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SERVICE Die - B4B MITTELHESSEN

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IHK Gießen–Friedberg<br />

<strong>Die</strong> Unternehmer-Mitmachorganisation<br />

2 | 2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />

Kosten eingegrenzt<br />

Erfolgreicher IHK-Einsatz<br />

bei Geldwäschegesetz<br />

IHK-Jahresempfang<br />

Kein Absturz der deutschen<br />

Wirtschaft zu erwarten<br />

Fünfte Jahreszeit<br />

Weiberfassenacht in<br />

Kaichen feiert 40-Jähriges


Im März 2012 in allen teilnehmenden Sparkassen<br />

Internationale<br />

Aktionswochen<br />

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Mit uns kennt Ihr Erfolg keine Grenzen.<br />

Überall an Ihrer Seite: die Sparkassen und ihr internationales Netzwerk.<br />

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Hessen-Thüringen<br />

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Foto: Bildschön/Claudia Görigk<br />

Professor Dr. Hans-Heinrich Driftmann,<br />

DIHK-Präsident<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Mit den Beschlüssen zur Energiewende<br />

hat die deutsche Politik<br />

in großer Hast einen grundlegenden<br />

Umbau der Energieversorgung eingeleitet.<br />

Milliardeninvestitionen in neue Netze,<br />

Speicher und Kraftwerke sind dafür erforderlich.<br />

Nur wenn diese getätigt werden,<br />

können erneuerbare Energien die Versorgung<br />

von Industrie, Gewerbe und privaten<br />

Haushalten übernehmen. <strong>Die</strong> Energiewende<br />

schafft zwar auch Chancen für Unternehmen,<br />

die neue Ideen und neue technische<br />

Lösungen anbieten können. Aus unseren<br />

Umfragen bei Unternehmen wissen wir aber<br />

zugleich: Sicher verfügbare Energie zu<br />

bezahlbaren Preisen ist eine zentrale Voraussetzung<br />

für die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Unternehmen. Gut<br />

beraten sind wir außerdem, wenn wir die<br />

Energiewende besser mit unseren Nachbarn<br />

in Europa abstimmen als bislang. Denn der<br />

Binnenmarkt für Strom trägt zur Versorgungssicherheit<br />

und zur Wirtschaftlichkeit<br />

der Strompreise bei.<br />

Bei der Rohstoffversorgung haben wir es<br />

ebenfalls mit größeren Knappheiten und<br />

steigenden Preisen zu tun. <strong>Die</strong> für viele<br />

High-Tech-Produkte erforderlichen „Seltenen<br />

Erden“ sind zum Beispiel durch Exportbeschränkungen<br />

drastisch verteuert worden.<br />

EDITORIAL<br />

In der Energiewende den<br />

Worten Taten folgen lassen<br />

Auch bei Metallen und mineralischen Rohstoffen<br />

zeigt die Preistendenz nach oben. Es<br />

ist deshalb richtig, dass die Unternehmen<br />

jetzt ihre Anstrengungen zur Sicherung der<br />

Rohstoffversorgung verstärken. Der Staat<br />

kann und soll die Wirtschaft bei ihren<br />

Bemühungen unterstützen – zum Beispiel<br />

durch Rohstoffpartnerschaften mit dem<br />

Ausland sowie eine Raumplanung hierzulande,<br />

die den Abbau heimischer Rohstoffe<br />

langfristig gewährleistet.<br />

<strong>Die</strong> Sicherung der Energie- und der Rohstoffversorgung<br />

sind Top-Themen für die<br />

deutsche Wirtschaft. Daher hat die IHK-<br />

Organisation „Energie und Rohstoffe für<br />

morgen“ zu ihrem Jahresthema 2012<br />

gemacht. Mit unseren Veranstaltungen und<br />

Aktionen wollen wir sensibilisieren, motivieren,<br />

aber auch mahnen. Wir brauchen für<br />

den Umbau der Energieversorgung ein<br />

hochprofessionelles und entschlossenes<br />

Projektmanagement auf allen Ebenen von<br />

Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Wünschen<br />

würde ich mir, dass wir am Ende dieses<br />

Prozesses feststellen können: Den Worten<br />

folgen Taten, die Vision „Energiewende“<br />

wird Realität und ein Erfolg für den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland.<br />

Professor Dr. Hans-Heinrich Driftmann<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 3


INHALT<br />

IHK-<strong>SERVICE</strong><br />

<strong>Die</strong> Stimmung ist gut und sie sind davon überzeugt, dass die Wirtschaft<br />

trotz Euro-Krise weiterhin brummt: IHK-Präsident Dr. Wolfgang Maaß,<br />

Festredner Professor Dr. Lars Feld und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias<br />

Leder (v.li.). Seite 26<br />

Foto: I. Jakob<br />

SONDERTHEMA<br />

Zu schwungvoll für einen Hobby-Fotografen, aber zum Anheizen des<br />

närrischen Publikums gerade richtig: die Garde des Weiberfassenacht<br />

Kaichen e.V. mit Elferrat im Hintergrund (v.re.: Präsidentin Elke Steppan,<br />

Karin Martin, Ulrike Jensch, Ingrid Kopp und Gudrun Becker) Seite 46<br />

Foto: I. Jakob<br />

AUS DER REGION<br />

<strong>Die</strong> OVAG feiert hundertjähriges Jubiläum. Der Weg des oberhessischen<br />

Energieversorgungsunternehmens dorthin musste besonders in<br />

den Anfängen mit schwerer Arbeit geebnet werden. Und auch heute<br />

kommt der Erfolg nicht von alleine, sondern muss mit Innovationen und<br />

Weiterentwicklung stets neu erarbeitet werden. Seite 51<br />

Foto: pm<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

16 Auftragsberatungsstelle Hessen erarbeitet neue Firmenlisten<br />

19 <strong>Die</strong> eigene Unternehmensfinanzierung überdenken<br />

Reiner Wenz sieht jetzt den Zeitpunkt, um die Weichen zu stellen.<br />

21 20 Jahre Marketing-Club Mittelhessen e.V.#<br />

Start in das Jubiläumsjahr mit buntem Veranstaltungsmix<br />

IHK-<strong>SERVICE</strong><br />

25 Geldwäschegesetz<br />

<strong>Die</strong> IHK-Organisation hat sich erfolgreich<br />

für weniger Bürokratiekosten eingesetzt.<br />

26 Blick auf den Jahresempfang 2012<br />

29 Veränderungen im Handelsregister<br />

30 IHK-Verbund Mittelhessen<br />

Teil 5: die Umweltberatungsstelle<br />

33 Baustellen sind planbar<br />

Bundesweit erstes Seminar, um Baustellen<br />

nutzbringend managen zu können.<br />

34 Veranstaltungskalender<br />

35 Veranstaltungskalender international<br />

37 Jubiläen<br />

38 Wachstumsmarkt Indien<br />

Welche rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen müssen<br />

beachtet werden?<br />

44 Neues aus Berlin und Brüssel<br />

SONDERTHEMA<br />

46 Weiberfassenacht in Kaichen<br />

Ein Verein feiert 40-Jähriges und spendet neben<br />

guter Stimmung seinen Erlös an wohltätige Organisationen.<br />

47 Mord im Vogelsberg<br />

Ein Roman, der in der Region spielt.<br />

Passend dazu unsere Verlosung des Monats Februar.<br />

49 Was ziehe ich an?<br />

<strong>Die</strong> Wundertüte aus Lich hat immer einen Knaller parat.<br />

4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

50 Bausaison 2012<br />

Anbieter rund um das Thema Bauen und Sanieren<br />

auf der Gießener BAUExpo.<br />

51 100 Jahre OVAG<br />

<strong>Die</strong> Vorstände im Interview und Bericht<br />

53 Kolumne<br />

„Ohren weit auf, bitte!“<br />

56 Semcoglas kürt Azubi des Jahres<br />

57 Notizen aus der Region<br />

LEBENSART<br />

60 Papa am Herd<br />

Der „KINDERTELLER“ präsentiert kinderprobte<br />

Rezepte mit Geschmacksgarantie.<br />

61 Schön hier!<br />

Vollversammlungsmitglied Dr. Norbert Stenzel<br />

ist begeistert vom Tennis-Café in Bad Nauheim.<br />

AUFMACHER / TITEL<br />

6 IHK-Jahresthema 2012<br />

Das diesjährige Motto befasst sich mit Themen rund um Rohstoffe<br />

und Energie. Unsere Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist sicher,<br />

dass die Ziele der Bundesregierung zur Energieversorgung ehrgeizig<br />

sind. Wie ist unsere Region in diesem Thema aufgestellt?<br />

8 Kompetenzzentrum Deutsche Rohstoffagentur<br />

berät für mehr Versorgungssicherheit<br />

9 Firmenkunden profitieren<br />

<strong>Die</strong> Alfred Roth GmbH & Co. KG bietet nun<br />

Erdgas an ohne Grundgebühr.<br />

10 Reicht uns der Strom ohne Atom?<br />

Wie sieht die Versorgung nach Abschalten der AKWs aus?<br />

14 <strong>Die</strong> Wende zum Nulltarif gibt es nicht!<br />

Rainer Schwarz, OVAG-Vorstand und<br />

IHK-Vollversammlungsmitglied, im Interview<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Titelbild:<br />

©DIHK | Wolfgang Siewert, Bonn<br />

(w.siewert@typoplus.net).<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 5


AUFMACHER<br />

Drei Themenfelder im Mittelpunkt<br />

„Wir haben ein ehrgeiziges<br />

Energiepaket geschnürt!“<br />

Energie und Rohstoffe für morgen – sicher, bezahlbar, effizient<br />

BUNDESKANZLERIN DR. ANGELA MERKEL<br />

Eine wirtschaftliche, umweltschonende<br />

und zuverlässige Energieversorgung –<br />

das ist eine Aufgabe, die zu den größten<br />

Herausforderungen des 21. Jahrhunderts<br />

zählt. Für die Bundesregierung steht außer<br />

Frage: Wir wollen unser Land bei wettbe-<br />

Foto: Bundesregierung<br />

werbsfähigen Energiepreisen und hohem<br />

Wohlstandsniveau zu einer der energieeffizientesten<br />

Volkswirtschaften der Welt entwikkeln<br />

und das Zeitalter der erneuerbaren<br />

Energien schneller als ursprünglich geplant<br />

erreichen.<br />

Drei Themenfelder stehen besonders im<br />

Mittelpunkt. Erstens: Wir müssen die Strom-<br />

Bundeskanzlerin<br />

Dr. Angela Merkel<br />

netze zügig ausbauen und an neue Anforderungen<br />

anpassen. Zweitens: Der Anteil von<br />

Strom aus erneuerbaren Energien soll rascher<br />

wachsen – bis 2020 auf mindestens 35 Prozent.<br />

Drittens: Wir wollen die Energieeffizienz<br />

weiter erhöhen. Es gilt unter anderem,<br />

unseren Energieverbrauch mit modernsten<br />

Technologien zu senken und Gebäude energetisch<br />

zu sanieren. Hierzu haben wir beispielsweise<br />

das CO2-Gebäudesanierungsprogramm<br />

auf jährlich 1,5 Milliarden Euro aufgestockt.<br />

Auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren<br />

Energien sind wir aber während der<br />

Übergangsphase weiterhin auf hocheffiziente<br />

Kohle- und Gaskraftwerke angewiesen. Im<br />

Sinne einer verlässlichen Energieversorgung<br />

kommt es daher auch auf eine möglichst<br />

rasche Fertigstellung der in Bau befindlichen<br />

fossilen Kraftwerke bis 2013 an. Darüber<br />

hinaus müssen in den nächsten zehn Jahren<br />

Kraftwerkskapazitäten mit einer gesicherten<br />

Leistung in Höhe von zehn Gigawatt zugebaut<br />

werden. Der Versorgungssicherheit und<br />

Effizienz der Stromerzeugung dient nicht<br />

zuletzt die Optimierung des Förderrahmens<br />

für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.<br />

Mit einem Monitoring-Prozess werden<br />

wir die erreichten Fortschritte regelmäßig<br />

überprüfen. Von zentraler Bedeutung ist<br />

dabei stets die Maßgabe der Verlässlichkeit,<br />

Umweltfreundlichkeit und nicht zuletzt der<br />

Preisgünstigkeit unserer Energieversorgung.<br />

Es liegt auf der Hand, dass die Preisentwicklung<br />

für energieintensive Unternehmen von<br />

besonderer Bedeutung ist. Deshalb haben wir<br />

6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


unter anderem die besondere Ausgleichsregelung<br />

im ErneuerbareEnergienGesetz zur<br />

Entlastung dieser Unternehmen flexibler und<br />

mittelstandsfreundlicher gestaltet.<br />

Keine Frage: Wir haben ein ehrgeiziges<br />

Energiepaket geschnürt. Das stellt uns vor<br />

erhebliche Herausforderungen, birgt aber<br />

auch große Chancen – Chancen, die sich<br />

durch ein konstruktives Miteinander von<br />

Wirtschaft und Politik am besten nutzen<br />

lassen.<br />

<strong>Die</strong>s gilt auch und besonders mit Blick<br />

auf die Rohstoffversorgung und Rohstoffpolitik.<br />

<strong>Die</strong> Rohstoffsicherung ist primär<br />

Aufgabe der Wirtschaft. <strong>Die</strong> Bundesregierung<br />

ihrerseits ist bestrebt, mit ihrer Rohstoffpolitik<br />

die erforderlichen Rahmenbedingungen<br />

für eine verlässliche, international<br />

wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung<br />

zu schaffen.<br />

Angesichts der Importabhängigkeit<br />

Deutschlands verbindet Wirtschaft und<br />

Politik ein hohes strategisches Interesse am<br />

ungehinderten Zugang zu den internationalen<br />

Rohstoffmärkten. Wir müssen koordiniert<br />

vorgehen, um die deutsche Position<br />

in der globalen Wirtschaftsordnung halten<br />

zu können.<br />

Deshalb haben wir im Jahr 2010 auf<br />

nationaler Ebene die Ergebnisse unseres<br />

intensiven Dialogs zwischen Wirtschaft,<br />

Politik und auch der Wissenschaft in der<br />

„Rohstoffstrategie der Bundesregierung“<br />

zusammengeführt. Mit der Gründung der<br />

Deutschen Rohstoffagentur (DERA) und mit<br />

Recyceln ist Rohstoffsicherung<br />

Über die IHK-Recyclingbörse<br />

werden die unterschiedlichsten<br />

verwertbaren Abfälle gehandelt.<br />

Mit dem jetzigen Relaunch<br />

wird die Internetplattform noch<br />

benutzerfreundlicher.<br />

Es war in den 1970er-Jahren,<br />

als die Handelskammer die<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Verhandlungen über bilaterale Rohstoffpartnerschaften<br />

hat die Bundesregierung begonnen,<br />

diese Strategie umzusetzen.<br />

Eine solche Partnerschaft haben wir<br />

bereits mit der Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens<br />

mit der Mongolei auf ein<br />

solides Fundament gestellt. Mit Kasachstan<br />

sind die Verhandlungen hierzu weit fortgeschritten.<br />

<strong>Die</strong> Schwerpunkte unserer Zusammenarbeit<br />

lassen sich in wenigen Stichworten<br />

zusammenfassen: Verbesserung der Rohstoff-<br />

und Ressourceneffizienz, Umsetzung<br />

von Umwelt- und Sozialstandards bei der<br />

Rohstoffgewinnung und -aufbereitung, Aufbau<br />

von Industrieclustern einschließlich<br />

Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten<br />

sowie Verbesserung des Investitions- und<br />

Innovationsklimas. Durch bilaterale Rohstoffpartnerschaften<br />

kann Deutschland nicht<br />

nur seinen Rohstoffbezug diversifizieren. Sie<br />

helfen auch, einen Interessenausgleich zwischen<br />

rohstofffördernden und rohstoffimportierenden<br />

Ländern herbeizuführen.<br />

Zentrale Voraussetzung für eine faire und<br />

bedarfsgerechte Versorgung mit Rohstoffen<br />

sind weltweit offene Märkte und das handelspolitische<br />

Prinzip der Nicht-Diskriminierung<br />

der unter Wettbewerbsbedingungen<br />

agierenden Unternehmen. Daher setzt sich<br />

Deutschland auch gemeinsam mit der Europäischen<br />

Kommission und anderen Partnern<br />

dafür ein, offene Märkte, den Abbau von<br />

Handelshemmnissen und eine nachhaltige<br />

Nutzung von Rohstoffen im internationalen<br />

Rahmen voranzubringen.<br />

Idee hatte, gewerbliche Abfallerzeuger<br />

und -abnehmer<br />

zusammenzubringen. Lange vor<br />

dem Inkrafttreten des Kreislaufwirtschafts-<br />

und Abfallgesetzes<br />

Mitte der 1990er-Jahre gründete<br />

sie gemeinsam mit den anderen<br />

Industrie- und Handelskam-<br />

mern (IHKs) die bundesweite<br />

IHK-Recyclingbörse, die inzwischen<br />

ausschließlich online<br />

genutzt wird. Jährlich über<br />

5 000 Inserate zeigen: Das<br />

Thema „Recycling“ hat Hochkonjunktur,<br />

der Zugriff auf die<br />

Recyclingbörse ist so hoch wie<br />

nie zuvor. Einerseits liegt das an<br />

den steigenden Rohstoffprei-<br />

AUFMACHER<br />

Sowohl Ressourcenzugang als auch<br />

verlässliche Preise lassen sich nur in partnerschaftlicher<br />

Abstimmung bewirken. In<br />

weitgehend eigener Hand hingegen haben<br />

die Unternehmen den effizienten Einsatz<br />

der Rohstoffe. Materialkosten stellen im<br />

produzierenden Gewerbe mit durchschnittlich<br />

gut 45 Prozent den größten Kostenblock<br />

dar. <strong>Die</strong> Ausschöpfung vorhandener<br />

Einsparpotentiale ist daher im ureigensten<br />

Interesse der Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

verbessern wollen.<br />

Um die Importabhängigkeit und<br />

Umweltbelastungen zu senken, gilt es<br />

zudem, Abfälle im Sinne der Kreislaufwirtschaft<br />

wieder zu Wertstoffen zu<br />

machen. Deutschland nimmt beim Recycling<br />

bereits heute international eine Vorreiterrolle<br />

ein. Aber was gut ist, kann und<br />

sollte noch besser werden, zumal sich<br />

Know-how und Technologien in diesem<br />

Bereich selbst wiederum als Exportschlager<br />

nutzen lassen.<br />

Es zeigt sich also, wie sehr sich in der<br />

Energie- und Rohstoffpolitik verschiedene<br />

Aspekte vermengen. Sie ist angewiesen auf<br />

wirtschafts- und umweltpolitische, auf<br />

außen-, europa- und entwicklungspolitische<br />

Impulse. Insofern ist hier in besonderem<br />

Maße Teamgeist gefragt. Denn für ein<br />

relativ rohstoffarmes Industrieland wie<br />

Deutschland ist die Frage einer nachhaltigen<br />

Energie- und Rohstoffversorgung<br />

schlichtweg auch eine Frage von Wachstum<br />

und Wohlstand. Q<br />

sen, andererseits an den zunehmendenUmweltschutzanforderungen.<br />

Wer die IHK-Recyclingbörse<br />

nutzt, hat ihren doppelten<br />

Vorteil erkannt: Sie schont nicht<br />

nur den eigenen Geldbeutel,<br />

sondern zugleich auch die<br />

Umwelt. Q<br />

www.ihk-recyclingboerse.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 7


AUFMACHER<br />

Kompetenzzentrum Deutsche Rohstoffagentur (DERA)<br />

Beraten zur Versorgungssicherheit<br />

Knappe Rohstoffe können Engpässe in der Produktion bringen oder Innovationen behindern.<br />

Es gilt, dies für die deutsche Wirtschaft zu verhindern.<br />

DR. VOLKER STEINBACH<br />

Unsere Gesellschaft ist in hohem Maße<br />

von der Rohstoffnutzung abhängig.<br />

Für alle Lebensbereiche, wie etwa<br />

Mobilität, Kommunikation und medizinische<br />

Versorgung. Selbst für den Anbau von<br />

Nahrungsmitteln sind mineralische und<br />

Energierohstoffe unabdingbar. Um einige<br />

Rohstoffe ist in den letzten Jahren ein massiver<br />

Wettbewerb ausgebrochen. Hochtechnologiemetalle,<br />

wie Seltene Erden, Germanium<br />

oder Indium, gelten als Schlüssel für<br />

die Entwicklung von Zukunftstechnologien.<br />

<strong>Die</strong> Deutsche Rohstoffagentur (DERA) berät<br />

Foto: Raffinerie schubalu/pixelio<br />

<strong>Die</strong> Lage der Rohstoffversorgung in Zeiten der<br />

Knappheit beispielsweise mit langfristigen Lieferverträgen<br />

und Beteiligungen an Aufbereitungsanlagen<br />

entspannt werden.<br />

kleine und mittlere Unternehmen bei der<br />

Sicherung ihrer Rohstoffversorgung.<br />

<strong>Die</strong> derzeitige Rohstoffknappheit ist<br />

durch markttechnische und geostrategische<br />

Faktoren verursacht:<br />

Foto: pm<br />

Das rasante Wirtschaftswachstum der<br />

Schwellenländer bewirkt maßgeblich den<br />

wachsenden Rohstoffkonsum. Während<br />

beispielsweise China in den 80er und 90er<br />

Jahren ein großer Rohstoffexporteur war,<br />

ist es heute bei vielen Rohstoffen der<br />

größte Verbraucher und Importeur.<br />

Das Rohstoffthema wurde in den 90er<br />

Jahren auf Grund der entspannten Welt-<br />

Dr. Volker Steinbach,<br />

Leiter der Deutschen Rohstoffagentur<br />

rohstoffmärkte unterschätzt, so dass global<br />

zu wenig in Exploration, Bergbau<br />

und Infrastruktur investiert wurde.<br />

Neue Technologien (Beispiel: Ausbau<br />

erneuerbarer Energien) erfordern völlig<br />

neue Rohstoffkomponenten.<br />

Wettbewerbsverzerrungen, wie durch<br />

chinesische Exportquoten auf Seltene<br />

Erden, hohe Länder- oder Firmenkonzentrationen<br />

sowie politische Instabilität<br />

einiger Regionen behindern den freien<br />

Zugang zu Rohstoffen.<br />

Das Gesamtrohstoffaufkommen Deutschlands<br />

betrug 2010 cirka 138 Milliarden<br />

Euro. Davon entfielen über die Hälfte auf<br />

Importe von Energierohstoffen, rund ein<br />

Viertel auf Importe von Metallen und<br />

Industriemineralen sowie ein Viertel auf<br />

die heimische Produktion aus Primärund<br />

Sekundärrohstoffen. <strong>Die</strong>s zeigt deutlich,<br />

dass: Deutschland bei Metallen fast<br />

vollständig und bei Energierohstoffen in<br />

hohem Maße vom weltweiten Rohstoffmarkt<br />

abhängig ist und somit faire globale<br />

Handels- und Wettbewerbsverhältnisse<br />

benötigt,<br />

das Eigenpotenzial an Rohstoffen, insbesondere<br />

bei Baurohstoffen und Industriemineralen<br />

für eine nachhaltige Rohstoffversorgung<br />

einen wesentlichen Beitrag<br />

leistet und<br />

das die im weltweiten Vergleich hohen<br />

Recyclingkapazitäten weiter ausgebaut<br />

werden müssen.<br />

Verknappungen von Rohstoffen können<br />

zu Produktionseinschränkungen führen<br />

sowie Innovationen behindern. Steigende<br />

8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Rohstoffpreise und Probleme bei der Verfügbarkeit<br />

erfordern daher auch ein verstärktes<br />

politisches Handeln. Vor diesem<br />

Hintergrund wurde im Oktober 2010 die<br />

„Rohstoffstrategie der Bundesregierung<br />

Deutschland“ vorgelegt und als eine der<br />

strukturellen Maßnahmen die Deutsche<br />

Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt<br />

für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />

gegründet. Sie dient als Transferstelle<br />

und fungiert für Wirtschaft und<br />

Politik als zentrale Informations- und<br />

Beratungsplattform.<br />

Als <strong>Die</strong>nstleister der deutschen Wirtschaft<br />

stellt die DERA ihre rohstoffwirtschaftliche<br />

Wissensbasis zur Verfügung.<br />

Das Kernstück der DERA ist das Rohstoffinformationssystem.<br />

Im internationalen<br />

Wettbewerb ist Information ein<br />

wertvolles Gut, das die Transparenz von<br />

Märkten erhöht und im Rahmen der Rohstoffsicherung<br />

sachlich fundierte Entscheidungen<br />

unterstützt. Kundenspezifische<br />

Bewertungen zur Marktsituation<br />

von Rohstoffen, die Analyse von<br />

Beschaffungsrisiken und die Flankierung<br />

von Maßnahmen zur Rohstoffsicherung<br />

sind wichtige Voraussetzungen für<br />

Unternehmen, sich auf die Marktsituation<br />

einzustellen. <strong>Die</strong> Rohstoffsicherungsstrategien<br />

deutscher Firmen können<br />

sowohl den Abschluss von langfristigen<br />

Lieferverträgen, die Beteiligung an internationalen<br />

Unternehmen der ersten Verarbeitungsstufe,<br />

an Hütten- und Aufbereitungsanlagen<br />

sowie an Explorationsprojekten<br />

umfassen. <strong>Die</strong> DERA kooperiert<br />

mit rohstoffreichen Drittländern bei<br />

der nachhaltigen Nutzung ihrer Rohstoffpotenziale<br />

und der Integration in die<br />

internationale Rohstoffwirtschaft. Ein<br />

weiteres Kernthema ist die Erhöhung der<br />

Rohstoffeffizienz – so hat das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

in 2011, mit Unterstützung der DERA,<br />

erstmalig den Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis<br />

an deutsche Unternehmen<br />

vergeben. Q<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

AUFMACHER<br />

Adolf Roth GmbH & Co. KG steigt in Erdgasgeschäft ein<br />

Erdgas ohne Grundgebühr<br />

„Firmenkunden profitieren bei höherem Verbrauch von<br />

günstigen Kilowattstunden.“<br />

Roth Energie vertreibt nun Erdgas in<br />

Mittelhessen. Der Einstieg am 1. September<br />

2011 erfolgte in den Regionen<br />

Marburg, Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis.<br />

Das Versorgungsgebiet wurde im Oktober<br />

um den Wetteraukreis erweitert und umfasst<br />

seit November ganz Mittelhessen von Marburg<br />

über Gießen bis runter nach Frankfurt.<br />

Das Unternehmen für Energie und Versorgungstechnik<br />

verzichte dabei auf Kosten wie<br />

Grundpreisgebühren, Vorauszahlungen oder<br />

Kautionen. Der Kunde zahle das, was er auch<br />

tatsächlich verbrauche. In einem einfachen<br />

Preismodell wähle er zwölf, 24 oder 36 Monate<br />

Vertragslaufzeit - verbunden mit einer Preisgarantie.<br />

Je nach Postleitzahl und jährlichem Verbrauch<br />

erfolge das konkrete Angebot, wobei für<br />

Firmenkunden der Preis pro Kilowattstunde<br />

sinke, je höher der Verbrauch ist.<br />

Das Geschäft mit dem fossilen<br />

Energieträger sei normalerweise aufgeteilt<br />

zwischen dem Grundversorger<br />

und diversen Internetanbietern. Roth<br />

Energie zeige sich als Alternative,<br />

„denn der Vorteil neben dem im<br />

Vergleich zum örtlichen<br />

Grundversorgertarif<br />

meist deutlich günstigeren<br />

Preis liegt darin,<br />

dass es im Gegensatz<br />

zu den<br />

Internetanbietern<br />

persönliche<br />

Ansprechpartner<br />

gibt, die sich um alle Fragen<br />

zum Wechsel und<br />

der Lieferung kümmern,“<br />

freut sich<br />

Frank Smajek,<br />

Geschäftsführer der Roth Gruppe. „Der Kunde<br />

gibt lediglich die Zählerdaten und den Jahresverbrauch<br />

an, danach kann er günstigere<br />

Abrechnungen genießen.“ Eine kontinuierliche<br />

Gasversorgung, auch während des Wechsels, sei<br />

dabei garantiert.<br />

Mit mehr als 200 Mitarbeitern und über 60<br />

Jahren Erfahrung ist die Roth Gruppe eines der<br />

großen Unternehmen für Energie und Versorgungstechnik<br />

in Hessen. Privatkunden und<br />

Unternehmen erhalten Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

in den Bereichen Roth Energie, Roth<br />

Station und Roth Wärmeservice. Q<br />

ONLINE<br />

www.rothgas.com<br />

Foto: pm<br />

Frank Smajek erläutert das<br />

regionale Liefergebiet.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 9


Foto: pm<br />

AUFMACHER<br />

Energiewende in Deutschland<br />

Strom – auch ohne Atom<br />

<strong>Die</strong> Versorgung muss auch nach Ausstieg aus der Atomenergie gesichert sein –<br />

eine Operation am offenen Herzen der Wirtschaft?<br />

BERND SCHMID<br />

<strong>Die</strong> Bundesregierung hat ein Energiekonzept<br />

beschlossen, das Deutschland<br />

einen zügigen Ausstieg aus der<br />

Atomkraft und einen Weg in eine Zukunft<br />

ohne fossile Energieträger verordnet. Der<br />

Weg in eine Zukunft ohne weitere ökologische<br />

Lasten und ohne Abhängigkeit von<br />

teuren Energieimporten soll Deutschland<br />

neue Möglichkeiten für Beschäftigung,<br />

Wachstum und Export eröffnen. Bislang<br />

hat sich kein Industriestaat so ambitionierte<br />

Ziele gesetzt.<br />

<strong>Die</strong> Zielvorgaben sind klar: Auch ohne<br />

Atomkraftwerke muss die Energieversorgung<br />

künftig so zuverlässig funktionieren<br />

wie heute. Außerdem sollen auch im Zeitalter<br />

der regenerativen Energien die Kosten<br />

für Strom und Wärme für Bürger wie<br />

Unternehmen vertretbar bleiben. <strong>Die</strong> dritte<br />

Maxime: Der Wirtschaftsstandort Deutsch-<br />

Haben ebenfalls den GenoFutura Award 2011 erhalten: die Sonnenland eG.<br />

land soll unter dem Umbau der Energieversorgung<br />

nicht nur nicht leiden, sondern im<br />

Gegenteil davon profitieren. Drei Ziele, die<br />

es in sich haben!<br />

Funktioniert der Plan, dürfte die Bundesrepublik<br />

global als Vorbild dienen, wie<br />

sich Ökonomie und Ökologie vereinen lassen.<br />

Geht der energetische Radikalumbau<br />

schief, könnte die viertgrößte Volkswirtschaft<br />

der Welt in gefährliche Untiefen<br />

geraten. Einen Fehlversuch sollte sich dieses<br />

Land also besser nicht leisten, auch<br />

deswegen ist der Umbau der Energieversorgung<br />

eine Operation an den offenen<br />

Herzen von Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

Auf ihrem Weg des Ausbaus der regenerativen<br />

Energien hat die Regierung sich<br />

selbst und dem Land klare Wegmarken<br />

gesetzt. Bis 2020 soll der Energieanteil aus<br />

Sonne, Wind & Co. am deutschen Stromverbrauch<br />

mindestens 35 Prozent betragen.<br />

Spätestens bis 2030 strebt die Bun-<br />

desregierung einen Anteil von 50 Prozent<br />

an, 2040 sollen es 60 Prozent und 2050<br />

dann 80 Prozent sein. Ein weiterer Fixpunkt:<br />

Ende 2022 wird planmäßig das<br />

letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz<br />

gehen. Aber es geht bekanntlich nicht nur<br />

um die Energieerzeugung. Damit sich der<br />

Anteil der erneuerbaren Energien erhöhen<br />

kann, müssen neue Stromtrassen errichtet,<br />

Speichertechnologien vorangebracht und<br />

der traditionelle Kraftwerkspark erneuert<br />

werden. Gleichzeitig soll der Stromverbrauch<br />

um rund zehn Prozent sinken -<br />

ohne dass Industrie abwandert.<br />

Energiemix auf Platz 2<br />

Was die umweltfreundliche Stromerzeugung<br />

angeht, scheint die Republik auf<br />

einem erfolgversprechenden Weg. Der<br />

Ökostrom-Anteil im Energiemix ist 2011<br />

erstmals an Atomkraft und Steinkohle vor-<br />

10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


eigezogen. Mit knapp 20 Prozent liegt<br />

Strom aus Wind, Wasser oder Sonne nun<br />

an zweiter Stelle nach der heimischen<br />

Braunkohle (24,6 Prozent), hat der Bundesverband<br />

der deutschen Energiewirtschaft<br />

(BDEW) in ersten Berechnungen für<br />

das vergangene Jahr ermittelt. Gegenüber<br />

dem Vorjahr (2010) entspricht das einer<br />

Zunahme von rund vier Prozent. Der<br />

Erzeugungsanteil der Steinkohle lag im<br />

vergangenen Jahr bei 18,7 (2010: 18,6)<br />

Prozent. Kernenergie lieferte nach der<br />

Abschaltung von acht Altmeilern in<br />

Deutschland nur noch 17,7 (22,4) Prozent<br />

des Stroms. <strong>Die</strong> Erzeugung aus Gaskraftwerken<br />

lag bei 13,6 (13,8) Prozent. <strong>Die</strong><br />

sonstigen Energieträger wie Pumpspeicher,<br />

Hausmüll und andere kamen auf einen<br />

Anteil von 4,2 (4,3) Prozent. Erfolgreichste<br />

erneuerbare Energiequelle im Strommix<br />

2011 war laut BDEW erneut der Wind:<br />

Nach einem schwachen Windjahr 2010<br />

stieg der Anteil in diesem Jahr auf 7,6 (6,0)<br />

Prozent. Es folgten Biomasse mit 5,2 (4,4)<br />

Prozent, Photovoltaik mit 3,2 (1,9) Prozent<br />

und Wasserkraft mit 3,1 (3,3) Prozent. Der<br />

Anteil regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken<br />

betrug 2011 wieder 0,8 (0,8)<br />

Prozent.<br />

Auch bei einer weiteren Zielvorgabe<br />

zeigt der Pfeil klar nach oben. Denn auch<br />

im Jahr 2010 konnten die Erneuerbaren<br />

Energien ihre zunehmende Bedeutung als<br />

Wirtschaftsfaktor unterstreichen: Nach<br />

Erhebungen des Bundesumweltministeriums<br />

stiegen die Investitionen in Anlagen<br />

zur Nutzung erneuerbarer Energien 2010<br />

um mehr als ein Viertel auf rund 26,6 Milliarden<br />

Euro. <strong>Die</strong> mit dem Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien verbundene<br />

