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GESCHÄFTSBERICHT 2010 - DG Hyp

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<strong>DG</strong> HYP Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2010</strong>


in Mio. € <strong>2010</strong> 2009 2008<br />

Entwicklung originäres Neugeschäft<br />

Gewerbliches Immobilienkreditgeschäft 4 613 4 174 3 766<br />

– Inland Direkt/Verbund 3 322 3 059 2 425<br />

– Ausland/Sekundärmarkt 1 291 1 115 1 341<br />

Treasury<br />

– Originäres Kommunalkreditgeschäft 634 550 750<br />

– Pfandbriefabsatz und andere Refinanzierungen 7 353 3 782 7 865<br />

Bestandsentwicklung<br />

Bilanzsumme 63 443 68 075 76 016<br />

Immobilienkredite 21 437 21 235 21 774<br />

Mortgage Backed Securities (MBS) 3 261 3 686 4 016<br />

Staatsfinanzierungen und Kommunalkredite 33 297 38 643 45 151<br />

Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen 44 602 52 424 62 077<br />

Eigenmittel für Solvenzzwecke 1 630 1 538 1 733<br />

Gesamtkennziffer in Prozent 10,6 9,2 10,2<br />

Kernkapitalquote in Prozent 7,6 6,9 7,3<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Zinsüberschuss 204 165 163<br />

Provisionsergebnis 20 11 2<br />

Verwaltungsaufwand 97 118 127<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 4 9 6<br />

Kreditrisikovorsorge – 74 – 125 – 62<br />

Wertpapier- und Beteiligungsergebnis – 149 – 77 – 111<br />

Betriebsergebnis – 92 – 135 – 129<br />

Außerordentliches Ergebnis 115 150 187<br />

Steueraufwand – – 2 –<br />

Teilgewinnabführung 23 17 58<br />

Gewinnabführung – – –<br />

Mitarbeiter (Beschäftigte Teil-/Vollzeit)<br />

ÜBERBLICK<br />

im Jahresdurchschnitt 454 459 499


INHALT<br />

Grußwort des Vorstands 2<br />

<strong>DG</strong> HYP – gewerbliche Immobilienbank der<br />

genossenschaftlichen FinanzGruppe 4<br />

Lagebericht Wirtschaftliches Umfeld 7<br />

Gewerbliche Immobilienfinanzierung 9<br />

Treasury<br />

Kommunalkreditgeschäft und Staatsfinanzierung 20<br />

Refinanzierung 21<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 24<br />

Chancen- und Risikobericht 30<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 39<br />

Nachtrags- und Prognosebericht 41<br />

Jahresabschluss Bilanz 45<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 51<br />

Anhang 57<br />

Allgemeine Angaben 57<br />

Erläuterungen zur Bilanz 59<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 71<br />

Deckungsrechnung 72<br />

Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 79<br />

Versicherung der gesetzlichen Vertreter 83<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 84<br />

Bericht des Aufsichtsrats 85<br />

Gremien und Personen Aufsichtsrat 87<br />

Vorstand, Bereichsleiter 88<br />

Treuhänder, Fachbeirat 89<br />

Anschriften 91<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

1


Der Vorstand der <strong>DG</strong> HYP: Dr. Carsten Meyer-Raven, Dr. Georg Reutter (Sprecher) und Manfred Salber<br />

Sehr geehrte Geschäftspartner,<br />

die deutsche Wirtschaft hat sich erstaunlich schnell von der Rezession der Jahre 2008 und 2009<br />

erholt und das größte Wachstum seit der Wiedervereinigung gezeigt. Ausgelöst wurde diese positive<br />

Entwicklung insbesondere von einem dynamischen Aufschwung in den Schwellenländern, der die<br />

deutsche Exportwirtschaft stark belebt hat. Die Erholung wird außerdem von einem seit vielen Jahren<br />

erstmals wieder steigenden privaten Konsum getragen. Auch im laufenden Jahr ist davon auszugehen,<br />

dass sich das Wirtschaftswachstum – wenn auch auf geringerem Niveau – weiter fortsetzen wird.<br />

Die Situation an den internationalen Finanzmärkten war aufgrund der Staatsschuldenkrise und der<br />

Spekulationen gegen den Euro von Unsicherheit geprägt. Mitte des Jahres haben die europäischen<br />

Regierungen zur Stabilisierung der Märkte einen bis 2012 befristeten Euro-Rettungsschirm in Höhe<br />

von 750 Milliarden Euro beschlossen. Ende des Jahres wurde dann vereinbart, diesen ab 2013<br />

durch einen noch zu definierenden dauerhaften Sicherheitsmechanismus zu ersetzen. Mit diesen<br />

Maßnahmen konnte die anhaltende Spekulation gegen einzelne Mitgliedsstaaten an den Anleihemärkten<br />

beruhigt werden. Eine nachhaltige Stabilisierung wird nur durch einen konsequenten<br />

Abbau der Staatsverschuldung eintreten.<br />

Als Folge der Finanzmarktkrise erleben wir derzeit eine Welle zusätzlicher Regulierungen des<br />

Finanz- und Bankenaufsichtsrechts. Primäres Ziel ist die Stärkung der Widerstandsfähigkeit des<br />

Finanzsystems im Krisenfall. Bei aller Notwendigkeit der Verbesserung finanzwirtschaftlicher Steuerungsinstrumente<br />

sollte bedacht werden, dass mit weiteren Belastungen der Bankbilanzen und<br />

-ertragsrechnungen auch Einschränkungen der Kreditvergabespielräume einhergehen.<br />

Der Deutsche Pfandbrief hat im Berichtsjahr seine hohe Qualität und große Marktakzeptanz als<br />

Refinanzierungsinstrument erneut unter Beweis gestellt. Als Pfandbriefemittent haben wir auf dieser<br />

Basis unsere Refinanzierungsstrategie erfolgreich umgesetzt. Die Pfandbriefe der <strong>DG</strong> HYP sind<br />

aufgrund der hohen Qualität der Deckungsstöcke unverändert mit einem AAA-Rating bewertet.<br />

Infolge des Wirtschaftswachstums haben sich die Immobilienmärkte im vergangenen Jahr erholt<br />

und besser entwickelt als zu Beginn des Jahres erwartet. Das Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien<br />

hat in Deutschland <strong>2010</strong> deutlich zugenommen. Diese Entwicklung wird sich im laufenden<br />

Jahr weiter fortsetzen, wenn auch mit geringerer Dynamik. Die relative Stabilität des deutschen<br />

Marktes hat in der Krise viele Anleger überzeugt.<br />

2 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Vor diesem Hintergrund ist das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung gegen -<br />

über dem Vorjahr weiter gestiegen. Bei der Auswahl unserer Engagements haben wir uns auf<br />

qualitativ gutes Geschäft mit ausgewogenem Risiko- und Ertragsprofil konzentriert. Mit diesem<br />

Neugeschäftsergebnis haben wir uns als einer der führenden deutschen Immobilienfinanzierer am<br />

Markt etabliert. Besonders erfolgreich ist das Geschäft in der genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

mit den Volksbanken Raiffeisenbanken verlaufen, für die wir unser Produkt- und Dienstleistungs -<br />

angebot <strong>2010</strong> konsequent weiterentwickelt haben. Mit einem Plus von 54 Prozent haben wir die<br />

Schwelle von 1 Milliarde Euro schneller als geplant erreicht. 2011 werden wir diese Zusammen -<br />

arbeit kontinuierlich weiter ausbauen.<br />

Das operative Ergebnis <strong>2010</strong> ist in allen Segmenten positiv verlaufen. Sowohl Zins- als auch Provisionsergebnis<br />

sind spürbar gestiegen und liegen deutlich über Vorjahr und Plan. Die verbesserten<br />

Kostenstrukturen haben zu einer nachhaltigen Senkung der Verwaltungsaufwendungen geführt,<br />

die Entwicklung der Kreditrisikovorsorge verläuft plangemäß. Die <strong>DG</strong> HYP ist auf einem guten<br />

Weg. Gleichwohl wird unser Geschäftsergebnis von nicht strategischen Portfolios – insbesondere<br />

dem MBS-Bestand – aus den Vorjahren belastet, sodass noch ein ausgleichender Ergebnisbeitrag<br />

der DZ BANK notwendig ist.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 hat der Aufsichtsrat der <strong>DG</strong> HYP Herrn Dr. Carsten Meyer-Raven,<br />

bisheriger Generalbevollmächtigter, zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Mit dieser Personalentscheidung<br />

ist der Vorstand der <strong>DG</strong> HYP wieder vollständig besetzt. Damit wird die Kontinui -<br />

tät gewahrt, um die Entwicklung als gewerbliche Immobilienbank erfolgreich fortzusetzen.<br />

Angesichts des zu erwartenden erhöhten Eigenkapitalbedarfs durch Basel III und um die inländischen<br />

Kunden auch bei stärker angespannten Ressourcen jederzeit optimal betreuen zu können,<br />

haben wir entschieden, die Geschäftsaktivitäten der <strong>DG</strong> HYP in der gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />

noch stärker auf den Heimatmarkt Deutschland zu konzentrieren. Vor diesem Hintergrund<br />

werden wir unsere Repräsentanzen im Ausland bis Mitte des Jahres 2011 schließen, Kunden aus<br />

Deutschland jedoch weiterhin selektiv ins Ausland begleiten. Mit Blick auf seine Größe und Stabilität<br />

ist der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt für Investoren attraktiv und bietet für die weitere<br />

Entwicklung der <strong>DG</strong> HYP gute Perspektiven. Auch bei internationalen Anlegern steht der deutsche<br />

Markt, auf dem sich die <strong>DG</strong> HYP bereits in den vergangenen zwei Jahren überdurchschnittlich gut<br />

entwickelt hat, derzeit im Fokus. In enger Zusammenarbeit mit der genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe wollen wir unsere gute Position im Heimatmarkt konsequent weiter ausbauen.<br />

Der Vorstand der <strong>DG</strong> HYP<br />

Hamburg, im März 2011<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

3


4<br />

<strong>DG</strong> HYP – GEWERBLICHE IMMOBILIENBANK DER<br />

GENOSSENSCHAFTLICHEN FINANZGRUPPE<br />

Die <strong>DG</strong> HYP ist der Spezialist für die gewerbliche Immobilienfinanzierung<br />

der genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

und damit zentraler Partner für die Volksbanken Raiffeisen -<br />

banken in diesem Geschäftsfeld. Im Rahmen des Allfinanzangebots<br />

ist die gewerbliche Immobilienfinanzierung ein<br />

wichtiges Standbein der DZ BANK Gruppe. Die Aktivitäten<br />

der <strong>DG</strong> HYP konzentrieren sich auf kunden getriebenes<br />

Geschäft mit einem angemessenen Risiko- / Ertragsprofil.<br />

Ein weiteres Geschäftsfeld der <strong>DG</strong> HYP ist die Kreditvergabe<br />

an Körperschaften des Öffentlichen Rechts, in<br />

dem sie die Volksbanken Raiffeisenbanken bei der Vergabe<br />

von Kommunalkrediten unterstützt. Als Pfandbriefbank<br />

bietet die <strong>DG</strong> HYP den institutionellen Investoren mit dem<br />

<strong>DG</strong> HYP – TEIL EINER STARKEN GRUPPE<br />

16,2 Millionen<br />

Anteilseigner<br />

Mehr als 1.100 Genossenschaftsbanken<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Pfandbrief ein hochwertiges und sicheres Qualitätsprodukt<br />

für das Anlagegeschäft. Gemeinsam mit den Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken baut die <strong>DG</strong> HYP diese Geschäftsfelder<br />

kontinuierlich aus und entwickelt sie weiter.<br />

Die Immobilienwirtschaft ist nach dem Verarbeitenden<br />

Gewerbe der zweitgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland,<br />

der Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung<br />

wurde zuletzt mit 390 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung<br />

auf knapp 20 Prozent geschätzt. Die Immobilienwirtschaft<br />

ist wesentlich größer als der Fahrzeug- und<br />

Maschinenbau zusammen. Für die Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

ist die gewerbliche Immobilienfinanzierung damit<br />

ein Geschäftsfeld mit großem Potenzial.


Aufgrund ihrer guten Bonität, die in der Finanzmarktkrise<br />

eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde, ist die<br />

genossenschaftliche FinanzGruppe bei Investoren ein<br />

gefragter Finanzierungspartner. Die <strong>DG</strong> HYP unterstützt die<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken in der gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />

mit Produkt- und Dienstleistungs -<br />

angeboten sowie mit Finanzierungs- und Immobilien-<br />

Know-how. Eine gemeinsame Marktbearbeitung zwischen<br />

allen Beteiligten steigert die Chancen, die Marktanteile<br />

in der gewerblichen Immobilienfinanzierung weiter zu<br />

erhöhen. So können die Volksbanken Raiffeisen banken mit<br />

der für sie wichtigen Zielgruppe der mittel ständischen<br />

gewerblichen Immobilienkunden auch in den regionalen<br />

Märkten erfolgreich Kreditgeschäft akquirieren, neue<br />

attraktive Kunden gewinnen und ertragreiches Cross-Selling-Potenzial<br />

erschließen. Die intensive Zu sammen arbeit in<br />

der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist die Basis für<br />

eine nachhaltige und erfolgreiche Etablierung im Markt.<br />

Seit der Neuausrichtung der <strong>DG</strong> HYP im Jahr 2008 ist<br />

nicht nur das gewerbliche Immobilienkreditgeschäft des<br />

Spezialfinanzierers gewachsen. Auch in der FinanzGruppe<br />

sind die Marktanteile sukzessive gestiegen. Mit der Fokussierung<br />

auf den Heimatmarkt Deutschland wird die<br />

<strong>DG</strong> HYP ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken weiter ausbauen.<br />

Die <strong>DG</strong> HYP ist ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe<br />

gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall,<br />

DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V Versicherung, TeamBank,<br />

Union Investment Gruppe, der VR LEASING und verschiedenen<br />

anderen Spezialinstituten. Die Unternehmen der<br />

DZ BANK Gruppe gehören zu den Eckpfeilern des<br />

Allfinanzangebots der genossenschaftlichen FinanzGruppe.<br />

Durch die Kooperation der Unternehmen der DZ BANK<br />

Gruppe können die Vertriebsangebote für die genossenschaftlichen<br />

Banken und deren rund 30 Millionen Kunden<br />

optimiert werden.<br />

Die DZ BANK Gruppe ist Teil der genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe, die mehr als 1.100 Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

umfasst und gemessen an der Bilanzsumme eine<br />

der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen<br />

Deutschlands ist. Innerhalb der FinanzGruppe fungiert die<br />

DZ BANK AG als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossenschaftsbanken<br />

mit deren 12.000 Bankstellen und als<br />

Geschäftsbank.<br />

Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten,<br />

Bausparen und Angeboten rund um<br />

die Wertpapieranlage hat in der genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe eine große Tradition. Die Spezialinstitute der<br />

DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld<br />

wettbewerbsstarke, erstklassige Produkte zu vernünftigen<br />

Preisen bereit. Damit sind die Genossenschafts -<br />

banken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein komplettes<br />

Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen<br />

anzubieten.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

5


WIRTSCHAFTLICHES UMFELD<br />

6 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Ballin-Haus Hamburg


Lagebericht<br />

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD<br />

Deutsche Konjunktur im Aufwind<br />

Die Konjunktur im Euroraum befindet sich nach der<br />

Rezession der Jahre 2008 und 2009 auf dem Weg der<br />

Erholung. In einigen Ländern stieg die Wirtschaftsleistung<br />

im Berichtsjahr wieder stark an. Besonders schnell und<br />

nachhaltig hat sich die deutsche Wirtschaft von der Rezession<br />

erholt. Ausschlaggebend dafür ist der dynamische<br />

Anstieg des Welthandels, von dem die hiesige Konjunktur<br />

überproportional stark profitierte. Angetrieben von einer<br />

kräftigen Nachfrage vor allem aus den Schwellenländern<br />

haben die deutschen Exporte im Berichtsjahr nahezu das<br />

Vorkrisenniveau erreicht. Während das Wachstum in der<br />

zweiten Jahreshälfte 2009 noch sichtbar von staatlichen<br />

Konjunkturprogrammen angeschoben wurde, lieferte die<br />

Auslandsnachfrage im Berichtsjahr kräftige Impulse. Seit<br />

dem Frühjahr <strong>2010</strong> tragen auch wieder Ausrüstungs- und<br />

Bauinvestitionen zur wirtschaftlichen Erholung bei. Nach<br />

einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in 2009 um<br />

4,7 Prozent konnte die deutsche Wirtschaft <strong>2010</strong> einen<br />

Anstieg von 3,6 Prozent verzeichnen. Damit folgt auf die<br />

schwerste Rezession der Nachkriegszeit in Deutschland das<br />

stärkste Wachstum seit der Wiedervereinigung.<br />

Arbeitslosenquote: Niedrigster Wert seit der<br />

Wiedervereinigung<br />

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich im Berichtsjahr im<br />

internationalen Vergleich als stabil und widerstandsfähig<br />

erwiesen. Vor allem die Nutzung von Kurzarbeit sowie<br />

flexible betriebliche Arbeitszeitregelungen wirkten ent -<br />

lastend. Die Zahl der Arbeitslosen ist erstmals seit zwei Jahren<br />

wieder unter die Marke von drei Millionen gesunken.<br />

Mit einem Rückgang auf 7,7 Prozent hat die Arbeitslosenquote<br />

den niedrigsten Wert seit dem Jahr 1991 erreicht.<br />

Dazu beigetragen haben auch die privaten Konsumaus -<br />

gaben, die eine überraschend positive Entwicklung gezeigt<br />

haben. Grund dafür sind steigende verfügbare Einkommen<br />

der Haushalte, die durch die wachsende Beschäftigungsentwicklung<br />

und zuletzt überdurchschnittliche Tarifsteigerungen<br />

gestützt werden.<br />

2011: Konjunktureller Aufschwung setzt sich fort<br />

Für das Jahr 2011 zeichnet sich – wenn auch vermindert<br />

– eine Fortsetzung der globalen Konjunkturerholung<br />

ab. Das nachlassende Tempo dürfte sich auch in Deutschland<br />

bemerkbar machen, da die deutschen Exporteure<br />

stark von der europäischen Konjunktur abhängig sind.<br />

Gleichwohl ist davon auszugehen, dass vom Außenhandel<br />

auch 2011 positive Impulse für die Gesamtwirtschaft ausgehen,<br />

denn die guten Absatzaussichten auf dem Weltmarkt<br />

haben die Investitionsbereitschaft der deutschen<br />

Unternehmen wieder erhöht. Davon profitiert auch die<br />

Binnennachfrage, die im laufenden Jahr knapp drei Viertel<br />

des deutschen Wachstums ausmachen dürfte. Der Aufschwung<br />

wird sich gleichzeitig auf den Arbeitsmarkt auswirken,<br />

dessen positive Entwicklung sich vor diesem Hintergrund<br />

2011 weiter fortsetzen dürfte. Auch beim privaten<br />

Konsum ist aufgrund steigender verfügbarer Einkommen<br />

eine weiterhin positive Entwicklung zu erwarten. Für das<br />

laufende Jahr geht die Bundesregierung von einem Anstieg<br />

des Bruttoinlandsprodukts um 2,3 Prozent aus.<br />

Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien<br />

deutlich zugenommen<br />

Der gewerbliche Immobilienmarkt hat sich im<br />

Geschäftsjahr <strong>2010</strong> positiv entwickelt. Das Transaktions -<br />

volumen stieg von 11 Mrd. € im Geschäftsjahr 2009 auf<br />

rund 19 Mrd. € im Berichtsjahr. Deutschland zählt aufgrund<br />

seiner guten konjunkturellen Aussichten, einer im<br />

europäischen Vergleich eher niedrigen Staatsverschuldung,<br />

seiner großen und liquiden Immobilienmärkte, der guten<br />

Refinanzierungsmöglichkeiten sowie seiner Rechtssicherheit<br />

und politischen Stabilität zu den bevorzugten Investmentmärkten<br />

Europas. Vor diesem Hintergrund besteht<br />

eine hohe Nachfrage auch ausländischer Investoren auf<br />

dem deutschen Markt. Für 2011 ist daher mit einem weiter<br />

steigenden Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien<br />

zu rechnen.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

7


GEWERBLICHE<br />

IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />

8 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Neues Thier-Areal Dortmund


Lagebericht<br />

GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG –<br />

MARKTENTWICKLUNG<br />

Talfahrt der Büro- und Handelsmieten beendet –<br />

Wohnungsmieten setzten Aufwärtstrend fort<br />

Der deutsche Immobilienmarkt ist im internationalen<br />

Vergleich recht glimpflich durch die jüngste Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise gekommen. Verantwortlich dafür ist vor<br />

allem die kräftige gesamtwirtschaftliche Erholung in<br />

Deutschland in <strong>2010</strong>, von der auch der Arbeitsmarkt sichtbar<br />

profitierte. Die stark konjunkturabhängigen Immobilienteilmärkte<br />

Büro und Logistik mussten noch Mietrück -<br />

gänge hinnehmen, während sich Mieten für Handels-<br />

flächen und Wohnungsmieten weiter aufwärts bewegten.<br />

ROBUSTE ENTWICKLUNG DER BÜROMIETEN<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

Büromieten sanken das zweite Jahr in Folge<br />

Der konjunkturelle Einbruch im Jahr 2009 hat im Vergleich<br />

zum Platzen der ‘New Economy’-Blase nur schwache<br />

Spuren bei den Büromieten hinterlassen. Wurde im Vorjahr<br />

an den Top-Standorten im Durchschnitt noch ein Miet -<br />

rückgang um 4 Prozent verzeichnet, so schwächte sich der<br />

Rückgang in der zweiten Jahreshälfte <strong>2010</strong> ab: Die Mieten<br />

für Büroflächen in einer guten Lage gingen nur noch um<br />

2 bis 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Die effektiven<br />

Mietzugeständnisse lagen wegen der verstärkten<br />

Gewährung von mietfreien Zeiten oder kostenlosen<br />

Umbaumaßnahmen allerdings höher. Bei fünfjährigen Mietverträgen<br />

wird beispielsweise oft eine mietfreie Zeit für die<br />

Dauer von sechs Monaten angeboten. Noch stärker betroffen<br />

waren Nebenstandorte und Seitenlagen.<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

DZ BANK Mietindex Büro 1997 = 100<br />

Die Grafiken sind nicht Bestandteil des Lageberichts.<br />

Quelle: DZ BANK Research, Quartalsdaten der Bürohochburgen indexiert<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

9


Frankfurt zählt neben Berlin, Hamburg und München<br />

zu den größten deutschen Büromärkten und weist einen<br />

Flächenbestand von rund 11 Mio. Quadratmeter aus. In<br />

absoluter Betrachtung ist Frankfurt der kleinste Markt<br />

unter den Großen, die anderen Standorte verfügen über<br />

Flächenbestände von 12,5 bis 17 Mio. Quadratmeter. Im<br />

Verhältnis zur Einwohnerzahl liegt der Frankfurter Markt<br />

hingegen an der Spitze, da er über ein Flächenangebot von<br />

45 Quadratmeter pro Einwohner verfügt. Der Frankfurter<br />

Büromarkt musste mit einem Anstieg des Flächenangebots<br />

seit 1999 um fast 15 Prozent die stärkste Flächenausweitung<br />

verkraften. Die Finanzmetropole ist dabei von den<br />

großen Standorten nicht nur bezüglich des Mietniveaus<br />

Spitzenreiter, sondern weist mit rund 14 Prozent auch mit<br />

Abstand die höchste Leerstandsquote auf.<br />

BÜROIMMOBILIEN: DEUTLICHER ANSTIEG DER LEERSTANDSQUOTEN<br />

in %<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Frankfurt<br />

Düsseldorf<br />

München<br />

Berlin<br />

Hamburg<br />

Stuttgart<br />

Frankfurt Düsseldorf München<br />

2000 <strong>2010</strong><br />

3,1<br />

5,1<br />

0,8<br />

8,4<br />

3,6<br />

1,6<br />

13,5<br />

10,9<br />

10,6<br />

9,2<br />

9,3<br />

5,0<br />

10 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Berlin Hamburg<br />

Stuttgart<br />

Lagebericht<br />

In Berlin, Hamburg und München konnten <strong>2010</strong> nur<br />

noch Mieten durchgesetzt werden, die um rund 3 Prozent<br />

unter dem Vorjahresniveau lagen. In Düsseldorf, Stuttgart<br />

und Köln, die jeweils nur einen Flächenbestand von rund<br />

7 Mio. Quadratmeter ausweisen, verlief die Entwicklung<br />

unterschiedlich. In Stuttgart ist es bereits im vergangenen<br />

Jahr nicht mehr zu weiteren Mietrückgängen gekommen –<br />

hierfür ist zum einen die sehr niedrige Leerstandsquote von<br />

nur rund 5 Prozent verantwortlich und zum anderen die<br />

Tatsache, dass kaum Büroflächen ohne Vorvermietung hergestellt<br />

worden sind. Anders sieht es in Düsseldorf und<br />

Köln aus, dort sanken auch <strong>2010</strong> noch die Büromieten.<br />

Quelle: Feri


Lagebericht<br />

Die Analyse von 12 Oberzentren (deutschlandweit verteilte<br />

regionale Standorte) hat gezeigt, dass an diesen<br />

Standorten die Mieten für Büroflächen in den vergangenen<br />

zehn Jahren bei Weitem nicht so starke Steigerungen oder<br />

Rückgänge verzeichnet haben wie an den Top-Standorten.<br />

In der letzten Boom-Phase kam es an diesen Standorten<br />

nur zu leichten Mietsteigerungen, aber dafür konnten<br />

die Oberzentren in der jüngsten Rezession ihr Mietniveau<br />

halten.<br />

in %<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Miete Oberzentren Miete Top-Standorte<br />

