08.01.2013 Aufrufe

baff 4-2008.indd - Bayerisches Jugendrotkreuz

baff 4-2008.indd - Bayerisches Jugendrotkreuz

baff 4-2008.indd - Bayerisches Jugendrotkreuz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

35. JAHRGANG HEFT 4/2008 B 10844 F<br />

DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS BAYERISCHE JUGENDROTKREUZ<br />

FORUM<br />

DER<br />

GEMEINSCHAFTEN<br />

LANDESVERBAND<br />

1. und 3. Platz bei den JRK-Bundeswettbewerben<br />

AUS DEN BEZIRKSVERBÄNDEN<br />

60 Jahre JRK im BV NOPF – Im Zeichen<br />

der Menschlichkeit<br />

AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />

Seifenkistenrennen im KV Straubing-Bogen


INHALT<br />

LANDESVERBAND<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

18<br />

19<br />

2 | Xxx<br />

Neues aus der Geschäftsstelle<br />

JRK-Landesausschuss beschließt Vision<br />

Forum der Gemeinschaften<br />

Mov(i)e of your life<br />

Führungskräfteseminar<br />

Lehrgang: Methodik/Didaktik<br />

Konfl iktlösung im Streitschlichterseminar<br />

JRK-Bundeswettbewerbe Stufe II und III<br />

ND: Übungsende – Und was nun?<br />

Handy spenden und Gutes tun!<br />

Bundeswettbewerb der Bereitschaften<br />

AUSSCHREIBUNGEN<br />

18 Bandwettbewerb<br />

THEMA<br />

14 Interkulturelles Lernen<br />

AUS DEN BEZIKSVERBÄNDEN<br />

23 BV Oberbayern: Museumsrallye in der Alten<br />

Münchner Pinakothek<br />

24 BV Schwaben: Jugendbildungsreise zu den<br />

Wurzeln des Roten Kreuzes – Zu Besuch bei<br />

der Fiaccolatta 2008<br />

26 BV Niederbayern/Oberpfalz: Im Zeichen der<br />

Menschlichkeit – 60 Jahre JRK<br />

28 BV Unterfranken: Young Star<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

37<br />

AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />

KV Rottal-Inn: Luftige Höhen zum<br />

zehnjährigen Jubiläum<br />

KV Altötting: 6. Kinder NOL<br />

KV Kulmbach: Second-Hand-Basar und<br />

Besuch im Erlebnisbad<br />

KV Aschaffenburg: Kreiszeltlager<br />

KV Nürnberger Land: Mördersuche in<br />

Nürnberg<br />

KV Würzburg: Gruppenleiterwochenende,<br />

Wunschliste, Künstler entdeckt<br />

KV Aichach-Friedberg: Infoschau<br />

KV Straubing-Bogen: Seifenkistenrennen<br />

mit Tigerente und Turnschuh<br />

KV Deggendorf: Lob und Anerkennung<br />

beim Empfang für ehrenamtliche Helfer<br />

KV Bad Kissingen: Wasseraction<br />

BUNT GEMISCHT<br />

38 Geburt und Hochzeiten<br />

38 Das neue Corporate Design des JRK<br />

39 JRK-Mandalas<br />

39 Terminübersicht 2009<br />

39 Haiopeis<br />

bäffchen<br />

19 Serie: Die paar Kröten<br />

21 Gewinnspiel<br />

22 Basteltipp: Kekshäuschen<br />

40<br />

40<br />

Neuer JRK Image-Flyer<br />

Impressum/Redaktion


Titelbild und diese Seite: Beim Forum der Gemeinschaften<br />

ging es hoch her. Glücklich und erleichtert wirkte die Präsidentin<br />

des Bayerischen Roten Kreuzes nach der Abseilaktion<br />

während Teilnehmerinnen ein „Rollbrettwettrennen“<br />

veranstalten.<br />

VORWORT<br />

Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerinnen und <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,<br />

in dem sich zu Ende neigenden Jahr 2008 ist wieder jede Menge<br />

passiert. Das gesamte BRK hat sich mit seiner Reform und<br />

Sanierung beschäftigt, das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong> widmete<br />

sich seiner strategischen Ausrichtung und formulierte eine<br />

Vision.<br />

Zahlreiche Veranstaltungen wie der zweite Schulsanitätsdienst-<br />

Wettbewerb, der gemeinsame Landeswettbewerb von <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

und Wasserwachtjugend oder das zweite gemeinsame<br />

Forum der Gemeinschaften stellten sicher einige Höhepunkte<br />

dar, vor Ort in den Gruppen habt Ihr vielfälitge Aktionen geplant<br />

und so ein buntes Programm für unsere <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler zusammen<br />

gestellt.<br />

Die Planungen für 2009 sind bereits im Gange und dazu gehört<br />

auch die Vorbereitung von vielen Versammlungen, auf denen<br />

neue JRK-Leitungskräfte gewählt werden, denn nächstes Jahr<br />

ist großes Wahljahr im BRK.<br />

Vielen Dank für Euer nimmermüdes Engagement für die Rotkreuz-Idee,<br />

eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr!<br />

Nach Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht, dass die<br />

HypoVereinsbank mit einer Weihnachtsspende in Höhe von<br />

5.000 Euro das Projekt „Come together“ des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

Nürnberger Land unterstützt. Herzlichen Glückwunsch und viel<br />

Erfolg für das Projekt!<br />

Petra Dietz<br />

Geschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

xxxxxxxx Inhalt | 3


NEUES<br />

In dieser Rubrik werden wir Euch in Zukunft über Veränderungen,<br />

neue Projekte, abgeschlossene Vorhaben und<br />

vieles mehr informieren.<br />

Heute beginnen wir damit, Euch kurz vorzustellen, wer alles<br />

in der Landesgeschäftsstelle beim <strong>Jugendrotkreuz</strong> arbeitet<br />

– damit Ihr wisst, an wen Ihr Euch wenden könnt und auch<br />

die Gesichter zu den Namen kennen lernt!<br />

Was muss ich nochmal bei den nächsten Wahlen<br />

beachten?<br />

Petra Dietz ist als Geschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

für die Gremienarbeit zuständig, kennt sich<br />

mit der JRK-Ordnung aus, behält die Finanzen im Auge,<br />

sorgt für die Vernetzung innerhalb und außerhalb des BRKs,<br />

verwaltet die Leonore von Tucher-Stiftung und leitet das<br />

JRK-Team.<br />

Fragen zu Lehrgängen und Seminaren?<br />

Yvonne Oeffl ing ist für Aus- und Fortbildung der Jugend im<br />

BRK zuständig, erstellt den Lehrgangskalender, Arbeitshilfen<br />

und Materialsammlungen, betreut die Arbeitsgruppen<br />

„Ausbildung“ und „Notfalldarstellung“ und übernimmt die Geschäftsführung,<br />

wenn Petra Dietz nicht da ist.<br />

4 | Landesverband<br />

AUS<br />

DER<br />

GESCHÄFTS<br />

STELLE<br />

01<br />

03<br />

Du wolltest schon immer mal was zur Schularbeit<br />

wissen?<br />

Dann ist Dorothea Firck Deine Ansprechpartnerin, egal, ob<br />

Du Dich für Trau Dich, Juniorhelfer, Schulsanitätsdienst oder<br />

Internationales Humanitäres Völkerrecht interessierst oder<br />

in einer der Arbeitsgruppen „Erste Hilfe in der Schule“, „Vorschularbeit“<br />

oder „Internationales Humanitäres Völkerrecht“<br />

mitarbeiten möchtest.<br />

Wann ist nochmal diese Internationale Begegnung in der<br />

Mongolei?<br />

Diese Frage kann Dir Wolfgang J. Schreiter beantworten, der<br />

neben der Internationalen Arbeit für die JRK-Wettbewerbe<br />

und Kampagnen zuständig ist, regelmäßig die Kurzinfos<br />

verschickt und außerdem viermal im Jahr die <strong>baff</strong> erstellt. Er<br />

berät darüber hinaus die Arbeitsgruppen „Wettbewerbe“ und<br />

„Öffentlichkeitsarbeit“.<br />

Wie werden wir im <strong>Jugendrotkreuz</strong> offen für Neues und<br />

Fremdes?<br />

Dorothea Schmidt ist die Projektkoordinatorin für das Projekt<br />

zur interkulturellen Öffnung „Die Mischung macht‘s... Take<br />

part!“, Sie führt interkulturelle Trainings durch, bietet Workshops<br />

an, erstellt Materialien für das Projekt und sorgt für<br />

eine gute Vernetzung der Projektregionen.<br />

04


Wie war das nochmal mit dem Sonderurlaub?<br />

Die Antwort weiß Sílvia Nobre Kolbe, außerdem bearbeitet sie<br />

Anträge auf Förderung von Mitarbeiterbildungsmaßnahmen<br />

und Erstattung von Verdienstausfall, hat die Ehrungen im<br />

Blick, hält das Archiv in Ordnung und ist fi t in jeglichen Verwaltungs-<br />

und Sekretariatsaufgaben.<br />

01 Petra Dietz, Tel.: 089 / 9241 - 1341,<br />

E-Mail: dietz@lgst.brk.de<br />

02 Yvonne Oeffl ing, Tel.: 089 / 9241 - 1370,<br />

E-Mail: oeffl ing@lgst.brk.de<br />

03 Dorothea Firck, Tel.: 089 / 9241 - 1391,<br />

E-Mail: fi rck@lgst.brk.de<br />

04 Wolfgang J. Schreiter, Tel.: 089 / 9241 - 1343,<br />

E-Mail: schreiter@lgst.brk.de<br />

02<br />

05 06<br />

05 Dorothea Schmidt, Tel.: 089 / 9241 - 1520,<br />

E-Mail: d.schmidt@lgst.brk.de<br />

06 Sílvia Nobre Kolbe, Tel.: 089 / 9241 - 1342,<br />

E-Mail: nobre-kolbe@lgst.brk.de<br />

Text (Doppelseite): pdi; Fotos: LGST<br />

JRK<br />

LANDESAUSSCHUSS<br />

BESCHLIESST<br />

VISION<br />

Am 29. November traf sich der JRK-Landesausschuss in<br />

Würzburg zu seiner letzten Sitzung im Jahr 2008. Neben<br />

den Themen „Neue Engagementformen im Bayerischen<br />

<strong>Jugendrotkreuz</strong>“ und „Netzwerk gegen sexuelle Gewalt“<br />

beschäftigten sich die JRK-Leitungskräfte auch abschließend<br />

mit der Vision des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es.<br />

DIE VISION<br />

Wir vom JRK …<br />

Wir setzen uns für unsere Mitmenschen ein. Unsere Angebote<br />

orientieren sich dabei am Maß der Not in Übereinstimmung<br />

mit der Idee von Henry Dunant und den Grundsätzen<br />

des Roten Kreuzes. Wir sehen es als besondere Aufgabe an,<br />

Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Maßnahmen<br />

der Ersten Hilfe nahe zu bringen, den Schulsanitätsdienst<br />

auszubauen und insgesamt das Gesundheitsbewusstsein<br />

zu fördern.<br />

Wir begeistern junge Menschen für das Helfen, indem wir<br />

Werte vermitteln und Verantwortungsbewusstsein schaffen.<br />

Durch die Stärkung der Jugendarbeit insgesamt und die<br />

Beschaffung von Mitteln ermöglichen wir vielfältige Formen<br />

der Mitarbeit. Wir bieten ein Gemeinschaftserlebnis an. Wir<br />

sprechen Probleme sowie Konfl ikte an und tragen dazu bei,<br />

konstruktive Lösungsansätze zu fi nden. Wir stehen für eine<br />

Völkerverständigung im Sinne der humanitären Idee Henry<br />

Dunants und verbreiten diese Ideale.<br />

Damit verfolgen wir einen gesellschaftspolitischen Anspruch<br />

und leisten einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

junger Menschen. Als der Jugendverband des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes geben wir Raum zum (Er-) Leben von Werthaltungen,<br />

in dem Fehler möglich sind und Lernen selbstverständlich<br />

ist. Somit unterstützen wir, über das reine Helfen<br />

hinaus, die Entwicklung von humanitären Wertvorstellungen<br />

bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />

Wir vom LAJ…<br />

Wir orientieren uns an unseren Visionen und verstehen uns<br />

als Impulsgeber, Entwickler, Dienstleister und Richtungsgeber<br />

für die Jugendarbeit im Bayerischen Roten Kreuz.<br />

Unsere Arbeit ist an der Basis ausgerichtet, also denen, die<br />

Jugendarbeit konkret umsetzen. Wir schaffen den Rahmen,<br />

der das Erlebnis „Rotes Kreuz“ ermöglicht und jungen Menschen<br />

nahe bringt. Dazu erhalten wir unsere Selbstorganisation<br />

und die Freiheit, in vielfältiger Weise unsere Visionen<br />

zu leben.<br />

Landesverband | 5


FORUM DER<br />

01<br />

GEMEINSCHAFTEN<br />

Fun und Action auf Burg Rieneck<br />

Viele Bayern zog es vom 19. bis 21. September nach München<br />

zum ersten „Wiesn-Wochenende“ des Jahres. Rund<br />

100 Jugendliche aus allen vier Gemeinschaften des Roten<br />

Kreuzes schwammen gegen den Strom und machten sich<br />

auf den Weg nach Rieneck. Dort fand bereits zum zweiten<br />

Mal das gemeinsame Forum der Gemeinschaften unter dem<br />

Motto „Fun und Action in der Jugendarbeit“ statt.<br />

„Fun und Action“ hatte dieses Wochenende auch genug zu<br />

bieten. Begrüßt wurden die Teilnehmer von einem riesigen<br />

Kuddel-Fuchs der auch gleich Einladungen für die Abend-<br />

04<br />

veranstaltung, sowie einen kleinen Laufzettel für den Begrüßungsparcours<br />

bereit hielt. Nach dem Entzünden des<br />

JKR-Feuers konnten die Spiele des Abends auch gleich<br />

beginnen. Die Vorsitzende des JRK-Bezirksausschusses,<br />

Cornelia Schmelz begrüßte die Teilnehmer und auch die anwesenden<br />

Ehrengäste Dominik Herber (Leiter der Jugendarbeit<br />

Main-Spessart), Roland Albus (Kreisgeschäftsführer KV<br />

Main-Spessart) sowie Leo Wiesmann (stv. Bezirksgeschäftsführer<br />

Unterfranken). Der Eröffnungsabend stand ganz unter<br />

dem Motto „Olympische Spiele“ und so wurden verschiedene<br />

schweißtreibende, aber sehr lustige Disziplinen, wie beispielsweise<br />

der Ohrstäbchen-Hochsprung oder die Kanu-<br />

Rollbrett-Staffel, ausgetragen.<br />

Am Samstag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in elf ver-<br />

06<br />

schiedenen Workshopangeboten ihren Interessen nachzugehen.<br />

Von Hochseilgarten, Kanu fahren, Kunst aus Mosaik<br />

05<br />

bis hin zu Persönlichkeitslehre und Spielen im Wasser war 01 Die perfekte Welle! Oder auch eine tolle Vertrauens-<br />

wirklich für jeden etwas dabei. Ein besonderes Highlight war<br />

der Besuch der Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes,<br />

übung zur Vorbereitung auf den Hochseilgarten<br />

Christa Prinzessin von Thurn und Taxis. Die Präsidentin war 02 … und Hopp! Hart gekämpft wurde beim Watte-<br />

nicht nur sehr beeindruckt von den vielen tollen Angeboten,<br />

sondern ließ es sich auch nicht nehmen selbst am Programm<br />

stäbchen-Hochsprung<br />

teilzunehmen. Gesichert von den Workshopleitern der Berg- 03 Ab ins Boot und los geht’s! Die Wasserwacht sorgte für<br />

