Düsseldorf ist ARTig – ein innovatives Bildungsprojekt - Musenkuss ...

Was, würdest Du sagen, sollte ARTig werden? oder: Was sollte es bleiben?
Da sich ARTig immer neu erfindet, mach ich mir keine Sorgen. Eine Idee, die sich überlebt
hat, wird auch schnell ad acta gelegt. Wir diskutieren sehr offen, ohne Hierarchie, und neue
Ideen haben eine echte Chance.
Als Beispiel fällt mir der Katalog für die Sparten Bildende Kunst und Fotografie ein. Wir saßen
zusammen und dachten über den nächsten Katalog nach und stellten nach zehn Minuten
fest, dass wir alle schlechte Laune hatten. Da stand die Frage im Raum: Ja, warum machen
wir das überhaupt noch so? Diese Form hat sich doch überholt. Das war mal eine gute Idee,
aber jetzt ist es keine mehr. Und damit war sie gestorben. Da mussten wir erstmal tief durchatmen.
Und dann wurde diskutiert: Was setzen wir jetzt an diese Stelle? Der ganze Vorgang
hat mich begeistert. So offen ist ARTig.
Interessant, ja.
Ganz wichtig ist dabei, sich auf Augenhöhe begegnen zu können.
Klaus, Du bist ja so etwas wie ein Ehrenmentor. Empfindest Du noch eine bleibende
Aufgabe für ARTig? oder bist Du raus?
Nein, jetzt bin ich halt einer von denen, die zum Festival kommen und sich aufregen und
begeistert oder auch mal genervt sind. Darauf freue ich mich schon. Die Sache geht ja
weiter.
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