baff 4-2008.indd - Bayerisches Jugendrotkreuz
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35. JAHRGANG HEFT 4/2008 B 10844 F<br />
DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS BAYERISCHE JUGENDROTKREUZ<br />
FORUM<br />
DER<br />
GEMEINSCHAFTEN<br />
LANDESVERBAND<br />
1. und 3. Platz bei den JRK-Bundeswettbewerben<br />
AUS DEN BEZIRKSVERBÄNDEN<br />
60 Jahre JRK im BV NOPF – Im Zeichen<br />
der Menschlichkeit<br />
AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
Seifenkistenrennen im KV Straubing-Bogen
INHALT<br />
LANDESVERBAND<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
18<br />
19<br />
2 | Xxx<br />
Neues aus der Geschäftsstelle<br />
JRK-Landesausschuss beschließt Vision<br />
Forum der Gemeinschaften<br />
Mov(i)e of your life<br />
Führungskräfteseminar<br />
Lehrgang: Methodik/Didaktik<br />
Konfl iktlösung im Streitschlichterseminar<br />
JRK-Bundeswettbewerbe Stufe II und III<br />
ND: Übungsende – Und was nun?<br />
Handy spenden und Gutes tun!<br />
Bundeswettbewerb der Bereitschaften<br />
AUSSCHREIBUNGEN<br />
18 Bandwettbewerb<br />
THEMA<br />
14 Interkulturelles Lernen<br />
AUS DEN BEZIKSVERBÄNDEN<br />
23 BV Oberbayern: Museumsrallye in der Alten<br />
Münchner Pinakothek<br />
24 BV Schwaben: Jugendbildungsreise zu den<br />
Wurzeln des Roten Kreuzes – Zu Besuch bei<br />
der Fiaccolatta 2008<br />
26 BV Niederbayern/Oberpfalz: Im Zeichen der<br />
Menschlichkeit – 60 Jahre JRK<br />
28 BV Unterfranken: Young Star<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
37<br />
AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
KV Rottal-Inn: Luftige Höhen zum<br />
zehnjährigen Jubiläum<br />
KV Altötting: 6. Kinder NOL<br />
KV Kulmbach: Second-Hand-Basar und<br />
Besuch im Erlebnisbad<br />
KV Aschaffenburg: Kreiszeltlager<br />
KV Nürnberger Land: Mördersuche in<br />
Nürnberg<br />
KV Würzburg: Gruppenleiterwochenende,<br />
Wunschliste, Künstler entdeckt<br />
KV Aichach-Friedberg: Infoschau<br />
KV Straubing-Bogen: Seifenkistenrennen<br />
mit Tigerente und Turnschuh<br />
KV Deggendorf: Lob und Anerkennung<br />
beim Empfang für ehrenamtliche Helfer<br />
KV Bad Kissingen: Wasseraction<br />
BUNT GEMISCHT<br />
38 Geburt und Hochzeiten<br />
38 Das neue Corporate Design des JRK<br />
39 JRK-Mandalas<br />
39 Terminübersicht 2009<br />
39 Haiopeis<br />
bäffchen<br />
19 Serie: Die paar Kröten<br />
21 Gewinnspiel<br />
22 Basteltipp: Kekshäuschen<br />
40<br />
40<br />
Neuer JRK Image-Flyer<br />
Impressum/Redaktion
Titelbild und diese Seite: Beim Forum der Gemeinschaften<br />
ging es hoch her. Glücklich und erleichtert wirkte die Präsidentin<br />
des Bayerischen Roten Kreuzes nach der Abseilaktion<br />
während Teilnehmerinnen ein „Rollbrettwettrennen“<br />
veranstalten.<br />
VORWORT<br />
Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerinnen und <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,<br />
in dem sich zu Ende neigenden Jahr 2008 ist wieder jede Menge<br />
passiert. Das gesamte BRK hat sich mit seiner Reform und<br />
Sanierung beschäftigt, das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong> widmete<br />
sich seiner strategischen Ausrichtung und formulierte eine<br />
Vision.<br />
Zahlreiche Veranstaltungen wie der zweite Schulsanitätsdienst-<br />
Wettbewerb, der gemeinsame Landeswettbewerb von <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
und Wasserwachtjugend oder das zweite gemeinsame<br />
Forum der Gemeinschaften stellten sicher einige Höhepunkte<br />
dar, vor Ort in den Gruppen habt Ihr vielfälitge Aktionen geplant<br />
und so ein buntes Programm für unsere <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler zusammen<br />
gestellt.<br />
Die Planungen für 2009 sind bereits im Gange und dazu gehört<br />
auch die Vorbereitung von vielen Versammlungen, auf denen<br />
neue JRK-Leitungskräfte gewählt werden, denn nächstes Jahr<br />
ist großes Wahljahr im BRK.<br />
Vielen Dank für Euer nimmermüdes Engagement für die Rotkreuz-Idee,<br />
eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr!<br />
Nach Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht, dass die<br />
HypoVereinsbank mit einer Weihnachtsspende in Höhe von<br />
5.000 Euro das Projekt „Come together“ des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
Nürnberger Land unterstützt. Herzlichen Glückwunsch und viel<br />
Erfolg für das Projekt!<br />
Petra Dietz<br />
Geschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
xxxxxxxx Inhalt | 3
NEUES<br />
In dieser Rubrik werden wir Euch in Zukunft über Veränderungen,<br />
neue Projekte, abgeschlossene Vorhaben und<br />
vieles mehr informieren.<br />
Heute beginnen wir damit, Euch kurz vorzustellen, wer alles<br />
in der Landesgeschäftsstelle beim <strong>Jugendrotkreuz</strong> arbeitet<br />
– damit Ihr wisst, an wen Ihr Euch wenden könnt und auch<br />
die Gesichter zu den Namen kennen lernt!<br />
Was muss ich nochmal bei den nächsten Wahlen<br />
beachten?<br />
Petra Dietz ist als Geschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
für die Gremienarbeit zuständig, kennt sich<br />
mit der JRK-Ordnung aus, behält die Finanzen im Auge,<br />
sorgt für die Vernetzung innerhalb und außerhalb des BRKs,<br />
verwaltet die Leonore von Tucher-Stiftung und leitet das<br />
JRK-Team.<br />
Fragen zu Lehrgängen und Seminaren?<br />
Yvonne Oeffl ing ist für Aus- und Fortbildung der Jugend im<br />
BRK zuständig, erstellt den Lehrgangskalender, Arbeitshilfen<br />
und Materialsammlungen, betreut die Arbeitsgruppen<br />
„Ausbildung“ und „Notfalldarstellung“ und übernimmt die Geschäftsführung,<br />
wenn Petra Dietz nicht da ist.<br />
4 | Landesverband<br />
AUS<br />
DER<br />
GESCHÄFTS<br />
STELLE<br />
01<br />
03<br />
Du wolltest schon immer mal was zur Schularbeit<br />
wissen?<br />
Dann ist Dorothea Firck Deine Ansprechpartnerin, egal, ob<br />
Du Dich für Trau Dich, Juniorhelfer, Schulsanitätsdienst oder<br />
Internationales Humanitäres Völkerrecht interessierst oder<br />
in einer der Arbeitsgruppen „Erste Hilfe in der Schule“, „Vorschularbeit“<br />
oder „Internationales Humanitäres Völkerrecht“<br />
mitarbeiten möchtest.<br />
Wann ist nochmal diese Internationale Begegnung in der<br />
Mongolei?<br />
Diese Frage kann Dir Wolfgang J. Schreiter beantworten, der<br />
neben der Internationalen Arbeit für die JRK-Wettbewerbe<br />
und Kampagnen zuständig ist, regelmäßig die Kurzinfos<br />
verschickt und außerdem viermal im Jahr die <strong>baff</strong> erstellt. Er<br />
berät darüber hinaus die Arbeitsgruppen „Wettbewerbe“ und<br />
„Öffentlichkeitsarbeit“.<br />
Wie werden wir im <strong>Jugendrotkreuz</strong> offen für Neues und<br />
Fremdes?<br />
Dorothea Schmidt ist die Projektkoordinatorin für das Projekt<br />
zur interkulturellen Öffnung „Die Mischung macht‘s... Take<br />
part!“, Sie führt interkulturelle Trainings durch, bietet Workshops<br />
an, erstellt Materialien für das Projekt und sorgt für<br />
eine gute Vernetzung der Projektregionen.<br />
04
Wie war das nochmal mit dem Sonderurlaub?<br />
Die Antwort weiß Sílvia Nobre Kolbe, außerdem bearbeitet sie<br />
Anträge auf Förderung von Mitarbeiterbildungsmaßnahmen<br />
und Erstattung von Verdienstausfall, hat die Ehrungen im<br />
Blick, hält das Archiv in Ordnung und ist fi t in jeglichen Verwaltungs-<br />
und Sekretariatsaufgaben.<br />
01 Petra Dietz, Tel.: 089 / 9241 - 1341,<br />
E-Mail: dietz@lgst.brk.de<br />
02 Yvonne Oeffl ing, Tel.: 089 / 9241 - 1370,<br />
E-Mail: oeffl ing@lgst.brk.de<br />
03 Dorothea Firck, Tel.: 089 / 9241 - 1391,<br />
E-Mail: fi rck@lgst.brk.de<br />
04 Wolfgang J. Schreiter, Tel.: 089 / 9241 - 1343,<br />
E-Mail: schreiter@lgst.brk.de<br />
02<br />
05 06<br />
05 Dorothea Schmidt, Tel.: 089 / 9241 - 1520,<br />
E-Mail: d.schmidt@lgst.brk.de<br />
06 Sílvia Nobre Kolbe, Tel.: 089 / 9241 - 1342,<br />
E-Mail: nobre-kolbe@lgst.brk.de<br />
Text (Doppelseite): pdi; Fotos: LGST<br />
JRK<br />
LANDESAUSSCHUSS<br />
BESCHLIESST<br />
VISION<br />
Am 29. November traf sich der JRK-Landesausschuss in<br />
Würzburg zu seiner letzten Sitzung im Jahr 2008. Neben<br />
den Themen „Neue Engagementformen im Bayerischen<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>“ und „Netzwerk gegen sexuelle Gewalt“<br />
beschäftigten sich die JRK-Leitungskräfte auch abschließend<br />
mit der Vision des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es.<br />
DIE VISION<br />
Wir vom JRK …<br />
Wir setzen uns für unsere Mitmenschen ein. Unsere Angebote<br />
orientieren sich dabei am Maß der Not in Übereinstimmung<br />
mit der Idee von Henry Dunant und den Grundsätzen<br />
des Roten Kreuzes. Wir sehen es als besondere Aufgabe an,<br />
Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Maßnahmen<br />
der Ersten Hilfe nahe zu bringen, den Schulsanitätsdienst<br />
auszubauen und insgesamt das Gesundheitsbewusstsein<br />
zu fördern.<br />
Wir begeistern junge Menschen für das Helfen, indem wir<br />
Werte vermitteln und Verantwortungsbewusstsein schaffen.<br />
Durch die Stärkung der Jugendarbeit insgesamt und die<br />
Beschaffung von Mitteln ermöglichen wir vielfältige Formen<br />
der Mitarbeit. Wir bieten ein Gemeinschaftserlebnis an. Wir<br />
sprechen Probleme sowie Konfl ikte an und tragen dazu bei,<br />
konstruktive Lösungsansätze zu fi nden. Wir stehen für eine<br />
Völkerverständigung im Sinne der humanitären Idee Henry<br />
Dunants und verbreiten diese Ideale.<br />
Damit verfolgen wir einen gesellschaftspolitischen Anspruch<br />
und leisten einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
junger Menschen. Als der Jugendverband des Bayerischen<br />
Roten Kreuzes geben wir Raum zum (Er-) Leben von Werthaltungen,<br />
in dem Fehler möglich sind und Lernen selbstverständlich<br />
ist. Somit unterstützen wir, über das reine Helfen<br />
hinaus, die Entwicklung von humanitären Wertvorstellungen<br />
bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />
Wir vom LAJ…<br />
Wir orientieren uns an unseren Visionen und verstehen uns<br />
als Impulsgeber, Entwickler, Dienstleister und Richtungsgeber<br />
für die Jugendarbeit im Bayerischen Roten Kreuz.<br />
Unsere Arbeit ist an der Basis ausgerichtet, also denen, die<br />
Jugendarbeit konkret umsetzen. Wir schaffen den Rahmen,<br />
der das Erlebnis „Rotes Kreuz“ ermöglicht und jungen Menschen<br />
nahe bringt. Dazu erhalten wir unsere Selbstorganisation<br />
und die Freiheit, in vielfältiger Weise unsere Visionen<br />
zu leben.<br />
Landesverband | 5
FORUM DER<br />
01<br />
GEMEINSCHAFTEN<br />
Fun und Action auf Burg Rieneck<br />
Viele Bayern zog es vom 19. bis 21. September nach München<br />
zum ersten „Wiesn-Wochenende“ des Jahres. Rund<br />
100 Jugendliche aus allen vier Gemeinschaften des Roten<br />
Kreuzes schwammen gegen den Strom und machten sich<br />
auf den Weg nach Rieneck. Dort fand bereits zum zweiten<br />
Mal das gemeinsame Forum der Gemeinschaften unter dem<br />
Motto „Fun und Action in der Jugendarbeit“ statt.<br />
„Fun und Action“ hatte dieses Wochenende auch genug zu<br />
bieten. Begrüßt wurden die Teilnehmer von einem riesigen<br />
Kuddel-Fuchs der auch gleich Einladungen für die Abend-<br />
04<br />
veranstaltung, sowie einen kleinen Laufzettel für den Begrüßungsparcours<br />
bereit hielt. Nach dem Entzünden des<br />
JKR-Feuers konnten die Spiele des Abends auch gleich<br />
beginnen. Die Vorsitzende des JRK-Bezirksausschusses,<br />
Cornelia Schmelz begrüßte die Teilnehmer und auch die anwesenden<br />
Ehrengäste Dominik Herber (Leiter der Jugendarbeit<br />
Main-Spessart), Roland Albus (Kreisgeschäftsführer KV<br />
Main-Spessart) sowie Leo Wiesmann (stv. Bezirksgeschäftsführer<br />
Unterfranken). Der Eröffnungsabend stand ganz unter<br />
dem Motto „Olympische Spiele“ und so wurden verschiedene<br />
schweißtreibende, aber sehr lustige Disziplinen, wie beispielsweise<br />
der Ohrstäbchen-Hochsprung oder die Kanu-<br />
Rollbrett-Staffel, ausgetragen.<br />
Am Samstag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in elf ver-<br />
06<br />
schiedenen Workshopangeboten ihren Interessen nachzugehen.<br />
Von Hochseilgarten, Kanu fahren, Kunst aus Mosaik<br />
05<br />
bis hin zu Persönlichkeitslehre und Spielen im Wasser war 01 Die perfekte Welle! Oder auch eine tolle Vertrauens-<br />
wirklich für jeden etwas dabei. Ein besonderes Highlight war<br />
der Besuch der Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes,<br />
übung zur Vorbereitung auf den Hochseilgarten<br />
Christa Prinzessin von Thurn und Taxis. Die Präsidentin war 02 … und Hopp! Hart gekämpft wurde beim Watte-<br />
nicht nur sehr beeindruckt von den vielen tollen Angeboten,<br />
sondern ließ es sich auch nicht nehmen selbst am Programm<br />
stäbchen-Hochsprung<br />
teilzunehmen. Gesichert von den Workshopleitern der Berg- 03 Ab ins Boot und los geht’s! Die Wasserwacht sorgte für<br />
wacht ließ sich die Präsidentin vom 19 Meter hohen Turm<br />
abseilen.<br />
unvergessliche Erlebnisse auf „hoher See“<br />
6 | Landesverband<br />
02<br />
03
Der Samstagabend klang im gemütlichen Gewölbekeller aus.<br />
Dort konnte man über die Erlebnisse des Tages noch ausgiebig<br />
plaudern.<br />
Am Sonntag stand neben einer weiteren Runde von vielen<br />
interessanten Workshops leider auch „Abschied nehmen“<br />
auf dem Programm. Dr. Holger Krems bedankte sich besonders<br />
bei den Organisatoren, dem BAJ Unterfranken und<br />
dem Lehrteam Unterfranken sowie bei allen Helfern und<br />
Workshopleitern, ohne die das Forum nicht möglich gewesen<br />
wäre. Zwischen all den Danksagungen konnte er auch die<br />