wacht ließ sich die Präsidentin vom 19 Meter hohen Turm<br />

abseilen.<br />

unvergessliche Erlebnisse auf „hoher See“<br />

6 | Landesverband<br />

02<br />

03


Der Samstagabend klang im gemütlichen Gewölbekeller aus.<br />

Dort konnte man über die Erlebnisse des Tages noch ausgiebig<br />

plaudern.<br />

Am Sonntag stand neben einer weiteren Runde von vielen<br />

interessanten Workshops leider auch „Abschied nehmen“<br />

auf dem Programm. Dr. Holger Krems bedankte sich besonders<br />

bei den Organisatoren, dem BAJ Unterfranken und<br />

dem Lehrteam Unterfranken sowie bei allen Helfern und<br />

Workshopleitern, ohne die das Forum nicht möglich gewesen<br />

wäre. Zwischen all den Danksagungen konnte er auch die<br />

BAJ-Vorsitzende Conny Schmelz mit der Unterstützung der<br />

Teilnehmer „überreden“, das Forum der Gemeinschaften in<br />

zwei Jahren wieder in Unterfranken durchzuführen. Alle, die<br />

nicht dabei waren, können sich auf das nächste gemeinsame<br />

Forum der Gemeinschaften im Jahr 2010 freuen!<br />

04 Nach einer langen Suche war die Geocaching-Gruppe<br />

sichtlich erleichtert, den „Cache“ gefunden zu haben!<br />

05 Air-Brush-Workshop<br />

06 Sicherheit und Spaß kamen bei dem Besuch im Hochseilgarten<br />

nicht zu kurz<br />

07 Herzlich willkommen auf Burg Rieneck! Der riesige<br />

Knuddel-Fuchs begrüßte die ankommenden Teilnehmer<br />

08 Im Hochseilgarten ist Teamwork gefragt!<br />

09 Merci! Dr. Holger Krems dankt Conny Schmelz für ihr<br />

Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung des<br />

Forums<br />

10 Im Workshop „Bastelmaterial selber gemacht“ konnten<br />

die Teilnehmer nach Herzenslust manschen und bekamen<br />

tolle Tipps für Ihre Gruppenstunden<br />

Text: yo<br />

Fotos: Christian Spinnler, Jürgen Büchs, LGST, Simon<br />

Dümig<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

Landesverband | 7<br />

xxxxxxxx


MOV(I)E 01 02<br />

OF YOUR LIFE<br />

Und Action! Vom 2. bis 5. Oktober 2008 fand der Filmworkshop<br />

zum Projekt „Mov(i)e of your life“ in der Jugendbildungsstätte<br />

Burg Schwaneck in Pullach statt.<br />

Nach einem kurzen Kennernlernen erarbeiteten die Teilnehmerinnen<br />

Kollagen mit verschiedenen Fragestellungen zum<br />

Thema Schönheit, Schönheitsideale und Essstörungen. Das<br />

war eine gute Ideensammlung für die Erstellung des Drehbuchs.<br />

Am Freitagvormittag gab Susanne Schüll von der<br />

Beratungsstelle ANAD e.V. einen Überblick über das Thema<br />

Essstörungen. Neben Defi nitionen und Fakten brachte sie<br />

auch viele Beispiele aus ihrer Arbeit mit in den Vortrag ein,<br />

sodass die Mädchen einen guten Überblick über die Thematik<br />

bekamen und so schon wertvolle Ideen für das Drehbuch<br />

entwickeln konnten. Das Sprechen über Essstörungen macht<br />

hungrig, so knurrte nach dem Vortrag von Frau Schüll einigen<br />

echt der Magen.<br />

Wenn man einen Film drehen will, braucht man aber nicht<br />

nur eine gute Story und ein paar Schauspieler, mindestens<br />

genauso wichtig sind Licht, Ton und natürlich die Kamera.<br />

Martin Noweck und Maria Riz gaben dazu eine Einweisung<br />

und erarbeiteten anschließend ein Drehbuch mit den Teilnehmerinnen.<br />

Gemeinsam erarbeite die Gruppe auch einen<br />

Szenenplan, um festzulegen, wann welche Szene gedreht<br />

werden soll.<br />

Nachdem es mehrere Interessentinnen für die Hauptrolle<br />

gab, beschloss die Gruppe, ein kleines Casting durchzuführen.<br />

Dabei konnten sich auch schon die Kamera- und Ton-<br />

Verantwortlichen mit der Technik vertraut machen und ein<br />

bisschen üben. Nach Bekanntgabe des Juryergebnisses<br />

8 | Landesverband<br />

03<br />

04<br />

folgte am Abend noch die Vorbereitung auf den großen Drehtag.<br />

Da wurden Outfi ts zurechtgelegt, Dialoge abgesprochen<br />

und Detailplanungen für die einzelnen Szenen gemacht.<br />

Am Samstagmorgen war es dann endlich soweit! „Kamera<br />

läuft… Mov(i)e of your life – Szene 4 die Erste… und bitte”<br />

– den ganzen Tag wurde gedreht, Szene für Szene. Vor<br />

dem Abendessen war dann alles im Kasten. Endlich Zeit für<br />

Erholung? Nein natürlich nicht! Dann gings weiter mit dem<br />

Schneiden des Films. Musik wurde ausgesucht, der Abspann<br />

geschrieben, Outtakes zusammengestellt und Szenen und<br />

Einstellungen ausgewählt. Nach dem Feinschliff am Sonntagvormittag<br />

und der Wahl des Titel gab es dann die Premiere<br />

von „Durch DICK und dünn?!“.<br />

Nach dem Filmworkshop ist das Projekt aber noch nicht<br />

ganz zu Ende. Bis spätestens März 2009 wird eine Arbeitshilfe<br />

zum Thema Essstörungen erstellt um dann ist die DVD<br />

zusammen mit der Arbeitshilfe erhältlich. Der Film soll außerdem<br />

beim JuFinale, dem Bayerischen Jugendfi lmfestival<br />

eingereicht werden. Wir drücken die Daumen!<br />

01 And Action!<br />

02 Ton läuft! Mirjam sorgt dafür, dass die Schauspielerinnen<br />

auch gut zu verstehen sind<br />

03 Um die verschiedenen Perspektiven einzufangen<br />

begab sich unsere Kamerafrau oft in unbequeme Positionen<br />

04 Die besondere Rolle der Waage<br />

05 Die Teilnehmerinnen informieren sich in den Infobroschüren<br />

zum Thema Schönheit und Essstörungen<br />

06 Perspektivenwechsel<br />

07 Klappe, die Erste!<br />

Text und Fotos: yo<br />

05 06<br />

07


FÜHRUNGS<br />

KRÄFTE<br />

SEMINAR<br />

Delegieren und Haushaltsbesprechung zwischen Zwiebelkuchen<br />

und „Singstar“ spielen.<br />

In der Jugendbildungsstätte Unterfranken fand im Oktober<br />

der zweite Teil des Lehrgangs „Ausbildung für Führungskräfte<br />

in der Jugendarbeit auf Kreisebene“ statt.<br />

Die Wiedersehensfreude war groß, als am 10. bis 12. Oktober<br />

2008 die Teilnehmer in Würzburg eintrudelten. Schließlich<br />

war nach dem ersten Teil im Januar viel passiert und so kamen<br />

die Teilnehmer nicht nur mit vielen netten Geschichten,<br />

sondern auch einiger ganz konkreter Fragen zum Lehrgang.<br />

Nach der Erwartungsabklärung am Freitag, wurde die Programmplanung<br />

optimiert und auf die Bedürfnisse der Teilnehmer<br />

noch mehr zugeschnitten. Am gleichen Abend wartete<br />

dann noch das Thema Motivation auf die Seminargruppe.<br />

Das gemütliche Beisammensein wurde versüßt durch selbstgebackenen<br />

Kuchen. Am Samstag gab es eine Vielfalt an<br />

Themen für die Teilnehmer. Von der Aufgabendelegation über<br />

Rechts- und Versicherungsfragen bis hin zur Haushaltsplanung<br />

wurde viel geschwitzt, nachgedacht und vor allem hart<br />

gearbeitet. Ein besonderes Highlight war die „Sprechstunde“<br />

mit dem Vorsitzenden des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

am Samstagvormittag. Dr. Holger Krems berichtete über die<br />

aktuellen Entwicklungen des Verbandes, insbesondere über<br />

die Position des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es bezüglich<br />

des Reformprozesses des Bayerischen Roten Kreuzes.<br />

Am Samstagabend folgten Spannung, Spiel und Unterhaltung.<br />

Beim „Singstar“ spielen wurden neue Sangestalente<br />

entdeckt und so mancher „Möchtegern-Sänger“ konnte nach<br />

dem ersten Einsingen zum Superstar gekürt werden.<br />

Das Thema Prävention und Intervention bei sexueller Gewalt<br />

ist mittlerweile auch in die Ausbildung für Führungskräfte auf<br />

Kreisebene implementiert. Damit befasste sich die Seminargruppe<br />

am Sonntagvormittag ausführlich.<br />

Mit vielen Ideen und Anregungen für ihre Arbeit fuhren die<br />

Teilnehmer zurück in ihre Kreisverbände. An dieser Stelle ein<br />

herzliches Dankeschön an Martin Gebhard, Hans-Michael<br />

Weisky und Helmut Schid, die als Ausbilder bei diesem Lehrgang<br />

aktiv waren.<br />

01<br />

Text: yo<br />

Fotos: Oliver Musch, yo<br />

01 I want to be a Superstar<br />

02 Rückblick/Ausblick die Teilnehmer refl ektieren das<br />

Seminar mit Bilderkarten<br />

03 Neue Sänger braucht das Land …<br />

04 Standortbestimmung zum Thema Prävention und<br />

Intervention bei sexueller Gewalt<br />

05 Der Vorsitzende des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es im<br />

persönlichen Gespräch mit den Seminarteilnehmern<br />

03<br />

04<br />

02<br />

05<br />

Landesverband | 9


ERGÄNZUNGS<br />

01<br />

WOCHENENDE<br />

Was sind eigentlich die Zutaten für einen perfekten Lehrgang?<br />

• Viele Teilnehmer?<br />

• Gummibärchen?<br />

• Dicke Lehrgangsunterlagen?<br />

• Bequeme Betten?<br />

• Ausreichend Flipcharts?<br />

• Kompetente Teamer?<br />

• Ein tolles Lehrgangshaus?<br />

… um diese und noch viele andere Fragen zu ergründen,<br />

trafen sich 15 Teilnehmer auf der Burg Feuerstein und absolvierten<br />

gemeinsam das Ergänzungswochenende Methodik<br />

und Didaktik.<br />

Nachdem die Zugangsvoraussetzung die Teilnahme an der<br />

Grundausbildung für Führungskräfte ist, konnte auf ein solides<br />

Wissensfundament aufgebaut werden. Nach dem kurzen<br />

Einstieg wurde nicht lang gefackelt und die ersten praktischen<br />

Lehrproben galt es vorzubereiten und zu absolvieren.<br />

Frei nach dem Motto: „Erkläre mir und ich werde vergessen.<br />

Zeige mir und ich werde mich erinnern. Beteilige mich und<br />

ich werde verstehen.“ wurden die Lehrprobenthemen ganz<br />

eng mit den Themen des Leitfadens verknüpft. So erarbeiteten<br />

die Teilnehmer gemeinsam die verschiedenen Inhalte.<br />

Während der spannenden Präsentationen wurden viele verschiedene<br />

methodische und didaktische Techniken ausprobiert.<br />

Den Abschluss des Seminars bildete die von Freitag<br />

an verfl uchte schriftliche Lernbilanz. Die Angst und auch das<br />

Fluchen stellten sich als unbegründet heraus. Alle Teilnehmer<br />

haben den Lehrgang nicht nur mit Erfolg bestanden sondern<br />

fuhren auch mit Taschen voller toller Ideen und Anregungen<br />

nach Hause.<br />

10 | Landesverband<br />

METHODIK<br />

UND DIDAKTIK<br />

03<br />

01 Praktische Unterweisung am Beispiel eines Druckverbandes<br />

02 Praktische Unterweisung am Beispiel eines Reifenwechsels<br />

03 Geteiltes Leid ist halbes Leid. Wie schön, wenn sich<br />

die Teilnehmer bei der Vorbereitung gut unterstützen<br />

04 Handbuch, die perfekte Bettlektüre?!<br />

Text: yo<br />

Fotos: Katharina Reichel, yo<br />

02<br />

04


LÖSUNG<br />

STREITSCHLICHTER<br />

Streitschlichtung ist nach wie vor ein großes Thema in<br />

der Schule. Konfl ikte gibt es jeden Tag, aber man kann<br />

lernen, wie man Konfl ikte löst und somit einen schlimmeren<br />

Streit verhindern kann.<br />

Dieses Wissen wurde am letzten Oktoberwochenende in<br />

Habsberg bei Velburg erworben. Die Seminarteilnehmer waren<br />

diesmal nicht nur Lehrer, sondern es waren auch zwei<br />

Schulsozialarbeiterinnen dabei. So konnten die Teilnehmer<br />

das Thema Streitschlichtung, Konfl ikt und den Umgang damit<br />

aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und alle profi<br />

tierten von diesem Austausch.<br />

In dem sehr schön gelegenen Tagungshaus in Habsberg<br />

begann das Wochenende mit einem reichhaltigen Abendessen.<br />

So gestärkt lernte sich die Gruppe am anschließenden<br />

ersten Seminarabend kennen und stieg in das Thema der<br />

Streitschlichtung ein. Es folgten zwei arbeitsreiche Tage<br />

– angefüllt mit verschiedenen Kommunikationsübungen, die<br />

gerade für die Streitschlichtung von hoher Bedeutung sind.<br />

Denn in der Schlichtung geht es ja darum, den Streitparteien<br />

durch Gesprächsführung zu einer gemeinsamen Lösung zu<br />

verhelfen.<br />

01 Gemeinsam werden im Seminar verschiedene<br />

Lösungsstrategien erarbeitet<br />

02 Die Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse durch die<br />

Lehrkräfte<br />

03 Hier werden in Kleingruppen die Charaktere für die<br />

Rollenspiele erarbeitet<br />

Text und Fotos: df<br />

KONFLIKT<br />

IM<br />

SEMINAR<br />

02<br />

Um das Gefühl für diese Gespräche zu bekommen, nahmen<br />

die Lehrer in verschiedenen Rollenspielen den Part und die<br />

Sicht ihrer Schüler ein. Denn erst aus diesen praktischen<br />

Übungen heraus können die Lehrkräfte das Wissen und die<br />

Erfahrungen an ihre Schüler weitergeben. Das Ziel des Lehrgangs<br />

ist es, an den jeweiligen Schulen der teilnehmenden<br />

Lehrer eine Streitschlichtungsgruppe aufzubauen oder zu<br />

übernehmen. In dieser schlichten dann Schüler den Streit<br />

oder Konfl ikt von anderen Schülern. Die am Seminar teilnehmenden<br />

Lehrer geben ihr gelerntes Wissen, sowohl praktisch<br />

als auch theoretisch, weiter und bauen eine Streitschlichtergruppe<br />

auf.<br />

Die praktische Arbeit steht im Seminar an erster Stelle,<br />

gleichwohl ist es natürlich wichtig, die theoretischen Bausteine<br />

zu vermitteln. Mit verschiedenen Folien, Erläuterungen<br />

und Diskussionen wurden die Phasen und der Aufbau einer<br />

Streitschlichtung beleuchtet.<br />

Neben Theorie und sachbezogener Praxis war das Wochenende<br />

auch durch verschiedene Spiele und Übungen aufgelockert,<br />

denn lernen kann man mit Spaß doch viel besser!<br />

Nach dem letzten Rollenspiel und einem guten Mittagessen,<br />

verabschiedeten sich die Teilnehmer mit Vorfreude auf den<br />

zweiten Teil im März 2009.<br />

01<br />

03<br />

Landesverband | 11


12 | Landesverband<br />

01<br />

02<br />

„Auf Störtebeckers Spuren“, so lautete das Motto des diesjährigen JRK-Bundeswettbewerbs<br />

der Stufe II in Hamburg.<br />

01 v.l.n.r.: Fabian Polo-<br />

Störtebecker ... Verdutzte Gesichter und Achselzucken. Wie sollen wir da ein Theaterstück<br />

vorbereiten? Also hieß es erstmal die Geschichtsbücher zu wälzen und zu recherchieren. Im<br />

Handumdrehen wurden dann aus sieben JRKlern Piraten, Leichtmatrosen und Schiffsbrüchige<br />

und einer erfolgreichen Aufführung im Hafen von Hamburg stand nichts mehr im Weg.<br />

Weiter ging es quer durch die Innenstadt, wo neben fünf EH-Stationen auch zahlreiche Aufgaben<br />

zur Kampagne „Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!“, Blut und Blutkreislauf sowie<br />

vitzer, Sabrina Reis, Jenny der Geschichte der JRK-Wettbewerbe gestellt wurden. Eine der spannendsten Aufgaben war<br />

Kress, Alina Noll, David die Bürger von Hamburg über den Ablauf eines Blutspendetermins zu informieren und Erst-<br />

Guski, Christoph Müller, spender für eine anschließende Blutspende zu motivieren. Nach aufregenden 24 Stationen<br />

Sandro Rodriges, Scout, konnten wir die Siegerehrung am Abend kaum erwarten. Jedoch war mit nur einer Platzierung<br />

Simon Rodriges<br />

in den fünf Teilbereichen ein Platz unter den Ersten in der Gesamtwertung kaum zu erwarten.<br />

Umso überraschter waren wir, als wir plötzlich unseren Gruppennamen „Pille Palle Sailauf“<br />

02 Und Action!<br />

hörten und als 3. Sieger auf die Bühne gerufen wurden. Letztlich stellte sich heraus, dass<br />

eine konstante Leistung auf allen Stationen uns diesen Erfolg beschert hatte. Erschöpft von<br />

