SERVICE Welche - B4B MITTELHESSEN
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IHK Gießen–Friedberg<br />
Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />
10 | 2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />
CSR-Politik<br />
Vollversammlung lehnt<br />
staatliche Verordnung ab<br />
Afrika-Roadshow<br />
Wachstumsmarkt bietet<br />
Chancen für hiesige Region<br />
Die Eventmacher<br />
Ob Casino im Büro oder<br />
Whisky-Tasting im Gewölbe -<br />
Experten sorgen für Feste<br />
mit Erinnerungswert<br />
Buchmacher<br />
Literatur bedingt mehr<br />
als Vision und Druckpresse
Attraktive Büro- und Gewerbeflächen<br />
in Butzbach zu vermieten<br />
Ab 50 – 3600 m², individuelle Aufteilung einzelner Etagen möglich,<br />
ausreichend Parkplätze und Lagerfl ächen vorhanden. Lichtdurchfl<br />
utete Räume in harmonischer Umgebung mit Blick ins Grüne<br />
und bestem Anschluss an Autobahn, Bahn und den Frankfurter<br />
Flughafen.<br />
Weitere Infos unter: www.sb09.de oder 06203 716614<br />
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PROVISIONSFREI!
Foto: privat<br />
Heinz-Jörg Ebert,<br />
Schuhhaus Darré GmbH & Co. KG<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
nikationsinitiative „Auf zu neuen Ufern!“<br />
einen Beitrag dafür zu leisten, dass die Hes-<br />
sische Landesregierung die LGS 2014 nach<br />
Gießen vergab. Dieser Ursprungsgedanke<br />
bleibt weiterhin erstrebenswerte Maxime.<br />
Die Idee der lebendigen und l(i)ebenswerten<br />
Lahnufer – weit über die Zeit einer Landes-<br />
gartenschau hinaus – wollen wir daher<br />
umso engagierter unterstützen.<br />
So freue ich mich abermals darauf, unse-<br />
re IHK Gießen-Friedberg als „Unternehmer-<br />
Mitmachorganisation“ wörtlich zu nehmen.<br />
Ich würde mich zudem sehr freuen, auf Ihr<br />
Engagement zählen zu dürfen. Noch in die-<br />
sem Jahr wird ein bestens ausgearbeiteter<br />
Katalog mit maßgeschneiderten Unterstüt-<br />
zungsangeboten vorliegen, den wir Ihnen<br />
nahe bringen wollen. Schon heute erreichen<br />
Sie mich direkt über Landesgartenschau@<br />
giessen-friedberg.ihk.de.<br />
Herzlichst,<br />
Ihr<br />
Heinz-Jörg Ebert<br />
EDITORIAL<br />
Lassen wir die Region<br />
aufblühen!<br />
Die Attraktivität eines Wirtschafts-<br />
standortes hängt eng mit der Attrak-<br />
tivität seiner Lebensräume zusam-<br />
men. Den Menschen, die sie gestalten und<br />
beleben. Den Emotionen, die sie begleiten.<br />
Die Landesgartenschau 2014 in Gießen wird<br />
ein weiterer wertvoller Mosaikstein sein, der<br />
die unübersehbar positive Einwicklung in<br />
Gießen und der Region weiter „aufblühen“<br />
lässt.<br />
Das uns faszinierende Ursprungskonzept<br />
„zwei Bereiche (Wieseck- & Lahnaue), drei<br />
Korridore – eine Landesgartenschau“ läuft<br />
durch notwendig gewordene politische Ein-<br />
schränkungen und Zwänge Gefahr, ein paar<br />
Blütenblätter zu verlieren. Zu Gunsten der<br />
eintrittspflichtigen Wieseckaue – und zu<br />
Lasten der Lahnaue. Zwar wird auch an der<br />
Lahn ordentlich investiert – doch es wird<br />
nahezu keinen Durchführungshaushalt<br />
geben. Sprich: das Lahnufer wird schön,<br />
aber nicht lebendig! Dabei ist die Lahn ein<br />
Stück Gießen, das den Menschen in unserer<br />
Region am Herzen liegt. „Den Fluss in die<br />
Stadt bringen – und im Bewusstsein veran-<br />
kern!“ oder „Stadt an der Lahn – nicht an<br />
der Bahn!“… leidenschaftliche Rufe, die<br />
schon lange erschallen.<br />
Gerade diese Perspektive hat die IHK<br />
Gießen-Friedberg seinerzeit bewogen, mit<br />
ihrer institutionenübergreifenden Kommu-<br />
… für die Initiative „Auf zu neuen Ufern“<br />
der IHK Gießen-Friedberg.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 3
Foto: pm<br />
Foto: I. Jakob<br />
Foto: IHK<br />
INHALT<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Im August fand der zweite Hessische Clusterkongress statt. Auch Netzwerke<br />
mit Unternehmen aus der Region waren präsent. Das Bild zeigt den<br />
Stand von KNUT mit Dr. Birte Pfeiffer-Morhenn und Thomas Keller (beide<br />
KNUT), n.b., Hessens Wirtschaftsminister Florian Rentsch sowie Dr. Reinhard<br />
Cuny vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />
(v.l.n.r.). Seite 15<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
Themenvielfalt bei der Vollversammlung im September mit Berichten<br />
des Präsidenten und der Geschäftsführung sowie aus den IHK-Ausschüssen.<br />
Weiterhin erhalten die Anwesenden Einblicke in die Welt des<br />
Mathematikum-Museums durch dessen Direktor Professor Dr. Albrecht<br />
Beutelspacher (2.v.re.) sowie die Mitmachmöglichkeiten bei der Landesgartenschau<br />
2014 in Gießen durch Heinz-Jörg Ebert (links). Seite 22<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
Schule – und was dann? Im September konnten sich die Besucher der<br />
Ausbildungsmesse „Berufswegekompass 2012“ in Friedberg über ihren<br />
möglichen Einstieg in die Arbeitswelt informieren. Seite 24<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
14 Mittelhessen noch sichtbarer<br />
Gemeinschaftsstand rückt bei Expo Real näher an Rhein Main.<br />
15 Hessischer Clusterkongress<br />
Starke Cluster stärken die Wettbewerbsfähigkeit.<br />
16 Maklerprovision: Zahlungspflicht eindeutig verlangt<br />
Urteil des Bundesgerichtshofs.<br />
18 Wissen für mehr Effizienz<br />
Veranstaltung informiert über Einsparpotenziale bei den<br />
Heizkosten.<br />
19 NanoSurface 2012<br />
Neue Energiespeicher für den immer höher werdenden Bedarf.<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
22 Soziales Engagement auf freiwilliger Basis<br />
Vollversammlung verabschiedet Positionspapier zur CSR-Politik.<br />
24 Berufswegekompass 2012<br />
Rund 1 200 Besucher entdeckten 65 Ausbildungsberufe.<br />
28 Wachstumsmarkt Afrika<br />
IHK-Roadshow 2012 bringt Experten nach Gießen.<br />
32 Verwendung von Facebook-Daten<br />
32 Veränderungen im Handelsregister<br />
33 Veranstaltungskalender<br />
34 Veranstaltungskalender international<br />
34 Jubiläen<br />
36 Ausbildungsregelungen erlassen<br />
Neues zur Berufsausbildung von behinderten Menschen.<br />
IHK-SONDERTHEMA<br />
44 Fachkräfte gewinnen und halten<br />
DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann zum Potential<br />
möglicher Arbeitskräfte und wie man es aktivieren kann.<br />
45 Europäisches Bildungsprogramm<br />
Gießener Auszubildender absolviert ein Praktikum in England<br />
und erhält das Zertifikat „europass Mobilität“.<br />
46 Projekt des A-Net<br />
Ausbildung in Teilzeit.<br />
47 Planspiel für Azubis<br />
Mit Playbizz in die Arbeitswelt der ManagerInnen schnuppern.<br />
4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
48 Weiter auf Kurs<br />
CURSOR Software AG baut Angebot aus.<br />
49 STI Group investiert<br />
Erste Bobst Masterflex HD im deutschsprachigen Raum.<br />
50 Digital zur neuen Wohnung<br />
ECM-Gründerzentrum stellt „home-me“ vor.<br />
52 Grund zum Feiern<br />
Jubiläum bei Büchner & Barella.<br />
54 Lauf der Rekorde<br />
OCL begeisterte wieder Tausende.<br />
55 Klimadrom<br />
Neues Gebäude der Schunk Group.<br />
56 Notizen aus der Region<br />
LEBENSART<br />
59 Zeit für ein Buch<br />
Lesen kann man in jeder Jahreszeit.<br />
Doch während der dunklen und kühlen<br />
Monate bleibt man doch eher mal im<br />
heimischen Sessel und kann sich<br />
die Zeit für ein Buch nehmen.<br />
Ein Buch – welchen Weg geht<br />
ein Autor, um sein Werk dem<br />
Publikum zu präsentieren?<br />
Dazu gibt es hier ein<br />
paar Einblicke.<br />
AUFMACHER / TITEL<br />
6 Kultur- und Kreativwirtschaft - eine bunte und facettenreiche<br />
Branche mit elf Teilbereichen. Wir werfen einen Blick auf die Event-<br />
veranstalter unseres Bezirks und stellen erste Mitmach-Projekte zur<br />
Landesgartenschau 2014 in Gießen vor.<br />
© Foto: lassedesignen/fotolia<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: sherhiy kobyakov/fotolia<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 5
Foto: Brilliant entertainment<br />
Bernd Schmid<br />
AUFMACHER<br />
eventagenturen, die nahtstelle zwischen Kreativen und Kunden<br />
Feste feiern, geschäftlich profitieren<br />
das „Warum“ sollte bekannt sein, um das „Wo“ und „Wie“ kümmern sich die experten.<br />
Die Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
zählt zu den sich dynamisch entwic-<br />
celnden Wachstumsbranchen und<br />
gilt als zucunftsorientierter Treiber der<br />
gesamtwirtschaftlichen Innovationsprozes-<br />
se - Zu diesem Ergebnis commt das Kompe-<br />
tenzzentrum der Initiative Kultur- und<br />
Kreativwirtschaft der Bundesregierung.<br />
Sollte diese Einschätzung zutreffen, dann<br />
ist es auch um das Innovationspotenzial der<br />
Wirtschaft im Bereich der IHK Gießen-<br />
Friedberg gut bestellt. Denn die Kultur- und<br />
Kreativwirtschaft ist mit ihren Teilmärcten<br />
Werbung, Software, Design und Architectur<br />
im IHK-Bezirc starc vertreten. Auch Even-<br />
tagenturen gehören dazu, wenn sie eigen-<br />
ständig creative Leistungen erbringen und<br />
nicht nur als reine Technic- und Service-<br />
Vermittler fungieren. In jedem Fall bilden<br />
sie eine wichtige Nahtstelle zwischen Krea-<br />
tiven und ihren Kunden.<br />
Auf die Vorbereitung und Durchführung<br />
von Events und Feiern jeglicher Art haben<br />
sich im Bereich der IHK Gießen-Friedberg<br />
etliche Dutzend Unternehmen spezialisiert:<br />
Mittelständische Unternehmen auf der<br />
einen, Freiberufler, Kleinst- oder Ein-Perso-<br />
nen-Unternehmen auf der anderen Seite –<br />
die Branche der Eventveranstalter ist viel-<br />
fältig structuriert. Was genau die Unterneh-<br />
men ihren Kunden anbieten, ist dabei so<br />
unterschiedlich wie die Art der Anlässe. Es<br />
reicht von der Auswahl von außergewöhn-<br />
lichen Veranstaltungsorten über die Organi-<br />
sation von Catering und Showprogramm,<br />
Decoration und Technic. Einige cümmern<br />
sich, falls gewünscht, auch um das Sponso-<br />
ring und notwendige Genehmigungen.<br />
Nicht einmal genaue Vorstellungen von<br />
„seinem“ Event muss der Kunde haben,<br />
häufig haben die Veranstaltungs-Profis<br />
eigene Konzepte in der Schublade. Abge-<br />
stimmt auf Anlass, Marce und Budget orga-<br />
nisieren sie im Idealfall Veranstaltungen,<br />
die Kunden und Gästen nicht nur lange in<br />
Erinnerung bleiben, sondern von denen ihr<br />
Auftraggeber auch geschäftlich profitiert.<br />
Las-Vegas-Flair<br />
Um Geld geht es auch bei der Geschäfts-<br />
idee, mit der Brilliant Entertainment aus<br />
Münzenberg vornehmlich auf dem Veran-<br />
staltungsmarct activ ist. Allerdings nicht<br />
um reales, sondern um symbolisches: um<br />
Jetons. Das Team um Geschäftsführer Cle-<br />
mens Tinz lässt bei seinen Kunden mit Rou-<br />
lette-Tisch, Pocer und Blacc-Jacc eine Casi-<br />
no-Landschaft entstehen. Der Clou: Das<br />
Equipment ist original für Casinos gefertigt<br />
und lässt selbst in einer eher sachlichen<br />
Umgebung ein ganz besonderes Flair, ein<br />
Brilliant Entertainment aus Münzenberg zaubert<br />
einen hauch von Las Vegas in die Büroräume.<br />
6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
wenig Las Vegas oder Monte Carlo-Atmo-<br />
sphäre, entstehen. „Unsere Casino-Event<br />
Dienstleistung wird gerne von Unterneh-<br />
men für Firmenfeiern, Marcetingveranstal-<br />
tungen, Productpräsentationen oder auch<br />
als Ergänzung festlicher Veranstaltungen in<br />
Anspruch genommen. Dabei geht es bei<br />
unserem mobilen Casinobetrieb natürlich<br />
nicht wie bei einem conzessionierten Spiel-<br />
casino um Geldgewinne, sondern um Sach-<br />
preise, die der Veranstalter für seine Kunden<br />
und Geschäftsfreunde, seine Mitarbeiter<br />
und Gäste zur Verfügung stellt“, erläutert<br />
Tinz das Konzept, mit dem er deutschland-<br />
weit erfolgreich ist. Professionell geschulte<br />
Groupiers würden den Gästen jederzeit das<br />
Spiel erclären, so dass ceine Unsicherheiten<br />
entstehen würden. Erwünschter Nebenef-<br />
fect: Mit dem Glüccspiel wird der Teamge-<br />
dancen gestärct, denn am Schluss gewinnt<br />
das Team mit der besten Strategie.<br />
„Ein guter Event muss nicht immer teuer<br />
sein. Entscheidend sind Originalität, Ein-<br />
fallsreichtum und Phantasie – mit der rich-<br />
tigen Idee wird ein Event zum Ereignis“,<br />
sagt Tina Biecer von der Agentur KREATIV-<br />
eventum in Homberg/Ohm. Ihr Credo laute:<br />
„Der Auftraggeber soll sich zurücclehnen<br />
und seine eigene Veranstaltung genießen!“<br />
Schwerpunctmäßig habe ihre Agentur<br />
neben der Organisation von Festen jeder<br />
Art die professionelle Hochzeits-Planung<br />
und stimmungsvolle Whiscey-Tastings mit<br />
Live-Music im Angebot. Dass sie ihren Fir-<br />
mensitz im eher ländlichen Vogelsberg-<br />
städtchen hat, sieht sie zwischenzeitlich<br />
nicht mehr als Nachteil. „Anfangs entstand<br />
Unverständnis, sich im ländlichen Raum<br />
niederzulassen. ‚Warum gehst du nicht nach<br />
Francfurt?‘, wurde ich gefragt. Mittlerweile<br />
connte ich mir jedoch einen Namen machen<br />
und die Auftragslage ist beruhigend“, sagt<br />
die gelernte Floristin und Eventmanagerin.<br />
Profitieren cönne sie von ihrer Erfahrung<br />
aus drei Jahren Selbstständigceit, in denen<br />
sie in Portugal lebte und arbeitete und unter<br />
anderem in einem „Leading Hotel of the<br />
world“ die Decoration für Feierlichceiten<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
AUFMACHER<br />
Das Rosenfest in Steinfurt, hier ein Prunkwagen des rosenkorsos, gehört zu den Veranstaltungsformaten,<br />
die Astrid mexia aus Bad nauheim organisiert.<br />
von Michael Schumacher oder den Flippers<br />
realisierte.<br />
Sponsorensuche wird<br />
schwieriger<br />
Auch das Lauterbacher Unternehmen<br />
Marx Event Management GmbH ist als<br />
Eventagentur erfolgreich im Vogelsberg<br />
activ – und will sogar expandieren. Deswe-<br />
gen wird Geschäftsführer Detlef Marx sei-<br />
nen Firmensitz von Lauterbach nach Fulda<br />
verlegen. „Hier wurde uns ein eigenes Areal<br />
mit zwei außergewöhnlichen Veranstal-<br />
tungsräumen und einem Außengelände<br />
angeboten, auf denen wir unsere eigenen<br />
Events anbieten werden“, erläutert Marx.<br />
Sein Unternehmen, mit dem er seit 2007<br />
erfolgreich von Lauterbach aus agiert, hat<br />
sich mit dem Golfsport ein wichtiges Stand-<br />
bein geschaffen. Mit seinen Golf-Specials<br />
ist er deutschlandweit activ. Zudem habe<br />
Marx ein Nacht-Golf-Event, Beach-Volley-<br />
ball-Veranstaltungen und in Zusammenar-<br />
beit mit Schulen und Kommunen „eine Art<br />
Olympic Games“ für Kinder und Jugendli-<br />
che in der Planung. Gerade bei der Organi-<br />
sation von größeren Veranstaltungen<br />
comme der Sponsorensuche eine immer<br />
größere Bedeutung zu und die sei nicht<br />
eben einfacher geworden. „Firmen sind<br />
zwar immer noch grundsätzlich bereit, Geld<br />
zu geben. Aber es clopfen auch immer mehr<br />
Leute an“, sagt der 51-jährige Event-Quer-<br />
einsteiger. Für den Sponsor sei es wichtig,<br />
ein schlüssiges Konzept zu haben, aus dem<br />
der Nutzen für das Unternehmen clar<br />
ercennbar ist.<br />
Foto: © Bad nauheim Stadtmarketing und Tourismus Gmbh<br />
Astrid Mexia arbeitet mit ihrer Even-<br />
tagentur hauptsächlich für die Stadt Bad<br />
Nauheim und als selbstständige Seminarlei-<br />
terin. Seit 2007 selbstständig, organisiert sie<br />
seit etlichen Jahren große städtische Veran-<br />
staltungen wie das Steinfurther Rosenfest,<br />
den Kunsthandwercermarct oder den Chris-<br />
cindlmarct im Sprudelhof. Vor ihrer Selbst-<br />
ständigceit war sie 30 Jahre lang in Klini-<br />
cen und international tätigen Medizintech-<br />
nicfirmen angestellt und dort auch für die<br />
Organisation von Kongressen und Messe-<br />
auftritten tätig. Fachfremd war sie also<br />
nicht, gleichwohl hat sie sich zur zertifizier-<br />
ten Eventmanagerin und IHK-Projectmana-<br />
gerin weiterqualifiziert. „Ich cann meine<br />
früheren Kontacte für meine heutige beruf-<br />
liche Tätigceit gut nutzen und bin auch<br />
weiterhin in der medizinischen Veranstal-<br />
tungsbranche tätig“. Für ihre Activitäten<br />
und Angebote sei der Standort Bad Nau- �<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 7
Foto: KREATIV eventum<br />
AUFMACHER<br />
heim optimal. „Hier gibt es eine hervorra-<br />
gende Infrastruktur und Verkehrsanbin-<br />
dung. Bad Nauheim ist eine führende<br />
Gesundheitsstadt in Deutschland und nicht<br />
zuletzt hat sie mit dem Sprudelhof und der<br />
Trinkuranlage Veranstaltungsorte zu bieten,<br />
die es nur hier gibt“, sagt Mexia.<br />
Netzwerke nutzen<br />
Auch Susann Balser-Hahn schätzt die<br />
Region als identitätsstiftendes Geschäfts-<br />
umfeld. „Ich lebe gerne hier in Mittelhessen<br />
und möchte meinen Kunden die Vielfalt<br />
Sky Du Mont<br />
- Full House<br />
Schon wieder den Hochzeitstag<br />
vergessen. Der Jüngste bringt<br />
einen blauen Brief mit aus der<br />
Schule. Das Babyphon ist auf Nimmerwiedersehen<br />
im Müllschlucker<br />
verschwunden, und pünktlich mit<br />
den Feiertagen steht unangekündigt<br />
die Schwiegermama vor der<br />
gerade im kulturellen Bereich auch nahe<br />
bringen.“ Mit ihrer Agentur „Im Dialog“ mit<br />
Sitz in Pohlheim bietet sie im Eventbereich<br />
einen Vollservice im Baukastenprinzip an.<br />
Im Bedarfsfall organisiert sie von der Einla-<br />
dung über Technik, Catering und Rahmen-<br />
programm die komplette Veranstaltungslo-<br />
gistik, schult aber andererseits auch Mitar-<br />
beiter des Kunden für bestimmte Aufgaben.<br />
Anfallende Pressearbeit übernimmt sie<br />
gerne, „das war ja mal mein ursprüngliches<br />
Gründungsbusiness“. Einerlei ob es sich um<br />
einen großen überregionalen Kongress oder<br />
ein Firmenjubiläum eines hier ansässigen<br />
Tür. – Willkommen im Familienalltag!<br />
Was schiefgehen kann, geht<br />
schief. Was missverstanden werden<br />
kann, wird missverstanden.<br />
Sky du Mont kann ein Lied davon<br />
singen. Seit zehn Jahren arbeitet<br />
er am Projekt Familie und hat<br />
seine schönsten Leidensgeschichten<br />
und die wildesten Erlebnisse<br />
von Freunden, Bekannten und Verwandten<br />
gesammelt. Eine äußerst<br />
charmante Abrechnung und eine<br />
offenherzige Hommage an die<br />
ganz und gar verrückte Lebensform<br />
Familie: Comedy, die der Alltag<br />
schreibt.<br />
Organisiert von der Laubacher<br />
Künstler- und Eventagentur Wiesel<br />
Events liest Sky Du Mont am<br />
7. November 2012 um 19.30 Uhr<br />
aus seinem Werk. Veranstaltungsort<br />
ist die Volkshalle Pohlheim.<br />
www.wieselevents.com<br />
„Zurücklehnen und genießen“ ist das Motto<br />
von KREATIV-eventum, einer Eventagentur mit<br />
Sitz in Homberg (Ohm), zu deren Angebot beispielsweise<br />
Whisky-Tastings gehören.<br />
Unternehmens handelt: „Ich möchte jede<br />
Veranstaltung so persönlich wie möglich<br />
gestalten“, sagt Balser-Hahn. Ihre Kunden<br />
sind Unternehmen, Stiftungen, Ministerien<br />
und Universitäten. „Der Name meiner<br />
Agentur ist mit Bedacht gewählt. Wir sind<br />
gerne im Dialog mit den unterschiedlich-<br />
sten Menschen. Der Austausch mit anderen<br />
ist fruchtbar, bringt voran und macht viel<br />
Spaß.“ Nützlich seien für ihre Arbeit gerade<br />
die verschiedenen Netzwerke, in denen sie<br />
aktiv ist, sagt die Agenturinhaberin. So sei<br />
es für sie beispielsweise ein leichtes, einen<br />
geeigneten Künstler für den Event zu fin-<br />
den, weil sie gemeinsam mit Freunden die<br />
Initiative „Kultur in Mittelhessen“ betreibt.<br />
„Für uns ist es selbstverständlich, vernetzt<br />
zu denken und zu agieren. Auf diese Weise<br />
fließen in jedes Projekt unterschiedlichste<br />
Ideen und Kompetenzen ein, die ein Event<br />
einmalig machen“, sagt Balser-Hahn. n<br />
LINKS<br />
www.brilliant-entertainment.de<br />
www.imDialog-PR.de<br />
www.kreativ-eventum.de<br />
www.marx-event.de<br />
8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: Manfred Esser
dienstleistungen für 240 000 Unternehmen<br />
dr. ULrich S. SOéniUS<br />
cenn‘ die IHK viel zu wenig, um<br />
daraus Nutzen zu ziehen“, „Vertre-<br />
„Ich<br />
ten Sie auch cleine Unternehmen?“,<br />
„Was leistet die IHK für mein Design-Büro<br />
an Hilfestellung?“ Diese und ähnliche Fra-<br />
gen werden häufig bei Netzwerctreffen,<br />
anlässlich von öffentlichen Auftritten und<br />
bei Beratungen von Unternehmern aus der<br />
Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche an<br />
Mitarbeiter der IHK gestellt. Diese leisten<br />
bereits für die Unternehmen der „neuen“<br />
Großbranche viel, auch wenn alle Wirt-<br />
schaftsbranchen gleich behandelt werden.<br />
Innerhalb der Kultur- und Kreativwirt-<br />
schaft existieren elf Teilbranchen: Architec-<br />
tur, Buch- und Verlagswesen, Design, Film,<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Music,<br />
Medien, Rundfuncwirtschaft, Software<br />
(Games) und Werbung. Neu ist die Cluster-<br />
bildung, viele Unternehmen cönnen auf<br />
eine lange Tradition zurüccbliccen, manche<br />
haben sich dagegen aufgrund neuer Techno-<br />
logien auf bisher unbecanntes Terrain bege-<br />
ben. Die Vielfalt ist groß. 2009 waren in<br />
diesen Branchen 240 000 Unternehmen mit<br />
einer Millionen Beschäftigten und einer<br />
Bruttowertschöpfung in Höhe von 63 Milli-<br />
arden Euro tätig. Alle Teilbranchen haben<br />
spezifische Fragestellungen und Themen,<br />
einige Themen werden verbunden, andere<br />
gelten für alle Marctteilnehmer. Daher sind<br />
die IHKs die idealen Ansprechpartner sowohl<br />
für Einzelanliegen der Unternehmen wie<br />
auch die Interessensvertretung der Branchen<br />
insgesamt.<br />
Hilfestellung in der<br />
Gründungsphase<br />
Der Service der IHKs, im Rahmen der<br />
Starthilfe junge Unternehmen auf die ersten<br />
Gehversuche vorzubereiten, wird von Unter-<br />
nehmen der elf Teilbranchen der Kultur-<br />
