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Nr. 4 / 2008 Oktober 2008 18. Jahrgang<br />

Feuerwehr Ri� an-Tschenn<br />

40 Jahre Löschzug Vernuer<br />

„Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!“ Werden sich jene Vernuerer Bauern<br />

gedacht haben, als sie vor 40 Jahren den Löschzug Vernuer aus der<br />

Taufe gehoben haben, um ihr Hab und Gut zu schützen.“<br />

Aus dem Geleitwort<br />

des Kommandanten Alexander Turato<br />

Nicht nur das ganze Dorf war am<br />

Sonntag, 3. August, auf den Beinen,<br />

um an der Jubiläumsfeier zum<br />

vierzigjährigen Bestehen des<br />

Löschzuges Vernuer der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Rif� an–Tschenn<br />

teilzunehmen.<br />

Ü lesen Sie weiter auf Seite 3<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd Unbenannt-3 1 1 13.10.2008 14.10.2008 23:28:10 9:09:13 Uhr<br />

I.P.


Inhalt<br />

40 Jahre Löschzug Vernuer S. 3<br />

Keine Autos auf<br />

dem Schulweg S. 5<br />

Erste Volljährigkeitsfeier S. 5<br />

Gemeindeinformationen S. 6<br />

Neuer Spielplatz Hohlgasse S. 7<br />

Gemeinde Kuens –<br />

Ausschussbeschlüsse S. 9<br />

Ausschlussbeschlüsse Riffian S. 10<br />

Kunterbunter Kinder-<br />

und Jugendsommer S. 12<br />

Spiel und Spaß in Kiens S. 13<br />

Benefizkonzert S. 14<br />

Schützenkompanie Riffian S. 15<br />

Kirchenchor Riffian – Ausflug<br />

nach Graun-Fennberg S. 16<br />

Bäuerinnen -Riffian – Ausflug S. 17<br />

80. Geburtstag –<br />

Pfarrer Oswald Gasser S. 18<br />

Aktuelles<br />

aus der Pfarre Riffian S. 19<br />

Kirchenkonzerte S. 21<br />

Neues aus der Bibliothek S. 22<br />

Grundschule Riffian S. 25<br />

Rücksiedler erzählen S. 27<br />

Mehr Verkehr –<br />

mehr Tourismus S. 29<br />

Veranstaltungshinweise S. 31<br />

Kaminkehrmeister<br />

informiert S. 35<br />

Nachrufe S. 36<br />

In eigener Sache<br />

Die Redaktion wählte als Aufmacher auf der Titelseite den Beitrag<br />

über das Feuerwehrfest in Vernuer, der vom Kommandanten Alexander<br />

Turato verfasst wurde.<br />

Heuer erinnert sich Südtirol zum sechzigsten Mal an jene Zeit, als<br />

die abgewanderten Optanten wieder die Gelegenheit erhielten, in<br />

die alte Heimat zurückzukehren (Optantendekret 1948). Das Blattl<br />

sprach mit einigen Rücksiedlern, die oft bewegt von dieser Zeit<br />

erzählten. In dieser Ausgabe erscheint der 1. Teil. Der letzte folgt<br />

im Dezember.<br />

Die Redaktion erinnert mit Nachdruck daran, dass zugesandte<br />

Texte immer mit Namen des Schreibers versehen sein müssen. Dasselbe<br />

gilt für Fotos, auf denen der Name des Besitzers oder Fotografen<br />

aufscheinen muss.<br />

In wenigen Tagen finden die Landtagswahlen statt. Auch das Blattl<br />

wird sich in der nächsten Ausgabe mit dem Ausgang befassen, wobei<br />

das Augenmerk auf die Ergebnisse in unseren Dörfern gelegt<br />

wird.<br />

Die Redaktion wünscht allen Lesern eine gute, weil wohl überlegte<br />

Wahl. Lassen wir uns nicht von Populisten und Stammtischpolitikern<br />

ablenken!<br />

Impressum<br />

Blattl für Riffian & Kuens erscheint fünfmal im Jahr und ist eingetragen<br />

im Landesgericht Bozen mit Nr. 22/91 Rs<br />

Herausgeber: „Riffianer Blattl“, Jaufenstraße 48, 39010 Riffian<br />

Vorsitzender: Reinhold Prünster<br />

Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Oswald Waldner<br />

Redaktion: Sepp Kröss (S.K.), Kathrin Pircher (K. P.), Sepp Pircher<br />

(S. P.), Reinhold Prünster (R. P.), Christian Sikó (C. S.), Manuela<br />

Unterweger (M. U.), Gottfried Zagler (G. Z.)<br />

Druck: Druckerei Hauger-Fritz, Meran, Tel. 0473 230 359<br />

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Einsendungen zurückzuweisen oder in verkürzter<br />

Form zu veröffentlichen. Die gekennzeichneten Artikel geben nicht immer die Meinung<br />

der Redaktion wieder.<br />

redaktion@blattl.riffian.net<br />

Kontaktadresse für Werbung: johanna@blattl.riffian.net<br />

Die Redaktion<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 2 13.10.2008 23:28:10 Uhr


4 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 3<br />

� Pfarrer Florian Platter feierte<br />

zu Beginn einen Gottesdienst, bei<br />

dem er die Wichtigkeit des Löschzuges<br />

und die Bedeutung des Ehrenamtes<br />

hervorhob.<br />

Feuerwehrkommandant Alexander<br />

Turato begrüßte die zahlreich<br />

erschienenen Ehrengäste:<br />

Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder.<br />

Landesrat Dr. Michl Laimer,<br />

Landtagsabgeordneter Seppl<br />

Lamprecht, Riffians Bürgermeister<br />

Karl Werner, Bürgermeister Alois<br />

Kuen aus Kuens, Landesfeuerwehrpräsident<br />

Rudi Hofer, Bezirksfeuerwehrpräsident–Stellvertreter<br />

Jakob<br />

Pichler, die Abschnittsinspektoren<br />

Michael Schwarz und Paul Mazoll,<br />

der frühere Bezirksfeuerwehrpräsident<br />

Hubert Eisendle, Hubert Lanthaler<br />

vom Weißen Kreuz Meran,<br />

Vertreter anderer Wehren und Vereine<br />

sowie die Fahrzeugpatinnen<br />

Waltraud Zipperle, Margereth<br />

Prünster und Marianne Hell.<br />

Zugkommandant Sepp Hofer<br />

führte durch den Festakt und stellte<br />

das neue Kleinlöschfahrzeug vor<br />

(siehe eigener Bericht). Bürgermeister<br />

Karl Werner lobt die Weitsicht<br />

der 14 Gründungsmitglieder, von<br />

denen Edl Rottensteiner heute noch<br />

im aktiven Dienst steht.<br />

Zugkommandant-Stellvertreter<br />

Josef Rottensteiner führte die Festgäste<br />

dann kurz durch die 40–jährige<br />

Geschichte und stellte die Festbroschüre<br />

vor. Er erinnerte daran,<br />

dass es vor 40 Jahren noch keine<br />

Straße gab und die Wehrmänner<br />

kleine Löschhäuschen errichteten,<br />

wo sie ihr nötiges Material lagerten.<br />

Landesfeuerwehrpräsident<br />

Rudi Hofer betonte in seiner Ansprache,<br />

dass die Stärke der Feuerwehren<br />

in Südtirol ihr flächendeckender<br />

Dienst sei.<br />

Bezirkspräsiden-Stellvertreter Jakob<br />

Pichler ging auf das neue Kleinlöschfahrzeug<br />

ein, meinte aber,<br />

dass trotz aller Technik der Mensch<br />

im Mittelpunkt stehe. Landesrat<br />

Michl Laimer dankte allen, die sich<br />

in die Feuerwehr eingebracht haben<br />

bzw. einbringen.<br />

Landeshauptmann Luis Durnwal-<br />

� v. l. n. r.: Zugkommandant Josef Hofer, Kommandant Alexander Turato, Fahrzeugpatinnen Waltraud<br />

Zipperle und Margereth Prünster, Guppenkommandant Josef Rottensteiner, Vizekommandant Stefan<br />

Unterthurner<br />

� v. l. n. r.: Bürgermeister Karl Werner, Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder, Zugkommandant Josef<br />

Hofer, Kommandant Alexander Turato, Fahrzeugpatinnen Waltraud Zipperle, Margereth Prünster, Marianne<br />

Hell, Guppenkommandant Josef Rottensteiner, Landesräte Dr. Michl Laimer und Seppl Lamprecht,<br />

Vizekommandant Stefan Unterthurner, Landesfeuerwehrpräsident Rudi Hofer<br />

� Löschzug Vernuer mit dem Bürgermeister von Riffian und Fahrzeugpatinnen<br />

der zeigte sich in seiner Festrede sehr<br />

zufrieden, dass es in Südtirol noch<br />

die Gesinnung gebe, dass Geben oft<br />

schöner sei als Nehmen. Bei der Feuerwehr<br />

würden häufig Leistungen<br />

erbracht, die für die Allgemeinheit<br />

fast unbemerkt blieben. Nach den<br />

Grußworten erhielten die Fahnenabordnungen<br />

die Fahnenschleifen<br />

von den Patinnen überreicht.<br />

Fotos: FF Riffian<br />

Zum Abschluss bedankte sich der<br />

Zugskommandant noch einmal bei<br />

allen Anwesenden, lud die Festgäste<br />

zum Mittagessen ein und eröffnete<br />

das traditionelle Waldfest.<br />

Die Vernuer Böhmische umrahmte<br />

mit ihrem bekannt flotten Spiel<br />

das Feierwehrfest.<br />

Kommandat Alexander Tuarto<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 3 13.10.2008 23:28:11 Uhr


4 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 4<br />

Feuerwehr Riffian<br />

Das neue Kleinlöschfahrzeug<br />

Nach mehreren Sitzungen und Aussprachen,<br />

auch einigen Polemiken,<br />

konnte am 7. März 2008 das neue<br />

Kleinlöschfahrzeug vom Unternehmen<br />

Mobiltec, Algund, offiziell<br />

übergeben werden. Das neue Fahrzeug<br />

wurde von dem Unternehmen<br />

Lohr-Magirus Feuerwehrtechnik<br />

GmbH in Graz aufgebaut. Das<br />

Fahrzeug trägt die taktische Bezeichnung<br />

KLF-A, also Kleinlöschfahrzeug-Allrad.<br />

Das Fahrzeug ist ein Iveco Daily<br />

65 C 18 4x4 mit einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von 6700 kg, mit<br />

einem 4-Zylinder-16-V-Motor und<br />

hat ein Leistung von 130 kW<br />

(176PS).<br />

Die Besatzung besteht aus neun<br />

Mann und das Fahrzeug ist mit folgender<br />

wichtigen Ausrüstung bestückt:<br />

• Einer Tragkraftspritze 12/10 Magirus<br />

mit Zubehör<br />

• einer Hochdrucklöschanlage, angetrieben<br />

über Nebenantrieb mit<br />

einem 400-Liter-Wassertank und<br />

Schaumzumischung<br />

• pneumatischem Lichtmast mit<br />

Scheinwerfern<br />

• Stromerzeuger<br />

• drei Atemschutzgeräten<br />

• umfangreicher Ausrüstung für die<br />

Brandbekämpfung<br />

• Schiebeleiter<br />

• Erste-Hilfe-Ausrüstung<br />

• Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung<br />

sowie<br />

• einer Motorsäge mit Zubehör und<br />

Schutzausrüstung<br />

Der Löschzug Vernuer -<br />

kurz und bündig<br />

Der Löschzug Vernuer wurde im<br />

Jahre 1968 von 14 Vernuer Bauern<br />

gegründet und zählt heute 30 aktive<br />

Wehrmänner, welchem Zugkommandant<br />

Sepp Hofer vorsteht.<br />

Josef Rottensteiner ist seinStellver-<br />

treter Der Löschzug gliedert sich<br />

in zwei Gruppen mit je einem<br />

Gruppenkommandanten und einem<br />

Stellvertreten. Der Mannschaft<br />

stehen zwei moderne Einsatzfahrzeuge<br />

für Übungen und<br />

Einsätze zur Verfügung. Der<br />

Löschzug bestreitet insgesamt ca.<br />

20 Übungen im Jahr und leistet bei<br />

ca. fünf Einsätzen Hilfe für den<br />

Nächsten.<br />

Hervorzuheben sind die Gründungsmitglieder,<br />

welche den Mut<br />

gefasst haben, vor 40 Jahren eine<br />

solch gut funktionierende Institution<br />

auf die Beine zu stellen. Die heute<br />

noch Lebenden wurden anlässlich<br />

der Feierlichkeiten gehrt.<br />

Zu den Gründungs-<br />

mitgliedern zählten<br />

bzw. zählen:<br />

Josef Lamprecht (Unteröberst Sepp,<br />

war auch erster Zugskommandant),<br />

Josef Unterthurner (Bergrast), Johann<br />

Zipperle (Kinig Hans), Alois<br />

Rottensteiner (Hegger Luis), Eduard<br />

Für die Zukunft wünsche ich allen aktiven Wehrmännern, dass sie<br />

weiterhin kameradschaftlich zusammenhalten, Gemeinschaftssinn<br />

pflegen, Mut, Verantwortung und Besonnenheit bei den Einsetzen<br />

zeigen und beherzt an die künftigen Aufgaben herangehen. Dann<br />

braucht die Bevölkerung von Vernuer nicht bange sein.<br />

Aus dem Grußwort von Bürgermeister Karl Werner<br />

Rottensteiner (Hegger Edl), Karl<br />

Hell (Innerhegger), Albert Zwischenbrugger<br />

(Weger), Alois Prünster<br />

(Pircher), Josef Hofer (Außerprünster),<br />

Josef Schaffler (Innerprünster),<br />

Alois Hanifle (Oberöberst),<br />

Alois Raich (Almer), Johann<br />

Prünster (Walde) und Walter Eisendle<br />

(Innerzoaselt).<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 4 13.10.2008 23:28:12 Uhr


4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 5<br />

Gemeinde Riffian<br />

Keine Autos auf dem Schulweg<br />

Der Ausschuss reagierte spontan auf<br />

den Aufruf von Landesrat Michl<br />

Laimer, sich am internationalen autofreien<br />

Tag mit einer Aktion zu<br />

beteiligen. Die zeitweilige Sperrung<br />

des Kirchweges an diesem Tag sollte<br />

gleich zwei Zwecken dienen:<br />

1. den Kindern einen interessanten<br />

und sicheren Schulweg zu ermöglichen<br />

und<br />

2. für weniger Abgase in der unmittelbaren<br />

Umgebung zu sorgen<br />

Dass sich ausnahmslos alle Eltern,<br />

Begleitpersonen und das gesamte<br />

Schul- und Kindergartenpersonal<br />

an dieser Initiative beteiligten, war<br />

erfreulich und lobenswert.<br />

Belohnt wurden alle mit einem<br />

kleinen Frühstück. Bleibt zu hoffen,<br />

dass dieses Verhalten seine<br />

Fortsetzung findet – auch ohne<br />

Gemeinden Riffian und Kuens<br />

Erste Volljährigkeitsfeier<br />

17 Jugendliche von Riffian und Kuens<br />

feierten im Laufe dieses Jahres<br />

einen ganz besonderen Geburtstag,<br />

nämlich ihren 18. Geburtstag. Die<br />

für die Jugend zuständigen Gemeindereferentinnen<br />

Marlene Viviani<br />

und Alexa Zipperle nahmen dies<br />

zum Anlass, einen Abend für sie zu<br />

gestalten. Die Bürgermeister Alois<br />

Kuen und Karl Werner sowie Pfarrer<br />

Florian Platter gratulierten herzlich<br />

und richteten einige Worte an<br />

die Jugendlichen. Verschiedene<br />

Fachleute informierten über neu erworbene<br />

Rechte und Pflichten und<br />

über die Straßenverkehrsordnung<br />

� Die gesamte Festrunde<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

Aufforderung und besondere Aktionen,<br />

sondern aus Überzeugung,<br />

damit ein sinnvollen Beitrag zum<br />

Wohle aller, vor allem als vorbildliches<br />

Beispiel für unsere Kinder!<br />

Der Ausschuss bedankt sich bei<br />

– vor allem über neu eingeführte<br />

Gesetze. Oliver Schrott vom Jugenddienst<br />

sorgte schließlich für die Bewegung<br />

zwischendurch.<br />

Im ungezwungenen Gespräch und<br />

bei einem kleinen Imbiss blieb die<br />

allen, die sich bei der Umsetzung<br />

der Aktion beteiligt haben: bei unserem<br />

Polizisten Albert, den Elternvertreter/innen,<br />

beim Geschäft<br />

„Zum David“, bei der Firma Zipperle<br />

und der Bäckerei Calovini.<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

Festrunde noch länger beisammen.<br />

Übereinstimmendes Resümee am<br />

Ende der Feier: Schade, dass nicht<br />

alle Geladenen den amüsanten und<br />

informativen Abend erleben konnten<br />

oder wollten!<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 5 13.10.2008 23:28:14 Uhr