Text und Fotos: Christoph dem aufregenden Wettbewerb und überglücklich traten wir am späten Sonntagvormittag die<br />

Weibert<br />

Heimreise in unser geliebtes Frankenland an.<br />

JRK SAILAUF IST<br />

BUNDESSIEGER DER STUFE III<br />

Bundeswettbewerb der Stufe III In Villingen-Schwenningen<br />

vom 10. bis 12. Oktober 2008.<br />

Wer hätte es gedacht. Am Samstagabend wurde unsere<br />

Gruppe als Bundessieger der Stufe III 2008 vor allen anderen<br />

Wettbewerbsgruppen auf die Bühne gerufen. Niemand hätte<br />

sich diesen Sieg bei der Anreise nach Villingen-Schwenningen<br />

träumen lassen. Es ging uns um den Spaß am Wettbewerb<br />

und einen guten oberen Platz, aber dass es so ausgeht,<br />

hätten wir nicht gedacht. Ausgerichtet wurde der diesjährige<br />

Bundeswettbewerb der Stufe III vom Landesverband Baden.<br />

Als wir Samstag früh in den Parcours starteten, waren wir<br />

allerdings schon recht aufgeregt. Es waren Fragen über Blut<br />

und Blutspende, Zukunftsängste und unser Allgemeinwissen<br />

über das Rote Kreuz, viele Spiele-Stationen die hier auch mit<br />

in die Gesamtwertung zählten und fünf EH-Stationen, die wir<br />

bewältigen mussten. Der Lauf zog sich über den ganzen Tag<br />

hin, sodass wir am Abend doch recht angeschlagen auf unser<br />

Zimmer zurückkehrten. Nach einem kurzen Schläfchen<br />

ging es dann aber auch gleich wieder zum riesigen Buffet vor<br />

der Siegerehrung. Im Anschluss an unseren Erfolg und nach<br />

den Bildern mit Rheinland-Pfalz, 2. Platz und Niedersachsen<br />

3. Platz, durften wir einen Stock tiefer in die dort extra ein-<br />

BUNDESWETTBEWERB<br />

STUFE II<br />

AUF STÖRTEBECKERS<br />

SPUREN<br />

gerichtete Bar mit Disco. Der diesjährige Bundewettbewerb<br />

war einfach super organisiert. Für zwei aus unserer Gruppe<br />

bedeutete der Wettbewerb sehr viel, da es der letzte war an<br />

dem sie noch als Teilnehmer mitstarten durften. Wir bedanken<br />

uns natürlich bei allen die uns in den Gruppenstunden<br />

und darüber hinaus unterstützt haben und bei unserer BRK-<br />

Präsidentin, Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, die uns<br />

mit einem sehr netten Brief beglückwünscht hat.<br />

v.l.n.r. obere Reihe: Daniel Polovitzer, Christopher Dümig,<br />

Dominik Kreß, David Guski, Christoph Weibert; untere Reihe:<br />

Markus Kühl, Simon Dümig, Daniel Gerber<br />

Text und Foto: Simon Dümig


ÜBUNGSENDE<br />

UND WAS NUN?<br />

Egal, wie groß die Übung angelegt ist, egal wie viel Spaß<br />

es gab oder wie anstrengend die Übung war. Mit dem<br />

Ausruf „Übungsende“ aus dem Mund des Übungsverantwortlichen<br />

ist alles vorbei.<br />

Aber ist dann für die Notfalldarstellung (ND) auch schon alles<br />

vorbei? Nein – denn auch hier gibt es noch einiges zu erledigen.<br />

Nachdem alle Darsteller aus dem Übungsgeschehen entlassen<br />

sind, müssen sie wieder zurück an den Ort, an dem<br />

geschminkt wurde. Hier sollte ein Mitarbeiter der ND mit dem<br />

Schminkplan sitzen, bei dem sich jeder Mime zurückmeldet.<br />

Es wäre nicht das erste Mal, dass ausgelegte Mimen nicht<br />

gefunden wurden und das Übungsende verpasst haben.<br />

Danach kann mit dem Abschminken begonnen werden. Es<br />

ist wichtig, dass alle Mimen abgeschminkt werden. Auch solche<br />

Sätze wie „Ich will meine Mutter erschrecken“ oder „Ich<br />

möchte das ganze mal meinen Eltern zeigen.“ dürfen den<br />

Leiter nicht beeindrucken. Die Gefahr ist zu groß, dass es<br />

durch den Anblick des stark blutenden „Verletzten“ im Straßenverkehr<br />

zu gefährlichen Situationen (z.B. Auffahrunfall)<br />

kommen kann. Auch Passanten können die Situation verkehrt<br />

verstehen und meinen, dem „Verletzten“ Hilfe leisten zu<br />

müssen und so einen Notruf an die Rettungsleitstelle absetzen.<br />

Nachdem alle Mimen wieder „gesundet“ sind, sollten die<br />

sanitären Anlagen gereinigt werden. Festgetrocknetes Flüssigblut<br />

ist schwer zu entfernen und das Reinigungspersonal<br />

muss nicht mit diesem zusätzlichen groben Schmutz belastet<br />

werden.<br />

Grundsätzlich sollte der produzierte Müll mitgenommen werden.<br />

Wenn der Hausmeister aber nett gefragt wird, übernimmt<br />

er oftmals diese Aufgabe.<br />

Auch sollte der Schminkraum wieder in seinen Ursprungszustand<br />

zurückversetzt werden. Nicht abgedeckte Tische müssen<br />

auch gereinigt werden!<br />

Vergesst auch die eigenen Schminkutensilien nicht. Es ist<br />

nicht schön, beim Schminken die noch schmutzigen Spatel<br />

von der letzten Übung vorzufi nden.<br />

Zum Schluss sollte überprüft werden, ob noch genügend<br />

Schminkmaterial da ist. Nach diesen ganzen Nacharbeiten<br />

ist auch für die ND die Übung beendet.<br />

01<br />

02<br />

01 Ich bin wieder da, du<br />

kannst mich austragen<br />

02 Mit einer solchen Liste<br />

wird kein Mime vergessen.<br />

03 Die Schlacht ist<br />

geschlagen, nun heißt es<br />

aufräumen<br />

Text und Fotos: Michael Zang<br />

03<br />

Landesverband | 13


INTERKULTURELLES<br />

LERNEN<br />

„Bleib so, wie Du bist!“ schreibt man gern auf Geburtstagskarten<br />

an gute Freunde. Eine gut gemeinte Äußerung,<br />

die aus der Sicht des interkulturellen Lernens aber<br />

niemandem zu wünschen ist.<br />

Nicht nur auf Reisen in ferne Länder, auch in unserem Alltag<br />

werden wir mit Unbekanntem konfrontiert. „Fremdes“<br />

muss dabei nicht mit einer anderen Nationalität verbunden<br />

sein. Die Begrüßung meines spanischen Kollegen kann mir<br />

genauso komisch vorkommen wie die Arbeitsweise meiner<br />

norddeutschen Kollegin. Seltsam auch, dass der Rentner<br />

von nebenan immer so nah ran kommt, wenn er mit mir redet<br />

und als ich neulich im Konzert eines amerikanischen Gospelchors<br />

war, fi ngen plötzlich alle an, lautstark mitzusingen<br />

und sogar zu tanzen. Warum muss der Punk am Bahnhof<br />

eigentlich gerade mich anschnorren?<br />

Unbewusst begegnen wir allem „Fremden“ mit unseren eigenen<br />

Wahrnehmungs- und Handlungsrastern. Unsere kulturellen<br />

Werte sind ein Teil von uns und bestimmen, wie wir<br />

denken, fühlen und handeln. Das, was wir gelernt haben, ist<br />

für uns normal und selbstverständlich und deshalb betrachten<br />

wir Neues durch unsere „kulturelle Brille“.<br />

Diese Sichtweise kann dazu führen, dass wir das Fremde<br />

nicht verstehen. Wir ziehen falsche Schlüsse und lehnen das<br />

Unbekannte vielleicht sogar ab. Oft fühlen wir uns dann unsicher<br />

oder unwohl und das kann in unserer vielfältigen Welt<br />

ziemlich hinderlich sein.<br />

Umdenken ist also angesagt! Warum nicht das irritierende<br />

Fremde als Chance nehmen, etwas dazuzulernen und Veränderungen<br />

zuzulassen? Wie das gehen kann? Im Grunde<br />

14 | Landesverband<br />

Text: ds<br />

© RainerSturm / pixelio.de<br />

© Ejderha / photocase.de


ganz einfach: Ich setze bei mir selbst an und mache mir<br />

bewusst, dass ich Neues immer aus meiner persönlichen<br />

Perspektive heraus wahrnehme. Ich sage z.B. nicht „Wie komisch,<br />

dass der arabische Mann von gegenüber einen Turban<br />

trägt!“, sondern ich frage „Warum fi nde ich es eigentlich<br />

komisch, dass der arabische Mann von gegenüber einen<br />

Turban trägt?“ In einem nächsten Schritt versetze ich mich<br />

dann in die Lage des Fremden und überlege, was ihn wohl<br />

zu seinem Verhalten bewegt. In unserem Beispiel mit dem<br />

arabischen Nachbarn überlege ich mir “Welche Gründe hat<br />

er wohl dafür, einen Turban zu tragen?“ (Übrigens: Ist der<br />

Mann überhaupt Araber? Und: Nicht alle arabischen Männer<br />

tragen Turban, genauso wenig wie alle deutschen Männer<br />

gern Bier trinken!)<br />

Ich beobachte, stelle mir – und ruhig auch den anderen – Fragen<br />

und mache mir dabei bewusst, dass meine Lebensweise<br />

nicht die einzig wahre ist. Klingt einfach. Aber bilden wir uns<br />

nicht ganz oft automatisch Urteile, ohne vorher nachzudenken?<br />

In einem weiteren Schritt beginne ich, das Neue mit meinen<br />

Erfahrungen und Kenntnissen zu verarbeiten und versuche,<br />

es anzuerkennen. Das ist gar nicht so leicht, denn es schließt<br />

ein, dass ich meine eigene Auffassung hinterfrage, sie durchrüttle<br />

und mir selbst ein Stück Sicherheit nehme. Indem ich<br />

bestimmte Teile der anderen Wertordnung auswähle und versuche,<br />

sie meiner eigenen Lebensweise anzupassen, verändere<br />

ich mich. Dabei geht es nicht darum, dass ich meine<br />

Auffassung durch ein neue ersetze – ich muss nicht werden<br />

wie der Andere! Wichtig ist, dass ich mich offen auf Neues<br />

einlassen und mein Weltbild erweitern kann. Nur wer bereit<br />

ist, seinen Standpunkt zu verändern, ist dialog- und konfl iktfähig<br />

und kann damit umgehen, dass verschiede Selbstverständlichkeiten<br />

aufeinander prallen. Er kann Veränderungen<br />

zulassen und Fremdes als gleichberechtigt anerkennen.<br />

Natürlich sollen wir uns auch in Zukunft über ein „Bleib so,<br />

wie Du bist“ freuen! Aber vielleicht haben wir im Hinterkopf,<br />

dass ein bisschen Veränderung schon auch ganz gut ist.<br />

Macht Euch doch in einer Gruppenstunde mal Gedanken<br />

über Fremdes und wie Ihr es wahrnehmt!<br />

Anregungen dazu gibt es im EIS unter der Rubrik „Interkulturelle<br />

Öffnung!“<br />

© ig3l / photocase.de<br />

NEUE<br />

PROJEKT<br />

MITARBEITERIN<br />

Hallo <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerInnen,<br />

mein Name ist Melek Turan, ich bin 32 Jahre alt, in Augsburg<br />

geboren und meine Familie kommt aus der Türkei. Ich arbeite<br />

seit November im BRK-Kreisverband Aichach-Friedberg<br />

für das Projekt zur interkulturellen Öffnung „Die Mischung<br />

macht`s… Take part“.<br />

Meine Aufgabe ist, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />

für das <strong>Jugendrotkreuz</strong> zu gewinnen. Zu meinen<br />

ersten Tätigkeiten zählen das Übersetzen des Jahresprogramms<br />

2009 auf türkisch oder auch Veröffentlichungen über<br />

JRK-Aktivitäten bei einer türkischen Zeitung.<br />

Als ich beim Roten Kreuz angefangen habe, war ich sehr<br />

überrascht, dass es so viele Aktivitäten für Kinder und Jugendliche<br />

gibt. Vom Roten Kreuz kannte ich eigentlich nur<br />

den Rettungsdienst und die Blutspende. Ich bin sicher, dass<br />

es den meisten meiner Landsleute ähnlich geht und ich<br />

möchte gerne dazu beitragen, dass die ausländischen Familien<br />

hier im Landkreis mehr über das Rote Kreuz erfahren,<br />

vor allem natürlich über das <strong>Jugendrotkreuz</strong>.<br />

01<br />

01 Melek Turan (links), Projektmitarbeiterin bei „Die<br />

Mischung macht`s… Take part“ und Elke Kinner (rechts),<br />

Beauftragte für das Ehrenamt im KV Aichach-Friedberg<br />

Text: ds


������������������������<br />

�����<br />

������������ � �� ��� ��<br />

16 | Landesverband<br />

������������������������


6. PLATZ<br />

IN ERSTER HILFE<br />

Eine Paketbombe ist vor dem Postamt detoniert und hat<br />

einem Geschäftsmann den Unterarm abgerissen – so<br />

lautete nur eines der vielen Einsatzszenarien, mit denen<br />

sich die Further Bergwachtler beim Bundeswettbewerb<br />

der Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes am 20.<br />

September in Darmstadt auseinandersetzen mussten.<br />

Erstmals nahmen auch Mitglieder der Bergwacht an dem nun<br />

schon zum 49. Mal ausgetragenen Wettstreit der besten Ersthelfer<br />

Deutschlands teil, wo auch der Vertreter der Bundesrepublik<br />

bei den „Europameisterschaften in Erster Hilfe“ (FACE)<br />

ermittelt wurde. So machten sich die sechs aktiven Einsatzkräfte<br />

Judith Hofstetter, Andrea Winklmüller, Eva Ringeling,<br />

Andreas Kaufmann, Matthias Karl und Sebastian Lehminger<br />

bereits am Freitagabend auf den Weg nach Hessen, wo man<br />

erst zu später Stunde im Georg-Büchner-Gymnasium eintraf<br />

und dort eine denkbar kurze Nacht verbrachte. Denn bereits<br />

im Morgengrauen machten sich alle Teilnehmergruppen auf<br />

zum Darmstädter Residenzschloss, wo sie von DRK-Präsident<br />

Dr. Rudolf Seiters begrüßt wurden. Der frühe Start hatte<br />

einen guten Grund, es mussten immerhin zwölf umfangreiche<br />

Stationen bezüglich der Themenbereiche EH-Praxis,<br />

EH-Theorie, Technik und Einzelaufgaben bewältigt werden.<br />

Die Further Bergwachtler wurden vom ortskundigen DRKler<br />

Andreas Müller durch die Innenstadt geführt, zusätzlich<br />

begleitete der Landesbereitschaftsarzt des Roten Kreuzes<br />

Rheinland-Pfalz, Michael Hörhammer, die hochmotivierte<br />

Gruppe.<br />

Das gesamte Spektrum der sanitätsdienstlichen Ausbildung<br />

wurde den Teilnehmern abverlangt, als es galt, drei schwerstverletzte<br />

Personen aus einem auf dem Dach liegenden PKW<br />

zu bergen, fachgerecht zu versorgen und bis zum Eintreffen<br />

des Notarztes zu stabilisieren. Aber auch mit Stichverletzungen<br />

nach einem Überfall auf einen Geldtransporter,<br />

einem epileptischen Anfall, einer Wirbelsäulenverletzung<br />

nach Fahrradsturz und einer hochschwangeren Frau sahen<br />

sich die Bergwachtler konfrontiert. Ein besonderes Lob gilt<br />

dabei den hervorragend geschminkten Mimen, welche die<br />

jeweiligen Unfallsituationen absolut realistisch darstellten<br />

und dabei sogar auf ein im Vorfeld von DRK-Experten erstelltes<br />

„Drehbuch“ zurückgreifen konnten. Sie reagierten auf<br />

jede Maßnahme der Helfer jeweils individuell und machten<br />

es Ihnen manchmal nicht leicht, die Lage unter Kontrolle zu<br />

bekommen. So war Nervenstärke gefragt, um drei Betrunkene<br />

am Ufer eines Sees in Sicherheit zu bringen, zumal sich<br />

einer der Saufkumpanen in die Äste eines Baumes gefl üchtet<br />

hatte, von wo er lauthals aktuelle Faschingshits zum Besten<br />

gab.<br />

01<br />

02<br />

Nach getaner Arbeit stand am späten Abend die Siegerehrung<br />

an und die Further staunten nicht schlecht, dass bei Ihrem<br />

Debüt auf Bundesebene gleich ein guter 6. Platz in dem<br />

22 Teilnehmergruppen umfassenden Feld gelungen war.<br />

Man nutzte auch die Gelegenheit, die Kameraden der Bergwacht<br />

Schwarzwald und die Gastgeber der Bergwacht Hessen<br />

näher kennen zu lernen und knüpfte freundschaftliche<br />

Kontakte. Erschöpft von dem langen und ereignisreichen<br />

Tag, aber auch glücklich und zufrieden machte sich die Gruppe<br />

auf den Heimweg, denn das Ziel, die Bergwacht Bayern<br />

auf Bundesebene würdig zu vertreten, war erreicht worden.<br />

Große Anerkennung verdient auch die hervorragende Organisation<br />

des Wettbewerbes, was dem unermüdlichen Einsatz<br />

der vielen Helfer bei Verpfl egung, Wettbewerbsparcours und<br />

Schiedsgericht zu verdanken ist.<br />

01 Gruppenfoto vor dem Wettbewerb<br />

02 Versorgung nach der Briefbombe<br />

03 Amputation vor dem Postamt<br />

Text und Fotos: Andrea Winklmüller<br />

03<br />

Landesverband | 17


Ein internationaler Bandwettbewerb<br />

des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

Schneller, weiter, höher, besser – der Druck auf jeden einzelnen,<br />

Erfolg zu haben und leistungsfähig zu sein, nimmt immer mehr zu.<br />

Schwäche zeigen oder gar scheitern – das darf nicht vorkommen.<br />

Wie stehst du dazu? Was hilft dir, dem Druck Stand zu halten?<br />

Was müsste sich deiner Meinung nach in Zukunft ändern –<br />

in den Köpfen, in der Gesellschaft, im Miteinander?<br />

Das <strong>Jugendrotkreuz</strong> in Österreich, Deutschland, der Schweiz und<br />

