GESCHÄFTSBERICHT 2010 - DG Hyp
GESCHÄFTSBERICHT 2010 - DG Hyp
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<strong>DG</strong> HYP Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2010</strong>
in Mio. € <strong>2010</strong> 2009 2008<br />
Entwicklung originäres Neugeschäft<br />
Gewerbliches Immobilienkreditgeschäft 4 613 4 174 3 766<br />
– Inland Direkt/Verbund 3 322 3 059 2 425<br />
– Ausland/Sekundärmarkt 1 291 1 115 1 341<br />
Treasury<br />
– Originäres Kommunalkreditgeschäft 634 550 750<br />
– Pfandbriefabsatz und andere Refinanzierungen 7 353 3 782 7 865<br />
Bestandsentwicklung<br />
Bilanzsumme 63 443 68 075 76 016<br />
Immobilienkredite 21 437 21 235 21 774<br />
Mortgage Backed Securities (MBS) 3 261 3 686 4 016<br />
Staatsfinanzierungen und Kommunalkredite 33 297 38 643 45 151<br />
Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen 44 602 52 424 62 077<br />
Eigenmittel für Solvenzzwecke 1 630 1 538 1 733<br />
Gesamtkennziffer in Prozent 10,6 9,2 10,2<br />
Kernkapitalquote in Prozent 7,6 6,9 7,3<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Zinsüberschuss 204 165 163<br />
Provisionsergebnis 20 11 2<br />
Verwaltungsaufwand 97 118 127<br />
Sonstiges betriebliches Ergebnis 4 9 6<br />
Kreditrisikovorsorge – 74 – 125 – 62<br />
Wertpapier- und Beteiligungsergebnis – 149 – 77 – 111<br />
Betriebsergebnis – 92 – 135 – 129<br />
Außerordentliches Ergebnis 115 150 187<br />
Steueraufwand – – 2 –<br />
Teilgewinnabführung 23 17 58<br />
Gewinnabführung – – –<br />
Mitarbeiter (Beschäftigte Teil-/Vollzeit)<br />
ÜBERBLICK<br />
im Jahresdurchschnitt 454 459 499
INHALT<br />
Grußwort des Vorstands 2<br />
<strong>DG</strong> HYP – gewerbliche Immobilienbank der<br />
genossenschaftlichen FinanzGruppe 4<br />
Lagebericht Wirtschaftliches Umfeld 7<br />
Gewerbliche Immobilienfinanzierung 9<br />
Treasury<br />
Kommunalkreditgeschäft und Staatsfinanzierung 20<br />
Refinanzierung 21<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 24<br />
Chancen- und Risikobericht 30<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 39<br />
Nachtrags- und Prognosebericht 41<br />
Jahresabschluss Bilanz 45<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 51<br />
Anhang 57<br />
Allgemeine Angaben 57<br />
Erläuterungen zur Bilanz 59<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 71<br />
Deckungsrechnung 72<br />
Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 79<br />
Versicherung der gesetzlichen Vertreter 83<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 84<br />
Bericht des Aufsichtsrats 85<br />
Gremien und Personen Aufsichtsrat 87<br />
Vorstand, Bereichsleiter 88<br />
Treuhänder, Fachbeirat 89<br />
Anschriften 91<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
1
Der Vorstand der <strong>DG</strong> HYP: Dr. Carsten Meyer-Raven, Dr. Georg Reutter (Sprecher) und Manfred Salber<br />
Sehr geehrte Geschäftspartner,<br />
die deutsche Wirtschaft hat sich erstaunlich schnell von der Rezession der Jahre 2008 und 2009<br />
erholt und das größte Wachstum seit der Wiedervereinigung gezeigt. Ausgelöst wurde diese positive<br />
Entwicklung insbesondere von einem dynamischen Aufschwung in den Schwellenländern, der die<br />
deutsche Exportwirtschaft stark belebt hat. Die Erholung wird außerdem von einem seit vielen Jahren<br />
erstmals wieder steigenden privaten Konsum getragen. Auch im laufenden Jahr ist davon auszugehen,<br />
dass sich das Wirtschaftswachstum – wenn auch auf geringerem Niveau – weiter fortsetzen wird.<br />
Die Situation an den internationalen Finanzmärkten war aufgrund der Staatsschuldenkrise und der<br />
Spekulationen gegen den Euro von Unsicherheit geprägt. Mitte des Jahres haben die europäischen<br />
Regierungen zur Stabilisierung der Märkte einen bis 2012 befristeten Euro-Rettungsschirm in Höhe<br />
von 750 Milliarden Euro beschlossen. Ende des Jahres wurde dann vereinbart, diesen ab 2013<br />
durch einen noch zu definierenden dauerhaften Sicherheitsmechanismus zu ersetzen. Mit diesen<br />
Maßnahmen konnte die anhaltende Spekulation gegen einzelne Mitgliedsstaaten an den Anleihemärkten<br />
beruhigt werden. Eine nachhaltige Stabilisierung wird nur durch einen konsequenten<br />
Abbau der Staatsverschuldung eintreten.<br />
Als Folge der Finanzmarktkrise erleben wir derzeit eine Welle zusätzlicher Regulierungen des<br />
Finanz- und Bankenaufsichtsrechts. Primäres Ziel ist die Stärkung der Widerstandsfähigkeit des<br />
Finanzsystems im Krisenfall. Bei aller Notwendigkeit der Verbesserung finanzwirtschaftlicher Steuerungsinstrumente<br />
sollte bedacht werden, dass mit weiteren Belastungen der Bankbilanzen und<br />
-ertragsrechnungen auch Einschränkungen der Kreditvergabespielräume einhergehen.<br />
Der Deutsche Pfandbrief hat im Berichtsjahr seine hohe Qualität und große Marktakzeptanz als<br />
Refinanzierungsinstrument erneut unter Beweis gestellt. Als Pfandbriefemittent haben wir auf dieser<br />
Basis unsere Refinanzierungsstrategie erfolgreich umgesetzt. Die Pfandbriefe der <strong>DG</strong> HYP sind<br />
aufgrund der hohen Qualität der Deckungsstöcke unverändert mit einem AAA-Rating bewertet.<br />
Infolge des Wirtschaftswachstums haben sich die Immobilienmärkte im vergangenen Jahr erholt<br />
und besser entwickelt als zu Beginn des Jahres erwartet. Das Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien<br />
hat in Deutschland <strong>2010</strong> deutlich zugenommen. Diese Entwicklung wird sich im laufenden<br />
Jahr weiter fortsetzen, wenn auch mit geringerer Dynamik. Die relative Stabilität des deutschen<br />
Marktes hat in der Krise viele Anleger überzeugt.<br />
2 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
Vor diesem Hintergrund ist das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung gegen -<br />
über dem Vorjahr weiter gestiegen. Bei der Auswahl unserer Engagements haben wir uns auf<br />
qualitativ gutes Geschäft mit ausgewogenem Risiko- und Ertragsprofil konzentriert. Mit diesem<br />
Neugeschäftsergebnis haben wir uns als einer der führenden deutschen Immobilienfinanzierer am<br />
Markt etabliert. Besonders erfolgreich ist das Geschäft in der genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />
mit den Volksbanken Raiffeisenbanken verlaufen, für die wir unser Produkt- und Dienstleistungs -<br />
angebot <strong>2010</strong> konsequent weiterentwickelt haben. Mit einem Plus von 54 Prozent haben wir die<br />
Schwelle von 1 Milliarde Euro schneller als geplant erreicht. 2011 werden wir diese Zusammen -<br />
arbeit kontinuierlich weiter ausbauen.<br />
Das operative Ergebnis <strong>2010</strong> ist in allen Segmenten positiv verlaufen. Sowohl Zins- als auch Provisionsergebnis<br />
sind spürbar gestiegen und liegen deutlich über Vorjahr und Plan. Die verbesserten<br />
Kostenstrukturen haben zu einer nachhaltigen Senkung der Verwaltungsaufwendungen geführt,<br />
die Entwicklung der Kreditrisikovorsorge verläuft plangemäß. Die <strong>DG</strong> HYP ist auf einem guten<br />
Weg. Gleichwohl wird unser Geschäftsergebnis von nicht strategischen Portfolios – insbesondere<br />
dem MBS-Bestand – aus den Vorjahren belastet, sodass noch ein ausgleichender Ergebnisbeitrag<br />
der DZ BANK notwendig ist.<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 hat der Aufsichtsrat der <strong>DG</strong> HYP Herrn Dr. Carsten Meyer-Raven,<br />
bisheriger Generalbevollmächtigter, zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Mit dieser Personalentscheidung<br />
ist der Vorstand der <strong>DG</strong> HYP wieder vollständig besetzt. Damit wird die Kontinui -<br />
tät gewahrt, um die Entwicklung als gewerbliche Immobilienbank erfolgreich fortzusetzen.<br />
Angesichts des zu erwartenden erhöhten Eigenkapitalbedarfs durch Basel III und um die inländischen<br />
Kunden auch bei stärker angespannten Ressourcen jederzeit optimal betreuen zu können,<br />
haben wir entschieden, die Geschäftsaktivitäten der <strong>DG</strong> HYP in der gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />
noch stärker auf den Heimatmarkt Deutschland zu konzentrieren. Vor diesem Hintergrund<br />
werden wir unsere Repräsentanzen im Ausland bis Mitte des Jahres 2011 schließen, Kunden aus<br />
Deutschland jedoch weiterhin selektiv ins Ausland begleiten. Mit Blick auf seine Größe und Stabilität<br />
ist der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt für Investoren attraktiv und bietet für die weitere<br />
Entwicklung der <strong>DG</strong> HYP gute Perspektiven. Auch bei internationalen Anlegern steht der deutsche<br />
Markt, auf dem sich die <strong>DG</strong> HYP bereits in den vergangenen zwei Jahren überdurchschnittlich gut<br />
entwickelt hat, derzeit im Fokus. In enger Zusammenarbeit mit der genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe wollen wir unsere gute Position im Heimatmarkt konsequent weiter ausbauen.<br />
Der Vorstand der <strong>DG</strong> HYP<br />
Hamburg, im März 2011<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
3
4<br />
<strong>DG</strong> HYP – GEWERBLICHE IMMOBILIENBANK DER<br />
GENOSSENSCHAFTLICHEN FINANZGRUPPE<br />
Die <strong>DG</strong> HYP ist der Spezialist für die gewerbliche Immobilienfinanzierung<br />
der genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />
und damit zentraler Partner für die Volksbanken Raiffeisen -<br />
banken in diesem Geschäftsfeld. Im Rahmen des Allfinanzangebots<br />
ist die gewerbliche Immobilienfinanzierung ein<br />
wichtiges Standbein der DZ BANK Gruppe. Die Aktivitäten<br />
der <strong>DG</strong> HYP konzentrieren sich auf kunden getriebenes<br />
Geschäft mit einem angemessenen Risiko- / Ertragsprofil.<br />
Ein weiteres Geschäftsfeld der <strong>DG</strong> HYP ist die Kreditvergabe<br />
an Körperschaften des Öffentlichen Rechts, in<br />
dem sie die Volksbanken Raiffeisenbanken bei der Vergabe<br />
von Kommunalkrediten unterstützt. Als Pfandbriefbank<br />
bietet die <strong>DG</strong> HYP den institutionellen Investoren mit dem<br />
<strong>DG</strong> HYP – TEIL EINER STARKEN GRUPPE<br />
16,2 Millionen<br />
Anteilseigner<br />
Mehr als 1.100 Genossenschaftsbanken<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Pfandbrief ein hochwertiges und sicheres Qualitätsprodukt<br />
für das Anlagegeschäft. Gemeinsam mit den Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken baut die <strong>DG</strong> HYP diese Geschäftsfelder<br />
kontinuierlich aus und entwickelt sie weiter.<br />
Die Immobilienwirtschaft ist nach dem Verarbeitenden<br />
Gewerbe der zweitgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland,<br />
der Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung<br />
wurde zuletzt mit 390 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung<br />
auf knapp 20 Prozent geschätzt. Die Immobilienwirtschaft<br />
ist wesentlich größer als der Fahrzeug- und<br />
Maschinenbau zusammen. Für die Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
ist die gewerbliche Immobilienfinanzierung damit<br />
ein Geschäftsfeld mit großem Potenzial.
Aufgrund ihrer guten Bonität, die in der Finanzmarktkrise<br />
eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde, ist die<br />
genossenschaftliche FinanzGruppe bei Investoren ein<br />
gefragter Finanzierungspartner. Die <strong>DG</strong> HYP unterstützt die<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken in der gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />
mit Produkt- und Dienstleistungs -<br />
angeboten sowie mit Finanzierungs- und Immobilien-<br />
Know-how. Eine gemeinsame Marktbearbeitung zwischen<br />
allen Beteiligten steigert die Chancen, die Marktanteile<br />
in der gewerblichen Immobilienfinanzierung weiter zu<br />
erhöhen. So können die Volksbanken Raiffeisen banken mit<br />
der für sie wichtigen Zielgruppe der mittel ständischen<br />
gewerblichen Immobilienkunden auch in den regionalen<br />
Märkten erfolgreich Kreditgeschäft akquirieren, neue<br />
attraktive Kunden gewinnen und ertragreiches Cross-Selling-Potenzial<br />
erschließen. Die intensive Zu sammen arbeit in<br />
der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist die Basis für<br />
eine nachhaltige und erfolgreiche Etablierung im Markt.<br />
Seit der Neuausrichtung der <strong>DG</strong> HYP im Jahr 2008 ist<br />
nicht nur das gewerbliche Immobilienkreditgeschäft des<br />
Spezialfinanzierers gewachsen. Auch in der FinanzGruppe<br />
sind die Marktanteile sukzessive gestiegen. Mit der Fokussierung<br />
auf den Heimatmarkt Deutschland wird die<br />
<strong>DG</strong> HYP ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken weiter ausbauen.<br />
Die <strong>DG</strong> HYP ist ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe<br />
gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall,<br />
DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V Versicherung, TeamBank,<br />
Union Investment Gruppe, der VR LEASING und verschiedenen<br />
anderen Spezialinstituten. Die Unternehmen der<br />
DZ BANK Gruppe gehören zu den Eckpfeilern des<br />
Allfinanzangebots der genossenschaftlichen FinanzGruppe.<br />
Durch die Kooperation der Unternehmen der DZ BANK<br />
Gruppe können die Vertriebsangebote für die genossenschaftlichen<br />
Banken und deren rund 30 Millionen Kunden<br />
optimiert werden.<br />
Die DZ BANK Gruppe ist Teil der genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe, die mehr als 1.100 Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
umfasst und gemessen an der Bilanzsumme eine<br />
der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen<br />
Deutschlands ist. Innerhalb der FinanzGruppe fungiert die<br />
DZ BANK AG als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossenschaftsbanken<br />
mit deren 12.000 Bankstellen und als<br />
Geschäftsbank.<br />
Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten,<br />
Bausparen und Angeboten rund um<br />
die Wertpapieranlage hat in der genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe eine große Tradition. Die Spezialinstitute der<br />
DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld<br />
wettbewerbsstarke, erstklassige Produkte zu vernünftigen<br />
Preisen bereit. Damit sind die Genossenschafts -<br />
banken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein komplettes<br />
Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen<br />
anzubieten.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
5
WIRTSCHAFTLICHES UMFELD<br />
6 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Ballin-Haus Hamburg
Lagebericht<br />
WIRTSCHAFTLICHES UMFELD<br />
Deutsche Konjunktur im Aufwind<br />
Die Konjunktur im Euroraum befindet sich nach der<br />
Rezession der Jahre 2008 und 2009 auf dem Weg der<br />
Erholung. In einigen Ländern stieg die Wirtschaftsleistung<br />
im Berichtsjahr wieder stark an. Besonders schnell und<br />
nachhaltig hat sich die deutsche Wirtschaft von der Rezession<br />
erholt. Ausschlaggebend dafür ist der dynamische<br />
Anstieg des Welthandels, von dem die hiesige Konjunktur<br />
überproportional stark profitierte. Angetrieben von einer<br />
kräftigen Nachfrage vor allem aus den Schwellenländern<br />
haben die deutschen Exporte im Berichtsjahr nahezu das<br />
Vorkrisenniveau erreicht. Während das Wachstum in der<br />
zweiten Jahreshälfte 2009 noch sichtbar von staatlichen<br />
Konjunkturprogrammen angeschoben wurde, lieferte die<br />
Auslandsnachfrage im Berichtsjahr kräftige Impulse. Seit<br />
dem Frühjahr <strong>2010</strong> tragen auch wieder Ausrüstungs- und<br />
Bauinvestitionen zur wirtschaftlichen Erholung bei. Nach<br />
einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in 2009 um<br />
4,7 Prozent konnte die deutsche Wirtschaft <strong>2010</strong> einen<br />
Anstieg von 3,6 Prozent verzeichnen. Damit folgt auf die<br />
schwerste Rezession der Nachkriegszeit in Deutschland das<br />
stärkste Wachstum seit der Wiedervereinigung.<br />
Arbeitslosenquote: Niedrigster Wert seit der<br />
Wiedervereinigung<br />
Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich im Berichtsjahr im<br />
internationalen Vergleich als stabil und widerstandsfähig<br />
erwiesen. Vor allem die Nutzung von Kurzarbeit sowie<br />
flexible betriebliche Arbeitszeitregelungen wirkten ent -<br />
lastend. Die Zahl der Arbeitslosen ist erstmals seit zwei Jahren<br />
wieder unter die Marke von drei Millionen gesunken.<br />
Mit einem Rückgang auf 7,7 Prozent hat die Arbeitslosenquote<br />
den niedrigsten Wert seit dem Jahr 1991 erreicht.<br />
Dazu beigetragen haben auch die privaten Konsumaus -<br />
gaben, die eine überraschend positive Entwicklung gezeigt<br />
haben. Grund dafür sind steigende verfügbare Einkommen<br />
der Haushalte, die durch die wachsende Beschäftigungsentwicklung<br />
und zuletzt überdurchschnittliche Tarifsteigerungen<br />
gestützt werden.<br />
2011: Konjunktureller Aufschwung setzt sich fort<br />
Für das Jahr 2011 zeichnet sich – wenn auch vermindert<br />
– eine Fortsetzung der globalen Konjunkturerholung<br />
ab. Das nachlassende Tempo dürfte sich auch in Deutschland<br />
bemerkbar machen, da die deutschen Exporteure<br />
stark von der europäischen Konjunktur abhängig sind.<br />
Gleichwohl ist davon auszugehen, dass vom Außenhandel<br />
auch 2011 positive Impulse für die Gesamtwirtschaft ausgehen,<br />
denn die guten Absatzaussichten auf dem Weltmarkt<br />
haben die Investitionsbereitschaft der deutschen<br />
Unternehmen wieder erhöht. Davon profitiert auch die<br />
Binnennachfrage, die im laufenden Jahr knapp drei Viertel<br />
des deutschen Wachstums ausmachen dürfte. Der Aufschwung<br />
wird sich gleichzeitig auf den Arbeitsmarkt auswirken,<br />
dessen positive Entwicklung sich vor diesem Hintergrund<br />
2011 weiter fortsetzen dürfte. Auch beim privaten<br />
Konsum ist aufgrund steigender verfügbarer Einkommen<br />
eine weiterhin positive Entwicklung zu erwarten. Für das<br />
laufende Jahr geht die Bundesregierung von einem Anstieg<br />
des Bruttoinlandsprodukts um 2,3 Prozent aus.<br />
Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien<br />
deutlich zugenommen<br />
Der gewerbliche Immobilienmarkt hat sich im<br />
Geschäftsjahr <strong>2010</strong> positiv entwickelt. Das Transaktions -<br />
volumen stieg von 11 Mrd. € im Geschäftsjahr 2009 auf<br />
rund 19 Mrd. € im Berichtsjahr. Deutschland zählt aufgrund<br />
seiner guten konjunkturellen Aussichten, einer im<br />
europäischen Vergleich eher niedrigen Staatsverschuldung,<br />
seiner großen und liquiden Immobilienmärkte, der guten<br />
Refinanzierungsmöglichkeiten sowie seiner Rechtssicherheit<br />
und politischen Stabilität zu den bevorzugten Investmentmärkten<br />
Europas. Vor diesem Hintergrund besteht<br />
eine hohe Nachfrage auch ausländischer Investoren auf<br />
dem deutschen Markt. Für 2011 ist daher mit einem weiter<br />
steigenden Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien<br />
zu rechnen.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
7
GEWERBLICHE<br />
IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />
8 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Neues Thier-Areal Dortmund
Lagebericht<br />
GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG –<br />
MARKTENTWICKLUNG<br />
Talfahrt der Büro- und Handelsmieten beendet –<br />
Wohnungsmieten setzten Aufwärtstrend fort<br />
Der deutsche Immobilienmarkt ist im internationalen<br />
Vergleich recht glimpflich durch die jüngste Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise gekommen. Verantwortlich dafür ist vor<br />
allem die kräftige gesamtwirtschaftliche Erholung in<br />
Deutschland in <strong>2010</strong>, von der auch der Arbeitsmarkt sichtbar<br />
profitierte. Die stark konjunkturabhängigen Immobilienteilmärkte<br />
Büro und Logistik mussten noch Mietrück -<br />
gänge hinnehmen, während sich Mieten für Handels-<br />
flächen und Wohnungsmieten weiter aufwärts bewegten.<br />
ROBUSTE ENTWICKLUNG DER BÜROMIETEN<br />
135<br />
130<br />
125<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
Büromieten sanken das zweite Jahr in Folge<br />
Der konjunkturelle Einbruch im Jahr 2009 hat im Vergleich<br />
zum Platzen der ‘New Economy’-Blase nur schwache<br />
Spuren bei den Büromieten hinterlassen. Wurde im Vorjahr<br />
an den Top-Standorten im Durchschnitt noch ein Miet -<br />
rückgang um 4 Prozent verzeichnet, so schwächte sich der<br />
Rückgang in der zweiten Jahreshälfte <strong>2010</strong> ab: Die Mieten<br />
für Büroflächen in einer guten Lage gingen nur noch um<br />
2 bis 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Die effektiven<br />
Mietzugeständnisse lagen wegen der verstärkten<br />
Gewährung von mietfreien Zeiten oder kostenlosen<br />
Umbaumaßnahmen allerdings höher. Bei fünfjährigen Mietverträgen<br />
wird beispielsweise oft eine mietfreie Zeit für die<br />
Dauer von sechs Monaten angeboten. Noch stärker betroffen<br />
waren Nebenstandorte und Seitenlagen.<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
DZ BANK Mietindex Büro 1997 = 100<br />
Die Grafiken sind nicht Bestandteil des Lageberichts.<br />
Quelle: DZ BANK Research, Quartalsdaten der Bürohochburgen indexiert<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong><br />
9
Frankfurt zählt neben Berlin, Hamburg und München<br />
zu den größten deutschen Büromärkten und weist einen<br />
Flächenbestand von rund 11 Mio. Quadratmeter aus. In<br />
absoluter Betrachtung ist Frankfurt der kleinste Markt<br />
unter den Großen, die anderen Standorte verfügen über<br />
Flächenbestände von 12,5 bis 17 Mio. Quadratmeter. Im<br />
Verhältnis zur Einwohnerzahl liegt der Frankfurter Markt<br />
hingegen an der Spitze, da er über ein Flächenangebot von<br />
45 Quadratmeter pro Einwohner verfügt. Der Frankfurter<br />
Büromarkt musste mit einem Anstieg des Flächenangebots<br />
seit 1999 um fast 15 Prozent die stärkste Flächenausweitung<br />
verkraften. Die Finanzmetropole ist dabei von den<br />
großen Standorten nicht nur bezüglich des Mietniveaus<br />
Spitzenreiter, sondern weist mit rund 14 Prozent auch mit<br />
Abstand die höchste Leerstandsquote auf.<br />
BÜROIMMOBILIEN: DEUTLICHER ANSTIEG DER LEERSTANDSQUOTEN<br />
in %<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Frankfurt<br />
Düsseldorf<br />
München<br />
Berlin<br />
Hamburg<br />
Stuttgart<br />
Frankfurt Düsseldorf München<br />
2000 <strong>2010</strong><br />
3,1<br />
5,1<br />
0,8<br />
8,4<br />
3,6<br />
1,6<br />
13,5<br />
10,9<br />
10,6<br />
9,2<br />
9,3<br />
5,0<br />
10 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Berlin Hamburg<br />
Stuttgart<br />
Lagebericht<br />
In Berlin, Hamburg und München konnten <strong>2010</strong> nur<br />
noch Mieten durchgesetzt werden, die um rund 3 Prozent<br />
unter dem Vorjahresniveau lagen. In Düsseldorf, Stuttgart<br />
und Köln, die jeweils nur einen Flächenbestand von rund<br />
7 Mio. Quadratmeter ausweisen, verlief die Entwicklung<br />
unterschiedlich. In Stuttgart ist es bereits im vergangenen<br />
Jahr nicht mehr zu weiteren Mietrückgängen gekommen –<br />
hierfür ist zum einen die sehr niedrige Leerstandsquote von<br />
nur rund 5 Prozent verantwortlich und zum anderen die<br />
Tatsache, dass kaum Büroflächen ohne Vorvermietung hergestellt<br />
worden sind. Anders sieht es in Düsseldorf und<br />
Köln aus, dort sanken auch <strong>2010</strong> noch die Büromieten.<br />
Quelle: Feri
Lagebericht<br />
Die Analyse von 12 Oberzentren (deutschlandweit verteilte<br />
regionale Standorte) hat gezeigt, dass an diesen<br />
Standorten die Mieten für Büroflächen in den vergangenen<br />
zehn Jahren bei Weitem nicht so starke Steigerungen oder<br />
Rückgänge verzeichnet haben wie an den Top-Standorten.<br />
In der letzten Boom-Phase kam es an diesen Standorten<br />
nur zu leichten Mietsteigerungen, aber dafür konnten<br />
die Oberzentren in der jüngsten Rezession ihr Mietniveau<br />
halten.<br />
in %<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Miete Oberzentren Miete Top-Standorte<br />
Handelsmieten legten leicht zu<br />
Der deutsche Markt für Handelsimmobilien hat –<br />
zumindest an den deutschen Top-Standorten – die jüngste<br />
Wirtschaftskrise gut überstanden, es wurde kein Rückgang<br />
der Mieten verzeichnet. Stattdessen konnten in den Wirtschaftszentren<br />
<strong>2010</strong> sogar leichte Steigerungen durch -<br />
gesetzt werden. Anders sah es im europäischen Ausland<br />
aus, dort gingen die Mieten teilweise deutlich zurück. In<br />
Deutschland kam es im Nachgang der Konjunkturkrise hingegen<br />
nicht zu einem Nachfrageeinbruch. Im Gegenteil:<br />
Hier haben sich der Ausblick für den privaten Konsum<br />
insgesamt und damit der Umsatz der Einzelhändler leicht<br />
aufgehellt.<br />
BÜROMIETEN: STABILERE ENTWICKLUNG IN DEN REGIONALEN OBERZENTREN<br />
Quelle: DZ BANK Research<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong><br />
11
Der Umsatz des deutschen Einzelhandels hat in den<br />
vergangenen zehn Jahren kaum zugelegt. Seit 1999 verzeichnete<br />
das Statistische Bundesamt real nur eine Zunahme<br />
der Umsätze um rund 4 Prozent. Ganz anders sieht das<br />
Bild in Frankreich und Großbritannien aus: Dort stiegen die<br />
Einzelhandelsumsätze in diesem Zeitraum fast zehnmal so<br />
stark (siehe Grafik). 2009 musste der französische Einzelhandel<br />
jedoch deutlich sinkende Umsätze hinnehmen,<br />
während in Deutschland der Umsatz nur leicht zurückging.<br />
DEUTSCHER EINZELHANDELSUMSATZ<br />
KAUM GESTIEGEN<br />
seit 1999 in %<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
4<br />
17<br />
Deutschland Italien Frankreich<br />
12 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
37<br />
40<br />
Großbritannien<br />
Quelle: Feri<br />
Lagebericht<br />
Der Aufwärtstrend bei der Zahl der Shopping-Center in<br />
Deutschland hält immer noch an. Nach einer Prognose des<br />
German Council of Shopping Centers (GCSC) werden bis<br />
Ende 2014 voraussichtlich 43 neue Einkaufszentren<br />