Handelsmieten legten leicht zu<br />

Der deutsche Markt für Handelsimmobilien hat –<br />

zumindest an den deutschen Top-Standorten – die jüngste<br />

Wirtschaftskrise gut überstanden, es wurde kein Rückgang<br />

der Mieten verzeichnet. Stattdessen konnten in den Wirtschaftszentren<br />

<strong>2010</strong> sogar leichte Steigerungen durch -<br />

gesetzt werden. Anders sah es im europäischen Ausland<br />

aus, dort gingen die Mieten teilweise deutlich zurück. In<br />

Deutschland kam es im Nachgang der Konjunkturkrise hingegen<br />

nicht zu einem Nachfrageeinbruch. Im Gegenteil:<br />

Hier haben sich der Ausblick für den privaten Konsum<br />

insgesamt und damit der Umsatz der Einzelhändler leicht<br />

aufgehellt.<br />

BÜROMIETEN: STABILERE ENTWICKLUNG IN DEN REGIONALEN OBERZENTREN<br />

Quelle: DZ BANK Research<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

11


Der Umsatz des deutschen Einzelhandels hat in den<br />

vergangenen zehn Jahren kaum zugelegt. Seit 1999 verzeichnete<br />

das Statistische Bundesamt real nur eine Zunahme<br />

der Umsätze um rund 4 Prozent. Ganz anders sieht das<br />

Bild in Frankreich und Großbritannien aus: Dort stiegen die<br />

Einzelhandelsumsätze in diesem Zeitraum fast zehnmal so<br />

stark (siehe Grafik). 2009 musste der französische Einzelhandel<br />

jedoch deutlich sinkende Umsätze hinnehmen,<br />

während in Deutschland der Umsatz nur leicht zurückging.<br />

DEUTSCHER EINZELHANDELSUMSATZ<br />

KAUM GESTIEGEN<br />

seit 1999 in %<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

4<br />

17<br />

Deutschland Italien Frankreich<br />

12 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

37<br />

40<br />

Großbritannien<br />

Quelle: Feri<br />

Lagebericht<br />

Der Aufwärtstrend bei der Zahl der Shopping-Center in<br />

Deutschland hält immer noch an. Nach einer Prognose des<br />

German Council of Shopping Centers (GCSC) werden bis<br />

Ende 2014 voraussichtlich 43 neue Einkaufszentren<br />

gebaut. Darüber hinaus werden in zahlreichen Centern, die<br />

bereits in die Jahre gekommen sind, Revitalisierungs -<br />

maßnahmen durchgeführt. Von einigen Marktteilnehmern<br />

wird die Zahl der Neubauten so interpretiert, dass „der<br />

Trend zum Shopping-Center unbeirrt weitergeht“. Eine<br />

genauere Betrachtung weist jedoch auf eine Verlang -<br />

samung hin: Wurden in dem Zeitraum von 2005 bis <strong>2010</strong><br />

jährlich 13 neue Zentren gebaut, so dürften es aufgrund<br />

der Verbandsprognose in den kommenden Jahren nur<br />

noch neun Shopping-Center sein.<br />

ÜBERDURCHSCHNITTLICHE STEIGERUNG DER<br />

HANDELSMIETEN AN DEN TOP-STANDORTEN<br />

seit 1999 in %<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

16<br />

Top-Standorte<br />

Einzelhandelsumsatz<br />

32<br />

4<br />

Deutschland<br />

Handelsmieten<br />

10<br />

Quelle: DZ BANK Research


Lagebericht<br />

Der Flächenbestand der Top-Standorte für Handels -<br />

immobilien liegt in Deutschland weit auseinander. Er reicht<br />

von knapp 1 Mio. Quadratmetern in Düsseldorf und Stuttgart<br />

bis zu einem Angebot von knapp 6 Mio. Quadrat -<br />

metern in Berlin. Am zweitgrößten Markt Hamburg ist das<br />

Flächenangebot noch nicht einmal halb so groß wie am<br />

Berliner Markt. Köln und Frankfurt liegen hingegen bezüglich<br />

des Flächenbestands nahezu gleichauf. Insgesamt verzeichneten<br />

die hier genannten Top-Standorte in der Vergangenheit<br />

eine überdurchschnittlich gute Entwicklung bei<br />

den Handels mieten: Seit 1999 sind diese in Deutschland<br />

nur um 10 Prozent gestiegen, während in den Top-Standorten<br />

ein Plus von 32 Prozent realisiert wurde.<br />

Wohnungsmieten steigen sichtbar<br />

in den Wirtschaftszentren<br />

Besonders für die Wirtschaftszentren hat sich durch die<br />

schwache Bautätigkeit im Wohnungssegment in den vergangenen<br />

Jahren der Ausblick bei den Wohnungsmieten<br />

aufgehellt, da einer steigenden Nachfrage ein eher knappes<br />

Angebot gegenübersteht. Die Zahl der Neubauten lag<br />

<strong>2010</strong> nur leicht über dem Rekordtief des Vorjahres. Die<br />

Bautätigkeit ist in den vergangenen Jahren hinter dem<br />

Bedarf zurückgeblieben, die Lücke sollte jedoch nicht über-<br />

TEILWEISE SICHTBARER ANSTIEG DER WOHNUNGSNACHFRAGE<br />

Veränderung Zahl der<br />

privaten Haushalte seit 2004 in %<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Köln<br />

5,6 5,5<br />

München<br />

5,3<br />

Hamburg Berlin Stuttgart<br />

schätzt werden. Der vom Statistischen Bundesamt angesetzte<br />

„Zensus 2011“ wird aktuelle Zahlen über den Wohnungsbestand<br />

und die Bevölkerungszahlen in Deutschland<br />

liefern. Bisher wurden nur die zuletzt 1987 in der Bundesrepublik<br />

Deutschland und 1981 in der Deutschen Demokratischen<br />

Republik erfassten Daten anhand der Baustatistik<br />

weitergeschrieben.<br />

Gemessen an der Zahl der privaten Haushalte ist Berlin<br />

mit deutlichem Abstand der größte Markt für Wohnimmobilien<br />

in Deutschland, danach folgen Hamburg und München.<br />

In dem viertgrößten Standort Köln werden bereits<br />

nur noch rund eine halbe Million Haushalte gezählt. Bis auf<br />

Düsseldorf ist in den hier betrachteten Städten seit 2004<br />

die Zahl der privaten Haushalte überdurchschnittlich stark<br />

gewachsen: Während deutschlandweit in diesem Zeitraum<br />

ein Anstieg um 1,6 Prozent verzeichnet wurde, erhöhte<br />

sich in Hamburg, München und Köln die Zahl der Haushalte<br />

um mehr als 5 Prozent. Auch in Berlin nahm die Anzahl<br />

der privaten Haushalte zu und lag nur knapp unter der<br />

Marke von 5 Prozent. In Frankfurt und Stuttgart fiel der<br />

Anstieg mit 1,9 Prozent und 2,5 Prozent zwar sichtbar niedriger<br />

aus, lag aber immer noch über dem landesweiten<br />

Durchschnitt.<br />

4,8<br />

Frankfurt Düsseldorf<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

2,5<br />

1,9<br />

0,6<br />

Quelle: DZ BANK Research<br />

13


In den großen Wirtschaftszentren wurde bei den Mieten<br />

für neu gebaute Wohnungen <strong>2010</strong> ein Anstieg um<br />

rund 4 Prozent verzeichnet. Die gute Entwicklung des<br />

Arbeitsmarkts, aber vor allem die stärkere Nachfrage nach<br />

Wohnraum – die durch eine anhaltende Zuwanderung in<br />

die Ballungsräume getragen wird – spielte bei dieser posi-<br />

WOHNUNGSBAU ZIEHT NUR LEICHT AN<br />

in Tsd. WE<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

14 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

tiven Entwicklung eine große Rolle. Dennoch konnten<br />

nicht alle Standorte gleichermaßen bei dem Aufwärtstrend<br />

der Mieten mithalten: Köln und Stuttgart fielen zurück,<br />

dort wurde nur ein geringes Plus von 1 Prozent registriert.<br />

Während in Berlin, München und Frankfurt die Dynamik<br />

nahezu unvermindert hoch blieb, ließ diese in Hamburg<br />

leicht nach, lag aber immer noch bei 3 Prozent.<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Baufertigstellungen<br />

Baugenehmigungen<br />

Logistikflächen profitieren von<br />

konjunktureller Erholung<br />

Auch wenn sich der Flächenumsatz am Markt für Logistikimmobilien<br />

bereits im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> sichtbar erholt<br />

hat, gibt es in diesem Marktsegment wenig Spielraum für<br />

Mieterhöhungen. Der Wettbewerb der Standorte innerhalb<br />

Deutschlands und zum europäischen Ausland hat sich weiter<br />

verschärft, da trotz leicht steigender Flächennachfrage<br />

<strong>2010</strong><br />

Quelle: destatis, DZ BANK Research<br />

in vielen Unternehmen noch nach Kosteneinsparungs -<br />

potenzialen gesucht wird. Die Laufzeit neuer Mietverträge<br />

liegt zurzeit mit rund fünf Jahren eher im mittelfristigen<br />

Bereich. Der Flächenumsatz ist sowohl in den Ballungs- als<br />

auch in den Nicht-Ballungsräumen gestiegen, da die Ersteren<br />

von der Flug- oder Seehafennähe profitieren, während die<br />

Nicht-Ballungsräume mehr Kosteneinsparungspotenzial<br />

bieten.


Lagebericht<br />

GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG –<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />

Starker Partner in der<br />

gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />

Die gewerbliche Immobilienfinanzierung betreibt die<br />

<strong>DG</strong> HYP mit Investoren und als Partner der mehr als 1.100<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken. Für die Genossenschaftsbanken<br />

hält sie ein leistungsfähiges Angebot parat, das<br />

kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ziel ist es, die Banken<br />

beim Ausbau des Geschäfts in ihren regionalen Märkten zu<br />

unterstützen. Im Fokus der gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />

stehen die Kernsegmente Büro, Wohnungsbau<br />

und Handel. Darüber hinaus deckt die <strong>DG</strong> HYP die Spezialsegmente<br />

Hotel, Logistik und Sozialimmobilien im Rahmen<br />

der Kreditrisikostrategie ab. Zielkunden sind private und<br />

institutionelle Investoren, Wohnungsunternehmen, Projektentwickler<br />

und Bauträger.<br />

Kompetente Betreuung und gute Vernetzung<br />

im Markt<br />

Als Immobilienbank der genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe konzentriert sich die <strong>DG</strong> HYP auf das traditionelle<br />

Kreditgeschäft, bei dem ausgereichte Kredite eine<br />

lang fristige Partnerschaft begründen. Mit ihren sechs<br />

Immobilienzentren in den Wirtschaftsmetropolen Hamburg,<br />

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München<br />

ist die gewerbliche Immobilienbank in Deutschland<br />

flächendeckend präsent. Die kompetente Betreuung ihrer<br />

Kunden bei Vertriebsaktivitäten und das spezielle Immobilien-Know-how<br />

der Mitarbeiter vor Ort in der Kreditbearbeitung<br />

– kombiniert mit den intensiven Kontakten und<br />

der guten Vernetzung im Markt – qualifizieren die <strong>DG</strong> HYP<br />

als leistungsfähigen Partner.<br />

Neugeschäftsvolumen erfolgreich gesteigert<br />

Die <strong>DG</strong> HYP hat ihr Neugeschäft in der gewerblichen<br />

Immobilienfinanzierung im Berichtsjahr erneut gesteigert.<br />

Bei der Auswahl ihrer Engagements hat sich die <strong>DG</strong> HYP<br />

auf qualitativ gutes Geschäft mit ausgewogenem Risikound<br />

Ertragsprofil konzentriert. Mit 4.613 Mio. € übertrifft<br />

das Finanzierungsvolumen den bereits hohen Vorjahreswert<br />

um 10,5 Prozent (2009: 4.174 Mio. €). Im inländischen<br />

Direkt- und Verbundgeschäft lag der Anteil der<br />

Finanzierungen zum 31. Dezember <strong>2010</strong> bei 3.322 Mio. €<br />

und erhöhte sich um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

(2009: 3.059 Mio. €). Im Auslands- und Sekundärmarktgeschäft<br />

erzielte die <strong>DG</strong> HYP ein Neugeschäftsvolumen von<br />

1.291 Mio. € (2009: 1.115 Mio. €).<br />

GEWERBLICHE IMMOBILIEN-<br />

FINANZIERUNG – NEUGESCHÄFT<br />

in Mio. €<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

2006<br />

1.974<br />

2007<br />

2.941<br />

2008<br />

3.766<br />

2009<br />

4.174<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

4.613<br />

15


Fokussierung auf den Heimatmarkt Deutschland<br />

In enger Zusammenarbeit mit der genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe wird die <strong>DG</strong> HYP ihre Geschäftsaktivitäten in<br />

der gewerblichen Immobilienfinanzierung zukünftig noch<br />

stärker auf den Heimatmarkt Deutschland konzentrieren.<br />

Vor diesem Hintergrund werden die Repräsentanzen der<br />

<strong>DG</strong> HYP in New York, London, Paris und Warschau bis<br />

Mitte des Jahres 2011 geschlossen. Deutsche Kunden wird<br />

die <strong>DG</strong> HYP weiterhin bei gewerblichen Immobilienfinanzierungen<br />

in ausgewählte Auslandsmärkte begleiten. Diese<br />

Entscheidung wurde auch angesichts des zu erwartenden<br />

erhöhten Eigenkapitalbedarfs durch Basel III getroffen, um<br />

die inländischen Kunden jederzeit optimal betreuen zu<br />

können. Mit Blick auf seine Größe und Stabilität ist der<br />

deutsche Immobilienmarkt für Investoren besonders attraktiv<br />

und bietet für die weitere Entwicklung der <strong>DG</strong> HYP gute<br />

Perspektiven.<br />

NÄHE ZUM MARKT, PROFESSIONALITÄT UND PARTNERSCHAFT<br />

Kompetenzen der <strong>DG</strong> HYP<br />

Schnelle und unbürokratische Prüfung und Bearbeitung<br />

von Finanzierungsanfragen<br />

Zeitnahe und klare Kommunikation<br />

von Objekt- und<br />

Bonitätsanforderungen<br />

Zugang zu<br />

Entscheidungsträgern<br />

Spezialinstitut mit Fokus<br />

auf gewerbliche<br />

Immobilienfinanzierung<br />

Mitarbeiter mit hoher<br />

Kompetenz und langjähriger<br />

Präsenz im Markt<br />

Erfahrung in der Strukturierung großer,<br />

komplexer Geschäfte<br />

Schnelligkeit<br />

& Flexibilität<br />

Kundennähe<br />

16 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Refinanzierungsvorteile durch<br />

professionelles Funding<br />

Leistungsstärke<br />

Professionalität Partnerschaft<br />

Sukzessiver Abbau des Bestandsportfolios private<br />

Baufinanzierung<br />

Die <strong>DG</strong> HYP hat ihr Neukreditgeschäft in der privaten<br />

Baufinanzierung – dem wohnwirtschaftlichen Mengenkundengeschäft<br />

– aufgrund der strategischen Neuausrichtung<br />

zum 1. Januar 2008 eingestellt. In diesem Zusammenhang<br />

wurde das private Baufinanzierungs-Neugeschäft innerhalb<br />

der DZ BANK Gruppe bei der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall gebündelt. Zum Stichtag 31. Dezember <strong>2010</strong> waren<br />

noch etwa 116 Tsd. Retail-Kunden mit einem Volumen von<br />

rund 8,8 Mrd. € im Bestand der <strong>DG</strong> HYP. Innerhalb des<br />

Bestandsportfolios wird ferner das nicht strategische<br />

gewerbliche Immobilienkreditgeschäft mit einem Volumen<br />

von 1,3 Mrd. € zum 31. Dezember <strong>2010</strong> bearbeitet. Dieser<br />

Portfolio-Teil setzt sich neben dem kleinteiligen gewerblichen<br />

Kreditgeschäft aus Restbeständen des Agrarkreditgeschäftes<br />

zusammen, das die <strong>DG</strong> HYP bereits seit 2003<br />

nicht mehr aktiv betreibt.<br />

Hohe Eigenbonität (Rating<br />

Pfandbrief: AAA, Bank: A-)<br />

Darstellung sowohl<br />

kleiner als auch großer<br />

Transaktionen<br />

Partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit<br />

Aufbau einer langfristigen,<br />

nachhaltigen Geschäftsverbindung<br />

Balance Sheet Lending –<br />

Ihr Kredit bleibt bei uns<br />

Lagebericht


Lagebericht<br />

ZUSAMMENARBEIT MIT DEN VOLKSBANKEN<br />

RAIFFEISENBANKEN<br />

Hohe Wachstumsraten in der FinanzGruppe<br />

Im Berichtsjahr hat sich das Geschäft mit den Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken überdurchschnittlich entwickelt. Das<br />

Volumen des gemeinschaftlich mit Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

dargestellten Geschäfts ist um 54 Prozent auf<br />

1.085 Mio. € gewachsen (2009: 705 Mio. €). In den<br />

vergangenen drei Jahren konnte die <strong>DG</strong> HYP die<br />

Zusammenarbeit mit den Volksbanken Raiffeisen banken<br />

kontinuierlich ausbauen und das Geschäft nahezu ver -<br />

dreifachen. Damit sieht die <strong>DG</strong> HYP die Potenziale in der<br />

partnerschaftlichen Kreditvergabe noch nicht als erschöpft<br />

an. Ziel ist es, die Markterschließung und den Kompetenzaufbau<br />

auf diesem Feld auch in den kommenden Jahren<br />

weiter auszubauen.<br />

IMMO META REVERSE + stößt auf großes Interesse<br />

Grundlage hierfür ist die Entwicklung neuer Produkte.<br />

Zu Beginn des Geschäftsjahres <strong>2010</strong> hat die <strong>DG</strong> HYP nach<br />

einer erfolgreichen Pilotphase mit dem IMMO META<br />

REVERSE + eine neue Plattform zur Zusammenarbeit mit<br />

den Volksbanken Raiffeisenbanken im Markt ein geführt.<br />

Der IMMO META REVERSE + ist ein schlankes Produkt, das<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken die Möglichkeit bietet, einzelne<br />

Abschnitte einer abgeschlossenen Finanzierung der<br />

<strong>DG</strong> HYP zu übernehmen. Das ermöglicht den Genossenschaftsbanken,<br />

risikoarmes Kreditgeschäft in die eigenen<br />

Bücher zu nehmen, wobei auch die <strong>DG</strong> HYP im Risiko verbleibt.<br />

Diese Form der Zusammenarbeit ist ein genossenschaftliches<br />

Geschäftsmodell, bei dem das Finanzierungspotenzial<br />

der FinanzGruppe optimal genutzt wird.<br />

Der IMMO META REVERSE + stößt bei den Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken auf großes Interesse. Voraussetzung für<br />

eine Zusammenarbeit ist der Abschluss eines Rahmen -<br />

vertrags, den im Berichtsjahr rund 170 Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken abgeschlossen haben. An den einzelnen<br />

Finanzierungen hat sich eine große Anzahl von Volks -<br />

banken Raiffeisenbanken beteiligt. Auf einer Onlineplattform,<br />

die die <strong>DG</strong> HYP ihren Partnerbanken bereitstellt,<br />

können diese sich über die aktuell angebotenen Immobilienprojekte<br />

informieren. Für 2011 strebt die <strong>DG</strong> HYP an,<br />

das Platzierungsvolumen für den IMMO META REVERSE +<br />

zu erhöhen.<br />

Breite Produktpalette für<br />

mittelständische Immobilienkunden<br />

Ein weiteres Produktangebot für die FinanzGruppe ist<br />

der IMMO META, bei dem sich die <strong>DG</strong> HYP an gewerb-<br />

lichen Finanzierungen der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

mit mittelständischen Immobilienkunden in der Region<br />

gleichrangig beteiligt. Die Konsortialführerschaft verbleibt<br />

bei den Genossenschaftsbanken. Dieses Produkt eignet<br />

sich vor allem für Banken mit regionalem Potenzial in der<br />

gewerblichen Immobilienfinanzierung. Durch die Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>DG</strong> HYP können sie ihren Kunden größere<br />

Finanzierungsabschnitte anbieten, zusätzliche Erträge<br />

generieren, weitere Kunden an ihr Haus binden und so ihre<br />

Position im Markt stärken.<br />

Mit dem IMMO META REVERSE bietet die <strong>DG</strong> HYP den<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken die Möglichkeit, sich bereits<br />

in der Valutierungsphase an ausgewählten großvolumigen<br />

gewerblichen Finanzierungen mit mittelständischen Immobilienkunden<br />

in ihrer Region zu beteiligen. Über die Höhe<br />

der Beteiligung entscheiden die Genossenschaftsbanken.<br />

Dabei profitieren die Banken von der Markterschließung<br />

durch die Spezialisten der <strong>DG</strong> HYP, indem sie neue<br />

Kunden mit hohem Entwicklungspotenzial gewinnen,<br />

Cross-Selling-Geschäft generieren und ihre Wettbewerbs -<br />

position stärken können. Auf der anderen Seite profitiert<br />

die <strong>DG</strong> HYP, indem sie durch die regionale Marktexpertise<br />

und Abwicklungskompetenz der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

die Qualität ihrer Dienstleistung wertschöpfend<br />

ergänzt.<br />

IMMO VR RATING<br />

Mit dem IMMO VR RATING hat die <strong>DG</strong> HYP ergänzend<br />

zu ihrem Produktangebot ein webbasiertes Ratingverfahren<br />

entwickelt, mit dem die Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

verbundeinheitlich die Ausfallrisiken gewerblicher Immobilien<br />

messen können. Das IMMO VR RATING eignet sich für<br />

Genossenschaftsbanken mit Ausrichtung auf das<br />

Geschäftsfeld gewerbliche Immobilienfinanzierungen<br />

sowie für solche, die einen nennenswerten Anteil gewerblicher<br />

Immobilien am Gesamtportfolio haben. Die Ratinganwendung<br />

ist eine wichtige Grundlage für gemeinsames<br />

Kreditgeschäft in der genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

und mit der <strong>DG</strong> HYP. Die Verfahren bieten den Volks -<br />

banken Raiffeisenbanken die Möglichkeit zur Durch -<br />

führung eines modernen, ganzheitlichen Risikomanagement<br />

prozesses.<br />

Zusätzlich stehen den Banken die Angebote der<br />

VR WERT, einer 100%igen Tochtergesellschaft der <strong>DG</strong> HYP,<br />

zur Verfügung, die alle Arten gewerblicher Immobilien -<br />

finanzierungen begutachtet.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

17


BASIS FÜR DEN AUSBAU DES GESCHÄFTS IN DER GENOSSENSCHAFTLICHEN<br />

FINANZGRUPPE IST DIE ENTWICKLUNG NEUER PRODUKTE<br />

Entwicklungsstufen der Produkte<br />

Kreditvermittlung<br />

IMMO META<br />

IMMO META<br />

REVERSE<br />

IMMO META REVERSE +<br />

Pilotisierung Markteinführung<br />

2004 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Produkt Beschreibung<br />

IMMO META<br />

IMMO META<br />

REVERSE<br />

IMMO META<br />

REVERSE +<br />

Gewerbliche Immobilienfinanzierung der<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Beteiligung der <strong>DG</strong> HYP an der Finanzierung<br />

Know-how-Transfer durch <strong>DG</strong> HYP<br />

Gewerbliche Immobilienfinanzierung der <strong>DG</strong> HYP<br />

(Projektentwicklungen)<br />

Beteiligung von Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

an der Finanzierung<br />

Zugang zu attraktiven Kundenadressen / ggf. Cross-<br />

Selling-Potenzial für Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

Abgeschlossene gewerbliche<br />

Immobilienfinanzierung der <strong>DG</strong> HYP<br />

Risikoarme Beteiligung von Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken an der Finanzierung<br />

Flächendeckendes Kernprodukt für alle<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

