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Udo Querch - LKH Stolzalpe

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Zeitschrift Zeitschrift für für Patienten und Mitarbeiter<br />

<strong>Udo</strong><br />

<strong>Querch</strong><br />

Seite 3 und Seite 19<br />

2006<br />

März – Nr.1<br />

Steiermärkische<br />

Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />

Allgemeines und Orthopädisches<br />

Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong> Ausgabe<br />

Diplomierung 2006<br />

Seite 7<br />

Medizinische Planung und Einrichtung<br />

Ihr Planer für Medizintechnik und Rehatechnik<br />

Fröhlichgasse 39 8010 Graz Tel.: 0316 46 15 41 fax. DW 4, e-mail.: h.gangl@grall.at, www.grall.at<br />

Honner<br />

Landesrat Mag. Hirt<br />

auf der <strong>Stolzalpe</strong><br />

Vorstandsdirektor<br />

Ernst Hecke<br />

Mag. Elisabeth Trattnig<br />

Versorgungskoordinator<br />

Seite 15<br />

Seite 22<br />

Seite 13


2<br />

Werbung<br />

Herr Albin WÖLFLER<br />

Geschäftsstelle Murau<br />

Bundesstraße 7 · 8850 Murau<br />

Tel.: 03532 / 34 80<br />

Handy: 0664 / 33 82 526<br />

E-Mail: Albin.Woelfl er@merkur.at<br />

Wir versichern<br />

das Wunder Mensch


Inhalt<br />

Spondylolyse Seite 4-6<br />

Ausbildungszentrum<br />

<strong>Stolzalpe</strong> Seite 7<br />

Physiotherapie Seite 8-9<br />

Sonografi ekurs<br />

in Teheran Seite 10<br />

Turnusärzteausbildung Seite 11-12<br />

Aus der Pfl ege Seite 13<br />

Qualitätsmanagement Seite 14<br />

Besuch Gesundheitslandesrat<br />

Mag. H. Hirt Seite 15<br />

Betriebsrat Seite 16<br />

Gemeinde Teufenbach Seite 17<br />

Freiwillige Betriebsfeuerwehr<br />

<strong>Stolzalpe</strong> Seite 18<br />

Kunst im Krankenhaus Seite 19<br />

Gesundheitswerkstätte<br />

<strong>Stolzalpe</strong> Seite 20-21<br />

Personelles Seite 22<br />

Selten so gedacht Seite 23<br />

<strong>Udo</strong><br />

<strong>Querch</strong><br />

Impressum –<br />

Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes<br />

Impressum: „ARGE INFOsion <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

8852 <strong>Stolzalpe</strong> 38<br />

DVR 0468533“<br />

Herausgeber, Medieninhaber, für Inhalt und<br />

Urheberrechte verantwortlich:<br />

Steiermärkische KAGes <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

Erscheinungsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />

Telefon: 03532 / 2424 2367<br />

Fax: 03532 / 2424 3279<br />

e-mail: infosion@lkh-stolzalpe.at<br />

In eigener Sache<br />

Ich wünsche dir Zeit…<br />

So beginnt ein Gedicht, das wohl viele von<br />

uns schon einmal gelesen haben. Zeit ist<br />

zur Mangelware geworden und hat daher<br />

in den letzten Jahren einen völlig neuen,<br />

höheren Stellenwert. Dies gilt insbesondere,<br />

aber nicht nur, auch für einen Krankenhausalltag.<br />

Vor einigen Monaten besuchte ich eine<br />

ärztliche Fortbildung im Bezirk. Der ärztliche<br />

Leiter eines benachbarten regionalen<br />

Krankenhauses hielt einen bemerkenswerten<br />

Vortrag, mit dem Th ema „Medizin<br />

und Ethik“. Er sprach u. a. von Heilklima,<br />

Zeitmangel, Fließbandmedizin.<br />

Der Standort <strong>Stolzalpe</strong> wurde in den<br />

zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

aufgrund besonderer, geoklimatischer Bedingungen<br />

ausgewählt. Bereits damals erkannte<br />

man, dass dieser Ort ein besonderes<br />

Heilklima in sich birgt. Doch um heilend<br />

zu wirken, bedarf es mehrerer Dinge. Neben<br />

den ärztlichen, pfl egerischen sowie<br />

verwaltungstechnischen Leistungen, sind<br />

es vor allem die Rahmenbedingungen<br />

der täglichen Arbeit, der Art und Weise<br />

wie Personal sich untereinander und dem<br />

Patienten gegenüber verhält. Dies alles zusammen<br />

bietet einen wichtigen Teilaspekt<br />

des Heilens. Hierzu gehört in erster Linie<br />

die Zuwendung zum Patienten. Die kostet<br />

Zeit und daher wünscht sich der Patient<br />

uns und ihm Zeit.<br />

Redaktion:<br />

Redaktionelle Leitung: Monika Steinberger<br />

Redaktionsmitarbeiter: OA Manfred Happak,<br />

Hubert Honner, Ingrid Moser, Hildegard<br />

Siebenhofer, Elisabeth Stöger,<br />

Medienhersteller:<br />

Gutenberghaus Druck GmbH, Knittelfeld<br />

Verlagsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />

Herstellungsort: Knittelfeld<br />

Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />

Aufl age: 800 Stk.<br />

Inhalt<br />

Der Betrieb eines<br />

Krankenhauses<br />

muss, bei nicht im<br />

Überfl uss vorhandenen<br />

Ressourcen,<br />

zunehmend ökonomisch<br />

geführt werden. Kosteneffi zienz<br />

zählt, Ausnutzung von Op-Kapazitäten,<br />

nach Möglichkeit auch optimierte, das<br />

heißt verkürzte Verweildauer.<br />

Frage von Einsparungspotentialen sowie<br />

Rationalisierungen sind aktuelle Th emen.<br />

Zunehmende Dokumentations- und Aufklärungspfl<br />

icht kostet Zeit. Dies bedeutet<br />

einen zunehmenden administrativen Aufwand,<br />

der letztendlich auf Kosten der Zeit<br />

geht und der Patient wünscht sich und uns<br />

Zeit. Aber es wird noch knapper. Zumindest<br />

bei uns Ärzten.<br />

Bestehende Fortbildungspfl icht, wissenschaftliche<br />

Arbeiten, Vorträge vorbereiten<br />

u. auch halten. Auch die Familie und der<br />

Partner wünschen uns und sich Zeit.<br />

Das Jahr des Ehrenamtes ist schon einige<br />

Jahre her. Aber die Ämter werden immer<br />

mehr.<br />

Im Krankenhaus wird man zum Ehrenamt<br />

beauftragt, ist also ein Beauftragter: Hygienebeauftragter,<br />

Antibiotikabeauftragter,<br />

Umweltbeauftragter, Brandschutzbeauftragter,<br />

Katastrophenschutzbeauftragter,<br />

QM-Beauftragter. Oh, die Liste ließe sich<br />

sicher noch weiterführen. Alle diese Ämter<br />

haben eines gemeinsam. Sie kosten Zeit,<br />

meistens Freizeit.<br />

Und wieder wünscht uns die Familie oder<br />

der Partner Zeit.<br />

Dieser Spagat war in den letzten Jahren<br />

nicht immer leicht, aber nicht nur ich,<br />

sondern unser Redaktionsteam hoff en,<br />

dass uns dies zufrieden stellend gelungen<br />

ist und auch in Hinkunft gelingen wird.<br />

Honner<br />

OA. Dr. Manfred Happak<br />

Entgeltliche Einschaltungen sind<br />

mit Werbung gekennzeichnet.<br />

Sie fi nden uns auch im Internet:<br />

www.lkh-stolzalpe.at<br />

Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der<br />

Redaktion wieder.<br />

Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann<br />

für die Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.<br />

Alle in dieser Zeitung verwendeten Personenbezeichnungen<br />

und deren Mehrzahl sind geschlechtsneutral<br />

und beziehen sich sowohl auf die männliche als auch<br />

auf die weibliche Form.<br />

3


4<br />

Fachartikel<br />

DL Dr. Gerd Ivanic<br />

Leiter des Departments für Erkrankungen der Wirbelsäule und Wirbelsäulenchirugie, Fußchirurgie<br />

Spondylolyse ( Isthmische Spondylolisthese)<br />

Die Spondylolyse als Ursache für einen Gleitwirbel führt häufi g zu Schmerzen durch die entstehende Instabilität<br />

im betroff enen Segment. Die frühzeitige Behandlung bringt im überwiegenden Teil gute und sehr gute Erfolge.<br />

