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SERVICE Welche - B4B MITTELHESSEN

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IHK Gießen–Friedberg<br />

Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />

10 | 2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />

CSR-Politik<br />

Vollversammlung lehnt<br />

staatliche Verordnung ab<br />

Afrika-Roadshow<br />

Wachstumsmarkt bietet<br />

Chancen für hiesige Region<br />

Die Eventmacher<br />

Ob Casino im Büro oder<br />

Whisky-Tasting im Gewölbe -<br />

Experten sorgen für Feste<br />

mit Erinnerungswert<br />

Buchmacher<br />

Literatur bedingt mehr<br />

als Vision und Druckpresse


Attraktive Büro- und Gewerbeflächen<br />

in Butzbach zu vermieten<br />

Ab 50 – 3600 m², individuelle Aufteilung einzelner Etagen möglich,<br />

ausreichend Parkplätze und Lagerfl ächen vorhanden. Lichtdurchfl<br />

utete Räume in harmonischer Umgebung mit Blick ins Grüne<br />

und bestem Anschluss an Autobahn, Bahn und den Frankfurter<br />

Flughafen.<br />

Weitere Infos unter: www.sb09.de oder 06203 716614<br />

ab<br />

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/m 2<br />

PROVISIONSFREI!


Foto: privat<br />

Heinz-Jörg Ebert,<br />

Schuhhaus Darré GmbH & Co. KG<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

nikationsinitiative „Auf zu neuen Ufern!“<br />

einen Beitrag dafür zu leisten, dass die Hes-<br />

sische Landesregierung die LGS 2014 nach<br />

Gießen vergab. Dieser Ursprungsgedanke<br />

bleibt weiterhin erstrebenswerte Maxime.<br />

Die Idee der lebendigen und l(i)ebenswerten<br />

Lahnufer – weit über die Zeit einer Landes-<br />

gartenschau hinaus – wollen wir daher<br />

umso engagierter unterstützen.<br />

So freue ich mich abermals darauf, unse-<br />

re IHK Gießen-Friedberg als „Unternehmer-<br />

Mitmachorganisation“ wörtlich zu nehmen.<br />

Ich würde mich zudem sehr freuen, auf Ihr<br />

Engagement zählen zu dürfen. Noch in die-<br />

sem Jahr wird ein bestens ausgearbeiteter<br />

Katalog mit maßgeschneiderten Unterstüt-<br />

zungsangeboten vorliegen, den wir Ihnen<br />

nahe bringen wollen. Schon heute erreichen<br />

Sie mich direkt über Landesgartenschau@<br />

giessen-friedberg.ihk.de.<br />

Herzlichst,<br />

Ihr<br />

Heinz-Jörg Ebert<br />

EDITORIAL<br />

Lassen wir die Region<br />

aufblühen!<br />

Die Attraktivität eines Wirtschafts-<br />

standortes hängt eng mit der Attrak-<br />

tivität seiner Lebensräume zusam-<br />

men. Den Menschen, die sie gestalten und<br />

beleben. Den Emotionen, die sie begleiten.<br />

Die Landesgartenschau 2014 in Gießen wird<br />

ein weiterer wertvoller Mosaikstein sein, der<br />

die unübersehbar positive Einwicklung in<br />

Gießen und der Region weiter „aufblühen“<br />

lässt.<br />

Das uns faszinierende Ursprungskonzept<br />

„zwei Bereiche (Wieseck- & Lahnaue), drei<br />

Korridore – eine Landesgartenschau“ läuft<br />

durch notwendig gewordene politische Ein-<br />

schränkungen und Zwänge Gefahr, ein paar<br />

Blütenblätter zu verlieren. Zu Gunsten der<br />

eintrittspflichtigen Wieseckaue – und zu<br />

Lasten der Lahnaue. Zwar wird auch an der<br />

Lahn ordentlich investiert – doch es wird<br />

nahezu keinen Durchführungshaushalt<br />

geben. Sprich: das Lahnufer wird schön,<br />

aber nicht lebendig! Dabei ist die Lahn ein<br />

Stück Gießen, das den Menschen in unserer<br />

Region am Herzen liegt. „Den Fluss in die<br />

Stadt bringen – und im Bewusstsein veran-<br />

kern!“ oder „Stadt an der Lahn – nicht an<br />

der Bahn!“… leidenschaftliche Rufe, die<br />

schon lange erschallen.<br />

Gerade diese Perspektive hat die IHK<br />

Gießen-Friedberg seinerzeit bewogen, mit<br />

ihrer institutionenübergreifenden Kommu-<br />

… für die Initiative „Auf zu neuen Ufern“<br />

der IHK Gießen-Friedberg.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 3


Foto: pm<br />

Foto: I. Jakob<br />

Foto: IHK<br />

INHALT<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Im August fand der zweite Hessische Clusterkongress statt. Auch Netzwerke<br />

mit Unternehmen aus der Region waren präsent. Das Bild zeigt den<br />

Stand von KNUT mit Dr. Birte Pfeiffer-Morhenn und Thomas Keller (beide<br />

KNUT), n.b., Hessens Wirtschaftsminister Florian Rentsch sowie Dr. Reinhard<br />

Cuny vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />

(v.l.n.r.). Seite 15<br />

IHK-<strong>SERVICE</strong><br />

Themenvielfalt bei der Vollversammlung im September mit Berichten<br />

des Präsidenten und der Geschäftsführung sowie aus den IHK-Ausschüssen.<br />

Weiterhin erhalten die Anwesenden Einblicke in die Welt des<br />

Mathematikum-Museums durch dessen Direktor Professor Dr. Albrecht<br />

Beutelspacher (2.v.re.) sowie die Mitmachmöglichkeiten bei der Landesgartenschau<br />

2014 in Gießen durch Heinz-Jörg Ebert (links). Seite 22<br />

IHK-<strong>SERVICE</strong><br />

Schule – und was dann? Im September konnten sich die Besucher der<br />

Ausbildungsmesse „Berufswegekompass 2012“ in Friedberg über ihren<br />

möglichen Einstieg in die Arbeitswelt informieren. Seite 24<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

14 Mittelhessen noch sichtbarer<br />

Gemeinschaftsstand rückt bei Expo Real näher an Rhein Main.<br />

15 Hessischer Clusterkongress<br />

Starke Cluster stärken die Wettbewerbsfähigkeit.<br />

16 Maklerprovision: Zahlungspflicht eindeutig verlangt<br />

Urteil des Bundesgerichtshofs.<br />

18 Wissen für mehr Effizienz<br />

Veranstaltung informiert über Einsparpotenziale bei den<br />

Heizkosten.<br />

19 NanoSurface 2012<br />

Neue Energiespeicher für den immer höher werdenden Bedarf.<br />

IHK-<strong>SERVICE</strong><br />

22 Soziales Engagement auf freiwilliger Basis<br />

Vollversammlung verabschiedet Positionspapier zur CSR-Politik.<br />

24 Berufswegekompass 2012<br />

Rund 1 200 Besucher entdeckten 65 Ausbildungsberufe.<br />

28 Wachstumsmarkt Afrika<br />

IHK-Roadshow 2012 bringt Experten nach Gießen.<br />

32 Verwendung von Facebook-Daten<br />

32 Veränderungen im Handelsregister<br />

33 Veranstaltungskalender<br />

34 Veranstaltungskalender international<br />

34 Jubiläen<br />

36 Ausbildungsregelungen erlassen<br />

Neues zur Berufsausbildung von behinderten Menschen.<br />

IHK-SONDERTHEMA<br />

44 Fachkräfte gewinnen und halten<br />

DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann zum Potential<br />

möglicher Arbeitskräfte und wie man es aktivieren kann.<br />

45 Europäisches Bildungsprogramm<br />

Gießener Auszubildender absolviert ein Praktikum in England<br />

und erhält das Zertifikat „europass Mobilität“.<br />

46 Projekt des A-Net<br />

Ausbildung in Teilzeit.<br />

47 Planspiel für Azubis<br />

Mit Playbizz in die Arbeitswelt der ManagerInnen schnuppern.<br />

4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

48 Weiter auf Kurs<br />

CURSOR Software AG baut Angebot aus.<br />

49 STI Group investiert<br />

Erste Bobst Masterflex HD im deutschsprachigen Raum.<br />

50 Digital zur neuen Wohnung<br />

ECM-Gründerzentrum stellt „home-me“ vor.<br />

52 Grund zum Feiern<br />

Jubiläum bei Büchner & Barella.<br />

54 Lauf der Rekorde<br />

OCL begeisterte wieder Tausende.<br />

55 Klimadrom<br />

Neues Gebäude der Schunk Group.<br />

56 Notizen aus der Region<br />

LEBENSART<br />

59 Zeit für ein Buch<br />

Lesen kann man in jeder Jahreszeit.<br />

Doch während der dunklen und kühlen<br />

Monate bleibt man doch eher mal im<br />

heimischen Sessel und kann sich<br />

die Zeit für ein Buch nehmen.<br />

Ein Buch – welchen Weg geht<br />

ein Autor, um sein Werk dem<br />

Publikum zu präsentieren?<br />

Dazu gibt es hier ein<br />

paar Einblicke.<br />

AUFMACHER / TITEL<br />

6 Kultur- und Kreativwirtschaft - eine bunte und facettenreiche<br />

Branche mit elf Teilbereichen. Wir werfen einen Blick auf die Event-<br />

veranstalter unseres Bezirks und stellen erste Mitmach-Projekte zur<br />

Landesgartenschau 2014 in Gießen vor.<br />

© Foto: lassedesignen/fotolia<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: sherhiy kobyakov/fotolia<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 5


Foto: Brilliant entertainment<br />

Bernd Schmid<br />

AUFMACHER<br />

eventagenturen, die nahtstelle zwischen Kreativen und Kunden<br />

Feste feiern, geschäftlich profitieren<br />

das „Warum“ sollte bekannt sein, um das „Wo“ und „Wie“ kümmern sich die experten.<br />

Die Kultur- und Kreativwirtschaft<br />

zählt zu den sich dynamisch entwic-<br />

celnden Wachstumsbranchen und<br />

gilt als zucunftsorientierter Treiber der<br />

gesamtwirtschaftlichen Innovationsprozes-<br />

se - Zu diesem Ergebnis commt das Kompe-<br />

tenzzentrum der Initiative Kultur- und<br />

Kreativwirtschaft der Bundesregierung.<br />

Sollte diese Einschätzung zutreffen, dann<br />

ist es auch um das Innovationspotenzial der<br />

Wirtschaft im Bereich der IHK Gießen-<br />

Friedberg gut bestellt. Denn die Kultur- und<br />

Kreativwirtschaft ist mit ihren Teilmärcten<br />

Werbung, Software, Design und Architectur<br />

im IHK-Bezirc starc vertreten. Auch Even-<br />

tagenturen gehören dazu, wenn sie eigen-<br />

ständig creative Leistungen erbringen und<br />

nicht nur als reine Technic- und Service-<br />

Vermittler fungieren. In jedem Fall bilden<br />

sie eine wichtige Nahtstelle zwischen Krea-<br />

tiven und ihren Kunden.<br />

Auf die Vorbereitung und Durchführung<br />

von Events und Feiern jeglicher Art haben<br />

sich im Bereich der IHK Gießen-Friedberg<br />

etliche Dutzend Unternehmen spezialisiert:<br />

Mittelständische Unternehmen auf der<br />

einen, Freiberufler, Kleinst- oder Ein-Perso-<br />

nen-Unternehmen auf der anderen Seite –<br />

die Branche der Eventveranstalter ist viel-<br />

fältig structuriert. Was genau die Unterneh-<br />

men ihren Kunden anbieten, ist dabei so<br />

unterschiedlich wie die Art der Anlässe. Es<br />

reicht von der Auswahl von außergewöhn-<br />

lichen Veranstaltungsorten über die Organi-<br />

sation von Catering und Showprogramm,<br />

Decoration und Technic. Einige cümmern<br />

sich, falls gewünscht, auch um das Sponso-<br />

ring und notwendige Genehmigungen.<br />

Nicht einmal genaue Vorstellungen von<br />

„seinem“ Event muss der Kunde haben,<br />

häufig haben die Veranstaltungs-Profis<br />

eigene Konzepte in der Schublade. Abge-<br />

stimmt auf Anlass, Marce und Budget orga-<br />

nisieren sie im Idealfall Veranstaltungen,<br />

die Kunden und Gästen nicht nur lange in<br />

Erinnerung bleiben, sondern von denen ihr<br />

Auftraggeber auch geschäftlich profitiert.<br />

Las-Vegas-Flair<br />

Um Geld geht es auch bei der Geschäfts-<br />

idee, mit der Brilliant Entertainment aus<br />

Münzenberg vornehmlich auf dem Veran-<br />

staltungsmarct activ ist. Allerdings nicht<br />

um reales, sondern um symbolisches: um<br />

Jetons. Das Team um Geschäftsführer Cle-<br />

mens Tinz lässt bei seinen Kunden mit Rou-<br />

lette-Tisch, Pocer und Blacc-Jacc eine Casi-<br />

no-Landschaft entstehen. Der Clou: Das<br />

Equipment ist original für Casinos gefertigt<br />

und lässt selbst in einer eher sachlichen<br />

Umgebung ein ganz besonderes Flair, ein<br />

Brilliant Entertainment aus Münzenberg zaubert<br />

einen hauch von Las Vegas in die Büroräume.<br />

6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


wenig Las Vegas oder Monte Carlo-Atmo-<br />

sphäre, entstehen. „Unsere Casino-Event<br />

Dienstleistung wird gerne von Unterneh-<br />

men für Firmenfeiern, Marcetingveranstal-<br />

tungen, Productpräsentationen oder auch<br />

als Ergänzung festlicher Veranstaltungen in<br />

Anspruch genommen. Dabei geht es bei<br />

unserem mobilen Casinobetrieb natürlich<br />

nicht wie bei einem conzessionierten Spiel-<br />

casino um Geldgewinne, sondern um Sach-<br />

preise, die der Veranstalter für seine Kunden<br />

und Geschäftsfreunde, seine Mitarbeiter<br />

und Gäste zur Verfügung stellt“, erläutert<br />

Tinz das Konzept, mit dem er deutschland-<br />

weit erfolgreich ist. Professionell geschulte<br />

Groupiers würden den Gästen jederzeit das<br />

Spiel erclären, so dass ceine Unsicherheiten<br />

entstehen würden. Erwünschter Nebenef-<br />

fect: Mit dem Glüccspiel wird der Teamge-<br />

dancen gestärct, denn am Schluss gewinnt<br />

das Team mit der besten Strategie.<br />

„Ein guter Event muss nicht immer teuer<br />

sein. Entscheidend sind Originalität, Ein-<br />

fallsreichtum und Phantasie – mit der rich-<br />

tigen Idee wird ein Event zum Ereignis“,<br />

sagt Tina Biecer von der Agentur KREATIV-<br />

eventum in Homberg/Ohm. Ihr Credo laute:<br />

„Der Auftraggeber soll sich zurücclehnen<br />

und seine eigene Veranstaltung genießen!“<br />

Schwerpunctmäßig habe ihre Agentur<br />

neben der Organisation von Festen jeder<br />

Art die professionelle Hochzeits-Planung<br />

und stimmungsvolle Whiscey-Tastings mit<br />

Live-Music im Angebot. Dass sie ihren Fir-<br />

mensitz im eher ländlichen Vogelsberg-<br />

städtchen hat, sieht sie zwischenzeitlich<br />

nicht mehr als Nachteil. „Anfangs entstand<br />

Unverständnis, sich im ländlichen Raum<br />

niederzulassen. ‚Warum gehst du nicht nach<br />

Francfurt?‘, wurde ich gefragt. Mittlerweile<br />

connte ich mir jedoch einen Namen machen<br />

und die Auftragslage ist beruhigend“, sagt<br />

die gelernte Floristin und Eventmanagerin.<br />

Profitieren cönne sie von ihrer Erfahrung<br />

aus drei Jahren Selbstständigceit, in denen<br />

sie in Portugal lebte und arbeitete und unter<br />

anderem in einem „Leading Hotel of the<br />

world“ die Decoration für Feierlichceiten<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

AUFMACHER<br />

Das Rosenfest in Steinfurt, hier ein Prunkwagen des rosenkorsos, gehört zu den Veranstaltungsformaten,<br />

die Astrid mexia aus Bad nauheim organisiert.<br />

von Michael Schumacher oder den Flippers<br />

realisierte.<br />

Sponsorensuche wird<br />

schwieriger<br />

Auch das Lauterbacher Unternehmen<br />

Marx Event Management GmbH ist als<br />

Eventagentur erfolgreich im Vogelsberg<br />

activ – und will sogar expandieren. Deswe-<br />

gen wird Geschäftsführer Detlef Marx sei-<br />

nen Firmensitz von Lauterbach nach Fulda<br />

verlegen. „Hier wurde uns ein eigenes Areal<br />

mit zwei außergewöhnlichen Veranstal-<br />

tungsräumen und einem Außengelände<br />

angeboten, auf denen wir unsere eigenen<br />

Events anbieten werden“, erläutert Marx.<br />

Sein Unternehmen, mit dem er seit 2007<br />

erfolgreich von Lauterbach aus agiert, hat<br />

sich mit dem Golfsport ein wichtiges Stand-<br />

bein geschaffen. Mit seinen Golf-Specials<br />

ist er deutschlandweit activ. Zudem habe<br />

Marx ein Nacht-Golf-Event, Beach-Volley-<br />

ball-Veranstaltungen und in Zusammenar-<br />

beit mit Schulen und Kommunen „eine Art<br />

Olympic Games“ für Kinder und Jugendli-<br />

che in der Planung. Gerade bei der Organi-<br />

sation von größeren Veranstaltungen<br />

comme der Sponsorensuche eine immer<br />

größere Bedeutung zu und die sei nicht<br />

eben einfacher geworden. „Firmen sind<br />

zwar immer noch grundsätzlich bereit, Geld<br />

zu geben. Aber es clopfen auch immer mehr<br />

Leute an“, sagt der 51-jährige Event-Quer-<br />

einsteiger. Für den Sponsor sei es wichtig,<br />

ein schlüssiges Konzept zu haben, aus dem<br />

der Nutzen für das Unternehmen clar<br />

ercennbar ist.<br />

Foto: © Bad nauheim Stadtmarketing und Tourismus Gmbh<br />

Astrid Mexia arbeitet mit ihrer Even-<br />

tagentur hauptsächlich für die Stadt Bad<br />

Nauheim und als selbstständige Seminarlei-<br />

terin. Seit 2007 selbstständig, organisiert sie<br />

seit etlichen Jahren große städtische Veran-<br />

staltungen wie das Steinfurther Rosenfest,<br />

den Kunsthandwercermarct oder den Chris-<br />

cindlmarct im Sprudelhof. Vor ihrer Selbst-<br />

ständigceit war sie 30 Jahre lang in Klini-<br />

cen und international tätigen Medizintech-<br />

nicfirmen angestellt und dort auch für die<br />

Organisation von Kongressen und Messe-<br />

auftritten tätig. Fachfremd war sie also<br />

nicht, gleichwohl hat sie sich zur zertifizier-<br />

ten Eventmanagerin und IHK-Projectmana-<br />

gerin weiterqualifiziert. „Ich cann meine<br />

früheren Kontacte für meine heutige beruf-<br />

liche Tätigceit gut nutzen und bin auch<br />

weiterhin in der medizinischen Veranstal-<br />

tungsbranche tätig“. Für ihre Activitäten<br />

und Angebote sei der Standort Bad Nau- �<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 7


Foto: KREATIV eventum<br />

AUFMACHER<br />

heim optimal. „Hier gibt es eine hervorra-<br />

gende Infrastruktur und Verkehrsanbin-<br />

dung. Bad Nauheim ist eine führende<br />

Gesundheitsstadt in Deutschland und nicht<br />

zuletzt hat sie mit dem Sprudelhof und der<br />

Trinkuranlage Veranstaltungsorte zu bieten,<br />

die es nur hier gibt“, sagt Mexia.<br />

Netzwerke nutzen<br />

Auch Susann Balser-Hahn schätzt die<br />

Region als identitätsstiftendes Geschäfts-<br />

umfeld. „Ich lebe gerne hier in Mittelhessen<br />

und möchte meinen Kunden die Vielfalt<br />

Sky Du Mont<br />

- Full House<br />

Schon wieder den Hochzeitstag<br />

vergessen. Der Jüngste bringt<br />

einen blauen Brief mit aus der<br />

Schule. Das Babyphon ist auf Nimmerwiedersehen<br />

im Müllschlucker<br />

verschwunden, und pünktlich mit<br />

den Feiertagen steht unangekündigt<br />

die Schwiegermama vor der<br />

gerade im kulturellen Bereich auch nahe<br />

bringen.“ Mit ihrer Agentur „Im Dialog“ mit<br />

Sitz in Pohlheim bietet sie im Eventbereich<br />

einen Vollservice im Baukastenprinzip an.<br />

Im Bedarfsfall organisiert sie von der Einla-<br />

dung über Technik, Catering und Rahmen-<br />

programm die komplette Veranstaltungslo-<br />

gistik, schult aber andererseits auch Mitar-<br />

beiter des Kunden für bestimmte Aufgaben.<br />

Anfallende Pressearbeit übernimmt sie<br />

gerne, „das war ja mal mein ursprüngliches<br />

Gründungsbusiness“. Einerlei ob es sich um<br />

einen großen überregionalen Kongress oder<br />

ein Firmenjubiläum eines hier ansässigen<br />

Tür. – Willkommen im Familienalltag!<br />

Was schiefgehen kann, geht<br />

schief. Was missverstanden werden<br />

kann, wird missverstanden.<br />

Sky du Mont kann ein Lied davon<br />

singen. Seit zehn Jahren arbeitet<br />

er am Projekt Familie und hat<br />

seine schönsten Leidensgeschichten<br />

und die wildesten Erlebnisse<br />

von Freunden, Bekannten und Verwandten<br />

gesammelt. Eine äußerst<br />

charmante Abrechnung und eine<br />

offenherzige Hommage an die<br />

ganz und gar verrückte Lebensform<br />

Familie: Comedy, die der Alltag<br />

schreibt.<br />

Organisiert von der Laubacher<br />

Künstler- und Eventagentur Wiesel<br />

Events liest Sky Du Mont am<br />

7. November 2012 um 19.30 Uhr<br />

aus seinem Werk. Veranstaltungsort<br />

ist die Volkshalle Pohlheim.<br />

www.wieselevents.com<br />

„Zurücklehnen und genießen“ ist das Motto<br />

von KREATIV-eventum, einer Eventagentur mit<br />

Sitz in Homberg (Ohm), zu deren Angebot beispielsweise<br />

Whisky-Tastings gehören.<br />

Unternehmens handelt: „Ich möchte jede<br />

Veranstaltung so persönlich wie möglich<br />

gestalten“, sagt Balser-Hahn. Ihre Kunden<br />

sind Unternehmen, Stiftungen, Ministerien<br />

und Universitäten. „Der Name meiner<br />

Agentur ist mit Bedacht gewählt. Wir sind<br />

gerne im Dialog mit den unterschiedlich-<br />

sten Menschen. Der Austausch mit anderen<br />

ist fruchtbar, bringt voran und macht viel<br />

Spaß.“ Nützlich seien für ihre Arbeit gerade<br />

die verschiedenen Netzwerke, in denen sie<br />

aktiv ist, sagt die Agenturinhaberin. So sei<br />

es für sie beispielsweise ein leichtes, einen<br />

geeigneten Künstler für den Event zu fin-<br />

den, weil sie gemeinsam mit Freunden die<br />

Initiative „Kultur in Mittelhessen“ betreibt.<br />

„Für uns ist es selbstverständlich, vernetzt<br />

zu denken und zu agieren. Auf diese Weise<br />

fließen in jedes Projekt unterschiedlichste<br />

Ideen und Kompetenzen ein, die ein Event<br />

einmalig machen“, sagt Balser-Hahn. n<br />

LINKS<br />

www.brilliant-entertainment.de<br />

www.imDialog-PR.de<br />

www.kreativ-eventum.de<br />

www.marx-event.de<br />

8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: Manfred Esser


dienstleistungen für 240 000 Unternehmen<br />

dr. ULrich S. SOéniUS<br />

cenn‘ die IHK viel zu wenig, um<br />

daraus Nutzen zu ziehen“, „Vertre-<br />

„Ich<br />

ten Sie auch cleine Unternehmen?“,<br />

„Was leistet die IHK für mein Design-Büro<br />

an Hilfestellung?“ Diese und ähnliche Fra-<br />

gen werden häufig bei Netzwerctreffen,<br />

anlässlich von öffentlichen Auftritten und<br />

bei Beratungen von Unternehmern aus der<br />

Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche an<br />

Mitarbeiter der IHK gestellt. Diese leisten<br />

bereits für die Unternehmen der „neuen“<br />

Großbranche viel, auch wenn alle Wirt-<br />

schaftsbranchen gleich behandelt werden.<br />

Innerhalb der Kultur- und Kreativwirt-<br />

schaft existieren elf Teilbranchen: Architec-<br />

tur, Buch- und Verlagswesen, Design, Film,<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Music,<br />

Medien, Rundfuncwirtschaft, Software<br />

(Games) und Werbung. Neu ist die Cluster-<br />

bildung, viele Unternehmen cönnen auf<br />

eine lange Tradition zurüccbliccen, manche<br />

haben sich dagegen aufgrund neuer Techno-<br />

logien auf bisher unbecanntes Terrain bege-<br />

ben. Die Vielfalt ist groß. 2009 waren in<br />

diesen Branchen 240 000 Unternehmen mit<br />

einer Millionen Beschäftigten und einer<br />

Bruttowertschöpfung in Höhe von 63 Milli-<br />

arden Euro tätig. Alle Teilbranchen haben<br />

spezifische Fragestellungen und Themen,<br />

einige Themen werden verbunden, andere<br />

gelten für alle Marctteilnehmer. Daher sind<br />

die IHKs die idealen Ansprechpartner sowohl<br />

für Einzelanliegen der Unternehmen wie<br />

auch die Interessensvertretung der Branchen<br />

insgesamt.<br />

Hilfestellung in der<br />

Gründungsphase<br />

Der Service der IHKs, im Rahmen der<br />

Starthilfe junge Unternehmen auf die ersten<br />

Gehversuche vorzubereiten, wird von Unter-<br />

nehmen der elf Teilbranchen der Kultur-<br />

und Kreativwirtschaft sehr unterschiedlich<br />

angenommen. Sind die Fragestellungen von<br />

angehenden Einzelhändlern von Büchern<br />

und Musicalien häufig deccungsgleich mit<br />

denen anderer Handelswaren, so agieren<br />

Designer, Filmproduzenten, Tonstudiobe-<br />

treiber oder Verleger doch häufig in ihren<br />

branchenabhängigen Umgebungen, bevor<br />

sie sich mit der eigentlichen Gründungspha-<br />

se auseinandersetzen. Viele angehende<br />

Unternehmer aus der Kreativwirtschaft nut-<br />

AUFMACHER<br />

Kultur- und Kreativwirtschaft –<br />

bei der IHK gut aufgehoben<br />

Foto: dihK<br />

dr. Ulrich S. Soénius, ihK zu Köln<br />

zen die Erstberatungen, um sich über Busi-<br />

nessplan, Fördermittel und Behörden-<br />

dschungel zu informieren. Hilfen bieten die<br />

Berater der IHKs auch beim Zugang zu<br />

Fremdcapital. Im Rahmen der Bauleitpla-<br />

nung und bei Ansiedlungsfragen unterstützt<br />

die IHK vor Ort ebenfalls. An manchen<br />

Orten bieten die IHKs speziell in den Acade-<br />

mien und Hochschulen Erstberatung an und<br />

haben eine Fachcraft, die sich um die Bran-<br />

che im Besonderen cümmert. In den Weiter-<br />

bildungsseminaren werden grundlegende<br />

öconomische Kenntnisse angeboten, die im<br />

Lehrplan mancher Ausbildungsstätte fehlen.<br />

Die IHKs bieten zahlreiche Informationen<br />

für erste Auslandscontacte und helfen bei<br />

Themen des betrieblichen Alltags.<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben von<br />

Industrie- und Handelscammern ist die<br />

Interessensvertretung der gewerblichen<br />

Wirtschaft in der Region. Da die Kultur-<br />

und Kreativwirtschaft sich in so viele Teil-<br />

branchen gliedert, bietet sich die IHK als<br />

Forum der Vernetzung dieser Teilsegmente<br />

geradezu an. So cann ein regelmäßig<br />

durchgeführtes Branchenforum dazu füh-<br />

ren, dass sich die Acteure untereinander<br />

cennenlernen. Die IHKs unterstützen bei<br />

der Erstellung von Kulturwirtschaftsberich-<br />

ten und liefern Informationen über die<br />

Branchen an die Öffentlichceit. Mancher-<br />

orts werden „Creative-Tage“, Stiftungstage<br />

und Kulturpatencooperationen von den<br />

IHKs organisiert. Aber auch die Vernetzung<br />

mit anderen Unternehmen aus Industrie,<br />

Handel und Dienstleistungen, ist hercömm-<br />

liche IHK-Aufgabe und zudem regionale<br />

Wirtschaftsförderung. �<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 9


AUFMACHER<br />

Gemeinsame Interessen<br />

bündeln<br />

Die Articulierung gemeinsamer Inter-<br />

essen, wie etwa die Frage der preisgünsti-<br />

gen Nutzung von schwer vermittelbaren<br />

Immobilien, die Berüccsichtigung der<br />

Branchen bei regionaler oder localer<br />

Standortförderung und die Beteiligung<br />

an Unternehmerreisen ins Ausland, cann<br />

von der IHK unter Mitwircung von Unter-<br />

nehmen der Branche übernommen wer-<br />

den. Gerade die Kultur- und Kreativwirt-<br />

schaftsbranche bringt bei geschicctem<br />

Auftreten einen ungeheuren Imagege-<br />

winn für die Wirtschaftsregion mit sich.<br />

Die Unternehmen der Branchen haben<br />

meist gute Verbindungen zu Künstlern,<br />

die wiederum für eine Region positiv wir-<br />

cen cönnen. Oft bringt sich die IHK als<br />

Sprachrohr dieser zumeist Kleinst- und<br />

Kleinunternehmen gegenüber der öffent-<br />

lichen Verwaltung und der Politic ein.<br />

Im Bereich der Ausbildung sind die<br />

IHKs seit jeher für die Unternehmen der<br />

Kreativbranchen tätig. Sei es die Ausbil-<br />

dung zum Buchhändler, zur Fachcraft für<br />

Veranstaltungstechnic, zum Gestalter für<br />

Wirtschaft kann zur nachhaltigkeit beitragen<br />

Bewährtes ergänzen, Neues umsetzen<br />

es gibt erste ideen zum mitmachen bei der Landesgartenschau 2014.<br />

Bernd Schmid<br />

Im Jahr 2014 werden geschätzte 700 000<br />

Besucher aus der Region, aus Hessen und<br />

ganz Deutschland die fünfte Hessische<br />

Landesgartenschau in Gießen besuchen.<br />

Für die heimischen Unternehmen ergeben<br />

sich daraus vielfältige Möglichceiten, über<br />

eine gelungene Gartenschau auch die Stadt<br />

und Mittelhessen als lebendige und lie-<br />

visuelles Marceting, zum Kaufmann für<br />

audiovisuelle Medien bis hin zum Veran-<br />

staltungscaufmann – alles Berufe aus der<br />

Kultur- und Kreativwirtschaft.<br />

In vielen IHKs sind in jüngster Zeit<br />

auch spezielle Ausschüsse oder Arbeits-<br />

creise mit Vertretern der Branchen<br />

gegründet worden, in einigen sind meh-<br />

rere Unternehmer Mitglieder der Vollver-<br />

sammlung geworden. Viele IHKs unter-<br />

stützen örtliche Künstler oder Kunstin-<br />

itiativen durch Bereitstellung von Aus-<br />

stellungsraum, die Durchführung von<br />

Kulturveranstaltungen und Berichte in<br />

den IHK-Zeitschriften. Ebenso gibt es<br />

Kulturförderpreise, die an Unternehmen<br />

verliehen werden und so die Öffentlich-<br />

ceit über das positive Wircen der Wirt-<br />

schaft informieren. Mitgliedsunterneh-<br />

men werden zum Thema Kultursponso-<br />

ring beraten. Dies dient dem Standort<br />

und den Mitgliedsunternehmen, die so in<br />

Kontact mit Kunst und Kultur commen.<br />

Auch werden Auszubildende in speziel-<br />

len Programmen mit ihren Ausbildern<br />

abseits von Wercbanc, Vercaufsthece<br />

oder Schreibtisch an die Kultur herange-<br />

führt. <br />

benswerte Region zu präsentieren und als<br />

productiven Wirtschaftsstandort becann-<br />

ter zu machen. Denn in Mittelhessen lässt<br />

es sich nicht nur erfolgreich arbeiten, son-<br />

dern auch sehr gut leben. Vielfältige Kul-<br />

tur-, Sport- und Freizeitangebote machen<br />

es zu einer Region mit hoher Wohn- und<br />

Lebensqualität.<br />

Best practices<br />

bekanntmachen<br />

Die IHKs haben sich bundesweit zusam-<br />

mengeschlossen und bearbeiten die Anlie-<br />

gen der Unternehmen gemeinsam. Der DIHK<br />

Arbeitscreis Kultur und Kreativwirtschaft<br />

sichert den Austausch von Best Practices bei<br />

den IHKs und vertritt die IHK-Organisation<br />

auf gesamtstaatlicher Ebene bei der Berücc-<br />

sichtigung der Interessen der Unternehmen.<br />

Die Kultur als Standortfactor zu begreifen<br />

und für ihren Erhalt im Sinne einer Wirt-<br />

schaftsregion zu streiten, ist ein Anliegen der<br />

Unternehmen in der Region, die den Wert<br />

von culturellen Einrichtungen schätzen und<br />

für die Personalentwicclung, Kundenbin-<br />

dung und Standortwerbung gerne einsetzen.<br />

Dass darüber hinaus viele Unternehmen der<br />

Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche auch<br />

zum öconomischen Wert einer Region bei-<br />

tragen, ist erst seit wenigen Jahren auf brei-<br />

ter Basis becannt geworden. Vielerorts set-<br />

zen sich auch die Unternehmer der Branche<br />

activ für ihren Standort ein – creativ, cultu-<br />

rell und innovativ. Ideal, dass die IHKs als<br />

einzige Gesamtinteressenvertretung diese<br />

Unternehmen in ihren Reihen haben. n<br />

Sich aktiv einsetzen<br />

Für Unternehmen bildet die Landesgar-<br />

tenschau (LGS) eine ideale Werbeplattform:<br />

Namhafte Unternehmen mit langer Know-<br />

How-Tradition haben genauso ihre Heimat<br />

in Mittelhessen wie innovative Start-ups, die<br />

ihre Producte und Dienstleistungen erst<br />

10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


noch becannt machen müssen. „Wir freuen<br />

uns, wenn möglichst viele Unternehmen die<br />

Landesgartenschau 2014 als Chance nutzen<br />

und sich damit activ für die Stadt und den<br />

Wirtschaftsstandort einsetzen“, sagt IHK-<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder.<br />

