SERVICE Die - B4B MITTELHESSEN
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IHK Gießen–Friedberg<br />
<strong>Die</strong> Unternehmer-Mitmachorganisation<br />
2 | 2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />
Kosten eingegrenzt<br />
Erfolgreicher IHK-Einsatz<br />
bei Geldwäschegesetz<br />
IHK-Jahresempfang<br />
Kein Absturz der deutschen<br />
Wirtschaft zu erwarten<br />
Fünfte Jahreszeit<br />
Weiberfassenacht in<br />
Kaichen feiert 40-Jähriges
Im März 2012 in allen teilnehmenden Sparkassen<br />
Internationale<br />
Aktionswochen<br />
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Mit uns kennt Ihr Erfolg keine Grenzen.<br />
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Foto: Bildschön/Claudia Görigk<br />
Professor Dr. Hans-Heinrich Driftmann,<br />
DIHK-Präsident<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Mit den Beschlüssen zur Energiewende<br />
hat die deutsche Politik<br />
in großer Hast einen grundlegenden<br />
Umbau der Energieversorgung eingeleitet.<br />
Milliardeninvestitionen in neue Netze,<br />
Speicher und Kraftwerke sind dafür erforderlich.<br />
Nur wenn diese getätigt werden,<br />
können erneuerbare Energien die Versorgung<br />
von Industrie, Gewerbe und privaten<br />
Haushalten übernehmen. <strong>Die</strong> Energiewende<br />
schafft zwar auch Chancen für Unternehmen,<br />
die neue Ideen und neue technische<br />
Lösungen anbieten können. Aus unseren<br />
Umfragen bei Unternehmen wissen wir aber<br />
zugleich: Sicher verfügbare Energie zu<br />
bezahlbaren Preisen ist eine zentrale Voraussetzung<br />
für die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Unternehmen. Gut<br />
beraten sind wir außerdem, wenn wir die<br />
Energiewende besser mit unseren Nachbarn<br />
in Europa abstimmen als bislang. Denn der<br />
Binnenmarkt für Strom trägt zur Versorgungssicherheit<br />
und zur Wirtschaftlichkeit<br />
der Strompreise bei.<br />
Bei der Rohstoffversorgung haben wir es<br />
ebenfalls mit größeren Knappheiten und<br />
steigenden Preisen zu tun. <strong>Die</strong> für viele<br />
High-Tech-Produkte erforderlichen „Seltenen<br />
Erden“ sind zum Beispiel durch Exportbeschränkungen<br />
drastisch verteuert worden.<br />
EDITORIAL<br />
In der Energiewende den<br />
Worten Taten folgen lassen<br />
Auch bei Metallen und mineralischen Rohstoffen<br />
zeigt die Preistendenz nach oben. Es<br />
ist deshalb richtig, dass die Unternehmen<br />
jetzt ihre Anstrengungen zur Sicherung der<br />
Rohstoffversorgung verstärken. Der Staat<br />
kann und soll die Wirtschaft bei ihren<br />
Bemühungen unterstützen – zum Beispiel<br />
durch Rohstoffpartnerschaften mit dem<br />
Ausland sowie eine Raumplanung hierzulande,<br />
die den Abbau heimischer Rohstoffe<br />
langfristig gewährleistet.<br />
<strong>Die</strong> Sicherung der Energie- und der Rohstoffversorgung<br />
sind Top-Themen für die<br />
deutsche Wirtschaft. Daher hat die IHK-<br />
Organisation „Energie und Rohstoffe für<br />
morgen“ zu ihrem Jahresthema 2012<br />
gemacht. Mit unseren Veranstaltungen und<br />
Aktionen wollen wir sensibilisieren, motivieren,<br />
aber auch mahnen. Wir brauchen für<br />
den Umbau der Energieversorgung ein<br />
hochprofessionelles und entschlossenes<br />
Projektmanagement auf allen Ebenen von<br />
Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Wünschen<br />
würde ich mir, dass wir am Ende dieses<br />
Prozesses feststellen können: Den Worten<br />
folgen Taten, die Vision „Energiewende“<br />
wird Realität und ein Erfolg für den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland.<br />
Professor Dr. Hans-Heinrich Driftmann<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 3
INHALT<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
<strong>Die</strong> Stimmung ist gut und sie sind davon überzeugt, dass die Wirtschaft<br />
trotz Euro-Krise weiterhin brummt: IHK-Präsident Dr. Wolfgang Maaß,<br />
Festredner Professor Dr. Lars Feld und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias<br />
Leder (v.li.). Seite 26<br />
Foto: I. Jakob<br />
SONDERTHEMA<br />
Zu schwungvoll für einen Hobby-Fotografen, aber zum Anheizen des<br />
närrischen Publikums gerade richtig: die Garde des Weiberfassenacht<br />
Kaichen e.V. mit Elferrat im Hintergrund (v.re.: Präsidentin Elke Steppan,<br />
Karin Martin, Ulrike Jensch, Ingrid Kopp und Gudrun Becker) Seite 46<br />
Foto: I. Jakob<br />
AUS DER REGION<br />
<strong>Die</strong> OVAG feiert hundertjähriges Jubiläum. Der Weg des oberhessischen<br />
Energieversorgungsunternehmens dorthin musste besonders in<br />
den Anfängen mit schwerer Arbeit geebnet werden. Und auch heute<br />
kommt der Erfolg nicht von alleine, sondern muss mit Innovationen und<br />
Weiterentwicklung stets neu erarbeitet werden. Seite 51<br />
Foto: pm<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
16 Auftragsberatungsstelle Hessen erarbeitet neue Firmenlisten<br />
19 <strong>Die</strong> eigene Unternehmensfinanzierung überdenken<br />
Reiner Wenz sieht jetzt den Zeitpunkt, um die Weichen zu stellen.<br />
21 20 Jahre Marketing-Club Mittelhessen e.V.#<br />
Start in das Jubiläumsjahr mit buntem Veranstaltungsmix<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
25 Geldwäschegesetz<br />
<strong>Die</strong> IHK-Organisation hat sich erfolgreich<br />
für weniger Bürokratiekosten eingesetzt.<br />
26 Blick auf den Jahresempfang 2012<br />
29 Veränderungen im Handelsregister<br />
30 IHK-Verbund Mittelhessen<br />
Teil 5: die Umweltberatungsstelle<br />
33 Baustellen sind planbar<br />
Bundesweit erstes Seminar, um Baustellen<br />
nutzbringend managen zu können.<br />
34 Veranstaltungskalender<br />
35 Veranstaltungskalender international<br />
37 Jubiläen<br />
38 Wachstumsmarkt Indien<br />
Welche rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen müssen<br />
beachtet werden?<br />
44 Neues aus Berlin und Brüssel<br />
SONDERTHEMA<br />
46 Weiberfassenacht in Kaichen<br />
Ein Verein feiert 40-Jähriges und spendet neben<br />
guter Stimmung seinen Erlös an wohltätige Organisationen.<br />
47 Mord im Vogelsberg<br />
Ein Roman, der in der Region spielt.<br />
Passend dazu unsere Verlosung des Monats Februar.<br />
49 Was ziehe ich an?<br />
<strong>Die</strong> Wundertüte aus Lich hat immer einen Knaller parat.<br />
4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
50 Bausaison 2012<br />
Anbieter rund um das Thema Bauen und Sanieren<br />
auf der Gießener BAUExpo.<br />
51 100 Jahre OVAG<br />
<strong>Die</strong> Vorstände im Interview und Bericht<br />
53 Kolumne<br />
„Ohren weit auf, bitte!“<br />
56 Semcoglas kürt Azubi des Jahres<br />
57 Notizen aus der Region<br />
LEBENSART<br />
60 Papa am Herd<br />
Der „KINDERTELLER“ präsentiert kinderprobte<br />
Rezepte mit Geschmacksgarantie.<br />
61 Schön hier!<br />
Vollversammlungsmitglied Dr. Norbert Stenzel<br />
ist begeistert vom Tennis-Café in Bad Nauheim.<br />
AUFMACHER / TITEL<br />
6 IHK-Jahresthema 2012<br />
Das diesjährige Motto befasst sich mit Themen rund um Rohstoffe<br />
und Energie. Unsere Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist sicher,<br />
dass die Ziele der Bundesregierung zur Energieversorgung ehrgeizig<br />
sind. Wie ist unsere Region in diesem Thema aufgestellt?<br />
8 Kompetenzzentrum Deutsche Rohstoffagentur<br />
berät für mehr Versorgungssicherheit<br />
9 Firmenkunden profitieren<br />
<strong>Die</strong> Alfred Roth GmbH & Co. KG bietet nun<br />
Erdgas an ohne Grundgebühr.<br />
10 Reicht uns der Strom ohne Atom?<br />
Wie sieht die Versorgung nach Abschalten der AKWs aus?<br />
14 <strong>Die</strong> Wende zum Nulltarif gibt es nicht!<br />
Rainer Schwarz, OVAG-Vorstand und<br />
IHK-Vollversammlungsmitglied, im Interview<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Titelbild:<br />
©DIHK | Wolfgang Siewert, Bonn<br />
(w.siewert@typoplus.net).<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 5
AUFMACHER<br />
Drei Themenfelder im Mittelpunkt<br />
„Wir haben ein ehrgeiziges<br />
Energiepaket geschnürt!“<br />
Energie und Rohstoffe für morgen – sicher, bezahlbar, effizient<br />
BUNDESKANZLERIN DR. ANGELA MERKEL<br />
Eine wirtschaftliche, umweltschonende<br />
und zuverlässige Energieversorgung –<br />
das ist eine Aufgabe, die zu den größten<br />
Herausforderungen des 21. Jahrhunderts<br />
zählt. Für die Bundesregierung steht außer<br />
Frage: Wir wollen unser Land bei wettbe-<br />
Foto: Bundesregierung<br />
werbsfähigen Energiepreisen und hohem<br />
Wohlstandsniveau zu einer der energieeffizientesten<br />
Volkswirtschaften der Welt entwikkeln<br />
und das Zeitalter der erneuerbaren<br />
Energien schneller als ursprünglich geplant<br />
erreichen.<br />
Drei Themenfelder stehen besonders im<br />
Mittelpunkt. Erstens: Wir müssen die Strom-<br />
Bundeskanzlerin<br />
Dr. Angela Merkel<br />
netze zügig ausbauen und an neue Anforderungen<br />
anpassen. Zweitens: Der Anteil von<br />
Strom aus erneuerbaren Energien soll rascher<br />
wachsen – bis 2020 auf mindestens 35 Prozent.<br />
Drittens: Wir wollen die Energieeffizienz<br />
weiter erhöhen. Es gilt unter anderem,<br />
unseren Energieverbrauch mit modernsten<br />
Technologien zu senken und Gebäude energetisch<br />
zu sanieren. Hierzu haben wir beispielsweise<br />
das CO2-Gebäudesanierungsprogramm<br />
auf jährlich 1,5 Milliarden Euro aufgestockt.<br />
Auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren<br />
Energien sind wir aber während der<br />
Übergangsphase weiterhin auf hocheffiziente<br />
Kohle- und Gaskraftwerke angewiesen. Im<br />
Sinne einer verlässlichen Energieversorgung<br />
kommt es daher auch auf eine möglichst<br />
rasche Fertigstellung der in Bau befindlichen<br />
fossilen Kraftwerke bis 2013 an. Darüber<br />
hinaus müssen in den nächsten zehn Jahren<br />
Kraftwerkskapazitäten mit einer gesicherten<br />
Leistung in Höhe von zehn Gigawatt zugebaut<br />
werden. Der Versorgungssicherheit und<br />
Effizienz der Stromerzeugung dient nicht<br />
zuletzt die Optimierung des Förderrahmens<br />
für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.<br />
Mit einem Monitoring-Prozess werden<br />
wir die erreichten Fortschritte regelmäßig<br />
überprüfen. Von zentraler Bedeutung ist<br />
dabei stets die Maßgabe der Verlässlichkeit,<br />
Umweltfreundlichkeit und nicht zuletzt der<br />
Preisgünstigkeit unserer Energieversorgung.<br />
Es liegt auf der Hand, dass die Preisentwicklung<br />
für energieintensive Unternehmen von<br />
besonderer Bedeutung ist. Deshalb haben wir<br />
6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
unter anderem die besondere Ausgleichsregelung<br />
im ErneuerbareEnergienGesetz zur<br />
Entlastung dieser Unternehmen flexibler und<br />
mittelstandsfreundlicher gestaltet.<br />
Keine Frage: Wir haben ein ehrgeiziges<br />
Energiepaket geschnürt. Das stellt uns vor<br />
erhebliche Herausforderungen, birgt aber<br />
auch große Chancen – Chancen, die sich<br />
durch ein konstruktives Miteinander von<br />
Wirtschaft und Politik am besten nutzen<br />
lassen.<br />
<strong>Die</strong>s gilt auch und besonders mit Blick<br />
auf die Rohstoffversorgung und Rohstoffpolitik.<br />
<strong>Die</strong> Rohstoffsicherung ist primär<br />
Aufgabe der Wirtschaft. <strong>Die</strong> Bundesregierung<br />
ihrerseits ist bestrebt, mit ihrer Rohstoffpolitik<br />
die erforderlichen Rahmenbedingungen<br />
für eine verlässliche, international<br />
wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung<br />
zu schaffen.<br />
Angesichts der Importabhängigkeit<br />
Deutschlands verbindet Wirtschaft und<br />
Politik ein hohes strategisches Interesse am<br />
ungehinderten Zugang zu den internationalen<br />
Rohstoffmärkten. Wir müssen koordiniert<br />
vorgehen, um die deutsche Position<br />
in der globalen Wirtschaftsordnung halten<br />
zu können.<br />
Deshalb haben wir im Jahr 2010 auf<br />
nationaler Ebene die Ergebnisse unseres<br />
intensiven Dialogs zwischen Wirtschaft,<br />
Politik und auch der Wissenschaft in der<br />
„Rohstoffstrategie der Bundesregierung“<br />
zusammengeführt. Mit der Gründung der<br />
Deutschen Rohstoffagentur (DERA) und mit<br />
Recyceln ist Rohstoffsicherung<br />
Über die IHK-Recyclingbörse<br />
werden die unterschiedlichsten<br />
verwertbaren Abfälle gehandelt.<br />
Mit dem jetzigen Relaunch<br />
wird die Internetplattform noch<br />
benutzerfreundlicher.<br />
Es war in den 1970er-Jahren,<br />
als die Handelskammer die<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Verhandlungen über bilaterale Rohstoffpartnerschaften<br />
hat die Bundesregierung begonnen,<br />
diese Strategie umzusetzen.<br />
Eine solche Partnerschaft haben wir<br />
bereits mit der Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens<br />
mit der Mongolei auf ein<br />
solides Fundament gestellt. Mit Kasachstan<br />
sind die Verhandlungen hierzu weit fortgeschritten.<br />
<strong>Die</strong> Schwerpunkte unserer Zusammenarbeit<br />
lassen sich in wenigen Stichworten<br />
zusammenfassen: Verbesserung der Rohstoff-<br />
und Ressourceneffizienz, Umsetzung<br />
von Umwelt- und Sozialstandards bei der<br />
Rohstoffgewinnung und -aufbereitung, Aufbau<br />
von Industrieclustern einschließlich<br />
Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten<br />
sowie Verbesserung des Investitions- und<br />
Innovationsklimas. Durch bilaterale Rohstoffpartnerschaften<br />
kann Deutschland nicht<br />
nur seinen Rohstoffbezug diversifizieren. Sie<br />
helfen auch, einen Interessenausgleich zwischen<br />
rohstofffördernden und rohstoffimportierenden<br />
Ländern herbeizuführen.<br />
Zentrale Voraussetzung für eine faire und<br />
bedarfsgerechte Versorgung mit Rohstoffen<br />
sind weltweit offene Märkte und das handelspolitische<br />
Prinzip der Nicht-Diskriminierung<br />
der unter Wettbewerbsbedingungen<br />
agierenden Unternehmen. Daher setzt sich<br />
Deutschland auch gemeinsam mit der Europäischen<br />
Kommission und anderen Partnern<br />
dafür ein, offene Märkte, den Abbau von<br />
Handelshemmnissen und eine nachhaltige<br />
Nutzung von Rohstoffen im internationalen<br />
Rahmen voranzubringen.<br />
Idee hatte, gewerbliche Abfallerzeuger<br />
und -abnehmer<br />
zusammenzubringen. Lange vor<br />
dem Inkrafttreten des Kreislaufwirtschafts-<br />
und Abfallgesetzes<br />
Mitte der 1990er-Jahre gründete<br />
sie gemeinsam mit den anderen<br />
Industrie- und Handelskam-<br />
mern (IHKs) die bundesweite<br />
IHK-Recyclingbörse, die inzwischen<br />
ausschließlich online<br />
genutzt wird. Jährlich über<br />
5 000 Inserate zeigen: Das<br />
Thema „Recycling“ hat Hochkonjunktur,<br />
der Zugriff auf die<br />
Recyclingbörse ist so hoch wie<br />
nie zuvor. Einerseits liegt das an<br />
den steigenden Rohstoffprei-<br />
AUFMACHER<br />
Sowohl Ressourcenzugang als auch<br />
verlässliche Preise lassen sich nur in partnerschaftlicher<br />
Abstimmung bewirken. In<br />
weitgehend eigener Hand hingegen haben<br />
die Unternehmen den effizienten Einsatz<br />
der Rohstoffe. Materialkosten stellen im<br />
produzierenden Gewerbe mit durchschnittlich<br />
gut 45 Prozent den größten Kostenblock<br />
dar. <strong>Die</strong> Ausschöpfung vorhandener<br />
Einsparpotentiale ist daher im ureigensten<br />
Interesse der Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
verbessern wollen.<br />
Um die Importabhängigkeit und<br />
Umweltbelastungen zu senken, gilt es<br />
zudem, Abfälle im Sinne der Kreislaufwirtschaft<br />
wieder zu Wertstoffen zu<br />
machen. Deutschland nimmt beim Recycling<br />
bereits heute international eine Vorreiterrolle<br />
ein. Aber was gut ist, kann und<br />
sollte noch besser werden, zumal sich<br />
Know-how und Technologien in diesem<br />
Bereich selbst wiederum als Exportschlager<br />
nutzen lassen.<br />
Es zeigt sich also, wie sehr sich in der<br />
Energie- und Rohstoffpolitik verschiedene<br />
Aspekte vermengen. Sie ist angewiesen auf<br />
wirtschafts- und umweltpolitische, auf<br />
außen-, europa- und entwicklungspolitische<br />
Impulse. Insofern ist hier in besonderem<br />
Maße Teamgeist gefragt. Denn für ein<br />
relativ rohstoffarmes Industrieland wie<br />
Deutschland ist die Frage einer nachhaltigen<br />
Energie- und Rohstoffversorgung<br />
schlichtweg auch eine Frage von Wachstum<br />
und Wohlstand. Q<br />
sen, andererseits an den zunehmendenUmweltschutzanforderungen.<br />
Wer die IHK-Recyclingbörse<br />
nutzt, hat ihren doppelten<br />
Vorteil erkannt: Sie schont nicht<br />
nur den eigenen Geldbeutel,<br />
sondern zugleich auch die<br />
Umwelt. Q<br />
www.ihk-recyclingboerse.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 7
AUFMACHER<br />
Kompetenzzentrum Deutsche Rohstoffagentur (DERA)<br />
Beraten zur Versorgungssicherheit<br />
Knappe Rohstoffe können Engpässe in der Produktion bringen oder Innovationen behindern.<br />
Es gilt, dies für die deutsche Wirtschaft zu verhindern.<br />
DR. VOLKER STEINBACH<br />
Unsere Gesellschaft ist in hohem Maße<br />
von der Rohstoffnutzung abhängig.<br />
Für alle Lebensbereiche, wie etwa<br />
Mobilität, Kommunikation und medizinische<br />
Versorgung. Selbst für den Anbau von<br />
Nahrungsmitteln sind mineralische und<br />
Energierohstoffe unabdingbar. Um einige<br />
Rohstoffe ist in den letzten Jahren ein massiver<br />
Wettbewerb ausgebrochen. Hochtechnologiemetalle,<br />
wie Seltene Erden, Germanium<br />
oder Indium, gelten als Schlüssel für<br />
die Entwicklung von Zukunftstechnologien.<br />
<strong>Die</strong> Deutsche Rohstoffagentur (DERA) berät<br />
Foto: Raffinerie schubalu/pixelio<br />
<strong>Die</strong> Lage der Rohstoffversorgung in Zeiten der<br />
Knappheit beispielsweise mit langfristigen Lieferverträgen<br />
und Beteiligungen an Aufbereitungsanlagen<br />
entspannt werden.<br />
kleine und mittlere Unternehmen bei der<br />
Sicherung ihrer Rohstoffversorgung.<br />
<strong>Die</strong> derzeitige Rohstoffknappheit ist<br />
durch markttechnische und geostrategische<br />
Faktoren verursacht:<br />
Foto: pm<br />
Das rasante Wirtschaftswachstum der<br />
Schwellenländer bewirkt maßgeblich den<br />
wachsenden Rohstoffkonsum. Während<br />
beispielsweise China in den 80er und 90er<br />
Jahren ein großer Rohstoffexporteur war,<br />
ist es heute bei vielen Rohstoffen der<br />
größte Verbraucher und Importeur.<br />
Das Rohstoffthema wurde in den 90er<br />
Jahren auf Grund der entspannten Welt-<br />
Dr. Volker Steinbach,<br />
Leiter der Deutschen Rohstoffagentur<br />
rohstoffmärkte unterschätzt, so dass global<br />
zu wenig in Exploration, Bergbau<br />
und Infrastruktur investiert wurde.<br />
Neue Technologien (Beispiel: Ausbau<br />
erneuerbarer Energien) erfordern völlig<br />
neue Rohstoffkomponenten.<br />
Wettbewerbsverzerrungen, wie durch<br />
chinesische Exportquoten auf Seltene<br />
Erden, hohe Länder- oder Firmenkonzentrationen<br />
sowie politische Instabilität<br />
einiger Regionen behindern den freien<br />
Zugang zu Rohstoffen.<br />
Das Gesamtrohstoffaufkommen Deutschlands<br />
betrug 2010 cirka 138 Milliarden<br />
Euro. Davon entfielen über die Hälfte auf<br />
Importe von Energierohstoffen, rund ein<br />
Viertel auf Importe von Metallen und<br />
Industriemineralen sowie ein Viertel auf<br />
die heimische Produktion aus Primärund<br />
Sekundärrohstoffen. <strong>Die</strong>s zeigt deutlich,<br />
dass: Deutschland bei Metallen fast<br />
vollständig und bei Energierohstoffen in<br />
hohem Maße vom weltweiten Rohstoffmarkt<br />
abhängig ist und somit faire globale<br />
Handels- und Wettbewerbsverhältnisse<br />
benötigt,<br />
das Eigenpotenzial an Rohstoffen, insbesondere<br />
bei Baurohstoffen und Industriemineralen<br />
für eine nachhaltige Rohstoffversorgung<br />
einen wesentlichen Beitrag<br />
leistet und<br />
das die im weltweiten Vergleich hohen<br />
Recyclingkapazitäten weiter ausgebaut<br />
werden müssen.<br />
Verknappungen von Rohstoffen können<br />
zu Produktionseinschränkungen führen<br />
sowie Innovationen behindern. Steigende<br />
8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Rohstoffpreise und Probleme bei der Verfügbarkeit<br />
erfordern daher auch ein verstärktes<br />
politisches Handeln. Vor diesem<br />
Hintergrund wurde im Oktober 2010 die<br />
„Rohstoffstrategie der Bundesregierung<br />
Deutschland“ vorgelegt und als eine der<br />
strukturellen Maßnahmen die Deutsche<br />
Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt<br />
für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />
gegründet. Sie dient als Transferstelle<br />
und fungiert für Wirtschaft und<br />
Politik als zentrale Informations- und<br />
Beratungsplattform.<br />
Als <strong>Die</strong>nstleister der deutschen Wirtschaft<br />
stellt die DERA ihre rohstoffwirtschaftliche<br />
Wissensbasis zur Verfügung.<br />
Das Kernstück der DERA ist das Rohstoffinformationssystem.<br />
Im internationalen<br />
Wettbewerb ist Information ein<br />
wertvolles Gut, das die Transparenz von<br />
Märkten erhöht und im Rahmen der Rohstoffsicherung<br />
sachlich fundierte Entscheidungen<br />
unterstützt. Kundenspezifische<br />
Bewertungen zur Marktsituation<br />
von Rohstoffen, die Analyse von<br />
Beschaffungsrisiken und die Flankierung<br />
von Maßnahmen zur Rohstoffsicherung<br />
sind wichtige Voraussetzungen für<br />
Unternehmen, sich auf die Marktsituation<br />
einzustellen. <strong>Die</strong> Rohstoffsicherungsstrategien<br />
deutscher Firmen können<br />
sowohl den Abschluss von langfristigen<br />
Lieferverträgen, die Beteiligung an internationalen<br />
Unternehmen der ersten Verarbeitungsstufe,<br />
an Hütten- und Aufbereitungsanlagen<br />
sowie an Explorationsprojekten<br />
umfassen. <strong>Die</strong> DERA kooperiert<br />
mit rohstoffreichen Drittländern bei<br />
der nachhaltigen Nutzung ihrer Rohstoffpotenziale<br />
und der Integration in die<br />
internationale Rohstoffwirtschaft. Ein<br />
weiteres Kernthema ist die Erhöhung der<br />
Rohstoffeffizienz – so hat das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
in 2011, mit Unterstützung der DERA,<br />
erstmalig den Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis<br />
an deutsche Unternehmen<br />
vergeben. Q<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
AUFMACHER<br />
Adolf Roth GmbH & Co. KG steigt in Erdgasgeschäft ein<br />
Erdgas ohne Grundgebühr<br />
„Firmenkunden profitieren bei höherem Verbrauch von<br />
günstigen Kilowattstunden.“<br />
Roth Energie vertreibt nun Erdgas in<br />
Mittelhessen. Der Einstieg am 1. September<br />
2011 erfolgte in den Regionen<br />
Marburg, Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis.<br />
Das Versorgungsgebiet wurde im Oktober<br />
um den Wetteraukreis erweitert und umfasst<br />
seit November ganz Mittelhessen von Marburg<br />
über Gießen bis runter nach Frankfurt.<br />
Das Unternehmen für Energie und Versorgungstechnik<br />
verzichte dabei auf Kosten wie<br />
Grundpreisgebühren, Vorauszahlungen oder<br />
Kautionen. Der Kunde zahle das, was er auch<br />
tatsächlich verbrauche. In einem einfachen<br />
Preismodell wähle er zwölf, 24 oder 36 Monate<br />
Vertragslaufzeit - verbunden mit einer Preisgarantie.<br />
Je nach Postleitzahl und jährlichem Verbrauch<br />
erfolge das konkrete Angebot, wobei für<br />
Firmenkunden der Preis pro Kilowattstunde<br />
sinke, je höher der Verbrauch ist.<br />
Das Geschäft mit dem fossilen<br />
Energieträger sei normalerweise aufgeteilt<br />
zwischen dem Grundversorger<br />
und diversen Internetanbietern. Roth<br />
Energie zeige sich als Alternative,<br />
„denn der Vorteil neben dem im<br />
Vergleich zum örtlichen<br />
Grundversorgertarif<br />
meist deutlich günstigeren<br />
Preis liegt darin,<br />
dass es im Gegensatz<br />
zu den<br />
Internetanbietern<br />
persönliche<br />
Ansprechpartner<br />
gibt, die sich um alle Fragen<br />
zum Wechsel und<br />
der Lieferung kümmern,“<br />
freut sich<br />
Frank Smajek,<br />
Geschäftsführer der Roth Gruppe. „Der Kunde<br />
gibt lediglich die Zählerdaten und den Jahresverbrauch<br />
an, danach kann er günstigere<br />
Abrechnungen genießen.“ Eine kontinuierliche<br />
Gasversorgung, auch während des Wechsels, sei<br />
dabei garantiert.<br />
Mit mehr als 200 Mitarbeitern und über 60<br />
Jahren Erfahrung ist die Roth Gruppe eines der<br />
großen Unternehmen für Energie und Versorgungstechnik<br />
in Hessen. Privatkunden und<br />
Unternehmen erhalten Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
in den Bereichen Roth Energie, Roth<br />
Station und Roth Wärmeservice. Q<br />
ONLINE<br />
www.rothgas.com<br />
Foto: pm<br />
Frank Smajek erläutert das<br />
regionale Liefergebiet.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 9
Foto: pm<br />
AUFMACHER<br />
Energiewende in Deutschland<br />
Strom – auch ohne Atom<br />
<strong>Die</strong> Versorgung muss auch nach Ausstieg aus der Atomenergie gesichert sein –<br />
eine Operation am offenen Herzen der Wirtschaft?<br />
BERND SCHMID<br />
<strong>Die</strong> Bundesregierung hat ein Energiekonzept<br />
beschlossen, das Deutschland<br />
einen zügigen Ausstieg aus der<br />
Atomkraft und einen Weg in eine Zukunft<br />
