Entwässerung einer Stadt – erläutert am ...
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<strong>Entwässerung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>erläutert</strong> <strong>am</strong><br />
Generalentwässerungsplan<br />
der <strong>Stadt</strong> Bad Griesbach<br />
24.10.2006 COPLAN AG, Georg Kessler, Dipl.-Ing. (Univ.)
Gliederung<br />
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• Grundsätzliches<br />
<strong>–</strong> Rechtliche Grundlagen<br />
<strong>–</strong> das Kanalsystem <strong>einer</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>–</strong> Problembereiche<br />
<strong>–</strong> Ziel eines GEP<br />
• Bad Griesbach und sein Kanalsystem<br />
• Generalentwässerungsplan GEP<br />
<strong>–</strong> Grundlagenermittlung<br />
<strong>–</strong> Bauliche Sanierungsplanung<br />
<strong>–</strong> Hydraulische Sanierungsplanung<br />
<strong>–</strong> Kombination der Ergebnisse<br />
<strong>–</strong> Schmutzfrachtberechnung<br />
• Ausblick und weitere Verwendung des GEP<br />
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Rechtliche Grundlagen<br />
• Bei der Abwasserentsorgung gilt Art. 41b Abs.1 BayWG:<br />
Die Abwasserentsorgung ist eine hoheitliche Aufgabe, die grundsätzlich die<br />
Gemeinden übernehmen müssen. Für die Gemeinden besteht nur die<br />
Möglichkeit sich über Zweckverbände, Eigenbetriebe o.ä. zu organisieren.<br />
• WHG § 7: Das Einleiten von Abwasser bedarf der wasserrechtlichen Erlaubnis<br />
• WHG § 18b: Abwasseranlagen sind nach den Regeln der Technik zu errichten<br />
und zu betreiben<br />
• Regeln der Technik: DIN-Vorschriften und Arbeits- und Merkblätter der DWA<br />
(Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall)<br />
<strong>–</strong> A 118 Hydraulische Bemessung und Nachweis von <strong>Entwässerung</strong>ssystemen<br />
<strong>–</strong> A 128 Richtlinien für die Bemessung und Gestaltung von Regenentlastungen in<br />
Mischwasserkanälen<br />
<strong>–</strong> M 149 (bzw. Arbeitshilfen Abwasser) Zustandserfassung, -klassifizierung und<br />
Bewertung von <strong>Entwässerung</strong>ssystemen außerhalb von Gebäuden<br />
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Das Kanalsystem <strong>einer</strong> <strong>Stadt</strong><br />
z Konsequente Kanalisierung der Städte erst im 20.<br />
Jahrhundert (Anschlussgrad ca. 96%)<br />
¾ Abwasseranfall (Hausanschlüsse, Dachrinnen, Straßeneinläufe,<br />
Drainagen, Undichtigkeiten im Kanalnetz)<br />
¾ Ableitung (Schmutz-, Regen- und Mischwasserkanäle, Druckleitungen,<br />
Pumpschächte)<br />
¾ Behandlung (RÜ, RÜB, SK, Kläranlage)<br />
Im Wesentlichen werden die Aufgaben des Ingenieurs in<br />
der Wasserwirtschaft in Zukunft keine Erschließungen<br />
mehr sein, sondern es gilt die vorhandenen Probleme in<br />
der Kanalisation zu beseitigen.<br />
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Problembereiche<br />
Baulicher Zustand<br />
Ziel ist ein dichtes Kanalnetz<br />
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§ 324 Abs. 1 Strafgesetzbuch (Gewässerverunreinigungen in Form von Einleitungen von<br />
Abwasser in den Untergrund ist ein Straftatbestand)<br />
§ 18 b Wasserhaushaltsgesetz, sowie Art. 41 e Bayerischens Wassergesetz (Öffentliche und<br />
private Kanalisationen sind so zu errichten, zu betreiben und zu unterhalten, dass sie<br />
dicht sind)<br />
Die Ursachen von baulichen Schäden im Kanalnetz<br />
sind zumeist mangelhafte Bauausführung,<br />
Abnützungserscheinungen, Beschädigungen bei<br />
anderen Baumaßnahmen oder Alterungsprozesse.<br />
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Problembereiche<br />
Hydraulischer Zustand<br />
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Ziel ist die Vermeidung von Schäden durch<br />
Überflutungen infolge von Niederschlagsabflüssen<br />
Durch den fortschreitenden Ausbau der<br />
Kanalsysteme, insbesondere der<br />
