08.01.2013 Aufrufe

09_September_InfoPlus - Gemeinde Oberbuchsiten

09_September_InfoPlus - Gemeinde Oberbuchsiten

09_September_InfoPlus - Gemeinde Oberbuchsiten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Oberbuchsiten</strong><br />

O b e r b u c h s i t e n<br />

<strong>September</strong> 20<strong>09</strong><br />

Kita Villa Cino nimmt Betrieb auf<br />

Gasthof Löwen in neuem Glanz<br />

175 Jahre Buchster Feuerwehr<br />

Info Plus<br />

O b e r b u c h s i t e n


2 <strong>InfoPlus</strong><br />

Flieger mit Leib und Seele<br />

Der Oberbuchsiter Daniel Ernst fliegt seit<br />

mehr als 20 Jahren. Mittlerweile blickt<br />

er auf 4500 Flugstunden und etwa 6000<br />

Landungen auf gut 30 Flugzeugtypen<br />

zurück. Sechs Jahre war er Linienpilot<br />

auf dem Europanetz von Crossair und<br />

Swiss. Heute ist Ernst selbständiger Instruktor<br />

und Fluglehrer und betreibt ein<br />

kleines Planungsbüro für Architektur.<br />

Viele hegen den Traum vom Fliegen, doch<br />

nur wenige setzen ihn auch in die Tat um.<br />

Der in <strong>Oberbuchsiten</strong> aufgewachsene und<br />

hier wohnhafte Daniel Ernst ist einer, der<br />

ihn verwirklicht hat. Allerdings auf etwas<br />

unübliche Weise. « Ich habe nicht die klassische<br />

Linienpiloten - Ausbildung durchlaufen»,<br />

sagt er selbst von sich. Bei ihm sei<br />

einfach immer eins zum andern gekommen.<br />

Praktisch alle seine Lizenzen und<br />

Brevets hat Ernst privat und berufsbegleitend<br />

erworben.<br />

Begonnen hat seine Begeisterung für die<br />

Luftfahrt schon in jungen Jahren. In der<br />

3 . Klasse fing er mit dem Modellbau an,<br />

dem er als Präsident der Modellfluggruppe<br />

Kestenholz bis heute treu geblieben ist.<br />

Erst 1987 jedoch begann Daniel Ernst in<br />

Grenchen mit der Segelflugausbildung.<br />

Nach der Lehre als Hochbauzeichner und<br />

der Rekrutenschule nahm Daniel Ernst<br />

dort seine ersten Segelflugstunden. « Weil<br />

ich die Ausbildung ausschliesslich selber<br />

finanzierte, dauerte sie bei mir halt zwei<br />

Jahre », erzählt der 43 - Jährige. Unter optimalen<br />

Bedingungen lässt sich das Brevet<br />

in einem Sommer erlangen.<br />

Tausende Fallschirmspringer abgesetzt<br />

Es dauerte nicht lange und Ernst wurde<br />

angefragt, ob er nicht das Motorflugbrevet<br />

machen wolle, denn man suche Schlepppiloten<br />

für die Segelflugzeuge. Gesagt, getan.<br />

« Wenn du viel auf dem Flugplatz präsent<br />

bist, öffnen sich neue Türen meistens von<br />

selber », verrät er. Als nächstes folgte die erfolgreiche<br />

Ausbildung zum Segelfluglehrer.<br />

Ein grosser Schritt war in der Folge die Berufspilotenausbildung.<br />

« Auch diese machte<br />

ich privat und nebst meinem Beruf, den ich<br />

immer gern ausgeübt habe », so Ernst. Das<br />

bedeutet konkret ein Jahr lang fast jedes<br />

Wochenende in Zürich Theorie pauken. « Mit<br />

Rundflügen habe ich dazwischen meine Anzahl<br />

Flugstunden erhöht, was das A und O<br />

für einen Piloten ist. »<br />

Mit der anschliessenden Erlangung des<br />

Instrumentenflugausweises und Absolvierung<br />