Beschäftigung spiegelt diese Entwicklung<br />

wider. Sie ist im vergangenen Jahr erneut<br />

gestiegen und liegt nach aktuellen<br />

Abschätzungen inzwischen bei rund<br />

370 000 Arbeitsplätzen. Gegenüber dem<br />

Vorjahr ist dies ein Plus von etwa acht Prozent,<br />

seit 2004 deutlich mehr als eine Verdopplung.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Achillesferse Netzausbau<br />

Der Netzausbau ist hingegen die Achillesverse<br />

der Energiewende. Deren Gelingen<br />

hängt entscheidend davon ab, ob die Leitungen<br />

fit für die Einspeisung und den<br />

Transport erneuerbaren Stroms aus dezentralen<br />

Erzeugungsorten sind. Und hier sieht<br />

die Bestandsaufnahme dürftig aus, auch<br />

wenn die Expertenmeinungen über die notwendigen<br />

Neubauten von Stromtrassen<br />

erheblich auseinander klaffen. Nach Einschätzung<br />

der Deutschen Energie-Agentur<br />

(dena) müssen bis 2020 deutschlandweit<br />

zwischen 1500 und 3600 Kilometer Höchstspannungsleitungen<br />

neu gebaut werden.<br />

Das notwendige Investitionsvolumen<br />

betrage zwischen zehn und 17 Milliarden<br />

Euro. Aber die Erkenntnisse der halbstaatlichen<br />

Einrichtung sind nicht unumstritten.<br />

Denn an den beiden dena-Netzstudien aus<br />

den Jahren 2005 und 2010 haben maßgebend<br />

die Energiekonzerne und großen<br />

Netzbetreiber mitgewirkt. Inzwischen liegen<br />

mehrere Gutachten und Studien vor,<br />

die von einem geringeren Bedarf an neuen<br />

Übertragungsnetzen (380-kV-Spannungsebene)<br />

unter Berücksichtigung einer stärkeren<br />

dezentralen Energieversorgung ausgehen.<br />

Kritik kommt auch von Branchenverbänden<br />

wie dem Bundesverband Wind-<br />

Energie (BWE): Bemängelt wird unter<br />

anderem, dass die Ertüchtigung vorhandener<br />

Leitungen durch den Einsatz moderner<br />

Hochtemperaturleiter unberücksichtigt<br />

geblieben sei. <strong>Die</strong>se könnten die doppelte<br />

Strommenge transportieren und den Neubaubedarf<br />

von Stromtrassen erheblich<br />

reduzieren.<br />

Doch selbst wenn weniger Stromleitungen<br />

neu gebaut werden müssen als von der<br />

dena prognostiziert wurde, wird zu ihrer<br />

Realisierung einige Überzeugungsarbeit bei<br />

betroffenen Anwohnern nötig sein. Fakt<br />

ist: Es wurden bereits in der Vergangenheit<br />

weit weniger Höchstspannungsleitungen<br />

gebaut als nötig. Bei der ersten großen<br />

Netzstudie im Jahr 2005 hatte die dena<br />

AUFMACHER<br />

festgestellt, dass bis 2015 rund 850 Kilometer<br />

neue Netze gebaut werden müssen.<br />

Davon sind nach ihren Angaben bisher<br />

lediglich 90 Kilometer realisiert worden –<br />

auch wegen des großen Widerstandes in<br />

der Bevölkerung gegen neue Trassen.<br />

Hessen legt 2012 nach<br />

Auch in Hessen hat man die Zeichen der<br />

Zeit erkannt. <strong>Die</strong> hessische Landesregierung<br />

will die Energiewende mit insgesamt<br />

80 Millionen Euro im Jahr 2012 vorantreiben.<br />

Mit den Mitteln werde der Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien, die energetische<br />

Sanierung von Gebäuden und der Klimaschutz<br />

gefördert, sagte Umweltministerin<br />

Lucia Puttrich (CDU) Mitte Dezember in<br />

einer Regierungserklärung im Landtag. Das<br />

Land werde unter anderem die Entwicklung<br />

moderner Energietechniken in Unternehmen<br />

und Hochschulen unterstützen, um<br />

beispielsweise die Effektivität von Windkraftanlagen<br />

zu verbessern. Zur Förderung<br />

der Wasserstofftechnologie sei ein „Anwendungszentrum<br />

Wasserstoff“ geplant. Mit<br />

einer Informationskampagne solle für sparsamen<br />

Energieverbrauch, energetische<br />

Gebäudesanierung und die Nutzung sogenannter<br />

Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-<br />

Anlagen für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

geworben werden. Den Beschlüssen des<br />

Energiegipfels, an dem alle im Landtag vertretenen<br />

Fraktionen 2011 mitgearbeitet<br />

hatten, sollen im Februar Taten in Form<br />

eines umfassenden Gesetzentwurfs zur<br />

Energiewende folgen. Dort soll unter anderem<br />

geregelt werden, ob und wann Solaranlagen<br />

auf denkmalgeschützten Häusern<br />

gebaut werden dürfen. Außerdem will die<br />

Ministerin neue Vorschläge zur Energiesanierung<br />

und eine Medien- und Informationskampagne<br />

zur Energiewende vorstellen.<br />

Während der Landesregierung in etlichen<br />

Punkten von der Opposition energiepolitische<br />

Halbherzigkeit vorgeworfen<br />

wurde, stimmten auch SPD und Grüne<br />

auf dem Gipfel für die Ausweitung der �<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 11


AUFMACHER<br />

Vorrangfläche für Windenergie auf zwei<br />

Prozent des Landesterritoriums und die<br />

Steigerung der jährlichen Sanierungsrate<br />

bei Privatgebäuden von 0,75 auf mindestens<br />

2,5 bis drei Prozent. Der Endenergieverbrauch<br />

ohne Verkehr soll bis zum Jahr<br />

2050 möglichst vollständig mit erneuerbaren<br />

Energien gedeckt werden.<br />

Energieversorgung<br />

in eigener Hand<br />

Bei allen konzeptionellen Unterschieden<br />

bei der Umsetzung der Energiewende<br />

scheint festzustehen: <strong>Die</strong> flächendeckende<br />

Stromproduktion in großen Kraftwerken ist<br />

ein Auslaufmodell. Immer häufiger nehmen<br />

Bürger den Klimaschutz in die eigene<br />

Hand. Sie investieren dezentral in erneuerbare<br />

Energien und setzen eine umweltgerechte<br />

Energiewirtschaft um.<br />

Auch in Mittelhessen haben sich Bürger<br />

zusammengeschlossen, um ihren Teil zu<br />

einer „Energiewende von unten“ beizusteuern.<br />

Das sei auch der Grund, warum die<br />

Mittelhessische Energiegenossenschaft<br />

(MiEG) auf die „bewährte und demokratische<br />

Rechtsform der Genossenschaft<br />

zurückgegriffen hat“, sagt <strong>Die</strong>thardt Stamm<br />

vom MiEG-Vorstand. <strong>Die</strong> Genossenschaft<br />

wurde im April 2011 gegründet und hat<br />

inzwischen rund 280 Mitglieder, darunter<br />

zahlreiche Kommunen aus Wetterau und<br />

Vogelsberg. <strong>Die</strong> Genossenschaft plant,<br />

finanziert, errichtet, betreibt und unterhält<br />

Anlagen, die nachhaltig Energie produzieren.<br />

Das Konzept setzt explizit auf Geld<br />

und Know-how aus Mittelhessen. „<strong>Die</strong><br />

MiEG eG hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />

Energie aus erneuerbaren Quellen zu<br />

gewinnen und das ausschließlich in der<br />

Region und für die Region. Das fördert die<br />

regionale Wertschöpfung und schafft<br />

Arbeitsplätze vor Ort. Darüber hinaus kommen<br />

die Gewinne und Steuereinnahmen<br />

den Bürgerinnen und Bürgern und Kommunen<br />

zugute“, beschreibt Gabriele Neimke<br />

vom MiEG-Vorstand den Ansatz. „Gera-<br />

Landrat der Wetterau, Joachim Arnold (rechts) gratuliert einem der Vorstände der MiEG<br />

Genossenschaft, <strong>Die</strong>thardt Stamm (links), zur Verleihung des GenoFutura Award 2011.<br />

de heimische Unternehmen können von<br />

diesem Ansatz profitieren, das ist uns ganz<br />

wichtig und integraler Bestandteil unseres<br />

Konzepts“.<br />

Als „investierende Mitglieder“ würden<br />

ausschließlich diese bei der Ausschreibung<br />

der Projekte berücksichtigt – ein nicht zu<br />

unterschätzender Wettbewerbsvorteil. <strong>Die</strong>s<br />

gelte auch für Planer und Gutachter, die<br />

sich ebenfalls für 20 Genossenschaftsanteile<br />

à 100 Euro als „investierendes Mitglied“<br />

registrieren lassen können. <strong>Die</strong> Idee scheint<br />

nicht nur angesichts der sprunghaft steigenden<br />

Zahl von Genossenschaftsmitgliedern<br />

anzukommen. In Gießen wurde die<br />

Mittelhessische Energiegenossenschaft<br />

Anfang Dezember mit dem GenoFutura-<br />

Award 2011 ausgezeichnet worden. Der<br />

Preis wurde von der OVAG und der Firma<br />

Juwi gestiftet. Prämiert wurden zukunftsfähige<br />

Kooperationen und Netzwerke.<br />

Auch andere regionale Institutionen<br />

arbeiten jetzt schon sehr konkret an der<br />

Umsetzung der Energiewende. Ziel der<br />

Regionalen Klimaschutz- und Energieagentur<br />

Mittelhessen e. V. ist es, private Haushalte,<br />

den Landkreis Gießen, die Städte und<br />

Gemeinden im Kreisgebiet über alle Fragen<br />

der Energieeinsparung, einer umweltgerechten<br />

Energieanwendung sowie über den<br />

Einsatz erneuerbarer Energien zu informieren<br />

und regionale Klimaschutzprojekte zu<br />

initiieren. Mit Unterstützung der IHK Gie-<br />

ßen–Friedberg will das Netzwerk Bioenergie-Region<br />

Mittelhessen bisher ungenutzte<br />

Potenziale an Biomasse, wie Holz, Grünlandaufwüchse<br />

und Schnittgut aus der<br />

Landschaftspflege erschließen und auf diese<br />

Weise eine nachhaltige Energieversorgung<br />

mit dem Erhalt der gewachsenen Naturund<br />

Kulturlandschaft verbinden.<br />

Der bürgerschaftliche Aspekt ist der<br />

Bürgersolargenossenschaft Sonnenland eG<br />

mit Sitz in Buseck wichtig. <strong>Die</strong> Genossenschaft<br />

wurde im März 2010 von 76 engagierten<br />

Personen aus dem Kreis Gießen und<br />

Umgebung gegründet und ist seit Juni 2010<br />

eine eingetragene Genossenschaft. Auf<br />

mittlerweile 120 Mitglieder angewachsen,<br />

hat sie sich als verlässlicher Partner von<br />

Kommunen, Städten, des Landkreis Gießen<br />

und Baugenossenschaften etabliert. Sie<br />

betreiben bereits 18 Solarstrom-Anlagen<br />

auf Schulen, Kindertagesstätten, Wohnhäusern<br />

und einem Hallenbad. Zurzeit<br />

beträgt die Leistung der installierten Anlagen<br />

534 Kilowatt-Nennleistung. Weitere<br />

Projekte sind in Planung und stehen zum<br />

Teil kurz vor der Inbetriebnahme. Vorstandsvorsitzender<br />

und IHK-Vollversammlungsmitglied<br />

Uwe Kühn sagt zu seiner<br />

Motivation: „Für uns ist Bürgerbeteiligung<br />

der wesentliche Aspekt unserer Initiative.<br />

Wir gehen damit ein wichtiges Projekt wie<br />

die künftige Energieversorgung gemeinschaftlich<br />

an. Denn die Energiewende kann<br />

12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: MiEG eG


Brutto-Stromerzeugung nach Energieträgern AUFMACHER 2011*<br />

Brutto Stromerzeugung 2011 in Deutschland<br />

*vorläufig<br />

Steinkohle 19%<br />

Braunkohle 25%<br />

nur mit den Bürgern und nicht gegen sie<br />

verwirklicht werden. Deswegen bieten wir<br />

Beteiligungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel<br />

an.“<br />

Eine Abkehr von der Atomkraft bei<br />

gleichzeitiger Einhaltung der ehrgeizigen<br />

Klimaziele ist jedoch nicht nur durch den<br />

Umbau der Energieversorgung zu erreichen.<br />

Experten sind sich einig, dass<br />

Deutschland dafür auch seinen Energiever-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Erdgas 14%<br />

Kernenergie 18%<br />

Heizöl,<br />

Pumpspeicher,<br />

Sonstige 5%<br />

Erneuerbare<br />

Energien 20%<br />

brauch reduzieren muss. Dabei sei nicht<br />

nur jeder Einzelne gefragt, in seinem privaten<br />

Umfeld Einsparpotentiale zu identifizieren.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung von Elektrogeräten<br />

und Fahrzeugen, die weniger Energie verbrauchen<br />

und von Speichern, die überschüssige<br />

Energie auffangen, sei eine weitere<br />

technologische Herausforderung für<br />

die Wirtschaft, von der sie allerdings auch<br />

profitieren könne. Q<br />

Wind 8%<br />

Biomasse 5%<br />

Wasser 3%<br />

Photovoltaik 3%<br />

Siedlungsabfälle 1%<br />

LINKS<br />

Kosten einsparen durch effizienten Rohstoffeinsatz<br />

Wie Sie durch einen effizienten<br />

Rohstoffeinsatz eine nachhaltige<br />

Kostensenkung erreichen können,<br />

möchte der IHK-Verbund Mittelhessen mit<br />

einer Veranstaltung am 21. Juni 2012 aufzeigen.<br />

<strong>Die</strong> meisten Unternehmen des produzierenden<br />

Gewerbes geben rund doppelt soviel<br />

Geld für ihren Materialeinsatz aus wie für das<br />

Personal. Je nach Branche liegt der Anteil der<br />

Materialkosten zwischen 30 und 55 Prozent<br />

der Gesamtkosten.<br />

<strong>Die</strong> Deutsche Materialeffizienzagentur<br />

(Demea) schätzt, das deutschen Unternehmen<br />

alleine durch die Steigerung der Rohstoffeffizienz<br />

in den kommenden Jahren 100 Milliar-<br />

den Euro einsparen könnten. Nach Demea-<br />

Berechnungen liegt das durchschnittliche<br />

Sparpotential für mittelständische Unternehmen<br />

bei rund 200 000 Euro jährlich.<br />

In der Nachmittagsveranstaltung werden<br />

wichtige Instrumente für einen effizienten<br />

Rohstoffeinsatz dargestellt und mögliche<br />

Handlungsoptionen für mittelständische<br />

Unternehmen abgeleitet. Behandelt werden<br />

folgende Themen<br />

Strategien und Technologien zur Erhöhung<br />

der Rohstoffproduktivität<br />

Preisschwankungen auf den Rohstoffmärkten<br />

– ein zu bändigendes Risiko<br />

Ressourceneffizienz – Förderaktivitäten<br />

des BMBF<br />

Klimaschutz- und Energieagentur<br />

Mittelhessen (KEM)<br />

www.kem-energieagentur.de<br />

Quellen: BDEW, AG Energiebilanzen<br />

Stand: 14. Dezember 2011<br />

Bioenergie-Region Mittelhessen<br />

www.bioenergie-region-mittelhessen.de<br />

Bürgersolargenossenschaft Sonnenland eG<br />

www.sonnenland-eg.de<br />

Wenn Sie nicht so lange warten möchten,<br />

erfahren Sie von der IHK wie das Förderprogramm<br />

go-effizient Beratungen für<br />

kleine und mittelständische Unternehmen<br />

über Material- und Rohstoffeffizienz bezuschusst.<br />

Q<br />

KONTAKT<br />

IHK Gießen–Friedberg<br />

Freya Vogel-Weyh<br />

Tel.: 06031/609-2520<br />

E-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 13


AUFMACHER<br />

Wirken sich politische Entscheidungen zur Energiewende auf die Region aus?<br />

Wende nicht zum Nulltarif<br />

Interview mit Ovag-Vorstand Rainer Schwarz.<br />

BERND SCHMID<br />

Mit den Beschlüssen zum<br />

Ausstieg aus der Kernenergie<br />

(2002), zur Laufzeitverlängerung<br />

(2010) und<br />

nun zur beschleunigten<br />

Energiewende (2011) hat<br />

die Politik massiv in den<br />

Energiemarkt eingegriffen.<br />

Welche Auswirkungen<br />

hatte das auf Energieerzeuger<br />

und Versorger?<br />

Rainer Schwarz:<br />

Das hat Einfluss in mindestens<br />

zweierlei Hinsicht: zum einen<br />

kurzfristig auf die Terminmarktpreise,<br />

wie wir es nach<br />

dem sofortigen Abschaltbeschluss<br />

im letzten Frühjahr<br />

gesehen haben, als acht Atomkraftwerke,<br />

die für die Bereitstellung<br />

von günstiger Grundlast<br />

zuständig waren, vom Netz<br />

genommen wurden. Da hat der<br />

Strommarkt ganz direkt auf<br />

Foto: B. Schmid<br />

Rainer Schwarz, Ovag-Vorstand<br />

dieses nun fehlende Stromerzeugungspotential<br />

reagiert<br />

und die Preise sind deutlich<br />

angestiegenen. Zum anderen<br />

schlägt es auf die Investitionstätigkeit<br />

in neue Kraftwerke<br />

und auf die prognostizierte<br />

Wirtschaftlichkeit bereits<br />

geplanter oder im Bau befindlicher<br />

Kraftwerke durch. In<br />

jedem Fall sind diese spontanen<br />

Eingriffe Gift für die notwendige<br />

Investitionssicherheit,<br />

die ein Kraftwerksinvestor<br />

braucht, der schließlich für<br />

einen Zeitraum von 25 bis 40<br />

Jahren kalkulieren muss. Eine<br />

Häufung dirigistischer Eingriffe<br />

wie in letzter Zeit und vor<br />

allem der Zick-Zack-Kurs der<br />

Politik veranlassen viele willige<br />

Investoren, erst mal die Finger<br />

von geplanten Projekten zu<br />

lassen.<br />

<strong>Die</strong> Energiewende gibt es<br />

nicht zum Nulltarif: Netze,<br />

Speicher und Kraftwerke<br />

müssen gebaut und erweitert<br />

werden. Wie stellt<br />

sich die Ovag auf diese<br />

Herausforderungen ein?<br />

Rainer Schwarz:<br />

<strong>Die</strong> Ovag-Gruppe ist auf allen<br />

Geschäftsfeldern aktiv dabei,<br />

die Energiewende mit eigenem<br />

Engagement voranzutreiben<br />

und das nicht erst, seit es diesen<br />

Begriff gibt. Nachhaltigkeit<br />

steht bei der Ovag schon<br />

lange auf der Agenda. Mit ihrer<br />

Netztochter schafft sie aktuell<br />

die Voraussetzungen für die<br />

verstärkte Einspeisung von<br />

dezentralen Stromerzeugungsanlagen<br />

und ein noch besser<br />

steuerbares Netz. Mit der für<br />

Handel, Vertrieb und Erzeugung<br />

zuständigen Tochter<br />

ovag-Energie AG und deren<br />

Windtochter hessenEnergie hat<br />

die Ovag ein ehrgeiziges Investitionsprogramm<br />

für die nächsten<br />

fünf Jahre auf der Agenda.<br />

2012 werden wir wie in den<br />

beiden vergangenen Jahren<br />

jeweils zweistellige Millionenbeträge<br />

in neue Windkraftanlagen<br />

im Vogelsberg investieren.<br />

Im kommenden Sommer<br />

nehmen wir außerdem unsere<br />

14 Millionen Euro teure Biogasanlage<br />

zur Einspeisung von<br />

Bio-Erdgas ins Verteilnetz in<br />

Betrieb. Insgesamt investieren<br />

wir in den nächsten fünf Jahren<br />

rund 200 Millionen Euro in<br />

den Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Angesichts des forcierten<br />

Ausbaus der Energiegewinnung<br />

aus Windkraft<br />

stellt sich die Frage auch<br />

nach Standorten im Binnenland:<br />

Plant die Ovag<br />

weitere Windräder in<br />

ihrem Geschäftsgebiet?<br />

Rainer Schwarz:<br />

<strong>Die</strong> Windenergie wird Arbeitspferd<br />

und Rückgrat der zukünftigen<br />

Stromerzeugung werden.<br />

Wir haben diverse Standorte in<br />

der Region in unterschiedlichen<br />

Planungs- und Entwicklungsstadien<br />

und streben an, in<br />

Hessen die Nummer eins beim<br />

Thema Windnutzung zu wer-<br />

den. Auch künftig werden wir<br />

nicht nur allein als Investor<br />

auftreten, sondern projektbezogen<br />

Kooperationen mit<br />

Marktpartnern, Kommunen<br />

oder Genossenschaften eingehen.<br />

Wie in der Vergangenheit<br />

werden wir darüber hinaus<br />

unterschiedliche Bürgerbeteiligungsmodelle<br />

bei Windkraftanlagen<br />

ermöglichen.<br />

<strong>Die</strong> Umstellung der Energieversorgung<br />

wird die Strompreise<br />

laut EU-Energiekommissar<br />

Günther Oettinger<br />

noch fast 20 Jahre lang steigen<br />

lassen. Teilen Sie diese<br />

Einschätzung? Was kommt<br />

auf Verbraucher und Unternehmen<br />

zu?<br />

Rainer Schwarz:<br />

Um die Kostenentwicklung zu<br />

prognostizieren, benötigt man<br />

eigentlich keinen Stift. Wir<br />

wollen in der Stromerzeugung<br />

die Anteile der Erneuerbaren<br />

Energien von heute 20 Prozent<br />

auf 35 bis 40 Prozent im Jahr<br />

2020 steigern. Erneuerbare<br />

Energien werden finanziell<br />

vom Staat gefördert, weil sie<br />

noch keine wettbewerbsfähigen<br />

Erzeugungskosten haben.<br />

Das wird noch ein Zeitlang so<br />

sein. Wenn man einen immer<br />

höheren Anteil teurer Stromerzeugung<br />

in seinem Strommix<br />

haben will, steigt automatisch<br />

auch der sich aus diesem Mix<br />

ergebende, durchschnittliche<br />

Strompreis. Sich auf eine konkrete<br />

Zahl festzulegen, wäre<br />

jedoch Spekulation. Q<br />

14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Expertenseminar Abfallwirtschaft<br />

Am: 28. Februar 2012<br />

Im Mai 2011 wurde der Entwurf eines<br />

Gesetzes zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts-<br />

und Abfallgesetzes<br />

im Bundesrat behandelt. Nach der ersten<br />

Lesung des Gesetzesentwurfes im Bundestag<br />

werden die Diskussionen im September<br />

fortgesetzt. Fest steht: Das neue<br />

Abfallrecht kommt und die Inhalte sind<br />

komplex.<br />

Nicht mehr die Entsorgung von Abfällen,<br />

sondern ihre Kreislaufführung wird<br />

Expertenseminar Energie<br />

Am: 7. März 2012<br />

Jedes Unternehmen braucht Strom und<br />

Gas! Der Energieeinkauf ist ein kontinuierlicher<br />

Prozess, bei dem sich die besten<br />

Konditionen erzielen lassen, wenn bestimmte<br />

Einkaufsstrategien verfolgt werden.<br />

<strong>Die</strong> Angebotsvielfalt bringt jedoch neue<br />

Herausforderungen mit sich. Das führt dazu,<br />

dass die Auswahl des optimalen Strom- oder<br />

Gastarifs zu einer langwierigen und schwierigen<br />

Angelegenheit werden kann.<br />

Expertenseminar Energie, 7. März und<br />

Expertenseminar Abfallwirtschaft 28. Februar 2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

zukünftig im Vordergrund stehen und dies<br />

hat erhebliche Auswirkungen. Betroffen<br />

sind alle, die als Erzeuger, Beförderer, Entsorger,<br />

Händler oder Makler mit Abfällen<br />

umgehen.<br />

Infomieren Sie sich jetzt und stellen Sie<br />

sich rechtzeitig auf das neue Abfallrecht<br />

ein. <strong>Die</strong>ses Seminar ist geeignet zur Aufrechterhaltung<br />

der Fachkunde für Betriebsbeauftragte<br />

für Abfall (derzeit §55 KrW-<br />

AbfG). Q<br />

Im Rahmen dieses Seminars wird ausführlich<br />

die Funktionsweise der Marktmechanismen<br />

von Strom- und Gasmärkten<br />

erläutert und die daraus resultierenden Optimierungsmöglichkeiten<br />

der Energiebeschaffung<br />

dargestellt. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele<br />

erhalten die Teilnehmer wertvolle<br />

Tipps und Tricks zur optimalen Energiebeschaffung.<br />

Q<br />

Für beide Veranstaltungen gelten:<br />

Uhrzeit: 9.15 bis 16.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: IHK Schulungsgebäude, Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />

Teilnehmergebühr: 420,- Euro zzgl. MwSt.<br />

KONTAKT<br />

Petra Michels<br />

Tel.: 0641/9937-396<br />

E-Mail: petra.michels@eco-academy.de<br />

Thomas Klassen<br />

Tel.: 06441/9448-1510<br />

E-Mail: klassen@lahndill.ihk.de<br />

AUFMACHER<br />

Betriebsbeauftragter<br />

für Abfall<br />

<strong>Die</strong>ses Seminar vermittelt den Fachkräften,<br />

die als Abfallbeauftragte im Unternehmen<br />

bestellt werden sollen, die gefor-<br />

derte Fachkunde im Sinne der §§ 54-55 des<br />

Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes.<br />

Neben Fachbeiträgen ausgewählter<br />

Referenten erwartet Sie eine Fachexkursion<br />

zum Abfallwirtschaftszentrum in Aßlar.<br />

Durch die Besichtigung der Deponie, der<br />

Kompostierungs- und Sickerwasserreinigungsanlagen<br />

sowie der Mechanisch-Biologische<br />

Abfallbehandlungsanlage (MBA)<br />

erleben Sie hier die Abfallwirtschaft in der<br />

Praxis.<br />

Ziel dieses Seminars ist es, Ihnen als<br />

zukünftigen Beauftragten für Abfall die<br />

Kenntnisse zur fachlich fundierten Erfüllung<br />

Ihrer Aufgaben sowie die gesetzlichen<br />

Anforderungen und die praxisgerechte<br />

Umsetzung zu vermitteln. Q<br />

Datum: 12. bis 15. März 2012<br />

Uhrzeit: jeweils von 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ort: IHK Schulungsgebäude,<br />

Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />

Kosten: 1 298,- Euro (ohne MwSt.)<br />

KONTAKT<br />

Petra Michels<br />

Tel.: 0641/9937-396<br />

E-Mail: petra.michels@eco-academy.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 15


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Neue Firmenliste für öffentliche Auftraggeber<br />

