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Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

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2. Aus Eins mach Drei!<br />

Drei Teilregionen statt dem Kunstprodukt <strong>Pongau</strong>.<br />

Diskussion: Die These trifft vor allem auf die Ist-Situation zu. Die Bewertung durch die<br />

drei Gruppen erfolgte in bezug auf den „Sollzustand“ bzw. die Zukunft sehr heterogen.<br />

Derzeit werden kaum Zukunftsfragen, die über die eigene Gemeinde hinausgehen diskutiert.<br />

Der Begriff „Kunstprodukt“ sollte entschärft werden.<br />

Ein möglicher Zugang (Vorschlag Bgm. Brandauer): Nach außen sollte der <strong>Pongau</strong> jedenfalls<br />

verstärkt als eine Einheit auftreten und auch das Regionalmanagement in seinen<br />

Aufgaben und Strukturen unterstützen, nach Innen sollten jedoch flexible Organisationsformen<br />

für themenbezogene Kooperationen gesucht und entwickelt werden.<br />

Dabei müssen grundsätzlich auch nicht immer direkte Nachbargemeinden miteinander<br />

kooperieren. Jede Gemeinde im <strong>Pongau</strong> könnte eine regionale Funktion bzw. Aufgabe<br />

bekommen.<br />

3. Aus Fünfundzwanzig mach Drei!<br />

Gemeindekooperationen statt Kirchturmpolitik.<br />

Diskussion: In der Bewertung der Ist-Situation sehen die Personen der Steuerungsgruppe<br />

den <strong>Pongau</strong> fern, aber nicht ganz fern (z.B. Kooperationen bei Seniorenheimen).<br />

Der Focus sollte nicht bei der Zusammenlegung von Gemeinden (Beispiel Schweiz,<br />

Deutschland) liegen, sondern bei der Stärkung von Kooperationen. Jede Gemeinde hat<br />

ihre Funktion oder Rolle, inwieweit man aber kommunale Aufgaben zusammenlegen<br />

könnte, wäre zu prüfen.<br />

Ängste bestehen in Bezug auf Kooperationen vor allem darin, dass Arbeitsplätze in<br />

den Gemeindeverwaltungen verloren gehen könnten. Viele Stolpersteine für Kooperationen<br />

liegen innerhalb der Gemeinden.<br />

4. Wir stärken unsere Zentren!<br />

Zentrale Einrichtungen gehören dort hin, wo sie passen.<br />

Diskussion: Grundsätzliche Frage war bei dieser These war: Wer ist „wir“. „Wir“ sind<br />

sowohl Konsumenten, Gemeinden aber auch Entscheidungsträger außerhalb (Landespolitik).<br />

Eine eindeutige Bestimmung von „Ist“ und „Soll“ war somit sehr schwierig.<br />

Der Trend im <strong>Pongau</strong> geht nach Meinung vieler TeilnehmerInnen in Richtung „stärkere<br />

Zentren“ mit gleichzeitiger Ausdünnung der Angebote in peripheren, kleineren Gemeinden.<br />

Im RegEK sollte man sich daher der grundsätzlichen Frage stellen, wie man<br />

mit den „Ballungsräumen“ im <strong>Pongau</strong> umgeht. Der Trend zur Konzentration ist schwer<br />

zu verhindern, man sollte aber versuchen ihn positiv zu beeinflussen, z.B. durch gemeinsame<br />

Nutzung und Festlegung „bester Standorte“. Mit einer Stärkung der Zentren<br />

dürfen keine „Absaugeffekte“ für die Nachbargemeinden verbunden sein – auch die<br />

Peripherie muss gestärkt werden. Güter des täglichen Bedarfes sollen auch weiterhin<br />

in allen Gemeinden angeboten werden – Grundausstattung der Gemeinden. In diesem<br />

Zusammenhang sind auch Maßnahmen zur Verringerung des Kaufkraftabflusses aus<br />

dem <strong>Pongau</strong> (nach Salzburg) zu bedenken.<br />

<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Pongau</strong><br />

Protokoll 2. Steuerungsgruppe 24.01.2007<br />

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