der Linienpilotentheroie war Ernst<br />

dann ein waschechter Berufspilot, nur<br />

eben ohne Anstellung bei einem entsprechenden<br />

Arbeitgeber. « Ich wollte einfach<br />

immer das eine tun, ohne das andere zu<br />

lassen », begründet er diese ungewöhnliche<br />

Konstellation. Zu diesem Zweck bestand<br />

er in seinen Arbeitsverträgen sogar<br />

stets auf eine Klausel, die ihm kurzfristige<br />

Abwesenheiten fürs Fliegen ermöglichte.<br />

Mittlerweile war er fleissig im Pilatus Porter<br />

unterwegs und setzte in Grenchen Fallschirmspringer<br />

ab, mehr als 10‘000, wie<br />

er berichtet.<br />

Crossair-Pilot auf dem « Jumbolino »<br />

« Nun war ich endgültig an einem Punkt<br />

angelangt, wo Beruf und Hobby gleich bedeutend<br />

waren », erzählt er. Nun musste


sich doch entscheiden : Architektur oder<br />

Fliegerei ? Also bewarb er sich vor gut zehn<br />

Jahren bei der damaligen Crossair und<br />

wurde nach diversen Auswahlverfahren<br />

ins Pilotencorps von Moritz Suter aufgenommen.<br />

Ab sofort flog er kreuz und quer<br />

durch Europa und Nordafrika. «Das war<br />

eine wirklich spannende Zeit. Ich war wohl<br />

fast in jeder europäischen Stadt mit einem<br />

Flughafen.» Besonders im Gedächtnis<br />

blieben ihm Flüge ins Gebiet des Kosovo-<br />

Konfliktes, zum Beispiel nach Pristina oder<br />

Sarajevo, wo man die Zerstörungen mit<br />

eigenen Augen sehen konnte.<br />

Sein hauptsächliches Arbeitsinstrument damals<br />

war der vierstrahlige Avro RJ85 / 100,<br />

besser bekannt als «Jumbolino». «Ein beachtliches,<br />

technisch komlexes Flugzeug,<br />

das gerade im sicherheitstechnischen<br />

Bereich mit vielen Funktionen aufwartet»,<br />

schwärmt er.<br />

Der Kreis schliesst sich wieder<br />

Leider fiel seine damalige Pilotentätigkeit<br />

genau in die turbulenten Zeiten mit dem<br />

Grounding und dem anschliessenden Konkurs<br />

der Swissair. Daniel Ernst war daraufhin<br />

Pilot bei der Swiss und erlebte auch<br />

noch die Übernahme durch die Lufthansa.<br />

« Dann kamen diese Ränkespiele zwischen<br />

ehemaligen Crossair - und Swissair - Piloten<br />

ins Spiel; auch die Zukunft war ungewiss. »<br />

Weil auch die Einsatzplanung immer kurz-<br />

fristiger wurde, begann Ernst seinen Ausstieg<br />

zu planen.<br />

Nach sechs Jahren Traumberuf Linienpilot<br />

hängte er seine Streifen an den Nagel. Hat<br />

er diese Ent-scheidung inzwischen nie bereut?<br />

«Nur wenn es hier Nebel hat», lacht<br />

er. Sein Motto lautet nicht umsonst gleich<br />

wie der Hans-Albers-Schlager von 1932:<br />

« Flieger grüss mir die Sonne».<br />

Daniel Ernst bereitete seinen Abgang bei<br />

der Swiss sorgfältig vor und baute sich wieder<br />

ein zweites Standbein im Architekturbereich<br />

auf. Heute ist er wieder zweigleisig<br />

unterwegs und sehr glücklich damit. «Ich<br />

bin selbständiger Instruktor und Fluglehrer<br />

für Privat- und Berufspiloten und betreibe<br />

«Nichts Lebensbedrohliches erlebt»<br />

Wenn man täglich mit der Fliegerei<br />

zu tun habe, komme es zwangsläufig<br />

