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Vorschau 2012 - Heimat.de

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FOTO: FElIpE SANGuINETTI<br />

23. März –1. April<br />

FESTTAGE 2013<br />

Der rinG DeS niBelUnGen<br />

Daniel Barenboim<br />

StaatSKaPelle Berlin<br />

orcheSter & chor DeS<br />

teatro alla Scala<br />

16.–30. Juni 2013<br />

INFEKTION!<br />

FeStiVal Für neUeS mUSiKtheater<br />

WERKSTATT<br />

Goldmann | Ullmann | Weill<br />

Bre<strong>de</strong>meyer | Sciarrino | Aperghis<br />

<strong>2012</strong> / 2013<br />

Mit Essays von Barbara Weigel | Holger Noltze | Julia Spinola<br />

3. SaiSon im Schiller theater<br />

mit<br />

WaltraUD meier<br />

Dorothea rÖSchmann<br />

renÉ PaPe<br />

hanS neUenFelS<br />

rolanDo VillaZÓn<br />

Simon rattle<br />

anna ProhaSKa<br />

BeJUn mehta<br />

lance rYan<br />

KriStine oPolaiS<br />

claUS GUth<br />

maGDalena KoŽenÁ<br />

roman treKel<br />

YeFim BronFman<br />

YannicK nÉZet-SÉGUin<br />

maUriZio Pollini<br />

anDriS nelSonS<br />

UnD…<br />

Daniel Barenboim<br />

im Gespräch mit Jürgen Flimm


TiTelfoTo: felipe SanguineTTi<br />

Liebes Publikum,<br />

liebe Freun<strong>de</strong> unserer Staatsoper!<br />

Nun liegt schon die zweite Spielzeit im Schiller theater hinter uns, so schnell<br />

fliegt die Zeit. Und eine erfolgreiche Zeit! Janáceks Aus einem Totenhaus, Smetanas<br />

Die verkaufte Braut, offenbachs Orpheus, Hän<strong>de</strong>ls Il trionfo <strong>de</strong>l Tempo e <strong>de</strong>l Disinganno<br />

und Nonos Al gran sole carico d’amore! in <strong>de</strong>r Werkstatt mit vielen mo<strong>de</strong>rnen Stücken,<br />

noch kommen dort Premieren von Manfred Stahnkes Wahnsinn das ist die Seele <strong>de</strong>r<br />

Handlung, von Hin<strong>de</strong>mith und Schostakowitsch, alles das zeigt <strong>de</strong>n weitgespannten<br />

musikalischen Bogen unseres Hauses, mit <strong>de</strong>r bewun<strong>de</strong>rnswerten Staatskapelle und<br />

unserem prächtigen Staatsopernchor. Und Sie, liebes Publikum, kamen in Scharen.<br />

alban Bergs Lulu, mit daniel Barenboim und andrea Breth hat bald Premiere, auch<br />

Emilio <strong>de</strong>’ Cavalieris Rappresentatione di Anima et di Corpo, von rené Jacobs dirigiert<br />

und von achim Freyer inszeniert. Und anlässlich von Wolfgang rihms 60. Geburtstag<br />

zeigen wir am Schluss <strong>de</strong>r Spielzeit beim Festival iNFEKtioN! seinen Dionysos.<br />

Was erwartet Sie nun in <strong>de</strong>r neuen Spielzeit?<br />

Wenn Sie Genaueres erfahren mögen, lesen Sie in diesem Heft über unsere<br />

großen Wagnerjahr-Projekte Siegfried, Götterdämmerung, Der fliegen<strong>de</strong> Hollän<strong>de</strong>r und<br />

über unsere österlichen FESttaGE, <strong>de</strong>r gesamte Ring-Zyklus mit großer Besetzung,<br />

am Pult daniel Barenboim, <strong>de</strong>r überragen<strong>de</strong> Wagner-dirigent unserer tage.<br />

Mozarts La finta giardiniera wird inszeniert von Hans Neuenfels, ihm zur Seite<br />

steht Christopher Moulds, ein sehr erfolgreicher, junger dirigent. Le vin herbé folgt,<br />

inszeniert von Katie Mitchell, Franck ollu dirigiert. Frank Martin, <strong>de</strong>r Schweizer<br />

Komponist, schrieb dieses Werk 1938 als eine Tristan und Isol<strong>de</strong>-Version. Unser Festival<br />

iNFEKtioN! für Mo<strong>de</strong>rnes Musiktheater zeigt Purcells The Fairy Queen in <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />

von Helmut oehring und inszeniert von Claus Guth, am Pult steht Michael<br />

Bo<strong>de</strong>r. dann kommt Hanjo von toshio Hosokawa.<br />

Vielfältiges ist im repertoire, neue Kin<strong>de</strong>r- und Jugendopern wer<strong>de</strong>n gezeigt.<br />

Nicht zu vergessen: Unser Staatsballett, mit einer Premiere von Boris Eifmans<br />

Tschaikowsky – Das Mysterium von Leben und Tod und Onegin, Caravaggio und mehr.<br />

Und die erfolgreichen Konzerte <strong>de</strong>r Staatskapelle, in <strong>de</strong>r Philharmonie, im Konzerthaus,<br />

im Bo<strong>de</strong>-Museum und im roten rathaus.<br />

Wir grüßen unsere neuen Kollegen von <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen oper und <strong>de</strong>r Komischen<br />

oper, die intendanten dietmar Schwarz und Barrie Kosky, wir wünschen bei<strong>de</strong>n<br />

Erfolg; freuen uns auf gute Nachbarschaft.<br />

auf Sie, liebes Publikum, freuen wir uns beson<strong>de</strong>rs, auf ihren Beifall und – versteht<br />

sich – auch auf ihre Kritik!<br />

Bis bald also; wir sehen uns im Schiller theater!<br />

ihr<br />

Editorial<br />

1


2<br />

iNHalt<br />

diE SaiSoN iM ÜBErBliCK<br />

Programmübersicht: oPEr 14<br />

Programmübersicht: BallEtt 15<br />

Programmübersicht: KoNZErt 16<br />

SPECialS<br />

»iCH daCHtE, daSS diE GaNZE 4<br />

WElt KlaViEr SPiElt.«<br />

Daniel Barenboim & Jürgen Flimm im Gespräch<br />

rÜCKBliCKE 12<br />

SaiSoNaUFtaKt 18<br />

EiN riNG FÜr daS 21. JaHrHUNdErt 20<br />

Der Ring <strong>de</strong>s Nibelungen<br />

FESttaGE 2013 48<br />

daS iNtErNatioNalE oPErNStUdio 67<br />

Von künftigen Gräfinnen und Figaros<br />

FEStiVal iNFEKtioN! 94<br />

SCHlaFloS iN CHarlottENBUrG 110<br />

Das Gläserne Foyer<br />

BaCKStaGE 112<br />

StaatSoPEr FÜr allE 144<br />

ESSaYS<br />

»So MaCHt BEWUSStSEiN FEiGE 27<br />

aUS UNS allEN«<br />

Barbara Weigel<br />

SiE WolltEN GEWECKt WErdEN 57<br />

Holger Noltze<br />

VoN dEr SatiriSCHEN aNti-oPEr 81<br />

ZUr PièCE dE réSiStaNCE<br />

Julia Spinola<br />

pREMIEREN<br />

SiEGFriEd 24<br />

GöttErdäMMErUNG 25<br />

la FiNta GiardiNiEra 34<br />

dEr FliEGENdE HolläNdEr 37<br />

lE ViN HErBé 41<br />

tHE FairY QUEEN 43<br />

daS FlÜStErN EiNEr SoMMErNaCHt<br />

HaNJo 45<br />

REpERTOIRE<br />

toSCa 54<br />

diE WalKÜrE 55<br />

la traViata 56<br />

il BarBiErE di SiViGlia 62<br />

diE ZaUBErFlötE 63<br />

la BoHèME 64<br />

doN Carlo 65<br />

MadaMa BUttErFlY 66<br />

dEr roSENKaValiEr 72<br />

dEr FrEiSCHÜtZ 73<br />

orPHEUS iN dEr UNtErWElt 74<br />

Maria StUarda 75<br />

MatSUKaZE 76<br />

aida 77<br />

tHE raKE’S ProGrESS 78<br />

l’EliSir d’aMorE 79<br />

aGriPPiNa 80<br />

WErKStatt<br />

WiSSEN SiE, WiE MaN töNE rEiNiGt? 18<br />

SatiESFaCtioNEN<br />

pREMIEREN<br />

r. Hot BZW. diE HitZE 87<br />

dEr KaiSEr VoN atlaNtiS 87<br />

VaNitaS 88<br />

dEr JaSaGEr | dEr NEiNSaGEr 89<br />

réCitatioNS 90<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

daS taPFErE SCHNEidErlEiN 97<br />

dEr JaSaGEr | dEr NEiNSaGEr 98<br />

dEr GEStiEFEltE KatEr 99<br />

MUSiKtHEatEraKadEMiE FÜr KiNdEr 100<br />

oP|ErLEBEN 103<br />

KiNdErCHor dEr StaatSoPEr 108<br />

MUSiKKiNdErGartEN 109<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

KoNZErt<br />

aBoNNEMENtKoNZErtE 116<br />

KoNZErt SPEZial 118<br />

FESttaGE 2013 121<br />

BarENBoiM-ZYKlUS 122<br />

KaMMErKoNZErtE 123<br />

KaMMErKoNZErtE VoKal 127<br />

PrEUSSENS HoFMUSiK 128<br />

BrUNCHKoNZErtE 129<br />

StiFtUNG NatUrtoN 132<br />

orCHEStEraKadEMiE 134<br />

KoNZErtCHor 135<br />

iNHalt iNHalt<br />

StaatSBallEtt BErliN<br />

WIEDERAuFNAHME<br />

tSCHaiKoWSKY 137<br />

daS MYStEriUM VoN lEBEN UNd tod<br />

REpERTOIRE<br />

oNEGiN 138<br />

la Péri 140<br />

dUato | ForSYtHE | GoECKE 141<br />

CaraVaGGio 142<br />

Gala <strong>2012</strong> 143<br />

StaatliCHE BallEttSCHUlE BErliN<br />

datEN UNd FaKtEN<br />

PartNEr & SPoNSorEN 144<br />

ENSEMBlE | MitarBEitEr 148<br />

VErEiN dEr FrEUNdE UNd 154<br />

FördErEr dEr StaatSoPEr<br />

UNtEr dEN liNdEN E. V.<br />

SErViCE | Tickets 158<br />

aBoNNEMENtS 163<br />

iMPrESSUM 175<br />

KalENdariUM 178<br />

SPiElStättEN 188<br />

SaalPläNE 190<br />

3


4<br />

»iCH daCHtE,<br />

daSS diE GaNZE WElt<br />

KlaViEr SPiElt.«<br />

Daniel Barenboim an Mozarts Spinett in <strong>de</strong>ssen Geburtshaus in Salzburg, 1952<br />

GESPräCH<br />

Daniel Barenboim & Jürgen Flimm<br />

foTo: Daniel BarenBoim: Die muSik – mein leBen, münchen 2002<br />

Daniel Barenboim wird 70.<br />

Seit mehr als sechs Jahrzehnten<br />

ist er auf <strong>de</strong>n Konzertpodien<br />

und in <strong>de</strong>n opernhäusern<br />

<strong>de</strong>r Welt zu Hause, als<br />

Pianist ebenso wie als dirigent.<br />

intendant Jürgen Flimm<br />

spricht mit »seinem« Generalmusikdirektor<br />

über Kindheit<br />

und Jugend, über prägen<strong>de</strong><br />

Erlebnisse, über Musik und<br />

natürlich auch über das an-<br />

stehen<strong>de</strong> Jubiläum.<br />

Jürgen flimm: lieber daniel, du wirst in die-<br />

sem Jahr, <strong>2012</strong>, <strong>de</strong>inen 70. Geburtstag feiern.<br />

Daniel BarenBoim: Eigentlich habe ich ja zwei<br />

Geburtstage. in argentinien gab es damals ein<br />

Gesetz, das besagte, dass <strong>de</strong>r Vater ein neugeborenes<br />

Kind innerhalb von drei tagen registrieren<br />

lassen muss. aber mein Vater hatte es<br />

vergessen und ist erst am vierten tag zum amt<br />

gegangen, also am 19. November. <strong>de</strong>r Beamte<br />

sagte: »tut mir leid, aber ich kann jetzt nicht<br />

<strong>de</strong>n 15. eintragen, heute ist schon <strong>de</strong>r 19. das<br />

geht gegen das Gesetz.« »Ja, was machen wir<br />

<strong>de</strong>nn, er ist doch schon da!«, sagte mein Vater.<br />

»dann trage ich eben <strong>de</strong>n 16. November ein.«<br />

alle meine Papiere geben <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n 16. November<br />

als meinen Geburtstag an, aber eigentlich<br />

wur<strong>de</strong> ich am 15. geboren.<br />

Jürgen flimm: Feierst du dann zweimal?<br />

Daniel BarenBoim: Manchmal. Je<strong>de</strong>nfalls akzeptiere<br />

ich Geschenke auch zweimal. (lacht)<br />

Jürgen flimm: Wenn du jetzt an <strong>de</strong>inem<br />

Geburtstag aufwachst und du dir selbst ein<br />

GESPräCH<br />

Daniel Barenboim & Jürgen Flimm<br />

Ständchen bringen müsstest und <strong>de</strong>r Klavier<strong>de</strong>ckel<br />

wäre gera<strong>de</strong> hoch geklappt: Was wür<strong>de</strong>st<br />

du spielen?<br />

Daniel BarenBoim: also wahrscheinlich ein<br />

Stück von Mozart. Weißt du, zum 100. Geburtstag<br />

<strong>de</strong>s amerikanischen Komponisten Elliott<br />

Carter in New York habe ich ihm eine ähnliche<br />

Frage gestellt. Nach <strong>de</strong>m Konzert gab es einen<br />

kleinen Empfang in <strong>de</strong>r Carnegie Hall, und ich<br />

fragte ihn: »Elliott, wie haben Sie ihren Geburtstag<br />

verbracht?« das hat mich schließlich beson<strong>de</strong>rs<br />

interessiert, was so ein hun<strong>de</strong>rt Jahre alter<br />

Mann eigentlich macht. »ich bin ein bisschen<br />

länger im Bett geblieben«, sagte er. dann habe<br />

ich noch gescherzt: »Naja, man wird langsam<br />

ein bisschen alt, nicht wahr?« Und er antwortete<br />

mir: »Nein, überhaupt nicht. ich stehe nie auf,<br />

bevor ich nicht genau weiß, was ich schreiben<br />

möchte. Und ich hatte so viele i<strong>de</strong>en heute. da<br />

bin ich länger im Bett geblieben. dann bin ich<br />

um 11 Uhr aufgestan<strong>de</strong>n, habe Kaffee getrunken<br />

und komponiert.« das ist meine schönste Geburtstagsgeschichte,<br />

die ich dir erzählen kann.<br />

Jürgen flimm: die ist wirklich toll. Und wenn<br />

man dich nach <strong>de</strong>inem allerersten Klaviererlebnis<br />

fragt, woran kannst du dich erinnern?<br />

Daniel BarenBoim: Wir wohnten damals in<br />

Buenos aires in einer relativ kleinen Wohnung,<br />

und meine Eltern gaben bei<strong>de</strong> Klavierunterricht.<br />

Es gab ein Schlafzimmer und das Klavierzimmer,<br />

wo ich tagsüber war. Je<strong>de</strong>s Mal, wenn es<br />

bei uns geklingelt hat, kam jemand zu einer<br />

Klavierstun<strong>de</strong>. ich dachte, dass die ganze Welt<br />

Klavier spielt. Schließlich habe ich nieman<strong>de</strong>n<br />

getroffen, <strong>de</strong>r nicht Klavier spielen konnte. Es<br />

war für mich also ganz natürlich. das einzige,<br />

woran ich mich gut erinnere, ist, dass ich das<br />

Gleiche wie die an<strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r tun wollte. aber<br />

mein Vater hat es mir erst einmal nicht erlaubt.<br />

»Wenn du ein bisschen älter bist und du es<br />

5


6<br />

lernen möchtest. aber es ist kein Spielzeug.« Mit<br />

fünfeinhalb Jahren habe ich dann angefangen,<br />

Unterricht zu nehmen. Erst bei meiner Mutter.<br />

Meine Mutter hatte eine beson<strong>de</strong>re Begabung,<br />

Kin<strong>de</strong>r zu unterrichten. Später hatte sie in israel<br />

eine fantastische Klasse. Und dann bei meinem<br />

Vater. das war wun<strong>de</strong>rbar, er war ein hervorragen<strong>de</strong>r<br />

Pädagoge. Mein Vater war <strong>de</strong>r ansicht,<br />

dass man zum Klavierspielen natürlich sitzen<br />

sollte, so wie an einem tisch. Nicht mit großen<br />

Gesten und theater, son<strong>de</strong>rn gera<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Kante<br />

<strong>de</strong>s Stuhles. das sind eigentlich ganz normale<br />

und einfache dinge, die aber nicht so oft praktiziert<br />

wer<strong>de</strong>n. ich bin mein leben lang dankbar<br />

für diese frühe Erziehung. die art und Weise,<br />

wie ich Klavier spiele und über Musik <strong>de</strong>nke,<br />

hat sich <strong>de</strong>shalb nicht grundsätzlich geän<strong>de</strong>rt.<br />

Jürgen flimm: lass uns noch ein wenig über<br />

argentinien sprechen.<br />

Daniel BarenBoim: Sowohl ich als auch meine<br />

Eltern wur<strong>de</strong>n in argentinien geboren. Mein<br />

väterlicher Großvater ist mit seiner Familie aus<br />

russland gekommen, nach <strong>de</strong>m Pogrom anfang<br />

<strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts, 1903 o<strong>de</strong>r 1904.<br />

Jürgen flimm: <strong>de</strong>r Name Barenboim ist ja nicht<br />

sehr russisch, o<strong>de</strong>r?<br />

Daniel BarenBoim: Nein, das ist jiddisch und<br />

heißt Birnbaum. Meine mütterlichen Großeltern<br />

waren noch Kin<strong>de</strong>r, als sie in argentinien<br />

ankamen. Sie wur<strong>de</strong>n von ihren Familien auf<br />

das Schiff gebracht. das war auch anfang <strong>de</strong>s<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts, ich glaube 1903. Er war 16, und sie<br />

war 14 Jahre alt. ihre Familien wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n<br />

Pogromen in russland völlig vernichtet. Gott sei<br />

dank haben sie die Kin<strong>de</strong>r weggeschickt. das<br />

war möglich, weil bei<strong>de</strong> Verwandte in argentinien<br />

hatten. als sie in Buenos aires ankamen,<br />

wollte man sie nicht von Bord gehen lassen. Es<br />

gab einen Numerus clausus für jüdische immigranten.<br />

Nur Familien durften das land betre-<br />

GESPräCH<br />

Daniel Barenboim & Jürgen Flimm<br />

ten. <strong>de</strong>shalb wollten die argentinischen Behör<strong>de</strong>n<br />

die Kin<strong>de</strong>r zurück nach Europa schicken.<br />

da ist mein Großvater, 16 Jahre alt, zum Kapitän<br />

gegangen und hat gesagt: »Bitte helfen Sie uns,<br />

wir wollen nicht zurück. Es ist schrecklich dort<br />

für uns Ju<strong>de</strong>n.« <strong>de</strong>r Kapitän sagte: »das kann ich<br />

nicht, dafür habe ich kein Mandat. das einzige,<br />

was ich machen kann, ist, euch auf <strong>de</strong>m Schiff<br />

zu verheiraten.« Mein Großvater hat das Mädchen<br />

geholt, <strong>de</strong>r Kapitän hat sie getraut, und so<br />

wur<strong>de</strong> ihnen erlaubt, als Familie von Bord zu<br />

gehen. Sie wur<strong>de</strong>n von ihren Verwandten abgeholt<br />

und gingen getrennte Wege. Zwei Jahre<br />

lang hatten sie keinen Kontakt, haben sich per<br />

Zufall getroffen, sich verliebt – und dabei waren<br />

sie schon verheiratet. das ist die Geschichte<br />

von meinen Großeltern. Eine sehr liebevolle<br />

Geschichte.<br />

Jürgen flimm: Und wie ist eure Familie schließlich<br />

nach israel gekommen?<br />

Daniel BarenBoim: Mein Vater war <strong>de</strong>r Meinung,<br />

eine jüdische Familie müsste, da mit<br />

israel ein Staat für die Ju<strong>de</strong>n gegrün<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n<br />

war, dort hinziehen. Vor allem, damit ich als<br />

teil einer Mehrheit aufwachse und nicht als ein<br />

teil einer Min<strong>de</strong>rheit, um ein ganz normales<br />

leben zu führen. auf <strong>de</strong>m Weg nach israel,<br />

1952, machten wir noch Zwischenstation in<br />

Salzburg. igor Markevitch, <strong>de</strong>r große russische<br />

dirigent, hatte mich schon in argentinien<br />

gehört und eingela<strong>de</strong>n. Er leitete damals einen<br />

dirigierkurs im Mozarteum und meinte, ich<br />

könnte im abschlusskonzert im rahmen <strong>de</strong>r<br />

Salzburger Festspiele auftreten. Zu Weihnachten<br />

1952, ich war zehn, sind wir schließlich nach<br />

israel gekommen. dort habe ich bis zum abitur<br />

meine Schulzeit verbracht. ich war ein sehr<br />

glückliches Kind, und es herrschte eine sehr<br />

positive atmosphäre in israel.<br />

Jürgen flimm: ich habe diese Zeit selbst erlebt.<br />

foTo: luigi capuTo, laif<br />

drei Monate war ich En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 60er Jahre in<br />

einem Kibbuz und habe diese art, miteinan<strong>de</strong>r<br />

zu leben, unglaublich bewun<strong>de</strong>rt.<br />

Daniel BarenBoim: die Menschen bekommen<br />

oft das Gefühl, dass sie nicht mehr für sich<br />

selbst arbeiten, son<strong>de</strong>rn für <strong>de</strong>n Staat. aber da<br />

<strong>de</strong>r Staat ganz neu gegrün<strong>de</strong>t war, hat man für<br />

ihn gearbeitet und dadurch für sich selbst – und<br />

umgekehrt. <strong>de</strong>shalb gab es diese optimistische<br />

Stimmung im land.<br />

Jürgen flimm: lass uns noch einmal auf die<br />

Musik zurückkommen. das zyklische <strong>de</strong>nken,<br />

das du favorisierst – <strong>de</strong>r ganze Beethoven, <strong>de</strong>r<br />

ganze Wagner, <strong>de</strong>r ganze Mozart – ist das auch<br />

in diesen ganz frühen Kin<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Jugendjahren<br />

angelegt gewesen?<br />

Daniel BarenBoim: am anfang gab es einen<br />

sehr einfachen Grund, keinen künstlerischen<br />

o<strong>de</strong>r intellektuellen. ich war 17 Jahre alt und<br />

hatte plötzlich einen leeren terminkalen<strong>de</strong>r. ich<br />

war kein »Wun<strong>de</strong>rkind« mehr und noch nicht<br />

GESPräCH<br />

Daniel Barenboim & Jürgen Flimm<br />

erwachsen. Und ich war schließlich daran gewöhnt,<br />

Konzerte zu spielen, seit<strong>de</strong>m ich sieben<br />

war. dann traf ich auf <strong>de</strong>r Straße in tel aviv<br />

einen Bekannten, <strong>de</strong>r direktor <strong>de</strong>s Journalistenhauses<br />

in tel aviv war. das war ein Haus, in<br />

<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n 50er und 60er Jahren alle wichtigen<br />

Pressekonferenzen stattfan<strong>de</strong>n. Es gab dort<br />

einen Saal für 400 Personen, und mein Bekannter<br />

erzählte mir, dass er dort kulturelle Veranstaltungen<br />

plante. »Willst du nicht irgendwann<br />

auch dort spielen?«, »Ja, selbstverständlich!«<br />

– »Und was wür<strong>de</strong>st du da spielen wollen?« –<br />

»Sämtliche Beethoven-Sonaten.« da sagt er: »Bist<br />

du verrückt?« Sage ich: »Vielleicht, aber du hast<br />

mich gefragt.« So habe ich meinen ersten Zyklus<br />

gespielt. Gleichzeitig habe ich noch abitur<br />

gemacht. Beim Erlernen und Spielen <strong>de</strong>s Zyklus’<br />

habe ich dann verstan<strong>de</strong>n, wie viel mehr man<br />

über einen Komponisten erfährt und versteht,<br />

wenn man das Ganze von ihm kennt und sich<br />

umfassend mit ihm beschäftigt.<br />

7


8<br />

Jürgen flimm: Wie ist es <strong>de</strong>nn möglich, dass<br />

du in <strong>de</strong>r lage bist, noch auf <strong>de</strong>m Weg zum<br />

Klavier zu entschei<strong>de</strong>n, was du spielst? das<br />

habe ich ja schon mal erlebt. Wie kommt das so<br />

schnell von <strong>de</strong>inem Kopf in <strong>de</strong>ine Finger?<br />

Daniel BarenBoim: Meinst du bei Zugaben?<br />

Jürgen flimm: Ja, aber zum Beispiel auch bei<br />

<strong>de</strong>inem auftritt zur Eröffnung <strong>de</strong>s Schiller<br />

theaters. da habe ich gestaunt als du plötzlich<br />

gesagt hast: »ich spiele jetzt noch was.« dann<br />

habe ich gefragt: »Was <strong>de</strong>nn?« Und du hast geantwortet:<br />

»das weiß ich nicht.« dann habe ich<br />

vorgeschlagen: »Na, spiel doch ein bisschen Chopin!«<br />

und du hast gesagt: »Nein, nicht Chopin«,<br />

bist ans Klavier und hast losgespielt und es war<br />

Schubert. Hast du jemals darüber nachgedacht,<br />

wie das funktioniert?<br />

Daniel BarenBoim: Nein, in diesem Moment<br />

habe ich wahrscheinlich gedacht, was ich von<br />

Chopin spielen könnte. da fiel mir in dieser<br />

Sekun<strong>de</strong> wahrscheinlich kein geeignetes Stück<br />

ein, und eine innere Stimme hat mir gesagt:<br />

Schubert.<br />

Jürgen flimm: du hast ja unendlich viele<br />

Stücke im Kopf, auch viele opern und Konzerte.<br />

Mehr als eintausend hast du mir mal gesagt.<br />

Wie erklärst du dir diese Speicherung im<br />

Gehirn?<br />

Daniel BarenBoim: ich studiere immer weiter.<br />

ich brauche die Partitur von Figaro o<strong>de</strong>r Tristan<br />

nicht zum dirigieren, aber ich wür<strong>de</strong> niemals<br />

zu einer Probe o<strong>de</strong>r aufführung gehen, ohne<br />

vorher noch mal in die Partitur gesehen zu<br />

haben. <strong>de</strong>nn man ent<strong>de</strong>ckt immer etwas Neues,<br />

wie etwa einen Zusammenhang, <strong>de</strong>n man<br />

vorher nicht auf diese art und Weise bemerkt<br />

hat. trotz<strong>de</strong>m muss man immer wie<strong>de</strong>r bei Null<br />

anfangen, weil <strong>de</strong>r Klang nicht mehr da ist, <strong>de</strong>n<br />

man gestern erreicht hat. Manchmal fällt mir<br />

im Konzert etwas Neues auf. Vielleicht nur ein<br />

GESPräCH<br />

Daniel Barenboim & Jürgen Flimm<br />

ganz kleines <strong>de</strong>tail. Und es gibt auch niemals<br />

eine Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>s Ereignisses. Es verflüchtigt<br />

sich sofort. dabei be<strong>de</strong>utet es nicht nur<br />

etwas an<strong>de</strong>res für unterschiedliche Menschen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch für <strong>de</strong>nselben Menschen in unterschiedlichen<br />

augenblicken, selbst am gleichen<br />

tag. das ist etwas, was uns allen Energie gibt.<br />

Jürgen flimm: du hast so unglaublich viel<br />

Erfolg. aber bist du <strong>de</strong>nn schon mal so richtig<br />

reingerasselt? Hast du so richtige Nie<strong>de</strong>rlagen<br />

erlebt, wo du hinterher gesagt hast: »oh Gott,<br />

warum ist mir das passiert?«<br />

Daniel BarenBoim: also, so oft vielleicht nicht,<br />

aber mehrmals schon. ich erinnere mich an ein<br />

Ereignis vor vielen Jahren, es war 1963: leon<br />

Fleisher, ein Musiker, <strong>de</strong>n ich sehr bewun<strong>de</strong>re,<br />

sollte einen Klavierabend geben. das war bereits<br />

zu Beginn seiner Krankheit, als er wegen eines<br />

Nervenlei<strong>de</strong>ns aufhören musste zu spielen.<br />

Einen tag vor <strong>de</strong>m Konzert rief mich <strong>de</strong>r Veranstalter<br />

an und bat mich, für ihn einzuspringen.<br />

ich habe natürlich zugesagt und in New York<br />

drei Beethoven-Sonaten gespielt. ich war schon<br />

ein bisschen mehr als sonst aufgeregt. ich gehe<br />

also auf die Bühne und verbeuge mich, und als<br />

ich meinen Kopf wie<strong>de</strong>r hebe, sehe ich auf <strong>de</strong>r<br />

rechten Seite artur rubinstein und seine Frau,<br />

auf <strong>de</strong>r linken Seite Vladimir Horowitz und vor<br />

mir Claudio arrau, die drei größten Pianisten aller<br />

Zeiten. ich war wie paralysiert und habe sehr<br />

schlecht gespielt. Bei je<strong>de</strong>m ton dachte ich mir:<br />

also, <strong>de</strong>r hat ihnen bestimmt nicht gefallen, und<br />

<strong>de</strong>r vielleicht ein bisschen, und <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re auf<br />

keinen Fall. das war schrecklich!<br />

Jürgen flimm: Haben sie dich hinterher<br />

nicht gelobt, die drei Großen, die heiligen drei<br />

Könige?<br />

Daniel BarenBoim: Horowitz kam noch nicht<br />

einmal hinter die Bühne, die Botschaft war klar.<br />

rubinstein war sehr lieb. Er hat mich umarmt<br />

foToS: Daniel BarenBoim: Die muSik – mein leBen, münchen 2002 / arenapal / monika riTTerShauS<br />

Daniel Barenboim in Igor Markevichs<br />

Dirigierkurs in Salzburg, 1954<br />

GESPräCH<br />

Daniel Barenboim & Jürgen Flimm<br />

»Ich brauche die<br />

Partitur von Figaro<br />

o<strong>de</strong>r tristan nicht<br />

zum Dirigieren,<br />

aber ich wür<strong>de</strong><br />

niemals zu einer<br />

Probe o<strong>de</strong>r Aufführung<br />

gehen, ohne<br />

vorher noch mal in<br />

die Partitur gesehen<br />

zu haben.«<br />

9


10<br />

und gesagt: »Naja, das war nicht einer <strong>de</strong>iner<br />

besten tage, nicht wahr?« arrau hat mir eigentlich<br />

am meisten geholfen. Er kam zu mir und<br />

hat zu mir gesagt: »ich habe vieles verstan<strong>de</strong>n,<br />

was du machen wolltest und was nicht gelungen<br />

ist. Wenn du willst, komm zu mir nach<br />

Hause, ich kann dir bestimmt einiges erzählen.«<br />

Er hat schließlich drei Stun<strong>de</strong>n mit mir verbracht<br />

und mir bei je<strong>de</strong>m ton erklärt, was ich<br />

seiner Meinung nach an<strong>de</strong>rs machen sollte.<br />

Jürgen flimm: dann war es ja doch noch<br />

ein erfolgreicher abend. das war eine schöne<br />

Geschichte. ich habe noch mal eine ganz an<strong>de</strong>re<br />

Frage. Man kennt ja Kollegen von dir und irgendwann<br />

nehmen die ein Blatt Papier, machen<br />

fünf linien drauf und fangen an zu komponieren.<br />

Gibt es vielleicht bei dir einen geheimen<br />

Schrank voller Partituren?<br />

Daniel BarenBoim: 143 Sinfonien und Sinfonische<br />

dichtungen! (lacht) Nein, als ich bei Nadia<br />

Boulanger Harmonielehre und Kontrapunkt studiert<br />

habe, wollte ich natürlich komponieren.<br />

<strong>de</strong>shalb war ich während meiner Zeit in israel<br />

eineinhalb Jahre in Paris. aber ich musste sehr<br />

schnell feststellen, dass ich dafür keine Begabung<br />

hatte. ich habe dann entschie<strong>de</strong>n, dass ich<br />

es <strong>de</strong>n leuten sage, bevor sie es mir sagen.<br />

Mein Vater hat Philosophie studiert, und<br />

eigentlich war er mehr Philosoph als Musiker.<br />

Er war ein wun<strong>de</strong>rbarer lehrer, und er hat wie<br />

ein Philosoph über die Musik nachgedacht. das<br />

habe ich von ihm gelernt. ich kann alle unterschiedlichen<br />

arten <strong>de</strong>s Musikmachens bewun<strong>de</strong>rn.<br />

Nur eine nicht – eine, die gedankenlos ist.<br />

ich kann damit nichts anfangen.<br />

Zum abschluss erzähle ich dir noch eine Geschichte:<br />

<strong>de</strong>r große spanische Gitarrist andrés<br />

Segovia hat seinen 80. o<strong>de</strong>r 85. Geburtstag in<br />

london gefeiert, und die BBC hat im Fernsehen<br />

ein live-interview mit ihm geführt. Plötzlich<br />

GESPräCH<br />

Daniel Barenboim & Jürgen Flimm<br />

fragte <strong>de</strong>r interviewer: »Maestro, <strong>de</strong>nken Sie je<br />

über <strong>de</strong>n tod nach?« Nicht beson<strong>de</strong>rs charmant,<br />

wür<strong>de</strong> ich sagen, vor einem alten Herrn. darauf<br />

antwortete er prompt: »ach, wissen Sie, ich<br />

spreche mit <strong>de</strong>m lieben Gott je<strong>de</strong>n tag: ich habe<br />

hun<strong>de</strong>rte, nein tausen<strong>de</strong> von schlechten Konzerten<br />

gespielt. ich habe tausen<strong>de</strong> von falschen<br />

tönen auf meiner Gitarre gespielt. ich habe<br />

Gedächtnislücken gehabt, schrecklich. ich habe<br />

es nicht verdient, zu dir zu kommen. lass mich<br />

einfach hier!«<br />

Jürgen flimm: das ist ein schöner Schluss für<br />

ein Geburtstagsinterview.<br />

Wir wünschen dir alle, dass du gut <strong>de</strong>inen<br />

Geburtstag feiern wirst, und dass <strong>de</strong>r liebe Gott<br />

dich lange, lange bei uns lässt. ich wünsche dir<br />

von Herzen alles Gute!<br />

foTo: ricarDo Dávila<br />

»Ich kann alle<br />

unterschiedlichen<br />

Arten <strong>de</strong>s Musikmachens<br />

bewun<strong>de</strong>rn. Nur eine<br />

nicht – eine, die<br />

gedankenlos ist.«<br />

GESPräCH<br />

Daniel Barenboim & Jürgen Flimm<br />

11


AUS EINEM TOTENHAUS<br />

Janáček | Rattle | Chéreau<br />

pREMIERE 03. Oktober 2011<br />

ORPHEUS IN DER UNTERWELT<br />

Offenbach | Salemkour | Stölzl<br />

pREMIERE 16. Dezember 2011<br />

WOZZECK<br />

Berg | Barenboim | Breth<br />

pREMIERE 16. April 2011<br />

12<br />

DIE VERKAUFTE BRAUT<br />

Smetana | Steffens | Kovalik<br />

pREMIERE 19. November 2011<br />

L’ELISIR D’AMORE<br />

Donizetti | Allemandi | Adlon<br />

02. März <strong>2012</strong><br />

CANDIDE<br />

Bernstein | Marshall<br />

Boussard<br />

pREMIERE 24. Juni 2011<br />

ASCHENPUTTEL<br />

Wolf-Ferrari | Weissenburger | Weiss<br />

pREMIERE 05. November 2011<br />

MONTEZUMA<br />

Graun | Hofstetter<br />

26. Januar <strong>2012</strong><br />

IL BARBIERE DI SIVIGLIA<br />

Rossini | Barenboim | Berghaus<br />

02. Oktober 2011<br />

rÜCKBliCKE rÜCKBliCKE<br />

IL TRIONFO DEL TEMPO E DEL DISINGANNO<br />

Hän<strong>de</strong>l | Minkowski | Flimm<br />

pREMIERE 15. Januar <strong>2012</strong><br />

Benefizkonzert zugunsten <strong>de</strong>r Sanierung<br />

<strong>de</strong>r Staatsoper am 29. Februar <strong>2012</strong><br />

Anna Netrebko | Daniel Barenboim | Staatskapelle Berlin<br />

AL GRAN SOLE CARICO D’AMORE<br />

Nono | Metzmacher | Mitchell<br />

pREMIERE 01. März <strong>2012</strong><br />

13


14<br />

oPEr<br />

pREMIEREN<br />

03. OKTObER <strong>2012</strong><br />

SiEGFriEd<br />

Richard Wagner<br />

Seite 24<br />

24. NOvEMbER <strong>2012</strong><br />

la FiNta GiardiNiEra<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Seite 34<br />

03. MäRz 2013<br />

GöttErdäMMErUNG<br />

Richard Wagner<br />

Seite 25<br />

28. ApRIl 2013<br />

dEr FliEGENdE<br />

HolläNdEr<br />

Richard Wagner<br />

Seite 37<br />

25. MAI 2013<br />

lE ViN HErBé<br />

Frank Martin<br />

Seite 41<br />

oPEr<br />

<strong>2012</strong> / 2013<br />

16. JuNI 2013<br />

FESTIvAl INFEKTION!<br />

tHE FairY QUEEN<br />

daS FlÜStErN EiNEr<br />

SoMMErNaCHt<br />

Henry Purcell | Helmut Oehring<br />

Seite 43<br />

22. JuNI 2013<br />

FESTIvAl INFEKTION!<br />

HaNJo<br />

Toshio Hosokawa<br />

Seite 45<br />

oPEr<br />

FESTTAGE 2013<br />

dEr riNG<br />

dES NiBElUNGEN<br />

Richard Wagner<br />

Seite 20–25<br />

23. MäRz 2013<br />

daS rHEiNGold<br />

24. MäRz 2013<br />

diE WalKÜrE<br />

27. MäRz 2013<br />

SiEGFriEd<br />

31. MäRz 2013<br />

GöttErdäMMErUNG<br />

ÜBErSiCHt<br />

oPEr<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

toSCa<br />

Giacomo Puccini<br />

Seite 54<br />

diE WalKÜrE<br />

Richard Wagner<br />

Seite 55<br />

la traViata<br />

Giuseppe Verdi<br />

Seite 56<br />

il BarBiErE di SiViGlia<br />

Gioachino Rossini<br />

Seite 62<br />

diE ZaUBErFlötE<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Seite 63<br />

la BoHèME<br />

Giacomo Puccini<br />

Seite 64<br />

doN Carlo<br />

Giuseppe Verdi<br />

Seite 65<br />

MadaMa BUttErFlY<br />

Giacomo Puccini<br />

Seite 66<br />

dEr roSENKaValiEr<br />

Richard Strauss<br />

Seite 72<br />

dEr FrEiSCHÜtZ<br />

Carl Maria von Weber<br />

Seite 73<br />

orPHEUS iN<br />

dEr UNtErWElt<br />

Jacques Offenbach<br />

Seite 74<br />

Maria StUarda<br />

Gaetano Donizetti<br />

Seite 75<br />

MatSUKaZE<br />

Toshio Hosokawa<br />

Seite 76<br />

aida<br />

Giuseppe Verdi<br />

Seite 77<br />

tHE raKE’S ProGrESS<br />

Igor Strawinsky<br />

Seite 78<br />

l’EliSir d’aMorE<br />

Gaetano Donizetti<br />

Seite 79<br />

aGriPPiNa<br />

Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l<br />

Seite 80<br />

WErKStatt<br />

SAISONAuFTAKT<br />

WiSSEN SiE, WiE MaN<br />

töNE rEiNiGt?<br />

SatiESFaCtioNEN<br />

Erik Satie<br />

Seite 19<br />

pREMIEREN<br />

Seite 87–93<br />

22. SEpTEMbER <strong>2012</strong><br />

r. Hot BZW. diE HitZE<br />

Friedrich Goldmann<br />

26. JANuAR 2013<br />

dEr KaiSEr VoN<br />

atlaNtiS<br />

Viktor Ullmann<br />

(auch im Programm <strong>de</strong>r<br />

Jungen Staatsoper)<br />

15. MäRz 2013<br />

VaNitaS<br />

Salvatore Sciarrino<br />

02. MAI 2013<br />

dEr JaSaGEr<br />

dEr NEiNSaGEr<br />

Kurt Weill | Reiner Bre<strong>de</strong>meyer<br />

20. JuNI 2013<br />

FESTIvAl INFEKTION!<br />

réCitatioNS<br />

Georges Aperghis<br />

JUNGE<br />

StaatSoPEr<br />

pREMIEREN<br />

01. DEzEMbER <strong>2012</strong><br />

daS taPFErE<br />

SCHNEidErlEiN<br />

Wolfgang Mitterer<br />

Seite 97<br />

02. MAI 2013<br />

dEr JaSaGEr<br />

dEr NEiNSaGEr<br />

Kurt Weill | Reiner Bre<strong>de</strong>meyer<br />

Seite 98<br />

ÜBErSiCHt<br />

oPEr | StaatSBallEtt<br />

REpERTOIRE<br />

dEr GEStiEFEltE KatEr<br />

César Cui<br />

Seite 99<br />

StaatSBallEtt<br />

BErliN<br />

WIEDERAuFNAHME<br />

27. JANuAR 2013<br />

tSCHaiKoWSKY –<br />

das Mysterium von<br />

leben und tod<br />

Boris Eifman<br />

Seite 137<br />

REpERTOIRE<br />

oNEGiN<br />

John Cranko<br />

Seite 138<br />

la Péri<br />

Vladimir Malakhov<br />

Seite 140<br />

dUato<br />

ForSYtHE<br />

GoECKE<br />

Nacho Duato,<br />

William Forsythe,<br />

Marco Goecke<br />

Seite 141<br />

CaraVaGGio<br />

Mauro Bigonzetti<br />

Seite 142<br />

zu GAST<br />

StaatliCHE BallEtt-<br />

SCHUlE BErliN<br />

Gala <strong>2012</strong><br />

Seite 143<br />

15


16<br />

StaatSKaPEllE<br />

BErliN<br />

aBoNNEMENtKoNZErtE<br />

Seite 116–117<br />

16. | 18. SEpTEMbER <strong>2012</strong><br />

i. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Daniel Barenboim<br />

Alisa Weilerstein<br />

22. | 23. OKTObER <strong>2012</strong><br />

ii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Michael Gielen<br />

Patricia Petibon<br />

05. | 06. NOvEMbER <strong>2012</strong><br />

iii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Alan Gilbert<br />

Michelle DeYoung<br />

Falk Struckmann<br />

07. | 08. JANuAR 2013<br />

iV. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Giovanni Antonini<br />

11. | 12. FEbRuAR 2013<br />

V. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Daniel Barenboim<br />

KoNZErt<br />

<strong>2012</strong> / 2013<br />

11. | 12. MäRz 2013<br />

Vi. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Daniel Barenboim<br />

Lisa Bathiashvili<br />

08. | 09. ApRIl 2013<br />

Vii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Daniel Barenboim<br />

Rolando Villazón<br />

26. | 27. JuNI 2013<br />

Viii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Yannick Nézet-Séguin<br />

Piotr An<strong>de</strong>rszewski<br />

KaMMErMUSiK<br />

Seite 123–131<br />

KaMMErKoNZErtE<br />

im Roten Rathaus<br />

KaMMErKoNZErtE<br />

VoKal<br />

im Roten Rathaus<br />

PrEUSSENS HoFMUSiK<br />

im Roten Rathaus und im<br />

Schiller Theater<br />

BrUNCHKoNZErtE<br />

im Bo<strong>de</strong>-Museum<br />

ÜBErSiCHt<br />

KoNZErt<br />

KoNZErt SPEZial<br />

Seite 118–120<br />

14. SEpTEMbER <strong>2012</strong><br />

FoYErKoNZErt<br />

MECKlENBUrGiSCHE<br />

BläSEraKadEMiE<br />

21. OKTObER <strong>2012</strong><br />

liEdMatiNEE<br />

Katharina Kammerloher<br />

Stephan Rügamer<br />

19. | 21. OKTObER <strong>2012</strong><br />

GroSSE oPErNCHörE<br />

StaatSoPErNCHor<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

Alexan<strong>de</strong>r Vitlin<br />

Eberhard Friedrich<br />

13. NOvEMbER <strong>2012</strong><br />

liEdEraBENd<br />

Anna Samuil<br />

15. NOvEMbER <strong>2012</strong><br />

BENEFiZKoNZErt<br />

für <strong>de</strong>n Musikkin<strong>de</strong>rgarten<br />

Berlin e.V.<br />

Zubin Mehta<br />

Daniel Barenboim<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

09. DEzEMbER <strong>2012</strong><br />

KoNZErt<br />

GidoN KrEMEr<br />

Gidon Kremer<br />

Giedre Dirvanauskaite<br />

Khatia Buniatishvili<br />

23. | 25. DEzEMbER <strong>2012</strong><br />

WEiHNaCHtSKoNZErt<br />

KiNdErCHor dEr<br />

StaatSoPEr<br />

Vinzenz Weissenburger<br />

27. | 30. DEzEMbER <strong>2012</strong><br />

05. JANuAR 2013<br />

FaMiliENKoNZErt<br />

MitGliEdEr dEr<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

31. DEzEMbER <strong>2012</strong><br />

01. JANuAR 2013<br />

KoNZErtE ZUM<br />

JaHrESWECHSEl<br />

Daniel Barenboim<br />

StaatSoPErNCHor<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

13. FEbRuAR 2013<br />

WaGNEr-Gala<br />

Daniel Barenboim<br />

Plácido Domingo<br />

Kwangchul Youn<br />

Wolfgang Koch<br />

StaatSoPErNCHor<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

13. MäRz 2013<br />

liEdEraBENd<br />

Roman Trekel<br />

18. MAI 2013<br />

KlaViErrECital<br />

Yefim Bronfman<br />

09. JuNI 2013<br />

liEdMatiNEE<br />

iNtErNatioNalES<br />

oPErNStUdio<br />

FESttaGE<br />

Seite 121<br />

25. MäRz 2013<br />

PErSPECtiVES PolliNi 3<br />

Maurizio Pollini<br />

Jack Quartet<br />

26. MäRz 2013<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

Daniel Barenboim<br />

Rolando Villazón<br />

29. MäRz 2013<br />

PErSPECtiVES PolliNi 4<br />

Maurizio Pollini<br />

KlaNGForUM WiEN<br />

NEUE VoCalSoliStEN<br />

StUttGart<br />

30. MäRz 2013<br />

orCHEStEr UNd<br />

CHor dES tEatro<br />

alla SCala<br />

Daniel Barenboim<br />

Anja Harteros<br />

Daniela Barcellona<br />

Fabio Sartori<br />

René Pape<br />

01. ApRIl 2013<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

Daniel Barenboim<br />

Maria Bengtsson<br />

Bernarda Fink<br />

Rolando Villazón<br />

René Pape<br />

ÜBErSiCHt<br />

KoNZErt<br />

BarENBoiM –<br />

ZYKlUS<br />

Seite 127<br />

30. SEpTEMbER <strong>2012</strong><br />

BarENBoiM-ZYKlUS i<br />

Jonas Kaufmann<br />

Daniel Barenboim<br />

17. FEbRuAR 2013<br />

BarENBoiM-ZYKlUS ii<br />

Anna Prohaska<br />

Daniel Barenboim<br />

MitGliEdEr dEr<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

17. MäRz 2013<br />

BarENBoiM-ZYKlUS iii<br />

Daniel Barenboim<br />

MitGliEdEr dEr<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

12. ApRIl 2013<br />

BarENBoiM-ZYKlUS iV<br />

Daniel Barenboim<br />

Magdalena Kožená<br />

Claudia Stein<br />

Sennu Laine<br />

17


SAISONAuFTAKT<br />

SEPtEMBEr <strong>2012</strong><br />

Anja Harteros<br />

als amelia in Simon Boccanegra<br />

ariENaBENd<br />

Anja Harteros<br />

DIRIGENT Marco Armiliato<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

italienische und französische opernarien<br />

08. SEPtEMBEr <strong>2012</strong> | 20:00 UHr<br />

SCHillEr tHEatEr<br />

Noch vor <strong>de</strong>r großen Eröffnung <strong>de</strong>r Spielzeit<br />

mit <strong>de</strong>r Premiere von richard Wagners Siegfried<br />

öffnet die Staatsoper im Schiller theater ihre Pforten.<br />

auftakt wird dabei ein arienabend mit <strong>de</strong>r Sopranistin<br />

anja Harteros und Erik Saties Wissen Sie,<br />

wie man Töne reinigt? – Satiesfactionen in <strong>de</strong>r inszenierung<br />

von Jürgen Flimm sein, die mittlerweile<br />

Kultstatus erreicht hat. im Vorfeld <strong>de</strong>r Premiere<br />

von Siegfried fin<strong>de</strong>t abschließend ein Symposion zu<br />

Wagner und die Frauen statt.<br />

SYMPoSioN<br />

»WaGNEr UNd diE FraUEN«<br />

SaMStaG 29. SEPtEMBEr <strong>2012</strong> | 11:00 UHr<br />

SoNNtaG 30. SEPtEMBEr <strong>2012</strong> | 15:00 UHr<br />

Jeweils im GläSErNEN FoYEr<br />

Ein weites Feld, ein lohnen<strong>de</strong>s Unterfangen:<br />

Sowohl biographisch als auch werkgeschichtlich<br />

bietet Wagner und die Frauen viel Stoff für information<br />

und diskurs. im Vorfeld <strong>de</strong>r Siegfried-Premiere<br />

wer<strong>de</strong>n in einem zweitägigen Symposion reale Personen<br />

und Bühnengestalten beleuchtet. Namhafte<br />

Wissenschaftler und Künstler beteiligen sich mit<br />

Vorträgen und diskussionen an dieser sicherlich<br />

hochinteressanten thematik.<br />

SaiSoNaUFtaKt SaiSoNaUFtaKt<br />

18 19<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

WERKSTATT<br />

WiSSEN SiE,<br />

WiE MaN töNE rEiNiGt?<br />

SatiESFaCtioNEN<br />

Erik Satie<br />

INSzENIERuNG Jürgen Flimm<br />

Mit Jan Josef Liefers, Kurt Schreiber, Stefan Kurt,<br />

Arno Waschk<br />

08. SEPtEMBEr <strong>2012</strong> | 17:00 Uhr und 20:00 Uhr<br />

WErKStatt<br />

toSCa<br />

oper von Giacomo Puccini<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Julien Salemkour<br />

INSzENIERuNG Carl Riha<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

Mit Oksana Dyka, Neil Shicoff, Thomas J. Mayer,<br />

Arttu Kataja, Michael Kraus, Paul O’Neill,<br />

Alin Anca, Narine Yeghiyan<br />

09. SEPtEMBEr <strong>2012</strong> | 19:30 UHr<br />

SCHillEr tHEatEr


20<br />

oPEr<br />

EIN »RING« FüR DAS 21. JAHRHuNDERT<br />

dEr<br />

riNG dES<br />

NiBElUNGEN<br />

Richard Wagner<br />

daS rHEiNGold<br />

diE WalKÜrE<br />

GöttErdäMMErUNG<br />

oPEr<br />

RING<br />

SiEGFriEd<br />

foToS: S. 20- 25: monika riTTerShauS<br />

i<br />

Ein neuer Ring zieht immer das interesse auf sich.<br />

insbeson<strong>de</strong>re mit Blick auf das Jahr 2013, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Geburtstag<br />

richard Wagners sich zum 200. Male jährt, und zumal,<br />

wenn daniel Barenboim dirigiert.<br />

Mit <strong>de</strong>n Premieren von Siegfried und Götterdämmerung schließt<br />

sich nach Das Rheingold und Die Walküre <strong>de</strong>r Kreis.<br />

m oktober 2010, als zweite Premiere im Schiller<br />

theater, nahm mit <strong>de</strong>m Rheingold <strong>de</strong>r neue Ring<br />

seinen anfang. Zu <strong>de</strong>n Festtagen 2011 folgte dann<br />

Die Walküre, bevor nun in dieser Saison die bei<strong>de</strong>n<br />

noch ausstehen<strong>de</strong>n Werke die tetralogie komplettieren.<br />

Bereits zum dritten Mal widmet sich daniel<br />

Barenboim Wagners epochalem Werk: Von 1988<br />

bis 1992 war bei <strong>de</strong>n Bayreuther Festspielen ein<br />

hochgelobter Ring in <strong>de</strong>r regie von Harry Kupfer<br />

zu sehen, zwischen 1993 und 1996 entstand an <strong>de</strong>r<br />

Staatsoper Unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n eine Neuinszenierung,<br />

bei <strong>de</strong>r die produktive Zusammenarbeit mit<br />

Harry Kupfer ihre Fortsetzung fand. Nun ist es <strong>de</strong>r<br />

flämische regisseur Guy Cassiers, <strong>de</strong>r gemeinsam<br />

mit daniel Barenboim die beson<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

meistert, die in je<strong>de</strong>r auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit<br />

<strong>de</strong>m Ring liegt. Es ist eine Produktion für zwei <strong>de</strong>r<br />

be<strong>de</strong>utendsten europäischen opernhäuser: für die<br />

Berliner Staatsoper und für das teatro alla Scala di<br />

Milano. Und es ist ein Ring für das 21. Jahrhun<strong>de</strong>rt.<br />

Was Guy Cassiers’ inszenierung auszeichnet, ist<br />

eine neue, bislang so noch nicht erlebte ästhetik.<br />

Zusammen mit einem internationalen team aus<br />

Künstlern verschie<strong>de</strong>ner disziplinen, die am toneelhuis<br />

antwerpen ihr kreatives Zuhause besitzen,<br />

hat er eine außergewöhnliche Bühnensprache<br />

entwickelt. <strong>de</strong>r Einsatz von Vi<strong>de</strong>oprojektionen ist<br />

hierbei ein wesentliches Merkmal, ebenso die arbeit<br />

mit beson<strong>de</strong>ren Stoffen und Materialien sowie<br />

<strong>de</strong>r Einbezug von tänzern. aus allen diesen Elementen<br />

formt sich ein theaterzauber, <strong>de</strong>r im Zusammenspiel<br />

mit Wagners überwältigen<strong>de</strong>r Musik<br />

seine Wirkung nicht verfehlt.<br />

oPEr<br />

RING<br />

Guy Cassiers sieht mit seinen Mitarbeitern –<br />

<strong>de</strong>m Bühnenbildner und licht<strong>de</strong>signer Enrico Baggnoli,<br />

<strong>de</strong>n Vi<strong>de</strong>okünstlern arjen Klerkx und Kurt<br />

d’Haeseleer sowie <strong>de</strong>m Kostümbildner und Mo<strong>de</strong><strong>de</strong>signer<br />

tim Van Steenbergen – Wagners Ring als<br />

ein drama, das mit unserer Gegenwart immens viel<br />

zu tun hat. So wie Wagner um die Mitte <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

<strong>de</strong>m tiefgreifen<strong>de</strong>n Krisenbewusstsein<br />

ausdruck verliehen hat, so will auch Cassiers’ <strong>de</strong>utung<br />

die krisenhaften Zustän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Jetztzeit zur<br />

Erscheinung bringen. War es bei Wagner etwa die<br />

unaufhaltsame auflösung einer agrarisch geprägten<br />

Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung durch<br />

die fortschreiten<strong>de</strong> industrialisierung, so ist es bei<br />

Cassiers die das einzelne individuum schier überfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong><br />

Bil<strong>de</strong>r- und informationsflut einer globalisierten<br />

Welt, die in seiner regiearbeit reflektiert<br />

wird. das Virtuelle tritt immer stärker an die Stelle<br />

<strong>de</strong>s realen, je<strong>de</strong> Person und je<strong>de</strong>s objekt wird zur<br />

Projektionsfläche von träumen, Wünschen und<br />

drängen<strong>de</strong>m Verlangen. Und so sind die mal großflächigen,<br />

mal kleinteiligen Projektionen sowohl<br />

abbil<strong>de</strong>r äußerer Phänomene als auch <strong>de</strong>s inneren<br />

Erlebens <strong>de</strong>r Figuren.<br />

Ein aufgebot herausragen<strong>de</strong>r Wagnersängerinnen<br />

und -sänger lässt stimmliche Glanzleistungen<br />

und eindringliche Charakterporträts erwarten. Und<br />

daniel Barenboim, einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Wagnerdirigenten<br />

<strong>de</strong>r Gegenwart, garantiert am Pult »seines«<br />

orchesters, <strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin, ein eindrucksvolles<br />

Musiktheater voller Expression, Klangschönheit<br />

und lei<strong>de</strong>nschaft.<br />

21


22<br />

daS rHEiNGold<br />

Vorabend zum Bühnenfestspiel<br />

dEr riNG dES NiBElUNGEN von Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Daniel Barenboim<br />

INSzENIERuNG Guy Cassiers<br />

büHNENbIlD Guy Cassiers | Enrico Bagnoli<br />

KOSTüME Tim Van Steenbergen<br />

lIcHT Enrico Bagnoli<br />

vIDEO Arjen Klerkx | Kurt D'Haeseleer<br />

cHOREOGRApHIE Sidi Larbi Cherkaoui<br />

DRAMMATuRGIE Michael P. Steinberg | Detlef Giese<br />

Wotan: René Pape<br />

Donner: Jan Buchwald<br />

Froh: Marius Vlad<br />

Loge: Stephan Rügamer<br />

Alberich: Johannes Martin Kränzle<br />

Mime: Peter Bron<strong>de</strong>r<br />

Fafner: Mikhail Petrenko<br />

Fricka: Ekaterina Gubanova<br />

Freia: Anna Samuil<br />

Erda: Anna Larsson<br />

Woglin<strong>de</strong>: Aga Mikolaj<br />

Wellgun<strong>de</strong>: Maria Gortsevskaya<br />

Flosshil<strong>de</strong>: Anna Lapkovskaja<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

23. MärZ 2013 FESttaGE-riNG<br />

04. | 13. aPril 2013 ZYKlUS i, ii<br />

Mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

Koproduktion mit <strong>de</strong>m teatro alla Scala di Milano<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

toneelhuis antwerpen<br />

oPEr<br />

RING<br />

Stephan Rügamer als loge Iréne Theorin als Brünnhil<strong>de</strong><br />

diE WalKÜrE<br />

Erster tag <strong>de</strong>s Bühnenfestspiels<br />

dEr riNG dES NiBElUNGEN von Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Daniel Barenboim<br />

INSzENIERuNG Guy Cassiers<br />

büHNENbIlD Guy Cassiers | Enrico Bagnoli<br />

KOSTüME Tim Van Steenbergen<br />

lIcHT Enrico Bagnoli<br />

vIDEO Arjen Klerkx | Kurt D’Haeseleer<br />

cHOREOGRApHIE Csilla Lakatos<br />

DRAMATuRGIE Michael P. Steinberg | Detlef Giese<br />

Siegmund: Peter Seiffert | Christopher Ventris<br />

Hunding: Mikhail Petrenko<br />

Wotan: René Pape<br />

Sieglin<strong>de</strong>: Waltraud Meier<br />

Brünnhil<strong>de</strong>: Iréne Theorin<br />

Fricka: Ekaterina Gubanova<br />

Helmwige: Susan Foster<br />

Gerhil<strong>de</strong>: Danielle Halbwachs<br />

Ortlin<strong>de</strong>: Carola Höhn<br />

Waltraute: Ivonne Fuchs<br />

Rossweisse: Simone Schrö<strong>de</strong>r<br />

Schwertleite: Anaïk Morel<br />

Siegrune: Leann San<strong>de</strong>l-Pantaleo<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

04. | 07. | 14. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

24. MärZ 2013 FESttaGE-riNG<br />

05. | 14. aPril 2013 ZYKlUS i, ii<br />

Mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

Koproduktion mit <strong>de</strong>m teatro alla Scala di Milano<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

toneelhuis antwerpen<br />

oPEr<br />

RING<br />

23


24<br />

pREMIERE<br />

SiEGFriEd<br />

Zweiter tag <strong>de</strong>s Bühnenfestspiels<br />

dEr riNG dES NiBElUNGEN von Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Daniel Barenboim<br />

INSzENIERuNG Guy Cassiers<br />

büHNENbIlD Guy Cassiers | Enrico Bagnoli<br />

KOSTüME Tim Van Steenbergen<br />

lIcHT Enrico Bagnoli<br />

vIDEO Arjen Klerkx | Kurt D’Haeseleer<br />

cHOREOGRApHIE Sidi Larbi Cherkaoui<br />

DRAMATuRGIE Michael P. Steinberg | Detlef Giese<br />

Siegfried: Lance Ryan<br />

Mime: Peter Bron<strong>de</strong>r<br />

Der Wan<strong>de</strong>rer: Juha Uusitalo<br />

Alberich: Johannes Martin Kränzle<br />

Fafner: Mikhail Petrenko<br />

Erda: Anna Larsson<br />

Brünnhil<strong>de</strong>: Iréne Theorin<br />

Waldvogel: Rinnat Moriah<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

pREMIERE 03. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

06. | 10. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

27. MärZ 2013 FESttaGE-riNG<br />

07. | 18. aPril 2013 ZYKlUS i, ii<br />

Mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

Koproduktion mit <strong>de</strong>m teatro alla Scala di Milano<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

toneelhuis antwerpen<br />

oPEr<br />

RING<br />

Anna Samuil<br />

als Freia in Das Rheingold<br />

pREMIERE<br />

GöttErdäMMErUNG<br />

dritter tag <strong>de</strong>s Bühnenfestspiels<br />

dEr riNG dES NiBElUNGEN von Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Daniel Barenboim<br />

INSzENIERuNG Guy Cassiers<br />

büHNENbIlD Guy Cassiers | Enrico Bagnoli<br />

KOSTüME Tim Van Steenbergen<br />

lIcHT Enrico Bagnoli<br />

vIDEO Arjen Klerkx | Kurt D’Haeseleer<br />

cHOREOGRApHIE Sidi Larbi Cherkaoui<br />

cHOR Eberhard Friedrich<br />

DRAMATuRGIE Michael P. Steinberg | Detlef Giese<br />

Siegfried: Ian Storey<br />

Gunther: Gerd Grochowski<br />

Alberich: Johannes Martin Kränzle<br />

Hagen: Mikhail Petrenko<br />

Brünnhil<strong>de</strong>: Iréne Theorin<br />

Gutrune: Marina Poplavskaya | Anna Samuil<br />

Waltraute: Waltraud Meier | Marina Pru<strong>de</strong>nskaja<br />

1. Norn : Margarita Nekrasova<br />

2. Norn : Waltraud Meier | Marina Pru<strong>de</strong>nskaja<br />

3. Norn : Marina Poplavskaya | Anna Samuil<br />

Woglin<strong>de</strong>: Aga Mikolaj<br />

Wellgun<strong>de</strong>: Maria Gortsevskaya<br />

Flosshil<strong>de</strong>: Anna Lapkovskaja<br />

StaatSKaPEllE BErliN | StaatSoPErNCHor<br />

pREMIERE 03. MärZ 2013<br />

06. | 10. MärZ 2013<br />

31. MärZ 2013 FESttaGE-riNG<br />

10. | 21. aPril 2013 ZYKlUS i, ii<br />

Mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

Koproduktion mit <strong>de</strong>m teatro alla Scala di Milano<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

toneelhuis antwerpen<br />

oPEr<br />

RING<br />

25


illuSTraTion: roBerT fuDD, uTriuSQue coSmi maioriS SciliceT eT minoriS meTaphySica (1617), ToumuS ii, S.217<br />

Barbara Weigel<br />

»So MaCHt BEWUSStSEiN<br />

FEiGE aUS UNS allEN«<br />

–<br />

odEr VoM SitZ dES HEldENMUtS<br />

MYtHoS als das »zusammengezogene« Weltbild –<br />

nach Nietzsche kann <strong>de</strong>r Mensch zwar ohne Mythos existieren, allerdings als<br />

hungern<strong>de</strong>r Mensch. Was spricht <strong>de</strong>r Mythos an, das sich im »rationalen« Weltbild nicht erfüllt<br />

und uns <strong>de</strong>shalb »hungern« lässt? Und warum gilt er als das Gegenteil von logos?<br />

ESSaY<br />

Barbara Weigel<br />

27


28<br />

Zeitmo<strong>de</strong>lle und Welten<br />

Unser »technokratisches« Zeitmo<strong>de</strong>ll lässt<br />

sich als imaginärer Vektor <strong>de</strong>r Evolution abbil<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>m wir in scheinbar immer höherer<br />

(dreh-)Geschwindigkeit in eine virtuell unendliche<br />

Zukunft folgen. dabei ist <strong>de</strong>r Glaube an<br />

<strong>de</strong>n techno-Mythos und <strong>de</strong>n endlosen evolutionären<br />

Fortschritt <strong>de</strong>r Menschheit so groß,<br />

dass wir für eine geplant bessere (o<strong>de</strong>r reichere)<br />

Zukunft Vergangenheit und Gegenwart auszulöschen<br />

bereit sind. <strong>de</strong>r antike Mythos aber führt<br />

in eine zyklische Zeit, darstellbar als eine sich<br />

in <strong>de</strong>n Schwanz beißen<strong>de</strong> Schlange, die anfang<br />

und En<strong>de</strong> vereint und die Endlichkeit <strong>de</strong>r Zeit<br />

in einer immerwähren<strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rkehr aufhebt:<br />

