Stimmengleichheit gilt
die Stimme des Vorsitzenden doppelt.
4. In dringenden Fällen kann der Verwaltungsrat, wenn kein Mitglied
dem widerspricht, außerhalb von Verwaltungsratssitzungen seine Beschlüsse,
soweit nicht zwingendes Recht etwas anderes vorschreibt, auch im Umlaufverfahren
schriftlich, fernmündlich, telegraphisch oder unter Verwendung
neuester Telekommunikationstechniken fassen.
5. Über die vom Verwaltungsrat gefassten Beschlüsse und die Sitzungen
ist eine Niederschrift entsprechend der einschlägigen Bestimmung
aus der Landkreisordnung des Landes Sachsen-Anhalt anzufertigen.
§ 15
Zuständigkeit des Kreistages
1. Der Kreistag ist zuständig:
a) für Erlass, Änderung und Aufhebung dieser Satzung,
b) für die Entlastung des Verwaltungsrates und
c) für die Beteiligung der AöR an anderen Unternehmen.
§ 16
Beirat
1. Der Beirat berät den Vorstand bei der Aufgabenwahrnehmung für
die Leistungen zur Eingliederung in Arbeit und auf der Grundlage der §§ 17
und 18 SGB II.
2. Dem Beirat können Vertreter der an der lokalen Arbeits- und
Sozialpolitik beteiligten Gruppen, insbesondere der kommunalen Gebietskörperschaften,
der Verbände, Kammern, Innungen und Träger der freien
Wohlfahrtspflege angehören und beschränkt sich auf zehn Personen. Über
die in den Beirat zu entsendenden Personen entscheiden die in den Beirat
berufenen Organisationen nach eigenem Ermessen. Dem Vorstand steht in
diesem Zusammenhang ein Vetorecht zu. Bei Ausübung des Vetorechtes hat
die betroffene Organisation eine andere Person als Vertreter zu benennen.
Die Ausübung des Vetorechtes kann nur einmalig gegenüber der jeweiligen
Organisation erfolgen und darf die vom Verwaltungsrat beschlossene Zusammensetzung
des Beirates nicht aufheben.
Bei der Berufung in den Beirat bzw. bei der Besetzung des Beirats sind
mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden.
3. Der Beirat tagt mindestens halbjährlich und wird vom Vorstand
über die wesentlichen Aktivitäten der Anstalt informiert.
4. Der Beirat gibt sich eine Geschäftsordnung. Der Vorstand nimmt
an den Sitzungen mit beratender Stimme teil. Er kann sich hierbei vertreten
lassen.
5. Die Mitglieder des Beirats erhalten keine Aufwandsentschädigung.
§ 17
Verschwiegenheit
1. Die Mitglieder des Vorstandes, des Verwaltungsrates und des
Beirates sind zur Verschwiegenheit über alle vertraulichen Angelegenheiten
sowie über Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse der Anstalt verpflichtet.
Die Pflicht besteht für die Mitglieder auch nach ihrem Ausscheiden aus dem
Vorstand, dem Verwaltungsrat und dem Beirat fort. Sie gilt nicht gegenüber
den Organen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
1. Die Befangenheitsvorschriften der §§ 21 LKO LSA, 31 GO LSA gelten
entsprechend.
§ 18
Wirtschaftsführung
1. Die AöR ist sparsam und wirtschaftlich unter Beachtung ihres
öffentlichen Zwecks zu führen. Sie führt ihre Rechnung nach den Regeln der
kaufmännischen doppelten Buchführung.
2. Das Wirtschaftsjahr ist das Kalenderjahr. 2010 ist ein Rumpfgeschäftsjahr
ohne Wirtschaftsplan.
§ 19
Wirtschaftsplan
1. Der Vorstand hat für jedes Wirtschaftsjahr rechtzeitig vor dessen
Beginn einen Wirtschaftsplan aufzustellen, der aus dem Erfolgsplan, dem
Vermögensplan sowie dem Stellenplan besteht. Dem Wirtschaftsplan ist eine
fünfjährige Finanzplanung, die ihrerseits auf einem Investitionsprogramm
beruht, zu Grunde zu legen.
2. Unmittelbar nach Feststellung durch den Verwaltungsrat ist der
Wirtschaftsplan mit seinen Anlagen dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld zur
Kenntnis zu geben.
3. Für Änderungen des Wirtschaftsplanes gelten die obigen Vorschriften
über den Wirtschaftsplan entsprechend. Änderungen des Wirtschaftsplanes
erfolgen entsprechend § 13 Abs. 2 der Verordnung über die kommunalen
Anstalten des öffentlichen Rechts. Als erheblich in diesem Sinne gelten
Abweichungen von über 10 Prozent.
§ 20
Jahresabschluss und Prüfung
1. Der Vorstand hat den Jahresabschluss und den Lagebericht innerhalb
von drei Monaten nach Ablauf des Wirtschaftsjahres aufzustellen und
dem Abschlussprüfer unverzüglich zur Prüfung vorzulegen.