Das Gießener Landesgartenschau-Konzept<br />

eröffne gerade cleinen und mittleren Unter-<br />

nehmen viele Möglichceiten. Es sieht zwei<br />

Teilbereiche vor, die über drei Korridore mit-<br />

einander verbunden sind. Neben der Wie-<br />

seccaue, dem eintrittspflichtigen Teil der<br />

Landesgartenschau, bildet die Lahn mit ihren<br />

Uferbereichen den zweiten wichtigen<br />

Bereich, dessen Entwicclung und Nutzung<br />

im Rahmen der LGS sich die IHK Gießen-<br />

Friedberg auf die Fahnen geschrieben hat.<br />

Erclärtes Ziel der Stadt ist es, über die Lan-<br />

desgartenschau hinaus den Fluss wieder<br />

näher an die Stadt zu bringen. Dazu wurde<br />

ein langfristiger Rahmenplan verabschiedet,<br />

der bis 2020 mit verschiedenen Vorhaben<br />

schrittweise Aufwertungen der innenstadt-<br />

nahen Uferbereiche und die Integration des<br />

Flusses in die Stadt insgesamt anstrebt. Eini-<br />

ge Projecte sollen bis zur Landesgartenschau<br />

2014 umgesetzt sein. Die „Nordstadtbrücce“<br />

für Fußgänger und Radfahrer zählt ebenso<br />

dazu wie der geplante Erlebnis-Spielplatz<br />

oder die Anlage eines neuen Stadtplatzes<br />

„Zu den Mühlen“ sowie die bauliche Erwei-<br />

terung des „Lahnfensters“, einer vom Regie-<br />

rungspräsidium betreuten Fischaufstiegsan-<br />

lage mit umweltpädagogischen Angeboten.<br />

Die Verantwortlichen sind sich einig: Die<br />

Lahnufer cann man nicht nur mit Baupro-<br />

jecten zum Leben erweccen und damit Ein-<br />

heimische sowie Gäste für den neuen alten<br />

Fluss interessieren. Insbesondere mit beson-<br />

deren Veranstaltungen und neuen Aufent-<br />

haltsqualitäten sollen die Lahnufer für die<br />

Heinz-Jörg Ebert präsentiert Engagement für<br />

die Landesgartenschau aus der Wirtschaft des<br />

ihK-Bezirks: Wilhelm Otto Blatz von der ille<br />

Papier-Service Gmbh in Altenstadt spendierte<br />

einen Werbeslogan auf handtüchern.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

heimische Bevölcerung und für die Gäste<br />

erlebbar werden. „Was hilft es für die<br />

gewünschte Integration des Flusses in die<br />

Stadt, wenn hier und dort einige Neuerun-<br />

gen vorgenommen werden, diese aber weit-<br />

gehend unbemerct und ungenutzt bleiben?“,<br />

fragt Heinz-Jörg Ebert, einer der Activpo-<br />

sten auf IHK-Seite, der sich für ein Gelingen<br />

der Landesgartenschau insgesamt und für<br />

die Bespielung der Lahnufer in besonderer<br />

Weise engagiert. „Tagsüber locct die Wie-<br />

seccaue mit ihrer Ausstellung und ihren<br />

Attractionen – am Abend trifft man sich an<br />

der Lahn zu Begegnung, Kommunication,<br />

Erlebnis und Kulturgenuss“ – das müsse die<br />

Formel sein, wie sich beide Bereiche ergän-<br />

zen und gegenseitig befruchten.<br />

Ideen-Katalog füllt sich<br />

Ideen für Projecte gibt es viele, allerdings<br />

dürfe man ceine Luftschlösser errichten und<br />

müsse daher auch noch so gute und reizvol-<br />

le Ideen von vorneherein auf ihre Realisier-<br />

barceit überprüfen, sagt Sadullah Güleç,<br />

Geschäftsführer der Gießen Marceting<br />

GmbH. Die Marceting-Fachleute sind sei-<br />

tens der IHK und der Stadt Gießen damit<br />

beauftragt, ein entsprechendes Veranstal-<br />

AUFMACHER<br />

tungs- und Sponsoringconzept für die Lahn-<br />

auen auszuarbeiten und umzusetzen: „Wir<br />

wollen nicht alles auf den Kopf stellen und<br />

Dinge neu erfinden, die es schon längst gibt,<br />

und die sehr gut angenommen werden. Ein<br />

Leitgedance wird daher sein, wie man Beste-<br />

hendes und Bewährtes aufgreifen und durch<br />

Ergänzungen aufwerten und noch besser<br />

machen cann“, sagt Gülec. Daneben seien<br />

aber natürlich auch neue Veranstaltungsfor-<br />

mate interessant, die zum Fluss und seine<br />

wunderbare Landschaft passen, die beson-<br />

dere Zielgruppen ansprechen cönnten und<br />

die eine wircliche Bereicherung darstellen<br />

würden. Kooperation will man bei Gießen<br />

Marceting groß schreiben: „Wir wollen bei<br />

unseren Plänen beispielsweise die Wasser-<br />

sportvereine und Gastronomien an der Lahn<br />

mitnehmen. Denn unser Konzept soll cein<br />

Fremdcörper sein, sondern ein gemeinsam<br />

gewolltes und getragenes.“ Ziel ist es laut<br />

Gülec außerdem, die infrastructurellen<br />

Maßnahmen so nachhaltig zu gestalten,<br />

dass sie für die Bevölcerung und cünftige<br />

Gäste auch über die Landesgartenschau hin-<br />

aus nutzbar sind. „Wir möchten die Zugäng-<br />

lichceit und Erlebbarceit des Flusses als<br />

innerstädtischen Naherholungsraum und als<br />

Freizeitrevier dauerhaft verbessern“. �<br />

Foto: i. Jakob<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 11


Foto: illysmum/pixelio<br />

AUFMACHER<br />

Auf ewig verbunden: Wie schon an vielen<br />

Orten mit Flüssen üblich, sollen künftig auch<br />

Liebespaare in Gießen den Schlüssel für ihr Liebesschloss<br />

in die Lahn werfen können.<br />

Auf dieser Grundlage werde emsig an<br />

einem Ideencatalog gearbeitet, der sich ste-<br />

tig fülle. Viele der Ideen müssten aber noch<br />

abgestimmt werden, entweder mit zuständi-<br />

gen Behörden oder eben den besagten Lahn-<br />

Anrainern. Gleichwohl cönnten schon die<br />

ersten concreten Projecte benannt werden.<br />

Liebesschlösser an der Lahn<br />

Die ursprünglich aus Italien stammende<br />

Tradition, bei der Verliebte bevorzugt an<br />

Brüccengeländern Schlösser mit ihren ein-<br />

gravierten Namen befestigen, breitet sich<br />

zunehmend auch in Deutschland aus. Da es<br />

in Gießen an geeigneten Brüccengeländern<br />

mangelt, haben sich die Landesgartenschau-<br />

Macher vorgenommen, eine (oder gerne<br />

auch zwei) spezielle Konstructionen anzu-<br />

bieten, an denen das zucünftig möglich<br />

wäre. Dafür schwebt ihnen an einem roman-<br />

tischen Ort an der Lahn ein Stahlrahmen mit<br />

innen verlaufenden Stahlseilen oder einem<br />

Gitter vor.<br />

Sponsoren cönnen entweder durch<br />

finanzielle Unterstützung zur Realisierung<br />

dieses Projects beitragen, oder indem sie das<br />

notwendige Material oder die Installation<br />

beisteuern.<br />

„Lahn in Flammen“<br />

Analog ähnlicher Veranstaltungen an<br />

vielen größeren Flüssen wollen die Landes-<br />

gartenschau-Planer auch an der Lahn Besu-<br />

chern und Einheimischen an einem lauen<br />

Sommerabend und nach Einbruch der Dun-<br />

celheit eine Komposition aus bunt sprühen-<br />

den Wasserfontänen, Feuerwercen und<br />

begleitender Music bieten. Für solch ein<br />

besonderes und womöglich unvergessliches<br />

Ereignis werden Unterstützer in den Reihen<br />

der regionalen Wirtschaft gesucht. Gefragt<br />

sind hier Unternehmen, die sich ebenfalls<br />

für diese Idee begeistern cönnen, und die als<br />

Sponsoren den organisatorischen Aufwand<br />

gerne finanzieren wollen.<br />

Ein Weindorf an der Lahn<br />

Dort, wo von der Innenstadt aus gesehen<br />

die Sachsenhäuser Brücce beginnt (Ecce<br />

Westanlage / Rodheimer Straße) befindet<br />

sich schon seit vielen Jahren eine Brachflä-<br />

che, die cünftig durch einen privaten Inve-<br />

stor bebaut werden soll. Auf dem in Rich-<br />

tung Brücce vorgelagerten Teil soll ein<br />

neuer Stadtplatz entstehen, der zum Lahnu-<br />

fer hin in die „Mühlengarten“ münden soll.<br />

Sowohl der Platz als auch der Mühlengarten<br />

sollen bis 2014 fertig gestellt werden. Die<br />

Lahn-Planer richten ihre Blicce schon jetzt<br />

auf diesen Platz und zum Mühlengarten und<br />

sehen in ihm einen weiteren Ort, der mit<br />

Hilfe eines besonderen gastronomischen<br />

Angebots einen wichtigen Attractionspunct<br />

an den innerstädtischen Lahnufern im Jahr<br />

der Landesgartenschau bieten cönnte. Die<br />

Idee ist, hier ein temporäres Weindorf zu<br />

errichten. Ein Ort also, an dem Geselligceit<br />

und Atmosphäre im Mittelpunct stehen sol-<br />

len, an dem man sich nach Feierabend trifft<br />

und an dem gerne südländisches Flair vor-<br />

herrschen darf, sei es durch die culinari-<br />

schen Angebote oder durch das culturelle<br />

Begleitprogramm. Die Idee eines hauptsäch-<br />

lich abends belebten Weindorfs würde wie-<br />

derum gut zur Grundidee passen, mit ergän-<br />

zenden Angeboten das Erlebnis Landesgar-<br />

tenschau weiter fortzusetzen, wenn die Wie-<br />

seccaue um 18.00 Uhr ihre Tore schließt.<br />

Wie ein solches Weindorf aber genau ausse-<br />

hen wird, bleibt vorerst – solange der<br />

geplante Platz auch noch ceine concrete<br />

Gestalt hat – noch der Fantasie überlassen.<br />

Dennoch gilt es, diese Idee schon jetzt zu<br />

verfolgen, um 2014 das erdachte Weindorf<br />

auch in Wirclichceit erleben zu cönnen.<br />

Unternehmen cönnten diese Idee beispiels-<br />

weise als Namenssponsor unterstützen oder<br />

als Förderer des ebenfalls gewünschten cul-<br />

turellen Rahmenprogramms. Doch davor<br />

stünde noch eine grundlegende Unterstüt-<br />

zung für die Ausarbeitung eines tragfähigen<br />

gastronomisch-culturellen Konzepts.<br />

Weitere Projecte werden laut Gülec nach<br />

Abstimmung mit den zuständigen Genehmi-<br />

gungsbehörden fortlaufend der Öffentlich-<br />

ceit und interessierten Unternehmen vorge-<br />

stellt. Wer sich für eines der genannten Pro-<br />

jecte interessiert oder sich grundsätzlich ein<br />

Sponsoring von Veranstaltungen auf den<br />

Lahnauen vorstellen cann, cann Kontact<br />

mit den Verantwortlichen aufnehmen. n<br />

KONTAKT<br />

Dr. Frank Wendzinski<br />

Tel.: 06031/609-2000<br />

e-mail: wendzinski@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Erhard Krug<br />

Tel.: 06031/609-2010<br />

e-mail: krug@giessen-friedberg.ihk.de<br />

12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


ADAC und TÜV Rheinland haben getestet:<br />

Der Auto-Park Schreier erzielt dank<br />

hohem Engagement und fachlicher<br />

Kompetenz Bestnoten in unabhängigen<br />

Werkstatttests. Neben den<br />

Tests 2012 von Citroen und Peugeot,<br />

durchgeführt vom ADAC hat der<br />

Auto-Park nun auch den ersten<br />

RenaultWerkstatt-Test, ausgerichtet<br />

durch den TÜV Rheinland mit „sehr<br />

gut“ bestanden.<br />

Der Ablauf der Prüfungen orientiert<br />

sich an ganz alltäglichen Inspektionen,<br />

wie sie jeder Autofahrer und<br />

jede Werkstatt kennt. Der Tester erscheint<br />

dazu grundsätzlich unerkannt<br />

mit einem präparierten Fahrzeug.<br />

Sieben Mängel, die bei sachgemäßer<br />

Wartung nicht unentdeckt<br />

bleiben dürfen, sind versteckt. Anhand<br />

eines detaillierten Fragebogens<br />

werden insgesamt rund 80 Einzelpunkte<br />

benotet, jeder Schritt wird<br />

eingehend kommentiert. Ein ausführliches<br />

Ergebnisprotokoll gibt Aufschluss<br />

über mögliche Potenziale zu<br />

weiteren Verbesserungen.<br />

„Seit Jahren schneiden wir bei den<br />

Werkstatt-Tests mit sehr guten Noten<br />

ab. Diese Ergebnisse entsprechen unseren<br />

Qualitätsvorstellungen und<br />

spiegeln auch unsere internen Qualitätsmessungen<br />

wider. Dennoch ruhen<br />

wir uns nicht auf unseren Lorbeeren<br />

aus, sondern entwickeln uns<br />

stets weiter, „kommentiert Oliver Engel,<br />

verantwortlich für die technische<br />

Abteilung.<br />

So erhielt der Auto-Park im letzten<br />

Jahr auch den begehrten „Qualtiy<br />

Award 2011“, der in Paris vom Generaldirektor<br />

persönlich übergeben<br />

wurde. Bei den Werkstatt-Tests, die<br />

von unabhängigen Prüfinstituten,<br />

wie ADAC oder dem TÜV durchgeführt<br />

werden, wird das jeweils gesamte<br />

Vertriebsnetz getestet. Nur 10<br />

deutschen Händlern wurde diese<br />

höchste Auszeichnung des Citroen-<br />

Konzerns verliehen. „ Der Dienst am<br />

Kunden und die Qualität unserer Arbeit<br />

stehen für uns seit jeher im Vordergrund.<br />

Die Anerkennung für unsere<br />

Leistung ist für uns gleichzeitig<br />

Ansporn, unseren Service noch weiter<br />

auszubauen, „so Melanie Schreier-Brost,<br />

Geschäftsführerin.<br />

Auch im Vertrieb sehen die mittlerweile<br />

30 Mitarbeiter des Auto-Park<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Schreier optimistisch in die Zukunft,<br />

dank der qualitativ hochwertigen<br />

Produkte von Citroen, Peugeot und<br />

Renault sowie der Vermarktung junger<br />

Gebrauchtwagen.<br />

Auf einer 5.200 qm großen Ausstellungsfläche<br />

und 1200 qm Logistikfläche<br />

präsentiert das Autohaus nicht<br />

nur die aktuelle Palette der Citroen,<br />

Peugeot und Renault Neuwagen,<br />

sondern auch ein umfangreiches Angebot<br />

an geprüften Qualitäts-<br />

Gebrauchtwagen und natürlich leichten<br />

Nutzfahrzeugen. Melanie Schrei-<br />

er-Brost setzt kompromisslos<br />

auf Service:<br />

„Wir kümmern uns intensiv<br />

um die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden<br />

und nehmen neben<br />

Lob auch Kritik ernst.“<br />

Noch in dieser Saison<br />

rechnet der Auto-Park<br />

Schreier mit etwa 800<br />

Fahrzeugverkäufen im<br />

neu arrangierten<br />

Gebrauchtwagen-<br />

Park.<br />

-AnZeiGe-<br />

Auto-Park Schreier hat alle Werkstatt-Tests 2012<br />

mit „sehr gut“ bestanden.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 13


Foto: pm<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Standort vermarkten, Projekte entwickeln, Netzwerke pflegen<br />

Mittelhessen noch sichtbarer<br />

Gemeinschaftsstand der Region auf der 15. Expo Real rückt näher an Rhein-Main.<br />

starke Gemeinschaft<br />

gehen wir<br />

„Als<br />

Mittelhessen nach<br />

München und sind dieses Jahr<br />

noch sichtbarer auf der wichtig-<br />

sten europäischen Immobilien-<br />

messe“, erklärte Regionalmana-<br />

ger Jens Ihle beim Vortreffen<br />

der Standpartner in den Räu-<br />

men des Gießener Hoch- und<br />

Tiefbauunternehmens Faber &<br />

Schnepp. Der in den Vorjahren<br />

bewährte Stand rückt in diesem<br />

Jahr direkt an das Rhein-Main-<br />

Gebiet. „Die unmittelbare Nähe,<br />

von der wir Mittelhessen hier<br />

vor Ort schon profitieren, ist<br />

nun auch auf dem Messegelän-<br />

de sichtbar“, freut sich Ihle.<br />

„Wir bieten kurze Wege, das<br />

nützt vor allem den 18 privat-<br />

wirtschaftlichen und kommuna-<br />

len Mitausstellern.“ Neu auf<br />

dem 187-Quadratmeter-Stand<br />

ist in diesem Jahr die TKG Eins<br />

GmbH mit ihrem Geschäftsfüh-<br />

rer Ulrich Theis, eine Projekt-<br />

entwicklungsgesellschaft aus<br />

Wetzlar. Die Expo Real findet<br />

vom 8. bis 10. Oktober 2012 in<br />

der Neuen Messe München statt<br />

und ist ein internationales Tref-<br />

fen des Immobilien-, Investiti-<br />

ons- und Finanzierungsmarktes.<br />

Bereits zum achten Mal<br />

organisiert das mittelhessische<br />

Regionalmanagement in Öffent-<br />

lich-Privater Partnerschaft den<br />

Gemeinschaftsstand, der vom<br />

Land Hessen aus Mitteln des<br />

Europäischen Fonds für regio-<br />

nale Entwicklung mitfinanziert<br />

wird. Die Landkreise, Oberzen-<br />

tren sowie Unternehmen der<br />

Immobilienwirtschaft haben<br />

sich zusammengeschlossen, um<br />

gemeinsam die Region als Wirt-<br />

schafts-, Wohn- und Wissen-<br />

schaftsstandort zu vermarkten.<br />

Regierungspräsident Dr. Lars<br />

Witteck, Vorsitzender des Regio-<br />

nalmanagements, wird den<br />

Stand ebenso besuchen wie der<br />

Hessische Wirtschaftsminister<br />

Florian Rentsch. Witteck erläu-<br />

tert: „An unserem Stand bieten<br />

wir das Komplettpaket von der<br />

Gewerbeimmobilie über Bera-<br />

tung, Planung, Projektmanage-<br />

ment und Bau bis zur Finanzie-<br />

rung, kurz: die richtigen Partner<br />

für alle Ideen. Das Regionalma-<br />

nagement MitteHessen mit sei-<br />

nem weit verzweigten Netzwerk<br />

unterstützt dabei, damit die<br />

Ideen Wirklichkeit werden.“<br />

Sie sind mit dabei<br />

Die weiteren Standpartner<br />

kommen aus ganz Mittelhessen:<br />

Adolf Lupp GmbH (Nidda), Bau-<br />

unternehmung Albert Weil AG<br />

(Limburg), bauWerk Gesell-<br />

schaft für Projektberatung und<br />

Baumanagement mbh (Gießen),<br />

Faber & Schnepp Hoch- und<br />

Tiefbau GmbH & Co. KG (Gie-<br />

ßen), feuer-werk.immobilien<br />

GmbH (Limburg), Grundstücks-<br />

entwicklungsgesellschaftSchif- fenberger Weg mbH (Gießen),<br />

Hans Dönges GmbH (Biebertal),<br />

ONLINE<br />

www.exporeal.region-mittelhessen.de<br />

Die öffentlichen und privatwirtschaftlichen<br />

Aussteller des mittelhessischenGemeinschaftsstandes<br />

bei ihrem Vortreffen zur<br />

Expo Real in den Räumen von<br />

Faber & Schnepp.<br />

IMAXX - Gesellschaft für Immo-<br />

bilien-Marketing mbH, JFP<br />

Fischer Projekt GmbH (Linden),<br />

KUBUS generalplanung + pro-<br />

jektentwicklung (Wetzlar),<br />

Landkreis Gießen, Landkreis<br />

Marburg-Biedenkopf, Stadt<br />

Wetzlar, Universitätsstadt Gie-<br />

ßen, Universitätsstadt Marburg,<br />

Volksbank Mittelhessen eG und<br />

die Wirtschaftsförderung Lim-<br />

burg-Weilburg-Diez GmbH.<br />

Die Expo Real, internationa-<br />

le Fachmesse für Gewerbeim-<br />

mobilien und Investitionen, ist<br />

die größte Messe in Europa für<br />

B2B-Networking bei branchen-<br />

und länderübergreifenden Pro-<br />

jekten, Investitionen und Finan-<br />

zierungen. Die Expo Real findet<br />

2012 zum 15. Mal statt, 2011<br />

stellten insgesamt 1 610 Unter-<br />

nehmen aus 34 Ländern aus. Es<br />

gab 37 000 Teilnehmer aus 72<br />

Ländern. n<br />

14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Starke Cluster stärken die Wettbewerbsfähigkeit<br />

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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Hessischer Clusterkongress<br />

Der Trend der Zusammenarbeit in Clustern und Netzwerkinitiativen hält an.<br />

41<br />

Cluster und Netz-<br />

werkinitiativen<br />

konnte man im<br />

August 2012 auf dem zweiten<br />

Hessischen Clusterkongress in<br />

der IHK Frankfurt kennenlernen.<br />

Eine Möglichkeit, die von den<br />

zahlreichen Interessierten eifrig<br />

genutzt wurde. Im Rahmen des<br />

Kongresses bot sich bei einer<br />

Kooperationsbörse die Gelegen-<br />

heit, gezielt mit den Managern<br />

der einzelnen hessischen Netz-<br />

werke in Kontakt zu treten und<br />

mit Experten zu diskutieren.<br />

Effiziente Netzwerke werden<br />

zunehmend als Mittel der Inno-<br />

vationsstrategie geschätzt, denn<br />

innerhalb der Netzwerke kommt<br />

es zu einem schnellen Austausch<br />

von Wissen und Know-How,<br />

auch in Zusammenarbeit mit<br />

den Hochschulen. „Der Erfolg<br />

eines Netzwerkes ist in großem<br />

Maße vom Netzwerkmanage-<br />

ment abhängig“, betonte Matt-<br />

hias Gräßle, Geschäftsführer der<br />

Arbeitsgemeinschaft hessischer<br />

Industrie- und Handelskam-<br />

mern. Der Netzwerkmanager<br />

habe die Aufgabe, Vertrauen<br />

unter den Akteuren zu schaffen,<br />

so dass es zu einem Geben und<br />

Nehmen komme. Dabei fungiere<br />

er laut Gräßle als Experte, Küm-<br />

merer, Berater und Vertreter<br />

gleichzeitig. Entsprechend groß<br />

sei sein Anteil an der Weiterent-<br />

wicklung eines Cluster-Netz-<br />

werkes.<br />

Cluster sind<br />

Wachstumspole<br />

Cluster gewinnen in Hessen<br />

als Wachstumspole wirtschaftli-<br />

cher Entwicklung immer mehr<br />

an Bedeutung. 24 Cluster-Netz-<br />

werke wurden seit 2007 aus den<br />

Mitteln des Europäischen Fonds<br />

für regionale Entwicklung<br />

(EFRE) unterstützt. Die Landes-<br />

regierung fördert gezielt die Ent-<br />

stehung neuer und den Ausbau<br />

bestehender, branchenspezifi-<br />

scher Clusterinitiativen. Der hes-<br />

sische Minister für Wirtschaft,<br />

Verkehr und Landesentwick-<br />

lung, Florian Rentsch, betonte<br />

dabei die Notwendigkeit, nur<br />

Impulsgeber und Unterstützer<br />

für die Wirtschaftsregion und<br />

deren Unternehmen zu sein, die<br />

selbstständig festlegen sollten,<br />

welche Cluster aus den Stärken<br />

und der Bedeutung der Bran-<br />

chen für die Region entstehen.<br />

Dr. Sven Schade von der EU-<br />

Kommission, Generaldirektion<br />

Enterprise and Industry, sprach<br />

über die Clusterpolitik auf euro-<br />

päischer Ebene. Europäische<br />

Clusterpolitik sei ein effektives<br />

Instrument, um neue Märkte für<br />

KMUs zu erschließen. Sie führe<br />

zu einer besseren Sichtbarkeit<br />

europäischer Kompetenz und<br />

zur Aufnahme von Innovations-<br />

Blick über das Parkett des<br />

2. Hessischen Clusterkongress.<br />

impulsen aus dem Ausland.<br />

Dabei wies er ebenfalls auf die<br />

Bedeutung eines optimalen Clu-<br />

stermanagements hin.<br />

Den Vorteilen effektiver<br />

Netzwerke können sich auch die<br />

großen Pharmaunternehmen<br />

nicht mehr verschließen. War<br />

man vor einigen Jahren noch<br />

der Auffassung, man sei alleine<br />

groß genug, so nutzt auch die<br />

Pharmaindustrie inzwischen<br />

Netzwerke, beispielsweise zur<br />

Bekämpfung der Tuberkulose.<br />

Dr. Bernhard Kirschbaum von<br />

Merck KGaA berichtete vom<br />

National Institutes of Health<br />

(NIH)/USA, welches inzwischen<br />

systematisch mit den Phar-<br />

maunternehmenzusammenar- beitet, um die Grundlagenfor-<br />

schung in die Industrie zu brin-<br />

gen. Das Programm des Nach-<br />

mittags wurde mit zwei<br />

Gesprächsrunden zu den The-<br />

men „Innovation durch Wissen-<br />

stransfer“ und „Fachkräftesi-<br />

cherung durch Clusteraktivitä-<br />

ten“ fortgesetzt. Unter anderem<br />

stellte Professor Alexander Bode<br />

vom Hessenmetall Spritzguss-<br />

cluster, Carsten Erdmann vom<br />

Institut für Werkstofftechnik der<br />

Universität Kassel vor, der als<br />

erfahrener Ingenieur und Wis-<br />

senschaftler als „Innovations-<br />

scout“ arbeitet. Unternehmen<br />

bekämen mit ihm die Möglich-<br />

keit, einzelne Betriebsabläufe<br />

von einem unabhängigen Beob-<br />

achter überprüfen zu lassen.<br />

Dr. Reinhard Cuny vom Hes-<br />

sischen Ministerium für Wirt-<br />

schaft, Verkehr und Landesent-<br />

wicklung schloss die Veranstal-<br />

tung und lud zu einer Fortset-<br />

zung des „Netzwerkens“ ein. n<br />

Info<br />

Lesen Sie zum Thema auch<br />

den Bericht zum Kompetenz-<br />

Netz Umwelt und Technologie<br />

in unserer Online-@usgabe<br />

unter www.giessen-friedberg.<br />

ihk.de, Dok.-Nr. 13472<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 15<br />

Foto: TTN


Foto: Michael Staudinger/pixelio<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Urteil des Bundesgerichtshofs<br />

VOLKER RaSCHENDORFER<br />

Eine gewerbliche Immobili-<br />

enmaklerin hatte eine<br />

Anzeige für den Kauf<br />

eines Baugrundstücks mit<br />

Angabe der Grundstücksgröße<br />

und des Kaufpreises sowie mit<br />

dem Hinweis »Provision 7,14<br />

Prozent« veröffentlicht. Auf der<br />

Grundlage dieser Veröffentli-<br />

chung wandte sich der Beklagte<br />

an die Immobilienmaklerin und<br />

äußerte sein Interesse an dem<br />

Grundstück. Bei der Besichti-<br />

gung des Grundstücks am fol-<br />

genden Tag unterschrieb der<br />

Beklagte ein Formular mit der<br />

Überschrift »Objektnachweis<br />

und Maklervertrag mit Kaufin-<br />

teressenten«. Er und die eben-<br />

falls beklagte Ehefrau erwarben<br />

das Grundstück und die Kläge-<br />

rin stellte ihnen ihre Maklerpro-<br />

vision in Rechnung.<br />

Die Beklagten bestritten den<br />

Anspruch mit der Behauptung,<br />

die Unterschrift unter dieses<br />

Formular sei erschlichen wor-<br />

den, weil eine Mitarbeiterin der<br />

Klägerin erklärt habe, die Unter-<br />

schrift diene lediglich dem<br />

Nachweis der Vermittlung und<br />

nicht dem Abschluss eines Mak-<br />

lervertrags.<br />

Das Berufungsgericht ent-<br />

schied zunächst, dass die Unter-<br />

zeichnung dieses Formulars kei-<br />

nen Maklervertrag gegründet<br />

habe. Zwar hätten die Beklagten<br />

in Kenntnis eines Provisions-<br />

verlangens die Leistungen der<br />

Klägerin entgegengenommen.<br />

Eine Provisionsabrede durch<br />

stillschweigendes oder schlüssi-<br />

ges Verhalten sei aber nicht<br />

gegeben.<br />

Der Bundesgerichtshof hat<br />

nun festgestellt, dass die im<br />

Internet veröffentlichte, streit-<br />

gegenständliche Anzeige der<br />

Klägerin ein eindeutiges Provi-<br />

sionsverlangen enthalte. Hier-<br />

durch sei zwischen den Parteien<br />

ein Maklervertrag zu Stande<br />

gekommen. Die Bezugnahme<br />

des Interessenten auf diese<br />

Anzeige mit Provisionshöhe,<br />

Grundstücksgröße und Kauf-<br />

preis bestimmten nämlich den<br />

Inhalt des Nachweis- oder Ver-<br />

mittlungsersuchens, so dass der<br />

Wann ist eine Maklerprovision<br />

bei Internetanzeigen zu zahlen?<br />

Der Bundesgerichtshof hat ein<br />

Urteil gefällt.<br />

Zahlungspflicht eindeutig verlangt<br />

Wann darf der Makler bei einer Internetanzeige eine Provision verlangen?<br />

ONLINE<br />

www.deutsche-notarauskunft.de<br />

Makler dadurch von einem<br />

Angebot auf Abschluss eines<br />

solchen Maklervertrags ausge-<br />

hen könne. Dazu reiche die<br />

Angabe der Provisionshöhe aus<br />

und es sei nicht notwendig, dass<br />

der Makler klarstelle, dass er im<br />

Erfolgsfall vom Käufer eine Pro-<br />

vision in entsprechender Höhe<br />

beanspruchen könne.<br />

Zur Vermeidung aufwändiger<br />

Streitigkeiten über die Kosten<br />

eines Maklers sollte stets an eine<br />

Regelung im Grundstückskauf-<br />

vertrag gedacht werden. Im<br />

Zweifelsfall hilft ein Notar wei-<br />

ter. Namen und Anschriften ste-<br />

hen im Internet. n<br />

16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Zweite Unternehmensbefragung von<br />

„Chance 50plus - Leistung zählt“<br />

Ältere sorgen<br />

für Stabilität<br />

arbeitgeber bestätigen die Qualitäten älterer<br />

ehemaliger Langzeitarbeitsloser.<br />

Unternehmer, die ältere<br />

Langzeitarbeitslose ein-<br />

gestellt haben, machen<br />

mit ihren neuen Mitarbeitern<br />

gute Erfahrungen - dies bestä-<br />

tigt auch die zweite Unterneh-<br />

mensbefragung der Jobcenter<br />

von Stadt und Landkreis Gießen<br />

und des Wetteraukreises im<br />

August 2012. Insgesamt 193<br />

Unternehmer, mehr als 31 Pro-<br />

zent der Befragten, gaben eine<br />

Bewertung zur Leistung der<br />

neuen Kolleginnen und Kolle-<br />

gen ab. „Die Ergebnisse dieser<br />

zweiten Befragungsrunde bestä-<br />

tigen neuerlich die guten Erfah-<br />

rungen, die die Unternehmen<br />

bei und mit der Einstellung älte-<br />

rer Arbeitsuchender machen.<br />

Die 50plus Teams in unseren<br />

Jobcentern sind ein Erfolg -<br />

sowohl für die Arbeitsuchenden<br />

als auch die Unternehmen“, so<br />

Joachim M. Kühn, Bereichsleiter<br />

Markt und Integration beim<br />

Jobcenter Gießen.<br />

Erstmals in dieser Befra-<br />

gungsreihe wurden im Bereich<br />

des Jobcenters Wetterau neben<br />

klein- und mittelständischen<br />

Unternehmen auch Zeitarbeits-<br />

unternehmen befragt. „Im<br />

Ergebnis zeigen auch hier die<br />

Bewertungen, dass die Vorberei-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

tung und Vorauswahl der Älte-<br />

ren durch das Jobcenter die<br />

Unternehmen entlastet und<br />

ihnen erfahrenes und zuverläs-<br />

siges Personal bereitstellt“,<br />

ergänzt Bernhard Wiedemann,<br />

Geschäftsführer des Jobcenters<br />

Wetterau. Dabei ist für ihn noch<br />

die hohe Rücklaufquote der<br />

Befragung von Bedeutung.<br />

„Über 31 Prozent Rücklauf bei<br />

einer schriftlichen Befragung -<br />

das ist im Marketing eine abso-<br />

lute Besonderheit. Und zeigt<br />

uns, dass die Kooperation mit<br />

den Unternehmen funktioniert“,<br />

freut sich Wiedemann.<br />

Diese Kooperation wurde den<br />

beiden Jobcentern auch am<br />

Aktionstag „Perspektive 50plus<br />

ein Gesicht geben“ im April die-<br />

ses Jahres in Gießen und Fried-<br />

berg von Unternehmern persön-<br />

lich bestätigt. Insgesamt 73<br />

Unternehmerinnen und Unter-<br />

nehmer waren anwesend und<br />

berichteten über ihre Erfahrun-<br />

gen mit ehemaligen älteren<br />

Langzeitarbeitslosen. „Die<br />

Unternehmen kommen zu uns“,<br />

sagt eine zufriedene Teamleite-<br />

rin Christina Schäfer vom 50plus<br />

Team in Gießen, „und das zeigt,<br />

dass unsere Älteren im Markt<br />

angekommen sind.“ n<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

LEASING<br />

INKLUSIVE<br />

SCHUTZENGEL.<br />

Versicherungsanbieter dort. Leasinganbieter da. Mit MINI<br />

SMILE erhalten Sie beide Leistungen zusammen. Bequem und<br />

zu einem attraktiven Preis. Damit Sie immer einen Grund zum<br />

Lachen haben, auch falls einmal etwas schiefl äuft.<br />

DIE VORTEILE.<br />

Kein Einfl uss der Regionalklassen – somit keine Auf- oder<br />

Abschläge<br />

Vollkaskoschutz zum Pauschalpreis – unabhängig vom<br />

persönlichen Schadenfreiheitsrabatt<br />

MINI SMILE: Rundum sorglos mit<br />

Haftpfl icht und Vollkasko. WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 17


Foto: I. Jakob<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Veranstaltungsreihe „KompetenzForum UmweltTechnologie“<br />

