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pe press - Hochschule Furtwangen

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Perfekte Positionierung ist unsere Stärke.<br />

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Ob mit der exakten Codierscheiben-<br />

Ob Ausrichtung mit der exakten von ± Codierscheiben-<br />

2 µm<br />

Ausrichtung von ± 2 µm<br />

... oder als Student (in)<br />

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Begeistern Sie neue Technologien? Denken Sie auch gerne einen entscheidenden Schritt voraus?<br />

Unser Ziel ist es, unseren Kernbereichen weiterhin entscheidende Impulse zu geben. Und was wären diese ohne engagierte Mitarbeiter<br />

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und Mitarbeiterinnen?<br />

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Die Fritz Kübler GmbH ist ein führendes mittelständisches Unternehmen in den Bereichen Positions- und Bewegungssensorik,<br />

Zähltechnik und Übertragungstechnik.<br />

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Wir bieten regelmäßig Praxissemester-, Bachelor/Master-Thesis- und Werkstudentenstellen in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb/<br />

Marketing, Produktion/Kaizen:<br />

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· Computer Engineering<br />

Beantwortet Ihnen gerne Herr Stegmann: 07720 – 3903 46<br />

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juergen.stegmann@kuebler.com<br />

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Schubertstraße 47<br />

Tel. +49 (0) 7720 39 03-0<br />

Fritz D-78054 Kübler Villingen-Schwenningen<br />

GmbH Zähl- und Sensortechnik Fax +49 (0) 7720 2 15 64<br />

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D-78054 Villingen-Schwenningen Fax +49 (0) 7720 2 15 64<br />

info@kuebler.com<br />

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Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

auch wenn in der Öffentlichkeit kritisch<br />

über die neuen Studienabschlüsse Bachelor/Master<br />

gesprochen wird und der Tenor<br />

ist: alles ist schlechter geworden (mehr<br />

Prüfungen, weniger Zeit für das Studium<br />

und insgesamt keine inhaltlichen Verbesserungen),<br />

möchte ich an dieser Stelle eine<br />

Lanze für das neue zweigliedrige Studiensystem<br />

brechen.<br />

Die Bolognareform hat die <strong>Hochschule</strong>n<br />

„gezwungen“ sich intensiv mit dem Aufbau<br />

und den Inhalten Ihrer Studiengänge zu<br />

beschäftigen. Der Ansatz zu überlegen wie<br />

viel Aufwand ein Studierender für ein Fach<br />

aufbringen (workload) muss/soll, wurde<br />

zumindestens in weiten Ansätzen in das<br />

ECTS System integriert.<br />

Auch der Ansatz der Modulprüfung, d.h.<br />

fächerübergreifende, anwendungsorientierte<br />

Prüfungen zu erstellen, entspricht<br />

dem in der Industrie wichtigen Ansatz des<br />

vernetzten Denkens.<br />

Dem Ziel, Studierende durch verkürzte<br />

Studienzeiten schneller ins Berufsleben zu<br />

integrieren und einigen wenigen hochqualifizierten<br />

einen direkten Übergang zum<br />

Masterstudium (konsekutiver Master) zu<br />

ermöglichen und anderen, nach einigen<br />

Berufsjahren ein Masterstudium zur Weiterqualifikation<br />

(Excecutive Master) anzubieten,<br />

ist m.E. richtig und konsequent.<br />

Wenn jetzt einzelne <strong>Hochschule</strong>n dem<br />

alten Diplom nachtrauern und meinen,<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

dieses in einem Bachelor- und Masterstudium<br />

abbilden zu können, trauern Sie<br />

m.E. veralteten Strukturen nach.<br />

Dies soll jedoch nicht heißen, dass nicht<br />

auch in den jetzigen Studien- und Prüfungsordnungen<br />

(SPO) der <strong>Hochschule</strong>n<br />

noch ein enormes Verbesserungspotenzial<br />

enthalten ist, z.B. die Tatsache, dass viele<br />

neue SPO immer noch unter dem As<strong>pe</strong>kt<br />

der verfügbaren Kapazität der Dozenten<br />

entstanden sind und nicht unter dem<br />

As<strong>pe</strong>kt dessen, was die Berufswelt von den<br />

Studierenden fordert.<br />

Doch hier bin ich überzeugt, dass man<br />

mit jeder neuen SPO einen wesentlichen<br />

Schritt weiterkommen wird.<br />

In diesem Sinne hoffen wir auch in der<br />

Fakultät PE mit den beiden neuen Prüfungsordnungen<br />

für die Studiengänge PE<br />

und MV einen wesentlichen Schritt nach<br />

vorne gemacht zu haben.<br />

Gleiches gilt selbstverständlich für den im<br />

WS 2010/11 neu gestarteten Studiengang<br />

Service Management (SMB). Doch lesen<br />

Sie hierzu mehr in der aktuellen Ausgabe<br />

der <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> und nun wünsche ich Ihnen<br />

viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe.<br />

Ihr Herausgeber<br />

E-Mail:<br />

joh@hs-furtwangen.de<br />

Internet:<br />

www.<strong>pe</strong><strong>press</strong>.com<br />

Telefon: 07723 / 920-2135<br />

Telefax: 07723 / 920-1869<br />

1


4<br />

5<br />

8<br />

titel<br />

Besonderheiten des<br />

Studiengangs SMB<br />

Pers<strong>pe</strong>ktiven von<br />

SMB<br />

Das Servicelabor<br />

Alle Artikel in dieser<br />

<strong>pe</strong>•<strong>press</strong>, die zum Titel-<br />

thema "Service Manage-<br />

ment" gehören, sind mit<br />

folgendem Piktogramm<br />

gekennzeichnet:<br />

12<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

22<br />

23<br />

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26<br />

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hs-intern<br />

titel 10<br />

Organisation HFU<br />

HS-Marketing<br />

Bachelorstatistik<br />

Frauen und<br />

Technik<br />

HFU Akademie<br />

Hochschulball<br />

Neue Studien-<br />

gänge an der HFU<br />

Bauarbeiten<br />

PV Anlage<br />

Akkreditierung<br />

Mensa<br />

Studentenverbin-<br />

dungen<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

33<br />

34<br />

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38<br />

43<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

<strong>pe</strong>-intern<br />

Studenten Work-<br />

shop/Tutorien<br />

PE Statistik<br />

Absolventen<br />

Bachelor SPO<br />

Studium Plus<br />

PE Kompass<br />

Bachelor Plus<br />

Selbstständigkeit<br />

About PE<br />

Neu im PE-Team<br />

Auslandssemester<br />

Intranet<br />

Entstehung <strong>pe</strong>•<strong>press</strong><br />

Neue Mitarbeiter<br />

Professoren-<br />

abschiede<br />

Sportler bei PE


projekte<br />

52<br />

54<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

Projektübersicht<br />

4. Semester<br />

Projektübersicht<br />

6. Semester<br />

56<br />

58<br />

praxis<br />

Praxissemester in<br />

Deutschland<br />

Thesisarbeiten<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

inhalt<br />

prisma<br />

60<br />

61<br />

62<br />

64<br />

66<br />

67<br />

68<br />

Referatsvorstellung<br />

PE Marathon<br />

Stress im Studium<br />

Neuromarketing<br />

Freizeit in Fuwa<br />

Kreuzworträtsel<br />

Im<strong>press</strong>um


Usability-Labor<br />

titel<br />

4<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Service Management (SMB)<br />

Besonderheiten des Studiengangs<br />

Als Besonderheiten des Studiengangs „Service<br />

Management“ lassen sich im Wesentlichen<br />

zwei As<strong>pe</strong>kte anführen:<br />

1. Der Studiengang gehört zu den ersten<br />

Studiengängen an staatlichen <strong>Hochschule</strong>n<br />

in Baden-Württemberg, die ein Bachelor-<br />

Studium im Bereich der wissensintensiven<br />

Dienstleistungen anbieten.<br />

Im März 2006 initiierte das Land Baden-<br />

Württemberg die sog. Ausbauplanung<br />

2012. In mehreren Abschnitten (Tranchen)<br />

sollten bis zu 16.000 neue Studienanfängerplätze<br />

geschaffen werden, um der<br />

zunehmenden Zahl der Studierwilligen<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Schaut man sich die Tranchen 1 und 2<br />

der Ausbauplanung 2012 des Landes<br />

Baden-Württemberg an, so kann man<br />

vier Studienangebote von Universitäten,<br />

Berufsakademien und Fachhochschulen<br />

entdecken, die sich mit dem Themenkreis<br />

Dienstleistungen und Service in Form eines<br />

Bachelor-Studiengangs beschäftigen. Da es<br />

sich in allen Fällen um neue Studienangebote<br />

handelt (die 2. Tranche wurde im WS<br />

10/11 umgesetzt), ist die Fakultät PE mit<br />

eine der ersten, die einen derartigen Studiengang<br />

anbietet.<br />

2. Im Unterschied zu anderen, ähnlichen<br />

Angeboten, enthält der Studiengang Service<br />

Management der Fakultät PE neben<br />

den üblichen theoretischen Grundlagen<br />

mehrere Laborveranstaltungen, in denen<br />

die theoretischen Kenntnisse in der Praxis<br />

vertieft werden.<br />

So erkennt man mit einem Blick auf die<br />

Modulstruktur des Studiengangs SMB (s.<br />

unten) - neben den für alle Studiengänge<br />

üblichen Laborveranstaltungen – im<br />

4. Semester das Usability-Labor und das<br />

Medienlabor (im Modul Servicekommunikation)<br />

und im 6. Semester das Service<br />

Labor.<br />

Im Usability-Labor wird die Gebrauchstauglichkeit<br />

von Produkten sowie von Betriebsanleitungen<br />

getestet. Ein modernes Eyetrakkingsystem<br />

kann hier zur Optimierung<br />

der Bedienbarkeit unterschiedlicher Benutzeroberflächen<br />

oder komplexer Systeme<br />

dienen, indem der Blickverlauf analysiert<br />

wird.<br />

ausgabe 29


Im Medienlabor können interaktive Instruktionsvideos<br />

mit Reparatursequenzen hergestellt<br />

werden, wie sie zu Schulungszwekken<br />

in immer stärkerem Maße verwendet<br />

werden.<br />

Im Servicelabor werden schwerpunktmäßig<br />

Versuche im Bereich der Ferndiagnose/wartung<br />

durchgeführt, die eine zwingende<br />

Voraussetzung für eine vorbeugende<br />

Instandhaltung darstellen.<br />

Insofern stellt der Studiengang Service<br />

Management eine ausgewogene Mischung<br />

zwischen theoretischen Wissensbausteinen<br />

und praktischen Elementen dar, die ihm<br />

ein Alleinstellungsmerkmal verleiht.<br />

Prof. Dr. Hans-Joachim Hoffmann,<br />

Studiendekan Servicemanagement<br />

Top Aussichten<br />

Pers<strong>pe</strong>ktiven für Absolventen<br />

Eine Frage, die jeden Studenten im Laufe<br />

seines Studiums – möglichst vor dem<br />

Beginn - beschäftigen wird, ist die nach<br />

den späteren Berufs<strong>pe</strong>rs<strong>pe</strong>ktiven. Um es<br />

gleich vorweg zu nehmen: Die der Absolventen<br />

des Studiengangs Service Management<br />

sind aus heutiger Sicht als sehr gut zu<br />

bezeichnen.<br />

Diese Aussage soll an den folgenden Kriterien<br />

begründet werden:<br />

1. Jobaussichten<br />

2. Gehaltsaussichten<br />

3. Tätigkeitsfelder der Absolventen<br />

Jobaussichten<br />

Bei den Absolventen dieses Studiengangs<br />

handelt es sich um Wirtschaftsingenieure<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

mit der S<strong>pe</strong>zialisierung auf den Bereich<br />

der technisch anspruchsvollen oder wissensintensiven<br />

Dienstleistungen. Sie profitieren<br />

zum einen von den nachhaltig<br />

guten Berufsaussichten für Wirtschaftsingenieure<br />

allgemein und zum anderen von<br />

der wachsenden Nachfrage s<strong>pe</strong>ziell nach<br />

Ingenieuren im Servicebereich. Der heute<br />

sehr strapazierte Begriff der Nachhaltigkeit<br />

lässt sich mit Blick auf einschlägige Publikationen<br />

leicht belegen: So konnte man<br />

im Jahr 2005 im Wirtschaftsmagazin „Karriere“<br />

Folgendes lesen: „Innerhalb von 20<br />

Jahren hat sich die Zahl der Studenten des<br />

Wirtschaftsingenieurwesens vervierfacht.<br />

Von einer Schwemme aber redet niemand.<br />

Im Gegenteil: Die Wirtschaft nimmt die<br />

Alleskönner mit offenen Armen auf“.<br />

titel<br />

5


titel<br />

6<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Hochschulranking Wirtschaftingenieurwesen<br />

Wie leicht finden Wirtschaftingenieure Arbeit?<br />

„Von allen Akademikern sind Wirtschaftingenieure am meisten gefragt – beim Berufseinstieg<br />

und in der langfristigen Pers<strong>pe</strong>ktive“, sagt Kolja Briedis von Hochschul-Informations-System<br />

(HIS). „Sie haben ein interdisziplinäres Profil, was den Bedürfnissen der modernen Wirtschaft<br />

sehr entgegenkommt.“ Das schlägt sich auch im Einkommen nieder: Die Absolventen des<br />

Jahres 1997 waren zehn Jahre nach ihrem Examen mit weit über 100 000 Euro Jahresverdienst<br />

Rekordler unter den Akademikern ihres Jahrganges; das ergab eine HIS-Erhebung.<br />

Auch wenn Ralf Beckmann von der Bundesagentur für Arbeit in der Wirtschaftskrise 2009<br />

eine deutlich geringere Nachfrage nach Wirtschaftsingenieuren registriert hat, gingen fast 36<br />

Prozent weniger Stellenangebote ein - , ist er optimistisch: „Wirtschaftingenieure werden<br />

auch in der Krise gesucht. Der ununterbrochene Anstieg der Beschäftigung seit 2000 setzte<br />

sich 2009 mit einem Zuwachs von rund fünf Prozent fort.“ Die Arbeitslosigkeit 2009 stieg<br />

trotzdem leicht an: 2600 Wirtschaftsingenieure waren bei rund 1800 offenen Stellen arbeitslos<br />

gemeldet – 2008 waren es 2800 Stellen und 1800 Arbeitslose. Von den Uni-Absolventen<br />

des Jahres 2005 hatten laut HIS 90 Prozent binnen eines Jahres Arbeit gefunden, bei den<br />

FH-Absolventen waren es 88 Prozent. Berufseinsteiger mit Uni-Abschluss verdienten in ihrem<br />

ersten Job im Schnitt 42 500 Euro, die mit FH-Abschluss 38 600 Euro.<br />

Quelle: Studienführer "DIE ZEIT", CHE-Ranking 2010/11<br />

Ähnliche Beurteilungen kann man Jahr<br />

für Jahr in der Presse lesen und im letzten<br />

CHE-Hochschulranking des Jahres<br />

2010/11 wird diese Tendenz noch einmal<br />

eindrucksvoll bestätigt (s. Kasten oben).<br />

Betrachtet man nun s<strong>pe</strong>ziell die Berufsaussichten<br />

für Serviceingenieure, so zeigt ein<br />

Blick auf eine Erhebung des Statistischen<br />

Landesamtes Baden-Württemberg, dass die<br />

Zahl der Beschäftigten im Bereich der wissensintensiven<br />

Dienstleistungen von 1995<br />

bis 2005 um 31% gestiegen ist. Unter wissensintensiven<br />

Dienstleistungen versteht<br />

man hier Branchen, in denen der Anteil<br />

an Beschäftigten mit Fachhochschul- oder<br />

Universitätsabschluss überdurchschnittlich<br />

hoch ist. Jetzt könnte man sagen: Auch das<br />

sind wieder relativ alte Daten. Hier hilft ein<br />

Blick in eine aktuelle Zeitungsveröffentlichung<br />

(„Die Welt“, 07.07.2010), die in der<br />

Zeit einer Wirtschaftskrise die Berufsaussichten<br />

im Service beurteilt: Der weltgrößte<br />

Druckmaschinenhersteller „Heidelberger<br />

Druck“ verzeichnete im Geschäftsjahr<br />

2009/10 einen krisenbedingten Umsatz-<br />

einbruch von ca. 40%. Der Umsatz im<br />

Servicebereich brach dagegen nur um 5%<br />

ein. In der Konsequenz wollen die heimischen<br />

Maschinen- und Anlagenbauer das<br />

Servicegeschäft deutlich ausbauen, da es<br />

krisenfester ist.<br />

Da passt es in das Bild, dass auf der Hochschulkontaktbörse<br />

der HFU im November<br />

2010 s<strong>pe</strong>ziell Mitarbeiter im Servicemarketing<br />

mit einem Abschluss als Wirtschaftsingenieur<br />

gesucht wurden.<br />

Das Gehalt<br />

Zwar gibt es noch keine Absolventen des<br />

Studiengangs Service Management, jedoch<br />

ist es plausibel davon auszugehen, dass<br />

die Gehaltsstruktur der jener bisherigen<br />

PE-Absolventen entspricht. Demnach darf<br />

ein Absolvent mit einem Einstiegsgehalt<br />

von ca. 40.000 € rechnen. Diese Abschätzung<br />

ergibt sich aus der regelmäßig alle 2<br />

Jahre durchgeführten Absolventenumfrage<br />

der Fakultät PE (PE-Statistik 2010), der zum<br />

Vergleich herangezogenen „Alma Mater<br />

Gehaltsstudie 2010“ und den Angaben des<br />

ausgabe 29


CHE-Rankings 2010/11 (s. Abb. Einstiegsgehälter).<br />

Man kann also festhalten, dass die Verdienstmöglichkeiten<br />

sehr gut sein werden.<br />

Tätigkeitsfelder der Absolventen:<br />

Auch bei der Angabe der Tätigkeitsfelder<br />

der Absolventen kann man naturgemäß<br />

noch keine Aussage machen, die auf Erfahrung<br />

beruht. Es ist zu erwarten, dass die<br />

Tätigkeitsfelder in den Kundendienstzentralen<br />

größerer Unternehmen sowie in den<br />

Serviceabteilungen von mittelständischen<br />

Unternehmen zu finden sind. Die typischen<br />

Berufsbilder sind etwa<br />

- Leiter von Serviceabteilungen<br />

- Entwickler von Dienstleistungen<br />

im Service Engineering<br />

- Entwickler von Prüf- und<br />

Diagnosetechnik<br />

- Technischer Redakteur, Usability<br />

Engineer<br />

Abb. Einstiegsgehälter<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

- Schulungsleiter/- entwickler<br />

(einschließlich E-learnig)<br />

- Produktmanager und Marketingmanager<br />

für den Aftermarket<br />

Fazit<br />

Die Berufs<strong>pe</strong>rs<strong>pe</strong>ktiven der Absolventen<br />

des Studiengangs „Service Management“<br />

müssen aus heutiger Sicht , gemessen an<br />

den wesentlichen Kriterien, als sehr gut<br />

bezeichnet werden. Beachtet man ferner<br />

den nicht ganz unwichtigen As<strong>pe</strong>kt, dass<br />

die Ausbildung in diesem Studiengang<br />

die wirtschaftsingenieurtypische Mischung<br />

von Technik und Betriebswirtschaftslehre<br />

beinhaltet, so zeichnet sich ein thematisch<br />

interessantes und vielfältiges Einsatzfeld<br />

ab, das in hohem Maße das Potenzial zur<br />

„beruflichen Zufriedenheit“ hat.<br />

Prof. Dr. Hans-Joachim Hoffmann<br />

Studiendekan Servicemanagement<br />

titel<br />

7


titel<br />

8<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Das Servicelabor<br />

Einzigartig bei SMB<br />

Ein Blick in die deutsche Hochschullandschaft<br />

verrät, dass in zunehmendem Maße<br />

serviceorientierte Studiengänge angeboten<br />

werden. Überwiegend handelt es sich hier<br />

um eher theoretisch orientierte Angebote,<br />

die keine praktischen Anteile in Form von<br />

Laborveranstaltungen aufweisen können.<br />

Hier beschreitet die Fakultät PE einen anderen<br />

Weg, indem die theoretischen As<strong>pe</strong>kte<br />

einer Servicelandschaft, wie etwa Aufbau<br />

von Serviceorganisationen, Design von Serviceangeboten,<br />

Gestaltung servicegerechter<br />

Prozesse, um nur einige zu nennen,<br />

durch einen Praxisteil ergänzt werden.<br />

Das Labor befindet<br />

sich derzeit in der Planungsphase<br />

und wird<br />

mit Versuchen ausgestattet<br />

sein, die auf<br />

Serviceas<strong>pe</strong>kte für die<br />

Branchen Automobilindustrie<br />

und Zulieferer,<br />

Maschinen- und<br />

Anlagenbau, Gerätebau<br />

(einschl. Medizintechnik)<br />

und technische<br />

Gebrauchsgüter<br />

(z.B.: Haushaltsgeräte)<br />

abgestimmt sind. Hier sollen wesentliche<br />

Kenntnisse vermittelt werden, die bei der<br />

technischen Umsetzung von Serviceangeboten<br />

betrachtet werden müssen.<br />

Ein zentraler As<strong>pe</strong>kt wird in allen Bereichen<br />

die Thematik Diagnose – zunehmend<br />

im Sinne von Ferndiagnose und Wartung<br />

sein.<br />

Im Bereich der Automobiltechnik sind<br />

moderne Diagnosesysteme zum Auslesen<br />

von Fehlers<strong>pe</strong>ichern nicht mehr wegzudenken.<br />

Sie werden bisher überwiegend<br />

als stationäre Systeme in Werkstätten verwendet.<br />

Die Automobilhersteller denken<br />

jedoch an den nächsten Schritt: Sie erpro-<br />

ben eine Vernetzung des Autos mit der<br />

Werkstatt. Diese sogenannten Telematikdienste<br />

übermitteln Daten – etwa Fehlermeldungen<br />

der Bordelektronik – direkt an<br />

die Werkstätten, so dass die Mechaniker im<br />

Pannenfall schnell beurteilen können, welches<br />

Problem vorliegt. So kann der Kunde<br />

beraten werden, ob er weiterfahren kann<br />

oder ob ein Abschlep<strong>pe</strong>n erforderlich ist.<br />

Bei BMW wird die Ferndiagnose im Projekt<br />

„Connected Service“ vorbereitet. Beim<br />

VW Phaeton werden die Fahrzeugdaten<br />

über ein s<strong>pe</strong>zielles Diagnosegerät <strong>pe</strong>r VW-<br />

Intranet an Ex<strong>pe</strong>rten im Service-Center in<br />

Wolfsburg übermittelt. Auch bei anderen<br />

Herstellern sind entsprechende Aktivitäten<br />

zu beobachten.<br />

In den Laborversuchen zum Themenkreis<br />

„Automotive“ werden u. a. praktische<br />

Schulungen an Diagnosesystemen durchgeführt,<br />

um Möglichkeiten und Grenzen<br />

dieser Systeme kennen zu lernen. Ferner<br />

werden grundlegende Kenntnisse über den<br />

für die Automobiltechnik wichtigen CAN-<br />

Bus in praktischen Versuchen erworben.<br />

Auch im Maschinen- und Anlagenbau ist<br />

die Ferndiagnose unter dem Schlagwort<br />

„Condition Monitoring“ das beherrschende<br />

Thema. Zustandsüberwachungssysteme<br />

erkennen und diagnostizieren durch Auswertung<br />

von Schwingungen, Leistungs- und<br />

Prozessdaten kritische Maschinenzustände<br />

in einem frühen Stadium und können somit<br />

Basis für eine vorausschauende Instandhaltung<br />

sein. Somit werden Stillstandszeiten<br />

vermieden.<br />

Der Landmaschinenhersteller CLAAS wirbt<br />

mit dem Slogan „ Wir lösen Ihre Probleme<br />

vor Ort, auch wenn Sie uns nicht sehen“<br />

Hier sieht die Versuchsplanung vor, die<br />

Überwachung und die Fehlerbehebung an<br />

einer präparierten CNC-Maschine, bzw.<br />

an einem Robotersystem durchzuführen.<br />

Hier steht der As<strong>pe</strong>kt der Ferndiagnose<br />

ausgabe 29


und der Fernwartung im Vordergrund. Die<br />

Versuche vertiefen die in der Vorlesung<br />

Prüftechnik erworbenen Kenntnisse bzgl.<br />

der in der Prozess- und Automatisierungstechnik<br />

sowie im Anlagenbau verwendeten<br />

Bussysteme.<br />

Auch im Gerätebau spielten- wie könnte<br />

es anders sein – die Ferndiagnose und die<br />

Fernwartung die entscheidende Rolle. So<br />

bietet die Firma TRUMPF Medizintechnik<br />

eine Ferndiagnose für elektrisch gesteuerte<br />

OP-Tische an: „Um sie zu aktivieren, informiert<br />

der Anwender einfach die TRUMPF<br />

Kundendienstzentrale und schon nimmt<br />

dort der Techniker über PC und Telefonleitung<br />

mit dem O<strong>pe</strong>rationstisch Kontakt auf.<br />

Online sucht dann eine S<strong>pe</strong>zialsoftware<br />

nach Fehlern, von denen der Techniker<br />

die meisten auch sofort online beheben<br />

kann“.<br />

Im SMB-Labor ist es geplant, Versuche aus<br />

den Bereichen der Medizintechnik und der<br />

Gebäudekommunikation aufzubauen. Hier<br />

sollen die Studenten mit den dort üblichen<br />

Systemen und Problemstellungen vertraut<br />

gemacht werden.<br />

Ein letzter Versuchsblock betrifft den<br />

Bereich der technischen Gebrauchsgüter.<br />

Hinlänglich bekannt ist die Vision vom<br />

intelligenten Kühlschrank, der sich meldet,<br />

wenn Waren das Verfallsdatum erreicht<br />

haben oder nachbestellt werden müssen.<br />

Dieser Kühlschrank ist zwar bis heute hierzulande<br />

nur ein Medienphänomen, jedoch<br />

haben die Hausgerätehersteller Miele und<br />

Siemens im Jahr 2004 erste marktreife<br />

Systeme der „vernetzten Küche“ vorgestellt<br />

Beim Miele System werden die Daten mit<br />

Hilfe der sog. „Powerline Technologie“<br />

über das vorhandene Stromnetz übertragen.<br />

Der Nutzer erhält so Informationen<br />

über den Zustand der Geräte: Er erfährt, ob<br />

die Wäsche bereits trocken ist, erhält eine<br />

ausgabe 29<br />

E-mail vom Gefrierfach,<br />

wenn es dort Probleme<br />

gibt, oder das<br />

System stellt den Herd<br />

automatisch ab, wenn<br />

er das Haus verlässt.<br />

Auch hier werden im<br />

SMB-Labor entsprechende<br />

Versuche aufgebaut<br />

werden, die die<br />

Studenten mit diesen<br />

neuen Technologien<br />

vertraut machen und<br />

neue Entwicklungen in<br />

diesem Bereich aufgreifen.<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Die theoretischen Grundlagen für all diese<br />

Themenkreise werden teilweise in den vorgeschalteten<br />

Vorlesungen, teilweise auch<br />

in sog. theoretischen Blöcken vermittelt,<br />

die den einzelnen Versuchen vorangehen.<br />

Bezüglich der Räumlichkeiten für das Labor<br />

findet momentan eine Bewertung mehrerer<br />

Alternativen statt, die bis Mitte des Jahres<br />

2011 abgeschlossen sein muss, da der<br />

Laborbetrieb im Jahr 2013 beginnen soll.<br />

Wie oben bereits angedeutet, ist es ein<br />

Alleinstellungsmerkmal des Studiengangs<br />

Service Management, dass er auch über<br />

einen Praxisanteil verfügt. Ebenso wie bei<br />

einem Maschinenbauingenieur ein Werkstattpraktikum<br />

als sinnvoll angesehen werden<br />

muss, gilt dies auch für einen Ingenieur<br />

im Bereich der wissensintensiven<br />

Dienstleistungen.<br />

Prof. Dr. Hans-Joachim Hoffmann<br />

Studiendekan Servicemanagement<br />

titel<br />

9


hs intern<br />

10<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Organisationsstruktur der HFU<br />

