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Grußwort des Geschäftsführers der DGZfP

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<strong>Grußwort</strong><br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

<strong>Grußwort</strong> <strong>des</strong> <strong>Geschäftsführers</strong> <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong><br />

Dr. Matthias Purschke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Arbeitskreise und Fachausschüsse<br />

Exkursion zur PFINDER KG nach Böblingen<br />

Von Kersten Alward . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Jubiläumssitzung <strong>des</strong> AK Siegen<br />

Von Dr. Andreas Hecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Interessante Prüfaufgaben und Lösungen<br />

rund um den Wirbelstrom<br />

Von Uwe Salecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Geschäftsstelle <strong>DGZfP</strong><br />

Zur Erinnerung an Dr. Rudolf Trumpfheller . . . . . . . . . . . 8<br />

Arbeitskreise und Fachausschüsse<br />

18. Sitzung <strong>des</strong> Fachausschusses Material-<br />

charakterisierung bei <strong>der</strong> MTU Aero Engines GmbH<br />

in München<br />

Von Dr. Volker Trappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Oberflächenrissprüfung mittels Blaulicht –<br />

Stand und Konsequenzen<br />

Von Gerhard Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Veranstaltungen | Ankündigungen<br />

<strong>DGZfP</strong>-Jahrestagung 2011. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

International Symposium on Digital Industrial<br />

Radiology and Computed Tomography . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

18. Kolloquium Schallemission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Veranstaltungen | Berichte<br />

8 th International Conference on NDE in Relation to<br />

Structural Integrity for Nuclear and<br />

Pressurised Components<br />

Von Prof. Anton Erhard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

5. Dresden Airport Seminar<br />

Von Uwe Fiedler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

WKK-Symposium 2010 –<br />

IAEA Basic Safety Standard (BSS, Draft 3.5)<br />

Von Charlotte Kaps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Stellenmarkt<br />

Stellenangebote. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Geschäftsstelle SGZP<br />

Übersicht über das Kurs-und<br />

Prüfungsprogramm <strong>der</strong> SGZP 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

DEUTSCHE<br />

GESELLSCHAFT FÜR<br />

ZERSTÖRUNGSFREIE<br />

PRÜFUNG E.V.<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

GESELLSCHAFT FÜR<br />

ZERSTÖRUNGSFREIE<br />

PRÜFUNG<br />

S P N D S G Z P A S E N D<br />

SCHWEIZERISCHE<br />

GESELLSCHAFT FÜR<br />

ZERSTÖRUNGSFREIE<br />

PRÜFUNG<br />

Dezember 2010 Ausgabe 122<br />

Inhalt<br />

8. Internationale NDE-Konferenz in Berlin<br />

Titelbild: 8. NDE-Tagung in Berlin<br />

Titelgestaltung: Sigrid Sy<br />

Fotos: Ch. Karsten/M. Purschke<br />

Titel_Dezember_2010.indd 1 24.11.2010 10:21:30<br />

Bericht auf Seite 14<br />

Der Arbeitskreis Siegen feiert<br />

seine 250. Sitzung 6<br />

Gelungene gemeinsame Exkursion <strong>der</strong><br />

Arbeitskreise Frankfurt und Mannheim zur<br />

Firma Rohmann 7<br />

1


Inhalt<br />

Geschäftsstelle ÖGfZP<br />

Aktuelle Kursusdaten <strong>der</strong> ÖGfZP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

<strong>DGZfP</strong> Ausbildung und Training<br />

15 Jahre AZ HH –<br />

das Ausbildungszentrum Hamburg<br />

Von Gunnar Morgenstern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Die <strong>DGZfP</strong> Ausbildung und Training<br />

auf <strong>der</strong> Innotrans 2010<br />

Von Johann Pöppl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Kursus „Mobile Härteprüfung” jetzt auch in <strong>der</strong> Schweiz<br />

Von Johann Pöppl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Strahlenschutzkursus in Kasachstan<br />

Von Barbara Sölter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Aus den Mitgliedsfirmen<br />

Das mobile Qualitätswun<strong>der</strong><br />

Eine neue Generation von Laborwagen findet<br />

nun den Weg zum Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Eine neue Technik bringt den Ball ins Rollen. . . . . . . . . . . 29<br />

Neue anerkannte <strong>DGZfP</strong>-Ausbildungsstätte. . . . . . . . . . . 30<br />

PROLINE USB Ultraschallgerät – Kompakt,<br />

Stark, Flexibel in <strong>der</strong> Bauteilprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

ZfP im Eisenbahnwesen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

VDI und Bun<strong>des</strong>anstalt für Materialforschung<br />

und prüfung kooperieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Fachbeiträge<br />

Umsetzung und Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> 3MA-Prüfverfahrens mit innovativer<br />

Miniatur-Prüfgerätetechnik<br />

Von Dr.-Ing. Klaus Szielasko,<br />

Fraunhofer IZFP, Saarbrücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Neue <strong>DGZfP</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />

Neue korporative und persönliche Mitglie<strong>der</strong> . . . . . . . . . 39<br />

Kalen<strong>der</strong><br />

Geburtstagskalen<strong>der</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

In eigener Sache. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Arbeitskreiskalen<strong>der</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Internationaler Veranstaltungskalen<strong>der</strong> . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

2<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Fußballfans während <strong>der</strong> WM 2006 vor dem Ausbildungszentrum<br />

Hamburg, das ganz nah an den Arenen<br />

liegt. Näheres zum AZHH 24<br />

Auf gute Resonanz traf <strong>der</strong> Messestand bei <strong>der</strong><br />

Innotrans in Berlin 26<br />

Fachbeitrag zur fortgeschrittenen Umsetzung und<br />

Weiterentwicklung <strong>des</strong> 3MA-Prüfverfahrens 33


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

<strong>Grußwort</strong> <strong>des</strong> <strong>Geschäftsführers</strong> <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong><br />

Liebe Mitglie<strong>der</strong> und Freunde <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong>,<br />

auch in diesem Jahr möchte ich die Dezember-Ausgabe<br />

unserer ZfP-Zeitung nutzen, um auf das vergangene Jahr<br />

zurückzublicken und bereits einen kurzen Ausblick auf<br />

2011 zu geben. Mit dem Jahr 2010 geht für die <strong>DGZfP</strong><br />

wie<strong>der</strong> ein arbeitsreiches, aber auch erfolgreiches Jahr zu<br />

Ende.<br />

Neben den Tagungen und Veranstaltungen, dem schon<br />

fast zur Tradition gewordenen Jahresempfang, muss auch<br />

in diesem Jahr wie<strong>der</strong> die Leistung <strong>der</strong> Ausbildung und<br />

<strong>der</strong> Zertifizierungsstelle beson<strong>der</strong>s hervorgehoben werden.<br />

Wir können erneut auf ein Jahr hoher Ausbildungszahlen<br />

und damit verbundener Prüfungen und Zertifizierungen<br />

zurückblicken. Mit viel Einsatz, Engagement und<br />

auch dem notwendigem Spaß an <strong>der</strong> Sache, gelang es in<br />

diesem Jahr wie<strong>der</strong>, die Aufgaben zu meistern und dafür<br />

mein Dank an das Team Ausbildung und <strong>der</strong> DPZ.<br />

Auch <strong>der</strong> seit einigen Jahren zu beobachtende positive<br />

Trend bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahlen hielt in<br />

diesem Jahr unverän<strong>der</strong>t an. Dies freut uns beson<strong>der</strong>s, da<br />

bei <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong>, wie in jedem an<strong>der</strong>en Verein auch, natürlich<br />

die Mitglie<strong>der</strong> und ihr ehrenamtliches Engagement<br />

das Herz <strong>des</strong> Vereins darstellen.<br />

Im Mai fand die Jahrestagung 2010 in Erfurt statt. Mit 550<br />

Teilnehmern war diese Jahrestagung die bestbesuchte Tagung<br />

<strong>der</strong> letzten Jahre. Die schöne Stadt Erfurt bot einen<br />

hervorragenden Rahmen; auch durch das großzügige<br />

Sponsoring unserer Mitgliedsfirmen darf man diese Tagung<br />

sicherlich als ausgesprochen gelungen bezeichnen.<br />

Ihnen allen, die dazu beigetragen haben – Vortragende,<br />

Teilnehmer, Sponsoren und Tagungsteam – möchte ich<br />

an dieser Stelle nochmals ganz herzlich danken. Auf <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung in Erfurt stand die Wahl <strong>des</strong> Vorstands<br />

auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Satzungsgemäß konnte<br />

sich unser langjähriger und dienstältester Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Jörg Völker nicht mehr zur Wahl stellen und<br />

wurde von den Anwesenden mit viel Applaus und sehr<br />

herzlich verabschiedet. Die offizielle Verabschiedung im<br />

Rahmen eines Ehrenkolloquiums findet dann im Januar<br />

2011 statt.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Ehre und Freude wurde <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> dadurch<br />

zuteil, dass wir erstmalig die 8. NDE-Tagung ausrichten<br />

durften (Bericht s. S. 14). Diese internationale<br />

Tagung bot mehr als 300 Teilnehmern aus aller Welt die<br />

Gelegenheit, sich über die neuesten Methoden und Verfahren<br />

<strong>der</strong> ZfP an kerntechnischen Komponenten zu<br />

informieren.<br />

Dr. Matthias Purschke<br />

<strong>Grußwort</strong><br />

Seit 2008, beginnend mit dem 75 jährigen Jubiläum, richtet<br />

die <strong>DGZfP</strong> einen Jahresempfang aus, mit dem sich <strong>der</strong><br />

Vorstand gerade auch für das ehrenamtliche Engagement<br />

seiner aktiven Mitglie<strong>der</strong> bedanken möchte. Der diesjährige<br />

Jahresempfang <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> fand im Neuen Museum in<br />

Berlin statt und wird den Teilnehmern wohl noch lange<br />

in Erinnerung bleiben. Das erst im Oktober 2009 wie<strong>der</strong>eröffnete<br />

Museum mit seiner herrlichen altägyptischen<br />

Sammlung sowie das hochsommerliche Wetter gaben <strong>der</strong><br />

Veranstaltung einen sehr würdigen Rahmen.<br />

2010 war erneut ein Jahr vieler internationaler Aktivitäten.<br />

Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben ist hier natürlich die 10. ECNDT<br />

in Moskau. Neben dem wissenschaftlichen Tagungsprogramm<br />

fanden eine Vielzahl von Sitzungen und Treffen<br />

<strong>der</strong> internationalen ZfP-Verbände ICNDT und EFNDT statt.<br />

Erlauben Sie mir zum Schluss schon einen Blick auf das<br />

kommende Jahr. Die DGZFP-Jahrestagung wird vom<br />

30. Mai – 1. Juni in <strong>der</strong> Hansestadt Bremen stattfinden.<br />

Darüber hinaus freuen wir uns auf die 100. Sitzung <strong>des</strong><br />

Arbeitskreises Zwickau-Chemnitz, die 250. Sitzung <strong>des</strong><br />

Arbeitskreises Frankfurt und das 50-jährige Bestehen <strong>des</strong><br />

Arbeitskreises München.<br />

Ihnen allen ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest<br />

und ein gutes und gesun<strong>des</strong> neues Jahr<br />

3


Arbeitskreise und Fachausschüsse<br />

4<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Exkursion zur PFINDER KG nach Böblingen<br />

Die 162. Sitzung <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

Stuttgart am 23. September, zu <strong>der</strong><br />

AK-Leiter Gerhard Maier ca. 30 Gäste<br />

begrüßte, führte die Teilnehmer zur<br />

PFINDER KG nach Böblingen, dem<br />

renommierten Hersteller von Prüfmitteln<br />

für die Magnetpulver- und<br />

Eindringprüfung.<br />

Im Anschluss an die Begrüßung<br />

durch Dr. Gunter Hieber, Vertriebsleiter<br />

<strong>des</strong> Bereiches Industrie, verfolgten<br />

die Teilnehmer einen Fachvortrag<br />

zum Thema „Prüfmittel im<br />

Spannungsfeld sich verschärfen<strong>der</strong><br />

gesetzlicher Bestimmungen“, in dem<br />

Dr. Karsten Leßmann, Leiter <strong>des</strong> Bereiches<br />

Forschung und Entwicklung,<br />

die bevorstehenden Än<strong>der</strong>ungen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Chemikalienbestimmungen<br />

und Kennzeichnung erläuterte.<br />

Hierbei wurde insbeson<strong>der</strong>e<br />

auf die aktuellen Gesetze und Verordnungen<br />

über den Umgang mit chemischen<br />

Substanzen, wie beispielsweise<br />

GHS, REACH aber auch VOC<br />

eingegangen, die in <strong>der</strong> Industrie<br />

mittlerweile in aller Munde sind.<br />

Im Anschluss folgte ein umfangreiches<br />

Besichtigungsprogramm <strong>des</strong><br />

Unternehmens, das im Jahr 2009 sein<br />

125-jähriges Bestehen gefeiert hat.<br />

Ursprünglich Hoflieferant <strong>des</strong> Königs<br />

von Württemberg, ist PFINDER heute<br />

ein internationaler Automobilzulieferer<br />

mit 85 Mitarbeitern. Die Produkte<br />

für den Korrosionsschutz, die Metallbearbeitung<br />

und natürlich für die<br />

zerstörungsfreie Werkstoffprüfung<br />

werden täglich in über 80 Werken<br />

von Automobilherstellern und zahlreichen<br />

weiteren Industriebetrieben<br />

weltweit eingesetzt.<br />

Die Ausstattung in den Bereichen<br />

Labor, Qualitätskontrolle und Produktion<br />

wurde ausführlich erläutert.<br />

Hierbei stieß insbeson<strong>der</strong>e das neue<br />

NDT-Technikum mit den Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> anwendungstechnischen<br />

Kernstück <strong>des</strong> NDT-Technikums bildet eine<br />

halbautomatische Eindringprüflinie<br />

Der Firmenrundgang<br />

stieß auf<br />

großes Interesse<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer<br />

Simulation in den Bereichen Magnetpulver-<br />

und Eindringprüfung auf<br />

großes Interesse. Für die Eindringprüfung<br />

mit Farbeindringmitteln o<strong>der</strong><br />

fluoreszierenden Eindringmitteln<br />

steht eine halbautomatische Prüflinie<br />

zur Verfügung. Alle Parameter <strong>des</strong><br />

Prüfmittelauftrages, <strong>der</strong> Zwischenreinigung<br />

sowie <strong>des</strong> Entwicklerauftrages<br />

können frei gewählt und per<br />

Touchscreen eingegeben werden. Es<br />

können Abläufe möglicher späterer<br />

Serienprozesse nachgestellt werden,<br />

so dass vorab bereits zuverlässige<br />

Einschätzungen (zu Prüfmittelverbrauch,<br />

Wasserverbrauch, anfallenden<br />

Abwassermengen und idealen<br />

Aufbereitungsmethoden) getroffen<br />

werden können. Für die Magnetpulverprüfung<br />

steht eine Universalprüfbank<br />

(AC) für unterschiedlichste<br />

Prüfaufgaben zur Verfügung. Die<br />

Magnetisierung erfolgt durch eine<br />

Spule o<strong>der</strong> per Stromdurchflutung.<br />

Des Weiteren kann ein zusätzlicher<br />

Generator mit einer Stromstärke bis<br />

zu 4500A (Vollwellengleichstrom) zur<br />

Magnetisierung verwendet werden.<br />

Grundsätzlich können alle gängigen<br />

Arten von UV-Lampen (Deuterium-,<br />

Quecksilberdampf- und Diodenlampen)<br />

sowie Filter, verschiedene<br />

Handjochmagnete sowie diverse<br />

Die Teilnehmer waren von den Möglichkeiten<br />

<strong>des</strong> NDT-Technikums sichtlich begeistert<br />

Das Verwaltungsgebäude <strong>der</strong> PFINDER KG am<br />

Hauptsitz in Böblingen<br />

Vergleichs- und Referenzkörper und<br />

Messgeräte eingesetzt werden. Um<br />

jedem Anwen<strong>der</strong> diese Möglichkeiten<br />

anbieten zu können, kann das<br />

NDT-Technikum stunden- o<strong>der</strong> tageweise<br />

gemietet werden.<br />

Auch zu den Technologien <strong>des</strong> Kerngeschäftes<br />

Wachskonservierung gab<br />

es zahlreiche Fragen. Beeindruckt<br />

von <strong>der</strong> umfangreichen Ausstattung,<br />

vor allem im NDT-Technikum,<br />

ging man zum gemütlichen Teil <strong>des</strong><br />

Abends über. Bei erfrischenden Getränken<br />

und diversen kleinen Speisen<br />

konnten zahlreiche interessante<br />

Fachgespräche geführt werden. Wir<br />

danken allen Mitwirkenden und den<br />

Organisatoren <strong>der</strong> Exkursion sehr<br />

herzlich.<br />

Kersten Alward<br />

Für einen gemütlichen Ausklang <strong>der</strong> Exkursion<br />

sorgte das kalt-warme Buffet


Arbeitskreise und Fachausschüsse<br />

6<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Jubiläumssitzung <strong>des</strong> AK Siegen am 28. September 2010<br />

Zu seiner 250. Sitzung konnte <strong>der</strong><br />

Arbeitskreis Siegen wie<strong>der</strong> einmal in<br />

die angenehmen und großzügigen<br />

Räumlichkeiten <strong>der</strong> Rostfrei-Stahl<br />

Geisweid GmbH in Netphen-Deuz<br />

einladen. Für die 41 Teilnehmer war<br />

ein ansprechen<strong>des</strong> Programm vorbereitet<br />

worden.<br />

Nach <strong>der</strong> Begrüßung durch den Arbeitskreisleiter<br />

Alan R. Rickard übermittelte<br />

Dr. Andreas Hecht die Grüße<br />

<strong>des</strong> Vorstands <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong>. Er ging<br />

dabei kurz auf die Geschichte <strong>des</strong> AK<br />

ein, die mit <strong>der</strong> ersten Sitzung am<br />

21. April 1980 zum Thema „Probleme<br />

bei <strong>der</strong> praktischen Anwendung konventioneller<br />

Prüfverfahren“ begann.<br />

Rückschauend betrachtet, wurde <strong>der</strong><br />

Arbeitskreis in <strong>der</strong> Zeit von 1984 bis<br />

2008 vor allem durch seinen langjährigen<br />

Leiter Rudolf Hoffmann geprägt.<br />

Andreas Hecht konnte berichten,<br />

dass er selbst ab 1986 sechsmal<br />

zu Fachvorträgen nach Siegen eingeladen<br />

worden war. Sein Eindruck sei<br />

es von Anfang an gewesen, dass sich<br />

<strong>der</strong> AK Siegen im Vergleich zu den Arbeitskreisen,<br />

die in Großstädten beheimatet<br />

sind, überhaupt nicht verstecken<br />

muss, son<strong>der</strong>n – ganz im Gegenteil<br />

– immer attraktive Vorträge<br />

für den ZfP-Praktiker geboten hat und<br />

immer noch bietet.<br />

Nachdem Alan Rickard eine Urkunde<br />

zum Jubiläum, in <strong>der</strong> sein Einsatz<br />

und stetiges Engagement gewürdigt<br />

werden, sowie ein Buchgeschenk<br />

überreicht worden waren, stand<br />

noch die Ernennung <strong>des</strong> neuen stellvertretenden<br />

AK-Leiters auf <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Volker Reusch, ebenso<br />

wie Alan Rickard vom Ingenieurbüro<br />

F. Braun in Freudenberg, erhielt von<br />

Andreas Hecht die Ernennungsurkunde<br />

sowie ein ganz persönliches<br />

Geschenk:<br />

Beide hatten sich vor einigen Jahren<br />

als Teilnehmer eines VT3-Kurses in<br />

Dortmund kennengelernt und hatten<br />

kurze Zeit später auch beruflich<br />

miteinan<strong>der</strong> zu tun. Volker Reusch<br />

hatte Schweißnähte mit Ultraschall<br />

zu prüfen, die sehr dickwandige<br />

geschmiedete Mantelschüsse verbanden.<br />

Dabei stellte er eine ausgedehnte<br />

unzulässige Ultraschallanzeige<br />

im Schmiedeteil fest, die<br />

schließlich zum Verwerfen <strong>des</strong> Bauteils<br />

führte und zum Aufschneiden<br />

und metallographischen Präparieren<br />

Die Teilnehmer<br />

<strong>der</strong> Jubiläumssitzung<br />

<strong>des</strong> AK<br />

Siegen<br />

Andreas Hecht übergibt ein persönliches<br />

Geschenk an Volker Reusch, rechts im Bild: AK-<br />

Leiter Alan R. Rickard<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Stelle. Grund für<br />

die UT-Anzeige war ein unlegiertes<br />

Stahlrohr, das offensichtlich beim<br />

Kokillenguss in die Schmelze gefallen<br />

war. Andreas Hecht überreichte<br />

diesen kuriosen Makroschliff an Volker<br />

Reusch, <strong>der</strong> den unerwünschten<br />

Fremdkörper per Ultraschallprüfung<br />

immerhin auch aufgefunden hatte.<br />

Anschließend trug Dr. Wolfram<br />

Deutsch über die „Ultraschall- und<br />

Magnetpulverprüfungen an Komponenten<br />

für Windkraftanlagen“ vor.<br />

Interessant waren nicht nur die prüftechnischen<br />

Details, son<strong>der</strong>n auch<br />

<strong>der</strong> umfassende Überblick über die<br />

Wolfram Deutsch bei seinem Vortrag<br />

vielfältigen Prüfaufgaben aus diesem<br />

Industriebereich. Aussagen zu Stand<br />

und Entwicklungspotential <strong>der</strong> Windkraftanlagen<br />

auch im Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Stromerzeugung<br />

rundeten den Vortrag ab.<br />

Peter Schütz von GE in Hürth trug<br />

anschließend zum Thema „Digitale<br />

Radiographie – angewandter Stand<br />

2010“ vor. Hierbei blieb natürlich <strong>der</strong><br />

Vergleich mit dem Röntgenfilm sowie<br />

<strong>der</strong> unterschiedlichen digitalen Systeme<br />

untereinan<strong>der</strong> nicht aus.<br />

Peter Schütz sprach zum Thema „Digitale Radiographie”<br />

Der Praktiker wird sich bei <strong>der</strong> Digitalen<br />

Radiographie an neue Begriffe<br />

gewöhnen müssen; anstelle von<br />

Schwärzung und Kontrast tritt mehr<br />

das „Signal/Rausch-Verhältnis“ in<br />

den Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Abschließend lud Alan Rickard alle<br />