Defi nition<br />

Bei der Spondylolyse handelt es sich um<br />

eine fehlende Durchbauung der Interarticularportion<br />

(also der Verbindung zwischen<br />

dem oberen und unteren Gelenksfortsatzes)<br />

des jeweiligen Wirbels (Abb.1)<br />

Dadurch kann es zu einer Spondylolisthese<br />

kommen.<br />

Ursachen<br />

Es gibt verschiedene Th esen zur Entstehung<br />

der Spondylolyse, wie z. B. die intrauterine<br />

(in der Gebärmutter) Fehlanlage oder das<br />

Geburtstrauma, traumatische Brüche, wie<br />

auch Ermüdungs- und Stressfrakturen bei<br />

entsprechenden Arbeitsverrichtungen oder<br />

bei verschiedenen Sportarten sind bekannt<br />

(z. B. Stabhochsprung, Speerwerfen, Turnen<br />

oder Rhythmische Sportgymnastik).<br />

Vorkommen<br />

2 – 4% in unserer Bevölkerung. Von dieser<br />

braucht ca. 5% eine Th erapie, wiederum<br />

5% der therapiebedürftigen Patienten bedürfen<br />

einer chirurgischen Behandlung.<br />

Klinik<br />

(Äußeres Erscheinungsbild einer Erkrankung)<br />

In erster Linie handelt es sich um einen<br />

reinen Kreuzschmerz ohne radikuläre Ausstrahlungen.<br />

Diese kann im Sinne von Instabilitätsschmerzen<br />

bei langem Stehen oder langem<br />

Sitzen vorkommen.<br />

In der Seitenansicht kann es je nach der sich<br />

entwickelnden Spondylolisthese (Gleitwirbel)<br />

zu einer Hyperlordose (Hohlkreuz)<br />

über und zu einer Kyphose (Rundrücken)<br />

unter dem betroff enen Segment kommen<br />

(Abb.2). Die Spondylolisthese wird in der<br />

gebräuchlichsten Nomenklatur (beschreibende<br />

Klassifi zierung) nach Meyerding in<br />

5 Gruppen geteilt (Abb.3). Hierbei wird<br />

der untere Wirbel geviertelt, das Abgleiten<br />

des oberen Wirbels entsprechend dem 1.,<br />

2. oder 3. Viertel in erst-, zweit-, viertgradig<br />

klassifi ziert.<br />

Die Spondyloptose entspricht Grad 5. (=<br />

Abkippen des darüberliegenden Wirbels<br />

vor den darunterliegenden). Die Schmerzen<br />

treten in 3 Häufi gkeiten auf:<br />

1. im praepubertären (vor der Pubertät)<br />

Wachstumsschub<br />

2. mit 30 – 40 Jahren, wenn die körperliche<br />

Betätigung eher abnimmt bzw.<br />

auch die Bandscheibendegeneration<br />

auf Grund der falschen Belastung zu<br />

einer Erniedrigung führt und dadurch<br />

vermehrt Schmerzen im krankhaften<br />

Bereich auftreten können.<br />

3. mit 60 – 70 Jahren, wenn die Patienten<br />

körperlich weniger tun und die Bandscheibe<br />

vollkommen aufgebraucht ist.<br />

ante<br />

Funktionsaufnahmen<br />

Abb. 1


Abb. 2: Kyphose caudal der Olisthese, Hyperlordose cranial des Lysewirbels<br />

(beim liegenden Patienten)<br />

Lyse<br />

Abb. 3: Beschreibung der Spondylolisthese<br />

nach Meyerding<br />

Abb. 4: Lumbalbandagen, wie sie auch<br />

postoperativ zur Verwendung kommen<br />

Röntgen<br />

Oft handelt es sich um eine Zufallsdiagnose<br />

bei seitlichen Röntgenbildern. Prinzipiell<br />

sollten LWS-Röntgen ap. (anterior-posterior<br />

= von vorne nach hinten) und seitlich<br />

durchgeführt werden. Die sinnvollerweise<br />

oft durchgeführten Funktionsaufnahmen<br />

sind hilfreich für eine Instabilitätsdiagnostik<br />

(ist eine Falschbewegung vorhanden?).<br />

Hier kann man meistens die Vergrößerung<br />

und Verkleinerung des Spaltes in den Funktionen<br />

gut erkennen (Abb. 1). Die altbekannten<br />

45° Aufnahmen sollten nur mehr<br />

in Ausnahmefällen durchgeführt werden,<br />

da sie außer zur Diagnosesicherung keinen<br />

weiteren therapeutischen Wert besitzen.<br />

Ein MRT (Magnetresonanztomografi e)<br />

ist für die weitere Th erapieplanung bei<br />

Schmerzpersistenz (bei anhaltenden, therapieresistenten<br />

Schmerzen) notwendig. Es<br />

können hier auch die Bandscheibenpathologie<br />

(Erkrankung der Bandscheibe) und<br />

der Verlauf der neurogenen Strukturen<br />

(Nerven und Rückenmarks(haut)) besser<br />

beurteilt werden.<br />

Abb. 6<br />

Therapie<br />

Generell ist primär eine konservative Therapie<br />

anzustreben. Im Akutstadium kann eine Lumbalbandage<br />

zur Entkrampfung des paravertebralen<br />

Hartspannes mit Hilfe von konservativen<br />

Maßnahmen wie Massagen, Moorpackungen<br />

Strom u dgl von großer Hilfe sein Durch<br />

Therapie<br />

Fachartikel<br />

Abb. 5: Direktverschraubung der Lyse mittels Hakenschraube<br />

Prä OP<br />

Dors. Spondylodese + ALIF<br />

Generell ist primär eine konservative Th erapie<br />

anzustreben. Im Akutstadium kann<br />

eine Lumbalbandage zur Entkrampfung des<br />

paravertebralen Hartspannes (Verkrampfung<br />

der wirbelsäulennahen Muskulatur)<br />

mit Hilfe von konservativen Maßnahmen<br />

wie Massagen, Moorpackungen, Strom<br />

und dgl. von großer Hilfe sein. Durch<br />

Lumbalbandagen (Abb.4) wird auch das<br />

Bewegungsempfi nden verbessert.<br />

Diese Bandagen sollten aber nicht Segment-überbrückend<br />

gearbeitet sein (wie<br />

z. B. bei einem hohen Lendenmieder mit<br />

Hohmann-Kreuz), da sie sonst die Muskulatur<br />

verschlechtern würden.<br />

In der obligaten Einzelheilgymnastik ist es<br />

wichtig, dem Patienten Stabilisierungsübungen<br />

beizubringen, die er täglich selbstständig<br />

durchführen kann. Sollte die physikalische<br />

Th erapie zu keiner wesentlichen<br />

Beschwerdeverbesserung führen, so ist<br />

letztlich die Operation angezeigt.<br />

Möglichkeiten<br />

Post ventraler OP (ALIF)<br />

Post dorsaler OP<br />

1. Wenn noch ein Skelettwachstum zu<br />

erwarten bzw. nur eine geringgradige<br />

Spondylolisthese vorhanden ist, dann<br />

besteht die Möglichkeit der direkten<br />

Reparatur des Spaltes, z. B. mittels<br />

Morscher-Hakenschraube. Im Idealfall<br />

führt dies zu einer Restitutio ad integrum<br />

(vollkommenen Heilung ohne<br />

Defekte), da nur der lytische Bezirk<br />

(nur der Spalt) überbrückt und im<br />

Sinne eines Knochenbruches geheilt<br />

wird und kein Bewegungssegment versteift<br />

werden muss (Abb. 5).<br />

2. Wenn die direkte Reparatur nicht<br />

mehr möglich ist, so empfi ehlt sich als<br />

sinnvolle operative Maßnahme nur die<br />

Spondylodese (Fusion, Versteifung) an.<br />

Es gibt mehrere Möglichkeiten, welche<br />

sich an der Klinik (den Symptomen)<br />

orientieren.<br />

5


6<br />

Abb. 8<br />

Abb. 9<br />

Abb. 7<br />

Fachartikel<br />

Prä OP<br />

Prä OP<br />

Teilresektion L5, S1<br />

a) wenn eine reine Lumbago das Problem<br />

ist, so kann eine ventro-dorsale Fusion<br />

erfolgen. Hierbei kann der Spinalkanal<br />

verschlossen bleiben. Es erfolgt hier<br />

eine ventrale, meist extraperitoneale<br />

(im Bauchraum ausserhalb der Blase,<br />

die die Gedärme umgibt) Ausräumung<br />

der Bandscheibe und das Einbringen<br />

eines Käfi gs (oder Knochenspanes) mit<br />

Eigenknochen gefüllt (Anterior Lumbar<br />

Interbody Fusion = ALIF). Danach<br />

wird von dorsal eine Spondylodese<br />

(Versteifung, Fusion) mittels Pedikelschrauben<br />

angebracht (Abb. 6).<br />

b) Bei einer Lumboischialgie empfi ehlt<br />

Post OP<br />

Dors. Spondylodese + PLIF<br />

Prä OP Post OP<br />

Corporektomie L5<br />

Post OP<br />

L 5<br />

S 1<br />

sich das dorsale Vorgehen, da hier die<br />

neurogenen Strukturen freipräpariert<br />

werden können. Von hinten an den<br />

Nerven vorbei Ausräumen der Bandscheiben<br />

im Sinne einer PLIF-Technik<br />

( Posterior Lumbar Interbody Fusion).<br />

Hier wird die Bandscheibe ausgeräumt,<br />

danach werden die Grund- und Deckplatten<br />

(die Grenzschichten der Wirbelkörper,<br />

an denen die Bandscheibe<br />

befestigt ist) angefrischt und der bei<br />

der Laminektomie (Entfernung der<br />

hinteren knöchernen Begrenzung des<br />

Kanales in dem die Nerven bzw. weiter<br />

kopfnah auch das Rückenmark liegt)<br />

Abb. 10: Repositionsmaneuver<br />

gewonnene Knochen kann in den<br />

Zwischenwirbelraum (wo die Bandscheibe<br />

war) eingebracht werden. Danach<br />

Einbringen von 2 Käfi gen. Vor<br />

diese Käfi ge und in diese Käfi ge sollte<br />

Patientenknochen gefüllt werden. Danach<br />

dorsale Spondylodese mittels<br />

Pedikelschraubensystem. Dies hat die<br />

Möglichkeit eine Reposition der Spondylolisthese<br />

über die Schrauben durchzuführen<br />

(Abb.7)<br />

c) Bei höhergradigen Spondylolisthesen<br />

oder einer Spondyloptose muss in den<br />

meisten Fällen ein mehrzeitiges Vorgehen<br />

gewählt werden, wie z. B. eine<br />

ventro-dorso-ventrale Versorgung.<br />

Bei diesen Verfahren werden Teile der<br />

angrenzenden Wirbelkörper entfernt<br />

(Abb. 8) oder in ausgeprägten Fällen<br />

kann überhaupt eine Corporektomie<br />

(Entfernung des ganzen Wirbelkörpers)<br />

(Gaines Procedere) notwendig<br />

werden (Abb. 9), da es sonst bei Reposition<br />

zu einem zu starken Nervenzug<br />

und zu Lähmungen kommen kann<br />

(Abb. 10).<br />

Ergebnisse<br />

Es handelt sich hier um große operative<br />

Eingriff e, welche nur in ca. 5% der therapiebedürftigen<br />

Patienten notwendig<br />

werden. Wichtig ist aber, dass bei konservativer<br />

Th erapieresistenz für den Patienten<br />

gute uns sehr gute Ergebnisse in bis zu<br />

87% der Fälle möglich sind (eigene Nachuntersuchung<br />

von 104 Patienten, die zwischen<br />

1996 und 1998 operiert wurden);<br />

mittelfristige Ergebnisse nach 5 Jahren zeigen<br />

zufriedene bis sehr zufriedene in 87 %<br />

der Fälle, 66% konnten wieder die praeoperativ<br />

geleistete Arbeit durchführen, wobei<br />

die Hälfte überhaupt schwer körperlich<br />

arbeitend war.


Ausbildungszentrum <strong>Stolzalpe</strong><br />

Das 1. Ausbildungsjahr der Schule für<br />

Gesundheits- und Krankenpfl ege stellt sich vor<br />

Wir sind 18 Schüler aus allen<br />

Ecken des Landes und haben<br />

uns zusammengefunden, um<br />

die Pfl ege zu revolutionieren. Nach vielen<br />

Stunden der Gesundheits- und Krankenpfl<br />

ege hat sich eine neue Welt aufgetan.<br />

Wir befi nden uns am Anfang der Ausbildung<br />

zur(m) DGKS/DGKP und haben<br />

schon einen Überblick über unsere spätere<br />

Arbeit bekommen.<br />

Anfänglich mussten wir kleine Hindernisse<br />

überwinden, welche uns in Form<br />

von Erste-Hilfe-, Biologie- und Psychologieprüfungen<br />

im Wege standen. Diese<br />

wurden mit Erfolg überwunden und somit<br />

ist der Übergang in den nächsten Level<br />

gesichert. Mit Gewissheit lässt sich sagen,<br />

dass der Schwierigkeitsgrad steigen wird.<br />

Aber: Aus den Kognitionen profi tierend<br />

kann die interdisziplinäre Ära beginnen.<br />

Da auch diese schwierig zu bewältigen ist,<br />

müssen natürlich auch die Schüler besser<br />

gerüstet sein durch: Informationssamm-<br />

Nach intensiver 3-jähriger Ausbildung<br />

erhielten 19 Studenten<br />

der Schule für Gesundheits- und<br />

Krankenpfl ege ihr verdientes Diplom<br />

überreicht. 4 Absolventinnen schlossen die<br />

3-jährige Ausbildung mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg ab.<br />