Der Hochschulrat, was ist das eigentlich?<br />

Der jetzige Hochschulrat der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> ist seit dem WS 2009/10 für<br />

die Dauer von drei Jahren im Amt.<br />

Die zentralen Organe der <strong>Hochschule</strong>n in<br />

Baden-Württemberg sind gem. § 15 des<br />

Landeshochschulgesetzes der Vorstand,<br />

der Senat und der Aufsichtsrat. Die Grundordnung<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

bezeichnet den Vorstand als Rektorat und<br />

den Aufsichtsrat als Hochschulrat. Was<br />

der Aufsichtsrat, der in <strong>Furtwangen</strong> also<br />

Hochschulrat heißt, im Einzelnen für Kom<strong>pe</strong>tenzen<br />

hat, ergibt sich aus § 20 des Landeshochschulgesetzes.<br />

Hiernach trägt er<br />

die Verantwortung für die Entwicklung der<br />

<strong>Hochschule</strong> und schlägt Maßnahmen vor,<br />

die der Profilbildung und der Erhöhung der<br />

Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der<br />

<strong>Hochschule</strong> dienen. Er beaufsichtigt außerdem<br />

die Geschäftsführung des Vorstands.<br />

Im Einzelnen erfüllt er so wesentliche Aufgaben<br />

wie die Wahl der hauptamtlichen<br />

Rektoratsmitglieder, also des Rektors und<br />

des Kanzlers, die Beschlussfassung über<br />

alle Planungen hinsichtlich der baulichen<br />

und sonstigen Entwicklung der <strong>Hochschule</strong><br />

sowie über den Haushaltsvoranschlag. Der<br />

Aufsichtsrat hat, kurz gesagt, ein Entscheidungsrecht<br />

oder einen Zustimmungsvorbehalt<br />

in allen wesentlichen und grundlegenden<br />

Angelegenheiten der <strong>Hochschule</strong>.<br />

.<br />

Der Aufsichtsrat tagt viermal jährlich. Der<br />

Hochschulrat der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

besteht aus 11 Mitgliedern. Im Hochschulrat<br />

sind interne Mitglieder, also Angehörige<br />

der <strong>Hochschule</strong> sowie externe Mitglieder<br />

vertreten. Die externen Mitglieder müssen<br />

nach § 20 Abs. 3 die Mehrheit haben. Bei<br />

den externen Mitgliedern handelt es sich<br />

meistens um Angehörige der Führungsebene<br />

von Unternehmen, die in einer Verbindung<br />

zur <strong>Hochschule</strong> stehen.<br />

Die Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied ist<br />

grundsätzlich ehrenamtlich.<br />

Die Universitäten und <strong>Hochschule</strong>n in<br />

Baden-Württemberg wurden in den letzten<br />

Jahren und insbesondere im Rahmen<br />

der Novellierung des Landeshochschulgesetzes<br />

2005 konsequent von öffentlichen<br />

Einrichtungen im Sinne behördenähnlicher<br />

Gebilde zu wirtschaftlich orientierten<br />

öffentlichen Betrieben umgestaltet.<br />

Insofern wurden den Aufsichtsräten wie<br />

in Wirtschaftsunternehmen umfangreiche<br />

Entscheidungskom<strong>pe</strong>tenzen zugesprochen.<br />

Gleichzeitig zog sich das Ministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kunst mehr<br />

und mehr aus der fachlichen und organisatorischen<br />

Aufsicht der <strong>Hochschule</strong>n<br />

zurück.<br />

In <strong>Furtwangen</strong> wie an den anderen <strong>Hochschule</strong>n<br />

kontrolliert also der Aufsichtsrat<br />

die Tätigkeit des Rektorats. Dabei bringen<br />

vor allem die externen Mitglieder ihre<br />

Erfahrungen und ihre Ex<strong>pe</strong>rtise aus den<br />

Unternehmen und Einrichtungen mit ein,<br />

an denen sie hauptberuflich tätig sind.<br />

Diese Anregungen stellen eine enorme<br />

Bereicherung für die <strong>Hochschule</strong> dar und<br />

sind aus dem Hochschulalltag in <strong>Furtwangen</strong><br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Gerd Kusserow<br />

Kanzler HFU<br />

ausgabe 29


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Fokus<br />

Entwicklung von ölfreien<br />

Kreuzkopf-Kolbenverdichtern<br />

Kunden- und prozesss<strong>pe</strong>zifische<br />

Auslegung von Verdichtern und<br />

Verdichteranlagen<br />

Herstellung im eigenen Werk<br />

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und Wartung<br />

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®


hs intern<br />

12<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Hochschulmarketing<br />

Wachstum und Markenbildung im Visier<br />

432 <strong>Hochschule</strong>n gibt es in Deutschland,<br />

71 davon alleine in Baden-Württemberg.<br />

Das Thema Marketing hat aufgrund veränderter<br />

Rahmenbedingungen in der<br />

Hochschullandschaft deutlich an Aktualität<br />

gewonnen.<br />

Warum für die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> professionelles<br />

Marketing heute unverzichtbar<br />

ist<br />

Bildung verkauft sich nicht mehr von<br />

selbst. <strong>Hochschule</strong>n konkurrieren heute<br />

um Studienanfänger, Drittmittel und Lehrkräfte.<br />

Bachelor- und Masterprogramme<br />

sowie entsprechende Studienbedingungen<br />

und Ausstattung sind stärker als je zuvor<br />

vergleichbar. Aber auch Änderungen in<br />

den öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

durch Studiengebühren und leistungsorientierte<br />

Mittelverteilung eröffnen<br />

<strong>Hochschule</strong>n neue Chancen. Nicht zuletzt<br />

stellt die Berufswelt neue Anforderungen.<br />

So wird bei der Auswahl von Absolventen<br />

neben dem Fachwissen verstärkt auf soziale<br />

und interkulturelle Kom<strong>pe</strong>tenz sowie<br />

Persönlichkeit, kurzum auf Berufsbefähigung,<br />

Wert gelegt. Für die <strong>Hochschule</strong>n<br />

heißt das, sich der nationalen und internationalen<br />

Konkurrenz zu stellen, auf die<br />

Herausforderungen und Veränderungen<br />

des Marktes angemessen zu reagieren und<br />

die Zukunft zu gestalten. Nicht zuletzt<br />

auch durch professionelles Marketing. Die<br />

Ziele des HFU Marketings sind einerseits<br />

mehr geeignete Studienanfänger zu gewinnen<br />

und andererseits die HFU als Premiummarke<br />

für Lehre, Forschung und Weiterbildung<br />

zu verankern. Die Maxime heißt<br />

Wachstum mit einer starken Marke – um<br />

gerüstet zu sein für den 2017 einsetzenden<br />

Verdrängungswettbewerb.<br />

Markenzeichen <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

Der zunehmende Wettbewerb unter den<br />

<strong>Hochschule</strong>n fordert die HFU auf, sich<br />

deutlicher zu positionieren, das Erscheinungsbild<br />

zu verbessern und die eigene<br />

Identität professionell zu kommunizieren.<br />

Es bedarf eines auf den Markt gerichtetes<br />

Gesamtkonzept, um Studienplatznachfrage<br />

und Studierendenzahlen dauerhaft zur<br />

erhöhen. Im Fokus der Betrachtung steht<br />

die Frage: Was macht eine der ältesten<br />

<strong>Hochschule</strong>n in Baden-Württemberg heute<br />

für Studierende attraktiv? Was macht die<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> aus? Wodurch<br />

wird sie von anderen <strong>Hochschule</strong>n unterscheidbar?<br />

Die Antworten hängen stark von<br />

individuellen Präferenzen der Zielgrup<strong>pe</strong>n<br />

ab. Denn die Attraktivität einer <strong>Hochschule</strong><br />

ist nicht pauschal, sie entsteht aus der Sicht<br />

des Studierenden, der Unternehmen, der<br />

Weiterbildungsinteressenten. Profilbildung<br />

für die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> heißt deshalb:<br />

die generellen Stärken herausarbeiten<br />

und diese Stärken sichtbar zu machen.<br />

„Studieren auf höchstem Niveau.“ Die<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> bringt mit diesem<br />

Kerngedanken ihre Position im Bildungsmarkt<br />

auf den Punkt. Damit daraus gelebte<br />

Realität wird, müssen die in der neuen<br />

Dachmarke verankerten Werte von innen<br />

heraus gelebt und nach außen kommuniziert<br />

werden, um so zur Differenzierung im<br />

Wettbewerb und zur Signalisierung klarer<br />

Kom<strong>pe</strong>tenzen beizutragen.<br />

Aufgabe und Funktion des Hochschulmarketings<br />

Die Stärken und Leistungen der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> als führende Bildungsinstitution<br />

an die Zielgrup<strong>pe</strong>n zu kommunizieren<br />

– das ist eine Aufgabe der<br />

zentralen Abteilung Marketing/PR. Ähnlich<br />

einem Mehrproduktunternehmen richtet<br />

sich unsere <strong>Hochschule</strong> mit ihren verschiedenen<br />

Dienstleistungen an verschiedene<br />

Kundengrup<strong>pe</strong>n. Durch die Bereiche<br />

Lehre, Forschung und Weiterbildung werden<br />

gleichzeitig drei verschiedene Märkte<br />

angesprochen, der Ausbildungs-, der Wis-<br />

ausgabe 29


sens- sowie der Arbeitsmarkt. Eine weitere<br />

Zielgrup<strong>pe</strong> stellen die internationalen<br />

Studierenden dar, die sich über kulturelle<br />

Besonderheiten in Deutschland sowie das<br />

Leben und Studieren in <strong>Furtwangen</strong>, Villingen-Schwenningen<br />

und Tuttlingen informieren.<br />

Die HFU entwickelt für all diese<br />

Zielgrup<strong>pe</strong>n Kommunikationsmittel, unterstützt<br />

die Öffentlichkeitsarbeit und betreibt<br />

ein professionelles Veranstaltungsmanagement.<br />

Ein aktuelles Projekt im Bereich<br />

Marketing ist die Umsetzung des neuen<br />

Corporate Designs für einen geschlossenen<br />

Auftritt der <strong>Hochschule</strong> und ihrer Einrichtungen<br />

nach innen und außen. Über den<br />

Arbeitskreis Marketing sind Vertreterinnen<br />

und Vertreter der Fakultäten und zentralen<br />

Einrichtungen in die Arbeit eingebunden.<br />

Strategische Entscheidungen werden auf<br />

Rektoratsebene getroffen.<br />

Zu den Aufgaben zählen u.a.<br />

- Studierenden-Marketing<br />

- Onlinewerbung, Social Media<br />

- Service in allen Fragen des Einsatzes und<br />

der Einhaltung des Corporate Design<br />

- Wirtschaftskontakte,<br />

Unternehmenskoo<strong>pe</strong>rationen<br />

- Konzeption und Durchführung von<br />

Veranstaltungen<br />

- Strategieentwicklung im Marketing<br />

- Interne Information und Kommunikation<br />

- Konzeption und Umsetzung von<br />

zentralen Publikationen der HFU<br />

- Redaktion, Konzeption und Versand des<br />

Newsletters<br />

- Betreuung zentraler Internetseiten der<br />

<strong>Hochschule</strong><br />

- inhaltliche und gestalterische Betreuung<br />

und Weiterentwicklung des<br />

Internetauftritts<br />

- Betreuung des Bewerberportals<br />

- Gestaltung von Prozessen über Mediengrenzen<br />

hinweg (z.B. web to print)<br />

- Messen und Veranstaltugnen<br />

- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

- Betreuung von Foto- und Medienarchiv<br />

sowie ein Pressearchiv<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Der kürzeste Weg zu Materialien und<br />

aktuellen Informationen zum Corporate<br />

Design ist hfu-marke.de<br />

Bewerber-Marketing<br />

Frühzeitig realistisch<br />

und glaubwürdig<br />

informieren, Vertrauen<br />

bilden und<br />

die Studienwahlentscheidungerleichtern<br />

– diese Ziele<br />

verfolgt die HFU<br />

im Rahmen ihres<br />

Studierendenmarketings.<br />

Im Kern<br />

geht es darum, zu<br />

zeigen, warum die<br />

HFU in ihren sieben<br />

Kom<strong>pe</strong>tenzfeldern<br />

jeweils eine erstklassige<br />

Wahl ist.<br />

Studieren auf höchstem<br />

Niveau. Eine<br />

Botschaft, die an<br />

allen Kontaktpunkten<br />

(siehe Grafik) von Studieninteressenten<br />

präsent ist, weckt positive Aufmerksamkeit<br />

und Interesse für die HFU Studiengänge.<br />

Internet, digitale Medien, mobiles Marketing,<br />

Soziale Netzwerke – der Schlüssel für das<br />

HFU-Marketing der Zukunft<br />

Mobiles Internet-Marketing, jederzeit<br />

und überall erreichbar - der <strong>pe</strong>rsönlichste,<br />

direkteste Weg zum Studierenden.<br />

Die totale interaktive Kommunikation wird<br />

bisher noch von wenigen <strong>Hochschule</strong>n<br />

genutzt. Die neue Spielregel im Bildungsmarketing<br />

lautet: Der Mensch wird mehr<br />

denn je selbst entscheiden, was er wie,<br />

wo sehen und hören will. Nicht Push-<br />

Strategien (unaufgeforderte Werbung),<br />

sondern Pull-Strategien (Handlung geht<br />

vom Studierenden aus) werden den Erfolg<br />

ausmachen. Für die <strong>Hochschule</strong> Furtwan-<br />

hs intern<br />

13


hs intern<br />

14<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

gen heißt das: Möchten wir zu unseren<br />

Zielgrup<strong>pe</strong>n durchdringen, muss die HFU<br />

stärker als bisher Internet, digitale Medien,<br />

mobiles Marketing und soziale Netzwerke<br />

als Kanäle nutzen – hierin liegt der Schlüssel<br />

zum erfolgreichen Hochschulmarketing<br />

der Zukunft.<br />

Das Marketing-Konzept<br />

1. Ziele der HFU<br />

- Gewinnung von Studienanfängern<br />

(Kapazitätsauslastung/Wachstum)<br />

- Entwicklung eines positiven Images in<br />

der Öffentlichkeit<br />

- Markenbildung und Schärfung des<br />

Profils<br />

- lebenslange Bindung (ehemaliger)<br />

Studierender<br />

2. Produkte/Leistungen der HFU<br />

- Lehre<br />

- Forschung<br />

- Weiterbildung<br />

3. Zielgrup<strong>pe</strong>n der HFU<br />

- Studienanfänger<br />

- Studierende<br />

- Unternehmen und die zukünftigen<br />

Arbeitgeber<br />

- Alumni<br />

- Scientific Community<br />

- Hochschulangehörige<br />

- Öffentlichkeit/Medien<br />

4. Kommunikationsinhalte<br />

- neue Studiengänge<br />

- Forschung und Entwicklung<br />

- Veränderungen und NEWS<br />

- Veranstaltungen<br />

5. Kommunikationskanäle<br />

- Soziale Medien<br />

- HFU Website<br />

- Studiportale (studienwahl.de,<br />

studieren.de)<br />

- Schülerzeitschriften<br />

- Newsletter HFUp to Date<br />

- RSS-Kanal<br />

- Info-Screen (geplant für 2011)<br />

- Powerpoint<br />

- Bildungsmessen<br />

- CD-Portal im Intranet<br />

"Eine professionell gestaltete, strategisch<br />

aufgebaute Marke wird zum entscheidenden<br />

Erfolgsfaktor für unsere <strong>Hochschule</strong>:<br />

Sie verschafft der Einrichtung<br />

den notwendigen inneren Zusammenhalt,<br />

mobilisiert Studienanfänger, Studierende,<br />

Unternehmen und Alumni und positioniert<br />

die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> gegenüber<br />

dem Wettbewerb."<br />

Edmund Kintzinger<br />

Leiter Hochschulmarketing<br />

und PR der HFU<br />

ausgabe 29


Von der Idee zum Produkt –<br />

mit einem Partner<br />

Kunststofftechnik<br />

Hochwertige technische<br />

Formteile aus thermo-<br />

und duroplastischen Werkstoffen<br />

Kunststoff- und<br />

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hs intern<br />

16<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Bachelor auf dem Vormarsch<br />

Statistisches Bundesamt<br />

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) mitteilt, haben im Prüfungsjahr<br />

2009 (Wintersemester 2008/09 und<br />

Sommersemester 2009) knapp 338.700<br />

Studierende erfolgreich eine Hochschulprüfung<br />

abgelegt. Davon erwarben rund<br />

72 000 Studierende einen Bachelorabschluss,<br />

das entspricht einem Anteil von<br />

mehr als 21%. Im Jahr 2007 entfielen nur<br />

rund 8% aller abgelegten Abschlussexamen<br />

auf Bachelorprüfungen, im Jahr 2008<br />

knapp 13%.<br />

Die Mehrheit der im Prüfungsjahr 2009<br />

erworbenen Abschlüsse war mit rund<br />

105.700 jedoch traditioneller universitärer<br />

Art wie zum Beispiel Diplom oder Magister.<br />

Den Fachhochschulabschluss erreichten<br />

mehr als 72.800 Studierende, dicht gefolgt<br />

vom Bachelorabschluss. Danach folgen<br />

die Lehramtsprüfungen (rund 36.000), die<br />

Promotionen (mehr als 25.000) und die<br />

Masterabschlüsse (knapp 20.800). Fast<br />

4.700 Absolventinnen und Absolventen<br />

beendeten ihr Studium mit einem künstlerischen<br />

Abschluss.<br />

Bei den Frauen hat die Zahl der Bachelorabschlüsse<br />

mit etwa 37.200 die Zahl der<br />

Fachhochschulabschlüsse (30.200) inzwischen<br />

überholt. Bei den Männern stehen<br />

den rund 34.800 Bachelor- noch 42.600<br />

Fachhochschulabschlüsse entgegen.<br />

Von den rund 72.000 Bachelorprüfungen<br />

wurden die meisten in der Fächergrup<strong>pe</strong><br />

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

(40,0%) abgelegt. 18,0%<br />

aller Bachelorabschlüsse entfielen auf die<br />

Fächergrup<strong>pe</strong> Mathematik und Naturwissenschaften,<br />

16,6% auf Ingenieurwissenschaften<br />

und 16,2% auf Sprach- und Kulturwissenschaften.<br />

Der Anstieg der Gesamtzahl der Absolventinnen<br />

und Absolventen um 9,5% gegenüber<br />

dem Vorjahr ist der höchste Anstieg<br />

seit dem Jahr 1993, in dem erstmals<br />

gesamtdeutsche Hochschuldaten erhoben<br />

wurden. Zur Zunahme der Anzahl bestandener<br />

Prüfungen trägt die Bologna-Reform<br />

bei: durch die Einführung der gestuften<br />

Studiengänge legen viele Studierende die<br />

Bachelor- und anschließend die Masterprüfungen<br />

ab.<br />

Detaillierte Ergebnisse bietet die Fachserie<br />

11, Reihe 4.2 „Prüfungen an <strong>Hochschule</strong>n“,<br />

die im Publikationsservice des Statistischen<br />

Bundesamtes kostenlos abrufbar ist.<br />

Pressemitteilung Nr.367 vom 14.10.2010,<br />

Statistisches Bundesamt Deutschland<br />

ausgabe 29


Frauen und Technik<br />

Historische Betrachtung eines Vorurteils<br />

„Frauen und Technik“ - gerne werden diese<br />

Worte artikuliert, um keinen Zweifel aufkommen<br />

zu lassen, wer die wahren Meister<br />

der Technik sind. Mit einem Augenzwinkern<br />

müssen die Frauen dann konstatieren,<br />

dass ihnen durch die Launen der Natur das<br />

„Technik – Gen“ als biologische Grundausstattung<br />

nicht vergönnt ist.<br />

Dennoch verfügen sie wie die männlichen<br />

Mitstreiter über den Vorzug, mit einem gut<br />

strukturierten, lernfähigem Gehirn ausgestattet<br />

zu sein, mit dem sie den vermeintlichen<br />

Mangel sehr gut kom<strong>pe</strong>nsieren können<br />

und die biologisch bedingte Krise<br />

meistern. An dieser Stelle sei zunächst<br />

angemerkt, dass hier keine geschichtliche<br />

Abrechnung mit den männlichen Akteuren<br />

und deren dominanter Rolle beim Gestalten<br />

des wissenschaftlich–technischen Fortschrittes<br />

zelebriert werden soll; Männer<br />

haben sich hier zweifelsfrei große Verdienste<br />

erworben und dies soll auch gebührende<br />

Würdigung finden. Es soll vielmehr der<br />

Focus darauf gerichtet werden, welchen<br />

Stellenwert die Frauen heute in vielen technischen<br />

Bereichen einnehmen und alle<br />

weiblichen Interessenten und Studenten<br />

animieren, dieser Form menschlicher Kreativität<br />

neue Impulse zu verleihen.<br />

Um dies etwas anschaulicher zu dokumentieren<br />

muss man die historischen Fakten<br />

kurz etwas näher betrachten. Hinter<br />

der oben zitierten Aussage verbirgt sich<br />

in den seltensten Fällen der Typus des<br />

„Technik – Machos“, sondern es gibt dafür<br />

ganz zweifelsfrei historische Hintergründe.<br />

Lässt man die Entwicklung der Menschheit<br />

Revue passieren, ist augenscheinlich, dass<br />

die Technik über Jahrhunderte eine Männerdomäne<br />

war. Auch in der klassischen<br />

Literatur war es ein Mann, dem es vergönnt<br />

sein sollte, der absoluten Wahrheit ein<br />

stückweit näher zu kommen.<br />

Goethes tragisch - literarischer Held und<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

zugleich Universalgelehrter Dr. Faust<br />

erlangte Weltruhm, weil er ergründen wollte,<br />

was die Welt im Innersten zusammenhält.<br />

Er sah einen wichtigen As<strong>pe</strong>kt für<br />

sein Seelenheil darin, der Natur die letzten<br />

Geheimnisse und Gesetzmäßigkeiten zu<br />

entlocken, auch wenn dies nicht ganz ohne<br />

weiblichen Beistand von Gretchen ging.<br />

Das Ziel, neue wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

zu erlangen, verfolgten natürlich<br />

auch Wissenschaftler in der realen Welt.<br />

In den Reigen großer Namen von Erfindern<br />

und Wissenschaftlern reihten sich solche<br />

Genies wie Conrad Röntgen, Werner von<br />

Siemens, Werner von Braun oder Albert<br />

Einstein ein, um hier nur einige zu nennen.<br />

(Hier handelt es sich um keine Favoritenliste,<br />

denn man könnte noch beliebig viele<br />

Namen hinzufügen.)<br />

Spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

begann diese Männerdomäne massiv zu<br />

bröckeln, als die brillante Wissenschaftlerin<br />

Marie Currie 1903 den Physik- und 1911<br />

den Chemie-Nobelpreis erhielt. Sie ist eine<br />

der wenigen Menschen im erlauchten Kreis<br />

der Mehrfachnobelpreisträger und bis zum<br />

heutigen Tag die einzige Frau überhaupt,<br />

der diese hohe Ehrung gleich zweimal zu<br />

Teil wurde. Dies war mit Sicherheit ein<br />

bahnbrechendes Novum, was gleichzeitig<br />

einer Neudefinition der Rolle von Frauen in<br />

Wissenschaft und Technik gleichkam.<br />

Heute ist es fast selbstverständlich, dass<br />

Frauen im Cockpit eines Passagierflugzeuges,<br />

hinter dem Lenkrad eines Reisebusses<br />

oder dem Steuerpult einer Straßenbahn<br />

Platz nehmen und die Ihnen anvertraute<br />

Technik souverän beherrschen, ohne<br />

dass jemand ernsthafte Zweifel hegt, nicht<br />

sicher ans Ziel zu kommen. Ebenso gehören<br />

Professorinnen in allen Wissenschaftsbereichen<br />

zum Bild von Universitäten und<br />

<strong>Hochschule</strong>n und sind heute Normalität.<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Ute Diemar<br />

hs intern<br />

Marie Curie<br />

17


hs intern<br />

18<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

HFU AkAdemie<br />

Wissenschaftliche Weiterbildung<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

HFU Akademie<br />

Startschuss der neuen Homepage<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> versteht sich<br />

als <strong>Hochschule</strong> für lebenslanges Lernen<br />

und engagiert sich daher über das Angebot<br />

an Bachelor- und Masterstudiengängen<br />

hinaus auch in der Weiterbildung.<br />

Wer beruflich erfolgreich sein will, muss<br />

sein Wissen und seine Fähigkeiten ständig<br />

weiterentwickeln. Dies gilt gerade<br />

für Menschen mit einem akademischen<br />

Abschluss. Aber auch für Unternehmen,<br />

die sich erfolgreich im Markt behaupten<br />

wollen, sind Investitionen in die Weiterbildung<br />

ihrer Mitarbeiter unerlässlich. Beide<br />

Zielgrup<strong>pe</strong>n finden in der HFU Akademie<br />

einen zuverlässigen und kom<strong>pe</strong>tenten Bildungspartner.<br />

Im Sommer 2010 fiel der Startschuss für das<br />

Online-Portal der HFU Akademie (www.<br />

hfu-akademie.de). Hier finden Interessierte<br />

ein reichhaltiges Angebot an Seminaren,<br />

Workshops, Online- und Blended-Lear-<br />

• Wissenschaftliche Weiterbildung<br />

• Studiengänge<br />

• Berufsbegleitendes Kontaktstudium<br />

• Tages- und Wochenendseminare<br />

• Firmentrainings<br />

• Bildungsprojekte<br />

HFU Akademie <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

Robert-Gerwig-Platz 1<br />

78120 <strong>Furtwangen</strong><br />

ning-Kursen in den Bereichen Informatik,<br />

Technik, Wirtschaft, Medien und Schlüsselqualifikationen.<br />

Im aktuellen Jahr wird<br />

noch der Bereich Gesundheit hinzukommen.<br />

Ingenieure können sich in mehreren<br />

Modulen zur „Führungskraft Ingenieur®“<br />

weiterbilden oder erfahren, wie das „Business<br />

Across Borders“ funktioniert. Betriebswirtschaftliches<br />

Denken und Know How<br />

wird in Seminaren wie „Grundlagen BWL“<br />

oder „Finanzcockpit – Finanzielle Führung“<br />

vermittelt. In Deutschland einmalig<br />

ist das Kontaktstudium „Unternehmenskommunikation“,<br />

in dem für alle in einem<br />

Unternehmen anfallenden Kommunikationsaufgaben<br />

qualifiziert wird.<br />

Die HFU Akademie ist damit auf dem<br />

besten Weg, sich zu einem Zentrum für<br />

Weiterbildung innerhalb und außerhalb<br />

der <strong>Hochschule</strong> zu entwickeln.<br />

Auszug aus dem Programm:<br />

• Unternehmenskommunikation<br />

• Führungskraft Ingenieur ®<br />

• Business across Borders<br />

• Webdesign (Online-Kurs)<br />

• Personalentwicklung<br />

Telefon: 07723 920-2680<br />

Fax: 07723 920-2681<br />

E-Mail: hfu-akademie@hs-furtwangen.de<br />

Dr. Thomas Jechle<br />

ausgabe 29<br />

www.hfu-akademie.de


Hochschulball 2010<br />

Wieder ein gelungener Abend<br />

Der Hochschulball 2010 unter dem Motto<br />

„Himmel und Hölle“ war ein Erfolg.<br />

Es kamen mehr Gäste<br />

als erwartet, die Stimmung<br />

war gut und<br />

auch optisch machte<br />

die <strong>Hochschule</strong> mit<br />

den Studierenden in<br />

Abendgarderobe viel<br />

her.<br />

Die edlen Outfits und<br />

die Größe der Veranstaltung machen den<br />

Hochschulball jedes Jahr aufs Neue zum<br />

absoluten Highlight des Jahres.<br />

Die Planung und Koordination des festlichen<br />

Großereignisses lag in den Händen<br />

des Allgemeinen Studierendenausschusses<br />

(AStA), der dieses Semester nicht nur selbst<br />

stark vertreten war, sondern auch von vielen<br />

Helfern tatkräftig und zuverlässig unterstützt<br />

wurde, auch als der Ansturm größer<br />

wurde als erwartet.<br />

Statt den vorab geschätzten 1100 Gästen<br />

kamen über 1500 feierfreudige Studierende,<br />

um in edler Atmosphäre einen tollen<br />

Abend miteinander an der HFU zu verbringen.<br />

Der Ball verlief reibungslos und<br />

die Security hatte nicht viel zu tun, außer<br />

am Ende die vielen Gäste nach Hause zu<br />

schicken, weil diese gerne noch weiter<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

gefeiert hätten. Verständlich bei der guten<br />

Stimmung, unter anderem angeheizt von<br />

vier Bands, drei davon<br />

hatte die <strong>Hochschule</strong><br />

vorher in einem Band-<br />

Contest ausgewählt.<br />

Die dortigen Gewinner<br />

„Contenance in<br />

the fridge“ brachten<br />

das Publikum trotz<br />

Abendkleidern kräftig<br />

zum tanzen. Aber<br />

auch „The Confused“<br />

und „Midnight Monkey Madness“, sowie<br />

die Mitarbeiter Band „Plug'N Play“ begeisterten<br />

die Menge.<br />

Auch an den Getränke-Ständen war großer<br />

Andrang. Die Stände wurden von den<br />

Studierenden selbst getreu<br />

dem Motto gestaltet und<br />

geführt, die Erlöse durften<br />

dabei jeweils zu eigenen<br />

Gunsten verwendet werden.<br />

Das S<strong>pe</strong>ktrum reichte<br />

hier vom „El Dorado“ für<br />

die Liebhaber von Cocktails<br />

bis hin zum „Siebten<br />

Himmel“ für die tanzwilligen<br />

Gäste. Somit konnte<br />

man sich am Freitagabend stockwerksweise<br />

entscheiden, ob man den tanzmüden<br />

Füßen eine Verschnaufpause in einer<br />

gemütlichen Lounge gönnen oder aber zu<br />

den unterschiedlichsten Musikrichtungen<br />

weiter tanzen soll.<br />

Somit war der Furtwanger Hochschulball<br />

wieder ein gelungener Abend, und wir<br />

freuen uns schon auf den nächsten!<br />

Susanne Schmidt,<br />

im Namen des AStA <strong>Furtwangen</strong><br />

hs intern<br />

19


hs intern<br />

20<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Molekulare und Technische Medizin<br />