ohne fossile Energieträger verordnet. Der<br />
Weg in eine Zukunft ohne weitere ökologische<br />
Lasten und ohne Abhängigkeit von<br />
teuren Energieimporten soll Deutschland<br />
neue Möglichkeiten für Beschäftigung,<br />
Wachstum und Export eröffnen. Bislang<br />
hat sich kein Industriestaat so ambitionierte<br />
Ziele gesetzt.<br />
<strong>Die</strong> Zielvorgaben sind klar: Auch ohne<br />
Atomkraftwerke muss die Energieversorgung<br />
künftig so zuverlässig funktionieren<br />
wie heute. Außerdem sollen auch im Zeitalter<br />
der regenerativen Energien die Kosten<br />
für Strom und Wärme für Bürger wie<br />
Unternehmen vertretbar bleiben. <strong>Die</strong> dritte<br />
Maxime: Der Wirtschaftsstandort Deutsch-<br />
Haben ebenfalls den GenoFutura Award 2011 erhalten: die Sonnenland eG.<br />
land soll unter dem Umbau der Energieversorgung<br />
nicht nur nicht leiden, sondern im<br />
Gegenteil davon profitieren. Drei Ziele, die<br />
es in sich haben!<br />
Funktioniert der Plan, dürfte die Bundesrepublik<br />
global als Vorbild dienen, wie<br />
sich Ökonomie und Ökologie vereinen lassen.<br />
Geht der energetische Radikalumbau<br />
schief, könnte die viertgrößte Volkswirtschaft<br />
der Welt in gefährliche Untiefen<br />
geraten. Einen Fehlversuch sollte sich dieses<br />
Land also besser nicht leisten, auch<br />
deswegen ist der Umbau der Energieversorgung<br />
eine Operation an den offenen<br />
Herzen von Wirtschaft und Gesellschaft.<br />
Auf ihrem Weg des Ausbaus der regenerativen<br />
Energien hat die Regierung sich<br />
selbst und dem Land klare Wegmarken<br />
gesetzt. Bis 2020 soll der Energieanteil aus<br />
Sonne, Wind & Co. am deutschen Stromverbrauch<br />
mindestens 35 Prozent betragen.<br />
Spätestens bis 2030 strebt die Bun-<br />
desregierung einen Anteil von 50 Prozent<br />
an, 2040 sollen es 60 Prozent und 2050<br />
dann 80 Prozent sein. Ein weiterer Fixpunkt:<br />
Ende 2022 wird planmäßig das<br />
letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz<br />
gehen. Aber es geht bekanntlich nicht nur<br />
um die Energieerzeugung. Damit sich der<br />
Anteil der erneuerbaren Energien erhöhen<br />
kann, müssen neue Stromtrassen errichtet,<br />
Speichertechnologien vorangebracht und<br />
der traditionelle Kraftwerkspark erneuert<br />
werden. Gleichzeitig soll der Stromverbrauch<br />
um rund zehn Prozent sinken -<br />
ohne dass Industrie abwandert.<br />
Energiemix auf Platz 2<br />
Was die umweltfreundliche Stromerzeugung<br />
angeht, scheint die Republik auf<br />
einem erfolgversprechenden Weg. Der<br />
Ökostrom-Anteil im Energiemix ist 2011<br />
erstmals an Atomkraft und Steinkohle vor-<br />
10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
eigezogen. Mit knapp 20 Prozent liegt<br />
Strom aus Wind, Wasser oder Sonne nun<br />
an zweiter Stelle nach der heimischen<br />
Braunkohle (24,6 Prozent), hat der Bundesverband<br />
der deutschen Energiewirtschaft<br />
(BDEW) in ersten Berechnungen für<br />
das vergangene Jahr ermittelt. Gegenüber<br />
dem Vorjahr (2010) entspricht das einer<br />
Zunahme von rund vier Prozent. Der<br />
Erzeugungsanteil der Steinkohle lag im<br />
vergangenen Jahr bei 18,7 (2010: 18,6)<br />
Prozent. Kernenergie lieferte nach der<br />
Abschaltung von acht Altmeilern in<br />
Deutschland nur noch 17,7 (22,4) Prozent<br />
des Stroms. <strong>Die</strong> Erzeugung aus Gaskraftwerken<br />
lag bei 13,6 (13,8) Prozent. <strong>Die</strong><br />
sonstigen Energieträger wie Pumpspeicher,<br />
Hausmüll und andere kamen auf einen<br />
Anteil von 4,2 (4,3) Prozent. Erfolgreichste<br />
erneuerbare Energiequelle im Strommix<br />
2011 war laut BDEW erneut der Wind:<br />
Nach einem schwachen Windjahr 2010<br />
stieg der Anteil in diesem Jahr auf 7,6 (6,0)<br />
Prozent. Es folgten Biomasse mit 5,2 (4,4)<br />
Prozent, Photovoltaik mit 3,2 (1,9) Prozent<br />
und Wasserkraft mit 3,1 (3,3) Prozent. Der<br />
Anteil regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken<br />
betrug 2011 wieder 0,8 (0,8)<br />
Prozent.<br />
Auch bei einer weiteren Zielvorgabe<br />
zeigt der Pfeil klar nach oben. Denn auch<br />
im Jahr 2010 konnten die Erneuerbaren<br />
Energien ihre zunehmende Bedeutung als<br />
Wirtschaftsfaktor unterstreichen: Nach<br />
Erhebungen des Bundesumweltministeriums<br />
stiegen die Investitionen in Anlagen<br />
zur Nutzung erneuerbarer Energien 2010<br />
um mehr als ein Viertel auf rund 26,6 Milliarden<br />
Euro. <strong>Die</strong> mit dem Ausbau der<br />
erneuerbaren Energien verbundene<br />
Beschäftigung spiegelt diese Entwicklung<br />
wider. Sie ist im vergangenen Jahr erneut<br />
gestiegen und liegt nach aktuellen<br />
Abschätzungen inzwischen bei rund<br />
370 000 Arbeitsplätzen. Gegenüber dem<br />
Vorjahr ist dies ein Plus von etwa acht Prozent,<br />
seit 2004 deutlich mehr als eine Verdopplung.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Achillesferse Netzausbau<br />
Der Netzausbau ist hingegen die Achillesverse<br />
der Energiewende. Deren Gelingen<br />
hängt entscheidend davon ab, ob die Leitungen<br />
fit für die Einspeisung und den<br />
Transport erneuerbaren Stroms aus dezentralen<br />
Erzeugungsorten sind. Und hier sieht<br />
die Bestandsaufnahme dürftig aus, auch<br />
wenn die Expertenmeinungen über die notwendigen<br />
Neubauten von Stromtrassen<br />
erheblich auseinander klaffen. Nach Einschätzung<br />
der Deutschen Energie-Agentur<br />
(dena) müssen bis 2020 deutschlandweit<br />
zwischen 1500 und 3600 Kilometer Höchstspannungsleitungen<br />
neu gebaut werden.<br />
Das notwendige Investitionsvolumen<br />
betrage zwischen zehn und 17 Milliarden<br />
Euro. Aber die Erkenntnisse der halbstaatlichen<br />
Einrichtung sind nicht unumstritten.<br />
Denn an den beiden dena-Netzstudien aus<br />
den Jahren 2005 und 2010 haben maßgebend<br />
die Energiekonzerne und großen<br />
Netzbetreiber mitgewirkt. Inzwischen liegen<br />
mehrere Gutachten und Studien vor,<br />
die von einem geringeren Bedarf an neuen<br />
Übertragungsnetzen (380-kV-Spannungsebene)<br />
unter Berücksichtigung einer stärkeren<br />
dezentralen Energieversorgung ausgehen.<br />
Kritik kommt auch von Branchenverbänden<br />
wie dem Bundesverband Wind-<br />
Energie (BWE): Bemängelt wird unter<br />
anderem, dass die Ertüchtigung vorhandener<br />
Leitungen durch den Einsatz moderner<br />
Hochtemperaturleiter unberücksichtigt<br />
geblieben sei. <strong>Die</strong>se könnten die doppelte<br />
Strommenge transportieren und den Neubaubedarf<br />
von Stromtrassen erheblich<br />
reduzieren.<br />
Doch selbst wenn weniger Stromleitungen<br />
neu gebaut werden müssen als von der<br />
dena prognostiziert wurde, wird zu ihrer<br />
Realisierung einige Überzeugungsarbeit bei<br />
betroffenen Anwohnern nötig sein. Fakt<br />
ist: Es wurden bereits in der Vergangenheit<br />
weit weniger Höchstspannungsleitungen<br />
gebaut als nötig. Bei der ersten großen<br />
Netzstudie im Jahr 2005 hatte die dena<br />
AUFMACHER<br />
festgestellt, dass bis 2015 rund 850 Kilometer<br />
neue Netze gebaut werden müssen.<br />
Davon sind nach ihren Angaben bisher<br />
lediglich 90 Kilometer realisiert worden –<br />
auch wegen des großen Widerstandes in<br />
der Bevölkerung gegen neue Trassen.<br />
Hessen legt 2012 nach<br />
Auch in Hessen hat man die Zeichen der<br />
Zeit erkannt. <strong>Die</strong> hessische Landesregierung<br />
will die Energiewende mit insgesamt<br />
80 Millionen Euro im Jahr 2012 vorantreiben.<br />
Mit den Mitteln werde der Ausbau der<br />
erneuerbaren Energien, die energetische<br />
Sanierung von Gebäuden und der Klimaschutz<br />
gefördert, sagte Umweltministerin<br />
Lucia Puttrich (CDU) Mitte Dezember in<br />
einer Regierungserklärung im Landtag. Das<br />
Land werde unter anderem die Entwicklung<br />
moderner Energietechniken in Unternehmen<br />
und Hochschulen unterstützen, um<br />
beispielsweise die Effektivität von Windkraftanlagen<br />
zu verbessern. Zur Förderung<br />
der Wasserstofftechnologie sei ein „Anwendungszentrum<br />
Wasserstoff“ geplant. Mit<br />
einer Informationskampagne solle für sparsamen<br />
Energieverbrauch, energetische<br />
Gebäudesanierung und die Nutzung sogenannter<br />
Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-<br />
Anlagen für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
geworben werden. Den Beschlüssen des<br />
Energiegipfels, an dem alle im Landtag vertretenen<br />
Fraktionen 2011 mitgearbeitet<br />
hatten, sollen im Februar Taten in Form<br />
eines umfassenden Gesetzentwurfs zur<br />
Energiewende folgen. Dort soll unter anderem<br />
geregelt werden, ob und wann Solaranlagen<br />
auf denkmalgeschützten Häusern<br />
gebaut werden dürfen. Außerdem will die<br />
Ministerin neue Vorschläge zur Energiesanierung<br />
und eine Medien- und Informationskampagne<br />
zur Energiewende vorstellen.<br />
Während der Landesregierung in etlichen<br />
Punkten von der Opposition energiepolitische<br />
Halbherzigkeit vorgeworfen<br />
wurde, stimmten auch SPD und Grüne<br />
auf dem Gipfel für die Ausweitung der �<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 11
AUFMACHER<br />
Vorrangfläche für Windenergie auf zwei<br />
Prozent des Landesterritoriums und die<br />
Steigerung der jährlichen Sanierungsrate<br />
bei Privatgebäuden von 0,75 auf mindestens<br />
2,5 bis drei Prozent. Der Endenergieverbrauch<br />
ohne Verkehr soll bis zum Jahr<br />
2050 möglichst vollständig mit erneuerbaren<br />
Energien gedeckt werden.<br />
Energieversorgung<br />
in eigener Hand<br />
Bei allen konzeptionellen Unterschieden<br />
bei der Umsetzung der Energiewende<br />
scheint festzustehen: <strong>Die</strong> flächendeckende<br />
Stromproduktion in großen Kraftwerken ist<br />
ein Auslaufmodell. Immer häufiger nehmen<br />
Bürger den Klimaschutz in die eigene<br />
Hand. Sie investieren dezentral in erneuerbare<br />
Energien und setzen eine umweltgerechte<br />
Energiewirtschaft um.<br />
Auch in Mittelhessen haben sich Bürger<br />
zusammengeschlossen, um ihren Teil zu<br />
einer „Energiewende von unten“ beizusteuern.<br />
Das sei auch der Grund, warum die<br />
Mittelhessische Energiegenossenschaft<br />
(MiEG) auf die „bewährte und demokratische<br />
Rechtsform der Genossenschaft<br />
zurückgegriffen hat“, sagt <strong>Die</strong>thardt Stamm<br />
vom MiEG-Vorstand. <strong>Die</strong> Genossenschaft<br />
wurde im April 2011 gegründet und hat<br />
inzwischen rund 280 Mitglieder, darunter<br />
zahlreiche Kommunen aus Wetterau und<br />
Vogelsberg. <strong>Die</strong> Genossenschaft plant,<br />
finanziert, errichtet, betreibt und unterhält<br />
Anlagen, die nachhaltig Energie produzieren.<br />
Das Konzept setzt explizit auf Geld<br />
und Know-how aus Mittelhessen. „<strong>Die</strong><br />
MiEG eG hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />
Energie aus erneuerbaren Quellen zu<br />
gewinnen und das ausschließlich in der<br />
Region und für die Region. Das fördert die<br />
regionale Wertschöpfung und schafft<br />
Arbeitsplätze vor Ort. Darüber hinaus kommen<br />
die Gewinne und Steuereinnahmen<br />
den Bürgerinnen und Bürgern und Kommunen<br />
zugute“, beschreibt Gabriele Neimke<br />
vom MiEG-Vorstand den Ansatz. „Gera-<br />
Landrat der Wetterau, Joachim Arnold (rechts) gratuliert einem der Vorstände der MiEG<br />
Genossenschaft, <strong>Die</strong>thardt Stamm (links), zur Verleihung des GenoFutura Award 2011.<br />
de heimische Unternehmen können von<br />
diesem Ansatz profitieren, das ist uns ganz<br />
wichtig und integraler Bestandteil unseres<br />
Konzepts“.<br />
Als „investierende Mitglieder“ würden<br />
ausschließlich diese bei der Ausschreibung<br />
der Projekte berücksichtigt – ein nicht zu<br />
unterschätzender Wettbewerbsvorteil. <strong>Die</strong>s<br />
gelte auch für Planer und Gutachter, die<br />
sich ebenfalls für 20 Genossenschaftsanteile<br />
à 100 Euro als „investierendes Mitglied“<br />
registrieren lassen können. <strong>Die</strong> Idee scheint<br />
nicht nur angesichts der sprunghaft steigenden<br />
Zahl von Genossenschaftsmitgliedern<br />
anzukommen. In Gießen wurde die<br />
Mittelhessische Energiegenossenschaft<br />
Anfang Dezember mit dem GenoFutura-<br />
Award 2011 ausgezeichnet worden. Der<br />
Preis wurde von der OVAG und der Firma<br />
Juwi gestiftet. Prämiert wurden zukunftsfähige<br />
Kooperationen und Netzwerke.<br />
Auch andere regionale Institutionen<br />
arbeiten jetzt schon sehr konkret an der<br />
Umsetzung der Energiewende. Ziel der<br />
Regionalen Klimaschutz- und Energieagentur<br />
Mittelhessen e. V. ist es, private Haushalte,<br />
den Landkreis Gießen, die Städte und<br />
Gemeinden im Kreisgebiet über alle Fragen<br />
der Energieeinsparung, einer umweltgerechten<br />
Energieanwendung sowie über den<br />
Einsatz erneuerbarer Energien zu informieren<br />
und regionale Klimaschutzprojekte zu<br />
initiieren. Mit Unterstützung der IHK Gie-<br />
ßen–Friedberg will das Netzwerk Bioenergie-Region<br />
Mittelhessen bisher ungenutzte<br />
Potenziale an Biomasse, wie Holz, Grünlandaufwüchse<br />
und Schnittgut aus der<br />
Landschaftspflege erschließen und auf diese<br />
Weise eine nachhaltige Energieversorgung<br />
mit dem Erhalt der gewachsenen Naturund<br />
Kulturlandschaft verbinden.<br />
Der bürgerschaftliche Aspekt ist der<br />
Bürgersolargenossenschaft Sonnenland eG<br />
mit Sitz in Buseck wichtig. <strong>Die</strong> Genossenschaft<br />
wurde im März 2010 von 76 engagierten<br />
Personen aus dem Kreis Gießen und<br />
Umgebung gegründet und ist seit Juni 2010<br />
eine eingetragene Genossenschaft. Auf<br />
mittlerweile 120 Mitglieder angewachsen,<br />
hat sie sich als verlässlicher Partner von<br />
Kommunen, Städten, des Landkreis Gießen<br />
und Baugenossenschaften etabliert. Sie<br />
betreiben bereits 18 Solarstrom-Anlagen<br />
auf Schulen, Kindertagesstätten, Wohnhäusern<br />
und einem Hallenbad. Zurzeit<br />
beträgt die Leistung der installierten Anlagen<br />
534 Kilowatt-Nennleistung. Weitere<br />
Projekte sind in Planung und stehen zum<br />
Teil kurz vor der Inbetriebnahme. Vorstandsvorsitzender<br />
und IHK-Vollversammlungsmitglied<br />
Uwe Kühn sagt zu seiner<br />
Motivation: „Für uns ist Bürgerbeteiligung<br />
der wesentliche Aspekt unserer Initiative.<br />
Wir gehen damit ein wichtiges Projekt wie<br />
die künftige Energieversorgung gemeinschaftlich<br />
an. Denn die Energiewende kann<br />
12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: MiEG eG
Brutto-Stromerzeugung nach Energieträgern AUFMACHER 2011*<br />
Brutto Stromerzeugung 2011 in Deutschland<br />
*vorläufig<br />
Steinkohle 19%<br />
Braunkohle 25%<br />
nur mit den Bürgern und nicht gegen sie<br />
verwirklicht werden. Deswegen bieten wir<br />
Beteiligungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel<br />
an.“<br />
Eine Abkehr von der Atomkraft bei<br />
gleichzeitiger Einhaltung der ehrgeizigen<br />
Klimaziele ist jedoch nicht nur durch den<br />
Umbau der Energieversorgung zu erreichen.<br />
Experten sind sich einig, dass<br />
Deutschland dafür auch seinen Energiever-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Erdgas 14%<br />
Kernenergie 18%<br />
Heizöl,<br />
Pumpspeicher,<br />
Sonstige 5%<br />
Erneuerbare<br />
Energien 20%<br />
brauch reduzieren muss. Dabei sei nicht<br />
nur jeder Einzelne gefragt, in seinem privaten<br />
Umfeld Einsparpotentiale zu identifizieren.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung von Elektrogeräten<br />
und Fahrzeugen, die weniger Energie verbrauchen<br />
und von Speichern, die überschüssige<br />
Energie auffangen, sei eine weitere<br />
technologische Herausforderung für<br />
die Wirtschaft, von der sie allerdings auch<br />
profitieren könne. Q<br />
Wind 8%<br />
Biomasse 5%<br />
Wasser 3%<br />
Photovoltaik 3%<br />
Siedlungsabfälle 1%<br />
LINKS<br />
Kosten einsparen durch effizienten Rohstoffeinsatz<br />
Wie Sie durch einen effizienten<br />
Rohstoffeinsatz eine nachhaltige<br />
Kostensenkung erreichen können,<br />
möchte der IHK-Verbund Mittelhessen mit<br />
einer Veranstaltung am 21. Juni 2012 aufzeigen.<br />
<strong>Die</strong> meisten Unternehmen des produzierenden<br />
Gewerbes geben rund doppelt soviel<br />
Geld für ihren Materialeinsatz aus wie für das<br />
Personal. Je nach Branche liegt der Anteil der<br />
Materialkosten zwischen 30 und 55 Prozent<br />
der Gesamtkosten.<br />
<strong>Die</strong> Deutsche Materialeffizienzagentur<br />
(Demea) schätzt, das deutschen Unternehmen<br />
alleine durch die Steigerung der Rohstoffeffizienz<br />
in den kommenden Jahren 100 Milliar-<br />
den Euro einsparen könnten. Nach Demea-<br />
Berechnungen liegt das durchschnittliche<br />
Sparpotential für mittelständische Unternehmen<br />
bei rund 200 000 Euro jährlich.<br />
In der Nachmittagsveranstaltung werden<br />
wichtige Instrumente für einen effizienten<br />
Rohstoffeinsatz dargestellt und mögliche<br />
Handlungsoptionen für mittelständische<br />
Unternehmen abgeleitet. Behandelt werden<br />
folgende Themen<br />
Strategien und Technologien zur Erhöhung<br />
der Rohstoffproduktivität<br />
Preisschwankungen auf den Rohstoffmärkten<br />
– ein zu bändigendes Risiko<br />
Ressourceneffizienz – Förderaktivitäten<br />
des BMBF<br />
Klimaschutz- und Energieagentur<br />
Mittelhessen (KEM)<br />
www.kem-energieagentur.de<br />
Quellen: BDEW, AG Energiebilanzen<br />
Stand: 14. Dezember 2011<br />
Bioenergie-Region Mittelhessen<br />
www.bioenergie-region-mittelhessen.de<br />
Bürgersolargenossenschaft Sonnenland eG<br />
www.sonnenland-eg.de<br />
Wenn Sie nicht so lange warten möchten,<br />
erfahren Sie von der IHK wie das Förderprogramm<br />
go-effizient Beratungen für<br />
kleine und mittelständische Unternehmen<br />
über Material- und Rohstoffeffizienz bezuschusst.<br />
Q<br />
KONTAKT<br />
IHK Gießen–Friedberg<br />
Freya Vogel-Weyh<br />
Tel.: 06031/609-2520<br />
E-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 13
AUFMACHER<br />
Wirken sich politische Entscheidungen zur Energiewende auf die Region aus?<br />
Wende nicht zum Nulltarif<br />
Interview mit Ovag-Vorstand Rainer Schwarz.<br />
BERND SCHMID<br />
Mit den Beschlüssen zum<br />
Ausstieg aus der Kernenergie<br />
(2002), zur Laufzeitverlängerung<br />
(2010) und<br />
nun zur beschleunigten<br />
Energiewende (2011) hat<br />
die Politik massiv in den<br />
Energiemarkt eingegriffen.<br />
Welche Auswirkungen<br />
hatte das auf Energieerzeuger<br />
und Versorger?<br />
Rainer Schwarz:<br />
Das hat Einfluss in mindestens<br />
zweierlei Hinsicht: zum einen<br />
kurzfristig auf die Terminmarktpreise,<br />
wie wir es nach<br />
dem sofortigen Abschaltbeschluss<br />
im letzten Frühjahr<br />
gesehen haben, als acht Atomkraftwerke,<br />
die für die Bereitstellung<br />
von günstiger Grundlast<br />
zuständig waren, vom Netz<br />
genommen wurden. Da hat der<br />
Strommarkt ganz direkt auf<br />
Foto: B. Schmid<br />
Rainer Schwarz, Ovag-Vorstand<br />
dieses nun fehlende Stromerzeugungspotential<br />
reagiert<br />
und die Preise sind deutlich<br />
angestiegenen. Zum anderen<br />
schlägt es auf die Investitionstätigkeit<br />
in neue Kraftwerke<br />
und auf die prognostizierte<br />
Wirtschaftlichkeit bereits<br />
geplanter oder im Bau befindlicher<br />
Kraftwerke durch. In<br />
jedem Fall sind diese spontanen<br />
Eingriffe Gift für die notwendige<br />
Investitionssicherheit,<br />
die ein Kraftwerksinvestor<br />
braucht, der schließlich für<br />
einen Zeitraum von 25 bis 40<br />
Jahren kalkulieren muss. Eine<br />
Häufung dirigistischer Eingriffe<br />
wie in letzter Zeit und vor<br />
allem der Zick-Zack-Kurs der<br />
Politik veranlassen viele willige<br />
Investoren, erst mal die Finger<br />
von geplanten Projekten zu<br />
lassen.<br />
<strong>Die</strong> Energiewende gibt es<br />
nicht zum Nulltarif: Netze,<br />
Speicher und Kraftwerke<br />
müssen gebaut und erweitert<br />
werden. Wie stellt<br />
sich die Ovag auf diese<br />
Herausforderungen ein?<br />
Rainer Schwarz:<br />
<strong>Die</strong> Ovag-Gruppe ist auf allen<br />
Geschäftsfeldern aktiv dabei,<br />
die Energiewende mit eigenem<br />
Engagement voranzutreiben<br />
und das nicht erst, seit es diesen<br />
Begriff gibt. Nachhaltigkeit<br />
steht bei der Ovag schon<br />
lange auf der Agenda. Mit ihrer<br />
Netztochter schafft sie aktuell<br />
die Voraussetzungen für die<br />
verstärkte Einspeisung von<br />
dezentralen Stromerzeugungsanlagen<br />
und ein noch besser<br />
steuerbares Netz. Mit der für<br />
Handel, Vertrieb und Erzeugung<br />
zuständigen Tochter<br />
ovag-Energie AG und deren<br />
Windtochter hessenEnergie hat<br />
die Ovag ein ehrgeiziges Investitionsprogramm<br />
für die nächsten<br />
fünf Jahre auf der Agenda.<br />
2012 werden wir wie in den<br />
beiden vergangenen Jahren<br />
jeweils zweistellige Millionenbeträge<br />
in neue Windkraftanlagen<br />
im Vogelsberg investieren.<br />
Im kommenden Sommer<br />
nehmen wir außerdem unsere<br />
14 Millionen Euro teure Biogasanlage<br />
zur Einspeisung von<br />
Bio-Erdgas ins Verteilnetz in<br />
Betrieb. Insgesamt investieren<br />
wir in den nächsten fünf Jahren<br />
rund 200 Millionen Euro in<br />
den Ausbau der Erneuerbaren<br />
Energien.<br />
Angesichts des forcierten<br />
Ausbaus der Energiegewinnung<br />
aus Windkraft<br />
stellt sich die Frage auch<br />
nach Standorten im Binnenland:<br />
Plant die Ovag<br />
weitere Windräder in<br />
ihrem Geschäftsgebiet?<br />
Rainer Schwarz:<br />
<strong>Die</strong> Windenergie wird Arbeitspferd<br />
und Rückgrat der zukünftigen<br />
Stromerzeugung werden.<br />
Wir haben diverse Standorte in<br />
der Region in unterschiedlichen<br />
Planungs- und Entwicklungsstadien<br />
und streben an, in<br />
Hessen die Nummer eins beim<br />
Thema Windnutzung zu wer-<br />
den. Auch künftig werden wir<br />
nicht nur allein als Investor<br />
auftreten, sondern projektbezogen<br />
Kooperationen mit<br />
Marktpartnern, Kommunen<br />
oder Genossenschaften eingehen.<br />
Wie in der Vergangenheit<br />
werden wir darüber hinaus<br />
unterschiedliche Bürgerbeteiligungsmodelle<br />
bei Windkraftanlagen<br />
ermöglichen.<br />
<strong>Die</strong> Umstellung der Energieversorgung<br />
wird die Strompreise<br />
laut EU-Energiekommissar<br />
Günther Oettinger<br />
noch fast 20 Jahre lang steigen<br />
lassen. Teilen Sie diese<br />
Einschätzung? Was kommt<br />
auf Verbraucher und Unternehmen<br />
zu?<br />
Rainer Schwarz:<br />
Um die Kostenentwicklung zu<br />
prognostizieren, benötigt man<br />
eigentlich keinen Stift. Wir<br />
wollen in der Stromerzeugung<br />
die Anteile der Erneuerbaren<br />
Energien von heute 20 Prozent<br />
auf 35 bis 40 Prozent im Jahr<br />
2020 steigern. Erneuerbare<br />
Energien werden finanziell<br />
vom Staat gefördert, weil sie<br />
noch keine wettbewerbsfähigen<br />
Erzeugungskosten haben.<br />
Das wird noch ein Zeitlang so<br />
sein. Wenn man einen immer<br />
höheren Anteil teurer Stromerzeugung<br />
in seinem Strommix<br />
haben will, steigt automatisch<br />
auch der sich aus diesem Mix<br />
ergebende, durchschnittliche<br />
Strompreis. Sich auf eine konkrete<br />
Zahl festzulegen, wäre<br />
jedoch Spekulation. Q<br />
14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Expertenseminar Abfallwirtschaft<br />
Am: 28. Februar 2012<br />
Im Mai 2011 wurde der Entwurf eines<br />
Gesetzes zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts-<br />
und Abfallgesetzes<br />
im Bundesrat behandelt. Nach der ersten<br />
Lesung des Gesetzesentwurfes im Bundestag<br />
werden die Diskussionen im September<br />
fortgesetzt. Fest steht: Das neue<br />
Abfallrecht kommt und die Inhalte sind<br />
komplex.<br />
Nicht mehr die Entsorgung von Abfällen,<br />
sondern ihre Kreislaufführung wird<br />
Expertenseminar Energie<br />
Am: 7. März 2012<br />
Jedes Unternehmen braucht Strom und<br />
Gas! Der Energieeinkauf ist ein kontinuierlicher<br />
Prozess, bei dem sich die besten<br />
Konditionen erzielen lassen, wenn bestimmte<br />
Einkaufsstrategien verfolgt werden.<br />
<strong>Die</strong> Angebotsvielfalt bringt jedoch neue<br />
Herausforderungen mit sich. Das führt dazu,<br />
dass die Auswahl des optimalen Strom- oder<br />
Gastarifs zu einer langwierigen und schwierigen<br />
Angelegenheit werden kann.<br />
Expertenseminar Energie, 7. März und<br />
Expertenseminar Abfallwirtschaft 28. Februar 2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
zukünftig im Vordergrund stehen und dies<br />
hat erhebliche Auswirkungen. Betroffen<br />
sind alle, die als Erzeuger, Beförderer, Entsorger,<br />
Händler oder Makler mit Abfällen<br />
umgehen.<br />
Infomieren Sie sich jetzt und stellen Sie<br />
sich rechtzeitig auf das neue Abfallrecht<br />
ein. <strong>Die</strong>ses Seminar ist geeignet zur Aufrechterhaltung<br />
der Fachkunde für Betriebsbeauftragte<br />
für Abfall (derzeit §55 KrW-<br />
AbfG). Q<br />
Im Rahmen dieses Seminars wird ausführlich<br />
die Funktionsweise der Marktmechanismen<br />
von Strom- und Gasmärkten<br />