auch mal zu brenzligen Situationen,<br />

sagt Daniel Ernst. « Aber eigentlich<br />

habe ich noch nie etwas Lebensbedrohliches<br />

erlebt », versichert er. Einmal<br />

sei bei einem « Jumbolino » - Start<br />

während der Beschleunigungsphase<br />

ein Triebwerk ausgefallen. « Es war<br />

aber noch genügend Zeit, um auf der<br />

Landebahn wieder abzubremsen. »<br />

Ein anderes Mal habe während des<br />

zudem ein kleines Planungsbüro für Architektur<br />

und Visualisierungen ». Damit habe<br />

sich eigentlich ein grosser Kreis geschlossen,<br />

sinniert er. Am liebsten fliegt er heute<br />

übrigens ab Langenthal-Bleienbach mit<br />

einem Bücker-Doppeldecker. nu<br />

Fluges der Autopilot versagt. Dies sei zwar<br />

kein Sicherheitsrisiko, « doch das längere<br />

Steuern eines Passagierjets von Hand<br />

ist recht mühsam, da man bei Kurskorrekturen<br />

immer sehr feinfühlig vorgehen<br />

muss, ansonsten es für die Passagiere<br />

rasch unangenehm wird. »<br />

Privat hatte Ernst wegen eines Ölleitungsdefektes<br />

auch schon einmal mit Rauch in<br />

der Kabine zu kämpfen. Ansonsten konnte<br />

er aber seine Flüge alle geniessen. Weiterhin<br />

guten Flug bleibt da nur zu wünschen !<br />

<strong>InfoPlus</strong> 3


Derzeit werden das Hauptgebäude des<br />

ehemaligen Restaurant Löwen und das<br />

nördliche « Atelier » baulich saniert. Wie<br />

soll die künftige Nutzung aussehen und<br />

wird der Löwen je wieder Gäste bewirten<br />

?<br />

Ende 2008 hat der Wirt des Löwen seinen<br />

Rückzug aus dem Gastroleben verkündet<br />

und die Türen für die Öffentlichkeit geschlossen.<br />

Mitte dieses Jahres wurde die<br />

Liegenschaft mit dem nördlichen Atelier<br />

verkauft. Die « Apfelscheune » bleibt in den<br />

bisherigen Eigentumsverhältnissen.<br />

Starke Gebrauchsspuren<br />

Das Restaurant Löwen ist Vielen wegen<br />

seiner heimeligen Gaststube, dem grossen<br />

Saal und natürlich der feinen Küche<br />

4 <strong>InfoPlus</strong><br />

Was goht mit em «Löie?»<br />

wegen bekannt. Gut erkennbar sind dann<br />

auch die Gebrauchsspuren und die Renovationsbedürftigkeit<br />

der Liegenschaft und<br />

der Umgebung. Der Fassadenputz zeigte<br />

sich lose und stark verschmutzt. Das<br />

nördliche Atelier diente (nur) noch als Getränkedepot<br />

während der Sommermonate<br />

und hatte sich im nördlichen und westlichen<br />

Bereich stark abgesenkt, so dass<br />

der Zerfall drohte.<br />

Mitwirken der Kantonalen Denkmalpflege<br />

Die Liegenschaft Löwen steht bekanntlich<br />

unter Altertümerschutz und so konnten<br />

und durften mit der Kant. Denkmalpflege<br />

einige klärende und sehr konstruktive Gespräche<br />

geführt werden. Es geht darum,<br />

die Substanz nachhaltig und vernünftig<br />

zu erhalten und den Charakter der Liegenschaft<br />

nicht durch Unnötiges oder<br />

Unpässliches zu verändern. Kunststoffteile<br />

und extreme Farbtöne sind verpönt und zu<br />

vermeiden.<br />

Der alte von Norden erschlossene Keller<br />

soll wieder zu Würden kommen und<br />

die nördliche Steinmauer vor dem Zerfall<br />

