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VR 0199 Titel - Verpackungs-Rundschau

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R<br />

VERPACKUNGS<br />

R U N D S C H A U<br />

�<br />

Offizielles Organ Bund Deutscher <strong>Verpackungs</strong>-Ingenieure e.V.<br />

1/99<br />

50. JAHRGANG/D6935<br />

TITELTHEMA<br />

Intelligente<br />

Identifikationssysteme


n achdem Sie hoffentlich gut in das<br />

Jahr 1999 gerutscht sind, würde die<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> Sie gerne weiter<br />

durch das turbulente interpack-Jahr (6. bis<br />

12. Mai 1999) geleiten, das gleichzeitig<br />

unser 50jähriges Jubiläum mit sich bringt.<br />

Die interpack ’99 wird mit allen Aspekten<br />

des industriellen Abpackens die <strong>VR</strong>-Ausgaben<br />

von März bis Juli + eine interpack-<br />

Sonderausgabe (deutsch/englisch) dominieren.<br />

Die Jubiläumsausgabe wird das<br />

Oktoberheft sein, mit dem Thema: Verpackung<br />

– Herausforderung mit Perspektiven?!<br />

Dem Verlag waren diese Highlights<br />

Anlaß genug, um mittels einer repräsentativ<br />

angelegten Leser-Struktur-Analyse<br />

genau die zu befragen, für die wir die <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong><br />

monatlich produzieren:<br />

die LESER.<br />

In mündlich telefonischen Interviews<br />

wurden von der BIK-Umfrageforschung,<br />

Hamburg, in Zusammenarbeit mit Anne<br />

Herrmann Mediaforschung + Beratung,<br />

Bremen, unsere Hauptleser, diejenigen,<br />

die das Blatt als erste im Unternehmen<br />

lesen, kontaktiert. Der umfangreiche Fragenkatalog,<br />

der die Befragten schon einige<br />

Zeit kostete (dafür noch einmal herzlichen<br />

Dank), reichte von der Anzahl erhaltener<br />

und gelesener Exemplare der<br />

<strong>VR</strong> über die Beteiligung an Investitionsentscheidungen,<br />

ihre Themeninteressen<br />

bis hin zur Resonanz auf die Anzeigen.<br />

Wichtig war uns natürlich, in welcher<br />

beruflichen Position befinden sich unsere<br />

Leser? Bekommen und nutzen auch diejenigen<br />

in den Unternehmen die <strong>VR</strong>, die<br />

Verantwortung tragen? Und 73 Prozent<br />

unserer Leser haben uns Leitungsfunk-<br />

Liebe Leser,<br />

tion bestätigt. Darüber hinaus haben sie<br />

eine sehr gute Ausbildung (57 Prozent<br />

haben Abitur bzw. Hochschulreife).<br />

88 Prozent unserer Leser sind in abpackenden<br />

Betrieben tätig, mit zwei herausragenden,<br />

für <strong>Verpackungs</strong>maschinen,<br />

Packstoffe und Packmittel ganz wichtigen<br />

Branchen: Zu 34 Prozent Nahrungs- und<br />

Genußmittel sowie 37 Prozent Chemische/Pharmazeutische<br />

Industrie. Einziger<br />

Wermutstropfen, so berichten die Interviewer:<br />

Die abpackenden Betriebe haben<br />

oft Schwierigkeiten sich in der Verpakkungsnomenklatur<br />

zu erkennen, sich also<br />

wirklich als abpackenden/abfüllenden Betrieb<br />

zu bezeichnen. Begriffe, die die Redaktion<br />

also noch deutlicher herausarbeiten<br />

muß, damit <strong>Verpackungs</strong>branche und<br />

Anwender richtig miteinander kommunizieren!<br />

Denn ohne Abpacker geht es nicht, und<br />

die 58 Prozent der Befragten, die spontan<br />

angaben, in abpackenden Betrieben tätig<br />

zu sein, nennen für ihr Gesamtunternehmen<br />

ein Einkaufsvolumen für Packstoffe/Packmittel<br />

von einer Million DM<br />

und mehr pro Jahr. 89 Prozent der selben<br />

Lesergruppe sind hier Investitionsentscheider<br />

bzw. Entscheidungsvorbereiter,<br />

81 Prozent bestimmen über das jeweilige<br />

Produkt, die Auswahl der Lieferanten, den<br />

Einkauf bzw. die Bestellung.<br />

Das bedeutet für unsere Anzeigenkunden,<br />

daß hier ein geeignetes Umfeld<br />

für Inserenten besteht, denn 84 Prozent<br />

der Befragten sagten, daß sie bereits konkret<br />

auf Anzeigen in der <strong>Verpackungs</strong>-<br />

<strong>Rundschau</strong> reagiert haben. 76 Prozent<br />

haben Informationsmaterial angefordert,<br />

59 Prozent haben Kontakt zu einem Händler<br />

aufgenommen und nahezu jeder dritte<br />

hat bereits einmal ein in der <strong>VR</strong> beworbenes<br />

Produkt gekauft.<br />

Der Nutzwert ist unserer Meinung nach<br />

das entscheidende Argument, warum<br />

man eine Fachzeitschrift in die Hand<br />

nimmt. <strong>VR</strong>-Leser tun dies durchschnittlich<br />

zweimal pro Ausgabe und lesen rund<br />

40 Minuten darin. Zu 67 Prozent werden<br />

<strong>VR</strong>-Ausgaben gesammelt, ganz oder Beiträge<br />

daraus, und die <strong>VR</strong> wird an andere<br />

EDITORIAL<br />

Interessierte weitergegeben, so daß sich,<br />

nach Schätzung unserer Befragten, ca. vier<br />

Leser pro Exemplar ergeben.<br />

Die Frauen sind, unserer Meinung nach<br />

spiegelbildlich zur Branche, mit 14 Prozent<br />

an der <strong>VR</strong>-Leserschaft unterrepräsentiert.<br />

Es gibt erfreulich viele „junge“ Leser<br />

der <strong>VR</strong>: Sieben Prozent sind unter 30 Jahre<br />

alt. 60 Prozent unserer Leser gehören zu<br />

der aktiven Lesergruppe zwischen 30 und<br />

49 Jahren.<br />

Alles in allem eine Bestätigung für die<br />

Zielgruppengenauigkeit der <strong>Verpackungs</strong>-<br />

<strong>Rundschau</strong>, die uns aber nicht zu Übermut<br />

verleiten wird. Wir wollen nach wie<br />

vor von Ausgabe zu Ausgabe besser werden,<br />

dies geht nur in ständiger Rückkopplung<br />

mit dem Markt. Als Kommunikationsplattform<br />

setzen wir darauf, uns weiterhin<br />

mit den Lesern zu entwickeln. Wo<br />

wir uns auch immer begegnen: Vor Ort in<br />

den Unternehmen, auf dem <strong>Verpackungs</strong>kongreß,<br />

über das Internet, beim BDVI<br />

oder eben auf den Seiten der <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong>.<br />

Norbert Sauermann<br />

P.s.: Wenn Sie weitere Informationen zu<br />

unserer Leser-Struktur-Analyse haben<br />

möchten, kontaktieren Sie uns bitte<br />

(Tel.: 00 49/6104/606 207).<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 3


EDITORIAL<br />

Norbert Sauermann: Liebe Leser 3<br />

TITELTHEMA<br />

Intelligente Identifikationssysteme – Systemlösungen<br />

für die gesamte Lieferkette 8<br />

Seite 18<br />

Alle Jahre wieder, immer<br />

kurz vor Weihnachten,<br />

kürt Mobil<br />

die besten OPP-Anwendungen<br />

eines Jahres.<br />

Traditionelles Einsatzgebiet<br />

für diese<br />

flexiblen <strong>Verpackungs</strong>materialien sind immer wieder in der Süßware zu<br />

finden. Das gesamte Spektrum ist natürlich viel größer, so daß auch jedes<br />

Jahr Veredeler und Anwender von Etiketten oder Tabak- oder Snackfolien<br />

zum erlauchten Kreis der Ausgezeichneten gehören.<br />

SÜSSWAREN<br />

Willy Tyroler: Aachener Printen – 310 Jahre – eine<br />

Spezialität feiert Geburtstag 10<br />

Tobias Viegener: Toblerone – ein Konzept wurde 90 12<br />

Willy Tyroler: It’s Tea-Time – Delacre – das süße<br />

Imperium 14<br />

„Beste Faltschachtel“ 16<br />

Neues Aussehen 16<br />

OPP Awards 1998 – Flexible <strong>Verpackungs</strong>lösungen<br />

aus Mobil-Folien prämiert 18<br />

Dieser Ausgabe liegt eine Teilbeilage der<br />

Firma Stielow GmbH & Co. KG, Norderstedt bei.<br />

Inhalt 1/99<br />

Seite 21<br />

Je nach dem wie ausgeschlafen man am Frühstückstisch bereits ist, fällt<br />

einem Werbung auf der Bäckertüte in’s Auge. Beim Essen habe man noch<br />

Zeit, um die Botschaft in Ruhe aufzunehmen. Es kann<br />

nicht mehr lange dauern, dann ist es mit dieser Ruhe<br />

auch vorbei. Bei den digitalen Druckmöglichkeiten<br />

heutzutage und weiter fortschreitender Vernetzung<br />

bis hin zum Bäcker, könnte sich die<br />

<strong>VR</strong>-Redaktion auch gut aktuelle Börsenkurse<br />

auf der Tüte vorstellen.<br />

VERPACKUNGSDRUCK<br />

Schmalbahnig – Hybrid-Maschine für den<br />

<strong>Verpackungs</strong>druck 20<br />

Tobias Viegener: Werbung auf der Bäckertüte 21<br />

Novum im Flexodruck 22<br />

Seite 12<br />

Junge 90 Jahre alt ist die Toblerone gerade geworden, auf der ganzen Welt<br />

findet man diese Nascherei. Dabei ist ihr markanter Auftritt stets über<br />

die Dreiecksform gelungen, völlig unerheblich, ob die Idee dazu von der<br />

menschlichen Pyramide der Revuegirls des „Folies Bergères“ abstammt<br />

oder von deren angewinkelten Knien beim<br />

Tanzen. Das klassische Rot und Gelb<br />

soll der Kleidung dieser Tänzerinnen<br />

entlehnt sein. Aber es geht auch<br />

anders, wie diese Geschenk-<br />

Sleeves für die 400-g-Schokolade<br />

zeigen.


Seite 25<br />

Die Zeiten sind vorbei, als aus angebrochenen Beuteln noch Nudeln, Reis,<br />

Kekse oder Katzenstreu freudig vor sich hin bröselten. Viele solcher Systeme<br />

verfügen mittlerweile über einen ausgereiften Wiederverschluß. Leicht<br />

zu öffnen und mehrmals wieder zu verschließen sind diese Klebebänder,<br />

Etiketten oder Clips. Schlauchbeutelmaschinen applizieren diese praktischen<br />

„Lord-Siegel-Bewahrer“ gleich mit.<br />

VERSCHIEDENES<br />

Personalien 6<br />

Ausgepackt 13<br />

Aus Brüssel 19<br />

Internet 25<br />

BDVI 30<br />

Termine 30/45<br />

Wirtschaft 32-34<br />

<strong>Rundschau</strong> 41<br />

Märkte 46<br />

Gelegenheitsanzeigen 46<br />

Lieferantenverzeichnis/Impressum 62<br />

�<br />

R<br />

im internet:<br />

http://www.verpackungsrundschau.de<br />

R<br />

�<br />

FORUM WISSENSCHAFT<br />

Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak: Wunderwaffe Lasertechnik 35<br />

R. Ahvenainen, E. Hurme, M. Smolander: Active and<br />

smart packaging for food products 36<br />

Nachgelesen 40<br />

MESSEN<br />

Dr. Jürgen Briem: Für jeden etwas –<br />

Emballage ’98: Klasse statt Masse 27<br />

FLEXIBLE VERPACKUNGEN<br />

Tobias Viegener: Wiederverschluß im Netz? 25<br />

Verschiedene Meldungen 24/26<br />

Leser-Service-Seite 63<br />

TITELFOTO<br />

Zu einem weltweiten Handel ohne Grenzen gehören „grenzenlose“ Identifikationssysteme,<br />

die ein Produkt, manchmal sichtbar, manchmal unsichtbar,<br />

auf allen Wegen begleiten. Dabei wird der Identifikationstechnik vorausgesagt,<br />

daß die Barcode-Anwendungen ihre führende Rolle im Einzelhandel<br />

verlieren, Anwender in der Industrie und im Supply-Chain-Management<br />

ziehen vorbei. Das heißt, zukünftig wird die Lagerhaltung, Produktkontrolle,<br />

Speicherung und elektronische Dokumentenablage in vielen<br />

Branchen die Domäne des Barcodes sein. Genau hier ist der Warenauszeichnungs-<br />

und -identifikations-Spezialist Meto GmbH tätig. Unter einem<br />

Dach das gesamte Equipment für die Barcode-Etikettierung und im Geschäftsbereich<br />

Identifikationssysteme elektronische Etikettensysteme sowie<br />

elektronische Artikel- und Quellensicherung. Von der Druckerrange über<br />

das Etikettenmaterial bis hin zur Gestaltungssoftware und zu den Transponder-<br />

und Markenschutztechnologien.


Torbjörn Petterson, im Dezember<br />

noch Chef der Division<br />

Stora Paperboard und designierter<br />

Leiter der Cartonboard-Aktivitäten<br />

der Division<br />

Packaging Boards von Stora<br />

Enso, hat Stora verlassen.<br />

Ragnar Törner, bisher Vize-<br />

Präsident von Stora Paperbo-<br />

ard, hat die Führung der Division<br />

Stora Paperboard und<br />

des Geschäftsbereichs Cartonboard<br />

von Stora Enso übernehmen.<br />

Bis auf weiteres wird<br />

er die Ergebnisverantwortung<br />

in Skogshall behalten. ❐<br />

Hans-Göran Nilsson (48) ist<br />

seit dem 1. Dezember 1998 bei<br />

der Tetra Brik Business Unit in<br />

Modena/Italien für den weltweiten<br />

technischen Service<br />

von Tetra Pak verantwortlich.<br />

Nilsson war zuletzt Direktor<br />

Produktion Deutschland und<br />

damit für die Werke in Limburg<br />

und Berlin zuständig. 1996/97<br />

übernahm er zusätzlich die<br />

Leitung des Direktionsbereichs<br />

Technik. Seine Laufbahn<br />

begann 1980 bei Tetra<br />

Hans-Göran Nilsson<br />

PERSONALIEN<br />

Ragnar Törner<br />

Pak Schweden, von 1981 bis<br />

1986 war er Direktor Produktion<br />

in Schweden, anschließend<br />

bis 1990 Werksleiter im türkischen<br />

Izmir. 1990 kam er nach<br />

Deutschland und wurde 1991<br />

zum Direktor Produktion ernannt.<br />

❐<br />

Crown Simplimatic, Lynchburg/<br />

USA, hat Dipl.-Ing. Ulrich<br />

Fischer, Geschäftsführer Vertrieb<br />

und Marketing bei Crown<br />

Simplimatic Ortmann+Herbst<br />

in Hamburg, zum Vizepräsidenten<br />

Vertrieb und Marketing<br />

für Europa, Afrika und den<br />

Nahen Osten ernannt. Vor sei-<br />

Ulrich Fischer<br />

nem Wechsel zu Crown Simplimatic<br />

war er während 22<br />

Jahren bei KHS, zuletzt als<br />

Export-Vertriebsleiter, und als<br />

Vizepräsident Marketing und<br />

Key Accounts bei Krupp Corpoplast<br />

tätig. ❐<br />

Der Verwaltungsrat der SIG hat<br />

davon Kenntnis genommen,<br />

daß der Schweizer-Bundesrat<br />

Dr. David Syz zum Staatssekretär<br />

für Außenwirtschaft<br />

ernannt hat. Der Verwaltungsrat<br />

unterstützt die Bestrebungen<br />

von Staat und Wirtschaft,<br />

fähigen und erfahrenen Führungskräften<br />

wichtige wirtschaftspolitische<br />

Aufgaben<br />

oder Funktionen zu übertragen.<br />

Syz gehört seit 1995 dem<br />

Verwaltungsrat der SIG-Holding<br />

an und wurde per 1. Oktober<br />

1996 zum Delegierten<br />

und Vorsitzenden der Konzernleitung<br />

ernannt.<br />

Die für alle Beteiligten<br />

überraschende Berufung erfolgt<br />

zu einem Zeitpunkt, in<br />

welchem der von Dr. David Syz<br />

eingeleitete Veränderungsund<br />

Erneuerungsprozeß des<br />

SIG-Konzerns noch nicht vollständig<br />

abgeschlossen ist.<br />

Dieser führte zu einer Konzentration<br />

auf vier Unternehmensbereiche<br />

und zur Trennung<br />

von Randaktivitäten. Die<br />

Entwicklungsphase war auch<br />

mit einer Verjüngung der<br />

Konzernleitung und mit der<br />

Neubesetzung von einzelnen<br />

Schlüsselstellen verbunden,<br />

so der Verwaltungsrat. Syz wird<br />

sein neues Amt am 1. Mai 1999<br />

antreten. Die Nachfolge ist<br />

offen. ❐<br />

Dipl.-Kfm. Sebastian Schmidt<br />

erhielt das Verdienstkreuz<br />

1. Klasse des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik. Mit dieser<br />

Auszeichnung wurde der<br />

Vorsitzende des Sozialpolitischen<br />

Hauptausschusses und<br />

Vizepräsident des HPV für<br />

sein langjähriges ehrenamtliches<br />

Wirken im Bereich der<br />

Sozialpolitik gewürdigt, wie<br />

es heißt. Schmidt ist bereits<br />

seit 1980 Mitglied im SH, 1985<br />

wurde er einer der stellvertretenden<br />

Vorsitzenden des<br />

Sozialpolitischen Hauptausschusses<br />

und ist seit 1991 sein<br />

Vorsitzender. ❐<br />

RPC Containers Oevel hat<br />

Frank Doorenbosch zum<br />

Manager Food berufen, um<br />

diesen Bereich zu stärken<br />

Frank<br />

Doorenbusch<br />

und weiter zu entwickeln.<br />

F. Doorenbosch war vorher<br />

Werksleiter bei Oevel, in seiner<br />

neuen Position berichtet<br />

er direkt an den General<br />

Manager. ❐<br />

Claus Koch, (46 J.) ist seit<br />

1. Oktober 1998 neuer Geschäftsführer<br />

der Crown Bender<br />

GmbH, Frankenthal. Der<br />

gelernte Maschinenbauingenieur<br />

hat sich durch zahlreiche<br />

Aufbau- und Sanierungsarbeiten<br />

im In- und Ausland (USA,<br />

Japan und Brasilien) auf dem<br />

Gebiet Textilmaschinen und<br />

Claus Koch<br />

Anlagenbau einen Namen gemacht.<br />

Bevor Koch zu Crown<br />

Bender wechselte, war er<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

bei einem international<br />

tätigen Anlagenbauer im<br />

Ruhrgebiet. ❐<br />

Dr. Christian Sturzenegger,<br />

Leiter des Unternehmensbereiches<br />

SIG Pack, hat seinen<br />

Rücktritt per Ende 1998 bekanntgegeben<br />

und schied damit<br />

aus der Konzernleitung<br />

aus. Der Verwaltungsrat ernannte<br />

Dr. Beat Kälin zum<br />

1. Januar 1999 zum neuen Leiter<br />

des Unternehmensbereichs<br />

SIG Pack und zum Mitglied<br />

der Konzernleitung. Er<br />

studierte an der ETH Zürich<br />

Betriebswissenschaft und absolvierte<br />

das MBA-Programm<br />

an der Insead in Fontainebleau.<br />

Seine beruflichen<br />

Erfahrungen sammelte er bei<br />

Mettler Instrumente AG sowie<br />

in verschiedenen Führungspositionen<br />

innerhalb der Elektrowatt-Gruppe.<br />

Seit 1. Januar<br />

1998 war Kälin Leiter des GeschäftsbereichesStandardmaschinen<br />

im Unternehmensbereich<br />

SIG Pack. ❐<br />

6 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


Kennen Sie unsere Leser?<br />

<strong>VR</strong> Leser tragen Verantwortung.<br />

73% sind in beruflicher Leitungsfunktion<br />

(1. und 2. Führungsebene) tätig.<br />

<strong>VR</strong> Leser verfügen über eine sehr gute Ausbildung.<br />

57% der <strong>VR</strong> Leser haben Abitur bzw. Hochschulreife.<br />

<strong>VR</strong> Leser nutzen den <strong>Titel</strong> intensiv.<br />

Die durchschnittliche Lesedauer beträgt 40 Minuten.<br />

<strong>VR</strong> Leser sorgen für Mitleser.<br />

<strong>VR</strong> Leser schätzen, daß eine durchschnittliche<br />

Ausgabe der <strong>VR</strong> von vier Personen gelesen wird.<br />

<strong>VR</strong> Leser archivieren das Gelesene.<br />

67% der Leser sammeln <strong>VR</strong> ganz oder einzelne<br />

Beiträge daraus.<br />

Quelle: Leserbefragung durch BIK Umfrageforschung GmbH, Hamburg in Zusammenarbeit mit<br />

Anne Hermann Mediaforschung + Beratung, Bremen.<br />

Faxantwort +49 / (0) 61 04 / 606 - 323<br />

Bitte senden Sie mir die kostenlose Dokumentation zur <strong>VR</strong>-Leserbefragung zu.<br />

Ich möchte die Untersuchungsergebnisse im persönlichen Gespräch kennenlernen.<br />

Bitte rufen Sie mich an, um einen Präsentationstermin zu vereinbaren.<br />

Herr / Frau Vorname, Name, <strong>Titel</strong><br />

Funktion im Unternehmen<br />

Firma<br />

Straße / Postfach<br />

Land, PLZ, Ort<br />

Telefon und Fax<br />

email und Home Page<br />

Branche


TITELTHEMA<br />

Intelligente<br />

Identifikationssysteme<br />

Systemlösungen für die<br />

gesamte Lieferkette<br />

Barcodes sind einer Studie<br />

der Frankfurter Unternehmensberatung<br />

Frost &<br />

Sullivan zufolge heute<br />

die am weitesten verbreitete<br />

und kostengünstigste<br />

Form automatischer<br />

Identifikation. Dem weltweiten<br />

Markt für Barcode-Systeme werden<br />

bis zum Jahr 2004 Wachstumsraten<br />

von fast 180 Prozent prognostiziert.<br />

Der Einzelhandel wird, so die Voraussagen,<br />

dabei seine führende Rolle als<br />

Barcode-Anwender an die Industrie<br />

und das Supply-Chain-Management<br />

verlieren. Barcodes werden zukünftig<br />

in der Lagerhaltung, Produktkontrolle,<br />

Speicherung und elektronische Dokumentenablage<br />

vieler Branchen stark<br />

an Bedeutung gewinnen.<br />

Die Anbieter von Identifikationstechnik<br />

beschleunigen diesen<br />

Vormarsch des Barcodes durch<br />

die Entwicklung immer besserer Produkte<br />

mit erweiterter Funktionalität, die in hohem<br />

Maß auf die speziellen Bedürfnisse<br />

der einzelnen Anwendungsbereiche zugeschnitten<br />

sind. So auch der Warenauszeichnungs-<br />

und -identifikations-Spezialist<br />

Meto GmbH, Hirschhorn, der bereits<br />

seit 1977 professionelles Equipment für<br />

die Barcode-Etikettierung vertreibt. Elektronische<br />

Etikettensysteme und das<br />

Know-how für elektronische Artikel- und<br />

Quellensicherung sind bei Meto im Geschäftsbereich<br />

Identifikationssysteme zusammengefaßt.<br />

Service optimiert Produktkompetenz<br />

Für Barcode-Anwender bietet das Unternehmen<br />

alles aus einer Hand: Das Waren-<br />

Systemlösungen:<br />

Druckerzubehör, Etiketten,<br />

Gestaltungssoftware und Service<br />

ergänzen das Druckerangebot<br />

und Dienstleistungsangebot umfaßt Thermodirekt-<br />

und Thermotransferdrucker,<br />

Druckerzubehör, zahlreiche verschiedene<br />

Etikettenmaterialien, Software für die Etikettengestaltung<br />

in Eigenregie und Service:<br />

Dazu zählen neben Beratung, Installation<br />

sowie Schulung durch kompetente<br />

Vertriebsmitarbeiter, ein technischer Kundendienst<br />

und eine Telefon-Hotline.<br />

Die aktuelle Druckerrange der Meto<br />

deckt die gesamte Palette möglicher Einsatzgebiete<br />

ab. Die Bandbreite reicht vom<br />

portablen 2-Inch-Barcodedrucker bis hin<br />

zum High-Speed-Drucker und 8,5 Inch<br />

Druckbreite, mit denen Etiketten schnell<br />

und in hoher Qualität auf einer Breite von<br />

50 bis 216 mm bedruckt werden können –<br />

mit Barcodes, Texten, Grafiken und Logos.<br />

Der Kundenstamm der Hirschhorner reicht<br />

von der Industrie, über <strong>Verpackungs</strong>-,<br />

Transport- und Logistikfirmen bis hin zu<br />

Paketdiensten sowie dem Groß- und Einzelhandel.<br />

Doppelte Preisauszeichnung möglich<br />

Das Etikettenprogramm umfaßt unter anderem<br />

EAS-, Hänge- und Klebeetiketten.<br />

Neben einem reichhaltigen Standardangebot<br />

an verschiedenen Formaten, Farben,<br />

Materialien und Beleimungen gibt es<br />

auch branchenbezogene Problemlösungen<br />

wie beispielsweise Etiketten, die gegen<br />

Öle und Fette resistent sind. Mit der<br />

Gestaltungssoftware „Label Matrix“ und<br />

„LabelsNow!“ eröffnet Meto ihren Geschäftspartnern<br />

darüber hinaus die Möglichkeit,<br />

Etiketten am Computer selbst<br />

zu gestalten.<br />

Meto-Drucker sind bereits heute für<br />

die doppelte Preisauszeichnung in der<br />

Übergangsphase der Währungsumstellung<br />

bis zum Jahr 2002 gerüstet. Preisangaben<br />

in DM und Euro auf Barcode-Etiketten<br />

können mit den Druckern sowohl<br />

im Stand-Alone-Modus als auch bei Netzwerkapplikation<br />

realisiert werden. Selbst<br />

ältere Geräte sind meist durch Software-<br />

Updates für die Auszeichnung in zwei<br />

Währungen fit zu machen.<br />

Neue Technologien<br />

Gleich eine ganze Reihe zukunftsträchtiger<br />

Identifikations-Technologien stellen<br />

sicher, daß die Meto auch im nächsten<br />

Jahrtausend auf Erfolgskurs fährt. Dazu<br />

zählen neben der Etablierung der elektronischen<br />

Artikel- und Quellensicherung auf<br />

elektromagnetischer Basis unter anderem<br />

auch die Transponder- und Markenschutztechnologie.<br />

Für die elektronische Artikel- und Quellensicherung<br />

wurde von Meto bereits vor<br />

etlichen Jahren die elektromagnetische<br />

(EM-) Technologie als der Standard mit<br />

den größten Zukunftschancen im Markt<br />

favorisiert. Aktuelle Forschungsergebnis-<br />

8 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


se bestätigen heute diese Einschätzung:<br />

So attestiert eine Studie zur Quellensicherung<br />

des Instituts für Distributions- und<br />

Handelslogistik in Dortmund den EM-<br />

Sicherungselementen gegenüber den<br />

Elementen konkurrierender Technologien<br />

ein doppeltes Integrationspotential. Die<br />

Gründe dafür liegen in erster Linie in der<br />

Formenvielfalt und den äußerst kleinen<br />

Formaten von EM-Sicherungselementen,<br />

die einen wirtschaftlichen Einsatz dieser<br />

Identifikationsträger bereits beim Herstellungs-<br />

oder <strong>Verpackungs</strong>prozeß ermöglichen.<br />

Denn die Sicherungselemente der<br />

EM-Technologie lassen sich selbst in<br />

schnelle Produktionsabläufe problemlos<br />

integrieren.<br />

Transponder für die Logistik<br />

Seit geraumer Zeit ist Meto auch im Bereich<br />

der Transpondertechnologie aktiv<br />

und bietet seit Herbst 1998 erste Systemlösungen<br />

an. Das neue Medium wurde in<br />

erster Linie für die Warenkennzeichnung<br />

und -verfolgung in komplexen logistischen<br />

Ketten entwickelt. Primäre Anwendungsgebiete<br />

der intelligenten Etiketten<br />

sind hier beispielsweise der Einsatz an<br />

hochpreisigen Produkten und Mehrwegverpackungen.<br />

Mögliche Marktsegmente<br />

für den Transponder liegen im Dienstleistungs-,<br />

Freizeit- und Verwaltungsbereich.<br />

Das sogenannte „Meto RAM-Tag“ ermöglicht<br />

die berührungslose Radiofrequenz-Identifikation<br />

(RFID) von Produkten<br />

im 13,56 MHz-Bereich. Anwender<br />

beziehen RAM-Tags entweder bereits<br />

wunschgemäß codiert oder nehmen die<br />

Erstbeschriftung der Transponder mit<br />

modifizierten Meto-Etikettendruckern<br />

selbst vor. Dabei werden die gewünschten<br />

Daten von den Druckern während des Etikettendrucks<br />

eingelesen. Dazu steht heute<br />

bereits eine Sonderausführung des Meto-<br />

Druckers V65 zur Verfügung. Im Laufe<br />

TITELTHEMA<br />

Elektronische Artikelsicherung auf Basis der elektromagnetischen Technologie, die in den Produktionsprozeß<br />

integriert ist (Quellensicherung): Das Sicherungselement wird unter dem Flaschenetikett<br />

appliziert Fotos (4): Meto GmbH<br />

des Jahres 1999 werden auch für andere<br />

Drucker entsprechende Transponder-<br />

Komponenten bereitstehen. Mit weiteren<br />

Schreib-/Lesegeräten können die Daten<br />

auf den Chips später dann beliebig oft verändert,<br />

ergänzt, erneut gespeichert, gelesen<br />

oder gelöscht werden.<br />

Entwicklungsprojekt Markenschutz<br />

Das neueste Entwicklungsprojekt von<br />

Meto zielt auf den Markenschutz. Schätzungen<br />

beziffern die weltweiten finanziellen<br />

Verluste der Industrie durch Produktfälschungen<br />

und nicht lizensierte Produktionen<br />

auf einen Betrag zwischen 200 und<br />

500 Milliarden Dollar pro Jahr. Um Herstellern<br />

bei der Reduzierung dieser Schadensumme<br />

aktiv unterstützen zu können,<br />

engagiert sich Meto nun auch für Markenschutz-Technologien<br />

(Anti-Counterfeit).<br />

Auf der Basis seiner jahrzehntelangen<br />

Erfahrungen als Etikettenproduzent hat<br />

das Unternehmen einen ganzen Katalog<br />

für fälschungssichere Produktkennzeichnungen<br />

mittels dieses Mediums erarbeitet.<br />

Als Träger der verschiedenen Identifikationsmerkmale<br />

können Textil- und<br />

Webe-Etiketten ebenso verwendet werden<br />

wie Haft- und Klebeetiketten aus Papier<br />

und Karton. Das weite Spektrum der bisher<br />

entwickelten Lösungen macht Markenschutz-Etiketten<br />

dabei über die Industrie<br />

hinaus auch für viele weitere Anwendungsbereiche<br />

in der Wirtschaft attraktiv.<br />

Mit der fortlaufenden Weiterentwicklung<br />

des Produktspektrums trägt Meto<br />

seit nunmehr 40 Jahren den sich beständig<br />

wandelnden Bedürfnissen ihrer Kunden<br />

Rechnung. Das Wissen um die Anforderungen,<br />

die von den unterschiedlichsten<br />

Branchen an die Warenkennzeichnung<br />

gestellt werden, dient dem Unternehmen<br />

als Grundlage für seine innovative<br />

Produktpolitik. ❐<br />

Der Meto-Transponder RAM-Tag für die Logistik Barcode-Drucker für alle Anwendungsbereiche: Beispiel die Vulcan-Serie<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 9