18 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Regional<br />

Regional<br />

Einsatz<br />

Überregional<br />

Lagebericht


Deutsche Börse Eschborn<br />

TREASURY<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

19


20 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

KOMMUNALKREDITGESCHÄFT UND STAATSFINANZIERUNG<br />

Im Bereich der kommunalen Finanzierung konnte im<br />

Berichtsjahr <strong>2010</strong> eine verstärkte Nachfrageaktivität der<br />

Städte und Gemeinden beobachtet werden. Begleitet<br />

wurde diese Entwicklung durch eine verminderte Zahl der<br />

Anbieter in diesem Segment.<br />

Im Fokus des Kommunalkreditgeschäfts der <strong>DG</strong> HYP<br />

steht die Unterstützung der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

bei Finanzierungsanfragen der öffentlichen Hand. Die<br />

Genossenschaftsbanken können so ihre Präsenz gegenüber<br />

Mitkonkurrenten stärken und weitere Geschäftsbeziehungen<br />

zur öffentlichen Hand aufbauen. Die <strong>DG</strong> HYP ist dabei<br />

kompetenter Ansprechpartner bei kommunalen Finanzierungsanfragen<br />

in der FinanzGruppe.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> generierte die <strong>DG</strong> HYP im<br />

Kommunalkreditgeschäft ein Neugeschäftsvolumen von<br />

634 Mio. €. Das entspricht einer Steigerung von 15,3 Prozent<br />

(2009: 550 Mio. €). Das Kommunalkreditgeschäft<br />

wird über die Volksbanken Raiffeisenbanken an die<br />

<strong>DG</strong> HYP herangetragen.<br />

Die Wertpapierbestände der <strong>DG</strong> HYP entwickelten<br />

sich im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> entsprechend der Planung<br />

rückläufig. Zum Stichtag 31. Dezember <strong>2010</strong> verringerte<br />

sich das Staatsfinanzierungsportfolio um 5,3 Mrd. € auf<br />

33,3 Mrd. €.<br />

ORIGINÄRES KOMMUNALKREDITGESCHÄFT<br />

GESAMTBESTAND<br />

in Mio. €<br />

1.206<br />

1.575<br />

1.165<br />

63<br />

Bremen<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Hessen<br />

Rheinland-<br />

Pfalz<br />

1.457<br />

324<br />

Saarland<br />

350<br />

Schleswig-Holstein<br />

51<br />

Hamburg<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

87<br />

166<br />

Brandenburg<br />

Niedersachsen<br />

Berlin<br />

1.044<br />

160<br />

Sachsen-Anhalt<br />

93<br />

1.472<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Thüringen<br />

Bayern<br />

207<br />

Sachsen<br />

Kommunen / Gemeinden / Städte<br />

in Mrd. €<br />

6,93<br />

Zweckverbände / Landkreise / verbürgte GmbH 2,49<br />

Gesamtbestand originäres Kommunalkreditgeschäft 9,42<br />

31.12.<strong>2010</strong>


Lagebericht<br />

REFINANZIERUNG<br />

Die EU-Peripheriestaaten im Fokus der Finanzmärkte<br />

Gab es in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2009<br />

noch die Hoffnung, die europäischen Finanzmärkte könnten<br />

langsam in ruhigeres Fahrwasser gelangen, kehrte im<br />

Berichtsjahr die Unsicherheit an die Anleihemärkte vieler<br />

Euro-Peripheriestaaten zurück. Als erster Staat geriet<br />

Griechenland unter Druck. Vor dem Hintergrund der<br />

erneut aufkeimenden Skepsis hinsichtlich der Tragfähigkeit<br />

des öffentlichen Haushaltsdefizits und abermaliger<br />

Bonitätsherabstufungen litten griechische Staatsanleihen<br />

besonders stark. So verdoppelte sich das Renditeniveau für<br />

10-jährige Titel binnen weniger Monate bis auf 12 Prozent.<br />

Das Anfang Mai <strong>2010</strong> durch die europäischen Regierungen<br />

und den IWF für Griechenland geschnürte Hilfs -<br />

paket in Höhe von 110 Mrd. € sowie die Maßnahme der<br />

10-JÄHRIGE BENCHMARK-STAATSANLEIHEN<br />

Rendite in %<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

EZB, griechische Staatsanleihen unabhängig von ihren<br />

externen Ratings auch weiterhin als EZB-Sicherheit zu<br />

akzeptieren, sorgten für Entlastung. Gleichwohl konnte der<br />

zur Jahresmitte – angesichts der wachsenden Schuldenlast<br />

anderer europäischer Staaten – vereinbarte Euro-Schutzschirm<br />

in Höhe von 750 Mrd. € nicht verhindern, dass im<br />

weiteren Jahresverlauf neben Griechenland weitere Staaten<br />

wie Irland und Portugal Vertrauenseinbußen hinnehmen<br />

mussten und, zunächst nur im Falle Irlands, ebenfalls um<br />

Unterstützung aus dem EU-Rettungsschirm bitten mussten.<br />

Im Gegensatz zu den geschilderten Herausforderungen<br />

konnten deutsche Anleihen weiterhin von der „Flucht in<br />

Sicherheit“ profitieren. Hier sank die Rendite 10-jähriger<br />

Bundesanleihen kurzzeitig auf ein historisches Tief von<br />

nahezu 2 Prozent.<br />

0<br />

12/07 06/08 12/08 06/09 12/09 06/10 12/10<br />

Portugal Italien Irland<br />

Griechenland<br />

Spanien<br />

Deutschland<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Quelle: Reuters<br />

21


<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe stabil –<br />

Öffentliche Pfandbriefe weiterhin rückläufig<br />

Der Umlauf von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen inländischer<br />

Emittenten weist mit rund 150 Mrd. € seit Jahren eine sehr<br />

stabile Entwicklung auf. Dagegen hat sich das Volumen der<br />

PFANDBRIEFUMLAUF<br />

in Mio. €<br />

800.000<br />

700.000<br />

600.000<br />

500.000<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

100.000<br />

0<br />

22 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

öffentlichen Pfandbriefe seit dem Höhepunkt im Jahre<br />

2000 (rund 685 Mrd. €) nahezu auf ein Drittel reduziert.<br />

Hier zeigt sich die Zurückhaltung der Banken, die seit<br />

Beginn der Finanzmarktkrise den Abbau in diesem Segment<br />

eher verstärkt haben.<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe Öffentliche Pfandbriefe<br />

Refinanzierungsstrategie erfolgreich umgesetzt<br />

Trotz des intensiven Wettbewerbs und zeitweise historisch<br />

niedriger Zinsen am Pfandbriefmarkt hat die <strong>DG</strong> HYP<br />

ihre Refinanzierungsziele im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> erreicht.<br />

Entsprechend dem Kerngeschäftsfeld der gewerblichen<br />

Immobilienfinanzierung fand die gedeckte Refinanzierung<br />

fast ausschließlich über die Begebung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen<br />

statt. Insgesamt beläuft sich das Emissions -<br />

volumen in diesem Segment auf 4,2 Mrd. €.<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank<br />

Angesichts der auch im Berichtsjahr guten Liquiditäts -<br />

situation in der genossenschaftlichen FinanzGruppe und<br />

der DZ BANK Gruppe fand die Aufnahme ungedeckter<br />

Refinanzierungsmittel erneut fast ausschließlich über diese<br />

Quellen statt. Insgesamt wurden ungedeckte Mittel in<br />

einem Gesamtvolumen von 3,1 Mrd. € aufgenommen.


Europark Frankfurt<br />

VERMÖGENS-, FINANZ-<br />

UND ERTRAGSLAGE<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 23


VERMÖGENSLAGE<br />

Im Zuge des fortschreitenden strategischen Abbaus der<br />

Wertpapierbestände hat sich die Bilanzsumme der <strong>DG</strong> HYP<br />

im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> um weitere 4,6 Mrd. € (-6,8 Prozent)<br />

auf 63,4 Mrd. € verringert.<br />

Dabei ist der Immobilienkreditbestand strategiekonform<br />

leicht um 0,2 Mrd. € auf 21,4 Mrd. € gestiegen.<br />

Maßgeblich für diese Entwicklung war der anhaltende<br />

Bestandsaufbau im gewerblichen Immobilienkredit -<br />

geschäft, wodurch der planmäßige Rückgang des Bestands<br />

im nicht strategischen Immobilienkreditgeschäft – ins -<br />

besondere der privaten Baufinanzierung – leicht über -<br />

kompensiert wurde.<br />

ENTWICKLUNG DES KREDITBESTANDS<br />

24 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

Gleichzeitig hat sich der Staatsfinanzierungs- und Kommunalkreditbestand<br />

im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> infolge planmäßiger<br />

Fälligkeiten und Tilgungen um weitere 5,3 Mrd. €<br />

reduziert. Dabei beschränkte sich die verstärkt auf Profitabilität<br />

ausgerichtete Investitionsstrategie wie im Vorjahr auf<br />

die Unterstützung der Volksbanken Raiffeisenbanken im<br />

Kommunalkreditgeschäft.<br />

Neuinvestitionen in Mortgage Backed Securities (MBS)<br />

werden seit Mitte 2007 nicht mehr getätigt. Der Bestand<br />

ging im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> durch laufende Tilgungen,<br />

notwendige Abschreibungen sowie Wechselkursveränderungen<br />

um 0,4 Mrd. € auf 3,3 Mrd. € zurück.<br />

Zusammengefasst hat sich unser Kreditbestand im<br />

Geschäftsjahr <strong>2010</strong> um 8,8 Prozent reduziert.<br />

Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />

in Mio. € 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 in Mio. € in %<br />

Immobilienkredite 21 437 21 235 202 1,0<br />

MBS<br />

Staatsfinanzierungen und<br />

3 261 3 686 – 425 – 11,5<br />

Kommunalkredite 33 297 38 643 – 5 346 – 13,8<br />

Insgesamt 57 995 63 564 – 5 569 – 8,8<br />

Bankaufsichtsrechtliche Eigenmittel<br />

Die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel der <strong>DG</strong> HYP<br />

werden gemäß den Anforderungen des mit Wirkung zum<br />

1. Januar 2007 geänderten sowie nach Maßgabe der Solvabilitätsver<br />

ordnung konkretisierten Kreditwesengesetzes<br />

ausgewiesen. Dabei wird für das Kreditrisiko der auf internen<br />

Ratings basierende Ansatz (IRBA) und für das operationelle<br />

Risiko der Standardansatz angewandt.<br />

Gemäß Solvabilitätsverordnung bestanden zum 31. De -<br />

zember <strong>2010</strong> Eigenmittel für Solvenzzwecke in Höhe von<br />

1.630 Mio. €. Der Anstieg von 92 Mio. € im Vergleich zum<br />

Vorjahreswert resultiert aus der Aufnahme von 115 Mio. €<br />

Nachrangkapital und einem reduzierten Abzugsposten<br />

gem. § 10 Abs. 6a Nr. 1 KWG. Dem standen in <strong>2010</strong> nicht<br />

mehr anrechenbare Nachrangmittel von 27 Mio. € und ein<br />

erhöhter Abzugsposten gemäß § 10 Abs. 6a Nr. 3 KWG<br />

gegenüber.


Lagebericht<br />

EIGENMITTEL FÜR SOLVENZZWECKE<br />

in Mio. € 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Kernkapital 1 163 1 161<br />

Ergänzungskapital 467 377<br />

Gesamtkapital 1 630 1 538<br />

Die Kennzahlen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

KENNZIFFERN<br />

in % 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Gesamtkennziffer 10,6 9,2<br />

Kernkapitalquote 7,6 6,9<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

25


FINANZLAGE<br />

Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die Entwicklung der Finanzlage im abgelaufenen Geschäftsjahr:<br />

Kapitalflussrechnung<br />

in Mio. € <strong>2010</strong> 2009<br />

1. Periodenergebnis<br />

(einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)<br />

vor außerordentlichen Posten und vor Steuern<br />

Im Periodenergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und<br />

Überleitung auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

– 92 – 135<br />

2. +/– Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen<br />

auf Forderungen, Sach- und Finanzanlagen 236 223<br />

3. +/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen – 3 15<br />

4. +/– Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 1 –<br />

5. –/+ Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen – 2 – 1<br />

6. –/+ Sonstige Anpassungen (Saldo) – 207 – 166<br />

7. = Zwischensumme<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Vermögens<br />

und der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

– 67 – 64<br />

8. Forderungen<br />

8a. +/– – an Kreditinstitute 447 1 074<br />

8b. +/– – an Kunden 1 125 1 880<br />

9. +/– Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) – 1 291 892<br />

10. +/– Andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 224 – 165<br />

11. Verbindlichkeiten<br />

11a. +/– – gegenüber Kreditinstituten 3 397 2 497<br />

11b. +/– – gegenüber Kunden – 670 – 968<br />

12. +/– Verbriefte Verbindlichkeiten – 7 484 – 8 865<br />

13. +/– Andere Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit 237 156<br />

14. + Erhaltene Zinsen und Dividenden 2 483 3 450<br />

15. – Gezahlte Zinsen – 2 392 – 3 409<br />

16. + Außerordentliche Einzahlungen 119 150<br />

17. – Außerordentliche Auszahlungen – –<br />

18. +/– Ertragsteuerzahlungen – 2<br />

19. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit – 4 320 – 3 370<br />

20. Einzahlungen aus Abgängen des<br />

20a. + – Finanzanlagevermögens 4 426 4 081<br />

20b. + – Sachanlagevermögens – –<br />

21. Auszahlungen für Investitionen in das<br />

21a. – – Finanzanlagevermögen – 156 – 277<br />

21b. – – Sachanlagevermögen – 2 – 2<br />

22. +/– Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo) – – 1<br />

23. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit 4 268 3 801<br />

24. Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter<br />

24a. – – Dividendenzahlungen – –<br />

24b. – – sonstige Auszahlungen – 23 – 17<br />

25. +/– Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo) 75 – 468<br />

26. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 52 – 485<br />

27. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1 55<br />

28. +/– Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit – 4 320 – 3 370<br />

29. +/– Cashflow aus der Investitionstätigkeit 4 268 3 801<br />

30. +/– Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 52 – 485<br />

31. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1 1<br />

Die Liquiditätslage ist geordnet.<br />

26 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht


Lagebericht<br />

ERTRAGSLAGE<br />

Die Ertragslage der <strong>DG</strong> HYP ist seit der Neuausrichtung<br />

des Geschäftsmodells in 2008 unverändert geprägt durch<br />

zwei grundlegend gegenläufige Positionen. Während das<br />

strategische Zielgeschäft der gewerblichen Immobilien -<br />

finanzierung steigende positive Erfolgsbeiträge erwirtschaftet,<br />

wird das bis 2007 aufgebaute, nicht strategische<br />

Bestandsgeschäft – insbesondere das MBS-Portfolio und<br />

die Nachrangfinanzierungen – unverändert durch erhöhte<br />

Kreditausfälle belastet. Diese haben die erkennbaren opera -<br />

tiven Erfolge im Zielgeschäft erwartungsgemäß noch überkompensiert,<br />

sodass auch im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> ein aus-<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG IM ÜBERBLICK<br />

gleichender Ergebnisbeitrag der DZ BANK notwendig war.<br />

Die Entwicklung entspricht unseren Prognoserechnungen,<br />

die Rückkehr zur Profitabilität der <strong>DG</strong> HYP liegt damit<br />

unverändert im Plan.<br />

Im Folgenden wird zur Analyse der Ertragslage die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>DG</strong> HYP zu betriebswirtschaftlichen<br />

Erfolgsgrößen verdichtet. Dabei wurde die<br />

Zusammensetzung der Kennzahlen in einzelnen Punkten<br />

geändert, die Vorjahreskennzahlen wurden dement -<br />

sprechend angepasst.<br />

Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />

in Mio. € <strong>2010</strong> 2009 in Mio. € in %<br />

Zinsüberschuss 203,9 165,2 38,7 23,4<br />

Provisionsergebnis 20,4 11,3 9,1 80,5<br />

Verwaltungsaufwand 97,1 117,7 – 20,6 – 17,5<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 3,8 8,8 – 5,0 – 56,8<br />

Kreditrisikovorsorge – 74,0 – 124,7 50,7 40,7<br />

Wertpapier- und Beteiligungsergebnis – 149,0 – 77,9 – 71,1 – 91,3<br />

Betriebsergebnis – 92,0 – 135,0 43,0 31,9<br />

Außerordentliches Ergebnis 114,7 149,7 – 35,0 – 23,4<br />

Steueraufwand 0,1 – 2,0 2,1 > 100<br />

Teilgewinnabführung 22,6 16,7 5,9 35,3<br />

Jahresergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

27


Zinsüberschuss<br />

Der Zinsüberschuss, bei dem unverändert auf Ergebnisbeiträge<br />

aus Strukturmaßnahmen verzichtet wurde, liegt<br />

mit 203,9 Mio. € um 38,7 Mio. € bzw. 23,4 Prozent über<br />

dem Vorjahreswert von 165,2 Mio. €. Hier schlagen sich<br />

die positiven Zinskonditionsbeiträge unseres seit 2008<br />

intensivierten Zielgeschäftes nachhaltig nieder.<br />

Provisionsergebnis<br />

Das Provisionsergebnis von 20,4 Mio. € hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahreswert um weitere 9,1 Mio. € verbessert.<br />

Diese erfreuliche Entwicklung ist wie im Vorjahr auf steigende<br />

Provisionserträge für Dienstleistungsgebühren,<br />

Zusage- und Bereitstellungsprovisionen sowie Provisions -<br />

erträge aus Derivategeschäften mit unseren gewerblichen<br />

Immobilienkunden zurückzuführen. Ferner ist ein weiterer<br />

Rückgang des Provisionsaufwands für die Kreditvermittlung<br />

und Kreditrisikoabsicherung zu verzeichnen.<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />

Das sonstige betriebliche Ergebnis als Differenz zwischen<br />

sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen ist mit 3,8 Mio. € gegenüber<br />

dem Vorjahreswert von 8,8 Mio. € um 5,0 Mio. € zurück -<br />

gegangen. Maßgeblich für diese Entwicklung ist der erstmals<br />

in dieser Position ausgewiesene Aufwand aus der<br />

Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen von 6,0 Mio. €.<br />

Dem stehen leicht gestiegene Erträge von 0,7 Mio. € aus<br />

der Vermietung von nicht mehr für den Eigenbedarf benötigten<br />

Flächen unserer Bürogebäude in Hamburg gegenüber.<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Der Verwaltungsaufwand, als Summe der allgemeinen<br />

Verwaltungsaufwendungen und der Abschreibungen und<br />

Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und<br />

Sachanlagen, liegt im Berichtsjahr mit 97,1 Mio. € nochmals<br />

20,6 Mio. € bzw. 17,5 Prozent unter dem bereits<br />

stark rückläufigen Vorjahreswert von 117,7 Mio. €. Dieser<br />

Rückgang ist das Ergebnis unserer konsequent umgesetzten<br />

Restrukturierung und Redimensionierung. Die Einsparungen<br />

betreffen mit 17,4 Mio. € vorwiegend den Personalaufwand,<br />

der allerdings im Vorjahr durch einen Einmal -<br />

effekt von 10,9 Mio. € belastet war. Außerdem fielen um<br />

1,4 Mio. € rückläufige Processingkosten für das private<br />

Immobilienkreditgeschäft an.<br />

28 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

Kreditrisikovorsorge<br />

Die Kreditrisikovorsorge liegt im Berichtsjahr mit<br />

74,0 Mio. € insgesamt im Rahmen unserer Erwartungen<br />

und deutlich unter dem Vorjahreswert von 124,7 Mio. €.<br />

Erhöhte Kreditausfälle waren auch in <strong>2010</strong> insbesondere<br />

im nicht strategischen Bestandsportfolio an Nachrang -<br />

finanzierungen (B-Notes) zu verzeichnen. Demgegenüber<br />

entwickelt sich die Risikosituation in unserem strategischen<br />

Zielportfolio weiterhin vergleichsweise unauffällig.<br />

Wertpapier- und Beteiligungsergebnis<br />

Das Wertpapier- und Beteiligungsergebnis von<br />

-149,0 Mio. € (Vorjahr -77,9 Mio. €) war im Berichtsjahr<br />

erneut geprägt durch voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen<br />

im nicht strategischen Portfolio an Mortgage<br />

Backed Securities (MBS), in die die <strong>DG</strong> HYP seit Mitte 2007<br />

nicht mehr investiert. Mit den in <strong>2010</strong> gebildeten Abschreibungen<br />

von 149,5 Mio. € wurde auf einer konservativen<br />

Basis den erkennbaren Ausfallrisiken dieses abzuwickelnden<br />

Bestands Rechnung getragen.<br />

Außerordentliches Ergebnis<br />

Auf Basis des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags<br />

werden die nennenswerten Ertragsbelastungen der laufenden<br />

Periode von der DZ BANK in Form eines zum Vorjahr<br />

um 30,7 Mio. € verringerten außerordentlichen Ertragszuschusses<br />

von 119,0 Mio. € kompensiert. Die DZ BANK<br />

unterstreicht damit weiterhin ihre Bereitschaft, den zur<br />

Bewältigung bestehender Altlasten planmäßig verlaufenden<br />

Restrukturierungsprozess der <strong>DG</strong> HYP positiv zu<br />

begleiten. Gleichzeitig hat der strategische Beschluss, die<br />

ausländischen Repräsentanzen zu schließen, im Berichtsjahr<br />

zu außerordentlichen Restrukturierungsaufwendungen<br />

von 4,1 Mio. € geführt.<br />

Jahresergebnis<br />

Im Berichtsjahr führt die <strong>DG</strong> HYP an ihre stillen Einleger<br />

einen zinsniveaubedingt um 5,9 Mio. € erhöhten Teil -<br />

gewinn in Höhe von 22,6 Mio. € ab, sodass die Bank insgesamt<br />

ein ausgeglichenes Jahresergebnis ausweist.<br />

Die wirtschaftliche Situation der <strong>DG</strong> HYP hat sich<br />

im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> insgesamt weiter verbessert.<br />

Die geordnete Vermögens- und Finanzlage wird abermals<br />

von zunehmenden operativen Erfolgen im strategischen<br />

gewerblichen Immobilienkreditgeschäft begleitet. Gleichzeitig<br />

hat ein gegenüber dem Vorjahr reduzierter Ergebnisbeitrag<br />

der DZ BANK zum weiteren Abbau der Belastungen<br />

aus den nicht strategischen Bestandsportfolios beigetragen.