Höhere Chance bei Auftragsvergabe<br />

Auftragsberatungsstelle Hessen informiert über neue EU-Schwellenwerte.<br />

Neue EU-Schwellenwerte für 2012/2013<br />

sind im Amtsblatt der EU (EU-Verordnung:<br />

1251/2011 vom 30. November<br />

2011) veröffentlicht worden. <strong>Die</strong> Schwellenwerte<br />

bestimmen, ab welchen Netto-Auftragswerten<br />

ein öffentlicher Auftrag europaweit<br />

ausgeschrieben werden muss.<br />

<strong>Die</strong> neuen EU-Schwellenwerte gelten in der<br />

Regel unmittelbar seit dem 1. Januar 2012, da<br />

es bei einer EU-Verordnung keiner gesonderten<br />

Umsetzung in den EU-Mitgliedsstaaten bedarf.<br />

In Deutschland gelten für klassische Auftraggeber<br />

(Gebietskörperschaften) abweichend die<br />

alten Schwellenwerte der derzeit noch gültigen<br />

Vergabeverordnung (§2 VgV) weiter, bis<br />

eine geänderte VgV in Kraft getreten ist<br />

(Bau: 4 845 000 Euro; sonst 193 000 Euro bzw.<br />

387 000 Euro). Damit ist nicht vor Ende Februar<br />

2012 zu rechnen. <strong>Die</strong>se Verzögerung hinsichtlich<br />

der Anwendungspflicht geht darauf<br />

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zurück, dass es den Mitgliedsstaaten erlaubt ist,<br />

strengere Regelungen festzuschreiben als es<br />

das EU-Recht vorsieht. Auch wenn das nicht<br />

beabsichtigt war, ist dies nun mit der Anhebung<br />

der Schwellenwerte durch die EU seit<br />

dem 1. Januar 2012 faktisch der Fall. <strong>Die</strong> in §2<br />

VgV geregelten Schwellenwerte für klassische<br />

Auftraggeber sind - weil sie niedriger sind -<br />

schärfer als diejenigen der EU-Verordnung.<br />

Etwas anderes gilt aber für Sektorenauftraggeber,<br />

da §1 Abs. 2 SektVO eine dynamische Verweisung<br />

auf die EU-Verordnung enthält.<br />

<strong>Die</strong> ABSt Hessen baut seit Herbst 2011 eine<br />

neue individuelle Firmenliste auf, die öffentlichen<br />

Auftraggebern zur Verfügung gestellt<br />

wird, die neue Auftragnehmer für spezielle<br />

Leistungen suchen. <strong>Die</strong> ABSt wählt diese<br />

Unternehmen aus einer Benennungsdatenbank<br />

aus. <strong>Die</strong> Registrierung in diesem „Benennungsregister“<br />

erhöht die Möglichkeit, in<br />

einem Ausschreibungsverfahren bei öffentlichen<br />

Auftraggebern ins konkrete Vergabeverfahren<br />

einbezogen zu werden.<br />

Das Register bedurfte einer grundsätzlichen<br />

Überarbeitung. Daher wurde es durch ein<br />

neues, webbasiertes System ausgetauscht, bei<br />

<strong>Die</strong> neuen Schwellenwerte<br />

sind (netto):<br />

für Bauaufträge: 5 000 000 Euro<br />

für Verträge über Lieferungen und<br />

Leistungen: 200 000 Euro<br />

für Sektorenauftraggeber bei<br />

Verträgen über Lieferungen und<br />

Leistungen: 400 000 Euro<br />

Aufträge oberste oder obere<br />

Bundesbehörden: 130 000 Euro<br />

dem sich interessierte Bieter mit ihren<br />

Unternehmensdaten nebst Leistungsspektrum<br />

online eintragen können.<br />

Ab sofort können Kontaktdaten und Leistungsbereiche<br />

im Internet auf der Seite der Auftragsberatungsstelle<br />

neu eingetragen werden.<br />

Rechtzeitig zum Jahresende kam der<br />

bereits angekündigte neue Hessische Vergabeerlass,<br />

der zum 1. Januar 2012 in Kraft trat.<br />

(siehe www.HAD.de). Im Kern sind die durch<br />

den Erlass 2009 festgelegten „großen Freigrenzen“,<br />

die vornehmlich Beschränkte Ausschreibungen<br />

und Freihändige Vergaben bei<br />

der öffentlichen Auftragsvergabe zulassen, für<br />

2012 weiterhin anwendbar. Eine Kehrtwende<br />

wird hinsichtlich der Bekanntmachungspflicht<br />

von vergebenen Aufträgen eingeleitet. Ab<br />

2012 sind sie verpflichtet, auf dem Beschafferprofil<br />

in der HAD zu veröffentlichen. Q<br />

„Großen Freigrenzen“<br />

des Hessischen<br />

Vergabeerlasses 2012:<br />

Bauleistungen:<br />

Beschränkte Ausschreibung:<br />

bis 1 000 000 Euro je Fachlos<br />

Freihändige Vergabe:<br />

bis 100 000 je Fachlos<br />

Lieferleistungen und Lieferungen:<br />

Beschränkte Ausschreibung:<br />

bis 193 000 Euro je Auftrag<br />

Freihändige Vergabe:<br />

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16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 17


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Bei den Wirtschaftssjunioren<br />

Gießen-Vogelsberg<br />

„Geomarketing –<br />

Sehen WO“<br />

Gegen Ende 2011 veranstalteten die<br />

Wirtschaftsjunioren (WJ) Gießen-<br />

Vogelsberg ihren monatlichen WJ-<br />

Treff bei der IHK Gießen-Friedberg in Gießen<br />

mit dem Thema Geomarketing.<br />

Torsten E. Günther, Leiter der Firma StrateGIS<br />

in Gießen, kennt sich aus mit dem<br />

Thema Geomarketing und weiß genau, wie<br />

man den Umsatz einer Firma durch gezieltes<br />

Geomarketing erweitern kann.<br />

So konnten die Wirtschaftsjunioren von<br />

seinem Wissen profitieren und bekamen<br />

weitreichende Einblicke in das Thema und<br />

dessen Bedeutung. Günther gab zu verstehen,<br />

wie wichtig die Sicht auf den Standort<br />

des Marketings sei und dass die Werbung<br />

des Unternehmens gezielter auf einzelne<br />

geografische Räume abgestimmt werden<br />

müsse. Am Beispiel des Deutschen Fleischverbands<br />

zeigte Günther die zu berücksichtigenden<br />

Eckpfeiler des Geomarketings auf<br />

und betonte immer wieder:„Das WO ist entscheidend“.<br />

Neben grundlegenden Aspekten ging der<br />

Marketingexperte auch auf die Marktanalyse<br />

ein und anhand welcher Methoden diese<br />

am besten zu bewerkstelligen seien. Durch<br />

eine langzeitige und intensive Marktanalyse<br />

wäre es vielleicht sogar irgendwann möglich,<br />

eine für jeden Haushalt individuell<br />

zugeschnittene Werbung zu senden: „Vielleicht<br />

bekommen wir ja irgendwann mal die<br />

Werbung, die wir wirklich brauchen“, so<br />

Günther.<br />

In einer anschließenden Diskussionsrunde<br />

bestand schließlich die Möglichkeit sich<br />

mit den anderen Teilnehmern auszutauschen,<br />

Fragen zu stellen, oder über die Einsatzmöglichkeiten<br />

im eigenen Unternehmen<br />

nachzudenken. Q<br />

Torsten E. Günther gibt einen Überblick über die Bedeutung von Geomarketing.<br />

2. Kongress des Demografienetzwerks FRM<br />

„Demografie direkt“<br />

Gute Lösungen sind leichter versprochen als wirklich entwickelt.<br />

Der Anspruch, mit dem das Demografienetzwerk<br />

FrankfurtRheinMain<br />

(FRM) antritt, ist hoch. Und dank<br />

des erfolgreichen Auftakts im März des<br />

vergangenen Jahres liegt die Latte hoch.<br />

<strong>Die</strong> Veranstalter sind zuversichtlich: Auch<br />

der nächste Kongress am 1. März 2012 wird<br />

die Erwartungen erfüllen.<br />

Insgesamt fünf Foren werden wichtige<br />

Stellhebel des Fachkräfte-Potenzials und<br />

der alternden Gesellschaft behandeln.<br />

Dafür kann das Netzwerk, gestützt auf die<br />

Erfahrungen seiner zwölf Initiatoren und<br />

vier Arbeitskreise, eine Fülle praktischer<br />

Lösungen aufzeigen – ob bei der Gewinnung,<br />

der (Weiter-)Bildung oder der Bindung<br />

von Fachkräften. Gesundheit und<br />

Wohnen im Alter bilden bedeutende<br />

übergreifende Themen. Und wichtiger<br />

denn je: das Thema Integration als politi-<br />

scher und gesellschaftlicher Schwerpunkt<br />

am Vormittag.<br />

Fazit: Viel Stoff für einen anregenden<br />

Tag. Überzeugen Sie sich selbst. Q<br />

Das Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain<br />

lädt am 1. März zum zweiten Demografiekongress<br />

ein.<br />

ONLINE<br />

www.demografienetzwerk-frm.de<br />

18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

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Foto: WJ<br />

Foto: pm


Aspekte einer zukunftsträchtigen strategischen<br />

Unternehmensfinanzierung<br />

Ein guter Zeitpunkt,<br />

die Weichen zu stellen<br />

<strong>Die</strong> erwartete Zinssteigerung sollte Anlass genug sein,<br />

die eigene Unternehmensfinanzierung zu überdenken.<br />

REINER WENZ<br />

Viele Marktteilnehmer und Experten<br />

erwarten für das zweite Halbjahr<br />

2012 leicht steigende Zinsen. Es stellt<br />

sich die Frage, inwieweit kleine und mittelständische<br />

Unternehmen (KMU) auf diese<br />

Entwicklung vorbereitet sind. Gerade für<br />

kleine Handwerks- und <strong>Die</strong>nstleistungsunternehmen<br />

ist die Beschäftigung mit solchen<br />

finanzstrategischen Fragestellungen oft<br />

schwierig, da nicht im nötigen Umfang Ressourcen<br />

vorhanden sind. Häufig besteht seit<br />

Unternehmensgründung nur eine Kontoverbindung<br />

mit einer Bank, was von Nachteil<br />

bei geschäftlichen und privaten Finanzierungsfragen<br />

sein kann. Auch für kleinere<br />

Unternehmen gibt es mehr Möglichkeiten<br />

und Spielräume in der Finanzierung, als nur<br />

die Kreditlinie bei der eigenen Hausbank.<br />

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Wichtig ist dabei, dass Sie Ihre aktuelle<br />

Finanzsituation betrachten, sowie Ihre<br />

zukünftigen unternehmerischen Ziele definieren.<br />

Daraus lässt sich der erforderliche<br />

mittel- bis langfristige Kapitalbedarf<br />

berechnen. Abhängig von den jeweiligen<br />

Finanzierungsanlässen kommen auch ganz<br />

unterschiedliche Finanzierungsinstrumente<br />

und deren Kombination in Betracht.<br />

Trotz der Erwartung steigender Zinsen,<br />

sind die damit einhergehenden Zinsrisiken<br />

durch die KMU nicht oder nicht ausreichend<br />

abgesichert. <strong>Die</strong>ses Risiko wird<br />

unterbewertet, da die meisten Unternehmen<br />

besser durch die Krise gekommen<br />

sind, als ursprünglich angenommen. Viele<br />

befinden sich sogar wieder auf Wachstumskurs.<br />

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on aber ist eine solide Unternehmensfinanzierung<br />

erforderlich. Doch diese ist<br />

nach der Finanz- und Wirtschaftskrise,<br />

insbesondere für kleinere Unternehmen,<br />

schwieriger geworden. Vor allem der Mittelstand<br />

muss künftig mit schwierigeren<br />

Rahmenbedingungen bei der Finanzierung<br />

rechnen. Zu den Herausforderungen<br />

in Verhandlungsgesprächen mit den<br />

Kreditinstituten zählen strengere Kreditvergabeklauseln,<br />

der Kampf um das aktuelle<br />

Bonitätsrating, die Refinanzierung<br />

auslaufender Kreditverträge, steigende<br />

Finanzierungsvolumina und steigende<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 19


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Werden diese genannten Herausforderungen<br />

gemeistert, so können als Belohnung<br />

für den Unternehmer günstigere Konditionen,<br />

besseres Bonitätsrating, geringeres<br />

Finanzierungsrisiko und ein besseres Vertrauensverhältnis<br />

in der Zusammenarbeit<br />

erzielt werden. Unternehmen sollten außerdem<br />

ihre Finanzierung an den Besonderheiten<br />

des Geschäftsmodells ausrichten und<br />

Aspekte, wie Geschäftszyklen und Risikostruktur,<br />

berücksichtigen. Eine derart<br />

angelegte strukturierte Finanzierung schafft<br />

Transparenz und erhöht die Steuerbarkeit<br />

bei gleichzeitiger Reduktion des administrativen<br />

Aufwandes.<br />

Für Unternehmen ist es ratsam, alternative<br />

Finanzierungsinstrumente zu nutzen.<br />

<strong>Die</strong>se verschaffen ihnen Freiräume, da<br />

Bankkredite oft nicht im ausreichenden<br />

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Umfang gewährt werden. Folglich gilt es,<br />

den Finanzierungsbedarf und die -struktur<br />

kritisch zu überprüfen, um gegebenenfalls<br />

auch eine Restrukturierung der Finanzierungsstruktur<br />

in Erwägung zu ziehen.<br />

Höhere Anforderungen der Kreditinstitute<br />

an die Dokumentation von Vorhaben, die<br />

Offenlegung von Informationen, sowie die<br />

Stellung von Sicherheiten erschweren<br />

zunehmend die Kreditaufnahme. <strong>Die</strong> Innenfinanzierungskraft<br />

der Unternehmen wurde<br />

während der letzten Krise stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Sinkende operative Ergebnisse<br />

haben die Barreserven erheblich reduziert.<br />

<strong>Die</strong> dadurch entstandene Erosion der<br />

Eigenkapitalquote führt derzeit zu schwierigen<br />

Vertragsverhandlungen mit den Kreditinstituten.<br />

Hinzu kommt, dass in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten die Kreditgeber die<br />

Finanzierungsanträge noch genauer prüfen.<br />

Viele Kapitalsuchende unterschätzen dabei,<br />

welchen großen Einfluss das betriebliche<br />

Controlling und das Rechnungs- und<br />

Berichtswesen auf die Kreditentscheidung<br />

haben. Mit aussagekräftigen Finanzkennzahlen<br />

können Unternehmen ihr Image aufbessern<br />

und auf die Kreditentscheidung<br />

positiv einwirken, die Kreditbewilligung<br />

beschleunigen und oft zu besseren Konditionen<br />

abschließen.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />

dass eine zukunftsfeste Finanzierung eine<br />

langfristige Finanzierungsstrategie, eine<br />

strukturierte Finanzierung anhand des<br />

Geschäftsmodells, sowie die Nutzung alternativer<br />

Finanzierungsinstrumente beinhaltet.<br />

Zu den Grundpfeilern einer zukunftsträchtigen<br />

finanziellen Unternehmenssicherung<br />

gehören insbesondere folgende, immer<br />

wieder kehrende, Maßnahmen, die durch die<br />

Unternehmensführung wahrgenommen<br />

werden müssen:<br />

die Optimierung der bestehenden Finanzierungsstruktur<br />

die Erweiterung des Liquiditätsspielraumes<br />

die Verbesserung des Cash-Cycles<br />

die Verbesserung des Bonitätsratings bei<br />

Banken und<br />

die Optimierung der Aktiva in der Bilanz.<br />

<strong>Die</strong> Berücksichtigung der aufgeführten<br />

Punkte durch ein nachhaltiges Finanzmanagement<br />

sollte die Existenzsicherung des<br />

Unternehmens, auch in einer turbulenten<br />

Zeit, gewährleisten. Darüber hinaus liefert<br />

ein funktionierendes Finanzmanagement<br />

die notwendigen Voraussetzungen für die<br />

Entscheidungsfindung im Unternehmen.<br />

Oftmals kann es auch hilfreich sein, externe<br />

Experten bei der Vorbereitung und der<br />

Durchführung von Verhandlungsgesprächen<br />

mit Kreditinstituten hinzuzuziehen.<br />

Warten Sie nicht länger ab, handeln Sie! Q<br />

20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Marketing-Club Mittelhessen e. V. feiert 20. Geburtstag<br />

Marketing ist nicht alles…<br />

…aber ohne Marketing ist alles nichts.<br />

schaffen – Erfolge<br />

sichern“ – getreu diesem Motto<br />

„Netzwerke<br />

fördert der Marketing-Club<br />

Mittelhessen (MCM) seit nunmehr 20 Jahren<br />

den Erfolg der mittelhessischen Unternehmen.<br />

Monatliche Vorträge und Vor-Ort-Veranstaltungen<br />

bieten wertvolle Anregungen,<br />

interessante Einblicke in heimische Unternehmen<br />

und persönliche Kontakte für die<br />

tägliche Arbeit. Ziel des Vereins ist es, heimische<br />

Firmen mit Marketing-Know-how zu<br />

unterstützen und den Austausch der Teilnehmer<br />

aus der Region zu fördern. Networking<br />

heißt hier das Zauberwort.<br />

In seinem Jubiläumsjahr schaut der Marketing-Club<br />

Mittelhessen auf eine sehr<br />

erfolgreiche Entwicklung zurück. <strong>Die</strong> Zahl<br />

der Mitglieder ist seit 1992 von elf Gründungsmitgliedern<br />

auf 125 Mitglieder gestiegen.<br />

„Wir sind ein stark aufgestellter Club<br />

mit einem sehr guten Mix an Mitgliedern<br />

aus den unterschiedlichsten Branchen – von<br />

Agenturen, über Unternehmen aus dem<br />

<strong>Die</strong>nstleistungssektor, dem produzierenden<br />

Gewerbe bis hin zum Handel“, freut sich<br />

Präsidentin Andrea Janzen, die dem Verein<br />

seit 2007 vorsteht.<br />

Am 30. März 1992 als 54. Marketing-<br />

Club in Deutschland gegründet, schloss der<br />

MCM den weißen Fleck auf der Landkarte<br />

zwischen den nächstgelegenen Clubs in<br />

Frankfurt, Siegen und Kassel. Gründungsbeauftragter<br />

und erster Präsident war Jochen<br />

Wienbeck, seinerzeit Geschäftsführer von<br />

Mettler-Toledo. Ihm folgte Maria-Anna<br />

Ziola, Präsidentin von 1999 bis 2007. „Uns<br />

ist es gelungen, unsere Mitglieder trotz vieler<br />

Veränderungen und wirtschaftlicher<br />

Umbruchphasen in den vergangenen Jahren<br />

zu begleiten“, resümiert Andrea Janzen die<br />

Geschichte des Vereins. Heute ist vor allem<br />

Flexibilität gefragt. „Es kommt mehr denn je<br />

darauf an, Marketing-Ideen und -Wissen<br />

sowie Erfahrungen aus anderen Märkten<br />

schnell zu erhalten und umzusetzen – genau<br />

hier setzt die Arbeit des MCM an“, betont<br />

Janzen. �<br />

<strong>Die</strong> Vorstände und Beiräte des Marketing-Club Mittelhessen e. V. (von links): Christine Rinn<br />

(Beirat), Jörg Theimer (Beirat), Andrea Janzen (Präsidentin), Uwe Edler (Schatzmeister), Daniela<br />

Grosche (Öffentlichkeitsarbeit), Jörg Wießmann (Programmbeauftragter), Sylvia Bierwirt (Clubsekretariat).<br />

Es fehlen vom Beirat: Ingrid Becker, Elisabeth von Einem und Silke Weber.<br />

Foto: B. Czernek<br />

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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Seit 2010 engagiert sich der Marketing-<br />

Club Mittelhessen auch im sozialen Bereich.<br />

Jedes Jahr spendet der Verein alle Gastbeiträge,<br />

die er im Rahmen seines abwechslungsreichen<br />

Veranstaltungsprogramms einnimmt,<br />

einer gemeinnützigen Einrichtung.<br />

Egal ob es um die Service-Dimension von<br />

Maggi, die Erfolgsstory der flip-flop-Sandalen<br />

oder die Entwicklung von Jägermeister zum<br />

Intelligente Mobilität für die Städte der<br />

Zukunft<br />

Ressourcen schonen<br />

Smart-Chefin referiert vor MCM.<br />

Mittlerweile hat die Weltbevölkerung die<br />

Zahl von sieben Milliarden Menschen<br />

überschritten, fast die Hälfte davon lebt in<br />

Städten – Tendenz weiter steigend. <strong>Die</strong> heutige<br />

Gesellschaft ist mit enormen Bevölkerungszuwächsen,<br />

zunehmender Urbanisierung<br />

und immer weiter fortschreitender Verschmutzung<br />

der Umwelt konfrontiert.<br />

Dr. Annette Winkler -<br />

Vice President Daimler Head of smart.<br />

Foto: pm<br />

Szenedrink ging: die monatlichen Veranstaltungen<br />

des MCM haben in den letzten 20 Jahren<br />

interessante Einblicke in viele verschiedene<br />

Unternehmen aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen und deren Marketingstrategien<br />

ermöglicht. Ein abwechslungsreiches Programm<br />

begleitet auch das Jubiläumsjahr des<br />

MCM: Referate von „Albatros“ Dr. Michael<br />

Groß zu „Unternehmen als Marke führen“ oder<br />

Es gilt, Ressourcen weniger und gleichzeitig<br />

effizienter zu verbrauchen. Seit mehreren<br />

Jahren setzt smart dies mit neuen Konzepten,<br />

Ideen und Visionen in intelligente Lösungen<br />

für individuelle Mobilität um. Wie in Zukunft<br />

die individuelle Mobilität in der Stadt aussehen<br />

kann und wie smart für die Herausforderungen<br />

der Zukunft aufgestellt ist, präsentiert<br />

Vice President Daimler Head of smart, Dr.<br />

Annette Winkler, vor den Gästen und Mitgliedern<br />

des Marketing-Club Mittelhessen.<br />

<strong>Die</strong> smart-Chefin zählt zu den Gründungsmitgliedern<br />

des Marketing-Club Mittelhessen,<br />

der anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums<br />

alle Gründungsmitglieder sowie bisherige Präsidentinnen<br />

und Präsidenten des Vereins zu<br />

dieser Veranstaltung eingeladen hat. Im<br />

Anschluss an den Vortrag besteht wie gewohnt<br />

die Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken<br />

bei Häppchen und Getränken.<br />

Termin:<br />

Donnerstag, 23. Februar 2012, 19.00 Uhr<br />

Anmeldeschluss:<br />

Freitag, 17. Februar 2012<br />

Ort: Neils & Kraft GmbH & Co. KG,<br />

Wellersburgring 1, 35396 Gießen<br />

Gastbeitrag für Nichtmitglieder des<br />

Marketing-Club Mittelhessen e.V.: 25,- Euro<br />

KONTAKT<br />

Sylvia Bierwirt<br />

Tel.: 06441/3090955<br />

E-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />

Internet: www.mc-mittelhessen.de<br />

ein Besuch bei der MINOX GmbH in Wetzlar<br />

sind nur einige Beispiele aus dem Veranstaltungskalender<br />

des MCM in diesem Jahr. Q<br />

Urteil des Bundesgerichtshofs zur Unternehmensnachfolge<br />

Frei in erbrechtlicher<br />

Gestaltung<br />

Wie ist der Pflichtteilsverzicht eines behinderten<br />

Sozialhilfeempfängers geregelt?<br />

VOLKER RASCHENDORFER<br />

Nicht immer sind die Abkömmlinge<br />

eines Unternehmers geeignet, einen<br />

Betrieb zu führen. Viele Unternehmer<br />

vereinbaren mit diesen Pflichtteilsberechtigten<br />

bereits zu Lebzeiten Abfindungen für<br />

einen Pflichtteilverzicht, so dass die Unternehmensnachfolge<br />

unabhängig von der Erbfolge<br />

geregelt werden kann.<br />

Befinden sich im Kreis der Pflichtteilsberechtigten<br />

behinderte, geschäftsfähige Personen<br />

mit Anspruch auf Sozialhilfeleistungen,<br />

war es bisher nicht ohne weiteres möglich,<br />

auf den Pflichtteil zu verzichten. <strong>Die</strong> Gerichte<br />

unterstellten, dass der Behinderte seinen<br />

Pflichtteil nur ablehnt, um den Zugriff des<br />

Sozialhilfeträgers auf das Erbe zu vereiteln.<br />

Der Bundesgerichtshof hat nun festgestellt,<br />

dass Eltern behinderter Kinder nicht schlechter<br />

gestellt werden dürfen. Ebenso wie die<br />

Eltern gesunder Kinder sind sie frei in der<br />

Wahl der erbrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Schließlich würden dem Sozialhilfeträger<br />

mit dem Verzicht des Erbes keine<br />

zusätzlichen vertraglichen Lasten auferlegt.<br />

Ein Pflichtteilsverzichtsvertrag mit einem<br />

Behinderten bedarf der notariellen Beurkundung.<br />

Ein Notar berät bei der Formulierung<br />

des Vertrages.<br />

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www.deutsche-notarauskunft.de<br />

22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

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Elektrofahrzeuge für Unternehmen<br />

Auto-Park Schreier elektrisiert den Handel<br />

<strong>Die</strong> Auto-Park K. Schreier GmbH mit Sitz<br />

in Bad Nauheim hat die ersten Citroën<br />

C-Zero verkauft und ausgeliefert. <strong>Die</strong> ersten<br />

Unternehmen, die den Citroën C-Zero als<br />

richtige Antwort auf heutige Mobilitätsbedürfnisse<br />

sehen, sind die Stadtwerke in Bad<br />

Nauheim, der Getränke-Ring eG in Butzbach,<br />

sowie die Oberhessische Versorgungsbetriebe<br />

Aktiengesellschaft (OVAG)<br />

mit Sitz in Friedberg.<br />

<strong>Die</strong> innovativen und umweltbewussten<br />

Unternehmen haben das zu 100 Prozent<br />

elektrisch angetriebene Citroën-Fahrzeug<br />

gewählt, um weitere Maßnahmen zum<br />

Umweltschutz zu etablieren. Sie sind die<br />

ersten Unternehmen in der Wetterau, die<br />

sich dem Thema stellen und Verantwortung<br />

im Bereich Umweltschutz übernehmen.<br />

Peter Nelz, Verkaufsberater im Auto-<br />

Park Schreier, Bad Nauheim: „Wir setzen<br />

mit dem neuen Elektroauto nicht nur weiter<br />

konsequent auf umweltfreundliche<br />

Antriebsarten, sondern zeigen auch, dass<br />

sich Mobilität und Klimaschutz sehr gut miteinander<br />

vertragen. Mit dem Citroën<br />

C-Zero haben wir einen Vorteil gegenüber<br />

vielen Wettbewerbern in Sachen Elektromobilität.<br />

Zum Aufladen wird das Elektroauto<br />

nur an eine reguläre 220-Volt-Steckdose<br />

angeschlossen und voila!“<br />

<strong>Die</strong> von Citroën vorangebrachte Technologie<br />

des reinen Elektroantriebs ist Teil der<br />

Strategie zur Verringerung des Verbrauchs<br />

fossiler Brennstoffe und zur Reduzierung<br />

von Treibhausgasen. Mit dem Citroën<br />

C-Zero, der bereits im Rahmen der Auszeichnung<br />

„Firmenauto des Jahres“ mit<br />

dem Innovationspreis ausgezeichnet wurde,<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

hat Citroën einen Meilenstein zur Realisierung<br />

seiner Umwelt-Strategie gesetzt.<br />

„Elektromobilität wird in den nächsten<br />

Jahren eine zunehmend größer werdende<br />

Rolle spielen“, so Melanie Schreier-Brost,<br />

Geschäftsführerin des Auto-Park Schreier.<br />

„Und es passt zu unserem Hause, denn wir<br />

sind uns ohnedies der Verantwortung<br />

NULL CO2-EMISSION,<br />

100 % ELEKTROANTRIEB.<br />

DER NEUE CITROËN C-ZERO.<br />

Schon bei uns im Handel – jetzt testfahren.<br />

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www.citroen.de<br />

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bewusst, die wir für Mensch und Umwelt<br />

tragen. Unser Umweltmanagement halten<br />

wir stets auf dem neuesten Stand. Es ist<br />

wichtig, es ist ein Anfang.“<br />

Der CITROËN C-Zero ist die richtige Antwort<br />

auf neue Mobilitätsbedürfnisse und<br />

steht für eine saubere Zukunft.<br />

Mehr auf www.autopark-schreier.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 23


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<strong>Die</strong>se Wanderwoche lädt ein, die Ge -<br />

schichte und Kultur zu entdecken, die<br />

Mentalität der Inselbewohner zu erleben,<br />

die Natur und die Schönheit dieser<br />

einmaligen Insel zu erwandern!<br />

1. Tag: Anreise nach Kreta<br />

Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />

Nidda, Gelnhausen, Usingen und Alsfeld<br />

zum Flug nach Heraklion. Empfang und<br />

Begrüßung durch Ihren Wanderguide und<br />

Transfer zum Hotel King Minos Palace.<br />

2. Tag: Krasi – Kloster Kera –<br />

Lassithihochebene<br />

Nach dem Frühstück Busfahrt in die Hoch -<br />

ebene bei Mohos. Besuch des kleinen Ortes<br />

✃<br />

Wanderparadies Ost-Kreta<br />

Krasi, der bekannt ist durch den Dorfplatz<br />

und die größte Platane Kretas. Weiterfahrt<br />

zum Nonnenkloster Kera mit Kloster- und<br />

Kirchenbesichtigung. Kurzer Stopp an der<br />

Passeinfahrt zur Lassithihochebene. Sie<br />

wandern vom Ort Psychro zur Dikti-Höhle<br />

(Besichtigungsmöglichkeit) und danach<br />

weiter auf dem E-4 nach Agios Georgios.<br />

Hier können Sie noch ein Volkskunde -<br />

museum besuchen. Danach besuchen Sie<br />

den ältesten Handwebeshop von Aghios<br />

Konstantinos. Rückfahrt zum Hotel.<br />

')5,-8@-1: +) #:, C I0-5;5:-89+01-,<br />

Aufstieg ca. 150 m. Abstieg ca. 350 m<br />

3. Tag: Freizeit oder Heraklion<br />

Der heutige Tag steht zu Ihrer freien Verfü-<br />

159-5,-5 6,-8 .)>-5 )5<br />

Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />

Zur Teilnahme an der Leserreise „Wanderparadies Ost-Kreta“melde ich folgende<br />