Mischwasserkanäle, werden die bereits<br />
bestehenden Kanäle mit mehr Niederschlagswasser<br />
beaufschlagt, was zu Überlastungen führen kann.<br />
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Problembereiche<br />
Mischwasserbehandlung<br />
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Ziel der Mischwasserbehandlung ist die bestmögliche Reduzierung<br />
der Ges<strong>am</strong>temissionen aus Regenentlastungen und Kläranlagen<br />
im Rahmen der wasserwirtschaftlichen Erfordernisse<br />
In Mischwasserkanälen werden aus technischen,<br />
wasserwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Gründen<br />
Regenentlastungsbauwerke angeordnet, die bei<br />
Niederschlagsabfluss zu hohen Schmutzfrachtentlastungen in die<br />
Gewässer führen können. Aufgabe der Mischwasserbehandlung<br />
ist es, den Regenabfluss zur Kläranlage so zu begrenzen, dass<br />
dort die angestrebten Ablaufwerte eingehalten werden und<br />
gleichzeitig die stoßweisen Belastungen des Gewässers aus<br />
Regenentlastungen in vertretbaren Grenzen bleiben.<br />
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Ziel eines GEP<br />
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• Grundlagenermittlung mit Vermessung, Aufbau eines<br />
Kanalkatasters, Erfassung des Bauzustandes und<br />
Überprüfung des hydraulischen Zustands<br />
• Bauliche und hydraulische Sanierungsplanung<br />
• Schmutzfrachtberechnung und Anpassung der<br />
Sonderbauwerke<br />
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• Zus<strong>am</strong>menfassung der Ergebnisse in eine ganzheitliche<br />
Planung<br />
Zielsetzung: Erarbeitung eines ökologischen und<br />
ökonomischen <strong>Entwässerung</strong>skonzeptes für die<br />
Zukunft<br />
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Golf<br />
Bad Griesbach und sein<br />
Kanalsystem<br />
<strong>Stadt</strong>gebiet<br />
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Bad Griesbach<br />
im Rottal<br />
Kurgebiet<br />
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Bad Griesbach und sein<br />
z <strong>Stadt</strong> Bad Griesbach, Landkreis Passau<br />
z Therme, staatlich anerkannter Luftkurort<br />
und Golf Resort in Einem<br />
z ca. 10 000 Einwohner<br />
z mehr als 1,1 Millionen Übernachtungen<br />
im Jahr<br />
Kanalsystem<br />
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Bad Griesbach und sein<br />
• Mischwasserkanal 58 008 m<br />
• Schmutzwasserkanal 22 026 m<br />
• Regenwasserkanal 16 351 m<br />
• Druckleitungen 3 698 m<br />
Die Durchmesser liegen zwischen DN 150<br />
und DN 1800<br />
• 2 RÜB, 1 RÜ, 1 KA<br />
Kanalsystem<br />
• Vorfluter ist die Rott bei Karpfh<strong>am</strong><br />
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Grundlagenermittlung<br />
• Sichtung der Bestandspläne<br />
• Vermessung des Kanalnetzes<br />
• Aufbau <strong>einer</strong> Kanal-Datenbank<br />
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• Durchführung der TV-Untersuchung des Kanalnetzes<br />
• Übernahme der Ergebnisse ins Kanalkataster<br />
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Grundlagenermittlung<br />
(Kanaldatenbank)<br />
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Die vorhandenen<br />
Bestandsunterlagen werden<br />
gesichtet. Anhand dieser wird<br />
eine terrestrische Vermessung<br />
durchgeführt. Die<br />
Vermessungsdaten werden in<br />
ein geeignetes Datenbank-<br />
System übernommen, wobei die<br />
Schächte komplett neu<br />
durchnummeriert werden.<br />
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Grundlagenermittlung (TV-Befahrung)<br />
Von November 2003 bis August 2005 wurden die<br />
Kanäle von der Fa. Kuchler gespült und untersucht.<br />
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Grundlagenermittlung (TV-Befahrung)<br />
Es wurden folgende Kanäle befahren:<br />
• Mischwasserkanal 53 089 m<br />