erläutert und die daraus resultierenden Optimierungsmöglichkeiten<br />
der Energiebeschaffung<br />
dargestellt. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele<br />
erhalten die Teilnehmer wertvolle<br />
Tipps und Tricks zur optimalen Energiebeschaffung.<br />
Q<br />
Für beide Veranstaltungen gelten:<br />
Uhrzeit: 9.15 bis 16.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: IHK Schulungsgebäude, Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />
Teilnehmergebühr: 420,- Euro zzgl. MwSt.<br />
KONTAKT<br />
Petra Michels<br />
Tel.: 0641/9937-396<br />
E-Mail: petra.michels@eco-academy.de<br />
Thomas Klassen<br />
Tel.: 06441/9448-1510<br />
E-Mail: klassen@lahndill.ihk.de<br />
AUFMACHER<br />
Betriebsbeauftragter<br />
für Abfall<br />
<strong>Die</strong>ses Seminar vermittelt den Fachkräften,<br />
die als Abfallbeauftragte im Unternehmen<br />
bestellt werden sollen, die gefor-<br />
derte Fachkunde im Sinne der §§ 54-55 des<br />
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes.<br />
Neben Fachbeiträgen ausgewählter<br />
Referenten erwartet Sie eine Fachexkursion<br />
zum Abfallwirtschaftszentrum in Aßlar.<br />
Durch die Besichtigung der Deponie, der<br />
Kompostierungs- und Sickerwasserreinigungsanlagen<br />
sowie der Mechanisch-Biologische<br />
Abfallbehandlungsanlage (MBA)<br />
erleben Sie hier die Abfallwirtschaft in der<br />
Praxis.<br />
Ziel dieses Seminars ist es, Ihnen als<br />
zukünftigen Beauftragten für Abfall die<br />
Kenntnisse zur fachlich fundierten Erfüllung<br />
Ihrer Aufgaben sowie die gesetzlichen<br />
Anforderungen und die praxisgerechte<br />
Umsetzung zu vermitteln. Q<br />
Datum: 12. bis 15. März 2012<br />
Uhrzeit: jeweils von 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: IHK Schulungsgebäude,<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 15
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Neue Firmenliste für öffentliche Auftraggeber<br />
Höhere Chance bei Auftragsvergabe<br />
Auftragsberatungsstelle Hessen informiert über neue EU-Schwellenwerte.<br />
Neue EU-Schwellenwerte für 2012/2013<br />
sind im Amtsblatt der EU (EU-Verordnung:<br />
1251/2011 vom 30. November<br />
2011) veröffentlicht worden. <strong>Die</strong> Schwellenwerte<br />
bestimmen, ab welchen Netto-Auftragswerten<br />
ein öffentlicher Auftrag europaweit<br />
ausgeschrieben werden muss.<br />
<strong>Die</strong> neuen EU-Schwellenwerte gelten in der<br />
Regel unmittelbar seit dem 1. Januar 2012, da<br />
es bei einer EU-Verordnung keiner gesonderten<br />
Umsetzung in den EU-Mitgliedsstaaten bedarf.<br />
In Deutschland gelten für klassische Auftraggeber<br />
(Gebietskörperschaften) abweichend die<br />
alten Schwellenwerte der derzeit noch gültigen<br />
Vergabeverordnung (§2 VgV) weiter, bis<br />
eine geänderte VgV in Kraft getreten ist<br />
(Bau: 4 845 000 Euro; sonst 193 000 Euro bzw.<br />
387 000 Euro). Damit ist nicht vor Ende Februar<br />
2012 zu rechnen. <strong>Die</strong>se Verzögerung hinsichtlich<br />
der Anwendungspflicht geht darauf<br />
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zurück, dass es den Mitgliedsstaaten erlaubt ist,<br />
strengere Regelungen festzuschreiben als es<br />
das EU-Recht vorsieht. Auch wenn das nicht<br />
beabsichtigt war, ist dies nun mit der Anhebung<br />
der Schwellenwerte durch die EU seit<br />
dem 1. Januar 2012 faktisch der Fall. <strong>Die</strong> in §2<br />
VgV geregelten Schwellenwerte für klassische<br />
Auftraggeber sind - weil sie niedriger sind -<br />
schärfer als diejenigen der EU-Verordnung.<br />
Etwas anderes gilt aber für Sektorenauftraggeber,<br />
da §1 Abs. 2 SektVO eine dynamische Verweisung<br />
auf die EU-Verordnung enthält.<br />
<strong>Die</strong> ABSt Hessen baut seit Herbst 2011 eine<br />
neue individuelle Firmenliste auf, die öffentlichen<br />
Auftraggebern zur Verfügung gestellt<br />
wird, die neue Auftragnehmer für spezielle<br />
Leistungen suchen. <strong>Die</strong> ABSt wählt diese<br />
Unternehmen aus einer Benennungsdatenbank<br />
aus. <strong>Die</strong> Registrierung in diesem „Benennungsregister“<br />
erhöht die Möglichkeit, in<br />
einem Ausschreibungsverfahren bei öffentlichen<br />
Auftraggebern ins konkrete Vergabeverfahren<br />
einbezogen zu werden.<br />
Das Register bedurfte einer grundsätzlichen<br />
Überarbeitung. Daher wurde es durch ein<br />
neues, webbasiertes System ausgetauscht, bei<br />
<strong>Die</strong> neuen Schwellenwerte<br />
sind (netto):<br />
für Bauaufträge: 5 000 000 Euro<br />
für Verträge über Lieferungen und<br />
Leistungen: 200 000 Euro<br />
für Sektorenauftraggeber bei<br />
Verträgen über Lieferungen und<br />
Leistungen: 400 000 Euro<br />
Aufträge oberste oder obere<br />
Bundesbehörden: 130 000 Euro<br />
dem sich interessierte Bieter mit ihren<br />
Unternehmensdaten nebst Leistungsspektrum<br />
online eintragen können.<br />
Ab sofort können Kontaktdaten und Leistungsbereiche<br />
im Internet auf der Seite der Auftragsberatungsstelle<br />
neu eingetragen werden.<br />
Rechtzeitig zum Jahresende kam der<br />
bereits angekündigte neue Hessische Vergabeerlass,<br />
der zum 1. Januar 2012 in Kraft trat.<br />
(siehe www.HAD.de). Im Kern sind die durch<br />
den Erlass 2009 festgelegten „großen Freigrenzen“,<br />
die vornehmlich Beschränkte Ausschreibungen<br />
und Freihändige Vergaben bei<br />
der öffentlichen Auftragsvergabe zulassen, für<br />
2012 weiterhin anwendbar. Eine Kehrtwende<br />
wird hinsichtlich der Bekanntmachungspflicht<br />
von vergebenen Aufträgen eingeleitet. Ab<br />
2012 sind sie verpflichtet, auf dem Beschafferprofil<br />
in der HAD zu veröffentlichen. Q<br />
„Großen Freigrenzen“<br />
des Hessischen<br />
Vergabeerlasses 2012:<br />
Bauleistungen:<br />
Beschränkte Ausschreibung:<br />
bis 1 000 000 Euro je Fachlos<br />
Freihändige Vergabe:<br />
bis 100 000 je Fachlos<br />
Lieferleistungen und Lieferungen:<br />
Beschränkte Ausschreibung:<br />
bis 193 000 Euro je Auftrag<br />
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16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 17
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Bei den Wirtschaftssjunioren<br />
Gießen-Vogelsberg<br />
„Geomarketing –<br />
Sehen WO“<br />
Gegen Ende 2011 veranstalteten die<br />
Wirtschaftsjunioren (WJ) Gießen-<br />
Vogelsberg ihren monatlichen WJ-<br />
Treff bei der IHK Gießen-Friedberg in Gießen<br />
mit dem Thema Geomarketing.<br />
Torsten E. Günther, Leiter der Firma StrateGIS<br />
in Gießen, kennt sich aus mit dem<br />
Thema Geomarketing und weiß genau, wie<br />
man den Umsatz einer Firma durch gezieltes<br />
Geomarketing erweitern kann.<br />
So konnten die Wirtschaftsjunioren von<br />
seinem Wissen profitieren und bekamen<br />
weitreichende Einblicke in das Thema und<br />
dessen Bedeutung. Günther gab zu verstehen,<br />
wie wichtig die Sicht auf den Standort<br />
des Marketings sei und dass die Werbung<br />
des Unternehmens gezielter auf einzelne<br />
geografische Räume abgestimmt werden<br />
müsse. Am Beispiel des Deutschen Fleischverbands<br />
zeigte Günther die zu berücksichtigenden<br />
Eckpfeiler des Geomarketings auf<br />
und betonte immer wieder:„Das WO ist entscheidend“.<br />
Neben grundlegenden Aspekten ging der<br />
Marketingexperte auch auf die Marktanalyse<br />
ein und anhand welcher Methoden diese<br />
am besten zu bewerkstelligen seien. Durch<br />
eine langzeitige und intensive Marktanalyse<br />
wäre es vielleicht sogar irgendwann möglich,<br />
eine für jeden Haushalt individuell<br />
zugeschnittene Werbung zu senden: „Vielleicht<br />
bekommen wir ja irgendwann mal die<br />
Werbung, die wir wirklich brauchen“, so<br />
Günther.<br />
In einer anschließenden Diskussionsrunde<br />
bestand schließlich die Möglichkeit sich<br />
mit den anderen Teilnehmern auszutauschen,<br />
Fragen zu stellen, oder über die Einsatzmöglichkeiten<br />
im eigenen Unternehmen<br />
nachzudenken. Q<br />
Torsten E. Günther gibt einen Überblick über die Bedeutung von Geomarketing.<br />
2. Kongress des Demografienetzwerks FRM<br />
„Demografie direkt“<br />
Gute Lösungen sind leichter versprochen als wirklich entwickelt.<br />
Der Anspruch, mit dem das Demografienetzwerk<br />
FrankfurtRheinMain<br />
(FRM) antritt, ist hoch. Und dank<br />
des erfolgreichen Auftakts im März des<br />
vergangenen Jahres liegt die Latte hoch.<br />
<strong>Die</strong> Veranstalter sind zuversichtlich: Auch<br />
der nächste Kongress am 1. März 2012 wird<br />
die Erwartungen erfüllen.<br />
Insgesamt fünf Foren werden wichtige<br />
Stellhebel des Fachkräfte-Potenzials und<br />
der alternden Gesellschaft behandeln.<br />
Dafür kann das Netzwerk, gestützt auf die<br />
Erfahrungen seiner zwölf Initiatoren und<br />
vier Arbeitskreise, eine Fülle praktischer<br />
Lösungen aufzeigen – ob bei der Gewinnung,<br />
der (Weiter-)Bildung oder der Bindung<br />
von Fachkräften. Gesundheit und<br />
Wohnen im Alter bilden bedeutende<br />
übergreifende Themen. Und wichtiger<br />
denn je: das Thema Integration als politi-<br />
scher und gesellschaftlicher Schwerpunkt<br />
am Vormittag.<br />
Fazit: Viel Stoff für einen anregenden<br />
Tag. Überzeugen Sie sich selbst. Q<br />
Das Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain<br />
lädt am 1. März zum zweiten Demografiekongress<br />
ein.<br />
ONLINE<br />
www.demografienetzwerk-frm.de<br />
18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
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Foto: WJ<br />
Foto: pm
Aspekte einer zukunftsträchtigen strategischen<br />
Unternehmensfinanzierung<br />
Ein guter Zeitpunkt,<br />
die Weichen zu stellen<br />
<strong>Die</strong> erwartete Zinssteigerung sollte Anlass genug sein,<br />
die eigene Unternehmensfinanzierung zu überdenken.<br />
REINER WENZ<br />
Viele Marktteilnehmer und Experten<br />
erwarten für das zweite Halbjahr<br />
2012 leicht steigende Zinsen. Es stellt<br />
sich die Frage, inwieweit kleine und mittelständische<br />
Unternehmen (KMU) auf diese<br />
Entwicklung vorbereitet sind. Gerade für<br />
kleine Handwerks- und <strong>Die</strong>nstleistungsunternehmen<br />
ist die Beschäftigung mit solchen<br />
finanzstrategischen Fragestellungen oft<br />
schwierig, da nicht im nötigen Umfang Ressourcen<br />
vorhanden sind. Häufig besteht seit<br />
Unternehmensgründung nur eine Kontoverbindung<br />
mit einer Bank, was von Nachteil<br />
bei geschäftlichen und privaten Finanzierungsfragen<br />
sein kann. Auch für kleinere<br />
Unternehmen gibt es mehr Möglichkeiten<br />
und Spielräume in der Finanzierung, als nur<br />
die Kreditlinie bei der eigenen Hausbank.<br />
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Wichtig ist dabei, dass Sie Ihre aktuelle<br />
Finanzsituation betrachten, sowie Ihre<br />
zukünftigen unternehmerischen Ziele definieren.<br />
Daraus lässt sich der erforderliche<br />
mittel- bis langfristige Kapitalbedarf<br />
berechnen. Abhängig von den jeweiligen<br />
Finanzierungsanlässen kommen auch ganz<br />
unterschiedliche Finanzierungsinstrumente<br />
und deren Kombination in Betracht.<br />
Trotz der Erwartung steigender Zinsen,<br />
sind die damit einhergehenden Zinsrisiken<br />
durch die KMU nicht oder nicht ausreichend<br />
abgesichert. <strong>Die</strong>ses Risiko wird<br />
unterbewertet, da die meisten Unternehmen<br />
besser durch die Krise gekommen<br />
sind, als ursprünglich angenommen. Viele<br />
befinden sich sogar wieder auf Wachstumskurs.<br />
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on aber ist eine solide Unternehmensfinanzierung<br />
erforderlich. Doch diese ist<br />
nach der Finanz- und Wirtschaftskrise,<br />
insbesondere für kleinere Unternehmen,<br />
schwieriger geworden. Vor allem der Mittelstand<br />
muss künftig mit schwierigeren<br />
Rahmenbedingungen bei der Finanzierung<br />
rechnen. Zu den Herausforderungen<br />
in Verhandlungsgesprächen mit den<br />
Kreditinstituten zählen strengere Kreditvergabeklauseln,<br />
der Kampf um das aktuelle<br />
Bonitätsrating, die Refinanzierung<br />
auslaufender Kreditverträge, steigende<br />
Finanzierungsvolumina und steigende<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 19
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Werden diese genannten Herausforderungen<br />
gemeistert, so können als Belohnung<br />
für den Unternehmer günstigere Konditionen,<br />
besseres Bonitätsrating, geringeres<br />
Finanzierungsrisiko und ein besseres Vertrauensverhältnis<br />
in der Zusammenarbeit<br />
erzielt werden. Unternehmen sollten außerdem<br />
ihre Finanzierung an den Besonderheiten<br />
des Geschäftsmodells ausrichten und<br />
Aspekte, wie Geschäftszyklen und Risikostruktur,<br />
berücksichtigen. Eine derart<br />
angelegte strukturierte Finanzierung schafft<br />
Transparenz und erhöht die Steuerbarkeit<br />
bei gleichzeitiger Reduktion des administrativen<br />
Aufwandes.<br />
Für Unternehmen ist es ratsam, alternative<br />
Finanzierungsinstrumente zu nutzen.<br />
<strong>Die</strong>se verschaffen ihnen Freiräume, da<br />
Bankkredite oft nicht im ausreichenden<br />
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Umfang gewährt werden. Folglich gilt es,<br />
den Finanzierungsbedarf und die -struktur<br />
kritisch zu überprüfen, um gegebenenfalls<br />
auch eine Restrukturierung der Finanzierungsstruktur<br />
in Erwägung zu ziehen.<br />
Höhere Anforderungen der Kreditinstitute<br />
an die Dokumentation von Vorhaben, die<br />
Offenlegung von Informationen, sowie die<br />
Stellung von Sicherheiten erschweren<br />
zunehmend die Kreditaufnahme. <strong>Die</strong> Innenfinanzierungskraft<br />
der Unternehmen wurde<br />
während der letzten Krise stark in Mitleidenschaft<br />
gezogen. Sinkende operative Ergebnisse<br />
haben die Barreserven erheblich reduziert.<br />
<strong>Die</strong> dadurch entstandene Erosion der<br />
Eigenkapitalquote führt derzeit zu schwierigen<br />
Vertragsverhandlungen mit den Kreditinstituten.<br />
Hinzu kommt, dass in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten die Kreditgeber die<br />
Finanzierungsanträge noch genauer prüfen.<br />
Viele Kapitalsuchende unterschätzen dabei,<br />
welchen großen Einfluss das betriebliche<br />
Controlling und das Rechnungs- und<br />
Berichtswesen auf die Kreditentscheidung<br />
haben. Mit aussagekräftigen Finanzkennzahlen<br />
können Unternehmen ihr Image aufbessern<br />
und auf die Kreditentscheidung<br />
positiv einwirken, die Kreditbewilligung<br />
beschleunigen und oft zu besseren Konditionen<br />
abschließen.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />
dass eine zukunftsfeste Finanzierung eine<br />
langfristige Finanzierungsstrategie, eine<br />
strukturierte Finanzierung anhand des<br />
Geschäftsmodells, sowie die Nutzung alternativer<br />
Finanzierungsinstrumente beinhaltet.<br />
Zu den Grundpfeilern einer zukunftsträchtigen<br />
finanziellen Unternehmenssicherung<br />
gehören insbesondere folgende, immer<br />
wieder kehrende, Maßnahmen, die durch die<br />
Unternehmensführung wahrgenommen<br />
werden müssen:<br />
die Optimierung der bestehenden Finanzierungsstruktur<br />
die Erweiterung des Liquiditätsspielraumes<br />
die Verbesserung des Cash-Cycles<br />
die Verbesserung des Bonitätsratings bei<br />
Banken und<br />
die Optimierung der Aktiva in der Bilanz.<br />
<strong>Die</strong> Berücksichtigung der aufgeführten<br />
Punkte durch ein nachhaltiges Finanzmanagement<br />
sollte die Existenzsicherung des<br />
Unternehmens, auch in einer turbulenten<br />
Zeit, gewährleisten. Darüber hinaus liefert<br />
ein funktionierendes Finanzmanagement<br />
die notwendigen Voraussetzungen für die<br />
Entscheidungsfindung im Unternehmen.<br />
Oftmals kann es auch hilfreich sein, externe<br />
Experten bei der Vorbereitung und der<br />
Durchführung von Verhandlungsgesprächen<br />
mit Kreditinstituten hinzuzuziehen.<br />
Warten Sie nicht länger ab, handeln Sie! Q<br />
20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Marketing-Club Mittelhessen e. V. feiert 20. Geburtstag<br />
Marketing ist nicht alles…<br />
…aber ohne Marketing ist alles nichts.<br />
schaffen – Erfolge<br />
sichern“ – getreu diesem Motto<br />
„Netzwerke<br />
fördert der Marketing-Club<br />
Mittelhessen (MCM) seit nunmehr 20 Jahren<br />
den Erfolg der mittelhessischen Unternehmen.<br />
Monatliche Vorträge und Vor-Ort-Veranstaltungen<br />
bieten wertvolle Anregungen,<br />
interessante Einblicke in heimische Unternehmen<br />
und persönliche Kontakte für die<br />
tägliche Arbeit. Ziel des Vereins ist es, heimische<br />
Firmen mit Marketing-Know-how zu<br />
unterstützen und den Austausch der Teilnehmer<br />
aus der Region zu fördern. Networking<br />
heißt hier das Zauberwort.<br />
In seinem Jubiläumsjahr schaut der Marketing-Club<br />
Mittelhessen auf eine sehr<br />
erfolgreiche Entwicklung zurück. <strong>Die</strong> Zahl<br />
der Mitglieder ist seit 1992 von elf Gründungsmitgliedern<br />
auf 125 Mitglieder gestiegen.<br />
„Wir sind ein stark aufgestellter Club<br />
mit einem sehr guten Mix an Mitgliedern<br />
aus den unterschiedlichsten Branchen – von<br />
Agenturen, über Unternehmen aus dem<br />
<strong>Die</strong>nstleistungssektor, dem produzierenden<br />
Gewerbe bis hin zum Handel“, freut sich<br />
Präsidentin Andrea Janzen, die dem Verein<br />
seit 2007 vorsteht.<br />
Am 30. März 1992 als 54. Marketing-<br />
Club in Deutschland gegründet, schloss der<br />
MCM den weißen Fleck auf der Landkarte<br />
zwischen den nächstgelegenen Clubs in<br />
Frankfurt, Siegen und Kassel. Gründungsbeauftragter<br />
und erster Präsident war Jochen<br />
Wienbeck, seinerzeit Geschäftsführer von<br />
Mettler-Toledo. Ihm folgte Maria-Anna<br />
Ziola, Präsidentin von 1999 bis 2007. „Uns<br />
ist es gelungen, unsere Mitglieder trotz vieler<br />
Veränderungen und wirtschaftlicher<br />
Umbruchphasen in den vergangenen Jahren<br />
zu begleiten“, resümiert Andrea Janzen die<br />
Geschichte des Vereins. Heute ist vor allem<br />
Flexibilität gefragt. „Es kommt mehr denn je<br />
darauf an, Marketing-Ideen und -Wissen<br />
sowie Erfahrungen aus anderen Märkten<br />
schnell zu erhalten und umzusetzen – genau<br />
hier setzt die Arbeit des MCM an“, betont<br />
Janzen. �<br />
<strong>Die</strong> Vorstände und Beiräte des Marketing-Club Mittelhessen e. V. (von links): Christine Rinn<br />
(Beirat), Jörg Theimer (Beirat), Andrea Janzen (Präsidentin), Uwe Edler (Schatzmeister), Daniela<br />
Grosche (Öffentlichkeitsarbeit), Jörg Wießmann (Programmbeauftragter), Sylvia Bierwirt (Clubsekretariat).<br />
Es fehlen vom Beirat: Ingrid Becker, Elisabeth von Einem und Silke Weber.<br />
Foto: B. Czernek<br />
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Seit 2010 engagiert sich der Marketing-<br />
Club Mittelhessen auch im sozialen Bereich.<br />
Jedes Jahr spendet der Verein alle Gastbeiträge,<br />
die er im Rahmen seines abwechslungsreichen<br />
Veranstaltungsprogramms einnimmt,<br />
einer gemeinnützigen Einrichtung.<br />
Egal ob es um die Service-Dimension von<br />
Maggi, die Erfolgsstory der flip-flop-Sandalen<br />
oder die Entwicklung von Jägermeister zum<br />
Intelligente Mobilität für die Städte der<br />
Zukunft<br />
Ressourcen schonen<br />
Smart-Chefin referiert vor MCM.<br />
Mittlerweile hat die Weltbevölkerung die<br />
Zahl von sieben Milliarden Menschen<br />
überschritten, fast die Hälfte davon lebt in<br />
Städten – Tendenz weiter steigend. <strong>Die</strong> heutige<br />
Gesellschaft ist mit enormen Bevölkerungszuwächsen,<br />
zunehmender Urbanisierung<br />
und immer weiter fortschreitender Verschmutzung<br />
der Umwelt konfrontiert.<br />
Dr. Annette Winkler -<br />
Vice President Daimler Head of smart.<br />
Foto: pm<br />
Szenedrink ging: die monatlichen Veranstaltungen<br />
des MCM haben in den letzten 20 Jahren<br />
interessante Einblicke in viele verschiedene<br />
Unternehmen aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen und deren Marketingstrategien<br />
ermöglicht. Ein abwechslungsreiches Programm<br />
begleitet auch das Jubiläumsjahr des<br />
MCM: Referate von „Albatros“ Dr. Michael<br />
Groß zu „Unternehmen als Marke führen“ oder<br />
Es gilt, Ressourcen weniger und gleichzeitig<br />
effizienter zu verbrauchen. Seit mehreren<br />
Jahren setzt smart dies mit neuen Konzepten,<br />
Ideen und Visionen in intelligente Lösungen<br />
für individuelle Mobilität um. Wie in Zukunft<br />
die individuelle Mobilität in der Stadt aussehen<br />
kann und wie smart für die Herausforderungen<br />
der Zukunft aufgestellt ist, präsentiert<br />
Vice President Daimler Head of smart, Dr.<br />
Annette Winkler, vor den Gästen und Mitgliedern<br />
des Marketing-Club Mittelhessen.<br />
<strong>Die</strong> smart-Chefin zählt zu den Gründungsmitgliedern<br />
des Marketing-Club Mittelhessen,<br />
der anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums<br />
alle Gründungsmitglieder sowie bisherige Präsidentinnen<br />
und Präsidenten des Vereins zu<br />
dieser Veranstaltung eingeladen hat. Im<br />
Anschluss an den Vortrag besteht wie gewohnt<br />
die Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken<br />
bei Häppchen und Getränken.<br />
Termin:<br />
Donnerstag, 23. Februar 2012, 19.00 Uhr<br />
Anmeldeschluss:<br />
Freitag, 17. Februar 2012<br />
Ort: Neils & Kraft GmbH & Co. KG,<br />
Wellersburgring 1, 35396 Gießen<br />
Gastbeitrag für Nichtmitglieder des<br />
Marketing-Club Mittelhessen e.V.: 25,- Euro<br />
KONTAKT<br />
Sylvia Bierwirt<br />
Tel.: 06441/3090955<br />
E-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />
Internet: www.mc-mittelhessen.de<br />
ein Besuch bei der MINOX GmbH in Wetzlar<br />
sind nur einige Beispiele aus dem Veranstaltungskalender<br />
des MCM in diesem Jahr. Q<br />
Urteil des Bundesgerichtshofs zur Unternehmensnachfolge<br />
Frei in erbrechtlicher<br />
Gestaltung<br />
Wie ist der Pflichtteilsverzicht eines behinderten<br />
Sozialhilfeempfängers geregelt?<br />
VOLKER RASCHENDORFER<br />
Nicht immer sind die Abkömmlinge<br />
eines Unternehmers geeignet, einen<br />
Betrieb zu führen. Viele Unternehmer<br />
vereinbaren mit diesen Pflichtteilsberechtigten<br />
bereits zu Lebzeiten Abfindungen für<br />
einen Pflichtteilverzicht, so dass die Unternehmensnachfolge<br />
unabhängig von der Erbfolge<br />
geregelt werden kann.<br />
Befinden sich im Kreis der Pflichtteilsberechtigten<br />
behinderte, geschäftsfähige Personen<br />
mit Anspruch auf Sozialhilfeleistungen,<br />
war es bisher nicht ohne weiteres möglich,<br />
auf den Pflichtteil zu verzichten. <strong>Die</strong> Gerichte<br />
unterstellten, dass der Behinderte seinen<br />
Pflichtteil nur ablehnt, um den Zugriff des<br />
Sozialhilfeträgers auf das Erbe zu vereiteln.<br />
Der Bundesgerichtshof hat nun festgestellt,<br />
dass Eltern behinderter Kinder nicht schlechter<br />
gestellt werden dürfen. Ebenso wie die<br />
Eltern gesunder Kinder sind sie frei in der<br />
Wahl der erbrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Schließlich würden dem Sozialhilfeträger<br />
mit dem Verzicht des Erbes keine<br />
zusätzlichen vertraglichen Lasten auferlegt.<br />
Ein Pflichtteilsverzichtsvertrag mit einem<br />
Behinderten bedarf der notariellen Beurkundung.<br />
Ein Notar berät bei der Formulierung<br />
des Vertrages.<br />
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22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
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Elektrofahrzeuge für Unternehmen<br />
Auto-Park Schreier elektrisiert den Handel<br />
<strong>Die</strong> Auto-Park K. Schreier GmbH mit Sitz<br />
in Bad Nauheim hat die ersten Citroën<br />
C-Zero verkauft und ausgeliefert. <strong>Die</strong> ersten<br />
Unternehmen, die den Citroën C-Zero als<br />
richtige Antwort auf heutige Mobilitätsbedürfnisse<br />
sehen, sind die Stadtwerke in Bad<br />
Nauheim, der Getränke-Ring eG in Butzbach,<br />
sowie die Oberhessische Versorgungsbetriebe<br />
Aktiengesellschaft (OVAG)<br />
mit Sitz in Friedberg.<br />
<strong>Die</strong> innovativen und umweltbewussten<br />
Unternehmen haben das zu 100 Prozent<br />
elektrisch angetriebene Citroën-Fahrzeug<br />
gewählt, um weitere Maßnahmen zum<br />
Umweltschutz zu etablieren. Sie sind die<br />
ersten Unternehmen in der Wetterau, die<br />
sich dem Thema stellen und Verantwortung<br />
im Bereich Umweltschutz übernehmen.<br />
Peter Nelz, Verkaufsberater im Auto-<br />
Park Schreier, Bad Nauheim: „Wir setzen<br />
mit dem neuen Elektroauto nicht nur weiter<br />
konsequent auf umweltfreundliche<br />
Antriebsarten, sondern zeigen auch, dass<br />
sich Mobilität und Klimaschutz sehr gut miteinander<br />
vertragen. Mit dem Citroën<br />
C-Zero haben wir einen Vorteil gegenüber<br />
vielen Wettbewerbern in Sachen Elektromobilität.<br />
Zum Aufladen wird das Elektroauto<br />
nur an eine reguläre 220-Volt-Steckdose<br />
angeschlossen und voila!“<br />
<strong>Die</strong> von Citroën vorangebrachte Technologie<br />
des reinen Elektroantriebs ist Teil der<br />
Strategie zur Verringerung des Verbrauchs<br />
fossiler Brennstoffe und zur Reduzierung<br />
