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Glaube und Zweifel - Studi38

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Karriere<br />

Sportlermacher<br />

Marcus Marter ist 22 Jahre alt, studiert Sportmanagement an der Ostfalia <strong>und</strong> ist 1. Vorsitzender der studentischen<br />

Unternehmensberatung ImPuls. Ein Gespräch über persönliche Ziele, unternehmerische Werte <strong>und</strong> den Anstoß<br />

„zusätzlich zum Studium etwas zu reißen“.<br />

Von Lina Beling<br />

Er hat sich ein wenig verspätet. Abgehetzt<br />

lässt sich Marcus Marter<br />

in den Sessel eines kleinen Cafés<br />

in der Hamburger Sternschanze fallen.<br />

Er sei bei seinem Praktikum noch aufgehalten<br />

worden. Das macht er momentan<br />

bei Ernst & Young, einer der führenden<br />

Unternehmensberatungen nach Branchengrößen<br />

wie McKinsey <strong>und</strong> Roland<br />

Berger. „Als Sportmanagement-Student<br />

ist man nicht der typische Kandidat für<br />

eine große Unternehmensberatung,<br />

aber in dem Vorstellungsgespräch ging<br />

vor allem um den Verein, in dem ich aktiv<br />

bin.“ ImPuls e.V. entstand als Lerngruppe<br />

<strong>und</strong> wuchs durch viel Projektarbeit<br />

<strong>und</strong> unterstützt von Professoren<br />

der Ostfalia zu einer studentischen Unternehmensberatung<br />

mit dem Spezialgebiet<br />

Sport.<br />

„Zu unseren K<strong>und</strong>en zählen der Stabhochspringer<br />

Tom Konrad, ein Judoverein<br />

aus Braunschweig, die Sport-Thieme<br />

GmbH <strong>und</strong> natürlich Eintracht Braun-<br />

Veranstaltungstipp<br />

„Berufsfeld Sportmanagement –<br />

Vom Campus in die Loge?!“<br />

Vorträge, Workshops <strong>und</strong><br />

Firmenpräsentationen<br />

Wann? 28./29. November 2011<br />

Wo? Karl-Scharfenberg-Fakultät<br />

Salzgitter<br />

Wer? Als Referenten u.a. Bernd<br />

Hoffmann <strong>und</strong> Martin Kind<br />

Kostenlose Teilnahme<br />

für Studierende <strong>und</strong> Schüler<br />

Mehr Infos unter<br />

→www.ostfalia.de/cms/de/bp-spm<br />

Smart in hamburgs Szeneviertel: marcus marter von impuls.<br />

schweig.“ Für den Zweitligsten hat Im-<br />

Puls jüngst ein Social Media Konzept<br />

entwickelt. „Eintracht war vorher weder<br />

auf Facebook noch Twitter <strong>und</strong> Co.<br />

aktiv.“ So traten die Studenten an den<br />

Fußballverein heran <strong>und</strong> erhielten den<br />

Auftrag. „Mittlerweile ist die Eintracht<br />

unter den 20 am meisten bei facebook<br />

gelikten Fußballvereinen Deutschlands.<br />

Da müssen wir schon etwas richtig gemacht<br />

haben.“<br />

„Wir“, das sind die 16 Mitglieder des<br />

Vereins, fast alle Studierende des Sportmanagements.<br />

„Eigentlich sind wir offen,<br />

was die Studienrichtung betrifft.<br />

Wichtig ist die Affinität zum Sport“, so<br />

Marter. Wer Interesse an der Mitarbeit<br />

hat, kann sich der „ImPuls-Potenzialanalyse“<br />

unterziehen. In drei Schritten<br />

können Bewerber <strong>und</strong> Vereinsmitglieder<br />

herausfinden, ob das Potenzial eines<br />

Sportberaters vorhanden ist, ob die<br />

Chemie stimmt. Die neuen Anwärter<br />

arbeiten dann an konkreten Projekten,<br />

was auch die spätere Einarbeitung er-<br />

48<br />

sparen <strong>und</strong> so einen direkten Einstieg<br />

erleichtern soll. Denn auf ein vollwertiges<br />

ImPuls-Mitglied kommt eine Menge<br />

Arbeit zu. Neben dem „hauptamtlichen“<br />

Studium verpflichtet man sich<br />

zur Vereinsarbeit in den Ressorts <strong>und</strong><br />

zur Projektarbeit für den K<strong>und</strong>en. „Man<br />

hat nicht viel Zeit sich nach der Vorlesung<br />

einen Lenz zu machen.“ Mit einem<br />

Augenzwinkern schiebt er nach: „Ich<br />

kann für mich sagen, dass ich letztes Semester<br />

keine gute Party verpasst habe.“<br />

Marcus Marter hat sich mit dem Engagement<br />

bei ImPuls etwas geschaffen,<br />

das ihn über den Bachelorabschluss hinaus<br />

qualifizieren soll. Dieses Modell<br />

scheint immer populärer zu werden. Es<br />

gilt nicht einfach nur Sport oder einem<br />

anderen Hobby nachzugehen, sondern<br />

sich gezielt der späteren Karriere zu<br />

widmen. Der Name ImPuls verdeutlicht<br />

dies. „Es ist quasi ein Anstoß zusätzlich<br />

zum Studium etwas zu reißen.“ #<br />

Weitere Infos unter:<br />

→www.impuls-sportberatung.de<br />

Foto: Lina Beling

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