Luxemburg will deinen Song dazu hören!<br />

Der Bandwettbewerb „Lass hören!“ ist offen für Solokünstler/-innen<br />

und Bands aller Musikstile. Sende deinen selbstkomponierten Song ein!<br />

Einzige Einschränkung: Das Durchschnittsalter aller beteiligten Musiker<br />

darf 25 Jahre nicht übersteigen.<br />

Einsendeschluss: 20. März 2009<br />

Nach den Vorentscheidungen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und<br />

Luxemburg (live oder online) reisen die Landessieger am 30. Mai zum<br />

Österreichischen Bundesjugendlager.<br />

Bei einem Auftritt vor 1.000 Zuschauern wird der Sieger<br />

durch eine Jury ermittelt.<br />

Der Hauptpreis<br />

Eine Demoproduktion deiner Songs in einem professionellen Studio!<br />

Interessiert? Alle Infos und Details<br />

findest du unter www.deine-staerken.org<br />

In Deutschland gibt es ungefähr 100 Millionen ungenutzte<br />

Handys, die einfach nur so rumliegen.<br />

Die große Aktion des Bayerischen Roten Kreuzes: Verwandle<br />

Dein ungenutztes Handy in eine Spende für Dein Rotes<br />

Kreuz. Die Spende kommt direkt der Rotkreuzarbeit bei Dir<br />

vor Ort zu Gute.<br />

Und so geht’s:<br />

Auf der Internetseite www.brk.de/handy fi ndest Du den<br />

aktuellen Barwert deines Handys. Zwischen 10 und 100<br />

Prozent dieses Betrages kannst Du an das Rote Kreuz<br />

spenden. Ist Dein Handy zum Beispiel noch 30 € wert<br />

und Du spendest davon 10 Prozent, erhält das Rote<br />

Kreuz 3 € und 27 € werden auf Dein Konto überwiesen.<br />

Über die Höhe der Spende entscheidest Du selbst.<br />

Dann füllst Du die Formularfelder aus und erhältst innerhalb<br />

der nächsten Tage einen portofreien Rückumschlag<br />

von unserem Handy-Recyclingpartner Greener<br />

Solutions.<br />

18 | Ausschreibungen<br />

Design copyright matthias.grieder.info vienna, 2008<br />

HANDY SPENDEN<br />

UND<br />

GUTES TUN!<br />

Du schickst Dein Handy innerhalb von 10 Tagen an unseren<br />

Handy-Recyclingpartner zurück und wirst über<br />

den Eingang deines Handys informiert.<br />

Solltest Du Dich entschieden haben, nur einen Teil des<br />

Barwertes Deines Handys an das BRK zu spenden,<br />

überweist dir Greener Solutions den Restbetrag auf<br />

Dein Konto.<br />

Ihr könnt auch größere Sammelaktionen starten, z.B. in<br />

Schulen oder in Eurer JRK-Gruppe vor Ort. Einfach die Handys<br />

in einem Karton sammeln, einen vorfrankierten Versandaufkleber<br />

draufkleben (Bestellung unter: Greener Solutions,<br />

Tim Augustin, Tel.: 089 / 38377564, E-Mail: tim.augustin@<br />

greenersolutions.com) und auf der Absenderadresse Euren<br />

Kreisverbandes und „JRK“ vermerken. Den Erlös der Sammelaktion<br />

bekommt Euer Kreisverband überwiesen, der das<br />

Geld dann an Euch weiterleiten kann.<br />

Nähere Infos zur Sammel- und Handyaktion gibt es über<br />

die Landesgeschäftsstelle: Wolfgang J. Schreiter (E-Mail:<br />

schreiter@lgst.brk.de, Tel.: 089 / 9241 - 1343)


Was bisher geschah...<br />

Seit Vivis Vater arbeitslos ist, musste die Familie nicht nur<br />

umziehen, auch das Leben ändert sich. Besonders belastend<br />

sind für die Familie die fi nanziellen Sorgen. Und jetzt ist die<br />

Arbeit von Vivis Mutter auch nicht mehr sicher...<br />

15. und letzte Folge<br />

Angefangen hatte es mit dem Zettel, auf den Niko irgendwann<br />

mal das Wort „Scheiße“ geschrieben hatte. Den hatte<br />

Vivi ihm ins Bett gelegt, weil sie glaubte, er sei ein Handydieb.<br />

Als sie dann erfuhr, dass Niko sein Handy selbst verdient und<br />

bezahlt hatte, hatte sie dummerweise vergessen, den Zettel<br />

wieder wegzunehmen. Und abends musste sie ihm dann<br />

beichten, welchen Verdacht sie gegen ihn ge habt hatte. Kein<br />

Wunder, dass Niko furchtbar sauer war. Die zugesperrte Balkontür<br />

war seine Rache gewesen. „Streit zu Hause ist der<br />

größte Mist, den es gibt“, sagte Emine betrübt, als sie weitergingen.<br />

Dem konnte Vivi nur zustimmen.<br />

„Stichwort: Einbauküche“, sagte sie und nickte. „Stichwort:<br />

Lehrstelle“, sagte Emine und nickte ebenfalls. Beide wussten<br />

genau, was die andere meinte. In Emines Familie gab es andauernd<br />

Krach, weil Volkan immer noch keinen Ausbildungsplatz<br />

hatte und er sich angeblich zu wenig darum bemühte.<br />

„Stell dir vor, jetzt hat mein Vater eine Lehrstelle bei einem<br />

Bäcker für ihn aufgetan“, regte Emine sich auf. „Ausgerechnet<br />

Bäcker! Kannst du dir Volkan beim Teigkneten vorstellen?!“<br />

„Völlig verrückt“, sagte Vivi. „Es sei denn, er darf Brötchen<br />

in Autoform backen. Oder einen Kuchen mit Auspuff.“<br />

Volkan, der gerade die Schule abgeschlossen hatte, hatte<br />

nur ein Berufsziel: Automechaniker. Seit er im letzten Jahr<br />

sein Schulpraktikum in der Autowerkstatt „Manzoni“ gemacht<br />

hatte, war er wie besessen und ging fast jeden Nachmittag<br />

zu seinen Mechaniker-„Kollegen“. Dort kroch er dann unter<br />

Autos, schraubte an ausgebauten Motoren herum und durfte<br />

eine Menge kleiner Handreichungen machen. Der Chef der<br />

Autowerkstatt würde ihn sofort einstellen. Aber Volkan durfte<br />

nicht. „Warum erlaubt dein Vater eigentlich nicht, dass Volkan<br />

dort arbeitet?“, fragte Vivi. „Hat er was gegen Automechani-<br />

REGINA RUSCH<br />

DIE PAAR KRÖTEN!<br />

ker?“ Emine schüttelte den Kopf. „Er will, dass Volkan etwas<br />

Ordentliches lernt“, sagte sie. „Na hör mal,“ unterbrach Vivi<br />

sie, „das ist doch was Ordentliches! Mein Vater ist schließlich<br />

Automechaniker von Beruf. Der ist sogar ...“ „Ach, so meinte<br />

ich das nicht“, fi el Emine ihr ins Wort. „Volkan soll eine<br />

richtige Ausbildung machen, mit Lehrvertrag und so. Aber<br />

ihm ist das egal, verstehst du?“ Vivi guckte Emine an und<br />

zog fragend die Augenbrauen hoch. „Nee“, sagte sie, „kein<br />

Wort versteh ich. Volkan will Automechaniker werden. Die<br />

Werkstatt will ihn haben. Wo ist das Problem? Warum macht<br />

er nicht dort seine Lehre?“ Emine seufzte. „Weil die keine<br />

Lehrlinge ausbilden dürfen“, erklärte sie. „Volkan kann bei<br />

Manzoni arbeiten und Geld verdienen, aber keine Ausbildung<br />

machen. Und mein Vater sagt, das ist nicht gut. Volkan soll<br />

eine gute Berufsausbildung kriegen, weil er sonst immer als<br />

Erster rausgeschmissen wird, wenn irgendwas mit der Firma<br />

schief geht.“<br />

Vivi machte eine abfällige Handbewegung, sagte aber nichts<br />

dazu. Vermutlich hatte Emines Vater ja Recht. Aber vorm<br />

Rausschmiss konnte einen nicht mal eine gute Berufsausbildung<br />

schützen. Das wusste sie nur zu genau. Ihr Vater war<br />

das beste Beispiel dafür. Er hatte eine Meisterausbildung und<br />

war trotzdem arbeitslos. „Pass auf!“, schrie Emine plötzlich.<br />

Gerade noch rechtzeitig. Direkt vor Vivis Füßen lag ein großer<br />

Hundehaufen. Vivi riss den rechten Fuß zur Seite, geriet<br />

ins Stolpern und knallte der Länge nach auf das Pfl aster. Ihr<br />

Knie schlug höchstens drei Zentimeter neben dem ekligen<br />

braunen Haufen auf. „Verdammte Sohle“, zischte Vivi und<br />

machte sich an der rechten Sandale zu schaffen, um ihre<br />

Tränen zu unterdrücken. Die dünne Kunststoffsohle hatte<br />

sich bis fast zur Hacke gelöst und hing baumelnd in der Luft.<br />

Das sah so komisch aus, dass Vivi trotz des Schmerzes lachen<br />

musste. „Du blödes Schlappmaul!“, brachte sie hervor<br />

und klatschte die kaputte Sandale mehrmals auf die Gehwegplatten.<br />

Ihr Knie tat ziemlich weh vom Aufprall, aber die<br />

Abschürfung war zum Glück nicht so schlimm. Emine gab ihr<br />

ein Papiertaschentuch und half ihr auf. Ein paar Meter weit<br />

hinkte Vivi, weil sie sonst wieder über die Sohle gestolpert<br />

bäffchen | 19


wäre, dann zog sie die Sandale ganz aus, steckte sie in ihre<br />

Plastiktüte und humpelte auf und ab, ein Fuß mit Sandale,<br />

der andere barfuß. „Neueste Mode“, scherzte Emine. Sie kamen<br />

am Schwimmbad vorbei, in dem es nur so wimmelte von<br />

Menschen. Trotz der dichten Abschlusshecken drang das<br />

Stimmengewirr, das Gejohle und Geschrei der Badegäste<br />

herüber. Ab und zu hörte man, wie jemand vom Sprungturm<br />

ins Wasser klatschte.<br />

Vivi hätte gern einen kurzen Besuch bei Frau Vierzehn gemacht,<br />

deren Kiosk von mehreren Männer in blauen Arbeitsanzügen<br />

umringt wurde. Aber Emine drängte zur Eile.<br />

Ihre Mutter musste gleich aus dem Haus und es war völlig<br />

unmöglich, die Kleinen auch nur wenige Minuten allein zu<br />

lassen. Die Blaumänner schienen eine fröhliche Runde zu<br />

sein. Jeder der vier hielt ein großes Eis am Stiel vor sich,<br />

das wegen der Hitze schon zu tropfen begann. „Kumpels von<br />

Volkan“, fl üsterte Emine im Vorbeigehen. „Die arbeiten alle<br />

dahinten bei Manzoni.“ Vivi winkte Frau Vierzehn zu, Frau<br />

Vierzehn winkte zurück und rief: „Morgen?“ Vivi nickte und<br />

hob drei Finger in die Höhe. Das bedeutete, sie würden sich<br />

morgen um drei Uhr an der Graffi tibank treffen. Vielleicht war<br />

morgen schon Post im Kasten von dem Preisausschreiben.<br />

Dann könnte Vivi Frau Vierzehn als Erste davon erzählen.<br />

„Auf nach Paris“, würde sie sagen, denn es war völlig klar,<br />

dass sie die Reise gewinnen würde. Vivi hatte noch nicht<br />

eine Sekunde daran gezweifelt.<br />

„Würdest du gern mal ins Disneyland? Micky und Goofy und<br />

die anderen treffen?“, fragte Vivi und bemühte sich, mit Emine<br />

Schritt zu halten. „Klar“, sagte Emine nüchtern, „aber zuerst<br />

würde ich gern mal meinen Bruder treffen und ihn zur Rede<br />

stellen, warum er nicht auch mal den Babysitter machen<br />

kann.“ „Genau“, sagte Vivi. „Wahrscheinlich ist er wieder unterwegs<br />

auf Meistersuche“, sagte Emine, der man ihren Ärger<br />

anmerkte. „Das ist jedenfalls seine neueste Ausrede, um<br />

nicht nach Hause zu kommen.“ „Meistersuche?“, fragte Vivi<br />

amüsiert. „Was soll das denn sein?“ „Na, er sucht einen Meister<br />

für Manzoni, für die Werkstatt.“ Emine tippte gegen ihre<br />

Stirn, als Zeichen, wie verrückt sie Volkans ldee fand. „Letzte<br />

Woche wollte er sogar eine Anzeige in der Zeitung aufgeben:<br />

>Meister gesucht


sam an. Er war so groß und sah so kräftig aus und Vivi fühlte<br />

sich plötzlich so klein und unsicher. Hoffentlich hab ich jetzt<br />

nicht alles vermasselt, dachte sie und presste die Tüte mit<br />

dem Königssamt, der leeren Trinkfl asche und der kaputten<br />

Sandale an sich. „So“, sagte Herr Manzoni und strich sich<br />

übers Kinn, „so, so.“ Sein Kopf bewegte sich langsam, als ob<br />

eine Menge Gedanken in ihm hin und her geschoben würden.<br />

„Und es ist wirklich alles wahr, was du sagst?“, fragte er.<br />

Vivi antwortete nicht, nickte bloß. Plötzlich schlug sie sich an<br />

die Stirn. „Ich Esel“, rief sie, „ich kann ihn ja holen!“ Sie lachte<br />

Herrn Manzoni erleichtert an. „Ich hole schnell den Meisterbrief.<br />

Ich weiß ja, wo Papa ihn hat. Er liegt in der Schublade.“<br />

Vivi wollte sofort loslaufen, aber Herr Manzoni hielt sie<br />

fest. Zuerst schüttelte er den Kopf, dann schmunzelte er.<br />

„Kannst du nicht lieber den Meister selbst holen?“, fragte er.<br />

Vivi merkte, wie sie vor Aufregung plötzlich rot wurde. „Ich<br />

soll meinen Papa holen?“, fragte sie. „Jetzt gleich? Jetzt<br />

auf der Stelle?“ Herr Manzoni ließ Vivi los. „Avanti!“, sagte<br />

er und nickte ihr aufmunternd zu. Was „avanti“ hieß, wusste<br />

Vivi. Es hieß „auf geht‘s“, oder „vorwärts“. Vivi rannte auf die<br />

Straße. Auf geht‘s, dachte sie. Sie rannte an den Männern<br />

in den blauen Arbeitsanzügen vorbei. Vorwärts, dachte Vivi.<br />

Sie rannte am Kiosk von Frau Vierzehn vorbei, am Eingang<br />

des Schwimmbads, an den hohen Hecken. Schweißtropfen<br />

rannen unter ihren Haaren hervor und kitzelten den Rücken<br />

hinunter. Die Plastiktüte schlenkerte hin und her. Manchmal<br />

trat Vivi mit dem nackten Fuß auf einen spitzen Stein. „Au“,<br />

schrie sie dann, aber nur aus Angewohnheit, nicht, weil es<br />

wirklich wehtat. Es wäre ihr auch egal. Vivi fl og fast dahin.<br />

Hoffentlich war Papa zu Hause! Dahinten sah sie schon die<br />

Graffi tibank, die Kastanie, den Hauseingang. Papa musste<br />

zu Hause sein. Er musste! Im Hausfl ur vorbei an dem dicken<br />

Nachbarn. Die Fahrstuhltür stand offen. Vivi stürzte hinein;<br />

drückte den Knopf. Endlich schloss sich die Tür, der Fahrstuhl<br />

bewegte sich nach oben. Vivi lehnte sich an die Wand.<br />

Sie kriegte kaum noch Luft. Bestimmt war Papa da. Gestern<br />

und vorgestern war er um diese Zeit längst zu Hause gewesen.<br />

Wie schwer es war, die freudige Nachricht noch nicht<br />

herausrufen zu können. Konnte man an Freude ersticken?<br />

MITMACHEN<br />

UND<br />

GEWINNEN<br />

Leider war dies die letzte Folge der Fortsetzungsgeschichte aus dem Leben Vivis. Zum Glück<br />

gabs doch noch ein Happy End! Und wenn Du noch nicht genug hast und das ganze Buch<br />

als Andenken, zum Lesen oder Weiterverschenken haben möchtest, dann schreib bis zum<br />