4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 6<br />

Gemeinde Riffian – Kindertagesstätte<br />

Vereinbarung mit St. Martin<br />

Die Umfrageergebnisse der Fragebogenaktion<br />

„Ihre Zukunft in<br />

Riffian mitgestalten“ zeigen, dass<br />

der Bedarf für eine tägliche Kinderbetreuung<br />

von 0 - 3 Jahren besteht.<br />

Diese Wünsche von Familien<br />

wurden in mehreren Schritten umgesetzt.<br />

Mit Beschluss Nr. 15 vom 26. Juni<br />

2008 wurde mit der Gemeinde<br />

St. Martin eine Vereinbarung getroffen,<br />

mit der den Kindern der<br />

Gemeinde Riffian der Zutritt zur<br />

Kindertagesstätte ermöglicht wird.<br />

Diese wird von der Sozialgenossenschaft<br />

„Casa Bimbo – Tagesmütter“<br />

geführt.<br />

Die Kindertagesstätte „Casa Bimbo<br />

– Kitas“ von St. Martin bietet<br />

eine ganzjährige Betreuung von<br />

Montag bis Freitag (7 – 19 Uhr)<br />

an. Dabei werden die Eintritts- und<br />

Abholzeiten der Kinder individuell<br />

und flexibel gestaltet, d.h. die Familien<br />

können den Dienst nur einige<br />

Tage in der Woche oder sogar<br />

nur einige Stunden am Tag in An-<br />

spruch nehmen. Die Eltern beteiligen<br />

sich an den Kosten der Kindertagesstätte.<br />

Diese werden nach<br />

dem Familieneinkommen berechnet<br />

und sind somit unterschiedlich.<br />

Derzeit beträgt der Mindesttarif<br />

pro Stunde 0,50 € und der Höchsttarif<br />

3,00 €. Die Berechnung der<br />

Selbstbeteiligung obliegt dem Sozialsprengel,<br />

Abteilung Finanzielle<br />

Sozialhilfe in Meran, Romstraße<br />

3 - Tel. 0473 496 800. Die verbleibenden<br />

Kosten werden zu gleichen<br />

Teilen vom Land und der<br />

Gemeinde Riffian übernommen.<br />

Für weitere Informationen und<br />

eventuelle Voranmeldungen können<br />

sich interessierte Eltern ans Gemeindeamt<br />

oder direkt an Frau Haller,<br />

Koordinatorin von „Casa Bimbo –<br />

Tagesmütter“ wenden (St. Martin,<br />

Dorfstraße 25/d: jeden Dienstag von<br />

14 – 16 Uhr - Tel. 349 236 0785<br />

oder 0473 650 034).<br />

Die Gemeindeverwaltung<br />

Gemeinde Riffian Kuens<br />

Billiger Strom mit FamilienPlus-Paket<br />

Seit dem 1. Juli 2007 können alle<br />

privaten Haushalte ihren Stromlieferanten<br />

frei wählen. Mit dem<br />

FamilienPlus-Paket hat die SELT-<br />

RADE ein vorteilhaftes Stromangebot<br />

auf den Markt gebracht, das<br />

vor allem den Familien günstige<br />

Stromtarife gewährt. Es bietet:<br />

• 10% Rabatt auf die ersten 2.000<br />

kWh des jährlichen Energieverbrauches<br />

• 8% Rabatt für den darüber liegenden<br />

jährlichen Energieverbrauch<br />

Zusätzlich wird pro Kind die jähr-<br />

liche Verbrauchsschwelle um 500<br />

kWh erhöht.<br />

Ein Wechsel ist völlig unproblematisch<br />

und kostenlos; Vordrucke gibt<br />

es unter:<br />

FamilienPlus@seltrade.bz.it –<br />

Auskunft: Grüne Nummer 800 832<br />

862<br />

Eine Familie mit durchschnittlichem<br />

Stromverbrauch kann bis zu 87 €,<br />

mit zwei Kindern bis zu 130 € und<br />

mit drei Kindern bis zu 177 € einsparen.<br />

Gemeinde Riffian – Soziales<br />

MyFamilyPass<br />

Vorteile sichern und sparen…. all<br />

das ist auch für Ihre Familie ganz<br />

einfach…“ mit „myFamilyPass“ –<br />

der kostenlosen Südtiroler Familienkarte.<br />

Bereits 8.000 Familien<br />

haben die Karte angefragt bzw. erhalten.<br />

Über 80 Vorteilsgeber (Geschäfte,<br />

Unternehmen und Organisationen),<br />

mit über 130 Strukturen<br />

bieten besondere Vorteile bzw. Preisnachlässe…<br />

und es werden laufend<br />

mehr!<br />

Der „MyFamilyPass“ wird auch<br />

im Südtiroler Nachverkehr anerkannt.<br />

Bei Vorweisen des „myFamilyPass“<br />

kann man an allen autorisierten<br />

Fahrkartenschaltern eine<br />

Wertkarte zum Familientarif kaufen.<br />

Diese kann auf allen öffentlichen<br />

Verkehrmitteln verwendet<br />

werden. Voraussetzung: mindestens<br />

ein minderjähriges Kind und ordentlicher<br />

Wohnsitz in Südtirol<br />

Anmeldung unter: www.myfamilypass.it<br />

oder in jeder Raiffeisenkasse.<br />

Also anmelden und weitersagen!<br />

Gemeinde Riffian<br />

Busverbindung<br />

Täglicher, zusätzlicher<br />

Bus um 8.05 Uhr<br />

Um den meist überfüllten Linienbus<br />

um 8.20 Uhr zu entlasten,<br />

wurde ein zusätzlicher Busdienst<br />

eingerichtet:<br />

Von Montag bis Freitag fährt ein<br />

Bus um 8.06 Uhr von der Haltestelle<br />

Riffian ab.<br />

Da er von Saltaus startet, stehen genügend<br />

freie Plätze für die Businsassen<br />

zur Verfügung.<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 6 13.10.2008 23:28:14 Uhr


4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 7<br />

Gemeinde Riffian<br />

Neuer Spielplatz in der Hohlgasse<br />

Bereits vor den Sommerferien – es<br />

war ein sehr heißer Maitag - wurde<br />

der neue Spielplatz in der Hohlgasse<br />

feierlich eröffnet.<br />

Bürgermeister Karl Werner betonte,<br />

dass damit ein Treffpunkt für<br />

mehrere Generationen entstanden<br />

ist, vor allem für neu zugezogene<br />

Gemeinden Kuens und Riffian<br />

Der „Nightliner“ kommt!<br />

Eine große Errungenschaft hat die<br />

Junge Generation in der SVP für<br />

alle Samstagabend-Nachtschwärmer<br />

erwirkt: Ein Linienbus mit fixen<br />

Fahrtzeiten ermöglicht jetzt ein sicheres<br />

und zeitlich verlässliches Ankommen<br />

am Zielort. Verbindungsknoten<br />

ist immer der Bahnhof Meran.<br />

Von dort haben alle die Möglichkeit<br />

umzusteigen und somit in<br />

den Vinschgau, ins Passeier- und<br />

Ultental, nach Lana, Algund, Schenna,<br />

Dorf Tirol oder Gargazon zu<br />

gelangen. Der Fahrplan ist so ausgeklügelt,<br />

dass keine längeren Wartezeiten<br />

entstehen. Der Selbstkostenpreis<br />

ist nieder gehalten (bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fix), da<br />

70% der Kosten das Land über-<br />

Familien mit Kleinkindern, die eine<br />

gute Möglichkeit für Kontaktaufnahme<br />

vorfinden.<br />

Er bedankte sich bei den Referenten<br />

und der Referentin für den persönlichen<br />

Einsatz, der von der Planung<br />

bis zur Verlegung der Beregnungsleitung<br />

ging. Pfarrer Florian<br />

Platter segnete den Platz und<br />

nimmt. Ein Jahr lang wird dieses<br />

Projekt erprobt.<br />

Von Riffian und Kuens besteht<br />

die Möglichkeit dreimal Tal auswärts<br />

und dreimal Tal einwärts zu<br />

fahren:<br />

Abfahrt in<br />

Riffian nach<br />

Meran:*<br />

Abfahrt in<br />

Meran nach<br />

Riffian:*<br />

ca. 22 Uhr ca. 23.10 Uhr<br />

ca. 0,15 Uhr ca. 1.10 Uhr<br />

ca. 2.15 Uhr ca. 3.10 Uhr<br />

*Die Zeiten sind dem letzten Entwurf<br />

entnommen und könnten geringfügig<br />

abgeändert werden.<br />

wünschte den Kindern schöne,<br />

friedvolle Spielerlebnisse.<br />

Die Kindergartenkinder sangen<br />

flotte Lieder und probierten dann<br />

gleich die neuen Geräte aus. Mit einem<br />

Umtrunk und den Zauberkünsten<br />

des viel bestaunten Clowns<br />

klang die schlichte Feier aus.<br />

Kindergarten Riffian<br />

Zaun erhöht<br />

Fotos: Alexa Zipperle<br />

In Absprache mit dem Kindergartenpersonal<br />

hat die Gemeindeverwaltung<br />

eine Erhöhung des Grenzzaunes<br />

veranlasst. Damit soll gewährleistet<br />

sein, dass der Garten in<br />

der Nacht zukünftig nicht mehr betreten<br />

werden kann.<br />

Untertags ist der Spielplatz weiterhin<br />

für alle zugänglich.<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 7 13.10.2008 23:28:22 Uhr


4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 8<br />

Gemeinde Riffian und Kuens – Soziales<br />

Familiengeld der Region und des Landes für 2008 und 2009<br />

Das Familiengeld der Region bzw.<br />

des Landes wird unter folgenden<br />

Voraussetzungen ausbezahlt:<br />

• ein oder mehrere Kinder im Alter<br />

unter drei Jahren oder<br />

• ein Kind unter sieben Jahren<br />

oder<br />

• mindestens zwei minderjährige<br />

Kinder oder<br />

• ein Kind mit anerkannter Behin-<br />

Gemeindeinformationen<br />

Kindergartenkoch eingestellt<br />

Am 1. September traten zwei Kandidatinnen<br />

und zwei Kandidaten<br />

zur Prüfung an. Martin Ilmer, der<br />

bereits in den letzten Jahren im Kindergarten<br />

von Riffian gearbeitet<br />

hatte, ging als Gewinner hervor.<br />

Die Gemeindeverwaltung gratuliert<br />

herzlich und wünscht ihm alles<br />

Gute für seine verantwortungsvolle<br />

Arbeit!<br />

Neues von Recyclinghof<br />

Kunststoffe können entsorgt werden<br />

Bisher musste jeder größere Kunststoffbehälter<br />

als Sperrmüll entsorgt<br />

werden. Seit kürzerer Zeit steht im<br />

Recyclinghof ein eigener Container<br />

für bestimmte Kunststoffbehälter<br />

zur Verfügung. Dort hinein gehören<br />

zum Beispiel: Kanister ab 5 Liter,<br />

„Schaffl“, festes Blumengeschirr,<br />

Plastikkisten und -kübel.<br />

Wichtig: Es dürfen nur Gegenstände<br />

aus reinem Kunststoff, also ohne<br />

jeglichen Metallanteil, sowie kein<br />

derung von 74% (unanhängig<br />

vom Alter)<br />

Auch wer bereits im Jahr 2008<br />

das Familiengeld erhalten hat, muss<br />

das Gesuch für die Erneuerung für<br />

das Familiengeld 2009 einreichen<br />

(Termin: 1. September bis 31. Dezember<br />

2008)<br />

Wer zurzeit kein Familiengeld der<br />

Region oder des Landes bezieht, hat<br />

bis 31. Dezember 2008 Zeit, das<br />

Kinderspielzeug in diesen neuen<br />

Container entsorgt werden.<br />

Bei Unsicherheit sich an die Recyclingwarte<br />

wenden!<br />

Es gilt auch hier: Je fleißiger getrennt<br />

und entsorgt wird, desto mehr<br />

Geld kommt von der Bezirksgemeinschaft<br />

an die Gemeinde zurück und<br />

umso niedriger fallen die Müllgebühren<br />

für die Bürgerinnen und<br />

Bürger aus!<br />

Anrecht sowohl für das Jahr 2008<br />

als auch für 2009 überprüfen zu<br />

lassen. Ab Jänner 2008 gelten nämlich<br />

neue Einkommensgrenzen. Anrecht<br />

auf Familiengeld haben dann<br />

auch Familien mit nur einem Kind<br />

(unter 7 Jahren).<br />

Weiter Informationen bei allen<br />

Patronaten oder beim Gemeindereferenten<br />

Willi Gruber<br />

Tel. 334 111 6281<br />

Treff 84 …<br />

Hier trifft‘s sich<br />

So wirbt der Jugenddienst für seine<br />

Einrichtung in der Otto-Huber-<br />

Straße in Meran. Alle Schüler und<br />

Studenten haben hier die Möglichkeit,<br />

die Mittagspause zu verbringen.<br />

Kleine Imbisse und Getränke<br />

werden zu günstigen Preisen genauso<br />

angeboten, wie die Möglichkeit<br />

Calcetto und Computer zu spielen<br />

bzw. zu benützen.<br />

Kleinanzeiger<br />

Die Jungschar Riffian zieht vom<br />

Jungscharraum im Altersheim<br />

in die alte Bibliothek um.<br />

Deshalb brauchen wir dringend<br />

eine kleine (etwa 1,5 m –<br />

2,0 m) Küchenzeile mit Herd<br />

und Spüle.<br />

Spender können sich an Elisabeth,<br />

(neue Ortsverantwortliche),<br />

Telfonnummer 346<br />

2100964 wenden.<br />

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4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 9<br />

Bildungsausschuss und Gemeinde Riffian und Kuens<br />

Ein Projekt für unsere Familien<br />

Der Bildungsausschuss hat in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen<br />

Vereinen ein Projekt erarbeitet, um<br />

den Familien ein möglichst umfangreiches<br />

Bildungs- und Freizeitprogramm<br />

bieten zu können. Das Faltblatt,<br />

welches mit dieser Ausgabe<br />

verteilt wird, dient zur besseren<br />

Übersicht und frühzeitigen Infor-<br />

Gemeinde Kuens<br />

Ausschussbeschlüsse<br />

Sitzung vom 8. 5. 2008<br />

mation der Veranstaltungen von<br />

Oktober bis Dezember. Die einzelnen<br />

Angebote werden zum gegebenen<br />

Zeitpunkt von den veranstaltenden<br />

Vereinen mit Flugblättern<br />

und Plakaten bekannt gegeben.<br />

Das Projekt wird vom Amt für<br />

Kultur und Familie gefördert.<br />

Nr. 42 Die Gemeinde beteiligt sich mit 14,5% an den Kosten des Hauspflegedienstes,<br />

dafür erhält die Bezirksgemeinschaft für das Jahr 2007 2231,37€.<br />

Sitzung vom 9. 6. 2008<br />

Nr. 50 Die Spesenabrechnung für den Müllabfuhrdienst 2007 wird genehmigt,<br />

die Kosten betragen 14.22 €<br />

Sitzung vom 19.6. 2008<br />

Nr. 58 Die Monatsgebühr für den Kindergartenbesuch im Jahr 2008/2009 wird auf 40 €,<br />

bzw. 30,00€ für das zweite Kind einer Familie festgelegt.<br />

Nr. 60 Geom. Rudolf Schaffler erhält den Auftrag zur Erstellung des Ausführungsprojektes<br />

für den Ausbau der Gemeindestraße im Bereich „Greitermühle.“<br />

Sitzung vom 11. 7. 2008<br />

Nr. 64 Die Fa. Tiefbau & Transport GmbH erhält den Auftrag zur Durchführung<br />

von Erschließungsarbeiten im Bereich der neuen Grundschule.<br />

Sitzung vom 22. 8. 2008<br />

Nr. 71 -75 Verschiedenen Vereinen und Verbänden werden ordentliche Beiträge gewährt:<br />

Amateursportverein Riffian/Kuens 1750 €<br />

Bildungsausschuss Riffian/Kuens 550 €<br />

Öffentliche Bibliothek Riffian 2.500 €<br />

Blattl für Riffian und Kuens 2.916 €<br />

Freiw. Feuerwehr Kuens 1.750 €<br />

Anteilnahme<br />

In diesem Sommer musste<br />

sich die Gemeinderätin Helga<br />

Kofler für immer von ihrer<br />

Mutter verabschieden.<br />

Der Gemeinderat Riffian<br />

drückt seiner Kollegin und<br />

ihrer Familie sein aufrichtiges<br />

Beileid aus.<br />

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4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 10<br />

Jugenddienst Meran 812,03 €<br />

Kirchenchor Kuens 600 €<br />

Musikkappelle Riffian 1.750 €<br />

Tourismusverein Passeiertal 3.500 €<br />

Außerordentliche Beiträge<br />

Blattl für Riffian und Kuens 400,16 €<br />

Pfarrei Kuens ( Restaurierung der Orgel) 8.000 €<br />

Tourismusverein Passeiertal (Gästebus) 1.500 €<br />

Nr. 76 Die Pfarrei Riffian erhält für den Ankauf der Einrichtung in der neuen öffentlichen Bibliothek,<br />

die auch von Kuenser Bürgern und Gästen benutzt werden kann, einen Beitrag von 15.000 €.<br />

Nr. 82 Die Fa. Sportbau GmbH aus Eppan und die Fa. Elektro Almberger werden beauftragt, den Tennisplatz<br />

in eine Mehrzweckanlage umzugestalten.<br />

Nr. 83 In der Wohnbauzone „Fraubam“ erfolgt die provisorische Zuweisung<br />

von gefördertem Wohnbaugrund.<br />

Sitzung vom 5. 9. 2008<br />

Nr. 89 Die Kosten für die Wärmeversorgung durch die Fa. Energie Service GmbH in der<br />

Grundschule Kuens – Winter 2007/2008 betragen 6.459 €.<br />

Nr. 90 An die Gemeinde Riffian werden 57.000 € an Konsortialspesen rückvergütet.<br />

Gemeinde Riffian<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />

Nr. 127: Fremdwasser in der Abwasserleitung<br />

Die Firma Geo OHG aus St. Martin wird beauftragt, einen vermuteten Fremdwassereintritt<br />

in der Abwasserleitung zu ermitteln. Erhebliche Mehrkosten in diesem Bereich lassen darauf schließen.<br />

Kosten: 3.752,81 €<br />

Nr. 128: Beitrag für den Grauvieh-Züchterverein<br />

Dem Verein von Passeier wird ein außerordentlicher Beitrag von 1.200 € für die Grauvieh-Ausstellung<br />

genehmigt. Dem Verein gehören auch Vernuerer Bauern an.<br />

Nr. 130, 132: Zusätzliche Fenster an der Südfassade des Kindergartens<br />

Die Firma Alpi Fenster GmbH aus Riffian erhält den Auftrag, zwei neue Fenster im südlichen, bisher recht<br />

dunklen Gruppenraum zu montieren. Kosten: 3.100 €. Die Maurerarbeiten kosteten 1.200 € und wurden<br />

von der Firma Weitlaner aus Lana ausgeführt.<br />

Nr. 131: Überdachung der Bänke auf dem Dorfplatz<br />

Für 1.830 € wird die Schlosserei Max Gögele aus St. Martin beauftragt, eine Überdachungslaube für die<br />

zwei Bänke auf dem Dorfplatz anzufertigen.<br />

Nr. 138: Beiträge an die örtlichen Vereine<br />

Aufgrund der Gesuche werden folgende ordentliche Beiträge gewährt: Musikkapelle: 5.000 €, Tourismusverein:<br />

14.000 €, Öffentliche Bibliothek: 1.650 €, Kirchenchor: 1.600 €, Dorfblattl: 8.000 €, Bodenverbesserungskonsortium<br />

Vernuer: 5.200 €, Amateursportverein: 5.200 €, Seniorenclub 500 €.<br />

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4 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 11<br />

Außerordentliche Beiträge gingen an den Tourismusverein (5.000 €)<br />

und an die Freiwillige Feuerwehr (2.857 €).<br />

Nr. 139: Beitrag an Pro Juventute<br />

Der Vereinigung Pro Juventute wird ein Beitrag von 2.170 € gewährt. Von ihr werden sieben Personen in<br />

unserer Gemeinde betreut.<br />

Nr. 140: Beitrag an den Jugenddienst<br />

Der Jugenddienst Meran erhält einen ordentlichen Beitrag von 1.400 € sowie 500 € als Beitrag für den<br />

Ankauf eines neuen Busses.<br />

Nr. 141: Beitrag an den Bildungsausschuss<br />

Es wird beschlossen, dem Bildungsausschuss von Riffian den von der Landesregierung gewährten Beitrag<br />

von 4.911 € und den Gemeindebeitrag von 1.899 € auszuzahlen.<br />

Nr. 158, 159: Ankauf von Beschilderungen<br />

Bei der Firma Ebner aus Meran werden neue Schilder für das Ortszentrum, eine Beschilderung für das<br />

Gemeindeauto und fehlende Schilder in Bereich der Arbeitssicherheit für Gemeinde und Bürgersaal in<br />

Auftrag gegeben. Kosten: 1.990 €.<br />

Nr. 165: Reinigungsdienst im Kindergarten<br />

Dorothea Haller wird für das Kindergartenjahr 2008/09 beauftragt, einen täglichen Reinigungsdienst von<br />

durchschnittlich 1,62 Stunden zu verrichten. Priska Gruber übernimmt eine zusätzliche tägliche Stunde<br />