Teilnehmer zu einem Imbiss ein. Gestärkt<br />

vom liebevoll angerichteten<br />

kalten Buffet klang <strong>der</strong> Abend bei vielen<br />

Einzelgesprächen <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

untereinan<strong>der</strong> aus.<br />

Dr. Andreas Hecht


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

299. Sitzung <strong>des</strong> AK Mannheim/Ludwigshafen – 246. Sitzung <strong>des</strong> AK Frankfurt<br />

Arbeitskreise und Fachausschüsse<br />

Interessante Prüfaufgaben und Lösungen<br />

rund um den Wirbelstrom<br />

Die Arbeitskreise Mannheim/Ludwigshafen<br />

und Frankfurt waren<br />

schon lange bemüht, eine gemeinsame<br />

Exkursion zu organisieren. Am<br />

6. Oktober 2010 war es dann endlich<br />

soweit. Die Firma Rohmann GmbH<br />

hatte beide Arbeitskreise in ihr neues<br />

Domizil nach Frankenthal eingeladen.<br />

In dem 2009 neu errichteten Firmengebäude<br />

wurden die 37 Teilnehmer<br />

herzlich begrüßt. Gerald Schneibel<br />

(Leiter Son<strong>der</strong>projekte) stellte in seinem<br />

Einführungsvortrag ein innovativ<br />

führen<strong>des</strong> und weltweit vertretenes<br />

Unternehmen vor, das 1977<br />

von Jürgen Rohmann mit zwei Mitarbeitern<br />

gegründet wurde und heute<br />

von seiner Tochter Petra Rohmann<br />

und seinem Sohn Dirk Rohmann gemeinsam<br />

in zweiter Generation geleitet<br />

wird. Forschung, Entwicklung<br />

und Fertigung von Wirbelstrom-<br />

Prüfgeräten für die Handprüfung<br />

bis hin zur maßgeschnei<strong>der</strong>ten Prüfanlage<br />

für die Serienprüfung sind<br />

Aufgaben <strong>des</strong> Unternehmens. Dass<br />

dabei die Qualität im Vor<strong>der</strong>grund<br />

steht, wurde bei dem anschließenden<br />

Rundgang eindrucksvoll vor<br />

Augen geführt.<br />

Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen<br />

durch das mo<strong>der</strong>ne Gebäude geführt,<br />

wobei die Möglichkeit bestand,<br />

sich an verschiedenen Stationen einen<br />

Überblick über die vielfältigen<br />

Produkte zu verschaffen.<br />

Im Sensorbau beeindruckten die Vielzahl<br />

und Abmessungen <strong>der</strong> verarbeiteten<br />

Materialien. Für kleinste hochauflösende<br />

Sensoren kommen spezielle<br />

Kupferdrähte bis hinab zu einem<br />

Sicor- Prüfsystem zur Schienenprüfung<br />

Uwe Salecker, Gerald Schneibel,<br />

Petra und Dirk Rohmann, Gregor<br />

Grzonkowski, Alexan<strong>der</strong> von Hornhardt,<br />

Jürgen Lauer, Alexan<strong>der</strong><br />

Maltry und Dr. Aschwin Gopalan<br />

(v.l.n.r.)<br />

Die Sondenfertigung<br />

Durchmesser von 0,05mm zum<br />

Einsatz. Der Verschleißschutz <strong>der</strong><br />

Sensoren wird dabei durch verschiedenste<br />

Werkstoffe von einfachem<br />

Kunststoff über Teflon, Hartmetalleinsätze,<br />

Titan o<strong>der</strong> sogar Diamant<br />

realisiert.<br />

Das Sprichwort: „Auf jeden Topf<br />

passt ein Deckel!“ bekommt in diesem<br />

Zusammenhang eine ganz neue<br />

Bedeutung. Ist <strong>der</strong> Prüfling <strong>der</strong> Topf,<br />

so ist <strong>der</strong> darauf abgestimmte Sensor<br />

<strong>der</strong> Deckel, den es zu finden gilt.<br />

Im Applikationslabor wurden einige<br />

spezielle Applikationen detailliert<br />

vorgestellt. Beson<strong>der</strong>e Beachtung<br />

fand dabei die Rissprüfung an austenitischen<br />

Flugzeugradbolzen (Boltscan).Die<br />

halbautomatisierte Prüfung<br />

dieser Bolzen auf Risse findet bei bis<br />

zu 400 Umdrehungen in <strong>der</strong> Minute<br />

statt. Trotzdem können kleinste Anrisse<br />

im Gewindegrund zuverlässig<br />

festgestellt werden.<br />

In <strong>der</strong> Versuchshalle wurden ein automatisiertes<br />

Prüfsysteme für Flugzeugfelgen<br />

sowie ein Prüfanhänger für die<br />

Schienenprüfung anschaulich prä-<br />

sentiert. Hier begeisterte uns das „SI-<br />

COR“- Verfahren, bei dem über eine<br />

starke Magnetisierung Wirbelströme<br />

im Material erzeugt werden, die eine<br />

Prüfung (auch auf verdeckte Fehlstellen)<br />

bis in größere Tiefen zulassen.<br />

Das SICOR Verfahren präsentiert sich<br />

somit als Bindeglied zwischen <strong>der</strong><br />

klassischen oberflächennahen Wirbelstromprüfung<br />

und <strong>der</strong> Volumenprüfung<br />

mit Ultraschall.<br />

„Chefsache“ war schließlich ein robotergestütztes<br />

Prüfsystem zur Inspektion<br />

von Bohrungen und Flanken<br />

an einer Flugzeugturbinendisk, das<br />

uns von Dirk Rohmann vorgeführt<br />

wurde. In <strong>der</strong> Luftfahrt gibt es viele<br />

Anwendungen, die nur eine automatische<br />

Prüfung zulassen, um den „Human-<br />

Faktor“ Einfluss auszuschließen.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> universellen Designs<br />

können komplexe Geometrien abgefahren<br />

werden, welche eine sehr präzise<br />

Sensorführung mit hoher Wie<strong>der</strong>holgenauigkeit<br />

erfor<strong>der</strong>n. Die Programmierung<br />

<strong>der</strong> Verfahrenswege<br />

kann dabei direkt aus den CAD-Daten<br />

<strong>der</strong> Bauteile erfolgen. Das Prüfsystem<br />

erfüllt alle Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> GEAE-<br />

Spezifikationen zur automatisierten<br />

Prüfung von Triebwerkbauteilen.<br />

Den Abschluss bildeten Fachgespräche<br />

in entspannter Atmosphäre<br />

mit Speisen und kühlen Getränken.<br />

Uns war anschaulich dargestellt worden,<br />

dass Qualität hier einen großen<br />

Stellenwert hat. Wir bedankten uns<br />

herzlich mit kleinen Buchgeschenken<br />

für diese in allen Belangen gelungene<br />

Veranstaltung.<br />

Uwe Salecker<br />

7


Geschäftsstelle <strong>DGZfP</strong><br />

Man freute sich, wenn man ihn traf<br />

auf <strong>der</strong> Jahrestagung, meist in Begleitung<br />

seiner Frau Marianne und stets<br />

interessiert und offen für Gespräche.<br />

Rudolf Trumpfheller war ein stattlicher<br />

alter Herr mit weißen Haaren,<br />

schlank und elegant. Seine zugewandte<br />

und freundliche Art nahm<br />

sein Gegenüber schnell für ihn ein.<br />

Geboren am 3. Mai 1923, ging<br />

Trumpfheller in Essen zur Schule<br />

und begann 1941 mit dem Mathematikstudium,<br />

das er 1943 wegen<br />

seiner Einberufung unterbrechen<br />

musste. Nach dem Krieg setzte er<br />

das Studium, nun <strong>der</strong> Physik, an <strong>der</strong><br />

TH Aachen fort. Von 1951 bis zur<br />

Pensionierung arbeitete er für den<br />

Rheinisch-Westfälischen TÜV. 1971<br />

wurde Trumpfheller in die Reaktorsicherheits-Kommission<br />

berufen, <strong>der</strong>en<br />

Ausschuss „Druckführende Komponenten“<br />

er bis 1989 leitete. 1981<br />

wurde er mit dem Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz<br />

am Bande geehrt, 1989 bekam<br />

Trumpfheller das Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz<br />

1. Klasse verliehen.<br />

Bereits 1962 wurde Rudolf Trumpfheller<br />

zum ZfP-Prüfer bestellt, er war<br />

8<br />

Dr.-Ing. Rudolf Trumpfheller<br />

* 3. Mai 1923 † 20. November 2010<br />

Rudolf Trumpfheller war von 1966 bis 1974 im Vorstand<br />

<strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong>. Die Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie<br />

Prüfung wird Rudolf Trumpfheller ein ehren<strong>des</strong> Gedenken<br />

bewahren.<br />

Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Franziska Ahrens, Dr. Andreas Hecht,<br />

Wilfried Hueck, Dr. Matthias Purschke<br />

ein maßgeblicher Initiator <strong>der</strong> Zerstörungsfreien<br />

Prüfung, insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Ultraschallprüftechniken, auf die<br />

sich heute die Sicherheitsbeurteilung<br />

von drucktragenden Behälter- und<br />

Rohrleitungswandungen stützt.<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Zur Erinnerung an Dr. Rudolf Trumpfheller<br />

Auf diesem Gebiet hat Rudolf<br />

Trumpfheller Standards gesetzt.<br />

Die <strong>DGZfP</strong> hat Rudolf Trumpfheller<br />

viel zu verdanken, so wurde auf seine<br />

Initiative hin 1970 das dreistufige<br />

Ausbildungssystem analog zur ASNT<br />

eingeführt – eine <strong>der</strong> wesentlichen<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Arbeit unserer Gesellschaft.<br />

Auch die Gründung <strong>des</strong><br />

ABAF im Jahre 1967 hatte er maßgeblich<br />

geför<strong>der</strong>t.<br />

Von 1966 bis 1974 war Rudolf<br />

Trumpfheller Mitglied <strong>des</strong> Vorstands<br />

<strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> und von 1974 bis 1978<br />

kooptiertes Beiratsmitglied. 2001 erhielt<br />

er die Ehrennadel <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong>. Er<br />

blieb <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> verbunden, regelmäßig<br />

nahm das Ehepaar Trumpfheller<br />

an den Jahrestagungen teil, auch in<br />

Erfurt dieses Jahr. Bis zum Schluss<br />

war Rudolf Trumpfheller fachkompetent,<br />

er interessierte sich für neue Entwicklungen<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> ZfP<br />

und ließ Jüngere an seinem Wissen<br />

teilhaben. Sein Engagement für die<br />

Zerstörungsfreie Prüfung, für technischen<br />

und wissenschaftlichen Fortschritt<br />

ist sein Vermächtnis.<br />

pf


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Arbeitskreise und Fachausschüsse<br />

18. Sitzung <strong>des</strong> Fachausschusses Material-<br />

charakterisierung bei <strong>der</strong> MTU Aero Engines GmbH<br />

in München<br />

Der Fachausschuss Materialcharakterisierung<br />

traf sich am 25. und 26.<br />

Oktober 2010 zu seiner 18. Sitzung<br />

in München. Gastgeber war diesmal<br />

die MTU Aero Engines GmbH in<br />

München. Am Nachmittag <strong>des</strong> ersten<br />

Tages begrüßte <strong>der</strong> Fachreferent für<br />

Zerstörungsfreie Prüfverfahren <strong>der</strong><br />

MTU, Dr. Joachim Bamberg, die 15<br />

Teilnehmer <strong>des</strong> Fachausschusses,<br />

und führte sie durch Teilbereiche <strong>der</strong><br />

Fertigung, Wartung, Entwicklung<br />

und ZfP <strong>des</strong> Triebwerkherstellers.<br />

Während <strong>des</strong> vierstündigen Rundgangs<br />

konnten sich die Besucher vom<br />

hohen Stand <strong>der</strong> Technik und Innovation<br />

bei <strong>der</strong> Bearbeitung (Fräsen,<br />

Laserbohren, Räumen) und beim Fügen<br />

(Rotationsreibschweißen, Linearreibschweißen,<br />

generative Fertigung)<br />

von metallischen Werkstoffen für den<br />

Triebwerksbau überzeugen. Einen<br />

wesentlichen Teil <strong>des</strong> Rundgangs<br />

nahmen die Werkstoffentwicklung<br />

und -charakterisierung sowie die<br />

Werkstoff- und Bauteilprüfung ein.<br />

Hier wurden die Labore für Low- und<br />

High-Cycle-Fatique (LCF und HCF) für<br />

Untersuchungen an Nickelbasis- und<br />

Titan-Legierungen sowie die Serienprüfanlage<br />

für Ultraschallmessungen<br />

an Turbinenscheiben besichtigt. Eine<br />

weitere Attraktion <strong>des</strong> Rundgangs<br />

war <strong>der</strong> Triebwerkteststand, in dem<br />

z.B. ein dreijähriger Flugbetrieb eines<br />

Strahltriebwerks in nur vier Monaten<br />

simuliert wird. Die Teilnehmer konnten<br />

in 17 Minuten eine komplette<br />

Flugsimulation verfolgen. Die wesentlichen<br />

Materialbeanspruchungen<br />

entstehen beim Hochlauf <strong>des</strong> Triebwerks<br />

auf vollen Schub. Die Betriebsbelastungen<br />

im Reiseflug spielen für<br />

die Lebensdauer eines Triebwerks nur<br />

eine untergeordnete Rolle. An allen<br />

Stationen <strong>des</strong> Rundgangs trafen die<br />

Teilnehmer auf begeisterte und kompetente<br />

MTU-Mitarbeiter, sodass sich<br />

fast immer ausführliche Gespräche<br />

entwickelten, die den Zeitplan am<br />

Ende sprengten, und beim abendlichen<br />

Beisammensein in <strong>der</strong> nahegelegenen<br />

Tafernwirtschaft weitergeführt<br />

wurden.<br />

Teilnehmer <strong>der</strong> 18. Sitzung <strong>des</strong> Fachausschusses Materialcharakterisierung bei <strong>der</strong> MTU Aero<br />

Engines GmbH in München<br />

Neben den allgemeinen fachlichen<br />

und administrativen Tagesordnungspunkten<br />

<strong>des</strong> Fachausschusses<br />

Materialcharakterisierung am zweiten<br />

Tag erläuterte Dr. Bamberg die<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> MTU und gab<br />

einen Überblick über die umfangreichen<br />

Aktivitäten seiner Fachabteilung<br />

im Bereich Werkstoffentwicklung<br />

und -charakterisierung sowie<br />

Bauteilprüfung.<br />

In einem Fachvortrag zeigte Frau Johanna<br />

Menges (MTU Aero Engines,<br />

München) die Potenziale <strong>der</strong> Ultraschall<br />

Phased Array Technik für die<br />

zukünftige Prüfung von Triebwerkscheiben<br />

auf, während Herr Stefan<br />

Neuhäusler (MTU Aero Engines,<br />

München) die Entwicklung beim Digitalen<br />

Röntgen im Triebwerksbau<br />

bei <strong>der</strong> MTU darstellte. Im Anschluss<br />

daran konnten sich die Teilnehmer<br />

auf einer erstmals für die Öffentlichkeit<br />

zugänglichen Technologieausstellung<br />

über neue Werkstoffentwicklungen<br />

und Prüfmethoden<br />

informieren.<br />

Die Besichtigung <strong>der</strong> Labore für Eigenspannungsmessungen<br />

mittels<br />

Röntgendiffraktion und Bohrlochmethode,<br />

<strong>der</strong> Rissprüfung mittels<br />

Induktionsthermographie sowie <strong>der</strong><br />

optischen Bauteilvermessung mittels<br />

Streifenprojektion rundeten das<br />

zweitägige Fachausschusstreffen ab.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen an mo<strong>der</strong>ne,<br />

wirtschaftliche Triebwerke sind nur<br />

zu erfüllen, wenn die Festigkeit <strong>der</strong><br />

Werkstoffe in einem hohen Maße<br />

ausgenutzt werden. Dies gelingt nur,<br />

wenn Innovation, Fertigung und zerstörungsfreie<br />

Prüftechnik Hand in<br />

Hand zur Anwendung gebracht werden.<br />

Diesen Anfor<strong>der</strong>ungen stellt sich<br />

die MTU und setzt sie um. Alle FA-<br />

Mitglie<strong>der</strong> nahmen einen sehr positiven<br />

Eindruck mit auf den Heimweg.<br />

Abschließend sei <strong>der</strong> MTU Aero Engines<br />

GmbH und insbeson<strong>der</strong>e Dr.<br />

Bamberg für die Ausrichtung <strong>der</strong> Sitzung<br />

und die freundliche Aufnahme<br />

nochmals herzlich gedankt.<br />

Dr. Volker Trappe<br />

9


Arbeitskreise und Fachausschüsse<br />

Ausgangssituation<br />

10<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Oberflächenrissprüfung mittels Blaulicht –<br />

Stand und Konsequenzen<br />

Seit ca. 2 Jahren werden von einem deutschen Anbieter<br />

von Bildverarbeitungssystemen und einem französischen<br />

ZfP-Equipment-Händler Blaulicht-Lampen als Ersatz <strong>der</strong><br />

bisherigen UV-Lampen zur fluoreszierenden Oberflächenrissprüfung<br />

angeboten und vertrieben. Beide Anbieter<br />

verfolgen auf <strong>der</strong> europäischen Normungsebene intensiv<br />

die Standardisierung <strong>der</strong> Blaulichtanregung und konnten<br />

die Working group 4 „Penetrant testing“ <strong>des</strong> CEN TC-138,<br />

geleitet von dem deutschen Obmann <strong>des</strong> NMP 825, für<br />

dieses Projekt gewinnen. Der Fachausschuss Oberflächenrissprüfung<br />

(FA OFR) <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> griff vor diesem Hintergrund<br />

dieses Normungsprojekt auf und diskutierte das<br />

Thema auf seiner letzten Sitzung am 15. September 2010.<br />

Ziel <strong>des</strong> FA OFR ist es, nachdem auch in <strong>der</strong> ZfP-Zeitung<br />

sehr unterschiedliche Darstellungen publiziert wurden,<br />

den aktuellen Kenntnisstand und die Randbedingungen<br />

aufzuzeigen. Im Folgenden werden die Ergebnisse <strong>der</strong> FA-<br />

Sitzung, die mit <strong>der</strong> Sitzung <strong>des</strong> NMP 824 zeitlich und inhaltlich<br />

gekoppelt war, vorgestellt.<br />

Fehlererkennbarkeit<br />

Die Oberflächenrissprüfung wird überwiegend dann<br />

eingesetzt, wenn eine Schädigung durch Risse bei <strong>der</strong><br />

Herstellung o<strong>der</strong> im Betrieb die Funktionssicherheit von<br />

Bauteilen gefährden kann. Die angewandten Prüfverfahren<br />

und <strong>der</strong>en Fehlererkennbarkeit haben somit für die<br />

Produktsicherheit und eine eventuelle Produkthaftung<br />

grundsätzliche Bedeutung. Die einzusetzenden Verfahren<br />

haben dem Stand <strong>der</strong> Technik zu genügen. Bei Abweichungen<br />

vom Standard bzw. bei neuen Verfahren ist die<br />

Eignung über eine Verfahrensqualifizierung nachzuweisen.<br />

Da Blaulicht nicht Stand <strong>der</strong> Technik ist, kann eine<br />

Eignung nur über den Vergleich von etablierter mit <strong>der</strong><br />

neuen Methode erfolgen.<br />

Im FA wurden Untersuchungen dieser Art für die Eindringprüfung<br />

mit verschiedenen Eindringmitteln unter<br />

Verwendung <strong>des</strong> Kontrollkörpers 2 nach EN 5432-3 vorgestellt.<br />

Zur Anregung <strong>der</strong> Fluoreszenz kamen eine UV-LED-<br />

Flächenleuchte (3200 µW/cm2) und eine Blaulicht-LED-<br />

Flächenleuchte (1400 lux) zum Einsatz. Das Umgebungslicht<br />

betrug unter Abdunkelung ca 5 lux.<br />

In Abb. 1 und 2 sind <strong>der</strong> Betrachtungsplatz sowie die getesteten<br />

Lampen abgebildet. Diesen Prüfplatz konnte <strong>der</strong><br />

Ausschuss auf <strong>der</strong> Sitzung besichtigen und die Rissanzeigen<br />

unter beiden Anregungen persönlich vergleichen.<br />

Die nachfolgend exemplarisch abgebildeten Anzeigen<br />

wurden von dem Gremium als sehr realitätsnah bestätigt.<br />

Der Vergleich UV-Blaulicht zeigt bei Blaulicht durchgängig<br />

eine deutliche bis starke Erhöhung <strong>der</strong> Untergrundsfluoreszenz.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> erkennbaren Rissanzeigen lag bei<br />

Blaulicht durchweg um min<strong>des</strong>tens 1 Anzeige niedriger<br />

(s. Abb.3 und 4). Die anwesenden Prüfmittelhersteller erklärten<br />

die vermin<strong>der</strong>te Fehlererkennbarkeit mit <strong>der</strong> Anregung<br />

<strong>der</strong> eingesetzten Aufheller durch das Blaulicht im<br />

unerwünschten sichtbaren Bereich. Die aktuellen Prüfmit-<br />

tel sind in ihrer Rezeptur nur auf UV-Anregung optimiert.<br />

Blaulichtanregung erfor<strong>der</strong>t eigene Eindringmittel. Eine<br />

Neuentwicklung, <strong>der</strong>en Kosten vom Anwen<strong>der</strong> zu tragen<br />

wären. Eine herstellerfinanzierte Entwicklung ist <strong>der</strong>zeit<br />

nicht zu erwarten.<br />

UV-LED Blaulicht-LED UV-LED UV-LED UV-Halogen<br />

Flächen Flächen Flächen Handlampe Flächen<br />

leuchte leuchte leuchte leuchte<br />

Abb. 1: UV-Lampen eingeschaltet<br />

UV-LED Blaulicht-LED UV-LED UV-LED UV-Halogen<br />

Flächen Flächen Flächen Handlampe Flächen<br />

leuchte leuchte leuchte leuchte<br />

Abb. 2: Blaulicht eingeschaltet – Augenschutzbrillen zwingend notwendig<br />

Abb. 3a: Rissanzeige mit UV-Anregung (PT1)