von Treibhausgasen. Mit dem Citroën<br />
C-Zero, der bereits im Rahmen der Auszeichnung<br />
„Firmenauto des Jahres“ mit<br />
dem Innovationspreis ausgezeichnet wurde,<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
hat Citroën einen Meilenstein zur Realisierung<br />
seiner Umwelt-Strategie gesetzt.<br />
„Elektromobilität wird in den nächsten<br />
Jahren eine zunehmend größer werdende<br />
Rolle spielen“, so Melanie Schreier-Brost,<br />
Geschäftsführerin des Auto-Park Schreier.<br />
„Und es passt zu unserem Hause, denn wir<br />
sind uns ohnedies der Verantwortung<br />
NULL CO2-EMISSION,<br />
100 % ELEKTROANTRIEB.<br />
DER NEUE CITROËN C-ZERO.<br />
Schon bei uns im Handel – jetzt testfahren.<br />
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www.citroen.de<br />
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bewusst, die wir für Mensch und Umwelt<br />
tragen. Unser Umweltmanagement halten<br />
wir stets auf dem neuesten Stand. Es ist<br />
wichtig, es ist ein Anfang.“<br />
Der CITROËN C-Zero ist die richtige Antwort<br />
auf neue Mobilitätsbedürfnisse und<br />
steht für eine saubere Zukunft.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 23
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<strong>Die</strong>se Wanderwoche lädt ein, die Ge -<br />
schichte und Kultur zu entdecken, die<br />
Mentalität der Inselbewohner zu erleben,<br />
die Natur und die Schönheit dieser<br />
einmaligen Insel zu erwandern!<br />
1. Tag: Anreise nach Kreta<br />
Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen, Usingen und Alsfeld<br />
zum Flug nach Heraklion. Empfang und<br />
Begrüßung durch Ihren Wanderguide und<br />
Transfer zum Hotel King Minos Palace.<br />
2. Tag: Krasi – Kloster Kera –<br />
Lassithihochebene<br />
Nach dem Frühstück Busfahrt in die Hoch -<br />
ebene bei Mohos. Besuch des kleinen Ortes<br />
✃<br />
Wanderparadies Ost-Kreta<br />
Krasi, der bekannt ist durch den Dorfplatz<br />
und die größte Platane Kretas. Weiterfahrt<br />
zum Nonnenkloster Kera mit Kloster- und<br />
Kirchenbesichtigung. Kurzer Stopp an der<br />
Passeinfahrt zur Lassithihochebene. Sie<br />
wandern vom Ort Psychro zur Dikti-Höhle<br />
(Besichtigungsmöglichkeit) und danach<br />
weiter auf dem E-4 nach Agios Georgios.<br />
Hier können Sie noch ein Volkskunde -<br />
museum besuchen. Danach besuchen Sie<br />
den ältesten Handwebeshop von Aghios<br />
Konstantinos. Rückfahrt zum Hotel.<br />
')5,-8@-1: +) #:, C I0-5;5:-89+01-,<br />
Aufstieg ca. 150 m. Abstieg ca. 350 m<br />
3. Tag: Freizeit oder Heraklion<br />
Der heutige Tag steht zu Ihrer freien Verfü-<br />
159-5,-5 6,-8 .)>-5 )5<br />
Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />
Zur Teilnahme an der Leserreise „Wanderparadies Ost-Kreta“melde ich folgende<br />
-8965-5
In seiner letzten Sitzung hat<br />
der Bundesrat dem Gesetz zur<br />
Optimierung der Geldwäscheprävention<br />
zugestimmt. Für die<br />
Wirtschaft hätte es wesentlich<br />
schlimmer kommen können.<br />
Durch den gemeinsamen bundesweiten<br />
und regionalen Einsatz<br />
der IHK-Organisation ist es<br />
gelungen, das Gesetz erheblich<br />
weniger belastend für die Wirtschaft<br />
zu gestalten als dies Referenten-<br />
und Regierungsentwurf<br />
noch vorsahen.<br />
„Auf die Wirtschaft kommt<br />
nur ein Bruchteil der anfänglich<br />
vorgesehen Bürokratiekosten<br />
zu. <strong>Die</strong>ses erfreuliche Resultat<br />
ist ein klassisches Beispiel, wie<br />
wirtschaftliche Interessenvertretung<br />
nur über die Pflichtmitgliedschaft<br />
funktionieren kann“,<br />
erklärt Dr. Matthias Leder,<br />
Hauptgeschäftsführer der IHK<br />
Gießen–Friedberg. <strong>Die</strong> Vollversammlung<br />
der IHK Gießen–<br />
Friedberg hatte im letzten September<br />
eine Resolution beschlossen,<br />
in der eine Überarbeitung<br />
des Gesetzesentwurfs gefordert<br />
wurde. Nach der ursprünglich<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
<strong>Die</strong> IHKs haben den Anstieg der<br />
Bürokratiekosten für Unternehmen im Bereich<br />
Geldwäschegesetz eingrenzen können.<br />
Erfolgreicher Einsatz der IHK<br />
Änderung des<br />
Geldwäschegesetzes<br />
Benennen eines Geldwäschebeauftragten ist nun nicht für alle Unternehmen ein Muss.<br />
geplanten Gesetzesänderung<br />
wäre den Unternehmen zusätzlicher<br />
Aufwand, insbesondere<br />
durch die verschärften Identifizierungs-,<br />
Überprüfungs-,<br />
Dokumentations- und Informationsvorschriften<br />
sowie durch<br />
die Benennung von Geldwäschebeauftragten<br />
entstanden.<br />
Gerade kleine und mittelständische<br />
Unternehmen wären deshalb<br />
mit sehr kostspieligen<br />
organisatorischen Maßnahmen<br />
konfrontiert worden.<br />
„Wir sind heilfroh, dass die<br />
meisten Unternehmen keinen<br />
Geldwäschebeauftragten mehr<br />
benennen müssen. Neben vielen<br />
weiteren Verbesserungen ist das<br />
unser größter Erfolg“, zeigt sich<br />
Leder erleichtert. <strong>Die</strong> hiesige<br />
Wirtschaft unterstütze ausdrücklich<br />
Maßnahmen zur Eindämmung<br />
von illegalen Geldströmen,<br />
die den Ruf des Rechtsund<br />
Wirtschaftsstandorts<br />
Deutschland national und international<br />
gefährden. „Wir lehnen<br />
jedoch schärfere Regelungen für<br />
deutsche Unternehmen ab, die in<br />
keinerlei Verhältnis zu deren<br />
Nutzen stehen“, betont der<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer.<br />
Ursprünglich sollte jedes Unternehmen<br />
mit mehr als neun Mitarbeitern<br />
dazu verpflichtet werden,<br />
einen Geldwäschebeauftragten<br />
zu benennen. Dem<br />
neuen Gesetzesentwurf folgend,<br />
muss im Normalfall kein Beauftragter<br />
mehr ernannt werden.<br />
Nur in Ausnahmefällen kann<br />
oder soll die Aufsichtsbehörde<br />
die Bestellung verlangen.<br />
Positive Änderungen lassen<br />
sich unter anderem auch im<br />
Bereich des E-Gelds verzeichnen.<br />
Während der alte Entwurf<br />
eine anonyme Nutzung von Prepaid-Karten<br />
überhaupt nicht<br />
mehr vorsah, hat man sich mittlerweile<br />
auf eine Bagatellgrenze<br />
von 100,- Euro verständigt. Erst<br />
über diesem Wert muss der Käufer<br />
mit Namen, Geburtsdatum<br />
und Adresse erfasst werden.<br />
Nicht betroffen sind Prepaid-<br />
Karten, die nur bei einem einzi-<br />
ONLINE<br />
www.ihkgifb.de/Geldwaesche1<br />
gen Unternehmen eingesetzt<br />
werden können, wie zum Beispiel<br />
Handy-Karten.<br />
„Insgesamt ist unsere Grundaussage,<br />
dass Aufwand und<br />
Nutzen in einem angemessenen<br />
Verhältnis stehen müssen, angekommen.<br />
Ein schöner Erfolg, der<br />
zeigt, dass Interessenvertretung<br />
etwas bewirken kann!“, freut<br />
sich Leder. Mit der Neuregelung<br />
seien die Voraussetzungen<br />
geschaffen worden, dass bei der<br />
Umsetzung durch die Regierungspräsidien<br />
mit Augenmaß<br />
kontrolliert und nichts Unmögliches<br />
von den Unternehmen<br />
verlangt werden müsse.<br />
Ob die neuen Regelungen<br />
tatsächlich beim Kampf gegen<br />
die Geldwäsche helfen können,<br />
wird sich zeigen. Der Bundestag<br />
hat die Bundesregierung verpflichtet,<br />
das Gesetz in drei Jahren<br />
zu evaluieren und insbesondere<br />
auf die Praxistauglichkeit<br />
zu überprüfen Q<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 25<br />
Foto: tommyS/pixelio
<strong>SERVICE</strong><br />
700 Gäste bei IHK-Jahresempfang<br />
Wirtschaft brummt trotz Euro-Krise<br />
„Wirtschaftsweiser“ Professor Dr. Lars Feld kritisiert Vergemeinschaftung der Schulden.<br />
Nachdem sich die deutsche<br />
Wirtschaft höchst<br />
überzeugend aus dem<br />
tiefen Tal der Finanzkrise nahezu<br />
herauskatapultiert hat, stehe<br />
sie nun vor einem schwierigeren<br />
Jahr 2012 - aber nicht vor einem<br />
Absturz. Mit dieser Botschaft<br />
stimmte IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />
Maaß die rund 700 Gäste<br />
beim Jahresempfang der IHK<br />
Gießen–Friedberg in der Gießener<br />
Kongresshalle auf das kommende<br />
Jahr ein. Dass es mit<br />
Blick auf die Unwägbarkeiten<br />
der Schuldenkrise einiger europäischer<br />
Länder und der Situation<br />
an den Finanzmärkten allerdings<br />
einiges zu tun gibt, um<br />
Stabilität und wirtschaftliche<br />
Prosperität zu ermöglichen,<br />
Fotos: I. Jakob<br />
machte Festredner Professor Dr.<br />
Lars Feld deutlich. Der Leiter des<br />
Walter-Eucken-Instituts an der<br />
Albert-Ludwigs-Universität<br />
Freiburg und Mitglied des Sachverständigenrats<br />
der Bundesregierung<br />
sprach sich für einen<br />
strikten Konsolidierungskurs im<br />
Inneren und eine Insolvenzordnung<br />
für Staaten im Euro-Verbund<br />
aus.<br />
<strong>Die</strong> konjunkturellen Kurven<br />
scheinen sich zu normalisieren<br />
und flacher zu werden. „Viele<br />
Wirtschaftsforschungsinstitute,<br />
die Bundesregierung und auch<br />
die IHKs gehen in diesem Jahr<br />
von einem schwächeren Wachstum<br />
gegenüber 2010 und 2011<br />
aus. Das ist normal, nach zwei<br />
solch hervorragenden Nachkri-<br />
IHK Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder begrüßt<br />
IHK Vizepräsident Thomas Lupp u. Ehefrau Ulla (v. re. n. li.).<br />
sen-Jahren. Rechnen wir also<br />
für 2012 mit etwas weniger<br />
weltwirtschaftlicher Dynamik,<br />
aber lassen wir uns die Lage<br />
nicht schlechtreden“ - Maaß<br />
skizzierte einen gemäßigt positiven<br />
Erwartungshorizont für das<br />
Jahr 2012. Doch auch den hätten<br />
sich die Unternehmen und die<br />
IHK als ihre politische Interessenvertretung<br />
angesichts der<br />
europäischen Finanzkrise und<br />
einer wankelmütigen Weltwirtschaft<br />
schließlich erst erarbeiten<br />
müssen. Bei seinem Rückblick<br />
auf das vergangene Jahr 2011<br />
nahm der IHK-Präsident die<br />
anwesenden Unternehmer, Politiker<br />
und Verbandsvertreter mit<br />
auf eine kleine Weltreise: In<br />
Erinnerung geblieben seien die<br />
entsetzlichen Ereignisse in<br />
Japan, wo ein fürchterliches<br />
Erdbeben und der katastrophale<br />
Tsunami den Reaktorunfall in<br />
Fukushima ausgelöst hätten.<br />
<strong>Die</strong>s habe auch hierzulande zu<br />
einschneidenden Konsequenzen<br />
geführt: „In Deutschland sind<br />
wir aufgeregt und schnell aus<br />
der Atomenergie ausgestiegen.<br />
Versorgungsunsicherheiten,<br />
Importabhängigkeiten und ständig<br />
steigende Strompreise werden<br />
nicht ohne Grund befürchtet.<br />
Hohe Energie- und Rohstoffsowie<br />
Spritpreise sind jedoch ein<br />
Wachstumshindernis. Das IHK-<br />
Jahresthema 2012 heißt deswegen<br />
folgerichtig „Energie und<br />
Rohstoffe für Morgen“, sagte<br />
Maaß.<br />
Gute Laune nach dem formalen Teil des Festaktes: Martin Neumeier (VWA-Geschäftsleiter)<br />
und Andrea Janzen (Präsidentin Marketing-Club Mittelhessen).<br />
26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Topthema<br />
Staatsschuldenkrise<br />
Zurück in Europa nahm der<br />
IHK-Präsident die Gäste mit von<br />
Athen über Rom und Madrid<br />
nach Paris und Berlin – standen<br />
diese europäischen Hauptstädte<br />
2011 wegen der Euro-Krise häufig<br />
im Fokus der Berichterstattung.<br />
„<strong>Die</strong> Staatsschuldenkrise war<br />
zehn Jahre nach Einführung der<br />
neuen Währung zuletzt fast täglich<br />
Topthema in den Medien.<br />
Rettungsschirme, heute beschlossen,<br />
morgen schon wieder veraltet,<br />
wurden mit Hebeln aufgepeppt.<br />
Nahezu Pleitestaaten und<br />
andere hochverschuldete Länder<br />
sollen vor dem endgültigen Bankrott<br />
bewahrt werden. Das vor kurzem<br />
noch als der ,kranke Mann<br />
Europas' gescholtene Deutschland<br />
soll jetzt den Euro-Karren<br />
zuvorderst aus dem Schlamassel<br />
ziehen“, fasste Maaß die wirtschaftspolitischen<br />
Ereignisse der<br />
vergangenen Monate zusammen.<br />
Eine positive Jahresbilanz zog<br />
Maaß für die Aktivitäten im<br />
Bereich der Ausbildung: 5,1 Prozent<br />
mehr neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse<br />
seien durch<br />
das Engagement der Unternehmen<br />
und unter Mithilfe der IHK<br />
im Bezirk Gießen-Friedberg<br />
zustande gekommen. „Mit diesem<br />
rekordverdächtigen Ergebnis liegen<br />
wir nicht nur über dem hessischen<br />
Durchschnitt von 4,3 Prozent,<br />
sondern auch über dem<br />
bundesweiten von 4,7 Prozent“,<br />
zeigte sich der IHK-Präsident<br />
zufrieden. Mit Ausnahme des Krisenjahres<br />
2009 sei die Anzahl der<br />
Ausbildungsplätze im Bezirk der<br />
IHK Gießen–Friedberg seit 2002<br />
kontinuierlich angestiegen.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
„Ebenso stolz sind wir auf<br />
zehn junge Damen und Herren<br />
aus unserem Bezirk“, führte<br />
Maaß weiterhin aus. <strong>Die</strong>se zehn<br />
waren die jeweils Landesbesten<br />
in ihrem Ausbildungsberuf<br />
geworden. Eine darunter, Anja<br />
Willer, hat ihre Ausbildung zur<br />
Medienkauffrau Digital und Print<br />
sogar als Bundesbeste abgeschlossen<br />
und konnte im Dezember<br />
zusammen mit 199 weiteren<br />
Top-Absolventen ihre Auszeichnung<br />
aus den Händen des Vizekanzlers<br />
Philipp Rösler in Berlin<br />
entgegen nehmen. Dass Willer<br />
ihre Ausbildung Marketing beim<br />
Gießener Anzeiger absolviert hat,<br />
freute Maaß als deren Arbeitgeber<br />
besonders.<br />
„Bürokratiemonster“<br />
Geldwäschegesetz<br />
Weiterhin habe die IHK im<br />
Bereich der politischen Interessenvertretung<br />
Erfolge für die<br />
Unternehmen erzielt. „Durch die<br />
ursprünglich geplante Änderung<br />
des Geldwäschegesetzes wäre<br />
den Unternehmen zusätzlicher<br />
Aufwand durch verschärfte Iden-<br />
tifizierungs-,Dokumentationsund Informationsvorschriften<br />
entstanden. Gerade kleine und<br />
mittelständische Unternehmen<br />
wären mit sehr kostspieligen<br />
organisatorischen Maßnahmen<br />
konfrontiert worden, die in keinerlei<br />
Verhältnis zu deren Nutzen<br />
gestanden hätten“, sagte Maaß<br />
und erinnerte an den bundesweiten<br />
und regionalen Einsatz der<br />
IHK-Organisation in dieser<br />
Sache. Dadurch hätte der<br />
ursprüngliche Entwurf im Sinne<br />
der Unternehmen entschärft werden<br />
können. Auch bei der Ökodesign-Richtlinie<br />
habe sich die IHK<br />
engagiert. „In einem Positionspapier<br />
fordert die Vollversammlung<br />
unter anderem, dass die Ökodesign-Richtlinie<br />
neu ausgerichtet<br />
wird“. <strong>Die</strong> Innovationskraft der<br />
Unternehmen dürfe nicht durch<br />
Regulierungen der Politik ausgebremst<br />
werden, eine wirtschaftsgerechte<br />
Ökodesign-Richtlinie<br />
sollte sich daher auf Zielvorgaben<br />
beschränken, sagte Maaß<br />
unter dem Beifall der Gäste.<br />
Dass die Unternehmer in den<br />
drei IHK-Landkreisen, aber auch<br />
die politischen Akteure von<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
<strong>Die</strong> Gießener Landrätin Anita Schneider (links) und <strong>Die</strong>tlinde Grabe-Bolz, Gießener Oberbürgermeisterin<br />
(2. von links) im Gespräch.<br />
Kommunen, Landkreisen und auf<br />
Landesebene, die Region Mittelhessen<br />
weiter voranbringen,<br />
habe sich in einer Vielzahl von<br />
Initiativen und Entwicklungen<br />
gezeigt: „Mit großer Freude nehmen<br />
wir auch zur Kenntnis, dass<br />
das Land Hessen mit erheblichen<br />
Investitionen den Hochschulstandort<br />
Gießen weiter stärkt“,<br />
sagte der IHK-Präsident. Eine<br />
hervorragende Bildungsinfrastruktur<br />
sei ein eminent wichtiger<br />
Standortfaktor für die gesamte<br />
Region. Auch eine Zertifizierung<br />
nach dem Programm Service-<br />
Qualität Deutschland, um die sich<br />
die Stadt Lauterbach als bundesweit<br />
erste Kommune bemühe, sei<br />
eine gute Möglichkeit, auf die<br />
Region aufmerksam zu machen<br />
und sich im internationalen<br />
Wettbewerb einen Vorteil zu verschaffen.<br />
<strong>Die</strong> IHK habe diesen<br />
Prozess angestoßen und begleite<br />
ihn auch weiterhin.<br />
Maaß erinnerte an die Aktivitäten<br />
der Wirtschaftsförderung<br />
Wetterau GmbH, die im vergangenen<br />
Jahr erstmals eine Mittelstandsmesse<br />
organisiert hatte.<br />
<strong>Die</strong> Aussteller und Besucher seien<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 27
<strong>SERVICE</strong><br />
mit dem Verlauf der Messe zufrieden<br />
gewesen und hätten sich von<br />
der Bandbreite des Angebots<br />
beeindruckt gezeigt.<br />
„Wirtschaftsweiser“<br />
für Finanzpolitik<br />
Doch Wirtschaft kann sich<br />
nur entwickeln, wenn die politischen<br />
und fiskalischen Rahmenbedingungen<br />
stimmen – in<br />
Deutschland, aber auch in den<br />
Ländern, die zuletzt den Euro<br />
durch ihre immense Schuldenlast<br />
ins Wanken gebracht haben.<br />
Einen Ausweg daraus skizzierte<br />
Festredner Professor Dr. Lars Feld<br />
von der Albert-Ludwigs-Universität<br />
in Freiburg. Auch für einen<br />
Finanzwissenschaftler seien dies<br />
herausfordernde Zeiten, machte<br />
Feld deutlich, der seit vergangenem<br />
Frühjahr Mitglied des Sachverständigenrats<br />
zur Begutachtung<br />
der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung der Bundesregierung<br />
ist. Als einer der fünf „Wirtschaftsweisen“<br />
ist er dort für das<br />
heiße Eisen Finanzpolitik zuständig.<br />
Der parteilose Ökonom ging<br />
in seinem Vortrag auf die unterschiedlichen<br />
Ursachen der hohen<br />
Staatsverschuldung in den europäischen<br />
Krisenstaaten ein. Während<br />
Griechenland und Italien<br />
seit den 1970er Jahren massiv<br />
über ihre Verhältnisse gelebt hätten,<br />
sei Irlands hohe Staatsverschuldung<br />
direkt auf die Finanzkrise<br />
von 2008 zurückzuführen,<br />
während Spanien unter den Folgen<br />
einer geplatzten Immobilienblase<br />
auf nationaler Ebene zu<br />
IHK-Vizepräsident Fritz Hartmut Ulrich (links) und Horst Schwarz,<br />
IHK-Verwaltungsleiter.<br />
leiden habe. Portugal dagegen<br />
kennzeichnet seit langem unter<br />
seiner mangelnden Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Mit Blick auf die beiden<br />
wirtschaftlichen Boomjahre in<br />
Deutschland mit Steigerungsraten<br />
von 3,7 Prozent in 2010 und<br />
3,0 Prozent im vergangenen Jahr<br />
„können wir uns eigentlich nicht<br />
beschweren“, sagte Feld. Gleichwohl<br />
stecke die Europäische<br />
Wirtschafts- und Währungsunion<br />
in einer Krise. Denn die Summen,<br />
mit denen die angeschlagenen<br />
Euro-Länder gerettet werden<br />
sollen, drohten die fiskalisch solideren<br />
Länder zu überfordern. Aus<br />
diesem Grund lehne er auch<br />
Euro-Bonds zur Refinanzierung<br />
der Staatsschulden der Euro-Krisen-Länder<br />
ab. Eine solche Vergemeinschaftung<br />
der Schulden<br />
würde aus der politisch wichtigen<br />
und wirtschaftlich sinnvollen<br />
Währungsunion eine Transferunion<br />
machen. Stattdessen müsste<br />
die in Marktwirtschaften geltende<br />
Regel, dass derjenige, der<br />
Risiken eingeht und die Gewinne<br />
einstreicht, auch für Verluste haften<br />
muss, auch bei Staatsanleihen<br />
gelten. „Wir müssen den<br />
Marktteilnehmern vermitteln,<br />
dass auch Staaten letztlich Pleite<br />
gehen können“. Laut Professor<br />
Feld ist es deshalb langfristig notwendig,<br />
mit einer Insolvenzordnung<br />
für Staaten die nationale<br />
Verantwortlichkeit in der Finanzpolitik<br />
wiederherzustellen und<br />
das Bankensystem für die Zukunft<br />
krisenfest zu machen.<br />
„Schulden-<br />
tilgungspakt“<br />
Sollten die Beschlüsse des<br />
Euro-Krisengipfels - ein Schul-<br />
denschnitt für Griechenland,<br />
eine Hebelung des Euro-Rettungsfonds<br />
EFSF und eine bessere<br />
Kapitalausstattung der<br />
Banken - sowie glaubwürdige<br />
Programme der Staaten zur<br />
Sanierung ihrer Haushalte<br />
nicht ausreichen, um eine Verschärfung<br />
der Krise zu vermeiden,<br />
habe der Sachverständigenrat<br />
einen „Schuldentilgungspakt“<br />
vorgeschlagen,<br />
erläuterte Feld. Um die Situation<br />
der Euro-Krisen-Länder zu<br />
stabilisieren und die Finanzmärkte<br />
zu beruhigen könnten<br />
die Euro-Staaten ihre Schulden<br />
oberhalb von 60 Prozent des<br />
jeweiligen Bruttoinlandsprodukts<br />
in einen gemeinsamen<br />
Tilgungsfonds mit gemeinschaftlicher<br />
Haftung auslagern<br />
- die Schulden würden also<br />
vergemeinschaftet. Gleichzeitig<br />
müssten die Länder sich aber<br />
verpflichten, diese Schulden<br />
binnen 20 bis 25 Jahren zu tilgen.<br />
Zudem müssten alle Euro-<br />
Länder eine Schuldenbremse<br />
einführen.<br />
Ob der vom Sachverständigenrat<br />
entwickelte Schuldentilgungspakt<br />
nötig sei und umgesetzt<br />
werde, hänge von der Entwicklung<br />
in der gegenwärtigen<br />
Schuldenkrise ab. „Gegenwärtig<br />
sieht es vielversprechend<br />
aus, Italien und Spanien haben<br />
ihre jeweils erste echte Nagelprobe<br />
bei der Refinanzierung<br />
ihrer Staatsschulden im neuen<br />
Jahr bestanden.“<br />
Untermalt wurde der Jahresempfang<br />
von musikalischen<br />
Darbietungen des Mandolinenorchesters<br />
Atzenhain unter<br />
der Leitung des Dirigenten Florian<br />
Müller. Q<br />
28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Forum „Medizinwirtschaft in Australien“<br />
Medical Business Down Under<br />
Der Regionalmanagementverein MitteHessen lädt zusammen mit zwei IHKs nach Marburg ein.<br />
Am 8. März 2012 laden die<br />
IHKs Gießen–Friedberg<br />
und Kassel zusammen<br />
mit dem mittelhessischen Regionalmanagement<br />
interessierte<br />
Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
in den Hörsaal der Pharmaserv<br />
GmbH in Marburg ein.<br />
Thema des Forums „Medizinwirtschaft<br />
in Australien“ von 14.00<br />
bis 19.00 Uhr, das in Kooperation<br />
mit dem mittelhessischen Medizinwirtschafts-Cluster<br />
„timm“<br />
und dem IHK-Verbund Mittelhessen<br />
veranstaltet wird, ist die Vernetzung<br />
mit der dortigen Wirtschaft<br />
und Wissenschaft.<br />
Neben konkreten Erfahrungsberichten<br />
von Unternehmen aus<br />
der Medizintechnik und Pharmaindustrie<br />
wird eine Studie zu den<br />
Potentialen der Medizinwirtschaft<br />
in Australien vorgestellt, die vom<br />
Regionalmanagementverein MitteHessen<br />
beauftragt wurde. Soviel<br />
vorweg: es lohnt sich, diesen<br />
Markt im Auge zu haben. Außer-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
dem werden Fördermöglichkeiten<br />
und Zulassungsbedingungen aufgezeigt.<br />
Im Anschluss haben Sie<br />
die Möglichkeit, sich mit Vertretern<br />
von Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Politik bei einem Imbiss auszutauschen.<br />
<strong>Die</strong> Medizinwirtschaft mit<br />
ihren Untergruppen Biotechnologie,<br />
medizinischen Hilfsmitteln,<br />
Pharma und technischen Geräten<br />
ist ein weltweit wachsender<br />
Markt, bedingt durch die stetig<br />
steigende Lebenserwartung und<br />
das Bevölkerungswachstum. <strong>Die</strong>ser<br />
Markt wird kontinuierlich<br />
durch Innovationen angetrieben.<br />
Australien ist einer der wichtigsten<br />
Wirtschaftsstandorte im<br />
Raum Asien-Pazifik. Viele international<br />
tätige Unternehmen<br />
sehen das Land als Sprungbrett<br />
für den Handel mit Asien. Das<br />
Land ist reich an Ressourcen und<br />
bietet neben stabilen wirtschaftlichen<br />
und politischen Rahmenbedingungen<br />
auch eine gut ausge-<br />
Veränderungen im Handelsregister<br />
Das Handelsregister wird bei<br />
den Amts gerichten geführt und<br />
dient der Rechts sicherheit im<br />
Handelsverkehr. Hier werden alle<br />
tatsächlichen und rechtlichen<br />
Verhältnisse vollständig und zuverlässig<br />
nachgewiesen.<br />
Unter www.handelsregisterbekanntmachungen.de<br />
finden<br />
Sie die aktuellen Bekanntma-<br />
chungen zum kostenlosen Abruf.<br />
Außerdem können Sie unter<br />
www.handelsregister.de kostenpflichtig<br />
Handels-, Genossenschafts-<br />
und Partnerschaftsregister<br />
sowie zum Teil die Vereinsregister<br />
aller Bundesländer und<br />
darüber hinaus die Registerbekanntmachungen(Veröffentlichungen)<br />
abrufen.<br />
baute Infrastruktur.<br />
Sowohl der Staat Australien<br />
als auch viele neu gegründete<br />
Organisationen bauen auf die<br />
Vorteile der regionalen Fachkräfte,<br />
der technologischen Wettbewerbsfähigkeit<br />
und der Innovationskraft<br />
des Standortes Australien.<br />
Nachhaltig wird man in den<br />
nächsten Jahren versuchen, die<br />
Forschung zu intensivieren, Vernetzungen<br />
zwischen Wirtschaft<br />
und Wissenschaft herzustellen<br />
KONTAKT<br />
Mitte Hessen e.V.<br />
Jens Ihle<br />
Tel.: 0641/948889-0<br />
E-Mail: info@mittehessen.de<br />
Internet: www.region-mittehessen.de<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 29
Foto: IHK<br />
BERND SCHMID<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Kooperation im IHK-Verbund Mittelhessen<br />
Erste Anlaufstelle<br />
für betrieblichen Umweltschutz<br />
Serie stellt gemeinsame Aufgabengebiete vor.<br />
Seit 1995 arbeiten die Industrie- und<br />
Handelskammern (IHKs) Gießen–<br />
Friedberg, Lahn-Dill und Limburg im<br />
Interesse ihrer Mitgliedsunternehmen auf<br />