Reinigungsdienst.<br />

Nr. 166: Schülerlotsendienst<br />

Für dieses Schuljahr werden folgende Personen mit dem Schülerlotsendienst betraut: Beate Refle, Birgit<br />

Kröss, Theresia Schmidhammer, Josef Kröss und Paul Pardatscher.<br />

Nr. 169, 171: Neufestsetzung des Wasserzins- und der Müllabfuhrgebühren<br />

Nach Erhalt der genauen Kostenaufstellung für das Jahr 2007 wird der Wasserzins leicht erhöht, die Müllabfuhrgebühren<br />

hingegen gesenkt.<br />

Nr. 170.172: Steuerrolle für Wasser und Müllabfuhr<br />

Die Ausgaben für den Dienst der Müllabfuhr für das Jahr 2007 belaufen sich auf 57.002 €, jene für das<br />

Trinkwasser auf 42.551 €. Beide Steuerrollen werden genehmigt.<br />

Gemeinde Riffian – Soziales<br />

Ansuchen<br />

Die Gesuche um Zuweisung einer<br />

Mietwohnung können noch bis Ende<br />

Oktober 2008 bei der Gemeindeverwaltung<br />

eingereicht werden.<br />

Auskünfte unter der Telefonnummer<br />

0473/241163 oder beim Institut<br />

für Sozialen Wohnbau, Piavestraße<br />

12/B Meran<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass<br />

auch Gesuche, welche letztes Jahr<br />

eingereicht wurden, erneuert werden<br />

müssen.<br />

Die Gemeindeverwaltung<br />

31. Oktober ist Weltspartag!<br />

Der italienische Professor Ravizza erklärte bereits<br />

1924 den 31. Oktober als Weltspartag um den Gedanken<br />

des Sparens weltweit im Bewusstsein zu halten<br />

und auf die Bedeutung für die Volkswirtschaft und<br />

den Einzelnen hinzuweisen.<br />

Wir laden alle Kunden zum Weltspartag<br />

am 31. Oktober 2008 ein.<br />

Die Kinder begrüßen wir bereits<br />

am 29., 30. sowie am 31. Oktober.<br />

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4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 12<br />

Familienverband Riffian<br />

Kunterbunter Kinder- und Jugendsommer<br />

Der Kath. Familienverband arbeitete<br />

heuer ein neues Sommerprojekt<br />

für Drei- bis Fünfzehnjährige aus.<br />

Der Titel „Kunterbunter Kinder-<br />

und Jugendsommer“ beschreibt<br />

treffend die vielfältigen Angebote.<br />

Fünf Wochen lang wurde an verschiedenen<br />

Orten gearbeitet und<br />

gespielt. Den Projektleiterinnen Maria<br />

Mair und Alexa Zipperle war es<br />

wichtig, örtliche Gegebenheiten zu<br />

nutzen wie das Beachvolley-Feld<br />

beim Riffl, den Klettergarten beim<br />

Lufer, das Bogental oder den Mehrzweckplatz<br />

an der Passer. Außerdem<br />

wurde Wert gelegt, dass die Kinder<br />

und Jugendlichen größtenteils von<br />

Fachpersonal betreut wurden. Dies<br />

steigerte die pädagogische und inhaltliche<br />

Qualität der Angebote.<br />

Erstmals wurden Mittel- und<br />

Oberschüler eingeladen, was nicht<br />

nur die Jugendlichen, sondern auch<br />

deren Eltern freute. Das leckere<br />

Mittagessen hat sichtlich allen gemundet.<br />

Da beide Gemeinden die<br />

Kosten für die Lebensmittel über-<br />

nahmen, mussten die Kosten für<br />

eine Abenteuerwoche im Vergleich<br />

zum Vorjahr nur um fünf Euro angehoben<br />

werden. Das Projekt kostete<br />

13.000 €, eine Summe, die<br />

ohne die zahlreichen ehrenamtlich<br />

geleisteten Stunden von Mitgliedern<br />

des Familienverbandes nicht<br />

hätte aufgebracht werden können.<br />

Allen sei deshalb ein herzliches<br />

Dankeschön ausgesprochen!<br />

Wer Anregungen oder Ideen für<br />

ein anderes Jahr hat, möge einfach<br />

Mitglieder des Familienverbandes<br />

oder die Projektleiterinnen ansprechen,<br />

denn: auch wenn das Projekt<br />

gut angekommen ist, ist es jederzeit<br />

ausbaufähig und den aktuellen Bedürfnissen<br />

anzupassen.<br />

Alexa Zipperle<br />

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4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 13<br />

Katholische Jungschar Riffian<br />

Spiel und Spaß in Kiens<br />

Wie jedes Jahr fand auch heuer wieder<br />

das traditionelle Zeltlager der<br />

Jungschar Riffian statt. Am Freitag,<br />

1. August, ging es mit Privatautos<br />

Richtung Pustertal nach Hofern bei<br />

Kiens, wo unsere Zelte stehen.<br />

Als alle 46 Kinder am Hittalerhof<br />

angekommen waren, wurden fleißig<br />

Luftmatratzen aufgepumpt und<br />

Schlafsäcke zurechtgelegt. Anschließend<br />

erklang der Anpfiff zu neun<br />

Tagen Spiel, Spaß und Action.<br />

Am Samstag, nach der ersten kurzen<br />

Nacht im Zelt, wurden die Kin-<br />

der in vier Gruppen eingeteilt. Dann<br />

ging es los mit einem Spiel nach dem<br />

anderen. Von Fähnchen stehlen,<br />

Fußball bis zu Wasserspielen war<br />

alles dabei: Ein bunt gemischtes Programm<br />

mit viel Freizeit zum Relaxen<br />

im Wald oder Zelt. Am Montag<br />

besuchte uns Pfarrer Florian Platter<br />

und stellvertretend für den Pfarrgemeinderat<br />

Monika Pöhl. Am Nachmittag<br />

gab es eine Feldmesse. Wir<br />

bedanken uns recht herzlich für die<br />

Schokoladetorte, die uns der Pfarrgemeinderat<br />

spendiert hat.<br />

Aktionsgruppe Jugend Riffian /Kuens – Aktion „Baustein“<br />

Individuelle Taschen als originales Geschenk<br />

Der Ankauf eines Filmprojektors<br />

mit Leinwand für den Jugendraum<br />

für Oberschüler kostet natürlich<br />

Geld! Mit dem Kauf einer Stofftasche<br />

unterstützen Sie diesbezüglich<br />

den Jugendverein und erwerben<br />

gleichzeitig ein persönliches, individuelles<br />

Geschenk (Stichwort:<br />

Weihnachten, Geburtstag). So einfach<br />

ist es: Per Email (zipperle.<br />

alexa@alice.it) ein Foto schicken<br />

und Folgendes mitteilen: eventueller<br />

Text (z.B. Namen), Farbwahl (blau,<br />

rot, gelb = Taschengröße von 38 mal<br />

42 cm oder beige = Taschengröße<br />

von 45 mal 50 cm), Größe des aufgedruckten<br />

Fotos ( 20 mal 28 oder<br />

20 mal 14) und Kontaktadresse. Für<br />

eine Stofftasche mit kleinem Foto<br />

ist eine „Spende“ von 8 €, mit einem<br />

großen Foto 10 € erwünscht.<br />

Es besteht auch die Möglichkeit<br />

ein Foto per CD oder Speicherkarte<br />

abzugeben. Kontaktadressen: Christine<br />

339 8041031, Riffian, und<br />

Marlene 3406124093, Kuens<br />

Vielen Dank für jegliche Unterstützung!<br />

Täglich wurden wir mit vier Mahlzeiten<br />

von unseren Spitzenköchen<br />

Rudi, Werner und Randolf verwöhnt.<br />

Auf diesem Wege möchten<br />

wir unseren Köchen im Namen der<br />

Jungschar herzlich danken und hoffen,<br />

dass sie uns auch für das Zeltlager<br />

2009 als erfahrene Köche erhalten<br />

bleiben.<br />

Am 9. August traten dann alle 46<br />

Kinder, drei Köche und zehn Jungscharleiter<br />

die Heimreise an.<br />

Das Jungscharteam 2008/09<br />

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4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffi an und Kuens 14<br />

Bildungsausschuss Riffi an-Kuens<br />

Benefi zkonzert im Widumgarten<br />

Endlich hatte es der Wettergott gut<br />

gemeint! Das vom Bildungsausschuss<br />

organisierte Benefi zkonzert<br />

konnte bei sehr angenehmem Sommerwetter<br />

über die Bühne gehen.<br />

Tatkräftige Unterstützung fand er<br />

bei Mitgliedern des Pfarrgemeinderates<br />

und beim Sozialausschuss.<br />

Zahlreiche Besucher aus beiden<br />

Dörfern, aber auch aus der näheren<br />

Umgebung, und einige Urlaubsgäste<br />

waren der Einladung gefolgt. Die<br />

meisten waren wegen des guten<br />

Zweckes gekommen, nicht wenige<br />

aber hatte die Neugier angelockt.<br />

Viele waren überrascht über die<br />

Lage, die Ausmaße und die Art des<br />

Gartens, der eigentlich ein Obstanger<br />

ist. Keiner konnte sich seinem<br />

Bann entziehen, vor allem dann<br />

nicht, als es Nacht wurde und die<br />

Lichter zwischen den Bäumen erstrahlten.<br />

Monika Pöhl, Vorsitzende des<br />

Pfarrgemeinderates, begrüßte die<br />

zahlreichen Gäste, darunter die beiden<br />

Pfarrer Oswald Gasser und Florian<br />

Platter sowie die Bürgermeister<br />

von Riffi an und Kuens, Karl Werner<br />

und Alois Kuen. Nachdem sie auf<br />

den Zweck der Veranstaltung eingegangen<br />

war und die Band „Kind<br />

of Camilla“ vorgestellt hatte, konnte<br />

das Fest seinen Lauf nehmen. Die<br />

Mitglieder des Sozialausschusses,<br />

unterstützt von Freiwilligen (vielen<br />

Kindern, die fl eißig Teller und Gläser<br />

einsammelten!) servierten leckere<br />

Speisen und Getränke. Fast hätten<br />

die Vorräte nicht gereicht - doch<br />

Gottlob traf zeitgerecht Nachschub<br />

ein! Das Fest endete gegen 23 Uhr.<br />

Mancher blieb etwas länger, da<br />

Gastgeber Pfarrer Florian Platter<br />

keinen des Gartens verwies. Der Initiative<br />

wurde großes Lob gespen-<br />

Seilbahn<br />

Wanderparadies<br />

Ab Saltaus jede halbe Stunde<br />

ab 8,30 Uhr bis 12,00 Uhr und<br />

von 13,00 Uhr bis 17,30 Uhr.<br />

(Juli, August und September<br />

bis 18,30 Uhr !)<br />

Besondere Preisermäßigungen<br />

für Gäste mit Gästekarte,<br />

Gruppen, Jugendliche<br />

und Kinder!<br />

Auskünfte: Tel. 0473 645498<br />

- 347 1677317, sowie unter<br />

www.hirzer.info<br />

det. Von vielen wurde der Wunsch<br />

geäußert, den schönen Garten für<br />

besondere Anlässe zu öffnen.<br />

Die Veranstalter danken allen, die<br />

zum Gelingen des Festes beigetragen<br />

haben.<br />

Der Reinerlös ist für ein Projekt<br />

im Rahmen des Jubiläumsjahres<br />

bestimmt.<br />

Sepp Kröss<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 14 13.10.2008 23:28:40 Uhr


4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 15<br />

Schützenkompanie Riffian<br />

Zu Gast in der Partnergemeinde Inning am Holz<br />

Auf Einladung der Sportschützengilde<br />

„Waldperle“ fuhr die Kompanie<br />

am Samstag, 10. Mai, ins Holzland<br />

nach Bayern.<br />

Mit einem herzlichen Empfang<br />

und einem riesigen Buffet begrüßte<br />

die Schützengilde aus Inning am<br />

Holz ihre Kollegen aus Riffian<br />

beim Schießstand, wo man auch<br />

das Schützenstübele und den<br />

Schießstand besichtigte. Einige<br />

nutzten die Gelegenheit, ein paar<br />

Serien abzufeuern.<br />

Am Sonntag fand der Festakt zur<br />

100-Jahr-Feier der Sportschützengilde<br />

„Waldperle“ statt.<br />

Auf dem Sportplatz wurde die hl.<br />

Messe gefeiert und am Nachmittag<br />

fand der Festumzug durch Inning<br />

statt, an dem zahlreiche Vereine teilnahmen.<br />

Beim Haus vom Hias wurde<br />

gemeinsam mit den Hausherren<br />

die Tiroler Fahne gehisst und das<br />

Lied „Dem Land Tirol die Treue“<br />

� Feldmesse auf dem Sportplatz<br />

gesungen. Im Festzelt dann gratulierte<br />

die Kompanie der Schützengilde<br />

zum Jubiläum.<br />

Am Montag fuhr man, nach einem<br />

unvergesslichen Wochenende , wieder<br />

nach Riffian zurück.<br />

Schützenkompanie Riffian<br />

Oswald (Toni) Unterthurner zum Ehrenhauptmann ernannt<br />

� v. l.: Bürgermeister Karl Werner, Oberstleutnant Stefan Gufler, Ehrenhauptmann Oswald (Toni) Unterthurner<br />

und Hauptmann Reinhard Unterthurner<br />

Foto: Schützenkompanie Riffian<br />

Am Fronleichnam-Sonntag ernannte<br />

die Schützenkompanie ihren lang-<br />

jährigen Hauptmann Oswald Unterthurner<br />

zum Ehrenhauptmann.<br />

Foto: Schützenkompanie Riffian<br />

Stefan Gufler<br />

Toni ist Gründungsmitglied und<br />

war von Anfang an im Ausschuss.<br />

Zuerst war er Oberjäger und später<br />

Oberleutnant. 1993 übernahm<br />

er das Amt des Hauptmannes, das<br />

er bis 2008 innehatte.<br />

Als Dank für seinen unermüdlichen<br />

Einsatz überreichte ihm Hptm.<br />

Reinhard Unterthurner eine Urkunde<br />

und den Goldenen Ehrenkranz<br />

des Südtiroler Schützenbundes.<br />

Die Riffianer Schützen wünschen<br />

ihrem Ehrenkranzträger noch<br />

viel Gesundheit und viele glückliche<br />

Stunden im Kreise seiner<br />

Kompanie!<br />

Stefan Gufler<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 15 13.10.2008 23:28:43 Uhr


4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 16<br />

Kirchenchor Riffian<br />

Ausflug nach Graun-Fennberg<br />

Fast vollzählig traf sich der Kirchenchor<br />

am Sonntag, 31.August, um<br />

7.30 Uhr zum diesjährigen Chorausflug.<br />

Nach der langen Sommerpause<br />

freuten wir uns auf den gemeinsamen<br />

Tag. Mit von der Partie war<br />

unser Pfarrer Florian Platter, der es<br />

sich nicht nehmen ließ uns seine „alte<br />

Heimat“ zu zeigen.<br />

Die Fahrt ging von Bozen entlang<br />

Tourismusverein Passeier<br />

60 Mal zu Gast in Riffian<br />

Frau Leni Schreiner aus Daun in<br />

Norddeutschland kann wohl als<br />

Riffians treueste Urlauberin bezeichnet<br />

werden.<br />

Im September verbrachte Frau<br />

Schreiner ihren 60. Urlaub in unserem<br />

Dorf, welches ihr inzwischen<br />

zur zweiten Heimat geworden ist.<br />

der Weinstraße nach Kurtatsch. Unser<br />

erstes Ziel war Graun, eine Fraktion<br />

von Kurtatsch, welche hoch<br />

über dem Etschtal auf einer sonnigen<br />

Hochebene liegt. Dort angekommen<br />

wanderten wir zum etwas<br />

abgelegenen St.-Georgs-Kirchlein,<br />

um gemeinsam die Sonntagsmesse<br />

zu feiern. Die Grauner freuten sich<br />

über unseren Besuch und lobten un-<br />

Bürgermeister Karl Werner und<br />

Tourismusverein-Vertreter Peppi<br />

Flarer ließen es sich nicht nehmen,<br />

die treue Urlauberin bei ihrer Gastgeberfamilie<br />

Flora und Sepp Gufler,<br />

Sonnbichl, mit einer Ehrenurkunde<br />

und einem Blumenstrauß zu<br />

überraschen.<br />

� von links nach rechts: Peppi Flarer, Sepp und Flora Gufler, Frau Leni Schreiner mit ihren zwei Enkelkindern<br />

und Bürgermeister Karl Werner auf der Sonnenterasse der Gastgeberfamilie<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

seren Gesang. Später führte uns<br />

Herr Pfarrer zum Sitzkofel. Er hatte<br />

uns nicht zu viel versprochen. Von<br />

dort hat man einen herrlichen Blick<br />

über das Bozner Unterland. Nach<br />

dem gemeinsamen Mittagessen ging<br />

die Fahrt weiter auf den Fennberg.<br />

Vorbei an den 100 Jahre alten Mammutbäumen<br />

führte uns die Straße<br />

bald bergab nach Unterfennberg.<br />

Dort bewunderten wir die schöne<br />

Landschaft, waren doch viele von<br />

uns das erste Mal auf diesem ausgedehnten<br />

Hochplateau. Wir spazierten<br />

zum schön gelegenen Fennbergersee,<br />

der an diesem warmen<br />

Sommertag von vielen Sonnenanbetern<br />

umlagert war. Auch das auf<br />

einer Anhöhe gelegene romanische<br />

St.-Leonhard-Kirchlein war einen<br />

Besuch wert und spontan stimmten<br />

wir dort ein Marienlied an.<br />

Nachdem einige zu Fuß den Unterfennberg<br />

mit seinen alten Höfen<br />

erkundet hatten, fanden wir uns im<br />

Gasthof „Zur Kirche“ ein. Dort<br />

hatten die Wirtsleute in der gemütlichen<br />

Stube eine köstliche Marende<br />

für uns vorbereitet. Singend und gut<br />

gelaunt traten wir etwas verspätet<br />

unsere Heimfahrt an, die uns nach<br />

einem kurzen Zwischenstopp in Penon<br />

wieder nach Riffian führte.<br />

Es war ein gelungener Ausflug und<br />

ein guter Auftakt zum Beginn eines<br />

neuen Chorjahres.<br />

Anita Erb<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 16 13.10.2008 23:28:48 Uhr