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Abb.3b: Rissanzeige mit Blaulicht-Anregung (PT1)<br />

Abb.4a: Rissanzeige mit UV-Anregung (PT2)<br />

Abb.4b: Rissanzeige mit Blaulicht-Anregung (PT2)<br />

Arbeitsschutz<br />

Auf Wunsch von Fachausschuss-Mitglie<strong>der</strong>n wurde die<br />

Berufsgenossenschaft Metall Nord-Süd (BGM) gebeten,<br />

durch Messungen die Gefährdung beim Umgang mit<br />

Blaulicht zu beurteilen. Das mit den Messungen beauftragte<br />

Institut für Arbeitsschutz <strong>der</strong> Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (IFA) stellte im FA die Messergebnisse<br />

vor. Die Untersuchungen zeigen, dass auch<br />

beim Einsatz von Blaulicht ein erhebliches Gefährdungspotenzial<br />

für das Prüfpersonal und insbeson<strong>der</strong>e auch für<br />

in <strong>der</strong> Umgebung befindliche Personen besteht. Ohne<br />

Schutzmaßnahmen kann es nach schon relativ kurzen<br />

Expositionszeiten (ab ca. 2 Min.) zu einer irreversiblen Augenschädigung<br />

(Erblindung) kommen.<br />

Weiteres Vorgehen<br />

Arbeitskreise und Fachausschüsse<br />

Auf <strong>der</strong> gemeinsamen Sitzung <strong>des</strong> NMP 824 (El. u. magn.<br />

Prüfverfahren) und <strong>des</strong> NMP 825 (Oberflächenverfahren)<br />

wurden o.g. Sachverhalte vorgestellt und das weitere Vorgehen<br />

diskutiert. Die Anwesenden sind sich einig, dass<br />

die Blaulichtanregung <strong>der</strong>zeit nicht Stand <strong>der</strong> Technik<br />

bei <strong>der</strong> Oberflächenrissprüfung ist und die Eignung bei<br />

Anwendung nachgewiesen werden muss. Vor diesem<br />

Hintergrund sprach sich die Mehrheit <strong>der</strong> Ausschussmitglie<strong>der</strong><br />

gegen eine Weiterführung <strong>der</strong> Standardisierung<br />

von Blaulicht auf europäischer Schiene aus. Diese Position<br />

wird in den Working groups WG4/5 von <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> (auch einzelnen deutschen Vertretern) nicht<br />

geteilt. Als eine <strong>der</strong> Ursachen für dieses Verhalten ist das<br />

weitestgehende Fehlen von industriellen Anwen<strong>der</strong>n in<br />

diesen Gremien zu sehen. Von deutscher Seite aus muss<br />

in den NMP-Ausschüssen überlegt werden, ob und in<br />

welcher Form eine weitere Mitarbeit noch sinnvoll ist.<br />

Fazit<br />

Beim Einsatz von Blaulicht muss <strong>der</strong>zeit mit einer reduzierten<br />

Risserkennbarkeit gerechnet werden und kann<br />

daher nicht als Ersatz für die UV-Anregung bei <strong>der</strong> fluoreszierenden,<br />

normgerechten Oberflächenrissprüfung<br />

dienen. Liegen Prüfaufgaben mit beson<strong>der</strong>en Randbedingungen<br />

vor (z.B. outdoor ohne Abdunklungsmöglichkeit),<br />

bietet Blaulicht möglicherweise Vorteile. Eine<br />

solche Anwendung ist dann in Abstimmung mit dem<br />

Auftraggeber gegebenenfalls auf Eignung zu qualifizieren<br />

(s. auch CEN/TR 14748) und kann dann natürlich auch<br />

angewandt werden. Der Umgang mit Blaulicht ist entgegen<br />

mancher Herstelleraussage nicht risikofrei und bedarf<br />

geeigneter Schutzmaßnahmen. Ziel einer Standardisierung<br />

ist es, Randbedingungen für eine sichere Anwendung<br />

– in diesem Falle <strong>der</strong> Oberflächenrissprüfung – zu<br />

definieren und damit reproduzierbare Ergebnisse sicherzustellen.<br />

Bei <strong>der</strong> Blaulichtanregung treten Effekte auf<br />

(z.B.Prüfmittelanregung), die den Fehlernachweis massiv<br />

beeinträchtigen können; auf dieser Basis ist eine Normung<br />

<strong>der</strong>zeit nicht sinnvoll.<br />

Der Autor hofft, mit diesem Betrag dem industriellen ZfP-<br />

Anwen<strong>der</strong> eine bessere Basis für die Abwägung eines Einsatzes<br />

<strong>der</strong> Blaulichtanregung gegeben zu haben.<br />

Autor: Dipl.Ing. G. Maier, Daimler AG Stuttgart,<br />

Leiter FA Oberflächenrissprüfung,<br />

Obmann NMP 824,<br />

Leiter UA VDA-Zerstörungsfreie Prüfung<br />

11


Veranstaltungen | Ankündigungen<br />

Fotos: MARITIM Hotelgesellschaft und BTZ Bremer Touristik-Zentrale<br />

12<br />

B r e m e n<br />

Zerstörungsfreie Materialprüfung<br />

ZfP in<br />

Forschung,<br />

Entwicklung und<br />

Anwendung<br />

DEUTSCHE<br />

GESELLSCHAFT FÜR<br />

ZERSTÖRUNGSFREIE<br />

PRÜFUNG E.V.<br />

Bremen<br />

30. Mai – 01. Juni 2011<br />

<strong>DGZfP</strong>-JAHRES TAGUNG 2011<br />

<strong>DGZfP</strong> | Max-Planck-Str. 6 | 12489 Berlin | Tel.: +49 30 67807-120 | E-Mail: tagungen@dgzfp.de<br />

| www.dgzfp.de<br />

Plakat_A2_aktuell.indd 1 17.03.2010 10:04:35<br />

20. – 22. Juni 2011 in Berlin<br />

GeneRAl InfoRmATIon<br />

International Symposium on Digital Industrial<br />

Venue<br />

Radiology and Computed Tomography<br />

Seminaris CampusHotel Berlin<br />

30. Mai – 1. Juni 2011 in Bremen<br />

<strong>DGZfP</strong>-Jahrestagung 2011<br />

ZfP in Forschung, Entwicklung und Anwendung<br />

Conference Secretariat<br />

Das Symposium hat das Ziel, einen breiten German Society Austausch for Non-Destructive Testing von (<strong>DGZfP</strong> e.V.) Informationen,<br />

January 15, 2011.<br />

Steffi Schäske<br />

Max-Planck-Str. 6, 12489 Berlin | Germany<br />

Anwendungen, Betrieb und Qualitätssicherung im Bereich <strong>der</strong> digitalen<br />

Phone: +49 30 67807-120, Fax: +49 30 67807-129<br />

E-mail: tagungen@dgzfp.de<br />

industriellen Radiologie sowie Computertomographie zu för<strong>der</strong>n.<br />

Hotels<br />

We have special conditions in the Seminaris CampusHotel<br />

Das Treffen bietet eine einzigartige Gelegenheit für Anwen<strong>der</strong>, Wissen-<br />

Berlin (reservation form on the website). Further hotels<br />

please find at www.berlin.de/tourismus<br />

schaftler, Gerätehersteller und alle Interessierten, die <strong>der</strong>zeitigen und zu-<br />

Conference Language<br />

All technical papers will be presented in English,<br />

künftigen Möglichkeiten <strong>der</strong> neuen Röntgen-Detektoren simultaneous translation will not be provided. und Röntgen-<br />

Web Page<br />

quellen kennen zu lernen. Dazu gehören Themen wie Bildverarbeitungs-<br />

www.dir2011.com<br />

The web page www.dir2011.com has been prepared for<br />

the conference. All programme changes will result in an<br />

algorithmen, Volumenmessung, geometrische update of the page. Merkmalsextraktion, lokale<br />

Conference Materials<br />

Dichteverteilung bis hin zu verwandten Methoden wie Laminographie<br />

Proceedings<br />

The proceedings will be published as CD-ROM and will be<br />

und Neutronen-Tomographie.<br />

available after the conference.<br />

Anmel<strong>des</strong>chluss für Beiträge ist <strong>der</strong> 15. Januar 2011!<br />

www.dir2011.com<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

In <strong>der</strong> Tagungsabteilung <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> laufen <strong>der</strong>zeit die Vorbereitungen für die<br />

nächste Jahrestagung in Bremen. Mehr als 180 Beitragsanmeldungen wurden<br />

eingereicht, am 8. Dezember hat <strong>der</strong> Programmausschuss die Beiträge für die<br />

Jahrestagung ausgewählt.<br />

Veranstaltungsort unserer Jahrestagung ist das Maritim Hotel & Congress Centrum<br />

Bremen.<br />

Bereits am Sonntag vor <strong>der</strong> Jahrestagung, also am 29. Mai, finden in Bremen<br />

das diesjährige Treffen <strong>der</strong> Prüfungsbeauftragten, die Sitzung <strong>der</strong> Hochschullehrer<br />

und <strong>der</strong> Begrüßungsabend statt. Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong><br />

<strong>DGZfP</strong> wird am Dienstagnachmittag abgehalten.<br />

Dieser Ausgabe <strong>der</strong> ZfP-Zeitung liegt <strong>der</strong> Aufruf für die korporativen Mitglie<strong>der</strong><br />

bei, in <strong>der</strong> Broschüre mit den Kurzfassungen <strong>der</strong> Beiträge für die Jahrestagung<br />

zu inserieren und eine Werbewand in Bremen zu bestellen. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter<br />

www.jahrestagung.dgzfp.de<br />

Takustrasse 39<br />

14195 Berlin | Germany<br />

www.seminaris.de/berlin<br />

Abstracts<br />

At the conference, participants will get a booklet with all<br />

abstracts of the programme contributions.<br />

CAll foR PAPeRs<br />

Abstract Submission �| Deadline January 15, 2011<br />

• Authors may register more than one paper.<br />

• English being the conference language, the contributions<br />

must be submitted in English. Translation into other<br />

languages will not be provided.<br />

• One-page abstracts (max. 2500 characters) and<br />

the abstract submission form should be submitted by<br />

• Authors whose paper was accepted must send their<br />

registration form to the conference office (<strong>DGZfP</strong>) and pay<br />

the conference fee by March 15, 2011.<br />

The registration is binding.<br />

• Registrations will only be consi<strong>der</strong>ed if they are submitted<br />

together with all relevant data and the abstract.<br />

• At the conference, participants will get a brochure of all<br />

abstracts of the programme contributions.<br />

• The manuscript (in English) will be published on<br />

proceedings as CD-ROM and must be received by <strong>DGZfP</strong><br />

as an electronic file by June 20, 2011.<br />

Guidelines for preparing and submitting manuscripts are<br />

published on the conference web page.<br />

Please use the electronic submission form on the web page:<br />

26. – 28. Oktober 2011 in Wetzlar<br />

18. Kolloquium Schallemission<br />

Auch dieses Kolloquium soll wie<strong>der</strong> Wissenschaftler aus Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Praktiker<br />

aus <strong>der</strong> Industrie und Gerätehersteller zusammenführen, um bewährte Kontakte zu pflegen o<strong>der</strong> neue zu knüpfen.<br />

Die Möglichkeiten <strong>der</strong> Schallemissionsanalyse und -prüfung machen das Verfahren für vielfältige Anwendungen,<br />

zum Beispiel für die Prozess- und Anlagenüberwachung, die Druckbehälterprüfung, die Qualitätssicherung, die<br />

Entwicklung und Prüfung von Werkstoffen und Bauteilen sowie für verschiedene an<strong>der</strong>e Anwendungsfel<strong>der</strong><br />

interessant.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e das Potenzial <strong>der</strong> Schallemissionsprüfung für das Condition Monitoring sowie die Fortschritte in <strong>der</strong><br />

Darstellung und Interpretation von Mechanismen <strong>der</strong> Schallemission durch die Anwendung mo<strong>der</strong>ner Methoden<br />

<strong>der</strong> Signalanalyse könnten dieses Verfahren zunehmend beför<strong>der</strong>n.<br />

Die weitere Erhöhung <strong>der</strong> industriellen Akzeptanz <strong>des</strong> Verfahrens kann jedoch nur durch seine ständige Weiterentwicklung<br />

und die Demonstration seines wirtschaftlichen Potenzials in einer engen Zusammenarbeit zwischen<br />

Industrie, Dienstleistern, Geräte- und Verfahrensentwicklern sowie Forschungseinrichtungen gelingen.<br />

Der Beitragsaufruf liegt dieser Ausgabe <strong>der</strong> ZfP-Zeitung bei, Anmel<strong>des</strong>chluss für Beiträge ist <strong>der</strong> 30.4.2011.<br />

www.dgzfp.de/seminar/schallemission<br />

DEUTSCHE<br />

GESELLSCHAFT FÜR<br />

ZERSTÖRUNGSFREIE<br />

PRÜFUNG E.V.<br />

FiRST AnnOunCEMEnT AnD<br />

CAll FOR PAPERS<br />

international Symposium on<br />

Digital Industrial Radiology and<br />

Computed Tomography<br />

co-sponsored by<br />

June 20 - 22, 2011, Berlin, Germany<br />

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Veranstaltungen | Berichte<br />

14<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

8 th International Conference on NDE in Relation to<br />

Structural Integrity for Nuclear and Pressurised<br />

Components<br />

Die 8. Konferenz für NDE in Relation<br />

to Structural Integrity for Nuclear<br />

and Pressurised Components vom<br />

29. September bis 1. Oktober 2010<br />

in Berlin war die meist frequentierte<br />

in <strong>der</strong> Historie dieser Konferenz, die<br />

durch die Initiative <strong>der</strong> Europäer 1998<br />

ins Leben gerufen wurde. Mit 323<br />

Teilnehmern aus 27 Nationen und<br />

137 Vorträgen waren die drei Tage<br />

zeitlich voll ausgeschöpft.<br />

Die Konferenz begann mit einem Musikstück<br />

von Franz Liszt, vorgetragen<br />

durch die Pianistin Barno Haknazarova,<br />

und wurde anschließend von<br />

Dr. Michel Biéth, dem für Europa zuständigen<br />

Organisator dieser internationalen<br />

Konferenz, eröffnet. Nach<br />

ein paar kurzen Worten <strong>des</strong> Berichters<br />

zur Bedeutung dieser Konferenz<br />

für die Bun<strong>des</strong>republik Deutschland,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Rahmen <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit<br />

diskutierten Laufzeitverlängerung<br />

für Kernkraftwerke, überbrachte Frau<br />

Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische<br />

Staatssekretärin im Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit, den Teilnehmern<br />

ein <strong>Grußwort</strong>. Darin ging Frau<br />

Heinen-Esser auf das im Bun<strong>des</strong>kabinett<br />

am 28. September 2010 beschlossene<br />

Energiekonzept ein. Im<br />

Energiemix <strong>der</strong> Zukunft sollen die<br />

erneuerbaren Energien den Hauptanteil<br />

übernehmen. Zur Erreichung<br />

dieses Ziels werden die konventionellen<br />

Energieträger kontinuierlich<br />

durch erneuerbare Energien ersetzt,<br />

wobei die Kernenergie die Brücke<br />

auf dem Weg dorthin sein wird.<br />

Die se Botschaft aus dem Bun<strong>des</strong>kabinett<br />

wurde von dem international<br />

Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin,<br />

überbrachte ein <strong>Grußwort</strong><br />

besetzten Auditorium mit Zustimmung<br />

aufgenommen und war <strong>der</strong><br />

Ausgangspunkt vieler Diskussionen<br />

in kleineren und größeren Gruppen<br />

während <strong>der</strong> gesamten Konferenz.<br />

Mit einem Stück von Frédéric Chopin<br />

wurde die Eröffnungsveranstaltung<br />

geschlossen.<br />

In drei täglichen Parallelsitzungen<br />

wurden die Themenschwerpunkte<br />

Komponentenintegrität und Zuverlässigkeit<br />

<strong>der</strong> Zerstörungsfreien<br />

Prüfverfahren, Modellierung, Qualifikation<br />

<strong>der</strong> Prüfung, Entwicklung<br />

von Ultraschall-, Radiographie-, und<br />

Wirbelstromverfahren, Austenit- und<br />

Mischnahtprüfung sowie die Prüfung<br />

von an<strong>der</strong>en sicherheitstechnisch<br />

wichtigen Komponenten behandelt.<br />

Immer wie<strong>der</strong> wurde angemerkt,<br />

dass beim hohen Niveau dieser Tagung<br />

und <strong>der</strong> Fülle von Informationen<br />

kaum Zeit zum Luft holen blieb.<br />

Zur Freude <strong>des</strong> Veranstalters waren<br />

die Sitzungen trotz dieses Umstan<strong>des</strong><br />

sehr gut besucht. Es mangelte we<strong>der</strong><br />

an Diskussion noch an Rededisziplin,<br />

denn die Vortragenden hielten sich<br />

doch allesamt an die vorgegebene<br />

Redezeit von 15 Minuten, und die zusätzlichen<br />

fünf Minuten Diskussionszeit<br />

wurden von den Sitzungsleitern<br />

optimal ausgenutzt. Dadurch gab es<br />

beim Wechsel von <strong>der</strong> einen Sitzung<br />

zur an<strong>der</strong>en keinen nennenswerten<br />

Informationsverlust; man konnte<br />

dem Vortrag, auch wenn er schon begonnen<br />

hatte, noch gut folgen.<br />

Zusätzlich zu den umfänglichen Neuigkeiten<br />

und Informationen durch die<br />

Vorträge gab es noch die Fülle <strong>der</strong><br />

Michel Biéth bei <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> NDE-<br />

Konferenz<br />

Das Auditorium bei <strong>der</strong> Eröffnung<br />

Informationen durch die 22 Aussteller,<br />

die ihre Produkte bzw. Dienstleistungen<br />

anboten. Durch die im positiven<br />

Sinne genutzte räumliche Enge<br />

zwischen den Vortragssälen und den<br />

Ausstellungsständen wurde eine natürliche<br />

Verbindung zwischen diesen<br />

beiden Bereichen geschaffen, so dass<br />

<strong>der</strong> Eindruck einer geschlossenen Einheit<br />

entstand. Die Qualität <strong>der</strong> Vorträge<br />

und die Integration <strong>der</strong> Aussteller<br />

in dieses technisch wissenschaftliche<br />

Umfeld machten u.a. den Erfolg<br />

dieser Konferenz aus. Da auch die<br />

Mittags- und Kaffeepausen in dem<br />

Ausstellungsbereich stattfanden, war<br />

die Integration in die Tagung perfekt.<br />

An dieser Stelle sei den Sponsoren<br />

Areva IntelligeNDT, Cegelec, Vattenfall,<br />

VGB, Wesdyne und Westinghouse<br />

gedankt, die durch ihre Spenden<br />

solche Möglichkeiten eröffneten.<br />

Was aber wäre eine internationale<br />

Konferenz ohne die persönlichen<br />

Kontakte, die sich am Rande <strong>der</strong><br />

Vorträge in kleineren Gruppen neu<br />

finden bzw. neu beleben o<strong>der</strong> auch<br />

vertiefen lassen? So wichtig wie diese<br />

Kontakte, die sich doch mehr o<strong>der</strong><br />

Anton Erhard heißt die Teilnehmer <strong>der</strong> NDE-<br />

Konferenz in Berlin willkommen


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010 Veranstaltungen | Berichte<br />

weniger um das berufliche Umfeld<br />

ranken, sind auch die geselligen Veranstaltungen<br />

im Rahmen einer solchen<br />

Konferenz. An zwei Abenden<br />

wurde vom Organisator dazu Gelegenheit<br />

gegeben. Der „Bayerische<br />

Abend“ am Mittwoch dürfte bei den<br />

Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben.<br />

Konnte man doch als nationaler,<br />

aber vor allem als internationaler<br />

Teilnehmer, den bayerischen Sitten<br />

etwas näher kommen, bzw. diese<br />

hautnah erleben; dies vor allem in<br />

Bezug auf die kulinarischen Gepflogenheiten<br />

– ons, zwo, drei gsuffa –<br />

als auch auf die musikalischen. Möglich<br />

wurde dieser Abend durch die<br />

Spende von Areva IntelligeNDT Systems<br />

& Services.<br />

In Erinnerung bleiben wird auch das<br />

Konferenz Dinner, zu welchem sich<br />

die Teilnehmer, nach einer einstündigen<br />

Stadtrundfahrt vom Tiergarten<br />

zum Kurfürstendamm nach Berlin-<br />

Mitte, und zurück zum Tiergarten,<br />

im „Tipi am Kanzleramt“ eingefunden<br />

haben. Das „Tipi” ist ein in Berlin<br />

sehr beliebtes Veranstaltungszelt im<br />

Regierungsviertel, das wechselnde<br />

Programme mit Musik und Kabarett<br />

anbietet.<br />

Das Motto <strong>der</strong> abendlichen Veranstaltung<br />

beim Konferenz Dinner hieß:<br />

„Musikalische Zeitreise durch Berlin<br />

in drei Stationen“, Barock/Rokkoko/<br />

Klassic, Roaring Twenties und Berlin<br />

Today versprach einen kurzweiligen<br />

Abend. Um das Ergebnis vorwegzunehmen,<br />

<strong>der</strong> Abend entsprach den<br />

Erwartungen und kann umschrieben<br />

werden mit: amüsant, spannend,<br />

phantastisch. Die Einbettung<br />

<strong>der</strong> Darbietungen zunächst eines<br />

Barock-Ensembles in historischem<br />

Outfit, danach „Cabarét“ durch die<br />

Damenkapelle und „a Capella“ durch<br />

die Männergesangsgruppe in das<br />

„Drei Gänge-Menü“ war gelungen<br />

und wird allen in Erinnerung bleiben.<br />

Am Bayerischen Abend war beim Baumsägen<br />

auch körperlicher Einsatz gefragt<br />

Gute Unterhaltung und gute Stimmung beim Konferenz Dinner im „Tipi”<br />

Auf jeden Fall haben die Teilnehmer<br />

nicht mit Komplimenten für diese<br />

Veranstaltung gegeizt. Man kann es<br />

aber nicht oft genug erwähnen, eine<br />

solche Veranstaltung ist nur möglich<br />

durch Spendengel<strong>der</strong>, weswegen an<br />

dieser Stelle nochmals allen genannten<br />

Sponsoren gedankt sei.<br />

22 Aussteller waren bei <strong>der</strong> NDE-Konferenz<br />

vertreten<br />

Tradition bei diesen Konferenzen ist<br />

es auch, dass die Gastgeber <strong>der</strong> folgenden<br />

NDE-Konferenz Werbung<br />

für ihre Veranstaltung machen können.<br />

So hat Greg Selby die Gäste zur<br />

9. Konferenz vom 22.-24. Mai 2012<br />

nach Seattle eingeladen und Philippe<br />

Benoist für die 10. im Herbst 2013<br />

nach Frankreich.<br />

Die <strong>DGZfP</strong> hat die Gelegenheit<br />

wahrgenommen, sich nach <strong>der</strong> vom<br />

25. – 27. Mai 1981 in Lindau ausgerichteten<br />

4. Internationalen Konferenz<br />

über Zerstörungsfreie Prüfung<br />

in <strong>der</strong> Kerntechnik, erneut auf diesem<br />

Gebiet zu engagieren (Anmerkung:<br />

Diese Konferenzserie kann man als<br />

Vorgängerkonferenz zu <strong>der</strong> heutigen<br />

bezeichnen, mit dem Unterschied,<br />

dass die damalige Konferenz<br />

unter amerikanischer Organisation<br />

gestanden hat). Der internationale<br />

Bekanntheitsgrad <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> dürfte<br />

durch die se Konferenz zugenommen<br />

haben, denn durch <strong>der</strong>en organisatorische<br />

Unterstützung hat sich die<br />

„Nuclear Community“ <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>republik<br />

gegenüber <strong>der</strong> internationalen<br />

Fachwelt sehr gut präsentieren<br />

können. Kurz, <strong>der</strong> Erfolg <strong>der</strong> Konferenz<br />

war eine gute Werbung für die<br />

<strong>DGZfP</strong>.<br />

Zum Schluss dieses kurzen Stimmungsbil<strong>des</strong><br />

zur 8. NDE Konferenz<br />

in Berlin möchte ich meinen Dank an<br />

die <strong>DGZfP</strong> aussprechen, hier insbeson<strong>der</strong>e<br />

Frau Steffi Schäske und ihren<br />

Mitarbeitern, ohne <strong>der</strong>en persönliches<br />

Engagement diese Konferenz<br />

mit dem Erfolg nicht möglich gewesen<br />

wäre. Dem Vorstand <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong><br />

möchte ich danken, <strong>der</strong> mir die Möglichkeit<br />

gegeben hat, für diese Konferenz<br />

im Namen <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> bei <strong>der</strong><br />