BAJ-Vorsitzende Conny Schmelz mit der Unterstützung der<br />
Teilnehmer „überreden“, das Forum der Gemeinschaften in<br />
zwei Jahren wieder in Unterfranken durchzuführen. Alle, die<br />
nicht dabei waren, können sich auf das nächste gemeinsame<br />
Forum der Gemeinschaften im Jahr 2010 freuen!<br />
04 Nach einer langen Suche war die Geocaching-Gruppe<br />
sichtlich erleichtert, den „Cache“ gefunden zu haben!<br />
05 Air-Brush-Workshop<br />
06 Sicherheit und Spaß kamen bei dem Besuch im Hochseilgarten<br />
nicht zu kurz<br />
07 Herzlich willkommen auf Burg Rieneck! Der riesige<br />
Knuddel-Fuchs begrüßte die ankommenden Teilnehmer<br />
08 Im Hochseilgarten ist Teamwork gefragt!<br />
09 Merci! Dr. Holger Krems dankt Conny Schmelz für ihr<br />
Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung des<br />
Forums<br />
10 Im Workshop „Bastelmaterial selber gemacht“ konnten<br />
die Teilnehmer nach Herzenslust manschen und bekamen<br />
tolle Tipps für Ihre Gruppenstunden<br />
Text: yo<br />
Fotos: Christian Spinnler, Jürgen Büchs, LGST, Simon<br />
Dümig<br />
07<br />
08<br />
09<br />
10<br />
Landesverband | 7<br />
xxxxxxxx
MOV(I)E 01 02<br />
OF YOUR LIFE<br />
Und Action! Vom 2. bis 5. Oktober 2008 fand der Filmworkshop<br />
zum Projekt „Mov(i)e of your life“ in der Jugendbildungsstätte<br />
Burg Schwaneck in Pullach statt.<br />
Nach einem kurzen Kennernlernen erarbeiteten die Teilnehmerinnen<br />
Kollagen mit verschiedenen Fragestellungen zum<br />
Thema Schönheit, Schönheitsideale und Essstörungen. Das<br />
war eine gute Ideensammlung für die Erstellung des Drehbuchs.<br />
Am Freitagvormittag gab Susanne Schüll von der<br />
Beratungsstelle ANAD e.V. einen Überblick über das Thema<br />
Essstörungen. Neben Defi nitionen und Fakten brachte sie<br />
auch viele Beispiele aus ihrer Arbeit mit in den Vortrag ein,<br />
sodass die Mädchen einen guten Überblick über die Thematik<br />
bekamen und so schon wertvolle Ideen für das Drehbuch<br />
entwickeln konnten. Das Sprechen über Essstörungen macht<br />
hungrig, so knurrte nach dem Vortrag von Frau Schüll einigen<br />
echt der Magen.<br />
Wenn man einen Film drehen will, braucht man aber nicht<br />
nur eine gute Story und ein paar Schauspieler, mindestens<br />
genauso wichtig sind Licht, Ton und natürlich die Kamera.<br />
Martin Noweck und Maria Riz gaben dazu eine Einweisung<br />
und erarbeiteten anschließend ein Drehbuch mit den Teilnehmerinnen.<br />
Gemeinsam erarbeite die Gruppe auch einen<br />
Szenenplan, um festzulegen, wann welche Szene gedreht<br />
werden soll.<br />
Nachdem es mehrere Interessentinnen für die Hauptrolle<br />
gab, beschloss die Gruppe, ein kleines Casting durchzuführen.<br />
Dabei konnten sich auch schon die Kamera- und Ton-<br />
Verantwortlichen mit der Technik vertraut machen und ein<br />
bisschen üben. Nach Bekanntgabe des Juryergebnisses<br />
8 | Landesverband<br />
03<br />
04<br />
folgte am Abend noch die Vorbereitung auf den großen Drehtag.<br />
Da wurden Outfi ts zurechtgelegt, Dialoge abgesprochen<br />
und Detailplanungen für die einzelnen Szenen gemacht.<br />
Am Samstagmorgen war es dann endlich soweit! „Kamera<br />
läuft… Mov(i)e of your life – Szene 4 die Erste… und bitte”<br />
– den ganzen Tag wurde gedreht, Szene für Szene. Vor<br />
dem Abendessen war dann alles im Kasten. Endlich Zeit für<br />
Erholung? Nein natürlich nicht! Dann gings weiter mit dem<br />
Schneiden des Films. Musik wurde ausgesucht, der Abspann<br />
geschrieben, Outtakes zusammengestellt und Szenen und<br />
Einstellungen ausgewählt. Nach dem Feinschliff am Sonntagvormittag<br />
und der Wahl des Titel gab es dann die Premiere<br />
von „Durch DICK und dünn?!“.<br />
Nach dem Filmworkshop ist das Projekt aber noch nicht<br />
ganz zu Ende. Bis spätestens März 2009 wird eine Arbeitshilfe<br />
zum Thema Essstörungen erstellt um dann ist die DVD<br />
zusammen mit der Arbeitshilfe erhältlich. Der Film soll außerdem<br />
beim JuFinale, dem Bayerischen Jugendfi lmfestival<br />
eingereicht werden. Wir drücken die Daumen!<br />
01 And Action!<br />
02 Ton läuft! Mirjam sorgt dafür, dass die Schauspielerinnen<br />
auch gut zu verstehen sind<br />
03 Um die verschiedenen Perspektiven einzufangen<br />
begab sich unsere Kamerafrau oft in unbequeme Positionen<br />
04 Die besondere Rolle der Waage<br />
05 Die Teilnehmerinnen informieren sich in den Infobroschüren<br />
zum Thema Schönheit und Essstörungen<br />
06 Perspektivenwechsel<br />
07 Klappe, die Erste!<br />
Text und Fotos: yo<br />
05 06<br />
07
FÜHRUNGS<br />
KRÄFTE<br />
SEMINAR<br />
Delegieren und Haushaltsbesprechung zwischen Zwiebelkuchen<br />
und „Singstar“ spielen.<br />
In der Jugendbildungsstätte Unterfranken fand im Oktober<br />
der zweite Teil des Lehrgangs „Ausbildung für Führungskräfte<br />
in der Jugendarbeit auf Kreisebene“ statt.<br />
Die Wiedersehensfreude war groß, als am 10. bis 12. Oktober<br />
2008 die Teilnehmer in Würzburg eintrudelten. Schließlich<br />
war nach dem ersten Teil im Januar viel passiert und so kamen<br />
die Teilnehmer nicht nur mit vielen netten Geschichten,<br />
sondern auch einiger ganz konkreter Fragen zum Lehrgang.<br />
Nach der Erwartungsabklärung am Freitag, wurde die Programmplanung<br />
optimiert und auf die Bedürfnisse der Teilnehmer<br />
noch mehr zugeschnitten. Am gleichen Abend wartete<br />
dann noch das Thema Motivation auf die Seminargruppe.<br />
Das gemütliche Beisammensein wurde versüßt durch selbstgebackenen<br />
Kuchen. Am Samstag gab es eine Vielfalt an<br />
Themen für die Teilnehmer. Von der Aufgabendelegation über<br />
Rechts- und Versicherungsfragen bis hin zur Haushaltsplanung<br />
wurde viel geschwitzt, nachgedacht und vor allem hart<br />
gearbeitet. Ein besonderes Highlight war die „Sprechstunde“<br />
mit dem Vorsitzenden des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
am Samstagvormittag. Dr. Holger Krems berichtete über die<br />
aktuellen Entwicklungen des Verbandes, insbesondere über<br />
die Position des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es bezüglich<br />
des Reformprozesses des Bayerischen Roten Kreuzes.<br />
Am Samstagabend folgten Spannung, Spiel und Unterhaltung.<br />
Beim „Singstar“ spielen wurden neue Sangestalente<br />
entdeckt und so mancher „Möchtegern-Sänger“ konnte nach<br />
dem ersten Einsingen zum Superstar gekürt werden.<br />
Das Thema Prävention und Intervention bei sexueller Gewalt<br />
ist mittlerweile auch in die Ausbildung für Führungskräfte auf<br />
Kreisebene implementiert. Damit befasste sich die Seminargruppe<br />
am Sonntagvormittag ausführlich.<br />
Mit vielen Ideen und Anregungen für ihre Arbeit fuhren die<br />
Teilnehmer zurück in ihre Kreisverbände. An dieser Stelle ein<br />
herzliches Dankeschön an Martin Gebhard, Hans-Michael<br />
Weisky und Helmut Schid, die als Ausbilder bei diesem Lehrgang<br />
aktiv waren.<br />
01<br />
Text: yo<br />
Fotos: Oliver Musch, yo<br />
01 I want to be a Superstar<br />
02 Rückblick/Ausblick die Teilnehmer refl ektieren das<br />
Seminar mit Bilderkarten<br />
03 Neue Sänger braucht das Land …<br />
04 Standortbestimmung zum Thema Prävention und<br />
Intervention bei sexueller Gewalt<br />
05 Der Vorsitzende des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es im<br />
persönlichen Gespräch mit den Seminarteilnehmern<br />
03<br />
04<br />
02<br />
05<br />
Landesverband | 9
ERGÄNZUNGS<br />
01<br />
WOCHENENDE<br />
Was sind eigentlich die Zutaten für einen perfekten Lehrgang?<br />
• Viele Teilnehmer?<br />
• Gummibärchen?<br />
• Dicke Lehrgangsunterlagen?<br />
• Bequeme Betten?<br />
• Ausreichend Flipcharts?<br />
• Kompetente Teamer?<br />
• Ein tolles Lehrgangshaus?<br />
… um diese und noch viele andere Fragen zu ergründen,<br />
trafen sich 15 Teilnehmer auf der Burg Feuerstein und absolvierten<br />
gemeinsam das Ergänzungswochenende Methodik<br />
und Didaktik.<br />
Nachdem die Zugangsvoraussetzung die Teilnahme an der<br />
Grundausbildung für Führungskräfte ist, konnte auf ein solides<br />
Wissensfundament aufgebaut werden. Nach dem kurzen<br />
Einstieg wurde nicht lang gefackelt und die ersten praktischen<br />
Lehrproben galt es vorzubereiten und zu absolvieren.<br />
Frei nach dem Motto: „Erkläre mir und ich werde vergessen.<br />
Zeige mir und ich werde mich erinnern. Beteilige mich und<br />
ich werde verstehen.“ wurden die Lehrprobenthemen ganz<br />
eng mit den Themen des Leitfadens verknüpft. So erarbeiteten<br />
die Teilnehmer gemeinsam die verschiedenen Inhalte.<br />
Während der spannenden Präsentationen wurden viele verschiedene<br />
methodische und didaktische Techniken ausprobiert.<br />
Den Abschluss des Seminars bildete die von Freitag<br />
an verfl uchte schriftliche Lernbilanz. Die Angst und auch das<br />
Fluchen stellten sich als unbegründet heraus. Alle Teilnehmer<br />
haben den Lehrgang nicht nur mit Erfolg bestanden sondern<br />
fuhren auch mit Taschen voller toller Ideen und Anregungen<br />
nach Hause.<br />
10 | Landesverband<br />
METHODIK<br />
UND DIDAKTIK<br />
03<br />
01 Praktische Unterweisung am Beispiel eines Druckverbandes<br />
02 Praktische Unterweisung am Beispiel eines Reifenwechsels<br />
03 Geteiltes Leid ist halbes Leid. Wie schön, wenn sich<br />
die Teilnehmer bei der Vorbereitung gut unterstützen<br />
04 Handbuch, die perfekte Bettlektüre?!<br />
Text: yo<br />
Fotos: Katharina Reichel, yo<br />
02<br />
04
LÖSUNG<br />
STREITSCHLICHTER<br />
Streitschlichtung ist nach wie vor ein großes Thema in<br />
der Schule. Konfl ikte gibt es jeden Tag, aber man kann<br />
lernen, wie man Konfl ikte löst und somit einen schlimmeren<br />
Streit verhindern kann.<br />
Dieses Wissen wurde am letzten Oktoberwochenende in<br />
Habsberg bei Velburg erworben. Die Seminarteilnehmer waren<br />
diesmal nicht nur Lehrer, sondern es waren auch zwei<br />
Schulsozialarbeiterinnen dabei. So konnten die Teilnehmer<br />
das Thema Streitschlichtung, Konfl ikt und den Umgang damit<br />
aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und alle profi<br />
tierten von diesem Austausch.<br />
In dem sehr schön gelegenen Tagungshaus in Habsberg<br />
begann das Wochenende mit einem reichhaltigen Abendessen.<br />
So gestärkt lernte sich die Gruppe am anschließenden<br />
ersten Seminarabend kennen und stieg in das Thema der<br />
Streitschlichtung ein. Es folgten zwei arbeitsreiche Tage<br />
– angefüllt mit verschiedenen Kommunikationsübungen, die<br />
gerade für die Streitschlichtung von hoher Bedeutung sind.<br />
Denn in der Schlichtung geht es ja darum, den Streitparteien<br />
durch Gesprächsführung zu einer gemeinsamen Lösung zu<br />
verhelfen.<br />
01 Gemeinsam werden im Seminar verschiedene<br />
Lösungsstrategien erarbeitet<br />
02 Die Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse durch die<br />
Lehrkräfte<br />
03 Hier werden in Kleingruppen die Charaktere für die<br />
Rollenspiele erarbeitet<br />
Text und Fotos: df<br />
KONFLIKT<br />
IM<br />
SEMINAR<br />
02<br />
Um das Gefühl für diese Gespräche zu bekommen, nahmen<br />
die Lehrer in verschiedenen Rollenspielen den Part und die<br />
Sicht ihrer Schüler ein. Denn erst aus diesen praktischen<br />
Übungen heraus können die Lehrkräfte das Wissen und die<br />
Erfahrungen an ihre Schüler weitergeben. Das Ziel des Lehrgangs<br />
ist es, an den jeweiligen Schulen der teilnehmenden<br />
Lehrer eine Streitschlichtungsgruppe aufzubauen oder zu<br />
übernehmen. In dieser schlichten dann Schüler den Streit<br />
oder Konfl ikt von anderen Schülern. Die am Seminar teilnehmenden<br />
Lehrer geben ihr gelerntes Wissen, sowohl praktisch<br />
als auch theoretisch, weiter und bauen eine Streitschlichtergruppe<br />
auf.<br />
Die praktische Arbeit steht im Seminar an erster Stelle,<br />
gleichwohl ist es natürlich wichtig, die theoretischen Bausteine<br />
zu vermitteln. Mit verschiedenen Folien, Erläuterungen<br />
und Diskussionen wurden die Phasen und der Aufbau einer<br />
Streitschlichtung beleuchtet.<br />
Neben Theorie und sachbezogener Praxis war das Wochenende<br />
auch durch verschiedene Spiele und Übungen aufgelockert,<br />
denn lernen kann man mit Spaß doch viel besser!<br />
Nach dem letzten Rollenspiel und einem guten Mittagessen,<br />
verabschiedeten sich die Teilnehmer mit Vorfreude auf den<br />
zweiten Teil im März 2009.<br />
01<br />
03<br />
Landesverband | 11
12 | Landesverband<br />
01<br />
02<br />
„Auf Störtebeckers Spuren“, so lautete das Motto des diesjährigen JRK-Bundeswettbewerbs<br />
der Stufe II in Hamburg.<br />
01 v.l.n.r.: Fabian Polo-<br />
Störtebecker ... Verdutzte Gesichter und Achselzucken. Wie sollen wir da ein Theaterstück<br />
vorbereiten? Also hieß es erstmal die Geschichtsbücher zu wälzen und zu recherchieren. Im<br />
Handumdrehen wurden dann aus sieben JRKlern Piraten, Leichtmatrosen und Schiffsbrüchige<br />
und einer erfolgreichen Aufführung im Hafen von Hamburg stand nichts mehr im Weg.<br />
Weiter ging es quer durch die Innenstadt, wo neben fünf EH-Stationen auch zahlreiche Aufgaben<br />
zur Kampagne „Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!“, Blut und Blutkreislauf sowie<br />
vitzer, Sabrina Reis, Jenny der Geschichte der JRK-Wettbewerbe gestellt wurden. Eine der spannendsten Aufgaben war<br />
Kress, Alina Noll, David die Bürger von Hamburg über den Ablauf eines Blutspendetermins zu informieren und Erst-<br />
Guski, Christoph Müller, spender für eine anschließende Blutspende zu motivieren. Nach aufregenden 24 Stationen<br />
Sandro Rodriges, Scout, konnten wir die Siegerehrung am Abend kaum erwarten. Jedoch war mit nur einer Platzierung<br />