4 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 17<br />

Bäuerinnen Riffian und Kuens<br />

Sommerausflug nach Deutschnofen<br />

Am 7. Juli luden die Bäuerinnenorganisation<br />

von Riffian und Kuens<br />

alle interessierten Frauen und Bäuerinnen<br />

zum bereits traditionellen<br />

Sommerausflug ein.<br />

Der sehr gut besetzte Bus von Hahnenkammreisen<br />

fuhr heuer nach<br />

Deutschnofen. Ein absolutes Muss<br />

war der Halt im weitum bekannten<br />

Wallfahrtsort Maria Weissenstein.<br />

Die Ausflüglerinnen hatten ausreichend<br />

Zeit eine Kerze in der Kirche<br />

anzuzünden und ein kleines Mitbringsel<br />

aus dem Souvenirladen zu<br />

erwerben. Nach einem vorzüglichen<br />

Mittagessen in Deutschnofen ging<br />

die Fahrt weiter zum „Learnerhof“,<br />

bei welchem eine Führung durch<br />

die hofeigene Käserei mit anschließender<br />

Verkostung auf dem Programm<br />

stand. Die Familie Köhl,<br />

welche den Learnerhof, der auf<br />

1360m ü.d.M. unweit vom Dorfzentrum<br />

liegt, bewirtschaftet, hat<br />

sich ein zweites Standbein geschaffen,<br />

indem sie die gewonnene Milch<br />

am eigenen, geschlossenen Hof zu<br />

qualitativ hoch stehenden Käse-<br />

Spezialitäten verarbeitet.<br />

Sohn Stefan ist gelernter Käsereimeister<br />

und hat sein Können schon<br />

durch Auszeichnungen unter Beweis<br />

gestellt: So wurden im Rahmen des<br />

„Internationalen Käsefestivals“ bei<br />

einer Vergleichsverkostung der Hofkäsereien<br />

sein Pfefferkäse, Peperoncinokäse<br />

und sein Bergkäse ausgezeichnet.<br />

Neben der guten Ausbil-<br />

Familienverband Riffian – Ankündigung<br />

„Süßer Horror Pubertät“ – Unser Kind von 10 bis 14<br />

Der gute Sohn, die liebe Tochter ist<br />

plötzlich ganz anders – kaum mehr<br />

wieder zu erkennen. Sie ziehen sich<br />

mit einem Buch und lauter Musik<br />

in ihr Zimmer zurück. Türen werden<br />

zugeknallt. Ihre Freunde sind<br />

wichtiger als die Familie.<br />

Da sind kompetente Eltern gefragt,<br />

die im Stande sind, ihre Kinder zu<br />

� In der Hofkäserei des „Learnerhofes“<br />

Selbständigkeit, Verantwortung,<br />

Toleranz, Mitmenschlichkeit und<br />

Solidarität zu erziehen.<br />

Eine Möglichkeit, Elternkompetenz<br />

zu stärken, neue Handlungsweisen<br />

kennenzulernen und einzuüben<br />

sowie kreative Ideen zu entwickeln<br />

bietet die „Elternschule“<br />

des Kath. Familienverbandes. Die<br />

dung ist es wichtig, mit Freude ans<br />

Werk zu gehen und auf die Mithilfe<br />

der ganzen Familie zählen zu können,<br />

so Stefan Köhl.<br />

Die Führung, welche vom Senior-<br />

sowie vom Juniorchef gemacht wurde,<br />

fand in zwei Gruppen statt und<br />

war nicht nur sehr informativ, sondern<br />

auch recht unterhaltsam.<br />

Die anschließende Käseverkostung<br />

bildete den krönenden Abschluss<br />

des Ausflugs. Fast keine der Frauen<br />

ließ es sich nehmen, ein Stück Käse<br />

vom Learnerhof für die Lieben zu<br />

Hause mitzubringen.<br />

Martha Pircher<br />

Foto: Bäuerinnen<br />

Zweigstelle Riffian organisiert im<br />

Frühjahr eine solche. Die Soziologin<br />

Dr. Christa Ladurner gestaltet<br />

vier Abende. Thema und Referent<br />

des fünften Abends sind noch zu<br />

wählen.<br />

Anmeldungen und nähere Informationen<br />

bis 20. November 08 bei<br />

Maria Mair, Tel. : 0473/241116<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 17 13.10.2008 23:28:52 Uhr


4 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 18<br />

Pfarre Riffian<br />

80. Geburtstag des Altpfarrers Oswald Gasser<br />

Zum 80. Geburtstag unseres geschätzten<br />

Altpfarrers Oswald Gasser<br />

feierten die Pfarrgemeinde, die<br />

Mesnergemeinschaft der Diözese<br />

Bozen-Brixen und die Angehörigen<br />

am 8. August „mitten im Alltag“<br />

ein Fest.<br />

Der Dankgottesdienst in der Pfarr-<br />

und Wallfahrtskirche stand unter<br />

dem Motto „80 Jahre – ein Geschenk“<br />

und wurde vom Kirchenchor<br />

und der Musikkapelle stimmig<br />

mitgestaltet.<br />

Pfarrgemeinderatspräsidentin Monika<br />

Pöhl begrüßte die Anwesenden,<br />

würdigte das seelsorgliche Wir-<br />

ken des Altpfarrers und betonte:<br />

„Herr Pfarrer, Sie haben viele Jahre<br />

Ihres Lebens Menschen im Glauben<br />

begleitet.“<br />

Zu Beginn der Messfeier erhielt der<br />

Jubilar drei Geschenke: von der kleinen<br />

Lena, die am gleichen Tag auch<br />

Geburtstag hatte, einen Blumen-<br />

strauß als Symbol für die vielen aufgegangenen<br />

und erblühten Samen,<br />

die der Pfarrer ausgestreut hatte -<br />

„Jede Blüte sagt Vergelt’s Gott!“ -,<br />

vom 13-jährigen Geburtstagskind<br />

Kevin eine Schale, gefüllt mit Wünschen,<br />

die Kinder und Jugendliche<br />

der Pfarre im Zeltlager formuliert<br />

hatten, und von der Jahrgangskollegin<br />

Mena eine Kerze mit einer Abbildung<br />

der Kirche und Muttergottes<br />

mit dem Wunsch: „Die Schmerzensmutter<br />

von Riffian möge Sie<br />

immer begleiten!“<br />

Mit Dankensworten und dem<br />

Wunsch, dass Pfarrer Gasser noch<br />

Von links: Pfarrer Oswald Gasser, Bürgermeister Karl Werner und Kapellmeister Michael Gumpold<br />

Fotos: Alexa Zipperle<br />

viele Jahre seelsorglich wirken und<br />

einen schönen Lebensabend verbringen<br />

möge, gratulierten auch Bürgermeister<br />

Karl Werner und ein Vertreter<br />

der Mesnergemeinschaft.<br />

Sichtlich gerührt dankte der Jubilar<br />

allen, welche die schöne Feier<br />

ausgerichtet und zu deren Gestaltung<br />

beigetragen hatten, besonders<br />

auch dem Mitbruder Florian Platter,<br />

der nunmehr die Verantwortung für<br />

die Pfarre trägt.<br />

Das anschließende gemütliche Beisammensein<br />

hätte im Widumgarten<br />

stattfinden sollen, musste aber wegen<br />

des Regens in den „Schlag“ verlegt<br />

worden. Trotz der räumlichen<br />

Enge wurde bei Köstlichkeiten aus<br />

Küche und Keller und Musik weiter<br />

gefeiert und auf das „Geburtstagskind“<br />

angestoßen. S.P.<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 18 13.10.2008 23:28:57 Uhr


4 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 19<br />

Pfarre Riffian<br />

Projekt mit den Kisi Kids aus Österreich: Ehrlich begeistert …<br />

… bin ich und sind meine Freunde<br />

von den zwei Singtagen mit den Kisi<br />

Kids in Riffian. Wir haben gemeinsam<br />

gesungen, Bewegungen zu<br />

den Liedern gelernt, tolle Spiele gemacht<br />

und Theater gespielt.<br />

Trixi erzählte uns Geschichten<br />

von Jesus und wie wir Jesus in un-<br />

� Im tollen Widumgarten verbrachten knapp 50 Kinder aus Kuens, Riffian<br />

und Umgebung zwei intensive Tage mit den vier Kisi-Kids-Betreuerinnen<br />

Pfarre Riffian<br />

Klausur: Pfarrgemeinde lebendig erhalten<br />

Die Autorin Andrea Schwarz drückt<br />

unsere Anliegen im Pfarrgemeinderat<br />

im folgenden Text treffend aus:<br />

„Was ist los in unserer Welt, was ist<br />

los mit unserer Zeit?<br />

Immer mehr, immer besser, immer<br />

schneller<br />

Wir stopfen uns voll mit Bildern<br />

und Eindrücken, mit Lärm und<br />

Hast.<br />

Vielleicht ist jetzt etwas anderes<br />

angesagt, um das zu finden, was wir<br />

wirklich suchen.<br />

serem Leben spüren können. Am<br />

Ende freuten wir uns sehr auf die<br />

Aufführung. Unsere Eltern staunten<br />

über die tollen Lieder mit den<br />

Bewegungen dazu.<br />

Leider fing es an zu regnen und wir<br />

mussten alle schnell ins Vereinshaus<br />

flüchten. Dort durften wir noch ein<br />

Würstel essen. Als Abschluss bekamen<br />

wir Kinder von den Kisi Kids<br />

ein Diplom. Es hängt über meinem<br />

Bett und darauf steht: „Ich bin ein<br />

Liebling Gottes“.<br />

� Die „neuen“ Kisi Kids bei der Aufführung für Eltern und Interessierte auf<br />

dem Festplatz von Riffian<br />

Fotos: Alexa Zipperle<br />

� Klausurtagung: Nach der Arbeit wurde bestens für das leibliche Wohl gesorgt<br />

Matthias Engl aus Bozen,<br />

1 2 Ja h re<br />

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4 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 20<br />

Vielleicht ist jetzt innehalten angesagt,<br />

sich neu zu orientieren, den<br />

Weg neu bestimmen,<br />

um neu zu sein, um neu zu werden.“<br />

An der Klausurtagung Ende August<br />

nahm eine Gruppe des Pfarrgemeinderates<br />

die Angebote in unserer<br />

Pfarre unter die Lupe: Was geht gut,<br />

was vermissen wir, was fördern wir,<br />

was ist uns wichtig? Wichtig ist uns:<br />

Schwerpunkte zu setzen, den Glau-<br />

Pfarre Riffian<br />

Ein Sommer fleißiger Hände und schöner Erlebnisse<br />

Bei dieser Gelegenheit möchte ich<br />

auf diesem Wege allen vom Pfarrgemeinderat<br />

herzlich danken. Danken<br />

möchte ich auch all jenen, die<br />

im Laufe des Sommers schöne Aktionen<br />

durchgeführt haben, und<br />

somit schon viel dazu beigetragen<br />

haben, das Pfarrleben lebendig zu<br />

gestalten und zu erhalten.<br />

An erster Stelle danke ich den<br />

Jungscharleitern und -leiterinnen<br />

für das gute Organisieren des Zeltlagers.<br />

Ebenso danke ich den drei<br />

Köchen Rudi, Werner und Randolf.<br />

Eine Kostprobe – sei es vom Verlauf<br />

des Zeltlagers, wie auch des guten<br />

Essens, hatten Herr Pfarrer und ich<br />

bei unserem Besuch in Hofern.<br />

ben zu leben, den Glauben zu feiern<br />

und den Glauben weiterzugeben.<br />

Dies wollen wir durch folgende<br />

Maßnahmen erreichen:<br />

• Das Vorleben christlichen Umganges<br />

mit allen Mitmenschen<br />

• Religiöse Feiern lebensnah gestalten;<br />

dabei Kinder- und Jugendarbeit<br />

verstärkt fördern<br />

• Neue Wege der Erstkommunion<br />

und Firmung suchen<br />

• Religiöse Weiterbildung (Bibel-<br />

Ein großes Kompliment drücke<br />

ich dem Bildungsausschuss und<br />

dem Sozialausschuss für die Abhaltung<br />

des Benefizkonzertes am<br />

13. August aus. Ein gelungenes<br />

Fest war sicher auch die Geburtstagsfeier<br />

unseres Pfarrers Oswald<br />

Gasser. Trotz Wolkenbruchs und<br />

Platzmangels im „Schlag“ war es<br />

ein gelungener Abend. Die fleißige<br />

Arbeit aller Beteiligten, besonders<br />

der Musikkapelle und des Chores,<br />

trugen dazu bei.<br />

Fleißige Hände waren dabei, den<br />

Pfarranger „betriebsfähig“ zu machen:<br />

die Bauernjugend, die geholzt<br />

hat, und Kassian, der immer wieder<br />

mäht. Der Rastplatz neben dem al-<br />

� Beim Mölkky-Turnier gab es nur Gewinner: Jeder ergatterte einen Preis - vom „Zuggerle“ bis zum<br />

Tandemsprung<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

runden, Exerzitien im Alltag) weiterhin<br />

anbieten<br />

• Wir versuchen immer mehr Menschen<br />

zu gewinnen, die sich mit uns<br />

auf dem Weg machen; Menschen,<br />

die bereit sind, mit Freude und Begeisterung<br />

den Weg neu zu bestimmen.<br />

Die Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr<br />

bietet uns die Chance für<br />

die Umsetzung.<br />

Monika Pöhl<br />

ten Schulhaus ist noch nicht fertig,<br />

aber der Maulbeerbaum, gespendet<br />

von Gerda Prünster, wächst schon<br />

in die Höhe. Gerda, Dir ein großes<br />

Dankeschön!<br />

Vielen, die im Stillen arbeiten, die<br />

spenden, welche die Kirche besuchen,<br />

die sich kümmern und einfach<br />

da sind, sage ich Danke.<br />

Monika Pöhl ,Vorsitzende<br />

des Pfarrgemeinderates<br />

Caritas<br />

Gebraucht-<br />

kleidersammlung<br />

Am 8. November, traditionell<br />

acht Tage vor dem Caritas-<br />

Sonntag, findet die große Gebrauchtkleidersammlung<br />

in allen<br />

Pfarreien Südtirols statt.<br />

Die Caritas bittet wieder um<br />

gut erhaltene Kleider und Schuhe.<br />

Die gelben Säcke liegen Anfang<br />

November in den Geschäften<br />

und im „Schlag“ vor der<br />

Kirche auf.<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 20 13.10.2008 23:29:04 Uhr


4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 21<br />

Kirchenkonzert 1<br />

Renommierte Ensembles und einheimische Talente<br />

Am Hochunserfrauentag fand das<br />

erste Konzert im Rahmen der Riffianer<br />

Sommerkonzerte in der Pfarrkirche<br />

statt. Mit dem „Classic<br />

Quintett“ gelang es gleich zu Beginn<br />

der Konzertreihe ein hochkarätiges<br />

Ensemble zu verpflichten.<br />

Die fünf Musiker Alexander Veit<br />

(Flöte), Stefano Tomasi (Oboe),<br />

Werner Mayr (Klarinette), Manfred<br />

Messner (Horn) und Erhard Ploner<br />

(Fagott) spielen schon seit fast zwei<br />

Jahrzehnten in dieser Besetzung<br />

zusammen. Durch diese lange Zeit<br />

des gemeinsamen Musizierens lassen<br />

sich auch der homogene Klang<br />

Kirchenkonzert 2<br />

Mit Pauken und Trompeten<br />

Abwechslungsreich und beeindruckend<br />

war das Programm des zweiten<br />

Kirchenkonzertes in der Riffianer<br />

Pfarrkirche am 14. September.<br />

Bestärkt durch die großen musikalischen<br />

Erfolge unserer jungen Musiker<br />

bei den verschiedenen Leistungswettbewerben<br />

im In- und Ausland<br />

wurde ein Konzertabend veranstaltet.<br />

Ausführende waren junge<br />

Nachwuchstalente und erfahrene<br />

Musiker der Musikkapelle Riffian<br />

und das blinde Verständnis im Zusammenspiel<br />

der fünf Instrumentalisten<br />

erklären. Verstärkt wurde<br />

das Ensemble durch den jungen Organisten<br />

Martin Rabensteiner aus<br />

Bozen, der an der Truhenorgel und<br />

auch an der großen Kirchenorgel<br />

als Solist und als einfühlsamer Begleiter<br />

brillierte. Die Werkpalette<br />

reichte von der Renaissance, vertreten<br />

durch den Priesterkomponisten<br />

Tiburtio Massaino, über Barock,<br />

Klassik, Romantik bis in die<br />

heutige Zeit, vertreten durch die<br />

Komponisten Arnold Lothar und<br />

Heinz Both. Durch das Musizieren<br />

in verschiedenen Besetzungen vom<br />

Quintett bis zu Soloauftritten der<br />

einzelnen Instrumentalisten gelang<br />

es dem zahlreich erschienenen Publikum<br />

ein abwechslungsreiches<br />

und farbenfrohes Programm zu<br />

präsentieren.<br />

Neben diesem weit über die Grenzen<br />

unseres Landes bekannten Ensemble<br />

traten auch die beiden talentierten<br />

jungen Musiker Marion<br />

Alber (Akkordeon) und Daniel<br />

Werner (Flöte) auf. Sie erspielten<br />

sich heuer beim Wettbewerb „Prima<br />

la musica“ in Kufstein einen 1.<br />

Preis mit ausgezeichnetem Erfolg.<br />

Sie wirkten neben dem arrivierten<br />

„Classic Quintett“ keineswegs wie<br />

ein „Pausenfüller“, sondern waren<br />

mit ihrem einfühlsamen, fehlerlosen<br />

Vortrag ein ebenbürtiger Partner.<br />

Mit einer Serenade des französischen<br />

expressionistischen Komponisten<br />

Poulenc als Zugabe verabschiedete<br />

sich das „Classic Quintett“<br />

von den Zuhörern in der<br />

Riffianer Pfarrkirche.<br />

Hans Schmidhammer<br />

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4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 22<br />

sowie das Trio Zawesch.<br />

Nach einleitenden Worten von<br />

Karl Werner wurde das Konzert<br />

von einer kleinen Bläsergruppe und<br />

Pauken mit der „Feuerwerksmusik“<br />

von G. F. Händel feierlich eröffnet.<br />

Das Ensemble gefiel mit<br />

samtweichem und klarem Trompetenspiel.<br />

Das Klarinetten-Ensemble spielte<br />

den Choral von Descamps ebenso<br />

sicher und homogen wie das Spiritual<br />

„Plenty good room“ und das<br />

Allegretto „Canzona Amabile“ von<br />

Ralph Guenther.<br />

Ein besonderes Arrangement erwartete<br />

die Zuhörer mit Tomaso<br />

Albinonis berühmtem Adagio, ursprünglich<br />

für Streicher und Orgel<br />

komponiert, wurde es in der nicht<br />

minder reizvollen Bearbeitung für<br />

Blechbläser und Orgel zu Gehör<br />

gebracht.<br />

Aufhorchen ließ das dynamische<br />

und flüssige Vibraphonespiel von<br />

Lukas Erb. Das Vibraphone, eines<br />

der klassischen Instrumente im Jazz,<br />

erfüllte mit seiner besonderen<br />

Klangcharakteristik die gut gefüllte<br />

Wallfahrtskirche.<br />

Mit einem meditativen Text leitete<br />

Pfarrer Florian Plattner zum<br />

zweiten Teil über, wo das Trio Zawesch<br />

mit Streicherin eine beein-<br />

Bibliothek<br />

Märchentage in der neuen Bibliothek<br />

Unsere neue Bibliothek ist märchenhaft<br />

schön. Das haben wir zwölf<br />

„Märchenkinder“ als erste offiziell<br />

erfahren. Die Märchentage dauerten<br />

vom 10. bis zum 14. August und<br />

waren sehr toll. Unser „Märchenprinz“<br />

hieß Haller Anton und sein<br />

„Zauberer“ Zwackelmann. Wir<br />

hörten Märchen, lasen sie, schrieben<br />

selbst welche, rätselten, gingen<br />

auf Fehlersuche, malten und spielten.<br />

Zu lachen hatten wir auch viel.<br />

Besonders begehrt war die Dunkel-<br />

druckende Kostprobe ihres Könnens<br />

zum Besten gaben. Mit der<br />

Harmonie des Zusammenspiels<br />

und ihrem technischem Können<br />

hatten auch sie ihr Publikum<br />

schnell für sich eingenommen.<br />

Krönender Abschluss des Programms<br />

war das Konzert in D-Dur<br />

von Johann Rudolf Zumsteeg für<br />

zwei Flöten und Orgel.<br />

Am Ende dieses Konzertabends<br />

wurden alle Ausführenden mit stürmischem<br />

Beifall belohnt. Der anschließende<br />

Umtrunk war ein schöner<br />

Abschluss für einen rundum<br />

gelungenen Konzertabend. M. U.<br />

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4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 23<br />