6. NDE-Konferenz in San Diego zu<br />

werben und damit diese Konferenz<br />

nach Deutschland zu holen.<br />

Prof. Anton Erhard<br />

Fotos: Christian Karsten, Matthias Purschke<br />

15


Veranstaltungen | Berichte<br />

Das Dresdner Airport Seminar ist wissenschaftlicher<br />

Exzellenz und Praxisrelevanz<br />

gleichermaßen verpflichtet.<br />

Bereits zum 5. Mal kamen <strong>des</strong>wegen<br />

am 3. und 4. November 2010 Vertreter<br />

aus Industrie und Forschung zusammen,<br />

um über aktuelle Entwicklungen<br />

<strong>des</strong> Structural Health Monitoring<br />

(SHM) und <strong>der</strong> Zerstörungsfreien<br />

Prüfung zu diskutieren. Dem<br />

Organisationskomitee unter Leitung<br />

von Dr. Bernd Köhler vom Fraunhofer<br />

IZFP in Dresden war es erneut gelungen,<br />

international renommierte Forscher<br />

für die eingeladenen Vorträge<br />

zu gewinnen. Und wie es sich schon<br />

bei den Vorveranstaltungen bewährt<br />

hatte, rundeten Fachausschusstagungen<br />

(Luftfahrt, SHM) und ein<br />

Treffen <strong>des</strong> Arbeitskreises Dresden<br />

<strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> am Vortag sowie eine Industrieausstellung,<br />

Postersessions<br />

und interessante Exkursionen das Seminar<br />

ab.<br />

Die Vortagsveranstaltungen fanden<br />

am Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie<br />

Prüfverfahren statt. Da<br />

akustische Verfahren traditionell im<br />

Blickpunkt von SHM und ZfP stehen,<br />

war es naheliegend, anlässlich<br />

<strong>der</strong> Arbeitskreissitzung noch einmal<br />

den langen Weg von ersten Untersuchungen<br />

zum Phänomen <strong>des</strong> Hörens<br />

in <strong>der</strong> Antike bis zu den vielfältigen<br />

technischen Anwendungsmöglich-<br />

Die begleitende Industrieausstellung präsentierte<br />

die Hardware zu den wissenschaftlichen<br />

Konzepten <strong>der</strong> Vorträge.<br />

16<br />

5. Dresden Airport Seminar<br />

Prof. Költzsch gab am Vorabend einen Überblick<br />

zur Geschichte <strong>der</strong> Akustik seit <strong>der</strong> Antike.<br />

keiten <strong>des</strong> Schalls im Industriezeitalter<br />

Revue passieren zu lassen.<br />

Sein erstklassig vorbereitetes und<br />

vorgetragenes Referat zog die Besucher<br />

in den Bann, als Prof. em. Dr.<br />

Peter Költzsch den Bogen von Lukrez<br />

bis hin zu Lighthill spannte. Bereits<br />

in diesem historischen Beitrag wurden<br />

aber auch Aspekte deutlich, die<br />

an den beiden Folgetagen im Mittelpunkt<br />

<strong>des</strong> aktuellen wissenschaftlichen<br />

Interesses stehen sollten, so<br />

die Kombination von verschiedenen<br />

messtechnischen Verfahren (z. B.<br />

aus Akustik und Optik) o<strong>der</strong> die Anwendungsmöglichkeiten<br />

in Luft- und<br />

Raumfahrt. Und es wurde auch klar,<br />

wie wichtig zum Beispiel ein physikalisches<br />

Verständnis von Aerodynamik<br />

und Strömungsmechanik ist, um gemessene<br />

Signale richtig zu interpretieren.<br />

Physikbasierte Modellierung<br />

ist <strong>der</strong> Schlüssel, wenn es um die<br />

dringend benötigte Datenkompression<br />

und Entscheidungsunterstützung<br />

onboard geht.<br />

Traditionell bilden Anwendungen im<br />

Luftfahrtbereich einen wesentlichen<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Seminarreihe. Die<br />

Konferenzräume <strong>des</strong> Flughafens<br />

Dresden International liefern dafür<br />

das ideale Ambiente. Die SHM-Session<br />

<strong>des</strong> 3. November wurde vom<br />

Direktor <strong>des</strong> Fraunhofer IZFP, Prof.<br />

Dr. Christian Boller, geleitet. Bereits<br />

<strong>der</strong> Auftaktvortrag von Prof. Dr. Dale<br />

Chimenti von <strong>der</strong> Iowa State University<br />

setzte einen ersten Höhepunkt.<br />

Auch wenn <strong>der</strong> Weg noch weit ist, die<br />

Langzeitüberwachung auf Leckagen<br />

an <strong>der</strong> Kabine wird in <strong>der</strong> Raumfahrt<br />

an Bedeutung gewinnen, um zum<br />

Beispiel bemannte Flüge zum Mars<br />

zu ermöglichen. Ging es bei Lighthill<br />

ebenfalls schon darum, den Lärm<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

<strong>der</strong> Triebwerke zu reduzieren, steht<br />

inzwischen ein neues Problem im Fokus:<br />

Das Erkennen <strong>der</strong> Information im<br />

leisen Rauschen. Signalverarbeitung<br />

ist <strong>der</strong> Schlüssel und Prof. Dr. Wieslaw<br />

Staszewski von <strong>der</strong> University<br />

of Sheffield hatte eine ganze Palette<br />

von geeigneten Ansätzen parat, von<br />

Wavelets bis hin zur Fraktalen Dimension.<br />

Beson<strong>der</strong>s beeindruckend<br />

waren die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Wavelets, von <strong>der</strong><br />

Datenkompression in <strong>der</strong> Signalanalyse<br />

bis zur Kantendetektion in <strong>der</strong><br />

Bildverarbeitung. Holger Speckmann<br />

(Airbus) und Matthias Bu<strong>der</strong>ath (Cassidian,<br />

früher EADS Defence & Security)<br />

erläuterten in ihren Vorträgen<br />

die Strategie zur SHM-Nutzung in<br />

verschiedenen Bereichen <strong>des</strong> EADS-<br />

Konzerns, und sie machten den Zuhörern<br />

klar, dass SHM nicht in den<br />

wissenschaftlichen „Elfenbeinturm“<br />

gehört. Structural Health Monitoring<br />

wird vielmehr in <strong>der</strong> Luftfahrtindustrie<br />

dringend benötigt, muss sich<br />

aber im Sinne eines „Cost-Benefit-<br />

Assessments“ auch an strikten ökonomischen<br />

und technischen Kriterien<br />

messen lassen. SHM-relevante<br />

Schäden sind im Allgemeinen erst<br />

nach vielen Flugjahren zu erwarten,<br />

und genau dann müssen die strukturintegrierten<br />

Sensornetze erstmalig,<br />

aber zuverlässig reagieren. Sollte<br />

ein Sensor wirklich einmal ausfallen,<br />

darf seine Reparatur nicht länger als<br />

30 Minuten dauern. Die Industrie bereitet<br />

sich heute schon auf den großtechnischen<br />

Einsatz von SHM vor und<br />

entwickelt integrierte Nutzungskonzepte.<br />

Diese beinhalten auch Spezifikationen<br />

<strong>der</strong> Leistungs- und Zuverlässigkeitsparameter,<br />

die die Systemlieferanten<br />

zukünftig einzuhalten<br />

haben. In den Vorträgen von Zdeněk<br />

Převorovský (Kandidat <strong>der</strong> Wissenschaften,<br />

Institute of Thermomechanics<br />

Prag) und Prof. Dr. Kara Peters<br />

(North Carolina University) standen<br />

mit <strong>der</strong> spektroskopischen Auswertung<br />

elastischer Wellen bzw. <strong>der</strong><br />

Auslegung integrierter Sensornetze<br />

für Kompositstrukturen wie<strong>der</strong>um<br />

Signalgewinnung und -verarbeitung<br />

im Mittelpunkt.<br />

Der erste Tag <strong>des</strong> Airport Seminars<br />

klang schließlich am Abend mit<br />

einem Besuch <strong>der</strong> Gläsernen Manu-


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010 Veranstaltungen | Berichte<br />

faktur in Dresden aus. Für manchen<br />

Besucher war es durchaus neu, dass<br />

Dresden nicht nur Europas Zentrum<br />

<strong>der</strong> Mikroelektronik ist, son<strong>der</strong>n mitten<br />

im Automobilland Sachsen liegt.<br />

Am nächsten Tag sollten sie dann<br />

noch erfahren, dass auch das erste<br />

deutsche Strahlflugzeug vom Typ 152<br />

hier gebaut wurde.<br />

Die ZfP-Session am 4. November leitete<br />

Prof. Dr. Norbert Meyendorf,<br />

Leiter <strong>des</strong> Dresdner Institutsteils <strong>des</strong><br />

Fraunhofer IZFP. Standen am ersten<br />

Tag die Probleme <strong>der</strong> Flugzeughersteller<br />

im Mittelpunkt, berichteten<br />

am zweiten Tag Vertreter hochrangiger<br />

Zulieferer. Sowohl bei Tony<br />

Dunhill von Rolls-Royce als auch bei<br />

Wilhelm Satzger von MTU wurde<br />

deutlich, dass die Zukunft nicht einer<br />

einzelnen Prüftechnik allein gehört,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>der</strong>en intelligenter Kombination.<br />

Als Beispiele seien Thermosonics<br />

o<strong>der</strong> Elektrothermographie<br />

genannt. Damit rücken Verfahren<br />

<strong>der</strong> Signalverarbeitung und Visualisierung<br />

noch stärker in das Blickfeld.<br />

Prof. Dr. Richard Weaver von <strong>der</strong> University<br />

of Illinois stellte innovative<br />

Kara Peters von <strong>der</strong> North Carolina University<br />

zeigte den Weg zur richtigen Platzierung <strong>der</strong><br />

Sensoren.<br />

Ansätze zur Ultraschall-Interferometrie<br />

vor und Dr. Frank Schubert vom<br />

Fraunhofer IZFP Dresden führte die<br />

Zuhörer in Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> akustischen<br />

Tomographie ein. Prof. Meyendorf<br />

resümierte schließlich, wie wichtig in<br />

allen Bereichen die Modellierung ist.<br />

Sie wird zukünftig zum Schlüssel sowohl<br />

für die Systemauslegung, aber<br />

auch für die Validierung.<br />

Den Abschluss bildete ein Vortrag<br />

von Prof. Dr. Jürgen Schreiber vom<br />

Fraunhofer IZFP Dresden, <strong>der</strong> die<br />

Anwendungsmöglichkeiten von Nanodiamanten<br />

für Korrosionsschutz<br />

und -überwachung vorstellte.<br />

Auch wenn die eingeladenen Vorträge<br />

das „Flaggschiff“ <strong>des</strong> Seminars<br />

darstellen, erfreuen sich zudem die<br />

Postersessions und die Industrieausstellung<br />

zunehmen<strong>der</strong> Beliebtheit.<br />

Etwa 20 Posterautoren nutzten die<br />

Möglichkeit, ihren Beitrag in Kurzform<br />

mündlich vorzustellen. Der<br />

Zeitplan <strong>des</strong> Seminars hatte außerdem<br />

genügend Freiräume gelassen,<br />

an den Postern mit den Autoren zu<br />

diskutieren und sich über neueste<br />

gerätetechnische Entwicklungen zu<br />

informieren.<br />

Das Airport Seminar findet traditionell<br />

in <strong>der</strong> ersten Novemberwoche<br />

eines Jahres statt. Auf <strong>der</strong> Webseite<br />

www.airportseminar.fraunhofer.de<br />

erfolgt rechtzeitig die Ankündigung<br />

<strong>des</strong> nächsten Seminars.<br />

Uwe Fiedler<br />

WKK-Symposium 2010 –<br />

IAEA Basic Safety Standard (BSS, Draft 3.5)<br />

Das Strahlenschutz Symposium <strong>des</strong><br />

Wirtschaftsverban<strong>des</strong> Kernbrennstoff-Kreislauf<br />

und Kerntechnik e.V.<br />

(WKK) zum Thema „Die neuen IAEA<br />

Basic Safety Standards auf <strong>der</strong> Zielgeraden”<br />

fand am 2. September<br />

2010 im „Kaiser-Friedrich-Haus“ in<br />

Berlin statt. Als Vortragende waren<br />

Renate Czarwinski (IAEA), Laszlo Kolbinger<br />

(Ungarische Atomenergiebehörde),<br />

Prof. Rolf Michel (Präsident<br />

<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> Strahlenschutz),<br />

Phillippe Bosquet (ENISS) und Dr.<br />

Bernd Lorenz (WKK) geladen. Thema<br />

war <strong>der</strong> Entwurf 3.5 <strong>des</strong> Basic Safety<br />

Standards (BSS) <strong>der</strong> Internationalen<br />

Atomenergie-Organisation (IAEA),<br />

<strong>der</strong> im Wesentlichen <strong>der</strong> ICRP-Veröffentlichung<br />

103 folgt.<br />

Diskutiert wurde insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Einführung von Referenzwerten (reference<br />

level) und die Spezifizierung<br />

<strong>der</strong> Dosisrichtwerte (dose constraint)<br />

und <strong>der</strong>en zukünftige Bedeutung<br />

für den Strahlenschutz. Für die ZfP<br />

sind dabei vor allem die Dosisrichtwerte<br />

von Belang. Der BSS for<strong>der</strong>t<br />

vom Gesetzgeber die Einführung von<br />

Dosisrichtwerten, die dann vom Genehmigungsinhaber<br />

für das spezielle<br />

Anwendungsgebiet festgesetzt werden.<br />

Die Dosisrichtwerte stellen Dosiswerte<br />

unterhalb <strong>der</strong> Dosisgrenzwerte<br />

(dose limit) dar, die den Schutz<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung und neu, auch <strong>der</strong><br />

Umwelt vor einzelnen Quellen ionisieren<strong>der</strong><br />

Strahlung sicherstellen<br />

sollen. Die immer stärker in den Vor<strong>der</strong>grund<br />

rückende For<strong>der</strong>ung nach<br />

Optimierung im Strahlenschutz, wird<br />

zukünftig bereits unterhalb <strong>der</strong> Dosisrichtwerte<br />

stattfinden müssen. Ob<br />

ein Erreichen <strong>der</strong> Grenzwerte damit<br />

gleichbedeutend mit mangelhafter<br />

Optimierung ist und ob dies zwingend<br />

eine Intervention erfor<strong>der</strong>t,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

Die neuen BSS werden den Umweltschutz<br />

als Sicherheitsprinzip (safety<br />

principle) einführen. Bleibt es bei <strong>der</strong><br />

aktuellen Definition <strong>des</strong> Begriffes, so<br />

wird nicht nur <strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

sowie von Flora und Fauna,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Schutz aller natürlichen<br />

Prozesse und Kreisläufe<br />

For<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> BSS sein. Im Hinblick<br />

darauf, dass <strong>der</strong> ebenfalls neu eingeführte<br />

Begriff <strong>des</strong> Umwelt-Monitorings<br />

noch nicht definiert ist, lässt<br />

sich noch nicht abschätzen, was dies<br />

im Einzelnen für den Strahlenschutz<br />

bedeutet. Darüber hinaus werden<br />

durch den BSS Referenzwerte als zulässige<br />

Höchstwerte für die natürliche<br />

Strahlenexposition gefor<strong>der</strong>t. Dies<br />

betrifft u. a. die Radon-Exposition<br />

(Referenzwert: 3 kBq/m3). Bei <strong>des</strong>sen<br />

Überschreitung muss die Regierung<br />

sicherstellen, dass ein entsprechen<strong>der</strong><br />

Aktionsplan existiert.<br />

Zusammengefasst: die Optimierung<br />

und damit das ALARA-Prinzip werden<br />

an Bedeutung gewinnen, die Dosisrichtwerte<br />

werden klarer definiert,<br />

für natürliche Strahlenexpositionen<br />

werden Referenzwerte eingeführt<br />

und <strong>der</strong> Umweltschutz wird als Sicherheitsprinzip<br />

in die BSS übernommen.<br />

Zurzeit ist <strong>der</strong> Einfluss <strong>des</strong><br />

neuen BSS auf den Bereich <strong>der</strong> ZfP<br />

noch nicht klar. Die Veröffentlichung<br />

<strong>des</strong> BSS wurde für das kommende<br />

Frühjahr angekündigt.<br />

Charlotte Kaps<br />

17


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

ÜBERSICHT ÜBER DAS KURS-<br />

UND PRÜFUNGSPROGRAMM DER SGZP 2010<br />

Kurs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Datum Prüfung<br />

VT 1 & 2 Spezial (ohne Luftfahrt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10. - 12.01.11 19.01.11<br />

VT 1 & 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09. - 13.05.11 17.05.11<br />

VT 1 & 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07. - 11.11.11 16.11.11<br />

UT E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. - 14.01.11<br />

UT 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07. - 18.03.11 04.04.11<br />

UT 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24.10. - 04.11.11 28.11.11<br />

PT 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24. - 26.01.11 28.01.11<br />

PT 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05. – 07.09.11 09.09.11<br />

PT 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.01. - 03.02.11 07.02.11<br />

PT 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19. - 22.09.11 26.09.11<br />

PT1 et PT2 en français . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Les cours et examens sont organisés à la demande<br />

MT 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14. - 17.02.11 21.02.11<br />

MT 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21. - 24.11.11 29.11.11<br />

MT 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28. - 31.03.11 05.04.11<br />

RT 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.09. - 07.10.11 02.11.11<br />

RT 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04. - 15.04.11 17.05.11<br />

Beurteilung von RT-Filmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.05 - 25.05.11<br />

ET 1 o<strong>der</strong> ET2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15. - 24.06.11 08.07.11<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07.07.11 (Übungstag)<br />

TT 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14. - 18.02.11 19.02.11<br />

TT 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19. - 23.09.11 24.09.11<br />

Strahlenschutzkurs ( 1. Teil ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04. – 07.04.11 09.05.11<br />

Transportkurs ( 2. Teil ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08.04.11 09.05.11<br />

Repetitorium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.11 19.05.11<br />

Transportkurse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07. - 18.04.11 09.05.11<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01. - 02.12.11 12.12.11<br />

Transport-Wie<strong>der</strong>holungskurse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07. - 08.04.11 09.05.11<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01. - 02.12.11 12.12.11<br />

Strahlenschutz-Seminar 1 Tag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.11.11<br />

(in Winterthur). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.11.11<br />

Geschäftsstelle SGZP<br />

ÜBERSICHT ÜBER DIE REZERTIFIZIERUNGSTERMINE<br />

1. Rezertifizierungswoche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kalen<strong>der</strong>woche Datum<br />

Für VT, PT, MT, UT & ET . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 27.06. – 01.07.11<br />

2. Rezertifizierungswoche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kalen<strong>der</strong>woche Datum<br />

Für VT, PT, MT, UT & ET . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 12. – 16.12.11<br />