Fachkräfte für das Gesundheitswesen<br />

Mit dem an Fachhochschulen in Deutschland<br />

einzigartigen Studiengang geht die<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> neue Wege, um<br />

den gesellschaftlichen Herausforderungen,<br />

die durch den demographischen Wandel<br />

auf das Land zukommen, gerecht zu werden.<br />

Der Bachelor-Studiengang „Molekulare<br />

und Technische Medizin“ bildet Fachkräfte<br />

für das Gesundheitswesen aus, die<br />

einerseits die Ärzteschaft entlasten können<br />

und andererseits dazu beitragen können<br />

wesentliche Verbesserungen in den Bereichen<br />

Diagnose und Therapie zu etablieren.<br />

Ziel des Studienangebots ist es, die neuen<br />

Erkenntnisse der Molekular- und Zellbiologie<br />

der Medizin zugänglich zu machen<br />

und die Disziplinen Medizin, Naturwissenschaften<br />

und Technik gewinnbringend<br />

miteinander zu verknüpfen.<br />

Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des<br />

interdisziplinären Studiengangs besteht in<br />

seiner flexiblen Ausrichtung im Hauptstudium<br />

und in seinem großen Praxisanteil.<br />

Im Hauptstudium können die Studierenden<br />

gemäß den <strong>pe</strong>rsönlichen Interessen einen<br />

oder mehrere Schwerpunkte aus den Bereichen<br />

Medizin, Humanbiologie, Chemie<br />

oder medizinische Technik setzen. Durch<br />

diese individuelle Vertiefung können nicht<br />

nur viele Berufsfelder bedient werden, die<br />

Studierenden können auch flexibel auf die<br />

Entwicklungen am Arbeitsmarkt reagieren.<br />

Ein weiterer Vorteil des neuen Studiengangs<br />

besteht in der an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> obligatorischen, praxisnahen<br />

Ausbildung. Bereits durch das 12-wöchige<br />

Vorpraktikum, das bis zum Abschluss<br />

des 4. Studiensemesters absolviert werden<br />

muss, bekommen die Studierenden<br />

Kontakt zu zukünftigen Arbeitgebern. Im<br />

4. Studiensemester kann die Studienarbeit<br />

in Koo<strong>pe</strong>ration mit Einrichtungen des<br />

Gesundheitswesens erstellt werden, bevor<br />

die Studierenden im Praktischen Studiense-<br />

mester die <strong>Hochschule</strong><br />

für ein halbes Jahr<br />

verlassen, um ein<br />

Berufsfeld zu erkunden.<br />

Den Abschluss<br />

des Studiums bildet<br />

die Thesis, die nach<br />

Möglichkeit ebenfalls<br />

direkt in einer Einrichtung<br />

des Gesundheitswesensgeschrieben<br />

wird.<br />

Bei der Entwicklung<br />

des Studiengangs<br />

wurde besonderer<br />

Wert darauf gelegt,<br />

die Bedürfnisse des Wachstumsmarktes<br />

„Gesundheitswesen“ zu bedienen. So können<br />

die Studierenden etwa in einem der 5<br />

folgenden Bereiche tätig werden:<br />

1. Kliniken, Medizinische Versorgungszentren,<br />

große Arztpraxen<br />

2. Laboreinrichtungen, Forschung und<br />

Entwicklung<br />

3. Industrie und Wirtschaft<br />

4. Bildungssektor<br />

5. Behörden<br />

Wichtig ist im Zusammenhang mit den<br />

Berufsbildern, dass an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> keine Mediziner ausgebildet<br />

werden. Absolventinnen und Absolventen<br />

des Studiengangs sind nicht zum Dienst<br />

am Patienten berechtigt, es sei denn sie<br />

bringen eine entsprechende Ausbildung<br />

aus dem Gesundheitssektor mit, die dann<br />

durch das Studium vertieft werden kann.<br />

Mit dem Bachelor-Studiengang „Molekulare<br />

und Technische Medizin“ hat die<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> ein an Fachhochschulen<br />

einzigartiges Angebot eingerichtet,<br />

mit interessanten und vielseitigen Berufsfeldern,<br />

die auf die demographische Entwicklung<br />

und die damit einhergehenden<br />

Herausforderungen reagieren.<br />

Dipl.-Inform. Kristina Kleiser,<br />

HFU Campus Schwenningen<br />

ausgabe 29


Musikdesign<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Koo<strong>pe</strong>ration mit der Musikhochschule Trossingen<br />

Seit diesem Wintersemester gibt es den<br />

Studiengang Musikdesign, der von der<br />

Musikhochschule Trossingen angeboten<br />

und in Koo<strong>pe</strong>ration mit der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> durchgeführt wird. Die frisch<br />

gebackenen Musikdesign-Studenten kommen<br />

jeden Dienstag nach <strong>Furtwangen</strong> und<br />

belegen an der Fakultät Digitale Medien<br />

die Module „Medienprogrammierung<br />

mit Max/MSP/Jitter“ und „Soundsca<strong>pe</strong>s“,<br />

wobei sie die medialen Einrichtungen der<br />

Fakultät Digitale Medien nutzen.<br />

Musik, die wir heute hören, wird kaum noch<br />

direkt von MusikerInnen gemacht und dargeboten.<br />

Meistens sind neue Technologien<br />

mit im Spiel, die Live-Musik ergänzen und<br />

weiter entwickeln sowie Musik und Sound<br />

direkt erzeugen. Auch die traditionellen<br />

Musikmedien und –orte, z. B. Radio und<br />

Konzertsaal - sind vielfältiger geworden,<br />

Schlagworte wie Audiobranding, Jingle,<br />

Messebeschallung, Soundsca<strong>pe</strong>, Medieninstallation,<br />

verdeutlichen dies. Die Zweckbindung<br />

von Musik hat sich erweitert:<br />

Musik als Kunstobjekt, als Ambiente, als<br />

Kaufhausanimation, als Corporate Sound,<br />

als Zweck dienliche Unterstützung in Markenführung,<br />

Werbung und Inszenierung<br />

sowie in Medienproduktionen. Komponieren<br />

oder Improvisieren<br />

reicht dazu<br />

nicht aus, die<br />

Musikproduktion<br />

muss intermedial<br />

sein, ein mediales<br />

Gesamtkonzept<br />

unterstützen und<br />

ergänzen.<br />

Aus dem Bewerbungsflyer zum<br />

Studiengang Musikdesign:<br />

„Musikdesign betrachtet die<br />

Arbeit mit Klang als Teil einer<br />

Gesamtinszenierung, die für den<br />

hörenden Betrachter multimedial<br />

und multisensorisch erlebbar<br />

wird. Musik-Designer arbeiten<br />

bei Konzeption und Umsetzung<br />

dieser Inszenierung eng zusammen<br />

mit weiteren Künstlerinnen<br />

und Künstlern, Marketing- und<br />

Produktakustikfachleuten aus<br />

den Bereichen Markenkommunikation,<br />

Produktentwicklung,<br />

Architektur, Medieninstallation,<br />

Film, Interaktive Anwendung und<br />

Mobile Content. Musikdesigner gestalten<br />

dabei Klang aus den Elementen (komponierte)<br />

Musik, Sprache, Sound, Geräusch<br />

und können diesen Klang aus ästhetischer<br />

sowie psychoakustischer Sicht analysieren<br />

und beurteilen.“<br />

Die Fakultät Digitale Medien steht für<br />

Kom<strong>pe</strong>tenz in Sachen Medien, Medienausbau<br />

und Medienkonzeption, die Musikhochschule<br />

für musikalisch künstlerisches<br />

Schaffen. Die Koo<strong>pe</strong>ration im Rahmen des<br />

Studiengangs Mediendesign bringt beide<br />

Qualitäten zusammen: Die entstehenden<br />

Synergien kommen auch den StudentInnen<br />

der HFU zugute. Die für Mediendesign<br />

zusätzlich angebotenen Module können<br />

genutzt werden; es werden gemeinsame<br />

Veranstaltungen stattfinden, in denen unsere<br />

StudentInnen ihre Medienkom<strong>pe</strong>tenz,<br />

Studierende von Musikdesign ihr künstlerisches<br />

und musikalisches Potenzial einbringen<br />

können. Auch ist eine Teilnahme an<br />

Studienangeboten und Veranstaltungen der<br />

Musikhochschule Trossingen möglich.<br />

Prof. Dr. Bruno Friedmann<br />

www.musikdesign.net/wp/<br />

hs intern<br />

21


<strong>pe</strong> intern<br />

22<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Bauarbeiten an der HFU<br />

Neuerung an allen Standorten<br />

Auch 2010 geht das intensive Baugeschehen<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> University<br />

weiter.<br />

Die Ende 2008 begonnene energetische<br />

Sanierung des in den 60er Jahren errichteten<br />

und in der Zwischenzeit stark sanierungsbedüftigen<br />

A-Gebäudes am Standort<br />

<strong>Furtwangen</strong> wurde zwischenzeitlich abgeschlossen.<br />

Eine besondere Hervorhebung<br />

verdient die Erweiterung und umfassende<br />

Umgestaltung der Bibliothek in der dritten<br />

Etage, die sich nun in einem modernen<br />

und zeitgemäßen Outfit präsentiert. Für<br />

die genannten Maßnahmen wurden Mittel<br />

in Höhe von etwa 4,5 Millionen Euro aufgewendet.<br />

In der vorlesungsfreien Sommer<strong>pe</strong>riode<br />

2010 konnte mit der energetischen Sanierung<br />

des B-Gebäudes begonnen werden.<br />

Bis zur Wiederaufnahme des Vorlesungsbetriebes<br />

wurden die gesamten Fenster des<br />

Gebäudes ausgetauscht. Die Dachsanierung<br />

war zu Redaktionsschluss noch nicht<br />

abgeschlossen und wird auf Grund des<br />

Wintereinbruchs erst 2011 fertiggestellt.<br />

Für die Maßnahmen waren insgesamt 2,2<br />

Mio. Euro veranschlagt.<br />

Am Standort Schwenningen erfolgte 2010<br />

die teilweise energetische Ertüchtigung des<br />

alten Kienzle-Werkgebäudes im Bereich<br />

des Teilgebäudeabschnitts A. Aufgrund der<br />

Begrenzung der hierfür veranschlagten Mittel<br />

auf eine Maximalsumme von 1,2 Mio.<br />

konnte nur die völlig desolate Fensterfront<br />

ausgewechselt werden. Zusätzlich wurden<br />

Mittel für die Wärmedämmung bereitgestellt,<br />

die zur Zeit angebracht wird.<br />

Das bereits seit 2004 geplante neue Gebäude<br />

zur Unterbringung der Fakultät Wirtschaft<br />

und der neuen Bibliothek wurde im<br />

Berichtszeitraum endlich in Angriff genommen.<br />

Nach erfolgter Grundsteinlegung im<br />

Frühjahr 2010 wurde im Sommer bereits<br />

Richtfest gefeiert. Im Sommer 2011 soll<br />

die Realisierung bereits abgeschlossen und<br />

das Gebäude bezogen werden. Die Unterstützung<br />

dieser Maßnahmen mit einem<br />

Gesamtkostenvolumen in Höhe von 5,5<br />

Miollionen Euro hat die Landesregierung<br />

aus Mitteln zur Unterstützung der Konjunktur<br />

abgesichert (Mittel vom Bund).<br />

Aufgrund der weiter anhaltenden Expansion<br />

der HFU werden an den Standorten<br />

<strong>Furtwangen</strong> und Schwenningen allerdings<br />

weitere Räumlichkeiten dringend benötigt.<br />

Zur Unterbringung des neuen Bachelorstudiengangs<br />

Molekulare und Technische<br />

Medizin wurden in einem neu erbauten<br />

Hochhaus nahe des Schwenninger Hauptgebäudes<br />

(Neckartower) fünf Stockwerke<br />

angemietet.<br />

Am Standort Tuttlingen wurden 2010 im<br />

Gebäude der alten Ludwig-Uhland-Realschule<br />

weitere Räume für den Hochschulbetrieb<br />

zur Verfügung gestellt. In diesem<br />

Gebäude sind Hörsäle und Laborräume<br />

untergebracht, die aber erst nach Durchführung<br />

der restlichen Brandschutzmaßnahmen<br />

in vollem Umfang nutzbar sind.<br />

Reinhard Lehmann<br />

Technische Betriebsleitung<br />

ausgabe 29


Photovoltaikanlage<br />

<strong>Hochschule</strong> setzt auf Sonnenenergie<br />

Koo<strong>pe</strong>ration zwischen EGT Triberg, Fraunhofer-Institut<br />

ISE Freiburg und <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong><br />

Zwischen G-Bau und I-Bau ist Ende 2010<br />

ein Stahlmast mit einer großen darauf befestigten<br />

Metallplatte errichtet worden. Es<br />

handelt sich dabei um eine hochmoderne<br />

Anlage zur solaren Stromgewinnung, die<br />

aufgrund der o. g. Koo<strong>pe</strong>ration realisiert<br />

werden konnte.<br />

Konzentrator-Photovoltaik-Systeme setzen<br />

zur Bündelung des Sonnenlichts eine konzentrierende<br />

Optik (Linsen oder Spiegel)<br />

ein und fokussieren das Licht mittels der<br />

konzentrierenden Optik auf kleine Solarzellen,<br />

die das Sonnenlicht direkt in elektrischen<br />

Strom umwandeln. Dazu wird<br />

direkte Sonneneinstrahlung benötigt, die<br />

ein Nachführen des Sonnensegels entsprechend<br />

des Sonnenstandes erfordert. Der<br />

Vorteil: Durch die Konzentration des Son-<br />

HP10-003-7800_210x130_4c 26.11.2010 12:30 Uhr Seite 1<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

nenlichts lässt sich die benötigte aktive<br />

Solarzellenfläche auf einen Bruchteil der<br />

herkömmlichen Solarmodule reduzieren.<br />

Dadurch wird es möglich, auch hochwertigere<br />

Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad<br />

einzusetzen. Mit Konzentrator-Photovoltaik-Systemen<br />

ist es möglich, an sonnenreichen<br />

Standorten mit großen Kraftwerkseinheiten<br />

Stromgestehungskosten zu<br />

erreichen, die 10-20% unterhalb derer von<br />

konventionellen PV-Flachmodulen liegen.<br />

Deswegen ist die genutzte Technik auch<br />

im Rahmen des Projekts Desertec intensiv<br />

im Gespräch. Ob sich der Einsatz auch in<br />

Breiten mit weniger Sonneneinstrahlung<br />

und vor allem unter widrigeren Wetterbedingungen<br />

lohnt, ist neben vielen interessanten<br />

Fragestellungen auch einer der<br />

Punkte, mit denen sich künftig Professoren<br />

und Studierende der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

wissenschaftlich auseinandersetzen<br />

können.<br />

Gerd Kusserow, Kanzler<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

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23


<strong>pe</strong> intern<br />

24<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Systemakkreditierung<br />

Qualität auf dem Prüfstand<br />

Am 30.9.2010 wurde die HFU offiziell<br />

zum Prozessverfahren der Systemakkreditierung<br />

zugelassen. Als eine<br />

der ersten <strong>Hochschule</strong>n in Deutschland<br />

lässt die HFU ihr hochschulinternes<br />

Qualitätsmanagementsystem<br />

prüfen. Frau Petra Suwalski, seit Mitte<br />

November 2010 als Beauftragte für<br />

Qualitätsmanagement (Stabsstelle<br />

Rektorat) am Standort Schwenningen<br />

tätig, schildert die nächsten Schritte.<br />

In Vorbereitung auf die Systemakkreditierung<br />

hat sich die HFU von der<br />

evalag, Evaluationsagentur Baden-<br />

Württemberg, begutachten lassen.<br />

Auf die erste Begegnung der Gutachter<br />

im Herbst 2009 folgte nun<br />

vom 24. bis 25.11.2010 eine zweite<br />

Begehung. Hierbei stand die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems<br />

seit 2009 im Fokus. Es<br />

wurden beispielsweise Gespräche mit Mitgliedern<br />

des QM-Boards geführt, welches<br />

seit Mai 2010 besteht. Das QM-Board ist<br />

ein hochschulinternes Gremium mit Vertretern<br />

des Rektorats, der Fakultäten, der<br />

Verwaltung und der Studentenschaft. Als<br />

beratender Senatsausschuss für alle qualitätsrelevanten<br />

Themen in Studium und<br />

Lehre, hat das QM-Board eine wichtige<br />

Funktion für das hochschulweite Qualitätsmanagementsystem<br />

der HFU. Auch bei der<br />

zweiten Begehung nahmen die Gutachter<br />

den hohen Qualitätsanspruch und die vorhandene<br />

Qualitätskultur an der HFU sehr<br />

positiv wahr. Sie sehen somit eine gute<br />

Basis für den weiteren Ausbau des hochschulweiten<br />

Qualitätsmanagementsystems<br />

im Rahmen der anstehenden Systemakkreditierung.<br />

Ist eine <strong>Hochschule</strong> systemakkreditiert,<br />

kann sie sich in Zukunft die aufwändigen<br />

Programmakkreditierungen einzelner Studiengänge<br />

ersparen. So sind alle Studiengänge,<br />

die nach der Systemakkreditierung<br />

an der HFU eingerichtet werden, automatisch<br />

akkreditiert.<br />

Bei dem Systemakkreditierungsverfahren<br />

arbeitet die HFU mit der Akkreditierungsagentur<br />

AQUIN zusammen. AQUIN<br />

prüft, ob das Qualitätssicherungssystem<br />

der HFU im Bereich von Studium und<br />

Lehre geeignet ist, das Erreichen der Qualifikationsziele<br />

und Qualitätsstandards der<br />

Studiengänge zu gewährleisten. Hierbei<br />

müssen Vorgaben des Akkreditierungsrates,<br />

der Kultusministerkonferenz und der Euro<strong>pe</strong>an<br />

Standards and Guidelines for Quality<br />

Assurance in Higher Education (ESG)<br />

berücksichtigt werden.<br />

In der ersten Phase des Verfahrens wird im<br />

Winter- und Sommersemester 2010/11 ein<br />

Selbstbericht mit detaillierter Darstellung<br />

des hochschulinternen Qualitätsmanagementsystems<br />

der HFU verfasst. Auf Basis<br />

dieses Berichtes findet im Sommersemester<br />

2011 eine erste Begehung der Gutachter<br />

statt. Im Wintersemester 2011/12 werden<br />

dann in einer zweiten Begehung einzelne<br />

Merkmalstichproben vorgenommen. In der<br />

letzten Phase, im Sommersemester 2012,<br />

führt AQUIN in 3 von 35 Studiengängen<br />

der HFU einzelne Programmstichproben<br />

durch. Das voraussichtliche Prozessende<br />

wird dann im Februar 2013 sein, wenn die<br />

HFU das Verfahren der Systemakkreditierung<br />

erfolgreich durchlaufen hat.<br />

Mit der Systemakkreditierung sieht sich die<br />

HFU auf dem richtigen Weg, nicht nur die<br />

Qualität in Studium und Lehre, sondern<br />

auch die Autonomie der <strong>Hochschule</strong> zu<br />

stärken.<br />

Petra Suwalski<br />

Qualitätsbeauftragte der HFU<br />

ausgabe 29


Als innovatives, international aktives Unternehmen sind motivierte und quali� zierte Mitarbeiter die Basis unseres Erfolges. Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Hochschule</strong>n bieten wir vor allem jungen Menschen vielseitige und interessante Aufgaben mit Zukunfts<strong>pe</strong>rs<strong>pe</strong>ktive.<br />

Sie sind engagiert, haben Teamgeist und<br />

Lust auf eine Herausforderung?<br />

Abschlussarbeiten<br />

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, interessante Themen im technischen,<br />

ingenieurwissenschaftlichen oder betriebswirtschaftlichen<br />

Bereich zu bearbeiten. Fragen Sie in unserer Personalabteilung nach<br />

aktuellen Themen.<br />

Sie haben eigene Themenvorschläge? Ihre Bewerbung ist bei uns<br />

willkommen – gerne können wir über Ihre Vorschläge sprechen.<br />

Praxissemester<br />

Bei uns können Sie Ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen.<br />

Sie arbeiten in verschiedenen Projekt-Teams mit und lösen<br />

Aufgabenstellungen eigenverantwortlich.<br />

Werkstudententätigkeiten<br />

Mehr Praxisbezug im Studienalltag lautet hier die Devise! Viele Studenten<br />

legen den Grundstein für Ihre beru� iche Zukunft durch eine<br />

Werkstudenten-tätigkeit.<br />

Nutzen Sie diese Gelegenheit!<br />

Unser Angebot - Ihr Nutzen<br />

Sie bieten uns die Möglichkeit, Ihr Potenzial aufzudecken.<br />

Wir stellen Ihnen unser Know-how zur Verfügung und bieten Ihnen die<br />

Gelegenheit, Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse unter Beweis zu stellen.<br />

Interessiert?<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen.<br />

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<strong>pe</strong> intern<br />

26<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Mensa in <strong>Furtwangen</strong><br />

Interview mit dem Mensakoch<br />

Ein Gespräch mit dem Küchenchef der<br />

Mensa in <strong>Furtwangen</strong>, Helmut Sommer.<br />

Warum sind Sie Koch geworden?<br />

Ich war zunächst Berufssoldat bei der<br />

Marine. Nach einem schweren Unfall auf<br />

einem Schiff entschied ich, meinen Beruf<br />

als Funker an den Nagel zu hängen und<br />

eine Kochlehre zu machen, da mir Kochen<br />

bereits als Schuljunge Spaß gemacht hat.<br />

Damals war ich 22.<br />

Wo haben Sie gearbeitet, bevor Sie zur<br />

Mensa kamen?<br />

Ich war zunächst 16 Jahre in der Gastronomie<br />

in einem 3-Sterne-Hotel tätig, bevor<br />

ich nach <strong>Furtwangen</strong> kam, um im Krankenhaus<br />

zu arbeiten. Im Januar 2001 kam ich<br />

als Mutterschaftvertretung hier zur Mensa.<br />

Seit Mitte November 2000 bin ich Küchenleiter<br />

der Mensa.<br />

Inwiefern unterscheidet sich ihr Berufsalltag<br />

in der Mensa von Ihren bisherigen<br />

Stellen?<br />

Es gibt zwei grundsätzliche Unterschiede.<br />

Zum einen hat man als Mensakoch direkten<br />

Kontakt zum Kunden. Das ist mir sehr<br />

wichtig. Zum anderen sind die Arbeitszeiten<br />

wesentlich familienfreundlicher als<br />

in der Gastronomie,<br />

da es keinen<br />

Schichtbetrieb gibt<br />

und die Wochenenden<br />

und Feiertage<br />

frei sind.<br />

Außerdem ist hier<br />

in der Mensa jeder<br />

Tag anders und<br />

damit immer wieder<br />

interessant. Auf<br />

der anderen Seite<br />

ist mein Job doch<br />

recht anstrengend<br />

und ich kann nur<br />

bedingt auf die<br />

Nachfrage der Studenten<br />

eingehen.<br />

Wird das Essen hier in <strong>Furtwangen</strong> zubereitet?<br />

Ja, das Essen wird hier in <strong>Furtwangen</strong> vom<br />

Mensa<strong>pe</strong>rsonal zubereitet.<br />

Was ist Ihnen wichtig bei der Auswahl der<br />

Zutaten?<br />

Wir haben seit kurzem einen neuen Wirtschaftsleiter.<br />

Ihm ist es besonders wichtig,<br />

dass die Produkte möglichst keine Zusatzstoffe<br />

enthalten und dass sie weitgehend<br />

frisch sind. Die Zutaten werden hauptsächlich<br />

hier in der Region eingekauft.<br />

Wie viele Portionen werden<br />

durchschnittlich in Ihrer Mensa zubereitet?<br />

Wir kochen hier nicht nur für <strong>Furtwangen</strong>,<br />

sondern auch für die Außenstelle Schwenningen.<br />

Täglich werden ca. 350 Essen nach<br />

Schwenningen geliefert. In <strong>Furtwangen</strong><br />

werden täglich ca. 600 Essen ausgegeben.<br />

Dabei richten wir uns bei der Vorbereitung<br />

nach Erfahrungswerten. In der Prüfungszeit<br />

verkaufen wir beispielsweise bedeutend<br />

weniger.<br />

Das Interview führten<br />

Marina Heinitz und Isabell Ciobanu<br />

ausgabe 29


Studentenverbindungen<br />

Alltag in <strong>Furtwangen</strong><br />

Die ältesten noch existierenden studentischen<br />

Verbindungen sind über 200 Jahre<br />

alt. Nur wenige wissen heute, was sich<br />

hinter dem Begriff verbirgt.<br />

Während des Semesters werden einige<br />

Veranstaltungen, z.B. sogenannte Knei<strong>pe</strong>n,<br />

organisiert. Diese bilden ein weites Feld an<br />

Lernmöglichkeiten: Schon allein die Organisation<br />

einer Veranstaltung will, genauso<br />

wie die Durchführung, gelernt sein. Auf der<br />

Veranstaltung an sich kann man in einem<br />

legeren Rahmen und unter Vertrauten seine<br />

rhetorischen Fertigkeiten abrufen und weiterbilden,<br />

indem man den ein oder anderen<br />

(Spontan-)Vortrag hält, sich an Diskussionen<br />

rund um aktuelle Themen beteiligt<br />

oder die gesamte Veranstaltung leitet.<br />

Die Struktur einer Verbindung gliedert sich<br />

in einen Altherrenverband und eine Aktivitas<br />

auf.<br />

Bitte bewerben Sie<br />

sich direkt über<br />

unser Online-Portal.<br />

Testo AG<br />

Testo-Straße 1<br />

79853 Lenzkirch<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong>rsonal@testo.de<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Vorurteile gegenüber Studentenverbindungen<br />

gibt es viele. Jedoch sind politische<br />

Extreme ebenso unerwünscht wie Frauenfeindlichkeit,<br />

zumal die KDStV Alemannia<br />

auch Frauen aufnimmt. Es wird niemand<br />

bei der Arbeitssuche bevorteilt, weil er Verbindungsstudent<br />

ist, vielmehr kann man<br />

davon ausgehen, dass ein Verbindungsstudent<br />

über ein hohes Maß an Engagement<br />

in fachlichen sowie sozialen Angelegenheiten<br />

verfügt und es durch den Kontakt<br />

zu Studenten und Absolventen anderer<br />

Fakultäten und <strong>Hochschule</strong>n schafft, über<br />

seinen eigenen fachlichen Tellerrand hinaus<br />

zu schauen.<br />

Wenn man sich eine Verbindung einmal<br />

anschauen will, kann man das natürlich<br />

jederzeit unverbindlich bei einer der Veranstaltungen<br />

oder bei der Erstsemester-<br />

Rallye des AStA tun.<br />

Tjade Tenberg, PE Student<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

Zeichen setzen für die Zukunft<br />

Weltweiter Marktführer sucht Sie!<br />

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Thesis oder Mitarbeiter bei Testo?<br />

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Messgeräte.<br />

Wir verbinden die Stärken<br />

eines Konzerns mit der<br />

Flexibilität eines mittelständischen<br />

Unternehmens.<br />

Wir beschäftigen insgesamt<br />

2000 Mitarbeiter/innen und<br />

sind mit 28 Tochtergesellschaften<br />

weltweit vertreten.<br />

27


hs intern<br />

28<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Studenten-Workshop<br />

Professoren sind auch nur Menschen<br />

Schon im CIP-Ansatz (Continuous Improvement<br />

Process) war es einer der Kernideen<br />

mit den Nutzern/Kunden zu sprechen,<br />

möglichst am Ort des Geschehens,<br />

„go to gamba“.<br />

Tutorien<br />

Diesen Ansatz haben<br />

wir uns auch bei PE<br />

zu Eigen gemacht<br />

und am 20.10.2010<br />

einen Workshop mit<br />

17 Studierenden aus<br />

allen Studiengängen<br />

und allen Semestern<br />

gestartet. Ziel war es<br />

herauszufinden, ob<br />

wir mit unseren Vermutungen<br />

was für und<br />

was gegen ein Studi-<br />

An unserer Fakultät PE / Wirtschaftsingenieurwesen<br />

werden Tutorien für Mathematik,<br />

Physik, Technische Mechanik, Elektrotechnik<br />

und Einführung Konstruktion angeboten.<br />

In den Tutorien werden Übungen bzw.<br />

Übungsaufgaben unter Aufsicht und mit<br />

Hilfe eines fachkundigen Tutors bearbeitet.<br />

Frau Prof. Diemar für Elektrotechnik, Frau<br />

Prof. Belloni für Mathematik und Physik<br />

und die Herren Professoren Katz und Finke<br />

für Technische Mechanik bieten engagierten<br />

Studenten die Möglichkeit, selbst ein<br />

solches Tutorium zu leiten. Voraussetzung<br />

hierfür sind fachliche und soziale Kom<strong>pe</strong>tenzen,<br />

Zuverlässigkeit und Geduld.<br />

Als Tutor muss man sich in die verschie-<br />

um bei PE spricht richtig lagen, oder, ob<br />

wir uns hier etwas vormachen. Die Ergebnisse<br />

waren sehr vielfältig und haben uns<br />

in vielen Dingen bestätigt (z.B. zu hohe<br />

Klausurenanzahl, nicht optimale Relation<br />

ECTS/workload, …) aber auch in einigen<br />

Punkten überrascht (z.B. Unterschiede MV<br />

zu PE sind immer noch nicht eindeutig,<br />

alle Studiengänge bei PE sind Wirtsch.-<br />

Ing.-Studiengänge, …).<br />

Wir planen in Abstimmung mit der Fachschaft<br />

diesen strukturierten Gedankenaustausch<br />

auch in Zukunft fortzuführen.<br />

Prof. Dipl. oec. Jörg Johannsen<br />

Studiendekan Marketing und Vertrieb<br />

Übungsstunde für Studenten von Studenten<br />

denen Lösungsansätze der Studierenden<br />

hineindenken können, falls diese an der<br />

Lösung scheitern oder ein anderes Ergebnis<br />

ermitteln. Dies setzt ein gutes Verständnis<br />

des Vorlesungsstoffes voraus. Ferner ist für<br />

das Abhalten eines Tutoriums ein hohes<br />

Maß an eigenverantwortlichem Handeln<br />

erforderlich. Aus Sicht der Professoren ist<br />

das Leiten eines Tutoriums für die Tutoren<br />

auf jeden Fall eine fachlich und menschlich<br />

bereichernde Erfahrung. Eine anschließend<br />

ausgestellte Bescheinigung kann beispielsweise<br />

bei Bewerbungen eingesetzt<br />

werden. Für die Fakultät stellen Tutorien<br />

eine sinnvolle Einsatzmöglichkeit der Studiengebühren<br />

dar.<br />

Markus Grabowski, PE Sutdent<br />

ausgabe 29


PE-Statistik<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Studiensituation, Studieninhalte, Einstiegsgehalt<br />