Kreisrund wie <strong>de</strong>r Ring ist das Jahr und an <strong>de</strong>m<br />

Punkt, wo sich die bei<strong>de</strong>n Pole treffen, steht die<br />

»Hoch-Zeit«, die Zeit <strong>de</strong>s Fests und <strong>de</strong>s rituals,<br />

<strong>de</strong>r (dionysischen) Ekstase. außerhalb <strong>de</strong>r realen<br />

Zeit wird hier eine an<strong>de</strong>re, verdichtete Zeit<br />

erfahrbar, die man als vertikale Zeit bezeichnen<br />

kann: Wie im traum besteht sie statt im<br />

Verlauf in Simultaneität und Verdichtung, setzt<br />

an Stelle von Nüchternheit die Erfahrung durch<br />

Ekstase und bringt Erkenntnisse, die Erneuerung<br />

bedingen. reisen in die vertikale Zeit sind eines<br />

<strong>de</strong>r Hauptmotive in Mythen und Märchen und<br />

ganz generell ein erzählerisches Urmotiv: <strong>de</strong>r<br />

Held reist in an<strong>de</strong>re (Zukunfts-, traum-, Untero<strong>de</strong>r<br />

Parallel-)Welten und kehrt verän<strong>de</strong>rt, mit<br />

neuem Wissen, initiiert wie<strong>de</strong>r. Wenn also in<br />

einer Erzählung die Zeit suspendiert erscheint<br />

und anfang und En<strong>de</strong> zusammenfallen, han<strong>de</strong>lt<br />

es sich immer um dieses Urmotiv <strong>de</strong>r Schamanenreise.<br />

auch träume, flashbacks und außerkörperliche<br />

Erlebnisse (z.B. in techno-Mythen<br />

wie The Matrix o<strong>de</strong>r Avatar) sind solche reisen,<br />

und das dort errungene, in die Normalzeit<br />

zurückgebrachte Wissen (oft auch in Form eines<br />

ESSaY<br />

Barbara Weigel<br />

objekts) hilft beim lösen <strong>de</strong>r weiteren aufgaben.<br />

dabei steht die rituelle Zeit als Zeit <strong>de</strong>r<br />

ewigen Wie<strong>de</strong>rkehr und <strong>de</strong>r Vereinigung <strong>de</strong>r<br />

Gegensätze grundsätzlich in Bezug zur »Mutter«<br />

Er<strong>de</strong>, zur Fruchtbarkeit, zum immerwähren<strong>de</strong>n<br />

Zyklus von leben und tod und zum Kreisen <strong>de</strong>s<br />

Universums.<br />

irgendwann in <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>r menschlichen<br />

Kulturen und lange vor unserer technologischen<br />

Epoche entsteht das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r<br />

fortschreiten<strong>de</strong>n Zeit. die Schlange richtet sich<br />

auf und wird zur Spirale: <strong>de</strong>r Zyklus besteht<br />

fortan nicht mehr, die Zeit wird zur Strecke<br />

zwischen paradiesischer Vergangenheit und<br />

einem Heilsversprechen in <strong>de</strong>r Zukunft. Und<br />

sie wird endlich für <strong>de</strong>n Menschen, <strong>de</strong>r die<br />

<strong>Heimat</strong> im Kreislauf <strong>de</strong>r Naturzeit verliert: Er<br />

hat nun ein Fatum, und die bewegen<strong>de</strong> Kraft<br />

ist die Notwendigkeit <strong>de</strong>s Fortschritts, dinge<br />

müssen vollbracht wer<strong>de</strong>n im Namen einer<br />

künftigen, besseren Zeit. dieses Zeitmo<strong>de</strong>ll<br />

entsteht zeitgleich mit <strong>de</strong>n Städten und <strong>de</strong>r<br />

schriftlichen Nie<strong>de</strong>rlegung von Gesetzen und<br />

gesellschaftlichen Gründungsmythen bzw. religionen.<br />

die nun »religiöse« Zeit generiert eine<br />

Vielzahl von Mythen, die <strong>de</strong>r legitimierung <strong>de</strong>r<br />

ordnung und <strong>de</strong>r Ermutigung auf <strong>de</strong>r Suche<br />

nach <strong>de</strong>m Heil dienen. dabei wird im Versprechen<br />

<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rgeburt, Unsterblichkeit o<strong>de</strong>r<br />

künftigen Ewigkeit eine jetzt außerhalb <strong>de</strong>s<br />

menschlichen lebens liegen<strong>de</strong> Zyklizität wie<strong>de</strong>r<br />

eingeführt. Mittels <strong>de</strong>r Gesetze schafft die<br />

neue Zeit auch die zum sozialen Zusammenleben<br />

unentbehrlichen Kategorien von recht<br />

und Unrecht, mit <strong>de</strong>nen fortan über Verdienst<br />

und (Seelen-)Heil <strong>de</strong>s Menschen im weltlichen<br />

leben entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann – und formt<br />

so das dualistische Prinzip unvereinbarer,<br />

sich ausschließen<strong>de</strong>r Gegensätze wie Himmel<br />

und Er<strong>de</strong>.<br />

Evolution und Konflikt<br />

Konflikt und Wi<strong>de</strong>rspruch sind die ursprünglichen<br />

themen im Mythos. Kronos/Saturn<br />

entmannt seinen Vater Uranus und grün<strong>de</strong>t das<br />

gol<strong>de</strong>ne Zeitalter (die rituelle Zeit). damit seine<br />

Macht nie en<strong>de</strong>t, verschlingt er seine Kin<strong>de</strong>r. Er<br />

wird aber überlistet von seinem Sohn Zeus, <strong>de</strong>r<br />

ihn zwingt, alle Kin<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r auszuspucken<br />

(u. a. auch einen Stein, <strong>de</strong>r zum orakel von<br />

<strong>de</strong>lphi wird), ihn einschläfert und auf <strong>de</strong>r insel<br />

<strong>de</strong>r Glückseligen aussetzt, wonach im rest <strong>de</strong>r<br />

Welt ein neues Zeitalter anbricht, das nicht<br />

mehr zyklisch und unverän<strong>de</strong>rbar verläuft.<br />

Mythen erzählen von <strong>de</strong>r kulturellen Evolution,<br />

die nur im Konflikt entstehen kann: im Kampf<br />

zwischen Vätern und Söhnen, weiblichen und<br />

männlichen Göttern, alten und neuen regeln.<br />

in unserer Kultur kommt dabei <strong>de</strong>m Konflikt<br />

zwischen Gesetz und (Blut-)recht grundlegen<strong>de</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung zu: das Gesetz (für die Griechen <strong>de</strong>r<br />

aeropag und die »Kopfgeborene« athena) steht<br />

für die menschliche Zivilisation und ihre selbstgewählten<br />

(rationalen) regeln, während sich das<br />

recht aus <strong>de</strong>r Geburt und damit ursprünglich<br />

aus <strong>de</strong>m Mutterrecht herleitet. das Prinzip <strong>de</strong>r<br />

Verän<strong>de</strong>rung siegt schließlich über das Prinzip<br />

<strong>de</strong>s unverän<strong>de</strong>rbaren Ursprungs und die weltliche<br />

Macht, Gesetz und Wissen über die vormals<br />

allmächtige Natur. Fortan steht <strong>de</strong>r Mensch als<br />

Subjekt im Konflikt mit einer selbsterschaffenen<br />

Welt und <strong>de</strong>ren verän<strong>de</strong>rbaren Mächten,<br />

<strong>de</strong>r Mythos wird zur tragödie. die Orestie und<br />

die ödipus-Sage lassen sich bei<strong>de</strong>, mit Erich<br />

Fromm, als ablösung <strong>de</strong>s Mutter-Prinzips durch<br />

das rationale, im reinsten Sinne politische (da<br />

stadtbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>), patriarchale Prinzip lesen. Wie<br />

gna<strong>de</strong>nlos dieser Zeitenwechsel war, lassen die<br />

Mythen um weibliche Protagonisten wie Me<strong>de</strong>a<br />

ahnen. <strong>de</strong>r eklatante Mangel an Heldinnen im<br />

ESSaY<br />

Barbara Weigel<br />

europäischen Mythos sagt ebenfalls viel darüber.<br />

die ablösung von Zeitaltern und Weltbil<strong>de</strong>rn<br />

geschieht im Mythos durch Überschreibung und<br />

Schichtung: So ähnlich, wie in <strong>de</strong>r Spirale von<br />

oben betrachtet sich die Ebenen <strong>de</strong>cken und<br />

die Pole begegnen, wirkt <strong>de</strong>r Mythos bildlich<br />

versöhnend, ist immer ein »Sowohl - als auch«,<br />

eine Synthese, eine art vereinen<strong>de</strong>s Programm<br />

zwischen <strong>de</strong>r tradition und <strong>de</strong>m Neuen. Seine<br />

ursprünglichste aufgabe ist es, genau diese<br />

Versöhnung <strong>de</strong>r Elemente in <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung<br />

zu bewirken, Konflikte zu heilen und dabei<br />

neue regeln zu legitimieren. Bildhaft und<br />

mehr<strong>de</strong>utig, assoziativ, semantisch offen und<br />

nicht analytisch erfassbar, ist <strong>de</strong>r Mythos auch<br />

extrem manipulierbar. Wo er als ausschließliche<br />

legitimierung <strong>de</strong>r Macht gilt, ist große Vorsicht<br />

geboten – genau wie da, wo <strong>de</strong>r logos und Zahlensysteme<br />

alleine herrschen.<br />

<strong>de</strong>r Held im Mythos muss die Pole vereinen<br />

und Vergangenes und Künftiges, Weibliches<br />

und Männliches, analytisches und Kombinatorisches,<br />

Menschliches und tierisches usw.<br />

versöhnen. Mythen und Märchen besitzen<br />

einen gemeinsamen »Motivko<strong>de</strong>x«, <strong>de</strong>r über die<br />

traum<strong>de</strong>utung bis heute Verwendung in <strong>de</strong>r<br />

Psychoanalyse fin<strong>de</strong>t. Bei<strong>de</strong> entstehen in <strong>de</strong>r Urzeit<br />

unserer Gesellschaften, Märchen als Erzählungen<br />

für initiationsriten und die komplexeren<br />

Mythen als darstellung von Weltbil<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r<br />

Gründungssituationen. die Motive sind meist<br />

archetypen, Ur-Bil<strong>de</strong>r und weitläufig bekannt<br />

(nicht zuletzt aus Hollywoodfilmen, <strong>de</strong>ren autoren<br />

tief aus mythischen Motiven schöpfen): die<br />

genannten reisen bergen mit <strong>de</strong>r Erfahrung <strong>de</strong>s<br />

irrationalen immer auch die Gefahr <strong>de</strong>r Betäubung<br />

o<strong>de</strong>r Verirrung. <strong>de</strong>r Held siegt oft mit list.<br />

Es gibt Nachtwachen, Begegnungen mit <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

und Befragung <strong>de</strong>r Zukunft. orakel,<br />

rätsel, lose o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re divinatorische Formen,<br />

29


30<br />

die inspiration und Glück erfor<strong>de</strong>rn, dienen <strong>de</strong>r<br />

Entscheidungsfindung. Es gibt Hilfsgeister tie-<br />

rischer, halb tierischer o<strong>de</strong>r rein menschlicher<br />

Natur, häufig auch weibliche Helfer und Weise.<br />

immer wie<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Held angekündigt und<br />

seine Geburt bzw. sein Überleben bedroht, oft<br />

trachtet ihm <strong>de</strong>r eigene Vater (<strong>de</strong>r seine Macht<br />

behalten will) nach <strong>de</strong>m leben. Manchmal ist<br />

<strong>de</strong>r Held unverletzbar bis auf eine einzige Stelle<br />

an seinem Körper (Siegfrieds Blatt, die achillessehne),<br />

die ihn zum menschlichen Wesen<br />

macht. Er bekämpft drachen, die aber als<br />

Ursymbole <strong>de</strong>r Macht <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> nie ganz sterben.<br />

Und schließlich muss er mittels <strong>de</strong>r liebe seinen<br />

(Wie<strong>de</strong>r-)Eintritt in die Gesellschaft fin<strong>de</strong>n, die<br />

Stadt grün<strong>de</strong>n und die neue Zeit beginnen.<br />

Der Stoff, aus <strong>de</strong>m die Hel<strong>de</strong>n sind<br />

damit das Neue geschehen kann, muss<br />

<strong>de</strong>r Sohn dinge können, die <strong>de</strong>r Vater nicht<br />

konnte und kein an<strong>de</strong>rer kann: Er muss ein<br />

Held sein. Um zu lernen, was er zur Erfüllung<br />

seiner aufgabe braucht, wächst er oft außerhalb<br />

<strong>de</strong>s Wirkungskreises seiner Eltern und <strong>de</strong>ren<br />

Ursprungskultur auf. Es geht grundsätzlich um<br />

leben und tod, es gibt nur Sieger und Verlierer<br />

und das (gemeinsame) Ziel. die Zeit <strong>de</strong>r Heroen<br />

ist eine beson<strong>de</strong>re Zeit zwischen <strong>de</strong>r rituellen<br />

und <strong>de</strong>r religiösen Zeit: Eigentlich Hel<strong>de</strong>n<br />

im Kampf um die abfolge <strong>de</strong>r Macht in einer<br />

linear verlaufen<strong>de</strong>n Zeit, entwickelt sich ihre<br />

Geschichte doch in vertikalen Momenten, in<br />

traumreisen und Kämpfen auf leben und tod,<br />

durch die sie zu initiierten wer<strong>de</strong>n (tore, durch<br />

die sie gehen, labyrinthe o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Zustand <strong>de</strong>r<br />

Unverletzbarkeit sind Hinweise auf die trance-<br />

und traumartigen Erlebnisse <strong>de</strong>r vertikalen<br />

Zeit). die Episo<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r vertikalen Zeit, die<br />

ESSaY<br />

Barbara Weigel<br />

immer tod und Wie<strong>de</strong>rkehr, also transformation<br />

symbolisieren, sind eine Grundcharakteristik<br />

<strong>de</strong>s Hel<strong>de</strong>n: dieser wird erst durch seinen (wenn<br />

auch momentanen) tod zum Hel<strong>de</strong>n – und damit<br />

durch seine Fähigkeit, sich zu verän<strong>de</strong>rn.<br />

im Mythos/Epos steht die äußere, phänomenische<br />

Welt symbolisch für die innere Welt <strong>de</strong>s<br />

Hel<strong>de</strong>n. orte, Figuren und Bil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Hel<strong>de</strong>nreise<br />

stehen für archetypische menschliche<br />

Erfahrungen. die Hel<strong>de</strong>n sind immer sprachlich<br />

und gegenständlich charakterisiert: Sie besitzen<br />

bezeichnen<strong>de</strong> Namen und bildhafte attribute,<br />

die sie unverwechselbar machen. Sie sind vor<br />

allem Han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>. das Epos erzählt, welche<br />

aufgaben sie dank welcher Fähigkeiten bestehen<br />

und ob das Glück und/o<strong>de</strong>r die Götter (und<br />

welche) ihnen dabei gewogen sind. Wir erfahren<br />

aber nichts über ihr inneres – als hätten sie<br />

keine Psyche: <strong>de</strong>nn die reisen und aufgaben<br />

selbst stehen bildlich für ihre psychischen<br />

Erfahrungen. Es gibt im Mythos kein ich-Subjekt<br />

im heutigen Sinn, <strong>de</strong>r Held hat kein rationales,<br />

selbstreflektiertes Bewusstsein wie <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne<br />

Mensch. anstelle <strong>de</strong>s individuellen Wollens stehen<br />

gesellschaftliche Notwendigkeiten, Götter<br />

o<strong>de</strong>r dämonen, äußere treiben<strong>de</strong> Kräfte. Ein sumerisches<br />

Sprichwort lautet: Handle unverzüglich,<br />

mach <strong>de</strong>inem Gott Vergnügen – während Hamlet,<br />

<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne ha<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Mensch, resümiert: So<br />

macht Bewusstsein Feige aus uns allen. da, wo beim<br />

mo<strong>de</strong>rnen Menschen die reflexion zwischen<br />

<strong>de</strong>m ich und <strong>de</strong>r Welt einsetzt, fin<strong>de</strong>t man beim<br />

Hel<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n sprichwörtlichen Hel<strong>de</strong>n-Mut und<br />

die dringlichkeit <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lns. in Homers Ilias<br />

sind die Hel<strong>de</strong>n besessen von <strong>de</strong>n Göttern, psyche<br />

hat dort noch die ursprüngliche Be<strong>de</strong>utung<br />

von lebensatem o<strong>de</strong>r einfach lebendigsein.<br />

Körper und Geist sind noch eins, soweit, dass<br />

<strong>de</strong>r Moment vor <strong>de</strong>r Entscheidung zum Han<strong>de</strong>ln<br />

(<strong>de</strong>r Moment <strong>de</strong>s Zweifelns) sich in einem<br />

illuSTraTion: phrenology Diagram. from people‘S cyclopeDia of univerSal knowleDge (1883)<br />

Beben <strong>de</strong>s (zum Han<strong>de</strong>ln angespannten) Körpers<br />

äußert. auch das Epos selbst stammt nicht vom<br />

Menschen allein, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r dichter bittet in <strong>de</strong>n<br />

ersten Zeilen: Singe, oh Göttin, vom Zorn...<br />

Gesungene Sprache<br />

die Sprache im Mythos ist unpsychologisch.<br />

Man fin<strong>de</strong>t hier anstatt reflexionen attribute,<br />

taten und Phänomene in <strong>de</strong>r nicht immer realen,<br />

aber doch konkreten Welt. <strong>de</strong>r Mythos ist<br />

bildliche Sprache, er wird assoziativ und jenseits<br />

logischer Zusammenhänge, durch imagination<br />

verstan<strong>de</strong>n. das funktioniert soweit, dass wir<br />

mühelos Mythen aus frem<strong>de</strong>n Kulturkreisen<br />

verstehen. Ganz entschei<strong>de</strong>nd ist außer<strong>de</strong>m,<br />

dass Mythen, Märchen und legen<strong>de</strong>n mündlich<br />

überliefert wur<strong>de</strong>n, in einem Prozess <strong>de</strong>s<br />

kollektiven Verfassens also, in <strong>de</strong>m Mnemosyne,<br />

die Erinnerung und oberste Muse, wirkt. Und<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Mythos wur<strong>de</strong> gesungen o<strong>de</strong>r<br />

rezitiert. Mythen sind meist in Versen geschrieben<br />

(Verse bleiben besser in Erinnerung), und<br />

Metrik, rhythmus und <strong>de</strong>r Klang <strong>de</strong>r menschlichen<br />

Stimme sind grundlegen<strong>de</strong> Faktoren<br />

ESSaY<br />

Barbara Weigel<br />

ihrer Wirkung. Wie mächtig Gesang sein kann,<br />

zeigt <strong>de</strong>r listige odysseus, <strong>de</strong>r sich festbin<strong>de</strong>n<br />

ließ, um zu erleben wie <strong>de</strong>r Gesang <strong>de</strong>r Sirenen<br />

klingt, ohne ihrem Zauber zu erliegen. das<br />

italienische Wort für Zauber, incanto, beinhaltet<br />

canto, Gesang. <strong>de</strong>r Verzauberte, <strong>de</strong>r incantato,<br />

ist also ein Besungener. als Urform <strong>de</strong>s theaters<br />

vereint <strong>de</strong>r dargestellte Mythos Erzählung<br />

und Gesang, seine Formensprache verlangt<br />

nach ganzheitlicher Wahrnehmung: Mythen<br />

vermitteln sich über Sprache, aber auch über<br />

auditiv-musikalische Wahrnehmung, bildhafte<br />

Vorstellung, Erinnerung, Empfindungen usw.<br />

Man kann Mythen eigentlich nicht nur lesen,<br />

son<strong>de</strong>rn müsste sie immer sinnlich erleben. Einleuchtend,<br />

<strong>de</strong>nn ursprünglich war ihr Vortrag<br />

ein nur Spezialisten (Priestern, Schauspielern,<br />

Sängern) zustehen<strong>de</strong>r Bestandteil von ritualen,<br />

die grundsätzlich auf die Evokation jener vertikalen<br />

(Hel<strong>de</strong>n-) Zeit abzielten.<br />

Die zwei Pole<br />

logos und Mythos sind ein geläufiges<br />

Gegensatzpaar, so wie das apollinische und das<br />

dionysische Prinzip. Gegensätzlich wie die bei<strong>de</strong>n<br />

Hälften in unserem Gehirn? an<strong>de</strong>rs gefragt,<br />

entspricht das dualistische Weltbild bestimmten<br />

<strong>de</strong>nk- und Wahrnehmungsvorgängen, die <strong>de</strong>r<br />

Mensch in sich selbst erkennt? <strong>de</strong>r Wissenschaft<br />

zufolge besitzen unsere bei<strong>de</strong>n Hirnhälften<br />

areale mit grundverschie<strong>de</strong>nen, sich<br />

integrieren<strong>de</strong>n Kompetenzen. Bisher am besten<br />

erforscht sind jene (allgemein linkshemisphärisch<br />

verorteten) areale, die für Sprachbildung,<br />

logische Konstruktion und analytische <strong>de</strong>nkvorgänge<br />

zuständig sind. diesen »logischen«<br />

arealen stehen areale (normalerweise rechts)<br />

gegenüber, die komplexe Zusammenhänge, z.B.<br />

31


32<br />

labyrinthische raumsituationen und assoziative<br />

o<strong>de</strong>r imaginative aufgaben verarbeiten. auch<br />

die Wahrnehmung von Musik und gesproche-<br />

nem Wort soll hauptsächlich in diesen nichtschriftsprachlichen<br />

arealen stattfin<strong>de</strong>n, und<br />

wer<strong>de</strong>n sie experimentell stimuliert, sollen sich<br />

außer<strong>de</strong>m auditive und visuelle Halluzinationen<br />

und tiefenerinnerung manifestieren. diese<br />

funktionale arbeitsteilung im Wahrnehmungsprozess<br />

entspricht also gewissermaßen <strong>de</strong>r Unterscheidung<br />

von logos (= verbum, geschriebene<br />

Re<strong>de</strong>) und Mythos (mündliche Erzählung) – allerdings<br />

ohne die (kulturgeschichtlich <strong>de</strong>finierte)<br />

Polarität: Während die logischen areale relativ<br />

präzise umschreibbar sind, sind die gegenüberliegen<strong>de</strong>n<br />

areale we<strong>de</strong>r funktional noch in <strong>de</strong>r<br />

Verortung ebenso klar zu <strong>de</strong>finieren, vermutlich<br />

genau weil sie assoziativ und kombinatorisch<br />

arbeiten. im Normalfall integriert unser Gehirn<br />

dissoziativ/analytische und assoziativ/synthetisch/kombinatorische<br />

Prozesse, es zerstückelt<br />

(dismember) informationen und setzt sie neu<br />

zusammen (remember) – und gestaltet so wie<strong>de</strong>rum<br />

sich selbst, unser Bewusstsein und damit<br />

unsere Welt. Wür<strong>de</strong> es nur eine <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

tätigkeiten ausüben, wären wir unfähig, uns in<br />

<strong>de</strong>r realität zurechtzufin<strong>de</strong>n, die die integration<br />

bei<strong>de</strong>r verlangt: Mit Wissen und imagination<br />

schafft und begreift <strong>de</strong>r Mensch das notwendige<br />

Neue. Vielleicht <strong>de</strong>shalb muss im Mythos <strong>de</strong>r<br />

Held sowohl analytische wie labyrinthische o<strong>de</strong>r<br />

rätselhafte aufgaben meistern und sich dabei<br />

lernend än<strong>de</strong>rn. Wobei die letzte, alle restlichen<br />

übertreffen<strong>de</strong> aufgabe die liebe ist (o<strong>de</strong>r weiter<br />

gefasst, die Empathie o<strong>de</strong>r positive soziale<br />

Kompetenz): Für diese und die Emotionen, für<br />

die Unterscheidung von recht und Unrecht,<br />

die Planung <strong>de</strong>s eigenen Verhaltens und für<br />

intuitive Entscheidungen ist hauptsächlich <strong>de</strong>r<br />

orbitofrontale Kortex (im vor<strong>de</strong>ren Bereich <strong>de</strong>s<br />

ESSaY<br />

Barbara Weigel<br />

<strong>de</strong>r antike Mythos führt in<br />

eine zyklische Zeit, die anfang<br />

und En<strong>de</strong> vereint und die<br />

Endlichkeit <strong>de</strong>r Zeit in einer<br />

immerwähren<strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rkehr<br />

aufhebt.<br />

Gehirns) zuständig. Mit etwas Vorstellungsvermögen<br />

könnte man <strong>de</strong>n Episo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Hel<strong>de</strong>ninitiation<br />

also aufgaben für je<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Hirnareale<br />

zuordnen: Neben logischer und imaginativer<br />

Fähigkeiten besitzt <strong>de</strong>r Held <strong>de</strong>n Mut zur Handlung,<br />

er weiß seine tierischen und auch seine<br />

weiblichen Wesensbestandteile zu integrieren,<br />

trifft emotional und intuitiv korrekte Entscheidungen,<br />

hat Erinnerung und fin<strong>de</strong>t die liebe,<br />

mittels <strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>ren Namen das Neue<br />

geschaffen wird. ist die mythische Erzählung<br />

also in ihren Episo<strong>de</strong>n ein Wegweiser für die<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r vielfältig veranlagten geistigen<br />

Fähigkeiten – <strong>de</strong>r sämtlichen Sinne – <strong>de</strong>s Menschen<br />

(und potenziellen Hel<strong>de</strong>n) im rahmen<br />

eines sublimen und zugleich unpsychologischen<br />

Menschenbilds? Vielleicht liegt darin eine mögliche<br />

Erklärung, warum wir Mythen immer wie<strong>de</strong>r<br />

in unser Weltbild integrieren wollen. Nicht,<br />

weil wir einen rest an vermeintlicher irrationalität<br />

bräuchten, son<strong>de</strong>rn weil die rationale<br />

<strong>de</strong>nktätigkeit nur einen teil unserer tatsächlichen<br />

kognitiven und emotionalen Fähigkeiten<br />

beansprucht – und damit ein rein rationales<br />

Weltbild eine Verkümmerung unseres Gesamtpotentials,<br />

unseres Geistes mit sich brächte,<br />

<strong>de</strong>ssen also, was das Sublime überhaupt schafft<br />

o<strong>de</strong>r erkennt. in einem rein logischen System<br />

entspräche zu<strong>de</strong>m die (<strong>de</strong>r kulturellen Evolution<br />

unabdingbare) lernfähigkeit <strong>de</strong>s Menschen<br />

o<strong>de</strong>r Hel<strong>de</strong>n immer nur <strong>de</strong>r programmierbaren<br />

lernkapazität von Computern. Je mehr wir über<br />

das Nervensystem wissen, <strong>de</strong>sto mehr wer<strong>de</strong>n wir<br />

auch mit <strong>de</strong>r Wirklichkeit sinnvoll umgehen können,<br />

meinte <strong>de</strong>r Neurologe <strong>de</strong>tlef linke.<br />

Incanto<br />

im Mythos wer<strong>de</strong>n sämtliche Fähigkeiten <strong>de</strong>s<br />

Hel<strong>de</strong>n auf die Probe gestellt, und ähnlich ganzheitlich<br />

könnte man sich die Wahrnehmung<br />

<strong>de</strong>r mythischen Erzählung und Urform von<br />

theater vorstellen: Musik und gesungener o<strong>de</strong>r<br />

rhythmisch rezitierter text sowie die bildlichen<br />

inhalte <strong>de</strong>r Erzählung und <strong>de</strong>ren darstellung<br />

wer<strong>de</strong>n hauptsächlich über die assoziativ funktionieren<strong>de</strong>n<br />

Hirnareale verarbeitet, während<br />

die <strong>de</strong>kodifizierung <strong>de</strong>r Sprache eine logische<br />

operation erfor<strong>de</strong>rt. da die Erzählung allgemein<br />

menschliche Zustän<strong>de</strong> evoziert, generiert sie<br />

Miterleben, also Emotionen, die <strong>de</strong>sto intensiver<br />

ausfallen, je mehr sie sich mythisch-symbolischer<br />

Urmotive bedient und damit in die tiefe<br />

<strong>de</strong>r menschlichen Psyche dringt. Vereint mit<br />

Musik und Gesang und <strong>de</strong>r realen szenischen<br />

Manifestation kann man also durchaus von<br />

incanto, einem Zauber, sprechen. die Katharsis<br />

als <strong>de</strong>r (im i<strong>de</strong>alfall) auf das erlebte theater folgen<strong>de</strong><br />

Verarbeitungsprozess wür<strong>de</strong> großteils im<br />

frontalen Bereich unseres Gehirns stattfin<strong>de</strong>n,<br />

da wo Emotionen, Urteil und Erinnerung sich<br />

verknüpfen. <strong>de</strong>n Gedanken weiter verfolgend,<br />

erklärt sich die ursprünglich rituelle Be<strong>de</strong>utung<br />

von gesungenem o<strong>de</strong>r dargestelltem Mythos<br />

o<strong>de</strong>r theater von selbst und damit auch seine<br />

vitale Notwendigkeit für die Kultur: inhaltlich<br />

gewissermaßen gesellschaftsfundierend, verlangt<br />

die rezitation <strong>de</strong>s Mythos <strong>de</strong>m Geist eine<br />

ganzheitlich integrative aktivität ab, die dank<br />

<strong>de</strong>r Katharsis bewusstseinsbil<strong>de</strong>nd wirkt, sowohl<br />

ESSaY<br />

Barbara Weigel<br />

beim individuum (egal ob es mitwirkt o<strong>de</strong>r<br />

zusieht) als auch in <strong>de</strong>r Gemeinschaft, die das<br />

Erlebnis teilt. aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>r Kunst wie<strong>de</strong>rum<br />

liegt das Bestreben, eine Kunstform zu schaffen,<br />

die ganzheitlich erfahrbar ist und über die<br />

ästhetik hinaus auch gesellschaftlich wirksam<br />

ist, auf <strong>de</strong>r Hand: das Gesamtkunstwerk hat<br />

ursprünglich diesen anspruch. oper, theater<br />

und (in virtuellerer Erlebbarkeit) Film können,<br />

neben vielen an<strong>de</strong>ren Spielformen <strong>de</strong>r Künste,<br />

solche Erfahrungen auslösen. Wagners Ring zum<br />

Beispiel, mit seinem mythischen inhalt, seiner<br />

musikdramatischen Form, <strong>de</strong>m sinnlichen Gebil<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r inszenierung, <strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>ren raum<br />

und seiner dauer in <strong>de</strong>r Zeit ist das perfekte<br />

Programm eines solchen Gesamtkunst-Erlebnisses.<br />

Es soll <strong>de</strong>m menschlichen Gehirn nichtalltägliche<br />

Bewusstseinsebenen öffnen und die<br />

Zuschauer möglichst – mit Wagner gesprochen<br />

– in <strong>de</strong>n begeisterten Zustand <strong>de</strong>s Hellsehens versetzen.<br />

Ein wenig wie ein ritual für manche, für<br />

an<strong>de</strong>re durchaus ein ritual.<br />

Barbara Weigel<br />

arbeitet als freiberufliche dramatur-<br />

gin für Schauspiel, tanz und oper. Sie<br />

studierte angewandte theaterwissenschaft<br />

in Bologna und war 2007-2009<br />

nach diversen Engagements und lehraufträgen<br />

dramaturgin bei Fe<strong>de</strong>rico<br />

tiezzi am teatro Metastasio Stabile<br />

<strong>de</strong>lla toscana Prato.<br />

<strong>de</strong>rzeit arbeitet sie u. a. mit Vincent<br />

Boussard zusammen.<br />

33


34<br />

la FiNta<br />

GiardiNiEra<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

mozarT 1777: unBek. SalzBurger maler, Quelle remuS<br />

Karneval 1775 – Kurz vor<br />

seinem 19. Geburtstag wird<br />

Mozarts erste oper La finta<br />

giardiniera im Münchner<br />

Salvatortheater aufgeführt.<br />

ihre farbenreiche Musik steht<br />

ganz im Stile <strong>de</strong>r neapolitanischen<br />

Buffa. das verwirren<strong>de</strong><br />

Spiel um Verkleidungen und<br />

Verwechslungen verpflichtet<br />

sich <strong>de</strong>r tradition Goldonis,<br />

zwischen tiefen Emotionen<br />

und erheitern<strong>de</strong>r Komik.<br />

»G<br />

ottlob! Meine opera ist gestern als <strong>de</strong>n<br />

13ten in scena gangen; und so gut ausgefallen, dass<br />

ich <strong>de</strong>r Mama das lärmen ohnmöglich beschreiben<br />

kann. Erstens war das ganze theater so gestrotzt<br />

voll, dass vielle leüte wie<strong>de</strong>r zurück haben müssen.<br />

Nach einer je<strong>de</strong>n aria war alzeit ein erschröckliches<br />

getös mit glatschen, und viva Maestro schreyen. S:<br />

durchlaucht die Churfürstin, und die verwitwete,<br />

|: welche mir vis à vis waren :| sagten mir auch bravo.<br />

wie die opera aus war, so ist unter <strong>de</strong>r zeit wo man<br />

still ist, bis <strong>de</strong>r ballet anfängt, nichts als geglatscht<br />

und bravo geschryn wor<strong>de</strong>n; bald aufgehört, wie<strong>de</strong>r<br />

angefangen, und so fort.«<br />

die Uraufführung von La finta giardiniera am<br />

13. Januar 1775 in München war offensichtlich ein<br />

überwältigen<strong>de</strong>r Erfolg, wenn man <strong>de</strong>m oben zitierten<br />

Brief Mozarts an seine Mutter Glauben<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

schenken darf. in <strong>de</strong>r tat ist diese oper stärker als<br />

alle vorhergehen<strong>de</strong>n Bühnenwerke Mozarts von<br />

<strong>de</strong>m geprägt, was uns heute als typischer »Mozartton«<br />

erscheint. Sie ist eine art Zusammenfassung<br />

aller bisherigen musiktheatralischen Möglichkeiten<br />

<strong>de</strong>s Komponisten und ging als erste seiner frühen<br />

opern – auch unter <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen titel Die<br />

Gärtnerin aus Liebe – dauerhaft ins repertoire ein.<br />

La finta giardiniera war ein auftragswerk <strong>de</strong>s Münchener<br />

Hofs an <strong>de</strong>n 19-jährigen Mozart für <strong>de</strong>n Karneval<br />

1775, und zwar auf einen text, <strong>de</strong>n ein Jahr<br />

zuvor Pasquale anfonsi für rom vertont hatte. Es<br />

han<strong>de</strong>lt sich um ein »Buffa« gemischten typs, in<br />

<strong>de</strong>r auch seriöse Charaktere nach art <strong>de</strong>r sentimentalen<br />

tragödie auftreten. im Mittelpunkt steht die<br />

Gräfin Violante onesti, die nach einer <strong>de</strong>r Bühnenhandlung<br />

vorausgehen<strong>de</strong>n Eifersuchtsszene, ihrem<br />

liebhaber Belfiore folgt und als Gärtnerin verklei<strong>de</strong>t<br />

in <strong>de</strong>n dienst <strong>de</strong>s Po<strong>de</strong>stà don anchise tritt.<br />

Unter <strong>de</strong>m Namen Sandrina, muss sie nicht nur die<br />

Untreue <strong>de</strong>s Geliebten erleben, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Nichte <strong>de</strong>s<br />

Po<strong>de</strong>stà, arminda, nachstellt, son<strong>de</strong>rn gleichzeitig<br />

die avancen eben dieses Po<strong>de</strong>stà, einer art Bürgermeister,<br />

ertragen. diesem wie<strong>de</strong>rum stellt sein<br />

Kammermädchen Serpetta nach, schließlich taucht<br />

noch <strong>de</strong>r von arminda verlassene ramiro auf, und<br />

auf Seiten <strong>de</strong>r Gräfin versucht ihr diener Nardo,<br />

ebenfalls als Gärtner beim don anchise beschäftigt,<br />

die intrigen zu einem guten En<strong>de</strong> zu bringen.<br />

am Schluss fin<strong>de</strong>n sich die richtigen Paare, nur <strong>de</strong>r<br />

Po<strong>de</strong>stà muss unbeweibt bleiben.<br />

trotz <strong>de</strong>s großen Erfolges, wur<strong>de</strong> die oper in<br />

München nur zweimal wie<strong>de</strong>rholt. allerdings wur<strong>de</strong><br />

La finta giardinera nur fünf Jahre später unter<br />

35


36<br />

Hans Neuenfels<br />

<strong>de</strong>m titel Die verstellte Gärtnerin von einer Böhmischen<br />

operntruppe als Singspiel mit <strong>de</strong>utschen<br />

gesprochenen dialogen aufgeführt. in dieser Fassung<br />

blieb die oper mehr o<strong>de</strong>r weniger ununterbrochen<br />

auf kleineren Bühnen präsent, wur<strong>de</strong> aber<br />

gleichzeitig und zunehmend als eher harmloses<br />

Frühwerk <strong>de</strong>s Komponisten wahrgenommen. aus<br />

<strong>de</strong>r tatsache, dass Mozarts oper in zwei verschie<strong>de</strong>nen<br />

Fassungen und Sprachen existiert, erscheint<br />

es als logische Fortsetzung, eine Einrichtung aufzuführen,<br />

in <strong>de</strong>r die arien und Ensembles auf italienisch<br />

gesungen, die die Handlung vorantreiben<strong>de</strong>n<br />

dialoge jedoch auf <strong>de</strong>utsch gesprochen wer<strong>de</strong>n.<br />

Hans Neuenfels, einer <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten regisseure<br />

unserer Zeit, arbeitet mit <strong>de</strong>r inszenierung<br />

dieser Mozarttoper nicht nur zum ersten Mal an<br />

<strong>de</strong>r Staatsoper, son<strong>de</strong>rn hat gleichzeitig auch eine<br />

neue dialogfassung geschrieben, die auf <strong>de</strong>r einen<br />

Seite die Fallhöhe zwischen Musik und gesprochener<br />

Sprache herausarbeitet und auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Mozarts genial nebeneinan<strong>de</strong>r stehen<strong>de</strong> Buffo- wie<br />

Seria-Elemente <strong>de</strong>utlich macht.<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

pREMIERE<br />

la FiNta<br />

GiardiNiEra<br />

diE GärtNEriN aUS liEBE<br />

dramma giocoso in drei akten von<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

text vermutlich von Giuseppe Petrosellini<br />

Musikalische Bearbeitung Henry Arnold<br />

und Hans Neuenfels<br />

textfassung Hans Neuenfels<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Christopher Moulds<br />

INSzENIERuNG Hans Neuenfels<br />

büHNENbIlD | KOSTüME Reinhard von <strong>de</strong>r Tannen<br />

lIcHT Olaf Freese<br />

DRAMATuRGIE Henry Arnold | Jens Schroth<br />

Don Anchise Po<strong>de</strong>stà von Lagonero:<br />

Stephan Rügamer<br />

Marchesa Violante Onesti (Sandrina):<br />

Annette Dasch<br />

Contino Belfiore: Joel Prieto<br />

Arminda: Alexandrina Pendatchanska<br />

Cavalier Ramiro: Stephanie Atanasov<br />

Serpetta: Regula Mühlemann<br />

Roberto (Nardo): Aris Agiris<br />

Zwei Schauspieler:<br />

Elisabeth Trissenaar | Markus Boysen<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

pREMIERE 24. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

27. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

01. | 08. | 15. dEZEMBEr <strong>2012</strong><br />

06. | 11. | 19. aPril 2013<br />

teilweise in italienischer Sprache<br />

mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

foTo: hannS JooSTen<br />

foTo: TanJa DorenDorf<br />

dEr<br />

FliEGENdE<br />

HolläNdEr<br />

Richard Wagner<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

37


38<br />

Eine stürmische Seereise<br />

nach riga und die Memoiren <strong>de</strong>s<br />

Herrn von Schnabelewopski von<br />

Heinrich Heine inspirierten <strong>de</strong>n<br />

28-jährigen richard Wagner zu<br />

einer seiner orchestral farbenreichsten<br />

opern.<br />

Mit <strong>de</strong>r inszenierung von Der<br />

fliegen<strong>de</strong> Hollän<strong>de</strong>r folgt nach<br />

Orpheus in <strong>de</strong>r Unterwelt Philipp<br />

Stölzls zweite regiearbeit an<br />

<strong>de</strong>r Berliner Staatsoper.<br />

»d<br />

ie Fabel von <strong>de</strong>m fliegen<strong>de</strong>n Hollän<strong>de</strong>r ist<br />

Euch gewiß bekannt. Es ist die Geschichte von<br />

<strong>de</strong>m verwünschten Schiffe, das nie in <strong>de</strong>n Hafen<br />

gelangen kann, und jetzt schon seit un<strong>de</strong>nklicher<br />

Zeit auf <strong>de</strong>m Meere herumfährt. Begegnet es einem<br />

an<strong>de</strong>ren Fahrzeuge, so kommen einige von<br />

<strong>de</strong>r unheimlichen Mannschaft, in einem Boote,<br />

herangefahren, und bitten, ein Packet Briefe gefälligst<br />

mitzunehmen. diese Briefe muß man an <strong>de</strong>n<br />

Mastbaum festnageln, sonst wi<strong>de</strong>rfährt <strong>de</strong>m Schiffe<br />

ein Unglück, beson<strong>de</strong>rs wenn keine Bibel an Bord<br />

o<strong>de</strong>r kein Hufeisen am Fockmaste befindlich ist.<br />

die Briefe sind immer an Menschen adressiert, die<br />

man gar nicht kennt, o<strong>de</strong>r die längst verstorben,<br />

so daß zuweilen <strong>de</strong>r späte Enkel einen liebesbrief<br />

in Empfang nimmt, <strong>de</strong>r an seine Urgroßmutter gerichtet<br />

ist, die schon seit hun<strong>de</strong>rt Jahren im Grabe<br />

liegt. Jenes hölzerne Gespenst, jenes grauenhafte<br />

Schiff, führt seinen Namen von seinem Kapitän,<br />

einem Hollän<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r einst bei allen teufeln ge-<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

schworen, daß er irgend ein Vorgebirge, <strong>de</strong>ssen Namen<br />

mir entfallen, trotz <strong>de</strong>s heftigen Sturms, <strong>de</strong>r<br />

eben wehte, umschiffen wolle, und sollte er auch<br />

bis zum jüngsten tage segeln müssen. <strong>de</strong>r teufel<br />

hat ihn beim Wort gefaßt, er muß bis zum jüngsten<br />

tage auf <strong>de</strong>m Meere herumirren, es sei <strong>de</strong>nn, daß<br />

er durch die treue eines Weibes erlöst wer<strong>de</strong>. <strong>de</strong>r<br />

teufel, dumm wie er ist, glaubt nicht an Weibertreue,<br />

und erlaubte daher <strong>de</strong>m verwünschten Kapitän<br />

alle sieben Jahre einmal ans land zu steigen<br />

und zu heuraten, und bei dieser Gelegenheit seine<br />

Erlösung zu betreiben. armer Hollän<strong>de</strong>r! Er ist oft<br />

froh genug, von <strong>de</strong>r Ehe selbst wie<strong>de</strong>r erlöst und<br />

seine Erlöserin los zu wer<strong>de</strong>n, und er begiebt sich<br />

dann wie<strong>de</strong>r an Bord.<br />

auf diese Fabel grün<strong>de</strong>te sich das Stück, das ich<br />

im theater zu amsterdam gesehen. Es sind wie<strong>de</strong>r<br />

sieben Jahre verflossen, <strong>de</strong>r arme Hollän<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>s<br />

endlosen Umherirrens mü<strong>de</strong>r als jemals, steigt<br />

ans land, schließt Freundschaft mit einem schottischen<br />

Kaufmann, <strong>de</strong>m er begegnet, verkauft ihm<br />

diamanten zu spottwohlfeilem Preise, und wie er<br />

hört, daß sein Kun<strong>de</strong> eine schöne tochter besitzt,<br />

verlangt er sie zur Gemahlin. auch dieser Han<strong>de</strong>l<br />

wird abgeschlossen. Nun sehen wir das Haus <strong>de</strong>s<br />

Schotten, das Mädchen erwartet <strong>de</strong>n Bräutigam,<br />

zagen Herzens. Sie schaut oft mit Wehmut nach einem<br />

großen verwitterten Gemäl<strong>de</strong>, welches in <strong>de</strong>r<br />

Stube hängt und einen schönen Mann in spanisch<br />

nie<strong>de</strong>rländischer tracht darstellt; es ist ein altes<br />

Erbstück, und nach <strong>de</strong>r aussage <strong>de</strong>r Großmutter ist<br />

es ein getreues Konterfei <strong>de</strong>s fliegen<strong>de</strong>n Hollän<strong>de</strong>rs,<br />

wie man ihn vor hun<strong>de</strong>rt Jahren in Schottland gesehen,<br />

zur Zeit König Wilhelms von oranien. auch<br />

ist mit diesem Gemäl<strong>de</strong> eine überlieferte Warnung<br />

verknüpft, daß die Frauen <strong>de</strong>r Familie sich vor <strong>de</strong>m<br />

originale hüten sollten. Eben <strong>de</strong>shalb hat das Mädchen,<br />

von Kind auf, sich die Züge <strong>de</strong>s gefährlichen<br />

Mannes ins Herz geprägt. Wenn nun <strong>de</strong>r wirkliche<br />

fliegen<strong>de</strong> Hollän<strong>de</strong>r leibhaftig hereintritt, erschrickt<br />

das Mädchen; aber nicht aus Furcht. auch<br />

jener ist betroffen bei <strong>de</strong>m anblick <strong>de</strong>s Porträts.<br />

als man ihm be<strong>de</strong>utet, wen es vorstelle, weiß er<br />

foTo: TanJa DorenDorf<br />

jedoch je<strong>de</strong>n argwohn von sich fern zu halten; er<br />

lacht über <strong>de</strong>n aberglauben, er spöttelt selber über<br />

<strong>de</strong>n fliegen<strong>de</strong>n Hollän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n ewigen Ju<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

ozeans; jedoch unwillkürlich in einen wehmütigen<br />

ton übergehend, schil<strong>de</strong>rt er, wie Myn Heer auf <strong>de</strong>r<br />

unermeßlichen Wasserwüste die unerhörtesten<br />

lei<strong>de</strong>n erdul<strong>de</strong>n müsse, wie sein leib nichts an<strong>de</strong>res<br />

sei als ein Sarg von Fleisch, worin seine Seele<br />

sich langweilt, wie das leben ihn von sich stößt<br />

und auch <strong>de</strong>r tod ihn abweist: gleich einer leeren<br />

tonne, die sich die Wellen einan<strong>de</strong>r zuwerfen und<br />

sich spottend einan<strong>de</strong>r zurückwerfen, so wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

arme Hollän<strong>de</strong>r zwischen tod und leben hin- und<br />

her geschleu<strong>de</strong>rt, keins von bei<strong>de</strong>n wolle ihn behalten;<br />

sein Schmerz sei tief wie das Meer, worauf er<br />

herumschwimmt, sein Schiff sei ohne anker und<br />

sein Herz ohne Hoffnung.<br />

ich glaube, dieses waren ungefähr die Worte<br />

womit <strong>de</strong>r Bräutigam schließt. die Braut betrachtet<br />

ihn ernsthaft und wirft manchmal Seitenblicke<br />

nach seinem Konterfei. Es ist als ob sie sein Geheimnis<br />

erraten habe, und wenn er nachher fragt:<br />

Katharina, willst du mir treu sein? antwortet sie<br />

entschlossen: treu bis in <strong>de</strong>n tod.<br />

Bei dieser Stelle, erinnere ich mich, hörte ich lachen,<br />

und dieses lachen kam nicht von unten, aus<br />

<strong>de</strong>r Hölle, son<strong>de</strong>rn von oben, vom Paradiese. als<br />

ich hinaufschaute, erblickte ich eine wun<strong>de</strong>rschöne<br />

Eva, die mich mit ihren großen blauen augen<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

verführerisch ansah. ihr arm hing über <strong>de</strong>r Galerie<br />

herab, und in <strong>de</strong>r Hand hielt sie einen apfel, o<strong>de</strong>r<br />

vielmehr eine apfelsine. Statt mir aber symbolisch<br />

die Hälfte anzubieten, warf sie mir bloß metaphorisch<br />

die Schalen auf <strong>de</strong>n Kopf. War es absicht o<strong>de</strong>r<br />

Zufall? das wollte ich wissen. ich war aber als ich<br />

ins Paradies hinaufstieg, um die Bekanntschaft<br />

fortzusetzen, nicht wenig befrem<strong>de</strong>t, ein weißes<br />

sanftes Mädchen zu fin<strong>de</strong>n, eine überaus weiblich<br />

weiche Gestalt, nicht schmächtig aber doch kristallig<br />

zart, ein Bild häuslicher Zucht und beglücken<strong>de</strong>r<br />

Holdseligkeit. Nur um die linke oberlippe zog<br />

sich etwas, o<strong>de</strong>r vielmehr ringelte sich etwas wie<br />

das Schwänzchen einer fortschlüpfen<strong>de</strong>n Ei<strong>de</strong>chse.<br />

Es war ein geheimnisvoller Zug, wie man ihn<br />

just nicht bei <strong>de</strong>n reinen Engeln, aber auch nicht<br />

bei häßlichen teufeln zu fin<strong>de</strong>n pflegt. dieser Zug<br />

be<strong>de</strong>utete we<strong>de</strong>r das Gute noch das Böse, son<strong>de</strong>rn<br />

bloß ein schlimmes Wissen; es ist ein lächeln,<br />

welches vergiftet wor<strong>de</strong>n von jenem apfel <strong>de</strong>r Erkenntnis,<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Mund genossen. Wenn ich diesen<br />

Zug auf weichen vollrosigen Mädchenlippen sehe,<br />

dann fühl ich in <strong>de</strong>n eignen lippen ein krampfhaftes<br />

Zucken, ein zucken<strong>de</strong>s Verlangen, jene lippen<br />

zu küssen; es ist Wahlverwandtschaft.<br />

ich flüsterte daher <strong>de</strong>m schönen Mädchen ins<br />

ohr: Juffrow! ich will <strong>de</strong>inen Mund küssen.<br />

Bei Gott, Myn Heer, das ist ein guter Gedanke!<br />

war die antwort, die hastig und mit entzücken<strong>de</strong>m<br />

39


40<br />

Wohllaut aus <strong>de</strong>m Herzen hervorklang.<br />

aber nein – die ganze Geschichte, die ich hier zu<br />

erzählen dachte, und wozu <strong>de</strong>r fliegen<strong>de</strong> Hollän<strong>de</strong>r<br />

nur als rahmen dienen sollte, will ich jetzt unterdrücken.<br />

ich räche mich dadurch an <strong>de</strong>n Prü<strong>de</strong>n,<br />

die <strong>de</strong>rgleichen Geschichten mit Wonne einschlürfen,<br />

und bis an <strong>de</strong>n Nabel, ja noch tiefer, davon<br />

entzückt sind, und nachher <strong>de</strong>n Erzähler schelten,<br />

und in Gesellschaft über ihn die Nase rümpfen, und<br />

ihn als unmoralisch verschreien. Es ist eine gute<br />

Geschichte, köstlich wie eingemachte ananas, o<strong>de</strong>r<br />

wie frischer Kaviar, o<strong>de</strong>r wie trüffel in Burgun<strong>de</strong>r,<br />

und wäre eine angenehme lektüre nach <strong>de</strong>r Betstun<strong>de</strong>;<br />

aber aus ranküne, zur Strafe für frühere<br />

Unbill, will ich sie unterdrücken. ich mache daher<br />

hier einen langen Gedankenstrich —<br />

als ich ins theater noch einmal zurückkehrte,<br />

kam ich eben zur letzten Szene <strong>de</strong>s Stücks, wo<br />

auf einer hohen Meerklippe das Weib <strong>de</strong>s fliegen<strong>de</strong>n<br />

Hollän<strong>de</strong>rs, die Frau fliegen<strong>de</strong> Hollän<strong>de</strong>rin,<br />

verzweiflungsvoll die Hän<strong>de</strong> ringt, während auf<br />

<strong>de</strong>m Meere, auf <strong>de</strong>m Ver<strong>de</strong>ck seines unheimlichen<br />

Schiffes, ihr unglücklicher Gemahl zu schauen ist.<br />

Er liebt sie und will sie verlassen, um sie nicht ins<br />

Ver<strong>de</strong>rben zu ziehen, und er gesteht ihr sein grauenhaftes<br />

Schicksal, und <strong>de</strong>n schrecklichen Fluch,<br />

<strong>de</strong>r auf ihm lastet. Sie aber ruft mit lauter Stimme:<br />

ich war dir treu bis zu dieser Stun<strong>de</strong>, und ich weiß<br />

ein sicheres Mittel wodurch ich dir meine treue erhalte<br />

bis in <strong>de</strong>n tod!<br />

Bei diesen Worten stürzt sich das treue Weib ins<br />

Meer, und nun ist auch die Verwünschung <strong>de</strong>s fliegen<strong>de</strong>n<br />

Hollän<strong>de</strong>rs zu En<strong>de</strong>, er ist erlöst, und wir<br />

sehen wie das gespenstische Schiff in <strong>de</strong>n abgrund<br />

<strong>de</strong>s Meeres versinkt.<br />

die Moral <strong>de</strong>s Stückes ist für die Frauen, daß sie<br />

sich in acht nehmen müssen, keinen fliegen<strong>de</strong>n<br />

Hollän<strong>de</strong>r zu heuraten; und wir Männer ersehen<br />

aus diesem Stücke, wie wir durch die Weiber, im<br />

günstigsten Falle, zu Grun<strong>de</strong> gehn.«<br />

(1831)<br />

Heinrich Heine<br />

Die Memoiren <strong>de</strong>s Herren von Schnabelewopski, Kapitel Vii<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

pREMIERE<br />

dEr FliEGENdE<br />

HolläNdEr<br />

romantische oper in drei aufzügen von<br />

Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Daniel Harding<br />

INSzENIERuNG Philipp Stölzl<br />

cO-REGIE Mara Kurotschka<br />

büHNENbIlD Philipp Stölzl | Conrad Moritz Reinhardt<br />

KOSTüME Ursula Kudrna<br />

lIcHT Hermann Münzer<br />

cHOR Eberhard Friedrich<br />

DRAMATuRGIE Brigitte Heusinger<br />

Daland: Tobias Schabel<br />

Senta: Emma Vetter<br />

Erik: Frank van Aken<br />

Mary: Simone Schrö<strong>de</strong>r<br />

Der Steuermann Dalands: Florian Hoffmann<br />

Der Hollän<strong>de</strong>r: Michael Volle<br />

StaatSKaPEllE BErliN | StaatSoPErNCHor<br />

pREMIERE 28. aPril 2013<br />

01. | 04. | 10. | 16. | 19. | 22. Mai 2013<br />

Mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m theater Basel<br />

aBBilDung: chriSTie’S imageS lTD – arToThek<br />

lE<br />

ViN<br />

HErBé<br />

Frank Martin<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

41


42<br />

als ein persönliches Schlüsselwerk,<br />

in <strong>de</strong>m er seine eigene<br />

Sprache gefun<strong>de</strong>n habe,<br />

empfand Frank Martin sein<br />

Le vin herbé. Nach <strong>de</strong>m roman<br />

Tristan et Iseut von Joseph<br />

Bédier schuf er sein kammerartiges<br />

profanes oratorium<br />

zum drama um die bei<strong>de</strong>n<br />

lieben<strong>de</strong>n tristan und isol<strong>de</strong>.<br />

1968<br />

– im apollosaal <strong>de</strong>r Staatsoper Unter<br />

<strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n im damaligen ost-Berlin, dirigiert <strong>de</strong>r<br />

schweizer Komponist Frank Martin sein weltliches<br />

oratorium Le vin herbé in einer konzertanten aufführung.<br />

das Stück umgibt trotz seiner zahlreichen<br />

aufführungen immer noch die aura <strong>de</strong>s Geheimtipps.<br />

die Geschichte seiner Entstehung erscheint<br />

paradox. Während <strong>de</strong>r Jahre <strong>de</strong>s Zweiten Weltkriegs<br />

1940 bis 1942 schreibt Martin ein Werk von unverwechselbarer<br />

originalität über die liebe und<br />

ihrer unbedingten ausweglosen Fähigkeit. das liebespaar<br />

heißt tristan und isol<strong>de</strong>. die Frage, ob er<br />

damit in <strong>de</strong>r Nachfolge Wagners steht, drängt sich<br />

unweigerlich auf. Seine klangliche Welt erscheint<br />

zeitlos und in seiner stillen kontemplativen art<br />

weit entfernt von ihm zu sein. Martin interessiert<br />

sich für die ursprüngliche mittelalterliche Quelle<br />

<strong>de</strong>s Stoffes. Für sein libretto greift er auf drei Kapitel<br />

<strong>de</strong>s romans Tristan et Iseut von Joseph Bédier<br />

zurück. auf <strong>de</strong>n ersten Blick erscheint die textauswahl<br />

eines Prosatextes vielleicht ungewöhnlich,<br />

doch seine klare erzählerische Form verleiht <strong>de</strong>m<br />

oratorium seinen beson<strong>de</strong>ren reiz.<br />

Frank Martins Musik erscheint in je<strong>de</strong>m Moment<br />

von ungeheurer intensität und ist durchtränkt<br />

von seiner unheimlichen schicksalsvollen<br />

atmosphäre. die Besetzung mit sieben Streichern<br />

und einem Klavier erscheint in keinem Moment als<br />

zu gering. Je<strong>de</strong>r einzelne ton trägt die Geschichte.<br />

Martins Klangwelt erweckt assoziationen an die<br />

frühe mehrstimmige Musik und ihrer Schlichtheit.<br />

Eine atmen<strong>de</strong> Schönheit <strong>de</strong>r Stille und Klarheit.<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

Frank Martin<br />

pREMIERE<br />

lE ViN HErBé<br />

dEr ZaUBErtraNK<br />

Weltliches oratorium von Frank Martin<br />

nach drei Kapiteln <strong>de</strong>s romans<br />

triStaN Et iSEUt von Joseph Bédier<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Franck Ollu<br />

INSzENIERuNG Katie Mitchell<br />

büHNENbIlD | KOSTüME Lizzi Clachan<br />

DRAMATuRGIE Katharina Winkler<br />

Tristan: Matthias Klink<br />

Iseut la Blon<strong>de</strong>: Anna Prohaska<br />

und<br />

Evelin Novak, Hendrickje Van Kerckhove,<br />

Arttu Kataja, Jan Martinik<br />

MitGliEdEr dEr StaatSKaPEllE BErliN<br />

pREMIERE 25. Mai 2013<br />

29. Mai 2013<br />

01. | 07. | 09. | 13. JUNi 2013<br />

in französischer Sprache mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

foTo: BernharD BilleTer: frank marTin. werDegang unD muSikSprache Seiner werke, mainz 1999, foTo Jullien<br />

illuSTraTion: anonymouS: The fairy Queen. an opera, lonDon 1692, reprinT: lonDon 1969.<br />

tHE FairY<br />

QUEEN<br />

daS FlÜStErN EiNEr<br />

SoMMErNaCHt<br />

Henry Purcell | Helmut Oehring<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

43


44<br />

im Spannungsfeld zwischen<br />

Barock und zeitgenössischer<br />

Musik: Helmut oehring<br />

nimmt Henry Purcells Semiopera<br />

The Fairy Queen als<br />

Vorlage für seine kompositorischen<br />

Gedanken.<br />

pREMIERE<br />

tHE FairY QUEEN<br />

daS FlÜStErN EiNEr SoMMErNaCHt<br />

Musik von Henry Purcell | Helmut Oehring<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Michael Bo<strong>de</strong>r<br />

INSzENIERuNG Claus Guth<br />

büHNENbIlD | KOSTüME Christian Schmidt<br />

cHOREOGRApHIE Ramses Sigl<br />

ElEKTRONIK Torsten Ottersberg<br />

cHOR Eberhard Friedrich<br />

DRAMATuRGIE Jens Schroth<br />

Mit Marlis Petersen, Tanja Baumgartner,<br />

Bejun Mehta, Topi Lehtipuu,<br />

Roman Trekel, Christina Schönfeld<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

aKadEMiE FÜr altE MUSiK BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

pREMIERE 16. JUNi 2013<br />

19. | 21. | 23. | 25. | 28. JUNi 2013<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

Henry Purcell: The Fairy Queen<br />

Es treten auf die Nacht,<br />

die Geister <strong>de</strong>r Heimlichkeit,<br />

<strong>de</strong>r Verschwiegenheit und <strong>de</strong>s Schlafes<br />

mit ihrem Gefolge.<br />

Night<br />

See, even Night herself is here<br />

To favour your <strong>de</strong>sign;<br />

And all her peaceful train is near,<br />

That men to sleep incline.<br />

Let noise and care,<br />

Doubt and <strong>de</strong>spair,<br />

Envy and spite<br />

(the fiend’s <strong>de</strong>light)<br />

Be ever banished hence;<br />

Let soft repose<br />

Her eyelids close,<br />

And murmuring streams<br />

Bring pleasing dreams;<br />

Let nothing stay to give offence.<br />

Mystery<br />

I am come to lock all fast,<br />

Love without me cannot last;<br />

Love, like counsels of the wise,<br />

Must be hid from vulgar eyes.<br />

‘Tis holy and we must conceal it;<br />

They profane it who reveal it.<br />

Secrecy<br />

One charming night<br />

Gives more <strong>de</strong>light<br />

Than a hundred lucky days.<br />

Night and I improve the taste,<br />

Make the pleasure longer last<br />

A thousand several ways.<br />

Sleep<br />

Hush, no more, be silent all;<br />

Sweet repose has closed her eyes,<br />

Soft as feathered snow does fall.<br />

Softly, softly steal from hence.<br />

No noise disturb her sleeping sense.<br />

foTo: ruhrTriennale – paul leclaire<br />

HaNJo<br />

Georg Nigl als Yoshio<br />

Toshio Hosokawa<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

45


46<br />

WiE EiN traUM<br />

Toshio Hosokawa<br />

über die Entstehung von HaNJo<br />

»i<br />

ch habe Hanjo geschrieben, als han<strong>de</strong>le es<br />

sich um einen traum. die Protagonistin, Hanako,<br />

lebt in einer Welt <strong>de</strong>s Wahnsinns, die außerhalb<br />

unserer täglichen realität liegt. Seit langem wartet<br />

sie auf <strong>de</strong>n Mann, <strong>de</strong>n sie liebt. als er endlich<br />

wie<strong>de</strong>rkommt, erkennt sie ihn nicht mehr wie<strong>de</strong>r.<br />

das Bild dieses Mannes in ihrem Kopf ist für sie realer<br />

gewor<strong>de</strong>n als <strong>de</strong>r Mann, <strong>de</strong>r tatsächlich vor ihr<br />

steht.<br />

ich wollte mit <strong>de</strong>r Musik ein drama illustrieren,<br />

das wie<strong>de</strong>r und wie<strong>de</strong>r die Grenze zwischen traum<br />

und realität überschreitet, zwischen Wahnsinn<br />

und Verstand. Es ist möglich, dass eine Sichtweise,<br />

die es nur im Universum <strong>de</strong>r träume gibt, in <strong>de</strong>r<br />

Musik intensiver verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann als im<br />

theater. ich wollte die Sichtweise von jeman<strong>de</strong>m<br />

zeigen, <strong>de</strong>r zwischen traum und realität schwankt:<br />

im Hintergrund wechselt das orchester langsam<br />

die Stimmung, wie ein Bild auf Sei<strong>de</strong>, das man ausrollt.<br />

das Schweigen wird langsam, aber sicher ins<br />

Muster dieser Sei<strong>de</strong>nrolle gewoben, wie ein weißer<br />

Punkt in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s.<br />

Es gab Zeiten, in <strong>de</strong>nen die träume eine starke<br />

realität in sich einschlossen. Es ist möglich, dass<br />

auch die realität ein starkes Bild <strong>de</strong>r Wahrheit<br />

zeichnen kann, das eingeschlossen ist in <strong>de</strong>r realität,<br />

in <strong>de</strong>r wir leben.<br />

We<strong>de</strong>r die instrumente noch die Vokaltechniken<br />

<strong>de</strong>s Nô wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Musik genutzt. ich wollte<br />

keine Kopie <strong>de</strong>r äußeren Form traditioneller japanischer<br />

Musik schaffen, um daraus ein exotisches,<br />

mo<strong>de</strong>rnes arrangement zu machen. ich wollte im<br />

Gegenteil die Essenz <strong>de</strong>r Musik <strong>de</strong>s Nô in einer<br />

komplett an<strong>de</strong>ren Weise wie<strong>de</strong>rbeleben. Es ist eine<br />

Musik, die Schweigen generiert (die auf japanisch<br />

auch maou, Pause, heißt), um danach zu einer reise<br />

ins reich <strong>de</strong>r träume aufzubrechen, und sich langsam<br />

um die rän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Schweigens drehen.«<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

pREMIERE<br />

HaNJo<br />

oper in einem akt (sechs Szenen) von<br />

Toshio Hosokawa<br />

text von Toshio Hosokawa nach HaNJo,<br />

einem Nô-Spiel von Yukio Mishima<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Günther Albers<br />

INSzENIERuNG Calixto Bieito<br />

büHNENbIlD Susanne Gschwen<strong>de</strong>r<br />

KOSTüME Anna Eiermann<br />

lIcHT Reinhard Traub<br />

DRAMATuRGIE Xavier Zuber<br />

Hanako: Ingela Bohlin<br />

Jitsuko Honda: Ursula Hesse von <strong>de</strong>n Steinen<br />

Yoshio: Georg Nigl<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

pREMIERE 22. JUNi 2013<br />

24. | 30. JUNi 2013<br />

FESTIvAl INFEKTION!<br />

in englischer Sprache mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

Eine Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r ruhrtriennale und<br />

<strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n<br />

Ein auftragswerk <strong>de</strong>s Festival d’aix-en-Provence<br />

foTo: ruhrTriennale – paul leclaire<br />

Kerstin Avemo als Hanako<br />

oPEr<br />

pREMIERE<br />

47


48<br />

FESttaGE 2013 FESttaGE-riNG<br />

Mit einer zyklischen aufführung von Wagners<br />

Ring <strong>de</strong>s Nibelungen sind die FESttaGE an <strong>de</strong>r<br />

Staatsoper Unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n von daniel Barenboim<br />

1996 ins leben gerufen wor<strong>de</strong>n. 17 Jahre<br />

später ist es erneut diese epochale tetralogie, die<br />

im Zentrum stehen wird. in internationaler Star-<br />

besetzung, mit <strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin und natürlich<br />

mit daniel Barenboim als <strong>de</strong>m impulsgeben<strong>de</strong>n<br />

musikalischen leiter, stehen vier<br />

spannen<strong>de</strong> Musiktheateraben<strong>de</strong> bevor.<br />

23. MärZ 2013<br />

daS rHEiNGold<br />

Vorabend zum Bühnenfestspiel<br />

dEr riNG dES NiBElUNGEN von Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

inszenierung Guy Cassiers<br />

Mit René Pape | Jan Buchwald<br />

Marius Vlad | Stephan Rügamer<br />

Johannes Martin Kränzle | Peter Bron<strong>de</strong>r<br />

Mikhail Petrenko | Ekaterina Gubanova<br />

Anna Samuil | Anna Larsson | Aga Mikolaj<br />

Maria Gortsevskaya | Anna Lapkovskaja<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

SaMStaG 23. MärZ<br />

19:30 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn<br />

FESttaGE-riNG<br />

24. MärZ 2013<br />

diE WalKÜrE<br />

Erster tag <strong>de</strong>s Bühnenfestspiels<br />

dEr riNG dES NiBElUNGEN von Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

inszenierung Guy Cassiers<br />

Mit Christopher Ventris | Mikhail Petrenko<br />

René Pape | Waltraud Meier | Iréne Theorin<br />

Ekaterina Gubanova | Susan Foster<br />

Danielle Halbwachs | Carola Höhn<br />

Ivonne Fuchs | Simone Schrö<strong>de</strong>r | Anaïk Morel<br />

Leann San<strong>de</strong>l-Pantaleo<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

SoNNtaG 24. MärZ<br />

16:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn<br />

foToS: monika riTTerShauS<br />

27. MärZ 2013<br />

SiEGFriEd<br />

Zweiter tag <strong>de</strong>s Bühnenfestspiels<br />

dEr riNG dES NiBElUNGEN von Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

inszenierung Guy Cassiers<br />

Mit Lance Ryan | Peter Bron<strong>de</strong>r<br />

Juha Uusitalo | Johannes Martin Kränzle<br />

Mikhail Petrenko | Anna Larsson<br />

Iréne Theorin | Rinnat Moriah<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

MittWoCH 27. MärZ<br />

18:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn<br />

FESttaGE-riNG<br />

31. MärZ 2013<br />

GöttErdäMMErUNG<br />

dritter tag <strong>de</strong>s Bühnenfestspiels<br />

dEr riNG dES NiBElUNGEN von Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

inszenierung Guy Cassiers<br />

Mit Ian Storey | Gerd Grochowski<br />

Johannes Martin Kränzle | Mikhail Petrenko<br />

Iréne Theorin | Anna Samuil | Waltraud Meier<br />

Margarita Nekrasova | Aga Mikolaj<br />

Maria Gortsevskaya | Anna Lapkovskaja<br />

StaatSKaPEllE BErliN | StaatSoPErNCHor<br />

SoNNtaG 31. MärZ<br />

16:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbegin<br />

49


50<br />

25. MärZ 2013<br />

PErSPECtiVES PolliNi 3<br />

Klavier Maurizio Pollini<br />

Jack Quartet<br />

Helmut Lachenmann<br />

Streichquartett Nr. 3 Grido<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate für Klavier a-dur op. 101<br />

Sonate für Klavier B-dur op. 106<br />

Hammerklaviersonate<br />

20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 19:15 Uhr<br />

26. MärZ 2013 29. MärZ 2013<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

tenor Rolando Villazón<br />

Giuseppe Verdi<br />

ouvertüre zu I vespri siciliani<br />

Luciano Berio | Giuseppe Verdi<br />

orchesterlie<strong>de</strong>r<br />

Igor Strawinsky<br />

Le sacre du printemps<br />

20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 19:15 Uhr<br />

FESttaGE 2013 FESttaGE KoNZErt<br />

FESttaGE-KoNZErtE<br />

PErSPECtiVES PolliNi 4<br />

Klavier Maurizio Pollini<br />

KlaNGForUM WiEN<br />

NEUE VoCalSoliStEN StUttGart<br />

Salvatore Sciarrino<br />

Carnaval<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate für Klavier E-dur op. 109<br />

Sonate für Klavier as-dur op. 110<br />

Sonate für Klavier c-Moll op. 111<br />

20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 19:15 Uhr<br />

foToS: maThiaS BoThor - DeuTSche grammophon / ThomaS BarTilla<br />

30. MärZ 2013 01. aPril 2013<br />

orCHEStEr UNd CHor<br />

dES tEatro alla SCala<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

Sopran Anja Harteros<br />

Mezzosopran Daniela Barcellona<br />

tenor Fabio Sartori<br />

Bass René Pape<br />

Choreinstudierung Bruno Casoni<br />

Giuseppe Verdi<br />

Messa da Requiem<br />

15:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 14:15 Uhr<br />

FESttaGE-KoNZErtE<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

Sopran Maria Bengtsson<br />

Mezzosopran Bernarda Fink<br />

tenor Rolando Villazón<br />

Bass René Pape<br />

StaatSoPErNCHor<br />

Choreinstudierung Eberhard Friedrich<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

requiem d-Moll KV 626<br />

20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 19:15 Uhr<br />

51


toSCa<br />

diE WalKÜrE<br />

la traViata<br />

il BarBiErE di SiViGlia<br />

diE ZaUBErFlötE<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

la BoHèME<br />

doN Carlo<br />

MadaMa BUttErFlY<br />

dEr roSENKaValiEr<br />

dEr FrEiSCHÜtZ<br />

orPHEUS iN dEr UNtErWElt<br />

Maria StUarda<br />

MatSUKaZE<br />

aida<br />

tHE raKE’S ProGrESS<br />

l’EliSir d’aMorE<br />

aGriPPiNa


54<br />

REpERTOIRE<br />

toSCa<br />

Melodramma in drei akten von<br />

Giacomo Puccini<br />

text von Giuseppe Giacosa und<br />

Luigi Illica<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Julien Salemkour<br />

Julian Kovatchev<br />

INSzENIERuNG Carl Riha<br />

büHNENbIlD uND KOSTüME<br />

Wolfgang Bellach<br />

Floria Tosca: Daniela Dessì<br />

Oksana Dyka<br />

Mario Cavaradossi: Neil Shicoff<br />

José Ferrero<br />

Scarpia: Thomas J. Mayer<br />

Marco Vratogna<br />

Cesare Angelotti: Arttu Kataja<br />

Der Mesner: Michael Kraus<br />

Spoletta: Paul O’Neill<br />

Sciarrone: Gyula Orendt<br />

Kerkermeister: Alin Anca<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

09. | 12. | 15. SEPtEMBEr <strong>2012</strong><br />

17. | 20. | 24. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

04. | 08. FEBrUar 2013<br />

in italienischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

Oksana Dyka als Floria tosca<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

René Pape als Wotan und<br />

Iréne Theorin als Brünnhil<strong>de</strong><br />

REpERTOIRE<br />

diE WalKÜrE<br />

Erster tag <strong>de</strong>s Bühnenfestspiels<br />

dEr riNG dES NiBElUNGEN<br />

von Richard Wagner<br />

text von Richard Wagner<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Daniel Barenboim<br />

INSzENIERuNG Guy Cassiers<br />

büHNENbIlD Guy Cassiers<br />

Enrico Bagnoli<br />

KOSTüME Tim Van Steenbergen<br />

lIcHT Enrico Bagnoli<br />

vIDEO Arjen Klerkx<br />

Kurt D’Haeseleer<br />

cHOREOGRApHIE Csilla Lakatos<br />

Siegmund: Peter Seiffert<br />

Christopher Ventris<br />

Hunding: Mikhail Petrenko<br />

Wotan: René Pape<br />

Sieglin<strong>de</strong>: Waltraud Meier<br />

Brünnhil<strong>de</strong>: Iréne Theorin<br />

Fricka: Ekaterina Gubanova<br />

Helmwige: Susan Foster<br />

Gerhil<strong>de</strong>: Danielle Halbwachs<br />

Ortlin<strong>de</strong>: Carola Höhn<br />

Waltraute: Ivonne Fuchs<br />

Rossweisse: Simone Schrö<strong>de</strong>r<br />

Schwertleite: Anaïk Morel<br />

Siegrune: Leann San<strong>de</strong>l-Pantaleo<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

04. | 07. | 14. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

24. MärZ 2013 FESttaGE-riNG<br />

05. | 14. aPril 2013 ZYKlUS i, ii<br />

Mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

Koproduktion mit <strong>de</strong>m teatro<br />

alla Scala di Milano in<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

toneelhuis antwerpen<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

55


56<br />

REpERTOIRE<br />

la traViata<br />

Melodramma in drei akten<br />

von Giuseppe Verdi<br />

text von Francesco Maria Piave<br />

nach <strong>de</strong>m drama<br />

LA DAME AUX CAMéLIAS von<br />

Alexandre Dumas d. J.<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Stefano Ranzani<br />

Massimo Zanetti<br />

INSzENIERuNG Peter Mussbach<br />

büHNENbIlD Erich Won<strong>de</strong>r<br />

KOSTüME Andrea Schmidt-Futterer<br />

vIDEO Stefan Runge<br />

Anna Henckel-Donnersmarck<br />

Violetta Valéry:<br />

Christine Schäfer | Anna Samuil<br />

Flora Bervoix:<br />

Katharina Kammerloher<br />

Annina: Rowan Hellier<br />

Alfredo Germont:<br />

Francesco Demuro<br />

Pavel Cernoch<br />

Charles Castronovo<br />

Giorgio Germont: Alfredo Daza<br />

Gaston: Kyungho Kim<br />

Baron Douphol: Arttu Kataja<br />

Gyula Orendt<br />

Marquis D’Obigny: Alin Anca<br />

Doktor Grenvil: Jan Martinik<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

05. | 11. | 13. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

30. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

16. FEBrUar 2013<br />

02. | 05. | 08. | 15. JUNi 2013<br />

in italienischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

Koproduktion mit <strong>de</strong>m<br />

Festival international d’art<br />

lyrique d’aix-en-Provence<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

Thomas Hampson als Giorgio Germont und<br />

Christine Schäfer als Violetta Valéry<br />

foTo: ruTh walz<br />

aBBilDung: JoSeph Daniel DannhauSer, liSzT am flügel – BeeToven-archiv Bonn<br />

Holger Noltze<br />

SiE WolltEN<br />

GEWECKt WErdEN<br />

aUCH FÜr ErWaCHSENE:<br />

ZUr VErMittlUNGSFraGE<br />

»KlaSSiSCHEr« KUltUr<br />

ESSaY<br />

Holger Noltze<br />

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58<br />

letztens Norma an einem mittleren Haus in<br />

einer größeren Stadt. Es wur<strong>de</strong> gut gesungen<br />

und nicht schlecht gespielt, die inszenierung<br />

bemühte sich, das Belcanto-drama um liebe<br />

und Politik zwischen drui<strong>de</strong>n und römern in<br />

ein irgendwie zeitloses Jetzt zu übersetzen,<br />

kein ganz großer Wurf, aber künstlerisch auch<br />

kein Fehlschlag. Ein Mittwochabend in einem<br />

<strong>de</strong>r 84 <strong>de</strong>utschen opernhäuser, alltag. dass es<br />

das gibt: eine gewachsene infrastruktur für Musiktheater,<br />

nicht nur in <strong>de</strong>r Hauptstadt, son<strong>de</strong>rn<br />

annähernd überall, ist ein Schatz. Wissen wir,<br />

was er wert ist?<br />

das Publikum <strong>de</strong>s mittleren Hauses in <strong>de</strong>r<br />

größeren Stadt scheint es, an diesem Mittwochabend,<br />

nicht recht zu ermessen: Es ist größtenteils<br />

einfach nicht gekommen. am En<strong>de</strong> stirbt<br />

Norma <strong>de</strong>n Feuertod vor nicht einmal zu einem<br />

drittel besetzten reihen. das macht <strong>de</strong>n abend<br />

traurig. auch etwas unkonzentriert. an <strong>de</strong>n<br />

leisen Stellen kann man die Beleuchter auf <strong>de</strong>r<br />

Beleuchterbrücke plau<strong>de</strong>rn hören. in <strong>de</strong>r Pause<br />

mit Studieren<strong>de</strong>n; es hat sie, so gut die Norma<br />

auch gesungen hat, »nicht berührt«. Einer, er<br />

nennt sich selbst einen »altersdurchschnittsenker«,<br />

meint angesichts <strong>de</strong>r leeren ränge, vielleicht<br />

müsse man auch einfach mal »loslassen<br />

können«.<br />

Hat er recht? ist <strong>de</strong>r öffentlich unterhaltene<br />

Musik- und Kulturbetrieb, in diesem land so<br />

engmaschig wie nirgend sonst in <strong>de</strong>r Welt, an<br />

eine Grenze gelangt? Weil einerseits die diesen<br />

Betrieb tragen<strong>de</strong>n Kommunen recht pleite sind,<br />

weil an<strong>de</strong>rerseits <strong>de</strong>r Stellenwert von »Kultur« in<br />

<strong>de</strong>r öffentlichen Meinung nicht mehr unangefochten<br />

ist? Wenn selbst eine gut gemachte<br />

Norma nicht mehr ihr Publikum fin<strong>de</strong>t? Hinter<br />

<strong>de</strong>r notorischen Schönre<strong>de</strong>rei <strong>de</strong>r Kulturbetriebsschaffen<strong>de</strong>n<br />

sind gelegentlich düstere<br />

ahnungen zu vernehmen; es könnte nicht so,<br />

ESSaY<br />

Holger Noltze<br />

o<strong>de</strong>r so nicht, weitergehen, <strong>de</strong>r traditionsfa<strong>de</strong>n<br />

könnte reißen, <strong>de</strong>r kaum merklich trüb wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Glanz <strong>de</strong>s ganzen reichtums bald eine<br />

Episo<strong>de</strong> gewesen sein, eine schöne Erinnerung,<br />

als noch Geld da war, und ein Publikum, <strong>de</strong>m<br />

eine Norma an einem Mittwochabend ein echtes<br />

Bedürfnis war.<br />

Kein schönes Gefühl. Man könnte trübsinnig<br />

wer<strong>de</strong>n darüber. Es kann aber auch <strong>de</strong>n impuls<br />

befeuern, dass etwas geschehen müsse. Was<br />

aber? Was soll man tun, damit an einem normalen<br />

Mittwochabend in einer größeren Stadt<br />

wenigstens ein Parkett voller Menschen sich,<br />

gut gesungen, »Casta diva« anhören mag? – Man<br />

muss das Schöne daran <strong>de</strong>n Menschen, <strong>de</strong>nen<br />

die klassische und überhaupt »Kultur« zunehmend<br />

eher schnuppe ist, vermitteln. darüber<br />

herrscht breiter Konsens. Vermittlung ist ein<br />

Zauberwort, es trägt in sich die Hoffnung, dass<br />

die Kunst die Menschen schon erreichen wird,<br />

wenn man es ihnen nur richtig erklärt – falsch:<br />

nicht »es« »ihnen« und schon gar nicht »erklärt«;<br />

das klingt viel zu didaktisch. didaktisch klingt<br />

nach Schule und Zwang, das soll vermie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Besser: die Kunst (was je<strong>de</strong>nfalls sie<br />

ausmacht) richtig vermitteln. Nur: was richtig<br />

ist, darüber streiten – wie<strong>de</strong>r falsch: darüber<br />

streiten die Gelehrten, also die vielfältig im<br />

Vermittlungswesen Wirken<strong>de</strong>n – auf eine auffällige<br />

Weise nicht. das mag damit zu tun haben,<br />

dass Musikvermittlung unter die guten Werke<br />

gezählt wird, und dass, wer also Gutes wirkt, ja<br />

gar nichts falsch machen kann, allenfalls zu wenig.<br />

Nirgend scheint die Sonne aus so wolkenlosem<br />

Himmel wie über Kin<strong>de</strong>r- und Familienkonzerten,<br />

wenn Mozart und Saint-Saëns wie<strong>de</strong>r<br />

einmal aufs Kindgerechte formatiert wer<strong>de</strong>n.<br />

das ist, Sie haben es richtig gelesen, ein<br />

ironischer Satz. Es ist aber nur mil<strong>de</strong> ironie<br />

darin. <strong>de</strong>nn es gibt ja weiß Gott Schlimmeres<br />

als Kin<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Karneval <strong>de</strong>r Tiere zu vermitteln.<br />

Niemand nimmt hier Scha<strong>de</strong>n. die Frage ist<br />

die nach <strong>de</strong>m Nutzen. Es ist schön, wenn sich<br />

opern- und Konzerthäuser, Symphonieorchester<br />

und Privatinitiativen um »Education« für Kin<strong>de</strong>r<br />

und Jugendliche bemühen. Scha<strong>de</strong>, wenn damit<br />

sehr überwiegend die erreicht wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren<br />

Elternhaus ohnehin schon musikaffin ist. <strong>de</strong>r<br />

Besuch eines orchestermusikers in einer Schule<br />

kann eine interessante Erfahrung sein, für die<br />

Schüler wie für <strong>de</strong>n Musiker; scha<strong>de</strong>, wenn an<br />

<strong>de</strong>r gleichen Schule kein regulärer Musikunterricht<br />

stattfin<strong>de</strong>t. die meisten Education-Projekte<br />

können gar nicht an<strong>de</strong>rs als punktuell wirken.<br />

das spricht nicht gegen sie, son<strong>de</strong>rn gegen<br />

allzu große Erwartungen an die Nachhaltigkeit<br />

solcher Vermittlungsarbeit. die Frage, was es<br />

bringt, wird gern nicht gestellt, lieber druckt<br />

man noch ein Foto, auf <strong>de</strong>m leuchten<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>raugen<br />

zu sehen sind, weil sie eben erfahren<br />

haben, wie toll man mit einer Klobürste auf<br />

einem tamburin eine regensymphonie selber<br />

komponieren kann.<br />

immerhin sind auch Musikvermittlungsprojekte<br />

inzwischen Gegenstand von Evaluationsbetrachtungen.<br />

interessant etwa an einer<br />

im auftrag <strong>de</strong>r Salzburger Mozarteum-Stiftung<br />

erstellten Studie ist nicht nur die relative<br />

trivialität <strong>de</strong>r Einsichten über die Wirkung <strong>de</strong>r<br />

Vermittlungsbemühungen, nebenbei ergibt<br />

sich nämlich auch ein Panorama <strong>de</strong>r von diesen<br />

Projekten adressierten. das sind natürlich vor<br />

allem Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche. Erwachsene auch<br />

– sofern sie alt, behin<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r inhaftiert sind,<br />

o<strong>de</strong>r wenigstens sozial benachteiligt.<br />

ist das ein Zufall? ich glaube nicht, und ich<br />

glaube, dass darin ein Problem liegt. Es mag<br />

pragmatische Grün<strong>de</strong> haben, dass sich Musikvermittlung<br />

da engagiert, wo eine Zielgruppe<br />

bereits institutionell gebun<strong>de</strong>n ist, in Heimen<br />

ESSaY<br />

Holger Noltze<br />

o<strong>de</strong>r Haftanstalten. o<strong>de</strong>r man diagnostiziert bei<br />

alten und <strong>de</strong>linquenten beson<strong>de</strong>re Bedürftigkeit<br />

o<strong>de</strong>r auch einfach weniger Fluchtgefahr.<br />

darüber kann man streiten. Brisanter ist die<br />

Frage, warum in <strong>de</strong>r Kommunikation über<br />

Musik die sogenannte »Mitte <strong>de</strong>r Gesellschaft«<br />

weitgehend ausgeblen<strong>de</strong>t bleibt? Man <strong>de</strong>nkt<br />

sich, wie unterschiedlich einfallsreich auch<br />

immer, etwas aus für die Jungen und die alten,<br />

vielleicht noch für die Kranken o<strong>de</strong>r Menschen,<br />

die irgendwie aus <strong>de</strong>m sozialen Normbereich<br />

gefallen sind. Was ist mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren, die ja<br />

doch die meisten sind?<br />

Schauen wir diese sehr unspezifisch »Mitte«<br />

genannte Gruppe an. Erwachsene mit Familie<br />

o<strong>de</strong>r ohne, mit arbeitsplatz o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Notwendigkeit,<br />

einen zu fin<strong>de</strong>n. Mit einem opern-abo und<br />

ohne. Über die erste Gruppe, nennen wir sie<br />

»Hörer«, wissen wir etwas, zum Beispiel, dass sie<br />

im Verhältnis zu <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Gruppe, nennen<br />

wir sie »Nicht-Hörer«, wesentlich kleiner ist.<br />

auch wenn die Zahl <strong>de</strong>r opern- und Konzertbesucher<br />

insgesamt höher ist als die <strong>de</strong>rer, die<br />

sich Bun<strong>de</strong>sliga-Fußball im Stadion anschauen<br />

(worauf immer gern verwiesen wird): es ist eine<br />

Min<strong>de</strong>rheit. Über <strong>de</strong>ren Bildungs-ausstattung,<br />

alters- und Einkommensstruktur, ihre sonstigen<br />

Vorlieben und geschmackliche Präferenzen<br />

wissen wir, dank vielfältiger Besucherforschung,<br />

ganz gut Bescheid. Vor allem wissen wir eines:<br />

sie gehen hin. Sie lesen nicht selten auch das<br />

Feuilleton einer Zeitung und hören Kulturradio.<br />

Musikvermittlung erreicht sie vor allem in <strong>de</strong>n<br />

mittlerweile fast schon üblichen Einführungsveranstaltungen<br />

vor Konzerten und opernaufführungen.<br />

Sicher hat auch <strong>de</strong>r dramaturg <strong>de</strong>s<br />

mittleren opernhauses in <strong>de</strong>r größeren Stadt<br />

an jenem Mittwochabend <strong>de</strong>nen, die gekommen<br />

sind, etwas über drui<strong>de</strong>n, römer und die<br />

keusche Göttin und die Seelennot <strong>de</strong>r Norma<br />

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60<br />

erzählt, <strong>de</strong>r Bellini in seinen langen, langen,<br />

langen Melodien so einzigartigen ausdruck<br />

verliehen hat. Wenn es gut war, wird er <strong>de</strong>nen,<br />

die gekommen sind, damit ein paar sachdienliche<br />

Hinweise gegeben haben, die ihnen das<br />

Verstehen erleichtern und das ästhetische Erlebnis<br />

<strong>de</strong>s abends gesteigert haben, auch wenn sie<br />

das Stück nie gehört haben o<strong>de</strong>r höchstens mal<br />

einen ausschnitt mit <strong>de</strong>r Callas.<br />

Was aber ist mit <strong>de</strong>nen, die nicht gekommen<br />

sind? die nicht im traum daran gedacht haben,<br />

dass Bellini eine Botschaft für sie haben könnte?<br />

Wenn Musikvermittlung mehr sein möchte als<br />

einführen<strong>de</strong> Erklärung (das will sie wohl), dann<br />

ist zu bemerken, dass sie die überwältigen<strong>de</strong><br />

Mehrheit <strong>de</strong>r Menschen nicht erreicht, und das<br />

nicht nur, weil für solche arbeit in <strong>de</strong>r Breite<br />

die Mittel nicht da sind, son<strong>de</strong>rn wohl auch <strong>de</strong>shalb,<br />

weil wo <strong>de</strong>r Weg zu Beethoven und Mozart<br />

geebnet wer<strong>de</strong>n soll, die anstrengungen pragmatischerweise<br />

da fokussiert wer<strong>de</strong>n, wo man<br />

die Zielgruppe bereits beisammen hat, weil sie<br />

ohnehin bereits irgendwie »betreut« wird. dazwischen<br />

– da, wo die vielen sind – wer<strong>de</strong>n die<br />

Verhältnisse unübersichtlich. die leute haben<br />

keine Zeit, keine lust, höchst unterschiedliche,<br />

in <strong>de</strong>r regel schwache Wissensvoraussetzungen;<br />

sie sind nach einem langen arbeitstag oft auch<br />

einfach zu erschöpft, sich noch mit womöglich<br />

anstrengen<strong>de</strong>r Musik auseinan<strong>de</strong>rzusetzen.<br />

Sie gehen nicht hin, sie bleiben auf <strong>de</strong>r Couch<br />

und sehen lieber fern. Wer Kin<strong>de</strong>r hat, kommt<br />

abends sowieso schlecht raus.<br />

die Frage ist, ob das überhaupt je an<strong>de</strong>rs<br />

war. Ja, etwas war an<strong>de</strong>rs. Nicht nur, dass die<br />

Chancen auf einen geregelten Musikunterricht<br />

vielleicht größer waren – es herrschte, wie<br />

unterschiedlich ausgeprägt auch immer, eine<br />

art Bildungsimperativ, je<strong>de</strong>nfalls in <strong>de</strong>n im<br />

weitesten Sinn bürgerlichen Schichten. danach<br />

ESSaY<br />

Holger Noltze<br />

gehörte zum vollständigen Menschsein eine<br />

wenigstens flüchtige Begegnung mit Beethoven.<br />

Und eben weil sie in <strong>de</strong>r regel flüchtig war,<br />

blieb davon nicht selten eine art Sehnsucht:<br />

wäre doch schön, das zu kennen. im Ersten<br />

o<strong>de</strong>r Zweiten <strong>de</strong>utschen Fernsehen dirigierte<br />

Karajan. »Klassische Musik«, das waren nicht<br />

nur schöne töne, son<strong>de</strong>rn auch eine Projektionsfläche<br />

für die aufstiegsphantasien <strong>de</strong>r<br />

Mittelschicht. – Müssen wir das vermissen? Fast<br />

gar nicht. Nur, dass es einmal, unabhängig von<br />

je<strong>de</strong>r Kenner- o<strong>de</strong>r liebhaberschaft, ein vages<br />

Bedürfnis nach Musik gab, an das die angebote<br />

anknüpfen konnten und dass heute wohl im<br />

Schwin<strong>de</strong>n ist. auch wenn inzwischen die jungen<br />

Maximilians und Marie-theresens <strong>de</strong>r von<br />

abstiegsängsten hysterisierten, <strong>de</strong>shalb doppelt<br />

aufstiegsorientierten Mittelschicht wie<strong>de</strong>r vermehrt<br />

zum Klavierunterricht getrieben wer<strong>de</strong>n:<br />

<strong>de</strong>r Bildungsimperativ zu Bach und Beethoven<br />

gilt nicht mehr, es geht für die meisten auch<br />

sehr gut ohne.<br />

Unübersichtlichkeit ist die aktuelle lage,<br />

und sie macht es schwer, <strong>de</strong>n Punkt zu fin<strong>de</strong>n,<br />

an <strong>de</strong>m eine Musikvermittlung für Erwachsene<br />

ansetzen könnte. Es ist schwer, aber man sollte<br />

suchen. Wird die Mitte verpasst, dann könnte<br />

<strong>de</strong>r Zauberglanz <strong>de</strong>r Vermittlung bald trübe<br />

wer<strong>de</strong>n. dann war es vor allem gut gemeint.<br />

dann wäre Musikvermittlung nicht Verständigung<br />

über musikalische inhalte, son<strong>de</strong>rn vor<br />

allem Selbstverständigung. Selbstverständigung<br />

zwischen ohnehin Wissen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Selbstverständigung<br />

von Missionaren, die sich im Bekehrungshan<strong>de</strong>ln<br />

vor allem selbst das Heil spen<strong>de</strong>n.<br />

Musikvermittlung für Erwachsene müsste<br />

auf augenhöhe stattfin<strong>de</strong>n und sie müsste es<br />

wagen, von <strong>de</strong>r Kunst selbst zu sprechen, auch<br />

da, wo es anstrengend wird. <strong>de</strong>nn wenn es sich<br />

um Kunst han<strong>de</strong>lt, können Zumutungen nicht<br />

Musikvermittlung für Erwachsene<br />

müsste auf augenhöhe<br />

stattfin<strong>de</strong>n und sie müsste es<br />

wagen, von <strong>de</strong>r Kunst selbst<br />

zu sprechen, auch da, wo es<br />

anstrengend wird.<br />

erspart wer<strong>de</strong>n. Sie müsste auf die Möglichkeit<br />

hinweisen, dass nicht alles gleich einsichtig ist;<br />

sollte aber Vorfreu<strong>de</strong> machen auf das, was zu<br />

erfahren und zu gewinnen ist. das wird nicht<br />

gehen ohne eine gewisse autorität, vielleicht sogar<br />

Charisma <strong>de</strong>r Vermittler, immerhin verlangen<br />

sie einen Vertrauensvorschuss. Sie sollten<br />

ihren noch schläfrigen adressaten begegnen wie<br />

die freundliche Stimme von <strong>de</strong>r rezeption eines<br />

luxushotels: Sie wollten geweckt wer<strong>de</strong>n?<br />

Nie alle, aber viele wür<strong>de</strong>n sich wohl wecken<br />

lassen zu einer Erfahrung, wie sie so nur<br />

Musik vermitteln kann: wie man sich hörend<br />

und ohne Worte einen schier unermesslichen<br />

Bereich eines »an<strong>de</strong>ren« erschließen kann, <strong>de</strong>n<br />

es in <strong>de</strong>r normierten Welt zweckgerichteter<br />

Funktionalität so gut wie nicht mehr gibt. Musik<br />

von Bartók und Strawinsky, Cage, Bach, Haydn,<br />

die ganz neue und die ganz alte, sie macht<br />

nicht nur die ohren offener, son<strong>de</strong>rn die Welt<br />

größer. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit,<br />

Kreativität in ihrer reinsten Form im Nachvollzug<br />

zu erleben, inspirationswirkungen nicht<br />

ausgeschlossen. Vielleicht brauchen wir die<br />

archive <strong>de</strong>r Musikgeschichte gar nicht mehr<br />

als Bildungsgut, auch nicht als Wellness-option<br />

o<strong>de</strong>r als anlass ostentativen Kultur-luxus-Konsums.<br />

Für »elitäre« Son<strong>de</strong>rbedürfnisse muss man<br />

die allgemeinheit nicht mitzahlen lassen. auch<br />

braucht nicht je<strong>de</strong> größere Stadt ein Museum<br />

<strong>de</strong>r abendländischen musikalischen tradition.<br />

So sind manche einstmals unanfechtbaren<br />

Begründungen für <strong>de</strong>n Erhalt und Unterhalt<br />

ESSaY<br />

Holger Noltze<br />

klassischer Musik in einer Mo<strong>de</strong>rne verweht, die<br />

gera<strong>de</strong> zu vergessen scheint, welchen reichtum<br />

wir verlieren könnten. Wer am Wirtschaftsraum<br />

Europa verzweifeln möchte, sollte die ohren für<br />

<strong>de</strong>n Kulturraum umso <strong>de</strong>utlicher spitzen.<br />

Um uns in einer Welt zurechtzufin<strong>de</strong>n, die<br />

komplexer ist als uns die furchtbaren Vereinfacher<br />

weismachen wollen, haben wir Musik nötiger<br />

<strong>de</strong>nn je, weil sie uns spielerisch lehrt, mit<br />

etwas umzugehen, das wir nicht ganz verstehen<br />

können. Gute Musikvermittlung veranstaltet keinen<br />

bunten abend mit Beethoven, sie erzählt keine<br />

Wie-je<strong>de</strong>r-weiß-Geschichten von großen Komponisten,<br />

son<strong>de</strong>rn von Notwendigkeiten. auch<br />

von <strong>de</strong>r einer gut gesungenen Norma an einem<br />

Mittwochabend an einem mittleren Haus einer<br />

größeren Stadt. Gelänge es, Musikvermittlung<br />

als essentiell nötige arbeit an <strong>de</strong>n Fundamenten<br />

unseres Gemeinwesens zu begreifen und dabei<br />

endlich auch die vielen in <strong>de</strong>r »Mitte« zu erreichen,<br />

die opern- und Konzerthäuser dieses sehr<br />

reichen lan<strong>de</strong>s wären je<strong>de</strong>n abend ausverkauft.<br />

Norma wür<strong>de</strong> nie mehr vereinsamt sterben.<br />

Holger Noltze<br />

ist Musikjournalist und Professor für<br />

Musik und Medien an <strong>de</strong>r tU dortmund,<br />

wo er <strong>de</strong>n Studiengang Musikjournalismus<br />

aufbaut. Von 2000 bis 2005 war<br />

er ressortleiter aktuelle Kultur beim<br />

<strong>de</strong>utschlandfunk, seit 1990 Kulturredakteur<br />

beim West<strong>de</strong>utschen rundfunk.<br />

Sein Buch Die Leichtigkeitslüge, Über Musik,<br />

Medien und Komplexität erschien 2010<br />

bei Edition Körber-Stiftung.<br />

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REpERTOIRE<br />

il BarBiErE<br />

di SiViGlia<br />

Commedia in zwei akten von<br />

Gioachino Rossini<br />

text von Cesare Sterbini nach<br />

Augustin Caron <strong>de</strong> Beaumarchais<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Michele Rovetta<br />

INSzENIERuNG Ruth Berghaus<br />

büHNENbIlD uND KOSTüME<br />

Achim Freyer<br />

Rosina: Stephanie Atanasov<br />

Don Basilio:<br />

Alexan<strong>de</strong>r Vinogradov<br />

Berta: Evelin Novak<br />

Figaro: Alfredo Daza<br />

Fiorillo: Gyula Orendt<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

23. JaNUar 2013<br />

10. | 23. FEBrUar 2013<br />

in italienischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

Jennifer Rivera als rosina und<br />

Colin Lee als Graf almaviva<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

Ana Durlovski<br />

als Königin <strong>de</strong>r Nacht<br />

REpERTOIRE<br />

diE ZaUBEr-<br />

FlötE<br />

Große oper in zwei aufzügen<br />

von Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

text von Emanuel Schikane<strong>de</strong>r<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Julien Salemkour<br />

INSzENIERuNG August Everding<br />

büHNENbIlD Fred Berndt nach<br />

Karl Friedrich Schinkel<br />

KOSTüME Dorothée Uhrmacher<br />

Tamino: Pavol Breslik<br />

Stephan Rügamer | Joel Prieto<br />

Pamina: Adriane Queiroz<br />

Evelin Novak<br />

Papageno: Roman Trekel<br />

Gyula Orendt<br />

Papagena: Narine Yeghiyan<br />

Königin <strong>de</strong>r Nacht:<br />

Anna Siminska | Cornelia Götz<br />

Sarastro: René Pape<br />

Jan Martinik | Alfred Reiter<br />

Sprecher: Arttu Kataja<br />

Monostatos: Michael Smallwood<br />

Erster Priester: Paul O’Neill<br />

Zweiter Priester: Michael Kraus<br />

Erste Dame: Carola Höhn<br />

Maraike Schröter<br />

Zweite Dame: Rowan Hellier<br />

Dritte Dame: Anna Lapkovskaja<br />

Erster Geharnischter:<br />

Kyungho Kim<br />

Zweiter Geharnischter:<br />

Alin Anca<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

09. | 11. | 16. | 18. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

26. | 29. dEZEMBEr <strong>2012</strong><br />

12. | 24. Mai 2013<br />

62 63<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE


REpERTOIRE<br />

la BoHèME<br />

oper in vier Bil<strong>de</strong>rn von<br />

Giacomo Puccini<br />

nach Szenen aus Henri Murgers<br />

la ViE dE BoHèME<br />

text von Giuseppe Giacosa und<br />

Luigi Illica<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Andris Nelsons<br />

Julien Salemkour<br />

INSzENIERuNG Lindy Hume<br />

büHNENbIlD Dan Potra<br />

KOSTüME Carl Friedrich Oberle<br />

Mimì: Kristıne Opolais<br />

Anna Samuil<br />

Musetta: Anna Samuil<br />

Adriane Queiroz<br />

Rodolfo: Stephen Costello<br />

Marcello: Alfredo Daza<br />

Schaunard: Arttu Kataja<br />

Colline: Jan Martinik<br />

Parpignol: Kyungho Kim<br />

Benoît | Alcindoro:<br />

Michael Kraus<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

02. | 07. (geschlossene Vorstellung)<br />

09. | 12. | 16. | 19.<br />

22. | 25. | 30. dEZEMBEr <strong>2012</strong><br />

in italienischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

René Pape als Philipp ii.<br />

REpERTOIRE<br />

doN Carlo<br />

oper in vier akten von<br />

Giuseppe Verdi<br />

text von<br />

François Joseph Pierre Méry<br />

und Camille du Locle<br />

nach Friedrich Schillers<br />

doN KarloS<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Massimo Zanetti<br />

INSzENIERuNG<br />

Philipp Himmelmann<br />

büHNENbIlD Johannes Leiacker<br />

KOSTüME Klaus Bruns<br />

lIcHT Davy Cunningham<br />

Philipp II.: René Pape<br />

Don Carlo: Fabio Sartori<br />

Marquis von Posa: Alfredo Daza<br />

Der Grossinquisitor:<br />

Rafael Siwek<br />

Ein Mönch: Tobias Schabel<br />

Elisabeth von Valois:<br />

Carmen Giannattasio<br />

Prinzessin Eboli:<br />

Ekaterina Gubanova<br />

Tebaldo: Narine Yeghiyan<br />

Stimme von oben:<br />

Adriane Queiroz<br />

Graf Lerma: Kyungho Kim<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

28. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

01. | 04. | 07. | 10. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

in italienischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

64 65<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE


66<br />

REpERTOIRE<br />

MadaMa<br />

BUttErFlY<br />

tragedia giapponese von<br />

Giacomo Puccini<br />

text von Giuseppe Giacosa<br />

und Luigi Illica<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Antonello Allemandi<br />

Julien Salemkour<br />

INSzENIERuNG Eike Grams<br />

büHNENbIlD uND KOSTüME<br />

Peter Sykora<br />

Cio-Cio San: Maria José-Siri<br />

Olga Guryakova<br />

Benjamin Franklin Pinkerton:<br />

Stefano Secco | Pavel Cernoch<br />

Maxim Aksenov<br />

Suzuki: Katharina Kammerloher<br />

Sharpless: Alfredo Daza<br />

Roman Trekel<br />

Fürst Yamadori: Arttu Kataja<br />

Onkel Bonze: Tobias Schabel<br />

Goro: Paul O’Neill<br />

Kommissar: Alin Anca<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

26. | 31. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

03. | 23. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

28. dEZEMBEr <strong>2012</strong><br />

04. | 09. JaNUar 2013<br />

02. | 08. MärZ 2013<br />

in italienischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

Miriam Gauci als Butterfly<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

foTo: STephanie lehmann<br />

Von künftigen<br />

Gräfinnen und Figaros<br />

daS iNtErNatioNalE<br />

oPErNStUdio<br />

oPErNStUdio<br />

67


68<br />

Einmal auf <strong>de</strong>r Bühne <strong>de</strong>r<br />

Staatsoper stehen…<br />

Seit 2007 besteht das internationale<br />

opernstudio <strong>de</strong>r Staatsoper<br />

Unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>r<br />

leitung von Boris anifantakis<br />

und <strong>de</strong>r künstlerischen Gesamtleitung<br />

von daniel Barenboim.<br />

Für jeweils zwei Jahre wird<br />

jungen, talentierten Sängerinnen<br />

und Sängern diese fundierte<br />

ausbildung für ihren künstlerischen<br />

Wer<strong>de</strong>gang ermöglicht.<br />

Unterstützt wer<strong>de</strong>n sie dabei<br />

von <strong>de</strong>r liz Mohn Kultur- und<br />

Musikstiftung.<br />

E<br />

in traum wäre es schon, auf einer großen<br />

Bühne einmal <strong>de</strong>n Figaro in rossinis Il barbiere di<br />

Siviglia zu singen, so <strong>de</strong>r Bariton Gyula orendt. Und<br />

für die Sopranistin Maraike Schröter sind es Partien<br />

wie Wagners Elisabeth aus <strong>de</strong>m Tannhäuser o<strong>de</strong>r<br />

die Feldmarschallin in richard Strauss‘ oper Der<br />

Rosenkavalier, die sie gemeinsam mit einem großen<br />

romantischen orchester zukünftig singen möchte.<br />

die aussichten dafür sind durchaus gut – immerhin<br />

sind die bei<strong>de</strong>n jungen Sänger seit Herbst 2011<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s internationalen opernstudios an<br />

<strong>de</strong>r Berliner Staatsoper. damit haben sie nicht nur<br />

Gelegenheit, <strong>de</strong>n künstlerischen Betrieb eines be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Hauses von innen kennenzulernen, sie<br />

sind in vielfältiger Weise auch direkt in die abläufe<br />

eingebun<strong>de</strong>n und tragen zum Profil <strong>de</strong>r institution<br />

bei. ob nun auf <strong>de</strong>r großen Bühne <strong>de</strong>s Schiller<br />

Zieht die Kin<strong>de</strong>r bei ihrem ersten Opernbesuch in<br />

ihren Bann: Die Mezzosopranistin Rowan Hellier<br />

als Gestiefelter Kater in <strong>de</strong>r Inszenierung von Isabel<br />

Ostermann.<br />

theaters o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Werkstatt: in beinahe je<strong>de</strong>r<br />

Produktion ist das opernstudio beteiligt, in nahezu<br />

je<strong>de</strong>r gespielten Vorstellung wirken – oft in kleineren,<br />

mitunter aber auch in umfangreicheren Partien<br />

– die Sängerinnen und Sänger mit, die noch bis<br />

zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Saison <strong>2012</strong>/2013 im internationalen<br />

opernstudio aktiv sind.<br />

die Bezeichnung »international« ist dabei programmatisch<br />

zu verstehen. So stammt die Sopranistin<br />

Narine Yeghiyan aus armenien, die Mezzosopranistin<br />

rowan Hellier aus Großbritannien.<br />

Kyungho Kim (tenor) ist gebürtiger Südkoreaner,<br />

während die bei<strong>de</strong>n tiefsten Stimmen, Gyula orendt<br />

und <strong>de</strong>r Bass alin anca, aus <strong>de</strong>m Siebenbürgischen<br />

kommen. Maraike Schröter hatte, zumin<strong>de</strong>st räumlich<br />

gesehen, <strong>de</strong>n kürzesten Weg ins Schiller theater,<br />

da sie in Berlin geboren und aufgewachsen ist.<br />

Eine sympathische Gruppe von Mitt- und Endzwanzigern<br />

bil<strong>de</strong>n diese sechs; ehrgeizig und zielorientiert,<br />

aber auch, im positiven Sinne, entspannt und<br />

mit einer gewissen lockerheit versehen.<br />

ausgesprochen freundlich aufgenommen wor<strong>de</strong>n<br />

sind sie, gera<strong>de</strong>zu familiär ist die atmosphäre<br />

im Schiller theater, so Maraike Schröter. die arbeit<br />

mit <strong>de</strong>n älteren Kollegen, die teils schon viele Jahre<br />

im »Geschäft« sind, gestaltet sich sehr inspirierend.<br />

foTo: ThomaS BarTilla<br />

auf <strong>de</strong>r Bühne, sowohl bei Proben als auch bei Vorstellungen,<br />

können sie von <strong>de</strong>ren Erfahrung enorm<br />

profitieren. obwohl die Studiomitglie<strong>de</strong>r noch am<br />

Beginn ihrer Karriere als opernsänger stehen, wer<strong>de</strong>n<br />

sie als gleichberechtigte Kollegen behan<strong>de</strong>lt<br />

– wobei hilfreiche tipps und lob ebenso dazugehören<br />

wie ehrliche rückmeldungen, die durchaus<br />

auch einmal kritisch ausfallen. Untereinan<strong>de</strong>r ist<br />

das Klima ohnehin bestens: in <strong>de</strong>n Pausen trifft<br />

man sich <strong>de</strong>s öfteren auf einen Kaffee, und auch<br />

gemeinsame Mittagessen in <strong>de</strong>r theaterkantine<br />

sorgen für einen guten Zusammenhalt.<br />

Um einen <strong>de</strong>r begehrten Plätze im opernstudio<br />

haben sich mehr als 400 junge Sängerinnen und<br />

Sänger beworben. drei Vorsing-run<strong>de</strong>n waren anfang<br />

2011 angesetzt, um eine auswahl zu treffen,<br />

wer für die kommen<strong>de</strong>n zwei Jahre die Stipendien<br />

erhält. Fe<strong>de</strong>rführend ist hierbei Boris anifantakis,<br />

<strong>de</strong>r Künstlerische leiter <strong>de</strong>s opernstudios. in seinen<br />

Hän<strong>de</strong>n liegt auch das tägliche Studium mit<br />

<strong>de</strong>n Sängern. <strong>de</strong>r ausgebil<strong>de</strong>te Pianist und dirigent<br />

ist seit 2007, als auf initiative von daniel Barenboim<br />

und mit großzügiger finanzieller Unterstützung<br />

<strong>de</strong>r liz Mohn Kultur- und Musikstiftung das internationale<br />

opernstudio ins leben gerufen wur<strong>de</strong>,<br />

für sämtliche künstlerischen aktivitäten verantwortlich.<br />

Für Stimmen besitzt er ein beson<strong>de</strong>res<br />

Gespür, vor allem für ihre spezifischen Qualitäten<br />

und Entwicklungsmöglichkeiten. Er kann es etwa<br />

einschätzen, wann eine Sängerin o<strong>de</strong>r ein Sänger<br />

reif für diese o<strong>de</strong>r jene Partie ist o<strong>de</strong>r ob sie zum<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt eine Über- o<strong>de</strong>r Unterfor<strong>de</strong>rung<br />

darstellt. Viel Fingerspitzengefühl ist dafür<br />

vonnöten – als »Psychologe« ist er zuweilen ebenso<br />

gefragt wie als Musiker. aber das zeichnet einen guten<br />

Stimmcoach eben auch aus.<br />

ist die arbeit mit Boris anifantakis, für gewöhnlich<br />

eine Stun<strong>de</strong> pro tag, auch zentral für die<br />

Studiomitglie<strong>de</strong>r, so sollen die anregungen doch<br />

möglichst vielfältig sein. regelmäßig wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb<br />

Meisterkurse mit be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Künstlern organisiert,<br />

u. a. mit Brigitte Fassbaen<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>borah<br />

Polaski, Julia Varady, Francisco araiza o<strong>de</strong>r roman<br />

trekel, <strong>de</strong>r als junger Sänger En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1980er Jah-<br />

oPErNStUdio oPErNStUdio<br />

Vom Erfahrungsschatz <strong>de</strong>r älteren<br />

Kollegen, können die jungen<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s opernstudios<br />

enorm profitieren. Und vor allem<br />

fühlen sie sich von ihnen ernst<br />

genommen und als gleichberechtigte<br />

Kollegen behan<strong>de</strong>lt.<br />

re, als es an <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n schon<br />

einmal ein opernstudio gab, dort seine ersten Karriereschritte<br />

machte. darüber hinaus gibt es eine<br />

reihe weiterer ausbildungsinhalte, da eine perfekt<br />

geschulte, ausdrucksstarke Stimme zwar unverzichtbar,<br />

aber doch nicht hinreichend für einen<br />

opernsänger ist. Um auf <strong>de</strong>r Bühne überzeugen zu<br />

können, sind darstellerische Fähigkeiten bekanntlich<br />

ebenso wichtig. daher gehören szenischer<br />

Unterricht und Bewegungstraining zu <strong>de</strong>n obligatorischen<br />

Fächern <strong>de</strong>s opernstudios. Für Boris<br />

anifantakis steht es außer Frage, dass »seine« Sängerinnen<br />

und Sänger auch in diesem Bereich das<br />

nötige rüstzeug erwerben müssen, um nicht nur<br />

für dirigenten, son<strong>de</strong>rn auch für regisseure interessant<br />

zu sein. auch hier hat er sich erfolgreich um<br />

kompetente lehrer bemüht, etwa um <strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n<br />

USa stammen<strong>de</strong>n Bewegungscoach John Norris,<br />

<strong>de</strong>n Schauspieler Peter Jordan und die opernregisseurin<br />

Mascha Pörzgen, die oft und gern mit <strong>de</strong>n<br />

Studiomitglie<strong>de</strong>rn zusammenarbeiten.<br />

Mit Mascha Pörzgen steht im Januar 2013 ein beson<strong>de</strong>res<br />

Projekt an: in <strong>de</strong>r Werkstatt <strong>de</strong>s Schiller<br />

theaters wird sie die Kammeroper Der Kaiser von<br />

Atlantis von Viktor Ullmann inszenieren. dieses<br />

1943/44 entstan<strong>de</strong>ne, überaus eindrucksvolle Werk<br />

wur<strong>de</strong> nicht zuletzt auch <strong>de</strong>shalb ausgewählt, um<br />

<strong>de</strong>n jungen Sängerinnen und Sängern eine Produktion<br />

zu ermöglichen, bei <strong>de</strong>r sie im Mittelpunkt stehen.<br />

alle Partien wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m opernstudio heraus<br />

besetzt. Und die intensive Beschäftigung mit<br />

einem Bühnenwerk <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts besitzt<br />

zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n positiven Effekt <strong>de</strong>r Horizonterweiterung.<br />

Mozart und Verdi begegnet man in <strong>de</strong>r oper<br />

69


70<br />

Die jungen Opernstudiomitglie<strong>de</strong>r Gyula Orendt und Maraike Schröter beweisen sich als König und Prinzessin in César Cuis<br />

Märchenoper <strong>de</strong>r gestiefelte Kater auf <strong>de</strong>r Werkstattbühne.<br />

für gewöhnlich doch häufiger als einem Komponisten<br />

<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne.<br />

die Erfahrung, gemeinsam mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Studiokollegen<br />

an Werkstatt-aufführungen mitzuwirken,<br />

konnten Maraike Schröter und Gyula orendt<br />

bereits in <strong>de</strong>r Spielzeit 2011/<strong>2012</strong> machen. ihr sängerisches<br />

wie darstellerisches Können bewiesen sie<br />

vor vielen begeisterten jungen und älteren Besuchern<br />

als Prinzessin und König in Cesar Cuis Kin<strong>de</strong>roper<br />

Der gestiefelte Kater. in dieser Produktion, eine<br />

regiearbeit von isabel ostermann, wird man bei<strong>de</strong><br />

Sänger auch im Herbst <strong>2012</strong> wie<strong>de</strong>r sehen können<br />

– vor vermutlich wie<strong>de</strong>r ausverkauftem Haus. die<br />

Werkstatt empfin<strong>de</strong>n sie als einen sehr beson<strong>de</strong>ren<br />

raum, <strong>de</strong>r kreative Kräfte freisetzt, <strong>de</strong>r zum lebendigen<br />

Spiel animiert, sowohl zwischen <strong>de</strong>n Protagonisten<br />

als auch mit <strong>de</strong>m Publikum. die auf <strong>de</strong>r<br />

großen Bühne übliche distanz zwischen Spielern<br />

und Zuschauern ist hier weitgehend aufgehoben.<br />

alle anwesen<strong>de</strong>n, auch die beteiligten techniker<br />

und Backstage-Mitarbeiter, sind unmittelbar in das<br />

Geschehen integriert.<br />

oPErNStUdio<br />

diese und an<strong>de</strong>re auftritte bieten hervorragen<strong>de</strong><br />

Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln – davon<br />

sind je<strong>de</strong>nfalls Maraike Schröter und Gyula orendt<br />

überzeugt. Bei<strong>de</strong> sehen ihre Karrierechancen vor<br />

augen, natürlich auch durch die vielfältigen Kontakte,<br />

die sie an <strong>de</strong>r Staatsoper knüpfen können.<br />

die arbeit mit dirigenten wie daniel Barenboim,<br />

rené Jacobs o<strong>de</strong>r Julien Salemkour wirkt beflügelnd,<br />

dazu die beinahe schon alltägliche Praxis,<br />

mit großartigen Kollegen gemeinsam auf <strong>de</strong>r Bühne<br />

zu stehen, etwa in aufführungen von Mozarts<br />

Zauberflöte und Le nozze di Figaro, von Verdis La traviata<br />

o<strong>de</strong>r Puccinis Tosca.<br />

Bei alle<strong>de</strong>m dürften sie wohl kaum Gefahr laufen,<br />

die Bo<strong>de</strong>nhaftung zu verlieren: Zeit für an<strong>de</strong>res<br />

kann (und muss) auch sein, nur so stellt sich<br />

eine gute Balance ein. So versucht Maraike Schröter,<br />

die schon früh im Chor mit <strong>de</strong>m Singen begann,<br />

zumin<strong>de</strong>st ein wenig in das reichhaltige Berliner<br />

Kulturleben einzutauchen. Gern geht sie ins<br />

theater o<strong>de</strong>r ins Kino und trifft sich mit Freun<strong>de</strong>n.<br />

Und Gyula orendt, <strong>de</strong>r in rumänien und Ungarn<br />

foTo: ThomaS BarTilla<br />

foTo: STephanie lehmann<br />

Boris Anifantakis, <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>s Opernstudios und seine »Zöglinge«: Maraike Schröter, Kyungho Kim, Boris Anifantakis,<br />

Gyula Orendt, Alin Anca, Narine Yeghiyan und Rowan Hellier (von links nach rechts).<br />

eher zur oper kam und sich dann immer mehr von<br />

ihr faszinieren ließ, betätigt sich in seiner Freizeit<br />

mit Vergnügen als Handwerker. auf Flohmärkten<br />

stöbert er nach teilen und Materialien, die er für<br />

seine Vorhaben verwen<strong>de</strong>n kann. in seiner siebenbürgischen<br />

<strong>Heimat</strong> hat er immerhin schon einmal<br />

einen Holzpavillon gebaut – <strong>de</strong>r Bariton scheint<br />

also nicht nur Gesangstalent zu besitzen. dabei behält<br />

er <strong>de</strong>n Barbiere-Figaro weiterhin im Blick, ebenso<br />

wie Maraike Schröter die Wagner- und Strauss-<br />

Partien, die sie gerne einmal singen möchte. die<br />

Voraussetzungen, diese Ziele zu erreichen, sind in<br />

je<strong>de</strong>m Fall gegeben.<br />

das Beispiel früherer Studiomitglie<strong>de</strong>r ist ansporn<br />

genug. So haben aus <strong>de</strong>m ersten Jahrgang<br />

von 2007 bis 2009 gleich mehrere Sängerinnen und<br />

Sänger <strong>de</strong>n Sprung an große Häuser geschafft: <strong>de</strong>r<br />

ukrainische Bariton Viktor rud etwa singt im Ensemble<br />

<strong>de</strong>r Hamburgischen Staatsoper, während<br />

die israelische Mezzosopranistin rachel Frenkel<br />

von Berlin an die Wiener Staatsoper wechselte.<br />

Ebenfalls einen großen Karriereschritt machte die<br />

oPErNStUdio<br />

kroatische Sopranistin Evelin Novak, die bis zum<br />

Sommer 2011 im opernstudio aktiv war und bis<br />

dato eher kleinere Partien auf <strong>de</strong>r großen Bühne<br />

gesungen hatte. Seit <strong>de</strong>r Spielzeit 2011/<strong>2012</strong> ist sie<br />

nicht nur Ensemblemitglied, son<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> im<br />

Schiller theater auch sofort mit einer anspruchsvollen<br />

Hauptrolle betraut, mit <strong>de</strong>r Eurydice in<br />

offenbachs Orpheus in <strong>de</strong>r Unterwelt. die Premiere<br />

kurz vor Weihnachten 2011 sowie alle Folgevorstellungen<br />

hat sie – stets mit viel applaus – schon<br />

gesungen, weitere aufführungen sind fest geplant.<br />

Ein mögliches Vorbild steht <strong>de</strong>n jetzigen Studiomitglie<strong>de</strong>rn<br />

also direkt vor augen. am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Saison,<br />

wenn bereits <strong>de</strong>r nächste Jahrgang beginnen<br />

wird, wer<strong>de</strong>n sie nicht nur wertvolle Erfahrungen<br />

gesammelt, son<strong>de</strong>rn auch das nötige Know-how erworben<br />

haben, um im nicht immer ganz einfachen<br />

und zuweilen aufreiben<strong>de</strong>n opernbetrieb bestehen<br />

zu können. Man darf gespannt sein, wohin sie ihre<br />

Wege führen wer<strong>de</strong>n.<br />

Detlef Giese<br />

71


REpERTOIRE<br />

dEr roSEN-<br />

KaValiEr<br />

Komödie in drei aufzügen<br />

von Richard Strauss<br />

text von Hugo von Hofmannsthal<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Simon Rattle<br />

INSzENIERuNG Nicolas Brieger<br />

büHNENbIlD Raimund Bauer<br />

KOSTüME Joachim Herzog<br />

Die Feldmarschallin:<br />

Dorothea Röschmann<br />

Der Baron Ochs auf<br />

Lerchenau: Peter Rose<br />

Octavian: Magdalena Kožená<br />

Herr von Faninal:<br />

Michael Kraus<br />

Sophie: Anna Prohaska<br />

Jungfer Marianne<br />

Leitmetzerin: Carola Höhn<br />

Valzacchi: Stephan Rügamer<br />

Annina: Anna Lapkovskaja<br />

Ein Polizeikommissar:<br />

Tobias Schabel<br />

Der Haushofmeister bei <strong>de</strong>r<br />

Feldmarschallin: Paul O’Neill<br />

Der Haushofmeister<br />

bei Faninal: Michael Smallwood<br />

Ein Sänger: Joel Prieto<br />

Eine Modistin: Narine Yeghiyan<br />

Diener <strong>de</strong>r Marschallin:<br />

Michael Markfort<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

11. | 14. | 18. | 21.<br />

23. dEZEMBEr <strong>2012</strong><br />

Mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

Magdalena Kožená als octavian und<br />

Sylvia Schwartz als Sophie<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

Carola Höhn<br />

als agathe mit Brautjungfern<br />

REpERTOIRE<br />

dEr<br />

FrEiSCHÜtZ<br />

romantische oper in<br />

drei aufzügen von<br />

Carl Maria von Weber<br />

text von Friedrich Kind<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Julien Salemkour<br />

INSzENIERuNG Nikolaus Lehnhoff<br />

büHNENbIlD uND KOSTüME<br />

Tobias Hoheisel<br />

Ottokar: Roman Trekel<br />

Cuno: Michael Kraus<br />

Agathe: Véronique Gens<br />

Kaspar: Tobias Schabel<br />

Max: Michael König<br />

Ein Eremit: Jan Martinik<br />

Kilian: Florian Hoffmann<br />

Samiel: Gerlin<strong>de</strong> Kempendorff<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

11. | 13. | 16. | 19. | 26. JaNUar 2013<br />

20. aPril 2013<br />

72 73<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE


REpERTOIRE<br />

orPHEUS<br />

iN dEr<br />

UNtErWElt<br />

orPHéE aUx ENFErS<br />

operette von Jacques Offenbach<br />

text von Hector Crémieux<br />

und Ludovic Halévy<br />

Musikalische Einrichtung<br />

Christoph Israel<br />

Ingo Ludwig Frenzel<br />

Bernd Wefelmeyer<br />

<strong>de</strong>utsche textfassung<br />

Thomas Pigor<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Günther Albers<br />

INSzENIERuNG Philipp Stölzl<br />

cO-REGIE Mara Kurotschka<br />

büHNENbIlD<br />

Conrad Moritz Reinhardt<br />

Philipp Stölzl<br />

KOSTüME Ursula Kudrna<br />

Eurydike: Evelin Novak<br />

Öffentliche Meinung:<br />

Cornelius Obonya<br />

Orpheus: Stefan Kurt<br />

Jupiter: Gustav Peter Wöhler<br />

Styx: Hans-Michael Rehberg<br />

Juno: Irene Rindje<br />

MitGliEdEr dEr<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

MitGliEdEr dES<br />

StaatSoPErNCHorS<br />

15. | 18. | 22. | 24. JaNUar 2013<br />

in <strong>de</strong>utscher Sprache<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

Gustav Peter Wöhler als Jupiter und<br />

Ben Becker als Pluto<br />

foTo: maTThiaS BauS<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

Katarina Kernéus als Elisabetta<br />

REpERTOIRE<br />

Maria<br />

StUarda<br />

tragedia lirica in zwei akten von<br />

Gaetano Donizetti<br />

text von Giuseppe Bardari<br />

nach <strong>de</strong>r tragödie<br />

Maria StUart von<br />

Friedrich Schiller<br />

in <strong>de</strong>r italienischen Übersetzung<br />

von andrea Maffei<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Friedrich Hai<strong>de</strong>r<br />

INSzENIERuNG Karsten Wiegand<br />

büHNENbIlD Alain Rappaport<br />

KOSTüME Britta Leonhardt<br />

lIcHT Andreas Fuchs | Diego Leetz<br />

Elisabetta,<br />

Königin von England:<br />

Maite Beaumont<br />

Maria Stuarda,<br />

Königin von Schottland:<br />

Maria Piscitelli<br />

Roberto, Graf von Leicester:<br />

Eric Cutler<br />

Giorgio Talbot, Graf von<br />

Shrewsbury:<br />

Jan Martinik<br />

Lord Guglielmo Cecil:<br />

Alfredo Daza<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

17. | 20. | 25. | 28. JaNUar 2013<br />

in italienischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

74 75<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE


REpERTOIRE<br />

MatSUKaZE<br />

oper von Toshio Hosokawa<br />

text von Hannah Dübgen nach<br />

<strong>de</strong>m gleichnamigen<br />

Nô-Spiel von Zeami<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

David Coleman<br />

INSzENIERuNG uND cHOREOGRApHIE<br />

Sasha Waltz<br />

büHNE Pia Maier Schriever<br />

Chiharu Shiota<br />

KOSTüME Christine Birkle<br />

lIcHT Martin Hauk<br />

Schwester Matsukaze:<br />

Barbara Hannigan<br />

Schwester Murasame:<br />

Charlotte Hellekant<br />

Mönch: Fro<strong>de</strong> Olsen<br />

Fischer: Kai-Uwe Fahnert<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

VoCalCoNSort BErliN<br />

taNZ CHorEoGraPHiE:<br />

SaSHa WaltZ & GUEStS<br />

01. | 02. | 03. FEBrUar 2013<br />

in <strong>de</strong>utscher Sprache<br />

mit Übertiteln<br />

Eine Produktion von Sasha<br />

Waltz & Guests im auftrag <strong>de</strong>s<br />

théâtre royal <strong>de</strong> la Monnaie in<br />

Koproduktion mit <strong>de</strong>m Grand<br />

théâtre <strong>de</strong> luxembourg und<br />

teatr Wielki – Polish National<br />

opera sowie in Kooperation mit<br />

<strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n<br />

lin<strong>de</strong>n Berlin.<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

foTo: BernD uhlig<br />

foTo: marion Schöne<br />

René Pape als ramfis<br />

und <strong>de</strong>r Staatsopernchor<br />

REpERTOIRE<br />

aida<br />

oper in vier akten von<br />

Giuseppe Verdi<br />

text von Antonio Ghislanzoni<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Leo Hussain<br />

INSzENIERuNG | büHNE | KOSTüME<br />

lIcHT Pet Halmen<br />

Der König: Tobias Schabel<br />

Amneris: Ekaterina Semenchuk<br />

Aida: Oksana Dyka<br />

Lucrezia Garcia<br />

Radamès: Marco Berti<br />

Ramfis: Rafael Siwek<br />

Amonasro: Franco Vassallo<br />

Oberpriesterin:<br />

Maraike Schröter<br />

Ein Bote: Kyungho Kim<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

17. | 21. | 24. FEBrUar 2013<br />

01. | 07. MärZ 2013<br />

in italienischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

76 77<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE


REpERTOIRE<br />

tHE<br />

raKE’S<br />

ProGrESS<br />

oper in drei akten von<br />

Igor Strawinsky<br />

text von W.H. Au<strong>de</strong>n und<br />

Chester Kallman<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

David Coleman<br />

INSzENIERuNG<br />

Krzysztof Warlikowski<br />

büHNENbIlD uND KOSTüME<br />

Małgorzata Szczesniak<br />

vIDEO Denis Guéguin<br />

cHOREOGRApHIE Clau<strong>de</strong> Bardouil<br />

Trulove: Jan Martinik<br />

Anne: Adriana Kucerová<br />

Tom Rakewell:<br />

Florian Hoffmann<br />

Nick Shadow: Gidon Saks<br />

Mother Goose: Birgit Remmert<br />

Baba the Turk: Nicolas Zielinski<br />

Sellem: Stephan Rügamer<br />

Wärter <strong>de</strong>s Irrenhauses:<br />

Alin Anca<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

09. | 14. | 16. MärZ 2013<br />

in englischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

Gidon Saks als Nick Shadow und<br />

Florian Hoffmann als tom rakewell<br />

foTo: ruTh walz<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

Rolando Villazón als Nemorino und<br />

Dina Kuznetsova als adina<br />

REpERTOIRE<br />

l’EliSir<br />

d’aMorE<br />

Melodramma giocoso<br />

in zwei akten von<br />

Gaetano Donizetti<br />

text von Felice Romani<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG<br />

