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Lyoner ohne Zusatzstoffe mit E-Nummern - Agroscope - admin.ch

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Diplomarbeit Suter Mi<strong>ch</strong>ael<br />

5 Diskussion<br />

5.1 Beurteilung der Verarbeitungstaugli<strong>ch</strong>keit<br />

Die Wahl der Nitrat-/Nitritquelle hatte bezügli<strong>ch</strong> der Verarbeitungstaugli<strong>ch</strong>keit keinen Einfluss auf das<br />

Brät. Jedo<strong>ch</strong> wurde erkannt, dass bei einer vollen Kutters<strong>ch</strong>üssel eine bessere Emulsion des Bräts<br />

zustande kam. Die Reduktion der Menge der Salzzugabe und so<strong>mit</strong> die Reduktion der Ionen-Stärke<br />

hatte einen negativen Einfluss auf die Emulsion und die Ges<strong>ch</strong>meidigkeit des Bräts. Die Oberflä<strong>ch</strong>e<br />

des Brätes war ni<strong>ch</strong>t glatt, sondern eher sandig und rau.<br />

5.2 Dokumentation der Temperaturverläufe während der Herstellung und der<br />

Lagerung<br />

Dur<strong>ch</strong> die Dokumentation der Temperaturverläufe während der Herstellung konnte gezeigt werden,<br />

dass die Herstellungen, bei allen Verfahren <strong>mit</strong> den glei<strong>ch</strong>en Umrötungsbedingungen, au<strong>ch</strong><br />

verglei<strong>ch</strong>bar abgelaufen waren. So<strong>mit</strong> konnten diese <strong>Lyoner</strong> <strong>mit</strong>einander vergli<strong>ch</strong>en werden können.<br />

Die Dokumentation der Temperaturverläufe während den Lagerungen zeigte, dass die<br />

Umgebungstemperatur einer gewissen S<strong>ch</strong>wankung unterlag, jedo<strong>ch</strong> die Kerntemperatur in etwa<br />

konstant blieb. Da diese Verhältnisse und Temperaturberei<strong>ch</strong>e <strong>mit</strong> denen der Praxis übereinstimmten,<br />

durften die Ergebnisse jener Versu<strong>ch</strong>e, wel<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> den Lagerungen dur<strong>ch</strong>geführt wurden, als<br />

relevant angesehen werden.<br />

5.3 Physikalis<strong>ch</strong> <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Untersu<strong>ch</strong>ungen<br />

Die Wahl der Nitrat-/Nitritquelle hatte keinen erhebli<strong>ch</strong>en Einfluss auf die S<strong>ch</strong>älbarkeit der <strong>Lyoner</strong>.<br />

Jedo<strong>ch</strong> beeinflusste die Menge der Salzzugabe die S<strong>ch</strong>älbarkeit indirekt über das<br />

Wasserbindevermögen eines Bräts. Da bei einer Herabsetzung der Salzzugabe ebenfalls das<br />

Wasserbindungsvermögen herabgesetzt wurde, erhöhte si<strong>ch</strong> die Geleebildung zwis<strong>ch</strong>en Brät und<br />

Darm und so<strong>mit</strong> sank die benötigte Kraft zum S<strong>ch</strong>älen eines <strong>Lyoner</strong>s. Die hohen<br />

Standardabwei<strong>ch</strong>ungen der getesteten <strong>Lyoner</strong> der einzelnen Verfahren resultierten dur<strong>ch</strong> die<br />

inhomogenen Ablagerungen des Gelees zwis<strong>ch</strong>en Brät und Darm.<br />

Die gesamte Arbeit [mJ] beim Test der S<strong>ch</strong>nittfestigkeit erhöhte si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Herabsetzung der<br />

Menge der Salzzugabe. Dies lässt si<strong>ch</strong> anhand der Resultate des Geleeanteils und der<br />

Trockensubstanz erklären. Je weniger Salz dem Brät zugegeben wurde, desto mehr Wasser wurde in<br />

Form von Gelee aus dem <strong>Lyoner</strong> ausges<strong>ch</strong>ieden. Dadur<strong>ch</strong> erhöhte si<strong>ch</strong> die Trockensubstanz und die<br />

Arbeit zur zertrennen der <strong>Lyoner</strong> nahm zu. Die unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Nitrat-/Nitritquellen und die<br />

unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Umrötungsbedingungen hatten nur einen geringen Einfluss auf die S<strong>ch</strong>nittfestigkeit.<br />

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