Augustinum Stuttgart<br />

CHANCEN-<br />

UND RISIKOBERICHT<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 29


CHANCEN- UND RISIKOBERICHT<br />

I) Ziele und Organisation des Risikomanagements<br />

a) Ziele des Risikomanagements<br />

Das Risikomanagement der <strong>DG</strong> HYP ist integraler<br />

Bestandteil der strategischen und operativen Gesamtbanksteuerung<br />

und eng eingebunden in die Risikosteuerung<br />

und -überwachung der DZ BANK Gruppe. Es ist darauf<br />

ausgerichtet, die Geschäftspotenziale der Bank im Rahmen<br />

der Risikotragfähigkeit ertragsorientiert auszu schöpfen.<br />

b) Zuständigkeiten<br />

Die regulatorischen Anforderungen an die Organisation<br />

sowie die Zuordnung der Verantwortlichkeiten für das<br />

Risikomanagement ergeben sich insbesondere aus den<br />

Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk).<br />

Diese werden – unter Ausrichtung auf die Erfordernisse des<br />

Geschäftsmodells – durch die <strong>DG</strong> HYP erfüllt. Die <strong>DG</strong> HYP<br />

hat überdies Risikomanagement- und Risikocontrolling-<br />

Systeme entwickelt und implementiert, die den Markt- und<br />

Wettbewerbserfordernissen sowie den Anforderungen, die<br />

sich aus der Einbindung in die DZ BANK Gruppe ergeben,<br />

Rechnung tragen. Auf dieser Basis werden die Funktions -<br />

fähigkeit und die Wirksamkeit der Risikosteuerungsprozesse<br />

sichergestellt.<br />

Vorstand. Für das Risikomanagement der <strong>DG</strong> HYP ist<br />

der Gesamtvorstand verantwortlich. Er bestimmt die Risiko -<br />

politik durch die Formulierung der Geschäfts- und Risikostrategie,<br />

die Festlegung der Geschäftsarten sowie den<br />

Umfang des vertretbaren Gesamtrisikos im Rahmen der<br />

Risikotragfähigkeit.<br />

Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung<br />

(ARESt). Zentrales Gremium für die Steuerung der Risiken<br />

der Gesamtbank auf Portfolioebene sowie die Eigenkapital -<br />

allokation ist der Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung<br />

(ARESt). Darüber hinaus entscheidet der ARESt über<br />

die im Aktiv-/Passivmanagement zu verfolgende Strategie<br />

und legt die im Aktivgeschäft zu berücksichtigenden Liquiditätskosten<br />

der Bank fest. Dem Ausschuss gehören neben<br />

den Vorstandsmitgliedern die Leiter der Organisations -<br />

einheiten Finanzen und Treasury an.<br />

Kreditkomitee. Das Kreditkomitee ist zuständig für<br />

die Steuerung und Überwachung aller Kreditrisiken der<br />

<strong>DG</strong> HYP. Es besteht aus dem Gesamtvorstand und aus den<br />

Leitern der zuständigen Bereiche für Markt und Marktfolge<br />

Kredit. Das Kreditkomitee entscheidet einzelne Kredit -<br />

30 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

risiken im Rahmen der Kompetenz und befasst sich mit<br />

strategischen Fragen zum Kreditgeschäft der Bank. Hierzu<br />

zählen insbesondere die Kreditrisikostrategie, aktuelle Risikofälle<br />

und Risikovorsorge, die Kreditportfoliosteuerung und<br />

die Kreditprozessoptimierung.<br />

Risiko- und Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrats<br />

(RBA). Im Einzelnen obliegt dem RBA die Entscheidungskompetenz<br />

über die Kredit-, Portfolio- und Beteiligungsgeschäfte,<br />

die gemäß Geschäftsordnung außerhalb<br />

der Vorstandskompetenzen liegen. Weiterhin befasst sich<br />

der RBA mit dem Risikomanagement und der Gesamtbankstrategie<br />

gemäß MaRisk und ist Empfänger der<br />

gemäß MaRisk gegenüber dem Aufsichtsorgan abzugebenden<br />

Berichterstattung im Falle der Notwendigkeit eines<br />

Ad-hoc-Reportings.<br />

Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats (PrA). Der<br />

Prüfungsausschuss ist zuständig für aufsichtsratsrelevante<br />

Fragen der Rechnungslegung, des internen Über -<br />

wachungssystems und der erforderlichen Unabhängigkeit<br />

des Abschlussprüfers.<br />

Aufsichtsrat. Das Gesamtgremium des Aufsichtsrats<br />

entscheidet über die Übernahme oder Aufgabe von Beteiligungen<br />

bei Veränderung des Beteiligungsbuchwerts von<br />

mehr als 500 Tsd. €, die Aufnahme und Aufgabe von<br />

Geschäftszweigen, die Errichtung von Zweigniederlassungen,<br />

Zweigstellen und Repräsentanzen, die Geschäfts -<br />

ordnung des Vorstands, den Geschäftsverteilungsplan<br />

sowie wesentliche Kredit- und Beteiligungsfragen, die<br />

nicht explizit dem RBA zugewiesen sind. Darüber hinaus<br />

werden die Gesamtbankstrategie, die daraus abgeleiteten<br />

Risikostrategien sowie die strategische und operative Planung<br />

regelmäßig dem Aufsichtsrat vorgestellt und dort<br />

diskutiert.<br />

c) Funktionen<br />

Risikoplanung. Die Gesamtbankplanung umfasst<br />

sowohl die Planung der Erträge und der Kosten als auch<br />

der Risiken einzelner Geschäftsaktivitäten der <strong>DG</strong> HYP.<br />

Aufbauend auf der strategischen Geschäftsausrichtung<br />

wird im Rahmen einer 5-Jahres-Planung eine operative<br />

Planung im jährlichen Turnus abgeleitet. Innerhalb des<br />

Planungsprozesses werden die Risikolimite und die Ergebnisplanungen<br />

auf der Grundlage der Risikotragfähigkeit<br />

der Bank festgelegt.


Lagebericht<br />

ZIELE UND GREMIEN DES RISIKOMANAGEMENTPROZESSES<br />

ZIELE<br />

GREMIEN<br />

Ertragsorientiertes Ausschöpfen der Geschäftspotenziale im Rahmen der Risikotragfähigkeit<br />

Optimierung des Rendite / Risiko-Profils<br />

Risiko- und ertragsorientierte Steuerung der Kapitalallokation<br />

Vorstand<br />

ARESt<br />

Ausschuss für Risikound<br />

Ertragssteuerung<br />

Kreditkomitee<br />

RBA<br />

Risiko- und Beteiligungsausschuss<br />

Aufsichtsrat<br />

Gesamtverantwortlich für das Risikomanagement. Bestimmt die Risikopolitik durch die Festlegung der Geschäftsund<br />

Risikostrategie, Geschäftsarten und Definition des Gesamtrisikos im Rahmen der Risikotragfähigkeit.<br />

Vorstand, Bereichsleiter Finanzen und Treasury<br />

> Steuerung der Risiken der Gesamtbank auf Portfolioebene sowie der Eigenkapitalallokation,<br />

Aktiv- und Passivmanagement.<br />

Vorstand, Bereichsleiter von Markt und Marktfolge Kredit<br />

> Steuerung der Kreditrisiken der Gesamtbank (aktuelle Risikofälle, Risikovorsorge, Kreditportfoliosteuerung,<br />

Ertrags- und Kreditprozessoptimierung) auf Einzelkredit- und auf Portfolioebene, Gestaltung der<br />

Kreditrisikostrategie.<br />

Ausschuss des Aufsichtsrats<br />

> Entscheidung über Kredit-, Portfolio- und Beteiligungsgeschäfte, die gemäß Geschäftsordnung außerhalb der<br />

Vorstandskompetenz liegen, Risikomanagement und Gesamtbankstrategie im Rahmen der MaRisk.<br />

> Übernahme und Aufgabe von Beteiligungen, bei Veränderungen des Beteiligungswerts (> 500 Tsd. €),<br />

Aufnahme und Aufgabe von Geschäftszweigen, Errichtung von Zweigstellen, Niederlassungen und<br />

Repräsentanzen, Geschäftsordnung des Vorstands, Geschäftsverteilungsplan sowie wesentliche Kredit- und<br />

Beteiligungsfragen, die nicht explizit dem RBA zugewiesen sind, Diskussion der Gesamtbankstrategie, Risikostrategien<br />

und der strategischen und operativen Planung.<br />

Risikomanagement. Im Rahmen der durch die oben<br />

genannten Gremien festgelegten Kreditrisikostrategie ist<br />

die Marktfolge gemeinsam mit dem Kreditrisikocontrolling<br />

für die Steuerung des Adressenausfallrisikos auf Einzel -<br />

engagement- und auf Portfolioebene zuständig. Die frühzeitige<br />

Identifizierung von Risikopotenzialen im Kredit -<br />

geschäft sowie die Intensivbetreuung, Sanierung und<br />

Abwicklung von Kreditengagements erfolgen durch stringent<br />

definierte Verfahren und Kontrollsysteme. Das<br />

Management der Marktpreis- und Liquiditätsrisiken obliegt<br />

dem Bereich Treasury im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung.<br />

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem<br />

im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Als<br />

kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des<br />

§ 264d HGB ist die <strong>DG</strong> HYP gemäß § 289 Abs. 5 HGB verpflichtet,<br />

die wesentlichen Merkmale des internen<br />

Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf<br />

den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben.<br />

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im<br />

Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist gesetzlich<br />

nicht definiert. Unter einem internen Kontrollsystem versteht<br />

die <strong>DG</strong> HYP die von dem Management im Unter -<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

31


nehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen,<br />

die gerichtet sind auf die organisatorische Um -<br />

setzung der Entscheidungen des Managements<br />

– zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

der Geschäftstätigkeit<br />

– zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen<br />

und externen Rechnungslegung sowie<br />

– zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen<br />

rechtlichen Vorschriften.<br />

Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit<br />

aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen<br />

zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken<br />

unternehmerischer Betätigung.<br />

Die <strong>DG</strong> HYP hat in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess<br />

ein Kontroll- und Risikomanagementsystem implementiert,<br />

das Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung<br />

von wesentlichen Risiken sowie entsprechende<br />

risikobegrenzende Maßnahmen enthält, um die Ordnungsmäßigkeit<br />

des Jahresabschlusses sicherzustellen.<br />

Dieses umfasst insbesondere:<br />

– Maßnahmen zur Sicherstellung der ordnungs -<br />

mäßigen EDV-gestützten Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen<br />

Sachverhalten und Daten<br />

– Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungs -<br />

wesen sowie in operativen Unternehmensprozessen,<br />

die wesentliche Informationen für die Aufstellung<br />

des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht<br />

generieren<br />

– angemessene Vertretungsregelungen, Freigabefunktionen,<br />

Funktionstrennungen und vordefinierte<br />

Genehmigungsprozesse.<br />

Risikocontrolling. Die Controllingeinheiten sind für<br />

die laufende Berichterstattung und gemeinsam mit der<br />

32 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

jeweiligen Risikomanagementeinheit für die Risikoüber -<br />

wachung auf Portfolioebene zuständig. Das Kreditrisiko-<br />

Controlling erstellt vierteljährlich einen MaRisk-konformen<br />

Kreditrisikobericht, der die wesentlichen strukturellen<br />

Merkmale des Kreditgeschäfts darstellt. Um Konzentrationen<br />

des Kreditrisikos aufzuzeigen, wird das Exposure auf<br />

der Portfolioebene geografischen Regionen, Objektarten,<br />

Beleihungsausläufen, Restlaufzeiten und Bonitätsklassen<br />

zugeordnet. Darüber hinaus sind die Portfolioauswertungen<br />

Grundlage zur jährlichen Überprüfung der Kredit -<br />

risikostrategie.<br />

Auf monatlicher Basis wird ein Gesamtbankrisiko -<br />

bericht verfasst, der neben den Kreditrisiken auch die<br />

Marktpreisrisiken, das operationelle Risiko, das Beteiligungsrisiko<br />

sowie das Geschäftsrisiko abbildet. Basis hierfür<br />

ist die Normierung der gemessenen Risikobeiträge pro Risikoart<br />

auf ein einheitliches Konfidenzniveau von 99,95 Prozent<br />

und eine Haltedauer von einem Jahr. Der so ermittelte Risikokapitalbedarf<br />

der Gesamtbank wird den ökonomischen<br />

Risikokapitallimiten (Verlustobergrenze) und der Risikotragfähigkeit<br />

der <strong>DG</strong> HYP gegenübergestellt.<br />

Die durch die MaRisk geforderte Betrachtung von<br />

Szenarien für alle Risikoarten (ökonomische Stresstests)<br />

und deren Auswirkung auf die Gesamtbank wird quartalsweise<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse, die derzeit keine<br />

Gefährdung der Risikotragfähigkeit der <strong>DG</strong> HYP erkennen<br />

lassen, werden an die Geschäftsleitung bzw. den Aufsichtsrat<br />

berichtet. Die Verfahren und Methoden der Stressmodellierung<br />

waren in <strong>2010</strong> Gegenstand von Anpassungsmaßnahmen,<br />

die sich aus der Novellierung der MaRisk im<br />

Jahr 2009 ergaben. Hierbei wurden insbesondere im<br />

Bereich der Kreditrisiken erweiterte Szenarien entwickelt<br />

und umgesetzt.<br />

Verglichen mit dem Jahr 2009 konnte der Risikokapital -<br />

bedarf der <strong>DG</strong> HYP im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> verringert und<br />

somit Risikokapital freigegeben werden.<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Verlust- Risikokapital- Verlust- Risikokapitalin<br />

Mio. € obergrenze bedarf obergrenze bedarf<br />

Kreditrisiko 593 390 636 447<br />

Marktrisiko 57 7 57 8<br />

Operationelle Risiken 37 33 40 38<br />

Beteiligungsrisiko 1 0 0 0<br />

Geschäftsrisiko 54 39 37 25<br />

Summe 742 469 770 517


Lagebericht<br />

Neben dieser ökonomischen Betrachtungsweise wird<br />

die aufsichtsrechtliche Gesamtrisikoposition der <strong>DG</strong> HYP,<br />

die sich aus den Vorschriften der SolvV ergibt, monatlich<br />

berechnet und an die zuständigen Gremien berichtet.<br />

Darüber hinaus wird die tägliche Berichterstattung über<br />

die von der <strong>DG</strong> HYP eingegangenen Marktpreisrisiken<br />

sowie die vorhandenen Liquiditätsrisiken entsprechend den<br />

MaRisk durch das Controlling umgesetzt. Die wesentlichen<br />

Ergebnisse werden turnusmäßig an den Aufsichtsrat bzw.<br />

den Risiko- und Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrats<br />

berichtet.<br />

Beteiligungsrisiken sind für die <strong>DG</strong> HYP nur von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

Revision. Die Interne Revision prüft als unabhängige<br />

Stabsstelle, ob die Anforderungen an die internen Kontrollsysteme,<br />

die Risikomanagement- und -controlling -<br />

Systeme und das erforderliche Berichtswesen hinreichend<br />

erfüllt werden.<br />

d) Basel II<br />

Die Baseler Vereinbarungen zur Eigenkapitalunter -<br />

legung (Basel II), umgesetzt ab 1. Januar 2007 durch die<br />

SolvV, sind auf die Sicherung der Stabilität des Banken -<br />

systems und die Förderung einer stärker qualitativ aus -<br />

gerichteten Bankenaufsicht ausgerichtet. Kernelement der<br />

Regelungen nach Basel II ist eine stärker risikoadjustierte<br />

Differenzierung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalunter-<br />

Die Veränderung der Gesamtkennziffer resultiert im<br />

Wesentlichen aus dem Anstieg der Eigenmittel aufgrund<br />

der Neuaufnahme von Nachrangkapital sowie darüber hinaus<br />

aus einem Rückgang der Eigenmittelanforderung für<br />

Adressrisiken aufgrund des rückläufigen Geschäftsvolumens<br />

und der durchgeführten Bereinigungen im MBS-Portfolio.<br />

Eigenmittelanforderung gemäß SolvV zum 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Mio. € Mio. €<br />

Adressrisiken 1 195 1 294<br />

Marktrisikopositionen 5 8<br />

Operationelles Risiko 28 35<br />

Insgesamt 1 228 1 337<br />

Gesamtkennziffer (in %) 10,6 9,2<br />

legung für Kredite in Abhängigkeit von der Bonität des<br />

Kreditnehmers.<br />

Die <strong>DG</strong> HYP hat im Rahmen von Basel II den Foun -<br />

dation Internal Rating Based Approach (FIRB) umgesetzt.<br />

Die Austrittschwelle (92 Prozent Abdeckungsgrad für IRBA-<br />

Positionswerte und risikogewichtete IRBA-Positionswerte)<br />

ist mit zurzeit knapp 90 Prozent bereits nahezu erreicht,<br />

obwohl dies erst 2012 erforderlich ist.<br />

Die Weiterentwicklung unserer internen Ratingsysteme<br />

zur Umsetzung der Anforderungen nach Basel II läuft<br />

weiterhin planmäßig. Alle Projekte im Basel II-Umfeld werden<br />

in enger Abstimmung mit dem DZ BANK Konzern<br />

durchgeführt. Die institutsübergreifenden Basel II-Projekte<br />

werden zusätzlich mit dem Bundesverband der Deutschen<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sowie dem Verband<br />

deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vorgenommen.<br />

Insgesamt sehen wir uns durch die Regelungen des<br />

Baseler Ausschusses in unserem Ansatz einer risiko- und<br />

ertragsorientierten Geschäfts- und Portfoliosteuerung<br />

bestätigt. Die Zulassung zum FIRB sowie die laufenden<br />

Weiterentwicklungen bekräftigen die Leistungsfähigkeit<br />

unseres Risikomanagementsystems.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

33


e) Anforderungen gemäß § 27 PfandBG<br />

Das in der <strong>DG</strong> HYP bereits vor Inkrafttreten des<br />

PfandBG eingeführte Risikomanagementsystem erfüllt die<br />

Anforderungen, die sich aus § 27 PfandBG ergeben.<br />

Das Marktrisiko, das sich aus den Deckungsstöcken<br />

ergibt, wird mittels der Anwendung Elektronische<br />

Deckungsrechnung (EDR) ermittelt. Hierzu dient die barwertige<br />

Deckungsrechnung, die durch die BaFin in der<br />

Barwertverordnung (PfandBarwertV) geregelt wurde. Zur<br />

Quantifizierung des Marktrisikos werden Stress-Szenarien<br />

berechnet, die die Auswirkungen von standardisierten<br />

Zinsschocks auf den Barwert der Deckungsstöcke ermitteln.<br />

Für die Konstruktion dieser Zinsschocks sind durch die<br />

BaFin Vorgaben gemacht worden. Gleiches gilt für die<br />

maximale Wirkung der Szenarien auf den Barwert der<br />

Deckungsstöcke. Die Berichterstattung über die Barwertentwicklung<br />

und die Liquiditätssituation der Deckungsstöcke<br />

wird auf täglicher Basis vorgenommen.<br />

Darüber hinaus erfolgt quartalsweise ein Reporting an<br />

den ARESt, das speziell die darüber hinausgehenden<br />

Anforderungen aus dem Pfandbriefgesetz in Bezug auf die<br />

bisherige und zukünftige Entwicklung der Deckungsstöcke<br />

und die in den Deckungsstöcken vorhandenen Kredit -<br />

risiken behandelt.<br />

Die internen Vorschriften hinsichtlich der Aufnahmen<br />

von Geschäften in neuen Produkten / neuen Märkten be -<br />

rücksichtigen neben den Anforderungen aus den MaRisk<br />

auch die Anforderungen, die sich nach § 27 PfandBG<br />

ergeben.<br />

II) Adressenausfallrisiko<br />

Im Immobilienkreditgeschäft steht das Adressenausfallrisiko<br />

im Vordergrund der Risikobetrachtung. Es bezeichnet<br />

das Risiko, dass ein Geschäftspartner mit einer wesentlichen<br />

Verbindlichkeit mehr als 90 Tage im Verzug ist oder<br />

seine Verbindlichkeiten nur unter Rückgriff auf die gestellten<br />

Sicherheiten zurückzahlen kann. Hierbei kommt aufgrund<br />

des Immobilienobjektbezugs der Bewertung der<br />

Sicherheiten besondere Bedeutung zu.<br />

34 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

a) Kreditprozess<br />

In der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Inland<br />

sind Markt und Marktfolge in den dezentralen Immobilienzentren<br />

der <strong>DG</strong> HYP angesiedelt. Bedeutende Prozessschritte<br />

sind zum einen das Bonitätsrating, das mithilfe<br />

Basel II-konformer Ratingverfahren ermittelt wird, sowie<br />

zum anderen die Objekt- bzw. Projektbeurteilung. Bei Letzterer<br />

profitiert die <strong>DG</strong> HYP von der Nähe der Immobilienzentren<br />

sowie der – ebenfalls dezentral aufgestellten –<br />

Gutachter zu den Kunden. Die Entscheidungskompetenz<br />

über den Kreditantrag richtet sich unter Einhaltung der in<br />

den MaRisk geforderten Funktionstrennung nach dem<br />

Kreditvolumen und der Risikoklassifizierung.<br />

Die Kreditanalyse und Bearbeitung der ausländischen<br />

Engagements, der inländischen Sekundärmarktgeschäfte<br />

im Bankenmarkt und der kleinteiligen gewerblichen Engagements<br />

wird zentral in Hamburg durch spezialisierte<br />

Marktfolge-Abteilungen vorgenommen.<br />

Im Bereich der Kapitalmarktprodukte wird das Bestands -<br />

portfolio von Mortgage Backed Securities (MBS) ebenfalls<br />

durch eine spezialisierte Marktfolge-Abteilung zentral in<br />

Hamburg betreut. Neugeschäft wird in dieser Produktart<br />

nicht mehr getätigt.<br />

b) Limitsystem<br />

Die <strong>DG</strong> HYP verfügt über ein Limitsystem zur Steuerung<br />

und Überwachung von Adressenausfall- und Länderrisiken.<br />

Dabei werden sowohl die Auslastung externer Limite<br />

(Länderrisikolimite in der DZ BANK Gruppe und Ausfall -<br />

risikolimite nach § 13 KWG) als auch intern gesetzte Länder-<br />

und Ausfallrisikolimite gleichzeitig und unabhängig<br />

voneinander berechnet. Die jeweiligen Limitbeträge können<br />

über ein Onlinesystem jederzeit eingesehen werden.<br />

Im Rahmen der Überwachungsprozesse in den Marktfolgeeinheiten<br />

werden die Auslastungen der Einzellimite<br />

täglich überwacht. Bei Limitüberschreitungen wird ein<br />

Eskalationsverfahren eingeleitet, innerhalb dessen die Rück -<br />

führung in den Rahmen der Limite begleitet wird.


Lagebericht<br />

Die Ermittlung der internen Einzelrisikolimite erfolgt in<br />

Abhängigkeit vom individuellen Ausfallrisiko des<br />

Geschäftspartners. Hierzu wird wesentlich mit der Muttergesellschaft<br />

DZ BANK zusammengearbeitet, die ein individuelles<br />

VR-Rating pro Adressrisiko ermittelt und der<br />

<strong>DG</strong> HYP bereitstellt. Daneben werden im Rahmen der Konzernrisikosteuerung<br />

Limitierungen und Begrenzung auf<br />

Adressrisiken berücksichtigt sowie ein abgestimmtes<br />

Ampelsystem zur Risikofrüherkennung eingesetzt.<br />

c) Kreditrating<br />

Um den besonderen Anforderungen des gewerblichen<br />

Immobilienkreditgeschäfts Rechnung zu tragen,<br />

hat die <strong>DG</strong> HYP in Zusammenarbeit mit den Zentralbanken<br />

der genossenschaftlichen FinanzGruppe und dem<br />

BVR Basel II-konforme Rating-Verfahren für Spezialfinanzierungen<br />

(SLRE – Specialised Lending Real Estate) entwickelt<br />

und implementiert. Diese Rating-Verfahren umfassen die<br />

Kundengruppen Bauträger, Wohnungsbaugesellschaften,<br />

Objektgesellschaften, geschlossene Fonds, Projektent -<br />

wickler und gewerbliche Investoren. Die Verfahren wurden<br />

im Berichtszeitraum umfassend validiert, aktualisiert und<br />

optimiert. Aufgrund ihrer hohen Qualität und einer bis da -<br />

hin existierenden Rating-Lücke in der genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe bietet die <strong>DG</strong> HYP den Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken bereits seit Mitte 2009 eine webbasierte<br />

Rating-Anwendung an. Mit dem IMMO VR RATING können<br />

die Banken verbundeinheitlich die Ausfallrisiken<br />

gewerblicher Immobilien adäquat messen und das Ergebnis<br />

für ihre interne Risikosteuerung mit VR-Control verwenden.<br />

Für das Rating-Segment SLRE Ausland hat die <strong>DG</strong> HYP<br />

in <strong>2010</strong> die Zulassung eines neuen IRB-Rating-Verfahrens<br />

mit dem Ziel des Einsatzes ab dem Jahr 2011 beantragt.<br />

Die entsprechende Abnahmeprüfung erfolgte im vierten<br />

Quartal <strong>2010</strong>. Das Ergebnis der Prüfung wird Anfang 2011<br />

vorliegen.<br />

Die Bonitätseinschätzung für das kommunale Kredit -<br />

geschäft erfolgt ebenfalls anhand eines Basel II-konformen<br />

Rating-Verfahrens. Das Kommunalrating wurde unter Mitwirkung<br />

der <strong>DG</strong> HYP im Rahmen eines Projekts des Verbands<br />

deutscher Pfandbriefbanken (vdp) in Zusammenarbeit<br />

mit S&P Risk Solutions entwickelt. Für das Rating von<br />

Staaten, Banken und Großkunden werden die in der<br />

DZ BANK implementierten jeweiligen VR-Ratingverfahren<br />

im Rahmen einer Rating-Desk-Lösung genutzt.<br />

Im Rahmen der Umsetzung von Basel II wird die gemäß<br />

§ 18 KWG verlangte mindestens jährliche Überprüfung<br />

von Kreditengagements inklusive einer Rating-Aktuali -<br />

sierung auf alle Kundenklassen ausgeweitet, die für den<br />

IRBA angemeldet sind. Darüber hinaus erfolgt eine turnusmäßige<br />

Erstellung von Überwachungsvorlagen von Engagements<br />

mit einem Volumen ab 2,5 Mio. € je Kredit -<br />

nehmereinheit. Inhaltlich umfasst die Überwachung die<br />

Auswertung der Bonitäts- und sonstiger Kundenunter -<br />

lagen, die Beurteilung der aktuellen Mietsituation und der<br />

Mieterbonitäten. Gegebenenfalls wird eine Neubewertung<br />

des Objekts bzw. sonstiger Sicherheiten vorgenommen.<br />

d) Problemkreditmanagement<br />

Die <strong>DG</strong> HYP wendet als Frühwarn- und Problemkreditmanagementsystem<br />

das so genannte Einzelrisikomanagement-System<br />

(ERM) an, das in vergleichbarer Weise auch in<br />

der Muttergesellschaft DZ BANK zum Einsatz kommt.<br />

Dabei werden Fälle mit Frühwarnkennzeichen einer so<br />

genannten Yellow-Liste zugeordnet. Fälle, bei denen ein<br />

späterer Verlust nicht ausgeschlossen werden kann, werden<br />

auf der so genannten Watch-Liste geführt. Bei deutlich<br />

negativer Tendenz, verbunden mit dem bereits eingetretenen<br />

Erfordernis der Bildung einer Risikovorsorge im Wege der<br />

Einzelwertberichtigung, werden die Fälle auf der EWB-Liste<br />

erfasst. Für die jeweiligen Bearbeitungsvorgaben und die<br />

Erfordernisse zur stringenten Überleitung von einer<br />

ERM-Liste zur anderen gibt es definierte Kriterien und<br />

Vorgaben.<br />

Problembehaftete Kreditengagements, deren wirtschaftliche<br />

Perspektive positiv eingeschätzt wird, bearbeitet<br />

der Bereich Sanierung. Grundlage für eine Sanierungsentscheidung<br />

ist die Vorlage eines Konzepts, das neben einer<br />

differenzierten Analyse und Bewertung der Gesamtsituation<br />

des Engagements sowie einer Kosten- /Nutzen-Abwägung<br />

einen umfassenden Sanierungsplan beinhalten muss.<br />

Die Überleitung von Kreditengagements in die Abwicklung<br />

erfolgt, wenn die Sanierung gescheitert ist oder von<br />

Anfang an als aussichtslos anzusehen ist.<br />

Eine ausführliche Berichterstattung über problem -<br />

behaftete Engagements erfolgt vierteljährlich.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