Andriy Yurkevych<br />

INSzENIERuNG<br />

Percy Adlon<br />

büHNENbIlD<br />

Frank Philipp Schlößmann<br />

KOSTüME<br />

Kathi Maurer<br />

Adina: Anna Samuil<br />

Nemorino: Antonio Poli<br />

Belcore: Alfredo Daza<br />

Dulcamara: Renato Girolami<br />

Giannetta: Adriane Queiroz<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

15. | 17. | 22. MärZ 2013<br />

in italienischer Sprache mit<br />

<strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

78 79<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE


80<br />

REpERTOIRE<br />

aGriPPiNa<br />

dramma per musica<br />

in drei akten von<br />

Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l<br />

text von Vincenzo Grimani<br />

aufführungsfassung von<br />

René Jacobs<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG rené Jacobs<br />

INSzENIERuNG Vincent Boussard<br />

büHNENbIlD Vincent Lemaire<br />

KOSTüME Christian Lacroix<br />

lIcHT Guido Levi<br />

Agrippina:<br />

Alexandrina Pendatchanska<br />

Claudio: Marcos Fink<br />

Nerone: Jennifer Rivera<br />

Ottone: Bejun Mehta<br />

Poppea: Sunhae Im<br />

Pallante: Christian Senn<br />

Narcisco: Dominique Visse<br />

Lesbo: Gyula Orendt<br />

aKadEMiE FÜr<br />

altE MUSiK BErliN<br />

02. | 05. | 09. Mai 2013<br />

in italienischer Sprache<br />

mit <strong>de</strong>utschen Übertiteln<br />

oPEr<br />

REpERTOIRE<br />

Bejun Mehta als ottone<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

foTo: ThomaS aurin<br />

Julia Spinola<br />

VoN dEr SatiriSCHEN<br />

aNti-oPEr ZUr<br />

PièCE dE réSiStaNCE<br />

KUrZoPErN dES 20. UNd 21. JaHrHUNdErtS<br />

VErdiCHtEN diE äStHEtiSCHEN iMPUlSE dEr<br />

GattUNG WiE iN EiNEM BrENNSPiEGEl<br />

ESSaY<br />

Julia Spinola<br />

81


82<br />

Eine paradoxe Konsequenz aus Wagners<br />

Musikdrama war eine Verknappung <strong>de</strong>r musikalischen<br />

Bühnenformen. die klanghalluzinatorische<br />

»Psychopolyphonie« <strong>de</strong>r Strauss’schen Elektra<br />

und <strong>de</strong>r Schönbergschen Erwartung drängte<br />

zu einer Verdichtung <strong>de</strong>r musikalischen Zusammenhänge.<br />

Gehört die Elektra mit ihren eineindreiviertel<br />

Stun<strong>de</strong>n Spieldauer sicher noch nicht<br />

zur Gattung <strong>de</strong>r Kurzoper, so liegt <strong>de</strong>r Einakter<br />

doch immerhin schon weit unterhalb <strong>de</strong>r fünf<br />

Stun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Götterdämmerung. in Schönbergs<br />

expressionistischem Monodrama schließlich<br />

kommt eine zentrale ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>s Wagnerschen<br />

ausdruckskosmos gera<strong>de</strong> in einem entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Prozess <strong>de</strong>r Konzentration zum Höhepunkt:<br />

die Schlussmonologe <strong>de</strong>r Heroinen Brünnhil<strong>de</strong><br />

und isol<strong>de</strong> bil<strong>de</strong>n das Mo<strong>de</strong>ll für die angstpartie<br />

<strong>de</strong>r »Frau«, die filterlos, ohne die leitplanken<br />

einer überkommenen ästhetik, die abgrün<strong>de</strong><br />

ihrer Seele preisgibt. Mag auch <strong>de</strong>r riesige orchesterapparat<br />

<strong>de</strong>s Stückes hyperwagnerianisch<br />

gesteigert sein, sein dramatischer Bogen erträgt<br />

nicht mehr als eine halbe Stun<strong>de</strong> Verlauf. Seine<br />

musikalische Seelenlandschaft wür<strong>de</strong> sonst<br />

zerfasern.<br />

<strong>de</strong>r musikalische Blick nach innen war nach<br />

Schönbergs Erwartung in dieser Weise nicht<br />

mehr steigerbar. auch die mit ihm verbun<strong>de</strong>ne<br />

auflösung aller tektonischen Verbindlichkeiten<br />

bereitete Probleme. dazu kamen neue Erfahrungshorizonte.<br />

das urbane leben fesselte die<br />

aufmerksamkeit, die Welt <strong>de</strong>r rasch wechseln<strong>de</strong>n<br />

tagesereignisse mit ihren Schlagzeilen, <strong>de</strong>r<br />

Sport, ein neues funkeln<strong>de</strong>s Nachtleben mit<br />

seinem bunten amüsement, schließlich auch<br />

die politischen Eruptionen <strong>de</strong>r neuen Massengesellschaft.<br />

<strong>de</strong>r 1. Weltkrieg hatte einen Schlussstrich<br />

gezogen unter die Wertorientierungen<br />

<strong>de</strong>r in die Katastrophe abgestürzten alten Welt.<br />

Eine neue und tageswache Klarheit war die<br />

ESSaY<br />

Julia Spinola<br />

Unter <strong>de</strong>n Schlagworten<br />

»Neue Sachlichkeit« und<br />

»Neoklassizismus« benutzte<br />

man alte Formen und knappe,<br />

klar gemusterte Gebil<strong>de</strong>,<br />

die sich bisweilen mit <strong>de</strong>r<br />

Persiflage <strong>de</strong>r alten opernsprache<br />

verban<strong>de</strong>n.<br />

losung, zu <strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>r abstand von überbor<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Umfängen gehörte. die unfassbaren<br />

abgrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Seele und das Pathos vielfältiger<br />

Heroenschicksale schienen keine tauglichen<br />

themen mehr, viel eher die logik interpersonaler<br />

Spiele.<br />

Unter <strong>de</strong>n Schlagworten »Neue Sachlichkeit«<br />

und »Neoklassizismus« benutzte man<br />

alte Formen und knappe, übersichtliche, klar<br />

gemusterte Gebil<strong>de</strong>, die sich bisweilen mit <strong>de</strong>r<br />

Persiflage <strong>de</strong>r alten opernsprache verban<strong>de</strong>n. So<br />

karikiert Paul Hin<strong>de</strong>mith in seiner Kurzoper Hin<br />

und zurück von 1927 – man möchte angesichts<br />

ihrer Spieldauer von zwölf Minuten fast von<br />

pocket-opera sprechen – nicht nur angestammte<br />

opernformen wie die Koloraturarie, son<strong>de</strong>rn<br />

auch typische Handlungs- und affektelemente<br />

<strong>de</strong>r Gattung. dabei übernimmt er auch Elemente<br />

<strong>de</strong>r damaligen Unterhaltungsmusik, was sich<br />

etwa in <strong>de</strong>r Ergänzung <strong>de</strong>s kleinen orchesters<br />

durch Klavier und Saxophon zeigt. als das Stück<br />

am 17. Juli 1927 beim Festival für zeitgenössische<br />

Musik im großen Bühnensaal <strong>de</strong>s Kurhauses<br />

Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n uraufgeführt wur<strong>de</strong>, stan<strong>de</strong>n<br />

an diesem abend noch drei weitere neue<br />

Kurzopern auf <strong>de</strong>m Programm: Die Entführung<br />

<strong>de</strong>r Europa von darius Milhaud, das Mahagonny-<br />

Songspiel von Kurt Weill und Die Prinzessin auf <strong>de</strong>r<br />

Erbse von Ernst toch. Hin<strong>de</strong>miths Motto für das<br />

von ihm selbst geleitete Festival hieß in diesem<br />

Jahr »opern, so kurz wie möglich«.<br />

Milhaud kam diese losung gera<strong>de</strong> recht.<br />

Bereits zwischen 1917 und 1923 hatte er sechs<br />

Symphonien für kleine instrumentengruppen<br />

von höchstens sechs Minuten dauer geschrieben.<br />

Die verlassene Ariadne übertrug diese<br />

Miniaturisierung auf die kammermusikalisch<br />

besetzte opernform unter <strong>de</strong>m label »opéraminute«.<br />

in <strong>de</strong>r tat brachte Milhaud in <strong>de</strong>n<br />

zehn Minuten <strong>de</strong>s Stückes fünf Szenen unter.<br />

Wie in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Minutenopern, die<br />

er auf Bestellung <strong>de</strong>r Universal Edition schrieb,<br />

Die Entführung <strong>de</strong>r Europa (acht Szenen) und Der<br />

befreite Theseus (sechs Szenen), bewegt die Musik<br />

sich hier mit charmanter leichtigkeit auf <strong>de</strong>r<br />

Schwelle zwischen Witz und Ernst, Verzicht<br />

und Klangsinn. Neben <strong>de</strong>n Einblicken in das<br />

zeitgenössische alltags- insbeson<strong>de</strong>re Eheleben<br />

und <strong>de</strong>m Spiel mit klassischen Stoffen bot die<br />

Kurzoper <strong>de</strong>r Weimarer Zeit auch gerne die<br />

gesellschaftliche Parabel.<br />

Kurt Weill nahm Hin<strong>de</strong>miths Kompositionsauftrag<br />

zunächst wi<strong>de</strong>rstrebend an. Erst als er<br />

in Brechts Hauspostille auf die Mahagonnygesänge<br />

stieß, kam die zün<strong>de</strong>n<strong>de</strong> i<strong>de</strong>e. in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>m dichter entstand ein dreiteiliges<br />

Songspiel, in <strong>de</strong>m die nihilistische Welt <strong>de</strong>s<br />

mo<strong>de</strong>rnen Kapitalismus als neues Sodom wi<strong>de</strong>rgespiegelt<br />

erscheint. Weills schmissiger Songstil<br />

bescherte ihm einen überwältigen<strong>de</strong>n Erfolg.<br />

Heinrich Strobels Uraufführungskritik im Berliner<br />

Börsen-Courier gibt davon einen plastischen<br />

Eindruck: »die Sensation <strong>de</strong>s opernabends war<br />

Mahagonny. als revue fängt es an. auch in <strong>de</strong>r<br />

Musik, die Jazz, Kabarettchansons und lyrische<br />

Elemente überaus originell verschmilzt. Vere<strong>de</strong>lte<br />

Gebrauchsmusik. Soziale und politische ten<strong>de</strong>nz<br />

dringt allmählich in dieses zunächst rein<br />

musikalische Spiel. Es formen sich Handlungsvorgänge.<br />

in engster Verbindung damit wächst<br />

die Musik unmerklich aus <strong>de</strong>m tanzhaften ins<br />

ESSaY<br />

Julia Spinola<br />

dramatische. <strong>de</strong>r letzte Song, auflehnung gegen<br />

die überkommene Weltordnung in revuehafter<br />

aufmachung, reckt sich in steiler dramatischer<br />

Kurve auf. das geht an intensität <strong>de</strong>s ausdrucks<br />

noch über <strong>de</strong>n Protagonisten hinaus. das reißt<br />

mit.«<br />

Ein Jahr nach <strong>de</strong>m <strong>de</strong>nkwürdigen Ba<strong>de</strong>n-<br />

Ba<strong>de</strong>ner Kurzopern-abend in Wiesba<strong>de</strong>n legte<br />

Ernst Krenek am Staatstheater Wiesba<strong>de</strong>n ein<br />

triptychon mit drei Einaktern vor: Der Diktator,<br />

die Märchenoper Das geheime Königreich und die<br />

burleske operette Schwergewicht o<strong>de</strong>r Die Ehre<br />

<strong>de</strong>r Nation. Zu allen drei Stücken hatte er das<br />

libretto selbst verfasst. dadurch spiegelt <strong>de</strong>r<br />

Zyklus auf sehr direkte Weise die idiosynkrasien<br />

<strong>de</strong>r Komponisten wi<strong>de</strong>r. im Diktator zeigt er<br />

seinen Ekel vor <strong>de</strong>m protzerischen Mussolini,<br />

in <strong>de</strong>r Märchenoper seine liebe zur Natur (die<br />

einem resignativen König zum eigentlichen<br />

Königreich wird), und in <strong>de</strong>r »operette« seinen<br />

Spott gegenüber <strong>de</strong>r zeitgenössischen Vergötzung<br />

<strong>de</strong>s Sports – insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Box-Stars.<br />

die musikalische Welt <strong>de</strong>s triptychons ist bunt.<br />

im Diktator gibt es bühnenwirksames, bisweilen<br />

plakatives Schwelgen mit anklängen an Strauss<br />

und Puccini, im Märchen nostalgische Kantabilität<br />

und in <strong>de</strong>r Burleske das Unterhaltungsidiom<br />

<strong>de</strong>r »roaring twenties«. Kreneks Musik besticht<br />

hier durch prägnante Schärfe, Witz und Coolness.<br />

die unmittelbare Nähe zu <strong>de</strong>m ein Jahr<br />

zuvor entstan<strong>de</strong>nen Erfolgsstück Jonny spielt auf<br />

ist unmittelbar zu spüren.<br />

die Form <strong>de</strong>r Kurzoper gab auch anlass zu<br />

Grenzüberschreitungen zwischen <strong>de</strong>n Gattungen.<br />

Frank Martins Le vin herbé (<strong>de</strong>r Zaubertrank,<br />

oratorio profane nach einem roman von<br />

Joseph Bédier) von 1938-41 etwa könnte ebenso<br />

gut <strong>de</strong>r Kammeroper, kammermusikalischer<br />

Vokalmusik o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m oratorium zugerechnet<br />

wer<strong>de</strong>n, kann szenisch aufgeführt wer<strong>de</strong>n, muss<br />

83


84<br />

aber nicht. Martin nutzt hier ein Ensemble aus<br />

zwölf Solostimmen, sieben Streichinstrumenten<br />

und Klavier für eine sehr persönliche auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

mit <strong>de</strong>m Tristan-Stoff. Martin<br />

selbst hat das Stück als Schlüsselwerk seiner<br />

kompositorischen Entwicklung begriffen. Nicht<br />

nur habe es ihm die volle ausbildung seiner<br />

kompositorischen Mittel gestattet, son<strong>de</strong>rn auch<br />

ermöglicht, »alle träume und lei<strong>de</strong>nschaften<br />

<strong>de</strong>r Jugend hineinzulegen«. in <strong>de</strong>r tat entdramatisiert<br />

Martin <strong>de</strong>n tristan zugunsten einer<br />

eher symbolistisch-sakralen traumsphäre. dabei<br />

wird auf eindringliche textverständlichkeit<br />

größter Wert gelegt. die Vokalbehandlung ist<br />

eher <strong>de</strong>klamativ als arios und fast durchgehend<br />

syllabisch. We<strong>de</strong>r kommt es dabei zu festen themen<br />

noch zu genau abgrenzbaren leitmotiven,<br />

vielmehr befin<strong>de</strong>t sich alles wie beim fernen<br />

Vorbild <strong>de</strong>bussy im Fluss. Zum reiz <strong>de</strong>s Stückes<br />

trägt wesentlich die Einbettung einer be<strong>de</strong>utungsvoll<br />

rezitierten Sprache in eine Klangwelt<br />

von größtem reichtum bei, in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gebrauch<br />

von Zwölftonreihen mit einer differenzierten<br />

tonalen Harmonik verschmilzt.<br />

<strong>de</strong>r Kontrast zwischen Martins Kammeroper<br />

und Kreneks Zeitgeist-Burleske spiegelt eine<br />

wichtige Entwicklung in <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>r<br />

Kammeroper. Sie ist nun nicht mehr anti-oper,<br />

Satire, Persiflage, Provokation, Überspitzung,<br />

Zeitkommentar, son<strong>de</strong>rn oper eigener art –<br />

neben <strong>de</strong>n großen Formen <strong>de</strong>r Gattung, die das<br />

20. Jahrhun<strong>de</strong>rt mittlerweile ausgebil<strong>de</strong>t hat,<br />

man <strong>de</strong>nke an Hin<strong>de</strong>miths Mathis <strong>de</strong>r Maler, Kreneks<br />

Karl V., Schönbergs Moses und Aron, Bergs<br />

Lulu o<strong>de</strong>r auch Weills Aufstieg und Fall <strong>de</strong>r Stadt<br />

Mahagonny. aber – noch immer reibt man sich<br />

an Wagner. Martins Tristan-auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

stellt durchaus eine alternative dar zu <strong>de</strong>r entgrenzen<strong>de</strong>n<br />

»Handlung in 3 akten« von richard<br />

Wagner.<br />

ESSaY<br />

Julia Spinola<br />

Beson<strong>de</strong>rs massiv distanziert Bohuslav<br />

Martinu sich noch in <strong>de</strong>n 30er Jahren von <strong>de</strong>r<br />

i<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Gesamtkunstwerks, bezeichnen<strong>de</strong>rweise<br />

in einer gleichzeitigen abkehr von <strong>de</strong>n<br />

Experimentalstücken <strong>de</strong>r 20er Jahre. Mit seiner<br />

zwischen 1931 und 1936 entstan<strong>de</strong>nen »tschechischen<br />

triologie« Špalícek (lie<strong>de</strong>rbün<strong>de</strong>l),<br />

Marienspiele und Das Vorstadttheater, schließlich<br />

mit seiner Kurzoper Komödie auf <strong>de</strong>r Brücke von<br />

1937 wollte er eine rückkehr zu <strong>de</strong>m von ihm<br />

so genannten »wirklichen theater« vollführen.<br />

damit sollte die Gattung oper eine neue<br />

exemplarische Gestalt bekommen, in<strong>de</strong>m sie<br />

von ihren »mehr o<strong>de</strong>r weniger ästhetischen<br />

und falschen ablagerungen befreit wird.« das<br />

implizierte auch die Entrümpelung <strong>de</strong>r oper<br />

von »i<strong>de</strong>ologischen Programmen«, vor allem natürlich<br />

von <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Gesamtkunstwerkes. im<br />

Gegensatz zu dieser wollte Martinu immer nur<br />

die szenisch jeweils erfor<strong>de</strong>rliche Kunst in <strong>de</strong>n<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund rücken: »Wo die Handlung am besten<br />

durch Bewegung ausgedrückt wer<strong>de</strong>n kann,<br />

habe ich tanz eingesetzt, wo das musikalische<br />

Element überwiegt, ist die rolle <strong>de</strong>m Sänger im<br />

Chor anvertraut; an an<strong>de</strong>rer Stelle, wo es die<br />

Handlung erlaubt, wird direkt das gesprochene<br />

Wort genutzt. das orchester kommt nur dort<br />

zur Geltung, wo es die Struktur <strong>de</strong>s Werkes<br />

erlaubt. das Werk weicht <strong>de</strong>n übertriebenen<br />

dramatischen aufschwemmungen ebenso aus<br />

wie <strong>de</strong>m übertriebenen ausdruck dramatischer<br />

Situationen im orchester.«<br />

auf ganz an<strong>de</strong>re Weise wur<strong>de</strong> es mit <strong>de</strong>r<br />

Kurzoper ernst, als sie aus <strong>de</strong>m Kunstraum<br />

versetzt wur<strong>de</strong>, hinter <strong>de</strong>n Stacheldraht <strong>de</strong>s nationalsozialistischen<br />

lagersystems. Hier durfte<br />

auch komponiert wer<strong>de</strong>n, ja sollte sogar, wenn<br />

es sich um das Vorzeigelager theresienstadt<br />

han<strong>de</strong>lte. dieses war für internationale Beobachter<br />

gedacht, als »altersghetto« o<strong>de</strong>r Musterlager,<br />

in <strong>de</strong>m man ein normales, kulturell angenehm<br />

ausgestattetes leben vorgaukeln wollte. auf<br />

<strong>de</strong>n anstehen<strong>de</strong>n »Besuch« <strong>de</strong>s internationalen<br />

Komitees vom roten Kreuz reagierte die SS im<br />

<strong>de</strong>zember 1943 mit einer großangelegten »Stadtverschönerungsaktion«.<br />

die Kommission inspizierte<br />

unter an<strong>de</strong>rem die im Vorfeld eröffneten<br />

Cafés, <strong>de</strong>n ebenfalls nur für das rote Kreuz<br />

eingerichteten »Kin<strong>de</strong>rpavillon«, das Siechenheim<br />

und das Zentralbad. Sie wohnte auch einer<br />

aufführung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>roper Brundibár <strong>de</strong>s im<br />

august 1942 ins Ghetto <strong>de</strong>portierten tschechischen<br />

Komponisten Hans Krása bei. dieser hatte<br />

das Stück bereits vor seiner <strong>de</strong>portation komponiert,<br />

musste die Partitur im lager allerdings<br />

neu schreiben, da er das original nicht hatte<br />

mitnehmen können. <strong>de</strong>m Schüler von Zemlinsky<br />

und roussel ist hier trotz <strong>de</strong>r Beschränkung<br />

auf ein Kin<strong>de</strong>rsensemble ein künstlerisch hochrangiges<br />

und vielschichtiges Werk gelungen,<br />

das weit mehr als nur dokumentarischen Wert<br />

für sich beanspruchen darf. das gleiche gilt für<br />

Viktor Ullmanns Kammeroper Der Kaiser von<br />

Atlantis. 1943 im lager geschrieben als »pièce <strong>de</strong><br />

résistence« mit zahlreichen musikalischen Botschaften<br />

für die Zuhörerschaft, wie <strong>de</strong>m Motiv<br />

<strong>de</strong>s to<strong>de</strong>s aus Suks Asrael und dvoráks requiem,<br />

transzendiert es als kleines Meisterwerk seinen<br />

Entstehungskontext und sollte häufiger in <strong>de</strong>n<br />

opernhäusern zu hören sein. Ullmann selbst<br />

erlebte eine aufführung <strong>de</strong>s Stückes nicht. in<br />

theresienstadt wur<strong>de</strong> sie vermutlich unterbun<strong>de</strong>n<br />

wegen <strong>de</strong>r darin recht offen geäußerten<br />

diktatorenkritik. 1944 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Komponist<br />

nach auschwitz <strong>de</strong>portiert und dort sofort<br />

ermor<strong>de</strong>t.<br />

Nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg verliert sich<br />

eine eigenständige linie <strong>de</strong>r Kurzoper im Pluralismus<br />

<strong>de</strong>r Gattungen und richtungen. <strong>de</strong>nnoch<br />

gibt sie <strong>de</strong>n Komponisten stets neu Gelegenheit,<br />

ESSaY<br />

Julia Spinola<br />

sich exemplarisch zu äußern – und sich dabei<br />

unter Umstän<strong>de</strong>n sorgsam auf <strong>de</strong>n aufführungsrahmen<br />

einzustellen, wie etwa Hans Werner<br />

Henze mit seinem 1967 für ein prächtiges<br />

Chorfest in Cincinnati geschriebenen humanistischen<br />

lehrstück Moralitäten, drei szenischen<br />

Spielen von Wystan Hugh au<strong>de</strong>n nach Fabeln<br />

<strong>de</strong>s aesop. die Form ist aber immer auch noch<br />

für Skandale gut, wovon etwa olga Neuwirth<br />

ein lied zu singen weiß mit ihrer Jelinek-Verarbeitung<br />

in <strong>de</strong>r »Mini-oper« Der Wald – ein tönen<strong>de</strong>s<br />

Fastfoodgericht von 1989/90. Und in seiner<br />

szenischen Kammermusik Vanitas. Natura morta<br />

in un atto für Stimme, Violoncello und Klavier<br />

(1981) verschmilzt Salvatore Sciarrino auf subtile<br />

Weise die tradition <strong>de</strong>s romantischen lie<strong>de</strong>rzyklus<br />

mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Musiktheaters. insgesamt<br />

liefert die Gattung <strong>de</strong>r Kurzoper so nicht nur ein<br />

breites Panorama <strong>de</strong>r Musik <strong>de</strong>s 20. und 21. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

– sie gestattet auch einen tiefenblick<br />

in viele ihrer ästhetischen Grundprobleme. das<br />

macht sie so spannend.<br />

Julia Spinola<br />

ist seit 2000 Musikredakteurin im<br />

Feuilleton <strong>de</strong>r Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung und dort seit 2008 verantwortlich<br />

für das Musikressort. Sie<br />

absolvierte ihr Studium <strong>de</strong>r Musikwissenschaft,<br />

Sprachwissenschaft, Philosophie<br />

und Soziologie in Köln und<br />

Frankfurt am Main. 2005 erschien ihr<br />

Buch Die großen Dirigenten unserer Zeit.<br />

85


WErKStatt<br />

pREMIEREN<br />

r. Hot bzw. diE HitZE<br />

Friedrich Goldmann<br />

dEr KaiSEr VoN atlaNtiS<br />

Viktor Ullmann<br />

VaNitaS<br />

Salvatore Sciarrino<br />

dEr JaSaGEr | dEr NEiNSaGEr<br />

Kurt Weill | Reiner Bre<strong>de</strong>meyer<br />

réCitatioNS<br />

Georges Aperghis<br />

r. Hot<br />

bzw.<br />

diE HitZE<br />

Friedrich Goldmann<br />

Schon einmal hatte die Staatsoper einen<br />

raum, in <strong>de</strong>m experimentelles Musiktheater aufgeführt<br />

und zur diskussion gestellt wur<strong>de</strong>: 1977<br />

wur<strong>de</strong> im apollo-Saal <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n<br />

lin<strong>de</strong>n die »opernphantasie« R. Hot bzw. Die Hitze<br />

<strong>de</strong>s jungen Komponisten und dirigenten Friedrich<br />

Goldmann uraufgeführt. die mit einigen rockeinlagen<br />

<strong>de</strong>s titelhel<strong>de</strong>n aufwarten<strong>de</strong> Kammeroper<br />

für Bläserquintett, Kontrabass, E-orgel, allerhand<br />

Schlagwerk und tonband geht auf die wenig bekannte<br />

»dramatische Phantasy« Der Englän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Sturm-und-drang-dichters Jakob lenz zurück.<br />

diesen mehr skizzenhaften als ausgearbeiteten<br />

Fünfakter hat <strong>de</strong>r librettist thomas Körner kleinteilig<br />

eingerichtet und dadurch einen neuen Fokus<br />

gesetzt. Es geht um <strong>de</strong>n britischen a<strong>de</strong>lsspross<br />

robert Hot, <strong>de</strong>r in italien aus liebe zu einer Prinzessin<br />

<strong>de</strong>sertiert, gefangen genommen und zum<br />

to<strong>de</strong> verurteilt, aber von seinem Vater freigekauft<br />

wird und sich mit einer Schere ersticht, als sein<br />

Vater ihm weismacht, die Prinzessin habe einen<br />

an<strong>de</strong>ren geheiratet. die Vorlage hat Körner in 112<br />

Miniszenen zu »Posen« eingefroren. Sie entziehen<br />

sich auch in <strong>de</strong>r zum teil parodistischen musikalischen<br />

Fragmentierung – die oper beginnt zum Beispiel<br />

mit einer Generalpause – <strong>de</strong>r Stringenz eines<br />

geradlinigen Erzähltheaters und damit gewohnten<br />

rezeptionsweisen. dass die formalen Kühnheiten<br />

pREMIEREN<br />

WErKStatt<br />

teil einer politischen aufmüpfigkeit waren, zeigt<br />

die Schlusswendung ins systemkritisch Utopische:<br />

im Gegensatz zu lenz lassen Körner und Goldmann<br />

die Prinzessin zu Hot fin<strong>de</strong>n und mit ihm die liebesflucht<br />

antreten.<br />

Zusammen singen sie das bei lenz an <strong>de</strong>n<br />

Beichtvater gerichtete Schlusswort Hots »Behaltet<br />

euren Himmel für euch«, <strong>de</strong>m ein Chor ein paar<br />

erotisch frivole Verse nachsingt. <strong>de</strong>ren letzter Satz<br />

lautet anspielungsreich »Und rot ist <strong>de</strong>r Stern, <strong>de</strong>r<br />

auf uns blitzt«. Bei <strong>de</strong>r Uraufführung durften diese<br />

Sätze nicht gesungen wer<strong>de</strong>n – Symptom <strong>de</strong>r damaligen<br />

i<strong>de</strong>ologischen anfechtungen, <strong>de</strong>r auch Komponisten<br />

ausgesetzt waren.<br />

dEr KaiSEr<br />

VoN atlaNtiS<br />

o<strong>de</strong>r<br />

diE todES-<br />

VErWEiGErUNG<br />

Viktor Ullmann<br />

in einer <strong>de</strong>utlich existentielleren Situation<br />

entstand die oper Der Kaiser von Atlantis o<strong>de</strong>r Die<br />

To<strong>de</strong>s-Verweigerung von Viktor Ullmann, <strong>de</strong>r 1942 in<br />

das Konzentrationslager theresienstadt <strong>de</strong>portiert<br />

wur<strong>de</strong>. dort komponierte er zwischen 1943 und<br />

1944 die oper Der Kaiser von Atlantis. Sie wur<strong>de</strong> sogar<br />

einstudiert, eine aufführung jedoch fand nicht<br />

mehr statt. Ullmann, wie auch sein librettist Peter<br />

František Kien, wur<strong>de</strong> am 18. oktober 1944 nach<br />

auschwitz <strong>de</strong>portiert und sofort ermor<strong>de</strong>t. die<br />

Handlung spielt im sagenhaften atlantis. <strong>de</strong>r tod<br />

und ein Harlekin klagen über die schlechten Zei-<br />

87


88<br />

Friedrich Goldmann Viktor Ullmann Kurt Weill Reiner Bre<strong>de</strong>meyer<br />

ten. da verkün<strong>de</strong>t ein trommler die neueste Entscheidung<br />

<strong>de</strong>s Kaisers overall: <strong>de</strong>n totalen Krieg<br />

aller gegen alle. <strong>de</strong>r tod fühlt sich entehrt und<br />

verweigert fortan je<strong>de</strong>n dienst: die Menschen können<br />

nicht mehr sterben. Zum to<strong>de</strong> Verurteilte bleiben<br />

nach ihrer Hinrichtung am leben, ebenso die<br />

Soldaten auf <strong>de</strong>n Schlachtfel<strong>de</strong>rn. Erst als overall<br />

auf die Bedingung <strong>de</strong>s to<strong>de</strong>s eingeht, mit seinem<br />

eigenen Sterben <strong>de</strong>n natürlichen Zustand wie<strong>de</strong>r<br />

in sein recht zu setzen, gibt <strong>de</strong>r tod seine Verweigerung<br />

auf. in einem Epilog beschwören Harlekin,<br />

trommler, ein Soldat und ein junges Mädchen die<br />

Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s individuellen Sterbens: »du sollst <strong>de</strong>n<br />

großen Namen tod nicht eitel beschwören.«<br />

die bewegen<strong>de</strong>n Umstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Geschichte dieses<br />

Werkes und seiner autoren hätten sicher nicht<br />

gereicht, Ullmanns Kammeroper, geschrieben für<br />

eine zufällig in theresienstadt verfügbare Besetzung,<br />

ein Nachleben zu sichern – wäre das Werk<br />

nicht auch immanent von hoher Qualität. Ullmann<br />

setzt ein harmonisch reiches und kontrapunktisch<br />

geschliffenes Musikidiom ein, das musikalisch verblüffen<strong>de</strong><br />

Verbindungen herstellt zwischen Mahlers<br />

abgründigkeit und Weills Songstil, zwischen<br />

WErKStatt<br />

Blues, reichhardts verfrem<strong>de</strong>ten Schlaflied Schlaf,<br />

Kindlein, Schlaf und <strong>de</strong>r atonalität <strong>de</strong>r zweiten Wiener<br />

Schule. Ullmann hat in Der Kaiser von Atlantis<br />

die besten ten<strong>de</strong>nzen <strong>de</strong>r Zeitoper <strong>de</strong>r Zwanziger<br />

Jahre bewahrt und besteht damit auch vor <strong>de</strong>m<br />

Hörer, <strong>de</strong>r die ausnahmesituation <strong>de</strong>r Entstehung<br />

nicht kennt.<br />

VaNitaS<br />

Salvatore Sciarrino<br />

Vanitas, Vergänglichkeit, ist <strong>de</strong>r titel eines<br />

Musiktheaterwerks von Salvatore Sciarrino, das<br />

1981 in Mailand uraufgeführt wur<strong>de</strong> und sich auf<br />

ganz allgemeine art mit Vergehen und Verlöschen<br />

auseinan<strong>de</strong>rsetzt. Nach<strong>de</strong>m die Werkstatt<br />

im oktober 2010 mit Infinito Nero <strong>de</strong>s italienischen<br />

Komponisten wie<strong>de</strong>reröffnet wur<strong>de</strong>, wird in dieser<br />

Spielzeit die zeitlich <strong>de</strong>utlich längere musikalische<br />

foToS: frank SchneiDer: momenTaufnahme. noTaTe zu muSik unD muSikern Der DDr, leipzig 1979, aBB. 7. / verena naegele: vikTor ullmann. komponieren in verlorener zeiT, köln 2002.<br />

foToS: Jürgen ScheBera: kurT weill. 1900-1950. leipzig 1990 / frank SchneiDer: momenTaufnahme. leipzig 1979, aBB. 3.<br />

aktion Vanitas auf die Bühne kommen. Sciarrinos<br />

Kunst, Handlungsmomente zu zerglie<strong>de</strong>rn fand<br />

in diesem Werk seinen ersten Höhepunkt. Musikalisch<br />

am untersten dynamischen Stärkebereich<br />

angesie<strong>de</strong>lt, unterzieht Sciarrino – parallel zur<br />

Vereinzelung und atomisierung einer Handlungsreflexion<br />

– das musikalische Material einem abtastungsprozess<br />

mikrotonaler Bereiche mittels Glissandi<br />

und Flageoletttrillern. damit verweigert er<br />

auch musikalisch einen klaren Handlungsverlauf.<br />

Min<strong>de</strong>stens ebenso wichtig ist für <strong>de</strong>n Komponisten<br />

die Problematik <strong>de</strong>r Sprachvertonung insgesamt.<br />

im Falle <strong>de</strong>s kantatenähnlichen »Still-leben<br />

in einem akt« für die <strong>de</strong>nkbar kleine Besetzung<br />

Mezzosopran, Violoncello und Klavier, stellt Sciarrino<br />

in fünf Sprachen eine anthologie barocker<br />

dichtung zusammen, die er, ohne auf <strong>de</strong>n Sinn<br />

<strong>de</strong>r benutzten Wörter zu verzichten o<strong>de</strong>r sie in<br />

Phoneme zu zerlegen, zu einem minimalistischen<br />

Gesangstil verdichtet. <strong>de</strong>ssen neuartige ausdruckssprache<br />

wur<strong>de</strong> nicht nur für seinen eigenen Kompositionsstil<br />

elementar, son<strong>de</strong>rn prägt seit<strong>de</strong>m die<br />

Vokal- und Musiktheaterkompositionen <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Generation.<br />

WErKStatt<br />

in Vanitas wird die Palette sprachlicher artikulationsweisen<br />

genutzt, um seelische Erschütterung<br />

ebenso wie menschlich entrückte reflexion abzubil<strong>de</strong>n.<br />

Vergänglichkeit wird hier gleichsam am<br />

Beispiel <strong>de</strong>s Er- und Verklingens von Musik auf bis<br />

dahin ungehörte Weise erfassbar gemacht.<br />

dEr JaSaGEr<br />

dEr NEiNSaGEr<br />

Kurt Weill | Reiner Bre<strong>de</strong>meyer<br />

»Wer a sagt, <strong>de</strong>r muß nicht b sagen. Er kann<br />

auch erkennen, dass b falsch ist«, sagt <strong>de</strong>r Knabe.<br />

Eine einfache, grundlegen<strong>de</strong> Weisheit, die am En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s zweiten lehrstückes Der Neinsager von Bertolt<br />

Brecht steht.<br />

Zuerst entstand das lehrstück Der Jasager, das<br />

er 1930 verfasste. infolge intensiver <strong>de</strong>batten, vor<br />

89


90<br />

allen mit Schülern <strong>de</strong>r Neuköllner Karl-Marx-Schule,<br />

für die Brecht gemeinsam mit Kurt Weill diese<br />

»Schuloper« geschrieben hatte, schrieb Brecht<br />

das Stück in Der Neinsager um. in bei<strong>de</strong>n Stücken<br />

zieht ein Knabe, jeweils Ja- o<strong>de</strong>r Neinsager, mit einer<br />

Forschergruppe über die Berge. <strong>de</strong>r Knabe will<br />

arznei für seine kranke Mutter holen. als er selbst<br />

erkrankt, und damit <strong>de</strong>r Gruppe zur last fällt, erklärt<br />

er sich bereit und einverstan<strong>de</strong>n, wie es ewig<br />

Brauch ist, sich im Jasager vom Felsen stürzen zu<br />

lassen bzw. sich nicht vom Felsen stürzen zu lassen<br />

im Neinsager.<br />

Mit <strong>de</strong>m Jasager setzte Kurt Weill seine gemeinsame<br />

arbeit nach <strong>de</strong>m Mahagonny-Songspiel und<br />

<strong>de</strong>m Lindberghflug mit Brecht fort und knüpfte<br />

gleichzeitig an die ein Jahr zuvor erfolgte Uraufführung<br />

<strong>de</strong>s Brecht-Hin<strong>de</strong>mithschen Lehrstücks an.<br />

Gesetzt für drei Solostimmen, Chor und kleines<br />

instrumentalensemble, hat Der Jasager zehn <strong>de</strong>utlich<br />

voneinan<strong>de</strong>r getrennte Nummern. Erstaunlich<br />

ist bei diesem Stück, dass Weill auf sein Markenzeichen,<br />

<strong>de</strong>n zeitgemäßen Songstil verzichtet: Vielmehr<br />

distanziert er das Geschehen durch anlehnung<br />

an alte, bisweilen neobarock anmuten<strong>de</strong> Stile<br />

<strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Eine eigenwillige Beobachtungshaltung<br />

ist <strong>de</strong>r Musik zu Eigen und so ist auch<br />

nichts von effektiv positiver Verherrlichung eines<br />

bedingungslosen opferto<strong>de</strong>s am Schluss zu hören.<br />

die unaufdringliche Kohärenz seiner Komposi-<br />

tionsmittel sowie die aus <strong>de</strong>m text-Musik-Verhältnis<br />

entstehen<strong>de</strong> Unschärfenverhältnisse schützen<br />

das Werk bei aufführungen davor, vereinfacht von<br />

linken o<strong>de</strong>r rechten als Propaganda ausgebeutet<br />

zu wer<strong>de</strong>n. Vielleicht ein Grund, weshalb sich ab<br />

<strong>de</strong>m Jasager die künstlerischen Wege Brechts und<br />

Weills zu trennen begannen. <strong>de</strong>n Neinsager vertonte<br />

Weill je<strong>de</strong>nfalls nicht mehr, vielmehr blieb<br />

dies rund sechzig Jahre später reiner Bre<strong>de</strong>meyer<br />

vorbehalten. Bre<strong>de</strong>meyer, geboren 1929, gehörte<br />

in <strong>de</strong>n 70er Jahren gemeinsam mit Friedrich Goldmann,<br />

Friedrich Schenker und an<strong>de</strong>ren zu einer<br />

neuen Komponistengeneration <strong>de</strong>r ddr, die sich<br />

»standhaft und frech« (Jürg Stenzl) jenseits einer<br />

i<strong>de</strong>ologischen ästhetik kompositorisch betätigten.<br />

WErKStatt<br />

das be<strong>de</strong>utet für Bre<strong>de</strong>meyer jedoch nicht, sich<br />

intensiv mit <strong>de</strong>r Geschichte engagierter Kunst und<br />

Musik auseinan<strong>de</strong>rzusetzen und sie weiterzuschreiben.<br />

So auch in seinem letzten musiktheatralischen<br />

Werk Der Neinsager, das 1994 in Stuttgart uraufgeführt<br />

wur<strong>de</strong>. Bre<strong>de</strong>meyer selbst schrieb zu diesem<br />

Stück: »die letzten 40 auch 52 o<strong>de</strong>r 1040 Jahre haben<br />

mich von <strong>de</strong>r lei<strong>de</strong>r Nichtüberflüssigkeit dieser<br />

arbeit überzeugt. die glühen<strong>de</strong> Brisanz <strong>de</strong>r ja ursprünglich<br />

japanisch / japonischen Story ist meiner<br />

Meinung nach überhaupt nicht erkaltet. Vielleicht<br />

ist es mir gelungen, mit kompositorischen Mitteln,<br />

die so wun<strong>de</strong>rbar einfach formulierten Gedanken<br />

neu und frisch anzuschieben«.<br />

réCitatioNS<br />

Georges Aperghis<br />

die letzte Produktion dieser Spielzeit anlässlich<br />

<strong>de</strong>s Festivals iNFEKtoN! ist ein abend <strong>de</strong>r<br />

ganz beson<strong>de</strong>ren art. die Récitations von Georges<br />

aperghis sind ein Kompendium vokaler Stimmtechniken,<br />

die ihresgleichen suchen. Virtuos und<br />

sublim witzig zeigt <strong>de</strong>r Komponist, was neue Gesangskunst<br />

sowohl musikalisch wie inhaltlich<br />

auszudrücken vermag. <strong>de</strong>r griechische Komponist<br />

Georges aperghis, <strong>de</strong>r in Paris lebt, schrieb die<br />

Récitations zwischen 1978 und 1979 für eine weibliche<br />

Solostimme. das Werk verfügt – ähnlich wie<br />

Sciarrinos Vanitas – über keine Handlung im herkömmlichen<br />

Sinn. inspirieren ließ sich aperghis<br />

von <strong>de</strong>r alltagssprache, von <strong>de</strong>m, was hinter und<br />

neben <strong>de</strong>m Sprechen passiert, <strong>de</strong>nn, wie er sagt:<br />

»le plus important est toujours à côté...« – »das<br />

Wichtigste geschieht immer nebenbei...«.<br />

aBBilDung: © eDiTion SalaBerT<br />

WErKStatt<br />

91


92<br />

Miss Donnithorne’s Maggot<br />

WErKStatt<br />

Wissen Sie, wie man Töne reinigt?<br />

Satiesfactionen<br />

El Cimarrón Exercices du Silence<br />

Infinito Nero<br />

foToS: ThomaS BarTilla / hermann BauS / ThomaS BarTilla / ThomaS aurin / ThomaS BarTilla / ThomaS BarTilla<br />

r. Hot bzw. diE HitZE<br />

Friedrich Goldmann<br />

opernfantasie<br />

text von Thomas Körner nach dEr ENGläNdEr<br />

von Jakob Michael Reinhold Lenz<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Max Renne<br />

INSzENIERuNG Isabel Ostermann<br />

Mit Reiner Goldberg, Markus Hollop,<br />

Narine Yeghiyan u. a.<br />

pREMIERE 22. SEPtEMBEr <strong>2012</strong><br />

25. | 26. | 28. | 29. SEPtEMBEr <strong>2012</strong><br />

02. | 06. | 08. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

dEr KaiSEr<br />

VoN atlaNtiS<br />

o<strong>de</strong>r<br />

diE todES-<br />

VErWEiGErUNG<br />

Viktor Ullmann<br />

Kammeroper für sieben<br />

Sänger und dreizehn instrumentalisten<br />

text von Peter Kien<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Felix Krieger<br />

INSzENIERuNG Mascha Pörzgen<br />

AuSSTATTuNG Cor<strong>de</strong>lia Matthes<br />

Mit Alin Anca, Rowan Hellier,<br />

Kyungho Kim, Gyula Orendt,<br />

Maraike Schröter, Narine Yeghiyan<br />

pREMIERE 26. JaNUar 2013<br />

29. | 31. JaNUar 2013<br />

02. | 05. | 07. | 09. FEBrUar 2013<br />

WErKStatt<br />

VaNitaS<br />

Salvatore Sciarrino<br />

Natura morta in un atto<br />

INSzENIERuNG Beate Baron<br />

büHNE Christoph Ernst<br />

KOSTüME Carsta Köhler<br />

pREMIERE 15. MärZ 2013<br />

19. | 21. | 26. | 28. MärZ 2013<br />

02. | 03. aPril 2013<br />

dEr JaSaGEr<br />

dEr NEiNSaGEr<br />

Kurt Weill | Reiner Bre<strong>de</strong>meyer<br />

text von Bertolt Brecht<br />

INSzENIERuNG | KOSTüME Aniara Amos<br />

büHNE Paula Wellmann<br />

Mit Timothy Sharp u. a.<br />

pREMIERE 2. Mai 2013<br />

05. | 07. | 11. | 12. | 14. | 17. | 18. | 21. Mai 2013<br />

réCitatioNS<br />

Georges Aperghis<br />

INSzENIERuNG Elisabeth Stöppler<br />

Mit Hanna Dóra Sturludóttir<br />

pREMIERE 20. JUNi 2013<br />

21. | 26. | 27. | 29. | 30. JUNi 2013<br />

93


94<br />

INFEKTION!<br />

FEStiVal FÜr<br />

NEUES MUSiKtHEatEr<br />

Eine viel versprechen<strong>de</strong> Zeit:<br />

Neues experimentelles Musiktheater<br />

fin<strong>de</strong>t mit seinem<br />

außergewöhnlichen Festival<br />

iNFEKtioN! in <strong>de</strong>r Staatsoper<br />

im Schiller theater und in <strong>de</strong>r<br />

Schaubühne seinen Ereignisraum.<br />

lassen Sie sich anstecken!<br />

iNFEKtioN! hat sich mittlerweile als Festival<br />

für Neues Musiktheater an <strong>de</strong>r Staatsoper etabliert<br />

und fin<strong>de</strong>t in diesem Sommer zum dritten Mal<br />

statt. Mit diesem Festival been<strong>de</strong>t die Staatsoper<br />

ihre Spielzeit. Für zwei Wochen erobert dabei das<br />

mo<strong>de</strong>rne Musiktheater die Bühne und eröffnet<br />

neue Perspektiven zum Verständnis zur Musik unserer<br />

Zeit. diesmal nicht nur im großen Haus und<br />

in <strong>de</strong>r Werkstatt, son<strong>de</strong>rn auch in einer weiteren<br />

Spielstätte: die Schaubühne und Falk richter wird<br />

sich in einem gemeinsamen Projekt mit <strong>de</strong>r Staatsoper<br />

ebenso am Festival iNFEKtioN! beteiligen.<br />

Nach<strong>de</strong>m letzte Spielzeit das Werk <strong>de</strong>s ausnahmekünstlers<br />

John Cage und Wolfgang rihms<br />

opernfantasie Dionysos im Mittelpunkt stan<strong>de</strong>n,<br />

hat diesmal die vom Nô-theater inspirierte einaktige<br />

oper Hanjo <strong>de</strong>s japanischen Komponisten toshio<br />

Hosokawa in <strong>de</strong>r regie Calixto Bieitos ihre Premiere.<br />

Hosokawas i<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Konzeption bezieht sich auf<br />

16. – 30. Juni 2013<br />

FEStiVal iNFEKtioN!<br />

Georg Nigl als Yoshio und Ursula Hesse von <strong>de</strong>n<br />

Steinen als Jitsuko Honda in Hanjo<br />

japanische rollenbil<strong>de</strong>r. Menschliche Stimmen, die<br />

zwischen traum und realität hin und her gerissen<br />

wer<strong>de</strong>n, zeichnen sich wie in einer Bildrolle mit<br />

einem mo<strong>de</strong>rat verän<strong>de</strong>rten orchester als Hintergrund<br />

ab. die zweite Premiere feiert bei iNFEKtioN!<br />

The Fairy Queen – Das Flüstern einer Sommernacht,<br />

eine Bearbeitung und Weiterschreibung von Henry<br />

Purcells oper durch <strong>de</strong>n zeitgenössichen Komponisten<br />

Helmut oehring. Man darf gespannt sein,<br />

bewegt man sich doch im seltenen Spannungsfeld<br />

zwischen Barock und Mo<strong>de</strong>rne!<br />

foTo: ruhrTriennale – paul leclaire<br />

foToS: y. mavropouloS / heiko Schäfer<br />

Marlis Petersen<br />

WERKSTATT<br />

réCitatioNS<br />

Georges Aperghis<br />

INSzENIERuNG Elisabeth Stöppler<br />

Mit Hanna Dóra Sturludóttir<br />

pREMIERE 20. JUNi 2013<br />

21. | 26. | 27. | 29. | 30. JUNi 2013<br />

Falk Richter<br />

StaatSoPEr GoES<br />

SCHaUBÜHNE<br />

Ein Projekt von Falk Richter<br />

und Ben Frost<br />

termine wer<strong>de</strong>n noch bekannt gegeben.<br />

FEStiVal iNFEKtioN!<br />

tHE FairY QUEEN<br />

daS FlÜStErN EiNEr SoMMErNaCHt<br />

Musik von Henry Purcell | Helmut Oehring<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Michael Bo<strong>de</strong>r<br />

INSzENIERuNG Claus Guth<br />

büHNENbIlD | KOSTüME Christian Schmidt<br />

Mit Marlis Petersen, Tanja Baumgartner,<br />

Bejun Mehta, Topi Lehtipuu, Roman Trekel<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

aKadEMiE FÜr altE MUSiK BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

pREMIERE 16. JUNi 2013<br />

19. | 21. | 23. | 25. | 28. JUNi 2013<br />

HaNJo<br />

oper in einem akt (sechs Szenen)<br />

von Toshio Hosokawa<br />

text von Toshio Hosokawa nach HaNJo,<br />

einem Nô-Spiel von Yukio Mishima<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Günther Albers<br />

INSzENIERuNG Calixto Bieito<br />

büHNENbIlD Susanne Gschwen<strong>de</strong>r<br />

KOSTüME Anna Eiermann<br />

Mit Ingela Bohlin, Ursula Hesse von <strong>de</strong>n Steinen,<br />

Georg Nigl<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

pREMIERE 22. JUNi 2013<br />

24. | 30. JUNi 2013<br />

95


REpERTOIRE<br />

Der GeStieFelte Kater<br />

César Cui<br />

JUNGE<br />

StaatSoPEr<br />

pREMIEREN<br />

DaS taPFere SchneiDerlein<br />

Wolfgang Mitterer<br />

Der KaiSer Von atlantiS<br />

Viktor Ullmann<br />

siehe Seite 87<br />

Der JaSaGer | Der neinSaGer<br />

Kurt Weill | Reiner Bre<strong>de</strong>meyer<br />

MuSIKTHEATERAKADEMIE<br />

FüR KINDER<br />

Op|ERlEbEN<br />

foTo: ilSe ungeheuer / illuSTraTion: franz ThörichT<br />

»Schnei<strong>de</strong>r, Schnei<strong>de</strong>r, Hungerlei<strong>de</strong>r!« – So hatte sich<br />

<strong>de</strong>r junge Mann seine Karriere als Klei<strong>de</strong>rmacher<br />

nicht ausgemalt.<br />

die Geschichte vom tapferen Schnei<strong>de</strong>rlein<br />

beginnt in einer ärmlichen Werkstatt und en<strong>de</strong>t<br />

mit einigen Umwegen am Hofe <strong>de</strong>s Königs. Nach<br />

einer attacke auf sieben hilflose Fliegen kann sich<br />

<strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>r mit »Sieben auf einen Streich« brüsten<br />

und erhält beson<strong>de</strong>re anerkennung von einer Prinzessin.<br />

durch das gewonnene Selbstvertrauen und<br />

je<strong>de</strong> Menge Blendwerk besiegt er drei riesen, ein<br />

Einhorn, ein Wildschwein, wickelt die Prinzessin<br />

um <strong>de</strong>n Finger und bekommt schließlich das halbe<br />

Königreich. Je<strong>de</strong>s Mal, auch in brenzligen Situationen,<br />

kann er seinen Kopf aus <strong>de</strong>r Schlinge ziehen<br />

und durch list und tücke die ihm auferlegten Prüfungen<br />

für sich entschei<strong>de</strong>n.<br />

das Märchen vom tapferen Schnei<strong>de</strong>rlein wur<strong>de</strong><br />

2006 von <strong>de</strong>m österreicher Wolfgang Mitterer komponiert.<br />

Es singen und spielen junge Sängerinnen<br />

und Sänger, Musikerinnen und Musiker <strong>de</strong>r Staatskapelle<br />

Berlin.<br />

pREMIERE<br />

Das tapfere<br />

Schnei<strong>de</strong>rlein<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

pREMIERE<br />

daS taPFErE<br />

SCHNEidErlEiN<br />

Kleine oper von Wolfgang Mitterer<br />

nach <strong>de</strong>n Brü<strong>de</strong>rn Grimm<br />

für Menschen ab 6 Jahren<br />

INSzENIERuNG Maximilian von Mayenburg<br />

büHNE Magda Willi<br />

KOSTüME Sabrina Heubischl<br />

Mit Jennifer Rie<strong>de</strong>l, Paula Rummel u. a.<br />

pREMIERE 01. dEZEMBEr <strong>2012</strong> | 18:00 Uhr<br />

02. | 04. | 05. | 06. | 07. | 08. | 09. | 12. | 13. | 15. | 16.<br />

18. | 19. | 21. | 22. | 23. | 28. | 30. dEZEMBEr <strong>2012</strong><br />

97


98<br />

Der Jasager<br />

Der Neinsager<br />

Entscheidungen sollen aktuell überdacht wer<strong>de</strong>n<br />

- so wollen es uns die bei<strong>de</strong>n lehrstücke vom<br />

Jasager und Neinsager zeigen. aber je<strong>de</strong> Entscheidung<br />

bringt Konsequenzen mit sich und so führt<br />

das Jasagen zum eigenen to<strong>de</strong>, das Neinsagen verhin<strong>de</strong>rt<br />

die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Situation:<br />

Ein Junge, <strong>de</strong>r für seine Mutter Medizin besorgen<br />

soll, geht – trotz abraten seines lehrers – mit<br />

auf eine Expedition. <strong>de</strong>r Junge erkrankt und fällt<br />

somit <strong>de</strong>r Gruppe zur last. Mit seinem Einverständnis<br />

lässt er sich von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren ins tal und somit<br />

in <strong>de</strong>n tod stürzen. Der Jasager wur<strong>de</strong> 1930 in Zusammenarbeit<br />

mit Berliner Schulen uraufgeführt,<br />

aus <strong>de</strong>r Kritik <strong>de</strong>r Schüler zu diesem Stück verfasste<br />

Brecht das passen<strong>de</strong> Pendant: Der Neinsager. an <strong>de</strong>r<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Stelle sagt <strong>de</strong>r Junge: »Wer a sagt,<br />

<strong>de</strong>r muss nicht b sagen. Er kann auch erkennen,<br />

dass b falsch ist.« die Erkenntnis bewahrt ihn vor<br />

<strong>de</strong>m to<strong>de</strong> und führt die Gruppe zur Umkehr, ohne<br />

dass sie die notwendige Medizin für die Mutter und<br />

an<strong>de</strong>re Erkrankte mitbringen. Sie ernten Gelächter<br />

und Schan<strong>de</strong>.<br />

Kurt Weill und reiner Bre<strong>de</strong>meyer vertonen die<br />

Fabel aus <strong>de</strong>m japanischen Nô-theater in beson<strong>de</strong>ren<br />

historischen Situationen: 1930 kurz vor <strong>de</strong>r<br />

pREMIERE<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

nationalsozialistischen Machtübernahme und 1990<br />

kurz nach <strong>de</strong>m Fall <strong>de</strong>r Berliner Mauer. das lehrstück<br />

wirft in bei<strong>de</strong>n Fällen die Frage nach <strong>de</strong>m<br />

individuellen Einverständnis mit <strong>de</strong>m gesellschaftlichen<br />

Konsens auf.<br />

pREMIERE<br />

dEr JaSaGEr<br />

dEr NEiNSaGEr<br />

Kurt Weill | Reiner Bre<strong>de</strong>meyer<br />

Schulopern auf einen text von Bertolt Brecht<br />

INSzENIERuNG Aniara Amos<br />

Mit Timothy Sharp u. a.<br />

pREMIERE 02. Mai 2013 | 20:00 Uhr<br />

05. | 07. | 11. | 12. | 14. | 17. | 18. | 21. Mai 2013<br />

illuSTraTion: franz ThörichT<br />

foTo: maTThiaS BauS<br />

im Herbst kommt <strong>de</strong>r Kater wie<strong>de</strong>r in die Werkstatt<br />

gestiefelt, um dort seine Streiche zu spielen.<br />

als <strong>de</strong>r alte Müller stirbt, erbt sein jüngster Sohn<br />

Jean nur einen Kater.<br />

Zunächst kann <strong>de</strong>r arme Jean mit ihm nur wenig<br />

anfangen. doch dann beginnt <strong>de</strong>r Kater zu sprechen,<br />

will sogar Stiefel haben, und so nimmt eine<br />

abenteuerliche und witzige Geschichte ihren lauf.<br />

<strong>de</strong>r König, seine tochter und sogar ein Menschenfresser<br />

wer<strong>de</strong>n vom Kater überlistet, so dass er am<br />

En<strong>de</strong> mit Jean ins Schloss einziehen und dort satt<br />

und zufrie<strong>de</strong>n leben kann.<br />

Der gestiefelte Kater, eines <strong>de</strong>r berühmtesten Märchen<br />

von Charles Perrault, wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>m russischen<br />

Komponisten César Cui 1913 als Kin<strong>de</strong>roper<br />

vertont. die originalpartitur ist verschollen, für die<br />

Junge Staatsoper wur<strong>de</strong> von douglas Brown eine<br />

Fassung für Violine, Violoncello, Klarinette, Posaune,<br />

Klavier und Schlagzeug hergestellt. Es singen<br />

und spielen junge Sängerinnen und Sänger, <strong>de</strong>r<br />

Kin<strong>de</strong>rchor <strong>de</strong>r Staatsoper und Musiker <strong>de</strong>r Staatskapelle<br />

Berlin.<br />

REpERTOIRE<br />

Der gestiefelte<br />

Kater<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

REpERTOIRE<br />

dEr GEStiEFEltE<br />

KatEr<br />

oper von César Cui<br />

für Menschen ab 6 Jahren<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Boris Anifantakis<br />

Vinzenz Weissenburger<br />

INSzENIERuNG Isabel Ostermann<br />

büHNE uND KOSTüME Stephan von We<strong>de</strong>l<br />

lIcHT Irene Selka<br />

Mit Anna Alàs i Jové, Alin Anca,<br />

Bernhard Hansky, Rowan Hellier, Kyungho Kim,<br />

Gyula Orendt, Matthias Siddhartha Otto,<br />

Maraike Schröter, Kai Wegner, Narine Yeghiyan<br />

20. | 21. | 25. | 27. | 28. | 30. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

02. | 03. | 04. | 10. | 11. | 16. | 17. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

99


100<br />

Unter <strong>de</strong>r Schirmherrschaft <strong>de</strong>s<br />

Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Deutschen Bun<strong>de</strong>stages,<br />

Prof. Dr. Norbert Lammert<br />

Nach <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n erfolgreichen Studienjahren<br />

wird auch dieser Jahrgang neuen theaterberufen<br />

auf <strong>de</strong>r Spur sein: Eine Souffleuse erläutert<br />

die Wissenschaft <strong>de</strong>s lauten Flüsterns, eine Exkursion<br />

führt die Stu<strong>de</strong>nten hinter die Kulissen und natürlich<br />

holt achim Freyer seinen Vortrag nach, <strong>de</strong>n<br />

er in <strong>de</strong>r letzten Spielzeit lei<strong>de</strong>r absagen musste.<br />

die teilnehmen<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r lassen sich von <strong>de</strong>r<br />

Bühnenwelt faszinieren und tauchen ein in die Musik<br />

und ihre Geschichte(n). Sie wollen aber auch<br />

wissen, wie alles gemacht wird und wer die Menschen<br />

sind, die das theater zu ihrem Beruf gemacht<br />

haben. in <strong>de</strong>r aka<strong>de</strong>mie stellen sich künstlerische,<br />

technische und »unsichtbare« Berufe vor und geben<br />

Einblicke in ihre arbeit.<br />

Jeweils am ersten Sonntag im Monat verwan<strong>de</strong>lt<br />

sich die Werkstatt <strong>de</strong>s Schiller theaters in einen<br />

Hörsaal. Künstler und an<strong>de</strong>re Experten <strong>de</strong>s Musiktheaters<br />

weihen junge Stu<strong>de</strong>nten im alter von 9 bis<br />

3. Jahrgang<br />

MUSiKtHEatEraKadEMiE<br />

FÜr KiNdEr<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

13 Jahren in ihre Betriebsgeheimnisse ein. Sie erklären<br />

und zeigen, was sie in <strong>de</strong>r oper tun, woher ihre<br />

i<strong>de</strong>en kommen und wie sie diese umsetzen. die<br />

Kin<strong>de</strong>r können Fragen stellen und herausfin<strong>de</strong>n,<br />

wie das »Gefühlskraftwerk oper« entsteht.<br />

die acht Vorlesungen sind in ein Winter- und<br />

ein Sommersemester aufgeteilt. die anzahl <strong>de</strong>r Studienplätze<br />

ist begrenzt. die Studiengebühr beträgt<br />

20 € pro Kind, Geschwister zahlen eine ermäßigte<br />

Gebühr von 10 €. die Stu<strong>de</strong>nten immatrikulieren<br />

sich am tag <strong>de</strong>r ersten Vorlesung. Sie erhalten dann<br />

einen Studienausweis und ein Studienbuch, das sie<br />

nach je<strong>de</strong>r Vorlesung von <strong>de</strong>n Künstlerprofessoren<br />

signieren lassen können.<br />

alle, die im ersten und zweiten Jahrgang schon<br />

fleißig studiert haben, können die Vorlesungen<br />

selbstverständlich weiterhin besuchen, eine neue<br />

anmeldung ist allerdings notwendig. Sen<strong>de</strong>t uns<br />

dafür bis zum 1. Juli <strong>2012</strong> einen kurzen Bericht mit<br />

Eindrücken und Erinnerungen an die Vorlesung,<br />

die euch am besten gefallen hat.<br />

Für interessierte Kin<strong>de</strong>r gilt Folgen<strong>de</strong>s: Bewerbt<br />

euch schriftlich mit Geschichten o<strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>rn, die<br />

von eurer Neugier und Begeisterung für die oper<br />

erzählen. Gebt dazu bitte die adresse und Mail eurer<br />

Eltern an. Gibt es mehr Bewerbungen als Studienplätze<br />

vorhan<strong>de</strong>n sind, entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Eingang<br />

<strong>de</strong>r Bewerbung. anmel<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r 1. September<br />

<strong>2012</strong>.<br />

aNMEldUNG UNd KoNtaKt:<br />

Junge Staatsoper<br />

Musiktheateraka<strong>de</strong>mie für Kin<strong>de</strong>r<br />

Bismarckstraße 110<br />

10625 Berlin<br />

Ein teil <strong>de</strong>r Studienplätze wird vergeben an das<br />

SoS-Kin<strong>de</strong>rdorf in Berlin-Moabit. Ein weiterer teil<br />

wird <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn vom Kin<strong>de</strong>ropernhaus <strong>de</strong>s Caritasverban<strong>de</strong>s<br />

für das Erzbistum Berlin in lichtenberg<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

vORlESuNGSvERzEIcHNIS<br />

WinterSemeSter<br />

AM ANSCHLAG<br />

Dominic Oelze, Schlagzeuger<br />

Pauken, Glockenspiel, Marimbaphon, xylophon,<br />

Becken, röhrenglocken, triangel – manchmal kann<br />

man im Konzert erleben, dass die Schlagzeuger mit<br />

zahlreichen instrumenten viele schillern<strong>de</strong> Klangfarben<br />

und rhythmen erzeugen! aber wie kann<br />

ein Musiker sie alle beherrschen? Und wie lange<br />

braucht man, um das alles zu erlernen? dominic<br />

oelze, Mitglied <strong>de</strong>r Staatskapelle, ist Spezialist für<br />

Schlagwerk und wird euch in die Klangwelt <strong>de</strong>r Percussion<br />

entführen.<br />

SoNNtaG 07. oKtoBEr <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

ZWISCHEN DEN KULISSEN<br />

Rainer Hendrik Nagel, Produktionsleiter<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>korationswerkstatt<br />

Zu einer richtigen aka<strong>de</strong>mie gehört natürlich auch<br />

eine Exkursion: Und die geht in die Werkstätten<br />

<strong>de</strong>s Bühnenservice, wo die <strong>de</strong>korationen und Kostüme<br />

für alle opern- und Ballettaufführungen <strong>de</strong>r<br />

Berliner opernhäuser hergestellt wer<strong>de</strong>n. Hier wer<strong>de</strong>n<br />

die Entwürfe <strong>de</strong>r Bühnen- und Kostümbildner<br />

durch die Mitarbeiter <strong>de</strong>r Werkstätten zur realität.<br />

Kleine Gruppen wer<strong>de</strong>n durch die großen Hallen<br />

dieser »traumfabrik« von Hendrik Nagel und seinen<br />

Kollegen geführt.<br />

SoNNtaG 04. NoVEMBEr <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr<br />

BüHNE FREI!<br />

Hans Jürgen Hoffmann, technischer direktor<br />

Ein pompöser, ägyptischer tempel mit hohen,<br />

scheinbar massiven Säulen. das licht geht aus. das<br />

licht geht an. <strong>de</strong>r tempel ist weg – statt<strong>de</strong>ssen ein<br />

weitläufiger, mit Sternen übersäter abendhimmel<br />

und die nächste Szene beginnt. Wie funktioniert<br />

das? Hans Jürgen Hoffmann ist technischer direktor.<br />

Mit hydraulischen Hubpodien, Projektoren,<br />

Scheinwerfern, Punkt- und Prospektzügen und<br />

vielen an<strong>de</strong>ren technischen Hilfsmitteln sorgt er<br />

dafür, dass solche Bühnenbildwechsel funktionieren.<br />

Worauf es dabei ankommt, erfahrt ihr, wenn<br />

er euch auf die Bühne führt.<br />

SoNNtaG 02. dEZEMBEr <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr<br />