und Kreativwirtschaft sehr unterschiedlich<br />
angenommen. Sind die Fragestellungen von<br />
angehenden Einzelhändlern von Büchern<br />
und Musicalien häufig deccungsgleich mit<br />
denen anderer Handelswaren, so agieren<br />
Designer, Filmproduzenten, Tonstudiobe-<br />
treiber oder Verleger doch häufig in ihren<br />
branchenabhängigen Umgebungen, bevor<br />
sie sich mit der eigentlichen Gründungspha-<br />
se auseinandersetzen. Viele angehende<br />
Unternehmer aus der Kreativwirtschaft nut-<br />
AUFMACHER<br />
Kultur- und Kreativwirtschaft –<br />
bei der IHK gut aufgehoben<br />
Foto: dihK<br />
dr. Ulrich S. Soénius, ihK zu Köln<br />
zen die Erstberatungen, um sich über Busi-<br />
nessplan, Fördermittel und Behörden-<br />
dschungel zu informieren. Hilfen bieten die<br />
Berater der IHKs auch beim Zugang zu<br />
Fremdcapital. Im Rahmen der Bauleitpla-<br />
nung und bei Ansiedlungsfragen unterstützt<br />
die IHK vor Ort ebenfalls. An manchen<br />
Orten bieten die IHKs speziell in den Acade-<br />
mien und Hochschulen Erstberatung an und<br />
haben eine Fachcraft, die sich um die Bran-<br />
che im Besonderen cümmert. In den Weiter-<br />
bildungsseminaren werden grundlegende<br />
öconomische Kenntnisse angeboten, die im<br />
Lehrplan mancher Ausbildungsstätte fehlen.<br />
Die IHKs bieten zahlreiche Informationen<br />
für erste Auslandscontacte und helfen bei<br />
Themen des betrieblichen Alltags.<br />
Eine der wichtigsten Aufgaben von<br />
Industrie- und Handelscammern ist die<br />
Interessensvertretung der gewerblichen<br />
Wirtschaft in der Region. Da die Kultur-<br />
und Kreativwirtschaft sich in so viele Teil-<br />
branchen gliedert, bietet sich die IHK als<br />
Forum der Vernetzung dieser Teilsegmente<br />
geradezu an. So cann ein regelmäßig<br />
durchgeführtes Branchenforum dazu füh-<br />
ren, dass sich die Acteure untereinander<br />
cennenlernen. Die IHKs unterstützen bei<br />
der Erstellung von Kulturwirtschaftsberich-<br />
ten und liefern Informationen über die<br />
Branchen an die Öffentlichceit. Mancher-<br />
orts werden „Creative-Tage“, Stiftungstage<br />
und Kulturpatencooperationen von den<br />
IHKs organisiert. Aber auch die Vernetzung<br />
mit anderen Unternehmen aus Industrie,<br />
Handel und Dienstleistungen, ist hercömm-<br />
liche IHK-Aufgabe und zudem regionale<br />
Wirtschaftsförderung. �<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 9
AUFMACHER<br />
Gemeinsame Interessen<br />
bündeln<br />
Die Articulierung gemeinsamer Inter-<br />
essen, wie etwa die Frage der preisgünsti-<br />
gen Nutzung von schwer vermittelbaren<br />
Immobilien, die Berüccsichtigung der<br />
Branchen bei regionaler oder localer<br />
Standortförderung und die Beteiligung<br />
an Unternehmerreisen ins Ausland, cann<br />
von der IHK unter Mitwircung von Unter-<br />
nehmen der Branche übernommen wer-<br />
den. Gerade die Kultur- und Kreativwirt-<br />
schaftsbranche bringt bei geschicctem<br />
Auftreten einen ungeheuren Imagege-<br />
winn für die Wirtschaftsregion mit sich.<br />
Die Unternehmen der Branchen haben<br />
meist gute Verbindungen zu Künstlern,<br />
die wiederum für eine Region positiv wir-<br />
cen cönnen. Oft bringt sich die IHK als<br />
Sprachrohr dieser zumeist Kleinst- und<br />
Kleinunternehmen gegenüber der öffent-<br />
lichen Verwaltung und der Politic ein.<br />
Im Bereich der Ausbildung sind die<br />
IHKs seit jeher für die Unternehmen der<br />
Kreativbranchen tätig. Sei es die Ausbil-<br />
dung zum Buchhändler, zur Fachcraft für<br />
Veranstaltungstechnic, zum Gestalter für<br />
Wirtschaft kann zur nachhaltigkeit beitragen<br />
Bewährtes ergänzen, Neues umsetzen<br />
es gibt erste ideen zum mitmachen bei der Landesgartenschau 2014.<br />
Bernd Schmid<br />
Im Jahr 2014 werden geschätzte 700 000<br />
Besucher aus der Region, aus Hessen und<br />
ganz Deutschland die fünfte Hessische<br />
Landesgartenschau in Gießen besuchen.<br />
Für die heimischen Unternehmen ergeben<br />
sich daraus vielfältige Möglichceiten, über<br />
eine gelungene Gartenschau auch die Stadt<br />
und Mittelhessen als lebendige und lie-<br />
visuelles Marceting, zum Kaufmann für<br />
audiovisuelle Medien bis hin zum Veran-<br />
staltungscaufmann – alles Berufe aus der<br />
Kultur- und Kreativwirtschaft.<br />
In vielen IHKs sind in jüngster Zeit<br />
auch spezielle Ausschüsse oder Arbeits-<br />
creise mit Vertretern der Branchen<br />
gegründet worden, in einigen sind meh-<br />
rere Unternehmer Mitglieder der Vollver-<br />
sammlung geworden. Viele IHKs unter-<br />
stützen örtliche Künstler oder Kunstin-<br />
itiativen durch Bereitstellung von Aus-<br />
stellungsraum, die Durchführung von<br />
Kulturveranstaltungen und Berichte in<br />
den IHK-Zeitschriften. Ebenso gibt es<br />
Kulturförderpreise, die an Unternehmen<br />
verliehen werden und so die Öffentlich-<br />
ceit über das positive Wircen der Wirt-<br />
schaft informieren. Mitgliedsunterneh-<br />
men werden zum Thema Kultursponso-<br />
ring beraten. Dies dient dem Standort<br />
und den Mitgliedsunternehmen, die so in<br />
Kontact mit Kunst und Kultur commen.<br />
Auch werden Auszubildende in speziel-<br />
len Programmen mit ihren Ausbildern<br />
abseits von Wercbanc, Vercaufsthece<br />
oder Schreibtisch an die Kultur herange-<br />
führt. <br />
benswerte Region zu präsentieren und als<br />
productiven Wirtschaftsstandort becann-<br />
ter zu machen. Denn in Mittelhessen lässt<br />
es sich nicht nur erfolgreich arbeiten, son-<br />
dern auch sehr gut leben. Vielfältige Kul-<br />
tur-, Sport- und Freizeitangebote machen<br />
es zu einer Region mit hoher Wohn- und<br />
Lebensqualität.<br />
Best practices<br />
bekanntmachen<br />
Die IHKs haben sich bundesweit zusam-<br />
mengeschlossen und bearbeiten die Anlie-<br />
gen der Unternehmen gemeinsam. Der DIHK<br />
Arbeitscreis Kultur und Kreativwirtschaft<br />
sichert den Austausch von Best Practices bei<br />
den IHKs und vertritt die IHK-Organisation<br />
auf gesamtstaatlicher Ebene bei der Berücc-<br />
sichtigung der Interessen der Unternehmen.<br />
Die Kultur als Standortfactor zu begreifen<br />
und für ihren Erhalt im Sinne einer Wirt-<br />
schaftsregion zu streiten, ist ein Anliegen der<br />
Unternehmen in der Region, die den Wert<br />
von culturellen Einrichtungen schätzen und<br />
für die Personalentwicclung, Kundenbin-<br />
dung und Standortwerbung gerne einsetzen.<br />
Dass darüber hinaus viele Unternehmen der<br />
Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche auch<br />
zum öconomischen Wert einer Region bei-<br />
tragen, ist erst seit wenigen Jahren auf brei-<br />
ter Basis becannt geworden. Vielerorts set-<br />
zen sich auch die Unternehmer der Branche<br />
activ für ihren Standort ein – creativ, cultu-<br />
rell und innovativ. Ideal, dass die IHKs als<br />
einzige Gesamtinteressenvertretung diese<br />
Unternehmen in ihren Reihen haben. n<br />
Sich aktiv einsetzen<br />
Für Unternehmen bildet die Landesgar-<br />
tenschau (LGS) eine ideale Werbeplattform:<br />
Namhafte Unternehmen mit langer Know-<br />
How-Tradition haben genauso ihre Heimat<br />
in Mittelhessen wie innovative Start-ups, die<br />
ihre Producte und Dienstleistungen erst<br />
10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
noch becannt machen müssen. „Wir freuen<br />
uns, wenn möglichst viele Unternehmen die<br />
Landesgartenschau 2014 als Chance nutzen<br />
und sich damit activ für die Stadt und den<br />
Wirtschaftsstandort einsetzen“, sagt IHK-<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder.<br />
Das Gießener Landesgartenschau-Konzept<br />
eröffne gerade cleinen und mittleren Unter-<br />
nehmen viele Möglichceiten. Es sieht zwei<br />
Teilbereiche vor, die über drei Korridore mit-<br />
einander verbunden sind. Neben der Wie-<br />
seccaue, dem eintrittspflichtigen Teil der<br />
Landesgartenschau, bildet die Lahn mit ihren<br />
Uferbereichen den zweiten wichtigen<br />
Bereich, dessen Entwicclung und Nutzung<br />
im Rahmen der LGS sich die IHK Gießen-<br />
Friedberg auf die Fahnen geschrieben hat.<br />
Erclärtes Ziel der Stadt ist es, über die Lan-<br />
desgartenschau hinaus den Fluss wieder<br />
näher an die Stadt zu bringen. Dazu wurde<br />
ein langfristiger Rahmenplan verabschiedet,<br />
der bis 2020 mit verschiedenen Vorhaben<br />
schrittweise Aufwertungen der innenstadt-<br />
nahen Uferbereiche und die Integration des<br />
Flusses in die Stadt insgesamt anstrebt. Eini-<br />
ge Projecte sollen bis zur Landesgartenschau<br />
2014 umgesetzt sein. Die „Nordstadtbrücce“<br />
für Fußgänger und Radfahrer zählt ebenso<br />
dazu wie der geplante Erlebnis-Spielplatz<br />
oder die Anlage eines neuen Stadtplatzes<br />
„Zu den Mühlen“ sowie die bauliche Erwei-<br />
terung des „Lahnfensters“, einer vom Regie-<br />
rungspräsidium betreuten Fischaufstiegsan-<br />
lage mit umweltpädagogischen Angeboten.<br />
Die Verantwortlichen sind sich einig: Die<br />
Lahnufer cann man nicht nur mit Baupro-<br />
jecten zum Leben erweccen und damit Ein-<br />
heimische sowie Gäste für den neuen alten<br />
Fluss interessieren. Insbesondere mit beson-<br />
deren Veranstaltungen und neuen Aufent-<br />
haltsqualitäten sollen die Lahnufer für die<br />
Heinz-Jörg Ebert präsentiert Engagement für<br />
die Landesgartenschau aus der Wirtschaft des<br />
ihK-Bezirks: Wilhelm Otto Blatz von der ille<br />
Papier-Service Gmbh in Altenstadt spendierte<br />
einen Werbeslogan auf handtüchern.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
heimische Bevölcerung und für die Gäste<br />
erlebbar werden. „Was hilft es für die<br />
gewünschte Integration des Flusses in die<br />
Stadt, wenn hier und dort einige Neuerun-<br />
gen vorgenommen werden, diese aber weit-<br />
gehend unbemerct und ungenutzt bleiben?“,<br />
fragt Heinz-Jörg Ebert, einer der Activpo-<br />
sten auf IHK-Seite, der sich für ein Gelingen<br />
der Landesgartenschau insgesamt und für<br />
die Bespielung der Lahnufer in besonderer<br />
Weise engagiert. „Tagsüber locct die Wie-<br />
seccaue mit ihrer Ausstellung und ihren<br />
Attractionen – am Abend trifft man sich an<br />
der Lahn zu Begegnung, Kommunication,<br />
Erlebnis und Kulturgenuss“ – das müsse die<br />
Formel sein, wie sich beide Bereiche ergän-<br />
zen und gegenseitig befruchten.<br />
Ideen-Katalog füllt sich<br />
Ideen für Projecte gibt es viele, allerdings<br />
dürfe man ceine Luftschlösser errichten und<br />
müsse daher auch noch so gute und reizvol-<br />
le Ideen von vorneherein auf ihre Realisier-<br />
barceit überprüfen, sagt Sadullah Güleç,<br />
Geschäftsführer der Gießen Marceting<br />
GmbH. Die Marceting-Fachleute sind sei-<br />
tens der IHK und der Stadt Gießen damit<br />
beauftragt, ein entsprechendes Veranstal-<br />
AUFMACHER<br />
tungs- und Sponsoringconzept für die Lahn-<br />
auen auszuarbeiten und umzusetzen: „Wir<br />
wollen nicht alles auf den Kopf stellen und<br />
Dinge neu erfinden, die es schon längst gibt,<br />
und die sehr gut angenommen werden. Ein<br />
Leitgedance wird daher sein, wie man Beste-<br />
hendes und Bewährtes aufgreifen und durch<br />
Ergänzungen aufwerten und noch besser<br />
machen cann“, sagt Gülec. Daneben seien<br />
aber natürlich auch neue Veranstaltungsfor-<br />
mate interessant, die zum Fluss und seine<br />
wunderbare Landschaft passen, die beson-<br />
dere Zielgruppen ansprechen cönnten und<br />
die eine wircliche Bereicherung darstellen<br />
würden. Kooperation will man bei Gießen<br />
Marceting groß schreiben: „Wir wollen bei<br />
unseren Plänen beispielsweise die Wasser-<br />
sportvereine und Gastronomien an der Lahn<br />
mitnehmen. Denn unser Konzept soll cein<br />
Fremdcörper sein, sondern ein gemeinsam<br />
gewolltes und getragenes.“ Ziel ist es laut<br />
Gülec außerdem, die infrastructurellen<br />
Maßnahmen so nachhaltig zu gestalten,<br />
dass sie für die Bevölcerung und cünftige<br />
Gäste auch über die Landesgartenschau hin-<br />
aus nutzbar sind. „Wir möchten die Zugäng-<br />
lichceit und Erlebbarceit des Flusses als<br />
innerstädtischen Naherholungsraum und als<br />
Freizeitrevier dauerhaft verbessern“. �<br />
Foto: i. Jakob<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 11
Foto: illysmum/pixelio<br />
AUFMACHER<br />
Auf ewig verbunden: Wie schon an vielen<br />
Orten mit Flüssen üblich, sollen künftig auch<br />
Liebespaare in Gießen den Schlüssel für ihr Liebesschloss<br />
in die Lahn werfen können.<br />
Auf dieser Grundlage werde emsig an<br />
einem Ideencatalog gearbeitet, der sich ste-<br />
tig fülle. Viele der Ideen müssten aber noch<br />
abgestimmt werden, entweder mit zuständi-<br />
gen Behörden oder eben den besagten Lahn-<br />
Anrainern. Gleichwohl cönnten schon die<br />
ersten concreten Projecte benannt werden.<br />
Liebesschlösser an der Lahn<br />
Die ursprünglich aus Italien stammende<br />
Tradition, bei der Verliebte bevorzugt an<br />
Brüccengeländern Schlösser mit ihren ein-<br />
gravierten Namen befestigen, breitet sich<br />
zunehmend auch in Deutschland aus. Da es<br />
in Gießen an geeigneten Brüccengeländern<br />
mangelt, haben sich die Landesgartenschau-<br />
Macher vorgenommen, eine (oder gerne<br />
auch zwei) spezielle Konstructionen anzu-<br />
bieten, an denen das zucünftig möglich<br />
wäre. Dafür schwebt ihnen an einem roman-<br />
tischen Ort an der Lahn ein Stahlrahmen mit<br />
innen verlaufenden Stahlseilen oder einem<br />
Gitter vor.<br />
Sponsoren cönnen entweder durch<br />
finanzielle Unterstützung zur Realisierung<br />
dieses Projects beitragen, oder indem sie das<br />
notwendige Material oder die Installation<br />
beisteuern.<br />
„Lahn in Flammen“<br />
Analog ähnlicher Veranstaltungen an<br />
vielen größeren Flüssen wollen die Landes-<br />
gartenschau-Planer auch an der Lahn Besu-<br />
chern und Einheimischen an einem lauen<br />
Sommerabend und nach Einbruch der Dun-<br />
celheit eine Komposition aus bunt sprühen-<br />
den Wasserfontänen, Feuerwercen und<br />
begleitender Music bieten. Für solch ein<br />
besonderes und womöglich unvergessliches<br />
Ereignis werden Unterstützer in den Reihen<br />
der regionalen Wirtschaft gesucht. Gefragt<br />
sind hier Unternehmen, die sich ebenfalls<br />
für diese Idee begeistern cönnen, und die als<br />
Sponsoren den organisatorischen Aufwand<br />
gerne finanzieren wollen.<br />
Ein Weindorf an der Lahn<br />
Dort, wo von der Innenstadt aus gesehen<br />
die Sachsenhäuser Brücce beginnt (Ecce<br />
Westanlage / Rodheimer Straße) befindet<br />
sich schon seit vielen Jahren eine Brachflä-<br />
che, die cünftig durch einen privaten Inve-<br />
stor bebaut werden soll. Auf dem in Rich-<br />
tung Brücce vorgelagerten Teil soll ein<br />
neuer Stadtplatz entstehen, der zum Lahnu-<br />
fer hin in die „Mühlengarten“ münden soll.<br />
Sowohl der Platz als auch der Mühlengarten<br />
sollen bis 2014 fertig gestellt werden. Die<br />
Lahn-Planer richten ihre Blicce schon jetzt<br />
auf diesen Platz und zum Mühlengarten und<br />
sehen in ihm einen weiteren Ort, der mit<br />
Hilfe eines besonderen gastronomischen<br />
Angebots einen wichtigen Attractionspunct<br />
an den innerstädtischen Lahnufern im Jahr<br />
der Landesgartenschau bieten cönnte. Die<br />
Idee ist, hier ein temporäres Weindorf zu<br />
errichten. Ein Ort also, an dem Geselligceit<br />
und Atmosphäre im Mittelpunct stehen sol-<br />
len, an dem man sich nach Feierabend trifft<br />
und an dem gerne südländisches Flair vor-<br />
herrschen darf, sei es durch die culinari-<br />
schen Angebote oder durch das culturelle<br />
Begleitprogramm. Die Idee eines hauptsäch-<br />
lich abends belebten Weindorfs würde wie-<br />
derum gut zur Grundidee passen, mit ergän-<br />
zenden Angeboten das Erlebnis Landesgar-<br />
tenschau weiter fortzusetzen, wenn die Wie-<br />
seccaue um 18.00 Uhr ihre Tore schließt.<br />
Wie ein solches Weindorf aber genau ausse-<br />
hen wird, bleibt vorerst – solange der<br />
geplante Platz auch noch ceine concrete<br />
Gestalt hat – noch der Fantasie überlassen.<br />
Dennoch gilt es, diese Idee schon jetzt zu<br />
verfolgen, um 2014 das erdachte Weindorf<br />
auch in Wirclichceit erleben zu cönnen.<br />
Unternehmen cönnten diese Idee beispiels-<br />
weise als Namenssponsor unterstützen oder<br />
als Förderer des ebenfalls gewünschten cul-<br />
turellen Rahmenprogramms. Doch davor<br />
stünde noch eine grundlegende Unterstüt-<br />
zung für die Ausarbeitung eines tragfähigen<br />
gastronomisch-culturellen Konzepts.<br />
Weitere Projecte werden laut Gülec nach<br />
Abstimmung mit den zuständigen Genehmi-<br />
gungsbehörden fortlaufend der Öffentlich-<br />
ceit und interessierten Unternehmen vorge-<br />
stellt. Wer sich für eines der genannten Pro-<br />
jecte interessiert oder sich grundsätzlich ein<br />
Sponsoring von Veranstaltungen auf den<br />
Lahnauen vorstellen cann, cann Kontact<br />
mit den Verantwortlichen aufnehmen. n<br />
KONTAKT<br />
Dr. Frank Wendzinski<br />
Tel.: 06031/609-2000<br />
e-mail: wendzinski@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Erhard Krug<br />
Tel.: 06031/609-2010<br />
e-mail: krug@giessen-friedberg.ihk.de<br />
12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
ADAC und TÜV Rheinland haben getestet:<br />
Der Auto-Park Schreier erzielt dank<br />
hohem Engagement und fachlicher<br />
Kompetenz Bestnoten in unabhängigen<br />
Werkstatttests. Neben den<br />
Tests 2012 von Citroen und Peugeot,<br />
durchgeführt vom ADAC hat der<br />
Auto-Park nun auch den ersten<br />
RenaultWerkstatt-Test, ausgerichtet<br />
durch den TÜV Rheinland mit „sehr<br />
gut“ bestanden.<br />
Der Ablauf der Prüfungen orientiert<br />
sich an ganz alltäglichen Inspektionen,<br />
wie sie jeder Autofahrer und<br />
jede Werkstatt kennt. Der Tester erscheint<br />
dazu grundsätzlich unerkannt<br />
mit einem präparierten Fahrzeug.<br />
Sieben Mängel, die bei sachgemäßer<br />
Wartung nicht unentdeckt<br />
bleiben dürfen, sind versteckt. Anhand<br />
eines detaillierten Fragebogens<br />
werden insgesamt rund 80 Einzelpunkte<br />
benotet, jeder Schritt wird<br />
eingehend kommentiert. Ein ausführliches<br />
Ergebnisprotokoll gibt Aufschluss<br />
über mögliche Potenziale zu<br />
weiteren Verbesserungen.<br />
„Seit Jahren schneiden wir bei den<br />
Werkstatt-Tests mit sehr guten Noten<br />
ab. Diese Ergebnisse entsprechen unseren<br />
Qualitätsvorstellungen und<br />
spiegeln auch unsere internen Qualitätsmessungen<br />
wider. Dennoch ruhen<br />
wir uns nicht auf unseren Lorbeeren<br />
aus, sondern entwickeln uns<br />
stets weiter, „kommentiert Oliver Engel,<br />
verantwortlich für die technische<br />
Abteilung.<br />
So erhielt der Auto-Park im letzten<br />
Jahr auch den begehrten „Qualtiy<br />
Award 2011“, der in Paris vom Generaldirektor<br />
persönlich übergeben<br />
wurde. Bei den Werkstatt-Tests, die<br />
von unabhängigen Prüfinstituten,<br />
wie ADAC oder dem TÜV durchgeführt<br />
werden, wird das jeweils gesamte<br />
Vertriebsnetz getestet. Nur 10<br />
deutschen Händlern wurde diese<br />
höchste Auszeichnung des Citroen-<br />
Konzerns verliehen. „ Der Dienst am<br />
Kunden und die Qualität unserer Arbeit<br />
stehen für uns seit jeher im Vordergrund.<br />
Die Anerkennung für unsere<br />
Leistung ist für uns gleichzeitig<br />
Ansporn, unseren Service noch weiter<br />
auszubauen, „so Melanie Schreier-Brost,<br />
Geschäftsführerin.<br />
Auch im Vertrieb sehen die mittlerweile<br />
30 Mitarbeiter des Auto-Park<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Schreier optimistisch in die Zukunft,<br />
dank der qualitativ hochwertigen<br />
Produkte von Citroen, Peugeot und<br />
Renault sowie der Vermarktung junger<br />
Gebrauchtwagen.<br />
Auf einer 5.200 qm großen Ausstellungsfläche<br />
und 1200 qm Logistikfläche<br />
präsentiert das Autohaus nicht<br />
nur die aktuelle Palette der Citroen,<br />
Peugeot und Renault Neuwagen,<br />
sondern auch ein umfangreiches Angebot<br />
an geprüften Qualitäts-<br />
Gebrauchtwagen und natürlich leichten<br />
Nutzfahrzeugen. Melanie Schrei-<br />
er-Brost setzt kompromisslos<br />
auf Service:<br />
„Wir kümmern uns intensiv<br />
um die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden<br />
und nehmen neben<br />
Lob auch Kritik ernst.“<br />
Noch in dieser Saison<br />
rechnet der Auto-Park<br />
Schreier mit etwa 800<br />
Fahrzeugverkäufen im<br />
neu arrangierten<br />
Gebrauchtwagen-<br />
Park.<br />
-AnZeiGe-<br />
Auto-Park Schreier hat alle Werkstatt-Tests 2012<br />
mit „sehr gut“ bestanden.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 13
Foto: pm<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Standort vermarkten, Projekte entwickeln, Netzwerke pflegen<br />
Mittelhessen noch sichtbarer<br />
Gemeinschaftsstand der Region auf der 15. Expo Real rückt näher an Rhein-Main.<br />
starke Gemeinschaft<br />
gehen wir<br />
„Als<br />
Mittelhessen nach<br />
München und sind dieses Jahr<br />
noch sichtbarer auf der wichtig-<br />
sten europäischen Immobilien-<br />
messe“, erklärte Regionalmana-<br />
ger Jens Ihle beim Vortreffen<br />
der Standpartner in den Räu-<br />
men des Gießener Hoch- und<br />
Tiefbauunternehmens Faber &<br />
Schnepp. Der in den Vorjahren<br />
bewährte Stand rückt in diesem<br />
Jahr direkt an das Rhein-Main-<br />
Gebiet. „Die unmittelbare Nähe,<br />
von der wir Mittelhessen hier<br />
vor Ort schon profitieren, ist<br />
nun auch auf dem Messegelän-<br />
de sichtbar“, freut sich Ihle.<br />
„Wir bieten kurze Wege, das<br />
nützt vor allem den 18 privat-<br />
wirtschaftlichen und kommuna-<br />
len Mitausstellern.“ Neu auf<br />
dem 187-Quadratmeter-Stand<br />
ist in diesem Jahr die TKG Eins<br />
GmbH mit ihrem Geschäftsfüh-<br />
rer Ulrich Theis, eine Projekt-<br />
entwicklungsgesellschaft aus<br />
Wetzlar. Die Expo Real findet<br />
vom 8. bis 10. Oktober 2012 in<br />
der Neuen Messe München statt<br />
und ist ein internationales Tref-<br />
fen des Immobilien-, Investiti-<br />