Seit 1989 wird die PE-Statistik im zweijährigen<br />

Turnus im Rahmen einer Projektstudie<br />

erstellt. Für die PE-Statistik werden<br />

Absolventen, Studierende und Unternehmen<br />

befragt, um eine möglichst objektive<br />

Bewertung zu erlangen. Letztlich ist die PE-<br />

Statistik nichts anderes als eine möglichst<br />

umfassende Erhebung der Studiensituation.<br />

Repräsentativ für diese Statistik stehen<br />

262 Studierende und 1182 Absolventen.<br />

Die Übereinstimmung in der Bewertung<br />

von Studieninhalten bei Studierende und<br />

Absolventen ist erstaunlich. Abweichungen<br />

gibt es lediglich bei Elektrotechnik/Elektronik,<br />

Datenverarbeitung und Informations-<br />

und Kommunikationstechnik. Während<br />

Studierende noch nicht die Bedeutung für<br />

den späteren Beruf sehen, wünschen sich<br />

Absolventen mehr von diesen Inhalten.<br />

Gut 93 Prozent der Befragten gaben an,<br />

dass das Wichtigste bei einer Bewerbung<br />

das Auftreten ist. Der erste Eindruck zählt,<br />

heißt es. Weitere wichtige Kriterien sind<br />

Referenzen, Beziehungen aus dem Praxissemester,<br />

Fremdsprachen und Auslandserfahrungen.<br />

Der Ruf von PE und der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> werden als weniger<br />

wichtig eingestuft.<br />

Noch immer sind Anlagen- und Maschinenbau<br />

sowie Automobil- bzw. Zulieferbereiche<br />

die beliebtesten Branchen der<br />

PE-Absolventen. Die meist besetzten Positionen<br />

derzeit sind: Projektleiter, Technischer<br />

Redakteur, Fertigungsingenieur,<br />

Produktmanager, Junior Business Analyst,<br />

Key Account Manager, Vertriebsleiter,<br />

Geschäftsführer, Consultant, Supply Chain<br />

Manager und Global Market Manager.<br />

Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung<br />

für eine Stelle spielt das Anfangsgehalt: Im<br />

Schnitt starteten PE-Absolventen 2010<br />

(s. Abb. 1) mit rund 42.500 Euro. Verglichen<br />

mit 2008 sind das 1.000 Euro mehr.<br />

Alexandra Haberger<br />

PE Studentin<br />

hs intern<br />

Abb. AnfangsgehaltPE-Absolventen,<br />

Quelle: PE-<br />

Statistik 2010<br />

29


<strong>pe</strong> intern<br />

30<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

PE Absolventenfeier<br />

Diplom- und Bachelorübergabe WS 2010/2011<br />

Im vergangenen Wintersemester<br />

fand die Absolventenfeier<br />

der Fakultät Product Engineering/Wirtschaftsingenieurwesen<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

University am Samstag,<br />

den 13.11.2010 statt. Nach<br />

einer feierlichen Ansprache<br />

übergab der Dekan der Fakultät,<br />

Prof. Robert Schäflein-Armbruster<br />

den Absolventen ihre<br />

Bachelor-Zeugnisse.<br />

Von unten nach oben:<br />

1. Reihe: von links nach rechts<br />

Johannes Stauber, Pattrick Gallmayer,<br />

Janet Labuschke, Jasmina<br />

Wald<br />

2. Reihe:<br />

Patrick Dold, Agathe Rudzik, Elke<br />

Malcharek, Lisa Wörzler, Kim-Anh<br />

Ngo, Manuel Krawietz<br />

3. Reihe:<br />

Fabian Milvich, Alexander Zimmermann,<br />

Pia Schon, Patricia<br />

Baier, Amelie Getto, Oliver Groß,<br />

4. Reihe:<br />

Christa Reichstadt, Michael Titze, Sebastian<br />

Baader, Markus Schöffler ,Sarah Scharfenberg,<br />

Stefan Baur, Markus Reichart<br />

5. Reihe:<br />

Markus Kiefer, Alexander Erfurt ,Florian<br />

Zaglmair, Tobias Teufel, Christoph Rottler<br />

Ganz oben:<br />

Robert Stürzebecher, Moritz Hirth, Matthias<br />

Ginter, Daniela Baumgartner, Jörg<br />

Weisser, Verena Sameith, Timo Digeser<br />

Auf dem Bild fehlten:<br />

Simon Axmann, Daniel Bihlmaier, Christoph<br />

Bohmann, Carola Burger, Sarina<br />

Diebold, Dominik Dreher, Fabian Ehret,<br />

Matthias Ennen, Veit Hilser, Benjamin Jeuthe,<br />

Marcus Jurschitzka, Lisa König, Tobias<br />

Lorenz, Aleksandar Milic, Simon Obenhuber,<br />

Michael Scalet, Hanna Schmid, Maximilian<br />

von Heissen, Daniel Zweydinger,<br />

Ida Surya Dharma (Master)<br />

ausgabe 29


<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Neuausrichtung im Studiengang<br />

Marketing und Vertrieb (MVB)<br />

Seit dem Wintersemester 2010/11 gibt es<br />

eine neue Studien- und Prüfungsordnung<br />

(SPO) für den Studiengang Marketing und<br />

Vertrieb.<br />

Das Grundstudium (1. und 2. Semester)<br />

ist in der Fakultät PE weiterhin identisch<br />

mit dem Grundstudium der anderen PE-<br />

Studiengänge (PEB und SMB), sodass der<br />

Studierende zu Beginn des Hauptstudiums<br />

noch ohne Auflagen in einen anderen PE-<br />

Studiengang wechseln könnte.<br />

Welches sind die didaktischen und inhaltlichen<br />

Neuerungen?<br />

Didaktisch wurde versucht, dem Workload<br />

Grundgedanken, also der Frage, wie viel<br />

zeitlichen Aufwand der Studierende in die<br />

Vor- und Nacharbeit einer Veranstaltung<br />

investieren sollte, in den korrespondierenden<br />

ECTS-Punkten Rechnung zu tragen.<br />

Ebenso wurden erstmalig Modulprüfungen<br />

eingeführt, d.h. einheitlich abgestimmte<br />

gemeinsame Prüfungen, die den Zielen der<br />

Modulbeschreibung Rechnung tragen.<br />

Inhaltlich wurde die SPO grundlegend<br />

überarbeitet und an die Anforderungen<br />

der aktuellen Theorie und der Praxis angepasst.<br />

Hierzu zählt eine breitere Ausbildung im<br />

heutzutage unverzichtbaren Rechtsbereich<br />

(Grundlagen Recht und S<strong>pe</strong>zialgebiete des<br />

Rechts). Diesen wichtigen Bereich werden<br />

wir in Zukunft mit einem neuen Kollegen<br />

im Bereich Wirtschaftsrecht abdecken können.<br />

Der Marketingbereich wird methodisch<br />

gestützt durch die Einführung des Fachs<br />

Marktforschung, in dem auch die notwendige<br />

Software SPSS vermittelt und eingesetzt<br />

wird.<br />

Durch das eigenständige Fach Marketing-<br />

Controlling, das bisher in diversen Einzelveranstaltungen<br />

lediglich kurz angespro-<br />

ausgabe 29<br />

chen werden konnte, wird der strategische<br />

Marketingprozess abgerundet.<br />

Beide Veranstaltungen bietet der ab<br />

dem Sommersemester 2011 anwesende<br />

neue Kollege Prof. Dr. Gehrer an.<br />

Die schon bisher angebotenen Fächer<br />

wie Messewesen, Werbung und Mediaplanung<br />

und der Workshop Werbung<br />

werden zukünftig in den Studiengang<br />

MVB integriert, um eine noch engere<br />

Abstimmung der Inhalte gewährleisten<br />

zu können. CRM/ERP wird als Pflichtfach<br />

in das Curriculum aufgenommen.<br />

Mit dieser SPO wurde auch ein schon<br />

lange vorherrschender Wunsch aus<br />

Sicht der Studierenden und der Dozenten<br />

nach mehr Eigengestaltungsspielraum<br />

in den Studieninhalten durch<br />

eine Verdopplung der Wahlfächer (auf<br />

6 Veranstaltungen)<br />

erfüllt.<br />

Dieser Ansatz konnte verbunden werden<br />

mit der Realisierung der Forderung<br />

nach einer kompletten Befreiung des<br />

7. Semesters von Pflichtfächern. Somit<br />

kann nun jeder Studierende, indem er die<br />

Wahlfächer im 3. bis 6. Semester erbringt,<br />

im 7. Semester seine Thesis schreiben<br />

oder zusätzlich ein freiwilliges Auslandsstudiensemester<br />

oder ein Praxissemester<br />

absolvieren.<br />

Mit dieser neuen SPO wird dem Leitgedanken<br />

des Studiengangs, den Produktprozess<br />

komplett zu verstehen, verstärkt Rechnung<br />

getragen und eine eindeutige Abgrenzung<br />

(12 Exklusivfächer für MVB) gegenüber<br />

den anderen PE Studiengängen erreicht.<br />

Wir freuen uns auf Sie, als neue Studierende<br />

in diesem Studiengang.<br />

Prof. Dipl. oec. Jörg Johannsen<br />

Studiendekan Marketing und Vertrieb<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

MARKETING<br />

UND VETRIEB<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

Bachelor of Engineering, FIBAA akkreditiert, CHE Top-Ranking<br />

Gesucht:<br />

Wirtschaftsingenieure als Schnittstellenmanager<br />

Tätigkeitsfelder/Berufsfelder:<br />

Gebrauchsgüter- und Investitionsgütermarketing,<br />

O<strong>pe</strong>ratives Marketing (Produkte, Preise, Werbung),<br />

Strategisches Marketing (Marktbearbeitungskonzepte),<br />

Technischer Vertrieb, Internationaler Vertrieb<br />

Solide Basis für eine Karriere in der Industrie<br />

31<br />

www.hfu-studium.de


Das System für<br />

Bewegung<br />

ROBUST<br />

DYNAMISCH<br />

INTELLIGENT


Studium Plus<br />

Berufsqualifikation inklusive<br />

Seit 2002 gibt es an der Fakultät Maschinenbau<br />

und Verfahrenstechnik das StudiumPlus.<br />

Über 30 ausgewählte Unternehmen, vor<br />

allem aus der Region, beteiligen sich an<br />

diesem Studienmodell. In 4,5 Jahren können<br />

hiermit gleich zwei berufsqualifizierende<br />

Abschlüsse erworben werden. Für<br />

die Ausbildung zum Industriemechaniker<br />

sowie für das Bachelorstudium Maschinenbau<br />

und Mechatronik immatrikulieren sich<br />

jährlich etwa 15 bis 20 Interessenten. So<br />

auch Florian Bruker und Jan Pöp<strong>pe</strong>lmann,<br />

die beide seit mehr als zwei Jahren dabei<br />

sind und ihre ersten Prüfungen bereits<br />

gemeistert haben. Sie studieren jetzt im<br />

5. Semester bzw. im 3. Fachsemester und<br />

haben einen Ausbildungsvertrag mit der<br />

Hansgrohe AG in Schiltach. Gern geben<br />

sie Auskunft darüber, warum sie sich für<br />

das StudiumPlus entschieden haben und<br />

was ihnen besonders an ihrem Studium<br />

gefällt – denn wer könnte das besser, als<br />

die Studierenden selbst. Florian Bruker<br />

war es wichtig, eine Ausbildung zu finden,<br />

wo er neben der Aneignung theoretischen<br />

Wissens auch praktische Erfahrungen sammeln<br />

kann und Jan Pöp<strong>pe</strong>lmann findet es<br />

gut, dass er während der Ausbildung und<br />

des Studiums auch noch eine finanzielle<br />

Unterstützung seiner Firma erhält. Beide<br />

erhoffen sich durch die enge Verbindung<br />

von Theorie und Praxis einen einfacheren<br />

Einstieg ins Berufsleben. Zwei Jahre, also<br />

vier Semester, sind die Studierenden an<br />

drei Tagen im Ausbildungsunternehmen<br />

und an zwei Tagen in der Woche besuchen<br />

sie die Berufsschule bzw. Veranstaltungen<br />

an der HFU. Die Studierenden werden also<br />

gut auf das Studium vorbereitet und gründlich<br />

eingeführt. Besonders gefällt ihnen die<br />

Praxisnähe ihres StudiumPlus. Florian Bruker<br />

betont: »In der Firma lernen wir kennen,<br />

was ein Ingenieur tatsächlich macht,<br />

ausgabe 29<br />

sehen, dass dies sehr<br />

abwechslungsreich ist und<br />

wir können neu erworbenes<br />

Wissen unmittelbar<br />

in der Praxis anwenden.«<br />

Jan Pöp<strong>pe</strong>lmann ergänzt:<br />

»Außerdem lernt man<br />

täglich interessante Menschen<br />

kennen, kann eine<br />

Vielzahl an Kontakten<br />

knüpfen und man lernt,<br />

sich in der Arbeitswelt<br />

zu präsentieren und zu<br />

behaupten.<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Berufsausbildung im Unternehmen, Berufsschule,<br />

Studium an der HFU – wie schultert<br />

man eine solche Dop<strong>pe</strong>lbelastung?<br />

Die zwei Studierenden erklären, dass<br />

sie es bisher nicht so empfunden haben,<br />

weil sich die Arbeitsbelastung verteilt hat.<br />

»Natürlich«, so räumen sie ein, »gibt es<br />

Situationen wie die Prüfungen zum Ende<br />

des vierten Semesters, wo es stressig wird,<br />

aber man muss Prioritäten setzen und<br />

strukturiert arbeiten, vor allem muss man<br />

kontinuierlich etwas tun.« Zudem war von<br />

ihnen zu erfahren, dass sich die Inhalte in<br />

Lehre und Studium gut ergänzen und sie<br />

in der Vorlesung häufig den Praxisbezug<br />

erleben, weil ihnen praktische Beispiele<br />

geläufig sind.<br />

Das Modell StudiumPlus hat sich so gut<br />

bewährt, dass viele weitere Firmen ihr<br />

Interesse daran bekundet haben und damit<br />

eine größere Vielfalt der Angebote für die<br />

Studierenden erreicht wird. Darüber hinaus<br />

wird diese Ausbildung ab 2012 auf<br />

Wunsch und Initiative von Unternehmen<br />

durch die HFU, die IHK Schwarzwald-<br />

Baar-Heuberg und die Gewerbeschule<br />

Villingen-Schwenningen für den Bereich<br />

Elektrotechnik weiter ausgebaut.<br />

Dr.-Ing. Roland Jacob<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

33


<strong>pe</strong> intern<br />

34<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

PE-Kompass<br />

Information, Erläuterung, Fakten<br />

Der PE-Kompass ist der grüne Faden durch<br />

das Studium der PE-Studierenden.<br />

Im PE-Kompass sind die wichtigsten Informationen<br />

übersichtlich und in kompakter<br />

Form dargestellt. Er beginnt u.a. mit Angaben<br />

zur F-Card, stellt alle Vorlesungsinhalte<br />

vor, gibt Erläuterungen zur Notenberechnung<br />

und endet mit Hinweisen zu den<br />

PE-Leitsätzen und zur Arbeitssicherheit in<br />

den Laboren. Er ersetzt mehrere einzelne<br />

Broschüren und Hinweisblätter.<br />

Der PE-Kompass wird an Studierende des<br />

ersten Semesters in der ersten Veranstaltung<br />

von "Studienorganisation und Selbstmanagement"<br />

ausgegeben und ist für ihre<br />

gesamte Studiendauer gültig. Neu ist seit<br />

dem WS 2010/2011 die Veröffentlichung<br />

der jeweils neuesten Ausgabe in elektronischer<br />

Form im PE-Intranet und auf FELIX.<br />

Bachelor Plus<br />

Dop<strong>pe</strong>labschluss bei PE<br />

Zu Beginn des laufenden akademischen<br />

Jahres 2010/11 ist es gelungen, PE als<br />

einzige Fakultät der HFU in das Förderprogramm<br />

"Bachelor Plus" des Deutschen<br />

Akademischen Austausch Dienstes (DAAD)<br />

aufnehmen zu lassen.<br />

Damit stehen für die nächsten fünf Jahre<br />

durch das Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung Sti<strong>pe</strong>ndiumsmittel für alle<br />

Studierenden zur Verfügung, die ihr siebentes<br />

und achtes Semester an der Business<br />

School der Napier University in Edinburgh<br />

absolvieren und dort zusätzlich den<br />

besonders hochwertigen Abschlussgrad des<br />

„Bachelor of Honors“ erwerben.<br />

250 Euro plus 35 Euro Auslandskrankenkassenzuschuss<br />

für jeden Monat von Sep-<br />

Begonnen hat das Leben des PE-Kompasses<br />

mit einer Projektarbeit von Prof. Leuendorf<br />

im SS 2004. Danach habe ich die fakultätsinterne<br />

Betreuung übernommen und zum<br />

Ende des WS 2005/2006 wurde die erste<br />

Ausgabe veröffentlicht. Seither wird der PE-<br />

Kompass zu Beginn eines neuen Semesters<br />

neu herausgebracht. Dabei wird die Konzeption<br />

immer wieder verbessert und der<br />

Inhalt auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Die Betreuung des PE-Kompasses ist eine<br />

interessante und spannende Aufgabe, die<br />

manchmal aber auch nervig sein kann.<br />

Sie erfordert eine intensive Zusammenarbeit<br />

mit allen PE-Mitarbeitern und einigen<br />

weiteren Abteilungen der HFU. Das klappt<br />

hervorragend, denn nur so kann das im<br />

Schnitt 500 Seiten starke Werk immer wieder<br />

gelingen.<br />

Dipl.- Ing. (FH) Günter Hirt<br />

Assistent und PE-Kompassredakteur<br />

tember bis Mai sowie ein einmaliger Reisekostenzuschuss<br />

von 125 Euro machen<br />

das Bachelor-Plus-Programm so zu einem<br />

weiteren Argument für ein Dop<strong>pe</strong>lexamen<br />

an der Napier Business School.<br />

Wir arbeiten bereits an der Ausweitung<br />

dieses Programms auch auf die „School of<br />

Engineering“ an der Napier University in<br />

Edinburgh und auf die Business School an<br />

der Hanzehogeschool in Groningen. Für<br />

Fragen zur Teilnahme am Bachelor-Plus-<br />

Programm und zu den aktuellen Möglichkeiten<br />

für Dop<strong>pe</strong>labschlüsse in Edinburgh<br />

und Groningen wenden Sie sich bitte an<br />

Ihre Auslandsbeauftragten.<br />

Prof. Werner Ruoss<br />

Prof. Lutz Leuendorf<br />

ausgabe 29


Geld für innovative Ideen<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Förderprogramme für Unternehmensgründungen<br />

Informationen für Studenten, die sich<br />

selbstständig machen möchten.<br />

Bei dem jungen Unternehmen Bytro Labs<br />

UG geht es steil bergauf. Das Gründerteam<br />

um Felix Faber, Tobias Kringe und Christopher<br />

Lörken wurde vom Portal Newcome.<br />

de im Juli 2010 zu den Gründern des<br />

Monats ernannt. Das populärste Produkt,<br />

Supremacy 1914, erhielt 2009 den Titel<br />

Browserspiel des Jahres<br />

und im vergangenen<br />

Jahr stieg der monatliche<br />

Umsatz um 250%. Mit<br />

der Idee einer flexiblen<br />

Plattform für Onlinespiele,<br />

mit deren Hilfe<br />

Nutzer eigene Inhalte<br />

erstellen und veröffentlichen<br />

können, hat sich<br />

das Gründerteam 2009<br />

selbstständig gemacht.<br />

In Echtzeit können die<br />

Spieler unterschiedliche<br />

Szenarien erstellen und<br />

das Spiel nach eigenen<br />

Wünschen modifizieren.<br />

Bei dem Strategiespiel Supremacy<br />

1914 agiert der Spieler als Oberhaupt<br />

einer mächtigen Nation im Europa nach<br />

der Jahrhundertwende. Ziel ist es, durch<br />

Diplomatie oder militärische Stärke unangefochtener<br />

Herrscher über den ganzen<br />

Kontinent zu werden.<br />

Doch auch eine gute Idee braucht Zeit,<br />

bevor der Markt „Hurra“ schreit. Mittlerweile<br />

haben sich über 300.000 Nutzer<br />

für Supremacy 1914 registriert. Bis es<br />

soweit war, benötigten Bytro Labs - wie<br />

auch andere junge Unternehmen - eine<br />

Überbrückungsfinanzierung. Für die Gründungsphase<br />

gibt es neben Bankenkrediten,<br />

dem erfolgreichen Bestreiten eines Businessplan-Wettbewerbs<br />

oder dem Einsatz<br />

von Eigenkapital die Möglichkeit, sich für<br />

einen gewissen Zeitraum durch öffentliche<br />

Förderprogramme abzusichern. Während<br />

sie ihr Produkt und den Businessplan<br />

<strong>pe</strong>rfektioniert haben, erhielten Bytro<br />

Labs für ein Jahr Unterstützung durch das<br />

EXIST-Gründersti<strong>pe</strong>ndium des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

(BMWi). Antragsberechtigt sind Studierende,<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter und<br />

Absolventen von <strong>Hochschule</strong>n, die sich<br />

mit einem innovativen<br />

technologieorientierten<br />

Gründungsvorhaben<br />

oder mit einer wissensbasierten<br />

Dienstleistung<br />

selbständig machen<br />

möchten. Antragsteller<br />

ist die jeweilige <strong>Hochschule</strong>.<br />

Darüber hinaus ist es<br />

Bytro Labs gelungen,<br />

eine Anschlussförderung<br />

durch das Land<br />

Baden-Württemberg zu<br />

erhalten. Das Programm<br />

Junge Innovatoren beinhaltet<br />

neben der finanziellen<br />

Unterstützung auch die Bereitstellung<br />

von Räumen und technischer Ausstattung<br />

seitens der <strong>Hochschule</strong>. Mit sechs Mitarbeitern<br />

und momentan vier Praktikantinnen<br />

und Praktikanten sitzt das Start-Up<br />

neben den Büros des Gründerverbunds<br />

Campus Technologies Oberrhein (CTO).<br />

Hier erhielt das Unternehmen sowohl bei<br />

der Antragstellung als auch bei Fragen des<br />

Unternehmensalltags starke Unterstützung.<br />

Der Gründerverbund berät auch Angehörige<br />

der HS <strong>Furtwangen</strong> zum Thema<br />

berufliche Selbstständigkeit (www.cto.unifreiburg.de).<br />

Informationen zu Bytro Labs<br />

und zu Praktikumsmöglichkeiten finden<br />

Sie unter www.bytro.com.<br />

Franziska Dinter (M.A.)<br />

Projektmanagement Gründerkolleg<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

35


FÖRDERGESELLSCHAFT<br />

DER HOCHSCHULE FURTWANGEN<br />

BILDUNG FÖRDERN – ZUKUNFT BAUEN<br />

WERDEN SIE MITGLIED<br />

Mit einem Mitgliedsbeitrag von 250 Euro als Firmenmitglied und einem Beitrag von 25 Euro als<br />

<strong>pe</strong>rsönliches Mitglied<br />

• sind Sie eingebunden in ein Netzwerk engagierter Förderer<br />

• motivieren Sie begabte und couragierte Studierende – fachlich wie sozial<br />

• stellen Sie qualitativ hochstehende Lehre und Forschung sicher, mit positiven Auswirkungen auf<br />

die gesamte Region<br />

• profi tieren Sie von den Vorzügen und Vergünstigungen für Mitglieder der Fördergesellschaft<br />

Fördergesellschaft der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> e.V.<br />

IHRE VORTEILE<br />

• Besuch von Weiterbildungsseminaren der HFU Akademie zu Vorzugspreisen sowie bevorzugte Zulassung<br />

• Regelmäßige Informationen über Entwicklungen und Projekte an der HFU durch den HFU Newsletter<br />

• Regelmäßige Information sowie Beratung zu den Koo<strong>pe</strong>rationsmöglichkeiten mit der <strong>Hochschule</strong><br />

• Publikationen der HFU sowie Beratung bei der Benutzung der Bibliothek<br />

• Kostenreduktion für Firmenmitglieder<br />

– bei Teilnahme an der Hochschulkontaktbörse<br />

– beim Angebot von Stellen, Thesen und Praxissemestern<br />

• Das gute Gefühl, einen wirkungsvollen Beitrag zur qualifi zierten Aus- und Weiterbildung zu leisten.<br />

Bildung und Weiterbildung braucht Förderung – die HFU braucht Sie!<br />

Fördergesellschaft der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> e.V.<br />

Robert-Gerwig-Platz 1<br />

78120 <strong>Furtwangen</strong><br />

Tel. +49 (0)7723.920-2338<br />

Fax +49 (0)7720.307-4207<br />

www.foerdergesellschaft.hs-furtwangen.de<br />

Sti<strong>pe</strong>ndien<br />

Vermittlung von Praktika<br />

Preise<br />

Projektförderung<br />

Engagement<br />

Standortsicherung<br />

Top-Qualifi kation<br />

Kommunikation


About PE<br />

Hintergründe zum Studiengang PEB<br />

Als der Studiengang Product Engineering<br />

vor nunmehr 29 Jahren gegründet wurde,<br />

war er in seiner Konzeption richtungsweisend.<br />

Die Bezeichnung erforderte<br />

ein Nachfragen nach den Inhalten, der<br />

Grundgedanke der sog. Ganzheitlichkeit<br />

war anspruchsvoll, verführerisch und neu.<br />

Inzwischen ist PE eine eingeführte Marke,<br />

und nicht nur die umliegende Industrie<br />

weiß, dass die Absolventen gut ausgebildete<br />

Ingenieure sind, die sich für Tätigkeiten<br />

in Schnittstellen von Technik, Produktion,<br />

Organisation und Wirtschaft bestens<br />

bewährt haben.<br />

Natürlich hat sich die Ausbildung in den<br />

zurückliegenden Jahren den Erfordernissen<br />

der Industrie und der Entwicklung in Technik<br />

und Märkten angepasst: Fächer wie<br />

Unternehmenskommunikation, Computer<br />

Aided Technologies, Simulationstechnik<br />

oder Finite Elemente sind in das Studienangebot<br />

aufgenommen worden. Daneben<br />

sind selbstverständlich die Inhalte ‚klassischer‘<br />

Fächer wie Technische Mechanik,<br />

Elektronik, Kostenrechnung, Einführung<br />

Marketing u.ä. in ständiger Überprüfung<br />

auf ihre Aktualität angepasst, modernisiert<br />

und teilweise auch gestrafft worden.<br />

Auch die Veränderung im Hochschulbereich<br />

mit der Einführung des Bologna-<br />

Prozesses hat ihre Spuren im Studiengang<br />

PE hinterlassen: Das erste Praxissemester<br />

ist gestrichen worden und wird durch ein<br />

8-wöchiges Vorpraktikum (abzuleisten bis<br />

zum Ende des Grundstudiums) notdürftig<br />

ersetzt. Veranstaltungen sind zu Modulen<br />

zusammengefasst und auch mit Bezug auf<br />

dieselben inhaltlich abgestimmt worden<br />

(teilweise dauert dieser Prozess noch an).<br />

Die Zahl der Prüfungen wird reduziert:<br />

Fächerprüfungen werden zu Modulprüfungen.<br />

Die ganz besonders augenfällige<br />

Veränderung aus diesem Prozess ist<br />

aber die Abschaffung des Diploms als<br />

Abschlussgrad und der Ersatz desselben<br />

durch den Titel ‚Bachelor‘.<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

In der Fakultät Product Engineering/Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(die gleichlautende<br />