SÜßWAREN<br />

Weihnachten<br />

auf und in der Dose . . .<br />

Der feine Unterschied liegt in der<br />

individuellen Gewürzmischung.<br />

Mit Lambertz’ Rezept verhält es<br />

sich wie mit dem von Coca-Cola: Es liegt<br />

wohl verwahrt im Safe und nicht einmal<br />

die Lambertzbäcker kennen die Zusammensetzung<br />

der jeweils aus den Niederlanden<br />

importierten Mischung.<br />

Es würde weitaus weniger Platz beanspruchen<br />

aufzuzählen, was das Haus<br />

Lambertz auf dem Gebiet köstlichen Gebäcks<br />

nicht anbietet. Wir beschränken uns<br />

deshalb auf perfekt verpackte Gebäckmischungen,<br />

Feingebäcke, Florentiner,<br />

Konditorspezialitäten, Baumkuchen, Frische-Spezialitäten<br />

nebst Kinderartikeln.<br />

Die Printen, nicht nur unterm Christbaum<br />

gerne gesehen, tragen auch in weniger<br />

erhabenen Zeiten ein eher festliches<br />

<strong>Verpackungs</strong>kleid. Daß die „Aechten<br />

Lambertz Printen“ mit einer nostalgischen<br />

Stadtansicht auf der Geschenkdose daherkommen,<br />

ist historisch bedingt und<br />

deshalb nur konsequent.<br />

Über 4000 Verpackungen<br />

Insgesamt verwendet das Unternehmen<br />

etwa 4000 differente Verpackungen. Dazu<br />

zählen unter anderem Flowpacks und<br />

Faltschachteln, Beutel, Schmuckdosen<br />

aus Weißblech, Kartons und Displayverpackungen.<br />

Für die <strong>Verpackungs</strong>gestaltung stehen<br />

bei Lambertz optimaler Produktschutz,<br />

Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und<br />

nicht zuletzt ansprechendes Design im<br />

Vordergrund. Bei Gebäck zum Beispiel<br />

muß u.a. darauf geachtet werden, daß es<br />

kroß bleibt, also keine Feuchtigkeit aufnehmen<br />

kann. Deswegen werden derlei<br />

Aachener Printen<br />

310 Jahre – eine Spezialität feiert Geburtstag<br />

Am 15. September 1688, in diesem Jahr wurde übrigens<br />

Friedrich Wilhelm I., König von Preußen, geboren, erhielt<br />

Heinrich Lambertz vom Rat des königlichen Stuhles und<br />

des Heiligen Römischen Reiches die „Gerechtsame“, am<br />

Markt der Kaiserstadt Aachen ein Backhaus zu errichten.<br />

Das Gebäude, in dem Heinrich Lambertz von nun an den<br />

Teig rührte, nannte man das „Haus zur Sonne“. Noch heute<br />

ziert das stilisierte Abbild des Zentralgestirns nicht nur den<br />

Eingang der historischen Backstube, sondern auch nahezu<br />

jede Drucksache und jede Packung des Hauses. Dort schlug<br />

denn auch die Geburtsstunde des ältesten Markenartikels des<br />

Lebensmittelhandels: Der „Aachener Printe“.<br />

Artikel zunächst in „Flowpacks“ abgepackt.<br />

Auf dem weiteren Produktionsweg werden<br />

diese dann von Kartoniermaschinen in<br />

hochwertig gestaltete Faltschachteln geschoben.<br />

Der Verschluß der Faltschachteln<br />

erfolgt mittels Hotmelt-Verklebung.<br />

Eine Öffnungshilfe an der Faltschachtelseitenfläche<br />

erleichtert dem Kunden die<br />

Entnahme des Produktes.<br />

Die meisten Artikel werden nach wie<br />

vor von Hand in die Sortiereinsätze eingelegt.<br />

Das verleiht nicht nur viel Flexibilität<br />

bei einer Fülle von Sortierungen und<br />

Packungsformaten, sondern auch eine<br />

. . . oder als Splitter im Standbeutel<br />

Fotos: Lambertz<br />

strenge Kontrolle per Augenschein. Darum<br />

gilt diese nur scheinbar veraltete Methode<br />

als Pluspunkt in einem Betrieb, der<br />

häufig individuell gestaltete Pack-Einheiten<br />

zu konfektionieren hat. Selbstverständlich<br />

finden aber auch automatische<br />

Abfüll- und Abpackprozesse bei Lambertz<br />

ihre Anwendung. Über Dosier- bzw. Wiegeautomaten<br />

werden verschiedene Produkte<br />

in Schlauchbeutel oder vorgefertigte<br />

Beutel abgefüllt.<br />

Es entstehen so äußerst verführerische<br />

Verpackungen, die zum Kauf animieren.Im<br />

Lebensmitteleinzelhandel werden Lambertz-Erzeugnisse<br />

sowohl in Regalen als<br />

auch in Form von Sonderplazierungen<br />

(Displays) angeboten. Dazu dienen 1 / 4 -<br />

und 1 / 2 -Chep-Paletten sowie Bodenaufsteller.<br />

Insbesondere das Angebot unterschiedlichster<br />

Artikel in sogenannten<br />

Modulkartons (30 × 40 cm) ermöglicht im<br />

Handel eine einheitliche Warenpräsentation.<br />

Umwelt im Blickfeld<br />

Ökologische Gesichtspunkte spielen eine<br />

bedeutende Rolle im Unternehmen. Wo<br />

immer möglich, wird die Einstoffverpackung<br />

präferiert. So zum Beispiel bestehen<br />

bei den Flowpacks sowohl der Sortiereinsatz<br />

als auch die umschließende Folie<br />

aus PP. Sofern der Einsatz verschiedener<br />

<strong>Verpackungs</strong>werkstoffe erforderlich ist,<br />

wird auf die Möglichkeit einer einfachen<br />

Materialtrennung Wert gelegt. Darüber<br />

hinaus zählt natürlich der sparsame Einsatz<br />

von <strong>Verpackungs</strong>material zu den Vorgaben.<br />

Dies entspricht im übrigen auch<br />

wirtschaftlichen Erfordernissen.<br />

Willy Tyroler<br />

10 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


Toblerone-Verpackungen<br />

von 1908 bis heute<br />

SÜßWAREN<br />

Doch heute erstaunt nicht mehr<br />

diese Mischung, sondern vielmehr<br />

die omnipräsente Verwendung<br />

der für eine Schokolade doch ungewöhnlichen<br />

Dreiecksform in Verbindung<br />

mit dem charakteristischen Schriftzug.<br />

Nicht nur alle Schokoladenprodukte, sondern<br />

auch Radios, Maßbänder und sogar<br />

die produktspezifische Homepage (1) sind<br />

der spezifischen Form- und Farbgebung<br />

verpflichtet.<br />

Entstehungsmythen<br />

Während die Erfindung der Rezeptur geschichtlich<br />

klar belegt ist, ranken sich um<br />

die Formgebung Mythen. Die erste Version<br />

liegt auf der Hand, ist sie doch zu<br />

einem wichtigen Element der Selbstdefinition<br />

der Firma geworden: Die Form ist<br />

durch das Matterhorn, dem wohl berühmtesten<br />

Berg der Schweiz, inspiriert. Stilisiert<br />

findet sich diese auf jeder modernen<br />

Toblerone-Verpackung. Die zweite Version<br />

erklärt dann neben der Form auch noch<br />

die Farben. So hat sich Theodor Tobler<br />

auf seinen zahlreichen Geschäftsreisen<br />

öfters in Paris<br />

aufgehalten, wo<br />

er öfters einen<br />

Abend im<br />

Toblerone –<br />

ein Konzept<br />

wurde 90<br />

90 Jahre ist es mittlerweile her, daß Theodor Tobler<br />

in seiner Küche zusammen mit seinem Cousin seinen<br />

großen Wurf vollbrachte – die Toblerone. Er hob mit seiner<br />

Kombination von Milchschokolade, Honig und Nougat zum<br />

ersten Mal die Grenze zwischen Schokolade und Praline auf.<br />

Revuethea ter „Folies Bergères“ verbrachte.<br />

Als die in Rot und Gelb gekleideten<br />

Tänzerinnen anläßlich einer solchen Unterhaltung<br />

sich zum krönenden Abschluß<br />

ihrer Darbietung zu einer menschlichen<br />

Pyramide formiert haben, soll Tobler den<br />

Einfall zur einprägsamen Formgebung gehabt<br />

haben.<br />

Neben Rezept und Form hat auch der<br />

Name zum Erfolg eben der Toblerone beigetragen.<br />

Entstanden aus der Verbindung<br />

des Firmennamens „Tobler“ mit „Torrone“<br />

dem Namen einer italienischen Nougatspezialität,<br />

ist „Toblerone“ heute in allen<br />

Sprachen der Welt ein Begriff. Dies verwundert<br />

nicht, macht man sich bewußt,<br />

daß der Schriftzug in allen Sprachgebieten<br />

derselbe ist und lediglich die Produktbeschreibungen<br />

den Landessprachen und<br />

gesetzlichen Verordnungen angepaßt werden.<br />

Kontinuität und Veränderungen mit Maß<br />

Was 1908 mit der Erfindung begann und<br />

1909 die erste patentierte Milchschokolade<br />

mit Mandeln und Honig in dreieckiger<br />

Form geworden ist, entwickelte sich<br />

schnell zu einem großen Erfolg, der über<br />

Jahre gehalten werden kann. Vor diesem<br />

Hintergrund erstaunt es nicht, daß man<br />

mit Experimenten bezüglich Rezept, Form<br />

und Verpackung immer sehr vorsichtig<br />

gewesen ist. So wurde das Grundrezept<br />

seit 1908 nicht geändert und seit zentral in<br />

der Schweiz produziert wird, sind auch die<br />

letzten regional angepaßten Rezepte verschwunden.<br />

Ebenso hat die Verpackung<br />

über die 90 Jahre ihres Bestehens lediglich<br />

geringfügige Änderungen erfahren. So<br />

wurden nur einzelne Elemente ausgetauscht<br />

sowie in den letzten Jahren die<br />

Schrift leicht modernisiert und die Länge<br />

der Schokolade etwas verändert. Bär,<br />

Adler und Schweizerfahne mußten weichen,<br />

während das Matterhorn – neu in<br />

stilisierter Form – auf der Packung sogar<br />

aufgewertet wird.<br />

Ist man seinem Design so treu, wie dies<br />

bei der „Toblerone“ der Fall ist, so steht<br />

man vor dem Problem, sein Produkt nur<br />

schwer den jeweiligen saisonalen Besonderheiten<br />

anpassen zu können oder es<br />

über das Design in Marktsegmenten zu<br />

plazieren, in denen es bisher nicht vertreten<br />

gewesen ist. Diese Problemstellung<br />

hat man bei Tobler mit dem Einsatz von<br />

Sleeves gelöst, die die 400-g-Portion zum<br />

geeigneten Geschenk für verschiedene<br />

Gelegenheiten auf verschiedenen Märkten<br />

machen sollen. So lanciert man für kulturspezifische<br />

Feste wie Weihnachten oder<br />

Valentinstag oder für spezielle Gelegenheiten<br />

jeweils eigens regionalisierte Umverpackungen,<br />

die das Produkt auffälliger<br />

und attraktiver machen. Dieses System<br />

hat schlußendlich noch den Vorteil, daß<br />

der Sleeve bei unverkauften Stücken nach<br />

den Feiertagen einfach entfernt und das<br />

Produkt weiterhin verkauft werden kann.<br />

Das Konzept wird vor allem im Dutyfree-Bereich<br />

angewendet und ist<br />

nach Angaben des Unternehmens<br />

ein Erfolg. Diesem<br />

Bereich wird generell<br />

hohe Beachtung geschenkt,<br />

da er für<br />

Toblerone einen<br />

großen<br />

Absatz-<br />

Eine<br />

Auswahl<br />

von<br />

Geschenk-Sleeves<br />

zur 400-g-Schokolade


markt darstellt.<br />

So wurde eine<br />

ausschließlich im Dutyfree-Bereich erhältliche<br />

Designlinie in Gold entworfen.<br />

Zentrale Produktion für die ganze Welt<br />

In Bern werden alle Produkte des „Toblerone“-Sortiments<br />

für die ganze Welt<br />

produziert. Dies ermöglicht die Herstellung<br />

nach lediglich einer Rezeptur auf einem<br />

einzigen Maschinenpark. Das Sortiment<br />

umfaßt mittlerweile drei Blockschokoladen<br />

in sieben Größen und zwei<br />

gefüllte Typen, die 1996 beziehungsweise<br />

1997 auf den Markt gebracht worden sind.<br />

Es erstaunt kaum, daß sich die verschiedenen<br />

Größen sehr ähnlich sind. So basieren<br />

die Stücke von 50 bis zu 400<br />

Gramm Gewicht auf der bewährten Kombination<br />

von Vollpappe und Aluminiumfolie,<br />

während die kleineren Formate in<br />

Schlauchbeutel verpackt werden.<br />

Genauso wie die traditionellen Produkte<br />

werden die dreieckigen Pralinen in<br />

einer aufwendig mit haptischen Elementen<br />

und einem Sichtfenster gestalteten,<br />

dreieckigen Schachtel verpackt, wobei<br />

jedes einzelne Stück nochmals in eine<br />

Folie mit traditioneller Farbgebung eingeschlagen<br />

wird.<br />

In diesem Jahr wurden neue <strong>Verpackungs</strong>maschinen<br />

von SIG<br />

angeschafft, die für das<br />

Verpacken der 50-gbis<br />

400-g-Blöcke eingerichtet<br />

werden können.<br />

Die einzelnen Schokoladen<br />

dieser Größen werden<br />

an diesen Maschinen in<br />

reine Aluminiumfolie verpackt<br />

und verschweißt, kommen dann<br />

in die Kartonverpackung, werden<br />

gebündelt umverpackt und schließlich<br />

palettiert. Ebenso ist der <strong>Verpackungs</strong>prozeß<br />

der kleineren Einheiten<br />

in Schlauchbeutel automatisiert. Halbautomatisch<br />

hingegen werden die noch<br />

SÜßWAREN<br />

in kleineren Mengen<br />

hergestellten Pralinen<br />

verpackt. Vollständig<br />

in Handarbeit wird<br />

die 4,5 kg schwere<br />

Toblerone hergestellt<br />

und verpackt, wobei<br />

hier der alte Verbund<br />

von Aluminium und<br />

Papier eingesetzt wird,<br />

den man bei den in<br />

großen Stückzahlen hergestellten<br />

Serien aus<br />

Umwelt- und Hygienegründen<br />

gegen reine Alufolie<br />

ausgetauscht hat.<br />

Der Maschinenpark im Werk Bern-<br />

Brünnen wird mit der Sortimentsbereinigung<br />

und Konzentration auf die Herstellung<br />

der Toblerone sukzessive modernisiert,<br />

so wurden für die in hohen Stückzahlen<br />

hergestellten, größeren Formate<br />

SIG-Maschinen angeschafft, die speziell<br />

für die dreieckige Form konstruiert worden<br />

sind und nun in Zusammenarbeit mit<br />

dem Werk Bern optimiert werden. Man<br />

plant auch in den halbautomatischen Bereichen<br />

der Verpackung die Kapazitäten zu<br />

erhöhen, da die dort verpackten Pralinen<br />

in immer höheren Mengen konsumiert<br />

werden. Tobias Viegener<br />

1. http://www.toblerone.ch<br />

AUSGEPACKT<br />

Fehlende Kugeln<br />

Es gibt eindeutig zu wenig Kugeln in<br />

der süßen Ware! Die Breite der Süßwarenindustrie<br />

beachtet die genialste,<br />

die perfekteste Form, seit es die<br />

Berechnung volumetrischer Körper<br />

gibt, nicht standesgemäß! Wie ich<br />

darauf komme? Durch unseren Nachbarhund<br />

Benji! Ein ausgewiesener<br />

Süßwarenspezialist und Vielfresser.<br />

Um allen Klagen von Tierschutzverbänden<br />

vorzugreifen, ich habe ihn<br />

nicht gefüttert, mir ist eine Kugel zum<br />

Auspacken(!) runtergefallen. Und was<br />

passierte? Nichts! Ein gewaltiger,<br />

flusender Hund, dem normal schon<br />

das Rascheln einer Packung genügt,<br />

muß extra darauf hingewiesen werden,<br />

„da, die Kugel ist Schokolade!“<br />

Er hat sie schlichtweg nicht erkannt.<br />

Hat der Packstoff nicht die richtigen<br />

akustischen Signale ausgesendet,<br />

hat die Verpackung nicht dichtgehalten,<br />

sind Hunde nicht an runde,<br />

raschelnde Schokos konditioniert?<br />

Geh’ in Dich – süße Branche ns<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 13