31. Januar 2009 eine E-Mail an schreiter@lgst.brk.de oder eine Postkarte an die Redaktion<br />

der <strong>baff</strong> mit dem Lösungswort. Gesucht ist der Name der Autowerkstatt, in der Vivis Vater<br />

eine neue Arbeit fi ndet. Aus allen Einsendungen werden fünf Gewinner gezogen welche im<br />

Februar schriftlich benachrichtigt werden. Viel Glück wünscht Euch das JRK-Team!<br />

Ungeduldig wippte Vivi auf den Füßen, hoch und runter, hoch<br />

und runter. Los, los, mach schon, trieb sie in Gedanken den<br />

Fahrstuhl an. Es ruckelte, irgendetwas knirschte, die Kabine<br />

wackelte ein bisschen – dann tat such nichts mehr.<br />

Der Fahrstuhl steckte fest. Vivi presste die Hände an ihre<br />

Schläfen. Jetzt bloß nicht durchdrehen, dachte sie. „Ganz ruhig<br />

bleiben, Vivi“, sagte sie zu sich selbst. Es war ja nicht das<br />

erste Mal, dass sie sich in so einer Situation befand. Was war<br />

zu tun? Welchen Knopf musste sie drücken, damit Hilfe kam?<br />

Irgendwann war der Fahrstuhl immer wieder in Gang gekommen.<br />

Irgendwann ging es immer wieder aufwärts.<br />

„Im Notfall rufen Sie bitte diese Nummer an“, stand auf dem<br />

kleinen Metallschild neben der Knopfl eiste. „Bescheuert“,<br />

murmelte Vivi vor sich hin, „total bescheuert.“ Wie sollte man<br />

von hier aus telefonieren? Allerdings – mit einem Handy wäre<br />

es möglich. Niko wäre jetzt gut dran. Der könnte Hilfe herbeirufen.<br />

Vivi aber musste sich mit dem Alarmknopf begnügen.<br />

Sie hielt den Finger fest darauf gedrückt und wartete. Nichts.<br />

Sie zwang sich, keine Panik zu kriegen. Ich krieg das hin,<br />

sagte sie sich. Genau wie Papa. Papa kriegt das auch hin.<br />

Jedenfalls, wenn es klappt bei Herrn Manzoni. Ein Gespräch<br />

war noch keine Anstellung, natürlich nicht. Aber immerhin<br />

ein Anfang. „Hallo“, rief eine Stimme von oben. „Ist da jemand?“<br />

„Hallo“, rief Vivi zurück, „es geht nicht weiter.“ Von<br />

irgendwoher drangen laute, klopfende Geräusche. „Doch,<br />

jetzt geht‘s!“, rief die Stimme, die dem Hauswart zu gehören<br />

schien. Und tatsächlich: Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung.<br />

Es ging aufwärts! Na endlich. Wenn Papa wüsste, was<br />

ich schon weiß, dachte Vivi und spürte es in ihrem Bauch<br />

kitzeln vor Freude. Und Mama erst heute Abend! Die beiden<br />

bringen es glatt fertig und leisten sich eine Flasche Sekt. Zum<br />

Anstoßen. Oder lieber Bier für Papa? Vivi pulte schnell ein<br />

paar pieksende Steinchen zwischen den Zehen des rechten<br />

Fußes heraus. Gleich war sie im fünften Stock, gleich ging<br />

die Tür des Fahrstuhls auf. Gleich würde sie Papas überraschtes<br />

Gesicht sehn. Und wenn er sie fragen würde, ob<br />

er für sie lieber Sekt oder doch lieber Cola besorgen sollte,<br />

dann wüsste sie die Antwort ganz genau: Ihr wären ein Paar<br />

neue Sandalen am liebsten.<br />

Regina Busch:<br />

Die paar Kröten<br />

Omnibus / C. Bertelsmann<br />

Jugendbuch Verlag,<br />

München, 2003,<br />

ISBN: 3-570-12763-X<br />

bäffchen | 21


äffchen<br />

WIR BASTELN<br />

KEKSHÄUSER<br />

Es war einmal ein kalter Wintermorgen im Dezember, die<br />

Dächer der Häuser waren schneebedeckt und Weihnachten<br />

stand kurz vor der Tür. Alle Leute liefen geschäftig durch die<br />

Straßen um noch Geschenke zu besorgen. Doch nur in der<br />

Weihnachtsbäckerei wurden mit viel Geduld und Phantasie<br />

Kekshäuschen gebastelt und verpackt, um Menschen, die<br />

man mag eine kleine Freude zu machen...<br />

Du benötigst:<br />

• Kekse (Butterkekse)<br />

• Zitronensaft<br />

• Puderzucker<br />

• Zum Verzieren: Schokolinsen, Gummibären, Perlen,<br />

Dominosteine, Mandeln, bunte Streusel, usw.<br />

• ggf. Klarsichtfolie und Geschenkband, Schere<br />

22 | bäffchen<br />

© Gabi Kammerer<br />

1. Mit Zitronensaft und Puderzucker rührt man einen<br />

Zuckerguss an (darf nicht fl üssig sein!).<br />

2. Dann nimmt man einen Keks, gibt etwas Zuckerguss<br />

in die Mitte und „klebt“ z.B. einen Dominostein oder paar<br />

Schokolinsen auf dem Klecks. Der Guss darf ruhig an der<br />

Seite etwas rauslaufen, dass sieht später besonders schön<br />

aus. Alternativ kann man das auch mit fl üssiger Schokolade<br />

machen.<br />

3. Dann werden, je nach Geschmack des „Künstlers“, zwei<br />

weitere Butterkekse endweder spitz oder längs auf den ersten<br />

Keks mit Zuckerguss aufgeklebt. An die Stelle, an der<br />

sie sich oben treffen, wird viel Guss geschüttet, sodass über<br />

das Dach der Guss läuft (sieht später aus wie Schnee).<br />

4. Jetzt muss das Kekshaus nur noch mit den Schokolinsen,<br />

Gummibärchen usw. dekoriert werden. Alles gut trocknen<br />

lassen und fertig.<br />

5. In Klarsichtfolie eingepackt ist es immer ein schönes Mitbringsel,<br />

das schnell gemacht ist.<br />

Viel Spaß in der Weihnachtsbäckerei!<br />

© A. Kunze<br />

© cd_cd / photocase.de


01<br />

RALLYE<br />

Endeckung in der Alten Pinakothek in München.<br />

Am Sonntag morgen, den 26. Oktober 2008 trafen sich<br />

10 Gruppen mit 70 Kids, um auf Entdeckungsreise alter europäischer<br />

Meister zu gehen.<br />

Allein das Betreten des imposanten Gebäudes ließ manchem<br />

den Mund offen stehen. Über 72 Stufen erreichte man,<br />

ausgerüstet mit einem Kunsträtsel durch die Jahrhunderte,<br />

die Ausstellungsgallerie. Natürlich fanden alle Teilnehmer<br />

die richtigen Gemälde. Aber beim Suchen von Hasen, denen<br />

man das Fell über die Ohren gezogen hatte oder bei der Unterscheidung<br />

ob das gezeigte Tier ein Papagei oder Kakadu<br />

ist, lag die Antwort im Auge des Betrachters. Und so musste<br />

man viel diskutieren und sich für eine Antwort entscheiden.<br />

Das war der Knackpunkt: Jede Gruppe durfte nur eine Antwort<br />

geben.<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises Wettbewerbe und Aktionen<br />

vermittelten aber auch immer wieder Informationen zu den<br />

gezeigten Bildern. So zum Beispiel: Wusstest du, dass Peter<br />

Paul Rubens eine Leinwand viermal angestückelt hat, weil<br />

ihm immer wieder der Platz ausging? Oder dass auf dem Bild<br />

„Die sieben Freuden Marien“ das komplette Neue Testament<br />

in einem Bild zu sehen ist, dass Karl V. von Beruf Kaiser war<br />

und Träger des goldenen Vlieses?<br />

Einhellige Meinung der Kids war, dass der Museumsbesuch<br />

sehr interessant war und Bilder anschauen gar nicht langweilig<br />

sein muss.<br />

Der Arbeitskreis Wettbewerbe und Aktionen gratuliert sehr<br />

herzlich und bedankt sich für den tollen Tag mit Euch im Museum.<br />

1. Platz: JRK Teisendorf 1 (27 Punkte)<br />

1. Platz: BV OBB (27 Punkte)<br />

2. Platz: JRK Kissingen (25 Punkte)<br />

3. Platz: JRK Rottal-Inn (24 Punkte)<br />

4. Platz: JRK Mehring (23 Punkte)<br />

5. Platz: JRK Germering (22 Punkte)<br />

6 Platz: JRK Königsdorf 2 (21 Punkte)<br />

7 Platz: JRK Teisendorf 2 (20 Punkte)<br />

8 Platz: JRK Königsdorf 1 (17 Punkte)<br />

MUSEUMS<br />

02<br />

01 Siegerehrung vor der Alten Pinakothek in München<br />

02 Wo ist denn jetzt das „goldne Vlies“ auf dem Bild zu<br />

fi nden?<br />

03 Preis für die Gewinnergruppe<br />

04 Kreativpause<br />

Text und Fotos: Edith Jäkel<br />

03<br />

04<br />

Bezirksverband Oberbayern | 23


SCHWABEN ZU BESUCH<br />

01<br />

BEI DER FIACCOLATA 2008<br />

Jugendbildungsreise<br />

Kreuzes<br />

zu den Wurzeln des Roten<br />

24 | Bezirksverband Schwaben<br />

Wie versprochen, machte sich am 27. Juni 2008, nach einem<br />

Jahr Pause, ein ganzer Bus voll mit gespannten <strong>Jugendrotkreuz</strong>lern<br />

und Wasserwächtlern auf nach Solferino zur sagenumwobenen<br />

„FIACCOLATA“.<br />

Nach der langen Anreise und dem leckeren Abendessen<br />

feierten wir noch bis spät in die Nacht im großen Gemeinschaftszelt<br />

eine riesen Rot-Kreuz-Party. Einige von uns trafen<br />

Bekanntschaften vom letzten Mal wieder. Ins Bett wollte<br />

so schnell noch keiner.<br />

Nach einem typisch „italienischen“ Frühstück: Kuchen, Kaffee<br />

und Kekse eroberten die Massen das kleine Städtchen Castiglione,<br />

durchstreiften die lange Markstraße und stürmten<br />

das Internationale Museum des Roten Kreuzes. Nachmittags<br />

ging es dann mit unserem, zum Glück klimatisierten, Bus<br />

nach San Martino, wo wir uns die prächtigen Wandgemälde<br />

im Inneren des „Torre San Martion“ ansehen durften. Der<br />

weithin sichtbare Aussichtsturm spielte schon 1859 in der<br />

Schlacht von Solferino eine wichtige Rolle.<br />

Als wir gegen Abend in Solferino eintrafen, trauten wir unseren<br />

Augen kaum. Aus den knapp 2000 Rotkreuzlern, die<br />

mit uns im Campo Lidia übernachteten, wurden plötzlich Zigtausende.<br />

Der kleine, sonst rechte ruhige Ort war überfl utet<br />

mit Menschen aus der ganzen Welt, die alle aus nur einem<br />

Grund an diesem Wochenende hier ihr Ziel fanden. Wir hatten<br />

Mühe, uns die Ossario-Kapelle anzuschauen, in der die<br />

Knochen tausender Gefallener der Schlacht von Solferino<br />

aufbewahrt werden. Langsam aber sicher konzentrierte sich<br />

das Geschehen auf den Kirchplatz neben dem internationalen<br />

Rot-Kreuz-Denkmal. Dort wurden wir alle von den Veranstaltern,<br />

dem Bürgermeister und einigen italienischen Rot-


Kreuz-Kollegen begrüßt. Danach setzte sich die Masse bei<br />

Einbruch der Dämmerung mit Jubeln und Singen sowie den<br />

entzündeten Fackeln in Bewegung. Drei Stunden brauchten<br />

wir für die ca. zehn Kilometer lange Strecke, die uns dank der<br />

Hitze ganz schön schlauchte. Jedoch feuerten sich die Gruppen<br />

gegenseitig an und auch die Bevölkerung am Straßenrand,<br />

die uns mit Wasserduschen versorgte, jubelte uns zu.<br />

Als wir die Klänge der Fanfaren-Bläser hörten, wussten wir,<br />

dass das Ziel nicht mehr weit ist. Ganz Castiglione war zu<br />

später Stunde noch auf den Füßen und begrüßte uns beim<br />

Eintreffen im Camp mit einem einzigartigen Feuerwerk. Wie<br />

lange die Party diese Nacht noch ging, kann ich nicht genau<br />

sagen, da ich vor Erschöpfung eingeschlafen bin.<br />

Wir danken dem Bezirksausschuss <strong>Jugendrotkreuz</strong> im Bezirksverband<br />

Schwaben für dieses spannende und erlebnisreiche<br />

Wochenende und fi ebern natürlich jetzt schon der<br />

Jubiläumsfahrt 2009 entgegen.<br />

01 Fackelmeer beim Start der Fiaccolata<br />

02 Gruppenbild mit spanischem Freund<br />

03 Ein riesen Spaß mit der Gruppe aus Nordrhein<br />

04 Und sie laufen und laufen und laufen…<br />

Text: Sven Tischer<br />

Fotos: BV Schwaben<br />

03<br />

04<br />

02<br />

Bezirksverband | 25


01<br />

DER MENSCHLICHKEIT<br />

60 Jahre <strong>Jugendrotkreuz</strong> im Bezirksverband<br />

Niederbayern/Oberpfalz<br />

„Wir wollen gesund leben, wir wollen helfen und wir wollen in<br />

Frieden mit der Jugend der ganzen Welt die JRK-Programme<br />

verwirklichen“, heißt es auf einer der ersten Seiten der Chronik<br />

des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es im Bezirksverband Niederbayern/<br />

Oberpfalz. Das gilt heute noch genau so wie vor 60 Jahren<br />

– heuer feiert das <strong>Jugendrotkreuz</strong> im Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz<br />

sein 60jähriges Bestehen.<br />

In den 50er und 60er Jahren stand das Leitmotiv „Ich diene“<br />

im Mittelpunkt mit den Zielen: Dienst an der Gesundheit,<br />

Dienst am Nächsten und Dienst für die Völkerverständigung.<br />

So wurden bereits 1949 in Niederbayern und der Oberpfalz<br />

die ersten JRK-Austausch-Alben im Rahmen eines Internationalen<br />

Schulbriefwechsels hergestellt. Eine vom noch jungen<br />

Bezirksverband zusammengestellte Ausstellung zeigte,<br />

wie die Programme des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es in den Schul- und<br />

Klassengemeinschaften verwirklicht werden konnten. Gezeigt<br />

wurde diese Ausstellung erstmals anlässlich der Bayerischen<br />

Lehrerkonferenz im Juli 1953 in Regensburg.<br />

Die JRK-Arbeit fand zunächst ausschließlich in den ostbayerischen<br />

Schulen statt. So sammelten z.B. ganze Klassenverbände<br />

Bettfedern, um Alters- und Kinderheime im<br />

Bezirk mit Federbetten ausstatten zu können. Mit dem Erlös<br />

von Sammlungen oder Verkäufen von Siegelmarken konnten<br />

Kliniken und Behandlungsmaßnahmen für Kinderlähmung<br />

fi nanziell unterstützt werden. In der Adventszeit stand für<br />

ostbayerische Klassen das Packen von Geschenkpaketen<br />

02<br />

26 | Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz<br />

IM ZEICHEN<br />

auf dem Programm, die Weihnachten an bedürftige Kinder<br />

in ganz Deutschland oder Gefangene in den damaligen sogenannten<br />

Ostblockländern verteilt wurden. Ebenso wurden<br />

Schulen mit Wascheinrichtungen und Sanitätskästen ausgestattet.<br />

Natürlich bildete das <strong>Jugendrotkreuz</strong> Schüler auch in<br />

Erster Hilfe aus.<br />

Über die Jahre hat sich die Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es im<br />

Bezirksverband verändert: Im Laufe der 70er Jahre setzten<br />

sich die JRKler kritisch mit ihrem Verband auseinander und<br />

setzten sich verstärkt für den politischen Bildungsauftrag ein,<br />

der zusätzlich in der Ordnung des JRK verankert wurde. In<br />

den weiteren Jahren entwickelte sich das <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

eher zu einem außerschulischen Jugendverband.<br />

Heute engagieren sich in Niederbayern und der Oberpfalz<br />

Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren ehrenamtlich<br />

in den JRK-Gruppen. Ob Erste Hilfe, Berg- oder Wasserrettung,<br />

Streitschlichtung oder Spendensammeln: anderen<br />

Menschen helfen steht heute wie damals ganz oben auf<br />

dem Programm. Jugendarbeit ist das eine, die Arbeit an den<br />

Schulen ist heute wieder das andere Standbein. In den letzten<br />

Jahren wurde das Angebot für Schulen, beispielsweise<br />

der Schulsanitätsdienst oder das Streitschlichter-Programm,<br />

ausgebaut.