kammer. Wir stellten in die Mitte<br />

eine Aladinlampe und lauschten<br />

dann dem Märchen, das uns erzählt<br />

wurde. Leider vergingen die zwei<br />

Stunden immer wie im Flug. Am<br />

letzten Tag haben wir eine Aufführung<br />

gemacht. Unsere Eltern mussten<br />

bei einer Millionenschow beweisen,<br />

dass sie sich bei Märchen<br />

so gut auskennen wie wir. Ob die<br />

Bibliothek<br />

Spiele in der Bibliothek<br />

Die Bibliothek kann mit einer Neuheit<br />

aufwarten: Über dreißig verschiedene<br />

Spiele stehen zur Verfügung.<br />

Ermöglicht wurde diese erfreuliche<br />

Erweiterung des Angebots<br />

durch einen großzügigen Beitrag der<br />

Raiffeisenkasse Passeier, wofür an<br />

dieser Stelle ganz herzlich gedankt<br />

sei! Wir planen nun in der Bibliothek<br />

regelmäßige Spielstunden für Kinder<br />

unter der Anleitung der Lehrerin<br />

Maria Pöhl Waldner. In späterer<br />

Zeit werden wir die Spiele auch ausleihen;<br />

am Anfang ist es aus technischen<br />

Gründen noch nicht möglich.<br />

Wir haben uns für die Spiele entschlossen,<br />

weil wir wissen, dass das<br />

Spielen für jedes Kind ein Grundbedürfnis<br />

und ein Grundrecht ist. Im<br />

Spiel erlebt das Kind Freude und<br />

Entspannung, aber es lernt auch<br />

selbständig zu denken und zu kombinieren<br />

und seine Fingerfertigkeit<br />

einzusetzen. Außerdem übt es sich<br />

darin, sich an Regeln zu halten und<br />

sich in eine Gruppe einzufügen.<br />

Also viel Vergnügen allen Kindern<br />

an den kommenden Spielnachmittagen!<br />

Aktionsgruppe Jugend Riffian / Kuens<br />

Treffpunkt für Oberschüler – kurz vor der Verwirklichung?<br />

Unsere Sommerpause fiel heuer<br />

kurz aus; bereits seit August organisieren<br />

und planen wir wieder.<br />

Zuerst waren die zwei Kochabende<br />

unter dem Motto „Kochen und<br />

Schmausen“ mit Sigi und Nicola<br />

an der Reihe. Diese Aktion war<br />

heuer sehr begehrt! Etwas weniger<br />

Ansturm erfuhr das Jugendkino,<br />

was aber durchaus für die Jugendlichen<br />

spricht. Denn: Es ist sicher<br />

wohl nicht geschwindelt haben?<br />

Zum Schluss wurden noch schöne<br />

Preise verlost.<br />

Danke allen, die uns diese märchenhaften<br />

Tage ermöglicht haben:<br />

Danke Anton, danke der Bibliotheksleitung<br />

und dem Bildungsausschuss!<br />

besser, wenn Eigenaktivitäten dem<br />

passiven Kinofilm-Schauen vorgezogen<br />

werden.<br />

Zurzeit dreht sich bei uns alles um<br />

das Thema „Ein Treff für die Oberschüler“.<br />

Da der Jugendraum im<br />

Erdgeschoss des Altenheimes wegen<br />

seiner Lage nicht in Frage kam,<br />

suchten wir fieberhaft nach einer<br />

Alternative. Diese ist jetzt gefunden,<br />

und zwar im kleinen Proberaum der<br />

Lena und Eva � Anton Haller<br />

Die Bibliothek<br />

ehemaligen Jugendband „Giotto“,<br />

welcher sich hinter der Bühne im<br />

Vereinshaus befindet. Noch wird<br />

geplant und getüftelt, damit urige<br />

Abende in einem urigen Raum bald<br />

Wirklichkeit werden können. Wir<br />

halten Euch auf jeden Fall auf dem<br />

Laufenden.<br />

Aktionsgruppe Jugend<br />

Riffian/Kuens<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 23 13.10.2008 23:29:18 Uhr


4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 24<br />

Grundschule Riffian<br />

Ein neues Schulprojekt begonnen<br />

Am 10. September hat ein neues<br />

Schuljahr begonnen, in dem 78 Riffianer<br />

Kinder wieder täglich für<br />

mehrere Stunden die Schulbank<br />

drücken, dabei viel Neues lernen<br />

werden und den Umgang mit anderen<br />

üben und erproben können.<br />

Wie jedes Jahr ersuchen wir alle<br />

Beteiligten, uns bei der Arbeit zu<br />

unterstützen. Unser Wahlpflichtprogramm<br />

bietet jedem Kind die Mög-<br />

Unsere Grundschule im Überblick<br />

lichkeit, sich in zwei Wochenstunden<br />

mit einem Angebot seiner Wahl<br />

zu beschäftigen.<br />

Außerdem ist es auch heuer möglich<br />

einen Teil der Wahlpflichtstunden<br />

bei Vereinen zu absolvieren.<br />

Hiermit möchten wir uns für die<br />

gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen<br />

bedanken.<br />

Bedanken möchten wir uns auch<br />

bei unserem langjährigen Kollegen<br />

Klasse Buben Mädchen Insgesamt<br />

1.Klasse 11 5 16<br />

2.Klasse 7 10 17<br />

3.Klasse 13 5 18<br />

4.Klasse 7 8 15<br />

5.Klasse 6 6 12<br />

Insgesamt 44 34 78<br />

Kindergarten Kuens<br />

Ein Zelt für die Kindergartenkinder<br />

Als die Kindergartenkinder von Kuens<br />

heuer in den Kindergarten kamen,<br />

entdeckten sie gleich, dass die<br />

Ritterburg nicht mehr im Garten<br />

steht. Das beliebte Spielhäuschen<br />

wurde vor einigen Jahren im Rahmen<br />

eines Projektes mit Hilfe von<br />

Eltern und Großeltern liebevoll gebaut.<br />

Die Kinder spielten viel darin,<br />

aber das Wetter hat dem Holzhäuschen<br />

über die Jahre zugesetzt, sodass<br />

es den Sicherheitsvorschriften<br />

nicht mehr entsprach und entsorgt<br />

werden musste.<br />

Da wir auch im vorigen Jahr erlebt<br />

haben, wie wichtig ein Rückzugsort<br />

im Garten für die Kinder ist, suchten<br />

wir nach Lösungen. In der zweiten<br />

Kindergartenwoche bekamen wir<br />

Hans Schmidhammer für seinen<br />

großen Einsatz in unserer Schule.<br />

Seit 1. September ist er in Pension.<br />

Wir wünschen ihm eine gute Zeit<br />

und viel Freude an seinen weiterhin<br />

vielfältigen Aufgaben.<br />

Ich wünsche allen ein gutes und erfolgreiches<br />

Schuljahr!<br />

Brigitte Gufler Schwabl,<br />

Schulstellenleiterin<br />

Lehrpersonen:<br />

Margereta Erb Gufler, Angelika Piazzi<br />

Ennemoser, Alfred Hanifle, Brigitte Gufler<br />

Schwabl, Anita Thaler Pircher, Renate Maggi<br />

Hofer, Sabine Niederkofler, Sabine Pircher<br />

Kofler und Johanna Karbacher<br />

Italienisch: Anita Cava, Vittoria Loffredo<br />

Religion: Waltraud Haller<br />

Betreuerin: Tanja Marchegger<br />

dann überraschend Besuch: Martin<br />

Pircher von der Raika Passeier brachte<br />

uns ein nagelneues, tolles Zelt!<br />

Die Assesorin Marlene Viviani hat<br />

unser Anliegen der Raika vorgetragen,<br />

und diese erklärte sich freundlicherweise<br />

gleich bereit, dem Kindergarten<br />

Kuens ein Zelt zur Verfügung<br />

zu stellen. Die Freude der Kinder<br />

war sehr groß, vom ersten Moment<br />

an war das rote Zelt der beliebteste<br />

Spielbereich in unserem<br />

Garten. Wir, die pädagogischen<br />

Fachkräfte im Kindergarten Kuens,<br />

möchten uns auch im Namen der<br />

Kinder herzlich für das großzügige<br />

Geschenk bedanken.<br />

Das Kindergartenteam<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 24 13.10.2008 23:29:19 Uhr


4 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 25<br />

Kindergarten Riffian – 35 Kinder – Neuer „alter“ Koch Martin – Jahresthema „Gesundheit“ – Elternabende<br />

Das Kindergartenteam informiert<br />

Im Juni, kurz vor Ende des Kindergartens,<br />

arbeitete ein kleines, aber<br />

sehr geschicktes Team im Garten<br />

mit Fertigbeton, Steinen und Sand<br />

und stellte in Windeseile eine Wasserrinne<br />

für die neue Wasserpumpe<br />

her. Nach der Arbeit gab es noch<br />

köstliche Muffins und Kaffee. Danke<br />

den Heinzelmännchen!<br />

In diesem Kindergartenjahr tummeln<br />

sich 35 Kinder, 18 Buben und<br />

17 Mädchen, in unseren Räumen<br />

und genießen das Spiel. Besonders<br />

für die Kinder von Gruppe zwei gab<br />

es zu Beginn eine Überraschung: Ihr<br />

Gruppenraum erstrahlt in neuem<br />

Licht, denn mit den drei neuen Fenstern<br />

hat der Raum an enormer Qualität<br />

gewonnen. Besonders das „Bullauge“<br />

auf der zweiten Ebene lädt<br />

zum „Ausschauhalten“ ein. Die neuen<br />

Lichtverhältnisse bieten genügend<br />

Platz für Zeichnen und Basteln.<br />

Nicht nur neue Fenster kamen im<br />

Lauf des Sommers dazu, auch wunderschöne<br />

Möbel für die Gruppe<br />

zwei und für die Eingangshalle. Wir<br />

danken der Gemeinde Riffian für<br />

die Finanzierung.<br />

Wir freuen uns auch, dass Martin<br />

uns als Koch erhalten bleibt!<br />

Was haben wir uns für<br />

das neue Kindergartenjahr<br />

ausgedacht?<br />

Heuer zieht sich die Gesundheit, die<br />

gesunde Ernährung wie ein roter<br />

Faden durch das Jahr. Mit den Kindern<br />

werden wir in Projekten erarbeiten,<br />

was unserem Körper gut tut,<br />

was gesund ist und welche Erkenntnisse<br />

und Tricks einfach umzusetzen<br />

sind. Einmal im Monat stellen<br />

wir mit den Kindern eine gesunde<br />

Jause her, wir backen Brot, schneiden<br />

Gemüsestifte, bereiten Brotaufstriche<br />

zu, trinken ungesüßten Tee<br />

und essen wenig Weißbrot. Übrigens:<br />

Der Teeshop in Meran schenkt<br />

uns für das ganze Jahr einen wunderbar<br />

duftenden Kinderkräutertee.<br />

Vielen Dank dafür!<br />

Auch an die Eltern haben wir bei<br />

unserer Planung gedacht: Im November<br />

organisieren wir eine Vortrag<br />

zum Thema: „Fühlen, wie es<br />

schmeckt“, im Jänner und Februar<br />

gibt es zwei weitere Elternabende:<br />

Familienverband Riffian – Bastelkurs<br />

Kreative Weihnachtsbasteleien<br />

� Unter der fachkundigen<br />

Führung der<br />

Buchautorin und Designerin<br />

Pia Pedevilla<br />

bastelten 16 Frauen<br />

aus Riffian und Kuens<br />

vielfältige Dekorationsgegenstände<br />

für<br />

Weihnachten.<br />

„Wie beuge ich Kinderkrankheiten<br />

vor?“<br />

„Welche Maßnahmen ergreife ich,<br />

wenn mein Kind krank ist?“<br />

Ein Dank geht auch noch an Peppi<br />

Flarer, der mit großem Einsatz<br />

unseren Computer mit dem Internet<br />

verbunden hat. Danke!<br />

Das Kindergartenteam<br />

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Computerkurs Anzeige<br />

4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 26<br />

Der KVW und die Bäuerinnen aus Riffian<br />

organisieren im Februar 2009 einen Computerkurs<br />

in Riffian.<br />

Voranmeldungen innerhalb 15. November<br />

bei Maria Luise Pircher Verdorfer, Vizeobfrau<br />

des KVW (0473-241054)<br />

Helga Kofler, Obfrau der Bäuerinnen<br />

(0473-241271)<br />

Kurs für leicht Fortgeschrittene:<br />

Textverarbeitung Word<br />

Zielgruppen: Alle Interessierten<br />

Vorkenntnisse: Keine<br />

Kursziele: Das einfache und sichere<br />

Arbeiten am Computer.<br />

• Die Teilnehmerinnen lernen wichtige<br />

Befehle und Funktionen der Textverarbeitung<br />

Microsoft® Word kennen.<br />

• Das vorhandene Wissen wird wiederholt,<br />

verbessert und vertieft.<br />

Kursinhalte: Wiederholung aller Basisbefehle<br />

von Windows<br />

• Grundbefehle der Textverarbeitung<br />

• Texte eingeben, korrigieren und richtig<br />

formatieren<br />

• Die richtige Arbeit mit Tabellen<br />

• Grafik- und Zeichenbefehle<br />

• Texte und Bilder gemeinsam verwenden<br />

• Einige Beispiele: es werden Briefe und<br />

Einladungen erstellt<br />

• Etiketten und Seriendruck<br />

Allgemeine Kursbeschreibung: Mit Hilfe<br />

der Textverarbeitung Word können Sie Briefe<br />

und Dokumentationen erstellen, formatieren,<br />

richtig abspeichern und am Drucker ausgeben.<br />

Routinearbeiten werden mit Dokumentvorlagen,<br />

Autotexten und Seriendruck<br />

beschleunigt.<br />

Neben der erforderlichen Theorie wird großer<br />

Wert auf intensives, direktes Üben am PC gelegt.<br />

Alle wichtigen Programmpunkte werden<br />

am Computer durch konkrete Beispiele nachvollzogen,<br />

vertieft und noch einmal erklärt.<br />

Verw. Software: Betriebssystem: Microsoft®<br />

Windows XP<br />

Programme: Microsoft Office 2003<br />

Referent: Werner Messner<br />

Zeitraum: Mo. 02.02.2009 bis Fr. 06.02.2009<br />

Dauer: 5 Treffen –<br />

1. Kurs: täglich von 08:30 bis 11:30 (3 Std.)<br />

2. Kurs: täglich von 14:30 bis 17:30 (3 Std.)<br />

Grundkurs: Tabellenkalkulation<br />

Microsoft Excel<br />

Zielgruppen : Alle Interessierten<br />

Vorkenntnisse: Grundkenntnisse in Windows<br />

Kursziele: Sie lernen mit Hilfe der Tabellenkalkulation<br />

Excel Tabellen und Listen zu erstellen,<br />

zu formatieren und am Drucker richtig<br />

auszugeben.<br />

• Berechnungen können mit Hilfe einfacher<br />

Formeln und Funktionen automatisiert und<br />

selbstständig gelöst werden.<br />

• Die Teilnehmer/innen sind in der Lage<br />

Daten grafisch aufzubereiten und richtig<br />

am Drucker auszugeben.<br />

Kursinhalte:<br />

• Grundbegriffe der Tabellenkalkulation<br />

Excel Arbeitsoberfläche und Tastatur<br />

• Erste Schritte mit Excel<br />

richtige Cursorpositionierung, richtige<br />

Markierung, grundlegende Tabellenbearbeitung,<br />

die Hilfefunktion von Excel<br />

• Tabellenaufbau und –gestaltung<br />

grundlegende Zellformatierung, Ausfüllen,<br />

verschieben und kopieren, Bearbeitung<br />

der Tabellenstruktur<br />

• Formeln und Funktionen<br />

einfache Berechnungen, die Arbeit mit<br />

einigen Funktionen, absolute und relative<br />

Zellbezüge<br />

• Grafische Auswertung mit Hilfe von<br />

Diagrammen<br />

einfach Diagramme, wichtige Diagrammtypen,<br />

Diagramme nachträglich bearbeiten<br />

• Besondere Techniken<br />

große Tabellen bearbeiten, spezielle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, Grafiken und<br />

Zeichenobjekte<br />

• Die richtige Ausgabe eines Tabellenblattes<br />

am Drucker wichtige Voreinstellungen,<br />

Seitenansicht, Ausgabe am Drucker<br />

Allgemeine Kursbeschreibung: Bei der<br />

täglichen Arbeit im Büro, aber natürlich auch<br />

zu Hause, müssen immer wieder Listen und<br />

verschiedene Berechnungen durchgeführt werden.<br />

Mit der Tabellenkalkulation Excel können<br />

solche Arbeiten relativ einfach aufbereiten,<br />

beschleunigt und durchgeführt werden.<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 26 13.10.2008 23:29:28 Uhr


4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 27<br />

60 Jahre Optantendekret (1948)<br />

Rücksiedler erzählen<br />

Vor 60 Jahren (1948) eröffnete sich<br />

für jene Südtiroler, die bei der Option<br />

(1939) für Deutschland gestimmt<br />

hatten und daraufhin abgewandert<br />

waren, die Möglichkeit,<br />

wieder in die alte Heimat zurückzukehren.<br />

Ein Teil machte davon<br />

Gebrauch, auch Riffianer. Ungefähr<br />

150 Personen waren damals abgewandert,<br />

darunter vor allem in die<br />

Wehrmacht einrückende Männer.<br />

(Das Blattl berichtete 1999 bzw.<br />

2000 darüber.) Wer und wie viele<br />

dann ab 1948 nach Riffian zurückgekehrt<br />

sind, konnte nicht in Erfahrung<br />

gebracht werden. Dasselbe gilt<br />

für Kuens. (Zwei Kuenser, die diesen<br />

Zeitabschnitt bewusst erlebt haben<br />

und in dieser Angelegenheit befragt<br />

wurden, können sich weder an abgewanderte<br />

Optanten noch an<br />

Rücksiedler erinnern.)<br />

Zum Glück leben in Riffian Zeitzeugen,<br />

die entweder als Optantenkinder<br />

mit ihren Familien Südtirol<br />

verlassen haben oder in Deutschland<br />

geboren wurden. Bereitwillig<br />

erzählten sie über diese Zeit und<br />

stellten Fotos und andere Dokumente<br />

zur Verfügung. Dafür gebührt<br />

ihnen Dank!<br />

In dieser und der nächsten Nummer<br />

(Dezember) kommen sie zu<br />

Wort.<br />

„Lei hoam!“<br />

Hedwig Mitterhofer<br />

Hedwig Mitterhofer wanderte im<br />

Februar 1940 als vierzehnjähriges<br />

Mädchen (die Jüngste) mit einem<br />

Teil ihrer Familie von Morter (Vinschgau)<br />

über Innsbruck nach St.<br />

Georgen ob Judenburg (Steiermark)<br />

aus. Die Eltern Josef und Karoline<br />

Mitterhofer, gemeinsam mit den<br />

Kindern Anna, Maria, Hedwig und<br />

Marianne, der Tochter von Lina,<br />

suchten in Österreich, damals „Ostmark“<br />

genannt, eine neue Heimat.<br />

� Die noch vereinte Familie Mitterhofer – vor der Abwanderung im Fotoatelier Ratschiller in Meran<br />

aufgenommen. Sitzend von links: Sepp (zweitältester Sohn), Mutter Karoline, Marianne (Tochter von<br />