Alle Absolventen haben bereits eine Anstellung<br />

in Einrichtungen des Gesundheits-<br />

und Pfl egewesens zugesichert bekommen.<br />

Dies resultiert aus der intensiven theoretischen<br />

und praktischen Ausbildung, die<br />

die Studenten im Laufe ihrer Ausbildung<br />

auf der <strong>Stolzalpe</strong> erhalten. Die Ausbildung<br />

umfasst insgesamt 2480 praktische und<br />

2160 theoretische Stunden mit Einzelprüfungen<br />

und schließt mit einer Fach-<br />

lung (lernen), Ressourcenerhebung, Zielsetzung,<br />

Planung der Maßnahmen und<br />

deren Durchführung und schließlich der<br />

Evaluation: Diese Symbiose kann zielführend<br />

sein.<br />

Bewaff net mit einem geistigen „Schutzschild“<br />

kann auch das Wagnis „Praktikum“<br />

bewältigt werden. Die intrapsychischen<br />

Kräfte nützend und auf einem individuellen<br />

– holistischen Menschenbild aufbauend<br />

kann der Kampf gegen die Krankheit<br />

begonnen werden.<br />

Worauf wir uns mit großen Erwartungen<br />

freuen ist das Leonardo-Projekt. Der Blick<br />

über die Staatsgrenze und somit auch der<br />

Sprung über den eigenen Schatten bringt<br />

für manche sicherlich auch große Fortschritte<br />

im persönlichen Bereich, abgesehen<br />

vom erworbenen Wissen.<br />

Aufbauend auf die Ansammlung unseres<br />

Wissens, den Erfahrungen und dem<br />

„Mensch bleiben/sein“ aus 3 Jahren steht<br />

dem Diplom, unserem Ziel, nichts mehr<br />

Diplomierung 2006<br />

bereichsarbeit und einer praktischen und<br />

theoretischen Diplomprüfungen ab.<br />

Zusätzlich wird von der Schule im Rahmen<br />

des „Leonardo-Projektes“ die Möglichkeit<br />

geboten, in verschiedenen EU-Ländern<br />

Erfahrungen im Gesundheits- und Pfl egebereich<br />

zu machen.<br />

Von den Ehrengästen - u.a. dem medizinisch-wissenschaftliche<br />

Leiter der Schule,<br />

Univ. Prof. Dr. Reinhard Graf sowie<br />

Bundesrat Günther Kaltenbacher, der in<br />

Vertretung des Landesrates Hirt die Festansprache<br />

hielt - erhielten die Diplomandinnen<br />

und der Diplomand sehr großes<br />

Lob und gute Tipps für die weitere berufliche<br />

Laufbahn.<br />

Im Rahmen der Diplomfeier präsentierte<br />

KK<br />

im Weg.<br />

Apropos! Unser Motto lautet: “ Der Weg<br />

ist das Ziel“ Natürlich muss auf diesem<br />

gemeinsamen Weg jeder seinen ganz persönlichen<br />

Weg fi nden und gehen …<br />

und diesen Weg gehen: Bischof Irmgard, Brunner<br />

Andrea, Lintschinger Angelika, Stolz Stefanie,<br />

Schandl Andrea, Stocker Evelyn, Merl Christina,<br />

Freisinger Marika, Topic Dijana, Reinbacher Nicole,<br />

Harpf Th omas, Mitterbacher Kerstin, Tschina<br />

Tanja, Bogensberger Heidi, Pilgram Bettina, Klöckl<br />

Marianne, Dörfl er Birgit, Mayr Heidi<br />

Frau Direktor Mag. Dr. Christine Zischmeier-Lux<br />

die intensive Ausbildung zur<br />

DGKS/DGKP auf der <strong>Stolzalpe</strong> und hielt<br />

fest, dass die Schule seit 01.10.2005 als eigenständige<br />

Schule des Landes Steiermark<br />

geführt wird.<br />

Nach dem feierlichen Gelöbnis von den<br />

Diplomandinnen und Diplomanden wurden<br />

von<br />

Dir. Zischmeier-Lux, Univ-Prof. Dr. Graf<br />

und BR Kaltenbacher die verdienten Diplome<br />

mit den besten Wünschen für die<br />

Zukunft überreicht.<br />

Es kann sichergestellt sein, das die Absolventen<br />

ihren Beruf mit Freude, vollster<br />

Einsatzkraft und bestem Wissen ausführen<br />

werden.<br />

Mag. Dr. Christine Zischmeier-Lux<br />

Unsere guten Wünsche und Gratulationen gelten folgenden Diplomandinnen und<br />

Diplomanden: Angeringer Martina, Oberzeiring; Eveline Berger, Rinegg; Susanne<br />

Dulnigg, St. Georgen ob Murau; Freigassner Jasmin, Obdach; Claudia Huttegger,<br />

Murau; Jesner Michaela, Ranten; Christina Jantscher, Oberwölz; Alexandra<br />

Kienersberger, Neumarkt; Köstenberger Silvia, Scheifl ing; Christina Maierhofer,<br />

Schöder; Maria Moser, Stadl an der Mur; Renate Pertl, <strong>Stolzalpe</strong>; Monika Reif,<br />

Oberwölz; Elke Rinofner, Spielberg; Maria Schnedl, St. Blasen; Anke Schweiger,<br />

Selzthal; Seggl Hannelore, Aigen im Ennstal; Marco Stöller, Neumarkt; Kerstin<br />

Trojak, Ranten; Milica Vasic, Liezen.<br />

KK<br />

7


PT Ana Kozomara<br />

Eine optimale Skoliosebehandlung<br />

aus physiotherapeutischer Sicht setzt<br />

die Beachtung des medizinischen<br />

als auch des sozialen Umfeldes voraus und<br />

bedarf einer sehr guten interdisziplinären<br />

Teamarbeit. Der „Humanfaktor Mensch“<br />

spielt dabei eine enorm große Rolle.<br />

Der Skoliosepatient ist ein Langzeitpatient.<br />

Daher muss er sehr konsequent täglich<br />

üben und immer wieder erneut zur<br />

Th erapie kommen. Die Aufgabe der Physiotherapeuten<br />

ist es, die Übungen mit dem<br />

Patienten durchzuführen und ihn darauf<br />

aufmerksam zu machen, das konsequentes<br />

Üben einen essenziellen Wert hat. In den<br />

Übungseinheiten sollten auch Übungsfehler<br />

sowie individuelle Übungsprobleme<br />

besprochen werden. Weitere Aufgabe der<br />

Physiotherapeuten ist es, auf Übungserfolge<br />

hinzuweisen und immer wieder erneut<br />

zu motivieren.<br />

8<br />

Physiotherapie<br />

Honner<br />

Forderung einer optimalen<br />

Skoliosebehandlung<br />

Eine optimale Behandlung setzt voraus:<br />

• Gute interdisziplinäre Teamarbeit, aller<br />

mit der Behandlung betrauten Personen<br />

• Akzeptanz der Erkrankung als Langzeitproblem<br />

• Wille bzw. Bereitschaft des Patienten<br />

konsequent zu üben<br />

• Interaktionskrisen müssen erkannt und<br />

gelöst werden<br />

Hausarzt<br />

Physiotherapeut<br />

Behandlung der Patienten mit Skoliose aus<br />

physiotherapeutischer Sicht<br />

Orthopädietechniker<br />

Orthopäde<br />

Defi nition der Skoliose<br />

• Verschiebung in der Transversalebene<br />

im Sinne einer Rotation<br />

• Verkrümmung in der Frontalebene im<br />

Sinne einer Lateralfl exion<br />

• Veränderung in der Sagitalebene im<br />

Sinne einer BWS Kyphose<br />

• Torsion der Wirbelkörper als strukturelle<br />

Veränderung<br />

Von einer Skoliose spricht man, wenn die<br />

Veränderung gemessen nach Cobb mehr<br />

als 10 Grad beträgt.<br />

Die Körperabschnitte und wie sich diese<br />

bei der Skoliose verschieben und<br />

verdrehen (Lehnert – Schroth,<br />

2000, 76)<br />

Th erapie<br />

Die Behandlung beginnt mit der<br />

physiotherapeutische Befundaufnahme.<br />

Diese ist sehr wichtig,<br />

weil sich danach die Inhalte und<br />

Schwerpunkte in der Einzeltherapie<br />

richten. Dabei lernt der Patient<br />

auf ihm abgestimmte spezielle und<br />

individuelle aktive Übungen zur<br />

Haltungskorrektur und zur Verbesserung<br />

der Atmung selbständig<br />

auszuführen. Die therapeutischen<br />

Techniken und eine Wahrnehmungsschulung<br />

vervollständigen<br />

die Einzelbehandlung. Unterstützend<br />

besteht die Möglichkeit<br />

eine WS Stabilisationsgruppe zu<br />

PATIENT<br />

Klinik<br />

Eltern<br />

Freund und<br />

Partner<br />

besuchen und eine Rückenschule zu absolvieren.<br />

Das Ziel dabei ist es zu lernen<br />

wie man rückenschonend die Alltagstätigkeiten<br />

bewältigt. Massagen und warme Packungen<br />

für verspannte Muskulatur sind<br />

wohltuend. Von Sportarten empfehlen wir<br />

Rückenschwimmen und Langlaufen.<br />

Wir sind da, unseren Patienten Unterstützung<br />

und Lösungen anzubieten, die<br />

Entscheidung jedoch, ob das Angebotene<br />

angenommen wird liegt im Bereich der<br />

Eigenverantwortung jedes Einzelnen.<br />

Übungsbeispiel:<br />

KK<br />

Th erapeutische Übung: „Zwischen 2 Stäbe“<br />

(siehe Foto) hat das Ziel die Wahrnehmung<br />

zu Schulen, das Gefühl die statische<br />

Einordnung der Gelenke in der Norm zu<br />

fördern und diese während forcierter Ein<br />

–und Ausatmung mit vermehrter Muskelspannung<br />

zu halten. So entsteht eine<br />

Korrektur.<br />

Viel Spaß beim Üben!


PT Barbara Suman<br />

Honner<br />

Vor kurzem durften wir auf der<br />

<strong>Stolzalpe</strong> die Physiotherapeutin<br />

und Feldenkrais-Lehrerin Ulli Jaksch<br />

zu einem Feldenkrais – Seminar begrüßen.<br />

Zum Th ema „Schulter und Nacken in Bewegung“<br />

begaben wir uns für eineinhalb<br />

Tage auf den Boden, um diese Th erapiemethode<br />

vor allem praktisch an uns selbst<br />

zu erfahren.<br />

Die Feldenkrais- Methode ist ein Konzept<br />

der Bewegungspädagogik. Das Ziel ist eine<br />

bessere Bewusstheit für den Körper durch<br />

Bewegung zu erlangen, die eigene Wahrnehmung<br />

und Sensibilität zu verfeinern,<br />

um damit ein verbessertes Verständnis über<br />

Physiotherapie<br />

Die Feldenkrais-Methode –<br />

Bewusstheit durch Bewegung<br />

das eigene Funktionieren zu bekommen.<br />

Was soll der Feldenkrais- Praktizierende<br />

bzw. der Instruierende dabei beachten?<br />

Die Bewegungen sollen langsam sein, um<br />

Zeit zum Beobachten zu haben, wie man<br />

etwas tut.<br />

Das Experimentieren anstatt sofort korrigierend<br />

einzugreifen steht im Vordergrund,<br />

d.h. man gibt dem Übenden viele verschiedene<br />

Möglichkeiten der Bewegung.<br />

Schmerzen und Unbehagen sollen vermieden<br />

werden, das bedeutet, dass man jede<br />

Einheit individuell anpasst.<br />

Die Anwendungsgebiete des Konzeptes<br />

sind sehr variabel – von Schmerzbewälti-<br />

gung über Rehabilitation bis zur Gesundheitsvorsorge.<br />

Da diese Methode zuerst an einem selbst<br />

beginnt- haben wir uns, bevor wir dies bei<br />

unseren Patienten umsetzen, damit auseinandergesetzt<br />

und die eigene Wahrnehmung<br />

geschärft. Dies war für uns eine tolle<br />

Erfahrung und wir konnten diese bereits<br />

in unsere physiotherapeutische Praxis einbringen.<br />

Ich möchte mich für die hervorragende<br />

Organisation des Kurses und für die Möglichkeit,<br />

dass diese Fortbildung in unserem<br />

Hause stattfi nden konnte, bedanken.<br />

Ges.m.b.H.<br />

Errichtung und Reparatur von Kühl- und Gefrieranlagen<br />

KK<br />

9


10<br />

Lokal – national – international<br />

Honner<br />

Dr. Mohammad Azizbaig-Mohajer<br />

Iran ist ein Land mit besonders hoher<br />

Inzidenz der Hüftreifungsstörung, ein<br />

Land, in dem sich die Bemühungen<br />

zur Ausbildung der Kollegen in der Säuglingshüftsonografi<br />

e zugunsten der nächsten<br />

Generation lohnen.<br />

Nach jahrelangen Bemühungen und<br />

Korrespondenz mit iranischen Medizin-<br />

Universitäten (Teheran, Shiraz und Meshed)<br />

und trotz des anfänglich häufi gen<br />

Ignorierens gelang es mir endlich vor 3<br />

Jahren zum ersten Mal die Prinzipien der<br />

Säuglingshüftsonografi e im Rahmen eines<br />

iranischen Orthopädenkongresses in Shiraz<br />

den persischen Kollegen vorzustellen.<br />

Zum Glück mit Erfolg.<br />

Das Interesse der Orthopäden in Shiraz für<br />

Hüftsonografi e konnte sehr bald geweckt<br />

werden.<br />

Vor 2 Jahren wurde ich von meinen Kollegen<br />

aus Shiraz und Teheran eingeladen,<br />

erneut über die Hüftsonografi e, diesmal<br />

in Teheran in IHS (Iranian hip society)<br />

zu referieren. Nach diesem Vortrag wurde<br />

auch auf Wunsch der iranischen Kollegen<br />

der Grundstein für eine künftige Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>Stolzalpe</strong> und der iranischen<br />