KLAPPE, DIE ERSTE<br />

Thomas Zengerle, Vi<strong>de</strong>o<br />

Uuuuund cut. Filmen, schnei<strong>de</strong>n und bearbeiten.<br />

dort passt <strong>de</strong>r Gesichtsausdruck nicht und da<br />

steht jemand im Weg. außer<strong>de</strong>m ist das licht viel<br />

zu dunkel. auf das und vieles mehr ist zu achten,<br />

wenn man ein Vi<strong>de</strong>o dreht. Wie oft muss eine Szene<br />

wie<strong>de</strong>rholt wer<strong>de</strong>n, bis sie perfekt im Kasten ist?<br />

Und wie lange dauert <strong>de</strong>r dreh eigentlich? thomas<br />

Zengerle ist Spezialist für Vi<strong>de</strong>os. Ein Vi<strong>de</strong>o für eine<br />

opernproduktion zu erstellen, bringt aber noch einmal<br />

neue Herausfor<strong>de</strong>rungen mit sich. Warum das<br />

so ist, wird er euch in seiner Vorlesung verraten.<br />

SoNNtaG 06. JaNUar 2013 | 11:00 Uhr<br />

101


102<br />

Rolando Villazón<br />

vORlESuNGSvERzEIcHNIS<br />

SOMMERSEMESTER<br />

BITTE RECHT FREUNDLICH!<br />

Monika Rittershaus, Fotografie<br />

Bestimmt hat je<strong>de</strong>r von euch schon einmal fotografiert<br />

– auf <strong>de</strong>n auslöser drücken und fertig. So<br />

einfach ist <strong>de</strong>r Beruf einer theaterfotografin aber<br />

nicht.<br />

in einer dramatischen Situation <strong>de</strong>n richtigen Moment<br />

zu fin<strong>de</strong>n, rasanten Bewegungen zu folgen<br />

und dabei immer für die gute Belichtung zu sorgen<br />

– all das erfor<strong>de</strong>rt eine ruhige Hand und einen<br />

sicheren Blick.<br />

SoNNtaG 03. MärZ 2013 | 11:00 Uhr<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

OHREN AUF, ICH KOMME!<br />

Rolando Villazón, tenor<br />

Er kommt aus Mexiko, ist Kulturbotschafter seiner<br />

<strong>Heimat</strong> und als Sänger auf allen großen Bühnen <strong>de</strong>r<br />

Welt zu Hause. Gleichzeitig möchte rolando Villazón<br />

nicht gerne »Sänger« genannt wer<strong>de</strong>n. Wie ist<br />

das zu verstehen? Er möchte viel lieber ein darsteller<br />

sein, beim Singen jemand ganz an<strong>de</strong>ren darstellen,<br />

jemand an<strong>de</strong>rer sein. dazu taucht er in eine<br />

an<strong>de</strong>re Welt ein und nimmt seine Zuhörer mit. Wie<br />

er das schafft, könnt ihr in dieser Vorlesung von<br />

ihm erfahren.<br />

SoNNtaG 07. aPril 2013 | 12:00 Uhr<br />

aUGEN aUF: KUliSSE<br />

Achim Freyer, regisseur und Bühnenbildner<br />

oper ist nicht nur für die ohren da, son<strong>de</strong>rn auch<br />

für die augen. Und was wäre <strong>de</strong>r schwarze Bühnenkasten<br />

ohne ein fantasievolles Bühnenbild? Wo<br />

auch immer die Figuren <strong>de</strong>r oper sich befin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r<br />

Bühnenbildner kann <strong>de</strong>n ort herbeizaubern, egal<br />

ob es sich dabei um ein Schloss, einen Wald o<strong>de</strong>r<br />

um einen entfernten Planeten han<strong>de</strong>lt. achim Freyer<br />

erklärt, wie das geht und wie sich die Bühne zum<br />

Mitspieler verwan<strong>de</strong>lt.<br />

SoNNtaG 05. Mai 2013 | 11:00 Uhr<br />

VoM FlÜStErN UNd NUSCHElN<br />

Serena Malcangi, Sprachbetreuerin und Souffleuse<br />

Wie kann <strong>de</strong>nn Sprache »betreut« wer<strong>de</strong>n? Viele<br />

Sänger kennen die Sprache, in <strong>de</strong>r sie singen sollen,<br />

nicht gut o<strong>de</strong>r manchmal gar nicht. dann arbeitet<br />

mit ihnen vor und in <strong>de</strong>n Proben jemand, <strong>de</strong>r die<br />

Sprache perfekt beherrscht. aussprache, Klarheit<br />

und <strong>de</strong>utlichkeit im italienischen wer<strong>de</strong>n von Serena<br />

Malcangi trainiert – die gleichzeitig noch Souffleuse<br />

ist. Während <strong>de</strong>r Vorstellung hat sie einen<br />

winzigen arbeitsplatz: <strong>de</strong>n kleinen Kasten unter<br />

<strong>de</strong>r Bühne. Wenn jemand seinen text vergessen hat<br />

(also einen »Hänger« hat), ist sie zur Stelle und gibt<br />

das Stichwort.<br />

SoNNtaG 02. JUNi 2013 | 11:00 Uhr<br />

foTo: ThomaS BarTilla<br />

foTo: ThomaS BarTilla<br />

oP|ErLEBEN<br />

oP|ErLEBEN bietet vielfältige aktivitäten zur<br />

Vorbereitung auf einen gelungenen opernabend.<br />

da viele Werke erst verständlich wer<strong>de</strong>n, wenn<br />

man sich mit ihrer Handlung, ihren Protagonisten<br />

und <strong>de</strong>r Musik <strong>de</strong>r jeweiligen Epoche beschäftigt,<br />

gibt es in <strong>de</strong>n Veranstaltungen die Möglichkeit,<br />

dieses Verstehen durch eigene kreative tätigkeit<br />

zu för<strong>de</strong>rn. die Vielfalt <strong>de</strong>s angebots auf <strong>de</strong>r Bühne<br />

fin<strong>de</strong>t sich in <strong>de</strong>r Vielfalt <strong>de</strong>r Zugangsmöglichkeiten<br />

wie<strong>de</strong>r: im Jugendklub, in <strong>de</strong>n Projekten<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Workshops für junge und erwachsene<br />

operngänger. alle Veranstaltungen wer<strong>de</strong>n von<br />

Musiktheaterpädagogen geleitet.<br />

WORKSHOpANGEbOT<br />

die Workshops richten sich sowohl an junge,<br />

als auch an erwachsene Besucher. in <strong>de</strong>n Probenräumen<br />

<strong>de</strong>r oper wer<strong>de</strong>n die teilnehmer selbst zu<br />

darstellern: in<strong>de</strong>m man in die rollen <strong>de</strong>r opernfiguren<br />

schlüpft, lernt man ein Werk viel besser<br />

kennen. in je<strong>de</strong>m Workshop entstehen interpretationsansätze,<br />

die das Verständnis <strong>de</strong>r aktuellen<br />

inszenierung erhöhen. Und wie nebenbei erfährt<br />

man, was es be<strong>de</strong>utet, auf <strong>de</strong>r Bühne zu stehen.<br />

FüR KINDER IN DEN FERIEN<br />

Kin<strong>de</strong>r im alter von 6 bis 10 Jahren können<br />

in <strong>de</strong>n Ferien in die faszinieren<strong>de</strong> Welt <strong>de</strong>r oper<br />

eintauchen. Sie wer<strong>de</strong>n selbst zu darstellern und<br />

lernen spielend die Berufe im opernhaus und ausschnitte<br />

aus Werken <strong>de</strong>r opernliteratur kennen.<br />

HErBStFEriEN: 02. | 05. | 08. | 10. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

WiNtErFEriEN: 04. | 06. | 08. FEBrUar 2013<br />

oStErFEriEN: 25. | 27. MärZ | | 02. | 03. aPril 2013<br />

jeweils von 14 – 16 Uhr | Kosten: 5 €<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

Sprung in die Probenarbeit: Mit Jugendlichen im Projekt<br />

Charlottengrad zur Oper Moskau tscherjomuschki<br />

FüR FAMILIEN<br />

Kin<strong>de</strong>r und Eltern (bzw. Großeltern o<strong>de</strong>r Paten)<br />

bereiten sich gemeinsam auf <strong>de</strong>n Besuch einer Familienvorstellung<br />

vor. durch die spielerische Erfahrung<br />

im Workshop wird die oper lebendig und<br />

verständlicher. Erwachsene und Kin<strong>de</strong>r fühlen sich<br />

in die Figuren ein, setzen Szenen um, hören Musik<br />

und singen.<br />

27. oKt <strong>2012</strong> MadaMa BUttErFlY<br />

10. NoV <strong>2012</strong> diE ZaUBErFlötE<br />

15. dEZ <strong>2012</strong> la BoHèME<br />

12. JaN 2013 dEr FrEiSCHÜtZ<br />

16. FEB 2013 aida<br />

16. MärZ 2013 l’EliSir d’aMorE<br />

06. aPril 2013 la FiNta GiardiNiEra<br />

04. Mai 2013 dEr JaSaGEr/dEr NEiNSaGEr<br />

10 – 13UHr (8 – 11 JaHrE)<br />

14 – 17 UHr (12 – 14 JaHrE)<br />

Kosten: 8/5 €<br />

103


104<br />

FüR ERWACHSENE<br />

Egal, ob es die eigene lieblingsoper o<strong>de</strong>r ein unbekanntes<br />

Werk ist: in<strong>de</strong>m man in die han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n<br />

Figuren schlüpft, gewinnt man eine neue Sicht auf<br />

das Werk. Schritt für Schritt wer<strong>de</strong>n die teilnehmer<br />

<strong>de</strong>s Workshops in leichten Übungen in die<br />

lage versetzt, Erfahrungen zu machen, die grundlegend<br />

für <strong>de</strong>n Beruf opernsänger sind.<br />

Spaß am eigenen Spiel und <strong>de</strong>n Mut zu falschen<br />

tönen sollte man mitbringen.<br />

08. SEP <strong>2012</strong> toSCa<br />

20. oKt <strong>2012</strong> MadaMa BUttErFlY<br />

03. NoV <strong>2012</strong> doN Carlo<br />

01. dEZ <strong>2012</strong> la FiNta GiardiNiEra<br />

19. JaN 2013 dEr KaiSEr VoN atlaNtiS<br />

09. FEB 2013 il BarBiErE di SiViGlia<br />

09. MärZ 2013 tHE raKE’S ProGrESS<br />

20. aPril 2013 dEr FliEGENdE HolläNdEr<br />

02. JUNi 2013 la traViata<br />

jeweils von 14 – 18 Uhr | Min<strong>de</strong>stalter 15 Jahre<br />

Kosten: 13/10 €<br />

FüR SENIOREN*<br />

an vier Nachmittagen lernen eingefleischte<br />

opernfans und mutige opernneulinge ein Werk<br />

kennen. lebhafte diskussionen über das Stück und<br />

die inszenierung sind erwünscht!<br />

la FiNta GiardiNiEra<br />

01. | 08. | 15. | 22. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

GöttErdäMMErUNG<br />

07. | 14. | 21. | 28. FEBrUar 2013<br />

jeweils von 16 – 18 Uhr an vier aufeinan<strong>de</strong>r<br />

folgen<strong>de</strong>n donnerstagen | Min<strong>de</strong>stalter 60 Jahre<br />

Kosten: 35 € (für je 4 termine)<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

FüR SCHULEN*<br />

– zur Vorbereitung auf <strong>de</strong>n opernbesuch zu folgen<strong>de</strong>n<br />

Werken:<br />

aida, dEr FliEGENdE HolläNdEr, dEr FrEi-<br />

SCHÜtZ, dEr roSENKaValiEr, diE ZaUBEr-<br />

FlötE, doN Carlo, la BoHèME, la FiNta<br />

GiardiNiEra, la traViata, l’EliSir d’aMorE,<br />

lE NoZZE di FiGaro, MadaMa BUttErFlY,<br />

Maria StUarda, tHE raKE’S ProGrESS, toSCa.<br />

Für <strong>de</strong>n Besuch <strong>de</strong>r Vorstellung gibt es Schülertickets<br />

zum Preis von 10 €.<br />

– zur Nachbereitung <strong>de</strong>s opernbesuchs direkt<br />

im anschluss an die Kin<strong>de</strong>ropern daS taPFErE<br />

SCHNEidErlEiN und dEr GEStiEFEltE KatEr.<br />

– zur Vorbereitung auf <strong>de</strong>n Besuch einer orchesterprobe<br />

<strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin:<br />

13. SEP <strong>2012</strong> i. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Werke von Elliott Carter und<br />

Anton Bruckner | Daniel Barenboim<br />

19. oKt <strong>2012</strong> ii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Werke von Hector Berlioz,<br />

Maurice Ravel u. a. | Michael Gielen<br />

02. NoV <strong>2012</strong> iii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Werke von Ludwig van Beethoven und<br />

Béla Bartók | Alan Gilbert<br />

03. dEZ <strong>2012</strong> dEr roSENKaValiEr<br />

oper von Richard Strauss<br />

Sir Simon Rattle<br />

22. JaN 2013 tSCHaiKoWSKY<br />

Ballett von Boris Eifman | Robert Reimer<br />

08. MärZ 2013 Vi. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

Werke von Edward Elgar<br />

Daniel Barenboim<br />

29. Mai 2013 tHE FairY QUEEN<br />

Kosten: 1 € pro Person<br />

Henry Purcell | Helmut Oehring<br />

Michael Bo<strong>de</strong>r<br />

foTo: ThomaS BarTilla<br />

Energie, Flexibilität, Zielstrebigkeit<br />

und Spaß –<br />

eine Probe <strong>de</strong>s Jugendklubs<br />

»Operatiefer Eingriff«<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

105


106<br />

bESucH vON<br />

WiEdEraUFNaHMEProBEN*<br />

alltag im opernhaus: Proben! arbeitslicht, Stars<br />

in Jeans, Zurufe vom inspizienten, anweisungen<br />

vom dirigenten in <strong>de</strong>utscher o<strong>de</strong>r frem<strong>de</strong>r Sprache.<br />

Wie opern <strong>de</strong>s repertoires mit orchester geprobt<br />

wer<strong>de</strong>n, können Schulklassen vom 1. rang aus mit-<br />

verfolgen (Beginn i. d. r. 10:00 Uhr).<br />

23. oKt <strong>2012</strong> MadaMa BUttErFlY<br />

07. NoV <strong>2012</strong> diE ZaUBErFlötE<br />

06. dEZ <strong>2012</strong> dEr roSENKaValiEr (16:00 Uhr)<br />

09. JaN 2013 dEr FrEiSCHÜtZ<br />

13. FEB 2013 aida<br />

12. MärZ 2013 l’EliSir d’aMorE<br />

30. aPril 2013 aGriPPiNa<br />

31. Mai 2013 la traViata (18:00 Uhr)<br />

EINFüHRuNGSGESpRäcH MIT<br />

VorStEllUNGSBESUCH*<br />

die oper ist bekannt, aber wie geeignet ist die<br />

inszenierung für Schüler? das thema o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Komponist sind unbekannt, aber <strong>de</strong>shalb vielleicht<br />

umso aufregen<strong>de</strong>r? Um das herauszufin<strong>de</strong>n, erhalten<br />

lehrer eine Einführung, bei <strong>de</strong>r ein thema <strong>de</strong>r<br />

oper erörtert wird, das Jugendliche beschäftigt. im<br />

anschluss wird die Vorstellung besucht.<br />

12. SEP <strong>2012</strong> toSCa<br />

11. oKt <strong>2012</strong> la traViata<br />

07. NoV <strong>2012</strong> doN Carlo<br />

11. dEZ <strong>2012</strong> dEr roSENKaValiEr<br />

16. JaN 2013 dEr FrEiSCHÜtZ<br />

21. FEB 2013 aida<br />

14. MärZ 2013 tHE raKE’S ProGrESS<br />

11. aPril 2013 la FiNta GiardiNiEra<br />

22. Mai 2013 dEr FliEGENdE HolläNdEr<br />

13. JUNi 2013 lE ViN HErBé<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

MuSIKTHEATERpäDAGOGIScHE<br />

FortBildUNGSKUrSE*<br />

Für lehren<strong>de</strong> und Studieren<strong>de</strong> aus pädagogischen,<br />

sozialen und therapeutischen Berufsfel<strong>de</strong>rn<br />

bieten wir Fortbildungen an, die <strong>de</strong>n Umgang mit<br />

szenisch-musikalischem Spiel för<strong>de</strong>rn:<br />

25./26. oKt <strong>2012</strong> Basis i – doN Carlo<br />

16./17. NoV <strong>2012</strong> Basis ii – la FiNta<br />

GiardiNiEra<br />

12./13. FEB 2013 Basis iii – aida<br />

04./05. MärZ 2013 Basis iV – tHE raKE’S<br />

ProGrESS<br />

16./17. aPril 2013 Basis V – dEr FliEGENdE<br />

HolläNdEr<br />

30./31. Mai 2013 Basis Vi – la traViata<br />

28./29. JaN 2013 aufbau i – MEtHodEN<br />

dEr SZENiSCHEN<br />

iNtErPrEtatioN<br />

14./15. MärZ 2013 aufbau ii –<br />

SPiEllEitUNGStraiNiNG<br />

16./17. Mai 2013 aufbau iii –<br />

KoNZEPtENtWiCKlUNG<br />

zu einer szenischen<br />

interpretation von<br />

lE ViN HErBé<br />

jeweils 10 – 17 Uhr<br />

Kosten pro Kurs 40/15 €<br />

foTo: chriSTian BrachwiTz<br />

GEWISSE BISSE – Aufführung <strong>de</strong>s Jugendklubs<br />

OpERATIEFER EINGRIFF –<br />

JUGENdKlUB*<br />

Bereits seit 2008 existiert <strong>de</strong>r Jugendklub <strong>de</strong>r<br />

Staatsoper und wird seit<strong>de</strong>m stetig größer. Jugendliche<br />

im alter von 14 – 20 Jahren treffen sich je<strong>de</strong>n<br />

Mittwoch von 18 – 20 Uhr. Neben regelmäßigen<br />

Stimm-, Schauspiel-, Bewegungs- und improvisationstrainings<br />

erhalten die teilnehmer durch Probenbesuche<br />

und Künstlergespräche einen Einblick<br />

in das operngeschehen. in je<strong>de</strong>r Spielzeit wird unter<br />

<strong>de</strong>r leitung von erfahrenen Musik- und theaterpädagogen<br />

eine eigene Produktion erarbeitet, die<br />

in <strong>de</strong>r Werkstatt und auch auf <strong>de</strong>m jährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

theaterfestival »Klubszene Berlin« gezeigt<br />

wird.<br />

aUFFÜHrUNG 12. Februar 2013<br />

* aNMEldUNGEN UNd KoNtaKt<br />

rainer o. Brinkmann<br />

telefon +49-(0)30-20354-489<br />

telefax +49-(0)30-20354-594<br />

Email operleben@staatsoper-berlin.<strong>de</strong><br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

STAATSOpER GOES lIcHTENbERG -<br />

daS KiNdEroPErNHaUS<br />

iM StEiNHaUS<br />

die Zusammenarbeit <strong>de</strong>r Staatsoper mit <strong>de</strong>m Caritasverband<br />

für das Erzbistum Berlin begann 2009<br />

mit <strong>de</strong>m response-Projekt StErNZEit F:a:S. im<br />

nächsten Jahr folgte <strong>de</strong>r lie<strong>de</strong>rabend Mir träUMtE!<br />

und im Kin<strong>de</strong>r- und Jugendzentrum Steinhaus<br />

in lichtenberg wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r donnerstag zum tag für<br />

das Kin<strong>de</strong>ropernhaus erklärt: die räumlichkeiten<br />

verwan<strong>de</strong>ln sich immer am Nachmittag in eine Probebühne,<br />

ein musikalisches Studierzimmer, eine<br />

Bühnenbild- und eine Medienwerkstatt. dort entstehen<br />

neue Produktionen in Zusammenarbeit mit<br />

Künstlern <strong>de</strong>r Staatsoper und setzen die begonnene<br />

Entwicklung fort, die in lichtenberg zu einer neuen<br />

Qualität in <strong>de</strong>r Stadtteilarbeit geführt hat. Eltern<br />

und lehrer, Kin<strong>de</strong>r und Künstler machen oper, als<br />

sei es das Selbstverständlichste auf <strong>de</strong>r Welt.<br />

Weitere informationen:<br />

www.kin<strong>de</strong>ropernhaus-lichtenberg.<strong>de</strong><br />

die neue Produktion nimmt als ausgangspunkt<br />

Hän<strong>de</strong>ls oratorium Tobit, in <strong>de</strong>m die Geschichte eines<br />

erblin<strong>de</strong>ten Mannes erzählt wird, <strong>de</strong>ssen Barmherzigkeit<br />

<strong>de</strong>r Erzengel raphael belohnt. die Kin<strong>de</strong>r<br />

fragen in <strong>de</strong>r Probenarbeit danach, was Engel<br />

bewirken, wie sie leben und welche Erwartungen<br />

es an sie gibt in einer Welt, die so viel Not, armut,<br />

Vertreibung und trauer kennt.<br />

ENGEl SiNGEN<br />

HörEN<br />

Nach <strong>de</strong>m oratorium toBit von<br />

Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Ursula Stigloher<br />

INSzENIERuNG Sarah <strong>de</strong>l Lago<br />

DRAMATuRGIE Detlef Giese<br />

pROJEKTlEITuNG Regina Lux-Hahn<br />

in Kooperation mit <strong>de</strong>m Caritasverband Berlin<br />

13. | 14. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

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108<br />

KINDERcHOR<br />

dEr StaatSoPEr<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rchor <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n<br />

hat sich als zuverlässiger musikalischer Partner<br />

sowohl <strong>de</strong>s opernhauses als auch an<strong>de</strong>rer institutionen<br />

inner- und außerhalb Berlins bewährt.<br />

Er bietet eine fundierte musikalische ausbildung<br />

für seine jungen Sängerinnen und Sänger, die sich<br />

zweimal in <strong>de</strong>r Woche treffen, um die Kin<strong>de</strong>rchorpartien<br />

<strong>de</strong>r opernwerke la BoHèME, UN Ballo<br />

iN MaSCHEra, toSCa, tUraNdot, BoriS GodU-<br />

NoW, PiQUE daME, dEr roSENKaValiEr, Car-<br />

MEN, dEr GEStiEFEltE KatEr o<strong>de</strong>r das Ballett<br />

dEr NUSSKNaCKEr sowie das laufen<strong>de</strong> Konzertrepertoire<br />

einzustudieren. Eine stimmbildnerische<br />

ausbildung erfolgt durch drei Gesangspädagogen.<br />

Mit <strong>de</strong>r Spielzeit 2007/08 übernahm Vinzenz<br />

Weissenburger die leitung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rchores und<br />

baut seit<strong>de</strong>m die arbeitsfel<strong>de</strong>r sowie die öffentliche<br />

Präsenz <strong>de</strong>s Chores aus. Neben regelmäßigen auftritten<br />

auf <strong>de</strong>r opernbühne verleihen die Chorkonzerte<br />

in <strong>de</strong>r Staatsoper und auf Gastspielreisen in<br />

das in- und ausland (u. a. nach dres<strong>de</strong>n, Hamburg,<br />

italien, Frankreich und in das Baltikum) sowie die<br />

Zusammenarbeit mit orchestern wie <strong>de</strong>n Berliner<br />

Philharmonikern o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m rundfunk-Sinfonie-<br />

orchester <strong>de</strong>m Ensemble seine eigene künstlerische<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

i<strong>de</strong>ntität. Bereits nach zwei Jahren gemeinsamer<br />

arbeit wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rchor beim lan<strong>de</strong>s-Chorwettbewerb<br />

Berlin als Preisträger ausgezeichnet.<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rchor <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n<br />

sucht immer Jungen ab 7 Jahren mit schönen<br />

Stimmen, die nach Möglichkeit über instrumentale<br />

Fähigkeiten verfügen. die regelmäßigen auftritte<br />

auf <strong>de</strong>r Bühne und in Konzerten sowie die pädagogische<br />

arbeit in Workshops o<strong>de</strong>r auf gemeinsamen<br />

Wochenendreisen bin<strong>de</strong>n sie eng an die klassische<br />

Musik und natürlich an die oper.<br />

Kommen Sie mit ihrem Kind zu uns in die Staatsoper!<br />

Vorsingtermine erhalten Sie bei <strong>de</strong>r Komparserie<br />

unter 030-20354408.<br />

die Produktionen dEr GEStiEFEltE KatEr und<br />

daS taPFErE SCHNEidErlEiN wer<strong>de</strong>n unterstützt<br />

durch BMW Berlin.<br />

Workshops, Fortbildungen und <strong>de</strong>r Jugendklub<br />

<strong>de</strong>r Jungen Staatsoper wer<strong>de</strong>n geför<strong>de</strong>rt durch die<br />

Günther doering-Stiftung, Mitglied im Verein <strong>de</strong>r<br />

Freun<strong>de</strong> und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n<br />

lin<strong>de</strong>n.<br />

Wir danken allen Freun<strong>de</strong>n und För<strong>de</strong>rern, Partnern<br />

und Sponsoren!<br />

foTo: vinzenz weiSSenBurger<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

DER MuSIKKINDERGARTEN<br />

tourneen schweißen nicht nur ein orchester<br />

zusammen, hier wer<strong>de</strong>n auch i<strong>de</strong>en geboren:<br />

So stellte daniel Barenboim einigen Kollegen bei<br />

einem nach-konzertlichen Beisammensein auf<br />

einer Sü<strong>de</strong>uropa-reise <strong>de</strong>n Gedanken <strong>de</strong>s Musikkin<strong>de</strong>rgartens<br />

vor. die Begeisterung <strong>de</strong>s Maestro<br />

steckte an, und nach <strong>de</strong>r Überwindung einiger<br />

Hür<strong>de</strong>n fand ein »aktionstag« statt: Musiker und<br />

Musikerinnen <strong>de</strong>r Staatskapelle zogen mit ihren<br />

instrumenten durch Berliner Kin<strong>de</strong>rgärten, bevor<br />

mit über 600 Kin<strong>de</strong>rn im Kronprinzenpalais Unter<br />

<strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n bei strahlen<strong>de</strong>m Wetter ein open-air-<br />

Konzert gefeiert wur<strong>de</strong>. im Herbst 2005 ging das<br />

einzigartige Projekt an <strong>de</strong>n Start: »Bildung durch<br />

und mit Musik« mit einem überaus engagierten<br />

träger, hochqualifizierten Erzieherinnen, einer<br />

engen Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Staatsoper und vor<br />

allem regelmäßigen ehrenamtlichen Besuchen von<br />

Musikern <strong>de</strong>r Staatskapelle.<br />

JUNGE StaatSoPEr<br />

Sich erstmals einer Hor<strong>de</strong> ebenso wissbegieriger<br />

wie quicklebendiger Kin<strong>de</strong>r zu stellen, war für viele<br />

Profis ein abenteuer. doch überraschend waren<br />

nicht nur die vor Begeisterung leuchten<strong>de</strong>n aufmerksamen<br />

Kin<strong>de</strong>raugen, son<strong>de</strong>rn auch die schnell<br />

einsetzen<strong>de</strong> Musik-Kompetenz. Staunend konnte<br />

man miterleben, wie <strong>de</strong>n Eltern beim Probenbesuch<br />

in <strong>de</strong>r Staatsoper die instrumente und die<br />

Handlung <strong>de</strong>r oper erklärt wur<strong>de</strong>n und wie nach<br />

i<strong>de</strong>en <strong>de</strong>r kreativen leiterin eigene aufführungen<br />

zusammen mit <strong>de</strong>r Staatskapelle entstan<strong>de</strong>n.<br />

dass das Mo<strong>de</strong>ll mittlerweile zahlreiche Nachahmer<br />

gefun<strong>de</strong>n hat, ist kaum verwun<strong>de</strong>rlich. Und<br />

vielleicht wird irgendwann <strong>de</strong>r anfangs von daniel<br />

Barenboim skizzierte traum einer »revolution von<br />

unten« Wirklichkeit: dass die Kin<strong>de</strong>r die Kultur einfor<strong>de</strong>rn,<br />

die <strong>de</strong>r Generation ihrer Eltern abhan<strong>de</strong>n<br />

zu kommen droht.<br />

www.musikkin<strong>de</strong>rgarten-berlin.<strong>de</strong><br />

109


110<br />

EiN StÜCK<br />

BErliNEr SaloNKUltUr:<br />

SCHlaFloS iN<br />

CHarlottENBUrG<br />

GläSErNES FoYEr:<br />

SCHlaFloS iN CHarlottENBUrG<br />

foToS: ThomaS BarTilla<br />

Die nächtliche<br />

Reihe im Gläsernen Foyer<br />

<strong>de</strong>s Schiller Theaters<br />

in über 90 Salons kamen in Berlin vor allem im<br />

ausgehen<strong>de</strong>n 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt Künstler, literaten,<br />

Schauspieler, Komponisten, Philosophen und Gelehrte<br />

zusammen, um im gemeinsamen Kreis zu<br />

diskutieren, musizieren, kommunizieren. <strong>de</strong>r Salon<br />

wur<strong>de</strong> zu einem Freiraum, <strong>de</strong>r sich ganz <strong>de</strong>m<br />

kulturellen austausch widmete: Nach französischem<br />

Vorbild gruppierte man sich um die Salonnière,<br />

die Gastgeberin, die dieser geistigen Vernetzung<br />

einen geeigneten ort <strong>de</strong>r Entfaltung bot. die<br />

Salons erlaubten damit Unterhaltung im doppelten<br />

Wortsinn: dialog ebenso wie amüsement, austausch<br />

und Zeitvertreib in ihrer schönsten Form.<br />

Spätestens mit <strong>de</strong>m ausbruch <strong>de</strong>s Zweiten Weltkriegs<br />

kam es zu einem allmählichen aussterben<br />

<strong>de</strong>r Salons. Überreste dieser beson<strong>de</strong>ren Form <strong>de</strong>r<br />

Geselligkeit konnten jedoch bewahrt wer<strong>de</strong>n –<br />

nicht zuletzt im Gläsernen Foyer <strong>de</strong>s Schiller theaters<br />

erwacht die Salonkultur zu neuem leben.<br />

die Gastgeberin: die Staatsoper. Sie lädt ein zu<br />

zahlreichen Konzerten, Vorträgen und diskussionen,<br />

<strong>de</strong>nen das Foyer mit seinem von ludwig Peter<br />

Kowalski entworfenen Glaspanorama einen ganz<br />

beson<strong>de</strong>ren rahmen gibt. Es wird zu einem ort<br />

<strong>de</strong>r Begegnung von Musikern und Schauspielern,<br />

Kulturinteressierten und Kulturneugierigen, Vortragen<strong>de</strong>n<br />

und Zuhörern, von Musik, Wissenschaft<br />

und literatur.<br />

Vor allem nachts entfaltet dieser ort seinen beson<strong>de</strong>ren<br />

Zauber: Wenn <strong>de</strong>r Verkehr auf <strong>de</strong>r Bismarckstraße<br />

allmählich zum Erliegen kommt und<br />

die dunkelheit hereinbricht, fühlt man sich in ein<br />

Berlin um Jahrhun<strong>de</strong>rte zurückversetzt, als Charlottenburg<br />

noch ein dorf war. auch das Gläserne<br />

Foyer wird jetzt zu einem magischen ort, zu einem<br />

Nachtsalon. dank seines beson<strong>de</strong>ren licht<strong>de</strong>signs<br />

kann es in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Farben erstrahlen,<br />

kann es ebenso taghell erscheinen wie in nächtliche<br />

dunkelheit gehüllt.<br />

Sechs Mal im Jahr, jeweils am letzten donnerstag<br />

im Monat, kann <strong>de</strong>r Besucher diese Verwandlung<br />

erleben und im besten Sinne »Schlaflos in<br />

Charlottenburg« sein. Eine beson<strong>de</strong>re atmosphäre<br />

wird geschaffen – die <strong>de</strong>s Kleinen und intimen, wo<br />

Künstler und Zuhörer näher aneinan<strong>de</strong>r rücken.<br />

So entsteht raum für die Zwischentöne, in <strong>de</strong>nen<br />

die Feinheiten von texten und Musik und ihre<br />

Korrespon<strong>de</strong>nzen zur Geltung kommen können:<br />

Unterhaltung und Hörvergnügen, Philosophisch-<br />

Nach<strong>de</strong>nkliches und Geistreich-Witziges sind hier<br />

direkt miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n.<br />

tErMiNE<br />

25. oKtoBEr <strong>2012</strong> | | 29. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

27. dEZEMBEr <strong>2012</strong><br />

31. JaNUar 2013<br />

25. aPril 2013 | | 30. Mai 2013<br />

GläSErNES FoYEr<br />

Beginn jeweils um 22:30 Uhr<br />

GläSErNES FoYEr:<br />

SCHlaFloS iN CHarlottENBUrG<br />

111


DORT Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n schreitet die Sanierung voran…<br />

Mai 2011 Eröffnung<br />

<strong>de</strong>r Ticket-Box auf<br />

<strong>de</strong>m Bebelplatz.<br />

Mit prominentem<br />

Personal dies- und<br />

jenseits <strong>de</strong>r neuen<br />

Vorverkaufskasse.<br />

StaatSoPEr<br />

BaCKStaGE<br />

Impressionen aus <strong>de</strong>m Zuschauerraum, <strong>de</strong>m Schnürbo<strong>de</strong>n<br />

und vom Abriss eines Teils <strong>de</strong>s Magazingebäu<strong>de</strong>s, in <strong>de</strong>m das<br />

neue Probenzentrum entsteht.<br />

Oktober 2011<br />

Immer wie<strong>de</strong>r<br />

Sonntags: Der neue<br />

Bus-Shuttle-<br />

Service auf <strong>de</strong>r Linie<br />

Alexan<strong>de</strong>rplatz–<br />

Bebelplatz–Schiller<br />

Theater und zurück!<br />

Juni 2011 Staatsoper für alle – aus<br />

<strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>r Humboldt-Universität.<br />

Wilhelm und Alexan<strong>de</strong>r von Humboldt<br />

haben ihre Logenplätze bereits eingenommen.<br />

foToS: ThomaS BarTilla | larS kieper<br />

foTo: ThomaS BarTilla | STephanie lehmann | peTer aDamik<br />

Perspektivwechsel: Gui<strong>de</strong> Jörg<br />

Freyer führt Besucher durch<br />

<strong>de</strong>n Bühnenbereich.<br />

April 2011 Lange Schlangen<br />

bei <strong>de</strong>r »3. Langen Nacht <strong>de</strong>r<br />

Opern und Theater«.<br />

Edita Gruberova,<br />

gefeiert für ihre<br />

großartige Interpretation<br />

<strong>de</strong>r<br />

Norma, signiert<br />

anschließend im<br />

Gläsernen Foyer.<br />

März 2011 Für<br />

die Opfer <strong>de</strong>r Katastrophe<br />

von Fukushima:<br />

Benefizkonzert<br />

<strong>de</strong>s Staatsopernchores<br />

in <strong>de</strong>r Gethsemanekirche.<br />

StaatSoPEr<br />

BaCKStaGE<br />

HIER spielt jetzt die Musik!<br />

März <strong>2012</strong> Für Luigi Nonos al gran sole carico d'amore<br />

verwan<strong>de</strong>lt sich das Kraftwerk Mitte in einen magischen Ort für<br />

großes Musiktheater.<br />

112 113


114<br />

KoNZErt<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

KONzERT<br />

StaatSKaPEllE<br />

BErliN<br />

KONzERT SpEzIAl STAATSKApEllE bERlIN<br />

aBoNNEMENtKoNZErtE<br />

KaMMErMUSiK<br />

bARENbOIM-zYKluS


116<br />

i. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

Violoncello Alisa Weilerstein<br />

Max Bruch Kol Nidrei op. 47<br />

Elliott Carter Cellokonzert<br />

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll<br />

So 16. Sept <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | KoNZErtHaUS<br />

di 18. Sept <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

<strong>de</strong>m an<strong>de</strong>nken Kurt San<strong>de</strong>rlings gewidmet<br />

im rahmen <strong>de</strong>s Musikfest Berlin<br />

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn<br />

Patricia Petibon<br />

ii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

dirigent Michael Gielen<br />

Sopran Patricia Petibon<br />

Hector Berlioz drei instrumentalsätze aus<br />

Roméo et Juliette op. 17<br />

Maurice Ravel Shéhéraza<strong>de</strong><br />

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-dur op. 93<br />

Mo 22. okt <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | KoNZErtHaUS<br />

di 23. okt <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn<br />

aBoNNEMENt-<br />

KoNZErtE<br />

aBoNNEMENtKoNZErtE<br />

Alan Gilbert<br />

iii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

dirigent Alan Gilbert<br />

Sopran Michelle DeYoung<br />

Bassbariton Falk Struckmann<br />

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67<br />

Béla Bartók Herzog Blaubarts Burg<br />

Mo 05. Nov <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

di 06. Nov <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | KoNZErtHaUS<br />

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn<br />

iV. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

dirigent & Solist Giovanni Antonini<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Bran<strong>de</strong>nburgische Konzerte BWV 1046-1051<br />

Mo 07. Jan 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

di 08. Jan 2013 | 20:00 Uhr | KoNZErtHaUS<br />

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn<br />

foToS: alan gilBerT © chriS lee / paTricia peTiBon © felix BroeDe – Dg<br />

foTo: liSa BaTiaShvili © anJa frerS – Dg<br />

V. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

dirigent und Solist Daniel Barenboim<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Klavierkonzert B-dur KV 595<br />

Richard Strauss<br />

Ein Hel<strong>de</strong>nleben op. 40<br />

Mo 11. Feb 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

di 12. Feb 2013 | 20:00 Uhr | KoNZErtHaUS<br />

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn<br />

Lisa Batiashvili<br />

Vi. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

Violine Lisa Batiashvili<br />

Johannes Brahms Violinkonzert d-dur op. 77<br />

Franz Liszt Les Prélu<strong>de</strong>s<br />

Alban Berg drei orchesterstücke op. 6<br />

Mo 11. März 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

di 12. März 2013 | 20:00 Uhr | KoNZErtHaUS<br />

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn<br />

aBoNNEMENtKoNZErtE<br />

Vii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

tenor Rolando Villazón<br />

oboe Gregor Witt<br />

Klarinette Matthias Glan<strong>de</strong>r<br />

Horn Premysl Vojta<br />

Fagott Mathias Baier<br />

Bassklarinette Hartmut Schuldt<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Sinfonia concertante Es-dur KV 297b<br />

Elliott Carter<br />

Concertino für Bassklarinette<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Konzertarien<br />

Elliott Carter<br />

A Sunbeam’s Architecture (Uraufführung)<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Sinfonie Nr. 35 d-dur KV 385 Haffnersinfonie<br />

Mo 08. april 2013 | 20:00 Uhr | KoNZErtHaUS<br />

di 09. april 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn<br />

Viii. aBoNNEMENtKoNZErt<br />

dirigent Yannick Nézet-Séguin<br />

Klavier Piotr An<strong>de</strong>rszewski<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Klavierkonzert a-dur KV 488<br />

Karol Szymanowski<br />

Sinfonia concertante für Klavier und<br />

orchester op. 60<br />

Dmitri Schostakowitsch<br />

Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47<br />

Mi 26. Juni 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

do 27. Juni 2013 | 20:00 Uhr | KoNZErtHaUS<br />

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn<br />

117


118<br />

FoYErKoNZErt<br />

KoNZErt SPEZial<br />

GroSSE BläSErMUSiK VoN roMaNtiK BiS JaZZ<br />

MECKlENBUrGiSCHE BläSEraKadEMiE<br />

Musikalische leitung Gregor Witt<br />

Musik von Richard Strauss, Richard Wagner u. a.<br />

Fr 14. Sep <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | GläSErNES FoYEr<br />

GroSSE oPErNCHörE<br />

StaatSoPErNCHor<br />

Choreinstudierung Eberhard Friedrich<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

dirigent Alexan<strong>de</strong>r Vitlin<br />

Sopran Carola Höhn<br />

Musik von Richard Wagner, Giuseppe Verdi,<br />

Pietro Mascagni, Ruggiero Leoncavallo, Georges<br />

Bizet, Michail Glinka, Mo<strong>de</strong>st Mussorgsky und<br />

Alexan<strong>de</strong>r Borodin<br />

Fr 19. okt <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

So 21. okt <strong>2012</strong> | 18:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

KoNZErt SPEZial<br />

liEdMatiNEE<br />

Mezzosopran Katharina Kammerloher<br />

tenor Stephan Rügamer<br />

Klavier Günther Albers<br />

lie<strong>de</strong>r von Arnold Schönberg, Gustav Mahler,<br />

Richard Strauss und Oscar Fried<br />

So 21. okt <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

Anna Samuil<br />

liEdEraBENd<br />

Sopran Anna Samuil<br />

Klavier Matthias Samuil<br />

Musik von Maurice Ravel, Nikolai Rimsky-Korsakow,<br />

Sergej Rachmaninow, Alexan<strong>de</strong>r Glazunow,<br />

Michail Glinka, Anton Rubinstein, Franz Schubert,<br />

Robert Schumann und Edward Elgar<br />

di 13. Nov <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

foTo: anna Samuil © yury kaSyanov<br />

foToS: zuBin mehTa © marco BreScia – TeaTro alla Scala / giDon kremer © kaSSkara – ecm recorDS<br />

Zubin Mehta<br />

BENEFiZKoNZErt<br />

für <strong>de</strong>n Musikkin<strong>de</strong>rgarten Berlin e.V.<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

dirigent Zubin Mehta<br />

Klavier Daniel Barenboim<br />

Elliott Carter<br />

Dialogues II (<strong>de</strong>utsche Erstaufführung)<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37<br />

Peter I. Tschaikowsky<br />

Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23<br />

do 15. Nov <strong>2012</strong> | 19:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn<br />

KoNZErt GidoN KrEMEr<br />

Violine Gidon Kremer<br />

Violoncello Giedre Dirvanauskaite<br />

Klavier Khatia Buniatishvili<br />

César Franck Klaviertrio fis-Moll op. 1/1<br />

Peter I. Tschaikowsky Klaviertrio a-Moll op. 50<br />

So 09. <strong>de</strong>z <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

KoNZErt SPEZial<br />

Gidon Kremer<br />

WEiHNaCHtSKoNZErt<br />

KiNdErCHor dEr<br />

StaatSoPEr UNtEr dEN liNdEN<br />

MitGliEdEr dEr StaatSKaPEllE BErliN<br />

Musikalische leitung Vinzenz Weissenburger<br />

Musik von Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l,<br />

Johann Sebastian Bach, Vincent Lübeck, Engelbert<br />

Humperdinck u. a.<br />

So 23. <strong>de</strong>z <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

di 25. <strong>de</strong>z <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

FaMiliENKoNZErt<br />

MitGliEdEr dEr StaatSKaPEllE BErliN<br />

Sergej Prokofjew Peter und <strong>de</strong>r Wolf<br />

Musikalisches Märchen op. 67<br />

do 27. <strong>de</strong>z <strong>2012</strong> | 18:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

So 30. <strong>de</strong>z <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

Sa 05. Jan 2013 | 11:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

119


120<br />

Plácido Domingo<br />

KoNZErtE ZUM<br />

JaHrESWECHSEl<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

Sopran Anna Samuil<br />

Mezzosopran Anna Lapkovskaja<br />

tenor Johan Botha<br />

Bass René Pape<br />

StaatSoPErNCHor<br />

Choreinstudierung Eberhard Friedrich<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125<br />

Mo 31. <strong>de</strong>z <strong>2012</strong> | 19:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

di 01. Jan 2013 | 16:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

liEdEraBENd<br />

Bariton Roman Trekel<br />

das Programm wird noch bekannt gegeben.<br />

Mi 13. März 2013 | 20:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

WaGNEr-Gala<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

tenor Plácido Domingo<br />

Bass Kwangchul Youn<br />

Bariton Wolfgang Koch<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

StaatSoPErNCHor<br />

Choreinstudierung Eberhard Friedrich<br />

Richard Wagner<br />

Parsifal, 3. aufzug (konzertante aufführung)<br />

Mi 13. Feb 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

KlaViErrECital<br />

Klavier Yefim Bronfman<br />

Joseph Haydn Klaviersonate<br />

Johannes Brahms<br />

Klaviersonate Nr. 3 f-Moll op. 5<br />

Sergej Prokofjew<br />

Klaviersonate Nr. 8 B-dur op. 84<br />

Sa 18. Mai 2013 | 20:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

liEdMatiNEE<br />

SäNGEriNNEN UNd SäNGEr dES<br />

iNtErNatioNalEN oPErNStUdioS<br />

das Programm wird noch bekannt gegeben.<br />

So 09. Juni 2013 | 11:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

foTo: pláciDo Domingo © Sheil a rock<br />

PErSPECtiVES PolliNi 3<br />

Klavier Maurizio Pollini<br />

Jack Quartet<br />

Helmut Lachenmann 3. Streichquartett Grido<br />

Ludwig van Beethoven Klaviersonate a-dur op. 101<br />

Ludwig van Beethoven Klaviersonate B-dur op. 106<br />

Hammerklaviersonate<br />

Mo 25. März 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

tenor Rolando Villazón<br />

Giuseppe Verdi ouvertüre zu I vespri siciliani<br />

Luciano Berio | Giuseppe Verdi orchesterlie<strong>de</strong>r<br />

Igor Strawinsky Le sacre du printemps<br />

di 26. März 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn<br />

PErSPECtiVES PolliNi 4<br />

Klavier Maurizio Pollini<br />

KlaNGForUM WiEN<br />

NEUE VoCalSoliStEN StUttGart<br />

Salvatore Sciarrino Carnaval<br />

Ludwig van Beethoven Klaviersonate E-dur op. 109<br />

Ludwig van Beethoven Klaviersonate as-dur op. 110<br />

Ludwig van Beethoven Klaviersonate c-Moll op. 111<br />

Fr 29. März 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn<br />

FESttaGE 2013<br />

KoNZErt SPEZial FESttaGE 2013<br />

foTo: rolanDo villazón © anJa frerS – Dg<br />

Rolando Villazón<br />

orCHEStEr UNd CHor dES<br />

tEatro alla SCala<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

Sopran Anja Harteros<br />

Mezzosopran Daniela Barcellona<br />

tenor Fabio Sartori<br />

Bass René Pape<br />

Choreinstudierung Bruno Casoni<br />

Giuseppe Verdi Messa da Requiem<br />

Sa 30. März 2013 | 15:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

dirigent Daniel Barenboim<br />

Sopran Maria Bengtsson<br />

Mezzosopran Bernarda Fink<br />

tenor Rolando Villazón<br />

Bass René Pape<br />

StaatSoPErNCHor<br />

Choreinstudierung Eberhard Friedrich<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

requiem d-Moll KV 626<br />

Mo 01. april 2013 | 20:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn<br />

121


122<br />

BarENBoiM-ZYKlUS<br />

lie<strong>de</strong>r und Kammermusik – das sind in dieser<br />

Spielzeit die Fixpunkte für <strong>de</strong>n Barenboim-Zyklus.<br />

Mit anna Prohaska, Magdalena Kožená und Jonas<br />

Kaufmann hat sich <strong>de</strong>r Generalmusikdirektor drei<br />

erstklassige Sängerinnen und Sänger eingela<strong>de</strong>n,<br />

die mit ihm am Klavier Klassiker und »Geheimtipps«<br />

<strong>de</strong>r europäischen liedliteratur interpretieren<br />

wer<strong>de</strong>n. Und als Pianist und dirigent bringt er gemeinsam<br />

mit Musikern <strong>de</strong>r Staatskapelle Kammermusik<br />

<strong>de</strong>s 19. und 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts zur aufführung.<br />

BarENBoiM-ZYKlUS i<br />

tenor Jonas Kaufmann<br />

Klavier Daniel Barenboim<br />

Franz Schubert Die schöne Müllerin op. 25 d 795<br />

So 30. Sep <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | PHilHarMoNiE<br />

BarENBoiM-ZYKlUS ii<br />

Sopran Anna Prohaska<br />

Klavier Daniel Barenboim<br />

MitGliEdEr dEr StaatSKaPEllE BErliN<br />

lie<strong>de</strong>r von Gustav Mahler, Clau<strong>de</strong> Debussy,<br />

Hector Berlioz, Franz Schubert und<br />

Felix Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdy<br />

So 17. Feb 2013 | 11:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

BarENBoiM-ZYKlUS<br />

BarENBoiM-ZYKlUS iii<br />

Klavier Daniel Barenboim<br />

MitGliEdEr dEr StaatSKaPEllE BErliN<br />

Johannes Brahms Klavierquintett f-Moll op. 34<br />

Richard Wagner Siegfried-Idyll<br />

Arnold Schönberg Kammersinfonie Nr. 1 op. 9<br />

S0 17. März 2013 | 11:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

Magdalena Kožená<br />

BarENBoiM-ZYKlUS iV<br />

Mezzosopran Magdalena Kožená<br />

Klavier Daniel Barenboim<br />

Flöte Claudia Stein<br />

Violoncello Sennu Laine<br />

Maurice Ravel Chansons madécasses<br />

Clau<strong>de</strong> Debussy Ariettes oubliées<br />

Joseph Haydn Arianna a Naxos<br />

Béla Bartók Dorfszenen<br />

Fr 12. april 2013 | 20:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

foToS: Daniel BarenBoim © monika riTTerShauS / magDalena kožená © maThiaS BoThor - Dg<br />

foToS: roTeS raThauS © Berlin parTner/fTB-werBefoTografie / roTeS raThauS Saal innen © ThomaS BarTilla<br />

KaMMErKoNZErtE<br />

2013 stehen die 200. Geburtstage von Wagner<br />

und Verdi an. das doppelte Jubiläum ist anlass,<br />

sich einem thema zu widmen, das für die Musiker<br />

<strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin von beson<strong>de</strong>rem interesse<br />

ist: <strong>de</strong>r Kammermusik von opernkomponisten. im<br />

Mittelpunkt sollen dabei Künstler stehen, die mit<br />

ihren Bühnenwerken für aufmerksamkeit gesorgt<br />

haben, zugleich aber auch in kammermusikalischen<br />

Genres aktiv waren. das Spektrum reicht dabei<br />

vom Barock bis ins 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt, von Hän<strong>de</strong>l<br />

über Mozart bis zu Strauss und Schostakowitsch.<br />

KaMMErKoNZErtE<br />

oPEr & KaMMEr i<br />

il Caro SaSSoNE: HäNdEl iN italiEN<br />

CaPPElla PiCCola<br />

oboe Gregor Witt<br />

Violine Petra Schwieger<br />

Violine Yuki Kasai<br />

Viola Holger Espig<br />

Violoncello Jan Freiheit<br />

Kontrabass Harald Winkler<br />

orgel | Cembalo Günther Albers<br />

Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l<br />

ouvertüre B-dur aus Rodrigo HWV 5 für oboe,<br />

Streicher und Basso continuo<br />

Alpeste monte Kantate für Sopran,<br />

zwei Violinen und Basso continuo HWV 81<br />

Konzert HWV 301 für oboe, Streicher und<br />

Basso continuo<br />

ouvertüre B-dur HWV 336 für oboe,<br />

Streicher und Basso continuo<br />

aria Tu ben <strong>de</strong>gno aus Agrippina HWV 6<br />

für Sopran und Basso continuo<br />

Sonate G-dur HWV 399 für zwei Violinen,<br />

Viola und Basso continuo<br />

aria Pugneran con noi le stelle aus Rodrigo<br />

für Sopran, oboe, Streicher und Basso continuo<br />

di 30. okt <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

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124<br />

oPEr & KaMMEr ii<br />

BlECHBläSErENSEMBlE<br />

dEr StaatSKaPEllE BErliN<br />

Mit Christian Batzdorf, Peter Schubert<br />

Rainer Auerbach, Dietrich Schmuhl<br />

Felix Wil<strong>de</strong>, Ignacio Garcia<br />

Thomas Jordans, Jamie Williams<br />

Ralf Zank, Csaba Wagner<br />

Martin Reinhardt, Thomas Keller<br />

Musik von Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l, Henry<br />

Purcell, Georges Bizet, Richard Strauss,<br />

Richard Wagner und Dmitri Schostakowitsch<br />

di 13. Nov <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

oPEr & KaMMEr iii<br />

BläSErQUiNtEtt dEr<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

Flöte Thomas Beyer<br />

oboe Gregor Witt<br />

Klarinette Heiner Schindler<br />

Horn Axel Grüner<br />

Fagott Mathias Baier<br />

Bassklarinette Hartmut Schuldt<br />

Klavier Elisaveta Blumina<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Quintett für Bläser und Klavier Es-dur KV 452<br />

Jean Françaix<br />

trio pour hautbois, basson et piano<br />

Leoš Janácek<br />

Mladi für Bläserquintett und Bassklarinette<br />

Jean Françaix<br />

Sextett für Bläserquintett und Bassklarinette<br />

Gabriel Fauré<br />

Souvenirs <strong>de</strong> Bayreuth<br />

(Bearbeitung für sechs Bläser und Klavier)<br />

Mo 26. Nov <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

oPEr & KaMMEr iV<br />

HiStoriSCHES KoNZErt:<br />

daS JoaCHiM-QUartEtt 1891<br />

Klarinette Matthias Glan<strong>de</strong>r<br />

Violine Axel Wilczok<br />

Violine Andreas Jentzsch<br />

Viola Julia Deyneka<br />

Violoncello Sennu Laine<br />

Klavier Wolfgang Kühnl<br />

Johannes Brahms<br />

trio a-Moll für Klavier, Klarinette und<br />

Violoncello op. 114<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Streichquartett G-dur KV 387<br />

Johannes Brahms<br />

Quintett h-Moll für Klarinette und<br />

Streichquartett op. 115<br />

Mo 17. <strong>de</strong>z <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

oPEr & KaMMEr V<br />

VoN SCHUBErt BiS SCHoStaKoWitSCH<br />

Violine Axel Wilczok<br />

Violoncello Elena Cheah<br />

Klavier Julien Salemkour<br />

Franz Schubert Klaviertrio Es-dur op. 100 d 929<br />

Anton Webern Stücke für Violine und Klavier<br />

Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio e-Moll op. 67<br />

do 10. Jan 2013 | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

oPEr & KaMMEr Vi<br />

dEUtSCHE UNd rUSSiSCHE<br />

oPErNKoMPoNiStEN<br />

Violine Petra Schwieger<br />

Viola Boris Bar<strong>de</strong>nhagen<br />

Violoncello Nikolaus Hanjohr-Popa<br />

Kontrabass Alf Moser<br />

oboe Fabian Schäfer<br />

Klarinette Tibor Reman<br />

Horn Sebastian Posch<br />

Fagott Sabine Müller<br />

Richard Strauss<br />

Till Eugenspiegel (bearbeitet für Violine,<br />

Kontrabass, Klarinette, Horn und Fagott<br />

von Franz Hasenöhrl)<br />

Sergej Prokofjew<br />

Quintett op. 39 für oboe, Klarinette, Violine,<br />

Viola und Kontrabass<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Septett Es-dur op. 20 für Violine, Viola, Violoncello,<br />

Kontrabass, Klarinette, Horn und Fagott<br />

Mo 21. Jan 2013 | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

KaMMErKoNZErtE KaMMErKoNZErtE<br />

oPEr & KaMMEr Vii<br />

ENSEMBlE VariaZioNE<br />

Violine Susanne Schergaut<br />

Violine David Delgado<br />

Viola Katrin Schnei<strong>de</strong>r<br />

Violoncello Johanna Helm<br />

Flöte Claudia Reuter<br />

Klarinette Matthias Glan<strong>de</strong>r<br />

Harfe Alexandra Clemenz<br />

Klavier Frank-Immo Zichner<br />

Sergej Prokofjew<br />

ouvertüre über hebräische themen op. 34<br />

Albert Roussel<br />

Serena<strong>de</strong> für Flöte, Harfe und Streichtrio op. 30<br />

Maurice Ravel<br />

introduction et allegro für Harfe, Flöte, Klarinette<br />

und Streichquartett<br />

Antonín Dvorák Klavierquintett a-dur op. 81<br />

di 29. Jan 2013 | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

oPEr & KaMMEr Viii<br />

tilia-QUartEtt<br />

Violine Eva Römisch<br />

Violine Andreas Jentzsch<br />

Viola Wolfgang Hinzpeter<br />

Violoncello Johanna Helm<br />

Richard Wagner<br />

Ankunft bei <strong>de</strong>n schwarzen Schwänen<br />

(Ua <strong>de</strong>r transkription von x. P. thoma <strong>de</strong>s<br />

gleichnamigen albumblattes von 1861)<br />

Giuseppe Verdi<br />

Streichquartett e-Moll<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett a-Moll op. 132<br />

di 05. Feb 2013 | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

125


126<br />

oPEr & KaMMEr ix<br />

dUoaBENd<br />

Violoncello Sennu Laine<br />

Klavier Saleem Abboud-Ashkar<br />

Igor Strawinsky<br />

Suite italienne<br />

Bohuslav Martinu<br />

Variationen über ein thema von rossini<br />

Anton Webern<br />

drei Stücke für Violoncello und Klavier op. 11<br />

Richard Strauss<br />

Sonate für Violoncello und Klavier F-dur op. 6<br />

Mo 18. März 2013 | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

oPEr & KaMMEr x<br />

SCHillEr-QUartEtt Mit KlariNEttE<br />

Violine Barbara Weigle<br />

Violine Laura Volkwein<br />

Viola Boris Bar<strong>de</strong>nhagen<br />

Violoncello Nikolaus Hanjohr-Popa<br />

Klarinette Alexan<strong>de</strong>r Glücksmann<br />

Sergej Prokofjew<br />

Streichquartett Nr. 1 h-Moll op. 50<br />

Jean Françaix<br />

Klarinettenquintet<br />

Clau<strong>de</strong> Debussy<br />

Streichquartet g-Moll op. 10<br />

Mo 29. april 2013 | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

KaMMErKoNZErtE<br />

oPEr & KaMMEr xi<br />

BEVor iCH aNS WErK GEH’<br />

Klarinette Tibor Reman<br />

Violoncello Claudius Popp<br />

Klavier Elisaveta Blumina<br />

Alban Berg<br />

Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5<br />

Mieczyslaw Weinberg<br />

Sonate für Klarinette und Klavier<br />

Sergej Prokofjew<br />

Sonate für Violoncello und Klavier C-dur op. 119<br />

Ludwig van Beethoven<br />

trio B-dur op. 11 Gassenhauer-Trio<br />

Mo 13. Mai 2013 | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

foTo: monika riTTerShauS<br />

foTo: argon Buchholz<br />

KaMMErKoNZErtE VoKal<br />

Eine fünfteilige reihe von Konzerten mit Chören<br />

und Gesangssolisten run<strong>de</strong>t das Kammermusikangebot<br />

<strong>de</strong>r Staatsoper ab.<br />

Zwei Kammerchöre mit unterschiedlichem Profil,<br />

dazu <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rchor sowie die jungen Sängerinnen<br />

und Sänger <strong>de</strong>r acca<strong>de</strong>mia <strong>de</strong>r Mailän<strong>de</strong>r Scala<br />

(<strong>de</strong>m Pendant zum opernstudio <strong>de</strong>r Staatsoper) sorgen<br />

für vokale Glanzlichter.<br />

BaSiliKaKoNZErt<br />

KaMMErCHor<br />

aPolliNi Et MUSiS<br />

CaNto SaCro<br />

Musikalische leitung Frank Markowitsch<br />

Domenico Scarlatti Sechs Motetten a cappella<br />

Claudio Monteverdi Messe für vier Stimmen (1650)<br />

<strong>de</strong>r termin wird noch bekannt gegeben.<br />

Basilika <strong>de</strong>s BodE-MUSEUMS<br />

KaMMErCHor<br />

aPolliNi Et MUSiS<br />

liEBESliEdEr<br />

Musikalische leitung Frank Fla<strong>de</strong><br />

Musik von Johannes Brahms u. a.<br />

Fr 15. Feb 2013 | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

KaMMErKoNZErtE VoKal<br />

Kammerchor Apollini et Musis<br />

aCCadEMia tEatro<br />

alla SCala<br />

SäNGEriNNEN UNd SäNGEr dES<br />

oPErNStUdioS dEr MailäNdEr SCala<br />

arien, duette und Ensembles aus italienischen<br />

und französischen opern<br />

So 28. april 2013 | 15:30 Uhr | rotES ratHaUS<br />

CaPElla SlaViCa<br />

Musikalische leitung Matthias Wilke<br />

Pavel Cesnokov Liturgie für kleinen Chor<br />

Fr 31. Mai 2013 | 20:00 Uhr | rotES ratHaUS<br />

KiNdErCHor dEr StaatSoPEr<br />

UNtEr dEN liNdEN<br />

Musikalische leitung Vinzenz Weissenburger<br />

das Programm wird noch bekannt gegeben.<br />

So 09. Juni 2013 | 15:30 Uhr | rotES ratHaUS<br />

127


128<br />

PrEUSSENS HoFMUSiK<br />

die erfolgreiche Kammerorchesterreihe Preußens<br />

Hofmusik fin<strong>de</strong>t <strong>2012</strong>/2013 mit vier Konzerten<br />

ihre Fortsetzung – drei, wie seit <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

üblich, im Festsaal <strong>de</strong>s roten rathauses, eines<br />

(vor großer Kulisse) im Schiller theater.<br />

Neben Musik von Johann Sebastian Bach und<br />

Berliner Komponisten aus Barock und Klassik sind<br />

in dieser Saison auch Größen wie arcangelo Corelli<br />

und die Brü<strong>de</strong>r Haydn vertreten.<br />

PrEUSSENS HoFMUSiK i<br />

CorElli & Co.<br />

Musikalische leitung Laura Volkwein<br />

Werke von Arcangelo Corelli, Pietro Antonio<br />

Locatelli, Giovanni Battista Bononcini u. a.<br />

So 11. Nov <strong>2012</strong> | 15:30 Uhr | rotES ratHaUS<br />

PrEUSSENS HoFMUSiK ii<br />

GlEiCHWiE dEr rEGEN<br />

UNd dEr SCHNEE<br />

Musikalische leitung Matthias Wilke<br />

Johann Sebastian Bach<br />

6. Bran<strong>de</strong>nburgisches Konzert B-dur BWV 1051<br />

Gleichwie <strong>de</strong>r Regen und <strong>de</strong>r Schnee vom Himmel fällt<br />

Kantate BWV 18<br />

So 03. Feb 2013 | 15:30 Uhr | rotES ratHaUS<br />

PrEUSSENS HoFMUSiK<br />

PrEUSSENS HoFMUSiK iii<br />

BaCH UNd diE BErliNEr KlaSSiK<br />

Sopran Anna Prohaska<br />

Musikalische leitung Stephan Mai<br />

Johann Gottlieb Graun Sinfonie d-dur<br />

Carl Philipp Emanuel Bach Flötenkonzert d-Moll<br />

Leopold Kozeluch Sinfonie g-Moll<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Jauchzet Gott in allen Lan<strong>de</strong>n Kantate BWV 51<br />

(Fassung von Wilhelm Frie<strong>de</strong>mann Bach)<br />

Mi 08. Mai 2013 | 20:00 Uhr | SCHillEr tHEatEr<br />

PrEUSSENS HoFMUSiK iV<br />

KoNtraPUNKtE<br />

Musikalische leitung Stephan Mai<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Einleitung zur Kantate BWV 4<br />

Christ lag in To<strong>de</strong>sban<strong>de</strong>n<br />

Choralsatz aus <strong>de</strong>r Kantate BWV 64<br />

Sehet welch eine Liebe<br />

Joseph Haydn Sinfonie G-dur<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart |<br />

Johann Sebastian Bach<br />

drei adagio- und Fugensätze<br />

Michael Haydn Sinfonie d-dur<br />

So 02. Juni 2013 | 15:30 Uhr | rotES ratHaUS<br />

foTo: ThomaS BarTilla<br />

BrUNCHKoNZErt i<br />

VoN SCHNEidErN UNd<br />

aNdErEN tiErEN<br />

Violine Tobias Sturm<br />

Violoncello Isa von We<strong>de</strong>meyer<br />

Klavier Dana Sturm<br />

BrUNCHKoNZErtE<br />

iM BodE-MUSEUM<br />

die sonntäglichen Brunchkonzerte im Bo<strong>de</strong>-<br />

Museum bieten auch in dieser Saison ein dreifaches<br />

Vergnügen: Nach einer guten Stun<strong>de</strong> Musik im Gobelinsaal<br />

wird ins stilvolle Museumscafé zum Essen<br />

gela<strong>de</strong>n, zu<strong>de</strong>m kann die ausstellung bewun<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n. Mit Sektempfang ab 10.30 Uhr und Brunch<br />

im Museumscafé nach <strong>de</strong>m Konzert.<br />

Darius Milhaud<br />

Le boeuf sur le toit für Violine und Klavier<br />

Maurice Ravel<br />

Ma mère l’oye für Klavier zu vier Hän<strong>de</strong>n<br />

Camille Saint-Saëns<br />

Le cigne für Violoncello und Klavier<br />

Gabriel Fauré<br />

Papillon op. 77 für Violoncello und Klavier<br />

Nikolaus Rimsky-Korsakow<br />

Hummelflug für Violoncello und Klavier<br />

Franz Schubert<br />

Die Forelle d 550 für Violoncello und Klavier<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Zehn Variationen über Ich bin <strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>r Kakadu<br />

op. 121 a für Violine, Violoncello und Klavier<br />

So 09. Sep <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

BrUNCHKoNZErtE<br />

BrUNCHKoNZErt ii<br />

dUoS UNd trioS<br />

Flöte Claudia Stein<br />

Viola Julia Deyneka<br />

Harfe Stephen Fitzpatrick<br />

Arnold Bax<br />

trio für Flöte, Viola und Harfe<br />

Gabriel Fauré<br />

Fantasie für Flöte und Harfe<br />

Clau<strong>de</strong> Debussy<br />

trio für Flöte, Viola und Harfe<br />

Gabriel Fauré<br />

Après un rêve für Viola und Harfe<br />

André Jolivet<br />

trio für Flöte, Viola und Harfe<br />

So 23. Sep <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

129


130<br />

BrUNCHKoNZErt iii<br />

roMaNtiSCH-ModErNE dialoGE<br />

Klarinette Tibor Reman<br />

Viola Julia Deyneka<br />

Klavier Katia Skanavi<br />

Franz Schubert Arpeggione-Sonate d 821<br />

Arvo Pärt Fratres<br />

György Kurtág Hommage à R. Sch.<br />

Robert Schumann Märchenerzählungen op. 132<br />

So 28. okt <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

BrUNCHKoNZErt iV<br />

orCHEStEraKadEMiE<br />

MitGliEdEr dEr orCHEStEraKadEMiE BEi<br />

dEr StaatSKaPEllE BErliN<br />

das Programm wird noch bekannt gegeben.<br />

So 25. Nov <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

BrUNCHKoNZErt V<br />

StrEiCHQUartEttE VoN<br />

oPErNMEiStErN<br />

Violine Michael Engel<br />

Violine Milan Ritsch<br />

Viola Boris Bar<strong>de</strong>nhagen<br />

Violoncello Johanna Helm<br />

Gioachino Rossini Streichquartett<br />

Engelbert Humperdinck Streichquartett C-dur<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Streichquartett d-dur KV 499 Hoffmeister-Quartett<br />