-8965-5


In seiner letzten Sitzung hat<br />

der Bundesrat dem Gesetz zur<br />

Optimierung der Geldwäscheprävention<br />

zugestimmt. Für die<br />

Wirtschaft hätte es wesentlich<br />

schlimmer kommen können.<br />

Durch den gemeinsamen bundesweiten<br />

und regionalen Einsatz<br />

der IHK-Organisation ist es<br />

gelungen, das Gesetz erheblich<br />

weniger belastend für die Wirtschaft<br />

zu gestalten als dies Referenten-<br />

und Regierungsentwurf<br />

noch vorsahen.<br />

„Auf die Wirtschaft kommt<br />

nur ein Bruchteil der anfänglich<br />

vorgesehen Bürokratiekosten<br />

zu. <strong>Die</strong>ses erfreuliche Resultat<br />

ist ein klassisches Beispiel, wie<br />

wirtschaftliche Interessenvertretung<br />

nur über die Pflichtmitgliedschaft<br />

funktionieren kann“,<br />

erklärt Dr. Matthias Leder,<br />

Hauptgeschäftsführer der IHK<br />

Gießen–Friedberg. <strong>Die</strong> Vollversammlung<br />

der IHK Gießen–<br />

Friedberg hatte im letzten September<br />

eine Resolution beschlossen,<br />

in der eine Überarbeitung<br />

des Gesetzesentwurfs gefordert<br />

wurde. Nach der ursprünglich<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

<strong>Die</strong> IHKs haben den Anstieg der<br />

Bürokratiekosten für Unternehmen im Bereich<br />

Geldwäschegesetz eingrenzen können.<br />

Erfolgreicher Einsatz der IHK<br />

Änderung des<br />

Geldwäschegesetzes<br />

Benennen eines Geldwäschebeauftragten ist nun nicht für alle Unternehmen ein Muss.<br />

geplanten Gesetzesänderung<br />

wäre den Unternehmen zusätzlicher<br />

Aufwand, insbesondere<br />

durch die verschärften Identifizierungs-,<br />

Überprüfungs-,<br />

Dokumentations- und Informationsvorschriften<br />

sowie durch<br />

die Benennung von Geldwäschebeauftragten<br />

entstanden.<br />

Gerade kleine und mittelständische<br />

Unternehmen wären deshalb<br />

mit sehr kostspieligen<br />

organisatorischen Maßnahmen<br />

konfrontiert worden.<br />

„Wir sind heilfroh, dass die<br />

meisten Unternehmen keinen<br />

Geldwäschebeauftragten mehr<br />

benennen müssen. Neben vielen<br />

weiteren Verbesserungen ist das<br />

unser größter Erfolg“, zeigt sich<br />

Leder erleichtert. <strong>Die</strong> hiesige<br />

Wirtschaft unterstütze ausdrücklich<br />

Maßnahmen zur Eindämmung<br />

von illegalen Geldströmen,<br />

die den Ruf des Rechtsund<br />

Wirtschaftsstandorts<br />

Deutschland national und international<br />

gefährden. „Wir lehnen<br />

jedoch schärfere Regelungen für<br />

deutsche Unternehmen ab, die in<br />

keinerlei Verhältnis zu deren<br />

Nutzen stehen“, betont der<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer.<br />

Ursprünglich sollte jedes Unternehmen<br />

mit mehr als neun Mitarbeitern<br />

dazu verpflichtet werden,<br />

einen Geldwäschebeauftragten<br />

zu benennen. Dem<br />

neuen Gesetzesentwurf folgend,<br />

muss im Normalfall kein Beauftragter<br />

mehr ernannt werden.<br />

Nur in Ausnahmefällen kann<br />

oder soll die Aufsichtsbehörde<br />

die Bestellung verlangen.<br />

Positive Änderungen lassen<br />

sich unter anderem auch im<br />

Bereich des E-Gelds verzeichnen.<br />

Während der alte Entwurf<br />

eine anonyme Nutzung von Prepaid-Karten<br />

überhaupt nicht<br />

mehr vorsah, hat man sich mittlerweile<br />

auf eine Bagatellgrenze<br />

von 100,- Euro verständigt. Erst<br />

über diesem Wert muss der Käufer<br />

mit Namen, Geburtsdatum<br />

und Adresse erfasst werden.<br />

Nicht betroffen sind Prepaid-<br />

Karten, die nur bei einem einzi-<br />

ONLINE<br />

www.ihkgifb.de/Geldwaesche1<br />

gen Unternehmen eingesetzt<br />

werden können, wie zum Beispiel<br />

Handy-Karten.<br />

„Insgesamt ist unsere Grundaussage,<br />

dass Aufwand und<br />

Nutzen in einem angemessenen<br />

Verhältnis stehen müssen, angekommen.<br />

Ein schöner Erfolg, der<br />

zeigt, dass Interessenvertretung<br />

etwas bewirken kann!“, freut<br />

sich Leder. Mit der Neuregelung<br />

seien die Voraussetzungen<br />

geschaffen worden, dass bei der<br />

Umsetzung durch die Regierungspräsidien<br />

mit Augenmaß<br />

kontrolliert und nichts Unmögliches<br />

von den Unternehmen<br />

verlangt werden müsse.<br />

Ob die neuen Regelungen<br />

tatsächlich beim Kampf gegen<br />

die Geldwäsche helfen können,<br />

wird sich zeigen. Der Bundestag<br />

hat die Bundesregierung verpflichtet,<br />

das Gesetz in drei Jahren<br />

zu evaluieren und insbesondere<br />

auf die Praxistauglichkeit<br />

zu überprüfen Q<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 25<br />

Foto: tommyS/pixelio


<strong>SERVICE</strong><br />

700 Gäste bei IHK-Jahresempfang<br />

Wirtschaft brummt trotz Euro-Krise<br />

„Wirtschaftsweiser“ Professor Dr. Lars Feld kritisiert Vergemeinschaftung der Schulden.<br />

Nachdem sich die deutsche<br />

Wirtschaft höchst<br />

überzeugend aus dem<br />

tiefen Tal der Finanzkrise nahezu<br />

herauskatapultiert hat, stehe<br />

sie nun vor einem schwierigeren<br />

Jahr 2012 - aber nicht vor einem<br />

Absturz. Mit dieser Botschaft<br />

stimmte IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />

Maaß die rund 700 Gäste<br />

beim Jahresempfang der IHK<br />

Gießen–Friedberg in der Gießener<br />

Kongresshalle auf das kommende<br />

Jahr ein. Dass es mit<br />

Blick auf die Unwägbarkeiten<br />

der Schuldenkrise einiger europäischer<br />

Länder und der Situation<br />

an den Finanzmärkten allerdings<br />

einiges zu tun gibt, um<br />

Stabilität und wirtschaftliche<br />

Prosperität zu ermöglichen,<br />

Fotos: I. Jakob<br />

machte Festredner Professor Dr.<br />

Lars Feld deutlich. Der Leiter des<br />

Walter-Eucken-Instituts an der<br />

Albert-Ludwigs-Universität<br />

Freiburg und Mitglied des Sachverständigenrats<br />

der Bundesregierung<br />

sprach sich für einen<br />

strikten Konsolidierungskurs im<br />

Inneren und eine Insolvenzordnung<br />

für Staaten im Euro-Verbund<br />

aus.<br />

<strong>Die</strong> konjunkturellen Kurven<br />

scheinen sich zu normalisieren<br />

und flacher zu werden. „Viele<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute,<br />

die Bundesregierung und auch<br />

die IHKs gehen in diesem Jahr<br />

von einem schwächeren Wachstum<br />

gegenüber 2010 und 2011<br />

aus. Das ist normal, nach zwei<br />

solch hervorragenden Nachkri-<br />

IHK Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder begrüßt<br />

IHK Vizepräsident Thomas Lupp u. Ehefrau Ulla (v. re. n. li.).<br />

sen-Jahren. Rechnen wir also<br />

für 2012 mit etwas weniger<br />

weltwirtschaftlicher Dynamik,<br />

aber lassen wir uns die Lage<br />

nicht schlechtreden“ - Maaß<br />

skizzierte einen gemäßigt positiven<br />

Erwartungshorizont für das<br />

Jahr 2012. Doch auch den hätten<br />

sich die Unternehmen und die<br />

IHK als ihre politische Interessenvertretung<br />

angesichts der<br />

europäischen Finanzkrise und<br />

einer wankelmütigen Weltwirtschaft<br />

schließlich erst erarbeiten<br />

müssen. Bei seinem Rückblick<br />

auf das vergangene Jahr 2011<br />

nahm der IHK-Präsident die<br />

anwesenden Unternehmer, Politiker<br />

und Verbandsvertreter mit<br />

auf eine kleine Weltreise: In<br />

Erinnerung geblieben seien die<br />

entsetzlichen Ereignisse in<br />

Japan, wo ein fürchterliches<br />

Erdbeben und der katastrophale<br />

Tsunami den Reaktorunfall in<br />

Fukushima ausgelöst hätten.<br />

<strong>Die</strong>s habe auch hierzulande zu<br />

einschneidenden Konsequenzen<br />

geführt: „In Deutschland sind<br />

wir aufgeregt und schnell aus<br />

der Atomenergie ausgestiegen.<br />

Versorgungsunsicherheiten,<br />

Importabhängigkeiten und ständig<br />

steigende Strompreise werden<br />

nicht ohne Grund befürchtet.<br />

Hohe Energie- und Rohstoffsowie<br />

Spritpreise sind jedoch ein<br />

Wachstumshindernis. Das IHK-<br />

Jahresthema 2012 heißt deswegen<br />

folgerichtig „Energie und<br />

Rohstoffe für Morgen“, sagte<br />

Maaß.<br />

Gute Laune nach dem formalen Teil des Festaktes: Martin Neumeier (VWA-Geschäftsleiter)<br />

und Andrea Janzen (Präsidentin Marketing-Club Mittelhessen).<br />

26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Topthema<br />

Staatsschuldenkrise<br />

Zurück in Europa nahm der<br />

IHK-Präsident die Gäste mit von<br />

Athen über Rom und Madrid<br />

nach Paris und Berlin – standen<br />

diese europäischen Hauptstädte<br />

2011 wegen der Euro-Krise häufig<br />

im Fokus der Berichterstattung.<br />

„<strong>Die</strong> Staatsschuldenkrise war<br />

zehn Jahre nach Einführung der<br />

neuen Währung zuletzt fast täglich<br />

Topthema in den Medien.<br />

Rettungsschirme, heute beschlossen,<br />

morgen schon wieder veraltet,<br />

wurden mit Hebeln aufgepeppt.<br />

Nahezu Pleitestaaten und<br />

andere hochverschuldete Länder<br />

sollen vor dem endgültigen Bankrott<br />

bewahrt werden. Das vor kurzem<br />

noch als der ,kranke Mann<br />

Europas' gescholtene Deutschland<br />

soll jetzt den Euro-Karren<br />

zuvorderst aus dem Schlamassel<br />

ziehen“, fasste Maaß die wirtschaftspolitischen<br />

Ereignisse der<br />

vergangenen Monate zusammen.<br />

Eine positive Jahresbilanz zog<br />

Maaß für die Aktivitäten im<br />

Bereich der Ausbildung: 5,1 Prozent<br />

mehr neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse<br />

seien durch<br />

das Engagement der Unternehmen<br />

und unter Mithilfe der IHK<br />

im Bezirk Gießen-Friedberg<br />

zustande gekommen. „Mit diesem<br />

rekordverdächtigen Ergebnis liegen<br />

wir nicht nur über dem hessischen<br />

Durchschnitt von 4,3 Prozent,<br />

sondern auch über dem<br />

bundesweiten von 4,7 Prozent“,<br />

zeigte sich der IHK-Präsident<br />

zufrieden. Mit Ausnahme des Krisenjahres<br />

2009 sei die Anzahl der<br />

Ausbildungsplätze im Bezirk der<br />

IHK Gießen–Friedberg seit 2002<br />

kontinuierlich angestiegen.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

„Ebenso stolz sind wir auf<br />

zehn junge Damen und Herren<br />

aus unserem Bezirk“, führte<br />

Maaß weiterhin aus. <strong>Die</strong>se zehn<br />

waren die jeweils Landesbesten<br />

in ihrem Ausbildungsberuf<br />

geworden. Eine darunter, Anja<br />

Willer, hat ihre Ausbildung zur<br />

Medienkauffrau Digital und Print<br />

sogar als Bundesbeste abgeschlossen<br />

und konnte im Dezember<br />

zusammen mit 199 weiteren<br />

Top-Absolventen ihre Auszeichnung<br />

aus den Händen des Vizekanzlers<br />

Philipp Rösler in Berlin<br />

entgegen nehmen. Dass Willer<br />

ihre Ausbildung Marketing beim<br />

Gießener Anzeiger absolviert hat,<br />

freute Maaß als deren Arbeitgeber<br />

besonders.<br />

„Bürokratiemonster“<br />

Geldwäschegesetz<br />

Weiterhin habe die IHK im<br />

Bereich der politischen Interessenvertretung<br />

Erfolge für die<br />

Unternehmen erzielt. „Durch die<br />

ursprünglich geplante Änderung<br />

des Geldwäschegesetzes wäre<br />

den Unternehmen zusätzlicher<br />

Aufwand durch verschärfte Iden-<br />

tifizierungs-,Dokumentationsund Informationsvorschriften<br />

entstanden. Gerade kleine und<br />

mittelständische Unternehmen<br />

wären mit sehr kostspieligen<br />

organisatorischen Maßnahmen<br />

konfrontiert worden, die in keinerlei<br />

Verhältnis zu deren Nutzen<br />

gestanden hätten“, sagte Maaß<br />

und erinnerte an den bundesweiten<br />

und regionalen Einsatz der<br />

IHK-Organisation in dieser<br />

Sache. Dadurch hätte der<br />

ursprüngliche Entwurf im Sinne<br />

der Unternehmen entschärft werden<br />

können. Auch bei der Ökodesign-Richtlinie<br />

habe sich die IHK<br />

engagiert. „In einem Positionspapier<br />

fordert die Vollversammlung<br />

unter anderem, dass die Ökodesign-Richtlinie<br />

neu ausgerichtet<br />

wird“. <strong>Die</strong> Innovationskraft der<br />

Unternehmen dürfe nicht durch<br />

Regulierungen der Politik ausgebremst<br />

werden, eine wirtschaftsgerechte<br />

Ökodesign-Richtlinie<br />

sollte sich daher auf Zielvorgaben<br />

beschränken, sagte Maaß<br />

unter dem Beifall der Gäste.<br />

Dass die Unternehmer in den<br />

drei IHK-Landkreisen, aber auch<br />

die politischen Akteure von<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

<strong>Die</strong> Gießener Landrätin Anita Schneider (links) und <strong>Die</strong>tlinde Grabe-Bolz, Gießener Oberbürgermeisterin<br />

(2. von links) im Gespräch.<br />

Kommunen, Landkreisen und auf<br />

Landesebene, die Region Mittelhessen<br />

weiter voranbringen,<br />

habe sich in einer Vielzahl von<br />

Initiativen und Entwicklungen<br />

gezeigt: „Mit großer Freude nehmen<br />

wir auch zur Kenntnis, dass<br />

das Land Hessen mit erheblichen<br />

Investitionen den Hochschulstandort<br />

Gießen weiter stärkt“,<br />

sagte der IHK-Präsident. Eine<br />

hervorragende Bildungsinfrastruktur<br />

sei ein eminent wichtiger<br />

Standortfaktor für die gesamte<br />

Region. Auch eine Zertifizierung<br />

nach dem Programm Service-<br />

Qualität Deutschland, um die sich<br />

die Stadt Lauterbach als bundesweit<br />

erste Kommune bemühe, sei<br />

eine gute Möglichkeit, auf die<br />

Region aufmerksam zu machen<br />

und sich im internationalen<br />

Wettbewerb einen Vorteil zu verschaffen.<br />

<strong>Die</strong> IHK habe diesen<br />

Prozess angestoßen und begleite<br />

ihn auch weiterhin.<br />

Maaß erinnerte an die Aktivitäten<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

Wetterau GmbH, die im vergangenen<br />

Jahr erstmals eine Mittelstandsmesse<br />

organisiert hatte.<br />

<strong>Die</strong> Aussteller und Besucher seien<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 27


<strong>SERVICE</strong><br />

mit dem Verlauf der Messe zufrieden<br />

gewesen und hätten sich von<br />

der Bandbreite des Angebots<br />

beeindruckt gezeigt.<br />

„Wirtschaftsweiser“<br />

für Finanzpolitik<br />

Doch Wirtschaft kann sich<br />

nur entwickeln, wenn die politischen<br />

und fiskalischen Rahmenbedingungen<br />

stimmen – in<br />

Deutschland, aber auch in den<br />

Ländern, die zuletzt den Euro<br />

durch ihre immense Schuldenlast<br />

ins Wanken gebracht haben.<br />

Einen Ausweg daraus skizzierte<br />

Festredner Professor Dr. Lars Feld<br />

von der Albert-Ludwigs-Universität<br />

in Freiburg. Auch für einen<br />

Finanzwissenschaftler seien dies<br />

herausfordernde Zeiten, machte<br />

Feld deutlich, der seit vergangenem<br />

Frühjahr Mitglied des Sachverständigenrats<br />

zur Begutachtung<br />

der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Bundesregierung<br />

ist. Als einer der fünf „Wirtschaftsweisen“<br />

ist er dort für das<br />

heiße Eisen Finanzpolitik zuständig.<br />

Der parteilose Ökonom ging<br />

in seinem Vortrag auf die unterschiedlichen<br />

Ursachen der hohen<br />

Staatsverschuldung in den europäischen<br />

Krisenstaaten ein. Während<br />

Griechenland und Italien<br />

seit den 1970er Jahren massiv<br />

über ihre Verhältnisse gelebt hätten,<br />

sei Irlands hohe Staatsverschuldung<br />

direkt auf die Finanzkrise<br />

von 2008 zurückzuführen,<br />

während Spanien unter den Folgen<br />

einer geplatzten Immobilienblase<br />

auf nationaler Ebene zu<br />

IHK-Vizepräsident Fritz Hartmut Ulrich (links) und Horst Schwarz,<br />

IHK-Verwaltungsleiter.<br />

leiden habe. Portugal dagegen<br />

kennzeichnet seit langem unter<br />

seiner mangelnden Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Mit Blick auf die beiden<br />

wirtschaftlichen Boomjahre in<br />

Deutschland mit Steigerungsraten<br />

von 3,7 Prozent in 2010 und<br />

3,0 Prozent im vergangenen Jahr<br />

„können wir uns eigentlich nicht<br />

beschweren“, sagte Feld. Gleichwohl<br />

stecke die Europäische<br />

Wirtschafts- und Währungsunion<br />

in einer Krise. Denn die Summen,<br />

mit denen die angeschlagenen<br />

Euro-Länder gerettet werden<br />

sollen, drohten die fiskalisch solideren<br />

Länder zu überfordern. Aus<br />

diesem Grund lehne er auch<br />

Euro-Bonds zur Refinanzierung<br />

der Staatsschulden der Euro-Krisen-Länder<br />

ab. Eine solche Vergemeinschaftung<br />

der Schulden<br />

würde aus der politisch wichtigen<br />

und wirtschaftlich sinnvollen<br />

Währungsunion eine Transferunion<br />

machen. Stattdessen müsste<br />

die in Marktwirtschaften geltende<br />

Regel, dass derjenige, der<br />

Risiken eingeht und die Gewinne<br />

einstreicht, auch für Verluste haften<br />

muss, auch bei Staatsanleihen<br />

gelten. „Wir müssen den<br />

Marktteilnehmern vermitteln,<br />

dass auch Staaten letztlich Pleite<br />

gehen können“. Laut Professor<br />

Feld ist es deshalb langfristig notwendig,<br />

mit einer Insolvenzordnung<br />

für Staaten die nationale<br />

Verantwortlichkeit in der Finanzpolitik<br />

wiederherzustellen und<br />

das Bankensystem für die Zukunft<br />

krisenfest zu machen.<br />

„Schulden-<br />

tilgungspakt“<br />

Sollten die Beschlüsse des<br />

Euro-Krisengipfels - ein Schul-<br />

denschnitt für Griechenland,<br />

eine Hebelung des Euro-Rettungsfonds<br />

EFSF und eine bessere<br />

Kapitalausstattung der<br />

Banken - sowie glaubwürdige<br />

Programme der Staaten zur<br />

Sanierung ihrer Haushalte<br />

nicht ausreichen, um eine Verschärfung<br />

der Krise zu vermeiden,<br />

habe der Sachverständigenrat<br />

einen „Schuldentilgungspakt“<br />

vorgeschlagen,<br />

erläuterte Feld. Um die Situation<br />

der Euro-Krisen-Länder zu<br />

stabilisieren und die Finanzmärkte<br />

zu beruhigen könnten<br />

die Euro-Staaten ihre Schulden<br />

oberhalb von 60 Prozent des<br />

jeweiligen Bruttoinlandsprodukts<br />

in einen gemeinsamen<br />

Tilgungsfonds mit gemeinschaftlicher<br />

Haftung auslagern<br />

- die Schulden würden also<br />

vergemeinschaftet. Gleichzeitig<br />

müssten die Länder sich aber<br />

verpflichten, diese Schulden<br />

binnen 20 bis 25 Jahren zu tilgen.<br />

Zudem müssten alle Euro-<br />

Länder eine Schuldenbremse<br />

einführen.<br />

Ob der vom Sachverständigenrat<br />

entwickelte Schuldentilgungspakt<br />

nötig sei und umgesetzt<br />

werde, hänge von der Entwicklung<br />

in der gegenwärtigen<br />

Schuldenkrise ab. „Gegenwärtig<br />

sieht es vielversprechend<br />

aus, Italien und Spanien haben<br />

ihre jeweils erste echte Nagelprobe<br />

bei der Refinanzierung<br />

ihrer Staatsschulden im neuen<br />

Jahr bestanden.“<br />

Untermalt wurde der Jahresempfang<br />

von musikalischen<br />

Darbietungen des Mandolinenorchesters<br />

Atzenhain unter<br />

der Leitung des Dirigenten Florian<br />

Müller. Q<br />

28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Forum „Medizinwirtschaft in Australien“<br />

Medical Business Down Under<br />

Der Regionalmanagementverein MitteHessen lädt zusammen mit zwei IHKs nach Marburg ein.<br />

Am 8. März 2012 laden die<br />

IHKs Gießen–Friedberg<br />

und Kassel zusammen<br />

mit dem mittelhessischen Regionalmanagement<br />

interessierte<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

in den Hörsaal der Pharmaserv<br />

GmbH in Marburg ein.<br />

Thema des Forums „Medizinwirtschaft<br />

in Australien“ von 14.00<br />

bis 19.00 Uhr, das in Kooperation<br />

mit dem mittelhessischen Medizinwirtschafts-Cluster<br />

„timm“<br />

und dem IHK-Verbund Mittelhessen<br />

veranstaltet wird, ist die Vernetzung<br />

mit der dortigen Wirtschaft<br />

und Wissenschaft.<br />

Neben konkreten Erfahrungsberichten<br />

von Unternehmen aus<br />

der Medizintechnik und Pharmaindustrie<br />

wird eine Studie zu den<br />

Potentialen der Medizinwirtschaft<br />

in Australien vorgestellt, die vom<br />

Regionalmanagementverein MitteHessen<br />

beauftragt wurde. Soviel<br />

vorweg: es lohnt sich, diesen<br />

Markt im Auge zu haben. Außer-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

dem werden Fördermöglichkeiten<br />

und Zulassungsbedingungen aufgezeigt.<br />

Im Anschluss haben Sie<br />

die Möglichkeit, sich mit Vertretern<br />

von Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Politik bei einem Imbiss auszutauschen.<br />

<strong>Die</strong> Medizinwirtschaft mit<br />

ihren Untergruppen Biotechnologie,<br />

medizinischen Hilfsmitteln,<br />

Pharma und technischen Geräten<br />

ist ein weltweit wachsender<br />

Markt, bedingt durch die stetig<br />

steigende Lebenserwartung und<br />

das Bevölkerungswachstum. <strong>Die</strong>ser<br />

Markt wird kontinuierlich<br />

durch Innovationen angetrieben.<br />

Australien ist einer der wichtigsten<br />

Wirtschaftsstandorte im<br />

Raum Asien-Pazifik. Viele international<br />

tätige Unternehmen<br />

sehen das Land als Sprungbrett<br />

für den Handel mit Asien. Das<br />

Land ist reich an Ressourcen und<br />

bietet neben stabilen wirtschaftlichen<br />

und politischen Rahmenbedingungen<br />

auch eine gut ausge-<br />

Veränderungen im Handelsregister<br />

Das Handelsregister wird bei<br />

den Amts gerichten geführt und<br />

dient der Rechts sicherheit im<br />

Handelsverkehr. Hier werden alle<br />

tatsächlichen und rechtlichen<br />

Verhältnisse vollständig und zuverlässig<br />

nachgewiesen.<br />

Unter www.handelsregisterbekanntmachungen.de<br />

finden<br />

Sie die aktuellen Bekanntma-<br />

chungen zum kostenlosen Abruf.<br />

Außerdem können Sie unter<br />

www.handelsregister.de kostenpflichtig<br />

Handels-, Genossenschafts-<br />

und Partnerschaftsregister<br />

sowie zum Teil die Vereinsregister<br />

aller Bundesländer und<br />

darüber hinaus die Registerbekanntmachungen(Veröffentlichungen)<br />

abrufen.<br />

baute Infrastruktur.<br />

Sowohl der Staat Australien<br />

als auch viele neu gegründete<br />

Organisationen bauen auf die<br />

Vorteile der regionalen Fachkräfte,<br />

der technologischen Wettbewerbsfähigkeit<br />

und der Innovationskraft<br />

des Standortes Australien.<br />

Nachhaltig wird man in den<br />

nächsten Jahren versuchen, die<br />

Forschung zu intensivieren, Vernetzungen<br />

zwischen Wirtschaft<br />

und Wissenschaft herzustellen<br />

KONTAKT<br />

Mitte Hessen e.V.<br />

Jens Ihle<br />

Tel.: 0641/948889-0<br />

E-Mail: info@mittehessen.de<br />

Internet: www.region-mittehessen.de<br />

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und mittelständischen australischen<br />

Unternehmen eine Plattform<br />

zu bieten, international<br />

agieren zu können.<br />

Haben Sie Interesse an dieser<br />

kostenfreien Veranstaltung?<br />

Dann wenden Sie sich unverbindlich<br />

an die Geschäftsstelle des<br />

mittelhessischen Regionalmanagementvereins.<br />

Sie erhalten<br />

dann eine Einladung mit genauem<br />

Programmablauf und<br />

Anfahrtsbeschreibung. Q<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 29


Foto: IHK<br />

BERND SCHMID<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Kooperation im IHK-Verbund Mittelhessen<br />

Erste Anlaufstelle<br />

für betrieblichen Umweltschutz<br />

Serie stellt gemeinsame Aufgabengebiete vor.<br />

Seit 1995 arbeiten die Industrie- und<br />

Handelskammern (IHKs) Gießen–<br />

Friedberg, Lahn-Dill und Limburg im<br />

Interesse ihrer Mitgliedsunternehmen auf<br />

vielen Gebieten in einem Verbund zusammen.<br />

Gemeinsam mit der Geschäftsstelle<br />

Marburg der IHK Kassel, die in dem Verbund<br />

einen Gaststatus innehat, decken sie<br />

die gesamte Fläche des Regierungspräsidiums<br />

Gießen und den Wetteraukreis ab. „Mit<br />

einer Stimme sprechen und ein attraktives<br />

Service – und Veranstaltungsangebot für<br />

Unternehmen schaffen“ – das ist die Intention<br />

des IHK-Verbundes Mittelhessen. In<br />

dieser Serie stellen wir die sieben gemeinsamen<br />

Arbeitsfelder vor. Teil 5: Umweltberatungsstelle<br />

<strong>Die</strong> Gesetze und Verordnungen im<br />

Umweltbereich sind heutzutage sehr<br />

umfangreich und anspruchsvoll. Besonders<br />

für kleine und mittlere Unternehmen ist es<br />

kein leichtes Unterfangen, die für sie relevanten<br />

Vorschriften zu kennen und dazu<br />

immer auf dem neusten Wissenstand zu<br />

bleiben. Das hat auch wohl damals der<br />

Gesetzgeber erkannt, als er im Abfallgesetz<br />

Organisationen wie die Industrie- und Handelskammern<br />

dazu verpflichtete, die Unternehmen<br />

zu beraten. Daraus ist dann die<br />

Umweltberatungsstelle im IHK-Verbund<br />

Mittelhessen entstanden. Ein Beratungsservice<br />

für offene Fragen und Probleme zum<br />

Umweltschutz und seit kurzem auch zur<br />

Energie.<br />

„<strong>Die</strong> Anforderungen an die Umwelt<br />

haben sich in den vergangenen Jahren<br />

erheblich verändert. Stand Umweltschutz<br />

früher für die Verringerung der Freisetzung<br />

entstandener Schadstoffe in die Umwelt,<br />

man sprach dann von End of Pipe, ist er<br />

heute häufig integraler Bestandteil des<br />

gesamten Produktionsprozesses“ - Thomas<br />

Klaßen weiß, wovon er spricht. Der Umwelt-<br />

Ingenieur berät seit 1998 als Umweltberater<br />

Unternehmen in Mittelhessen. Aber nicht<br />

nur inhaltlich hat sich sein Arbeitsfeld in<br />

den 13 Jahren seiner Tätigkeit erheblich<br />

verändert: Auch in einem anderen Punkt<br />

haben die technischen Entwicklungen<br />

direkte Auswirkungen auf seinen Arbeitsalltag:<br />

„Als es noch kein flächendeckendes<br />

30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Burghard Loewe und Professor Dr. Stefan Gäth<br />

beim Austausch der Vertragsunterlagen. Mit dabei sind<br />

Petra Michels, Projektmanagerin Eco-Academy, und<br />

Thomas Klaßen von der IHK - Umweltberatungsstelle.<br />

Internet gab, haben wir grundlegende Informationsarbeit<br />

geleistet. Wir haben aktuelle<br />

Veränderungen bei Gesetzen und Verordnungen<br />

per Fax verschickt oder in Merkblättern<br />

gebündelt und an die Unternehmen<br />

versandt. Heute kann man sich die Informationen<br />

selbst besorgen, da geben wir viel<br />

öfter Hilfestellung bei der Interpretation der<br />

Neuregelungen.“<br />

Beratung und Lobbyarbeit<br />

Das Aufgabengebiet der Umweltberatungsstelle<br />

ist breit gefächert: „Wir verstehen<br />

uns als erste Anlaufstelle für Fragen<br />

des betrieblichen Umweltschutzes wie der<br />

Abfallverwertung oder dem Umgang mit<br />

wassergefährdenden Stoffen“, erläutert<br />

Klaßen. Dabei hat er nicht den Anspruch,<br />

sich in allen Gebieten des Umweltschutzes<br />

bis ins kleinste Detail auszukennen. Aber<br />

das große Wissensmanagement und das<br />

Netzwerk der IHK helfen ihm, keine Fragen<br />

unbeantwortet zu lassen.<br />

„Der abstrakte Regelungs-Dschungel ist<br />

für betroffene Unternehmen häufig mit<br />

ganz konkreten Fragestellungen verbunden“,<br />

weiß Klaßen aus langjähriger Erfahrung<br />

und nennt ein Beispiel: „Ein typischer<br />

Fall: Ein IHK-Mitglied ruft an und sagt,<br />

dass er einen Online-Shop hat und nicht<br />

weiß, welche Lizenzgebühren er für Verpakkungen<br />

abführen muss. Dann erkläre ich<br />

ihm, warum er das überhaupt machen<br />

muss, wo er den entsprechenden Antrag<br />

nach der Verpackungsverordnung findet<br />

und welches Duale System in Frage kommt.“<br />

Doch das Arbeitsfeld von Thomas<br />

Klaßen geht weit über die konkrete Unterstützung<br />

vor Ort hinaus – erst recht, seitdem<br />

der IHK-Verbund Mittelhessen 1999<br />

die Gesamtfederführerschaft im Umweltund<br />

Energiebereich für alle Industrie- und<br />

Handelskammern in Hessen übertragen<br />

wurde. In dieser Funktion berät er die landespolitischen<br />

Entscheider und den Gesetzgeber<br />

in allen Umwelt- und Energiefragen<br />

durch Stellungnahmen und Positionspapie-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

re. Außerdem leistet der IHK-Verbund Mittelhessen<br />

in diesen Bereichen wichtige Lobbyarbeit<br />

bei der Hessischen Landesregierung.<br />

Der Umweltberatungsstelle kommt es<br />

darauf an, möglichst kurze Wege zu Behördenvertretern<br />

wie dem Regierungspräsidium<br />

und dem hessischen Umweltministerium<br />

aufzubauen. Denn beide Seiten haben<br />

etwas davon, wenn Sie bei Genehmigungsvorhaben<br />

schon frühzeitig miteinander<br />

über das Vorhaben sprechen, damit das<br />

anschließende Genehmigungsverfahren<br />

schnell abgewickelt werden kann.<br />

Eco-Academy<br />

setzt auf Praxisbezug<br />

<strong>Die</strong> 2011 gegründete Eco-Academy ist<br />

ein weiterer Schwerpunkt der Umweltberatungsstelle.<br />

<strong>Die</strong> Weiterbildungskooperation<br />

zwischen dem IHK-Verbund Mittelhessen<br />

und der Professur für Abfall- & Ressourcenmanagement<br />

der Justus-Liebig-Universität<br />

Gießen richtet sich gleichermaßen an<br />

Umweltbeauftragte der Unternehmen wie<br />

an Mitarbeiter von Umwelt-Fachbehörden.<br />

„Mit der Eco-Academy wollen wir Umweltwissen<br />

professionell vermitteln und durch<br />

Einblicke in die Praxis greifbar machen“,<br />

erläutert Klaßen das Konzept. Neben der<br />

Vermittlung von fundiertem Basiswissen<br />

KONTAKT<br />

Dipl-Ing. Thomas Klaßen<br />

Umweltberatung<br />

Tel.: 06441/9448-1510<br />

E-Mail: klassen@lahndill.ihk.de<br />

Abteilungsleiter und stellv. Hauptgeschäftsführer<br />

Dipl.-Bw. Burghard Loewe<br />

Tel.: 06461/9595-1200<br />

E-Mail: loewe@lahndill.ihk.de<br />

Stellvertretende Abteilungsleiterin<br />

Dipl.-Geogr. Saskia J. Kuhl<br />

Tel.: 06461/9595-1220<br />

E-Mail: kuhl@lahndill.ihk.de<br />

ONLINE<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

www.ihk-lahndill.de/umwelt/index.php<br />

lege man deswegen einen besonderen Focus<br />

auf den Praxisbezug. Eintagesseminare<br />

werden durch Fachbeiträge von Praktikern<br />

ergänzt, die mehrtägigen Zertifikatslehrgänge<br />

beinhalten zusätzlich Fachexkursionen.<br />

Das Referententeam umfasst Experten<br />

aus Wissenschaft, Behördenvertreter, praxiserfahrene<br />

Vertreter aus Industrie und<br />

Wirtschaft sowie Sachverständige aus den<br />

relevanten Bereichen. Es liege in der Natur<br />

der Sache, dass bei einem so dynamischen<br />

Bereich wie der Umwelttechnologie und<br />

den sich stetig wandelnden gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen immer wieder aktuelle<br />