ons- und Finanzierungsmarktes.<br />
Bereits zum achten Mal<br />
organisiert das mittelhessische<br />
Regionalmanagement in Öffent-<br />
lich-Privater Partnerschaft den<br />
Gemeinschaftsstand, der vom<br />
Land Hessen aus Mitteln des<br />
Europäischen Fonds für regio-<br />
nale Entwicklung mitfinanziert<br />
wird. Die Landkreise, Oberzen-<br />
tren sowie Unternehmen der<br />
Immobilienwirtschaft haben<br />
sich zusammengeschlossen, um<br />
gemeinsam die Region als Wirt-<br />
schafts-, Wohn- und Wissen-<br />
schaftsstandort zu vermarkten.<br />
Regierungspräsident Dr. Lars<br />
Witteck, Vorsitzender des Regio-<br />
nalmanagements, wird den<br />
Stand ebenso besuchen wie der<br />
Hessische Wirtschaftsminister<br />
Florian Rentsch. Witteck erläu-<br />
tert: „An unserem Stand bieten<br />
wir das Komplettpaket von der<br />
Gewerbeimmobilie über Bera-<br />
tung, Planung, Projektmanage-<br />
ment und Bau bis zur Finanzie-<br />
rung, kurz: die richtigen Partner<br />
für alle Ideen. Das Regionalma-<br />
nagement MitteHessen mit sei-<br />
nem weit verzweigten Netzwerk<br />
unterstützt dabei, damit die<br />
Ideen Wirklichkeit werden.“<br />
Sie sind mit dabei<br />
Die weiteren Standpartner<br />
kommen aus ganz Mittelhessen:<br />
Adolf Lupp GmbH (Nidda), Bau-<br />
unternehmung Albert Weil AG<br />
(Limburg), bauWerk Gesell-<br />
schaft für Projektberatung und<br />
Baumanagement mbh (Gießen),<br />
Faber & Schnepp Hoch- und<br />
Tiefbau GmbH & Co. KG (Gie-<br />
ßen), feuer-werk.immobilien<br />
GmbH (Limburg), Grundstücks-<br />
entwicklungsgesellschaftSchif- fenberger Weg mbH (Gießen),<br />
Hans Dönges GmbH (Biebertal),<br />
ONLINE<br />
www.exporeal.region-mittelhessen.de<br />
Die öffentlichen und privatwirtschaftlichen<br />
Aussteller des mittelhessischenGemeinschaftsstandes<br />
bei ihrem Vortreffen zur<br />
Expo Real in den Räumen von<br />
Faber & Schnepp.<br />
IMAXX - Gesellschaft für Immo-<br />
bilien-Marketing mbH, JFP<br />
Fischer Projekt GmbH (Linden),<br />
KUBUS generalplanung + pro-<br />
jektentwicklung (Wetzlar),<br />
Landkreis Gießen, Landkreis<br />
Marburg-Biedenkopf, Stadt<br />
Wetzlar, Universitätsstadt Gie-<br />
ßen, Universitätsstadt Marburg,<br />
Volksbank Mittelhessen eG und<br />
die Wirtschaftsförderung Lim-<br />
burg-Weilburg-Diez GmbH.<br />
Die Expo Real, internationa-<br />
le Fachmesse für Gewerbeim-<br />
mobilien und Investitionen, ist<br />
die größte Messe in Europa für<br />
B2B-Networking bei branchen-<br />
und länderübergreifenden Pro-<br />
jekten, Investitionen und Finan-<br />
zierungen. Die Expo Real findet<br />
2012 zum 15. Mal statt, 2011<br />
stellten insgesamt 1 610 Unter-<br />
nehmen aus 34 Ländern aus. Es<br />
gab 37 000 Teilnehmer aus 72<br />
Ländern. n<br />
14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Starke Cluster stärken die Wettbewerbsfähigkeit<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Hessischer Clusterkongress<br />
Der Trend der Zusammenarbeit in Clustern und Netzwerkinitiativen hält an.<br />
41<br />
Cluster und Netz-<br />
werkinitiativen<br />
konnte man im<br />
August 2012 auf dem zweiten<br />
Hessischen Clusterkongress in<br />
der IHK Frankfurt kennenlernen.<br />
Eine Möglichkeit, die von den<br />
zahlreichen Interessierten eifrig<br />
genutzt wurde. Im Rahmen des<br />
Kongresses bot sich bei einer<br />
Kooperationsbörse die Gelegen-<br />
heit, gezielt mit den Managern<br />
der einzelnen hessischen Netz-<br />
werke in Kontakt zu treten und<br />
mit Experten zu diskutieren.<br />
Effiziente Netzwerke werden<br />
zunehmend als Mittel der Inno-<br />
vationsstrategie geschätzt, denn<br />
innerhalb der Netzwerke kommt<br />
es zu einem schnellen Austausch<br />
von Wissen und Know-How,<br />
auch in Zusammenarbeit mit<br />
den Hochschulen. „Der Erfolg<br />
eines Netzwerkes ist in großem<br />
Maße vom Netzwerkmanage-<br />
ment abhängig“, betonte Matt-<br />
hias Gräßle, Geschäftsführer der<br />
Arbeitsgemeinschaft hessischer<br />
Industrie- und Handelskam-<br />
mern. Der Netzwerkmanager<br />
habe die Aufgabe, Vertrauen<br />
unter den Akteuren zu schaffen,<br />
so dass es zu einem Geben und<br />
Nehmen komme. Dabei fungiere<br />
er laut Gräßle als Experte, Küm-<br />
merer, Berater und Vertreter<br />
gleichzeitig. Entsprechend groß<br />
sei sein Anteil an der Weiterent-<br />
wicklung eines Cluster-Netz-<br />
werkes.<br />
Cluster sind<br />
Wachstumspole<br />
Cluster gewinnen in Hessen<br />
als Wachstumspole wirtschaftli-<br />
cher Entwicklung immer mehr<br />
an Bedeutung. 24 Cluster-Netz-<br />
werke wurden seit 2007 aus den<br />
Mitteln des Europäischen Fonds<br />
für regionale Entwicklung<br />
(EFRE) unterstützt. Die Landes-<br />
regierung fördert gezielt die Ent-<br />
stehung neuer und den Ausbau<br />
bestehender, branchenspezifi-<br />
scher Clusterinitiativen. Der hes-<br />
sische Minister für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Landesentwick-<br />
lung, Florian Rentsch, betonte<br />
dabei die Notwendigkeit, nur<br />
Impulsgeber und Unterstützer<br />
für die Wirtschaftsregion und<br />
deren Unternehmen zu sein, die<br />
selbstständig festlegen sollten,<br />
welche Cluster aus den Stärken<br />
und der Bedeutung der Bran-<br />
chen für die Region entstehen.<br />
Dr. Sven Schade von der EU-<br />
Kommission, Generaldirektion<br />
Enterprise and Industry, sprach<br />
über die Clusterpolitik auf euro-<br />
päischer Ebene. Europäische<br />
Clusterpolitik sei ein effektives<br />
Instrument, um neue Märkte für<br />
KMUs zu erschließen. Sie führe<br />
zu einer besseren Sichtbarkeit<br />
europäischer Kompetenz und<br />
zur Aufnahme von Innovations-<br />
Blick über das Parkett des<br />
2. Hessischen Clusterkongress.<br />
impulsen aus dem Ausland.<br />
Dabei wies er ebenfalls auf die<br />
Bedeutung eines optimalen Clu-<br />
stermanagements hin.<br />
Den Vorteilen effektiver<br />
Netzwerke können sich auch die<br />
großen Pharmaunternehmen<br />
nicht mehr verschließen. War<br />
man vor einigen Jahren noch<br />
der Auffassung, man sei alleine<br />
groß genug, so nutzt auch die<br />
Pharmaindustrie inzwischen<br />
Netzwerke, beispielsweise zur<br />
Bekämpfung der Tuberkulose.<br />
Dr. Bernhard Kirschbaum von<br />
Merck KGaA berichtete vom<br />
National Institutes of Health<br />
(NIH)/USA, welches inzwischen<br />
systematisch mit den Phar-<br />
maunternehmenzusammenar- beitet, um die Grundlagenfor-<br />
schung in die Industrie zu brin-<br />
gen. Das Programm des Nach-<br />
mittags wurde mit zwei<br />
Gesprächsrunden zu den The-<br />
men „Innovation durch Wissen-<br />
stransfer“ und „Fachkräftesi-<br />
cherung durch Clusteraktivitä-<br />
ten“ fortgesetzt. Unter anderem<br />
stellte Professor Alexander Bode<br />
vom Hessenmetall Spritzguss-<br />
cluster, Carsten Erdmann vom<br />
Institut für Werkstofftechnik der<br />
Universität Kassel vor, der als<br />
erfahrener Ingenieur und Wis-<br />
senschaftler als „Innovations-<br />
scout“ arbeitet. Unternehmen<br />
bekämen mit ihm die Möglich-<br />
keit, einzelne Betriebsabläufe<br />
von einem unabhängigen Beob-<br />
achter überprüfen zu lassen.<br />
Dr. Reinhard Cuny vom Hes-<br />
sischen Ministerium für Wirt-<br />
schaft, Verkehr und Landesent-<br />
wicklung schloss die Veranstal-<br />
tung und lud zu einer Fortset-<br />
zung des „Netzwerkens“ ein. n<br />
Info<br />
Lesen Sie zum Thema auch<br />
den Bericht zum Kompetenz-<br />
Netz Umwelt und Technologie<br />
in unserer Online-@usgabe<br />
unter www.giessen-friedberg.<br />
ihk.de, Dok.-Nr. 13472<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 15<br />
Foto: TTN
Foto: Michael Staudinger/pixelio<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Urteil des Bundesgerichtshofs<br />
VOLKER RaSCHENDORFER<br />
Eine gewerbliche Immobili-<br />
enmaklerin hatte eine<br />
Anzeige für den Kauf<br />
eines Baugrundstücks mit<br />
Angabe der Grundstücksgröße<br />
und des Kaufpreises sowie mit<br />
dem Hinweis »Provision 7,14<br />
Prozent« veröffentlicht. Auf der<br />
Grundlage dieser Veröffentli-<br />
chung wandte sich der Beklagte<br />
an die Immobilienmaklerin und<br />
äußerte sein Interesse an dem<br />
Grundstück. Bei der Besichti-<br />
gung des Grundstücks am fol-<br />
genden Tag unterschrieb der<br />
Beklagte ein Formular mit der<br />
Überschrift »Objektnachweis<br />
und Maklervertrag mit Kaufin-<br />
teressenten«. Er und die eben-<br />
falls beklagte Ehefrau erwarben<br />
das Grundstück und die Kläge-<br />
rin stellte ihnen ihre Maklerpro-<br />
vision in Rechnung.<br />
Die Beklagten bestritten den<br />
Anspruch mit der Behauptung,<br />
die Unterschrift unter dieses<br />
Formular sei erschlichen wor-<br />
den, weil eine Mitarbeiterin der<br />
Klägerin erklärt habe, die Unter-<br />
schrift diene lediglich dem<br />
Nachweis der Vermittlung und<br />
nicht dem Abschluss eines Mak-<br />
lervertrags.<br />
Das Berufungsgericht ent-<br />
schied zunächst, dass die Unter-<br />
zeichnung dieses Formulars kei-<br />
nen Maklervertrag gegründet<br />
habe. Zwar hätten die Beklagten<br />
in Kenntnis eines Provisions-<br />
verlangens die Leistungen der<br />
Klägerin entgegengenommen.<br />
Eine Provisionsabrede durch<br />
stillschweigendes oder schlüssi-<br />
ges Verhalten sei aber nicht<br />
gegeben.<br />
Der Bundesgerichtshof hat<br />
nun festgestellt, dass die im<br />
Internet veröffentlichte, streit-<br />
gegenständliche Anzeige der<br />
Klägerin ein eindeutiges Provi-<br />
sionsverlangen enthalte. Hier-<br />
durch sei zwischen den Parteien<br />
ein Maklervertrag zu Stande<br />
gekommen. Die Bezugnahme<br />
des Interessenten auf diese<br />
Anzeige mit Provisionshöhe,<br />
Grundstücksgröße und Kauf-<br />
preis bestimmten nämlich den<br />
Inhalt des Nachweis- oder Ver-<br />
mittlungsersuchens, so dass der<br />
Wann ist eine Maklerprovision<br />
bei Internetanzeigen zu zahlen?<br />
Der Bundesgerichtshof hat ein<br />
Urteil gefällt.<br />
Zahlungspflicht eindeutig verlangt<br />
Wann darf der Makler bei einer Internetanzeige eine Provision verlangen?<br />
ONLINE<br />
www.deutsche-notarauskunft.de<br />
Makler dadurch von einem<br />
Angebot auf Abschluss eines<br />
solchen Maklervertrags ausge-<br />
hen könne. Dazu reiche die<br />
Angabe der Provisionshöhe aus<br />
und es sei nicht notwendig, dass<br />
der Makler klarstelle, dass er im<br />
Erfolgsfall vom Käufer eine Pro-<br />
vision in entsprechender Höhe<br />
beanspruchen könne.<br />
Zur Vermeidung aufwändiger<br />
Streitigkeiten über die Kosten<br />
eines Maklers sollte stets an eine<br />
Regelung im Grundstückskauf-<br />
vertrag gedacht werden. Im<br />
Zweifelsfall hilft ein Notar wei-<br />
ter. Namen und Anschriften ste-<br />
hen im Internet. n<br />
16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Zweite Unternehmensbefragung von<br />
„Chance 50plus - Leistung zählt“<br />
Ältere sorgen<br />
für Stabilität<br />
arbeitgeber bestätigen die Qualitäten älterer<br />
ehemaliger Langzeitarbeitsloser.<br />
Unternehmer, die ältere<br />
Langzeitarbeitslose ein-<br />
gestellt haben, machen<br />
mit ihren neuen Mitarbeitern<br />
gute Erfahrungen - dies bestä-<br />
tigt auch die zweite Unterneh-<br />
mensbefragung der Jobcenter<br />
von Stadt und Landkreis Gießen<br />
und des Wetteraukreises im<br />
August 2012. Insgesamt 193<br />
Unternehmer, mehr als 31 Pro-<br />
zent der Befragten, gaben eine<br />
Bewertung zur Leistung der<br />
neuen Kolleginnen und Kolle-<br />
gen ab. „Die Ergebnisse dieser<br />
zweiten Befragungsrunde bestä-<br />
tigen neuerlich die guten Erfah-<br />
rungen, die die Unternehmen<br />
bei und mit der Einstellung älte-<br />
rer Arbeitsuchender machen.<br />
Die 50plus Teams in unseren<br />
Jobcentern sind ein Erfolg -<br />
sowohl für die Arbeitsuchenden<br />
als auch die Unternehmen“, so<br />
Joachim M. Kühn, Bereichsleiter<br />
Markt und Integration beim<br />
Jobcenter Gießen.<br />
Erstmals in dieser Befra-<br />
gungsreihe wurden im Bereich<br />
des Jobcenters Wetterau neben<br />
klein- und mittelständischen<br />
Unternehmen auch Zeitarbeits-<br />
unternehmen befragt. „Im<br />
Ergebnis zeigen auch hier die<br />
Bewertungen, dass die Vorberei-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
tung und Vorauswahl der Älte-<br />
ren durch das Jobcenter die<br />
Unternehmen entlastet und<br />
ihnen erfahrenes und zuverläs-<br />
siges Personal bereitstellt“,<br />
ergänzt Bernhard Wiedemann,<br />
Geschäftsführer des Jobcenters<br />
Wetterau. Dabei ist für ihn noch<br />
die hohe Rücklaufquote der<br />
Befragung von Bedeutung.<br />
„Über 31 Prozent Rücklauf bei<br />
einer schriftlichen Befragung -<br />
das ist im Marketing eine abso-<br />
lute Besonderheit. Und zeigt<br />
uns, dass die Kooperation mit<br />
den Unternehmen funktioniert“,<br />
freut sich Wiedemann.<br />
Diese Kooperation wurde den<br />
beiden Jobcentern auch am<br />
Aktionstag „Perspektive 50plus<br />
ein Gesicht geben“ im April die-<br />
ses Jahres in Gießen und Fried-<br />
berg von Unternehmern persön-<br />
lich bestätigt. Insgesamt 73<br />
Unternehmerinnen und Unter-<br />
nehmer waren anwesend und<br />
berichteten über ihre Erfahrun-<br />
gen mit ehemaligen älteren<br />
Langzeitarbeitslosen. „Die<br />
Unternehmen kommen zu uns“,<br />
sagt eine zufriedene Teamleite-<br />
rin Christina Schäfer vom 50plus<br />
Team in Gießen, „und das zeigt,<br />
dass unsere Älteren im Markt<br />
angekommen sind.“ n<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
LEASING<br />
INKLUSIVE<br />
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Abschläge<br />
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Haftpfl icht und Vollkasko. WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 17
Foto: I. Jakob<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Veranstaltungsreihe „KompetenzForum UmweltTechnologie“<br />
Wissen für mehr Effizienz!<br />
Temperaturen runter, Kosten rauf? Veranstaltung informiert über Einsparpotenziale.<br />
Das KompetenzNetz<br />
UmweltTechnologie, kurz<br />
KNUT genannt, lädt<br />
interessierte Unternehmen ein,<br />
sich im Rahmen der Veranstal-<br />
tungsreihe „KompetenzForum<br />
UmweltTechnologie“ über das<br />
Thema Heizungstechnologie zu<br />
informieren mit Blick auf mög-<br />
liche Einsparpotenziale.<br />
Im Rahmen des Seminars<br />
werden Einsparmöglichkeiten<br />
durch effiziente Heiztechnik<br />
aNZEIGE<br />
aufgezeigt. Hierbei werden kon-<br />
ventionelle Heizsysteme und<br />
Heizsysteme in Kombination<br />
mit erneuerbaren Energien<br />
gegenübergestellt und erläutert.<br />
Auch stehen die heiztechni-<br />
schen Randbedingungen wie<br />
Gebäudehülle, Luftwechsel und<br />
Wärmebewegung im Vorder-<br />
grund der Veranstaltung. Ein<br />
weiterer Vortrag widmet sich<br />
der Erdwärmenutzung. Anhand<br />
des Beispiels der Geothermie<br />
Effizient heizen schont den Geldbeutel. Die Veranstaltungsreihe „KompetenzForum<br />
UmweltTechnologie“ bietet Informationen zum Thema.<br />
werden Ihnen Einsparmöglich-<br />
keiten aufgezeigt, die Sie durch<br />
deren Nutzen erzielen können.<br />
Nach einem abschließenden<br />
Beitrag über den Einsatz von<br />
KWK-Anlagen haben Sie bei<br />
einer Werksbesichtigung der<br />
Bosch KWK Systeme GmbH<br />
Gelegenheit, Einblicke in ein<br />
modernes Unternehmen zu<br />
erhalten.<br />
Die Veranstaltung findet am<br />
25. Oktober 2012 von 14.00 bis<br />
17.00 Uhr statt. Veranstaltungs-<br />
ort ist die Bosch KWK Systeme<br />
GmbH in Lollar. Für die kosten-<br />
pflichtige Veranstaltung ist eine<br />
Anmeldung bis zwei Wochen<br />
vor dem Termin erforderlich.<br />
Weitere Informationen stehen<br />
im Internet. n<br />
ONLINE<br />
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18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Großer Bedarf an neuen und verbesserten<br />
Energiespeichersystemen<br />
NanoSurface 2012<br />
Die sechste NanoSurface<br />
befasst sich mit dem<br />
Thema „elektrochemi-<br />
sche Energiespeicherung an<br />
Grenzflächen“. Dazu sind Exper-<br />
ten aus führenden Unternehmen<br />
und den technischen Hochschu-<br />
len und Universitäten eingela-<br />
den, um über aktuelle Anwen-<br />
dungsgebiete sowie den Stand<br />
der Forschung zu berichten.<br />
Das Thema Energiespeiche-<br />
rung ist ein Wissensgebiet, wel-<br />
ches bis ins Ende des vorletzten<br />
Jahrhunderts zurückreicht. Seit<br />
der Energiewende hat es enorm<br />
an Aktualität gewonnen, da die<br />
Versorgungssicherheit mit elek-<br />
trischer Energie auch bei<br />
schwankendem Angebot mög-<br />
lichst aufrecht zu erhalten ist.<br />
Ist Energie im Überfluss vorhan-<br />
den, muss diese zukünftig zwi-<br />
schen gespeichert werden, um<br />
in Zeiten von einem Unterange-<br />
0641 - 944 680<br />
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Netzwerke<br />
IT-Netzwerk-Management<br />
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bot abgerufen werden zu kön-<br />
nen. Dabei wären größere Spei-<br />
cherkapazitäten nötig, als sie<br />
bisher, abgesehen von Pump-<br />
speicherkraftwerken, vorhanden<br />
sind. Außerdem entsteht mit<br />
neuen Mobilitätskonzepten im<br />
Verkehrsbereich ein erhöhter<br />
Bedarf an mobilen Energiespei-<br />
chern. Mobile Energiespeicher<br />
werden darüber hinaus auch für<br />
den großen Markt an tragbaren<br />
Elektrogeräten nachgefragt.<br />
Softwareentwicklung<br />
IT-Lösungen, so individuell<br />
wie Sie<br />
Der Anteil elektrochemischer<br />
Energiespeicher wird in den<br />
kommenden Jahren stark<br />
ansteigen, vorausgesetzt ihre<br />
Leistungsdichte und Lebensdau-<br />
er nehmen zu. Fast immer spie-<br />
len innere Grenzflächen eine<br />
entscheidende Rolle für die<br />
Speicherprozesse. Deren Eigen-<br />
schaften haben Einfluss auf die<br />
Qualität der Energiespeiche-<br />
rung. Die bisherigen Grenzen<br />
Medienmanagement<br />
Technik für Marketing, Vertrieb<br />
und Verlage<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Thema der diesjährigen „NanoSurface“: Energiespeicher, mobil und leistungsstark,<br />
für den immer höher werden Bedarf.<br />
der Speichersysteme versucht<br />
man mit Hilfe der Nanotechno-<br />
logie zu überwinden. Insbeson-<br />
dere durch die Verwendung von<br />
Nanostrukturen kann schon<br />
jetzt eine signifikante Verbesse-<br />
rung der elektrochemischen<br />
Speicher erreicht werden.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft<br />
Materialwissenschaften des<br />
Physikalischen Instituts an der<br />
Justus-Liebig-Universität Gie-<br />
ßen (JLU), die IHK-Innovations-<br />
beratung Hessen und das Tech-<br />
nologieTransferNetzwerkHes- sen (TTN-Hessen) veranstalten<br />
erneut das wissenschaftlich-<br />
„Sylphen rockt für 2!“<br />
Hosting<br />
Ihre Daten fühlen<br />
sich wie zuhause<br />
technische Symposium „NanoS-<br />
urface“. Die Veranstaltung wird<br />
von der Aktionslinie Hessen-<br />
Nanotech unterstützt.<br />
Die Veranstaltung findet am<br />
Dienstag, 20. November 2012,<br />
von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr im<br />
Hörsaalgebäude der Physikali-<br />
schen Institute, Heinrich-Buff-<br />
Ring 14, Gießen statt. Die Teil-<br />
nahmegebühr beträgt 95,-<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 19
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Sprechstunde von Hessen-IT im Oktober 2012<br />
Strategische<br />
Entscheidung<br />
Die monatliche Sprech-<br />
stunde des Hessen-IT<br />
Projektbüros findet am<br />
25. Oktober 2012 statt.<br />
Das Thema lautet: “Mobiles<br />
Arbeiten, die strategische Ent-<br />
scheidung“. Wie gestaltet sich<br />
unser Arbeitsalltag in zehn Jah-<br />
ren? Mit gewisser Sicherheit<br />
lässt sich prognostizieren: mobi-<br />
ler, flexibler, selbständiger...und<br />
die Revolution macht keine Rast.<br />
KONTAKT<br />
Hessen-IT Projektbüro Mittelhessen,<br />
Detlef Persin / Dipl. Ing. Joachim Mattheus<br />
Bei diesem sich täglich<br />
verändernden Marktsegment<br />
können wir Sie dabei unter-<br />
stützen, Transparenz in den<br />
Markt der mobilen Anwen-<br />
dungen zu bekommen. Wei-<br />
terhin ist die Einzelberatung<br />
für alle Themen aus dem<br />
Bereich mobiles Arbeiten, die<br />
vom Beratungssuchenden<br />
vorher angemeldet werden,<br />
möglich. n<br />
Tel.: 0641/7950333, E-Mail: detlef.persin@hessen-it.de<br />
Hannover Messe 2013<br />
Werden Sie Aussteller am neunten Gemeinschaftsstand Mittelhessen.<br />
Vom 8. bis 12. April 2013<br />
findet wieder die Han-<br />
nover Messe statt. Dann<br />
werden auf elf internationalen<br />
Leitmessen zielgruppenspezi-<br />
fisch die jeweiligen Branchen<br />
abgebildet, um deren Fachfra-<br />
gen aufzugreifen.<br />
Die Wirtschaftsförderung<br />
Wetterau GmbH organisiert<br />
zusammen mit den IHKs der<br />
Region Mittelhessen wieder<br />
einen Gemeinschaftsstand für<br />
die Unternehmen der Region.<br />
Der Stand wird entweder in<br />
Halle 6 im Bereich „Industrial<br />
Supply“ oder im Bereich der<br />
Industrial Automation stehen.<br />
Die „Industrial Supply“ ist die<br />
internationale Leitmesse für<br />
industrielle Zulieferlösungen<br />
und Leichtbau, auf der Sie Ihre<br />
innovativen Produkte und<br />
Lösungen entlang der gesamten<br />
Fachkräftesicherung für Unternehmen<br />
Die neue Herausforderung<br />
Das Thema „Gewinnung<br />
und Haltung von Fach-<br />
kräften“ wird für die<br />
Unternehmen zu einer immer<br />
größeren Herausforderung. Um<br />
Unternehmen hierbei zu helfen,<br />
hat sich im Wetteraukreis eine<br />
Allianz aus der Agentur für<br />
Arbeit, Jobcenter Wetterau,<br />
Kreishandwerkerschaft, Qualifi-<br />
zierungsoffensive Wetterau,<br />
Wirtschaftsförderung Wetterau<br />
und der Trifolium Beratungsge-<br />
sellschaft gebildet. Gemeinsam<br />
KONTAKT<br />
Prozesskette des Zuliefermark-<br />
tes vorstellen können. Auch<br />
begleitende Highlights wie die<br />