gebaut. Darüber hinaus werden in zahlreichen Centern, die<br />
bereits in die Jahre gekommen sind, Revitalisierungs -<br />
maßnahmen durchgeführt. Von einigen Marktteilnehmern<br />
wird die Zahl der Neubauten so interpretiert, dass „der<br />
Trend zum Shopping-Center unbeirrt weitergeht“. Eine<br />
genauere Betrachtung weist jedoch auf eine Verlang -<br />
samung hin: Wurden in dem Zeitraum von 2005 bis <strong>2010</strong><br />
jährlich 13 neue Zentren gebaut, so dürften es aufgrund<br />
der Verbandsprognose in den kommenden Jahren nur<br />
noch neun Shopping-Center sein.<br />
ÜBERDURCHSCHNITTLICHE STEIGERUNG DER<br />
HANDELSMIETEN AN DEN TOP-STANDORTEN<br />
seit 1999 in %<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
16<br />
Top-Standorte<br />
Einzelhandelsumsatz<br />
32<br />
4<br />
Deutschland<br />
Handelsmieten<br />
10<br />
Quelle: DZ BANK Research
Lagebericht<br />
Der Flächenbestand der Top-Standorte für Handels -<br />
immobilien liegt in Deutschland weit auseinander. Er reicht<br />
von knapp 1 Mio. Quadratmetern in Düsseldorf und Stuttgart<br />
bis zu einem Angebot von knapp 6 Mio. Quadrat -<br />
metern in Berlin. Am zweitgrößten Markt Hamburg ist das<br />
Flächenangebot noch nicht einmal halb so groß wie am<br />
Berliner Markt. Köln und Frankfurt liegen hingegen bezüglich<br />
des Flächenbestands nahezu gleichauf. Insgesamt verzeichneten<br />
die hier genannten Top-Standorte in der Vergangenheit<br />
eine überdurchschnittlich gute Entwicklung bei<br />
den Handels mieten: Seit 1999 sind diese in Deutschland<br />
nur um 10 Prozent gestiegen, während in den Top-Standorten<br />
ein Plus von 32 Prozent realisiert wurde.<br />
Wohnungsmieten steigen sichtbar<br />
in den Wirtschaftszentren<br />
Besonders für die Wirtschaftszentren hat sich durch die<br />
schwache Bautätigkeit im Wohnungssegment in den vergangenen<br />
Jahren der Ausblick bei den Wohnungsmieten<br />
aufgehellt, da einer steigenden Nachfrage ein eher knappes<br />
Angebot gegenübersteht. Die Zahl der Neubauten lag<br />
<strong>2010</strong> nur leicht über dem Rekordtief des Vorjahres. Die<br />
Bautätigkeit ist in den vergangenen Jahren hinter dem<br />
Bedarf zurückgeblieben, die Lücke sollte jedoch nicht über-<br />
TEILWEISE SICHTBARER ANSTIEG DER WOHNUNGSNACHFRAGE<br />
Veränderung Zahl der<br />
privaten Haushalte seit 2004 in %<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Köln<br />
5,6 5,5<br />
München<br />
5,3<br />
Hamburg Berlin Stuttgart<br />
schätzt werden. Der vom Statistischen Bundesamt angesetzte<br />
„Zensus 2011“ wird aktuelle Zahlen über den Wohnungsbestand<br />
und die Bevölkerungszahlen in Deutschland<br />
liefern. Bisher wurden nur die zuletzt 1987 in der Bundesrepublik<br />
Deutschland und 1981 in der Deutschen Demokratischen<br />
Republik erfassten Daten anhand der Baustatistik<br />
weitergeschrieben.<br />
Gemessen an der Zahl der privaten Haushalte ist Berlin<br />
mit deutlichem Abstand der größte Markt für Wohnimmobilien<br />
in Deutschland, danach folgen Hamburg und München.<br />
In dem viertgrößten Standort Köln werden bereits<br />
nur noch rund eine halbe Million Haushalte gezählt. Bis auf<br />
Düsseldorf ist in den hier betrachteten Städten seit 2004<br />
die Zahl der privaten Haushalte überdurchschnittlich stark<br />
gewachsen: Während deutschlandweit in diesem Zeitraum<br />
ein Anstieg um 1,6 Prozent verzeichnet wurde, erhöhte<br />
sich in Hamburg, München und Köln die Zahl der Haushalte<br />
um mehr als 5 Prozent. Auch in Berlin nahm die Anzahl<br />
der privaten Haushalte zu und lag nur knapp unter der<br />
Marke von 5 Prozent. In Frankfurt und Stuttgart fiel der<br />
Anstieg mit 1,9 Prozent und 2,5 Prozent zwar sichtbar niedriger<br />
aus, lag aber immer noch über dem landesweiten<br />
Durchschnitt.<br />
4,8<br />
Frankfurt Düsseldorf<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
2,5<br />
1,9<br />
0,6<br />
Quelle: DZ BANK Research<br />
13
In den großen Wirtschaftszentren wurde bei den Mieten<br />
für neu gebaute Wohnungen <strong>2010</strong> ein Anstieg um<br />
rund 4 Prozent verzeichnet. Die gute Entwicklung des<br />
Arbeitsmarkts, aber vor allem die stärkere Nachfrage nach<br />
Wohnraum – die durch eine anhaltende Zuwanderung in<br />
die Ballungsräume getragen wird – spielte bei dieser posi-<br />
WOHNUNGSBAU ZIEHT NUR LEICHT AN<br />
in Tsd. WE<br />
550<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
14 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
tiven Entwicklung eine große Rolle. Dennoch konnten<br />
nicht alle Standorte gleichermaßen bei dem Aufwärtstrend<br />
der Mieten mithalten: Köln und Stuttgart fielen zurück,<br />
dort wurde nur ein geringes Plus von 1 Prozent registriert.<br />
Während in Berlin, München und Frankfurt die Dynamik<br />
nahezu unvermindert hoch blieb, ließ diese in Hamburg<br />
leicht nach, lag aber immer noch bei 3 Prozent.<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Baufertigstellungen<br />
Baugenehmigungen<br />
Logistikflächen profitieren von<br />
konjunktureller Erholung<br />
Auch wenn sich der Flächenumsatz am Markt für Logistikimmobilien<br />
bereits im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> sichtbar erholt<br />
hat, gibt es in diesem Marktsegment wenig Spielraum für<br />
Mieterhöhungen. Der Wettbewerb der Standorte innerhalb<br />
Deutschlands und zum europäischen Ausland hat sich weiter<br />
verschärft, da trotz leicht steigender Flächennachfrage<br />
<strong>2010</strong><br />
Quelle: destatis, DZ BANK Research<br />
in vielen Unternehmen noch nach Kosteneinsparungs -<br />
potenzialen gesucht wird. Die Laufzeit neuer Mietverträge<br />
liegt zurzeit mit rund fünf Jahren eher im mittelfristigen<br />
Bereich. Der Flächenumsatz ist sowohl in den Ballungs- als<br />
auch in den Nicht-Ballungsräumen gestiegen, da die Ersteren<br />
von der Flug- oder Seehafennähe profitieren, während die<br />
Nicht-Ballungsräume mehr Kosteneinsparungspotenzial<br />
bieten.
Lagebericht<br />
GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG –<br />
GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />
Starker Partner in der<br />
gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />
Die gewerbliche Immobilienfinanzierung betreibt die<br />
<strong>DG</strong> HYP mit Investoren und als Partner der mehr als 1.100<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken. Für die Genossenschaftsbanken<br />
hält sie ein leistungsfähiges Angebot parat, das<br />
kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ziel ist es, die Banken<br />
beim Ausbau des Geschäfts in ihren regionalen Märkten zu<br />
unterstützen. Im Fokus der gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />
stehen die Kernsegmente Büro, Wohnungsbau<br />
und Handel. Darüber hinaus deckt die <strong>DG</strong> HYP die Spezialsegmente<br />
Hotel, Logistik und Sozialimmobilien im Rahmen<br />
der Kreditrisikostrategie ab. Zielkunden sind private und<br />
institutionelle Investoren, Wohnungsunternehmen, Projektentwickler<br />
und Bauträger.<br />
Kompetente Betreuung und gute Vernetzung<br />
im Markt<br />
Als Immobilienbank der genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe konzentriert sich die <strong>DG</strong> HYP auf das traditionelle<br />
Kreditgeschäft, bei dem ausgereichte Kredite eine<br />
lang fristige Partnerschaft begründen. Mit ihren sechs<br />
Immobilienzentren in den Wirtschaftsmetropolen Hamburg,<br />
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München<br />
ist die gewerbliche Immobilienbank in Deutschland<br />
flächendeckend präsent. Die kompetente Betreuung ihrer<br />
Kunden bei Vertriebsaktivitäten und das spezielle Immobilien-Know-how<br />
der Mitarbeiter vor Ort in der Kreditbearbeitung<br />
– kombiniert mit den intensiven Kontakten und<br />
der guten Vernetzung im Markt – qualifizieren die <strong>DG</strong> HYP<br />
als leistungsfähigen Partner.<br />
Neugeschäftsvolumen erfolgreich gesteigert<br />
Die <strong>DG</strong> HYP hat ihr Neugeschäft in der gewerblichen<br />
Immobilienfinanzierung im Berichtsjahr erneut gesteigert.<br />
Bei der Auswahl ihrer Engagements hat sich die <strong>DG</strong> HYP<br />
auf qualitativ gutes Geschäft mit ausgewogenem Risikound<br />
Ertragsprofil konzentriert. Mit 4.613 Mio. € übertrifft<br />
das Finanzierungsvolumen den bereits hohen Vorjahreswert<br />
um 10,5 Prozent (2009: 4.174 Mio. €). Im inländischen<br />
Direkt- und Verbundgeschäft lag der Anteil der<br />
Finanzierungen zum 31. Dezember <strong>2010</strong> bei 3.322 Mio. €<br />
und erhöhte sich um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />
(2009: 3.059 Mio. €). Im Auslands- und Sekundärmarktgeschäft<br />
erzielte die <strong>DG</strong> HYP ein Neugeschäftsvolumen von<br />
1.291 Mio. € (2009: 1.115 Mio. €).<br />
GEWERBLICHE IMMOBILIEN-<br />
FINANZIERUNG – NEUGESCHÄFT<br />
in Mio. €<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
2006<br />
1.974<br />
2007<br />
2.941<br />
2008<br />
3.766<br />
2009<br />
4.174<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong><br />
4.613<br />
15
Fokussierung auf den Heimatmarkt Deutschland<br />
In enger Zusammenarbeit mit der genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe wird die <strong>DG</strong> HYP ihre Geschäftsaktivitäten in<br />
der gewerblichen Immobilienfinanzierung zukünftig noch<br />
stärker auf den Heimatmarkt Deutschland konzentrieren.<br />
Vor diesem Hintergrund werden die Repräsentanzen der<br />
<strong>DG</strong> HYP in New York, London, Paris und Warschau bis<br />
Mitte des Jahres 2011 geschlossen. Deutsche Kunden wird<br />
die <strong>DG</strong> HYP weiterhin bei gewerblichen Immobilienfinanzierungen<br />
in ausgewählte Auslandsmärkte begleiten. Diese<br />
Entscheidung wurde auch angesichts des zu erwartenden<br />
erhöhten Eigenkapitalbedarfs durch Basel III getroffen, um<br />
die inländischen Kunden jederzeit optimal betreuen zu<br />
können. Mit Blick auf seine Größe und Stabilität ist der<br />
deutsche Immobilienmarkt für Investoren besonders attraktiv<br />
und bietet für die weitere Entwicklung der <strong>DG</strong> HYP gute<br />
Perspektiven.<br />
NÄHE ZUM MARKT, PROFESSIONALITÄT UND PARTNERSCHAFT<br />
Kompetenzen der <strong>DG</strong> HYP<br />
Schnelle und unbürokratische Prüfung und Bearbeitung<br />
von Finanzierungsanfragen<br />
Zeitnahe und klare Kommunikation<br />
von Objekt- und<br />
Bonitätsanforderungen<br />
Zugang zu<br />
Entscheidungsträgern<br />
Spezialinstitut mit Fokus<br />
auf gewerbliche<br />
Immobilienfinanzierung<br />
Mitarbeiter mit hoher<br />
Kompetenz und langjähriger<br />
Präsenz im Markt<br />
Erfahrung in der Strukturierung großer,<br />
komplexer Geschäfte<br />
Schnelligkeit<br />
& Flexibilität<br />
Kundennähe<br />
16 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Refinanzierungsvorteile durch<br />
professionelles Funding<br />
Leistungsstärke<br />
Professionalität Partnerschaft<br />
Sukzessiver Abbau des Bestandsportfolios private<br />
Baufinanzierung<br />
Die <strong>DG</strong> HYP hat ihr Neukreditgeschäft in der privaten<br />
Baufinanzierung – dem wohnwirtschaftlichen Mengenkundengeschäft<br />
– aufgrund der strategischen Neuausrichtung<br />
zum 1. Januar 2008 eingestellt. In diesem Zusammenhang<br />
wurde das private Baufinanzierungs-Neugeschäft innerhalb<br />
der DZ BANK Gruppe bei der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall gebündelt. Zum Stichtag 31. Dezember <strong>2010</strong> waren<br />
noch etwa 116 Tsd. Retail-Kunden mit einem Volumen von<br />
rund 8,8 Mrd. € im Bestand der <strong>DG</strong> HYP. Innerhalb des<br />
Bestandsportfolios wird ferner das nicht strategische<br />
gewerbliche Immobilienkreditgeschäft mit einem Volumen<br />
von 1,3 Mrd. € zum 31. Dezember <strong>2010</strong> bearbeitet. Dieser<br />
Portfolio-Teil setzt sich neben dem kleinteiligen gewerblichen<br />
Kreditgeschäft aus Restbeständen des Agrarkreditgeschäftes<br />
zusammen, das die <strong>DG</strong> HYP bereits seit 2003<br />
nicht mehr aktiv betreibt.<br />
Hohe Eigenbonität (Rating<br />
Pfandbrief: AAA, Bank: A-)<br />
Darstellung sowohl<br />
kleiner als auch großer<br />
Transaktionen<br />
Partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit<br />
Aufbau einer langfristigen,<br />
nachhaltigen Geschäftsverbindung<br />
Balance Sheet Lending –<br />
Ihr Kredit bleibt bei uns<br />
Lagebericht
Lagebericht<br />
ZUSAMMENARBEIT MIT DEN VOLKSBANKEN<br />
RAIFFEISENBANKEN<br />
Hohe Wachstumsraten in der FinanzGruppe<br />
Im Berichtsjahr hat sich das Geschäft mit den Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken überdurchschnittlich entwickelt. Das<br />
Volumen des gemeinschaftlich mit Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
dargestellten Geschäfts ist um 54 Prozent auf<br />
1.085 Mio. € gewachsen (2009: 705 Mio. €). In den<br />
vergangenen drei Jahren konnte die <strong>DG</strong> HYP die<br />
Zusammenarbeit mit den Volksbanken Raiffeisen banken<br />
kontinuierlich ausbauen und das Geschäft nahezu ver -<br />
dreifachen. Damit sieht die <strong>DG</strong> HYP die Potenziale in der<br />
partnerschaftlichen Kreditvergabe noch nicht als erschöpft<br />
an. Ziel ist es, die Markterschließung und den Kompetenzaufbau<br />
auf diesem Feld auch in den kommenden Jahren<br />
weiter auszubauen.<br />
IMMO META REVERSE + stößt auf großes Interesse<br />
Grundlage hierfür ist die Entwicklung neuer Produkte.<br />
Zu Beginn des Geschäftsjahres <strong>2010</strong> hat die <strong>DG</strong> HYP nach<br />
einer erfolgreichen Pilotphase mit dem IMMO META<br />
REVERSE + eine neue Plattform zur Zusammenarbeit mit<br />
den Volksbanken Raiffeisenbanken im Markt ein geführt.<br />
Der IMMO META REVERSE + ist ein schlankes Produkt, das<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken die Möglichkeit bietet, einzelne<br />
Abschnitte einer abgeschlossenen Finanzierung der<br />
<strong>DG</strong> HYP zu übernehmen. Das ermöglicht den Genossenschaftsbanken,<br />
risikoarmes Kreditgeschäft in die eigenen<br />
Bücher zu nehmen, wobei auch die <strong>DG</strong> HYP im Risiko verbleibt.<br />
Diese Form der Zusammenarbeit ist ein genossenschaftliches<br />
Geschäftsmodell, bei dem das Finanzierungspotenzial<br />
der FinanzGruppe optimal genutzt wird.<br />
Der IMMO META REVERSE + stößt bei den Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken auf großes Interesse. Voraussetzung für<br />
eine Zusammenarbeit ist der Abschluss eines Rahmen -<br />
vertrags, den im Berichtsjahr rund 170 Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken abgeschlossen haben. An den einzelnen<br />
Finanzierungen hat sich eine große Anzahl von Volks -<br />
banken Raiffeisenbanken beteiligt. Auf einer Onlineplattform,<br />
die die <strong>DG</strong> HYP ihren Partnerbanken bereitstellt,<br />
können diese sich über die aktuell angebotenen Immobilienprojekte<br />
informieren. Für 2011 strebt die <strong>DG</strong> HYP an,<br />
das Platzierungsvolumen für den IMMO META REVERSE +<br />
zu erhöhen.<br />
Breite Produktpalette für<br />
mittelständische Immobilienkunden<br />
Ein weiteres Produktangebot für die FinanzGruppe ist<br />
der IMMO META, bei dem sich die <strong>DG</strong> HYP an gewerb-<br />
lichen Finanzierungen der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
mit mittelständischen Immobilienkunden in der Region<br />
gleichrangig beteiligt. Die Konsortialführerschaft verbleibt<br />
bei den Genossenschaftsbanken. Dieses Produkt eignet<br />
sich vor allem für Banken mit regionalem Potenzial in der<br />
gewerblichen Immobilienfinanzierung. Durch die Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>DG</strong> HYP können sie ihren Kunden größere<br />
Finanzierungsabschnitte anbieten, zusätzliche Erträge<br />
generieren, weitere Kunden an ihr Haus binden und so ihre<br />
Position im Markt stärken.<br />
Mit dem IMMO META REVERSE bietet die <strong>DG</strong> HYP den<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken die Möglichkeit, sich bereits<br />
in der Valutierungsphase an ausgewählten großvolumigen<br />
gewerblichen Finanzierungen mit mittelständischen Immobilienkunden<br />
in ihrer Region zu beteiligen. Über die Höhe<br />
der Beteiligung entscheiden die Genossenschaftsbanken.<br />
Dabei profitieren die Banken von der Markterschließung<br />
durch die Spezialisten der <strong>DG</strong> HYP, indem sie neue<br />
Kunden mit hohem Entwicklungspotenzial gewinnen,<br />
Cross-Selling-Geschäft generieren und ihre Wettbewerbs -<br />
position stärken können. Auf der anderen Seite profitiert<br />
die <strong>DG</strong> HYP, indem sie durch die regionale Marktexpertise<br />
und Abwicklungskompetenz der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
die Qualität ihrer Dienstleistung wertschöpfend<br />
ergänzt.<br />
IMMO VR RATING<br />
Mit dem IMMO VR RATING hat die <strong>DG</strong> HYP ergänzend<br />
zu ihrem Produktangebot ein webbasiertes Ratingverfahren<br />
entwickelt, mit dem die Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
verbundeinheitlich die Ausfallrisiken gewerblicher Immobilien<br />
messen können. Das IMMO VR RATING eignet sich für<br />
Genossenschaftsbanken mit Ausrichtung auf das<br />
Geschäftsfeld gewerbliche Immobilienfinanzierungen<br />
sowie für solche, die einen nennenswerten Anteil gewerblicher<br />
Immobilien am Gesamtportfolio haben. Die Ratinganwendung<br />
ist eine wichtige Grundlage für gemeinsames<br />
Kreditgeschäft in der genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />
und mit der <strong>DG</strong> HYP. Die Verfahren bieten den Volks -<br />
banken Raiffeisenbanken die Möglichkeit zur Durch -<br />
führung eines modernen, ganzheitlichen Risikomanagement<br />
prozesses.<br />
Zusätzlich stehen den Banken die Angebote der<br />
VR WERT, einer 100%igen Tochtergesellschaft der <strong>DG</strong> HYP,<br />
zur Verfügung, die alle Arten gewerblicher Immobilien -<br />
finanzierungen begutachtet.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
17
BASIS FÜR DEN AUSBAU DES GESCHÄFTS IN DER GENOSSENSCHAFTLICHEN<br />
FINANZGRUPPE IST DIE ENTWICKLUNG NEUER PRODUKTE<br />
Entwicklungsstufen der Produkte<br />
Kreditvermittlung<br />
IMMO META<br />
IMMO META<br />
REVERSE<br />
IMMO META REVERSE +<br />
Pilotisierung Markteinführung<br />
2004 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Produkt Beschreibung<br />
IMMO META<br />
IMMO META<br />
REVERSE<br />
IMMO META<br />
REVERSE +<br />
Gewerbliche Immobilienfinanzierung der<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
Beteiligung der <strong>DG</strong> HYP an der Finanzierung<br />
Know-how-Transfer durch <strong>DG</strong> HYP<br />
Gewerbliche Immobilienfinanzierung der <strong>DG</strong> HYP<br />
(Projektentwicklungen)<br />
Beteiligung von Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
an der Finanzierung<br />
Zugang zu attraktiven Kundenadressen / ggf. Cross-<br />
Selling-Potenzial für Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
Abgeschlossene gewerbliche<br />
Immobilienfinanzierung der <strong>DG</strong> HYP<br />
Risikoarme Beteiligung von Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken an der Finanzierung<br />
Flächendeckendes Kernprodukt für alle<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
18 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Regional<br />
Regional<br />
Einsatz<br />
Überregional<br />
Lagebericht
Deutsche Börse Eschborn<br />
TREASURY<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
19
20 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
KOMMUNALKREDITGESCHÄFT UND STAATSFINANZIERUNG<br />
Im Bereich der kommunalen Finanzierung konnte im<br />
Berichtsjahr <strong>2010</strong> eine verstärkte Nachfrageaktivität der<br />
Städte und Gemeinden beobachtet werden. Begleitet<br />
wurde diese Entwicklung durch eine verminderte Zahl der<br />
Anbieter in diesem Segment.<br />
Im Fokus des Kommunalkreditgeschäfts der <strong>DG</strong> HYP<br />
steht die Unterstützung der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
bei Finanzierungsanfragen der öffentlichen Hand. Die<br />
Genossenschaftsbanken können so ihre Präsenz gegenüber<br />
Mitkonkurrenten stärken und weitere Geschäftsbeziehungen<br />
zur öffentlichen Hand aufbauen. Die <strong>DG</strong> HYP ist dabei<br />
kompetenter Ansprechpartner bei kommunalen Finanzierungsanfragen<br />
in der FinanzGruppe.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> generierte die <strong>DG</strong> HYP im<br />
Kommunalkreditgeschäft ein Neugeschäftsvolumen von<br />
634 Mio. €. Das entspricht einer Steigerung von 15,3 Prozent<br />
(2009: 550 Mio. €). Das Kommunalkreditgeschäft<br />
wird über die Volksbanken Raiffeisenbanken an die<br />
<strong>DG</strong> HYP herangetragen.<br />
Die Wertpapierbestände der <strong>DG</strong> HYP entwickelten<br />
sich im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> entsprechend der Planung<br />
rückläufig. Zum Stichtag 31. Dezember <strong>2010</strong> verringerte<br />
sich das Staatsfinanzierungsportfolio um 5,3 Mrd. € auf<br />
33,3 Mrd. €.<br />
ORIGINÄRES KOMMUNALKREDITGESCHÄFT<br />
GESAMTBESTAND<br />
in Mio. €<br />
1.206<br />
1.575<br />
1.165<br />
63<br />
Bremen<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Hessen<br />
Rheinland-<br />
Pfalz<br />
1.457<br />
324<br />
Saarland<br />
350<br />
Schleswig-Holstein<br />
51<br />
Hamburg<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
87<br />
166<br />
Brandenburg<br />
Niedersachsen<br />
Berlin<br />
1.044<br />
160<br />
Sachsen-Anhalt<br />
93<br />
1.472<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
Thüringen<br />
Bayern<br />
207<br />
Sachsen<br />
Kommunen / Gemeinden / Städte<br />
in Mrd. €<br />
6,93<br />
Zweckverbände / Landkreise / verbürgte GmbH 2,49<br />
Gesamtbestand originäres Kommunalkreditgeschäft 9,42<br />
31.12.<strong>2010</strong>
Lagebericht<br />
REFINANZIERUNG<br />
Die EU-Peripheriestaaten im Fokus der Finanzmärkte<br />
Gab es in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2009<br />
noch die Hoffnung, die europäischen Finanzmärkte könnten<br />
langsam in ruhigeres Fahrwasser gelangen, kehrte im<br />
Berichtsjahr die Unsicherheit an die Anleihemärkte vieler<br />
Euro-Peripheriestaaten zurück. Als erster Staat geriet<br />
Griechenland unter Druck. Vor dem Hintergrund der<br />
erneut aufkeimenden Skepsis hinsichtlich der Tragfähigkeit<br />
des öffentlichen Haushaltsdefizits und abermaliger<br />
Bonitätsherabstufungen litten griechische Staatsanleihen<br />
besonders stark. So verdoppelte sich das Renditeniveau für<br />
10-jährige Titel binnen weniger Monate bis auf 12 Prozent.<br />
Das Anfang Mai <strong>2010</strong> durch die europäischen Regierungen<br />
und den IWF für Griechenland geschnürte Hilfs -<br />
paket in Höhe von 110 Mrd. € sowie die Maßnahme der<br />
10-JÄHRIGE BENCHMARK-STAATSANLEIHEN<br />
Rendite in %<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
EZB, griechische Staatsanleihen unabhängig von ihren<br />
externen Ratings auch weiterhin als EZB-Sicherheit zu<br />
akzeptieren, sorgten für Entlastung. Gleichwohl konnte der<br />
zur Jahresmitte – angesichts der wachsenden Schuldenlast<br />
anderer europäischer Staaten – vereinbarte Euro-Schutzschirm<br />
in Höhe von 750 Mrd. € nicht verhindern, dass im<br />
weiteren Jahresverlauf neben Griechenland weitere Staaten<br />
wie Irland und Portugal Vertrauenseinbußen hinnehmen<br />
mussten und, zunächst nur im Falle Irlands, ebenfalls um<br />
Unterstützung aus dem EU-Rettungsschirm bitten mussten.<br />
Im Gegensatz zu den geschilderten Herausforderungen<br />
konnten deutsche Anleihen weiterhin von der „Flucht in<br />
Sicherheit“ profitieren. Hier sank die Rendite 10-jähriger<br />
Bundesanleihen kurzzeitig auf ein historisches Tief von<br />
nahezu 2 Prozent.<br />
0<br />
12/07 06/08 12/08 06/09 12/09 06/10 12/10<br />
Portugal Italien Irland<br />
Griechenland<br />
Spanien<br />
Deutschland<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Quelle: Reuters<br />
21
<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe stabil –<br />
Öffentliche Pfandbriefe weiterhin rückläufig<br />
Der Umlauf von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen inländischer<br />
Emittenten weist mit rund 150 Mrd. € seit Jahren eine sehr<br />
stabile Entwicklung auf. Dagegen hat sich das Volumen der<br />
PFANDBRIEFUMLAUF<br />
in Mio. €<br />
800.000<br />
700.000<br />
600.000<br />
500.000<br />
400.000<br />
300.000<br />
200.000<br />
100.000<br />
0<br />
22 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
öffentlichen Pfandbriefe seit dem Höhepunkt im Jahre<br />
2000 (rund 685 Mrd. €) nahezu auf ein Drittel reduziert.<br />
Hier zeigt sich die Zurückhaltung der Banken, die seit<br />
Beginn der Finanzmarktkrise den Abbau in diesem Segment<br />
eher verstärkt haben.<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe Öffentliche Pfandbriefe<br />
Refinanzierungsstrategie erfolgreich umgesetzt<br />
Trotz des intensiven Wettbewerbs und zeitweise historisch<br />
niedriger Zinsen am Pfandbriefmarkt hat die <strong>DG</strong> HYP<br />
ihre Refinanzierungsziele im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> erreicht.<br />
Entsprechend dem Kerngeschäftsfeld der gewerblichen<br />
Immobilienfinanzierung fand die gedeckte Refinanzierung<br />
fast ausschließlich über die Begebung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen<br />
statt. Insgesamt beläuft sich das Emissions -<br />
volumen in diesem Segment auf 4,2 Mrd. €.<br />
Quelle: Deutsche Bundesbank<br />
Angesichts der auch im Berichtsjahr guten Liquiditäts -<br />
situation in der genossenschaftlichen FinanzGruppe und<br />
der DZ BANK Gruppe fand die Aufnahme ungedeckter<br />
Refinanzierungsmittel erneut fast ausschließlich über diese<br />
Quellen statt. Insgesamt wurden ungedeckte Mittel in<br />
einem Gesamtvolumen von 3,1 Mrd. € aufgenommen.