Benennung von Fakultät und Studiengang<br />

entspringt einerseits der Zeit, in der jede<br />

Fakultät, vormals Fachbereich, nur einen<br />

Studiengang anbot und andererseits dem<br />

Wunsch der Beibehaltung einer eingeführten<br />

Markenbezeichnung) hat man sich<br />

dazu entschieden, dem Studiengang PEB<br />

den Abschlussgrad des ‚Bachelor of Engineering‘<br />

zu geben. Im Vergleich zu den<br />

Absolventen der anderen in der Fakultät<br />

angebotenen Studiengänge soll damit die<br />

stärker betonte technische Kom<strong>pe</strong>tenz der<br />

PEB-Absolventen signalisiert werden. Im<br />

Abschlusszeugnis der HFU erscheint, was<br />

an anderen <strong>Hochschule</strong>n nicht unbedingt<br />

üblich ist, auch eine Benennung der Fachrichtung.<br />

Hier hat man sich ‚konservativ‘<br />

und in Abgrenzung der Studiengänge in<br />

der Fakultät untereinander dazu entschieden,<br />

den Studiengang PEB mit ‚Ingenieurwissenschaften‘<br />

zu charakterisieren.<br />

Die differenziertere Beurteilung des Profils<br />

der Absolventen des Studienganges<br />

PEB muss also lauten: mechatronisch orientiert,<br />

wirtschaftsingenieurnah, generalistisch<br />

angelegt. Auf den Produkt-Lebenszyklus<br />

bezogen (PLM – Product Lifecycle<br />

Management; s. oben stehende Abbildung)<br />

ist die Tätigkeit des PEB-Absolventen im<br />

Bereich Produktentstehung / Produktmarkt<br />

mit Schwerpunkt in der Produktentstehung<br />

zu verorten. Häufig ist der Einsatz dabei<br />

projektbegleitend, organisatorisch ausgerichtet,<br />

Vertiefungen sind möglich. Die<br />

Industrie hat deutlichen Bedarf nach derart<br />

ausgebildeten Schnittstellenmanagern.<br />

Prof. Dr. Ing. Helmut Debus<br />

Studiendekan Product Engineering<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

Product Lifecircle Management<br />

nach Spur/Krause: Das virtuelle<br />

Projekt<br />

37


<strong>pe</strong> intern<br />

38<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Neu im PE-Team<br />

Interview mit einem Unbekannten<br />

Pe•<strong>press</strong> führte folgendes Interview<br />

mit Herrn Dr. Krüger, einem der neuberufenen<br />

Professoren an der Fakultät<br />

Product Engineering (PE):<br />

Im Sommersemester 2011 werden<br />

mehrere neue Professoren an der<br />

Fakultät PE ihre Tätigkeit aufnehmen.<br />

Als einer der Neuberufenen werden<br />

Sie, Herr Dr. Krüger, in den Bereichen<br />

Informatik und Mathematik<br />

Lehraufgaben in den Studiengängen<br />

der Fakultät übernehmen. Natürlich<br />

sind unsere Leserinnen und Leser<br />

sehr gespannt auf die Neuen. Herr<br />

Dr. Krüger, man hört es Ihrer Sprache<br />

an, dass Sie Ihre Wurzeln nicht<br />

hier in der Gegend haben. Könnten<br />

Sie unseren Lesern ein paar Worte<br />

zu Ihrer Person und Ihrer Herkunft<br />

sagen?<br />

Aber gern, Frau Heinitz. Mein Name ist<br />

Johannes Max Krüger. Ich bin vor 38 Jahren<br />

in Berlin als Sohn einer Ärztin aus Westfalen<br />

und eines Lehrers aus dem südbadischen<br />

Klettgau geboren. Insofern stimmt<br />

Ihre Annahme bezüglich meiner familiären<br />

Wurzeln nur teilweise. Aufgewachsen bin<br />

ebenfalls in Berlin, meine Eltern und meine<br />

Schwester mit ihrer Familie wohnen bis<br />

heute dort, so dass ich der Stadt immer<br />

noch verbunden bin.<br />

Herr Dr. Krüger, nach dem Abitur haben<br />

Sie 15 Jahre in der Marine gedient, nun<br />

werden Sie Professor für Informatik und<br />

Mathematik an einer <strong>Hochschule</strong>. Dies ist<br />

doch eigentlich ein recht ungewöhnlicher<br />

Werdegang. Wie kam es dazu und wie<br />

verlief er?<br />

Nach meinem Abitur 1991 stand ich vor<br />

der Entscheidung Mathematik zu studieren<br />

oder eine Laufbahn als Offizier in der Bun-<br />

desmarine zu beginnen. Glücklicherweise<br />

war dies keine echte Entweder-Oder-Entscheidung,<br />

da ich im Rahmen meiner Laufbahnausbildung<br />

nach einem Jahr an der<br />

Universität der Bundeswehr in München<br />

mit dem Informatikstudium begann. Nach<br />

Abschluss meines Diploms und einem<br />

kurzen Abstecher in die Schnellbootflottille<br />

war ich dann ab 1998 im IT-Systemhaus<br />

der Marine in Wilhelmshaven in der Softwarepflege<br />

und -änderung sowie Entwicklung<br />

großer Führungssysteme für Schiffe<br />

tätig. Diese Phase wurde durch einen<br />

dreijährigen Aufenthalt unterbrochen, in<br />

dem ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

an der Universität der Bundeswehr in<br />

München gearbeitet und promoviert habe.<br />

Nach Ende meiner Marinedienstzeit im<br />

Jahr 2006 setzte ich meine Tätigkeit als<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter<br />

bei der IABG mbH in Ottobrunn<br />

bei München fort. Dieses Unternehmen<br />

erbringt technische Studien- und Dienstleistungen<br />

in einer Reihe von Branchen<br />

und Anwendungsfeldern, u.a. Luft- und<br />

Raumfahrt, Automotive, Verkehr, Informationstechnik<br />

sowie in der Verteidigung und<br />

Sicherheit. Dort erhielt ich Ende 2010 den<br />

Ruf nach <strong>Furtwangen</strong>.<br />

Vielen Dank für die Beschreibung Ihres<br />

beruflichen Werdegangs. Lassen Sie mich<br />

noch ein paar <strong>pe</strong>rsönliche Fragen stellen,<br />

die Sie bitte in Schlagworten beantworten:<br />

Was schätzen Ihre Freunde besonders an<br />

Ihnen?<br />

Ernsthaftigkeit gepaart mit Humor.<br />

Ihre Lieblingsbeschäftigung?<br />

Lesen, Kino und Essen, aber nicht unbedingt<br />

in dieser Reihenfolge.<br />

Ihre Helden in der Wirklichkeit?<br />

Menschen, die für ihre Überzeugung ein-<br />

ausgabe 29


stehen.<br />

Wer war Ihre Lieblingsgestalt in der<br />

Geschichte?<br />

Galileo Galilei.<br />

Was verabscheuen Sie am meisten?<br />

Ungerechtigkeit, Unehrlichkeit und Ignoranz.<br />

Welche Fehler können Sie am wenigsten<br />

verzeihen?<br />

Aus Bequemlichkeit das Nachdenken zu<br />

verweigern.<br />

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?<br />

Ein fotografisches Gedächtnis wäre toll.<br />

ausgabe 29<br />

www.smart-electronic.de<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

… und Ihr Motto?<br />

Patria est, ubicumque est bene (nach Cicero,<br />

frei übersetzt: „Heimat ist, wo man sich<br />

wohl fühlt.“)<br />

Herr Dr. Krüger, vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Ich danke Ihnen und hoffe, dass wir das<br />

Interesse der Leser der <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> bezüglich<br />

meiner Person zumindest etwas befriedigen<br />

konnte. Dem genannten Motto entsprechend<br />

wünsche ich mir, mich schnell<br />

und gut einzuleben und freue mich auf<br />

die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den<br />

Studierenden und Kollegen.<br />

Das Interview führte Marina Heinitz<br />

PE Studentin<br />

Ein bisschen mehr zu schaffen als andere – das hat bei uns Tradition. Wir Schwarzwälder<br />

sind S<strong>pe</strong>zialisten der Präzisionsarbeit, und unser Kuckuck zeigt stündlich die Zukunft an.<br />

Smart electronic investiert vor Ort in die Entwicklung und ständige Optimierung der Produkte.<br />

Das Resultat sind leistungsfähige, bedienungsfreundliche Geräte mit niedrigem Energieverbrauch.<br />

Als Qualitätsmarke für digitale Empfangstechnik ist smart weltweit gefragt.<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

THE BLACK-FOREST-HIGH-TECH-COMPANY<br />

HIGHTECH AUS DEM<br />

SCHWARZWALD<br />

39


<strong>pe</strong> intern<br />

40<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Neu im PE-Team<br />

Der neue Marketing-Professor<br />

Dr. Michael Gehrer wurde zum Professor<br />

für Marketing an die Fakultät<br />

Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(PE) berufen. Im<br />

Sommersemester 2011 treffen Studenten<br />

erstmals auf den Dozenten.<br />

Pe•<strong>press</strong> hat den „Neuen“ einmal<br />

unter die Lu<strong>pe</strong> genommen.<br />

Uns interessiert Ihr beruflicher<br />

Werdegang. Was haben Sie vor<br />

Ihrer Tätigkeit an der Fakultät PE<br />

gemacht?<br />

Vor meiner Tätigkeit als Dozent<br />

leitete ich den Bereich Marketing-<br />

Kommunikation der Hannoversche<br />

Lebensversicherung AG und der<br />

Hannoversche Direktversicherung<br />

AG. Ich kümmerte mich mit meinen<br />

Mitarbeitern um die Positionierung<br />

der Marke, die kreativen<br />

Inhalte und die Mediaplanung inkl. -controlling<br />

der beiden Gesellschaften. Dabei<br />

standen die Werbemedien TV, Print, Internet<br />

und Mailings im Vordergrund. Da die<br />

Hannoversche als Direktversicherer am<br />

Markt tätig ist, waren wir als Marketingbereich<br />

der alleinige „Futterlieferant“ für die<br />

in der Wertschöpfungskette nachgelagerten<br />

Vertriebseinheiten wie Service-Center,<br />

Mail-Response etc. und maßgeblich für<br />

den Unternehmenserfolg verantwortlich.<br />

Vor der Hannoverschen war ich u.a. bei<br />

der VHV Versicherung als Vertriebsreferent<br />

tätig.<br />

Und Ihre wissenschaftliche Ausbildung?<br />

Nach dem Studium an der Universität<br />

Stuttgart mit dem Abschluss Dipl.-Kfm.<br />

techn. im Jahr 1997 war ich einige Jahre als<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Während<br />

dieser Zeit konnte ich viele teilweise<br />

internationale Marketing- und Marktfor-<br />

schungsprojekte für namhafte Unternehmen<br />

in den unterschiedlichsten Branchen<br />

durchführen. 2004 führte ich diese Studien<br />

als Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts<br />

„AnovA“ fort. 2005 erfolge dann<br />

die Promotion zum Dr. rer. pol. an der<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena.<br />

Gibt es auch aktuelle Projekte?<br />

Ja, vor kurzem habe ich mit vier weiteren<br />

Gesellschaftern ein Online-Portal gegründet.<br />

Die GmbH bietet Kunden kostenlose<br />

und unabhängige Preis- und Leistungsvergleiche<br />

von Versicherungen mit direkter<br />

Abschlussmöglichkeit.<br />

Was reizt Sie an dem Job als Professor?<br />

Seit 2003 bin ich Lehrbeauftragter an der<br />

Dualen <strong>Hochschule</strong> Baden-Württemberg<br />

Mannheim. Die Arbeit mit den Studierenden<br />

hat mir immer viel Spaß gemacht<br />

und so ist die Idee gereift, einen beruflichen<br />

Schwerpunkt daraus zu machen. Das<br />

wissenschaftliche Arbeiten und die Forschungsarbeit<br />

reizen mich ebenfalls. Hierfür<br />

hoffe ich künftig mehr Zeit zu haben.<br />

Was zieht Sie denn aus Hannover in den<br />

Schwarzwald und s<strong>pe</strong>ziell an die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> University (HFU)?<br />

In Stuttgart geboren bin ich eigentlich kein<br />

echter Hannoveraner, aber ein ’back to the<br />

roots’ wäre zu kurz gegriffen. Neben innovativen<br />

Studiengängen ist die HFU top in<br />

Rankings positioniert und bietet eine hervorragende<br />

Ausbildung. Daran möchte ich<br />

mich gerne beteiligen. Bei meiner Tätigkeit<br />

für die Fakultät Product Engineering reizt<br />

mich insbesondere das Produkt gleichermaßen<br />

von der technischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Seite aus zu betrachten.<br />

Dabei ist entscheidend, die prozessimma-<br />

ausgabe 29


nenten Spannungen, die an der Schnittstelle<br />

zwischen Markt und Technik entstehen,<br />

zu minimieren. Zentraler Erfolgsfaktor von<br />

Innovationen ist die <strong>pe</strong>rfekte Befriedigung<br />

von relevanten Kundenbedürfnissen mittels<br />

neuer technischer Möglichkeiten.<br />

Das Ergebnis kann ein Gerät sein, das Sie<br />

völlig ohne Bedienungsanleitung nutzen<br />

können, wie bspw. das iPhone.<br />

Wie wollen Sie sich <strong>pe</strong>rsönlich in die<br />

Fakultät einbringen, was den Studenten als<br />

Mehrwert anbieten?<br />

Neben der reinen Wissensvermittlung<br />

möchte ich die Studenten gerne zum eigenständigen<br />

Nachdenken in Bezug auf relevante<br />

betriebswirtschaftliche Fragestellungen<br />

anregen: Welche Herausforderungen<br />

bspw. entstehen durch die Struktur des<br />

Social Web im Hinblick auf die Werbeeffizienzmessung?<br />

Oder wie lassen sich<br />

Vertriebskanalkonflikte effizient managen?<br />

Was sollten die Studenten Ihrer Meinung<br />

nach im Studium erlernen?<br />

Die drei wesentlichen Säulen, auf denen<br />

für mich eine fundierte wissenschaftliche<br />

Ausbildung steht, sind:<br />

1) Wissensvermittlung, d.h. die Studenten<br />

lernen relevante betriebswirtschaftliche<br />

und technische Methoden und Zusammenhänge<br />

kennen. Dies sollte idealerweise im<br />

Dialog und nicht im Monolog stattfinden.<br />

2) Wissenschaftliches Arbeiten, d.h. die<br />

Studenten sollen in die Lage versetzt werden<br />

ein vorgegebenes Thema mit erkennbarem<br />

roten Faden in sich abgeschlossen<br />

zu analysieren, zu diskutieren und eigene<br />

Schlüsse zu ziehen.<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

3) Empirische Kenntnisse erwerben, d.h.<br />

Erhebung, Analyse und Interpretation von<br />

statistischen Daten und Anwendung der<br />

richtigen Verfahren in Theorie und Praxis.<br />

Was möchten Sie als Dozent für die Studenten<br />

tun?<br />

Aus meinem Marketingverständnis heraus<br />

gesprochen sind unsere Studenten unsere<br />

Kunden. Ich möchte daher die bestmögliche<br />

Betreuung und Unterstützung im Studium<br />

bzw. bei der Thesis bieten.<br />

Welchen Hobbys gehen Sie in Ihrer Freizeit<br />

nach?<br />

Seit der Lektüre des Buches „The Complete<br />

Book of Running“ von James F. Fixx,<br />

welches ich 1984 mit 14 Jahren in die<br />

Hände bekam, bin ich leidenschaftlicher<br />

Läufer. Zwei Jahre später habe ich meinen<br />

ersten Marathon absolviert und den ersten<br />

Platz belegt, aber nur, weil ich damals der<br />

einzige Teilnehmer in der Altersklasse bis<br />

18 Jahre war... In der letzten Zeit bin ich<br />

jedoch aus beruflichen Gründen etwas eingerostet.<br />

Das muss sich wieder ändern.<br />

Weitere Hobbys sind die Digitalphotographie,<br />

Ski- und Motorrad fahren. Hierfür<br />

bietet <strong>Furtwangen</strong> ebenfalls tolle Möglichkeiten.<br />

Das Interview führte Marina Heinitz<br />

PE Studentin<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

41


ChanCen für LiChtbegeisterte<br />

Waldmann ist weltweit einer der führenden Leuchtenhersteller. Als Unternehmen mit traditionell<br />

hoher Ausbildungsquote bieten wir engagierten und erfolgsorientierten Absolventen mit Schulabschluss<br />

oder Abitur hervorragende Zukunftschancen.<br />

Stugiengänge<br />

Dh-stuDium (m/W)<br />

� Maschinenbau / Konstruktion<br />

� Industrie<br />

DipLomarbeiten<br />

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Kontakte rund um die Welt<br />

Partnerhochschulen der HFU<br />

Über den ganzen Globus verteilt hat die<br />

Hochschle <strong>Furtwangen</strong> Kontakte zu über<br />

140 Partnerhochschulen. Ein Aufenthalt<br />

im Ausland ermöglicht den Studierenden<br />

Erfahrungen zu sammeln uns sich selbst<br />

Arbeitsmarktes attraktiv zu machen.<br />

Die Udayana-Universität ist eine staatliche<br />

Universität in Denpasar auf der indonesischen<br />

Insel Bali.<br />

An insgesamt drei Standorten werden<br />

14.000 Studierende von 1.600 Dozenten,<br />

davon 126 Professoren, unterrichtet. Nias<br />

war der ursprüngliche Campus der Udayana-Universität<br />

und ist aktuell der Standort<br />

der Fakultäten für Literatur und diverse<br />

weiterbildende Programme. Der Campus<br />

Sudirman befindet sich im Herzen von<br />

Denpasar, in unmittelbarer Nähe der wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten der Stadt, und<br />

gehört der medizinischen Fakultät an. Der<br />

Campus Bukit Jimbaran ist ein relativ neuer<br />

und heute der größte der drei Udayana-<br />

Standorte. Er ist wie eine Stadt entworfen,<br />

da zur Ausstattung ein Universitätsklinikum,<br />

ein Sportzentrum, ein Postamt und<br />

eine Gaststätte sowie eine Universitätsbibliothek<br />

gehören.<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Die Universität Oulu ist eine<br />

Universität in der finnischen<br />

Stadt Oulu. Sie wurde 1958<br />

gegründet und hat zurzeit<br />

ca. 16.500 Studenten, sowie<br />

ca. 3.100 wissenschaftlichen<br />

Angestellte, die sich auf<br />

drei Standorte verteilen. Der<br />

Campus in Linnanmaa, der<br />

etwa 5 km nördlich des Zentrums<br />

von Oulu liegt, ist der<br />

Hauptcampus. Die Fakultät für Medizin<br />

besitzt einen eigenen Campus in Kontinkangas.<br />

Der dritte Campus liegt in Kajaani,<br />

etwa 185 km südöstlich von Oulu. Die<br />

Universität Oulu unterhält Fakultäten für<br />

Geisteswissenschaften, Pädagogik, Naturwissenschaften,<br />

Medizin, Wirtschaftswissenschaften<br />

und Technologie.<br />

Die Euskal Herriko Unibertsitatea (Universität<br />

des Baskenlandes)<br />

ist eine staatliche Universität<br />

in Spanien mit Abteilungen<br />

in den baskischen<br />

Städten Vitoria-Gasteiz,<br />

Bilbao, San Sebastián und<br />

Eibar. Sie hat heute rund<br />

48.000 Studenten. Die<br />

Universität wurde 1938 in<br />

Bilbao als baskische Universität<br />

eröffnet. Im Verlauf<br />

der 1960er und 1970er<br />

Jahre gründete die <strong>Hochschule</strong><br />

ihre Abteilungen an<br />

den übrigen Standorten.<br />

Knapp 50 % der 1300 Studienfächer<br />

werden in baskischer Sprache<br />

unterrichtet.<br />

Nenad Filipovic, PE Student<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

43


<strong>pe</strong> intern<br />

Napier University, Edinburgh<br />

Partnerhochschulen von PE<br />

Finland:<br />

- Oulu University of Applied<br />

Sciences<br />

Frankreich:<br />

- Ecole Nationale d`Ingénieurs<br />

du Val de Loire, Blois;<br />

- Université de Technologie<br />

de Compiègne;<br />

- Université Francois Rabelais,<br />

Tours;<br />

- Université de Technologie de<br />

Troyes<br />

Großbritannien:<br />

- University of the West of<br />

Scotland, bei Glasgow;<br />

- Napier University, Edinburgh<br />

Niederlande:<br />

- Hanzehogeschool, Groningen<br />

Polen:<br />

- Maritime University Szczecin,<br />

Stettin<br />

Schweden:<br />

- Halmstad University;<br />

Växjö University.<br />

Spanien:<br />

- Universidad del Pais Vasco,<br />

San Sebastian<br />

Tschechische Republik:<br />

- Czech Technical University,<br />

Prag<br />

Ungarn:<br />

- Buda<strong>pe</strong>st TEC;<br />

Kecskeméti Föiskola<br />

44<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Der Weg ins Auslandssemester<br />

Internationale Erfahrung gewinnen<br />

Ein Auslandssemester öffnet den Blick für<br />

andere Kulturen, Werte und Vorgehensweisen,<br />

bereichert die fachliche Ausbildung,<br />

erweitert die Sprachkom<strong>pe</strong>tenzen und<br />

beflügelt die <strong>pe</strong>rsönliche Entwicklung. Internationale<br />

Erfahrungen im Rahmen eines<br />

Studiums bringen entscheidende Pluspunkte<br />

bei zukünftigen Arbeitgebern oder werden<br />

oft sogar ausdrücklich gefordert.<br />

Vielfalt an Möglichkeiten<br />

Die internationale Ausrichtung ist ein wichtiges<br />

strategisches Merkmal von <strong>Hochschule</strong><br />

und Fakultät. Deshalb gibt es unterschiedliche<br />

Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte,<br />

zahlreiche Informations- und<br />

Beratungsangebote, organisatorische und<br />

fachliche Unterstützung sowie finanzielle<br />

Förderungen.<br />

Studiensemester<br />

Ein einsemestriges Studium an einer ausländischen<br />

<strong>Hochschule</strong> im 7. Semester<br />

ist der „Klassiker“. Nach 6 Semestern an<br />

der Fakultät PE ist das Studium bereits so<br />

weit fortgeschritten, dass die Studierenden<br />

bei der Fächerwahl im Ausland aus<br />

PE-Sicht inhaltlich völlig frei sind und<br />

vorrangig Wahlveranstaltungen (electives)<br />

belegen können, die es an der HFU nicht<br />

gibt. Die Vorlesungen des 7. Semesters<br />

werden dadurch vollständig ersetzt, sofern<br />

mindestens 15 Credits (ECTS) erworben<br />

werden. Ggf. sind zusätzliche Belegungsanforderungen<br />

der ausländischen <strong>Hochschule</strong><br />

zu beachten. Grundsätzlich kommt<br />

dafür nahezu jede <strong>Hochschule</strong>/Universität<br />

weltweit in Frage. Bei völlig freier Wahl<br />

müssen sich die Studierenden allerdings<br />

eigenständig um die gesamte Organisation<br />

kümmern. Bei Auswahl aus einer der<br />

über 140 Partnerhochschulen der HFU<br />

ist dagegen eine deutliche Unterstützung<br />

möglich. Im International Center (IC) der<br />

HFU liegen Informationen und Kontaktdaten<br />

der Ansprechpartner sowie erprobte<br />

Abläufe vor. Noch intensivere Unterstützung<br />

ist durch die Auslandsbeauftragten<br />

möglich, wenn ein Aufenthalt an einer der<br />

nebenstehenden Partnerhochschulen von<br />

PE beabsichtigt ist.<br />

Etwas Besonderes stellt ein zweisemestriges<br />

Studium im 7. und 8. Semester mit<br />

einem Dop<strong>pe</strong>labschluss dar.<br />

Praktisches Studiensemester<br />

Gleichermaßen empfehlenswert ist ein<br />

Praktisches Studiensemester im Ausland,<br />

kurz Praxissemester, wofür das 5. Semester<br />

vorgesehen ist. Dabei gelten die allgemeinen<br />

Anforderungen der Fakultät gemäß<br />

„Merkblatt Praktisches Studiensemester“.<br />

Es ist nicht ganz einfach, eine Praxisstelle<br />

in einem Unternehmen im Ausland zu<br />

erhalten. Die Entscheidung kann evtl. mit<br />

einem Kompromissvorschlag erleichtert<br />

werden, der zum Beispiel 3 Monate Vorbereitung<br />

im deutschen Stammwerk sowie 3<br />

Monate Umsetzung des Praxisprojekts im<br />

Ausland vorsieht.<br />

Bachelor-Thesis<br />

Für die Thesis im Ausland gelten die vorstehenden<br />

Erläuterungen entsprechend,<br />

zusätzlich sind die Regeln des Thesisleitfadens<br />

zu beachten. Bei Zustimmung der<br />

Betreuer kann die Thesis auch in Englisch<br />

oder in einer anderen Fremdsprache verfasst<br />

werden.<br />

Urlaubssemester<br />

Sollte keine der bisher genannten Möglichkeiten<br />

in Frage kommen, kann der Auslandsaufenthalt<br />

in einem „Urlaubssemester“<br />

absolviert werden. Dazu muss rechtzeitig<br />

ein Antrag im Prüfungsamt gestellt<br />

werden. Die gesamte Organisation obliegt<br />

dabei dem Studierenden, eine Anrechnung<br />

von im Ausland erbrachten Studienleistungen<br />

ist jedoch nicht möglich.<br />

Frühzeitig informieren und orientieren<br />

In allen Fällen ist es besonders wichtig,<br />

sich bereits ein bis eineinhalb Jahre im<br />

Voraus zu informieren und um geeignete<br />

Programme, Plätze sowie die Finanzierung<br />

zu kümmern. Die wichtigsten Informationsquellen:<br />

Das IC mit seinen Webseiten<br />

sowie ergänzenden Infos und Bewerbungs-<br />

ausgabe 29


formularen auf der Lehr- und Lernplattform<br />

FELIX im Kurs „International Center“. Weiter<br />

bietet das IC im Gebäude E einen Präsenzbestand<br />

mit Infomaterialien der Partnerhochschulen<br />

sowie individuelle Beratung<br />

an. Ferner finden Infoveranstaltungen zum<br />

„Studium im Ausland“ und „Praxissemester<br />

im Ausland“ sowie Infoabende und Gastvorträge<br />

über einzelne Partnerhochschulen<br />

statt. Ein besonderes Kultur- und Informations-Highligt<br />

stellen in jedem Semester die<br />

„International Days“ dar. Zu fakultätss<strong>pe</strong>zifischen<br />

Randbedingungen und Abläufen<br />

werden die Auslandsbeauftragten von PE<br />

im Sommersemester 2011 einen s<strong>pe</strong>ziellen<br />

Kurs auf der Lehr- und Lernplattform FELIX<br />

einrichten und parallel dazu auch im PE-<br />

Kompass zur Verfügung stellen.<br />

Beratungsgespräch<br />

Sind die <strong>pe</strong>rsönlichen Ziele und Präferenzen<br />

geklärt und die allgemein zugänglichen<br />

Informationen durchgearbeitet, ist<br />

der richtige Zeitpunkt für ein Gespräch mit<br />

einem der beiden Auslandsbeauftragten<br />

von PE gekommen. Diese unterstützen und<br />

beraten bei der Abwägung verschiedener<br />

Alternativen, bieten eventuell ergänzende<br />

Informationen und hilfreiche Tipps.<br />

Folgende Ausführungen betreffen primär<br />

das einsemestrige Studium:<br />

Bewerbungsantrag online<br />

Nach erfolgter Vorklärung und Erfüllung der<br />

formalen Voraussetzungen kann auf FELIX<br />

der Bewerbungsantrag „ONLINE APPLI-<br />

CATION FOR EXCHANGE STUDENTS“<br />

gestellt werden. Der Antrag muss ausgedruckt<br />

sowie mit Unterschrift von Bewerber<br />

und Auslandsbeauftragtem versehen im<br />

IC eingereicht werden. Beizufügen sind:<br />

Photo, Lebenslauf, Motivationsschreiben,<br />

Notenspiegel auf Deutsch (unbereinigt)<br />

und auf Englisch (bereinigt, mit ECTS).<br />

Termine, weiterer Ablauf<br />

Die Abstimmung mit den Auslandsbeauftragten<br />

muss rechtzeitig vor den angegebenen<br />

Fristen erfolgen! Die Vorlesungszeiten<br />

der Gasthochschulen weichen oft<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

