Verona - Hamburg Ballett

fotos: Laurent Philippe
Das »Centre Chorégraphique National – Ballet de Lorraine« gilt als eine
der ersten Compagnien, die in Frankreich für neue Kreationen und für die
Pflege des Repertoires steht. Zunächst unter der Leitung von Jean-Albert
Cartier als »Ballet Français Théâtre de Nancy« bekannt, ändert sich der
Name unter der Leitung von Patrick Dupond 1988 in »Ballet Français de
Nancy«. 1991 überträgt man Pierre Lacotte die Leitung der Com pagnie,
damit verbunden ist eine weitere Namens änderung in »Ballet national de
Nancy et de Lorraine«. In dieser Zeit kommt es zu einer Schärfung des künstlerischen
Profils, indem sich die Compagnie verstärkt auf Produktionen
klassischer und romantischer Meisterwerke konzentriert. 1999 erhält die
Compagnie schließlich ihren jetzt gültigen Namen »Centre Chorégra phique
National – Ballet de Lorraine«. Für die Spielzeit 1999/2000 wird Françoise
Adret zeitweise als Künstlerische Direktorin ernannt. Trotz ihres kurzen
Wirkens prägt die Grande Dame des französischen Tanzes mit ihrem unverwechselbaren,
sehr markanten Stil die tänzerische Ästhetik der Compagnie,
die weiterhin in Nancy beheimatet ist. Didier Deschamps, den man im März
2000 offiziell zum Generaldirektor ernennt, tritt am 1. Juli 2000 sein Amt
an. Seither leitet er die Compagnie mit gleichwertiger Gewichtung neu er
Werkschöpfungen und des Repertoires.
Am Abend des 7. und 8. Juli präsentiert die Compagnie im Rahmen ihres
Hamburger Gast spiels ein Programm zum 100-jährigen Jubiläum der
Ballets Russes: »Les Noces« in der Original choreografie von Bronislawa
Nijinska von 1923, »Petruschka« von Michail Fokine von 1911 sowie
»Mariage« (ebenfalls zu Igor Strawinskys Ballett musik »Les Noces«) von
Tero Saarinen aus dem Jahr 2007.
»Mariage« »Les Noces«
Gastspiel des CCN –
Ballet de Lorraine
■ AP