bewahrt werden. Das nördliche Nebengebäude,<br />

genannt « Ati », trägt zum gesamten<br />

Erscheinungsbild bei und soll erhalten<br />

werden, obschon dies nicht unter dem<br />

Einfluss der Denkmalpflege steht. Die alten<br />

Bäume stehen ebenfalls unter Schutz<br />

und der an das Atelier angrenzende Garten<br />

ist von seinem Bewuchs zu befreien.<br />

Laufende und geplante Sanierungsarbeiten<br />

Die ehemalige Gaststube ist recht gut erhalten<br />

und soll mit seiner schönen Holzdecke<br />

so belassen werden. Die Wirtewohnung<br />

neben der Gaststube präsentiert sich<br />

mit den alten Parketböden und Holzkomponenten<br />

in gutem Zustand.<br />

Die WC - Anlagen im Parterre sind funktionstüchtig,<br />

werden aber komplett neu saniert<br />

und sollen dem Stil der Liegenschaft<br />

angepasst werden. Die Küche im Parterre<br />

ist mehrheitlich funktionsfähig, so dass<br />

neben einem neuen Anstrich nur einzelne<br />

Komponenten auf Aluniveau gebracht<br />

werden müssen.<br />

Im 1. Stock werden im Winter 20<strong>09</strong> umfassende<br />

Sanierungsarbeiten stattfinden<br />

müssen. Die Räume sind ungenügend


ausgebaut und nur als Lagerraum nutzbar.<br />

Hier sollen funktionsfähige und beheizbare<br />

Räume geschaffen werden.<br />

Der grosse Saal mit seinen Nebenräumen<br />

soll als Solcher erhalten bleiben. Ein<br />

neues Raumkonzept soll mehr Nutzungsvolumen<br />

schaffen und eine zeitgerechte<br />

und freundliche Ambience ermöglichen.<br />

Äusserlich werden die Dachuntersicht und<br />

die Fassade umfassend saniert und mit<br />

einer sanften Farbe versehen. Sämtliche<br />

Fenster werden durch neue Holzfester mit<br />

optimalen Energie - und Lärmwerten ersetzt.<br />

Die bisherigen Fensterläden werden<br />

durch ein aufwendiges Verfahren erhalten<br />

und farblich im Rahmen des Farbkonzeptes<br />

aufgefrischt. Als Vorbild für das<br />

Farbkonzept dient eine Gastrogebäude in<br />

der Altstadt von Solothurn.<br />

Die äusseren Sanierungsarbeiten des Löwen<br />

sollen bis Ende Oktober 20<strong>09</strong> beendet<br />

sein. Die Fertigstellung des Innenbereiches<br />

ist auf Ende März 2010 geplant.<br />

Nicht zu vergessen ist auch die Löwenta-<br />

fel, die vom Rost befeit und neu lackiert<br />

wird. Die Sanierung des Ateliers erfolgt<br />

umfassend und soll einige Nutzungsideen<br />

ermöglichen. Hier wurden zuerst alle drei<br />

Räume auf ein gleiches Bodenniveau gebracht,<br />

was teilweise eine massive Abgrabung<br />

des Innenraumes forderte. Die<br />

Mauerwerke wurden umfassend saniert<br />

und stabilisiert mit dem Augenmerk der<br />

Erhaltung des Bisherigen. Der Dachstuhl<br />

des Atis musste nur teilweise erneuert<br />

werden. Die alte Dacheindeckung wurde<br />

komplett erneuert. Die alte Brennanlage<br />

( Schnaps ) wird ebenfalls erhalten.<br />

Geplante Nutzung<br />

Das Parterre der Liegenschaft Löwen mit<br />

der Gaststube und der Wirtewohnung werden<br />

künftig als Arbeitsräume für ein Treuhandbüro<br />

genutzt. Die originellen Teile,<br />

wie das Buffet und die Zapfsäule, bleiben<br />