deutlich von den Zeiten an der HFU ab.<br />

Es dauert meist mehrere Wochen, bis die<br />

aufnehmende <strong>Hochschule</strong> mitteilt, ob ein<br />

Studium dort möglich ist. Die verfügbaren<br />

Plätze sind häufig knapp, die Vergabe<br />

erfolgt dann in der Regel nach dem bislang<br />

erreichten Notendurchschnitt.<br />

Finanzierung und Fördermöglichkeiten<br />

Ab der Zusage eines s<strong>pe</strong>zifischen Auslandsstudienplatzes<br />

kann eine ganze Reihe<br />

von finanziellen Unterstützungen und Förderprogrammen<br />

beantragt werden. Im IC<br />

sind eine Liste und Antragsformulare der<br />

aktuellen Sti<strong>pe</strong>ndien verfügbar. Darüber<br />

hinaus können Sie bei der Bafög-Stelle<br />

Auslands-Bafög und bei den Auslandsbeauftragten<br />

PE-s<strong>pe</strong>zifische Fördermöglichkeiten<br />

erfragen. Auch hier gibt es für<br />

die Teilnehmer am Dop<strong>pe</strong>labschlussprogramm<br />

in Edinburgh ein besonderes Angebot,<br />

siehe separaten Artikel zum Bachelor-<br />

PLUS-Programm.<br />

Antrag auf Auslandssemester, Visum, Versicherungen<br />

Nach erfolgter Zusage muss rechtzeitig vor<br />

Beginn des Auslandsaufenthalts noch ein<br />

„Antrag auf Auslandssemester“ gestellt und<br />

nach Zustimmung eines Auslandsbeauftragten<br />

und Stellungnahme des International<br />

Center beim Prüfungsamt eingereicht<br />

werden. Das IC legt dabei auch fest, ob an<br />

der HFU Studiengebühren anfallen. Weiter<br />

ist abzuklären, ob ausreichender Versicherungsschutz<br />

besteht. Abhängig vom<br />

Zielland muss evtl. ein Visum beschafft<br />

werden.<br />

Anrechnung und Notenumrechnung<br />

Nach erfolgreichem Auslandsstudium<br />

legen Sie das ausländische Zeugnis ihrem<br />

Auslandsbeauftragten vor. Dieser führt die<br />

Umrechnung in das deutsche Notensystem<br />

durch und leitet die Unterlagen an das<br />

Prüfungsamt weiter. Ein Studienaufenthalt<br />

im Ausland wird im Abschlusszeugnis vermerkt.<br />

Prof. Lutz Leuendorf<br />

Prof. Werner Ruoss<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

International Center:<br />

www.hs-furtwangen.de/<br />

deutsch/international/<br />

Termine:<br />

Bewerbungsfristen beim International<br />

Center<br />

jeweils 20. Januar für das folgende<br />

Wintersemester<br />

jeweils 20. Juni für das folgende<br />

Sommersemester.<br />

Ausnahme: Für das Dop<strong>pe</strong>labschlussprogramm<br />

in Edinburgh<br />

gilt der frühere Termin 1.<br />

Dezember. Der Studienbeginn<br />

ist dort nur im darauffolgenden<br />

Wintersemester möglich.<br />

45


<strong>pe</strong> intern<br />

46<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

PE Intranet<br />

Das Intranet feiert seinen 15. Geburtstag<br />

Vor 15 Jahren war nicht nur die Geburtsstunde<br />

der <strong>pe</strong>•<strong>press</strong>. In die damalige Zeit<br />

fiel auch die Innovation des Intranets mit<br />

ersten Implementierungen in Unternehmen<br />

und Instituten. Die bestehende Netz- und<br />

Hardwareinfrastruktur kann genutzt werden.<br />

Informationen können von einer dafür<br />

autorisierten Grup<strong>pe</strong> bei Bedarf, unabhängig<br />

von Zeit und Ort, abgerufen werden.<br />

Aktuelles kann leicht veröffentlicht werden.<br />

Die anfallenden Kosten können durch die<br />

Verwendung bestehender Internet-Standards<br />

gering gehalten werden.<br />

Das waren die Vorteile, die das Fraunhofer-Institut<br />

in einem Artikel in der ersten<br />

Ausgabe der <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> mit einem Intranet<br />

assoziiert hatte. Der Nutzen einer derartigen<br />

Einrichtung wurde auch ziemlich bald<br />

für unsere Fakultät ermittelt. Im Zuge von<br />

Semesterprojekten wurde vor 15 Jahren der<br />

Grundstein für unser PE-Intranet gelegt.<br />

Im Sommersemester 2010 wurde in einer<br />

weiteren Projektarbeit der heutige Nutzen<br />

des Intranets ermittelt. Die Väter des Intranets<br />

sind nicht mehr verfügbar und somit<br />

sind Teile des Intranet-Gerüsts nur mit<br />

unverhältnismäßig großem Aufwand nachvollziehbar.<br />

FELIX steht als leistungsfähige,<br />

moderne Alternative zur Verfügung. Benutzer<br />

bemängeln die Übersichtlichkeit und<br />

Struktur des Intranets, die Konkurrenz zu<br />

FELIX, die veraltete Technik oder ganz einfach<br />

das Design. Positiv wird sich hingegen<br />

über die aktuellen Informationen über Termine<br />

u.ä. geäußert. Das Intranet erleichtert<br />

Verwaltungsaufgaben innerhalb der Fakultät,<br />

die Semesterfotos erfreuen<br />

sich großer Beliebtheit, Firmen<br />

veröffentlichen Stellenangebote,<br />

die Verteilung der Semesterprojekte<br />

erfolgt mit System<br />

über das Intranet.<br />

Obwohl sich mit FELIX eine<br />

leistungsfähige Lernplattform<br />

zur Unterstützung von Lehrveranstaltungen<br />

etabliert hat und<br />

viele Einsatzgebiete sich vom<br />

PE-Intranet nach FELIX verlagert<br />

haben, stellen die angesprochenen<br />

positiven Merkmale<br />

Funktionalitäten dar, die<br />

in FELIX nicht abgebildet werden<br />

können und die das Intranet<br />

damit momentan zu einem<br />

unersetzbaren Bestandteil in<br />

der IT-Landschaft der Fakultät<br />

PE machen.<br />

Prof. Dr.-Ing. Hartmut Katz<br />

Markus Grabowski<br />

PE Student<br />

ausgabe 29


14 Jahre <strong>pe</strong>•<strong>press</strong>!<br />

Interview mit Prof. Johannsen<br />

Beim Durchlesen früherer Ausgaben der<br />

<strong>pe</strong>•<strong>press</strong>, fragten wir uns, wie diese überhaupt<br />

entstanden ist. Ein Interview mit<br />

Prof. Jörg Johannsen (Studiendekan Marketing<br />

und Vertrieb, Prodekan der Fakultät<br />

PE) brachte Licht in das Dunkel.<br />

Guten Tag, Herr Johannsen. Ich begrüße<br />

Sie recht herzlich zu unserem Interview<br />

über das Thema Entstehungsgeschichte der<br />

<strong>pe</strong>•<strong>press</strong>.<br />

Herr Johannsen, wann erschien<br />

die erste <strong>pe</strong>•<strong>press</strong>?<br />

Die erste Ausgabe erschien im<br />

Frühjahr 1997.<br />

Wie sehr waren Sie an dem Entstehen<br />

der <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> beteiligt?<br />

Im Semester 1996, vor meinem<br />

Start in <strong>Furtwangen</strong>, gab es zwei<br />

konkurrierende Projekte eine<br />

Fachbereichszeitung zu erstellen,<br />

von Herrn Karle und Herrn<br />

Möser. Beide Ergebnisse waren<br />

tragfähig. Wir haben uns letztlich<br />

für die Ausgabe des Kollegen Möser<br />

entschieden und das Layout der ersten<br />

Ausgaben bereits zweimal grundlegend<br />

überarbeitet.<br />

Gab es ein Versuchsmodell?<br />

Ja, im oben genannten Objekt wurde eine<br />

sogenannte 0-Nummer<br />

mit einer Auflage von<br />

50 Stück erstellt.<br />

ausgabe 29<br />

Haben Sie mit einem<br />

derartigen Erfolg gerechnet?<br />

Die Ausgabe 29<br />

erscheint im SS 2011.<br />

Nicht wirklich, wir hatten<br />

ursprünglich gehofft,<br />

die Zeitung 10 Jahre,<br />

das heißt 20 Ausgaben,<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

herauszubringen. Alle waren überrascht<br />

über den Erfolg inklusive den Rekordverkäufen.<br />

Wozu soll die <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> dem Studenten<br />

nutzen?<br />

Dieses Projekt entspricht den klassischen<br />

ganzheitlichen PE-Ansätzen. Der Studierende<br />

lernt alles, was er im Berufsleben<br />

braucht. Teamarbeit, Terminplanung,<br />

Akquise bei Kunden (für Anzeigen und<br />

Artikel), Angebote erstellen, Vertrieb, Marketing,<br />

Controlling.<br />

Was ist Ihrer Meinung nach<br />

das wichtigste Thema der<br />

<strong>pe</strong>•<strong>press</strong>?<br />

Hier kann man nicht ein einziges<br />

nennen. Im Vordergrund<br />

steht unsere Zielgrup<strong>pe</strong> (PE-<br />

Studenten, PE-Absolventen,<br />

Abonnenten, Fakultät, <strong>Hochschule</strong>,<br />

PE-Club, Partner der<br />

HFU aus der Industrie, Dozenten<br />

und Professoren der gesamten<br />

HFU…). Wir möchten vermitteln,<br />

welche unterschiedlichen Inhalte<br />

der Studiengang hat, was die Studenten<br />

leisten (Projekte, Praktika, Thesis…), was<br />

die Absolventen für Aufgaben und Funktionen<br />

im Berufsleben begleiten und was die<br />

Fakultät und die HFU sonst noch aktuell<br />

bewegt.<br />

Haben Sie schon eine Planung für die 30.<br />

Ausgabe der Zeitschrift? Wird es vielleicht<br />

eine Feier geben?<br />

Eine konkrete Planung gibt es nicht. Aber<br />

wir lassen uns sicherlich etwas Besonderes<br />

einfallen, wie schon in der Jubiläumsausgabe<br />

Nummer 10.<br />

Vielen Dank für das Interview, Herr Johannsen.<br />

Das Interview führte Gudrun Heinze<br />

PE Studentin<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

47


<strong>pe</strong> intern<br />

48<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Karin Weber<br />

Felix setzt sich durch!<br />

FELIX ist aus dem Hochschulleben in<br />

<strong>Furtwangen</strong> – und vor allem auch an der<br />

Fakultät PE – nicht mehr wegzudenken.<br />

Bei der Nutzung dieser Lern- und Kommunikationsplattform<br />

werden die Studierenden<br />

und Lehrenden bestens von der Abteilung<br />

Learning Services betreut. An der<br />

Fakultät PE ist die Situation etwas besonderer:<br />

Hier gibt es eine Stelle „E-Learning<br />

Koordination“, die seit dem WS 2010/2011<br />

durch mich, Katrin Weber, besetzt ist.<br />

Ich habe Instructional Design/ Bildungsplanung<br />

an der Uni Freiburg studiert und<br />

gelernt, wie man Lernumgebungen so<br />

gestaltet, dass Menschen optimal darin<br />

lernen und arbeiten können.<br />

Zu meinen Aufgaben gehört die<br />

• Betreuung der Lehrenden, z.B. die<br />

didaktische Beratung und Hilfestellung<br />

Ines Granacher<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

Mein Aufgabengebiet an der HFU im Fachbereich<br />

PE umfasst Assistenztätigkeiten für<br />

den Bereich MV und den Master.<br />

Im Rahmen der Vorbereitung und Durchführung<br />

von Workshops fand im Oktober<br />

2010 ein Workshop mit Studenten der<br />

Fakultät PE statt. Hier wurde in drei Grup<strong>pe</strong>n<br />

über die Frage diskutiert „Was könnte<br />

zurzeit aus Ihrer Sicht gegen bzw. für ein<br />

Studium an der Fakultät PE sprechen?“.<br />

Ein weiterer Workshop fand Ende Dezember<br />

2010 statt. Dieser Workshop betraf die<br />

Fächer im Bereich MV. Hier ging es um<br />

die inhaltliche Abstimmung der Fächer,<br />

Beseitigung von unnötigen Redundanzen<br />

in den Fächerinhalten, wer liest welche<br />

Fächer und welche WPV sollen künftig<br />

bei der Einrichtung neuer Online-Kurse<br />

oder die Integration einzelner Kursbau-<br />

steine wie Foren, Wikis etc.<br />

• Betreuung der Studierenden, z.B. Hilfestellung<br />

bei der Einrichtung von Online-<br />

Arbeitsgrup<strong>pe</strong>n.<br />

Als Ansprechpartnerin für das Online-Konferenztool<br />

Vitero biete ich Hilfestellung für<br />

Lehrende die eine Online-Sprechstunde<br />

anbieten möchten oder für Studierende,<br />

die in ihrer Projektgrup<strong>pe</strong> eine Online-<br />

Konferenz veranstalten wollen.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit den Professoren,<br />

Mitarbeitern und Studierenden an<br />

der Fakultät PE macht sehr viel Spaß, und<br />

es ist toll zu sehen, dass FELIX mittlerweile<br />

als zentrale Lernplattform an der Fakuktät<br />

PE anerkannt und genutzt wird und das<br />

PE-Intranet entlastet wird.<br />

Karin Weber, E-Learning Koordination<br />

angeboten werden. An diesem Workshop<br />

nahmen bereits die neuen Professoren für<br />

Marketing und Recht teil.<br />

Zu meiner Person:<br />

Nach Abitur und Berufsausbildung studierte<br />

ich Werkstoff- und Oberflächentechnik an<br />

der HFU. Nach dem Studium arbeitete ich<br />

zwei Jahre als Assistentin des Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

der Firma A. Maier<br />

Präzision GmbH in St. Georgen. Dann war<br />

ich fünf Jahre als Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

für die Firma Carl Haas GmbH in<br />

Schramberg tätig. Seit einem halben Jahr<br />

bin ich halbtags an der HFU beschäftigt.<br />

MBA Dipl.-Ing. (FH) Ines Granacher<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

ausgabe 29


Abschied feiern<br />

Im Rahmen der Hochschulfeier, die am 13.<br />

April 2011 stattfinden wird, werden die PE<br />

Professoren Dr.- Ing. Hartmut Federle und<br />

Dr. Werner Bornholdt verabschiedet.<br />

Prof. Dr.-Ing. Hartmut Federle<br />

war seit 1989 an der <strong>Hochschule</strong><br />

in <strong>Furtwangen</strong> tätig. Zu seinen<br />

Fächern gehörten: Elektrotechnik,<br />

Messtechnik, Automatisierungstechnik,<br />

Projektmanagement und<br />

internationales Projektmanagement.<br />

Zu seinem S<strong>pe</strong>zialgebiet<br />

gehörte die NTR- Messtechnik. Während<br />

der Zeit vom September 1994 bis 1998 war<br />

er Dekan der <strong>Hochschule</strong>. Ein besonderes<br />

Interesse galt seiner Tätigkeit als Auslandsbeauftragter,<br />

welche er viele Jahre ausübte.<br />

Im Jahre 2000 setzte er die Bausteine für<br />

den Master und begann die Tätigkeit als<br />

erster Studiengangleiter des Masterstudiengangs.<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Professoren Federle und Bornholdt im Ruhestand<br />

Zeigen Sie uns, was in Ihnen steckt!<br />

Prof. Dr. Werner Bornholdt<br />

war seit 1984 an der <strong>Hochschule</strong><br />

in <strong>Furtwangen</strong> tätig.<br />

Zu seinen Fächern gehörten:<br />

Technologie Management und<br />

Technologie Marketing, Marketing<br />

und Vertrieb, Produkt-<br />

u. Investitionsmanagement,<br />

Verkaufspsychologie und Verhaltenstraining.<br />

Er engagierte sich besonders für das<br />

Steinbeis-Transferzentrum, wo er auch als<br />

Leiter und Entwickler neuer Produkte tätig<br />

ist. Auch das Amt als Fachbereichsleiter<br />

von 1989 bis 1991 sowie die Tätigkeit im<br />

Hochschulrat übte er während seiner Zeit<br />

an unserer <strong>Hochschule</strong> aus.<br />

Wir bedanken uns im Rahmen der gesamten<br />

<strong>Hochschule</strong> für Ihr großes Engagement<br />

und die Weiterentwicklung der Fakultät<br />

PE.<br />

Alexandra Haberger, PE Studentin<br />

Wir bieten kontinuierlich spannende Themen für Praktika und Abschlussarbeiten sowie interessante<br />

Stellen für Hochschulabsolventen (m/w) an.<br />

Detaillierte Informationen zu Praktika und Abschlussarbeiten sowie zu allen offenen Stellen finden<br />

Sie unter www.karlstorz.com<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen unter Angabe der jeweiligen Kennziffer an unsere<br />

Personalabteilung. Haben Sie noch Fragen? Dann steht Ihnen Frau Yvonne Bucher gerne auch<br />

telefonisch zur Verfügung.<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

Sehen, was drin steckt mit<br />

KARL STORZ Endosko<strong>pe</strong><br />

Pers<strong>pe</strong>ktive im internationalen Umfeld!<br />

Wir sind ein international führender Hersteller von hochwertigen S<strong>pe</strong>zialprodukten der Medizintechnik. In über 30 Ländern beschäftigen<br />

wir weltweit mehr als 5.300 Mitarbeiter in mehreren Produktionsstätten sowie Vertriebs- und Servicegesellschaften, davon 2.200 am<br />

Hauptsitz in Tuttlingen.<br />

KARL STORZ GmbH & Co. KG<br />

Personalabteilung<br />

Mittelstr. 8 • 78532 Tuttlingen<br />

Telefon: 07461 708-234<br />

E-Mail: jobs@karlstorz.de<br />

49


<strong>pe</strong> intern<br />

Markus Bauer, PE Student<br />

50<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Sport und Studium<br />

Interview mit zwei Leistungssportlern<br />

Markus Bauer (21) studiert im zweiten<br />

Semester Product Engineering und kommt<br />

ursprünglich aus Lohr am Main in der Nähe<br />

von Würzburg. Felix Euteneuer (21) studiert<br />

auch im zweiten Semester PE. Er hat vorher<br />

in Villingen-Schwenningen Maschinenbau<br />

studiert. Wegen seines Sports ist er dann<br />

nach <strong>Furtwangen</strong> gewechselt. Ursprünglich<br />

kommt er aus Betzdorf in der Nähe von Siegen.<br />

Beide Studenten wohnen in Freiburg.<br />

Dort haben die Teams der beiden ihren<br />

Stützpunkt. Markus fährt für das Lexware<br />

Racing Team und Felix für Rothaus Cube,<br />

ab 2011 Rothaus Poison-Bikes.<br />

Wie schafft ihr es, Mountainbike und Studium<br />

zu verbinden?<br />

Markus/Felix: Organisation ist sehr wichtig!<br />

Im Winter trainieren wir 15-20 h/Woche,<br />

im Sommer natürlich mehr. Wir sind drei<br />

Tage in der Woche an der <strong>Hochschule</strong>,<br />

den Rest der Zeit brauchen wir<br />

für das Training. Während der<br />

Saison sind wir auch mal ein<br />

paar Wochen für Rennen, Vorbereitungslehrgänge<br />

usw. weg. In<br />

diesem Jahr fanden zum Beispiel<br />

die Weltmeisterschaft in Kanada<br />

und der Weltcup in New York<br />

statt. Die <strong>Hochschule</strong> unterstützt<br />

uns darin, Studium und Sport zu<br />

verbinden.<br />

Warum Mountainbike?<br />

Felix: Mein älterer Bruder hat mich zum<br />

Mountainbiken gebracht und bei mir zu<br />

Hause gibt es eine aktive Szene. Ich habe<br />

andere Sportarten ausprobiert, aber das<br />

Biken hat mir am meisten Spaß gemacht.<br />

Markus: Ich habe erst mit 16 mit dem<br />

Mountainbiken angefangen und vorher<br />

auch viel ausprobiert, Fußball, Handball<br />

usw. Dann kam der Erfolg und es wurde<br />

zum Selbstläufer. Mountainbiken ist ein<br />

sehr naturnaher Sport. Der Schwarzwald ist<br />

optimal dazu geeignet.<br />

Habt ihr Vorbilder?<br />

Felix: Konkrete<br />

Vorbilder hab ich<br />

keine, vielleicht<br />

der amtierende<br />

spanische Weltmeister.<br />

Er ist trotz<br />

des Erfolgs sympathisch<br />

geblieben.<br />

Ich habe aber das<br />

Ziel, selbst mal an<br />

der Weltspitze zu<br />

stehen.<br />

Markus: Ich bin<br />

derselben Meinung<br />

wie Felix,<br />

keine konkreten Felix Euteneur, PE Student<br />

Vorbilder. Die Mountainbike-Szene<br />

ist sehr familiär. Die „Stars“<br />

sind nicht unnahbar und man trainiert auch<br />

mal mit den Weltbesten.<br />

Was war bisher euer größter Erfolg?<br />

Felix: Ich wurde 2010 Deutscher Meister<br />

u23. Die Meisterschaft fand in Bad Salzdethfurth<br />

bei Hannover statt.<br />

Markus: Ich wurde 2010 Bundesligagesamtsieger.<br />

Von den vier Rennen habe ich<br />

zwei gewonnen.<br />

Es gibt verschiedene Bereiche im Mountainbike-Sport?<br />

Was macht ihr?<br />

Markus/Felix: Wir beide fahren in der olympischen<br />

Disziplin Cross Country. Der Wettkampfmodus<br />

ist eigentlich sim<strong>pe</strong>l. Alle<br />

Fahrer starten gleichzeitig und wer zuerst<br />

die festgelegte Rundenzahl absolviert,<br />

gewinnt. Die Renndauer beträgt zirka 1:45<br />

Stunden und die Strecken führen natürlich<br />

durchs Gelände.<br />

Das Interview führte Bernadette Tremmel<br />

PE Studentin<br />

ausgabe 29


Weltmeister im Tischfußball<br />

VIP an der Fakultät PE<br />

Marc Balic ist 23 Jahre alt und studiert an<br />

der Fakultät PE Product Engineering im<br />

zweiten Semester. Neben seinem Studium<br />

betreibt er einen recht außergewöhnlichen<br />

Sport – Tischfußball.<br />

Marc hat aus dem Freizeitvergnügen,<br />

abends in einer Knei<strong>pe</strong> mal ein bisschen<br />

am Tischkicker zu stehen, seinen Sport<br />

gemacht. Angefangen hat er mit 15 Jahren<br />

im Jugendhaus in Stuttgart „Just for Fun“.<br />

Aus diesem Hobby wurde dann eine Leidenschaft.<br />

Nachdem er zunächst verlor,<br />

hat ihn der Ehrgeiz gepackt und er trainierte,<br />

bis er der Beste in der Tischfußballszene<br />

in Stuttgart wurde. Mittlerweile nimmt er<br />

an mehreren Wettkämpfen im Jahr teil.<br />

Schmidt-Pe_<strong>press</strong>_2011:Schmidt-Pe_<strong>press</strong> 08 28.10.2010 08:50 Seite 1<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Seine Erfolge im Jahr 2010:<br />

1. Platz German O<strong>pe</strong>n (Großwallstadt)<br />

2. Platz World Series im Dop<strong>pe</strong>l (Koblenz)<br />

Weltmeister im Einzel der DTFB (Prag)<br />

Vize-Weltmeister im Einzel der P4P (Stuttgart)<br />

Um Weltmeister zu werden, trainiert Marc<br />

Balic jeden Tag zwei bis drei Stunden. Das<br />

Training ist nicht mit einem Fußballtraining<br />

in einem Verein zu vergleichen. Tischfußball<br />

ist ein „Selbsttraining“, entweder am<br />

eigenen Kickertisch oder, wie bei Marc, in<br />

Knei<strong>pe</strong>n. Aktuell steht für ihn aber natürlich<br />

sein Studium im Vordergrund. Auf Youtube<br />

gibt es die Möglichkeit, Marc Balic in<br />

Aktion bei den German O<strong>pe</strong>n zu sehen.<br />

Als international tätiges Unternehmen mit weltweit über 400 Mitarbeitern,<br />

steht der Name SCHMIDT Technology für zukunftsweisende technologische<br />

Entwicklungen und Spitzenprodukte.<br />

Der hohe Anspruch an Qualität in den Unternehmensbereichen Schreibgerätetechnik,<br />

Maschinen und Sensorik hat uns zu einem weltweit<br />

anerkannten Innovationsführer gemacht.<br />

Bernadette Tremmel, PE Studentin<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

Die erfolgreiche<br />

Verbindung von<br />

Innovation und<br />

Qualität<br />

SCHMIDT Technology GmbH<br />

Feldbergstraße 1<br />

78112 St. Georgen /Schwarzwald<br />

info@schmidttechnology.de<br />

www.schmidttechnology.de<br />

51


projekte<br />

52<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Projekte 4. Semester<br />

Wintersemester 2010/2011<br />

Bau einer 3D-CNC-Maschine<br />

Dipl.-Ing. Harry Kunte<br />

Aufbauend auf einen Vorentwurf sollte die<br />

Projektgrup<strong>pe</strong> eine Fräsmaschine entwikkeln<br />

und bauen. Die Herstellung der Teile<br />

wurde in Zusammenarbeit und Absprache<br />

mit der Zentralwerkstatt durchgeführt. Das<br />

Ergebnis dieser Arbeit war eine kleine<br />

3D-CNC-Maschine. Sie ermöglicht das Fräsen<br />

von Leiterbahnen aus einer kupferbeschichteten<br />

Platine, aber auch Fräsen und<br />

Gravieren von verschiedenen Kunststoffen.<br />

Usability 2.0 - Neuartiges Wellness Bedienkonzept<br />

Prof. Werner Ruoss<br />

Ziel des Projektes war, ein neues Bedienkonzept<br />

für die Duravit AG zu entwikkeln.<br />

Dieses Wellness-Bedienkonzept sollte<br />

einerseits für bestehende Produktkategorien<br />

geeignet sein. Andererseits sollte es<br />

auch die Möglichkeit bieten, Bedienoberfläche<br />

für neu entstehende Produktkategorien<br />

zu werden. Zu den Hauptaufgaben<br />

der Projektgrup<strong>pe</strong> gehörten die Analyse<br />

vorhandener Bedienkonzepte und relevanter<br />

Produktmerkmale sowie die Entwicklung<br />

eines anforderungsgerechten Gesamt-<br />

Bedienkonzepts.<br />

Analyse, Konzeption und Test neuer Layouts<br />

für BSH-Gebrauchsanleitungen<br />

Karl Weißer<br />

Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte<br />

hat sich das Ziel gesetzt, ihre Gebrauchs-<br />

anleitungen in allen vier Produktbereichen<br />

Kühlen, Waschen, Geschirrspülen und<br />

Herde, sowie innerhalb ihrer verschiedenen<br />

Marken zu verbessern. Die Aufgabe<br />

der Projektgrup<strong>pe</strong> bestand darin, ein Layout<br />

zu kreieren, welches zur BSH passt,<br />

eine hohe Lesemotivation weckt, und einen<br />

schnellen Informationszugriff ermöglicht.<br />

Dafür wurden aktuelle Gebrauchsanleitungen<br />

auf ihre Anwenderfreundlichkeit<br />

untersucht und auf Basis dieser Ergebnisse<br />

neue Layout- entwürfe erstellt.<br />

Konzeption und Produktion eines Imagefilms<br />

für die Wohnangebote des Caritasverbands<br />

in Freiburg<br />

Prof. Lutz Leuendorf<br />

Die Wohneinrichtungen des Caritasverbands<br />

Freiburg-Stadt e. V. bieten Menschen<br />

mit geistiger oder mehrfacher Behinderung<br />

ein Zuhause und einen Lebensmittelpunkt.<br />

Sie zeichnen sich durch ein differenziertes<br />

Betreuungsangebot, Überschaubarkeit,<br />

und die Integration in die Gemeinden<br />

und Stadtteile vor Ort aus. Um dies professionell<br />

präsentieren zu können, wurde<br />

die Projektgrup<strong>pe</strong> mit der Erstellung eines<br />

Imagefilms beauftragt. Dafür wurden als<br />

erstes Treatments erstellt und ein Storyboard<br />

geschrieben. In der Produktionsphase wurden<br />

Videos gedreht, Fotos aufgenommen<br />

und Texte geschrieben. Im Anschluss dazu<br />

wurden dann die Einzelmedien bearbeitet<br />

und zu einem Imagefilm verarbeitet.<br />

ausgabe 29


Logistikplanspiel<br />

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schmidt<br />

Ziel des Projektes war die<br />

Erweiterung eines Logistikplanspiels<br />

hinsichtlich Komplexität<br />

für den Einsatz in der Lehre. Hierzu<br />

diente eine einfache Modellfertigung,<br />

in der die Projektmitglieder selbst die verschiedenen<br />

betrieblichen Funktionen ausüben<br />

konnten. Um diese Aufgabe zu lösen,<br />

wurde das Logistikplanspiel analysiert und<br />

einzelne Erweiterungsvorschläge wurden<br />

erarbeitet. Zusätzlich wurde ein Maßnahmenkatalog<br />

erstellt, dessen Maßnahmen in<br />

den Spielablauf eingearbeitet wurden.<br />

Lastenheft und Vertriebskonzept Aluminium-Regal<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Möser<br />

Die ThyssenKrupp AG wird einen neuen<br />

Werkstoff auf den Markt bringen: Aluminiumbleche,<br />

die vor der Auslieferung in<br />

jeder gewünschten Farbe beschichtet werden<br />

und bei nachfolgender Umformung<br />

ihre hohe Oberflächenqualität behalten.<br />

Als erstes Produkt soll ein Regalsystem für<br />

Industrie, Handel und Haushalte entwikkelt<br />

werden. Die Aufgabe der einen Projektgrup<strong>pe</strong><br />

bestand darin, ein Lastenheft<br />

für die Designer zu erstellen. Die andere<br />

Grup<strong>pe</strong> befasste<br />

sich mit der<br />

Erstellung eines<br />

idealen Vertriebskonzeptes.<br />

Alternativen wie<br />

Absatzmittler,<br />

Internet Konfiguration<br />

oder<br />

Flagship-Stores<br />

wurden dabei unter anderem bewertet.<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Usability-Test und<br />

Weiterentwicklung<br />

der technischen Informationen für Waldmann-Lichtlösungen<br />

Prof. Robert Schäflein-Armbruster<br />

Die Waldmann GmbH in VS-Schwenningen<br />

entwickelt und produziert Lichtlösungen<br />

für die Industrie, Architektur und die<br />

medizinische Phototherapie. Es gibt zwei<br />

große Produktbereiche bei Waldmann:<br />

„Leuchten“ und „Medizin“. Die Projektgrup<strong>pe</strong><br />

hatte die Aufgabe die Anleitung zur<br />

innovativen LED-Leuchte SIRA zu testen.<br />

Außerdem stellte sich die Frage, inwieweit<br />

sich die Standards auf den Medizinbereichen<br />

übertragen lassen. Dies wurde analysiert<br />

und erfasst.<br />

Fakultätszeitschrift <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> 29<br />

