Ahreifel - Rundwanderung bei Schuld - Die Watzmänner aus Wehr
Ahreifel - Rundwanderung bei Schuld - Die Watzmänner aus Wehr
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<strong>Ahreifel</strong> - <strong>Rundwanderung</strong> <strong>bei</strong> <strong>Schuld</strong><br />
1. Teil: Auf dem Karl-Kaufmann-Weg von <strong>Schuld</strong> nach Reifferscheid, 11 Km<br />
Im oberen Ahrtal inmitten der wildzerklüfteten <strong>Ahreifel</strong><br />
liegt die Ortschaft <strong>Schuld</strong> in der unsere 25<br />
Kilometer lange <strong>Rundwanderung</strong> ihren Anfang nimmt.<br />
Herrliche Weitsichten über die Eifelberge auf dem Karl-<br />
Kaufmann-Weg, schöne Panoramablicke ins Ahrtal<br />
und schmale Felsenpfade durch die <strong>Schuld</strong>er Haardt<br />
sind die Höhepunkte dieser abwechslungsreichen<br />
Runde. Gleich hinter der Pfarrkirche führt uns ein<br />
schmaler Pfad in den Steilhang hinein und schon kurz<br />
darauf zum ersten Aussichtspunkt dem „Türmchen“.<br />
Von der Felsenkanzel mit einem kleinen Pavillon fällt<br />
der Blick hinab ins Ahrtal und auf die Ortschaft <strong>Schuld</strong>.<br />
Blick auf <strong>Schuld</strong> vom Aussichtspunkt Türmchen<br />
Windungsreich geht es danach weiter steil bergauf<br />
und an einer zweiten Aussichtskanzel vor<strong>bei</strong>.<br />
Dann treten wir <strong>aus</strong> dem Wald her<strong>aus</strong> und folgen,<br />
links abzweigend von der Hauptstrecke, einem örtlichen<br />
Wanderweg zum Aussichtspunkt Ahrtalblick.<br />
Auch von hier <strong>aus</strong> wird die Ortschaft <strong>Schuld</strong> <strong>aus</strong> der Vogelperspektive<br />
in Augenschein genommen. Leicht abwärts<br />
wandernd überschreiten wir kurz darauf eine Kreisstraße<br />
und wandern über Wiesenwege hinauf nach Winnerath.<br />
Hier treffen die <strong>Watzmänner</strong> wieder auf den Karl-Kaufmann-Weg,<br />
der <strong>aus</strong>gangs der Bebauung über Weidefl<br />
ächen sanft ansteigend zum Hürs Nück hinauf führt.<br />
Sturmerprobte Kiefern auf dem Hürs Nück<br />
<strong>Die</strong> Bezeichnung „Nück“ steht für einen kahlen Bergrücken.<br />
<strong>Die</strong> Eifeler „Nücke“ waren meist karge Einödköpfe,<br />
die nur der Schafbeweidung dienten. <strong>Die</strong> Rundumsicht<br />
von diesem kleinen 537 Meter hohen Hügel<br />
erfreut allerdings jeden Eifelwanderer. Zwischen den von<br />
den Winterstürmen arg in Mitleidenschaft gezogenen<br />
uralten Kiefern, die entlang der Route aufragen, fällt<br />
der Blick hinüber zum Aremberg mit seiner landschaftsprägenden<br />
Kuppe. Trotz des bedeckten Himmels<br />
wissen auch die herrlichen Fernsichten auf die Höhen-<br />
dörfer der Umgebung, auf die Hohe Acht und die<br />
Nürburg zu gefallen. Vom Hürs Nück führt uns die<br />
Route in eine Senke hinab und dann über Weideland mit<br />
Hecken und kleinen Waldparzellen hinauf nach Reifferscheid.<br />
Unterhalb der Katholischen Pfarrkirche, die dem<br />
Hl. Michael geweiht ist, lädt eine Sitzgruppe zum<br />
Rasten ein. Zwei Stunden sind wir jetzt bereits<br />
unterwegs. So lassen wir uns diese günstige Gelegennicht<br />
entgehen und nehmen das Angebot an.<br />
An der Pfarrkirche in Reifferscheid<br />
<strong>Die</strong> schmucke Ortschaft Reifferscheid ist mehr<br />
als 1000 Jahre alt und zählt zu den ältesten<br />
Pfarreien der Eifel. Im frühen Mittelalter war die<br />
Pfarrei, zu der auch Adenau gehörte, Sitz des Hochgerichts.<br />
Nach der <strong>aus</strong>giebigen Wanderp<strong>aus</strong>e verlassen<br />
wir, hinter der Pfarrkirche rechts abzweigend, den<br />