erhalten, so dass hier ein « Büroleben in<br />

einer Beiz » entstehen kann.<br />

Die Nutzung des grossen Saals mit seinen<br />

Nebenräumen ist grundsätzlich noch offen<br />

und hängt vom Erscheinungsbild nach der<br />

erfolgten Sanierung ab und wird erst im<br />

Frühjahr 2010 entschieden.<br />

Das nördliche Atelier dient vorderhand als<br />

Sitzungslokalitäten für den Bürobereich.<br />

Eine weitergehende Nutzung wird sich<br />

ebenfalls Ende dieses Jahres zeigen.<br />

Eine klare Nutzung kann dem ehemaligen<br />

Keller zugeordnet werden. Diese soll sich<br />

zum schmucken Weinkeller mausern. Auf<br />

dem Programm stehen sicherlich Rotweine<br />

und Grappas aus dem Tessin und<br />

Italien.<br />

Ideen<br />

Sicherlich soll die Geschichte des Löwen<br />

schriftlich erfasst und die Kenntnisse einiger<br />

Buchster in einer geeigneten Form<br />

verewigt werden.<br />

Sollte die Küche wie geplant auch den<br />

Anforderungen der Kontrollbehörden genügen,<br />

kann über eine Nutzung, z.B. für<br />

Kochkurse oder « Männer kochen » nachgedacht<br />

werden. Allenfalls kann sogar im<br />

Zusammenspiel mit dem grossen Saal<br />

eine Cateringnutzung für Anlässe möglich<br />

sein.<br />

Das nördliche Atelier mit seinem Garten<br />

eignet sich offensichtlich als kleines Beizli.<br />

Vielleicht kann während einiger Wochen<br />

im Vorsommer abends ein feines Glas<br />

Wein oder ein Bierchen serviert werden.<br />

Krönen würde diese Idee allenfalls noch<br />

das Angebot an kleinen Speisen. dr<br />

<strong>InfoPlus</strong> 5


6 <strong>InfoPlus</strong><br />

Eröffnung Kindertagesstätte Villa Cino<br />

Dank der Initiative und Unterstützung<br />

der Stiftung Leo und Elisabeth Henzirohs<br />

- Studer konnte am 6. Januar 20<strong>09</strong><br />

die Kindertagesstätte Villa Cino an der<br />

Schalismühle 255 in <strong>Oberbuchsiten</strong> im<br />

ehemaligen Wohnhaus von Leo Henzirohs,<br />

eröffnet werden.<br />

Leo Henzirohs, bekannt als Gründer der<br />

JURA Elektroapparate AG, bezweckte mit<br />

der Leo und Elisabeth Henzirohs - Studer<br />

Stiftung, sich für Kinder im Gäu einzuset-<br />

zen. Die Bedürfnisse von Kindern und Eltern<br />

haben sich in den letzen Jahrzehnten<br />

verändert. Gefragt sind heute familienergänzende<br />

Betreuungsplätze. Auch der<br />

Bund fördert und unterstützt solche Projekte.<br />

Auf Grund dessen hat die Stiftung die<br />

Fachstelle Netz in Solothurn mit der Organisation<br />

und Eröffnung einer Kita im ehemaligen<br />

Wohnhaus der Familie Henzirohs<br />

in <strong>Oberbuchsiten</strong> beauftragt. Somit ist<br />

eine qualitativ und fachlich hochstehende<br />

familienergänzende Kinderbetreuung auch<br />

in <strong>Oberbuchsiten</strong> realisiert worden.<br />

Trägerschaft<br />

Träger der Kindertagesstätte Villa Cino ist<br />

der neu gegründete Verein « Kindertagestätten<br />

Mittelgäu» mit Sitz in <strong>Oberbuchsiten</strong>.<br />

Der Verein ist verantwortliche für<br />

die strategische Führung, die Organisation<br />

und die Finanzierung der Kita.