Themen aufgegriffen werden müssten.<br />

Das gelte auch für ihn: „Das bedeutet<br />

natürlich einen hohen Selbstweiterbildungsaufwand,<br />

um auf der Höhe der Zeit zu<br />

sein.“ Doch gerade davon können die<br />

Unternehmen profitieren: „Wir versuchen<br />

Trends und Entwicklungen vorauszusehen<br />

und die Unternehmen frühzeitig auf Chancen<br />

aufmerksam zu machen.“ Und gerade<br />

kleine und mittlere Unternehmen hätten in<br />

der Vergangenheit schon die Chancen<br />

genutzt, die ihnen ein innovationsfreudiger<br />

Bereich wie die Umwelttechnologie geboten<br />

habe. Q<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

Umweltgesetze und Verordnungen<br />

Allgemeine Umweltberatung<br />

Energieeinsparung<br />

Alternative Energien<br />

Fragen des Energiemarktes<br />

Imissionsschutz<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 31


<strong>SERVICE</strong><br />

Christian Bernhard ist Welcome-Lotse der IHK Lahn-Dill<br />

Ankommen mit<br />

dem „Welcome-Service“<br />

Teil 4 unserer mittelhessischen Serie „Fach- und Führungskräfte willkommen“.<br />

Christian Bernhard, IHK Abteilungsleiter<br />

Recht/Fair Play, ist Welcome-<br />

Lotse – und damit für neu ankommende<br />

Fach- und Führungskräfte und<br />

Unternehmen erster Ansprechpartner in<br />

der IHK Lahn-Dill. „Wir wollen schnelle,<br />

kompetente und verlässliche Antworten<br />

auf alle Fragen von neuen Fach- und Führungskräften<br />

aus dem In- und Ausland<br />

geben. Hierzu ist es wichtig einen<br />

Ansprechpartner in jeder Institution zu<br />

haben“, so Bernhard.<br />

Das Gemeinschaftsprojekt „Welcome-<br />

Service“ ist von der IHK Lahn-Dill initiiert<br />

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Messebau GmbH zu verkaufen<br />

Æ umfangreiches Standbaumaterial<br />

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Æ Aufträge für 2012<br />

Æ VHB – Tel. 0171-7736413<br />

und geleitet. Es hilft Fach- und Führungskräften<br />

mit der Familie an Lahn und Dill<br />

anzukommen.<br />

<strong>Die</strong> IHK Lahn-Dill mit ihren Geschäftsstellen<br />

in Wetzlar, Dillenburg und Biedenkopf<br />

deckt geografisch den Raum des<br />

Lahn-Dill-Kreises und den Altkreis Biedenkopf<br />

als Teil des heutigen Landkreises Marburg-Biedenkopf<br />

ab. Hinzu kommen die<br />

Gemeinden Biebertal und Wettenberg, die<br />

zum Landkreis Gießen gehören. Dabei ist<br />

die IHK Lahn-Dill in ein sehr gut funktionierendes<br />

und effektives Netzwerk von<br />

national 80 Industrie- und Handelskam-<br />

über 20 Jahre<br />

am Platz<br />

mern, von 120 Auslandshandelskammer-<br />

Standorten in 80 Ländern eingebunden.<br />

Mittelhessen hat neben den hervorragenden<br />

und erfolgreichen Unternehmen<br />

den Menschen viel Lebensqualität zu bieten.<br />

Q<br />

KONTAKT<br />

Das Örtliche<br />

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Christian Bernhard<br />

Tel.: 06441/9448–1700<br />

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32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Das bundesweit erste Baustellenseminar<br />

<strong>Die</strong> erfolgreiche<br />

Baustelle ist planbar!<br />

Baustellen in Geschäftsstraßen nutzbringend managen.<br />

Baumaßnahmen im Allgemeinen und<br />

innerstädtische Baumaßnahmen<br />

insbesondere verursachen über<br />

Umsatzeinbrüche hinaus Reibungsverluste<br />

bei allen Beteiligten und Betroffenen.<br />

Parkplatzengpässe, Zufahrtsschwierigkeiten<br />

und Verkehrsumleitungen behindern<br />

die Menschen. Lärm und Schmutz vermindern<br />

zusätzlich die Aufenthaltsqualität.<br />

Das Praxis-Seminar der IHK Gießen–<br />

Friedberg informiert die Teilnehmer<br />

umfassend darüber, wie Baustellen gar<br />

nicht erst zum großen Ärgernis werden.<br />

Referenten: Dipl.-Ing. Tine Göllner,<br />

Architekturbüro Gällner, FfM;<br />

André Haussmann, GF der<br />

Agentur Marketing Effekt<br />

GmbH, Bad Vilbel<br />

Termin: 28. Februar 2012, 9.00–17.00 Uhr<br />

Ort: IHK-Seminargebäude,<br />

Hanauer Straße 5 in Friedberg<br />

Teilnahmekosten: 195,- Euro<br />

Beachten Sie bitte auch unsere Literatur<br />

zum Thema, den IHK-Baustellen-Leitfaden:<br />

www.ihkgifb.de/LEITFADEN60<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

„<strong>Die</strong> erfolgreiche Baustelle ist planbar!“.<br />

Mit Unterstützung von Experten hat die<br />

IHK Gießen–Friedberg das bundesweit<br />

erste Baustellenseminar entwickelt, das<br />

zeigt, wie durch intelligentes Baustellenmanagement<br />

Baustellen effizient und<br />

erfolgreich gestaltet werden können. Beispiele<br />

von konkreten Baumaßnahmen aus<br />

der Region zeigen, wie das Konfliktpotential<br />

zwischen den Beteiligten reduziert<br />

werden kann. Darüber hinaus erfahren die<br />

Teilnehmer, welche Möglichkeiten sich<br />

durch ein pfiffiges Baustellenmarketing<br />

eröffnen. Geldwerte Tipps runden das Programm<br />

ab. Q<br />

KONTAKT<br />

Daniela Wolf-Mennen<br />

Tel.: 06031/609-2015<br />

E-Mail: wolfd@giessen-friedberg.ihk.de<br />

www.ihkgifb.de/BAUSTELLENMARKETING1<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Foto: F. Möller<br />

Das Praxis-Seminar der IHK: Umsatzeinbußen mit<br />

geschicktem Baustellenmanagement verhindern.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 33


Lehrgänge<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Veranstaltungskalender Februar/März 2012<br />

2.2.–11.2.2012 Gießen Vorbereitung auf die Ausbilder – Eignungsprüfung (AdA)*<br />

6.2.–26.3.2012 Gießen Buchführung für Anfänger 60 UStd.<br />

17.2.–12.5.2012 Gießen Vorarbeiter in der Industrie ** 150 UStd.<br />

24.2.–24.3.2012 Friedberg Vorbereitung auf die Ausbilder – Eignungsprüfung (AdA)*<br />

24.2.–31.3.2012 Friedberg Projektmanagement 48 UStd.<br />

1.3.2012–9.3.2014 Friedberg Gepr. Technische/r Betriebswirt/in 620 UStd.<br />

2.3.–26.5.2012 Gießen Personalmanagement (Modul I – IHK-Fachkraft Personal) 100 UStd.<br />

5.3.2012–4.10.2013 Gießen Gepr. Personalfachkaufmann/-frau *** 580 UStd.<br />

6.3.2012–6.2.2014 Gießen Gepr. Bilanzbuchhalter/in 690 UStd.<br />

19.3.–24.3.2012 Friedberg Vertriebsprofi 64 UStd.<br />

Förderung über Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) oder Meister-Bafög (www.meister-bafoeg.info) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641 7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

-3120 Siglinde Schäfer (schaefersi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

-3100 Isabel Erbe** (erbe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

-3115 Gabriele Stoll** (stoll@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />

Tagesseminare<br />

1.2.2012 Friedberg Kommunikative Selbstbehauptung Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />

2.2.2012 Friedberg Professionelles Ausbildungsmarketing – Dipl.-Betriebswirt<br />

<strong>Die</strong> besten Azubis entdecken und für sich gewinnen Andreas Eiling<br />

8.2.2012 Gießen Telefonpowertraining – Professionelles Verhalten am Telefon Susanne Parisi<br />

9.2.2012 Gießen Reklamationsmanagement – Beschwerden als Chance nutzen Gisela Hörle<br />

10.2.2012 Friedberg Persönliche Führungskompetenz – Mitarbeiter für den Erfolg begeistern Boris Kimes (M. A.)<br />

15.2.2012 Friedberg Gestaltung von Werbemitteln – Dipl.-Designerin<br />

Wirkung erzeugen und Eindruck hinterlassen Monika Weller<br />

22.2.2012 Gießen Basisseminar Einkauf –<br />

Grundlagen des modernen Beschaffungsmanagement<br />

Thomas Vogel<br />

23.2.2012 Friedberg Online-Marketing/Web 2.0-Stategien Dr. Sabine Holicki<br />

24.2.2012 Gießen Rhetorik und Präsentationstechniken Dipl.-Ök. Matthias Dahms<br />

28.2.2012 Friedberg Rationelle Organisation im Büro Elke <strong>Die</strong>mar<br />

28.2.2012 Gießen Stressmanagement und Selbstorganisation – Arbeit in Balance Viola Röder<br />

1.3.2012 Gießen Fit für effiziente Chefentlastung Dipl.-Betriebswirt<br />

Sascha Hochdörffer<br />

2.3.2012 Friedberg Persönlichkeitstraining für Ihren Erfolg nach dem DISG-Modell Bernd Hoffmann<br />

5.3.2012 Friedberg Limbic Sales-Training Dipl.-Kaufmann F. Weicker<br />

7.3.2012 Gießen Small-Talk im Geschäftsleben – Wirkungsvolle Gespräche Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />

14.3.2012 Gießen Geschäftbriefe: Kurz, prägnant und kundenorientiert Elke <strong>Die</strong>mar<br />

15.3.2012 Friedberg Kompetenz am Telefon – Kommunikation für Profis Gisela Hörle<br />

16.3.2012 Gießen Professionelles Eventmanagement –<br />

Veranstaltungen planen, inszenieren und durchführen<br />

Stephanie Steen<br />

34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Tagesseminare<br />

Seminare Geschäftsbereich International<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

22.3.2012 Friedberg Sozialkompetenz-Training Saskia Dürr (M. A.)<br />

23.3.2012 Gießen Laterales Führen – Führen ohne disziplinarische Weisungsbefugnis Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />

27.3.2012 Friedberg Business-Knigge – Stil und Verhalten im Berufsalltag Dipl.-Verwaltungswirt (BA)<br />

Holger Sturm<br />

28.3.2012 Gießen Teamarbeit und Konfliktmanagement Boris Kimes (M. A.)<br />

29.3.2012 Gießen Reden ist keine Kunst – Professionelles Sprech- und Stimmtraining Isabel Binder<br />

28.2.2012 Friedberg Rationelle Organisation im Büro Elke <strong>Die</strong>mar<br />

28.2.2012 Gießen Stressmanagement und Selbstorganisation – Arbeit in Balance Viola Röder<br />

Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />

Veranstaltungen International Februar/März 2012<br />

3.2.12 Gießen Aktuelle Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht<br />

zum Jahreswechsel 2011/1/2012<br />

Holger von der Burg<br />

8.2.12 Gießen Export Know-how für Einsteiger & Umsteiger Christoph Külzer-Schröder<br />

14.2.12 Gießen Zollpraxis (Export 1) für Einsteiger Herbert Losekam<br />

15.2.12 Gießen Risiken und Zahlungssicherung im Exportgeschäft –<br />

Forderungsausfälle erfolgreich vermeiden<br />

Eberhard Ehret<br />

16.2.12 Gießen Ausweitung der geschäftlichen Aktivitäten<br />

nach Asien, speziell nach China<br />

Prof. Aribert Büngers<br />

23.2.12 Gießen Gesundheitswirtschaft Italien AHK Italien<br />

29.2.12 Gießen <strong>Die</strong> Praxis des Export-Dokumentengeschäfts Christoph Külzer-Schröder<br />

5.3.12 Gießen Das amerikanische Re-Exportrecht Frank-Markus Laufert<br />

6.3.12 Gießen Neue INCOTERMS® 2010 in der täglichen Praxis sicher beherrschen Hatto Brenner<br />

7.3.12 Gießen Indien Veranstaltung AHK<br />

7.+8.3.12 Gießen Inhouse-Marktbereatung im Serviceverbund – Niederlande AHK<br />

8.3.12 Gießen Zollpraxis (Export 2) für Fortgeschrittene Herbert Losekam<br />

13.3.12 Gießen Business Saudi-Arabien: Zusammenarbeit mit<br />

arabischen Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern<br />

Johannes Groß<br />

15.3.12 Gießen Handelsvertreter- und Vertragshändlerverträge im Volker Gerstner<br />

In- und Ausland mit Formulierungshilfen deutsch/englisch<br />

21.3.12 Gießen Grundlagen/Grundsätze der Einreihung von Jens-Hendrik Ivenz<br />

22.3.11 Gießen<br />

Waren in den elektronischen Zolltarif bzw. Warenverzeichnis<br />

für die Außenhandelsstatistik<br />

Internationale Verträge optimal gestalten – Grundlagen der<br />

Exportvertragsgestaltung – UN-Kaufrecht – Schiedsgerichtsbarkeit<br />

Jörg Luft<br />

27.3.12 Gießen Das Präferenzrecht als Wettbewerbsfaktor bei der Ausfuhr Volker Martin<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hofmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

-3515 Ingrid Wolf-Hof (wolfi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

-3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 35


Arbeitsrecht<br />

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36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

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25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

A. Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG, Gießen<br />

Hans-Jürgen Rübsamen 9.2.2012<br />

Udo-Ralf Kessler 16.2.2012<br />

Brother International GmbH, Bad Vilbel<br />

Burkhard Weigel 1.1.2012<br />

Erich Carle GmbH & Co. KG, Giessen<br />

Doris Schmitt 2.1.2012<br />

Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co. KG, Gießen<br />

Dr. Andreas Emmerich 1.1.2012<br />

Elke Bohnebeck 19.1.2012<br />

RCP Ranstadt GmbH, Ranstadt<br />

Hildegard Grohmann 8.1.2012<br />

Sabine Magold 12.1.2012<br />

RMG Messtechnik GmbH, Butzbach<br />

Andrej Kronschnabel 1.1.2012<br />

Sommerlad Service- und Beratungs-GmbH & Co. KG, Gießen<br />

Rainer Gottfried 1.1.2012<br />

40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Faber & Schnepp GmbH & Co. KG, Gießen<br />

Mato Blazevic 14.2.2012<br />

Sommerlad Service- und Beratungs-GmbH & Co. KG, Gießen<br />

Wolfgang Bernhardt 1.1.2012<br />

Manfred Krause 15.2.2012<br />

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Ihre persönliche<br />

Ansprechpartnerin<br />

für gewerbliche<br />

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Angelika Rühl<br />

Telefon 0641/9504-3535<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 37


<strong>SERVICE</strong><br />

Erfolgreich exportieren<br />

mit den richtigen Partnern<br />

Wachstumsmarkt<br />

Indien<br />

Experten informieren über rechtliche<br />

und steuerliche Rahmenbedingungen<br />

eines Markteintritts in Indien.<br />

<strong>Die</strong> IHK Gießen-Friedberg<br />

lädt zu einer Informationsveranstaltung<br />

aüber<br />

den Wachstumsmarkt Indien<br />

ein. <strong>Die</strong> Veranstaltung findet<br />

statt am 7. März 2012 von 12.00<br />

Uhr bis 17.00 Uhr in der IHK<br />

Gießen-Friedberg, Lonystraße 7,<br />

in Gießen.<br />

Experten der Branche informieren<br />

über aktuelle wirtschaftliche<br />

Entwicklungen sowie die<br />

rechtlichen und steuerlichen<br />

Rahmenbedingungen eines<br />

Markteintritts. Themen sind<br />

<strong>Die</strong> Bestellung als öffentlich<br />

bestellter Sachverständiger<br />

von Prof. Dr.-Ing. Rolf <strong>Die</strong>ter<br />

Böckmann, Am Gewenn 3, 35435<br />

Wettenberg, für das Sachgebiet<br />

„Überprüfung medizinisch-technische<br />

Geräte (nicht implantierbare<br />

lebenserhaltende Systeme und<br />

gasangetriebene Gerätesysteme)“ ist<br />

gemäß § 22 SVO erloschen. <strong>Die</strong><br />

Bestellungsurkunde, der Ausweis<br />

unter anderem die Unternehmensbesteuerung,<br />

das Mehrwertsteuer-System<br />

und die<br />

Struktur des indischen Zollsystems.<br />

Zudem werden die<br />

Besonderheiten der indischen<br />

Geschäftsmentalität erklärt. <strong>Die</strong><br />

Referenten stehen in Anschluss<br />

für gezielte Einzelgespräche zur<br />

Verfügung.<br />

Indien gehört seit Jahren zu<br />

den wichtigsten Wachstumsmärkten<br />

weltweit. Im Jahre<br />

2010 lag das Wirtschaftswachstum<br />

bei über zehn Prozent.<br />

<strong>Die</strong> IHK Gießen–Friedberg informiert<br />

Sachverständigenwesen<br />

Zwei Bestellungen öffentlich bestellter Sachverständiger sind erloschen.<br />

und das Sachverständigen-Siegel<br />

werden für ungültig erklärt.<br />

Ebenfalls erloschen gemäß § 22<br />

SVO ist die Bestellung als öffentlich<br />

bestellter Sachverständiger von Ing.<br />

Gerhard Miltenberger, Friedrich-<br />

Ebert-Str. 14, 63694 Limeshain-<br />

Hainchen, für das Sachgebiet „Ladegeräte,<br />

Batterien und Elektroenergieversorgung<br />

durch Batterien“.<br />

Bestellungsurkunde, der Ausweis<br />

Auch in den kommenden Jahren<br />

ist mit einer Wachstumsrate<br />

von bis zu acht Prozent zu<br />

rechnen. Indien ist somit trotz<br />

Wirtschafskrise im Aufbruch<br />

und bietet mit seinen 1,2 Milliarden<br />

Einwohnern enorme<br />

KONTAKT<br />

und das Sachverständigen-Siegel<br />

werden für ungültig erklärt.<br />

<strong>Die</strong> IHK Gießen–Friedberg dankt<br />

an dieser Stelle den Beiden für die<br />

KONTAKT<br />

Indien –<br />

der Staat zwischen<br />

dem Himalaya und dem<br />

indischen Ozean – zählt Deutschland<br />

bereits heute zu einem<br />

seiner wichtigsten Handelspartner.<br />

Elvin Yilmaz<br />

Tel.: 0641/7954-3505<br />

E-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de<br />

38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: TUBS/wikipedia.de<br />

Chancen für deutsche Unternehmen.<br />

Bereits heute ist<br />

Deutschland mit einem Handelsvolumen<br />

von jährlich<br />

zuletzt über 15 Milliarden Euro<br />

ein wichtiger Handelspartner<br />

Indiens. Q<br />

gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

und ihre Bereitschaft,<br />

jederzeit ihre besondere Sachkunde<br />

unter Beweis zu stellen. Q<br />

Sybille Block<br />

Tel.: 0641/7954-4025<br />

E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de


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6528 – Modernes, Exklusives Wohnhaus<br />

mit angrenzendem Gewerbegebäude im<br />

Gewerbegebiet von Langgöns, ca. 300 m2 Wohnfl. und ca. 600 m2 Gewerbefläche, 20<br />

Stellpl., gute Verkehrsanbindung. 690.000 €<br />

1114 – 2 Häuser auf einem Grundstück in<br />

Friedberg-Ockstadt, Haus 1: 2 WE, ca.160 m2 Wohnfläche, Terrasse, Balkon, Garage, Baujahr<br />

1966, kompl. Renovierungsbedürftig. Haus 2:<br />

Gewerbeeinheit ca.149,65 m2 , Whg: 123,44 m2 hochwertige Ausst., Wellnessbad, Einbauküche,<br />

Specksteinofen, Garage, Baujahr 1988 Neue<br />

Heizungsanlagen, mind. 3 Stellplätze im Hof,<br />

großes Grundstück mit 1.030 m2 550.000 €<br />

6166 – Wohn- und Geschäftshaus in 1A-<br />

Gewerbelage von Langgöns, gut geeignet<br />

ist das 2008 erbaute Objekt als Kfz-Werkstatt,<br />

ca. 160 m2 Wohnfl., 4 Zi., 428 m2 Nutzfläche, 12<br />

Stellpl.. Extras: EBK, Dachterr., Whirlpool. Gute<br />

Verkehrsanbindung 550.000 €<br />

1116 – Wohn- und Geschäftshaus in Friedberg,<br />

Wfl: 350,00 m2 , zwei Wohneinheiten,<br />

eine GE (Büro), Grd: 1109,00 m2 , Garten, ca. 10<br />

Stellplätze, Nutzfläche: 480,00 m2 , Gasetagenheizung,<br />

voll vermietet.<br />

JNME: ca. 21.000 € 399.000 €<br />

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Entwicklung, 2.551 m2 Areal, Nebengebäude,<br />

Stellplätze., gute Verkehrsanbindung 279.000 €<br />

VERMIETUNG<br />

1076 – Großzügige Gewerbe-Mietfläche<br />

in Bad Nauheim, Gewerbegebiet, gut sichtbar,<br />

Gesamtfläche 1.200m2 ebenerdig, Nutzung flexibel<br />

für Handel, Ausstell., Versand, Produktion,<br />

Lager oder Logistik, ca. 60 Stellplätze – planen<br />

Sie mit uns Ihren neuen TOP-Standort!<br />

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6581 – Repräsentative Büro und Praxisfläche<br />

im Pohlheimer Gewerbegebiet,<br />

Gesamtfläche ca. 882 m2 auch gut geeignet als<br />

Schulungs- oder Seminar- räume. Gut angebunden<br />

an das Straßen- und Autobahnnetz.<br />

Mit Gaszentralhzg. ausgestat. und inkl. ca.40<br />

Stellpl. 5.287 € mtl./netto/kalt<br />

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Lage von Gießen, 300 m2 Gesamtfläche,<br />

ebenerdiger Zugang, ausreichende Parkplätze,<br />

inkl. Lager-räume u. Schaufenster<br />

3.990 € mtl./netto/kalt<br />

794 – Mietfläche in Innenstadtlage von<br />

Friedberg, Bürogebäude nahe der Kaiserstraße;<br />

kompl. 1. OG ein Großraumbüro (ca. 84 m2 ) sowie<br />

10 Räume stehen zur Verfügung, Aufzug vorhanden,<br />

2 Stellplätze; Teeküche, Kundentoiletten<br />

sowie Mitarbeitertoilette vorhanden; insg. 388,7<br />

m2 Nutzfläche (eventuelle Teilung möglich),<br />

3.100 € netto mtl./kalt<br />

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1072 – Flexible Gewerbefläche in frequentierter<br />

und zentraler Lage in Nieder-Florstadt,<br />

Gesamt-Verkaufsfläche auf verschiedenen<br />

Ebenen ca. 508 m2 , im EG ca. 290 m2 und im<br />

OG weitere ca. 217 m2 . Gut nutzbar z. B. als<br />

Einzelhandelsfläche, großflächige Schaufenster<br />

vorhanden, ebenso Büro, Praxis, Verwaltung,<br />

Ausstellung etc. denkbar, 8 Stellplätze.<br />

2.950 € mtl./netto/kalt<br />

1070 – Wohnen und Arbeiten unter<br />

einem Dach, Einzelobjekt mit 210 m2 Wohnund<br />

Gewerbefläche in unmittelbarer Nähe<br />

zum Sprudelhof in Bad Nauheim; hochwertige<br />

Ausstattung, repräsentativ, flexible Nutzung und<br />

individuelle Planung möglich, Stellpl. (optional),<br />

kleiner Gartenbereich 1.590 € mtl./netto/kalt<br />

1073 – Büroetage im Stadtzentrum von<br />

Friedberg, 5. OG, insg. 156 m2 Nutzfläche,<br />

6 Räume, Teeküche, separate Toiletten, Aufzug<br />

vorhanden. 1.250 € netto mtl./kalt<br />

795 – Büro-/Praxisfläche in Bad Nauheimer<br />

Fußgängerzone, Bürogebäude in TOP-<br />

Geschäftslage; für <strong>Die</strong>nstleister im Allgemeinen<br />

bis hin zu Praxen alles denkbar, auch ideal für<br />

Jungunternehmer und Neueinsteiger, 3. OG,<br />

Aufzug vorhanden, separate Toiletten, Teeküche,<br />

ca. 132 m2 Gesamtfläche<br />

1.050 € mtl./netto/kalt<br />

5143 – Hochwertige Büroräume in<br />

Gießen-Ursulum, 100 m2 Bürofl., 5 Zi. in den<br />

letzten Jahren wurden alle Fenster, Türen, Böden<br />

und Elektroleitungen erneuert, Stellpl., gute<br />

Verkehrsanbindung 699 € mtl./netto/kalt<br />

Flexible Büro- und Praxisflächen in Gießen,<br />

72–1.321 m2 Fläche, Aufzug, gr. helle Räume,<br />

gute Verkehrsverb., frei ab sofort, Stellplätze<br />

7,50–7,70 €/m2 / netto mtl./kalt<br />

Mietflächen im Gewerbegebiet Friedberg-<br />

Süd, frequentierte Lage, gute Erreichbarkeit und<br />

Anbindung an Bundesstraße sowie Autobahn,<br />

Bahnstation vorhanden 45,15 m2 großes Büro,<br />

Küchen- und WC-Mitbenutzung, Garage<br />

5 €/m2 mtl./netto/kalt<br />

2 Büroetagen, jeweils ca. 150 m2 , inkl. PKW-<br />

Stellplätze (bis zu 14 Stk.)<br />

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129 m2 Lagerraum 3 €/m2 mtl./netto/kalt<br />

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ob zur Miete oder zum Kauf unter 0641-93 26 30 an.<br />

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Wir bieten Ihnen die Möglichkeit eines „Office-Sharings“:<br />

Sie teilen sich eine 160 m2 grosse Büroeinheit in unserem Gebäude<br />

sowie die Fixkosten (Strom, Heizung, Scanner, Drucker ...) , einzeln<br />

abgetrennt, aber trotzdem in gemeinschaftlicher Atmosphäre mit<br />

dem Nutzen eines großen Büros.<br />

Vorteil: Sehr kleiner Preis (ca. 250–300,– €). Außerdem kann von<br />

den anderen Mitmietern positiver Nutzen gezogen werden.<br />

Derzeit aufgeteilt in 4 großzügige Einzelbüros,<br />

die aber auch zusammenhängend genutzt werden können:<br />

� 1 Lagerraum/Serverraum<br />

� 1 Teeküche<br />

� 2 getrennte Toiletten (teilweise mit Vorraum)<br />

� großzügiger Empfangsbereich sowie Flur<br />

<strong>Die</strong> Büroräume sind im Firmengebäude der Langlitz GbR in Nieder-<br />

Wöllstadt direkt an der S6-Linie untergebracht – modern, hell und<br />

freundlich gestaltet. Weitere Mieter sind bereits vorhanden.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Kontakt<br />