So 16. <strong>de</strong>z <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

BrUNCHKoNZErtE<br />

BrUNCHKoNZErt Vi<br />

CaNoVaS täNZEriN<br />

Flöte Christiane Weise<br />

Violoncello Dorothee Gurski<br />

Gitarre Vivian Hanjohr<br />

Manuel <strong>de</strong> Falla Danza espagnola Nr. 1<br />

Clau<strong>de</strong> Debussy Syrinx<br />

Maurice Ravel Pavane<br />

Yvon Demillac Petite Suite médiévale<br />

Jacques Ibert Entr’acte<br />

Béla Bartók rumänische Volkstänze<br />

John William Duarte The Memory of a Dance<br />

So 27. Jan 2013 | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

BrUNCHKoNZErt Vii<br />

SEitENSPrUNG Mit VioliNE<br />

BErliNEr BraHMS trio<br />

Violine Thorsten Rosenbusch<br />

Violoncello Michael Nellessen<br />

Klavier Gunther Anger<br />

Ludwig van Beethoven<br />

trio B-dur op. 11 für Klarinette, Violoncello<br />

und Klavier (Fassung für Violine, Violoncello<br />

und Klavier)<br />

Johannes Brahms<br />

trio a-Moll op. 114 für Klarinette, Violoncello und<br />

Klavier (Fassung für Violine, Violoncello<br />

und Klavier)<br />

So 10. Feb 2013 | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

BrUNCHKoNZErt Viii<br />

aUF aCHt SaitEN<br />

Violine Knut Zimmermann<br />

Viola Volker Sprenger<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

duo für Violine und Viola G-dur KV 423<br />

Bohuslav Martinu<br />

drei Madrigale für Violine und Viola<br />

Rainer Lischka<br />

drei jazzige duette<br />

Johan Halvorsen<br />

Passacaglia nach Hän<strong>de</strong>ls Cembalo-Suite Nr. 7<br />

So 28. april 2013 | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

BrUNCHKoNZErt ix<br />

FrÜHliNGSMElodiEN<br />

MitGliEdEr dEr orCHEStEraKadEMiE<br />

BEi dEr StaatSKaPEllE BErliN<br />

das Programm wird noch bekannt gegeben.<br />

So 05. Mai 2013 | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

BrUNCHKoNZErt x<br />

KoStBarES UNd KöStliCHES<br />

Violine Lothar Strauß<br />

Musik für Violine und Klavier von Fritz Kreisler,<br />

Pablo <strong>de</strong> Sarasate, Edvard Grieg u. a.<br />

So 12. Mai 2013 | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

BrUNCHKoNZErtE<br />

BrUNCHKoNZErt xi<br />

WiENEriSCHE StErNStUNdEN<br />

Sopran Adriane Queiroz<br />

Violine Serge Verheylewegen<br />

Violine Petra Schwieger<br />

Viola Stanislava Stoykova<br />

Viola Holger Espig<br />

Violoncello Elena Cheah<br />

Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart<br />

Streichquintett g-Moll KV 516<br />

Alexan<strong>de</strong>r Zemlinsky<br />

Maiblumen blühten überall für Sopran und<br />

Streichsextett<br />

Alexan<strong>de</strong>r Zemlinsky<br />

Zwei Sätze für Streichquintett<br />

So 09. Juni 2013 | 11:00 Uhr | BodE-MUSEUM<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch im Museumscafé<br />

reservierungswünsche für tische beim Brunch<br />

richten Sie bitte per E-Mail an:<br />

bo<strong>de</strong>museum@koflerkompanie.com<br />

o<strong>de</strong>r mel<strong>de</strong>n sich telefonisch unter:<br />

+49 (0)30 – 20 21 43 30 (täglich von 10-18 Uhr)<br />

<strong>de</strong>r Museumseintritt ist bereits im Konzertpreis<br />

enthalten. anmeldungen für spezielle Führungen<br />

richten Sie bitte an <strong>de</strong>n Besucherdienst <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>-<br />

Museums:<br />

service@smb.museum<br />

o<strong>de</strong>r +49 (0)30 – 266 42 42 42<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n<br />

Staatlichen Museen zu Berlin.<br />

131


132<br />

StiFtUNG Naturton<br />

Mit <strong>de</strong>r Stiftung Naturton und<br />

als Orchester <strong>de</strong>s Wan<strong>de</strong>ls hat die<br />

Staatskapelle Berlin eine einzigartige<br />

Klimaschutzinitiative ins<br />

leben gerufen. Und sie kann<br />

immer mehr Musiker, wie auch<br />

Thomas Quasthoff, für ihre grüne<br />

i<strong>de</strong>e begeistern.<br />

Corina Kolbe führte mit <strong>de</strong>m<br />

Botschafter <strong>de</strong>s Zauberwald-<br />

Projekts für Berliner Kin<strong>de</strong>r ein<br />

interview.<br />

Mit <strong>de</strong>m ersten Klimakonzert unter leitung<br />

von Zubin Mehta hat die Naturton-Stiftung aus<br />

Musikern <strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin im Januar<br />

2011 eine wichtige Basis für ihre international<br />

ausgerichtete arbeit geschaffen. die gesamten<br />

Einnahmen in Höhe von 25.000 Euro flossen<br />

einem Waldschutzprojekt <strong>de</strong>r Umweltorganisation<br />

WWF im indischen Bun<strong>de</strong>sstaat Sikkim<br />

zu. Finanziert wird damit die Planung von<br />

trinkwasserschutzgebieten, Erosionsschutzmaßnahmen<br />

und <strong>de</strong>r Einsatz von Solartechnik, die<br />

<strong>de</strong>r Bevölkerung in <strong>de</strong>m Gebiet im südlichen<br />

Himalaja dabei helfen soll, Brennholz zu sparen.<br />

Strahlend überreichte Zubin Mehta in seiner<br />

<strong>Heimat</strong>stadt Bombay <strong>de</strong>n Scheck an ravi Singh,<br />

<strong>de</strong>n Generalsekretär von WWF india. <strong>de</strong>r<br />

StiFtUNG Naturton<br />

weltbekannte dirigent, <strong>de</strong>r seit langem mit <strong>de</strong>r<br />

Staatskapelle verbun<strong>de</strong>n ist, maß <strong>de</strong>m Klimaschutz-Engagement<br />

<strong>de</strong>s orchesters eine wichtige<br />

Signalwirkung bei. »Wenn die Nachricht in<br />

die Welt hinausgeht, dass Musiker in Berlin ein<br />

grünes Gewissen zeigen und von sich aus aktiv<br />

wer<strong>de</strong>n, schließen sich hoffentlich viele an<strong>de</strong>re<br />

Künstler <strong>de</strong>r initiative an«, sagte er damals in<br />

einem interview.<br />

Und tatsächlich hat die Naturton-Stiftung<br />

inzwischen weitere prominente Mitstreiter<br />

gefun<strong>de</strong>n. die Geigerin Patricia Kopatchinskaja<br />

und <strong>de</strong>r dirigent Pablo Heras-Casado beteiligen<br />

sich im Mai <strong>2012</strong> an <strong>de</strong>m zweiten Klimakonzert<br />

zugunsten eines neuen WWF-Umweltprojekts<br />

in Moldawien. »Wir sind sehr stolz, gleich zwei<br />

außergewöhnliche junge Musiker für unser Klimakonzert<br />

gewonnen zu haben«, sagte Markus<br />

Bruggaier, Hornist und Sprecher <strong>de</strong>r Stiftung.<br />

»Wo heute noch Hausmüll, entsorgte autoreifen<br />

und altöl das Bild prägen, sollen bald wie<strong>de</strong>r<br />

die hier ursprünglich wachsen<strong>de</strong>n auenwäl<strong>de</strong>r<br />

entstehen.«<br />

foTo: roSenBerg<br />

foTo: haralD hoffmann – Dg<br />

im Kuratorium <strong>de</strong>r Stiftung wird sich künftig<br />

<strong>de</strong>r weltweit gefeierte Bassbariton thomas<br />

Quasthoff engagieren, <strong>de</strong>r bereits Botschafter<br />

<strong>de</strong>s von Naturton initiierten »Zauberwald«-Projekts<br />

für Berliner Kin<strong>de</strong>r ist. Seine viel beachteten<br />

auftritte an <strong>de</strong>r Staatsoper Berlin umfassten<br />

zahlreiche lie<strong>de</strong>raben<strong>de</strong> und orchesterkonzerte<br />

mit daniel Barenboim. im interview erklärt<br />

thomas Quasthoff, wie er sich nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong><br />

seiner Sängerlaufbahn weiter für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r<br />

Umwelt einsetzen will.<br />

Gemeinsam mit <strong>de</strong>m Geiger Daniel Hope und<br />

an<strong>de</strong>ren Künstlern haben Sie bereits die vom Bun<strong>de</strong>sumweltministerium<br />

geför<strong>de</strong>rte Kampagne »Klima<br />

sucht Schutz« unterstützt. Erinnern Sie sich an ein<br />

Schlüsselerlebnis, das Sie für das Thema sensibilisiert<br />

hat?<br />

ThomaS QuaSThoff: ich war viele Jahre lang<br />

Schirmherr <strong>de</strong>r Stiftung Kin<strong>de</strong>r für tschernobyl<br />

<strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rsachsen. obwohl es dort nicht<br />

in erster linie um Umweltschutz geht, ist mir<br />

in <strong>de</strong>m Zusammenhang sehr bewusst gewor<strong>de</strong>n,<br />

dass wir nicht beliebig mit unseren natürlichen<br />

ressourcen umgehen dürfen. die Menschen<br />

haben das Bibelzitat »Macht euch die Er<strong>de</strong> untertan«<br />

falsch verstan<strong>de</strong>n und beuten <strong>de</strong>n Planeten<br />

aus. Wenn wir unser Verhalten nicht rasch und<br />

tiefgreifend än<strong>de</strong>rn, wird die Welt bald zerstört<br />

sein. ich <strong>de</strong>nke, dass je<strong>de</strong>r von uns <strong>de</strong>r eigentlichen<br />

Schöpfungsi<strong>de</strong>e entsprechend eingreifen<br />

kann, um ein Zeichen gegen <strong>de</strong>n raubbau an<br />

<strong>de</strong>r Natur zu setzen.<br />

Bei welcher Gelegenheit ist Ihnen die Vergeudung<br />

von Ressourcen beson<strong>de</strong>rs aufgefallen?<br />

ThomaS QuaSThoff: als Sänger bin ich häufig<br />

in amerika aufgetreten. in New York habe ich<br />

erlebt, dass die Wohnungen im Winter völlig<br />

überheizt wer<strong>de</strong>n, ohne dass man die tempe-<br />

StiFtUNG Naturton<br />

Thomas Quasthoff<br />

raturen individuell regeln kann. Wenn man die<br />

Heizung nicht ganz abschalten will, kann man<br />

nur noch die Fenster aufmachen. diese Energieverschwendung<br />

halte ich für totalen irrsinn.<br />

Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r heutigen Zeit ist es wichtig, wenn<br />

sich Menschen zusammentun und für <strong>de</strong>n<br />

Erhalt unseres Planeten kämpfen, selbst wenn<br />

sie das rad nicht ganz zurückdrehen können.<br />

Wenn uns bewusst wird, dass wir nicht so<br />

weitermachen können wie bisher, ist meiner<br />

ansicht nach schon viel erreicht.<br />

Was möchten Sie als Kuratoriumsmitglied <strong>de</strong>r<br />

Stiftung NaturTon bewegen?<br />

ThomaS QuaSThoff: Mit <strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin<br />

war ich als Sänger über viele Jahre beruflich<br />

eng verbun<strong>de</strong>n. als ich von <strong>de</strong>r Klimaschutzinitiative<br />

erfuhr, war es für mich keine Frage,<br />

dass ich mich dort aktiv engagieren wollte.<br />

Mit meinem Namen wer<strong>de</strong> ich mich nun dafür<br />

einsetzen, dass durch Benefizkonzerte Naturschutzprojekte<br />

ermöglicht wer<strong>de</strong>n können.<br />

die Ziele können gar nicht hoch genug gesetzt<br />

133


134<br />

wer<strong>de</strong>n. ich wünsche mir, dass diese initiative<br />

auch an<strong>de</strong>re orchester und institutionen dazu<br />

anregen wird, in Zukunft mehr auf die Umwelt<br />

achtzugeben.<br />

Zubin Mehta dirigierte im Januar 2011 das erste<br />

Klimakonzert <strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin. Der gesamte<br />

Erlös kam einem Waldschutzprojekt im indischen<br />

Himalaja-Gebiet zugute.<br />

ThomaS QuaSThoff: Es kann nichts Besseres<br />

geben, als wenn großartige Musiker für solche<br />

Ziele einstehen. ich hatte selbst das Glück,<br />

mehrmals mit Zubin Mehta zusammenarbeiten<br />

zu können. Meine aktive laufbahn als Sänger<br />

habe ich inzwischen zwar been<strong>de</strong>t. ich wer<strong>de</strong><br />

aber weiter im rahmen von lesungen auftreten,<br />

gern auch zugunsten <strong>de</strong>s Klimaschutzes.<br />

Was halten Sie von <strong>de</strong>m »Zauberwald«-Projekt,<br />

mit <strong>de</strong>m die Stiftung NaturTon Kin<strong>de</strong>rn in Berlin-<br />

Marzahn Wald-Ökologie und die Welt <strong>de</strong>r Oper<br />

nahebringen will?<br />

ThomaS QuaSThoff: Es ist i<strong>de</strong>al, wenn die Sensibilisierung<br />

so früh wie möglich beginnt. <strong>de</strong>nken<br />

Sie nur an <strong>de</strong>n von daniel Barenboim initiierten<br />

Musikkin<strong>de</strong>rgarten in Berlin. ich fin<strong>de</strong> es auch<br />

wichtig, wenn wir Künstler in Schulen gehen,<br />

um Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche davon zu überzeugen,<br />

dass sich <strong>de</strong>r Einsatz für die Umwelt lohnt.<br />

orchester können durch Education-Projekte<br />

außer<strong>de</strong>m erreichen, dass sie weiter in <strong>de</strong>n<br />

alltag und in das Bewusstsein <strong>de</strong>r Menschen<br />

vorrücken. Über das Musizieren hinaus haben<br />

sie überdies die Chance, sich durch ein solches<br />

Engagement einen hohen Stellenwert in <strong>de</strong>r<br />

Gesellschaft zu sichern. dies alles zu unterstützen,<br />

ist mir eine große Ehre und Selbstverständlichkeit.<br />

www.orchester-<strong>de</strong>s-wan<strong>de</strong>ls.<strong>de</strong><br />

orCHEStEraKadEMiE<br />

diE orCHEStEraKadEMiE<br />

BEi dEr<br />

StaatSKaPEllE<br />

BErliN<br />

die orchesteraka<strong>de</strong>mie bei <strong>de</strong>r Staatskapelle<br />

Berlin, die 1997 von daniel Barenboim, <strong>de</strong>r opernleitung<br />

sowie Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Staatska-pelle Berlin<br />

gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, führt eine jahrhun<strong>de</strong>rtealte Praxis<br />

<strong>de</strong>r Musikerausbildung fort: die direkte Weitergabe<br />

von Spieltechniken und Klangvorstellungen<br />

<strong>de</strong>r erfahrenen Musiker an junge Kollegen. das<br />

zentrale anliegen besteht darin, viel versprechen<strong>de</strong><br />

junge Musiker fortzubil<strong>de</strong>n und engagiert zu<br />

för<strong>de</strong>rn. an hochbegabte absolventen <strong>de</strong>r Musikhochschulen<br />

bis zum vollen<strong>de</strong>ten 28. lebensjahr,<br />

die bislang noch nicht fest an einem orchester engagiert<br />

sind, wird nach bestan<strong>de</strong>nem Probespiel ein<br />

zweijähriges Stipendium vergeben. in dieser Zeit<br />

können sie vielfältige Erfahrungen in <strong>de</strong>r orchesterpraxis<br />

sammeln. die aka<strong>de</strong>misten arbeiten mit<br />

erstklassigen Musikern und namhaften dirigenten<br />

zusammen, musizieren in <strong>de</strong>n besten Sälen Berlins<br />

und nehmen an Gastspielen in be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Musikzentren<br />

<strong>de</strong>r Welt teil. dabei profitieren sie vom<br />

außergewöhnlich breiten repertoire <strong>de</strong>r Staatskapelle,<br />

die in ihrer historisch bedingten doppelfunktion<br />

sowohl als Konzertorchester auf <strong>de</strong>m Podium<br />

als auch im orchestergraben für oper und Ballett<br />

aktiv ist.<br />

www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong>/orchesteraka<strong>de</strong>mie<br />

dEr KoNZErtCHor<br />

dEr StaatSoPEr<br />

Seit 1946 besteht <strong>de</strong>r semiprofessionelle Konzertchor<br />

<strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n. die Freu<strong>de</strong><br />

am Singen ist für viele Mitglie<strong>de</strong>r ein wichtiger<br />

und anregen<strong>de</strong>r ausgleich zu ihrem alltagsleben.<br />

Geprobt wird je<strong>de</strong>n Montagabend von 19.15 Uhr bis<br />

21.30 Uhr. Neben <strong>de</strong>r Erarbeitung eines repertoires<br />

wer<strong>de</strong>n Konzerte und Chorwochenen<strong>de</strong>n organisiert.<br />

Zu<strong>de</strong>m wirkt <strong>de</strong>r Konzertchor auch in einigen<br />

Produktionen <strong>de</strong>r Staatsoper mit. Mit Beginn <strong>de</strong>r<br />

Spielzeit 2010/2011 übernahm <strong>de</strong>r stellvertreten<strong>de</strong><br />

Chordirektor <strong>de</strong>r Staatsoper Frank Fla<strong>de</strong> die leitung<br />

<strong>de</strong>s Konzertchors. Mit ihm soll die tradition<br />

<strong>de</strong>r aufführung von chorsinfonischen Werken unter<br />

Mitwirkung von Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Staatskapelle<br />

und Solisten <strong>de</strong>r Staatsoper fortgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

www.konzertchor-staatsoper.<strong>de</strong>


StaatSBallEtt<br />

WIEDERAuFNAHME<br />

tSCHaiKoWSKY<br />

daS MYStEriUM<br />

VoN lEBEN UNd tod<br />

BErliN<br />

REpERTOIRE<br />

oNEGiN<br />

la Péri<br />

dUato | ForSYtHE | GoECKE<br />

CaraVaGGio<br />

zu GAST<br />

StaatliCHE BallEttSCHUlE<br />

BErliN<br />

Gala <strong>2012</strong><br />

foTo: SanDra haSTenTeufel<br />

tSCHaiKoWSKY<br />

daS MYStEriUM VoN lEBEN UNd tod<br />

Boris Eifman gilt als einer <strong>de</strong>r profiliertesten und<br />

interessantesten russischen Choreographen <strong>de</strong>r<br />

Gegenwart. Er bekennt sich zu einem lei<strong>de</strong>nschaftlichen<br />

»Ballett-theater«, bei <strong>de</strong>m dramatischer ausdruckswille<br />

die Grundlage für das tanzen ist. Eifman<br />

bleibt dabei <strong>de</strong>m klassischen tanz verpflichtet,<br />

verfolgt aber mit seinen Choreographien das Ziel,<br />

»<strong>de</strong>n Menschen nicht nur eine augenwei<strong>de</strong> zu präsentieren,<br />

son<strong>de</strong>rn vielmehr ihre Empfindungen<br />

und Gefühle anzusprechen, um ein gemeinsames<br />

lebendiges ritual zu initiieren.«<br />

Sein Ballett Tschaikowsky ist wie eine psychologische<br />

Personen-Studie zu verstehen. Peter i. tschaikowsky<br />

hatte <strong>de</strong>n Entschluss gefasst, seine sichere,<br />

gutbürgerliche Stellung aufzugeben, um sich ganz<br />

<strong>de</strong>m musikalischen Schaffen zu widmen, zu <strong>de</strong>m<br />

es ihn so lei<strong>de</strong>nschaftlich drängte. Zeitlebens wur<strong>de</strong><br />

er aber das Gefühl einer tiefen inneren Unruhe<br />

und <strong>Heimat</strong>losigkeit nicht los. Seine emotionale<br />

Zerrissenheit fin<strong>de</strong>t ausdruck in seinen Komposi-<br />

tionen – anlass für Boris Eifman, <strong>de</strong>r Gefühlswelt<br />

<strong>de</strong>s großen russischen Komponisten choreogra-<br />

phisch nachzuspüren.<br />

WIEDERAuFNAHME<br />

StaatSBallEtt BErliN<br />

tSCHaiKoWSKY<br />

Ballett von Boris Eifman<br />

Musik von Peter I. Tschaikowsky<br />

cHOREOGRApHIE uND INSzENIERuNG Boris Eifman<br />

büHNENbIlD uND KOSTüME Viacheslav Okunev<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Robert Reimer<br />

SoliStEN UNd CorPS dE BallEt dES<br />

StaatSBallEttS BErliN<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

WIEDERAuFNAHME am 27. JaNUar 2013<br />

30. JaNUar | | 09. FEBrUar 2013<br />

24. | 26. | 27. aPril | | 03. | 11. | 20. Mai 2013<br />

Spieldauer: 2:10 Stun<strong>de</strong>n | eine Pause<br />

137


138<br />

oNEGiN<br />

Eugen onegin, ein junger aristokrat, <strong>de</strong>r völlig<br />

mit sich selbst beschäftigt zu sein scheint, ist <strong>de</strong>s<br />

Großstadtlebens überdrüssig und reist mit seinem<br />

Freund lenski aufs land, um <strong>de</strong>ssen Verlobte olga<br />

zu besuchen. in <strong>de</strong>r heilen Welt <strong>de</strong>r Familie larina<br />

begegnet er <strong>de</strong>r scheuen tatjana, die ganz in die<br />

lektüre ihrer Bücher vertieft ist. das junge, schöne<br />

Mädchen verliebt sich augenblicklich in ihn und<br />

gesteht ihm ihre Gefühle in einem Brief. aber onegin<br />

weist das Bekenntnis zurück und zerreißt <strong>de</strong>n<br />

Brief vor ihren augen. tatjana ist zutiefst bestürzt<br />

über die ablehnung onegins, und lenski for<strong>de</strong>rt<br />

seinen Freund schließlich zum duell, als dieser ihn<br />

in ausgelassenem tanz mit seiner Verlobten olga<br />

provoziert.<br />

Nach Jahren trifft onegin in großer Gesellschaft<br />

erneut auf die gereifte tatjana, die inzwischen die<br />

Gemahlin <strong>de</strong>s Fürsten Gremin gewor<strong>de</strong>n ist. das<br />

Blatt wen<strong>de</strong>t sich ...<br />

oNEGiN ist eines <strong>de</strong>r bewegendsten Handlungsballette<br />

<strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Mit seiner einfühlsamen<br />

Choreographie erzählt John Cranko von <strong>de</strong>r<br />

liebe und von verpassten Gelegenheiten, die <strong>de</strong>m<br />

leben eine tragische Wendung geben können.<br />

REpERTOIRE<br />

oNEGiN<br />

Ballett von John Cranko<br />

Musik von Peter I. Tschaikowsky<br />

(eingerichtet von Kurt-Heinz Stolze)<br />

cHOREOGRApHIE uND INSzENIERuNG John Cranko<br />

büHNEMbIlD uND KOSTüME Elisabeth Dalton<br />

SoliStEN UNd CorPS dE BallEt dES<br />

StaatSBallEttS BErliN<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

21. | 23. SEPtEMBEr <strong>2012</strong><br />

09. | 12. | 18. | 27. oKtoBEr <strong>2012</strong><br />

02. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

Spieldauer: 2:20 Stun<strong>de</strong>n | zwei Pausen<br />

StaatSBallEtt BErliN StaatSBallEtt BErliN<br />

foTo: enrico nawraTh<br />

139


140<br />

das Ballett la Péri erlebte 1843 an <strong>de</strong>r Pariser<br />

oper seine Uraufführung. Friedrich Burgmüller<br />

hatte die Musik komponiert, das libretto von théophile<br />

Gautier wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>m Choreographen Jean<br />

Coralli tänzerisch umgesetzt.<br />

Vladimir Malakhovs lesart <strong>de</strong>s Balletts fin<strong>de</strong>t<br />

ihren Nie<strong>de</strong>rschlag in einem verfeinert-<strong>de</strong>likaten<br />

tanzstil, wie er typisch für das romantische Zeitalter<br />

gewesen ist und wie er sich aus <strong>de</strong>r Musik herleiten<br />

lässt. <strong>de</strong>r Bühnen- und Kostümbildner Jordi<br />

roig hat mit viel liebe zum <strong>de</strong>tail eine opulente,<br />

historisieren<strong>de</strong> ausstattung geschaffen, mit <strong>de</strong>r die<br />

atmosphäre <strong>de</strong>s exotischen Schauplatzes zum leben<br />

erweckt wird, sodass das Ballett seinen einzigartigen<br />

Zauber entfalten kann.<br />

Vladimir Malakhov hat sich von historischen<br />

lithographien inspirieren lassen, um für das Staatsballett<br />

Berlin eine Neuinszenierung <strong>de</strong>s romantischen<br />

Balletts la Péri zu schaffen. ähnlich wie die<br />

Sylphi<strong>de</strong>n, die Wilis und all die an<strong>de</strong>ren unerreichbaren<br />

Feen- und Elfen-Wesen, die die Ballettbühne<br />

<strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts in Scharen und immer neuer<br />

aus<strong>de</strong>utung bevölkerten, sind es die Péris, orientalische<br />

Paradies-Geschöpfe, die für <strong>de</strong>n Prinzen achmed<br />

die Sehnsucht nach einer an<strong>de</strong>ren Seinsform<br />

verkörpern. ihm erscheint eine schöne Péri mit<br />

ihren Begleiterinnen und verheißt Erlösung; sie<br />

verspricht, dass die Grenze zwischen Himmel und<br />

Er<strong>de</strong> durch die Kraft <strong>de</strong>r liebe zu überwin<strong>de</strong>n sei.<br />

REpERTOIRE<br />

la Péri<br />

StaatSBallEtt BErliN<br />

la Péri<br />

Ballett in zwei akten<br />

Musik von Friedrich Burgmüller<br />

(eingerichtet und arrangiert<br />

von Roland Bittmann und Torsten Schlarbaum)<br />

libretto nach Théophile Gautier<br />

cHOREOGRApHIE uND INSzENIERuNG Vladimir Malakhov<br />

büHNENbIlD uND KOSTüME Jordi Roig<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Paul Connelly<br />

SoliStEN UNd CorPS dE BallEt<br />

dES StaatSBallEttS BErliN<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

17. | 25. NoVEMBEr <strong>2012</strong><br />

05. | 06. | 12. JaNUar 2013<br />

30. MärZ 2013<br />

Spieldauer: 2:00 Stun<strong>de</strong>n | eine Pause<br />

foTo: enrico nawraTh<br />

arCaNGElo<br />

cHOREOGRApHIE vON<br />

Nacho Duato<br />

MuSIK Arcangelo Corelli und<br />

Alessandro Scarlatti<br />

büHNE & KOSTüME Nacho Duato<br />

lIcHT Brad Fields<br />

dUato<br />

ForSYtHE<br />

GoECKE<br />

im Programm dieses Ballettabends sind die Werke<br />

dreier Choreographen versammelt, die bei Publikum<br />

und tänzern gleichermaßen beliebt sind.<br />

Nacho duato steuert mit seinem Werk arCaN-<br />

GElo eine Choreographie zu alter Musik bei, die<br />

zu <strong>de</strong>n Meisterwerken <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen spanischen<br />

Choreographen zählt.<br />

William Forsythes HErMaN SCHMErMaN entstand<br />

1992 und gehört inzwischen zum zeitgenössischen<br />

repertoire vieler klassischen Compagnien.<br />

anspruchsvoll für klassische tänzer lebt dieses<br />

Stück zugleich auch von einem gewissen tänzerischen<br />

Humor, <strong>de</strong>r durchaus beabsichtigt ist.<br />

Und Marco Goecke, <strong>de</strong>r mit seinen Choreographien<br />

seit einiger Zeit <strong>de</strong>utschlandweit Eingang<br />

in die Ballettspielpläne gefun<strong>de</strong>n hat, entwickelte<br />

erstmals für das Ensemble <strong>de</strong>s Staatsballetts Berlin<br />

eine Uraufführung. Seine Choreographie beruht auf<br />

John adams’ Gui<strong>de</strong> to Strange Places, das erstmals für<br />

<strong>de</strong>n tanz umgesetzt wur<strong>de</strong>.<br />

REpERTOIRE<br />

HErMaN SCHMErMaN<br />

cHOREOGRApHIE vON<br />

William Forsythe<br />

MuSIK Thom Willems<br />

(vom tonträger)<br />

büHNE & KOSTüME William Forsythe<br />

StaatSBallEtt BErliN<br />

N. N.<br />

cHOREOGRApHIE vON<br />

Marco Goecke<br />

MuSIK John Adams<br />

büHNENbIlD Marco Goecke<br />

lIcHT Udo Haberland<br />

dUato<br />

ForSYtHE | GoECKE<br />

Choreographien von Nacho Duato,<br />

William Forsythe und Marco Goecke<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Paul Connelly<br />

SoliStEN UNd CorPS dE BallEt<br />

dES StaatSBallEttS BErliN<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

(im Juni: Musik vom tonträger)<br />

13. | 20. dEZEMBEr <strong>2012</strong><br />

27. | 29. JUNi 2013<br />

Spieldauer: ca. 2:00 Stun<strong>de</strong>n | zwei Pausen<br />

141


142<br />

CaraVaGGio<br />

<strong>de</strong>r italienische Choreograph Mauro Bigonzetti<br />

hat für das Staatsballett Berlin ein tanzstück um<br />

<strong>de</strong>n geheimnisvollen Maler Caravaggio geschaffen.<br />

die Kraft <strong>de</strong>s augenblicklichen in seinen Gemäl<strong>de</strong>n<br />

ist es, die ihn in die engste Verwandtschaft mit <strong>de</strong>m<br />

theater setzt, wenn es darum geht, <strong>de</strong>m Betrachter<br />

eine Szene zur lebendigen Erfahrung wer<strong>de</strong>n zu<br />

lassen. <strong>de</strong>r getriebene Barockmaler wan<strong>de</strong>lte stets<br />

auf <strong>de</strong>m schmalen Grat zwischen Erlaubtem und<br />

Verbotenem, zwischen <strong>de</strong>r Bewun<strong>de</strong>rung für seine<br />

Kunst und heftigem Wi<strong>de</strong>rspruch.<br />

die dramatischen Kontraste zwischen Hell und<br />

dunkel, das Spiel mit licht und Schatten und <strong>de</strong>r<br />

erschüttern<strong>de</strong> realismus seiner Menschendarstellungen<br />

sind legendär.<br />

»<strong>de</strong>nke ich an Caravaggio, <strong>de</strong>nke ich immer an<br />

<strong>de</strong>n Künstler und an <strong>de</strong>n Menschen zugleich. Es<br />

sind diese zwei Seiten <strong>de</strong>s menschlichen Seins, die<br />

mich im wesentlichen interessieren«, so beschreibt<br />

Mauro Bigonzetti die Quelle seiner inspiration, um<br />

sich auf tänzerische Spurensuche nach <strong>de</strong>m atmosphärischen<br />

Geheimnis Caravaggios zu begeben.<br />

REpERTOIRE<br />

StaatSBallEtt BErliN<br />

CaraVaGGio<br />

tanzstück von Mauro Bigonzetti<br />

Musik von Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi<br />

cHOREOGRApHIE Mauro Bigonzetti<br />

büHNE uND lIcHT Carlo Cerri<br />

KOSTüME Kristopher Millar & Lois Swandale<br />

MuSIKAlIScHE lEITuNG Michael Schmidtsdorff<br />

SoliStEN UNd CorPS dE BallEt<br />

dES StaatSBallEttS BErliN<br />

StaatSKaPEllE BErliN<br />

15. | 17. | 23. | 26. Mai 2013<br />

Spieldauer: 2:00 Stun<strong>de</strong>n | eine Pause<br />

foTo: enrico nawraTh<br />

foTo: konraD hirSch<br />

StaatliCHE<br />

BallEttSCHUlE BErliN<br />

Gala <strong>2012</strong><br />

Es ist seit Jahrzehnten tradition, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler <strong>de</strong>r Staatlichen Ballettschule<br />

Berlin alljährlich auf <strong>de</strong>n Bühnen <strong>de</strong>r Berliner<br />

opernhäuser die Ergebnisse <strong>de</strong>r ausbildungsarbeit<br />

in einer festlichen Gala präsentieren. Von <strong>de</strong>n<br />

Kleinsten bis zu <strong>de</strong>n absolventen sind die Besten<br />

<strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler in ein Programm<br />

eingebun<strong>de</strong>n, das <strong>de</strong>n Facettenreichtum <strong>de</strong>r professionellen<br />

tänzerausbildung dokumentiert, und das<br />

die heranwachsen<strong>de</strong>n Künstler gleichzeitig herausfor<strong>de</strong>rt,<br />

zu zeigen, was sie zu leisten imstan<strong>de</strong> sind,<br />

und dabei ihrer Freu<strong>de</strong> auf einen einmaligen Beruf<br />

ausdruck zu verleihen.<br />

Unter <strong>de</strong>r künstlerischen leitung <strong>de</strong>s Berliner<br />

Kammertänzers Gregor Seyffert beweisen die jungen<br />

tänzerinnen und tänzer, dass sie das klassischaka<strong>de</strong>mische<br />

Erbe pflegen und bewahren und sich<br />

gleichzeitig an die Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r zeitgenössischen<br />

Choreographie wagen.<br />

StaatSBallEtt BErliN<br />

zu GAST<br />

StaatliCHE<br />

BallEttSCHUlE<br />

BErliN<br />

traditioN BEWaHrEN – NEUES WaGEN<br />

KüNSTlERIScHE lEITuNG Gregor Seyffert<br />

SCHÜlEriNNEN UNd SCHÜlEr dEr<br />

StaatliCHEN BallEttSCHUlE BErliN<br />

(Musik vom tonträger)<br />

10. | 17. dEZEMBEr <strong>2012</strong><br />

143


144<br />

STAATSOPER<br />

FÜR ALLE<br />

BMW BERLIN<br />

Auch während <strong>de</strong>r Generalsanierung ihres<br />

Stammhauses Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n hat eine mit diesem<br />

beson<strong>de</strong>ren Ort verbun<strong>de</strong>ne Tradition Bestand:<br />

Staatsoper für alle. Die im Kulturkalen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Berliner<br />

Publikums nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken<strong>de</strong> und<br />

bei Gästen aus aller Welt äußerst populäre Veranstaltung<br />

auf <strong>de</strong>m Bebelplatz fand zuletzt am 26.<br />

Juni 2011 statt. Mehr als 25.000 Musikfans kamen<br />

und feierten Daniel Barenboim, die Pianistin Yuja<br />

Wang und die Staatskapelle Berlin. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />

Bauarbeiten befand sich die Bühne erstmals vor <strong>de</strong>r<br />

Humboldt-Universität und bot eine eindrucksvolle<br />

Kulisse.<br />

Dank BMW Berlin konnte Staatsoper für alle<br />

damit bereits zum fünften Mal in Folge bei freiem<br />

Eintritt stattfin<strong>de</strong>n und stand erneut unter <strong>de</strong>r<br />

Schirmherrschaft <strong>de</strong>s Regieren<strong>de</strong>n Bürgermeisters<br />

Klaus Wowereit. BMW-Vorstandsmitglied Frank-<br />

Peter Arndt: »Staatsoper für alle ist ein Kernbe-<br />

BMW Berlin lädt ein<br />

PARTNER & SPONSOREN<br />

standteil <strong>de</strong>s internationalen Kulturengagements<br />

<strong>de</strong>r BMW Group. Wir sind sehr stolz darauf, das<br />

Format auch während <strong>de</strong>r Sanierung <strong>de</strong>r Staatsoper<br />

weiterzuführen. Es ist je<strong>de</strong>s Jahr aufs Neue überwältigend<br />

zu sehen, wie die Künstler zusammen<br />

mit <strong>de</strong>m Publikum <strong>de</strong>n Bebelplatz in ein musikalisches<br />

Gesamt erlebnis verwan<strong>de</strong>ln.«<br />

Auch <strong>2012</strong>, da sich <strong>de</strong>r Geburtstag Friedrichs<br />

<strong>de</strong>s Großen, <strong>de</strong>s Grün<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Staatsoper, zum 300.<br />

Male jährt, kehren wir mit einer <strong>de</strong>r weltweit erfolgreichsten<br />

Open-Air-Veranstaltungen im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Klassischen Musik Unter die Lin<strong>de</strong>n zurück,<br />

und Staatsoper für alle wird in unmittelbarer<br />

Nähe seines Reiterstandbil<strong>de</strong>s stattfin<strong>de</strong>n: Am 30.<br />

Juni lädt BMW Berlin zur Übertragung von Mozarts<br />

Don Giovanni ein – live aus <strong>de</strong>m Schiller Theater.<br />

Und am darauffolgen<strong>de</strong>n Sonntag, 1. Juli, darf man<br />

sich wie<strong>de</strong>r auf ein Konzert mit <strong>de</strong>r Staatskapelle<br />

Berlin und Yefim Bronfman unter <strong>de</strong>r Leitung von<br />

Daniel Barenboim freuen!<br />

foto: dirk <strong>de</strong>hmel


146<br />

PARTNER &<br />

SPONSOREN<br />

Die LIZ MOHN KULTUR- UND MUSIKSTIFTUNG för-<br />

<strong>de</strong>rt seit 2007 das Opernstudio <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n<br />

und damit die Ausbildung internationaler Nachwuchssänger.<br />

Unter <strong>de</strong>r Leitung <strong>de</strong>s Dirigenten, Pianisten und Sängercoach<br />

Boris Anifantakis bietet es jungen, talentierten Sängerinnen und<br />

Sängern die Möglichkeit, sich auf eine künstlerisch anspruchsvolle<br />

Karriere im Bereich <strong>de</strong>s Musiktheaters vorzubereiten. Die<br />

künstlerische Gesamtleitung <strong>de</strong>s Opernstudios liegt in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n<br />

von Daniel Barenboim, <strong>de</strong>m es ein beson<strong>de</strong>res Anliegen ist,<br />

vielversprechen<strong>de</strong> Nachwuchssänger direkt am Haus fortzubil<strong>de</strong>n<br />

und ihre künstlerische Entwicklung konsequent zu för<strong>de</strong>rn.<br />

Der VEREIN DER FREUNDE UND FÖRDERER DER<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN E.V. ist seit sei-<br />

ner Gründung 1992 auf rund 1.500 Mitglie<strong>de</strong>r gewachsen und<br />

unterstützt die Staatsoper i<strong>de</strong>ell und materiell. In <strong>de</strong>r Saison<br />

2011/<strong>2012</strong> för<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>r Verein die Produktion AL GRAN SOLE<br />

CARICO D’AMORE von Luigi Nono im Kraftwerk Mitte und die<br />

Arbeit <strong>de</strong>r JUNGEN STAATSOPER. Darüber hinaus unterstützen<br />

die Freun<strong>de</strong> und För<strong>de</strong>rer die Sanierung <strong>de</strong>r Staatsoper Unter<br />

<strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n. <strong>2012</strong> feiert <strong>de</strong>r Verein sein 20-jähriges Bestehen und<br />

begeht dies mit einer Festvorstellung von Puccinis LA BOHÈME<br />

am 7. Dezember <strong>2012</strong>.<br />

Die BRITTA LOHAN GEDÄCHTNISSTIFTUNG unter-<br />

stützt die Orchesteraka<strong>de</strong>mie bei <strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin und<br />

för<strong>de</strong>rt damit hochbegabte Absolventen <strong>de</strong>r Musikhochschulen.<br />

Diese wirken an Konzert-, Opern- und Ballettaufführungen mit<br />

und erhalten Einzel- und Kammermusikunterricht bei Mentoren<br />

<strong>de</strong>r Staatskapelle.<br />

STIFTUNG NATURTON Im Rahmen <strong>de</strong>r Initiative »Orchester<br />

<strong>de</strong>s Wan<strong>de</strong>ls« veranstaltet die Staatskapelle Berlin am 17. Mai<br />

<strong>2012</strong> ein Klimakonzert mit <strong>de</strong>r moldawischen Ausnahmeviolinistin<br />

Patricia Kopatchinskaja. Mit <strong>de</strong>n Einnahmen finanzieren<br />

die Musiker ein Naturschutzgebiet in Moldawien, das in Partnerschaft<br />

mit <strong>de</strong>m WWF exklusiv eingerichtet wird. Im Bezirk Hellersdorf-Marzahn<br />

errichten die Musiker <strong>de</strong>n »Zauberwald«, einen<br />

Märchenwald <strong>de</strong>r Oper, ausgezeichnet vom »Land <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>en – 365<br />

Orte«. Schirmherr <strong>de</strong>r Stiftung ist Daniel Barenboim.<br />

PARTNER & SPONSOREN<br />

M.M.WARBURG & CO KGAA / BANKHAUS LÖBBE-<br />

CKE AG för<strong>de</strong>rn die Kammermusik. Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Staatskapelle<br />

Berlin und internationale Gäste sind bei abendlichen Konzerten<br />

im Festsaal <strong>de</strong>s Roten Rathauses zu erleben. Im Verdi- und<br />

Wagnerjahr 2013 steht die Reihe ganz im Zeichen von Komponisten,<br />

für <strong>de</strong>ren Schaffen die Oper zentral war. Die Staatskapelle<br />

als Opern- und Konzertorchester ist gera<strong>de</strong>zu prä<strong>de</strong>stiniert, sich<br />

auch in kleinen Formationen <strong>de</strong>n kammermusikalischen Werken<br />

<strong>de</strong>r großen Opernkomponisten zu widmen.<br />

PFIZER DEUTSCHLAND ist Partner <strong>de</strong>r Brunchkonzerte<br />

im Bo<strong>de</strong>-Museum. Immer wie<strong>de</strong>r sonntags fin<strong>de</strong>n die beliebten<br />

Kammerkonzerte im Gobelinsaal mit anschließen<strong>de</strong>m Brunch<br />

im Museumscafé statt.<br />

Seit 2010 besteht die Kooperation mit <strong>de</strong>r HOCHSCHULE<br />

FÜR MUSIK HANNS EISLER BERLIN. Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Bereichs Musiktheaterregie absolvieren regelmäßig Assistenzen<br />

in verschie<strong>de</strong>nen Produktionsbereichen <strong>de</strong>r Werkstatt, <strong>de</strong>r<br />

Studiobühne <strong>de</strong>r Staatsoper im Schiller Theater.<br />

Die Staatsoper kooperiert in Berlin ferner mit <strong>de</strong>r TECH-<br />

NISCHEN UNIVERSITÄT, <strong>de</strong>r UNIVERSITÄT DER<br />

KÜNSTE, <strong>de</strong>r FREIEN UNIVERSITÄT und <strong>de</strong>r<br />

HUMBOLDT UNIVERSITÄT.<br />

DUSSMANN DAS KULTURKAUFHAUS | WALL AG<br />

HOTEL BRANDENBURGER HOF BERLIN<br />

KEMPINSKI HOTEL BRISTOL BERLIN<br />

HOTEL CONCORDE BERLIN | LEONARDO ROYAL<br />

HOTEL BERLIN | HOTEL DE ROME BERLIN<br />

TELEKOM T-LABS | BERLINER VERKEHRSBE-<br />

TRIEBE BVG | BLUMEN-KOCH | DER BLUMEN-<br />

KORB | WEIN & VINOS.DE<br />

Medienpartner:<br />

RBB FERNSEHEN | KULTURRADIO VOM RBB<br />

DEUTSCHLANDRADIO KULTUR<br />

DER TAGESSPIEGEL | ZITTY | SÜDDEUTSCHE<br />

ZEITUNG | YORCK-KINOGRUPPE<br />

Wir danken allen Freun<strong>de</strong>n und För<strong>de</strong>rern, Partnern und Sponsoren<br />

für ihr Engagement!<br />

KONTAKT<br />

Andrea Kaiser<br />

Leitung Kommunikation<br />

Staatsoper im Schiller Theater<br />

Tel. +49 (0)30–20 35 42 71


148<br />

STIFTUNG<br />

OPER IN BERLIN<br />

VORSTAND<br />

GENERALDIREKTOR: Peter F. Raddatz<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN<br />

INTENDANT: Jürgen Flimm<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR:<br />

Ronny Unganz<br />

STAATSBALLETT BERLIN<br />

INTENDANT: Vladimir Malakhov<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR:<br />

Georg Vierthaler<br />

DEUTSCHE OPER BERLIN<br />

INTENDANT: Dietmar Schwarz<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR:<br />

Thomas Fehrle<br />

KOMISCHE OPER BERLIN<br />

INTENDANT: Barrie Kosky<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDE DIREKTORIN:<br />

Susanne Moser<br />

BÜHNENSERVICE<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG: Rolf D. Suhl<br />

ENSEMBLE &<br />

MITARBEITER<br />

STAATSOPER<br />

UNTER DEN LINDEN<br />

INTENDANZ<br />

INTENDANT: Jürgen Flimm<br />

PERSÖNLICHE REFERENTIN DES<br />

INTENDANTEN:<br />

Isabel Ostermann<br />

BÜRO DES INTENDANTEN:<br />

Barbara Krüger<br />

OPERNDIREKTOR: Ivan van Kalmthout<br />

ASSISTENTIN DES OPERNDIREKTORS:<br />

Michaela-Natalie Moritsch<br />

LTD. DISPONENTIN:<br />

Maren Hofmeister Dowd<br />

KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO:<br />

Angela Funk – Leitung<br />

Gabriela Breske | Christina Seiffert<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG<br />

GENERALMUSIKDIREKTOR:<br />

Daniel Barenboim<br />

PERSÖNLICHE REFERENTIN DES GMD:<br />

Antje Werkmeister<br />

PRINCIPAL GUEST CONDUCTOR:<br />

Michael Gielen<br />

ASSISTENT DES GMD<br />

UND STAATSKAPELLMEISTER:<br />

Julien Salemkour<br />

ASSISTENT DES GMD<br />

UND KAPELLMEISTER:<br />

Alexan<strong>de</strong>r Vitlin<br />

DIRIGENTEN OPER | KONZERT:<br />

Antonello Allemandi | Günther Albers |<br />

Giovanni Antonini | Boris Anifantakis |<br />

Marco Armiliato | Daniel Barenboim |<br />

Benjamin Bayl | Michael Bo<strong>de</strong>r | David<br />

Coleman | Michael Gielen | Alan Gilbert |<br />

ENSEMBLE & MITARBEITER<br />

Friedrich Hai<strong>de</strong>r | Daniel Harding |<br />

Leo Hussain | René Jacobs | Felix Krieger |<br />

Zubin Mehta | Christopher Moulds |<br />

Andris Nelsons | Yannick Nézet-Séguin |<br />

Franck Ollu | Stefano Ranzani | Simon<br />

Rattle | Max Renne | Michele Rovetta |<br />

Julien Salemkour | Alexan<strong>de</strong>r Vitlin |<br />

Vinzenz Weissenburger | Andriy<br />

Yurkevych | Massimo Zanetti<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR:<br />

Ronny Unganz<br />

PERSÖNLICHE REFERENTIN DES<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDEN DIREKTORS:<br />

Caterina Döring<br />

BÜRO DES GESCHÄFTSFÜHRENDEN<br />

DIREKTORS: Elke Col<strong>de</strong>wey<br />

DRAMATURGIE<br />

DRAMATURGEN: Jens Schroth – Leitung<br />

Detlef Giese | Katharina Winkler<br />

Yuri Isabella Preiter – Redaktion<br />

MITARBEIT: Monika Anna Seeckts<br />

JUNGE STAATSOPER:<br />

Rainer O. Brinkmann – Leitung<br />

BIBLIOTHEK: Lutz Colberg – Leitung<br />

Christine Schaefer<br />

KOMMUNIKATION<br />

Andrea Kaiser – Leitung<br />

MARKETING: Chiara Roth – Leitung<br />

Marlies Christ | Dieter Thomas |<br />

Lars Kieper<br />

PRESSESPRECHER: Johannes Ehmann<br />

PRESSEBÜRO: Victoria Dietrich<br />

MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG<br />

STUDIENLEITERIN: Marilyn Barnett<br />

MUSIKALISCHE ASSISTENTEN<br />

UND SOLOREPETITOREN:<br />

Günther Albers | Marilyn Barnett |<br />

David Coleman | Gary Gromis |<br />

Michele Rovetta | Klaus Sallmann<br />

REGIE<br />

Percy Adlon | Aniara Amos | Beate Baron |<br />

Ruth Berghaus | Calixto Bieito | Vincent<br />

Boussard | Nicolas Brieger | Guy Cassiers |<br />

August Everding | Jürgen Flimm | Eike<br />

Grams | Claus Guth | Pet Halmen | Philipp<br />

Himmelmann | Lindy Hume | Katie<br />

Mitchell | Maximilian von Mayenburg |<br />

Peter Mussbach | Hans Neuenfels | Isabel<br />

Ostermann | Mascha Pörzgen | Nikolaus<br />

Lehnhoff | Carl Riha | Philipp Stölzl |<br />

Elisabeth Stöppler | Krzysztof Warlikowski<br />

| Sasha Waltz | Karsten Wiegand<br />

ABENDSPIELLEITUNG und<br />

REGIEASSISTENTEN: Katharina Lang<br />

Cornelia Sandow | Elmar Supp |<br />

Reyna Bruns<br />

CHEFINSPIZIENT: Udo Metzner<br />

INSPIZIENTEN:<br />

Mona-Susann Boxberger<br />

Ingrid Jaroszewski | Harald Lü<strong>de</strong>rs<br />

BELEUCHTUNGSINSPIZIENTIN:<br />

Bettina Hanke<br />

SPRACHCOACHES:<br />

Serena Malcangi | Anne Lisa Nathan<br />

SOUFFLEUSEN:<br />

Serena Malcangi | Daniela Musca |<br />

Edith Rosner<br />

BÜHNENBILD<br />

Enrico Bagnoli | Raimund Bauer |<br />

Wolfgang Bellach | Fred Berndt | Guy<br />

Cassiers | Lizzi Clachan | Achim Freyer |<br />

Susanne Gschwen<strong>de</strong>r | Pet Halmen |<br />

Tobias Hoheisel | Johannes Leiacker |<br />

Vincent Lemaire | Britta Leonhardt |<br />

Cor<strong>de</strong>lia Matthes | Dan Potra | Alain<br />

Rappaport | Conrad Moritz Reinhardt |<br />

Christian Schmidt | Frank Philipp<br />

Schlößmann | Pia Maier Schriever |<br />

Chiharu Shiota | Peter Sykora |<br />

Małgorzata Szcze˛s´niak | Reinhard<br />

von <strong>de</strong>r Tannen | Magda Willi |<br />

Stephan von We<strong>de</strong>l | Erich Won<strong>de</strong>r<br />

KOSTÜM<br />

Wolfgang Bellach | Christine Birkle |<br />

Klaus Bruns | Lizzi Clachan | Anna<br />

Eiermann | Achim Freyer | Pet Halmen |<br />

Joachim Herzog | Tobias Hoheisel |<br />

Ursula Kudrna | Christian Lacroix |<br />

Britta Leonhardt | Kathi Maurer | Carl<br />

Friedrich Oberle | Christian Schmidt |<br />

Andrea Schmidt-Futterer | Tim Van<br />

Steenbergen | Peter Sykora | Małgorzata<br />

Szcze˛s´niak | Dorothée Uhrmacher |<br />

Stephan von We<strong>de</strong>l | Birgit Wentsch<br />

LICHT<br />

Sebastian Alphons | Enrico Bagnoli | Davy<br />

Cunningham | Olaf Freese | Andreas<br />

Fuchs | Martin Hauk | Pet Halmen | Diego<br />

Leetz | Guido Levi | Hermann Münzer |<br />

Irene Selka | Reinhard Traub<br />

KOMPARSERIE<br />

Eveline Galler-Unganz – Leitung<br />

Daniel von Krottnaurer<br />

DARSTELLER KLEINES FACH:<br />

Liane Oßwald | Jana Timptner | Martina<br />

Böckmann | Jörg Lucas | Ralf Stengel<br />

SOLISTEN<br />

ENSEMBLE DAMEN:<br />

Carola Höhn | Katharina Kammerloher |<br />

Borjana Mateewa | Evelin Novak | Anna<br />

Prohaska | Adriane Queiroz | Anna Samuil<br />

GÄSTE DAMEN:<br />

Stephanie Atanasov | Daniela Barcellona |<br />

Tanja Ariane Baumgartner | Maite<br />

Beaumont | Maria Bengtsson | Ingela<br />

Bohlin | Annette Dasch | Daniela Dessì |<br />

Oksana Dyka | Bernarda Fink | Susan<br />

Foster | Rachel Frenkel | Ivonne Fuchs |<br />

Lucrezia Garcia | Véronique Gens |<br />

Carmen Giannattasio | Maria Gortsevskaya<br />

Cornelia Götz | Ekaterina Gubanova |<br />

Olga Guryakova | Danielle Halbwachs |<br />

Barbara Hannigan | Anja Harteros |<br />

Charlotte Hellekant | Sunhae Im | Anna<br />

Alàs i Jové | Gerlin<strong>de</strong> Kempendorff |<br />

Hendrickje van Kerckhove | Magdalena<br />

Kožená | Adriana Kučerová | Anna<br />

Lapkovskaja | Anna Larsson | Waltraud<br />

Meier | Aga Mikolaj | Anaïk Morel |<br />

Rinnat Moriah | Regula Mühlemann |<br />

Margarita Nekrasova | Kristine Opolais |<br />

Alexandrina Pendatchanska | Marlis<br />

Petersen | Maria Piscitelli | Marina<br />

Poplavskaya | Marina Pru<strong>de</strong>nskaja | Birgit<br />

Remmert | Jennifer Rie<strong>de</strong>l | Irene Rindje |<br />

Jennifer Rivera | Dorothea Röschmann |<br />

Paula Rummel | Leann San<strong>de</strong>l-Pantaleo |<br />

Christine Schäfer | Christina Schönfeld |<br />

Simone Schrö<strong>de</strong>r | Ekaterina Semenchuk |<br />

Anna Siminska | Maria José-Siri |<br />

Hanna Dóra Sturludóttir | Ursula Hesse<br />

von <strong>de</strong>n Steinen | Iréne Theorin |<br />

Elisabeth Trissenaar | Emma Vetter<br />

ENSEMBLE & MITARBEITER<br />

ENSEMBLE HERREN:<br />

Alfredo Daza | Florian Hoffmann |<br />

Arttu Kataja | Jan Martinik |<br />

Paul O’Neill | René Pape | Tobias Schabel |<br />

Stephan Rügamer | Roman Trekel<br />

GÄSTE HERREN:<br />

Aris Agiris | Frank van Aken | Maxim<br />

Aksenov | Marco Berti | Johan Botha |<br />

Markus Boysen | Pavol Breslik | Peter<br />

Bron<strong>de</strong>r | Jan Buchwald | Charles<br />

Castronovo | Pavel Černoch | Stephen<br />

Costello | Eric Cutler | Francesco Demuro |<br />

Plácido Domingo | Kai-Uwe Fahnert | José<br />

Ferrero | Marcos Fink | Renato Girolami |<br />

Reiner Goldberg | Gerd Grochowski |<br />

Bernhard Hansky | Markus Hollop | Uli<br />

Kirsch | Matthias Klink | Wolfgang Koch |<br />

Michael König | Michael Kraus | Johannes<br />

Martin Kränzle | Stefan Kurt | Colin Lee |<br />

Topi Lehtipuu | Michael Markfort | Bejun<br />

Mehta | Thomas J. Mayer | Georg Nigl |<br />

Cornelius Obonya | Fro<strong>de</strong> Olsen | Matthias<br />

Siddhartha Otto | Mikhail Petrenko |<br />

Antonio Poli | Joel Prieto | Hans-Michael<br />

Rehberg | Alfred Reiter | Peter Rose | Lance<br />

Ryan | Gidon Saks | Fabio Sartori | Stefano<br />

Secco | Peter Seiffert | Christian Senn |<br />

Timothy Sharp | Neil Shicoff | Rafael<br />

Siwek | Michael Smallwood | Ian Storey |<br />

Juha Uusitalo | Franco Vassallo |<br />

Christopher Ventris | Rolando Villazón |<br />

Alexan<strong>de</strong>r Vinogradov | Dominique<br />

Visse | Marius Vlad | Michael Volle |<br />

Marco Vratogna | Kai Wegner | Gustav<br />

Peter Wöhler | Kwangchul Youn |<br />

Nicolas Zielinski<br />

INTERNATIONALES OPERNSTUDIO<br />

LEITUNG: Boris Anifantakis<br />

MITGLIEDER: Rowan Hellier | Maraike<br />

Schröter | Narine Yeghiyan | Alin Anca |<br />

Kyungho Kim | Gyula Orendt<br />

STAATSOPERNCHOR<br />

CHORDIREKTOR: Eberhard Friedrich<br />

ASSISTENT und STELLVERTRETER<br />

DES CHORDIREKTORS<br />

und LEITER DES KONZERTCHORS:<br />

Frank Fla<strong>de</strong><br />

ASSISTENT DES CHORDIREKTORS:<br />

Piotr Kupka<br />

LEITER DES KINDERCHORS:<br />

Vinzenz Weissenburger<br />

CHORINSPIZIENTIN: Martina Hering<br />

CHORSEKRETARIAT: Sabine Lefeber<br />

EHRENMITGLIED: Ernst Stoy<br />

1. SOPRAN: Rosana Barrena | Minjou von<br />

Blomberg | Yang-Hee Choi | Anne Halzl |<br />

Jinyoung Kim | Vera Krause | Christina<br />

149


150<br />

Liske | Rosita Müller | Andrea Réti | Birgit<br />

Siebart-Schulz | Karin Steffen | Stefani<br />

Szafranski | Isol<strong>de</strong> Voigt<br />

2. SOPRAN: Katharine Lyn Bolding |<br />

Nina Constantin | Na<strong>de</strong>zda Korovina |<br />

Konstanze Löwe | Regina Köstler-Motz |<br />

Katharina Neubauer | Hanaa Oertel |<br />

Ilona Schäfer | Sibylle Wendt | Bettina Wille<br />

1. ALT: Antje Bahr-Molitor | Brigitte<br />

Bohm | Ilona Ehlert | Elke Engel | Ileana<br />

Booch-Gunescu | Miho Kinoshita |<br />

Andrea Möller | Karin Roh<strong>de</strong> | Carsta<br />

Teubner | Hannah Lukaschewitsch<br />

2. ALT: Veronika Bier | Martina Hering |<br />

Elisabeth Höffer | Ursula Kraemer |<br />

Bok-Hee Kwun | Christiane<br />

Schimmelpfennig | Yehudit Silcher |<br />

Claudia Tuch | Maria-Elisabeth Weiler<br />

1. TENOR: Hubertus Aßmann |<br />

Detlef Baumeister | Juri Bogdanov |<br />

Andreas Bornemann | Uwe Glöckner |<br />

Motoki Kinoshita | Soongoo Lee | David<br />

Oliver | Dmitri Plotnikov | Jaroslaw<br />

Rogaczewski | Andreas Werner<br />

2. TENOR: Peter Au<strong>de</strong> | Günther Giese |<br />

Jens-Uwe Hübener | Ilia Iossifov |<br />

Christoph Lauer | Stefan Livland |<br />

Sönke Michaels | Andreas Möller |<br />

Mike Sowa<strong>de</strong> | Frank Szafranski |<br />

1. BASS: Dominik Engel | Romo Feldbach |<br />

Georg Grützmacher | Ireneus Grzona |<br />

Mike Keller | Renard Kemp | Jens-Eric<br />

Schulze | Sergej Shafranovich | Thomas<br />

Vogel | Gerd Zimmermann<br />

2. BASS: Wolfgang Biebuyck | Bernd<br />

Grabowski | Bernhard Halzl | Peter<br />

Krumow | Andreas Neher | Thomas<br />

Neubauer | Wal<strong>de</strong>mar Sabel | Burkhard<br />

Sei<strong>de</strong>l | Eric Visser | Emilian Zonew<br />

CHORVORSTAND: Thomas Vogel<br />

OBMANN: Karin Steffen | Andreas Neher<br />

STAATSKAPELLE BERLIN<br />

GENERALMUSIKDIREKTOR:<br />

Daniel Barenboim<br />

EHRENDIRIGENTEN:<br />

Otmar Suitner † | Pierre Boulez<br />

PRINCIPAL GUEST CONDUCTOR:<br />

Michael Gielen<br />

ASSISTENT DES GMD und<br />

STAATSKAPELLMEISTER:<br />

Julien Salemkour<br />

ASSISTENT DES GMD und<br />

KAPELLMEISTER: Alexan<strong>de</strong>r Vitlin<br />

KONZERTDIREKTORIN:<br />

Antje Werkmeister<br />

ORCHESTERMANAGER:<br />

Thomas Küchler<br />

ORCHESTERBÜRO:<br />

Alexandra Uhlig | Amra Kötschau-Krilic<br />

ORCHESTERAKADEMIE:<br />

Alexandra Uhlig<br />

ORCHESTERINSPEKTOR:<br />

Uwe Timptner<br />

ORCHESTERWARTE:<br />

Michael Frohloff | Dietmar Höft |<br />

Eckehart Axmann | Nicolas van Heems<br />

ORCHESTERVORSTAND:<br />

Markus Bruggaier | Wolfgang Hinzpeter |<br />

Susanne Schergaut | Christian Trompler |<br />

Felix Wil<strong>de</strong><br />

EHRENMITGLIEDER:<br />

Victor Bruns † | Gyula Dalló | Bernhard<br />

Günther † | Prof. Lothar Friedrich |<br />

Wilhelm Martens † | Ernst Hermann<br />

Meyer † | Egon Morbitzer † | Hans<br />

Reinicke † | Otmar Suitner † | Ernst<br />

Trompler † | Richard von Weizsäcker<br />

1. VIOLINEN:<br />

Wolf-Dieter Batzdorf – 1. Konzertmeister<br />

Thorsten Rosenbusch – 1. Konzertmeister<br />

Lothar Strauß – 1. Konzertmeister<br />

Wolfram Brandl – 1. Konzertmeister<br />

Axel Wilczok – Stellv. 1. Konzertmeister<br />

Juliane Winkler | Christian Trompler |<br />

Lothar Weltzien | Susanne Schergaut |<br />

Ulrike Eschenburg | Susanne Dabels |<br />

Michael Engel | Henny-Maria Rathmann |<br />

Titus Gottwald | André Witzmann | Eva<br />

Römisch | David Delgado | Andreas<br />

Jentzsch | Petra Schwieger | Tobias Sturm |<br />

Serge Verheylewegen | Rüdiger Thal<br />

2. VIOLINEN:<br />

Knut Zimmermann – 1. Konzertmeister<br />

Mathis Fischer – Stellv. Stimmführer<br />

Johannes Naumann | Sascha Rie<strong>de</strong>l |<br />

Detlef Krüger | André Freu<strong>de</strong>nberger |<br />

Beate Schubert | Franziska Uibel | Sarah<br />

Michler | Milan Ritsch | Barbara Weigle |<br />

Laura Volkwein | Ulrike Bassenge<br />

BRATSCHEN:<br />

Felix Schwartz – Solo-Bratscher<br />

Julia Deyneka – Solo-Bratschistin<br />

Volker Sprenger – Solo-Bratscher<br />

Holger Espig Stellv. – Solo-Bratscher<br />

Boris Bar<strong>de</strong>nhagen Stellv. Solo-Bratscher<br />

Matthias Wilke | Katrin Schnei<strong>de</strong>r |<br />

Clemens Richter | Frie<strong>de</strong>mann<br />

Mittenentzwei | Wolfgang Hinzpeter |<br />

Helene Wilke | Stanislava Stoykova<br />

VIOLONCELLI:<br />

Andreas Greger – Solo-Cellist<br />

Sennu Laine – Solo-Cellistin<br />

Claudius Popp – Solo-Cellist<br />

Michael Nellessen – Stellv. Solo-Cellist<br />

Nikolaus Hanjohr-Popa – Stellv. Solo-Cellist<br />

Isa von We<strong>de</strong>meyer | Claire So Jung<br />

Henkel | Egbert Schimmelpfennig | Ute<br />

Fiebig | Tonio Henkel | Dorothee Gurski |<br />

Johanna Helm<br />

ENSEMBLE & MITARBEITER<br />

KONTRABÄSSE:<br />

Mathias Winkler – Stellv. Solo-Kontrabassist<br />

Joachim Klier – Stellv. Solo-Kontrabassist<br />

Axel Scherka | Robert Seltrecht | Alf<br />

Moser | Harald Winkler | Martin Ulrich |<br />

Kaspar Loyal<br />

HARFEN:<br />

Alexandra Clemenz – Solo-Harfenistin<br />

Stephen Fitzpatrick – Solo-Harfenist<br />

FLÖTEN:<br />

Thomas Beyer – Solo-Flötist<br />

Claudia Stein – Solo-Flötistin<br />

Claudia Reuter – Stellv. Solo-Flötistin<br />

Christiane Hupka | Christiane Weise |<br />

Simone van <strong>de</strong>r Vel<strong>de</strong> – Solo-Piccoloflötistin<br />