Prof. Dipl. oec. Jörg Johannsen<br />

Seit dem Wintersemester 1996/<br />

1997 dient die <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> als zentrales<br />

Printmedium für die interne<br />

und externe Kommunikation an<br />

der Fakultät Product Engineerin/<br />

Wirtschafts-ingenieurwesen. Das<br />

Magazin erscheint einmal im<br />

Semester in einer Auflage<br />

von ca. 2.000 Stück.<br />

Sie ermöglicht es Studenten,<br />

den gesamten Produktionsprozess<br />

eines Printmediums<br />

nachzuvollziehen, angefangen<br />

vom Redaktionskonzept über<br />

die Kalkulation, die Akquisition<br />

von Anzeigenpartnern bis hin<br />

zur graphischen Gestaltung und<br />

nicht zuletzt die Druckabwicklung.<br />

Isabell Ciobanu. PE Studentin<br />

projekte<br />

53


projekte<br />

Konstruktion an Nähmaschinen<br />

Usability Test<br />

54<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Projekte 6. Semester<br />

Wintersemester 2010/2011<br />

Konstruktion an Nähmaschinen<br />

Prof. Dr. Helmut Debus<br />

Die Bernina AG startete ihr zweites Projekt<br />

mit der Fakultät Product Engineering. Das<br />

Projekt wurde in drei Themen unterteilt. Ein<br />

Teilprojekt befasst sich mit der Lösung des<br />

Spulenwicklers der Nähmaschine. Vorteil<br />

ist, dass der Benutzer gleichzeitig Nähen<br />

und Aufspulen kann. Ein weiteres Teilprojekt<br />

ist die Realisation einer Rückwärtsbewegung<br />

des Stofftransporteurs, um Knöpfe<br />

besser annähen zu können. Im letzten<br />

Teilprojekt geht es um die Realisierung<br />

des maschinellen Annähens von Pailletten.<br />

Hierbei haben wir Konstruktionen hergestellt,<br />

die zuerst das Streugut Pailletten<br />

sta<strong>pe</strong>lt, dann vereinzelt und schließlich der<br />

Maschine zum Annähen zuführt.<br />

Vera Sauerburger. PE Studentin<br />

Usability Test: www.neuhausen-fildern.de<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Martin Harsch<br />

Neuhausen auf den Fildern in der Region<br />

Stuttgart ist eine Gemeinde, die vor<br />

rund einem Jahr ihren Internetauftritt www.<br />

neuhausen-fildern.de relauncht hat. Nun<br />

sollte die Bedienfreundlichkeit des neuen<br />

Auftritts getestet werden. Ziel der Projektgrup<strong>pe</strong><br />

war es, einen Forschungsplan zu<br />

erstellen und Tests vor Ort mittels des PE-<br />

Eyetrackers durchzuführen. Die Ergebnisse<br />

ergaben die Grundlage für eine weitergehende<br />

Optimierung des Internetauftritts.<br />

Wichtig war, Test<strong>pe</strong>rsonen aus der Bevölkerung<br />

zu rekrutieren. Der Usabilitytest<br />

wurde im Amtsblatt der Gemeinde und in<br />

der Lokal<strong>press</strong>e publiziert.<br />

Isabell Ciobanu. PE Studentin<br />

Strukturbauteils für Seilzugschaltung<br />

Prof. Dr. Eckhard Finke<br />

Ziel des Projektes war die Auslegung eines<br />

Kunststoff-Strukturbauteils für eine Seilzugschaltung<br />

anhand von Analysen im Rahmen<br />

der Finite-Elemente-Methode. Nach dem<br />

Aufbau der notwendigen CAD-Modelle in<br />

ProEngineer wurde eine Strukturoptimie-<br />

rung durchgeführt, um Möglichkeiten zur<br />

Gewichtseinsparung aufzuzeigen. Basierend<br />

auf weiteren FEM-Simulationen wurde<br />

der Entwurf optimiert. Desweiteren erstellte<br />

die Projektgrup<strong>pe</strong> einen Softwareüberblick<br />

zum Thema „Strukturoptimierung“.<br />

Die Substitution von Stahl durch Kunststoff<br />

gewinnt aufgrund von steigenden Rohstoffpreisen<br />

an Bedeutung und findet somit<br />

rege Anwendung in der Industrie.<br />

Julian Wengenmayr, PE Student<br />

Untersuchung von Blendungseffekten in<br />

Prof. Dr.rer.nat Paola Belloni<br />

Das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation (IAO) hat 2010 dem<br />

Thema “Licht und Mensch “ ein neues<br />

Lichtlabor gewidmet. Das vorrangige Ziel<br />

dieser PE-Projektreihe war, einen praxisbezogenen<br />

Beitrag zu diesem Thema zu<br />

leisten. Aber auch As<strong>pe</strong>kte wie Produktoptimerung<br />

und Technologieumsetzung wurden<br />

auf diesem Weg untersucht.<br />

Isabell Ciobanu. PE Studentin<br />

Systemhandbuch für ein innovatives Motor-<br />

Interface-System<br />

Prof. Dr.-Ing. Anton Karle<br />

Mit dem Motor-Interface-System zur automatisierten<br />

Ansteuerung von Antrieben für<br />

Sonnenschutztechnik, als Bestandteil der<br />

Haus- und Gebäudeautomation, lassen<br />

sich beispielsweise mit einfachen aber<br />

leistungsfähigen Standardbefehlen Funktionen<br />

umsetzen, die mit konventionellen<br />

Antrieben bisher nicht realisierbar waren.<br />

Die Projektaufgabe bestand darin, die Konzeption<br />

und das Layout eines Systemhandbuchs<br />

zur Unterstützung der Planung<br />

solcher Anlagen zu erstellen. Mit dem<br />

Systemhandbuch sollte die weitere Marktdurchdringung<br />

unterstützt und gefördert<br />

werden.<br />

Isabell Ciobanu. PE Studentin<br />

ausgabe 29


Konzeption eines Ausbildungs- / Weiterbildungs-<br />

und Gesundheitszentrums<br />

Prof. Lutz Leuendorf<br />

Die Aufgabe des Projektes war es, ein Ausbildungs-,<br />

Weiterbildungs- und Gesundheitszentrum<br />

für die Mitarbeiter von Endress<br />

+ Hauser in Maulburg zu konzipieren,<br />

um die Attraktivität des Standortes zu steigern<br />

und die Zufriedenheit der Mitarbeiter<br />

zu erhalten. Während der Ideenfindungsphase<br />

wurden sowohl eine Recherche über<br />

bestehende Konzepte als auch ein Kreativworkshop<br />

mit den Kunden durch geführt.<br />

Die Grup<strong>pe</strong> erstellte diverse Modelle für<br />

ein Zentrum und ein Konzept für die nachhaltige<br />

Nutzung des Zentrums.<br />

Julia Hermann, PE Studentin<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

M&A Markt in Deutschland<br />

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schmidt<br />

Für kleine und mittelständische Unternehmen<br />

ist es oft schwierig, im Falle<br />

eines anstehenden Verkaufs einen geeigneten<br />

Käufer zu finden. Andererseits gibt<br />

es kaufinteressierte Personen, die ihrerseits<br />

Schwierigkeiten haben, ein passendes<br />

Zielobjekt aufzuspüren. Die Aufgabe der<br />

Projektgrup<strong>pe</strong> war es, den Prozess einer<br />

Unternehmensnachfolge aus Sicht kaufinteressierter<br />

Unternehmen oder Privatleuten<br />

zu beleuchten. Der Fokus des Projekts<br />

ist auf die Informationsgewinnung und<br />

Bewertung von potentiellen Übernahmekandidaten<br />

gerichtet.<br />

Benedikt Bivort , PE Student<br />

Startklar?<br />

projekte<br />

M&A Markt in Deutschland<br />

Endress&Hauser<br />

Seit über 50 Jahren entwickeln wir als unabhängiges Familienunternehmen innovative Produkte und Dienstleistungen für die Prozessautomatisierung.<br />

Mit einer Vielfalt von Messgeräten, Systemen und Gesamtlösungen sind wir einer der weltweit führenden Anbieter. Dieser Erfolg ist<br />

der Erfolg unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn sie bringen nicht nur außergewöhnliche fachliche Fähigkeiten mit, sondern zeigen<br />

hohes Engagement und Verantwortungsbewusstsein. Wenn Sie Lust auf ein starkes Team haben, dann starten Sie mit uns durch.<br />

Endress+Hauser GmbH+Co. KG Phone +49 7622 28 1619<br />

Katrin Schmidt<br />

Hauptstraße ausgabe 1 29<br />

Fax +49 7622 28 15619<br />

www.pcm.endress.com<br />

79689 Maulburg www.karriere.endress.com<br />

Germany ausbildung@pcm.endress.com<br />

55


praxis<br />

56<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Marketingkommunikation<br />

Praxissemester bei Mercedes-Benz Vans<br />

Sabrina Lenz, PE Studentin<br />

im Studiengang Dokumentation<br />

und Kommunikation an<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>,<br />

absolvierte ihr Praxissemester<br />

in Stuttgart bei der Daimler<br />

AG. Hier ist ihr Bericht:<br />

Die Daimler AG ist eines der<br />

größten Automobilunternehmen<br />

der Welt und umfasst<br />

die Geschäftsfelder Mercedes-<br />

Benz Cars, Daimler Trucks,<br />

Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und<br />

Daimler Financial Services. Ich war im<br />

Geschäftsfeld der MB Vans in der Marketingkommunikation,<br />

Produktinformation<br />

tätig.<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Praxissemester bei der Liebich&Partner AG<br />

Maximilian Stockamp, PE Student im Studiengang<br />

Marketing und Vertrieb an der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>, absolvierte sein<br />

Praxissemester bei der Liebich & Partner<br />

AG in Baden-Baden Hier ist sein Bericht:<br />

Die Liebich & Partner AG in Baden-Baden<br />

gehört seit 30 Jahren zu den etablierten<br />

mittelständischen Unternehmensberatungen<br />

in Süddeutschland. Das Leistungss<strong>pe</strong>ktrum<br />

umfasst alle Bereiche der Management-<br />

und Personalberatung.<br />

Mein Praxissemester gestaltete sich sehr<br />

abwechslungsreich. Neben einigen internen<br />

Projekten, Vorträgen im Wirtschaftverband<br />

und einem mehrtägigen Verkaufstraining,<br />

lernte ich vor allem zahlreiche Unternehmen<br />

aus den verschiedensten Branchen<br />

kennen. Mein Aufgabenschwerpunkt lag in<br />

Die Aufgaben während des Praktikums<br />

schlossen zahlreiche As<strong>pe</strong>kte meines Studiengangs<br />

ein.<br />

Meine Hauptaufgabe bestand darin, die<br />

Homepage „Product Information Tool“ zu<br />

pflegen, neue Artikel einzusetzen und alte<br />

zu überarbeiten. Diese Homepage ist die<br />

wichtigste Informationsquelle für Händler<br />

auf der ganzen Welt. Daher musste ich<br />

mich um die Übersetzung und die Koordination<br />

mit den Verantwortlichen der anderen<br />

Länder kümmern.<br />

Weitere Aufgaben waren zum Beispiel die<br />

Bearbeitung von Fotos mit Hilfe von Photoshop<br />

sowie die Erstellung von Drucksachen<br />

wie Postern und Lackfächern.<br />

Sabrina Lenz, PE Studentin<br />

der Vorbereitung und Durchführung von<br />

Projekten zusammen mit den Vertriebs- und<br />

Marketingberatern. Die größten Projekte,<br />

bei denen ich mitwirken durfte, waren:<br />

die Neustrukturierung der Vertriebsorganisation<br />

eines namhaften Herstellers für<br />

Heizungssysteme. Unter anderem wurde<br />

in diesem Projekt der internationale Key-<br />

Account erfolgreich in die bestehende Vertriebsorganisation<br />

integriert.<br />

Beim zweiten Projekt ging es um die Markt-<br />

einführung des weltweit ersten Outdoor-<br />

Lautsprechers. Innerhalb dieses Projekts<br />

hatte ich das Glück, für die Liebich und<br />

Partner AG in Zusammenarbeit mit dem<br />

Hersteller auf der IFA in Berlin zu arbeiten<br />

und eine Marktforschungsstudie zu erstellen.<br />

Maximilian Stockamp, PE Student<br />

ausgabe 29


Marketing und Kommunikation<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Praxissemester bei der Waldmann GmbH & Co.<br />

Anne-Kathrin Weisser, PE Studentin im Studiengang<br />

Dokumentation und Kommunikation<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>, sie<br />

absolvierte ihr Praxissemester bei der Firma<br />

Herbert Waldmann GmbH & Co. KG in<br />

Schwenningen. Hier ist ihr Bericht:<br />

Ich habe mein Praxissemster bei der Firma<br />

Waldmann - Lichttechnik in Schwenningen<br />

absolviert. Die Firma stellt Leuchten<br />

im Bereich Architektur, Industrie und<br />

Medizin her. Mein Arbeitsplatz war in der<br />

Marketing- und Kommunikationsabteilung.<br />

Die Aufgabengebiete waren vielseitig und<br />

abwechslungsreich. Zum einen war ich<br />

maßgeblich beteiligt an der Planung von<br />

mehreren Leitmessen und Events. Des<br />

Weiteren war ich für die Verwaltung und<br />

Bestellung von Printmedien sowie Wer-<br />

bemitteln zuständig. Außerdem habe ich<br />

Pressemitteilungen geschrieben, die dann<br />

auch in einigen regionalen Zeitungen veröffentlicht<br />

wurden. Hin und wieder wurde<br />

ich auch mit Rechercheaufgaben betreut<br />

wie zum Beispiel im Bereich Produktvideo<br />

oder Internetshop. Für die interne Kommunikation<br />

habe ich Plakate und Mailings<br />

entworfen. Meine Aufgaben hatten immer<br />

viel mit guter Organisation und einer sorgfältigen<br />

Planung zu tun. In diesen Bereichen<br />

habe ich sehr viel dazu gelernt. Aber<br />

auch die kreative Seite kam nicht zu kurz,<br />

wie sich zum Beispiel bei der Namensfindung<br />

einer neuen Leuchte mit Hilfe der<br />

6-3-5 Methode zeigte.<br />

Anne-Kathrin Weisser, PE Studentin<br />

Patient Care and Clinical Informatics<br />

Praxissemester bei PHILIPS Medizinsysteme<br />

Matthias Nothelfer, PE Student im Studiengang<br />

Marketing und Vertrieb an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong>, absolvierte sein Praxissemester<br />

bei PHILIPS Medizinsysteme<br />

Böblingen GmbH. Hier ist sein Bericht:<br />

Philips Medizin Systeme Böblingen entwickelt<br />

und produziert mit rund 700 Mitarbeitern<br />

Patientenüberwachungssysteme für<br />

den weltweiten Markt. Sie kommen vor<br />

allem in der Notfall- und Intensivmedizin,<br />

der Schwangerschafts- und Neugeborenenüberwachung,<br />

bei O<strong>pe</strong>rationen und in der<br />

Anästhesie zum Einsatz.<br />

Im Zuge meines Praxissemesters am Standort<br />

Böblingen war ich im Produkt- sowie<br />

dem Strategisches Marketing für Patientenmonitore<br />

tätig.<br />

Für uns galt es hauptsächlich,<br />

neue Geschäftsbereiche<br />

zu erschließen,<br />

Markt- und Wettbewerbsrecherchendurchzuführen<br />

und Zukunftskonzepte<br />

zu kreieren.<br />

Trotz mehrerer Angebote<br />

bereute ich es bis heute<br />

nicht, mich für Philips<br />

und die Medizinbranche<br />

entschieden zu haben.<br />

Das Produktmarketing<br />

eines Weltkonzerns wie<br />

Philips einmal live mitzuerleben, war ein<br />

Gewinn für mein PE/MV Studium.<br />

Matthias Nothelfer, PE Student<br />

praxis<br />

57


praxis<br />

58<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Abschlussarbeiten<br />

Thesisarbeit bei der Firma Endress+Hauser<br />

Wer vor der Aufgabe steht, sich auf eine<br />

Stelle für die Erstellung einer Bachelor-Thesis<br />

als Industriearbeit zu bewerben, muss<br />

zuerst sondieren, welche Unternehmen<br />

in Frage kommen könnten und welcher<br />

bestehende Kontakt einem vielleicht zugute<br />

kommen kann.<br />

Ich konnte die bei einem vorhergehenden<br />

HFU- Projekt entstandene Verbindung zum<br />

Unternehmen Endress+Hauser nutzen.<br />

Endress+Hauser ist ein führender Anbieter<br />

von Messgeräten und Dienstleistungen<br />

für die industrielle Verfahrenstechnik. Das<br />

Unternehmen erwirtschaftet mit ca. 8.400<br />

Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über<br />

einer Milliarde Euro. Meine Initiativbewerbung<br />

führte mich in die Holding der Unternehmensgrup<strong>pe</strong><br />

nach Reinach/ Schweiz.<br />

Von hier aus werden die einzelnen Gesellschaften<br />

koordiniert.<br />

Durch Innovation will Endress+Hauser<br />

auch in Zukunft an der Spitze der Unternehmen,<br />

welche in der Automatisierungsbranche<br />

tätig sind, stehen und weiterhin<br />

Branchenstandards setzen. Deshalb hat die<br />

Geschäftsleitung angestoßen, einen unternehmensweit<br />

standardisierten Prozess zu<br />

implementieren, welcher der Bewertung<br />

und Selektion eingehender Ideen von Mitarbeitern<br />

dient. Dieser Prozess soll in die<br />

bestehende Prozesskette integriert werden<br />

und dazu dienen, jene Ideen zu identifizieren,<br />

welche auf (latent) vorhandene Kundenwünsche<br />

treffen und damit das größte<br />

Erfolgspotential haben.<br />

Im Rahmen meiner Thesis mit dem Thema<br />

„Darstellung von Ansätzen zur Bewertung<br />

von Produktideen im Rahmen der Prozessorientierung<br />

von Endress+Hauser“ wurden<br />

verschiedene Möglichkeiten zur Ausgestaltung<br />

eines solchen Prozesses gesucht und<br />

auf ihre Anwendbarkeit hin überprüft. Der<br />

Fokus dieser Arbeit lag auf einer Situationsanalyse.<br />

Zuerst wurde ermittelt, welche<br />

Wege und Methoden die unterschiedlichen<br />

Gesellschaften der Endress+Hauser Grup<strong>pe</strong><br />

aktuell für die Entwicklung, Übermittlung<br />

und Bewertung von Ideen nutzen. Im Rahmen<br />

dieser Betrachtung ging ich ebenfalls<br />

auf die dezentrale Strukturierung der Firmengrup<strong>pe</strong><br />

und deren Bedeutung für das<br />

bearbeitete Thema ein. Nach einer Literaturrecherche<br />

wurden ein Wettbewerbsvergleich<br />

und ein Benchmark durchgeführt.<br />

Firmen, welche in diese Betrachtung aufgenommen<br />

wurden, waren Siemens AG,<br />

Emerson Electric Co., Daimler AG, Continental<br />

AG und Testo AG. So konnten neben<br />

einer internen Betrachtung auch externe<br />

Referenzen gewonnen werden, wie andere<br />

innovative Unternehmen das Ideenpotential<br />

ihrer Mitarbeiter nutzen. Zur Informationsbeschaffung<br />

nutzte ich vorwiegend<br />

PE-Kontakte. Dies bedeutet, dass ich die<br />

enge Verbindung mancher Unternehmen<br />

zur Fakultät PE nutzte. Meine Recherche<br />

ergab, dass die betrachteten Unternehmen<br />

Stage-Gate Prozesse nutzen, um Ideen zu<br />

selektieren und zu qualifizieren. In der<br />

Regel existieren eigene Abteilungen, die<br />

sich ausschließlich mit dem Ideenmanagement<br />

befassen. Zur Vereinfachung und zur<br />

Steigerung der unternehmensweiten Transparenz<br />

werden häufig Softwarelösungen<br />

eingesetzt, welche jedoch sehr kostspielig<br />

sind. Nach einer Bewertung der Situationsanalyse<br />

konnte ich Vorschläge für eine<br />

Effizienzsteigerung geben. Es war dabei das<br />

Ziel Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen,<br />

wie ein neuer Prozess zum Ideenmanagement<br />

ausgestaltet sein könnte und wie er<br />

implementiert werden könnte, damit er von<br />

allen weltweit verteilten Gesellschaften der<br />

Endress+Hauser Grup<strong>pe</strong> genutzt wird. Ich<br />

bezog die zuvor ermittelten Anforderungen<br />

ein, welche erfüllt werden müssen.<br />

In einem weiteren Schritt muss nun die<br />

konkrete Implementierung und Realisierung<br />

von Seiten Endress+Hauser betrachtet<br />

werden.<br />

Abschließend bleibt mir zu sagen, dass<br />

meine Erfahrungen bei Endress+Hauser<br />

während der Erstellung der Thesis sehr<br />

ausgabe 29


positiv waren. Ich durfte selbständig arbeiten,<br />

fand jedoch immer ein offenes Ohr und<br />

Hilfestellung, wann immer ich diese benötigte.<br />

Dies gilt auch für meine betreuenden<br />

Professoren Herr Prof. Johannsen und Herr<br />

Prof. Dr. Finke. Auch hier fand ich die<br />

Kendrion N.V. ist eine an<br />

der Euronext in Amsterdam<br />

gelistete Aktiengesellschaft<br />

mit ungefähr 1400 Mitarbeitern<br />

in 16 Ländern und<br />

einem Jahresumsatz von<br />

200 Mio. Euro. Sie entwikkelt,<br />

produziert und vertreibt<br />

qualitativ hochwertige<br />

elektromagnetische Komponenten<br />

und Blechteile. Darüber hinaus<br />

werden halbfertige Kunststofferzeugnisse<br />

vertrieben und verarbeitet. Sie produziert<br />

und vertreibt u. a. Hub-, Haft-, Verriegelungs-,<br />

Spreiz-, Steuer- und Schwingmagnete<br />

für industrielle Anwendungen.<br />

Eingesetzt werden diese überwiegend im<br />

Maschinenbau, in der Sicherheitstechnik,<br />

der Fördertechnik, der Medizintechnik,<br />

der Energietechnik sowie im Aufzugsbau.<br />

Meine Aufgabe im Rahmen der Bachelor-Thesis<br />

bestand darin, das Energiesparpotential<br />

von Umkehrhubmagneten<br />

zu untersuchen. Dazu war es zu Beginn<br />

notwendig, sich in die Grundlagen auf<br />

den Gebieten Magnetismus, Elektromagnete<br />

und Simulationstechnik einzuarbeiten.<br />

Der Hauptteil der Arbeit lag darin,<br />

verschiedene Konzepte zu finden, welche<br />

helfen sollten, einen Elektromagneten<br />

energieeffizienter zu betreiben. Dabei wurden<br />

mathematische Lösungsansätze zur<br />

Optimierung der Hauptabmessungen auf<br />

bestehende Magnete angewendet, sowie<br />

völlig neuartige Magnetkreiskonzepte entwickelt<br />

und simuliert. Zusätzlich wurden<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

nötige Unterstützung und konnte somit ein<br />

Ergebnis abliefern, das Endress+Hauser auf<br />

dem Weg zu einem standardisierten Ideenmanagement<br />

weiter voran gebracht hat.<br />

Patricia Baier, PE Absolventin<br />

Thesisarbeit bei Kendrion N.V.<br />

elektrische Schaltungen, die zur Ansteuerung<br />

des Magneten gebraucht werden, aufgebaut<br />

und nach ihrem Potential zur Energieeinsparung<br />

bzw. Energierückgewinnung<br />

untersucht. Schließlich stellte sich heraus,<br />

dass ein neuer Magnet entwickelt werden<br />

sollte. Dieser sollte, verglichen mit einem<br />

anderen Magneten, die gleichen Funktionen<br />

bei gleicher Abmessung erfüllen und<br />

dabei aber weniger Energie verbrauchen.<br />

Somit ging ich ans Konstruieren. Dies wird<br />

bei der Firma Kendrion mit dem Programm<br />

SolidWorks gemacht. Nach Zeichnungsableitung<br />

und Zeichnungskontrolle kamen<br />

die Zeichnungen in den Musterbau. Nach<br />

Fertigstellung der Einzelteile wurden diese<br />

zusammengebaut, von mir getestet und<br />

vermessen. Die Messergebnisse entsprachen<br />

weitestgehend den zuvor gerechneten<br />

Simulationen und somit war der neu<br />

entwickelte Magnet bei gleicher Leistung<br />

energiesparender.<br />

Das Schwierige und gleichzeitig Interessante<br />

an dieser Aufgabe war, dass im Vorfeld<br />

nicht absehbar war, ob ein bestimmtes<br />

Konzept zum Erfolg führen würde oder<br />

nicht. Für die Unterstützung meiner Arbeit<br />

möchte ich mich bei meinen hochschulinternen<br />

Betreuern Herrn Prof. Werner Ruoss<br />

und Herrn Prof. Dr. Eckhard Finke sowie<br />

bei meinem Firmenbetreuer Herrn Markus<br />

Rekla bedanken. Somit bleibt mir noch,<br />

euch allen viel Erfolg bei der Erstellung<br />

eurer Abschlussarbeit zu wünschen.<br />

Manuel Krawietz, PE Absolvent<br />

praxis<br />

59


prisma<br />

60<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Referate an der HFU<br />