Grundstücks GbR Langlitz � Am Kalkofen 8 � 61206 Wöllstadt � Tel: 06034/2401<br />

E-Mail: LanglitzGbR@t-online.de � www.langlitz-bau.de � Fax: 06034/2441<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 39


<strong>SERVICE</strong><br />

Aktuelle Urteile und Tipps<br />

im Makler- und Wettbewerbsrecht<br />

<strong>Die</strong> neuesten Urteile aus<br />

dem Maklerrecht sowie<br />

Neuerungen im Wettbewerbsrecht,<br />

exklusiv zusammengestellt:<br />

Auch in diesem<br />

Jahr bietet die IHK Gießen–<br />

Friedberg für den Maklerbetrieb<br />

und dessen Mitarbeiter wieder<br />

ein „Auffrischungsseminar“ zu<br />

dem in der Praxis äußerst wichtigen<br />

Rechtsgebiet an.<br />

Das Seminar der IHK Gießen–Friedberg<br />

richtet sich an<br />

Leiter/innen und Mitarbeiter/<br />

innen von Immobilienunternehmen,<br />

Makler/innen und deren<br />

Mitarbeiter/innen. Seminarziel<br />

ist, das bereits vorhandene<br />

Fachwissen auf den neuesten<br />

rechtlichen Stand zu bringen.<br />

Alle wichtigen und bedeutsa-<br />

men Gerichtsurteile aus neuerer<br />

Zeit werden eingehend unter<br />

aktiver Beteiligung der Teilnehmer<br />

diskutiert, die Problemstellungen<br />

vertieft. Im wettbewerbsrechtlichen<br />

Teil werden<br />

Neuerungen und Veränderungen<br />

bei der Gesetzeslage behandelt.<br />

<strong>Die</strong> Teilnehmer werden<br />

hierdurch in nur wenigen Stunden<br />

auf den aktuellen Stand der<br />

Rechtsprechung gebracht. Q<br />

Termin: 7. Februar 2012,<br />

9.00 bis ca. 13.30 Uhr<br />

Ort: IHK-Seminargebäude,<br />

Hanauer Str. 5<br />

Referent: Rechtsanwalt Johannes<br />

Engel, Syndicus des Immobilienverbandes<br />

Deutschland, IVD<br />

Teilnahmeentgelt: 95,– Euro<br />

KONTAKT<br />

Sybille Block<br />

Tel.: 0641/7954-4025<br />

E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />

40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Sprechstunde von Hessen-IT im Februar 2012<br />

Neue Chancen durch mobiles<br />

Arbeiten aus der Wolke<br />

<strong>Die</strong> monatliche Sprechstunde des Hessen-IT<br />

Projektbüros findet am 23.Februar 2012 statt.<br />

Arbeiten aus der Cloud bietet auch bei<br />

mobilem Arbeiten vielfältige Möglichkei-<br />

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<strong>SERVICE</strong><br />

IHK-Seminar am 27. März 2012<br />

Erfolgreiche GmbH-Geschäftsleitung<br />

Rechte und Pflichten von Gesellschaftern<br />

m 25./26. April 2012 organi-<br />

und Geschäftsführern. Asiert der Ernst-Schneider-Preis<br />

der deutschen IHKs e.V. für Führungskräfte<br />

das Intensivseminar<br />

„Interviews fürs Fernsehen“. Dabei<br />

üben die Teilnehmer, vor der Kamera<br />

Sicherheit und Authentizität zu<br />

erlangen und in wenigen Sätzen<br />

Kernbotschaften zu formulieren.<br />

Zum Seminar gehört unter anderem<br />

ein Gespräch mit der Wirtschaftsredaktion<br />

des WDR. Das<br />

Interviewtraining mit dem Fernsehmoderator<br />

und Autor Hans-<br />

Joachim Rüdel findet in der RTL<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaftsform der<br />

GmbH boomt – und ein Ende<br />

dieser Entwicklung ist nicht in<br />

Sicht. Aber: Vorsicht ist geboten.<br />

<strong>Die</strong> Verantwortlichen sind<br />

sich ihrer Rechte und Pflichten<br />

nicht immer bewusst. Aller Vorteile<br />

einer GmbH zum Trotz,<br />

können sie sich so enormen persönlichen<br />

Haftungsrisiken aussetzen.<br />

Das Seminar der IHK Gießen–Friedberg,<br />

das am 27. März<br />

2012 von 9.00 bis 16.30 Uhr im<br />

IHK-Seminargebäude, Flutgraben<br />

4, in Gießen stattfindet,<br />

richtet sich an GmbH-Geschäftführer,<br />

Gesellschafter und<br />

Unternehmensgründer. Vermittelt<br />

werden die Grundlagen<br />

rechtssicheren Handelns in der<br />

KONTAKT<br />

GmbH. Nur wer sich hier einen<br />

Überblick verschafft, erkennt<br />

seine persönlichen Pflichten<br />

und kann die daraus resultierenden<br />

Haftungsrisiken auch auf<br />

ein vertretbares Maß reduzieren.<br />

Anhand von zahlreichen<br />

Fall-Beispielen und unter Einbeziehung<br />

der aktuellen Rechtsprechung<br />

und Gesetzgebung<br />

wird mit den Teilnehmern der<br />

notwendige Wissens- und<br />

Kenntnisstand zur GmbH erarbeitet.<br />

Es referiert Rechtsanwalt<br />

Horst Vogt. Das Teilnahmeentgelt<br />

beträgt 195,- Euro. Bei<br />

Buchung bis zum 28. Februar<br />

2012 wird ein Frühbucherrabatt<br />

gewährt. Das Entgelt beträgt in<br />

diesem Fall nur noch 170,- Euro.<br />

Sybille Block<br />

Tel.: 0641/7954-4025<br />

E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Ansprechpartner Zentrale Aufgaben<br />

Geschäftsführer<br />

Horst Schwarz Tel. 0641/7954-1500<br />

Stellvertretender Leiter<br />

Jochen Ferchland Tel. 06031/609-1515<br />

Gebäudemanagement<br />

Marion Stroh Tel. 0641/7954-1505<br />

Kassenleiterin<br />

Bettina Dassler Tel. 0641/7954-1510<br />

Personal<br />

Gisela Stadler Tel. 06031/609-1700<br />

Intensivseminar<br />

„Interviews fürs Fernsehen“<br />

IHK-ANZEIGEN-<strong>SERVICE</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

für Anzeigen im<br />

IHK Wirtschaftsmagazin<br />

Gundula Häuser<br />

Telefon 0641/9504-3548<br />

ghaeuser@giessener-anzeiger.de<br />

Journalistenschule für TV und Multimedia<br />

in Köln statt. Das auf acht<br />

Teilnehmer begrenzte Seminar<br />

kostet 840,- Euro. Im Preis enthalten<br />

sind zwei gemeinsame Essen.<br />

Außerdem erhält jeder Teilnehmer<br />

zur Nachbereitung seine vom<br />

Seminarleiter individuell kommentierten<br />

Übungen auf DVD.<br />

KONTAKT<br />

Sigrid Baum<br />

Tel.: 0221/1640-157<br />

E-Mail: sigrid.baum@koeln.ihk.de<br />

www.giessener-anzeiger.de<br />

42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

ANZEIGE<br />

Beitrag (Buchstabe A–He)<br />

Ada Kröck Tel. 0641/7954-1610<br />

Beitrag (Buchstabe Hf–R)<br />

Ilona Fritsche Tel. 0641/7954-1615<br />

Beitrag (Buchstabe S–Z)<br />

Sandra Nau-Schultheiß Tel. 0641/7954-1605<br />

Beitragsbuchhaltung<br />

Angelika Engel Tel. 0641/7954-1600<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Jochen Lehrke Tel. 0641/7954-1635<br />

Carmen Ongerth Tel. 0641/7954-1625<br />

Firmendatenverwaltung<br />

Tina Bender-Laub Tel. 0641/7954-1680<br />

Sabrina Ludwig Tel. 0641/7954-1665<br />

Sabine Mackeldey Tel. 0641/7954-1655<br />

Bianka Schäfer Tel. 0641/7954-1650<br />

Christine Werner Tel. 0641/7954-1660<br />

DV-Beauftragter<br />

Ralf Volk Tel. 0641/7954-1730<br />

Datenverarbeitung<br />

Markus Müller Tel. 0641/7954-1735


www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten bei der IHK Gießen–Friedberg<br />

(<strong>Die</strong> Voraussetzungen des § 4 der Verordnung über Einigungsstellen sind im Übrigen erfüllt)<br />

Verzeichnis der Beisitzer 2012<br />

ALBRECHT, Hans Jörg H. Sandmann II. e.K., Steinweg 15, 36341 Lauterbach<br />

BERGER, Ulf Georg Steck e.K., Kaiserstr. 60, 61169 Friedberg<br />

GRIMMEL, Walter WERKSTOFF + FUNKTION Grimmel Wassertechnik GmbH, <strong>Die</strong>selstr. 3, 61239 Ober-Mörlen<br />

KURR, Wolfgang Möbelhaus Karl Kurr, Inhaber: Wolfgang Kurr e.K., Mainzer-Tor-Anlage 38–40, 61169 Friedberg<br />

MICHEL-LEBEAU, Andrea Autohaus Michel GmbH & Co. KG, Grünberger Str. 49-63, 35394 Gießen<br />

Dr. NAGEL, Peter Betten-Lenth GmbH, Schiffenberger Weg 76, 35394 Gießen<br />

RAMERSHOVEN, Ralf C.F. Frick Inh. Ralf Ramershoven, Kaiserstr. 78, 61169 Friedberg<br />

RANK, Jürgen Herbert Rank e.K. Heimdekorfachmarkt für Boden, Wand u. Decke,<br />

Raiffeisenstr. 1–3, 61191 Rosbach<br />

REPP, Alexander Am Sauerborn 9, 61209 Echzell – Meister im Metallbauerhandwerk,<br />

Obermeister der Metall-Innung des Wetteraukreises<br />

RUTHS, Jochen Bekleidungshaus Peter Ruths OHG, Kaiserstr. 5-7, 61169 Friedberg<br />

SCHÄFER, Jürgen SCHÄFER Textiles Wohnen GmbH & Co. KG, Das Fachgeschäft für Heimtextilien,<br />

Kaiserstr. 69/83, 61169 Friedberg<br />

UMSONST, Heinrich H. U. Verwaltungs GmbH, Kaiserstr. 106, 61169 Friedberg<br />

Dipl.-Ing. WALTER, Wolfgang Richard Walter, Industrievertretungen – Technisches Büro,<br />

Inh. Dipl.-Ing. Wolfgang Walter e.K., Söderweg 21, 61231 Bad Nauheim<br />

Verbraucherbeisitzer<br />

LASSEK, Peter RA Verbraucherzentrale Hessen e.V., Große Friedberger Str. 13–17, 60313 Frankfurt/Main,<br />

Tel: 01805-972010, Fax: 069-97201040<br />

Vorsitzende der Einigungsstelle für 2011 und 2012<br />

Vorsitzende: WAGENKNECHT-HABERMEHL, Eva, Ass., Barbarastr. 7, 61169 Friedberg<br />

Stellvertretender Vorsitzender: SCHULTHEIS, Detlef, RA und Notar Ludwigstr. 26, 61169 Friedberg<br />

Weitere Infos: Sybille Block | Tel: 0641/7954-4025 | E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Ansprechpartner Weiterbildung<br />

Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin,<br />

Geschäftsführerin<br />

Elke Ehlen Tel. 06031/609-3000<br />

Stellvertretender Leiter<br />

Axel Steinbeiß Tel. 06031/609-3010<br />

Geschäftsführerin<br />

Beate Hammerla Tel. 06031/609-2500<br />

Sekretariat<br />

Linda Bisso Tel. 06031/609-2510<br />

Sekretariat<br />

Petra Mönnich Tel. 06031/609-3005<br />

Ansprechpartner Starthilfe und Unternehmensförderung<br />

Stellvertretender Leiter<br />

Dr. Manfred Felske-Zech<br />

Tel. 06031/609-2505<br />

Sachbearbeitung<br />

Isabel Erbe Tel. 06031/609-3100<br />

Raid Nashef Tel. 06031/609-3125<br />

Dagmar Löthe Tel. 06031/609-3110<br />

Barbara Schäfer Tel. 06031/609-3115<br />

Siglinde Schäfer Tel. 06031/609-3120<br />

Existenzgründungsberatung<br />

Franz-Josef Schnöde Tel. 06031/609-2515<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 43


DIE DIHK-SEITE 2·2012<br />

Neues aus Berlin und Brüssel<br />

Energiewende besser koordinieren<br />

Berlin. Mit den Beschlüssen zur Energiewende<br />

hat die deutsche Politik einen<br />

grundlegenden Umbau der Energieversorgung<br />

eingeleitet. Bei der Umsetzung sind<br />

jedoch noch viele Fragen offen - eine Gesamtstrategie<br />

fehlt und die Uhr tickt. „Statt<br />

Kompetenzgerangel zwischen einzelnen<br />

Ministerien brauchen wir ein umfassendes<br />

Projektcontrolling durch die Bundesregierung“,<br />

forderte DIHK-Präsident Hans<br />

Heinrich Driftmann daher auf der Eröffnungsveranstaltung<br />

zum IHK-Jahresthema<br />

„Energie und Rohstoffe für morgen“<br />

Nachmachen ausdrücklich<br />

erwünscht!<br />

Berlin. Kooperation mit einem externen Familienservice,<br />

flexible Arbeitszeiten, Telearbeit,<br />

Infomaterial - es gibt viele Möglichkeiten<br />

für Unternehmen, Mitarbeiter zu unterstützen,<br />

die Angehörige pflegen. Dafür werben<br />

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder<br />

und DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann<br />

jetzt im gemeinsamen Leitfaden „Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Pflege“. Hierin finden sich<br />

vor Vertretern von Bundesregierung und<br />

Bundestag. So seien beispielsweise von<br />

1800 km Übertragungsnetzen, die 2009 als<br />

vorrangig eingestuft wurden, erst 200 km<br />

gebaut. Sicher verfügbare Energie zu wirtschaftlichen<br />

Preisen sei für viele Unternehmen<br />

eine zentrale Voraussetzung ihrer<br />

Wettbewerbsfähigkeit. <strong>Die</strong> Unternehmen<br />

investierten ihrerseits bereits erheblich in<br />

die Steigerung der eigenen Energieeffizienz.<br />

Zugleich mahnte Driftmann zu mehr<br />

Zusammenarbeit: „Energiepolitik ist eine<br />

Herausforderung für ganz Europa.“<br />

neben allgemeinen Informationen zum Thema<br />

viele handfeste Beispiele aus der betrieblichen<br />

Praxis. Hintergrund: Demografiebedingt<br />

müssen immer mehr Berufstätige zusätzlich<br />

Angehörige versorgen und umgekehrt haben<br />

immer mehr Unternehmen ein Interesse daran,<br />

gute Mitarbeiter zu halten. Der Leitfaden<br />

ist abrufbar unter der Adresse www.dihk.de/<br />

ressourcen/downloads/pflegeleitfaden<br />

Blue Card: Einwanderungshürden<br />

für Hochqualifizierte gesenkt<br />

Berlin/Brüssel. „Mit der Blue Card wird die<br />

Zuwanderung für Hochqualifizierte erleichtert“,<br />

kommentiert DIHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Martin Wansleben den gebilligten<br />

Gesetzentwurf zur Umsetzung der Hochqualifizierten-Richtlinie<br />

der EU. <strong>Die</strong> Arbeitserlaubnis<br />

für Fachkräfte mit einem Hochschulabschluss<br />

aus Ländern außerhalb der<br />

Europäischen Union sei vor dem Hintergrund<br />

zunehmender Fachkräfteengpässe sinnvoll.<br />

Auch die Absenkung der Gehaltsgrenze im<br />

Rahmen der Niederlassungserlaubnis von<br />

derzeit 66.000 auf 48.000 Euro entspreche<br />

einer langjährigen Forderung der IHK-Orga-<br />

nisation, so Wansleben – auch wenn sich der<br />

DIHK eine Höhe von 40.000 Euro gewünscht<br />

hätte.<br />

Geschäftsleute können jetzt<br />

schneller einreisen<br />

Berlin/Brüssel. Geschäftsreisende mit dem<br />

Ziel Europa und Deutschland können aufatmen:<br />

Das Auswärtige Amt hat auf Anregung<br />

des DIHK seine Visumpraxis gelockert.<br />

<strong>Die</strong> Visa-Annahme samt Vorprüfung wird<br />

seit Anfang des Jahres von den Konsulaten<br />

zu kommerziellen <strong>Die</strong>nstleistunternehmen<br />

ausgelagert. So ist garantiert, dass die Geschäftsvisa<br />

zügig und ohne größere Kosten<br />

bearbeitet werden – unabhängig von der<br />

Arbeits- und Urlaubslage in den Konsulaten.<br />

Abschließend entscheidet das Konsulat. Für<br />

Mitglieder deutscher Auslandshandelskammern<br />

(AHKs), deren Angehörige und Mitarbeiter<br />

besteht die Möglichkeit, den Visa-<br />

Service auch über die AHKs in der Türkei und<br />

Ägypten abzuwickeln. Weitere AHKs werden<br />

folgen.<br />

Arbeitsmarkt neu denken<br />

Berlin. <strong>Die</strong> Alarmsignale sind eindeutig: 37%<br />

der Unternehmen hierzulande können Stellen<br />

länger als 2 Monate nicht besetzen - jedes<br />

dritte sieht im Fachkräftemangel ein erhebliches<br />

Risiko für den eigenen Geschäftsbetrieb!<br />

Was tun? Fakten und Bausteine für eine Gesamtstrategie<br />

formuliert der DIHK unter der<br />

Überschrift „Fachkräftesicherung 2012 - Unternehmen<br />

und Politik vor neuen Herausforderungen“.<br />

Ganz klar ist, dass nicht ein Akteur<br />

oder eine Einzelmaßnahme allein das Problem<br />

lösen wird. <strong>Die</strong> IHKs wollen daher auch<br />

verschiedene Akteure zusammenbringen.<br />

DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann:<br />

„,Arbeitsmarkt neu denken‘ könnte das Motto<br />

der kommenden Jahre sein.“<br />

44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 45


IRIS JAKOB<br />

FASCHING SPEZIAL<br />

40 Jahre Weiberfassenacht am Rande der Wetterau<br />

„Kaasche Helau!“<br />

Wo Männer „nur“ Musiker und Kulissenschieber sind<br />

Es gibt zwei Gründe, warum<br />

auch viele Menschen aus<br />

der Ferne meinen Heimatort<br />

Kaichen im Wetteraukreis<br />

kennen: zum einen das Lokal<br />

vom „Vesson“ (vom Heinrich<br />

Vinson) und zum anderen<br />

die Weiberfassenacht. Das ursprünglich<br />

von einer Gastwirtschaft<br />

zur noblen Küche avancierte<br />

Restaurant gibt es leider<br />

schon lange nicht mehr. Aber<br />

den Weiberfassenacht Kaichen<br />

e.V. sehr wohl. Es dürfte in<br />

unserem Bezirk der älteste und<br />

aktivste Verein seiner Art sein<br />

– mit der aktuellen Kampagne<br />

feiern die närrischen Weiber ihr<br />

40-Jähriges.<br />

Fotos: I. Jakob<br />

Mehr als<br />

exotisches Obst<br />

Schuld an diesem karnevalistischen<br />

Treiben sind die Herren<br />

des Vorstandes vom Männergesangverein<br />

„Einigkeit Kaichen“,<br />

die im Jahr 1968 ihren Familienabend<br />

mit einer tänzerischen<br />

Einlage aufhübschen wollten.<br />

Auf Initiative von Elke Steppan,<br />

noch heute die Präsidentin der<br />

Weiberfassenacht Kaichen, formierte<br />

sich eine Damenriege und<br />

studierte auf „Zwei Apfelsinen im<br />

Haar und an der Hüfte Bananen“<br />

einen Tanz ein. Nach eigener<br />

Darstellung ging dann bei der<br />

Aufführung nicht alles glatt.<br />

Aber die Lust an künstlerischen<br />

Einlagen war geweckt. Das<br />

Repertoire wurde erweitert und<br />

war bald bei den Veranstaltungen<br />

der Vereine des Ortes fester Programmpunkt.<br />

Weiterhin wurde es Brauch,<br />

sich mit Damen von angrenzenden<br />

Orten zum Sport zu treffen<br />

und – langsam geht es in die<br />

Richtung – an den Donnerstagen<br />

vor Faschingssonntag gemeinsam<br />

in der Pilsstube „Robby“ zu<br />

feiern. In geschlossener Gesellschaft<br />

amüsierte frau sich über so<br />

manchen Vortrag.<br />

Als dann am Faschingsfreitag<br />

im März 1973 das Bürgerhaus in<br />

Kaichen eingeweiht werden sollte,<br />

hatte die muntere Damengruppe<br />

nicht nur für diese Feierlichkeit<br />

eine Darbietung einstudiert. Es<br />

stand auf dem Plan, im neuen<br />

Ihr kommt das ganze „Denglisch“ irgendwie spanisch vor: Inge Martin<br />

gehört nicht nur zum Elferrat, sondern auch in die Büdd. Tanzgruppe in phantasievollen Kostümen.<br />

Treffpunkt des mittlerweile zu<br />

Niddatal gehörenden Dorfes zwei<br />

Tage später einen Abend von<br />

Frauen für Frauen zu organisieren.<br />

Nun, ganz ohne Männer ging<br />

es dann doch nicht. Aber deren<br />

Aktivitäten waren begrenzt auf<br />

Kulissen schieben, Musik machen<br />

sowie Licht und Ton lenken.<br />

Wer glaubt, die Damenwelt<br />

von Kaichen habe auf genau dieses<br />

Event gewartet, der irrt: der<br />

Kartenverkauf gestaltete sich als<br />

regelrechtes Klinkenputzen –<br />

trotz der Einmaligkeit und Tombola.<br />

Hier sei angemerkt, dass<br />

innerhalb weniger Jahre die Zahl<br />

der Veranstaltungen auf bis zu 14<br />

Vorstellungen pro Kampagne<br />

anstieg. <strong>Die</strong> Kampagne 2012 hat<br />

neun Termine auf der Agenda.<br />

Mehr ist von den Aktivisten<br />

kaum zu bewältigen – und die<br />

Konkurrenz schläft auch nicht.<br />

Um 20.11 Uhr marschierte<br />

dann am 4. März 1973 der Elferrat<br />

der ersten Stunde (acht von ihnen<br />

sind noch von der Gründerriege)<br />

mit großem Helau in den Saal zu<br />

46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


seinem Publikum von gerade mal<br />

150 Damen. <strong>Die</strong> waren denn von<br />

den Darbietungen sehr begeistert,<br />

weshalb die Veranstaltung im folgenden<br />

Jahr komplett ausgebucht<br />

war. Wie erwähnt, die Nachfrage<br />

schwoll bald stark an. Noch heute<br />

höre ich in meinem geistigen Ohr<br />

die an meinem Elternhaus vorbeifahrenden<br />

Busse mit dem närrischen<br />

Damenvolk. Klar war ich<br />

auch so einige Male dabei.<br />

Unglaublich, was da auf die Beine<br />

gestellt wurde und noch immer<br />

wird: Büttenreden über Ehekrisen,<br />

männliche Eigenheiten - aber<br />

auch dämliche wie den Schlankheitswahn<br />

oder Körbchengrößen<br />

sowie lebhafte Tänze in phantasievollen<br />

Kostümen – allesamt aus<br />

„eigener Schneiderei“. <strong>Die</strong>se können<br />

übrigens ausgeliehen werden.<br />

Am Anfang war<br />

die Wasch-Bütt<br />

Woher kommt denn nun aber<br />

die Weiberfassenacht? Bislang<br />

wusste ich nur, dass es den Kerlen<br />

am Donnerstag vor Rosenmontag<br />

an die Krawatte geht und die<br />

weiblichen Jecken die Rathäuser<br />

stürmen. Und haste nicht gesehen:<br />

das alles hat mal wieder<br />

irgendwas mit Emanzipation zu<br />

tun. Denn in früheren Zeiten war<br />

Fastnacht, Fasching oder Karneval<br />

– je nach Region - eine Männerdomäne…so<br />

eine Überraschung<br />

aber auch. Vor der Auflösung<br />

nur zu einer der weiteren<br />

möglichen Begrifflichkeit: <strong>Die</strong><br />

Fasten-Nacht gab eine letzte<br />

Gelegenheit, es vor der 40-tägi-<br />

ONLINE<br />

www.weiberfassenachtkaichen.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

gen Fastenzeit bis Ostern nochmal<br />

richtig krachen zu lassen.<br />

Erwähnung findet unter dem<br />

Stichwort „Weiberfastnacht“ im<br />

WorldWideWeb eine Gruppe von<br />

Wäscherinnen des Bonner Stadtteils<br />

Beuel, die an den Donnerstagen<br />

vor Karneval die Wasch-Bütt<br />

Wasch-Bütt sein ließen. Sie<br />

schlossen sich 1824 zusammen<br />

zum „Alten Damenkomitee von<br />

1824 e.V.“ und erkämpften sich<br />

ihren Platz in dieser Fünften Jahreszeit.<br />

Mit Erfolg, denn noch<br />

heute übernehmen an Weiberfasching<br />

die „Beueler Wäscheprinzessinnen<br />

mit ihrem Damenkomitee<br />

das Beueler Rathaus“. Zudem<br />

markiert dieser Tag den Übergang<br />

vom Sitzungs- zum Straßenkarneval.<br />

Zugegeben: mit großer Wissenschaft<br />

haben die Ausführungen<br />

wenig zu tun. Muss es bei<br />

diesem Thema ja auch nicht<br />

zwingend. Ich jedenfalls freue<br />

mich über die Gelegenheit, eine<br />

derartige Institution (und das ist<br />

sie in unserem etwa 1 110-Seelen-<br />

Ort) vorstellen zu können. Denn<br />

ihr Einsatz beschränkt sich nicht<br />

alleine auf das Amüsement der<br />

Damenwelt. Jedes Jahr spenden<br />

sie den Erlös ihrer Veranstaltungen<br />

für einen gemeinnützigen<br />

Zweck. In den letzten zehn Jahren<br />

profitierte davon die Kinderkrebshilfe<br />

in Gießen. In den gesamten<br />

40 Jahren ist ein Betrag von<br />

etwas über 100 000 Euro zusammengekommen.<br />

Welche Jecken stellen wir im<br />

nächsten Jahr vor? Machen Sie<br />

einen Vorschlag! Q<br />

Buchtipp<br />

<strong>Die</strong>trich Faber<br />

Toter geht’s nicht<br />

Der Blick schweifte über die vielen<br />

Buchtitel in den Regalen und<br />

ohne Hintergedanken griff ich<br />

danach. Keine Ahnung, was mich<br />

dazu bewegt hat. Das Überfliegen<br />

der Inhaltsangabe auf der<br />

Rückseite des Einbandes brachte<br />

den Gedanken: das passt ja zum<br />

Faschings-Spezial in der Ausgabe<br />

vom Februar– ein Mann wird<br />

am Rande eines Faschingsumzuges<br />

im Kostüm des Sensenmannes<br />

ermordet aufgefunden. Und<br />

wo bitte spielt die Geschichte?<br />

Im Vogelsberg? Das ist doch in<br />

unserem Bezirk. Dass ich den<br />

Autor als einen Part des Komi-<br />

Gewinnen Sie<br />

FASCHING SPEZIAL<br />

ker-Duos „FaberhaftGuth“<br />

bereits auf einer Veranstaltung<br />

gesehen habe, machte mich<br />

noch neugieriger und gab den<br />

endgültigen Ausschlag zur Vorstellung<br />

an dieser Stelle.<br />

Faszinierend, dass die genannten<br />

Orte so nah sind, dass die<br />

Romanfigur und ich die gleichen<br />

Finanzpartner im Grundbuch<br />

stehen haben. Ein neues, mal<br />

ganz anderes Lesegefühl. Fertig<br />

geworden bin ich mit der Lektüre<br />

noch nicht. Nur so viel: die<br />

Geschichte im saloppen Ton<br />

geschrieben – ich bin gespannt,<br />

wie sie ausgeht. Q<br />

Iris Jakob<br />

rowohlt Verlag<br />

ISBN 978-3-86252-024-4,<br />

13,95 Euro<br />

Eines von drei Exemplaren des Buchs „Toter geht’s nicht“ von<br />

<strong>Die</strong>trich Faber. Einfach bis 10. Februar 2012 eine E-Mail senden an:<br />

jakob@giessen-friedberg.ihk.de, Betreff: Faber.<br />

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeiter der IHK Gießen–<br />

Friedberg und der an der Magazinerstellung beteiligten Unternehmen<br />

sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 47


<strong>SERVICE</strong><br />

Ein Original im Interview<br />

„So ein Mann, so ein Mann…“<br />

Adele Schmitt war von Beginn an dabei und schreibt nach wie vor ihre Büttenrede selbst.<br />