Simon Rodriges<br />
in den fünf Teilbereichen ein Platz unter den Ersten in der Gesamtwertung kaum zu erwarten.<br />
Umso überraschter waren wir, als wir plötzlich unseren Gruppennamen „Pille Palle Sailauf“<br />
02 Und Action!<br />
hörten und als 3. Sieger auf die Bühne gerufen wurden. Letztlich stellte sich heraus, dass<br />
eine konstante Leistung auf allen Stationen uns diesen Erfolg beschert hatte. Erschöpft von<br />
Text und Fotos: Christoph dem aufregenden Wettbewerb und überglücklich traten wir am späten Sonntagvormittag die<br />
Weibert<br />
Heimreise in unser geliebtes Frankenland an.<br />
JRK SAILAUF IST<br />
BUNDESSIEGER DER STUFE III<br />
Bundeswettbewerb der Stufe III In Villingen-Schwenningen<br />
vom 10. bis 12. Oktober 2008.<br />
Wer hätte es gedacht. Am Samstagabend wurde unsere<br />
Gruppe als Bundessieger der Stufe III 2008 vor allen anderen<br />
Wettbewerbsgruppen auf die Bühne gerufen. Niemand hätte<br />
sich diesen Sieg bei der Anreise nach Villingen-Schwenningen<br />
träumen lassen. Es ging uns um den Spaß am Wettbewerb<br />
und einen guten oberen Platz, aber dass es so ausgeht,<br />
hätten wir nicht gedacht. Ausgerichtet wurde der diesjährige<br />
Bundeswettbewerb der Stufe III vom Landesverband Baden.<br />
Als wir Samstag früh in den Parcours starteten, waren wir<br />
allerdings schon recht aufgeregt. Es waren Fragen über Blut<br />
und Blutspende, Zukunftsängste und unser Allgemeinwissen<br />
über das Rote Kreuz, viele Spiele-Stationen die hier auch mit<br />
in die Gesamtwertung zählten und fünf EH-Stationen, die wir<br />
bewältigen mussten. Der Lauf zog sich über den ganzen Tag<br />
hin, sodass wir am Abend doch recht angeschlagen auf unser<br />
Zimmer zurückkehrten. Nach einem kurzen Schläfchen<br />
ging es dann aber auch gleich wieder zum riesigen Buffet vor<br />
der Siegerehrung. Im Anschluss an unseren Erfolg und nach<br />
den Bildern mit Rheinland-Pfalz, 2. Platz und Niedersachsen<br />
3. Platz, durften wir einen Stock tiefer in die dort extra ein-<br />
BUNDESWETTBEWERB<br />
STUFE II<br />
AUF STÖRTEBECKERS<br />
SPUREN<br />
gerichtete Bar mit Disco. Der diesjährige Bundewettbewerb<br />
war einfach super organisiert. Für zwei aus unserer Gruppe<br />
bedeutete der Wettbewerb sehr viel, da es der letzte war an<br />
dem sie noch als Teilnehmer mitstarten durften. Wir bedanken<br />
uns natürlich bei allen die uns in den Gruppenstunden<br />
und darüber hinaus unterstützt haben und bei unserer BRK-<br />
Präsidentin, Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, die uns<br />
mit einem sehr netten Brief beglückwünscht hat.<br />
v.l.n.r. obere Reihe: Daniel Polovitzer, Christopher Dümig,<br />
Dominik Kreß, David Guski, Christoph Weibert; untere Reihe:<br />
Markus Kühl, Simon Dümig, Daniel Gerber<br />
Text und Foto: Simon Dümig
ÜBUNGSENDE<br />
UND WAS NUN?<br />
Egal, wie groß die Übung angelegt ist, egal wie viel Spaß<br />
es gab oder wie anstrengend die Übung war. Mit dem<br />
Ausruf „Übungsende“ aus dem Mund des Übungsverantwortlichen<br />
ist alles vorbei.<br />
Aber ist dann für die Notfalldarstellung (ND) auch schon alles<br />
vorbei? Nein – denn auch hier gibt es noch einiges zu erledigen.<br />
Nachdem alle Darsteller aus dem Übungsgeschehen entlassen<br />
sind, müssen sie wieder zurück an den Ort, an dem<br />
geschminkt wurde. Hier sollte ein Mitarbeiter der ND mit dem<br />
Schminkplan sitzen, bei dem sich jeder Mime zurückmeldet.<br />
Es wäre nicht das erste Mal, dass ausgelegte Mimen nicht<br />
gefunden wurden und das Übungsende verpasst haben.<br />
Danach kann mit dem Abschminken begonnen werden. Es<br />
ist wichtig, dass alle Mimen abgeschminkt werden. Auch solche<br />
Sätze wie „Ich will meine Mutter erschrecken“ oder „Ich<br />
möchte das ganze mal meinen Eltern zeigen.“ dürfen den<br />
Leiter nicht beeindrucken. Die Gefahr ist zu groß, dass es<br />
durch den Anblick des stark blutenden „Verletzten“ im Straßenverkehr<br />
zu gefährlichen Situationen (z.B. Auffahrunfall)<br />
kommen kann. Auch Passanten können die Situation verkehrt<br />
verstehen und meinen, dem „Verletzten“ Hilfe leisten zu<br />
müssen und so einen Notruf an die Rettungsleitstelle absetzen.<br />
Nachdem alle Mimen wieder „gesundet“ sind, sollten die<br />
sanitären Anlagen gereinigt werden. Festgetrocknetes Flüssigblut<br />
ist schwer zu entfernen und das Reinigungspersonal<br />
muss nicht mit diesem zusätzlichen groben Schmutz belastet<br />
werden.<br />
Grundsätzlich sollte der produzierte Müll mitgenommen werden.<br />
Wenn der Hausmeister aber nett gefragt wird, übernimmt<br />
er oftmals diese Aufgabe.<br />
Auch sollte der Schminkraum wieder in seinen Ursprungszustand<br />
zurückversetzt werden. Nicht abgedeckte Tische müssen<br />
auch gereinigt werden!<br />
Vergesst auch die eigenen Schminkutensilien nicht. Es ist<br />
nicht schön, beim Schminken die noch schmutzigen Spatel<br />
von der letzten Übung vorzufi nden.<br />
Zum Schluss sollte überprüft werden, ob noch genügend<br />
Schminkmaterial da ist. Nach diesen ganzen Nacharbeiten<br />
ist auch für die ND die Übung beendet.<br />
01<br />
02<br />
01 Ich bin wieder da, du<br />
kannst mich austragen<br />
02 Mit einer solchen Liste<br />
wird kein Mime vergessen.<br />
03 Die Schlacht ist<br />
geschlagen, nun heißt es<br />
aufräumen<br />
Text und Fotos: Michael Zang<br />
03<br />
Landesverband | 13
INTERKULTURELLES<br />
LERNEN<br />
„Bleib so, wie Du bist!“ schreibt man gern auf Geburtstagskarten<br />
an gute Freunde. Eine gut gemeinte Äußerung,<br />
die aus der Sicht des interkulturellen Lernens aber<br />
niemandem zu wünschen ist.<br />
Nicht nur auf Reisen in ferne Länder, auch in unserem Alltag<br />
werden wir mit Unbekanntem konfrontiert. „Fremdes“<br />
muss dabei nicht mit einer anderen Nationalität verbunden<br />
sein. Die Begrüßung meines spanischen Kollegen kann mir<br />
genauso komisch vorkommen wie die Arbeitsweise meiner<br />
norddeutschen Kollegin. Seltsam auch, dass der Rentner<br />
von nebenan immer so nah ran kommt, wenn er mit mir redet<br />
und als ich neulich im Konzert eines amerikanischen Gospelchors<br />
war, fi ngen plötzlich alle an, lautstark mitzusingen<br />
und sogar zu tanzen. Warum muss der Punk am Bahnhof<br />
eigentlich gerade mich anschnorren?<br />
Unbewusst begegnen wir allem „Fremden“ mit unseren eigenen<br />
Wahrnehmungs- und Handlungsrastern. Unsere kulturellen<br />
Werte sind ein Teil von uns und bestimmen, wie wir<br />
denken, fühlen und handeln. Das, was wir gelernt haben, ist<br />
für uns normal und selbstverständlich und deshalb betrachten<br />
wir Neues durch unsere „kulturelle Brille“.<br />
Diese Sichtweise kann dazu führen, dass wir das Fremde<br />
nicht verstehen. Wir ziehen falsche Schlüsse und lehnen das<br />
Unbekannte vielleicht sogar ab. Oft fühlen wir uns dann unsicher<br />
oder unwohl und das kann in unserer vielfältigen Welt<br />
ziemlich hinderlich sein.<br />
Umdenken ist also angesagt! Warum nicht das irritierende<br />
Fremde als Chance nehmen, etwas dazuzulernen und Veränderungen<br />
zuzulassen? Wie das gehen kann? Im Grunde<br />
14 | Landesverband<br />
Text: ds<br />
© RainerSturm / pixelio.de<br />
© Ejderha / photocase.de
ganz einfach: Ich setze bei mir selbst an und mache mir<br />
bewusst, dass ich Neues immer aus meiner persönlichen<br />
Perspektive heraus wahrnehme. Ich sage z.B. nicht „Wie komisch,<br />
dass der arabische Mann von gegenüber einen Turban<br />
trägt!“, sondern ich frage „Warum fi nde ich es eigentlich<br />
komisch, dass der arabische Mann von gegenüber einen<br />
Turban trägt?“ In einem nächsten Schritt versetze ich mich<br />
dann in die Lage des Fremden und überlege, was ihn wohl<br />
zu seinem Verhalten bewegt. In unserem Beispiel mit dem<br />
arabischen Nachbarn überlege ich mir “Welche Gründe hat<br />
er wohl dafür, einen Turban zu tragen?“ (Übrigens: Ist der<br />
Mann überhaupt Araber? Und: Nicht alle arabischen Männer<br />
tragen Turban, genauso wenig wie alle deutschen Männer<br />
gern Bier trinken!)<br />
Ich beobachte, stelle mir – und ruhig auch den anderen – Fragen<br />
und mache mir dabei bewusst, dass meine Lebensweise<br />
nicht die einzig wahre ist. Klingt einfach. Aber bilden wir uns<br />
nicht ganz oft automatisch Urteile, ohne vorher nachzudenken?<br />
In einem weiteren Schritt beginne ich, das Neue mit meinen<br />
Erfahrungen und Kenntnissen zu verarbeiten und versuche,<br />
es anzuerkennen. Das ist gar nicht so leicht, denn es schließt<br />
ein, dass ich meine eigene Auffassung hinterfrage, sie durchrüttle<br />
und mir selbst ein Stück Sicherheit nehme. Indem ich<br />
bestimmte Teile der anderen Wertordnung auswähle und versuche,<br />
sie meiner eigenen Lebensweise anzupassen, verändere<br />
ich mich. Dabei geht es nicht darum, dass ich meine<br />
Auffassung durch ein neue ersetze – ich muss nicht werden<br />
wie der Andere! Wichtig ist, dass ich mich offen auf Neues<br />
einlassen und mein Weltbild erweitern kann. Nur wer bereit<br />
ist, seinen Standpunkt zu verändern, ist dialog- und konfl iktfähig<br />
und kann damit umgehen, dass verschiede Selbstverständlichkeiten<br />
aufeinander prallen. Er kann Veränderungen<br />
zulassen und Fremdes als gleichberechtigt anerkennen.<br />
Natürlich sollen wir uns auch in Zukunft über ein „Bleib so,<br />
wie Du bist“ freuen! Aber vielleicht haben wir im Hinterkopf,<br />
dass ein bisschen Veränderung schon auch ganz gut ist.<br />
Macht Euch doch in einer Gruppenstunde mal Gedanken<br />
über Fremdes und wie Ihr es wahrnehmt!<br />
Anregungen dazu gibt es im EIS unter der Rubrik „Interkulturelle<br />
Öffnung!“<br />
© ig3l / photocase.de<br />
NEUE<br />
PROJEKT<br />
MITARBEITERIN<br />
Hallo <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerInnen,<br />
mein Name ist Melek Turan, ich bin 32 Jahre alt, in Augsburg<br />
geboren und meine Familie kommt aus der Türkei. Ich arbeite<br />
seit November im BRK-Kreisverband Aichach-Friedberg<br />
für das Projekt zur interkulturellen Öffnung „Die Mischung<br />
macht`s… Take part“.<br />
Meine Aufgabe ist, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
für das <strong>Jugendrotkreuz</strong> zu gewinnen. Zu meinen<br />
ersten Tätigkeiten zählen das Übersetzen des Jahresprogramms<br />
2009 auf türkisch oder auch Veröffentlichungen über<br />
JRK-Aktivitäten bei einer türkischen Zeitung.<br />
Als ich beim Roten Kreuz angefangen habe, war ich sehr<br />
überrascht, dass es so viele Aktivitäten für Kinder und Jugendliche<br />
gibt. Vom Roten Kreuz kannte ich eigentlich nur<br />
den Rettungsdienst und die Blutspende. Ich bin sicher, dass<br />
es den meisten meiner Landsleute ähnlich geht und ich<br />
möchte gerne dazu beitragen, dass die ausländischen Familien<br />
hier im Landkreis mehr über das Rote Kreuz erfahren,<br />
vor allem natürlich über das <strong>Jugendrotkreuz</strong>.<br />
01<br />
01 Melek Turan (links), Projektmitarbeiterin bei „Die<br />
Mischung macht`s… Take part“ und Elke Kinner (rechts),<br />
Beauftragte für das Ehrenamt im KV Aichach-Friedberg<br />
Text: ds
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16 | Landesverband<br />
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6. PLATZ<br />
IN ERSTER HILFE<br />
Eine Paketbombe ist vor dem Postamt detoniert und hat<br />
einem Geschäftsmann den Unterarm abgerissen – so<br />
lautete nur eines der vielen Einsatzszenarien, mit denen<br />
sich die Further Bergwachtler beim Bundeswettbewerb<br />
der Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes am 20.<br />
September in Darmstadt auseinandersetzen mussten.<br />
Erstmals nahmen auch Mitglieder der Bergwacht an dem nun<br />
schon zum 49. Mal ausgetragenen Wettstreit der besten Ersthelfer<br />
Deutschlands teil, wo auch der Vertreter der Bundesrepublik<br />
bei den „Europameisterschaften in Erster Hilfe“ (FACE)<br />
ermittelt wurde. So machten sich die sechs aktiven Einsatzkräfte<br />
Judith Hofstetter, Andrea Winklmüller, Eva Ringeling,<br />
Andreas Kaufmann, Matthias Karl und Sebastian Lehminger<br />
bereits am Freitagabend auf den Weg nach Hessen, wo man<br />
erst zu später Stunde im Georg-Büchner-Gymnasium eintraf<br />
und dort eine denkbar kurze Nacht verbrachte. Denn bereits<br />
im Morgengrauen machten sich alle Teilnehmergruppen auf<br />
zum Darmstädter Residenzschloss, wo sie von DRK-Präsident<br />
Dr. Rudolf Seiters begrüßt wurden. Der frühe Start hatte<br />
einen guten Grund, es mussten immerhin zwölf umfangreiche<br />
Stationen bezüglich der Themenbereiche EH-Praxis,<br />
EH-Theorie, Technik und Einzelaufgaben bewältigt werden.<br />
Die Further Bergwachtler wurden vom ortskundigen DRKler<br />
Andreas Müller durch die Innenstadt geführt, zusätzlich<br />
begleitete der Landesbereitschaftsarzt des Roten Kreuzes<br />
Rheinland-Pfalz, Michael Hörhammer, die hochmotivierte<br />
Gruppe.<br />
Das gesamte Spektrum der sanitätsdienstlichen Ausbildung<br />
wurde den Teilnehmern abverlangt, als es galt, drei schwerstverletzte<br />
Personen aus einem auf dem Dach liegenden PKW<br />
zu bergen, fachgerecht zu versorgen und bis zum Eintreffen<br />
des Notarztes zu stabilisieren. Aber auch mit Stichverletzungen<br />
nach einem Überfall auf einen Geldtransporter,<br />
einem epileptischen Anfall, einer Wirbelsäulenverletzung<br />
nach Fahrradsturz und einer hochschwangeren Frau sahen<br />
sich die Bergwachtler konfrontiert. Ein besonderes Lob gilt<br />
dabei den hervorragend geschminkten Mimen, welche die<br />
jeweiligen Unfallsituationen absolut realistisch darstellten<br />