2. Der vom Abschlussprüfer geprüfte Jahresabschluss, der Lagebericht
und der Prüfungsbericht sind vomVorstand unverzüglich nach Eingang dem Rechnungsprüfungsamt
des LandkreisesAnhalt-Bitterfeld und demVerwaltungsrat zur
Feststellung vorzulegen. DerVerwaltungsrat stellt den Jahresabschluss innerhalb
von neun Monaten nach Ablauf des Wirtschaftsjahres fest.
3. Für die Aufstellung, Feststellung und Prüfung des Jahresabschlusses
und des Lageberichtes sind die für große Kapitalgesellschaften geltenden
Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches entsprechend
anzuwenden, sofern nicht speziellere kommunalgesetzliche Regelungen
(wie beispielsweise das Anstaltsgesetz, die Anstaltsverordnung oder die
Landkreisordnung des Landes Sachsen-Anhalt) oder aber Bestimmungen
dieser Satzung vorrangig sind.
4. Die Feststellung des Jahresabschlusses, die Verwendung des Ergebnisses,
das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes
sowie der Feststellungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes sind ortsüblich
bekannt zu machen. In dieser Bekanntmachung ist auf die öffentlicheAuslegung
des Jahresabschluss und des Lageberichtes hinzuweisen.
§ 21
Bekanntmachung
Soweit nicht in Rechtsvorschriften ausdrücklich etwas anderes vorgeschrieben
ist, erfolgen die Bekanntmachungen der AöR im Amtsblatt für den
Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
§ 22
Auflösung
Bei Auflösung dieser Anstalt fällt das Vermögen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge
an den Landkreis Anhalt-Bitterfeld zurück.

24 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
§ 23
Sprachliche Gleichstellung
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten jeweils in männlicher und
weiblicher Form.
§ 24
Inkraftkreten
Die AöR entsteht am Tage nach der Bekanntmachung dieser Satzung. Gleichzeitig
tritt diese Satzung in Kraft, mit Ausnahme des § 4, dieser tritt zum
01.01.2011 in Kraft.
Köthen (Anhalt), 16.09.2010
gez. U. Schulze (Dienstsiegel)
Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
Betriebssatzung
des kommunalen Eigenbetriebes
„Institut für Kultur und Weiterbildung Anhalt-Bitterfeld“
Auf der Grundlage der §§ 6 Absatz 1, 33 Absatz 3 Nr. 1 der Landkreisordnung
für das Land Sachsen-Anhalt (LKO LSA) in der Fassung der Bekanntmachung
vom 12. August 2009 (GVBl. LSA S. 435); zuletzt geändert durch Artikel 2
des Gesetzes vom 15. Dezember 2009 (GVBl. LSA S. 648) in Verbindung mit
§ 4 des Gesetzes über kommunale Eigenbetriebe im Land Sachsen-Anhalt
(Eigenbetriebsgesetz - EigBG) vom 24. März 1997 (GVBl. LSA S. 446), zuletzt
geändert durchArtikel 4 des Gesetzes vom 26. Mai 2009 (GVBl. LSA S. 238,251)
und § 4 Absatz 6 des Gesetzes zur Förderung der Erwachsenenbildung im
Lande Sachsen-Anhalt vom 25. Mai 1992 (GVBl. LSA S. 379); zuletzt geändert
durch Artikel 36 des Gesetzes vom 18. November 2005 (GVBl. LSA S. 698, 705),
hat der Kreistag Anhalt-Bitterfeld in seiner Sitzung am 16.09.2010 folgende
Betriebssatzung des „Instituts für Kultur und Weiterbildung Anhalt-Bitterfeld“
beschlossen:
Präambel
Der LandkreisAnhalt-Bitterfeld erweitert seine Bildungs- und Kultureinrichtungen
mit dem Ziel, auf der Grundlage einer einheitlichen Organisationsstruktur
eine optimale Steuerung und Transparenz des Bildungs- und Kulturangebotes
im Landkreis zu ermöglichen.
§ 1
Gegenstand, Name und Sitz des Eigenbetriebes
(1) Der Eigenbetrieb besteht aus den Geschäftsbereichen Kreisvolkshochschule,
Berufliche Bildung, Kreismusikschulen und Kultur. Die Geschäftsbereiche
werden personell, organisatorisch und wirtschaftlich abgegrenzt
voneinander betrieben.
(2) Träger des Eigenbetriebes ist der Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
(3) Der Eigenbetrieb führt den Namen „Institut für Kultur und Weiterbildung
Anhalt-Bitterfeld“. Der Verwaltungssitz ist Bitterfeld-Wolfen, OT
Bitterfeld.
(4) Gegenstand des Eigenbetriebes
a) Die Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld ist als förderungsfähige
Einrichtung der Erwachsenenbildung vom Kultusministerium des Landes
Sachsen-Anhalt anerkannt. Sie arbeitet auf der Grundlage des Gesetzes zur
Förderung der Erwachsenenbildung im Lande Sachsen-Anhalt.