IRIS JAKOB<br />

Liebe Adele, du stehst nun<br />

schon 40 Jahre für die<br />

Weiberfassenacht auf der<br />

Bühne. Kennst du noch<br />

Lampenfieber?<br />

Adele Schmitt:<br />

Klar kenne ich Lampenfieber.<br />

Und das ist gesund so. Allerdings<br />

habe ich auch kein Pro-<br />

Foto: I. Jakob<br />

Nicht nur bekannt von den Sitzungen<br />

der Weiberfassenacht<br />

Kaichen: Adele Schmitt – hier in<br />

der aktuellen Kampagne als<br />

„Bordsteinschwalbe 60+“.<br />

blem damit, wenn etwas<br />

Unvorhergesehenes passiert,<br />

denn Improvisieren kann ich.<br />

Von meinem Vater habe ich<br />

wohl das Talent geerbt. Er hat<br />

seinerzeit in Assenheim auf der<br />

Bühne gestanden. Dadurch<br />

stand ich selbst mit sechs Jahren<br />

das erste Mal ebenfalls<br />

dort auf den Theaterbrettern.<br />

Ist dir eine Kampagne<br />

noch besonders in Erinnerung?<br />

Wenn ja, warum?<br />

Adele Schmitt:<br />

Ja, gibt es…und das passt auch<br />

zum Thema Improvisieren. Ich<br />

habe in meiner Gesangsnummer<br />

das Lied „Resi, i hol di mit<br />

mei’m Traktor ab“ gesunden.<br />

Da stellte sich eine Besucherin<br />

aus dem Allgäu auf den Tisch<br />

und lenkte mit einem Striptease<br />

die ganze Aufmerksamkeit<br />

von der Bühne weg…<br />

…und was hast du<br />

gemacht?<br />

Adele Schmitt:<br />

Ganz einfach einen Gegenstriptease,<br />

bis die Lederhose<br />

auf den Boden fiel…da waren<br />

die Närrinnen wieder bei mir.<br />

Wer schreibt deine Reden?<br />

Adele Schmitt:<br />

Ausschließlich ich!<br />

Und woher kamen und<br />

kommen die ganzen Ideen<br />

für deine Auftritte?<br />

Adele Schmitt:<br />

Irgendwann im Laufe des Jahres<br />

macht es bei irgendeinem<br />

Geschehen einfach „Klick“ und<br />

ich weiß, worüber ich meine<br />

Büttenrede schreibe. Letztes<br />

Jahr zum Beispiel habe ich eine<br />

alte Tatort-Folge gesehen über<br />

Morde auf dem Oma-Strich.<br />

Und da kam mir die Idee für die<br />

„Bordsteinschwalbe 60+“ in<br />

dieser Kampagne.<br />

Hast du einen festen Programmplatz?<br />

Adele Schmitt:<br />

Habe ich! In jeder Kampagne<br />

bin ich die erste Büttenrednerin<br />

und habe damit die Aufgabe,<br />

das Publikum einzufangen<br />

und in Laune zu bringen –<br />

gelingt mir auch immer. Im<br />

weiteren Ablauf halte ich dann<br />

noch eine weitere Büttenrede<br />

und habe ein Gesangssolo.<br />

Gibt es Wiederholungen?<br />

Adele Schmitt:<br />

Ganz klar eine: in der<br />

Faschingssaison 1978 stand<br />

meine Liednummer „So ein<br />

Mann, so ein Mann“ auf dem<br />

Programm und das muss ich<br />

seitdem jedes Jahr singen.<br />

Wer wird mehr in die<br />

Pfanne gehauen: Männer<br />

oder Frauen?<br />

Adele Schmitt:<br />

Ganz klar: Witze über die Männer<br />

kommen prima an…<br />

Faschingsfreunde kennen<br />

dich nicht nur von der<br />

Kaicher Bühne, du warst<br />

sogar schon im Fernsehen<br />

bei „Weiberfassenacht in<br />

Hessen“ vom Hessischen<br />

Rundfunk, richtig?<br />

Adele Schmitt: Ja, noch<br />

immer kommen Anfragen von<br />

Außerhalb. Aber das ist mir<br />

jetzt aus gesundheitlichen<br />

Gründen zu viel.<br />

Dann soll diese Saison<br />

wirklich, wirklich die<br />

Allerallerletzte sein?<br />

Adele Schmitt:<br />

Naja…Jein… Irgendwann muss<br />

man ja mal aufhören. Und mit<br />

meinen 75 Jahren ist es langsam<br />

an der Zeit. Aber wenn Not<br />

am Mann ist...<br />

Würdest du dann als<br />

Besucherin im Sitzungssaal<br />

sein?<br />

Adele Schmitt:<br />

Selbstverständlich. An der Kaicher<br />

Weiberfassenacht hängt<br />

mein Herzblut. Selbst an meiner<br />

Goldenen Hochzeit, wo<br />

tagsüber für Gratulanten Türen<br />

und Tore offen standen, war<br />

mein Platz am Abend auf der<br />

Bühne.<br />

Ob sie nächstes Jahr tatsächlich<br />

nicht mehr in der<br />

Bütt steht? Ich mag es<br />

nicht glauben! Welche<br />

Originale kennen Sie? Q<br />

48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

FASCHING SPEZIAL<br />

Schick kostümiert im eigenen Gewand: Inhaberin Doris Blasini (rechts) und<br />

die Geschäftsführerin der Wundertüten-Zweigstelle, Marina Blasini (links).<br />

Kostümverleih Wundertüte zieht an<br />

Es ist wieder so weit!<br />

<strong>Die</strong> närrische Faschingszeit steht unmittelbar vor der Tür –<br />

und damit wieder die Frage „Was ziehe ich an?“.<br />

In andere Jahrhunderte wie Rokoko,<br />

Jugendstil oder Mittelalter eintauchen,<br />

gruselige Halloween-Partys feiern, in<br />

Dirndl und Lederhose auf den Tischen tanzen<br />

- das alles macht der Kostümverleih<br />

Wundertüte möglich. Seit 2001 ist er eine<br />

feste Institution in Lich und feierte somit<br />

gerade sein zehnjähriges Jubiläum.<br />

<strong>Die</strong> Wundertüte ist eine regelrechte<br />

Schatzkiste - mehr als 5 000 Kostüme gibt<br />

es hier. Inhaberin Doris Blasini hat mit der<br />

Eröffnung vor zehn Jahren ihren ganz<br />

persönlichen Traum verwirklicht: „Kostüme<br />

sind der Ausdruck geheimer Wünsche<br />

und hier kann einfach jeder seiner Fantasie<br />

freien Lauf lassen."<br />

Menschen aus ganz Hessen kommen<br />

nach Lich, um für Fasching, Ostern, Hochzeiten,<br />

Oktoberfest oder für ganz individuelle<br />

Mottopartys ein Kostüm auszuleihen.<br />

Besonders die Nordhessen dürfte es<br />

da freuen, dass sich der Kostümverleih<br />

vergrößert hat. Seit dem passenden Datum<br />

11. November 2011 gibt es eine Zweigstelle<br />

in Hessisch Lichtenau. <strong>Die</strong> dortige<br />

Geschäftsführerin Marina Blasini hat<br />

schon jetzt viele Aufträge und ist begeistert:<br />

"Das Beraten macht mir großen Spaß<br />

und es ist schön zu sehen, wie glücklich<br />

die Kunden sind, wenn sie ihr Kostüm<br />

gefunden haben."<br />

Der Karneval in Venedig zeigt: Verkleiden<br />

fasziniert Menschen auf der ganzen<br />

Welt schon seit Jahrhunderten. Lediglich die<br />

Kostümwünsche ändern sich im Laufe der<br />

Zeit immer wieder und passen sich aktuellen<br />

Trends an. In diesem Jahr werden wohl Lady<br />

ONLINE<br />

www.kostuemverleih-wundertuete.de<br />

kostuemverleih.wordpress.com<br />

Auch das bietet die Wundertüte: Mutter und Kind als „Prinzessin und die<br />

Erbse“.<br />

Fotos: pm<br />

Gaga, Michael Jackson und Jack Sparrow<br />

auf keiner Faschingsparty fehlen! Q<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 49


Foto: pm<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

Anfang Februar öffnet die BAUExpo zum achtzehnten Mal ihre Tore<br />

Direktvergleich vor Ort<br />

Vom 9. bis 12. Februar zeigt sich das regionale und überregionale Baugewerbe<br />

auf der BAUExpo von seiner besten Seite.<br />

V<br />

ier Tage lang locken<br />

den bauinteressierten<br />

Besucher alle Themen<br />

vom Keller bis zum Dach, darunter<br />

zeitgemäße Sanierungsmöglichkeiten<br />

und Gestaltungstipps<br />

für Heim und Garten.<br />

Von der Finanzierungsberatung<br />

über Besprechungen mit<br />

Fachplanern, von der Auswahl<br />

geeigneter Bau- und Dämmstoffe<br />

bis zur Entscheidung für<br />

den Einbau geeigneter Treppen,<br />

Bäder, Küchen oder Heizungsanlagen<br />

– auf der Messe ist der<br />

Weg zu den Experten nahezu<br />

sämtlicher Fachrichtungen<br />

kurz. Ob Inspirationssuche oder<br />

Vertragsabschluss, selten kann<br />

die Bauplanung so zeitsparend<br />

gestaltet werden.<br />

Der Direktvergleich vor Ort<br />

schafft die Gelegenheit, Entscheidungen<br />

zu treffen, die den<br />

Geldbeutel merklich schonen.<br />

Sei es die Wahl zwischen Altbausanierung<br />

oder Neubau<br />

eines Passivhauses, der Entscheidung<br />

zwischen Geo- oder<br />

Solarthermie, zwischen Saunaoder<br />

Infrarotwärme-Kabine<br />

oder auch nur die Wahl zwischen<br />

zwei verschiedenen<br />

Anbietern, das direkte Gespräch<br />

macht Angebote möglich,<br />

deren Sparfaktor über reine<br />

„Messerabatte“ hinaus gehen.<br />

Einmal mehr stellt die Fachausstellung<br />

„Energie – regenerativ,<br />

effizient, zukunftsorientiert“<br />

einen Schwerpunkt der<br />

Messe dar. Obgleich das<br />

Trendthema nachhaltigen und<br />

umweltschonenden Bauens<br />

und Wohnens längst in aller<br />

Munde ist, ist den Energiespar-<br />

Experten bewusst, dass hier<br />

noch immer großer Beratungsbedarf<br />

sowie eine hohe Nachfrage<br />

an attraktiven, verbraucherfreundlichen<br />

Angeboten<br />

Fachkundige Beratung und die Gelegenheit,<br />

Handwerkern über die Schulter zu schauen.<br />

besteht. Wie ein roter Faden<br />

ziehen sich die Themen „nachhaltiger<br />

Hausbau“, „klimaneutrale<br />

Innenraumgestaltung“,<br />

„effiziente Außendämmung“<br />

oder auch „Gewinnung regenerativer<br />

Energieformen in den<br />

eigenen vier Wänden“ durch<br />

das gesamte Messegeschehen.<br />

Gebündelt trifft der Besucher<br />

die Energie-Fachleute in Halle 1<br />

inklusive eigenem „Energie-<br />

Podium“. Q<br />

ONLINE<br />

www.bauexpo.messe-giessen.de<br />

50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


100-jähriges Jubiläum der OVAG-Gruppe<br />

„Es ist sozusagen Ihre OVAG …“<br />

<strong>Die</strong> Vorstände Rainer Schwarz und Rolf Gnadl im Interview.<br />

Vorstandsvorsitzender Rainer<br />

Schwarz und Vorstand Rolf Gnadl<br />

über den Brückenschlag der OVAG<br />

von der Vergangenheit in die<br />

Zukunft – am Vorabend des<br />

100-jährigen Jubiläums des Unternehmens<br />

im Dezember 2011.<br />

Ein 100-jähriges Firmenjubiläum<br />

wird gefeiert. Welche<br />

Bedeutung haben diese einhundert<br />

Jahre für das Unternehmen<br />

in der Gegenwart?<br />

Schwarz: <strong>Die</strong> gewachsene Tradition,<br />

diese bewegte Vergangenheit, die<br />

erfreuliche Entwicklung – die sehe<br />

ich als Fundament der heutigen, der<br />

modernen OVAG-Gruppe. Anders<br />

ausgedrückt: Ohne dies Fundament<br />

würde es das heutige Unternehmen<br />

zumindest in dieser Form nicht<br />

geben.<br />

Gnadl: Es war schon damals eine<br />

kluge Entscheidung, die Daseinsvorsorge<br />

für die Menschen in die Hände<br />

eines Zweckverbandes zu geben. Seinerzeit<br />

war das eine nicht unbedingt<br />

mit Reichtum verwöhnte Gegend.<br />

<strong>Die</strong> Konstruktion des Zweckverbandes<br />

aber bescherte den Bürgern<br />

Errungenschaften wie etwa die<br />

Stromversorgung die zuvor nur den<br />

Großstädtern vorbehalten blieben.<br />

Schwarz: Um den Bogen von<br />

damals zu heute zu schlagen: <strong>Die</strong><br />

Form des Zweckverbandes halte ich<br />

immer noch für eine geeignete. Man<br />

spricht ja mittlerweile viel von interkommunaler<br />

Zusammenarbeit. Das<br />

ist es aber im Prinzip, was wir unter<br />

dem Dach des ZOV schon lange praktizieren.<br />

Es ist also nicht rückständig,<br />

wenn die OVAG-Gruppe sich<br />

beispielsweise nicht in private<br />

Hand begibt oder sich an der<br />

Börse notieren lassen würde?<br />

Gnadl: Ganz im Gegenteil. Über den<br />

Zweckverband haben die Anteilseig-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

ner, also die Landkreise Wetterau,<br />

Vogelsberg und Gießen, haben die<br />

Kommunen, haben also gewissermaßen<br />

die Einwohner ein Mitspracherecht<br />

in der Ausrichtung dieses Konzerns. Es<br />

ist sozusagen „ihre“ OVAG. Da die absolute<br />

Gewinnmaximierung nicht das<br />

oberste Gebot ist, bleiben die Gewinne<br />

in der Region und kommen so wiederum<br />

den Menschen zu Gute, wandern<br />

nicht ab an Aktionäre in aller Welt.<br />

Schwarz: Ja, das ist das eine. Da der<br />

Konzern aber ausschließlich im Interesse<br />

der Landkreise arbeitet, übernimmt<br />

er quasi über den ZOV hoheitliche<br />

Aufgaben, welche diese ansonsten<br />

selbst erledigen müssten. Beispielsweise<br />

die Bestellung und Organisation<br />

des von Natur aus defizitären Öffentlichen<br />

Personennahverkehrs. Oder die<br />

Übernahme der direkten Trinkwasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung<br />

für jene Kommunen, die das wünschen.<br />

Hier können unsere Partner auf die<br />

Erfahrungen und das Wissen zurückgreifen,<br />

über welches die OVAG-Gruppe<br />

verfügt.<br />

Gnadl: Ebenso von Bedeutung für<br />

diese Region: Wertvolle Arbeitsplätze,<br />

eine quantitativ und qualitativ<br />

herausragende Ausbildung, Investitionen,<br />

von denen die heimische<br />

Wirtschaft profitiert. Nicht zuletzt<br />

die so genannten „weichen“ Faktoren<br />

wie Förderung des Naturschutzes,<br />

des Sports und der Kultur.<br />

<strong>Die</strong> OVAG-Gruppe in kommunaler<br />

Hand – ein Modell für<br />

die Zukunft?<br />

Schwarz: Absolut. Allerorten hört<br />

man doch, dass sich Stadtwerke, die,<br />

um schnell an Bargeld zu kommen,<br />

Anteile verkauften, sich gerne wieder<br />

„rekommunalisieren“ wollen. Mit<br />

gutem Grund offenbar. Eine „Entkommunalisierung“<br />

ist hier nie ernsthaft<br />

ins Gespräch gebracht worden.<br />

Kann das nicht Ballast für die<br />

Zukunft sein – das Berufen<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

auf die Tradition, die Einbettung<br />

in einem ruhigen Unternehmensumfeld?<br />

Gnadl: Nein, da wir uns ja nicht auf<br />

den Lorbeeren ausruhen sondern die<br />

Errungenschaften der Vergangenheit,<br />

das günstige, unaufgeregte Umfeld<br />

gerade nutzen, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben, um wichtige Investitionen<br />

vorzunehmen. Das war aber immer<br />

schon so – gleich kommt wieder als<br />

Beweis die Tradition ins Spiel – beispielsweise<br />

vor 90 Jahren als unsere<br />

Vorgänger das Wasserkraftwerk Lißberg<br />

bauten …<br />

Schwarz: … und als vor etwas über<br />

zehn Jahren beschlossen wurde, das<br />

Kraftwerk nicht nur zu erhalten sondern<br />

es sogar zu restaurieren …<br />

Gnadl: Vor 90 Jahren jedenfalls<br />

spielte Lißberg für die Zukunft des<br />

seinerzeitigen Überlandwerkes und<br />

für die Region eine hervorgehobene<br />

Rolle: Wasser aus dem Vogelsberg als<br />

– so würde man heute sagen – regenerative<br />

Energie. Wenn das kein Ausdruck<br />

modernen Handelns in der<br />

ländlichen Region ist!<br />

Schwarz: Wer sich mit der Geschichte<br />

des Unternehmens befasst, kann all<br />

die Jahrzehnte anhand von Entscheidungen<br />

deklinieren, die – was man ja<br />

häufig erst im Nachhinein beweisen<br />

kann – wegweisend waren. Nehmen<br />

Sie 1972, als nach der Gebietsreform<br />

und sich einer deswegen geänderten<br />

Ausgangslage das Unternehmen als<br />

AG unter dem heutigen Obergriff<br />

OVAG umwandelte. Damit konnte das<br />

Unternehmen das flexiblere Instrument<br />

des Wirtschaftsrechts als privatrechtliche<br />

Organisationsform<br />

Foto: pm<br />

Ein eingespieltes Team:<br />

<strong>Die</strong> OVAG-Vorstände<br />

Rainer Schwarz<br />

und Rolf Gnadl.<br />

übernehmen und war nicht mehr<br />

stringent an das öffentliche Wirtschaftsrecht<br />

gebunden. Oder 2002,<br />

als dieses Unternehmen ins Wettbewerbsfeuer<br />

der neuen Energiewelt<br />

geworfen wurde und wir die ovag<br />

Energie AG gründeten die sich, einigen<br />

Unkenrufen zum Trotz, unter<br />

den Gegebenheiten eines kommunalen<br />

Unternehmens hervorragend<br />

auf dem Markt bewährt.<br />

Gnadl: Mittlerweile sprechen viele<br />

von der „Energiewende“, spätestens<br />

nach der Katastrophe von Fukushima.<br />

<strong>Die</strong>se Wende wurde in diesem<br />

Unternehmen nie explizit ausgesprochen<br />

– sie wurde schon immer<br />

gelebt so wie es sinnvoll schien und<br />

wirtschaftlich machbar war. Ausgehend<br />

von unserem Wasserkraftwerk<br />

über das Jahr 1992, als wir den<br />

ersten Windenergiepark Hessens in<br />

Grebenhain errichteten, über das<br />

Jahr 2003, als wir die hessenENER-<br />

GIE - das Kompetenzzentrum für<br />

regenerative Energien und Energieeffizienz<br />

sowie Energieberatung in<br />

Hessen schlechthin! – übernahmen.<br />

Schwarz: In diesem Zusammenhang<br />

dürfen wir nicht vergessen, wie<br />

sehr sich das Unternehmen dem<br />

Natur- und Umweltschutz verschrieben<br />

hat. Auch dies ist aus meiner<br />

Sicht Ausdruck nicht nur von<br />

Modernität sondern überdies<br />

Bekenntnis für eine gesellschaftliche<br />

Verantwortung, die hier stets<br />

gelebt wurde. Ökologie und Ökonomie<br />

müssen sich nicht ausschließen.<br />

Ich finde, das ist eine wertvolle<br />

Erkenntnis für die nächsten Jahrzehnte.<br />

Q<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 51


NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

<strong>Die</strong> OVAG feiert ihr einhundertjähriges Jubiläum<br />

Von Dachständern bis zum Solarpark<br />

Als „Wutbürger“ noch mit Äxten gegen die Elektrifizierung Oberhessens vorgingen …<br />

Oberhesse ist von<br />

Natur meinen<br />

„Der<br />

Landsleuten, den<br />

Bayern, in der Dickköpfigkeit<br />

vielleicht noch überlegen.“ Ein<br />

Zitat, über welches man im<br />

Rückblick schmunzeln mag,<br />

nach einhundert Jahren. Doch<br />

jener, welcher sich zu dieser<br />

Einschätzung hinreißen ließ,<br />

hatte Grund für diese launige<br />

Charakterisierung. Denn bei der<br />

Elektrifizierung von Oberhessen<br />

drohte gleich am Anfang der<br />

Foto: pm<br />

Kurzschluss. Bei den Verhandlungen<br />

mit widerspenstigen<br />

Gemeinden über die Leitungsführung<br />

und den Standort von<br />

geplanten Trafostationen erhoben<br />

nicht selten erboste Grundstückseigentümer<br />

ihr Veto.<br />

Selbst Gemeinderatsmitglieder<br />

drohten, die neuen Dachständer<br />

auf den Häusern mit der Axt<br />

herunterzuschlagen. Nicht selten<br />

muss sich der Provinzialausschuss<br />

einschalten, wenn es gar<br />

nicht vorwärts geht.<br />

Mastarbeiten Freileitung Wölfersheim – Butzbach, August 1963.<br />

Das eingangs erwähnte Zitat<br />

stammt von Richard von Stadler<br />

(1875 bis 1955), sozusagen der<br />

spiritus rector der modernen<br />

OVAG, der am 1. Oktober 1911 die<br />

Planung der zu errichtenden<br />

„Elektrischen Überlandanlage“<br />

aufnahm. Vor der Elektrizität<br />

allerdings stand das Thema Wasser.<br />

Bereits 1902 lag der Vorschlag<br />

auf dem Tisch, die in der Gemeinde<br />

Inheiden bei Hungen sprudelnden<br />

Quellen zur Trinkwasserversorgung<br />

der Gemeinden im<br />

südöstlichen Teil des Kreises Gießen<br />

zu nutzen und ein Gruppenwasserwerk<br />

zu schaffen. Allerdings<br />

sollte es bis zum Jahr 1909<br />

dauern, bis der Bau des Wasserwerks<br />

Inheiden begann und zwei<br />

Jahre darauf die erste Wasserlieferung<br />

aus den ersten sechs Brunnen<br />

aufgenommen werden konnte.<br />

Mithin ein Teil der Finanzierung<br />

der Elektrifizierung Oberhessens,<br />

wurde doch schon seinerzeit<br />

ein beachtlicher Teil des<br />

hier gewonnenen Trinkwassers<br />

nach Frankfurt geliefert.<br />

<strong>Die</strong> Gegner warnten jedoch<br />

zunächst „dringend“ vor dem<br />

„übereilten Anschluss an Elektrische<br />

Überlandcentralen“. <strong>Die</strong><br />

Rentabilität derartiger Unternehmen<br />

sei ausgeschlossen. Doch am<br />

1. Januar 1912 übernahm Richard<br />

von Stadler die Bauleitung zur<br />

Errichtung der provinzialen Überlandanlage,<br />

des Überlandwerks<br />

Oberhessen – die Geburtsstunde<br />

der späteren OVAG. Södel und<br />

Dorheim waren die ersten Dörfer,<br />

in denen im April 1913 elektrisches<br />

Licht die Stuben erhellten.<br />

Der Hessische Staat hatte sich<br />

zuvor verpflichtet, in Wölfersheim<br />

ein Kraftwerk zu errichten<br />

und elektrischen Strom für die<br />

Kreise Büdingen und Teile des<br />

Kreises Gießen sowie Schotten zu<br />

liefern. Genau zehn Jahre später<br />

folgte die Einweihung des Wasserkraftwerks<br />

Lißberg, dort, wo<br />

die OVAG noch heute „grünen<br />

Strom“ produziert.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

stieg der Energieverbrauch enorm<br />

an, Kontingentierungen waren die<br />

Folge die teilweise bis ins Jahr<br />

1951 anhielten. Um dem gestiegenen<br />

Bedarf Rechnung zu tragen,<br />

errichtet das Überlandwerk nach<br />

und nach neue Schalthäuser, neue<br />

Umspannwerke in Oberhessen.<br />

1954 erfolgt die Vereinheitlichung<br />

des Unternehmens, indem man<br />

die bis dahin eigenen Verwaltungen<br />

des Überlandwerks und des<br />

Wasserwerks zusammenfasst. <strong>Die</strong><br />

neue Bezeichnung: ZOV (Zweckverband<br />

Oberhessische Versorgungsbetriebe),<br />

noch heute das<br />

„politische Dach“ der kommunalen<br />

OVAG. Parallel zum Ausbau<br />

des elektrischen Netzes folgt die<br />

Entwicklung der Sparte Wasser.<br />

Bedingt etwa durch die 1959 mit<br />

der Stadt Frankfurt beschlossene<br />

Mehrlieferung an Wasser in die<br />

Metropole.<br />

52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Eine weitere Zäsur im Jahr<br />

1972 nach der Gebietsreform: <strong>Die</strong><br />

Umstrukturierung in die heutige<br />

Oberhessische Versorgungsbetriebe<br />

AG (OVAG). Hintergrund:<br />

Damit konnte das Unternehmen<br />

das flexiblere Instrument des<br />

Wirtschaftsrechts als privatrechtliche<br />

Organisationsform übernehmen<br />

und war nicht mehr stringent<br />

an das öffentliche Wirtschaftsrecht<br />

gebunden. Eine weitere<br />

Gründung folgt fünf Jahre darauf.<br />

<strong>Die</strong> OVAG und die Mainova heben<br />

die Oberhessen-Gas aus der Taufe.<br />

Wegweisend für den Umweltschutz<br />

ein Knopfdruck, den im<br />

November 1990 der damalige<br />

Hessische Wirtschaftsminister<br />

Alfred Schmidt tätigt: <strong>Die</strong> OVAG<br />

eröffnet im Vogelsberg, in Grebenhain-Haertmannshain,<br />

den<br />

bis dahin größten Windenergiepark<br />

Deutschlands im Binnenland.<br />

Mit diesem für das Bundesland<br />

richtungsweisenden Modell<br />

sollen alle Möglichkeiten der Nut-<br />

Chefsache!<br />

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zung der praxisorientierten<br />

Windenergie untersucht und<br />

erprobt werden.<br />

<strong>Die</strong> Jahrhundertwende bringt<br />

die Liberalisierung des Strommarktes.<br />

<strong>Die</strong> OVAG reagiert frühzeitig<br />

auf die Anforderungen der<br />

Gesetzgeber und gründet 2002<br />

die ovag Energie AG, die fortab<br />

zuständig ist für den Stromeinkauf<br />

und den Vertrieb. Kurz davor<br />

erfolgt der Erwerb der hessen-<br />

ENERGIE von der Landesbank<br />

Hessen-Thüringen, einem wesentlichen<br />

Kompetenzträger in Sachen<br />

erneuerbarer Energien in Hessen.<br />

Ein Bekenntnis zu den „erneuerbaren“<br />

die sich ebenso ausdrückt<br />

in der Sanierung des Wasserkraftwerks<br />

Lißberg 2002, dem<br />

Spatenstich für die Biogasanlage<br />

2011, dem ständigen Ausbau der<br />

Windkraftanlagen und dem<br />

Solarpark Linden, der erst kürzlich<br />

ans Netz ging.<br />

Und die Geschichte wird fortgeschrieben<br />

… Q<br />

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NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

Kolumne<br />

Ohren weit<br />

auf, bitte!<br />

STEFAN GÜNTHER<br />

Wenn Menschen meinen,<br />

etwas bereits gut<br />

zu können, hören sie<br />

leider oft auf, sich weiter darin zu<br />

verbessern. Dazu gehört nach<br />

unserer Beobachtung auch das<br />

absichtsvolle Gespräch miteinander.<br />

<strong>Die</strong>ses entsteht weniger<br />

durch „starkes“ Sprechen, als<br />

mehr durch gutes Fragen und<br />

Zuhören. Wie häufig erleben wir<br />

hingegen Gespräche ohne echte<br />

Verbindung? „Zuhören“ heißt<br />

dort lediglich „Warten, bis ich<br />

wieder dran bin.“<br />

Schwache Führungskräfte<br />

suchen nach – und hören auf –<br />

Bestätigung. Starke Führungskräfte<br />

suchen nach Wahrheit,<br />

Widerspruch und neuen Ideen.<br />

Wir schlagen vor, in jedes<br />

Gespräch mit einer klaren Absicht<br />

zu gehen: etwas Neues zu lernen<br />

oder zu verstehen! Wenn wir<br />

neugieriger und dafür weniger<br />

wertend in Gespräche gehen,<br />

kann eine andere Nähe und Qualität<br />

des Austauschs gelingen. Es<br />

sind oft nicht unsere Unterschiedlichkeiten,<br />

die uns trennen,<br />

sondern das, was wir übereinander<br />

denken.<br />

Unser Gehirn ist ein wunderbares<br />

Werkzeug. Es versucht, aus<br />

allen eingehenden Nachrichten<br />

schnellstmöglich Sinn und<br />

Muster zu erkennen. So verknüpft<br />

es aber auch Aussagen unseres<br />

Gegenübers mit uns bereits<br />

Foto: privat<br />

Stefan Günther ist selbstständiger<br />

Berater und Leadership-<br />

Experte in Bad Nauheim und<br />

Partner von Conversant GmbH.<br />

Bekanntem. Der Effekt: Wir hören<br />

oft nur so lange zu, bis wir zu<br />

wissen glauben, was unser<br />

Gesprächspartner sagen will.<br />

Aber Vorsicht: Ein Urteil entsteht<br />

meist schneller, als wirkliches<br />

Verstehen!<br />

Echtes Zuhören drückt Wertschätzung<br />

aus. Wem ich zuhöre,<br />

der wird auch anschließend eher<br />

bereit sein, mir zuzuhören und<br />

meine Sichtweise ernst zu nehmen.<br />

Es ermöglicht mir zu sehen,<br />

was ich nur im Lichte der Sichtweise<br />

des anderen sehen kann.<br />

Über das inhaltliche Verstehen<br />

hinaus gibt es Raum für Emotionen,<br />

ohne diese zu bewerten (also<br />

nicht: „Ist doch nicht so<br />

schlimm...“). Es ergründet, was<br />

dem anderen wichtig ist und was<br />

er anstrebt. Und es hört sensibel<br />

auf Gemeinsamkeiten zwischen<br />

unseren Interessen als Basis für<br />

Kooperation. Damit können neue<br />

Einsichten, Ideen und Lösungen<br />

entstehen, die einer allein nicht<br />

hätte finden können. Q<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 53


Foto: pm<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Helge Braun zu Besuch in Reiskirchen<br />

Bund fördert Schunk Group<br />

Zukunftsweisendes Forschungsprojekt zum energieeffizienten Leichtbau.<br />

Im Rahmen des vom Bundesministerium<br />

für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) geförderten<br />

Forschungsprojektes FLAME<br />

entwickeln die beiden Schunk-<br />

Gesellschaften Vötsch Industrietechnik<br />

und Schunk Kohlenstofftechnik<br />

gemeinsam mit vier<br />

weiteren Partnern aus Wirtschaft<br />

und Wissenschaft ein<br />

Verfahren, das mit Mikrowellentechnologie<br />

das schnelle,<br />

kostengünstige und Energie sparende<br />

Aushärten von Bauteilen<br />

aus Faserverbundwerkstoffen<br />

ermöglicht. Damit ergeben sich<br />

ganz neue Perspektiven zur Herstellung<br />

von Leichtbauteilen für<br />

die Luftfahrt- und Fahrzeugtechnik<br />

sowie für viele andere<br />

Industrien.<br />

Bisher werden solche Komponenten<br />

noch in thermischen<br />

Staatssekretär Dr. Helge Braun (Mitte) überreichte bei der Firma Vötsch Industrietechnik Zuwendungsbescheide für das Forschungsprojekt<br />

Flame. Das Foto zeigt Reiner Wiesehöfer (Leiter der Sparte Wärmetechnik bei Vötsch, ganz links) und Dr. Roland<br />

Weiß (Leiter Faserverbundwerkstoff bei der Schunk Kohlenstofftechnik, 3. v. links) sowie weitere Partner des Forschungsprojekts.<br />