und dabei sogar auf ein im Vorfeld von DRK-Experten erstelltes<br />
„Drehbuch“ zurückgreifen konnten. Sie reagierten auf<br />
jede Maßnahme der Helfer jeweils individuell und machten<br />
es Ihnen manchmal nicht leicht, die Lage unter Kontrolle zu<br />
bekommen. So war Nervenstärke gefragt, um drei Betrunkene<br />
am Ufer eines Sees in Sicherheit zu bringen, zumal sich<br />
einer der Saufkumpanen in die Äste eines Baumes gefl üchtet<br />
hatte, von wo er lauthals aktuelle Faschingshits zum Besten<br />
gab.<br />
01<br />
02<br />
Nach getaner Arbeit stand am späten Abend die Siegerehrung<br />
an und die Further staunten nicht schlecht, dass bei Ihrem<br />
Debüt auf Bundesebene gleich ein guter 6. Platz in dem<br />
22 Teilnehmergruppen umfassenden Feld gelungen war.<br />
Man nutzte auch die Gelegenheit, die Kameraden der Bergwacht<br />
Schwarzwald und die Gastgeber der Bergwacht Hessen<br />
näher kennen zu lernen und knüpfte freundschaftliche<br />
Kontakte. Erschöpft von dem langen und ereignisreichen<br />
Tag, aber auch glücklich und zufrieden machte sich die Gruppe<br />
auf den Heimweg, denn das Ziel, die Bergwacht Bayern<br />
auf Bundesebene würdig zu vertreten, war erreicht worden.<br />
Große Anerkennung verdient auch die hervorragende Organisation<br />
des Wettbewerbes, was dem unermüdlichen Einsatz<br />
der vielen Helfer bei Verpfl egung, Wettbewerbsparcours und<br />
Schiedsgericht zu verdanken ist.<br />
01 Gruppenfoto vor dem Wettbewerb<br />
02 Versorgung nach der Briefbombe<br />
03 Amputation vor dem Postamt<br />
Text und Fotos: Andrea Winklmüller<br />
03<br />
Landesverband | 17
Ein internationaler Bandwettbewerb<br />
des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
Schneller, weiter, höher, besser – der Druck auf jeden einzelnen,<br />
Erfolg zu haben und leistungsfähig zu sein, nimmt immer mehr zu.<br />
Schwäche zeigen oder gar scheitern – das darf nicht vorkommen.<br />
Wie stehst du dazu? Was hilft dir, dem Druck Stand zu halten?<br />
Was müsste sich deiner Meinung nach in Zukunft ändern –<br />
in den Köpfen, in der Gesellschaft, im Miteinander?<br />
Das <strong>Jugendrotkreuz</strong> in Österreich, Deutschland, der Schweiz und<br />
Luxemburg will deinen Song dazu hören!<br />
Der Bandwettbewerb „Lass hören!“ ist offen für Solokünstler/-innen<br />
und Bands aller Musikstile. Sende deinen selbstkomponierten Song ein!<br />
Einzige Einschränkung: Das Durchschnittsalter aller beteiligten Musiker<br />
darf 25 Jahre nicht übersteigen.<br />
Einsendeschluss: 20. März 2009<br />
Nach den Vorentscheidungen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und<br />
Luxemburg (live oder online) reisen die Landessieger am 30. Mai zum<br />
Österreichischen Bundesjugendlager.<br />
Bei einem Auftritt vor 1.000 Zuschauern wird der Sieger<br />
durch eine Jury ermittelt.<br />
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findest du unter www.deine-staerken.org<br />
In Deutschland gibt es ungefähr 100 Millionen ungenutzte<br />
Handys, die einfach nur so rumliegen.<br />
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Über die Höhe der Spende entscheidest Du selbst.<br />
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18 | Ausschreibungen<br />
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Was bisher geschah...<br />
Seit Vivis Vater arbeitslos ist, musste die Familie nicht nur<br />
umziehen, auch das Leben ändert sich. Besonders belastend<br />
sind für die Familie die fi nanziellen Sorgen. Und jetzt ist die<br />
Arbeit von Vivis Mutter auch nicht mehr sicher...<br />
15. und letzte Folge<br />
Angefangen hatte es mit dem Zettel, auf den Niko irgendwann<br />
mal das Wort „Scheiße“ geschrieben hatte. Den hatte<br />
Vivi ihm ins Bett gelegt, weil sie glaubte, er sei ein Handydieb.<br />
Als sie dann erfuhr, dass Niko sein Handy selbst verdient und<br />
bezahlt hatte, hatte sie dummerweise vergessen, den Zettel<br />
wieder wegzunehmen. Und abends musste sie ihm dann<br />
beichten, welchen Verdacht sie gegen ihn ge habt hatte. Kein<br />
Wunder, dass Niko furchtbar sauer war. Die zugesperrte Balkontür<br />
war seine Rache gewesen. „Streit zu Hause ist der<br />
größte Mist, den es gibt“, sagte Emine betrübt, als sie weitergingen.<br />
Dem konnte Vivi nur zustimmen.<br />
„Stichwort: Einbauküche“, sagte sie und nickte. „Stichwort:<br />
Lehrstelle“, sagte Emine und nickte ebenfalls. Beide wussten<br />
genau, was die andere meinte. In Emines Familie gab es andauernd<br />
Krach, weil Volkan immer noch keinen Ausbildungsplatz<br />
hatte und er sich angeblich zu wenig darum bemühte.<br />
„Stell dir vor, jetzt hat mein Vater eine Lehrstelle bei einem<br />
Bäcker für ihn aufgetan“, regte Emine sich auf. „Ausgerechnet<br />
Bäcker! Kannst du dir Volkan beim Teigkneten vorstellen?!“<br />
„Völlig verrückt“, sagte Vivi. „Es sei denn, er darf Brötchen<br />
in Autoform backen. Oder einen Kuchen mit Auspuff.“<br />
Volkan, der gerade die Schule abgeschlossen hatte, hatte<br />
nur ein Berufsziel: Automechaniker. Seit er im letzten Jahr<br />
sein Schulpraktikum in der Autowerkstatt „Manzoni“ gemacht<br />
hatte, war er wie besessen und ging fast jeden Nachmittag<br />
zu seinen Mechaniker-„Kollegen“. Dort kroch er dann unter<br />
Autos, schraubte an ausgebauten Motoren herum und durfte<br />
eine Menge kleiner Handreichungen machen. Der Chef der<br />
Autowerkstatt würde ihn sofort einstellen. Aber Volkan durfte<br />
nicht. „Warum erlaubt dein Vater eigentlich nicht, dass Volkan<br />
dort arbeitet?“, fragte Vivi. „Hat er was gegen Automechani-<br />
REGINA RUSCH<br />
DIE PAAR KRÖTEN!<br />
ker?“ Emine schüttelte den Kopf. „Er will, dass Volkan etwas<br />
Ordentliches lernt“, sagte sie. „Na hör mal,“ unterbrach Vivi<br />
sie, „das ist doch was Ordentliches! Mein Vater ist schließlich<br />
Automechaniker von Beruf. Der ist sogar ...“ „Ach, so meinte<br />
ich das nicht“, fi el Emine ihr ins Wort. „Volkan soll eine<br />
richtige Ausbildung machen, mit Lehrvertrag und so. Aber<br />
ihm ist das egal, verstehst du?“ Vivi guckte Emine an und<br />
zog fragend die Augenbrauen hoch. „Nee“, sagte sie, „kein<br />
Wort versteh ich. Volkan will Automechaniker werden. Die<br />
Werkstatt will ihn haben. Wo ist das Problem? Warum macht<br />
er nicht dort seine Lehre?“ Emine seufzte. „Weil die keine<br />
Lehrlinge ausbilden dürfen“, erklärte sie. „Volkan kann bei<br />
Manzoni arbeiten und Geld verdienen, aber keine Ausbildung<br />
machen. Und mein Vater sagt, das ist nicht gut. Volkan soll<br />
eine gute Berufsausbildung kriegen, weil er sonst immer als<br />
Erster rausgeschmissen wird, wenn irgendwas mit der Firma<br />
schief geht.“<br />
Vivi machte eine abfällige Handbewegung, sagte aber nichts<br />
dazu. Vermutlich hatte Emines Vater ja Recht. Aber vorm<br />
Rausschmiss konnte einen nicht mal eine gute Berufsausbildung<br />
schützen. Das wusste sie nur zu genau. Ihr Vater war<br />
das beste Beispiel dafür. Er hatte eine Meisterausbildung und<br />
war trotzdem arbeitslos. „Pass auf!“, schrie Emine plötzlich.<br />
Gerade noch rechtzeitig. Direkt vor Vivis Füßen lag ein großer<br />
Hundehaufen. Vivi riss den rechten Fuß zur Seite, geriet<br />
ins Stolpern und knallte der Länge nach auf das Pfl aster. Ihr<br />
Knie schlug höchstens drei Zentimeter neben dem ekligen<br />
braunen Haufen auf. „Verdammte Sohle“, zischte Vivi und<br />
machte sich an der rechten Sandale zu schaffen, um ihre<br />
Tränen zu unterdrücken. Die dünne Kunststoffsohle hatte<br />
sich bis fast zur Hacke gelöst und hing baumelnd in der Luft.<br />
Das sah so komisch aus, dass Vivi trotz des Schmerzes lachen<br />
musste. „Du blödes Schlappmaul!“, brachte sie hervor<br />
und klatschte die kaputte Sandale mehrmals auf die Gehwegplatten.<br />
Ihr Knie tat ziemlich weh vom Aufprall, aber die<br />
Abschürfung war zum Glück nicht so schlimm. Emine gab ihr<br />
ein Papiertaschentuch und half ihr auf. Ein paar Meter weit<br />
hinkte Vivi, weil sie sonst wieder über die Sohle gestolpert<br />
bäffchen | 19
wäre, dann zog sie die Sandale ganz aus, steckte sie in ihre<br />
Plastiktüte und humpelte auf und ab, ein Fuß mit Sandale,<br />
der andere barfuß. „Neueste Mode“, scherzte Emine. Sie kamen<br />
am Schwimmbad vorbei, in dem es nur so wimmelte von<br />
Menschen. Trotz der dichten Abschlusshecken drang das<br />
Stimmengewirr, das Gejohle und Geschrei der Badegäste<br />
herüber. Ab und zu hörte man, wie jemand vom Sprungturm<br />
ins Wasser klatschte.<br />
Vivi hätte gern einen kurzen Besuch bei Frau Vierzehn gemacht,<br />
deren Kiosk von mehreren Männer in blauen Arbeitsanzügen<br />
umringt wurde. Aber Emine drängte zur Eile.<br />
Ihre Mutter musste gleich aus dem Haus und es war völlig<br />
unmöglich, die Kleinen auch nur wenige Minuten allein zu<br />
lassen. Die Blaumänner schienen eine fröhliche Runde zu<br />
sein. Jeder der vier hielt ein großes Eis am Stiel vor sich,<br />
das wegen der Hitze schon zu tropfen begann. „Kumpels von<br />
Volkan“, fl üsterte Emine im Vorbeigehen. „Die arbeiten alle<br />
dahinten bei Manzoni.“ Vivi winkte Frau Vierzehn zu, Frau<br />
Vierzehn winkte zurück und rief: „Morgen?“ Vivi nickte und<br />
hob drei Finger in die Höhe. Das bedeutete, sie würden sich<br />
morgen um drei Uhr an der Graffi tibank treffen. Vielleicht war<br />
morgen schon Post im Kasten von dem Preisausschreiben.<br />
Dann könnte Vivi Frau Vierzehn als Erste davon erzählen.<br />
„Auf nach Paris“, würde sie sagen, denn es war völlig klar,<br />
dass sie die Reise gewinnen würde. Vivi hatte noch nicht<br />
eine Sekunde daran gezweifelt.<br />
„Würdest du gern mal ins Disneyland? Micky und Goofy und<br />
die anderen treffen?“, fragte Vivi und bemühte sich, mit Emine<br />
Schritt zu halten. „Klar“, sagte Emine nüchtern, „aber zuerst<br />
würde ich gern mal meinen Bruder treffen und ihn zur Rede<br />
stellen, warum er nicht auch mal den Babysitter machen<br />
kann.“ „Genau“, sagte Vivi. „Wahrscheinlich ist er wieder unterwegs<br />
auf Meistersuche“, sagte Emine, der man ihren Ärger<br />
anmerkte. „Das ist jedenfalls seine neueste Ausrede, um<br />
nicht nach Hause zu kommen.“ „Meistersuche?“, fragte Vivi<br />
amüsiert. „Was soll das denn sein?“ „Na, er sucht einen Meister<br />
für Manzoni, für die Werkstatt.“ Emine tippte gegen ihre<br />
Stirn, als Zeichen, wie verrückt sie Volkans ldee fand. „Letzte<br />
Woche wollte er sogar eine Anzeige in der Zeitung aufgeben:<br />
>Meister gesucht
sam an. Er war so groß und sah so kräftig aus und Vivi fühlte<br />
sich plötzlich so klein und unsicher. Hoffentlich hab ich jetzt<br />
nicht alles vermasselt, dachte sie und presste die Tüte mit<br />
dem Königssamt, der leeren Trinkfl asche und der kaputten<br />
Sandale an sich. „So“, sagte Herr Manzoni und strich sich<br />
übers Kinn, „so, so.“ Sein Kopf bewegte sich langsam, als ob<br />
eine Menge Gedanken in ihm hin und her geschoben würden.<br />
„Und es ist wirklich alles wahr, was du sagst?“, fragte er.<br />
Vivi antwortete nicht, nickte bloß. Plötzlich schlug sie sich an<br />
die Stirn. „Ich Esel“, rief sie, „ich kann ihn ja holen!“ Sie lachte<br />
Herrn Manzoni erleichtert an. „Ich hole schnell den Meisterbrief.<br />
Ich weiß ja, wo Papa ihn hat. Er liegt in der Schublade.“<br />
Vivi wollte sofort loslaufen, aber Herr Manzoni hielt sie<br />
fest. Zuerst schüttelte er den Kopf, dann schmunzelte er.<br />
„Kannst du nicht lieber den Meister selbst holen?“, fragte er.<br />
Vivi merkte, wie sie vor Aufregung plötzlich rot wurde. „Ich<br />
soll meinen Papa holen?“, fragte sie. „Jetzt gleich? Jetzt<br />
auf der Stelle?“ Herr Manzoni ließ Vivi los. „Avanti!“, sagte<br />
er und nickte ihr aufmunternd zu. Was „avanti“ hieß, wusste<br />
Vivi. Es hieß „auf geht‘s“, oder „vorwärts“. Vivi rannte auf die<br />
Straße. Auf geht‘s, dachte sie. Sie rannte an den Männern<br />
in den blauen Arbeitsanzügen vorbei. Vorwärts, dachte Vivi.<br />
Sie rannte am Kiosk von Frau Vierzehn vorbei, am Eingang<br />
des Schwimmbads, an den hohen Hecken. Schweißtropfen<br />
rannen unter ihren Haaren hervor und kitzelten den Rücken<br />
hinunter. Die Plastiktüte schlenkerte hin und her. Manchmal<br />
trat Vivi mit dem nackten Fuß auf einen spitzen Stein. „Au“,<br />
schrie sie dann, aber nur aus Angewohnheit, nicht, weil es<br />
wirklich wehtat. Es wäre ihr auch egal. Vivi fl og fast dahin.<br />
Hoffentlich war Papa zu Hause! Dahinten sah sie schon die<br />
Graffi tibank, die Kastanie, den Hauseingang. Papa musste<br />
zu Hause sein. Er musste! Im Hausfl ur vorbei an dem dicken<br />
Nachbarn. Die Fahrstuhltür stand offen. Vivi stürzte hinein;<br />
drückte den Knopf. Endlich schloss sich die Tür, der Fahrstuhl<br />
bewegte sich nach oben. Vivi lehnte sich an die Wand.<br />
Sie kriegte kaum noch Luft. Bestimmt war Papa da. Gestern<br />
und vorgestern war er um diese Zeit längst zu Hause gewesen.<br />
Wie schwer es war, die freudige Nachricht noch nicht<br />
herausrufen zu können. Konnte man an Freude ersticken?<br />
MITMACHEN<br />
UND<br />
GEWINNEN<br />
Leider war dies die letzte Folge der Fortsetzungsgeschichte aus dem Leben Vivis. Zum Glück<br />
gabs doch noch ein Happy End! Und wenn Du noch nicht genug hast und das ganze Buch<br />
als Andenken, zum Lesen oder Weiterverschenken haben möchtest, dann schreib bis zum<br />
31. Januar 2009 eine E-Mail an schreiter@lgst.brk.de oder eine Postkarte an die Redaktion<br />
der <strong>baff</strong> mit dem Lösungswort. Gesucht ist der Name der Autowerkstatt, in der Vivis Vater<br />