vielen Gebieten in einem Verbund zusammen.<br />
Gemeinsam mit der Geschäftsstelle<br />
Marburg der IHK Kassel, die in dem Verbund<br />
einen Gaststatus innehat, decken sie<br />
die gesamte Fläche des Regierungspräsidiums<br />
Gießen und den Wetteraukreis ab. „Mit<br />
einer Stimme sprechen und ein attraktives<br />
Service – und Veranstaltungsangebot für<br />
Unternehmen schaffen“ – das ist die Intention<br />
des IHK-Verbundes Mittelhessen. In<br />
dieser Serie stellen wir die sieben gemeinsamen<br />
Arbeitsfelder vor. Teil 5: Umweltberatungsstelle<br />
<strong>Die</strong> Gesetze und Verordnungen im<br />
Umweltbereich sind heutzutage sehr<br />
umfangreich und anspruchsvoll. Besonders<br />
für kleine und mittlere Unternehmen ist es<br />
kein leichtes Unterfangen, die für sie relevanten<br />
Vorschriften zu kennen und dazu<br />
immer auf dem neusten Wissenstand zu<br />
bleiben. Das hat auch wohl damals der<br />
Gesetzgeber erkannt, als er im Abfallgesetz<br />
Organisationen wie die Industrie- und Handelskammern<br />
dazu verpflichtete, die Unternehmen<br />
zu beraten. Daraus ist dann die<br />
Umweltberatungsstelle im IHK-Verbund<br />
Mittelhessen entstanden. Ein Beratungsservice<br />
für offene Fragen und Probleme zum<br />
Umweltschutz und seit kurzem auch zur<br />
Energie.<br />
„<strong>Die</strong> Anforderungen an die Umwelt<br />
haben sich in den vergangenen Jahren<br />
erheblich verändert. Stand Umweltschutz<br />
früher für die Verringerung der Freisetzung<br />
entstandener Schadstoffe in die Umwelt,<br />
man sprach dann von End of Pipe, ist er<br />
heute häufig integraler Bestandteil des<br />
gesamten Produktionsprozesses“ - Thomas<br />
Klaßen weiß, wovon er spricht. Der Umwelt-<br />
Ingenieur berät seit 1998 als Umweltberater<br />
Unternehmen in Mittelhessen. Aber nicht<br />
nur inhaltlich hat sich sein Arbeitsfeld in<br />
den 13 Jahren seiner Tätigkeit erheblich<br />
verändert: Auch in einem anderen Punkt<br />
haben die technischen Entwicklungen<br />
direkte Auswirkungen auf seinen Arbeitsalltag:<br />
„Als es noch kein flächendeckendes<br />
30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Burghard Loewe und Professor Dr. Stefan Gäth<br />
beim Austausch der Vertragsunterlagen. Mit dabei sind<br />
Petra Michels, Projektmanagerin Eco-Academy, und<br />
Thomas Klaßen von der IHK - Umweltberatungsstelle.<br />
Internet gab, haben wir grundlegende Informationsarbeit<br />
geleistet. Wir haben aktuelle<br />
Veränderungen bei Gesetzen und Verordnungen<br />
per Fax verschickt oder in Merkblättern<br />
gebündelt und an die Unternehmen<br />
versandt. Heute kann man sich die Informationen<br />
selbst besorgen, da geben wir viel<br />
öfter Hilfestellung bei der Interpretation der<br />
Neuregelungen.“<br />
Beratung und Lobbyarbeit<br />
Das Aufgabengebiet der Umweltberatungsstelle<br />
ist breit gefächert: „Wir verstehen<br />
uns als erste Anlaufstelle für Fragen<br />
des betrieblichen Umweltschutzes wie der<br />
Abfallverwertung oder dem Umgang mit<br />
wassergefährdenden Stoffen“, erläutert<br />
Klaßen. Dabei hat er nicht den Anspruch,<br />
sich in allen Gebieten des Umweltschutzes<br />
bis ins kleinste Detail auszukennen. Aber<br />
das große Wissensmanagement und das<br />
Netzwerk der IHK helfen ihm, keine Fragen<br />
unbeantwortet zu lassen.<br />
„Der abstrakte Regelungs-Dschungel ist<br />
für betroffene Unternehmen häufig mit<br />
ganz konkreten Fragestellungen verbunden“,<br />
weiß Klaßen aus langjähriger Erfahrung<br />
und nennt ein Beispiel: „Ein typischer<br />
Fall: Ein IHK-Mitglied ruft an und sagt,<br />
dass er einen Online-Shop hat und nicht<br />
weiß, welche Lizenzgebühren er für Verpakkungen<br />
abführen muss. Dann erkläre ich<br />
ihm, warum er das überhaupt machen<br />
muss, wo er den entsprechenden Antrag<br />
nach der Verpackungsverordnung findet<br />
und welches Duale System in Frage kommt.“<br />
Doch das Arbeitsfeld von Thomas<br />
Klaßen geht weit über die konkrete Unterstützung<br />
vor Ort hinaus – erst recht, seitdem<br />
der IHK-Verbund Mittelhessen 1999<br />
die Gesamtfederführerschaft im Umweltund<br />
Energiebereich für alle Industrie- und<br />
Handelskammern in Hessen übertragen<br />
wurde. In dieser Funktion berät er die landespolitischen<br />
Entscheider und den Gesetzgeber<br />
in allen Umwelt- und Energiefragen<br />
durch Stellungnahmen und Positionspapie-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
re. Außerdem leistet der IHK-Verbund Mittelhessen<br />
in diesen Bereichen wichtige Lobbyarbeit<br />
bei der Hessischen Landesregierung.<br />
Der Umweltberatungsstelle kommt es<br />
darauf an, möglichst kurze Wege zu Behördenvertretern<br />
wie dem Regierungspräsidium<br />
und dem hessischen Umweltministerium<br />
aufzubauen. Denn beide Seiten haben<br />
etwas davon, wenn Sie bei Genehmigungsvorhaben<br />
schon frühzeitig miteinander<br />
über das Vorhaben sprechen, damit das<br />
anschließende Genehmigungsverfahren<br />
schnell abgewickelt werden kann.<br />
Eco-Academy<br />
setzt auf Praxisbezug<br />
<strong>Die</strong> 2011 gegründete Eco-Academy ist<br />
ein weiterer Schwerpunkt der Umweltberatungsstelle.<br />
<strong>Die</strong> Weiterbildungskooperation<br />
zwischen dem IHK-Verbund Mittelhessen<br />
und der Professur für Abfall- & Ressourcenmanagement<br />
der Justus-Liebig-Universität<br />
Gießen richtet sich gleichermaßen an<br />
Umweltbeauftragte der Unternehmen wie<br />
an Mitarbeiter von Umwelt-Fachbehörden.<br />
„Mit der Eco-Academy wollen wir Umweltwissen<br />
professionell vermitteln und durch<br />
Einblicke in die Praxis greifbar machen“,<br />
erläutert Klaßen das Konzept. Neben der<br />
Vermittlung von fundiertem Basiswissen<br />
KONTAKT<br />
Dipl-Ing. Thomas Klaßen<br />
Umweltberatung<br />
Tel.: 06441/9448-1510<br />
E-Mail: klassen@lahndill.ihk.de<br />
Abteilungsleiter und stellv. Hauptgeschäftsführer<br />
Dipl.-Bw. Burghard Loewe<br />
Tel.: 06461/9595-1200<br />
E-Mail: loewe@lahndill.ihk.de<br />
Stellvertretende Abteilungsleiterin<br />
Dipl.-Geogr. Saskia J. Kuhl<br />
Tel.: 06461/9595-1220<br />
E-Mail: kuhl@lahndill.ihk.de<br />
ONLINE<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
www.ihk-lahndill.de/umwelt/index.php<br />
lege man deswegen einen besonderen Focus<br />
auf den Praxisbezug. Eintagesseminare<br />
werden durch Fachbeiträge von Praktikern<br />
ergänzt, die mehrtägigen Zertifikatslehrgänge<br />
beinhalten zusätzlich Fachexkursionen.<br />
Das Referententeam umfasst Experten<br />
aus Wissenschaft, Behördenvertreter, praxiserfahrene<br />
Vertreter aus Industrie und<br />
Wirtschaft sowie Sachverständige aus den<br />
relevanten Bereichen. Es liege in der Natur<br />
der Sache, dass bei einem so dynamischen<br />
Bereich wie der Umwelttechnologie und<br />
den sich stetig wandelnden gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen immer wieder aktuelle<br />
Themen aufgegriffen werden müssten.<br />
Das gelte auch für ihn: „Das bedeutet<br />
natürlich einen hohen Selbstweiterbildungsaufwand,<br />
um auf der Höhe der Zeit zu<br />
sein.“ Doch gerade davon können die<br />
Unternehmen profitieren: „Wir versuchen<br />
Trends und Entwicklungen vorauszusehen<br />
und die Unternehmen frühzeitig auf Chancen<br />
aufmerksam zu machen.“ Und gerade<br />
kleine und mittlere Unternehmen hätten in<br />
der Vergangenheit schon die Chancen<br />
genutzt, die ihnen ein innovationsfreudiger<br />
Bereich wie die Umwelttechnologie geboten<br />
habe. Q<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
Umweltgesetze und Verordnungen<br />
Allgemeine Umweltberatung<br />
Energieeinsparung<br />
Alternative Energien<br />
Fragen des Energiemarktes<br />
Imissionsschutz<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 31
<strong>SERVICE</strong><br />
Christian Bernhard ist Welcome-Lotse der IHK Lahn-Dill<br />
Ankommen mit<br />
dem „Welcome-Service“<br />
Teil 4 unserer mittelhessischen Serie „Fach- und Führungskräfte willkommen“.<br />
Christian Bernhard, IHK Abteilungsleiter<br />
Recht/Fair Play, ist Welcome-<br />
Lotse – und damit für neu ankommende<br />
Fach- und Führungskräfte und<br />
Unternehmen erster Ansprechpartner in<br />
der IHK Lahn-Dill. „Wir wollen schnelle,<br />
kompetente und verlässliche Antworten<br />
auf alle Fragen von neuen Fach- und Führungskräften<br />
aus dem In- und Ausland<br />
geben. Hierzu ist es wichtig einen<br />
Ansprechpartner in jeder Institution zu<br />
haben“, so Bernhard.<br />
Das Gemeinschaftsprojekt „Welcome-<br />
Service“ ist von der IHK Lahn-Dill initiiert<br />
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und geleitet. Es hilft Fach- und Führungskräften<br />
mit der Familie an Lahn und Dill<br />
anzukommen.<br />
<strong>Die</strong> IHK Lahn-Dill mit ihren Geschäftsstellen<br />
in Wetzlar, Dillenburg und Biedenkopf<br />
deckt geografisch den Raum des<br />
Lahn-Dill-Kreises und den Altkreis Biedenkopf<br />
als Teil des heutigen Landkreises Marburg-Biedenkopf<br />
ab. Hinzu kommen die<br />
Gemeinden Biebertal und Wettenberg, die<br />
zum Landkreis Gießen gehören. Dabei ist<br />
die IHK Lahn-Dill in ein sehr gut funktionierendes<br />
und effektives Netzwerk von<br />
national 80 Industrie- und Handelskam-<br />
über 20 Jahre<br />
am Platz<br />
mern, von 120 Auslandshandelskammer-<br />
Standorten in 80 Ländern eingebunden.<br />
Mittelhessen hat neben den hervorragenden<br />
und erfolgreichen Unternehmen<br />
den Menschen viel Lebensqualität zu bieten.<br />
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KONTAKT<br />
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32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Das bundesweit erste Baustellenseminar<br />
<strong>Die</strong> erfolgreiche<br />
Baustelle ist planbar!<br />
Baustellen in Geschäftsstraßen nutzbringend managen.<br />
Baumaßnahmen im Allgemeinen und<br />
innerstädtische Baumaßnahmen<br />
insbesondere verursachen über<br />
Umsatzeinbrüche hinaus Reibungsverluste<br />
bei allen Beteiligten und Betroffenen.<br />
Parkplatzengpässe, Zufahrtsschwierigkeiten<br />
und Verkehrsumleitungen behindern<br />
die Menschen. Lärm und Schmutz vermindern<br />
zusätzlich die Aufenthaltsqualität.<br />
Das Praxis-Seminar der IHK Gießen–<br />
Friedberg informiert die Teilnehmer<br />
umfassend darüber, wie Baustellen gar<br />
nicht erst zum großen Ärgernis werden.<br />
Referenten: Dipl.-Ing. Tine Göllner,<br />
Architekturbüro Gällner, FfM;<br />
André Haussmann, GF der<br />
Agentur Marketing Effekt<br />
GmbH, Bad Vilbel<br />
Termin: 28. Februar 2012, 9.00–17.00 Uhr<br />
Ort: IHK-Seminargebäude,<br />
Hanauer Straße 5 in Friedberg<br />
Teilnahmekosten: 195,- Euro<br />
Beachten Sie bitte auch unsere Literatur<br />
zum Thema, den IHK-Baustellen-Leitfaden:<br />
www.ihkgifb.de/LEITFADEN60<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
„<strong>Die</strong> erfolgreiche Baustelle ist planbar!“.<br />
Mit Unterstützung von Experten hat die<br />
IHK Gießen–Friedberg das bundesweit<br />
erste Baustellenseminar entwickelt, das<br />
zeigt, wie durch intelligentes Baustellenmanagement<br />
Baustellen effizient und<br />
erfolgreich gestaltet werden können. Beispiele<br />
von konkreten Baumaßnahmen aus<br />
der Region zeigen, wie das Konfliktpotential<br />
zwischen den Beteiligten reduziert<br />
werden kann. Darüber hinaus erfahren die<br />
Teilnehmer, welche Möglichkeiten sich<br />
durch ein pfiffiges Baustellenmarketing<br />
eröffnen. Geldwerte Tipps runden das Programm<br />
ab. Q<br />
KONTAKT<br />
Daniela Wolf-Mennen<br />
Tel.: 06031/609-2015<br />
E-Mail: wolfd@giessen-friedberg.ihk.de<br />
www.ihkgifb.de/BAUSTELLENMARKETING1<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Foto: F. Möller<br />
Das Praxis-Seminar der IHK: Umsatzeinbußen mit<br />
geschicktem Baustellenmanagement verhindern.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 33
Lehrgänge<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Veranstaltungskalender Februar/März 2012<br />
2.2.–11.2.2012 Gießen Vorbereitung auf die Ausbilder – Eignungsprüfung (AdA)*<br />
6.2.–26.3.2012 Gießen Buchführung für Anfänger 60 UStd.<br />
17.2.–12.5.2012 Gießen Vorarbeiter in der Industrie ** 150 UStd.<br />
24.2.–24.3.2012 Friedberg Vorbereitung auf die Ausbilder – Eignungsprüfung (AdA)*<br />
24.2.–31.3.2012 Friedberg Projektmanagement 48 UStd.<br />
1.3.2012–9.3.2014 Friedberg Gepr. Technische/r Betriebswirt/in 620 UStd.<br />
2.3.–26.5.2012 Gießen Personalmanagement (Modul I – IHK-Fachkraft Personal) 100 UStd.<br />
5.3.2012–4.10.2013 Gießen Gepr. Personalfachkaufmann/-frau *** 580 UStd.<br />
6.3.2012–6.2.2014 Gießen Gepr. Bilanzbuchhalter/in 690 UStd.<br />
19.3.–24.3.2012 Friedberg Vertriebsprofi 64 UStd.<br />
Förderung über Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) oder Meister-Bafög (www.meister-bafoeg.info) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641 7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3120 Siglinde Schäfer (schaefersi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3100 Isabel Erbe** (erbe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3115 Gabriele Stoll** (stoll@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
Tagesseminare<br />
1.2.2012 Friedberg Kommunikative Selbstbehauptung Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />
2.2.2012 Friedberg Professionelles Ausbildungsmarketing – Dipl.-Betriebswirt<br />
<strong>Die</strong> besten Azubis entdecken und für sich gewinnen Andreas Eiling<br />
8.2.2012 Gießen Telefonpowertraining – Professionelles Verhalten am Telefon Susanne Parisi<br />
9.2.2012 Gießen Reklamationsmanagement – Beschwerden als Chance nutzen Gisela Hörle<br />
10.2.2012 Friedberg Persönliche Führungskompetenz – Mitarbeiter für den Erfolg begeistern Boris Kimes (M. A.)<br />
15.2.2012 Friedberg Gestaltung von Werbemitteln – Dipl.-Designerin<br />
Wirkung erzeugen und Eindruck hinterlassen Monika Weller<br />
22.2.2012 Gießen Basisseminar Einkauf –<br />
Grundlagen des modernen Beschaffungsmanagement<br />
Thomas Vogel<br />
23.2.2012 Friedberg Online-Marketing/Web 2.0-Stategien Dr. Sabine Holicki<br />
24.2.2012 Gießen Rhetorik und Präsentationstechniken Dipl.-Ök. Matthias Dahms<br />
28.2.2012 Friedberg Rationelle Organisation im Büro Elke <strong>Die</strong>mar<br />
28.2.2012 Gießen Stressmanagement und Selbstorganisation – Arbeit in Balance Viola Röder<br />
1.3.2012 Gießen Fit für effiziente Chefentlastung Dipl.-Betriebswirt<br />
Sascha Hochdörffer<br />
2.3.2012 Friedberg Persönlichkeitstraining für Ihren Erfolg nach dem DISG-Modell Bernd Hoffmann<br />
5.3.2012 Friedberg Limbic Sales-Training Dipl.-Kaufmann F. Weicker<br />
7.3.2012 Gießen Small-Talk im Geschäftsleben – Wirkungsvolle Gespräche Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />
14.3.2012 Gießen Geschäftbriefe: Kurz, prägnant und kundenorientiert Elke <strong>Die</strong>mar<br />
15.3.2012 Friedberg Kompetenz am Telefon – Kommunikation für Profis Gisela Hörle<br />
16.3.2012 Gießen Professionelles Eventmanagement –<br />
Veranstaltungen planen, inszenieren und durchführen<br />
Stephanie Steen<br />
34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Tagesseminare<br />
Seminare Geschäftsbereich International<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
22.3.2012 Friedberg Sozialkompetenz-Training Saskia Dürr (M. A.)<br />
23.3.2012 Gießen Laterales Führen – Führen ohne disziplinarische Weisungsbefugnis Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />
27.3.2012 Friedberg Business-Knigge – Stil und Verhalten im Berufsalltag Dipl.-Verwaltungswirt (BA)<br />
Holger Sturm<br />
28.3.2012 Gießen Teamarbeit und Konfliktmanagement Boris Kimes (M. A.)<br />
29.3.2012 Gießen Reden ist keine Kunst – Professionelles Sprech- und Stimmtraining Isabel Binder<br />
28.2.2012 Friedberg Rationelle Organisation im Büro Elke <strong>Die</strong>mar<br />
28.2.2012 Gießen Stressmanagement und Selbstorganisation – Arbeit in Balance Viola Röder<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
Veranstaltungen International Februar/März 2012<br />
3.2.12 Gießen Aktuelle Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht<br />
zum Jahreswechsel 2011/1/2012<br />
Holger von der Burg<br />
8.2.12 Gießen Export Know-how für Einsteiger & Umsteiger Christoph Külzer-Schröder<br />
14.2.12 Gießen Zollpraxis (Export 1) für Einsteiger Herbert Losekam<br />
15.2.12 Gießen Risiken und Zahlungssicherung im Exportgeschäft –<br />
Forderungsausfälle erfolgreich vermeiden<br />
Eberhard Ehret<br />
16.2.12 Gießen Ausweitung der geschäftlichen Aktivitäten<br />
nach Asien, speziell nach China<br />
Prof. Aribert Büngers<br />
23.2.12 Gießen Gesundheitswirtschaft Italien AHK Italien<br />
29.2.12 Gießen <strong>Die</strong> Praxis des Export-Dokumentengeschäfts Christoph Külzer-Schröder<br />
5.3.12 Gießen Das amerikanische Re-Exportrecht Frank-Markus Laufert<br />
6.3.12 Gießen Neue INCOTERMS® 2010 in der täglichen Praxis sicher beherrschen Hatto Brenner<br />
7.3.12 Gießen Indien Veranstaltung AHK<br />
7.+8.3.12 Gießen Inhouse-Marktbereatung im Serviceverbund – Niederlande AHK<br />
8.3.12 Gießen Zollpraxis (Export 2) für Fortgeschrittene Herbert Losekam<br />
13.3.12 Gießen Business Saudi-Arabien: Zusammenarbeit mit<br />
arabischen Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern<br />
Johannes Groß<br />
15.3.12 Gießen Handelsvertreter- und Vertragshändlerverträge im Volker Gerstner<br />
In- und Ausland mit Formulierungshilfen deutsch/englisch<br />
21.3.12 Gießen Grundlagen/Grundsätze der Einreihung von Jens-Hendrik Ivenz<br />
22.3.11 Gießen<br />
Waren in den elektronischen Zolltarif bzw. Warenverzeichnis<br />
für die Außenhandelsstatistik<br />
Internationale Verträge optimal gestalten – Grundlagen der<br />
Exportvertragsgestaltung – UN-Kaufrecht – Schiedsgerichtsbarkeit<br />
Jörg Luft<br />
27.3.12 Gießen Das Präferenzrecht als Wettbewerbsfaktor bei der Ausfuhr Volker Martin<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hofmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3515 Ingrid Wolf-Hof (wolfi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 35
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 37
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Wachstumsmarkt<br />
Indien<br />
Experten informieren über rechtliche<br />
und steuerliche Rahmenbedingungen<br />
eines Markteintritts in Indien.<br />
<strong>Die</strong> IHK Gießen-Friedberg<br />
lädt zu einer Informationsveranstaltung<br />
aüber<br />
den Wachstumsmarkt Indien<br />
ein. <strong>Die</strong> Veranstaltung findet<br />
statt am 7. März 2012 von 12.00<br />
Uhr bis 17.00 Uhr in der IHK<br />
Gießen-Friedberg, Lonystraße 7,<br />
in Gießen.<br />
Experten der Branche informieren<br />
über aktuelle wirtschaftliche<br />
Entwicklungen sowie die<br />
rechtlichen und steuerlichen<br />
Rahmenbedingungen eines<br />
Markteintritts. Themen sind<br />
<strong>Die</strong> Bestellung als öffentlich<br />
bestellter Sachverständiger<br />
von Prof. Dr.-Ing. Rolf <strong>Die</strong>ter<br />
Böckmann, Am Gewenn 3, 35435<br />
Wettenberg, für das Sachgebiet<br />
„Überprüfung medizinisch-technische<br />
Geräte (nicht implantierbare<br />
lebenserhaltende Systeme und<br />
gasangetriebene Gerätesysteme)“ ist<br />
gemäß § 22 SVO erloschen. <strong>Die</strong><br />
Bestellungsurkunde, der Ausweis<br />
unter anderem die Unternehmensbesteuerung,<br />
das Mehrwertsteuer-System<br />
und die<br />
Struktur des indischen Zollsystems.<br />
Zudem werden die<br />
Besonderheiten der indischen<br />
Geschäftsmentalität erklärt. <strong>Die</strong><br />
Referenten stehen in Anschluss<br />
für gezielte Einzelgespräche zur<br />
Verfügung.<br />
Indien gehört seit Jahren zu<br />
den wichtigsten Wachstumsmärkten<br />
weltweit. Im Jahre<br />
2010 lag das Wirtschaftswachstum<br />
bei über zehn Prozent.<br />
<strong>Die</strong> IHK Gießen–Friedberg informiert<br />
Sachverständigenwesen<br />
Zwei Bestellungen öffentlich bestellter Sachverständiger sind erloschen.<br />
und das Sachverständigen-Siegel<br />
werden für ungültig erklärt.<br />
Ebenfalls erloschen gemäß § 22<br />
SVO ist die Bestellung als öffentlich<br />
bestellter Sachverständiger von Ing.<br />
Gerhard Miltenberger, Friedrich-<br />
Ebert-Str. 14, 63694 Limeshain-<br />
Hainchen, für das Sachgebiet „Ladegeräte,<br />
Batterien und Elektroenergieversorgung<br />
durch Batterien“.<br />
Bestellungsurkunde, der Ausweis<br />
Auch in den kommenden Jahren<br />
ist mit einer Wachstumsrate<br />
von bis zu acht Prozent zu<br />
rechnen. Indien ist somit trotz<br />
Wirtschafskrise im Aufbruch<br />
und bietet mit seinen 1,2 Milliarden<br />
Einwohnern enorme<br />
KONTAKT<br />
und das Sachverständigen-Siegel<br />
werden für ungültig erklärt.<br />
<strong>Die</strong> IHK Gießen–Friedberg dankt<br />
an dieser Stelle den Beiden für die<br />
KONTAKT<br />
Indien –<br />
der Staat zwischen<br />
dem Himalaya und dem<br />
indischen Ozean – zählt Deutschland<br />
bereits heute zu einem<br />
seiner wichtigsten Handelspartner.<br />
Elvin Yilmaz<br />
Tel.: 0641/7954-3505<br />
E-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de<br />
38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
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Foto: TUBS/wikipedia.de<br />
Chancen für deutsche Unternehmen.<br />
Bereits heute ist<br />
Deutschland mit einem Handelsvolumen<br />
von jährlich<br />
zuletzt über 15 Milliarden Euro<br />
ein wichtiger Handelspartner<br />
Indiens. Q<br />
gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
und ihre Bereitschaft,<br />
jederzeit ihre besondere Sachkunde<br />
unter Beweis zu stellen. Q<br />
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Tel.: 0641/7954-4025<br />
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1073 – Büroetage im Stadtzentrum von<br />
Friedberg, 5. OG, insg. 156 m2 Nutzfläche,<br />
6 Räume, Teeküche, separate Toiletten, Aufzug<br />
vorhanden. 1.250 € netto mtl./kalt<br />
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bis hin zu Praxen alles denkbar, auch ideal für<br />
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E-Mail: LanglitzGbR@t-online.de � www.langlitz-bau.de � Fax: 06034/2441<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 39
<strong>SERVICE</strong><br />
Aktuelle Urteile und Tipps<br />
im Makler- und Wettbewerbsrecht<br />
<strong>Die</strong> neuesten Urteile aus<br />
dem Maklerrecht sowie<br />
Neuerungen im Wettbewerbsrecht,<br />
exklusiv zusammengestellt:<br />
Auch in diesem<br />
Jahr bietet die IHK Gießen–<br />
Friedberg für den Maklerbetrieb<br />
und dessen Mitarbeiter wieder<br />
ein „Auffrischungsseminar“ zu<br />
dem in der Praxis äußerst wichtigen<br />
Rechtsgebiet an.<br />
Das Seminar der IHK Gießen–Friedberg<br />
richtet sich an<br />
Leiter/innen und Mitarbeiter/<br />
innen von Immobilienunternehmen,<br />
Makler/innen und deren<br />
Mitarbeiter/innen. Seminarziel<br />
ist, das bereits vorhandene<br />
Fachwissen auf den neuesten<br />
rechtlichen Stand zu bringen.<br />
Alle wichtigen und bedeutsa-<br />
men Gerichtsurteile aus neuerer<br />
Zeit werden eingehend unter<br />
aktiver Beteiligung der Teilnehmer<br />
diskutiert, die Problemstellungen<br />
vertieft. Im wettbewerbsrechtlichen<br />
Teil werden<br />
Neuerungen und Veränderungen<br />
bei der Gesetzeslage behandelt.<br />
<strong>Die</strong> Teilnehmer werden<br />
hierdurch in nur wenigen Stunden<br />
auf den aktuellen Stand der<br />
Rechtsprechung gebracht. Q<br />
Termin: 7. Februar 2012,<br />
9.00 bis ca. 13.30 Uhr<br />
Ort: IHK-Seminargebäude,<br />
Hanauer Str. 5<br />
Referent: Rechtsanwalt Johannes<br />
Engel, Syndicus des Immobilienverbandes<br />
Deutschland, IVD<br />
Teilnahmeentgelt: 95,– Euro<br />
KONTAKT<br />
Sybille Block<br />
Tel.: 0641/7954-4025<br />
E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />
40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
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Sprechstunde von Hessen-IT im Februar 2012<br />
Neue Chancen durch mobiles<br />
Arbeiten aus der Wolke<br />
<strong>Die</strong> monatliche Sprechstunde des Hessen-IT<br />
Projektbüros findet am 23.Februar 2012 statt.<br />
Arbeiten aus der Cloud bietet auch bei<br />
mobilem Arbeiten vielfältige Möglichkei-<br />
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3-2:8 -59:-80-*-8 (-5:8)3
<strong>SERVICE</strong><br />
IHK-Seminar am 27. März 2012<br />
Erfolgreiche GmbH-Geschäftsleitung<br />
Rechte und Pflichten von Gesellschaftern<br />
m 25./26. April 2012 organi-<br />
und Geschäftsführern. Asiert der Ernst-Schneider-Preis<br />
der deutschen IHKs e.V. für Führungskräfte<br />
das Intensivseminar<br />
„Interviews fürs Fernsehen“. Dabei<br />
üben die Teilnehmer, vor der Kamera<br />
Sicherheit und Authentizität zu<br />
erlangen und in wenigen Sätzen<br />
Kernbotschaften zu formulieren.<br />
Zum Seminar gehört unter anderem<br />
ein Gespräch mit der Wirtschaftsredaktion<br />
des WDR. Das<br />
Interviewtraining mit dem Fernsehmoderator<br />
und Autor Hans-<br />
Joachim Rüdel findet in der RTL<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaftsform der<br />