Lina), Vater Josef, Frieda (die Älteste) – stehend von links: Hedwig, Lina, Maria, Anna, Oswald (Walter)<br />

Foto: Hedwig Mitterhofer<br />

Nicht dabei waren Sepp, Oswald<br />

(Walter), Lina, die spätere Außerzaisolt-Bäuerin,<br />

und Frieda.<br />

Nach drei Jahren Aufenthalt in St.<br />

Georgen zogen sie nach Judenburg<br />

in die Südtiroler Siedlung.<br />

Das Rücksiedlergesetz erlaubte ihnen<br />

endlich die Rückkehr nach Südtirol.<br />

1953 zog die Familie – mit<br />

Ausnahme von Anna und Maria -<br />

wieder ins Heimatdorf Morter zurück,<br />

wo sie sich ohne Probleme<br />

niederlassen konnte, da man bei<br />

Sepp Unterkunft, aber auch Arbeit<br />

fand (Mutter kochte für die zahlreichen<br />

Holzarbeiter und für die Almwirtschaft).<br />

Andernorts wurden die<br />

Rücksiedler mit Misstrauen, ja Verachtung<br />

empfangen („Die Zoggler<br />

sein wieder do!“).<br />

Eine Rückkehr in die viel geliebte<br />

alte Heimat war vor allem der sehnlichste<br />

Wunsch von Vater Josef. An<br />

seinen Satz „Lei hoam und do no a<br />

poor Jahrlen leben!“ kann sich Hedwig<br />

noch gut erinnern.<br />

Der erste Teil von Vaters Wunsch<br />

ging Gottlob in Erfüllung, der zwei-<br />

te nicht, da er bald nach der Heimkehr<br />

verstarb. Hedwig ließ sich in<br />

Meran nieder, heiratete Lino De Toni<br />

und betreute ihre Mutter Karoline,<br />

bis diese hoch betagt (104 Jahre!)<br />

verstarb. Deren Motto lautete<br />

nicht ohne Grund: „Im Leben muss<br />

man etwas mitmachen, dann bleibt<br />

man jung.“<br />

Neues „Zuhause“<br />

im Sudetenland<br />

Josef Gruber<br />

Familie Gruber lebte in Bozen, wo<br />

der Vater die Milchhalle der Sennereigenossenschaft<br />

seiner Heimatgemeinde<br />

Dorf Tirol führte. Sie waren<br />

Deutschlandoptanten, aber wanderten<br />

erst 1943 nach dem Einmarsch<br />

der deutschen Wehrmacht<br />

aus. Mit den Kindern Albert, Paul<br />

und Rudi zog die Familie in das ferne<br />

Sudetenland (Böhmen-Mähren),<br />

damals ein Reichsgau, der 1938 aus<br />

den von der Tschechoslowakei abgetrennten<br />

sudetendeutschen Gebieten<br />

gebildet worden war. (Der jüngs-<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 27 13.10.2008 23:29:34 Uhr


4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 28<br />

� Das Wohnhaus heute (hinter dem Baum). Es ist nicht verändert<br />

worden, nur das Dach wurde neu gedeckt. Die Stallungen wurden zu Wohnungen<br />

ausgebaut.<br />

Foto: Josef Gruber<br />

te Sohn Hansjörg wurde in der neuen<br />

„Heimat“ geboren). Das Dorf<br />

hieß Schönwald, heute Sumwald<br />

(tschechisch). Der damals zehnjährige<br />

Josef war nicht dabei, weil er<br />

sich bei der Tante in Innsbruck aufhielt,<br />

wo er die deutsche Volksschule<br />

besuchte. Wegen seiner ausgezeichneten<br />

Schulleistungen wurde<br />

er von den Nazis auf die Reichsschule<br />

der NSDAP nach Feldafing am<br />

Starnberger See geschickt.<br />

Familie Gruber erwarb ein für unsere<br />

Verhältnisse großes landwirtschaftliches<br />

Gut, wie eine „Aufstellung<br />

über das in Schönwald angekaufte<br />

Inventar“ belegt. Es handelte<br />

sich um eine Liegenschaft mit<br />

einem geschätzten Wert von 30.000<br />

Reichsmark, bestehend aus 14 Hektar<br />

Kulturgrund (ohne Wald), einem<br />

Wohnhaus (siehe Foto), einem Fut-<br />

terhaus und einem Geräteschuppen.<br />

Man betrieb vielfältigen Ackerbau<br />

(Weizen, Zuckerrüben, Kartoffel,<br />

Raps und etwas Hafer für die Pferde)<br />

und Viehwirtschaft (7 Rinder,<br />

2 Pferde, Schweine, Gänse und 25<br />

bis 30 Hühner). Nach der Ankunft<br />

in Schönwald – die Front war noch<br />

in weiter Ferne und Deutschlands<br />

Wehrmacht siegreich – baute Familie<br />

Gruber das Anwesen aus, wobei<br />

sie Unterstützung erfuhr (beigestelltes<br />

Baumaterial). In Schönwald hatten<br />

sich noch zwei Südtiroler Familien<br />

niedergelassen, die Landwirtschaft<br />

betrieben. Alle hatten das<br />

gleiche Ziel: ein neues Zuhause aufbauen,<br />

was in der ursprünglichen<br />

Heimat aus politischen Gründen<br />

nicht möglich war.<br />

Aber die Hoffnungen zerschlugen<br />

sich. Der Traum von einem bleiben-<br />

Im Pariser Abkommen vom 5. September 1946 über Südtirol hat<br />

sich Italien unter anderem verpflichtet, die Fragen, die sich aus den<br />

Staatsbürgerschaftsoptionen von 1939/40 ergeben, im Geiste der<br />

Billigkeit und Weitherzigkeit zu regeln. Auf Grund dieser Bestimmung<br />

erschien das so genannte Optantendekret, welches das Staatsbürgerschaftsverhältnis<br />

der Optanten regelte.<br />

Das Dekret bezieht sich auf jene Personen, die wegen des deutschitalienischen<br />

Umsiedlungsabkommen vom 23. Juni 1939 auf die<br />

italienische Staatsbürgerschaft verzichtet und für die deutsche Staatsbürgerschaft<br />

optiert haben. (Josef Deflorian: Das Optantendekret,<br />

Innsbruck 1948)<br />

� Rapsfelder fast bis zum Horizont. Durch die Kollektivierung in der sozialistischen<br />

Tschechoslowakei wurden Wiesen und Äcker zu riesigen staatlichen<br />

oder genossenschaftlichen Betrieben zusammengeschlossen. Heute befinden<br />

sie sich wieder in Privatbesitz. Foto: Josef Gruber<br />

den Zuhause wurde von den Kriegereignissen<br />

zunichte gemacht. Die<br />

Front kam immer näher. Aber man<br />

durfte den Ort nicht verlassen. So<br />

geschah es, dass Vater in russische<br />

Gefangenschaft geriet, während<br />

Mutter Maria mit den Kindern auf<br />

offenen Güterwaggons verschleppt<br />

wurde. Zuerst ging es Richtung Osten,<br />

dann Gottlob wieder zurück.<br />

Nach mehrmonatigem Umherirren<br />

gelangten sie schließlich nach Innsbruck,<br />

wo Josef bereits wartete und<br />

mitgenommen wurde. Endlich ging<br />

es über den Brenner nach Marling,<br />

in das Heimatdorf der Mutter. Josef<br />

erinnert sich noch gut an die mitfahrenden<br />

italienischen Soldaten,<br />

die sich fürsorglich um die Frau mit<br />

den fünf Kindern kümmerten.<br />

Für eine Weile lebten sie dann, notdürftig<br />

untergebracht, im elterlichen<br />

Anwesen der Mutter (in der Nähe<br />

des Buchlechner Hofes). Vater hingegen<br />

kehrte erst Weihnachten 1947<br />

aus zuerst russischer, dann alliierter<br />

Gefangenschaft zurück.<br />

Josef und seine Frau Irma fuhren<br />

heuer im Sommer nach Sumwald,<br />

um zu sehen, was vom ehemaligen<br />

Anwesen und vom Dorf Schönwald<br />

erhalten geblieben ist. (sh. Fotos)<br />

Der zweite Teil<br />

erscheint im Dezember.<br />

Sepp Kröss<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 28 13.10.2008 23:29:35 Uhr


4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 29<br />

Mobilität Passeier<br />

Mehr Verkehr – mehr Tourismus?<br />

Wie angekündigt findet in rund einem<br />

Monat in St. Martin ein Informationsabend<br />

statt, der sich mit<br />

dem Verkehr in Passeier befasst.<br />

Das „Blattl“ wies bereits in der<br />

letzten Nummer unter anderem<br />

auch auf die Probleme hin, die der<br />

motorisierte Verkehr unseren Dörfern<br />

bereitet.<br />

Diesmal streifen wir den Bereich<br />

„Tourismus und Verkehr“ – ein Thema,<br />

das nicht nur unsere Touristiktreibenden<br />

berührt. Die Gedanken<br />

eines Fachmannes dazu sollen zum<br />

Nachdenken und Diskutieren anregen.<br />

(Hansruedi Müller: Mehr Tourismus<br />

– mehr Mobilität! Mehr Mobilität<br />

– mehr Tourismus? in: Verkehr<br />

durch die Alpen – Entwicklungen,<br />

Auswirkungen, Perspektiven -<br />

Herausgeber Mointraf, 2007).<br />

Es ist einleuchtend, dass Mobilität<br />

und Tourismus eng zusammenhängen.<br />

Aber der rollende wie der ruhende<br />

Verkehr wird immer mehr<br />

zum Problem Nummer 1 vieler Urlaubsorte.<br />

Das wachsende Verkehrsaufkommen<br />

schadet zunehmend<br />

deren Anziehungskraft.<br />

Um das Reisen auch für künftige<br />

Generationen zu ermöglichen, ist<br />

die Art und Weise, wie wir uns bewegen,<br />

grundsätzlich zu hinterfragen.<br />

Hansruedi Müller stellt nachfolgende<br />

fünf Forderungen („Schlüsselstrategien“)<br />

auf:<br />

• Die Geschwindigkeit senken (Sie<br />

ist das einzig echte Veränderbare<br />

im System „Mobilität.)<br />

• Sich für den Ausbau und die Verbesserung<br />

des öffentlichen Verkehrs<br />

einsetzen<br />

• Das Verursacherprinzip konsequent<br />

anwenden (Kosten für Bau<br />

und Erhaltung der Infrastrukturen,<br />

aber auch für Gesundheitsschäden,<br />

die durch die Luftverschmutzung<br />

und Lärm verursacht<br />

werden)<br />

• Schadstoffarme Motorfahrzeuge<br />

fördern<br />

• Das Verkehrsmanagement verbessern<br />

Er schreibt weiters wörtlich: „Straßenbaupläne<br />

in und zu Tourismusdestinationen<br />

sind sehr kritisch zu<br />

beurteilen. Auftretende Engpässe<br />

dürfen auch als natürliche Regelmechanismen<br />

verstanden und belassen<br />

werden.“ (Verkehrsexperte Knoflacher:<br />

„Staus sind nicht das Problem,<br />

sondern nur ein Symptom.“)<br />

Doch wie stellt sich Hansruedi<br />

Müller ein „Verkehrsmanagement“<br />

für Ferienorte vor?<br />

Der Autor nennt vier Maßnahmenpakete,<br />

mit deren Hilfe die<br />

Verkehrsprobleme von Urlaubsgebieten<br />

bzw. –orten gelöst werden<br />

sollen (in verkürzter und vereinfachter<br />

Fassung):<br />

• Umfahrungsstraße, Sperrung des<br />

Ortskerns für den motorisierten<br />

Verkehr, Fußgängerzonen<br />

• Verkehrsberuhigung über das<br />

Zentrum hinaus mit Geschwindigkeitsbeschränkungen,zeitwei-<br />

sen Fahrverboten (z. B. in der<br />

Nacht)<br />

• Ausbau eines attraktiven öffentlichen<br />

Verkehrs (moderne und bequeme<br />

Verkehrsmittel, Fahrplan,<br />

Preis)<br />

• Bewirtschaftung und räumliche<br />

Anordnung der öffentlichen Parkplätze<br />

(Problematik des Parkraums<br />

im Ortskern: Wie viele Parkplätze<br />

dort? Auch Gratisparkplätze für<br />

Pkws?) S. K.<br />

Tatt men<br />

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Filomena Hofer<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 29 13.10.2008 23:29:37 Uhr


4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 30<br />

Informationsveranstaltung<br />

„Mobilität in Passeier“<br />

Motorisierte Mobilität ist ein Grundbedürfnis<br />

unserer heutigen Gesellschaft<br />

– sowohl für die Wirtschaft<br />

als auch für den öffentlichen und den<br />

privaten Bereich. Doch das ständig<br />

wachsende Verkehrsaufkommen<br />

verursacht zunehmend Beeinträchtigungen<br />

und Schäden.<br />

Dies verspüren auch die Menschen<br />

unseres Tales immer deutlicher. Sie<br />

fordern daher von der Politik, dass<br />

sie die Verkehrsprobleme in absehbarer<br />

Zeit und nachhaltig lösen.<br />

Die Sozialausschüsse von St. Martin<br />

und Riffian, unterstützt von den<br />

Bildungsausschüssen beider Dörfer,<br />

organisiert daher einen Informationsabend<br />

zum Thema „Mobilität<br />

in Passeier“.<br />

Der bekannte österreichische Verkehrsexperte<br />

Prof. Konrad Knofla-<br />

Altenheim Sternguet<br />

Freizeitgestaltung mit freiwilligen Helferinnen<br />

Mit Beginn der Herbstzeit startete<br />

die Gruppe der Freiwilligen wieder<br />

ihr Tätigkeitsprogramm im „Sternguet“.<br />

Den Anfang machte ein Ausflug.<br />

Es führte zum Gasthaus „Hochegger“<br />

in Vernuer, wo man sich bei<br />

Kaffee und Kuchen, einem gemütlichem<br />

„Watterle“ oder mit<br />

„Mensch-ärgere-dich-nicht“ unterhielt.<br />

Bei wunderschönem Herbstwetter<br />

wurde die herrliche Aussicht<br />

ins Tal genossen.<br />

Der Heiminsassin Eleonora Gilli<br />

sei herzlich gedankt, die großzügigerweise<br />

die Spesen des Nachmittags<br />

übernahm und allen eine große<br />

Freude bereitete.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Im Laufe des Winters stehen unter<br />

anderem Basteln, Gartenarbeit, Be-<br />

cher hält das Grundsatzreferat. Anschließend<br />

sprechen Ing. Manfred<br />

Ebner und Ing. Walter Bernard über<br />

mögliche Verkehrslösungen.<br />

An der anschließenden Podiumsdiskussion<br />

beteiligen sich unter anderen:<br />

Landesrat Thomas Widmann,<br />

Hotelier und Gemeindereferent<br />

Heinrich Dorfer, Karl Hofer (Vorsitzender<br />

des Wirtschaftsringes Passeier)<br />

und Ing. Rudolf Polllinger,<br />

Abteilungsleiter für Wildbachverbauung.<br />

Das Publikum kann Fragen an die<br />

anwesenden Referenten und Diskutanten<br />

stellen.<br />

Die Organisatoren laden alle interessierten<br />

Bürger zur Veranstaltung<br />

ein.<br />

sinnung und ein Bibliothekbesuch<br />

auf dem Programm.<br />

Den Frauen, die schon seit Langem<br />

unentgeltlich und liebevoll<br />

unsere Heiminsassen betreuen, sei<br />

ein großes Vergelt`s Gott ausgesprochen.<br />

Es sind dies: Erna Lösch,<br />

Informationsabend<br />

„Mobilität in Passeier“<br />

St. Martin<br />

Montag, 24. November 2008<br />

Vereinssaal<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Anna Schmidhammer, Anni Spechtenhauser,<br />

Fine Unterthurner, Gretl<br />

Gruber, Marialuise Verdorfer, Annemarie<br />

Benischek und Maria Gufler.<br />

Monika Pöhl<br />

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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 31<br />

Seniorenclub<br />

Neues Arbeitsprogramm – Weihnachtsmarkt<br />

Der Ausschuss im Seniorenclub hat<br />

das heurige Programm bereits erstellt.<br />

Wir hoffen, dass ihr, liebe Senioren<br />

und Seniorinnen, wieder<br />

etwas Interessantes, Neues, aber<br />

Am Mittwoch, 15. Oktober, fahren wir ins<br />

Sarntal.<br />

Am Mittwoch, 5. November, machen wir unser<br />

„Törggelen“ beim Brunnerwirt in Hafling.<br />

Am Mittwoch, 19. November, gratulieren wir<br />

allen, die vom Juli bis Dezember Geburtstag<br />

haben oder hatten.<br />

Am Mittwoch, 3. Dezember,<br />

planen wir einen Vortrag.<br />

Am Mittwoch, 17.Dezember, feiern wir Advent.<br />

Veranstaltungen<br />

13. Riffianer Herbischt<br />

Programm:<br />

• Freitag, 17. Oktober – Bürgersaal<br />

Abend mit der Musikkapelle Vernuer<br />

• Donnerstag, 23. Oktober – Bürgersaal<br />

Öffentliche Bibliothek: Veranstaltung<br />

zum Lesepreis<br />

• Donnerstag, 6. November – Bürgersaal<br />

– 20 Uhr<br />

Bildungsausschuss Riffian-Kuens:<br />

Vortrag von Dr. Wilfried Rauter<br />

„Wasser – Vorrat und Einsparungen“<br />

– Johann Kofler und Anton<br />

Pircher erzählen: „Von Waalen und<br />

vom Wassern“<br />

• Sonntag, 9. November<br />

Verein „Kinderhilfe Tschernobyl“:<br />

Knödeltag (Benefizveranstaltung)<br />

• Donnerstag, 13. November – Bürgersaal<br />

– 20 Uhr<br />

Bildungsausschuss Riffian-Kuens:<br />

Dietmar Gamper und Linda Röhl<br />

auch Altbewährtes in unserem Programm<br />

findet. Unsere Treffen finden<br />

heuer jeden zweiten Mittwoch statt,<br />

und zwar um 14.30 Uhr. (Bei Ausflügen<br />

ändert sich die Zeit.)<br />

� Der Ausschuss beim Planen<br />

- „Norggen“ – Erzählungen und<br />

Stummfilme von Wichteln und El-<br />

Wir beginnen, wie schon üblich,<br />

mit einem Ausflug.<br />

Wir freuen uns auf die gemütlichen<br />

Nachmittage mit euch.<br />

Foto: Monika Pöhl<br />

fen im Passeiertal – Musik: Herbert<br />

Pixner<br />

• Samstag, 15. November – Bürgersaal<br />

– 20 Uhr<br />

Aktionsgruppe Jugend Riffian-Kuens:<br />

„Gelebte Jugendkultur – Die<br />

H2O-Party“ mit DJ Patex<br />

• Sonntag, 16. November – Bürgersaal<br />

– 20 Uhr<br />

Konzert mit „prima la musica-Preisträgern:<br />

„Was der Tau für die Fluren<br />

sind für die Seele die Lieder“ (Oswald<br />

von Wolkenstein) – Klavierbegleitung:<br />

Prof. Margit Schild<br />

Teilnehmende Vereine und Organisatoren:<br />

Aktionsgruppe Jugend<br />

Riffian-Kuens, Bildungsausschuss<br />

Riffian-Kuens, Musikkapelle Riffian,<br />

Öffentliche Bibliothek, Hans<br />

Schmidhammer, Verein „Kinderhilfe<br />

Tschernobyl“<br />

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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 32<br />