Referatsvorstellungen:<br />

Die <strong>Hochschule</strong> (der Campus) ist nicht nur<br />

Ort des Lernens und Lehrens, sondern auch<br />

Ort der Begegnung und des kulturellen<br />

Austausches. So entstehen jedes Semester<br />

viele interessante Freizeitreferate, die von<br />

dem AStA der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

organisiert werden.<br />

ISC<br />

Viele meiner Freunde fragen mich, was<br />

das ISC (International Student Community)<br />

eigentlich macht, und vor allem, was ich<br />

dort mache. Ich erkläre dann immer, dass<br />

das ISC ein AStA-Referat ist und es eng<br />

mit dem International Center zusammenarbeitet.<br />

Beide Organisationen kümmern<br />

sich um die Integration und Betreuung der<br />

internationalen Studenten in <strong>Furtwangen</strong>/<br />

Schwenningen & Tuttlingen. Deutsche und<br />

ausländische Studenten arbeiten zusammen.<br />

Sie alle haben Freude daran, sich<br />

mit Kommilitonen aus anderen Ländern<br />

auszutauschen.<br />

Damit sich die Austauschstudenten<br />

in der<br />

Zeit, die sie hier verbringen,<br />

wohlfühlen,<br />

unterstützt das ISC das<br />

International Center so<br />

gut es geht. Wir helfen<br />

ankommenden<br />

Exchange Students,<br />

indem wir sie bei ihrer<br />

Anreise vom Busbahnhof<br />

abholen, ihnen ihre<br />

Unterkünfte zeigen und<br />

ständiger Ansprechpartner<br />

für sie sind. Außerdem organisieren wir<br />

kleine Veranstaltungen oder Exkursionen.<br />

Jeden Dienstag ab 19 Uhr ist „International<br />

Café“, zu dem alle Studierenden herzlich<br />

eingeladen sind, sich im International<br />

Center zu treffen, miteinander Spiele zu<br />

spielen, Kaffee zu trinken und sich auszutauschen.<br />

Natürlich kann dabei jeder<br />

auch eine Menge über das jeweilige Land<br />

des anderen erfahren. Jeden Donnerstag<br />

gibt es einen Filmabend (This-is-Germany-Movies),<br />

an dem typisch deutsche<br />

Filme gezeigt werden, beispielsweise „Die<br />

Blechtrommel“ oder „Gegen die Wand“.<br />

Dieses Semester haben wir überdies eine<br />

Exkursion zur SWR3-Halloween Party in<br />

den Europapark organisiert. Sie wurde mit<br />

viel Zuspruch angenommen.<br />

Meine Aufgaben als ISC-Leiter sind die<br />

Organisation des International Cafés, der<br />

Filmabende, das Planen von Exkursionen<br />

und die Unterstützung anderer Studenten,<br />

ihre Ideen und Veranstaltungen zu verwirklichen.<br />

Außerdem bin ich Ansprechpartner<br />

in allen Fragen zur ISC und für die Anliegen<br />

aller Austauschstudenten. Im nächsten<br />

Sommersemester kann ich diese Aufgaben<br />

nicht mehr erfüllen, was ich sehr bedauere.<br />

Dann bin ich jedoch selbst Austauschstudent<br />

und befinde mich in Halmstad<br />

in Schweden in der gleichen Situation,<br />

wie all die Austauschstudenten, die nach<br />

<strong>Furtwangen</strong>, Schwenningen und Tuttlingen<br />

kommen.<br />

Christopher Trengert, MI Student<br />

Handball<br />

Nach vielen Semestern ohne die Möglichkeit,<br />

in <strong>Furtwangen</strong> Handball zu spielen,<br />

gibt es seit dem WS 2010/2011 nun wieder<br />

das Handball-Referat des AStA. Mit<br />

allem ausgestattet, was wir zum Handball<br />

spielen benötigen, treffen wir uns jeden<br />

Mittwoch, 20.00 Uhr, in der Robert-<br />

Gerwig-Sporthalle. In der ersten Stunde<br />

trainieren wir Technik, Bewegungen und<br />

Spielzüge, damit auch diejenigen, die<br />

noch nie einen Handball in der Hand,<br />

es aber schon immer vor hatten, beim<br />

anschließenden Spielen zum Zuge kommen.<br />

Jeder, der sich angesprochen fühlt,<br />

kann gerne jederzeit vorbeikommen und<br />

mittrainieren.<br />

Tjade Tenberg, PE Student<br />

ausgabe 29


6. PE-Halbmarathon<br />

Nicht mehr aus <strong>Furtwangen</strong> wegzudenken<br />

Laufbegeisterte aus <strong>Furtwangen</strong> und Umgebung<br />

treffen sich jedes Jahr, um Ihre Fitness<br />

zu testen.<br />

Schon am Abend vor dem Lauf findet<br />

traditionell die Pasta-Party statt. Alle Teilnehmen<br />

und Helfer des Marathons können<br />

sich bei original italienischer Pasta stärken.<br />

Frau Belloni, Professorin an der Fakultät<br />

PE, schaffte es wieder viele Studenten für<br />

das Kochen zu begeistern und zauberte<br />

verschiedene Saucen und ein Dessert.<br />

Am Samstag, den 23. Oktober 2010, um<br />

10.30 Uhr, begann der Lauf vor der Aula<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>. Die Strecke<br />

führt vorbei am Don-Bosco-Wohnheim<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

und immer parallel zur Breg. An der ersten<br />

Wendestelle ging es schon zurück für die<br />

Läufer, Jogger oder Walker des 10-Kilometer-Laufs.<br />

Der Halbmarathon führte bis<br />

nach Vöhrenbach und ist insgesamt 21,2<br />

km lang.<br />

Es liefen nicht nur Studenten der <strong>Hochschule</strong>,<br />

sondern Laufbegeisterte von jung<br />

bis alt aus <strong>Furtwangen</strong> und der Umgebung<br />

mit. Laufen kann jeder, völlig<br />

unabhängig vom Leistungsstand!<br />

Jeder Läufer erhielt eine<br />

Urkunde, die anschließend<br />

bei der Tombola in der<br />

Aula ausgegeben wurde.<br />

Wie jedes Jahr konnten<br />

wieder sehr schöne Preise<br />

gewonnen werden. Zum<br />

Ausklang wurde ein geselliges<br />

Beisammensein mit Musik der Brassband<br />

<strong>Furtwangen</strong> bei Kaffee und Kuchen<br />

gepflegt.<br />

Wir freuen uns schon heute auf die aktiven<br />

Läufer und Zuschauer 2011!<br />

Gudrun Heinze, PE Studentin<br />

prisma<br />

61


prisma<br />

62<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Stress im Studium<br />

Interview mit der Dipl. Psych. Margarete Dietl<br />

Jeder kennt dieses Gefühl. Der eine mehr<br />

der andere weniger, aber spätestens kurz<br />

vor den Klausuren erwischt es uns. Wir sind<br />

gestresst. Leistungsdruck, Prüfungsangst<br />

und Zukunftssorgen machen sich breit und<br />

sorgen dafür, dass man sich überfordert<br />

fühlt. Doch was ist eigentlich Stress und<br />

was kann man dagegen machen?<br />

Die <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> hat die Diplom-Psychologin<br />

und Psychothera<strong>pe</strong>utin Margarete Dietl<br />

zum Interview getroffen. Seit Wintersemester<br />

2007/2008 ist sie in der psychothera<strong>pe</strong>utischen<br />

Beratungsstelle des Studentenwerks<br />

Freiburg in <strong>Furtwangen</strong> tätig. Und<br />

seit Sommersemester 2010 ist ihre Kollegin<br />

Diplom-Psychologin Christina Unmüßig<br />

noch dazu gekommen. Die Sprechzeiten<br />

sind montags und donnerstags jeweils von<br />

11 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung.<br />

Stress, was ist das, wie wirkt er und was<br />

führt dazu, gestresst zu sein?<br />

Stress ist eine ganz alte Reaktion auf Gefahr.<br />

Es bedeutet, dass man in Gefahrensituationen<br />

einen Zustand erreicht, in dem es um<br />

Kampf oder Flucht geht. Dies ist zwar biologisch<br />

sinnvoll, weil es uns das Leben retten<br />

kann. Das Problem heutzutage ist nur,<br />

dass die entstandenen Stressreaktionen oft<br />

nicht wieder abgebaut werden. Dadurch<br />

kann es zu einer überdauernden Stressreaktion<br />

kommen, die sich unter anderem<br />

auch physiologisch auswirkt. Was jetzt der<br />

einzelne als Stress empfindet, ist subjektiv,<br />

d.h. von der eigenen Bewertung einer<br />

Situation, abhängig. Eine objektive Situation<br />

ist z.B., dass ich am Ende des Semesters<br />

acht Klausuren schreiben muss. Ob mich<br />

diese Tatsache stresst, hängt davon ab, wie<br />

ich die Situation bewerte und wie ich dann<br />

damit umgehe.<br />

Was kann man gegen Stress grundsätzlich<br />

unternehmen?<br />

Das ist immer schwierig mit den allgemeinen<br />

Tipps, denn grundsätzlich gilt es, bei<br />

jedem individuell herauszufinden, welches<br />

die Stressfaktoren sind:<br />

Bin ich z.B. jemand, der Schwierigkeiten<br />

hat, sich gut zu strukturieren oder seinen<br />

Tag gut zu organisieren. Dann geht es<br />

darum, eine sinnvolle Arbeits- und Zeitplanung<br />

zu erarbeiten. So sollte man z.B. im<br />

Idealfall schon am Anfang des Semesters<br />

anfangen zu lernen. Man sollte von Anfang<br />

an die Fächer im Blick haben, in denen<br />

man am Ende geprüft wird. Dann kann<br />

man frühzeitig überlegen: Wo habe ich<br />

Schwierigkeiten, wo brauche ich z.B. noch<br />

Nachhilfe, würde sich eine Lerngrup<strong>pe</strong> für<br />

diese Fach für mich empfehlen.<br />

Gerade wenn man sehr viel zu tun hat, ist<br />

eine gute Planung wichtig. Ein häufiges<br />

Problem, das in diesem Zusammenhang<br />

genannt wird, ist z.B., dass Studierenden<br />

berichten, dass das Lernen in der Schule<br />

noch gut funktioniert habe, da dort eine<br />

kurzfristige Vorbereitung möglich war. Dies<br />

geht jetzt plötzlich nicht mehr, da der Stoff<br />

oft zu umfangreich und auch zu kompliziert<br />

ist.<br />

Ein anderes häufig genanntes Problem ist,<br />

dass unangenehme Fächer oder Aufgaben<br />

aufgeschoben werden, weil man sich nicht<br />

damit beschäftigen will. Das sollte man<br />

natürlich vermeiden. Man sollte sogar mit<br />

den unangenehmen Fächern anfangen, um<br />

am Ende nicht in Zeitdruck zu geraten.<br />

Wer es schafft, einen guten Wechsel zwischen<br />

Anspannung und Entspannung hinzubekommen,<br />

kann viel Stress reduzieren.<br />

Das ist im Studium schwieriger als im Job,<br />

da es im Studium keine streng vorgegebenen<br />

Arbeitszeiten oder Pausen gibt. Man<br />

teilt sich Arbeit und Pausen zum Teil selber<br />

ein. Daher ist es ebenso wichtig eine gute<br />

Pausenregelung zu finden. Im besten Fall<br />

sollte man sich sogar einen ganzen Tag in<br />

der Woche frei nehmen.<br />

Überfordert man sich über Wochen, dann<br />

kommt man in einen Stresszustand, der bis<br />

hin zum Burn-out führen kann.<br />

Lernpsychologisch sagt man, dass geistige<br />

Arbeit, die über sechs bis acht Stunden<br />

ausgabe 29


am Tag geht, ineffektiv ist. Wenn ich also<br />

effektiv arbeiten will, muss ich nach 8 Stunden<br />

lernen aufhören. Außerdem haben<br />

die meisten Menschen ihre Leistungshochs<br />

vormittags zwischen acht und zwölf und<br />

am späten Nachmittag. In der Mittagszeit –<br />

im Durchschnitt zwischen 14 und 15 Uhr<br />

ist die Leistungsfähigkeit meist geringer,<br />

ebenso nimmt sie bei den meisten Menschen<br />

am Abend stark ab und erreicht ihren<br />

Tiefpunkt zwischen 2 und 4 Uhr morgens.<br />

Gibt es besondere Techniken, wie zum Beispiel<br />

Entspannungstechniken, die Sie uns<br />

empfehlen können?<br />

Eine effektive Methode zum Abbau der kör<strong>pe</strong>rlichen<br />

Anspannung ist z.B. das autoge-<br />

Meeten im Grünen:<br />

Wo sich Karriere und<br />

Lebensqualität treffen.<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

ne Training. Es gibt eine Kurzform, die aus<br />

einem Dreisatz besteht, der die Elemente<br />

„Ruhe, Schwere und Wärme“ beinhaltet.<br />

Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie<br />

bei regelmäßigem Training – daher auch<br />

der Name – innerhalb weniger Minuten<br />

zur kör<strong>pe</strong>rlichen Entspannung führt. Inzwischen<br />

bieten die meisten Krankenkassen<br />

ihren Mitgliedern CDs zum Erlernen des<br />

autogenen Trainings an. Es empfiehlt sich,<br />

die Methode zunächst mit einer CD oder<br />

einem Kurs zu lernen, um sie dann selbständig<br />

anwenden zu können.<br />

Das Interview führte Isabell Ciobanu<br />

PE Studentin<br />

Was für uns spricht: Zum einen liegt Marquardt im idyllischen Rietheim nicht<br />

weit vom Bodensee. Zum anderen sind wir ein weltweit führender Hersteller<br />

von elektromechanischen und elektrischen Schaltern und Schaltsystemen für<br />

Fahrzeuge, Elektrowerkzeuge, Haushaltsgeräte und industrielle Anwendungen.<br />

Über 4.500 Mitarbeiter an elf Standorten in acht Ländern sorgen dafür, dass aus<br />

Ideen marktfähige Spitzentechnologie wird.<br />

ausgabe 29<br />

63<br />

Marquardt GmbH · Schloss-Straße 16 · 78604 Rietheim-Weilheim · www.komm-zu-marquardt.de<br />

prisma


prisma<br />

64<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Neuromarketing<br />

Der Blick in das Gehirn der Konsumenten<br />

Seit langem ist im Marketing klar, dass<br />

Marketing-Maßnahmen nur dann erfolgreich<br />

sein können, wenn sie ihre Wirkung<br />

im Gehirn der Nachfrager entfalten: Das<br />

Gehirn ist die Entscheidungsinstanz. Unklar<br />

ist aber, wie die Kauf- und Wahlentscheidungen<br />

im menschlichen Gehirn ablaufen<br />

und - vor allem für das Marketing interessant<br />

- wie man sie beeinflussen kann.<br />

An diese Grundfrage knüpft das Neuromarketing<br />

an, das Erkenntnisse der Hirnforschung<br />

für das Marketing nutzt. Vor<br />

allem die "bildgebenden" Verfahren der<br />

Gehirnforschung, insbesondere fMRI (functional<br />

Magnetic Resonance Imaging) werden<br />

genutzt, um zu visualisieren, welche<br />

Areale im Gehirn der Menschen aktiviert<br />

werden, wenn sie mit Marken, Produkten<br />

oder Werbung konfrontiert werden. Die<br />

Hoffnung der Marketingforscher ist es,<br />

mit diesen Hirnscannern offen zu legen<br />

werden kann, was unbewusst im Gehirn<br />

abläuft.<br />

Eine der ersten Neuromarketing-Studien,<br />

die Aufsehen erregt hat, war eine Neuauflage<br />

des Coca-Cola-Pepsi-Tests. Dabei<br />

legten die amerikanischen Hirnforscher<br />

McClure und Montague mit fMRI offen,<br />

dass Coca Cola und Pepsi unterschiedliche<br />

Areale im Gehirn der Konsumenten aktivieren<br />

(siehe Abbildung 1). Es konnte in<br />

dieser Studie gezeigt werden, dass starke<br />

Marken den sog. „Lustkern“ im Gehirn<br />

anregen - den "nucleus accumbens", der<br />

eine zentrale Rolle im Belohnungssystem<br />

des Gehirns spielt.<br />

Studien der Universität Münster erweiterten<br />

diese Erkenntnisse, indem gezeigt<br />

wurde, dass starke Markennamen bewirken,<br />

dass die Hirnregionen, die für die<br />

rationale Steuerung des Verhaltens zuständig<br />

sind, geringer aktiviert werden. Vereinfacht<br />

gesagt bedeutet dies, dass Kunden bei<br />

starken Marken weniger über ihre Käufe<br />

nachdenken. Ähnliche Wirkungen haben<br />

Preisangebote. Nehmen die Konsumenten<br />

Sonderangebote wahr, wird das "Belohnungssystem"<br />

im Gehirn aktiviert, während<br />

gleichzeitig das "Kontrollzentrum" reduzierte<br />

Aktivität zeigt: Der Verstand scheint<br />

somit weniger aktiv zu sein, wenn die<br />

Kunden Rabatte sehen. Umgekehrt zeigten<br />

Wissenschaftler der Carnegie Mallon University,<br />

Stanford University und des MIT,<br />

dass bei der Wahrnehmung hoher Preise<br />

das Schmerzareal im Gehirn besonders<br />

aktiv sei: Je höher der Preis, umso höher<br />

ist die Aktivität im Schmerzzentrum des<br />

Gehirns.<br />

Ziel der Hirnforschung im Dienste des<br />

Marketing ist es vornehmlich, das Kaufverhalten<br />

der Menschen zu prognostizieren<br />

und herauszufinden, welche Marketingaktivitäten<br />

geeignet sind, um den "Preisschmerz"<br />

zu reduzieren und die "Lust" am<br />

Kaufen zu wecken. Gerade das objektive<br />

Offenlegen des Unbewussten, das im<br />

Gehirn abläuft, steht dabei im Vordergrund.<br />

Entsprechend sind die Reaktionen<br />

auf das Neuromarketing im Kreis der Verbraucherschützer.<br />

Die Angst ist geweckt,<br />

dass der Kunde nun wirklich „gläsern“<br />

ist, denn man schaut ihm ja direkt in sein<br />

Gehirn. Die Hauptangst besteht darin,<br />

dass der "Kauf-Knopf" erkannt und anhand<br />

von Manipulation am Kunden durch die<br />

Markenhersteller ausgenutzt werden kann.<br />

Grundtenor der Verbraucherschützer war<br />

insbesondere zu Beginn der Hirnforschung<br />

im Dienste des Marketing, dass die bildgebenden<br />

Verfahren der Hirnforschung in<br />

einer völlig unakzeptablen Art und Weise<br />

die Privatsphäre der Menschen verletzen<br />

würden.<br />

Schaut man mit einem kritischen Blick<br />

auf das Neuromarketing, so müssen die<br />

bisherigen Forschungsergebnisse jedoch<br />

ausgabe 29


wesentlich nüchterner betrachtet werden.<br />

Was nämlich weiterhin unklar bleibt, ist<br />

ob ein Konsument wirklich kauft, wenn<br />

sein Belohnungssystem besonders aktiv<br />

oder sein Kontrollsystem weniger aktiv<br />

ist. Zwar ist es mehr oder weniger sicher,<br />

dass, laut Hirnforschung, eine Aktivität im<br />

Belohnungssystem so etwas wie „haben<br />

wollen“ signalisiert, ob das aber auch tatsächlich<br />

dazu führt, dass die Konsumenten<br />

den entsprechenden Artikel auch wirklich<br />

kaufen, hängt von vielen weiteren, unvorhersehbaren<br />

Faktoren ab. Denn auch bei<br />

euphorischer Betrachtung der Aktivitäten in<br />

einzelnen Hirnregionen darf man nicht vergessen,<br />

dass Kaufentscheidungen in einem<br />

riesigen neuronalen Netzwerk entstehen.<br />

Trotzdem muss man die Ergebnisse des<br />

Neuromarketing anerkennen, denn die<br />

bildgebenden Verfahren können – zwar<br />

lediglich, aber immerhin – helfen, die<br />

beteiligten Hirnregionen auszumachen, die<br />

beim Einkaufen aktiv sind. Zudem zeigen<br />

sie, dass sich viele Kunden beim Einkaufen<br />

eher von emotionalen Bedürfnissen zu leiten<br />

lassen scheinen als von rationalen.<br />

Doch was bedeutet das für das Kaufverhalten?<br />

Das kann uns auch die Hirnforschung<br />

bisher (noch) nicht erklären. Jedoch ist<br />

Neuromarketing sinnvoll, um zu erkennen,<br />

welche Prozesse beim Einkaufen im Gehirn<br />

stattfinden. Zwar steht es noch am Anfang,<br />

aber es ist zu erwarten, dass hieraus in<br />

der Zukunft ganz wesentliche Erkenntnisse<br />

gewonnen werden, die ein zielgerichtetes<br />

Marketing möglich machen.<br />

Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein<br />

Lehrstuhl für Marketing, Universität Siegen<br />

ausgabe 29<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

prisma<br />

Abbildung 1: Gehirnreaktionen beim Coca-Cola-Pepsi-Test<br />

(Quelle: McClure et al. 2004.)<br />

65


prisma<br />

66<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Freizeitgestaltung in <strong>Furtwangen</strong><br />

Mehr als man erwartet<br />

In <strong>Furtwangen</strong> gibt es mehr Möglichkeiten,<br />

sich vom Hochschulstress zu befreien, als<br />

man denkt.<br />

<strong>Furtwangen</strong> selbst hat einiges zu bieten,<br />

z.B die Skilifte, Fitnessstudios, ein Freibad,<br />

mehrere Knei<strong>pe</strong>n usw. Weitere Freizeitangebote<br />

gibt es an der HFU, in der alten<br />

Cafete und vielen verschiedenen kostenfreien<br />

Referaten. Wer aber ab und zu doch<br />

aus <strong>Furtwangen</strong> raus möchte, dem soll ab<br />

sofort geholfen werden:<br />

Der AStA hat im Dezember 2010 die Aktion<br />

Bus-Shuttle ins Leben gerufen. Mitte<br />

Dezember gab es die ersten Testläufe: Ein<br />

Party-Shuttle in die Discothek Fame in<br />

Rottweil und ein Shopping-Shuttle nach<br />

Freiburg. Das Party-Angebot wurde sehr<br />

gut angenommen, und wir hoffen auf<br />

weiterhin steigendes Interesse von studentischer<br />

Seite. Der Party-Shuttle kostet nur<br />

4 Euro, inklusive Fahrt und Eintritt. Es soll<br />

aber auch noch über ein Programm ins<br />

Der S<strong>pe</strong>icher<br />

Der S<strong>pe</strong>icher ist Deutschlands höchstgelegene<br />

Studentenknei<strong>pe</strong>, ansässig im 12.<br />

Stockwerk des GHB 9.<br />

Im S<strong>pe</strong>icher bekommt ihr alles, was das<br />

Studentenherz nach einem anstrengenden<br />

Tag voller Vorlesung und Lernen begehrt.<br />

Ob ein kühles Bier, eine Cola oder einen<br />

der Cocktails, alles wird euch von den<br />

Kee<strong>pe</strong>rn bei bester Rockmusik serviert.<br />

Für alle Tischkicker-Begeisterten ist auch<br />

gesorgt: Auf einem Turnierkicker könnt ihr<br />

kickern bis zum Abwinken, euch von den<br />

erfahreneren Spielern Tricks und Kniffe<br />

zeigen lassen oder für das nächste allsemesterliche<br />

Kickerturnier trainieren. Achtet<br />

auch gut auf die Facebook-, Twitter- und<br />

StudiVZ-Seite des S<strong>pe</strong>ichers: Hier werdet<br />

Freiburger Nachtleben nachgedacht werden.<br />

Der Shopping-Shuttle, der den Studierenden<br />

die Möglichkeit gibt, zwischen 12<br />

und 18 Uhr in Freiburg einzukaufen, war<br />

trotz Weihnachtsmarkt weniger gefragt.<br />

Der AStA vermutet aber, dass zu wenige<br />

von dem Angebot erfahren haben. Damit<br />

ihr immer up-to-date seid, abonniert am<br />

Besten noch heute die AStA-Page in Facebook.<br />

Damit verpasst ihr keinen Event<br />

mehr!<br />

Ebenfalls in Planung ist zu diesem Zeitpunkt<br />

auch das Aufleben des Kino-Referats,<br />

dieses findet ihr auch im Facebook.<br />

Es sollen einerseits wieder Filme in der<br />

HFU gezeigt werden und andererseits wird<br />

der AStA versuchen, ein Kino-Shuttle zu<br />

etablieren. Schreibt uns im Facebook und<br />

tragt euch in den Newsletter auf der Seite<br />

des AStA ein, damit wir auf eure Wünsche<br />

und Vorschläge eingehen können!<br />

Susanne Schmidt, AStA Fuwa<br />

ihr stets darüber informiert, was es am<br />

Montag und Mittwoch zu essen gibt oder<br />

wann die allseits beliebten O<strong>pe</strong>n-Stage<br />

oder Mottopartys stattfinden. Im S<strong>pe</strong>icher<br />

wird aber nicht nur montags, mittwochs,<br />

freitags und samstags gefeiert, auch am<br />

Sonntag öffnet der S<strong>pe</strong>icher von 13.00 Uhr<br />

bis 19.00 Uhr seine Pforten. Hier könnt<br />

ihr euch beim frisch zubereiteten Mittagessen<br />

mit euren Kommilitonen treffen, um<br />

mit O<strong>pe</strong>n-WLAN Ausarbeitungen voran zu<br />

bringen oder einfach ein bisschen die Seele<br />

baumeln zu lassen und eure Kickerfertigkeiten<br />

vorantreiben oder die zahlreichen<br />

Spiele ausprobieren.<br />

Tjade Tenberg, PE Student<br />

ausgabe 29


Kreuzworträtsel<br />

Denken Sie auch, die<br />

Welt hat eine Erfrischung<br />

verdient?<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong> prisma<br />

Sie kennen Hansgrohe noch nicht? Das sollten Sie unbedingt ändern! Vor allem wenn Sie unsere Leidenschaft für Wasser teilen und für alles,<br />

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im<strong>press</strong>um<br />

Informationen/Adressen:<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

– Informatik, Technik,<br />

Wirtschaft, Medien<br />

Fakultät<br />

Product Engineering/<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

<strong>pe</strong>•<strong>press</strong> – Zeitschrift der<br />

Fakultät Product Engineering<br />

Robert-Gerwig-Patz 1<br />

78120 <strong>Furtwangen</strong><br />

Tel.: 07723 / 920-1868<br />

Fax: 07723 / 920-1869<br />

E-Mail:<br />

<strong>pe</strong><strong>press</strong>@hs-furtwangen.de<br />

Internet:<br />

www.hs-furtwangen.de<br />

www.hs-furtwangen.de/fachbereiche/<strong>pe</strong><br />

68<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

Informatik, Technik, Wirtschaft, Medien<br />

Fakultät Product Engineering/<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Projektbetreuer<br />

Prof. Dipl. oec. Jörg Johannsen<br />

Projektleitung und Finanzen<br />

Waldemar Becker, Markus Grabowski<br />

Redaktion<br />

Nenad Filipovic, Alexandra Haberger<br />

Bildredaktion<br />

Gudrun Heinze, Markus Grabowski<br />

Layout/Satz<br />

Bernadette Tremmel, Marina Heinitz<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Isabell Ciobanu<br />

Anzeigen<br />

Gudrun Heinze<br />

Autoren<br />

Prof. Dr. Hans-Joachim Hoffmann, Gerd<br />

Kusserow, Edmund Kintzinger, Prof. Dr.-<br />

Ing. habil. Ute Diemar, Dr. Thomas Jechle,<br />

Sunsanne Schmidt, Dipl. Inf. Kristiane Kleiser,<br />

Prof. Dr. Bruno Friedmann, Reinhard<br />

Lehmann, Petra Suwalski, Tjade Tenberg,<br />

Prof. Dipl. oec. Jörg Johannsen, Dr.-Ing.<br />

Roland Jacob, Dipl.-Ing. Günter Hirt, Prof.<br />

Dipl.-Ing Werner Ruoss, Prof. Lutz Leuendorf,<br />

Franziska Dinter, Prof. Dr.-Ing. Helmut<br />

Debus, Prof. Dr.-Ing. Hartmut Katz,<br />

Karin Weber, Dipl.-Ing. Ines Granacher,<br />

Vera Sauerburger, Benedikt Bivort, Julian<br />

Wengenmayr, Julia Hermann, Sabrina<br />

Lenz, Maximilian Stockamp, Anne-Kathrin<br />

Weisser, Matthias Nothelfer,<br />

Patricia Baier, Manuel Krawietz, Christopher<br />

Trengert, Prof. Dr. Hanna Schramm-<br />

Klein, Susanne Schmidt, <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> Team<br />

Fotos, Abbildungen<br />

Prof. Dipl. oec. Jörg Johannsen (S.1), Prof.<br />

Dr. Hans-Joachim Hoffmann (S. 4), Prof.<br />

Dr. Eckhard Finke (S. 8), www.erau.edu (S.<br />

17), AStA (S.19), HFU Campus Schwenningen<br />

(S. 20), Prof. Dr. Bruno Friedmann<br />

(S. 21), Petra Suwalski (S. 24), Jan Pöp<strong>pe</strong>lmann<br />

und Florian Bruker (S. 33), Campus<br />

Technologies Oberrhein (S.35) Dr. Johannes<br />

Max Krüger (S. 38), Dr. Michael Gehrer<br />

(S. 40), www.unud.ac.id, www.oulu.<br />

fi, www.ehu.es (S.43), www.napier.ac.uk<br />

(S.44), Karin Weber und Dipl.-Ing. Ines<br />

Granchacher (S. 48), Prof. Dr.-Ing. Hartmut<br />

Federle und Prof. Dr. Werner Bornhold<br />

(S. 49), Felix Euteneuer (S. 50), Markus<br />

Bauer (S. 50), Marc Balic (S. 51), Sabrina<br />

Lenz (S. 56), Maximilian Stockamp (S. 56),<br />

Anne-Kathrin Weisser (S. 57), www.pcm.<br />

endress.com/ (S.58), Matthias Nothelfer (S.<br />

57), Manuel Krawietz (S. 59), International<br />

Center (S. 60), Prof. Robert Schäflein-<br />

Armbruster (S. 61), Dipl. Psych. Margarete<br />

Dietl (S. 62),<br />

sonstige Bilder: <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> Team<br />

Titelbild: Julia Binder, Armin Obergfell,<br />

Sarah Kromer; Fotographiert von Prof. Christian<br />

Fries; Bearbeitet von: Gudrun Heinze<br />

Druck<br />

Druckerei Furtwängler GmbH & Co. KG<br />

Auflage<br />

2000<br />

Die <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> erscheint zweimal jährlich.<br />

Ganz besonders bedanken wir uns bei<br />

Axel Heinzmann, Martina Scherzinger,<br />

Ulrich Scherzinger, Prof. Christian<br />

Fries, Andreas Iwan für ihre tatkräftige<br />

Unterstützung und Hilfe.<br />

Das <strong>pe</strong>•<strong>press</strong> Team<br />

ausgabe 29


Wir sind ein weltweit führender Hersteller von Sensoren mit Firmensitz direkt<br />

bei Stuttgart. Unser Name steht für umfassende Systemkom<strong>pe</strong>tenz, kontinuierliche<br />

Innovation, höchste Qualität und größte Zuverlässigkeit. Dafür engagieren<br />

sich über 2200 Mitarbeiter. Globale Herausforderungen und schnell wachsende<br />

Märkte erfordern einen stetigen Ausbau unserer Entwicklung, unseres Produktmarketings<br />

und unserer Produktbetreuung. Dafür suchen wir die besten<br />

Hochschulabsolventen m l w<br />

Ihre Aufgaben: · Entwickeln von Hard- und Software · Mitarbeiten und Betreuen<br />

von Projekten in den jeweiligen Product-Centern · Weiterentwickeln unseres Produkt-Portfolios<br />

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Ihre Qualifikation: · abgeschlossenes Studium als Wirtschaftsingenieur,<br />

Informatiker oder Ingenieur – in den Fachrichtungen Elektronik, Elektrotechnik,<br />

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Haben Sie Fragen? Frau Rank beantwortet Ihnen diese gerne.<br />

Tel. 07158 173-650<br />

Balluff GmbH Personalabteilung<br />

Schurwaldstraße 9 73765 Neuhausen a.d.F. <strong>pe</strong>rsonal@balluff.de


Störmanöver<br />

Hirnverschluss gehört zu den wichtigsten Abwehrkräften des Menschen.<br />

Wo kämen wir hin, wenn alles und jedes einfach so hinein dürfte, in unseren Denkapparat.<br />

Was also hat Zutritt und was nicht? Was wirkt und kommt wirklich an?<br />

Was löst tatsächlich Handlungen aus?<br />

Wahrnehmungspsychologie, Soziologie, Demografie, Marktforschung, Trends, Konsumverhalten...<br />

Wir erzeugen strategisch angelegte Störmanöver.<br />

Sie verschaffen Zutritt.<br />

Sie verschaffen Aufmerksamkeit.<br />

Die Strategen für Marketing, Kommunikation und Werbung.<br />

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