Leichtbau Solutions Area und<br />
Themenparks wie SystemPart-<br />
KONTAKT<br />
Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH<br />
Christian Agne<br />
Tel.: 06031/6921-44<br />
E-Mail: info@wfg-wetterau.de<br />
wollen die Partner mit den regio-<br />
nalen Unternehmen Angebote<br />
und Initiativen entwickeln, die<br />
die Unternehmen beim Thema<br />
Fachkräfteentwicklung fit für die<br />
Zukunft machen.<br />
E-Mail: info@allianz-fachkraeftesicherung.de<br />
Internet: www.allianz-fachkraeftesicherung.de<br />
Der offizielle Start ist am 8.<br />
November 2012 um 16.00 Uhr<br />
in der Bad Nauheimer Trinkkur-<br />
anlage mit Vorträgen, Imbiss<br />
und Netzwerken. Die Anmel-<br />
dung ist per E-Mail möglich,<br />
weitere Informationen stehen<br />
im Internet. n<br />
ner, Massivumformung, gegos-<br />
sene Technik, Verschlusstechnik<br />
oder technische Keramik sind<br />
von großem Interesse für die<br />
Fachbesucher. n<br />
20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
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Foto: i. Jakob<br />
Bernd Schmid<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Positionspapier zur cSr-Politik verabschiedet<br />
Freiwilligkeit statt<br />
Vorschrift<br />
ihK-Vollversammlung lehnt staatliche Verordnung<br />
von sozialem engagement ab.<br />
Soziale Grundsatzfragen<br />
der Unternehmenskultur<br />
und der europäischen<br />
Geldmarktpolitik sowie konkrete<br />
Projekte wie die Landesgarten-<br />
schau 2014 in Gießen und die<br />
Feierlichkeiten zum zehnjähri-<br />
gen Bestehen des Gießener<br />
„Mathematikum“ standen im<br />
Mittelpunkt der jüngsten Sitzung<br />
der Vollversammlung der IHK<br />
Gießen-Friedberg. Dass von Mit-<br />
telhessen aus etliche Unterneh-<br />
men mit Weltruf agieren, belegte<br />
einmal mehr der Tagungsort des<br />
„Parlaments der Wirtschaft“. Die<br />
Vollversammlung beriet sich die-<br />
ses Mal in der Firmenzentrale des<br />
Bad Vilbeler Ingenieur- und<br />
Consulting-Unternehmens Lah-<br />
meyer International. (Ein Unter-<br />
nehmensporträt mit einem Aus-<br />
zug zum Leistungsspektrums<br />
finden Sie auf Seite 30.)<br />
Wieder einmal unternimmt<br />
die EU-Kommission einen Vor-<br />
stoß, um staatliche Vorschriften<br />
für das unternehmerische Han-<br />
deln einzuführen. Es geht um das<br />
Thema Corporate Social Respon-<br />
sibility (CSR), mit dem das soziale<br />
Engagement von Unternehmen<br />
beschrieben wird. Bereits jetzt<br />
seien Unternehmen freiwillig und<br />
in vielfältiger Weise als Sponso-<br />
ren und Initiatoren gesellschaft-<br />
lich tätig, machte Gerd Robanus<br />
vom IHK-Arbeitskreis „Markt<br />
und Freiheit“ deutlich. Mit der<br />
Einführung einer staatlich gere-<br />
gelten CSR-Vorschrift werde ein<br />
Paradigmenwechsel angestrebt,<br />
der durch die vorgesehenen<br />
Offenlegungspflichten zu mehr<br />
Bürokratie und durch die Vorga-<br />
be, unternehmerisches CSR bei<br />
der Vergabe öffentlicher Aufträ-<br />
ge zu berücksichtigen, zu einer<br />
massiven Wettbewerbsverzer-<br />
rung führen würde. Aus diesem<br />
Grund habe man im Arbeitskreis<br />
„Markt und Freiheit“ ein Positi-<br />
onspapier zu dem Vorstoß der<br />
EU-Kommission verabschiedet,<br />
um EU-, Bundes- und Landespo-<br />
litiker auf die Folgen einer staat-<br />
lich vorgeschriebenen CSR auf-<br />
merksam zu machen und die<br />
Meinung der Wirtschaft zu doku-<br />
mentieren. „Das im Entwurf vor-<br />
liegende Positionspapier macht<br />
kurz und präzise deutlich, dass<br />
CSR auf freiwilliger Basis eine<br />
wünschenswerte Aktivität von<br />
Unternehmen ist, aber eine staat-<br />
lich vorgeschriebene Regelung<br />
negative Auswirkungen nach<br />
sich zieht“, sagte Robanus. Das<br />
Papier sei mit dem DIHK abge-<br />
stimmt, bestätigte IHK-Hauptge-<br />
Das Präsidium des regionalen<br />
Wirtschaftsparlaments mit (von<br />
links) Wolfgang Bergenthum, dr.<br />
Angelika Schlaefke, norbert Jäger,<br />
Präsident dr. Wolfgang maaß,<br />
ihK-hauptgeschäftsführer dr.<br />
matthias Leder, erster Vizepräsident<br />
Fritz hartmut Ulrich und Thomas<br />
Lupp.<br />
schäftsführer Dr. Matthias Leder,<br />
der darin eine „Bevormundung<br />
der Unternehmerschaft“ sieht.<br />
Die IHK Gießen-Friedberg sei die<br />
erste IHK bundesweit, die sich<br />
explizit zur CSR-Politik der EU-<br />
Kommission positioniert, sagte<br />
Robanus, was beim DIHK sehr<br />
begrüßt worden sei, zumal mit<br />
dem Papier ein Text zur Verfü-<br />
gung stehe, der auch zur Nachah-<br />
mung von anderen IHKs über-<br />
nommen werden könne. Die<br />
Vollversammlung folgte einstim-<br />
mig dem Beschlussvorschlag und<br />
sprach sich damit für die bisheri-<br />
ge Regelung aus, dass „sozial<br />
verantwortliches unternehmeri-<br />
sches Handeln als wichtiger Bei-<br />
trag der Wirtschaft zu sozialem<br />
und gesellschaftlichem Frieden<br />
und zur Humanität“ weiterhin<br />
freiwillig bleibt.<br />
Keine „politische<br />
Leisetreterei“<br />
In seinem Bericht erinnerte<br />
IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />
Maaß an die Entscheidung des<br />
Bundesverfassungsgerichts über<br />
die Zulässigkeit des ESM-Ret-<br />
tungsschirms, die auf politischer<br />
Ebene mit Erleichterung aufge-<br />
nommen worden sei. Das Thema<br />
Euro und die gegenwärtige<br />
Finanzmarktpolitik beschäftigte<br />
die Vollversammlung auch im<br />
weiteren Verlauf der Sitzung.<br />
22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Rainer Dietz, Christian Konle, Pia Tischer und Ralph Kehl (v.li.n.re.). Ulrich Habermehl, German Halcour, Jochen Schäfer (WJ Wetterau) und<br />
Claudia Claussen (v.li.n.re.).<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.<br />
Matthias Leder machte deutlich,<br />
dass er es nicht verstehen könne,<br />
dass der Euro, „das Thema, das<br />
uns alle umtreibt“, keine Erwäh-<br />
nung in den wirtschaftpoliti-<br />
schen Positionen des DIHK fin-<br />
den solle. Mit der Entscheidung<br />
der Europäischen Zentralbank,<br />
künftig unbegrenzt Staatsanlei-<br />
hen von Euro-Krisenländern<br />
kaufen zu wollen, sei eine rote<br />
Linie überschritten worden. Es<br />
ist aus seiner Sicht angebracht<br />
und notwendig, „Leitplanken zu<br />
definieren“, um den regulatori-<br />
schen Eingriffen der EZB aus<br />
Sicht der Wirtschaft klare<br />
marktwirtschaftliche Grenzen<br />
aufzuzeigen. Bei einem solch<br />
wichtigen Thema könne sich der<br />
DIHK keine „politische Leisetre-<br />
terei“ leisten.<br />
In den Berichten der IHK-<br />
Vizepräsidenten und aus den<br />
Ausschüssen informierte Dr.<br />
Angelika Schlaefke über den<br />
positiven Verlauf der Ausbil-<br />
dungsmesse. Am 30. August<br />
hätten 40 Unternehmen rund 65<br />
Ausbildungsberufe in der Fried-<br />
berger Stadthalle präsentiert.<br />
Bereits Ende Juli konnten die<br />
hessischen IHKs mit 19 590 Aus-<br />
bildungsverträgen einen Zu-<br />
wachs von 0,7 Prozent melden.<br />
Auch die IHK Gießen-Friedberg<br />
bleibe weiter auf Erfolgskurs:<br />
Während im Juli vergangenen<br />
Jahres noch 1 652 neu eingetra-<br />
gene Ausbildungsverhältnisse<br />
vorlagen, habe sich die Zahl auf<br />
1 707 erhöht – ein Anstieg von<br />
3,3 Prozent, der weit über dem<br />
hessischen Durchschnitt liege.<br />
Für die Unternehmen hingegen<br />
werde es gerade im Hinblick auf<br />
die demografische Entwicklung<br />
immer schwieriger, passende<br />
Auszubildende zu finden, sagte<br />
Dr. Schlaefke: „Das Thema<br />
Fachkräftemangel wird uns also<br />
weiter beschäftigen.“ In diesem<br />
Zusammenhang brach IHK-<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Matt-<br />
hias Leder eine Lanze für das<br />
duale Ausbildungssystem, wie<br />
es in Deutschland praktiziert<br />
würde. Dieses falle bei den ver-<br />
schiedenen OECD-Studien<br />
regelmäßig unter den Tisch.<br />
Man müsse sich angesichts der<br />
immens hohen Jugendarbeitslo-<br />
sigkeit in Spanien, Italien und<br />
Griechenland schon fragen,<br />
welche Relevanz der Indikator<br />
eines akademischen Abschlus-<br />
ses besitze, wenn dieser sich<br />
nicht in konkreten Arbeitsver-<br />
hältnissen niederschlage, sagte<br />
er unter dem Applaus der Voll-<br />
versammlung.<br />
Mathematikum wird<br />
flügge<br />
Ein museales „Leuchtturmpro-<br />
jekt“ stellte der Direktor des Gie-<br />
ßener „Mathematikums“ und<br />
Vollversammlungsmitglied Pro-<br />
fessor Dr. Albrecht Beutelspacher<br />
seinen Kollegen vor. In nunmehr<br />
zehn Jahren hat sich das anfangs<br />
skeptisch beäugte Museum zu<br />
einer Erfolgsgeschichte entwik-<br />
kelt. An über 150 Exponaten kön-<br />
nen Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene mathematische<br />
Gesetzmäßigkeiten und Zusam-<br />
menhänge erforschen, experi-<br />
mentieren und überraschende<br />
Ergebnisse bestaunen. Doch das<br />
Mathematikum leistet noch mehr.<br />
Es ist als Netzwerkpartner enga-<br />
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Leasen · Full-Service<br />
giert in der Stiftung „Haus der<br />
kleinen Forscher”, die bundesweit<br />
frühkindliche Bildung in den<br />
Bereichen Naturwissenschaften,<br />
Mathematik und Technik fördert.<br />
Dabei bietet das Mathematikum<br />
Workshops zu unterschiedlichen<br />
Schwerpunktthemen für Erziehe-<br />
rinnen und Erzieher an. Professor<br />
Beutelspacher beschrieb anschau-<br />
lich, wie das bundesweit bekann-<br />
te Museum aus kleinen Anfängen<br />
entstanden und nun zu einer<br />
festen touristischen und populär-<br />
wissenschaftlichen Institution<br />
geworden ist. Im November feiert<br />
das Mitmachmuseum auch offizi-<br />
ell sein zehnjähriges Bestehen.<br />
Umschwung pro<br />
LGS 2014<br />
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Fotos: I. Jakob<br />
In einem engagierten Vor-<br />
trag erläuterte der Landesgar- �<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 23
Fotos: i. Jakob<br />
PeTrA A. ZieLinSKi<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
rüdiger Wiechers (links), Sigrid Fuhr und Andre Großfeld. Stefan rupp (links) und Peter Plank.<br />
tenschau-Beauftragte der IHK<br />
Gießen-Friedberg, Heinz-Jörg<br />
Ebert, den aktuellen Stand der<br />
Vorbereitungen für Hessens größ-<br />
tes Gartenfest. Gerade in der<br />
Bevölkerung stelle er einen star-<br />
ken Stimmungsumschwung „pro<br />
Landesgartenschau“ fest. Es<br />
werde offenkundig immer deutli-<br />
cher, dass die Landesgartenschau<br />
65 Ausbildungsberufe vorgestellt<br />
Die Chancen für Schul-<br />
abgänger, einen pas-<br />
senden Beruf zu erler-<br />
nen, sind so gut wie schon<br />
lange nicht mehr. Allein 24<br />
Prozent der hessischen Unter-<br />
nehmen wollen der Ausbil-<br />
dungsumfrage 2012 der<br />
Arbeitsgemeinschaft hessi-<br />
scher Industrie- und Handels-<br />
kammern zufolge mehr Auszu-<br />
Stadt und Region auf mehreren<br />
Ebenen vielfältige Chancen eröff-<br />
ne. Zum einen profitiere die Stadt<br />
durch neue Infrastrukturprojekte:<br />
Brachflächen wie neben der<br />
Sachsenhäuser Brücke und lange<br />
aufgeschobene Projekte wie der<br />
Dammdurchstich von der West-<br />
stadt zur Nordstadt und die Neu-<br />
gestaltung des gesamten städti-<br />
bildende einstellen als noch im<br />
Jahr zuvor. Auch mittelhessi-<br />
sche Unternehmen setzen zur<br />
Sicherung des eigenen Fach-<br />
kräftenachwuchses verstärkt<br />
auf Ausbildung. Allerdings<br />
wird es im Hinblick auf die<br />
demografische Entwicklung<br />
für Unternehmen immer<br />
schwieriger, passende Auszu-<br />
bildende zu finden. Eine ideale<br />
Plattform, Ausbildungsplatz-<br />
suchende und Unternehmen<br />
schen Lahnufers kämen der<br />
Bevölkerung auch über die Lan-<br />
desgartenschau zu Gute. Auch der<br />
Wirtschaftsstandort erfahre durch<br />
den Imagegewinn eine Aufwer-<br />
tung. Die regionale Wirtschaft<br />
könne an diesen Infrastrukturpro-<br />
jekten als Unternehmen teilhaben<br />
und sich darüber hinaus als Part-<br />
ner der Landesgartenschau prä-<br />
Berufswegekompass 2012<br />
rund 1 200 Besucher kamen zur ihK-Ausbildungsmesse in Friedberg.<br />
miteinander in Kontakt zu<br />
bringen, stellte wieder einmal<br />
der „Berufswegekompass<br />
2012“ dar, zu dem die IHK Gie-<br />
ßen-Friedberg Ende August in<br />
die Friedberger Stadthalle ein-<br />
geladen hatte. Rund 40 Aus-<br />
bildungsbetriebe aus der Wet-<br />
terau und darüber hinaus<br />
waren gekommen und stellten<br />
65 unterschiedliche Berufsbil-<br />
der umfassend und vor allem<br />
praxisorientiert vor.<br />
sentieren. Die LGS als Marketing-<br />
plattform zu nutzen bedeute Prä-<br />
senz, Image und Kundengewinn.<br />
„Die IHK ist der ideale Partner, um<br />
Interessen zu bündeln und zielori-<br />
entiert zu steuern“, sagte Ebert.<br />
Unter dem Motto „Eine Landes-<br />
gartenschau, verschiedene Orte,<br />
gemeinsamer Erfolg“ gebe es<br />
viele Gewinner. n<br />
Aktuell 344<br />
Ausbildungsberufe<br />
Die wechselweise in Fried-<br />
berg und Gießen stattfindende<br />
Messe entpuppte sich auch in<br />
diesem Jahr wieder als wahrer<br />
Besuchermagnet. Über 1 200<br />
Schüler(innen) waren mit ihren<br />
Klassen, Eltern oder alleine<br />
gekommen, um sich über Aus-<br />
bildungsberufe zu informieren.<br />
Denn von aktuell 344 Berufs-<br />
24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
ildern ist nur ein Bruchteil<br />
den jungen Leuten wirklich<br />
bekannt. Während einige der<br />
Schüler bereits mit konkreten<br />
Vorstellungen zur Messe<br />
kamen, hatten andere „noch<br />
nicht wirklich einen Plan“. So<br />
wie der 15jährige Julian, der<br />
von seiner Mutter und seinem<br />
Zwillingsbruder Lukas begleitet<br />
wurde. Lukas hingegen möchte<br />
gerne etwas im „Bereich Tech-<br />
nik“ machen und in einem<br />
Unternehmen arbeiten, das von<br />
seinem Heimatort gut mit der<br />
Bahn zu erreichen ist. Mutter<br />
und Söhne informierten sich<br />
zunächst bei Anja Ferber und<br />
Dieter Axmann, die Personal-<br />
leiterin und der stellvertretende<br />
Fertigungsleiter sowie Ausbil-<br />
der der Buss-SMS-Canzler<br />
GmbH, die Anlagenmechani-<br />
ker, Fachrichtung Apparate und<br />
Behälterbau, Zerspanungsme-<br />
chaniker Drehtechnik sowie<br />
Technische Produktdesigner<br />
ausbildet.<br />
Praktikum als<br />
Einstieg<br />
Die meisten der teilnehmen-<br />
den Unternehmen hatten ihre<br />
Auszubildenden für das laufen-<br />
de Ausbildungsjahr bereits<br />
gefunden, wie beispielsweise<br />
die Büdinger Firma Eisen-<br />
Throm, die Fachkräfte für<br />
Lagerlogistik sowie<br />
Kaufmänner/-frauen im Groß-<br />
und Außenhandel ausbildet.<br />
„Mit der Beteiligung am Berufs-<br />
wegekompass versuchen wir<br />
schon jetzt, für das kommende<br />
Ausbildungsjahr Kontakte zu<br />
guten Schulabsolventen und<br />
Lehrern zu knüpfen“, erklärte<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Ausbildungsleiter Daniel Sei-<br />
pel. Und ergänzt: „Es wird<br />
immer schwieriger, passende<br />
Auszubildende zu finden.“<br />
Auch im Hotel- und Gaststät-<br />
tenbereich hat die Anzahl der<br />
Bewerber nachgelassen, wie<br />
Maria Kietzmann, stellvertre-<br />
tende Personalleiterin des Hotel<br />
Dolce in Bad Nauheim, berich-<br />
tete. Neun Auszubildende in<br />
den Berufen Restaurant-<br />
fachmann/-frau, Koch/Köchin,<br />
Hotelfachmann/-frau und Ver-<br />
anstaltungs-kaufmann/-frau<br />
haben in diesem Jahr im Hotel<br />
Dolce ihre Lehre begonnen.<br />
„Wir hätten aber gerne noch<br />
zwei mehr genommen“, sagt<br />
Marie Kietzmann, die den jun-<br />
gen Besuchern empfahl, vor der<br />
Ausbildung im Gastronomiebe-<br />
reich ein Praktikum zu machen.<br />
„Das ist immer ein sehr guter<br />
Einstieg.“<br />
Messe als<br />
Kontaktbörse<br />
„Sei ein Teil des Ganzen“ –<br />
mit diesem Slogan warb die<br />
Firma Eurobaustoff Bad Nau-<br />
heim. „Wir nutzen die Messe,<br />
um junge Menschen auf uns<br />
aufmerksam zu machen“,<br />
erklärte Ausbilderin Kathrin<br />
Geuer. „Wenn die Messe in<br />
Friedberg ist, sind wir immer<br />
dabei.“ Derzeit bilde das Unter-<br />
nehmen elf junge Menschen am<br />
Standort Bad Nauheim aus.<br />
Einige der Kontakte seien über<br />
die Messe zustande genommen.<br />
Für das kommende Jahr würden<br />
Bürokaufleute sowie Groß- und<br />
Außenhandelskaufleute ge-<br />
sucht. Neben Unternehmern und<br />
Ausbildern standen auch �<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 25
Foto: IHK<br />
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Die Zwillinge Julian und Lukas mit ihrer Mutter informieren sich am Stand der Buss-SMS-Canzler GmbH.<br />
Auszubildende selbst den SchŸ-<br />
lern gerne Rede und Antwort,<br />
wie die Holzmechaniker Oliver<br />
und Gebke Ð zweites und erstes<br />
Lehrjahr Ð und der Werkzeug-<br />
mechnaniker Justin, ebenfalls<br />
im zweiten Lehrjahr, am Stand<br />
von Kšnig und Neurath.<br />
ãEigentlich wollte ich Steinmet-<br />
zin werden, habe aber in Hessen<br />
keinen Job gefunden. Entweder<br />
wollten die Unternehmen keine<br />
Frau einstellen oder die Sozial-<br />
rŠume fehltenÒ, bedauerte<br />
Gebke. Doch der Beruf der Holz-<br />
mechanikerin bereite ihr nun<br />
sehr viel Spa§. Was eine Holz-<br />
mechanikerin und ein Werk-<br />
zeugmacher so alles kšnnen,<br />
zeigten einige der Exponate am<br />
Stand des Karbener Unterneh-<br />
mens.<br />
Der Dschungel an<br />
Möglichkeiten<br />
Insgesamt waren auf der<br />
Messe sowohl gewerblich-tech-<br />
nische als auch kaufmŠnnische<br />
und verwaltende Berufe vertre-<br />
ten, die von Unternehmen,<br />
€mtern, Bildungseinrichtungen<br />
und Institutionen anschaulich<br />
und ideenreich prŠsentiert wur-<br />
den. DarŸber hinaus informier-<br />
ten Berater der Bundesagentur<br />
fŸr Arbeit und der IHK Ÿber<br />
AusbildungsgŠnge und Beruf-<br />
schancen. SelbstverstŠndlich<br />
waren hier auch Informationen<br />
Ÿber Berufe, die nicht auf der<br />
Messe vorgestellt wurden,<br />
erhŠltlich. †ber die allgemeinen<br />
Informationen hinaus beleuch-<br />
teten die Ausbildungsberater<br />
der IHK Gie§en-Friedberg in<br />
individuellen ãElterngesprŠ-<br />
chenÒ gemeinsam mit<br />
SchulabgŠnger(innen) und<br />
deren MŸttern oder VŠtern<br />
berufliche Perspektiven. Denn<br />
nicht selten beurteilen andere<br />
Menschen die eigenen StŠrken<br />
und SchwŠchen anders als man<br />
selbst und kšnnen nŸtzliche<br />
Denkanstš§e geben.<br />
Traditionelles WJ-<br />
Bewerbertraining<br />
Im Rahmen des ãBerufswe-<br />
gekompassÒ bestand auch die<br />
Gelegenheit, sich Ÿber eine Ein-<br />
stiegsqualifizierung (EQ) mit<br />
IHK-Zertifikat zu informieren.<br />
Als Teil des Ausbildungspaktes<br />
bietet die EQ Jugendlichen die<br />
Mšglichkeit, in einem Zeitraum<br />
von sechs bis zwšlf Monaten<br />
Teile eines Ausbildungsberufes,<br />
einen Betrieb oder das Berufsle-<br />
ben kennen zu lernen. Die Ein-<br />
stiegsqualifizierung dient als<br />
ãTŸršffnerÒ fŸr Ausbildung und<br />
BeschŠftigung. Denn oft sagen<br />
ein Lebenslauf und Zeugnisno-<br />
ten zu wenig Ÿber den zukŸnfti-<br />
gen Auszubildenden aus. Den-<br />
noch ist eine richtige Bewer-<br />
bung das A und O. Grundlegen-<br />
de Tipps hierfŸr erhielten inter-<br />
essierte SchŸler(innen) von den<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau<br />
(WJ) bei dem schon fast tradi-<br />
tionellen Bewerbertraining.<br />
IHK weiter auf<br />
Erfolgskurs<br />
ãEine duale Ausbildung ist<br />
nicht nur ein guter Schutz vor<br />
Arbeitslosigkeit, sondern stellt<br />
fŸr zukŸnftige FachkrŠfte auch<br />
eine ideale Ausgangsbasis fŸr<br />
eine Karriere mit Lehre darÒ,<br />
betonte IHK-VizeprŠsidentin<br />
Dr. Angelika Schlaefke in einem<br />
PressegesprŠch. Umso erfreuli-<br />
cher sei es, dass die IHK Gie§en-<br />
Friedberg die Zahl der Ausbil-<br />
dungsvertrŠge erneut um<br />
3,3 Prozent erhšhen konnte.<br />
ãDamit liegen wir nicht nur weit<br />
Ÿber dem hessischen Durch-<br />
schnitt von 0,7 Prozent, sondern<br />
auch Ÿber dem deutschen von<br />
2,0Ò, freute sich die VizeprŠsi-<br />
dentin. So positiv sich die Lehr-<br />
stellensituation fŸr Jugendliche<br />
auch darstelle, umso schwieriger<br />
werde es fŸr Unternehmen, pas-<br />
sende NachwuchskrŠfte zu fin-<br />
den. Eine aktuelle Ausbildungs-<br />
umfrage der Arbeitsgemein-<br />
schaft hessischer IHKs unter 844<br />
Ausbildungsbetrieben habe<br />
ergeben, dass eine mangelnde<br />
Ausbildungsreife sowie unklare<br />
Berufsvorstellungen die grš§ten<br />
Hemmnisse darstellten. Aber<br />
auch fehlende Sozialkompeten-<br />
zen und ein Mangel an Grund-<br />
kenntnissen in Deutsch und<br />
Mathematik wurden genannt.<br />
Eine verstŠrkte Kooperation mit<br />
Schulen, ein verbessertes Ausbil-<br />
dungsmarketing sowie ein grš-<br />
§eres Angebot an Praktikums-<br />
plŠtzen sollen Abhilfe schaffen.<br />
ãFŸr junge Menschen ist<br />
Deutschland derzeit der sicherste<br />
Arbeitsmarkt in der EUÒ, zitierte<br />
Schlaefke eine Untersuchung der<br />
Statistikbehšrde Eurostad. Nir-<br />
gendwo in der Union gŠbe es so<br />
wenig erwerbslose Menschen<br />
zwischen 15 und 24 Jahren.<br />
ãGerade jetzt profitieren LŠnder<br />
wie Deutschland und …sterreich<br />
von ihrem dualen Bildungssy-<br />
stem in Betrieben und Berufs-<br />
schulenÒ, schloss die Expertin.<br />
Die stellvertretende IHK-Haupt-<br />
geschŠftsfŸhrerin Elke Ehlen<br />
sowie IHK-Ausbildungsberater<br />
und Organisator der Messe, Rei-<br />
ner Schepp, bedankten sich bei<br />
allen Ausstellern fŸr ihr gro§es<br />
Engagement in Sachen Ausbil-<br />
dung. n<br />
26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 27
foto: lahmeyer<br />
AnnA AnlAuft<br />
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Experten informieren in Gießen<br />
IHK-Roadshow 2012<br />
Wachstumsmarkt Afrika bietet Chancen für die regionale Wirtschaft.<br />