Betreuung und Führung<br />

Die Führung der Kita erfolgt durch pädagogisch<br />

qualifiziertes Fachpersonal gemäss<br />

Qualitätsstandards des Kantons. Auch die<br />

Bewilligung und Aufsicht unterstehen dem<br />

Kanton.<br />

Ziele der Kita<br />

Ziel ist es, die Kinder altersgerecht in ihren<br />

sozialen, emotionalen, sprachlichen<br />

und geistigen Fähigkeiten zu fördern und<br />

den Tagesablauf so zu gestalten, dass er<br />

flexibel den Bedürfnissen der Kinder angepasst<br />

werden kann. Mit Frau Marianne<br />

Studer, wohnhaft in Niederbuchsiten, ausgebildete<br />

Kleinkindererzieherin mit langjähriger<br />

Erfahrung in der Kinderbetreuung,<br />

hat die Kita eine sehr kompetente und engagierte<br />

Fachkraft als Leiterin gewinnen<br />

können. ast<br />

Anmeldungen<br />

Das Angebot der Kita richtet sich an alle<br />

Kinder aus der Region ab 3 Monaten<br />

bis zum Schuleintritt und verfügt über<br />

ein Ganztagesbetreuungsangebot von<br />

10 -12 Plätzen. Stiftung und Betreiber sind<br />

überzeugt, mit der Eröffnung dieser Kita<br />

den Eltern aus der Region ein professionelles<br />

Betreuungskonzept für ihre Kinder<br />

anzubieten. Anmeldungen werden über<br />

www .villacino.ch oder per Telefon unter<br />

062 393 34 44 von Frau Marianne Studer<br />

entgegen genommen. Für weitere Fragen<br />

oder Anliegen steht Ihnen unsere Kita-<br />

Leitung gerne zur Verfügung.<br />

Kontakt:<br />

Frau Marianne Studer<br />

Kita Villa Cino<br />

<strong>InfoPlus</strong> 7


Seit 1834 dem Nächsten zur Wehr<br />

Zwar verfügte man schon in der beginnenden<br />

Neuzeit auch in unserem Dorf<br />

über Feuereimer. Ihr Einsatz wirkte sich<br />

allerdings nicht allzu grossartig aus.<br />

Mit zunehmender Besiedlung wuchs die<br />

Gefahr, dass Brände erheblichen Schaden<br />

anrichten konnten.<br />

1811 schuf der Kanton Solothurn eine Feuerordnung.<br />

Darin wurden die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

verpflichtet, eine Feuerwehr zu organisieren.<br />

Die Brandbekämpfung sollte nicht<br />

mehr nur auf Glück und Zufall aufgebaut<br />

sein.<br />

8 <strong>InfoPlus</strong><br />

Offenbar tat sich die Behörde von <strong>Oberbuchsiten</strong><br />

schwer mit der Umsetzung<br />

der kantonalen Vorgaben. Erst 23 Jahre<br />

später, am 1. Januar 1834, beschloss der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat die Anschaffung einer handbetriebenen<br />

Feuerspritze. Zugleich rief er<br />

eine Feuerwehrorganisation ins Leben. 10<br />

Männer sollten die Spritze bedienen, 4 waren<br />

zum Löscheinsatz vorgesehen und 5<br />

mussten Hilfe organisieren.<br />

Die Wirkung dieser ersten Feuerwehr blieb<br />

gezwungenermassen sehr klein. Es war<br />

mehr ein psychologisches Mittel. Man hat-<br />

te damit das Gefühl, einem Schadenfeuer<br />

nicht hilflos ausgeliefert zu sein.<br />

Innerhalb von 70 Jahren mauserte sich die<br />

Feuerwehr <strong>Oberbuchsiten</strong> zu einem beachtlichen<br />

Gebilde durch. 1904 betrug der<br />

Bestand 121 Mann. Die technischen Mittel<br />

genügten aber nach wie vor nicht. Das hat<br />

mit fehlendem gutem Willen nichts zu tun.<br />

Man war mit der Maschinentechnik noch<br />

viel zu wenig weit. Schliesslich wuschen<br />

die damaligen Hausfrauen auch immer<br />

noch von Hand, lediglich unterstützt durch<br />

holzbefeuerte Waschherde und selbst zubereitete<br />

Waschlauge aus Buchenholzasche.


Die Diskrepanz zwischen Aufgabenstellung<br />

und den beschränkten materiellen<br />

Mitteln zeigte sich 1911 dramatisch beim<br />

« Hennelibrand ». Auch die grosse fremde<br />

Hilfe ermöglichte es nicht, die Feuer unter<br />

Kontrolle zu bringen. Die Feuerwehr war<br />

überfordert.<br />

Die beiden Weltkriege zeigten, wie technische<br />

Hilfsmittel schlagartig eine Wirkungssteigerung<br />

bringen und dies zudem<br />

mit weniger Personal.<br />

Bis sich diese Erkenntnisse aber auch in<br />

den Rettungsdiensten auf Stufe <strong>Gemeinde</strong><br />

durchsetzten, brauchte es noch einige<br />

Reifungsprozesse. Es bedeutete eine « Zangengeburt<br />

» bis schliesslich unsere Feuerwehr<br />

mit einem Tanklöschfahrzeug ( TLF )<br />

ausgerüstet wurde und sich die Erkenntnis<br />

durchsetzte, dass vorhandenes und von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> bezahltes Zivilschutzmaterial im<br />