Europark Frankfurt<br />
VERMÖGENS-, FINANZ-<br />
UND ERTRAGSLAGE<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 23
VERMÖGENSLAGE<br />
Im Zuge des fortschreitenden strategischen Abbaus der<br />
Wertpapierbestände hat sich die Bilanzsumme der <strong>DG</strong> HYP<br />
im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> um weitere 4,6 Mrd. € (-6,8 Prozent)<br />
auf 63,4 Mrd. € verringert.<br />
Dabei ist der Immobilienkreditbestand strategiekonform<br />
leicht um 0,2 Mrd. € auf 21,4 Mrd. € gestiegen.<br />
Maßgeblich für diese Entwicklung war der anhaltende<br />
Bestandsaufbau im gewerblichen Immobilienkredit -<br />
geschäft, wodurch der planmäßige Rückgang des Bestands<br />
im nicht strategischen Immobilienkreditgeschäft – ins -<br />
besondere der privaten Baufinanzierung – leicht über -<br />
kompensiert wurde.<br />
ENTWICKLUNG DES KREDITBESTANDS<br />
24 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
Gleichzeitig hat sich der Staatsfinanzierungs- und Kommunalkreditbestand<br />
im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> infolge planmäßiger<br />
Fälligkeiten und Tilgungen um weitere 5,3 Mrd. €<br />
reduziert. Dabei beschränkte sich die verstärkt auf Profitabilität<br />
ausgerichtete Investitionsstrategie wie im Vorjahr auf<br />
die Unterstützung der Volksbanken Raiffeisenbanken im<br />
Kommunalkreditgeschäft.<br />
Neuinvestitionen in Mortgage Backed Securities (MBS)<br />
werden seit Mitte 2007 nicht mehr getätigt. Der Bestand<br />
ging im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> durch laufende Tilgungen,<br />
notwendige Abschreibungen sowie Wechselkursveränderungen<br />
um 0,4 Mrd. € auf 3,3 Mrd. € zurück.<br />
Zusammengefasst hat sich unser Kreditbestand im<br />
Geschäftsjahr <strong>2010</strong> um 8,8 Prozent reduziert.<br />
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />
in Mio. € 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 in Mio. € in %<br />
Immobilienkredite 21 437 21 235 202 1,0<br />
MBS<br />
Staatsfinanzierungen und<br />
3 261 3 686 – 425 – 11,5<br />
Kommunalkredite 33 297 38 643 – 5 346 – 13,8<br />
Insgesamt 57 995 63 564 – 5 569 – 8,8<br />
Bankaufsichtsrechtliche Eigenmittel<br />
Die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel der <strong>DG</strong> HYP<br />
werden gemäß den Anforderungen des mit Wirkung zum<br />
1. Januar 2007 geänderten sowie nach Maßgabe der Solvabilitätsver<br />
ordnung konkretisierten Kreditwesengesetzes<br />
ausgewiesen. Dabei wird für das Kreditrisiko der auf internen<br />
Ratings basierende Ansatz (IRBA) und für das operationelle<br />
Risiko der Standardansatz angewandt.<br />
Gemäß Solvabilitätsverordnung bestanden zum 31. De -<br />
zember <strong>2010</strong> Eigenmittel für Solvenzzwecke in Höhe von<br />
1.630 Mio. €. Der Anstieg von 92 Mio. € im Vergleich zum<br />
Vorjahreswert resultiert aus der Aufnahme von 115 Mio. €<br />
Nachrangkapital und einem reduzierten Abzugsposten<br />
gem. § 10 Abs. 6a Nr. 1 KWG. Dem standen in <strong>2010</strong> nicht<br />
mehr anrechenbare Nachrangmittel von 27 Mio. € und ein<br />
erhöhter Abzugsposten gemäß § 10 Abs. 6a Nr. 3 KWG<br />
gegenüber.
Lagebericht<br />
EIGENMITTEL FÜR SOLVENZZWECKE<br />
in Mio. € 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Kernkapital 1 163 1 161<br />
Ergänzungskapital 467 377<br />
Gesamtkapital 1 630 1 538<br />
Die Kennzahlen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />
KENNZIFFERN<br />
in % 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Gesamtkennziffer 10,6 9,2<br />
Kernkapitalquote 7,6 6,9<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
25
FINANZLAGE<br />
Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die Entwicklung der Finanzlage im abgelaufenen Geschäftsjahr:<br />
Kapitalflussrechnung<br />
in Mio. € <strong>2010</strong> 2009<br />
1. Periodenergebnis<br />
(einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)<br />
vor außerordentlichen Posten und vor Steuern<br />
Im Periodenergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und<br />
Überleitung auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
– 92 – 135<br />
2. +/– Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen<br />
auf Forderungen, Sach- und Finanzanlagen 236 223<br />
3. +/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen – 3 15<br />
4. +/– Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 1 –<br />
5. –/+ Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen – 2 – 1<br />
6. –/+ Sonstige Anpassungen (Saldo) – 207 – 166<br />
7. = Zwischensumme<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Vermögens<br />
und der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
– 67 – 64<br />
8. Forderungen<br />
8a. +/– – an Kreditinstitute 447 1 074<br />
8b. +/– – an Kunden 1 125 1 880<br />
9. +/– Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) – 1 291 892<br />
10. +/– Andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 224 – 165<br />
11. Verbindlichkeiten<br />
11a. +/– – gegenüber Kreditinstituten 3 397 2 497<br />
11b. +/– – gegenüber Kunden – 670 – 968<br />
12. +/– Verbriefte Verbindlichkeiten – 7 484 – 8 865<br />
13. +/– Andere Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit 237 156<br />
14. + Erhaltene Zinsen und Dividenden 2 483 3 450<br />
15. – Gezahlte Zinsen – 2 392 – 3 409<br />
16. + Außerordentliche Einzahlungen 119 150<br />
17. – Außerordentliche Auszahlungen – –<br />
18. +/– Ertragsteuerzahlungen – 2<br />
19. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit – 4 320 – 3 370<br />
20. Einzahlungen aus Abgängen des<br />
20a. + – Finanzanlagevermögens 4 426 4 081<br />
20b. + – Sachanlagevermögens – –<br />
21. Auszahlungen für Investitionen in das<br />
21a. – – Finanzanlagevermögen – 156 – 277<br />
21b. – – Sachanlagevermögen – 2 – 2<br />
22. +/– Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo) – – 1<br />
23. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit 4 268 3 801<br />
24. Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter<br />
24a. – – Dividendenzahlungen – –<br />
24b. – – sonstige Auszahlungen – 23 – 17<br />
25. +/– Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo) 75 – 468<br />
26. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 52 – 485<br />
27. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1 55<br />
28. +/– Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit – 4 320 – 3 370<br />
29. +/– Cashflow aus der Investitionstätigkeit 4 268 3 801<br />
30. +/– Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 52 – 485<br />
31. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1 1<br />
Die Liquiditätslage ist geordnet.<br />
26 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht
Lagebericht<br />
ERTRAGSLAGE<br />
Die Ertragslage der <strong>DG</strong> HYP ist seit der Neuausrichtung<br />
des Geschäftsmodells in 2008 unverändert geprägt durch<br />
zwei grundlegend gegenläufige Positionen. Während das<br />
strategische Zielgeschäft der gewerblichen Immobilien -<br />
finanzierung steigende positive Erfolgsbeiträge erwirtschaftet,<br />
wird das bis 2007 aufgebaute, nicht strategische<br />
Bestandsgeschäft – insbesondere das MBS-Portfolio und<br />
die Nachrangfinanzierungen – unverändert durch erhöhte<br />
Kreditausfälle belastet. Diese haben die erkennbaren opera -<br />
tiven Erfolge im Zielgeschäft erwartungsgemäß noch überkompensiert,<br />
sodass auch im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> ein aus-<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG IM ÜBERBLICK<br />
gleichender Ergebnisbeitrag der DZ BANK notwendig war.<br />
Die Entwicklung entspricht unseren Prognoserechnungen,<br />
die Rückkehr zur Profitabilität der <strong>DG</strong> HYP liegt damit<br />
unverändert im Plan.<br />
Im Folgenden wird zur Analyse der Ertragslage die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>DG</strong> HYP zu betriebswirtschaftlichen<br />
Erfolgsgrößen verdichtet. Dabei wurde die<br />
Zusammensetzung der Kennzahlen in einzelnen Punkten<br />
geändert, die Vorjahreskennzahlen wurden dement -<br />
sprechend angepasst.<br />
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />
in Mio. € <strong>2010</strong> 2009 in Mio. € in %<br />
Zinsüberschuss 203,9 165,2 38,7 23,4<br />
Provisionsergebnis 20,4 11,3 9,1 80,5<br />
Verwaltungsaufwand 97,1 117,7 – 20,6 – 17,5<br />
Sonstiges betriebliches Ergebnis 3,8 8,8 – 5,0 – 56,8<br />
Kreditrisikovorsorge – 74,0 – 124,7 50,7 40,7<br />
Wertpapier- und Beteiligungsergebnis – 149,0 – 77,9 – 71,1 – 91,3<br />
Betriebsergebnis – 92,0 – 135,0 43,0 31,9<br />
Außerordentliches Ergebnis 114,7 149,7 – 35,0 – 23,4<br />
Steueraufwand 0,1 – 2,0 2,1 > 100<br />
Teilgewinnabführung 22,6 16,7 5,9 35,3<br />
Jahresergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
27
Zinsüberschuss<br />
Der Zinsüberschuss, bei dem unverändert auf Ergebnisbeiträge<br />
aus Strukturmaßnahmen verzichtet wurde, liegt<br />
mit 203,9 Mio. € um 38,7 Mio. € bzw. 23,4 Prozent über<br />
dem Vorjahreswert von 165,2 Mio. €. Hier schlagen sich<br />
die positiven Zinskonditionsbeiträge unseres seit 2008<br />
intensivierten Zielgeschäftes nachhaltig nieder.<br />
Provisionsergebnis<br />
Das Provisionsergebnis von 20,4 Mio. € hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahreswert um weitere 9,1 Mio. € verbessert.<br />
Diese erfreuliche Entwicklung ist wie im Vorjahr auf steigende<br />
Provisionserträge für Dienstleistungsgebühren,<br />
Zusage- und Bereitstellungsprovisionen sowie Provisions -<br />
erträge aus Derivategeschäften mit unseren gewerblichen<br />
Immobilienkunden zurückzuführen. Ferner ist ein weiterer<br />
Rückgang des Provisionsaufwands für die Kreditvermittlung<br />
und Kreditrisikoabsicherung zu verzeichnen.<br />
Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />
Das sonstige betriebliche Ergebnis als Differenz zwischen<br />
sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen<br />
betrieblichen Aufwendungen ist mit 3,8 Mio. € gegenüber<br />
dem Vorjahreswert von 8,8 Mio. € um 5,0 Mio. € zurück -<br />
gegangen. Maßgeblich für diese Entwicklung ist der erstmals<br />
in dieser Position ausgewiesene Aufwand aus der<br />
Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen von 6,0 Mio. €.<br />
Dem stehen leicht gestiegene Erträge von 0,7 Mio. € aus<br />
der Vermietung von nicht mehr für den Eigenbedarf benötigten<br />
Flächen unserer Bürogebäude in Hamburg gegenüber.<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Der Verwaltungsaufwand, als Summe der allgemeinen<br />
Verwaltungsaufwendungen und der Abschreibungen und<br />
Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und<br />
Sachanlagen, liegt im Berichtsjahr mit 97,1 Mio. € nochmals<br />
20,6 Mio. € bzw. 17,5 Prozent unter dem bereits<br />
stark rückläufigen Vorjahreswert von 117,7 Mio. €. Dieser<br />
Rückgang ist das Ergebnis unserer konsequent umgesetzten<br />
Restrukturierung und Redimensionierung. Die Einsparungen<br />
betreffen mit 17,4 Mio. € vorwiegend den Personalaufwand,<br />
der allerdings im Vorjahr durch einen Einmal -<br />
effekt von 10,9 Mio. € belastet war. Außerdem fielen um<br />
1,4 Mio. € rückläufige Processingkosten für das private<br />
Immobilienkreditgeschäft an.<br />
28 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
Kreditrisikovorsorge<br />
Die Kreditrisikovorsorge liegt im Berichtsjahr mit<br />
74,0 Mio. € insgesamt im Rahmen unserer Erwartungen<br />
und deutlich unter dem Vorjahreswert von 124,7 Mio. €.<br />
Erhöhte Kreditausfälle waren auch in <strong>2010</strong> insbesondere<br />
im nicht strategischen Bestandsportfolio an Nachrang -<br />
finanzierungen (B-Notes) zu verzeichnen. Demgegenüber<br />
entwickelt sich die Risikosituation in unserem strategischen<br />
Zielportfolio weiterhin vergleichsweise unauffällig.<br />
Wertpapier- und Beteiligungsergebnis<br />
Das Wertpapier- und Beteiligungsergebnis von<br />
-149,0 Mio. € (Vorjahr -77,9 Mio. €) war im Berichtsjahr<br />
erneut geprägt durch voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen<br />
im nicht strategischen Portfolio an Mortgage<br />
Backed Securities (MBS), in die die <strong>DG</strong> HYP seit Mitte 2007<br />
nicht mehr investiert. Mit den in <strong>2010</strong> gebildeten Abschreibungen<br />
von 149,5 Mio. € wurde auf einer konservativen<br />
Basis den erkennbaren Ausfallrisiken dieses abzuwickelnden<br />
Bestands Rechnung getragen.<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Auf Basis des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags<br />
werden die nennenswerten Ertragsbelastungen der laufenden<br />
Periode von der DZ BANK in Form eines zum Vorjahr<br />
um 30,7 Mio. € verringerten außerordentlichen Ertragszuschusses<br />
von 119,0 Mio. € kompensiert. Die DZ BANK<br />
unterstreicht damit weiterhin ihre Bereitschaft, den zur<br />
Bewältigung bestehender Altlasten planmäßig verlaufenden<br />
Restrukturierungsprozess der <strong>DG</strong> HYP positiv zu<br />
begleiten. Gleichzeitig hat der strategische Beschluss, die<br />
ausländischen Repräsentanzen zu schließen, im Berichtsjahr<br />
zu außerordentlichen Restrukturierungsaufwendungen<br />
von 4,1 Mio. € geführt.<br />
Jahresergebnis<br />
Im Berichtsjahr führt die <strong>DG</strong> HYP an ihre stillen Einleger<br />
einen zinsniveaubedingt um 5,9 Mio. € erhöhten Teil -<br />
gewinn in Höhe von 22,6 Mio. € ab, sodass die Bank insgesamt<br />
ein ausgeglichenes Jahresergebnis ausweist.<br />
Die wirtschaftliche Situation der <strong>DG</strong> HYP hat sich<br />
im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> insgesamt weiter verbessert.<br />
Die geordnete Vermögens- und Finanzlage wird abermals<br />
von zunehmenden operativen Erfolgen im strategischen<br />
gewerblichen Immobilienkreditgeschäft begleitet. Gleichzeitig<br />
hat ein gegenüber dem Vorjahr reduzierter Ergebnisbeitrag<br />
der DZ BANK zum weiteren Abbau der Belastungen<br />
aus den nicht strategischen Bestandsportfolios beigetragen.