Orthopädie- und Radiologiezentren<br />

gelegt.<br />

Im Dezember 2004 folgten Prof. Dr. Graf<br />

Der Aufbau der<br />

Säuglingshüftsonografi e in Teheran<br />

und ich der Einladung der iranischen Orthopädengesellschaft<br />

nach Teheran, wo wir<br />

den ersten Säuglingshüftonografi ekurs mit<br />

30 Teilnehmern veranstalteten - mit Erfolg,<br />

denn im Jahre 2005 wurde Prof. Dr.<br />

Graf als Ehrenmitglied in das wissenschaftliche<br />

Präsidium des iranischen Journal für<br />

Radiologie aufgenommen.<br />

Im Januar 2006 veranstalteten<br />

Prof. Dr. Graf und<br />

ich den 2. Hüftsonografi<br />

ekurs in Teheran für 48<br />

Radiologen.<br />

Kurz zusammengefasster<br />

Ablauf der Reise:<br />

Nachtfl ug nach Teheran,<br />

Vortrag von Prof.Dr.Graf<br />

in ICR (Iranian congress<br />

of radiology),<br />

zweitägiger Hüftsonografi<br />

ekurs - je 11 Stunden täglich,<br />

nach Ende des Kurses<br />

Nachtfl ug retour nach Wien.<br />

Trotz enormer Anstrengung des Kurses<br />

und nervenaufreibendem Teheraner Ver-<br />

kehr war Prof. Dr. Graf die ganze Zeit in<br />

Hochform. Nicht einmal das versehentlich<br />

getrunkene Methanol, das im Kurs für die<br />

Reinigung der Sonografi ebilder am Tisch<br />

stand, konnte ihn aus der Ruhe bringen.<br />

Auch die Kursteilnehmer verfolgten die<br />

Vorträge aufmerksam.<br />

Die Kurssprache war englisch. Manche<br />

schwierige Passagen mussten zum besseren<br />

Verständnis jedoch auf persisch übersetzt<br />

werden. Man kann wiederum von einem<br />

Erfolg sprechen. Nach dem Vortrag wandten<br />

sich die arabischen Gastkollegen im<br />

Kongress mit der Frage eines künftigen<br />

Säuglingshüftsonografi ekurses in den arabischen<br />

Emiraten an uns.<br />

Auf Vorschlag von Prof. Dr. Graf haben<br />

sich in Teheran bereits kleine Arbeitsgruppen,<br />

bestehend aus Radiologen, Pädiatern<br />

und Orthopäden gebildet. Diese Arbeitsgruppen<br />

haben sich die korrekte Diagnostik<br />

und Th erapie der Säuglingshüftreifungsstörung<br />

zum Ziel gesetzt und sorgen<br />

somit für die Erhaltung der Qualität auf<br />

diesem Gebiet.


Dr. Mark Passl<br />

Honner<br />

Als junger Mensch muss man fl exibel<br />

sein. Seit Beendigung meines<br />

Studiums vor 2 Jahren toure ich<br />

durch Österreich. Im Turnus kommt man<br />

viel herum. 3 Bundesländer, vier Krankenhäuser,<br />

fünf Stationen, unendlich viele Erlebnisse<br />

– gute und weniger gute.<br />

Endlich. Die Odyssee hat ein Ende. Ich<br />

werde in den steirischen Landesturnus aufgenommen<br />

- Arbeit in der Heimat - aber<br />

die Steiermark ist groß!<br />

ZONE 3. So bezeichnet die Steiermärkische<br />

Krankenanstaltengesellschaft ihre<br />

Häuser, die am weitesten entfernt von<br />

der Zentrale in Graz liegen. Darunter die<br />

<strong>Stolzalpe</strong>, von vielen als der Zauberberg<br />

bezeichnet. Für Turnusärzte, die aus der<br />

Stadt kommen oder während des Studiums<br />

in Graz heimisch wurden, bedeutet es<br />

schlichtweg das Exil; Am Berg? Im Winter?<br />

Das nächste Kino in 50 Kilometern<br />

Entfernung? Mir ist es nicht so schwer gefallen<br />

wie manch anderem, weil ich schon<br />

vor 2 Jahren hier war um an einem Studentenpraktikum<br />

teilzunehmen, das unter<br />

Studenten sehr beliebt ist, und das ich sehr<br />

genossen habe. Dieses Praktikum dauert 1<br />

Woche und bietet den Teilnehmern einen<br />

groben Einblick in die Orthopädie. Für<br />

Interessierte ein Juwel. Aber das waren 6<br />

Tage und nun sollte ich für 6 Monate auf<br />

die Alm. Eine lange Zeit. Was, wenn das<br />

Arbeitsklima nicht passt? Aber man ist ja<br />

fl exibel als junger Mensch. Also packe ich<br />

meine sieben Sachen und fahre auf die<br />

<strong>Stolzalpe</strong>.<br />

Nach über einem Jahr Turnus bekommt<br />

Turnusarzt<br />

auf der <strong>Stolzalpe</strong><br />

man eine gewisse Erfahrung. Man weiß,<br />

dass man ca. 2 Wochen braucht, um ungefähr<br />

einen Plan davon zu haben, welche<br />

Aufgaben einem zugeteilt sind. Der<br />

Rest ergibt sich dann schon. Nicht auf der<br />

<strong>Stolzalpe</strong>. Ich habe schon viel erlebt, aber<br />

ich wurde noch nie mit einem Buff et vom<br />

Betriebsrat persönlich empfangen. Das<br />

beeindruckt. Den ersten Tag werden die<br />

neuen Turnusärzte durch das ganze Haus<br />

geführt, alles wird genau erklärt und man<br />

bekommt anständige Antworten auf seine<br />

Fragen. So fällt einem dann auch der<br />

Arbeitsanfang leichter und man bekommt<br />

schneller einen Blick für die wichtigen<br />

Dinge.<br />

Das Leistungsspektrum von uns Turnusärzten<br />

ist groß. Die Hauptaufgaben<br />

bestehen aus Operationsassistenzen und<br />

Versorgung der Stationen mit Patientenaufnahmen,<br />

Infusionen anhängen, Blut<br />

abnehmen und die allseits beliebte Dokumentation.<br />

Das ist nicht anders als in<br />

anderen Krankenhäusern. Aber was in<br />

diesem Haus groß geschrieben wird, ist die<br />

Ausbildung der Turnusärzte. Angefangen<br />

von der Mitarbeit in der Ambulanz und<br />

Wundversorgung über Gipsen bis hin zum<br />

Intubieren, stehen uns alle Möglichkeiten<br />

off en. Einmal in der Woche fi ndet für uns<br />

eine Fortbildung statt, aber auch wir müssen<br />

selbst kleine Vorträge vor dem Kollegium<br />

halten. Ich hatte sogar die Möglichkeit<br />

wissenschaftlich mitzuarbeiten. Eine weitere<br />

Besonderheit ist, dass wir Turnusärzte<br />

im Nachtdienst die Kinderstation mit<br />

einem Oberarzt im Hintergrund mitbe-<br />

ELEKTRO KOTNIG GmbH<br />

Tel.: +43 (3581) 8334-0<br />

FAX : +43 (3581) 8334-5<br />

e-mail: elektro-kotnig @utanet.at<br />

A-8832 Oberwölz<br />

Stadt 23<br />

Interne Ausbildung<br />

treuen. Beim allabendlichen gemütlichen<br />

Beisammensitzen zum Studium des regionalen<br />

kulinarischen Kulturgutes haben<br />

wir Turnusärzte viel miteinander über<br />

die jeweiligen Erfahrungen geredet. Dem<br />

einen gefällt es hier weniger als dem anderen,<br />

weil ihn eine andere Fachrichtung<br />

mehr interessiert als die Orthopädie oder<br />

er sich auf seiner Station nicht richtig wohl<br />

fühlt. Der nächste ist begeistert, weil er<br />

hier endlich einmal selbstständig arbeiten<br />

darf und vom Stammpersonal voll eingegliedert<br />

wird. Auch die Unterbringung im<br />

Ledigenwohnheim führt immer wieder zu<br />

heißen Diskussionen, weil die Zimmer einer<br />

Klausur im Kloster gleichen.<br />

Aber eines haben wir Turnusärzte hier alle<br />

gemeinsam. Wir sind vom ersten Tag an<br />

auf der <strong>Stolzalpe</strong> willkommen gewesen.<br />

Und jeder von uns, der sich interessiert<br />

hat und mitgearbeitet hat, wurde herzlich<br />

ins Team aufgenommen und hat für sich<br />

selbst wieder sehr viel lernen und mitnehmen<br />

können.<br />

Mittlerweile ist es Ende Februar geworden.<br />

Ich habe in den letzten sechs Monaten sehr<br />

viel gearbeitet und gelernt. Wissen hat sich<br />

angesammelt und Freundschaften sind geknüpft<br />

worden. Der Zauberberg wird mir<br />

mit guten Erlebnissen in Erinnerung bleiben.<br />

Ein Lichtblick in der oft aufreibenden<br />

Turnuszeit. Im März geht es weiter nach<br />

Bruck/ Mur für drei Monate. Neues Haus,<br />

neue Station, neue Kollegen, näher an der<br />

Heimat. Und dann? Keine Ahnung. Aber<br />

als junger Mensch ist man ja fl exibel.<br />

11


Ass. Dr. Rolf Michael Krifter,<br />

AusbildungsVerantwortlicher<br />

für Turnusärzte<br />

12<br />

Interne Ausbildung<br />

Honner<br />

In der heutigen Zeit in der Kostendruck,<br />

Wirtschaftlichkeit und Geschwindigkeit<br />

immer mehr an das<br />

obere Ende der Prioritätenliste rücken,<br />

müssen oft als selbstverständlich geltende<br />

Tätigkeiten in den Hintergrund rücken.<br />

Die Grundvoraussetzungen für Aus- und<br />

Weiter-bildung haben sich deutlich geändert.<br />

Da aber besonders ärztliche Tätigkeiten,<br />

Patientenumgang, Gespräch und Einfühlungsvermögen<br />

sowie manchmal auch das<br />

gewisse „Gefühl“ für Krankheiten und Patienten<br />

nicht in Fernkursen erlernt werden<br />

Turnusärtze-Ausbildung<br />

auf der <strong>Stolzalpe</strong> großgeschrieben<br />

Ausbildung und Weiterbildung sind doch selbstverständlich – möchte man meinen...<br />

kann, sind wir Ärzte auf der <strong>Stolzalpe</strong> besonders<br />

darum bemüht, den jungen Kollegen,<br />

die an unserem Haus einen Teil ihrer<br />

Turnuszeit verbringen, eine möglichst gute<br />

Basis für ihre weiteren Wege mitzugeben.<br />

Nur durch langsames „herangeführt-werden“<br />

mit ständiger Rückmeldung und<br />

Kontrolle kann eine gute Ausbildung<br />

passieren. Aus diesem Grund sind an unseren<br />

Abteilungen gemeinsame Fallbesprechungen<br />

zweimal täglich verpfl ichtend, die<br />

Vorstellung von Patienten und die volle<br />

Integration in die diversen Teams selbstverständlich,<br />

wie auch wöchentliche inter-<br />

ne und externe Fortbildungsvorträge über<br />

aktuelle und interessante alte und neue<br />

Th emenbereiche.<br />

Vieles wird als Pfl icht tituliert, bei viel<br />

Engagement von allen Seiten bleibt doch<br />

meist auch etwas Raum für die Kür nach<br />

der Pfl icht...<br />

Dass Ausbildung und Weiterbildung heute<br />

keine Selbstverständlichkeit mehr sind,<br />

müssen wir notgedrungen hinnehmen.<br />

Dass Ausbildung weiterhin ein Recht der<br />

„Jungen“ und eine Pfl icht der „Älteren“<br />

ist, darum bemühen wir uns hier auf der<br />

<strong>Stolzalpe</strong> !<br />

Einladung<br />

GESUNDHEIT<br />

DAS WICHTIGSTE IM LEBEN?<br />

Samstag, 13. Mai 2006 – Stift St. Lambrecht<br />

10.00 bis ca. 14.30 Uhr<br />

Veranstalter:<br />

FUGGER Gerald, Prim. Dr.<br />

Stmk. Krankenanstaltengesellschaft Allg. und Orthopäd. Krankenhaus <strong>Stolzalpe</strong> – Abteilung für Innere Medizin<br />

Der einfache Weg<br />

in der ambulanten Schmerztherapie<br />

für zu Hause und im Krankenhaus<br />

www.habel-medizintechnik.at<br />

Ignaz Köck Straße 20, 1210 Wien, Tel. 01/292-66-42


Honner<br />

Mag. Elisabeth Trattnig<br />

Aus der Pfl ege / Interne Ausbildung<br />

<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> hat einen Versorgungskoordinator<br />