SÜßWAREN<br />

Auch Charles Delacre betrieb in der<br />

Brüsseler Innenstadt eine florierende<br />

Apotheke, als er 1870 zusätzlich<br />

eine kleine Schokoladenfabrik mit<br />

Verkaufsgeschäft eröffnete. Diese Süßigkeit<br />

war damals noch kaum bekannt. Der<br />

kompetente Apotheker pries sie erfolgreich<br />

als wirksames Heil- und Stärkungsmittel<br />

an, bezog schon zwei Jahre später<br />

größere Produktionsräume, ließ sich 1873<br />

diverse Produktnamen schützen, übernahm<br />

drei Jahre später die „Nationale<br />

Schokoladefabrik“ und avancierte, wiederum<br />

drei Jahre später, zum „königlichen<br />

Hoflieferanten“. Mit diesen ersten Schritten<br />

wurden die Grundsteine zu einem<br />

heute weltumspannenden Unternehmen<br />

geschaffen.<br />

Gebäck – Meilenstein<br />

Delacres ambitionierter Sohn Pierre führte<br />

die Fabrik weiter, vergrößert sie und leitet<br />

schließlich die Gebäckproduktion ein.<br />

Der Biscuit „Pacha“ wird Vorreiter vieler<br />

Sorten, die heute Genießer in zahlreichen<br />

Ländern der Welt erfreuen. 1906 ist die<br />

Gebäckproduktion bereits enorm angestiegen:<br />

„Delacre & Fils“ bringt ein Gourmet-Feuerwerk<br />

knuspriger, kleiner Spezialitäten<br />

auf die Märkte, manche davon<br />

werden patentiert.<br />

Wie so häufig gerät irgendwann ein<br />

Bruch in die Generationenfolge. Nach<br />

dem ersten Weltkrieg kann sich die junge<br />

Delacre-Generation nicht für das Unternehmen<br />

begeistern. Diese Situation ergibt<br />

sich zum Leidwesen vieler Unternehmer<br />

auch heute immer häufiger. So wird<br />

„Delacre & Fils“ an eine Gruppe Industrieller<br />

verkauft. Die Entwicklung verlangsamt<br />

sich bedrohlich, bis mit Jean Maertens de<br />

Noordhout wieder ein Unternehmer vom<br />

alten Schlag einsteigt.<br />

It’s Tea-Time<br />

Delacre – das süße Imperium<br />

Es sind nicht die schlechtesten Ideen, die im<br />

Laufe der Geschichte durch findige Apotheker<br />

auf uns zugekommen sind. War es doch ein<br />

Apotheker, der in seiner Offizin am Ende des<br />

19. Jahrhunderts die Grundlage für eine der<br />

bekanntesten Kosmetikmarken der Welt zusammenrührte:<br />

Nivea. Der Apotheker August Oetker<br />

wiederum gründete 1891 das „Puddingpulver-<br />

Unternehmen“, das sich längst zu einer global<br />

ausgerichteten Gruppe entwickelte, die heute<br />

neben den bekannten Oetkerspezialitäten<br />

auch Reedereien, Banken, Brauereien und mehr<br />

umfaßt.<br />

Schön war’s<br />

auf dem Gabentisch<br />

und<br />

ansprechend<br />

verpackt<br />

Eine neue Strategie bringt den ganz<br />

großen Erfolg, der bis heute unvermindert<br />

anhält. Delacre konzentriert sich voll<br />

und ganz auf Feingebäck, ausschließlich<br />

Konditorenspezialitäten und Variationen<br />

traditioneller Rezepte. Die berühmte<br />

„Cigarette Russe“, lange kunstvoll von<br />

Hand gerollt, wird nun von selbsterdachten,<br />

leistungsfähigen Maschinen in der<br />

benötigten großen Menge hergestellt.<br />

In den fünfziger Jahren werden immer<br />

mehr Fabriken hinzugekauft. 1961 übernimmt<br />

die US-Firma „Campell Soup Company“<br />

Biscuits Delacre. Campell betreibt<br />

bereits eine Biscuit & Bakery Division. Das<br />

dort angesammelte Know-how steht nun<br />

uneingeschränkt Delacre zur Verfügung.<br />

Im Sommer 1998 wird Delacre an den britischen<br />

Konzern United Biscuits verkauft,<br />

der mit Delacre sein internationales Gebäck-Geschäft<br />

stärken will.<br />

Biscuits Delacre liefert heute feine<br />

Gebäcke in rund 50 Länder der Welt. Die<br />

Marken sind denn auch global bekannt:<br />

Tea Time, Nobosprits, Maison Delacre<br />

und weitere raffinierte Spezialitäten, die<br />

mit ihrer Premium-Qualität immer mehr<br />

Freunde gewinnen.<br />

Nichts geht ohne Verpackung<br />

Delacre-Gebäckmischungen sind Schönheiten,<br />

die Augen und Gaumen erfreuen.<br />

Schönes ist aber meist empfindlich. Wenn<br />

bei den kleinen Gourmetprätentiosen<br />

auch nur eine Ecke ab ist oder ein Nußkern<br />

aus der Krone gefallen, mindert dies<br />

nicht den Geschmack, aber ein bißchen<br />

die Freude. Darum hat die Verpackung gerade<br />

hier nicht nur eine Aufgabe, sondern<br />

deren zwei: 1. Sie muß ihren Inhalt optimal<br />

14 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


SÜßWAREN<br />

schützen. 2. Sie muß den Inhalt optisch so<br />

darstellen, daß die Werbeleute feststellen:<br />

„Es sieht zum Anbeißen aus“.<br />

Biscuits Delacre, Köln, hat sich mit den<br />

bekannten Tea-Time-Schmuckdosen auch<br />

noch eine weitere Aufgabe gestellt, und<br />

zwar die Verpackung zum Sammelobjekt<br />

zu machen. So gibt es neben den klassischen<br />

Tea-Time-Metalldosen, die von Zeit<br />

zu Zeit ein neues Design erhalten, auch<br />

Aktionsdosen mit Kultfaktor, beispielsweise<br />

mit dem Thema „Have a good Time“.<br />

Fotos (3):<br />

Delacre<br />

Die beliebte Waffel- und Gebäckmischung<br />

tritt hier in einer 500-g-Dose mit künstlerisch<br />

gestaltetem Deckel auf. Das moderne,<br />

fröhliche Sujet hat die Dose zum<br />

künstlerischen Sammelobjekt geadelt.<br />

Die klassischen „Tea-Time“-Dosen mit<br />

500-g- oder 1000-g- Gebäck sind mit einer<br />

Fotofolie überzogen, die den Inhalt so<br />

exakt darstellt, als habe man den Deckel<br />

bereits abgenommen. Auch die Faltschachteln<br />

der anderen Delacre-Gebäcksorten<br />

lassen den Käufer nie im Unklaren<br />

über ihren Inhalt. „Was drauf ist, ist drin“.<br />

Der Umwelt zuliebe bietet Delacre die<br />

Waffel- und Gebäckmischung „Tea-Time“<br />

auch als „Refill“ (Nachfüllpackung 500 g)<br />

an – ein neuer Akzent im Süßgebäckmarkt.<br />

Einen neuen Impuls setzte jetzt auch<br />

das neue Delacre-Weihnachtsgebäck, das<br />

in festlichen silberfarbenen Metalldosen<br />

mit goldenen Sternchen verpackt ist. Vier<br />

köstliche Sorten, in der berühmten belgischen<br />

Backtradition hergestellt, bieten<br />

Klassiker und Neues für jeden, vor allem<br />

süßen Geschmack: „Weihnachts-Zimtsterne“,<br />

„Weihnachts-Schneekränze“, „Weihnachts-Mandelspekulatius“<br />

und „Weihnachts-Vanillekipferl“.<br />

Die feinen Dosen<br />

sind auch ideal als kleines Geschenk –<br />

natürlich mit dem Delacre-typischen<br />

Sammelfaktor. Willy Tyroler<br />

„Beste Faltschachtel“<br />

And the winner is: C.P. Schmidt <strong>Verpackungs</strong>-Werk<br />

Kaiserslautern. Was<br />

für die Schauspieler der Oscar, ist für die<br />

Faltschachtelhersteller der Pro Carton-<br />

ECMA-Wettbewerb, aus dem letztes Jahr<br />

das C.P. Schmidt <strong>Verpackungs</strong>-Werk der<br />

Mayr-Melnhof Packaging Unternehmensgruppe<br />

siegreich<br />

hervorging. Aus insgesamt<br />

62 Einsendungen wurde die<br />

Formverpackung „Merci Weihnachts-Megabon“<br />

zur „Besten<br />

Faltschachtel des Jahres“<br />

gekürt.<br />

Die Verkaufsverpakkung<br />

für Schokobons ist<br />

in Form eines Bonboneinwicklers<br />

gestaltet. Die Jury<br />

lobte besonders die innovative<br />

Form, durch die das Produkt im<br />

Saisongeschäft herausgehoben wird,<br />

den hochwertigen Druck, die neuartige<br />

Teileapplikation und Versiegelung der anhängenden<br />

Flügel sowie die schlüssige<br />

Convenience-Auslegung, die ein einfaches<br />

Öffnen und Wiederverschließen ermöglicht.<br />

Klaus J. Marszollek, Geschäftsführer<br />

Verkauf, von C.P. Schmidt: „Wir sind<br />

stolz darauf, diese Anerkennung für ein innovatives<br />

Packungskonzept erhalten zu<br />

haben und danken auch unserem Partner,<br />

der Fa. Storck, daß sie uns mit der Realisierung<br />

des Projektes „Megabon“ beauftragt<br />

hat.“ Das ISO 9001 und RAL-Pharma<br />

zertifizierte <strong>Verpackungs</strong>werk C.P. Schmidt<br />

hat sich auf die Realisierung von ganzheitlichen<br />

Problemlösungen schwieriger<br />

Art bei Faltschachteln im Food-, Nonfood-<br />

und Pharma-Bereich spezialisiert.<br />

Neues Aussehen<br />

Das „Quality-Street“-Sortiment von<br />

Nestlé hat nicht nur neue und neu<br />

formulierte Süßigkeiten aufzuweisen, sondern<br />

auch eine „aufregende“ Twistwrap-<br />

Verpackung. Die „Fruits of the Forest Creme“<br />

sind in die farbige Cellophane Folie<br />

300 PC Plum verpackt, die von UCB Films<br />

unter Verwendung einer speziellen Färbetechnik<br />

ausschließlich für „Quality Street“<br />

entwickelt wurde.<br />

Dazugekommen ist nun auch eine neue<br />

rote Folie, Cellophane 300 PC Red 6E, mit<br />

der die „Quality Street Fruit & Nut Delight“<br />

verpackt werden. Neben der Entwicklung<br />

dieser neuen Farben wurde auch daran gearbeitet,<br />

andere Elemente der „Quality-<br />

Street“-Verpackung zu überarbeiten bzw.<br />

neu zu entwickeln. Blau und braun getönte<br />

Folien wurden mit transparenten, um<br />

farbige Papierchen (von Lawson Mardon<br />

Star aus Bridgnorth, England) gewickelte<br />

Folien ersetzt, damit sich ein interessan-<br />

„Merci“ für<br />

die ECMA-Faltschachtel<br />

des Jahres<br />

Foto: MM<br />

Das Werk ist Teil der Mayr-Melnhof<br />

Packaging Unternehmensgruppe, dem europaweit<br />

marktführenden Faltschachtelhersteller<br />

mit 20 Produktionsstandorten<br />

in acht Ländern Europas, die untereinander<br />

vernetzt sind. Im R&D Centre<br />

Kaiserslautern erfolgen projektbezogene<br />

Neu- und Weiterentwicklungen in den Bereichen<br />

Karton, Kartonveredelung, Faltschachtelkonstruktion,<br />

Sonderlösungen<br />

und Abpacktechniken bis hin zur Lohnabpackung.<br />

❐<br />

ter Kontrast zwischen der Süßigkeit und<br />

den „Flügeln“ der Verpackung ergibt. ❐<br />

16 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


SÜßWAREN<br />

OPP Awards 1998<br />

Flexible <strong>Verpackungs</strong>lösungen aus Mobil-Folien prämiert<br />

Vierunddreißig Einsendungen, davon<br />

24 aus der Kategorie flexible Verpackungen<br />

für Lebensmittel (inkl. Tierfutter)<br />

und neun Industrieanwendungen<br />

(Etiketten, Beschichtungen, etc.)<br />

waren von einer neunköpfigen, unabhängigen<br />

Jury aus verschiedenen Bereichen<br />

und Ländern zu bewerten. Wieder<br />

waren einige Einsendungen aus<br />

dem Nahen Osten wie z.B. Tunesien<br />

und Libanon dabei.<br />

Die Goldmedaille ging an „Mini<br />

Toblerone“ aus dem Hause Kraft<br />

Jacobs Suchard, wobei die Jury<br />

besonders die Einheit zwischen Marke,<br />

Design, Primär- und Umverpackung hervorhob.<br />

Die dreieckigen Flowpacks sind<br />

in kaltsiegelbeschichtetem Oppalyte<br />

40MW647 abgepackt, das im Tiefdruck<br />

mit matten Farben bedruckt wurde. Der<br />

Film bietet eine gute Aroma-, Geruchsund<br />

Lichtbarriere und wurde von 4P Verpackungen,<br />

Ronsberg, verarbeitet.<br />

An zweiter Stelle mit Silber rangierte<br />

„Consult“, ein diätetisches Hundefutter<br />

im 1,5-kg-Sack (Hersteller: Virbac Nutrition,<br />

Frankreich). Er besteht aus einem<br />

20 m OPP (Oppalyte 35XW842) 90 m metallisiertem<br />

PE-Laminat und wird im Abpackprozeß<br />

mit Stickstoff begast (MAP).<br />

Vorteile dieser Packung sind die hohe<br />

Barriere des Laminats, Steifigkeit und<br />

gute Maschinengängigkeit. Durch den<br />

hohen Weißegrad des Laminats war ein<br />

Bedrucken mit Weiß durch den Verarbeiter<br />

Cauchard Heio, F, nicht notwendig. Kommentar<br />

der Jury: „Bei dieser gesunden<br />

Ausstrahlung der Packung kann der Hund<br />

nur schnell gesund werden.“<br />

Mit Bronze wurde das „morgendliche<br />

Knäckebrot“ „Morgen Sprod“ der holländischen<br />

United Biscuits Netherlands<br />

Verkade prämiiert. Die Packung, bestehend<br />

aus Oppalyte 50 MO747, bietet eine<br />

lange Haltbarkeit, gute Siegelfähigkeit<br />

und Steifheit. Verarbeitet wurde die Folie<br />

von Bolding Verpakkingen, NL. Die Jury<br />

lobte insbesondere die leuchtenden,<br />

seidig glänzenden Farben der Packung,<br />

die einem das richtige „Morgengefühl“<br />

verleihen.<br />

In der Kategorie Industrieverpackungen<br />

gewann die von Cott Beverages, GB,<br />

eingereichte Serie von Etiketten für „Safeway<br />

Sparkling Water“. Die Jury war insbesondere<br />

von der No-Label-Look-Anwendung<br />

des Schrumpfetiketts aus einem<br />

Label-Lyte Roso 20L20LR200/Label-Lyte<br />

Roso 30LR200-Laminat beeindruckt. Verarbeiter<br />

ist Printpack Europe Ltd, GB.<br />

Das nächste Jahrtausend<br />

Aus der Sicht von Carlo Ranucci, Präsident<br />

von Mobil Plastics Europe, verlangt der<br />

Kunde des nächsten Jahrtausends ein<br />

schnelles, personalisiertes Produkt, daß<br />

ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.<br />

Deshalb wird „Dienstleistung mit<br />

Zusatznutzen“ bei Mobil künftig noch<br />

größer geschrieben. Es werde künftig<br />

notwendig sein, Kernkompetenzen zu<br />

definieren und für die anderen Bereiche<br />

strategische Allianzen zu etablieren, so<br />

Ranucci. Verschwendung muß eliminiert<br />

und dem Kunden mehr Transparenz über<br />

das Unternehmen gewährt werden.<br />

Seit November arbeitet man mit Tiszai<br />

Vergyi Kombinat Rt (TVK), einem ungarischem<br />

Chemiegiganten, im Bereich der<br />

Herstellung und Vermarktung von OPP<br />

zusammen. TVK errichtet derzeit eine<br />

neue OPP-Linie in der Nähe von Budapest,<br />

die in der zweiten Jahreshälfte mit<br />

15 000 t die Produktion aufnehmen wird.<br />

Im Januar geht noch die neue OPP-Linie<br />

von Mobil in Kerkrade mit einer Kapazität<br />

von 15 000 t in Betrieb.<br />

Mit der im April 1999 abgeschlossenen<br />

Einführung von SAP wird nach Aussage<br />

von Wilfred Vermeij, Business Development<br />

Manager, auch die interne Bereinigung<br />

der Jahrtausendproblematik erfolgt<br />

sein. Eine Bereinigung der Schnittstellen<br />

zu Kunden und Lieferanten ist bis Juli geplant.<br />

Als zweite Sicherheit werden mit<br />

Kunden Notfall-Pläne entwickelt, falls zur<br />

Jahreswende 1999/2000 unvorhergesehenes<br />

passiert.<br />

Durch die Einführung von SAP wird<br />

es laut G. Catania, Direktor Logistik und<br />

Lieferprozesse, auch möglich sein, die<br />

Verläßlichkeit von Lieferungen von den<br />

heutigen 92-99% auf 98-100% zu steigern<br />

und kürzere Vorlaufzeiten zu erreichen.<br />

Das bedeute auch eine größere Transparenz<br />

der Abläufe entlang der Herstellungs-<br />

Kette. rbt<br />

18 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


Aus Brüssel<br />

Zwei getrennte aber miteinander zusammenhängende<br />

Verfahren, die<br />

jeder Packmittelhersteller genau<br />

verfolgen sollte, laufen zur Zeit in Brüssel.<br />

CEN – die europäische Normenorganisation<br />

– hat den nationalen Normeninstituten<br />

endlich Entwürfe von <strong>Verpackungs</strong>normen<br />

zur öffentlichen Begutachtung<br />

vorgelegt. Gleichzeitig diskutiert das Europäische<br />

Parlament den Vorschlag der<br />

Kommission für ein Verfahren zur Beurteilung<br />

der Einhaltung von Richtlinienanforderungen<br />

durch Verpackungen.<br />

Die Arbeit von CEN ergibt sich aus<br />

einem Auftrag der EU-Kommission zur Erarbeitung<br />

von Normen, die genutzt werden<br />

können, um die Übereinstimmung<br />

von Verpackungen mit den wesentlichen<br />

Anforderungen der Richtlinie über <strong>Verpackungs</strong>abfälle<br />

(94/62/EG) zu dokumentieren.<br />

Das Verfahren zur Beurteilung der<br />

Übereinstimmung von Verpackungen mit<br />

den Anforderungen ist Bestandteil einer<br />

vor über zwei Jahren von der Kommission<br />

vorgeschlagenen Richtlinie.<br />

Der Berichtsentwurf des Umweltausschusses<br />

des EU-Parlaments (der Anfang<br />

Januar debattiert werden sollte) empfiehlt<br />

die Verlagerung der Verpflichtung zur<br />

Durchführung der Beurteilung vom Packmittelverwender<br />

auf den Packmittelhersteller.<br />

MEP Françoise Grossetête begründet<br />

dies mit dem Argument, daß „es<br />

aus Gründen der höheren rechtlichen<br />

Sicherheit besser wäre, eindeutig zu<br />

betonen, daß der <strong>Verpackungs</strong>hersteller<br />

allein betroffen ist, um jede Verwechslung<br />

mit den Pflichten des Herstellers des abgepackten<br />

Produktes auszuschließen“. Mit<br />

anderen Worten stünden <strong>Verpackungs</strong>hersteller<br />

in der Pflicht, ihren Kunden die<br />

Übereinstimmung mit den Anforderungen<br />

nachzuweisen.<br />

Der Ausschuß des Parlaments für wirtschaftliche<br />

und finanzielle Fragen sowie<br />

für Industriepolitik hat einen Entwurf seiner<br />

diesbezüglichen Stellungnahme für<br />

den Umweltausschuß erstellt. Er stellt<br />

eine Verbindung zwischen dem Beurteilungsverfahren<br />

und der Arbeit von CEN<br />

her und argumentiert, daß es keinen Sinn<br />

macht, den Vorschlag der Kommission<br />

über die Einhaltung von Anforderungen<br />

weiter zu beraten, bis die Standardisierung<br />

der Anforderungen durch CEN abgeschlossen<br />

worden ist. „Ohne eindeutige<br />

Leitlinien für die Auslegung der wesentlichen<br />

Anforderungen der Richtlinie wird<br />

es nicht möglich sein, für ihre genaue Einhaltung<br />

zu sorgen“, erklärt der Berichterstatter.<br />

Es scheint inzwischen unwahrscheinlich,<br />

daß die CEN-Normen als harmonisierte<br />

europäische Normen vor dem er-<br />

★★★<br />

★ ★<br />

★ ★<br />

★ ★<br />

★★★<br />

sten oder zweiten Quartal des Jahres 2000<br />

verabschiedet werden. Alle Verpackungen,<br />

die innerhalb der Europäischen Union in<br />

den Verkehr gebracht werden, unterliegen<br />

jedoch bereits seit Januar 1998 der gesetzlichen<br />

Pflicht, die wesentlichen Anforderungen<br />

der Richtlinie einzuhalten. Das<br />

Problem besteht darin, daß es weder ein<br />

anerkanntes Verfahren zur Feststellung<br />

der Einhaltung der Anforderungen noch<br />

EUROPA<br />

Julian Carroll, Managing Director,<br />

EUROPEN, The European Organization<br />

for Packaging and the Environment<br />

zumindest harmonisierte Normen gibt,<br />

die als Nachweis der Einhaltung genutzt<br />

werden könnten.<br />

Die UK-Regierung hat bereits eine Verordnung<br />

erlassen, die die Einhaltung ab<br />

Januar 1999 vorschreibt und bei Nichteinhaltung<br />

Strafen vorsieht. Die französische<br />

Regierung hat ebenfalls eine Verordnung<br />

erlassen, die am gleichen Termin in Kraft<br />

treten sollte. Die Einführung in Frankreich<br />

ist jedoch inzwischen um weitere zwölf<br />

Monate verschoben worden.<br />

Mit jedem weiteren Tag wird es wahrscheinlicher,<br />

daß andere Mitgliedsstaaten<br />

ebenfalls einen Alleingang starten könnten.<br />

Fünfzehn unterschiedliche Verfahren<br />

zur Beurteilung der Erfüllung von Anforderungen<br />

durch Verpackungen ohne harmonisierte<br />

europäische Normen stellten<br />

für die Industrie ein ernsthaftes Problem<br />

dar. Es müßte lediglich eine eifrige Umweltinitiative<br />

auf die Idee kommen, die<br />

Rechtmäßigkeit von Verpackungen in irgendeinem<br />

EU-Markt anzufechten, um<br />

einen rechtlichen Alptraum auszulösen. ❐<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 19


VERPACKUNGSDRUCK<br />

Vor kurzem wurde von Giebeler Druckmaschinen<br />

GmbH in Langenfeld eine<br />

schmalbahnige Druckmaschine vorgestellt,<br />

welche speziell für den Druck<br />

von Verpackungen konzipiert wurde.<br />

Die Maschine mit einer Druckbreite<br />

von 520mm und variablen Druckumfängen<br />

von 16 bis 28“ ist mit sechs<br />

Naßoffset-Druckwerken ausgestattet,<br />

kann aber mit weiteren Druckwerken<br />

noch ergänzt werden.<br />

Die Naßoffset-Zylindereinschübe<br />

enthalten ein Druckzylindersystem<br />

mit Platten, Gummituch<br />

und Gegendruckzylinder. In allen Druckwerken<br />

können auch Einschübe mit einem<br />

Flexodruckwerk eingesetzt werden, welche<br />

zum Drucken von Untergrundfarben oder<br />

auch zum Lackieren geeignet sind. Damit<br />

ist eine Kombination der verschiedenen<br />

Druckverfahren je nach Anwendungsbereich<br />

realisierbar. Die Ausstattung der Maschine<br />

mit einem UV- und Heißlufttrockner<br />

gibt insbesondere für die Lebensmittelverpackungen<br />

die Möglichkeit, mit konventionellen<br />

oder UV-Farben und Lacken<br />

zu drucken.<br />

Das Offset-Druckwerk mit drei verschieden<br />

großen Farbauftragwalzen, vier Verreiberzylindern,<br />

diversen Farbwalzen und rotierendem<br />

Farbduktor speichert eine<br />

Schmalbahnig<br />

Hybrid-Maschine für den <strong>Verpackungs</strong>druck<br />

große Farbkapazität und ist daher auch für<br />

großflächige Druckmotive geeignet. Eine<br />

Farbzonenfernverstellung mit gehärteten<br />

Farbschiebern ermöglicht eine Feinsteinstellung<br />

des Farbfilmes in Schritten von<br />

0,01mm. Die Bildschirmanzeige der Farbschiebereinstellung<br />

stellt die optische<br />

Darstellung der Farbzonen dar. Mittels<br />

Plattenscanner kann die Voreinstellung<br />

vorgenommen werden und ein Memorysystem<br />

speichert die Einstelldaten für<br />

Wiederholaufträge. Mit einem elektropneumatisch<br />

gesteuerten Farbheber ist<br />

die Farbmengenregulierung zur konstanten<br />

und gleichbleibenden Farbdeckung<br />

zu erreichen.<br />

Der Farbkasten verfügt über ein großes<br />

Farbvolumen von 3,5 kg und ist damit<br />

über einen größeren Zeitraum wartungsfrei.<br />

Farbverrührer und eine automatische<br />

Farbwalzenwascheinrichtung gehören<br />

zum Standard. Auch eine Gummituchwaschanlage<br />

ist verfügbar. Das Feuchtwerk<br />

ist ein Filmfeuchtwerk mit Trog-,<br />

Chrom- und kombinierter Farbfeuchtauftragwalze.<br />

Der Antrieb erfolgt mit einem<br />

Separatmotor, welcher mit einer vorgegebenen<br />

Drehzahlcharakteristik bei jeder<br />

Laufgeschwindigkeit der Maschine die<br />

Feuchtwasserbalance konstant hält. Mit<br />

diesem Separatmotor kann über eine<br />

Schaltkupplung jedes Farbwerk unabhängig<br />

von der Maschine gewaschen werden.<br />

Spezialausrüstung <strong>Verpackungs</strong>druck<br />

Die Zylindereinschübe, leicht wechselbar,<br />

sind speziell für den <strong>Verpackungs</strong>druck<br />

mit einem Minigap-Plattenzylinder und<br />

einem geklebtem Drucktuch auf dem<br />

Blanket-Zylinder ausgestattet. Damit wird<br />

eine druckfreie Zone von 1mm erreicht.<br />

Für den wasserlosen Offsetdruck wird der<br />

Plattenzylinder gekühlt und die Verreiberzylinder<br />

können auch an ein Temperiersystem<br />

angeschlossen werden. Das Einschub-Flexodruckwerk<br />

kann mit einem<br />

Tauchwalzensystem oder Kammerrakel<br />

ausgestattet werden. Beim Tauchwalzen-<br />

20 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


system werden Tauch- und Auftragwalze<br />

bei Maschinenstillstand von einem separaten<br />

Motor angetrieben. Zur Bestimmung<br />

der Auftragsmenge wird die Drehzahl<br />

der Tauchwalze stufenlos reguliert<br />

und je nach Bedarf einer Farbmenge von<br />

der Auftragwalze abgerakelt. Auf einer Zylinderachse<br />

werden alle Formatzylinder<br />

oder Sleeves aufgeschoben und können<br />

beim Wechsel der Druckvorlage in eine<br />

Wechselposition gefahren werden, um in<br />

der Maschine die vorbereiteten Zylinder<br />

oder Sleeves zu wechseln. Wie alle<br />

Offsetzylinder werden auch die Klischeezylinder<br />

formatmäßig eingestellt. Mit diesen<br />

drucktechnischen Voraussetzungen<br />

sind die Möglichkeiten geschaffen, den<br />

Einstieg in die <strong>Verpackungs</strong>industrie zu<br />

erreichen.<br />

Die erkennbare Tatsache, das Produktvielfalt<br />

und der schnelle Wechsel neuer<br />

Märkte zu kleineren Auflagen führt, gibt<br />

auch dem Offsetdruck die Chance, seine<br />

Vorteile zu nutzen. Insbesondere die ausgereifte<br />

Druckvorstufe ermöglicht eine kostengünstige,<br />

einfache Herstellung der<br />

Druckplatten. Durch einfache Spannsysteme<br />

bei den Druckplatten sind die Rüstzeiten<br />

auf ein Minimum reduziert. Mit der<br />

druckfreien Zone unter 1mm wird ein<br />

Fast-Rundumdruck erreicht, welcher bis-<br />

Bäckertüten als Werbemedien einzusetzen<br />

ist die Idee des Schweizer Unternehmens<br />

Laguna AG. Als der Bäckermeister<br />

Ralf Latzke auf die Rückseite seiner<br />

Tüten Werbung für Christstollen aus<br />

eigener Herstellung druckte, ließ der Erfolg<br />

nicht auf sich warten: seine Stollen<br />

fanden reißenden Absatz. So entschloß<br />

er sich, zusammen mit seinem Bruder<br />

in St. Gallen seine Idee zu vermarkten<br />

und versucht Bäckereiketten und Werbetreibende<br />

dafür zu begeistern.<br />

Sein Konzept klingt einleuchtend: Liegt<br />

die Bäckertüte während des Frühstücks<br />

auf dem Tisch, kommt sie in einem gemütlichen<br />

Milieu mit der ganzen Familie<br />

in Kontakt. Beim Essen, so Latzke,<br />

nehmen sich die Menschen noch Zeit, um<br />

die Botschaft wirklich aufzunehmen.<br />

Zu den Kunden von Laguna gehören<br />

heute hauptsächlich Fernsehgesellschaften<br />

wie Sat 1, Kabel 1 und Vox, aber auch<br />

Unternehmen aus der Ernährungsbranche,<br />

wie Danone. Auf der Tüte befinden<br />

sich auf der einen Seite das Logo des<br />

Bäckers und auf der anderen die bezahlte<br />

Werbung des jeweiligen Unternehmens.<br />

Pro Tüte, so versichert Laguna AG, wird<br />

her nur im Tiefdruck und Flexodruck möglich<br />

war.<br />

Durch den Einsatz eines Flexodruckwerkes<br />

zum Drucken eines Untergrunds<br />

können nachfolgend Offsetdrucke aufgedruckt<br />

werden. Mit den gewährten Kriterien<br />

stellt der Offsetdruck eine echte<br />

Alternative dar, bei kleineren und mitt-<br />

leren Auflagen die Kosten gegenüber<br />

dem Flexo- und Tiefdruck wesentlich zu<br />

reduzieren, teilt Giebeler mit. Im gleichen<br />

Maße gelten diese Pluspunkte auch für<br />

den Etikettendruck und die Faltschachtelherstellung.<br />

Das Argument der vielen<br />

Formatgrößen bei diesen Produkten läßt<br />

sich eliminieren, wenn man bei den billigen<br />

Herstellungskosten von Offsetplatten<br />

auch bei größeren Druckumfängen eine<br />

Nutzenaufteilung vornimmt oder eine, wie<br />

beim Formulardruck inzwischen erreichte,<br />

Standardisierung vornimmt. ❐<br />

immer nur ein Slogan aufgedruckt, wobei<br />

Werbung für andere Bäckereiprodukte<br />

sowie für Parteien, Alkohol und Zigaretten<br />

vertraglich ausgeschlossen ist.<br />

Das Interesse seitens<br />

der Unternehmen ist<br />

nach Angaben von Laguna<br />

groß; es handelt<br />

sich vor allem um Anbieter<br />

aus der Molke-<br />

reiproduktebranche und der Fleischindustrie,<br />

aber auch um Suppen- und Marmeladenhersteller.<br />

Ende März 1998 hatten<br />

die Gebrüder Latzke in zwölf Bundesländern<br />

1000 Bäckereien hauptsächlich im<br />

Vorkassenbereich von Supermärkten un-<br />

VERPACKUNGSDRUCK<br />

Werbung auf der Bäckertüte<br />

Knackiges Frühstück<br />

mit Werbetüte<br />

Foto: Laguna AG<br />

ter Vertrag. Bis Ende<br />

1998 rechneten sie<br />

mit 2000 Geschäften. Sie<br />

garantieren während der zweimonatigen<br />

Buchungszeit die Verbreitung<br />

von 15 Millionen Tüten. tv<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 21<br />

http://www.verpackungsrundschau.de<br />

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Recherche<br />

zum Thema<br />

Verpackung<br />

im Online-<br />

Archiv der<br />

R<br />


VERPACKUNGSDRUCK<br />

Novum im Flexodruck<br />

Unter dem Namen Novoflex präsentiert<br />

Windmöller & Hölscher<br />

eine völlig neukonzipierte, CCIgesteuerteEinzylinder-Flxodruckmaschine<br />

(CCI = Computer Controlled Infinite)<br />

für den mittleren Bahnbreitenbereich.<br />

Durch die digitale Drehstrom-Antriebstechnik<br />

für Formatzylinder und Rasterwalzen<br />

ist sie den Angaben nach die<br />

erste Einzylinder-Flexodruckmaschine mit<br />

der Möglichkeit der stufenlosen Drucklängenverstellung.<br />

Die Novoflex verfügt über acht Farbwerke<br />

und hat eine Druckbreite von<br />

1000mm. Der stufenlose Drucklängenbereich<br />

reicht von 300 bis 760 mm,<br />

ihr Einsatzgebiet ist die Bedruckung<br />

von flexiblen <strong>Verpackungs</strong>materialien.<br />

Die maximale Maschinengeschwindigkeit<br />

liegt bei 300 m/min. Durch die Integration<br />

von zusätzlichen Inline-Druckwerkständern<br />

ist die Maschine auch für<br />

Sonderanwendungen und Veredelungsarbeiten<br />

geeignet.<br />

Die Farbwerke sind satellitenförmig<br />

um einen spezialgelagerten, temperaturkontrollierten<br />

Gegendruckzylinder angeordnet.<br />

Sie sind mit dem computergesteuerten<br />

Schnellverstellsystem Flexorex<br />

CCI ausgestattet, welches auch die<br />

Registervoreinstellung bei Maschinenstillstand<br />

ohne Materialausschuß ermöglicht.<br />

Leistungsstarke Servo-Schrittmoto-<br />

Stellenmarkt<br />

der Branchen<br />

Druck – Papier – Verpackung<br />

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<strong>Verpackungs</strong>-<br />

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Schema der Farbübertragung Grafik: W&H<br />