Augustinum Stuttgart<br />
CHANCEN-<br />
UND RISIKOBERICHT<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 29
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT<br />
I) Ziele und Organisation des Risikomanagements<br />
a) Ziele des Risikomanagements<br />
Das Risikomanagement der <strong>DG</strong> HYP ist integraler<br />
Bestandteil der strategischen und operativen Gesamtbanksteuerung<br />
und eng eingebunden in die Risikosteuerung<br />
und -überwachung der DZ BANK Gruppe. Es ist darauf<br />
ausgerichtet, die Geschäftspotenziale der Bank im Rahmen<br />
der Risikotragfähigkeit ertragsorientiert auszu schöpfen.<br />
b) Zuständigkeiten<br />
Die regulatorischen Anforderungen an die Organisation<br />
sowie die Zuordnung der Verantwortlichkeiten für das<br />
Risikomanagement ergeben sich insbesondere aus den<br />
Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk).<br />
Diese werden – unter Ausrichtung auf die Erfordernisse des<br />
Geschäftsmodells – durch die <strong>DG</strong> HYP erfüllt. Die <strong>DG</strong> HYP<br />
hat überdies Risikomanagement- und Risikocontrolling-<br />
Systeme entwickelt und implementiert, die den Markt- und<br />
Wettbewerbserfordernissen sowie den Anforderungen, die<br />
sich aus der Einbindung in die DZ BANK Gruppe ergeben,<br />
Rechnung tragen. Auf dieser Basis werden die Funktions -<br />
fähigkeit und die Wirksamkeit der Risikosteuerungsprozesse<br />
sichergestellt.<br />
Vorstand. Für das Risikomanagement der <strong>DG</strong> HYP ist<br />
der Gesamtvorstand verantwortlich. Er bestimmt die Risiko -<br />
politik durch die Formulierung der Geschäfts- und Risikostrategie,<br />
die Festlegung der Geschäftsarten sowie den<br />
Umfang des vertretbaren Gesamtrisikos im Rahmen der<br />
Risikotragfähigkeit.<br />
Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung<br />
(ARESt). Zentrales Gremium für die Steuerung der Risiken<br />
der Gesamtbank auf Portfolioebene sowie die Eigenkapital -<br />
allokation ist der Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung<br />
(ARESt). Darüber hinaus entscheidet der ARESt über<br />
die im Aktiv-/Passivmanagement zu verfolgende Strategie<br />
und legt die im Aktivgeschäft zu berücksichtigenden Liquiditätskosten<br />
der Bank fest. Dem Ausschuss gehören neben<br />
den Vorstandsmitgliedern die Leiter der Organisations -<br />
einheiten Finanzen und Treasury an.<br />
Kreditkomitee. Das Kreditkomitee ist zuständig für<br />
die Steuerung und Überwachung aller Kreditrisiken der<br />
<strong>DG</strong> HYP. Es besteht aus dem Gesamtvorstand und aus den<br />
Leitern der zuständigen Bereiche für Markt und Marktfolge<br />
Kredit. Das Kreditkomitee entscheidet einzelne Kredit -<br />
30 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
risiken im Rahmen der Kompetenz und befasst sich mit<br />
strategischen Fragen zum Kreditgeschäft der Bank. Hierzu<br />
zählen insbesondere die Kreditrisikostrategie, aktuelle Risikofälle<br />
und Risikovorsorge, die Kreditportfoliosteuerung und<br />
die Kreditprozessoptimierung.<br />
Risiko- und Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrats<br />
(RBA). Im Einzelnen obliegt dem RBA die Entscheidungskompetenz<br />
über die Kredit-, Portfolio- und Beteiligungsgeschäfte,<br />
die gemäß Geschäftsordnung außerhalb<br />
der Vorstandskompetenzen liegen. Weiterhin befasst sich<br />
der RBA mit dem Risikomanagement und der Gesamtbankstrategie<br />
gemäß MaRisk und ist Empfänger der<br />
gemäß MaRisk gegenüber dem Aufsichtsorgan abzugebenden<br />
Berichterstattung im Falle der Notwendigkeit eines<br />
Ad-hoc-Reportings.<br />
Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats (PrA). Der<br />
Prüfungsausschuss ist zuständig für aufsichtsratsrelevante<br />
Fragen der Rechnungslegung, des internen Über -<br />
wachungssystems und der erforderlichen Unabhängigkeit<br />
des Abschlussprüfers.<br />
Aufsichtsrat. Das Gesamtgremium des Aufsichtsrats<br />
entscheidet über die Übernahme oder Aufgabe von Beteiligungen<br />
bei Veränderung des Beteiligungsbuchwerts von<br />
mehr als 500 Tsd. €, die Aufnahme und Aufgabe von<br />
Geschäftszweigen, die Errichtung von Zweigniederlassungen,<br />
Zweigstellen und Repräsentanzen, die Geschäfts -<br />
ordnung des Vorstands, den Geschäftsverteilungsplan<br />
sowie wesentliche Kredit- und Beteiligungsfragen, die<br />
nicht explizit dem RBA zugewiesen sind. Darüber hinaus<br />
werden die Gesamtbankstrategie, die daraus abgeleiteten<br />
Risikostrategien sowie die strategische und operative Planung<br />
regelmäßig dem Aufsichtsrat vorgestellt und dort<br />
diskutiert.<br />
c) Funktionen<br />
Risikoplanung. Die Gesamtbankplanung umfasst<br />
sowohl die Planung der Erträge und der Kosten als auch<br />
der Risiken einzelner Geschäftsaktivitäten der <strong>DG</strong> HYP.<br />
Aufbauend auf der strategischen Geschäftsausrichtung<br />
wird im Rahmen einer 5-Jahres-Planung eine operative<br />
Planung im jährlichen Turnus abgeleitet. Innerhalb des<br />
Planungsprozesses werden die Risikolimite und die Ergebnisplanungen<br />
auf der Grundlage der Risikotragfähigkeit<br />
der Bank festgelegt.
Lagebericht<br />
ZIELE UND GREMIEN DES RISIKOMANAGEMENTPROZESSES<br />
ZIELE<br />
GREMIEN<br />
Ertragsorientiertes Ausschöpfen der Geschäftspotenziale im Rahmen der Risikotragfähigkeit<br />
Optimierung des Rendite / Risiko-Profils<br />
Risiko- und ertragsorientierte Steuerung der Kapitalallokation<br />
Vorstand<br />
ARESt<br />
Ausschuss für Risikound<br />
Ertragssteuerung<br />
Kreditkomitee<br />
RBA<br />
Risiko- und Beteiligungsausschuss<br />
Aufsichtsrat<br />
Gesamtverantwortlich für das Risikomanagement. Bestimmt die Risikopolitik durch die Festlegung der Geschäftsund<br />
Risikostrategie, Geschäftsarten und Definition des Gesamtrisikos im Rahmen der Risikotragfähigkeit.<br />
Vorstand, Bereichsleiter Finanzen und Treasury<br />
> Steuerung der Risiken der Gesamtbank auf Portfolioebene sowie der Eigenkapitalallokation,<br />
Aktiv- und Passivmanagement.<br />
Vorstand, Bereichsleiter von Markt und Marktfolge Kredit<br />
> Steuerung der Kreditrisiken der Gesamtbank (aktuelle Risikofälle, Risikovorsorge, Kreditportfoliosteuerung,<br />
Ertrags- und Kreditprozessoptimierung) auf Einzelkredit- und auf Portfolioebene, Gestaltung der<br />
Kreditrisikostrategie.<br />
Ausschuss des Aufsichtsrats<br />
> Entscheidung über Kredit-, Portfolio- und Beteiligungsgeschäfte, die gemäß Geschäftsordnung außerhalb der<br />
Vorstandskompetenz liegen, Risikomanagement und Gesamtbankstrategie im Rahmen der MaRisk.<br />
> Übernahme und Aufgabe von Beteiligungen, bei Veränderungen des Beteiligungswerts (> 500 Tsd. €),<br />
Aufnahme und Aufgabe von Geschäftszweigen, Errichtung von Zweigstellen, Niederlassungen und<br />
Repräsentanzen, Geschäftsordnung des Vorstands, Geschäftsverteilungsplan sowie wesentliche Kredit- und<br />
Beteiligungsfragen, die nicht explizit dem RBA zugewiesen sind, Diskussion der Gesamtbankstrategie, Risikostrategien<br />
und der strategischen und operativen Planung.<br />
Risikomanagement. Im Rahmen der durch die oben<br />
genannten Gremien festgelegten Kreditrisikostrategie ist<br />
die Marktfolge gemeinsam mit dem Kreditrisikocontrolling<br />
für die Steuerung des Adressenausfallrisikos auf Einzel -<br />
engagement- und auf Portfolioebene zuständig. Die frühzeitige<br />
Identifizierung von Risikopotenzialen im Kredit -<br />
geschäft sowie die Intensivbetreuung, Sanierung und<br />
Abwicklung von Kreditengagements erfolgen durch stringent<br />
definierte Verfahren und Kontrollsysteme. Das<br />
Management der Marktpreis- und Liquiditätsrisiken obliegt<br />
dem Bereich Treasury im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung.<br />
Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem<br />
im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Als<br />
kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des<br />
§ 264d HGB ist die <strong>DG</strong> HYP gemäß § 289 Abs. 5 HGB verpflichtet,<br />
die wesentlichen Merkmale des internen<br />
Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf<br />
den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben.<br />
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im<br />
Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist gesetzlich<br />
nicht definiert. Unter einem internen Kontrollsystem versteht<br />
die <strong>DG</strong> HYP die von dem Management im Unter -<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
31
nehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen,<br />
die gerichtet sind auf die organisatorische Um -<br />
setzung der Entscheidungen des Managements<br />
– zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
der Geschäftstätigkeit<br />
– zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen<br />
und externen Rechnungslegung sowie<br />
– zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen<br />
rechtlichen Vorschriften.<br />
Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit<br />
aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen<br />
zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken<br />
unternehmerischer Betätigung.<br />
Die <strong>DG</strong> HYP hat in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess<br />
ein Kontroll- und Risikomanagementsystem implementiert,<br />
das Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung<br />
von wesentlichen Risiken sowie entsprechende<br />
risikobegrenzende Maßnahmen enthält, um die Ordnungsmäßigkeit<br />
des Jahresabschlusses sicherzustellen.<br />
Dieses umfasst insbesondere:<br />
– Maßnahmen zur Sicherstellung der ordnungs -<br />
mäßigen EDV-gestützten Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen<br />
Sachverhalten und Daten<br />
– Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungs -<br />
wesen sowie in operativen Unternehmensprozessen,<br />
die wesentliche Informationen für die Aufstellung<br />
des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht<br />
generieren<br />
– angemessene Vertretungsregelungen, Freigabefunktionen,<br />
Funktionstrennungen und vordefinierte<br />
Genehmigungsprozesse.<br />
Risikocontrolling. Die Controllingeinheiten sind für<br />
die laufende Berichterstattung und gemeinsam mit der<br />
32 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
jeweiligen Risikomanagementeinheit für die Risikoüber -<br />
wachung auf Portfolioebene zuständig. Das Kreditrisiko-<br />
Controlling erstellt vierteljährlich einen MaRisk-konformen<br />
Kreditrisikobericht, der die wesentlichen strukturellen<br />
Merkmale des Kreditgeschäfts darstellt. Um Konzentrationen<br />
des Kreditrisikos aufzuzeigen, wird das Exposure auf<br />
der Portfolioebene geografischen Regionen, Objektarten,<br />
Beleihungsausläufen, Restlaufzeiten und Bonitätsklassen<br />
zugeordnet. Darüber hinaus sind die Portfolioauswertungen<br />
Grundlage zur jährlichen Überprüfung der Kredit -<br />
risikostrategie.<br />
Auf monatlicher Basis wird ein Gesamtbankrisiko -<br />
bericht verfasst, der neben den Kreditrisiken auch die<br />
Marktpreisrisiken, das operationelle Risiko, das Beteiligungsrisiko<br />
sowie das Geschäftsrisiko abbildet. Basis hierfür<br />
ist die Normierung der gemessenen Risikobeiträge pro Risikoart<br />
auf ein einheitliches Konfidenzniveau von 99,95 Prozent<br />
und eine Haltedauer von einem Jahr. Der so ermittelte Risikokapitalbedarf<br />
der Gesamtbank wird den ökonomischen<br />
Risikokapitallimiten (Verlustobergrenze) und der Risikotragfähigkeit<br />
der <strong>DG</strong> HYP gegenübergestellt.<br />
Die durch die MaRisk geforderte Betrachtung von<br />
Szenarien für alle Risikoarten (ökonomische Stresstests)<br />
und deren Auswirkung auf die Gesamtbank wird quartalsweise<br />
durchgeführt. Die Ergebnisse, die derzeit keine<br />
Gefährdung der Risikotragfähigkeit der <strong>DG</strong> HYP erkennen<br />
lassen, werden an die Geschäftsleitung bzw. den Aufsichtsrat<br />
berichtet. Die Verfahren und Methoden der Stressmodellierung<br />
waren in <strong>2010</strong> Gegenstand von Anpassungsmaßnahmen,<br />
die sich aus der Novellierung der MaRisk im<br />
Jahr 2009 ergaben. Hierbei wurden insbesondere im<br />
Bereich der Kreditrisiken erweiterte Szenarien entwickelt<br />
und umgesetzt.<br />
Verglichen mit dem Jahr 2009 konnte der Risikokapital -<br />
bedarf der <strong>DG</strong> HYP im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> verringert und<br />
somit Risikokapital freigegeben werden.<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Verlust- Risikokapital- Verlust- Risikokapitalin<br />
Mio. € obergrenze bedarf obergrenze bedarf<br />
Kreditrisiko 593 390 636 447<br />
Marktrisiko 57 7 57 8<br />
Operationelle Risiken 37 33 40 38<br />
Beteiligungsrisiko 1 0 0 0<br />
Geschäftsrisiko 54 39 37 25<br />
Summe 742 469 770 517
Lagebericht<br />
Neben dieser ökonomischen Betrachtungsweise wird<br />
die aufsichtsrechtliche Gesamtrisikoposition der <strong>DG</strong> HYP,<br />
die sich aus den Vorschriften der SolvV ergibt, monatlich<br />
berechnet und an die zuständigen Gremien berichtet.<br />
Darüber hinaus wird die tägliche Berichterstattung über<br />
die von der <strong>DG</strong> HYP eingegangenen Marktpreisrisiken<br />
sowie die vorhandenen Liquiditätsrisiken entsprechend den<br />
MaRisk durch das Controlling umgesetzt. Die wesentlichen<br />
Ergebnisse werden turnusmäßig an den Aufsichtsrat bzw.<br />
den Risiko- und Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrats<br />
berichtet.<br />
Beteiligungsrisiken sind für die <strong>DG</strong> HYP nur von untergeordneter<br />
Bedeutung.<br />
Revision. Die Interne Revision prüft als unabhängige<br />
Stabsstelle, ob die Anforderungen an die internen Kontrollsysteme,<br />
die Risikomanagement- und -controlling -<br />
Systeme und das erforderliche Berichtswesen hinreichend<br />
erfüllt werden.<br />
d) Basel II<br />
Die Baseler Vereinbarungen zur Eigenkapitalunter -<br />
legung (Basel II), umgesetzt ab 1. Januar 2007 durch die<br />
SolvV, sind auf die Sicherung der Stabilität des Banken -<br />
systems und die Förderung einer stärker qualitativ aus -<br />
gerichteten Bankenaufsicht ausgerichtet. Kernelement der<br />
Regelungen nach Basel II ist eine stärker risikoadjustierte<br />
Differenzierung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalunter-<br />
Die Veränderung der Gesamtkennziffer resultiert im<br />
Wesentlichen aus dem Anstieg der Eigenmittel aufgrund<br />
der Neuaufnahme von Nachrangkapital sowie darüber hinaus<br />
aus einem Rückgang der Eigenmittelanforderung für<br />
Adressrisiken aufgrund des rückläufigen Geschäftsvolumens<br />
und der durchgeführten Bereinigungen im MBS-Portfolio.<br />
Eigenmittelanforderung gemäß SolvV zum 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Mio. € Mio. €<br />
Adressrisiken 1 195 1 294<br />
Marktrisikopositionen 5 8<br />
Operationelles Risiko 28 35<br />
Insgesamt 1 228 1 337<br />
Gesamtkennziffer (in %) 10,6 9,2<br />
legung für Kredite in Abhängigkeit von der Bonität des<br />
Kreditnehmers.<br />
Die <strong>DG</strong> HYP hat im Rahmen von Basel II den Foun -<br />
dation Internal Rating Based Approach (FIRB) umgesetzt.<br />
Die Austrittschwelle (92 Prozent Abdeckungsgrad für IRBA-<br />
Positionswerte und risikogewichtete IRBA-Positionswerte)<br />
ist mit zurzeit knapp 90 Prozent bereits nahezu erreicht,<br />
obwohl dies erst 2012 erforderlich ist.<br />
Die Weiterentwicklung unserer internen Ratingsysteme<br />
zur Umsetzung der Anforderungen nach Basel II läuft<br />
weiterhin planmäßig. Alle Projekte im Basel II-Umfeld werden<br />
in enger Abstimmung mit dem DZ BANK Konzern<br />
durchgeführt. Die institutsübergreifenden Basel II-Projekte<br />
werden zusätzlich mit dem Bundesverband der Deutschen<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sowie dem Verband<br />
deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vorgenommen.<br />
Insgesamt sehen wir uns durch die Regelungen des<br />
Baseler Ausschusses in unserem Ansatz einer risiko- und<br />
ertragsorientierten Geschäfts- und Portfoliosteuerung<br />
bestätigt. Die Zulassung zum FIRB sowie die laufenden<br />
Weiterentwicklungen bekräftigen die Leistungsfähigkeit<br />
unseres Risikomanagementsystems.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
33
e) Anforderungen gemäß § 27 PfandBG<br />
Das in der <strong>DG</strong> HYP bereits vor Inkrafttreten des<br />
PfandBG eingeführte Risikomanagementsystem erfüllt die<br />
Anforderungen, die sich aus § 27 PfandBG ergeben.<br />
Das Marktrisiko, das sich aus den Deckungsstöcken<br />
ergibt, wird mittels der Anwendung Elektronische<br />
Deckungsrechnung (EDR) ermittelt. Hierzu dient die barwertige<br />
Deckungsrechnung, die durch die BaFin in der<br />
Barwertverordnung (PfandBarwertV) geregelt wurde. Zur<br />
Quantifizierung des Marktrisikos werden Stress-Szenarien<br />
berechnet, die die Auswirkungen von standardisierten<br />
Zinsschocks auf den Barwert der Deckungsstöcke ermitteln.<br />
Für die Konstruktion dieser Zinsschocks sind durch die<br />
BaFin Vorgaben gemacht worden. Gleiches gilt für die<br />
maximale Wirkung der Szenarien auf den Barwert der<br />
Deckungsstöcke. Die Berichterstattung über die Barwertentwicklung<br />
und die Liquiditätssituation der Deckungsstöcke<br />
wird auf täglicher Basis vorgenommen.<br />
Darüber hinaus erfolgt quartalsweise ein Reporting an<br />
den ARESt, das speziell die darüber hinausgehenden<br />
Anforderungen aus dem Pfandbriefgesetz in Bezug auf die<br />
bisherige und zukünftige Entwicklung der Deckungsstöcke<br />
und die in den Deckungsstöcken vorhandenen Kredit -<br />
risiken behandelt.<br />
Die internen Vorschriften hinsichtlich der Aufnahmen<br />
von Geschäften in neuen Produkten / neuen Märkten be -<br />
rücksichtigen neben den Anforderungen aus den MaRisk<br />
auch die Anforderungen, die sich nach § 27 PfandBG<br />
ergeben.<br />
II) Adressenausfallrisiko<br />
Im Immobilienkreditgeschäft steht das Adressenausfallrisiko<br />
im Vordergrund der Risikobetrachtung. Es bezeichnet<br />
das Risiko, dass ein Geschäftspartner mit einer wesentlichen<br />
Verbindlichkeit mehr als 90 Tage im Verzug ist oder<br />
seine Verbindlichkeiten nur unter Rückgriff auf die gestellten<br />
Sicherheiten zurückzahlen kann. Hierbei kommt aufgrund<br />
des Immobilienobjektbezugs der Bewertung der<br />
Sicherheiten besondere Bedeutung zu.<br />
34 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
a) Kreditprozess<br />
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Inland<br />
sind Markt und Marktfolge in den dezentralen Immobilienzentren<br />
der <strong>DG</strong> HYP angesiedelt. Bedeutende Prozessschritte<br />
sind zum einen das Bonitätsrating, das mithilfe<br />
Basel II-konformer Ratingverfahren ermittelt wird, sowie<br />
zum anderen die Objekt- bzw. Projektbeurteilung. Bei Letzterer<br />
profitiert die <strong>DG</strong> HYP von der Nähe der Immobilienzentren<br />
sowie der – ebenfalls dezentral aufgestellten –<br />
Gutachter zu den Kunden. Die Entscheidungskompetenz<br />
über den Kreditantrag richtet sich unter Einhaltung der in<br />
den MaRisk geforderten Funktionstrennung nach dem<br />
Kreditvolumen und der Risikoklassifizierung.<br />
Die Kreditanalyse und Bearbeitung der ausländischen<br />
Engagements, der inländischen Sekundärmarktgeschäfte<br />
im Bankenmarkt und der kleinteiligen gewerblichen Engagements<br />
wird zentral in Hamburg durch spezialisierte<br />
Marktfolge-Abteilungen vorgenommen.<br />
Im Bereich der Kapitalmarktprodukte wird das Bestands -<br />
portfolio von Mortgage Backed Securities (MBS) ebenfalls<br />
durch eine spezialisierte Marktfolge-Abteilung zentral in<br />
Hamburg betreut. Neugeschäft wird in dieser Produktart<br />
nicht mehr getätigt.<br />
b) Limitsystem<br />
Die <strong>DG</strong> HYP verfügt über ein Limitsystem zur Steuerung<br />
und Überwachung von Adressenausfall- und Länderrisiken.<br />
Dabei werden sowohl die Auslastung externer Limite<br />
(Länderrisikolimite in der DZ BANK Gruppe und Ausfall -<br />
risikolimite nach § 13 KWG) als auch intern gesetzte Länder-<br />
und Ausfallrisikolimite gleichzeitig und unabhängig<br />
voneinander berechnet. Die jeweiligen Limitbeträge können<br />
über ein Onlinesystem jederzeit eingesehen werden.<br />
Im Rahmen der Überwachungsprozesse in den Marktfolgeeinheiten<br />
werden die Auslastungen der Einzellimite<br />
täglich überwacht. Bei Limitüberschreitungen wird ein<br />
Eskalationsverfahren eingeleitet, innerhalb dessen die Rück -<br />
führung in den Rahmen der Limite begleitet wird.