eine neue Arbeit fi ndet. Aus allen Einsendungen werden fünf Gewinner gezogen welche im<br />
Februar schriftlich benachrichtigt werden. Viel Glück wünscht Euch das JRK-Team!<br />
Ungeduldig wippte Vivi auf den Füßen, hoch und runter, hoch<br />
und runter. Los, los, mach schon, trieb sie in Gedanken den<br />
Fahrstuhl an. Es ruckelte, irgendetwas knirschte, die Kabine<br />
wackelte ein bisschen – dann tat such nichts mehr.<br />
Der Fahrstuhl steckte fest. Vivi presste die Hände an ihre<br />
Schläfen. Jetzt bloß nicht durchdrehen, dachte sie. „Ganz ruhig<br />
bleiben, Vivi“, sagte sie zu sich selbst. Es war ja nicht das<br />
erste Mal, dass sie sich in so einer Situation befand. Was war<br />
zu tun? Welchen Knopf musste sie drücken, damit Hilfe kam?<br />
Irgendwann war der Fahrstuhl immer wieder in Gang gekommen.<br />
Irgendwann ging es immer wieder aufwärts.<br />
„Im Notfall rufen Sie bitte diese Nummer an“, stand auf dem<br />
kleinen Metallschild neben der Knopfl eiste. „Bescheuert“,<br />
murmelte Vivi vor sich hin, „total bescheuert.“ Wie sollte man<br />
von hier aus telefonieren? Allerdings – mit einem Handy wäre<br />
es möglich. Niko wäre jetzt gut dran. Der könnte Hilfe herbeirufen.<br />
Vivi aber musste sich mit dem Alarmknopf begnügen.<br />
Sie hielt den Finger fest darauf gedrückt und wartete. Nichts.<br />
Sie zwang sich, keine Panik zu kriegen. Ich krieg das hin,<br />
sagte sie sich. Genau wie Papa. Papa kriegt das auch hin.<br />
Jedenfalls, wenn es klappt bei Herrn Manzoni. Ein Gespräch<br />
war noch keine Anstellung, natürlich nicht. Aber immerhin<br />
ein Anfang. „Hallo“, rief eine Stimme von oben. „Ist da jemand?“<br />
„Hallo“, rief Vivi zurück, „es geht nicht weiter.“ Von<br />
irgendwoher drangen laute, klopfende Geräusche. „Doch,<br />
jetzt geht‘s!“, rief die Stimme, die dem Hauswart zu gehören<br />
schien. Und tatsächlich: Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung.<br />
Es ging aufwärts! Na endlich. Wenn Papa wüsste, was<br />
ich schon weiß, dachte Vivi und spürte es in ihrem Bauch<br />
kitzeln vor Freude. Und Mama erst heute Abend! Die beiden<br />
bringen es glatt fertig und leisten sich eine Flasche Sekt. Zum<br />
Anstoßen. Oder lieber Bier für Papa? Vivi pulte schnell ein<br />
paar pieksende Steinchen zwischen den Zehen des rechten<br />
Fußes heraus. Gleich war sie im fünften Stock, gleich ging<br />
die Tür des Fahrstuhls auf. Gleich würde sie Papas überraschtes<br />
Gesicht sehn. Und wenn er sie fragen würde, ob<br />
er für sie lieber Sekt oder doch lieber Cola besorgen sollte,<br />
dann wüsste sie die Antwort ganz genau: Ihr wären ein Paar<br />
neue Sandalen am liebsten.<br />
Regina Busch:<br />
Die paar Kröten<br />
Omnibus / C. Bertelsmann<br />
Jugendbuch Verlag,<br />
München, 2003,<br />
ISBN: 3-570-12763-X<br />
bäffchen | 21
äffchen<br />
WIR BASTELN<br />
KEKSHÄUSER<br />
Es war einmal ein kalter Wintermorgen im Dezember, die<br />
Dächer der Häuser waren schneebedeckt und Weihnachten<br />
stand kurz vor der Tür. Alle Leute liefen geschäftig durch die<br />
Straßen um noch Geschenke zu besorgen. Doch nur in der<br />
Weihnachtsbäckerei wurden mit viel Geduld und Phantasie<br />
Kekshäuschen gebastelt und verpackt, um Menschen, die<br />
man mag eine kleine Freude zu machen...<br />
Du benötigst:<br />
• Kekse (Butterkekse)<br />
• Zitronensaft<br />
• Puderzucker<br />
• Zum Verzieren: Schokolinsen, Gummibären, Perlen,<br />
Dominosteine, Mandeln, bunte Streusel, usw.<br />
• ggf. Klarsichtfolie und Geschenkband, Schere<br />
22 | bäffchen<br />
© Gabi Kammerer<br />
1. Mit Zitronensaft und Puderzucker rührt man einen<br />
Zuckerguss an (darf nicht fl üssig sein!).<br />
2. Dann nimmt man einen Keks, gibt etwas Zuckerguss<br />
in die Mitte und „klebt“ z.B. einen Dominostein oder paar<br />
Schokolinsen auf dem Klecks. Der Guss darf ruhig an der<br />
Seite etwas rauslaufen, dass sieht später besonders schön<br />
aus. Alternativ kann man das auch mit fl üssiger Schokolade<br />
machen.<br />
3. Dann werden, je nach Geschmack des „Künstlers“, zwei<br />
weitere Butterkekse endweder spitz oder längs auf den ersten<br />
Keks mit Zuckerguss aufgeklebt. An die Stelle, an der<br />
sie sich oben treffen, wird viel Guss geschüttet, sodass über<br />
das Dach der Guss läuft (sieht später aus wie Schnee).<br />
4. Jetzt muss das Kekshaus nur noch mit den Schokolinsen,<br />
Gummibärchen usw. dekoriert werden. Alles gut trocknen<br />
lassen und fertig.<br />
5. In Klarsichtfolie eingepackt ist es immer ein schönes Mitbringsel,<br />
das schnell gemacht ist.<br />
Viel Spaß in der Weihnachtsbäckerei!<br />
© A. Kunze<br />
© cd_cd / photocase.de
01<br />
RALLYE<br />
Endeckung in der Alten Pinakothek in München.<br />
Am Sonntag morgen, den 26. Oktober 2008 trafen sich<br />
10 Gruppen mit 70 Kids, um auf Entdeckungsreise alter europäischer<br />
Meister zu gehen.<br />
Allein das Betreten des imposanten Gebäudes ließ manchem<br />
den Mund offen stehen. Über 72 Stufen erreichte man,<br />
ausgerüstet mit einem Kunsträtsel durch die Jahrhunderte,<br />
die Ausstellungsgallerie. Natürlich fanden alle Teilnehmer<br />
die richtigen Gemälde. Aber beim Suchen von Hasen, denen<br />
man das Fell über die Ohren gezogen hatte oder bei der Unterscheidung<br />
ob das gezeigte Tier ein Papagei oder Kakadu<br />
ist, lag die Antwort im Auge des Betrachters. Und so musste<br />
man viel diskutieren und sich für eine Antwort entscheiden.<br />
Das war der Knackpunkt: Jede Gruppe durfte nur eine Antwort<br />
geben.<br />
Die Mitglieder des Arbeitskreises Wettbewerbe und Aktionen<br />
vermittelten aber auch immer wieder Informationen zu den<br />
gezeigten Bildern. So zum Beispiel: Wusstest du, dass Peter<br />
Paul Rubens eine Leinwand viermal angestückelt hat, weil<br />
ihm immer wieder der Platz ausging? Oder dass auf dem Bild<br />
„Die sieben Freuden Marien“ das komplette Neue Testament<br />
in einem Bild zu sehen ist, dass Karl V. von Beruf Kaiser war<br />
und Träger des goldenen Vlieses?<br />
Einhellige Meinung der Kids war, dass der Museumsbesuch<br />
sehr interessant war und Bilder anschauen gar nicht langweilig<br />
sein muss.<br />
Der Arbeitskreis Wettbewerbe und Aktionen gratuliert sehr<br />
herzlich und bedankt sich für den tollen Tag mit Euch im Museum.<br />
1. Platz: JRK Teisendorf 1 (27 Punkte)<br />
1. Platz: BV OBB (27 Punkte)<br />
2. Platz: JRK Kissingen (25 Punkte)<br />
3. Platz: JRK Rottal-Inn (24 Punkte)<br />
4. Platz: JRK Mehring (23 Punkte)<br />
5. Platz: JRK Germering (22 Punkte)<br />
6 Platz: JRK Königsdorf 2 (21 Punkte)<br />
7 Platz: JRK Teisendorf 2 (20 Punkte)<br />
8 Platz: JRK Königsdorf 1 (17 Punkte)<br />
MUSEUMS<br />
02<br />
01 Siegerehrung vor der Alten Pinakothek in München<br />
02 Wo ist denn jetzt das „goldne Vlies“ auf dem Bild zu<br />
fi nden?<br />
03 Preis für die Gewinnergruppe<br />
04 Kreativpause<br />
Text und Fotos: Edith Jäkel<br />
03<br />
04<br />
Bezirksverband Oberbayern | 23
SCHWABEN ZU BESUCH<br />
01<br />
BEI DER FIACCOLATA 2008<br />
Jugendbildungsreise<br />
Kreuzes<br />
zu den Wurzeln des Roten<br />
24 | Bezirksverband Schwaben<br />
Wie versprochen, machte sich am 27. Juni 2008, nach einem<br />
Jahr Pause, ein ganzer Bus voll mit gespannten <strong>Jugendrotkreuz</strong>lern<br />
und Wasserwächtlern auf nach Solferino zur sagenumwobenen<br />
„FIACCOLATA“.<br />
Nach der langen Anreise und dem leckeren Abendessen<br />
feierten wir noch bis spät in die Nacht im großen Gemeinschaftszelt<br />
eine riesen Rot-Kreuz-Party. Einige von uns trafen<br />
Bekanntschaften vom letzten Mal wieder. Ins Bett wollte<br />
so schnell noch keiner.<br />
Nach einem typisch „italienischen“ Frühstück: Kuchen, Kaffee<br />
und Kekse eroberten die Massen das kleine Städtchen Castiglione,<br />
durchstreiften die lange Markstraße und stürmten<br />
das Internationale Museum des Roten Kreuzes. Nachmittags<br />
ging es dann mit unserem, zum Glück klimatisierten, Bus<br />
nach San Martino, wo wir uns die prächtigen Wandgemälde<br />
im Inneren des „Torre San Martion“ ansehen durften. Der<br />
weithin sichtbare Aussichtsturm spielte schon 1859 in der<br />
Schlacht von Solferino eine wichtige Rolle.<br />
Als wir gegen Abend in Solferino eintrafen, trauten wir unseren<br />
Augen kaum. Aus den knapp 2000 Rotkreuzlern, die<br />
mit uns im Campo Lidia übernachteten, wurden plötzlich Zigtausende.<br />
Der kleine, sonst rechte ruhige Ort war überfl utet<br />
mit Menschen aus der ganzen Welt, die alle aus nur einem<br />
Grund an diesem Wochenende hier ihr Ziel fanden. Wir hatten<br />
Mühe, uns die Ossario-Kapelle anzuschauen, in der die<br />
Knochen tausender Gefallener der Schlacht von Solferino<br />
aufbewahrt werden. Langsam aber sicher konzentrierte sich<br />
das Geschehen auf den Kirchplatz neben dem internationalen<br />
Rot-Kreuz-Denkmal. Dort wurden wir alle von den Veranstaltern,<br />
dem Bürgermeister und einigen italienischen Rot-
Kreuz-Kollegen begrüßt. Danach setzte sich die Masse bei<br />
Einbruch der Dämmerung mit Jubeln und Singen sowie den<br />
entzündeten Fackeln in Bewegung. Drei Stunden brauchten<br />
wir für die ca. zehn Kilometer lange Strecke, die uns dank der<br />
Hitze ganz schön schlauchte. Jedoch feuerten sich die Gruppen<br />
gegenseitig an und auch die Bevölkerung am Straßenrand,<br />
die uns mit Wasserduschen versorgte, jubelte uns zu.<br />
Als wir die Klänge der Fanfaren-Bläser hörten, wussten wir,<br />
dass das Ziel nicht mehr weit ist. Ganz Castiglione war zu<br />
später Stunde noch auf den Füßen und begrüßte uns beim<br />
Eintreffen im Camp mit einem einzigartigen Feuerwerk. Wie<br />
lange die Party diese Nacht noch ging, kann ich nicht genau<br />
sagen, da ich vor Erschöpfung eingeschlafen bin.<br />
Wir danken dem Bezirksausschuss <strong>Jugendrotkreuz</strong> im Bezirksverband<br />
Schwaben für dieses spannende und erlebnisreiche<br />
Wochenende und fi ebern natürlich jetzt schon der<br />
Jubiläumsfahrt 2009 entgegen.<br />
01 Fackelmeer beim Start der Fiaccolata<br />
02 Gruppenbild mit spanischem Freund<br />
03 Ein riesen Spaß mit der Gruppe aus Nordrhein<br />
04 Und sie laufen und laufen und laufen…<br />
Text: Sven Tischer<br />
Fotos: BV Schwaben<br />
03<br />
04<br />
02<br />
Bezirksverband | 25
01<br />
DER MENSCHLICHKEIT<br />
60 Jahre <strong>Jugendrotkreuz</strong> im Bezirksverband<br />
Niederbayern/Oberpfalz<br />
„Wir wollen gesund leben, wir wollen helfen und wir wollen in<br />
Frieden mit der Jugend der ganzen Welt die JRK-Programme<br />
verwirklichen“, heißt es auf einer der ersten Seiten der Chronik<br />
des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es im Bezirksverband Niederbayern/<br />
Oberpfalz. Das gilt heute noch genau so wie vor 60 Jahren<br />
– heuer feiert das <strong>Jugendrotkreuz</strong> im Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz<br />
sein 60jähriges Bestehen.<br />
In den 50er und 60er Jahren stand das Leitmotiv „Ich diene“<br />
im Mittelpunkt mit den Zielen: Dienst an der Gesundheit,<br />
Dienst am Nächsten und Dienst für die Völkerverständigung.<br />
So wurden bereits 1949 in Niederbayern und der Oberpfalz<br />
die ersten JRK-Austausch-Alben im Rahmen eines Internationalen<br />
Schulbriefwechsels hergestellt. Eine vom noch jungen<br />
Bezirksverband zusammengestellte Ausstellung zeigte,<br />
wie die Programme des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es in den Schul- und<br />
Klassengemeinschaften verwirklicht werden konnten. Gezeigt<br />
wurde diese Ausstellung erstmals anlässlich der Bayerischen<br />
Lehrerkonferenz im Juli 1953 in Regensburg.<br />
Die JRK-Arbeit fand zunächst ausschließlich in den ostbayerischen<br />
Schulen statt. So sammelten z.B. ganze Klassenverbände<br />
Bettfedern, um Alters- und Kinderheime im<br />
Bezirk mit Federbetten ausstatten zu können. Mit dem Erlös<br />
von Sammlungen oder Verkäufen von Siegelmarken konnten<br />
Kliniken und Behandlungsmaßnahmen für Kinderlähmung<br />
fi nanziell unterstützt werden. In der Adventszeit stand für<br />
ostbayerische Klassen das Packen von Geschenkpaketen<br />
02<br />
26 | Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz<br />
IM ZEICHEN<br />
auf dem Programm, die Weihnachten an bedürftige Kinder<br />
in ganz Deutschland oder Gefangene in den damaligen sogenannten<br />
Ostblockländern verteilt wurden. Ebenso wurden<br />
Schulen mit Wascheinrichtungen und Sanitätskästen ausgestattet.<br />
Natürlich bildete das <strong>Jugendrotkreuz</strong> Schüler auch in<br />
Erster Hilfe aus.<br />
Über die Jahre hat sich die Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es im<br />
Bezirksverband verändert: Im Laufe der 70er Jahre setzten<br />
sich die JRKler kritisch mit ihrem Verband auseinander und<br />
setzten sich verstärkt für den politischen Bildungsauftrag ein,<br />
der zusätzlich in der Ordnung des JRK verankert wurde. In<br />
den weiteren Jahren entwickelte sich das <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
eher zu einem außerschulischen Jugendverband.<br />
Heute engagieren sich in Niederbayern und der Oberpfalz<br />
Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren ehrenamtlich<br />
in den JRK-Gruppen. Ob Erste Hilfe, Berg- oder Wasserrettung,<br />
Streitschlichtung oder Spendensammeln: anderen<br />
Menschen helfen steht heute wie damals ganz oben auf<br />
dem Programm. Jugendarbeit ist das eine, die Arbeit an den<br />
Schulen ist heute wieder das andere Standbein. In den letzten<br />
Jahren wurde das Angebot für Schulen, beispielsweise<br />
der Schulsanitätsdienst oder das Streitschlichter-Programm,<br />
ausgebaut.