Datum Prüfung<br />

1. Repetitionstag RT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.05.11 17.05.11<br />

2. Repetitionstag RT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.10.11 02.11.11<br />

Anmeldungen immer über das Sekretariat <strong>der</strong> SGZP<br />

c/o Schweizerischer Verein für Schweisstechnik, SVS<br />

St. Alban-Rheinweg 222<br />

4052 Basel<br />

21


Geschäftsstelle ÖGfZP<br />

22<br />

Aktuelle Kursusdaten <strong>der</strong> ÖGfZP<br />

Qualifizierung und Zertifizierung nach<br />

ÖNORM EN 473, M 3041, M 3042, EN 4179/NAS 410<br />

ARGE VASL/SZA Linz/Wien,<br />

Tel. 0732/6585-77306 bzw. 01/7982628-21<br />

Prüfungstermine <strong>der</strong> ZS bei ARGE VASL SZA nach<br />

ÖNORM EN 473, M 3041, UIC 960 V, M 3042, EN 4179/NAS 410<br />

Qualifizierungsstufe 1 <strong>der</strong> ARGE VASL/ SZA<br />

KURSE PRÜFUNG 2. PRÜFUNG (optional)<br />

RT 1 31.01. – 11.02.11 14.02. – 15.02.11 Linz 16.02. – 17.02.11<br />

UT 1 28.02. – 11.03.11 21.03. – 22.03.11 Linz 23.03. – 24.03.11<br />

Praktikum 14.03. – 18.03.11<br />

MT 1 02.05. – 06.05.11 16.05. – 17.05.11 Linz 18.05. – 19.05.11<br />

26.09. – 30.09.11 10.10. – 11.10.11 Linz 12.10. – 13.10.11<br />

PT 1 11.05. – 13.05.11 16.05. – 17.05.11 Linz 18.05. – 19.05.11<br />

05.10. – 07.10.11 10.10. – 11.10.11 Linz 12.10. – 13.10.11<br />

VT1 07.03. – 08.03.11 11.03.11 Linz<br />

09.05. – 10.05.11 16.05. – 17.05.11 Linz 18.05. – 19.05.11<br />

03.10. – 04.10.11 10.10. – 11.10.11 Linz 12.10. – 13.10.11<br />

ET 1 auf Anfrage<br />

LT 1 17.10 .– 21.10.11 24.10.11 Linz<br />

RT 1 04.07. – 15.07.11 18.07. – 19.07.11 Wien 20.07. – 21.07.11<br />

UT 1 07.11. – 18.11.11 28.11. – 29.11.11 Wien 30.11. – 01.12.11<br />

Praktikum 21.11. – 23.11.11<br />

MT 1 31.01. – 04.02.11 07.02. – 08.02.11 Wien 09.02. – 10.02.11<br />

11.04. – 15.04.11 18.04. – 19.04.11 Wien<br />

10.10. – 14.10.11 17.10. – 18.10.11 Wien 19.10. – 20.10.11<br />

PT 1 12.01. – 14.01.11 17.01. – 18.01.11 Wien<br />

26.01. – 28.01.11 07.02. – 08.02.11 Wien 09.02. – 10.02.11<br />

06.04. – 08.04.11 18.04. – 19.04.11 Wien<br />

05.10 .– 07.10.11 17.10. – 18.10.11 Wien 19.10. – 20.10.11<br />

VT 1 10.01. – 12.01.11 17.01. – 18.01.11 Wien<br />

24.01. – 26.01.11 07.02. – 08.02.11 Wien 09.02. – 10.02.11<br />

04.04. – 06.04.11 18.04. – 19.04.11 Wien<br />

03.10. – 05.10.11 17.10. – 18.10.11 Wien 19.10. – 20.10.11<br />

ET 1 + LT 1 auf Anfrage<br />

Qualifizierungsstufe 2 <strong>der</strong> ARGE VASL/ SZA<br />

KURSE PRÜFUNGEN<br />

MT 2 10.01. – 13.01.11 24.01. – 26.01.11 Linz 31.01. – 02.02.11<br />

04.07. – 07.07.11 18.07. – 20.07.11 Linz 25.07. – 27.07.11<br />

07.11. – 10.11.11 21.11. – 23.11.11 Linz 28.11. – 30.11.11<br />

PT 2 19.01. – 21.01.11 24.01. – 26.01.11 Linz 31.01. – 02.02.11<br />

13.07. – 15.07.11 18.07. – 20.07.11 Linz 25.07. – 27.07.11<br />

16.11. – 18.11.11 21.11. – 23.11.11 Linz 28.11. – 30.11.11<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

VT 2 14.01. – 18.01.11 24.01. – 26.01.11 Linz 31.01. – 02.02.11<br />

09.03. – 10.03.11 11.03.2011 Linz (Kombikurs VT1&VT2)<br />

08.07. – 12.07.11 18.07. – 20.07.11 Linz 25.07. – 27.07.11<br />

11.11. – 15.11.11 21.11. – 22.11.11 Linz 23.11. – 24.11.11<br />

ET 2 + LT 2 auf Anfrage<br />

RT 2 05.09. – 21.09.11 26.09. – 27.09.11 Wien 28.09. – 29.09.11<br />

UT 2 02.05. – 20.05.11 30.05. – 31.05.11 Wien<br />

Praktikum 23.05. – 25.05.11<br />

MT 2 14.03. – 18.03.11 21.03. – 23.03.11 Wien 23.03. – 25.03.11<br />

14.06. – 17.06.11 20.06. – 22.06.11 Wien<br />

14.12. – 19.12.11 20.12. – 22.12.11 Wien<br />

PT 2 10.03. – 14.03.11 21.03. – 23.03.11 Wien 23.03. – 25.03.11<br />

09.06. – 14.06.11 20.06. – 22.06.11 Wien<br />

12.12. – 14.12.11 20.12. – 22.12.11 Wien<br />

VT 2 07.03. – 09.03.11 21.03. – 23.03.11 Wien 23.03. – 25.03.11<br />

06.06. – 08.06.11 20.06. – 22.06.11 Wien<br />

05.12. – 07.12.11 20.12. – 22.12.11 Wien<br />

ET 2 + LT 2 auf Anfrage<br />

Vorbereitungstermine WIEN Requalifizierungsprüfung<br />

20.04. – 21.04.11 (VT,PT,MT,RT,UT) 22.04.11<br />

22.09. – 23.09.11 (VT,PT,MT,RT,UT) 26.09.11<br />

Geschäftsstelle ÖGfZP<br />

Rückfragen bezüglich Wie<strong>der</strong>holungsprüfungstermine bzw. Rezertifizierungsprüfungen an das Prüfungszentrum <strong>der</strong><br />

ARGE VASL/SZA<br />

Requalifizierungsprüfungen Stufe 1 und 2<br />

Nach Verfügbarkeit ist es möglich, eine Requalifizierungsprüfung an den Prüfungsterminen <strong>der</strong> Fachkurse abzulegen.<br />

(Nicht immer in jedem Verfahren möglich)<br />

Requalifizierungsprüfungen können nur durchgeführt werden, wenn das entsprechende Zertifikat noch gültig ist!<br />

Kurse für RS/DR <strong>der</strong> Stufen 1 und 2<br />

Österreichisches Gießerei-Institut<br />

Parkstraße 21, 8700 Leoben<br />

Tel.: 03842/43101-0<br />

e-mail: office@ogi.at<br />

Seminare bei ARGE QS 3, Puchberg/Schneeberg<br />

Stufe 3 nach ÖNORM M 3041<br />

Prüfungstermine <strong>der</strong> ZS bei <strong>der</strong> ARGE QS 3<br />

nach ÖNORM EN 473, M 3042; EN 4179/NAS 410<br />

ARGE QS 3, Wien, Tel. 01/51407-6011<br />

Seminar: Prüfung<br />

MT 3 31.01.-04.02.11 04.02..11<br />

PT 3/VT 3 21.02.-25.02.11 25.02.11<br />

UT 3 15.05.-19.05.11 20.05.11<br />

Fbd 12.09.-15.09.11 16.09.11<br />

RT 3 06.11.-11.11.11 11.11.11<br />

Anmel<strong>des</strong>chluss für ARGE QS 3 Seminare<br />

jeweils 6 Wochen vor Seminarbeginn (Hausaufgabe!)<br />

23


<strong>DGZfP</strong> Ausbildung und Training<br />

Seit 1995 betreibt die <strong>DGZfP</strong> in Hamburg<br />

in den Räumen <strong>der</strong> HELLING<br />

GmbH das <strong>DGZfP</strong> Ausbildungszentrum<br />

Hamburg/HELLING. Hervorgegangen<br />

ist es aus dem HELLING<br />

Ausbildungszentrum (HAZ), das seit<br />

1982 den Status einer anerkannten<br />

Ausbildungsstätte <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> hatte.<br />

Organisation und buchhalterische<br />

Abwicklung <strong>der</strong> Ausbildung lag damals<br />

in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>des</strong> HAZ.<br />

1993 begann Gunnar Morgenstern<br />

seine Tätigkeit als Dozent im HAZ<br />

und übernahm 1994 <strong>des</strong>sen Leitung.<br />

Zu dieser Zeit war die DIN EN 473 gerade<br />

frisch auf dem Markt; es gab seitens<br />

<strong>der</strong> HELLING Geschäftsführung<br />

Bestrebungen, die Anerkennung<br />

<strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> aufzugeben und fortan<br />

Prüfungen und Zertifizierung durch<br />

den TÜV CERT zu übernehmen. Aber<br />

auf Grundlage <strong>der</strong> langjährigen sehr<br />

guten Beziehungen zwischen <strong>der</strong><br />

<strong>DGZfP</strong> und <strong>der</strong> HELLING KG kamen<br />

1995 <strong>der</strong> damalige Vorsitzende <strong>der</strong><br />

<strong>DGZfP</strong>, Dierck Schnitger, und <strong>der</strong> Inhaber<br />

<strong>der</strong> HELLING KG, Nathanael<br />

Riess, überein, wie<strong>der</strong> traditionell<br />

gemeinsame Wege zu gehen. Am<br />

1. Juli 1995 wurde das <strong>DGZfP</strong> Ausbildungszentrum<br />

Hamburg/HELLING<br />

gegründet. Die Zusammenarbeit<br />

mit dem TÜV CERT wurde beibehalten,<br />

seit 1995 gibt es bis heute<br />

in den Räumlichkeiten <strong>des</strong> Ausbildungszentrums<br />

das <strong>DGZfP</strong>-TÜV Nord<br />

Prüfungszentrum.<br />

24<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

15 Jahre AZ HH –<br />

das Ausbildungszentrum Hamburg<br />

In den Ausbildungszentren <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> hat es in den letzten Jahren sowohl personell als auch räumlich viele Verän<strong>der</strong>ungen<br />

gegeben. Darum stellen wir den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> in <strong>der</strong> ZfP-Zeitung die Ausbildungszentren und die dort<br />

tätigen Dozenten vor.<br />

Kursusteilnehmer im Ausbildungszentrum<br />

Hamburg/Helling<br />

Das <strong>DGZfP</strong>-Ausbildungszentrum an <strong>der</strong> Sylvesterallee<br />

in Hamburg<br />

Kunden <strong>der</strong> Ausbildung erhalten<br />

nach bestandener Prüfung ein Qualifikationszeugnis,<br />

auf dem das <strong>DGZfP</strong><br />

Logo und das TÜV Logo verwendet<br />

wird.<br />

Waren es 1994 einige wenige Kurse<br />

in den Verfahren PT und MT in Stufe<br />

1 und 2, so werden heute im Ausbildungszentrum<br />

Hamburg Kurse und<br />

Prüfungen in den Verfahren<br />

Magnetstreuflußprüfung ( MT )<br />

Eindringprüfung ( PT )<br />

Durchstrahlungsprüfung ( RT )<br />

Bewertung von Durchstrahlungsaufnahmen<br />

(RI)<br />

Ultraschallprüfung ( UT )<br />

Visuelle Prüfung ( VT )<br />

Dichtigkeitsprüfung ( LT )<br />

Wirbelstromprüfung ( ET )<br />

Thermographie ( TT )<br />

in den Stufen 1 und 2 gemäß <strong>der</strong> DIN<br />

EN 473 angeboten und durchgeführt.<br />

Das MT-Labor im AZ Hamburg<br />

Dazu kommen Strahlenschutzkurse,<br />

Seminare zur mobilen Härteprüfung,<br />

Seminare in <strong>der</strong> Phased Array Ultraschallprüfung<br />

sowie Seminare zur<br />

Auffrischung <strong>des</strong> Wissens zur Vorbereitung<br />

einer Rezertifizierung.<br />

Ergänzend werden Tagesseminare<br />

für spezielle Anwendungen angeboten.<br />

Stark nachgefragt sind diese<br />

Seminare und die klassischen Ausbildungskurse<br />

als In-House Veranstaltung<br />

– auch die se werden vom Ausbildungszentrum<br />

in Hamburg organisiert<br />

und durchgeführt.<br />

Das Ausbildungszentrum verfügt<br />

über sehr großzügig angelegte Labor-<br />

und Seminarräume (2 Durchstrahlungsbunker,<br />

4 Laborräume<br />

für die Durchführung von PT, MT,<br />

ET, VT, UT und LT-Kursen. Seit <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>des</strong> Ausbildungszentrums<br />

besuchten weit mehr als 4000 Teilnehmer<br />

die Ausbildungskurse und<br />

Praktika.<br />

Die Teilnehmer kommen vor allem<br />

aus <strong>der</strong> Dienstleistungsbranche, <strong>der</strong><br />

Automobilindustrie, <strong>der</strong> Schwerindustrie,<br />

<strong>der</strong> chemischen Industrie,<br />

<strong>der</strong> Werften und vielen weiteren<br />

wichtigen Zweigen <strong>der</strong> deutschen<br />

Industrie.<br />

Die Ausstattung <strong>des</strong> Ausbildungszentrums<br />

umfasst im Bereich RT zwei<br />

Durchstrahlungsbunker mit einer<br />

200 KV Mittelfrequenz und einer 300<br />

KV Halbwellen Röntgenanlage.<br />

LT-Kursus im Seminarraum 1


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Markus Zan<strong>der</strong> machte zunächst<br />

eine Ausbildung zum Industriemechaniker<br />

und wechselte dann<br />

als Militärkraftfahrlehrer zur Rettbergkaserne<br />

in Eutin. Im Rahmen<br />

seines Maschinenbau-Studiums in<br />

<strong>der</strong> Fachrichtung Werkstofftechnologie<br />

absolvierte er ein berufspraktisches<br />

Semester bei <strong>der</strong> TÜV<br />

Nord SysTec GmbH. Hier lag <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf<br />

<strong>der</strong> zerstörungsfreien Werkstoffprüfung.<br />

Seit 2008 ist Markus Zan<strong>der</strong><br />

im AZ Hamburg als Dozent für<br />

die Verfahren PT, MT, RT, UT, VT,<br />

DR, RI, und SP tätig.<br />

Ultraschallausbildung erfolgt seit vier<br />

Jahren ausschließlich an digitalen<br />

UT-Geräten. Im Bereich MT wird die<br />

Ausbildung an Handjochmagneten,<br />

Stromdurchflutungsgeräten (Aufsetzelektroden<br />

und Spulen) sowie an<br />

mo<strong>der</strong>nen Universalprüfbänken<br />

durchgeführt.<br />

Für jeden Teilnehmer steht ein eigener<br />

Übungsplatz zur Verfügung, an<br />

dem er mit vom Ausbildungszentrum<br />

gestellten Geräten arbeiten kann.<br />

Das Kursusangebot <strong>des</strong> AZ HH im Jahre 1992<br />

Gunnar Morgenstern machte<br />

nach dem Abitur eine Lehre als<br />

Maschinen- und Anlagenmonteur.<br />

Anschließend studierte er Materialprüfung/Werkstofftechnik.<br />

1993<br />

trat er in die HELLING GmbH ein,<br />

hinzu kam die Tätigkeit als Dozent<br />

im Ausbildungszentrum Hamburg,<br />

außerdem Qualitäts- und Projektmanagement<br />

und Kundenservice<br />

bei HELLING. Seit dem Jahr 2000<br />

ist er Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> (Leitung<br />

AZ HH), zusätzlich seit Mitte<br />

2007 Leiter <strong>des</strong> Ausbildungszentrums<br />

Berlin und Fachleiter für die<br />

Verfahren PT/MT .<br />

Für messtechnische Aufgaben gibt<br />

es Beleuchtungsstärkemessgeräte,<br />

Bestrahlungsstärkemessgeräte, Feldstärkemessgeräte<br />

und Vergleichskörper<br />

für die Prüfmittelüberwachung.<br />

Als Prüfmittel werden verschiedene<br />

Typen eines Herstellers benutzt.<br />

(schwarz/weiß und fluoreszierend).<br />

Kombinierte Prüfverfahren an Universalprüfbänken<br />

werden auch in<br />

Stufe 1 angeboten.<br />

Im Bereich PT erfolgt die Ausbildung<br />

mittels fluoreszieren<strong>der</strong> und farbiger<br />

Eindringmittelsysteme. Jedem Teilnehmer<br />

steht ein eigener Übungsplatz<br />

zur Verfügung. Für messtechnische<br />

Aufgaben stehen kalibrierte<br />

Beleuchtungsstärkemessgeräte,<br />

Bestrahlungsstärkemessgeräte und<br />

Kontrollkörper für die Prüfmittelüberwachung<br />

zur Verfügung. Eine Entlüftungsanlage<br />

gewährleistet Schutz<br />

beim Umgang mit Gefahrstoffen. Um<br />

den Vorschriften <strong>des</strong> Arbeitsschutzes<br />

gerecht zu werden, erhalten die Teilnehmer<br />

Schut zhandschuhe und<br />

Schutzbrillen. Für die theoretische<br />

Ausbildung stehen im Ausbildungszentrum<br />

große Seminarräume zur<br />

Verfügung, in denen mittels mo<strong>der</strong>ner<br />

Vortragstechnik (Beamer, Video,<br />

DVD, Overhead, Flipchart) ausgebildet<br />

wird. Alle Kursteilnehmer erhalten<br />

Kursunterlagen, Schreibblock,<br />

Geodreieck, Kugelschreiber, Rollmaß-<br />

<strong>DGZfP</strong> Ausbildung und Training<br />

Dr. Wilfried Schmidt absolvierte<br />

ein Physikstudium an den Universitäten<br />

Göttingen und Berlin.<br />

Nach seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Fritz-<br />

Haber-Institut <strong>der</strong> Max-Planck-Gesellschaft<br />

kam er 1982 zur <strong>DGZfP</strong>.<br />

Er war Schulleiter im Ausbildungszentrum<br />

Dortmund und wechselte<br />

2008 zum AZ Hamburg. Wilfried<br />

Schmidt ist Fachleiter für Ultraschallprüfung,Schallemissionsprüfung<br />

und Dichtheitsprüfung/<br />

Lecksuche. Er unterrichtet die Verfahren<br />

UT, RT, LT, MT, RI und DR.<br />

Dr. Christian Lepschy,<br />

freiberuflicher Dozent<br />

im AZ HH<br />

band und Textmarker. In den Pausen<br />

werden Getränke angeboten, hinzu<br />

kommt ein Mittagessen.<br />

Bis 2007 war die Gunnar Morgenstern<br />

einziger Dozent im AZ HH,<br />

unterstützt durch die Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Ausbildungszentren<br />

<strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> und freiberufliche Dozenten.<br />

Hervorzuheben ist hierbei<br />

die über 10-jährige Zusammenarbeit<br />

mit Dr. Christian Lepschy, <strong>der</strong><br />

seine Erfahrungen aus TÜV-Zeiten<br />

fachkompetent den Kunden <strong>des</strong> AZ<br />

nahegebracht hat. So konnten die<br />

Kunden <strong>des</strong> AZ in den verschiedenen<br />

Prüfverfahren fach- und sozial kompetent<br />

qualifiziert werden. Seit 2007<br />

arbeiten Dr. Wilfried Schmidt, Fachleiter<br />

UT <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong>, und Markus Zan<strong>der</strong><br />

als Dozenten im Ausbildungszentrum,<br />

so dass das Angebot an Kursen<br />

auch in Zukunft abgesichert ist.<br />

Gunnar Morgenstern<br />

25


<strong>DGZfP</strong> Ausbildung und Training<br />

Bereits zum dritten Mal war die<br />

<strong>DGZfP</strong> Ausbildung und Training Aussteller<br />

auf <strong>der</strong> weltgrößten Messe<br />

dieser Art. Ganz beson<strong>der</strong>s freute<br />

sich Marketingleiter Johann Pöppl,<br />

dass sich die <strong>DGZfP</strong> auf dem Gemeinschaftsstand<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong> Brandenburg<br />

präsentieren konnte. Bereits<br />

vor zwei Jahren hatte Geschäftsführer<br />

Ralf Holstein durch erfolgreiche Verhandlungen<br />

den Grundstein für diese<br />

Kooperation gelegt.<br />

Die Innotrans 2010 stellte alle vorangegangenen<br />

Messen in den Schatten:<br />

2.242 Aussteller, davon 55% aus dem<br />

Ausland, präsentierten vier Tage lang<br />

Neuheiten aus den Bereichen Railway<br />

Technologie, Antriebe, Hydraulik und<br />

E-Komponenten. Dabei gewinnt <strong>der</strong><br />

Bereich Service rund um die Bahntechnologie<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Die Ausstellungsfläche wuchs<br />

in diesem Jahr auf 81.226qm und ein<br />

Tag reicht nicht aus, um die gesamte<br />

Ausstellung zu sehen.<br />

Die Messe bot dieses Mal ein wahres<br />

Feuerwerk an Neuheiten. 52 Weltpremieren,<br />

sechs Europapremieren und<br />

26<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Die <strong>DGZfP</strong> Ausbildung und Training<br />

auf <strong>der</strong> Innotrans 2010<br />

14 Deutschlandpremieren konnten<br />

den mehr als 100.000 Fachbesuchern<br />

aus rund 100 Län<strong>der</strong>n vorgestellt<br />

werden. Im Außenbereich wurden<br />

121 Fahrzeuge auf dem jetzt 3.500 m<br />

langen Gleisnetz präsentiert.<br />

Das zunehmende Sicherheitsbedürfnis<br />

<strong>der</strong> Kunden und die laufend steigenden<br />

gesetzlichen Auflagen führen<br />

zu immer neuen Entwicklungen. Die<br />

erhöhten Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

beeinträchtigen aber in keiner Weise<br />

das Design <strong>der</strong> Wagen.<br />

Die <strong>DGZfP</strong> als <strong>der</strong> führende Ausbil<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Zerstörungsfreien Prüfung<br />

konnte zahlreiche interessierte Fachbesucher<br />

auf dem Stand begrüßen<br />

und beraten. Petra Swierczinski und<br />

Annette Reese, zwei Kolleginnen aus<br />

Wittenberge, unterstützten durch<br />

ihre fachliche Kompetenz Vertriebsleiter<br />

Johann Pöppl. Zudem war Ralf<br />

Holstein, Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong><br />

Ausbildung und Training GmbH,<br />

engagiert im Einsatz, um unser Ausbildungssystem<br />

möglichst vielen Interessenten<br />

darzustellen. Vor Allem<br />

die Betreiber von Privatbahnen und<br />

Ralf Holstein, Johann Pöppl, Hartmut Hintze<br />

und Wilfried Hueck am Stand <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> auf<br />