Hunger, Armut, Krieg – das sind die<br />
Begriffe, an die man als erstes denkt,<br />
wenn von dem afrikanischen Konti-<br />
nent die Rede ist. Dabei haben viele afrika-<br />
nische Länder in den letzten Jahren enorme<br />
wirtschaftliche Entwicklungen vorzuweisen.<br />
Besonders die Region Subsahara-Afrika: Die<br />
Wachstumsraten, der Rohstoffreichtum und<br />
die wachsende politische Stabilität lassen<br />
das Unternehmerinteresse auf dem Konti-<br />
nent anwachsen. Gerade für die deutsche<br />
Wirtschaft ergeben sich dadurch enorme<br />
Chancen.<br />
Neue Märkte erschließen<br />
Am 12. November 2012 werden die Leiter<br />
der Außenhandelsvertretungen von Angola,<br />
Kenia, Nigeria und Ghana im Rahmen einer<br />
deutschlandweiten Afrika-Roadshow in Gie-<br />
ßen über die wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />
und Herausforderungen für deutsche Unter-<br />
nehmen vor Ort berichten.<br />
„Die Abhängigkeit Deutschlands vom<br />
Export in Europa wird mittelfristig zu Pro-<br />
blemen führen. Deshalb ist das Erkunden<br />
neuer Märkte wichtig. Ganz besonders in<br />
Ländern auf dem afrikanischen Kontinent,<br />
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Wie im Sudan begleiten die teams von lahmeyer<br />
International viele Windparkprojekte in der<br />
Subsahara Region.<br />
da dort schon heute immer mehr chinesische<br />
Unternehmen unterwegs sind und sehr<br />
wenige deutsche Unternehmen Flagge zei-<br />
gen“, sagt Ricardo Gerigk, Delegierter der<br />
Deutschen Wirtschaft in Angola.<br />
Angola zählt seit einigen Jahren zu den<br />
weltweit am schnellsten wachsenden Volks-<br />
wirtschaften. Aktuelle Prognosen gehen<br />
davon aus, dass die angolanische Wirtschaft<br />
in 2012 um knapp zehn Prozent wachsen<br />
wird. Der Aufbau des Landes soll weiterhin<br />
mit großen und technologisch anspruchs-<br />
vollen Investitionen vorangetrieben werden.<br />
„Tor zu Westafrika“<br />
Auch Ghana bietet für deutsche Investo-<br />
ren interessante Möglichkeiten: Das Land,<br />
das wegen des guten Investitionsklimas, der<br />
relativ weit fortgeschrittenen Industrialisie-<br />
rung und der Nähe zu anderen wichtigen<br />
Märkten der Region als „Tor zu Westafrika“<br />
gesehen wird, ist mit Aufnahme der kom-<br />
merziellen Ölförderung Ende 2010 in die<br />
Riege der Erdölproduzenten aufgestiegen.<br />
„Ghana zeichnet sich besonders durch Sta-<br />
bilität, Rechtssicherheit und Transparenz<br />
aus. Das Wirtschaftswachstum war 2011 mit<br />
14 Prozent an der Weltspitze. Afrika ist der<br />
letzte Wachstumsmarkt auf der Erde“, betont<br />
Patrick Martens, Delegierter der Deutschen<br />
Wirtschaft in Ghana. „Besonders Bergbau-<br />
zulieferer, Anbieter von Erneuerbaren Ener-<br />
gien, Baustoffindustrie und Telekommuni-<br />
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28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
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kation haben in Ghana gute Chancen zu<br />
investieren“.<br />
Die Investitionen privater Firmen in Afri-<br />
ka haben sich laut Frankfurter Rundschau im<br />
Zeitraum von 2000 bis 2008 von neun Milli-<br />
arden Dollar auf 62 Milliarden fast versie-<br />
benfacht. Manche US-Firmen hätten ihren<br />
späten Markteinstieg teuer bezahlt. Es ist an<br />
der Zeit, dass auch deutsche Unternehmen<br />
ihre Aktivitäten intensivieren. Besonders<br />
Kenia bietet als stetig wachsendes Wirt-<br />
schaftszentrum Ostafrikas zentralen Zugang<br />
zu den Ländern der East African Community<br />
(Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda, Burundi).<br />
Mit seinen 41 Millionen Einwohnern und der<br />
aufstrebenden Mittelschicht bietet der kenia-<br />
nische Markt ein großes Wachstumspotenti-<br />
al, insbesondere in den Bereichen Infrastruk-<br />
tur, Gesundheit und Energie.<br />
Konsumwünsche wachsen<br />
Gerade die wachsende Mittelschicht und<br />
deren Wunsch nach Wohneigentum, sowie<br />
kauffreudige junge Konsumenten kurbeln<br />
den Markt für Autos, Haushaltswaren und<br />
Freizeitartikel an. So ist es nicht verwunder-<br />
lich, dass die Ausgaben der privaten Haus-<br />
halte laut einer Accenture-Studie seit 2000<br />
jährlich um vier Prozent gestiegen sind. Im<br />
Jahr 2010 waren es 600 Milliarden US-Dol-<br />
lar. Bis 2020 erwarten die Experten einen<br />
Anstieg auf eine Billion US-Dollar.<br />
Probleme gibt es aber dennoch, zum Bei-<br />
spiel die mangelnde Stromversorgung auf dem<br />
Kontinent. Die Regierungen in Subsahara-<br />
Afrika bemühen sich derweil, hier Abhilfe zu<br />
schaffen. Die Realisierung derartiger Visionen<br />
dürfte vielfältige Geschäftschancen bieten.<br />
„Gerade erneuerbare Energien haben in Afrika<br />
gute Zukunftschancen“, bestätigt Martens.<br />
Neben den Leitern der Delegiertenbüros,<br />
die über die aktuellen Rahmenbedingungen<br />
für eine wirtschaftliche Betätigung vor Ort<br />
referieren, wird Dr. Bernd Kordes, Vorsitzen-<br />
der der Geschäftsführung Lahmeyer Holding,<br />
über die Erfahrungen von Lahmeyer Interna-<br />
tional in Subsahara-Afrika berichten. n<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 29
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Know-How aus Bad Vilbel für die Region Subsahara<br />
Konzepte für Afrika<br />
Ingenieurunternehmen Lahmeyer verhilft zu<br />
nachhaltiger Stromversorgung.<br />
<strong>Welche</strong> Geschäftschancen sich<br />
hessischen Unternehmen in Afri-<br />
ka bieten, beleuchtet eine Road-<br />
show, zu der die IHK Gießen-Friedberg ein-<br />
lädt. Über die Erfahrungen mit aktuellen<br />
Projekten auf dem afrikanischen Kontinent<br />
berichtet Dr.-Ing. Bernd Kordes, Vorsitzen-<br />
der der Geschäftsführung von Lahmeyer<br />
International. Bei der Realisierung von<br />
Anlagen zur Energieerzeugung und Ener-<br />
gieverteilung sowie zur Bewässerung und<br />
Wasserversorgung und -entsorgung ist das<br />
Ingenieurunternehmen ein kompetenter<br />
Partner mit einer jahrzehntelangen Erfah-<br />
rung weltweit.<br />
Angesichts der wachsenden Energie-<br />
nachfrage wird es immer wichtiger, ein<br />
sicheres, nachhaltiges und kostenoptimales<br />
Stromversorgungssystem zu schaffen. Lah-<br />
meyer International verfügt über vielfältige<br />
Erfahrungen auf dem Gebiet der Energieer-<br />
zeugung und -versorgung. Investoren und<br />
Betreiber setzen gern auf das fundierte<br />
Know-How der internationalen Experten-<br />
Teams des Ingenieurunternehmens. Ihr Lei-<br />
stungsspektrum reicht von Machbarkeits-<br />
studien und Analysen über die konzeptio-<br />
nelle Planung sowie Entwurfsplanung bis<br />
hin zur Baubegleitung und Inbetriebnahme<br />
und darüber hinaus.<br />
Projekte und Konzepte<br />
Derzeit begleitet Lahmeyer zahlreiche<br />
Projekte auf dem afrikanischen Kontinent.<br />
„Hierzu zählen hocheffiziente Anlagen zur<br />
Erzeugung von Strom aus Sonne und Wind<br />
oder aus Öl und Gas ebenso wie Wasser-<br />
kraftwerke und Bewässerungssysteme. Auch<br />
Projekte der Elektrizitätsinfrastruktur<br />
betreuen unsere Spezialisten“, berichtet Dr.<br />
Kordes.<br />
Für Ghana erarbeitet das Unternehmen<br />
einen Plan für die Entwicklung von Strom<br />
aus regenerativen Quellen und ist auch für<br />
dessen Umsetzung zuständig. Im Fokus ste-<br />
hen mehrere Wind- und Solarparks. Bis zum<br />
Jahr 2016 sollen zwei Windparks mit 150<br />
MW und Solarkraftwerke mit mindestens<br />
zehn MW entstehen. Bereits im Bau ist ein<br />
Windpark mit 120 MW Leistung in Äthiopi-<br />
en. Lahmeyer übernimmt die Bauüberwa-<br />
chung für das aus französischen Mitteln<br />
finanzierte Vorhaben. Ebenso komplex ist<br />
das Aufgabenfeld von Lahmeyer Internatio-<br />
nal für die Entwicklung von fünf Projekten<br />
aus dem Bereich Erneuerbare Energien im<br />
Sudan. Ziel ist, in diesem Land zu den bis-<br />
herigen Stromerzeugungskapazitäten im<br />
Bereich Wasserkraft und thermische Kraft-<br />
werke ein weiteres Standbein zu schaffen.<br />
Auch Nigeria setzt auf Erneuerbare Energien<br />
und lässt sich dabei von Lahmeyer beraten.<br />
So steht in der gleichnamigen Stadt des<br />
Bundesstaats Katsina ein zehn MW-Wind-<br />
park kurz vor der Inbetriebnahme.<br />
Wasser als Motor der Region<br />
Im benachbarten Kamerun bewertet<br />
Lahmeyer das Wasserkraftpotential des<br />
Katsina Ala Flusses. Die Vormachbarkeits-<br />
studie für eine installierte Leistung von 500<br />
bis 860 MW wurde im Juli 2012 einge-<br />
reicht. Neben der technischen Bewertung<br />
von fünf geeigneten Standorten und ver-<br />
Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Lahmeyer<br />
International Dr.-Ing. Bernd Kordes referiert<br />
zur Afrika Roadshow über die Erfahrungen<br />
seines Unternehmens.<br />
schiedenen Ausführungsvarianten unter-<br />
suchten die Experten die sozialen und öko-<br />
logischen Chancen und Risiken des Projek-<br />
tes. Viel Potential für die Nutzung von<br />
Wasserkraft zur Energieerzeugung hat auch<br />
Angola. Derzeit bewerten die Fachleute von<br />
Lahmeyer im Auftrag des Energieministeri-<br />
ums Machbarkeitsstudien und Designkon-<br />
zepte für die Dammprojekte Jamba-la-<br />
Mina und Jamba-la-Oma.<br />
Zu den größten privatfinanzierten Was-<br />
serkraft-Projekten in Afrika gehört der Aus-<br />
bau des bestehenden Wasserkraftwerks<br />
Bumbuna in Sierra Leone. Lahmeyer Inter-<br />
national erarbeitet derzeit eine Machbar-<br />
keitsstudie für das Vorhaben.<br />
Das Projekt besteht aus einem etwa<br />
90 Meter hohen Damm und einer Erweite-<br />
rung des bestehenden Kraftwerkes Bumbuna.<br />
Infrastruktur fördert<br />
Entwicklung<br />
Neben der Stromerzeugung sind Projekte<br />
der Stromverteilung ein Aufgabenschwer-<br />
punkt von Lahmeyer. Auch in Ländern der<br />
Subsahara Region, wie Mosambik, Uganda<br />
und in Westafrika setzt sich das Unterneh-<br />
men für sichere und zuverlässige Stromnet-<br />
ze ein. Und gerade für die gemeinsame<br />
Schaffung von Erzeugungs- und Vertei-<br />
lungsinfrastruktur in einzelnen Großprojek-<br />
ten ist das interdisziplinär aufgestellte Inge-<br />
nieurbüro bestens gerüstet. „Mit unseren<br />
Projekten wie diesen helfen wir, die Ent-<br />
wicklung in vielen Regionen der Welt zu<br />
fördern“, bringt es Dr. Bernd Kordes auf den<br />
Punkt. n<br />
30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: Lahmeyer
Veranstaltungen<br />
Social-Media am<br />
Arbeitsplatz<br />
Praxistipps für Unternehmensleiter,<br />
Personaler und Datenschützer<br />
Datum: 15. November 2012, 15.00 bis<br />
18.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude,<br />
Flutgraben 4, Gießen<br />
Teilnahmeentgelt: 70,- Euro<br />
Referent: Rechtsanwalt Dr. Thomas Block<br />
von der Kanzlei AC Tischendorf, Frankfurt<br />
am Main<br />
Der „richtige“ rechtliche Umgang mit Social-<br />
Media am Arbeitsplatz ist nach wie vor weit-<br />
gehend ungeklärt. Dies verwundert, nutzen<br />
doch sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeiter<br />
gleichermaßen bereits seit längerer Zeit sozi-<br />
ale Netzwerke: Angefangen beim Bewer-<br />
bungsverfahren, der täglichen Kommunikati-<br />
on sowie der Vernetzung bis hin zur Weiterbil-<br />
dung sind die Netzwerke ein fester Bestandteil<br />
des zunehmend digitalisierten Arbeitsplatzes<br />
geworden. Das Seminar der IHK Gießen-<br />
Friedberg zeigt den rechtlichen Rahmen auf<br />
und gibt den Teilnehmern praktische Anlei-<br />
tungen für einen rechtssicheren Umgang mit<br />
Social-Media am Arbeitsplatz.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Dürfen Arbeitnehmer „Social-Media“ am<br />
Arbeitsplatz nutzen?<br />
Sollte der Arbeitgeber die Nutzung erlau-<br />
ben? Wenn ja, in welchem Umfang?<br />
Was ist bei der Nutzung von Sozialen<br />
Medien zu beachten, welche Risiken beste-<br />
hen möglicherweise für den Arbeitgeber?<br />
Das Internet ist kein rechtsfreier Raum –<br />
Aufklärung und Sensibilisierung der Mit-<br />
arbeiter.<br />
Wie nützlich sind Social-Media-Guideli-<br />
nes? Was sollten Verhaltensregeln in<br />
jedem Fall beinhalten?<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Was tun bei Rechtsverletzungen? Abmah-<br />
nung und Kündigung als arbeitsrechtliche<br />
Handlungsmöglichkeiten.<br />
Internetrecherche im Einstellungsprozess<br />
– Darf der Arbeitgeber auf soziale Netz-<br />
werke wie Facebook, Xing, StudiVZ und<br />
Co. zugreifen, um sich ein Bild vom<br />
Bewerber zu machen?<br />
Was passiert, wenn Mitarbeiter aus dem<br />
Unternehmen ausscheiden? Wem gehören<br />
die Daten in den sozialen Netzwerken?<br />
Ausblick: Was bringt das geplante<br />
Beschäftigtendatenschutzgesetz? In wel-<br />
chen Bereichen ist mit Verschärfungen<br />
der Rechtslage zu rechnen? n<br />
Strategie muss stimmen<br />
Rechtliche Gestaltung und Fallstricke von<br />
Vertriebskonzepten<br />
Datum: 8. November 2012 von 14.00<br />
bis 17.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude,<br />
Flutgraben 4, Gießen<br />
Teilnahmeentgelt: 70,- Euro<br />
Referent: Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht und Handels- und Gesell-<br />
schaftsrecht Dr. Frederik Putzo, Kanzlei<br />
Ludwig, Wollweber & Bansch, Hanau<br />
Info/Anmeldung: Sybille Block<br />
Egal ob mit oder ohne Provision. Ob mit<br />
fest angestellten Verkäufern im Geschäft<br />
oder Außendienstlern. Ob mit freien Han-<br />
delsvertretern oder mit Vertriebspartnern.<br />
Ob im Inland oder im Ausland: Jeder erfolg-<br />
reiche Verkauf und jeder Außendienst ver-<br />
langt nach einer maßgeschneiderten rechtli-<br />
chen Gestaltung. Absatzpolitik und -strate-<br />
gie sollten dem Unternehmen passgenau<br />
sitzen und rechtssicher sein.<br />
Eine optimale rechtliche Gestaltung des<br />
Vertriebs schafft wechselseitiges Vertrauen,<br />
stärkt die Motivation des Außendienstes,<br />
hilft die Qualifikation der Mitarbeiter und<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Geschäftspartner zu erhöhen, hebt Effizi-<br />
enzpotentiale – und erhöht den Ruf des<br />
eigenen Unternehmens beim Kunden. Das<br />
Seminar der IHK Gießen-Friedberg zeigt<br />
die Chancen und Risiken der verschiedenen<br />
Vertriebskonzepte auf und stützt sich dabei<br />
auf praktische Fallbeispiele.<br />
Praxisorientierte Tipps zur Gestaltung von<br />
Vertriebsverträgen wie beispielsweise Han-<br />
delsvertreterverträge, Franchise- und Kom-<br />
missionsverträge sowie von Arbeitsverträ-<br />
gen mit fest angestellten Außendienstmitar-<br />
beitern werden erörtert. Auf die zu beach-<br />
tenden Besonderheiten im internationalen<br />
Handelsverkehr wird ebenfalls Bezug<br />
genommen. n<br />
KONTAKT<br />
Sybille Block<br />
Tel.: 0641/7954-4025<br />
E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />
ANZEIGE<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 31
<strong>SERVICE</strong><br />
Wind to Gas<br />
Speicherlösung Elektrolyse, Wasserstoff,<br />
Methan<br />
Datum: 26. November 2012, ab 18.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude<br />
(Raum 2), Flutgraben 4, Gießen<br />
Teilnahmeentgelt: Kostenlos<br />
Referent: Matthias Puchta, Fraunhofer-<br />
Institut für Windenergie und Energiesystem-<br />
technik IWES und Professor Dr. Birgit<br />
Scheppat, Wasserstoff- und Brennstoffzel-<br />
lentechnologie, Hochschule RheinMain<br />
Info/Anmeldung: Freya Vogel-Weyh<br />
Die Themen drehen sich um umweltfreundli-<br />
che Speicherung elektrischer Energie aus<br />
Windkraft, Biogas und Solar-Energie:<br />
Speicherkonzept und Verfahrensschema<br />
des Wind to Gas Modules<br />
Stand der Technik Methanisierung/Saba-<br />
tier Prozess<br />
Biogas als CO2-Quelle für die Methani-<br />
sierung<br />
Aktuelle Entwicklungen bei nationalen<br />
und international Projekten<br />
Druckelektrolyse, eine umweltfreundli-<br />
che Speicherlösung Aufbau, Funktion,<br />
Referenzen<br />
Projektbeispiele der nachhaltigen Ver-<br />
wertung von Wasserstoff und Sauerstoff<br />
Synthese und Bereitstellung von Methan<br />
z. B. im Erdgas-Netz bzw. für Tankstellen<br />
Umweltverträglichkeit des zukünftigen<br />
lokalen Smart-Grid-Systems im Vergleich<br />
zu heutigen Systemen und als aktiver Bei-<br />
trag zur zukünftigen Mobilität n<br />
KONTAKT<br />
Freya Vogel-Weyh<br />
Tel.: 06031 / 609-2505<br />
E-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Datenschutzrechtliche Bestimmungen einhalten<br />
Nur gültig mit Einwilligung<br />
Werden meine Facebook-Daten für Werbung verwendet?<br />
Es macht zwar nicht immer den Anschein,<br />
aber auch in sozialen Medien wie Face-<br />
book und Co. müssen die geltenden<br />
datenschutzrechtlichen Bestimmungen einge-<br />
halten werden. Das bedeutet, dass Plattform-<br />
betreiber Nutzerdaten, die einen Rückschluss<br />
auf eine konkrete Person zulassen, nur unter<br />
ganz bestimmten Voraussetzungen verwen-<br />
den dürfen: entweder es gibt eine gesetzliche<br />
Grundlage oder der Betroffene muss in die<br />
konkrete Nutzung wirksam eingewilligt<br />
haben.<br />
Die Wirksamkeit der Einwilligung hängt<br />
davon ab, ob der Betroffene vor der Nutzung<br />
seiner Daten über die Tragweite vollständig<br />
informiert wurde. Hierbei müssen Art, Umfang<br />
und Zweck der Datenverarbeitung in ver-<br />
ständlicher Form erläutert werden. Sollen per-<br />
sonenbezogene Daten für Werbung oder<br />
Adresshandel verwendet werden, muss die<br />
Einwilligung zudem entweder schriftlich<br />
erteilt oder in einer bestimmten Form elektro-<br />
nisch protokolliert werden.<br />
Nur in ganz engen Grenzen erlaubt das<br />
Gesetz, dass Ihre Daten ohne Ihre Einwilli-<br />
gung an Dritte weitergegeben werden. Dann<br />
muss dieser Dritte in der später an Sie adres-<br />
sierten Werbung allerdings angeben, wer Ihre<br />
Daten erstmals erhoben hat. So ist gewährlei-<br />
stet, dass Sie den Weg Ihre Daten stets nach-<br />
vollziehen können. Außerdem haben Sie das<br />
Recht, jederzeit einer zukünftigen Nutzung<br />
oder Weitergabe Ihrer Daten für Werbezwecke<br />
zu widersprechen.<br />
Doch im Internet bedarf es häufig gar<br />
nicht der Weitergabe Ihres Namens oder Ihrer<br />
Adresse, um Sie mit passgenauer Werbung<br />
direkt auf den jeweils von Ihnen besuchten<br />
Internetseiten anzusprechen. Das funktioniert<br />
nämlich auch, indem durch die Einbindung<br />
von Analysetools auf den von Ihnen besuch-<br />
ten Seiten Ihr Nutzungsverhalten untersucht<br />
und ausgewertet wird. Wenn Sie vermeiden<br />
möchten, dass kommerzielle Anbieter solche<br />
Daten für Werbezwecke nutzen, sollten Sie an<br />
Ihrem Computer die entsprechenden Einstel-<br />
lungen vornehmen, um den Zugriff techni-<br />
scher Analysewerkzeuge zu verhindern. In<br />
sozialen Netzwerken können Sie zudem durch<br />
die Privatsphäre-Einstellungen gezielt den<br />
Kreis der Personen einschränken, der Zugang<br />
zu Ihren persönlichen Informationen hat. n<br />
KONTAKT<br />
Rebecca Noll-Werner<br />
Tel.: 0641 / 7954-4020<br />
E-Mail: noll@gießen-friedberg.ihk.de<br />
Veränderungen im Handelsregister<br />
Das Handelsregister wird bei den Amtsge-<br />
richten geführt und dient der Rechtssi-<br />
cherheit im Handelsverkehr. Hier werden<br />
alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse<br />
vollständig und zuverlässig nachgewiesen.<br />
Auf der Homepage www.handelsregisterbe-<br />
kanntmachungen.de finden Sie die aktuellen<br />
Bekanntmachungen zum kostenlosen Abruf.<br />
Außerdem können Sie unter www.handelsregi-<br />
ster.de kostenpflichtig Handels-, Genossen-<br />
schafts- und Partnerschaftsregister sowie zum<br />
Teil die Vereinsregister aller Bundesländer und<br />
darüber hinaus die Registerbekanntmachungen<br />
(Veröffentlichungen) abrufen. n<br />
32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Tagesseminare<br />
Lehrgänge<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
02.10.2012 Friedberg Online-Marketing/Web 2.0-Stategien Dr. Sabine Holicki<br />
04.10.2012 Gießen Kreativitäts- und Entscheidungstechniken Viola Röder<br />
05.10.2012 Friedberg Führung in Veränderungs- und Trennungsphasen Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />
09.10.2012 Gießen Professionelle Auswahl von Mitarbeitern Dipl.-Psych. Sonja Wettlaufer<br />
10.10.2012 Friedberg B.W.L. - Betriebswirtschaft weniger langweilig Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />
15.10.2012 Gießen Leichter lernen für Azubis - Dipl.-Betriebswirt Andreas Eiling<br />
Effizienter Arbeiten, kreativer Denken<br />
16.10.2012 Gießen Telefonpowertraining für Azubis - Susanne Parisi<br />
Gekonnt Kommunizieren von Anfang an<br />
18.10.2012 Friedberg Kommunikations- und Social-Skills-Training für Azubis Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />
19.10.2012 Gießen Kundenkontakttraining für Azubis - Dipl.-Betriebswirtin<br />
Professionell kommunizieren von Anfang an Gabriele Goldbach<br />
22.10.2012 Friedberg Korrespondenztraining für Azubis Annamaria Sisignano (M. A.)<br />
25.10.2012 Gießen Mit der richtigen Strategie erfolgreich durch die Prüfung Oliver Bender<br />
29.10.2012 Friedberg Aufbauseminar Einkauf - Kostensenkungspotentiale Thomas Vogel<br />
eines effizienten Beschaffungsmanagement<br />
30.10.2012 Friedberg Coaching in der Ausbildung Boris Kimes (M. A.)<br />
01.11.2012 Gießen Rationelle Organisation im Büro Elke Diemar<br />
02.11.2012 Gießen Persönlichkeitstraining für Ihren Erfolg Bernd Hoffmann<br />
nach dem DISG-Modell<br />
07.11.2012 Gießen Durch Reden überzeugen - Begeistern Sie mit Worten Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />
08.11.2012 + Friedberg Der Schlüssel zum Kunden - Boris Kimes (M. A.)<br />
09.11.2012 Mit modernen Methoden zum Spitzenverkäufer<br />
Veranstaltungskalender Oktober/November 2012<br />
12.11.2012 Gießen Führen in dynamischen Umgebungen Stefan Günther<br />
15.11.2012 Gießen Erfolgreiche Körpersprache - Besser wirken und überzeugen Gisela Hörle<br />
16.11.2012 Friedberg Professionelles Eventmanagement - Stephanie Steen<br />