Die Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld wendet sich mit ihrem Bildungsprogramm
an Erwachsene und Heranwachsende. Sie vermittelt durch
Sachinformationen sowie durch Orientierungs- und Lernhilfen Kenntnisse
und Fähigkeiten, die es den Hörern und Teilnehmern ermöglichen, den persönlichen,
beruflichen und gesellschaftlichen Anforderungen in einer demokratischen,
freiheitlich-rechtsstaatlichen und sozialen Ordnung in Gegenwart
und Zukunft gerecht zu werden. Die KreisvolkshochschuleAnhalt-Bitterfeld hat
die Aufgabe, für die Gebietskörperschaften des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
ein flächendeckendes Weiterbildungsangebot für Erwachsene zu entwickeln
und unter dem Gesichtspunkt des chancengleichen Besuches ihre Veranstaltungen
zu planen. Sie gestaltet ihre Bildungsarbeit eigenständig und in enger
Zusammenarbeit mit anderen Bildungsträgern. Die pädagogische Verantwor-
tung wird durch die Betriebsleitung und die pädagogischen Mitarbeiter der
Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld wahrgenommen. Dies geschieht unter
Berücksichtigung der Bildungsbedürfnisse in der Region, der Zielstellungen
der verantwortlichen Gremien des Landkreises Anhalt-Bitterfeld sowie der
Aufgabenstellung nach dem Gesetz zur Förderung der Erwachsenenbildung
im Lande Sachsen-Anhalt. Die Erfüllung der pädagogischen Verantwortung für
dieArbeit der Einrichtung betrifft den gesamten Bildungsprozess einschließlich
der Bildungsberatung und der Qualitätssicherung.
b) Der Geschäftsbereich „Berufliche Bildung“ erarbeitet Konzeptionen
für die Durchführung von Maßnahmen der Fortbildung, Umschulung und außerbetrieblichen
Erstausbildung. Nach der Zuschlagserteilung der zuständigen
Stellen werden die Bildungsangebote auf der Grundlage der jeweils geltenden
gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Der Geschäftsbereich arbeitet eng mit
den prüfenden Kammern und den zuständigen Institutionen für eine ordnungsgemäße
Durchführung der Bildungsmaßnahmen zusammen. Die Bildungsangebote
beinhalten auch berufsbegleitende Fortbildungsmaßnahmen für
Betriebe und interessierte Bürger. Der Geschäftsbereich „Berufliche Bildung“
arbeitet in vielfältiger Weise mit anderen Bildungsträgern, Einrichtungen und
Institutionen zusammen. Ziel ist die gemeinsame Planung (Entwicklung von
Konzepten und Angeboten) sowie die Durchführung von Maßnahmen der
beruflichen Bildung.
c) Die Kreismusikschulen arbeiten an allen Standorten nach dem
Strukturplan des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM). Sie bieten mit ihren
Außenstellen in Bitterfeld-Wolfen, Köthen (Anhalt) und Zerbst/Anhalt allen
interessierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unter Berücksichtigung
der individuellen Entwicklungsfähigkeit eine vielseitige instrumentale,
musiktheoretische und künstlerische Ausbildung in unterschiedlichen Genres.
Die Kreismusikschulen sind öffentliche Bildungseinrichtungen gemäß dem
Musikschulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt, deren wesentliche Aufgabe
darin besteht, die Vermittlung erforderlicher Kenntnisse und Fertigkeiten für
eine musikalische Ausbildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die
Herausbildung des Nachwuchses für das Laien- und Liebhabermusizieren,
die Begabtenfindung und -förderung sowie die mögliche Vorbereitung auf
ein Berufsstudium durchzuführen. Die Kreismusikschulen bieten differenzierte
Unterrichtsformen in der instrumentalen und vokalen Ausbildung an.
Veranstaltungen und Konzerte prägen das individuelle Erscheinungsbild der
Musikschulen und bereichern das kulturelle Leben des Landkreises Anhalt-
Bitterfeld.
d) Der Geschäftsbereich Kultur bündelt die Angebote zur kulturellen
und musischen Freizeitbildung im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Integriert in den
Geschäftsbereich Kultur ist die „Galerie am Ratswall Bitterfeld“. Sie versteht
sich als Ausstellungs- und Kommunikationszentrum. Sie präsentiert durch
Wechselausstellungen zeitgenössische Kunst von Laien- und Berufskünstlern;
führt insbesondere die Jugend an anspruchsvolle Kultur in den bildnerischen
und musischen Bereichen heran. Eine weitere Aufgabe besteht in der Durchführung
von kammermusikalischen Veranstaltungen.
§ 2
Gemeinnützigkeit
(1) Der Eigenbetrieb verfolgt gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung (§§ 51 ff AO).
(2) Der Eigenbetrieb ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie
eigenwirtschaftliche Zwecke. Mittel des Eigenbetriebes und Mittel, die der
Eigenbetrieb von dritter Stelle erhält, dürfen nur für Zwecke dieser Satzung
verwendet werden.
(3) Keine Person darf durch Abgaben, die dem Zweck des Eigenbetriebes
fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt
werden.
(4) Im Rahmen der Gemeinnützigkeit ist der Eigenbetrieb nach kaufmännischen
und wirtschaftlichen Grundsätzen zu führen.
(5) Bei Auflösung des Eigenbetriebes oder Wegfall seines satzungsmäßigen
Zweckes hat der Landkreis Anhalt-Bitterfeld dessen Vermögen,
soweit es den Wert der Sach- und Kapitalanlagen übersteigt, ausschließlich
für gemeinnützige Zwecke des Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu verwenden.

