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DresDen - DGZfP

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Veranstaltungen/Berichte<br />

Wie im Vorjahr fand auch in diesem Jahr ein Workshop der<br />

EFNDT Working Group 5 in Berlin-Köpenick in gleicher<br />

Größe statt (Abb. 1). Auch diesmal bot die Durchmischung<br />

von Fachbeiträgen mit neuartigen Technologien, Vorstellung<br />

von Projekten und ausführlichen Diskussionen ausgiebig<br />

Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und<br />

Erfahrungsaustausch. Im Zentrum standen diesmal zurzeit<br />

laufende Projekte zur öffentlichen Sicherheit vor Gefahren,<br />

die von Containerladungen ausgehen können. Untersucht<br />

werden darin die Einsatzmöglichkeiten von Durchstrahlungsverfahren<br />

mit verschiedenen Technologien unter unterschiedlichen<br />

Rahmenbedingungen, einem in der technischen<br />

Sicherheit, d.h. Zerstörungsfreien Prüfung, durchaus<br />

verwandten Problem. Es wurde damit ein Forum geschaffen,<br />

auf dem zwischen anscheinend konkurrierenden Projekten<br />

ein Austausch stattfinden konnte, wozu nicht immer<br />

Gelegenheit geboten wird. Dabei konnte festgestellt werden,<br />

dass diese mehr einander komplementär sind, als dass<br />

sie im Wettstreit zueinander stehen.<br />

Ein besonderer Höhepunkt waren die Beiträge aus den Joint<br />

Research Centres (JRC) der Europäischen Kommission, in<br />

denen das Netzwerk ERNCIP vorgestellt wurde (European<br />

Reference Network Critical Infrastructure Protection). Ein<br />

zentrales Anliegen ist die Defragmentierung eines zersplitterten<br />

europäischen Marktes für sicherheitsbezogene Technologien,<br />

auf dem ein Anbieter in jedem Land für seine Produkte<br />

eine neue Zulassung benötigt. Als notwendig wird<br />

hier ein europaweiter Standardisierungs- und Zertifizierungsprozess<br />

erachtet, um Klarheit und somit Chancengleichheit<br />

für jeden Anbieter in jedem europäischen Land<br />

zu schaffen. In dieser Hinsicht steht man vor ähnlichen Problemen<br />

wie in der Zerstörungsfreien Prüfung für die technische<br />

Sicherheit, wobei man hier auf langjährige Erfahrung<br />

zurückgreifen kann. Dem stehen ernstzunehmende<br />

Befürchtungen der für die öffentliche Sicherheit Verantwortlichen<br />

entgegen, dass dabei vertrauliches Wissen in falsche<br />

Hände geraten könnte. In der anschließenden Diskussion<br />

wurde, quasi als Brücke zwischen den Interessen- und<br />

12<br />

ZfP-Zeitung 132 • Dezember 2012<br />

Der EFNDT WG5 Workshop in Berlin-Köpenick<br />

vom 22. bis 24. Oktober 2012<br />

Abb. 2: Darstellung des auf dem Workshop erarbeiteten vorläufigen<br />

Ergebnisses, das noch weiter zu diskutieren ist<br />

Abb. 1: Teilnehmer des Workshops am Dahmeufer vor der Kulisse des<br />

Köpenicker Schlosses<br />

Verantwortungsbereichen, ein Schema entworfen, das<br />

noch eingehender zu diskutieren ist (Abb. 2). Dies wird in<br />

Form von Veröffentlichungen zu diesem Thema in der allernächsten<br />

Zeit geschehen. Die Beiträge zu diesem Workshop<br />

als auch die zu den vorigen können in einem passwortgeschützten<br />

Verzeichnis auf der EFNDT WG 5-Seite<br />

demnächst eingesehen werden<br />

http://www.efndt.org/Organisation/Working-<br />

Groups/WorkingGroup5PublicSecurity.aspx<br />

Abb. 3: Dr. Dangendorf (li.) und Prof. Trondelj (re.) im Gespräch vertieft<br />

am Abend im Köpenicker Ratskeller<br />

Besonders gefreut hat die Mitglieder der Working Group,<br />

dass der neue Präsident der EFNDT, Dr. Matthias Purschke,<br />

die Zeit zu einer Begrüßung fand. An dieser Stelle ist erneut<br />

der Dank an die <strong>DGZfP</strong> anzumerken für die großzügige Unterstützung<br />

in finanzieller Form und für die hervorragend<br />

gelungene Organisation durch das Tagungsteam. Abgerundet<br />

wurde diese Veranstaltung wieder mit einem geselligen<br />

Abend im Ratskeller des Köpenicker Rathauses, der<br />

Gelegenheit zum persönlichen und fachlichen Austausch<br />

(Abb. 3) bot.<br />

Dr. Kurt Osterloh

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