Karl-Kaufmann-Weg, der von Bonn durch die Eifel nach<br />
Trier verläuft und wandern in das Limbachtal hinein.<br />
Gesamtlänge der <strong>Rundwanderung</strong>: 25 Km
<strong>Ahreifel</strong> - <strong>Rundwanderung</strong> <strong>bei</strong> <strong>Schuld</strong><br />
2. Teil: Durch das Limbachtal und die <strong>Schuld</strong>er Haardt zurück nach <strong>Schuld</strong>, 14 Km<br />
Ausgangs der Ortslage von Reifferscheid folgen die<br />
Bergkameraden jetzt dem Fürstin-Margaretha-Weg.<br />
Er ist mit dem Wegezeichen „F“ gekennzeichnet und<br />
erinnert an die Fürstin Margaretha, die im Jahre 1541<br />
im zarten Alter von 17 Jahren Fürstin auf Burg<br />
Aremberg wurde und später als Witwe die Geschicke<br />
der Grafschaft leitete. Sie führte erstmals in der<br />
Eifel eine nachhaltige Forst- und Landwirtschaft ein<br />
und förderte auch den Bergbau und die Eisenverhüttung<br />
in der Region. Recht unspektakulär verläuft die<br />
Route auf einem breiten Forstweg sanft bergab durch<br />
das Limbachtal.<br />
Im wildromantischen Wimbachtal<br />
Vom Frühling ist noch nicht viel zu sehen. <strong>Die</strong><br />
Natur zeigt sich noch in tristen Brauntönen und befi ndet<br />
sich offensichtlich noch in der Winterstarre. Etwa fünf<br />
Kilometer folgen wir dem Limbach talabwärts.<br />
Dann zweigt rechter Hand der örtliche Wanderweg<br />
Nr. 2 von der Route ab und führt in den Hang hinein.<br />
In mehreren Serpentinen geht es hinauf zum<br />
Bunes Nück, der wegen seiner Form im Volksmund<br />
auch „Kamelrücken“ genannt wird. Auch vom Bunes<br />
Nück fällt der Blick weit über die Ahrberge hinweg.<br />
Auf dem Jägerpfad durch die <strong>Schuld</strong>er Haardt<br />
In diesem Bereich der <strong>Rundwanderung</strong> gestaltet<br />
sich die Orientierung allerdings oftmals recht schwierig,<br />
da die Wegmarkierungen entweder fehlen oder unzweckmäßig<br />
angebracht sind. Wer diese <strong>Rundwanderung</strong> nachwandert<br />
sollte daher die aktuelle Wanderkarte „Oberes<br />
Ahrtal“ mit sich führen und im Kartenlesen kundig sein.<br />
Der Kamelrücken wird umrundet, um dann talabwärts<br />
dem Wanderweg Nr. 1 nach Fuchshofen zu folgen.<br />
An der kleinen Dorfkapelle vor<strong>bei</strong> geht es hinunter zur<br />
Ahr, die auf einer Steinbrücke überschritten wird. Hier<br />
treffen die <strong>Watzmänner</strong> auf den Ahrtalweg. Er führt<br />
bis zur Waldgemarkung Steitenau unverständlicher<br />
Weise ein kurzes Stück an einer viel befahrenen Bundesstraße<br />
entlang. Dann wird die Ahr erneut überschritten<br />
und in ein kleines Seitentälchen hinein<br />
gewandert. Links schwenkend geht es über<br />
einen Bergrücken hinweg. Breite Wald- und Wiesenwege<br />
führen im Anschluss daran hinüber zur<br />
<strong>Schuld</strong>er Haardt. Hier treffen die <strong>Watzmänner</strong><br />
auf den Jägerpfad, der in ständigem Auf und Ab<br />
durch die steil abfallende felsige Hangfl anke führt.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Watzmänner</strong> an der Bubenley<br />
Das unbelaubte Geäst gestattet da<strong>bei</strong> ständige Aussichten<br />
ins enge Flusstal und auf den Campingplatz am<br />
Ahrufer. Kurz darauf fällt der Blick auf <strong>Schuld</strong> den Zielort<br />
dieser <strong>Rundwanderung</strong>. Letzter Höhepunkt ist ohne<br />
Zweifel die Bubenley. Rechts des Weges ragen steile<br />
Felsen auf, die von der Ahr in das Schiefergestein hineingesägt<br />
wurden. Nach dieser abwechslungsreichen Tour<br />
durch die <strong>Ahreifel</strong> wird im Cafe Schäfer Einkehr gehalten.<br />
Gesamtlänge der <strong>Rundwanderung</strong>: 25 Km