• Schmutzwasserkanal 19 498 m<br />
• Regenwasserkanal 13 279 m<br />
• Bachverrohrungen 4 402 m<br />
= 89 % der befahrbaren Kanäle<br />
2849 Haltungen von 3288 wurden befahren<br />
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Grundlagenermittlung (TV-Befahrung)<br />
Ergebnisse: Filme (DVD), Photos, Protokolle, Daten<br />
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Grundlagenermittlung (TV-Befahrung)<br />
Einarbeiten der Daten und Darstellen der Schäden in „Schadensplänen“<br />
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Grundlagenermittlung<br />
(Zustandbewertung)<br />
Zustandsbewertung der Haltungen nach ISYBAU:<br />
(mit wenigen Zahlen kann ein Überblick über den Zustand des Kanalnetzes gewonnen werden)<br />
Die einzelnen Kanalhaltungen werden in<br />
Zustandsklassen 1 bis 5 eingeteilt:<br />
1 sehr wenig, sehr klein, sehr leicht, sehr schwach<br />
2 wenig, klein, leicht, schwach<br />
3 deutlich, mittel<br />
4 viel, groß, schwer, stark<br />
5 sehr viel, sehr groß, sehr schwer, sehr stark (Sofortmaßnahme)<br />
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Grundlagenermittlung<br />
(Zustandbewertung)<br />
Abhängig ist die Zustandsklasse der Haltung von:<br />
• Einzelschadensklasse<br />
• Schadensdichte<br />
• Schadenslänge<br />
• Abwasserart<br />
• Trinkwasser-Schutzzonen<br />
• Bodenverhältnisse<br />
• Abstand zum Grundwasser<br />
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Grundlagenermittlung<br />
(Zustandbewertung)<br />
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Das Ergebnis der Zustandsbewertung wird im Plan dargestellt:<br />
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Grundlagenermittlung<br />
In Bad Griesbach wurden folgende Zustandsklassen ermittelt:<br />
Zustandsklasse<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
(Zustandbewertung)<br />
Anzahl der<br />
Haltungen<br />
1536<br />
203<br />
436<br />
405<br />
269<br />
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Sanierungsplanung (baulich)<br />
Unter Berücksichtigung der Randbedingungen wie Durchmesser,<br />
Material, Einbautiefe, Lage usw. wird ein Sanierungsvorschlag<br />
für jede Haltung gemacht:<br />
• Erneuerung<br />
• Inliner-Sanierung<br />
• Reparatur (punktuell)<br />
• Keine Sanierung<br />
Ziel: $OOH Schmutz- und Mischwasserkanäle sollen dicht und<br />
schadensfrei sein. Alle Regenwasserkanäle sollen betriebssicher<br />
sein.<br />
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Sanierungsplanung (baulich)<br />
Die Sanierungsplanung wird im Lageplan dargestellt:<br />
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Sanierungsplanung (hydraulisch)<br />
Die Leistungsfähigkeit größerer Kanalnetze kann nur<br />
mit<br />
Ganglinienverfahren (hydrodyn<strong>am</strong>ische<br />
Kanalnetzberechnung)<br />
ermittelt werden.<br />
Ganglinienverfahren beschreiben das Niederschlag-<br />
Abfluss-Geschehen an der Oberfläche und im<br />
Kanalnetz in seinem örtlichen und zeitlichen Verlauf.<br />
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Sanierungsplanung (hydraulisch)<br />
Die Qualität der Ergebnisse ist abhängig von der Qualität der<br />
Eingabedaten. Im Rahmen der Grundlagenermittlung muss eine<br />
Vielzahl von Eingabedaten ges<strong>am</strong>melt werden:<br />
zKanalst<strong>am</strong>mdaten (Durchmesser, Tiefe usw.)<br />
zEinwohnerdichte<br />
zTrinkwasserverbrauch<br />
zFremdwasseranfall<br />
zBefestigungsgrad<br />
zGebietsgefälle<br />
zSonderbauwerke (RÜ, RÜB)<br />
zEinzugsgebiete<br />
z<strong>Entwässerung</strong>sart<br />
zDrosselabflüsse<br />
zFließzeitpar<strong>am</strong>eter<br />
zIndirekteinleitermengen<br />
zPumpenleistungen<br />
zRegendaten<br />
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Sanierungsplanung (hydraulisch)<br />
Vorgehensweise:<br />
ƒ Grundlagenermittlung, S<strong>am</strong>mlung der Eingabedaten<br />