Auf Initiative<br />

der STGKK<br />

startete 2002<br />

ein ambitioniertes<br />

Projekt aller Gesundheitsdienstleister<br />

in<br />

der Steiermark. Im<br />

<strong>LKH</strong> Hartberg wurde der Modellversuch<br />

„Optimierung des Gesundheitswesens“ ins<br />

Leben gerufen. Ziel des Projekts war es, die<br />

Versorgungskontinuität nach der Entlassung<br />

aus der stationären Pfl ege zu gewährleisten,<br />

damit nach dem Krankenhausaufenthalt<br />

für die bestmögliche Betreuung der<br />

Patienten gesorgt ist. Mittlerweile ist aus<br />

dem Modellversuch eine Institution entstanden<br />

die fast zu 95 % in der Steiermark<br />

umgesetzt ist.<br />

Seit Dezember 2005 wird das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

von der Versorgungskoordinatorin Mag.<br />

Elisabeth Trattnig betreut. Mag. Trattnig<br />

erläutert ihren Zugang zur Tätigkeit folgendermaßen:<br />

„Die Herausforderung dieser<br />

Tätigkeit liegt in der Kommunikation<br />

mit den verschiedenen Leistungsanbietern.<br />

Unterschiedliche Finanzierungssysteme<br />

und Versorgungsstrukturen führen gerade<br />

für den Patienten zum Zeitpunkt der Entlassung<br />

aus dem Krankenhaus zu unüberwindbaren<br />

Problemstellungen, die sich in<br />

Unter-, Über- oder Fehlversorgungen niederschlagen.“<br />

So entstehen im Zusammenhang mit der<br />

Entlassung Fragen betreff end der zeitgerechten<br />

Beschaff ung von Heilbehelfen, der<br />

Möglichkeiten der häuslichen Betreuung<br />

aber auch zu Th emen wie Pfl egegeld und<br />

Sachwalterschaft. Wenn etwa ein Heimplatz<br />

ab Mittwoch verfügbar ist, der Patient<br />

aber schon am Montag entlassen wird,<br />

liegen dazwischen zwei Tage ohne Betreuung.<br />

Und genau da setzt der Aufgabenbereich<br />

des Versorgungskoordinators ein.“<br />

Die Versorgungskoordinatorin, die Versicherte<br />

aller Sozialversicherungsträger betreut,<br />

kann als Informationsdrehscheibe<br />

zwischen den Gesundheitsdienstleistern<br />

angesehen werden. Sie kann von allen Seiten<br />

kontaktiert werden und sorgt für die<br />

nötige Koordination der benötigten Produkte<br />

und Informationen, damit die Zeit<br />

nach der Entlassung reibungslos ablaufen<br />

kann. Mit der richtigen Vorbereitung ist<br />

das auch (fast) kein Problem!<br />

Wie sieht der Arbeitsalltag der Versorgungskoordinatorin<br />

aus?<br />

Auf den einzelnen Stationen wird mit den<br />

Ärzten und Schwestern besprochen, welche<br />

Patienten eine eventuelle Unterstützung<br />

bei der Entlassung durch die Versorgungskoordinatorin<br />

benötigen. In weiterer Folge<br />

wird mit den Patienten und deren Angehörigen<br />

vor Ort ein ausführliches Gespräch<br />

geführt. Je früher der Entlassungstermin<br />

und die weitere Versorgung der Patienten<br />

im Mittelpunkt der Gedanken aller steht,<br />

desto optimaler kann die Versorgung im<br />

häuslichen Umfeld organisiert werden. Ein<br />

wichtiger Faktor in diesem Prozess ist die<br />

rechtzeitige Einbindung des Hausarztes,<br />

welcher per Fax durch die Versorgungskoordinatorin<br />

über die laufenden Aktivitäten<br />

informiert wird.<br />

Die Versorgungskoordinatorin kann auch<br />

von Patienten und Angehörigen direkt<br />

kontaktiert werden. Auf den Stationen liegen<br />

Informationsfolder mit der Kontaktadresse<br />

sowie der Telefonnummer auf.<br />

Als Beispiel für die Tätigkeit der Versorgungskoordinatorin<br />

sei ein orthopädischer<br />

Patient genannt. Nach einer Operation<br />

(beispielsweise Knie oder Hüfte) benötigt<br />

der Patient Heilbehelfe von der Sozialversicherung.<br />

Die Versorgungskoordinatorin<br />

bekommt von der Station die Verord-<br />

nungsscheine ausgestellt und leitet diese<br />

an die entsprechenden Krankenversicherungsträger<br />

weiter. Es wird selbstverständlich<br />

nachgefragt, ob die Produkte beim<br />

Patienten auch angekommen sind.<br />

In weiterer Folge wird im persönlichen<br />

Gespräch mit dem Patienten, den Angehörigen,<br />

den behandelnden Ärzten und<br />

der Pfl ege abgeklärt, ob eine Hilfestellung<br />

durch Mobile Dienste notwendig ist. Weiters<br />

steht die Versorgungskoordinatorin<br />

für alle weiteren Fragen wie zB Pfl egegeld,<br />

Sachwalterschaft, u.ä. zur Verfügung.<br />

Sehr vielschichtig wird die Tätigkeit bei<br />

Patienten auf den medizinischen Abteilungen.<br />

Insbesondere bei multimorbiden<br />

Patienten ist die Zusammenarbeit mit<br />

den Angehörigen sehr wichtig. So wird<br />

in Gesprächen die gegenwärtige Situation<br />

des Patienten aufgearbeitet und die zukünftigen<br />

Betreuungsmöglichkeiten abgeklärt.<br />

Pfl egeheime sind nur eine Alternative,<br />

denn mit Unterstützung der Mobilen<br />

Dienste können viele Patienten wieder in<br />

die eigene Wohnung zurückkehren. Gerade<br />

in diesem Bereich ist die Aufklärung der<br />

Angehörigen ein sehr wichtiger Faktor.<br />

„Nur durch persönliche Gespräche kann<br />

man die Bedürfnisse der Patienten besser<br />

verstehen und dementsprechend handeln.<br />

Somit stellt man sicher, dass die Patienten<br />

jene Hilfe bekommen, die sie wirklich benötigen.“,<br />

erläutert Mag. Trattnig.<br />

Abschließend meint Mag. Trattnig: „Das<br />

Schönste an diesem Job ist das positive<br />

Feedback der Patienten und der Angehörigen<br />

sowie das Gefühl, dass man in einer<br />

schwierigen Phase Menschen hilfreich zur<br />

Seite stehen konnte!“<br />

Die Versorgungskoordinatorin Mag. Elisabeth<br />

Trattnig ist erreichbar unter der Telefonnummer<br />

0664/4547733 sowie unter<br />

elisabeth.trattnig@stgkk.at.<br />

13


14<br />

Qulitätsmanagement<br />

Im Zeitraum von 15. Sept. bis 20. Nov.<br />

2005 bekamen 711 stationäre Patienten<br />

ein Kuvert mit einem Fragebogen<br />

mit nach Hause. Auf 9 Seiten konnten<br />

Fragen über die Zufriedenheit beantwortet<br />

werden. 391 ausgefüllte Bögen (~ 55 %)<br />

sind mittels freigemachtem Kuvert bei der<br />

Medizinischen Direktion in Graz eingelangt<br />

und wurden dort ausgewertet.<br />

Die Antworten wurden in 7 Th emenblöcke<br />

eingeteilt und bewertet. Der beste Wert ist<br />

3 (100%). Unter 2,4 (80%) stellt sich ein<br />

erhöhtes Verbesserungspotential dar. Sowohl<br />

auf der Internen als auch auf der Orthopädie<br />

liegt die Patientenzufriedenheit<br />

zwischen 88% beim Th ema Information<br />

und 95% bei den Th emen Entlassung und<br />

Hotelkomponente.<br />

Im Sinne von Qualitätsmanagement fi ndet<br />

auch innerhalb des Unternehmens ein<br />

Benchmarking statt und hier konnte die<br />

Orthopädie der <strong>Stolzalpe</strong> bei den Th emen<br />

Aufnahme und Belastungsfaktoren als beste<br />

Abteilung abschließen. Bei den Th emen<br />

Information, Kommunikation, Kompetenz<br />

liegt diese knapp unter der jeweils<br />

besten Abteilung. Im Vergleich zur letzten<br />

Befragung 2001 konnten wesentliche Verbesserungen<br />

in den Bereichen Aufnahme<br />

und Entlassung erreicht werden.<br />

Die Interne Abteilung konnte bei den<br />

Th emen Aufnahme, Information, Kommunikation,<br />

und Entlassung im Vergleich<br />

jeweils den Bestwert erreichen. Kompetenz<br />

und Hotelkomponente liegen minimal<br />

hinter der jeweils besten Abteilung.<br />

Auch hier konnte im Bereich Entlassung<br />

eine wesentliche Verbesserung gegenüber<br />

Patientenzufriedenheitsmessung<br />

am <strong>LKH</strong>-<strong>Stolzalpe</strong><br />

2001 erreicht werden.<br />

Verbessert haben sich<br />

auch Aufnahme und Information.<br />

Über 80% der Befragten<br />

gaben an, dass sich ihr<br />

Gesundheitszustand<br />

gebessert hat und ihre<br />

Erwartungen an unser<br />

Krankenhaus erfüllt<br />

werden konnten.<br />

Selbstverständlich gibt<br />

es auch bei uns einige<br />

Punkte, welche noch<br />

verbessert werden sollten. Es wird unser<br />

Bestreben sein, ein so gutes Ergebnis zu<br />

halten und auch in Zukunft den hohen<br />

Erwartungen unserer Patienten gerecht<br />

zu werden. Dies wird nicht immer leicht<br />

sein, da die Leistungsanforderungen an unser<br />

Personal immer größer werden. Auch<br />

gibt es Kritikpunkte, die nicht in unserer<br />

Kompetenz liegen. Hier wird es notwendig<br />

sein, die Patienten über die machbaren<br />

Möglichkeiten zu informieren.<br />

So können wir nur bedingt den Patienten<br />

die Befürchtungen und Ängste vor Untersuchungen<br />

und deren Ergebnissen nehmen.<br />

Es ist auch nicht immer möglich, die<br />

„Schnarcher“ in ein gemeinsames Zimmer<br />

zu legen. Trotz eigens geschaff ener Schwerkrankenzimmer,<br />

wird es sich besonders auf<br />

der Internen Abteilung nicht verhindern<br />

lassen, das Patienten mit leichteren und<br />

schwereren Erkrankungen in einem Zimmer<br />

liegen und es daher zu einer gestörten<br />

Nachtruhe kommen kann.<br />

Wir freuen uns über dieses gute Ergebnis,<br />

welches nur durch ein sehr engagiertes Personal<br />

und gute Organisation möglich ist.<br />

Renate Frank,<br />

Vorsitzende der QM-Kommission.<br />

Am 30. März 2006 begann die 3.<br />

SBW nach dem EFQM-Modell<br />

Ansprechpartner:<br />

OA. Dr. Gerhard Fürst Projektleiter<br />

Tel. 03532/2424- 2388<br />

Renate Frank, Qualitätsbeauftragte<br />

Tel. 03532/2424- 2380<br />

Weitere Informationen fi nden Sie auf<br />

unserer Homepage im Intranet > gemeinsame<br />

Einrichtungen – Qualitätsmanagement<br />

und auch im Internet.<br />

Honner<br />

Anstaltsleitung mit R. Frank


Besuch Gesundheitslandesrat<br />

Landesrat Hirt auf der <strong>Stolzalpe</strong><br />

Am 16. Februar hat LR Mag. Hirt<br />

im Rahmen seines Bezirkstages<br />

auch das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> besucht.<br />

Auf Initiative von BR Günter Kaltenbacher<br />

besuchte der Gesundheits- u. Soziallandesrat<br />

verschiedene Einrichtungen<br />

im Bezirk und nützte die Gelegenheit,<br />

gemeinsam mit dem Bundesrat und einigen<br />

Bürgermeistern, unter der Führung<br />

des Bürgermeisters der <strong>Stolzalpe</strong> - Georg<br />

Lebic, das Krankenhaus zu einem Gedankenaustausch<br />

zu besuchen.<br />

Im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens<br />

bot der Landesrat der Anstaltsleitung<br />

und dem Betriebsrat die Gelegenheit, aktuelle<br />

Th emen im Gesundheitsbereich und<br />

um das Landeskrankenhaus zu diskutieren<br />

und stand uns bei diversen Fragen Rede<br />

und Antwort.<br />

Der von der KAGes im Rahmen der Krankenhäuser<br />

bereits gesetzte Schritt der Regionalisierung<br />

entspricht grundsätzlich den<br />

politischen Vorstellungen und soll fortgesetzt<br />

werden.<br />

Landesrat Mag. Hirt (links) zeigte sich interessiert und begeistert von der Gesundheitswerkstätte und meinte, dass die Darstellungen<br />