Lagebericht<br />
Die Ermittlung der internen Einzelrisikolimite erfolgt in<br />
Abhängigkeit vom individuellen Ausfallrisiko des<br />
Geschäftspartners. Hierzu wird wesentlich mit der Muttergesellschaft<br />
DZ BANK zusammengearbeitet, die ein individuelles<br />
VR-Rating pro Adressrisiko ermittelt und der<br />
<strong>DG</strong> HYP bereitstellt. Daneben werden im Rahmen der Konzernrisikosteuerung<br />
Limitierungen und Begrenzung auf<br />
Adressrisiken berücksichtigt sowie ein abgestimmtes<br />
Ampelsystem zur Risikofrüherkennung eingesetzt.<br />
c) Kreditrating<br />
Um den besonderen Anforderungen des gewerblichen<br />
Immobilienkreditgeschäfts Rechnung zu tragen,<br />
hat die <strong>DG</strong> HYP in Zusammenarbeit mit den Zentralbanken<br />
der genossenschaftlichen FinanzGruppe und dem<br />
BVR Basel II-konforme Rating-Verfahren für Spezialfinanzierungen<br />
(SLRE – Specialised Lending Real Estate) entwickelt<br />
und implementiert. Diese Rating-Verfahren umfassen die<br />
Kundengruppen Bauträger, Wohnungsbaugesellschaften,<br />
Objektgesellschaften, geschlossene Fonds, Projektent -<br />
wickler und gewerbliche Investoren. Die Verfahren wurden<br />
im Berichtszeitraum umfassend validiert, aktualisiert und<br />
optimiert. Aufgrund ihrer hohen Qualität und einer bis da -<br />
hin existierenden Rating-Lücke in der genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe bietet die <strong>DG</strong> HYP den Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken bereits seit Mitte 2009 eine webbasierte<br />
Rating-Anwendung an. Mit dem IMMO VR RATING können<br />
die Banken verbundeinheitlich die Ausfallrisiken<br />
gewerblicher Immobilien adäquat messen und das Ergebnis<br />
für ihre interne Risikosteuerung mit VR-Control verwenden.<br />
Für das Rating-Segment SLRE Ausland hat die <strong>DG</strong> HYP<br />
in <strong>2010</strong> die Zulassung eines neuen IRB-Rating-Verfahrens<br />
mit dem Ziel des Einsatzes ab dem Jahr 2011 beantragt.<br />
Die entsprechende Abnahmeprüfung erfolgte im vierten<br />
Quartal <strong>2010</strong>. Das Ergebnis der Prüfung wird Anfang 2011<br />
vorliegen.<br />
Die Bonitätseinschätzung für das kommunale Kredit -<br />
geschäft erfolgt ebenfalls anhand eines Basel II-konformen<br />
Rating-Verfahrens. Das Kommunalrating wurde unter Mitwirkung<br />
der <strong>DG</strong> HYP im Rahmen eines Projekts des Verbands<br />
deutscher Pfandbriefbanken (vdp) in Zusammenarbeit<br />
mit S&P Risk Solutions entwickelt. Für das Rating von<br />
Staaten, Banken und Großkunden werden die in der<br />
DZ BANK implementierten jeweiligen VR-Ratingverfahren<br />
im Rahmen einer Rating-Desk-Lösung genutzt.<br />
Im Rahmen der Umsetzung von Basel II wird die gemäß<br />
§ 18 KWG verlangte mindestens jährliche Überprüfung<br />
von Kreditengagements inklusive einer Rating-Aktuali -<br />
sierung auf alle Kundenklassen ausgeweitet, die für den<br />
IRBA angemeldet sind. Darüber hinaus erfolgt eine turnusmäßige<br />
Erstellung von Überwachungsvorlagen von Engagements<br />
mit einem Volumen ab 2,5 Mio. € je Kredit -<br />
nehmereinheit. Inhaltlich umfasst die Überwachung die<br />
Auswertung der Bonitäts- und sonstiger Kundenunter -<br />
lagen, die Beurteilung der aktuellen Mietsituation und der<br />
Mieterbonitäten. Gegebenenfalls wird eine Neubewertung<br />
des Objekts bzw. sonstiger Sicherheiten vorgenommen.<br />
d) Problemkreditmanagement<br />
Die <strong>DG</strong> HYP wendet als Frühwarn- und Problemkreditmanagementsystem<br />
das so genannte Einzelrisikomanagement-System<br />
(ERM) an, das in vergleichbarer Weise auch in<br />
der Muttergesellschaft DZ BANK zum Einsatz kommt.<br />
Dabei werden Fälle mit Frühwarnkennzeichen einer so<br />
genannten Yellow-Liste zugeordnet. Fälle, bei denen ein<br />
späterer Verlust nicht ausgeschlossen werden kann, werden<br />
auf der so genannten Watch-Liste geführt. Bei deutlich<br />
negativer Tendenz, verbunden mit dem bereits eingetretenen<br />
Erfordernis der Bildung einer Risikovorsorge im Wege der<br />
Einzelwertberichtigung, werden die Fälle auf der EWB-Liste<br />
erfasst. Für die jeweiligen Bearbeitungsvorgaben und die<br />
Erfordernisse zur stringenten Überleitung von einer<br />
ERM-Liste zur anderen gibt es definierte Kriterien und<br />
Vorgaben.<br />
Problembehaftete Kreditengagements, deren wirtschaftliche<br />
Perspektive positiv eingeschätzt wird, bearbeitet<br />
der Bereich Sanierung. Grundlage für eine Sanierungsentscheidung<br />
ist die Vorlage eines Konzepts, das neben einer<br />
differenzierten Analyse und Bewertung der Gesamtsituation<br />
des Engagements sowie einer Kosten- /Nutzen-Abwägung<br />
einen umfassenden Sanierungsplan beinhalten muss.<br />
Die Überleitung von Kreditengagements in die Abwicklung<br />
erfolgt, wenn die Sanierung gescheitert ist oder von<br />
Anfang an als aussichtslos anzusehen ist.<br />
Eine ausführliche Berichterstattung über problem -<br />
behaftete Engagements erfolgt vierteljährlich.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
35
III) Marktrisiken<br />
Unter Marktrisiken verstehen wir die Marktpreisrisiken<br />
und das Liquiditätsrisiko. Marktpreisrisiken sind gekennzeichnet<br />
durch Auswirkungen von Zinsschwankungen auf<br />
dem Geld- und Kapitalmarkt und Paritätsänderungen von<br />
Währungen. Das Liquiditätsrisiko beinhaltet die Gefahr,<br />
dass die <strong>DG</strong> HYP zur Aufrechterhaltung der Zahlungs -<br />
bereitschaft notwendige Gelder nicht oder nur zu wesentlich<br />
verschlechterten Konditionen aufnehmen kann.<br />
a) Marktpreisrisiken<br />
Im Rahmen einer dynamischen Steuerung von Zins- und<br />
Währungsrisiken auf Gesamtbankebene setzt die <strong>DG</strong> HYP<br />
verschiedene Sicherungsinstrumente ein. Hauptsächlich<br />
handelt es sich hierbei um Zinsswaps, Cross-Currency-<br />
Swaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen; in begrenztem<br />
Umfang werden auch Optionen auf Zinsswaps (so genannte<br />
Swaptions) abgeschlossen.<br />
Sämtliche Sicherungsderivate sind als Einzelgeschäft<br />
Bestandteil der Steuerung des Bankbuchs. Eine gesonderte<br />
Steuerung von abgegrenzten Teilportfolios erfolgt nicht.<br />
Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos der <strong>DG</strong> HYP<br />
werden täglich für alle Positionen der Portfolios ‚Value at<br />
Risk’-Zahlen auf Basis des Varianz-/Kovarianz-Verfahrens<br />
ermittelt. Hierbei berücksichtigen wir die Vorgaben des<br />
§ 315 der SolvV für interne Marktrisikomodelle.<br />
Die Prognosequalität unseres internen ‚Value at Risk’-<br />
Modells wird täglich überprüft. Für dieses Backtesting setzen<br />
wir die in § 318 der SolvV geregelten Vorgaben um.<br />
Die nach den dort genannten Parametern berechneten<br />
möglichen Veränderungen der Barwerte werden vom<br />
Marktrisikocontrolling den tatsächlich am jeweiligen Folgetag<br />
eingetretenen negativen Barwertveränderungen<br />
gegenübergestellt. Auf dieser Grundlage wird festgestellt,<br />
wie oft die tatsächlich eingetretenen negativen Barwertveränderungen<br />
die im Risikomodell ermittelten ‚Value<br />
at Risk’-Werte überschritten haben. Die Backtesting -<br />
ergebnisse des Jahres <strong>2010</strong> bestätigten die Prognose -<br />
qualität unserer Berechnungen.<br />
36 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
Der Vorstand sowie die Organisationseinheit Treasury<br />
werden tagesaktuell durch das Marktrisikocontrolling<br />
sowohl über die Gesamtbank- und die Treasury-Performance<br />
als auch über die Auslastung des ‚Value at Risk’-Limits und<br />
der implementierten Sensitivitätslimite informiert. Für den<br />
Fall des Erreichens bestimmter Schwellenwerte sind im<br />
Rahmen eines mehrstufigen Eskalationsverfahrens die<br />
Eskalationswege und die dann einzuleitenden Maßnahmen<br />
festgelegt worden.<br />
In monatlichem Abstand erfolgt die Berechnung von<br />
Stress-Szenarien, die sowohl Veränderungen der Zins -<br />
strukturen als auch krisenhafte Veränderungen der Marktparameter<br />
berücksichtigen. Zu den Krisen-Szenarien gehören<br />
auch die von der BaFin festgelegten Szenarien, die zur<br />
Überwachung der Zinsänderungsrisiken des Anlagebestandes<br />
gemäß SolvV dienen. Die Überwachung der Ergebnisse<br />
dieser Berechnungen ist ebenfalls in das Eskalationsverfahren<br />
integriert worden. Im Berichtsjahr waren keine Eskalationen<br />
notwendig.<br />
Die Treasury-Steuerung der <strong>DG</strong> HYP wurde in 2008 auf<br />
die Belange des Geschäftsmodells ausgerichtet. Damit einher<br />
ging insbesondere eine Priorisierung der GuV-Steuerung<br />
unter Berücksichtigung der Dauerhalteabsicht für<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens und eine Abkehr von<br />
einem eigenständigen Ertragsanspruch an das Treasury. Im<br />
Rahmen der täglichen Berechnungen erfolgen sowohl eine<br />
Berichterstattung über die barwertigen Ergebnisbeiträge<br />
als auch eine Aufstellung über die in der GuV realisierten<br />
Ergebnisbeiträge des vorangegangenen Tages. Diese Darstellung<br />
enthält auch eine Aufteilung der Ergebnisbeiträge<br />
nach den von den Krediteinheiten zu verantwortenden<br />
Zinskonditionenbeiträgen auf Geschäftsfeldebene und<br />
dem vom Treasury zu verantwortenden Strukturbeitrag.<br />
Dadurch wird auch eine Steuerung der in der Bank vorhandenen<br />
Ertragskonzentrationen ermöglicht.<br />
Die konservative Steuerung der Marktrisikopositionen<br />
zeigt sich auch in den berichteten Marktrisikokennzahlen.<br />
Bei einem Maximalwert von 2,2 Mio. € betrug das ‚Value<br />
at Risk’ (VaR, 10 Tage Haltedauer, 99 % Konfidenzniveau)<br />
im Jahresdurchschnitt 1,1 Mio. € (Minimum 0,4 Mio. €).<br />
Zum Berichtsstichtag betrug das VaR 0,85 Mio. €.
Lagebericht<br />
b) Liquiditätsrisiken<br />
Die Ermittlung der Liquiditätslage erfolgt täglich entsprechend<br />
den aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie den<br />
täglichen Geschäftsanforderungen. Dafür stellt das Markt -<br />
risikocontrolling dem Bereich Treasury täglich eine differenzierte<br />
Übersicht der sich aus dem Ablauf der Bestände<br />
zukünftig ergebenden Liquiditätsströme in Form von<br />
Cashflows sowie Kapitalablauf- und Zinsbindungsbilanzen<br />
zur Verfügung. Dem ARESt wird darüber hinaus in seinen<br />
Sitzungen eine Übersicht mit der kurz- und langfristigen<br />
Liquiditätsvorschau vorgelegt. Auf Basis dieser Übersicht<br />
erfolgt die Liquiditätssteuerung mit dem Ziel der langfristigen<br />
Liquiditätssicherung und der Einhaltung der Vorgaben<br />
aus der Liquiditätsverordnung.<br />
Entsprechend den MaRisk-Anforderungen an die Messung<br />
und Berichterstattung des Liquiditätsrisikos besteht<br />
ein adäquates Liquiditäts-Controlling. Aufbauend auf der<br />
kurz- und langfristigen Liquiditätsvorschau ist ein Limit -<br />
system auf täglicher Basis implementiert und in die Risikoüberwachung<br />
integriert. Dabei fließen die Ergebnisse aus<br />
Szenariobetrachtungen, die die Anforderungen aus den<br />
entsprechenden Abschnitten der MaRisk berücksichtigen,<br />
in die Risikoanalyse ein.<br />
IV) Operationelle Risiken<br />
Der Baseler Ausschuss definiert operationelle Risiken als<br />
die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten,<br />
die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von<br />
internen Verfahren, Menschen oder Systemen oder infolge<br />
von externen Ereignissen eintreten. Diese Definition wurde<br />
von der <strong>DG</strong> HYP übernommen und in Details geringfügig<br />
an die eigenen Belange angepasst. Gemäß den Regelungen<br />
aus Basel II hält die <strong>DG</strong> HYP seit dem 1. Januar 2007 Eigenkapital<br />
für operationelle Risiken vor.<br />
Für die Quantifizierung hat die <strong>DG</strong> HYP den Standard -<br />
ansatz umgesetzt und dieses bei der BaFin angezeigt.<br />
Ein System zur Erhebung und Erfassung von Verlust -<br />
daten ist bereits seit 2002 im Einsatz. Die eingehenden<br />
Schadensmeldungen werden systematisch nach entsprechend<br />
vorgegebenen Kategorien in einer Schadensfall -<br />
datenbank gesammelt und überdies als Anhaltspunkte zur<br />
weiteren Verbesserung der Bearbeitungsprozesse und<br />
damit zur Reduzierung des operationellen Risikos genutzt.<br />
Darüber hinaus werden seit 2004 in allen Organisations -<br />
einheiten der <strong>DG</strong> HYP regelmäßig Self-Assessments durchgeführt.<br />
Mittels eines standardisierten elektronischen Fragebogens<br />
werden aktuelle Risikoeinschätzungen vorgenommen.<br />
Laufende Plausibilitäts- und Konsistenzprüfungen<br />
erfolgen durch das Risikocontrolling. Um darüber hinaus<br />
eine rechtzeitige Identifikation von operationellen Risiken<br />
zu ermöglichen, werden in einem Frühwarnsystem verschiedene<br />
Risikoindikatoren (zum Beispiel Systemausfälle,<br />
Betrugsfälle, Personalfluktuation) regelmäßig erfasst. Im<br />
Rahmen der konzerneinheitlichen Berichterstattung an die<br />
DZ BANK werden die vereinbarten Risikoindikatoren sowie<br />
die gesammelten Schadensfälle in anonymisierter Form<br />
gemeldet.<br />
Organisatorisch ist die Messung der operationellen Risiken<br />
im Controlling der <strong>DG</strong> HYP angesiedelt. Es berichtet<br />
dem Gesamtvorstand der <strong>DG</strong> HYP im Rahmen der Sitzungen<br />
des ARESt regelmäßig über die aufgetretenen Schadensfälle<br />
und die Aktivitäten zur Fortentwicklung des<br />
Quantifizierungsansatzes.<br />
V) Geschäftsrisiko und strategische Risiken<br />
Das Geschäftsrisiko, definiert als das Risiko von Verlus -<br />
ten aus unerwarteten Ergebnisschwankungen, die sich bei<br />
gegebener Geschäftsstrategie i.d.R. kurzfristig (im<br />
1-Jahres-Horizont) aus einer Veränderung von externen<br />
Rahmenbedingungen ergeben (z.B. Wirtschafts- und Produktumfeld,<br />
Kundenverhalten) und nicht durch eine<br />
Kostenreduktion aufgefangen werden können, wird in der<br />
<strong>DG</strong> HYP seit dem Jahr <strong>2010</strong> über einen so genannten<br />
Earnings-Volatility-Ansatz modelliert und im Rahmen der<br />
Risikotragfähigkeit betrachtet.<br />
Das strategische Risiko, das demgegenüber als das Risiko<br />
aus künftigen strategischen (Fehl-)Entscheidungen des<br />
Managements, welche wiederum als Antwort/Gegensteuerung<br />
auf das Geschäftsrisiko oder weitere Risikoarten<br />
erfolgen, zu betrachten ist, wird in der <strong>DG</strong> HYP generell<br />
über Investitionsrechnungen, Businesspläne mit Szenariorechnungen,<br />
Kosten- und Nutzenanalysen sowie Risiko -<br />
analysen gesteuert. Die regelmäßige Überprüfung der<br />
Geschäftsfeldstrategien gehört zudem zum fortlaufenden<br />
Prozedere der Geschäftsfeldplanung und -kontrolle, deren<br />
Ergebnisse regelmäßig mit dem Aufsichtsrat der <strong>DG</strong> HYP<br />
erörtert werden.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
37
38<br />
UNSERE MITARBEITERINNEN<br />
UND MITARBEITER<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Germania-Arkaden Kiel
Lagebericht<br />
UNSERE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER<br />
Personalbestand<br />
Durch die 2008 eingeleitete strategische Neuausrichtung<br />
der <strong>DG</strong> HYP waren auch im Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
erneute Anpassungen in der Stellen- und Personalplanung<br />
insbesondere bedingt durch die Optimierung der Markt -<br />
folge-Abteilungen notwendig. Insgesamt ist es der <strong>DG</strong> HYP<br />
gelungen, vorhandene Leistungsträger an das Unternehmen<br />
zu binden und offene Positionen im Vertrieb sowie in<br />
der Kreditrisikoanalyse – bei gleichzeitigem Abbau von<br />
Überhangstellen – durch gute, qualifizierte Mitarbeiter neu<br />
zu besetzen. Die Fluktuationsquote ist im Vergleich zum<br />
Vorjahr von 8 Prozent auf 4 Prozent stark gesunken.<br />
Der Personalbestand liegt mit insgesamt 435 aktiv<br />
beschäftigten Mitarbeitern (dies entspricht 415,6 Vollzeitkapazitäten)<br />
unterhalb der Planstellen für das Kalenderjahr<br />
<strong>2010</strong> mit 420,9 Vollzeitkapazitäten. Die leichte Planunterschreitung<br />
liegt an wenigen unbesetzten Stellen im Bereich<br />
Vertrieb (Ausland) und der Kreditrisikoanalyse. Durch eine<br />
erneute Adjustierung des Geschäftsmodells der <strong>DG</strong> HYP<br />
wird eine Anpassung des Personalbestands in 2011 erneut<br />
erforderlich sein. Bis zum 30. Juni 2011 wird die <strong>DG</strong> HYP<br />
die ausländischen Repräsentanzen schließen und den Mitarbeiterbestand<br />
dort abbauen.<br />
Personalentwicklung<br />
Die kontinuierlichen Marktveränderungen haben Auswirkungen<br />
auf die arbeitsplatzbezogenen Anforderungen<br />
der Mitarbeiter. Auf- und Ausbau von Schlüsselkompetenzen<br />
und damit die Befähigung der Mitarbeiter zur Erfüllung<br />
der Anforderungen am Arbeitsplatz sind ein wesentlicher<br />
Erfolgsfaktor. Hierfür setzt die <strong>DG</strong> HYP auf praxisgerechte<br />
Entwicklungsmaßnahmen, die Mitarbeitern und Führungskräften<br />
inhouse und extern angeboten werden. Inhaltlich<br />
deckt die <strong>DG</strong> HYP sowohl fachliche als auch persönliche<br />
und methodische Kompetenzen ab. Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
haben 166 Mitarbeiter mindestens eine Entwicklungsmaßnahme<br />
absolviert. Die Zahl der Weiterbildungstage liegt im<br />
Gesamtdurchschnitt bei 1,5 pro Mitarbeiter. 17 Veranstaltungen<br />
fanden im Haus der <strong>DG</strong> HYP statt. Ergänzt wird das<br />
Angebot durch derzeit 17 verschiedene Kleingruppen, in<br />
denen regelmäßige Sprachkurse stattfinden, sowie durch<br />
maßgeschneiderte EDV-Trainings.<br />
Für das Kerngeschäft, die gewerbliche Immobilien -<br />
finanzierung, leistet die im September <strong>2010</strong> gestartete<br />
<strong>DG</strong> HYP Bildungsakademie einen besonderen Beitrag. Hier<br />
werden in Kooperation mit der IRE|BS Immobilienakademie<br />
fachspezifische Inhalte aus dem Bereich der Immobilienökonomie<br />
vermittelt.<br />
Nachwuchsförderung<br />
Bedingt durch die hohe Wettbewerbsintensität im<br />
Markt sowie den demografischen Wandel besteht eine<br />
weitere Herausforderung darin, Potenziale aus einer enger<br />
werdenden Zielgruppe an qualifizierten Hochschulabsolventen<br />
zu erschließen. Seit April <strong>2010</strong> durchlaufen vier<br />
Nachwuchskräfte das neu geschaffene Traineeprogramm<br />
und werden im Rahmen einer 18-monatigen Ausbildung<br />
sowohl on- als auch off-the-job für die Übernahme einer<br />
anspruchsvollen Aufgabe qualifiziert. Darüber hinaus hat<br />
sich die <strong>DG</strong> HYP gemeinsam mit ihren Verbundpartnern im<br />
Berichtsjahr auf dem Hochschulabsolventenkongress in<br />
Köln präsentiert, um die Nachwuchsförderung in der Bank<br />
sicherzustellen.<br />
Prozessoptimierung – Weiterentwicklung SAP-System<br />
Die <strong>DG</strong> HYP hat im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> die Ablauf -<br />
prozesse mit dem externen Dienstleister für die Entgelt -<br />
abrechnung weiterentwickelt. Das Berichtswesen wurde<br />
durch den Ausbau zu einer Data Warehouse-Lösung optimiert,<br />
und die elektronische Personalakte wurde erfolgreich<br />
eingeführt.<br />
Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat<br />
Im Berichtsjahr wurde die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat nahtlos fortgesetzt<br />
und verschiedene Betriebsvereinbarungen neu vereinbart.<br />
Hierzu zählen insbesondere eine Rahmenvereinbarung<br />
über SAP-Systeme sowie Betriebsvereinbarungen zu Mit -<br />
arbeitergesprächen und zur variablen Vergütung, die nach<br />
intensiven und konstruktiven Verhandlungen mit dem<br />
Betriebsrat im Dezember <strong>2010</strong> abgeschlossen wurden und<br />
sowohl die betrieblichen als auch die bankenaufsichtsrechtlichen<br />
Anforderungen erfüllen.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
39
NACHTRAGS-<br />
UND PROGNOSEBERICHT<br />
40 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
NINO-Hochbau Nordhorn
Lagebericht<br />
NACHTRAGS- UND PROGNOSEBERICHT<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge nach dem 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
In der Zeit vom 1. Januar bis zum 10. Februar 2011 sind<br />
keine Ereignisse eingetreten, von denen unser Geschäfts -<br />
ergebnis <strong>2010</strong> wesentlich beeinflusst worden wäre.<br />
Prognosebericht<br />
Vorbehalt zu Zukunftsaussagen<br />
Der Prognosebericht sowie weitere Teile des Geschäftsberichts<br />
enthalten die Zukunft betreffende Erwartungen<br />
und Prognosen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen insbesondere<br />
zur Geschäfts- und Ertragsentwicklung der<br />
<strong>DG</strong> HYP beruhen auf Planannahmen und Schätzungen und<br />
unterliegen Risiken und Unsicherheiten. Deshalb können<br />
die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zurzeit<br />
prognostizierten abweichen. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren,<br />
die auf unser Geschäft einwirken und außerhalb<br />
unseres Einflussbereichs liegen. Derartige Faktoren sind vor<br />
allem die Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen<br />
Lage, der Wettbewerbssituation sowie die Entwicklung auf<br />
den nationalen und internationalen Immobilien- und<br />
Kapitalmärkten. Darüber hinaus kann das Ergebnis durch<br />
mögliche Ausfälle von Kreditnehmern oder andere, zum<br />
Teil im Risikobericht detailliert dargestellte Risiken beeinflusst<br />
werden.<br />
In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass<br />
insbesondere das globale Problem einer hohen Staats -<br />
verschuldung sowie das damit einhergehende sinkende<br />
Vertrauen in die nachhaltige Zahlungsfähigkeit einzelner<br />
Staaten noch nicht gelöst ist. Die in diesem Zusammen-<br />
hang in der Öffentlichkeit diskutierten Zahlungsausfälle<br />
bzw. hair cuts bei Staatsfinanzierungen sind in unseren<br />
Prognoserechnungen nicht enthalten.<br />
Erwartete Geschäftsentwicklung<br />
Die <strong>DG</strong> HYP konnte im Berichtsjahr <strong>2010</strong> in einem stärker<br />
als erwartet stabilisierten wirtschaftlichen Umfeld ihre<br />
Marktanteile als einer der führenden deutschen Immobilienfinanzierer<br />
weiter ausbauen. Besonders erfolgreich verlief<br />
das Geschäft in der genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />
mit den Volksbanken Raiffeisenbanken. Für das Jahr 2011<br />
zeichnet sich insbesondere in unserem Heimatmarkt<br />
Deutschland ein weiter steigendes Transaktionsvolumen<br />
gewerblicher Immobilien bei verminderter Fortsetzung der<br />
Konjunkturerholung ab. Begleitet wird diese Entwicklung<br />
von einem für Banken herausfordernden regulatorischen<br />
Umfeld mit erhöhten Eigenkapitalanforderungen.<br />
Wir haben uns auf Basis dieser Erwartungen entschieden,<br />
unser Kerngeschäft noch stärker auf den deutschen<br />
Immobilienmarkt und das inländische Geschäft in der<br />
genossenschaftlichen FinanzGruppe zu fokussieren. Damit<br />
einher geht ein reduzierter Wachstumspfad, bei dem auf<br />
Basis unserer unverändert vorsichtigen Investitionspolitik<br />
angemessen zwischen Profitabilitätszielen und erhöhtem<br />
Eigenkapitalbedarf abzuwägen ist.<br />
Vor diesem Hintergrund gehen wir für 2011 von einer<br />
Stabilisierung unserer gefestigten Marktposition aus.<br />
Gleichzeitig sind wir zuversichtlich, unser Geschäft mit der<br />
genossenschaftlichen FinanzGruppe, das im Berichtsjahr<br />
bereits die Grenze von 1 Mrd. € überschritten hat, erfolgreich<br />
weiter auszubauen.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
41
Ergebnisausblick<br />
Das erfolgreiche Kerngeschäft der gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />
trägt planmäßig zunehmend zur Bereinigung<br />
nicht strategischer Portfolios der <strong>DG</strong> HYP bei. Im<br />
Geschäftsjahr <strong>2010</strong> lag der notwendige Ergebnisbeitrag<br />
der DZ BANK mit 119,0 Mio. € rund 30,5 Mio. € unter<br />
dem Abschreibungsbedarf auf das nicht strategische MBS-<br />
Portfolio. Die erneut erhöhten Kreditrisiken der professionell<br />
abzuarbeitenden, auslaufenden Bestände an Nachrangfinanzierungen<br />
(B-Notes) wurden demgegenüber<br />
bereits vollständig aus eigener Ertragskraft bewältigt.<br />
Der Zinsüberschuss für die Folgejahre wird nach reduzierter<br />
Neugeschäftsplanung infolge der erhöhten Eigen -<br />
kapitalanforderungen mit einhergehender stärkerer Fokussierung<br />
auf das Inlandsgeschäft auf relativ konstantem<br />
Niveau prognostiziert. Dabei stehen dem erwarteten<br />
Bestandsabbau der Risikoaktiva geringere Folgeeffekte aus<br />
früheren Strukturmaßnahmen gegenüber. Gleichzeitig<br />
wird das nicht strategische private Immobilienkredit -<br />
geschäft weiter sukzessive durch höhermargiges, gewerbliches<br />
Immobilienkreditgeschäft ersetzt. Basis für diese<br />
NOMINALKAPITAL<br />
42 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Lagebericht<br />
Prognose sind gegenüber dem derzeitigen Marktniveau<br />
leicht rückläufige Zinsmargen.<br />
Die im Berichtsjahr verstärkt festzustellende Verbesserung<br />
des Provisionsergebnisses wird sich auf auskömm -<br />
lichem Niveau weiter fortsetzen. Der Provisionsüberschuss<br />
wird im zweistelligen Millionenbereich ein nachhaltiger<br />
Ertragsbestandteil für die <strong>DG</strong> HYP bleiben. Die stark verbesserte<br />
Kostenstruktur mit einem Verwaltungsaufwand<br />
von 97,1 Mio. € in <strong>2010</strong> wird infolge des Abbaus unseres<br />
nicht strategischen Kreditportfolios weiter optimiert.<br />
Die Kreditrisikovorsorge wird in 2011, beeinflusst von<br />
Folgeeffekten der Finanzmarktkrise und der bestehenden<br />
Nachrangfinanzierungen, über dem Wertberichtigungs -<br />
bedarf des Berichtsjahres geplant. Mit dieser Prognose wird<br />
allen für das Geschäftsjahr 2011 zu befürchtenden Ausfallrisiken<br />
auf einer konservativen Basis Rechnung getragen.<br />
Im Wertpapierbestand der <strong>DG</strong> HYP befinden sich aus<br />
dem im Geschäftsjahr 2008 grundsätzlich eingestellten<br />
Staatsfinanzierungsgeschäft auch Anleihen der so genannten<br />
PIIGS-Staaten der Eurozone:<br />
in Mio. € 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />
Portugal 923 1 051 – 128<br />
Italien 2 264 2 662 – 398<br />
Irland 165 165 0<br />
Griechenland 688 882 – 194<br />
Spanien 5 346 6 455 – 1 109<br />
Insgesamt 9 386 11 215 – 1 829<br />
Die Papiere wurden grundsätzlich als Deckungsmasse<br />
unserer öffentlichen Pfandbriefe mit Dauerhalteabsicht<br />
erworben und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Wir erwarten unverändert keine dauerhaften Wertminderungen<br />
in diesem Bestandsportfolio. Voraussetzung<br />
hierfür ist die insbesondere durch die Peripherieländer<br />
glaubhaft nachgewiesene Bereitschaft, aber dann auch<br />
Fähigkeit zur Haushaltskonsolidierung.<br />
Insgesamt sehen wir die <strong>DG</strong> HYP auf einem erfolg -<br />
reichen Weg und sind von der nachhaltigen Profitabilität<br />
unseres Geschäftsmodells überzeugt. Die erhöhten Eigenkapitalanforderungen<br />
nach Basel III sind herausfordernd,<br />
aber nach unseren derzeitigen Prognosen beherrschbar.<br />
Durch die nochmals nachgeschärfte Definition unseres<br />
Geschäftsfokus haben wir den zu erwartenden Heraus -<br />
forderungen zusätzlich konsequent Rechnung getragen.<br />
Voraussichtlich werden die erhöhten Wertberichtigungen<br />
für nicht strategische Bestandsportfolios den Turnaround<br />
der <strong>DG</strong> HYP noch bis 2012 hinauszögern. In unseren Prog -<br />
noserechnungen für 2011 ist daher noch ein abermals<br />
deutlich reduzierter ausgleichender Ergebnisbeitrag der<br />
DZ BANK berücksichtigt. Danach wird die vorhandene operative<br />
Ertragskraft der <strong>DG</strong> HYP die abnehmenden Altlasten<br />
zunehmend überkompensieren, sodass wir ab 2012 nachhaltig<br />
positive Ergebnisse erwarten.