Einsatz wirkungsvoller ist als mit der Lagerung<br />

in einem Abstellraum.<br />

1972 setzte der Umbau unserer Feuerwehr<br />

zu einer modernen, schlagkräftigen Hilfsorganisation<br />

ein. Das erste TLF kam zum<br />

Einsatz. Die Übernahme des Zivilschutzmaterials<br />

und der Kauf eines Armeefahrzeuges<br />

steigerten die Einsatzmöglichkeiten<br />

sprunghaft. Die Atemschutzgeräte erlaubten<br />

plötzlich ganz neue Rettungskonzeptionen.<br />

Das individuelle Alarmsystem verkürzte die<br />

Reaktionszeit zwischen Alarmierung und<br />

Einsatz um Grössenordnungen.<br />

<strong>InfoPlus</strong> 9


Mit der Umstrukturierung der Feuerwehr<br />

passte man sich schliesslich der Realität<br />

an. Eine Mannschaftsgliederung in starren<br />

Einsatzgruppen konnte eigentlich nie<br />

genügen. Hilfskräfte müssen sich vor Ort<br />

dem konkreten Fall stellen können. Unsere<br />

Feuerwehr hat diese grundsätzliche Umstellung<br />

sehr gut gemeistert.<br />

Ohne Aufwand ist die Sache allerdings nicht<br />

zu haben: sehr gut ausgebildete Kader, aus-<br />

10 <strong>InfoPlus</strong><br />

gedehntes Übungsprogramm, technische<br />

Ausrüstung auf dem neusten Stand und<br />

entsprechend angepasste finanzielle Mittel.<br />

( Im Gegensatz zu Gesundheits - und<br />

Bildungswesen ist die Feuerwehr aber<br />

kein Fass ohne Boden. Aufwand und Ertrag<br />

stimmen in diesem Aufgabenbereich.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberbuchsiten</strong> verfügt mit<br />

ihrer Feuerwehr über ein sehr gutes Mittel,<br />

mit dem sich absehbare Schadenfälle begrenzen<br />

lassen. pl


W i r w ü n s c h e n u n s e r e r F e u e r w e h r w e i t e r h i n<br />

alles Gute und Erfolg bei ihrer Arbeit !<br />

Wer sich für die Schrift « 175 Jahre Feuerwehr <strong>Oberbuchsiten</strong>, 1834 - 20<strong>09</strong> » interessiert, kann sich beim<br />

Feuerwehrkommandanten Jenny Marcel melden. Sie liegt auch in der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei auf.<br />

Kommission «KulturPlus»<br />

Einsetzung Kommission « KulturPlus » für<br />

die Amtsperiode 20<strong>09</strong>-2013 / Öffentlicher<br />

Aufruf bezüglich neuer Mitglieder<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat an seiner Sitzung vom<br />

17. August 20<strong>09</strong> beschlossen, auch für die<br />

Amtsperiode 20<strong>09</strong> -2013 wieder eine Kommission<br />

« KulturPlus » einzusetzen.<br />

Diverse Mitglieder der bisherigen Kommission<br />

« KulturPlus » haben auf Ende der Amtsperiode<br />

2005 / 20<strong>09</strong> demissioniert. Wir danken<br />

den ausscheidenden Mitgliedern an dieser<br />

Stelle bestens für ihren engagierten Einsatz.<br />

Für die Kommission « KulturPlus » der Amts-<br />

periode 20<strong>09</strong> - 2013 stellen sich folgende<br />

bisherigen Mitglieder weiter zur Verfügung :<br />

- Kissling Heinrich, Terrassenweg 474<br />

- Schwaller André, Krähenbühlstrasse 274<br />

Interessieren Sie sich für kulturelle Belange<br />

und möchten Sie sich in diesem Bereich<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberbuchsiten</strong> als neues<br />

