1.1213 - DEW-STAHL.COM
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Unlegierter Vergütungsstahl<br />
<strong>1.1213</strong><br />
Cf53
<strong>1.1213</strong> Unlegierter Vergütungsstahl<br />
Cf53 C 0,50 – 0,57 Si 0,15 – 0,35 Mn 0,40 – 0,70<br />
Normenzuordnung<br />
Hauptanwendung<br />
Technischer<br />
Lieferzustand<br />
Schweißen<br />
Warmumformung<br />
Physikalische<br />
Eigenschaften<br />
Mechanische<br />
Eigenschaften<br />
Wärmebehandlung<br />
DIN 17212 <strong>1.1213</strong> Cf53<br />
ISO 683-12 Cf53<br />
Der Stahl Cf53 zählt zu der Gruppe der Stähle für Flamm- und Induktionshärtung. Er wird<br />
hauptsächlich in der Automobilindustrie, z. B. für Achsteile verwendet.<br />
Vergütet 640 – 880 MPa<br />
Weichgeglüht Max. 223 HB<br />
Normalgeglüht 610 – 760 MPa<br />
Cf53 ist in der Regel nicht schweißbar und sollte daher in Schweißkonstruktionen nicht eingesetzt<br />
werden.<br />
Cf53 wird bei 1050 °C – 850 °C warm umgeformt und soll anschließend langsam abgekühlt<br />
werden.<br />
Dichte (kg/dm 3 ) 7,69<br />
Elastizitätsmodul (10 3 MPa) 210<br />
Elektr. Widerstand bei 20 °C (Ω mm 2 /m) 0,19<br />
Wärmeleitfähigkeit bei 20 °C (W/m K) 42,6<br />
Spez. Wärmekapazität bei 20 °C (J/kg K) 470<br />
Wärmeausdehnung<br />
im weichgeglühten Zustand (10 -6 K -1 )<br />
20 – 100 °C 11,5<br />
20 – 200 °C 12,5<br />
20 – 300 °C 13,3<br />
20 – 400 °C 13,9<br />
Im vergüteten Zustand bei Raumtemperatur:<br />
Durchmesser (mm) ≤ 16 > 16 ≤ 40 > 40 ≤ 100<br />
Streckgrenze (MPa) 510 430 400<br />
Zugfestigkeit (MPa) 740 – 880 690 – 830 640 – 780<br />
Bruchdehnung (L 0 = 5 d 0) [%] 12 14 15<br />
Brucheinschnürung (%) 25 35 14<br />
Hinweis: Diese typischen Werte gelten für Längsproben, die bis 25 mm Durchmesser aus dem<br />
Kern, über 25 mm aus der Randzone, und zwar mit einem Randabstand von 12,5 mm<br />
herausgearbeitet werden. Abweichende Anforderungen können auf Anfrage berücksichtigt<br />
werden.<br />
Ms: 265 °C AC 1: 725 °C AC 3: 755 °C<br />
Normalglühen:<br />
Das Normalglühen sollte bei Temperaturen zwischen 830 °C und 860 °C mit anschließender<br />
Luftabkühlung durchgeführt werden.<br />
Weichglühen:<br />
Weichglühen erfolgt bei Temperaturen von 650 °C – 700 °C mit einer sich anschließenden<br />
langsamen Abkühlung.
<strong>1.1213</strong><br />
Cf53<br />
DEUTSCHE EDEL<strong>STAHL</strong>WERKE GMBH<br />
Auestraße 4<br />
58452 Witten<br />
www.dew-stahl.com<br />
info@dew-stahl.com<br />
Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.<br />
Vergüten:<br />
Die Art des Härtens ist abhängig von der Geometrie des Bauteils. Das Härten kann bei Temperaturen<br />
von 805 °C – 835 °C und anschließender Wasserabschreckung erfolgen. Eine weitere<br />
Möglichkeit ist das Härten bei Temperaturen von 815 °C – 845 °C und anschließendem<br />
Abschrecken in Öl oder einer wässrigen Polymerlösung mit vergleichbarer Abschreckwirkung.<br />
Bei der Polymerabschreckung ist eine höhere Maßhaltigkeit als bei der Ölabschreckung zu<br />
beobachten.<br />
Die Anlassbehandlung sollte unmittelbar nach dem Härten stattfinden, um das Auftreten von<br />
Rissen möglichst zu vermeiden. Das Anlassen sollte bei Temperaturen zwischen 550 °C und<br />
660 °C erfolgen und die Haltedauer mindestens eine Stunde betragen. Die anschließende<br />
Abkühlung sollte zur Vermeidung von Anlasssprödigkeit in Öl, Polymerlösung oder Wasser<br />
erfolgen.<br />
08.2011