Wissen für mehr Effizienz!<br />

Temperaturen runter, Kosten rauf? Veranstaltung informiert über Einsparpotenziale.<br />

Das KompetenzNetz<br />

UmweltTechnologie, kurz<br />

KNUT genannt, lädt<br />

interessierte Unternehmen ein,<br />

sich im Rahmen der Veranstal-<br />

tungsreihe „KompetenzForum<br />

UmweltTechnologie“ über das<br />

Thema Heizungstechnologie zu<br />

informieren mit Blick auf mög-<br />

liche Einsparpotenziale.<br />

Im Rahmen des Seminars<br />

werden Einsparmöglichkeiten<br />

durch effiziente Heiztechnik<br />

aNZEIGE<br />

aufgezeigt. Hierbei werden kon-<br />

ventionelle Heizsysteme und<br />

Heizsysteme in Kombination<br />

mit erneuerbaren Energien<br />

gegenübergestellt und erläutert.<br />

Auch stehen die heiztechni-<br />

schen Randbedingungen wie<br />

Gebäudehülle, Luftwechsel und<br />

Wärmebewegung im Vorder-<br />

grund der Veranstaltung. Ein<br />

weiterer Vortrag widmet sich<br />

der Erdwärmenutzung. Anhand<br />

des Beispiels der Geothermie<br />

Effizient heizen schont den Geldbeutel. Die Veranstaltungsreihe „KompetenzForum<br />

UmweltTechnologie“ bietet Informationen zum Thema.<br />

werden Ihnen Einsparmöglich-<br />

keiten aufgezeigt, die Sie durch<br />

deren Nutzen erzielen können.<br />

Nach einem abschließenden<br />

Beitrag über den Einsatz von<br />

KWK-Anlagen haben Sie bei<br />

einer Werksbesichtigung der<br />

Bosch KWK Systeme GmbH<br />

Gelegenheit, Einblicke in ein<br />

modernes Unternehmen zu<br />

erhalten.<br />

Die Veranstaltung findet am<br />

25. Oktober 2012 von 14.00 bis<br />

17.00 Uhr statt. Veranstaltungs-<br />

ort ist die Bosch KWK Systeme<br />

GmbH in Lollar. Für die kosten-<br />

pflichtige Veranstaltung ist eine<br />

Anmeldung bis zwei Wochen<br />

vor dem Termin erforderlich.<br />

Weitere Informationen stehen<br />

im Internet. n<br />

ONLINE<br />

www.knut-hessen.de<br />

18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Großer Bedarf an neuen und verbesserten<br />

Energiespeichersystemen<br />

NanoSurface 2012<br />

Die sechste NanoSurface<br />

befasst sich mit dem<br />

Thema „elektrochemi-<br />

sche Energiespeicherung an<br />

Grenzflächen“. Dazu sind Exper-<br />

ten aus führenden Unternehmen<br />

und den technischen Hochschu-<br />

len und Universitäten eingela-<br />

den, um über aktuelle Anwen-<br />

dungsgebiete sowie den Stand<br />

der Forschung zu berichten.<br />

Das Thema Energiespeiche-<br />

rung ist ein Wissensgebiet, wel-<br />

ches bis ins Ende des vorletzten<br />

Jahrhunderts zurückreicht. Seit<br />

der Energiewende hat es enorm<br />

an Aktualität gewonnen, da die<br />

Versorgungssicherheit mit elek-<br />

trischer Energie auch bei<br />

schwankendem Angebot mög-<br />

lichst aufrecht zu erhalten ist.<br />

Ist Energie im Überfluss vorhan-<br />

den, muss diese zukünftig zwi-<br />

schen gespeichert werden, um<br />

in Zeiten von einem Unterange-<br />

0641 - 944 680<br />

www.sylphen.com<br />

Netzwerke<br />

IT-Netzwerk-Management<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

bot abgerufen werden zu kön-<br />

nen. Dabei wären größere Spei-<br />

cherkapazitäten nötig, als sie<br />

bisher, abgesehen von Pump-<br />

speicherkraftwerken, vorhanden<br />

sind. Außerdem entsteht mit<br />

neuen Mobilitätskonzepten im<br />

Verkehrsbereich ein erhöhter<br />

Bedarf an mobilen Energiespei-<br />

chern. Mobile Energiespeicher<br />

werden darüber hinaus auch für<br />

den großen Markt an tragbaren<br />

Elektrogeräten nachgefragt.<br />

Softwareentwicklung<br />

IT-Lösungen, so individuell<br />

wie Sie<br />

Der Anteil elektrochemischer<br />

Energiespeicher wird in den<br />

kommenden Jahren stark<br />

ansteigen, vorausgesetzt ihre<br />

Leistungsdichte und Lebensdau-<br />

er nehmen zu. Fast immer spie-<br />

len innere Grenzflächen eine<br />

entscheidende Rolle für die<br />

Speicherprozesse. Deren Eigen-<br />

schaften haben Einfluss auf die<br />

Qualität der Energiespeiche-<br />

rung. Die bisherigen Grenzen<br />

Medienmanagement<br />

Technik für Marketing, Vertrieb<br />

und Verlage<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Thema der diesjährigen „NanoSurface“: Energiespeicher, mobil und leistungsstark,<br />

für den immer höher werden Bedarf.<br />

der Speichersysteme versucht<br />

man mit Hilfe der Nanotechno-<br />

logie zu überwinden. Insbeson-<br />

dere durch die Verwendung von<br />

Nanostrukturen kann schon<br />

jetzt eine signifikante Verbesse-<br />

rung der elektrochemischen<br />

Speicher erreicht werden.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft<br />

Materialwissenschaften des<br />

Physikalischen Instituts an der<br />

Justus-Liebig-Universität Gie-<br />

ßen (JLU), die IHK-Innovations-<br />

beratung Hessen und das Tech-<br />

nologieTransferNetzwerkHes- sen (TTN-Hessen) veranstalten<br />

erneut das wissenschaftlich-<br />

„Sylphen rockt für 2!“<br />

Hosting<br />

Ihre Daten fühlen<br />

sich wie zuhause<br />

technische Symposium „NanoS-<br />

urface“. Die Veranstaltung wird<br />

von der Aktionslinie Hessen-<br />

Nanotech unterstützt.<br />

Die Veranstaltung findet am<br />

Dienstag, 20. November 2012,<br />

von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr im<br />

Hörsaalgebäude der Physikali-<br />

schen Institute, Heinrich-Buff-<br />

Ring 14, Gießen statt. Die Teil-<br />

nahmegebühr beträgt 95,-<br />

Euro. n<br />

ONLINE<br />

www.ttn-hessen.de<br />

Ina Scherbaum, Development Manager Marketing<br />

Webseiten<br />

Ihr starker 0641 Auftritt - weltweit. 944 680<br />

Foto: BirgitH/pixelio<br />

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genau an – dann kümmern wir<br />

uns um Ihren Erfolg!<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 19


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Sprechstunde von Hessen-IT im Oktober 2012<br />

Strategische<br />

Entscheidung<br />

Die monatliche Sprech-<br />

stunde des Hessen-IT<br />

Projektbüros findet am<br />

25. Oktober 2012 statt.<br />

Das Thema lautet: “Mobiles<br />

Arbeiten, die strategische Ent-<br />

scheidung“. Wie gestaltet sich<br />

unser Arbeitsalltag in zehn Jah-<br />

ren? Mit gewisser Sicherheit<br />

lässt sich prognostizieren: mobi-<br />

ler, flexibler, selbständiger...und<br />

die Revolution macht keine Rast.<br />

KONTAKT<br />

Hessen-IT Projektbüro Mittelhessen,<br />

Detlef Persin / Dipl. Ing. Joachim Mattheus<br />

Bei diesem sich täglich<br />

verändernden Marktsegment<br />

können wir Sie dabei unter-<br />

stützen, Transparenz in den<br />

Markt der mobilen Anwen-<br />

dungen zu bekommen. Wei-<br />

terhin ist die Einzelberatung<br />

für alle Themen aus dem<br />

Bereich mobiles Arbeiten, die<br />

vom Beratungssuchenden<br />

vorher angemeldet werden,<br />

möglich. n<br />

Tel.: 0641/7950333, E-Mail: detlef.persin@hessen-it.de<br />

Hannover Messe 2013<br />

Werden Sie Aussteller am neunten Gemeinschaftsstand Mittelhessen.<br />

Vom 8. bis 12. April 2013<br />

findet wieder die Han-<br />

nover Messe statt. Dann<br />

werden auf elf internationalen<br />

Leitmessen zielgruppenspezi-<br />

fisch die jeweiligen Branchen<br />

abgebildet, um deren Fachfra-<br />

gen aufzugreifen.<br />

Die Wirtschaftsförderung<br />

Wetterau GmbH organisiert<br />

zusammen mit den IHKs der<br />

Region Mittelhessen wieder<br />

einen Gemeinschaftsstand für<br />

die Unternehmen der Region.<br />

Der Stand wird entweder in<br />

Halle 6 im Bereich „Industrial<br />

Supply“ oder im Bereich der<br />

Industrial Automation stehen.<br />

Die „Industrial Supply“ ist die<br />

internationale Leitmesse für<br />

industrielle Zulieferlösungen<br />

und Leichtbau, auf der Sie Ihre<br />

innovativen Produkte und<br />

Lösungen entlang der gesamten<br />

Fachkräftesicherung für Unternehmen<br />

Die neue Herausforderung<br />

Das Thema „Gewinnung<br />

und Haltung von Fach-<br />

kräften“ wird für die<br />

Unternehmen zu einer immer<br />

größeren Herausforderung. Um<br />

Unternehmen hierbei zu helfen,<br />

hat sich im Wetteraukreis eine<br />

Allianz aus der Agentur für<br />

Arbeit, Jobcenter Wetterau,<br />

Kreishandwerkerschaft, Qualifi-<br />

zierungsoffensive Wetterau,<br />

Wirtschaftsförderung Wetterau<br />

und der Trifolium Beratungsge-<br />

sellschaft gebildet. Gemeinsam<br />

KONTAKT<br />

Prozesskette des Zuliefermark-<br />

tes vorstellen können. Auch<br />

begleitende Highlights wie die<br />

Leichtbau Solutions Area und<br />

Themenparks wie SystemPart-<br />

KONTAKT<br />

Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH<br />

Christian Agne<br />

Tel.: 06031/6921-44<br />

E-Mail: info@wfg-wetterau.de<br />

wollen die Partner mit den regio-<br />

nalen Unternehmen Angebote<br />

und Initiativen entwickeln, die<br />

die Unternehmen beim Thema<br />

Fachkräfteentwicklung fit für die<br />

Zukunft machen.<br />

E-Mail: info@allianz-fachkraeftesicherung.de<br />

Internet: www.allianz-fachkraeftesicherung.de<br />

Der offizielle Start ist am 8.<br />

November 2012 um 16.00 Uhr<br />

in der Bad Nauheimer Trinkkur-<br />

anlage mit Vorträgen, Imbiss<br />

und Netzwerken. Die Anmel-<br />

dung ist per E-Mail möglich,<br />

weitere Informationen stehen<br />

im Internet. n<br />

ner, Massivumformung, gegos-<br />

sene Technik, Verschlusstechnik<br />

oder technische Keramik sind<br />

von großem Interesse für die<br />

Fachbesucher. n<br />

20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


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Foto: i. Jakob<br />

Bernd Schmid<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Positionspapier zur cSr-Politik verabschiedet<br />

Freiwilligkeit statt<br />

Vorschrift<br />

ihK-Vollversammlung lehnt staatliche Verordnung<br />

von sozialem engagement ab.<br />

Soziale Grundsatzfragen<br />

der Unternehmenskultur<br />

und der europäischen<br />

Geldmarktpolitik sowie konkrete<br />

Projekte wie die Landesgarten-<br />

schau 2014 in Gießen und die<br />

Feierlichkeiten zum zehnjähri-<br />

gen Bestehen des Gießener<br />

„Mathematikum“ standen im<br />

Mittelpunkt der jüngsten Sitzung<br />

der Vollversammlung der IHK<br />

Gießen-Friedberg. Dass von Mit-<br />

telhessen aus etliche Unterneh-<br />

men mit Weltruf agieren, belegte<br />

einmal mehr der Tagungsort des<br />

„Parlaments der Wirtschaft“. Die<br />

Vollversammlung beriet sich die-<br />

ses Mal in der Firmenzentrale des<br />

Bad Vilbeler Ingenieur- und<br />

Consulting-Unternehmens Lah-<br />

meyer International. (Ein Unter-<br />

nehmensporträt mit einem Aus-<br />

zug zum Leistungsspektrums<br />

finden Sie auf Seite 30.)<br />

Wieder einmal unternimmt<br />

die EU-Kommission einen Vor-<br />

stoß, um staatliche Vorschriften<br />

für das unternehmerische Han-<br />

deln einzuführen. Es geht um das<br />

Thema Corporate Social Respon-<br />

sibility (CSR), mit dem das soziale<br />

Engagement von Unternehmen<br />

beschrieben wird. Bereits jetzt<br />

seien Unternehmen freiwillig und<br />

in vielfältiger Weise als Sponso-<br />

ren und Initiatoren gesellschaft-<br />

lich tätig, machte Gerd Robanus<br />

vom IHK-Arbeitskreis „Markt<br />

und Freiheit“ deutlich. Mit der<br />

Einführung einer staatlich gere-<br />

gelten CSR-Vorschrift werde ein<br />

Paradigmenwechsel angestrebt,<br />

der durch die vorgesehenen<br />

Offenlegungspflichten zu mehr<br />

Bürokratie und durch die Vorga-<br />

be, unternehmerisches CSR bei<br />

der Vergabe öffentlicher Aufträ-<br />

ge zu berücksichtigen, zu einer<br />

massiven Wettbewerbsverzer-<br />

rung führen würde. Aus diesem<br />

Grund habe man im Arbeitskreis<br />

„Markt und Freiheit“ ein Positi-<br />

onspapier zu dem Vorstoß der<br />

EU-Kommission verabschiedet,<br />

um EU-, Bundes- und Landespo-<br />

litiker auf die Folgen einer staat-<br />

lich vorgeschriebenen CSR auf-<br />

merksam zu machen und die<br />

Meinung der Wirtschaft zu doku-<br />

mentieren. „Das im Entwurf vor-<br />

liegende Positionspapier macht<br />

kurz und präzise deutlich, dass<br />

CSR auf freiwilliger Basis eine<br />

wünschenswerte Aktivität von<br />

Unternehmen ist, aber eine staat-<br />

lich vorgeschriebene Regelung<br />

negative Auswirkungen nach<br />

sich zieht“, sagte Robanus. Das<br />

Papier sei mit dem DIHK abge-<br />

stimmt, bestätigte IHK-Hauptge-<br />

Das Präsidium des regionalen<br />

Wirtschaftsparlaments mit (von<br />

links) Wolfgang Bergenthum, dr.<br />

Angelika Schlaefke, norbert Jäger,<br />

Präsident dr. Wolfgang maaß,<br />

ihK-hauptgeschäftsführer dr.<br />

matthias Leder, erster Vizepräsident<br />

Fritz hartmut Ulrich und Thomas<br />

Lupp.<br />

schäftsführer Dr. Matthias Leder,<br />

der darin eine „Bevormundung<br />

der Unternehmerschaft“ sieht.<br />

Die IHK Gießen-Friedberg sei die<br />

erste IHK bundesweit, die sich<br />

explizit zur CSR-Politik der EU-<br />

Kommission positioniert, sagte<br />

Robanus, was beim DIHK sehr<br />

begrüßt worden sei, zumal mit<br />

dem Papier ein Text zur Verfü-<br />

gung stehe, der auch zur Nachah-<br />

mung von anderen IHKs über-<br />

nommen werden könne. Die<br />

Vollversammlung folgte einstim-<br />

mig dem Beschlussvorschlag und<br />

sprach sich damit für die bisheri-<br />

ge Regelung aus, dass „sozial<br />

verantwortliches unternehmeri-<br />

sches Handeln als wichtiger Bei-<br />

trag der Wirtschaft zu sozialem<br />

und gesellschaftlichem Frieden<br />

und zur Humanität“ weiterhin<br />

freiwillig bleibt.<br />

Keine „politische<br />

Leisetreterei“<br />

In seinem Bericht erinnerte<br />

IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />

Maaß an die Entscheidung des<br />

Bundesverfassungsgerichts über<br />

die Zulässigkeit des ESM-Ret-<br />

tungsschirms, die auf politischer<br />

Ebene mit Erleichterung aufge-<br />

nommen worden sei. Das Thema<br />

Euro und die gegenwärtige<br />

Finanzmarktpolitik beschäftigte<br />

die Vollversammlung auch im<br />

weiteren Verlauf der Sitzung.<br />

22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Rainer Dietz, Christian Konle, Pia Tischer und Ralph Kehl (v.li.n.re.). Ulrich Habermehl, German Halcour, Jochen Schäfer (WJ Wetterau) und<br />

Claudia Claussen (v.li.n.re.).<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.<br />

Matthias Leder machte deutlich,<br />

dass er es nicht verstehen könne,<br />

dass der Euro, „das Thema, das<br />

uns alle umtreibt“, keine Erwäh-<br />

nung in den wirtschaftpoliti-<br />

schen Positionen des DIHK fin-<br />

den solle. Mit der Entscheidung<br />

der Europäischen Zentralbank,<br />

künftig unbegrenzt Staatsanlei-<br />

hen von Euro-Krisenländern<br />

kaufen zu wollen, sei eine rote<br />

Linie überschritten worden. Es<br />

ist aus seiner Sicht angebracht<br />

und notwendig, „Leitplanken zu<br />

definieren“, um den regulatori-<br />

schen Eingriffen der EZB aus<br />

Sicht der Wirtschaft klare<br />

marktwirtschaftliche Grenzen<br />

aufzuzeigen. Bei einem solch<br />

wichtigen Thema könne sich der<br />

DIHK keine „politische Leisetre-<br />

terei“ leisten.<br />

In den Berichten der IHK-<br />

Vizepräsidenten und aus den<br />

Ausschüssen informierte Dr.<br />

Angelika Schlaefke über den<br />

positiven Verlauf der Ausbil-<br />

dungsmesse. Am 30. August<br />

hätten 40 Unternehmen rund 65<br />

Ausbildungsberufe in der Fried-<br />

berger Stadthalle präsentiert.<br />

Bereits Ende Juli konnten die<br />

hessischen IHKs mit 19 590 Aus-<br />

bildungsverträgen einen Zu-<br />

wachs von 0,7 Prozent melden.<br />

Auch die IHK Gießen-Friedberg<br />

bleibe weiter auf Erfolgskurs:<br />

Während im Juli vergangenen<br />

Jahres noch 1 652 neu eingetra-<br />

gene Ausbildungsverhältnisse<br />

vorlagen, habe sich die Zahl auf<br />

1 707 erhöht – ein Anstieg von<br />

3,3 Prozent, der weit über dem<br />

hessischen Durchschnitt liege.<br />

Für die Unternehmen hingegen<br />

werde es gerade im Hinblick auf<br />

die demografische Entwicklung<br />

immer schwieriger, passende<br />

Auszubildende zu finden, sagte<br />

Dr. Schlaefke: „Das Thema<br />

Fachkräftemangel wird uns also<br />

weiter beschäftigen.“ In diesem<br />

Zusammenhang brach IHK-<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Matt-<br />

hias Leder eine Lanze für das<br />

duale Ausbildungssystem, wie<br />

es in Deutschland praktiziert<br />

würde. Dieses falle bei den ver-<br />

schiedenen OECD-Studien<br />

regelmäßig unter den Tisch.<br />

Man müsse sich angesichts der<br />

immens hohen Jugendarbeitslo-<br />

sigkeit in Spanien, Italien und<br />

Griechenland schon fragen,<br />

welche Relevanz der Indikator<br />

eines akademischen Abschlus-<br />

ses besitze, wenn dieser sich<br />

nicht in konkreten Arbeitsver-<br />

hältnissen niederschlage, sagte<br />

er unter dem Applaus der Voll-<br />

versammlung.<br />

Mathematikum wird<br />

flügge<br />

Ein museales „Leuchtturmpro-<br />

jekt“ stellte der Direktor des Gie-<br />

ßener „Mathematikums“ und<br />

Vollversammlungsmitglied Pro-<br />

fessor Dr. Albrecht Beutelspacher<br />

seinen Kollegen vor. In nunmehr<br />

zehn Jahren hat sich das anfangs<br />

skeptisch beäugte Museum zu<br />

einer Erfolgsgeschichte entwik-<br />

kelt. An über 150 Exponaten kön-<br />

nen Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene mathematische<br />

Gesetzmäßigkeiten und Zusam-<br />

menhänge erforschen, experi-<br />

mentieren und überraschende<br />

Ergebnisse bestaunen. Doch das<br />

Mathematikum leistet noch mehr.<br />

Es ist als Netzwerkpartner enga-<br />

Gabelstapler · Lagertechnik Teleskop-Stapler Grundstückspflege Reinigungstechnik<br />

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giert in der Stiftung „Haus der<br />

kleinen Forscher”, die bundesweit<br />

frühkindliche Bildung in den<br />

Bereichen Naturwissenschaften,<br />

Mathematik und Technik fördert.<br />

Dabei bietet das Mathematikum<br />

Workshops zu unterschiedlichen<br />

Schwerpunktthemen für Erziehe-<br />

rinnen und Erzieher an. Professor<br />

Beutelspacher beschrieb anschau-<br />

lich, wie das bundesweit bekann-<br />

te Museum aus kleinen Anfängen<br />

entstanden und nun zu einer<br />

festen touristischen und populär-<br />

wissenschaftlichen Institution<br />

geworden ist. Im November feiert<br />

das Mitmachmuseum auch offizi-<br />

ell sein zehnjähriges Bestehen.<br />

Umschwung pro<br />

LGS 2014<br />

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Fotos: I. Jakob<br />

In einem engagierten Vor-<br />

trag erläuterte der Landesgar- �<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 23


Fotos: i. Jakob<br />

PeTrA A. ZieLinSKi<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

rüdiger Wiechers (links), Sigrid Fuhr und Andre Großfeld. Stefan rupp (links) und Peter Plank.<br />

tenschau-Beauftragte der IHK<br />

Gießen-Friedberg, Heinz-Jörg<br />

Ebert, den aktuellen Stand der<br />

Vorbereitungen für Hessens größ-<br />

tes Gartenfest. Gerade in der<br />

Bevölkerung stelle er einen star-<br />

ken Stimmungsumschwung „pro<br />

Landesgartenschau“ fest. Es<br />

werde offenkundig immer deutli-<br />

cher, dass die Landesgartenschau<br />

65 Ausbildungsberufe vorgestellt<br />

Die Chancen für Schul-<br />

abgänger, einen pas-<br />

senden Beruf zu erler-<br />

nen, sind so gut wie schon<br />

lange nicht mehr. Allein 24<br />

Prozent der hessischen Unter-<br />

nehmen wollen der Ausbil-<br />

dungsumfrage 2012 der<br />

Arbeitsgemeinschaft hessi-<br />

scher Industrie- und Handels-<br />

kammern zufolge mehr Auszu-<br />

Stadt und Region auf mehreren<br />

Ebenen vielfältige Chancen eröff-<br />

ne. Zum einen profitiere die Stadt<br />

durch neue Infrastrukturprojekte:<br />

Brachflächen wie neben der<br />

Sachsenhäuser Brücke und lange<br />

aufgeschobene Projekte wie der<br />

Dammdurchstich von der West-<br />

stadt zur Nordstadt und die Neu-<br />

gestaltung des gesamten städti-<br />

bildende einstellen als noch im<br />

Jahr zuvor. Auch mittelhessi-<br />

sche Unternehmen setzen zur<br />

Sicherung des eigenen Fach-<br />

kräftenachwuchses verstärkt<br />

auf Ausbildung. Allerdings<br />

wird es im Hinblick auf die<br />

demografische Entwicklung<br />

für Unternehmen immer<br />

schwieriger, passende Auszu-<br />

bildende zu finden. Eine ideale<br />

Plattform, Ausbildungsplatz-<br />

suchende und Unternehmen<br />

schen Lahnufers kämen der<br />

Bevölkerung auch über die Lan-<br />

desgartenschau zu Gute. Auch der<br />

Wirtschaftsstandort erfahre durch<br />

den Imagegewinn eine Aufwer-<br />

tung. Die regionale Wirtschaft<br />

könne an diesen Infrastrukturpro-<br />

jekten als Unternehmen teilhaben<br />

und sich darüber hinaus als Part-<br />

ner der Landesgartenschau prä-<br />

Berufswegekompass 2012<br />

rund 1 200 Besucher kamen zur ihK-Ausbildungsmesse in Friedberg.<br />

miteinander in Kontakt zu<br />

bringen, stellte wieder einmal<br />

der „Berufswegekompass<br />

2012“ dar, zu dem die IHK Gie-<br />

ßen-Friedberg Ende August in<br />

die Friedberger Stadthalle ein-<br />

geladen hatte. Rund 40 Aus-<br />

bildungsbetriebe aus der Wet-<br />

terau und darüber hinaus<br />

waren gekommen und stellten<br />

65 unterschiedliche Berufsbil-<br />

der umfassend und vor allem<br />

praxisorientiert vor.<br />

sentieren. Die LGS als Marketing-<br />

plattform zu nutzen bedeute Prä-<br />

senz, Image und Kundengewinn.<br />

„Die IHK ist der ideale Partner, um<br />

Interessen zu bündeln und zielori-<br />

entiert zu steuern“, sagte Ebert.<br />

Unter dem Motto „Eine Landes-<br />

gartenschau, verschiedene Orte,<br />

gemeinsamer Erfolg“ gebe es<br />

viele Gewinner. n<br />

Aktuell 344<br />

Ausbildungsberufe<br />

Die wechselweise in Fried-<br />

berg und Gießen stattfindende<br />

Messe entpuppte sich auch in<br />

diesem Jahr wieder als wahrer<br />

Besuchermagnet. Über 1 200<br />

Schüler(innen) waren mit ihren<br />

Klassen, Eltern oder alleine<br />

gekommen, um sich über Aus-<br />

bildungsberufe zu informieren.<br />

Denn von aktuell 344 Berufs-<br />

24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


ildern ist nur ein Bruchteil<br />

den jungen Leuten wirklich<br />

bekannt. Während einige der<br />

Schüler bereits mit konkreten<br />

Vorstellungen zur Messe<br />

kamen, hatten andere „noch<br />

nicht wirklich einen Plan“. So<br />

wie der 15jährige Julian, der<br />

von seiner Mutter und seinem<br />

Zwillingsbruder Lukas begleitet<br />

wurde. Lukas hingegen möchte<br />

gerne etwas im „Bereich Tech-<br />

nik“ machen und in einem<br />

Unternehmen arbeiten, das von<br />

seinem Heimatort gut mit der<br />

Bahn zu erreichen ist. Mutter<br />

und Söhne informierten sich<br />

zunächst bei Anja Ferber und<br />

Dieter Axmann, die Personal-<br />

leiterin und der stellvertretende<br />

Fertigungsleiter sowie Ausbil-<br />

der der Buss-SMS-Canzler<br />

GmbH, die Anlagenmechani-<br />

ker, Fachrichtung Apparate und<br />

Behälterbau, Zerspanungsme-<br />

chaniker Drehtechnik sowie<br />

Technische Produktdesigner<br />

ausbildet.<br />

Praktikum als<br />

Einstieg<br />

Die meisten der teilnehmen-<br />

den Unternehmen hatten ihre<br />

Auszubildenden für das laufen-<br />

de Ausbildungsjahr bereits<br />

gefunden, wie beispielsweise<br />

die Büdinger Firma Eisen-<br />

Throm, die Fachkräfte für<br />

Lagerlogistik sowie<br />

Kaufmänner/-frauen im Groß-<br />

und Außenhandel ausbildet.<br />

„Mit der Beteiligung am Berufs-<br />

wegekompass versuchen wir<br />

schon jetzt, für das kommende<br />

Ausbildungsjahr Kontakte zu<br />

guten Schulabsolventen und<br />

Lehrern zu knüpfen“, erklärte<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Ausbildungsleiter Daniel Sei-<br />

pel. Und ergänzt: „Es wird<br />

immer schwieriger, passende<br />

Auszubildende zu finden.“<br />

Auch im Hotel- und Gaststät-<br />

tenbereich hat die Anzahl der<br />

Bewerber nachgelassen, wie<br />

Maria Kietzmann, stellvertre-<br />

tende Personalleiterin des Hotel<br />

Dolce in Bad Nauheim, berich-<br />

tete. Neun Auszubildende in<br />

den Berufen Restaurant-<br />

fachmann/-frau, Koch/Köchin,<br />

Hotelfachmann/-frau und Ver-<br />

anstaltungs-kaufmann/-frau<br />

haben in diesem Jahr im Hotel<br />

Dolce ihre Lehre begonnen.<br />

„Wir hätten aber gerne noch<br />

zwei mehr genommen“, sagt<br />

Marie Kietzmann, die den jun-<br />

gen Besuchern empfahl, vor der<br />

Ausbildung im Gastronomiebe-<br />

reich ein Praktikum zu machen.<br />

„Das ist immer ein sehr guter<br />

Einstieg.“<br />

Messe als<br />

Kontaktbörse<br />

„Sei ein Teil des Ganzen“ –<br />

mit diesem Slogan warb die<br />

Firma Eurobaustoff Bad Nau-<br />

heim. „Wir nutzen die Messe,<br />

um junge Menschen auf uns<br />

aufmerksam zu machen“,<br />

erklärte Ausbilderin Kathrin<br />

Geuer. „Wenn die Messe in<br />

Friedberg ist, sind wir immer<br />

dabei.“ Derzeit bilde das Unter-<br />

nehmen elf junge Menschen am<br />

Standort Bad Nauheim aus.<br />

Einige der Kontakte seien über<br />

die Messe zustande genommen.<br />

Für das kommende Jahr würden<br />

Bürokaufleute sowie Groß- und<br />

Außenhandelskaufleute ge-<br />

sucht. Neben Unternehmern und<br />

Ausbildern standen auch �<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 25


Foto: IHK<br />

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Die Zwillinge Julian und Lukas mit ihrer Mutter informieren sich am Stand der Buss-SMS-Canzler GmbH.<br />

Auszubildende selbst den SchŸ-<br />

lern gerne Rede und Antwort,<br />

wie die Holzmechaniker Oliver<br />

und Gebke Ð zweites und erstes<br />

Lehrjahr Ð und der Werkzeug-<br />

mechnaniker Justin, ebenfalls<br />

im zweiten Lehrjahr, am Stand<br />

von Kšnig und Neurath.<br />

ãEigentlich wollte ich Steinmet-<br />

zin werden, habe aber in Hessen<br />

keinen Job gefunden. Entweder<br />

wollten die Unternehmen keine<br />

Frau einstellen oder die Sozial-<br />

rŠume fehltenÒ, bedauerte<br />

Gebke. Doch der Beruf der Holz-<br />

mechanikerin bereite ihr nun<br />

sehr viel Spa§. Was eine Holz-<br />

mechanikerin und ein Werk-<br />

zeugmacher so alles kšnnen,<br />

zeigten einige der Exponate am<br />

Stand des Karbener Unterneh-<br />

mens.<br />

Der Dschungel an<br />

Möglichkeiten<br />

Insgesamt waren auf der<br />

Messe sowohl gewerblich-tech-<br />

nische als auch kaufmŠnnische<br />

und verwaltende Berufe vertre-<br />

ten, die von Unternehmen,<br />

€mtern, Bildungseinrichtungen<br />

und Institutionen anschaulich<br />

und ideenreich prŠsentiert wur-<br />

den. DarŸber hinaus informier-<br />

ten Berater der Bundesagentur<br />

fŸr Arbeit und der IHK Ÿber<br />

AusbildungsgŠnge und Beruf-<br />

schancen. SelbstverstŠndlich<br />

waren hier auch Informationen<br />

Ÿber Berufe, die nicht auf der<br />

Messe vorgestellt wurden,<br />

erhŠltlich. †ber die allgemeinen<br />

Informationen hinaus beleuch-<br />

teten die Ausbildungsberater<br />

der IHK Gie§en-Friedberg in<br />

individuellen ãElterngesprŠ-<br />

chenÒ gemeinsam mit<br />

SchulabgŠnger(innen) und<br />

deren MŸttern oder VŠtern<br />

berufliche Perspektiven. Denn<br />

nicht selten beurteilen andere<br />

Menschen die eigenen StŠrken<br />

und SchwŠchen anders als man<br />

selbst und kšnnen nŸtzliche<br />

Denkanstš§e geben.<br />

Traditionelles WJ-<br />

Bewerbertraining<br />

Im Rahmen des ãBerufswe-<br />

gekompassÒ bestand auch die<br />

Gelegenheit, sich Ÿber eine Ein-<br />

stiegsqualifizierung (EQ) mit<br />

IHK-Zertifikat zu informieren.<br />

Als Teil des Ausbildungspaktes<br />

bietet die EQ Jugendlichen die<br />

Mšglichkeit, in einem Zeitraum<br />

von sechs bis zwšlf Monaten<br />

Teile eines Ausbildungsberufes,<br />

einen Betrieb oder das Berufsle-<br />

ben kennen zu lernen. Die Ein-<br />

stiegsqualifizierung dient als<br />

ãTŸršffnerÒ fŸr Ausbildung und<br />

BeschŠftigung. Denn oft sagen<br />

ein Lebenslauf und Zeugnisno-<br />

ten zu wenig Ÿber den zukŸnfti-<br />

gen Auszubildenden aus. Den-<br />

noch ist eine richtige Bewer-<br />

bung das A und O. Grundlegen-<br />

de Tipps hierfŸr erhielten inter-<br />

essierte SchŸler(innen) von den<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau<br />

