Schneemassen en gros Lust auf Farbgestaltung - Leipziger ...

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8 Freizeit „Mach das, was du am besten kannst“ Bewegungstreff verbindet Spaß und Kommunikation Das Ehepaar Christine und Frank Rauschenbach, seit einigen Jahren Mieter in der Eitingonstraße, entdeckt „Am Mückenschlösschen 15“ leer stehende LWB-Gewerberäume. Seine Idee zum Aufbau einer sport-, bewegungs- und gesundheitsorientierten Dienstleistungseinrichtung, wurde von der LWB interessiert zur Kenntnis genommen. Auf besonderes Interesse stieß dabei der im Konzept verankerte Ansatz der zukünftigen Betreiber, die Geschäftsgründung auch als Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität im Wohnviertel zu verstehen. „Wir haben in jeder Phase des Projektes seitens der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft stets Verständnis für unsere Belange und große Unterstützung erhalten“, so Christine und Frank Rauschenbach. Am 3. Oktober 2009 eröffneten sie ihren Sport- und Bewegungstreff AKTIVlife. Ihr Ansatz: „Wir setzen auf Verbraucherfreundlichkeit und Otto-Normal-Bürger- Bedarf. Darum haben wir auch bewusst auf Begriffe wie Fitness-Studio oder Gesundheits-Zentrum verzichtet, weil die eher falsche Vorstellungen erwecken und teilweise sogar abschrecken. Im Treff geht es nicht um Leistung, Training oder Superfitness, sondern einfach um die Möglichkeit, im gewohnten Lebens- und Wohnumfeld mit Bewegung etwas für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden zu tun“, so der erfahrene Sportler. Frank Rauschenbach hat Sportwissenschaft an der DHfK in Leipzig studiert, ist qualifizierter Sporttherapeut und lizenzierter Fitnesstrainer. Viel Bewegung steigert das eigene Wohlbefinden. Foto: AKTIVlife Frank und Christine Rauschenbach. Foto: S. Wölki „Es gibt viele wissenschaftliche Belege, aber auch Alltagsbeispiele dafür, dass selbst schwere Erkrankungen geheilt und chronische Beschwerden durch gezieltes und regelmäßiges sportliches Üben unter qualifizierter Anleitung gelindert werden“, erklärt er und fährt fort: „Ebenfalls ist es eine Tatsache, dass ein Großteil aller Krankheiten schlicht und einfach die Folge von Bewegungsmangel ist “, erklärte er. AKTIVlife ist auf dem Weg, eine Begegnungsstätte für Anwohner, Nachbarn und Freunde zu werden: „Die Leute sollen Spaß haben, ihre Gesundheit stabilisieren und damit ihre Lebensqualität verbessern. Wir sehen uns auch als eine Art Freizeittreff, in dem es neben der Bewegung auch um Begegnung und Kommunikation geht. Sozusagen im eigenen Viertel etwas für die Gesundheit machen, aber auch in familiärer Atmosphäre bei einem Schwätzchen die gute nachbarschaftliche Gemeinschaft pflegen“, unterstreicht Christine Rauschenbach den bürgernahen Ansatz. Weder Dauermitgliedschaft noch monatlicher Vereinsbeitrag sind Voraussetzung für die Teilnahme am Bewegungsprogramm. Es funktioniert nach einem Abo-System. Die Teilnehmer erwerben eine Tages-, Fünfer- oder eine Zehner-Karte. Neben Rückenschule und Wirbelsäulengymnastik kann man dann zwischen Herz-Kreislauf-Training, Seniorengymnastik, Entspannungskursen und dem Geräte-Fitnesstraining auswählen. Alle Kurse können als Präventionsmaßnahme belegt werden, die von den Krankenkassen mit bis zu 100 Prozent Kostenrückerstattung bezuschusst werden. Seit Jahresbeginn bietet Frank Rauschenbach auch Wassergymnastik an: „Dafür wurde extra eine Wasserfläche in der Schwimmhalle Mitte an der Kirschbergstraße angemietet“, so Rauschenbach. Der Kurs beginnt mittwochs 11.30 Uhr und endet 12.30 Uhr. Schwimmfähigkeit ist Voraussetzung für die Teilnahme und es wird um telefonische Voranmeldung gebeten. s sanDra WölKi Informationen zu den Kursen, Inhalten oder zur finanziellen Abklärung erhalten Sie unter Tel. 2 47 21 35. wohnzeit 2 /2010