Mitglied der Kommission « KulturPlus » engagieren<br />

?<br />

Interessierte Einwohner / innen von<br />

<strong>Oberbuchsiten</strong> melden sich bitte<br />

bei :<br />

Bader Raphael<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat, Ressortinhaber<br />

Kultur / Freizeit / Jugend<br />

Tel. 062 393 16 04<br />

yrbader @ bluewin.ch<br />

GEMEINDE OBERBUCHSITEN<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

<strong>InfoPlus</strong> 11


Backstübli Beatrice Berger<br />

Mein Beruf – meine Leidenschaft !<br />

Ob zu meinen Öffnungszeiten oder auf Bestellung,<br />

das Sortiment meines Backstüblis<br />

ist vielseitig und offen für Wünsche aller Art.<br />

Seit nun fast sieben Jahren führe ich als gelernte<br />

Bäcker / Konditorin mit viel Freude und<br />

Engagement meinen Laden in <strong>Oberbuchsiten</strong>.<br />

Verschiedenste feine Brote, Butterzöpfe,<br />

Kleingebäcke sowie Süssigkeiten, etc. warten<br />

auf Sie.<br />

Ich setze bei meinen Backwaren vollständig<br />

auf natürliche Grundstoffe, was mir sehr<br />

wichtig ist.<br />

12 <strong>InfoPlus</strong><br />

Storenbau Christoph Dobler<br />

Die Firma besteht seit 12 Jahren<br />

Wintergarten · Beschattungen · Pergola mit<br />

Glas VSG und Beschattung · Sonnenstoren-<br />

Senkrechtmarkise für Sichtschutz · Seiten-<br />

beschattung mit Windgeschwindigkeiten von<br />

bis zu 100km / h<br />

Lamellenstoren · Rollladen-Solarrollladen ·<br />

Mückengitter · Rollo · Drehtür · Rahmen ·<br />

Impressum <strong>InfoPlus</strong> <strong>Oberbuchsiten</strong><br />

Herausgeberin : <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberbuchsiten</strong><br />

Redaktion : Andrea Känzig (ak), Markus Nünlist (nü),<br />

Dietmar Rohrmann (dr)<br />

Layout : Andrea Schumacher<br />

Auf Bestellung fertige ich gerne für ihre nächste<br />

Geburtstags -, Hochzeits - und Jubiläumsfeier<br />

diverse Backprodukte wie Partybrote,<br />

Speckzöpfe, Torten, Himbeerrouladen, etc.<br />

Auch für Firmenanlässe und Partys lässt sich<br />

bei mir immer eine originelle Idee umsetzen.<br />

Ich darf bereits auf einen treuen Kundenstamm<br />

zählen, die auf mich vertrauen. Auch<br />

Neukunden sind bei mir jederzeit herzlich<br />

willkommen !<br />

Ich freue mich auf Sie – Brot by Beatrice<br />

Schieberahmen · Lichtschachtabdeckungen<br />

Innenbeschattung · Rollo · Plissee · Vertikalstoren<br />

· Reparatur - Service aller Storen -Typen<br />

Hofstattweg 725, 4625 <strong>Oberbuchsiten</strong><br />

Tel. 062 398 29 54, Mobile 079 434 27 93<br />

Öffungszeiten :<br />

Montag 06.30 - 11.45 Uhr<br />

Freitag 06.30 - 11.45 Uhr<br />

Zünackerstrasse 525<br />

4625 <strong>Oberbuchsiten</strong><br />

Telefon 062 393 05 84<br />

Mobile 079 217 60 24<br />

bergerbeatrice @ bluewin . ch<br />

www. backstuebli . ch<br />

Druck : Impress Spiegel AG, 4622 Egerkingen<br />

Fotos/Text: Markus Nünlist, Peter Leist (pl), Dietmar Rohrmann,<br />

Antonella Studer (ast), Carlo Do Aido<br />

Auflage : 1‘000 Exemplare<br />

17.00 - 18.30 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!