35


III) Marktrisiken<br />

Unter Marktrisiken verstehen wir die Marktpreisrisiken<br />

und das Liquiditätsrisiko. Marktpreisrisiken sind gekennzeichnet<br />

durch Auswirkungen von Zinsschwankungen auf<br />

dem Geld- und Kapitalmarkt und Paritätsänderungen von<br />

Währungen. Das Liquiditätsrisiko beinhaltet die Gefahr,<br />

dass die <strong>DG</strong> HYP zur Aufrechterhaltung der Zahlungs -<br />

bereitschaft notwendige Gelder nicht oder nur zu wesentlich<br />

verschlechterten Konditionen aufnehmen kann.<br />

a) Marktpreisrisiken<br />

Im Rahmen einer dynamischen Steuerung von Zins- und<br />

Währungsrisiken auf Gesamtbankebene setzt die <strong>DG</strong> HYP<br />

verschiedene Sicherungsinstrumente ein. Hauptsächlich<br />

handelt es sich hierbei um Zinsswaps, Cross-Currency-<br />

Swaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen; in begrenztem<br />

Umfang werden auch Optionen auf Zinsswaps (so genannte<br />

Swaptions) abgeschlossen.<br />

Sämtliche Sicherungsderivate sind als Einzelgeschäft<br />

Bestandteil der Steuerung des Bankbuchs. Eine gesonderte<br />

Steuerung von abgegrenzten Teilportfolios erfolgt nicht.<br />

Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos der <strong>DG</strong> HYP<br />

werden täglich für alle Positionen der Portfolios ‚Value at<br />

Risk’-Zahlen auf Basis des Varianz-/Kovarianz-Verfahrens<br />

ermittelt. Hierbei berücksichtigen wir die Vorgaben des<br />

§ 315 der SolvV für interne Marktrisikomodelle.<br />

Die Prognosequalität unseres internen ‚Value at Risk’-<br />

Modells wird täglich überprüft. Für dieses Backtesting setzen<br />

wir die in § 318 der SolvV geregelten Vorgaben um.<br />

Die nach den dort genannten Parametern berechneten<br />

möglichen Veränderungen der Barwerte werden vom<br />

Marktrisikocontrolling den tatsächlich am jeweiligen Folgetag<br />

eingetretenen negativen Barwertveränderungen<br />

gegenübergestellt. Auf dieser Grundlage wird festgestellt,<br />

wie oft die tatsächlich eingetretenen negativen Barwertveränderungen<br />

die im Risikomodell ermittelten ‚Value<br />

at Risk’-Werte überschritten haben. Die Backtesting -<br />

ergebnisse des Jahres <strong>2010</strong> bestätigten die Prognose -<br />

qualität unserer Berechnungen.<br />

36 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

Der Vorstand sowie die Organisationseinheit Treasury<br />

werden tagesaktuell durch das Marktrisikocontrolling<br />

sowohl über die Gesamtbank- und die Treasury-Performance<br />

als auch über die Auslastung des ‚Value at Risk’-Limits und<br />

der implementierten Sensitivitätslimite informiert. Für den<br />

Fall des Erreichens bestimmter Schwellenwerte sind im<br />

Rahmen eines mehrstufigen Eskalationsverfahrens die<br />

Eskalationswege und die dann einzuleitenden Maßnahmen<br />

festgelegt worden.<br />

In monatlichem Abstand erfolgt die Berechnung von<br />

Stress-Szenarien, die sowohl Veränderungen der Zins -<br />

strukturen als auch krisenhafte Veränderungen der Marktparameter<br />

berücksichtigen. Zu den Krisen-Szenarien gehören<br />

auch die von der BaFin festgelegten Szenarien, die zur<br />

Überwachung der Zinsänderungsrisiken des Anlagebestandes<br />

gemäß SolvV dienen. Die Überwachung der Ergebnisse<br />

dieser Berechnungen ist ebenfalls in das Eskalationsverfahren<br />

integriert worden. Im Berichtsjahr waren keine Eskalationen<br />

notwendig.<br />

Die Treasury-Steuerung der <strong>DG</strong> HYP wurde in 2008 auf<br />

die Belange des Geschäftsmodells ausgerichtet. Damit einher<br />

ging insbesondere eine Priorisierung der GuV-Steuerung<br />

unter Berücksichtigung der Dauerhalteabsicht für<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens und eine Abkehr von<br />

einem eigenständigen Ertragsanspruch an das Treasury. Im<br />

Rahmen der täglichen Berechnungen erfolgen sowohl eine<br />

Berichterstattung über die barwertigen Ergebnisbeiträge<br />

als auch eine Aufstellung über die in der GuV realisierten<br />

Ergebnisbeiträge des vorangegangenen Tages. Diese Darstellung<br />

enthält auch eine Aufteilung der Ergebnisbeiträge<br />

nach den von den Krediteinheiten zu verantwortenden<br />

Zinskonditionenbeiträgen auf Geschäftsfeldebene und<br />

dem vom Treasury zu verantwortenden Strukturbeitrag.<br />

Dadurch wird auch eine Steuerung der in der Bank vorhandenen<br />

Ertragskonzentrationen ermöglicht.<br />

Die konservative Steuerung der Marktrisikopositionen<br />

zeigt sich auch in den berichteten Marktrisikokennzahlen.<br />

Bei einem Maximalwert von 2,2 Mio. € betrug das ‚Value<br />

at Risk’ (VaR, 10 Tage Haltedauer, 99 % Konfidenzniveau)<br />

im Jahresdurchschnitt 1,1 Mio. € (Minimum 0,4 Mio. €).<br />

Zum Berichtsstichtag betrug das VaR 0,85 Mio. €.


Lagebericht<br />

b) Liquiditätsrisiken<br />

Die Ermittlung der Liquiditätslage erfolgt täglich entsprechend<br />

den aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie den<br />

täglichen Geschäftsanforderungen. Dafür stellt das Markt -<br />

risikocontrolling dem Bereich Treasury täglich eine differenzierte<br />

Übersicht der sich aus dem Ablauf der Bestände<br />

zukünftig ergebenden Liquiditätsströme in Form von<br />

Cashflows sowie Kapitalablauf- und Zinsbindungsbilanzen<br />

zur Verfügung. Dem ARESt wird darüber hinaus in seinen<br />

Sitzungen eine Übersicht mit der kurz- und langfristigen<br />

Liquiditätsvorschau vorgelegt. Auf Basis dieser Übersicht<br />

erfolgt die Liquiditätssteuerung mit dem Ziel der langfristigen<br />

Liquiditätssicherung und der Einhaltung der Vorgaben<br />

aus der Liquiditätsverordnung.<br />

Entsprechend den MaRisk-Anforderungen an die Messung<br />

und Berichterstattung des Liquiditätsrisikos besteht<br />

ein adäquates Liquiditäts-Controlling. Aufbauend auf der<br />

kurz- und langfristigen Liquiditätsvorschau ist ein Limit -<br />

system auf täglicher Basis implementiert und in die Risikoüberwachung<br />

integriert. Dabei fließen die Ergebnisse aus<br />

Szenariobetrachtungen, die die Anforderungen aus den<br />

entsprechenden Abschnitten der MaRisk berücksichtigen,<br />

in die Risikoanalyse ein.<br />

IV) Operationelle Risiken<br />

Der Baseler Ausschuss definiert operationelle Risiken als<br />

die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten,<br />

die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von<br />

internen Verfahren, Menschen oder Systemen oder infolge<br />

von externen Ereignissen eintreten. Diese Definition wurde<br />

von der <strong>DG</strong> HYP übernommen und in Details geringfügig<br />

an die eigenen Belange angepasst. Gemäß den Regelungen<br />

aus Basel II hält die <strong>DG</strong> HYP seit dem 1. Januar 2007 Eigenkapital<br />

für operationelle Risiken vor.<br />

Für die Quantifizierung hat die <strong>DG</strong> HYP den Standard -<br />

ansatz umgesetzt und dieses bei der BaFin angezeigt.<br />

Ein System zur Erhebung und Erfassung von Verlust -<br />

daten ist bereits seit 2002 im Einsatz. Die eingehenden<br />

Schadensmeldungen werden systematisch nach entsprechend<br />

vorgegebenen Kategorien in einer Schadensfall -<br />

datenbank gesammelt und überdies als Anhaltspunkte zur<br />

weiteren Verbesserung der Bearbeitungsprozesse und<br />

damit zur Reduzierung des operationellen Risikos genutzt.<br />

Darüber hinaus werden seit 2004 in allen Organisations -<br />

einheiten der <strong>DG</strong> HYP regelmäßig Self-Assessments durchgeführt.<br />

Mittels eines standardisierten elektronischen Fragebogens<br />

werden aktuelle Risikoeinschätzungen vorgenommen.<br />

Laufende Plausibilitäts- und Konsistenzprüfungen<br />

erfolgen durch das Risikocontrolling. Um darüber hinaus<br />

eine rechtzeitige Identifikation von operationellen Risiken<br />

zu ermöglichen, werden in einem Frühwarnsystem verschiedene<br />

Risikoindikatoren (zum Beispiel Systemausfälle,<br />

Betrugsfälle, Personalfluktuation) regelmäßig erfasst. Im<br />

Rahmen der konzerneinheitlichen Berichterstattung an die<br />

DZ BANK werden die vereinbarten Risikoindikatoren sowie<br />

die gesammelten Schadensfälle in anonymisierter Form<br />

gemeldet.<br />

Organisatorisch ist die Messung der operationellen Risiken<br />

im Controlling der <strong>DG</strong> HYP angesiedelt. Es berichtet<br />

dem Gesamtvorstand der <strong>DG</strong> HYP im Rahmen der Sitzungen<br />

des ARESt regelmäßig über die aufgetretenen Schadensfälle<br />

und die Aktivitäten zur Fortentwicklung des<br />

Quantifizierungsansatzes.<br />

V) Geschäftsrisiko und strategische Risiken<br />

Das Geschäftsrisiko, definiert als das Risiko von Verlus -<br />

ten aus unerwarteten Ergebnisschwankungen, die sich bei<br />

gegebener Geschäftsstrategie i.d.R. kurzfristig (im<br />

1-Jahres-Horizont) aus einer Veränderung von externen<br />

Rahmenbedingungen ergeben (z.B. Wirtschafts- und Produktumfeld,<br />

Kundenverhalten) und nicht durch eine<br />

Kostenreduktion aufgefangen werden können, wird in der<br />

<strong>DG</strong> HYP seit dem Jahr <strong>2010</strong> über einen so genannten<br />

Earnings-Volatility-Ansatz modelliert und im Rahmen der<br />

Risikotragfähigkeit betrachtet.<br />

Das strategische Risiko, das demgegenüber als das Risiko<br />

aus künftigen strategischen (Fehl-)Entscheidungen des<br />

Managements, welche wiederum als Antwort/Gegensteuerung<br />

auf das Geschäftsrisiko oder weitere Risikoarten<br />

erfolgen, zu betrachten ist, wird in der <strong>DG</strong> HYP generell<br />

über Investitionsrechnungen, Businesspläne mit Szenariorechnungen,<br />

Kosten- und Nutzenanalysen sowie Risiko -<br />

analysen gesteuert. Die regelmäßige Überprüfung der<br />

Geschäftsfeldstrategien gehört zudem zum fortlaufenden<br />

Prozedere der Geschäftsfeldplanung und -kontrolle, deren<br />

Ergebnisse regelmäßig mit dem Aufsichtsrat der <strong>DG</strong> HYP<br />

erörtert werden.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

37


38<br />

UNSERE MITARBEITERINNEN<br />

UND MITARBEITER<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Germania-Arkaden Kiel


Lagebericht<br />

UNSERE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER<br />

Personalbestand<br />

Durch die 2008 eingeleitete strategische Neuausrichtung<br />

der <strong>DG</strong> HYP waren auch im Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

erneute Anpassungen in der Stellen- und Personalplanung<br />

insbesondere bedingt durch die Optimierung der Markt -<br />

folge-Abteilungen notwendig. Insgesamt ist es der <strong>DG</strong> HYP<br />

gelungen, vorhandene Leistungsträger an das Unternehmen<br />

zu binden und offene Positionen im Vertrieb sowie in<br />

der Kreditrisikoanalyse – bei gleichzeitigem Abbau von<br />

Überhangstellen – durch gute, qualifizierte Mitarbeiter neu<br />

zu besetzen. Die Fluktuationsquote ist im Vergleich zum<br />

Vorjahr von 8 Prozent auf 4 Prozent stark gesunken.<br />

Der Personalbestand liegt mit insgesamt 435 aktiv<br />

beschäftigten Mitarbeitern (dies entspricht 415,6 Vollzeitkapazitäten)<br />

unterhalb der Planstellen für das Kalenderjahr<br />

<strong>2010</strong> mit 420,9 Vollzeitkapazitäten. Die leichte Planunterschreitung<br />

liegt an wenigen unbesetzten Stellen im Bereich<br />

Vertrieb (Ausland) und der Kreditrisikoanalyse. Durch eine<br />

erneute Adjustierung des Geschäftsmodells der <strong>DG</strong> HYP<br />

wird eine Anpassung des Personalbestands in 2011 erneut<br />

erforderlich sein. Bis zum 30. Juni 2011 wird die <strong>DG</strong> HYP<br />

die ausländischen Repräsentanzen schließen und den Mitarbeiterbestand<br />

dort abbauen.<br />

Personalentwicklung<br />

Die kontinuierlichen Marktveränderungen haben Auswirkungen<br />

auf die arbeitsplatzbezogenen Anforderungen<br />

der Mitarbeiter. Auf- und Ausbau von Schlüsselkompetenzen<br />

und damit die Befähigung der Mitarbeiter zur Erfüllung<br />

der Anforderungen am Arbeitsplatz sind ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor. Hierfür setzt die <strong>DG</strong> HYP auf praxisgerechte<br />

Entwicklungsmaßnahmen, die Mitarbeitern und Führungskräften<br />

inhouse und extern angeboten werden. Inhaltlich<br />

deckt die <strong>DG</strong> HYP sowohl fachliche als auch persönliche<br />

und methodische Kompetenzen ab. Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

haben 166 Mitarbeiter mindestens eine Entwicklungsmaßnahme<br />

absolviert. Die Zahl der Weiterbildungstage liegt im<br />

Gesamtdurchschnitt bei 1,5 pro Mitarbeiter. 17 Veranstaltungen<br />

fanden im Haus der <strong>DG</strong> HYP statt. Ergänzt wird das<br />

Angebot durch derzeit 17 verschiedene Kleingruppen, in<br />

denen regelmäßige Sprachkurse stattfinden, sowie durch<br />

maßgeschneiderte EDV-Trainings.<br />

Für das Kerngeschäft, die gewerbliche Immobilien -<br />

finanzierung, leistet die im September <strong>2010</strong> gestartete<br />

<strong>DG</strong> HYP Bildungsakademie einen besonderen Beitrag. Hier<br />

werden in Kooperation mit der IRE|BS Immobilienakademie<br />

fachspezifische Inhalte aus dem Bereich der Immobilienökonomie<br />

vermittelt.<br />

Nachwuchsförderung<br />

Bedingt durch die hohe Wettbewerbsintensität im<br />

Markt sowie den demografischen Wandel besteht eine<br />

weitere Herausforderung darin, Potenziale aus einer enger<br />

werdenden Zielgruppe an qualifizierten Hochschulabsolventen<br />

zu erschließen. Seit April <strong>2010</strong> durchlaufen vier<br />

Nachwuchskräfte das neu geschaffene Traineeprogramm<br />

und werden im Rahmen einer 18-monatigen Ausbildung<br />

sowohl on- als auch off-the-job für die Übernahme einer<br />

anspruchsvollen Aufgabe qualifiziert. Darüber hinaus hat<br />

sich die <strong>DG</strong> HYP gemeinsam mit ihren Verbundpartnern im<br />

Berichtsjahr auf dem Hochschulabsolventenkongress in<br />

Köln präsentiert, um die Nachwuchsförderung in der Bank<br />

sicherzustellen.<br />

Prozessoptimierung – Weiterentwicklung SAP-System<br />

Die <strong>DG</strong> HYP hat im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> die Ablauf -<br />

prozesse mit dem externen Dienstleister für die Entgelt -<br />

abrechnung weiterentwickelt. Das Berichtswesen wurde<br />

durch den Ausbau zu einer Data Warehouse-Lösung optimiert,<br />

und die elektronische Personalakte wurde erfolgreich<br />

eingeführt.<br />

Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat<br />

Im Berichtsjahr wurde die gute und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat nahtlos fortgesetzt<br />

und verschiedene Betriebsvereinbarungen neu vereinbart.<br />

Hierzu zählen insbesondere eine Rahmenvereinbarung<br />

über SAP-Systeme sowie Betriebsvereinbarungen zu Mit -<br />

arbeitergesprächen und zur variablen Vergütung, die nach<br />

intensiven und konstruktiven Verhandlungen mit dem<br />

Betriebsrat im Dezember <strong>2010</strong> abgeschlossen wurden und<br />

sowohl die betrieblichen als auch die bankenaufsichtsrechtlichen<br />

Anforderungen erfüllen.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

39


NACHTRAGS-<br />

UND PROGNOSEBERICHT<br />

40 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

NINO-Hochbau Nordhorn


Lagebericht<br />

NACHTRAGS- UND PROGNOSEBERICHT<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorgänge nach dem 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

In der Zeit vom 1. Januar bis zum 10. Februar 2011 sind<br />

keine Ereignisse eingetreten, von denen unser Geschäfts -<br />

ergebnis <strong>2010</strong> wesentlich beeinflusst worden wäre.<br />

Prognosebericht<br />

Vorbehalt zu Zukunftsaussagen<br />

Der Prognosebericht sowie weitere Teile des Geschäftsberichts<br />

enthalten die Zukunft betreffende Erwartungen<br />

und Prognosen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen insbesondere<br />

zur Geschäfts- und Ertragsentwicklung der<br />

<strong>DG</strong> HYP beruhen auf Planannahmen und Schätzungen und<br />

unterliegen Risiken und Unsicherheiten. Deshalb können<br />

die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zurzeit<br />

prognostizierten abweichen. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren,<br />

die auf unser Geschäft einwirken und außerhalb<br />

unseres Einflussbereichs liegen. Derartige Faktoren sind vor<br />

allem die Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen<br />

Lage, der Wettbewerbssituation sowie die Entwicklung auf<br />

den nationalen und internationalen Immobilien- und<br />

Kapitalmärkten. Darüber hinaus kann das Ergebnis durch<br />

mögliche Ausfälle von Kreditnehmern oder andere, zum<br />

Teil im Risikobericht detailliert dargestellte Risiken beeinflusst<br />

werden.<br />

In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass<br />

insbesondere das globale Problem einer hohen Staats -<br />

verschuldung sowie das damit einhergehende sinkende<br />

Vertrauen in die nachhaltige Zahlungsfähigkeit einzelner<br />

Staaten noch nicht gelöst ist. Die in diesem Zusammen-<br />

hang in der Öffentlichkeit diskutierten Zahlungsausfälle<br />

bzw. hair cuts bei Staatsfinanzierungen sind in unseren<br />

Prognoserechnungen nicht enthalten.<br />

Erwartete Geschäftsentwicklung<br />

Die <strong>DG</strong> HYP konnte im Berichtsjahr <strong>2010</strong> in einem stärker<br />

als erwartet stabilisierten wirtschaftlichen Umfeld ihre<br />

Marktanteile als einer der führenden deutschen Immobilienfinanzierer<br />

weiter ausbauen. Besonders erfolgreich verlief<br />

das Geschäft in der genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

mit den Volksbanken Raiffeisenbanken. Für das Jahr 2011<br />

zeichnet sich insbesondere in unserem Heimatmarkt<br />

Deutschland ein weiter steigendes Transaktionsvolumen<br />

gewerblicher Immobilien bei verminderter Fortsetzung der<br />

Konjunkturerholung ab. Begleitet wird diese Entwicklung<br />

von einem für Banken herausfordernden regulatorischen<br />

Umfeld mit erhöhten Eigenkapitalanforderungen.<br />

Wir haben uns auf Basis dieser Erwartungen entschieden,<br />

unser Kerngeschäft noch stärker auf den deutschen<br />

Immobilienmarkt und das inländische Geschäft in der<br />

genossenschaftlichen FinanzGruppe zu fokussieren. Damit<br />

einher geht ein reduzierter Wachstumspfad, bei dem auf<br />

Basis unserer unverändert vorsichtigen Investitionspolitik<br />

angemessen zwischen Profitabilitätszielen und erhöhtem<br />

Eigenkapitalbedarf abzuwägen ist.<br />

Vor diesem Hintergrund gehen wir für 2011 von einer<br />

Stabilisierung unserer gefestigten Marktposition aus.<br />

Gleichzeitig sind wir zuversichtlich, unser Geschäft mit der<br />

genossenschaftlichen FinanzGruppe, das im Berichtsjahr<br />

bereits die Grenze von 1 Mrd. € überschritten hat, erfolgreich<br />

weiter auszubauen.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

41


Ergebnisausblick<br />

Das erfolgreiche Kerngeschäft der gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />

trägt planmäßig zunehmend zur Bereinigung<br />

nicht strategischer Portfolios der <strong>DG</strong> HYP bei. Im<br />

Geschäftsjahr <strong>2010</strong> lag der notwendige Ergebnisbeitrag<br />

der DZ BANK mit 119,0 Mio. € rund 30,5 Mio. € unter<br />

dem Abschreibungsbedarf auf das nicht strategische MBS-<br />

Portfolio. Die erneut erhöhten Kreditrisiken der professionell<br />

abzuarbeitenden, auslaufenden Bestände an Nachrangfinanzierungen<br />

(B-Notes) wurden demgegenüber<br />

bereits vollständig aus eigener Ertragskraft bewältigt.<br />

Der Zinsüberschuss für die Folgejahre wird nach reduzierter<br />

Neugeschäftsplanung infolge der erhöhten Eigen -<br />

kapitalanforderungen mit einhergehender stärkerer Fokussierung<br />

auf das Inlandsgeschäft auf relativ konstantem<br />

Niveau prognostiziert. Dabei stehen dem erwarteten<br />

Bestandsabbau der Risikoaktiva geringere Folgeeffekte aus<br />

früheren Strukturmaßnahmen gegenüber. Gleichzeitig<br />

wird das nicht strategische private Immobilienkredit -<br />

geschäft weiter sukzessive durch höhermargiges, gewerbliches<br />

Immobilienkreditgeschäft ersetzt. Basis für diese<br />

NOMINALKAPITAL<br />

42 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Lagebericht<br />

Prognose sind gegenüber dem derzeitigen Marktniveau<br />

leicht rückläufige Zinsmargen.<br />

Die im Berichtsjahr verstärkt festzustellende Verbesserung<br />

des Provisionsergebnisses wird sich auf auskömm -<br />

lichem Niveau weiter fortsetzen. Der Provisionsüberschuss<br />

wird im zweistelligen Millionenbereich ein nachhaltiger<br />

Ertragsbestandteil für die <strong>DG</strong> HYP bleiben. Die stark verbesserte<br />

Kostenstruktur mit einem Verwaltungsaufwand<br />

von 97,1 Mio. € in <strong>2010</strong> wird infolge des Abbaus unseres<br />

nicht strategischen Kreditportfolios weiter optimiert.<br />

Die Kreditrisikovorsorge wird in 2011, beeinflusst von<br />

Folgeeffekten der Finanzmarktkrise und der bestehenden<br />

Nachrangfinanzierungen, über dem Wertberichtigungs -<br />

bedarf des Berichtsjahres geplant. Mit dieser Prognose wird<br />

allen für das Geschäftsjahr 2011 zu befürchtenden Ausfallrisiken<br />

auf einer konservativen Basis Rechnung getragen.<br />

Im Wertpapierbestand der <strong>DG</strong> HYP befinden sich aus<br />

dem im Geschäftsjahr 2008 grundsätzlich eingestellten<br />

Staatsfinanzierungsgeschäft auch Anleihen der so genannten<br />

PIIGS-Staaten der Eurozone:<br />

in Mio. € 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />

Portugal 923 1 051 – 128<br />

Italien 2 264 2 662 – 398<br />

Irland 165 165 0<br />

Griechenland 688 882 – 194<br />

Spanien 5 346 6 455 – 1 109<br />

Insgesamt 9 386 11 215 – 1 829<br />

Die Papiere wurden grundsätzlich als Deckungsmasse<br />

unserer öffentlichen Pfandbriefe mit Dauerhalteabsicht<br />

erworben und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Wir erwarten unverändert keine dauerhaften Wertminderungen<br />

in diesem Bestandsportfolio. Voraussetzung<br />

hierfür ist die insbesondere durch die Peripherieländer<br />

glaubhaft nachgewiesene Bereitschaft, aber dann auch<br />

Fähigkeit zur Haushaltskonsolidierung.<br />

Insgesamt sehen wir die <strong>DG</strong> HYP auf einem erfolg -<br />

reichen Weg und sind von der nachhaltigen Profitabilität<br />

unseres Geschäftsmodells überzeugt. Die erhöhten Eigenkapitalanforderungen<br />

nach Basel III sind herausfordernd,<br />

aber nach unseren derzeitigen Prognosen beherrschbar.<br />

Durch die nochmals nachgeschärfte Definition unseres<br />

Geschäftsfokus haben wir den zu erwartenden Heraus -<br />

forderungen zusätzlich konsequent Rechnung getragen.<br />

Voraussichtlich werden die erhöhten Wertberichtigungen<br />

für nicht strategische Bestandsportfolios den Turnaround<br />

der <strong>DG</strong> HYP noch bis 2012 hinauszögern. In unseren Prog -<br />

noserechnungen für 2011 ist daher noch ein abermals<br />

deutlich reduzierter ausgleichender Ergebnisbeitrag der<br />

DZ BANK berücksichtigt. Danach wird die vorhandene operative<br />

Ertragskraft der <strong>DG</strong> HYP die abnehmenden Altlasten<br />

zunehmend überkompensieren, sodass wir ab 2012 nachhaltig<br />

positive Ergebnisse erwarten.