für alle sehr verständlich und begreifl ich angeboten werden.<br />

So meinte er etwa, im Zusammenhang mit<br />

dem Schulstandort <strong>Stolzalpe</strong>, dass er zu<br />

einer Angebotserweiterung im intra- und<br />

extramuralen Bereich bei Gesundheitsprojekten<br />

in unserer Region stehe. Der<br />

Gesundheitsmarkt wachse ständig und der<br />

Bedarf an gut ausgebildeten Fachleuten<br />

steige entsprechend.<br />

Wir möchten uns beim Landesrat für die<br />

off ene Diskussion und die Zeit, die er uns<br />

zur Verfügung gestellt hat, bedanken.<br />

Betriebsdirektor R. Petritsch, MAS<br />

Bogensberger<br />

15


16<br />

Betriebsrat<br />

Ihren wohlverdienten Ruhestand…<br />

…haben acht unserer langjährigen MitarbeiterInnen<br />

im Jahr 2005 angetreten. Am<br />

13. Dezember fand im Gasthof Ferner<br />

unter feierlichem Rahmen eine Pensionsfeier<br />

statt. Anstaltsleitung und Betriebsrat<br />

bedankten sich für die langjährige Zusammenarbeit<br />

und wünschten den frisch gebackenen<br />

Pensionisten alles Gute für den<br />

neuen Lebensabschnitt.<br />

Nach vielen Tätigkeits-Jahrzehnten<br />

tritt das an Sie heran und ein,<br />

wonach Sie sich schon lange sehnten:<br />

Ein völlig freier Mensch zu sein!<br />

Für Sie ist das gewiss nicht schmerzlich<br />

(was man durchaus verstehen kann).<br />

Wir gratulieren wirklich herzlich:<br />

Jetzt fängt ein neues Leben an!<br />

… ist für die immer zahlreicher werdenden<br />

Schitourenfans ein besonderes Erlebnis.<br />

Mit der Frauenalpe und der Grebenzen<br />

wählte der Betriebsrat jeweils Touren aus,<br />

Hochkönigs Winterreich…<br />

KK<br />

(v. l.: ÄDir. Univ. Prof. Dr. R. Graf, BDir. R. Petritsch, Wallner Irene, Pfl Dir. R. Schwarz, Wallner<br />

Christel, Murer Waltraud, Langmaier Mathilde, Haselmann Maria, Pistrich Peter, BRV J. Fussi, Moitzi<br />

Elisabeth, BRV K. Stelzl) Pfeifenberger Maria nicht am Bild<br />

die sowohl den etwas anspruchsvolleren<br />

Tourengehern als auch den Anfängern<br />

entgegen kamen. Zwar war der Vollmond<br />

zu allen drei Schitouren in diesem Winter<br />

etwas wolkenverhangen, doch Schitourenguide<br />

Ofner Ewi hat uns immer wieder<br />

sicher zum Gipfel und wieder retour geleitet.<br />

Die Anstrengungen waren jedes Mal<br />

nach der vom BR gesponserten Jause bald<br />

wieder vergessen.<br />

Im April wollen wir zur Abwechslung einmal<br />

statt dem Vollmond die Frühlingsson-<br />

KK<br />

Schiwandern im Vollmond…<br />

ne genießen und werden vom Betriebsrat<br />

aus eine Tagesschitour anbieten. Nähere<br />

Infos folgen demnächst.<br />

… in der Schiregion „ski amadé“ war in diesem Jahr unser<br />

Ziel für den Tagesschiausfl ug am 18. Februar. Bei der Abfahrt<br />

in Murau bot sich ein sehr trüber Ausblick, aber hinter den<br />

Tauern sind sich dann doch noch ein paar Sonnenstrahlen<br />

ausgegangen. Bestens gelaunte Schifahrer und Snowboarder,<br />

traumhafte Pisten und der ein oder andere Einkehrschwung<br />

machten diesen Schitag perfekt.<br />

„Blechmusi“ vom Feinsten…<br />

… präsentierte uns das Wiener Bläserseptett Mnozil Brass mit ihrem Musical „Das Trojanische Boot“ im Klagenfurter<br />

Stadttheater am 12. Februar. Doch nicht nur ihre musikalische Virtuosität machte den Abend zum<br />

Erlebnis. Mit ihrer geistreichen, schwungvollen und urkomischen Darbietung lieferten sie uns gnadenlos den<br />

Lachmuskeln aus.<br />

Mit Kultur geht’ s dann am 1. Juni weiter, wo wir zum Musical „Crazy for you“ von George Gerschwin ins<br />

Grazer Opernhaus fahren. Nähere Infos dazu folgen. BR / Iris Gruber<br />

KK<br />

KK


Bezirk Murau<br />

Bezirk Murau<br />

Die Wohngemeinde Teufenbach stellt sich vor<br />

Immer wieder<br />

liest<br />

man von<br />

Teufenbach<br />

als Gemeinde,<br />

die sich zu den<br />

wohlhabenden<br />

der Steiermark<br />

zählen darf.<br />

Was tatsächlich<br />

Bgm. Johann Gruber stimmt. Denn<br />

tüchtige Unternehmer und eine off ensive<br />

Wirtschaftspolitik machen die 715-Einwohner-Gemeinde<br />

des oberen Murtales<br />

tatsächlich zu einer raren Spezies. Hier<br />

haben Unternehmen von internationalem<br />

Format genauso ihren Firmensitz, wie regional<br />

bedeutende Handels- und Gewerbebtetriebe.<br />

Das Seniorenwohnheim: modernes Wohnen, gemütlich und altengerecht<br />

Doch Teufenbach ist nicht nur die Kommune<br />

der Unternehmer,<br />

Teufenbach ist noch viel-<br />

mehr eine Genuss-Wohngemeinde.<br />

Villenbesitzer<br />

und Bewohner wunderbarer<br />

Einfamilienhäuser freuen<br />

sich über das gute Ortsklima<br />

genauso, wie die Bewohner<br />

moderner Wohnungen.<br />

Dazu kommt ein reges Vereinsleben,<br />

das den Menschen<br />

zusätzliche Zufriedenheit<br />

gibt. Ein agiler Musikverein,<br />

ein der Tradition verpfl ichteter<br />

Trachtenverein, die Feu-<br />

Teufenbach von oben: sanft liegt der Ort an der<br />

Mur zwischen Puxberg und Steinberg<br />

erwehr und Sportvereine. Ein kleiner Ort<br />

mit vielen Angeboten!<br />

Doch abseits von Tennis und Fußball oder<br />

vom Flanieren im weitläufi gen Gemeindepark<br />

gibt Teufenbach auch alten Menschen<br />

das, was sich diese für ihren Lebensabend<br />

wünschen: ein Seniorenwohnheim,untergebracht<br />

im Schloss Neuteufenbach,<br />

modernst<br />

ausgestattet, mit bester<br />

sozialer und ärztlicher<br />

Versorgung obendrein.<br />

„Das schönste Seniorenwohnheim<br />

im Oberen<br />

Murtal“ heißt es in der<br />

heimeigenen Broschüre.<br />

Eine Behauptung, die<br />

mit den Tatsachen übereinstimmt!<br />

Nähre Informationen zu<br />

Teufenbach (die in der Gemeindechronik<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