Veranstaltungen<br />

Gemeinschaftskonzert<br />

Wallfahrtskirche – Sonntag, 26.Oktober<br />

– Beginn: 20 Uhr<br />

Ausführende: Kirchenchor und<br />

Musikkapelle<br />

Programm:<br />

• „Missa brevis“ von Jakob de Haan,<br />

geschrieben für Chor und<br />

Veranstaltungen<br />

Kreatives Singen und Musizieren<br />

Werkstatt für Sänger/innen und<br />

Musikant/innen – 3. Ausgabe<br />

Hotel „Zirmerhof“ – Freitag, 7. November<br />

(18 Uhr) bis Sonntag, 9. November<br />

(Mittag)<br />

Blasorchester<br />

• Lieder (Kirchenchor) - Musikstück<br />

Die Werke wurden einstudiert von<br />

Kapellmeister Michl Gumpold und<br />

Chorleiter Hans Schmidhammer.<br />

Dirigent: Michl Gumpold<br />

„Zaungäste“ auch während der<br />

Arbeit (Proben) erwünscht!<br />

Samstag, 8. November, ab 20 Uhr:<br />

„Klong und Gsong für olle“ (Tischreservierung<br />

vorteilhaft: Tel. 0473<br />

241177)<br />

Wir gratulieren<br />

Zur bestandenen<br />

Abschlussprüfung<br />

(Ex-Matura):<br />

Stefan Erb (FOS)<br />

Markus Gufler (GOB)<br />

Natascha Kuen<br />

(Hum. Gym.)<br />

Johanna Reinstadler<br />

(Päd. Gym.)<br />

Andrea Spechtenhauser<br />

(Päd. Gym.)<br />

Hannes Werner zum<br />

Jungmusiker-Leistungsabzeichen<br />

in Gold<br />

Brigitte Kuen, Sabrina<br />

Viviani und Magdalena<br />

Zwerger zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen<br />

in Bronze<br />

Magdalena Pircher<br />

zur Promotion zur Doktorin<br />

der gesamten Heilkunde<br />

an der Universität<br />

Innsbruck<br />

Verena Gufler zur erfolgreich<br />

abgeschlossenen<br />

Ausbildung<br />

als Physiotherapeutin in<br />

Schwandorf/Bayern<br />

Gemeindeblattl_4_2008.indd 32 13.10.2008 23:29:46 Uhr


4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffi an und Kuens 33<br />

� Erstkommunionkinder des Jahrgangs 1928 in Kuens<br />

Vordere Reihe v. l. n. r.: Johann Raffl (gest. 1953), Anna Pircher, Rosa Höllrigl, Resi Egger<br />

Hintere Reihe v. l. n. r.: Kurt Fill (ausgewandert und gest.), Josef Almberger („Tischler Sepp“, ausgewandert),<br />

Alois Pircher („Finele Luis“), Alois Pircher („Schweigl Luis“, gest. 3.8.2008)<br />

Zur Verfügung gestellt von Alois Pircher<br />

Redaktionsschluss:<br />

Montag, 15. November 2008<br />

redaktion@blattl.riffi an.net<br />

Auf die Kuenser Feuerwehr<br />

ist Verlass!<br />

Leserbrief<br />

Dass Gasfl aschen meist am Sonntag<br />

leer sind und die Kanalisation<br />

am Wochenende verstopft ist, diese<br />

Erfahrung haben wir alle schon gemacht.<br />

Wenn’s dann wirklich grob<br />

hergeht, gibt’s nur einen Retter in<br />

der Not, auch am Sonntag – die Feuerwehr.<br />

So geschehen an einem<br />

Sonntag im Mai dieses Jahres.<br />

Eine gewaltige braune Brühe rinnt<br />

über den Parkplatz neben unserem<br />

Haus. Offensichtlich ist die Kanalisierung<br />

verstopft. Ich fordere die<br />

Feuerwehr an und sie kommt sofort<br />

mit allem Drum und Dran. Acht<br />

Männer arbeiten bei strömendem<br />

Regen und haben sogar einen kleinen<br />

Bagger mitgebracht. Schließlich<br />

ist der Missetäter gefunden: Ein<br />

Plastikkübel hat das Rohr verstopft.<br />

Weiß Gott, wie der da hineingelangt<br />

ist.<br />

Nach dreistündigem Einsatz ist die<br />

Leitung wieder frei.<br />

Der Feuerwehr Kuens gebührt für<br />

ihren mustergültigen Einsatz alle<br />

Ehre und Respekt!<br />

Lora Raffl , Kuens<br />

Die Vier hat uns nun<br />

verlassen – wir können es<br />

kaum fassen!<br />

Drum wollen wir nun in<br />

besten Jahren<br />

gemeinsam ausfahren!<br />

Alle 1958 Geborenen<br />

mögen sich bei Hanny<br />

(Tel. 333/9898469 )<br />

oder<br />

Hildegard<br />

(Tel. 0473/241229)<br />

melden, um ein Treffen<br />

zu organisieren!<br />

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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 34<br />

Tourismusverein Passeier – Ortsgruppe Riffian-Kuens<br />

„Herbstfest 2008“ - Schönes Wetter ein Roulettspiel!<br />

Es ist doch ein bisschen verhext:<br />

Letztes Jahr musste das Herbstfest<br />

in kleinster Form stattfinden, da sich<br />

leider zu wenige Mitarbeiter/innen<br />

zur Mithilfe bereit erklärt hatten.<br />

Heuer war es Othmar Schweigl mit<br />

den Mitgliedern der Ortsgruppe<br />

Riffian/Kuens vom Tourismusverein<br />

Passeier gelungen, zahlreiche Vereine<br />

und fast ausnahmslos alle Betrie-<br />

Europäischer Tag des Denkmals<br />

Burgstall – Siedlung aus der frühen Eisenzeit<br />

Am „Europäischen Tag des Denkmals“<br />

(Sonntag, 14. September)<br />

führten Archäologe Günther Niederwanger<br />

und Amtsdirektor Lorenzo<br />

Dal Ri durch die archäologische<br />

Zone.<br />

Niederwanger gilt als Kenner unserer<br />

frühgeschichtlichen Siedlung,<br />

hatte er schon mehrmals auf<br />

FC Seitenstechen<br />

Meisterschaft 2008-2009<br />

Die Meisterschaft für die Freizeitmannschaften<br />

begann schon am 5.<br />

September. Auch der FC „Seitenstechen“,<br />

Mitglied im Verband der<br />

Südtiroler Sportvereine (VSS), beteiligt<br />

sich wieder - und zwar nach<br />

einjähriger Pause, in welcher man<br />

die Kleinfeldmeisterschaft bestritten<br />

hatte.<br />

Durch einige Neuzugänge jüngerer<br />

Spieler wie Hannes Ilmer, Christian<br />

Gufler, Andreas Gorfer, Manuel<br />

Pöhl, aber auch alt eingesessener<br />

Spieler bzw. Heimkehrer wie Erwin<br />

be für eine Mitarbeit zu gewinnen,<br />

ja sogar zu begeistern, doch das Fest<br />

musste wegen Regenwetter abgesagt<br />

werden.<br />

Dem Referenten Peppi Flarer ist es<br />

trotzdem ein Anliegen, den vielen<br />

ehrenamtlichen Helfern Lob und<br />

Anerkennung für die aufwendige<br />

Vorbereitungsarbeit auszusprechen.<br />

Auch wenn niemand die vielen ge-<br />

„Burgstall“ gegraben – unter anderem<br />

mit und auf Initiative von Ehrenbürger<br />

Hans Prünster. Nicht<br />

wenige Interessierte aus Nah und<br />

Fern, darunter auch Feriengäste,<br />

stiegen trotz feuchten Wetters nach<br />

Untervernuer hinauf und ließen sich<br />

von den Fachleuten in die Geschichte<br />

„Burgstalls“ einführen.<br />

Stellvertretend für die Gemein-<br />

Pircher und Stefan Kröss konnte der<br />

Kader kräftig aufgerüstet werden.<br />

Wenn Not am Mann ist, stehen<br />

auch andere alte Bekannte zur Verfügung<br />

wie Schorsch Haller oder<br />

das Seitenstechen-Urgestein Klaus<br />

Pöhl, wie dies gleich bei den ersten<br />

beiden Spielen geschehen ist.<br />

Nun gilt es nur noch die richtige<br />

Abstimmung zwischen Alt und Neu<br />

zu finden, dann wird der FC Seitenstechen<br />

in der heurigen Saison sicherlich<br />

keine schlechte Figur abgeben.<br />

schmückten Wagen, die Apfelkrone,<br />

die Riesentraube und den meterlangen<br />

Apfelstrudel bewundern konnte,<br />

so waren sie doch von zahlreichen<br />

fleißigen Händen gemacht<br />

worden.<br />

Hoffen wir auf gutes Wetter für<br />

das Fest im nächsten Jahr!<br />

Alexa Zipperle<br />

deverwaltung drückt Referent Florian<br />

Prünster allen großen Dank<br />

aus, die kurzfristig Vorarbeit geleistet,<br />

die Siedlungsstätte gesäubert<br />

und Zelt, Bänke und anderes<br />

an Ort und Stelle gebracht haben.<br />

Auch Franz Gruber, Besitzer des<br />

Waldes, sei gedankt, da er durch<br />

seine Zustimmung die Aktion ermöglicht<br />

hat. S.K.<br />

Der Saisonstart ist nach der verkorksten<br />

Kleinfeldsaison des letzten<br />

Jahres durchwegs gelungen: Zwar<br />

hat man das erste Spiel in Schenna<br />

mit 0:1 verloren, konnte aber mithalten<br />

und mit etwas Glück wäre<br />

vielleicht sogar ein Ausgleich möglich<br />

gewesen. Im zweiten Spiel dann<br />

konnte man sich souverän mit 3:1<br />

gegen Mölten/Vöran durchsetzen,<br />

wobei man auch spielerisch überzeugt<br />

hat. Die Tore für den FC Seitenstechen<br />

erzielten Erwin Pircher<br />

(welcher den Gegner zum Eigentor<br />

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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 35<br />

„gezwungen“ hat), Jimmy Floyd<br />

Hasselbaink (Tolde) mit einem souveränen<br />

Aussenristschuss und Hannes<br />

Ilmer nach einer schönen Aktion<br />

auf der rechten Seite von Christian<br />

Gufler.<br />

Der FC Seitenstechen möchte sich<br />

bei dieser Gelegenheit auch bei den<br />

Spielkalender<br />

zahlreichen Zuschauern bedanken,<br />

die zum 1. Heimspiel gekommen<br />

sind. Es war sehr motivierend, ein<br />

Spiel vor einer größeren Zuschauerkulisse<br />

auszutragen. Der FC Seitenstechen<br />

hofft, dass auch bei den<br />

nächsten Heimspielen zahlreiche<br />

Zuschauer zu den Spielen kommen,<br />

ASC Völlan – FC Seitenstechen 24.10.2008 20:30 h Völlan<br />

FC Seitenstechen – ASV Ulten 31.10.2008 20.30 h Riffian<br />

Neue Richtlinien im Kehrdienstbereich<br />

Kaminkehrmeister Hermann Thaler informiert – 1. Teil<br />

Hermann Thaler aus Algund erhielt<br />

bei der letzten öffentlichen Bezirks-<br />

Ausschreibung den Zuschlag für<br />

den Kehrdienst. Somit ist sein Betrieb<br />

für die nächsten sieben Jahre<br />

in den Gemeinden Riffian und Kuens<br />

primär zuständig. Er liefert im<br />

folgenden Text interessante Informationen,<br />

unter anderem erklärt er<br />

neue gesetzliche Bestimmungen, die<br />

seit dem letzten Jahr in Kraft sind.<br />

Wer entscheidet wie oft gekehrt<br />

bzw. überprüft werden muss?<br />

Früher gab das Land als Gesetzgeber<br />

eine exakte Vorgabe der Kehrfristen<br />

(= Anzahl der Reinigungen)<br />

vor. Seit dem 11.Januar 2007 gibt<br />

es nur mehr Richtlinien; es obliegt<br />

der Verantwortung des Kaminkehrers,<br />

darüber zu entscheiden, ob die<br />

vorgegebenen Richtlinien reduziert<br />

oder erweitert werden können bzw.<br />

müssen. Somit braucht zum Beispiel<br />

eine korrekt oder selten gebrauchte<br />

Feuerungsanlage (Herd, Heizung,<br />

Ofen) weniger oft gekehrt werden.<br />

Eine viel benutzte oder schlecht<br />

funktionierende Anlage wird hingegen<br />

öfters gereinigt bzw. überprüft<br />

werden müssen. Die Richtlinien<br />

für eine Reinigung bzw. Überprüfung<br />

sehen folgender Maßen<br />

aus: Gas betriebene Anlagen: 1 mal/<br />

Jahr<br />

Flüssig betriebene Anlagen:<br />

2 mal/Jahr<br />

Anlagen mit festen Brennstoffen<br />

(Herd, Öfen und Heizkessel, die mit<br />

allen Arten von Holz betrieben werden):<br />

3 mal/Jahr. Auf jeden Fall<br />

muss mindestens einmal im Jahr<br />

gereinigt bzw. kontrolliert werden,<br />

das ist gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Was passiert bei einer Verweigerung<br />

eines Kehrdienstes oder Schadensbehebung?<br />

Wird ein vom Fachmann angeratener<br />

Kehrdienst verweigert, so muss<br />

dieser eine Meldung bei der Gemeinde<br />

machen, da er für die Sicherheit<br />

nicht mehr garantieren kann.<br />

Sollten im Zuge des Kehrdienstes<br />

Schäden an der Feuerungsanlage<br />

festgestellt werden, meldet dies der<br />

Fachmann dem Besitzer. Werden die<br />

Schäden nach wiederholter Aufforderung<br />

nicht behoben, und es sich<br />

um eine Gefahrenquelle handelt,<br />

muss laut Gesetz eine Meldung an<br />

Gemeinde und Feuerwehr gemacht<br />

werden. Was so manch ein Bürger<br />

als Pingeligkeit der Gesetzgeber abtut,<br />

dient letztendlich seiner eigenen<br />

Sicherheit!<br />

Wann und wie oft müssen Abgas-<br />

damit die Mannschaft bald wieder<br />

an glorreiche alte Zeiten anschließen<br />

kann.<br />

Der FC Seitenstechen bedankt<br />

sich bei der Raiffeisenkasse Passeier<br />

für den Ankauf von 13 Trainingsbällen! <br />

kontrollen gemacht werden?<br />

Zusätzlich zu den Kehrdiensten<br />

müssen bei allen Anlagen mit flüssigen<br />

und gasförmigen Brennstoffen<br />

Abgaskontrollen gemacht werden,<br />

und zwar wie folgt:<br />

bis 35 KW: alle 2 Jahre<br />

von 35 – 350 KW: 1 mal im Jahr<br />

über 350 KW 2 mal im Jahr<br />

Abgaskontrollen bei Anlagen mit<br />

festen Brennstoffen werden üblicher<br />

Weise nicht gemacht, da zurzeit ein<br />

landesweites Projekt zur Bestandaufnahme<br />

der Situation läuft.<br />

Zwanzig Gemeinden wurden ausgewählt<br />

(darunter Riffian), bei denen<br />

im Zuge der üblichen Kehrdienste<br />

Kontrollen durchgeführt<br />

werden. Dazu gehört das Ausfüllen<br />

eines Fragebogens, der genauso wie<br />

die Kontrollergebnisse anonym ausgewertet<br />

wird. Das Ergebnis entscheidet<br />

über zukünftige Maßnahmen<br />

in diesem Bereich.<br />

Kann ich den Kaminkehrer wechseln?<br />

Seit der neuen Verordnung kann jeder<br />

den ihm zugeteilten Kaminkehrer<br />

wechseln und zwar innerhalb<br />

von 60 Tagen nach der letzten Reinigung<br />

bzw. Überprüfung. Nachdem<br />

ein anderer Kaminkehrer seinen<br />

Dienst zugesagt hat, sind drei<br />

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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 36<br />