Veranstaltungen planen, inszenieren und durchführen<br />
19.11.2012 Friedberg Small-Talk im Geschäftsleben - Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />
Wirkungsvolle Gespräche am Rande<br />
21.11.2012 Gießen Azubis führen und motivieren - Gemeinsam erfolgreich sein Dipl.-Betriebswirt Andreas Eiling<br />
23.11.2012 Gießen Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten - Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />
Führungskompetenz für Nachwuchskräfte<br />
27.11.2012 Friedberg Alternatives Marketing - Dipl.-Betriebswirtin (FH)<br />
ein konkreter Ansatz für Kleinunternehmen Renate Brand<br />
28.11.2012 Friedberg Fit für effiziente Chefentlastung Dipl.-Betriebswirt Sascha Hochdörffer<br />
29.11.2012 Gießen Business-Knigge - Stil und Verhalten im Berufsalltag Dipl.-Verwaltungswirt (BA)<br />
Holger Sturm<br />
09.11.2012 – 15.12.2012 Friedberg Projektmanagement 48 UStd.<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 33
<strong>SERVICE</strong><br />
Seminare Geschäftsbereich International<br />
Veranstaltungen International Oktober/November 2012<br />
09.10.12 Gießen Das Präferenzrecht als Wettbewerbsfaktor bei der Ausfuhr Volker Martin<br />
10.10.12 Gießen Crashkurs Englische Handelskorrespondenz Stefan Schuchardt<br />
11.10.12 Gießen Business English im Gespräch und am Telefon Stefan Schuchardt<br />
11.10.12 Gießen Zollpraxis (Export 2) für Fortgeschrittene Herbert Losekam<br />
23.10.12 Gießen Schulung zum Elektronischen Ursprungszeugnis für Unternehmen Nicole Karas<br />
30.10.12 Gießen Das Export-Dokumentenakkreditiv Christoph Külzer-Schröder<br />
31.10.12 Gießen Umsatzsteuer in der EU und beim Warenverkehr mit Drittländern Iris Schäfer<br />
05.+06.11.12 Gießen 2 Tage - Der richtige Umgang mit Außenhandelsformularen Gerhard Tholen<br />
06.11.12 Inhouse-Beratung Malaysia AHK<br />
06.11.12 Gießen Importpraxis – Erstellung der wichtigsten Dokumente Herbert Losekam<br />
08.11.12 Gießen Internationales Vertragsrecht – das Wichtigste für Nichtjuristen" Volker Gerstner<br />
12.11.12 Gießen IHK Afrika Roadshow AHK<br />
19.11.12 Gießen Die Exportkontrolle - Vom Gesetzestext zur Ausfuhranmeldung Michael Klingberg<br />
20.11.12 Gießen Vertrieb in internationalen Märkten Hatto Brenner<br />
27.11.12 Gießen Zollforum Verschiedene Referenten<br />
28.11.12 Gießen Exportkontrolle in der Praxis Holger von der Burg<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hoffmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3515 Ingrid Wolf-Hof (wolfi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Brother International GmbH, Bad Vilbel<br />
Petra Henschel 01.10.2012<br />
Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Gießen<br />
Horst Gerhard 01.10.2012<br />
Grünewald GmbH, Alsfeld<br />
Gabriele Lang 01.09.2012<br />
Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH, Lich<br />
Hans-Werner Weil 12.06.2012<br />
KAMAX, Homberg/Ohm<br />
Klaus Adler 01.08.2012<br />
KAMAX Holding GmbH & Co. KG, Homberg/Ohm<br />
Dagmar Well 01.08.2012<br />
Jubiläen<br />
Neils & Kraft GmbH & Co. KG<br />
Bernd Alexander 01.08.2012<br />
Rolf Bäuchl 01.08.2012<br />
Martin Buhl 01.08.2012<br />
Peter Effert 01.08.2012<br />
Karl-Joachim Kühn 01.08.2012<br />
Rainer Maus 01.08.2012<br />
Poppe GmbH, Gießen<br />
Karl-Heinz Jaeger 30.10.2012<br />
Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG, Heuchelheim<br />
Gerlinde Koch 01.10.2012<br />
34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG, Buseck<br />
Dirk Meerkötter 01.10.2012<br />
Sabine Sell 01.10.2012<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen<br />
Dr. Wolfgang Maaß 01.10.2012<br />
Continental ContiTech Techno-Chemie GmbH, Karben<br />
Gerhard Veith 01.10.2012<br />
Klaus Kühlewind 01.10.2012<br />
RHI Didier-Werke AG, Staufenberg<br />
Kamil Demirel 08.10.2012<br />
Manfred Kingl 19.10.2012<br />
Wolfgang Pfeiffer 28.10.2012<br />
DIPLING-Werk GmbH, Hungen<br />
Steffen Becker 01.10.2012<br />
Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Gießen<br />
Ingo Findt 01.10.2012<br />
Mario Graziano 01.10.2012<br />
Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH, Lich<br />
Uwe Port 02.01.2012<br />
Lutz Kliffmüller 03.08.2012<br />
Adolf Lupp GmbH, Nidda<br />
Steffen Leiss 12.10.2012<br />
KAMAX GmbH & Co. KG, Homberg/Ohm<br />
Gerhard Hoffmann 05.01.2012<br />
Gerda Matheisl 14.01.2012<br />
Steffen Gellert 01.03.2012<br />
Anneliese Sauer 16.03.2012<br />
Jürgen Riess 11.05.2012<br />
Kurt Diehl 01.06.2012<br />
Michael Röhrig 01.06.2012<br />
Ralf Böcher 01.07.2012<br />
Kostenlosen<br />
Beratungstermin<br />
vereinbaren!<br />
Kalkwerk 6 Ð 35756 Mittenaar<br />
Tel. 02778 / 69948-0<br />
www.russ-holzbau.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Jubiläen<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Jürgen Kraft 20.07.2012<br />
Jürgen Diemer 01.08.2012<br />
Stephan Keil 01.08.2012<br />
Thorsten Müller 01.08.2012<br />
Mario Weber 01.08.2012<br />
Daniel Funk 01.08.2012<br />
Mario Schipper 01.08.2012<br />
Gertrud Schneider 03.08.2012<br />
Brigitte Blanarsch 18.08.2012<br />
Jörg Korell 01.09.2012<br />
KAMAX Holding GmbH & Co. KG, Homberg/OHM<br />
Ute Joestel-Fink 01.06.2012<br />
Harald Sang 01.08.2012<br />
Kimpel Mode & Sport KG, Lauterbach<br />
Tanja Stock 01.08.2012<br />
Mettler-Toledo GmbH, Gießen<br />
Peter Lachmann 01.10.2012<br />
Hans-Jürgen Klauta 01.10.2012<br />
Erwin Paul 01.10.2012<br />
Siegfried Gröger 01.10.2012<br />
Albert Rohr 15.10.2012<br />
Viola Jakobi 26.10.2012<br />
Neils & Kraft GmbH & Co. KG, Gießen<br />
Armin Aff 01.04.2012<br />
Cornelia Bremond 01.08.2012<br />
Robil Tasel 26.10.2012<br />
Poppe GmbH, Gießen<br />
Petra Dierkes-Keune 01.10.2012<br />
Wellemöbel GmbH, Alsfeld<br />
Kurt Mest 12.10.2012<br />
Wohlfahrt GmbH, Lauterbach<br />
Ilse Rausch 03.08.2012<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 35
<strong>SERVICE</strong><br />
Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung<br />
zum Fachpraktiker für Bürokommunikation/zur<br />
Fachpraktikerin für Bürokommunikation<br />
Die Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />
vom 22. August 2012 als<br />
zuständige Stelle nach § 66 Absatz 1 BBiG in Verbindung<br />
mit § 79 Absatz 4 BBiG vom 23. März 2005 (BGBl. I, S.<br />
931) zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes vom<br />
20. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2854), nachstehende Ausbildungsregelung<br />
für die Berufsausbildung von behinderten<br />
Menschen zum Fachpraktiker für Bürokommunikation/zur<br />
Fachpraktikerin für Bürokommunikation.<br />
§ 1 Ausbildungsberuf<br />
Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker für Bürokommunikation/zur<br />
Fachpraktikerin für Bürokommunikation<br />
erfolgt nach dieser Ausbildungsregelung.<br />
§ 2 Personenkreis<br />
Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung<br />
gemäß § 66 BBiG für Personen im Sinne des<br />
§ 2 SGB IX.<br />
§ 3 Dauer der Berufsausbildung<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
§ 4 Ausbildungsstätten<br />
Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich<br />
geeigneten Ausbildungsbetrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />
statt.<br />
§ 5 Eignung der Ausbildungsstätte<br />
(1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung<br />
nur in dafür geeigneten anerkannten<br />
Betrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />
ausgebildet werden.<br />
(2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen<br />
muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich<br />
der Räume, Ausstattung und Einrichtung den<br />
besonderen Erfordernissen der Ausbildung von<br />
behinderten Menschen gerecht werden.<br />
(3) Es müssen ausreichend Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
muss in einem angemessenen<br />
Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden<br />
stehen. Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von in<br />
der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden.<br />
§ 6 Eignung der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
(1) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />
Ausbildung nach § 66 BBiG erstmals tätig werden,<br />
müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch<br />
fachlichen sowie der berufs- und<br />
arbeitspädagogischen Eignung (AEVO u.a.) eine<br />
mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie<br />
zusätzliche behindertenspezifische Qualifikationen<br />
nachweisen.<br />
(2) Anforderungsprofil<br />
Ausbilder/Ausbilderinnen müssen eine rehabilitationspädagogische<br />
Zusatzqualifikation nachweisen<br />
und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken:<br />
• Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis<br />
• Psychologie<br />
• Pädagogik, Didaktik<br />
• Rehabilitationskunde<br />
• Interdisziplinäre Projektarbeit<br />
• Arbeitskunde/Arbeitspädagogik<br />
• Recht<br />
• Medizin<br />
Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG zu<br />
erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von 320<br />
Stunden sichergestellt werden.<br />
(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen<br />
Zusatzqualifikation<br />
soll bei Betrieben abgesehen werden, wenn die<br />
Qualität der Ausbildung auf andere Weise sichergestellt<br />
ist. Die Qualität ist in der Regel sichergestellt,<br />
wenn eine Unterstützung durch eine geeignete<br />
Ausbildungseinrichtung erfolgt.<br />
(4) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />
Ausbildung nach § 66 BBiG bereits tätig sind,<br />
haben innerhalb eines Zeitraumes von höchstens<br />
fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen<br />
gemäß Absatz 2 nachzuweisen. Die Anforderungen<br />
an Ausbilder/Ausbilderinnen gemäß Absatz<br />
2 gelten als erfüllt, wenn die behindertenspezifischen<br />
Zusatzqualifikationen auf andere Weise<br />
glaubhaft gemacht werden können.<br />
§ 7 Struktur der Berufsausbildung<br />
(1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung<br />
statt, sollen mindestens 12 Wochen<br />
außerhalb dieser Einrichtung in einem geeigneten<br />
Ausbildungsbetrieb (z.B. als Praktikum)<br />
durchgeführt werden.<br />
(2) Soweit Inhalte der Ausbildung nach dieser Ausbildungsregelung,<br />
mit Inhalten der Berufsausbildung<br />
zum Kaufmann für Bürokommunikation/<br />
zur Kauffrau für Bürokommunikation übereinstimmen,<br />
für die nach geltender Ausbildungsordnung<br />
oder aufgrund einer Regelung der Industrie-<br />
und Handelskammer Gießen-Friedberg eine<br />
überbetriebliche Berufsausbildung vorgesehen<br />
ist, soll die Vermittlung der entsprechenden Ausbildungsinhalte<br />
ebenfalls überbetrieblich erfolgen.<br />
(3) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach<br />
Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen<br />
abgewichen werden, wenn die jeweilige<br />
Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten<br />
die Abweichung erfordern. Eine Verkürzung<br />
der Dauer durch die Teilnahme an einer<br />
überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahme erfolgt<br />
nicht.<br />
(4) In einem Einsatzgebiet ist die berufliche Handlungskompetenz<br />
durch Fertigkeiten, Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zu erweitern, die im jeweiligen<br />
Geschäftsprozess zur ganzheitlichen Durchführung<br />
komplexer Aufgaben befähigen.<br />
§ 8 Ausbildungsrahmenplan,<br />
Ausbildungsberufsbild<br />
(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens<br />
die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage 1,<br />
Sachliche Gliederung) aufgeführten Fertigkeiten,<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit).<br />
Eine von dem Ausbildungsrahmenplan<br />
(Anlage 2, Zeitliche Gliederung) abwei-<br />
chende Organisation der Ausbildung ist insbesondere<br />
zulässig, soweit die jeweilige Behinderung<br />
der Auszubildenden oder betriebspraktische<br />
Besonderheiten die Abweichung erfordern.<br />
(2) Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker für<br />
Bürokommunikation/zur Fachpraktikerin für<br />
Bürokommunikation gliedert sich wie folgt (Ausbildungsberufsbild):<br />
Abschnitt A<br />
Berufsbildprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten:<br />
1. Bürowirtschaft<br />
1.1 Organisation des Arbeitsplatzes<br />
1.2 Arbeits- und Organisationsmittel<br />
1.3 Bürowirtschaftliche Abläufe<br />
2. Informationsverarbeitung und Informationssysteme<br />
2.1 Textverarbeitung<br />
2.2 Tabellenkalkulation<br />
2.3 Informations- und Kommunikationssysteme<br />
3. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle<br />
3.1 Kaufmännisches Rechnen<br />
3.2 Bereichsbezogenes Rechnungswesen<br />
4. Personalverwaltung<br />
4.1 Grundlagen des betrieblichen Personalwesens,<br />
Personalverwaltung<br />
4.2 Ausgewählte Tätigkeiten des betrieblichen<br />
Personalwesens<br />
5. Assistenz- und Sekretariatsaufgaben<br />
5.1 Kommunikation und Kooperation im Büro<br />
und Bürokoordination<br />
5.2 Bereichsbezogene Organisationsaufgaben<br />
6. Materialwirtschaft<br />
7. Fachaufgaben im Einsatzgebiet<br />
Abschnitt B<br />
Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />
1. Der Ausbildungsbetrieb<br />
1.1 Stellung des Ausbildungsbetriebes in der<br />
Gesamtwirtschaft<br />
1.2 Berufsbildung<br />
1.3 Arbeitssicherheit, Umweltschutz und rationelle<br />
Energieverwendung<br />
2. Betriebliche Organisation und Funktionszusammenhänge<br />
(3) Das Einsatzgebiet nach Absatz 2 Abschnitt A<br />
Absatz 1 Nr. 7 wird vom Ausbildungsbetrieb festgelegt.<br />
Als geeignetes Einsatzgebiet kommen insbesondere<br />
die Bereiche 1. bis 7. in Betracht:<br />
1. Interne Dienste (z. B. Post, Bürotechnik,<br />
Ablage),<br />
2. Kundenbetreuung,<br />
3. Telekommunikation,<br />
4. Assistenz- und Sekretariatsaufgaben,<br />
5. Materialwirtschaft,<br />
6. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle,<br />
7. Personalverwaltung.<br />
Andere Einsatzgebiete sind zulässig, wenn in ihnen<br />
die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nach<br />
Absatz 2 Abschnitt A Absatz 1 Nr. 7 vermittelt werden<br />
können.<br />
§ 9 Zielsetzung und Durchführung der<br />
Berufsausbildung<br />
(1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten<br />
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (beruf-<br />
36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
liche Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt<br />
werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung<br />
einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im<br />
Sinne von § 1 Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes<br />
befähigt werden, die selbstständiges Planen,<br />
Durchführen und Kontrollieren (berufliche<br />
Handlungskompetenz) einschließt. Diese Befähigung<br />
ist auch in den Prüfungen nach den §§ 10<br />
und 11 nachzuweisen.<br />
(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung<br />
des Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden<br />
einen individuellen Ausbildungsplan zu<br />
erstellen.<br />
(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen<br />
Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit<br />
zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />
während der Ausbildungszeit zu führen.<br />
Die Ausbildenden haben den schriftlichen<br />
Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen<br />
und abzuzeichnen.<br />
§ 10 Zwischenprüfung<br />
(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine<br />
Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor<br />
dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.<br />
(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der<br />
Anlage 2 für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten<br />
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend<br />
dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden<br />
Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung<br />
wesentlich ist.<br />
(3) Die Zwischenprüfung findet im Prüfungsbereich<br />
Arbeitsprozesse im Büro statt.<br />
(4) Für den Prüfungsbereich Arbeitsprozesse im Büro<br />
bestehen folgende Vorgaben:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />
a) nach konkreten Vorgaben bürowirtschaftliche<br />
Aufgaben selbständig bearbeiten<br />
kann,<br />
b) Arbeits- und Organisationsmittel wirtschaftlich<br />
und ökologisch einsetzen und<br />
betreuen,<br />
c) für die eigene Arbeit maßgebende arbeits-,<br />
gesundheits-, wirtschafts-, sozial- und<br />
umweltbezogene Rahmenbedingungen<br />
und bestehende rechtliche Regelungen<br />
berücksichtigen,<br />
d) Grundlagen des kaufmännischen Rechnens<br />
anwenden kann;<br />
2. der Prüfling soll praxisbezogene Aufgaben<br />
schriftlich bearbeiten;<br />
3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />
§ 11 Abschlussprüfung<br />
(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob<br />
der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />
erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der<br />
Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen<br />
beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die<br />
notwendigen beruflichen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht<br />
zu vermittelnden, für die<br />
Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut<br />
ist. Die Ausbildungsregelung ist zugrunde<br />
zu legen.<br />
(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:<br />
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1. Bürowirtschaftliche Geschäfts- und Leistungsprozesse,<br />
2. Wirtschafts- und Sozialkunde,<br />
3. Informationsverarbeitung,<br />
4. Einsatzgebiet.<br />
(3) Für den Prüfungsbereich Bürowirtschaftliche<br />
Geschäfts- und Leistungsprozesse bestehen folgenden<br />
Vorgabe:<br />
• Der Prüfling soll nachweisen, dass er Fertigkeiten,<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem<br />
Bereich der Bürowirtschaft auf die Gebiete<br />
Assistenz- und Sekretariatsaufgaben, Personalverwaltung,<br />
kaufmännische Steuerung<br />
und Kontrolle sowie Materialwirtschaft<br />
anwenden kann;<br />
• Der Prüfling soll Arbeitssaufgaben schriftlich<br />
bearbeiten;<br />
• die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />
(4) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
bestehen folgende Vorgaben:<br />
• Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />
a) allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Zusammenhänge der Berufs- und<br />
Arbeitswelt darstellen und beurteilen,<br />
b) die betriebliche Organisation und Funktionszusammenhänge<br />
beschreiben kann;<br />
• der Prüfling soll Aufgaben schriftlich bearbeiten;<br />
• die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />
(5) Für den Prüfungsbereich Informationsverarbeitung<br />
bestehen folgende Vorgaben:<br />
• Der Prüfling soll nachweisen, dass er Textverarbeitung,<br />
Tabellenkalkulation und Informations-<br />
und Kommunikationssysteme<br />
anwenden kann;<br />
• der Prüfling soll mit Hilfe der elektronischen<br />
Datenverarbeitung (EDV) mindestens zwei<br />
praxisbezogene Arbeitsaufgaben bearbeiten;<br />
• die Prüfungszeit beträgt 120 Minuten.<br />
(6) Für den Prüfungsbereich Einsatzgebiet bestehen<br />
folgende Vorgaben:<br />
• Der Prüfling soll nachweisen, dass er typische<br />
praxisbezogene Arbeitsaufgaben aus<br />
dem gewählten Einsatzgebiet bearbeiten<br />
kann;<br />
• der Prüfling soll hierzu ein fallbezogenes<br />
Fachgespräch führen;<br />
• die Prüfungszeit für das fallbezogene Fachgespräch<br />
beträgt höchstens 20 Minuten, die<br />
Vorbereitungszeit für den Prüfling höchstens<br />
15 Minuten.<br />
§ 12 Gewichtungsregelung<br />
Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:<br />
1. Prüfungsbereich Bürowirtschaftliche<br />
Geschäfts- und Leistungsprozesse: 30 Prozent<br />
2. Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />
10 Prozent<br />
3. Prüfungsbereich Informationsverarbeitung:<br />
30 Prozent<br />
4. Prüfungsbereich Einsatzgebiet: 30 Prozent<br />
§ 13 Bestehensregelung<br />
(1) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die<br />
Leistungen<br />
1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,<br />
2. in drei Prüfungsbereichen mindestens „ausreichend“,<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
3. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“<br />
bewertet worden sind.<br />
(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem<br />
der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten<br />
Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen<br />
mit eigener Anforderung und Gewichtung<br />
schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche<br />
Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen,<br />
wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag<br />
geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses<br />
für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige<br />
Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen<br />
Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2 : 1 zu<br />
gewichten.<br />
§ 14 Übergang<br />
Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser<br />
Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung<br />
nach § 4 BBiG ist von dem/der Auszubildenden<br />
und dem/der Ausbildenden kontinuierlich<br />
zu prüfen.<br />
§ 15 Bestehende<br />
Berufsausbildungsverhältnisse<br />
Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten<br />
dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter<br />
Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit<br />
nach den Vorschriften dieser Regelung<br />
fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies<br />
vereinbaren.<br />
§ 16 Prüfungsverfahren<br />
Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das<br />
Prüfungsverfahren gilt die Prüfungsordnung für die<br />
Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen<br />
