Düsseldorf ist ARTig – ein innovatives Bildungsprojekt - Musenkuss ...
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„ Ziel war es, etwas zu fördern,<br />
das neu war “<br />
Petra Wickenkamp <strong>ist</strong> leiterin Programmbereich Kulturelle Bildung, Stipendien,<br />
Social Entrepreneurship der vodafone Stiftung Deutschland, die <strong>Düsseldorf</strong> <strong>ist</strong> <strong>ARTig</strong><br />
2004 gem<strong>ein</strong>sam mit dem Kulturamt der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> ins leben rief. Thomas<br />
Weltner <strong>–</strong> <strong>ARTig</strong>-Mentor für Kommunikation <strong>–</strong> sprach mit ihr über <strong>ein</strong> kulturelles<br />
<strong>Bildungsprojekt</strong>, „das es so noch nie gab“ und ihre Liebe zur Fotografie.<br />
Thomas Weltner: liebe Frau Wickenkamp. Ich möchte Sie nach Ihrem ersten prägen-<br />
den <strong>ARTig</strong>-Moment fragen und wie <strong>ARTig</strong> Sie gefunden hat.<br />
34 35<br />
Petra Wickenkamp: Wir haben damals mit Gründung der Stiftung bei Null angefangen. Ich<br />
habe mich ans Kulturamt gewendet, um aus erster Hand zu erfahren, was es in <strong>Düsseldorf</strong><br />
überhaupt gibt, was man machen könnte. Ziel war es, etwas zu fördern, das neu war und nicht<br />
schon seit Jahren von anderen Unternehmen unterstützt wurde. Vor diesem Hintergrund<br />
haben wir uns im ersten Jahr zunächst bereits bestehende Projekte angeschaut. Unter anderem<br />
war damals <strong>ein</strong> Roundtable mit jungen Leuten geplant. Im Rahmen dieses Roundtables<br />
kam heraus, dass Vieles von dem, das in <strong>Düsseldorf</strong> als kulturelle Bildung für junge Leute<br />
angeboten wurde, nicht dem entsprach, was sie sich vorstellten. Verbilligte Museumskarten,<br />
<strong>ein</strong> reduzierter Eintritt in Oper und Schauspiel <strong>ist</strong> nicht ausschließlich, was die jungen Leute<br />
wollen, sondern vor allem auch selbst gestalten, selbst etwas machen. Die Jugendlichen<br />
suchten <strong>ein</strong>e Plattform, um sich künstlerisch entfalten und Ideen realisieren zu können.<br />
Das war der Moment, ab dem wir gesagt haben: Das <strong>ist</strong> unser Ansatzpunkt, das <strong>ist</strong> das, was<br />
wir uns vorgestellt haben.<br />
Das war in <strong>Düsseldorf</strong> (und nicht nur hier in <strong>Düsseldorf</strong>, wie wir jetzt inzwischen wissen) die<br />
Nische im Bereich kultureller Bildung, die absolut unbesetzt war und gut zu uns passte. Dass<br />
sich daraus <strong>ein</strong>mal das entwickeln würde, was wir heute haben, hat natürlich damals k<strong>ein</strong>er<br />
gedacht. Aber es war eben von der Idee her etwas ganz Neues, Innovatives, etwas, das die<br />
herkömmliche Vorstellung von kultureller Bildung über den Haufen warf. Bislang bestimm-