Mieter – Tier (1) Das Tierheim Leipzig Liebe Leser, natürlich sind Tiere keine Mieter, sondern eher Mitmieter oder Untermieter. In manchen Familien allerdings auch Hauptmieter, immer dann, wenn das Haustier die Chefrolle in der Wohnung übernommen hat, was übrigens gar nicht so selten vorkommt. Wir als Tierheimmitarbeiter können mit Geschichten über die Ärgernisse der Tierhaltung in Mietshäusern Bücher füllen, und deshalb soll unsere Artikelserie in der wohnzeit dazu beitragen, dass zukünftig etwas weniger Stoff für neue Geschichten entsteht. Übrigens sind die Tiere fast immer nur Vorwand zum Streit. Die eigentlichen Ursachen liegen meist lange zurück und betreffen nicht erledigte Hausordnungen, zugeparkte Gehwege, lautes Spielen auf dem Hof. Die Tiere müssen es dann meist ausbaden und nicht selten ziehen sie dann wieder um, nämlich ins Tierheim. Das kann keine Lösung sein. Grundsätzlich sollte jeder Mieter berücksichtigen, dass die Wohnung, in der er wohnt, nicht sein Eigentum ist, er also für bestimmte Nutzung um Erlaubnis fragen muss. Das betrifft in der Praxis in erster Linie die Hundehaltung, denn davon fühlen sich andere Mietparteien oft direkt beeinflusst und das nicht immer positiv. Deshalb ist es im Tierheim Leipzig eine Vermittlungsregel, dass Hunde nur an zur Miete wohnende Tierfreunde übergeben werden, wenn das schriftliche Vermietereinverständnis zur Hundehaltung vorliegt. Wer sich also mit dem Gedanken trägt, einen Hund aus dem Leipziger Tierheim in seine Wohnung als Mitbewohner zu holen, der sollte dies im Vorfeld mit dem Vermieter besprechen und sich dessen Zustimmung auch schriftlich bestätigen lassen. Das spart Zeit in der Vermittlung und vermeidet Missverständnisse und Ärger. Wichtig dabei ist, dass man offen und ehrlich seinem Vermieter sagt, welche Art Hund einziehen soll. Wir erleben es immer wieder, dass Deutsche Schäferhunde plötzlich maximal 25 cm Schulterhöhe haben oder dass Hunde, die im Erscheinungsbild unstreitig wie ein Staffordshire- oder Bullterrier aus- wohnzeit 2 / 2010 sehen, zum Boxer oder sogar Whippet mutieren. Damit ist der Ärger vorprogrammiert, vor allem dann, wenn Nachbarn Angst vor diesen Hunden haben, was übrigens in der Regel vollkommen unbegründet ist. Auf Platz zwei der (Ver)-Mieterprobleme stehen die Futterstellen von Straßenkatzen. Auch hier ist es das gute Recht des Grundstückseigentümers zu entscheiden, ob er eine Fütterung erlaubt und wenn ja, wo. Zerstrittene Mieter, zerstörte Futterstellen oder gar tierquälerische Vertreibungsversuche sind eine denkbar ungeeignet Grundlage für eine eigentlich sinnvolle und wichtige Hilfe für verwilderte Tiere. Wer ein Haustier aufnimmt, übernimmt Verantwortung. Wer es aussetzt, handelt verantwortungslos. Leben & wohnen sam mit dem Veterinäramt Leipzig den Tierfahrdienst, im Volksmund auch Tierrettung genannt. In den vergangenen Jahren mussten im Durchschnitt 1.700 bis 1.900 Tiere pro Jahr neu aufgenommen werden. Und auch in den ersten zwei Wochen des neuen Jahres kamen bereits wieder 24 Hunde, neun Katzen und diverse Kleinsäuger zu uns. Von den 24 Hunden wurden übrigens 12 bis jetzt nicht wieder abgeholt. Also wurde in Leipzig im neuen Jahr fast jeden Tag ein Hund ausgesetzt! Kein Ruhmesblatt für die Tierliebe der Leipziger Bürger. Wir als Tierschutzverein verstehen uns auch als Ihre Helfer bei Tierproblemen. Deshalb Das Tierheim Leipzig in der Gustav-Adolf-Allee. Außenanlagen des Tierheims. Wir werden im Verlauf dieses Jahres auf die angerissenen Probleme eingehen und hoffen, damit einen Beitrag zu leisten, die Aufnahmezwänge des Leipziger Tierheims wenigstens etwas zu verringern. Der Erste Freie Tierschutzverein Leipzig und Umgebung e. V. ist der Träger des Tierheims Leipzig mit seiner Hauptsstelle in der Gustav-Adolf-Alle 35 und der Außenstelle Max- Liebermann-Str. 89 und realisiert gemein- Haustiere sind oftmals nur Vorwand für Hausstreitigkeiten. bei Tierproblemen die 9 11 71 54 wählen und den Sachverhalt mit dem Tierheim besprechen. Auch wenn das Leipziger Tierheim das modernste Tierheim in Sachsen ist, es darf nur die letzte Option für ein Tier sein. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns ein tierisch gutes Jahr, Ihr Michael sperlich, geschäftsführer/ VorstanDsMitglieD, erster freier tierschutzVerein, leipzig unD uMgebung e. V. 9
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