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 25
§ 3
Struktur des Eigenbetriebes
Die Struktur des Eigenbetriebes regelt sich nach dem in der Anlage 1, die
Bestandteil der Satzung ist, dargestellten Organigramm.
§ 4
Betriebsleitung
(1) Der Kreistag beschließt auf Vorschlag des Betriebsausschusses
und des Beirates im Einvernehmen mit dem Landrat über die Bestellung des
Betriebsleiters sowie dessen Abberufung.
(2) Die Leitung des Eigenbetriebes obliegt dem Betriebsleiter. Er ist
Dienstvorgesetzter der übrigen Bediensteten des Eigenbetriebes.
(3) Der Betriebsleiter leitet nach Maßgabe der gesetzlichen und satzungsmäßigen
Bestimmungen selbstständig den kommunalen Eigenbetrieb
und führt dessen laufende Geschäfte.
(4) Im Falle derVerhinderung des Betriebsleiters wird dieser durch einen
vonihmzubenennendenBediensteten deskommunalen Eigenbetriebes vertreten.
(5) Die Betriebsleitung ist für die wirtschaftliche Führung des
Eigenbetriebes verantwortlich. Dazu gehören die Bewirtschaftung der im
Erfolgsplan veranschlagten Aufwendungen und Erträge sowie alle sonstigen
Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung des Betriebes erforderlich
sind, insbesondere der Einsatz des Personals und die Anordnung von
Instandhaltungsmaßnahmen. Die Betriebsleitung entscheidet auch über
die Ausführung von Vorhaben des Vermögensplanes und über sonstige
Angelegenheiten, soweit nicht nach dieser Satzung der Kreistag, der
Betriebsausschuss oder der Landrat zuständig ist.
(6) Der Betriebsleitung werden die Befugnisse nach § 11 Abs. 1
EigBG übertragen. Sie entscheidet über die Einstellung und Entlassung der
beim Eigenbetrieb Beschäftigten. Für den Geschäftsbereich „Kreisvolkshochschule
Anhalt-Bitterfeld“ besitzt der Beirat hierfür ein Vorschlagsrecht gemäß
§ 4 Abs. 6 Satz 2 Erwachsenenbildungsgesetz. Die Betriebsleitung übt die
personalrechtlichen Befugnisse aus, soweit § 6 dieser Satzung nicht etwas
Abweichendes regelt.
(7) Die Betriebsleitung hat den Betriebsausschuss, in Eilfällen das
vorsitzende Mitglied des Betriebsausschusses, über alle wichtigen Angelegenheiten
rechtzeitig zu unterrichten. Sie hat insbesondere
1. regelmäßig über die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen
und über die Abwicklung des Vermögensplanes zu berichten, die
Plan-Ist-Abweichungen zu begründen,
2. unverzüglich zu berichten, wenn
a) unabweisbare erfolggefährdende Mehraufwendungen
zu leisten sind, erfolggefährdende Mindererträge zu erwarten sind
oder sonst in erheblichem Umfang vom Erfolgsplan abzuweichen ist,
b) Mehrausgaben, die für das einzelne Vorhaben erheblich
sind, geleistet werden müssen oder sonst vom Vermögensplan abgewichen
werden muss,
c) Kassenkredite aufgenommen werden müssen.
(8) Die Betriebsleitung vollzieht die Beschlüsse des Kreistages Anhalt-
Bitterfeld und des Betriebsausschusses.
(9) Die Betriebsleitung nimmt an den Sitzungen des Betriebsausschusses
mit beratender Stimme teil. Die Betriebsleitung ist auf Verlangen
verpflichtet, zu den Beratungsgegenständen Stellung zu nehmen und Auskünfte
zu erteilen.
§ 5
Betriebsausschuss
(1) Der Betriebsausschuss des Eigenbetriebes besteht aus elf Mitgliedern
(neun Mandatsträger des Kreistages Anhalt-Bitterfeld und zwei
Beschäftigtenvertreter des Eigenbetriebes) und dem Vorsitzenden. Er ist
beschließender Ausschuss im Sinne der Landkreisordnung. Vorsitzender des
Betriebsausschusses gemäß § 8 Abs. 2 Satz 5 EigBG ist der Landrat oder ein
von ihm namentlich bestimmter Vertreter. Die Sitze der Mitglieder aus dem
Kreistag werden gemäß § 35 Abs. 1 und 2 der LKO LSA vergeben.
(2) Der Betriebsausschuss bereitet alle Angelegenheiten des Eigenbetriebes
vor, die der Entscheidung des Kreistages Anhalt-Bitterfeld vorbehalten
sind. Er überwacht die Geschäftsführung des Eigenbetriebes durch die Betriebsleitung.
Jedes Mitglied hat ein Recht auf Auskunft und Unterrichtung.
Der Betriebsausschuss entscheidet:
1. in den Angelegenheiten, die ihm durch die Landkreisordnung und das
Eigenbetriebsgesetz übertragen sind, soweit diese Betriebssatzung
nichts Abweichendes regelt,
2. über die Bildung und Zusammensetzung des Beirates durch diese
Betriebssatzung,
3. über die Festsetzung von Tarifen; § 33 Abs. 3 Nr. 6 LKO LSA findet
insoweit keine Anwendung,
4. über den Abschluss von Verträgen, ausgenommen Geschäfte der
laufenden Verwaltung,
5. über die Verfügung über Vermögen des Eigenbetriebes gemäß § 33
Abs. 3 Nr. 7 LKO LSA, deren Vermögenswert die Höhe von 25.000 Euro
übersteigt, jedoch nur bis zu einer Wertgrenze von 50.000 Euro,
6. über die Festsetzung der allgemeinen Lieferbedingungen,
7. über den Vorschlag des Wirtschaftsprüfers.