Öfen oder Autoklaven ausgehärtet,<br />

die sehr viel Zeit und Energie<br />

benötigen, um die erforderliche<br />

Temperatur zu erreichen. Bei der<br />

Erwärmung durch Mikrowellen<br />

hingegen dringen die elektromagnetischen<br />

Wellen direkt in das<br />

Innere des Materials vor, sodass<br />

ganz gezielt das Bauteil und<br />

nicht der Ofen erhitzt wird.<br />

„Es ist uns ein großes Anliegen,<br />

unsere Fertigungstechnologien<br />

immer ressourcenschonender<br />

und energieeffizienter zu<br />

machen, aber auch unseren<br />

Kunden zu helfen, dieses wichtige<br />

Thema voranzutreiben“, so<br />

Gerhard Federer, Vorsitzender<br />

der Unternehmensleitung der<br />

Schunk Group, beim Besuch des<br />

Parlamentarischen Staatssekretärs<br />

Dr. Helge Braun am 6.<br />

Dezember 2011. „Deshalb ist die-<br />

ses Projekt für uns so wichtig,<br />

zumal gleich zwei unserer Firmen<br />

aus Mittelhessen daran<br />

beteiligt sind.“<br />

Braun, der an diesem Tag<br />

Bewilligungsurkunden an die<br />

Projektteilnehmer überreichte,<br />

betonte in seinem Grußwort:<br />

„FLAME zeigt erneut, wie stark<br />

unsere Region zur Lösung der<br />

drängendsten Fragen auf dem<br />

Bedarfsfeld Klima/Energie der<br />

Hightech-Strategie 2020 der<br />

Bundesregierung beiträgt.“<br />

Ziel der Hightech-Strategie<br />

2020 ist es, Leitmärkte zu schaffen,<br />

die Zusammenarbeit zwischen<br />

Wissenschaft und Wirtschaft<br />

zu vertiefen und die Rahmenbedingungen<br />

für Innovationen<br />

weiter zu verbessern.<br />

Deutschland soll zum Vorreiter<br />

bei auf Wissenschaft und Tech-<br />

nik beruhenden Lösungen auf<br />

den Bedarfsfeldern Klima/Energie,<br />

Mobilität, Sicherheit,<br />

Gesundheit/Ernährung und<br />

Kommunikation werden. Hierdurch<br />

werden Impulse für<br />

Wachstum und Beschäftigung in<br />

Deutschland gesetzt.<br />

Das Forschungsprojekt<br />

FLAME (Faserverbund-Leichtbau<br />

mit automatisierter Mikrowellenprozesstechnik)<br />

wird im<br />

seit dem 1. Oktober 2011 gefördert;<br />

das Projekt läuft noch bis<br />

zum 30. September 2014. Sein<br />

Gesamtvolumen beläuft sich auf<br />

3,4 Mio. Euro; der Bereich Wärmetechnik<br />

der Vötsch Industrietechnik<br />

GmbH in Reiskirchen<br />

und die Schunk Kohlenstofftechnik<br />

GmbH in Heuchelheim<br />

werden mit insgesamt rund<br />

780 000 Euro gefördert. Q<br />

54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Caravan- und Touristikmesse (CMT) in Stuttgart<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

<strong>Die</strong> Besucher standen Schlange<br />

Region Vogelsberg nimmt Teil an der größten Reisemesse Süddeutschlands.<br />

Nach der Premiere in 2011<br />

präsentierte sich die<br />

Region Vogelsberg am<br />

vergangenen Wochenende<br />

erneut auf der Sonderausstellung<br />

Fahrrad- und Erlebnisreisen<br />

mit Wandern im Rahmen der<br />

CMT, der Caravan- und Touristikmesse<br />

in Stuttgart.<br />

Beteiligt und präsent am<br />

Stand waren das mittelalterliche<br />

Büdingen und die Stadt Schlitz.<br />

Verteilt wurden auch die Prospekte<br />

der Keltenwelt am Glauberg<br />

und die Angebote der Wetterauer<br />

Archäologischen Gesellschaft.<br />

<strong>Die</strong> CMT kommuniziert<br />

sich als Europas größte Urlaubsmesse.<br />

Zum Auftaktwochenende<br />

Mitte Januar startet die Messe<br />

Besucher der Messe „studieren“<br />

die Prospekte der Region.<br />

traditionell mit der begleitenden<br />

Sonderausstellung Fahrrad- und<br />

Erlebnisreisen mit Wandern. „Es<br />

war voll, sehr voll! Selten habe<br />

ich lange vor Öffnungszeit eine<br />

solche Warteschlange vor den<br />

Toren einer Messe gesehen“, so<br />

Heike Weber von der Tourist<br />

Information in Schlitz. <strong>Die</strong> zweitägige<br />

Sonderschau zog vor<br />

allem Outdoor-und Aktivurlauber<br />

an. Gut aufgestellt mit Produkten<br />

zum Aktivurlaub präsentierte<br />

sich die Region Vogelsberg<br />

mit einem eigenen Stand. „Wir<br />

waren erstaunt über das enorme<br />

Interesse sowohl an den Wanderangeboten,<br />

wie auch am Radfahren<br />

insbesondere dem BahnRadweg<br />

Hessen. „Gut nachgefragt<br />

wurden auch die Pauschalen“,<br />

sagt Christina Burkhardt.<br />

<strong>Die</strong> Büdinger Tourismuschefin<br />

findet den Kontakt zum Kunden<br />

besonders wichtig. „Durch<br />

die vielen Gespräche erhält man<br />

Anregungen und Ideen für neue<br />

Produkte und erfährt, was<br />

ankommt“, so Burkhardt. Das<br />

größte Interesse fanden jedoch<br />

die kleinen handlichen Tourenguides<br />

zum Wandern und zum<br />

Radfahren. Gerade der Bahn-<br />

Radweg animiert zu einer Radreise<br />

durch Hessen. Er beginnt in<br />

Hanau und führt durch Vogelsberg<br />

und Rhön bis nach Bad<br />

Hersfeld. „Vor dem Display, des<br />

Radweges standen immer interessierte<br />

Besucher“, so Weber.<br />

Gepäcktransport, Pauschalangebote,<br />

die Fragen nach <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

und Service waren vielfältig.<br />

„<strong>Die</strong> reiseerfahrenen Kunden<br />

sind anspruchsvoll“, konstatiert<br />

Weber. „Da müssen sich die<br />

Anbieter in unserer Region<br />

anstrengen“.<br />

<strong>Die</strong> Prospekte zur Region<br />

Vogelsberg und dem neuen<br />

BahnRadweg Hessen sind in<br />

allen Tourist-Informationsstellen<br />

zwischen Lauterbach, Büdingen<br />

und Nidda oder können<br />

online bestellt werden. Q<br />

ONLINE<br />

www.vogelsberg-touristik.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 55<br />

Foto: Th. Gärtner


Foto: pm<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

Semcoglas investiert in seinen Nachwuchs<br />

Azubi des Jahres gekürt<br />

Prämie ist ein Jahr kostenfreie Nutzung eines Fahrzeugs<br />

<strong>Die</strong> Auszubildende Melanie<br />

Voigt aus Gießen<br />

konnte sich gegen die<br />

starke gruppenweite Konkurrenz<br />

durchsetzen. <strong>Die</strong> Preisverleihung<br />

fand am 19. Januar<br />

2012 durch die Geschäftsleitung<br />

von Semcoglas statt. Der<br />

erste Preis ist die vollständig<br />

kostenlose Nutzung eines Seat<br />

Ibiza im Jahr 2012.<br />

„<strong>Die</strong> betriebliche Ausbildung<br />

hat für uns bei Semcoglas<br />

auch eine strategische Komponente“,<br />

erläutert Hermann<br />

Schüller, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Semcoglas<br />

Gruppe. „Wir brauchen kontinuierlich<br />

engagierte und gut<br />

ausgebildete junge Mitarbeiter.<br />

Sie sind unser Kapital für die<br />

Zukunft. Daher hat die Ausbildung<br />

von Fachkräften bei uns<br />

einen hohen Stellenwert“,<br />

bekräftigt Schüller.<br />

Fachwissen<br />

und starke<br />

Persönlichkeiten<br />

Ein besonderes Projekt im<br />

Rahmen der Nachwuchsförderung<br />

stellt bei Semcoglas die<br />

Wahl zum „Auszubildenden<br />

des Jahres“ dar. Im ersten<br />

Schritt werden die angehenden<br />

Fachkräfte von ihren Vorgesetzten<br />

und Niederlassungsleitern<br />

beurteilt. Ende 2011 wurden<br />

die besten Auszubildenden<br />

dann eingeladen, ihre Fähig-<br />

keiten vor einer Jury, bestehend<br />

aus Mitgliedern der<br />

Geschäftsführung und verschiedenenNiederlassungsleitern,<br />

zu beweisen. Hier standen<br />

Fachwissen, Engagement,<br />

Medien- und Sozialkompetenz<br />

auf dem Prüfstand. Abgerundet<br />

wurde die Auswahl durch ein<br />

Rollenspiel. In einem Telefonat,<br />

sollten die Auszubildenden<br />

als Verkäufer oder Einkäufer<br />

überzeugen.<br />

Gute Leistungen in<br />

Praxis und Schule<br />

Den ersten Platz belegte die<br />

angehende Industriekaufmann<br />

Melanie Voigt von der Semcoglas-Niederlassung<br />

Gießen. Sie<br />

überzeugte die Jury durch ihre<br />

Fachkenntnisse, Engagement<br />

und sehr gute Leistungen in<br />

der Berufsschule. „Wir freuen<br />

uns, dass Frau Voigt den Preis<br />

für den besten Azubi dieses<br />

Jahr nach Gießen geholt hat.<br />

Wir brauchen bei Semcoglas<br />

junge Leute, die Verantwortung<br />

übernehmen und mitdenken<br />

können“, freut sich Niederlassungsleiter<br />

Wolfgang Rauch.<br />

Den zweiten Platz belegte<br />

Carsten Crone aus Bramsche<br />

und dritte wurde in ihrem<br />

zweiten Ausbildungsjahr Isabell<br />

Schmitt aus Schweinfurt.<br />

Beide sind angehende Industriekaufleute<br />

und dürfen sich<br />

nun über einen Wertgutschein<br />

freuen. Q<br />

Preisübergabe beim „Azubi<br />

des Jahres“ Wettbewerb:<br />

Melanie Voigt, Auszubildende<br />

in Gießen, und Wolfgang<br />

Rauch, Niederlassungsleiter<br />

Semcoglas Gießen<br />

56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Dropbox<br />

und Co<br />

ist in aller Munde.<br />

„Clouding-Computing“<br />

Doch was hat es<br />

damit auf sich? <strong>Die</strong>ser Frage<br />

geht Tavola Ronda von FAKT<br />

e.V. in seiner nächsten Veranstaltung<br />

nach. Public Cloud –<br />

die öffentliche Rechnerwolke –<br />

bietet Zugang zu abstrahierten<br />

IT-Infrastrukturen für die breite<br />

Öffentlichkeit über das Internet.<br />

Public Cloud <strong>Die</strong>nstanbieter<br />

erlauben ihren Kunden IT-<br />

Infrastruktur zu mieten auf<br />

einer flexiblen Basis des Bezahlens<br />

für den tatsächlichen Nutzungsgrad<br />

oder Verbrauch<br />

(pay-as-you-go), ohne Kapital<br />

in Rechner- und Datenzentrumsinfrastruktur<br />

investieren<br />

zu müssen. Welche Chancen<br />

und welche Risiken damit verbunden<br />

sind, wird Stefanie<br />

Schmidt von der Agentur<br />

Soundsites in ihrem Impulsvortrag<br />

am Beispiel des Webdienstes<br />

„Dropbox“ darlegen. Q<br />

Meinung<br />

„Eskapaden des Gesetzgebers<br />

im Arbeitsrecht“<br />

<strong>Die</strong> Opposition hatte die<br />

Streichung des § 622 Abs. 2<br />

Satz 2 BGB angeregt.<br />

DR. THOMAS WOLF<br />

Es handelt sich insoweit über die<br />

Bestimmung, dass Beschäftigungs-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: pm<br />

Stefanie Schmidt stellt den Nutzen<br />

von „Clouding-Computing“ vor.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Tagungsraum Geschirrverleih<br />

Klein, Tellervision<br />

Wetzlarer Str. 103,<br />

35398 Gießen-Kleinlinden<br />

Datum: 17. Februar 2012<br />

Uhrzeit: 19:30 Uhr<br />

Kosten:<br />

Mitglieder FAKT e.V. 4,50 Euro,<br />

Nichtmitglieder 6,00 Euro<br />

Anmeldung: ist erwünscht bis<br />

spätestens 14. Februar 2012<br />

E-Mail:<br />

tavolaronda@fakt-e-v.de<br />

Telefon: 06441/4444272<br />

Infos auch unter:<br />

www.fakt-e-v.de<br />

zeiten vor Vollendung des 25.<br />

Lebensjahres eines Arbeitnehmers<br />

nicht bei der Berechnung der Dauer<br />

der Kündigungsfrist zu berücksichtigen<br />

sind. Der EuGH hat in seiner<br />

Entscheidung Kücükdeveci (NJW<br />

2010, 427) festgestellt, dass die Vorschrift<br />

europarechtswidrig ist und<br />

nicht länger angewendet werden<br />

darf. <strong>Die</strong>ser Vorgabe ist mittlerweile<br />

auch das BAG (NZA 2010, 1409)<br />

gefolgt. Damit steht fest, dass die<br />

Vorschrift in der Bundesrepublik<br />

NOTIZEN AUS DER REGION<br />

Glückwunsch!<br />

…sie haben in unserem Gewinnspiel der Januar-Ausgabe jeweils zwei<br />

Eintrittskarten für das Neujahrsvarieté im Hotel Dolce gewonnen:<br />

Bruno Müller/Bad Nauheim<br />

Kirstin Ulbrich/Schotten<br />

Buchtipp<br />

Gelassenheit siegt!<br />

von Gudrun Fey<br />

Hinter dem Titel verbirgt sich<br />

mehr, als er verspricht. <strong>Die</strong> Rhetorik-<br />

und Kommunikationstrainerin<br />

Gudrun Fey liefert ein ganzes<br />

Konzept, um verbalen Angriffen<br />

geschickt zu begegnen. Ihre verschiedenenReaktionsmöglichkeiten<br />

unterstreicht die Autorin<br />

anschaulich mit vielen Beispielen<br />

aus Alltag und Beruf.<br />

Das Credo der Autorin lautet fast<br />

durchgehend, in allen Situationen<br />

lieber nicht oder wenig zu reagieren.<br />

Nur bei aktivem Mobbing,<br />

wenn Einzelne ignoriert werden<br />

oder Opfer einer Gerüchteküche<br />

werden, heißt es, sich zu wehren.<br />

Bei einem Gerücht empfiehlt es<br />

nicht mehr angewandt werden<br />

kann.<br />

Dennoch hat es der Bundestag<br />

am 27. Oktober 2011 abgelehnt,<br />

die (rechtswidrige) gesetzliche<br />

Regelung zu streichen. <strong>Die</strong>s ist<br />

ein Skandal und führt dazu, dass<br />

„gutgläubige Bürger“ in die Irre<br />

geleitet werden.<br />

<strong>Die</strong> angeregte Gesetzesbereinigung<br />

diente der Verständlichkeit.<br />

<strong>Die</strong> Ablehnung ist daher für<br />

mich in keinster Weise nachvoll-<br />

sich, öffentlich zu verkünden, daß<br />

es nicht stimmt, oder aber einen<br />

Aushang an das Schwarze Brett<br />

zu heften. Wer das nicht tut, wird<br />

die Verleumdung nicht aus der<br />

Welt schaffen. Ein interessantes<br />

Buch mit psychologischem Touch<br />

und vielen schlagfertigen Antworten<br />

zum Übernehmen.<br />

WALHALLA Fachverlag,<br />

ISBN 978-3-8029-4500-7,<br />

Preis 9,95 Euro<br />

ziehbar. Ein weiterer Baustein zur<br />

Politikverdrossenheit der Bürger…<br />

Transparenz und Verständlichkeit<br />

eines Gesetzes ist ein<br />

wesentlicher Beitrag zur Gerechtigkeit<br />

– wie wir alle aus dem<br />

Steuerrecht wissen….<br />

Als Arbeitsrechtler bin ich<br />

empört über die Ablehnung der<br />

Neufassung des § 622 BGB. Q<br />

ONLINE<br />

www.wolf-scherer.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 57


NOTIZEN AUS DER REGION<br />

Gutes aus der Region<br />

berhessen-Messe 2012 in<br />

Nidda - vom 11. bis 13. Mai<br />

lädt der Gewerbeverein Nidda<br />

wieder zur Oberhessen-Messe ein.<br />

Das Ereignis wartet mit beeindruckenden<br />

Zahlen auf: über<br />

10 000 Besucher, mehr als 120<br />

Aussteller aus über 60 verschiedenen<br />

Branchen und 9 500 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche.<br />

<strong>Die</strong>se Gewerbeschau gilt als<br />

das Schaufenster der Region Oberhessen<br />

und ist die größte ihrer Art<br />

im östlichen Wetteraukreis. Nicht<br />

nur für Handwerksbetriebe, sondern<br />

auch für Selbstständige,<br />

Händler und <strong>Die</strong>nstleister dient sie<br />

als Ausstellungsplattform.<br />

Neue Mietwohnungen der GBW<br />

Eine glückliche Mieterin: Christine Rohr übernimmt<br />

von Thomas Scherzinger die Schlüssel zu ihrer neuen Wohnung.<br />

Foto: pm O<br />

Als eine Besonderheit bieten<br />

die Veranstalter in diesem Jahr<br />

einen Raum mit kostenlosen<br />

Standplätzen für Direktvermarkter<br />

– so lange der Vorrat reicht. Weiteres<br />

Highlight ist eine Ausstellung<br />

mit dem Titel „Ländliches Oberhessen“,<br />

das historische Bilder der<br />

Landwirtschaft der Region zeigt.<br />

Wer sich für eine Teilnahme an<br />

dieser Messe interessiert, findet im<br />

Internet weitere Information und<br />

die notwendigen Anmeldeformulare.<br />

Q<br />

ONLINE<br />

www.gewerbeverein-nidda.de<br />

Kostenfreies High Speed Internet<br />

uverlässige Informationen<br />

„Zsind unbedingt nötig für<br />

das Gelingen eines Unternehmens“,<br />

wusste bereits Christoph<br />

Kolumbus. Um Business-,<br />

Tagungs- und Kongress-Gästen<br />

den Weg zum Erfolg noch besser<br />

zu ebnen, bietet das Dolce Bad<br />

Nauheim ab sofort eine technische<br />

Neuerung an: kostenfreies<br />

High Speed Internet. <strong>Die</strong>se<br />

Annehmlichkeit ist in allen Zimmern,<br />

in der Konferenz-Area sowie<br />

in allen weiteren öffentlichen<br />

Bereichen des Vier-Sterne-Plus-<br />

Hotels verfügbar. Dank der Ausstattung<br />

mit einer überdurchschnittlich<br />

leistungsstarken 100<br />

MB-Leitung und WLAN sind dem<br />

Online-Arbeiten und Surfen im<br />

Dolce Bad Nauheim nun keine<br />

Grenzen mehr gesetzt. <strong>Die</strong> Anmeldung<br />

für den Gratis-Service erfolgt<br />

beim Check-in an der Rezeption.<br />

Nach einem halben Jahr Bauzeit<br />

sind aus dem Umbau<br />

der alten Bürofläche im Wohnhaus<br />

Alfred-Brehm-Straße 8<br />

drei neue Zwei-Zimmer-Wohnungen<br />

entstanden. Hierfür hat<br />

die Genossenschaft für Bauen<br />

und Wohnen (GBW) Investitionen<br />

von rund 140 000 Euro<br />

getätigt.<br />

Bereits im Frühjahr 2011 hat<br />

die Genossenschaft für Bauen<br />

und Wohnen eG durch ihren<br />

Umzug in die neuen Büroräume<br />

Am Hainwinkel 14 insgesamt<br />

165 Quadratmeter Gewerbefläche<br />

frei gezogen, um diese<br />

anschließend einer neuen Nutzung<br />

zuführen.<br />

Im zertifizierten Konferenzhotel<br />

haben Meetingplaner die<br />

Wahl zwischen 27 flexiblen Veranstaltungsräumen<br />

mit jeweils<br />

individueller Note für unterschiedlichste<br />

Tagungskonzepte<br />

auf eine Fläche von insgesamt<br />

2 750 Quadratmetern. Zur<br />

Unterstützung von bei Teambuilding-Maßnahmenorganisiert<br />

die Konferenz-Abteilung<br />

aktive Rahmenprogramme –<br />

beispielsweise Fechten, kreative<br />

Kochkurse für kleine Gruppen,<br />

eine Römer-Olympiade auf der<br />

Saalburg oder ein Eishockey-<br />

Training mit den „Roten Teufeln<br />

Bad Nauheim“. Q<br />

ONLINE<br />

www.dolcebadnauheim.com<br />

Bis zur Erteilung der erforderlichen<br />

Baugenehmigung für<br />

den Umbau in Wohnungen war<br />

es ein aufwendiger Prozess.<br />

Hinzu kam die Erfüllung der<br />

Auflagen aus dem erweiterten<br />

Brandschutzkonzept. „Aufgrund<br />

des Flächentauschs werden<br />

die neuen Wohnungen für<br />

die ersten zehn Jahre als öffentlich<br />

geförderter Wohnraum<br />

behandelt“, erklärte Thomas<br />

Scherzinger, Vorstandsvorsitzender<br />

der GBW. „Deshalb werden<br />

diese nur Mietern zur Verfügung<br />

gestellt, die einen<br />

Wohnberechtigungsschein der<br />

Stadt Bad Vilbel erhalten<br />

haben.“ Q<br />

58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


<strong>Die</strong>smal wird es festlich<br />

Unter dem Motto „Festlich<br />

Oberhessen“ lobt die Sparkasse<br />

ihren vierten Fotowettbewerb<br />

aus. <strong>Die</strong> Siegerfotos<br />

des Wettbewerbs werden in dem<br />

jährlich erscheinenden Bildkalender<br />

veröffentlicht. Günter Sedlak,<br />

Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

Oberhessen, freut sich über<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

das Motto für den Kalender 2013:<br />

„In unserer Gegend wird viel gefeiert<br />

und den kommenden Kalender<br />

wollen wir der ausgeprägten und<br />

traditionsreichen Festkultur der<br />

Region widmen. Das Besondere an<br />

diesem Kalender ist, dass ihn die<br />

Menschen aus Oberhessen mit<br />

Leben füllen und er somit ein<br />

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7HO<br />

Stück Heimat widerspiegelt.“ Pro<br />

veröffentlichtem Motiv erwartet<br />

den Fotografen eine Prämie in<br />

Höhe von 250 Euro. Einsendeschluss<br />

ist der 31. Mai 2012. Q<br />

LEBENSART<br />

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$EELOGXQJHQ ]HLJHQ 6RQGHUDXVVWDWWXQJHQ<br />

5DXQ<br />

7HO<br />

1LGGD<br />

ONLINE<br />

www.sparkasse-oberhessen.de<br />

ANZEIGE<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 59<br />

Foto: pm


Foto: pm<br />

LEBENSART<br />

„Papa, Du bist der größte Kocher auf der ganzen Welt!“<br />

„KINDERTELLER“<br />

Das Kochbuch mit Geschmacksgarantie erscheint ab dem<br />

15. Februar 2012 in der 2. Auflage.<br />

Wer dieses Kompliment auch einmal<br />

aus dem Munde seiner Kinder<br />

hören möchte, sollte sich<br />

das Kochbuch KINDERTELLER von Michael<br />

König besorgen. Der dreifache Vater kocht<br />

nicht nur für seine eigenen Kinder, sondern<br />

seit vier Jahren einmal in der Woche<br />

auch für deren Spielkameraden in einem<br />

Kindergarten in München. „Zwischen<br />

‚Superlecker!’ und ‚Wäääh, das mag ich<br />

nicht!’ ist es nur ein schmaler Grad“, weiß<br />

der Hobbykoch aus eigener Erfahrung.<br />

Antworten und Anregungen, wie Eltern<br />

ihren Kindern eine ausgewogene und<br />

gesunde Ernährung schmackhaft machen<br />

können, bietet jetzt der KINDERTELLER:<br />

Michael König verrät seine 70 besten<br />

Rezepte für Suppen, Nudeln, Aufläufe,<br />

Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichte,<br />

Nachtisch und Kuchen.<br />

Michael König – Papa, Hobbykoch und Autor<br />

<strong>Die</strong> harte Schule<br />

des Kindergartens<br />

Als Michael König die ersten Kochversuche<br />

für seine Kinder startete, musste er<br />

gleich eine Schlappe einstecken. <strong>Die</strong> Kürbislasagne<br />

entlockte den Kleinen nur ein „Papa,<br />

bis auf das orangefarbige weiche Zeug da<br />

schmecken die Nudeln echt lecker.“ Und<br />

auch an die Premiere beim Kochdienst im<br />

Kindergarten – es gab Bio-Kalbsgeschnetzeltes<br />

mit Reis und Möhren – denkt er nur<br />

ungern zurück. „Das Essen war prima“ lobte<br />

die Erzieherin, „vor allem der Reis und die<br />

Möhren.“ Seine Tochter gestand ihm später,<br />

dass das Fleisch für die Kinder viel zu hart<br />

gewesen war. Daraufhin hat der Autor seine<br />

eigenen Kinder zu Vorkostern und Essenstestern<br />

gemacht und seitdem viel dazugelernt.<br />

So gerne er beispielsweise Rosenkohl isst,<br />

seine Kinder wissen garantiert: <strong>Die</strong> „runden<br />

Bällchen mit Salat drum herum“ wird niemand<br />

im Kindergarten anrühren.<br />

Schwer, aber<br />

nicht unmöglich<br />

„Es ist schwer, Kinder für Gemüse zu<br />

begeistern, aber ich bin fest überzeugt, dass<br />

es geht.“ Dafür kommt bei ihm viel anderes<br />

Gesundes auf den Tisch. „Es ist aber nicht<br />

nötig, Würstchen-Kraken auf Kartoffelsalat-<br />

Monstern zu kreieren“, ist Michael König<br />

überzeugt. Er serviert dem Nachwuchs lieber<br />

Gemüsehügel. <strong>Die</strong>ses Gericht aus Möhren,<br />

Kartoffeln und Hackfleisch ist leicht zuzubereiten<br />

und erspart die ständige Wiederholung<br />

von Nudeln mit Tomatensauce. Und er<br />

lässt seine Töchter am liebsten mitschnip-<br />

peln. „Etwas zusammen zu kochen ist eine<br />

schöne Art, Zeit mit Kindern zu verbringen<br />

und bei ihnen einen Werkstolz zu wecken<br />

und die Lust aufs Probieren“, ist Königs<br />

Erfahrung.<br />

Rezepte zum Glücklichsein<br />

Von Gemüsesuppe und Erbsenkuchen,<br />

über Fischstäbchen und Orangenhuhn, bis<br />

hin zu Milchreis und Kaltem Hund: Der KIN-<br />

DERTELLER bietet für jeden Geschmack und<br />

für jede Jahreszeit etwas. <strong>Die</strong> Rezepte sind<br />

einfach und anschaulich beschrieben und<br />

mit zahlreichen Fotografien, Variationen<br />

und Beilagentipps angereichert. Zu jedem<br />

Rezept hat der Autor eine kleine Geschichte<br />

verfasst, die dem Leser Lust aufs Nachkochen<br />

macht. Q<br />

An dieser Stelle weisen wir auf unser<br />

Titelthema in der nächsten Ausgabe hin:<br />

Gerne mit Kind! Der Spagat zwischen<br />

Fachkräftemangel und Nachwuchssorgen<br />

Buchtipp<br />

Michael König<br />

KINDERTELLER –<br />

Leckere Kochrezepte für Kinder<br />

152 Seiten, über 90 Farbfotografien,<br />

ISBN 978-3-9814566-0-8, 14,90 Euro<br />

Erhältlich u. a. bei www.olivia-verlag.de<br />

60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Gastronomie in unserem Bezirk<br />

Schön hier!<br />

Wie haben Sie das Lokal kennengelernt?<br />

Dr. Norbert Stenzel: Mein erster Kontakt<br />

mit dem Inhaber Yannick Valats war ein<br />

Golfspiel. Dann wollte ich auch sein Lokal<br />

„Tennis-Café“ in den Kolonnaden kennenlernen.<br />

Was gefällt Ihnen dort besonders gut?<br />

Dr. Norbert Stenzel: Ich mag die leckere<br />

und frische französische Küche, die dort<br />

geboten wird.<br />

Das Ambiente beschreiben Sie wie?<br />

Dr. Norbert Stenzel: Im Lokal sitzt man<br />

gemütlich und leger in familiärer Atmospäre<br />

INFO/KONTAKT<br />

Öffnungszeiten<br />

Q <strong>Die</strong>nstag bis Samstag von 11.30 bis 14.00 Uhr<br />

und 18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Q Sonntag von 11.30 bis 14.00 Uhr<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

LEBENSART<br />

Ausgeh-Tipps unserer Vollversammlungsmitglieder und<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer. <strong>Die</strong>smal empfiehlt unser<br />

„VV“ Dr. Norbert Stenzel von der Wetterauer Lieferbeton GmbH<br />

Co. KG aus Bad Nauheim: Tennis-Café in Bad Nauheim.<br />

– das gefällt mir. Im Sommer bietet sich<br />

auch die Möglichkeit, draußen zu sitzen.<br />

Sie essen/trinken dort am liebsten?<br />

Dr. Norbert Stenzel: Hummerkrabben in<br />

Safran-Sauce, Weinbergschnecken, Filet au<br />

poivre und Coq au vin.<br />

Ihre Bewertung für den Service?<br />

Dr. Norbert Stenzel: Das Tennis-Café hat<br />

reichlich Stammkunden. Den Service bezeichne<br />

ich als locker, lässig – man kennt sich eben.<br />

Gibt es Anlässe, für die Sie das Lokal<br />

besonders empfehlen?<br />

Tennis-Café<br />

In den Kolonnaden 31<br />

61231 Bad Nauheim<br />

Tel.: 06032/1256<br />

Sonne sucht clevere Unternehmer.<br />

Wie Sie mit Solarstrom eine Menge Geld verdienen können.<br />

Dr. Norbert Stenzel: Wer Lust hat, ungezwungen<br />

gut Essen zu gehen, ohne sich<br />

„aufzubrezeln“, ist im Tennis-Café am richtigen<br />

Ort. Q<br />

Dr. Norbert<br />

Stenzel<br />

Beratung-Vertrieb-Montage-Service | www.solarzentrum-mittelhessen.de<br />

Verbinden legere, gemütliche Atmosphäre mit französischer<br />

Küche: Ehepaar Valats in ihrem Tennis-Café in Bad Nauheim.<br />

Beratung hier:<br />

06465 / 92768-0<br />

Wir suchen: (ab 500 m 2 )<br />

Ihre Dachfläche<br />

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Foto: IHK<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2012 61<br />

Foto: I. Jakob


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Redaktion<br />

Iris Jakob<br />

Telefon: 06031/609-1115<br />

E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />

Telefon: 06031/609-1100<br />

Telefax: 06031/609-1120<br />

E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />

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Anzeigenleitung<br />

Aline Cloos<br />

Telefon: 0641/9504-3548<br />

Telefax: 0641/9504-3555<br />

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