Düsseldorf ist ARTig – ein innovatives Bildungsprojekt - Musenkuss ...
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wollt und reflektiert benehmen. Deshalb <strong>ist</strong> alles, was mit Kultur<br />
zu tun hat, k<strong>ein</strong>eswegs beliebig; diese „Kultur“ unterstützt<br />
nicht alles, was sich so ergibt, sie lenkt ihre Aufmerksamkeit<br />
vielmehr immer auch auf Ungewolltes und Unerwünschtes, das<br />
es zu vermeiden gilt.<br />
Gepflegt wird so im Rahmen kultureller Bildung die sinnlich<br />
vermittelte, reflektierte Aus<strong>ein</strong>andersetzung mit der Welt,<br />
gewollt <strong>ist</strong> das gelungene Bild, der rechte Klang. Aber auch der<br />
falsche Ton, der falsche Takt, das missratene Bild, die zusammenbrechende<br />
Ton-Skulptur gehören zum Bereich der kulturellen<br />
Bildung.<br />
Wenn also Kinder oder Jugendliche in der Aus<strong>ein</strong>andersetzung<br />
mit der Kunst und den Künstlern die Erfahrung machen,<br />
dass nicht sofort und nicht überall alles „gut“ wird, dass man<br />
zunächst durchaus viele Fehler macht, dass man dann jedoch<br />
üben, arbeiten und sich verbessern muss, um schließlich, nach<br />
langen Mühen, <strong>ein</strong> gutes Werk zustande zu bringen, dann macht<br />
auch dies <strong>ein</strong>en zentralen Bereich kultureller Bildung aus.<br />
2. Kunst<br />
Die Kunst und die Künste machen von Anfang an <strong>ein</strong>en<br />
wichtigen Teil dessen aus, was wir mit Kultur bezeichnen. Dabei<br />
hat sich unser heutiges Verständnis von dem, was wir „Kunst“<br />
nennen, über die Jahrhunderte in vielen <strong>ein</strong>zelnen Schritten<br />
entwickelt. Erinnert sei daran, dass es <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>e ganze Reihe<br />
von verschiedenen Künsten gab, die gar nicht alle schön waren.<br />
Ihr Verständnis geht auf die griechischen „technai“ zurück, auf<br />
Formen von Handeln also, das sich der Umwelt technisch-gestal-<br />
16.5<br />
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