Die in Nr. 4 bis 7 genannten Gegenstände sind in nichtöffentlicher Sitzung
des Betriebsausschusses zu behandeln.
(3) Beschlüsse werden mit der Mehrheit der auf Ja oder Nein lautenden
Stimmen gefasst. Bei Stimmengleichheit ist ein Antrag abgelehnt.
§ 6
Kreistag
(1) Der Kreistag Anhalt-Bitterfeld entscheidet in allen Angelegenheiten
des Eigenbetriebes, die ihm durch die Landkreisordnung, das Eigenbetriebsgesetz,
die Hauptsatzung des Landkreises Anhalt-Bitterfeld sowie
diese Betriebssatzung zugewiesen sind. Neben den in § 33 Abs. 3 LKO LSA
genanntenAngelegenheiten kann der Kreistag die Entscheidung über folgende
Angelegenheiten nicht übertragen:
1. die Entlastung der Betriebsleitung,
2. die Verwendung des Jahresgewinns oder die Behandlung des
Jahresverlustes.
(2) Der Kreistag entscheidet über:
1. sonstige wichtige Angelegenheiten des Eigenbetriebes,
2. die Verfügung über Vermögen des Eigenbetriebes gemäß § 33
Abs. 3 Nr. 7 LKO LSA, deren Vermögenswert eine Wertgrenze in
Höhe von 50.000 Euro übersteigt,
3. die Betriebsleitung gemäß § 4 Abs. 1 dieser Satzung,
4. die Bildung und Zusammensetzung des Betriebsausschusses
durch diese Satzung,
5. die Bestellung der beim Eigenbetrieb beschäftigtenVertreter in den
Betriebsausschuss aufVorschlag der Personalvertretung; im Falle
des Nichtvorhandenseins einer Personalvertretung wird das Vorschlagsrecht
über eine dazu einzuberufende Betriebsversammlung
wahrgenommen,
6. den Wirtschaftsplan gemäß § 9 dieser Satzung,
7. die Feststellung des Jahresabschlusses,
8. Erlass, Änderung und Aufhebung von Satzungen,
9. Änderung der Rechtsform.
(3) Der Kreistag Anhalt-Bitterfeld ist oberste Dienstbehörde der Betriebsleitung.
§ 7
Landrat
(1) Im Interesse der Einheitlichkeit der Verwaltungsführung
kann der Landrat der Betriebsleitung zur Erfüllung der Aufgaben
des Eigenbetriebes und zur Beseitigung von Missständen Weisungen
erteilen.
(2) Der Landrat muss Beschlüssen des Betriebsausschusses widersprechen,
wenn er der Auffassung ist, dass diese rechtswidrig sind. Er kann
ihnen widersprechen, wenn übergeordnete Belange des Landkreises Anhalt-
Bitterfeld entgegenstehen.

26 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
(3) Der Landrat ist oberste Dienstbehörde der sonstigen Bediensteten
des Eigenbetriebes mit Ausnahme der Betriebsleitung. Er ist Dienstvorgesetzter
der Betriebsleitung. Der Landrat entscheidet im Einvernehmen mit der
Betriebsleitung über Umsetzung von der Kreisverwaltung zum Eigenbetrieb
und vom Eigenbetrieb in die Kreisverwaltung.
(4) Der Landrat kann seine Befugnisse allgemein oder im Einzelfall
übertragen.
§ 8
Vermögen des Eigenbetriebes
Der Eigenbetrieb wird als Sondervermögen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
verwaltet und nachgewiesen. Es ist eine Sonderkasse zu errichten.
§ 9
Wirtschaftsführung und Rechnungswesen
(1) Das Wirtschaftsjahr für den Eigenbetrieb ist das Kalenderjahr.
(2) Für Wirtschaftsführung und Rechnungswesen sind die Vorschriften
des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB) anzuwenden.
(3) Für den Eigenbetrieb gelten die §§ 15 – 19 EigBG.
(4) Für das Kursangebot der Kreismusik- und Volkshochschulen
werden Gebühren nach Maßgabe einer Gebührensatzung erhoben.
§ 10
Jahresabschlussprüfung
Der Jahresabschluss ist von einem Abschlussprüfer i.S.d. § 319 Abs. 1 HGB
oder durch das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
zu prüfen. Die Prüfung soll innerhalb von neun Monaten nach Ende des
Wirtschaftsjahres abgeschlossen sein. Der Prüfbericht ist unverzüglich nach
dessen Eingang dem Landrat vorzulegen.
§ 11
Beirat
(1) Gemäß § 4 Abs. 6 Erwachsenenbildungsgesetz ist für den Geschäftsbereich
„Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld“ ein Beirat zu bilden.
(2) Der Beirat besteht aus fünf Mitgliedern und dem Vorsitzenden.