ƒ Belastungsregen festlegen (Modellregengruppe)<br />
ƒ Berechnung und Kalibrieren des IST-Zustandes<br />
ƒ Sanierungsplanung<br />
ƒ Berechnung sanierten Zustandes<br />
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Sanierungsplanung (hydraulisch)<br />
Ziel (vgl. A 118):<br />
In Bad Griesbach wird der IST-Zustand mit einem Regen der<br />
Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 2 Jahren berechnet. Die<br />
Kanäle, die in diesem Fall überstaut sind, d.h. es tritt Wasser<br />
aus dem Schacht, sind zu sanieren. Saniert wird dann so, dass<br />
bei diesen Schächten auch bei einem 3-jährigen Regen kein<br />
Wasser austritt.<br />
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Sanierungsplanung (hydraulisch)<br />
Die Überlastungen werden im Belastungsplan dargestellt<br />
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Sanierungsplanung (hydraulisch)<br />
Die Überlastungen werden im Belastungsplan dargestellt<br />
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Sanierungsplanung (hydraulisch)<br />
Möglichkeiten der hydraulischen Sanierung sind z.B.:<br />
<strong>–</strong> Erneuerung der Haltung mit einem größeren Durchmesser<br />
<strong>–</strong> Umschluss von stark belasteten Kanälen auf weniger belastete Kanäle<br />
<strong>–</strong> Aufbau von Verzweigungen in Fließrichtung (Vernetzung)<br />
<strong>–</strong> Reduzierung von befestigten Flächen<br />
<strong>–</strong> Verschraubung von Schachtdeckeln<br />
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Sanierungsplanung (hydraulisch)<br />
Im sanierten Zustand dürfen keine Überlastungen in sanierten<br />
Bereichen mehr auftreten.<br />
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Kombination der Ergebnisse<br />
Die hydraulischen Sanierungsmaßnahmen werden in den Sanierungsplan<br />
übertragen und mit der baulichen Sanierung abgeglichen:<br />
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Kombination der Ergebnisse<br />
Folgende Haltungssanierungen sind geplant:<br />
Inliner<br />
Reparatur<br />
Bereits saniert<br />
Stilllegung<br />
Keine Sanierung<br />
Maßnahme<br />
Neubau baulich bedingt<br />
Neubau hydr. bedingt<br />
Zustand unbekannt<br />
Anzahl der Haltungen<br />
1593<br />
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305<br />
63<br />
154<br />
746<br />
9<br />
5<br />
422
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Schmutzfrachtberechnung<br />
Zur Vervollständigung des GEP ist noch die Schmutzfrachtberechnung<br />
entsprechend dem Arbeitsblatt 128 der DWA durchzuführen. D<strong>am</strong>it werden<br />
die Mischwasserbehandlungsbauwerke überprüft und die Genehmigung der<br />
Mischwassereinleitungen aus diesen Bauwerken in die Vorfluter beantragt.<br />
Ziel ist durch Korrektur der Drosselabflüsse das Stauraumvolumen im<br />
Kanalnetz und den Regenüberlaufbauwerken optimal auszunützen.<br />
Simuliert werden die Entlastungen mit einem Langzeitsimulationsmodell,<br />
das die maßgebenden Kenngrößen zur gewässerorientierten Beurteilung<br />
der Wirkung von Entlastungsanlagen zum Ergebnis hat.<br />
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Schmutzfrachtberechnung<br />
Eingabepar<strong>am</strong>eter:<br />
<strong>–</strong> Kanalisierte Flächen und Trenngebiete (Einwohner, Wasserverbrauch,<br />
Befestigungsgrad u.a.)<br />
<strong>–</strong> Einzeleinleiter<br />
<strong>–</strong> S<strong>am</strong>mler und Drosselorgane<br />
<strong>–</strong> Regenüberläufe<br />
<strong>–</strong> Becken<br />
<strong>–</strong> Kläranlage<br />
<strong>–</strong> Regenreihe<br />
<strong>–</strong> Stoffkonzentrationen im Trockenwetterabfluss<br />
<strong>–</strong> Tagesganglinien<br />
u.a.<br />
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Schmutzfrachtberechnung<br />
Entlastungskenngrößen als Ergebnis:<br />
<strong>–</strong> Entlastungsanzahl<br />