Dabei übernimmt der JRK-Bezirksverband Niederbayern/<br />

Oberpfalz die strategische Federführung. Durch seine Ausschussarbeit<br />

setzt er sich zukunftsorientiert im BRK-Landesverband<br />

für die Interessen seiner Mitglieder ein. Im<br />

Rahmen von Aus- und Fortbildungen der Gruppenleiter erfüllt<br />

er seinen jugendpfl egerischen Bildungsauftrag. Dazu<br />

gehört auch das „Bayerwaldforum“. Hier haben interessierte<br />

<strong>Jugendrotkreuz</strong>ler die Möglichkeit, sich ihren individuellen<br />

Begabungen entsprechend einzubringen und weiterzubilden.<br />

In den jährlich stattfi nden Bezirkswettbewerben stellen die<br />

Sieger der Kreiswettbewerbe in verschiedenen Altersklassen<br />

ihre Kreativität sowie ihr Rotkreuz-Wissen in Theorie und<br />

Praxis unter Beweis. Bei den Wettbewerben geht es jedoch<br />

nicht nur darum, Vergleiche anzustellen, sondern auch der<br />

Spaß und das Miteinander kommen nicht zu kurz.<br />

Im Vordergrund der ganzen Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es im<br />

Bezirksverbandes Niederbayern/Oberpfalz steht heute wie<br />

damals das gemeinsame Ziel, mit vereinten Kräften im Zeichen<br />

der Menschlichkeit zu handeln.<br />

01 1. SSD-Werbeaktion im Juli 1953 in Regensburg<br />

02 „Wir sind alle Brüder”: Luftballonwettfl iegen 1956<br />

03 Werbeaktion im ehemaligen Regensburger Marstall<br />

04 Spendensammlung für Kriegsgefangene 1948<br />

05 San-Kasten-Spende an Schulen anlässlich des großen<br />

Hochwassers von 1954<br />

Text: Eva Nowakowski<br />

Fotos: JRK im BV NOPF<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz | 27


YOUNG<br />

STAR<br />

Jung, dynamisch und auf dem Weg Gruppenleiter zu<br />

werden.<br />

Wir, das <strong>Jugendrotkreuz</strong>, brauchen Euch! Euch ab 14 Jahren,<br />

die unsere Gruppenleiter unterstützen wollen, neue<br />

Ideen haben und selbst Gruppenleiter werden und das JRK<br />

mitgestalten möchten. Aus diesem Grund, hat die Lehrgruppe<br />

des unterfränkischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es vom 7. bis 8. November<br />

erstmalig, aber bestimmt nicht zum letzten Mal, den<br />

Lehrgang „Young Star“ veranstaltet.<br />

Insgesamt haben 15 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren<br />

teilgenommen. Sie bekamen zahlreiche Spielideen, erste Gedanken<br />

zur Planung von Gruppenstunden, eine Einführung in<br />

die Aufsichtspfl icht eines Gruppenleiters und sie nahmen an<br />

einem Motivationsseminar teil. Mit diesem Grundlagenwissen<br />

sind unsere Young Stars nun bestens gerüstet, um ihre<br />

Gruppenleiter beim <strong>Jugendrotkreuz</strong> bzw. bei der Jugendwasserwacht<br />

zu unterstützen und zu entlasten. Außerdem haben<br />

alle Teilnehmer einen ersten und wichtigen Schritt auf dem<br />

Weg zur Gruppenleiterausbildung oder zu anderen interessanten<br />

Aufgaben innerhalb des Roten Kreuzes wahrgenommen.<br />

Die jungen Stars, kamen aus sämtlichen Kreisverbänden Unterfrankens.<br />

Obwohl man sich zum ersten Mal sah, dauerte<br />

es nicht mal zwei Stunden, bis das Eis gebrochen war und<br />

sich alle Anwesenden prächtig verstanden und ein absolutes<br />

Gemeinschaftsgefühl entstand. So was gibt es halt nur beim<br />

Roten Kreuz. Vielleicht halfen hierbei auch die zahlreichen<br />

Spiele des Wochenendes, wie z.B. der Zweibeinige Stuhl,<br />

Partnerinterview, internationale Begrüßung, Huhn-Tiger-Hornisse<br />

und noch viele, viele mehr.<br />

Zurückblickend kann man sagen, das Wochenende hat allen<br />

Teilnehmern und Teamern unheimlich Spaß gemacht und es<br />

konnten alle schöne Erinnerungen sowie neues Wissen mit<br />

nach Hause nehmen. Auf ein Widersehen bei einem Gruppenleiterlehrgang<br />

oder einer anderen JRK-Veranstaltung<br />

freuen wir uns sehr!<br />

28 | Bezirksverband Unterfranken<br />

01<br />

02<br />

03<br />

01 Ein bisschen Spaß muss sein<br />

02 Spaghetti-Marshmallow-Türme<br />

03 Das Essen war klasse. Danke Thomas!<br />

04 Manche konnten einfach nicht genug bekommen<br />

Text: Andy Müßig<br />

Fotos: Christian Spinnler<br />

04


Zum zehnjährigen Bestehen ihrer JRK-Gruppe machten<br />

die Egglhamer einen Ausfl ug der besonderen Art.<br />

Wagemutig mit Turnschuhen und wetterfester Bekleidung trafen<br />

wir uns an einem sonnigen, aber frischen Oktobertag, um<br />

gemeinsam unsere eigenen Grenzen kennen zu lernen. Vor<br />

uns standen vier Stunden Hochseilgarten in Bad Griesbach.<br />

Schon beim Anblick des Kletterparks wurde dem ein oder anderen<br />

mulmig im Bauch. Nach der Einweisung über wichtige<br />

Verhaltensregeln suchte sich jeder seinen Teampartner, um<br />

die Kletterausrüstung mit Helm anzulegen.<br />

Nach dem Trockentraining mit dem Teampartner auf noch sicherem<br />

Untergrund stand nun endlich die erste Mutprobe bevor:<br />

Nur über einen neun Meter hohen Baumstamm konnte<br />

man die Ausgangsplattform erreichen. Stets mit zwei Sicherungsseilen<br />

angehängt wagte einer nach dem anderen den<br />

anstrengenden Aufstieg.<br />

Es kristallisierte sich heraus, dass die JRKler wesentlich<br />

mutiger waren, als ihre Gruppenleiter. An was sie allerdings<br />

noch nicht gedacht hatten, war der Abstieg! Mit Freude und<br />

lautem „Juhu“ schwangen sich fast alle mit Leichtigkeit die 70<br />

m lange Seilrutsche in die Tiefe.<br />

Nach einer kurzen, aber notwendigen Pause teilten wir uns in<br />

zwei Gruppen. Die eine bezwang die 10 m hohe Kletterwand.<br />

Jeweils gesichert vom Rest des Teams schafften fast alle den<br />

kraftaufwändigen Aufstieg. Etwas wilder ging´s beim „Giant<br />

Swing“ zur. Nachdem ein Gruppenmitglied an der Schaukel<br />

eingehängt war, wurde er von seinem Team am Boden nach<br />

oben gezogen. Hierbei konnte jeder selbst entscheiden, ob<br />

er den vollen Genuss von 14 m Höhe oder weniger auskosten<br />

möchte. Sobald die gewünschte Höhe erreicht war,<br />

informierte er das Bodenteam mit einem lauten „Stop“. Danach<br />

löste er selbst die Arretierung mit einem Spezialrelais.<br />

Daraufhin schwang der Teilnehmer mit ca. 70 bis 90 km/h<br />

durch die Lüfte. Hier bekam wirklich jeder das Gefühl von<br />

„Flugzeuge im Bauch“. Mit diesem Gefühl starteten wir anschließend<br />

traditionell in Richtung Pizzeria. Dort eingetroffen<br />

verwandelte sich auch beim Letzten das Kribbelgefühl in einen<br />

Bärenhunger.<br />

01 Der Klettergarten mit 9<br />

bis 14 Meter Höhe<br />

02 Die Reifen waren eins<br />

der Highlights. Hierbei war<br />

sehr viel Geschicklichkeit,<br />

Gleichgewichtssinn und vor<br />

allem auch Kraft erforderlich<br />

03 Gruppenfoto<br />

04 Nicole und Christina:<br />

Endlich wieder Boden unter<br />

den Füßen<br />

05 Nicole: „Hilfe, mir geht<br />

die Kraft aus!“<br />

Text: Ilona Reitmeier, Karin<br />

Huber<br />

Fotos: Ilona Reitmeier<br />

Kreisverband Rottal-Inn | 29<br />

LUFTIGE<br />

HÖHEN<br />

01 IM<br />

KLETTERGARTEN<br />

05<br />

02<br />

03<br />

04


01<br />

Zum 6. KNOL des Kreisverbandes Altötting luden das<br />

JRK Tüßling und das JRK Emmerting/Mehring am 17.<br />

Oktober 2008 in Tüßling ein. Fünf Mannschaften stellten<br />

sich den schweren Aufgaben in eisiger Nacht.<br />

Die fünf Mannschaften aus den Ortsgruppen Garching, Kirchweidach<br />

und Tüßling trafen sich am Freitagabend in der Tüßlinger<br />

Mehrzweckhalle. Die Gruppen bestanden aus einem<br />

Betreuer und fünf bis sieben Kindern im Alter von neun bis<br />

fünfzehn Jahren.<br />

Nach der Begrüßung durch die Organisatoren Andreas<br />

Schulz und Kilian Fleißner, konnte der 6. Kinder-Nacht-Orientierungs-Lauf<br />

im KV Altötting beginnen. Die erste Aufgabenstellung<br />

lautete: „Malt Euch beim 6. KNOL“. Nach 45 Minuten<br />

sammelten die Schiedsrichter die Werke ein und pünktlich<br />

um 20.00 Uhr konnte sich die erste Gruppe auf den 7,5 km<br />

langen Weg rund um Tüßling machen. Vor dem Start bekamen<br />

sie die Wegbeschreibung und es wurde kontrolliert, ob<br />

Warnwesten und Santasche vorhanden sind. Hier erhielten<br />

sie auch ein rohes Ei, das sie ausblasen und unversehrt wieder<br />

zurück bringen mussten. Zwischen drei und vier Stunden<br />

schleppten sich die Kinder und Jugendlichen durch die stockfi<br />

nstere und nur ein Grad kalte Nacht. Gleich bei der ersten<br />

Station war ihr EH-Können gefragt. Auch viel Geschicklichkeit<br />

wurde beim Bierkastenhürdenlauf abverlangt. Als besonders<br />

schwierig erwies sich das Blattmemory. Hier mussten sie einlaminierte<br />

Blätter und deren Bezeichnung richtig zuordnen.<br />

Sehr erfreut waren die Teilnehmer, als sie nach der Hälfte der<br />

Strecke eine warme Nudelsuppe mit Würstchen im warmen<br />

Feuerwehrhaus bekamen. Hier hatten sie auch Zeit sich etwas<br />

aufzuwärmen und ihren Fragebogen auszufüllen. Frisch<br />

gestärkt ging es weiter zur nächsten Station, wo sie als Montagsmaler<br />

diverse Begriffe zeichnen mussten. Abgekämpft<br />

und durchfroren kehrten alle Gruppen und die ca. 30 Helfer<br />

wieder wohlbehalten zurück, wo sich die meisten auch gleich<br />

schlafen legten.<br />

30 | Kreisverband Altötting<br />

MIT TEAMGEIST<br />

BEIM<br />

6. KINDER-NOL<br />

05<br />

Am Samstagvormittag konnten sich die Teilnehmer die Bilder<br />

des KNOLs ansehen. Auch Kreisgeschäftsführer Josef Jung<br />

lies sich dies nicht entgehen.<br />

Mit Spannung wurde die Siegerehrung erwartet. Das ORGA-<br />

Team begrüßte die Bürgermeister Heinrich Hollinger und<br />

Josef Meier, die stv. KGF Franziska Trenker, den Jugendreferent<br />

Markus Fleißner, LdJA Thomas Meier, Ehrengäste<br />

und alle JRKler. Nach kurzen Ansprachen und Dankesworten<br />

begann man nun endlich mit der Pokal- und Urkundenverleihung.<br />

Nach dem Aufräumen ging es auf den Nachhauseweg<br />

und die meisten freuen sich bereits auf den 7. KNOL.<br />

Die Sieger: 1. Geisterbande aus Tüßling; 2. Sourweiber aus<br />

Garching; 3. Gnome aus Kirchweidach; 4. Sitzkissensitzer<br />

aus Tüßling; 5. Wichtel aus Kirchweidach<br />

01 Auch als Schiedsrichter ist die Nacht nicht immer leicht<br />

02 Bierkistenspiel<br />

03 Siegergruppen mit Ehrengästen und ORGA-Team<br />

04 Beim Ausfüllen eines EH-Fragebogens<br />

05 Fragende Blicke bei der Blätterbestimmung<br />

Text: Kilian Fleißner<br />

Fotos: Bernhard Mittermeier<br />

02<br />

03<br />

04


SECOND HAND<br />

01<br />

BASAR<br />

Um die Ausfl üge für ihre Jugendgruppen so günstig wie<br />

möglich zu halten, haben die Jugendleiter der Kreiswasserwacht<br />

Kulmbach heuer zwei Second Hand Basare<br />

veranstaltet.<br />

Der erste Second-Hand-Basar fand bereits am 16. und 17.<br />

Februar statt und der zweite am 20. und 21. September<br />

2008. Im Vorfeld wurden Plakate verteilt, Informationen im<br />

Radio gesendet sowie Veranstaltungshinweise in der örtlichen<br />

Presse veröffentlicht. Im Frühjahr und Herbst wurde alles<br />

vom Kinderspielzeug über Hochstühle und Kinderwagen<br />

zu Lesebüchern bis zu Babybadebekleidung und Skianzügen<br />

gesammelt und an den Mann bzw. an die Frau gebracht. Dabei<br />

fanden rund 3.000 Artikel einen neuen Besitzer.<br />

Zu dem Erlös kamen noch kleinere Spenden von Einzelper-<br />

Dank des Second-Hand-Basar den die Jugendleiter der<br />

Kreiswasserwacht Kulmbach im BRK-Kreisverband veranstaltet<br />

haben, konnten sich am Samstag, den 18. Oktober<br />

2008, 81 junge Wasserwachtler für nur einen kleinen<br />

Unkostenbeitrag mit zwei Bussen auf den Weg ins Erlebnisbad<br />

Waikiki bei Zeulenroda in Thüringen machen.<br />

Um 11.00 Uhr vormittags trafen sich die teilnehmenden Wasserwacht-Ortsgruppen<br />