Dabei übernimmt der JRK-Bezirksverband Niederbayern/<br />
Oberpfalz die strategische Federführung. Durch seine Ausschussarbeit<br />
setzt er sich zukunftsorientiert im BRK-Landesverband<br />
für die Interessen seiner Mitglieder ein. Im<br />
Rahmen von Aus- und Fortbildungen der Gruppenleiter erfüllt<br />
er seinen jugendpfl egerischen Bildungsauftrag. Dazu<br />
gehört auch das „Bayerwaldforum“. Hier haben interessierte<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>ler die Möglichkeit, sich ihren individuellen<br />
Begabungen entsprechend einzubringen und weiterzubilden.<br />
In den jährlich stattfi nden Bezirkswettbewerben stellen die<br />
Sieger der Kreiswettbewerbe in verschiedenen Altersklassen<br />
ihre Kreativität sowie ihr Rotkreuz-Wissen in Theorie und<br />
Praxis unter Beweis. Bei den Wettbewerben geht es jedoch<br />
nicht nur darum, Vergleiche anzustellen, sondern auch der<br />
Spaß und das Miteinander kommen nicht zu kurz.<br />
Im Vordergrund der ganzen Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es im<br />
Bezirksverbandes Niederbayern/Oberpfalz steht heute wie<br />
damals das gemeinsame Ziel, mit vereinten Kräften im Zeichen<br />
der Menschlichkeit zu handeln.<br />
01 1. SSD-Werbeaktion im Juli 1953 in Regensburg<br />
02 „Wir sind alle Brüder”: Luftballonwettfl iegen 1956<br />
03 Werbeaktion im ehemaligen Regensburger Marstall<br />
04 Spendensammlung für Kriegsgefangene 1948<br />
05 San-Kasten-Spende an Schulen anlässlich des großen<br />
Hochwassers von 1954<br />
Text: Eva Nowakowski<br />
Fotos: JRK im BV NOPF<br />
03<br />
04<br />
05<br />
Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz | 27
YOUNG<br />
STAR<br />
Jung, dynamisch und auf dem Weg Gruppenleiter zu<br />
werden.<br />
Wir, das <strong>Jugendrotkreuz</strong>, brauchen Euch! Euch ab 14 Jahren,<br />
die unsere Gruppenleiter unterstützen wollen, neue<br />
Ideen haben und selbst Gruppenleiter werden und das JRK<br />
mitgestalten möchten. Aus diesem Grund, hat die Lehrgruppe<br />
des unterfränkischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es vom 7. bis 8. November<br />
erstmalig, aber bestimmt nicht zum letzten Mal, den<br />
Lehrgang „Young Star“ veranstaltet.<br />
Insgesamt haben 15 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren<br />
teilgenommen. Sie bekamen zahlreiche Spielideen, erste Gedanken<br />
zur Planung von Gruppenstunden, eine Einführung in<br />
die Aufsichtspfl icht eines Gruppenleiters und sie nahmen an<br />
einem Motivationsseminar teil. Mit diesem Grundlagenwissen<br />
sind unsere Young Stars nun bestens gerüstet, um ihre<br />
Gruppenleiter beim <strong>Jugendrotkreuz</strong> bzw. bei der Jugendwasserwacht<br />
zu unterstützen und zu entlasten. Außerdem haben<br />
alle Teilnehmer einen ersten und wichtigen Schritt auf dem<br />
Weg zur Gruppenleiterausbildung oder zu anderen interessanten<br />
Aufgaben innerhalb des Roten Kreuzes wahrgenommen.<br />
Die jungen Stars, kamen aus sämtlichen Kreisverbänden Unterfrankens.<br />
Obwohl man sich zum ersten Mal sah, dauerte<br />
es nicht mal zwei Stunden, bis das Eis gebrochen war und<br />
sich alle Anwesenden prächtig verstanden und ein absolutes<br />
Gemeinschaftsgefühl entstand. So was gibt es halt nur beim<br />
Roten Kreuz. Vielleicht halfen hierbei auch die zahlreichen<br />
Spiele des Wochenendes, wie z.B. der Zweibeinige Stuhl,<br />
Partnerinterview, internationale Begrüßung, Huhn-Tiger-Hornisse<br />
und noch viele, viele mehr.<br />
Zurückblickend kann man sagen, das Wochenende hat allen<br />
Teilnehmern und Teamern unheimlich Spaß gemacht und es<br />
konnten alle schöne Erinnerungen sowie neues Wissen mit<br />
nach Hause nehmen. Auf ein Widersehen bei einem Gruppenleiterlehrgang<br />
oder einer anderen JRK-Veranstaltung<br />
freuen wir uns sehr!<br />
28 | Bezirksverband Unterfranken<br />
01<br />
02<br />
03<br />
01 Ein bisschen Spaß muss sein<br />
02 Spaghetti-Marshmallow-Türme<br />
03 Das Essen war klasse. Danke Thomas!<br />
04 Manche konnten einfach nicht genug bekommen<br />
Text: Andy Müßig<br />
Fotos: Christian Spinnler<br />
04
Zum zehnjährigen Bestehen ihrer JRK-Gruppe machten<br />
die Egglhamer einen Ausfl ug der besonderen Art.<br />
Wagemutig mit Turnschuhen und wetterfester Bekleidung trafen<br />
wir uns an einem sonnigen, aber frischen Oktobertag, um<br />
gemeinsam unsere eigenen Grenzen kennen zu lernen. Vor<br />
uns standen vier Stunden Hochseilgarten in Bad Griesbach.<br />
Schon beim Anblick des Kletterparks wurde dem ein oder anderen<br />
mulmig im Bauch. Nach der Einweisung über wichtige<br />
Verhaltensregeln suchte sich jeder seinen Teampartner, um<br />
die Kletterausrüstung mit Helm anzulegen.<br />
Nach dem Trockentraining mit dem Teampartner auf noch sicherem<br />
Untergrund stand nun endlich die erste Mutprobe bevor:<br />
Nur über einen neun Meter hohen Baumstamm konnte<br />
man die Ausgangsplattform erreichen. Stets mit zwei Sicherungsseilen<br />
angehängt wagte einer nach dem anderen den<br />
anstrengenden Aufstieg.<br />
Es kristallisierte sich heraus, dass die JRKler wesentlich<br />
mutiger waren, als ihre Gruppenleiter. An was sie allerdings<br />
noch nicht gedacht hatten, war der Abstieg! Mit Freude und<br />
lautem „Juhu“ schwangen sich fast alle mit Leichtigkeit die 70<br />
m lange Seilrutsche in die Tiefe.<br />
Nach einer kurzen, aber notwendigen Pause teilten wir uns in<br />
zwei Gruppen. Die eine bezwang die 10 m hohe Kletterwand.<br />
Jeweils gesichert vom Rest des Teams schafften fast alle den<br />
kraftaufwändigen Aufstieg. Etwas wilder ging´s beim „Giant<br />
Swing“ zur. Nachdem ein Gruppenmitglied an der Schaukel<br />
eingehängt war, wurde er von seinem Team am Boden nach<br />
oben gezogen. Hierbei konnte jeder selbst entscheiden, ob<br />
er den vollen Genuss von 14 m Höhe oder weniger auskosten<br />
möchte. Sobald die gewünschte Höhe erreicht war,<br />
informierte er das Bodenteam mit einem lauten „Stop“. Danach<br />
löste er selbst die Arretierung mit einem Spezialrelais.<br />
Daraufhin schwang der Teilnehmer mit ca. 70 bis 90 km/h<br />
durch die Lüfte. Hier bekam wirklich jeder das Gefühl von<br />
„Flugzeuge im Bauch“. Mit diesem Gefühl starteten wir anschließend<br />
traditionell in Richtung Pizzeria. Dort eingetroffen<br />
verwandelte sich auch beim Letzten das Kribbelgefühl in einen<br />
Bärenhunger.<br />
01 Der Klettergarten mit 9<br />
bis 14 Meter Höhe<br />
02 Die Reifen waren eins<br />
der Highlights. Hierbei war<br />
sehr viel Geschicklichkeit,<br />
Gleichgewichtssinn und vor<br />
allem auch Kraft erforderlich<br />
03 Gruppenfoto<br />
04 Nicole und Christina:<br />
Endlich wieder Boden unter<br />
den Füßen<br />
05 Nicole: „Hilfe, mir geht<br />
die Kraft aus!“<br />
Text: Ilona Reitmeier, Karin<br />
Huber<br />
Fotos: Ilona Reitmeier<br />
Kreisverband Rottal-Inn | 29<br />
LUFTIGE<br />
HÖHEN<br />
01 IM<br />
KLETTERGARTEN<br />
05<br />
02<br />
03<br />
04
01<br />
Zum 6. KNOL des Kreisverbandes Altötting luden das<br />
JRK Tüßling und das JRK Emmerting/Mehring am 17.<br />
Oktober 2008 in Tüßling ein. Fünf Mannschaften stellten<br />
sich den schweren Aufgaben in eisiger Nacht.<br />
Die fünf Mannschaften aus den Ortsgruppen Garching, Kirchweidach<br />
und Tüßling trafen sich am Freitagabend in der Tüßlinger<br />
Mehrzweckhalle. Die Gruppen bestanden aus einem<br />
Betreuer und fünf bis sieben Kindern im Alter von neun bis<br />
fünfzehn Jahren.<br />
Nach der Begrüßung durch die Organisatoren Andreas<br />
Schulz und Kilian Fleißner, konnte der 6. Kinder-Nacht-Orientierungs-Lauf<br />
im KV Altötting beginnen. Die erste Aufgabenstellung<br />
lautete: „Malt Euch beim 6. KNOL“. Nach 45 Minuten<br />
sammelten die Schiedsrichter die Werke ein und pünktlich<br />
um 20.00 Uhr konnte sich die erste Gruppe auf den 7,5 km<br />
langen Weg rund um Tüßling machen. Vor dem Start bekamen<br />
sie die Wegbeschreibung und es wurde kontrolliert, ob<br />
Warnwesten und Santasche vorhanden sind. Hier erhielten<br />
sie auch ein rohes Ei, das sie ausblasen und unversehrt wieder<br />
zurück bringen mussten. Zwischen drei und vier Stunden<br />
schleppten sich die Kinder und Jugendlichen durch die stockfi<br />
nstere und nur ein Grad kalte Nacht. Gleich bei der ersten<br />
Station war ihr EH-Können gefragt. Auch viel Geschicklichkeit<br />
wurde beim Bierkastenhürdenlauf abverlangt. Als besonders<br />
schwierig erwies sich das Blattmemory. Hier mussten sie einlaminierte<br />
Blätter und deren Bezeichnung richtig zuordnen.<br />
Sehr erfreut waren die Teilnehmer, als sie nach der Hälfte der<br />
Strecke eine warme Nudelsuppe mit Würstchen im warmen<br />
Feuerwehrhaus bekamen. Hier hatten sie auch Zeit sich etwas<br />
aufzuwärmen und ihren Fragebogen auszufüllen. Frisch<br />
gestärkt ging es weiter zur nächsten Station, wo sie als Montagsmaler<br />
diverse Begriffe zeichnen mussten. Abgekämpft<br />
und durchfroren kehrten alle Gruppen und die ca. 30 Helfer<br />
wieder wohlbehalten zurück, wo sich die meisten auch gleich<br />
schlafen legten.<br />
30 | Kreisverband Altötting<br />
MIT TEAMGEIST<br />
BEIM<br />
6. KINDER-NOL<br />
05<br />
Am Samstagvormittag konnten sich die Teilnehmer die Bilder<br />
des KNOLs ansehen. Auch Kreisgeschäftsführer Josef Jung<br />
lies sich dies nicht entgehen.<br />
Mit Spannung wurde die Siegerehrung erwartet. Das ORGA-<br />
Team begrüßte die Bürgermeister Heinrich Hollinger und<br />
Josef Meier, die stv. KGF Franziska Trenker, den Jugendreferent<br />
Markus Fleißner, LdJA Thomas Meier, Ehrengäste<br />
und alle JRKler. Nach kurzen Ansprachen und Dankesworten<br />
begann man nun endlich mit der Pokal- und Urkundenverleihung.<br />
Nach dem Aufräumen ging es auf den Nachhauseweg<br />
und die meisten freuen sich bereits auf den 7. KNOL.<br />
Die Sieger: 1. Geisterbande aus Tüßling; 2. Sourweiber aus<br />
Garching; 3. Gnome aus Kirchweidach; 4. Sitzkissensitzer<br />
aus Tüßling; 5. Wichtel aus Kirchweidach<br />
01 Auch als Schiedsrichter ist die Nacht nicht immer leicht<br />
02 Bierkistenspiel<br />
03 Siegergruppen mit Ehrengästen und ORGA-Team<br />
04 Beim Ausfüllen eines EH-Fragebogens<br />
05 Fragende Blicke bei der Blätterbestimmung<br />
Text: Kilian Fleißner<br />
Fotos: Bernhard Mittermeier<br />
02<br />
03<br />
04
SECOND HAND<br />
01<br />
BASAR<br />
Um die Ausfl üge für ihre Jugendgruppen so günstig wie<br />
möglich zu halten, haben die Jugendleiter der Kreiswasserwacht<br />
Kulmbach heuer zwei Second Hand Basare<br />
veranstaltet.<br />
Der erste Second-Hand-Basar fand bereits am 16. und 17.<br />
Februar statt und der zweite am 20. und 21. September<br />
2008. Im Vorfeld wurden Plakate verteilt, Informationen im<br />
Radio gesendet sowie Veranstaltungshinweise in der örtlichen<br />
Presse veröffentlicht. Im Frühjahr und Herbst wurde alles<br />
vom Kinderspielzeug über Hochstühle und Kinderwagen<br />
zu Lesebüchern bis zu Babybadebekleidung und Skianzügen<br />
gesammelt und an den Mann bzw. an die Frau gebracht. Dabei<br />
fanden rund 3.000 Artikel einen neuen Besitzer.<br />
Zu dem Erlös kamen noch kleinere Spenden von Einzelper-<br />
Dank des Second-Hand-Basar den die Jugendleiter der<br />
Kreiswasserwacht Kulmbach im BRK-Kreisverband veranstaltet<br />
haben, konnten sich am Samstag, den 18. Oktober<br />
2008, 81 junge Wasserwachtler für nur einen kleinen<br />
Unkostenbeitrag mit zwei Bussen auf den Weg ins Erlebnisbad<br />
Waikiki bei Zeulenroda in Thüringen machen.<br />
Um 11.00 Uhr vormittags trafen sich die teilnehmenden Wasserwacht-Ortsgruppen<br />
aus Kulmbach, Stadtsteinach, Mainleus,<br />
Himmelkron und Marktschorgast auf dem Parkplatz des<br />
Kulmbacher Freibades, um die Badewelt im benachbarten<br />
Freistaat unsicher zu machen.<br />
Gegen 12.30 Uhr begann der Ausfl ug für kurze Zeit zu stoppen<br />
da die Umkleidekabinen nicht alle Wasserwachtler aufnehmen<br />
konnten. Da man aber nur durch die Umkleidekabinen<br />
ins Bad gelangte, bildete sich eine große Warteschlange<br />
vor der Türen der Kabinen. Dieses Hindernis wurde jedoch<br />
in kurzer Zeit überwunden und die in roten Badeanzüge und<br />
Badehosen gekleideten zukünftigen Rettungsschwimmer<br />
verschwanden in den verschiedenen Wasserrutschen, Grotten,<br />
Sprudelbädern und Whirlpools.<br />
Der Nachmittag verging wie im Fluge und um 18.15 Uhr wa-<br />
sonen die diese dafür gaben, dass solange die Eltern mit<br />
Schnäppchen kaufen beschäftigt waren, die Sprösslinge von<br />
Jugendlichen der Stufe IV betreut wurden.<br />
Im Ganzen wurden knapp 700 Euro eingenommen, die, wenn<br />
es nach den Jugendleitern geht, beim nächsten Mal noch gesteigert<br />
werden können.<br />
01 Kleiner Teil der<br />
angebotenen Kinderspielsachen<br />
02 Die kleine Gäste der<br />
Kinderbetreuung<br />
während des Verkaufs<br />
Text und Fotos (oben und<br />
unten): Ronald Beyerlein<br />
KREISWASSERWACHT JUGEND<br />
IM ERLEBNISBAD<br />
WAIKIKI<br />
02<br />