Briefe zu verschicken:<br />

1. Mitteilung an den bisherigen Kaminkehrer<br />

mit Angabe des neu Gewählten<br />

2. Mitteilung an den neuen Kaminkehrer<br />

(gilt als Beauftragung)<br />

3. Mitteilung an die Gemeinde, die<br />

wiederum die Feuerwehr informiert<br />

Mit einem Personalwechsel ändern<br />

sich natürlich nicht die Bestimmungen<br />

der Kaminkehrerordnung.<br />

Wichtiger Hinweis: Die Abnahme<br />

einer neuen Feuerungsanlage muss<br />

Nachruf<br />

Franz Hanifle – An unseren lieben Tata<br />

Wer hat dich nicht gekannt, den<br />

Öberst Franz?<br />

Gemütlich bist du durchs Dorf<br />

spaziert, hast hie und da eine Kleinigkeit<br />

getrunken oder schautest<br />

den Kartenspielern zu. Meist aber<br />

fuhrst du mit dem Bus in die Stadt,<br />

um dort deine Morgenrunde zu<br />

drehen. Dabei bist du gern unterwegs<br />

stehen geblieben, um mit dem<br />

einen oder anderen „a Ratscherle“<br />

zu machen.<br />

So werden dich wohl viele in Erinnerung<br />

behalten als gesprächigen,<br />

liebenswerten und aufgeschlossenen<br />

Menschen.<br />

Am 25. November 1925 wurdest<br />

du als zweitältestes von insgesamt<br />

18 Kindern auf dem Öbersthof in<br />

Vernuer geboren. Das Bergbauernleben<br />

war damals – noch weniger<br />

als heute – kein Honigschlecken.<br />

Von klein an musstet ihr Geschwister<br />

auf dem Hof mit anpacken.<br />

Auch das Wohnen schaute in jener<br />

Zeit anders aus:<br />

Die Küche eine Selchkammer, die<br />

Stube war der einzig geheizte Raum<br />

im Haus, und durch die Schlafkammern<br />

pfiff der Nordwind.<br />

Als wir noch Kinder waren, erzähltest<br />

du uns manchmal von deiner<br />

Jugend. Unter anderem die Episode,<br />

dass du im Winter beim Zu Bette<br />

immer vom Ortkaminkehrer gemacht<br />

werden.<br />

Wie kommt es zu einem Mehrpreis<br />

eines Dienstes?<br />

1. Werden lediglich Teile (Rohr,<br />

Kamin, Kessel, Ofen usw.) einer<br />

Feuerungsanlage gereinigt, sieht die<br />

Tarifordnung einen Mehrpreis von<br />

30% vor. Grund dafür ist der im<br />

Verhältnis zu einer kompletten Reinigung<br />

fast gleich bleibende Aufwand<br />

der Anfahrt, der Nutzung der<br />

Geräte und dergleichen.<br />

2. Ein 30%iger Mehrpreis erfolgt<br />

Gehen deine durchnässten Hosen<br />

abgelegt hast. Am nächsten Morgen<br />

standen die Hosen gefroren neben<br />

deinem Bett und dir blieb nichts anderes<br />

übrig, als sie anzuziehen.<br />

Den Schulweg zum Brunner seid<br />

ihr Bauernkinder jeden Werktag<br />

zweimal hinunter und hinauf gestiegen.<br />

Im Winter morgens bei stockfinsterer<br />

Nacht und oft bei knietiefem<br />

Schnee.<br />

Mit 17 Jahren begann für dich die<br />

leidvolle Erfahrung des Krieges.<br />

Vorwiegend in Osteuropa waren<br />

deine Kampfeinsätze. Zum Schluss<br />

gerietest du noch für zwei Jahre in<br />

amerikanische Gefangenschaft.<br />

Über die Zeit des Krieges wolltest<br />

auch, wenn Arbeiten weniger oft<br />

durchgeführt werden „dürfen“, als<br />

angeraten. Grund: Die nächste Reinigung<br />

wird aufwendiger.<br />

3. Ein Mehrpreis von 100 % ergibt<br />

sich, wenn ein vereinbarter Termin<br />

nicht wahrgenommen werden kann,<br />

zum Beispiel wenn der Besitzer nicht<br />

angetroffen wird, der Kaminkehrer<br />

verschickt wird oder wenn er eigens<br />

angefordert wird.<br />

Fortsetzung in der Dezember-<br />

ausgabe<br />

du fast nie reden, so schlimm war<br />

wohl das Erlebte. Eine von den wenigen<br />

Geschichten aus dieser Erinnerung<br />

ist die folgende:<br />

Während eines Rückzuges wurden<br />

einige Kameraden und du gefangen<br />

genommen.<br />

Der Befehl lautete: „Aufstellen, mit<br />

dem Gesicht zur Wand!“ Das Erschießungskommando<br />

erschoss daraufhin<br />

jeden Zweiten aus eurer<br />

Reihe und du, in sehr schlechter Verfassung,<br />

hofftest doch tatsächlich,<br />

erschossen zu werden.<br />

Zum Glück für uns entschied das<br />

Schicksal damals anders!<br />

Nach dem Krieg arbeitetest du<br />

noch einige Jahre auf dem elterlichen<br />

Hofe mit. Damals habt ihr<br />

auch die Materialseilbahn vom Außermoar<br />

bis zum Öberst gebaut, an<br />

die sich bestimmt noch viele Riffianer<br />

erinnern. Selbstverständlich<br />

hat man damals mit diesen Beförderungsmitteln<br />

nicht nur Material<br />

geliefert. So sind auch wir Kinder<br />

mit diesem „Bahnl“ jahrelang im<br />

Sommer zum Öberst gefahren, wo<br />

wir jedes Jahr viele Wochen unserer<br />

glücklichen Kindheit verbrachten.<br />

Nach der Fertigstellung der Bahn<br />

zog es dich immer mehr ins Dorf<br />

herunter. Einmal, weil du begannst<br />

mit Holz zu handeln, zum anderen,<br />

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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 37<br />

weil du deine Frau, die „Freiburger<br />

Agata“, kennen und lieben gelernt<br />

hattest. Mit ihr warst du über 50<br />

Jahre glücklich verheiratet und ihr<br />

habt uns vier Kinder nach bestem<br />

Wissen und Gewissen aufgezogen.<br />

Dabei seid ihr wirklich in guten wie<br />

in schlechten Zeiten treu zueinander<br />

gestanden.<br />

Nachdem mit dem Sägewerk beim<br />

„Außermoar“ kein Geld mehr zu<br />

verdienen war, wurdest du Tischler<br />

und übtest diesen Beruf bis zu deinem<br />

Ruhestand vor zwanzig Jahren<br />

in Lana aus. Aber auch später warst<br />

du uns als geschickter Handwerker<br />

oft eine große Hilfe.<br />

Außerdem warst du bis zu deinem<br />

80. Lebensjahr Verwalter der<br />

Wohnbausiedlung „Lärchenwald“<br />

und alle haben deinen Fleiß und<br />

deine Zuverlässigkeit sehr zu schätzen<br />

gewusst.<br />

Nebenbei befreitest du viele große<br />

und kleine Leute von ihrer „Warzenplage“<br />

und warst auch deshalb<br />

übers Tal hinaus bekannt.<br />

Nachruf<br />

Franz Innerhofer<br />

Am 6. Juni ist unser Vater nach 93<br />

Jahren zu seinem Schöpfer zurückgekehrt<br />

und wurde unter großer<br />

Anteilnahme am 9. Juni in seinem<br />

Heimatort zu Grabe getragen. Wir<br />

hoffen und beten, dass er den ewigen<br />

Frieden und die ewige Freude<br />

finden möge.<br />

Unser Vater hat ein sehr arbeitsreiches<br />

Leben hinter sich. Am 17. Dezember<br />

1914 geboren, in die Zeit des<br />

1. Weltkrieges, wurde er sehr früh<br />

Halbwaise und musste mit seiner<br />

Mutter und seiner Schwester den<br />

Häuslhof bewirtschaften. 1941 hat<br />

er unsere Mutter, Regina Almberger,<br />

geheiratet und gemeinsam haben sie<br />

sich durch großen Fleiß und Einsatz<br />

emporgearbeitet. Sie haben fünf Kinder<br />

großgezogen. Der älteste Sohn<br />

Robert ist leider allzu früh verstor-<br />

Mit Zeitung Lesen, Haus und<br />

Garten Versorgen, Spazieren Gehen,<br />

Karten Spielen und Fernsehen<br />

vertriebst du dir bis zuletzt deine<br />

Zeit. Großes Vergnügen bereiteten<br />

dir auch stets die – zu den verschiedensten<br />

Anlässen anfallenden – Familienfeiern.<br />

Am meisten Freude hattest du aber<br />

immer mit deinen 17 Enkelkindern<br />

– und sie mit dir! Du warst für jeden<br />

von ihnen der innig geliebte Opa!<br />

Zuletzt mussten wir dich aber auf<br />

deinem langen Leidensweg begleiten<br />

und es war für uns nicht leicht dich<br />

oft in so schlimmem Zustand zu<br />

erleben. Immer neue gesundheitliche<br />

Probleme stellten sich ein. Aber aus<br />

deinem unbändigen Lebenswillen<br />

schöpftest du immer wieder die<br />

Kraft, diese letzte schwere Zeit mit<br />

großer Geduld durchzustehen.<br />

Am 3. Juni gingst du in aller Stille<br />

von uns.<br />

Lieber Franz, du warst nicht nur<br />

ein guter Ehemann, uns Kindern<br />

ein zwar strenger, aber gerechter<br />

ben. So hat sich das Leben nicht immer<br />

nur von der guten Seite gezeigt.<br />

Trotzdem hat unser Vater nie klein<br />

beigegeben. Seine Zähigkeit war<br />

sprichwörtlich. Öfters gab es in seinem<br />

Leben Momente, wo wir seinen<br />

Tod befürchteten, aber er hat sich<br />

„Tata“ und später für deine Enkel<br />

ein liebevoller Opa, der sich immer<br />

für seine Familie Zeit nahm und<br />

an unserem Leben interessiert teilnahm.<br />

Durch deinen Lebensweg<br />

hast du uns gezeigt, wie wichtig es<br />

ist, trotz aller Schicksalsschläge,<br />

die auf jeden von uns zukommen,<br />

nie den Mut zu verlieren und mit<br />

Zielstrebigkeit, Humor und Toleranz<br />

den Mitmenschen gegenüber<br />

das Leben zu meistern.<br />

Du hinterlässt mit deinem Weggang,<br />

ohne Zweifel, ein großes Loch<br />

in unserer Mitte.<br />

Aber wir sind dankbar für die Zeit,<br />

die wir mit dir verbringen durften,<br />

und die Liebe, die du uns schenktest.<br />

Du wirst in unserem Herzen immer<br />

weiterleben und in Erinnerung daran<br />

werden wir versuchen dein Vermächtnis<br />

zu erfüllen:<br />

unsere Augen öffnen, Liebe geben,<br />

lächeln und weitergehen.<br />

Dein Sohn Alfred mit Gertrud<br />

und im Namen Deiner Kinder<br />

immer wieder gut erholt.<br />

Unser Vater war 12 Jahre Obmann<br />

der Raiffeisenkasse Riffian-<br />

Kuens. Er war ein leidenschaftlicher<br />

Imker und ein begeisterter<br />

Wanderer. Leider hatte er im Alter<br />

Probleme mit dem Hören, sodass<br />

man Mühe hatte, längere Gespräche<br />

mit ihm zu führen. Daher vertrieb<br />

er sich seine Zeit mit Lesen<br />

und dem täglich obligaten Kartenspiel.<br />

Gott sei Dank war er bis zum<br />

Schluss geistig fit und auch immer<br />

an Neuigkeiten interessiert.<br />

Wir danken unserem Vater für all<br />

sein Mühen und Sorgen. Gott schenke<br />

uns die Hoffnung auf ein Wiedersehen!<br />

Die Kinder<br />

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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 38<br />

Nachruf<br />

Norbert Prünster<br />

Nachruf<br />

Sr. Notburg Zipperle<br />

Fern der Heimat – in Papua Neuguinea<br />

– starb am 20. Juli nach kurzer<br />

Krankheit die Steyler Missionsschwester<br />

Notburg Zipperle im Alter<br />

von 81 Jahren. Sie wurde am 24.<br />

Juli – ihrem Wunsch gemäß - im<br />

Missionsfriedhof in Goroka beerdigt.<br />

Am Christophorussonntag (27.<br />

Juli) wurde in der Pfarr- und Wallfahrtskirche<br />

Riffian ein Gedächtnisgottesdienst<br />

gefeiert.<br />

Schwester Notburg, mit bürgerlichem<br />

Namen Anna, wurde am 13.<br />

November 1926 als ältestes von 12<br />

Kindern auf dem Kinighof in Gfeis<br />

geboren, wuchs dort auf, besuchte<br />

in einer schwierigen Zeit die Volksschule<br />

und half dann nach Kräften<br />

bei der Arbeit in Haus und Hof mit.<br />

Anna war ein einfaches, bescheidenes<br />

Mädchen, das gerne die Gottesdienste<br />

in der Vernuerer Kirche besuchte.<br />

Sie wollte Missionsschwester<br />

werden und dieser Wunsch ging in<br />

Erfüllung.<br />

Am 17. Oktober 1949 trat sie bei<br />

den Steyler Missionsschwestern ein,<br />

wurde am 12. Dezember 1950 in<br />

Reinegg an der Mahr bei Brixen<br />

eingekleidet und bekam den Or-<br />

Im Juni 2008 verstarb ganz unerwartet<br />

unser lieber Norbert in seiner<br />

Wahlheimat Fontvieille in<br />

Frankreich.<br />

Geboren wurde er als zweites von<br />

insgesamt neun Kindern auf dem<br />

Mitteregghof in Riffian.<br />

Schon in jungen Jahren zog es ihn<br />

hinaus in die Welt. Seine zweite Heimat<br />

fand er in Frankreich, wo er<br />

eine Familie gründete und lange<br />

Zeit im Schiffbau tätig war.<br />

densnamen Notburg. Weil es in Brixen<br />

kein Noviziat gab, musste sie<br />

nach Oberdischingen in Süddeutschland<br />

gehen, wo sie am 8. Dezember<br />

1952 ihre ersten Gelübde ablegte<br />

und zugleich die Missionsbestimmung<br />

für Vereinigten Staate erhielt.<br />

Während sie dann in Rom auf das<br />

Einreisevisum wartete, half sie in<br />

der Generalatsküche aus und nutzte<br />

nebenbei diese Zeit zum Englisch<br />

Lernen. Als nach eineinhalb Jahren<br />

noch kein Visum ausgestellt war,<br />

wurde sie ins Mutterhaus der Stey-<br />

Bei dieser Arbeit zog er sich eine<br />

Bleivergiftung zu, die ihn in den vorzeitigen<br />

Ruhestand zwang.<br />

Norbert pflegte bis zu seinem Tod<br />

stets regen Kontakt zu seiner Familie<br />

in Riffian.<br />

Lieber Norbert, wir hoffen, dass<br />

Gottes starke Hand dich wie durch<br />

das Leben auch nach diesem führt<br />

und deine Seele den ewigen Frieden<br />

findet.<br />

ler Missionsschwestern nach Steyl/<br />

Holland geschickt, um im Missionsseminar<br />

die „Missio canonica“<br />

zu erlangen.<br />

1957 hatte sie immer noch kein<br />

Visum, deshalb wurde ihr Missionsziel<br />

geändert und sie kam nach<br />

Neuguinea, legte am 8. Dezember<br />

1958 in Alexishafen die Ewigen Gelübde<br />

ab und wirkte fortan 50 Jahre<br />

segensreich in verschiedenen Missionsstationen<br />

der großen Insel. Sie<br />

arbeitete als tüchtige Köchin und<br />

umsichtige Hauswirtschafterin; so<br />

war sie viele Jahre verantwortlich<br />

für die Verpflegung des Missionspersonals<br />

einer ganzen Diözese.<br />

Außerdem brachte sie vielen jungen<br />

Mädchen das Kochen, Brotbacken<br />

und andere hauswirtschaftliche Fertigkeiten,<br />

z.B. Nähen, bei. Auch in<br />

der Katechese und Krankenpflege<br />

war sie tätig.<br />

Obwohl für Schwester Notburg<br />

alles neu war – die Sprache, die<br />

Menschen, die Hütten mit den<br />

Strohdächern -, schaffte sie es, sich<br />

in der neuen Heimat anzupassen,<br />

ja, in der Fremde daheim zu sein.<br />

2002 feierte sie das goldene Pro-<br />

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4 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 39<br />

fessjubiläum. In diesem Jahr war<br />

sie auch das letzte Mal auf Heimaturlaub.<br />

Meine Schwägerin, die auch als<br />

Missionsschwester in Papua Neuguinea<br />

arbeitet, schrieb mir:<br />

„Ich bin froh, dass ich am 23. Ju-<br />

Nachruf<br />

Alois Pircher<br />

Am 3. August – fünf Wochen vor<br />

seinem 80. Geburtstag – starb nach<br />

schwerer Krankheit der allseits geschätzte<br />

Alois Pircher, „Schweigl<br />

Luis“. Er wurde am 5. August unter<br />

großer Anteilnahme zu Grabe<br />

geleitet.<br />

Der Verstorbene wurde am 9. September<br />

1928 als viertes von zehn<br />

Kindern auf dem Schweiglhof in<br />

Kuens geboren, wuchs dort auf und<br />

arbeitete zunächst am elterlichen<br />

Hof mit. Nachdem er vorübergehend<br />

den Hilberhof in Kuens in<br />

Pacht gehabt und dann seiner<br />

Schwester Maria auf „Brotenberg“<br />

bei der Arbeit geholfen hatte, trat<br />

er 1955 in den Dienst der Meraner<br />

Kellerei und arbeitete 33 Jahre als<br />

sehr gewissenhafter und einsatzfreudiger<br />

Ausfahrer. Er stand hundertprozentig<br />

zum Betrieb, war ein<br />

kollegialer Mitarbeiter und bei den<br />

zahlreichen Kunden sehr beliebt.<br />

1956 heiratete er Elisabeth Kofler,<br />

mit der vier Kinder großzog und die<br />

Pension „Außerstark“ aufbaute.<br />

Neben seiner beruflichen Arbeit<br />

pflegte er mit Hingabe sein Anwesen<br />

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ni ein gutes Plauderstündchen mit<br />

Schwester Notburg hatte, und am<br />

10. Juli habe ich sie auch noch kurz<br />

getroffen. Wir haben uns sehr gut<br />

verstanden. Sie war eine vernünftige,<br />

tüchtige und sehr liebe, treue<br />

Mitschwester. Sie ist nun gewiss<br />

mit Obst- und Weinbau.<br />

Bereitwillig setzte sich Luis für die<br />

Dorfgemeinschaft ein, so als umsichtiger<br />

Obmann des Festkomitees,<br />

das die Veranstaltungen im Bürgersaal<br />

und auf dem Festplatz koordinierte<br />

und betreute. Insbesondere<br />

aber war er über viele Jahre mit Leib<br />

und Seele Feuerwehrmann bei der<br />

FF Riffian, davon fünf Jahre Kommandant.<br />

In seine Amtszeit fallen<br />

beim Herrn. Der Herr schenke ihr<br />

die Fülle seines Lebens und seiner<br />

Freude!“<br />

Wir wollen der „Kinig Anna“ ein<br />

ehrendes Andenken bewahren!<br />

Sepp Pircher<br />

die Einweihung des Gerätehauses,<br />

des Tanklöschfahrzeugs und des<br />

VW-Löschfahrzeugs. Für seine besonderen<br />

Verdienste wurde er 1994<br />

zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

In den letzten Monaten wurde sein<br />

Gesundheitszustand zusehends<br />

schlechter, er ertrug aber die Beschwerden<br />

mit Fassung und Geduld,<br />

von den Angehörigen, besonders<br />

von seiner Frau und der Schwiegertochter<br />

liebevoll gepflegt.<br />

Als bescheidener und friedfertiger<br />

Mitbürger, als fleißiger und gewissenhafter<br />

Arbeiter, als liebevoller<br />

Ehemann, Familienvater und Opa,<br />

als gläubiger Christ lebte der<br />

„Schweigl Luis“ wichtige menschliche<br />

Werte und hinterließ der Nachwelt<br />

ein nachahmenswertes Beispiel.<br />

Deshalb wird er nicht nur seinen<br />

Angehörigen, sondern auch vielen<br />

Riffianern und Kuensern in lieber<br />

Erinnerung bleiben. „Ein Mensch,<br />

der uns verlässt, ist wie eine Sonne,<br />

die versinkt. Aber etwas von ihrem<br />

Licht bleibt immer in unseren Herzen<br />

zurück“ steht auf dem Sterbebild.<br />

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