aus Kulmbach, Stadtsteinach, Mainleus,<br />

Himmelkron und Marktschorgast auf dem Parkplatz des<br />

Kulmbacher Freibades, um die Badewelt im benachbarten<br />

Freistaat unsicher zu machen.<br />

Gegen 12.30 Uhr begann der Ausfl ug für kurze Zeit zu stoppen<br />

da die Umkleidekabinen nicht alle Wasserwachtler aufnehmen<br />

konnten. Da man aber nur durch die Umkleidekabinen<br />

ins Bad gelangte, bildete sich eine große Warteschlange<br />

vor der Türen der Kabinen. Dieses Hindernis wurde jedoch<br />

in kurzer Zeit überwunden und die in roten Badeanzüge und<br />

Badehosen gekleideten zukünftigen Rettungsschwimmer<br />

verschwanden in den verschiedenen Wasserrutschen, Grotten,<br />

Sprudelbädern und Whirlpools.<br />

Der Nachmittag verging wie im Fluge und um 18.15 Uhr wa-<br />

sonen die diese dafür gaben, dass solange die Eltern mit<br />

Schnäppchen kaufen beschäftigt waren, die Sprösslinge von<br />

Jugendlichen der Stufe IV betreut wurden.<br />

Im Ganzen wurden knapp 700 Euro eingenommen, die, wenn<br />

es nach den Jugendleitern geht, beim nächsten Mal noch gesteigert<br />

werden können.<br />

01 Kleiner Teil der<br />

angebotenen Kinderspielsachen<br />

02 Die kleine Gäste der<br />

Kinderbetreuung<br />

während des Verkaufs<br />

Text und Fotos (oben und<br />

unten): Ronald Beyerlein<br />

KREISWASSERWACHT JUGEND<br />

IM ERLEBNISBAD<br />

WAIKIKI<br />

02<br />

ren alle wieder in den Bussen, so dass man die Heimreise<br />

antreten konnte. Gegen 19.30 Uhr erreichten wir den Ausgangspunkt<br />

in Kulmbach.<br />

Dies war dann auch der letzte von insgesamt drei Ausfl ügen,<br />

die heuer auf Kreisebene veranstaltet wurden und die ohne<br />

die Arbeit der Jugendleiter nicht möglich wären. Auch wäre<br />

der Kostenbeitrag nicht auf diesem niedrigen Niveau machbar,<br />

ohne die beiden Second-Hand-Verkäufe und die beiden<br />

Schwimmkurse, die die Jugendleiter jedes Jahr zusätzlich zu<br />

ihrer ehrenamtlichen Arbeit in den Ortsgruppen veranstalten.<br />

Kreisverband Kulmbach | 31


01<br />

KREIS<br />

ZELTLAGER<br />

Wieder wurde von Mitgliedern des Kreisausschusses<br />

das jährliche Zeltlager organisiert. Siebzig Kinder und<br />

Betreuer verbrachten eine tolle Woche bei meist schönem<br />

Wetter auf dem Zeltplatz „Am alten Steinbruch“<br />

in Soden. Dieses Mal möchten wir jedoch nicht selbst<br />

berichten, sondern einen Bewohner des angrenzenden<br />

Waldes zu Wort kommen lassen:<br />

Hallo, ich bin die Waldfee „Holla“ und lebe für gewöhnlich einsam<br />

und allein in den Wäldern rund um das Sodener Tal. Mitte<br />

August jedoch begann ein geschäftiges Treiben in meinem<br />

kleinen Tal. Eine kleine Schar kräftiger Burschen und Mädels<br />

kamen, mit vielen Kisten, Säcken und Gebinden. Sie errichteten<br />

viele große Zelte – viel zu viele für die kleine Truppe<br />

– und entzündeten ein großes wärmendes Feuer.<br />

Am nächsten Tag wurde ich durch lautes Kindergeschrei geweckt.<br />

Das sonst so ruhige Tal füllte sich unablässig mit Kindern,<br />

die in die großen Zelte einzogen oder sogar noch neue<br />

Zelte aufbauten.<br />

Über Lautsprecher verkündeten die Leiter die Aufgaben der<br />

in Gruppen eingeteilten Kinder. Dazu zählte Spülen, Toiletten<br />

und Dusche reinigen oder in der Nacht das Feuer und die<br />

Fahne zu bewachen. Tatsächlich versuchte eine Rotte übler<br />

Spessarträuber die Fahne zu stehlen, was aber von den tapferen<br />

Kindern des Lagers verhindert werden konnte.<br />

Am Tage – wenn die Räuber schlafen – wurden Spiele gespielt,<br />

Bäume mit einer Baumbergestange erklommen und<br />

mit einer Seilbrücke über den Bach balanciert. Auch die nähere<br />

Umgebung wurde erkundet. In einer Rallye eiferten die<br />

einzelnen Gruppen um die Wette und versuchten möglichst<br />

viele Fragen und Aufgaben zu bewältigen.<br />

32 | Kreisverband Aschaffenburg<br />

02<br />

Mitte der Woche wurde ich schwer krank. Mein Vater – der<br />

Waldgeist – wusste sich nicht mehr zu helfen und fürchtete,<br />

dass ich sterbe. So beschloss er gegen Abend, die Gruppe<br />

im Sodener Tal um Hilfe zu rufen, da diese ein Rotes Kreuz<br />

– ein Zeichen für Heilkunst, wie man weiß – auf ihrer Fahne<br />

trug. Die Gruppe versprach meinem Vater zu helfen und die<br />

notwendigen Zutaten für meine Rettung (einen Heiltrank, einen<br />

Heilspruch und das Licht des Lebens) zu besorgen. Auch<br />

warnte mein Vater sie, sich vor dem bösen Org in Acht zu<br />

nehmen, da dieser zur Zeit in der Nähe sein Unwesen trieb.<br />

Nun galt es, im dunklen Wald den weisen Mann zu befragen,<br />

von einem Narren eine Rose zu bekommen und mit Kräuterhexen<br />

und weiteren Gestalten fertig zu werden. Doch nach<br />

einigen Mühen gelang es der Gruppe die heilenden Zutaten<br />

zu ergattern und mich zu retten.<br />

Nach einer Woche war es an der Zeit für die Gruppe weiter<br />

zu ziehen. Glücklich über meine Rettung veranstaltete sie ein<br />

großes Festmahl und versprach, in der Zukunft wieder in das<br />

Tal zu kommen.<br />

04<br />

05<br />

03


01 - 02 Ernst Bilz von der Bergwacht Aschaffenburg mit seiner Zugmannschft<br />

03 Verwirrter Narr (Christoph Weibert)<br />

04 Entspannugsworkshop<br />

05 v.l.n.r.: Waldfee (Julia Schallenberger), Waldgeist (Martin Mund), weiser Mann<br />

(Thomas Hoffmann), Org (David Guski), Zwerg (Sabrina Reis), Hänsel (Simon Dümig),<br />

Kräuterhexe (Jenny Kreß), verwirrter Narr (Christoph Weibert), Gretel (Silke Staudt), taubstummer<br />

Gammler (Christian Spinnler), weise Frau (Christopher Dümig)<br />

06 Die Teilnehmer des JRK-Kreiszeltlagers 2008<br />

07 Gruselige Gestalten beim Geisterlauf<br />

08 Das Küchenteam (v.l.n.r.): Nina Polovitzer, Heiko Wengerter, Christopher Dümig, Sonja<br />

Kreß, Dominik Stenger, David Guski, Jenny Kreß<br />

NÜRNBERGER<br />

Text: Christian Spinnler,<br />

Kathrin Hauck, Steffen<br />

Pfahler<br />

Fotos: Christian Spinnler<br />

TATORT<br />

Alois Huber ist tot. Ermordet am 27. September 2008 in Weg und befragten zuerst die<br />

Nürnberg. Und die Oberkommissarin braucht dringend Ehefrau des Opfers. Da wir<br />

Hilfe bei der Suche nach dem Täter.<br />

den Fall für andere Teilnehmer Text: Sabine Glauber<br />

nicht vorwegnehmen möchten, Foto: C. Ritschel<br />

So klang der Einsatzbefehl für die extra einberufene 8-köp- sei nur gesagt: Es waren sehr<br />

fi ge Sonderkommission „Samwacks“ (Anfangsbuchstaben spannende drei Stunden mit<br />

ihrer Mitarbeiter), bestehend aus den Mitgliedern des Kreis- überraschenden Wendungen,<br />

ausschusses des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es Nürnberger Land. in denen verschiedene Zeu-<br />

Deshalb begaben sich die Hobbydetektive im Rahmen des gen befragt und so Stück für<br />

Straßenkrimis Nürnberg am Samstag, den 4. Oktober 2008 Stück der genaue Tathergang<br />

auf Mördersuche.<br />

zum Mordfall kombiniert wer-<br />

Zuerst wurden wir von Oberkommissarin C. Ritschel in die den konnte. Und natürlich<br />

bisherigen Ermittlungsergebnisse eingeweiht. Wir bekamen konnte auch aufgrund der Auf-<br />

den Obduktionsbericht, einen Grundriss der Wohnung sowie merksamkeit der Kommissare<br />

Handschellen und Dienstausweise ausgehändigt. Nach der der Täter ermittelt werden. Es<br />

Aufgabenverteilung innerhalb der Soko, überlegten wir die war diesmal nicht der Gärtner.<br />

weitere Vorgehensweise. Welche Zeugen müssen befragt Alles in allem war es ein sehr interessanter und abwechs-<br />

werden, wer kennt andere Personen im näheren Umfeld des lungsreicher Nachmittag, auch wenn es viel geregnet hat<br />

Toten und wer weiß mehr, als er bereits ausgesagt hat… und der Weg für manche etwas weit war. Wir können es nur<br />

Die Kommissarin war zuversichtlich, dass wir den Fall lösen weiterempfehlen, da es immer so leicht aussieht, wenn die<br />

können und hatte einen Termin mit dem Staatsanwalt ausge- Kommissare im Fernsehen ermitteln, wenn man aber selber<br />

macht, um einen Haftbefehl zu erstellen, wenn wir ihr telefo- überlegen muss, was man alles fragen soll, um auf die richnisch<br />

den Täter mitteilen.<br />

Mit einer gesunden Portion Neugier machten wir uns auf den<br />

tigen Antworten zu kommen, vergisst man ganz schön viel.<br />

06<br />

07<br />

08<br />

Kreisverband Nürnberger Land | 33


GRUPPEN<br />

LEITER<br />

WOCHENENDE<br />

Rappershausen, wo liegt Rappershausen? Dies fragten<br />

sich am 11. April über 30 Jugendliche aus dem Würzburger<br />

Roten Kreuz. Denn an diesem Tag ging es zum ersten<br />

Gruppenleiterwochenende des JRK Würzburg.<br />

Nach ca. einer Stunde Fahrt wussten sie es. Rappershausen<br />

ist ein ruhiges und beschauliches Örtchen mitten in der Rhön.<br />

Genau das Richtige, wenn man sich drei Tage mit den Themen<br />

Spiele, Spielepädagogik, angewandte Veranstaltungstheorie<br />

und dem Schwerpunkt der Veranstaltung „16 Jährige<br />

und JRK – Freude und Trauer für den Gruppenleiter“ (siehe<br />

rechten Artikel) beschäftigen möchte. Am Freitagabend wurde<br />

sich Zeit für eine ausführliche Kennenlernrunde genommen.<br />

Da unserer Meinung nach das gegenseite Kennen und<br />

Vertauen der Schlüssel zu einer erfolgreichen Jungendarbeit<br />

ist. Für den Bereich Spiele und Spielepädagogik haben<br />

wir Christian Spinnler von der Lehrgruppe Unterfranken als<br />

Referenten gewinnen können. „Mr. Spiele“ konnte uns jede<br />

Menge über Spielideen und die pädagogische Anwendung<br />

von Spielen erzählen. Darüber hinaus stellte uns Spinni einige<br />

seiner selbstentwickelten Spielideen vor, mit denen man<br />

JRK-Themen kindergerecht vermitteln kann.<br />

Hierzu gehören u. a. das JRK-Tabu, EH-Tabu und „Wer wird<br />

Rotkreuzmillionär“. Ein spaßiger Ausgleich nach dem spielerischen,<br />

aber auch anstrengenden, Vormittag war der Besuch<br />

der Sommerrodelbahn in der Rhön. Am Sonntag diskutierten<br />

wir dann sehr ausführlich über das JRK und die 16<br />

jährigen. Den Verantwortlichen war dieses Thema besonders<br />

wichtig, da die Größe unseres JRK-Kreisverbandes zur Zeit<br />

davon beeinträchtigt wird, dass wir zu wenige Gruppenleiter<br />

haben. Nach einem schönen, informativen und interessanten<br />

Wochenende mussten wir leider wieder fahren. Aber unser<br />

Wochenende 2009 ist bereits geplant.<br />

34 | Kreisverband Würzburg<br />

DIE<br />

JRK WUNSCH<br />

LISTE<br />

Wir, die Gruppenleiter des JRK Würzburg, haben das Problem,<br />

dass wir zu wenige Jugendliche ab 16 halten können.<br />

Viele unserer Mitglieder in diesem Alter verlassen uns und<br />

zu wenige sind bereit sich in Gruppenleiterpositionen, Arbeitsgruppen<br />

oder in andere Leitungsspositionen einzubringen.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns hiermit einen ganzen<br />

Tag gemeinsam (Gruppenleiter, Kreisausschuss und 16jährige<br />

Mitglieder) beschäftigt. Wir haben Ursachen, Motive,<br />

Ideen und Veranstaltungen besprochen, welche Jugendliche<br />

stärker an das JRK binden und Neue zum Eintritt bewegen<br />

könnten. Unsere Ergebniszusammenfassung wollen wir kurz<br />

vorstellen.<br />

Was sich Jugendliche vom JRK wünschen:<br />

• Sie wollen mehr Mitverantwortung übernehmen<br />

• Kreisverbandsübergreifende Aktionen<br />

• Mehr Ausbildungsmöglichkeiten neben den klassischen<br />

EH-Programmen<br />

Wie sich Jugendliche einbringen wollen:<br />

• Arbeit in Projektgruppen (zeitlich begrenzt)<br />

• Mitarbeit bei der Organisation von Veranstaltungen<br />

Welche Veranstaltungen sie sich wünschen:<br />

• Zeltlager<br />

• Sportturniere<br />

• Skifahren<br />

• Adventureweekend<br />

• Discoabende<br />

• Workshop-Wochenende<br />

• Kochkurse<br />

Unsere Konsequenzen:<br />

Wir, die Gruppenleiter aus Würzburg – haben beschlossen<br />

eine Arbeitsgruppe zu bilden, die die Wünsche, Gedanken<br />

und Ideen unserer Mitglieder umsetzt. Wir hoffen, dass wir<br />

hierdurch mehr ältere Mitglieder haben und auch Jugendliche<br />

die über 16 Jahre alt sind, für das JRK begeistern können.<br />

Wenn Ihr Interesse an diesem Projekt habt oder Du als Gruppenleiter<br />

hierzu näheres wissen willst, dann meldet Euch bei<br />

Andreas Müßig (E-Mail: jrk-wuerzburg@web.de).<br />

Euer JRK Würzburg<br />

Text und Fotos (S. 34/35, KV Würzburg): Andreas Müßig


KÜNSTLER<br />

ENTDECKT!<br />

Am 26. April fand unser JRK-Kreiswettbewerb in der Gemeinde Waldbüttelbrunn statt.<br />

Dieses Jahr war das Thema beim künstlerischen Teil der Altersstufe III: Entwerft Kalenderblätter<br />

zur Kampagne „Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!“. Unsere Schiedsrichter,<br />

welche seit Jahren die künstlerischen Arbeiten unserer Mitglieder bewerten (Helmut Bach,<br />

Manfred Neuhöfer, Paul Justice) waren von allen Bilder begeistert. Aber eines verzauberte<br />

sie besonders. Die erst 16jährige Angelika Waigand malte ein Bild, welches nicht nur die<br />

Anerkennung der Schiedsrichter und der anderen JRK-Mitglieder bekam, sondern auch die<br />

des Vorsitzenden unseres Kreisverbandes, Herrn Stoy, unseres Schirmherrn Bürgermeister<br />