<strong>–</strong> Entlastungsdauer<br />
<strong>–</strong> Entlastungswassermenge<br />
<strong>–</strong> Entlastungsstofffrachten<br />
<strong>–</strong> Entlastungskonzentrationen<br />
<strong>–</strong> Entlastungsraten für Wassermengen und Stofffrachten<br />
<strong>–</strong> Entlastungsspitzenwerte<br />
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Schmutzfrachtberechnung<br />
Mit der Schmutzfrachtberechnung wird überprüft, ob die<br />
bestehenden Mischwasserbehandlungsbauwerke ausreichend<br />
sind, ob sie durch Anpassung der Drosselabflüsse angepasst<br />
werden müssen oder ob Baumaßnahmen notwendig sind.<br />
Mit der Schmutzfrachtberechnung wird die Genehmigung der<br />
Einleitungen aus der Mischwasserkanalisation in die Vorfluter<br />
beantragt.<br />
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DE]HLFKQHW GDVV PLW HLQHU bQGHUXQJ GHU 'URVVHODEIO VVH GLH ZDVVHUUHFKWOLFKHQ 9RUJDEHQ<br />
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Ausblick und weitere<br />
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Verwendung des GEP<br />
Die Einteilung der Sanierung in Bauabschnitte sollte<br />
folgenden Kriterien unterliegen:<br />
• Sanierung der Sofortmaßnahmen (Zustandsklasse 5)<br />
Wasserwirtschaftliche Forderung<br />
• Hydraulische Sanierung kl<strong>einer</strong>er Maßnahmen und bekannter<br />
hydraulischer Problemstellen<br />
• Anpassung der Mischwasserbehandlung<br />
• Umsetzung der baulichen und hydraulischen Sanierung in<br />
Abstimmung mit anderen Baumaßnahmen<br />
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Ausblick und weitere<br />
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Verwendung des GEP<br />
Sofortmaßnahmen, die bereits zur Sanierung<br />
vorgesehen sind:<br />
„Kreuzende Fremdleitung“<br />
Gefahr in Verzug (Verstopfung) und undichter Kanal<br />
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Ausblick und weitere<br />
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Verwendung des GEP<br />
Mit mittleren Einheitspreisen wurden die Kosten für die<br />
bauliche und hydraulische Sanierung des kompletten<br />
Kanalnetzes von Bad Griesbach abgeschätzt.<br />
Bei <strong>einer</strong> konsequenten Abwicklung dieser geplanten<br />
Sanierungen hätte die <strong>Stadt</strong> Bad Griesbach <strong>am</strong> Schluss ein<br />
Kanalnetz, das dem Stand der Technik entspräche..<br />
6LH ZlUH GDQQ YHUPXWOLFK GLH HLQ]LJH *HPHLQGH LQ 'HXWVFKODQG<br />
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Ausblick und weitere<br />
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Verwendung des GEP<br />
Bauwerk Kosten<br />
Erneuerung / Neubau (baulich) ¼<br />
Erneuerung / Neubau (hydraulisch) ¼<br />
Reparatur ¼<br />
Renovierung (Inliner) ¼<br />
Stilllegung ¼<br />
Ges<strong>am</strong>tsumme ¼<br />
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Ausblick und weitere<br />
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Verwendung des GEP<br />
Am Ende der Sanierungsplanung hat die <strong>Stadt</strong> Griesbach<br />
eine Planung, mit der mit gezielten Maßnahmen<br />
schrittweise der Zustand des Kanalnetzes verbessert<br />
werden kann. Außerdem können bei<br />
Straßenbaumaßnahmen mögliche Kanalsanierungen<br />
berücksichtigt werden und die Ursachen von<br />
hydraulischen Problemen sind schnell zu ermitteln.<br />
24.10.2006 COPLAN AG, Georg Kessler, Dipl.-Ing. (Univ.)
&23/$1 $*<br />
&RQVXOWDQWV<br />
$UFKLWHNW HQ<br />
Ausblick und weitere<br />
,QJHQL HX UH<br />
Verwendung des GEP<br />
Grundlegendes Ziel<br />
ist, dass mit einem<br />
vertretbarem Aufwand<br />
die anerkannten<br />
Regeln der Technik<br />
eingehalten werden.<br />
D<strong>am</strong>it verbunden ist<br />
eine Verbesserung<br />
der Hygiene und eine<br />
Entlastung der<br />
Gewässer und des<br />
Grundwassers.<br />
24.10.2006 COPLAN AG, Georg Kessler, Dipl.-Ing. (Univ.)