OBOEN:<br />

Volkmar Besser – Solo-Oboist<br />

Gregor Witt – Solo-Oboist<br />

Fabian Schäfer – Solo-Oboist<br />

Gerd-Albrecht Kleinfeld<br />

Tatjana Winkler – Solo-Englischhornistin<br />

Christina Gómez – Solo-Englischhornistin<br />

KLARINETTEN:<br />

Matthias Glan<strong>de</strong>r – Solo-Klarinettist<br />

Tibor Reman – Solo-Klarinettist<br />

Tillmann Straube – Stellv. Solo-Klarinettist<br />

Unolf Wäntig – Solo-Es-Klarinettist<br />

Hartmut Schuldt – Solo-Bassklarinettist<br />

Sylvia Schmückle-Wagner –<br />

Solo-Bassklarinettistin<br />

FAGOTTE<br />

Holger Straube – Solo-Fagottist<br />

Mathias Baier – Solo-Fagottist<br />

Ingo Reuter – Solo-Fagottist<br />

Sabine Müller | Frank Heintze –<br />

Solo-Kontrafagottist<br />

Robert Dräger – Solo-Kontrafagottist<br />

HÖRNER:<br />

Ignacio García – Solo-Hornist<br />

Hans-Jürgen Krumstroh – Solo-Hornist<br />

Premysl Vojta – Solo-Hornist<br />

Markus Bruggaier | Thomas Jordans |<br />

Sebastian Posch |<br />

Axel Grüner – Stellv. Solo-Hornist<br />

Christian Wagner – Stellv. Solo-Hornist<br />

Frank Men<strong>de</strong> | Frank Demmler<br />

TROMPETEN:<br />

Christian Batzdorf – Solo-Trompeter<br />

Peter Schubert – Stellv. Solo-Trompeter<br />

Rainer Auerbach – Stellv. Solo-Trompeter<br />

Dietrich Schmuhl | Felix Wil<strong>de</strong><br />

POSAUNEN:<br />

Curt Lommatzsch – Solo-Posaunist<br />

Joachim Elser – Solo-Posaunist<br />

Peter Schmidt – Stellv. Solo-Posaunist<br />

Ralf Zank – Stellv. Solo-Posaunist<br />

Martin Reinhardt | Csaba Wagner<br />

TUBA:<br />

Gerald Kulinna – Basstubist<br />

Thomas Keller – Basstubist<br />

PAUKEN:<br />

Torsten Schönfeld – Solo-Pauker<br />

Ernst-Wilhelm Hilgers – Solo-Pauker<br />

SCHLAGZEUG:<br />

Andreas Haase | Matthias Petsch |<br />

Matthias Marckardt | Dominic Oelze<br />

TECHNISCHE DIREKTION<br />

TECHNISCHER DIREKTOR:<br />

Hans Hoffmann<br />

BETRIEBSINGENIEUR / SANIERUNG:<br />

Bernd Broszeit | Claus Grasme<strong>de</strong>r<br />

BÜRO DER TECHNISCHEN DIREKTION:<br />

Diana Orlet | Marion Leetz-Paetsch<br />

MITARBEITER DER TECHNISCHEN<br />

DIREKTION: Wolf-Hendrik Görs<br />

PRODUKTIONSLEITER:<br />

Benjamin Meintrup<br />

PRODUKTIONSASSISTENTEN:<br />

Kerstin Koser | Magret Schrö<strong>de</strong>r | Lucas<br />

Seng | Michael Gaese | Linda Günther |<br />

Emanuel Rieck<br />

LEITER DES BÜHNENBETRIEBS:<br />

Axel Pazofsky | Sebastian Schwericke<br />

BÜHNENINSPEKTOR:<br />

Frank Henze<br />

BÜHNENMEISTER: Torsten Hra<strong>de</strong>cky |<br />

Frank Meynhardt | Andreas Oehme |<br />

Folker Schenk | Andreas Schwarz<br />

BÜHNENTECHNIKER: Frank Barth |<br />

Sascha Blume | Peter Buggenhagen |<br />

Ingo Damm | Toni Diehr | Peter Fritz |<br />

Pierre Gläsmann | Sven Grahl | Torsten<br />

Großmann | Guido Hahn | Michael<br />

Hauptvogel | Jan Heller | Hendrik Hellmis |<br />

Felix Henze | Jirko Heymer | Frank<br />

Jurmann | Norbert Kehler | Siegbert<br />

Kersten | Ingo Kirsch | Till Klaass | Dldar<br />

Yousif Khorsheed | Michael Klein | Frank<br />

Krause | Guido Kollaritsch | Bastian<br />

Krellwitz | Dietmar Kufeld | Krzysztof<br />

Maraun | Jennifer Klose | Bernd Marschall |<br />

Joachim Melcher | Mathias Porsch |<br />

Bettina Neuhaus | Markus Rehfeldt |<br />

André Reinwarth | Michael Santos |<br />

Peter Schimczik | Jörg Scholtz |<br />

Detlef Schulz | Axel Schulze | Karl-Heinz<br />

Schulzik | Klaus-Jürgen Striemer |<br />

Thomas Trisch | Frank Unverzagt |<br />

Michael Worm | Lars Zahsowk | Axel<br />

Zimmermann | Fabian Weindorf |<br />

Carsten Zorn<br />

MASCHINENABTEILUNG:<br />

Bernd Michalski – Leiter<br />

Detlev Hämmerling – Stellv. Leiter Sebastian<br />

Haedler | Bernd Hoffmann | Adrian<br />

Fritsch | Volker Bierbrauer | Hans-Joachim<br />

Jaudszems | Jörg Kaeske | Dietmar<br />

Schrö<strong>de</strong>r | Thomas Wolf | Oliver Brux |<br />

Detlef Buschkowski | Andreas Erbe |<br />

Eckhart Ising | Jürgen Aust | Andreas<br />

Rothe | Björn Schauer<br />

PROBEBÜHNE:<br />

Matthias Schrape – Leitung<br />

Andreas Ludwig | Torsten Dahlhaus |<br />

René Naumann | Annette Schulze<br />

TRANSPORT:<br />

Christopher Wiener – Leitung<br />

Michael Tuschner-Thomas | Gerd Wölk |<br />

Kai Doberschütz | Torsten Fugmann |<br />

Gunnar Mielenz | André Schiffmann |<br />

Björn Vollbrecht | Uwe Siebert |<br />

Kay-Michael Ullrich | Riccardo Köhler |<br />

Hans-Peter Jahnsen | Jürgen Loske |<br />

Klaus Krüger | Klaus Schüning |<br />

Jan Grapenthin | Mike Zimmermann<br />

REQUISITE:<br />

Christian-Peter Jacobi – Leiter<br />

Jonathan Dürr – 1. Requisiteur<br />

Jens Falkenberg | Berthold Löffler |<br />

Matthias Roß | Detlef Päudler |<br />

Andreas Hoffmann<br />

TON | VIDEO:<br />

Albrecht Krieger – Tonmeister u. Leiter<br />

Christoph Koch –Toningenieur u. Stellv.<br />

Leiter | Bernhard Jäger | Christian<br />

Howorka | Johannes Seibt | Renato Tonini<br />

BELEUCHTUNG:<br />

Olaf Freese – Lichtgestaltung u. Leitung<br />

Sven Hogrefe – Stellv. Leiter Beleuchtungsobermeister<br />

| Sebastian Alphons – Meister<br />

Georgi Krüger – Meister | Silvio Adam |<br />

Jan Berg | Wolfgang Dessin | Dirk Falk |<br />

Dirk Folgmann | Ute Giersch | Sven<br />

Hoffmann | Bodo Hurtienne | Paul<br />

Jurmann | André Kneier | Wolfgang<br />

Koglin | Carolin Lambeck | Alexan<strong>de</strong>r<br />

Leßmann | Rolf Matthan | Frank Peine |<br />

Frank Schrö<strong>de</strong>r | Michael Schwarzer |<br />

Irene Selka | Frank Weichenhain | Jan<br />

Wengrzyk | Michael Werner | Jörg<br />

Wutzke | Kai Wutke | Jana Rauchstädt<br />

LEITER HAUS-UND-BETRIEBSTECHNIK:<br />

Christoph Krüssel<br />

ELEKTROTECHNIK:<br />

Peter Miedzinski –Leiter | Thomas Mohns |<br />

Marc Steinberg | Olaf Schmidt | Frank<br />

Keuntje | Philine Tepper<br />

LEITZENTRALE | INFORMATIONSTECH-<br />

NIK: Manfred Nessing – Leitung<br />

Jürgen Becker | Frank Pramor | Werner<br />

Tigge | Frank Ullrich | Torsten Kaiser<br />

TECHNISCHE WARTUNG |<br />

BETRIEBSTECHNIK:<br />

Martin Kaltwasser – Leiter<br />

Karsten Bergan<strong>de</strong>r | Matthias Schmidt |<br />

Jörg Engel | Hans-Peter Friedlän<strong>de</strong>r |<br />

Klaus Kazmierczak | Michael Kahl |<br />

Matthias Schmidt | Gerd-Michael Rohr |<br />

Jens Bobach<br />

ENSEMBLE & MITARBEITER<br />

HAUSMEISTER:<br />

Jürgen Schmidt – Leiter | Bernhard Prahl |<br />

Frank Paul | Jörg Schnei<strong>de</strong>r<br />

KOSTÜMDIREKTION<br />

KOSTÜMDIREKTORIN: Birgit Wentsch<br />

SEKRETARIAT: Jutta Engelmann<br />

PRODUKTIONSASSISTENTINNEN:<br />

Jana Bechert | Katja Nölte-Engelmann |<br />

Carsta Köhler | Sabrina Heubischl<br />

LEITERIN DES SPIELBETRIEBS<br />

KOSTÜM: Kirsten Roof<br />

FUNDUSVERWALTERIN: N. N.<br />

REPERTOIRESCHNEIDEREI<br />

OBERGEWANDMEISTERIN:<br />

Birgit Hargesheimer<br />

GEWANDMEISTERIN: Ute Nitsche<br />

SCHNEIDERINNEN: Kathrin Har<strong>de</strong>r |<br />

Anke Pfeiffer | Katharina Lang | Yvonne Götze |<br />

Jacqueline Schönherr | Theresa Schlipf |<br />

Lena Stözel<br />

ANKLEIDER: Christiane Janott |<br />

Dieter Antczak | Monika Hachmeister |<br />

Silke Herrmann | Roswitha Pürschel |<br />

Anke Hermes | Ilona Schwabe | Ute Hinz |<br />

Katrin Kamitz | Monika Von<strong>de</strong>rlind |<br />

Ines Faerber | Heike Liebig-Schwenke |<br />

Achmed Kirsch | Jacqueline Petzold |<br />

Martina Lux<br />

MASKE<br />

CHEFMASKENBILDNER:<br />

Jean-Paul Bernau<br />

STELLVERTRETENDE CHEFMASKEN-<br />

BILDNERIN: Ulrike Reichelt<br />

1. MASKENBILDNERIN: Anja Rimkus<br />

MASKENBILDNERINNEN: Stefanie<br />

Dobelstein | Heikla Gnauck | Karsten<br />

Handt | Susann Wrobel | Valentina<br />

Indino | Gaby Kieckhäfen | Birte Meier |<br />

Tanja Metzkow | Ina Ney | Sandra Korn |<br />

Claudia Otto | René Post | Katharina<br />

Rathgeber | Christine Zobel |<br />

Sabine Bolognini | Claudia Klein |<br />

Paula Karer<br />

VERWALTUNG<br />

CONTROLLING: Dana Zettisch<br />

AUSZUBILDENDE: Ruth Abenstein<br />

VERWALTUNGSBÜRO:<br />

Hei<strong>de</strong>marie Sprecher<br />

VERTRAGSSACHBEARBEITUNG:<br />

Andrea Havenstein<br />

DATENVERARBEITUNG: Hans-Joachim<br />

Römhild – Leitung | Uwe Arnold<br />

POSTSTELLE: Brigitte Kirchberg<br />

Andreas Schulz<br />

EINKAUF: Joana Gowin<br />

LAGER: Holger Albrecht<br />

PFORTE: Ingrid Ley<br />

151


152<br />

BESUCHERSERVICE<br />

Carola Töppel – Leitung<br />

Silvana Greco | Marita Bayer<br />

KARTENSERVICE<br />

Katrin Schubert – Leitung<br />

Petra Zimmer – Stellv. Leitung |<br />

Gaby Mannigel | Doris Tauber | Dietmar<br />

Jacob | Maria Godwin | Uwe Stengel |<br />

Gero Drake<br />

PERSONALRAT<br />

VORSITZENDER: Klaus Grunow<br />

1. STELLV. VORSITZENDER:<br />

Gunther Engelmann<br />

2. STELLV. VORSITZENDER: Rainer Döll<br />

VORSTAND: Toni Winter | Oliver Wulff<br />

MITGLIEDER: Frank Baer | Udo Boldt |<br />

Heiner Boßmeyer | Renate Geelen-<br />

Walter | Rolf Matthan | Karin Steffen |<br />

Lothar Strauß | Reinhard Toriser<br />

SEKRETARIAT: Monika Heise-Schmortte<br />

GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE:<br />

Ilona Czogalla<br />

VERTRAUENSFRAU DER SCHWERBE-<br />

HINDERTEN: Svetlana Wolf<br />

1. STELLVERTRETENDER VERTRAUENS-<br />

MANN DER SCHWERBEHINDERTEN:<br />

Sören Möller<br />

2. STELLVERTRETENDE VERTRAUENS-<br />

FRAU DER SCHWERBEHINDERTEN:<br />

Emilija Faler-Herbst<br />

JUGENDVERTRETUNG:<br />

1. Vorsitzen<strong>de</strong>r – Thorsten Wei<strong>de</strong>meier<br />

2. Vorsitzen<strong>de</strong> – Hanna Fiedler<br />

MITGLIEDER: Sandra Wolf | Victoria<br />

Böttcher | Sophia Zschommler<br />

EHRENMITGLIEDER<br />

INTENDANZ: Michael Gielen | Hans<br />

Pischner | Ernst Stoy | Wilfried Werz<br />

KAMMERSÄNGER: Ludmila Dvorˇaková |<br />

Anneliese Müller | Kurt Rehm |<br />

Erna Roscher-Neuwald | Peter Schreier |<br />

Ingeborg Wenglor<br />

BALLETT: Monika Lubitz |<br />

Oliver Matz – Kammertänzer<br />

Steffi Scherzer<br />

STAATSBALLETT<br />

BERLIN<br />

INTENDANZ<br />

INTENDANT: Vladimir Malakhov<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR:<br />

Georg Vierthaler<br />

STELLV. INTENDANTIN UND<br />

BETRIEBSDIREKTORIN:<br />

Dr. Christiane Theobald<br />

ASSISTENTIN DER BETRIEBSDIREKTION:<br />

Petra Konerding<br />

PRODUKTIONSLEITUNG:<br />

Charlotte Butler<br />

KÜNSTLERISCH-TECHNISCHE<br />

PRODUKTIONSLEITUNG:<br />

Winfried Leukam<br />

CONTROLLING | GASTVERTRÄGE:<br />

Mario Grabe<br />

SEKRETARIAT: Jutta Schaudinn<br />

BALLETTINSPEKTOR: Oliver Wulff<br />

BALLETTMEISTER:<br />

Christine Camillo | Tomas Karlborg |<br />

Alessandra Pasquali | Barbara Schroe<strong>de</strong>r |<br />

Marzena Sobanska – Choreologie<br />

Korina Stolz-Franke – Choreologie<br />

PIANISTEN: Peter Hartwig | Nodira<br />

Burchanowa | Marita Mirsalimova |<br />

Olga Pancenko | Alina Pronina<br />

PHYSIOTHERAPIE: Benno Hawelka |<br />

Andreas Lee Elek<br />

MARKETING | PRESSE<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Wolfgang Kal<strong>de</strong>nhoff – Leitung<br />

MITARBEIT: Svenja Klein<br />

PRESSEREFERENTIN:<br />

Marie-Therese Volkmer<br />

DRAMATURGIE | ÖFFENTLICHKEITS-<br />

ARBEIT: Annegret Gertz<br />

KOORDINATION TANZ IST KLASSE! |<br />

FREUNDESKREIS<br />

Alexandra van Veldhoven<br />

EDUCATION | TANZ IST KLASSE!<br />

Birgit Brux | Kathlyn Pope |<br />

Bettina Thiel | Doreen Windolf<br />

ENSEMBLE<br />

ERSTE SOLOTÄNZERINNEN:<br />

Elisa Carrillo Cabrera | Beatrice Knop |<br />

Shoko Nakamura | Elena Pris |<br />

Nadja Saidakova | Iana Salenko<br />

ERSTE SOLOTÄNZER:<br />

Vladimir Malakhov | Wieslaw Du<strong>de</strong>k |<br />

Mikhail Kaniskin | Dmitry Semionov |<br />

Marian Walter<br />

ENSEMBLE & MITARBEITER<br />

SOLOTÄNZERINNEN:<br />

Iana Balova | Stephanie Greenwald |<br />

Sebnem Gülseker | Sarah Mestrovic |<br />

Krasina Pavlova<br />

SOLOTÄNZER :<br />

Michael Banzhaf | Arshak Ghalumyan |<br />

Leonard Jakovina | Rainer Krenstetter |<br />

Vladislav Marinov | Ibrahim Önal |<br />

Dinu Tamazlacaru<br />

DEMI-SOLOTÄNZERINNEN:<br />

Maria Boumpouli | Weronika Frodyma |<br />

Maria Giambona | Marina Kanno |<br />

Anastasia Kurkova | Nanami Terai<br />

DEMI-SOLOTÄNZER:<br />

Taras Bilenko | Dominic Hodal |<br />

Alexan<strong>de</strong>r Korn | Artur Lill |<br />

Alexej Orlenco | Kévin Pouzou |<br />

Alexan<strong>de</strong>r Shpak | Fe<strong>de</strong>rico Spallitta |<br />

Martin Szymanski | Robert Wohlert<br />

DAMEN CORPS DE BALLET:<br />

Caroline Bird | Kathryn Boren |<br />

Lisa Breuker | Anissa Bruley | Soraya<br />

Bruno | Elodie Estève | Emi Hariyama |<br />

Joanna Jablonska | Elinor Jagodnik | Mari<br />

Kawanishi | Antonia McAuley | Valeria<br />

Manakova | Nicoletta Manni | Ilenia<br />

Montagnoli | Natalia Muñoz | Christiane<br />

Pegado | Haley Schwan | Aoi Suyama |<br />

Verena Thurm | Xenia Wiest |<br />

Patricia Zhou<br />

HERREN CORPS DE BALLET:<br />

Martin Arroyos | Gevorg Asoyan |<br />

Giacomo Bevilacqua | Luigi Campa |<br />

Gauthier Dedieu | Nicola Del Freo | Carlo<br />

Di Lanno | Christian Krehl | Marian Lazar |<br />

Sacha Males | Aymeric Mosselmans |<br />

Javier Peña Vazquez | Dariusz Prill |<br />

Tommaso Renda | Sven Sei<strong>de</strong>lmann |<br />

David Simic | Ulian Topor | Michael<br />

Wagley | Mehmet Yümak<br />

ELEVIN<br />

Jordan Mullan<br />

FOTONACHWEIS »RÜCKBLICKE« S.12-13<br />

Monika Rittershaus | Clärchen und<br />

Matthias Baus | Hermann und Clärchen<br />

Baus | Matthias Baus | Bernd Uhlig |<br />

Barbara Braun | Thomas Bartilla | Salzburger<br />

Festspiele / Stephen Cummiskey


154<br />

VEREIN DER FREUNDE UND<br />

FÖRDERER DER STAATSOPER<br />

UNTER DEN LINDEN E.V.<br />

VORSTAND<br />

Dr. Tessen von Hey<strong>de</strong>breck – Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Dr. Hans-Jürgen Meyer – Stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Marianne Lu<strong>de</strong>s – kom. Vorstandsmitglied<br />

Ulrich Maas – Schatzmeister<br />

Jürgen Flimm – Intendant<br />

ERWEITERTER VORSTAND<br />

Witiko Adler | Prof. Dr. Rolf-Dieter Leister | Holger Rö<strong>de</strong>r |<br />

Hans H. Spei<strong>de</strong>l | Frie<strong>de</strong> Springer | Christian Freiherr von Weber |<br />

Jörg Woltmann<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

Katharina Daboul – Geschäftsführerin | Daniela Hamisch | Viola<br />

Steinhaus<br />

EHRENMITGLIEDER<br />

Peter Dussmann | Hans-Dietrich Genscher | Henry A. Kissinger<br />

MÄZENE<br />

Günter Doering-Stiftung | Dr. Wilhelm Winterstein |<br />

Dr. Walter Wübben<br />

FIRMENMITGLIEDSCHAFT<br />

Daimler AG | Deutsche Bank AG | Dussmann Gruppe |<br />

Ernst & Young GmbH | H. Vierhaus StB GmbH | Hermes Arzneimittel<br />

GmbH | KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft |<br />

Nordsonne I<strong>de</strong>ntity GmbH | Schering Stiftung | Siemens AG |<br />

UniCredit Bank AG | Vattenfall Europe AG |<br />

Wiener Conditorei Caffeehaus GmbH<br />

PATEN<br />

Christiane As<strong>de</strong>ris | Anhel Collado Schwarz | Günter Doering |<br />

Helge Eimers | Dr. Jürgen Ermeling | Berthold Finke |<br />

Sonja Fuhrmann | Jacqueline Gantenbrink | Lary Gelerman |<br />

Nathan Gottesdiener | Dr. Nikolaus Hensel | Hans Hübner | Hans<br />

Dieter und Ute Isler | Gabriele Kippert | Stefan Lu<strong>de</strong>s | Eva-Maria<br />

Mann | Dr. Silke Manske | Dr. Klaus D. Mapara | Dr. Alejandra<br />

Perez-Cantó | Ulrich Plett | Jo Alma Potter | Prof. Thomas<br />

Quasthoff | Herbert Rieck | Holger Rö<strong>de</strong>r | Ingeborg Sai | Dr.<br />

Christel Schmitz-Wirsig | Dr. Hannes Schnei<strong>de</strong>r | Dr. Rainer W.<br />

Schoene | Erika Schwalbe-Riel | Manfred Strohscheer | Dorothee<br />

und Dr. Tessen von Hey<strong>de</strong>breck | Gudrun Wassermann | Antje<br />

und Hans-Hermann Wegst | Werner Winterfeldt | Gerhard und<br />

Barbara Wolfram | Sibylle Zehle-Gaul | (8 anonym)<br />

BAUMEISTER<br />

Jan Bettink | Franco Cerreto | Brigitte Goldmann | Dr. Thomas<br />

Gottstein | Bernd Grögor | Herbert Gutsch | Dr. med. Rainer Hafer |<br />

Ursula und Roland Hoffmann | Prof. Dr. Herbert Koop | Jutta und<br />

Lutz Kuntze | Dr. Constanze Landt | Dr. Michael Libal | Dr.<br />

Ernesto Loh | Lars-Uwe Luther | Ruth Möhren | Klaus Prozesky |<br />

Guillermo Salva Ladaria | Wolfgang Schweizer | Elisabeth und<br />

Fritz Thayssen | Gisela von Münchow | Helga Wipperfeld |<br />

Dr. Peter Zimmermann | (13 anonym)<br />

FÖRDERER<br />

Witiko Adler | Gerhard Baa<strong>de</strong> | Claus Bacher | Monika Bär | Prof.<br />

Dr. Ulrich Battis | Diethild und Prof. Dr. Helmut Baumgarten |<br />

Anja Behner | Olaf Behrendt | Dr. Matthias Benecke |<br />

Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Ulrich Bernsau | Matthias Billand |<br />

Petra Birkholz | Gisela Bittermann | Eleonor und Dr. Folker Boldt |<br />

Dr. Sabine Bolstorff-Bühler | Michael-Maria Bommer | Reinhard<br />

Borck | Waltraud und ChristianBornschier | Dr. Gabriele Borsi |<br />

Hei<strong>de</strong> Bosse | Sieglin<strong>de</strong> Böttcher | Dirk Breda | Christine und Dr.<br />

Joachim Brinkmann | Reinhold Brunotte | Andreas Buchele |<br />

Dr. Melitta Büchner-Schöpf und Dr. Georg Büchner | Dr. Lutz<br />

Bücken | Heike und Dr. Eckhard Bud<strong>de</strong> | Renate und Reinhard<br />

Bühl | Frank Burmeister | Rosemarie und Dr. Uwe Carstens | Ali<br />

M.N. Cenani | Edward Chibas | Bärbel Claus | Sally Cook |<br />

Hans Dieter Cramer | Doris Cramme | Timo Daus | Dr. David<br />

<strong>de</strong> Bjaouix | Hanna <strong>de</strong> Toledo | Jutta <strong>de</strong> Veer | Régine Deguelle |<br />

Gordon James Denholm | Hei<strong>de</strong>marie Deutz | Raffaella Di Ambra |<br />

Prof. Leland G. Dobbs | Prof. Dr. Horst Dombrowski |<br />

Prof. Dr. Hermann Drüe | Konsul Otto Eckart | Rolf Eckrodt |<br />

Carsten R. Eggers | Hans-Walter Ehrenstein | Heinz-Joachim<br />

Elbe | Dr. Hubertus Erlen | Gerhard Fabiszisky | Prof. Dr. Monika<br />

Feller-Kniepmeier | Rainer Fineske | Katrin und René Fischer |<br />

Konstanze Fischer | Berthold Fo<strong>de</strong> | Dr. Peter Frankenbach |<br />

Dr. Mario Friedmann | Hartmut Fromm | Eike Fuchs | Marlies<br />

und Dr. Steffen Gebauer | Hannelore Geitel | Hei<strong>de</strong>marie und<br />

Alexan<strong>de</strong>r Gerber | Prof. Dr. Ulrich Gleichmann | Prof. Dr. Jutta<br />

Glock und Prof. Jürgen Koch | Helga Gloria | Dr. Ellen-Marie und<br />

Prof. Dr. Gerhard Gottschalk | Ingrid Gries | Ingrid und Reimund<br />

Grimm | Christian Großmann | Dr. Inge Groth-Fromm und<br />

Hartmut Fromm | Bert Günzburger und Lothar Matthiak | Dr.<br />

Wolfram Haberland | Dr. Wolfgang Haedicke | Maximilian<br />

Hägen | Dr.Raimund Haje | Dr. Wilhelm Happ | Ulrich Harbott |<br />

Prof. Dr. Beate Harms-Ziegler | Dieta Hartmann | Thies K. Hartung |<br />

Detlef Hasse | Dr. Holger Hatje | Dr. Martin Hei<strong>de</strong>nhain | Anina<br />

Behm und Reinhard Heitjans | Christa Herlitz | Orchid Inge<br />

Heschbourg | Dr. Roland Hoffmann-Theinert | Helga Hönsch | Dr.<br />

Hans Günther Horn | Frie<strong>de</strong>mann Martin Horst | Jutta und Gerd<br />

Hücker | Dr. Michael Huppertz | Dr. Christiane Jaap | Dr. Jürgen<br />

Christoph Jenckel |Dr. Hans-Jürgen Jobski | Peter Jungen | Dr.<br />

Ellen Kallas | Ute und Dr. Harald Kallmeyer |Rolf Kelm | Manfred<br />

Kerber | Elke Kirschbaum-Reibe | Regina und Peter Klinkenberg |<br />

Prof. Dr. Helmut Knüppel | Prof. Jürgen Koch und Prof. Dr. Jutta<br />

Glock | Hil<strong>de</strong>gard und Ferdinand Kosfeld |Dr. Ferdinand Kreiker |<br />

Dr. Udo Krings | Dr. Almuth G. Kröger | Dr. Herbert Kubatz |<br />

Sigrid Kümmerlein | Marianne und Dr. Wolfdieter Küttner | Elfie<br />

Kutzner | Benno Laggner | Jörg Robert Lammersen | Doris und<br />

Dr. Ferdinand Langenkamp | Ingeborg und Reinhold Lauer |<br />

Ki Soo Lee | Jutta Lehmann | Brigitte und Gerd Leilich | Prof. Dr.<br />

Rolf-Dieter Leister | Dr. Jürgen Lin<strong>de</strong> | Astrid Lipps | Marianne<br />

Lu<strong>de</strong>s | Dr. Marlies Machens | Gabriele Maessen | Hans-Dieter<br />

Malsben<strong>de</strong>r | Gustavo Antonio Marturet | Dr. Garth McBri<strong>de</strong> | Dr.<br />

Jörg Meckies | Jenny Mehlitz | Oliver Melches | Dr. Hans-Jürgen<br />

Melcop | Gabriele Meloch | Prof. Dr. Klaus Milz | Gerda Mohaupt |<br />

Astrid Moix | Dr. Christina Möller und Sabine Hennig | Iris<br />

Morgenstern | Erika Müller | Prof. Dr. Stefan Müller-Lissner |<br />

Michael Munte | Ingeborg Neumann | Edith Neusser | Frank<br />

Obermann | Brigitte und Klaus Oprée | Carola Ostermann |<br />

Rüdiger Otto | Nikolaus Petersen | Dr. Herbert Pfeiffer | Prof. Dr.<br />

Jörg Pirrung | Aenne Pleitz | Dr. Hans-Dieter Pohlenz | Christel<br />

und Hermann Poschinger | Dr. Bernhard Potratz |<br />

VEREIN DER FREUNDE UND FÖRDERER<br />

Dr. Christine und Dr. Rainer Prange | Lothar Quirbach | Eva<br />

Fellinger und Ingo Radünz | Waltraud Redlbach | Gabriele<br />

Renken | Ingrid und Dr. Dieter Richter | Dr. Josef Rie<strong>de</strong>rer |<br />

Rüdiger Riedrich | Annette Becker und Dr. Henrik Michael<br />

Ringleb | Renate Rißmann | Dr. Thomas Röschke | Martina und<br />

Dr. Ulrich Rosengarten | Dr. Ursula und Prof. Dr. Hartmut Rühl |<br />

Alexan<strong>de</strong>r Schladitz | Regina Schlameus | Eleonore Schlegel |<br />

Gertrud Schmack | Prof. Elisabeth Schmitt-Walter | Renate<br />

Schnei<strong>de</strong>r | Friedrun und Klaus Schroeter | Uta Bauer-Schultze<br />

und Wilfried A. Schultze | Sigrid und Jürgen Schulz | Karl-Heinz<br />

Schütz | Renate und Dr. Wilhelm Schwettmann | Jochim<br />

Se<strong>de</strong>mund | Ronald Sedlatzek | Michael Simon | Dr. Andrea Six |<br />

Frie<strong>de</strong> Springer | Dr. Eberhard Stecher | Brunhild Stelter | Dr.<br />

Ruprecht Stolz und Erhard Czemper | Gisela Streil | Rudolf Syz |<br />

Dr. Wilm Tegethoff | Elimar Tegtmeyer | Dr. Almut Tempka |<br />

Ursula Thamke | Dr. Volker Thele | Gunter Theurkauf | Ralf<br />

Thielemann | Rolf Thinius | Eckhart Hans Max Thomas | Jutta<br />

Thomaschewski | Ulrich Timm |Hil<strong>de</strong> Trebesch | Marylea van<br />

Daalen | Ursula Venbrocks-Gröger | Gesa B. und Klaus D. Vogt |<br />

Ingrid und Karlheinz Voll | Ellen von Feilitzsch | Familienverband<br />

von Knobelsdorff e.V. | Päivi und Dr. Hans-Friedrich<br />

von Ploetz | Dr. Adolf von Wagner | Monika von Wild | Christine<br />

Wala | Gisela Wanke | Ute Warning | Stefanie Weisert |<br />

Renate Wildhagen | Cathrin Wilhelm und Ulf Rittinghaus |<br />

Dr. Gereon E. Win<strong>de</strong>len | Jürgen Wingefeld | Jörg Woltmann |<br />

Dr. Thomas Wülfing | Uwe Zabach | Frie<strong>de</strong>rike Zen<strong>de</strong>r |<br />

Stephan Zimmer | (81 anonym)<br />

FREUNDE<br />

Angelika Ackermann | Renate Albinius | Renato Albustin |<br />

Dr. Harald Altrogge | Sigrid Annußek | Hans-Joachim Arndt |<br />

Dr. Werner Autenrieth | Michael Backes | Prof. Egon Bahr | John<br />

Lionel Bandmann | Eckard Bannek | Marek Bar<strong>de</strong>hle | Karl-Heinz<br />

Baumbach | Hartmut Bäumer | Dr. Karlheinz Bauer | Andrew<br />

Bazunu | Brigitte Becker | Erke Becker | Jürgen Becker | Winfried<br />

Becker | Andreas Beckmann | Cay-Uwe Beer | Volker Behle |<br />

Rachel Bendavid-Korsten | Elke und Jürgen Berndt | Gerhard<br />

Bertram | Konrad Beyer | Christiane Binroth | Uwe Bitterlich |<br />

Michael Blake | Dr. Renate Blüthgen | Dr. Norbert Bochmann |<br />

Felix Bo<strong>de</strong>ewes | Christoph Boelling | Hubertus Boenisch |<br />

Ingeborg Bölter | Christine Bonath und Carl-Walter Bauer |<br />

Brigitte Borchardt | Christa Bousso | Dr. M. W. Max Brandt |<br />

Dr. Angela Braunschweig-Rüter | Christa Brecht | Dr. Detlev<br />

Brodkorb | Sigrid Browning | Liliana Brucker | Silke Bruns | Jörg<br />

Buggisch | Kerstin Burchhardt | Andrea und Friedrich Bürger |<br />

Ingrid Burian | Douglas Buß | Jutta Callmeier | Hans-Michael<br />

Carl | Gerhard Cil | Dr. Klaus-Jürgen Ciper | Dr. Kurt Clausius |<br />

David Arthur Henry Cleggett | Ernestine Croner | Dr. Eckart<br />

Cuntz | Klaus-Peter und Ursula Dahmen | Siegfried Dehmel | Dr.<br />

Jean Deinhardt | Dr. med. Mauricio Derszteler | Dr. Ulrich<br />

Dieckert | Jürgen Dipner | Iris Dohmen | Regina Domagalski |<br />

Christoph Dompke | Reiner und Friedl Doss | Brigitte Duffett-<br />

Schöpflin | Heike Dumke | Dr. Marianne Eaton-Krauss | Dr. Klaus<br />

Ebke | Sebastian Eckhardt | Dr. Christine und Dr. Manfred<br />

Eckstein | Birgit Eggert | Thomas Eichhorst | Dorothea Eimer |<br />

Gerda Elias | Anik Elsaesser | Prof. Dr. Wolfgang Emmer | Hans-<br />

Peter Esch | Dr. Veit Etzold | Dr. Gerhard Fank | Prof. Dr. Gerhard<br />

E. Feurle | Angelika Fiebig-Dreyer | Cordula Finke-Hölzl |<br />

Ingeborg und Dr. Herwig Fischbeck | Marianne und Wilfried<br />

Flöther | Anita und Peter Frei | Janin und Ekkehard Freytag |<br />

Hans-Peter Frink | Beatrice Fromm | Dr. Jörg Füchtner | Dr.<br />

Bärbel Fuhrmann | Vera und Dr. Carl-Ferdinand Fulst | Heinz<br />

Gafert | Wolfram Ganzleben | Udo Garweg | Hans-Dietrich<br />

Genscher | Boris Germann | Sibylle Gernhardt | Hartmut Gersch |<br />

Dr. Hans-Michael Giesen | Andreas Gillhaus und Evgeny<br />

Nikiforov | Matthias Glan<strong>de</strong>r | Dr. Michael Glatzel | Gigi Glinke |<br />

Marianne Gnauert | Dr. Guntram und Dr. Ute Gola | Horst<br />

Gottfried und Heidrun Lehmann | Heinz Dieter Gottschalk | Dr.<br />

Paul Graf | Doris Grafe | Dr. Hans-Jürgen Grasemann | Thomas<br />

Greiner | Helma Grewe | Dr. Jürgen Gröbel | Monika Gross | Prof.<br />

Dr. Günther Groth | Elke Gruban-Göbel | Dagmar Grunewald |<br />

Wal<strong>de</strong>mar Guschker | Monika Hack | Elisabeth Hafner | Gisela-<br />

Sarah Hahn | Christine und Wolfgang Hainer | Michael Haischer |<br />

Rolf und Lieselotte Hammes | Ma<strong>de</strong>leine Hardt | Dr. Rainer und<br />

Kirsten Hartmann | Dr. Erhard Haß | Dieter und Almut Ingrid<br />

Haupt | Heidrun Hecht | Frigga Hein | Harald Heinrich | Reinhart<br />

Heinze | Dr. Reinhard Hellmuth | Doris Helmdach | Maria Lucia<br />

Hemprich | Angelika Herbst | Dr. Annegretel Hering | Helma<br />

Hering | Dr. Katharina Herrmann | Klaus Herrmann | Yvette<br />

Herzlieb | Rudy Heye | Maik Uwe Hinkel | Achim Hoffmann |<br />

Klaus-Dieter Hoffmann | Ralf Hoffmann | Monika Hofmann |<br />

Julia Maria Hofmann | Dr. Karl Werner Hök | Dr. Uwe Hollenberg |<br />

Dr. Monika Höltje | Christiane Hornung | Sylvia Horst | Andreas<br />

Howaldt | Gernot Hugo | Hei<strong>de</strong>marie Huss | Imme Immelmann |<br />

Andreas Ingendoh | Hannelore Isbruch | Erika Jaeger | A<strong>de</strong>lheid<br />

Jaenisch | Michael Jasper | Walter Jordans | Dr. Erwin Jost | Ingrid<br />

Anna Ka<strong>de</strong> | Prof. Dr. Herbert Kaess | Inge Kaiser | Ingrid Kalweit |<br />

Elfie Kämpfer | Helga Karweg | Dr. Thomas Kei<strong>de</strong>l und Barbara<br />

Neubert | Matthias Keidtel | Prof. Dr. med. Michael Keymling |<br />

Hil<strong>de</strong>gard Kilsbach | Gabriele Kirchner | Manfred Klautke |<br />

Karina Klein | Boris Klemmer | Ingrid Klewitz | Dr. Rolof Kley |<br />

Dr. Hans und Dr. Marion Kment | Dr. Marion Knauf | Gerd Knospe |<br />

Dr. Barbara und Hagen Koch | Dr. Hans-Friedrich Koch | Johann<br />

Koch | Regine Koch | Rosa-Maria Kohler | Christel Köhn | Dr.<br />

Armin Kolwe | Dr. Jürgen Kölzsch | Claus König | Ilja Kirsten und<br />

Peter König | Dr. Rolf Kornemann | Dr. Carl Korsukéwitz | Bernd<br />

Kostro | Helga Kowitz | Prof. Dr. Helmut Kramer | Sven Kröncke |<br />

Dr. Michael Kröner | Ilse Krug | Dr. Eva Krüger | Hannelore<br />

Krüger | Dr. med. Matthias Krüll | Michael Kruse | Ellen Kruse-<br />

Erfurt | Elfrie<strong>de</strong> Kuckelt | Christine Kuhnert | A<strong>de</strong>lheid Kunze |<br />

Heidi Kunzendorf | Ursula Kurth | Anna Kusnezoff | Marianne<br />

Ladwig | Ralf Landmann | Arite Lange | Gun<strong>de</strong>lin<strong>de</strong> Langewand |<br />

Susanne und Eckart Laue | Dr. Constanze Lehmann | Evelyn<br />

Lehmann | Thea Lemke | Claus Lengert | Dr. Thomas Alexan<strong>de</strong>r<br />

Letz | Eva Lin<strong>de</strong> | Wolfgang Lin<strong>de</strong> | Christine Linn | Elfrie<strong>de</strong><br />

Lohf | Susanne Lorenz | Heidrun Lückmann | Ingeborg und Dr.<br />

Gerhard Lüth | Christa-Maria Maas | Dr. Erwin Marggraf | Helmut<br />

Marx | Dr. Johann Maurer | Gabriele Maydorn | Dr. Wolfgang<br />

Mehnert | Brigitte Meiling | Monika Mellentin | Claus Menzel |<br />

Dr. Angela Merkel | Prof. Dr. Cord Meyer | Jürgen Meyer | Dr.<br />

François Meylan | Dr. Ulf Michel | Anja Miegel und Uwe Helmut<br />

Heuer | Ingrid und Wolfgang Möbius | Dr. Joachim Mohn |<br />

Marita Möllenhoff | Friedrich Möller | Ulrich Mosler | Günter<br />

Müller | Heinz Müller | Dr. Ingeborg und Dr. Wolfgang Müller |<br />

Marita Müller | Dr. Jens Müller-Oerlinghausen | Ernst-Albert<br />

Naether | Ruth Nessel | Barbara Neubert | Christine Neubert |<br />

Karin Neubert | Sylvia Neugebauer | Maria Neyses | Dr. Hans-<br />

Joachim Nicksch | Doris Nie<strong>de</strong>rmeier | Ute Nie<strong>de</strong>rmeier |<br />

Dr. Joachim Niklas | Cosima Ningelgen und Wolfgang Brandt |<br />

Dr. Jens Nissen | Sylvia Niwjinski | Simon Obert |<br />

VEREIN DER FREUNDE UND FÖRDERER<br />

155


156<br />

Gerhard Offenberg | Silvia Ost | Klaus Osten | Johannes<br />

Ostendorf | Ekkehard Overdick | Dr. Rolf Patzert | Rudolf Petzold |<br />

Dieter Pfannenstiel | Werner Pihl | Waltraud Plein | Ute Poese |<br />

Anke Pollack | Günter Pönitz | Petra und Othmar Prax | Susanne<br />

Preuße-Schra<strong>de</strong>r | Rainer Priegnitz | Dr. Ursula Prinz | Rainer<br />

Raabe | Dr. Michael und Anna Christina Ramb | Waltraud<br />

Frie<strong>de</strong>rike Rauh | Dr. Heinz Joachim Reinhardt | Uwe Repke |<br />

Elke Revesz | Dr. Bernd und Dr. Petra Richter | Katrin Richter |<br />

Ronald Richter | Margret Richter-Oentrich | Steffen Ritter |<br />

Wolf Roh<strong>de</strong> | Prof. Dr. Hans-Gert Roloff | Ingeburg und Jörg<br />

Rommerskirchen | Dr. Dieter Rothmann | Barbara und Michael<br />

Rüb | Manfred Rutkowsky | Christiane Rutledge-Matzner | Prof.<br />

Dr. Bernhard A. und Kornelia Sabel | Dr. H.-Henning San<strong>de</strong>r |<br />

Dr. Hartwig Schäfer | Helmut Schäfer | Ingeborg Schaefer | Ilse<br />

Schaffmann | Dr. Alexandra Schellbach | Dr. Jan-Erik Schenkel |<br />

Marje Schieck | Dr. Maria Schippel | Dr. Rainer Schlegel |<br />

Christian Schlempp | Albert Schlösser | Dr. Wolf-Michael Schmid |<br />

Henner Schmidt | Josef Schmidt | Manfred Schmidt | Petra<br />

Manuela Schmitz | Prof. Dr. Heinz T. Schnei<strong>de</strong>r | Florian<br />

Schnei<strong>de</strong>r | Prof. Gertalis Schohs | Harro Schra<strong>de</strong>r und Susanne<br />

Preuße-Schra<strong>de</strong>r | Prof. Dr. med. Heinz-Helmut Schramm |<br />

Prof. Dr. Dr. Hans Ludwig Schreiber | Rita Schrö<strong>de</strong>r | Dr. Berndt<br />

Schubel | Brigitte Schuegraf | Dr. Michael Schult | Margot Schulz |<br />

Dr. Michelle Schulz | Dr. Tatjana Schütz | Pamela Scott-<br />

Man<strong>de</strong>rson | Matthias Seidl | Sybille Senff | Renate Sey<strong>de</strong>l-<br />

Mittelstädt | Holm-J. und Gudrun Siepmann | Dr. Eva Solle<strong>de</strong>r |<br />

Hans H. Spei<strong>de</strong>l | Bernd Spickene<strong>de</strong>r | Prof. Dr. Horst Spielmann |<br />

Hans Jürgen Spiller | Matthias Spruß | Helmut Stange | Karin<br />

und Dr. PeterStehle | Gudrun Steiner | Ursula und Carl-Henning<br />

Steinhaus | Dr. Helga und Prof. Dr. Klaus Stern | Stephan Steuer |<br />

Bärbel Stich | Margot Stommel | Rüdiger Storm | Lutz Streicher |<br />

Prof. Dr. Dr. Volker Strunz | Dr. Veit Stürmer | Angela Suchland |<br />

Susanne Swajka | Monika Swan | Jörg J. Sykora | Ilse Syll |<br />

Christine Tacke | Dr. Ursula Tanzella | Monika Terschak | Irene<br />

und Dr. Michael Thie<strong>de</strong> | Volker Thiel | Jochen Tillmanns | Kai<br />

Torzewski | Ingrid Trautwein | Dr. Thomas Tresper | Daniel<br />

Tröber | Karin Ullrich | Dr. Uwe Ullrich | Peter Ungeheuer |<br />

Angela Utescher | Prof. Dr. Renate Valtin | Ingeborg van Del<strong>de</strong>n |<br />

Angela van <strong>de</strong>n Broek | Heinrich Veit | Ursula Venbrocks-Gröger |<br />

Dietrich Venn | Dr. Stefan Vetter | Georg Vierthaler | Dr. Adolf<br />

Völker | Dr. Angelika Volle | Ingrid von Bah<strong>de</strong>r | Dr. Matthias von<br />

Bo<strong>de</strong>cker | Dr. Sonja von Goetze | Maria-Helene von Hey<strong>de</strong>n |<br />

Freiherr Egon von Knobelsdorff | Barbara von Lehmann |<br />

Eberhard von Puttkamer | Dr. Jobst-Friedrich von Unger |<br />

Freiherr Christian von Weber | Cornelia Wagner | Dr. Marie-Luise<br />

Waldhausen | Reinhold Warnecke | Elisabeth Wegner | Klaus<br />

Weiher | Ina Weißkopf | Christine Wendler | Klaus Wichmann |<br />

Prof. Dr. Harald Wiedmann | Marianne Wiegand-Hoffmann |<br />

LianeWiench | Gerhard S. Wiese | Dr. Kay Windthorst | Ingeborg<br />

Winkler | Barbara Witter | Christoph Wittig | Heidi Wittke | Dr.<br />

Ingrid Wolf | Franz Worm | Prof. Dr. Michael Wotschke | Margot<br />

und Gerhard Wre<strong>de</strong> | Dr. Angelika Wre<strong>de</strong> | Barbara von Wysocki |<br />

Klaus Zahn | Irene Zeidler | Dr. Annemarie Ziefer | Dietlin<strong>de</strong><br />

Zimmerer | Christine Zimmermann | Dr. Heidrun Zuckermann-<br />

Becker und Jürgen Becker | Dr. Steffi Zug | Dr. Reinhard Zühlke |<br />

Walter Zwipf | (314 anonym)<br />

ENSEMBLE & MITARBEITER<br />

STEINMETZE<br />

Wolf-Michael Aettner | Ursula Arnold | Dietmar Behrendt und<br />

Georg Härpfer | Erich Bühre | Dr. Christian Dessau | Marie<br />

Luise Friedrich | Dieter Fröhlich | Uwe Gaillard | Renate und<br />

Joachim Grzemba | Margot Haggert | Johannes Hauenstein und<br />

Elke Lagers | Jürgen Heuer | Barbara Ihnow | Alexan<strong>de</strong>r Käfer |<br />

Gerhard Landré | Katrin Pluta | Ute Richter | Eckhart Rohloff |<br />

Erik Rossnagel | Brigitte Schmidt | Walter Schnei<strong>de</strong>r | Dr. Georg<br />

Schulze Zumkley | Ulrike Ullmann | Jean Paul Wiltzius |<br />

Dana Zettisch | (36 anonym)<br />

APOLLO – JUNGE FREUNDE<br />

Florian Amort | Holmer Aßmann | Margarita Böll | Oliver Dib |<br />

Marco Gerdjiko | Cornelia Gersch | Ringo Gruchenberg | Ellen<br />

Haußdörfer | Frie<strong>de</strong>rike Heinitz | Stephan Kersten | Stefanie<br />

Kreiker | Christopher Kurzke | Jens Lu<strong>de</strong>wig | Constanze<br />

Malsben<strong>de</strong>r | Dr. Oliver Merkel | Britta Morich | Matthias<br />

Müllenbeck | Simone Oestreicher | Anne Oppermann | David<br />

Rieger | Alexan<strong>de</strong>r Röstel | Leonie Sackmann | Werner Schäfer |<br />

Maximilian Schön | Tom Schreiber | Anja Schulze | Franziska<br />

Sophie Stalleicken | Eugenia Van<strong>de</strong>rsee | Dr. Markus Welz |<br />

Maximilian Wilhelm | (45 anonym)<br />

(Stand: Februar <strong>2012</strong>)<br />

foto: thomas bartilla<br />

… unter diesem Motto haben sich gut 1500 Opernfreun<strong>de</strong> aus<br />

Berlin und vielen Teilen <strong>de</strong>r Welt in unserem Verein zusammengefun<strong>de</strong>n,<br />

um die Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n und im<br />

Schiller Theater zu unterstützen. Wir freuen uns auch über Ihr<br />

Engagement!<br />

ALS MITGLIED GENIESST MAN:<br />

— eine ganz beson<strong>de</strong>re Nähe zur Staatsoper<br />

— einen exklusiven Kartenservice und Vorbuchungsrechte<br />

— Einladungen zu Künstlergesprächen, Son<strong>de</strong>rkonzerten und<br />

Probenbesuchen.<br />

För<strong>de</strong>rer la<strong>de</strong>n wir zum Besuch von ausgewählten Generalproben<br />

und Premierenempfängen und Paten zu Künstlerdinners<br />

und weiteren exklusiven Veranstaltungen ein.<br />

Engagieren Sie sich im För<strong>de</strong>rverein mit einem jährlichen<br />

Beitrag von:<br />

— 40 Euro als Apollo (bis 34 Jahre)<br />

— 100 Euro als Freund<br />

— 400 Euro als För<strong>de</strong>rer<br />

— 1.000 Euro als Baumeister<br />

— 2.500 Euro als Pate<br />

— 5.000 Euro als Firmenmitglied<br />

— 10.000 Euro als Mäzen<br />

Informationen unter www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong>/freun<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />

auf Wunsch gern auch per Post.<br />

WIR UNTERSTÜTZEN:<br />

Opern- und Konzertaufführungen, die Junge Staatsoper,<br />

Son<strong>de</strong>rprojekte und Festivals <strong>de</strong>r Staatsoper und natürlich die<br />

Sanierung <strong>de</strong>s Opernhauses Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n. Wir bitten Sie<br />

herzlich, sich für die Staatsoper einzusetzen und freuen uns<br />

schon jetzt auf Sie!<br />

Ihre Freun<strong>de</strong> und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n e.V.<br />

20 Jahre freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer<br />

<strong>de</strong>r staatsoper<br />

KUNST<br />

BRAUCHT FREUNDE...<br />

FREUNDE & FÖRDERER<br />

20 JAHRE FREUNDE UND FÖRDERER<br />

DER STAATSOPER<br />

Am 07. Dezember <strong>2012</strong> wird <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein <strong>de</strong>r Staatsoper<br />

20 Jahre alt! Es erwarten Sie eine Festaufführung von Puccinis<br />

La bohème, in Anwesenheit vieler prominenter Freun<strong>de</strong> und<br />

För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong>, eine Publikumsfeier und viele schöne<br />

Aktionen rund um unser Jubiläum.<br />

Feiern Sie mit uns!<br />

Informationen unter: www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong>/freun<strong>de</strong><br />

Freun<strong>de</strong> und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n e.V.<br />

Friedrichstr. 90 | 10117 Berlin<br />

Telefon 030 / 20 25 16 08<br />

Telefax 030 / 20 25 16 10<br />

E-Mail: freun<strong>de</strong>@staatsoper-berlin.<strong>de</strong><br />

www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong>/freun<strong>de</strong><br />

Die Pausenempfänge <strong>de</strong>r Premieren wer<strong>de</strong>n unterstützt von:<br />

157


158<br />

THEATERKASSE *<br />

IM FOYER DES SCHILLER THEATERS<br />

Bismarckstraße 110, 10625 Berlin<br />

Täglich geöffnet von 12:00 – 19:oo Uhr<br />

Abendkasse: eine Stun<strong>de</strong> vor Vorstellungsbeginn<br />

TICKET-BOX<br />

Bebelplatz, 10117 Berlin<br />

Täglich geöffnet von 12:00 – 19:oo Uhr<br />

TELEFONISCHER KARTENSERVICE *<br />

Mo – Sa 10:00 – 20:00 Uhr<br />

So- und Feiertag 12:00 – 20:00 Uhr<br />

Tel + 49 (0)30 – 20 35 45 55<br />

Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 83<br />

E-Mail tickets@staatsoper-berlin.<strong>de</strong><br />

ONLINE-KARTENSERVICE<br />

Buchen Sie auf www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong> rund<br />

um die Uhr Ihre Wunschplätze in unserem digitalen<br />

Saalplan. Wahlweise sen<strong>de</strong>n wir Ihnen die erworbenen<br />

Karten zu o<strong>de</strong>r Sie drucken die Tickets<br />

selbst aus.<br />

ABONNEMENTBÜRO *<br />

Telefonische Beratung: Mo – Fr von 10:00 – 18:00 Uhr<br />

Tel + 49 (0)30 – 20 35 45 54<br />

Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 80<br />

E-Mail abo@staatsoper-berlin.<strong>de</strong><br />

Darüber hinaus Verkauf von Abonnements über<br />

<strong>de</strong>n telefonischen Kartenservice, an <strong>de</strong>r Ticket-Box<br />

sowie an <strong>de</strong>r Theaterkasse im Foyer <strong>de</strong>s Schiller<br />

Theaters.<br />

* Die Theaterkasse <strong>de</strong>r Staatsoper im Schiller Theater und<br />

<strong>de</strong>r telefonische Kartenservice sind während <strong>de</strong>r Theater-<br />

SERVICE &<br />

TICKETS<br />

SERVICE & TICKETS<br />

ferien vom 16. Juli bis 26. August sowie am 24. Dezember<br />

<strong>2012</strong> geschlossen.<br />

GESCHENKGUTSCHEINE<br />

Geschenkgutscheine über einen beliebigen Betrag<br />

können Sie an <strong>de</strong>r Theaterkasse, an <strong>de</strong>r Ticket-Box,<br />

telefonisch o<strong>de</strong>r per E-Mail über <strong>de</strong>n Kartenservice<br />

erwerben.<br />

ÜBERWEISUNG<br />

Staatsoper Berlin<br />

Deutsche Bank | BLZ 100 700 00<br />

Konto-Nr.: 43 73 700 05<br />

Verwendungszweck: Reservierungsnummer<br />

VORVERKAUFSTERMINE <strong>2012</strong> / 2013<br />

MONTAG, 02. APRIL <strong>2012</strong><br />

Vorverkaufsbeginn FESTTAGE und Ring-Zyklen 2013<br />

SAMSTAG, 14. APRIL <strong>2012</strong><br />

Vorverkaufsbeginn Abonnements<br />

SAMSTAG, 21. APRIL <strong>2012</strong><br />

Vorverkaufsbeginn für Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins,<br />

Abonnenten und Inhaber einer Staatsopern-<br />

Card für alle Vorstellungen <strong>de</strong>r Saison <strong>2012</strong> /2013<br />

SAMSTAG, 28. APRIL <strong>2012</strong><br />

Regulärer Vorverkaufsbeginn für alle Vorstellungen<br />

<strong>de</strong>r Saison <strong>2012</strong>/2013<br />

SAMSTAG, 10. NOVEMBER <strong>2012</strong><br />

Beginn Einzelkartenverkauf für die FESTTAGE-<br />

Konzerte 2013 (ausgenommen FESTTAGE-Ring)<br />

STAATSBALLETT BERLIN<br />

Vorverkaufsbeginn für Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vereins <strong>de</strong>r<br />

Freun<strong>de</strong> und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Staatsballetts Berlin, Inhaber<br />

<strong>de</strong>s TanzTickets sowie <strong>de</strong>r StaatsopernCard<br />

für alle Vorstellungen <strong>de</strong>r Saison <strong>2012</strong>/2013 am 28.<br />

April <strong>2012</strong>. Regulärer Vorverkaufsstart für alle Vorstellungen<br />

<strong>de</strong>r Saison <strong>2012</strong>/2013 am 12. Mai <strong>2012</strong>.<br />

ERMÄSSIGUNGEN<br />

Ab vier Wochen vor <strong>de</strong>r Vorstellung erhalten Schüler<br />

und Studieren<strong>de</strong> sowie Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> unter<br />

30, Freiwillige <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienstes und<br />

Empfänger von Arbeitslosengeld I+II gegen Vorlage<br />

eines entsprechen<strong>de</strong>n Berechtigungsausweises in<br />

begrenzter Platzanzahl eine Ermäßigung von 50 %.<br />

Ohne zeitliche Einschränkung erhalten junge Besucher<br />

bis zum vollen<strong>de</strong>ten 16. Lebensjahr eine<br />

Ermäßigung von 50 % in allen Preisgruppen. Restkarten<br />

wer<strong>de</strong>n nach Verfügbarkeit ca. 30 Min. vor<br />

Beginn <strong>de</strong>r Vorstellung an Ermäßigungsberechtigte<br />

zum Einheitspreis von 13 € und an Inhaber <strong>de</strong>s berlinpass<br />

für 3 € abgegeben (begrenzte Platzanzahl).<br />

Platzwünsche können nicht berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die besten Plätze erhalten Inhaber einer Classic-<br />

Card zum Preis von 8 bzw. 10 € ab eine Stun<strong>de</strong> vor<br />

Vorstellungsbeginn. Nähere Informationen siehe<br />

CLASSICCARD. Für Vorstellungen zu E-, F- und Son<strong>de</strong>rpreisen<br />

wer<strong>de</strong>n keine Ermäßigungen gewährt.<br />

Gegen Vorlage eines Schwerbehin<strong>de</strong>rtenausweises<br />

mit <strong>de</strong>m Vermerk »B« erhalten Schwerbehin<strong>de</strong>rte in<br />

allen Preiskategorien eine kostenlose Karte für <strong>de</strong>n<br />

Begleiter. Ermäßigte Karten sind nur in Verbindung<br />

mit einem Ermäßigungsausweis und Lichtbildausweis<br />

gültig. Können diese Ausweise am Einlass<br />

nicht vorgezeigt wer<strong>de</strong>n, ist <strong>de</strong>r Differenzbetrag<br />

zum Originalpreis an <strong>de</strong>r Kasse nachzuzahlen.<br />

Die Gar<strong>de</strong>roben- und Ticketgebühr ist in <strong>de</strong>n Eintrittspreisen<br />

enthalten. Für Online-Buchungen fällt<br />

eine Servicegebühr in Höhe von 2,00 € pro Ticket<br />

an. Die Tickets wer<strong>de</strong>n auf Wunsch zugesandt. Für<br />

Tickets mit einer StaatsopernCard-Ermäßigung fällt<br />

keine Servicegebühr an. Gekaufte Eintrittskarten<br />

können generell nicht zurückgegeben wer<strong>de</strong>n. Bei<br />

Vorstellungen zu Son<strong>de</strong>rpreisen ist <strong>de</strong>r Verkauf auf<br />

maximal vier Tickets pro Person beschränkt. Es<br />

gelten die AGB <strong>de</strong>r Stiftung Oper in Berlin, die Sie<br />

unter www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong> und im Kassenfoyer<br />

einsehen können.<br />

Vorstellungen <strong>de</strong>r Staatsoper – auch für Premieren.<br />

Die Anzahl <strong>de</strong>r Vorstellungen, für die Sie ermäßigte<br />

Karten erwerben können, ist unbegrenzt.<br />

Außer<strong>de</strong>m genießen Sie ein Vorkaufsrecht. Ihre<br />

Eintrittskarten können Sie wie gewohnt persönlich,<br />

telefonisch und schriftlich unter Angabe Ihrer<br />

Card-Nummer bzw. gegen Vorlage <strong>de</strong>r Staatsopern-<br />

Card erwerben – auch ganz spontan. Auf unserer<br />

Website können Sie sich als StaatsopernCard-Inhaber<br />

einloggen und im digitalen Saalplan selbst Ihre<br />

ermäßigten Plätze auswählen, buchen und zu Hause<br />

ausdrucken. Die StaatsopernCard ist personengebun<strong>de</strong>n<br />

und berechtigt zum Kauf einer Karte pro<br />

Vorstellung. Sie ist nicht gültig bei Vorstellungen zu<br />

Son<strong>de</strong>rpreisen, Benefi zveranstaltungen sowie bei<br />

Gastspielen. Bitte führen Sie die StaatsopernCard,<br />

einen Lichtbildausweis und Ihre Eintrittskarte<br />

beim Einlass mit sich.<br />

ABOCARD<br />

Exklusiv für unsere Abonnenten: In <strong>de</strong>r Spielzeit<br />

<strong>2012</strong> / 2013 erhalten Sie mit <strong>de</strong>r AboCard 10 % Ermäßigung<br />

auf alle CDs und DVDs <strong>de</strong>r Klassik-Abteilung<br />

bei Dussmann das KulturKaufhaus. Gültig vom 01.<br />

August <strong>2012</strong> bis 31. Juli 2013. Weitere Informationen<br />

unter: Tel + 49 (0)30 – 20 35 45 54<br />

o<strong>de</strong>r www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong><br />

STAATSOPERNCARD<br />

TANZTICKET STAATSBALLETT BERLIN<br />

Die StaatsopernCard ist das fl exible Abonnement Mit <strong>de</strong>m TanzTicket (30 / 15 €) können Sie 12 Mo-<br />

für Oper, Ballett und Konzert. Zum einmaligen nate lang Vorstellungen <strong>de</strong>s Staatsballetts Berlin<br />

Preis von 30 € (für Ermäßigungsberechtigte 15 €) in <strong>de</strong>r Staatsoper im Schiller Theater 20 % rabat-<br />

bietet die StaatsopernCard zwölf Monate eine Ertiert besuchen. Auch die Premieren! Bestellung<br />

mäßigung von 20% in je<strong>de</strong>r Preiskategorie für alle über <strong>de</strong>n Kartenservice <strong>de</strong>s Staatsballetts Berlin:<br />

Tel + 49 (0)30 – 20 60 92 630<br />

SERVICE & TICKETS Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 83<br />

159


160<br />

CLASSICCARD<br />

Junge Leute unter 30 Jahre erhalten gegen Vorlage einer<br />

ClassicCard ab eine Stun<strong>de</strong> vor Vorstellungsbeginn<br />

die besten freien Plätze zum Festpreis: 10 €<br />

bei Opern- und Ballettvorstellungen und 8 € bei<br />

Konzerten. Die ClassicCard ist ein gemeinsames Angebot<br />

von Staatsoper im Schiller Theater, Staatsballett<br />

Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper<br />

Berlin, Konzerthaus Berlin und Rundfunk Orchester<br />

und Chöre GmbH. Die personalisierte Classic-<br />

Card kostet 15 €, gilt zwölf Monate und ist über <strong>de</strong>n<br />

Kartenservice <strong>de</strong>r Staatsoper erhältlich.<br />

Informationen unter www.classiccard.<strong>de</strong><br />

FAMILIENVORSTELLUNGEN<br />

Die Staatsoper im Schiller Theater veranstaltet regelmäßig<br />

Familienvorstellungen. Die Termine sind<br />

in <strong>de</strong>r kalendarischen Übersicht dieser Saisonvorschau<br />

gekennzeichnet. Bei Familienvorstellungen<br />

zahlen Kin<strong>de</strong>r bis zum vollen<strong>de</strong>ten 16. Lebensjahr<br />

auf allen Plätzen 10 €, für die Eltern gilt <strong>de</strong>r Originalpreis.<br />

Dieses Angebot ist begrenzt. Bereits im<br />

Vorfeld können Kin<strong>de</strong>r sich gemeinsam mit ihren<br />

Eltern in einem Workshop auf <strong>de</strong>n Opernbesuch<br />

vorbereiten. Die Workshoptermine und weitere<br />

Infos fi n<strong>de</strong>n Sie unter www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong>.<br />