<strong>der</strong> Innotrans 2010<br />

Stadtwerken interessieren sich zunehmend<br />

für die ZfP-Ausbildung.<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> Messe konnte<br />

das Team <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> feststellen, dass<br />

es wichtig war, als kompetenter Ansprechpartner<br />

hier präsent zu sein.<br />

Die <strong>DGZfP</strong> wird auch in zwei Jahren<br />

wie<strong>der</strong> dabei sein, hat sich doch die<br />

Präsenz auf dem Gemeinschaftsstand<br />

rundherum bewährt.<br />

Johann Pöppl<br />

Kursus „Mobile Härteprüfung” jetzt auch in <strong>der</strong> Schweiz<br />

Nachdem die Ausbildung in <strong>der</strong> mobilen<br />

Härteprüfung mittlerweile<br />

einen hohen Stellenwert in <strong>der</strong> ZfP-<br />

Welt hat, wollten wir auch über unsere<br />

Grenzen schauen, ob es bei unseren<br />

Nachbarn in <strong>der</strong> Schweiz etwas<br />

Vergleichbares gibt. Peter Blaudszun<br />

von <strong>der</strong> SGZP zeigte großes Interesse,<br />

als ihm Regionalleiter Johann Pöppl<br />

die Kursusinhalte und den Ablauf <strong>der</strong><br />

Kurse erläuterte.<br />

Die <strong>DGZfP</strong> Ausbildung und Training<br />

GmbH verfügt mittlerweile über eine<br />

breite Palette an eigenen Geräten<br />

und Übungsstücken, die im nun vier<br />

Tage dauernden Kursus von unseren<br />

hervorragenden Dozenten eingesetzt<br />

werden.<br />

Mittlerweile haben wir bereits mehr<br />

als 200 Teilnehmer ausgebildet und<br />

das Team um Dr. Jürgen Schnapp<br />

arbeitet fieberhaft an einem Aufbaukursus,<br />

bei dem <strong>der</strong> Schwerpunkt auf<br />

Normenarbeit und dem Erstellen von<br />

Prüfanweisungen liegen soll.<br />

Der Grundkursus behandelt Kriterien<br />

zur Auswahl von mobilen Härteprüf-<br />

verfahren und <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Härteprüfgeräte zur Verwendung an<br />

metallischen Werkstoffen. Ziel ist es,<br />

einen Überblick über die unterschiedlichen<br />

Verfahren zu geben. Zu berücksichtigende<br />

Randbedingungen<br />

und Einsatzgrenzen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Verfahren werden genannt. Nach <strong>der</strong><br />

Auswahl eines Verfahrens sind dann<br />

natürlich die Bedienungsanleitungen<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Prüfgeräte zu<br />

befolgen. Für den Begriff „Härteprüfung<br />

mit leicht transportablen Geräten“<br />

wird <strong>der</strong> Begriff „mobile Härteprüfung“<br />

verwendet. Die Ausbildung<br />

beschränkt sich dabei auf Verfahren<br />

mit Eindringkörpern, das heißt Verfahren,<br />

bei denen ein bleiben<strong>der</strong><br />

Härteeindruck erzeugt wird. Die mobile<br />

Härteprüfung kann den Zerstörungsfreien<br />

Prüfungen zugeordnet<br />

werden, wenn durch den Eindruck<br />

die Funktionalität <strong>des</strong> Bauteils nicht<br />

beeinträchtigt wird.<br />

Gemeinsam mit <strong>der</strong> SGZP haben wir<br />

uns nun entschieden, im nächsten<br />

Jahr einen Kursus in <strong>der</strong> Schweiz<br />

durchzuführen.<br />

Termin: 11.04.2011 – 14.04.2011<br />

Ort: Winterthur CH bei Sulzer Innotec<br />

Kosten:<br />

Kursus: Nichtmitglie<strong>der</strong> 11.756 SFr.;<br />

Mitglie<strong>der</strong> 1.000 SFr.<br />

Prüfung: Nichtmitglie<strong>der</strong> 486 SFr.<br />

Mitglie<strong>der</strong> 413 SFr.<br />

Im Anschluss besteht die Möglichkeit,<br />

am nächsten Tag ein Seminar zu buchen,<br />

das sich mit <strong>der</strong> zerstörenden<br />

Werkstoffprüfung und den stationären<br />

Härteprüfverfahren beschäftigt.Kosten<br />

hierfür:350 SFr.<br />

Ihre Fragen o<strong>der</strong> Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte<br />

SGZP/Schweiz. Gesellschaft für zerstörungsfreie<br />

Prüfung<br />

c / o S c h w e i z . V e r e i n f ü r<br />

Schweisstechnik<br />

St. Alban-Rheinweg 222<br />

CH-4052 Basel<br />

Tel: 061/3178484 Fax: 061/3178480<br />


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Strahlenschutzkursus in Kasachstan<br />

Bereits seit längerer Zeit war mit Herrn Vogel, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Firma UNI-SERVICE GmbH Leipzig, ein Strahlenschutzkursus<br />

für das Prüfpersonal seines Tochterunternehmens<br />

in Kasachstan geplant. Das Unternehmen,<br />

das 1999 in Leipzig gegründet wurde, hat mittlerweile<br />

zwei Tochterunternehmen im polnischen Wroclaw und<br />

im kasachischen Almaty, <strong>der</strong> ehemaligen Hauptstadt von<br />

Kasachstan. Das Unternehmen verfügt über 110 Mitarbeiter,<br />

davon 30 in Kasachstan. Haupteinsatzgebiete <strong>des</strong><br />

Prüfpersonals sind alle konventionellen Prüfverfahren im<br />

Pipeline- und Anlagenbau. Aufgrund <strong>des</strong> enormen Fachkräftebedarfs<br />

in Zentralasien wurde ein Teil <strong>der</strong> Prüfer bisher<br />

nur angelernt. Eine Strahlenschutzausbildung gleichlautend<br />

<strong>der</strong> deutschen Fachkun<strong>der</strong>ichtlinie ist in Kasachstan<br />

für das Prüfpersonal vor Ort nicht bindend. Damit<br />

war ich in <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Lernziele an keine Ausbildungsrichtlinie<br />

gebunden. Unter umfangreicher Mitwirkung<br />

von Frau Janna Bolegenova, Geschäftsführerin von<br />

UNI-CEPBИC TOO in Almaty, konnten die von uns festgelegten<br />

Lehrinhalte wie die Grenzwerte <strong>der</strong> kasachischen<br />

Strahlenschutzgesetzgebung, die strahlenphysikalische<br />

und strahlenbiologische Wirkungsweise <strong>der</strong> ionisierenden<br />

Strahlung, die Schutzprinzipien <strong>des</strong> Strahlenschutzes und<br />

die Gefährdung von Personal bei unsachgemäßem Umgang<br />

mit den Gammaarbeitsgeräten ins Russische übersetzt<br />

und an die Teilnehmer vermittelt werden.<br />

Kursteilnehmer bei einer Übung zur Strahlerbergung<br />

<strong>DGZfP</strong> Ausbildung und Training<br />

Die Teilnehmer <strong>des</strong> Strahlenschutzkurses in Uralsk/Kasachstan<br />

Dazu gehörten auch Strahlenschutzberechnungen und<br />

ein Training an den Geräten wie dem Gammaarbeitsgerät<br />

TI-F und dem Molch, um evtl. auftretende Störfälle<br />

schneller unter Kontrolle zu bringen und die richtigen<br />

Entscheidungen vor Ort zu fällen.<br />

Zwölf Prüfer und zwei Frauen aus dem Geschäftsbereich<br />

von UNI-CEPBИC TOO nahmen vom 26. bis 28. August<br />

2010 an dem <strong>DGZfP</strong>-Strahlenschutzkursus in <strong>der</strong> kasachischen<br />

Stadt Uralsk nahe <strong>der</strong> russischen Grenze teil. In<br />

den Räumen <strong>der</strong> Firma KazStroy Service fand <strong>der</strong> theoretische<br />

Unterricht und das Antihavarie-Training auf <strong>der</strong><br />

Vorfertigungstrecke statt.<br />

Dozentin Barbara Sölter demonstriert den Umgang mit einer Strahlenquelle<br />

Der Kursus war sowohl für die Teilnehmer als auch für<br />

mich als Dozentin eine neue Erfahrung mit ausnahmslos<br />

positiven Eindrücken. Motivierte, wissbegierige Teilnehmer<br />

und engagierte Frauen aus dem Geschäftsbereich<br />

führten zu einem erfolgreichen Abschluss dieses Kurses.<br />

Bleibt die Hoffnung, dass diese Kenntnisse im Strahlenschutz<br />

zu einer geringen Strahlenbelastung <strong>des</strong> Prüfpersonals<br />

und <strong>der</strong> Bevölkerung sowie wenig Störfällen<br />

führen.<br />

Barbara Sölter<br />

27


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Aus den Mitgliedsfirmen<br />

Die Rubrik „Aus den Mitgliedsfirmen” bietet Herstellern und Dienstleistern, die in <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong><br />

organisiert sind, die Möglichkeit, Leser <strong>der</strong> ZfP-Zeitung über neue Produkte,<br />

Firmenjubiläen o<strong>der</strong> personelle Verän<strong>der</strong>ungen in ihren Unternehmen zu informieren.<br />

Die Redaktion behält sich vor, unverlangt eingesandte Beiträge zu kürzen.<br />

Das mobile Qualitätswun<strong>der</strong><br />

Eine neue Generation von Laborwagen findet nun den Weg zum Kunden<br />

Die Zeiten sind vorbei, in denen<br />

an offenen Becken ohne konstante<br />

Temperatur und Qualität entwickelt<br />

werden musste. Nun ist endlich eine<br />

immer gleich bleibende Dunkelkammerkonstante<br />

keine Illusion mehr.<br />

Durch den Einbau <strong>der</strong> Entwicklermaschine<br />

(Ge Nova), kann die Firma<br />

Gamma Test nun eine immer gleiche<br />

Filmqualität liefern. Neben <strong>der</strong><br />

enormen Zeitersparnis kommt diese<br />

Neuerung auch unserer Umwelt zugute.<br />

Es werden nun wesentlich weniger<br />

Chemikalien verbraucht als bei<br />

<strong>der</strong> Entwicklung mit <strong>der</strong> Hand. Auch<br />

für die Arbeitnehmer ist dieses neue<br />

Arbeiten angenehmer. So muss das<br />

Prüfpersonal nicht mehr wie früher<br />

an offenen Chemikalien arbeiten,<br />

son<strong>der</strong>n hat durch den Entwicklerautomat<br />

einen sicheren Arbeitsplatz.<br />

Durch diese neue Maschine ist eine<br />

unglaublich hohe Effizienz möglich,<br />

so wird <strong>der</strong> Film jetzt in einem Viertel<br />

<strong>der</strong> sonst benötigten Zeit verarbeitet.<br />

Die Entwicklermaschine ist eingebaut<br />

in einem VW Crafter mit einer Länge<br />

von 7,34 m und einem Gewicht von<br />

3,5 Tonnen. Nachgerüstet wurde<br />

eine Klimaanlage für das gesamte<br />

Fahrzeug, sowie ein Generatorsystem<br />

(Dynawatt 500). Dieses ermöglicht<br />

Einsätze völlig autark von jeglicher<br />

externer Stromversorgung. So kann<br />

die Firma Gamma Test auch kleinere<br />

Projekte, für die es sich vorher nicht<br />

lohnte, einen Container zu transportieren,<br />

problemlos abwickeln. Mit <strong>der</strong><br />

neuen Generation von Laborwagen<br />

kann nun ein neues, sicheres, konstantes<br />

Arbeiten garantiert werden.<br />

Das Fazit <strong>der</strong> Firma Gamma Test, die<br />

tagtäglich mit dem Fahrzeug ihre<br />

Kunden in <strong>der</strong> gesamten Bun<strong>des</strong>republik<br />

besucht, ist durchweg positiv.<br />

Schon jetzt ist diese Neuerung<br />

aus <strong>der</strong> Fahrzeugflotte nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

info@gammatest.de<br />

www.gammatest.de<br />

Eine neue Technik bringt den Ball ins Rollen<br />

Applus RTD, ein weltweit führen<strong>des</strong><br />

Unternehmen, hat vor dem Hintergrund<br />

einer rund 70-jährigen Erfahrung<br />

im Bereich Zerstörungsfreie<br />

Prüfung und Inspektion die Voraussetzungen<br />

geschaffen, kundenspezifische<br />

Lösungen zu entwickeln. Diese<br />

tragen dazu bei, den Bedürfnissen<br />

<strong>der</strong> Kunden gerecht zu werden, sowie<br />

die Integrität ihrer Onshore- und<br />

Offshore-Anlagen in den Bereichen<br />

<strong>der</strong> Industrie, von <strong>der</strong> Chemie über<br />

Wasserwirtschaft, Luft- und Raumfahrt,<br />

bis hin zur Öl- und Gasindustrie<br />

zu verbessern.<br />

Mit 18 Standorten in ganz Deutschland<br />

ist das Unternehmen flächendeckend<br />

immer in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong><br />

Kunden angesiedelt. Als führen<strong>der</strong><br />

Dienstleiter von zerstörungsfreier<br />

Werkstoffprüfung gehören auch<br />

Qualitätssicherung, Strahlenschutz<br />

und Rückbau in das umfangreiche<br />

Leistungsportfolio.<br />

Neben den Standardprüfverfahren<br />

wie Röntgen-, Ultraschall-, Magnetpulver-<br />

o<strong>der</strong> Farbeindringprüfung<br />

bietet Applus RTD eine Vielzahl an<br />

Son<strong>der</strong>prüftechniken. Hierzu kann<br />

sich nun auch <strong>der</strong> SmartBall zählen,<br />

<strong>des</strong>sen Einsatz im Vergleich zu<br />

Leckortungsmolchen in Öl- und Produktleitungen<br />

weitaus kostengünstiger<br />

und effizienter ist.<br />

Der Soundprint®Smar tBall ist<br />

die innovative Technologie für die<br />

Lecksuche an Rohrleitungen im Betriebszustand:<br />

Ein freischwimmen<strong>der</strong>,<br />

kabelloser Schaumball mit einem Aluminiumkern<br />

zur Datenerfassung.<br />

Mit <strong>der</strong> hochentwickelten Technik ist<br />

<strong>der</strong> Ball in <strong>der</strong> Lage, akustische Aktivitäten<br />

zu erkennen, die von Leckstellen,<br />

Ablagerungen o<strong>der</strong> Luftblasen<br />

ausgehen. Ideal für den Einsatz<br />

in Wasser- o<strong>der</strong> Abwasserleitungen,<br />

Druckleitungen, Leitungen zur Wasserrückgewinnung<br />

o<strong>der</strong> Brauchwasserleitungen,<br />

sowie in Öl- und Produktleitungen.<br />

Der SmartBall kann<br />

überall dort eingesetzt werden, wo<br />

die Lecksuche mittels akustischer<br />

Korrelation nicht mehr möglich ist, in<br />

Haupt- und Transportleitungen mit<br />

großem Durchmesser, in Kunststoffrohren<br />

(PVC, PE, GFK), Beton- o<strong>der</strong><br />

Metallrohren o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en unter<br />

Druck stehenden Rohren.<br />

Kontakt: Tim Krüger<br />

tim.krueger@applusrtd.com<br />

29


Aus den Mitgliedsfirmen<br />

VOGT Ultrasonics GmbH, Burgwedel,<br />

ist Entwickler und Produzent für<br />

Ultraschallprüfsysteme und -geräte,<br />

aber auch Vertriebspartner renommierter<br />

Hersteller. Die Erkenntnisse<br />

aus dem Einsatz <strong>der</strong> hausinternen<br />

Dienstleistungsabteilung im Bereich<br />

Ultraschall fließen direkt in Neu- und<br />

Anpassungsentwicklungen ein.<br />

In diesem Rahmen hat VOGT seine<br />

eigenen Ultraschallgeräte und -systeme<br />

<strong>der</strong> Familie „PROline“ entwickelt,<br />

welche zur Bauteilprüfung<br />

branchenübergreifend in <strong>der</strong> Aerospace-,<br />

Automobil-, Stahl-, Kunststoffindustrie<br />

sowie an Universitäten<br />

und Forschungseinrichtungen ihre<br />

Anwendung finden.<br />

Einfache Integration in<br />

Produktionslinien<br />

Das PC-gestützte PROline USB-Ultraschallgerät<br />

zeichnet sich durch eine<br />

30<br />

hochwertige Fertigungsqualität, hervorragende<br />

Ultraschalleigenschaften<br />

sowie eine äußerst bedienerfreundliche<br />

Software aus. Einsatz findet es<br />

bevorzugt in <strong>der</strong> „rauen“ Industrieumgebung<br />

sowie in <strong>der</strong> Integration<br />

in Produktionslinien. PROline USB ist<br />

äußerst kompakt und Spritzwasser<br />

geschützt ausgelegt. Auch für das<br />

Labor und den Außenbetrieb ist das<br />

Ultraschallgerät geeignet. Beson<strong>der</strong>s<br />

in Verbindung mit mechanisierten<br />

und automatisierten Ultraschallprüfanwendungen<br />

zeigt das PROline USB-<br />

Ultraschallgerät seine Stärke.<br />

Ideale Prüfvorrausetzungen sein<br />

Durch die Universalität, Flexibilität<br />

und die offenen Schnittstellen bietet<br />

das PROline USB-Ultraschallgerät<br />

u.a. ideale Prüfvoraussetzungen für<br />

die Prüfung von Schweißnähten auf<br />

Risse und Volumenfehler, Löt- und<br />

Beschichtungsverbindungen auf Haftungsqualität,<br />

Wanddicken sowie die<br />

Prüfung von Wellen, Stäben, Rohren<br />

sowie Blechen und Kunststoffen.<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Neue anerkannte <strong>DGZfP</strong>-Ausbildungsstätte<br />

Das 1990 gegründete Berufsför<strong>der</strong>ungswerk<br />

(BFW) Leipzig ist eine Einrichtung<br />

<strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation<br />

für Erwachsene, die aufgrund einer<br />

Krankheit o<strong>der</strong> eines Unfalls den<br />

erlernten Beruf nicht mehr ausüben<br />

können.<br />

Im BFW Leipzig wird <strong>der</strong> Beruf<br />

Qualitätsfachmann/-frau (QF) mit<br />

<strong>der</strong> Fachrichtung „Längenprüftechnik“<br />

seit 1992 angeboten. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> 2-jährigen Ausbildung erwerben<br />

die Teilnehmer auch Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten <strong>der</strong> zerstörenden und<br />

<strong>der</strong> zerstörungsfreien Werkstoffprüfung.<br />

Das individuelle, BFW-interne<br />

Training an vielfältigen Prüfeinrichtungen<br />

und das 4-monatige externe,<br />

betriebliche Praktikum vertieft dazu<br />

den theoretischen Unterricht.<br />

Wegen <strong>der</strong> steigenden Bedeutung<br />

<strong>der</strong> ZfP-Verfahren spezialisierte sich<br />

das BFW auf die Anwendung <strong>der</strong><br />

Ultraschallmesstechnik. Seit 2005<br />

Teilnehmer <strong>des</strong> BFW Leipzig bei <strong>der</strong> Ultraschall-<br />

Messung<br />

können die Teilnehmer <strong>der</strong> QF-Qualifizierung,<br />

entsprechend den Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Deutschen<br />

Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung<br />

(<strong>DGZfP</strong>), den Ultraschallkursus<br />

UT 1 absolvieren. Das BFW Leipzig<br />

verfügt über mo<strong>der</strong>ne digitale Ultraschallgeräte.<br />

Die UT1-Prüfung <strong>der</strong><br />

BFW-Teilnehmer wird von <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong><br />

abgenommen.<br />

Um dem Bedarf <strong>der</strong> Unternehmen<br />

besser gerecht zu werden, ist das Berufsför<strong>der</strong>ungswerk<br />

Leipzig seit 2010<br />

anerkannte und zertifizierte <strong>DGZfP</strong>-<br />

Ausbildungsstätte. Aufgrund <strong>der</strong><br />

zunehmenden Nachfrage aus dem<br />

Großraum Leipzig wird ab März 2011<br />

für Externe auch <strong>der</strong> Kurs UT 2 angeboten.<br />

Interessenten, die in einer<br />

Firma mit Ultraschallmesstechnik beschäftigt<br />

sind und aus betrieblichen<br />

Gründen eine Qualifikation anstreben,<br />

können den Kurs besuchen.<br />

www.bfw-leipzig.de<br />

PROLINE USB ULTRASCHALLGERÄT – KOMPAKT, STARK,<br />

FLEXIBEL IN DER BAUTEILPRÜFUNG<br />

Der Anwen<strong>der</strong> kann mit dem PROline<br />

USB-Ultraschallgerät auch alte Prüfsysteme<br />

hervorragend mit neuer Ultraschalltechnik<br />

aufrüsten o<strong>der</strong> neue<br />

Applikationen in kundenspezifischer<br />

Umgebung realisieren. Werkstoffprüfungen<br />

können somit sehr kostenbewusst<br />

durchgeführt werden.<br />

Mit <strong>der</strong> PROline PLUS-Software lassen<br />

sich sowohl ein- als auch mehrkanalige<br />

Ultraschallanwendungen realisieren.<br />

Durch die Speicherung aller<br />

Prüfergebnisse können diese in Datenmanagementsystemeeingebunden<br />

und zur statischen Auswertung<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />

genutzt werden.<br />

www.vogt-ultrasonics.de


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Im Juli dieses Jahres hat die W.S.<br />

Werkstoff Service GmbH als zweites<br />

Unternehmen nach <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bahn AG die Anerkennung als fachlich<br />

zuständige Stelle (FZS) erhalten.<br />

Die Anerkennung erfolgte durch den<br />

Fachausschuss „ZfP im Eisenbahnwesen“<br />

<strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> auf Grundlage <strong>der</strong><br />