JAHRESABSCHLUSS<br />

Jahresabschluss<br />

Seite<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong> 45<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong> 51<br />

Anhang<br />

Allgemeine Angaben 57<br />

Erläuterungen zur Bilanz 59<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 71<br />

Deckungsrechnung 72<br />

Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 79<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

43


BILANZ<br />

ZUM 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

45


AKTIVSEITE<br />

31.12.2009<br />

Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Barreserve 671 921<br />

a) Kassenbestand 9 4<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 662 917<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 662 (917)<br />

Forderungen an Kreditinstitute (4) 2 778 343 3 230 764<br />

a) <strong>Hyp</strong>othekendarlehen 73 929 100 456<br />

b) Kommunalkredite 1 525 030 1 696 039<br />

c) andere Forderungen 1 179 384 1 434 269<br />

darunter: täglich fällig 196 962 (417 519)<br />

Forderungen an Kunden (4) 35 806 739 37 042 527<br />

a) <strong>Hyp</strong>othekendarlehen 21 362 953 21 134 679<br />

b) Kommunalkredite 13 546 658 14 798 047<br />

c) andere Forderungen 897 128 1 109 801<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (7) 23 218 310 26 272 910<br />

a) Anleihen und Schuldverschreibungen (21 701 738) (26 045 934)<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 9 681 033 11 624 694<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 9 138 949 (10 903 426)<br />

ab) von anderen Emittenten 12 020 705 14 421 240<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 9 174 383 (11 332 959)<br />

b) eigene Schuldverschreibungen 1 516 572 226 976<br />

Nennbetrag 1 513 193 (224 337)<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (7) 1 316 111 825<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen (7) 1 566 2 569<br />

Treuhandvermögen (6) 1 105 773 792 050<br />

darunter: Treuhandkredite 1 073 063 (759 340)<br />

Immaterielle Anlagewerte (7) 428 717<br />

a) entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 408 717<br />

b) geleistete Anzahlungen 20 0<br />

Sachanlagen (7) 152 155 153 100<br />

Sonstige Vermögensgegenstände (23) 125 164 158 783<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (9) 252 862 309 142<br />

a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 251 434 307 642<br />

b) andere 1 428 1 500<br />

Summe der Aktiva 63 443 327 68 075 308<br />

BILANZ


ZUM 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />

PASSIVSEITE<br />

31.12.2009<br />

Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (11) 15 860 269 12 455 728<br />

a) begebene <strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 1 179 933 950 659<br />

b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 1 959 053 2 010 504<br />

c) andere Verbindlichkeiten 12 721 283 9 494 565<br />

darunter: täglich fällig 295 574 (228 552)<br />

Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />

an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />

<strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 1 (2)<br />

und öffentliche Namenspfandbriefe 1 425 (2 951)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (11) 15 324 193 16 015 914<br />

a) begebene <strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 2 586 817 2 608 896<br />

b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 10 237 142 10 563 705<br />

c) andere Verbindlichkeiten 2 500 234 2 843 313<br />

darunter: täglich fällig 232 301 (302 693)<br />

Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />

an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />

<strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 0 (5 113)<br />

und öffentliche Namenspfandbriefe 5 113 (7 113)<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (11) 28 638 942 36 290 184<br />

begebene Schuldverschreibungen<br />

a) <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe 11 072 793 10 804 906<br />

b) öffentliche Pfandbriefe 14 871 714 19 212 800<br />

c) sonstige Schuldverschreibungen 2 694 435 6 272 478<br />

Treuhandverbindlichkeiten (6) 1 105 773 792 050<br />

darunter: Treuhandkredite 1 073 063 (759 340)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (24) 40 307 56 486<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (9) 207 141 246 874<br />

a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 207 095 246 812<br />

b) andere 46 62<br />

Rückstellungen 122 645 125 954<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 93 475 92 055<br />

b) andere Rückstellungen 29 170 33 899<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten (12) 680 557 609 700<br />

Genussrechtskapital (13) 56 242 56 242<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 5 113 (5 113)<br />

Eigenkapital 1 407 258 1 426 176<br />

a) gezeichnetes Kapital (14) (725 000) (743 918)<br />

aa) Grundkapital 90 000 90 000<br />

ab) Stille Einlage 635 000 653 918<br />

b) Kapitalrücklagen 589 113 589 113<br />

c) Gewinnrücklagen (93 145) (93 145)<br />

ca) gesetzliche Rücklagen 945 945<br />

cb) andere Rücklagen 92 200 92 200<br />

Summe der Passiva 63 443 327 68 075 308<br />

Eventualverbindlichkeiten (15)<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen 467 735 531 527<br />

Andere Verpflichtungen (16)<br />

Unwiderrufliche Kreditzusagen 2 039 272 2 210 186


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

51


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />

2009<br />

Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1 650 040 2 297 512<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 762 127 969 603<br />

2 412 167 3 267 115<br />

Zinsaufwendungen 2 209 125 3 103 031<br />

203 042 164 084<br />

Laufende Erträge aus<br />

Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 34 18<br />

Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 830 1 114<br />

Provisionserträge 35 796 30 020<br />

Provisionsaufwendungen 15 384 18 685<br />

Provisionsergebnis 20 412 11 335<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

(27) 15 362 13 867<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

33 411 34 170<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 6 189 22 829<br />

39 600 56 999<br />

darunter: für Altersversorgung 1 186 (18 212)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 54 612 57 466<br />

94 212 114 465<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 2 896 3 234<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen (28) 11 611 5 103<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 74 570 115 534<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 147 907 87 065<br />

Aufwand aus Verlustübernahme 498 0<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit – 92 014 – 134 983<br />

Außerordentliche Erträge (29) 118 951 149 708<br />

Außerordentliche Aufwendungen (30) 4 224 0<br />

Außerordentliches Ergebnis 114 727 149 708<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Sonstige Steuern, soweit nicht unter sonstigen<br />

0 – 2 174<br />

betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen 145 216<br />

145 – 1 958<br />

Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen<br />

abgeführte Gewinne 22 568 16 683<br />

Jahresüberschuss 0 0


Anhang<br />

Anhang<br />

Allgemeine Angaben<br />

(1) Grundlagen zur Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

Der Jahresabschluss der <strong>DG</strong> HYP für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong> ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs<br />

(HGB) aufgestellt. Dabei kommt das am 25. Mai 2009 verkündete<br />

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) zur<br />

Anwendung. Von dem Wahlrecht, die Vorjahreszahlen anzupassen,<br />

wurde angesichts insgesamt unwesentlicher Auswirkungen<br />

nach Artikel 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB kein Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Des Weiteren werden die Vorschriften der Verordnung<br />

über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

(RechKredV) sowie die Anforderungen<br />

des Aktiengesetzes (AktG) und des Pfandbriefgesetzes<br />

(PfandBG) zu Grunde gelegt.<br />

Auf die Erstellung eines Konzernabschlusses wurde in<br />

Anlehnung an § 290 Abs. 5 HGB i.V.m. § 296 Abs. 2 HGB<br />

wegen der untergeordneten Bedeutung aller Tochterunternehmen<br />

verzichtet.<br />

Alle Beträge werden gemäß § 244 HGB in Euro ange -<br />

geben.<br />

(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Es werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss zum 31. De -<br />

zember 2009 angewandt. Abweichungen ergeben sich im<br />

sonstigen betrieblichen Ergebnis und im Personalaufwand<br />

aufgrund gesetzlicher Änderungen des Handelsgesetzbuchs<br />

durch das BilMoG.<br />

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden<br />

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind gemäß<br />

§ 340e Abs. 2 HGB zum Nennwert bilanziert. Der Unterschied<br />

zwischen Auszahlungsbetrag bzw. Anschaffungs -<br />

kosten und Nennwert wird unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ausgewiesen und zeitanteilig abgegrenzt.<br />

Die Bewertung der Forderungen, die ausnahmslos dem<br />

Umlaufvermögen zugeordnet sind, erfolgt zum strengen<br />

Niederstwertprinzip. Allen akuten Einzelrisiken im Kredit -<br />

geschäft wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />

und Rückstellungen Rechnung getragen. Dabei werden in<br />

Anlehnung an die Internationale Rechnungslegung zeit -<br />

bedingte Wertveränderungen der im Rahmen der Forderungsbewertung<br />

angesetzten Immobiliensicherheiten im<br />

Zinsergebnis ausgewiesen. Dieser so genannte Unwinding-<br />

Effekt, der im Vorjahr in Höhe von 3,7 Mio. € noch<br />

Bestandteil der Risikovorsorge war, beläuft sich zum<br />

31. Dezember <strong>2010</strong> auf 5,8 Mio. €.<br />

Darüber hinaus erfolgt für einzelwertberichtigte gewerbliche<br />

Immobilienfinanzierungen grundsätzlich kein Erfolgs -<br />

ausweis im Zinsergebnis. Zahlungseingänge für diese Engagements<br />

werden kompensatorisch in der Risikovorsorge<br />

gebucht. Bei der Abwicklung privater Immobilienfinanzierungen<br />

werden Zinserträge nicht mehr berücksichtigt, sofern im<br />

Rahmen eines Zwangsvollstreckungsverfahrens ersichtlich<br />

wird, dass der Buchwert der Forderung den erzielbaren Verwertungserlös<br />

übersteigt.<br />

Für akute Ausfallrisiken im Mengenkreditgeschäft werden<br />

pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Für<br />

latente Kreditrisiken bestehen steuerlich abzugsfähige Pauschalwertberichtigungen.<br />

Aus Forderungen gegenüber ausländischen<br />

Schuldnern resultierende Länderrisiken werden in<br />

Form pauschalierter Einzelwertberichtigungen abgeschirmt.<br />

Die Berücksichtigung von Länderrisiken aufgrund schwebender<br />

Ansprüche aus Eventualverbindlichkeiten erfolgt über<br />

Rückstellungen für drohende Verluste.<br />

Die im Zusammenhang mit Darlehensablösungen und<br />

Prolongationen innerhalb einer laufenden Zinsbindungsfrist<br />

entstehenden Vorfälligkeitsentschädigungen werden in voller<br />

Höhe im Zinsergebnis berücksichtigt.<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Mit Ausnahme der zum strengen Niederstwertprinzip<br />

bewerteten zurückgekauften Wertpapiere aus eigener Emission<br />

werden sämtliche Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere zum Bilanzstichtag im Anlagevermögen<br />

geführt. Der Ausweis erfolgt zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten. Die Agio- und Disagiobeträge werden<br />

über die individuelle Laufzeit dieser Papiere im Zinsergebnis<br />

verrechnet.<br />

Die Kursfeststellung des beizulegenden Wertes der<br />

Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere<br />

zum Bilanzstichtag <strong>2010</strong> erfolgte grundsätzlich auf<br />

Basis externer Marktkurse. Sofern für Bestandsgeschäfte<br />

zum Bilanzstichtag mangels ausreichender Umsätze kein valider<br />

Marktkurs festgestellt werden konnte, greifen die internen<br />

Validierungsmechanismen zur Bestimmung des Kurses<br />

über das Discounted Cashflow-Verfahren. Dabei werden die<br />

künftigen Zins- und Tilgungszahlungen prognostiziert und<br />

mit risiko- und laufzeitadäquaten Zinssätzen unter Berück -<br />

sichtigung angemessener Liquiditätsaufschläge auf ihren<br />

heutigen Barwert abgezinst. Die Ermittlung der Risiko- und<br />

Liquiditätsaufschläge erfolgt auf der Grundlage der zuletzt<br />

auf einem aktiven Markt beobachteten Werte unter an -<br />

gemessener Berücksichtigung der aktuellen Markt entwick -<br />

lungen.<br />

Basierend auf der insbesondere in Teilen Europas beobachtbaren<br />

erhöhten Marktliquidität wurden Residential<br />

Mortgage Backed Securities (RMBS) mit einem Volumen von<br />

1,6 Mrd. € mit aktuellen Liquiditätsaufschlägen bewertet.<br />

Der aus der Aktualisierung resultierende Umstellungseffekt<br />

zur Bewertung mit aus noch liquiden Anleihemärkten ab -<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

57


geleiteten Liquiditätsaufschlägen führt zum Bilanzstichtag<br />

zu einer Erhöhung der unterlassenen Abschreibung gem.<br />

§ 253 Abs. 3 Satz 4 HGB um 160,4 Mio. €. Bei den übrigen<br />

MBS wurde aufgrund der anhaltenden illiquiden Marktsituation<br />

grundsätzlich die Bewertung auf Basis der aus noch liquiden<br />

Anleihemärkten abgeleiteten Liquiditätsaufschläge bei -<br />

behalten. Um der sich in Teilen abzeichnenden Marktaktivität<br />

für diese Geschäfte gerecht zu werden, wurde für diesen<br />

Bestand eine Liquiditätseinstufung der jeweiligen MBS-Assetklasse<br />

pro Region und Ratingkategorie durchgeführt und ggf.<br />

über ein Gewichtungsfaktorenmodell Adjustierungen der<br />

Bewertungskurse vorgenommen.<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

Die Bilanzierung von Aktien und anderen nicht fest -<br />

verzinslichen Wertpapieren erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die<br />

Anteile an der IMMOFORI, Gesellschaft für Immobilien Forderungsinkasso<br />

mbH, Hamburg, wurden per 01. Januar <strong>2010</strong><br />

verkauft. Es entstand ein Verkaufsgewinn von 647 Tsd. €.<br />

Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert um<br />

planmäßige Abschreibungen angesetzt. Außerplanmäßige<br />

Abschreibungen werden, sofern erforderlich, gemäß § 253<br />

Abs. 3 Satz 3 HGB berücksichtigt. Die beweglichen Anlagegüter<br />

werden entsprechend dem voraussichtlichen Wertever -<br />

zehr linear oder degressiv mit späterem Übergang zur linearen<br />

Methode abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Standardsoftware<br />

wird in Anlehnung an den Rechnungslegungsstandard<br />

11 des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschafts -<br />

prüfer als immaterieller Vermögensgegenstand ausgewiesen.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.<br />

Der Unterschiedsbetrag zwischen Nenn- und Aus -<br />

gabebetrag von Verbindlichkeiten wird in den Rechnungs -<br />

abgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst.<br />

Die gemäß Rechnungslegungsstandard 22 des Hauptfachausschusses<br />

des Instituts der Wirtschaftsprüfer als strukturierte<br />

Produkte bezeichneten Verbindlichkeiten werden, da<br />

sie ausschließlich zinsbezogene derivative Komponenten enthalten,<br />

als einheitliche Verbindlichkeit bilanziert.<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten werden<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe der<br />

voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Die Pensions-<br />

58 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

rückstellungen werden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen angesetzt und mit der Projected Unit Credit-<br />

Methode ermittelt. Als Berechnungsgrundlage dienen die<br />

Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck. Dabei werden zu -<br />

künftige Gehaltssteigerungen von 2,5 Prozent pro Jahr sowie<br />

Rentensteigerungen von 2,0 Prozent pro Jahr gemäß BilMoG<br />

berücksichtigt. Es wurde der von der Bundesbank ermittelte<br />

Diskontierungszinssatz von 5,15 Prozent zu Grunde gelegt.<br />

Die zinsbedingte Zuführung zu den Pensionsrückstellungen,<br />

die im Vorjahr zu Lasten des Personalaufwands gebucht<br />

wurde, erfolgt seit dem Berichtsjahr über den sonstigen<br />

betrieblichen Aufwand. Die mit der Bilanzierungsänderung<br />

verbundene Ausweisverschiebung beträgt 5,9 Mio. €.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Derivative Finanzgeschäfte werden in Nebenbuchhaltungen<br />

gesondert erfasst. Sie dienen grundsätzlich der Absicherung<br />

von Zinsänderungs- und Währungsrisiken aus bilanziellen<br />

Geschäften. Sämtliche Derivate sind als Einzelgeschäft Be -<br />

standteil der Steuerung des Bankbuches. Eine gesonderte<br />

Steuerung von abgegrenzten Teilportfolios (Bewertungseinheiten)<br />

erfolgt nicht, sodass § 254 HGB keine Anwendung findet.<br />

Die laufenden Zinszahlungen sind nach periodengerechter<br />

Abgrenzung im Zinsergebnis enthalten.<br />

Erfolge aus dem Verkauf von zinsorientierten derivativen<br />

Finanzinstrumenten werden grundsätzlich im Zinsergebnis<br />

ausgewiesen.<br />

Die für Credit Default Swaps zu entrichtenden bzw. zu<br />

vereinnahmenden Prämien werden zeitanteilig im Provisionsergebnis<br />

gezeigt. Erhaltene Ausgleichszahlungen aus Credit<br />

Default Swaps werden in der Kreditrisikovorsorge gebucht.<br />

Die Prämien für die zur Absicherung der gesetzlichen<br />

Kündigungsrechte nach § 489 BGB abgeschlossenen Swaptions<br />

werden dem Anlagebuch zugeordnet und zu Anschaffungskosten<br />

ausgewiesen.<br />

(3) Währungsumrechnung<br />

Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände<br />

und Schulden aus Devisengeschäften erfolgt im Einklang mit<br />

§ 340h HGB i.V.m. § 256a HGB und dem Entwurf der Stellungnahme<br />

IDW ERS BFA 4 des Bankenfachausschusses des<br />

Instituts der Wirtschaftsprüfer. Auf Fremdwährung lautende<br />

Buchforderungen, Wertpapierbestände und Verbindlichkeiten<br />

sowie noch nicht abgewickelte Kassageschäfte werden<br />

grundsätzlich zum EZB-Referenzkurs am Abschlussstichtag<br />

umgerechnet. Aufgrund der besonderen Deckung aller<br />

bestehenden Fremdwährungspositionen, die über die Steuerung<br />

der Wechselkursänderungsrisiken pro Währung sichergestellt<br />

wird, werden seit diesem Berichtsjahr unter Anwendung<br />

des BilMoG sämtliche Währungsergebnisse erfolgswirksam<br />

erfasst. Ein im Vorjahr imparitätisch gebildeter Passivpos -<br />

ten von 11,3 Mio. € für unrealisierte Gewinne wurde dementsprechend<br />

im Berichtsjahr erfolgswirksam aufgelöst. Der<br />

Erfolg aus der Währungsumrechnung wird im sonstigen<br />

betrieblichen Ergebnis gezeigt.


Anhang<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

(4) Kreditgeschäft<br />

Kapital Buchwert<br />

<strong>Hyp</strong>othekarkredite Mio. € Mio. €<br />

an Kreditinstitute 74 74<br />

an Kunden 21 210 21 363<br />

Insgesamt 21 284 21 437<br />

Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. €<br />

Bestand am 31.12.2009 21 158<br />

Zugang im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> 3 827<br />

durch Auszahlungen 3 666<br />

Umbuchungen –<br />

sonstige Zugänge 161<br />

Abgang im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> 3 701<br />

durch planmäßige Tilgungen 2 214<br />

außerplanmäßige Rückzahlungen 1 257<br />

Umbuchungen 230<br />

sonstige Abgänge –<br />

Bestand am 31.12.<strong>2010</strong> 21 284<br />

Kapital Buchwert<br />

Kommunalkredite Mio. € Mio. €<br />

an Kreditinstitute 1 503 1 525<br />

an Kunden 13 433 13 547<br />

Insgesamt 14 936 15 072<br />

Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. €<br />

Bestand am 31.12.2009 16 312<br />

Zugang im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> 697<br />

durch Auszahlungen 652<br />

Umbuchungen –<br />

sonstige Zugänge 45<br />

Abgang im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> 2 073<br />

durch planmäßige Tilgungen 1 919<br />

außerplanmäßige Rückzahlungen 154<br />

Umbuchungen –<br />

sonstige Abgänge –<br />

Bestand am 31.12.<strong>2010</strong> 14 936<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

59


(5 ) Börsenfähige Wertpapiere<br />

Bilanzposten börsennotiert nicht börsennotiert Buchwert der nicht mit dem<br />

Niederstwert bewerteten<br />

börsenfähigen Wertpapiere<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere 21 431 838 24 310 413 1 786 472 1 962 497 12 917 810 12 315 342<br />

Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere – – 1 316 111 825 – –<br />

Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> sind in den nicht zum Niederstwert bewerteten börsenfähigen Wertpapieren mit einem Zeitwert von<br />

11.496,2 Mio. € außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB von 1.421,6 Mio. € unterblieben, da nicht<br />

von einer dauerhaften Wertminderung ausgegangen wird.<br />

Unter Berücksichtigung der gegenläufigen Effekte aus Sicherungsgeschäften im Rahmen der Gesamtbanksteuerung erhöhen sich<br />

diese stillen Lasten bezogen auf den gesamten Anlagebestand auf 2.013,4 Mio. €. Da Störungen der Zins- und Tilgungsleistungen<br />

bei den betreffenden Wertpapieren sowie bei den Sicherungsgeschäften nach unserer derzeitigen Einschätzung nicht zu erwarten<br />

sind, wurden auch in dieser portfolioübergreifenden Sicht keine Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB vor -<br />

genommen.<br />

Aufgrund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung für Mortgage Backed Securities (MBS) wurden 149,5 Mio. € außerplanmäßige<br />

Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB notwendig.<br />

Der Buchwert der Wertpapiere der Liquiditätsreserve beläuft sich unter Anwendung des strengen Niederstwert prinzips auf<br />

1.511,9 Mio. €.<br />

(6) Treuhandgeschäfte<br />

60 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Beim Treuhandvermögen<br />

handelt es sich um:<br />

– Forderungen an Kunden 1 073 063 759 340<br />

– Beteiligungen 32 710 32 710<br />

1 105 773 792 050<br />

Die Treuhandverbindlichkeiten<br />

bestehen gegenüber:<br />

– Kreditinstituten 1 027 819 706 572<br />

– Kunden 77 954 85 478<br />

1 105 773 792 050<br />

Anhang


Anhang<br />

(7) Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anschaffungs-/Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand am Zugänge Um- Abgänge im Um- Abgänge insgesamt Stand am Stand am<br />

01.01.<strong>2010</strong> buchungen Geschäftsjahr<br />

buchungen 31.12.<strong>2010</strong> 01.01.<strong>2010</strong><br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

I. Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

1. Software<br />

2. Geleistete An -<br />

zahlungen auf<br />

immaterielle<br />

32 181 173 – – 482 – – 31 946 408 717<br />

Anlagewerte – 20 – – – – – – 20 –<br />

32 181 193 – – 482 – – 31 946 428 717<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke<br />

und Gebäude 176 737 1 558 – 296 2 090 – 89 26 502 151 4971) 2. Betriebs- und<br />

Geschäfts-<br />

152 236<br />

ausstattung 2) 9 135 172 – 3 124 324 – 3 070 5 525 658 864<br />

185 872 1 730 – 3 420 2 414 – 3 159 32 027 152 155 153 100<br />

Veränderungen saldiert<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

2. Aktien und<br />

andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

2 569 – 1 003 1 566 2 569<br />

Wertpapiere<br />

3. Wertpapiere<br />

des Anlage-<br />

111 825 – 110 509 1 316 111 825<br />

vermögens 25 754 969 – 4 053 231 21 701 738 26 045 934<br />

1) Davon eigengenutzt 62,3 Mio. €, fremdgenutzt 89,2 Mio. €.<br />

2) Vollständig im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzt.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