1 2 3 4<br />

Durch die geschlossene Farbkammerrakel<br />

wird eine optimale Einfärbung der Rasterwalze<br />

und der Klischees gewährleistet.<br />

ren mit automatischer Drehwinkelüberwachung<br />

gewährleisten eine höchstpräzise<br />

Druckeinstellung.<br />

Wie W&H mitteilt, wurde erstmals die<br />

Direktantriebstechnik im Zentralzylinderbau<br />

verwirklicht, wodurch sich dem <strong>Verpackungs</strong>drucker<br />

neue Perspektiven für<br />

wirtschaftliches Flexodrucken bieten. Dies<br />

gilt vor allem für die Möglichkeit, beliebige<br />

Rapportlängen realisieren zu können,<br />

d. h. unabhängig von den Zahnradteilungen,<br />

die aus konventionellen Flexodruckmaschinen<br />

bekannt sind. Diese im Tiefdruck<br />

etablierte und weitgenutzte Möglichkeit<br />

konnte nun in den Flexodruck<br />

übertragen werden.<br />

Zahnlos<br />

5 6 7<br />

Die Novoflex benötigt keine Formaträder<br />

mehr – man könnte auch von einer „zahnradlosen“<br />

Maschine sprechen – demzufolge<br />

findet auch kein Einzahnungsprozeß<br />

mehr statt, was letztendlich in einer<br />

Verkürzung der Rüstzeiten bei einem<br />

Auftragswechsel resultiert. Der Direktantrieb<br />

der Formatzylinder und Rasterwalzen<br />

erlaubt eine exakte Anpassung<br />

der Umfangsgeschwindigkeit der Formatzylinder<br />

und der Rasterwalzen an<br />

die Geschwindigkeit der Materialbahnoberfläche.<br />

Dies gewährleistet eine optimale<br />

Druckqualität: geringerer Punkt-<br />

1. Farbkammerrakel<br />

2. Rasterwalze<br />

3. Klischee<br />

4. Formatzylinder<br />

5. Rasterwalzenlagerung<br />

6. Linearführungen<br />

7. Formatzylinderlagerung<br />

zuwachs im Rasterbereich und sauberer<br />

Ausdruck bei feinen Linien und Schriften<br />

(auch Negativ-Schriften).<br />

Die Flexodruckmaschine verfügt über<br />

das bewährte Maschinenbedienkonzept<br />

Procontrol. Es erlaubt die Vorwahl der gewünschten<br />

Menüs, die zentrale Bedienung<br />

der Wickler, Farbwerke und der<br />

Trocknung sowie die Produktionsüberwachung<br />

und -regelung. Alle Automatisierungsmodule<br />

der Maschine sind über einen<br />

extrem störsicheren, industriellen<br />

Feldbus miteinander verknüpft, der einen<br />

schnellen und sicheren Datenaustausch<br />

gewährleistet.<br />

Das zwischen den Farbwerken und<br />

der Brücke installierte Hochleistungs-<br />

Trocknungssystem kombiniert eine Zweikreis-Umlufttrocknung<br />

mit dem sogenannten<br />

Enpro-System, das die Aufkonzentration<br />

der Lösungsmittel in der<br />

Abluft zuverlässig überwacht. Die Nonstop-Wickelsysteme<br />

an Ab- und Aufwicklung<br />

– als Achswickler oder achslose<br />

Wickler verfügbar – sind mit W&H-<br />

Drehstromantriebstechnik ausgerüstet<br />

und für vollautomatischen Rollenwechsel<br />

bei maximaler Produktionsgeschwindigkeit<br />

ausgelegt. Die Novoflex schließt<br />

die Lücke zwischen den W&H-Modellen<br />

Soloflex (mehr als 110 Maschinen im<br />

Markt) und Astraflex (mit Stellaflex mehr<br />

als 115 Maschinen im Markt). ❐<br />

22 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


Laminatdeckelfolie<br />

Dualid ist ein Kunststoffdeckelmaterial<br />

mit einer ultradünnen<br />

(0,1µm) keramischen<br />

Sperrschicht (Ceramis). Verbunde<br />

daraus wurden speziell<br />

Foto: Lawson<br />

Mardon Neher AG<br />

für den Fertiggerichte- und<br />

„Convenience-Food“-Markt entwickelt.<br />

Die Laminate bestehen<br />

aus drei Kunststoffolien,<br />

die mittels Klebstoffkaschierung<br />

zu einem Verbundwerkstoff<br />

verarbeitet werden. Die<br />

Basis aller Dualid-Strukturen<br />

bildet der Ceramis-PETP-Film.<br />

Dualid ist als festsiegelndes<br />

und als peelfähiges Dekkelsystem<br />

auch in transparenter<br />

Ausführung erhältlich.<br />

Dank der keramischen Sperrschicht<br />

behalten die Laminate<br />

ihre gute Barrierewirkung auch<br />

nach dem Sterilisationsprozeß:<br />

Die Haltbarkeitsdauer der<br />

portionierten und verpackten<br />

Lebensmittel beträgt ein Jahr<br />

ohne Kühlung. Die Lebensmittel<br />

können direkt in der Schale<br />

sowohl in der Mikrowelle als<br />

auch im Wasserbad erhitzt<br />

werden. Die Verwendung einer<br />

extrem dünnen keramischen<br />

Schicht (0,2 g/m 2 ) erlaubt eine<br />

deutliche Rohstoffeinsparung.<br />

Die Laminate können auf<br />

bestehenden Abfüllanlagen<br />

verarbeitet werden und konkurrieren<br />

mit PVDC-, Aluminium-<br />

sowie EVOH-Laminaten.<br />

❐<br />

Ein Jahr<br />

„Pro Stretch“<br />

Aus Anlaß ihres einjährigen<br />

erfolgreichen Bestehens zog<br />

kürzlich die Initiative „Pro<br />

Stretch“ eine erste Bilanz. Unter<br />

dem Dach des Fachverban-<br />

FLEXIBLE VERPACKUNGEN<br />

des Verpackung hatten sich<br />

führende Hersteller und Vertreiber<br />

von Stretchfolien zusammengefunden,<br />

um gegen<br />

die Unregelmäßigkeiten im<br />

Markt vorzugehen, aber auch<br />

um die moderne und um-<br />

weltfreundliche Stretchfolie<br />

stärker zu fördern.<br />

Nach Ansicht des Geschäftsführers<br />

Ulf Kelterborn<br />

zeigten sich schon nach wenigen<br />

Monaten erste Erfolge<br />

im Kampf gegen die vielfältigen<br />

Betrügereien in diesem<br />

Foliensegment. Dies war vor<br />

allem deshalb möglich, weil<br />

bei vielen Kunden die Idee<br />

von „Pro Stretch“ gut angekommen<br />

ist. Dazu beigetragen<br />

hat neben der intensiven Aufklärungsarbeit<br />

auch die Einführung<br />

der Lieferantenerklärung<br />

und der damit verbundenenKennzeichnungsverpflichtung.<br />

Der Erfolg von „Pro Stretch“<br />

könne aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

daß es immer<br />

noch Lieferanten gibt, die ihre<br />

Kunden übervorteilen. Fehlende<br />

oder irreführende Auszeichnungen,<br />

wie z. B. „Typ“<br />

statt „my“, sollen dabei den<br />

Nachweis des Betruges erschweren.<br />

„Pro Stretch“ wird<br />

deshalb zukünftig im Bedarfsfall<br />

auch juristische Unterstützung<br />

anbieten.<br />

Erfreulich ist auch für den Geschäftsführer,<br />

daß sich immer<br />

mehr Lieferanten der Initiative<br />

anschließen. „Pro Stretch“<br />

habe mittlerweile einen Marktanteil<br />

von über 50%. Die Geschäftsführung<br />

warnt in diesem<br />

Zusammenhang vor ungebetenen<br />

Trittbrettfahrern,<br />

die den guten Namen der<br />

Initiative für sich in Anspruch<br />

nehmen, ohne wirklich Mitglied<br />

zu sein. ❐<br />

PP-Cast-Folien<br />

Es ist eine alte Geschichte,<br />

daß die unverstreckten PP-<br />

Folien-Qualitäten nicht geeignet<br />

sind für die Verwendung<br />

bei Temperaturen unter<br />

0 Grad Celsius, teilte Unterland<br />

Kunststoffverpackungen<br />

mit. Dies sei darauf zurückzuführen,<br />

daß sie aufgrund<br />

der Molekularstruktur bei<br />

Kälteeinwirkung und geringster<br />

Verformung zu sprödem<br />

Bruch neigen. Ungeordnete,<br />

d. h. amorphe Molekülstruktur<br />

ergibt demnach einen glasartigen<br />

Zustand mit sprödem<br />

Bruch nach geringster Verformung.<br />

Bei diesem Kristallisationsgrad<br />

eignen sich unverstreckte<br />

PP-Folien normalerweise<br />

für Sterilisationsprodukte,<br />

aber nie als Einzelsubstrat<br />

für Tiefkühlanwendung,<br />

so das Unternehmen<br />

weiter.<br />

Trotz ihrer optischen und<br />

mechanischen Vorteile gegenüber<br />

PE-Produkten war<br />

der Weg für die meisten<br />

Anwendungsbereiche in den<br />

niederen Temperaturzonen<br />

wegen der mäßigen mechanischen<br />

Festigkeiten ein<br />

Wunschtraum und leider sehr<br />

Foto:<br />

Unterland<br />

oft nicht realisierbar. Gerade<br />

im Lebensmittelsektor sowie<br />

in diversen Textilanwendungen<br />

wo ein Transport auch in<br />

den kalten Jahreszeiten durchgeführt<br />

werden muß, war es<br />

für die Nutzer von PP-Produkten<br />

immer ein Gang „auf<br />

rohen Eiern“ um kein Fiasko<br />

beim Endkunden zu erleben.<br />

Auch in den Kommissionierungshallen<br />

diverser Obstund<br />

Gemüsedistributeure kam<br />

es nach Ansicht dieses Unternehmens<br />

bei der Verwendung<br />

von Cast-PP-Folien und -Beuteln<br />

zu erheblichen Ausschußquoten<br />

mangels zu geringer<br />

Materialfestigkeit bei niederen<br />

Temperaturen.<br />

Durch intensive Forschung<br />

sei es Unterland gelungen, PP-<br />

Cast-Folien aus dem Rohstoff<br />

Clyrell für alle Temperaturanwendungen<br />

herstellen zu<br />

können. Diese neuartigen Folienqualitäten<br />

können bedruckt<br />

oder unbedruckt angeboten<br />

werden. ❐<br />

Neue Dreheinschlagentwicklung<br />

Soplaril – eigenen Angaben<br />

zufolge der führende französische<br />

Hersteller von flexiblen<br />

Packstoffen – hat Clartene auf<br />

den Markt gebracht. Es handelt<br />

sich hierbei um eine neue<br />

Dreheinschlagfolie für Bonbons.<br />

Auf Grund des Einsatzes<br />

einer neuen Polymergeneration<br />

bei ihrer Herstellung bietet<br />

die Folie ausgezeichnete Dreheigenschaften.<br />

Durch ihre Maschinengängigkeit,<br />

Steifigkeit und Einhaltung<br />

der nach dem Drehvorgang<br />

erzielten Position soll<br />

Clartene zu guten Maschinenleistungen<br />

und weniger Ausschuß<br />

(wegen einer Verringerung<br />

der Anzahl von fehlgedrehten<br />

Produkten) führen.<br />

Anwender sollen sich über den<br />

Glanz und die klaren optischen<br />

Eigenschaften der Folie positiv<br />

geäußert haben.<br />

Die Folie wird auch in<br />

metallisierten, streifenmetallisierten<br />

oder eingefärbten Ausführungen<br />

angeboten. Ein Folientyp<br />

mit Perlmutteffekt<br />

wird zur Zeit entwickelt. ❐<br />

24 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


FLEXIBLE VERPACKUNGEN<br />

Wiederverschluß<br />

im Netz?<br />

Haben Sie Produkte zu verpacken<br />

und wissen nicht, in welcher Art Verpackung<br />

das geschehen soll? Haben<br />

sie gar über längere Zeit nach dem Öffnen<br />

noch frisch zu sein „wie am ersten<br />

Tag“? Und suchen Sie nach vernünftigen<br />

Lösungen für Ihr Problem? Das<br />

Netz der Netze könnte Sie einen Schritt<br />

weiterbringen.<br />

Aus dem Blickwinkel des „verpackungswilligen“<br />

Kunden soll im<br />

Internet nach Anbietern von<br />

wiederverschließbaren, flexiblen Verpakkungslösungen<br />

in Form von Schlauchbeuteln<br />

gesucht werden. Dabei sollen Produkte<br />

aus dem Süßwaren- und Grundnahrungsmittelbereich,<br />

zum Beispiel Bonbons<br />

oder Reis verpackt werden. Die<br />

Suche gestaltete sich – um dies bereits<br />

am Anfang zu sagen – eher schwierig, was<br />

weniger am geringen Angebot solcher<br />

Produkte auf dem realen Markt, als vielmehr<br />

an der spärlichen Präsenz lokaler<br />

Anbieter im Netz liegt. So fehlen Produktseiten<br />

bekannter Firmen gänzlich, oder es<br />

finden sich lediglich Hinweise auf Telefonnummern<br />

und Versprechen auf eine baldige<br />

Erweiterung des Netzangebotes.<br />

Der einzige Treffer<br />

Schlauchbeutel sollten es schon sein,<br />

zum Beispiel mit „Zip“-Verschlüssen, mit<br />

denen beispielsweise Schüttgüter wie<br />

Reis, Cerealien, Milchpulver, Tiernahrung,<br />

Dünger, Mineralstoffe, Waschmittel bis<br />

hin zu Crackern mehr und mehr wiederverschließbar<br />

verpackt werden können.<br />

Nach längerer Suche im Internet stößt<br />

man auf die Schweizer Ruegg AG (1) mit<br />

Sitz in Goldach und weiteren Produktionsstätten.<br />

Hergestellt werden zwei verschiedene<br />

Wiederverschlußsysteme: Rip-n-zip<br />

und Cut-n-seal, die für jeweils unterschiedliche<br />

Füllgüter von Gartendünger<br />

über Reis- und Cerealienpackungen bis<br />

hin zu Katzenstreu geeignet sind. Dabei<br />

wird Convenience und Sicherheit ein<br />

hoher Stellenwert eingeräumt, so verfügt<br />

der mit dem Wiederverschluß ausgestattete<br />

Kunststoffbeutel über ein Aufreißband,<br />

um den Schutz des Produktes<br />

vor dem ersten Öffnen zu gewährleisten.<br />

Das Unternehmen liefert sowohl die Maschine<br />

als auch die Materialien für die<br />

jeweiligen Verschlüsse. Mittlerweile wur-<br />

de die „Zip“-Familie um zwei Modelle<br />

erweitert, die über einen modifizierten<br />

„Zip“ verfügen und sich gegenüber der<br />

ersten Ausgabe von oben befüllen lassen.<br />

Bei der zweiten Lösung, Cut-n-seal, handelt<br />

es sich um einen auf der Frontseite<br />

durchgehend aufgebrachten Verschluß,<br />

wobei beim ersten Öffnen die Hülle des<br />

Sacks durchschnitten werden muß. Der<br />

Schnitt kann danach mit dem „Seal“ verschlossen<br />

werden.<br />

Andere Unternehmen verfügen zwar<br />

über eine Internetseite mit Produkt- und<br />

Anwendungsbeschreibungen und<br />

stellen sogar Systeme zum Wiederverschluß<br />

her, zeigen ihre Errungenschaften<br />

aber nicht im<br />

Netz. Immerhin bieten ihre Seiten<br />

Kontaktadressen, bei denen man<br />

sich Gewißheit über das genaue Angebot<br />

verschaffen kann. So erfährt man bei SIG<br />

(2) erst auf Anfrage einiges über Zusatzausrüstungen<br />

für bereits bestehende Maschinen<br />

oder auch ganze Linien zur Siegelung<br />

von Schlauchbeuteln mit dem „Zipit“-Verschluß.<br />

Man verwendet mit „Zip-it“<br />

ein Lizenzprodukt aus den USA. Aufgebracht<br />

wird der Verschluß grundsätzlich<br />

auf siegelbare Folien.<br />

Ebenfalls nicht auf die Internetseite<br />

verlassen kann man sich bei Bosch (3).<br />

Telefonisch erfährt man dann mehr zur<br />

kontinuierlichen Schlauchbeutelmaschine<br />

für leicht zu öffnende und wiederverschließbare<br />

Beutel SVK 3600 L. Die Maschine<br />

kann unterschiedliche Beuteltypen,<br />

wie flache Schlauchbeutel, Seitenfaltbeutel<br />

und Standbodenbeutel, mit<br />

„Trans-Zip“-Wiederverschluß herstellen.<br />

Ein solcher Beutel läßt sich durch einfaches<br />

Aufziehen der oberhalb des Wiederverschlusses<br />

angebrachten „Peel“-Schicht<br />

Erst Zippen,<br />

dann Cracken,<br />

dann Sealen<br />

aus PE öffnen<br />

und mit<br />

dem darunter quer zur<br />

Packstoffbahn gesiegelten<br />

„Trans-Zip“-Streifen wieder verschließen.<br />

Die Befüllung erfolgt in aufrechter<br />

Position bei einer Geschwindigkeit<br />

von 80 Beuteln/min. Es kann aber auch<br />

ohne Wiederverschluß produziert werden.<br />

Auf einer anderen Schiene befindet<br />

sich das Produkt von Herma – auch wenn<br />

es nicht im Netz zu finden ist, lohnt sich<br />

ein Besuch auf der klar gestalteten Seite,<br />

die einiges zum Thema Originalitätsschutz<br />

bietet (4). Im Gegensatz zu den<br />

bisher vorgestellten „Zip“-Lösungen bietet<br />

Herma Etiketten mit ablösbarem Klebstoff<br />

und nichthaftender Anfaßlasche an,<br />

die über der Öffnung angebracht beliebig<br />

oft geöffnet und geschlossen werden<br />

kann. Eingesetzt werden diese Etiketten<br />

beispielsweise zum Verschließen von<br />

Zwiebacktüten oder Nudelverpackungen.<br />

Zukünftig im Netz<br />

Rovema Deutschland hat den Schritt ins<br />

Netz noch nicht gemacht, wird dies aber<br />

bald tun. Geeignet wäre die vertikal befüllende<br />

Schlauchbeutelmaschine SBS 250,<br />

die sich dank ihres modularen Aufbaus<br />

auch zur Kombination mit Wiederverschlußmöglichkeiten,<br />

wie Klebebandverschluß,<br />

„Tin-Tie“ und Drahtclip, eignet. Auf<br />

Siegelrandbeutel-Basis bestehen weitere<br />

Möglichkeiten, wie unter anderem Haftgummierung<br />

oder Klebestreifen unter der<br />

Umlegenaht, Aufbringung von faltbaren<br />

Aluminiumetiketten oder die Integration<br />

von Biegedrähten sowie die Siegelung von<br />

„Zip“-Streifen. Tobias Viegener<br />

1. http://www.ripnzip.com<br />

2. http://www.sigpac.ch/sig_neu/Deutsch/frame_deutsch.html<br />

3. http://www.bosch.de<br />

4. http://www.herma.de<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 25


VerbraucherfreundlicheSackverschlüsse<br />

Das münsterländische Unternehmen<br />

Meypack bietet mit<br />

seinem Doboy-Sackverschlußsystem<br />

neben der bewährten<br />

Sicherheit nun auch echten<br />

Komfort. Der Verschluß von<br />

Sauber geöffnet mit<br />

einem Aufreißstreifen<br />

Foto: Meypack<br />

Papiersäcken enthält bei entsprechender<br />

Ausstattung einen<br />

praktischen Aufreißstreifen<br />

und eine Ausgießöffnung.<br />

Das oft ärgerliche Aufschnei-<br />

http://www.verpackungsrundschau.de<br />

kostenlose<br />

Recherche<br />

zum Thema<br />

Verpackung<br />

im Online-<br />

Archiv der<br />

�<br />

R<br />

FLEXIBLE VERPACKUNGEN<br />

den oder Einreißen des Papiers<br />

hat ein Ende. Mit der<br />

sauberen und einfachen Easyopen-Methode<br />

läßt sich der<br />

Sack sicher und leicht öffnen.<br />

Die Ausgußtülle erleichtert<br />

die Handhabung von Verpackungen,<br />

deren Inhalt nicht<br />

sofort verbraucht wird. Futtermittel,<br />

Dünger, Mehlgroßpackungen<br />

oder Milchpulver<br />

können so bedarfsgerecht ausgegossen<br />

und wieder weggestellt<br />

werden.<br />

Ob mit oder ohne diese<br />

Variante, die moderne Verschlußmethode<br />

Fold-Tape-<br />

Seal, kurz FTS, ist auf dem<br />

neuesten Stand der Technik.<br />

Der obere Sackrand wird zweimal<br />

gefaltet und mit einem<br />

heißgesiegelten Papierband<br />

gesichert. Bei Bedarf kann<br />

ein PE-Inliner ebenfalls geschweißt<br />

werden. Meypack<br />

baut die entsprechenden Maschinen<br />

vom Typ Doboy FTS<br />

für diese Technik.<br />

Die Doboy FTS-Technik<br />

blickte bereits auf zehn erfolgreiche<br />

Jahre zurück. Der<br />

Verschluß wird nicht mehr<br />

genäht, sondern gefaltet, geschweißt<br />

und geklebt. Je nach<br />

Inhalt und Transportbedingungen<br />

können reine Papiersäcke,<br />

aber auch solche aus<br />

Kombinationen mit Kunststoffen<br />

verwendet werden. Die<br />

Kombination aus Papier von<br />

außen und Kunststoff von innen<br />

erfüllt die Anforderungen<br />

an einen sogenannten Strippsack.<br />

Das Papier läßt sich<br />

ohne Rückstände von der<br />

Kunststoffhülle trennen. ❐<br />

Getragene Beutel<br />

Ein südafrikanisches Unternehmen<br />

erzielt nach eigenen<br />

Angaben gute Umsätze in Europa,<br />

weil man sich mit einem<br />

Standbeutel-Abfüllsystem an<br />

internationalen Normen orientiert.<br />

Das Abfüllsystem von Abtech,<br />

Cape Town, arbeitet mit<br />

„Beutelträgern“, um die Standbeutel<br />

auf dem Förderband zu<br />

positionieren und sie durch<br />

das gesamte Abfüllverfahren<br />

zu transportieren. Dieses Verfahren<br />

habe für den Kunden<br />

den Vorteil, daß er unterschiedliche<br />

Produkte einfach durch<br />

den Austausch der Träger im<br />

Fördersystem in den Abfüllanlagen<br />

fahren kann.<br />

Die von der unternehmenseigenenKonstruktionsabteilung<br />

angebotenen Dienstleistungen<br />

gewährleisten die erforderliche<br />

Flexibilität, wobei<br />

die Anwendungen zwischen<br />

der heißen oder kalten Abfüllung<br />

von Flüssigkeiten und<br />

der Dosierung von halbviskosen<br />

und trockenen Produkten<br />

variieren und sich auf unterschiedliche<br />

Glas- oder Kunststoffbehälter<br />

und vorgefertigte<br />

Standbeutel erstrecken kann.<br />

Das Abtech-System ist eigens<br />

für die Abfüllung von vorgefertigten<br />

Standbeuteln ausge-<br />

legt. Die Beutel sind in verschiedenen<br />

Größen (30 ml bis<br />

5 l) und Ausführungen erhältlich,<br />

wie zum Beispiel mit<br />

einem Tragegriff, mit einem<br />

wiederverschließbaren Zippverschluß,<br />

mit gestanzten<br />

Löchern, mit beigefügten<br />

Strohhalmen sowie mit Abreißkerben<br />

bzw. abgeschnittenen<br />

Ecken.<br />

Die dazugehörigen Maschinen<br />

reichen von einer Einkopf-<br />

Handabfüllmaschine bis zu<br />

einem automatischen Mehrzwecksystem<br />

mit acht Abfüllköpfen.<br />

Bei der Maschine vom<br />

Typ EL handelt es sich um eine<br />

halbautomatische Einkopfanlage,<br />

die eine Leistung zwischen<br />

500 und 1000 Stück pro<br />

Stunde bringt.<br />

Die von Abtech gefertigte<br />

vollautomatische, mehrköpfige<br />

Ausführung wurde so ausgelegt,<br />

um den spezifischen<br />

Anforderungen einzelner Kunden<br />

zu entsprechen. Vorgefertigte<br />

Standbeutel werden in<br />

ein Magazin gelegt, um dann<br />

in einem kontinuierlichen und<br />

automatischen Arbeitsgang in<br />

die Träger auf dem Förderband<br />

gelegt, aufgeblasen, gefüllt<br />

und versiegelt zu werden – bei<br />

Abfüllgeschwindigkeiten von<br />

bis zu 8000 Stück/Std. ❐<br />

Mit der Redaktion<br />

schnell verbunden:<br />

Tel. (0 6104) 606-379<br />

Fax (0 6104) 606-323<br />

e-mail:<br />

nsauermann@verpackungsrundschau.de<br />

Verschiedene Gebinde<br />

fest im Griff<br />

Foto: Abtech<br />

26 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


Der Daumen auf<br />

der Kinder-Senfflasche<br />

zeigt nach<br />

oben – als Synonym<br />

für die erfolgreiche<br />

Emballage ’98<br />

Foto: Amora<br />

2000 Besucher mehr als<br />

beim letzten Mal waren<br />

an die Seine gekommen,<br />

insgesamt 103 430. Dafür war<br />

am Ende der Anteil nichtfranzösischer<br />

Interessenten<br />

um 29 Prozent auf 23 000 Besucher<br />

gestiegen, ein schöner<br />

Erfolg für den Veranstalter<br />

CEP Exposium. Er hatte zwar<br />

eigentlich mit 105 000 Besuchern<br />

gerechnet, konnte aber<br />

dennoch zufrieden sein, wie<br />

aus den zahlreichen <strong>VR</strong>-Befragungen<br />

vor Ort hervorging.<br />

Bei den Exponaten dominierte<br />

mit fast 50 Prozent der Firmen<br />

der Maschinensektor. Am innovativsten<br />

präsentierte sich im<br />

Packmittelbereich die pharmazeutische<br />

Seite. Food und Getränke<br />

warteten eher mit neuen<br />

Maschinenlösungen auf.<br />

Der Kampf um einen Platz<br />

in den übervollen Regalen<br />

des Handels ist gnadenlos<br />

und wird immer häufiger über<br />

die Verpackung geführt. Die für<br />

Kindermaionnaise, Ketchup<br />

und Senf der Marke Amora ist<br />

dafür ein anschauliches Beispiel.<br />

Die lustigen drei kleinen<br />

Männchen mit breiten Hüften<br />

und kurzen Stumpenbeinchen<br />

fassen je 310g Inhalt, sollen für<br />

ein positiveres Produktimage<br />

bei den Kindern sorgen und<br />

im Regal für Aufsehen. Auch<br />

beim Kaffee ist längst nicht<br />

alles ausgereizt. Sengewald<br />

Verpackungen GmbH aus Halle/Westfalen<br />

bringt Anfang ’99<br />

eine alu-freie Verpackung auf<br />

den Markt; sie verfügt über<br />

den extrudierbaren Barrierestoff<br />

EVOH, ist für Standbeutel<br />

geeignet und auch für<br />

Vakuumverpackungen.<br />

Die Pariser Gruppe Nord<br />

Est Emballages lud diesmal<br />

zu einem Rundgang ein. Sie<br />

hatte alle ihre Töchter um ein<br />

Kontaktzentrum herum gruppiert<br />

und bot ihnen so Gelegenheit,<br />

sich selbst vorzustellen.<br />

Auf dem Stand von<br />

Allardi, St.Hilaire du Harcouet,<br />

zeigte die junge Chefin, wie<br />

problemlos die Firma auch<br />

knifflige Verbundlösungen aus<br />

Kunststoff und Karton herzustellen<br />

versteht; sie entsprechen<br />

dieses Jahr ebenso einer<br />

allgemeinen Tendenz wie die<br />

Rückkehr zu objekthaften Metallverschlüssen<br />

für denselben<br />

Anwenderbereich: die gehobene<br />

Kosmetik- und Parfumindustrie.<br />

Besonders aufwendige<br />

und schöne Bei-<br />

spiele dafür lieferte übrigens<br />

auch die Frankreichtochter<br />

der britischen Rexam-Gruppe,<br />

Rexam Cosmetic Closures (Suresnes),<br />

mit ihren jüngsten<br />

Kreationen für Guerlain oder<br />

Armani.<br />

Sicherer Verschluß<br />

Wie kann man Kleinkinder<br />

daran hindern, sich an Crème-<br />

Tuben zu vergreifen und sich<br />

deren Inhalt einzuverleiben?<br />

Die Pressta AG aus Kesswil/CH<br />

MESSEN<br />

Für jeden etwas<br />

Emballage 98: Klasse statt Masse<br />

Mit der 33. Ausgabe seit der Gründung vor 50 Jahren hat die<br />

Pariser <strong>Verpackungs</strong>fachmesse endgültig internationales<br />

Format erreicht. Aussteller und Besucher zeigten sich<br />

rundum zufrieden. Die in Villepinte präsentierten<br />

Neuheiten oder Weiterentwicklungen füllten alleine<br />

drei Katalogbände.<br />

hat den Dreh dafür gefunden.<br />

Der spritzgegossene Kunststoffverschluß<br />

ihrer erstmals<br />

international vorgeführten<br />

Alutube besteht aus einem<br />

Mündungsteil mit Außengewinde<br />

und angegossener Tubenschulter<br />

sowie einer Verschlußklappe<br />

mit Innengewinde.<br />

Die Mündung wird<br />

beim Tubenhersteller auf den<br />

Tubenrohling aufgeprellt –<br />

und danach die Kappe aufgeschraubt.<br />

Fertig ist eine kindergesicherte<br />

Alutube. ☞<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 27


MESSEN<br />

Bitte achten Sie auf das Kleingedruckte<br />

auf dem Fix-a-Form-Etikett:<br />

Dort ist der Hinweis für Animal<br />

Health und nicht für ein anderes<br />

berühmtes Produkt von Pfizer<br />

Foto: Pago<br />

Den Blick ins Innere einer<br />

Kunststofftube ermöglicht<br />

jetzt – Visionline Ellipsos –<br />

von CTL Packaging (Sceaux<br />

und Charmeil). Die Tochterfirma<br />

der spanischen Tuboplast<br />

Hispania hat hier<br />

ein zwischen 4 und maximal<br />

10 mm breites Längsfenster<br />

mit der eleganten, superflachen<br />

Form der „Ellipsos“-<br />

Tube verbunden.<br />

„Pikopak“ ist der eingetragene<br />

Markenname einer<br />

transparenten, oben am Hals<br />

zweimal gefalteten flexiblen<br />

Tubenverpackung mit Hängebügel.<br />

Sie wird von Candyplast<br />

vertrieben, deren Chef, Piko<br />

Rojnik, das System (siehe<br />

Seite 31) erfunden hat. Den<br />

maschinellen Part trägt die im<br />

Rhône-Tal ansässige Firma<br />

ABM bei. Das bislang verwendete<br />

PVC ließe sich durch<br />

Anpassung der Schweißnaht<br />

und der mechanischen Eigenschaften<br />

ohne weiteres auch<br />

durch PET ersetzen, erklärte<br />

ABM-Chef Alain Gainjou. Das<br />

Monoprodukt mit integrierbarem,<br />

die Unverletztheit ga-<br />

Surlyn-Folie mit<br />

integriertem Aufreißstreifen<br />

läßt<br />

ohne Werkzeuge<br />

in die sprudelnde<br />

Quelle blicken<br />

Foto: DuPont<br />

rantierenden Etikett versteht<br />

sich als preisgünstigerer Blister-Konkurrent.<br />

Der hermetische<br />

Verschluß läßt sich durch<br />

einfachen Fingerdruck öffnen,<br />

indem man das gefaltete Teil<br />

nach oben aufzieht, und ebenso<br />

wieder verschließen. Lebensmittel<br />

wie Bonbons oder<br />

Knabbermischungen sind vor<br />

Feuchtigkeit geschätzt, vor allem<br />

aber direkt im Blickfang<br />

des Konsumenten. Anderen<br />

Standbesuchern kamen so unterschiedliche<br />

Füllgüter wie<br />

Trockenpflaumen, Senf, Käse,<br />

Cocktailwürstchen oder auch<br />

Kräuter in den Sinn.<br />

Als Hartkunststoff-Variante<br />

von „Pikopak“ könnten die<br />

transparenten oder auch getönten<br />

und farbigen Röhrchen<br />

des schottischen Herstellers<br />

Intercobra durchgehen. Und<br />

hier paßt nun wirkliches alles<br />

hinein: Schreibstifte, Bohreraufsätze,<br />

Kosmetika, Malpinsel,<br />

Badekugeln, Gewürze und<br />

sogar Süßigkeiten. Für den<br />

deutschen Markt sucht das<br />

Unternehmen aus Glenrothes<br />

zur Zeit einen „soliden Ver-<br />

triebspartner“, wenn der bis<br />

zur interpack nicht gefunden<br />

werden konnte, will sich Intercobra<br />

auch nicht in Düsseldorf<br />

präsentieren, „ebenso aus Kostengründen“<br />

…<br />

Um Granulate und pulverförmige<br />

Füllgüter wie Streusalz,<br />

Rasensamen und streufähige<br />

Düngemittel hat sich<br />

die Schweizer Elag Verpackungen<br />

AG Gedanken gemacht. Ihr<br />

„ShakerPak“ getaufter neuer<br />

Gebrauchsbeutel mit Streudosierung<br />

ist für schwere Produkte<br />

auch mit einer Handgriff-Verstärkung<br />

lieferbar, in<br />

den USA schon patentiert und<br />

in Europa dafür angemeldet.<br />

Aus zwei Eßschalen mit transparenter<br />

Haubenabdeckung<br />

eine einzige <strong>Verpackungs</strong>lösung<br />

zu machen, schlägt Euro-<br />

Karton geht in die<br />

Berge, schwedische<br />

Torten für den österreichischen<br />

Markt<br />

Foto: Mandelbageriet<br />

plastiques aus dem normannischen<br />

Laval vor. Die Behälter<br />

sind aus PP, der farbige Verbindungsreif<br />

aus PE. Durch einfachen<br />

Druck auf den letzteren<br />

werden die beiden Schalen<br />

eingeklippst und miteinander<br />

verbunden. Die „Euroduo“ genannte<br />

Lösung gibt es in den<br />

Maßen 420 bis 1100 Kubikzentimeter.<br />

Sie ist geeignet für die<br />

Mikrowelle und die Erhitzung<br />

im Dampfbad.<br />

Neue Karton-Ideen<br />

Es sieht nicht so aus, als wolle<br />

die Naturfaserfraktion der<br />

Kunststoffkonkurrenz das Feld<br />