(WJ) bei dem schon fast tradi-<br />

tionellen Bewerbertraining.<br />

IHK weiter auf<br />

Erfolgskurs<br />

ãEine duale Ausbildung ist<br />

nicht nur ein guter Schutz vor<br />

Arbeitslosigkeit, sondern stellt<br />

fŸr zukŸnftige FachkrŠfte auch<br />

eine ideale Ausgangsbasis fŸr<br />

eine Karriere mit Lehre darÒ,<br />

betonte IHK-VizeprŠsidentin<br />

Dr. Angelika Schlaefke in einem<br />

PressegesprŠch. Umso erfreuli-<br />

cher sei es, dass die IHK Gie§en-<br />

Friedberg die Zahl der Ausbil-<br />

dungsvertrŠge erneut um<br />

3,3 Prozent erhšhen konnte.<br />

ãDamit liegen wir nicht nur weit<br />

Ÿber dem hessischen Durch-<br />

schnitt von 0,7 Prozent, sondern<br />

auch Ÿber dem deutschen von<br />

2,0Ò, freute sich die VizeprŠsi-<br />

dentin. So positiv sich die Lehr-<br />

stellensituation fŸr Jugendliche<br />

auch darstelle, umso schwieriger<br />

werde es fŸr Unternehmen, pas-<br />

sende NachwuchskrŠfte zu fin-<br />

den. Eine aktuelle Ausbildungs-<br />

umfrage der Arbeitsgemein-<br />

schaft hessischer IHKs unter 844<br />

Ausbildungsbetrieben habe<br />

ergeben, dass eine mangelnde<br />

Ausbildungsreife sowie unklare<br />

Berufsvorstellungen die grš§ten<br />

Hemmnisse darstellten. Aber<br />

auch fehlende Sozialkompeten-<br />

zen und ein Mangel an Grund-<br />

kenntnissen in Deutsch und<br />

Mathematik wurden genannt.<br />

Eine verstŠrkte Kooperation mit<br />

Schulen, ein verbessertes Ausbil-<br />

dungsmarketing sowie ein grš-<br />

§eres Angebot an Praktikums-<br />

plŠtzen sollen Abhilfe schaffen.<br />

ãFŸr junge Menschen ist<br />

Deutschland derzeit der sicherste<br />

Arbeitsmarkt in der EUÒ, zitierte<br />

Schlaefke eine Untersuchung der<br />

Statistikbehšrde Eurostad. Nir-<br />

gendwo in der Union gŠbe es so<br />

wenig erwerbslose Menschen<br />

zwischen 15 und 24 Jahren.<br />

ãGerade jetzt profitieren LŠnder<br />

wie Deutschland und …sterreich<br />

von ihrem dualen Bildungssy-<br />

stem in Betrieben und Berufs-<br />

schulenÒ, schloss die Expertin.<br />

Die stellvertretende IHK-Haupt-<br />

geschŠftsfŸhrerin Elke Ehlen<br />

sowie IHK-Ausbildungsberater<br />

und Organisator der Messe, Rei-<br />

ner Schepp, bedankten sich bei<br />

allen Ausstellern fŸr ihr gro§es<br />

Engagement in Sachen Ausbil-<br />

dung. n<br />

26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 27


foto: lahmeyer<br />

AnnA AnlAuft<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Experten informieren in Gießen<br />

IHK-Roadshow 2012<br />

Wachstumsmarkt Afrika bietet Chancen für die regionale Wirtschaft.<br />

Hunger, Armut, Krieg – das sind die<br />

Begriffe, an die man als erstes denkt,<br />

wenn von dem afrikanischen Konti-<br />

nent die Rede ist. Dabei haben viele afrika-<br />

nische Länder in den letzten Jahren enorme<br />

wirtschaftliche Entwicklungen vorzuweisen.<br />

Besonders die Region Subsahara-Afrika: Die<br />

Wachstumsraten, der Rohstoffreichtum und<br />

die wachsende politische Stabilität lassen<br />

das Unternehmerinteresse auf dem Konti-<br />

nent anwachsen. Gerade für die deutsche<br />

Wirtschaft ergeben sich dadurch enorme<br />

Chancen.<br />

Neue Märkte erschließen<br />

Am 12. November 2012 werden die Leiter<br />

der Außenhandelsvertretungen von Angola,<br />

Kenia, Nigeria und Ghana im Rahmen einer<br />

deutschlandweiten Afrika-Roadshow in Gie-<br />

ßen über die wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />

und Herausforderungen für deutsche Unter-<br />

nehmen vor Ort berichten.<br />

„Die Abhängigkeit Deutschlands vom<br />

Export in Europa wird mittelfristig zu Pro-<br />

blemen führen. Deshalb ist das Erkunden<br />

neuer Märkte wichtig. Ganz besonders in<br />

Ländern auf dem afrikanischen Kontinent,<br />

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Wie im Sudan begleiten die teams von lahmeyer<br />

International viele Windparkprojekte in der<br />

Subsahara Region.<br />

da dort schon heute immer mehr chinesische<br />

Unternehmen unterwegs sind und sehr<br />

wenige deutsche Unternehmen Flagge zei-<br />

gen“, sagt Ricardo Gerigk, Delegierter der<br />

Deutschen Wirtschaft in Angola.<br />

Angola zählt seit einigen Jahren zu den<br />

weltweit am schnellsten wachsenden Volks-<br />

wirtschaften. Aktuelle Prognosen gehen<br />

davon aus, dass die angolanische Wirtschaft<br />

in 2012 um knapp zehn Prozent wachsen<br />

wird. Der Aufbau des Landes soll weiterhin<br />

mit großen und technologisch anspruchs-<br />

vollen Investitionen vorangetrieben werden.<br />

„Tor zu Westafrika“<br />

Auch Ghana bietet für deutsche Investo-<br />

ren interessante Möglichkeiten: Das Land,<br />

das wegen des guten Investitionsklimas, der<br />

relativ weit fortgeschrittenen Industrialisie-<br />

rung und der Nähe zu anderen wichtigen<br />

Märkten der Region als „Tor zu Westafrika“<br />

gesehen wird, ist mit Aufnahme der kom-<br />

merziellen Ölförderung Ende 2010 in die<br />

Riege der Erdölproduzenten aufgestiegen.<br />

„Ghana zeichnet sich besonders durch Sta-<br />

bilität, Rechtssicherheit und Transparenz<br />

aus. Das Wirtschaftswachstum war 2011 mit<br />

14 Prozent an der Weltspitze. Afrika ist der<br />

letzte Wachstumsmarkt auf der Erde“, betont<br />

Patrick Martens, Delegierter der Deutschen<br />

Wirtschaft in Ghana. „Besonders Bergbau-<br />

zulieferer, Anbieter von Erneuerbaren Ener-<br />

gien, Baustoffindustrie und Telekommuni-<br />

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28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

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kation haben in Ghana gute Chancen zu<br />

investieren“.<br />

Die Investitionen privater Firmen in Afri-<br />

ka haben sich laut Frankfurter Rundschau im<br />

Zeitraum von 2000 bis 2008 von neun Milli-<br />

arden Dollar auf 62 Milliarden fast versie-<br />

benfacht. Manche US-Firmen hätten ihren<br />

späten Markteinstieg teuer bezahlt. Es ist an<br />

der Zeit, dass auch deutsche Unternehmen<br />

ihre Aktivitäten intensivieren. Besonders<br />

Kenia bietet als stetig wachsendes Wirt-<br />

schaftszentrum Ostafrikas zentralen Zugang<br />

zu den Ländern der East African Community<br />

(Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda, Burundi).<br />

Mit seinen 41 Millionen Einwohnern und der<br />

aufstrebenden Mittelschicht bietet der kenia-<br />

nische Markt ein großes Wachstumspotenti-<br />

al, insbesondere in den Bereichen Infrastruk-<br />

tur, Gesundheit und Energie.<br />

Konsumwünsche wachsen<br />

Gerade die wachsende Mittelschicht und<br />

deren Wunsch nach Wohneigentum, sowie<br />

kauffreudige junge Konsumenten kurbeln<br />

den Markt für Autos, Haushaltswaren und<br />

Freizeitartikel an. So ist es nicht verwunder-<br />

lich, dass die Ausgaben der privaten Haus-<br />

halte laut einer Accenture-Studie seit 2000<br />

jährlich um vier Prozent gestiegen sind. Im<br />

Jahr 2010 waren es 600 Milliarden US-Dol-<br />

lar. Bis 2020 erwarten die Experten einen<br />

Anstieg auf eine Billion US-Dollar.<br />

Probleme gibt es aber dennoch, zum Bei-<br />

spiel die mangelnde Stromversorgung auf dem<br />

Kontinent. Die Regierungen in Subsahara-<br />

Afrika bemühen sich derweil, hier Abhilfe zu<br />

schaffen. Die Realisierung derartiger Visionen<br />

dürfte vielfältige Geschäftschancen bieten.<br />

„Gerade erneuerbare Energien haben in Afrika<br />

gute Zukunftschancen“, bestätigt Martens.<br />

Neben den Leitern der Delegiertenbüros,<br />

die über die aktuellen Rahmenbedingungen<br />

für eine wirtschaftliche Betätigung vor Ort<br />

referieren, wird Dr. Bernd Kordes, Vorsitzen-<br />

der der Geschäftsführung Lahmeyer Holding,<br />

über die Erfahrungen von Lahmeyer Interna-<br />

tional in Subsahara-Afrika berichten. n<br />

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tel.: 0641/7954-3505<br />

E-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 29


<strong>SERVICE</strong><br />

Know-How aus Bad Vilbel für die Region Subsahara<br />

Konzepte für Afrika<br />

Ingenieurunternehmen Lahmeyer verhilft zu<br />

nachhaltiger Stromversorgung.<br />

<strong>Welche</strong> Geschäftschancen sich<br />

hessischen Unternehmen in Afri-<br />

ka bieten, beleuchtet eine Road-<br />

show, zu der die IHK Gießen-Friedberg ein-<br />

lädt. Über die Erfahrungen mit aktuellen<br />

Projekten auf dem afrikanischen Kontinent<br />

berichtet Dr.-Ing. Bernd Kordes, Vorsitzen-<br />

der der Geschäftsführung von Lahmeyer<br />

International. Bei der Realisierung von<br />

Anlagen zur Energieerzeugung und Ener-<br />

gieverteilung sowie zur Bewässerung und<br />

Wasserversorgung und -entsorgung ist das<br />

Ingenieurunternehmen ein kompetenter<br />

Partner mit einer jahrzehntelangen Erfah-<br />

rung weltweit.<br />

Angesichts der wachsenden Energie-<br />

nachfrage wird es immer wichtiger, ein<br />

sicheres, nachhaltiges und kostenoptimales<br />

Stromversorgungssystem zu schaffen. Lah-<br />

meyer International verfügt über vielfältige<br />

Erfahrungen auf dem Gebiet der Energieer-<br />

zeugung und -versorgung. Investoren und<br />

Betreiber setzen gern auf das fundierte<br />

Know-How der internationalen Experten-<br />

Teams des Ingenieurunternehmens. Ihr Lei-<br />

stungsspektrum reicht von Machbarkeits-<br />

studien und Analysen über die konzeptio-<br />

nelle Planung sowie Entwurfsplanung bis<br />

hin zur Baubegleitung und Inbetriebnahme<br />

und darüber hinaus.<br />

Projekte und Konzepte<br />

Derzeit begleitet Lahmeyer zahlreiche<br />

Projekte auf dem afrikanischen Kontinent.<br />

„Hierzu zählen hocheffiziente Anlagen zur<br />

Erzeugung von Strom aus Sonne und Wind<br />

oder aus Öl und Gas ebenso wie Wasser-<br />

kraftwerke und Bewässerungssysteme. Auch<br />

Projekte der Elektrizitätsinfrastruktur<br />

betreuen unsere Spezialisten“, berichtet Dr.<br />

Kordes.<br />

Für Ghana erarbeitet das Unternehmen<br />

einen Plan für die Entwicklung von Strom<br />

aus regenerativen Quellen und ist auch für<br />

dessen Umsetzung zuständig. Im Fokus ste-<br />

hen mehrere Wind- und Solarparks. Bis zum<br />

Jahr 2016 sollen zwei Windparks mit 150<br />

MW und Solarkraftwerke mit mindestens<br />

zehn MW entstehen. Bereits im Bau ist ein<br />

Windpark mit 120 MW Leistung in Äthiopi-<br />

en. Lahmeyer übernimmt die Bauüberwa-<br />

chung für das aus französischen Mitteln<br />

finanzierte Vorhaben. Ebenso komplex ist<br />

das Aufgabenfeld von Lahmeyer Internatio-<br />

nal für die Entwicklung von fünf Projekten<br />

aus dem Bereich Erneuerbare Energien im<br />

Sudan. Ziel ist, in diesem Land zu den bis-<br />

herigen Stromerzeugungskapazitäten im<br />

Bereich Wasserkraft und thermische Kraft-<br />

werke ein weiteres Standbein zu schaffen.<br />

Auch Nigeria setzt auf Erneuerbare Energien<br />

und lässt sich dabei von Lahmeyer beraten.<br />

So steht in der gleichnamigen Stadt des<br />

Bundesstaats Katsina ein zehn MW-Wind-<br />

park kurz vor der Inbetriebnahme.<br />

Wasser als Motor der Region<br />

Im benachbarten Kamerun bewertet<br />

Lahmeyer das Wasserkraftpotential des<br />

Katsina Ala Flusses. Die Vormachbarkeits-<br />

studie für eine installierte Leistung von 500<br />

bis 860 MW wurde im Juli 2012 einge-<br />

reicht. Neben der technischen Bewertung<br />

von fünf geeigneten Standorten und ver-<br />

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Lahmeyer<br />

International Dr.-Ing. Bernd Kordes referiert<br />

zur Afrika Roadshow über die Erfahrungen<br />

seines Unternehmens.<br />

schiedenen Ausführungsvarianten unter-<br />

suchten die Experten die sozialen und öko-<br />

logischen Chancen und Risiken des Projek-<br />

tes. Viel Potential für die Nutzung von<br />

Wasserkraft zur Energieerzeugung hat auch<br />

Angola. Derzeit bewerten die Fachleute von<br />

Lahmeyer im Auftrag des Energieministeri-<br />

ums Machbarkeitsstudien und Designkon-<br />

zepte für die Dammprojekte Jamba-la-<br />

Mina und Jamba-la-Oma.<br />

Zu den größten privatfinanzierten Was-<br />

serkraft-Projekten in Afrika gehört der Aus-<br />

bau des bestehenden Wasserkraftwerks<br />

Bumbuna in Sierra Leone. Lahmeyer Inter-<br />

national erarbeitet derzeit eine Machbar-<br />

keitsstudie für das Vorhaben.<br />

Das Projekt besteht aus einem etwa<br />

90 Meter hohen Damm und einer Erweite-<br />

rung des bestehenden Kraftwerkes Bumbuna.<br />

Infrastruktur fördert<br />

Entwicklung<br />

Neben der Stromerzeugung sind Projekte<br />

der Stromverteilung ein Aufgabenschwer-<br />

punkt von Lahmeyer. Auch in Ländern der<br />

Subsahara Region, wie Mosambik, Uganda<br />

und in Westafrika setzt sich das Unterneh-<br />

men für sichere und zuverlässige Stromnet-<br />

ze ein. Und gerade für die gemeinsame<br />

Schaffung von Erzeugungs- und Vertei-<br />

lungsinfrastruktur in einzelnen Großprojek-<br />

ten ist das interdisziplinär aufgestellte Inge-<br />

nieurbüro bestens gerüstet. „Mit unseren<br />

Projekten wie diesen helfen wir, die Ent-<br />

wicklung in vielen Regionen der Welt zu<br />

fördern“, bringt es Dr. Bernd Kordes auf den<br />

Punkt. n<br />

30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: Lahmeyer


Veranstaltungen<br />

Social-Media am<br />

Arbeitsplatz<br />

Praxistipps für Unternehmensleiter,<br />

Personaler und Datenschützer<br />

Datum: 15. November 2012, 15.00 bis<br />

18.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude,<br />

Flutgraben 4, Gießen<br />

Teilnahmeentgelt: 70,- Euro<br />

Referent: Rechtsanwalt Dr. Thomas Block<br />

von der Kanzlei AC Tischendorf, Frankfurt<br />

am Main<br />

Der „richtige“ rechtliche Umgang mit Social-<br />

Media am Arbeitsplatz ist nach wie vor weit-<br />

gehend ungeklärt. Dies verwundert, nutzen<br />

doch sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeiter<br />

gleichermaßen bereits seit längerer Zeit sozi-<br />

ale Netzwerke: Angefangen beim Bewer-<br />

bungsverfahren, der täglichen Kommunikati-<br />

on sowie der Vernetzung bis hin zur Weiterbil-<br />

dung sind die Netzwerke ein fester Bestandteil<br />

des zunehmend digitalisierten Arbeitsplatzes<br />

geworden. Das Seminar der IHK Gießen-<br />

Friedberg zeigt den rechtlichen Rahmen auf<br />

und gibt den Teilnehmern praktische Anlei-<br />

tungen für einen rechtssicheren Umgang mit<br />

Social-Media am Arbeitsplatz.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Dürfen Arbeitnehmer „Social-Media“ am<br />

Arbeitsplatz nutzen?<br />

Sollte der Arbeitgeber die Nutzung erlau-<br />

ben? Wenn ja, in welchem Umfang?<br />

Was ist bei der Nutzung von Sozialen<br />

Medien zu beachten, welche Risiken beste-<br />

hen möglicherweise für den Arbeitgeber?<br />

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum –<br />

Aufklärung und Sensibilisierung der Mit-<br />

arbeiter.<br />

Wie nützlich sind Social-Media-Guideli-<br />

nes? Was sollten Verhaltensregeln in<br />

jedem Fall beinhalten?<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Was tun bei Rechtsverletzungen? Abmah-<br />

nung und Kündigung als arbeitsrechtliche<br />

Handlungsmöglichkeiten.<br />

Internetrecherche im Einstellungsprozess<br />

– Darf der Arbeitgeber auf soziale Netz-<br />

werke wie Facebook, Xing, StudiVZ und<br />

Co. zugreifen, um sich ein Bild vom<br />

Bewerber zu machen?<br />

Was passiert, wenn Mitarbeiter aus dem<br />

Unternehmen ausscheiden? Wem gehören<br />

die Daten in den sozialen Netzwerken?<br />

Ausblick: Was bringt das geplante<br />

Beschäftigtendatenschutzgesetz? In wel-<br />

chen Bereichen ist mit Verschärfungen<br />

der Rechtslage zu rechnen? n<br />

Strategie muss stimmen<br />

Rechtliche Gestaltung und Fallstricke von<br />

Vertriebskonzepten<br />

Datum: 8. November 2012 von 14.00<br />

bis 17.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude,<br />

Flutgraben 4, Gießen<br />

Teilnahmeentgelt: 70,- Euro<br />

Referent: Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht und Handels- und Gesell-<br />

schaftsrecht Dr. Frederik Putzo, Kanzlei<br />

Ludwig, Wollweber & Bansch, Hanau<br />

Info/Anmeldung: Sybille Block<br />

Egal ob mit oder ohne Provision. Ob mit<br />

fest angestellten Verkäufern im Geschäft<br />

oder Außendienstlern. Ob mit freien Han-<br />

delsvertretern oder mit Vertriebspartnern.<br />

Ob im Inland oder im Ausland: Jeder erfolg-<br />

reiche Verkauf und jeder Außendienst ver-<br />

langt nach einer maßgeschneiderten rechtli-<br />

chen Gestaltung. Absatzpolitik und -strate-<br />

gie sollten dem Unternehmen passgenau<br />

sitzen und rechtssicher sein.<br />

Eine optimale rechtliche Gestaltung des<br />

Vertriebs schafft wechselseitiges Vertrauen,<br />

stärkt die Motivation des Außendienstes,<br />

hilft die Qualifikation der Mitarbeiter und<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Geschäftspartner zu erhöhen, hebt Effizi-<br />

enzpotentiale – und erhöht den Ruf des<br />

eigenen Unternehmens beim Kunden. Das<br />

Seminar der IHK Gießen-Friedberg zeigt<br />

die Chancen und Risiken der verschiedenen<br />

Vertriebskonzepte auf und stützt sich dabei<br />

auf praktische Fallbeispiele.<br />

Praxisorientierte Tipps zur Gestaltung von<br />

Vertriebsverträgen wie beispielsweise Han-<br />

delsvertreterverträge, Franchise- und Kom-<br />

missionsverträge sowie von Arbeitsverträ-<br />

gen mit fest angestellten Außendienstmitar-<br />

beitern werden erörtert. Auf die zu beach-<br />

tenden Besonderheiten im internationalen<br />

Handelsverkehr wird ebenfalls Bezug<br />

genommen. n<br />

KONTAKT<br />

Sybille Block<br />

Tel.: 0641/7954-4025<br />

E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />

ANZEIGE<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 31


<strong>SERVICE</strong><br />

Wind to Gas<br />

Speicherlösung Elektrolyse, Wasserstoff,<br />

Methan<br />

Datum: 26. November 2012, ab 18.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude<br />

(Raum 2), Flutgraben 4, Gießen<br />

Teilnahmeentgelt: Kostenlos<br />

Referent: Matthias Puchta, Fraunhofer-<br />

Institut für Windenergie und Energiesystem-<br />

technik IWES und Professor Dr. Birgit<br />

Scheppat, Wasserstoff- und Brennstoffzel-<br />

lentechnologie, Hochschule RheinMain<br />

Info/Anmeldung: Freya Vogel-Weyh<br />

Die Themen drehen sich um umweltfreundli-<br />

che Speicherung elektrischer Energie aus<br />

Windkraft, Biogas und Solar-Energie:<br />

Speicherkonzept und Verfahrensschema<br />

des Wind to Gas Modules<br />

Stand der Technik Methanisierung/Saba-<br />

tier Prozess<br />

Biogas als CO2-Quelle für die Methani-<br />

sierung<br />

Aktuelle Entwicklungen bei nationalen<br />

und international Projekten<br />

Druckelektrolyse, eine umweltfreundli-<br />

che Speicherlösung Aufbau, Funktion,<br />

Referenzen<br />

Projektbeispiele der nachhaltigen Ver-<br />

wertung von Wasserstoff und Sauerstoff<br />

Synthese und Bereitstellung von Methan<br />

z. B. im Erdgas-Netz bzw. für Tankstellen<br />

Umweltverträglichkeit des zukünftigen<br />

lokalen Smart-Grid-Systems im Vergleich<br />

zu heutigen Systemen und als aktiver Bei-<br />

trag zur zukünftigen Mobilität n<br />

KONTAKT<br />

Freya Vogel-Weyh<br />

Tel.: 06031 / 609-2505<br />

E-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Datenschutzrechtliche Bestimmungen einhalten<br />

Nur gültig mit Einwilligung<br />

Werden meine Facebook-Daten für Werbung verwendet?<br />

Es macht zwar nicht immer den Anschein,<br />

aber auch in sozialen Medien wie Face-<br />

book und Co. müssen die geltenden<br />

datenschutzrechtlichen Bestimmungen einge-<br />

halten werden. Das bedeutet, dass Plattform-<br />

betreiber Nutzerdaten, die einen Rückschluss<br />

auf eine konkrete Person zulassen, nur unter<br />

ganz bestimmten Voraussetzungen verwen-<br />

den dürfen: entweder es gibt eine gesetzliche<br />

Grundlage oder der Betroffene muss in die<br />

konkrete Nutzung wirksam eingewilligt<br />

haben.<br />

Die Wirksamkeit der Einwilligung hängt<br />

davon ab, ob der Betroffene vor der Nutzung<br />

seiner Daten über die Tragweite vollständig<br />

informiert wurde. Hierbei müssen Art, Umfang<br />

und Zweck der Datenverarbeitung in ver-<br />

ständlicher Form erläutert werden. Sollen per-<br />

sonenbezogene Daten für Werbung oder<br />

Adresshandel verwendet werden, muss die<br />

Einwilligung zudem entweder schriftlich<br />

erteilt oder in einer bestimmten Form elektro-<br />

nisch protokolliert werden.<br />

Nur in ganz engen Grenzen erlaubt das<br />

Gesetz, dass Ihre Daten ohne Ihre Einwilli-<br />

gung an Dritte weitergegeben werden. Dann<br />

muss dieser Dritte in der später an Sie adres-<br />

sierten Werbung allerdings angeben, wer Ihre<br />

Daten erstmals erhoben hat. So ist gewährlei-<br />

stet, dass Sie den Weg Ihre Daten stets nach-<br />

vollziehen können. Außerdem haben Sie das<br />

Recht, jederzeit einer zukünftigen Nutzung<br />

oder Weitergabe Ihrer Daten für Werbezwecke<br />

zu widersprechen.<br />

Doch im Internet bedarf es häufig gar<br />

nicht der Weitergabe Ihres Namens oder Ihrer<br />

Adresse, um Sie mit passgenauer Werbung<br />

direkt auf den jeweils von Ihnen besuchten<br />

Internetseiten anzusprechen. Das funktioniert<br />

nämlich auch, indem durch die Einbindung<br />

von Analysetools auf den von Ihnen besuch-<br />

ten Seiten Ihr Nutzungsverhalten untersucht<br />

und ausgewertet wird. Wenn Sie vermeiden<br />

möchten, dass kommerzielle Anbieter solche<br />

Daten für Werbezwecke nutzen, sollten Sie an<br />

Ihrem Computer die entsprechenden Einstel-<br />

lungen vornehmen, um den Zugriff techni-<br />

scher Analysewerkzeuge zu verhindern. In<br />

sozialen Netzwerken können Sie zudem durch<br />

die Privatsphäre-Einstellungen gezielt den<br />

Kreis der Personen einschränken, der Zugang<br />

zu Ihren persönlichen Informationen hat. n<br />

KONTAKT<br />

Rebecca Noll-Werner<br />

Tel.: 0641 / 7954-4020<br />

E-Mail: noll@gießen-friedberg.ihk.de<br />

Veränderungen im Handelsregister<br />

Das Handelsregister wird bei den Amtsge-<br />

richten geführt und dient der Rechtssi-<br />

cherheit im Handelsverkehr. Hier werden<br />

alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse<br />

vollständig und zuverlässig nachgewiesen.<br />

Auf der Homepage www.handelsregisterbe-<br />

kanntmachungen.de finden Sie die aktuellen<br />

Bekanntmachungen zum kostenlosen Abruf.<br />

Außerdem können Sie unter www.handelsregi-<br />

ster.de kostenpflichtig Handels-, Genossen-<br />

schafts- und Partnerschaftsregister sowie zum<br />

Teil die Vereinsregister aller Bundesländer und<br />

darüber hinaus die Registerbekanntmachungen<br />

(Veröffentlichungen) abrufen. n<br />

32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Tagesseminare<br />

Lehrgänge<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

02.10.2012 Friedberg Online-Marketing/Web 2.0-Stategien Dr. Sabine Holicki<br />

04.10.2012 Gießen Kreativitäts- und Entscheidungstechniken Viola Röder<br />

05.10.2012 Friedberg Führung in Veränderungs- und Trennungsphasen Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />

09.10.2012 Gießen Professionelle Auswahl von Mitarbeitern Dipl.-Psych. Sonja Wettlaufer<br />

10.10.2012 Friedberg B.W.L. - Betriebswirtschaft weniger langweilig Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />

15.10.2012 Gießen Leichter lernen für Azubis - Dipl.-Betriebswirt Andreas Eiling<br />

Effizienter Arbeiten, kreativer Denken<br />

16.10.2012 Gießen Telefonpowertraining für Azubis - Susanne Parisi<br />

Gekonnt Kommunizieren von Anfang an<br />

18.10.2012 Friedberg Kommunikations- und Social-Skills-Training für Azubis Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />

19.10.2012 Gießen Kundenkontakttraining für Azubis - Dipl.-Betriebswirtin<br />

Professionell kommunizieren von Anfang an Gabriele Goldbach<br />

22.10.2012 Friedberg Korrespondenztraining für Azubis Annamaria Sisignano (M. A.)<br />

25.10.2012 Gießen Mit der richtigen Strategie erfolgreich durch die Prüfung Oliver Bender<br />

29.10.2012 Friedberg Aufbauseminar Einkauf - Kostensenkungspotentiale Thomas Vogel<br />

eines effizienten Beschaffungsmanagement<br />

30.10.2012 Friedberg Coaching in der Ausbildung Boris Kimes (M. A.)<br />

01.11.2012 Gießen Rationelle Organisation im Büro Elke Diemar<br />

02.11.2012 Gießen Persönlichkeitstraining für Ihren Erfolg Bernd Hoffmann<br />

nach dem DISG-Modell<br />

07.11.2012 Gießen Durch Reden überzeugen - Begeistern Sie mit Worten Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />

08.11.2012 + Friedberg Der Schlüssel zum Kunden - Boris Kimes (M. A.)<br />

09.11.2012 Mit modernen Methoden zum Spitzenverkäufer<br />

Veranstaltungskalender Oktober/November 2012<br />

12.11.2012 Gießen Führen in dynamischen Umgebungen Stefan Günther<br />

15.11.2012 Gießen Erfolgreiche Körpersprache - Besser wirken und überzeugen Gisela Hörle<br />

16.11.2012 Friedberg Professionelles Eventmanagement - Stephanie Steen<br />

Veranstaltungen planen, inszenieren und durchführen<br />

19.11.2012 Friedberg Small-Talk im Geschäftsleben - Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />

Wirkungsvolle Gespräche am Rande<br />

21.11.2012 Gießen Azubis führen und motivieren - Gemeinsam erfolgreich sein Dipl.-Betriebswirt Andreas Eiling<br />

23.11.2012 Gießen Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten - Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />

Führungskompetenz für Nachwuchskräfte<br />

27.11.2012 Friedberg Alternatives Marketing - Dipl.-Betriebswirtin (FH)<br />

ein konkreter Ansatz für Kleinunternehmen Renate Brand<br />

28.11.2012 Friedberg Fit für effiziente Chefentlastung Dipl.-Betriebswirt Sascha Hochdörffer<br />

29.11.2012 Gießen Business-Knigge - Stil und Verhalten im Berufsalltag Dipl.-Verwaltungswirt (BA)<br />

Holger Sturm<br />

09.11.2012 – 15.12.2012 Friedberg Projektmanagement 48 UStd.<br />

Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 33


<strong>SERVICE</strong><br />

Seminare Geschäftsbereich International<br />

Veranstaltungen International Oktober/November 2012<br />

09.10.12 Gießen Das Präferenzrecht als Wettbewerbsfaktor bei der Ausfuhr Volker Martin<br />

10.10.12 Gießen Crashkurs Englische Handelskorrespondenz Stefan Schuchardt<br />

11.10.12 Gießen Business English im Gespräch und am Telefon Stefan Schuchardt<br />

11.10.12 Gießen Zollpraxis (Export 2) für Fortgeschrittene Herbert Losekam<br />

23.10.12 Gießen Schulung zum Elektronischen Ursprungszeugnis für Unternehmen Nicole Karas<br />

30.10.12 Gießen Das Export-Dokumentenakkreditiv Christoph Külzer-Schröder<br />

31.10.12 Gießen Umsatzsteuer in der EU und beim Warenverkehr mit Drittländern Iris Schäfer<br />

05.+06.11.12 Gießen 2 Tage - Der richtige Umgang mit Außenhandelsformularen Gerhard Tholen<br />

06.11.12 Inhouse-Beratung Malaysia AHK<br />

06.11.12 Gießen Importpraxis – Erstellung der wichtigsten Dokumente Herbert Losekam<br />

08.11.12 Gießen Internationales Vertragsrecht – das Wichtigste für Nichtjuristen" Volker Gerstner<br />

12.11.12 Gießen IHK Afrika Roadshow AHK<br />

19.11.12 Gießen Die Exportkontrolle - Vom Gesetzestext zur Ausfuhranmeldung Michael Klingberg<br />

20.11.12 Gießen Vertrieb in internationalen Märkten Hatto Brenner<br />

27.11.12 Gießen Zollforum Verschiedene Referenten<br />

28.11.12 Gießen Exportkontrolle in der Praxis Holger von der Burg<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hoffmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

-3515 Ingrid Wolf-Hof (wolfi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

-3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Brother International GmbH, Bad Vilbel<br />

Petra Henschel 01.10.2012<br />

Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Gießen<br />

Horst Gerhard 01.10.2012<br />

Grünewald GmbH, Alsfeld<br />

Gabriele Lang 01.09.2012<br />

Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH, Lich<br />

Hans-Werner Weil 12.06.2012<br />

KAMAX, Homberg/Ohm<br />

Klaus Adler 01.08.2012<br />

KAMAX Holding GmbH & Co. KG, Homberg/Ohm<br />

Dagmar Well 01.08.2012<br />

Jubiläen<br />

Neils & Kraft GmbH & Co. KG<br />

Bernd Alexander 01.08.2012<br />

Rolf Bäuchl 01.08.2012<br />

Martin Buhl 01.08.2012<br />

Peter Effert 01.08.2012<br />

Karl-Joachim Kühn 01.08.2012<br />

Rainer Maus 01.08.2012<br />

Poppe GmbH, Gießen<br />

Karl-Heinz Jaeger 30.10.2012<br />

Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG, Heuchelheim<br />

Gerlinde Koch 01.10.2012<br />

34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG, Buseck<br />

Dirk Meerkötter 01.10.2012<br />

Sabine Sell 01.10.2012<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen<br />

Dr. Wolfgang Maaß 01.10.2012<br />

Continental ContiTech Techno-Chemie GmbH, Karben<br />

Gerhard Veith 01.10.2012<br />

Klaus Kühlewind 01.10.2012<br />

RHI Didier-Werke AG, Staufenberg<br />

Kamil Demirel 08.10.2012<br />

Manfred Kingl 19.10.2012<br />

Wolfgang Pfeiffer 28.10.2012<br />

DIPLING-Werk GmbH, Hungen<br />

Steffen Becker 01.10.2012<br />

Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Gießen<br />

Ingo Findt 01.10.2012<br />

Mario Graziano 01.10.2012<br />

Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH, Lich<br />

Uwe Port 02.01.2012<br />

Lutz Kliffmüller 03.08.2012<br />

Adolf Lupp GmbH, Nidda<br />

Steffen Leiss 12.10.2012<br />

KAMAX GmbH & Co. KG, Homberg/Ohm<br />

Gerhard Hoffmann 05.01.2012<br />

Gerda Matheisl 14.01.2012<br />

Steffen Gellert 01.03.2012<br />

Anneliese Sauer 16.03.2012<br />

Jürgen Riess 11.05.2012<br />

Kurt Diehl 01.06.2012<br />

Michael Röhrig 01.06.2012<br />

Ralf Böcher 01.07.2012<br />

Kostenlosen<br />

Beratungstermin<br />

vereinbaren!<br />

Kalkwerk 6 Ð 35756 Mittenaar<br />

Tel. 02778 / 69948-0<br />

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www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Jubiläen<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Jürgen Kraft 20.07.2012<br />

Jürgen Diemer 01.08.2012<br />

Stephan Keil 01.08.2012<br />

Thorsten Müller 01.08.2012<br />

Mario Weber 01.08.2012<br />

Daniel Funk 01.08.2012<br />

Mario Schipper 01.08.2012<br />

Gertrud Schneider 03.08.2012<br />

Brigitte Blanarsch 18.08.2012<br />

Jörg Korell 01.09.2012<br />

KAMAX Holding GmbH & Co. KG, Homberg/OHM<br />

Ute Joestel-Fink 01.06.2012<br />

Harald Sang 01.08.2012<br />

Kimpel Mode & Sport KG, Lauterbach<br />

Tanja Stock 01.08.2012<br />

Mettler-Toledo GmbH, Gießen<br />

Peter Lachmann 01.10.2012<br />

Hans-Jürgen Klauta 01.10.2012<br />

Erwin Paul 01.10.2012<br />

Siegfried Gröger 01.10.2012<br />

Albert Rohr 15.10.2012<br />

Viola Jakobi 26.10.2012<br />

Neils & Kraft GmbH & Co. KG, Gießen<br />

Armin Aff 01.04.2012<br />

Cornelia Bremond 01.08.2012<br />

Robil Tasel 26.10.2012<br />

Poppe GmbH, Gießen<br />

Petra Dierkes-Keune 01.10.2012<br />

Wellemöbel GmbH, Alsfeld<br />

Kurt Mest 12.10.2012<br />

Wohlfahrt GmbH, Lauterbach<br />

Ilse Rausch 03.08.2012<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 35


<strong>SERVICE</strong><br />

Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung<br />

zum Fachpraktiker für Bürokommunikation/zur<br />

Fachpraktikerin für Bürokommunikation<br />

Die Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />

vom 22. August 2012 als<br />

zuständige Stelle nach § 66 Absatz 1 BBiG in Verbindung<br />

mit § 79 Absatz 4 BBiG vom 23. März 2005 (BGBl. I, S.<br />

931) zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes vom<br />

20. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2854), nachstehende Ausbildungsregelung<br />

für die Berufsausbildung von behinderten<br />

Menschen zum Fachpraktiker für Bürokommunikation/zur<br />

Fachpraktikerin für Bürokommunikation.<br />

§ 1 Ausbildungsberuf<br />

Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker für Bürokommunikation/zur<br />

