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urier t iebel k - Tiebelkurier

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Pferdewirtschaft usw. Weitere Gründe, wieso<br />

sich die Jugend scheut, einen Hof zu übernehmen,<br />

sind laut Johann Florian Buttazoni das<br />

mangelnde Interesse, einen Bauernhof zu führen<br />

sowie eventuelle Interessenskonflikte mit den<br />

nach der Übergabe weiterhin am Hof lebenden<br />

Eltern. „Auch Partnerschaften könnten zum Teil<br />

ein Problem darstellen, wenn der Partner sich<br />

nicht mit der Arbeit am Bauernhof identifizieren<br />

kann.“<br />

Dabei bietet doch das bäuerliche Dasein so viele<br />

Vorteile, wie Maria Buttazoni weiß. „Man lebt in<br />

und mit der Natur, kann seine eigenen Produkte<br />

erzeugen und auch die Erziehung der Kinder daneben<br />

noch selbst übernehmen.“ Auch Christian<br />

Petutschnig, der neben der Arbeit beim Maschinenring<br />

einen Hof bewirtschaftet, ist der Ansicht,<br />

dass man sehr wohl von der Erwerbstätigkeit am<br />

Bauernhof leben kann, wenn man es nur wirklich<br />

will. „Man kann am Land seine eigenen Ziele<br />

selbst verwirklichen, es kommt einfach darauf<br />

an, welche Lebenseinstellung und Überzeugung<br />

man hat. Natürlich muss man Prioritäten setzen<br />

um seine Visionen zum Leben zu erwecken.“<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Grundsätzlich kann in Österreich jeder einen<br />

landwirtschaftlichen Betrieb führen, egal ob<br />

durch Übernahme eines elterlichen Betriebes<br />

oder durch Neueinstieg. Eine spezifische Fachausbildung<br />

ist nicht verpflichtend, ist aber hinsichtlich<br />

der Erfolgschancen des Betriebes anzuraten.<br />

Ebenso sind verschiedene Fördermaßnahmen<br />

wie zB. Niederlassungsprämien oder Investitionsförderungen<br />

an eine landwirtschaftliche Ausbildung<br />

gekoppelt. Der Beratungsdienst der<br />

Bauernkammer sowie die Bezirksbauern- bzw.<br />

Landes-Landwirtschaftskammer stehen hier als<br />

Ansprechpartner zur Verfügung, wobei in jedem<br />

Fall eine Kontaktaufnahme empfohlen wird.<br />

Verschiedenste<br />

Ausbildungsangebote<br />

Um sich für einen Beruf in der Land- oder Forstwirtschaft<br />

zu qualifizieren, kann man aus einem<br />

umfangreichen Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten<br />

wählen. Im Bereich der Fachschulen<br />

gibt es verschiedenartige Ausbildungsangebote<br />

und Spezialisierungsbereiche, die auf die Mitarbeit<br />

in landwirtschaftlichen Betrieben Rücksicht<br />

nehmen. Ebenso kann nach einer wirtschaftlichen<br />

Ausbildung (z.B. HASCH, HAK) oder einer Ausbildung<br />

im Bereich Ernährungstechnologie oder<br />

Lebensmittelchemie ein derartiger Beruf ausgeübt<br />

werden. Für Absolventen von berufsbildenden<br />

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Maria Buttazoni sieht das Leben am Bauernhof positiv und genießt die Unabhängigkeit<br />

höheren Schulen stehen verschiedene Studienmöglichkeiten<br />

an den Universitäten oder Fachhochschulen<br />

zur Verfügung. Je nach der erworbenen<br />

Ausbildung findet man land- und forstwirtschaftliches<br />

Fachpersonal auch in der landwirtschaftlichen<br />

Industrie, in Genossenschaften, in der landwirtschaftlichen<br />

Verwaltung oder in Bundes- und<br />

Landesanstalten. Bedeutende Tätigkeitsbereiche<br />

sind weiters der Unterricht an landwirtschaftlichen<br />

Bildungseinrichtungen, die industrielle Forschung,<br />

sowie die Beratung landwirtschaftlicher Betriebe.<br />

Zusatzausbildung<br />

Zusatzqualifikationen oder Weiterbildungen<br />

können beispielsweise durch den Besuch von<br />

Meisterprüfungskursen erworben werden. Diese<br />

werden von den land- und forstwirtschaftlichen<br />

Lehrlingsfachausbildungsstellen angeboten. Eigene<br />

Fortbildungsveranstaltungen werden auch<br />

TIEBELKURIER<br />

von den landwirtschaftlichen Kammern, dem<br />

Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), den Bundesforsten,<br />

aber auch von Land oder Gemeinde<br />

durchgeführt.<br />

Voraussetzungen<br />

Um den Beruf Landwirt auszuüben ist in erster<br />

Linie ein kräftiger Körperbau und Wendigkeit vonnöten,<br />

da die meisten anfallenden Tätigkeiten am<br />

Feld, im Stall und im Wald physische Arbeit darstellen.<br />

Da auch das Bedienen von landwirtschaftlichen<br />

Maschinen und maschinelle Wartungsarbeiten<br />

zum Beruf gehören, sollte auch ein technisches<br />

Verständnis sowie Geschicklichkeit vorhanden<br />

sein. Zusammenfassend benötigt ein Landwirt ein<br />

großes Spektrum an Fähigkeiten. Ackerbau- und<br />

Gartenbaukenntnisse, Agrarökonomische Kenntnisse,<br />

Viehwirtschaftkenntnisse und betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse sind nur einige davon.<br />

Arbeitsintensiv aber dennoch erfüllend - so ist das bäuerliche Leben für Johann Florian Buttazoni<br />

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