in Kürze kampflos überlassen.<br />

Im Gegenteil: In Paris gab es<br />

eine Vielzahl neuer Kartonanwendungen<br />

zu entdecken.<br />

Wobei die Faltschachtel besonders<br />

auftrumpfte, so als<br />

bunte Umhüllung in bauchigbauschiger<br />

Handtaschenform,<br />

für alles, was nur irgendwie<br />

hübsch verpackt sein will (Du-<br />

chesnes Emballages Präsentation,<br />

La Croix Saint-Leufroy).<br />

Die „Tulip-Box“ aus beschichtetem<br />

Material von Just Us in<br />

Mouvaux nimmt dieselbe Idee<br />

auf.<br />

Im Zeichen des aktuellen<br />

Trends zum „überall und jederzeit“<br />

steht die Schwedentorte<br />

„Almondy“, einladend<br />

zum Mitnehmen als Einzelstück<br />

verpackt in eine dreieckige<br />

Faltschachtel mit eingeklebter<br />

Mini-Holzspachtel<br />

für den Direktverzehr (Mandelbageriet,<br />

Hamburg). Die verblüffendste<br />

Lösung in der<br />

selben Richtung hat vielleicht<br />

das Obsterzeuger-Ehepaar<br />

Augem aus Brissac Quince in<br />

der Bretagne gefunden. Die<br />

beiden haben ihre „Delices<br />

d’Anjou“-Äpfel einfach in<br />

kleine Kraftpapierbeutel mit<br />

Sichtfenster gesteckt, pro<br />

Frucht einer, und verkaufen sie<br />

jetzt als Snack für stattliche<br />

eine Mark fünfzig über Kioske.<br />

Weiter ausgebaut hat Jean<br />

Posson seine Natural Biopack<br />

Systeme, Kartonschalen-Direktverpackungen<br />

für Kaninchenteile,<br />

Geflügel und ähnlich<br />

problematisches Frischfüllgut.<br />

Der Gründer der Firma<br />

J-P Développement aus Ancenis<br />

bei Nantes kann jetzt auch<br />

grillfertige Fleischspieße damit<br />

verpacken. Sie werden in<br />

Kerben an den Kopfseiten der<br />

Schalen eingeklemmt. Verbessert<br />

wurde inzwischen auch<br />

noch einmal die Saugfähigkeit<br />

des Kartonmaterials von Assi-<br />

Domän.<br />

Den selbstaufheizenden<br />

Espresso gab es schon. Was<br />

noch fehlte, waren ebensolche<br />

Fertiggerichte. Unter der Marke<br />

Vitcho werden vier Rezepturen<br />

jetzt von Cabac aus Bordeaux<br />

vertrieben. Das Erhit-<br />

28 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


zen, und zwar auf 65 Grad, erfolgt<br />

durch Druck auf einen<br />

Packungseinschnitt auf der<br />

Rückseite, womit ein Calcium-<br />

Carbonat- und ein Wasserreservoir<br />

im Inneren verbunden<br />

werden, was eine exothermische<br />

Reaktion in Gang setzt.<br />

Bei den großen Kartonpackmittel-Anbietern<br />

wie Smurfit<br />

Socar, Otor oder Kaysersberg<br />

Packaging (David S. Smith)<br />

geht die Spezialisierung auf<br />

Einzelsegmente immer mehr<br />

in die Tiefe, seien es industrieller<br />

Schwermaterialbedarf wie<br />

in der Autoindustrie, Transportverpackungen<br />

für den Einzelhandel<br />

oder, und dies in zunehmendem<br />

Maße etwa bei<br />

Smurfit, produktspezifische<br />

Verkaufsverpackungen. Die<br />

Iren sind auch groß im Display-Geschäft.<br />

Für den US-<br />

Konzern Walt Disney decken<br />

sie schon dessen gesamten<br />

inländischen Bedarf für Bonavista-Videokassetten.<br />

Jetzt soll<br />

Smurfit Europe auch einziger<br />

Lieferant für den Alten Kontinent<br />

werden, war am Emballage-Stand<br />

zu erfahren.<br />

Schwungvolles Behälterglas<br />

Auch Glasflaschen müssen<br />

nicht in alle Ewigkeit die klassischen<br />

Formen reproduzieren.<br />

Dies belegte eindrucksvoll<br />

die italienische Glashütte<br />

Käsefondue<br />

im Standbeutel<br />

(Thimonnier),<br />

eine Premiere<br />

von Riches<br />

Monts<br />

Vetreria Estrusca aus Montelupo<br />

Fiorentino bei Florenz.<br />

Die mit Bauch oder Brust oder<br />

sanftwellig gestalteten, farbigen<br />

Formflaschen und Becher<br />

schmiegen sich hautnah aneinander,<br />

wenn man sie zusammenstellt;<br />

man kann sie<br />

sogar horizontal legen und<br />

stapeln.<br />

Eher ans Regalgedränge<br />

gedacht hat dagegen das<br />

Weinhaus Jeanjean (St.Félix de<br />

Lodez). Für ihre Rebsortenweine<br />

aus dem Pays d’Oc namens<br />

„Arabesque“ wählte die<br />

Firma eine von Saint-Gobain<br />

hergestellte Flasche, die die<br />

schlanke, leicht nach außen<br />

geneigte Silhouette einer<br />

Dame in langem Festgewand<br />

nachzeichnet. Man könnte<br />

auch sagen, die Flasche habe<br />

einen deftigen Schlag auf den<br />

Magen bekommen …<br />

Gerresheimer Glas zeigte<br />

sich in Paris konsequent und<br />

demonstrativ von ihrer „neuen“<br />

Seite, indem sie klar ihre<br />

Pharma-, Kosmetik- und Laborglaspalette<br />

in den Vordergrund<br />

stellte. Seit 10 Jahren<br />

verfolgt die Firma laut Burkhard<br />

Lingenberg diese strategische<br />

Neuorientierung, weg<br />

vom Behälterglas, das, wie<br />

bekannt, In ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

mit dem Danone-Pendant<br />

eingebracht werden<br />

soll. Auf der „Emballage“<br />

Etikett, Warensicherung und Aufhänger zur platzsparenden Präsentation<br />

suchten die Düsseldorfer in<br />

erster Linie den Kontakt mit<br />

den Kunden, um deren spezielle<br />

Wünsche noch genauer zu<br />

orten. „Mit viel Erfolg“, wie<br />

Lingenberg am letzten Messetag<br />

versicherte.<br />

Sichere Safes<br />

Warensicherung durch Verwendung<br />

von Hologrammen<br />

ist die neueste Schiene bei<br />

der britischen API Foils Division<br />

(Salford), die vier zur<br />

Markem Company gehörende<br />

Spezialisten vereint. Dazu<br />

gehört auch eine spezielle<br />

„Micro-Poise-Maschine“ von<br />

Security Foiling Ltd.; das<br />

Tischgerät dient zur Anfertigung<br />

der fälschungssicheren<br />

Hologramme.<br />

Mit demselben Mittel arbeitet<br />

unter anderem auch<br />

Sleever International aus<br />

Morangis. Sein „Holosleeve“<br />

bescheinigt dem Freund<br />

großer Cognacmarken die<br />

Unversehrtheit und Origina-<br />

MESSEN<br />

lität der Flasche. Für einen anderen<br />

Hersteller fungiert eine<br />

Flaschenhalskapsel zugleich<br />

als Diebstahlsicherung und<br />

Trinkbecher. Für die mehrfarbige<br />

Sleever-Hülle, mit der der<br />

deutsche Schreibgerätefabrikant<br />

Rotring im Frühjahr seinen<br />

„VisuPoint“ auf den Markt<br />

gebracht hat, erhielten die<br />

Franzosen dieses Jahr erneut<br />

einen der begehrten Ifec-<strong>Verpackungs</strong>-„Oscars“.<br />

Zwei weitere<br />

wurden den Etiketten-<br />

Spezialisten verliehen für eine<br />

besonders formkomplexe Parfumflakon-Lösung<br />

(O Boticario,<br />

Italien) und ein „Pegsleeve“<br />

genanntes Konzept zum Aufhängen<br />

von Besteck; hier dient<br />

der Sleeve aus PET zugleich<br />

als Etikett und Warensicherung,<br />

weil er einen elektromagnetischen<br />

Faden enthält.<br />

Platzgewinn pro Regalmeter:<br />

zweimal so viel wie bei Blister-<br />

Hängern. Dr. J. Briem<br />

Der zweite Teil des Emballage-Nachberichts<br />

erscheint in <strong>VR</strong> 2/99<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 29


BDVI<br />

BDVI- und DVI-Mitglieder aus den<br />

beiden Regionalgruppen Süd und<br />

Mitte trafen sich Ende November 1998<br />

zu einer Besichtigung des Deutschen <strong>Verpackungs</strong>museums<br />

in Heidelberg.<br />

Mitten im Herzen der Heidelberger<br />

Altstadt gelegen, befindet sich seit etwa<br />

einem Jahr in den Räumen einer ehe-<br />

BDVI/DVI-Termine<br />

Museumsgäste<br />

maligen „Nothkirche“ das Deutsche <strong>Verpackungs</strong>-Museum.<br />

Liebevoll renoviert<br />

und mit modernster Infrastruktur versehen,<br />

ist das Gebäude ein wahres Kleinod,<br />

das schon aus architektonischer Sicht<br />

einen Besuch lohnt.<br />

Die Geschichte der industriellen Warenverpackung<br />

ist zugleich eine Geschichte<br />

Gäste, auch Nichtmitglieder sind immer willkommen.<br />

Regionalgruppe Nord: Besichtigung der Thimm Verpackungen<br />

Termin: 22.01.1999, Northeim<br />

Regionalgruppe Mitte: Workshop Verschlüsse<br />

Termin: 09.02.1999, Goldwell/Darmstadt<br />

Regionalgruppe West: Besichtigung der Firma Agfa Gevaert<br />

Termin: 05.03.1999, Leverkusen<br />

Haus der Technik/BDVI/DVI: Seminar „Kunststoff-Folien für die Lebensmittel-<br />

Verpackung<br />

Termin: 24/25.03.1999, Essen<br />

Regionalgruppe Südost: Besichtigung der Labors des IZP der PTS<br />

Termin: 12.04.1999, Heidenau bei Dresden<br />

Regionalgruppe Mitte: Stammtisch: Interpack Nachlese<br />

Termin: 18.05.1999, Darmstadt<br />

Regionalgruppe Süd: Gemeinschaftsveranstaltung der Firmen SIG Pack<br />

Systems AG, CH-Beringen, und Lawson Mardon Packaging, CH-Neuhausen<br />

Termin: 09.07.1999<br />

Anmeldung bei: BDVI/DVI, Telefon 030/46307401, Telefax 030/46307400.<br />

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos, sofern nichts anderes dabei<br />

steht.<br />

des Alltagslebens im 19. und 20. Jahrhundert.<br />

Etliche <strong>Verpackungs</strong>gestaltungen gehen<br />

auf bedeutende Künstler ihrer Zeit<br />

zurück, sie sind wirklich „Kunstwerke“ und<br />

längst anerkannter Bestandteil der Kunstund<br />

Designgeschichte. Durch öfter wechselnde<br />

Ausstellungsthemen aus der Geschichte<br />

der Verpackung präsentiert das<br />

Deutsche <strong>Verpackungs</strong>-Museum auch<br />

jene Meilensteine, die durch ungewöhnliche<br />

oder erfinderische <strong>Verpackungs</strong>lösungen<br />

die Spielarten menschlicher<br />

Phantasie und Kreativität eindrucksvoll<br />

darstellen.<br />

Anhand der ausgestellten, ausgesuchten<br />

Exponate konnten wir sehr schnell<br />

erkennen, daß die Verpackung als das Resultat<br />

einer kreativen und künstlerischen<br />

Leistung gesehen werden muß. Dabei<br />

handelt es sich zum Teil um die älteren<br />

Verpackungen, die man selber noch aus<br />

der Jugendzeit kennt, zum Teil sind die<br />

Ausstellungsstücke aber älter als das Erinnerungsvermögen.<br />

Einige seltene Verpackungen<br />

stammen noch aus der Zeit<br />

vor der Jahrhundertwende.<br />

Herr Böcher, der Leiter des Deutschen<br />

<strong>Verpackungs</strong>-Museums, der die interessante<br />

Führung persönlich übernommen<br />

hatte, erklärte unter anderem, daß immer<br />

weniger Firmen noch Archive mit Verpackungen<br />

aus früheren Zeiten besitzen<br />

und pflegen, solche Sammlungen fallen<br />

seit einigen Jahren leider immer häufiger<br />

den Rationalisierungsmaßnahmen der<br />

verpackenden Industrie zum Opfer.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es gut zu<br />

wissen, daß im <strong>Verpackungs</strong>museum und<br />

in den dazugehörenden Archiven viele<br />

<strong>Verpackungs</strong>lösungen aufbewahrt werden,<br />

die heute schon der Vergangenheit<br />

angehören und an die sich in wenigen<br />

Jahren niemand mehr erinnern würde,<br />

wenn nicht ... – ja, wenn es nicht in<br />

Heidelberg das Deutsche <strong>Verpackungs</strong>-<br />

Museum geben würde.<br />

Bei Fragen zu weiteren Veranstaltungen<br />

der BDVI/DVI-Regionalgruppe Süd im<br />

Jahr 1999 steht Ihnen der Sprecher Frank<br />

Landwehr, Telefon 0 73 55-506 oder Fax:<br />

0 73 55-85 96 zur Verfügung. ❐<br />

30 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


Süßes in Tuben<br />

Tütenware wie Saure Gummis,<br />

Fruchtgummis oder Lackritzschnecken<br />

bietet die belgische<br />

Candyplast in durchsichtigen<br />

Kunststoffröhren an, die Angaben<br />

zufolge auch nach dem<br />

Öffnen luft- und wasserdicht<br />

bleiben.<br />

PikoPack genannt, wird die<br />

oben zusammengedrückte<br />

Röhre am oberen Ende aufgeritzt,<br />

dann zusammengedrückt<br />

und zweimal gefalzt.<br />

Anschließend wird eine Kunststoffhülle<br />

mit Perforation aufgebracht.<br />

Die Perforation sitzt<br />

genau an der Kante des zweiten<br />

Falzes, so daß die Packung<br />

Foto:<br />

PikoPack<br />

durch Ziehen geöffnet werden<br />

kann. Die Süßigkeiten in der<br />

Tube werden platzsparend in<br />

einem Hänge-Display-System<br />

präsentiert. ❐<br />

Handliche Flasche<br />

Unter dem Markennamen<br />

„Cremana – Feine Küche“ füllen<br />

die Walter Rau Lebensmittelwerke<br />

ein halbflüssiges<br />

Pflanzenöl in eine formschöne<br />

50-ml-HDPE-Flasche ab. Sie<br />

wurde gemeinsam mit RCP<br />

Verpackungen Kutenholz entwickelt.<br />

Beim Design der Flasche<br />

wurde dem Wunsch des Abfüllers<br />

Rechnung getragen,<br />

eine für die Hausfrau handliche<br />

Flasche zu entwickeln,<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999<br />

aus der das Produkt gut dosierbar<br />

ist und deren Sichtstreifen<br />

mit Skalierung dem<br />

Verbraucher einen genauen<br />

Überblick über die entnommene<br />

bzw. verbleibende Menge<br />

gibt – analog zu den Motoröl-<br />

Behältern.<br />

Durch die leuchtenden Farben<br />

und ein großes Etikettierfeld<br />

(das Haftetikett wird in<br />

Kutenholz aufgebracht) erhält<br />

die Flasche ihre Regalwirkung.<br />

Der sechseckige Verschluß ist<br />

mit einer Originalitätslasche<br />

ausgestattet. Von der Auftragserteilung<br />

bis zur Werkzeugfertigstellung<br />

wurden lediglich<br />

acht Wochen benötigt. ❐<br />

Mit Alpenmusik<br />

Der stark wachsende Touristikmarkt<br />

verlangt originelle<br />

und typisch schweizerische<br />

Souvenirs. Mit der „Toblerone<br />

Swiss Alpine Melody“ kommt<br />

aus dem Hause Kraft Jacobs<br />

Suchard eine Antwort darauf:<br />

Beim Aufklappen des Alpenpanoramas<br />

ertönt aus einem<br />

in die Verpackung integrierten<br />

Melody-Chip „Es Buurebüebli“.Da-<br />

Foto:<br />

Poly Laupen<br />

Foto:<br />

RPC<br />

mit entsteht „dreifacher<br />

Genuß“: der<br />

Schokolade, des Alpenanblicks<br />

und der<br />

Melodie. Hergestellt<br />

wird die Packung von<br />

Poly Laupen Verpakkungs-<br />

und Illustrationsdruck<br />

in der<br />

Schweiz. ❐<br />

AUS DEM HANDEL<br />

„Zipp & Knack 2“<br />

Milkana Käseküche, im handlichen<br />

Becher, werden zu acht<br />

in einer Transportverpackung<br />

aus dem Hause Albert Frey<br />

<strong>Verpackungs</strong>entwicklungen<br />

und Vertriebs-GmbH abgepackt,<br />

der „Zipp & Knack 2“. Sie<br />

besteht aus einem einfachen<br />

Wrap-around-Zuschnitt, dessen<br />

Konterritzung die Verpackung<br />

in zwei Trays teilt.<br />

Aufgeknackt wird über die<br />

Seitenwand. Die beiden<br />

Trays, und damit<br />

auch die Produkte,<br />

wer<br />

den beim<br />

Aufknakken<br />

um die<br />

Längsachse<br />

gedreht. Eine<br />

Massebeschleunigung,<br />

die zum Herausfallen<br />

der Produkte<br />

aus dem Tray führen könnte,<br />

entsteht nicht.<br />

Eine geschuppte<br />

Produktanordnung<br />

innerhalb der geschlossenenVerpackung,<br />

die beim<br />

Knicken über die Seitenwand<br />

zuverlässig<br />

auseinander gefächert wird,<br />

ist ebenfalls möglich. Damit<br />

lassen sich Beutel, Standbeutel<br />

und Blister wesentlich<br />

dichter packen. Die Fa. Norreg<br />

bietet für diese Produktanordnung<br />

eine Abpackmaschine<br />

an.<br />

Ein Doppelfacing im Regal<br />

ist ebenfalls möglich,<br />

und zwar<br />

wenn die beiden<br />

Trays mit einer Rillung verbunden<br />

sind. ❐<br />

Schokoriegel<br />

Foto:<br />

A&R/Nidar<br />

Der Soho-Schokoladenriegel<br />

der norwegischen Nidar-Gruppe<br />

wird in bewährten Materialien<br />

aber durch Einsatz<br />

ganz anderer<br />

Formen<br />

Foto: Frey<br />

und Techniken hergestellt.<br />

Zwei in einer Vakuumformmaschine<br />

inline geformte Folien<br />

bilden die Packung. Bei der<br />

Oberfolie handelt es sich um<br />

OPET 12/PE 50, bei der Unterfolie<br />

aus APET 140/weißes<br />

PE 50.<br />

Gemeinsam entwickelt wurde<br />

die Packung in der F&E-<br />

Abteilung der Nidar-Gruppe<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit A&R. Die Packung ist<br />

mit einem verbraucherfreundlichen<br />

Peelverschluß ausgestattet.<br />

❐<br />

31


Marketing-Mix in China<br />

produzierter Verpackungen<br />

Foto: Nordenia<br />

WIRTSCHAFT<br />

Die Nordenia International AG, 1800<br />

Mitarbeiter und rund 900 Mio. DM<br />

Jahresumsatz, setzt weiter auf Internationalisierung.<br />

Neben den vier Standorten<br />

in Deutschland verfügt das Unternehmen<br />

heute über ein weltweites Netz von Produktionsgesellschaften:<br />

In USA, Kanada,<br />

Spanien, Marokko, Ungarn und Polen. Ein<br />

Joint-venture in der Volksrepublik China, in<br />

Dalian, dem früheren Port Arthur, schreibt<br />

rund eineinhalb Jahre nach der Einweihung<br />

jetzt erstmals „schwarze Zahlen“.<br />

Durch die Vermittlung eines Druckmaschinenherstellers<br />

kam es Anfang 1996<br />

zu einem Treffen mit dem Management<br />

der Dalian Shengdao Group. Liu Li Chun,<br />

Präsidentin des chinesischen<strong>Verpackungs</strong>konzerns,<br />

interessierte sich für moderne<br />

Flexodruckmaschinen und besuchte renommierte<br />

Hersteller in Deutschland. Zu<br />

einer Betriebsbesichtigung führte man sie<br />

u.a. nach Steinfeld zu Nordenia. Im Gespräch<br />

mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Peter Mager zeigten sich sehr schnell die<br />

Möglichkeiten beider Partner: Hier das<br />

Know-how westlicher <strong>Verpackungs</strong>technologie,<br />

dort die Präsenz vor Ort mit hervorragenden<br />

Verbindungen im politischen<br />

Netzwerk.<br />

Es folgte ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

im Blitztempo: Nach dem Besuch<br />

einer Delegation in China mit weiteren<br />

Verhandlungen wurden am 18. November<br />

1996 die Verträge unterzeichnet. Der<br />

Name des Unternehmens: Danor Printing<br />

Packaging Co. Ltd. Beide Partner halten<br />

je 50 Prozent der Anteile und vereinbarten<br />

Investitionen von knapp 60 Mio. DM. Nordenia<br />

lieferte Maschinen und Technik, die<br />

Dalian Shengdao Group Grundstücke und<br />

Gebäude. Der Probebetrieb begann im<br />

April 1997, die offizielle Eröffnung erfolgte<br />

am 18. Juni 1997.<br />

Schwieriger Anfang<br />

Das Unternehmen gehört zu den führenden<br />

<strong>Verpackungs</strong>konzernen in China, erwirtschaftet<br />

über 200 Mio. DM Umsatz<br />

und hat rund 20 Tochtergesellschaften.<br />

Doch die Zusammenarbeit der beiden<br />

neuen Partner wurde schwieriger als erwartet.<br />

Nach der Anfangseuphorie folgt<br />

die Phase der Ernüchterung in der Praxis.<br />

Es gab technische Schwierigkeiten, Versorgungsengpässe<br />

und Qualitätsprobleme.<br />

Größte Sorgen aber – wie in vielen<br />

anderen Joint-ventures – bereiteten die<br />

kulturellen Unterschiede. „Diese Dinge<br />

haben auch wir unterschätzt“, so Ralph<br />

Landwehr, Vorstand der Nordenia International<br />

AG und verantwortlich für die Konzernaktivitäten<br />

in Osteuropa und Asien.<br />

Die intensiven Bemühungen der Nordenia-Führungsspitze<br />

haben sich ausgezahlt.<br />

Im Oktober 1998 schrieb Danor zum<br />

ersten Mal „schwarze Zahlen“. Im laufenden<br />

Geschäftsjahr wird das Unternehmen<br />

China-Engagement<br />

zufriedenstellend<br />

nach Nordenia-Angaben rund 20 Mio. DM<br />

Umsatz erzielen.<br />

Das Danor-Werk beschäftigt 260 Mitarbeiter<br />

und arbeitet von Beginn an auf allen<br />

Fertigungsstufen von der Folienherstellung<br />

über den Foliendruck und das Kaschieren<br />

von Folien bis zur Beutelkonfektion.<br />

Die Produktionskapazität beträgt<br />

16 000 Tonnen pro Jahr. „Wir liegen heute<br />

bei einer Auslastung von rund einem Drittel.<br />

Mit der jetzigen Ausstattung ist ein<br />

Umsatz von rund 60 Mio. DM erreichbar“,<br />

so Landwehr. In der Extrusion laufen 12<br />

Extruder mit einer Kapazität von 15 000<br />

Tonnen pro Jahr, davon ein 5-Schicht-Extruder,<br />

zwei 3-Schicht-Extruder und neun<br />

Mono-Extruder. In der Verarbeitung gibt<br />

es zwei Flexodruckmaschinen (85 Mio.<br />

Meter pro Jahr), eine Kaschieranlage (50<br />

Mio. Meter pro Jahr), 14 Beutelmaschinen<br />

(330 Mio. Stück pro Jahr), fünf Schlauchbilder<br />

(131 Mio. Meter pro Jahr) und<br />

drei Rollenschneider (156 Mio. Meter pro<br />

Jahr).<br />

Kundenstruktur<br />

Die Kundenstruktur ist ein Spiegelbild des<br />

Joint-ventures: chinesische Hersteller z.B.<br />

von Nahrungsmitteln stammen aus dem<br />

Umfeld der Shengdao Group, die Markenartikler<br />

bringt Nordenia aufgrund langjähriger<br />

Zusammenarbeit in Europa und<br />

Amerika: Procter & Gamble, Unilever, Mars,<br />

Kimberly Clark oder Canon stehen ganz<br />

oben auf der Liste, aber auch Nabisco,<br />

Johnson & Johnson oder Coca Cola. Ein<br />

Paradebeispiel für die enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Markenartikler und <strong>Verpackungs</strong>lieferant<br />

ist der deutsche Konzern<br />

Henkel. Das Unternehmen gründete<br />

bereits 1993 sein erstes Joint-venture in<br />

China und hat in der Zwischenzeit mehr<br />

als 5000 Mitarbeiter in rund 20 Gemeinschaftsunternehmen.<br />

Mit Nordenia gibt<br />

es seit 1997 ein „Global Agreement“, das<br />

eine enge Zusammenarbeit vor allem<br />

auch in der Forschung und Entwicklung<br />

beinhaltet für die prominenten Henkel-<br />

Marken – allen voran Persil – liefert das<br />

Werk in Dalian die Verpackungen.<br />

Nach dem ersten großen Schritt in<br />

Dalian plant Peter Mager jetzt eine Beteiligung<br />

in einem neuen Werk in Südchina.<br />

Eine 20 Prozent Beteiligung könnte<br />

ein Einstieg in den wichtigen südchinesischen<br />

Markt mit den Metropolen Shanghai,<br />

Hongkong und Guangzhou (früher<br />

Kanton) sein. ❐<br />

32 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


WIRTSCHAFT<br />

Kunststoff für Getränke<br />

Tetra Pak’s Fortschritte im Bereich Kunststoffverpackungen<br />

Die Plastic Packaging Division<br />

(PPD) von Tetra Pak, die<br />

1995 gegründet wurde, hat<br />

sich im Jahr 1998 auf die<br />

Entwicklung von PET- und<br />

HDPE-<strong>Verpackungs</strong>alternativen<br />

für die Getränke-, Mineralwasser-<br />

und Molkereiindustrie<br />

konzentriert. Das<br />

Geschäft im Bereich flexible<br />

Verpackungen für die genannten<br />

Füllgüter wird nicht<br />

weiter verfolgt.<br />

Gene Nesbeda, Präsident<br />

von Tetra Pak<br />

PPD, formuliert die<br />

Ambitionen des jüngsten<br />

Sprosses in der Familie etwa<br />

so: „Wir wollen ein Weltklasse-<br />

Lieferant in ausgewählten Produkt-<br />

und Marktsegmenten<br />

sein, die da sind: flüssige<br />

Milchprodukte, Säfte und Saftgetränke,<br />

stille und sprudelnde<br />

Mineralwässer und Limonaden<br />

sowie Teegetränke.“<br />

Die Produktpalette beginnt<br />

bei der Lieferung von Preforms.<br />

Dank der beiden neuen<br />

Fertigungsanlagen in Spanien<br />

und Saudi-Arabien konnte mit<br />

Abwarten<br />

Als Rolf Börjesson 1996 den<br />

Vorstandsvorsitz von PLM AB,<br />

Malmö, gegen den von Rexam<br />

plc, London, eintauschte, war<br />

er sehr optimistisch, was den<br />

Werdegang der diversifizierten<br />

englischen Gruppe anging. Nun<br />

steht er in England stark unter<br />

dem Druck der Analysten, die<br />

Rexam als größtes an der Börse<br />

notiertes Packstoff-/Packmittelunternehmen<br />

führen.<br />

Kurz vor Weihnachten erging<br />

von Rexam ein 640-Mio.-<br />

$-Angebot für das schwedische<br />

Unternehmen, davor hatte<br />

der Großaktionär Industrievarden<br />

seinen 23%igen Anteil<br />

verkauft. PLM hat den Angaben<br />

nach 43 Mio. Aktien und<br />

den restlichen Aktionären wur-<br />

den Anlagen in Belgien und<br />

Italien die Produktionsleistung<br />

im abgelaufenen Jahr<br />

auf fast 2 Mrd. Stück gesteigert<br />

werden. Qualität wird dabei<br />

in allen Werken groß geschrieben:<br />

So werden sowohl<br />

das Rohmaterial als auch die<br />

fertigen Vorformlinge getestet,<br />

damit sichergestellt ist, daß<br />

die niedrigen Acetaldehyd-<br />

Werte eingehalten werden, die<br />

für das Abfüllen von Mineralwasser<br />

erforderlich sind.<br />

Auch Streckblasmaschinen,<br />

z.B. aus der neuen „X-Serie“<br />

die LBX 6, mit einer Leistung<br />

von 600 Flaschen (zwischen<br />

0,25 l und 2 l mit sechs Kavitäten)<br />

pro Stunde, gehören zum<br />

Lieferprogramm. Die LBX2,die<br />

mit zwei Kavitäten und servoangetriebenem<br />

Strecksystem<br />

3000 Flaschen/Stunde bläst<br />

(0,2 – 3 l) befindet sich derzeit<br />

im Feldtest.<br />

Im Bereich aseptische PET-<br />

Abfüllanlagen setzt Tetra Pak<br />

PPD auf integrierte Sterilkammern,<br />

sprich, die Sterilkammer<br />

befindet sich in der Maschine<br />

und nicht die Maschine in der<br />

Sterilkammer (s. <strong>VR</strong> 10/98, S.<br />

de die Empfehlung gegeben,<br />

das Angebot der Briten zu<br />

akzeptieren.<br />

Darüber sollte eine außerordentlicheHauptversammlung<br />

bei PLM am 13. Januar<br />

befinden (einen Tag nach Redaktionsschluß<br />

<strong>VR</strong> 1/99). Gegenüber<br />

der <strong>VR</strong> widersprach<br />

Börjesson allen Spekulationen<br />

in der Presse, „sie entbehren<br />

jeder Grundlage aus meinem<br />

Haus!“. Es ginge ihm nicht<br />

um irgendwelche technologischen<br />

Fragen bei der Übernahme<br />

von PLM, auch nicht<br />

um irgendwelche interessanten<br />

oder uninteressanten<br />

Geschäftsbereiche, die das<br />

schwedische Unternehmen für<br />

Rexam besitze. Allein entscheidend<br />

sei die Strategie,<br />

die er verfolge. ❐<br />

37). Erste Installationen der<br />

Linear- sowie der Rotationsverpackungslinien<br />

sind bereits<br />

erfolgt, von denen die meisten<br />

Eisteegetränke abfüllen. Es ist<br />

geplant, diese Anlagen auch<br />

für das Abfüllen von Milch und<br />

Milchgetränken weiterzuentwickeln.<br />

Loch durch die Wand<br />

Im Bereich Milch geht man einen<br />

anderen Weg: Neben der<br />

Molkerei wird von Tetra Pak<br />

Moulded Packaging Systems<br />

(MPS) eine Anlage betrieben,<br />

die HDPE-Flaschen im Extrusionsblasverfahren<br />

herstellt<br />

und durch ein „Loch in der<br />

Wand“ direkt in die Molkerei<br />

zur sterilen Befüllung liefert. In<br />

Argentinien füllt Mastellone<br />

unter dem Markennamen „la<br />

Serenisima“ jeweils 1l Vollmilch<br />

(3% Fettgehalt) und 1l<br />

fettarme Milch (1,5% Fettgehalt)<br />

in eine solche siebenschichtige<br />

Flasche.<br />

Zwei weitere dieser HTW<br />

(Hole-Through-the-Wall)-Anlagen<br />

werden Ende dieses<br />

Jahres in Großbritannien den<br />

Richtige Richtung<br />

Konstante Umsätze, verbesserte<br />

Produktivität und Kostenreduktion<br />

haben bei Maria<br />

Soell, einem Papierveredler,<br />

dessen Produkte zur Herstellung<br />

von flexiblen Packstoffen<br />

und Siliconpapieren eingesetzt<br />

werden, zu einem positiven<br />

Ergebnis geführt.<br />

Ein neuer Eigner hatte das<br />

Unternehmen am 1. Juli ’98<br />

übernommen und im 3. Quartal<br />

ein positives Ergebnis ausgewiesen.<br />

Nach Angaben des<br />

Geschäftsführers konnte das<br />

Unternehmen bereits während<br />

des Konkurses die Umsätze<br />

halten und teilweise sogar<br />

neue Kundenbeziehungen aufbauen.<br />

Der Turn-Around sei<br />

noch nicht geschafft, aber die-<br />

kommerziellen Betrieb aufnehmen.<br />

An einem dritten<br />

Standort des Landes wurde<br />

noch in 1998 eine Anlagenerweiterung<br />

fertiggestellt. Für<br />

große Molkereien sei dies<br />

eine attraktive Lösung, da<br />

man damit die Kosten des<br />

Flaschenhandlings einsparen<br />

kann, so Tetra Pak.<br />

Im Vergleich zum Absatz des<br />

Unternehmens mit Kartonverpackungen<br />

(80 Mrd. Packungen)<br />

hat PPD mit 2-3 Mrd.<br />

Kunststoffpackungen noch einiges<br />

aufzuholen (Umsatzzahlen<br />

wurden nicht genannt).<br />

Von der Kostenseite her, heißt<br />

es, sei beim Vergleich aseptischer<br />

Kartonverpackung zu<br />

aseptischer PET-Flasche bei<br />

einem Volumen unter einem<br />

Liter die Kartonverpackung<br />

günstiger. Bei Größen ab 1 l sei<br />

die PET-Flasche günstiger. Es<br />

sei auch ein Vorteil, den Namen<br />

Tetra Pak, der unlösbar<br />

mit der Kartonverpackung verbunden<br />

ist, zu führen. Denn<br />

damit werde auch die Qualität<br />

und die Geschäftsbeziehung<br />

assoziiert, für die der Name<br />

bürgt. rbt<br />

ses Quartal zeige, daß man<br />

Schritte in die richtige Richtung<br />

eingeleitet habe, heißt es<br />

in einer Mitteilung der Geschäftsführung.<br />

Um auch langfristig wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben und<br />

das Unternehmen zu stärken,<br />

müßten noch weitere Verbesserungen<br />

durchgeführt werden.<br />

Unter anderem strategische<br />

Investitionen, vor allem<br />

im Maschinenbereich. ❐<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 33<br />