Fachpraktikerin für Bürokommunikation<br />

erfolgt nach dieser Ausbildungsregelung.<br />

§ 2 Personenkreis<br />

Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung<br />

gemäß § 66 BBiG für Personen im Sinne des<br />

§ 2 SGB IX.<br />

§ 3 Dauer der Berufsausbildung<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

§ 4 Ausbildungsstätten<br />

Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich<br />

geeigneten Ausbildungsbetrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />

statt.<br />

§ 5 Eignung der Ausbildungsstätte<br />

(1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung<br />

nur in dafür geeigneten anerkannten<br />

Betrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />

ausgebildet werden.<br />

(2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen<br />

muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich<br />

der Räume, Ausstattung und Einrichtung den<br />

besonderen Erfordernissen der Ausbildung von<br />

behinderten Menschen gerecht werden.<br />

(3) Es müssen ausreichend Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

muss in einem angemessenen<br />

Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden<br />

stehen. Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von in<br />

der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden.<br />

§ 6 Eignung der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

(1) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />

Ausbildung nach § 66 BBiG erstmals tätig werden,<br />

müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch<br />

fachlichen sowie der berufs- und<br />

arbeitspädagogischen Eignung (AEVO u.a.) eine<br />

mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie<br />

zusätzliche behindertenspezifische Qualifikationen<br />

nachweisen.<br />

(2) Anforderungsprofil<br />

Ausbilder/Ausbilderinnen müssen eine rehabilitationspädagogische<br />

Zusatzqualifikation nachweisen<br />

und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken:<br />

• Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis<br />

• Psychologie<br />

• Pädagogik, Didaktik<br />

• Rehabilitationskunde<br />

• Interdisziplinäre Projektarbeit<br />

• Arbeitskunde/Arbeitspädagogik<br />

• Recht<br />

• Medizin<br />

Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG zu<br />

erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von 320<br />

Stunden sichergestellt werden.<br />

(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen<br />

Zusatzqualifikation<br />

soll bei Betrieben abgesehen werden, wenn die<br />

Qualität der Ausbildung auf andere Weise sichergestellt<br />

ist. Die Qualität ist in der Regel sichergestellt,<br />

wenn eine Unterstützung durch eine geeignete<br />

Ausbildungseinrichtung erfolgt.<br />

(4) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />

Ausbildung nach § 66 BBiG bereits tätig sind,<br />

haben innerhalb eines Zeitraumes von höchstens<br />

fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen<br />

gemäß Absatz 2 nachzuweisen. Die Anforderungen<br />

an Ausbilder/Ausbilderinnen gemäß Absatz<br />

2 gelten als erfüllt, wenn die behindertenspezifischen<br />

Zusatzqualifikationen auf andere Weise<br />

glaubhaft gemacht werden können.<br />

§ 7 Struktur der Berufsausbildung<br />

(1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung<br />

statt, sollen mindestens 12 Wochen<br />

außerhalb dieser Einrichtung in einem geeigneten<br />

Ausbildungsbetrieb (z.B. als Praktikum)<br />

durchgeführt werden.<br />

(2) Soweit Inhalte der Ausbildung nach dieser Ausbildungsregelung,<br />

mit Inhalten der Berufsausbildung<br />

zum Kaufmann für Bürokommunikation/<br />

zur Kauffrau für Bürokommunikation übereinstimmen,<br />

für die nach geltender Ausbildungsordnung<br />

oder aufgrund einer Regelung der Industrie-<br />

und Handelskammer Gießen-Friedberg eine<br />

überbetriebliche Berufsausbildung vorgesehen<br />

ist, soll die Vermittlung der entsprechenden Ausbildungsinhalte<br />

ebenfalls überbetrieblich erfolgen.<br />

(3) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach<br />

Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen<br />

abgewichen werden, wenn die jeweilige<br />

Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten<br />

die Abweichung erfordern. Eine Verkürzung<br />

der Dauer durch die Teilnahme an einer<br />

überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahme erfolgt<br />

nicht.<br />

(4) In einem Einsatzgebiet ist die berufliche Handlungskompetenz<br />

durch Fertigkeiten, Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zu erweitern, die im jeweiligen<br />

Geschäftsprozess zur ganzheitlichen Durchführung<br />

komplexer Aufgaben befähigen.<br />

§ 8 Ausbildungsrahmenplan,<br />

Ausbildungsberufsbild<br />

(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens<br />

die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage 1,<br />

Sachliche Gliederung) aufgeführten Fertigkeiten,<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit).<br />

Eine von dem Ausbildungsrahmenplan<br />

(Anlage 2, Zeitliche Gliederung) abwei-<br />

chende Organisation der Ausbildung ist insbesondere<br />

zulässig, soweit die jeweilige Behinderung<br />

der Auszubildenden oder betriebspraktische<br />

Besonderheiten die Abweichung erfordern.<br />

(2) Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker für<br />

Bürokommunikation/zur Fachpraktikerin für<br />

Bürokommunikation gliedert sich wie folgt (Ausbildungsberufsbild):<br />

Abschnitt A<br />

Berufsbildprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten:<br />

1. Bürowirtschaft<br />

1.1 Organisation des Arbeitsplatzes<br />

1.2 Arbeits- und Organisationsmittel<br />

1.3 Bürowirtschaftliche Abläufe<br />

2. Informationsverarbeitung und Informationssysteme<br />

2.1 Textverarbeitung<br />

2.2 Tabellenkalkulation<br />

2.3 Informations- und Kommunikationssysteme<br />

3. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle<br />

3.1 Kaufmännisches Rechnen<br />

3.2 Bereichsbezogenes Rechnungswesen<br />

4. Personalverwaltung<br />

4.1 Grundlagen des betrieblichen Personalwesens,<br />

Personalverwaltung<br />

4.2 Ausgewählte Tätigkeiten des betrieblichen<br />

Personalwesens<br />

5. Assistenz- und Sekretariatsaufgaben<br />

5.1 Kommunikation und Kooperation im Büro<br />

und Bürokoordination<br />

5.2 Bereichsbezogene Organisationsaufgaben<br />

6. Materialwirtschaft<br />

7. Fachaufgaben im Einsatzgebiet<br />

Abschnitt B<br />

Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />

1. Der Ausbildungsbetrieb<br />

1.1 Stellung des Ausbildungsbetriebes in der<br />

Gesamtwirtschaft<br />

1.2 Berufsbildung<br />

1.3 Arbeitssicherheit, Umweltschutz und rationelle<br />

Energieverwendung<br />

2. Betriebliche Organisation und Funktionszusammenhänge<br />

(3) Das Einsatzgebiet nach Absatz 2 Abschnitt A<br />

Absatz 1 Nr. 7 wird vom Ausbildungsbetrieb festgelegt.<br />

Als geeignetes Einsatzgebiet kommen insbesondere<br />

die Bereiche 1. bis 7. in Betracht:<br />

1. Interne Dienste (z. B. Post, Bürotechnik,<br />

Ablage),<br />

2. Kundenbetreuung,<br />

3. Telekommunikation,<br />

4. Assistenz- und Sekretariatsaufgaben,<br />

5. Materialwirtschaft,<br />

6. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle,<br />

7. Personalverwaltung.<br />

Andere Einsatzgebiete sind zulässig, wenn in ihnen<br />

die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nach<br />

Absatz 2 Abschnitt A Absatz 1 Nr. 7 vermittelt werden<br />

können.<br />

§ 9 Zielsetzung und Durchführung der<br />

Berufsausbildung<br />

(1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (beruf-<br />

36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

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liche Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt<br />

werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung<br />

einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im<br />

Sinne von § 1 Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes<br />

befähigt werden, die selbstständiges Planen,<br />

Durchführen und Kontrollieren (berufliche<br />

Handlungskompetenz) einschließt. Diese Befähigung<br />

ist auch in den Prüfungen nach den §§ 10<br />

und 11 nachzuweisen.<br />

(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung<br />

des Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden<br />

einen individuellen Ausbildungsplan zu<br />

erstellen.<br />

(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit<br />

zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />

während der Ausbildungszeit zu führen.<br />

Die Ausbildenden haben den schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen<br />

und abzuzeichnen.<br />

§ 10 Zwischenprüfung<br />

(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine<br />

Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor<br />

dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.<br />

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der<br />

Anlage 2 für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend<br />

dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden<br />

Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung<br />

wesentlich ist.<br />

(3) Die Zwischenprüfung findet im Prüfungsbereich<br />

Arbeitsprozesse im Büro statt.<br />

(4) Für den Prüfungsbereich Arbeitsprozesse im Büro<br />

bestehen folgende Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) nach konkreten Vorgaben bürowirtschaftliche<br />

Aufgaben selbständig bearbeiten<br />

kann,<br />

b) Arbeits- und Organisationsmittel wirtschaftlich<br />

und ökologisch einsetzen und<br />

betreuen,<br />

c) für die eigene Arbeit maßgebende arbeits-,<br />

gesundheits-, wirtschafts-, sozial- und<br />

umweltbezogene Rahmenbedingungen<br />

und bestehende rechtliche Regelungen<br />

berücksichtigen,<br />

d) Grundlagen des kaufmännischen Rechnens<br />

anwenden kann;<br />

2. der Prüfling soll praxisbezogene Aufgaben<br />

schriftlich bearbeiten;<br />

3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />

§ 11 Abschlussprüfung<br />

(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob<br />

der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />

erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der<br />

Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen<br />

beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die<br />

notwendigen beruflichen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht<br />

zu vermittelnden, für die<br />

Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut<br />

ist. Die Ausbildungsregelung ist zugrunde<br />

zu legen.<br />

(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:<br />

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1. Bürowirtschaftliche Geschäfts- und Leistungsprozesse,<br />

2. Wirtschafts- und Sozialkunde,<br />

3. Informationsverarbeitung,<br />

4. Einsatzgebiet.<br />

(3) Für den Prüfungsbereich Bürowirtschaftliche<br />

Geschäfts- und Leistungsprozesse bestehen folgenden<br />

Vorgabe:<br />

• Der Prüfling soll nachweisen, dass er Fertigkeiten,<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem<br />

Bereich der Bürowirtschaft auf die Gebiete<br />

Assistenz- und Sekretariatsaufgaben, Personalverwaltung,<br />

kaufmännische Steuerung<br />

und Kontrolle sowie Materialwirtschaft<br />

anwenden kann;<br />

• Der Prüfling soll Arbeitssaufgaben schriftlich<br />

bearbeiten;<br />

• die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />

(4) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

bestehen folgende Vorgaben:<br />

• Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge der Berufs- und<br />

Arbeitswelt darstellen und beurteilen,<br />

b) die betriebliche Organisation und Funktionszusammenhänge<br />

beschreiben kann;<br />

• der Prüfling soll Aufgaben schriftlich bearbeiten;<br />

• die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />

(5) Für den Prüfungsbereich Informationsverarbeitung<br />

bestehen folgende Vorgaben:<br />

• Der Prüfling soll nachweisen, dass er Textverarbeitung,<br />

Tabellenkalkulation und Informations-<br />

und Kommunikationssysteme<br />

anwenden kann;<br />

• der Prüfling soll mit Hilfe der elektronischen<br />

Datenverarbeitung (EDV) mindestens zwei<br />

praxisbezogene Arbeitsaufgaben bearbeiten;<br />

• die Prüfungszeit beträgt 120 Minuten.<br />

(6) Für den Prüfungsbereich Einsatzgebiet bestehen<br />

folgende Vorgaben:<br />

• Der Prüfling soll nachweisen, dass er typische<br />

praxisbezogene Arbeitsaufgaben aus<br />

dem gewählten Einsatzgebiet bearbeiten<br />

kann;<br />

• der Prüfling soll hierzu ein fallbezogenes<br />

Fachgespräch führen;<br />

• die Prüfungszeit für das fallbezogene Fachgespräch<br />

beträgt höchstens 20 Minuten, die<br />

Vorbereitungszeit für den Prüfling höchstens<br />

15 Minuten.<br />

§ 12 Gewichtungsregelung<br />

Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:<br />

1. Prüfungsbereich Bürowirtschaftliche<br />

Geschäfts- und Leistungsprozesse: 30 Prozent<br />

2. Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />

10 Prozent<br />

3. Prüfungsbereich Informationsverarbeitung:<br />

30 Prozent<br />

4. Prüfungsbereich Einsatzgebiet: 30 Prozent<br />

§ 13 Bestehensregelung<br />

(1) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die<br />

Leistungen<br />

1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,<br />

2. in drei Prüfungsbereichen mindestens „ausreichend“,<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

3. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“<br />

bewertet worden sind.<br />

(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem<br />

der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten<br />

Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen<br />

mit eigener Anforderung und Gewichtung<br />

schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche<br />

Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen,<br />

wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag<br />

geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses<br />

für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige<br />

Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen<br />

Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2 : 1 zu<br />

gewichten.<br />

§ 14 Übergang<br />

Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser<br />

Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung<br />

nach § 4 BBiG ist von dem/der Auszubildenden<br />

und dem/der Ausbildenden kontinuierlich<br />

zu prüfen.<br />

§ 15 Bestehende<br />

Berufsausbildungsverhältnisse<br />

Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten<br />

dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter<br />

Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit<br />

nach den Vorschriften dieser Regelung<br />

fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies<br />

vereinbaren.<br />

§ 16 Prüfungsverfahren<br />

Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das<br />

Prüfungsverfahren gilt die Prüfungsordnung für die<br />

Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen<br />

der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

entsprechend.<br />

§ 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit<br />

Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von<br />

dieser Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert<br />

werden soll, ist § 8 Absatz 1 und 2 BBiG entsprechend<br />

anzuwenden.<br />

§ 18 Inkrafttreten<br />

Diese Ausbildungsregelung tritt am 01.01.2013 in<br />

Kraft.<br />

Gießen/Friedberg, den 4. September 2012<br />

Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

Dr. Wolfgang Maaß<br />

(Präsident)<br />

Dr. Matthias Leder<br />

(Hauptgeschäftsführer)<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 37


<strong>SERVICE</strong><br />

Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung<br />

zum Fachpraktiker im Verkauf/zur<br />

Fachpraktikerin im Verkauf<br />

Die Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />

vom 22. August 2012 als<br />

zuständige Stelle nach § 66 Absatz 1 BBiG in Verbindung<br />

mit § 79 Absatz 4 BBiG vom 23. März 2005 (BGBl. I S.<br />

931), zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes<br />

vom 20. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2854), nachstehende<br />

Ausbildungsregelung für die Berufsausbildung von<br />

behinderten Menschen zum Fachpraktiker im Verkauf/<br />

zur Fachpraktikerin im Verkauf.<br />

§ 1 Ausbildungsberuf<br />

Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker im Verkauf/zur<br />

Fachpraktikerin im Verkauf erfolgt nach<br />

dieser Ausbildungsregelung.<br />

§ 2 Personenkreis<br />

Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung<br />

gemäß § 66 BBiG für Personen im Sinne des<br />

§ 2 SGB IX.<br />

§ 3 Dauer der Berufsausbildung<br />

Die Ausbildung dauert zwei Jahre.<br />

§ 4 Ausbildungsstätten<br />

Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich<br />

geeigneten Ausbildungsbetrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />

statt.<br />

§ 5 Eignung der Ausbildungsstätte<br />

(1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung<br />

nur in dafür geeigneten Betrieben<br />

und Ausbildungseinrichtungen ausgebildet werden.<br />

(2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen<br />

muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich<br />

der Räume, Ausstattung und Einrichtung den<br />

besonderen Erfordernissen der Ausbildung von<br />

behinderten Menschen gerecht werden.<br />

(3) Es müssen ausreichend Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

muss in einem angemessenen<br />

Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden<br />

stehen. Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von<br />

in der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden.<br />

§ 6 Eignung der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

(1) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />

Ausbildung nach § 66 BBiG erstmals tätig werden,<br />

müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch<br />

fachlichen sowie der berufs- und<br />

arbeitspädagogischen Eignung (AEVO u.a.) eine<br />

mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie<br />

zusätzliche behindertenspezifische Qualifikationen<br />

nachweisen.<br />

(2) Anforderungsprofil<br />

Ausbilder/Ausbilderinnen müssen eine rehabilitationspädagogische<br />

Zusatzqualifikation nachweisen<br />

und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken:<br />

• Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis<br />

• Psychologie<br />

• Pädagogik, Didaktik<br />

• Rehabilitationskunde<br />

• Interdisziplinäre Projektarbeit<br />

• Arbeitskunde/Arbeitspädagogik<br />

• Recht<br />

• Medizin<br />

Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG<br />

zu erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von<br />

320 Stunden sichergestellt werden.<br />

(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer<br />

rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikation<br />

soll bei Betrieben abgesehen werden,<br />

wenn die Qualität der Ausbildung auf andere<br />

Weise sichergestellt ist. Die Qualität ist in der<br />

Regel sichergestellt, wenn eine Unterstützung<br />

durch eine geeignete Ausbildungseinrichtung<br />

erfolgt.<br />

(4) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen<br />

einer Ausbildung nach § 66 BBiG bereits tätig<br />

sind, haben innerhalb eines Zeitraumes von<br />

höchstens fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen<br />

gemäß Absatz 2 nachzuweisen. Die<br />

Anforderungen an Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

gemäß Absatz 2 gelten als erfüllt, wenn die<br />

behindertenspezifischen Zusatzqualifikationen<br />

auf andere Weise glaubhaft gemacht werden<br />

können.<br />

§ 7 Struktur der Berufsausbildung<br />

(1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung<br />

statt, sollen mindestens 20 Wochen<br />

außerhalb dieser Einrichtung in einem geeigneten<br />

Ausbildungsbetrieb oder in mehrerern geeigneten<br />

Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden.<br />

(2) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach<br />

Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen<br />

abgewichen werden, wenn die jeweilige<br />

Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten<br />

die Abweichung erfordern.<br />

(3) Die Berufsausbildung gliedert sich in<br />

1. Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten als Pflichtqualifikationen<br />

nach § 8 Absatz 2 Abschnitt A und integrative<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

nach § 8 Absatz 2 Abschnitt C sowie,<br />

2. eine im Ausbildungsvertrag festzulegende<br />

Wahlqualifikation nach § 8 Absatz 2<br />

Abschnitt B, die aus vier Wahlqualifikationseinheiten<br />

ausgewählt werden kann.<br />

§ 8 Ausbildungsrahmenplan,<br />

Ausbildungsberufsbild<br />

(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens<br />

die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage 1)<br />

aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

(berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von<br />

dem Ausbildungsrahmenplan abweichende<br />

Organisation der Ausbildung ist insbesondere<br />

zulässig, soweit die jeweilige Behinderung der<br />

Auszubildenden oder betriebspraktische Besonderheiten<br />

die Abweichung erfordern.<br />

(2) Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker im Verkauf/zur<br />

Fachpraktikerin im Verkauf gliedert sich<br />

wie folgt (Ausbildungsberufsbild):<br />

Abschnitt A<br />

Berufsbildprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten:<br />

1. Warensortiment;<br />

2. Grundlagen von Beratung und Verkauf:<br />

2.1 Kunden- und dienstleistungsorientiertes<br />

Verhalten ,<br />

2.2 Kommunikation mit Kunden,<br />

2.3 Beschwerde und Reklamation;<br />

3. Servicebereich Kasse;<br />

4. Marketinggrundlagen:<br />

4.1 Werbemaßnahmen,<br />

4.2 Warenpräsentation,<br />

4.3 Kundenservice,<br />

4.4 Preisbildung;<br />

5. Warenwirtschaft:<br />

5.1 Grundlagen der Warenwirtschaft,<br />

5.2 Bestandskontrolle, Inventur,<br />

5.3 Wareneingang, Warenlagerung;<br />

6. Rechenvorgänge in der Praxis, Kalkulationsgrundlagen.<br />

Abschnitt B<br />

Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten der Wahlqualifikationen:<br />

1. Warenannahme, Warenlagerung:<br />

1.1 Bestandssteuerung,<br />

1.2 Warenannahme und –kontrolle,<br />

1.3 Warenlagerung;<br />

2. Beratung und Verkauf:<br />

2.1 Beratungs- und Verkaufsgespräche,<br />

2.2 Verhalten in schwierigen Gesprächssituationen;<br />

3 Kasse:<br />

3.1 Service an der Kasse,<br />

3.2 Kassensystem und Kassieren;<br />

4 Marketingmaßnahmen:<br />

4.1 Werbung,<br />

4.2 visuelle Verkaufsförderung,<br />

4.3 Kundenbindung, Kundenservice.<br />

Abschnitt C<br />

Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />

1. Der Ausbildungsbetrieb:<br />

1.1 Bedeutung und Struktur des Einzelhandels,<br />

1.2 Stellung des Ausbildungsbetriebes am Markt,<br />

1.3 Organisation des Ausbildungsbetriebes ,<br />

1.4 Berufsbildung, arbeits- und sozialrechtliche<br />

Vorschriften,<br />

1.5 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der<br />

Arbeit,<br />

1.6 Umweltschutz;<br />

2. Information und Kommunikation:<br />

2.1 Informations- und Kommunikationssysteme,<br />

2.2 Teamarbeit und Kooperation, Arbeitsorganisation.<br />

§ 9 Zielsetzung und Durchführung der<br />

Berufsausbildung<br />

(1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche<br />

Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt<br />

werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung<br />

einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im<br />

Sinne von § 1 Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes<br />

befähigt werden, die selbstständiges Planen,<br />

Durchführen und Kontrollieren (berufliche<br />

Handlungskompetenz) einschließt. Diese Befähigung<br />

ist auch in dem § 10 für die Zwischenprü-<br />

38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

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fung und den §§ 11 und 13 für die Abschlussprüfung<br />

nachzuweisen.<br />

(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung des<br />

Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden<br />

einen individuellen Ausbildungsplan zu erstellen.<br />

(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit<br />

zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />

während der Ausbildungszeit zu führen.<br />

Die Ausbildenden haben den schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen<br />

und abzuzeichnen. Die Auszubildende/der Auszubildende<br />

kann nach Maßgabe von Art oder<br />

Schwere/Art und Schwere ihrer/seiner Behinderung<br />

von der Pflicht zur Führung eines schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweises entbunden werden.<br />

§ 10 Zwischenprüfung<br />

(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine<br />

Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zu<br />

Beginn des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.<br />

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der<br />

Anlage 2 für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie<br />

auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem<br />

Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit<br />

er für die Berufsausbildung wesentlich ist.<br />

(3) Die Zwischenprüfung findet in den Gebieten:<br />

1. Verkauf und Warenlagerung<br />

2. Berufsbezogenes Rechnen<br />

3. Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

statt.<br />

(4) Für die Zwischenprüfung bestehen folgende<br />

Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) Waren annehmen, lagern und verkaufen,<br />

b) berufsbezogene Berechnungen vornehmen,<br />

c) wirtschaftliche und soziale Aspekte darstellen,<br />

kann;<br />

2. der Prüfling soll berufstypische Aufgaben<br />

schriftlich bearbeiten;<br />

3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />

§ 11 Abschlussprüfung<br />

(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob<br />

der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />

erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der<br />

Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen<br />

beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die<br />

notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht<br />

zu vermittelnden, für die Berufsausbildung<br />

wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsregelung<br />

ist zugrunde zu legen.<br />

(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:<br />

1. Verkauf und Marketing,<br />

2. Warenwirtschaft und berufsbezogenes Rechnen,<br />

3. Wirtschafts- und Sozialkunde,<br />

4. verkaufsorientierte Handlungssituation.<br />

(3) Für den Prüfungsbereich Verkauf und Marketing<br />

bestehen folgenden Vorgabe:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) praxisbezogene Aufgaben oder Fälle aus<br />

den Gebieten Verkauf und Marketing sowie<br />

Warenpräsentation und Werbung lösen,<br />

b) verkaufsbezogene und verkaufsfördernde<br />

Aufgaben durchführen und<br />

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c) in Gesprächssituationen kundenorientiert<br />

handeln kann;<br />

2. der Prüfling soll berufstypische Aufgaben<br />

schriftlich bearbeiten;<br />

3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />

(4) Für den Prüfungsbereich Warenwirtschaft und berufsbezogenes<br />

Rechnen bestehen folgende Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) praxisbezogene Aufgaben oder Fälle aus<br />

den Gebieten Warenannahme und –lagerung,<br />

Bestandsführung und –kontrolle<br />

sowie berufsbezogenes Rechnen bearbeiten,<br />

b) Sachverhalte und Einflussfaktoren dieser<br />

Gebiete berücksichtigen,<br />

c) Aufgaben der Steuerung und Kontrolle<br />

der Warenbewegungen beschreiben und<br />

d) berufsbezogene Rechenvorgänge bearbeiten<br />

kann;<br />

2. der Prüfling soll berufstypische Aufgaben<br />

schriftlich bearbeiten;<br />

3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />

(5) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

bestehen folgende Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er wirtschaftliche<br />

und gesellschaftliche Zusammenhänge<br />

der Berufs- und Arbeitswelt<br />

beschreiben kann;<br />

2. praxisbezogene Aufgaben oder Fälle bearbeiten<br />

kann;<br />

3. der Prüfling soll Aufgaben schriftlich bearbeiten;<br />

3. die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.<br />

(6) Für den Prüfungsbereich Verkaufsorientierte<br />

Handlungssituation bestehen folgende Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) kunden- und serviceorientiert handeln<br />

und warenkundliche Kenntnisse in einer<br />

Gesprächsituation nachweisen kann.<br />

Dabei ist die festgelegte Wahlqualifikation<br />

Grundlage für die Aufgabenstellung;<br />

der im schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />

dokumentierte Warenbereich ist zu<br />

berücksichtigen;<br />

2. der Prüfling soll ein fachbezogenes Fachgespräch<br />

durchführen;<br />

3. der Prüfling soll aus zwei ihm vom Prüfungsausschuss<br />

zur Wahl gestellten Aufgaben<br />

eine auswählen, die Grundlage für das<br />

fallbezogene Fachgespräch ist;<br />

4. die Prüfungszeit beträgt 20 Minuten. Dem<br />

Prüfling ist eine Vorbereitungszeit von 15<br />

Minuten einzuräumen.<br />

§ 12 Gewichtungsregelung<br />

Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:<br />

1. Prüfungsbereich Verkauf und Marketing:<br />

20 Prozent<br />

2. Prüfungsbereich Warenwirtschaft und berufsbezogenes<br />

Rechnen: 20 Prozent<br />

3. Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />

10 Prozent<br />

4. Prüfungsbereich Verkaufsorientierte Handlungssituation:<br />

50 Prozent<br />

§ 13 Bestehensregelung<br />

(1) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die<br />

Leistungen<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,<br />

2. im Prüfungsbereich Verkaufsorientierte Handlungssituation<br />

mindestens „ausreichend“,<br />

3. in mindestens zwei der übrigen Prüfungsbereiche<br />

mit mindestens „ausreichend“ und<br />

4. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“<br />

bewertet worden ist.<br />

(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem<br />

der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten<br />

Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen<br />

mit eigener Anforderung und Gewichtung<br />

schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche<br />

Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen,<br />

wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag<br />

geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses<br />

für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige<br />

Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen<br />

Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2 : 1 zu<br />

gewichten.<br />

§ 14 Übergang<br />

Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser<br />

Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung<br />

nach § 4 BBiG ist von dem/der Auszubildenden<br />

und dem/der Ausbildenden kontinuierlich<br />

zu prüfen.<br />

§ 15 Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse<br />

Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten<br />

dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter<br />

Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit<br />

nach den Vorschriften dieser Regelung<br />

fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies<br />

vereinbaren.<br />

§ 16 Prüfungsverfahren<br />

Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das<br />

Prüfungsverfahren gilt die Prüfungsordnung für die<br />

Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen<br />

der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

entsprechend.<br />

§ 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit<br />

Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von<br />

dieser Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert<br />

werden soll, ist § 8 Absatz 1 und 2 BBiG entsprechend<br />

anzuwenden.<br />

§ 18 Inkrafttreten<br />

Diese Ausbildungsregelung tritt am 01.01.2013 in Kraft.<br />

Gießen/Friedberg, den 4. September 2012<br />

Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

Dr. Wolfgang Maaß<br />

(Präsident)<br />

Dr. Matthias Leder<br />

(Hauptgeschäftsführer)<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 39


<strong>SERVICE</strong><br />

Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung<br />

zum Fachpraktiker Hauswirtschaft/zur<br />

Fachpraktikerin Hauswirtschaft<br />

Die Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />

vom 22. August 2012 als<br />

zuständige Stelle nach § 66 Absatz 1 BBiG in Verbindung<br />

mit § 79 Absatz 4 BBiG vom 23. März 2005 (BGBl. I S.<br />

931), zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes<br />

vom 20. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2854), nachstehende<br />

Ausbildungsregelung für die Berufsausbildung von<br />

behinderten Menschen zum Fachpraktiker Hauswirtschaft/zur<br />

Fachpraktikerin Hauswirtschaft.<br />

§ 1 Ausbildungsberuf<br />

Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker Hauswirtschaft/zur<br />

Fachpraktikerin Hauswirtschaft erfolgt<br />

nach dieser Ausbildungsregelung.<br />

§ 2 Personenkreis<br />

Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung<br />

gemäß § 66 BBiG für Personen im Sinne des<br />

§ 2 SGB IX.<br />

§ 3 Dauer der Berufsausbildung<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

§ 4 Ausbildungsstätten<br />

Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich<br />

geeigneten Ausbildungsbetrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />

statt.<br />

§ 5 Eignung der Ausbildungsstätte<br />

(1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung<br />

nur in dafür geeigneten anerkannten<br />

Betrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />

ausgebildet werden.<br />

(2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen<br />

muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich<br />

der Räume, Ausstattung und Einrichtung den<br />

besonderen Erfordernissen der Ausbildung von<br />

behinderten Menschen gerecht werden.<br />

(3) Es müssen ausreichend Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

muss in einem angemessenen<br />

Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden<br />

stehen. Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von in<br />

der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden.<br />

§ 6 Eignung der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

(1) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />

Ausbildung nach § 66 BBiG erstmals tätig werden,<br />

müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch<br />

fachlichen sowie der berufs- und<br />

arbeitspädagogischen Eignung (AEVO u.a.) eine<br />

mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie<br />

zusätzliche behindertenspezifische Qualifikationen<br />

nachweisen.<br />

(2) Anforderungsprofil<br />

Ausbilder/Ausbilderinnen müssen eine rehabilitationspädagogische<br />

Zusatzqualifikation nachweisen<br />

und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken:<br />

• Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis<br />

• Psychologie<br />

• Pädagogik, Didaktik<br />

• Rehabilitationskunde<br />

• Interdisziplinäre Projektarbeit<br />

• Arbeitskunde/Arbeitspädagogik<br />

• Recht<br />

• Medizin<br />

Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG zu<br />

erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von 320<br />

Stunden sichergestellt werden.<br />

(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen<br />

Zusatzqualifikation<br />

soll bei Betrieben abgesehen werden, wenn die<br />

Qualität der Ausbildung auf andere Weise sichergestellt<br />

ist. Die Qualität ist in der Regel sichergestellt,<br />

wenn eine Unterstützung durch eine geeignete<br />

Ausbildungseinrichtung erfolgt.<br />

(4) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />

Ausbildung nach § 66 BBiG bereits tätig sind,<br />

haben innerhalb eines Zeitraumes von höchstens<br />

fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen<br />

gemäß Absatz 2 nachzuweisen. Die Anforderungen<br />

an Ausbilder/Ausbilderinnen gemäß Absatz<br />

2 gelten als erfüllt, wenn die behindertenspezifischen<br />

Zusatzqualifikationen auf andere Weise<br />

glaubhaft gemacht werden können.<br />

§ 7 Struktur der Berufsausbildung<br />

(1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung<br />

statt, sollen mindestens 24 Wochen<br />

außerhalb dieser Einrichtung in einem geeigneten<br />

Ausbildungsbetrieb/mehreren geeigneten<br />

Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden.<br />

(2) Soweit Inhalte der Ausbildung nach dieser Ausbildungsregelung,<br />

mit Inhalten der Berufsausbildung<br />

zum Hauswirtschaft/zur Hauswirtschafterin<br />

übereinstimmen, für die nach der geltenden Ausbildungsordnung<br />

oder aufgrund einer Regelung<br />

der Industrie- und Handelskammer Gießen-<br />

Friedberg eine überbetriebliche Berufsausbildung<br />

vorgesehen ist, soll die Vermittlung der entsprechenden<br />

Ausbildungsinhalte ebenfalls überbetrieblich<br />

erfolgen.<br />

(3) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach<br />

Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen<br />

abgewichen werden, wenn die jeweilige<br />

Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten<br />

die Abweichung erfordern. Eine Verkürzung<br />

der Dauer durch die Teilnahme an einer<br />

überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahme erfolgt<br />

nicht.<br />

(4) Die Berufsausbildung gliedert sich in gemeinsame<br />

Ausbildungsinhalte und die Ausbildung in<br />

Fachaufgaben im Einsatzgebiet (Abschnitt B des<br />

Ausbildungsrahmenplans).<br />

§ 8 Ausbildungsrahmenplan,<br />

Ausbildungsberufsbild<br />

(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens<br />

die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage)<br />

aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit).<br />

Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende<br />

Organisation der Ausbildung ist insbesondere<br />

zulässig, soweit die jeweilige Behinderung<br />

der Auszubildenden oder betriebspraktische<br />

Besonderheiten die Abweichung erfordern.<br />

(2) Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker Hauswirtschaft/zur<br />

Fachpraktikerin Hauswirtschaft<br />

gliedert sich wie folgt (Ausbildungsberufsbild):<br />

Abschnitt A<br />

Berufsbildprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten:<br />

1. Verpflegung und Service<br />

1.1 Speisenvorbereitung<br />

1.2 Speisen- und Getränkezubereitung<br />

1.3 Speisenausgabe und Serviceleistungen<br />

1.4 Lagerung und Vorratshaltung<br />

2. Hausreinigung und Service<br />

2.1 Reinigen und Pflegen von Betriebseinrichtungen<br />

2.2 Serviceleistungen<br />

3. Textilreinigung, -pflege und Service<br />

3.1 Reinigung und Pflege<br />

3.2 Serviceleistungen<br />

4. Einsatz und Pflege von Maschinen, Geräten<br />

und Gebrauchsgütern<br />

5. Dienstleistungs- und kundenorientiertes<br />

Handeln<br />

6. Arbeitsorganisation, betriebliche Abläufe<br />

6.1 Arbeitsorganisation<br />

6.2 Arbeiten im Team<br />

6.3 Qualitätssicherung<br />

6.4 Informations- und Kommunikationssysteme<br />

6.5 Betriebliche Geschäftsvorgänge<br />

Abschnitt B<br />

Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten in den Fachaufgaben im<br />