Vorsitzender ist die Betriebsleitung. Sie führt die Sitzungen des Beirats, ist
jedoch nicht stimmberechtigt. Dem Beirat müssen in überwiegender Zahl
Personen angehören, die durch ihre Berufstätigkeit oder durch ihre Mitwirkung
im öffentlichen Leben mit Fragen der Erwachsenenbildung vertraut und vom
Träger wirtschaftlich unabhängig sind.
(3) Der Beirat tagt nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal im Kalenderjahr.
Der Beirat gibt sich eine Geschäftsordnung.
§ 12
Aufgaben des Beirates
(1) Der Beirat berät die Betriebsleitung in organisatorischen sowie
pädagogischen Fragen.
(2) Der Beirat schlägt die Betriebsleitung vor und besitzt ein Vorschlagsrecht
zur Anstellung pädagogischer Mitarbeiter für den Geschäftsbereich
„Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld“.
(3) Der Beirat wirkt bei der Aufstellung des Arbeitsplanes der Kreisvolkshochschule
Anhalt-Bitterfeld mit. Der Arbeitsplan soll seinem Inhalt nach
die sozialen, geographischen und verkehrstechnischen Besonderheiten des
Landkreises Anhalt-Bitterfeld berücksichtigen.
§13
Bekanntmachungen
Die Bekanntmachungen des Eigenbetriebes erfolgen im „Amtsblatt für den
Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ gemäß den Regelungen der Hauptsatzung des
Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
§ 14
Sprachliche Gleichstellung
Personen- und Funktionsbezeichnungen in dieser Satzung gelten jeweils in
männlicher und weiblicher Form.
§ 15
Inkrafttreten
(1) Die Betriebssatzung tritt mit Wirkung zum 01. Januar 2011 in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt die Betriebssatzung des Landkreises Anhalt-
Bitterfeld für den Eigenbetrieb „Institut für Fortbildung und Umschulung
Anhalt-Bitterfeld“ des Landkreises Anhalt-Bitterfeld vom 27. März 2008 außer
Kraft.
Köthen (Anhalt), 16.09.2010
gez. U. Schulze (Dienstsiegel)
Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
Feststellung der Jahresabschlüsse 2009 der kommunalen Unternehmen
des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
Bekanntmachungen auf der Grundlage des § 76 Landkreisordnung für das
Land Sachsen- Anhalt i. V. m. § 175 (1) Ziffer 1 b Gemeindeordnung für das
Land Sachsen-Anhalt
Jahresabschluss mit Lagebericht der Bitterfelder Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft
mbH für das Jahr 2009
In der Gesellschafterversammlung der Bitterfelder Qualifizierungs- und
Projektierungsgesellschaft mbH am 25. August 2010 wurden folgende Beschlüsse
gefasst:
1. Der Jahresabschluss zum 31.12.2009 für die Bitterfelder Qualifizierungs-
und Projektierungsgesellschaft mbH wird festgestellt.
Dem Geschäftsführer, Herrn Bernhardt und dem Aufsichtsrat der Bitterfelder
Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft mbH wird für das Geschäftsjahr
2009 Entlastung erteilt.
2. Der zum 31.12.2009 ausgewiesene Jahresfehlbetrag in Höhe von
1.040.803,51 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Der Jahresabschluss der Bitterfelder Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft
mbH wurde für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31.
Dezember 2009 durch die BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, vertreten durch die Wirtschaftsprüfer Dr.
Hammer und Geitner, geprüft.
Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
erteilt.
Der Jahresabschluss 2009 nebst Lagebericht der Bitterfelder Qualifizierungsund
Projektierungsgesellschaft mbH liegt in der Zeit vom 25. Oktober 2010
bis einschließlich 02. November 2010 in der Dienststelle des Landkreises
Anhalt-Bitterfeld in 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld, Richard-Schütze-
Straße 6, Haus III, Zimmer 8, im Amt für Beteiligungsmanagement, während
der Dienstzeiten zur Einsichtnahme aus.
Köthen (Anhalt), 01.10.2010
gez. U. Schulze
Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
Jahresabschluss mit Lagebericht der Ökologischen Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft
mbH für das Jahr 2009
In der Gesellschafterversammlung der Ökologischen Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft
mbH am 26. August 2010 wurden folgende Beschlüsse
gefasst:
1. Der Jahresabschluss zum 31.12.2009 für die Ökologischen Sanierungs-
und Entwicklungsgesellschaft mbH wird festgestellt.

22. Oktober 2010 Anhalt-Bitterfeld 27
Dem Geschäftsführer, Herrn Bernhardt, wird für das Geschäftsjahr 2009
Entlastung erteilt.
2. Der im Jahr 2009 entstandene Jahresüberschuss in Höhe von
189.374,75 Euro wird aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages an die
Bitterfelder Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft mbH abgeführt.
Der Jahresabschluss der Ökologischen Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft
mbH wurde für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31.
Dezember 2009 durch die BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, vertreten durch die Wirtschaftsprüfer Dr.
Hammer und Geitner, geprüft.
Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
erteilt.
