Fluoreszenzpolarisation - Dre- hungen im Gigahertzbereich - DGZfP
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Wenn sich Acridin Orange in DNA einlagert, kann die Viskosität der DNA unter der Annahme des gleichen<br />
hydrodynamischen Rotationsvolumens von Acridin Orange in DNA wie in der wässrigen Lösung abgeschätzt<br />
werden.<br />
Tab. 2) Berechnung des Mikroviskosität von DNA mittels Acridin Orange<br />
DNA gelöst in TE-<br />
Puffer<br />
Fotostrom ohne<br />
Polarisationsfilter<br />
(x 10 -10 A)<br />
0,63<br />
Polarisation Anisotropie<br />
Nicht<br />
Messbar<br />
Nicht<br />
Messbar<br />
Viskosität<br />
Lösung<br />
(Ns/m 2 )<br />
Viskosität<br />
DNA (Ns/m 2 )<br />
+ Acridin Orange 4,32 0,107 0,074 1 x 10 -3 2 x 10 -2<br />
Überführung in<br />
28 %-ige<br />
Zuckerlösung<br />
2,43 0,146 0,102 2,55 x 10 -3 3,0 x 10 -2<br />
Um die Viskosität der DNA in der Lösung zu best<strong>im</strong>men, verwendete ich wieder obige Formel:<br />
1<br />
A<br />
1 τ F k T<br />
( 1+<br />
⋅ )<br />
A V η<br />
= , wobei A0 = 0,4 sich bei der Interkalation nicht wesentlich geändert haben dürfte, da<br />
0<br />
die Anregung nur <strong>im</strong> Acridin Orange Molekül stattfindet. Für die Fluoreszenzlebensdauer gilt für Acridin Orange in<br />
DNA τ = 6,1 ns. (Shaw et al.) Die Viskosität von der DNA – Wasserlösung ist der von Wasser gleichzusetzen: η =<br />
1x10-3 Ns/m2 ; nach Überführung in die 28%-ige Zuckerlösung beträgt η = 2,554x10-3 Ns/m2 (Robert Weast). Die<br />
Viskosität der Lösung ändert sich um den Faktor 2,5, die Mikroviskosität aus den Polarisationsdaten nur um etwa<br />
die Hälfte dieses Wertes. Die Polarisation von Acridin Orange war in den verwendeten Konzentrationen nicht<br />
abhängig von der Konzentration des Farbstoffs, d. h. der Farbstoff sollte vollständig in die DNA eingelagert sein.<br />
Anscheinend ist die Mikroviskosität von der Viskosität der Lösung abhängig, d. h. die Rotation des Komplexes<br />
Acridin Orange / DNA ist teilweise für die Depolarisation verantwortlich, nicht nur die Rotation des Farbstoffs.<br />
Messung der kritischen Konzentration von SDS zur Micellen - Bildung<br />
Zur Messung der CMC wurden Fluoreszenzintensität und Polarisation in Abhängigkeit von der Konzentration an<br />
SDS in aqua. dest. gemessen, wobei sich Rhodamin 6G an die unpolaren Teile des SDS anlagert. (TU Berlin,<br />
Dern)<br />
Diagramm 8) Messung der Fluoreszenzintensität und der Polarisation von Rhodamin 6G in Wasser mit SDS<br />
9,0E-04<br />
8,0E-04<br />
7,0E-04<br />
6,0E-04<br />
5,0E-04<br />
4,0E-04<br />
3,0E-04<br />
2,0E-04<br />
1,0E-04<br />
0,0E+00<br />
Fluoreszenzintensität und Polaristation von Rh6G in SDS<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
Konzentration SDS (mmol/l)<br />
0,15<br />
0,13<br />
0,11<br />
0,09<br />
0,07<br />
0,05<br />
0,03<br />
0,01<br />
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