JAHRESABSCHLUSS<br />
Jahresabschluss<br />
Seite<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong> 45<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong> 51<br />
Anhang<br />
Allgemeine Angaben 57<br />
Erläuterungen zur Bilanz 59<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 71<br />
Deckungsrechnung 72<br />
Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 79<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
43
BILANZ<br />
ZUM 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
45
AKTIVSEITE<br />
31.12.2009<br />
Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Barreserve 671 921<br />
a) Kassenbestand 9 4<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 662 917<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 662 (917)<br />
Forderungen an Kreditinstitute (4) 2 778 343 3 230 764<br />
a) <strong>Hyp</strong>othekendarlehen 73 929 100 456<br />
b) Kommunalkredite 1 525 030 1 696 039<br />
c) andere Forderungen 1 179 384 1 434 269<br />
darunter: täglich fällig 196 962 (417 519)<br />
Forderungen an Kunden (4) 35 806 739 37 042 527<br />
a) <strong>Hyp</strong>othekendarlehen 21 362 953 21 134 679<br />
b) Kommunalkredite 13 546 658 14 798 047<br />
c) andere Forderungen 897 128 1 109 801<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (7) 23 218 310 26 272 910<br />
a) Anleihen und Schuldverschreibungen (21 701 738) (26 045 934)<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 9 681 033 11 624 694<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 9 138 949 (10 903 426)<br />
ab) von anderen Emittenten 12 020 705 14 421 240<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 9 174 383 (11 332 959)<br />
b) eigene Schuldverschreibungen 1 516 572 226 976<br />
Nennbetrag 1 513 193 (224 337)<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (7) 1 316 111 825<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen (7) 1 566 2 569<br />
Treuhandvermögen (6) 1 105 773 792 050<br />
darunter: Treuhandkredite 1 073 063 (759 340)<br />
Immaterielle Anlagewerte (7) 428 717<br />
a) entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 408 717<br />
b) geleistete Anzahlungen 20 0<br />
Sachanlagen (7) 152 155 153 100<br />
Sonstige Vermögensgegenstände (23) 125 164 158 783<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (9) 252 862 309 142<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 251 434 307 642<br />
b) andere 1 428 1 500<br />
Summe der Aktiva 63 443 327 68 075 308<br />
BILANZ
ZUM 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />
PASSIVSEITE<br />
31.12.2009<br />
Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (11) 15 860 269 12 455 728<br />
a) begebene <strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 1 179 933 950 659<br />
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 1 959 053 2 010 504<br />
c) andere Verbindlichkeiten 12 721 283 9 494 565<br />
darunter: täglich fällig 295 574 (228 552)<br />
Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />
an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />
<strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 1 (2)<br />
und öffentliche Namenspfandbriefe 1 425 (2 951)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (11) 15 324 193 16 015 914<br />
a) begebene <strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 2 586 817 2 608 896<br />
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 10 237 142 10 563 705<br />
c) andere Verbindlichkeiten 2 500 234 2 843 313<br />
darunter: täglich fällig 232 301 (302 693)<br />
Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />
an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />
<strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 0 (5 113)<br />
und öffentliche Namenspfandbriefe 5 113 (7 113)<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten (11) 28 638 942 36 290 184<br />
begebene Schuldverschreibungen<br />
a) <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe 11 072 793 10 804 906<br />
b) öffentliche Pfandbriefe 14 871 714 19 212 800<br />
c) sonstige Schuldverschreibungen 2 694 435 6 272 478<br />
Treuhandverbindlichkeiten (6) 1 105 773 792 050<br />
darunter: Treuhandkredite 1 073 063 (759 340)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (24) 40 307 56 486<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (9) 207 141 246 874<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 207 095 246 812<br />
b) andere 46 62<br />
Rückstellungen 122 645 125 954<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 93 475 92 055<br />
b) andere Rückstellungen 29 170 33 899<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten (12) 680 557 609 700<br />
Genussrechtskapital (13) 56 242 56 242<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 5 113 (5 113)<br />
Eigenkapital 1 407 258 1 426 176<br />
a) gezeichnetes Kapital (14) (725 000) (743 918)<br />
aa) Grundkapital 90 000 90 000<br />
ab) Stille Einlage 635 000 653 918<br />
b) Kapitalrücklagen 589 113 589 113<br />
c) Gewinnrücklagen (93 145) (93 145)<br />
ca) gesetzliche Rücklagen 945 945<br />
cb) andere Rücklagen 92 200 92 200<br />
Summe der Passiva 63 443 327 68 075 308<br />
Eventualverbindlichkeiten (15)<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen 467 735 531 527<br />
Andere Verpflichtungen (16)<br />
Unwiderrufliche Kreditzusagen 2 039 272 2 210 186
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
51
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />
2009<br />
Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1 650 040 2 297 512<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 762 127 969 603<br />
2 412 167 3 267 115<br />
Zinsaufwendungen 2 209 125 3 103 031<br />
203 042 164 084<br />
Laufende Erträge aus<br />
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 34 18<br />
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen 830 1 114<br />
Provisionserträge 35 796 30 020<br />
Provisionsaufwendungen 15 384 18 685<br />
Provisionsergebnis 20 412 11 335<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
(27) 15 362 13 867<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
33 411 34 170<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 6 189 22 829<br />
39 600 56 999<br />
darunter: für Altersversorgung 1 186 (18 212)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 54 612 57 466<br />
94 212 114 465<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 2 896 3 234<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (28) 11 611 5 103<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 74 570 115 534<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 147 907 87 065<br />
Aufwand aus Verlustübernahme 498 0<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit – 92 014 – 134 983<br />
Außerordentliche Erträge (29) 118 951 149 708<br />
Außerordentliche Aufwendungen (30) 4 224 0<br />
Außerordentliches Ergebnis 114 727 149 708<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Sonstige Steuern, soweit nicht unter sonstigen<br />
0 – 2 174<br />
betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen 145 216<br />
145 – 1 958<br />
Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen<br />
abgeführte Gewinne 22 568 16 683<br />
Jahresüberschuss 0 0
Anhang<br />
Anhang<br />
Allgemeine Angaben<br />
(1) Grundlagen zur Aufstellung des Jahresabschlusses<br />
Der Jahresabschluss der <strong>DG</strong> HYP für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong> ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs<br />
(HGB) aufgestellt. Dabei kommt das am 25. Mai 2009 verkündete<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) zur<br />
Anwendung. Von dem Wahlrecht, die Vorjahreszahlen anzupassen,<br />
wurde angesichts insgesamt unwesentlicher Auswirkungen<br />
nach Artikel 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB kein Gebrauch<br />
gemacht.<br />
Des Weiteren werden die Vorschriften der Verordnung<br />
über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />
(RechKredV) sowie die Anforderungen<br />
des Aktiengesetzes (AktG) und des Pfandbriefgesetzes<br />
(PfandBG) zu Grunde gelegt.<br />
Auf die Erstellung eines Konzernabschlusses wurde in<br />
Anlehnung an § 290 Abs. 5 HGB i.V.m. § 296 Abs. 2 HGB<br />
wegen der untergeordneten Bedeutung aller Tochterunternehmen<br />
verzichtet.<br />
Alle Beträge werden gemäß § 244 HGB in Euro ange -<br />
geben.<br />
(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Es werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss zum 31. De -<br />
zember 2009 angewandt. Abweichungen ergeben sich im<br />
sonstigen betrieblichen Ergebnis und im Personalaufwand<br />
aufgrund gesetzlicher Änderungen des Handelsgesetzbuchs<br />
durch das BilMoG.<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind gemäß<br />
§ 340e Abs. 2 HGB zum Nennwert bilanziert. Der Unterschied<br />
zwischen Auszahlungsbetrag bzw. Anschaffungs -<br />
kosten und Nennwert wird unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />
ausgewiesen und zeitanteilig abgegrenzt.<br />
Die Bewertung der Forderungen, die ausnahmslos dem<br />
Umlaufvermögen zugeordnet sind, erfolgt zum strengen<br />
Niederstwertprinzip. Allen akuten Einzelrisiken im Kredit -<br />
geschäft wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />
und Rückstellungen Rechnung getragen. Dabei werden in<br />
Anlehnung an die Internationale Rechnungslegung zeit -<br />
bedingte Wertveränderungen der im Rahmen der Forderungsbewertung<br />
angesetzten Immobiliensicherheiten im<br />
Zinsergebnis ausgewiesen. Dieser so genannte Unwinding-<br />
Effekt, der im Vorjahr in Höhe von 3,7 Mio. € noch<br />
Bestandteil der Risikovorsorge war, beläuft sich zum<br />
31. Dezember <strong>2010</strong> auf 5,8 Mio. €.<br />
Darüber hinaus erfolgt für einzelwertberichtigte gewerbliche<br />
Immobilienfinanzierungen grundsätzlich kein Erfolgs -<br />
ausweis im Zinsergebnis. Zahlungseingänge für diese Engagements<br />
werden kompensatorisch in der Risikovorsorge<br />
gebucht. Bei der Abwicklung privater Immobilienfinanzierungen<br />
werden Zinserträge nicht mehr berücksichtigt, sofern im<br />
Rahmen eines Zwangsvollstreckungsverfahrens ersichtlich<br />
wird, dass der Buchwert der Forderung den erzielbaren Verwertungserlös<br />
übersteigt.<br />
Für akute Ausfallrisiken im Mengenkreditgeschäft werden<br />
pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Für<br />
latente Kreditrisiken bestehen steuerlich abzugsfähige Pauschalwertberichtigungen.<br />
Aus Forderungen gegenüber ausländischen<br />
Schuldnern resultierende Länderrisiken werden in<br />
Form pauschalierter Einzelwertberichtigungen abgeschirmt.<br />
Die Berücksichtigung von Länderrisiken aufgrund schwebender<br />
Ansprüche aus Eventualverbindlichkeiten erfolgt über<br />
Rückstellungen für drohende Verluste.<br />
Die im Zusammenhang mit Darlehensablösungen und<br />
Prolongationen innerhalb einer laufenden Zinsbindungsfrist<br />
entstehenden Vorfälligkeitsentschädigungen werden in voller<br />
Höhe im Zinsergebnis berücksichtigt.<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Mit Ausnahme der zum strengen Niederstwertprinzip<br />
bewerteten zurückgekauften Wertpapiere aus eigener Emission<br />
werden sämtliche Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere zum Bilanzstichtag im Anlagevermögen<br />
geführt. Der Ausweis erfolgt zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten. Die Agio- und Disagiobeträge werden<br />
über die individuelle Laufzeit dieser Papiere im Zinsergebnis<br />
verrechnet.<br />
Die Kursfeststellung des beizulegenden Wertes der<br />
Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere<br />
zum Bilanzstichtag <strong>2010</strong> erfolgte grundsätzlich auf<br />
Basis externer Marktkurse. Sofern für Bestandsgeschäfte<br />
zum Bilanzstichtag mangels ausreichender Umsätze kein valider<br />
Marktkurs festgestellt werden konnte, greifen die internen<br />
Validierungsmechanismen zur Bestimmung des Kurses<br />
über das Discounted Cashflow-Verfahren. Dabei werden die<br />
künftigen Zins- und Tilgungszahlungen prognostiziert und<br />
mit risiko- und laufzeitadäquaten Zinssätzen unter Berück -<br />
sichtigung angemessener Liquiditätsaufschläge auf ihren<br />
heutigen Barwert abgezinst. Die Ermittlung der Risiko- und<br />
Liquiditätsaufschläge erfolgt auf der Grundlage der zuletzt<br />
auf einem aktiven Markt beobachteten Werte unter an -<br />
gemessener Berücksichtigung der aktuellen Markt entwick -<br />
lungen.<br />
Basierend auf der insbesondere in Teilen Europas beobachtbaren<br />
erhöhten Marktliquidität wurden Residential<br />
Mortgage Backed Securities (RMBS) mit einem Volumen von<br />
1,6 Mrd. € mit aktuellen Liquiditätsaufschlägen bewertet.<br />
Der aus der Aktualisierung resultierende Umstellungseffekt<br />
zur Bewertung mit aus noch liquiden Anleihemärkten ab -<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
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geleiteten Liquiditätsaufschlägen führt zum Bilanzstichtag<br />
zu einer Erhöhung der unterlassenen Abschreibung gem.<br />
§ 253 Abs. 3 Satz 4 HGB um 160,4 Mio. €. Bei den übrigen<br />
MBS wurde aufgrund der anhaltenden illiquiden Marktsituation<br />
grundsätzlich die Bewertung auf Basis der aus noch liquiden<br />
Anleihemärkten abgeleiteten Liquiditätsaufschläge bei -<br />
behalten. Um der sich in Teilen abzeichnenden Marktaktivität<br />
für diese Geschäfte gerecht zu werden, wurde für diesen<br />
Bestand eine Liquiditätseinstufung der jeweiligen MBS-Assetklasse<br />
pro Region und Ratingkategorie durchgeführt und ggf.<br />
über ein Gewichtungsfaktorenmodell Adjustierungen der<br />
Bewertungskurse vorgenommen.<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
Die Bilanzierung von Aktien und anderen nicht fest -<br />
verzinslichen Wertpapieren erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die<br />
Anteile an der IMMOFORI, Gesellschaft für Immobilien Forderungsinkasso<br />
mbH, Hamburg, wurden per 01. Januar <strong>2010</strong><br />
verkauft. Es entstand ein Verkaufsgewinn von 647 Tsd. €.<br />
Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen angesetzt. Außerplanmäßige<br />
Abschreibungen werden, sofern erforderlich, gemäß § 253<br />
Abs. 3 Satz 3 HGB berücksichtigt. Die beweglichen Anlagegüter<br />
werden entsprechend dem voraussichtlichen Wertever -<br />
zehr linear oder degressiv mit späterem Übergang zur linearen<br />
Methode abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Standardsoftware<br />
wird in Anlehnung an den Rechnungslegungsstandard<br />
11 des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschafts -<br />
prüfer als immaterieller Vermögensgegenstand ausgewiesen.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.<br />
Der Unterschiedsbetrag zwischen Nenn- und Aus -<br />
gabebetrag von Verbindlichkeiten wird in den Rechnungs -<br />
abgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst.<br />
Die gemäß Rechnungslegungsstandard 22 des Hauptfachausschusses<br />
des Instituts der Wirtschaftsprüfer als strukturierte<br />
Produkte bezeichneten Verbindlichkeiten werden, da<br />
sie ausschließlich zinsbezogene derivative Komponenten enthalten,<br />
als einheitliche Verbindlichkeit bilanziert.<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten werden<br />
nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe der<br />
voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Die Pensions-<br />
58 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Anhang<br />
rückstellungen werden nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen angesetzt und mit der Projected Unit Credit-<br />
Methode ermittelt. Als Berechnungsgrundlage dienen die<br />
Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck. Dabei werden zu -<br />
künftige Gehaltssteigerungen von 2,5 Prozent pro Jahr sowie<br />
Rentensteigerungen von 2,0 Prozent pro Jahr gemäß BilMoG<br />
berücksichtigt. Es wurde der von der Bundesbank ermittelte<br />
Diskontierungszinssatz von 5,15 Prozent zu Grunde gelegt.<br />
Die zinsbedingte Zuführung zu den Pensionsrückstellungen,<br />
die im Vorjahr zu Lasten des Personalaufwands gebucht<br />
wurde, erfolgt seit dem Berichtsjahr über den sonstigen<br />
betrieblichen Aufwand. Die mit der Bilanzierungsänderung<br />
verbundene Ausweisverschiebung beträgt 5,9 Mio. €.<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Derivative Finanzgeschäfte werden in Nebenbuchhaltungen<br />
gesondert erfasst. Sie dienen grundsätzlich der Absicherung<br />
von Zinsänderungs- und Währungsrisiken aus bilanziellen<br />
Geschäften. Sämtliche Derivate sind als Einzelgeschäft Be -<br />
standteil der Steuerung des Bankbuches. Eine gesonderte<br />
Steuerung von abgegrenzten Teilportfolios (Bewertungseinheiten)<br />
erfolgt nicht, sodass § 254 HGB keine Anwendung findet.<br />
Die laufenden Zinszahlungen sind nach periodengerechter<br />
Abgrenzung im Zinsergebnis enthalten.<br />
Erfolge aus dem Verkauf von zinsorientierten derivativen<br />
Finanzinstrumenten werden grundsätzlich im Zinsergebnis<br />
ausgewiesen.<br />
Die für Credit Default Swaps zu entrichtenden bzw. zu<br />
vereinnahmenden Prämien werden zeitanteilig im Provisionsergebnis<br />
gezeigt. Erhaltene Ausgleichszahlungen aus Credit<br />
Default Swaps werden in der Kreditrisikovorsorge gebucht.<br />
Die Prämien für die zur Absicherung der gesetzlichen<br />
Kündigungsrechte nach § 489 BGB abgeschlossenen Swaptions<br />
werden dem Anlagebuch zugeordnet und zu Anschaffungskosten<br />
ausgewiesen.<br />
(3) Währungsumrechnung<br />
Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände<br />
und Schulden aus Devisengeschäften erfolgt im Einklang mit<br />
§ 340h HGB i.V.m. § 256a HGB und dem Entwurf der Stellungnahme<br />
IDW ERS BFA 4 des Bankenfachausschusses des<br />
Instituts der Wirtschaftsprüfer. Auf Fremdwährung lautende<br />
Buchforderungen, Wertpapierbestände und Verbindlichkeiten<br />
sowie noch nicht abgewickelte Kassageschäfte werden<br />
grundsätzlich zum EZB-Referenzkurs am Abschlussstichtag<br />
umgerechnet. Aufgrund der besonderen Deckung aller<br />
bestehenden Fremdwährungspositionen, die über die Steuerung<br />
der Wechselkursänderungsrisiken pro Währung sichergestellt<br />
wird, werden seit diesem Berichtsjahr unter Anwendung<br />
des BilMoG sämtliche Währungsergebnisse erfolgswirksam<br />
erfasst. Ein im Vorjahr imparitätisch gebildeter Passivpos -<br />
ten von 11,3 Mio. € für unrealisierte Gewinne wurde dementsprechend<br />
im Berichtsjahr erfolgswirksam aufgelöst. Der<br />
Erfolg aus der Währungsumrechnung wird im sonstigen<br />
betrieblichen Ergebnis gezeigt.