Der Jahresabschluss 2009 nebst Lagebericht der Ökologischen Sanierungsund
Entwicklungsgesellschaft mbH liegt in der Zeit vom 25. Oktober 2010
bis einschließlich 02. November 2010 in der Dienststelle des Landkreises
Anhalt-Bitterfeld in 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld, Richard-Schütze-
Straße 6, Haus III, Zimmer 8, im Amt für Beteiligungsmanagement, während
der Dienstzeiten zur Einsichtnahme aus.
Köthen (Anhalt), 01.10.2010
gez. U. Schulze
Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
Jahresabschluss mit Lagebericht der Entwicklungs-, Betreiber- und Verwertungsgesellschaft
mbH für das Jahr 2009
In der Gesellschafterversammlung der Entwicklungs-, Betreiber- und Verwertungsgesellschaft
mbH am 26. August 2010 wurden folgende Beschlüsse
gefasst:
1. Der Jahresabschluss zum 31.12.2009 für die Entwicklungs-, Betreiber-
und Verwertungsgesellschaft mbH wird festgestellt.
Dem Geschäftsführer, Herrn Bernhardt und dem Aufsichtsrat der Entwicklungs-,
Betreiber- und Verwertungsgesellschaft mbH wird für das Geschäftsjahr
2009 Entlastung erteilt.
2. Der zum 31.12.2009 ausgewiesene Jahresüberschuss in Höhe von
163.547,56 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Der Jahresabschluss der Entwicklungs-, Betreiber- und Verwertungsgesellschaft
mbH wurde für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31.
Dezember 2009 durch die BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, vertreten durch die Wirtschaftsprüfer Dr.
Hammer und Geitner, geprüft.
Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
erteilt.
Der Jahresabschluss 2009 nebst Lagebericht der Entwicklungs-, Betreiberund
Verwertungsgesellschaft mbH liegt in der Zeit vom 25. Oktober 2010
bis einschließlich 02. November 2010 in der Dienststelle des Landkreises
Anhalt-Bitterfeld in 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld, Richard-Schütze-
Straße 6, Haus III, Zimmer 8, im Amt für Beteiligungsmanagement, während
der Dienstzeiten zur Einsichtnahme aus.
Köthen (Anhalt), 01.10.2010
gez. U. Schulze
Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld
Bekanntmachungen des Abwasserzweckverbandes
Westliche Mulde
Bekanntmachung
Die nächste Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes Westliche
Mulde findet am 08.11.2010 um 16.00 Uhr im großen Beratungsraum, Berliner
Str. 06 in 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld statt.
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
TOP 1 - Eröffnung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Einladung
und der Beschlussfähigkeit, Bestimmung des Protokollführers
TOP 2 - Änderungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung
TOP 3 - Einwendungen zur Niederschrift vom 14.06.2009
TOP 4 - Bekanntgabe der Beschlüsse aus dem nicht öffentlichen Teil der
Sitzung vom 14.06.2010
TOP 5 - Beschussfassung zum Nachtragswirtschaftsplan 2010
(Beschlussvorlage 14/2010)
TOP 6 - Beschlussfassung zum Wirtschaftsplan 2011
(Beschlussvorlage 15/2010)
TOP 7 - Beschlussfassung zur 4. Änderung der Beitragssatzung
(Beschlussvorlage 16/2010)
TOP 8 - Beschlussfassung zur 2. Änderung der Entschädigungssatzung
(Beschlussvorlage 17/2010)
TOP 9 - Beschlussfassung zum Pachtvertrag mit dem Zweckverband
Technologiepark Mitteldeutschland (Beschlussvorlage 18/2010)
TOP 10 - Beschlussfassung in Vorbereitung des Jahresabschlusses 2010
(Beschlussvorlage 19/2010)
TOP 11 - Beschlussfassung zur 3.Anpassung des Betriebsführungsvertrages
(Beschlussvorlage 20/2010)
TOP 12 - Sonstiges
Nicht öffentlicher Teil
- Rechtsangelegenheiten
- Stundungsangelegenheiten
- Vergaben, Verträge
Bitterfeld-Wolfen, 08.10.2010
gez. Tetzlaff
Vorsitzender der Verbandsversammlung AZV Westliche Mulde
Bekanntmachung
Die nächste Ausschusssitzung des AZV Westliche Mulde findet am 29.11.2010
um 14.00 Uhr in der Berliner Str. 06, 06749 Bitterfeld-Wolfen, Beratungsraum
Zimmer 9, statt.
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
TOP 1 - Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der
Beschlussfähigkeit, Bestimmung des Protokollführers
TOP 2 - Änderungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung
TOP 3 - Einwendungen zur Niederschrift vom 25.10.2010
TOP 4 - Mitteilung der Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom
25.10.2010
TOP 5 - Informationen, Anfragen
Nichtöffentlicher Teil
- Rechtsangelegenheiten
- Stundungsangelegenheiten
- Vergaben
Bitterfeld-Wolfen, 08.10.2010
gez. Tetzlaff
Vorsitzender der Verbandsversammlung
Abwasserzweckverband Westliche Mulde
Bekannmachung des Wasserverbades „Fuhnetal“
Bekanntmachung für die Mitgliedsgemeinden des Wasserverbandes
„Fuhnetal“
Stadt Südliches Anhalt mit den Ortsteilen Glauzig, Görzig, Trebbichau an der
Fuhne, Wieskau, Radegast und Stadt Zörbig mit den Ortsteilen Schortewitz
und Cösitz
Zu der am 04.11.2010, 19.00 Uhr, stattfindenden 5. öffentlichen und nichtöffentlichen
Sitzung des Jahres 2010 der Verbandsversammlung des Wasserverbandes
„Fuhnetal“ im Büro des Wasserverbandes, Radegaster Straße
11a - welche auch die vollständige Tagesordnung der ursprünglich für den
30.09.2010 bekannt gegebenen Sitzung beinhaltet - lade ich Sie hiermit
herzlich ein.