Endres und des Würzburger LdJa Herrn Klopsch. Darüber hinaus wurde Angelika mit der Ehrenmedaille<br />

des Wettbewerbs ausgezeichnet. Angelika hat auch gleich zwei Sonderaufgaben<br />

bekommen. So bemalt Sie eine Wand im neuen Sitzungssaal der Ortsverbandes Rottendorf<br />

und hilft mit die Mauern des Hautgebäudes unseres Kreisverbandes zu verschönern. Wir sind<br />

stolz, ein so talentiertes Mitglied in unseren Reihen zu haben.<br />

INFOSCHAU<br />

IN<br />

FRIEDBERG<br />

3- bis 11jährige Kinder des JRK Aichach-Friedberg zeigen<br />

auf der Friedberger Informations- und Gewerbeausstellung,<br />

wie kinderleicht Erste Hilfe ist.<br />

„Wie heißt du, wo wohnst du... Zuerst muss man unbedingt<br />

ganz normal mit dem Verletzten reden“, so die 11jährige Lisa.<br />

Und dann zeigt sie zusammen mit der jüngsten Ersthelferin,<br />

der 3jährigen Tabea, wie man den Betroffenen hinlegt falls<br />

ihm schlecht wird, seinen blutenden Arm hochhält und die<br />

Blutung stoppt. Währenddessen hat schon Jonas, 7 Jahre,<br />

das richtige Verbandsmaterial im Erste-Hilfe-Koffer gefunden<br />

und legt zusammen mit den anderen ganz cool einen professionellen<br />

Druckverband an. „Das wissen wir Großen nicht<br />

mal“, bemerkt ein Zuschauer fasziniert.<br />

Neben kommerziellen Frisurenschauen, Kochshows und<br />

Auto-Vorführungen bewiesen vom 3. bis 5. Oktober die pfi ffi<br />

gen JRK-Kids aus Mering und Pöttmes in mehreren Auftritten<br />

„live“ vor Publikum, dass – mit wenigen Hilfsmitteln –<br />

jeder die Erstversorgung am Unfallort vornehmen kann.<br />

So kommt das Publikum aus dem Staunen nicht mehr heraus,<br />

als der 7jährige Thomas souverän die Schocklage<br />

01 Der 7jährige<br />

Thomas sorgt für den<br />

nötigen Wärmeschutz<br />

Text und Foto: Manuela<br />

Krämer<br />

01<br />

erklärt: „Einen Stuhl kann man umkippen und so dem Verletzten<br />

die Füße hochlegen, falls ihm schlecht wird“ und „die<br />

Rettungsdecke muss gut am Körper angelegt werden, nur<br />

dann hält sie auch schön warm“. Spätestens als der Bub<br />

noch gekonnt die Rettungsleitstelle, gespielt von Jugendleiter<br />

Rüdiger Duden, unter der neuen Nummer 112 informiert,<br />

muss man zugeben, dass er das wirklich besser als die meisten<br />

Erwachsenen kann.<br />

Kreisverband Aichach-Friedberg | 35


SEIFEN<br />

KISTEN<br />

RENNEN<br />

Formel 1 im Fernsehen, Seifenkisten- und Bobbycarrennen<br />

in Schönstein. So verlief dieser rasante Rennsonntag.<br />

Früh übt sich, wer einmal ein echter Rennfahrer<br />

werden will. So startete z.B. der jüngste Teilnehmer beim<br />

Bobbycarrennen mit gerade mal drei Jahren.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein begann um 14.00 Uhr das<br />

1. Rennen mit den Seifenkisten auf der Anhöhe von Schönstein.<br />

Das Rennen, durchgeführt und organisiert vom <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

in Schönstein, ging über zwei Durchläufe,<br />

wobei jeder Fahrer einzeln startete. Den Sieg holte sich der<br />

Schnellste der Wertung. Dabei gingen nicht nur fahrbare Untersätze<br />

an den Start, sondern wahre originelle Kunstwerke.<br />

Die Teilnehmer waren z.B. mit einer als Turnschuh gestalteten<br />

Seifenkiste, einem Raketenfl itzer sowie einem Tigerentenmobil<br />

unterwegs. Der Kreativität waren dabei keinerlei Grenzen<br />

gesetzt. Mit kleinen Details, vom Autonummernschild bis zum<br />

Außenspiegel, wurden die Fahrzeuge von den Teams in vielen<br />

arbeitsreichen Stunden selbst gebaut. Sichere und funktionsfähige<br />

Lenkung und Bremse waren dabei Voraussetzung.<br />

Neben den eigentlichen Rennen gab es daher auch eine<br />

Prämierung für die originellste Seifenkiste. Dieser Preis ging<br />

an das Team „Stefan Turhan und Philip Schmid“ aus Stützenbrunn<br />

mit ihrer „Zeitungsente“, einer Seifenkiste, gestaltet<br />

04<br />

05<br />

36 | Kreisverband Straubing-Bogen<br />

01<br />

02<br />

03<br />

aus verschiedenen Zeitungsartikeln. Sie können sich neben<br />

der Auszeichnung auch über einen Eisgutschein freuen. Beim<br />

Seifenkistenrennen gingen 12 Teams an den Start, wobei<br />

1- und 2-Sitzer-Mobile gemeinsam das Rennen bestritten.<br />

Ein Team in einer 2-Sitzer-Seifenkiste bestand dabei oftmals<br />

aus Vater und Sohn. Auch zwei Mädchen nahmen an dem<br />

Rennen teil. In der Altersklasse von 7 bis 45 Jahren starteten<br />

die Fahrer. Das Alter spielte bei der Geschwindigkeit aber<br />

keine Rolle.<br />

Im Anschluss an das Seifenkistenrennen zeigten die Teilnehmer<br />

des Bobbycarrennens im Alter von drei bis 31 Jahren, ob<br />

ein echter Rennfahrer in ihnen steckt. 12 Nachwuchsfahrer<br />

hatten sich dabei angemeldet, um wagemutig die Bergstrecke<br />

zu bestehen.<br />

Alle Teilnehmer dieses Rennsonntages erhielten eine Medaille<br />

aus den Händen der Rennleitung, der JRK-Leiterin in<br />

Schönstein, Andrea Kraus.<br />

01 Originellstes Fahrzeug im Rennen<br />

02 Siegerfoto (mit Leiterin der JRK-Jugendarbeit, Rosmarie<br />

Spanner-Heigl, vorne links und JRK-Leiterin Schönstein,<br />

Andrea Kraus, vorne rechts)<br />

03 Das ganze Dorf war auf den Beinen<br />

04 Sieger Martin Finsterer rauscht mit seiner „Tigerente“<br />

ins Ziel<br />

05 Bobbycarrennen<br />

Text und Fotos: Birgit Bogner


Fast 200 schwimmbegeisterte Kinder und Jugendliche<br />

kamen am 25. Oktober 2008 ins Hammelburger Schwimmbad<br />

zur Wasseraction der Wasserwacht.<br />

Mit der Riesenkrake, Wasserbällen, Schwimmnudeln,<br />

Schaumstofftieren und Schwimmreifen konnten sich Wasserratten<br />

mal so richtig austoben. Zur Stärkung gab’s auch<br />

dieses Jahr heiße Wiener, Brezeln, Süßigkeiten, Eis und Getränke.<br />

„Die Zahl der Kinder und Jugendlichen hat sich im<br />

Vergleich zum Januar fast verdoppelt und die Wasseraction<br />

fi ndet von Mal zu Mal mehr Anklang.“, so die Diagnose. Die<br />

Organisatoren Dennis Frey und Florian Bremer der Hammelburger<br />

Wasserwacht bedanken sich bei den rund 25 Helfern<br />

der OG Hammelburg und Kissingen, ohne welche niemals<br />

ein so reibungsloser Ablauf hätte stattfi nden können.<br />

Text und Foto: Dennis Frey, Lisa Kleinhenz<br />

LOB UND<br />

ANERKENNUNG<br />

Empfang für ehrenamtliche Helfer<br />

Beim Empfang für die ehrenamtlichen Helfer im Landkreis<br />

Deggendorf konnten die stv. Leiterin der Jugendarbeit, Sabine<br />

Fischerländer, die beiden Kreisausschussmitglieder Martina<br />

Süß und Anke Dreßler sowie der BRK-Kreisvorsitzende<br />

und ehemalige Staatssekretär Berd Sibler nähere Bekanntschaft<br />

mit dem ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten,<br />

Dr. Günther Beckstein, machen.<br />

Text und Foto: Stefan Ruschitschka<br />

WASSERACTION<br />

MIT<br />

DER<br />

WASSERWACHT<br />

Kreisverband Bad Kissingen | 37


Am 20. September 2008 hat die langjährige stv. örtliche JRK-<br />

Leiterin und Mitgleid im KAJ, Martina Süß, den taktischen<br />

Leiter der Wasserwacht Osterhofen, Peter Wagner, geheiratet.<br />

Natürlich waren die ersten BRKler schon mit einem Sektempfang<br />

vor dem Standesamt präsent. Bei der Trauung in<br />

der Kirche umrahmte ein nur aus Mitgliedern des JRK, Bereitschaft<br />

und WW bestehender Chor den Gottesdienst. Als<br />

das Brautpaar die Kirche verlassen wollten, versperrten die<br />

Mitglieder des JRK mit einem Transpartent und Mullbinden<br />

den Weg. Und statt des Brautautos wartete ein festlich geschmücktes<br />

Rettungsboot auf die beiden.<br />

Wir wünschen den beiden auf Ihrem gemeinsamen Lebensweg<br />

alles Gute!<br />

Zuwachs beim JRK Egglham. Gleich über zwei Mädels<br />

können sich die JRKler aus Egglham freuen: Am 8. Juli verließ<br />

die kleine Johanna Reitmeier den Bauch ihrer Mama<br />

Ilona (beide rechts im Bild) und am 22. August entschloss<br />

sich nach ein paar Tagen Bedenkzeit auch Fiona Puiu (links<br />

im Bild) ihren Eltern, den Gruppenleitern Claudia und Ralf,<br />

ab sofort das Leben zu versüßen. Alle Mitglieder der JRK-<br />

Gruppe Egglham und die Gruppenleiter des gesamten<br />

BRK-KV Rottal-Inn gratulieren recht herzlich!<br />

38 | bunt gemischt<br />

Evelyn (geb. König) und Klaus Schömig gaben sich am<br />

21. Juli 2007 in der St. Bartholomäuskirche zu Stammheim/<br />

Main das Ja-Wort. Kennengelernt hat sich das Paar 2004<br />

auf Mallorca. Empfangen wurde das frisch vermählte Paar<br />

nach der Kirche mit Blaulicht und Martinshorn. Ihre <strong>Jugendrotkreuz</strong>-Gruppe<br />

aus Eismannsberg stand mit einem Verbändespallier<br />

bereit, das das junge Paar durchschneiden<br />

musste und der Kreisausschuss Nürnberger Land ließ den<br />

Bräutigam die Braut durch ein Herz aus Leinen heben. Danach<br />

durften die Gruppenleiterin und der Bräutigam eine<br />

Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Puppe vorführen,<br />

was den kleinen JRKlern sehr gut gefi el. Wir wünschen<br />

dem jungen Paar alles Liebe und Gute für die Zukunft!<br />

NEUES<br />

CORPORATE<br />

DESIGN<br />

DES JRK<br />

Wofür ein Corporate Design gut ist? Es ist ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild und symbolisiert darüber hinaus Professionalität,<br />

wirkt vertrauensbildend und weckt das Interesse.<br />

Mit aufmerksamkeitsstarken Farben, einer klaren Struktur<br />

und individuellen Gestaltungsmöglichkeiten bezieht sich<br />

das neue Corporate Design auf die zentralen Merkmale<br />

des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es: Wir sind ein moderner, vielfältiger,<br />

selbstbewusster, engagierter und kreativer Verband!<br />

Das neue Corporate Design enthält neben dem Leitfaden<br />

(Manual) alle wichtigen Dateivorlagen und Gestaltungselemente<br />

für den alltäglichen Gebrauch. Dazu gehören: Briefbogen,<br />

Fax, A4-/A5-Publikation, A2-/A3-Plakat, Flyer im<br />

Format DIN lang, Infoblatt, Visitenkarte, Namensschild und<br />

Power-Point-Präsentation.<br />

Im Jahr 2009 wird auch das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

die angepassten Dateivorlagen und Gestaltungselemente<br />

(wegen des abweichenden Logos) online zur Verfügung<br />

stellen.


Haiopeis © Siemensen/Achterbahn Verlag, Kiel 2004<br />

MANDALA<br />

WETTBEWERB<br />

Viele Umschläge, voll gepackt mit super Mandala-<br />

Entwürfen, gingen in den letzen Wochen in der Landesgeschäftsstelle<br />

ein.<br />

Herzlichen Dank an alle Gruppen, die sich am Wettbewerb<br />

beteiligt haben! Die Arbeitshilfe wird Anfang 2009 erstellt und<br />

dort werdet Ihr bestimmt viele der tollen Mandalas zu sehen<br />

bekommen. So viel Schweiß und kreative Arbeit sollen nicht<br />

unbelohnt bleiben! Die „Bluttröpfchen“ aus Großlangheim<br />

(hier ist ein Mandala von ihnen zu sehen), das JRK Kirchweidach<br />

sowie die Ortsgruppe Donauwörth dürfen sich über<br />

einen ersten Preis freuen.<br />

Die Bambinis aus Karlbach, das JRK Pfelling, das JRK Wunsiedel<br />

sowie das JRK Hösbach erhalten ein kleines Dankeschön<br />

fürs Mitmachen.<br />

TERMIN<br />

ÜBERSICHT<br />

2009<br />

30.01. - 01.02. Teil D Bereitschafts-Jugendgruppenleiter<br />

06.02. - 08.02. Handpuppenspiel in der Kinderbetreuung<br />

13.02. - 15.02. Multiplikatorenschulung Baysitterprogramm<br />

27.03. - 29.03. Streitschlichterprogramm Teil II<br />

24.04. - 26.04. Kreiswettbewerbe (Startwochenende)<br />

15.05. - 17.05. Rhetorik Seminar<br />

22.05. 3. Bayerischer Schulsanitätsdienst-Wettbewerb<br />

19.07. - 21.06. Bezirkswettbewerbe (Startwochenende)<br />

26.06. - 28.06. ND-Fortbildung Air Brush<br />

10.07. - 12.07. ND-Ausbilderlehrgang<br />

17.07. - 19.07. Landeswettbewerb<br />

24.07. - 26.07. Ein Rucksack voller Abenteuer<br />

18.09. - 20.09. ND-Ausbilderfortbildung<br />

25.09. - 27.09. Streitschlichterprogramm Teil I<br />

23.10. - 25.10. Ausbildung für Leitungskräfte auf KV-Ebene I<br />

31.10. - 01.11. Austauschforum Instruktoren/Leitungskräfte<br />

20.11. - 22.11. Ergänzungswochenende Methodik & Didaktik<br />

27.11. - 29.11. ND Aufbaulehrgang Modul 2b (Leiter ND)


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bayerisches</strong> <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

Volkartstr. 83<br />

80636 München<br />

Tel.: 089 / 9241 - 1341 / 1343<br />

Fax: 089 / 9241 - 1210<br />

www.jrk-bayern.de<br />

Verantwortliche Schriftleitung:<br />

Petra Dietz<br />

Redaktion:<br />

Petra Dietz<br />

E-Mail: dietz@lgst.brk.de<br />

Wolfgang J. Schreiter<br />

E-Mail: schreiter@lgst.brk.de<br />

Layout:<br />

Wolfgang J. Schreiter<br />

Druck:<br />

LANADRUCK<br />

Aufl age: 10.000<br />

Preis durch Umlage abgegolten<br />

Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des BRK oder des JRK wieder!<br />

Eingeschickte Artikel (max. 2000 Zeichen inkl. Leerzeichen) und Fotos werden<br />

gern veröffentlicht, wir behalten uns jedoch Kürzungen vor. Kurze Artikel und<br />

kontrastreiche Fotos drucken wir bevorzugt ab. Ein ausführlicher Leitfaden, zum<br />

Erstellen von <strong>baff</strong>-Artikeln, fi ndet man unter www.jrk-bayern.de � Publikationen.<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31.01.2009<br />

ÄNDERUNGSWÜNSCHE<br />

Bitte ausfüllen und an die Geschäftsstelle des Bayerischen<br />

<strong>Jugendrotkreuz</strong>es, Volkartstr. 83, 80636 München, weiterleiten.<br />

Noch schneller kann man die Änderungsmitteilung<br />

per PDF-Online-Formular (im EIS unter „<strong>baff</strong>“) versenden.<br />

Neuanmeldung<br />

Adressänderung<br />

Änderung der Stückzahl<br />

Adressenlöschung<br />

Grund der Löschung<br />

DIE BAFF WIRD DIREKT UND KOSTENLOS VERSANDT.<br />

<strong>Bayerisches</strong><br />

<strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

Name, Vorname<br />

Alte Adresse:<br />

Straße, Hausnummer<br />

Postleitzahl, Ort<br />

Neue Adresse:<br />

Straße, Hausnummer<br />

Postleitzahl, Ort<br />

www.jrk-bayern.de<br />

Ein JRK-Image Flyer im brandneuen Corporate Design.<br />

Der Flyer (10,5 x 22 cm) hat acht Seiten und gib einen Überblick<br />

über die Arbeitsbereiche des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es.<br />

Auf der Rückseite des Flyers befi ndet sich ein Feld,<br />

wo Kontaktdaten aufgedruckt oder aufgestempelt werden<br />

können.<br />

Inhalt und Aussehen: EIS � <strong>Jugendrotkreuz</strong> � JRK-Material/Formulare<br />

� Image-Flyer<br />

Kosten: 100 St. = 5,00 € (netto)<br />

Bestellung: Über die Landesgeschäftsstelle (Ansprechpartnerin<br />

Sílvia Nobre Kolbe, Tel.: 089 / 9241 - 1342, E-Mail:<br />

nobre-kolbe@lgst.brk.de)<br />

Gewünschte <strong>baff</strong>-Stückzahl:<br />

NEUER<br />

JRK<br />

IMAGE<br />

FLYER

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!