Anhang<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
(4) Kreditgeschäft<br />
Kapital Buchwert<br />
<strong>Hyp</strong>othekarkredite Mio. € Mio. €<br />
an Kreditinstitute 74 74<br />
an Kunden 21 210 21 363<br />
Insgesamt 21 284 21 437<br />
Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. €<br />
Bestand am 31.12.2009 21 158<br />
Zugang im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> 3 827<br />
durch Auszahlungen 3 666<br />
Umbuchungen –<br />
sonstige Zugänge 161<br />
Abgang im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> 3 701<br />
durch planmäßige Tilgungen 2 214<br />
außerplanmäßige Rückzahlungen 1 257<br />
Umbuchungen 230<br />
sonstige Abgänge –<br />
Bestand am 31.12.<strong>2010</strong> 21 284<br />
Kapital Buchwert<br />
Kommunalkredite Mio. € Mio. €<br />
an Kreditinstitute 1 503 1 525<br />
an Kunden 13 433 13 547<br />
Insgesamt 14 936 15 072<br />
Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. €<br />
Bestand am 31.12.2009 16 312<br />
Zugang im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> 697<br />
durch Auszahlungen 652<br />
Umbuchungen –<br />
sonstige Zugänge 45<br />
Abgang im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> 2 073<br />
durch planmäßige Tilgungen 1 919<br />
außerplanmäßige Rückzahlungen 154<br />
Umbuchungen –<br />
sonstige Abgänge –<br />
Bestand am 31.12.<strong>2010</strong> 14 936<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
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(5 ) Börsenfähige Wertpapiere<br />
Bilanzposten börsennotiert nicht börsennotiert Buchwert der nicht mit dem<br />
Niederstwert bewerteten<br />
börsenfähigen Wertpapiere<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere 21 431 838 24 310 413 1 786 472 1 962 497 12 917 810 12 315 342<br />
Aktien und andere<br />
nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere – – 1 316 111 825 – –<br />
Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> sind in den nicht zum Niederstwert bewerteten börsenfähigen Wertpapieren mit einem Zeitwert von<br />
11.496,2 Mio. € außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB von 1.421,6 Mio. € unterblieben, da nicht<br />
von einer dauerhaften Wertminderung ausgegangen wird.<br />
Unter Berücksichtigung der gegenläufigen Effekte aus Sicherungsgeschäften im Rahmen der Gesamtbanksteuerung erhöhen sich<br />
diese stillen Lasten bezogen auf den gesamten Anlagebestand auf 2.013,4 Mio. €. Da Störungen der Zins- und Tilgungsleistungen<br />
bei den betreffenden Wertpapieren sowie bei den Sicherungsgeschäften nach unserer derzeitigen Einschätzung nicht zu erwarten<br />
sind, wurden auch in dieser portfolioübergreifenden Sicht keine Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB vor -<br />
genommen.<br />
Aufgrund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung für Mortgage Backed Securities (MBS) wurden 149,5 Mio. € außerplanmäßige<br />
Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB notwendig.<br />
Der Buchwert der Wertpapiere der Liquiditätsreserve beläuft sich unter Anwendung des strengen Niederstwert prinzips auf<br />
1.511,9 Mio. €.<br />
(6) Treuhandgeschäfte<br />
60 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Beim Treuhandvermögen<br />
handelt es sich um:<br />
– Forderungen an Kunden 1 073 063 759 340<br />
– Beteiligungen 32 710 32 710<br />
1 105 773 792 050<br />
Die Treuhandverbindlichkeiten<br />
bestehen gegenüber:<br />
– Kreditinstituten 1 027 819 706 572<br />
– Kunden 77 954 85 478<br />
1 105 773 792 050<br />
Anhang
Anhang<br />
(7) Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Anschaffungs-/Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte<br />
Stand am Zugänge Um- Abgänge im Um- Abgänge insgesamt Stand am Stand am<br />
01.01.<strong>2010</strong> buchungen Geschäftsjahr<br />
buchungen 31.12.<strong>2010</strong> 01.01.<strong>2010</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
I. Immaterielle<br />
Anlagewerte<br />
1. Software<br />
2. Geleistete An -<br />
zahlungen auf<br />
immaterielle<br />
32 181 173 – – 482 – – 31 946 408 717<br />
Anlagewerte – 20 – – – – – – 20 –<br />
32 181 193 – – 482 – – 31 946 428 717<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke<br />
und Gebäude 176 737 1 558 – 296 2 090 – 89 26 502 151 4971) 2. Betriebs- und<br />
Geschäfts-<br />
152 236<br />
ausstattung 2) 9 135 172 – 3 124 324 – 3 070 5 525 658 864<br />
185 872 1 730 – 3 420 2 414 – 3 159 32 027 152 155 153 100<br />
Veränderungen saldiert<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
2. Aktien und<br />
andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
2 569 – 1 003 1 566 2 569<br />
Wertpapiere<br />
3. Wertpapiere<br />
des Anlage-<br />
111 825 – 110 509 1 316 111 825<br />
vermögens 25 754 969 – 4 053 231 21 701 738 26 045 934<br />
1) Davon eigengenutzt 62,3 Mio. €, fremdgenutzt 89,2 Mio. €.<br />
2) Vollständig im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzt.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
61
(8) Anteilsbesitz gemäß §§ 285 Nr. 11, 340a HGB<br />
Anteil von mindestens 20 % Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis 2009<br />
Name/Sitz % Tsd. € Tsd. €<br />
VR WERT Gesellschaft für<br />
Immobilienbewertungen mbH, Hamburg 100,0 100 830 *)<br />
VR HYP GmbH, Hamburg 100,0 25 –<br />
VR REAL ESTATE GmbH, Hamburg 100,0 25 –<br />
*) Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>DG</strong> HYP<br />
(9) Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Aktivseite<br />
Im Unterposten a – aus dem Emissions-<br />
und Darlehensgeschäft – sind enthalten:<br />
62 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />
und höherem Auszahlungsbetrag<br />
von Forderungen 5 498 10 086<br />
– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />
und niedrigerem Ausgabebetrag<br />
von Verbindlichkeiten 45 172 59 623<br />
Passivseite<br />
Im Unterposten a – aus dem Emissions-<br />
und Darlehensgeschäft – sind enthalten:<br />
– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />
und niedrigerem Auszahlungsbetrag<br />
von Forderungen 45 435 45 143<br />
(10) Echte Wertpapierpensionsgeschäfte<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Buchwert der in Pension gegebenen Wertpapiere 3 557 853 1 649 244<br />
Rücknahmebetrag 3 567 029 1 654 719<br />
Anhang
Anhang<br />
(11) Zusammensetzung und Entwicklung<br />
der Schuldverschreibungen und aufgenommenen Darlehen<br />
Kapital Buchwert<br />
Mio. € Mio. €<br />
<strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe<br />
an Kreditinstitute 1 159 1 180<br />
an Kunden 2 534 2 587<br />
<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe 10 955 11 073<br />
14 648 14 840<br />
Öffentliche Namenspfandbriefe<br />
an Kreditinstitute 1 923 1 959<br />
an Kunden 10 001 10 237<br />
Öffentliche Pfandbriefe 14 544 14 872<br />
26 468 27 068<br />
Sonstige Schuldverschreibungen 2 660 2 694<br />
Aufgenommene Darlehen<br />
bei Kreditinstituten 5 609 5 633<br />
bei Kunden 2 206 2 267<br />
7 815 7 900<br />
Insgesamt 51 591 52 502<br />
Entwicklung (Kapital)<br />
Stand am Zugang Abgang Umbuchungen Stand am<br />
31.12.2009 und sonstige 31.12.<strong>2010</strong><br />
Veränderungen<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe und<br />
<strong>Hyp</strong>otheken-Namenspfandbriefe 14 075 4 205 3 632 – 14 648<br />
Öffentliche Pfandbriefe und<br />
öffentliche Namenspfandbriefe 31 144 50 4 788 62 26 468<br />
Sonstige Schuldverschreibungen 6 206 104 3 651 1 2 660<br />
Aufgenommene Darlehen 5 407 2 994 605 19 7 815<br />
Insgesamt 56 832 7 353 12 676 82 51 591<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
63
(12) Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
64 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Nachrangige<br />
sonstige Schuldverschreibungen 145 000 160 000<br />
aufgenommene Darlehen 535 557 449 700<br />
680 557 609 700<br />
Angefallene Aufwendungen 21 078 24 961<br />
Auf Basis der Anforderungen des § 10 Abs. 5a KWG werden 659.304 Tsd. € als modifiziertes verfügbares Eigenkapital für Solvenz -<br />
zwecke angerechnet. Vorzeitige Rückzahlungs verpflichtungen sind in allen Fällen ausgeschlossen. Die Umwandlung dieser Mittel in<br />
Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen.<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 3,8 Prozent und ursprüngliche Laufzeiten von 5 bis 20<br />
Jahren.<br />
Angaben zu den nachrangigen Verbindlichkeiten, die oberhalb von 10,0 Prozent des Gesamtbetrags liegen:<br />
(13) Genussrechtskapital<br />
Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit<br />
Mio. € %<br />
100,0 EUR 1,63 07.12.2015<br />
100,0 EUR 1,59 23.11.2016<br />
90,0 EUR 1,58 23.01.2017<br />
Emittent Emissionsjahr Betrag Zinssatz Rückzahlung*<br />
Mio. € %<br />
<strong>DG</strong> HYP 1993 51,1 7,00 01.06.2014<br />
<strong>DG</strong> HYP 1999 5,1 6,79 01.06.2011<br />
56,2<br />
* Die Laufzeit der Genussscheine endet am 31. Dezember des jeweiligen Vorjahrs.<br />
Das Genussrechtskapital stellt mit einer Höhe von 51,1 Mio. € Ergänzungskapital gemäß § 10 Abs. 5 KWG dar. Die Genussscheininhaber<br />
erhalten eine dem Gewinnanspruch der Aktionäre vorgehende jährliche Ausschüttung in Höhe der angegebenen Zinssätze<br />
bezogen auf den Nennbetrag der Genussscheine.<br />
Anhang
Anhang<br />
(14) Eigenkapitalspiegel<br />
Stand am Ausgabe Gezahlte Jahres- Einstellung/ Sonstige Stand am<br />
31.12.2009 von Dividende überschuss/ Entnahme Verän- 31.12.<strong>2010</strong><br />
Anteilen -fehlbetrag Gewinn- derungen<br />
rücklagen<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Gezeichnetes Kapital 90 000 – – – – – 90 000<br />
Stille Einlagen 653 918 – – – – –18 918 635 000<br />
Kapitalrücklage 589 113 – – – – – 589 113<br />
Erwirtschaftetes Eigenkapital (93 145) – – – – – (93 145)<br />
– gesetzliche Rücklage 945 – – – – – 945<br />
– andere Gewinnrücklagen 92 200 – – – – – 92 200<br />
Eigenkapital 1 426 176 – – – – –18 918 1 407 258<br />
Das Grundkapital beträgt 90.000.000 € und ist in 3.500.000 Stückaktien zerlegt. 3.321.500 (94,9 Prozent) der Aktien hält<br />
die DZ PB-Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main. Davon werden für die DZ PB-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
1.131.320 Aktien treuhänderisch von anderen Gesellschaften gehalten. Die übrigen 178.500 Aktien (5,1 Prozent) hält die<br />
DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main.<br />
Bei den stillen Einlagen handelt es sich um Teilgewinnabführungsverträge gemäß § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG. 635,0 Mio. € der stillen<br />
Einlagen sind unbefristet und entsprechen zum Bilanzstichtag den Bestimmungen des § 10 Abs. 4 KWG.<br />
(15) Eventualverbindlichkeiten<br />
Hier werden im Wesentlichen Bürgschaften gegenüber der DZ BANK für gewerbliche Immobilienkredite von 297,2 Mio. €<br />
ausgewiesen. Die Überwachung der Eventualverbindlichkeiten ist eingebunden in das Kreditrisikomanagement der Bank.<br />
(16) Andere Verpflichtungen<br />
Die ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen von 2.039,3 Mio. € betreffen im Wesentlichen <strong>Hyp</strong>othekendarlehen.<br />
(17) Haftungsverpflichtungen<br />
Die Bank ist in die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)<br />
einbezogen. Diese Einrichtung besteht aus einem Garantiefonds und einem Garantieverbund. Aus der Zugehörigkeit zum<br />
Garantieverbund ist die <strong>DG</strong> HYP im Bedarfsfall verpflichtet, eine Garantieerklärung in Höhe von bis zu 30.171 Tsd. € ab -<br />
zugeben.<br />
(18) Neubewertungsreserven<br />
Im haftenden Eigenkapital wurden keine Neubewertungsreserven nach § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 6 KWG angerechnet.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
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(19) Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zu Beteiligungsunternehmen<br />
verbundene Unternehmen<br />
66 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Forderungen an<br />
– Kreditinstitute 288 575 641 290<br />
– Kunden 32 780 35 458<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere – –<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
– Kreditinstituten 13 176 302 9 590 460<br />
– Kunden 852 155 920 284<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 6 579 846 9 234 152<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 411 000 308 271<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
Gegenüber den Beteiligungsunternehmen bestanden zum Bilanzstichtag keine Forderungen bzw. Verbindlichkeiten.<br />
(20) Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen<br />
Anhang<br />
Gemäß § 285 Nr. 21 HGB zu meldende Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die zu nicht markt -<br />
üblichen Bedingungen zustande gekommen sind, liegen nicht vor.
Anhang<br />
(21) Fristengliederung von Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Aktivseite<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
Restlaufzeit – täglich fällig 196 962 417 519<br />
– bis drei Monate 1 047 984 1 128 411<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 109 952 98 043<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1 151 840 1 230 520<br />
– mehr als fünf Jahre 271 605 356 271<br />
2 778 343 3 230 764<br />
Forderungen an Kunden<br />
Restlaufzeit – täglich fällig 155 901 365 894<br />
– bis drei Monate 1 094 848 1 277 314<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 2 355 201 1 968 002<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 12 207 749 12 171 646<br />
– mehr als fünf Jahre 19 993 040 21 259 671<br />
35 806 739 37 042 527<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
im Folgejahr fällig 3 071 301 4 270 451<br />
Passivseite<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Restlaufzeit – täglich fällig 295 574 228 552<br />
– bis drei Monate 5 480 969 5 242 717<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1 361 946 1 627 924<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 4 727 563 2 902 319<br />
– mehr als fünf Jahre 3 994 217 2 454 216<br />
15 860 269 12 455 728<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
Restlaufzeit – täglich fällig 232 301 302 693<br />
– bis drei Monate 687 343 537 631<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 751 390 389 305<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 3 604 171 4 309 070<br />
– mehr als fünf Jahre 10 048 988 10 477 215<br />
15 324 193 16 015 914<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
im Folgejahr fällig 6 130 434 11 149 051<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
67
(22) Fremdwährung<br />
68 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährungen<br />
Forderungen im Gesamtbetrag von 5 454 064 5 118 022<br />
Unter den Passiva lauten auf Fremdwährungen<br />
Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von 760 335 743 684<br />
(23) Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen an Organgesellschaften von 120 Mio. €.<br />
(24) Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Anhang<br />
Hier werden im Wesentlichen die abzuführenden Teilgewinne von 24,1 Mio. € aus stillen Einlagen und die Zinsen für nachrangige<br />
Verbindlichkeiten von 9,5 Mio. € ausgewiesen.
Anhang<br />
(25) Bilanzunwirksame Termingeschäfte<br />
Am Bilanzstichtag bestanden folgende Arten von noch nicht abgewickelten fremdwährungs-, zins abhängigen und<br />
sonstigen Termingeschäften:<br />
Nominalbeträge nach Beizulegender Zeitwert<br />
Restlaufzeiten Insgesamt <strong>2010</strong> 2009<br />
in Mio. € _< 1 J. > 1–5 J. > 5 J. <strong>2010</strong> 2009 positiv negativ positiv negativ<br />
Zinsbezogene Geschäfte 20 407 51 130 57 845 129 382 139 641 4 187 5 366 3 841 5 089<br />
OTC-Produkte<br />
Zinsswaps*) 20 393 51 118 57 845 129 356 139 491 4 187 5 364 3 823 5 089<br />
darunter Forward Swaps – 30 350 380 566 17 7 11 28<br />
darunter mit Cap/Floor – 70 51 121 121 3 17 3 15<br />
darunter mit Put/Call – 95 398 493 533 32 7 20 10<br />
Zinsoptionen 14 12 – 26 150 – 2 18 –<br />
darunter Swaption-Käufe 4 12 – 16 140 – – 18 –<br />
darunter Swaption-Verkäufe 10 – – 10 10 – 2 – –<br />
Börsengehandelte Produkte – – – – – – – – –<br />
Währungsbezogene Geschäfte 480 3 234 1 244 4 958 4 808 148 237 352 91<br />
Cross Currency Swaps 480 3 234 1 244 4 958 4 773 148 237 352 90<br />
Devisentermingeschäfte – – – – 35 – – – 1<br />
Devisenswaps – – – – – – – – –<br />
Bonitätsbezogene Geschäfte – 269 966 1 235 1 705 22 4 22 4<br />
Credit Default Swaps – 269 591 860 1 357 – 1 5 1<br />
darunter Sicherungsgeber – 24 50 74 161 – – – –<br />
darunter Sicherungsnehmer – 245 541 786 1 196 – 1 5 1<br />
Total Return Swaps – – 375 375 348 22 3 17 3<br />
darunter Sicherungsgeber – – 375 375 348 22 3 17 3<br />
darunter Sicherungsnehmer – – – – – – – – –<br />
Termingeschäfte mit<br />
sonstigen Preisrisiken – – – – – – – – –<br />
Insgesamt 20 887 54 633 60 055 135 575 146 154 4 357 5 607 4 215 5 184<br />
Davon im Rahmen der Gesamtbanksteuerung als Sicherungsinstrumente<br />
für Wertpapiere des Anlagevermögens eingesetzt.**) – 1 067 10 957<br />
*) Inklusive Zinsswaps mit identischer Fremdwährung.<br />
**) Der negative Marktwertüberhang von 1.067 Mio. € ist in den unter (5) berichteten unterlassenen portfolioübergreifenden Abschreibungen nach § 253 Abs. 3<br />
Satz 4 HGB enthalten.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
69
Die Buchwerte der bilanzunwirksamen Termingeschäfte verteilen sich gemäß § 285 Nr. 19 HGB auf folgende Bilanzpositionen:<br />
70 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Anhang<br />
Buchwert Buchwert Bilanzposition Buchwert Buchwert Bilanzposition<br />
<strong>2010</strong> 2009 Aktivseite <strong>2010</strong> 2009 Passivseite<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Zinsswaps 329 360 Forderungen Kreditinstitute, 353 368 Verbindlichkeiten Kreditinstitute,<br />
Forderungen Kunden, ARAP Verbindlichkeiten Kunden,<br />
PRAP<br />
Zinsoptionen – 2 Sonstige Vermögensgegenstände – – Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Cross Currency Swaps 44 321 Forderungen Kreditinstitute 116 13 Verbindlichkeiten Kreditinstitute,<br />
PRAP<br />
Devisentermin- – – Sonstige Vermögensgegenstände – 2 Sonstige Verbindlichkeiten<br />
geschäfte<br />
Credit Default Swaps – 1 Sonstige Vermögensgegenstände, 1 1 Sonstige Verbindlichkeiten<br />
ARAP<br />
Total Return Swaps 25 26 Forderungen Kreditinstitute,<br />
ARAP<br />
Die Termingeschäfte werden zur Steuerung der Zins-, Währungs- und Bonitätsrisiken abgeschlossen. Kontrahenten sind grundsätzlich<br />
OECD-Banken, OECD-Finanzdienstleistungsinstitute oder OECD-Zentralregierungen. Darüber hinaus treten im Zusammenhang mit<br />
Kreditvereinbarungen auch Darlehensnehmer als Kontrahenten auf (Marktwert 17,4 Mio. €). Zinsswaps werden anhand der aktuellen<br />
Zinsstrukturkurve am Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet. Hierbei werden die Zahlungsströme (Cashflows) mit dem risikound<br />
laufzeitadäquaten Marktzins diskontiert.<br />
Für die Wertermittlung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein anerkannten<br />
grundlegenden Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert der Option insbesondere nach dem Wert des zu Grunde liegenden<br />
Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basiszinssatz, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz sowie der Restlaufzeit des<br />
Kontrakts.<br />
Kreditderivate werden individuell bewertet. Von entscheidender Bedeutung ist hier die Ausfallwahrscheinlichkeit der jeweiligen Referenzaktiva.<br />
Alle Marktwerte wurden ohne Berücksichtigung von Netting-Vereinbarungen ermittelt; auf add-on und Bonitätsgewicht nach der Systematik<br />
der Solvabilitätsverordnung wurde verzichtet. Den negativen Marktwerten der Derivate stehen positive Marktwerte aus bilanziellen<br />
Grundgeschäften auf Gesamtbankebene kompen satorisch gegenüber.
Anhang<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(26) Aufgliederung der Erträge nach geografischen Märkten gemäß § 34 Abs. 2 Nr. 1 RechKredV<br />
Die vereinnahmten Zinserträge, die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, die<br />
Provisionserträge sowie die sonstigen betrieblichen Erträge verteilen sich wie folgt:<br />
in % <strong>2010</strong> 2009<br />
Inland 64,5 65,4<br />
Ausland 35,5 34,6<br />
(27) Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge von 15,4 Mio. € entfallen mit 5,6 Mio. € auf Erfolge aus der Währungsumrechnung<br />
gemäß § 340h HGB i.V.m. § 256a HGB sowie auf Mieteinnahmen von 4,0 Mio. €. Darüber hinaus fließen Dienstleistungserträge<br />
und die Auflösung von Rückstellungen mit jeweils 1,4 Mio. € in diese Position ein.<br />
(28) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 11,6 Mio. € enthalten Aufwendungen aus der Aufzinsung der Rück -<br />
stellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen von 6,0 Mio. € sowie für nicht dem Bankbetrieb dienende Gebäude<br />
von 2,9 Mio. €. Darüber hinaus beinhaltet diese Position Aufwendungen von 1,4 Mio. € aus der Währungsumrechnung<br />
sowie Wareneinkäufe von 0,8 Mio. €.<br />
(29) Außerordentliche Erträge<br />
Nicht strategische Portfolios, deren Auswirkungen durch die Krise auf den internationalen Kapitalmärkten verstärkt wurden,<br />
haben die Ertragslage der <strong>DG</strong> HYP im Berichtsjahr nennenswert belastet. Zur Kompensation dieser Auswirkungen und zur<br />
Unterstützung des zukunftsfähigen Geschäftsmodells der <strong>DG</strong> HYP leistet die DZ BANK einen aus dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag<br />
abgeleiteten Ertragszuschuss von 119,0 Mio. €, der im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> als außerordentlicher<br />
Ertrag vereinnahmt wurde.<br />
(30) Außerordentliche Aufwendungen<br />
Die außerordentlichen Aufwendungen ergeben sich maßgeblich durch den zurückgestellten Aufwand für die Schließung der<br />
ausländischen Repräsentanzen von 4,1 Mio. €.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
71
Deckungsrechnung<br />
(31) Deckung nach Bilanzposten<br />
72 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Anhang<br />
<strong>Hyp</strong>otheken- <strong>Hyp</strong>otheken- Öffentliche Öffentliche<br />
pfandbriefe pfandbriefe Pfandbriefe Pfandbriefe<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Ordentliche Deckung 15 504 15 431 26 026 29 881<br />
Forderungen an Kunden 15 504 15 431 13 701 14 952<br />
<strong>Hyp</strong>othekendarlehen an Kunden 15 504 15 431 1 287 *) 1 377 *)<br />
Kommunaldarlehen an Kunden – – 12 414 13 575<br />
Forderungen an Kreditinstitute – – 1 327 1 492<br />
<strong>Hyp</strong>othekendarlehen an Kreditinstitute – – – –<br />
Kommunaldarlehen an Kreditinstitute – – 1 327 1 492<br />
Schuldverschreibungen – – 10 998 13 437<br />
Erweiterte Deckung 1 564 2 959 3 121 3 587<br />
Forderungen an Kreditinstitute – – 2 066 2 532<br />
Geldforderungen – – 2 066 2 532<br />
Schuldverschreibungen 1 564 2 959 1 055 1 055<br />
Bankgebäude in Deckung 85 – – –<br />
Insgesamt 17 153 18 390 29 147 33 468<br />
*) Kommunal verbürgt<br />
(32) Angaben gemäß § 28 PfandBG<br />
Umlaufende Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte<br />
Nominal Barwert Risikobarwert*)<br />
a) Gesamtbetrag der im Umlauf 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
befindlichen Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe 14 403 14 080 14 910 14 759 14 560 14 419<br />
Deckungsmasse 17 153 18 390 18 521 19 745 17 715 18 888<br />
davon Derivate – – – – – –<br />
Überdeckung 2 750 4 310 3 611 4 986 3 155 4 469<br />
Überdeckung in % 19,1 30,6 24,2 33,8 21,7 31,0<br />
*) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.<br />
zu a) Laufzeitstruktur <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe Deckungsmasse<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
bis 1 Jahr 2 748 3 460 2 657 4 174<br />
> 1 Jahr – 5 Jahre 8 573 7 203 9 754 8 747<br />
davon > 1 Jahr – 2 Jahre 1 400 2 743 2 441 1 632<br />
> 2 Jahre – 3 Jahre 3 221 1 496 2 854 1 972<br />
> 3 Jahre – 4 Jahre 2 115 1 902 2 463 2 756<br />
> 4 Jahre – 5 Jahre 1 837 1 062 1 996 2 387<br />
> 5 Jahre – 10 Jahre 2 838 3 346 4 126 4 611<br />
> 10 Jahre 244 71 616 858<br />
Insgesamt 14 403 14 080 17 153 18 390
Anhang<br />
Nominal Barwert Risikobarwert*)<br />
b) Gesamtbetrag der im Umlauf 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
befindlichen Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Öffentlichen Pfandbriefe 26 431 31 073 28 555 32 972 26 866 31 104<br />
Deckungsmasse 29 147 33 468 31 580 35 783 29 711 33 769<br />
davon Derivate – – – – – –<br />
Überdeckung 2 716 2 395 3 025 2 811 2 845 2 665<br />
Überdeckung in % 10,3 7,7 10,6 8,5 10,6 8,6<br />
*) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.<br />
zu b) Laufzeitstruktur Öffentliche Pfandbriefe Deckungsmasse<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
bis 1 Jahr 2 129 4 685 3 187 3 120<br />
> 1 Jahr – 5 Jahre 10 971 11 062 13 749 17 080<br />
davon > 1 Jahr – 2 Jahre 3 124 2 099 3 115 3 908<br />
> 2 Jahre – 3 Jahre 2 939 3 129 3 570 4 115<br />
> 3 Jahre – 4 Jahre 2 905 2 939 5 195 3 905<br />
> 4 Jahre – 5 Jahre 2 003 2 895 1 869 5 152<br />
> 5 Jahre – 10 Jahre 8 263 9 350 5 767 6 538<br />
> 10 Jahre 5 068 5 976 6 444 6 730<br />
Insgesamt 26 431 31 073 29 147 33 468<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
73
Zur Deckung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />
nach Größengruppen<br />
74 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Anhang<br />
Deckungshypotheken<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Mio. € Mio. €<br />
bis 300 Tsd. € 8 064 9 579<br />
> 300 Tsd. € – 5 000 Tsd. € 2 140 2 091<br />
> 5 000 Tsd. € 5 385 6 720<br />
Insgesamt 15 589 18 390<br />
Abweichend vom Vorjahr erfolgt die Darstellung ohne die erweiterte Deckung.