sehr gut nachzulesen sind) erhalten Sie<br />

sehr gerne unter 03582/2408.<br />

Es kränkelt....<br />

Passend, wenn die Zeitung eines Krankenhauses<br />

den Titel „Infosion“ trägt. Doch<br />

stellt sich mir die Frage, ob auch unsere<br />

Region eine solche, besser: eine Infusion,<br />

benötigen würde. Eine Infusion, um die<br />

Konzentration auf das Gemeinsame etwas<br />

zu schärfen, eine Infusion, um Einzelinteressen<br />

nicht so sehr wie bisher oft galoppieren<br />

zu lassen...<br />

Nehmen wir etwa das Beispiel Golf: ein<br />

kleiner Bezirk, zwei Projekte, bald (?) zwei<br />

Golfplätze. Ob das vernünftig ist, darf bezweifelt<br />

werden. Denn glaubt man (bekennenden<br />

und rechnenden) Golfern, dann<br />

kann sich maximal eines dieser beiden Projekte<br />

nach einer Umsetzung rentieren. Was<br />

das heißt, sollten wir in der Region Murau<br />

(hoff entlich) frühzeitig (genug) erkennen.<br />

Und: vergessen wir nicht die Entwicklung<br />

für die Zukunft. Die Statistik besagt, dass<br />

von derzeit 31.000 Bewohnern unseres<br />

Landstrichs im Jahr 2050 nur noch 21.000<br />

übrig sein sollen. Dagegen gälte es Konzepte<br />

zu entwickeln. Die Devise für die Zukunft<br />

muss heißen: Mehr kluge Konzepte<br />

für mehr Murau! Und nicht mehr Projekte<br />

für künftig (noch) größere Finanzlücken.<br />

Unser Bezirk muss eine gemeinsame Linie<br />

fi nden, um die Zukunft in einem positiven<br />

Klima erleben zu können. Golfer würden<br />

sagen: Wie wär’s mit einem Hole in one?<br />

Name: Gemeinde Teufenbach<br />

Gemeindeamt: Teufenbach 134<br />

Tel.: 03582/2408, Fax: DW 4<br />

E-Mail: gemeinde@teufenbach.at<br />

Homepage: www.teufenbach.at<br />

Bürgermeister: Johann Gruber Ansässige Unternehmen: 18 (450 Beschäftigte)<br />

Einwohner: 715 Ärzte: Praktischer Arzt, Tierarzt<br />

Seehöhe: 759 m Gastronomie: Georgie´s Pub, Gasthaus Mattersdorfer<br />

Seniorenwohnheim:<br />

Leitung: Bgm. Johann Gruber<br />

Tel.: 03582/2407, Fax: DW 550<br />

E-Mail: heimleiter-teufenbach@ainet.at<br />

17


18<br />

Feuerwehr<br />

Feuerwehr aktuell<br />

Wie immer am Ende eines<br />

Jahres bedankte sich unser<br />

Hauptbrandinspektor bei<br />

der Weihnachtsfeier für die gute Zusammenarbeit<br />

und das Verständnis bei allen<br />

Familien unserer Kameraden. Die Dankesworte<br />

unseres Bürgermeisters sowie<br />

die Einladung zum Essen sucht seinesgleichen.<br />

Die Kinder unserer Gemeinde<br />

gestalteten unter Trixi Koller diese Veranstaltung<br />

wirklich weihnachtlich.<br />

Im Jänner 2006 wurde die Jahreshauptversammlung<br />

abgehalten, wo wiederum<br />

die Betriebsdirektion und die Gemeinde<br />

die Finanzierung von Köstlichkeiten<br />

unserer Anstaltsküche und Getränken<br />

übernahm. Bereits zum 8. Mal liegen<br />

auch heuer wieder in allen Stationen und<br />

Aufenthaltsräumen die Jahresberichte der<br />

Feuerwehrtätigkeiten auf. Auch wurden<br />

bei dieser Wehrversammlung wieder einige<br />

Kameraden für ihre Verdienste befördert<br />

und die Jugend zur Feuerwehrfrau/<br />

Männern ernannt.<br />

Am 19. Jänner absolvierten die noch fehlenden<br />

Mitarbeiter die letzte Personalschulung,<br />

womit das gesamte Personal<br />

für den Ernstfall vorbereitet ist. Die Vorbereitungen<br />

für die diesjährigen Fortbildungen<br />

sind bereits angelaufen.<br />

Auch heuer traten unsere Eisschützen bei<br />

den Landeswinterspielen in der Gaal mit<br />

zwei Gruppen an. Beide Gruppen landeten<br />

im vorderen Mittelfeld. Der Eisstock-<br />

Vergleichskampf gegen die Kameraden<br />

aus Murau endete etwas unglücklich mit<br />

einer Niederlage. Doch nicht müde von<br />

dieser Sportart veranstalteten wir auch<br />

heuer wieder, unter der Leitung von Eisbahnmeister<br />

OLM Peter Mlinar ein Taferleisschießen<br />

für alle Gemeindebürger<br />

und Bediensteten auf unserer Eisbahn.<br />

Für alle Teilnehmer war es wieder recht<br />

lustig und auch schöne Preise konnten<br />

vergeben werden.<br />

Maskengschnas 2006: Wie alle Jahre ein<br />

voller Erfolg. So viele Masken wie im<br />

heurigen Jahr gab es noch nie und unsere<br />

Preise für die Prämierung konnten sich<br />

auch wieder sehen lassen. An dieser Stelle<br />

möchten wir uns bei allen Preisspendern<br />

für unsere Veranstaltungen ganz herzlich<br />

bedanken. Es ist ja nicht mehr so selbstverständlich<br />

einen Preis zu bekommen.<br />

Allen Besuchern danken wir für ihr Kom-<br />

men und hoff en, dass es auch jedem einzelnen<br />

Spaß gemacht hat. Wir dachten<br />

„Wir sind rein das Beste“ und bedanken<br />

uns bei der Brauerei für die gespendeten<br />

Leibchen.<br />

Am darauf folgenden Sonntag veranstaltete<br />

die Gemeinde <strong>Stolzalpe</strong> den Volksschitag<br />

mit einer gesonderten Feuerwehrwertung.<br />

Bei diesem Rennen gewann<br />

LM Bertl Weilharter vor LM Jürgen Siebenhofer<br />

und PFM Martin Nöstler<br />

Natürlich werden neben diesen Veranstaltungen<br />

diverse Tätigkeiten wie Wasserwechsel<br />

beim Tankwagen, Begleitung<br />

beim Rodelrennen, Winterschulungen,<br />

Geräteüberprüfungen und andere Tätigkeiten<br />

ständig durchgeführt.<br />

Fotos: LM H. Honner<br />

Text: OLM P. Wegwart


Am 2. März 2003 konnten wir – auf<br />

Initiative von Departmentleiter<br />

Dr. Gerd Ivanic – wieder einen<br />

Künstler auf der <strong>Stolzalpe</strong> begrüßen. <strong>Udo</strong><br />

<strong>Querch</strong>, ein persönlicher Freund von DL<br />

Dr. Ivanic wurde im Rahmen der Eröff -<br />

nung der Vernissage in Anwesenheit von<br />

Betriebsdirektor Petritsch und vielen Mitarbeitern<br />

herzlich begrüßt und willkommen<br />

geheißen. Die Kunstwerke von <strong>Udo</strong><br />

<strong>Querch</strong> können bis Juni 2006 im Haus 1<br />

– 1. Stock besichtigt werden.<br />

<strong>Udo</strong> <strong>Querch</strong>,<br />

verwurzelt in der Steirischen Heimat<br />

In der wirtschaftlich harten Nachkriegszeit<br />

verbrachte er zwei Jahre in der Südsteiermark<br />

auf dem Bauernhof seiner Grosseltern.<br />

In dieser Zeit wurde bereits der Grundstein<br />

für die Liebe zu der faszinierenden<br />

Landschaft dieser Region gelegt.<br />

Schon während der Ausbildungszeit<br />

zum Grafi ker entstanden<br />

viele abstrakte Bilder,<br />

die nie in Ausstellungen gezeigt<br />

wurden.<br />

Der Aufbau einer eigenen Werbeagentur<br />

ab 1977, ließ lange Jahre keinen Freiraum<br />

für künstlerisches Schaff en im privaten Bereich<br />

und so dauerte es bis 1985, ehe es zur<br />

ersten sehr erfolgreichen Ausstellung kam.<br />

Seit dieser Zeit ist die Auseinandersetzung<br />

mit der Malerei intensiv.<br />

Zahlreiche Aufenthalte in der Toskana,<br />

in Venedig, in Griechenland und in der<br />

Provence folgten und die Ergebnisse dieser<br />

Malreisen wurden bisher in der Steiermark,<br />

in Kärnten, in Wien und in München<br />

gezeigt. Das Liebkind bleibt jedoch<br />

die Heimat und da ganz besonders die<br />

Weinlandschaften der Südsteiermark, der<br />

so genannten „steirischen Toskana”. Das<br />

Verkosten von Wein kommt als zweites<br />

Hobby fast selbstverständlich dazu.<br />

Honner<br />

1992 kam es zur Verwirklichung eines Lebenstraumes:<br />

Ein eigener Weingarten mit<br />

Wohnhaus und Atelier wurde erworben,<br />

nahe der Grazer Stadtgrenze mit Blick in<br />

die Süd-und Weststeiermark.<br />

Seit 1996 wird jährlich ein Kunstkalender<br />

produziert, der begeisterte Abnehmer<br />

nicht nur in etlichen europäischen Ländern,<br />

sondern auch in Japan und Amerika<br />

fi ndet.<br />

Kunst im Krankenhaus<br />

Kunst trifft Medizin<br />

Das Atelier im Weingarten ist für Besucher<br />

geöff net, die meist nicht nur die Bilder<br />

besichtigen, sondern sich gerne bei einem<br />

Gläschen Wein unter der idyllischen Laube<br />

niederlassen zu einer Plauderei über die<br />

Kunst, den Wein, Gott und die Welt.<br />

Sollten Sie Lust bekommen haben uns im<br />

Atelier zu besuchen, bitten wir um telefonische<br />

Anmeldung, bei der Sie auch die<br />

genaue Wegbeschreibung erhalten.<br />

artbyquerch<br />

judith querch<br />

eckleitenweg 59, A-8054 graz-seiersberg<br />

tel. 0043316/281696, fax DW 15<br />

e-mail: art_by_querch@utanet.at<br />

19


20<br />

Gesundheitswerkstätte<br />

In eigener Sache<br />

Bewegung, Ernährung , Entspannung<br />

sind wichtige Säulen unserer Gesundheit.<br />

All diese Bereiche stehen in enger Beziehung<br />

zueinander und nehmen Einfl uss<br />

auf unsere<br />

Lebensqualität. Dem gegenüber führen<br />

Bewegungsmangel , Leistungsdruck und<br />

unausgewogene<br />

Ernährung zu Stress und Erkrankungen.<br />

Unsere Lebensgewohnheiten haben sich<br />

im Verlauf des Zivilisationsprozesses drastisch<br />

verändert, unsere genetische Anlage<br />

ist jedoch immer noch wie in der<br />

Steinzeit. Um in der damaligen Zeit zu<br />

überleben war der Mensch den ganzen<br />

Organisationsteam<br />

Gesundheitswerkstätte<br />

<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

Unter Patronanz der Anstaltsleitung wurde im Jahre 2005 das Organisationsteam Gesundheitswerkstätte gegründet. Diese Personengruppe<br />

ist freiwillig außerdienstlich bereit, für dieses Projekt zu arbeiten.<br />

Die funktionelle Aufteilung der Teammitglieder<br />

sieht folgendermaßen aus:<br />

Organisationsleiter: Kilian Schwarz<br />

Stellvertreter,<br />

medizinische Fachberatung<br />

und Sponsorenverm. Dr. Werner Lenhard<br />

Stellvertreterin,<br />

Schrift- u.<br />

Protokollführerin: Johanna Ofner<br />

Koordinator<br />

(Lehrer - Schüler -<br />

Gesundheitswerkstätte): Prof. Mag. Anton Dorfer<br />

Informationsgruppe -Tipps und<br />

Anregung über gesündere Lebensformen,<br />

Fachausschnitte für die Infosion, ev.<br />

auch für Tageszeitungen sowie<br />

Werbemanagement: DGKS Bibiane Egghardt<br />

DGKP Gerald Zwinger<br />

DGKP Markus Fasser<br />

Tag als Jäger und Sammler in Bewegung.<br />

Gleichzeitig fi ndet man ein geistiges und<br />

seelisches Wohlbefi nden wenn man sich<br />

in der Natur aufhält.<br />

Unser Ziel ist es, den Patienten, aber auch<br />

den Mitarbeitern und Besuchen in der<br />

Gesundheitswerkstätte einen gesundheitsorientierten<br />

Lebensstil zu vermitteln.<br />

Gleichzeitig haben die Besucher aber auch<br />

Einblick in die heutige Medizin, die einen<br />

großen Teil zu einer besseren Lebensqualität<br />

beiträgt.<br />

Gesundheitstipp des Monats<br />

Der Aufgabenbereich und das<br />

Ziel dieses Teams wird folgende<br />

Schwerpunkte beinhalten:<br />

• Schaff ung von Grundlagen<br />

für eine nachhaltige, gesunde<br />

„Weiterentwicklung<br />

dieses Projektes.<br />

• Engere Zusammenarbeit mit<br />

anderen Einrichtungen und<br />

Institutionen, wie Schulen,<br />

Jugendorganisationen,<br />

Gemeinden, Tourismusverband,<br />

usw.<br />

Ingwer- Fitnessgetränk<br />

Frische Ingwerknolle - ein Stück davon<br />

KK<br />

• Zusammenführen aller gesundheitsförderndenMaßnahmen<br />

und in Form eines<br />

Netzwerkes zu positionieren.<br />

• Ausarbeiten und Analysieren<br />

der Rückmeldebögen.<br />

Unter dem Motto „Förderung,<br />

Erhaltung und Wiedererlangen<br />

der Gesundheit“ möchte unser<br />

Team an die Arbeit schreiten!<br />

Organisationsleiter<br />

Kilian Schwarz<br />

reiben<br />

mit kochendem Wasser übergießen - ca. 8<br />

min ziehen lassen<br />

dazu Saft von einer Zitrone und einer<br />

Orange<br />

1 Eßlöff el Honig dazu<br />

schmeckt erfrischend<br />

wirkt wärmend<br />

steigert das Immunsystem<br />

Das Team der Gesundheitswerkstätte<br />

In den letzten Wochen ist auf Initiative<br />

DI Hans Edler der Folder „Museumsschätze<br />

im Bezirk Murau“ erschienen wo<br />

auch der Gesundheitswerkstätte <strong>Stolzalpe</strong><br />

eine Seite gewidmet ist.


Die Gesundheitserziehung zählt zu den so<br />

genannten Unterrichtsprinzipien in österreichischen<br />

Schulen und zielt auf ein erweitertes<br />

Gesundheitsverständnis durch Berücksichtigung<br />

physischer, psychischer und<br />

sozialer Gesundheit sowie der Schaff ung<br />

eines gesundheitsfördernden Arbeits- und<br />

Lernumfeldes ab. Gesundheitsförderung<br />

soll in allen Schularten und Unterrichtsgegenständen<br />

verwirklicht werden.<br />

Es gibt einen Grundsatzerlass des Ministeriums<br />

(Ministerialverordungsblatt 57/97)<br />

mit Hinweisen und Aufgaben, Zielsetzungen<br />

und Grundlagen für die Gesundheitsförderung<br />

in Schulen sowie einen<br />

Auftrag zur Fortbildung und Öff entlichkeitsarbeit<br />

in diesem Bereich.<br />

Der Schularzt<br />

Nach dem derzeit gültigen Schulunterrichtsgesetz<br />

hat jede Schule einen Schularzt,<br />

der die Lehrer in gesundheitlichen Fragen<br />

der Schüler, so weit sie den Unterricht und<br />

den Schulbesuch betreff en berät und die<br />

hiefür erforderlichen Untersuchungen der<br />

Schüler durchführt. Die Schüler sind verpfl<br />

ichtet, sich einmal im Schuljahr einer<br />

Honner<br />

Prof. Mag. Anton Dorfer<br />

Gesundheitwerkstätte<br />

Gesundheitsvorsorge in Schulen<br />

schulärztlichen Untersuchung zu unterziehen.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />

werden in ein Gesundheitsblatt, das den<br />

Schüler während seiner Laufbahn begleitet,<br />

eingetragen. Werden gesundheitliche<br />

Mängel festgestellt sind den Schülern und<br />

bei gravierenden Beeinträchtigungen auch<br />

die Erziehungsberechtigten zu verständigen.<br />

Es kann auch notwendig sein, dass<br />

Schüler in Abhängigkeit von ihrer Erkrankung<br />

vom Arzt als „Überwachungsschüler“<br />

erklärt werden, ihr Gesundheitszustand<br />

stellt für sie und ihr Umfeld eine potentielle<br />

Gefährdung dar – sie sind dann mindestens<br />

dreimal jährlich zu untersuchen.<br />

Die Aufgaben des Schularztes reichen<br />

über die Beratung der Direktion, der Lehrer<br />

und der Eltern in schulärztlichen und<br />

schulhygienischen Angelegenheiten bis<br />

zu Anträgen auf Turnbefreiung, Untersuchung<br />

der Schüler vor der Teilnahme an<br />

länger dauernden Schulveranstaltungen<br />

und Gutachten über die gesundheitliche<br />

und körperliche Eignung von Schülern<br />

für eine bestimmte Schulart. Die Einrichtungen<br />

der Schule zur Erste-Hilfe-Leistung<br />

(Heilmittel- und Verbandskästen,<br />

Schikurs-Sanitätstaschen, Trage, usw.) sind<br />

von den Schulärzten zu untersuchen und<br />

es ist der hygienische Zustand des Schulgebäudes<br />

und seiner Anlagen von ihnen zu<br />

überwachen.<br />

Gesundheitsförderung in allen Unterrichtsgegenständen<br />

Gesundheitsförderung in allen Unterrichtsgegenständen<br />

erfordert - fast immer<br />

- von Lehrern, dass sie vom Stoff kontinuum<br />

des Semesters kurzfristig abweichen,<br />

weil die eigentlichen Aspekte von Gesundheit<br />

und Krankheit im Unterrichtsstoff<br />

nicht vorkommen – beispielsweise sehe ich<br />

als Mathematik- und Physiklehrer einen<br />

Lehrausgang zur Gesundheitswerkstätte<br />

auf die <strong>Stolzalpe</strong>, als optimale Variante<br />

dem Unterrichtsprinzip Gesundheitserziehung<br />

in diesen Gegenständen gerecht zu<br />

werden, weil hier alle Aspekte der Gesundheitserziehung<br />

und Gesundheitsförderung<br />

angesprochen und anschaulich vermittelt<br />

werden. Für mich als Lehrer ist die Schaffung<br />

eines Bewusstseins über Gesundheit<br />

und Krankheit bei Schülern insofern von<br />

besonderer Bedeutung, weil wir damit den<br />

jungen Menschen eine wichtige eigenverantwortliche<br />

Rolle in ihrem Leben übertragen.<br />

21


22<br />

Personelles<br />

Weihnachtsfeier 2005 – Nachlese<br />

Am 15. Dezember 2005 fand die<br />

schon Tradition gewordene Weihnachtsfeier<br />

– erstmalig aufgrund<br />

der zahlreichen Beteiligung in der WM-<br />

Halle Murau statt.<br />

Vorstandsdirektor Ernst Hecke und rd.<br />

350 Mitarbeiter waren der Einladung der<br />

Anstaltsleitung und des Betriebsrates gerne<br />

gefolgt.<br />

In seiner Begrüßungsansprache<br />

dankte Prof.<br />

Graf allen<br />

Mitarbeitern<br />

für die Zusammenarbeit<br />

im abgelaufenen<br />

Jahr und<br />

Honner<br />

Vorstandsdirektor Ernst Hecke<br />

hob besonders<br />

die<br />

Nach einjähriger Unterbrechung<br />

fand am 21.1.2006 das traditionelle<br />

und sehr beliebte Mixed<br />

- Turnier unter der bewährten Turnierleitung<br />

von Erich Tschemernjak statt. Mit<br />

viel sportlichem Ehrgeiz und noch mehr<br />

hohe Patientenzufriedenheit und Kompetenz<br />

hervor.<br />

Vorstandsdirektor Ernst Hecke zeigte sich<br />

beeindruckt von der hohen Präsenz der<br />

Mitarbeiter, berichtete über ein erfolgreich<br />

abgelaufenes Jahr und betonte, dass die<br />

Position <strong>Stolzalpe</strong> schon seit Jahren gegeben<br />

und das Leistungsspektrum abgesichert<br />

ist.<br />

Pfarrer MMag. Tadeusz Prokop in Vertretung<br />

von Anstaltspfarrer Johann Fussi fand<br />

die richtigen Worte um alle Anwesenden<br />

weihnachtlich einzustimmen.<br />

Die gesanglichen und musikalischen Darbietungen<br />

der Familienmusik Ofner und<br />

der Gruppe um Fritz Köck rundeten diese<br />

vorweihnachtliche Feier stimmungsvoll<br />

ab.<br />

Die Gestaltung der WM Halle wurde in<br />

schon bewährter Weise von Eva Petz und<br />

ihrem Team sowie den Mitarbeitern aus<br />

dem technischen Dienst übernommen.<br />

12. Tennis – Mixed - Turnier<br />

Humor wurden 5 Runden gespielt, nach<br />

denen die Finalpaarungen feststanden. In<br />

der folgenden Abschlussrunde wurden die<br />

Stockerlplätze ausgespielt. Leider hatten<br />

wir bei diesem Turnier einen Verletzten zu<br />

beklagen. OA Dr. Ziegler verletzte sich am<br />

KK<br />

Für das hervorragende Büfett zeichneten<br />

wie bereits in den vergangenen Jahren Küchenleiter<br />

Angela Rackel und ihre Mitarbeiter<br />

verantwortlich. Den musikalischen<br />

Hintergrund während des Essens und<br />

gemütlichen Beisammenseins besorgten<br />

das Duo Herbert Purgstaller und Helmut<br />

Brandstätter.<br />

Monika Steinberger<br />

Knie – musste W.O. geben. Erich schaff te<br />

es, akut einen Ersatz zu organisieren. Erwähnenswert<br />

ist auch, dass unsere <strong>Stolzalpe</strong>npensionisten<br />

OA Dr. Pink und OA Dr.<br />

Aalai es schaff ten, in ihrer kurz bemessenen<br />

Freizeit am Turnier teil zu nehmen.<br />

Nach einem kulinarisch reichlichen und<br />

geselligen Abendessen im Tennisstüberl<br />

fand die Siegerehrung statt.<br />

1. Platz<br />

Uschi Degold & Erich Tschemernjak<br />

2. Platz<br />

Heidemarie Tschemernjak &<br />

Anton Knapp<br />

3. Platz<br />

Eva Trippold & OA Dr. Antonin Pollach<br />

Ein Dankeschön an die vielen Sponsoren,<br />

die dafür gesorgt haben, dass alle Teilnehmer<br />

tolle Preise bekamen: Dir. Petritsch,<br />

BR Fussi, Uhren Klauber, Lachtal – Lifte<br />

GmbH, Sport Suli, GH Seppenwirt, Fa.<br />

Synthes organisiert durch DL Dr.Ivanic,<br />

GH Ferner, Sport Pintar.<br />

Last but not least – ein dickes Danke an<br />

Lercher Mario für Film und Fotos.<br />

Uschi Degold<br />

Honner


Du hast für dein<br />

Leben die Wahl:<br />

Willst du recht<br />

haben oder<br />

glücklich sein<br />

Richard Rohr<br />

Jeden Morgen kam die fl eißige Ameise<br />

fröhlich zur Arbeit. Sie liebte ihre Arbeit,<br />

da verbrachte sie die Zeit des Tages arbeitend,<br />

immer ihr Liedchen summend. So<br />

arbeitete sie fl eißig vor sich hin, aber es<br />

gab niemanden, der sie beaufsichtigte.<br />

Der Generaldirektor, ein dicker fetter<br />

Käfer, stellte fest, es kann so nicht weitergehen<br />

und hat einem Supervisor Platz<br />

geschaff en. Er stellte dafür den Mistkäfer<br />

mit viel Erfahrung ein. Die erste Sorge<br />

des Mistkäfers war, die Anfangs- und<br />

Endzeiten der Arbeit zu standardisieren,<br />

dazu machte er verschiedene Reports,<br />

aufgebaut auf das Th ema Arbeitszeit.<br />

Bald darauf hat man gesehen, der<br />

Mistkäfer braucht eine Sekretärin, die<br />

diese Reports vorbereitet. Man stellte<br />

eine hübsche Spinne ein, die ein Archiv<br />

einrichtete und Telefonanrufe entgegennahm.<br />

Und in der ganzen Zeit arbeitete die<br />

Ameise froh und munter weiter, denn<br />

ihre Arbeit gefi el ihr und von Zeit zu<br />

Zeit summte sie ein Liedchen<br />

Der Generaldirektor war begeistert von<br />

der Arbeit des Mistkäfers, hat ihn noch<br />

gefragt nach grafi schen Darstellungen<br />

und Zukunftsanalysen. So war es dann<br />

DIE AMEISE<br />

nötig, noch eine Fliege einzustellen, als<br />

Helfer für den Supervisor. Sie kauften der<br />

Fliege einen Laptop, damit alle Reports<br />

schön bunt gemacht werden können.<br />

Die fl eißige Ameise summte bald kein<br />

Liedchen mehr, beschwerte sich, da sie<br />

soviel Schreibkram auszufüllen hat, anstatt<br />

zu arbeiten.<br />

Darum beschloss der Generaldirektor<br />

es müsse ein Administrator für die Abteilung<br />

her, in der die Ameise arbeitete.<br />

Diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde<br />

der Heuschrecke übertragen, die als<br />

erstes verlangte, dass<br />

man ihr einen speziellen Sessel kaufen<br />

sollte. Natürlich brauchte sie auch ein<br />

Auto, einen Laptop und zur Kommunikation<br />

mit Untergebenen Zugang zum Internet.<br />

Natürlich brauchte die Heuschrecke<br />

auch einen persönlichen Assistenten,<br />

die Kröte, da die schon Sekretärin bei der<br />

Heuschrecke gewesen<br />

war, an deren<br />

alten Arbeitsplatz.<br />

Die Ameise sang<br />

nicht mehr, wurde<br />

immer unruhiger<br />

und nervöser. Wir<br />

müssten ein Gremium<br />

von Leuten<br />

zusammenbekommen,<br />

die für eine<br />

Studie über die<br />

arbeitende Gesellschaftsschicht<br />

Daten zusammenträgt<br />

und berichtet,<br />

sagte der Mistkäfer.<br />

Gesagt, getan.<br />

Die ausgesuchten<br />

Leute machten sich<br />

monatelang an die<br />

Arbeit, gegen ein<br />

beträchtliches Entgelt.<br />

Selten so gedacht wie<br />

In der Zwischenzeit stellte der Generaldirektor<br />

fest, die Abteilung, in der die<br />

fl eißige Ameise munter vor sich hin arbeitete,<br />

bringt nicht mehr den gleichen<br />

Profi t wie früher. Also wendete er sich<br />

an die Eule, ein Experte in Sachen Geschäfte<br />

machen, die auch Tausende von<br />

Euro bekam. Diese sollte analysieren<br />

und diagnostizieren, um herauszufi nden<br />

was zu tun sei. Die Eule wirbelte drei<br />

Monate in allen Büros der Firma herum,<br />

bis sie einen Abschlußbericht vorlegte,<br />

der am Ende nichts anders sagte als: „Es<br />

sind zu viele Angestellte - es müssen welche<br />

entlassen werden“.<br />

So folgte der Generaldirektor dem Rat<br />

der Eule, denn der kostete Tausende<br />

von Euro, und kündigte der Ameise........<br />

(Im Internet entdeckt)<br />

23


24<br />

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Ing. Johann Klauber<br />

Leiter der Bankstelle St. Egidi und <strong>Stolzalpe</strong><br />

Bankstelle St. Egidi und <strong>Stolzalpe</strong><br />

A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />

Tel. 03532 / 2315-61 03532 / 2202<br />

Fax: 03532 / 2315-51<br />

e-mail: johann.klauber@rb-38238.raiffeisen.at<br />

Raiffeisenbank Murau<br />

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Besuchen Sie uns, wir informieren Sie gerne.<br />

Franz Gams<br />

Kundenberater<br />

Bankstelle St. Egidi und <strong>Stolzalpe</strong><br />

A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />

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