AJS<br />

August Jung Söhne gaben<br />

sich zum Jahresbeginn eine<br />

neue Rechtsform, man firmiert<br />

jetzt unter AJS-Verpackungen<br />

GmbH & Co. KG. Gleichzeitig<br />

trat die nächste Generation in<br />

die Geschäftsführung ein. ☞


WIRTSCHAFT<br />

Wie das Unternehmen weiter<br />

mitteilte, tritt zu diesem Datum<br />

eine enge Kooperation<br />

zwischen der Edelmann-Gruppe,<br />

Heidenheim, und der Jung-<br />

Hermetic-Firmengemeinschaft<br />

in Kraft. Hierdurch erhalte<br />

man Zugang zur Internationalisierung<br />

und könne im<br />

Verbund mit Edelmann dem<br />

Markt erweiterte technische<br />

und wirtschaftliche Möglichkeiten<br />

bieten. ❐<br />

Artios zu Barco<br />

Im Dezember übernahm Barco<br />

Graphics die Geschäfts- und<br />

Vertriebsaktivitäten der Artios<br />

Corporation. Diese Übernahme<br />

fügt sich, so eine Mitteilung<br />

von Artios Deutschland<br />

GmbH, nahtlos in den expandierenden<br />

Geschäftsbereich<br />

<strong>Verpackungs</strong>- und Etikettiersysteme<br />

von Barco ein, der sich<br />

bislang vorwiegend auf den<br />

Prepress-Markt konzentrierte.<br />

Artios ist nach eigenen Angaben<br />

weltweit führend in der<br />

Entwicklung von CAD/CAM-<br />

Softwareprodukten für die Verpackung,<br />

insbesondere Faltschachtel-,<br />

Display- und Stanzformenherstellung<br />

sowie die<br />

Fertigung von Musterschneidetischen<br />

für verschiedene<br />

Packstoffe. Artios Corp., Irvine/<br />

Kalifornien, hat nach eigenen<br />

Angaben bei mehr als 4000<br />

Kunden in 70 Ländern Produkte<br />

im Markt, erzielt einen Umsatz<br />

von über 30 Mio. $ und<br />

wurde für 22,1 Mio. $ übernommen.<br />

Die Barco-Gruppe hat nun<br />

175 angegliederte Unternehmen<br />

und will mit dieser Übernahme<br />

unter anderem die<br />

globale Kompetenz in der <strong>Verpackungs</strong>industrieunterstreichen.<br />

Die neueste Technik von<br />

Artios soll die FastLane-Prepress-Systeme<br />

von Barco für<br />

die Produktionsvorstufe von<br />

Verpackungen, Etiketten, Wellpappenerzeugnissen<br />

und Displays<br />

komplettieren. ❐<br />

Erweiterung<br />

Die P. Born AG hat rückwirkend<br />

zum 1. Oktober 1998, im Zuge<br />

der Erweiterung des Kerngeschäftes,<br />

die Exklusivrechte<br />

für die Produktion und den<br />

weltweiten Verkauf der Swiss-<br />

Stretcher-Produkte von der<br />

Stretcher AG in Olten erworben.<br />

Diese Produkte werden<br />

ab sofort als Born-Binder- Produkte<br />

in das Fabrikations- und<br />

Verkaufsprogramm der P. Born<br />

AG aufgenommen.<br />

Bei den Swiss-Stretcher-<br />

Anlagen handelt es sich um<br />

hochwertige, dem Born-Standard<br />

entsprechende Produkte,<br />

welche im europäischen Markt<br />

bereits erfolgreich etabliert<br />

sind.<br />

Mit dem neuen Produkteprogramm<br />

ist man in der Lage,<br />

auch Kunden für die Palettensicherung<br />

im Einwegbereich<br />

beraten und bedienen zu<br />

können. Zudem versteht man<br />

sich auch für Kunden außerhalb<br />

der Getränkeindustrie als<br />

kompetenter Problemlöser. ❐<br />

Mead-Ergebnis<br />

Die Mead Corporation erzielte<br />

im dritten Quartal 1998 einen<br />

Gewinn von 35,4 Mio. $ im Vergleich<br />

zum Vorjahresergebnis<br />

von 50,3 Mio. $. Der Nettogewinn<br />

beinhaltet eine kürzlich<br />

angekündigte, noch zu<br />

versteuernde Gebühr von 22<br />

Mio. $, verbunden mit Arbeitsplatz-Reduktionen<br />

und anderen<br />

Kosten. Der Umsatz für<br />

dieses Quartal betrug 1,01<br />

Mrd. $, das bedeutet eine Abnahme<br />

von zwei Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr (1,03<br />

Mrd. $). Der Umsatz für beide<br />

Jahre beinhaltet nicht die<br />

eingestellten Tätigkeiten von<br />

Mead Zellerbach.<br />

Packaging- und Paperboard-<br />

Umsätze verbesserten sich im<br />

Vergleich zum 3. Quartal 1997,<br />

aufgrund höherer Umsatz-<br />

volumen von Containerboard<br />

und Packaging, während die<br />

Gewinne in erster Linie wegen<br />

Gebühren gesunken sind. Im<br />

Bereich Coated Board gab es<br />

ein starkes Umsatzvolumen in<br />

den integrierten Packaging-<br />

Tätigkeiten in Nordamerika,<br />

Europa und Lateinamerika.<br />

Lieferungen am offenen Markt<br />

im Bereich Coated Board waren<br />

in Nordamerika stabil,<br />

sind aber in Übersee im Vergleich<br />

zum 3. Quartal 1997<br />

zurückgegangen, während die<br />

Preise stabil blieben. Die Produktion<br />

ist zurückgegangen. ❐<br />

Grünes Licht<br />

Die Europäische Kommission<br />

in Brüssel hat die Übernahme<br />

des Hostalen-Geschäfts der<br />

Hoechst AG durch Elenac<br />

genehmigt. Damit konnten<br />

die notwendigen Maßnahmen<br />

zur Eingliederung eingeleitet<br />

werden. Sie sollten bis zum<br />

31.Dezember 1998 abgeschlossen<br />

sein.<br />

Im Juli ’98 hatten Hoechst<br />

und Elenac einen „Letter<br />

of Intent“ (Absichtserklärung)<br />

unterzeichnet. Im Oktober waren<br />

die entsprechenden Verträge<br />

unterzeichnet und unmittelbar<br />

danach in Brüssel<br />

zur Genehmigung eingereicht<br />

worden. Hostalen ist mit einer<br />

Produktionskapazität von rund<br />

500 000 Jato an Standorten<br />

in Deutschland und Spanien<br />

vertreten und gehört zu den<br />

führenden europäischen Anbietern<br />

von hochdichtem PE.<br />

Der Kunststoff Hostalen<br />

wird zum großen Teil für<br />

<strong>Verpackungs</strong>materialien verwendet,<br />

aber auch als hochqualitative<br />

und technisch anspruchsvolleWerkstoff-Spe-<br />

Automatische Abrollerbeschickung ist ein typisches Produkt Foto: Von Roll<br />

zialität für Rohre und Spezialfolien.<br />

Hinzu kommt ein<br />

bedeutendes weltweites Technologie-Lizenzgeschäft.Hostalen<br />

erzielte im vergangenen<br />

Jahr einen Umsatz von 858<br />

Millionen Mark, produziert<br />

und forscht in Frankfurt-Höchst<br />

und ist mit weiteren Produktionsstandorten<br />

in Münchsmünster<br />

und Knapsack bei<br />

Köln sowie im spanischen<br />

Tarragona vertreten.<br />

Elenac wird nach der Übernahme<br />

rund 3100 Mitarbeiter<br />

beschäftigen und mit 1,9 Mio.<br />

Tonnen Jahreskapazität zu<br />

den größten Anbietern im<br />

westeuropäischen PE-Markt<br />

zählen. Für 1999 wird ein Gesamtjahresumsatz<br />

von ca. 4<br />

Mrd. DM erwartet. Geschäftssitze<br />

sind Straßburg und Kehl.<br />

Außer den erwähnten, neu<br />

hinzukommenden Hostalen-<br />

Standorten ist die Gesellschaft<br />

in Ludwigshafen und Wesseling,<br />

an den französischen<br />

Standorten Berre und Fos sowie<br />

im englischen Carrington<br />

mit Produktionsanlagen vertreten<br />

und hat 50% Anteil an<br />

CIPEN in Notre-Dame-de-Gravenchon<br />

in Frankreich. ❐<br />

Valmet übernimmt<br />

Von Roll<br />

Valmet Corporation Ltd., Helsinki,<br />

Finnland übernahm zum<br />

1. Januar 1999 Von Roll Handling<br />

Systems von der Von Roll<br />

Infratec Holding AG. Die Finnen<br />

sind ein international<br />

führender Lieferant für die Papierindustrie<br />

und wollen weltweit<br />

die Produktpalette und<br />

die Marktpräsenz erweitern.<br />

Von Roll Handling Systems ist<br />

ein weltweit führender Anbieter<br />

von Anlagen für den Transport<br />

von Papierrollen und profitiert<br />

durch diese Übernahme<br />

von der umfassenden Marktpräsenz<br />

von Valmet.<br />

Der Name Von Roll Handling<br />

Systems bleibt vorerst erhalten,<br />

ebenso der bisherige<br />

Standort Delémont, Schweiz.<br />

Die Leitung der Unternehmung<br />

bleibt in den Händen<br />

von Karl-Heinz Rüede. Alle<br />

Mitarbeiter verbleiben in der<br />

Unternehmung. ❐<br />

34 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


Forum<br />

Wissenschaft<br />

Technisch-Wissenschaftliche Beilage · 50 · 1999 · N°1<br />

Die Lasertechnik wird immer wirtschaftlicher und hält in der <strong>Verpackungs</strong>technik Einzug.<br />

Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Fraunhofer-<br />

Anwendungszentrum für Verarbeitungsmaschinen<br />

und <strong>Verpackungs</strong>technik<br />

in Dresden.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie schlagen einen Lasertechnik-Katalog<br />

auf und finden nach kurzer<br />

Suche die Lösung für Ihr <strong>Verpackungs</strong>problem!<br />

Eine schöne Vision, wäre da nicht die<br />

rauhe Alltagspraxis auf der einen und der<br />

angeblich wunderwirkende Laser auf der<br />

anderen Seite und dazwischen eine Menge<br />

noch nicht gelöster Fragen.<br />

Dennoch nagt ständig der Zweifel: Ist<br />

die Utopie von gestern vielleicht schon morgen<br />

der Wettbewerbsvorteil der Konkurrenz?<br />

Man liest beispielsweise die letzten<br />

Veröffentlichungen zum Thema Diodenlaser,<br />

man sieht die Preiskurven für solche<br />

Systeme: Innerhalb von drei Jahren hat sich<br />

der Preis pro Watt halbiert und stürzt gerade<br />

an den Preisen der Feststofflaser vorbei in<br />

noch schwer zu ahnende Tiefen. Grund sind<br />

die Herstellungsverfahren für solche Laserdioden,<br />

nämlich die Halbleiterherstellung.<br />

Und was da möglich ist, wird einem allgegenwärtig<br />

in Wirtschaft und Haushalt<br />

WUNDERWAFFE LASERTECHNIK?<br />

vor Augen geführt. CD-Player und -Brenner,<br />

Laserdrucker, Laser-Weg- und Dickenmeßsysteme<br />

werden immer günstiger. Ebenso<br />

schnell gewöhnt man sich an die neuen<br />

Möglichkeiten, die lasergeschnittene oder<br />

geschweißte Bleche und Kunststoffteile mit<br />

sich bringen, an die Vorteile von Laserkennzeichnung<br />

und -perforation, an printon-demand<br />

und vieles mehr.<br />

Haben Sie vielleicht auch die eine oder<br />

andere Laser-Idee zu schnell verworfen und<br />

vergessen, weil es damals hieß: „Zu teuer!<br />

Zu wenig robust! Zu langsam! Zu heiß!“?<br />

Zu teuer, das ist heute kein Argument<br />

mehr; in dieser Hinsicht tut sich auch bei<br />

anderen Lasertypen noch einiges. Und<br />

haben Sie sich wirklich genau ausrechnen<br />

lassen, was Sie zum Beispiel der häufige<br />

Wechsel eines mechanischen Werkzeuges an<br />

Ihrer Hochleistungsanlage kostet? Haben<br />

Sie die immer häufiger werdenden Formatwechsel<br />

berücksichtigt und an die<br />

Qualitätsprobleme wegen Verschleiß und<br />

Verschmutzung nicht nur gedacht, sondern<br />

sie auch in die Rechnung mit einbezogen?<br />

Natürlich: In erster Linie muß die Alternative<br />

erst einmal funktionieren und den<br />

Breakeven sollte nicht erst Ihr Nachfolger<br />

erleben. Aber wie gesagt, es tut sich was<br />

bei Laser-Preisen!<br />

„Zu wenig robust“ mag oft noch stimmen.<br />

Staub und Hochleistung rund um die<br />

Uhr sind nicht eben lebensverlängernde<br />

Faktoren für einen Laser. Um so mehr sind<br />

preiswerte und robuste Standardbaugruppen<br />

gefragt, die den Bedürfnissen unserer<br />

Branche angepaßt sind. Deren Entwicklung<br />

wiederum bedarf einer ausreichenden<br />

Nachfrage, also fragen Sie! Die Automobilbauer<br />

tun das schon lange und ganz massiv!<br />

Und da ein einzelnes Unternehmen aus dem<br />

Bereich Food & Packaging nur selten eine<br />

solche Entwicklung bezahlen kann oder will,<br />

ist wohl Interessenbündelung angesagt!<br />

„Zu langsam!“ – das ist auch (noch) oft<br />

wahr. Aber man bedenke die Potentiale:<br />

immer bessere Antriebe für Spiegelablenkungssysteme,<br />

moderne Linearantriebe,<br />

in Linien angeordnete Batterien von Diodenlasern...<br />

. Die Physik läßt sich zwar<br />

nicht überlisten, vielleicht läßt sich ja aber<br />

durch lasergerechte Produktgestaltung –<br />

Marketingexperten mögen mir verzeihen –<br />

die Grenze des Machbaren noch etwas hinausschieben?<br />

Und „zu heiß“ gilt nur noch selten: Mittels<br />

gepulster Laser lassen sich heutzutage<br />

Skulpturen, Gemälde und alte Möbel reinigen.<br />

Und die Elektronik im Kopf eines<br />

Autoschlüssels, dessen Kunststoffgehäuse<br />

mit Laser geschweißt wird, ist thermisch<br />

sehr sensibel und funktioniert trotzdem auch<br />

nach der Montage noch.<br />

Wohlgemerkt: Ich arbeite nicht an<br />

einem Laserinstitut oder bei einem Laserhersteller.<br />

Aber ich denke, es sollte schon<br />

und nicht nur phantasieanregend sein,<br />

wenn man sich vor dem Hintergrund bekannter<br />

technischer und wirtschaftlicher<br />

Probleme in Lebensmittel- und <strong>Verpackungs</strong>technik<br />

mit den Möglichkeiten des Lasers<br />

befaßt. Substitutionslösungen sind dabei<br />

nur die eine Seite, völlig neue Gestaltungsvarianten<br />

aber noch eine ganz andere:<br />

Laserbearbeitung durch unversehrt<br />

bleibende Deckschichten hindurch, zonale<br />

Materialveränderungen, Schweißen neben<br />

Eis – kommt man da nicht auf verwegene<br />

Ideen?<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/99<br />

Seite 35


Consumers’ demands for fresh and minimally<br />

processed food with naturally preserved<br />

quality lead to new packaging technologies<br />

such as modified atmosphere packaging,<br />

active packaging and smart packaging.<br />

An overview of different types of<br />

active and smart packaging for quality<br />

keeping and safety assurance of ready-toeat<br />

foods, meat, dairy and bakery products<br />

is presented.<br />

Active packaging is defined as a packaging<br />

technique or material which actively and<br />

constantly changes either package permeation<br />

properties or the concentration of different<br />

volatiles and gases in the package headspace<br />

during storage or actively adds antimicrobial,<br />

antioxidative or other quality<br />

improving agents such as flavour enhancing<br />

substances, via packaging materials into the<br />

packed food in small amounts during storage<br />

to maintain the quality of food throughout<br />

the storage time.<br />

Smart, intelligent or clever packaging is<br />

defined as a packaging containing an external<br />

or internal indicator for the active product<br />

history and quality determination.<br />

Technological, commercial and legislative<br />

development, as well as consumer<br />

aspects and acceptance of these packaging<br />

techniques with current and potential commercial<br />

value will be introduced. The paper<br />

is mostly based on the VTT Biotechnology<br />

and Food Research’s broad and long standing<br />

experience in active and smart packaging<br />

technology and on the following reviews or<br />

books: Nielsen (1998), Ahvenainen and<br />

Hurme (1997), Smolander et al. (1997),<br />

Hurme and Ahvenainen (1996) and Rooney<br />

(1995).<br />

Active packaging techniques<br />

The interest in active packaging systems has<br />

increased considerably throughout the world<br />

during the recent years. A lot of patented<br />

methods can be found in patent literature.<br />

Regardless of intensive research and development<br />

work, there are only a few commercially<br />

significant systems on the market.<br />

O 2 -absorbers added separately as small<br />

sachets in the package headspace probably<br />

have the most commercial significance.<br />

Also, ethanol emitters/generators and ethyl-<br />

Seite 36<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/99<br />

Technisch-Wissenschaftliche Beilage · 49 · 1998 ß N°7<br />

ACTIVE AND SMART PACKAGING<br />

FOR FOOD PRODUCTS<br />

R. Ahvenainen, E. Hurme, M. Smolander; Espoo/Finland<br />

ene absorbers are used, but to a lesser extent<br />

than O 2 -absorbers. Other commercially significant<br />

active techniques include for example<br />

absorbers for moisture and off-odours<br />

and absorbers/emitters for CO 2 .<br />

Oxygen absorbing sachets<br />

and labels<br />

The first commercial iron based pouch-type<br />

absorbers were launched in Japan in 1977.<br />

Since then, the design and applications for<br />

new designs have increased sharply with the<br />

current annual production of O 2 -absorber<br />

sachets alone exceeding 7 billion in Japan,<br />

several hundred million in the USA and<br />

some tens of millions in Europe (Rooney<br />

1995b).<br />

Some of the most significant manufacturers<br />

and trade names for O 2 -absorbers<br />

have been listed in Table 1. Various sizes of<br />

O 2 -absorbers, with the ability to consume<br />

20 to 2000 ml O 2 , are present on the market.<br />

Many of the manufacturers offer several<br />

types of absorbers under their trade names.<br />

The selection of an appropriate sachet has to<br />

be based on storage temperature, desired<br />

shelf-life, water activity, initial O 2 -content<br />

and O 2 -transmission rate of the packaging<br />

material. Most O 2 -absorbers are used at<br />

ambient temperature, but some scavengers<br />

which can act under refrigerated or frozen<br />

conditions have been developed. They are<br />

applicable to many types of foods including<br />

those of high, intermediate or low moisture,<br />

as well as greasy foods.<br />

Oxygen absorbers have many advantages<br />

compared to protective gas packaging, but<br />

also some disadvantages (Table 2). The most<br />

important advantage of O 2 -absorbers is to<br />

reduce the O 2 -concentration to an ultra-low<br />

level, even down to 0.01%, which is impossible<br />

in commercial gas packaging lines.<br />

The most common uses for O 2 -absorbers<br />

are ready-made foods like hamburgers, fresh<br />

pasta, noodles, potato sticks, cured meat<br />

(sliced ham and sausage), cakes and shelfstable<br />

bread, and confections, nuts, coffee,<br />

herbs and spices. The use of O 2 -absorber<br />

sachets is especially advantageous for O 2 and<br />

light sensitive products, such as bakery products<br />

and pizza, cooked ham, etc., where<br />

mould growth or colour changes are a problem<br />

(Hurme and Ahvenainen 1997).<br />

Ethanol emitters<br />

Ethanol has been used as a preservative for<br />

centuries. It exhibits antimicrobial effects<br />

even at low concentrations (1 to 2%).<br />

Spraying the foodstuff with ethanol prior to<br />

packaging can be used to retard mould and<br />

yeast growth. In some cases a more practical<br />

option would be separate sachets generating<br />

ethanol vapour (Smith et al. 1987). A product<br />

called Ethicap consists of an ethanol/water<br />

mixture adsorbed onto a silicon<br />

dioxide powder, contained in a sachet of a<br />

laminate of paper and ethyl vinyl acetate<br />

copolymer. The odour of alcohol can be masked<br />

by adding traces of flavours, such as<br />

vanilla, to the sachet.<br />

Ethanol vapour generators are mainly<br />

used in Japan for high moisture bakery goods<br />

and for fish products. Ethanol vapour generators<br />

are most suitable for products intended<br />

to be heated before use. The delay of staling<br />

has also been observed in some bakery prod-<br />

Table 1: Manufacturers and trade names of oxygen absorber sachets/labels<br />

( 1 enzyme-based absorber)<br />

Manufacturer Country Trade name<br />

Mitsubishi Gas Chemical Co., Ltd. Japan Ageless<br />

Toppan Printing Co., Ltd. Japan Freshilizer<br />

Toagosei Chemical Industry Co., Ltd. Japan Vitalon<br />

Nippon Soda Co., Ltd. Japan Seaqul<br />

Finetec Co., Ltd. Japan Sanso-Cut<br />

Multisorb Technologies USA FreshMax<br />

FreshPax<br />

Standa Industrie France ATCO<br />

Bioka Ltd. 1 Finland Bioka


ucts (Black et al. 1993). On the other hand,<br />

Salminen et al. (1995, 1996) concluded that<br />

although ethanol vapour generators<br />

increased the shelf-life of packed bread, they<br />

did not retard staling. In addition, they<br />

found oxygen absorbers to be at least as<br />

effective in shelf-life prolongation than<br />

ethanol emitters. Ethanol emitters should<br />

advantageously be added into a package just<br />

after baking and cooling in sterile conditions.<br />

Other active packaging techniques<br />

While most O 2 -scavengers have a single<br />

objective, which is to remove O 2 from the<br />

packaging atmosphere, there are a few<br />

examples of absorbents with dual functions<br />

(Smith et al. 1995). One such product is a<br />

sachet, containing ascorbic acid and iron<br />

carbonate, which produces the same volume<br />

of CO 2 as that of consumed O 2 . This is<br />

necessary in order to prevent package<br />

collapse and can be used in products that are<br />

shock-sensitive such as potato crisps.<br />

Many suppliers in Japan and the United<br />

States offer ethylene scavengers for fruits<br />

and vegetables based on potassium permanganate,<br />

which is embedded in an inert substrate<br />

such as silica gel. The substrate<br />

adsorbs the ethylene whereafter the permanganate<br />

oxidises it to ethanol and acetate.<br />

These products contain some 5% KMnO 4 ,<br />

and are solely supplied as sachets due to the<br />

toxicity of potassium permanganate (Abeles<br />

et al. 1992).<br />

There are also a number of ethylene scavengers<br />

using some form of metallic catalyst,<br />

e.g. palladium, placed on activated carbon.<br />

Ethylene is adsorbed and then catalytically<br />

broken down. Yet another product gains its<br />

ethylene-scavenging effect from activated<br />

carbon impregnated with a bromine-containing<br />

substance. In this case, however,<br />

there is some concern that toxic bromine gas<br />

can be produced if the sachet comes in contact<br />

with water.<br />

Drip-absorbent pads can often be found<br />

in packaging for cut meat and poultry. They<br />

consist of granules of a superabsorbent polymer<br />

between two layers of a microporous or<br />

non-woven polymer which is sealed at the<br />

edges (Rooney, 1995a). The absorbers<br />

remove liquid water and prevent discolouration<br />

of both the product and the package.<br />

The polymers most frequently used for<br />

absorbing water are polyacrylate salts and<br />

graft copolymers of starch. These superabsorbent<br />

polymers are capable of absorbing<br />

between 100 and 500 times their own<br />

Technisch-Wissenschaftliche Beilage ß 49 · 1998 · N°7<br />

Table 2: Advantages (+)/disadvantages (–) encountered with gas and vacuum packaging techniques<br />

and oxygen absorbers (Hurme and Ahvenainen 1996); 1 not studied extensively, 2 depends<br />

on the type of the absorber (iron, ascorbic acid or enzyme based absorber), 3 no data available<br />