Einsatzgebiet:<br />

Betriebsspezifische Dienstleistungen<br />

Abschnitt C<br />

Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />

1. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes<br />

2. Berufsbildung<br />

3. Arbeits-, sozial- und tarifrechtliche Bestimmungen<br />

4. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der<br />

Arbeit<br />

5. Hygiene<br />

6. Umweltschutz<br />

Bei der Vermittlung der Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten nach Absatz 2, Buchstabe B ist eines der<br />

folgenden Einsatzgebiete zugrunde zu legen:<br />

1. Hauswirtschaftliche Betriebe, Dienstleistungsunternehmen,<br />

Einrichtungen des Gesundheits-<br />

und Sozialwesens und Haushalte mit personenbezogenen<br />

hauswirtschaftlichen Dienstleistungsangeboten.<br />

2. Hauswirtschaftliche Betriebe und Dienstleistungsunternehmen<br />

mit produkt- und versorgungsbezogenen<br />

hauswirtschaftlichen Dienstleistungsangeboten.<br />

Das Einsatzgebiet wird vom Ausbildungsbetrieb festgelegt.<br />

Es kann auch ein anderes Einsatzgebiet zugrunde<br />

gelegt werden, wenn es bezogen auf Breite und Tiefe<br />

die Vermittlung der Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten nach Absatz 2, Buchstabe B erlaubt.<br />

§ 9 Zielsetzung und Durchführung der<br />

Berufsausbildung<br />

(1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche<br />

Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt<br />

werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung<br />

einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im<br />

40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Sinne von § 1 Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes<br />

befähigt werden, die selbstständiges Planen,<br />

Durchführen und Kontrollieren (berufliche<br />

Handlungskompetenz) einschließt. Diese Befähigung<br />

ist auch in den Prüfungen nach den §§ 10<br />

und 11 nachzuweisen.<br />

(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung<br />

des Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden<br />

einen individuellen Ausbildungsplan zu<br />

erstellen.<br />

(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit<br />

zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />

während der Ausbildungszeit zu führen.<br />

Die Ausbildenden haben den schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen<br />

und abzuzeichnen. Die Auszubildende/der Auszubildende<br />

kann nach Maßgabe von Art oder<br />

Schwere/Art und Schwere ihrer/seiner Behinderung<br />

von der Pflicht zur Führung eines schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweises entbunden werden.<br />

§ 10 Zwischenprüfung<br />

(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine<br />

Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zum<br />

Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.<br />

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der<br />

Anlage 1 für die ersten drei Ausbildungshalbjahre<br />

aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht<br />

entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden<br />

Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung<br />

wesentlich ist.<br />

(3) Die Zwischenprüfung findet im Prüfungsbereich<br />

Hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen statt.<br />

(4) Für den Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen<br />

bestehen folgenden Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) Speisen vorbereiten und Lebensmittel<br />

lagern,<br />

b) Arbeitstechniken und Garverfahren zur<br />

Herstellung von Speisen und Getränken<br />

anwenden,<br />

c) Räume reinigen und pflegen,<br />

d) Textilien reinigen und pflegen,<br />

e) Maschinen, Geräte und Gebrauchsgüter<br />

einsetzen, reinigen und pflegen,<br />

f) Grundsätze der Arbeitsplatzgestaltung<br />

anwenden,<br />

g) betriebliche Geschäftsvorgänge durchführen,<br />

h) sich Informationen beschaffen,<br />

i) Vorschriften des Datenschutzes einhalten,<br />

j) Grundsätze der Arbeitssicherheit, des<br />

Umweltschutzes und der Hygiene berücksichtigen<br />

kann.<br />

2. Der Prüfling soll zwei Arbeitsproben durchführen<br />

und praxisbezogene Aufgaben<br />

schriftlich bearbeiten;<br />

3. die Prüfungszeit beträgt insgesamt 210<br />

Minuten. Innerhalb dieser Zeit sollen die<br />

zwei Arbeitsproben in 150 Minuten und die<br />

schriftliche Bearbeitung von Aufgaben in 60<br />

Minuten durchgeführt werden.<br />

§ 11 Abschlussprüfung<br />

(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob<br />

der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />

erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen<br />

beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die<br />

notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht<br />

zu vermittelnden, für die Berufsausbildung<br />

wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsregelung<br />

ist zugrunde zu legen.<br />

(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:<br />

1. Hauswirtschaftliche Dienstleistungen,<br />

2. Hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen<br />

und dienstleistungsorientiertes Handeln,<br />

3. Wirtschafts- und Sozialkunde.<br />

(3) Für den Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche<br />

Dienstleistungen bestehen folgenden Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) hauswirtschaftliche Dienstleistungen<br />

kundenorientiert erbringen,<br />

b) Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

durchführen,<br />

c) Arbeitsabläufe planen und umsetzen<br />

sowie<br />

d) Sicherheit, Gesundheitsschutz, Umweltschutz<br />

und Hygiene am Arbeitsplatz<br />

berücksichtigen kann.<br />

2. Hierfür sind aus folgenden Tätigkeiten<br />

mindestens zwei auszuwählen:<br />

a) Speisen und Getränke zubereiten, ausgeben<br />

und Serviceleistungen erbringen,<br />

b) Räume und Betriebseinrichtungen reinigen,<br />

pflegen und Serviceleistungen<br />

durchführen,<br />

c) Textilien reinigen, pflegen und Serviceleistungen<br />

erbringen.<br />

3. Der Prüfling soll eine Arbeitsaufgabe mit<br />

situativem Fachgespräch und eine Arbeitsprobe<br />

durchführen. Bei der Durchführung<br />

der Arbeitsaufgabe sind die in den Fachaufgaben<br />

im Einsatzgebiet erworbenen Fertigkeiten,<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten zu<br />

berücksichtigen;<br />

4. Die Prüfungszeit beträgt insgesamt 210<br />

Minuten. Innerhalb dieser Zeit soll die<br />

Arbeitsaufgabe in 120 Minuten einschließlich<br />

10 Minuten situatives Fachgespräch und<br />

die Arbeitsprobe in 90 Minuten durchgeführt<br />

werden.<br />

(4) Für den Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche<br />

Versorgungsleistungen und Dienstleistungsorientiertes<br />

Handeln bestehen folgende Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) Verpflegungs- und Serviceleistungen<br />

erbringen,<br />

b) Hausreinigungs- und Serviceleistungen<br />

ausführen,<br />

c) Textilreinigungs- und Textilpflegearbeiten<br />

verrichten und Serviceleistungen<br />

durchführen,<br />

d) Anforderungen und Aufgaben einer<br />

Tätigkeit im Dienstleistungssektor erkennen,<br />

e) über Dienstleistungen und Produkte<br />

informieren und<br />

f) Grundsätze der Teamarbeit beachten<br />

kann;<br />

2. Der Prüfling soll praxisbezogenen Aufgaben<br />

schriftlich bearbeiten;<br />

3. Die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />

(5) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

bestehen folgende Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er allge-<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

meine wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt<br />

darstellen kann;<br />

2. Der Prüfling soll schriftliche Aufgaben bearbeiten;<br />

3. Die Prüfungszeit beträgt 45 Minuten.<br />

§ 12 Gewichtungsregelung<br />

Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:<br />

1. Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche<br />

Dienstleistungen: 60 Prozent<br />

2. Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen<br />

und Dienstleistungsorientiertes<br />

Handeln: 30 Prozent<br />

3. Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />

10 Prozent<br />

§ 13 Bestehensregelung<br />

(1) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die<br />

Leistungen<br />

1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,<br />

2. im Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche<br />

Dienstleistungen mit mindestens „ausreichend“,<br />

3. in mindestens einem der übrigen Prüfungsbereiche<br />

mit mindestens „ausreichend“ und<br />

4. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“<br />

bewertet worden sind.<br />

(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem<br />

der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten<br />

Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen<br />

mit eigener Anforderung und Gewichtung<br />

schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche<br />

Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen,<br />

wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag<br />

geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses<br />

für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige<br />

Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen<br />

Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2 : 1 zu<br />

gewichten.<br />

§ 14 Übergang<br />

Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser<br />

Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung<br />

nach § 4 BBiG ist von dem/der Auszubildenden<br />

und dem/der Ausbildenden kontinuierlich<br />

zu prüfen.<br />

§ 15 Bestehende<br />

Berufsausbildungsverhältnisse<br />

Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten<br />

dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter<br />

Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit<br />

nach den Vorschriften dieser Regelung<br />

fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies<br />

vereinbaren.<br />

§ 16 Prüfungsverfahren<br />

Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das<br />

Prüfungsverfahren gilt die Prüfungsordnung für die<br />

Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen<br />

der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

entsprechend.<br />

�<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 41


<strong>SERVICE</strong><br />

§ 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit<br />

Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von<br />

dieser Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert<br />

werden soll, ist § 8 Absatz 1 und 2 BBiG entsprechend<br />

anzuwenden.<br />

§ 18 Inkrafttreten<br />

Diese Ausbildungsregelung tritt am 01.01.2013 in<br />

Kraft.<br />

Gießen/Friedberg, den 4. September 2012<br />

Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

Dr. Wolfgang Maaß<br />

(Präsident)<br />

Dr. Matthias Leder<br />

(Hauptgeschäftsführer)<br />

Besondere Rechtsvorschriften für die IHK-<br />

Fortbildungsprüfung zum / zur "Fachwirt<br />

im Sozial- und Gesundheitswesen IHK/<br />

Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

IHK"<br />

Die Industrie- und Handelskammer Gießen-<br />

Friedberg erlässt aufgrund des Beschlusses<br />

des Berufsbildungsausschusses vom<br />

22. August 2012 als zuständige Stelle nach § 54 in<br />

Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz<br />

(BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite 931),<br />

zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes vom<br />

20. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2854), folgende<br />

besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung<br />

zum/zur "Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

IHK/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

IHK".<br />

§ 10 der besonderen Rechtsvorschriften für die IHK-<br />

Fortbildungsprüfung zum / zur "Fachwirt im Sozial-<br />

und Gesundheitswesen IHK/Fachwirtin im Sozial-<br />

und Gesundheitswesen IHK" erhält folgende Fassung:<br />

§ 10 Inkrafttreten<br />

Diese besondere Rechtsvorschrift tritt am ersten<br />

Tag des auf die Veröffentlichung im Mitteilungs-<br />

Mit Unterstützung der IHKs Gießen-Friedberg und Kassel<br />

Experten im Dialog<br />

Den Kostenfaktor Burnout mit Präventionsmaßnahmen senken.<br />

Je größer die Leistung, desto höher das<br />

Burnout-Risiko? Mit besonderer Betrof-<br />

fenheit reagierte die Öffentlichkeit auf<br />

Erkrankungen bei Profisportlern. Dabei<br />

haben die Krankschreibungen aus Gründen<br />

psychischer Belastung im vergangenen Jahr<br />

insgesamt dramatisch zugenommen.<br />

Burnout ist als Kostenfaktor in vielen<br />

Unternehmen spürbar. Für Geschäftsführer<br />

oder Personalverantwortliche, die das<br />

Thema in ihrem Unternehmen angehen wol-<br />

len, bietet sich die Veranstaltung am<br />

14. November 2012, von 11.00 bis 18.00 Uhr<br />

im TTZ Marburg an mit den Stichworten<br />

„Mit Power ins Burnout: Höchstrisiko durch<br />

Höchstleistung? - Experten im Dialog mit<br />

Leistungsträgern“.<br />

Themen sind unter anderen die Gesell-<br />

schaft im Wandel, die mit dem Krankheitsbild<br />

auf allen Ebenen und insbesondere auch im<br />

Unternehmen verbundenen Kosten sowie<br />

Lösungsstrukturen in Hessen. Medizin und<br />

Sport bieten hierfür vielfältige Ansätze.<br />

Dr. Jutta Meeuw, Olympionikin im Schwimm-<br />

sport, spricht über Burnout im Spitzensport.<br />

Der Mediziner Professor Dr. Dr. Niebauer<br />

beschäftigt sich als einer der Referenten mit<br />

dem „Teufelskreis der Risikofaktoren“.<br />

Die Veranstaltung der International Pre-<br />

vention Organization hat sich das Ziel<br />

blatt folgenden Monats in Kraft, sie gilt längstens<br />

bis zum 31.12.2014.<br />

Teilnehmer von Vorbereitungsmaßnahmen, die<br />

vor diesem Termin begonnen haben, können<br />

auch nach dem 31.12.2014 nach dieser Rechtsvorschrift<br />

geprüft werden.<br />

Darüber hinaus können Prüfungsbewerber, die<br />

sich zum 31.12.2014 zur nächstmöglichen Kammerprüfung<br />

angemeldet haben, nach dieser<br />

Rechtsvorschrift geprüft werden.<br />

Gießen-Friedberg, 4. September 2012<br />

Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

Dr. Wolfgang Maaß<br />

(Präsident)<br />

Dr. Matthias Leder<br />

(Hauptgeschäftsführer)<br />

gesetzt, regionale Netzwerke rund um die<br />

Gesundheitsprävention zu knüpfen. Die<br />

IHKs Gießen-Friedberg und Kassel sowie<br />

hessische Ministerien unterstützen das<br />

Thema mit Blick auf den drohenden Fach-<br />

kräftemangel. Zudem ist die Veranstaltung<br />

von der Landesärztekammer für Mediziner<br />

mit Fortbildungspunkten zertifiziert - eine<br />

spezielle Ausbildung zum „Burnout-Bera-<br />

ter“ findet an gleicher Stelle bereits am<br />

13. November 2012 statt. n<br />

ONLINE<br />

www.ipo-web.org/burnout.htm<br />

42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 43


SPEZIAL IHK-JAHrEStHEmA 2012<br />

Fachkräfte gewinnen und halten<br />

Vorhandenes Potenzial nutzen<br />

Die Möglichkeiten der Wirtschaft zur Sicherung des Personalsstandes sind vielfältig.<br />

HanS HeinricH DriFtMann<br />

Fehlende Fachkräfte wer-<br />

den mehr und mehr zum<br />

Geschäftsrisiko – laut<br />

einer aktuellen DIHK-Umfrage<br />

sieht das mittlerweile mehr als<br />

jedes dritte Unternehmen so.<br />

Die demografische Entwick-<br />

lung wird diesen Prozess in<br />

den kommenden Jahren weiter<br />

verschärfen, denn die Zahl der<br />

verfügbaren Arbeitskräfte geht<br />

zurück und die Beschäftigten<br />

werden älter.<br />

Um Wachstum und Wohl-<br />

stand in Deutschland auch in<br />

Zukunft möglich zu machen,<br />

müssen alle Beteiligten ihrer<br />

Verantwortung gerecht werden<br />

und die in Deutschland vor-<br />

handenenBeschäftigungspo- tenziale nutzen: Mehr Frauen<br />

sollten Gelegenheit und Unter-<br />

stützung haben, ihre Qualifi-<br />

kationen ins Arbeitsleben ein-<br />

zubringen. Die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf gelingt<br />

häufig noch nicht so, wie sich<br />

das Familien und auch Betrie-<br />

be wünschen. Dafür ist es<br />

wichtig, den versprochenen<br />

Kita-Ausbau wie angekündigt<br />

umzusetzen. Niemandem ist<br />

damit gedient, wenn der<br />

Rechtsanspruch auf Betreuung<br />

der unter Dreijährigen statt in<br />

mehr Beschäftigung in den<br />

Betrieben in einer Klagewelle<br />

vor den Gerichten endet.<br />

Auch ältere Arbeitnehmer<br />

bringen ein großes Reservoir<br />

an Erfahrungen und Wissen<br />

mit, das im Arbeitsleben<br />

genutzt werden sollte. Eine<br />

längere Lebensarbeitszeit soll-<br />

te nicht als Belastung, sondern<br />

als Möglichkeit zum langen<br />

„Mitmachen“ gesehen werden.<br />

Damit alle Beteiligten eine sol-<br />

che Perspektive tatsächlich<br />

umsetzen können, sind zum<br />

Beispiel betriebliche Gesund-<br />

heitsförderung sowie flexible<br />

Übergänge in die Rente wich-<br />

44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

tig.<br />

Daneben müssen wir künf-<br />

tig noch stärker auf ausländi-<br />

sche Fachkräfte setzen. Beim<br />

Thema Zuwanderung hat die<br />

Bundesregierung mit der „Blue<br />

Card“ einige Weichen richtig<br />

gestellt. Es ist aber nicht so,<br />

dass die klugen Köpfe aus dem<br />

Ausland derzeit vor deutschen<br />

Grenzen Schlange stehen. Des-<br />

halb müssen wir vor Ort für<br />

Deutschland werben und hier-<br />

zulande noch attraktiver wer-<br />

Hans Heinrich Driftmann<br />

DiHK-Präsident<br />

den und uns stärker als weltof-<br />

fenes Land mit einer gelebten<br />

Willkommenskultur präsentie-<br />

ren.<br />

Foto: DiHK<br />

Für die IHK-Organisation<br />

steht das Thema Fachkräftesi-<br />

cherung ganz oben auf der<br />

Agenda. Mit der neuen IHK<br />

Lehrstellenbörse und dem Auf-<br />

bau des bundesweiten Kompe-<br />

tenzzentrums für die Prüfung<br />

und Anerkennung ausländi-<br />

scher Berufsabschlüsse IHK<br />

FOSA (Foreign Skills Appro-<br />

val) ergänzt die IHK-Organisa-<br />

tion ihre bisherigen Aktivitä-<br />

ten auf diesem Gebiet. Damit<br />

Fachkräfte weiterhin ein posi-<br />

tiver Standortfaktor für<br />

Deutschland bleiben. n


Foto: Maywald<br />

Mit LeOnarDO Da Vinci in england<br />

europass Mobilität<br />

azubi nimmt teil an europäischem Bildungsprogramm.<br />

Benjamin Rink, 22 Jahre<br />

jung, ist flexibel und hat<br />

im Frühjahr 2012 vier<br />

Wochen seiner Ausbildung zum<br />

Veranstaltungskaufmann in<br />

Gloucester/England verbracht. In<br />

Gießen macht Rink seine Ausbil-<br />

dung bei der DVG (Deutsche<br />

Veterinärmedizinische Gesell-<br />

schaft) und beschäftigt sich mit<br />

der Vorbereitung und Durchfüh-<br />

rung von wissenschaftlichen<br />

Fortbildungen und Kongressen.<br />

Das Angebot, diese vier Wochen<br />

bei der englischen Partnerorga-<br />

nisation BSAVA (British Small<br />

Animal Veterinary Association)<br />

zu verbringen, hat er ohne<br />

Zögern angenommen.<br />

Im Rahmen des Projekts<br />

„Ausbildung in Partnerschaften“,<br />

das vom Bildungswerk der Hessi-<br />

schen Wirtschaft e.V. koordiniert<br />

wird, absolviert er einen Teil sei-<br />

ner Ausbildung bei einer Agentur<br />

für Kongressveranstaltung in<br />

München. „Innerhalb dieses Aus-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

bildungsverbundes kann ich<br />

sicherstellen, meinem Azubi eine<br />

umfassende und qualitativ hoch-<br />

wertige Ausbildung anzubieten“<br />

stellt Dr. Susanne Alldinger,<br />

Geschäftsführerin der DVG Ser-<br />

vice GmbH, fest. Das Angebot<br />

des Bildungswerks, mit Mitteln<br />

aus dem Programm „LEONARDO<br />

DA VINCI“ einen Ausbildungs-<br />

aufenthalt im europäischen Aus-<br />

land zu organisieren, fand bei ihr<br />

gleich Zustimmung.<br />

„Ausbildung in Partnerschaf-<br />

ten und LEONARDO DA VINCI<br />

sind Programme der Europä-<br />

ischen Union im Bereich der<br />

beruflichen Aus- und Weiterbil-<br />

dung und zur Förderung der<br />

transnationalen Zusammenar-<br />

beit. Das Ziel ist die Verbesse-<br />

rung der fachlichen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten und der Erwerb<br />

interkultureller Kompetenzen“,<br />

erklären Ulrike Rackow und Frie-<br />

derike Hackenberg vom Bil-<br />

dungswerk der Hessischen Wirt-<br />

schaft e.V. (Regionalbüro Mittel-<br />

hessen). „Wir haben den Eng-<br />

landaufenthalt und die Ausbil-<br />

dungsinhalte abgestimmt und<br />

Benjamin Rink in Vorbereitungs-<br />

seminaren geschult. Zum<br />

Abschluss erhält er den ‚europass<br />

Mobilität‘, in dem die Lernerfah-<br />

rungen, die im Ausland gemacht<br />

wurden, dokumentiert sind.“<br />

„Die Ausbildungszeit in Eng-<br />

land war sehr wichtig für mich“,<br />

Freuen sich über den ‚europass<br />

Mobilität‘: Marion edelmann<br />

(ausbilderin DVG), Dr. Susanne alldinger<br />

(Geschäftsführerin DVG<br />

Service GmbH), azubi Benjamin<br />

rink, Friederike Hackenberg und<br />

Ulrike rackow, beide vom Bildungswerk<br />

der Hessischen Wirtschaft<br />

e.V (v.l.n.r).<br />

sagt Benjamin Rink. „Ich habe<br />

meine englischen Sprachkennt-<br />

nisse verbessert und durfte an<br />

der Vorbereitung und Durchfüh-<br />

rung des Weltkongresses für<br />

Tierärzte mitarbeiten. Jetzt bin<br />

ich selbstbewusster und auch<br />

motivierter, weil ich gelernt<br />

habe, mich in einer fremden<br />

Umgebung allein zurechtzufin-<br />

den.“<br />

„Ich unterstütze meinen Aus-<br />

zubildenden gern. Sowohl er als<br />

auch die DVG als Ausbildungs-<br />

betrieb haben von den Erfahrun-<br />

gen in England profitiert“ freut<br />

sich Dr. Alldinger. Für interes-<br />

sierte Azubis und Betriebe bietet<br />

das Bildungswerk der Hessischen<br />

Wirtschaft e. V. eine Mobilitäts-<br />

beratung für Auslandspraktika<br />

in der EU an. n<br />

KONTAKT<br />

Jennifer Forsthoff<br />

tel.: 06421/3049320, e-Mail: forsthoff.jennifer@bwhw.de<br />

Larissa Gleede<br />

tel.: 0611/1824817, e-Mail: gleede.larissa@bwhw.de<br />

anZeiGe<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 45


Sehen und<br />

gesehen werden<br />

auf der Industrie-Messe für Mittelhessen<br />

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| Elektrotechnik | optische<br />

Industrie | Werkstoffe | Dienstleister<br />

2789 © 2012 Maschinen- & Anlagenbau | Metallver-<br />

15. und 16. Mai 2013<br />

Rittal Arena Wetzlar<br />

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Buchungsschluss: 01. März 2013<br />

Informationen, aktuelle Ausstellerliste:<br />

www.MetallMesse-Mittelhessen.de<br />

Veranstalter: Nexxus Veranstaltungen GmbH | Fachmessen für die Industrie<br />

Postfach 47 | D-75204 Keltern | Telefon: 0700.17 17 7000 | Telefax: 07236.93 74 93<br />

e-Mail: info@nexxus-veranstaltungen.de | Internet: www.nexxus-veranstaltungen.de<br />

Die Zeit ist reif für mehr Ausbildungen in Teilzeit! Das fanden die<br />

teilnehmer/-innen des expertengesprächs „ausbildung in teilzeit –<br />

Wie geht’s?“<br />

Ausbildung in Teilzeit<br />

Die 21jährige Jennifer Krüger<br />

aus Büdingen macht eine<br />

ausbildung zur Bürokauffrau<br />

beim bbw in Karben. Das besondere<br />

an ihr: Sie ist alleinerziehend<br />

und hat eine dreijährige<br />

tochter. ausbildung und Familie<br />

kann sie gut unter einen Hut<br />

bringen, denn sie macht ihre<br />

ausbildung in teilzeit. Die tägliche<br />

Fahrtzeit von Büdingen nach<br />

Karben sei jedoch anstrengend –<br />

lieber hätte sie eine ausbildung<br />

bei einem Betrieb vor Ort<br />

gemacht, gesteht Krüger. Doch<br />

es sei schwierig gewesen, Unternehmen<br />

davon zu überzeugen,<br />

eine alleinerziehende einzustellen,<br />

besonders in teilzeit. auf die<br />

Frage, was das Beste an ihrem<br />

ausbildungsplatz sei, antwortete<br />

Sie deshalb ganz entschieden<br />

„Das Beste daran ist, dass ich es<br />

überhaupt machen kann!“ Damit<br />

alleinerziehende in ähnlicher<br />

ONLINE<br />

www.alleinerziehende-wetterau.de<br />

Situation zukünftig mehr Offenheit<br />

bei arbeitgebern vor Ort<br />

erfahren, hatte a-net zum<br />

expertengespräch „teilzeitausbildung<br />

– „Wie geht’s?“ eingeladen.<br />

Die teilnehmer kamen aus<br />

Unternehmen, Verbänden und<br />

Behörden. im Mittelpunkt der<br />

Diskussion standen die überwiegend<br />

positiven erfahrungen der<br />

anwesenden. Dieter Göwel, Leiter<br />

rewe-Personalentwicklung<br />

region Mitte, berichtete von<br />

derzeit zwei auszubildenden in<br />

teilzeit. einen großen Vorteil<br />

sehe er darin, mit dem Modell<br />

gute und engagierte Mitarbeiterinnen<br />

zu gewinnen, die ihren<br />

ausbildungsplatz sehr zu schätzen<br />

wüssten.<br />

Können auch Sie sich vorstellen,<br />

am Programm „ausbildung in<br />

teilzeit“ teilzunehmen? Dann<br />

bietet das internet weitere informationen<br />

und Kontaktdaten. n<br />

Repräsentant: Verlag und Medienagentur Markus Stephan<br />

Marburger 46 Str. WIRTSCHAFTSMAGAZIN 126 | D-57223 Kreuztal · | 10/2012 Tel.: 02732.89 14-00 | Fax: 02732.89 14-01<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Mobil: 0177.8341847 | e-Mail: mediaservice@onlinehome.de<br />

Foto: Georgia Lori


Gewerbliche immobilie,<br />

an der B 489 zwischen Hungen und Grünberg<br />

gelegen, LKW befahrbar, Gr. ca. 4700 qm,<br />

mit Wohnungen, Büro und Sozialräume, viels.<br />

nutzbar (Autohandel, Spedition oder ähnl.)<br />

Grundstück ist eingezäumt, mit elektr. Schiebetor,<br />

langfristig zu vermieten, eventl. zu verkaufen.<br />

Tel. 0177-2757051<br />

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SPEZIAL IHK-JAHrEStHEmA 2012 | GEwErbEobJEKtE<br />

Wirtschaftsfernplanspiel für Azubis<br />

Das Wirtschaftsfernplan-<br />

spiel Playbizz bietet<br />

Ihren Auszubildenden<br />

die Möglichkeit, als „Manager“<br />

ein (Planspiel-) unternehmen zu<br />

führen und dabei die Grundla-<br />

gen der Betriebswirtschaftslehre<br />

spielerisch zu erleben. Wie in<br />

einem „richtigen“ Unternehmen<br />

sind in den betrieblichen Funk-<br />

tionsbereichen Planungen vor-<br />

zunehmen und Entscheidungen<br />

zu treffen. Zudem werden<br />

Schlüsselqualifikationen wie<br />

Selbstorganisation, analytisches<br />

Denken, strukturiertes Arbeiten,<br />

Team-, Kommunikations- und<br />

Konfliktfähigkeit durch gemein-<br />

same Entscheidungsfindung in<br />

der Gruppe trainiert.<br />

Idealerweise bilden vier Aus-<br />

zubildende ein Management-<br />

Team. Besonders reizvoll ist es,<br />

wenn Auszubildende aus unter-<br />

schiedlichenAusbildungsrich- tungen ein Team bilden. Das<br />

Bildungswerk der Hessischen<br />

Wirtschaft e.V. freut sich allen<br />

interessierten Firmen, die Ihren<br />

Auszubildenden diese Erfah-<br />

rung bieten möchten, weitere<br />

Auskünfte zu geben.<br />

Anmeldeschluss ist der<br />

12. Oktober 2012 n<br />

KONTAKT<br />

Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V., Lea Bäuscher<br />

Tel.: 06031/161995-1, E-Mail: baeuscher.lea@bwhw.de<br />

(Bald) kein IHK-Magazin mehr im Briefkasten?<br />

Gut möglich – wenn Sie ein neues IHK-Mitglied sind! Für unsere<br />

„Neuen“ haben wir ein Schnupper-Abo eingerichtet. Sie erhalten<br />

dreimal das IHK-Magazin, danach erlischt das Abo automatisch.<br />

Möchten Sie das Magazin auch nach Ablauf der drei Monate weiterhin<br />

kostenlos zehnmal im Jahr erhalten? Dann wenden Sie sich an uns!<br />

Iris Jakob, Tel.: 06031/609-1115, E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Heute Auszubildende, morgen vielleicht im Management. Mit dem<br />

Planspiel Playbizz können junge Menschen Unternehmensführung üben.<br />

Büdingen Gewerbegebiet<br />

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"Reichardsweide West<br />

Auf einer Gesamtfläche von ca. 200190 m � wird ein Gewerbegebiet<br />

erschlossen. Die Grundstücke sind frei parzellierbar und sofort<br />

verfügbar.<br />

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ehem.<br />

„Okal"-Werk<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 47<br />

Foto: Alexander Hauk/pixelio


Foto: pm<br />

Hauptversammlung 2012 der CURSOR Software AG<br />

Weiter auf Kurs<br />

CRM-Spezialist baut Angebot aus.<br />

Zufrieden mit der Geschäftsentwick-<br />

lung und den Perspektiven zeigten<br />

sich die Vorstände Thomas Rühl und<br />

Jürgen Topp auf der Hauptversammlung<br />

2012 der CURSOR Software AG. Das Gieße-<br />

ner Unternehmen feiert in diesem Jahr sein<br />

25-jähriges Jubiläum und blickt zuversicht-<br />

lich in die Zukunft. Das liegt nicht zuletzt an<br />

der aktuellen Geschäftsentwicklung: Im<br />

ersten Halbjahr wurde ein Auftragseingang<br />

von 54 Prozent über Plan verzeichnet. Der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Peter Hanker<br />

betonte die vorbildliche Unternehmensfüh-<br />

rung. Auch aus Sicht der Banken – Dr. Han-<br />

ker ist Vorstandssprecher der Volksbank<br />

Mittelhessen eG – sei CURSOR ein echtes<br />

Vorzeigeunternehmen und Wirtschaftsmo-<br />

tor in der Region. Das Gießener Unterneh-<br />

men ist einer der führenden Anbieter für<br />

Kunden- und Geschäftsprozess-Manage-<br />

ment (Fachbegriff CRM, Customer Relation-<br />

ship Management) sowie IBM-Datenbanken.<br />

Positiver Rückblick<br />

„Das Geschäftsjahr 2011 ist positiv ver-<br />

laufen“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende<br />

Thomas Rühl in seinem Rückblick und<br />

bedankte sich bei allen Kunden, Mitarbei-<br />

tern und Partnern für die ausgezeichnete<br />

Zusammenarbeit. Der konsolidierte Umsatz<br />

stieg von 6,4 auf 6,8 Millionen Euro, ein<br />

Plus von rund sechs Prozent gegenüber<br />

2010.<br />

Im Geschäftsbereich Distribution hat<br />

CURSOR das Angebot an Produkten erwei-<br />

tert. "Mit den IBM-Produkten Guardium und<br />

Cognos bieten wir unseren Partnern nun<br />

auch Lösungen in den Bereichen Daten-<br />

banksicherheit sowie Auswertung und Ana-<br />

lyse von Geschäftsdaten. Beides sind hoch<br />

aktuelle Themen, in die von Unternehmen<br />

zurzeit verstärkt investiert wird", weiß Rühl.<br />

Bei der Tochter Nonne und Schneider<br />

Informationssysteme GmbH (NSI) ist die in<br />

der letzten Hauptversammlung angekün-<br />

digte Neuausrichtung der Marktstrategie<br />

mittlerweile abgeschlossen, erläuterte der<br />

Vorstand: "Dienstleistungsangebote und<br />

Softwareentwicklung bilden nun den Kern<br />

des Angebots. Bei IBM Informix-Datenban-<br />

ken haben wir 25 Jahre Erfahrung und fun-<br />

diertes Spezialwissen aufzuweisen, auf das<br />

nicht zuletzt IBM selbst gerne zurück-<br />

greift."<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der CURSOR<br />

Software AG: (v.l.) Aufsichtsrat Klaus Nonne,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Peter Hanker,<br />