ren alle wieder in den Bussen, so dass man die Heimreise<br />
antreten konnte. Gegen 19.30 Uhr erreichten wir den Ausgangspunkt<br />
in Kulmbach.<br />
Dies war dann auch der letzte von insgesamt drei Ausfl ügen,<br />
die heuer auf Kreisebene veranstaltet wurden und die ohne<br />
die Arbeit der Jugendleiter nicht möglich wären. Auch wäre<br />
der Kostenbeitrag nicht auf diesem niedrigen Niveau machbar,<br />
ohne die beiden Second-Hand-Verkäufe und die beiden<br />
Schwimmkurse, die die Jugendleiter jedes Jahr zusätzlich zu<br />
ihrer ehrenamtlichen Arbeit in den Ortsgruppen veranstalten.<br />
Kreisverband Kulmbach | 31
01<br />
KREIS<br />
ZELTLAGER<br />
Wieder wurde von Mitgliedern des Kreisausschusses<br />
das jährliche Zeltlager organisiert. Siebzig Kinder und<br />
Betreuer verbrachten eine tolle Woche bei meist schönem<br />
Wetter auf dem Zeltplatz „Am alten Steinbruch“<br />
in Soden. Dieses Mal möchten wir jedoch nicht selbst<br />
berichten, sondern einen Bewohner des angrenzenden<br />
Waldes zu Wort kommen lassen:<br />
Hallo, ich bin die Waldfee „Holla“ und lebe für gewöhnlich einsam<br />
und allein in den Wäldern rund um das Sodener Tal. Mitte<br />
August jedoch begann ein geschäftiges Treiben in meinem<br />
kleinen Tal. Eine kleine Schar kräftiger Burschen und Mädels<br />
kamen, mit vielen Kisten, Säcken und Gebinden. Sie errichteten<br />
viele große Zelte – viel zu viele für die kleine Truppe<br />
– und entzündeten ein großes wärmendes Feuer.<br />
Am nächsten Tag wurde ich durch lautes Kindergeschrei geweckt.<br />
Das sonst so ruhige Tal füllte sich unablässig mit Kindern,<br />
die in die großen Zelte einzogen oder sogar noch neue<br />
Zelte aufbauten.<br />
Über Lautsprecher verkündeten die Leiter die Aufgaben der<br />
in Gruppen eingeteilten Kinder. Dazu zählte Spülen, Toiletten<br />
und Dusche reinigen oder in der Nacht das Feuer und die<br />
Fahne zu bewachen. Tatsächlich versuchte eine Rotte übler<br />
Spessarträuber die Fahne zu stehlen, was aber von den tapferen<br />
Kindern des Lagers verhindert werden konnte.<br />
Am Tage – wenn die Räuber schlafen – wurden Spiele gespielt,<br />
Bäume mit einer Baumbergestange erklommen und<br />
mit einer Seilbrücke über den Bach balanciert. Auch die nähere<br />
Umgebung wurde erkundet. In einer Rallye eiferten die<br />
einzelnen Gruppen um die Wette und versuchten möglichst<br />
viele Fragen und Aufgaben zu bewältigen.<br />
32 | Kreisverband Aschaffenburg<br />
02<br />
Mitte der Woche wurde ich schwer krank. Mein Vater – der<br />
Waldgeist – wusste sich nicht mehr zu helfen und fürchtete,<br />
dass ich sterbe. So beschloss er gegen Abend, die Gruppe<br />
im Sodener Tal um Hilfe zu rufen, da diese ein Rotes Kreuz<br />
– ein Zeichen für Heilkunst, wie man weiß – auf ihrer Fahne<br />
trug. Die Gruppe versprach meinem Vater zu helfen und die<br />
notwendigen Zutaten für meine Rettung (einen Heiltrank, einen<br />
Heilspruch und das Licht des Lebens) zu besorgen. Auch<br />
warnte mein Vater sie, sich vor dem bösen Org in Acht zu<br />
nehmen, da dieser zur Zeit in der Nähe sein Unwesen trieb.<br />
Nun galt es, im dunklen Wald den weisen Mann zu befragen,<br />
von einem Narren eine Rose zu bekommen und mit Kräuterhexen<br />
und weiteren Gestalten fertig zu werden. Doch nach<br />
einigen Mühen gelang es der Gruppe die heilenden Zutaten<br />
zu ergattern und mich zu retten.<br />
Nach einer Woche war es an der Zeit für die Gruppe weiter<br />
zu ziehen. Glücklich über meine Rettung veranstaltete sie ein<br />
großes Festmahl und versprach, in der Zukunft wieder in das<br />
Tal zu kommen.<br />
04<br />
05<br />
03
01 - 02 Ernst Bilz von der Bergwacht Aschaffenburg mit seiner Zugmannschft<br />
03 Verwirrter Narr (Christoph Weibert)<br />
04 Entspannugsworkshop<br />
05 v.l.n.r.: Waldfee (Julia Schallenberger), Waldgeist (Martin Mund), weiser Mann<br />
(Thomas Hoffmann), Org (David Guski), Zwerg (Sabrina Reis), Hänsel (Simon Dümig),<br />
Kräuterhexe (Jenny Kreß), verwirrter Narr (Christoph Weibert), Gretel (Silke Staudt), taubstummer<br />
Gammler (Christian Spinnler), weise Frau (Christopher Dümig)<br />
06 Die Teilnehmer des JRK-Kreiszeltlagers 2008<br />
07 Gruselige Gestalten beim Geisterlauf<br />
08 Das Küchenteam (v.l.n.r.): Nina Polovitzer, Heiko Wengerter, Christopher Dümig, Sonja<br />
Kreß, Dominik Stenger, David Guski, Jenny Kreß<br />
NÜRNBERGER<br />
Text: Christian Spinnler,<br />
Kathrin Hauck, Steffen<br />
Pfahler<br />
Fotos: Christian Spinnler<br />
TATORT<br />
Alois Huber ist tot. Ermordet am 27. September 2008 in Weg und befragten zuerst die<br />
Nürnberg. Und die Oberkommissarin braucht dringend Ehefrau des Opfers. Da wir<br />
Hilfe bei der Suche nach dem Täter.<br />
den Fall für andere Teilnehmer Text: Sabine Glauber<br />
nicht vorwegnehmen möchten, Foto: C. Ritschel<br />
So klang der Einsatzbefehl für die extra einberufene 8-köp- sei nur gesagt: Es waren sehr<br />
fi ge Sonderkommission „Samwacks“ (Anfangsbuchstaben spannende drei Stunden mit<br />
ihrer Mitarbeiter), bestehend aus den Mitgliedern des Kreis- überraschenden Wendungen,<br />
ausschusses des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es Nürnberger Land. in denen verschiedene Zeu-<br />
Deshalb begaben sich die Hobbydetektive im Rahmen des gen befragt und so Stück für<br />
Straßenkrimis Nürnberg am Samstag, den 4. Oktober 2008 Stück der genaue Tathergang<br />
auf Mördersuche.<br />
zum Mordfall kombiniert wer-<br />
Zuerst wurden wir von Oberkommissarin C. Ritschel in die den konnte. Und natürlich<br />
bisherigen Ermittlungsergebnisse eingeweiht. Wir bekamen konnte auch aufgrund der Auf-<br />
den Obduktionsbericht, einen Grundriss der Wohnung sowie merksamkeit der Kommissare<br />
Handschellen und Dienstausweise ausgehändigt. Nach der der Täter ermittelt werden. Es<br />
Aufgabenverteilung innerhalb der Soko, überlegten wir die war diesmal nicht der Gärtner.<br />
weitere Vorgehensweise. Welche Zeugen müssen befragt Alles in allem war es ein sehr interessanter und abwechs-<br />
werden, wer kennt andere Personen im näheren Umfeld des lungsreicher Nachmittag, auch wenn es viel geregnet hat<br />
Toten und wer weiß mehr, als er bereits ausgesagt hat… und der Weg für manche etwas weit war. Wir können es nur<br />
Die Kommissarin war zuversichtlich, dass wir den Fall lösen weiterempfehlen, da es immer so leicht aussieht, wenn die<br />
können und hatte einen Termin mit dem Staatsanwalt ausge- Kommissare im Fernsehen ermitteln, wenn man aber selber<br />
macht, um einen Haftbefehl zu erstellen, wenn wir ihr telefo- überlegen muss, was man alles fragen soll, um auf die richnisch<br />
den Täter mitteilen.<br />
Mit einer gesunden Portion Neugier machten wir uns auf den<br />
tigen Antworten zu kommen, vergisst man ganz schön viel.<br />
06<br />
07<br />
08<br />
Kreisverband Nürnberger Land | 33
GRUPPEN<br />
LEITER<br />
WOCHENENDE<br />
Rappershausen, wo liegt Rappershausen? Dies fragten<br />
sich am 11. April über 30 Jugendliche aus dem Würzburger<br />
Roten Kreuz. Denn an diesem Tag ging es zum ersten<br />
Gruppenleiterwochenende des JRK Würzburg.<br />
Nach ca. einer Stunde Fahrt wussten sie es. Rappershausen<br />
ist ein ruhiges und beschauliches Örtchen mitten in der Rhön.<br />
Genau das Richtige, wenn man sich drei Tage mit den Themen<br />
Spiele, Spielepädagogik, angewandte Veranstaltungstheorie<br />
und dem Schwerpunkt der Veranstaltung „16 Jährige<br />
und JRK – Freude und Trauer für den Gruppenleiter“ (siehe<br />
rechten Artikel) beschäftigen möchte. Am Freitagabend wurde<br />
sich Zeit für eine ausführliche Kennenlernrunde genommen.<br />
Da unserer Meinung nach das gegenseite Kennen und<br />
Vertauen der Schlüssel zu einer erfolgreichen Jungendarbeit<br />
ist. Für den Bereich Spiele und Spielepädagogik haben<br />
wir Christian Spinnler von der Lehrgruppe Unterfranken als<br />
Referenten gewinnen können. „Mr. Spiele“ konnte uns jede<br />
Menge über Spielideen und die pädagogische Anwendung<br />
von Spielen erzählen. Darüber hinaus stellte uns Spinni einige<br />
seiner selbstentwickelten Spielideen vor, mit denen man<br />
JRK-Themen kindergerecht vermitteln kann.<br />
Hierzu gehören u. a. das JRK-Tabu, EH-Tabu und „Wer wird<br />
Rotkreuzmillionär“. Ein spaßiger Ausgleich nach dem spielerischen,<br />
aber auch anstrengenden, Vormittag war der Besuch<br />
der Sommerrodelbahn in der Rhön. Am Sonntag diskutierten<br />
wir dann sehr ausführlich über das JRK und die 16<br />
jährigen. Den Verantwortlichen war dieses Thema besonders<br />
wichtig, da die Größe unseres JRK-Kreisverbandes zur Zeit<br />
davon beeinträchtigt wird, dass wir zu wenige Gruppenleiter<br />
haben. Nach einem schönen, informativen und interessanten<br />
Wochenende mussten wir leider wieder fahren. Aber unser<br />
Wochenende 2009 ist bereits geplant.<br />
34 | Kreisverband Würzburg<br />
DIE<br />
JRK WUNSCH<br />
LISTE<br />
Wir, die Gruppenleiter des JRK Würzburg, haben das Problem,<br />
dass wir zu wenige Jugendliche ab 16 halten können.<br />
Viele unserer Mitglieder in diesem Alter verlassen uns und<br />
zu wenige sind bereit sich in Gruppenleiterpositionen, Arbeitsgruppen<br />
oder in andere Leitungsspositionen einzubringen.<br />
Aus diesem Grund haben wir uns hiermit einen ganzen<br />
Tag gemeinsam (Gruppenleiter, Kreisausschuss und 16jährige<br />
Mitglieder) beschäftigt. Wir haben Ursachen, Motive,<br />
Ideen und Veranstaltungen besprochen, welche Jugendliche<br />
stärker an das JRK binden und Neue zum Eintritt bewegen<br />
könnten. Unsere Ergebniszusammenfassung wollen wir kurz<br />
vorstellen.<br />
Was sich Jugendliche vom JRK wünschen:<br />
• Sie wollen mehr Mitverantwortung übernehmen<br />
• Kreisverbandsübergreifende Aktionen<br />
• Mehr Ausbildungsmöglichkeiten neben den klassischen<br />
EH-Programmen<br />
Wie sich Jugendliche einbringen wollen:<br />
• Arbeit in Projektgruppen (zeitlich begrenzt)<br />
• Mitarbeit bei der Organisation von Veranstaltungen<br />
Welche Veranstaltungen sie sich wünschen:<br />
• Zeltlager<br />
• Sportturniere<br />
• Skifahren<br />
• Adventureweekend<br />
• Discoabende<br />
• Workshop-Wochenende<br />
• Kochkurse<br />
Unsere Konsequenzen:<br />
Wir, die Gruppenleiter aus Würzburg – haben beschlossen<br />
eine Arbeitsgruppe zu bilden, die die Wünsche, Gedanken<br />
und Ideen unserer Mitglieder umsetzt. Wir hoffen, dass wir<br />
hierdurch mehr ältere Mitglieder haben und auch Jugendliche<br />
die über 16 Jahre alt sind, für das JRK begeistern können.<br />
Wenn Ihr Interesse an diesem Projekt habt oder Du als Gruppenleiter<br />
hierzu näheres wissen willst, dann meldet Euch bei<br />
Andreas Müßig (E-Mail: jrk-wuerzburg@web.de).<br />
Euer JRK Würzburg<br />
Text und Fotos (S. 34/35, KV Würzburg): Andreas Müßig
KÜNSTLER<br />
ENTDECKT!<br />
Am 26. April fand unser JRK-Kreiswettbewerb in der Gemeinde Waldbüttelbrunn statt.<br />
Dieses Jahr war das Thema beim künstlerischen Teil der Altersstufe III: Entwerft Kalenderblätter<br />
zur Kampagne „Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!“. Unsere Schiedsrichter,<br />
welche seit Jahren die künstlerischen Arbeiten unserer Mitglieder bewerten (Helmut Bach,<br />
Manfred Neuhöfer, Paul Justice) waren von allen Bilder begeistert. Aber eines verzauberte<br />
sie besonders. Die erst 16jährige Angelika Waigand malte ein Bild, welches nicht nur die<br />
Anerkennung der Schiedsrichter und der anderen JRK-Mitglieder bekam, sondern auch die<br />
des Vorsitzenden unseres Kreisverbandes, Herrn Stoy, unseres Schirmherrn Bürgermeister<br />
Endres und des Würzburger LdJa Herrn Klopsch. Darüber hinaus wurde Angelika mit der Ehrenmedaille<br />
des Wettbewerbs ausgezeichnet. Angelika hat auch gleich zwei Sonderaufgaben<br />
bekommen. So bemalt Sie eine Wand im neuen Sitzungssaal der Ortsverbandes Rottendorf<br />
und hilft mit die Mauern des Hautgebäudes unseres Kreisverbandes zu verschönern. Wir sind<br />
stolz, ein so talentiertes Mitglied in unseren Reihen zu haben.<br />
INFOSCHAU<br />
IN<br />
FRIEDBERG<br />
3- bis 11jährige Kinder des JRK Aichach-Friedberg zeigen<br />
auf der Friedberger Informations- und Gewerbeausstellung,<br />
wie kinderleicht Erste Hilfe ist.<br />
„Wie heißt du, wo wohnst du... Zuerst muss man unbedingt<br />
ganz normal mit dem Verletzten reden“, so die 11jährige Lisa.<br />
Und dann zeigt sie zusammen mit der jüngsten Ersthelferin,<br />
der 3jährigen Tabea, wie man den Betroffenen hinlegt falls<br />
ihm schlecht wird, seinen blutenden Arm hochhält und die<br />
Blutung stoppt. Währenddessen hat schon Jonas, 7 Jahre,<br />
das richtige Verbandsmaterial im Erste-Hilfe-Koffer gefunden<br />
und legt zusammen mit den anderen ganz cool einen professionellen<br />
Druckverband an. „Das wissen wir Großen nicht<br />
mal“, bemerkt ein Zuschauer fasziniert.<br />
Neben kommerziellen Frisurenschauen, Kochshows und<br />
Auto-Vorführungen bewiesen vom 3. bis 5. Oktober die pfi ffi<br />
gen JRK-Kids aus Mering und Pöttmes in mehreren Auftritten<br />
