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Immobilienmarkt Deutschland 2010 | 1 - DG Hyp

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Nach Maklerangaben lag 2009 der Umsatz von Flächen in Logistikimmobilien um<br />

rund 10 Prozent unter dem Vorjahresniveau, nachdem bereits 2008 ein sichtbarer<br />

Rückgang um 7 Prozent verzeichnet worden war. Trotz dieses deutlichen Abwärtstrends<br />

konnte im vergangenen Jahr ein ähnlich großes Flächenvolumen umgesetzt<br />

werden wie im Jahr 2006.<br />

Immobilien, die sich in einem der fünf Ballungsräume (Rhein-Main-Gebiet, Ruhrgebiet,<br />

Hamburg, Großraum Berlin, Großraum München) befinden, sind von der jüngsten<br />

Rezession und der damit verbundenen Flaute in der Logistikbranche weniger<br />

betroffen gewesen als Immobilien, die außerhalb dieser Regionen liegen. Allerdings<br />

unterlag in den letzten Jahren auch der Umsatz in den Ballungsräumen sehr starken<br />

Schwankungen, wie die unten stehende Grafik zeigt. Die Gründe hierfür waren in<br />

den einzelnen Jahren recht unterschiedlicher Natur, so beeinflusst beispielsweise<br />

die Eröffnung eines neuen Gewerbeparks in einer Region grundsätzlich deutlich den<br />

Flächenumsatz innerhalb eines Jahres.<br />

Die vergleichsweise schwache Entwicklung des Flächenumsatzes in den Ballungsräumen<br />

in den Jahren 2005 und 2007 dürfte die Folge von Abwanderungen in Logistikregionen<br />

abseits der großen Ballungsräume gewesen sein, da diese Regionen mit<br />

sehr günstigen Mieten lockten. Dieser Effekt dürfte auch in den kommenden Jahren<br />

die Entwicklung in den Ballungsräumen belasten, da beispielsweise in Nordhessen<br />

und im Raum Leipzig moderne Logistikzentren entstanden sind, die deutlich von<br />

ihrer zentralen Lage innerhalb Europas profitieren.<br />

Dennoch bleibt die Nähe zum Flughafen und/ oder zu einem Seehafen auch zukünftig<br />

ein entscheidender Vorteil der Flächen in den Ballungsräumen, der in den kommenden<br />

Jahren wegen der weiter wachsenden Bedeutung des asiatischen Marktes<br />

für deutsche Exportgüter nach unserer Einschätzung eher noch an Bedeutung zunehmen<br />

dürfte. Beim Wettbewerb um Mieter oder Investoren für die diese Standortfaktoren<br />

eine Rolle spielen – sei es wegen des Exports in fernere Länder oder für<br />

die Anlieferung von Vorprodukten für die Fertigung – können Logistikflächen ohne<br />

eine Anbindung an das entsprechende Verkehrsmittel nicht mithalten.<br />

17<br />

Flächenumsatz ist 2008 und 2009<br />

deutlich gesunken<br />

Robuste Entwicklung in den<br />

Ballungsräumen in 2009<br />

… aber Abwanderung in günstigere<br />

Regionen belastet<br />

Wachsende Bedeutung des<br />

asiatischen Marktes stützt jedoch<br />

Ballungsräume<br />

STARKE SCHWANKUNGEN IN DEN BALLUNGSRÄUMEN ROBUSTER FLÄCHENUMSATZ IN DEN BALLUNGSRÄUMEN<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

davon: Ballungsraum J/J<br />

Flächenumsatz J/J<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009e <strong>2010</strong>e<br />

<strong>Immobilienmarkt</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>2010</strong> | 1<br />

3231<br />

15 3 1<br />

3883<br />

Flächenumsatz in Tsd qm<br />

Flächenumsatz Ballungsraum in Tsd qm<br />

12 7 5<br />

3610<br />

14 0 9<br />

3250<br />

13 0 0<br />

3350<br />

2006 2007 2008 2009e <strong>2010</strong>e<br />

Quelle: Jones Lang LaSalle, Prognose DZ BANK Research Quelle: Jones Lang LaSalle, Prognose DZ BANK Research<br />

13 5 0

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