GmbH boomt – und ein Ende<br />
dieser Entwicklung ist nicht in<br />
Sicht. Aber: Vorsicht ist geboten.<br />
<strong>Die</strong> Verantwortlichen sind<br />
sich ihrer Rechte und Pflichten<br />
nicht immer bewusst. Aller Vorteile<br />
einer GmbH zum Trotz,<br />
können sie sich so enormen persönlichen<br />
Haftungsrisiken aussetzen.<br />
Das Seminar der IHK Gießen–Friedberg,<br />
das am 27. März<br />
2012 von 9.00 bis 16.30 Uhr im<br />
IHK-Seminargebäude, Flutgraben<br />
4, in Gießen stattfindet,<br />
richtet sich an GmbH-Geschäftführer,<br />
Gesellschafter und<br />
Unternehmensgründer. Vermittelt<br />
werden die Grundlagen<br />
rechtssicheren Handelns in der<br />
KONTAKT<br />
GmbH. Nur wer sich hier einen<br />
Überblick verschafft, erkennt<br />
seine persönlichen Pflichten<br />
und kann die daraus resultierenden<br />
Haftungsrisiken auch auf<br />
ein vertretbares Maß reduzieren.<br />
Anhand von zahlreichen<br />
Fall-Beispielen und unter Einbeziehung<br />
der aktuellen Rechtsprechung<br />
und Gesetzgebung<br />
wird mit den Teilnehmern der<br />
notwendige Wissens- und<br />
Kenntnisstand zur GmbH erarbeitet.<br />
Es referiert Rechtsanwalt<br />
Horst Vogt. Das Teilnahmeentgelt<br />
beträgt 195,- Euro. Bei<br />
Buchung bis zum 28. Februar<br />
2012 wird ein Frühbucherrabatt<br />
gewährt. Das Entgelt beträgt in<br />
diesem Fall nur noch 170,- Euro.<br />
Sybille Block<br />
Tel.: 0641/7954-4025<br />
E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Ansprechpartner Zentrale Aufgaben<br />
Geschäftsführer<br />
Horst Schwarz Tel. 0641/7954-1500<br />
Stellvertretender Leiter<br />
Jochen Ferchland Tel. 06031/609-1515<br />
Gebäudemanagement<br />
Marion Stroh Tel. 0641/7954-1505<br />
Kassenleiterin<br />
Bettina Dassler Tel. 0641/7954-1510<br />
Personal<br />
Gisela Stadler Tel. 06031/609-1700<br />
Intensivseminar<br />
„Interviews fürs Fernsehen“<br />
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Ihre Ansprechpartnerin<br />
für Anzeigen im<br />
IHK Wirtschaftsmagazin<br />
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Telefon 0641/9504-3548<br />
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Journalistenschule für TV und Multimedia<br />
in Köln statt. Das auf acht<br />
Teilnehmer begrenzte Seminar<br />
kostet 840,- Euro. Im Preis enthalten<br />
sind zwei gemeinsame Essen.<br />
Außerdem erhält jeder Teilnehmer<br />
zur Nachbereitung seine vom<br />
Seminarleiter individuell kommentierten<br />
Übungen auf DVD.<br />
KONTAKT<br />
Sigrid Baum<br />
Tel.: 0221/1640-157<br />
E-Mail: sigrid.baum@koeln.ihk.de<br />
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42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
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Ada Kröck Tel. 0641/7954-1610<br />
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Beitragsbuchhaltung<br />
Angelika Engel Tel. 0641/7954-1600<br />
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Jochen Lehrke Tel. 0641/7954-1635<br />
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Sabrina Ludwig Tel. 0641/7954-1665<br />
Sabine Mackeldey Tel. 0641/7954-1655<br />
Bianka Schäfer Tel. 0641/7954-1650<br />
Christine Werner Tel. 0641/7954-1660<br />
DV-Beauftragter<br />
Ralf Volk Tel. 0641/7954-1730<br />
Datenverarbeitung<br />
Markus Müller Tel. 0641/7954-1735
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Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten bei der IHK Gießen–Friedberg<br />
(<strong>Die</strong> Voraussetzungen des § 4 der Verordnung über Einigungsstellen sind im Übrigen erfüllt)<br />
Verzeichnis der Beisitzer 2012<br />
ALBRECHT, Hans Jörg H. Sandmann II. e.K., Steinweg 15, 36341 Lauterbach<br />
BERGER, Ulf Georg Steck e.K., Kaiserstr. 60, 61169 Friedberg<br />
GRIMMEL, Walter WERKSTOFF + FUNKTION Grimmel Wassertechnik GmbH, <strong>Die</strong>selstr. 3, 61239 Ober-Mörlen<br />
KURR, Wolfgang Möbelhaus Karl Kurr, Inhaber: Wolfgang Kurr e.K., Mainzer-Tor-Anlage 38–40, 61169 Friedberg<br />
MICHEL-LEBEAU, Andrea Autohaus Michel GmbH & Co. KG, Grünberger Str. 49-63, 35394 Gießen<br />
Dr. NAGEL, Peter Betten-Lenth GmbH, Schiffenberger Weg 76, 35394 Gießen<br />
RAMERSHOVEN, Ralf C.F. Frick Inh. Ralf Ramershoven, Kaiserstr. 78, 61169 Friedberg<br />
RANK, Jürgen Herbert Rank e.K. Heimdekorfachmarkt für Boden, Wand u. Decke,<br />
Raiffeisenstr. 1–3, 61191 Rosbach<br />
REPP, Alexander Am Sauerborn 9, 61209 Echzell – Meister im Metallbauerhandwerk,<br />
Obermeister der Metall-Innung des Wetteraukreises<br />
RUTHS, Jochen Bekleidungshaus Peter Ruths OHG, Kaiserstr. 5-7, 61169 Friedberg<br />
SCHÄFER, Jürgen SCHÄFER Textiles Wohnen GmbH & Co. KG, Das Fachgeschäft für Heimtextilien,<br />
Kaiserstr. 69/83, 61169 Friedberg<br />
UMSONST, Heinrich H. U. Verwaltungs GmbH, Kaiserstr. 106, 61169 Friedberg<br />
Dipl.-Ing. WALTER, Wolfgang Richard Walter, Industrievertretungen – Technisches Büro,<br />
Inh. Dipl.-Ing. Wolfgang Walter e.K., Söderweg 21, 61231 Bad Nauheim<br />
Verbraucherbeisitzer<br />
LASSEK, Peter RA Verbraucherzentrale Hessen e.V., Große Friedberger Str. 13–17, 60313 Frankfurt/Main,<br />
Tel: 01805-972010, Fax: 069-97201040<br />
Vorsitzende der Einigungsstelle für 2011 und 2012<br />
Vorsitzende: WAGENKNECHT-HABERMEHL, Eva, Ass., Barbarastr. 7, 61169 Friedberg<br />
Stellvertretender Vorsitzender: SCHULTHEIS, Detlef, RA und Notar Ludwigstr. 26, 61169 Friedberg<br />
Weitere Infos: Sybille Block | Tel: 0641/7954-4025 | E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Ansprechpartner Weiterbildung<br />
Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin,<br />
Geschäftsführerin<br />
Elke Ehlen Tel. 06031/609-3000<br />
Stellvertretender Leiter<br />
Axel Steinbeiß Tel. 06031/609-3010<br />
Geschäftsführerin<br />
Beate Hammerla Tel. 06031/609-2500<br />
Sekretariat<br />
Linda Bisso Tel. 06031/609-2510<br />
Sekretariat<br />
Petra Mönnich Tel. 06031/609-3005<br />
Ansprechpartner Starthilfe und Unternehmensförderung<br />
Stellvertretender Leiter<br />
Dr. Manfred Felske-Zech<br />
Tel. 06031/609-2505<br />
Sachbearbeitung<br />
Isabel Erbe Tel. 06031/609-3100<br />
Raid Nashef Tel. 06031/609-3125<br />
Dagmar Löthe Tel. 06031/609-3110<br />
Barbara Schäfer Tel. 06031/609-3115<br />
Siglinde Schäfer Tel. 06031/609-3120<br />
Existenzgründungsberatung<br />
Franz-Josef Schnöde Tel. 06031/609-2515<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 43
DIE DIHK-SEITE 2·2012<br />
Neues aus Berlin und Brüssel<br />
Energiewende besser koordinieren<br />
Berlin. Mit den Beschlüssen zur Energiewende<br />
hat die deutsche Politik einen<br />
grundlegenden Umbau der Energieversorgung<br />
eingeleitet. Bei der Umsetzung sind<br />
jedoch noch viele Fragen offen - eine Gesamtstrategie<br />
fehlt und die Uhr tickt. „Statt<br />
Kompetenzgerangel zwischen einzelnen<br />
Ministerien brauchen wir ein umfassendes<br />
Projektcontrolling durch die Bundesregierung“,<br />
forderte DIHK-Präsident Hans<br />
Heinrich Driftmann daher auf der Eröffnungsveranstaltung<br />
zum IHK-Jahresthema<br />
„Energie und Rohstoffe für morgen“<br />
Nachmachen ausdrücklich<br />
erwünscht!<br />
Berlin. Kooperation mit einem externen Familienservice,<br />
flexible Arbeitszeiten, Telearbeit,<br />
Infomaterial - es gibt viele Möglichkeiten<br />
für Unternehmen, Mitarbeiter zu unterstützen,<br />
die Angehörige pflegen. Dafür werben<br />
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder<br />
und DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann<br />
jetzt im gemeinsamen Leitfaden „Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Pflege“. Hierin finden sich<br />
vor Vertretern von Bundesregierung und<br />
Bundestag. So seien beispielsweise von<br />
1800 km Übertragungsnetzen, die 2009 als<br />
vorrangig eingestuft wurden, erst 200 km<br />
gebaut. Sicher verfügbare Energie zu wirtschaftlichen<br />
Preisen sei für viele Unternehmen<br />
eine zentrale Voraussetzung ihrer<br />
Wettbewerbsfähigkeit. <strong>Die</strong> Unternehmen<br />
investierten ihrerseits bereits erheblich in<br />
die Steigerung der eigenen Energieeffizienz.<br />
Zugleich mahnte Driftmann zu mehr<br />
Zusammenarbeit: „Energiepolitik ist eine<br />
Herausforderung für ganz Europa.“<br />
neben allgemeinen Informationen zum Thema<br />
viele handfeste Beispiele aus der betrieblichen<br />
Praxis. Hintergrund: Demografiebedingt<br />
müssen immer mehr Berufstätige zusätzlich<br />
Angehörige versorgen und umgekehrt haben<br />
immer mehr Unternehmen ein Interesse daran,<br />
gute Mitarbeiter zu halten. Der Leitfaden<br />
ist abrufbar unter der Adresse www.dihk.de/<br />
ressourcen/downloads/pflegeleitfaden<br />
Blue Card: Einwanderungshürden<br />
für Hochqualifizierte gesenkt<br />
Berlin/Brüssel. „Mit der Blue Card wird die<br />
Zuwanderung für Hochqualifizierte erleichtert“,<br />
kommentiert DIHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Martin Wansleben den gebilligten<br />
Gesetzentwurf zur Umsetzung der Hochqualifizierten-Richtlinie<br />
der EU. <strong>Die</strong> Arbeitserlaubnis<br />
für Fachkräfte mit einem Hochschulabschluss<br />
aus Ländern außerhalb der<br />
Europäischen Union sei vor dem Hintergrund<br />
zunehmender Fachkräfteengpässe sinnvoll.<br />
Auch die Absenkung der Gehaltsgrenze im<br />
Rahmen der Niederlassungserlaubnis von<br />
derzeit 66.000 auf 48.000 Euro entspreche<br />
einer langjährigen Forderung der IHK-Orga-<br />
nisation, so Wansleben – auch wenn sich der<br />
DIHK eine Höhe von 40.000 Euro gewünscht<br />
hätte.<br />
Geschäftsleute können jetzt<br />
schneller einreisen<br />
Berlin/Brüssel. Geschäftsreisende mit dem<br />
Ziel Europa und Deutschland können aufatmen:<br />
Das Auswärtige Amt hat auf Anregung<br />
des DIHK seine Visumpraxis gelockert.<br />
<strong>Die</strong> Visa-Annahme samt Vorprüfung wird<br />
seit Anfang des Jahres von den Konsulaten<br />
zu kommerziellen <strong>Die</strong>nstleistunternehmen<br />
ausgelagert. So ist garantiert, dass die Geschäftsvisa<br />
zügig und ohne größere Kosten<br />
bearbeitet werden – unabhängig von der<br />
Arbeits- und Urlaubslage in den Konsulaten.<br />
Abschließend entscheidet das Konsulat. Für<br />
Mitglieder deutscher Auslandshandelskammern<br />
(AHKs), deren Angehörige und Mitarbeiter<br />
besteht die Möglichkeit, den Visa-<br />
Service auch über die AHKs in der Türkei und<br />
Ägypten abzuwickeln. Weitere AHKs werden<br />
folgen.<br />
Arbeitsmarkt neu denken<br />
Berlin. <strong>Die</strong> Alarmsignale sind eindeutig: 37%<br />
der Unternehmen hierzulande können Stellen<br />
länger als 2 Monate nicht besetzen - jedes<br />
dritte sieht im Fachkräftemangel ein erhebliches<br />
Risiko für den eigenen Geschäftsbetrieb!<br />
Was tun? Fakten und Bausteine für eine Gesamtstrategie<br />
formuliert der DIHK unter der<br />
Überschrift „Fachkräftesicherung 2012 - Unternehmen<br />
und Politik vor neuen Herausforderungen“.<br />
Ganz klar ist, dass nicht ein Akteur<br />
oder eine Einzelmaßnahme allein das Problem<br />
lösen wird. <strong>Die</strong> IHKs wollen daher auch<br />
verschiedene Akteure zusammenbringen.<br />
DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann:<br />
„,Arbeitsmarkt neu denken‘ könnte das Motto<br />
der kommenden Jahre sein.“<br />
44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
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Regional und deutschlandweit<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 45
IRIS JAKOB<br />
FASCHING SPEZIAL<br />
40 Jahre Weiberfassenacht am Rande der Wetterau<br />
„Kaasche Helau!“<br />
Wo Männer „nur“ Musiker und Kulissenschieber sind<br />
Es gibt zwei Gründe, warum<br />
auch viele Menschen aus<br />
der Ferne meinen Heimatort<br />
Kaichen im Wetteraukreis<br />
kennen: zum einen das Lokal<br />
vom „Vesson“ (vom Heinrich<br />
Vinson) und zum anderen<br />
die Weiberfassenacht. Das ursprünglich<br />
von einer Gastwirtschaft<br />
zur noblen Küche avancierte<br />
Restaurant gibt es leider<br />
schon lange nicht mehr. Aber<br />
den Weiberfassenacht Kaichen<br />
e.V. sehr wohl. Es dürfte in<br />
unserem Bezirk der älteste und<br />
aktivste Verein seiner Art sein<br />
– mit der aktuellen Kampagne<br />
feiern die närrischen Weiber ihr<br />
40-Jähriges.<br />
Fotos: I. Jakob<br />
Mehr als<br />
exotisches Obst<br />
Schuld an diesem karnevalistischen<br />
Treiben sind die Herren<br />
des Vorstandes vom Männergesangverein<br />
„Einigkeit Kaichen“,<br />
die im Jahr 1968 ihren Familienabend<br />
mit einer tänzerischen<br />
Einlage aufhübschen wollten.<br />
Auf Initiative von Elke Steppan,<br />
noch heute die Präsidentin der<br />
Weiberfassenacht Kaichen, formierte<br />
sich eine Damenriege und<br />
studierte auf „Zwei Apfelsinen im<br />
Haar und an der Hüfte Bananen“<br />
einen Tanz ein. Nach eigener<br />
Darstellung ging dann bei der<br />
Aufführung nicht alles glatt.<br />
Aber die Lust an künstlerischen<br />
Einlagen war geweckt. Das<br />
Repertoire wurde erweitert und<br />
war bald bei den Veranstaltungen<br />
der Vereine des Ortes fester Programmpunkt.<br />
Weiterhin wurde es Brauch,<br />
sich mit Damen von angrenzenden<br />
Orten zum Sport zu treffen<br />
und – langsam geht es in die<br />
Richtung – an den Donnerstagen<br />
vor Faschingssonntag gemeinsam<br />
in der Pilsstube „Robby“ zu<br />
feiern. In geschlossener Gesellschaft<br />
amüsierte frau sich über so<br />
manchen Vortrag.<br />
Als dann am Faschingsfreitag<br />
im März 1973 das Bürgerhaus in<br />
Kaichen eingeweiht werden sollte,<br />
hatte die muntere Damengruppe<br />
nicht nur für diese Feierlichkeit<br />
eine Darbietung einstudiert. Es<br />
stand auf dem Plan, im neuen<br />
Ihr kommt das ganze „Denglisch“ irgendwie spanisch vor: Inge Martin<br />
gehört nicht nur zum Elferrat, sondern auch in die Büdd. Tanzgruppe in phantasievollen Kostümen.<br />
Treffpunkt des mittlerweile zu<br />
Niddatal gehörenden Dorfes zwei<br />
Tage später einen Abend von<br />
Frauen für Frauen zu organisieren.<br />
Nun, ganz ohne Männer ging<br />
es dann doch nicht. Aber deren<br />
Aktivitäten waren begrenzt auf<br />
Kulissen schieben, Musik machen<br />
sowie Licht und Ton lenken.<br />
Wer glaubt, die Damenwelt<br />
von Kaichen habe auf genau dieses<br />
Event gewartet, der irrt: der<br />
Kartenverkauf gestaltete sich als<br />
regelrechtes Klinkenputzen –<br />
trotz der Einmaligkeit und Tombola.<br />
Hier sei angemerkt, dass<br />
innerhalb weniger Jahre die Zahl<br />
der Veranstaltungen auf bis zu 14<br />
Vorstellungen pro Kampagne<br />
anstieg. <strong>Die</strong> Kampagne 2012 hat<br />
neun Termine auf der Agenda.<br />
Mehr ist von den Aktivisten<br />
kaum zu bewältigen – und die<br />
Konkurrenz schläft auch nicht.<br />
Um 20.11 Uhr marschierte<br />
dann am 4. März 1973 der Elferrat<br />
der ersten Stunde (acht von ihnen<br />
sind noch von der Gründerriege)<br />
mit großem Helau in den Saal zu<br />
46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
seinem Publikum von gerade mal<br />
150 Damen. <strong>Die</strong> waren denn von<br />
den Darbietungen sehr begeistert,<br />
weshalb die Veranstaltung im folgenden<br />
Jahr komplett ausgebucht<br />
war. Wie erwähnt, die Nachfrage<br />
schwoll bald stark an. Noch heute<br />
höre ich in meinem geistigen Ohr<br />
die an meinem Elternhaus vorbeifahrenden<br />
Busse mit dem närrischen<br />
Damenvolk. Klar war ich<br />
auch so einige Male dabei.<br />
Unglaublich, was da auf die Beine<br />
gestellt wurde und noch immer<br />
wird: Büttenreden über Ehekrisen,<br />
männliche Eigenheiten - aber<br />
auch dämliche wie den Schlankheitswahn<br />
oder Körbchengrößen<br />
sowie lebhafte Tänze in phantasievollen<br />
Kostümen – allesamt aus<br />
„eigener Schneiderei“. <strong>Die</strong>se können<br />
übrigens ausgeliehen werden.<br />
Am Anfang war<br />
die Wasch-Bütt<br />
Woher kommt denn nun aber<br />
die Weiberfassenacht? Bislang<br />
wusste ich nur, dass es den Kerlen<br />
am Donnerstag vor Rosenmontag<br />
an die Krawatte geht und die<br />
weiblichen Jecken die Rathäuser<br />
stürmen. Und haste nicht gesehen:<br />
das alles hat mal wieder<br />
irgendwas mit Emanzipation zu<br />
tun. Denn in früheren Zeiten war<br />
Fastnacht, Fasching oder Karneval<br />
– je nach Region - eine Männerdomäne…so<br />
eine Überraschung<br />
aber auch. Vor der Auflösung<br />
nur zu einer der weiteren<br />
möglichen Begrifflichkeit: <strong>Die</strong><br />
Fasten-Nacht gab eine letzte<br />
Gelegenheit, es vor der 40-tägi-<br />
ONLINE<br />
www.weiberfassenachtkaichen.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
gen Fastenzeit bis Ostern nochmal<br />
richtig krachen zu lassen.<br />
Erwähnung findet unter dem<br />
Stichwort „Weiberfastnacht“ im<br />
WorldWideWeb eine Gruppe von<br />
Wäscherinnen des Bonner Stadtteils<br />
Beuel, die an den Donnerstagen<br />
vor Karneval die Wasch-Bütt<br />
Wasch-Bütt sein ließen. Sie<br />
schlossen sich 1824 zusammen<br />
zum „Alten Damenkomitee von<br />
1824 e.V.“ und erkämpften sich<br />
ihren Platz in dieser Fünften Jahreszeit.<br />
Mit Erfolg, denn noch<br />
heute übernehmen an Weiberfasching<br />
die „Beueler Wäscheprinzessinnen<br />
mit ihrem Damenkomitee<br />
das Beueler Rathaus“. Zudem<br />
markiert dieser Tag den Übergang<br />
vom Sitzungs- zum Straßenkarneval.<br />
Zugegeben: mit großer Wissenschaft<br />
haben die Ausführungen<br />
wenig zu tun. Muss es bei<br />
diesem Thema ja auch nicht<br />
zwingend. Ich jedenfalls freue<br />
mich über die Gelegenheit, eine<br />
derartige Institution (und das ist<br />
sie in unserem etwa 1 110-Seelen-<br />
Ort) vorstellen zu können. Denn<br />
ihr Einsatz beschränkt sich nicht<br />
alleine auf das Amüsement der<br />
Damenwelt. Jedes Jahr spenden<br />
sie den Erlös ihrer Veranstaltungen<br />
für einen gemeinnützigen<br />
Zweck. In den letzten zehn Jahren<br />
profitierte davon die Kinderkrebshilfe<br />
in Gießen. In den gesamten<br />
40 Jahren ist ein Betrag von<br />
etwas über 100 000 Euro zusammengekommen.<br />
Welche Jecken stellen wir im<br />
nächsten Jahr vor? Machen Sie<br />
einen Vorschlag! Q<br />
Buchtipp<br />
<strong>Die</strong>trich Faber<br />
Toter geht’s nicht<br />
Der Blick schweifte über die vielen<br />
Buchtitel in den Regalen und<br />
ohne Hintergedanken griff ich<br />
danach. Keine Ahnung, was mich<br />
dazu bewegt hat. Das Überfliegen<br />
der Inhaltsangabe auf der<br />
Rückseite des Einbandes brachte<br />
den Gedanken: das passt ja zum<br />
Faschings-Spezial in der Ausgabe<br />
vom Februar– ein Mann wird<br />
am Rande eines Faschingsumzuges<br />
im Kostüm des Sensenmannes<br />
ermordet aufgefunden. Und<br />
wo bitte spielt die Geschichte?<br />
Im Vogelsberg? Das ist doch in<br />
unserem Bezirk. Dass ich den<br />
Autor als einen Part des Komi-<br />
Gewinnen Sie<br />
FASCHING SPEZIAL<br />
ker-Duos „FaberhaftGuth“<br />
bereits auf einer Veranstaltung<br />
gesehen habe, machte mich<br />
noch neugieriger und gab den<br />
endgültigen Ausschlag zur Vorstellung<br />
an dieser Stelle.<br />
Faszinierend, dass die genannten<br />
Orte so nah sind, dass die<br />
Romanfigur und ich die gleichen<br />
Finanzpartner im Grundbuch<br />
stehen haben. Ein neues, mal<br />
ganz anderes Lesegefühl. Fertig<br />
geworden bin ich mit der Lektüre<br />
noch nicht. Nur so viel: die<br />
Geschichte im saloppen Ton<br />
geschrieben – ich bin gespannt,<br />
wie sie ausgeht. Q<br />
Iris Jakob<br />
rowohlt Verlag<br />
ISBN 978-3-86252-024-4,<br />
13,95 Euro<br />
Eines von drei Exemplaren des Buchs „Toter geht’s nicht“ von<br />
<strong>Die</strong>trich Faber. Einfach bis 10. Februar 2012 eine E-Mail senden an:<br />
jakob@giessen-friedberg.ihk.de, Betreff: Faber.<br />
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeiter der IHK Gießen–<br />
Friedberg und der an der Magazinerstellung beteiligten Unternehmen<br />
sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 47
<strong>SERVICE</strong><br />
Ein Original im Interview<br />
„So ein Mann, so ein Mann…“<br />
Adele Schmitt war von Beginn an dabei und schreibt nach wie vor ihre Büttenrede selbst.<br />
IRIS JAKOB<br />
Liebe Adele, du stehst nun<br />
schon 40 Jahre für die<br />
Weiberfassenacht auf der<br />
Bühne. Kennst du noch<br />
Lampenfieber?<br />
Adele Schmitt:<br />
Klar kenne ich Lampenfieber.<br />
Und das ist gesund so. Allerdings<br />
habe ich auch kein Pro-<br />
Foto: I. Jakob<br />
Nicht nur bekannt von den Sitzungen<br />
der Weiberfassenacht<br />
Kaichen: Adele Schmitt – hier in<br />
der aktuellen Kampagne als<br />
„Bordsteinschwalbe 60+“.<br />
blem damit, wenn etwas<br />
Unvorhergesehenes passiert,<br />
denn Improvisieren kann ich.<br />
Von meinem Vater habe ich<br />
wohl das Talent geerbt. Er hat<br />
seinerzeit in Assenheim auf der<br />
Bühne gestanden. Dadurch<br />
stand ich selbst mit sechs Jahren<br />
das erste Mal ebenfalls<br />
dort auf den Theaterbrettern.<br />
Ist dir eine Kampagne<br />
noch besonders in Erinnerung?<br />
Wenn ja, warum?<br />
Adele Schmitt:<br />
Ja, gibt es…und das passt auch<br />
zum Thema Improvisieren. Ich<br />
habe in meiner Gesangsnummer<br />
das Lied „Resi, i hol di mit<br />
mei’m Traktor ab“ gesunden.<br />
Da stellte sich eine Besucherin<br />
aus dem Allgäu auf den Tisch<br />
und lenkte mit einem Striptease<br />
die ganze Aufmerksamkeit<br />
von der Bühne weg…<br />
…und was hast du<br />
gemacht?<br />
Adele Schmitt:<br />
Ganz einfach einen Gegenstriptease,<br />
bis die Lederhose<br />
auf den Boden fiel…da waren<br />
die Närrinnen wieder bei mir.<br />
Wer schreibt deine Reden?<br />
Adele Schmitt:<br />
Ausschließlich ich!<br />
Und woher kamen und<br />
kommen die ganzen Ideen<br />
für deine Auftritte?<br />
Adele Schmitt:<br />
Irgendwann im Laufe des Jahres<br />
macht es bei irgendeinem<br />
Geschehen einfach „Klick“ und<br />
ich weiß, worüber ich meine<br />
Büttenrede schreibe. Letztes<br />
Jahr zum Beispiel habe ich eine<br />
alte Tatort-Folge gesehen über<br />
Morde auf dem Oma-Strich.<br />
Und da kam mir die Idee für die<br />
„Bordsteinschwalbe 60+“ in<br />
dieser Kampagne.<br />
Hast du einen festen Programmplatz?<br />
Adele Schmitt:<br />
Habe ich! In jeder Kampagne<br />
bin ich die erste Büttenrednerin<br />
und habe damit die Aufgabe,<br />
das Publikum einzufangen<br />
und in Laune zu bringen –<br />
gelingt mir auch immer. Im<br />
weiteren Ablauf halte ich dann<br />
noch eine weitere Büttenrede<br />
und habe ein Gesangssolo.<br />
Gibt es Wiederholungen?<br />
Adele Schmitt:<br />
Ganz klar eine: in der<br />
Faschingssaison 1978 stand<br />
meine Liednummer „So ein<br />
Mann, so ein Mann“ auf dem<br />
Programm und das muss ich<br />
seitdem jedes Jahr singen.<br />
Wer wird mehr in die<br />
Pfanne gehauen: Männer<br />
oder Frauen?<br />
Adele Schmitt:<br />
Ganz klar: Witze über die Männer<br />
kommen prima an…<br />
Faschingsfreunde kennen<br />
dich nicht nur von der<br />
Kaicher Bühne, du warst<br />
sogar schon im Fernsehen<br />
bei „Weiberfassenacht in<br />
Hessen“ vom Hessischen<br />
Rundfunk, richtig?<br />
Adele Schmitt: Ja, noch<br />
immer kommen Anfragen von<br />
Außerhalb. Aber das ist mir<br />
jetzt aus gesundheitlichen<br />
Gründen zu viel.<br />
Dann soll diese Saison<br />
wirklich, wirklich die<br />
Allerallerletzte sein?<br />
Adele Schmitt:<br />
Naja…Jein… Irgendwann muss<br />
man ja mal aufhören. Und mit<br />
meinen 75 Jahren ist es langsam<br />
an der Zeit. Aber wenn Not<br />
am Mann ist...<br />
Würdest du dann als<br />
Besucherin im Sitzungssaal<br />
sein?<br />
Adele Schmitt:<br />
Selbstverständlich. An der Kaicher<br />
Weiberfassenacht hängt<br />
mein Herzblut. Selbst an meiner<br />
Goldenen Hochzeit, wo<br />
tagsüber für Gratulanten Türen<br />
und Tore offen standen, war<br />
mein Platz am Abend auf der<br />
Bühne.<br />
Ob sie nächstes Jahr tatsächlich<br />
nicht mehr in der<br />
Bütt steht? Ich mag es<br />
nicht glauben! Welche<br />
Originale kennen Sie? Q<br />
48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
FASCHING SPEZIAL<br />
Schick kostümiert im eigenen Gewand: Inhaberin Doris Blasini (rechts) und<br />
die Geschäftsführerin der Wundertüten-Zweigstelle, Marina Blasini (links).<br />
Kostümverleih Wundertüte zieht an<br />
Es ist wieder so weit!<br />
<strong>Die</strong> närrische Faschingszeit steht unmittelbar vor der Tür –<br />
und damit wieder die Frage „Was ziehe ich an?“.<br />
In andere Jahrhunderte wie Rokoko,<br />
Jugendstil oder Mittelalter eintauchen,<br />
gruselige Halloween-Partys feiern, in<br />
Dirndl und Lederhose auf den Tischen tanzen<br />
- das alles macht der Kostümverleih<br />
Wundertüte möglich. Seit 2001 ist er eine<br />
feste Institution in Lich und feierte somit<br />
gerade sein zehnjähriges Jubiläum.<br />
<strong>Die</strong> Wundertüte ist eine regelrechte<br />
Schatzkiste - mehr als 5 000 Kostüme gibt<br />
es hier. Inhaberin Doris Blasini hat mit der<br />
Eröffnung vor zehn Jahren ihren ganz<br />
persönlichen Traum verwirklicht: „Kostüme<br />
sind der Ausdruck geheimer Wünsche<br />
und hier kann einfach jeder seiner Fantasie<br />
