Verona - Hamburg Ballett
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Das Opernrätsel Nr. 6 (<strong>Ballett</strong>)<br />
Bis zur Endstation<br />
»Auch der alterfahrenste, unerschrockenste Kriegsheld hätte<br />
sich in solch einem Augenblick nicht gewappnet genug ge -<br />
fühlt: Und ich war ja weder ein alterfahrener Mann noch ein<br />
Kriegsheld! So harrte ich schweigend dem Ausgang des<br />
Abenteuers entgegen.«<br />
Nein, ein eiserner Kriegsheld ist auch er sicherlich nie gewesen.<br />
Ermüdet legte ich den Band mit Erzählungen von Gautier<br />
und anderen französischen Romantikern zur Seite und sah aus<br />
dem Fenster meines Abteils. Pfäffikon, Chur, Bergün ... Die<br />
mas siven Bergketten des Engadin glitten im Licht der nachmittäglichen<br />
Wintersonne vorbei, bald sollten wir am Ziel sein.<br />
Zehn Jahre war es nun schon her, zehn Jahre, während derer<br />
viel geschehen war. Die Menschen rissen sich damals auf den<br />
Boulevards geradezu um die Billets für die inzwischen weltberühmte<br />
Compagnie, deren größter Stern er über mehrere<br />
Jahre gewesen war. In Paris und London trug man sogar den<br />
schwarzen Diamantschmuck, den er als Sklave auf der Bühne<br />
des Théâtre du Châtelet umgelegt hatte. Jetzt musste man weit<br />
in die Abgeschiedenheit der Berge fahren, um ihn zu sehen.<br />
Schwer krank sei er über die Jahre geworden, sagte man, be -<br />
schäftige sich viel mit Malerei: leicht über das Papier streifende<br />
Tänzerinnen, ineinander geschobene Ringe, bewegte Farb -<br />
schleifen, übergroße schwarze Augen … Versunken bli ckte ich<br />
hinaus in den dämmrigen Ort, durch den sich der Schienen -<br />
strang nun wand. Der Zug bog um eine letzte Kurve, die Brem -<br />
sen griffen quietschend und rissen mich aus meinen Gedan -<br />
ken. Schon drängte die elegante Zürcher Gesellschaft zu den<br />
Türen des Waggons. Auch ich trat in den von munteren Stim -<br />
men erfüllten Gang hinaus und reihte mich in die Schlange<br />
meiner ins Freie drängenden Mitreisenden ein. In der geöffneten<br />
Tür meinte ich es bereits erkennen zu können, das märchenhafte,<br />
wie ein Schloss über dem Städtchen thronende<br />
Gebäude, das das Ziel unserer Reise sein sollte. Ich nahm die<br />
letzte Stufe zum Bahnsteig und versank bis über die Knöchel<br />
im Schnee …<br />
Fragen: Welchen Ort suchte unser Reisender auf<br />
und wem begegnete er dort?<br />
Senden Sie die Lösung bitte bis zum 28. Juni 2009 an die<br />
Redaktion »Jour nal«, Ham bur gische Staats oper, Postfach,<br />
20308 <strong>Hamburg</strong>. Mitar beiter der Hambur gischen Staats oper<br />
und ihre Ange hörigen sind leider nicht teilnahmeberechtigt.<br />
Der Rechts weg ist ausgeschlossen.<br />
Das können Sie gewinnen:<br />
1. Preis: Zwei Karten für »Iphigénie en Tauride«<br />
am 25. Oktober 2009<br />
2. Preis: Zwei Karten für »Die kleine Meerjungfrau«<br />
am 27. Oktober 2009<br />
3. Preis: Zwei Karten für »Der Freischütz« am 30. Oktober 2009<br />
Das war beim letzten Mal die richtige Antwort:<br />
Sixtus Beckmesser und Nürnberg<br />
Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt.<br />
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