DIN 27201-7.<br />

Diese Norm definiert die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an ZfP-Abteilungen von<br />

Werkstätten und ZfP-Dienstleister,<br />

welche Sicherheitsbauteile von Eisenbahnen<br />

überwachen. Zu solchen<br />

Bauteilen gehören zum Beispiel Radsatzwellen,<br />

Rä<strong>der</strong>, Puffer und Zughaken.<br />

Die FZS überprüft die Qualifikation<br />

und die Fertigkeiten <strong>des</strong><br />

Prüfpersonals, die Prüfausrüstungen<br />

sowie die Prüfabläufe und die ZfPrelevanten<br />

Dokumente wie z.B. Prüfanweisungen<br />

und spricht bei erfolgreicher<br />

Überprüfung eine zeitlich befristete<br />

Anerkennung aus. Das Eisenbahnbun<strong>des</strong>amt<br />

hat die DIN 27201-7<br />

zur anerkannten Regel <strong>der</strong> Technik<br />

erklärt und den Instandhaltungsun-<br />

ZfP im Eisenbahnwesen<br />

ternehmen im Eisenbahnwesen eine<br />

Frist bis Ende <strong>des</strong> Jahres 2010 eingeräumt,<br />

damit diese ihre ZfP-Prozesse<br />

von einer FZS anerkennen lassen<br />

können.<br />

Ziel <strong>der</strong> DIN 27201-7 und Aufgabe<br />

<strong>der</strong> fachlich zuständigen Stellen ist<br />

es, die Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

von Prüfprozessen im Industriesektor<br />

Bahn auf gleichbleibend hohem<br />

Niveau zu halten. Die FZS sollen darüber<br />

hinaus auch Ansprechpartner<br />

bei technischen Neuerungen o<strong>der</strong><br />

technischen Problemen sein. So soll<br />

ein Zustand regelmäßiger Kommunikation<br />

zwischen den FZS und den<br />

ZfP-Prüfabteilungen erreicht werden.<br />

Aus den Mitgliedsfirmen<br />

Wilfried Hueck, Begutachter, Petra Feyer, W.S., Hannelore Danowski, Leitende Begutachterin, DB<br />

Dampflokwerk Meiningen, Dr. Martin Gumbiowski, W.S, Dr. Ingo Poschmann, W.S., Tino Below,<br />

Begutachter Eisenbahn Bun<strong>des</strong>amt<br />

Entsprechend hoch sind die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an das Fachpersonal <strong>der</strong><br />

FZS. Eine Zertifizierung in <strong>der</strong> Stufe 3<br />

<strong>der</strong> eingesetzten Prüfverfahren und<br />

<strong>der</strong> Status als Prüfaufsicht Bahn sind<br />

ebenso notwendig wie mehrjährige<br />

Berufserfahrung in <strong>der</strong> Eisenbahntechnik.<br />

Auch die Fähigkeit, zerstörende<br />

Untersuchungen und Analysen<br />

in Schadensfällen durchzuführen,<br />

sollte vorhanden sein.<br />

Die Werkstoff Service GmbH ist dafür<br />

bestens gerüstet, denn mit <strong>der</strong> Anerkennung<br />

als FZS ergänzt sie ihre bereits<br />

bestehende Kompetenz als akkreditiertes<br />

Materialprüflabor und als<br />

akkreditierte Inspektionsstelle.<br />

www.werkstoff-service.de<br />

VDI und Bun<strong>des</strong>anstalt für Materialforschung<br />

und -prüfung kooperieren<br />

Der Verein Deutscher Ingenieure<br />

(VDI) Berlin-Brandenburg und die<br />

BAM Bun<strong>des</strong>anstalt für Materialforschung<br />

und -prüfung haben eine Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen,<br />

um die Forschung und Wirtschaft im<br />

Bereich <strong>der</strong> Ingenieurwissenschaften<br />

stärker zu vernetzen. Der Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> VDI Bezirksvereins Berlin-Brandenburg,<br />

Ulrich Berger, und BAM-<br />

Präsident Manfred Hennecke unterzeichneten<br />

die Vereinbarung am 25.<br />

Oktober 2010 in Berlin.<br />

BAM und VDI wollen das Netzwerk<br />

zwischen ihren verschiedenen Arbeitskreisen<br />

sowie zur Industrie und<br />

Wirtschaft auf dem Gebiet <strong>der</strong> Sicherheit<br />

in Technik und Chemie weiter<br />

ausbauen. Dadurch soll <strong>der</strong> Transfer<br />

von Forschungsleistungen verbessert<br />

werden.<br />

Künftig wollen BAM und VDI gemeinsam<br />

den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs för<strong>der</strong>n und Strategien<br />

entwickeln, die die Attraktivität <strong>des</strong><br />

Ingenieurberufs im wissenschaftlichen<br />

Umfeld erhöhen: ein Baustein<br />

zur Sicherung <strong>des</strong> Fachkräftebedarfs<br />

in Deutschland.<br />

Berger und Hennecke zeigten sich<br />

hocherfreut über die Kooperationsvereinbarung.<br />

„Wir wollen damit<br />

einen Beitrag zur Behebung <strong>des</strong> Fachkräftemangels<br />

leisten“, waren sich<br />

beide Unterzeichner einig.<br />

Der VDI gilt als eines <strong>der</strong> weltweit<br />

bedeutendsten Netzwerke und<br />

Wissensmärkte für Ingenieure und<br />

Naturwissenschaftler und ist in <strong>der</strong><br />

Fachwelt und <strong>der</strong> Öffentlichkeit an-<br />

erkannt als <strong>der</strong> führende Sprecher<br />

von Ingenieurinnen, Ingenieuren<br />

und Technik. Der Bezirksverein<br />

Berlin-Brandenburg ist einer von 45<br />

VDI-Bezirksvereinen. Er ist in seiner<br />

Region zuständig für die Betreuung<br />

seiner <strong>der</strong>zeit rund 6.000 Mitglie<strong>der</strong><br />

und aller Technikinteressierten.<br />

Die BAM ist als material-technische<br />

und chemisch-technische Bun<strong>des</strong>anstalt<br />

zuständig für die Weiterentwicklung<br />

von Sicherheit in Technik und<br />

Chemie. Sie berät die Bun<strong>des</strong>regierung<br />

und Wirtschaftsverbände und<br />

unterstützt mit Gutachten Verwaltungsbehörden<br />

sowie Gerichte. Die<br />

BAM kooperiert mit Universitäten,<br />

außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

und forschungsintensiven<br />

Firmen und ist international eng mit<br />

an<strong>der</strong>en Staatsinstituten ähnlichen<br />

Auftrags vernetzt.<br />

31


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Umsetzung und Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> 3MA-Prüfverfahrens mit innovativer<br />

Miniatur-Prüfgerätetechnik<br />

Dr.-Ing. Klaus Szielasko, Fraunhofer IZFP, Saarbrücken<br />

Der Autor <strong>des</strong> Fachbeitrags, Dr.-Ing. Klaus Szielasko, erhielt für diese Arbeit den<br />

Wissenschaftspreis <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> auf <strong>der</strong> Jahrestagung 2010 in Erfurt.<br />

Die elektromagnetische Werkstoffcharakterisierung und<br />

-prüfung auf <strong>der</strong> Basis mikromagnetischer Effekte bieten<br />

in <strong>der</strong> Form, wie sie am Fraunhofer IZFP betrieben werden,<br />

eine Fülle von Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise<br />

die zerstörungsfreie Bestimmung von Härte und<br />

Härtetiefe ferromagnetischer Stähle. Die Leistungsfähigkeit<br />

mikromagnetischer Verfahren wurde bereits in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit an zahlreichen Aufgabenstellungen <strong>der</strong><br />

Stahlindustrie, vieler Automobilhersteller und <strong>der</strong>en Zulieferer<br />

nachgewiesen.<br />

Durch die rapide Weiterentwicklung <strong>der</strong> Unterhaltungs-<br />

und Telekommunikationselektronik für den Massenmarkt<br />

ist eine Fülle neuer Bauteile komplexer Funktionalität entstanden.<br />

Die kostengünstige Verfügbarkeit dieser Bauteile,<br />

insbeson<strong>der</strong>e auf dem Gebiet <strong>der</strong> digitalen Signalverarbeitung,<br />

eröffnet auch Anwen<strong>der</strong>n aus dem professionellen<br />

Bereich völlig neue Perspektiven für die Entwicklung<br />

kompakter, preisgünstiger und leistungsstarker<br />

messtechnischer Module.<br />

Im Rahmen einer Dissertation wurde am IZFP unter Nutzung<br />

solcher Bauteile das mikromagnetische Prüfsystem<br />

„MikroMach“ (für Mikromagnetische Materialcharakterisierung)<br />

entwickelt und umfassend getestet. Das<br />

übergeordnete Ziel bestand darin, einen Großteil <strong>der</strong> Signalverarbeitung<br />

auf die Software zu verlagern und im<br />

Gegenzug die Hardware erheblich zu vereinfachen, um<br />

eine hohe Reproduzierbarkeit <strong>des</strong> Geräteaufbaus, eine<br />

hohe Alterungs- und Temperaturstabilität sowie niedrige<br />

Herstellungskosten zu erzielen. Die hierdurch sehr kleine<br />

Steuerelektronik findet vollständig im Prüfkopf Platz. Begleitend<br />

zur Geräteentwicklung wurden darüber hinaus<br />

die Mess- und Kalibrierverfahren weiterentwickelt, um<br />

eine höhere Messgenauigkeit und geringere Empfindlichkeit<br />

gegenüber alterungs , temperatur und verschleißbedingten<br />

Prüfgrößendrifts zu erzielen sowie die Interpretation<br />

<strong>der</strong> Prüfergebnisse zu erleichtern.<br />

Die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> neuen Prüfgeräte sowie <strong>der</strong><br />

Mess- und Kalibrierverfahren wurde in verschiedenen<br />

Anwendungen und Untersuchungen aufgezeigt und mit<br />

dem Stand <strong>der</strong> Technik verglichen. Es konnte demonstriert<br />

werden, dass trotz radikal vereinfachter Hardware<br />

qualitativ die gleiche Messinformation erhalten wird und<br />

alle Zielgrößen mit <strong>der</strong> gleichen Genauigkeit bestimmt<br />

werden konnten wie mit <strong>der</strong> bisherigen Prüftechnik. Darüber<br />

hinaus wurde eine Reihe neuartiger Anwendungsmöglichkeiten<br />

demonstriert, welche sich aus <strong>der</strong> Flexibilität<br />

<strong>der</strong> softwareseitigen Signalverarbeitung ergeben.<br />

Ausgangssituation<br />

Fachbeiträge<br />

Am Fraunhofer IZFP werden seit mehr als 25 Jahren mikromagnetische<br />

Prüfverfahren und Prüfgeräte für die Anwendung<br />

in Industrie und Forschung entwickelt. Der vom<br />

IZFP hierbei verfolgte 3MA-Ansatz (Mikromagnetische<br />

Multiparameter- Mikrostruktur- und Spannungs-Analyse)<br />

hat sich in <strong>der</strong> Praxis als beson<strong>der</strong>s robust gegenüber Störeinflüssen<br />

erwiesen [1]. Es handelt sich um eine Kombination<br />

<strong>der</strong> vier Prüfverfahren Barkhausenrauschanalyse,<br />

Oberwellenanalyse im Zeitsignal <strong>der</strong> magnetischen Tangentialfeldstärke,<br />

Überlagerungspermeabilitätsanalyse<br />

und Mehrfrequenz-Wirbelstromimpedanzanalyse. Das<br />

3MA-II-Prüfsystem (Abbildung 1) ist eines <strong>der</strong> leistungsstärksten<br />

und vielseitigsten Prüfsysteme dieser Art.<br />

Durch die zum großen Teil auf die spezielle Art <strong>der</strong> Signalverarbeitung<br />

optimierte Elektronik ist jedoch die Funktionalität<br />

<strong>des</strong> 3MA-II weitgehend festgelegt und wenig<br />

erweiterbar. Neue Methoden, z.B. zur Kompensation von<br />

Prüfkopfverschleiß, Minimierung <strong>der</strong> Temperaturdrift<br />

und beson<strong>der</strong>e Signalverarbeitungsalgorithmen sind<br />

hierdurch nur in aufwändigen Re<strong>des</strong>igns implementierbar.<br />

Es besteht daher <strong>der</strong> Bedarf an einer beson<strong>der</strong>s vielseitigen<br />

Geräteplattform, mit <strong>der</strong>en Hilfe neue Verfahrensansätze<br />

zügig und kostengünstig vom Labor in die<br />

industrielle Praxis gebracht werden können.<br />

Abbildung 1: 3MA-II-Prüfsystem, bestehend aus PC, Steuergerät und<br />

Prüfkopf<br />

Zielsetzung<br />

Die ständige Weiterentwicklung <strong>der</strong> Unterhaltungs- und<br />

Telekommunikationselektronik für den Massenmarkt<br />

bringt eine Fülle neuartiger Bauteile komplexer Funktionalität<br />

hervor, darunter einige, die auch <strong>der</strong> zerstörungs<br />

33


Fachbeiträge<br />

freien Prüftechnik völlig neue Perspektiven eröffnen.<br />

Beispielsweise existieren Audio-ICs mit integrierter USB-<br />

Schnittstelle, die zur Verwendung in externen Soundkarten<br />

vorgesehen sind und von mo<strong>der</strong>nen Betriebssystemen<br />

ohne Treiberinstallation erkannt werden. Diese<br />

Bausteine sind grundsätzlich auch zur Datenerfassung<br />

geeignet und bieten z.T. eine solch hohe Signalqualität,<br />

dass sie zur Verwendung in Messsystemen in Frage kommen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> 3MA-Gerätetechnik<br />

bestand ein Ziel daher im Aufbau einer möglichst<br />

flexiblen, kostengünstigen und dennoch leistungsstarken<br />

3MA-Geräteplattform unter Ausnutzung eines solchen<br />

Audio-ICs als zentralen A/D- und D/A-Wandler <strong>des</strong> Prüfgerätes.<br />

Darüber hinaus sollten die Vorteile dieser Lösung<br />

für Wissenschaft und Prüfung demonstriert werden.<br />

Gerätetechnische Umsetzung<br />

In Laborsystemen wurde unter Einsatz von Datenerfassungskarten<br />

bereits im Vorfeld aufgezeigt, dass man ein<br />

beson<strong>der</strong>s flexibel erweiterbares 3MA-Prüfsystem nur<br />

dann realisieren kann, wenn man die Signalverarbeitung<br />

größtenteils auf die PC-Software verlagert [2]. Die ständig<br />

wachsende Rechenleistung heutiger PCs trägt ihren<br />

Teil hierzu bei und eröffnet neue Wege <strong>der</strong> Signalverarbeitung,<br />

z.B. bei <strong>der</strong> Analyse <strong>des</strong> magnetischen Barkhausenrauschens<br />

[3]. Es wurde im Rahmen <strong>der</strong> Vorarbeiten<br />

im Labor erkannt, dass die im Audiobereich üblichen Abtastraten<br />

(bis 48 kSamples/s) und Digitalisierungstiefen<br />

(16 bit) für die Durchführung <strong>der</strong> vier 3MA-Teilverfahren<br />

genügen werden.<br />

Es wurde daher ein Prüfgerät mit Audio-A/D- und D/A-<br />

Wandler aufgebaut und demonstriert, dass die Einschränkung<br />

<strong>des</strong> Frequenzbereichs auf maximal 24 kHz bei den<br />

meisten Anwendungen kein Hin<strong>der</strong>nis darstellt, son<strong>der</strong>n<br />

dass Ergebnisse erhalten werden, die denjenigen <strong>des</strong> 3MA<br />

II in nichts nachstehen [4]. Diese Bauweise wurde zudem<br />

patentiert [5]. Dabei wurden alle vier Teilverfahren <strong>des</strong><br />

3MA-Ansatzes umgesetzt. Abbildung 2 zeigt einen schematischen<br />

Plan dieses „MikroMach“-Gerätes („Mikromagnetische<br />

Materialcharakterisierung“). Hierbei ist zu<br />

beachten, dass die gesamte Geräteelektronik im Prüfkopfgehäuse<br />

Platz findet. Es wird lediglich eine externe Spannungsversorgung<br />

für den Leistungsverstärker benötigt.<br />

Abbildung 3 zeigt die technische Umsetzung <strong>des</strong> Planes<br />

vom Prototyp bis zum Endprodukt.<br />

Abbildung 2: Funktionale Einheiten <strong>der</strong> Geräteelektronik (HP = Hochpass,<br />

DAC = Digital-Analog-Wandler, ADC = Analog-Digital-Wandler,<br />

MUX = Multiplexer)<br />

34<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Abbildung 3: Entwicklung <strong>des</strong> MikroMach-Gerätes vom ersten Prototyp<br />

(links) über einen zweiten, kleineren Prototyp (Mitte) bis zum Endprodukt<br />

(rechts)<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Messverfahren<br />

Die Oberwellenanalyse im Zeitsignal <strong>der</strong> Tangentialfeldstärke<br />

erfolgt wie beim 3MA-II anhand <strong>des</strong> von <strong>der</strong> Hallsonde<br />

gemessenen Feldstärkesignals [6]. Da die im Oberwellensignal<br />

vorkommenden Frequenzen weit unterhalb<br />

von 24 kHz liegen, besteht in diesem Verfahren kein Unterschied<br />

zum bisherigen 3MA-II. Die Wirbelstromimpedanz-<br />

und Überlagerungspermeabilitätsanalyse basieren<br />

Abbildung 4: Eliminierung von Oberwellenanteilen im Barkhausenrauschen<br />

anhand ihrer statistischen Eigenschaften, ohne pauschale<br />

Einschränkung <strong>des</strong> Frequenzbereichs (links: 10 Perioden <strong>des</strong> Rohsignals;<br />

rechts: 10 Perioden <strong>des</strong> Rohsignals ohne Störanteile)


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

auf <strong>der</strong> Transferimpedanz unter Einsatz <strong>des</strong> Elektromagneten<br />

als Sen<strong>des</strong>pule und <strong>der</strong> Hallsonde als Empfänger.<br />

Durch die Verwendung <strong>der</strong> Hallsonde wird eine Empfängerspule<br />

eingespart.<br />

Die Verlagerung <strong>der</strong> Signalverarbeitung auf die Softwareseite<br />

gestattet unter an<strong>der</strong>em die Durchführung einer<br />

neuartigen Signalfilterung (Abbildung 4), die eine Analyse<br />

<strong>des</strong> Barkhausenrauschens im Frequenzbereich nahe<br />

<strong>der</strong> Anregungsfrequenz ermöglicht [7]. Bislang wurde<br />

dieser Frequenzbereich wegen <strong>der</strong> Oberwellenanteile im<br />

Rauschsignal nicht analysiert und durch Hochpassfilter eliminiert.<br />

Das neue Verfahren gestattet eine sehr nie<strong>der</strong>frequente<br />

Barkhausenrauschanalyse, die eine Werkstoffcharakterisierung<br />

mit hoher Eindringtiefe erlaubt. Darüber hinaus<br />

wurde in an<strong>der</strong>en Untersuchungen aufgezeigt, dass<br />

die Barkhausenrauschanteile in diesem Frequenzbereich<br />

eine beson<strong>der</strong>s empfindliche Eigenspannungsmessung<br />

gestatten [3, 8].<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Kalibrierverfahren<br />

Die Anwendung mikromagnetischer Prüfgeräte beginnt<br />

in <strong>der</strong> Regel mit <strong>der</strong> Kalibrierung anhand eines Probensatzes<br />

mit bekannten Werten <strong>der</strong> Zielgröße (z.B. Härte).<br />

Hierbei wird <strong>der</strong> funktionale Zusammenhang zwischen<br />

Prüf- und Zielgröße erfasst, um in <strong>der</strong> späteren Anwendung<br />

von den gemessenen Prüfgrößenwerten auf Näherungswerte<br />

<strong>der</strong> Zielgröße schließen zu können. Bei den<br />

meisten Aufgabenstellungen aus <strong>der</strong> Praxis wurde dieser<br />

Zusammenhang mittels Regressionsanalyse bestimmt.<br />

Anstelle <strong>der</strong> bislang eingesetzten Vorwärts-Regressionsanalyse<br />

wurde, begleitend zur MikroMach-Entwicklung,<br />

eine beson<strong>der</strong>e Form <strong>der</strong> Regressionsanalyse implementiert,<br />

wobei ein genetischer Algorithmus die Auswahl <strong>der</strong><br />

relevanten Prüfgrößen durchführt. Durch Untersuchung<br />

an einer Reihe von Kalibrierdatenbanken konnte nachgewiesen<br />

werden, dass sich eine erheblich höhere Messgenauigkeit<br />

erzielen lässt (Tabelle 1). Dies wurde sowohl<br />

für Messdaten <strong>des</strong> 3MA-II als auch für solche <strong>des</strong> neuen<br />

MikroMach-Gerätes beobachtet.<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Fachbeiträge<br />

Ein Anwendungsbeispiel, welches die Vorteile <strong>der</strong> flexibel<br />

anpassbaren Signalverarbeitung aufzeigt, ist die Bestimmung<br />

<strong>der</strong> Nitrierhärtetiefe (Nht) von Kolbenringen anhand<br />

von Merkmalen <strong>des</strong> Barkhausenrauschens. Es wurde<br />

beobachtet, dass Grundwerkstoff und gehärtete Randschicht<br />

voneinan<strong>der</strong> trennbare Maxima in <strong>der</strong> Barkhausenrausch-Profilkurve<br />

erregen (Abbildung 5). Die softwareseitige<br />

Signalverarbeitung erlaubt die Auftrennung <strong>des</strong><br />

Signals und separate Zuführung <strong>der</strong> Maximalamplituden<br />

zur Regressionsanalyse. Hierdurch war die Bewältigung<br />

<strong>der</strong> Prüfaufgabe und die Kalibrierung <strong>des</strong> Systems möglich<br />

(Abbildung 6). Es wurde gezeigt, dass das 95%-Vertrauensintervall<br />

von ±15 µm auch vom Referenzverfahren<br />

(bei Messung an einer an<strong>der</strong>en Stelle <strong>des</strong> jeweiligen<br />