61


(8) Anteilsbesitz gemäß §§ 285 Nr. 11, 340a HGB<br />

Anteil von mindestens 20 % Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis 2009<br />

Name/Sitz % Tsd. € Tsd. €<br />

VR WERT Gesellschaft für<br />

Immobilienbewertungen mbH, Hamburg 100,0 100 830 *)<br />

VR HYP GmbH, Hamburg 100,0 25 –<br />

VR REAL ESTATE GmbH, Hamburg 100,0 25 –<br />

*) Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>DG</strong> HYP<br />

(9) Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Aktivseite<br />

Im Unterposten a – aus dem Emissions-<br />

und Darlehensgeschäft – sind enthalten:<br />

62 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />

und höherem Auszahlungsbetrag<br />

von Forderungen 5 498 10 086<br />

– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />

und niedrigerem Ausgabebetrag<br />

von Verbindlichkeiten 45 172 59 623<br />

Passivseite<br />

Im Unterposten a – aus dem Emissions-<br />

und Darlehensgeschäft – sind enthalten:<br />

– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />

und niedrigerem Auszahlungsbetrag<br />

von Forderungen 45 435 45 143<br />

(10) Echte Wertpapierpensionsgeschäfte<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Buchwert der in Pension gegebenen Wertpapiere 3 557 853 1 649 244<br />

Rücknahmebetrag 3 567 029 1 654 719<br />

Anhang


Anhang<br />

(11) Zusammensetzung und Entwicklung<br />

der Schuldverschreibungen und aufgenommenen Darlehen<br />

Kapital Buchwert<br />

Mio. € Mio. €<br />

<strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe<br />

an Kreditinstitute 1 159 1 180<br />

an Kunden 2 534 2 587<br />

<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe 10 955 11 073<br />

14 648 14 840<br />

Öffentliche Namenspfandbriefe<br />

an Kreditinstitute 1 923 1 959<br />

an Kunden 10 001 10 237<br />

Öffentliche Pfandbriefe 14 544 14 872<br />

26 468 27 068<br />

Sonstige Schuldverschreibungen 2 660 2 694<br />

Aufgenommene Darlehen<br />

bei Kreditinstituten 5 609 5 633<br />

bei Kunden 2 206 2 267<br />

7 815 7 900<br />

Insgesamt 51 591 52 502<br />

Entwicklung (Kapital)<br />

Stand am Zugang Abgang Umbuchungen Stand am<br />

31.12.2009 und sonstige 31.12.<strong>2010</strong><br />

Veränderungen<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe und<br />

<strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 14 075 4 205 3 632 – 14 648<br />

Öffentliche Pfandbriefe und<br />

öffentliche Namenspfandbriefe 31 144 50 4 788 62 26 468<br />

Sonstige Schuldverschreibungen 6 206 104 3 651 1 2 660<br />

Aufgenommene Darlehen 5 407 2 994 605 19 7 815<br />

Insgesamt 56 832 7 353 12 676 82 51 591<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

63


(12) Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

64 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Nachrangige<br />

sonstige Schuldverschreibungen 145 000 160 000<br />

aufgenommene Darlehen 535 557 449 700<br />

680 557 609 700<br />

Angefallene Aufwendungen 21 078 24 961<br />

Auf Basis der Anforderungen des § 10 Abs. 5a KWG werden 659.304 Tsd. € als modifiziertes verfügbares Eigenkapital für Solvenz -<br />

zwecke angerechnet. Vorzeitige Rückzahlungs verpflichtungen sind in allen Fällen ausgeschlossen. Die Umwandlung dieser Mittel in<br />

Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen.<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 3,8 Prozent und ursprüngliche Laufzeiten von 5 bis 20<br />

Jahren.<br />

Angaben zu den nachrangigen Verbindlichkeiten, die oberhalb von 10,0 Prozent des Gesamtbetrags liegen:<br />

(13) Genussrechtskapital<br />

Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit<br />

Mio. € %<br />

100,0 EUR 1,63 07.12.2015<br />

100,0 EUR 1,59 23.11.2016<br />

90,0 EUR 1,58 23.01.2017<br />

Emittent Emissionsjahr Betrag Zinssatz Rückzahlung*<br />

Mio. € %<br />

<strong>DG</strong> HYP 1993 51,1 7,00 01.06.2014<br />

<strong>DG</strong> HYP 1999 5,1 6,79 01.06.2011<br />

56,2<br />

* Die Laufzeit der Genussscheine endet am 31. Dezember des jeweiligen Vorjahrs.<br />

Das Genussrechtskapital stellt mit einer Höhe von 51,1 Mio. € Ergänzungskapital gemäß § 10 Abs. 5 KWG dar. Die Genussscheininhaber<br />

erhalten eine dem Gewinnanspruch der Aktionäre vorgehende jährliche Ausschüttung in Höhe der angegebenen Zinssätze<br />

bezogen auf den Nennbetrag der Genussscheine.<br />

Anhang


Anhang<br />

(14) Eigenkapitalspiegel<br />

Stand am Ausgabe Gezahlte Jahres- Einstellung/ Sonstige Stand am<br />

31.12.2009 von Dividende überschuss/ Entnahme Verän- 31.12.<strong>2010</strong><br />

Anteilen -fehlbetrag Gewinn- derungen<br />

rücklagen<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Gezeichnetes Kapital 90 000 – – – – – 90 000<br />

Stille Einlagen 653 918 – – – – –18 918 635 000<br />

Kapitalrücklage 589 113 – – – – – 589 113<br />

Erwirtschaftetes Eigenkapital (93 145) – – – – – (93 145)<br />

– gesetzliche Rücklage 945 – – – – – 945<br />

– andere Gewinnrücklagen 92 200 – – – – – 92 200<br />

Eigenkapital 1 426 176 – – – – –18 918 1 407 258<br />

Das Grundkapital beträgt 90.000.000 € und ist in 3.500.000 Stückaktien zerlegt. 3.321.500 (94,9 Prozent) der Aktien hält<br />

die DZ PB-Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main. Davon werden für die DZ PB-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

1.131.320 Aktien treuhänderisch von anderen Gesellschaften gehalten. Die übrigen 178.500 Aktien (5,1 Prozent) hält die<br />

DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main.<br />

Bei den stillen Einlagen handelt es sich um Teilgewinnabführungsverträge gemäß § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG. 635,0 Mio. € der stillen<br />

Einlagen sind unbefristet und entsprechen zum Bilanzstichtag den Bestimmungen des § 10 Abs. 4 KWG.<br />

(15) Eventualverbindlichkeiten<br />

Hier werden im Wesentlichen Bürgschaften gegenüber der DZ BANK für gewerbliche Immobilienkredite von 297,2 Mio. €<br />

ausgewiesen. Die Überwachung der Eventualverbindlichkeiten ist eingebunden in das Kreditrisikomanagement der Bank.<br />

(16) Andere Verpflichtungen<br />

Die ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen von 2.039,3 Mio. € betreffen im Wesentlichen <strong>Hyp</strong>othekendarlehen.<br />

(17) Haftungsverpflichtungen<br />

Die Bank ist in die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)<br />

einbezogen. Diese Einrichtung besteht aus einem Garantiefonds und einem Garantieverbund. Aus der Zugehörigkeit zum<br />

Garantieverbund ist die <strong>DG</strong> HYP im Bedarfsfall verpflichtet, eine Garantieerklärung in Höhe von bis zu 30.171 Tsd. € ab -<br />

zugeben.<br />

(18) Neubewertungsreserven<br />

Im haftenden Eigenkapital wurden keine Neubewertungsreserven nach § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 6 KWG angerechnet.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

65


(19) Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zu Beteiligungsunternehmen<br />

verbundene Unternehmen<br />

66 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Forderungen an<br />

– Kreditinstitute 288 575 641 290<br />

– Kunden 32 780 35 458<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere – –<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

– Kreditinstituten 13 176 302 9 590 460<br />

– Kunden 852 155 920 284<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 6 579 846 9 234 152<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 411 000 308 271<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Gegenüber den Beteiligungsunternehmen bestanden zum Bilanzstichtag keine Forderungen bzw. Verbindlichkeiten.<br />

(20) Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen<br />

Anhang<br />

Gemäß § 285 Nr. 21 HGB zu meldende Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die zu nicht markt -<br />

üblichen Bedingungen zustande gekommen sind, liegen nicht vor.


Anhang<br />

(21) Fristengliederung von Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Aktivseite<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

Restlaufzeit – täglich fällig 196 962 417 519<br />

– bis drei Monate 1 047 984 1 128 411<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 109 952 98 043<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1 151 840 1 230 520<br />

– mehr als fünf Jahre 271 605 356 271<br />

2 778 343 3 230 764<br />

Forderungen an Kunden<br />

Restlaufzeit – täglich fällig 155 901 365 894<br />

– bis drei Monate 1 094 848 1 277 314<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 2 355 201 1 968 002<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 12 207 749 12 171 646<br />

– mehr als fünf Jahre 19 993 040 21 259 671<br />

35 806 739 37 042 527<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

im Folgejahr fällig 3 071 301 4 270 451<br />

Passivseite<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Restlaufzeit – täglich fällig 295 574 228 552<br />

– bis drei Monate 5 480 969 5 242 717<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1 361 946 1 627 924<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 4 727 563 2 902 319<br />

– mehr als fünf Jahre 3 994 217 2 454 216<br />

15 860 269 12 455 728<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

Restlaufzeit – täglich fällig 232 301 302 693<br />

– bis drei Monate 687 343 537 631<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 751 390 389 305<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 3 604 171 4 309 070<br />

– mehr als fünf Jahre 10 048 988 10 477 215<br />

15 324 193 16 015 914<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

im Folgejahr fällig 6 130 434 11 149 051<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

67


(22) Fremdwährung<br />

68 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährungen<br />

Forderungen im Gesamtbetrag von 5 454 064 5 118 022<br />

Unter den Passiva lauten auf Fremdwährungen<br />

Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von 760 335 743 684<br />

(23) Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen an Organgesellschaften von 120 Mio. €.<br />

(24) Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Anhang<br />

Hier werden im Wesentlichen die abzuführenden Teilgewinne von 24,1 Mio. € aus stillen Einlagen und die Zinsen für nachrangige<br />

Verbindlichkeiten von 9,5 Mio. € ausgewiesen.


Anhang<br />

(25) Bilanzunwirksame Termingeschäfte<br />

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Arten von noch nicht abgewickelten fremdwährungs-, zins abhängigen und<br />

sonstigen Termingeschäften:<br />

Nominalbeträge nach Beizulegender Zeitwert<br />

Restlaufzeiten Insgesamt <strong>2010</strong> 2009<br />

in Mio. € _< 1 J. > 1–5 J. > 5 J. <strong>2010</strong> 2009 positiv negativ positiv negativ<br />

Zinsbezogene Geschäfte 20 407 51 130 57 845 129 382 139 641 4 187 5 366 3 841 5 089<br />

OTC-Produkte<br />

Zinsswaps*) 20 393 51 118 57 845 129 356 139 491 4 187 5 364 3 823 5 089<br />

darunter Forward Swaps – 30 350 380 566 17 7 11 28<br />

darunter mit Cap/Floor – 70 51 121 121 3 17 3 15<br />

darunter mit Put/Call – 95 398 493 533 32 7 20 10<br />

Zinsoptionen 14 12 – 26 150 – 2 18 –<br />

darunter Swaption-Käufe 4 12 – 16 140 – – 18 –<br />

darunter Swaption-Verkäufe 10 – – 10 10 – 2 – –<br />

Börsengehandelte Produkte – – – – – – – – –<br />

Währungsbezogene Geschäfte 480 3 234 1 244 4 958 4 808 148 237 352 91<br />

Cross Currency Swaps 480 3 234 1 244 4 958 4 773 148 237 352 90<br />

Devisentermingeschäfte – – – – 35 – – – 1<br />

Devisenswaps – – – – – – – – –<br />

Bonitätsbezogene Geschäfte – 269 966 1 235 1 705 22 4 22 4<br />

Credit Default Swaps – 269 591 860 1 357 – 1 5 1<br />

darunter Sicherungsgeber – 24 50 74 161 – – – –<br />

darunter Sicherungsnehmer – 245 541 786 1 196 – 1 5 1<br />

Total Return Swaps – – 375 375 348 22 3 17 3<br />

darunter Sicherungsgeber – – 375 375 348 22 3 17 3<br />

darunter Sicherungsnehmer – – – – – – – – –<br />

Termingeschäfte mit<br />

sonstigen Preisrisiken – – – – – – – – –<br />

Insgesamt 20 887 54 633 60 055 135 575 146 154 4 357 5 607 4 215 5 184<br />

Davon im Rahmen der Gesamtbanksteuerung als Sicherungsinstrumente<br />

für Wertpapiere des Anlagevermögens eingesetzt.**) – 1 067 10 957<br />

*) Inklusive Zinsswaps mit identischer Fremdwährung.<br />

**) Der negative Marktwertüberhang von 1.067 Mio. € ist in den unter (5) berichteten unterlassenen portfolioübergreifenden Abschreibungen nach § 253 Abs. 3<br />

Satz 4 HGB enthalten.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

69


Die Buchwerte der bilanzunwirksamen Termingeschäfte verteilen sich gemäß § 285 Nr. 19 HGB auf folgende Bilanzpositionen:<br />

70 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

Buchwert Buchwert Bilanzposition Buchwert Buchwert Bilanzposition<br />

<strong>2010</strong> 2009 Aktivseite <strong>2010</strong> 2009 Passivseite<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Zinsswaps 329 360 Forderungen Kreditinstitute, 353 368 Verbindlichkeiten Kreditinstitute,<br />

Forderungen Kunden, ARAP Verbindlichkeiten Kunden,<br />

PRAP<br />

Zinsoptionen – 2 Sonstige Vermögensgegenstände – – Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Cross Currency Swaps 44 321 Forderungen Kreditinstitute 116 13 Verbindlichkeiten Kreditinstitute,<br />

PRAP<br />

Devisentermin- – – Sonstige Vermögensgegenstände – 2 Sonstige Verbindlichkeiten<br />

geschäfte<br />

Credit Default Swaps – 1 Sonstige Vermögensgegenstände, 1 1 Sonstige Verbindlichkeiten<br />

ARAP<br />

Total Return Swaps 25 26 Forderungen Kreditinstitute,<br />

ARAP<br />

Die Termingeschäfte werden zur Steuerung der Zins-, Währungs- und Bonitätsrisiken abgeschlossen. Kontrahenten sind grundsätzlich<br />

OECD-Banken, OECD-Finanzdienstleistungsinstitute oder OECD-Zentralregierungen. Darüber hinaus treten im Zusammenhang mit<br />

Kreditvereinbarungen auch Darlehensnehmer als Kontrahenten auf (Marktwert 17,4 Mio. €). Zinsswaps werden anhand der aktuellen<br />

Zinsstrukturkurve am Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet. Hierbei werden die Zahlungsströme (Cashflows) mit dem risikound<br />

laufzeitadäquaten Marktzins diskontiert.<br />

Für die Wertermittlung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein anerkannten<br />

grundlegenden Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert der Option insbesondere nach dem Wert des zu Grunde liegenden<br />

Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basiszinssatz, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz sowie der Restlaufzeit des<br />

Kontrakts.<br />

Kreditderivate werden individuell bewertet. Von entscheidender Bedeutung ist hier die Ausfallwahrscheinlichkeit der jeweiligen Referenzaktiva.<br />

Alle Marktwerte wurden ohne Berücksichtigung von Netting-Vereinbarungen ermittelt; auf add-on und Bonitätsgewicht nach der Systematik<br />

der Solvabilitätsverordnung wurde verzichtet. Den negativen Marktwerten der Derivate stehen positive Marktwerte aus bilanziellen<br />

Grundgeschäften auf Gesamtbankebene kompen satorisch gegenüber.


Anhang<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(26) Aufgliederung der Erträge nach geografischen Märkten gemäß § 34 Abs. 2 Nr. 1 RechKredV<br />

Die vereinnahmten Zinserträge, die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, die<br />

Provisionserträge sowie die sonstigen betrieblichen Erträge verteilen sich wie folgt:<br />

in % <strong>2010</strong> 2009<br />

Inland 64,5 65,4<br />

Ausland 35,5 34,6<br />

(27) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge von 15,4 Mio. € entfallen mit 5,6 Mio. € auf Erfolge aus der Währungsumrechnung<br />

gemäß § 340h HGB i.V.m. § 256a HGB sowie auf Mieteinnahmen von 4,0 Mio. €. Darüber hinaus fließen Dienstleistungserträge<br />

und die Auflösung von Rückstellungen mit jeweils 1,4 Mio. € in diese Position ein.<br />

(28) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 11,6 Mio. € enthalten Aufwendungen aus der Aufzinsung der Rück -<br />

stellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen von 6,0 Mio. € sowie für nicht dem Bankbetrieb dienende Gebäude<br />

von 2,9 Mio. €. Darüber hinaus beinhaltet diese Position Aufwendungen von 1,4 Mio. € aus der Währungsumrechnung<br />

sowie Wareneinkäufe von 0,8 Mio. €.<br />

(29) Außerordentliche Erträge<br />

Nicht strategische Portfolios, deren Auswirkungen durch die Krise auf den internationalen Kapitalmärkten verstärkt wurden,<br />

haben die Ertragslage der <strong>DG</strong> HYP im Berichtsjahr nennenswert belastet. Zur Kompensation dieser Auswirkungen und zur<br />

Unterstützung des zukunftsfähigen Geschäftsmodells der <strong>DG</strong> HYP leistet die DZ BANK einen aus dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag<br />

abgeleiteten Ertragszuschuss von 119,0 Mio. €, der im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> als außerordentlicher<br />

Ertrag vereinnahmt wurde.<br />

(30) Außerordentliche Aufwendungen<br />

Die außerordentlichen Aufwendungen ergeben sich maßgeblich durch den zurückgestellten Aufwand für die Schließung der<br />

ausländischen Repräsentanzen von 4,1 Mio. €.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

71


Deckungsrechnung<br />

(31) Deckung nach Bilanzposten<br />

72 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

<strong>Hyp</strong>otheken- <strong>Hyp</strong>otheken- Öffentliche Öffentliche<br />

pfandbriefe pfandbriefe Pfandbriefe Pfandbriefe<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Ordentliche Deckung 15 504 15 431 26 026 29 881<br />

Forderungen an Kunden 15 504 15 431 13 701 14 952<br />

<strong>Hyp</strong>othekendarlehen an Kunden 15 504 15 431 1 287 *) 1 377 *)<br />

Kommunaldarlehen an Kunden – – 12 414 13 575<br />

Forderungen an Kreditinstitute – – 1 327 1 492<br />

<strong>Hyp</strong>othekendarlehen an Kreditinstitute – – – –<br />

Kommunaldarlehen an Kreditinstitute – – 1 327 1 492<br />

Schuldverschreibungen – – 10 998 13 437<br />

Erweiterte Deckung 1 564 2 959 3 121 3 587<br />

Forderungen an Kreditinstitute – – 2 066 2 532<br />

Geldforderungen – – 2 066 2 532<br />

Schuldverschreibungen 1 564 2 959 1 055 1 055<br />

Bankgebäude in Deckung 85 – – –<br />

Insgesamt 17 153 18 390 29 147 33 468<br />

*) Kommunal verbürgt<br />

(32) Angaben gemäß § 28 PfandBG<br />

Umlaufende Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte<br />

Nominal Barwert Risikobarwert*)<br />

a) Gesamtbetrag der im Umlauf 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

befindlichen Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe 14 403 14 080 14 910 14 759 14 560 14 419<br />

Deckungsmasse 17 153 18 390 18 521 19 745 17 715 18 888<br />

davon Derivate – – – – – –<br />

Überdeckung 2 750 4 310 3 611 4 986 3 155 4 469<br />

Überdeckung in % 19,1 30,6 24,2 33,8 21,7 31,0<br />

*) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.<br />

zu a) Laufzeitstruktur <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe Deckungsmasse<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

bis 1 Jahr 2 748 3 460 2 657 4 174<br />

> 1 Jahr – 5 Jahre 8 573 7 203 9 754 8 747<br />

davon > 1 Jahr – 2 Jahre 1 400 2 743 2 441 1 632<br />

> 2 Jahre – 3 Jahre 3 221 1 496 2 854 1 972<br />

> 3 Jahre – 4 Jahre 2 115 1 902 2 463 2 756<br />

> 4 Jahre – 5 Jahre 1 837 1 062 1 996 2 387<br />

> 5 Jahre – 10 Jahre 2 838 3 346 4 126 4 611<br />

> 10 Jahre 244 71 616 858<br />

Insgesamt 14 403 14 080 17 153 18 390


Anhang<br />

Nominal Barwert Risikobarwert*)<br />

b) Gesamtbetrag der im Umlauf 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

befindlichen Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Öffentlichen Pfandbriefe 26 431 31 073 28 555 32 972 26 866 31 104<br />

Deckungsmasse 29 147 33 468 31 580 35 783 29 711 33 769<br />

davon Derivate – – – – – –<br />

Überdeckung 2 716 2 395 3 025 2 811 2 845 2 665<br />

Überdeckung in % 10,3 7,7 10,6 8,5 10,6 8,6<br />

*) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.<br />

zu b) Laufzeitstruktur Öffentliche Pfandbriefe Deckungsmasse<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

bis 1 Jahr 2 129 4 685 3 187 3 120<br />

> 1 Jahr – 5 Jahre 10 971 11 062 13 749 17 080<br />

davon > 1 Jahr – 2 Jahre 3 124 2 099 3 115 3 908<br />

> 2 Jahre – 3 Jahre 2 939 3 129 3 570 4 115<br />

> 3 Jahre – 4 Jahre 2 905 2 939 5 195 3 905<br />

> 4 Jahre – 5 Jahre 2 003 2 895 1 869 5 152<br />

> 5 Jahre – 10 Jahre 8 263 9 350 5 767 6 538<br />

> 10 Jahre 5 068 5 976 6 444 6 730<br />

Insgesamt 26 431 31 073 29 147 33 468<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

73


Zur Deckung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />

nach Größengruppen<br />

74 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

Deckungshypotheken<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Mio. € Mio. €<br />

bis 300 Tsd. € 8 064 9 579<br />

> 300 Tsd. € – 5 000 Tsd. € 2 140 2 091<br />

> 5 000 Tsd. € 5 385 6 720<br />

Insgesamt 15 589 18 390<br />

Abweichend vom Vorjahr erfolgt die Darstellung ohne die erweiterte Deckung.