der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
entsprechend.<br />
§ 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit<br />
Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von<br />
dieser Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert<br />
werden soll, ist § 8 Absatz 1 und 2 BBiG entsprechend<br />
anzuwenden.<br />
§ 18 Inkrafttreten<br />
Diese Ausbildungsregelung tritt am 01.01.2013 in<br />
Kraft.<br />
Gießen/Friedberg, den 4. September 2012<br />
Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
Dr. Wolfgang Maaß<br />
(Präsident)<br />
Dr. Matthias Leder<br />
(Hauptgeschäftsführer)<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 37
<strong>SERVICE</strong><br />
Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung<br />
zum Fachpraktiker im Verkauf/zur<br />
Fachpraktikerin im Verkauf<br />
Die Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />
vom 22. August 2012 als<br />
zuständige Stelle nach § 66 Absatz 1 BBiG in Verbindung<br />
mit § 79 Absatz 4 BBiG vom 23. März 2005 (BGBl. I S.<br />
931), zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes<br />
vom 20. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2854), nachstehende<br />
Ausbildungsregelung für die Berufsausbildung von<br />
behinderten Menschen zum Fachpraktiker im Verkauf/<br />
zur Fachpraktikerin im Verkauf.<br />
§ 1 Ausbildungsberuf<br />
Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker im Verkauf/zur<br />
Fachpraktikerin im Verkauf erfolgt nach<br />
dieser Ausbildungsregelung.<br />
§ 2 Personenkreis<br />
Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung<br />
gemäß § 66 BBiG für Personen im Sinne des<br />
§ 2 SGB IX.<br />
§ 3 Dauer der Berufsausbildung<br />
Die Ausbildung dauert zwei Jahre.<br />
§ 4 Ausbildungsstätten<br />
Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich<br />
geeigneten Ausbildungsbetrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />
statt.<br />
§ 5 Eignung der Ausbildungsstätte<br />
(1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung<br />
nur in dafür geeigneten Betrieben<br />
und Ausbildungseinrichtungen ausgebildet werden.<br />
(2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen<br />
muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich<br />
der Räume, Ausstattung und Einrichtung den<br />
besonderen Erfordernissen der Ausbildung von<br />
behinderten Menschen gerecht werden.<br />
(3) Es müssen ausreichend Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
muss in einem angemessenen<br />
Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden<br />
stehen. Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von<br />
in der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden.<br />
§ 6 Eignung der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
(1) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />
Ausbildung nach § 66 BBiG erstmals tätig werden,<br />
müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch<br />
fachlichen sowie der berufs- und<br />
arbeitspädagogischen Eignung (AEVO u.a.) eine<br />
mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie<br />
zusätzliche behindertenspezifische Qualifikationen<br />
nachweisen.<br />
(2) Anforderungsprofil<br />
Ausbilder/Ausbilderinnen müssen eine rehabilitationspädagogische<br />
Zusatzqualifikation nachweisen<br />
und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken:<br />
• Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis<br />
• Psychologie<br />
• Pädagogik, Didaktik<br />
• Rehabilitationskunde<br />
• Interdisziplinäre Projektarbeit<br />
• Arbeitskunde/Arbeitspädagogik<br />
• Recht<br />
• Medizin<br />
Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG<br />
zu erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von<br />
320 Stunden sichergestellt werden.<br />
(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer<br />
rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikation<br />
soll bei Betrieben abgesehen werden,<br />
wenn die Qualität der Ausbildung auf andere<br />
Weise sichergestellt ist. Die Qualität ist in der<br />
Regel sichergestellt, wenn eine Unterstützung<br />
durch eine geeignete Ausbildungseinrichtung<br />
erfolgt.<br />
(4) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen<br />
einer Ausbildung nach § 66 BBiG bereits tätig<br />
sind, haben innerhalb eines Zeitraumes von<br />
höchstens fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen<br />
gemäß Absatz 2 nachzuweisen. Die<br />
Anforderungen an Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
gemäß Absatz 2 gelten als erfüllt, wenn die<br />
behindertenspezifischen Zusatzqualifikationen<br />
auf andere Weise glaubhaft gemacht werden<br />
können.<br />
§ 7 Struktur der Berufsausbildung<br />
(1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung<br />
statt, sollen mindestens 20 Wochen<br />
außerhalb dieser Einrichtung in einem geeigneten<br />
Ausbildungsbetrieb oder in mehrerern geeigneten<br />
Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden.<br />
(2) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach<br />
Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen<br />
abgewichen werden, wenn die jeweilige<br />
Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten<br />
die Abweichung erfordern.<br />
(3) Die Berufsausbildung gliedert sich in<br />
1. Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten als Pflichtqualifikationen<br />
nach § 8 Absatz 2 Abschnitt A und integrative<br />
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
nach § 8 Absatz 2 Abschnitt C sowie,<br />
2. eine im Ausbildungsvertrag festzulegende<br />
Wahlqualifikation nach § 8 Absatz 2<br />
Abschnitt B, die aus vier Wahlqualifikationseinheiten<br />
ausgewählt werden kann.<br />
§ 8 Ausbildungsrahmenplan,<br />
Ausbildungsberufsbild<br />
(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens<br />
die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage 1)<br />
aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
(berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von<br />
dem Ausbildungsrahmenplan abweichende<br />
Organisation der Ausbildung ist insbesondere<br />
zulässig, soweit die jeweilige Behinderung der<br />
Auszubildenden oder betriebspraktische Besonderheiten<br />
die Abweichung erfordern.<br />
(2) Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker im Verkauf/zur<br />
Fachpraktikerin im Verkauf gliedert sich<br />
wie folgt (Ausbildungsberufsbild):<br />
Abschnitt A<br />
Berufsbildprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten:<br />
1. Warensortiment;<br />
2. Grundlagen von Beratung und Verkauf:<br />
2.1 Kunden- und dienstleistungsorientiertes<br />
Verhalten ,<br />
2.2 Kommunikation mit Kunden,<br />
2.3 Beschwerde und Reklamation;<br />
3. Servicebereich Kasse;<br />
4. Marketinggrundlagen:<br />
4.1 Werbemaßnahmen,<br />
4.2 Warenpräsentation,<br />
4.3 Kundenservice,<br />
4.4 Preisbildung;<br />
5. Warenwirtschaft:<br />
5.1 Grundlagen der Warenwirtschaft,<br />
5.2 Bestandskontrolle, Inventur,<br />
5.3 Wareneingang, Warenlagerung;<br />
6. Rechenvorgänge in der Praxis, Kalkulationsgrundlagen.<br />
Abschnitt B<br />
Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten der Wahlqualifikationen:<br />
1. Warenannahme, Warenlagerung:<br />
1.1 Bestandssteuerung,<br />
1.2 Warenannahme und –kontrolle,<br />
1.3 Warenlagerung;<br />
2. Beratung und Verkauf:<br />
2.1 Beratungs- und Verkaufsgespräche,<br />
2.2 Verhalten in schwierigen Gesprächssituationen;<br />
3 Kasse:<br />
3.1 Service an der Kasse,<br />
3.2 Kassensystem und Kassieren;<br />
4 Marketingmaßnahmen:<br />
4.1 Werbung,<br />
4.2 visuelle Verkaufsförderung,<br />
4.3 Kundenbindung, Kundenservice.<br />
Abschnitt C<br />
Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />
1. Der Ausbildungsbetrieb:<br />
1.1 Bedeutung und Struktur des Einzelhandels,<br />
1.2 Stellung des Ausbildungsbetriebes am Markt,<br />
1.3 Organisation des Ausbildungsbetriebes ,<br />
1.4 Berufsbildung, arbeits- und sozialrechtliche<br />
Vorschriften,<br />
1.5 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der<br />
Arbeit,<br />
1.6 Umweltschutz;<br />
2. Information und Kommunikation:<br />
2.1 Informations- und Kommunikationssysteme,<br />
2.2 Teamarbeit und Kooperation, Arbeitsorganisation.<br />
§ 9 Zielsetzung und Durchführung der<br />
Berufsausbildung<br />
(1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten<br />
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche<br />
Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt<br />
werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung<br />
einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im<br />
Sinne von § 1 Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes<br />
befähigt werden, die selbstständiges Planen,<br />
Durchführen und Kontrollieren (berufliche<br />
Handlungskompetenz) einschließt. Diese Befähigung<br />
ist auch in dem § 10 für die Zwischenprü-<br />
38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
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fung und den §§ 11 und 13 für die Abschlussprüfung<br />
nachzuweisen.<br />
(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung des<br />
Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden<br />
einen individuellen Ausbildungsplan zu erstellen.<br />
(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen<br />
Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit<br />
zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />
während der Ausbildungszeit zu führen.<br />
Die Ausbildenden haben den schriftlichen<br />
Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen<br />
und abzuzeichnen. Die Auszubildende/der Auszubildende<br />
kann nach Maßgabe von Art oder<br />
Schwere/Art und Schwere ihrer/seiner Behinderung<br />
von der Pflicht zur Führung eines schriftlichen<br />
Ausbildungsnachweises entbunden werden.<br />
§ 10 Zwischenprüfung<br />
(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine<br />
Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zu<br />
Beginn des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.<br />
(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der<br />
Anlage 2 für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten<br />
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie<br />
auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem<br />
Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit<br />
er für die Berufsausbildung wesentlich ist.<br />
(3) Die Zwischenprüfung findet in den Gebieten:<br />
1. Verkauf und Warenlagerung<br />
2. Berufsbezogenes Rechnen<br />
3. Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
statt.<br />
(4) Für die Zwischenprüfung bestehen folgende<br />
Vorgaben:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />
a) Waren annehmen, lagern und verkaufen,<br />
b) berufsbezogene Berechnungen vornehmen,<br />
c) wirtschaftliche und soziale Aspekte darstellen,<br />
kann;<br />
2. der Prüfling soll berufstypische Aufgaben<br />
schriftlich bearbeiten;<br />
3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />
§ 11 Abschlussprüfung<br />
(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob<br />
der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />
erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der<br />
Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen<br />
beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die<br />
notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht<br />
zu vermittelnden, für die Berufsausbildung<br />
wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsregelung<br />
ist zugrunde zu legen.<br />
(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:<br />
1. Verkauf und Marketing,<br />
2. Warenwirtschaft und berufsbezogenes Rechnen,<br />
3. Wirtschafts- und Sozialkunde,<br />
4. verkaufsorientierte Handlungssituation.<br />
(3) Für den Prüfungsbereich Verkauf und Marketing<br />
bestehen folgenden Vorgabe:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />
a) praxisbezogene Aufgaben oder Fälle aus<br />
den Gebieten Verkauf und Marketing sowie<br />
Warenpräsentation und Werbung lösen,<br />
b) verkaufsbezogene und verkaufsfördernde<br />
Aufgaben durchführen und<br />
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c) in Gesprächssituationen kundenorientiert<br />
handeln kann;<br />
2. der Prüfling soll berufstypische Aufgaben<br />
schriftlich bearbeiten;<br />
3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />
(4) Für den Prüfungsbereich Warenwirtschaft und berufsbezogenes<br />
Rechnen bestehen folgende Vorgaben:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />
a) praxisbezogene Aufgaben oder Fälle aus<br />
den Gebieten Warenannahme und –lagerung,<br />
Bestandsführung und –kontrolle<br />
sowie berufsbezogenes Rechnen bearbeiten,<br />
b) Sachverhalte und Einflussfaktoren dieser<br />
Gebiete berücksichtigen,<br />
c) Aufgaben der Steuerung und Kontrolle<br />
der Warenbewegungen beschreiben und<br />
d) berufsbezogene Rechenvorgänge bearbeiten<br />
kann;<br />
2. der Prüfling soll berufstypische Aufgaben<br />
schriftlich bearbeiten;<br />
3. die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />
(5) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
bestehen folgende Vorgaben:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er wirtschaftliche<br />
und gesellschaftliche Zusammenhänge<br />
der Berufs- und Arbeitswelt<br />
beschreiben kann;<br />
2. praxisbezogene Aufgaben oder Fälle bearbeiten<br />
kann;<br />
3. der Prüfling soll Aufgaben schriftlich bearbeiten;<br />
3. die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.<br />
(6) Für den Prüfungsbereich Verkaufsorientierte<br />
Handlungssituation bestehen folgende Vorgaben:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />
a) kunden- und serviceorientiert handeln<br />
und warenkundliche Kenntnisse in einer<br />
Gesprächsituation nachweisen kann.<br />
Dabei ist die festgelegte Wahlqualifikation<br />
Grundlage für die Aufgabenstellung;<br />
der im schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />
dokumentierte Warenbereich ist zu<br />
berücksichtigen;<br />
2. der Prüfling soll ein fachbezogenes Fachgespräch<br />
durchführen;<br />
3. der Prüfling soll aus zwei ihm vom Prüfungsausschuss<br />
zur Wahl gestellten Aufgaben<br />
eine auswählen, die Grundlage für das<br />
fallbezogene Fachgespräch ist;<br />
4. die Prüfungszeit beträgt 20 Minuten. Dem<br />
Prüfling ist eine Vorbereitungszeit von 15<br />
Minuten einzuräumen.<br />
§ 12 Gewichtungsregelung<br />
Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:<br />
1. Prüfungsbereich Verkauf und Marketing:<br />
20 Prozent<br />
2. Prüfungsbereich Warenwirtschaft und berufsbezogenes<br />
Rechnen: 20 Prozent<br />
3. Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />
10 Prozent<br />
4. Prüfungsbereich Verkaufsorientierte Handlungssituation:<br />
50 Prozent<br />
§ 13 Bestehensregelung<br />
(1) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die<br />
Leistungen<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,<br />
2. im Prüfungsbereich Verkaufsorientierte Handlungssituation<br />
mindestens „ausreichend“,<br />
3. in mindestens zwei der übrigen Prüfungsbereiche<br />
mit mindestens „ausreichend“ und<br />
4. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“<br />
bewertet worden ist.<br />
(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem<br />
der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten<br />
Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen<br />
mit eigener Anforderung und Gewichtung<br />
schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche<br />
Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen,<br />
wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag<br />
geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses<br />
für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige<br />
Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen<br />
Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2 : 1 zu<br />
gewichten.<br />
§ 14 Übergang<br />
Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser<br />
Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung<br />
nach § 4 BBiG ist von dem/der Auszubildenden<br />
und dem/der Ausbildenden kontinuierlich<br />
zu prüfen.<br />
§ 15 Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse<br />
Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten<br />
dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter<br />
Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit<br />
nach den Vorschriften dieser Regelung<br />
fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies<br />
vereinbaren.<br />
§ 16 Prüfungsverfahren<br />
Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das<br />
Prüfungsverfahren gilt die Prüfungsordnung für die<br />
Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen<br />
der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
entsprechend.<br />
§ 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit<br />
Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von<br />
dieser Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert<br />
werden soll, ist § 8 Absatz 1 und 2 BBiG entsprechend<br />
anzuwenden.<br />
§ 18 Inkrafttreten<br />
Diese Ausbildungsregelung tritt am 01.01.2013 in Kraft.<br />
Gießen/Friedberg, den 4. September 2012<br />
Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
Dr. Wolfgang Maaß<br />
(Präsident)<br />
Dr. Matthias Leder<br />
(Hauptgeschäftsführer)<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 39
<strong>SERVICE</strong><br />
Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung<br />
zum Fachpraktiker Hauswirtschaft/zur<br />
Fachpraktikerin Hauswirtschaft<br />
Die Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />
vom 22. August 2012 als<br />
zuständige Stelle nach § 66 Absatz 1 BBiG in Verbindung<br />
mit § 79 Absatz 4 BBiG vom 23. März 2005 (BGBl. I S.<br />
931), zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes<br />
vom 20. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2854), nachstehende<br />
Ausbildungsregelung für die Berufsausbildung von<br />
behinderten Menschen zum Fachpraktiker Hauswirtschaft/zur<br />
Fachpraktikerin Hauswirtschaft.<br />
§ 1 Ausbildungsberuf<br />
Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker Hauswirtschaft/zur<br />
Fachpraktikerin Hauswirtschaft erfolgt<br />
nach dieser Ausbildungsregelung.<br />
§ 2 Personenkreis<br />
Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung<br />
gemäß § 66 BBiG für Personen im Sinne des<br />
§ 2 SGB IX.<br />
§ 3 Dauer der Berufsausbildung<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
§ 4 Ausbildungsstätten<br />
Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich<br />
geeigneten Ausbildungsbetrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />
statt.<br />
§ 5 Eignung der Ausbildungsstätte<br />
(1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung<br />
nur in dafür geeigneten anerkannten<br />
Betrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />
ausgebildet werden.<br />
(2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen<br />
muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich<br />
der Räume, Ausstattung und Einrichtung den<br />
besonderen Erfordernissen der Ausbildung von<br />
behinderten Menschen gerecht werden.<br />
(3) Es müssen ausreichend Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
muss in einem angemessenen<br />
Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden<br />
stehen. Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von in<br />
der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden.<br />
§ 6 Eignung der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
(1) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />
Ausbildung nach § 66 BBiG erstmals tätig werden,<br />
müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch<br />
fachlichen sowie der berufs- und<br />
arbeitspädagogischen Eignung (AEVO u.a.) eine<br />
mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie<br />
zusätzliche behindertenspezifische Qualifikationen<br />
nachweisen.<br />
(2) Anforderungsprofil<br />
Ausbilder/Ausbilderinnen müssen eine rehabilitationspädagogische<br />
Zusatzqualifikation nachweisen<br />
und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken:<br />
• Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis<br />
• Psychologie<br />
• Pädagogik, Didaktik<br />
• Rehabilitationskunde<br />
• Interdisziplinäre Projektarbeit<br />
• Arbeitskunde/Arbeitspädagogik<br />
• Recht<br />
• Medizin<br />
Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG zu<br />
erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von 320<br />
Stunden sichergestellt werden.<br />
(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen<br />
Zusatzqualifikation<br />
soll bei Betrieben abgesehen werden, wenn die<br />
Qualität der Ausbildung auf andere Weise sichergestellt<br />
ist. Die Qualität ist in der Regel sichergestellt,<br />
wenn eine Unterstützung durch eine geeignete<br />
Ausbildungseinrichtung erfolgt.<br />
(4) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />
Ausbildung nach § 66 BBiG bereits tätig sind,<br />
haben innerhalb eines Zeitraumes von höchstens<br />
fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen<br />
gemäß Absatz 2 nachzuweisen. Die Anforderungen<br />
an Ausbilder/Ausbilderinnen gemäß Absatz<br />
2 gelten als erfüllt, wenn die behindertenspezifischen<br />
Zusatzqualifikationen auf andere Weise<br />
glaubhaft gemacht werden können.<br />
§ 7 Struktur der Berufsausbildung<br />
(1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung<br />
statt, sollen mindestens 24 Wochen<br />
außerhalb dieser Einrichtung in einem geeigneten<br />
Ausbildungsbetrieb/mehreren geeigneten<br />
Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden.<br />
(2) Soweit Inhalte der Ausbildung nach dieser Ausbildungsregelung,<br />
mit Inhalten der Berufsausbildung<br />