Vorstandsvorsitzender Thomas Rühl, Vorstand<br />

Jürgen Topp, Aufsichtsrat Kristian Senn.<br />

Erfreuliche Perspektiven<br />

Vorstand Jürgen Topp gab einen positi-<br />

ven Ausblick auf die künftige Entwicklung<br />

– unter anderem für EVI, die CRM-Lösung<br />

für die Energiewirtschaft. Hier wurde mit<br />

AWISTA aus Düsseldorf eine erste Referenz<br />

in dem Segment der Entsorgungswirtschaft<br />

gewonnen. Er betonte: "In diesem Bereich<br />

sehen wir weiteres Potenzial, ebenso wie bei<br />

den Energieversorgern, die aktuell vor allem<br />

in Maßnahmen für Kundenzufriedenheit,<br />

Kundengewinnung und Prozessoptimierung<br />

investieren. Genau dafür bieten wir praxis-<br />

bewährte Lösungen, die sich rechnen.“<br />

Auf der Hauptversammlung 2011 hatte<br />

Unternehmensgründer Thomas Rühl ange-<br />

kündigt, dass CURSOR verstärkt als Anbieter<br />

für Geschäftsprozess-Management (engl.:<br />

Business Process Management, kurz BPM)<br />

auftreten werde. Nun steht die erste Praxis-<br />

anwendung in den Startlöchern. „Die neue<br />

BPM-Suite ist ein Meilenstein bei der Pro-<br />

zessoptimierung und -automation", erklär-<br />

ten Rühl und Topp einstimmig. Damit kön-<br />

nen Unternehmen Abläufe mit grafischer<br />

Unterstützung gestalten und Standardpro-<br />

zesse automatisieren. "Last but not least bie-<br />

ten wir bei dem Thema Mobilität mit dem<br />

Web Client und der Smartphone-App für<br />

CURSOR-CRM überzeugende Lösungen.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />

dass wir mit unseren aktuellen Produkten<br />

und hoch qualifizierten, engagierten Mitar-<br />

beitern sehr gut positioniert sind", lautete<br />

das Fazit des Vorstands. n<br />

48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


STI Group investiert in High Quality Flexodirektdruck<br />

The next generation<br />

Erste Bobst Masterflex HD im deutschsprachigen Raum<br />

wird im Oktober am Standort Alsfeld installiert.<br />

Hochwertige, flexobedruckte Verpak-<br />

kungen und Displays sind wichtiger<br />

Bestandteil des STI Group-Portfolios.<br />

Um die Marktposition in diesem Produktbe-<br />

reich weiter auszubauen, investiert die<br />

Unternehmensgruppe am Standort Alsfeld<br />

in die neueste Generation des Flexodirekt-<br />

drucks. Mit einem Investitionsvolumen in<br />

knapp zweistelliger Millionenhöhe in Tech-<br />

nologie und Infrastruktur startet ab Oktober<br />

2012 die Installation einer Bobst Masterflex<br />

HD mit einem Druckformat von 2 100 x<br />

1 300 mm (8er Format) mit sieben Farb-<br />

beziehungsweise sechs Farbwerken und<br />

einem Lackwerk.<br />

Nach Aussage von CEO Professor Dr.<br />

Frank Ohle will die STI Group mit dieser<br />

Investition neue Maßstäbe im High Quality<br />

Flexodirektdruck setzen. „Die Anlage zeich-<br />

net sich durch höchste Druck und Produkti-<br />

onsqualität aus und verfügt zudem über<br />

ressourcenschonende Technologien. Für uns<br />

war dies ein wichtiges Argument in der<br />

Anbieterauswahl, da es unsere Nachhaltig-<br />

keitsstrategie stärkt.“<br />

In enger Zusammenarbeit zwischen den<br />

Entwicklern von Bobst und der STI Group<br />

wurden in den letzten Monaten wichtige<br />

Leistungsparameter optimiert. „Mit der zum<br />

Jahresende in Betrieb gehenden Hochleis-<br />

tungsmaschine sind wir zukünftig in der<br />

Lage, Objekte im Flexodirektdruck zu reali-<br />

sieren, die heute zum Teil im Vordruck<br />

umgesetzt werden. Dies reduziert für unsere<br />

Kunden die Vorlaufzeiten und Druckvorko-<br />

sten – zwei wichtige Wettbewerbsvorteile in<br />

einem zeit- und preisgetriebenen Markt“, so<br />

Ohle. n<br />

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FORD TRANSIT CONNECT T230 Lang<br />

66KW/90PS<br />

NACHRICHTEN<br />

Für alle, die was einstecken wollen.<br />

Der Ford Unternehmer-Bonus.<br />

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Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorn,<br />

Schiebetür rechts, Außenspiegel el. verstell-<br />

und beheizbar, 5 Gänge, Nebelscheinwerfer,<br />

Zentralverriegelung, CD-Radio u.v.m.<br />

Barpreis<br />

€ 14.150,– 1<br />

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74KW/100PS<br />

Beifahrer-Doppelsitz, elektronisches<br />

Sicherheits-ESP, ABS, elektrische Fensterheber<br />

vorn, Schiebetür rechts, beheizbare<br />

Frontscheibe, 6 Gänge, Radio u.v.m.<br />

Barpreis<br />

€ 1<br />

14.850,–<br />

Krafstoffverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG oder VO (EC) 715/2007): Ford Transit Connect: 7,3 (innerorts),<br />

5,4 (außerorts), 6,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 162 g/km (kombiniert); Effizienzklasse: D. Ford Transit Kastenwagen: 9,3<br />

(innerorts), 7,4 (außerorts), 8,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 214 g/km (kombiniert); Effizienzklasse: D.<br />

Kögler GmbH<br />

Gießener Str. 19–21<br />

61169 Friedberg<br />

Tel.: 06031 / 7136-33<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 49


Foto: pm<br />

NACHRICHTEN<br />

Tipps für Erfolg im Verkauf<br />

Kontakt ohne<br />

Zufallsgröße<br />

Sich mit Kunden vertraut machen,<br />

die man noch nie gesehen hat.<br />

Es gibt zwei Gefahren bei der Vorbereitung<br />

auf ein (telefonisches)<br />

Erstgespräch mit einem möglichen<br />

Neukunden. Der Verkäufer bereitet<br />

sich zu kurz oder gar nicht vor mit<br />

dem Effekt, dass er keinerlei<br />

Gefühl der Vertrautheit mit dem<br />

neuen Gesprächspartner hat. Ob<br />

ein Gespräch und der Beziehungsaufbau<br />

in Gang kommen, ist alleine<br />

dem Zufall überlassen.<br />

Oder der Verkäufer versucht zu<br />

akribisch und zu lange, möglichst<br />

alles über den Neukunden zu<br />

erfahren. Die Folge daraus ist, dass<br />

er wertvolle Zeit verliert und wegen<br />

seines Perfektionismus zu wenig<br />

Kontakt zu neuen Kunden hat. Als<br />

Lösung empfehle ich nachfolgen-<br />

den Leitfaden für die Vorbereitung<br />

eines Erstgesprächs.<br />

Schritt 1: Internetseite minutenschnell<br />

auswerten<br />

Dass Sie die Internetseite eines<br />

möglichen Neukunden besuchen,<br />

ist klar. Doch wie werten Sie sie<br />

innerhalb weniger Minuten gezielt<br />

aus? Hier meine Erfahrungen, an<br />

welchen Stellen Sie die wichtigsten<br />

Infos für den Gesprächseinstieg<br />

bekommen.<br />

Starten Sie bei der „Wir über<br />

uns“ Seite. Hier sehen Sie in<br />

wenigen Sätzen, wer der Kunde<br />

ist und wofür er grundsätzlich<br />

steht.<br />

Schauen Sie sich die Seiten<br />

„Unsere Produkte“ oder „Unsere<br />

Leistungen“ an, um zu sehen,<br />

was das Unternehmen anbietet,<br />

wie Ihre Angebote passen könnten.<br />

Verwenden Sie die meiste Zeit,<br />

um die Seite „Presse“ des Unter-<br />

Das ECM-Gründerzentrum stellt vor, Teil I/2012<br />

nehmens zu studieren. Hier teilen<br />

Unternehmen mit, worauf<br />

sie stolz sind, welche bahnbrechenden<br />

Produkte sie entwikkelt<br />

haben und was ihre Ziele<br />

sind. Alles herausragende<br />

Ansatzpunkte, um Aufhänger<br />

für den Erstkontakt zu gewinnen.<br />

Wenn Sie bereits den Namen<br />

eines Entscheiders haben, den<br />

Sie kontaktieren wollen, schauen<br />

Sie nach, ob es eine „Team–<br />

Seite“ gibt, auf der er mit seiner<br />

Vita vorgestellt wird.<br />

Schritt 2: Sprechen Sie mit den<br />

Verkäufern des Kunden<br />

Hier eine höchst effektive Art der<br />

Vorbereitung, die noch viel zu<br />

wenig genutzt wird. Bevor Sie<br />

Ihren eigentlichen Ansprechpartner<br />

kontaktieren, rufen Sie einen<br />

Verkäufer oder Außendienstler des<br />

Unternehmens an!<br />

Sagen Sie offen, dass Sie unter<br />

Kollegen etwas mehr über das<br />

Digital zur neuen Wohnung<br />

Neue Internetseite macht zeitaufwändige Besichtigungstermine,<br />

insbesondere in fremden Städten, überflüssig.<br />

Unternehmen und die richtigen<br />

Ansprechpartner erfahren wollen.<br />

Sie werden oft viel Hilfsbereitschaft<br />

erfahren und wertvolle<br />

Informationen fürs Erstgespräch<br />

bekommen.<br />

Unbedingt ausprobieren!<br />

Stefan Zettl ist selbständiger<br />

Verkaufstrainer und Berater in<br />

Bad Nauheim-Schwalheim.<br />

50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

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Foto: privat<br />

Studierende stehen jedes Jahr vor<br />

dem Problem: Wie finde ich eine<br />

passende Wohnung oder Wohnge-<br />

meinschaft (WG) zu einem moderaten<br />

Preis? Noch schwieriger gestaltet sich die<br />

Suche in einer fremden, weit entfernten<br />

Stadt. Vor Ort entpuppt sich das einst<br />

malerisch und Licht durchflutet beschrie-<br />

Die drei Gründer von home-me ersparen Wohnungssuchenden<br />

durch ihre besondere Art der<br />

Immobilienvermittlung Reisekosten sowie die<br />

ein oder andere Enttäuschung.


ene WG-Zimmer als dunkles, kleines<br />

Kämmerlein, wo der Putz von der Decke<br />

rieselt. So erging es auch Felix Hamborg,<br />

einem der drei Gründer von „home-me“,<br />

als er sich auf die Suche nach einer geeig-<br />

neten WG in Stuttgart begab. Er versuchte,<br />

nach Möglichkeit mehrere Besichtigungs-<br />

termine auf einen Tag zu legen, um die<br />

Reisekosten gering zu halten. Allerdings<br />

musste er immer wieder feststellen, dass<br />

die Räumlichkeiten nicht entsprechend der<br />

Anzeige waren oder die Nachfrage für ein<br />

Objekt erschreckend groß war. Den Frust<br />

über verschwendete Zeit und verlorenes<br />

Geld für Reisekosten klagte Felix Hamborg<br />

seinem Schulfreund Dimitri Gärtner, der<br />

mit Jan Millemann bereits ähnliche Erfah-<br />

rungen in Gießen gesammelt hatte. Insbe-<br />

sondere die Suche nach passenden WG-<br />

Mitgliedern stellt eine große Herausforde-<br />

rung für Studierende dar - der erste Ein-<br />

druck und Sympathie sind ausschlagge-<br />

bend für die Entscheidung zusammenzule-<br />

ben.<br />

Gemeinsam entwickelte das junge<br />

Team eine Geschäftsidee, die eine Lösung<br />

für das Problem bietet: Mithilfe innovati-<br />

ver Vermittlungstechnik, das heißt virtuel-<br />

len Wohnungsrundgängen in Form von<br />

Videos, können im Vorfeld überflüssige<br />

Wohnungsbesichtigungen reduziert wer-<br />

den. Das Hochladen und Betrachten der<br />

Videos ist kostenlos und es fallen keine<br />

Maklerkosten an. Die Mitbewohner einer<br />

WG filmen das zu vermietende Zimmer.<br />

Eine kurze Beschreibung zum Video und<br />

die Eckdaten werden auf die Homepage<br />

von „home-me“ hochgeladen. So können<br />

Interessenten bundesweit das freie Zim-<br />

mer betrachten sowie weitere Informatio-<br />

nen aus dem Inserat entnehmen. Bei kon-<br />

kretem Interesse können sich die Bewer-<br />

ber, ebenfalls per Videobotschaft, gegen<br />

eine geringe Servicepauschale bei den<br />

Mitgliedern der WG vorstellen. Die WG<br />

entscheidet anhand der Unterlagen und<br />

Eindrücke, wen sie gerne näher kennen<br />

lernen möchte. Dies spart Zeit und Nerven,<br />

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aber vor allem Geld, da Reisekosten damit<br />

überflüssig werden.<br />

Im März diesen Jahres beschlossen<br />

Dimitri Gärtner, Jan Millemann und Felix<br />

Hamborg, ihre Geschäftsidee umzusetzen.<br />

Mithilfe eines Scoutingkonzepts möchte das<br />

StartUp seine Marktposition in den kom-<br />

menden Monaten stärken. Außerdem waren<br />

die jungen Gründer bereits an den Universi-<br />

Walter Ritz,<br />

Vertriebsdirektor<br />

Firmenkunden<br />

„Für mich ist Zeit ein knappes<br />

Gut. Mein Berater ist dann für<br />

mich da, wenn ich Zeit habe.“<br />

Wir sprechen mittelständisch.<br />

NACHRICHTEN<br />

täten in Städten wie Gießen, Frankfurt,<br />

München und Stuttgart unterwegs, um ihren<br />

Bekanntheitsgrad zu steigern – diesmal per-<br />

sönlich, nicht digital. n<br />

ONLINE<br />

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Katrin Schmidt-Wagner,<br />

Firmeninhaberin Schmidt Zimmerei<br />

Holzbau GmbH & Co. KG in Lauterbach<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 51


Unternehmensgruppe Büchner & Barella in Gießen<br />

Guter Grund zum Feiern<br />

Seit 90 Jahren werden passgenaue Versicherungslösungen angeboten.<br />

Als der 23jährige Ralph<br />

Büchner 1922 in Sach-<br />

sen sein „Büro für Ver-<br />

sicherungen“ eröffnete, war<br />

nicht abzusehen, dass das von<br />

ihm gegründete Unternehmen<br />

später rund 180 Mitarbeiter<br />

beschäftigen und mit einem<br />

betreuten Prämienvolumen<br />

von circa 100 Millionen Euro<br />

Sachwerte in Milliardenhöhe<br />

absichern würde. Doch er traf<br />

Entscheidungen, die noch<br />

heute die Ausrichtung und den<br />

Stil von Büchner & Barella<br />

prägen. „Schon im ersten<br />

Geschäftsjahr tat unser Grün-<br />

der etwas, was wir 90 Jahre<br />

später immer noch tun: Indu-<br />

strieunternehmen betreuen“,<br />

sagt Stefan Kenntemich, einer<br />

der drei heutigen Geschäfts-<br />

führer von Büchner & Barella.<br />

Zudem betreut man Unterneh-<br />

men aus Handel, Handwerk,<br />

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NACHRICHTEN<br />

Gewerbe sowie Kommunen,<br />

Verbände und öffentliche Ein-<br />

richtungen.<br />

Büchner & Barella agiert an<br />

13 Standorten in Deutschland<br />

sowie international und ist Mit-<br />

begründer und Mitglied in den<br />

Makler-Netzwerken „Wing“ und<br />

„E-Qua“. Im Unternehmen gilt<br />

es, nicht einfach eine Versiche-<br />

rung zu vermitteln, sondern<br />

Kunden ein umfassendes Risi-<br />

komanagement zu garantieren.<br />

Wie dieses Prinzip gelebt wird,<br />

erklärt Volker Pung, Geschäfts-<br />

führer der Niederlassung Gie-<br />

ßen: „Entscheidend für den<br />

Kunden ist, dass er nicht irgen-<br />

deine Versicherung kauft, son-<br />

dern dass die Versicherungslö-<br />

sung auf die individuellen<br />

Bedürfnisse des Kunden zuge-<br />

schnitten ist.“<br />

Kommunikation á Sicherheit á IT<br />

Nachdem 1945 die Nieder-<br />

lassungen zerbombt wurden<br />

BRANDMELDEANLAGEN<br />

OCS GmbH<br />

Am Römerlager 29 Tel. (06441) 770 35-0 info@ocs-gmbh.com<br />

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und die Büros in der sowjeti-<br />

schen Zone verloren waren,<br />

wagte Büchner 1947 einen<br />

Neuanfang in seiner neuen Hei-<br />

mat Dutenhofen bei Gießen. Er<br />

nannte sein Geschäft „West-<br />

deutsches Versicherungskontor<br />

Büchner & Barella“. Aus dem<br />

regionalen Versicherungsbüro<br />

wurde erst ein westdeutscher,<br />

später ein in Gesamtdeutsch-<br />

land agierender Versicherungs-<br />

makler. Im Jahr 1983 bezog die<br />

Unternehmensgruppe ihre<br />

Büroräume in der Gießener<br />

Innenstadt. Als geschäftsfüh-<br />

rende Gesellschafter fungieren<br />

seit 2000 Josef Holzinger, Rein-<br />

hard Prenzel und Stefan Kenn-<br />

temich. Unter ihrer Führung ist<br />

das Maklerunternehmen weiter<br />

gewachsen und aufgrund der<br />

neu gewonnenen Größe wurde<br />

die Unternehmensstruktur<br />

überarbeitet. „Um vor Ort wei-<br />

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Volker Pung, Geschäftsführer der<br />

Büchner & Barella Niederlassung<br />

in Gießen.<br />

terhin schnell und direkt agie-<br />

ren zu können, haben wir die<br />

Niederlassungen unter dem<br />

Dach einer Holding in eigen-<br />

ständig GmbHs umgewandelt“,<br />

erklären die Geschäftsführer<br />

den entscheidenden Beweg-<br />

grund für die Umstrukturie-<br />

52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

rung.<br />

„Fort- und Weiterbildungen<br />

sind für uns mit die wichtigste<br />

Form der Zukunftssicherung.<br />

Denn unser über die Jahre<br />

gesammeltes und stets weiter<br />

entwickeltes Know-How hat<br />

Büchner & Barella zu dem<br />

gemacht, was es ist: Ein seriöses<br />

Maklerunternehmen, das seinen<br />

Kunden exakt das Risikoma-<br />

nagement bietet, das sie benöti-<br />

gen“, unterstreicht Stefan Kenn-<br />

temich die zentrale Erfolgsdevi-<br />

se und versichert: „Das soll und<br />

wird auch in Zukunft so blei-<br />

ben.“ n<br />

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Foto: pm


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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 53


NACHRICHTEN<br />

Sparkasse Oberhessen und OVAG<br />

Lauf der Rekorde<br />

Über 2 200 Teilnehmer nahmen am fünften<br />

Oberhessen Challenge Lauf teil.<br />

Die Erfolgsstory ging wei-<br />

ter: Mehr als 2 200 Läu-<br />

ferinnen und Läufer aus<br />

über 140 oberhessischen Firmen<br />

starteten am 5. September 2012<br />

durch die Niddaer Innenstadt.<br />

Die Veranstalter Sparkasse<br />

Oberhessen und OVAG zeigten<br />

sich hoch zufrieden mit der<br />

fünften Auflage des Laufes. Neu<br />

in diesem Jahr war, dass es das<br />

Finisher-Shirt auch als Funkti-<br />

ons-Shirt gab. Über die Hälfte<br />

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Das Örtliche<br />

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aller Teilnehmer hat sich für die<br />

neue Variante des begehrten<br />

Shirts entschieden.<br />

Der Vorstandvorsitzende der<br />

Sparkasse Oberhessen, Günter<br />

Sedlak, freute sich über die<br />

große Resonanz: „Wir konnten<br />

seit dem ersten OCL in 2008<br />

jedes Jahr mehr Teilnehmer<br />

zählen – besonders freut es uns,<br />

dass wir die 2 000er Marke in<br />

diesem Jahr deutlich überbieten<br />

konnten. Dafür sagen wir<br />

Wir bringen Kunden.<br />

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Gänsehaut beim Start: Über 2 200 Heliumballons stiegen zum Start in<br />

den Himmel.<br />

Danke. Der Erfolg des Oberhes-<br />

sen Challenge Laufs lässt sich<br />

auf drei Komponenten herun-<br />

terbrechen: den regionalen und<br />

gemeinnützigen Charakter, das<br />

Team-Erlebnis und den Spaß<br />

am Sport.“ Rainer Schwarz,<br />

Vorstandvorsitzender der<br />

OVAG, unterstrich die Aussagen<br />

Sedlaks: „Das Konzept geht auf,<br />

das Engagement trägt Früchte<br />

und die Begeisterung der hei-<br />

mischen Firmen ist unge-<br />

bremst.“<br />

Das Wetter hätte in diesem<br />

Jahr nicht besser sein können.<br />

Der Regen blieb aus und die<br />

Temperaturen waren ideal für<br />

den Lauf. Die Stimmung an der<br />

Strecke stand den Läuferbedin-<br />

gungen in nichts nach und jede<br />

Menge Musik und Moderation<br />

heizten die Laune zusätzlich an.<br />

Zeitgleich mit dem Startschuss<br />

stiegen auch über 2 000 Heli-<br />

umballons auf, die zuvor an die<br />

Läuferinnen und Läufer ausge-<br />

geben wurde.<br />

In diesem Jahr gab es einen<br />

dreistufigen Start, um die Eng-<br />

pässe nach der ersten Kurve zu<br />

entschärfen – die schnellen<br />

Sprinter vorneweg und das<br />

große Feld der Hobby-Athleten<br />

hinterher. Die Organisatoren<br />

konnten auf ihre Erfahrungen<br />

aufbauen und sorgten mit dieser<br />

und vielen weiteren Maßnah-<br />

men für eine reibungslose und<br />

tolle Veranstaltung. „Wir bedan-<br />

ken uns bei den über 130 Hel-<br />

fern, vor allem aus den Reihen<br />

des TV Nidda, der Stadt, des<br />

Gewerbevereins, des NCVs und<br />

den helfenden Mitarbeitern, die<br />

den OCL mit uns organisieren<br />

und durchführen“, brachten es<br />

die beiden Vorstandsvorsitzen-<br />

den Günter Sedlak und Rainer<br />

Schwarz auf den Punkt. n<br />

54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

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Foto: pm


Schunk Group weiht neues Gebäude ein<br />

„Klimadrom“<br />

Ausbau des Standorts Lindenstruth zum<br />

Kompetenzzentrum für Umweltsimulation.<br />

Mit einer symbolischen<br />

Schlüsselübergabe an<br />

Edwin Zijlstra, den<br />

Geschäftsführer der Weiss Kli-<br />

matechnik GmbH, feierte Schunk<br />

im August die Eröffnung eines<br />

neuen Bürogebäudes am Stand-<br />

ort der Weiss Group in Reiskir-<br />

chen Lindenstruth. Zur Besichti-<br />

gung des von den Mitarbeitern<br />

„Klimadrom“ getauften Gebäu-<br />

des und anschließenden Grillfei-<br />

er erschienen geladene Gäste,<br />

darunter Fachplaner, Mitglieder<br />

der Schunk-Unternehmenslei-<br />

tung und Weiss-Geschäftsfüh-<br />

rung, sowie ein Großteil der rund<br />

800 Beschäftigten am Standort.<br />

Mit dem Neubau wird das<br />

Unternehmen der positiven<br />

Geschäftsentwicklung der Weiss<br />

Group im Bereich Umweltsimu-<br />

lation, Klima- und Wärmetech-<br />

nik gerecht. Die Mitarbeiter in<br />

Lindenstruth entwickeln und<br />

fertigen Anlagen zur Umweltsi-<br />

mulation, in denen die Funktio-<br />

nalität, Stabilität und Qualität<br />

von Produkten der Automobil-<br />

industrie, Solartechnik oder<br />

Luft- und Raumfahrt getestet<br />

werden, sowie Anlagen zur Kli-<br />

matisierung von Rechenzentren,<br />

Operationssälen oder sensiblen<br />

Produktionsbereichen in der<br />

Pharma- und Lebensmittelindu-<br />

strie.<br />

Das neue Gebäude verfügt<br />

auf drei Etagen über flexibel<br />

nutzbare Büroflächen für 90<br />

Arbeitsplätze. Weiss hat dafür<br />

ein Arbeitsplatzkonzept entwik-<br />

NACHRICHTEN<br />

Planer Stan Schlegel, Edwin Ziljstra, Geschäftsführer der Weiss Klimatechnik<br />

GmbH, und Projektleiter Henri Paul während der symbolischen<br />

Schlüsselübergabe (v.l.n.r.).<br />

kelt, das den Mitarbeitern die<br />

prozessorientierte Teamarbeit<br />

und Projektabwicklung ermög-<br />

licht. Gleichzeitig bietet das mit<br />

modernster Technik ausgestatte-<br />

te Gebäude ein optimales<br />

Arbeitsumfeld. „Für die Schunk<br />

Group steht ganz klar im Vorder-<br />

grund, dass sich die Beschäftig-<br />

ten bei der Arbeit wohl fühlen“,<br />

so der Vorsitzende der Unterneh-<br />

mensleitung Gerhard Federer.<br />

Die Schunk Group sieht in<br />

den Investitionen ein klares<br />

Bekenntnis zum Standort Lin-<br />

denstruth. „Wir möchten den<br />

Foto: pm<br />

Standort noch zukunftsfähiger<br />

machen, um langfristig ein<br />

attraktiver Arbeitgeber in der<br />

Region Mittelhessen zu bleiben“,<br />

betont Dr. Arno Roth, Mitglied<br />

der Unternehmensleitung der<br />

Schunk Group und Geschäfts-<br />

führer der Division Weiss Group.<br />

Aus diesem Grund investiert<br />

Schunk im Zeitraum von 2011<br />

bis 2014 weitere 4,5 Millionen<br />

Euro in den Ausbau des Stand-<br />

orts zum weltweiten Kompe-<br />

tenzzentrum der Weiss Group für<br />

Sonderlagen in der Umweltsi-<br />

mulation. n<br />

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Die „Bio-Brotbox“<br />

Zur Unterstützung eines<br />

gelungenen Starts in den<br />

Schultag wurden auch zum dies-<br />

jährigen Schuljahresbeginn wie-<br />

der 2 000 Bio-Brotboxen kosten-<br />

los an Erstklässler ausgegeben.<br />

Auch Pascoe aus Gießen sei<br />

es nach eigener Aussage ein<br />

Anliegen, dem bedenklichen<br />

Trend entgegenzuwirken, dass<br />

immer mehr Kinder ohne häus-<br />

liches Frühstück in die Schule<br />

kommen. Ein ausgewogenes<br />

Frühstück sei eine unverzicht-<br />

bare Voraussetzung dafür, dass<br />

die Kinder fit sind für den<br />

Schultag. Konzentriertes Lernen<br />

und körperliche Belastbarbar-<br />

keit bräuchten den richtigen<br />

„Treibstoff“, wie er durch voll-<br />

wertige und biologisch ange-<br />

baute Lebensmittel bereitgestellt<br />

wird. Laut Studien werde durch<br />

ein ausgewogenes und gesundes<br />

Frühstück sogar das psychoso-<br />

ziale Verhalten der Kinder ver-<br />

bessert. Außerdem helfe eine<br />

ernährungsphysiologisch sinn-<br />

volle und abwechslungsreiche<br />

Frühstücksmahlzeit dabei,<br />

Übergewicht zu vermeiden und<br />

beeinflusse beispielsweise Aller-<br />

gien und Kariesquoten positiv.<br />

Dies stehe im Einklang mit<br />

der Philosophie von Pascoe<br />

Naturmedizin, den Menschen<br />

und seine Gesundheit ganzheit-<br />

lich zu betrachten: „Als traditi-<br />

onsreiches Unternehmen am<br />

Standort Gießen fühlen wir uns<br />

seit jeher der Stadt und der<br />

Region verpflichtet“, sagt Unter-<br />

nehmenschef Jürgen F. Pascoe.<br />

„Dazu zählt natürlich auch,<br />

bestmögliche Bedingungen für<br />

unseren Nachwuchs zu schaf-<br />

fen, damit er gesund groß wer-<br />

den und vom ersten Schultag an<br />

mit Freude und Energie bei der<br />

Sache sein kann.“ n<br />

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www.pascoe.de<br />

Fehlerteufel<br />

In unserer September-Ausgabe war der Fehlerteufel unterwegs:<br />

Die korrekte Bildunterschrift zum Foto auf Seite 8 lautet<br />

„Die Gründungsmitglieder der Netzwerkinitiative TeleMonitoring“.<br />

Unser hessischer Justiz- und Europaminister heißt nicht „Hahnl“<br />

sondern „Hahn“.<br />

Das Bild auf Seite 20 zeigt Edgar Reinhardt vom EC-M.<br />

Wir bitten, die Fehler zu entschuldigen.<br />

56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Abwerben verboten,<br />

Anruf erlaubt<br />

Im dritten Licher Frühstücksseminar,<br />

das auf Einladung der<br />

R.S.V.P. Consulting Group AG<br />

im Restaurant des Fürstlichen<br />

Golfclubs Kolnhausen in Lich<br />

stattfand, ging es um Abwerben,<br />

Headhunting oder Direktan-<br />

sprachen im Personalwesen.<br />

Als erfahrener „Kopfjäger“<br />

berichtete Diplom-Volkswirt<br />

Klaus Müller über den rechtli-<br />

chen Rahmen und die typische<br />

Vorgehensweise der Personal-<br />

berater bei der Direktanspra-<br />

che. Die Abwerbung bleibe<br />

zwar weiterhin unzulässig, aber<br />

eine telefonische Kontaktauf-<br />

nahme, um ein Interesse an<br />

einer neuen Position abzufra-<br />

gen, ist durchaus ein erlaubter<br />

Vorgang des normalen Wettbe-<br />

werbs in einer funktionieren-<br />

den Marktwirtschaft. So lautet<br />

ein BGH-Urteil aus dem Früh-<br />

jahr 2004.<br />

Müller – seit rund 30 Jahren<br />

als Headhunter am Markt –<br />

berichtete ausführlich über die<br />

nötigen Arbeitsschritte für eine<br />

seriöse Beratung bis zur Präsen-<br />

Glückwunsch!<br />

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tation geeigneter Kandidaten.<br />

Dass es auch eine Besetzungs-<br />

garantie und eine kostenlose<br />

Wiederholungsgarantie im Falle<br />

eines späteren Ausscheidens<br />

während der Probezeit gibt, war<br />

bei den meisten Teilnehmern<br />

weitgehend neu.<br />

Neues erfuhr man auch über<br />

die Honorarhöhe, die vorher mit<br />

dem Auftraggeber vereinbart<br />

und mehrheitlich nur fällig<br />

wird, wenn passende Vorschläge<br />

gemacht werden und die Vakanz<br />

zufriedenstellend besetzt wird.<br />

Die Kosten für das Einschalten<br />

eines Headhunters lägen nicht<br />

höher als eine Anzeigenaktion<br />

in Printmedien vor Ort verbun-<br />

den mit einem Digitalauftritt.<br />

Entscheidend sei – so Müller<br />

– dass man auch die Kandidaten<br />

erreicht, die aktuell nicht auf<br />

Jobsuche sind und so im Sinne<br />

eine Karriereberatung gefördert<br />

werden.<br />

Wir haben in der September-Ausgabe drei Bücher<br />

„Das 13. Kapitel“ von Martin Walser verlost.<br />

Gewonnen haben:<br />

Frick, Marion / Ober-Mörlen<br />

Gaumann, Karlfried / Büdingen<br />

Kompfe, Michael / Homberg<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Die komplette Präsentation<br />

kann per E-Mail unter klaus.<br />

mueller@rsvponline.de ange-<br />

fordert werden. n<br />

Seit Juli ist König + Neurath<br />

mit einer eigenen, kostenlosen<br />

App für Smartphones und<br />

Tablets im Apple Store und im<br />

Playstore vertreten. Das Unter-<br />

nehmen für Büroeinrichtungen<br />

aus Karben hält damit ein Tool<br />

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tekten, Arbeitsmediziner und<br />

alle Interessierten bereit.<br />

Ergo.App ermögliche eine<br />

schnelle kostenlose Überprü-<br />

fung der Sitzposition am<br />

Arbeitsplatz und gebe Auskunft<br />

über die korrekte Höheneinstel-<br />

lung des Tisches und/oder des<br />

Bürostuhls. Mit minimalem<br />

Aufwand werde die Sitzposition<br />

der Testperson visualisiert. Die<br />

Eckpunkte des Dummy werden<br />

auf die fotografierte Person<br />

gelegt und die App bestätigt die<br />

korrekte Sitzposition. Ist das<br />

nicht der Fall, könnten Einstel-<br />

NotizeN<br />

Ergo.App von König + Neurath<br />

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sieht darin einen aktiven Bei-<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 57


NoTIzEN<br />

Sportliche Gäste aus Katar<br />

Erneut arabische Gäste im Dolce: Das Fußball-Team des Al-Khor Sports Club mit Trainer Boloni Ladislau Losif (3. v. r.) und Co-Trainer Mostafa Souiheb<br />

(1. v. l.) residierte kürzlich im Vier-Sterne-Plus-Hotel. Der Traditions-Sportclub aus Katar vereint seit 1961 unter seinem Dach zahlreiche Sportarten:<br />

von Hand-, Basket- bis Volleyball über Leichtathletik, Tischtennis und Schwimmen. Konkurrenzlos sind aber die Fußballer, die in der Star Liga spielen,<br />

sich nun in Bad Nauheim fit halten und bereit machen für die nächste Saison! Hoteldirektor Michel Prokop (2. v. r.) begrüßte die Gäste. Sowohl er als<br />

auch das Team waren erfreut über die Gelegenheit eines Freundschaftsspiels gegen die U 23 von Eintracht Frankfurt, das 1:1 endete.<br />