Anhang<br />

Zur Deckung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />

nach Gebieten, in denen die beliehenen Grundstücke liegen, und nach Nutzungsart<br />

in Mio. €<br />

Gewerblich<br />

genutzte Grundstücke<br />

Wohnungen<br />

Einfamilienhäuser<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

Bürogebäude<br />

Handelsgebäude<br />

Industriegebäude<br />

Sonstige gewerblich<br />

genutzte Gebäude<br />

Berichtsjahr<br />

Belgien<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Dänemark<br />

Finnland<br />

Frankreich<br />

Großbritannien inkl. Nordirland und<br />

Brit. Kanalinseln<br />

Italien<br />

Kanada<br />

Luxemburg<br />

<strong>2010</strong> – 2 – – – – – – – – – – – – – – – – 2<br />

2009 – 3 – – – – – – – – – – – – – – – – 3<br />

<strong>2010</strong> – 1 373 – – 1 – – – – – – – – – – – – – 1 374<br />

2009 – 1 625 – – 1 – – – – – – – – – – – – – 1 626<br />

<strong>2010</strong> – 4 851 – – 10 – – – – 1 – – – – – – – – 4 862<br />

2009 – 5 740 – – 12 – – – – 1 – – – – – – – – 5 753<br />

<strong>2010</strong> – 2 136 – – – – – – – – – – – – – – – 35 2 171<br />

2009 – 2 412 – – – – – – – – – – – – – – – 31 2 443<br />

<strong>2010</strong> – 1 838 – 10 385 386 – – 48 132 9 12 – – 70 – – 524 3 414<br />

2009 – 1 465 – – 322 444 – – – 62 – 12 – – 41 – – 398 2 744<br />

<strong>2010</strong> – 1 280 – – 61 175 – – 10 46 – – – – 150 – – 12 1 734<br />

2009 – 966 – – 41 – – – 10 31 – 77 – – 32 – – 11 1 168<br />

<strong>2010</strong> – 87 – – – – – – – – – – – – – – – – 87<br />

2009 – 81 – – – – – – – – – – – – – – – – 81<br />

<strong>2010</strong> – 1 602 – – 52 26 – – – 13 – – 10 – 43 – – 4 1 750<br />

2009 – 1 493 – – 36 – – – – – – – – – – – – 4 1 533<br />

Unfertige und nicht<br />

ertrags fähige Neu bauten/Gebäude<br />

<strong>2010</strong> – 105 – – – – – – – – – – – – – – – – 105<br />

(gewerblich) 2009 – 64 – – – – – – – – – – – – – – – – 64<br />

Unfertige und nicht<br />

ertragsfähige Neu bauten/Gebäude(wohn-<br />

<strong>2010</strong> – 6 – – – – – – – – – – – – – – – – 6<br />

wirtschaftlich) 2009 – 16 – – – – – – – – – – – – – – – – 16<br />

Bankeigene<br />

Deckung<br />

Wertpapiere<br />

Insgesamt<br />

<strong>2010</strong> – 85 – – – – – – – – – – – – – – – – 85<br />

2009 – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

<strong>2010</strong> 40 1 323 – – – – – – – – – – – 80 – 5 115 – 1 563<br />

2009 – 1 819 10 – 33 – 233 110 – – – – – 125 – – 629 – 2 959<br />

<strong>2010</strong> 40 14 688 – 10 509 587 – – 58 192 9 12 10 80 263 5 115 575 17 153<br />

2009 – 15 684 10 – 445 444 233 110 10 94 – 89 – 125 73 – 629 444 18 390<br />

Niederlande<br />

Norwegen inkl. Spitzbergen<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Österreich<br />

Polen<br />

Portugal<br />

Schweden<br />

Slowenien<br />

Spanien<br />

USA<br />

Insgesamt<br />

75


Zur Deckung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />

Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Mio. € Mio. €<br />

Deutschland 31,80 42,20<br />

Frankreich 0,15 0,11<br />

Großbritannien – 0,01<br />

Insgesamt 31,95 42,32<br />

Zur Deckung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />

Anhängige Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen<br />

Nr. 3a<br />

76 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Gewerblich Wohnwirtschaftlich<br />

<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl<br />

anhängige Zwangsversteigerungen 95 134 886 894<br />

anhängige Zwangsverwaltungen 43 67 346 384<br />

davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten 35 61 322 367<br />

durchgeführte Zwangsversteigerungen 126 78 652 743<br />

Nr. 3b<br />

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl<br />

Fälle, in denen zur Verhütung von Verlusten<br />

Grundstücke übernommen wurden – – – –<br />

davon noch in Deckung – – – –<br />

Nr. 3c<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Gesamtbetrag der Rückstände 12,0 11,9 42,4 62,8<br />

davon auf zu leistende Zinsen 2,1 2,4 4,1 7,1<br />

Anhang


Anhang<br />

Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen<br />

nach Staaten, in denen die Schuldner und im Falle einer<br />

vollen Gewährleistung die gewährleistende Stelle ihren Sitz haben<br />

regionale örtliche<br />

Gebiets- Gebietsin<br />

Mio. € Staat körperschaft körperschaft sonstige Insgesamt<br />

<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />

Belgien 30 70 91 93 – – – – 121 163<br />

Bundesrepublik Deutschland 22 2 5 550 6 434 8 798 9 499 3 980 5 196 18 350 21 131<br />

Dänemark – – – – – – 40 60 40 60<br />

Frankreich – – 100 100 – – 276 580 376 680<br />

Griechenland 450 880 – – – – – – 450 880<br />

Großbritannien inkl. Nordirland<br />

und Brit. Kanalinseln 75 – – – – – 239 229 314 229<br />

Irland 50 50 – – – – – – 50 50<br />

Italien 843 844 538 516 230 230 201 263 1 812 1 853<br />

Kanada – – 486 394 – – – – 486 394<br />

Luxemburg – – – – – – 180 180 180 180<br />

Niederlande – – – – – – 230 230 230 230<br />

Norwegen inkl. Spitzbergen – – – – – – 20 20 20 20<br />

Österreich 370 370 155 7 – – 465 622 990 999<br />

Polen 100 100 – – – – – – 100 100<br />

Portugal 745 825 75 75 – – – – 820 900<br />

Schweiz – – 229 192 – – 210 200 439 392<br />

Slowakei 35 35 – – – – – – 35 35<br />

Slowenien 70 70 – – – – – – 70 70<br />

Spanien – – 2 963 3 586 97 97 1 020 1 200 4 080 4 883<br />

Tschechische Republik 50 50 – – – – – – 50 50<br />

USA – – 121 112 6 5 – 45 127 162<br />

Zypern 7 7 – – – – – – 7 7<br />

Insgesamt 2 847 3 303 10 308 11 509 9 131 9 831 6 861 8 825 29 147 33 468<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

77


Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen<br />

Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen<br />

Deutschland<br />

78 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Mio. € Mio. €<br />

Zentralstaat – –<br />

regionale Gebietskörperschaft – –<br />

örtliche Gebietskörperschaft – –<br />

Sonstige 2,96 9,27<br />

Insgesamt 2,96 9,27<br />

Anhang


Anhang<br />

Sonstige Angaben zum Jahresabschluss<br />

(33) Prüfungs- und Beratungsgebühren gemäß § 285 Nr. 17 HGB<br />

Das Honorar des Abschlussprüfers ist in den Angaben des Konzernabschlusses der DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, berücksichtigt.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

79


(34) Organe der <strong>DG</strong> HYP<br />

Aufsichtsrat<br />

Hans-Theo Macke<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Vorsitzender –<br />

Dagmar Mines<br />

Bankangestellte,<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

– stv. Vorsitzende –<br />

Peter Bade<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Lüneburger<br />

Heide eG<br />

– stv. Vorsitzender –<br />

Maik Brammer<br />

Bankangestellter,<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

(bis 05.03.<strong>2010</strong>)<br />

Hans-Jürgen Buhlert<br />

Bankangestellter,<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

(bis 05.03.<strong>2010</strong>)<br />

Carl-Christian Ehlers<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Kieler Volksbank eG<br />

Ralph Gruber<br />

Bankangestellter,<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

Vorstand<br />

Dr. Georg Reutter<br />

– Sprecher –<br />

Jürgen Handke<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

VR Bank Hof eG<br />

Peter Heinrich<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Münchner Bank eG<br />

Olaf Johnert<br />

Bankangestellter,<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

(seit 05.03.<strong>2010</strong>)<br />

Rainer Kattinger<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Volksbank Stuttgart eG<br />

Dr. Reinhard Kutscher<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

Union Investment<br />

Real Estate GmbH<br />

Ulrike Marcusson<br />

Bankangestellte,<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

(seit 05.03.<strong>2010</strong>)<br />

Thomas Müller<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Dresdner Volksbank<br />

Raiffeisenbank eG<br />

Manfred Nüssel<br />

Präsident,<br />

Deutscher Raiffeisenverband e.V.<br />

Manfred Salber<br />

80 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Herbert Schindler<br />

Verbandsdirektor,<br />

Baden-Württembergischer<br />

Genossenschaftsverband e.V.<br />

Martin Schmitt<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Kasseler Bank eG<br />

Oliver Schwier<br />

Angestellter,<br />

IMMOFORI AG<br />

(bis 05.03.<strong>2010</strong>)<br />

Diedrich Taaken<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Volksbank Esens eG<br />

(bis 05.03.<strong>2010</strong>)<br />

Thorsten Wenck<br />

Bankangestellter,<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

Frank Westhoff<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

Gerd Wittkop<br />

Bankangestellter,<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

Anhang


Anhang<br />

(35) Bezüge der Organe<br />

(36) Kredite der Organe<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Aufsichtsrat 274 268<br />

Vorstand 1 065 1 665<br />

Ehemalige Vorstandsmitglieder<br />

bzw. deren Hinterbliebene 1 954 1 821<br />

Rückstellungen für laufende Pensionen<br />

und Anwartschaften aus Pensionen<br />

ehemaliger Vorstandsmitglieder bzw.<br />

deren Hinterbliebenen 25 642 26 326<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Vorstand – –<br />

Aufsichtsrat 816 796<br />

Fachbeirat 1 447 1 453<br />

(37) Mandate von Vorständen oder anderen Mitarbeitern in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften<br />

Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> wurden keine Mandate in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften durch Vorstands -<br />

mitglieder oder andere Mitarbeiter wahrgenommen.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

81


(38) Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter<br />

82 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

männlich weiblich insgesamt männlich weiblich insgesamt<br />

Mitarbeiter insgesamt 262 192 454 262 197 459<br />

davon: Vollzeitbeschäftigte 256 150 406 255 156 411<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

Anzahl 6 42 48 7 41 48<br />

gewichtet (3) (23) (26) (4) (22) (26)<br />

Auszubildende<br />

(in Gesamtzahl nicht enthalten) – – – – 1 1<br />

(39) Angaben zum Mutterunternehmen gemäß § 285 Nr. 14 HGB<br />

Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, stellt einen Konzernabschluss auf, in<br />

den auch der Jahresabschluss der <strong>DG</strong> HYP einbezogen wird. Der Konzernabschluss der DZ BANK wird im elektro nischen<br />

Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

Hamburg, den 10. Februar 2011<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank Aktiengesellschaft<br />

Dr. Georg Reutter Dr. Carsten Meyer-Raven Manfred Salber<br />

Anhang


VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den<br />

anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres -<br />

abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />

vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf<br />

Hamburg, den 10. Februar 2011<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank Aktiengesellschaft<br />

Dr. Georg Reutter Dr. Carsten Meyer-Raven Manfred Salber<br />

einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der<br />

Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die<br />

wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen<br />

Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

83


BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lage bericht der<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank Aktiengesellschaft,<br />

Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember <strong>2010</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lage bericht nach den<br />

deutschen handels rechtlichen Vorschriften liegen in der<br />

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buch führung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grund sätze ordnungs -<br />

mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch<br />

den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertrags -<br />

lage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Ge schäftstätigkeit und<br />

Hamburg, den 17. Februar 2011<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Lösken Bühring<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

84 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

über das wirtschaftliche und recht liche Umfeld der Gesellschaft<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück -<br />

sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll systems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beur teilung<br />

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschät zungen der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres -<br />

abschlusses und des Lage berichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prü fung eine hin reichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkennt nisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und ver mittelt unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der<br />

Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres abschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />

Gesell schaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutref fend dar.


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Hans-Theo Macke<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat und die von ihm gebildeten Ausschüsse haben im Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong> die Geschäftsführung des Vorstands nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen<br />

Vorschriften überwacht sowie über die vorgelegten zustimmungsbedürftigen<br />

Geschäfte entschieden. Zur Erfüllung seiner Aufgaben und<br />

in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften hat der Aufsichtsrat<br />

einen Personalausschuss, einen Prüfungsausschuss und einen Risiko- und<br />

Beteiligungsausschuss gebildet.<br />

Auf der Grundlage des satzungsändernden Beschlusses der Hauptversammlung<br />

der <strong>DG</strong> HYP vom 29. Oktober 2009 besteht der Aufsichtsrat seit dessen<br />

Neuwahl am 5. März <strong>2010</strong> aus 18 Mitgliedern. Im Zusammenhang mit dieser<br />

Reduzierung und der Neuwahl des Gremiums sind am 5. März <strong>2010</strong> die Herren<br />

Maik Brammer, Hans-Jürgen Buhlert, Oliver Schwier und Diedrich Taaken aus<br />

dem Gremium ausgeschieden. Mit Wirkung ab dem 5. März <strong>2010</strong> wählten die<br />

Arbeitnehmer am 17. Februar <strong>2010</strong> Frau Ulrike Marcusson und Herrn Olaf<br />

Johnert neu in den Aufsichtsrat. In seiner konstituierenden Sitzung am<br />

5. März <strong>2010</strong> hat das Gremium Herrn Hans-Theo Macke zum Vorsitzenden des<br />

Aufsichtsrats sowie Frau Dagmar Mines und Herrn Peter Bade zu stellvertretenden<br />

Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.<br />

Über die Lage und Entwicklung der Bank, den allgemeinen Geschäftsverlauf<br />

und die Risiken wurde dem Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig, zeitnah<br />

und umfassend schriftlich und mündlich Bericht erstattet. Dabei hat der Vorstand den Aufsichtsrat<br />

regelmäßig über das laufende Geschäft, die Entwicklung der Risikosituation einschließlich der Risiken<br />

aus MBS sowie aus Wertpapieren in Banken und Staaten und deren Auswirkungen auf die<br />

Bank, die wesentlichen Kreditengagements, die zukünftige Geschäftspolitik sowie die Umsetzung<br />

der strategischen und organisatorischen Ausrichtung der Bank unterrichtet. Im Zusammenhang mit<br />

der Risikosituation wurde die Entwicklung der banktypischen Risiken vertieft. Der Aufsichtsrat hat<br />

sich ferner mit der Kapitalentwicklung und -planung der Bank auch vor dem Hintergrund von<br />

Basel III befasst.<br />

Der Aufsichtsrat hat diese Themen mit dem Vorstand erörtert, den Vorstand beraten und die<br />

Geschäftsführung überwacht. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat<br />

eingebunden.<br />

In seiner Sitzung am 17. November <strong>2010</strong> hat der Aufsichtsrat den Vorschlag des Vorstands<br />

zur weiteren Fokussierung der Bank erörtert. Dieser sah vor, dass die <strong>DG</strong> HYP das reine Auslandsneugeschäft<br />

ab dem 1. Januar 2011 einstellt, jedoch ausgewählte institutionelle Kunden weiterhin<br />

aus Deutschland heraus ins Ausland begleitet, und die ausländischen Repräsentanzen der <strong>DG</strong> HYP<br />

schließt und abwickelt. Der Aufsichtsrat der <strong>DG</strong> HYP hat dem vorgelegten Vorschlag zugestimmt.<br />

Im Berichtsjahr haben drei ordentliche Sitzungen und eine konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats<br />

stattgefunden. In den ordentlichen Sitzungen haben die jeweiligen Ausschussvorsitzenden den<br />

Aufsichtsrat turnusmäßig über die Arbeit in den Ausschüssen unterrichtet, die im Jahr <strong>2010</strong> jeweils<br />

mehrmals tagten.<br />

Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand das Gremium über wichtige Vorgänge<br />

schriftlich informiert. In unaufschiebbaren Fällen stimmte der Aufsichtsrat wesentlichen Geschäftsvorfällen<br />

außerhalb der Sitzungen im Wege der schriftlichen Beschlussfassung zu.<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

85


Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und die Vorsitzenden des Prüfungs- sowie des Risiko- und Beteiligungsausschusses<br />

haben auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen Gesprächen mit dem<br />

Vorstand wichtige Entscheidungen, besondere Geschäftsvorfälle, die Geschäftsentwicklung und<br />

insbesondere auch die Risikoentwicklung und die weitere Ausrichtung der Bank erörtert.<br />

Alle Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> mit nur wenigen Ausnahmen an den<br />

Sitzungen und den schriftlichen Beschlussfassungen des Aufsichtsrats teilgenommen.<br />

Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, von der dem Aufsichtsrat<br />

eine Unabhängigkeitserklärung vorliegt, hat als Jahresabschlussprüferin den vom Vorstand vorgelegten<br />

Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2010</strong> unter Einbeziehung der Buchführung sowie den<br />

Lagebericht für die <strong>DG</strong> HYP für das Geschäftsjahr vom 1. Januar <strong>2010</strong> bis 31. Dezember <strong>2010</strong> als<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften in Übereinstimmung stehend befunden. Sie hat hierüber den<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Prüfungsbericht ist den Mitgliedern des Aufsichtsrats<br />

zugegangen und wurde umfassend beraten. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der<br />

Prüfung durch die Abschlussprüfer zu.<br />

Der Aufsichtsrat und der aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss haben den Jahresabschluss<br />

der <strong>DG</strong> HYP sowie den Lagebericht der <strong>DG</strong> HYP in ihren Sitzungen eingehend geprüft. Vertreter der<br />

Jahresabschlussprüferin haben gemäß § 171 Abs. 1 S. 2 AktG an der Sitzung des Aufsichtsrats zur<br />

Feststellung des Jahresabschlusses sowie an den vorbereitenden Sitzungen des Prüfungsausschusses<br />

und des Risiko- und Beteiligungsausschusses teilgenommen und ausführlich über die wesentlichen<br />

Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet. Sie standen den Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Beantwortung<br />

von Fragen zur Verfügung. Einwendungen des Aufsichtsrats gegen die Rechnungslegung ergaben<br />

sich nicht.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der <strong>DG</strong> HYP zum 31. Dezember<br />

<strong>2010</strong> in seiner Sitzung am 4. März 2011 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 hat der Aufsichtsrat Herrn Dr. Carsten Meyer-Raven zum ordentlichen<br />

Mitglied des Vorstands der Bank bestellt.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die in dem<br />

von den Folgen der Finanzmarktkrise geprägten Jahr <strong>2010</strong> geleistete Arbeit.<br />

Hamburg, den 4. März 2011<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank<br />

Aktiengesellschaft<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Hans-Theo Macke<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

86 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Gremien und Personen<br />

GREMIEN UND PERSONEN<br />

Aufsichtsrat<br />

Frank Westhoff<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Vorsitzender –<br />

(seit 04.03.2011)<br />

Dagmar Mines<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

– stv. Vorsitzende –<br />

Peter Bade<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Lüneburger<br />

Heide eG, Soltau<br />

– stv. Vorsitzender –<br />

Carl-Christian Ehlers<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Kieler Volksbank eG,<br />

Kiel<br />

Ralph Gruber<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

Jürgen Handke<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

VR Bank Hof eG,<br />

Hof<br />

Stand: 7. März 2011<br />

Peter Heinrich<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Münchner Bank eG,<br />

München<br />

Olaf Johnert<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

Rainer Kattinger<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Volksbank Stuttgart eG,<br />

Stuttgart<br />

Dr. Reinhard Kutscher<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

Union Investment<br />

Real Estate GmbH,<br />

Hamburg<br />

Ulrike Marcusson<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

Thomas Müller<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Dresdner Volksbank<br />

Raiffeisenbank eG,<br />

Dresden<br />

Manfred Nüssel<br />

Präsident,<br />

Deutscher Raiffeisenverband e.V.,<br />

Berlin<br />

Herbert Schindler<br />

Verbandsdirektor,<br />

Baden-Württembergischer<br />

Genossenschaftsverband e.V.,<br />

Stuttgart<br />

Martin Schmitt<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Kasseler Bank eG,<br />

Kassel<br />

Thomas Ullrich<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

(seit 04.03.2011)<br />

Thorsten Wenck<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

Gerd Wittkop<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

87


Vorstand, Bereichsleiter<br />

Vorstand<br />

mit Ressorts<br />

Dr. Georg Reutter<br />

Sprecher<br />

– Immobilienfinanzierung 1<br />

– Immobilienfinanzierung 2<br />

– Treasury<br />

– Vorstandsstab / Recht /<br />

Kommunikation /<br />

Investor Relations<br />

– Personal<br />

Bereichsleiter<br />

Heike Bausch<br />

Personal<br />

Steffen Günther<br />

Immobilienfinanzierung 2<br />

Thomas Mirow<br />

Sanierung / Abwicklung<br />

Peter Vögelein<br />

Interne Revision<br />

Stand: 7. März 2011<br />

Dr. Carsten Meyer-Raven Manfred Salber<br />

– Finanzen<br />

– Organisation und IT<br />

Patrick Ernst<br />

Treasury<br />

Jörg Hermes<br />

Finanzen<br />

Peter Ringbeck<br />

Organisation und IT<br />

Eckhard Wulff<br />

Vorstandsstab / Recht /<br />

Kommunikation / Investor Relations<br />

88 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Norbert Grahl<br />

Kreditrisikomanagement<br />

Axel Jordan<br />

Immobilienfinanzierung 1<br />

Gremien und Personen<br />

– Interne Revision<br />

– Kreditrisikomanagement<br />

– Sanierung / Abwicklung<br />

– Wertpapier- und Kreditbearbeitung<br />

Siegfried Schneider<br />

Wertpapier- und Kreditbearbeitung


Gremien und Personen<br />

Treuhänder, Fachbeirat<br />

Treuhänder<br />

Dr. Michael Labe<br />

Richter am Hanseatischen<br />

Oberlandesgericht Hamburg,<br />

Hamburg<br />

Fachbeirat<br />

Horst Weyand<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Volksbank Rhein-Nahe-<br />

Hunsrück eG,<br />

Bad Kreuznach<br />

– Vorsitzender –<br />

Wolfgang Eckert<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

VR-Bank eG,<br />

Regen<br />

– stv. Vorsitzender –<br />

Andreas Mertke<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Berliner Volksbank eG,<br />

Berlin<br />

– stv. Vorsitzender –<br />

Brigitte Baur<br />

Stellv. Vorsitzende des Vorstands,<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Nürnberg eG,<br />

Nürnberg<br />

Dr. Michael Brandt<br />

Vorstand,<br />

Volksbank Lübeck eG,<br />

Lübeck<br />

Stand: 7. März 2011<br />

Florian Degenhardt<br />

stv. Treuhänder<br />

Rechtsanwalt,<br />

Hamburg<br />

Willi Braun<br />

Vorstand,<br />

Aachener Bank eG,<br />

Aachen<br />

Bernhard Carl<br />

Stellv. Vorsitzender des Vorstands,<br />

Volksbank Kurpfalz H+G Bank eG,<br />

Heidelberg<br />

Rolf Domikowsky<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Volksbank Münster eG,<br />

Münster<br />

Walter Geser<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

VR Bank Rosenheim-Chiemsee eG,<br />

Rosenheim<br />

Klaus Geurden<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Volksbank Krefeld eG,<br />

Krefeld<br />

Dietmar Herderich<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Raiffeisenbank Mutlangen eG,<br />

Mutlangen<br />

Volker Thilo<br />

stv. Treuhänder<br />

Wirtschaftsprüfer,<br />

Hamburg<br />

Andreas Hof<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG,<br />

Büdingen<br />

Michael Joop<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Hameln-Stadthagen eG,<br />

Stadthagen<br />

Klaus-Werner Kroll<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Rhein-Wehra eG,<br />

Bad Säckingen<br />

Andreas Mann<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Regensburg eG,<br />

Regensburg<br />

Hubert Meier<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Karlsruhe eG,<br />

Karlsruhe<br />

Astrid Piela<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Ulm-Biberach eG,<br />

Ulm<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

89


Fachbeirat<br />

Jürgen Pütz<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG,<br />

Bonn<br />

Wilhelm Rippen<br />

Vorstand,<br />

Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd eG,<br />

Brake<br />

Stand: 7. März 2011<br />

Matthias Schröder<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Hamburger Volksbank eG,<br />

Hamburg<br />

Rainer Staffa<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Mittelhessen eG,<br />

Gießen<br />

90 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Gremien und Personen<br />

Gerd Streuber<br />

Vorstand,<br />

Volksbank Hildesheimer Börde eG,<br />

Söhlde-Hoheneggelsen<br />

Günther Wainowski<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Vereinigte Volksbank AG,<br />

Sindelfingen


ANSCHRIFTEN DER <strong>DG</strong> HYP<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />

20095 Hamburg<br />

Rosenstraße 2<br />

Postfach 10 14 46<br />

20009 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 33 34-0<br />

Telefax (0 40) 33 34-11 11<br />

Internet:www.dghyp.de<br />

Immobilienzentren für gewerbliche Investoren<br />

<strong>DG</strong> HYP<br />

Immobilienzentrum Berlin<br />

Pariser Platz 3<br />

10117 Berlin<br />

Telefon (0 30) 3 19 93-51 01<br />

Telefax (0 30) 3 19 93-50 36<br />

<strong>DG</strong> HYP<br />

Immobilienzentrum Hamburg<br />

Rosenstraße 2<br />

20095 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 33 34-37 78<br />

Telefax (0 40) 33 34-11 02<br />

Institutionelle Kunden<br />

Hamburg<br />

Rosenstraße 2<br />

20095 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 33 34-21 59<br />

Telefax (0 40) 33 34-12 60<br />

Stand: 7. März 2011<br />

<strong>DG</strong> HYP<br />

Immobilienzentrum Düsseldorf<br />

Ludwig-Erhard-Allee 9<br />

40227 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 22 04 99-10<br />

Telefax (02 11) 22 04 99-40<br />

<strong>DG</strong> HYP<br />

Immobilienzentrum München<br />

Türkenstraße 16<br />

80333 München<br />

Telefon (0 89) 51 26 76-0<br />

Telefax (0 89) 51 26 76-30<br />

<strong>DG</strong> HYP<br />

Immobilienzentrum Frankfurt<br />

CITY-HAUS 1, Platz der Republik 6<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Telefon (0 69) 75 06 76-21<br />

Telefax (0 69) 75 06 76-99<br />

<strong>DG</strong> HYP<br />

Immobilienzentrum Stuttgart<br />

Heilbronner Straße 41<br />

70191 Stuttgart<br />

Telefon (07 11) 12 09 38-0<br />

Telefax (07 11) 12 09 38-30<br />

Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

91


Produktion<br />

Dieser Geschäftsbericht wurde klimaneutral hergestellt und auf<br />

PEFC-zertifiziertem Papier gedruckt. Die durch Herstellung und<br />

Verteilung dieser Publikation verursachten Treibhausgasemissionen<br />

wurden kompensiert durch Investitionen in ein zusätzliches<br />

Klimaschutzprojekt.

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