baff 2-2007.indd - Bayerisches Jugendrotkreuz
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Portraits: Du auch unter Druck?!<br />
Kurzbeschreibung: Niemand gibt gerne zu, dass er oder<br />
sie Druck verspürt, Ängste oder Sorgen hat - erst recht nicht<br />
öffentlich. In diesem Projekt kannst du mit deiner Gruppe<br />
dieses Tabu brechen – und damit anderen Kindern und Jugendlichen<br />
die Gewissheit geben, dass sie mit ihren Versagens-<br />
und Zukunftsängsten nicht alleine dastehen.<br />
Ziele: Kindern und Jugendlichen vermitteln, dass sie mit<br />
Druck und Versagensängsten nicht alleine sind, sondern<br />
dass dies jeden betrifft Gespräche über Druck, aber auch<br />
über eigene Stärken und Perspektiven ermöglichen<br />
Methoden: Fotografi e und kreative Gestaltung, Interviews/<br />
Fragebogenaktion, Öffentlichkeitswirksame Aktion<br />
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche<br />
Materialien: Fotoapparat, eine Möglichkeit, Fotos zu entwickeln<br />
oder auszudrucken, dicke Stifte, Pappe/ Karton oder<br />
Papier<br />
Ablauf:<br />
Portraits in der Gruppenstunde<br />
Du machst während einer Gruppenstunde Portraitfotos von<br />
allen Gruppenmitgliedern, druckst sie aus oder lässt sie entwickeln.<br />
In der nächsten Gruppenstunde erstellt jedes Gruppenmitglied<br />
für sich einen Bogen mit dem Kampagnenlogo und den<br />
folgenden Fragen (nach jeder Frage genügend Abstand für<br />
die Antwort lassen).<br />
Fragen für Jugendgruppen:<br />
• Zukunfts- und Versagensängste betreffen viele Jugendliche,<br />
weil …<br />
• Mich persönlich setzt es besonders unter Druck, wenn …<br />
• In solchen Situationen tut es mir gut, wenn …<br />
• Wie können Jugendliche gestärkt werden, um besser mit<br />
Druck und Versagensängsten umzugehen?<br />
Fragen für Kindergruppen:<br />
• Wenn ich einmal groß bin, werde ich …<br />
• Wenn ich einmal groß bin, werde ich nicht …<br />
24 | Gruppenleiter<br />
Zuerst klebt jedes Gruppenmitglied sein Foto auf das Papier.<br />
Danach bittest Du Deine Gruppenmitglieder ihre Gedanken<br />
zu den Fragen mit einem dicken Stift aufzuschreiben. Lass<br />
der Gruppe genügend Zeit - es sind nicht alle gleich schnell.<br />
Auch Name und Alter sollte aufgeschrieben werden.<br />
Die Portraits könnt Ihr in Eurem Gruppenraum aufhängen,<br />
damit alle die Antworten lesen können. Danach kannst Du<br />
sie fragen:<br />
• Wie was das Beantworten der Fragen? Schwierig, einfach?<br />
• Was denkt ihr über die Antworten? Seid ihr überrascht? Gibt<br />
es etwas, das euch aufgefallen ist?<br />
Portraits als öffentlichkeitswirksame Aktion<br />
Nun geht es darum, auch andere Menschen in die Portraits<br />
mit einzubeziehen. Die Gedanken der Menschen „einfangen“<br />
und damit anderen Mut machen – das ist Ziel der Aktion.<br />
Zuerst wählt Ihr diejenigen Fragen, die Ihr stellen wollt, aus<br />
den vorherigen aus oder entwerft selber passende Fragen.<br />
Dann bittet Ihr Passanten z.B. bei einem Kampagnenstand,<br />
ihre Antworten aufzuschreiben. Dabei ist es nicht unbedingt<br />
nötig, dass Ihr von ihnen Fotos macht. Trotzdem ist es hilfreich,<br />
eure Portraits und die einiger bekannter Personen<br />
bereits im Vorfeld aufzuhängen: zum Beispiel von der DRK<br />
Kreisgeschäftsführung, dem Bereitschaftsleiter oder der<br />
Schulleiterin, etc.<br />
Stellt mehrere Wände auf, an die Ihr die leeren und beschriebenen<br />
Blätter hängt. So können die Passanten lesen und<br />
gleichzeitig selber ihren „Steckbrief“ aufschreiben. Oder Ihr<br />
lasst die Antworten auf eine riesige Stoffbahn oder Papierbahn,<br />
die auf dem Boden liegt, schreiben.<br />
Es ist nicht notwendig, dass die Passant/-innen alle Fragen<br />
beantworten.<br />
Zum Schluss habt Ihr eine Porträit-Galerie bei der schnell erkennbar<br />
ist: Druck und Versagensängste betreffen jeden!<br />
Weitere Tipps und Ideen fi ndet ihr in der Arbeitshilfe!