28 Anhalt-Bitterfeld 22. Oktober 2010
Tagesordnung:
I. Öffentlicher Teil
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung
3. Feststellung der Beschlussfähigkeit
4. Feststellung der Tagesordnung und der dafür vorliegenden Anträge
5. Genehmigung des Protokolls der vorangegangenen Sitzung vom
11.08.2010
6. Bericht der Verbandsgeschäftsführerin und des Geschäftsbesorgers
7. Wahl des Vorsitzenden der Verbandsversammlung
8. Wahl des Stellvertreters der Verbandsgeschäftsführerin
9. Diskussion und Beschlussfassung zur Herbeiführung des Einvernehmens
zur Vermögensauseinandersetzung mit der Gemeinde
Görzig / Wasserzweckverband Saale-Fuhne-Ziethe (Beschluss-Nr.
09/05/10)
10. Diskussion und Beschlussfassung zur Aufhebung des Beschlusses
Nr. 08/01/10 vom 13.01.2010 (Beschluss-Nr. 10/05/10)
11. Genehmigung der Kreditumschreibung des Kredits Nr. 631 0000 46
(442.491,00 EUR) auf den Wasserzweckverband Saale-Fuhne-Ziethe
(Beschluss-Nr. 11/05/10)
12. Zustimmung zum Wasserliefervertrag mit dem Geschäftsbesorger
URAG GmbH und dem Wasserzweckverband Saale-Fuhne-Ziethe
(Beschluss-Nr. 12/05/10)
13. Feststellung des Jahresabschlusses 2009 (Beschluss-Nr. 13/05/10)
14. Entlastung des Verbandsgeschäftsführers für das Wirtschaftsjahr
2009
15. Entlastung des Stellvertreters des Verbandsgeschäftsführers für das
Wirtschaftsjahr 2009
16. Lesung und Beschlussfassung Wirtschaftsplan 2011(Beschluss-Nr.
16/05/10)
17. Beschlussfassung zum Finanz- und Investitionsplan für das Wirtschaftjahr
2011 (Beschluss-Nr. 17/05/10)
18. Aufnahme eines Kassenkredits (Beschluss-Nr. 18/05/10)
19. Sonstiges
II. Nichtöffentlicher Teil
20. Beratung zu Klarstellungen im Geschäftsbesorgungsvertrag
21. Beratung zu Klarstellungen im Konzessionsabgabevertrag
22. Sonstiges
23. Schließung der Sitzung
Görzig, 05.10.2010
gez. E. Glauch
Verbandsgeschäftsführerin
Bekanntmachung des Landesverwaltungsamtes
Bekanntmachung
Das Landesverwaltungsamt gibt bekannt, dass die VNG – Verbundnetz Gas
AG, Braunstraße 7, 04347 Leipzig einen Antrag auf Erteilung von
Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen
nach § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20. Dezember
1993 (BGBl. I S. 2192) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung
(SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) für das
Kabel STK 0211 KV Glauzig – Cörmigk, Abschnitt: Dohndorf - Cörmigk
gestellt hat.
In diesem Verfahren sollen an den in Anspruch genommenen Grundstücken
beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz und Betrieb sowie zur
Unterhaltung und Erneuerung bereits bestehender Leitungen / Anlagen bescheinigt
werden. Die Dienstbarkeit ist per Gesetz für alle am 03.10.1990 auf
dem Gebiet der ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich
der dazugehörigen Anlagen entstanden.
Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist folgende Gemarkung betroffen:
Gemarkung Flur
Dohndorf 4
Cörmigk 2
Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können beim
Landesverwaltungsamt Referat 106,Kühnauer Str. 161,06846 Dessau-Roßlau,
vom 22.10.2010 bis zum 19.11.2010 im Raum 3.105 eingesehen werden.
Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten. Telefonische
Auskünfte sind Montag bis Freitag unter Tel.: 0340 / 6506 592 möglich.
Das Landesverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen
gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und 5 SachenR-DV
nach Ablauf von vier Wochen von der Bekanntmachung an.
Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist dem Eigentümer des belasteten Grundstücks nach
Eintrag der Dienstbarkeit und Aufforderung durch den Grundstückseigentümer
ein Ausgleich zu zahlen.
Widerspruch gegen die Erteilung der Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen
kann beim Landesverwaltungsamt, Referat 106, Kühnauer Straße
161, 06846 Dessau, schriftlich oder zur Niederschrift nur bis zum Ende der
Auslegungsfrist erhoben werden.
Dessau-Roßlau, 05.10.2010
Landesverwaltungsamt
Im Auftrag
gez. Banse