Kolumne<br />

Danke, das war gut!<br />

STEFAN GÜNTHER<br />

Menschen, die sich einsetzen<br />

und etwas beitragen, freuen<br />

sich über ehrliche Anerkennung<br />

ihrer Arbeit und ihrer Ergebnisse.<br />

Leider zeigen Umfragen, dass vielen<br />

Führenden diese Wertschätzung<br />

schwer fällt. Ist es Gleichgültigkeit,<br />

Angst vor „Übermut“ beim<br />

gelobten Mitarbeiter, gar die<br />

Unfähigkeit, selbst einen Schritt<br />

zurückzutreten vor dem Erfolg<br />

eines anderen?<br />

Dabei wäre der Nutzen sehr<br />

groß. Was ich anerkenne, davon<br />

bekomme ich mehr. Was ich ignoriere,<br />

trocknet meist aus. Durch<br />

Wertschätzung wird Arbeit für den<br />

Einzelnen bedeutsam, sie macht<br />

herausragende Beiträge zum Bei-<br />

spiel für die Gruppe. Gegenseitige<br />

Wertschätzung fördert die Motivation<br />

und den konstruktiven<br />

Umgang miteinander bei der<br />

Bewältigung von Herausforderungen.<br />

Warten Sie daher nicht zu<br />

lange. Es muss nicht immer erst<br />

der ganz große Erfolg sein. Achten<br />

Sie aktiv auf Lobenswertes.<br />

Manchmal reicht schon ein „gute<br />

Idee“ anstelle eines „Hmm“ im<br />

Meeting. Das gilt übrigens nicht<br />

nur von oben nach unten. Auch<br />

der Kollege und vielleicht sogar<br />

der Chef freuen sich über ehrlich<br />

gemeinte anerkennende Worte.<br />

Seien Sie vorsichtig mit zweckgebundenem<br />

Lob der Form: „Gut<br />

gemacht. Da können Sie doch<br />

auch sofort...“. Anerkennung als<br />

Währung ist manipulativ und wird<br />

leicht als unehrlich empfunden.<br />

Seien Sie ebenfalls vorsichtig<br />

mit eigenen Ergänzungen. Sie<br />

müssen nicht beweisen, dass Sie<br />

es noch besser gekonnt hätten,<br />

wenn das den Beitrag Ihres Mitarbeiters<br />

entwertet. Da sind ein 95<br />

Prozent-Ergebnis und ein motivierter<br />

Mitarbeiter wertvoller.<br />

„Dankbare Aufmerksamkeit“<br />

ist es, was für den Menschen<br />

zählt: Der Chef hat sich wirklich<br />

mit meiner Leistung beschäftigt,<br />

hat den Wert meines Beitrags verstanden<br />

und ist dankbar dafür.<br />

Also seien Sie spezifisch: Was<br />

genau gefällt Ihnen, wo sehen Sie<br />

die besondere Leistung, was wird<br />

dadurch erreicht oder möglich?<br />

Zeigen Sie Freude, danken Sie - es<br />

ist nicht schwer! n<br />

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LEBENSART<br />

Von Zuschuss- und Eigenverlag<br />

Wie aus der Vision eines Schreibers ein gedrucktes Buch wird.<br />

IrIS JakoB<br />

<strong>Welche</strong> BettlektŸre soll<br />

es diesmal sein?<br />

Mein Blick wandert<br />

Ÿber die Auswahl der noch<br />

ungelesenen BŸcher auf der<br />

Kommode. Manche Werke ste-<br />

hen dort schon einige Monate -<br />

spontan gekauft in der Buch-<br />

handlung, weil der Klappentext<br />

so vielversprechend klang, weil<br />

der Inhalt gerade einen persšn-<br />

lichen Nerv getroffen hat, weil<br />

die Buchgestaltung so hŸbsch<br />

war. Jetzt spricht mich irgend-<br />

wie keiner der Titel an. Ich kann<br />

nicht einmal sagen, welches<br />

Genre der Literatur ich jetzt<br />

gerne lesen wŸrde. WorŸber<br />

wŸrde ich selbst denn ein Buch<br />

schreiben wollen? Vielleicht<br />

einen Roman, vollgepackt mit<br />

meinen facettenreichen Lebens-<br />

erfahrungen. ãWorŸber wŸrdest<br />

du denn ein Buch schreiben?Ò<br />

frage ich den Mann an meiner<br />

Seite. ãNa, Ÿber irgendeinen<br />

Blšdsinn, der mir tagtŠglich<br />

durch den Kopf gehtÉkennst<br />

mich dochÒ, kommt die Ant-<br />

wort. ãUnd was wŠre deine<br />

Motivation zum Schreiben?Ò,<br />

frage ich weiter, einen Kom-<br />

mentar verkneifend. ãGanz ein-<br />

fach: um reich zu werdenÉ<br />

kennst mich dochÒ, lautet die<br />

verschmitzte Antwort. ãUnd<br />

du?Ò, kommt die Retourkutsche<br />

und gleich weiter: ãDu wŸrdest<br />

sicher ein Buch Ÿber deine<br />

Lebenserfahrungen schreiben.Ò<br />

Er kennt mich halt.<br />

Ein Werk hinterlassen, Men-<br />

schen unterhalten oder ihnen<br />

RatschlŠge geben und auch Geld<br />

verdienen gehšren ganz sicher<br />

zur Motivpalette von Schreiben-<br />

den. Wie aber kann man sein<br />

Vorhaben umsetzen? ZunŠchst<br />

ein paar Daten aus der Buch-<br />

branche: Laut dem in Frankfurt<br />

am Main ansŠssigen Bšrsenver-<br />

ein des Deutschen Buchhandels<br />

e.V. erwirtschaftete der deutsche<br />

Buchmarkt im Jahr 2011 einen<br />

Umsatz von 9,6 Milliarden Euro<br />

zu Endverbraucherpreisen. †ber<br />

96 000 Titel wurden erstmals<br />

oder neu aufgelegt veršffent-<br />

licht. Das ãVerzeichnis lieferba-<br />

rer BŸcherÒ umfasst 1,4 Millio-<br />

nen Titel aus Ÿber 20 000 Verla-<br />

gen Ð vom Selbst-, Kleinst- bis<br />

hin zum Gro§verlag. Hinter all<br />

diesen Zahlen lassen sich sehr<br />

viele Buchstaben vermuten.<br />

ZurŸck zu der Frage, wie es<br />

von der Vision eines Schreibers<br />

zu einem gedruckten Buch kom-<br />

men kann? Wir starten mit einer<br />

mšglichen, vielmehr umgesetz-<br />

ten, Vision.<br />

Mehr als ein<br />

Give-away<br />

Patricia StŠhler-Plano arbei-<br />

tet in der Wetterau als Coach<br />

und hat diesen Sommer das<br />

Buch ãDie kleine GloriaÉauf der<br />

Suche nach GlŸckÒ geschrieben.<br />

Gedacht war es zunŠchst als ein<br />

Give-away fŸr ihre Kunden. Sie<br />

habe dann das Manuskript<br />

ihrem Mann, einer kritischen<br />

Freundin, zwei Kunden und<br />

zwei Kolleginnen zur Beurtei-<br />

lung gegeben. Die Feedbacks<br />

signalisierten: lassÔ es drucken.<br />

Neben ihrem Anliegen, kopfla-<br />

stigen Menschen erste Lšsungs-<br />

ansŠtze zum persšnlichen GlŸck<br />

zu geben, verfolge die Autorin<br />

mit der Publikation noch ein<br />

anderes Ziel: mit Teilen des<br />

Erlšses mšchte sie ein Projekt<br />

fŸr bildungsarme Kinder unter-<br />

stŸtzen.<br />

Einen Verlag, der das Buch in<br />

sein Programm aufnimmt, hat<br />

sie zunŠchst nicht gefunden.<br />

Entweder erhielt sie keine Ant-<br />

wort oder sollte sich mit einer<br />

vierstelligen Summe an der Ver-<br />

šffentlichung beteiligen. In<br />

einem Internetforum wurde<br />

StŠhler-Plano auf den Windsor<br />

Verlag fŸr Eigenveršffentli-<br />

chungen aufmerksam. Dorthin<br />

sandte sie ein Kapitel zur Probe-<br />

lesung und erhielt nach �<br />

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LEBENSART<br />

48 Stunden die Antwort: der<br />

Text sei flüssig geschrieben, ein<br />

Lektorat wahrscheinlich nicht<br />

nötig. Sie registrierte sich als<br />

Autorin und sandte das ganze<br />

Manuskript an den Verlag. Vier<br />

Wochen und zwei Korrekturle-<br />

sungen durch das Windsor-Lek-<br />

torat später war das Werk in<br />

Amazon eingestellt. „Für das<br />

Verlegen habe ich 700 Euro<br />

bezahlt“, verrät Stähler-Plano.<br />

Die Idee der Buchgestaltung wie<br />

Cover und Größe stamme von<br />

ihr, die Umsetzung übernahm<br />

der Verlag. Dieser habe dann<br />

noch 140 Pressemitteilungen<br />

und Tags gesetzt, damit das<br />

Buch leichter gefunden würde.<br />

Ansonsten sorgt die Autorin<br />

mit eigenen Marketingstrategi-<br />

en, wie das Nutzen von Inter-<br />

net-Plattformen, für Aufmerk-<br />

samkeit. Zudem habe sie an drei<br />

Zeitschriften ein Buch geschickt<br />

und eine Zusage für eine Rezen-<br />

sion erhalten. Auch Einladun-<br />

gen für zwei Lesungen seien<br />

erfolgt. Die Fortsetzung dieser<br />

Geschichte sei bereits in Arbeit.<br />

„Für mein nächstes Manuskript<br />

findet sich dann vielleicht ein<br />

Verlag, der die Veröffentlichung<br />

komplett übernimmt“, hofft<br />

Stähler-Plano.<br />

Spielregeln der<br />

Belletristik<br />

Und wie arbeitet nun ein<br />

klassischer Verlag? „Jede Sparte<br />

hat für die Aufnahme in das<br />

Verlagsprogramm ihre eigenen<br />

Spielregeln“, sagt Martin Spie-<br />

les, Leiter für Kommunikation<br />

der Frankfurter S. Fischer Verla-<br />

ge und gibt einen Einblick für<br />

das Genre „Belletristik“.<br />

Durch eine bestimmte „Vor-<br />

Qualifikation“ – beispielsweise<br />

ein Literaturwettbewerb, ein<br />

Poetry Slam, journalistische<br />

Arbeiten, in Zeitschriften veröf-<br />

fentlichte Kurzgeschichten –<br />

werde eine Lektorin / ein Lektor<br />

auf einen Autor aufmerksam.<br />

Oder eine Literarische Agentur<br />

habe diese Vorauswahl getroffen<br />

und biete dem Verlag einen Text<br />

an. Ist das Lektorat begeistert, ist<br />

das für den Autor/die Autorin<br />

der Einstieg in einen Buchver-<br />

trag. Das könne auch ab und zu<br />

bei einem unaufgefordert einge-<br />

sandten Manuskript passieren.<br />

„Davon erhalten wir jährlich<br />

etwa 10 000 Exemplare“, so<br />

Spieles. Eine Veröffentlichung<br />

dieser sei aber eher selten. Mit<br />

dem Buchvertrag fange die<br />

gemeinsame vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Autor/Autorin und Lektorat an<br />

und aus einem Manuskript werde<br />

ein druckfertiges Buch. Das<br />

betreffe das Ganze wie auch Ein-<br />

zelheiten – je nach dem Stand<br />

der Dinge werde an inhaltlichen,<br />

formalen, sprachlich-stilisti-<br />

schen Aspekten des Textes solan-<br />

ge gearbeitet, bis es die richtige<br />

Form habe. Ein sorgfältiges Kor-<br />

rektorat am Ende sei bei den<br />

Fischer Verlagen selbstverständ-<br />

lich. Der Autor bleibe immer der<br />

Souverän, niemals gehe etwas<br />

gegen dessen Willen. Aber ohne<br />

ein kompetentes Lektorat wür-<br />

den viele Bücher nicht in einer<br />

erfolgversprechenden Form zu<br />

Ende gebracht.<br />

Facetten des<br />

Lektorats<br />

An dieser Stelle gibt es einen<br />

kurzen Schwenk zu der in Flor-<br />

stadt frei arbeitenden Lektorin<br />

Ines Balcik. „Kein Text wird her-<br />

untergetippt und sofort veröf-<br />

fentlicht“, sagt sie und bestätigt<br />

die Ausführungen von Martin<br />

Spieles: „Viele Arbeitsgänge sind<br />

nötig, bevor ein Werk sprachlich<br />

ausgereift ist, egal ob ein Roman<br />

entsteht oder eine Unterneh-<br />

mensbroschüre.“ Wer auf diese<br />

Optimierungsschritte verzichte,<br />

werde oftmals die Quittung<br />

erhalten. „Lieblos zusammenge-<br />

stückelte und fehlerhaft geschrie-<br />

bene Texte kommen bei der<br />

Leserschaft schlecht an“, so die<br />

Lektorin. Aus Sicht der Schrei-<br />

benden sei es heute viel leichter<br />

geworden, etwas zu publizieren<br />

– eine Entwicklung, die Balcik<br />

grundsätzlich begrüße. Selbst<br />

arbeite sie in erster Linie für<br />

Unternehmen und Agenturen,<br />

gelegentlich für Verlage. Das<br />

Spektrum sei sehr groß, sodass<br />

sie bestimmte Abschnitte in<br />

einem Veröffentlichungsprozess<br />

übernehme. Doch auch die<br />

Betreuung einer ganzen Publika-<br />

tionsreihe würde manchem frei-<br />

en Lektor anvertraut.<br />

Neben der Rechtschreibung,<br />

Zeichensetzung und Grammatik<br />

prüfe ein Lektor formale Dinge<br />

wie Zeilenabstand, Schriftgröße<br />

und Einheitlichkeit im Text-<br />

und Bildfluss. Zwischen „alter“<br />

und „neuer“ Rechtschreibung<br />

unterscheide Ines Balcik längst<br />

nicht mehr. Selbst sei sie gerne<br />

sprachlich auf dem neuesten<br />

Stand. „Aber ich tendiere zu<br />

einem entspannten Umgang mit<br />

der Rechtschreibung“, sagt sie.<br />

Sie – die Rechtschreibung – sei<br />

kein Folterinstrument und<br />

erleichtere die Kommunikation.<br />

Und wenn zwei Schreibweisen<br />

gelten, dann folge sie meist der<br />

Empfehlung des Dudens.<br />

„Verlag“ kommt von<br />

„verlegen“<br />

Laut Martin Spieles unter-<br />

scheide besonders die Lekto-<br />

60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


atsarbeit den klassischen Ver-<br />

lagsweg vom Self-Publishing.<br />

Auch das Publizieren in einem<br />

sogenannten „Zuschussver-<br />

lag“, bei dem Autoren erst<br />

einmal etwas zahlen müssen,<br />

gebe es bei den Fischer Verla-<br />

gen nicht, im Gegenteil: Es<br />

könne ein Vorschuss für den<br />

Autor vereinbart werden – das<br />

sogenannte Garantiehonorar,<br />

das in jedem Fall bleibe, auch<br />

wenn sich die Verkaufserwar-<br />

tung nicht erfüllten. „Verlag“<br />

komme von „verlegen“ – und<br />

dieses Wort bedeute ursprüng-<br />

lich „Geld vorlegen“. Das wirt-<br />

schaftliche Risiko trage vor<br />

allem der Verlag und das sei<br />

„Alles aus einer Hand“<br />

Mit dem Wohnmobil in den Urlaub<br />

Ab in den Urlaub, alles aus einer Hand, ist<br />

das aktuelle Motto von Engel Caravaning<br />

Frankfurt mit Sitz in Friedberg. Auf 10.000<br />

Quadratmeter sind ständig mehr als 130<br />

Reisemobile ausgestellt. Vom kompakten<br />

VW T 5 bis hin zum Luxusliner findet hier<br />

jeder sein Traummobil. Das familiär geführte<br />

Unternehmen steht auf vier kräftigen<br />

Beinen. Der Verkauf bietet Fahrzeuge aller<br />

Klassen, günstige Gebrauchtmobile oder<br />

junge Gebrauchte aus der Vermietung.<br />

Neufahrzeuge der Markenführer Dethleffs<br />

und Concorde bilden den Schwerpunkt.<br />

Der Camping-Shop mit dem riesen Angebot<br />

der Fritz Berger Freizeitmärkte lockt mit<br />

einem guten Sortiment und einer ganz individuellen<br />

Beratung. Im Service, mit seinen<br />

8 Mitarbeitern, ist richtig was los. Hier werden<br />

Reparaturen jeder Art und natürlich alle<br />

Sonderwünsche der Kunden erfüllt.<br />

Einen starken Partner hat Engel Caravaning<br />

Frankfurt mit Europas größtem Reisemobilvermieter<br />

McRent gefunden. Die Mietflotte<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

bei guten Verlagen noch<br />

immer so.<br />

Ist der Buchtext fertig,<br />

überlegen die Abteilungen<br />

Herstellung, Werbung/Marke-<br />

ting, Presse, Lesungen und<br />

Vertrieb, wie das Buch „einge-<br />

packt“ und positioniert werden<br />

könne, um möglichst erfolg-<br />

reich zu sein. „Fischer bemüht<br />

sich hier um den richtigen Mix<br />

an Maßnahmen, maßgeschnei-<br />

dert sozusagen“, sagt der Kom-<br />

munikationsleiter des Frank-<br />

furter Verlags und nennt die<br />

Komponenten: Gestaltung des<br />

Covers, Autorenfotos, Vor-<br />

schaupräsentationen,Anzei- genwerbung, Werbung in der<br />

von McRent Frankfurt umfasst knapp 100<br />

Reisemobile. Hier findet der Mietkunde seinen<br />

ganz speziellen Grundriss und wird<br />

von einem professionellen Team in die Geheimnisse<br />

des mobilen Reisens eingeführt.<br />

Der internationale Flughafen Frankfurt<br />

macht es möglich: Aus allen Ländern der<br />

Erde kommen die Kunden geflogen und<br />

werden per Shuttle Service direkt zur Vermietstation<br />

nach Friedberg gefahren.<br />

Es herrscht reges Treiben bei Engel Caravaning<br />

Frankfurt und McRent Frankfurt in<br />

Friedberg. 22 Mitarbeiter, die meisten<br />

selbst begeisterte Reisemobilfahrer, sorgen<br />

für ein Wohlfühlgefühl der speziellen Art.<br />

„Unser Geschäft beherbergt sehr viele<br />

Emotionen und wir haben ein zahlungskräftiges<br />

Publikum“, erzählt der Inhaber<br />

Ludger Engel. Viele Städte und Gemeinden<br />

haben dies erkannt und bieten gut gelegene<br />

Stellplätze. In unserem Raum ist da noch<br />

viel nachzuholen.<br />

Buchhandlung, Plakate, Mar-<br />

keting in den sozialen Netz-<br />

werken oder an anderer Stelle<br />

im Internet, Auftritte auf<br />

Festivals und Lesungen,<br />

Kooperationen mit Medien,<br />

Interviews, Talkshowauftritte<br />

sowie Rezensionen.<br />

Natürlich seien viele Maß-<br />

nahmen teuer, weshalb nur die<br />

ökonomisch erfolgverspre-<br />

chendsten Titel mit der vollen<br />

Bandbreite unterstützt werden<br />

könnten. Aber bei der Pres-<br />

searbeit und Lesungsakquise<br />

strenge sich der Verlag für alle<br />

Autorinnen und Autoren an.<br />

„Sie alle sind uns wichtig“,<br />

betont Spieles. Diese Aussage<br />

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untermauert er mit einer<br />

(angefragten) Empfehlung aus<br />

dem eigenen Hause: „Momen-<br />

tum“ von Roger Willemsen,<br />

ein philosophisches, poeti-<br />

sches und grandioses Buch<br />

über die Augenblicke der<br />

Erkenntnis – und im besten<br />

Sinne unvergleichbar.<br />

Nun können sie kommen,<br />

der Herbst und der Winter, mit<br />

wunderbaren Lesestunden -<br />

gerne am Kaminfeuer. Und wer<br />

noch auf der Suche nach neuen<br />

Titeln ist, sei erinnert: am<br />

13. und 14. Oktober 2012 hat<br />

die Frankfurter Buchmesse<br />

ihre Pforten für alle Literatur-<br />

freunde geöffnet. n<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 61


LEBENSART<br />

Interview<br />

Angst vor E-Books?<br />

Einblicke in die arbeit der Buchhändlerin<br />

Friederike Herrmann aus Friedberg.<br />

IrIS JakoB<br />

Bücher gehören in die<br />

Kategorie „Kulturgut“<br />

und unterliegen zum<br />

einen der Buchpreisbindung<br />

sowie dem ermäßigten Umsatz-<br />

steuersatz von sieben Prozent.<br />

Noch immer nutzen Literatur-<br />

freunde gerne den klassischen<br />

Buchhandel, um in neuen Wer-<br />

ken zu stöbern. Vermisst man<br />

einen Titel, kann dieser meist<br />

von einem Tag auf den nächsten<br />

bestellt werden.<br />

Wie stellen Sie Ihr Sortiment<br />

zusammen?<br />

Herrmann: Im Buchhandel<br />

gibt es zwei Schwerpunkt-Jah-<br />

reszeiten, in denen die meisten<br />

Bücher erscheinen: Frühjahr<br />

und Herbst. Die Verlage stellen<br />

uns ihre Programme in einer<br />

Vorschau mit allen Neuerschei-<br />

nungen und den dafür geplan-<br />

ten werblichen Unterstützungen<br />

vor. Danach kaufen wir ein.<br />

Weiterhin gibt es Besuche von<br />

Verlagsvertretern, die neben der<br />

Bestellaufnahme auch die<br />

Genehmigungen erteilen für<br />

Bücher, die mindestens ein Jahr<br />

unverkauft im Regal stehen.<br />

Versierte Mitarbeiter der Buch-<br />

handlung planen eigenständig<br />

und haben im Blick, wie viel<br />

Platz zur Verfügung steht, wel-<br />

che Themen gefragt sind und<br />

wie viel vom Budget sie für wel-<br />

che Titel einsetzen wollen.<br />

Gibt es Vorgaben seitens der<br />

Verlage?<br />

Herrmann: Nein. Natürlich<br />

werden die Konditionen an das<br />

Bestellvolumen angepasst.<br />

Wie sehen Sie den zuneh-<br />

menden Trend, Bücher selbst<br />

zu verlegen?<br />

Herrmann: Die Möglichkeiten<br />

für Autoren, die keinen Verlag<br />

finden, unterscheiden sich deut-<br />

lich von denen von vor zehn<br />

Jahren und davor. Inzwischen<br />

gibt es Verlage, die ein digitales<br />

Druckverfahren anbieten und<br />

damit Kleinstmengen produzie-<br />

ren können. Die Bücher sind in<br />

allen bibliographischen Ver-<br />

zeichnissen gelistet, so dass die<br />

Titel gefunden und bestellt wer-<br />

den können. Und das bei über-<br />

schaubaren Kosten für den<br />

Autor.<br />

Eine Gefahr sehe ich nicht in<br />

diesem Trend. Leider ist es oft<br />

so, dass diese Bücher weder ein<br />

Lektor noch ein Grafiker bear-<br />

beitet hat - und diese Arbeit<br />

sollte man nicht unterschätzen.<br />

Die Hoffnungen, die für Auto-<br />

ren mit dem Selbstverlegen<br />

verbunden sind, werden mei-<br />

stens enttäuscht. Die Bücher<br />

sind zwar in den Verzeichnis-<br />

sen gelistet und damit bestell-<br />

bar, in den Buchhandlungen<br />

liegen sie deshalb noch nicht.<br />

Und möchte ein Autor Erfolg<br />

haben, erfordert es viel Eigen-<br />

initiative.<br />

Friederike Herrmann, Mit-Inhaberin der Buchhandlung Bindernagel.<br />

Beunruhigt Sie die Existenz<br />

von E-Books?<br />

Herrmann: Ich glaube, dass die<br />

zunehmende Verbreitung von<br />

E-Books den stationären Buch-<br />

handel in den nächsten Jahren<br />

komplett verändern wird. Die<br />

Möglichkeiten, die sich - vor<br />

allem im Sachbuchbereich -<br />

durch die Verlinkung mit zusätz-<br />

lichen Informationen bieten, sind<br />

Wir verlosen drei der Bücher „Der Schneesturm“ von Vladimir Soro-<br />

kin. Senden Sie bis 10. oktober 2012 eine E-Mail mit dem Betreff<br />

„Der Schneesturm“ an jakob@giessen-friedberg.ihk.de. ausge-<br />

schlossen sind zum einen der rechtsweg sowie die Teilnahme von<br />

Mitarbeitern und angehörigen der IHk Gießen-Friedberg und jene<br />

an der Magazinerstellung beteiligten Personen und Unternehmen.<br />

62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

riesig.<br />

Vorstellbar ist zum Beispiel ein<br />

schulbuchfreier Ranzen - ein<br />

Lesegerät für alle Fächer reicht<br />

aus. Auch für die Belletristik gibt<br />

den Vorteil, dass die Urlaubslek-<br />

türe kein Übergepäck verursacht.<br />

Und wenn doch ein Buch fehlt,<br />

dann lade ich es mir eben in Süd-<br />

spanien auf meinen reader. Bei<br />

Bildbänden, Bilderbüchern -<br />

überhaupt bei bibliophilen Aus-<br />

gaben – wird sich das E-Book<br />

eher schwer tun. Das Buch wird<br />

nicht verschwinden, aber die der-<br />

zeitige Vielfalt, wie sie in der<br />

Buchhandlung steht, kann es<br />

nicht mehr geben. Natürlich<br />

beunruhigt mich das!<br />

Ist es heute generell schwieri-<br />

ger, Menschen an die Literatur<br />

heranzuführen?<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Herrmann: Ja, das Angebot an<br />

Unterhaltung ist deutlich gewach-<br />

sen und es gibt viele Medien, mit<br />

denen man sich bequemer unter-<br />

halten lassen kann. Deshalb finde<br />

ich Leseförderung schon bei klei-<br />

nen Kindern sehr wichtig. Ohne<br />

Lesekompetenz fällt einem das<br />

Eintauchen in eine Geschichte,<br />

die dem Leser neue und faszinie-<br />

rende Welten eröffnet, schwer.<br />

Dabei ist dies eine Erfahrung, auf<br />

die niemand verzichten sollte!<br />

<strong>Welche</strong>s aktuelle Buch legen<br />

Sie den Lesern ans Herz und<br />

warum?<br />

Herrmann: Fasziniert hat mich<br />

"Der Schneesturm" von Vladimir<br />

Sorokin: Mitten im Winter, in<br />

einem Schneesturm versucht der<br />

Arzt Garin einen Impfstoff per<br />

Kutsche in ein entlegenes Dorf zu<br />

bringen. Dieser Text, der wie eine<br />

Erzählung aus dem Russland des<br />

19. Jahrhunderts beginnt, dann<br />

aber in eine skurril-märchenhafte<br />

Irrfahrt durch das ländliche Russ-<br />

land einer nahen Zukunft über-<br />

geht, überrascht und wirft Fragen<br />

auf. Dazu unterhält es einfach<br />

hervorragend.<br />

Foto: privat<br />

Vielen Dank! n


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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 65


IMPRESSUM<br />

LESER-<strong>SERVICE</strong><br />

Eine Chance…<br />

…sich gegenüber anderen<br />

abzuheben, ist die erfolgreiche<br />

Teilnahme an einem<br />

Wirtschaftswettbewerb.<br />

„Top 100“<br />

Veranstalter: Compamedia<br />

Gegenstand: Vorbildliches Innovationsmanagement im Mittelstand<br />

Rhythmus: jährlich<br />

Prämie: Nutzen des Siegels „Top 100“<br />

Bewerbungsfrist: 31. Oktober 2012<br />

Infos unter: www.top100.de<br />

Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />

Herausgeber<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Gießen–Friedberg<br />

Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />

Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />

Redaktion<br />

Iris Jakob<br />

Telefon: 06031/609-1115<br />

E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />

Telefon: 06031/609-1100<br />

Telefax: 06031/609-1120<br />

E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />

Verlag<br />

Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />

Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />

Anzeigenleitung<br />

Aline Cloos<br />

Foto: pm<br />

AUFMACHER<br />

Erster Blick auf Veränderungen in 2013<br />

und was Unternehmer beachten müssen.<br />

NACHRICHTEN<br />

CompuTech in Linden<br />

feiert 25jähriges Jubiläum.<br />

Telefon: 0641/9504-3548<br />

Telefax: 0641/9504-3555<br />

E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />

Grafik/Umsetzung<br />

Jana Schepp, JS Design<br />

E-Mail: mail@jsdesign.info<br />

Internet: www.jsdesign.info<br />

Druck<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

LESER-<strong>SERVICE</strong><br />

In unserer nächsten Online-@usgabe finden Sie nachfolgende<br />

Artikel (und mehr):<br />

MitteHessen e.V.<br />

Panoramakarten für Schulunterricht<br />

übergeben.<br />

Volksbank Mittelhessen<br />

Azubi des Jahres gekrönt.<br />

ovag Energie AG<br />

Spatenstich für Solarpark<br />

Wölfersheim<br />

Klicken Sie sich rein unter www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />

Dokumentennummer 13472.<br />

Das Online-Magazin im Abo erhalten Sie<br />

durch Eintrag in unseren Newsletter „Presse“.<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Berufskraftfahrer-Qualifikation<br />

Weiterbildung für mehr PS in Ihrem Unternehmen<br />

Regionalausschuss Vogelsberg<br />

Mögliche Auswirkungen des neuen Waldgesetzes<br />

für Einwohner und Touristen.<br />

Arbeitskreis Verkehr<br />

Ausbau- und Sanierungspläne für die A45<br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />

66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Papier<br />

Recycling-Papier,<br />

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aus 100% Altpapier hergestellt<br />

Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das<br />

offizielle Organ der Industrie- und<br />

Handelskammer Gießen–Friedberg.<br />

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />

Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />

als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf<br />

27,50 € pro Jahr. Fotomechanische Verviel-<br />

fältigungen von Teilen dieser Zeitschrift sind<br />

nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />

Beziehers gestattet.


Mallorca per Rad erkunden & erleben<br />

Mallorca – Betriebsamkeit in den<br />

Ferienzentren an der Küste, aber auch<br />

Ruhe und Beschaulichkeit in den kleinen<br />

Dörfern und jahrhundertealten<br />

Klöstern im Landesinnern. Küste und<br />

Inland haben ihre jeweils eigenen<br />

Reize, beide werden Sie kennen lernen.<br />

1. Tag: Anreise Cala Blava/Puig d’en Ros<br />

Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />

Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />

Frankfurt. Flug von Frankfurt nach Palma<br />

de Mallorca. Am Flughafen werden Sie<br />

von Ihrem örtlichen Reiseleiter in Empfang<br />

genommen. Danach erfolgt der<br />

Transfer ins Start-Hotel in Cala Blava/Puig<br />

d’en Ros (ca. 10 km).<br />

2. Tag: Cala Blava –<br />

Colònia Sant Jordi, ca. 50 km<br />

Nach dem Frühstück erfolgt die 1. Besprechung<br />

mit Ihrem Reisebetreuer vor Ort und<br />

Sie erhalten alle wichtigen Toureninformation.<br />

Ihre 1. Etappe führt nahe der Küste<br />

nach Capocorp Vell. Typische Wind räder<br />

säumen den Weg zu den Salinenfeldern<br />

von Llevant mit den rosa-weiß schimmernden<br />

Salzseen. In Sant Jordi warten Sandstrände<br />

mit kristallklarem Wasser auf Sie.<br />

3. Tag: Colònia Sant Jordi –<br />

Porto Cristo, ca. 60 km<br />

Radtour über Ses Salines zu einem botanischen<br />

Garten. Besuch der malerischen<br />

Bucht bei Cala Santanyi. Ihr weiterer Weg<br />

führt Sie durch kleine Fischerdörfer zur<br />

berühmten Naturbrücke „Es Pontas“. Bei<br />

Porto Cristo liegen die Drachenhöhlen mit<br />

bizarren Bildern und Formen. Nutzen Sie<br />

die Zeit und planen Sie eine Besichtigung<br />

der Höhlen.<br />

4. Tag: Porto Cristo –<br />

C’an Picafort, ca. 65 km<br />

Über das Dorf Son Carrio geht es nach<br />

Manacor. Weiter über Santa Margalida<br />

durch eine der bezauberndsten Landschaften<br />

der Insel nach C’an Picafort.<br />

5. Tag: Port de Pollenca/Alcúdia,<br />

ca. 45 km<br />

Heute die Radtour führt über einen Vogelpark<br />

(Naturschutzgebiet) bis in die Bucht<br />

von Pollenca. Fahren Sie entlang des schönen<br />

Küstenwegs nach Alcúdia. Danach<br />

Rückfahrt nach C’an Picafort.<br />

6. Tag: C’an Picafort –<br />

Port de Sóller, ca. 50 km + Bus<br />

Heute geht es ins Landesinnere über Muro<br />

und Inca zur Gebirgslandschaft der Sierra<br />

de Tramuntana. Bustransfer zum Kloster<br />

Lluc (Besichtigung möglich) und weiter<br />

auf 1200 m Seehöhe. Abfahrt über Fornalutx<br />

nach Port de Sóller, einem der<br />

reizvolls ten Fischerdörfer der Insel. Meist<br />

in Fornalutx genießen Sie ein ausgezeichnetes<br />

Paella-Menü (inklusive).<br />

7. Tag: Port de Sóller –<br />

Playa de Palma, ca. 10 km + Zug<br />

Mit der Nostalgiebahn durch das Tal der<br />

Orangen hinunter in die Hauptstadt<br />

Palma. Wir haben für Sie einen geführten<br />

Rundgang durch die Altstadt mit Kathedrale<br />

organisiert (inklusive). Nach der<br />

Führung geht es weiter per Rad entlang<br />

der Küste an die Playa de Palma.<br />

8. Tag: Abreise<br />

Mallorca<br />

per Rad<br />

Reisetermin:<br />

15.3.2013 bis<br />

22.3.2013<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

Hotels:<br />

Sie radeln täglich zu Ihrem nächsten<br />

Hotel. In C’an Picafort verweilen Sie<br />

zwei Nächte. Ihre Hotels während der<br />

Rundfahrt sind überwiegend 4-Sterne-<br />

Hotels, teilweise übernachten Sie in<br />

3-Sterne-Hotels. Die Übernachtungen enthalten<br />

Halbpension in Buffetform. In Port<br />

de Sóller nur ÜF, dafür erhalten Sie mittags<br />

ein leckeres Paella Menü (meist in Fornalutx).<br />

Streckencharakter:<br />

Täglich legen Sie zwischen 45 und 65 km<br />

zurück (Ausnahme 7. Tag). Alle genannten<br />

Kilometer-Angaben sind circa-Entfernungen<br />

der empfohlenen Radtouren. Die Touren<br />

sind individuell zu gestalten oder<br />

wahlweise können Sie sich unserem örtlichen<br />

Reiseleiter anschließen. Die Etappen<br />

sind leicht bis mittelschwer, daher ist eine<br />

gewisse Grundfitness für diese Reise vorrausgesetzt.<br />

Geradelt wird auf Nebenstraßen,<br />

Wirtschaftswegen und teilweise<br />

8 Tage<br />

ab € 1.069,-<br />

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„Trampelpfaden“, immer so verkehrsarm<br />

wie möglich. Ihnen steht für die gesamte<br />

Reisezeit ein 21 Gang Unisex Fahrrad zur<br />

Verfügung.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

■ Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />

Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />

Frankfurt und zurück<br />

■ Flug von Frankfurt nach Palma de Mallorca<br />

und zurück<br />

■ Transfer Flughafen – Hotel – Flughafen<br />

■ 7 Übernachtung wie angeführt (überwiegend<br />

4-Sterne-Hotels, teilweise 3-<br />

Sterne-Hotels)<br />

■ 6x Halbpension vom reichhaltigen<br />

Hotel buffet (in Port de Sóller nur ÜF)<br />

■ 21 Gang Leihrad<br />

■ Persönliche Toureninformation<br />

■ Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel<br />

Mallorca per Rad · 15. – 22.3.2013<br />

■ Bestens ausgearbeitete Routenführung<br />

■ Ausführl. Reiseunterlagen (Streckenkarten,<br />

Streckenbeschreibung, Sehenswürdigkeiten,<br />

wichtige Telefonnummern)<br />

■ Spezielles Paella-Mittagsmenü inkl.<br />

Wein (meist in Fornalutx)<br />

■ Transfer über das Tramuntana-Ge birge<br />

mit Zwischenstopp beim Kloster Lluc<br />

■ Fahrt mit der Nostalgiebahn „Roter<br />

Blitz“ von Sóller nach Palma<br />

■ Ausführliche Stadtführung in Palma de<br />

Mallorca inkl. Eintritt Kathedrale<br />

■ Service-Hotline<br />

■ Reisebegleitung ab/bis Flughafen Pal ma<br />

de Mallorca<br />

Nicht eingeschlossen:<br />

Ausgaben des persönlichen Bedarfs,<br />

Versicherungen<br />

Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />

Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />

Zur Teilnahme an der Leserreise „Mallorca per Rad erkunden & erleben“<br />

melde ich folgende Personen verbindlich an:<br />

Name/Vorname Tel.-Nr.<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

PLZ/Wohnort<br />

Name der Mitreisenden Geb.-Datum<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

PLZ/Wohnort<br />

Gewünschtes bitte ankreuzen / Preise pro Person<br />

❑ im Doppelzimmer mit Halbpension 1.069,– €<br />

❑ Einzelzimmerzuschlag 185,– €<br />

Transfer von ❑ Gießen ❑ Nidda ❑ Gelnhausen ❑ Usingen<br />

Ort/Datum/Unterschrift Veranstalter: se-tours GmbH, Bremerhaven<br />

Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />

Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />

Info und Beratung unter: Leserreisenservice 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)


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