„live“ vor Publikum, dass – mit wenigen Hilfsmitteln –<br />
jeder die Erstversorgung am Unfallort vornehmen kann.<br />
So kommt das Publikum aus dem Staunen nicht mehr heraus,<br />
als der 7jährige Thomas souverän die Schocklage<br />
01 Der 7jährige<br />
Thomas sorgt für den<br />
nötigen Wärmeschutz<br />
Text und Foto: Manuela<br />
Krämer<br />
01<br />
erklärt: „Einen Stuhl kann man umkippen und so dem Verletzten<br />
die Füße hochlegen, falls ihm schlecht wird“ und „die<br />
Rettungsdecke muss gut am Körper angelegt werden, nur<br />
dann hält sie auch schön warm“. Spätestens als der Bub<br />
noch gekonnt die Rettungsleitstelle, gespielt von Jugendleiter<br />
Rüdiger Duden, unter der neuen Nummer 112 informiert,<br />
muss man zugeben, dass er das wirklich besser als die meisten<br />
Erwachsenen kann.<br />
Kreisverband Aichach-Friedberg | 35
SEIFEN<br />
KISTEN<br />
RENNEN<br />
Formel 1 im Fernsehen, Seifenkisten- und Bobbycarrennen<br />
in Schönstein. So verlief dieser rasante Rennsonntag.<br />
Früh übt sich, wer einmal ein echter Rennfahrer<br />
werden will. So startete z.B. der jüngste Teilnehmer beim<br />
Bobbycarrennen mit gerade mal drei Jahren.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein begann um 14.00 Uhr das<br />
1. Rennen mit den Seifenkisten auf der Anhöhe von Schönstein.<br />
Das Rennen, durchgeführt und organisiert vom <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
in Schönstein, ging über zwei Durchläufe,<br />
wobei jeder Fahrer einzeln startete. Den Sieg holte sich der<br />
Schnellste der Wertung. Dabei gingen nicht nur fahrbare Untersätze<br />
an den Start, sondern wahre originelle Kunstwerke.<br />
Die Teilnehmer waren z.B. mit einer als Turnschuh gestalteten<br />
Seifenkiste, einem Raketenfl itzer sowie einem Tigerentenmobil<br />
unterwegs. Der Kreativität waren dabei keinerlei Grenzen<br />
gesetzt. Mit kleinen Details, vom Autonummernschild bis zum<br />
Außenspiegel, wurden die Fahrzeuge von den Teams in vielen<br />
arbeitsreichen Stunden selbst gebaut. Sichere und funktionsfähige<br />
Lenkung und Bremse waren dabei Voraussetzung.<br />
Neben den eigentlichen Rennen gab es daher auch eine<br />
Prämierung für die originellste Seifenkiste. Dieser Preis ging<br />
an das Team „Stefan Turhan und Philip Schmid“ aus Stützenbrunn<br />
mit ihrer „Zeitungsente“, einer Seifenkiste, gestaltet<br />
04<br />
05<br />
36 | Kreisverband Straubing-Bogen<br />
01<br />
02<br />
03<br />
aus verschiedenen Zeitungsartikeln. Sie können sich neben<br />
der Auszeichnung auch über einen Eisgutschein freuen. Beim<br />
Seifenkistenrennen gingen 12 Teams an den Start, wobei<br />
1- und 2-Sitzer-Mobile gemeinsam das Rennen bestritten.<br />
Ein Team in einer 2-Sitzer-Seifenkiste bestand dabei oftmals<br />
aus Vater und Sohn. Auch zwei Mädchen nahmen an dem<br />
Rennen teil. In der Altersklasse von 7 bis 45 Jahren starteten<br />
die Fahrer. Das Alter spielte bei der Geschwindigkeit aber<br />
keine Rolle.<br />
Im Anschluss an das Seifenkistenrennen zeigten die Teilnehmer<br />
des Bobbycarrennens im Alter von drei bis 31 Jahren, ob<br />
ein echter Rennfahrer in ihnen steckt. 12 Nachwuchsfahrer<br />
hatten sich dabei angemeldet, um wagemutig die Bergstrecke<br />
zu bestehen.<br />
Alle Teilnehmer dieses Rennsonntages erhielten eine Medaille<br />
aus den Händen der Rennleitung, der JRK-Leiterin in<br />
Schönstein, Andrea Kraus.<br />
01 Originellstes Fahrzeug im Rennen<br />
02 Siegerfoto (mit Leiterin der JRK-Jugendarbeit, Rosmarie<br />
Spanner-Heigl, vorne links und JRK-Leiterin Schönstein,<br />
Andrea Kraus, vorne rechts)<br />
03 Das ganze Dorf war auf den Beinen<br />
04 Sieger Martin Finsterer rauscht mit seiner „Tigerente“<br />
ins Ziel<br />
05 Bobbycarrennen<br />
Text und Fotos: Birgit Bogner
Fast 200 schwimmbegeisterte Kinder und Jugendliche<br />
kamen am 25. Oktober 2008 ins Hammelburger Schwimmbad<br />
zur Wasseraction der Wasserwacht.<br />
Mit der Riesenkrake, Wasserbällen, Schwimmnudeln,<br />
Schaumstofftieren und Schwimmreifen konnten sich Wasserratten<br />
mal so richtig austoben. Zur Stärkung gab’s auch<br />
dieses Jahr heiße Wiener, Brezeln, Süßigkeiten, Eis und Getränke.<br />
„Die Zahl der Kinder und Jugendlichen hat sich im<br />
Vergleich zum Januar fast verdoppelt und die Wasseraction<br />
fi ndet von Mal zu Mal mehr Anklang.“, so die Diagnose. Die<br />
Organisatoren Dennis Frey und Florian Bremer der Hammelburger<br />
Wasserwacht bedanken sich bei den rund 25 Helfern<br />
der OG Hammelburg und Kissingen, ohne welche niemals<br />
ein so reibungsloser Ablauf hätte stattfi nden können.<br />
Text und Foto: Dennis Frey, Lisa Kleinhenz<br />
LOB UND<br />
ANERKENNUNG<br />
Empfang für ehrenamtliche Helfer<br />
Beim Empfang für die ehrenamtlichen Helfer im Landkreis<br />
Deggendorf konnten die stv. Leiterin der Jugendarbeit, Sabine<br />
Fischerländer, die beiden Kreisausschussmitglieder Martina<br />
Süß und Anke Dreßler sowie der BRK-Kreisvorsitzende<br />
und ehemalige Staatssekretär Berd Sibler nähere Bekanntschaft<br />
mit dem ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten,<br />
Dr. Günther Beckstein, machen.<br />
Text und Foto: Stefan Ruschitschka<br />
WASSERACTION<br />
MIT<br />
DER<br />
WASSERWACHT<br />
Kreisverband Bad Kissingen | 37
Am 20. September 2008 hat die langjährige stv. örtliche JRK-<br />
Leiterin und Mitgleid im KAJ, Martina Süß, den taktischen<br />
Leiter der Wasserwacht Osterhofen, Peter Wagner, geheiratet.<br />
Natürlich waren die ersten BRKler schon mit einem Sektempfang<br />
vor dem Standesamt präsent. Bei der Trauung in<br />
der Kirche umrahmte ein nur aus Mitgliedern des JRK, Bereitschaft<br />
und WW bestehender Chor den Gottesdienst. Als<br />
das Brautpaar die Kirche verlassen wollten, versperrten die<br />
Mitglieder des JRK mit einem Transpartent und Mullbinden<br />
den Weg. Und statt des Brautautos wartete ein festlich geschmücktes<br />
Rettungsboot auf die beiden.<br />
Wir wünschen den beiden auf Ihrem gemeinsamen Lebensweg<br />
alles Gute!<br />
Zuwachs beim JRK Egglham. Gleich über zwei Mädels<br />
können sich die JRKler aus Egglham freuen: Am 8. Juli verließ<br />
die kleine Johanna Reitmeier den Bauch ihrer Mama<br />
Ilona (beide rechts im Bild) und am 22. August entschloss<br />
sich nach ein paar Tagen Bedenkzeit auch Fiona Puiu (links<br />
im Bild) ihren Eltern, den Gruppenleitern Claudia und Ralf,<br />
ab sofort das Leben zu versüßen. Alle Mitglieder der JRK-<br />
Gruppe Egglham und die Gruppenleiter des gesamten<br />
BRK-KV Rottal-Inn gratulieren recht herzlich!<br />
38 | bunt gemischt<br />
Evelyn (geb. König) und Klaus Schömig gaben sich am<br />
21. Juli 2007 in der St. Bartholomäuskirche zu Stammheim/<br />
Main das Ja-Wort. Kennengelernt hat sich das Paar 2004<br />
auf Mallorca. Empfangen wurde das frisch vermählte Paar<br />
nach der Kirche mit Blaulicht und Martinshorn. Ihre <strong>Jugendrotkreuz</strong>-Gruppe<br />
aus Eismannsberg stand mit einem Verbändespallier<br />
bereit, das das junge Paar durchschneiden<br />
musste und der Kreisausschuss Nürnberger Land ließ den<br />
Bräutigam die Braut durch ein Herz aus Leinen heben. Danach<br />
durften die Gruppenleiterin und der Bräutigam eine<br />
Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Puppe vorführen,<br />
was den kleinen JRKlern sehr gut gefi el. Wir wünschen<br />
dem jungen Paar alles Liebe und Gute für die Zukunft!<br />
NEUES<br />
CORPORATE<br />
DESIGN<br />
DES JRK<br />
Wofür ein Corporate Design gut ist? Es ist ein einheitliches<br />
Erscheinungsbild und symbolisiert darüber hinaus Professionalität,<br />
wirkt vertrauensbildend und weckt das Interesse.<br />
Mit aufmerksamkeitsstarken Farben, einer klaren Struktur<br />
und individuellen Gestaltungsmöglichkeiten bezieht sich<br />
das neue Corporate Design auf die zentralen Merkmale<br />
des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es: Wir sind ein moderner, vielfältiger,<br />
selbstbewusster, engagierter und kreativer Verband!<br />
Das neue Corporate Design enthält neben dem Leitfaden<br />
(Manual) alle wichtigen Dateivorlagen und Gestaltungselemente<br />
für den alltäglichen Gebrauch. Dazu gehören: Briefbogen,<br />
Fax, A4-/A5-Publikation, A2-/A3-Plakat, Flyer im<br />
Format DIN lang, Infoblatt, Visitenkarte, Namensschild und<br />
Power-Point-Präsentation.<br />
Im Jahr 2009 wird auch das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
die angepassten Dateivorlagen und Gestaltungselemente<br />
(wegen des abweichenden Logos) online zur Verfügung<br />
stellen.
Haiopeis © Siemensen/Achterbahn Verlag, Kiel 2004<br />
MANDALA<br />
WETTBEWERB<br />
Viele Umschläge, voll gepackt mit super Mandala-<br />
Entwürfen, gingen in den letzen Wochen in der Landesgeschäftsstelle<br />
ein.<br />
Herzlichen Dank an alle Gruppen, die sich am Wettbewerb<br />
beteiligt haben! Die Arbeitshilfe wird Anfang 2009 erstellt und<br />
dort werdet Ihr bestimmt viele der tollen Mandalas zu sehen<br />
bekommen. So viel Schweiß und kreative Arbeit sollen nicht<br />
unbelohnt bleiben! Die „Bluttröpfchen“ aus Großlangheim<br />
(hier ist ein Mandala von ihnen zu sehen), das JRK Kirchweidach<br />
sowie die Ortsgruppe Donauwörth dürfen sich über<br />
einen ersten Preis freuen.<br />
Die Bambinis aus Karlbach, das JRK Pfelling, das JRK Wunsiedel<br />
sowie das JRK Hösbach erhalten ein kleines Dankeschön<br />
fürs Mitmachen.<br />
TERMIN<br />
ÜBERSICHT<br />
2009<br />
30.01. - 01.02. Teil D Bereitschafts-Jugendgruppenleiter<br />
06.02. - 08.02. Handpuppenspiel in der Kinderbetreuung<br />
13.02. - 15.02. Multiplikatorenschulung Baysitterprogramm<br />
27.03. - 29.03. Streitschlichterprogramm Teil II<br />
24.04. - 26.04. Kreiswettbewerbe (Startwochenende)<br />
15.05. - 17.05. Rhetorik Seminar<br />
22.05. 3. Bayerischer Schulsanitätsdienst-Wettbewerb<br />
19.07. - 21.06. Bezirkswettbewerbe (Startwochenende)<br />
26.06. - 28.06. ND-Fortbildung Air Brush<br />
10.07. - 12.07. ND-Ausbilderlehrgang<br />
17.07. - 19.07. Landeswettbewerb<br />
24.07. - 26.07. Ein Rucksack voller Abenteuer<br />
18.09. - 20.09. ND-Ausbilderfortbildung<br />
25.09. - 27.09. Streitschlichterprogramm Teil I<br />
23.10. - 25.10. Ausbildung für Leitungskräfte auf KV-Ebene I<br />
31.10. - 01.11. Austauschforum Instruktoren/Leitungskräfte<br />
20.11. - 22.11. Ergänzungswochenende Methodik & Didaktik<br />
27.11. - 29.11. ND Aufbaulehrgang Modul 2b (Leiter ND)
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Bayerisches</strong> <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
Volkartstr. 83<br />
80636 München<br />
Tel.: 089 / 9241 - 1341 / 1343<br />
Fax: 089 / 9241 - 1210<br />
www.jrk-bayern.de<br />
Verantwortliche Schriftleitung:<br />
Petra Dietz<br />
Redaktion:<br />
Petra Dietz<br />
E-Mail: dietz@lgst.brk.de<br />
Wolfgang J. Schreiter<br />
E-Mail: schreiter@lgst.brk.de<br />
Layout:<br />
Wolfgang J. Schreiter<br />
Druck:<br />
LANADRUCK<br />
Aufl age: 10.000<br />
Preis durch Umlage abgegolten<br />
Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des BRK oder des JRK wieder!<br />
Eingeschickte Artikel (max. 2000 Zeichen inkl. Leerzeichen) und Fotos werden<br />
gern veröffentlicht, wir behalten uns jedoch Kürzungen vor. Kurze Artikel und<br />
kontrastreiche Fotos drucken wir bevorzugt ab. Ein ausführlicher Leitfaden, zum<br />
Erstellen von <strong>baff</strong>-Artikeln, fi ndet man unter www.jrk-bayern.de � Publikationen.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31.01.2009<br />
ÄNDERUNGSWÜNSCHE<br />
Bitte ausfüllen und an die Geschäftsstelle des Bayerischen<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>es, Volkartstr. 83, 80636 München, weiterleiten.<br />
Noch schneller kann man die Änderungsmitteilung<br />
per PDF-Online-Formular (im EIS unter „<strong>baff</strong>“) versenden.<br />
Neuanmeldung<br />
Adressänderung<br />
Änderung der Stückzahl<br />
Adressenlöschung<br />
Grund der Löschung<br />
DIE BAFF WIRD DIREKT UND KOSTENLOS VERSANDT.<br />
<strong>Bayerisches</strong><br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
Name, Vorname<br />
Alte Adresse:<br />
Straße, Hausnummer<br />
Postleitzahl, Ort<br />
Neue Adresse:<br />
Straße, Hausnummer<br />
Postleitzahl, Ort<br />
www.jrk-bayern.de<br />
Ein JRK-Image Flyer im brandneuen Corporate Design.<br />
Der Flyer (10,5 x 22 cm) hat acht Seiten und gib einen Überblick<br />
über die Arbeitsbereiche des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es.<br />
Auf der Rückseite des Flyers befi ndet sich ein Feld,<br />
wo Kontaktdaten aufgedruckt oder aufgestempelt werden<br />
können.<br />
Inhalt und Aussehen: EIS � <strong>Jugendrotkreuz</strong> � JRK-Material/Formulare<br />
� Image-Flyer<br />
Kosten: 100 St. = 5,00 € (netto)<br />
Bestellung: Über die Landesgeschäftsstelle (Ansprechpartnerin<br />
Sílvia Nobre Kolbe, Tel.: 089 / 9241 - 1342, E-Mail:<br />
nobre-kolbe@lgst.brk.de)<br />
Gewünschte <strong>baff</strong>-Stückzahl:<br />
NEUER<br />
JRK<br />
IMAGE<br />
FLYER