Feature Gas Vacuum Oxygen<br />

packaging packaging absorbers<br />

Investment costs – + ++<br />

Packaging costs + ++ –<br />

Need for food preserving agents – – +<br />

Shelf-life/food quality + + ++<br />

Package volume/space saving – ++ +<br />

Ease of leak detection – + –<br />

Suitable for soft products + – +<br />

Visible/invisible + + +/– 1<br />

Usable with metal detectors + + +/– 2<br />

Environmental impacts3 +/– +/– +/–<br />

weight of liquid water (Showa Denko KK<br />

1990).<br />

By reducing the relative humidity inside a<br />

package the water activity at the food surface<br />

is lowered. In order to achieve this the water<br />

must be absorbed in its vapour phase which<br />

is more effectively done using humectants<br />

instead of superabsorbing polymers. The<br />

Showa Denko Co. in Japan has developed a<br />

water vapour absorbing film (Pichit) for use<br />

in the household (Labuza and Breene 1989).<br />

The film is a laminate with a core layer of<br />

propylene glycol inside a sealed envelope of<br />

polyvinyl alcohol (PVA). The foodstuff is<br />

wrapped in cellophane, placed in a Pichit<br />

bag and kept in the refrigerator. The desired<br />

effect – surface dehydration – is normally<br />

obtained within 4 to 6 hours. This product,<br />

which is sold in boxes containing a Pichit bag<br />

and 10 cellophane sheets, can provide 3 to 4<br />

days extension of the shelf-life of refrigerated<br />

fish. After use, the bag can be washed in<br />

water, dried out and reused up to ten times.<br />

During distribution and storage of fresh<br />

produce, accumulation of water caused by<br />

the continuous evaporation from the products<br />

and the inevitable temperature can be<br />

overcome either by including microporous<br />

pads containing water-absorbing inorganic<br />

salts or by lining the fibreboard cartons with<br />

a protected layer of a solid polymeric humectant<br />

(Hudson 1991, Shirazi & Cameron<br />

1992, Patterson & Joyce 1993).<br />

Active packaging materials<br />

The adoption of active packaging techniques<br />

has been quite slow in Western countries,<br />

even though in Japan they have been used for<br />

at least twenty years. The Japanese are more<br />

receptive to a package of chemicals placed in<br />

their food than people in other countries<br />

(Idol 1991). The consumers’ attitudes<br />

towards active packaging technique have<br />

been scientifically studied in Finland. The<br />

results were very promising. Overall, 72%<br />

of consumers accepted the use of oxygen<br />

absorbers and 23% could not decide (Mikkola<br />

et al. 1997). However, one of the main<br />

reasons restricting the use of active sachets<br />

in a package headspace is the food producers’<br />

fear of the consumers’ negative attitude<br />

towards separate pouches or „objects“<br />

added into packages (Hurme and Ahvenainen<br />

1996). According to Idol (1991), there<br />

are several common characteristics of oxygen<br />

absorbers that produce marketplace<br />

concern in the USA. The enhanced fear<br />

in the USA of litigation arising from the<br />

accidental ingestion of the scavenger has<br />

been the major factor. The problems can be<br />

resolved by firmly fixing the absorber to the<br />

packaging material or by incorporating the<br />

chemicals directly into the film (Davies<br />

1995).<br />

In contrast to removing unwanted substances<br />

from the food, the packaging could<br />

presumably be also used for depositing desirable<br />

compounds in the product. Thus the<br />

packaging material could in theory be used<br />

as a carrier of any substance. Substances that<br />

potentially could be released into the food in<br />

this manner include antimicrobial agents,<br />

antioxidants, stabilisers, flavours and nutrients.<br />

In the following, most promising trends<br />

in development of oxygen absorbing packaging<br />

materials, packaging materials with<br />

antioxidants and antimicrobial substances<br />

are discussed.<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/99<br />

Seite 37


Seite 38<br />

Oxygen absorbing packaging<br />

materials<br />

The O 2 -absorbing substance can be included<br />

in polymer films, adhesives, inks or coatings.<br />

The O 2 -consuming substrate can either be<br />

the polymer itself or some easily oxidisable<br />

compound dispersed or dissolved in the<br />

packaging material. Metallic sulphites,<br />

ascorbic acid and iron compounds are<br />

among those substances that have been<br />

mixed with polymeric films to obtain O 2 -<br />

absorbing effects (Hofeldt and White 1989,<br />

Farrell and Tsai 1985). In recent years,<br />

several Japanese companies have introduced<br />

packaging materials containing for example<br />

a metal compound or ascorbates (Toppan<br />

printing Co., Ltd, Mitsubishi Gas Chemical<br />

Co., Inc., Toyobo Kogyo Kaisha).<br />

A polymeric film impregnated with a<br />

photosensitive dye has been developed by<br />

Southcorp Australia Ltd. (ZERO 2 ). When<br />

the film – still at pre-commercial stage – is<br />

irradiated by ultraviolet light the dye activates<br />

the O 2 to its singlet state thus accelerating<br />

the oxygen-removing reaction. Also<br />

plastic O 2 -absorbing concentrates, where<br />

scavenging reaction is triggered by elevated<br />

moisture, have been developed (Amosorb,<br />

Amoco Chemicals, USA). The use of an<br />

enzyme would be yet another way of controlling<br />

O 2 -levels in food packages. A combination<br />

of two enzymes, glucose oxidase<br />

and catalase, has been applied for O 2 -<br />

removal (Bioka Ltd, Finland). Cryovac<br />

(USA) has developed a multilayer O 2 -scavenging<br />

film system which (at the time this<br />

article was written) was expected to be commercially<br />

available by late 1998. Unlike competing<br />

films, which have O 2 -scavenging<br />

materials mixed in with a polymer, Cryovac<br />

engineers the polymers to do the O 2 -scavenging<br />

themselves.<br />

One restriction for the larger implementation<br />

of O 2 -absorbing materials have been<br />

their relatively low O 2 -absorbing capacity<br />

when compared to separate O 2 -absorbing<br />

sachets. Therefore it may take some time<br />

before such films have been developed, commercialized<br />

and adopted by the customers.<br />

Packaging materials with<br />

antioxidants<br />

In food packaging materials, antioxidants<br />

provide both a functional barrier to O 2 -diffusion<br />

and a transfer of antioxidants to the<br />

contained product, thus inhibiting oxidative<br />

reactions. Vitamin E has been integrated<br />

into polymer films to exert its antioxidative<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/99<br />

Technisch-Wissenschaftliche Beilage · 50 · 1999 · N°1<br />

effects and could potentially migrate into<br />

foods. The release of vitamin E could eliminate<br />

the need for addition of antioxidants to<br />

the actual foodstuff itself. Butylated<br />

hydroxytoluene (BHT) has been widely used<br />

as an antioxidant to extend the shelf-life of<br />

products such as cereals (Hoojjat et al.<br />

1987).<br />

Antimicrobial agents in packaging<br />

materials<br />

It could also be possible to incorporate antimicrobial<br />

agents into packaging materials<br />

which then migrate in small amounts into<br />

the food. This may be especially effective<br />

with vacuum packaging because of the intimate<br />

contact between the packaging material<br />

and the food surface.<br />

Substances with antimicrobial effects,<br />

can be nisin produced by Lactococcus lactis<br />

(Folwer and Gasson 1991), organic acids,<br />

esters and sorbates. Also packaging materials<br />

containing chitosan (Toyo Ink Co. 1992),<br />

imazalil and benzoic anhydride (Weng 1992<br />

and Weng and Hotchkiss 1992), horseradish-derived<br />

allyl-isothiocyanate enclosed<br />

within a cyclic oligosaccharide (Anon. 1993)<br />

or lysozyme (Appendini and Hotchkiss<br />

1997) have been claimed to have an antibacterial<br />

property. Polymer itself has also an<br />

effect on the activity of the material. In the<br />

study of Appendini and Hotchkiss (1997),<br />

polyvinyl alcohol and nylon 6,6 yielded low<br />

lysozyme activity, while cellulose triacetate<br />

had a high lysozyme activity.<br />

Smart packaging techniques<br />

Currently, the smart packaging technique<br />

with the most commercial value is undoubtedly<br />

the external time-temperature indicators,<br />

however, internal O 2 -indicators are also<br />

used. One of the main purposes of these<br />

indicators is to indicate whether the quality<br />

of the packaged food has decreased, preferably<br />

before the product will be deteriorated.<br />

Examples of manufacturers and trade<br />

names of presently available colour indicators<br />

are listed in Table 3.<br />

Time-temperature indicators<br />

Temperature indicators should inform about<br />

any temperature abuse and, ideally, estimate<br />

the remaining shelf-life of the foodstuff.<br />

There are two types of temperature indicators:<br />

those providing the entire temperature<br />

history to indicate the cumulative time-temperature<br />

exposure above a critical temperature<br />

(time-temperature indicators; TTI) and<br />

those providing information as to whether<br />

the indicator has been exposed above or<br />

below a critical temperature (temperature<br />

indicators; TI).<br />

Temperature indicators labelled on a<br />

package can inform of the heat load the<br />

package surface has been subjected to in<br />

the distribution chain, usually expressed<br />

as a visible response in the form of mechanical<br />

deformation, colour change or colour<br />

movement. The principles utilised for TTIs<br />

include enzyme reaction, polymerisation,<br />

corrosion, melting point temperature and<br />

liquid crystals. Each individual food product<br />

reacts differently to the storage conditions,<br />

and therefore there is a need for TTIs that<br />

respond correctly to the varying critical<br />

time-temperature combinations. The basic<br />

idea of the TTIs is that reactions proceed<br />

at different rates as the temperature is<br />

altered. This is identical for all types of TTIs.<br />

The indicator response is changed continuously<br />

during storage, or abruptly when a<br />

certain time-temperature effect has been<br />

exceeded.<br />

Table 3: Some manufacturers and trade names of commercial smart indicators<br />

Manufacturer<br />

Time-Temperature indicators<br />

Country Trade name<br />

Lifelines Technology Inc. USA Fresh-Check<br />

3M Packaging Systems Division USA MonitorMark<br />

Visual Indicator Tag Systems Ab<br />

Oxygen indicators<br />

Sweden Vitsab<br />

Mitsubishi Gas Chemical Co., Ltd Japan Ageless-Eye<br />

Toppan Printing Co., Ltd. Japan –<br />

Toagosei Chem. Industry Co., Ltd Japan –<br />

Finetec Co., Ltd<br />

Seafood quality indicator<br />

Japan –<br />

Cox Technologies, Inc. USA FreshTag


The use of TTIs would advantageously lead<br />

to increased quality and safety of the packaged<br />

product. The lack of commercial success,<br />

however, indicates that more work still<br />

needs to be done before the manufacturers,<br />

and consumers alike, can reap the rewards<br />

from this technology.<br />

Oxygen indicators<br />

The integrity of a package is one of its most<br />

essential properties. If the package leaks, the<br />

optimised modified atmosphere surrounding<br />

the food will deteriorate as the headspace<br />

gas merges with the normal atmosphere surrounding<br />

the package and the beneficial<br />

effects of the modified atmosphere will be<br />

lost (Smolander et al. 1997). A leakage or<br />

oxygen indicator attached to the package<br />

would advantageously ensure the package<br />

integrity throughout the whole distribution<br />

chain from the manufacturer to the consumer.<br />

Most of the commercial internal O 2 -indicators<br />

are either colour labels or tablets but<br />

Technisch-Wissenschaftliche Beilage · 50 · 1999 · N°1<br />

they can also be laminated into a polymer<br />

film. O 2 -indicators react with O 2 coming<br />

from the outside of the package through<br />

leakages (leakage indicator) or they are<br />

intended to be used with O 2 -absorbers to<br />

verify that all O 2 has been absorbed from the<br />

package headspace. Perhaps the most<br />

famous O 2 -indicator is Ageless-Eye (Mitsubishi<br />

Gas Chemical Co., Japan). The indicator<br />

can be included with the O 2 -scavenger<br />

and is pink when there is no O 2 in the environment<br />

(0.1% or less) and blue if O 2 exists<br />

(0.5% or more) (Abe 1990).<br />

Most of commercial O 2 -indicators can be<br />

used successfully to confirm that the product<br />

has been properly packaged. VTT’s patented<br />

leakage indicator is especially designed for<br />

gas packages with elevated CO 2 -concentrations<br />

(Mattila-Sandholm et al. 1998). The<br />

leak indicator does not react with the residual<br />

O 2 because the O 2 -absorbing component<br />

with adjusted capacity for the residual<br />

O 2 is included in the indicator and, moreover,<br />

the indicator is included in a film composition<br />

which protects the indicator against<br />

oxidation during packaging. Package leakage<br />

is detected by a clear irreversible colour<br />

change.<br />

The possibilities to use polyphenol oxidase<br />

lactase enzyme as an O 2 -sensitive component<br />

has also been studied (Smolander et<br />

al. 1998).<br />

Freshness indicators<br />

An ideal freshness indicator which gives<br />

information on the integrity, time-temperature<br />

history and microbial quality of the<br />

packed food would be a great help in assuring<br />

the quality and safety of the packaged<br />

product (Figure 1). Recently launched Fresh-<br />

Tag indicator labels (COX Recorders, USA)<br />

can be used to indicate freshness of fresh<br />

fish and other seafood. The indicator reacts<br />

with a colour change to volatile amines produced<br />

in fish during storage.<br />

Even if the indication of microbial growth<br />

by CO 2 is difficult in modified atmosphere<br />

packages already containing a high concentration<br />

of CO 2 , it is possible to use the<br />

increase in CO 2 concentration as a means<br />

of determining microbial contamination in<br />

other types of products. The use of the pHdye<br />

bromothymol blue as an indicator for<br />

the formation of CO 2 by microbial growth<br />

has been suggested in many studies (Wolfbeis<br />

and List 1995, Holte 1993, Mattila and<br />

Ahvenainen 1989).<br />

Future trends<br />

It is possible that in the near future „invisible“<br />

active absorbers and/or emitters will be<br />

launched on the market in a larger scale. One<br />

benefit in using active labels rather than<br />

separate sachets is that labels can be automatically<br />

applied within packages using conventional<br />

labelling equipment rather than an<br />

especially designed dispensing machine.<br />

Oxygen absorbers may then become a potential<br />

competitive preservation technique for<br />

gas-flushing and vacuum packaging.<br />

Smart visual indicators for heat load,<br />

oxygen tension or metabolic volatiles might<br />

become more important, because of their<br />

capability to ensure product safety in a nondestructive<br />

real time manner throughout the<br />

entire distribution system. However, development<br />

work is still needed in order to produce<br />

colour indicators with all the advantageous<br />

features. An alternative solution for<br />

smart packaging would be a bar code in the<br />

packaging material with an indicator system<br />

which reacts with temperature, different<br />

volatiles and oxygen, thereby being a real<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/99<br />

Seite 39


quality indicator for a shopkeeper, but invisible<br />

to consumers.<br />

Even though technological development<br />

of active and smart packaging techniques<br />

has been and still is very intensive, the methods<br />

have not been regulated in national and<br />

international legislation. Thus no specific<br />

regulations exist on testing their suitability in<br />

the direct contact with foods. In practice,<br />

this means that, more or less, legislation concerning<br />

traditional packaging materials has<br />

been applied to these new packaging techniques.<br />

In order to assure positive development<br />

of active and smart packaging methods<br />

and their continuous adoption into use, legislative<br />

work for development of regulations<br />

have been initiated by several research institutes<br />

at the European level.<br />

References<br />

Abeles, F.B., Morgan,<br />

P.W. and Saltveit, M.E.<br />

Ethylene in Plant Biology, 1992<br />

Ahvenainen, R. and Hurme, E.<br />

Active and smart packaging for meeting<br />

consumer demands for quality and safety.<br />

Food Additives and Contaminants 14<br />

(1997) No. 6-7, pp. 753-763<br />

Hurme, E. and Ahvenainen, R.<br />

Active and smart packaging of ready-made<br />

foods.<br />

In: Minimal processing and ready-made<br />

foods. T. Ohlsson, R., Ahvenainen and<br />

T. Mattila-Sandholm (Eds.). Göteborg,<br />

SIK, 1996, pp. 169-182<br />

Nielsen, T.<br />

Active packaging – a literature review.<br />

SIK-Rapport No 631, 1998<br />

Rooney, M.L. (Ed.), (a)<br />

Active food packaging.<br />

Glasgow: Blackie Academic &<br />

Professional, 1995, pp. 260<br />

Smolander, M., Hurme,<br />

E. and Ahvenainen, R.<br />

Leak indicators for modified-atmosphere<br />

packages.<br />

Trends in Food Science and Technology 8<br />

(1997) No. 4, pp. 101-106<br />

The complete list of references is available<br />

at VTT – Please contact Raija Ahvenainen.<br />

Authors<br />

Raija Ahvenainen, Eero Hurme and<br />

Maria Smolander<br />

VTT Biotechnology and Food Research,<br />

Espoo, Finland<br />

Seite 40<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/99<br />

Technisch-Wissenschaftliche Beilage · 50 · 1999 · N°1<br />

NACHGELESEN<br />

PET-Flaschen<br />

G. Palzer, R. Franz: Chemische Inertheit<br />

von PET-Getränkemehrwegflaschen 88<br />

Kunststoffe (1998) Nr. 6, S. 862 – 865<br />

Durch die Robustheit des <strong>Verpackungs</strong>materials<br />

PET im Mehrwegsystem können<br />

Getränkeflaschen hohe Umlaufzahlen erreichen.<br />

Ein Standardverfahren zur Ermittlung<br />

der chemischen Inertheit von Kunststoffflaschen<br />

aus PET ermöglicht vor dem Wiederbefüllen<br />

die Prüfung auf Inertheit bzw.<br />

Beschaffenheit der zurückgekommenen Flaschen.<br />

Außerdem bietet diese Methode<br />

den industriellen Produktentwicklern die<br />

Möglichkeit, die Lebensmittelsicherheit von<br />

Neuentwicklungen auf dem PET- und PEN-<br />

Sektor rasch und ökonomisch zu prüfen.<br />

Der Inertheitstest simuliert mit Hilfe von<br />

Modellsubstanzen das Einwandern organisch-chemischer<br />

Komponenten in das<br />

Flaschenmaterial. Mit der anschließenden<br />

Bestimmung der quantitativen Abgabe<br />

dieser Modellsubstanzen im Sinne einer<br />

Rückwanderung in ein anderes Füllgut kann<br />

auf die Inertheit des Kunststoffmaterials<br />

geschlossen werden.<br />

Recycling von HDPE-Milchflaschen<br />

F. Devlieghere, B. De Meulenaer,<br />

J. Demyttenaere, A. Huygherbaert:<br />

Evaluation of recycled HDPE milk bottles<br />

for food applications. Food Additives<br />

and Contaminants 15 (1998) Nr. 3,<br />

S. 336 – 345<br />

Beim Recycling von Milchflaschen aus<br />

Kunststoff kommt es aufgrund der Verunreinigung<br />

mit Milch zur mikrobiellen<br />

Kontamination des recyclierten Kunststoffmaterials.<br />

Zwei Reinigungsverfahren für mit<br />

Milch kontaminierte HDPE-Flaschen wurden<br />

bewertet: die alkalische Wäsche und<br />

eine kombinierte Behandlung mit alkalischer<br />

Wäsche, Dampf und trockener Luft. Die<br />

analytischen und sensorischen Ergebnisse<br />

zeigen, daß Recyclingflaschen, die aus nicht<br />

behandeltem HDPE hergestellt wurden,<br />

bzw. aus HDPE, das mit Hilfe der alkalischen<br />

Wäsche gereinigt war, für den weiteren<br />

Einsatz als Lebensmittelverpackung<br />

ungeeignet sind. Die Kombinationsbehandlung<br />

führt dagegen zu einem Material, das<br />

ähnliche sensorische und analytische Eigenschaften<br />

wie virgines Material aufweist. Die<br />

mechanischen Eigenschaften des recyclier-<br />

ten Materials werden durch diese Behandlung<br />

nicht beeinträchtigt.<br />

In weiteren Untersuchungen wird<br />

geprüft, ob sich mit der entwickelten<br />

Kombinationsreinigung auch chemische<br />

Kontaminanten, wie beispielsweise Pestizide,<br />

entfernen lassen.<br />

Styrol-Migration<br />

M.S. Tawfik, A. Huyghebaert: Polystyrene<br />

cups and containers: styrene migration.<br />

Food Additives and Contaminants 15<br />

(1998) Nr. 5, S. 592 – 599<br />

Für verschiedene Lebensmitteltypen wurde<br />

der aus Polystyrolbechern migrierte Styrolanteil<br />

ermittelt. Zu den kalten Getränken<br />

zählten neben Wasser und Milch, Säfte und<br />

kohlensäurehaltige Getränke. Tee, Kaffee,<br />

Kakao und Suppe standen für die heißen<br />

Getränke. Außerdem wurden Joghurt, Götterspeise,<br />

Pudding und Eiskrem untersucht.<br />

Die Styrolmigration aus Polystyrol-Bechern<br />

ist stark von dem Fettgehalt und der<br />

Lagertemperatur abhängig. Bei Trinkwasser<br />

waren die Migrationswerte mit Abstand<br />

geringer, als bei allen fetthaltigen Produkten.<br />

15prozentiges Ethanol und Milch bzw.<br />

Suppe mit einem Fettgehalt von 3,6 Prozent<br />

sind bezüglich des Migrationsniveaus vergleichbar.<br />

Außerdem war die migrierte<br />

Styrolmenge bei heißen Getränken größer<br />

als bei kalten. Je länger die Kontaktdauer,<br />

desto stärker die Migration. Die beobachtete<br />

maximale Migration betrug 0,025 Prozent<br />

des im Becher vorhandenen Gesamtstyrols.<br />

Stärkebasierte Compounds<br />

E. Schröter: Von Anfang bis Ende Natur.<br />

Kunststoffe 88 (1998) Nr. 6, S. 892 – 893<br />

Aus Stärkecompounds hergestellte Erzeugnisse<br />

sind zu 100 Prozent biologisch abbaubar.<br />

Das heißt, sie werden unter Einwirkung<br />

von Mikroorganismen, Feuchte und Wärme<br />

zu CO 2 , Wasser und Biomasse. In der Regel<br />

vollzieht sich der Abbauprozeß in einer Zeitspanne,<br />

die eine Kompostierung in den üblichen<br />

Kompostanlagen ermöglicht. Ihre<br />

Eigenschaften und Verarbeitungsparameter<br />

lassen sich mit denen der Standardkunststoffe<br />

vergleichen. Überall, wo kurzzeitige<br />

Anwendungen gefragt sind und das Recyclieren<br />

von Kunststoffen z. B. durch Verschmutzungen<br />

unmöglich bzw. ökonomisch<br />

nicht empfehlenswert ist, können biologisch<br />

abbaubare Werkstoffe eine sinnvolle Alternative<br />

sein.


BALLUFF<br />

Lasertaster mit Analogausgang<br />

Neu in der Gehäusebauform<br />

BOS 26 ist ein Sensor mit abstandsabhängigemAusgangssignal.<br />

Er kann überall dort<br />

eingesetzt werden, wo Positionen<br />

genau erfaßt werden müssen,<br />

oder mehr als nur Objekterkennung<br />

benötigt wird. Integriert<br />

ist der Sensor BOD 26<br />

in einem kompakten rechtecki-<br />

Foto: Balluff<br />

gen Gehäuse (50mm×50mm<br />

×17mm).<br />

Der BOD 26 liefert über<br />

einen Meßbereich von 45...85<br />

mm eine abstandsproportionale<br />

Ausgangsspannung von<br />

0...10 V, die elektronisch weiterverarbeitet<br />

werden kann.<br />

Durch den Einsatz von rotem,<br />

stark fokussiertem Laserlicht<br />

(Schutzklasse 2) und einer<br />

speziellen Empfangsoptik arbeitet<br />

der Sensor weitgehend<br />

farb-, material- und oberflächenunabhängig.<br />

Durch<br />

eine spezielle Sendeelektronik<br />

ist der Einfluß spiegelnder Objekte<br />

minimiert.<br />

Mit dem Sensor läßt sich<br />

eine Genauigkeit von 80 µm<br />

bei einer Schaltfrequenz von<br />

500 Hz erzielen. Eine hohe<br />

Linearität und geringe Temperaturabhängigkeit<br />

erlaubt exaktes<br />

Arbeiten über den gesamten<br />

Meßbereich. ❐<br />

OSTMA<br />

Combipacker für Standbodenbeutel<br />

Der OCP-Combipacker von<br />

Ostma ist dort gefragt, wo es<br />

gilt, primärverpackte Foododer<br />

Non-food-Produkte wirtschaftlich<br />

endzuverpacken. Dazu<br />

zählen sowohl Schlauch-<br />

Auch Standbodenbeutel sind mit<br />

dem OCP-Combipacker problemlos<br />

in Trays oder Schachteln abzupacken<br />

Foto: Ostma<br />

beutel, Flow-Packs, Blister,<br />

Tiefziehbehältnisse und Schokoladetafeln<br />

als auch neuerdings<br />

Standbodenbeutel. Diese<br />

Primärverpackungen werden<br />

von dem Combipacker automatisch<br />

gruppiert, gestapelt<br />

und kontinuierlich in Schachteln<br />

oder Trays abgepackt, mit<br />

einer Leistung je nach Pakkungsform<br />

und -größe von bis<br />

zu 1200 Takten pro Minute.<br />

Das OCP-System arbeitet<br />

produktgesteuert. Ein servoangetriebenes<br />

Speicherband<br />

nimmt die zugeführten Produkte<br />

auf, gruppiert sie zu<br />

einer gewünschten Formation<br />

und füllt sie in ein bereitstehendes<br />

Behältnis ab. Diese<br />

Technik bewirkt störungsfreies<br />

Arbeiten der Übergabestatio-<br />

nen trotz hoher Geschwindigkeiten.<br />

Der Anwendungsbereich<br />

wird neuerdings durch die<br />

Möglichkeit des Abpackens<br />

von Standbodenbeuteln mit<br />

jeglichem Inhalt ergänzt. Dazu<br />

zählen auch Beutel mit heiß<br />

abgefüllten Produkten, die<br />

wegen ihrer Labilität im warmen<br />

Zustand schwer zu handhaben<br />

sind. Gelöst wurde<br />

dieses Problem dadurch, daß<br />

man die gruppierten Beutel<br />

zunächst in ein Zwischenmagazin<br />

ausschiebt und darin<br />

mit einer speziellen Vorrichtung<br />

komprimiert, wodurch<br />

ein maximaler Füllgrad erzielt<br />

wird. Die so komprimierte<br />

Beutelgruppierung wird dann<br />

stehend in eine zentrierte<br />

Schachtel eingebracht. Die<br />

modulare Bauweise läßt pro-<br />

Die NoviaMatic verpackt automatisch<br />

verschiedene Produkte<br />

in selbstklebender Wellpappe.<br />

Der Einsatz von vorgeschnittenen<br />

Bögen ermög-<br />

licht nicht nur eine besser<br />

aussehende Verpackung (die<br />

weltweit akzeptierte „Pillow“,<br />

mit einer zentralen Längssiegelung<br />

und zwei Randsiegelungen),<br />

sondern auch einen<br />

reduzierten Materialverbrauch.<br />

Das Bogenmagazin wird ohne<br />

Maschinenstillstand neu gefüllt,<br />

bis zu 30 Packungen<br />

in der Minute können mit<br />

RUNDSCHAU<br />

NOVIA<br />

Schutzverpackungsanlage<br />

Bogenbehälter mit<br />

schnellem Formatwechsel Foto: Novia<br />

blemlose Integration in Abpacklinien<br />

zu. Eine stufenlose<br />

Geschwindigkeitsregelung ermöglicht<br />

die exakte Synchronisierung<br />

von Leistungsdaten<br />

zu vorgeschalteten Primärverpackungsanlagen.<br />

Durch integrierbare<br />

Vereinigungs- und<br />

Verteilsysteme können Produkte<br />

mehrerer vorgeschalteter<br />

Maschinen von einer<br />

Combipackanlage verarbeitet<br />

werden.<br />

Die Verarbeitung von Einzelpackungen<br />

und die Herstellung<br />

von Multipacks ist auf<br />

der gleichen Anlage ohne Formatumstellung<br />

nur per Knopfdruck<br />

durchführbar. Man hat<br />

die Möglichkeit, Produkte stehend<br />

oder liegend, ein- oder<br />

mehrreihig sowie ein- oder<br />

mehrlagig in Schachteln oder<br />

Trays einzubringen. ❐<br />

einem Bediener verarbeitet<br />

werden.<br />

Die Zuschnitte werden<br />

durch ein pneumatisches<br />

Saugaggregat einzeln auf das<br />

Förderband gelegt. Die einzuschlagenden<br />

Produkte werden<br />

entweder von Hand oder mit<br />

einer wahlweise eingebauten<br />

Zuführung auf den automatisch<br />

aufgestellten Bogen gelegt.<br />

Die beiden Seiten werden<br />

dann „U“-formig in einer Leitvorrichtung<br />

gefaltet und um<br />

eine Faltvorrichtung in der<br />

Langssiegelung geformt. ❐<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 41


RUNDSCHAU<br />

LOESCH VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Automatisches <strong>Verpackungs</strong>system<br />