freien Lauf lassen."<br />
Menschen aus ganz Hessen kommen<br />
nach Lich, um für Fasching, Ostern, Hochzeiten,<br />
Oktoberfest oder für ganz individuelle<br />
Mottopartys ein Kostüm auszuleihen.<br />
Besonders die Nordhessen dürfte es<br />
da freuen, dass sich der Kostümverleih<br />
vergrößert hat. Seit dem passenden Datum<br />
11. November 2011 gibt es eine Zweigstelle<br />
in Hessisch Lichtenau. <strong>Die</strong> dortige<br />
Geschäftsführerin Marina Blasini hat<br />
schon jetzt viele Aufträge und ist begeistert:<br />
"Das Beraten macht mir großen Spaß<br />
und es ist schön zu sehen, wie glücklich<br />
die Kunden sind, wenn sie ihr Kostüm<br />
gefunden haben."<br />
Der Karneval in Venedig zeigt: Verkleiden<br />
fasziniert Menschen auf der ganzen<br />
Welt schon seit Jahrhunderten. Lediglich die<br />
Kostümwünsche ändern sich im Laufe der<br />
Zeit immer wieder und passen sich aktuellen<br />
Trends an. In diesem Jahr werden wohl Lady<br />
ONLINE<br />
www.kostuemverleih-wundertuete.de<br />
kostuemverleih.wordpress.com<br />
Auch das bietet die Wundertüte: Mutter und Kind als „Prinzessin und die<br />
Erbse“.<br />
Fotos: pm<br />
Gaga, Michael Jackson und Jack Sparrow<br />
auf keiner Faschingsparty fehlen! Q<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 49
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Anfang Februar öffnet die BAUExpo zum achtzehnten Mal ihre Tore<br />
Direktvergleich vor Ort<br />
Vom 9. bis 12. Februar zeigt sich das regionale und überregionale Baugewerbe<br />
auf der BAUExpo von seiner besten Seite.<br />
V<br />
ier Tage lang locken<br />
den bauinteressierten<br />
Besucher alle Themen<br />
vom Keller bis zum Dach, darunter<br />
zeitgemäße Sanierungsmöglichkeiten<br />
und Gestaltungstipps<br />
für Heim und Garten.<br />
Von der Finanzierungsberatung<br />
über Besprechungen mit<br />
Fachplanern, von der Auswahl<br />
geeigneter Bau- und Dämmstoffe<br />
bis zur Entscheidung für<br />
den Einbau geeigneter Treppen,<br />
Bäder, Küchen oder Heizungsanlagen<br />
– auf der Messe ist der<br />
Weg zu den Experten nahezu<br />
sämtlicher Fachrichtungen<br />
kurz. Ob Inspirationssuche oder<br />
Vertragsabschluss, selten kann<br />
die Bauplanung so zeitsparend<br />
gestaltet werden.<br />
Der Direktvergleich vor Ort<br />
schafft die Gelegenheit, Entscheidungen<br />
zu treffen, die den<br />
Geldbeutel merklich schonen.<br />
Sei es die Wahl zwischen Altbausanierung<br />
oder Neubau<br />
eines Passivhauses, der Entscheidung<br />
zwischen Geo- oder<br />
Solarthermie, zwischen Saunaoder<br />
Infrarotwärme-Kabine<br />
oder auch nur die Wahl zwischen<br />
zwei verschiedenen<br />
Anbietern, das direkte Gespräch<br />
macht Angebote möglich,<br />
deren Sparfaktor über reine<br />
„Messerabatte“ hinaus gehen.<br />
Einmal mehr stellt die Fachausstellung<br />
„Energie – regenerativ,<br />
effizient, zukunftsorientiert“<br />
einen Schwerpunkt der<br />
Messe dar. Obgleich das<br />
Trendthema nachhaltigen und<br />
umweltschonenden Bauens<br />
und Wohnens längst in aller<br />
Munde ist, ist den Energiespar-<br />
Experten bewusst, dass hier<br />
noch immer großer Beratungsbedarf<br />
sowie eine hohe Nachfrage<br />
an attraktiven, verbraucherfreundlichen<br />
Angeboten<br />
Fachkundige Beratung und die Gelegenheit,<br />
Handwerkern über die Schulter zu schauen.<br />
besteht. Wie ein roter Faden<br />
ziehen sich die Themen „nachhaltiger<br />
Hausbau“, „klimaneutrale<br />
Innenraumgestaltung“,<br />
„effiziente Außendämmung“<br />
oder auch „Gewinnung regenerativer<br />
Energieformen in den<br />
eigenen vier Wänden“ durch<br />
das gesamte Messegeschehen.<br />
Gebündelt trifft der Besucher<br />
die Energie-Fachleute in Halle 1<br />
inklusive eigenem „Energie-<br />
Podium“. Q<br />
ONLINE<br />
www.bauexpo.messe-giessen.de<br />
50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
100-jähriges Jubiläum der OVAG-Gruppe<br />
„Es ist sozusagen Ihre OVAG …“<br />
<strong>Die</strong> Vorstände Rainer Schwarz und Rolf Gnadl im Interview.<br />
Vorstandsvorsitzender Rainer<br />
Schwarz und Vorstand Rolf Gnadl<br />
über den Brückenschlag der OVAG<br />
von der Vergangenheit in die<br />
Zukunft – am Vorabend des<br />
100-jährigen Jubiläums des Unternehmens<br />
im Dezember 2011.<br />
Ein 100-jähriges Firmenjubiläum<br />
wird gefeiert. Welche<br />
Bedeutung haben diese einhundert<br />
Jahre für das Unternehmen<br />
in der Gegenwart?<br />
Schwarz: <strong>Die</strong> gewachsene Tradition,<br />
diese bewegte Vergangenheit, die<br />
erfreuliche Entwicklung – die sehe<br />
ich als Fundament der heutigen, der<br />
modernen OVAG-Gruppe. Anders<br />
ausgedrückt: Ohne dies Fundament<br />
würde es das heutige Unternehmen<br />
zumindest in dieser Form nicht<br />
geben.<br />
Gnadl: Es war schon damals eine<br />
kluge Entscheidung, die Daseinsvorsorge<br />
für die Menschen in die Hände<br />
eines Zweckverbandes zu geben. Seinerzeit<br />
war das eine nicht unbedingt<br />
mit Reichtum verwöhnte Gegend.<br />
<strong>Die</strong> Konstruktion des Zweckverbandes<br />
aber bescherte den Bürgern<br />
Errungenschaften wie etwa die<br />
Stromversorgung die zuvor nur den<br />
Großstädtern vorbehalten blieben.<br />
Schwarz: Um den Bogen von<br />
damals zu heute zu schlagen: <strong>Die</strong><br />
Form des Zweckverbandes halte ich<br />
immer noch für eine geeignete. Man<br />
spricht ja mittlerweile viel von interkommunaler<br />
Zusammenarbeit. Das<br />
ist es aber im Prinzip, was wir unter<br />
dem Dach des ZOV schon lange praktizieren.<br />
Es ist also nicht rückständig,<br />
wenn die OVAG-Gruppe sich<br />
beispielsweise nicht in private<br />
Hand begibt oder sich an der<br />
Börse notieren lassen würde?<br />
Gnadl: Ganz im Gegenteil. Über den<br />
Zweckverband haben die Anteilseig-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
ner, also die Landkreise Wetterau,<br />
Vogelsberg und Gießen, haben die<br />
Kommunen, haben also gewissermaßen<br />
die Einwohner ein Mitspracherecht<br />
in der Ausrichtung dieses Konzerns. Es<br />
ist sozusagen „ihre“ OVAG. Da die absolute<br />
Gewinnmaximierung nicht das<br />
oberste Gebot ist, bleiben die Gewinne<br />
in der Region und kommen so wiederum<br />
den Menschen zu Gute, wandern<br />
nicht ab an Aktionäre in aller Welt.<br />
Schwarz: Ja, das ist das eine. Da der<br />
Konzern aber ausschließlich im Interesse<br />
der Landkreise arbeitet, übernimmt<br />
er quasi über den ZOV hoheitliche<br />
Aufgaben, welche diese ansonsten<br />
selbst erledigen müssten. Beispielsweise<br />
die Bestellung und Organisation<br />
des von Natur aus defizitären Öffentlichen<br />
Personennahverkehrs. Oder die<br />
Übernahme der direkten Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserentsorgung<br />
für jene Kommunen, die das wünschen.<br />
Hier können unsere Partner auf die<br />
Erfahrungen und das Wissen zurückgreifen,<br />
über welches die OVAG-Gruppe<br />
verfügt.<br />
Gnadl: Ebenso von Bedeutung für<br />
diese Region: Wertvolle Arbeitsplätze,<br />
eine quantitativ und qualitativ<br />
herausragende Ausbildung, Investitionen,<br />
von denen die heimische<br />
Wirtschaft profitiert. Nicht zuletzt<br />
die so genannten „weichen“ Faktoren<br />
wie Förderung des Naturschutzes,<br />
des Sports und der Kultur.<br />
<strong>Die</strong> OVAG-Gruppe in kommunaler<br />
Hand – ein Modell für<br />
die Zukunft?<br />
Schwarz: Absolut. Allerorten hört<br />
man doch, dass sich Stadtwerke, die,<br />
um schnell an Bargeld zu kommen,<br />
Anteile verkauften, sich gerne wieder<br />
„rekommunalisieren“ wollen. Mit<br />
gutem Grund offenbar. Eine „Entkommunalisierung“<br />
ist hier nie ernsthaft<br />
ins Gespräch gebracht worden.<br />
Kann das nicht Ballast für die<br />
Zukunft sein – das Berufen<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
auf die Tradition, die Einbettung<br />
in einem ruhigen Unternehmensumfeld?<br />
Gnadl: Nein, da wir uns ja nicht auf<br />
den Lorbeeren ausruhen sondern die<br />
Errungenschaften der Vergangenheit,<br />
das günstige, unaufgeregte Umfeld<br />
gerade nutzen, um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben, um wichtige Investitionen<br />
vorzunehmen. Das war aber immer<br />
schon so – gleich kommt wieder als<br />
Beweis die Tradition ins Spiel – beispielsweise<br />
vor 90 Jahren als unsere<br />
Vorgänger das Wasserkraftwerk Lißberg<br />
bauten …<br />
Schwarz: … und als vor etwas über<br />
zehn Jahren beschlossen wurde, das<br />
Kraftwerk nicht nur zu erhalten sondern<br />
es sogar zu restaurieren …<br />
Gnadl: Vor 90 Jahren jedenfalls<br />
spielte Lißberg für die Zukunft des<br />
seinerzeitigen Überlandwerkes und<br />
für die Region eine hervorgehobene<br />
Rolle: Wasser aus dem Vogelsberg als<br />
– so würde man heute sagen – regenerative<br />
Energie. Wenn das kein Ausdruck<br />
modernen Handelns in der<br />
ländlichen Region ist!<br />
Schwarz: Wer sich mit der Geschichte<br />
des Unternehmens befasst, kann all<br />
die Jahrzehnte anhand von Entscheidungen<br />
deklinieren, die – was man ja<br />
häufig erst im Nachhinein beweisen<br />
kann – wegweisend waren. Nehmen<br />
Sie 1972, als nach der Gebietsreform<br />
und sich einer deswegen geänderten<br />
Ausgangslage das Unternehmen als<br />
AG unter dem heutigen Obergriff<br />
OVAG umwandelte. Damit konnte das<br />
Unternehmen das flexiblere Instrument<br />
des Wirtschaftsrechts als privatrechtliche<br />
Organisationsform<br />
Foto: pm<br />
Ein eingespieltes Team:<br />
<strong>Die</strong> OVAG-Vorstände<br />
Rainer Schwarz<br />
und Rolf Gnadl.<br />
übernehmen und war nicht mehr<br />
stringent an das öffentliche Wirtschaftsrecht<br />
gebunden. Oder 2002,<br />
als dieses Unternehmen ins Wettbewerbsfeuer<br />
der neuen Energiewelt<br />
geworfen wurde und wir die ovag<br />
Energie AG gründeten die sich, einigen<br />
Unkenrufen zum Trotz, unter<br />
den Gegebenheiten eines kommunalen<br />
Unternehmens hervorragend<br />
auf dem Markt bewährt.<br />
Gnadl: Mittlerweile sprechen viele<br />
von der „Energiewende“, spätestens<br />
nach der Katastrophe von Fukushima.<br />
<strong>Die</strong>se Wende wurde in diesem<br />
Unternehmen nie explizit ausgesprochen<br />
– sie wurde schon immer<br />
gelebt so wie es sinnvoll schien und<br />
wirtschaftlich machbar war. Ausgehend<br />
von unserem Wasserkraftwerk<br />
über das Jahr 1992, als wir den<br />
ersten Windenergiepark Hessens in<br />
Grebenhain errichteten, über das<br />
Jahr 2003, als wir die hessenENER-<br />
GIE - das Kompetenzzentrum für<br />
regenerative Energien und Energieeffizienz<br />
sowie Energieberatung in<br />
Hessen schlechthin! – übernahmen.<br />
Schwarz: In diesem Zusammenhang<br />
dürfen wir nicht vergessen, wie<br />
sehr sich das Unternehmen dem<br />
Natur- und Umweltschutz verschrieben<br />
hat. Auch dies ist aus meiner<br />
Sicht Ausdruck nicht nur von<br />
Modernität sondern überdies<br />
Bekenntnis für eine gesellschaftliche<br />
Verantwortung, die hier stets<br />
gelebt wurde. Ökologie und Ökonomie<br />
müssen sich nicht ausschließen.<br />
Ich finde, das ist eine wertvolle<br />
Erkenntnis für die nächsten Jahrzehnte.<br />
Q<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 51
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
<strong>Die</strong> OVAG feiert ihr einhundertjähriges Jubiläum<br />
Von Dachständern bis zum Solarpark<br />
Als „Wutbürger“ noch mit Äxten gegen die Elektrifizierung Oberhessens vorgingen …<br />
Oberhesse ist von<br />
Natur meinen<br />
„Der<br />
Landsleuten, den<br />
Bayern, in der Dickköpfigkeit<br />
vielleicht noch überlegen.“ Ein<br />
Zitat, über welches man im<br />
Rückblick schmunzeln mag,<br />
nach einhundert Jahren. Doch<br />
jener, welcher sich zu dieser<br />
Einschätzung hinreißen ließ,<br />
hatte Grund für diese launige<br />
Charakterisierung. Denn bei der<br />
Elektrifizierung von Oberhessen<br />
drohte gleich am Anfang der<br />
Foto: pm<br />
Kurzschluss. Bei den Verhandlungen<br />
mit widerspenstigen<br />
Gemeinden über die Leitungsführung<br />
und den Standort von<br />
geplanten Trafostationen erhoben<br />
nicht selten erboste Grundstückseigentümer<br />
ihr Veto.<br />
Selbst Gemeinderatsmitglieder<br />
drohten, die neuen Dachständer<br />
auf den Häusern mit der Axt<br />
herunterzuschlagen. Nicht selten<br />
muss sich der Provinzialausschuss<br />
einschalten, wenn es gar<br />
nicht vorwärts geht.<br />
Mastarbeiten Freileitung Wölfersheim – Butzbach, August 1963.<br />
Das eingangs erwähnte Zitat<br />
stammt von Richard von Stadler<br />
(1875 bis 1955), sozusagen der<br />
spiritus rector der modernen<br />
OVAG, der am 1. Oktober 1911 die<br />
Planung der zu errichtenden<br />
„Elektrischen Überlandanlage“<br />
aufnahm. Vor der Elektrizität<br />
allerdings stand das Thema Wasser.<br />
Bereits 1902 lag der Vorschlag<br />
auf dem Tisch, die in der Gemeinde<br />
Inheiden bei Hungen sprudelnden<br />
Quellen zur Trinkwasserversorgung<br />
der Gemeinden im<br />
südöstlichen Teil des Kreises Gießen<br />
zu nutzen und ein Gruppenwasserwerk<br />
zu schaffen. Allerdings<br />
sollte es bis zum Jahr 1909<br />
dauern, bis der Bau des Wasserwerks<br />
Inheiden begann und zwei<br />
Jahre darauf die erste Wasserlieferung<br />
aus den ersten sechs Brunnen<br />
aufgenommen werden konnte.<br />
Mithin ein Teil der Finanzierung<br />
der Elektrifizierung Oberhessens,<br />
wurde doch schon seinerzeit<br />
ein beachtlicher Teil des<br />
hier gewonnenen Trinkwassers<br />
nach Frankfurt geliefert.<br />
<strong>Die</strong> Gegner warnten jedoch<br />
zunächst „dringend“ vor dem<br />
„übereilten Anschluss an Elektrische<br />
Überlandcentralen“. <strong>Die</strong><br />
Rentabilität derartiger Unternehmen<br />
sei ausgeschlossen. Doch am<br />
1. Januar 1912 übernahm Richard<br />
von Stadler die Bauleitung zur<br />
Errichtung der provinzialen Überlandanlage,<br />
des Überlandwerks<br />
Oberhessen – die Geburtsstunde<br />
der späteren OVAG. Södel und<br />
Dorheim waren die ersten Dörfer,<br />
in denen im April 1913 elektrisches<br />
Licht die Stuben erhellten.<br />
Der Hessische Staat hatte sich<br />
zuvor verpflichtet, in Wölfersheim<br />
ein Kraftwerk zu errichten<br />
und elektrischen Strom für die<br />
Kreise Büdingen und Teile des<br />
Kreises Gießen sowie Schotten zu<br />
liefern. Genau zehn Jahre später<br />
folgte die Einweihung des Wasserkraftwerks<br />
Lißberg, dort, wo<br />
die OVAG noch heute „grünen<br />
Strom“ produziert.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
stieg der Energieverbrauch enorm<br />
an, Kontingentierungen waren die<br />
Folge die teilweise bis ins Jahr<br />
1951 anhielten. Um dem gestiegenen<br />
Bedarf Rechnung zu tragen,<br />
errichtet das Überlandwerk nach<br />
und nach neue Schalthäuser, neue<br />
Umspannwerke in Oberhessen.<br />
1954 erfolgt die Vereinheitlichung<br />
des Unternehmens, indem man<br />
die bis dahin eigenen Verwaltungen<br />
des Überlandwerks und des<br />
Wasserwerks zusammenfasst. <strong>Die</strong><br />
neue Bezeichnung: ZOV (Zweckverband<br />
Oberhessische Versorgungsbetriebe),<br />
noch heute das<br />
„politische Dach“ der kommunalen<br />
OVAG. Parallel zum Ausbau<br />
des elektrischen Netzes folgt die<br />
Entwicklung der Sparte Wasser.<br />
Bedingt etwa durch die 1959 mit<br />
der Stadt Frankfurt beschlossene<br />
Mehrlieferung an Wasser in die<br />
Metropole.<br />
52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Eine weitere Zäsur im Jahr<br />
1972 nach der Gebietsreform: <strong>Die</strong><br />
Umstrukturierung in die heutige<br />
Oberhessische Versorgungsbetriebe<br />
AG (OVAG). Hintergrund:<br />
Damit konnte das Unternehmen<br />
das flexiblere Instrument des<br />
Wirtschaftsrechts als privatrechtliche<br />
Organisationsform übernehmen<br />
und war nicht mehr stringent<br />
an das öffentliche Wirtschaftsrecht<br />
gebunden. Eine weitere<br />
Gründung folgt fünf Jahre darauf.<br />
<strong>Die</strong> OVAG und die Mainova heben<br />
die Oberhessen-Gas aus der Taufe.<br />
Wegweisend für den Umweltschutz<br />
ein Knopfdruck, den im<br />
November 1990 der damalige<br />
Hessische Wirtschaftsminister<br />
Alfred Schmidt tätigt: <strong>Die</strong> OVAG<br />
eröffnet im Vogelsberg, in Grebenhain-Haertmannshain,<br />
den<br />
bis dahin größten Windenergiepark<br />
Deutschlands im Binnenland.<br />
Mit diesem für das Bundesland<br />
richtungsweisenden Modell<br />
sollen alle Möglichkeiten der Nut-<br />
Chefsache!<br />
Ich schalte meine<br />
Stellenangebote<br />
bei<br />
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zung der praxisorientierten<br />
Windenergie untersucht und<br />
erprobt werden.<br />
<strong>Die</strong> Jahrhundertwende bringt<br />
die Liberalisierung des Strommarktes.<br />
<strong>Die</strong> OVAG reagiert frühzeitig<br />
auf die Anforderungen der<br />
Gesetzgeber und gründet 2002<br />
die ovag Energie AG, die fortab<br />
zuständig ist für den Stromeinkauf<br />
und den Vertrieb. Kurz davor<br />
erfolgt der Erwerb der hessen-<br />
ENERGIE von der Landesbank<br />
Hessen-Thüringen, einem wesentlichen<br />
Kompetenzträger in Sachen<br />
erneuerbarer Energien in Hessen.<br />
Ein Bekenntnis zu den „erneuerbaren“<br />
die sich ebenso ausdrückt<br />
in der Sanierung des Wasserkraftwerks<br />
Lißberg 2002, dem<br />
Spatenstich für die Biogasanlage<br />
2011, dem ständigen Ausbau der<br />
Windkraftanlagen und dem<br />
Solarpark Linden, der erst kürzlich<br />
ans Netz ging.<br />
Und die Geschichte wird fortgeschrieben<br />
… Q<br />
ANZEIGE<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Kolumne<br />
Ohren weit<br />
auf, bitte!<br />
STEFAN GÜNTHER<br />
Wenn Menschen meinen,<br />
etwas bereits gut<br />
zu können, hören sie<br />
leider oft auf, sich weiter darin zu<br />
verbessern. Dazu gehört nach<br />
unserer Beobachtung auch das<br />
absichtsvolle Gespräch miteinander.<br />
<strong>Die</strong>ses entsteht weniger<br />
durch „starkes“ Sprechen, als<br />
mehr durch gutes Fragen und<br />
Zuhören. Wie häufig erleben wir<br />
hingegen Gespräche ohne echte<br />
Verbindung? „Zuhören“ heißt<br />
dort lediglich „Warten, bis ich<br />
wieder dran bin.“<br />
Schwache Führungskräfte<br />
suchen nach – und hören auf –<br />
Bestätigung. Starke Führungskräfte<br />
suchen nach Wahrheit,<br />
Widerspruch und neuen Ideen.<br />
Wir schlagen vor, in jedes<br />
Gespräch mit einer klaren Absicht<br />
zu gehen: etwas Neues zu lernen<br />
oder zu verstehen! Wenn wir<br />
neugieriger und dafür weniger<br />
wertend in Gespräche gehen,<br />
kann eine andere Nähe und Qualität<br />
des Austauschs gelingen. Es<br />
sind oft nicht unsere Unterschiedlichkeiten,<br />
die uns trennen,<br />
sondern das, was wir übereinander<br />
denken.<br />
Unser Gehirn ist ein wunderbares<br />
Werkzeug. Es versucht, aus<br />
allen eingehenden Nachrichten<br />
schnellstmöglich Sinn und<br />
Muster zu erkennen. So verknüpft<br />
es aber auch Aussagen unseres<br />
Gegenübers mit uns bereits<br />
Foto: privat<br />
Stefan Günther ist selbstständiger<br />
Berater und Leadership-<br />
Experte in Bad Nauheim und<br />
Partner von Conversant GmbH.<br />
Bekanntem. Der Effekt: Wir hören<br />
oft nur so lange zu, bis wir zu<br />
wissen glauben, was unser<br />
Gesprächspartner sagen will.<br />
Aber Vorsicht: Ein Urteil entsteht<br />
meist schneller, als wirkliches<br />
Verstehen!<br />
Echtes Zuhören drückt Wertschätzung<br />
aus. Wem ich zuhöre,<br />
der wird auch anschließend eher<br />
bereit sein, mir zuzuhören und<br />
meine Sichtweise ernst zu nehmen.<br />
Es ermöglicht mir zu sehen,<br />
was ich nur im Lichte der Sichtweise<br />
des anderen sehen kann.<br />
Über das inhaltliche Verstehen<br />
hinaus gibt es Raum für Emotionen,<br />
ohne diese zu bewerten (also<br />
nicht: „Ist doch nicht so<br />
schlimm...“). Es ergründet, was<br />
dem anderen wichtig ist und was<br />
er anstrebt. Und es hört sensibel<br />
auf Gemeinsamkeiten zwischen<br />
unseren Interessen als Basis für<br />
Kooperation. Damit können neue<br />
Einsichten, Ideen und Lösungen<br />
entstehen, die einer allein nicht<br />
hätte finden können. Q<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 53
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Helge Braun zu Besuch in Reiskirchen<br />
Bund fördert Schunk Group<br />
Zukunftsweisendes Forschungsprojekt zum energieeffizienten Leichtbau.<br />
Im Rahmen des vom Bundesministerium<br />
für Bildung und<br />
Forschung (BMBF) geförderten<br />
Forschungsprojektes FLAME<br />
entwickeln die beiden Schunk-<br />
Gesellschaften Vötsch Industrietechnik<br />
und Schunk Kohlenstofftechnik<br />
gemeinsam mit vier<br />
weiteren Partnern aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft ein<br />
Verfahren, das mit Mikrowellentechnologie<br />
das schnelle,<br />
kostengünstige und Energie sparende<br />
Aushärten von Bauteilen<br />
aus Faserverbundwerkstoffen<br />
ermöglicht. Damit ergeben sich<br />
ganz neue Perspektiven zur Herstellung<br />
von Leichtbauteilen für<br />
die Luftfahrt- und Fahrzeugtechnik<br />
sowie für viele andere<br />
Industrien.<br />
Bisher werden solche Komponenten<br />
noch in thermischen<br />
Staatssekretär Dr. Helge Braun (Mitte) überreichte bei der Firma Vötsch Industrietechnik Zuwendungsbescheide für das Forschungsprojekt<br />
Flame. Das Foto zeigt Reiner Wiesehöfer (Leiter der Sparte Wärmetechnik bei Vötsch, ganz links) und Dr. Roland<br />
Weiß (Leiter Faserverbundwerkstoff bei der Schunk Kohlenstofftechnik, 3. v. links) sowie weitere Partner des Forschungsprojekts.<br />
Öfen oder Autoklaven ausgehärtet,<br />
die sehr viel Zeit und Energie<br />
benötigen, um die erforderliche<br />
Temperatur zu erreichen. Bei der<br />
Erwärmung durch Mikrowellen<br />
hingegen dringen die elektromagnetischen<br />
Wellen direkt in das<br />
Innere des Materials vor, sodass<br />
ganz gezielt das Bauteil und<br />
nicht der Ofen erhitzt wird.<br />
„Es ist uns ein großes Anliegen,<br />
unsere Fertigungstechnologien<br />
immer ressourcenschonender<br />
und energieeffizienter zu<br />
machen, aber auch unseren<br />
Kunden zu helfen, dieses wichtige<br />
Thema voranzutreiben“, so<br />
Gerhard Federer, Vorsitzender<br />
der Unternehmensleitung der<br />
Schunk Group, beim Besuch des<br />
Parlamentarischen Staatssekretärs<br />
Dr. Helge Braun am 6.<br />
Dezember 2011. „Deshalb ist die-<br />
ses Projekt für uns so wichtig,<br />
zumal gleich zwei unserer Firmen<br />
aus Mittelhessen daran<br />
beteiligt sind.“<br />
Braun, der an diesem Tag<br />
Bewilligungsurkunden an die<br />
Projektteilnehmer überreichte,<br />
betonte in seinem Grußwort:<br />
„FLAME zeigt erneut, wie stark<br />
unsere Region zur Lösung der<br />
drängendsten Fragen auf dem<br />
Bedarfsfeld Klima/Energie der<br />
Hightech-Strategie 2020 der<br />
Bundesregierung beiträgt.“<br />
Ziel der Hightech-Strategie<br />
2020 ist es, Leitmärkte zu schaffen,<br />
die Zusammenarbeit zwischen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft<br />
zu vertiefen und die Rahmenbedingungen<br />
für Innovationen<br />
weiter zu verbessern.<br />
Deutschland soll zum Vorreiter<br />
bei auf Wissenschaft und Tech-<br />
nik beruhenden Lösungen auf<br />
den Bedarfsfeldern Klima/Energie,<br />
Mobilität, Sicherheit,<br />
Gesundheit/Ernährung und<br />
Kommunikation werden. Hierdurch<br />
werden Impulse für<br />
Wachstum und Beschäftigung in<br />
Deutschland gesetzt.<br />
Das Forschungsprojekt<br />
FLAME (Faserverbund-Leichtbau<br />
mit automatisierter Mikrowellenprozesstechnik)<br />
wird im<br />
seit dem 1. Oktober 2011 gefördert;<br />
das Projekt läuft noch bis<br />
zum 30. September 2014. Sein<br />
Gesamtvolumen beläuft sich auf<br />
3,4 Mio. Euro; der Bereich Wärmetechnik<br />
der Vötsch Industrietechnik<br />
GmbH in Reiskirchen<br />
und die Schunk Kohlenstofftechnik<br />
GmbH in Heuchelheim<br />
werden mit insgesamt rund<br />
780 000 Euro gefördert. Q<br />
54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Caravan- und Touristikmesse (CMT) in Stuttgart<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
<strong>Die</strong> Besucher standen Schlange<br />
Region Vogelsberg nimmt Teil an der größten Reisemesse Süddeutschlands.<br />
Nach der Premiere in 2011<br />
präsentierte sich die<br />
Region Vogelsberg am<br />
vergangenen Wochenende<br />
erneut auf der Sonderausstellung<br />
Fahrrad- und Erlebnisreisen<br />
mit Wandern im Rahmen der<br />
CMT, der Caravan- und Touristikmesse<br />
in Stuttgart.<br />
Beteiligt und präsent am<br />
Stand waren das mittelalterliche<br />
Büdingen und die Stadt Schlitz.<br />
Verteilt wurden auch die Prospekte<br />
der Keltenwelt am Glauberg<br />
und die Angebote der Wetterauer<br />
Archäologischen Gesellschaft.<br />
<strong>Die</strong> CMT kommuniziert<br />
sich als Europas größte Urlaubsmesse.<br />
Zum Auftaktwochenende<br />
Mitte Januar startet die Messe<br />
Besucher der Messe „studieren“<br />
die Prospekte der Region.<br />
traditionell mit der begleitenden<br />