BESUCHERSERVICE<br />

Gerne hilft Ihnen unser Besucherservice bei Fragen<br />

und Wünschen rund um Ihren Opernbesuch weiter.<br />

Dazu gehören u.a.: Beratung bei <strong>de</strong>r Stückauswahl,<br />

Vorreservierung kulinarischer Angebote vor <strong>de</strong>r<br />

Vorstellung und in <strong>de</strong>r Pause im Schiller Theater,<br />

Zusendung von Programmbüchern, Backstageführungen<br />

vor und nach <strong>de</strong>r Vorstellung sowie Restaurant-<br />

und Hotelempfehlungen. Wir freuen uns auf<br />

Ihren Anruf o<strong>de</strong>r Ihre E-Mail!<br />

Tel + 49 (0)30 – 20 35 44 38<br />

Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 80<br />

E-Mail besucherservice@staatsoper-berlin.<strong>de</strong><br />

SERVICE & TICKETS<br />

GASTRONOMIE<br />

Wir bieten Ihnen spezielle Arrangements für die<br />

Einlasszeit und die Pause an. Auf Wunsch stellen<br />

wir Ihre Getränke und Speisen auf einem für Sie reservierten<br />

Tisch bereit. Gerne nehmen wir Ihre Vorbestellungen<br />

an je<strong>de</strong>m unserer Buffets entgegen.<br />

Tel + 49 (0)30 – 20 35 42 69<br />

E-Mail Gerresheim@aol.com<br />

FÜHRUNGEN<br />

Die Termine für die regelmäßig stattfi n<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

öffentlichen Führungen durch das Schiller Theater<br />

und <strong>de</strong>n Bühnenbereich fi n<strong>de</strong>n Sie in unseren<br />

aktuellen Monatsspielplänen o<strong>de</strong>r online auf www.<br />

staatsoper-berlin.<strong>de</strong>. Die Teilnahme kostet 5 €, für<br />

Kin<strong>de</strong>r unter 16 Jahren 2,50 €. Für Gruppen können<br />

auch außerhalb dieser Termine Führungen organisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Vereinbaren Sie einen individuellen<br />

Termin unter:<br />

Tel + 49 (0)30 – 20 35 42 05<br />

E-Mail besucherservice@staatsoper-berlin.<strong>de</strong><br />

SPIELPLANINFORMATIONEN<br />

Auf Wunsch sen<strong>de</strong>n wir Ihnen kostenlos und regelmäßig<br />

unseren Monatsspielplan an Ihre inländische<br />

Adresse. Bitte geben Sie Ihre Adresse <strong>de</strong>m<br />

Besucherservice an. Für <strong>de</strong>n Versand an eine ausländische<br />

Adresse berechnen wir einen Portobeitrag<br />

von 7 € für ein Spielzeitabonnement von zehn<br />

Monatsspielplänen. Auf unserer Website www.<br />

staatsoper-berlin.<strong>de</strong> fi n<strong>de</strong>n Sie von täglich aktualisierten<br />

Programmen und Besetzungen bis zu Inhaltsangaben<br />

<strong>de</strong>r gespielten Opern alle wichtigen<br />

Informationen zu unserem Spielplan. Hier können<br />

Sie rund um die Uhr Karten buchen, Ihre Plätze in<br />

unserem digitalen Sitzplan auswählen und Ihre<br />

Karten selbst ausdrucken.<br />

NEWSLETTER<br />

Abonnieren Sie unseren Newsletter, um regelmäßig<br />

per E-Mail alle Neuigkeiten aus <strong>de</strong>r Staatsoper<br />

im Schiller Theater zu erhalten.<br />

Anmeldung: www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong>/news<br />

WEB 2.0<br />

www.facebook.<strong>de</strong>/staatsoper<br />

www.facebook.<strong>de</strong>/staatskapelle<br />

www.twitter.com/StaatsoperBLN<br />

www.youtube.com/user/StaatsoperudL


ABONNEMENTS<br />

SPIELZEIT <strong>2012</strong> / 2013<br />

Mit einem Abonnement haben Sie Ihr Programm<br />

rechtzeitig gebucht und sichern sich Ihren<br />

festen Sitzplatz im Schiller Theater, in <strong>de</strong>r Philharmonie<br />

o<strong>de</strong>r im Konzerthaus. Bereits vor Beginn <strong>de</strong>s<br />

allgemeinen Einzelkartenverkaufs erhalten Sie als<br />

Abonnent exklusiv die Möglichkeit, Karten für alle<br />

bereits jetzt begehrten Vorstellungen zu erwerben<br />

– und das mit bis zu 30 % Rabatt.<br />

Bestellen Sie Abonnements über unser Abonnementbüro,<br />

über <strong>de</strong>n Bestellschein in <strong>de</strong>r Umschlag-<br />

PREMIEREN-ABONNEMENTS (p)<br />

Lampenfieber und Premierenfeier inklusive<br />

NEUPRODUKTIONEN (n)<br />

Sieben Aufführungen – 20% Rabatt<br />

SERIEN (a, B, C, d, e)<br />

Neuproduktionen und Highlights <strong>de</strong>s Repertoires<br />

– 30 % Rabatt<br />

WAHL-ABO OPER<br />

Sie wählen aus <strong>de</strong>n zahlreichen Klassikern <strong>de</strong>s Repertoires<br />

(Infos S. 166) min<strong>de</strong>stens drei Lieblingsopern<br />

und kreieren Ihr individuelles Abonnement<br />

– 20 % Rabatt<br />

STAATSOPER FÜR EINSTEIGER 1, 2, 3, 4 (ea)<br />

Das Mini-Abo mit drei Opern zum Kennenlernen<br />

– 20 % Rabatt<br />

ABONNEMENTS<br />

klappe dieser Saisonvorschau, über <strong>de</strong>n telefonischen<br />

Kartenservice, an <strong>de</strong>r Ticket-Box o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r<br />

Theaterkasse im Foyer <strong>de</strong>s Schiller Theaters.<br />

Buchen Sie jetzt, wir beraten Sie gern.<br />

Telefonische Beratung: Mo–Fr 10:00–18:00 Uhr<br />

Tel +49 (0)30 – 20 35 45 54<br />

Fax +49 (0)30 – 20 35 44 80<br />

E-Mail abo@staatsoper-berlin.<strong>de</strong><br />

KONZERT-ABONNEMENTS 1, 2 (K)<br />

Die Staatskapelle Berlin in <strong>de</strong>r Philharmonie o<strong>de</strong>r<br />

im Konzerthaus mit acht Konzerten – 30% Rabatt<br />

BARENBOIM-ZYKLUS 1, 2 (BZ)<br />

Daniel Barenboim am Klavier und mit inter-<br />

nationalen Gästen – 20% Rabatt<br />

FESTTAGE-ZYKLUS 1, 2, 3, 4 (ft)<br />

Die traditionsreichen Festtage mit künstlerischen<br />

Höhepunkten <strong>de</strong>r Saison – 10 % Rabatt<br />

FESTTAGE-RING (ftr)<br />

Erstmals und exklusiv: <strong>de</strong>r komplette Ring <strong>de</strong>s<br />

Nibelungen bei <strong>de</strong>n FESTTAGEN – bis zu 20 % Rabatt<br />

RING-ZYKLUS I, II (rZ)<br />

Der komplette Ring <strong>de</strong>s Nibelungen an <strong>de</strong>r Staatsoper<br />

WAHL-ABO KAMMERKONZERT<br />

Mind. fünf Konzerte im Roten Rathaus – 30% Rabatt<br />

163


164<br />

»Welch Licht<br />

leuchtet dort?<br />

Dämmert<br />

<strong>de</strong>r Tag schon<br />

auf?«<br />

PREMIEREN- UND<br />

NEUPRODUKTIONEN-<br />

ABONNEMENTS<br />

Richard Wagner<br />

GÖTTERDÄMMERUNG<br />

p PREMIEREN-<br />

ABONNEMENT<br />

Mittwoch 03.10.<strong>2012</strong><br />

SIEGFRIED<br />

Samstag 24.11.<strong>2012</strong><br />

LA FINTA GIARDINIERA<br />

Sonntag 03.03.2013<br />

GÖTTERDÄMMERUNG<br />

Sonntag 28.04.2013<br />

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER<br />

Samstag 25.05.2013<br />

LE VIN HERBé<br />

Sonntag 16.06.2013<br />

THE FAIRY QUEEN<br />

Samstag 22.06.2013<br />

HANJO<br />

ABONNEMENTS<br />

n NEUPRODUKTIONEN-<br />

ABONNEMENT<br />

ca. 20 % Rabatt<br />

Samstag 06.10.<strong>2012</strong><br />

SIEGFRIED<br />

Dienstag 27.11.<strong>2012</strong><br />

LA FINTA GIARDINIERA<br />

Mittwoch 06.03.2013<br />

GÖTTERDÄMMERUNG<br />

Mittwoch 01.05.2013<br />

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER<br />

Mittwoch 29.05.2013<br />

LE VIN HERBé<br />

Mittwoch 19.06.2013<br />

THE FAIRY QUEEN<br />

Montag 24.06.2013<br />

HANJO<br />

foto: stephanie lehmann<br />

SERIE a<br />

ca. 30 % Rabatt<br />

SERIENABONNEMENTS<br />

Samstag 01.12.<strong>2012</strong><br />

LA FINTA GIARDINIERA<br />

Freitag 14.12.<strong>2012</strong><br />

DER ROSENKAVALIER<br />

Sonntag 20.01.2013<br />

MARIA STUARDA<br />

Donnerstag 02.05.2013<br />

AGRIPPINA<br />

Sonntag 30.06.2013<br />

HANJO<br />

SERIE B<br />

ca. 30 % Rabatt<br />

Sonntag 11.11.<strong>2012</strong><br />

DIE ZAUBERFLÖTE<br />

Dienstag 11.12.<strong>2012</strong><br />

DER ROSENKAVALIER<br />

Freitag 11.01.2013<br />

DER FREISCHÜTZ<br />

Samstag 16.03.2013<br />

THE RAKE’S PROGRESS<br />

Samstag 04.05.2013<br />

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER<br />

SERIE C<br />

ca. 30 % Rabatt<br />

Donnerstag 11.10.<strong>2012</strong><br />

LA TRAVIATA<br />

Samstag 08.12.<strong>2012</strong><br />

LA FINTA GIARDINIERA<br />

Donnerstag 21.02.2013<br />

AIDA<br />

Donnerstag 16.05.2013<br />

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER<br />

Sonntag 09.06.2013<br />

LE VIN HERBé<br />

SERIE d<br />

ca. 30 % Rabatt<br />

Freitag 14.12.<strong>2012</strong><br />

DER ROSENKAVALIER<br />

Freitag 18.01.2013<br />

OPRHEUS IN DER UNTERWELT<br />

Sonntag 24.02.2013<br />

AIDA<br />

Donnerstag 09.05.2013<br />

AGRIPPINA<br />

Mittwoch 29.05.2013<br />

LE VIN HERBé<br />

Sonntag 30.06.2013<br />

HANJO<br />

ABONNEMENTS<br />

SERIE e<br />

ca. 30 % Rabatt<br />

Samstag 08.12.<strong>2012</strong><br />

LA FINTA GIARDINIERA<br />

Mittwoch 19.12.<strong>2012</strong><br />

LA BOHÈME<br />

Freitag 25.01.2013<br />

MARIA STUARDA<br />

Samstag 16.03.2013<br />

THE RAKE`S PROGRESS<br />

Samstag 04.05.2013<br />

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER<br />

Freitag 21.06.2013<br />

THE FAIRY QUEEN<br />

ZUSATZ-ABO OPER<br />

Als Opern-Abonnent haben Sie<br />

mit <strong>de</strong>m Zusatz-Abo die freie<br />

Auswahl von drei zusätzlichen<br />

Vorstellungen (ausgenommen<br />

E-, F- und Son<strong>de</strong>rpreise). Buchbar<br />

nur in <strong>de</strong>rselben Preisgruppe<br />

Ihres Opern-Abonnements<br />

mit einer Ermäßigung von 30 %.<br />

165


166<br />

WAHL-ABO OPER<br />

Anna Prohaska<br />

Wählen Sie aus <strong>de</strong>m umfangreichen Repertoire<br />

<strong>de</strong>r Saison <strong>2012</strong>/2013 (siehe Seite 53 bis 80) min<strong>de</strong>stens<br />

drei verschie<strong>de</strong>ne Opern und buchen Sie Ihr<br />

individuelles Wahl-Abo Oper mit einem Rabatt<br />

von 20 %. Ausgenommen sind Premieren / Neupro-<br />

duktionen sowie Vorstellungen zu E-, F- und Son<strong>de</strong>rpreisen.<br />

Sie haben die Wahl!<br />

REPERTOIRE DER SAISON <strong>2012</strong>/2013<br />

TOSCA<br />

DIE WALKÜRE*<br />

LA TRAVIATA<br />

IL BARBIERE DI SIVIGLIA<br />

DIE ZAUBERFLÖTE<br />

LA BOHÈME<br />

DON CARLO<br />

MADAMA BUTTERFLY<br />

DER ROSENKAVALIER<br />

DER FREISCHÜTZ<br />

ORPHEUS IN DER UNTERWELT<br />

MARIA STUARDA<br />

MATSUKAZE<br />

AIDA<br />

ABONNEMENTS<br />

THE RAKE’S PROGRESS<br />

L’ELISIR D’AMORE<br />

AGRIPPINA<br />

* nur am 04./ 07./ 14.10.<strong>2012</strong>. Vom Wahl-Abo Oper<br />

<strong>2012</strong> / 2013 ausgenommen sind die RING-<br />

Produktionen Das Rheingold und Die Walküre, die<br />

im Zeitraum vom 22.03.2013 bis 21.04.2013<br />

ausschließlich als Zyklus mit Siegfried und Götterdämmerung<br />

verkauft und aufgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

foto: monika rittershaus


168<br />

KONZERT-<br />

ABONNEMENTS<br />

STAATSKAPELLE BERLIN<br />

K1 STAATSKAPELLE BERLIN<br />

KONZERT-ABONNEMENT<br />

PHILHARMONIE<br />

ca. 30 % Rabatt<br />

Dienstag 18.09.<strong>2012</strong><br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Dienstag 23.10.<strong>2012</strong><br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Michael Gielen<br />

Montag 05.11.<strong>2012</strong><br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Alan Gilbert<br />

Montag 07.01.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Giovanni Antonini<br />

Montag 11.02.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Montag 11.03.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Dienstag 09.04.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Mittwoch 26.06.<strong>2012</strong><br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Yannick Nézet-Séguin<br />

ABONNEMENTS<br />

K2 STAATSKAPELLE BERLIN<br />

KONZERT-ABONNEMENT<br />

KONZERTHAUS<br />

ca. 30 % Rabatt<br />

Sonntag 16.09.<strong>2012</strong><br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Montag 22.10.<strong>2012</strong><br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Michael Gielen<br />

Dienstag 06.11.<strong>2012</strong><br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Alan Gilbert<br />

Dienstag 08.01.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Giovanni Antonini<br />

Dienstag 12.02.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Dienstag 12.03.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Montag 08.04.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Donnerstag 27.06.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Yannick Nézet-Séguin<br />

fotos: monika rittershaus / dietmar scholz – scholzshootspeople.<strong>de</strong> / patrick walter – dg / mathias bothor – dg<br />

BZ 1 BARENBOIM-ZYKLUS 1<br />

ca. 20 % Rabatt<br />

Sonntag 30.09.<strong>2012</strong><br />

Daniel Barenboim | Jonas Kaufmann PHILHARMONIE<br />

Sonntag 17.02.2013<br />

Daniel Barenboim | Anna Prohaska<br />

Sonntag 17.03.2013<br />

Daniel Barenboim<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin<br />

Freitag 12.04.2013<br />

Daniel Barenboim | Magdalena Kožená<br />

BZ 2 BARENBOIM-ZYKLUS 2<br />

ca. 20 % Rabatt<br />

Sonntag 17.02.2013<br />

Daniel Barenboim | Anna Prohaska<br />

Sonntag 17.03.2013<br />

Daniel Barenboim<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin<br />

Freitag 12.04.2013<br />

Daniel Barenboim | Magdalena Kožená<br />

WAHL-ABONNEMENT<br />

KAMMERKONZERT<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Staatskapelle Berlin musizieren in<br />

unterschiedlichen Formationen im Roten Rathaus.<br />

Gestalten Sie Ihren individuellen Kammermusikspielplan<br />

mit min<strong>de</strong>stens fünf frei wählbaren<br />

Terminen und sparen Sie ca. 30 % gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Kassenpreis. Ausgenommen sind die Brunchkonzerte.<br />

ABONNEMENTS<br />

Jonas Kaufmann<br />

Anna Prohaska<br />

Magdalena Kožená<br />

169


170<br />

STAATSOPER<br />

FÜR EINSTEIGER<br />

Staatsoper für Einsteiger bietet verschie<strong>de</strong>ne Mini-<br />

Abos an, die sich an einer musikalischen Epoche<br />

o<strong>de</strong>r Stilrichtung orientieren. Sie können wählen<br />

zwischen <strong>de</strong>n Abos mit exemplarischen Werken <strong>de</strong>r<br />

Klassik, Romantik o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Neuen Musik, o<strong>de</strong>r Sie<br />

entschei<strong>de</strong>n sich zum Kennenlernen für <strong>de</strong>n Mix.<br />

Das Angebot richtet sich sowohl an Opern-Neulinge<br />

als auch an passionierte Wie<strong>de</strong>reinsteiger:<br />

Sie alle wer<strong>de</strong>n eingela<strong>de</strong>n zu unserem Rahmenprogramm<br />

mit Vorträgen und Diskussionen,<br />

lernen die Akteure vor und hinter <strong>de</strong>n Kulissen<br />

hautnah kennen. Erfahren Sie Interessantes über<br />

Hintergrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Entstehung und künstlerische<br />

Zusammenhänge. Ent<strong>de</strong>cken Sie im Austausch mit<br />

Sängern, Regisseuren o<strong>de</strong>r Dramaturgen das Gesamtkunstwerk<br />

Oper.<br />

Weitere Vorteile<br />

– Sie erhalten ca. 20 % Rabatt.<br />

– Vorkaufsrecht: Reservieren Sie nach Wunsch vor<br />

Beginn <strong>de</strong>s allgemeinen Vorverkaufs.<br />

– Kostenlose Teilnahme am Rahmenprogramm<br />

sowie an Führungen und Workshops.<br />

ea 1 KLASSIK<br />

ca. 20 % Rabatt<br />

Samstag 08.12.<strong>2012</strong><br />

LA FINTA GIARDINIERA<br />

Mittwoch 23.01.2013<br />

IL BARBIERE DI SIVIGLIA<br />

Freitag 15.03.2013<br />

L’ELISIR D’AMORE<br />

ABONNEMENTS<br />

ea 2 ROMANTIK<br />

ca. 20 % Rabatt<br />

Samstag 22.12.<strong>2012</strong><br />

LA BOHÈME<br />

Freitag 11.01.2013<br />

DER FREISCHÜTZ<br />

Donnerstag 16.05.2013<br />

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER<br />

ea 3 MODERN TIMES<br />

ca. 20 % Rabatt<br />

Samstag 02.02.2013<br />

MATSUKAZE<br />

Samstag 09.03.2013<br />

THE RAKE’S PROGRESS<br />

Samstag 01.06.2013<br />

LE VIN HERBé<br />

ea 4 MIX<br />

ca. 20 % Rabatt<br />

Samstag 22.12.<strong>2012</strong><br />

LA BOHÈME<br />

Samstag 09.03.2013<br />

THE RAKE’S PROGRESS<br />

Donnerstag 09.05.2013<br />

AGRIPPINA


172<br />

FESTTAGE-ZYKLEN<br />

ft 1 FESTTAGE-ZYKLUS 1<br />

ca. 10 % Rabatt<br />

Montag 25.03.2013<br />

PERSPECTIVES POLLINI 3<br />

Dienstag 26.03.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Samstag 30.03.2013<br />

ORCHESTER & CHOR DES TEATRO ALLA SCALA<br />

Daniel Barenboim<br />

ft 2 FESTTAGE-ZYKLUS 2<br />

ca. 10 % Rabatt<br />

Freitag 29.03.2013<br />

PERSPECTIVES POLLINI 4<br />

Samstag 30.03.2013<br />

ORCHESTER & CHOR DES TEATRO ALLA SCALA<br />

Daniel Barenboim<br />

Montag 01.04.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

ABONNEMENTS<br />

ft 3 FESTTAGE-ZYKLUS 3<br />

ca. 10 % Rabatt<br />

Montag 25.03.2013<br />

PERSPECTIVES POLLINI 3<br />

Dienstag 26.03.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Montag 01.04.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

ft 4 FESTTAGE-ZYKLUS 4<br />

ca. 10 % Rabat<br />

Dienstag 26.03.<strong>2012</strong><br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

Freitag 29.03.2013<br />

PERSPECTIVES POLLINI 4<br />

Samstag 30.03.2013<br />

ORCHESTER & CHOR DES TEATRO ALLA SCALA<br />

Daniel Barenboim<br />

Montag 01.04.2013<br />

STAATSKAPELLE BERLIN | Daniel Barenboim<br />

foto: thomas bartilla<br />

foto: monika rittershaus<br />

<strong>de</strong>r festtage-ring<br />

DER RING<br />

DES NIBELUNGEN<br />

ftr FESTTAGE-RING<br />

bis zu 20 % Rabatt<br />

23. | 24. | 27. | 31. MÄRZ 2013<br />

Der FESTTAGE-Ring umfasst:<br />

Je eine Karte für Das Rheingold, Die Walküre,<br />

Siegfried und Götterdämmerung.<br />

Eine exklusive Einführung in die traditionsreiche<br />

Geschichte <strong>de</strong>s Ring <strong>de</strong>s Nibelungen an <strong>de</strong>r Staatsoper<br />

Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n mit musikalischen Hörbeispielen<br />

durch <strong>de</strong>n Dramaturgen Dr. Detlef Giese.<br />

Pro Vorstellung ein Programmbuch mit Originalbeiträgen<br />

und umfangreichem Material.<br />

… und eine prickeln<strong>de</strong> Überraschung aus <strong>de</strong>m<br />

Hause Veuve Clicquot!<br />

ABONNEMENTS<br />

WEITERE TERMINE Der Ring <strong>de</strong>s Nibelungen<br />

(außerhalb <strong>de</strong>r FESTTAGE 2013):<br />

rZ 1 RING-ZYKLUS I<br />

04. | 05. | 07. | 10. APRIL 2013<br />

rZ 2 RING-ZYKLUS II<br />

13. | 14. | 18. | 21. APRIL 2013<br />

Alle drei Zyklen können jeweils nur komplett<br />

gebucht wer<strong>de</strong>n. Die angegebenen Preise für<br />

Zyklus I und II (Preise siehe S. 174) beinhalten<br />

nur die Tickets für die Vorstellungen. Neben <strong>de</strong>m<br />

FESTTAGE-Ring-Rabatt wer<strong>de</strong>n keine weiteren<br />

Ermäßigungen gewährt.<br />

HOTELARRANGEMENTS:<br />

Tickets inklusive Hotelübernachtung:<br />

www.staatsoper-berlin.<strong>de</strong>/hotelarrangements<br />

173


174<br />

ABONNEMENTPREISE<br />

PREISGRUPPE I II III IV V<br />

p – PREMIEREN-ABONNEMENT 824 686 571 418 270<br />

n – NEUPRODUKTIONEN-ABONNEMENT (20 % Rabatt) 494 422 353 260 154<br />

serie a (30 % Rabatt) 256 223 183 139 81<br />

serie B (30 % Rabatt) 244 213 177 134 76<br />

serie C (30 % Rabatt) 244 213 177 134 76<br />

serie d (30 % Rabatt) 302 263 217 165 95<br />

serie e (30 % Rabatt) 302 263 217 165 95<br />

ea 1-ea 4 – EINSTEIGER-ABOS (20 % Rabatt) 173 150 124 94 54<br />

K1, K2 – KONZERT-ABO STAATSKAPELLE BERLIN (30 % Rabatt) 305 265 230 190 121<br />

BZ1 – BARENBOIM-ZYKLUS 1 (20 % Rabatt) 194 166 134 100 58<br />

BZ2 – BARENBOIM-ZYKLUS 2 (20 % Rabatt) 127 108 89 65 36<br />

ft1 – FESTTAGE-ZYKLUS 1 (10 % Rabatt) 314 264 224 166 107<br />

ft2 – FESTTAGE-ZYKLUS 2 (10 % Rabatt) 300 256 221 171 112<br />

ft3 – FESTTAGE-ZYKLUS 3 (10 % Rabatt) 282 240 205 162 101<br />

ft4 – FESTTAGE-ZYKLUS 4 (10 % Rabatt) 403 341 292 221 142<br />

ftr – FESTTAGE-RING (bis zu 20 % Rabatt) 840 680 570 390 250<br />

rZ1, rZ2 – RING-ZYKLUS I, II (außerhalb <strong>de</strong>r FESTTAGE 2013) 572 470 400 286 186<br />

Wahl-aBonneMent – OPER (20 % Rabatt)<br />

Wahl-aBonneMent – KAMMERKONZERT (30 % Rabatt)<br />

PREISE IN EURO<br />

ABONNEMENTS<br />

ABONNEMENT-<br />

INFORMATIONEN<br />

Ein Abonnement gilt grundsätzlich für eine Spielzeit<br />

und verlängert sich jeweils um eine weitere<br />

Spielzeit, für die Sie rechtzeitig alle notwendigen<br />

Informationen erhalten. Wenn Sie Ihr Abonnement<br />

nicht weiterführen möchten, kündigen Sie dieses<br />

bitte bis zum 21. Mai <strong>2012</strong> schriftlich. Sollten Sie<br />

verhin<strong>de</strong>rt sein, können Sie Ihre Abonnementkarte<br />

einmal pro Saison bis spätestens eine Woche vor<br />

<strong>de</strong>m Vorstellungstermin zurückgeben. Den anteiligen<br />

Wert Ihrer Abonnementkarte können Sie<br />

beim nächsten Kauf einer Eintrittskarte anrechnen<br />

lassen. Die <strong>de</strong>taillierten Abonnementbedingungen<br />

<strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n sen<strong>de</strong>n wir Ihnen<br />

auf Wunsch gerne zu o<strong>de</strong>r Sie sehen sie unter www.<br />

staatsoper-berlin.<strong>de</strong> ein.<br />

Mit Bankeinzug können Sie Ihr Abonnement auch<br />

in zwei Raten bezahlen. Erteilen Sie <strong>de</strong>r Staatsoper<br />

Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n eine Einzugsermächtigung und<br />

zahlen Sie Ihr Abonnement in zwei Raten am 27.<br />

Juni <strong>2012</strong> und am 12. November <strong>2012</strong>. Die Eintrittskarten<br />

wer<strong>de</strong>n jeweils nach Zahlungseingang zugesandt.<br />

Alle vorgenannten Abobedingungen inklusive <strong>de</strong>r<br />

Möglichkeit, per Bankeinzug zu bezahlen, gelten<br />

nur bei folgen<strong>de</strong>n Abonnements: Premieren-Abonnement,<br />

Neuproduktionen-Abonnement, Serie A<br />

bis E, Konzert-Abonnement und Barenboim-Zyklus.<br />

ABONNEMENTS<br />

IMPRESSUM<br />

herausgeBer<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN<br />

intendant Jürgen Flimm<br />

generalMusiKdireKtor Daniel Barenboim<br />

gesChäftsführen<strong>de</strong>r direKtor Ronny Unganz<br />

intendant staatsBallett Berlin Vladimir Malakhov<br />

ChefredaKteurin Yuri Isabella Preiter<br />

redaKtion<br />

Rainer O. Brinkmann, Victoria Dietrich,<br />

Detlef Giese, Frie<strong>de</strong>rike Hofmeister,<br />

Maren Hofmeister Dowd, Andrea Kaiser,<br />

Ivan van Kalmthout, Isabel Ostermann,<br />

Chiara Roth, Jens Schroth, Antje Werkmeister<br />

MitarBeit<br />

Marlies Christ, Judith Gärtner, Annegret Gertz,<br />

Wolfgang Kal<strong>de</strong>nhoff, Lars Kieper,<br />

Katharina Winkler<br />

anZeigen<br />

actori GmbH, lenhart@actori.<strong>de</strong><br />

gestaltung<br />

BOROS<br />

foto titel<br />

Beson<strong>de</strong>rer Dank an<br />

Felipe Sanguinetti, www.felipesanguinetti.com<br />

druCK<br />

Druckerei CONRAD, Berlin<br />

papier<br />

90 g/qm MultiArt Gloss (100% PEFC-zertifiziert)<br />

Redaktionsschluss: 09. März <strong>2012</strong><br />

Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen <strong>de</strong>r Stiftung<br />

Oper in Berlin. Wir haben uns bemüht, alle<br />

Urheberrechte zu er mitteln.<br />

Sollten darüber hinaus Ansprüche bestehen,<br />

bitten wir, uns dies mitzuteilen.<br />

175


178<br />

ORTE<br />

GF – GLÄSERNES FOYER<br />

W – WERKSTATT<br />

RR – ROTES RATHAUS<br />

BM – BODE-MUSEUM<br />

PH – PHILHARMONIE<br />

KH – KONZERTHAUS BERLIN<br />

september<br />

Anja Harteros | ARIENABEND<br />

Jonas Kaufmann | BARENBOIM-ZYKLUS<br />

KALENDARIUM<br />

<strong>2012</strong> / 2013<br />

SERIEN A | B | C | D | E<br />

BARENBOIM-ZYKLUS BZ1 | BZ2<br />

PREMIEREN P<br />

NEUPRODUKTIONEN N<br />

KONZERTE K1 | K2<br />

FESTTAGE FT1 | FT2 | FT3 | FT4<br />

FESTTAGE-RING FTR<br />

RING-ZYKLUS RZ1 | RZ2<br />

EINSTEIGER-ABOS EA1 Klassik | EA2 Romantik<br />

EA3 Mo<strong>de</strong>rn Times | EA4 Mix<br />

Sa 08 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Erwachsene<br />

17:00 SATIESFACTIONEN | W | 30 / 25 €<br />

20:00 ARIENABEND – Anja Harteros | D-Preise<br />

20:00 SATIESFACTIONEN | W | 30 / 25 €<br />

So 09 11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

19:30 TOSCA | C-Preise<br />

Mi 12 19:30 TOSCA | C-Preise<br />

Fr 14 20:00 MECKLENBURGISCHE BLÄSERAKADEMIE | GF | 15 / 10 €<br />

Sa 15 19:30 TOSCA | D-Preise<br />

So 16 11:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

KH | K2 | K-Preise<br />

Di 18 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

PH | K1 | K-PREISE<br />

Fr 21 19:30 ONEGIN – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

Sa 22 20:00 preMiere R. HOT | W | 20 / 15 €<br />

So 23 11:00 VORTRAG SIEGFRIED | GF<br />

11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

18:00 ONEGIN – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

Di 25 20:00 R. HOT | W | 20 / 15 €<br />

Mi 26 20:00 R. HOT | W | 20 / 15 €<br />

Fr 28 20:00 R. HOT | W | 20 / 15 €<br />

Sa 29 11:00 WAGNER UND DIE FRAUEN – Symposion | GF<br />

20:00 R. HOT | W | 20 / 15 €<br />

So 30 11:00 BARENBOIM-ZYKLUS – Daniel Barenboim / Jonas Kaufmann<br />

PH | BZ1 (D-Preise), Son<strong>de</strong>rpreise<br />

15:00 WAGNER UND DIE FRAUEN – Symposion | GF<br />

KALENDARIUM<br />

fotos: marco borggreve / dietmar scholz – scholzshootspeople.<strong>de</strong> / – / oskar goldberger<br />

OKtOber<br />

Lance Ryan in SIEGFRIED<br />

Neil Shicoff in TOSCA<br />

Di 02 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

20:00 R. HOT | W | 20 / 15 €<br />

Mi 03 18:00 preMiere SIEGFRIED | P | F-Preise<br />

Do 04 18:00 DIE WALKÜRE | D-Preise<br />

Fr 05 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

19:30 LA TRAVIATA | D-Preise<br />

Sa 06 18:00 SIEGFRIED | N | E-Preise<br />

20:00 R. HOT | W | 20 / 15 €<br />

So 07 11:00 MUSIKTHEATERAKADEMIE FÜR KINDER | W<br />

16:00 DIE WALKÜRE | D-Preise<br />

Mo 08 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

20:00 R. HOT | W | 20 / 15 €<br />

Di 09 19:30 ONEGIN – STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Mi 10 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

18:00 SIEGFRIED | E-Preise<br />

Do 11 19:30 LA TRAVIATA | Serie C | C-Preise<br />

Fr 12 19:30 ONEGIN – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

Sa 13 18:00 preMiere ENGEL SINGEN HÖREN | W | 15 / 10 €<br />

19:30 LA TRAVIATA | D-Preise<br />

So 14 15:00 ENGEL SINGEN HÖREN | W | 15 / 10 €<br />

16:00 DIE WALKÜRE | D-Preise<br />

18:00 ENGEL SINGEN HÖREN | W | 15 / 10 €<br />

Mi 17 19:30 TOSCA | C-Preise<br />

Do 18 19:30 ONEGIN – STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Fr 19 20:00 GROSSE OPERNCHÖRE | 25 / 15 €<br />

Sa 20 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Erwachsene<br />

15:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

19:30 TOSCA | D-Preise<br />

So 21 11:00 LIEDMATINEE – Katharina Kammerloher &<br />

Stephan Rügamer | 25 / 15 €<br />

15:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

18:00 GROSSE OPERNCHÖRE | 25/15 €<br />

Mo 22 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Michael Gielen<br />

KH | K2 | K-Preise<br />

Di 23 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Michael Gielen<br />

PH | K1 | K-Preise<br />

Mi 24 19:30 TOSCA | C-Preise<br />

Do 25 11:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

22:30 SCHLAFLOS IN CHARLOTTENBURG | GF | 15 / 10 €<br />

Fr 26 19:30 MADAMA BUTTERFLY | D-Preise<br />

Sa 27 10:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

15:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

KALENDARIUM<br />

179


180<br />

OKtOber<br />

nOvember<br />

René Pape in DON CARLO<br />

Sa 27 19:30 ONEGIN – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

So 28 11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

11:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

15:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DON CARLO | C-Preise<br />

Di 30 11:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Mi 31 19:30 MADAMA BUTTERFLY | C-Preise | Familienvorstellung<br />

Do 01 16:00 OP|ERLEBEN Workshop für Senioren<br />

19:00 DON CARLO | D-Preise<br />

Fr 02 18:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

19:30 ONEGIN – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

Sa 03 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Erwachsene<br />

15:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

19:30 MADAMA BUTTERFLY | D-Preise<br />

So 04 11:00 MUSIKTHEATERAKADEMIE FÜR KINDER | W<br />

15:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

15:00 DON CARLO | C-Preise<br />

Mo 05 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Alan Gilbert<br />

PH | K1 | K-Preise<br />

Di 06 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Alan Gilbert<br />

KH | K2 | K-Preise<br />

Mi 07 19:00 DON CARLO | C-Preise<br />

Do 08 16:00 OP|ERLEBEN Workshop für Senioren<br />

Fr 09 19:30 DIE ZAUBERFLÖTE | D-Preise<br />

Sa 10 10:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

18:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

19:00 DON CARLO | D-Preise<br />

So 11 11:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

15:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

15:30 PREUSSENS HOFMUSIK | RR | 15 / 10 €<br />

18:00 DIE ZAUBERFLÖTE | Serie B | C-Preise<br />

Di 13 20:00 LIEDERABEND – Anna Samuil | 25 / 15 €<br />

20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Do 15 16:00 OP|ERLEBEN Workshop für Senioren<br />

19:00 BENEFIZKONZERT: STAATSKAPELLE BERLIN<br />

Daniel Barenboim & Zubin Mehta | PH | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Fr 16 18:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

19:30 DIE ZAUBERFLÖTE | D-Preise<br />

Sa 17 15:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DER GESTIEFELTE KATER | W | 15 / 10 €<br />

19:30 LA PéRI – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

So 18 11:00 VORTRAG LA FINTA GIARDINIERA | GF<br />

15:00 DIE ZAUBERFLÖTE | C-Preise | Familienvorstellung<br />

19:00 DIE ZAUBERFLÖTE | C-Preise<br />

KALENDARIUM<br />

fotos: mathias bothor – dg / tatyana vlasova / simon fowler<br />

<strong>de</strong>zember<br />

Kristıne Opolais in LA BOHÈME<br />

Sir Simon Rattle dirigiert<br />

DER ROSENKAVALIER<br />

Do 22 16:00 OP|ERLEBEN Workshop für Senioren<br />

Fr 23 19:30 MADAMA BUTTERFLY | D-Preise<br />

Sa 24 19:00 preMiere LA FINTA GIARDINIERA | P | E-Preise<br />

So 25 11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

18:00 LA PéRI – STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Mo 26 20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Di 27 19:00 LA FINTA GIARDINIERA | N | D-Preise<br />

Do 29 22:30 SCHLAFLOS IN CHARLOTTENBURG | GF | 15 / 10 €<br />

Fr 30 19:30 LA TRAVIATA | D-Preise<br />

Sa 01 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Erwachsene<br />

18:00 preMiere DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:00 LA FINTA GIARDINIERA | Serie A | D-Preise<br />

So 02 11:00 MUSIKTHEATERAKADEMIE FÜR KINDER | W<br />

15:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

18:00 LA BOHÈME | C-Preise<br />

Di 04 11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

Mi 05 11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

Do 06 11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

Fr 07 11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:30 LA BOHÈME (geschlossene Vorstellung)<br />

Sa 08 15:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:00 LA FINTA GIARDINIERA | Serie C, EA1 | D-Preise<br />

So 09 11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

15:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

15:00 LA BOHÈME | C-Preise<br />

20:00 KONZERT – Gidon Kremer | B-Preise<br />

Mo 10 19:30 GALA – STAATLICHE BALLETTSCHULE | A-Preise<br />

Di 11 19:00 DER ROSENKAVALIER | Serie B | C-Preise<br />

Mi 12 11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:30 LA BOHÈME | C-Preise<br />

Do 13 11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:30 DUATO / FORSYTHE / GOECKE<br />

STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Fr 14 19:00 DER ROSENKAVALIER | Serie A, D | D-Preise<br />

Sa 15 10:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

15:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:00 LA FINTA GIARDINIERA | Serie E | D-Preise<br />

So 16 11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

15:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

18:00 LA BOHÈME | C-Preise | Familienvorstellung<br />

Mo 17 19:30 GALA – STAATLICHE BALLETTSCHULE | A-Preise<br />

20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Di 18 11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

KALENDARIUM<br />

181


<strong>de</strong>zember<br />

Magdalena Kožená in DER ROSENKAVALIER<br />

182<br />

januar<br />

Daniel Barenboim<br />

KONZERTE ZUM JAHRESWECHSEL<br />

Di 18 19:00 DER ROSENKAVALIER | C-Preise<br />

Mi 19 11:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:30 LA BOHÈME | Serie E | C-Preise<br />

Do 20 19:30 DUATO / FORSYTHE / GOECKE<br />

STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Fr 21 18:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:00 DER ROSENKAVALIER | D-Preise<br />

Sa 22 15:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:30 LA BOHÈME | EA2, EA4 | D-Preise<br />

So 23 11:00 WEIHNACHTSKONZERT KINDERCHOR | 15 / 10€<br />

15:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DER ROSENKAVALIER | C-Preise<br />

Di 25 11:00 WEIHNACHTSKONZERT KINDERCHOR | 15 / 10€<br />

19:30 LA BOHÈME | D-Preise<br />

Mi 26 15:00 DIE ZAUBERFLÖTE | C-Preise<br />

19:00 DIE ZAUBERFLÖTE | D-Preise<br />

Do 27 18:00 FAMILIENKONZERT | 15 / 10€<br />

22:30 SCHLAFLOS IN CHARLOTTENBURG | GF | 15 / 10€<br />

Fr 28 15:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

19:30 MADAMA BUTTERFLY | D-Preise<br />

Sa 29 15:00 DIE ZAUBERFLÖTE | C-Preise<br />

19:00 DIE ZAUBERFLÖTE | D-Preise<br />

So 30 11:00 FAMILIENKONZERT | 15 / 10€<br />

15:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

18:00 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN | W | 15 / 10 €<br />

18:00 LA BOHÈME | D-Preise<br />

Mo 31 19:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL | E-Preise<br />

Di 01 16:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL | E-Preise<br />

Fr 04 19:30 MADAMA BUTTERFLY | C-Preise<br />

Sa 05 11:00 FAMILIENKONZERT | 15 / 10 €<br />

19:30 LA PéRI – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

So 06 11:00 MUSIKTHEATERAKADEMIE FÜR KINDER | W<br />

18:00 LA PéRI – STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Mo 07 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Giovanni Antonini<br />

PH | K1 | K-Preise<br />

Di 08 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Giovanni Antonini<br />

KH | K2 | K-Preise<br />

Mi 09 19:30 MADAMA BUTTERFLY | C-Preise<br />

Do 10 20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Fr 11 19:30 DER FREISCHÜTZ | Serie B, EA2 | C-Preise<br />

Sa 12 10:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

KALENDARIUM<br />

fotos: mathias bothor – dg / monika rittershaus / marc ribes – virgin classics / andré rival<br />

Véronique Gens in DER FREISCHÜTZ<br />

februar<br />

Sasha Waltz | MATSUKAZE<br />

Sa 12 19:30 LA PéRI – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

So 13 15:00 DER FREISCHÜTZ | C-Preise | Familienvorstellung<br />

Di 15 19:30 ORPHEUS IN DER UNTERWELT | B-Preise<br />

Mi 16 19:30 DER FREISCHÜTZ | B-Preise<br />

Do 17 19:30 MARIA STUARDA | C-Preise<br />

Fr 18 19:30 ORPHEUS IN DER UNTERWELT | Serie D | C-Preise<br />

Sa 19 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Erwachsene<br />

19:30 DER FREISCHÜTZ | D-Preise<br />

So 20 18:00 MARIA STUARDA | Serie A | C-Preise<br />

Mo 21 20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Di 22 19:30 ORPHEUS IN DER UNTERWELT | C-Preise<br />

Mi 23 19:30 IL BARBIERE DI SIVIGLIA | EA1 | C-Preise<br />

Do 24 19:30 ORPHEUS IN DER UNTERWELT | C-Preise<br />

Fr 25 19:30 MARIA STUARDA | Serie E | C-Preise<br />

Sa 26 19:30 DER FREISCHÜTZ | D-Preise<br />

20:00 preMiere DER KAISER VON ATLANTIS | W | 20 / 15 €<br />

So 27 11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

18:00 TSCHAIKOWSKY – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

Mo 28 19:30 MARIA STUARDA | B-Preise<br />

Di 29 20:00 DER KAISER VON ATLANTIS | W | 20 / 15 €<br />

20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Mi 30 19:30 TSCHAIKOWSKY – STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Do 31 20:00 DER KAISER VON ATLANTIS | W | 20 / 15 €<br />

22:30 SCHLAFLOS IN CHARLOTTENBURG | GF | 15 / 10 €<br />

Fr 01 19:30 MATSUKAZE | D-Preise<br />

Sa 02 19:30 MATSUKAZE | EA3 | D-Preise<br />

20:00 DER KAISER VON ATLANTIS | W | 20 / 15 €<br />

So 03 15:30 PREUSSENS HOFMUSIK | RR | 15 / 10 €<br />

18:00 MATSUKAZE | D-Preise<br />

Mo 04 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

19:30 TOSCA | C-Preise<br />

Di 05 20:00 DER KAISER VON ATLANTIS | W | 20 / 15 €<br />

20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Mi 06 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

Do 07 16:00 OP|ERLEBEN Workshop für Senioren<br />

20:00 DER KAISER VON ATLANTIS | W | 20 / 15 €<br />

Fr 08 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

19:30 TOSCA | D-Preise<br />

Sa 09 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Erwachsene<br />

19:30 TSCHAIKOWSKY – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

20:00 DER KAISER VON ATLANTIS | W | 20 / 15 €<br />

So 10 11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

15:00 IL BARBIERE DI SIVIGLIA | C-Preise<br />

Mo 11 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

PH | K1 | K-Preise<br />

KALENDARIUM<br />

183


184<br />

februar<br />

märz<br />

Roman Trekel | LIEDERABEND<br />

Di 12 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

KH | K2 | K-Preise<br />

20:00 OPERATIEFER EINGRIFF | Jugendclub | W<br />

Mi 13 20:00 WAGNER-GALA – Plácido Domingo u.a. | PH | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Do 14 16:00 OP|ERLEBEN Workshop für Senioren<br />

Fr 15 20:00 KAMMERKONZERT VOKAL | RR | 15 / 10 €<br />

Sa 16 10:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

19:30 LA TRAVIATA | D-Preise<br />

So 17 11:00 BARENBOIM-ZYKLUS – Daniel Barenboim / Anna Prohaska<br />

BZ1, BZ2 | B-Preise<br />

18:00 AIDA | D-Preise | Familienvorstellung<br />

Do 21 16:00 OP|ERLEBEN Workshop für Senioren<br />

19:30 AIDA | Serie C | C-Preise<br />

Sa 23 19:30 IL BARBIERE DI SIVIGLIA | D-Preise<br />

So 24 11:00 VORTRAG GÖTTERDÄMMERUNG | GF<br />

18:00 AIDA | Serie D | D-Preise<br />

Do 28 16:00 OP|ERLEBEN Workshop für Senioren<br />

Fr 01 19:30 AIDA | D-Preise<br />

Sa 02 19:30 MADAMA BUTTERFLY | D-Preise<br />

So 03 11:00 MUSIKTHEATERAKADEMIE FÜR KINDER | W<br />

16:00 preMiere GÖTTERDÄMMERUNG | P | F-Preise<br />

Mi 06 18:00 GÖTTERDÄMMERUNG | N | E-Preise<br />

Do 07 19:30 AIDA | D-Preise<br />

Fr 08 19:30 MADAMA BUTTERFLY | C-Preise<br />

Sa 09 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Erwachsene<br />

19:30 THE RAKE'S PROGRESS | EA3, EA4 | C-Preise<br />

So 10 16:00 GÖTTERDÄMMERUNG | E-Preise<br />

Mo 11 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

PH | K1 | K-Preise<br />

Di 12 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

KH | K2 | K-Preise<br />

Mi 13 20:00 LIEDERABEND – Roman Trekel | 25 / 15€<br />

Do 14 19:30 THE RAKE’S PROGRESS | B-Preise<br />

Fr 15 19:30 L’ELISIR D’AMORE | EA1 | C-Preise<br />

20:00 preMiere VANITAS | W | 20 / 15€<br />

Sa 16 10:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

19:30 THE RAKE’S PROGRESS | Serie B, E | C-Preise<br />

So 17 11:00 BARENBOIM-ZYKLUS – Daniel Barenboim / MITGLIEDER<br />

DER STAATSKAPELLE BERLIN | BZ1, BZ2 | B-Preise<br />

16:00 L’ELISIR D’AMORE | C-Preise | Familienvorstellung<br />

Mo 18 20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Di 19 20:00 VANITAS | W | 20 / 15 €<br />

Do 21 20:00 VANITAS | W | 20 / 15 €<br />

Fr 22 19:30 L’ELISIR D’AMORE | C-Preise<br />

KALENDARIUM<br />

fotos: imagem / nomi baumgartl / felix broe<strong>de</strong> – dg<br />

Waltraud Meier in DIE WALKÜRE und<br />

GÖTTERDÄMMERUNG<br />

april<br />

Rolando Villazón<br />

VII. ABONNEMENTKONZERT<br />

Sa 23 19:30 festtage DAS RHEINGOLD | FTR | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

So 24 16:00 festtage DIE WALKÜRE | FTR | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Mo 25 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

20:00 festtage PERSPECTIVES POLLINI 3<br />

PH | FT1, FT3 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Di 26 20:00 festtage STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

PH | FT1, FT3, FT4 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

20:00 VANITAS | W | 20 / 15 €<br />

Mi 27 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

18:00 festtage SIEGFRIED | FTR | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Do 28 20:00 VORTRAG DER RING DES NIBELUNGEN | GF<br />

20:00 VANITAS | W | 20 / 15 €<br />

Fr 29 20:00 festtage PERSPECTIVES POLLINI 4<br />

PH | FT2, FT4 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Sa 30 15:00 festtage ORCHESTER UND CHOR<br />

DES TEATRO ALLA SCALA / Daniel Barenboim<br />

PH | FT1, FT2, FT4 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

19:30 LA PéRI – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

So 31 16:00 festtage GÖTTERDÄMMERUNG | FTR | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Mo 01 20:00 festtage STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

PH | FT2, FT3, FT4 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Di 02 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

20:00 VANITAS | W | 20 / 15 €<br />

Mi 03 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Kin<strong>de</strong>r<br />

20:00 VANITAS | W | 20 / 15 €<br />

Do 04 19:30 DAS RHEINGOLD | RZ1 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Fr 05 18:00 DIE WALKÜRE | RZ1 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Sa 06 10:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

19:00 LA FINTA GIARDINIERA | D-Preise<br />

So 07 12:00 MUSIKTHEATERAKADEMIE FÜR KINDER | W<br />

16:00 SIEGFRIED | RZ1 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Mo 08 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

KH | K2 | K-Preise<br />

Di 09 20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Daniel Barenboim<br />

PH | K1 | K-Preise<br />

Mi 10 18:00 GÖTTERDÄMMERUNG | RZ1 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Do 11 19:00 LA FINTA GIARDINIERA | C-Preise | Familienvorstellung<br />

Fr 12 20:00 BARENBOIM-ZYKLUS – Daniel Barenboim &<br />

Magdalena Kožená | BZ1, BZ2 | B-Preise<br />

Sa 13 19:30 DAS RHEINGOLD | RZ2 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

So 14 16:00 DIE WALKÜRE | RZ2 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Do 18 18:00 SIEGFRIED | RZ2 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Fr 19 19:00 LA FINTA GIARDINIERA | C-Preise<br />

Sa 20 14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Erwachsene<br />

19:30 DER FREISCHÜTZ | D-Preise<br />

KALENDARIUM<br />

185


186<br />

mai<br />

Yefim Bronfman | KLAVIERRECITAL<br />

Michael Volle<br />

in DER FLIEGENDE HOLLÄNDER<br />

So 21 11:00 VORTRAG DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | GF<br />

16:00 GÖTTERDÄMMERUNG | RZ2 | Son<strong>de</strong>rpreise<br />

Mi 24 19:30 TSCHAIKOWSKY – STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Do 25 22:30 SCHLAFLOS IN CHARLOTTENBURG | GF | 15 / 10 €<br />

Fr 26 19:30 TSCHAIKOWSKY – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

Sa 27 16:00 TSCHAIKOWSKY – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

19:00 5. LANGE NACHT DER OPERN UND THEATER<br />

So 28 11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

15:30 KAMMERKONZERT VOKAL | RR | 15 / 10 €<br />

19:30 preMiere DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | P | E-Preise<br />

Mo 29 20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Mi 01 19:30 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | N | D-Preise<br />

Do 02 19:00 AGRIPPINA | Serie A | C-Preise<br />

20:00 preMiere JASAGER / NEINSAGER | W | 20 / 15 €<br />

Fr 03 19:30 TSCHAIKOWSKY – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

Sa 04 10:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Familien<br />

19:30 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | Serie B, E | D-Preise<br />

So 05 11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

11:00 MUSIKTHEATERAKADEMIE FÜR KINDER | W<br />

18:00 AGRIPPINA | D-Preise | Familienvorstellung<br />

20:00 JASAGER / NEINSAGER | W | 20 / 15 €<br />

Di 07 20:00 JASAGER / NEINSAGER | W | 20 / 15 €<br />

Mi 08 20:00 PREUSSENS HOFMUSIK | 15 / 10 €<br />

Do 09 19:00 AGRIPPINA | Serie D, EA4 | C-Preise<br />

Fr 10 19:30 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | D-Preise<br />

Sa 11 15:00 JASAGER / NEINSAGER | W | 20 / 15 €<br />

19:30 TSCHAIKOWSKY – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

So 12 11:00 VORTRAG LE VIN HERBé | GF<br />

11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

19:30 DIE ZAUBERFLÖTE | C-Preise<br />

20:00 JASAGER / NEINSAGER | W | 20 / 15 €<br />

Mo 13 20:00 KAMMERKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

Di 14 20:00 JASAGER / NEINSAGER | W | 20 / 15 €<br />

Mi 15 19:30 CARAVAGGIO – STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Do 16 19:30 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | Serie C, EA2 | C-Preise<br />

Fr 17 19:30 CARAVAGGIO – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

20:00 JASAGER / NEINSAGER | W | 20 / 15 €<br />

Sa 18 20:00 KLAVIERRECITAL – Yefim Bronfman | B-Preise<br />

20:00 JASAGER / NEINSAGER | W | 20 / 15 €<br />

So 19 19:30 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | C-Preise<br />

Mo 20 19:30 TSCHAIKOWSKY – STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Di 21 20:00 JASAGER / NEINSAGER | W | 20 / 15 €<br />

Mi 22 19:30 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | C-Preise<br />

Do 23 19:30 CARAVAGGIO – STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

Fr 24 19:30 DIE ZAUBERFLÖTE | D-Preise<br />

KALENDARIUM<br />

fotos: richard termine / wilfried hösl / bodo vitus / marco borggreve<br />

juni<br />

Christine Schäfer in LA TRAVIATA<br />

Yannick Nézet-Séguin<br />

VIII. ABONNEMENTKONZERT<br />

Sa 25 19:30 preMiere LE VIN HERBé | P | D-Preise<br />

So 26 19:30 CARAVAGGIO – STAATSBALLETT BERLIN | C-Preise<br />

Mi 29 19:30 LE VIN HERBé | N, Serie D | C-Preise<br />

Do 30 22:30 SCHLAFLOS IN CHARLOTTENBURG | GF | 15 / 10 €<br />

Fr 31 20:00 KAMMERKONZERT VOKAL | RR | 15 / 10 €<br />

Sa 01 19:30 LE VIN HERBé | EA3 | C-Preise<br />

So 02 11:00 MUSIKTHEATERAKADEMIE FÜR KINDER | W<br />

14:00 OP|ERLEBEN Workshop für Erwachsene<br />

15:30 PREUSSENS HOFMUSIK | RR | 15 / 10 €<br />

19:30 LA TRAVIATA | C-Preise<br />

Mi 05 19:30 LA TRAVIATA | C-Preise<br />

Fr 07 19:30 LE VIN HERBé | C-Preise<br />

Sa 08 19:30 LA TRAVIATA | D-Preise<br />

So 09 11:00 LIEDMATINEE OPERNSTUDIO | 25 / 15 €<br />

11:00 BRUNCHKONZERT | BM | 48 €<br />

11:00 VORTRAG THE FAIRY QUEEN | GF<br />

15:30 KINDERCHORKONZERT | RR | 15 / 10 €<br />

19:30 LE VIN HERBé | Serie C | C-Preise<br />

Do 13 19:30 LE VIN HERBé | C-Preise<br />

Sa 15 19:30 LA TRAVIATA | D-Preise<br />

So 16 – So 30 infeKtion! FESTIVAL FÜR NEUES MUSIKTHEATER<br />

So 16 11:00 VORTRAG HANJO | GF<br />

19:30 preMiere THE FAIRY QUEEN | P | D-Preise<br />

Mi 19 19:30 THE FAIRY QUEEN | N | C-Preise<br />

Do 20 20:00 preMiere RéCITATIONS | W | 20 / 15 €<br />

Fr 21 19:30 THE FAIRY QUEEN | Serie E | C-Preise<br />

20:00 RéCITATIONS | W | 20 / 15 €<br />

Sa 22 19:30 preMiere HANJO | P | D-Preise<br />

So 23 15:00 THE FAIRY QUEEN | C-Preise<br />

Mo 24 19:30 HANJO | N | C-Preise<br />

Di 25 19:30 THE FAIRY QUEEN | C-Preise<br />

Mi 26 20:00 RéCITATIONS | W | 20 / 15 €<br />

20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Yannick Nézet-Séguin<br />

PH | K1 | K-Preise<br />

Do 27 19:30 DUATO / FORSYTHE / GOECKE<br />

STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

20:00 STAATSKAPELLE BERLIN – Yannick Nézet-Séguin<br />

KH | K2 | K-Preise<br />

20:00 RéCITATIONS | W | 20 / 15 €<br />

Fr 28 19:30 THE FAIRY QUEEN | C-Preise<br />

Sa 29 19:30 DUATO / FORSYTHE / GOECKE<br />

STAATSBALLETT BERLIN | B-Preise<br />

20:00 RéCITATIONS | W | 20 / 15 €<br />

So 30 19:30 HANJO | Serie A, D | C-Preise<br />

20:00 RéCITATIONS | W | 20 / 15 €<br />

KALENDARIUM<br />

187


188<br />

STAATSOPER IM<br />

SCHILLER THEATER<br />

Bismarckstraße 110<br />

10625 Berlin<br />

VERKEHRSANBINDUNGEN:<br />

U-BAHN<br />

Ernst-Reuter-Platz (U2)<br />

BUS<br />

Bismarckstraße / Leibnizstraße<br />

(Buslinie 101)<br />

Ernst-Reuter-Platz<br />

(Buslinien M45, X9, 245, N2)<br />

PKW<br />

Auf <strong>de</strong>m Mittelstreifen vor<br />

<strong>de</strong>m Schiller Theater und in <strong>de</strong>n<br />

umliegen<strong>de</strong>n Straßen stehen<br />

begrenzt Parkplätze zur Verfügung.<br />

SPIELSTÄTTEN<br />

PHILHARMONIE BERLIN<br />

Herbert-von-Karajan-Str. 1<br />

10785 Berlin<br />

VERKEHRSANBINDUNGEN:<br />

S-BAHN<br />

Potsdamer Platz (S1, S2, S25)<br />

U-BAHN<br />

Potsdamer Platz (U2)<br />

Men<strong>de</strong>lssohn-Bartholdy-Park (U2)<br />

BUS<br />

Philharmonie (M41, 200)<br />

Kulturforum (M48)<br />

Potsdamer Brücke (M29)<br />

PKW<br />

Auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Philharmonie<br />

stehen begrenzt Parkplätze<br />

zur Verfügung. Bitte nutzen Sie<br />

auch die Parkmöglichkeiten im<br />

Sony Center (Einfahrten Entlastungsstraße<br />

und Bellevuestraße)<br />

sowie in <strong>de</strong>n Potsdamer Platz<br />

Arka<strong>de</strong>n (Einfahrt <strong>de</strong>r Tiefgarage<br />

am Reichpietschufer) sowie im<br />

Parkhaus am Schöneberger Ufer.<br />

SPIELSTÄTTEN<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gendarmenmarkt 2<br />

10117 Berlin<br />

VERKEHRSANBINDUNGEN:<br />

S-BAHN<br />

Friedrichstraße<br />

(S1, S2, S5, S7, S25, S75)<br />

U-BAHN<br />

Hausvogteiplatz (U2)<br />

Stadtmitte (U2, U6)<br />

Französische Straße (U6)<br />

BUS<br />

Stadtmitte (M48, 347)<br />

Staatsoper (100, TXL)<br />

Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n / Friedrich-<br />

straße (100, TXL, 200)<br />

Friedrichstraße (147)<br />

fotos: thomas bartilla /schirmer – berliner philharmoniker / jens hübner / atelier tesar / berlin partner, ftb-werbefotografie / torsten elger<br />

BODE-MUSEUM<br />

Am Kupfergraben 1<br />

10178 Berlin<br />

BRUNCHKONZERTE<br />

im Gobelinsaal und<br />

CHORKONZERT in <strong>de</strong>r Basilika<br />

VERKEHRSANBINDUNGEN:<br />

S-BAHN<br />

Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7,<br />

S25, S75)<br />

Hackescher Markt (S5, S7, S75)<br />

U-BAHN<br />

Friedrichstraße (U6)<br />

TRAM<br />

Am Kupfergraben (M1, M2)<br />

Hackescher Markt (M4, M5, M6)<br />

BUS<br />

Staatsoper (TXL)<br />

Lustgarten (100, 200)<br />

Friedrichstraße (147)<br />

ROTES RATHAUS<br />

Rathausstraße<br />

10178 Berlin<br />

KAMMERKONZERTE,<br />

PREUSSENS HOFMUSIK und<br />

KINDERCHORKONZERT<br />

im Festsaal<br />

VERKEHRSANBINDUNGEN:<br />

S-BAHN<br />

Alexan<strong>de</strong>rplatz (S3, S5, S7, S75)<br />

U-BAHN<br />

Alexan<strong>de</strong>rplatz (U2, U5, U8)<br />

Klosterstraße (U2)<br />

TRAM<br />

Spandauer Str. / Marienkirche<br />

(M4, M5, M6)<br />

S+U Alexan<strong>de</strong>rplatz<br />

(M2, M4, M5, M6)<br />

BUS<br />

Berliner Rathaus (248, M48)<br />

Spandauer Str. / Marienkirche<br />

(M48, TXL, 100, 200)<br />

Alexan<strong>de</strong>rplatz (TXL, 100, 200)<br />

SPIELSTÄTTEN<br />

SCHAUBÜHNE<br />

AM LEHNINER PLATZ<br />

Kurfürstendamm 153<br />

10709 Berlin<br />

VERKEHRSANBINDUNGEN:<br />

S-BAHN<br />

Charlottenburg (S5, S7, S9)<br />

Halensee (S41, S42, S46)<br />

U-BAHN<br />

A<strong>de</strong>nauer Platz (U7)<br />

BUS<br />

Schaubühne Lehniner Platz<br />

(M19, M29)<br />

189


190<br />

1<br />

24<br />

28<br />

25<br />

1<br />

9<br />

10<br />

29<br />

39<br />

46<br />

1<br />

1<br />

1<br />

5<br />

VERSEHRTENLOGE<br />

1<br />

1<br />

1<br />

philharmOnie<br />

herbert-vOn-Karajan-str. 1<br />

1<br />

LINKS<br />

LINKS<br />

19<br />

ORCHESTERPODIUM<br />

18<br />

18<br />

RECHTS<br />

RECHTS<br />

1<br />

ORGEL<br />

PREISGRUPPE I II III IV V VI<br />

K-preise 59 50 44 37 23 16<br />

festtage KonZert 99 86 75 62 39 26<br />

son<strong>de</strong>rpreise 30 sep, 26 MärZ 115 95 78 56 34 22<br />

son<strong>de</strong>rpreise 15 noV, 30 MärZ 135 112 96 66 46 32<br />

Wagner-gala 13 feB 220 190 150 80 55 33<br />

SAALPLÄNE<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

10<br />

40<br />

47<br />

54<br />

64<br />

55<br />

11<br />

65<br />

58 70<br />

2. RANG<br />

LINKS<br />

KOnzerthaus berlin<br />

gendarmenmarKt 2<br />

7<br />

6<br />

7<br />

7<br />

6<br />

7<br />

7<br />

6<br />

7<br />

1<br />

5<br />

1<br />

4<br />

1<br />

5<br />

1<br />

5<br />

1<br />

4<br />

1<br />

5<br />

1<br />

5<br />

1<br />

4<br />

1<br />

5<br />

A<br />

1<br />

3<br />

10 10<br />

11<br />

20<br />

36<br />

37<br />

49<br />

1. RANG<br />

LINKS<br />

1<br />

LINKS PARKETT<br />

RECHTS<br />

1<br />

17 17<br />

1<br />

1<br />

17 17<br />

1<br />

1<br />

17 17<br />

1<br />

1<br />

17 17<br />

1<br />

1<br />

17<br />

17<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

ORCHESTERPODIUM<br />

9<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

14 14<br />

14 14<br />

1 16 16<br />

1<br />

1<br />

17 18 17<br />

1<br />

5<br />

51<br />

17 18 17<br />

1<br />

16 17 16<br />

16 17 16<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

9 2<br />

LINKS 1. RANG MITTE RECHTS<br />

PREISE IN EURO PREISE IN EURO<br />

LOGE 9 LOGE 8 LOGE 7 LOGE 6 LOGE 5 LOGE 4 LOGE 3 LOGE 2 LOGE 1<br />

19<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

A<br />

1<br />

3<br />

10 10<br />

5<br />

1<br />

11<br />

19<br />

20<br />

36<br />

37<br />

49<br />

1<br />

5<br />

1<br />

4<br />

1<br />

5<br />

1<br />

5<br />

1<br />

4<br />

1<br />

5<br />

1<br />

5<br />

1<br />

4<br />

1<br />

5<br />

7<br />

6<br />

7<br />

7<br />

6<br />

7<br />

7<br />

6<br />

7<br />

LOGE 1<br />

LOGE 2<br />

LOGE 3<br />

LOGE 4<br />

LOGE 5<br />

LOGE 6<br />

LOGE 7<br />

LOGE 8<br />

LOGE 9<br />

1. RANG<br />

RECHTS<br />

1 1<br />

9<br />

10<br />

11 1<br />

29<br />

10 1<br />

24<br />

28<br />

25<br />

39<br />

46<br />

47<br />

40<br />

54<br />

64<br />

65<br />

55<br />

70 58<br />

2. RANG<br />

RECHTS<br />

PREISGRUPPE I II III IV V VI<br />

K-preise 59 50 44 37 23 16<br />

SAALPLÄNE<br />

191


192<br />

staatsOper im<br />

schiller theater<br />

bismarcKstrasse 110<br />

PREISGRUPPE I II III IV V<br />

a-preise 42 35 27 18 14<br />

B-preise 53 45 37 27 15<br />

C-preise 66 58 49 37 20<br />

d-preise 84 72 57 44 28<br />

e-preise 126 105 90 63 38<br />

f-preise 160 130 110 80 55<br />

festtage oper 260 210 160 110 65<br />

festtage-ring 840 680 570 390 250<br />

ring-ZyKlus 572 470 400 286 186<br />

SAALPLÄNE<br />

PREISE IN EURO<br />

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