Ein automatisches Traybefüllsystem<br />

mit integriertem Produktpuffer<br />

für hochempfindliche<br />

Dauerbackwaren mit<br />

großen Toleranzen legt Biskuits<br />

hochkant stehend in<br />

Kunststofftrays ein. Die Ent-<br />

stapelung der Trays erfolgt<br />

automatisch.<br />

Das Lokem-System ist ausgelegt<br />

für eine Übernahme der<br />

Biskuits direkt vom Ofen. Die<br />

befüllten Trays können zu<br />

nachfolgenden <strong>Verpackungs</strong>maschinen<br />

weitertransportiert<br />

werden. Das druckfreie Arbeiten<br />

des Systems bewirkt eine<br />

schonende Produktbehand-<br />

WENZ BLISTER-MASCHINEN GMBH<br />

Neue Blistermaschine<br />

Erstmals hat das im badischen<br />

Remchingen ansässige Unternehmen<br />

eine Anlage zur Herstellung<br />

von Blisterpackungen<br />

lung in allen Bereichen. Durch<br />

das Steuern jeder einzelnen<br />

Zuführbahn werden die Produkte<br />

automatisch ausgerichtet,<br />

beispielsweise auch bei<br />

unregelmäßiger Beschickung<br />

durch den Ofen.<br />

Biskuits in langer Reihe<br />

Foto: Loesch<br />

Die Gruppierung des Biskuits<br />

erfolgt mit hoher Genauigkeit,<br />

indem die gewünschte Artikelanzahl<br />

abgezählt wird. Das<br />

Zählen und Einlegen der Biskuits<br />

erfolgt ohne Einsatz von<br />

Greifern oder Separiereinrichtungen.<br />

Pro Bahn werden bis zu<br />

400 Produkte pro Minute verarbeitet.<br />

❐<br />

mit einem Formatbereich von<br />

340×275mm geliefert. Der irische<br />

Kunde ist Produzent von<br />

medizinischen Pflastern in un-<br />

WM 230 für medizinische Pflaster Foto: Wenz<br />

terschiedlichen Formen. So<br />

wurden z. B. pro Arbeitstakt<br />

zwei Blister mit jeweils vier<br />

Näpfchen hergestellt. Eine<br />

Längs- und Querperforation<br />

erlaubt das individuelle Separieren<br />

eines einzelnen Pflasters.<br />

Weitere Besonderheiten<br />

der gelieferten WM 230 sind:<br />

❐ Druckbildsteuerung der<br />

Deckfolie (medizinisches Papier);<br />

❐ Integration eines Heißprägedruckwerkes<br />

mit zwei separaten<br />

Druckköpfen.<br />

JAGENBERG/A+F<br />

Palettierroboter<br />

Der Produktbereich Palettierungsanlagen<br />

ist für A + F ein<br />

wichtiger Anteil am Gesamtgeschäft.<br />

In zunehmendem Maße<br />

erwartet der Markt flexible und<br />

umstellbare Systeme. Die hier<br />

vorgestellte Anlage ist für die<br />

Palettierung im Anschluß an<br />

zwei Füllmaschinen für die<br />

Herstellung von Karton-Getränkepackungen<br />

installiert.<br />

Verarbeitet werden stündlich<br />

rund 2000 Trays, die abwechselnd<br />

auf zwei Palettierplätzen<br />

abgelegt werden.<br />

Das A+F-spezifische Knowhow<br />

ist das Greifsystem, das<br />

neben der Aufnahme von Gebinden<br />

auch in der Lage ist,<br />

Zwischenlagen von einem<br />

zentralen Bereitstellungsplatz<br />

Damit sowohl das auf der<br />

Deckfolie vorbedruckte Firmenlogo<br />

als auch die individuell<br />

gedruckte Chargennummer<br />

präzise zum geformten Blister<br />

passen, wurde der Blisterstrang-Abzug<br />

durch die Druckmarke<br />

der Deckfolie gesteuert.<br />

Der servo-unterstützte Walzenabzug<br />

gewährleistet eine<br />

Toleranz von ± 1 mm. Die<br />

Separierung der Einzelblister<br />

erfolgt durch eine Präzisionsendstanze.<br />

Ein kompletter<br />

Formatwechsel nimmt max. 30<br />

Minuten in Anspruch. ❐<br />

abzunehmen und aufzulegen.<br />

Dieser separate Bereitstellungsplatz<br />

für die Zwischenlagen<br />

kann auch als dritter Beladeplatz<br />

benutzt werden, so<br />

Roboterpalettierung in einer flexiblen Palettieranlage Foto: A + F<br />

daß der Anwender hier die<br />

Möglichkeit hat, zwei sortenreine<br />

Paletten und eine Mischpalette<br />

zu beladen. Außerdem<br />

werden in diesem Anwendungsfall<br />

neben Euro-Paletten<br />

auch Düsseldorfer Paletten<br />

verarbeitet.<br />

Der Vollpaletten-Abtransport<br />

erfolgt auch hier über einen<br />

Transferwagen, wobei eine<br />

Seitenarretierung der Vollpaletten<br />

notwendig wurde, da<br />

die Paletten mit einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu 3 m/<br />

sek transportiert werden. ❐<br />

42 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


POLY-CLIP SYSTEM<br />

Siegelautomat TSA 120<br />

Durch neue Produkte und Folien<br />

und auf Basis der neuen<br />

europäischen Sicherheitsvorschriften<br />

wurde der Siegelautomat<br />

TSA grundlegend neu<br />

konstruiert. Der neue TSA 120<br />

bietet neben seinem zukunftsweisenden<br />

Design auch eine<br />

größere Flexibilität im Vergleich<br />

zu seinem Vorläufer. Der<br />

nun mögliche Kaliberbereich<br />

von 20 bis 120mm erlaubt eine<br />

größere Produktvielfalt.<br />

Herz des TSA 120 sind die<br />

neu gestaltete Formschulter,<br />

Kombination Siegel-<br />

und Clip-Automat<br />

Foto: Poly-clip<br />

HORN + NOACK<br />

AFT-Technologie<br />

In der pharmazeutischen Industrie<br />

registrierte das Unternehmen<br />

einen ganz starken Trend<br />

zum Einsatz von Aluminiumblistern.<br />

Erstens weil bei einer<br />

Reihe neuer Substanzen der<br />

totale Schutz gegen Feuchtigkeit<br />

oder Licht, den nur Aluminium<br />

gewährt, gegeben sein<br />

muß. Noack, ein Unternehmen<br />

der Romaco-Gruppe, hat im<br />

Jahr 1997 die Baureihe 900 für<br />

Aluminiumformung ausgelegt,<br />

seit dem beträgt der Anteil der<br />

Maschinen mit dieser Ausrüstung<br />

rund 75 Prozent des<br />

Gesamtumsatzes dieses Maschinentyps.<br />

❐ Die kontinuierliche Füllstrecke<br />

mit der Walzensiegelung<br />

ermöglicht eine hohe<br />

Ausbringung (80 Takte/min);<br />

ein umlaufendes Schweißband<br />

sowie die Vakuumtransportbänder<br />

für einen schonenden<br />

Folientransport. Optional<br />

kann der TSA mit Drucker oder<br />

Druckmarke für vorbedruckte<br />

Folie und ein zentriertes<br />

Druckbild ausgerüstet werden.<br />

Der TSA ist als Heißsiegelmaschine<br />

für alle Verbundund<br />

PE-Folien oder als Hochfrequenzmaschine<br />

für PVDC-<br />

Folie einsetzbar und kann<br />

mit allen FCA- und DFC-Automaten<br />

kombiniert werden. ❐<br />

❐ die Konzeption, Packungen<br />

sowohl längs als auch quer<br />

anzuordnen, schafft die Voraussetzung,<br />

die Packungsanordnung<br />

so zu gestalten,<br />

daß Oblongnäpfe jeweils quer<br />

zur Laufrichtung gelegt werden<br />

können;<br />

❐ die Maschine verfügt über<br />

eine separate Bewegung der<br />

Formstempel mit kombinierter<br />

Kinematik mit Servoantrieb.<br />

Aus diesen Gründen war es<br />

nur konsequent, in Zusammenarbeit<br />

mit der Lawson<br />

Mardon, die AFT-Formung zu<br />

forcieren. Die patentierte AFT-<br />

Methode wurde von Lawson<br />

Mardon entwickelt. Dabei handelt<br />

es sich um ein zweistufiges<br />

Verfahren mit Vor- und<br />

Verarbeitung von Laminaten<br />

nach der AFT-Methode in der<br />

Blistermaschine Foto: Horn + Noack<br />

Fertigformung, das auf der<br />

herkömmlichen Technologie<br />

der Kalt-Umformung basiert.<br />

Es können die gleichen Formpack-Laminate<br />

wie für die herkömmliche<br />

Technologie eingesetzt<br />

werden.<br />

Der Unterschied besteht<br />

darin, daß die Blisterfläche im<br />

Vergleich zu einem Standard-<br />

Alu-Blister um bis zu 20 Prozent<br />

reduziert wird. Diese Verringerung<br />

wirkt sich auf alle<br />

folgenden Konfektionierungsschritte<br />

positiv aus und führt<br />

PAUL & CO<br />

Kantenschutz<br />

Mögliche Einsatzgebiete eines<br />

gestanzten Winkelkantenschutzes<br />

sind Rollen wie Papier-,<br />

Folien-, Blechrollen und<br />

ähnliche runde/ovale Produkte.<br />

Je nach Durchmesser der zu<br />

verpackenden Rolle errechnet<br />

sich die Anzahl der Stanzungen,<br />

die letztendlich die Flexibilität<br />

ausmachen. Je kleiner<br />

der Durchmesser, desto mehr<br />

RUNDSCHAU<br />

daher zu erheblichen Kosteneinsparungen.<br />

Bei einigen<br />

Formatgrößen kann zudem bei<br />

günstiger Konstellation noch<br />

eine zusätzliche Packung auf<br />

der Maschine gegenüber dem<br />

herkömmlichen Alu-Blister gefahren<br />

werden.<br />

Die erste Noack-900-Maschine<br />

mit entsprechendem<br />

Formbereich und Werzeugsatz<br />

produziert seit September erfolgreich<br />

nach dem AFT-Verfahren.<br />

Sie wurde auf der Pack<br />

Expo in Chicago vorgestellt. ❐<br />

Stanzungen sind erforderlich.<br />

Es können Kantenschutzwinkel<br />

aller gängigen Sorten (z.B.<br />

35×35, 50×50, 60×60, 75×75,<br />

100×100mm und ungleichschenkelige<br />

Abmessungen) gestanzt<br />

werden. Die handelsüblichen<br />

Wandstärken betragen<br />

2mm – 5mm, in Einzelfällen<br />

bis max. 8mm, die Längen<br />

800 mm bis 4000 mm. ❐<br />

Winkelkantenschutz „Circoflex“ auch bedruckbar Foto: Paul & Co.<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 43


RUNDSCHAU<br />

HONEYWELL<br />

Sicherheits-Laserscanner FF-SE<br />

Der neue Laserscanner FF-SE<br />

verwendet einen rotierenden<br />

Laserstrahl, um vorgegebene<br />

Zonen um gefahrbringende<br />

Maschinen abzutasten. Dank<br />

seiner großen Alarm- und<br />

Sicherheitsbereiche kann der<br />

FF-SE außerdem zum Personenschutz<br />

vor schnellen<br />

fahrerlosen Transportfahrzeugen<br />

eingesetzt werden. Der infrarote<br />

Laserstrahl des FF-SE<br />

trifft auf einen rotierenden<br />

Spiegel, der einen Bereich<br />

von 300 ° ohne Totzone überstreicht.<br />

Sobald ein Objekt oder<br />

eine Person mit einem Min-<br />

Rotierender Laserstrahl<br />

zur Gefahrzonenabtastung<br />

Foto: Honeywell<br />

destreflexionsvermögen von<br />

1,8 Prozent von dem Laserstrahl<br />

im Sicherheitsbereich<br />

erfaßt wird, öffnen die Kontakte<br />

der Ausgangsrelais und<br />

schalten die Maschine oder<br />

Anlage sofort aus.<br />

CERMEX<br />

Zellennachbarn<br />

Dieses Integrationsmodell<br />

stellt den letzten Stand der<br />

Roboterentwicklung bei Cermex<br />

dar. Auf der einen Seite<br />

den flexiblen und leistungsfähigen<br />

(Last bis 250 kg) Robotertyp<br />

PR 5 für komplexe<br />

Palettierungsapplikationen,<br />

auf der anderen Seite den<br />

schnellen Scara mit einem<br />

kleinen Arbeitsbereich aber<br />

hoher Leistung, die beide<br />

Der Anwender kann zwei<br />

Sicherheitszonen in variabler<br />

Größe und beliebiger Form<br />

definieren: einen „Alarmbereich“<br />

mit einem Radius von<br />

10 m und einen „Sicherheitsbereich“<br />

mit einem Radius<br />

von 6 m. Die Formen der beiden<br />

Bereiche lassen sich mit<br />

Hilfe der mitgelieferten Software<br />

festlegen und auf einem<br />

Bildschirm darstellen.<br />

Als eine optoelektronische<br />

Schutzeinrichtung Typ 3 wurde<br />

der FF-SE in Übereinstimmung<br />

mit den Normen entwickelt,<br />

die für diese neue Art<br />

von Sensoren in Kürze in Kraft<br />

treten. Das System von Honeywell<br />

hat eine hohe Auflösung<br />

(0,35 ° beim Winkel)<br />

und Genauigkeit (± 100 mm<br />

bei der Abstandsmessung) bei<br />

gleichzeitiger Abdeckung einer<br />

großen Fläche. ❐<br />

zusammen in einer Zelle arbeiten.<br />

Alle Versandgebinde (Karton,<br />

Wellpappe, Folie, Kisten)<br />

können gleichzeitig von zwei<br />

unterschiedlichen Linien palettiert<br />

werden, dabei erfolgt<br />

die Leerpalettenbeschickung<br />

vom Stapel durch den Roboter<br />

selbst. Auch die Zwischenblattabgabe<br />

erledigt der Robotergreifer.<br />

Zwischenblattabgabe mit separatem Greifer Foto: Cermex<br />

Der Scara-Roboter (Typ A-<br />

520 i) übernimmt zum Beispiel<br />

das Aus- und Einpacken von<br />

Gläsern in Trays, die dann von<br />

dem Palettierroboter PR5 auf<br />

Palette gesetzt werden.<br />

ALS GMBH<br />

Prüfmaschine<br />

Das Prüfsystem BPS 120F ist<br />

eine neu entwickelte Prüfmaschine<br />

für die Dichtheitsprüfung<br />

von prozeßgefertigten<br />

Beuteln. Die Besonderheit besteht<br />

in der Leistung mit 120<br />

bis 150 Beuteln/Minute und<br />

der Prozeß- und Funktionssicherheit.<br />

Das Prüfsystem wurde<br />

für die hohen Anforderungen<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

ausgelegt. Das Prüfverfahren<br />

ist berührungslos und kontinuierlich.<br />

Der Aufbau der Anlage ist<br />

modular und kann in vorhandene<br />

Maschinenlinien integriert<br />

werden. Der elektrische<br />

und sicherheitstechnische all-<br />

Sämtliche Primär- und Umverpackungsarten<br />

können erzielt<br />

werden, die Nutzlast beträgt<br />

bis 20 kg, bei einer Leistung<br />

bis zu 80 Zyklen/Min.<br />

je nach Produktgewicht. ❐<br />

gemeine Aufbau entspricht<br />

den gültigen Vorschriften der<br />

EG-Maschinen-Richtlinie.<br />

Ein- und Ausgaben sind<br />

menügeführt und ermöglichen<br />

eine einfache Prozeß- und Produktkontrolle.<br />

Die menügeführte<br />

Bedienung ist über ein<br />

alphanumerisches Display<br />

möglich. Die Prozeßdaten und<br />

die Auswertung wird mit Hilfe<br />

einer SPS realisiert und die<br />

Ablage des Meßprogrammes<br />

mittels E-prom gespeichert.<br />

Der steuerungstechnische Aufbau<br />

sowie die vorhandenen<br />

Schnittstellen entsprechen einem<br />

modernen Steuerungskonzept.<br />

❐<br />

Dichtigkeitsprüfung von Beuteln Foto: ALS<br />

44 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


Flexo-Messe<br />

Derzeitigen Voraussagen zufolge<br />

könnte der Flexodruck<br />

mittelfristig weltweit das wichtigste<br />

Druckverfahren sein.<br />

Vorhersagen für den Kartonmarkt<br />

zufolge, könnten 80 Prozent<br />

der zur Zeit im Bogenoffset<br />

bedruckten Kartons<br />

im Rotationsdruck produziert<br />

werden. So sehen es die Veranstalter<br />

der Flexo 99, die<br />

vom 2. bis 4. März, zwei Jahre<br />

nach ihrer erfolgreichen Erstveranstaltung,<br />

in das NEC<br />

nach Birmingham zurückkehrt.<br />

Einer der Bereiche, in denen<br />

es in letzter Zeit wichtige<br />

Entwicklungen gegeben hat,<br />

ist die kleinformatige Rotationspresse.<br />

Da bei der Flexo<br />

99 die größten Anbieter von<br />

Schmalbahn-Flexomaschinen<br />

vertreten sein und unter mehr<br />

als 160 Ausstellern den britischen<br />

und den europäischen<br />

Markt repräsentieren werden,<br />

erhalten Besucher die Gelegenheit,<br />

ihre Kenntnisse über<br />

diese Maschinen auf den<br />

neuesten Stand zu bringen.<br />

Während der Messe, die auch<br />

dieses Mal gemeinsam mit<br />

dem Verband European Flexographic<br />

Technical Association<br />

(EFTA) veranstaltet wird, werden<br />

erneut die Flexo-Preise<br />

1999 der EFTA verliehen. ❐<br />

interpack 99<br />

Die interpack 99 – vom 6. bis<br />

12. Mai in Düsseldorf – soll<br />

den Weg ins dritte Verpakkungsjahrtausend<br />

weisen. Seit<br />

der ersten interpack im Jahre<br />

1958 hat sich die Veranstaltung<br />

zum Topereignis der<br />

Branche entwickelt. Sie ist die<br />

unbestrittene Nummer eins<br />

weltweit, keine andere Messe<br />

für die <strong>Verpackungs</strong>- und Süßwarenindustrie<br />

erreicht auch<br />

nur annäherend ihre hohe Internationalität<br />

und ihren Stellenwert<br />

als Innovationstermin<br />

des gesamten Marktes.<br />

Das Interesse der Industrie<br />

ist auch für die kommende<br />

Veranstaltung so groß, daß<br />

schon seit Monaten ausgebucht<br />

ist. Insgesamt werden<br />

sich über 2200 Aussteller<br />

aus 50 Ländern auf der welt-<br />

weit führenden Fachmesse für<br />

<strong>Verpackungs</strong>maschinen, Packmittel<br />

und Süßwarenmaschinen<br />

präsentieren. Damit liegt<br />

die Ausstellerzahl in der Höhe<br />

der Vorveranstaltung im Jahr<br />

1996.<br />

Ein wichtiges Indiz für die<br />

herausragende Stellung der<br />

interpack ist die hohe Internationalität<br />

auf Aussteller- und<br />

Besucherseite. 59 Prozent der<br />

ausstellenden Unternehmen<br />

kommen aus Europa und<br />

Übersee nach Düsseldorf. Traditionell<br />

stark vertreten sind<br />

hier die großen europäischen<br />

Maschinenbaunationen.<br />

Dieses Jahr beteiligt sich<br />

Italien mit 385, Großbritannien<br />

mit 167, Frankreich mit 125<br />

und die Niederlande mit 119<br />

Ausstellern. Aus Deutschland<br />

nehmen 895 Produzenten teil.<br />

Mit 86 Teilnehmern stellen<br />

die USA das größte außereuropäische<br />

Kontingent auf<br />

der interpack 99. ❐<br />

Workshop VerpackV<br />

Wer immer noch Aufklärungsbedarf<br />

über die <strong>Verpackungs</strong>verordnung<br />

benötigt, kann<br />

sich zu einem Workshop am<br />

26. Januar 1999 im InterCity-<br />

Hotel, Hamburg, anmelden.<br />

Behr´s Verlag, der Veranstalter,<br />

bietet diesen Workshop für<br />

990,- DM zzgl. MwSt. an. Mehr<br />

Informationen: Frau Tessa<br />

Wolf, Tel.: 040/227 008-18/-19,<br />

Fax: 040/220 10 91. ❐<br />

Hispack 99<br />

Bereits zum zweiten Mal in<br />

den letzten Monaten muß<br />

die internationale Verpakkungsmesse<br />

„Hispack 99“ ihre<br />

Standfläche erweitern, um der<br />

Nachfrage von Unternehmen<br />

gerecht zu werden, die an der<br />

nächsten Veranstaltung vom<br />

8. bis zum 12. Februar 1999 in<br />

Barcelona teilnehmen wollen.<br />

Bei der jetzt durchgeführten<br />

Erweiterung handelt es sich<br />

um die Ergänzung der Ausstellungsfläche<br />

um das Erdgeschoß<br />

von Halle 5 („Palacio<br />

de Congresos“). Bisher haben<br />

sich 550 Aussteller gemeldet;<br />

der Nettoflächenbedarf beträgt<br />

über 39000 m 2 . Es wird<br />

damit gerechnet, daß der<br />

Flächenbedarf noch anhält<br />

und daß die endgültige Anzahl<br />

der Stände 600 überschreiten<br />

wird – was einer Erhöhung<br />

von ca. 10 Prozent gegenüber<br />

der Ausstellerzahl bei der<br />

letzten Veranstaltung entsprechen<br />

würde.<br />

Die neuen Flächen im Erdgeschoß<br />

der „Palacio de Congresos“<br />

werden für die Ausstellung<br />

von Maschinen genutzt.<br />

❐<br />

Druck-Wellen<br />

Unter dem Motto „Druck-Wellen<br />

noch farbiger – noch brillanter“<br />

veranstaltet die BASF<br />

Drucksysteme GmbH gemeinsam<br />

mit dem Maschinenhersteller<br />

Bobst S.A. am 25./26.<br />

Januar 1999 ein Wellpappenforum<br />

in Lausanne (CH).<br />

Fachleute aus der Druckpraxis,<br />

der Zulieferindustrie<br />

und Anwender präsentieren<br />

die neuesten Erkenntnisse,<br />

die auch direkt an der Druckmaschine<br />

umgesetzt werden.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

BASF Drucksysteme GmbH,<br />

Telefon: +49/(0)711/9816-348.<br />

❐<br />

EMA-Award ’99<br />

und Seminar<br />

Im Frühjahr wird die Vereinigung<br />

der europäischen Metallisierer<br />

sowohl den Reigen der<br />

Seminarveranstaltungen fortsetzen<br />

als auch den 3. EMA-<br />

Award küren. Zeitgleich mit<br />

der International Converting<br />

Exhibition (ICE) in Amsterdam<br />

wird unter dem <strong>Titel</strong> „EMA –<br />

The Future in Partnership“<br />

erstmalig seit einigen Jahren<br />

wieder ein Seminar unter der<br />

Leitung der EMA stattfinden.<br />

Am 24. und 25. März 1999<br />

werden in Räumlichkeiten der<br />

Amsterdamer Messegesellschaft<br />

RAI namhafte Referenten<br />

sowohl der European Metallizers<br />

Association als auch<br />

aus anderen Wirtschaftskreisen<br />

(Handel, Industrie und<br />

Design) über die neuesten<br />

Entwicklungen der Vakuum-<br />

Bandbeschichtung berichten.<br />

„The Future in Partnership“<br />

TERMINE<br />

heißt, daß die EMA mit diesem<br />

Seminar die Bereiche Maschinenbau,<br />

Substratherstellung,<br />

die Metallisierung selbst und<br />

die Anforderungen der Anwender<br />

vereinigen und somit<br />

den Teilnehmern das gesamte<br />

Spektrum dieser Thematik<br />

bieten will.<br />

Die Teilnehmer am EMA-<br />

Award sind aufgerufen, bis<br />

zum 12. März 1999 ein metallisiertes<br />

Produkt aus den Kategorien<br />

❐ Verpackung auf Basis Papier,<br />

❐ Verpackung auf Basis von<br />

Folie,<br />

❐ Industrieprodukt (alles<br />

außer Verpackung) oder<br />

❐ dekorative Produkte einzureichen.<br />

Die Ausschreibungsunterlagen<br />

zum EMA-Award 1999<br />

können angefordert werden<br />

beim Sekretariat der EMA: c/o<br />

Lejeune Secretariaten, z. Hd.<br />

H. Jules Lejeune, Laan Copes<br />

van Cattenburch 79, NL-2585<br />

EW Den Haag, Telefon: +31-<br />

70-3603837, Telefax: +31-70-<br />

363-6348, eMail: mail@eurometallizers.org.<br />

❐<br />

Scotchban-<br />

Innovation<br />

Auch in diesem Jahr führt 3M<br />

für die Anwender der Scotchban-Imprägnierung<br />

wieder<br />

einen europaweiten Verpakkungswettbewerb<br />

durch. Ziel<br />

der Ausschreibung ist es,<br />

innovative <strong>Verpackungs</strong>lösungen<br />

in Verbindung mit dieser<br />

Art der Imprägnierung gegen<br />

das Durchschlagen von Ölen,<br />

Fetten und Flüssigkeiten, die<br />

vornehmlich bei Verpackungen<br />

von Lebensmitteln und<br />

Tiernahrung eingesetzt wird,<br />

auszuzeichnen. Alle europäischen<br />

Teilnehmer werden<br />

zu einem besonderen Dinner<br />

anläßlich der interpack eingeladen,<br />

den Gesamtsiegern<br />

winkt sogar eine Reise zum<br />

3M-Firmensitz nach USA, so<br />

Ulrich Andrée, bei dem auch<br />

weitere Informationen und<br />

Teilnehmerunterlagen erhältlich<br />

sind: Telefon 0 21 31/14-<br />

22 40, Telefax 0 21 31/14-2729.<br />

❐<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999 45


Vierer Kontrakt<br />

MÄRKTE<br />

Mit dem Zusammenschluß zu<br />

C.P.M. ContractPharma GmbH<br />

& Co. KG Arzneimittelherstellung<br />

und Verpackung durch<br />

die Firmen PharmAktiv, Pharmakapsel,<br />

Dr. Wider und Kappa<br />

Kapselverpack entsteht eine<br />

der führenden Dienstleister<br />

in der Auftragsproduktion.<br />

Das Angebot von C.P.M.<br />

umfaßt die Segmente Arzneimittel,Nahrungsergänzungsmittel,<br />

Diätetica und Kosmetika,<br />

und zwar für halbfeste und<br />

feste Formulierungen, das Leistungsspektrum<br />

umfaßt die<br />

Entwicklung, Zulassung, Herstellung,<br />

Verpackung, Herstellung<br />

klinischer Prüfmuster,<br />

Auftragsanalytik sowie Stabilitätsprüfung.<br />

C.P.M. Contract-<br />

Pharma wird nach Abschluß<br />

der erforderlichen Baumaß-<br />

nahmen an spezialisierten<br />

Standorten in Feldkirchen und<br />

Murr produzieren. ❐<br />

Zusammenarbeit<br />

Deublin Company, Hersteller<br />

von Drehdurchführungen,<br />

Dampfeinführungen, Siphonsystemen<br />

und expandierenden<br />

Wickelelementen, hat eine<br />

Zusammenarbeit im technischen<br />

Bereich mit der Spanntec<br />

GmbH vereinbart. Dieser<br />

Hersteller von Rollenspannelementen<br />

hat Deublin weltweit<br />

Lizenzen für spezielle<br />

Wickelwellenprodukte erteilt.<br />

Neben seinen Wickelwellenprodukten<br />

ist Spanntec auch<br />

im Bereich Wickelwellenhandlingsgeräte<br />

und Ab- und Aufrollungen<br />

tätig. Die Lizenzund<br />

Vertretungsverträge werden<br />

beide Unternehmen in die<br />

Lage versetzen, ihre Marktanteile<br />

auszubauen, indem jede<br />

Firma ihr eigentliches Kerngeschäft<br />

unabhängig von der<br />

anderen betreibt. ❐<br />

Restrukturierung<br />

abgeschlossen<br />

Der Restrukturierungsprozeß<br />

in den von der Kappa-Packaging-Gruppe<br />

übernommenen<br />

Holfelder Werken ist abgeschlossen.<br />

Nach Schließung<br />

des Werkes Hattersheim und<br />

Verlagerung der Produktion in<br />

das Schwesterwerk Kappa<br />

Sieger (in Hanau) wurden die<br />

Werke St. Leon und Wiesloch<br />

in eine operative Geschäftseinheit<br />

zusammengefaßt. Im<br />

Werk Zwiesel (Kappa Wellpappe<br />

Zwiesel) wurde die Verarbeitungskapazität<br />

und Pro-<br />

duktpalette erweitert. Bei<br />

Kappa Isar Wellpappe (Neufahrn)<br />

sind für 1998 und 1999<br />

Investitionen in Höhe von<br />

rund sieben Millionen DM<br />

realisiert bzw. geplant. ❐<br />

Umzug<br />

Die Collanchemie GmbH & Co.<br />

KG in 32051 Herford, Zeppelinstr.<br />

7, ein Unternehmen der<br />

Stockmeier-Gruppe in Bielefeld,<br />

zieht mit Verwaltung und<br />

Produktion aus Herford in ein<br />

neues Gebäude im Industriegebiet<br />

Augustdorf.<br />

Das Unternehmen fertigt<br />

seit nunmehr 31 Jahren Spezialklebstoffe<br />

u. a. für Packmittel.<br />

Darüber hinaus hat man<br />

sich einen Namen gemacht<br />

mit den verschiedensten Antislipmitteln<br />

zur Palettensicherung.<br />

❐<br />

46 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

ISSN 0341–7131<br />

Verlag: P. Keppler Verlag GmbH & Co KG,<br />

63150 Heusenstamm, Industriestraße 2<br />

Fax: +49-6104-606323 und 60 63 33<br />

URL: http://www.verpackungsrundschau.de<br />

e-mail: verpackungsrundschau@t-online.de<br />

Offizielles Organ „Bund Deutscher<br />

<strong>Verpackungs</strong>-Ingenieure e. V. (BDVI)"<br />

Herausgeber:<br />

Eckhart Thomas<br />

Geschäftsführung:<br />

Hans-Gerd Koenen, Eckhart Thomas<br />

Objektleitung:<br />

Sabine Thomas, Tel.: +49-6104-606207<br />

Redaktion <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong>:<br />

Dipl.-Ing. Norbert Sauermann (Chefredakteur)<br />

Tel.: +49-6104-606379<br />

email: nsauermann@verpackungsrundschau.de<br />

Erika Berg, Tel.: +49-6104-60 63 16<br />

Dr. Jürgen Briem (Frankreich)<br />

Tel./Fax: 0033-1-4081 0321<br />

Redaktionsanfragen:<br />

Manfred Fuhrmann, Tel.: +49-6104-60 63 14<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Marion Gilges-Schneider (Anzeigenleitung)<br />

Tel.: +49-6104-60 63 20<br />

email: mgs@verpackungsrundschau.de<br />

Marion Neckermann, Tel.: +49-6104-606322<br />

email: mn@verpackungsrundschau.de<br />

Doris Maier, Tel.: +49-6104-60 63 21<br />

AD Presse International (Frankreich)<br />

34, rue Camille Pelletan<br />

F-92309 Levallois Cedex<br />

Tel: 0033-1-4731 7530<br />

Fax: 0033-1-4731 7507<br />

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vom 1.1.99<br />

Vertriebsleitung:<br />

Werner Israel, Tel.: +49-6104-60 62 14<br />

Abonnentenverwaltung:<br />

Christina Gräfe, Tel.: +49-6104-60 62 16<br />

Bezugspreis (12 Ausgaben im Jahr):<br />

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7% MwSt.<br />

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+ MwSt.<br />

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Mitteilung aufgrund § 5 Abs. II Hessisches Gesetz<br />

über Freiheit und Recht der Presse: Gesellschafter<br />

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mbH, Eckhart Thomas und Ute Keppler-Gouras.<br />

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62 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 1/1999


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