Sonderausstellung Fahrrad- und<br />
Erlebnisreisen mit Wandern. „Es<br />
war voll, sehr voll! Selten habe<br />
ich lange vor Öffnungszeit eine<br />
solche Warteschlange vor den<br />
Toren einer Messe gesehen“, so<br />
Heike Weber von der Tourist<br />
Information in Schlitz. <strong>Die</strong> zweitägige<br />
Sonderschau zog vor<br />
allem Outdoor-und Aktivurlauber<br />
an. Gut aufgestellt mit Produkten<br />
zum Aktivurlaub präsentierte<br />
sich die Region Vogelsberg<br />
mit einem eigenen Stand. „Wir<br />
waren erstaunt über das enorme<br />
Interesse sowohl an den Wanderangeboten,<br />
wie auch am Radfahren<br />
insbesondere dem BahnRadweg<br />
Hessen. „Gut nachgefragt<br />
wurden auch die Pauschalen“,<br />
sagt Christina Burkhardt.<br />
<strong>Die</strong> Büdinger Tourismuschefin<br />
findet den Kontakt zum Kunden<br />
besonders wichtig. „Durch<br />
die vielen Gespräche erhält man<br />
Anregungen und Ideen für neue<br />
Produkte und erfährt, was<br />
ankommt“, so Burkhardt. Das<br />
größte Interesse fanden jedoch<br />
die kleinen handlichen Tourenguides<br />
zum Wandern und zum<br />
Radfahren. Gerade der Bahn-<br />
Radweg animiert zu einer Radreise<br />
durch Hessen. Er beginnt in<br />
Hanau und führt durch Vogelsberg<br />
und Rhön bis nach Bad<br />
Hersfeld. „Vor dem Display, des<br />
Radweges standen immer interessierte<br />
Besucher“, so Weber.<br />
Gepäcktransport, Pauschalangebote,<br />
die Fragen nach <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
und Service waren vielfältig.<br />
„<strong>Die</strong> reiseerfahrenen Kunden<br />
sind anspruchsvoll“, konstatiert<br />
Weber. „Da müssen sich die<br />
Anbieter in unserer Region<br />
anstrengen“.<br />
<strong>Die</strong> Prospekte zur Region<br />
Vogelsberg und dem neuen<br />
BahnRadweg Hessen sind in<br />
allen Tourist-Informationsstellen<br />
zwischen Lauterbach, Büdingen<br />
und Nidda oder können<br />
online bestellt werden. Q<br />
ONLINE<br />
www.vogelsberg-touristik.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 55<br />
Foto: Th. Gärtner
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Semcoglas investiert in seinen Nachwuchs<br />
Azubi des Jahres gekürt<br />
Prämie ist ein Jahr kostenfreie Nutzung eines Fahrzeugs<br />
<strong>Die</strong> Auszubildende Melanie<br />
Voigt aus Gießen<br />
konnte sich gegen die<br />
starke gruppenweite Konkurrenz<br />
durchsetzen. <strong>Die</strong> Preisverleihung<br />
fand am 19. Januar<br />
2012 durch die Geschäftsleitung<br />
von Semcoglas statt. Der<br />
erste Preis ist die vollständig<br />
kostenlose Nutzung eines Seat<br />
Ibiza im Jahr 2012.<br />
„<strong>Die</strong> betriebliche Ausbildung<br />
hat für uns bei Semcoglas<br />
auch eine strategische Komponente“,<br />
erläutert Hermann<br />
Schüller, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Semcoglas<br />
Gruppe. „Wir brauchen kontinuierlich<br />
engagierte und gut<br />
ausgebildete junge Mitarbeiter.<br />
Sie sind unser Kapital für die<br />
Zukunft. Daher hat die Ausbildung<br />
von Fachkräften bei uns<br />
einen hohen Stellenwert“,<br />
bekräftigt Schüller.<br />
Fachwissen<br />
und starke<br />
Persönlichkeiten<br />
Ein besonderes Projekt im<br />
Rahmen der Nachwuchsförderung<br />
stellt bei Semcoglas die<br />
Wahl zum „Auszubildenden<br />
des Jahres“ dar. Im ersten<br />
Schritt werden die angehenden<br />
Fachkräfte von ihren Vorgesetzten<br />
und Niederlassungsleitern<br />
beurteilt. Ende 2011 wurden<br />
die besten Auszubildenden<br />
dann eingeladen, ihre Fähig-<br />
keiten vor einer Jury, bestehend<br />
aus Mitgliedern der<br />
Geschäftsführung und verschiedenenNiederlassungsleitern,<br />
zu beweisen. Hier standen<br />
Fachwissen, Engagement,<br />
Medien- und Sozialkompetenz<br />
auf dem Prüfstand. Abgerundet<br />
wurde die Auswahl durch ein<br />
Rollenspiel. In einem Telefonat,<br />
sollten die Auszubildenden<br />
als Verkäufer oder Einkäufer<br />
überzeugen.<br />
Gute Leistungen in<br />
Praxis und Schule<br />
Den ersten Platz belegte die<br />
angehende Industriekaufmann<br />
Melanie Voigt von der Semcoglas-Niederlassung<br />
Gießen. Sie<br />
überzeugte die Jury durch ihre<br />
Fachkenntnisse, Engagement<br />
und sehr gute Leistungen in<br />
der Berufsschule. „Wir freuen<br />
uns, dass Frau Voigt den Preis<br />
für den besten Azubi dieses<br />
Jahr nach Gießen geholt hat.<br />
Wir brauchen bei Semcoglas<br />
junge Leute, die Verantwortung<br />
übernehmen und mitdenken<br />
können“, freut sich Niederlassungsleiter<br />
Wolfgang Rauch.<br />
Den zweiten Platz belegte<br />
Carsten Crone aus Bramsche<br />
und dritte wurde in ihrem<br />
zweiten Ausbildungsjahr Isabell<br />
Schmitt aus Schweinfurt.<br />
Beide sind angehende Industriekaufleute<br />
und dürfen sich<br />
nun über einen Wertgutschein<br />
freuen. Q<br />
Preisübergabe beim „Azubi<br />
des Jahres“ Wettbewerb:<br />
Melanie Voigt, Auszubildende<br />
in Gießen, und Wolfgang<br />
Rauch, Niederlassungsleiter<br />
Semcoglas Gießen<br />
56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Dropbox<br />
und Co<br />
ist in aller Munde.<br />
„Clouding-Computing“<br />
Doch was hat es<br />
damit auf sich? <strong>Die</strong>ser Frage<br />
geht Tavola Ronda von FAKT<br />
e.V. in seiner nächsten Veranstaltung<br />
nach. Public Cloud –<br />
die öffentliche Rechnerwolke –<br />
bietet Zugang zu abstrahierten<br />
IT-Infrastrukturen für die breite<br />
Öffentlichkeit über das Internet.<br />
Public Cloud <strong>Die</strong>nstanbieter<br />
erlauben ihren Kunden IT-<br />
Infrastruktur zu mieten auf<br />
einer flexiblen Basis des Bezahlens<br />
für den tatsächlichen Nutzungsgrad<br />
oder Verbrauch<br />
(pay-as-you-go), ohne Kapital<br />
in Rechner- und Datenzentrumsinfrastruktur<br />
investieren<br />
zu müssen. Welche Chancen<br />
und welche Risiken damit verbunden<br />
sind, wird Stefanie<br />
Schmidt von der Agentur<br />
Soundsites in ihrem Impulsvortrag<br />
am Beispiel des Webdienstes<br />
„Dropbox“ darlegen. Q<br />
Meinung<br />
„Eskapaden des Gesetzgebers<br />
im Arbeitsrecht“<br />
<strong>Die</strong> Opposition hatte die<br />
Streichung des § 622 Abs. 2<br />
Satz 2 BGB angeregt.<br />
DR. THOMAS WOLF<br />
Es handelt sich insoweit über die<br />
Bestimmung, dass Beschäftigungs-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: pm<br />
Stefanie Schmidt stellt den Nutzen<br />
von „Clouding-Computing“ vor.<br />
Veranstaltungsort:<br />
Tagungsraum Geschirrverleih<br />
Klein, Tellervision<br />
Wetzlarer Str. 103,<br />
35398 Gießen-Kleinlinden<br />
Datum: 17. Februar 2012<br />
Uhrzeit: 19:30 Uhr<br />
Kosten:<br />
Mitglieder FAKT e.V. 4,50 Euro,<br />
Nichtmitglieder 6,00 Euro<br />
Anmeldung: ist erwünscht bis<br />
spätestens 14. Februar 2012<br />
E-Mail:<br />
tavolaronda@fakt-e-v.de<br />
Telefon: 06441/4444272<br />
Infos auch unter:<br />
www.fakt-e-v.de<br />
zeiten vor Vollendung des 25.<br />
Lebensjahres eines Arbeitnehmers<br />
nicht bei der Berechnung der Dauer<br />
der Kündigungsfrist zu berücksichtigen<br />
sind. Der EuGH hat in seiner<br />
Entscheidung Kücükdeveci (NJW<br />
2010, 427) festgestellt, dass die Vorschrift<br />
europarechtswidrig ist und<br />
nicht länger angewendet werden<br />
darf. <strong>Die</strong>ser Vorgabe ist mittlerweile<br />
auch das BAG (NZA 2010, 1409)<br />
gefolgt. Damit steht fest, dass die<br />
Vorschrift in der Bundesrepublik<br />
NOTIZEN AUS DER REGION<br />
Glückwunsch!<br />
…sie haben in unserem Gewinnspiel der Januar-Ausgabe jeweils zwei<br />
Eintrittskarten für das Neujahrsvarieté im Hotel Dolce gewonnen:<br />
Bruno Müller/Bad Nauheim<br />
Kirstin Ulbrich/Schotten<br />
Buchtipp<br />
Gelassenheit siegt!<br />
von Gudrun Fey<br />
Hinter dem Titel verbirgt sich<br />
mehr, als er verspricht. <strong>Die</strong> Rhetorik-<br />
und Kommunikationstrainerin<br />
Gudrun Fey liefert ein ganzes<br />
Konzept, um verbalen Angriffen<br />
geschickt zu begegnen. Ihre verschiedenenReaktionsmöglichkeiten<br />
unterstreicht die Autorin<br />
anschaulich mit vielen Beispielen<br />
aus Alltag und Beruf.<br />
Das Credo der Autorin lautet fast<br />
durchgehend, in allen Situationen<br />
lieber nicht oder wenig zu reagieren.<br />
Nur bei aktivem Mobbing,<br />
wenn Einzelne ignoriert werden<br />
oder Opfer einer Gerüchteküche<br />
werden, heißt es, sich zu wehren.<br />
Bei einem Gerücht empfiehlt es<br />
nicht mehr angewandt werden<br />
kann.<br />
Dennoch hat es der Bundestag<br />
am 27. Oktober 2011 abgelehnt,<br />
die (rechtswidrige) gesetzliche<br />
Regelung zu streichen. <strong>Die</strong>s ist<br />
ein Skandal und führt dazu, dass<br />
„gutgläubige Bürger“ in die Irre<br />
geleitet werden.<br />
<strong>Die</strong> angeregte Gesetzesbereinigung<br />
diente der Verständlichkeit.<br />
<strong>Die</strong> Ablehnung ist daher für<br />
mich in keinster Weise nachvoll-<br />
sich, öffentlich zu verkünden, daß<br />
es nicht stimmt, oder aber einen<br />
Aushang an das Schwarze Brett<br />
zu heften. Wer das nicht tut, wird<br />
die Verleumdung nicht aus der<br />
Welt schaffen. Ein interessantes<br />
Buch mit psychologischem Touch<br />
und vielen schlagfertigen Antworten<br />
zum Übernehmen.<br />
WALHALLA Fachverlag,<br />
ISBN 978-3-8029-4500-7,<br />
Preis 9,95 Euro<br />
ziehbar. Ein weiterer Baustein zur<br />
Politikverdrossenheit der Bürger…<br />
Transparenz und Verständlichkeit<br />
eines Gesetzes ist ein<br />
wesentlicher Beitrag zur Gerechtigkeit<br />
– wie wir alle aus dem<br />
Steuerrecht wissen….<br />
Als Arbeitsrechtler bin ich<br />
empört über die Ablehnung der<br />
Neufassung des § 622 BGB. Q<br />
ONLINE<br />
www.wolf-scherer.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 57
NOTIZEN AUS DER REGION<br />
Gutes aus der Region<br />
berhessen-Messe 2012 in<br />
Nidda - vom 11. bis 13. Mai<br />
lädt der Gewerbeverein Nidda<br />
wieder zur Oberhessen-Messe ein.<br />
Das Ereignis wartet mit beeindruckenden<br />
Zahlen auf: über<br />
10 000 Besucher, mehr als 120<br />
Aussteller aus über 60 verschiedenen<br />
Branchen und 9 500 Quadratmeter<br />
Ausstellungsfläche.<br />
<strong>Die</strong>se Gewerbeschau gilt als<br />
das Schaufenster der Region Oberhessen<br />
und ist die größte ihrer Art<br />
im östlichen Wetteraukreis. Nicht<br />
nur für Handwerksbetriebe, sondern<br />
auch für Selbstständige,<br />
Händler und <strong>Die</strong>nstleister dient sie<br />
als Ausstellungsplattform.<br />
Neue Mietwohnungen der GBW<br />
Eine glückliche Mieterin: Christine Rohr übernimmt<br />
von Thomas Scherzinger die Schlüssel zu ihrer neuen Wohnung.<br />
Foto: pm O<br />
Als eine Besonderheit bieten<br />
die Veranstalter in diesem Jahr<br />
einen Raum mit kostenlosen<br />
Standplätzen für Direktvermarkter<br />
– so lange der Vorrat reicht. Weiteres<br />
Highlight ist eine Ausstellung<br />
mit dem Titel „Ländliches Oberhessen“,<br />
das historische Bilder der<br />
Landwirtschaft der Region zeigt.<br />
Wer sich für eine Teilnahme an<br />
dieser Messe interessiert, findet im<br />
Internet weitere Information und<br />
die notwendigen Anmeldeformulare.<br />
Q<br />
ONLINE<br />
www.gewerbeverein-nidda.de<br />
Kostenfreies High Speed Internet<br />
uverlässige Informationen<br />
„Zsind unbedingt nötig für<br />
das Gelingen eines Unternehmens“,<br />
wusste bereits Christoph<br />
Kolumbus. Um Business-,<br />
Tagungs- und Kongress-Gästen<br />
den Weg zum Erfolg noch besser<br />
zu ebnen, bietet das Dolce Bad<br />
Nauheim ab sofort eine technische<br />
Neuerung an: kostenfreies<br />
High Speed Internet. <strong>Die</strong>se<br />
Annehmlichkeit ist in allen Zimmern,<br />
in der Konferenz-Area sowie<br />
in allen weiteren öffentlichen<br />
Bereichen des Vier-Sterne-Plus-<br />
Hotels verfügbar. Dank der Ausstattung<br />
mit einer überdurchschnittlich<br />
leistungsstarken 100<br />
MB-Leitung und WLAN sind dem<br />
Online-Arbeiten und Surfen im<br />
Dolce Bad Nauheim nun keine<br />
Grenzen mehr gesetzt. <strong>Die</strong> Anmeldung<br />
für den Gratis-Service erfolgt<br />
beim Check-in an der Rezeption.<br />
Nach einem halben Jahr Bauzeit<br />
sind aus dem Umbau<br />
der alten Bürofläche im Wohnhaus<br />
Alfred-Brehm-Straße 8<br />
drei neue Zwei-Zimmer-Wohnungen<br />
entstanden. Hierfür hat<br />
die Genossenschaft für Bauen<br />
und Wohnen (GBW) Investitionen<br />
von rund 140 000 Euro<br />
getätigt.<br />
Bereits im Frühjahr 2011 hat<br />
die Genossenschaft für Bauen<br />
und Wohnen eG durch ihren<br />
Umzug in die neuen Büroräume<br />
Am Hainwinkel 14 insgesamt<br />
165 Quadratmeter Gewerbefläche<br />
frei gezogen, um diese<br />
anschließend einer neuen Nutzung<br />
zuführen.<br />
Im zertifizierten Konferenzhotel<br />
haben Meetingplaner die<br />
Wahl zwischen 27 flexiblen Veranstaltungsräumen<br />
mit jeweils<br />
individueller Note für unterschiedlichste<br />
Tagungskonzepte<br />
auf eine Fläche von insgesamt<br />
2 750 Quadratmetern. Zur<br />
Unterstützung von bei Teambuilding-Maßnahmenorganisiert<br />
die Konferenz-Abteilung<br />
aktive Rahmenprogramme –<br />
beispielsweise Fechten, kreative<br />
Kochkurse für kleine Gruppen,<br />
eine Römer-Olympiade auf der<br />
Saalburg oder ein Eishockey-<br />
Training mit den „Roten Teufeln<br />
Bad Nauheim“. Q<br />
ONLINE<br />
www.dolcebadnauheim.com<br />
Bis zur Erteilung der erforderlichen<br />
Baugenehmigung für<br />
den Umbau in Wohnungen war<br />
es ein aufwendiger Prozess.<br />
Hinzu kam die Erfüllung der<br />
Auflagen aus dem erweiterten<br />
Brandschutzkonzept. „Aufgrund<br />
des Flächentauschs werden<br />
die neuen Wohnungen für<br />
die ersten zehn Jahre als öffentlich<br />
geförderter Wohnraum<br />
behandelt“, erklärte Thomas<br />
Scherzinger, Vorstandsvorsitzender<br />
der GBW. „Deshalb werden<br />
diese nur Mietern zur Verfügung<br />
gestellt, die einen<br />
Wohnberechtigungsschein der<br />
Stadt Bad Vilbel erhalten<br />
haben.“ Q<br />
58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
<strong>Die</strong>smal wird es festlich<br />
Unter dem Motto „Festlich<br />
Oberhessen“ lobt die Sparkasse<br />
ihren vierten Fotowettbewerb<br />
aus. <strong>Die</strong> Siegerfotos<br />
des Wettbewerbs werden in dem<br />
jährlich erscheinenden Bildkalender<br />
veröffentlicht. Günter Sedlak,<br />
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />
Oberhessen, freut sich über<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
das Motto für den Kalender 2013:<br />
„In unserer Gegend wird viel gefeiert<br />
und den kommenden Kalender<br />
wollen wir der ausgeprägten und<br />
traditionsreichen Festkultur der<br />
Region widmen. Das Besondere an<br />
diesem Kalender ist, dass ihn die<br />
Menschen aus Oberhessen mit<br />
Leben füllen und er somit ein<br />
'(5 1(8( %0: HU<br />
'HU %0: HU VFKOlJW LQ VHLQHU VHFKVWHQ *HQHUDWLRQ HLQ QHXHV .DSLWHO LP<br />
$XWRPRELOEDX DXI XQG EOHLEW GRFK VHLQHU G\QDPLVFKHQ 7UDGLWLRQ WUHX 6R<br />
�EHU]HXJW HU QLFKW QXU GXUFK LQQRYDWLYH 7HFKQLN EHJHLVWHUQGHV 'HVLJQ XQG<br />
DX�HUJHZ|KQOLFKH 4XDOLWlW VRQGHUQ DXFK PLW EHVRQGHUV JHULQJHP 9HUEUDXFK<br />
XQG ]XNXQIWVZHLVHQGHP HOHJDQW VSRUWOLFKHP 'HVLJQ 9RQ GHQ IODFKHQ 'RSSHO<br />
UXQGVFKHLQZHUIHUQ GLH ELV DQ GLH OHLFKW QDFK YRUQ JHQHLJWH 1LHUH UHLFKHQ<br />
�EHU GLH %0: W\SLVFKH 6LOKRXHWWH PLW ODQJHP 5DGVWDQG ELV KLQ ]XP KDUPR<br />
QLVFKHQ +HFN ± GLH IOLH�HQGHQ )RUPHQ GHV QHXHQ %0: HU VFKDIIHQ HLQHQ<br />
XQYHUZHFKVHOEDUHQ (LQGUXFN<br />
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+LQ]X NRPPW HLQH ZHLWHUH 1HXKHLW 'HU QHXH %0: HU ELHWHW GUHL LQGLYLGXHOOH<br />
$XVVWDWWXQJVOLQLHQ GLH VHLQH (LJHQVFKDIWHQ MHZHLOV XQWHUVFKLHGOLFK KHUYRUKHEHQ<br />
'LH %0: 0RGHUQ /LQH �EHU]HXJW PLW HOHJDQWHQ VDWLQLHUWHQ $OXPLQLXPHOHPHQWHQ<br />
DP ([WHULHXU VRZLH PLW HLQ]LJDUWLJHQ RIIHQSRULJHQ +RO]HOHPHQWHQ LP ,QWHULHXU<br />
'LH %0: 6SRUW /LQH XQWHUVWUHLFKW PLW 'HVLJQ 'HWDLOV LQ 6FKZDU] KRFKJOlQ]HQG<br />
GLH G\QDPLVFKH 6HLWH 8QG GLH %0: /X[XU\ /LQH VFKOLH�OLFK VRUJW PLW KRFK<br />
ZHUWLJHQ &KURPDSSOLNDWLRQHQ XQG HGOHQ 0DWHULDOLHQ LP ,QWHULHXU I�U HLQHQ<br />
NODVVLVFK HOHJDQWHQ $XIWULWW<br />
$XWRKDXV '|UU +HVV *PE+ &R .*<br />
$Q GHU 6DOLQH<br />
%�GLQJHQ<br />
7HO<br />
$OWH :HW]ODUHU 6WU<br />
%XW]EDFK<br />
7HO<br />
3ILQJVWZHLGH<br />
)ULHGEHUJ<br />
7HO<br />
Stück Heimat widerspiegelt.“ Pro<br />
veröffentlichtem Motiv erwartet<br />
den Fotografen eine Prämie in<br />
Höhe von 250 Euro. Einsendeschluss<br />
ist der 31. Mai 2012. Q<br />
LEBENSART<br />
'HU QHXH %0: HU<br />
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)UHXGH DP )DKUHQ<br />
,QQRYDWLRQ LVW VHLQ $QWULHE<br />
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JHVHW]W ZDV '\QDPLN /DXINXOWXU XQG QLHGULJHQ 9HUEUDXFK DQJHKW 'LH JHVDPWH<br />
0RWRUHQSDOHWWH LVW PLW GHU LQQRYDWLYHQ %0: 7ZLQ3RZHU 7XUER 7HFKQRORJLH DXV<br />
JHVWDWWHW $EVROXWHV (IIL]LHQ] +LJKOLJKW LVW GHU %0: G (IILFLHQW'\QDPLFV<br />
(GLWLRQ %HL HLQHU /HLVWXQJ YRQ N: 36 YHUEUDXFKW HU QXU /LWHU<br />
'LHVHO DXI NP $XFK DP REHUHQ (QGH LVW GHU 9HUEUDXFK VHQVDWLRQHOO<br />
JHULQJ 'HU %0: L VFK|SIW DXV QXU /LWHUQ %HQ]LQ N: 36<br />
XQG EHVFKOHXQLJW LQ QXU 6HNXQGHQ YRQ DXI NP K 2E 'LHVHO RGHU<br />
%HQ]LQWULHEZHUNH ± GDQN ]DKOUHLFKHU ,QQRYDWLRQHQ GHV YLHOIDFK DXVJH]HLFK<br />
QHWHQ 7HFKQRORJLHSDNHWV %0: (IILFLHQW'\QDPLFV VWHKW GHU QHXH %0: HU<br />
I�U PD[LPDOH )DKUIUHXGH EHL PLQLPDOHP 9HUEUDXFK 1HXHVWHV %HLVSLHO GHU<br />
)DKUHUOHEQLVVFKDOWHU PLW (&2 352 0RGXV )DKUHQ 6LH LQ GLHVHP 0RGXV<br />
N|QQHQ 6LH ± MH QDFK )DKUVWLO ± QRFKPDOV ELV ]X .UDIWVWRII VSDUHQ<br />
1HEHQ GHQ ]DKOUHLFKHQ ,QQRYDWLRQHQ PHUNW PDQ VFKRQ EHLP (LQVWHLJHQ GDVV<br />
XQWHU VHLQHU HOHJDQW G\QDPLVFKHQ +�OOH HLQ ZDKUHU $WKOHW VWHFNW 'HQQ JHPl�<br />
GHU %0: HU 7UDGLWLRQ VLQG DOOH GUHL /LQLHQ JDQ] DXI )DKUIUHXGH DXVJHULFKWHW<br />
%HUHLWV GLH HUVWH )DKUW EHZHLVW PLW HLQ]LJDUWLJHU '\QDPLN KHUDXVUDJHQGHP<br />
.XUYHQYHUKDOWHQ XQG RSWLPDOHU .RQWUROOH +LHU NRPPW DOOHV ]XVDPPHQ ZDV<br />
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EULQJW RSWLVFK PDUNDQW ]XU *HOWXQJ ZDV GLH HOHNWURQLVFK JHUHJHOWHQ 'lPSIHU<br />
OHLVWHQ 6LH SDVVHQ VLFK RSWLPDO MHGHU )DKUVLWXDWLRQ XQG MHGHP 6WUD�HQSURILO<br />
DQ XQG JHZlKUOHLVWHQ VR GLH KHUYRUUDJHQGH 6WUD�HQODJH<br />
ZZZ GRHUU KHVV GH<br />
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.UDIWVWRIIYHUEUDXFK NRPELQLHUW ± O NP &2 (PLVVLRQ NRPELQLHUW ± J NP $OV %DVLV I�U GLH 9HUEUDXFKVHUPLWWOXQJ JLOW GHU (&( )DKU]\NOXV<br />
$EELOGXQJHQ ]HLJHQ 6RQGHUDXVVWDWWXQJHQ<br />
5DXQ<br />
7HO<br />
1LGGD<br />
ONLINE<br />
www.sparkasse-oberhessen.de<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 59<br />
Foto: pm
Foto: pm<br />
LEBENSART<br />
„Papa, Du bist der größte Kocher auf der ganzen Welt!“<br />
„KINDERTELLER“<br />
Das Kochbuch mit Geschmacksgarantie erscheint ab dem<br />
15. Februar 2012 in der 2. Auflage.<br />
Wer dieses Kompliment auch einmal<br />
aus dem Munde seiner Kinder<br />
hören möchte, sollte sich<br />
das Kochbuch KINDERTELLER von Michael<br />
König besorgen. Der dreifache Vater kocht<br />
nicht nur für seine eigenen Kinder, sondern<br />
seit vier Jahren einmal in der Woche<br />
auch für deren Spielkameraden in einem<br />
Kindergarten in München. „Zwischen<br />
‚Superlecker!’ und ‚Wäääh, das mag ich<br />
nicht!’ ist es nur ein schmaler Grad“, weiß<br />
der Hobbykoch aus eigener Erfahrung.<br />
Antworten und Anregungen, wie Eltern<br />
ihren Kindern eine ausgewogene und<br />
gesunde Ernährung schmackhaft machen<br />
können, bietet jetzt der KINDERTELLER:<br />
Michael König verrät seine 70 besten<br />
Rezepte für Suppen, Nudeln, Aufläufe,<br />
Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichte,<br />
Nachtisch und Kuchen.<br />
Michael König – Papa, Hobbykoch und Autor<br />
<strong>Die</strong> harte Schule<br />
des Kindergartens<br />
Als Michael König die ersten Kochversuche<br />
für seine Kinder startete, musste er<br />
gleich eine Schlappe einstecken. <strong>Die</strong> Kürbislasagne<br />
entlockte den Kleinen nur ein „Papa,<br />
bis auf das orangefarbige weiche Zeug da<br />
schmecken die Nudeln echt lecker.“ Und<br />
auch an die Premiere beim Kochdienst im<br />
Kindergarten – es gab Bio-Kalbsgeschnetzeltes<br />
mit Reis und Möhren – denkt er nur<br />
ungern zurück. „Das Essen war prima“ lobte<br />
die Erzieherin, „vor allem der Reis und die<br />
Möhren.“ Seine Tochter gestand ihm später,<br />
dass das Fleisch für die Kinder viel zu hart<br />
gewesen war. Daraufhin hat der Autor seine<br />
eigenen Kinder zu Vorkostern und Essenstestern<br />
gemacht und seitdem viel dazugelernt.<br />
So gerne er beispielsweise Rosenkohl isst,<br />
seine Kinder wissen garantiert: <strong>Die</strong> „runden<br />
Bällchen mit Salat drum herum“ wird niemand<br />
im Kindergarten anrühren.<br />
Schwer, aber<br />
nicht unmöglich<br />
„Es ist schwer, Kinder für Gemüse zu<br />
begeistern, aber ich bin fest überzeugt, dass<br />
es geht.“ Dafür kommt bei ihm viel anderes<br />
Gesundes auf den Tisch. „Es ist aber nicht<br />
nötig, Würstchen-Kraken auf Kartoffelsalat-<br />
Monstern zu kreieren“, ist Michael König<br />
überzeugt. Er serviert dem Nachwuchs lieber<br />
Gemüsehügel. <strong>Die</strong>ses Gericht aus Möhren,<br />
Kartoffeln und Hackfleisch ist leicht zuzubereiten<br />
und erspart die ständige Wiederholung<br />
von Nudeln mit Tomatensauce. Und er<br />
lässt seine Töchter am liebsten mitschnip-<br />
peln. „Etwas zusammen zu kochen ist eine<br />
schöne Art, Zeit mit Kindern zu verbringen<br />
und bei ihnen einen Werkstolz zu wecken<br />
und die Lust aufs Probieren“, ist Königs<br />
Erfahrung.<br />
Rezepte zum Glücklichsein<br />
Von Gemüsesuppe und Erbsenkuchen,<br />
über Fischstäbchen und Orangenhuhn, bis<br />
hin zu Milchreis und Kaltem Hund: Der KIN-<br />
DERTELLER bietet für jeden Geschmack und<br />
für jede Jahreszeit etwas. <strong>Die</strong> Rezepte sind<br />
einfach und anschaulich beschrieben und<br />
mit zahlreichen Fotografien, Variationen<br />
und Beilagentipps angereichert. Zu jedem<br />
Rezept hat der Autor eine kleine Geschichte<br />
verfasst, die dem Leser Lust aufs Nachkochen<br />
macht. Q<br />
An dieser Stelle weisen wir auf unser<br />
Titelthema in der nächsten Ausgabe hin:<br />
Gerne mit Kind! Der Spagat zwischen<br />
Fachkräftemangel und Nachwuchssorgen<br />
Buchtipp<br />
Michael König<br />
KINDERTELLER –<br />
Leckere Kochrezepte für Kinder<br />
152 Seiten, über 90 Farbfotografien,<br />
ISBN 978-3-9814566-0-8, 14,90 Euro<br />
Erhältlich u. a. bei www.olivia-verlag.de<br />
60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />
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Gastronomie in unserem Bezirk<br />
Schön hier!<br />
Wie haben Sie das Lokal kennengelernt?<br />
Dr. Norbert Stenzel: Mein erster Kontakt<br />
mit dem Inhaber Yannick Valats war ein<br />
Golfspiel. Dann wollte ich auch sein Lokal<br />
„Tennis-Café“ in den Kolonnaden kennenlernen.<br />
Was gefällt Ihnen dort besonders gut?<br />
Dr. Norbert Stenzel: Ich mag die leckere<br />
und frische französische Küche, die dort<br />
geboten wird.<br />
Das Ambiente beschreiben Sie wie?<br />
Dr. Norbert Stenzel: Im Lokal sitzt man<br />
gemütlich und leger in familiärer Atmospäre<br />
INFO/KONTAKT<br />
Öffnungszeiten<br />
Q <strong>Die</strong>nstag bis Samstag von 11.30 bis 14.00 Uhr<br />
und 18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Q Sonntag von 11.30 bis 14.00 Uhr<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
LEBENSART<br />
Ausgeh-Tipps unserer Vollversammlungsmitglieder und<br />
Unternehmerinnen und Unternehmer. <strong>Die</strong>smal empfiehlt unser<br />
„VV“ Dr. Norbert Stenzel von der Wetterauer Lieferbeton GmbH<br />
Co. KG aus Bad Nauheim: Tennis-Café in Bad Nauheim.<br />
– das gefällt mir. Im Sommer bietet sich<br />
auch die Möglichkeit, draußen zu sitzen.<br />
Sie essen/trinken dort am liebsten?<br />
Dr. Norbert Stenzel: Hummerkrabben in<br />
Safran-Sauce, Weinbergschnecken, Filet au<br />
poivre und Coq au vin.<br />
Ihre Bewertung für den Service?<br />
Dr. Norbert Stenzel: Das Tennis-Café hat<br />
reichlich Stammkunden. Den Service bezeichne<br />
ich als locker, lässig – man kennt sich eben.<br />
Gibt es Anlässe, für die Sie das Lokal<br />
besonders empfehlen?<br />
Tennis-Café<br />
In den Kolonnaden 31<br />
61231 Bad Nauheim<br />
Tel.: 06032/1256<br />
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Wie Sie mit Solarstrom eine Menge Geld verdienen können.<br />
Dr. Norbert Stenzel: Wer Lust hat, ungezwungen<br />
gut Essen zu gehen, ohne sich<br />
„aufzubrezeln“, ist im Tennis-Café am richtigen<br />
Ort. Q<br />
Dr. Norbert<br />
Stenzel<br />
Beratung-Vertrieb-Montage-Service | www.solarzentrum-mittelhessen.de<br />
Verbinden legere, gemütliche Atmosphäre mit französischer<br />
Küche: Ehepaar Valats in ihrem Tennis-Café in Bad Nauheim.<br />
Beratung hier:<br />
06465 / 92768-0<br />
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Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />
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Telefon: 0641/9504-3548<br />
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