Rings) nicht übertroffen wird.<br />

Abbildung 5: Barkhausenrausch-Profilkurven von Kolbenringen<br />

unterschiedlicher Nht (blau bzw. rot = Anteile von Grundgefüge bzw.<br />

Randzone)<br />

Tabelle 1: Verbesserung <strong>des</strong> Bestimmtheitsmaßes R² und <strong>des</strong> Standardfehlers RMSE <strong>der</strong> Korrelation zwischen zerstörungsfrei bestimmten und tatsächlichen<br />

Zielgrößenwerten durch Anwendung <strong>des</strong> genetischen Algorithmus (GA) in <strong>der</strong> Regressionsanalyse<br />

35


Fachbeiträge<br />

Abbildung 6: Korrelation zwischen zerstörungsfrei bestimmter und<br />

tatsächlicher Nht, gemäß Messungen an einem Kalibrier- und einem<br />

Testprobensatz (jeweils 40 Ringe)<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Durch die Verlagerung <strong>der</strong> Signalverarbeitung auf die<br />

Seite <strong>der</strong> immer leistungsfähigeren PCs ist <strong>der</strong> Aufbau<br />

beson<strong>der</strong>s flexibler, kostengünstiger mikromagnetischer<br />

Prüftechnik gelungen. Das MikroMach-Prüfgerät <strong>des</strong> IZFP<br />

ist ein erster Schritt in diese Richtung. In einer Reihe von<br />

Anwendungen wurde das Potential dieser neuen Prüfgeräte-Generation<br />

aufgezeigt und darüber hinaus demonstriert,<br />

wie sich hierdurch Erkenntnisse aus dem Labor<br />

schnell in die industrielle Anwendung überführen lassen.<br />

Es ist davon auszugehen, dass die rasante Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Möglichkeiten im Bereich <strong>der</strong> Mikroelektronik eine<br />

konsequente Weiterverfolgung dieses Weges gestattet.<br />

Hierdurch ist auch auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Forschung mit einem<br />

Erkenntnisschub zu rechnen, da neue Verfahrensansätze<br />

schnell implementiert werden können und somit frühzeitig<br />

an Anwendungsbeispielen <strong>der</strong> Praxis erprobt werden<br />

können.<br />

36<br />

Literatur<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

[1] Altpeter, I.; Becker, R.; Dobmann, G.; Kern, R.;<br />

Theiner, W. A.; Yashan, A.: Robust solutions of inverse<br />

problems in electromagnetic non-<strong>des</strong>tructive<br />

evaluation. Inverse problems 18, 2002, S.<br />

1907-1921.<br />

[2] Szielasko, K.: Aufbau eines Modularen Messsystems<br />

auf Softwarebasis zur Zer-störungsfreien<br />

Charakterisierung <strong>des</strong> Versprödungszustan<strong>des</strong><br />

von kupferhaltigen Stählen. Diplomarbeit. Hochschule<br />

für Technik und Wirtschaft <strong>des</strong> Saarlan<strong>des</strong>,<br />

Saarbrücken. 2001.<br />

[3] Schnubel, D.: Charakterisierung <strong>des</strong> Eigenspannungszustan<strong>des</strong><br />

in Fe-Cu- und Fe-Cu-Ni-Legierungen<br />

mittels mikromagnetischer Prüfverfahren.<br />

Diplomarbeit. Universität <strong>des</strong> Saarlan<strong>des</strong>, Saarbrücken.<br />

2007.<br />

[4] Szielasko, K.: Entwicklung Messtechnischer Module<br />

zur Mehrparametrischen Elektromagnetischen<br />

Werkstoffcharakterisierung und -prüfung. Dissertation,<br />

Universität <strong>des</strong> Saarlan<strong>des</strong>, 2009.<br />

[5] Szielasko, K.: Vorrichtung und Verfahren zur zerstörungsfreien<br />

Prüfung von Bauteilen, Patent Nr.<br />

DE 10 2005 046 574, 2005.<br />

[6] Pitsch, H.: Die Entwicklung und Erprobung <strong>der</strong><br />

Oberwellenanalyse im Zeitsignal <strong>der</strong> magnetischen<br />

Tangentialfeldstärke als neues Modul <strong>des</strong> 3MA-<br />

Ansatzes (Mikromagnetische Multiparameter- Mikrostruktur-<br />

und Spannungsanalyse). Dissertation.<br />

Universität <strong>des</strong> Saarlan<strong>des</strong>, Saarbrücken. 1990.<br />

[7] Szielasko, K.; Altpeter, I.; Rabung, M.: Magnetic<br />

Barkhausen Noise Analysis in the Audio Frequency<br />

Range. Proc. of the ICBM, 2009.<br />

[8] Altpeter, I.; Dobmann, G.; Kröning, M.; Rabung,<br />

M.; Szielasko, K.: Micromagnetic evaluation<br />

of micro residual stresses of the IInd and<br />

IIIrd or<strong>der</strong>, NDT&E Int (2009), doi:10.1016/j.ndteint.2008.11.007,<br />

2009.


Arbeitskreiskalen<strong>der</strong><br />

AK Berlin<br />

07.12.2010 Exkursion zur BVG<br />

40<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Arbeitskreise – Termine & Themen<br />

Manuel Mosa, Berliner Verkehrsbetriebe,<br />

Berlin<br />

ZfP im schienengebundenen Nahverkehr –<br />

Schwerpunkt automatisierte Prüfanlagen<br />

11.01.2011 Dipl.-Ing. Karsten Broda, Everest VIT<br />

GmbH, Hechingen<br />

Visuelle 3D-Schweißnahtprüfung mit Hilfe<br />

<strong>der</strong> Endoskopie<br />

01.02.2011 Dr. Richard Söhnchen, Automation W+R<br />

GmbH, München<br />

Einsatz von blauem Licht bei <strong>der</strong> MT-Prüfung<br />

01.03.2011 Dr.rer.nat. York Oberdörfer, GE Sensing&<br />

Inspection Technologies GmbH, Hürth<br />

Neuartige konventionelle und Phased<br />

Array-Prüfköpfe für eine verbesserte<br />

AVG-Bewertung<br />

AK Dortmund<br />

07.12.2011 Dipl.-Geol. Stefan Kierspel, Dr. (USA)<br />

Wolfram A. Karl Deutsch, KARL DEUTSCH<br />

Prüf- und Messgerätebau GmbH + Co KG,<br />

Wuppertal<br />

Manuelle Schweißnahtprüfung mit<br />

Ultraschall – konventionell o<strong>der</strong> mit<br />

Gruppenstrahler<br />

01.02.2011 Peter Schütz, GE Sensing & Inspection<br />

Technologies GmbH, Hürth<br />

Digitale Radiographie – aktueller Stand<br />

2011<br />

AK Dresden<br />

09.12.2010 Gemeinsame Veranstaltung <strong>der</strong> Staatlichen<br />

Kunstsammlungen Dresden/Porzellansammlung<br />

und <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft<br />

für Zerstörungsfreie Prüfung e.V.,<br />

AK Dresden<br />

Dir. Dr. phil. Ulrich Pietsch und Annette<br />

Loesch, Porzellansammlung/Staatliche<br />

Kunstsammlung Dresden<br />

Führung durch die Porzellanausstellung<br />

Das Meissener Porzellan – Fragen und<br />

Antworten zur historischen Bewertung<br />

Begegnung von Kunst- und Naturwissenschaft<br />

bei <strong>der</strong> Erforschung <strong>des</strong> historischen<br />

Meissener Porzellans<br />

Dr. rer. nat. Christian Neelmeijer, Forschungszentrum<br />

Dresden-Rossendorf<br />

Das Arcanum von Meissener Porzellan: Beharrung<br />

o<strong>der</strong> Wandel?<br />

Dr. rer. nat. Martin Radtke, Bun<strong>des</strong>anstalt<br />

für Materialforschung und -prüfung,<br />

Berlin<br />

Synchrotronstrahlung für die Untersuchung<br />

von Kunstobjekten<br />

Dr.-Ing. Franziska Ahrens, Vorsitzende<br />

<strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong> e.V.<br />

Verabschiedung von Professor Dr. Wolf<br />

Görner und Vorstellung <strong>der</strong> neuen<br />

AK-Leitung<br />

24.02.2011 Dr.-Ing. Hardy Ernst, SVTI Schweizerischer<br />

Verein für technische Inspektionen,<br />

Wallisellen/CH<br />

Dr.-Ing. Frank Schubert, Fraunhofer-Institut<br />

für Zerstörungsfreie Prüfverfahren<br />

Institutsteil Dresden (IZFP-D), Dresden<br />

Schallausbreitung in austenitischen Gefügen<br />

– Visualisierung, Detektion und Prüftechnik<br />

AK Düsseldorf<br />

17.01.2011 Dr. rer. nat. Dr.-Ing. E.h. Gerd Dobmann,<br />

FRAUNHOFER Institut Zerstörungsfreie<br />

Prüfverfahren (IZFP), Saarbrücken<br />

Zerstörungsfreie Prüfung zwischen Mikrowellen<br />

und Infrarot – Möglichkeiten einer<br />

neuen Prüftechnik<br />

14.02.2011 Wilfried Hansen, GfR Gesellschaft für Radiographie<br />

mbH, Hattingen<br />

Prüfung von Gussteilen mit Speicherfolien -<br />

Anwendung <strong>der</strong> EN 14784<br />

AK Frankfurt<br />

26.01.2011 Dipl.-Ing. Karsten Broda, Everest VIT<br />

GmbH, Hechingen<br />

Visuelle Schweißnahtprüfung mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Endoskopie<br />

16.03.2011 250. Sitzung AK Frankfurt<br />

(Programm in Vorbereitung)<br />

AK Halle-Leipzig<br />

08.12.2010 Dipl.-Ing. Martin Hofmann, MHW,<br />

Schwarza<br />

Darstellung von Fehlerquellen bei <strong>der</strong> Schadensanalyse<br />

anhand praktischer Beispiele


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

AK Magdeburg<br />

15.12.2010 Dr. Oliver Hahn, BAM, Berlin<br />

Mit dem Röntgenblick durch Archive und<br />

Museen – Zerstörungsfreie Materialanalyse<br />

für die Untersuchung von Kunst- und<br />

Kulturgut<br />

19.01.2011 Dipl.-Ing. Günter Nowak, TÜV Nord MPA<br />

GmbH & Co. KG Leuna<br />

TOFD – Ein manuelles<br />

Ultraschall-Analyseverfahren<br />

16.02.2011 Heinz H. Maaß, Mobile Ausbildung,<br />

Berlin<br />

Fehlermanagement – ein Thema nicht nur<br />

für Mediziner<br />

16.03.2011 Dipl.-Ing. Sabine Goldbach, IMA Materialforschung<br />

und Anwendungstechnik<br />

GmbH, Dresden<br />

Einsatz von NDT-Methoden an Struktur- und<br />

Komponententests<br />

AK Mannheim-Ludwigshafen<br />

14.12.2010 Dipl.-Ing. Reinbert Rosenberg, Olympus<br />

Deutschland GmbH, Hamburg<br />

AVG-Methode zur Erweiterung <strong>des</strong> Einsatzes<br />

<strong>der</strong> Phased Array-Technologie<br />

11.01.2011 Gemeinsame Sitzung mit DVS<br />

(Programm in Vorbereitung)<br />

AK München<br />

09.12.2010 Dr. Bernd Valeske, FRAUNHOFER Institut<br />

Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP),<br />

Saarbrücken<br />

Innovative ZfP für die Qualitätssicherung in<br />

<strong>der</strong> Automobil- und Zulieferindustrie<br />

27.01.2011 Dr.-Ing. Andrey Bulavinov, I-Deal<br />

Technologies GmbH<br />

Sampling Phased Array eine neue Technik<br />

für die Signal Verarbeitung und 3D-Darstellung<br />

<strong>der</strong> Ultraschall-Ergebnisse<br />

24.02.2011 Dipl.-Ing. Gerhard Scheer,<br />

TMT Test Maschinen Technik GmbH,<br />

Schwarmstedt<br />

Automatisierte Wirbelstromprüfung komplexer<br />

hochbeanspruchter Prüfteile für den<br />

Einsatz u.a. im Kraftwerkbereich<br />

Arbeitskreiskalen<strong>der</strong><br />

AK Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

09.12.2010 Dipl.-Phys. Frank Sieker, GE Sensing & Inspection<br />

Technologies GmbH, Wunstorf<br />

Hochauflösende Computertomographie für<br />

die Bauteilanalyse<br />

AK Saarbrücken<br />

13.01.2011 Dipl.-Ing. Joachim Wessels, AREVA NP<br />

GmbH, Offenbach<br />

ZfP von Schweißverbindungen zwischen ferritischen<br />

und austenitischen Stählen – Zum<br />

Stand <strong>der</strong> Technik<br />

17.02.2011 Dipl.-Ing. Carsten Köhler, Vogt Ultrasonics<br />

GmbH, Burgwedel<br />

Teilnahmebescheinigung Prozesskontrolle<br />

an komplexen WCu Komponenten unter<br />

Verwendung <strong>der</strong> Phased Array-Technik<br />

17.03.2011 Dipl.-Ing. Christian Eschmann, FRAUN-<br />

HOFER Institut Zerstörungsfreie Prüfverfahren<br />

(IZFP), Saarbrücken<br />

Mikrodrohnen und <strong>der</strong>en Einsatz in <strong>der</strong><br />

ZfP<br />

AK Zwickau-Chemnitz<br />

25.01.2011 100. Sitzung AK Zwickau-Chemnitz<br />

Prof. Dr. Winfried Hacker, TU Dresden,<br />

Fachrichtung Psychologie, Arbeitsgruppe<br />

„Wissen-Denken-Handeln”<br />

Der menschliche Faktor in technischen Prozessen<br />

und seine Reduzierbarkeit<br />

Dr.-Ing. Andreas Hecht, BASF SE,<br />

Ludwigshafen<br />

Bewertung von Prüfbefunden: Problem o<strong>der</strong><br />

leichtes Spiel für Prüfer und Prüfaufsicht?<br />

15.03.2011 Werner Leitner, LEITNER Industrial Endoscopy,<br />

Ansbach<br />

Technische Endoskopie heute – Anfor<strong>der</strong>ung<br />

und Einsatz von Sichtprüfgeräten<br />

Rüdiger Puchold, MR Chemie GmbH,<br />

Unna<br />

Erfassung und Verwaltung qualitätsrelevanter<br />

ZfP-Daten; praktische Anwendung<br />

von Qualitätssoftware<br />

41


Internationaler Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

42<br />

ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Datum/Ort Veranstaltung Veranstalter<br />

2011<br />

13. – 14.12.2010 Kuwait 2 nd Non<strong>des</strong>tructive Testing Conference<br />

Kuwait & Exhibition www.kuwaitndt.com<br />

13.01.2011 Zerstörungsfreie Prüf- und Messverfahren<br />

Luzern/Schweiz im Bauwesen www.irscat.ch<br />

23.02. – 25.02.2011 Fortbildungsseminar: Ultraschallprüfung von <strong>DGZfP</strong><br />

Berlin/Deutschland austenitischen Werkstoffen<br />

22. – 24.03.2011 Non-Destructive Testing and Technical Diagnostics http://ndt-russia.primexpo.com/<br />

Moskau/Russland NDT Russia<br />

10 th International exhibition and conference<br />

05.04. – 07.04.2011 DEFEKTOSKOPIA 2011 SSNDT<br />

Nový Smokovec/Slowakei The 12 th National NDT Conference and Exhibition, www.defektoskopia.eu<br />

organized by Slovak Society for<br />

Non-Destructive Testing<br />

01. – 31.05.2011 Online Workshop: NDT & E of Composite NDT.net<br />

Materials 2011 www.ndt.net/CompNDT2011<br />

05. – 06.05.2011 Röntgendiffraktometrie für die Praxis Röntgenlabor Dr. Ermrich<br />

Wuppertal-/Deutschland Seminar www.taw.de<br />

15. – 18. 05.2011 NDTMS 2011 www.ndtms.itu.edu.tr<br />

Istanbul/Türkei International Symposium on Non<strong>des</strong>tructive<br />

Testing of Materials and Structures<br />

16. – 18.05.2011 25 th IAPRI <strong>DGZfP</strong>/BAM/Iapri<br />

Berlin/Deutschland Symposium on Packaging www.iapri2011.de<br />

30.05. – 01.06.2011 <strong>DGZfP</strong>-Jahrestagung 2011 <strong>DGZfP</strong><br />

Bremen/Deutschland ZfP in Forschung, Anwendung und Entwicklung www.dgzfp.de<br />

07. – 09.06.2011 Sensor + Test 2011 AMA Service<br />

Nürnberg/Deutschland Die Messtechnik-Messe www.sensor-test.de


ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

Internationaler Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

Datum/Ort Veranstaltung Veranstalter<br />

13.06. – 14.06.2011 6 th International Conference on Certification AEND, EFNDT, ITM Valencia<br />

Valencia, Spanien and Standardization NDT www.aend.org<br />

19.06. – 24.06.2010 12 th International Symposium on Non<strong>des</strong>tructive Virginia Tech<br />

Blacksburg/Virginia/USA Characterization of Materials (NDCM-XII) http://www.cpe.vt.edu/<br />

NDCM-XII/<br />

20. – 22.06.2011 International Symposium on Computed <strong>DGZfP</strong>, BAM<br />

Berlin/Deutschland Tomography and Image Processing www.dir2011.com<br />

for Industrial Radiology<br />

06.07. – 08.07.2011 5 th ECCOMAS Thematic Conference on Smart Fraunhofer IZFP, Saarbrücken,<br />

Saarbrücken/Deutschland Structures and Materials SMART‘11 Eccomas<br />

www.izfp.fraunhofer.de/smart11<br />

15.09.2011 15. Seminar Aktuelle Fragen <strong>der</strong> Durchstrahlungs <strong>DGZfP</strong><br />

Dortmund/Deutschland prüfung und <strong>des</strong> Strahlenschutzes<br />

02.10 – 06.10.2011 5 th Pan America Conference for IMENDE<br />

Cancun/Mexico Non<strong>des</strong>tructive Testing www.copaend5.com<br />

26.10 – 28.10.2011 18. Kolloquium Schallemission <strong>DGZfP</strong><br />

Wetzlar/Deutschland<br />

09.11. – 10.11.2011 Seminar <strong>des</strong> FA Ultraschallprüfung „Verbesserung <strong>DGZfP</strong><br />

Offenbach/Deutschland <strong>der</strong> Prüfaussage für spezielle Prüfaufgaben”<br />

2012<br />

18.04 – 20.04.2012 18 th World Conference on NDT SAINT<br />

Durban/Südafrika www.saint.org.za/<br />

43


Impressum<br />

44<br />

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Arbeitskreise <strong>der</strong> <strong>DGZfP</strong>!<br />

Informationen<br />

zu Themen und Terminen<br />

finden Sie in dieser Ausgabe<br />

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auf Seite 40/41 und im Internet unter<br />

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ZfP-Zeitung 122 • Dezember 2010<br />

IMPRESSUM<br />

Die DACH-Zeitung wird von <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für<br />

Zer störungsfreie Prüfung e.V. (<strong>DGZfP</strong>), <strong>der</strong> Österreichischen<br />

Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (ÖGfZP) und <strong>der</strong><br />

Schweizerischen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung<br />

(SGZP) herausgegeben. Der Bezugspreis ist im Mit glieds beitrag<br />

<strong>der</strong> Gesellschaften enthalten.<br />

Redaktion:<br />

Dr.-Ing. Franziska Ahrens<br />

MQ Engineering GmbH<br />

Hansestraße 27<br />

18182 Rostock-Bentwisch<br />

Tel.: (0381) 1283 612<br />

Fax: (0381) 128 36 11,<br />

E-Mail: dr.Ahrens@mq-engineering.com<br />

Peter Fisch, SGZP (V.i.S.P.)<br />

FISCH und Partner AG<br />

Wilstrasse 40<br />

CH-8600 Dübendorf<br />

Tel.: (0041) 448210115<br />

Fax: (0041) 448211016, E-Mail: fisch@fischundpartner.ch<br />

Dipl.-Ing. Dr. Hugo Eberhardt, ÖGfZP (V.i.S.P.)<br />

Krugerstraße 16, A-1015 Wien<br />

Telefon: (00431) 51407-6000<br />

Fax:(00431) 51407-6005, E-Mail: eb@tuv.at<br />

Komm.Rat Ing. G. Aufricht, ÖGfZP<br />

Krugerstraße 16, A-1015 Wien<br />

Telefon:(00431) 798661133<br />

Fax: (00431) 798661131, E-Mail: mittli@mittli.at<br />

Dr.-Ing. Matthias Purschke<br />

Max-Planck-Straße 6, D-12489 Berlin<br />

Telefon: (++4930) 67807-0<br />

Fax: (++4930) 67807-109, E-Mail: mail@dgzfp.de<br />

Frie<strong>der</strong>ike Pohlmann, <strong>DGZfP</strong><br />

Max-Planck-Straße 6, D-12489 Berlin<br />

Tel.: (++4930) 67807-103<br />

Fax: (++4930) 67807-109, E-Mail: zeitung@dgzfp.de<br />

Anzeigenverwaltung: Dörte Schnitger<br />

Max-Planck-Str. 6, D-12489 Berlin<br />

Tel.: (++4930) 67807-112<br />

Fax: (++4930) 67807-119, E-Mail: zeitung@dgzfp.de<br />

Druck: Peter Throm GmbH<br />

Hohentwielsteig 6a, 14163 Berlin<br />

Die Redaktion behält sich vor, Zu schriften zu kürzen.<br />

Ein Anspruch auf Abdruck besteht nur für Gegendarstellungen<br />

im Sinne <strong>des</strong> Presserechts.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen die Meinung<br />

<strong>des</strong> Autors, nicht unbedingt die <strong>der</strong> Redaktion dar.<br />

Die Verantwortung für den Inhalt <strong>der</strong> Anzeigen liegt ausschließlich<br />

bei den Inserenten.<br />

ISSN 1616-069X<br />

Redaktionsschluss<br />

Die nächste Ausgabe <strong>der</strong> ZfP-Zeitung<br />

erscheint im Februar 2011.<br />

Redaktionsschluss ist <strong>der</strong> 12. Januar 2011.

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