Anhang<br />
Zur Deckung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />
nach Gebieten, in denen die beliehenen Grundstücke liegen, und nach Nutzungsart<br />
in Mio. €<br />
Gewerblich<br />
genutzte Grundstücke<br />
Wohnungen<br />
Einfamilienhäuser<br />
Mehrfamilienhäuser<br />
Bürogebäude<br />
Handelsgebäude<br />
Industriegebäude<br />
Sonstige gewerblich<br />
genutzte Gebäude<br />
Berichtsjahr<br />
Belgien<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Dänemark<br />
Finnland<br />
Frankreich<br />
Großbritannien inkl. Nordirland und<br />
Brit. Kanalinseln<br />
Italien<br />
Kanada<br />
Luxemburg<br />
<strong>2010</strong> – 2 – – – – – – – – – – – – – – – – 2<br />
2009 – 3 – – – – – – – – – – – – – – – – 3<br />
<strong>2010</strong> – 1 373 – – 1 – – – – – – – – – – – – – 1 374<br />
2009 – 1 625 – – 1 – – – – – – – – – – – – – 1 626<br />
<strong>2010</strong> – 4 851 – – 10 – – – – 1 – – – – – – – – 4 862<br />
2009 – 5 740 – – 12 – – – – 1 – – – – – – – – 5 753<br />
<strong>2010</strong> – 2 136 – – – – – – – – – – – – – – – 35 2 171<br />
2009 – 2 412 – – – – – – – – – – – – – – – 31 2 443<br />
<strong>2010</strong> – 1 838 – 10 385 386 – – 48 132 9 12 – – 70 – – 524 3 414<br />
2009 – 1 465 – – 322 444 – – – 62 – 12 – – 41 – – 398 2 744<br />
<strong>2010</strong> – 1 280 – – 61 175 – – 10 46 – – – – 150 – – 12 1 734<br />
2009 – 966 – – 41 – – – 10 31 – 77 – – 32 – – 11 1 168<br />
<strong>2010</strong> – 87 – – – – – – – – – – – – – – – – 87<br />
2009 – 81 – – – – – – – – – – – – – – – – 81<br />
<strong>2010</strong> – 1 602 – – 52 26 – – – 13 – – 10 – 43 – – 4 1 750<br />
2009 – 1 493 – – 36 – – – – – – – – – – – – 4 1 533<br />
Unfertige und nicht<br />
ertrags fähige Neu bauten/Gebäude<br />
<strong>2010</strong> – 105 – – – – – – – – – – – – – – – – 105<br />
(gewerblich) 2009 – 64 – – – – – – – – – – – – – – – – 64<br />
Unfertige und nicht<br />
ertragsfähige Neu bauten/Gebäude(wohn-<br />
<strong>2010</strong> – 6 – – – – – – – – – – – – – – – – 6<br />
wirtschaftlich) 2009 – 16 – – – – – – – – – – – – – – – – 16<br />
Bankeigene<br />
Deckung<br />
Wertpapiere<br />
Insgesamt<br />
<strong>2010</strong> – 85 – – – – – – – – – – – – – – – – 85<br />
2009 – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />
<strong>2010</strong> 40 1 323 – – – – – – – – – – – 80 – 5 115 – 1 563<br />
2009 – 1 819 10 – 33 – 233 110 – – – – – 125 – – 629 – 2 959<br />
<strong>2010</strong> 40 14 688 – 10 509 587 – – 58 192 9 12 10 80 263 5 115 575 17 153<br />
2009 – 15 684 10 – 445 444 233 110 10 94 – 89 – 125 73 – 629 444 18 390<br />
Niederlande<br />
Norwegen inkl. Spitzbergen<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Österreich<br />
Polen<br />
Portugal<br />
Schweden<br />
Slowenien<br />
Spanien<br />
USA<br />
Insgesamt<br />
75
Zur Deckung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Mio. € Mio. €<br />
Deutschland 31,80 42,20<br />
Frankreich 0,15 0,11<br />
Großbritannien – 0,01<br />
Insgesamt 31,95 42,32<br />
Zur Deckung von <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />
Anhängige Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen<br />
Nr. 3a<br />
76 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Gewerblich Wohnwirtschaftlich<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl<br />
anhängige Zwangsversteigerungen 95 134 886 894<br />
anhängige Zwangsverwaltungen 43 67 346 384<br />
davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten 35 61 322 367<br />
durchgeführte Zwangsversteigerungen 126 78 652 743<br />
Nr. 3b<br />
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl<br />
Fälle, in denen zur Verhütung von Verlusten<br />
Grundstücke übernommen wurden – – – –<br />
davon noch in Deckung – – – –<br />
Nr. 3c<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Gesamtbetrag der Rückstände 12,0 11,9 42,4 62,8<br />
davon auf zu leistende Zinsen 2,1 2,4 4,1 7,1<br />
Anhang
Anhang<br />
Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen<br />
nach Staaten, in denen die Schuldner und im Falle einer<br />
vollen Gewährleistung die gewährleistende Stelle ihren Sitz haben<br />
regionale örtliche<br />
Gebiets- Gebietsin<br />
Mio. € Staat körperschaft körperschaft sonstige Insgesamt<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
Belgien 30 70 91 93 – – – – 121 163<br />
Bundesrepublik Deutschland 22 2 5 550 6 434 8 798 9 499 3 980 5 196 18 350 21 131<br />
Dänemark – – – – – – 40 60 40 60<br />
Frankreich – – 100 100 – – 276 580 376 680<br />
Griechenland 450 880 – – – – – – 450 880<br />
Großbritannien inkl. Nordirland<br />
und Brit. Kanalinseln 75 – – – – – 239 229 314 229<br />
Irland 50 50 – – – – – – 50 50<br />
Italien 843 844 538 516 230 230 201 263 1 812 1 853<br />
Kanada – – 486 394 – – – – 486 394<br />
Luxemburg – – – – – – 180 180 180 180<br />
Niederlande – – – – – – 230 230 230 230<br />
Norwegen inkl. Spitzbergen – – – – – – 20 20 20 20<br />
Österreich 370 370 155 7 – – 465 622 990 999<br />
Polen 100 100 – – – – – – 100 100<br />
Portugal 745 825 75 75 – – – – 820 900<br />
Schweiz – – 229 192 – – 210 200 439 392<br />
Slowakei 35 35 – – – – – – 35 35<br />
Slowenien 70 70 – – – – – – 70 70<br />
Spanien – – 2 963 3 586 97 97 1 020 1 200 4 080 4 883<br />
Tschechische Republik 50 50 – – – – – – 50 50<br />
USA – – 121 112 6 5 – 45 127 162<br />
Zypern 7 7 – – – – – – 7 7<br />
Insgesamt 2 847 3 303 10 308 11 509 9 131 9 831 6 861 8 825 29 147 33 468<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
77
Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen<br />
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen<br />
Deutschland<br />
78 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Mio. € Mio. €<br />
Zentralstaat – –<br />
regionale Gebietskörperschaft – –<br />
örtliche Gebietskörperschaft – –<br />
Sonstige 2,96 9,27<br />
Insgesamt 2,96 9,27<br />
Anhang
Anhang<br />
Sonstige Angaben zum Jahresabschluss<br />
(33) Prüfungs- und Beratungsgebühren gemäß § 285 Nr. 17 HGB<br />
Das Honorar des Abschlussprüfers ist in den Angaben des Konzernabschlusses der DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, berücksichtigt.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
79
(34) Organe der <strong>DG</strong> HYP<br />
Aufsichtsrat<br />
Hans-Theo Macke<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Vorsitzender –<br />
Dagmar Mines<br />
Bankangestellte,<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
– stv. Vorsitzende –<br />
Peter Bade<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Lüneburger<br />
Heide eG<br />
– stv. Vorsitzender –<br />
Maik Brammer<br />
Bankangestellter,<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
(bis 05.03.<strong>2010</strong>)<br />
Hans-Jürgen Buhlert<br />
Bankangestellter,<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
(bis 05.03.<strong>2010</strong>)<br />
Carl-Christian Ehlers<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Kieler Volksbank eG<br />
Ralph Gruber<br />
Bankangestellter,<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
Vorstand<br />
Dr. Georg Reutter<br />
– Sprecher –<br />
Jürgen Handke<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
VR Bank Hof eG<br />
Peter Heinrich<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Münchner Bank eG<br />
Olaf Johnert<br />
Bankangestellter,<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
(seit 05.03.<strong>2010</strong>)<br />
Rainer Kattinger<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Volksbank Stuttgart eG<br />
Dr. Reinhard Kutscher<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />
Union Investment<br />
Real Estate GmbH<br />
Ulrike Marcusson<br />
Bankangestellte,<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
(seit 05.03.<strong>2010</strong>)<br />
Thomas Müller<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Dresdner Volksbank<br />
Raiffeisenbank eG<br />
Manfred Nüssel<br />
Präsident,<br />
Deutscher Raiffeisenverband e.V.<br />
Manfred Salber<br />
80 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Herbert Schindler<br />
Verbandsdirektor,<br />
Baden-Württembergischer<br />
Genossenschaftsverband e.V.<br />
Martin Schmitt<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Kasseler Bank eG<br />
Oliver Schwier<br />
Angestellter,<br />
IMMOFORI AG<br />
(bis 05.03.<strong>2010</strong>)<br />
Diedrich Taaken<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Volksbank Esens eG<br />
(bis 05.03.<strong>2010</strong>)<br />
Thorsten Wenck<br />
Bankangestellter,<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
Frank Westhoff<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
Gerd Wittkop<br />
Bankangestellter,<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
Anhang
Anhang<br />
(35) Bezüge der Organe<br />
(36) Kredite der Organe<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Aufsichtsrat 274 268<br />
Vorstand 1 065 1 665<br />
Ehemalige Vorstandsmitglieder<br />
bzw. deren Hinterbliebene 1 954 1 821<br />
Rückstellungen für laufende Pensionen<br />
und Anwartschaften aus Pensionen<br />
ehemaliger Vorstandsmitglieder bzw.<br />
deren Hinterbliebenen 25 642 26 326<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Vorstand – –<br />
Aufsichtsrat 816 796<br />
Fachbeirat 1 447 1 453<br />
(37) Mandate von Vorständen oder anderen Mitarbeitern in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften<br />
Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> wurden keine Mandate in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften durch Vorstands -<br />
mitglieder oder andere Mitarbeiter wahrgenommen.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
81
(38) Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter<br />
82 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
männlich weiblich insgesamt männlich weiblich insgesamt<br />
Mitarbeiter insgesamt 262 192 454 262 197 459<br />
davon: Vollzeitbeschäftigte 256 150 406 255 156 411<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
Anzahl 6 42 48 7 41 48<br />
gewichtet (3) (23) (26) (4) (22) (26)<br />
Auszubildende<br />
(in Gesamtzahl nicht enthalten) – – – – 1 1<br />
(39) Angaben zum Mutterunternehmen gemäß § 285 Nr. 14 HGB<br />
Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, stellt einen Konzernabschluss auf, in<br />
den auch der Jahresabschluss der <strong>DG</strong> HYP einbezogen wird. Der Konzernabschluss der DZ BANK wird im elektro nischen<br />
Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />
Hamburg, den 10. Februar 2011<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank Aktiengesellschaft<br />
Dr. Georg Reutter Dr. Carsten Meyer-Raven Manfred Salber<br />
Anhang
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den<br />
anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres -<br />
abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />
vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf<br />
Hamburg, den 10. Februar 2011<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank Aktiengesellschaft<br />
Dr. Georg Reutter Dr. Carsten Meyer-Raven Manfred Salber<br />
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der<br />
Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die<br />
wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen<br />
Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
83
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lage bericht der<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank Aktiengesellschaft,<br />
Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2010</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und Lage bericht nach den<br />
deutschen handels rechtlichen Vorschriften liegen in der<br />
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buch führung und über<br />
den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grund sätze ordnungs -<br />
mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch<br />
den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertrags -<br />
lage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Ge schäftstätigkeit und<br />
Hamburg, den 17. Februar 2011<br />
Ernst & Young GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Lösken Bühring<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
84 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
über das wirtschaftliche und recht liche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück -<br />
sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll systems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beur teilung<br />
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der<br />
wesentlichen Einschät zungen der gesetzlichen Vertreter<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres -<br />
abschlusses und des Lage berichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prü fung eine hin reichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />
gewonnenen Erkennt nisse entspricht der Jahresabschluss<br />
den gesetzlichen Vorschriften und ver mittelt unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der<br />
Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres abschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />
Gesell schaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutref fend dar.
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
Hans-Theo Macke<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat und die von ihm gebildeten Ausschüsse haben im Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong> die Geschäftsführung des Vorstands nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen<br />
Vorschriften überwacht sowie über die vorgelegten zustimmungsbedürftigen<br />
Geschäfte entschieden. Zur Erfüllung seiner Aufgaben und<br />
in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften hat der Aufsichtsrat<br />
einen Personalausschuss, einen Prüfungsausschuss und einen Risiko- und<br />
Beteiligungsausschuss gebildet.<br />
Auf der Grundlage des satzungsändernden Beschlusses der Hauptversammlung<br />
der <strong>DG</strong> HYP vom 29. Oktober 2009 besteht der Aufsichtsrat seit dessen<br />
Neuwahl am 5. März <strong>2010</strong> aus 18 Mitgliedern. Im Zusammenhang mit dieser<br />
Reduzierung und der Neuwahl des Gremiums sind am 5. März <strong>2010</strong> die Herren<br />
Maik Brammer, Hans-Jürgen Buhlert, Oliver Schwier und Diedrich Taaken aus<br />
dem Gremium ausgeschieden. Mit Wirkung ab dem 5. März <strong>2010</strong> wählten die<br />
Arbeitnehmer am 17. Februar <strong>2010</strong> Frau Ulrike Marcusson und Herrn Olaf<br />
Johnert neu in den Aufsichtsrat. In seiner konstituierenden Sitzung am<br />
5. März <strong>2010</strong> hat das Gremium Herrn Hans-Theo Macke zum Vorsitzenden des<br />
Aufsichtsrats sowie Frau Dagmar Mines und Herrn Peter Bade zu stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.<br />
Über die Lage und Entwicklung der Bank, den allgemeinen Geschäftsverlauf<br />
und die Risiken wurde dem Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig, zeitnah<br />
und umfassend schriftlich und mündlich Bericht erstattet. Dabei hat der Vorstand den Aufsichtsrat<br />
regelmäßig über das laufende Geschäft, die Entwicklung der Risikosituation einschließlich der Risiken<br />
aus MBS sowie aus Wertpapieren in Banken und Staaten und deren Auswirkungen auf die<br />
Bank, die wesentlichen Kreditengagements, die zukünftige Geschäftspolitik sowie die Umsetzung<br />
der strategischen und organisatorischen Ausrichtung der Bank unterrichtet. Im Zusammenhang mit<br />
der Risikosituation wurde die Entwicklung der banktypischen Risiken vertieft. Der Aufsichtsrat hat<br />
sich ferner mit der Kapitalentwicklung und -planung der Bank auch vor dem Hintergrund von<br />
Basel III befasst.<br />
Der Aufsichtsrat hat diese Themen mit dem Vorstand erörtert, den Vorstand beraten und die<br />
Geschäftsführung überwacht. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat<br />
eingebunden.<br />
In seiner Sitzung am 17. November <strong>2010</strong> hat der Aufsichtsrat den Vorschlag des Vorstands<br />
zur weiteren Fokussierung der Bank erörtert. Dieser sah vor, dass die <strong>DG</strong> HYP das reine Auslandsneugeschäft<br />
ab dem 1. Januar 2011 einstellt, jedoch ausgewählte institutionelle Kunden weiterhin<br />
aus Deutschland heraus ins Ausland begleitet, und die ausländischen Repräsentanzen der <strong>DG</strong> HYP<br />
schließt und abwickelt. Der Aufsichtsrat der <strong>DG</strong> HYP hat dem vorgelegten Vorschlag zugestimmt.<br />
Im Berichtsjahr haben drei ordentliche Sitzungen und eine konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats<br />
stattgefunden. In den ordentlichen Sitzungen haben die jeweiligen Ausschussvorsitzenden den<br />
Aufsichtsrat turnusmäßig über die Arbeit in den Ausschüssen unterrichtet, die im Jahr <strong>2010</strong> jeweils<br />
mehrmals tagten.<br />
Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand das Gremium über wichtige Vorgänge<br />
schriftlich informiert. In unaufschiebbaren Fällen stimmte der Aufsichtsrat wesentlichen Geschäftsvorfällen<br />
außerhalb der Sitzungen im Wege der schriftlichen Beschlussfassung zu.<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
85
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und die Vorsitzenden des Prüfungs- sowie des Risiko- und Beteiligungsausschusses<br />
haben auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen Gesprächen mit dem<br />
Vorstand wichtige Entscheidungen, besondere Geschäftsvorfälle, die Geschäftsentwicklung und<br />
insbesondere auch die Risikoentwicklung und die weitere Ausrichtung der Bank erörtert.<br />
Alle Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> mit nur wenigen Ausnahmen an den<br />
Sitzungen und den schriftlichen Beschlussfassungen des Aufsichtsrats teilgenommen.<br />
Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, von der dem Aufsichtsrat<br />
eine Unabhängigkeitserklärung vorliegt, hat als Jahresabschlussprüferin den vom Vorstand vorgelegten<br />
Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2010</strong> unter Einbeziehung der Buchführung sowie den<br />
Lagebericht für die <strong>DG</strong> HYP für das Geschäftsjahr vom 1. Januar <strong>2010</strong> bis 31. Dezember <strong>2010</strong> als<br />
mit den gesetzlichen Vorschriften in Übereinstimmung stehend befunden. Sie hat hierüber den<br />
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Prüfungsbericht ist den Mitgliedern des Aufsichtsrats<br />
zugegangen und wurde umfassend beraten. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der<br />
Prüfung durch die Abschlussprüfer zu.<br />
Der Aufsichtsrat und der aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss haben den Jahresabschluss<br />
der <strong>DG</strong> HYP sowie den Lagebericht der <strong>DG</strong> HYP in ihren Sitzungen eingehend geprüft. Vertreter der<br />
Jahresabschlussprüferin haben gemäß § 171 Abs. 1 S. 2 AktG an der Sitzung des Aufsichtsrats zur<br />
Feststellung des Jahresabschlusses sowie an den vorbereitenden Sitzungen des Prüfungsausschusses<br />
und des Risiko- und Beteiligungsausschusses teilgenommen und ausführlich über die wesentlichen<br />
Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet. Sie standen den Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Beantwortung<br />
von Fragen zur Verfügung. Einwendungen des Aufsichtsrats gegen die Rechnungslegung ergaben<br />
sich nicht.<br />
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der <strong>DG</strong> HYP zum 31. Dezember<br />
<strong>2010</strong> in seiner Sitzung am 4. März 2011 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 hat der Aufsichtsrat Herrn Dr. Carsten Meyer-Raven zum ordentlichen<br />
Mitglied des Vorstands der Bank bestellt.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die in dem<br />
von den Folgen der Finanzmarktkrise geprägten Jahr <strong>2010</strong> geleistete Arbeit.<br />
Hamburg, den 4. März 2011<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank<br />
Aktiengesellschaft<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Hans-Theo Macke<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
86 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
Gremien und Personen<br />
GREMIEN UND PERSONEN<br />
Aufsichtsrat<br />
Frank Westhoff<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Vorsitzender –<br />
(seit 04.03.2011)<br />
Dagmar Mines<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
– stv. Vorsitzende –<br />
Peter Bade<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Lüneburger<br />
Heide eG, Soltau<br />
– stv. Vorsitzender –<br />
Carl-Christian Ehlers<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Kieler Volksbank eG,<br />
Kiel<br />
Ralph Gruber<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
Jürgen Handke<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
VR Bank Hof eG,<br />
Hof<br />
Stand: 7. März 2011<br />
Peter Heinrich<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Münchner Bank eG,<br />
München<br />
Olaf Johnert<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
Rainer Kattinger<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Volksbank Stuttgart eG,<br />
Stuttgart<br />
Dr. Reinhard Kutscher<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />
Union Investment<br />
Real Estate GmbH,<br />
Hamburg<br />
Ulrike Marcusson<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
Thomas Müller<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Dresdner Volksbank<br />
Raiffeisenbank eG,<br />
Dresden<br />
Manfred Nüssel<br />
Präsident,<br />
Deutscher Raiffeisenverband e.V.,<br />
Berlin<br />
Herbert Schindler<br />
Verbandsdirektor,<br />
Baden-Württembergischer<br />
Genossenschaftsverband e.V.,<br />
Stuttgart<br />
Martin Schmitt<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Kasseler Bank eG,<br />
Kassel<br />
Thomas Ullrich<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
(seit 04.03.2011)<br />
Thorsten Wenck<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
Gerd Wittkop<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
<strong>Hyp</strong>othekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
87
Vorstand, Bereichsleiter<br />
Vorstand<br />
mit Ressorts<br />
Dr. Georg Reutter<br />
Sprecher<br />
– Immobilienfinanzierung 1<br />
– Immobilienfinanzierung 2<br />
– Treasury<br />
– Vorstandsstab / Recht /<br />
Kommunikation /<br />
Investor Relations<br />
– Personal<br />
Bereichsleiter<br />
Heike Bausch<br />
Personal<br />
Steffen Günther<br />
Immobilienfinanzierung 2<br />
Thomas Mirow<br />
Sanierung / Abwicklung<br />
Peter Vögelein<br />
Interne Revision<br />
Stand: 7. März 2011<br />
Dr. Carsten Meyer-Raven Manfred Salber<br />
– Finanzen<br />
– Organisation und IT<br />
Patrick Ernst<br />
Treasury<br />
Jörg Hermes<br />
Finanzen<br />
Peter Ringbeck<br />
Organisation und IT<br />
Eckhard Wulff<br />
Vorstandsstab / Recht /<br />
Kommunikation / Investor Relations<br />
88 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Norbert Grahl<br />
Kreditrisikomanagement<br />
Axel Jordan<br />
Immobilienfinanzierung 1<br />
Gremien und Personen<br />
– Interne Revision<br />
– Kreditrisikomanagement<br />
– Sanierung / Abwicklung<br />
– Wertpapier- und Kreditbearbeitung<br />
Siegfried Schneider<br />
Wertpapier- und Kreditbearbeitung
Gremien und Personen<br />
Treuhänder, Fachbeirat<br />
Treuhänder<br />
Dr. Michael Labe<br />
Richter am Hanseatischen<br />
Oberlandesgericht Hamburg,<br />
Hamburg<br />
Fachbeirat<br />
Horst Weyand<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Volksbank Rhein-Nahe-<br />
Hunsrück eG,<br />
Bad Kreuznach<br />
– Vorsitzender –<br />
Wolfgang Eckert<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
VR-Bank eG,<br />
Regen<br />
– stv. Vorsitzender –<br />
Andreas Mertke<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Berliner Volksbank eG,<br />
Berlin<br />
– stv. Vorsitzender –<br />
Brigitte Baur<br />
Stellv. Vorsitzende des Vorstands,<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
Nürnberg eG,<br />
Nürnberg<br />
Dr. Michael Brandt<br />
Vorstand,<br />
Volksbank Lübeck eG,<br />
Lübeck<br />
Stand: 7. März 2011<br />
Florian Degenhardt<br />
stv. Treuhänder<br />
Rechtsanwalt,<br />
Hamburg<br />
Willi Braun<br />
Vorstand,<br />
Aachener Bank eG,<br />
Aachen<br />
Bernhard Carl<br />
Stellv. Vorsitzender des Vorstands,<br />
Volksbank Kurpfalz H+G Bank eG,<br />
Heidelberg<br />
Rolf Domikowsky<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Volksbank Münster eG,<br />
Münster<br />
Walter Geser<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
VR Bank Rosenheim-Chiemsee eG,<br />
Rosenheim<br />
Klaus Geurden<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Volksbank Krefeld eG,<br />
Krefeld<br />
Dietmar Herderich<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Raiffeisenbank Mutlangen eG,<br />
Mutlangen<br />
Volker Thilo<br />
stv. Treuhänder<br />
Wirtschaftsprüfer,<br />
Hamburg<br />
Andreas Hof<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG,<br />
Büdingen<br />
Michael Joop<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Hameln-Stadthagen eG,<br />
Stadthagen<br />
Klaus-Werner Kroll<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Rhein-Wehra eG,<br />
Bad Säckingen<br />
Andreas Mann<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Regensburg eG,<br />
Regensburg<br />
Hubert Meier<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Karlsruhe eG,<br />
Karlsruhe<br />
Astrid Piela<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Ulm-Biberach eG,<br />
Ulm<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
89
Fachbeirat<br />
Jürgen Pütz<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG,<br />
Bonn<br />
Wilhelm Rippen<br />
Vorstand,<br />
Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd eG,<br />
Brake<br />
Stand: 7. März 2011<br />
Matthias Schröder<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Hamburger Volksbank eG,<br />
Hamburg<br />
Rainer Staffa<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Mittelhessen eG,<br />
Gießen<br />
90 Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Gremien und Personen<br />
Gerd Streuber<br />
Vorstand,<br />
Volksbank Hildesheimer Börde eG,<br />
Söhlde-Hoheneggelsen<br />
Günther Wainowski<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Vereinigte Volksbank AG,<br />
Sindelfingen
ANSCHRIFTEN DER <strong>DG</strong> HYP<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG<br />
20095 Hamburg<br />
Rosenstraße 2<br />
Postfach 10 14 46<br />
20009 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 33 34-0<br />
Telefax (0 40) 33 34-11 11<br />
Internet:www.dghyp.de<br />
Immobilienzentren für gewerbliche Investoren<br />
<strong>DG</strong> HYP<br />
Immobilienzentrum Berlin<br />
Pariser Platz 3<br />
10117 Berlin<br />
Telefon (0 30) 3 19 93-51 01<br />
Telefax (0 30) 3 19 93-50 36<br />
<strong>DG</strong> HYP<br />
Immobilienzentrum Hamburg<br />
Rosenstraße 2<br />
20095 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 33 34-37 78<br />
Telefax (0 40) 33 34-11 02<br />
Institutionelle Kunden<br />
Hamburg<br />
Rosenstraße 2<br />
20095 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 33 34-21 59<br />
Telefax (0 40) 33 34-12 60<br />
Stand: 7. März 2011<br />
<strong>DG</strong> HYP<br />
Immobilienzentrum Düsseldorf<br />
Ludwig-Erhard-Allee 9<br />
40227 Düsseldorf<br />
Telefon (02 11) 22 04 99-10<br />
Telefax (02 11) 22 04 99-40<br />
<strong>DG</strong> HYP<br />
Immobilienzentrum München<br />
Türkenstraße 16<br />
80333 München<br />
Telefon (0 89) 51 26 76-0<br />
Telefax (0 89) 51 26 76-30<br />
<strong>DG</strong> HYP<br />
Immobilienzentrum Frankfurt<br />
CITY-HAUS 1, Platz der Republik 6<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Telefon (0 69) 75 06 76-21<br />
Telefax (0 69) 75 06 76-99<br />
<strong>DG</strong> HYP<br />
Immobilienzentrum Stuttgart<br />
Heilbronner Straße 41<br />
70191 Stuttgart<br />
Telefon (07 11) 12 09 38-0<br />
Telefax (07 11) 12 09 38-30<br />
Deutsche Genossenschafts-<strong>Hyp</strong>othekenbank AG | Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
91
Produktion<br />
Dieser Geschäftsbericht wurde klimaneutral hergestellt und auf<br />
PEFC-zertifiziertem Papier gedruckt. Die durch Herstellung und<br />
Verteilung dieser Publikation verursachten Treibhausgasemissionen<br />
wurden kompensiert durch Investitionen in ein zusätzliches<br />
Klimaschutzprojekt.