zum Hauswirtschaft/zur Hauswirtschafterin<br />
übereinstimmen, für die nach der geltenden Ausbildungsordnung<br />
oder aufgrund einer Regelung<br />
der Industrie- und Handelskammer Gießen-<br />
Friedberg eine überbetriebliche Berufsausbildung<br />
vorgesehen ist, soll die Vermittlung der entsprechenden<br />
Ausbildungsinhalte ebenfalls überbetrieblich<br />
erfolgen.<br />
(3) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach<br />
Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen<br />
abgewichen werden, wenn die jeweilige<br />
Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten<br />
die Abweichung erfordern. Eine Verkürzung<br />
der Dauer durch die Teilnahme an einer<br />
überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahme erfolgt<br />
nicht.<br />
(4) Die Berufsausbildung gliedert sich in gemeinsame<br />
Ausbildungsinhalte und die Ausbildung in<br />
Fachaufgaben im Einsatzgebiet (Abschnitt B des<br />
Ausbildungsrahmenplans).<br />
§ 8 Ausbildungsrahmenplan,<br />
Ausbildungsberufsbild<br />
(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens<br />
die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage)<br />
aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit).<br />
Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende<br />
Organisation der Ausbildung ist insbesondere<br />
zulässig, soweit die jeweilige Behinderung<br />
der Auszubildenden oder betriebspraktische<br />
Besonderheiten die Abweichung erfordern.<br />
(2) Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker Hauswirtschaft/zur<br />
Fachpraktikerin Hauswirtschaft<br />
gliedert sich wie folgt (Ausbildungsberufsbild):<br />
Abschnitt A<br />
Berufsbildprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten:<br />
1. Verpflegung und Service<br />
1.1 Speisenvorbereitung<br />
1.2 Speisen- und Getränkezubereitung<br />
1.3 Speisenausgabe und Serviceleistungen<br />
1.4 Lagerung und Vorratshaltung<br />
2. Hausreinigung und Service<br />
2.1 Reinigen und Pflegen von Betriebseinrichtungen<br />
2.2 Serviceleistungen<br />
3. Textilreinigung, -pflege und Service<br />
3.1 Reinigung und Pflege<br />
3.2 Serviceleistungen<br />
4. Einsatz und Pflege von Maschinen, Geräten<br />
und Gebrauchsgütern<br />
5. Dienstleistungs- und kundenorientiertes<br />
Handeln<br />
6. Arbeitsorganisation, betriebliche Abläufe<br />
6.1 Arbeitsorganisation<br />
6.2 Arbeiten im Team<br />
6.3 Qualitätssicherung<br />
6.4 Informations- und Kommunikationssysteme<br />
6.5 Betriebliche Geschäftsvorgänge<br />
Abschnitt B<br />
Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten in den Fachaufgaben im<br />
Einsatzgebiet:<br />
Betriebsspezifische Dienstleistungen<br />
Abschnitt C<br />
Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />
1. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes<br />
2. Berufsbildung<br />
3. Arbeits-, sozial- und tarifrechtliche Bestimmungen<br />
4. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der<br />
Arbeit<br />
5. Hygiene<br />
6. Umweltschutz<br />
Bei der Vermittlung der Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten nach Absatz 2, Buchstabe B ist eines der<br />
folgenden Einsatzgebiete zugrunde zu legen:<br />
1. Hauswirtschaftliche Betriebe, Dienstleistungsunternehmen,<br />
Einrichtungen des Gesundheits-<br />
und Sozialwesens und Haushalte mit personenbezogenen<br />
hauswirtschaftlichen Dienstleistungsangeboten.<br />
2. Hauswirtschaftliche Betriebe und Dienstleistungsunternehmen<br />
mit produkt- und versorgungsbezogenen<br />
hauswirtschaftlichen Dienstleistungsangeboten.<br />
Das Einsatzgebiet wird vom Ausbildungsbetrieb festgelegt.<br />
Es kann auch ein anderes Einsatzgebiet zugrunde<br />
gelegt werden, wenn es bezogen auf Breite und Tiefe<br />
die Vermittlung der Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten nach Absatz 2, Buchstabe B erlaubt.<br />
§ 9 Zielsetzung und Durchführung der<br />
Berufsausbildung<br />
(1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten<br />
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche<br />
Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt<br />
werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung<br />
einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im<br />
40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Sinne von § 1 Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes<br />
befähigt werden, die selbstständiges Planen,<br />
Durchführen und Kontrollieren (berufliche<br />
Handlungskompetenz) einschließt. Diese Befähigung<br />
ist auch in den Prüfungen nach den §§ 10<br />
und 11 nachzuweisen.<br />
(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung<br />
des Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden<br />
einen individuellen Ausbildungsplan zu<br />
erstellen.<br />
(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen<br />
Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit<br />
zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />
während der Ausbildungszeit zu führen.<br />
Die Ausbildenden haben den schriftlichen<br />
Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen<br />
und abzuzeichnen. Die Auszubildende/der Auszubildende<br />
kann nach Maßgabe von Art oder<br />
Schwere/Art und Schwere ihrer/seiner Behinderung<br />
von der Pflicht zur Führung eines schriftlichen<br />
Ausbildungsnachweises entbunden werden.<br />
§ 10 Zwischenprüfung<br />
(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine<br />
Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zum<br />
Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.<br />
(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der<br />
Anlage 1 für die ersten drei Ausbildungshalbjahre<br />
aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht<br />
entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden<br />
Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung<br />
wesentlich ist.<br />
(3) Die Zwischenprüfung findet im Prüfungsbereich<br />
Hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen statt.<br />
(4) Für den Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen<br />
bestehen folgenden Vorgaben:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />
a) Speisen vorbereiten und Lebensmittel<br />
lagern,<br />
b) Arbeitstechniken und Garverfahren zur<br />
Herstellung von Speisen und Getränken<br />
anwenden,<br />
c) Räume reinigen und pflegen,<br />
d) Textilien reinigen und pflegen,<br />
e) Maschinen, Geräte und Gebrauchsgüter<br />
einsetzen, reinigen und pflegen,<br />
f) Grundsätze der Arbeitsplatzgestaltung<br />
anwenden,<br />
g) betriebliche Geschäftsvorgänge durchführen,<br />
h) sich Informationen beschaffen,<br />
i) Vorschriften des Datenschutzes einhalten,<br />
j) Grundsätze der Arbeitssicherheit, des<br />
Umweltschutzes und der Hygiene berücksichtigen<br />
kann.<br />
2. Der Prüfling soll zwei Arbeitsproben durchführen<br />
und praxisbezogene Aufgaben<br />
schriftlich bearbeiten;<br />
3. die Prüfungszeit beträgt insgesamt 210<br />
Minuten. Innerhalb dieser Zeit sollen die<br />
zwei Arbeitsproben in 150 Minuten und die<br />
schriftliche Bearbeitung von Aufgaben in 60<br />
Minuten durchgeführt werden.<br />
§ 11 Abschlussprüfung<br />
(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob<br />
der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />
erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen<br />
beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die<br />
notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht<br />
zu vermittelnden, für die Berufsausbildung<br />
wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsregelung<br />
ist zugrunde zu legen.<br />
(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:<br />
1. Hauswirtschaftliche Dienstleistungen,<br />
2. Hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen<br />
und dienstleistungsorientiertes Handeln,<br />
3. Wirtschafts- und Sozialkunde.<br />
(3) Für den Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche<br />
Dienstleistungen bestehen folgenden Vorgaben:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />
a) hauswirtschaftliche Dienstleistungen<br />
kundenorientiert erbringen,<br />
b) Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
durchführen,<br />
c) Arbeitsabläufe planen und umsetzen<br />
sowie<br />
d) Sicherheit, Gesundheitsschutz, Umweltschutz<br />
und Hygiene am Arbeitsplatz<br />
berücksichtigen kann.<br />
2. Hierfür sind aus folgenden Tätigkeiten<br />
mindestens zwei auszuwählen:<br />
a) Speisen und Getränke zubereiten, ausgeben<br />
und Serviceleistungen erbringen,<br />
b) Räume und Betriebseinrichtungen reinigen,<br />
pflegen und Serviceleistungen<br />
durchführen,<br />
c) Textilien reinigen, pflegen und Serviceleistungen<br />
erbringen.<br />
3. Der Prüfling soll eine Arbeitsaufgabe mit<br />
situativem Fachgespräch und eine Arbeitsprobe<br />
durchführen. Bei der Durchführung<br />
der Arbeitsaufgabe sind die in den Fachaufgaben<br />
im Einsatzgebiet erworbenen Fertigkeiten,<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten zu<br />
berücksichtigen;<br />
4. Die Prüfungszeit beträgt insgesamt 210<br />
Minuten. Innerhalb dieser Zeit soll die<br />
Arbeitsaufgabe in 120 Minuten einschließlich<br />
10 Minuten situatives Fachgespräch und<br />
die Arbeitsprobe in 90 Minuten durchgeführt<br />
werden.<br />
(4) Für den Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche<br />
Versorgungsleistungen und Dienstleistungsorientiertes<br />
Handeln bestehen folgende Vorgaben:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />
a) Verpflegungs- und Serviceleistungen<br />
erbringen,<br />
b) Hausreinigungs- und Serviceleistungen<br />
ausführen,<br />
c) Textilreinigungs- und Textilpflegearbeiten<br />
verrichten und Serviceleistungen<br />
durchführen,<br />
d) Anforderungen und Aufgaben einer<br />
Tätigkeit im Dienstleistungssektor erkennen,<br />
e) über Dienstleistungen und Produkte<br />
informieren und<br />
f) Grundsätze der Teamarbeit beachten<br />
kann;<br />
2. Der Prüfling soll praxisbezogenen Aufgaben<br />
schriftlich bearbeiten;<br />
3. Die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.<br />
(5) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
bestehen folgende Vorgaben:<br />
1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er allge-<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
meine wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt<br />
darstellen kann;<br />
2. Der Prüfling soll schriftliche Aufgaben bearbeiten;<br />
3. Die Prüfungszeit beträgt 45 Minuten.<br />
§ 12 Gewichtungsregelung<br />
Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:<br />
1. Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche<br />
Dienstleistungen: 60 Prozent<br />
2. Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen<br />
und Dienstleistungsorientiertes<br />
Handeln: 30 Prozent<br />
3. Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />
10 Prozent<br />
§ 13 Bestehensregelung<br />
(1) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die<br />
Leistungen<br />
1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,<br />
2. im Prüfungsbereich Hauswirtschaftliche<br />
Dienstleistungen mit mindestens „ausreichend“,<br />
3. in mindestens einem der übrigen Prüfungsbereiche<br />
mit mindestens „ausreichend“ und<br />
4. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“<br />
bewertet worden sind.<br />
(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem<br />
der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten<br />
Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen<br />
mit eigener Anforderung und Gewichtung<br />
schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche<br />
Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen,<br />
wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag<br />
geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses<br />
für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige<br />
Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen<br />
Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2 : 1 zu<br />
gewichten.<br />
§ 14 Übergang<br />
Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser<br />
Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung<br />
nach § 4 BBiG ist von dem/der Auszubildenden<br />
und dem/der Ausbildenden kontinuierlich<br />
zu prüfen.<br />
§ 15 Bestehende<br />
Berufsausbildungsverhältnisse<br />
Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten<br />
dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter<br />
Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit<br />
nach den Vorschriften dieser Regelung<br />
fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies<br />
vereinbaren.<br />
§ 16 Prüfungsverfahren<br />
Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das<br />
Prüfungsverfahren gilt die Prüfungsordnung für die<br />
Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen<br />
der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
entsprechend.<br />
�<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 41
<strong>SERVICE</strong><br />
§ 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit<br />
Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von<br />
dieser Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert<br />
werden soll, ist § 8 Absatz 1 und 2 BBiG entsprechend<br />
anzuwenden.<br />
§ 18 Inkrafttreten<br />
Diese Ausbildungsregelung tritt am 01.01.2013 in<br />
Kraft.<br />
Gießen/Friedberg, den 4. September 2012<br />
Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
Dr. Wolfgang Maaß<br />
(Präsident)<br />
Dr. Matthias Leder<br />
(Hauptgeschäftsführer)<br />
Besondere Rechtsvorschriften für die IHK-<br />
Fortbildungsprüfung zum / zur "Fachwirt<br />
im Sozial- und Gesundheitswesen IHK/<br />
Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen<br />
IHK"<br />
Die Industrie- und Handelskammer Gießen-<br />
Friedberg erlässt aufgrund des Beschlusses<br />
des Berufsbildungsausschusses vom<br />
22. August 2012 als zuständige Stelle nach § 54 in<br />
Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz<br />
(BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite 931),<br />
zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes vom<br />
20. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2854), folgende<br />
besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung<br />
zum/zur "Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen<br />
IHK/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen<br />
IHK".<br />
§ 10 der besonderen Rechtsvorschriften für die IHK-<br />
Fortbildungsprüfung zum / zur "Fachwirt im Sozial-<br />
und Gesundheitswesen IHK/Fachwirtin im Sozial-<br />
und Gesundheitswesen IHK" erhält folgende Fassung:<br />
§ 10 Inkrafttreten<br />
Diese besondere Rechtsvorschrift tritt am ersten<br />
Tag des auf die Veröffentlichung im Mitteilungs-<br />
Mit Unterstützung der IHKs Gießen-Friedberg und Kassel<br />
Experten im Dialog<br />
Den Kostenfaktor Burnout mit Präventionsmaßnahmen senken.<br />
Je größer die Leistung, desto höher das<br />
Burnout-Risiko? Mit besonderer Betrof-<br />
fenheit reagierte die Öffentlichkeit auf<br />
Erkrankungen bei Profisportlern. Dabei<br />
haben die Krankschreibungen aus Gründen<br />
psychischer Belastung im vergangenen Jahr<br />
insgesamt dramatisch zugenommen.<br />
Burnout ist als Kostenfaktor in vielen<br />
Unternehmen spürbar. Für Geschäftsführer<br />
oder Personalverantwortliche, die das<br />
Thema in ihrem Unternehmen angehen wol-<br />
len, bietet sich die Veranstaltung am<br />
14. November 2012, von 11.00 bis 18.00 Uhr<br />
im TTZ Marburg an mit den Stichworten<br />
„Mit Power ins Burnout: Höchstrisiko durch<br />
Höchstleistung? - Experten im Dialog mit<br />
Leistungsträgern“.<br />
Themen sind unter anderen die Gesell-<br />
schaft im Wandel, die mit dem Krankheitsbild<br />
auf allen Ebenen und insbesondere auch im<br />
Unternehmen verbundenen Kosten sowie<br />
Lösungsstrukturen in Hessen. Medizin und<br />
Sport bieten hierfür vielfältige Ansätze.<br />
Dr. Jutta Meeuw, Olympionikin im Schwimm-<br />
sport, spricht über Burnout im Spitzensport.<br />
Der Mediziner Professor Dr. Dr. Niebauer<br />
beschäftigt sich als einer der Referenten mit<br />
dem „Teufelskreis der Risikofaktoren“.<br />
Die Veranstaltung der International Pre-<br />
vention Organization hat sich das Ziel<br />
blatt folgenden Monats in Kraft, sie gilt längstens<br />
bis zum 31.12.2014.<br />
Teilnehmer von Vorbereitungsmaßnahmen, die<br />
vor diesem Termin begonnen haben, können<br />
auch nach dem 31.12.2014 nach dieser Rechtsvorschrift<br />
geprüft werden.<br />
Darüber hinaus können Prüfungsbewerber, die<br />
sich zum 31.12.2014 zur nächstmöglichen Kammerprüfung<br />
angemeldet haben, nach dieser<br />
Rechtsvorschrift geprüft werden.<br />
Gießen-Friedberg, 4. September 2012<br />
Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
Dr. Wolfgang Maaß<br />
(Präsident)<br />
Dr. Matthias Leder<br />
(Hauptgeschäftsführer)<br />
gesetzt, regionale Netzwerke rund um die<br />
Gesundheitsprävention zu knüpfen. Die<br />
IHKs Gießen-Friedberg und Kassel sowie<br />
hessische Ministerien unterstützen das<br />
Thema mit Blick auf den drohenden Fach-<br />
kräftemangel. Zudem ist die Veranstaltung<br />
von der Landesärztekammer für Mediziner<br />
mit Fortbildungspunkten zertifiziert - eine<br />
spezielle Ausbildung zum „Burnout-Bera-<br />
ter“ findet an gleicher Stelle bereits am<br />
13. November 2012 statt. n<br />
ONLINE<br />
www.ipo-web.org/burnout.htm<br />
42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 43
SPEZIAL IHK-JAHrEStHEmA 2012<br />
Fachkräfte gewinnen und halten<br />
Vorhandenes Potenzial nutzen<br />
Die Möglichkeiten der Wirtschaft zur Sicherung des Personalsstandes sind vielfältig.<br />
HanS HeinricH DriFtMann<br />
Fehlende Fachkräfte wer-<br />
den mehr und mehr zum<br />
Geschäftsrisiko – laut<br />
einer aktuellen DIHK-Umfrage<br />
sieht das mittlerweile mehr als<br />
jedes dritte Unternehmen so.<br />
Die demografische Entwick-<br />
lung wird diesen Prozess in<br />
den kommenden Jahren weiter<br />
verschärfen, denn die Zahl der<br />
verfügbaren Arbeitskräfte geht<br />
zurück und die Beschäftigten<br />
werden älter.<br />
Um Wachstum und Wohl-<br />
stand in Deutschland auch in<br />
Zukunft möglich zu machen,<br />
müssen alle Beteiligten ihrer<br />
Verantwortung gerecht werden<br />
und die in Deutschland vor-<br />
handenenBeschäftigungspo- tenziale nutzen: Mehr Frauen<br />
sollten Gelegenheit und Unter-<br />
stützung haben, ihre Qualifi-<br />
kationen ins Arbeitsleben ein-<br />
zubringen. Die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf gelingt<br />
häufig noch nicht so, wie sich<br />
das Familien und auch Betrie-<br />
be wünschen. Dafür ist es<br />
wichtig, den versprochenen<br />
Kita-Ausbau wie angekündigt<br />
umzusetzen. Niemandem ist<br />
damit gedient, wenn der<br />
Rechtsanspruch auf Betreuung<br />
der unter Dreijährigen statt in<br />
mehr Beschäftigung in den<br />
Betrieben in einer Klagewelle<br />
vor den Gerichten endet.<br />
Auch ältere Arbeitnehmer<br />
bringen ein großes Reservoir<br />
an Erfahrungen und Wissen<br />
mit, das im Arbeitsleben<br />
genutzt werden sollte. Eine<br />
längere Lebensarbeitszeit soll-<br />
te nicht als Belastung, sondern<br />
als Möglichkeit zum langen<br />
„Mitmachen“ gesehen werden.<br />
Damit alle Beteiligten eine sol-<br />
che Perspektive tatsächlich<br />
umsetzen können, sind zum<br />
Beispiel betriebliche Gesund-<br />
heitsförderung sowie flexible<br />
Übergänge in die Rente wich-<br />
44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
tig.<br />
Daneben müssen wir künf-<br />
tig noch stärker auf ausländi-<br />
sche Fachkräfte setzen. Beim<br />
Thema Zuwanderung hat die<br />
Bundesregierung mit der „Blue<br />
Card“ einige Weichen richtig<br />
gestellt. Es ist aber nicht so,<br />
dass die klugen Köpfe aus dem<br />
Ausland derzeit vor deutschen<br />
Grenzen Schlange stehen. Des-<br />
halb müssen wir vor Ort für<br />
Deutschland werben und hier-<br />
zulande noch attraktiver wer-<br />
Hans Heinrich Driftmann<br />
DiHK-Präsident<br />
den und uns stärker als weltof-<br />
fenes Land mit einer gelebten<br />
Willkommenskultur präsentie-<br />
ren.<br />
Foto: DiHK<br />
Für die IHK-Organisation<br />
steht das Thema Fachkräftesi-<br />
cherung ganz oben auf der<br />
Agenda. Mit der neuen IHK<br />
Lehrstellenbörse und dem Auf-<br />
bau des bundesweiten Kompe-<br />
tenzzentrums für die Prüfung<br />
und Anerkennung ausländi-<br />
scher Berufsabschlüsse IHK<br />
FOSA (Foreign Skills Appro-<br />
val) ergänzt die IHK-Organisa-<br />
tion ihre bisherigen Aktivitä-<br />
ten auf diesem Gebiet. Damit<br />
Fachkräfte weiterhin ein posi-<br />
tiver Standortfaktor für<br />
Deutschland bleiben. n
Foto: Maywald<br />
Mit LeOnarDO Da Vinci in england<br />
europass Mobilität<br />
azubi nimmt teil an europäischem Bildungsprogramm.<br />
Benjamin Rink, 22 Jahre<br />
jung, ist flexibel und hat<br />
im Frühjahr 2012 vier<br />
Wochen seiner Ausbildung zum<br />
Veranstaltungskaufmann in<br />
Gloucester/England verbracht. In<br />
Gießen macht Rink seine Ausbil-<br />
dung bei der DVG (Deutsche<br />
Veterinärmedizinische Gesell-<br />
schaft) und beschäftigt sich mit<br />
der Vorbereitung und Durchfüh-<br />
rung von wissenschaftlichen<br />
Fortbildungen und Kongressen.<br />
Das Angebot, diese vier Wochen<br />
bei der englischen Partnerorga-<br />
nisation BSAVA (British Small<br />
Animal Veterinary Association)<br />
zu verbringen, hat er ohne<br />
Zögern angenommen.<br />
Im Rahmen des Projekts<br />
„Ausbildung in Partnerschaften“,<br />
das vom Bildungswerk der Hessi-<br />
schen Wirtschaft e.V. koordiniert<br />
wird, absolviert er einen Teil sei-<br />
ner Ausbildung bei einer Agentur<br />
für Kongressveranstaltung in<br />
München. „Innerhalb dieses Aus-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
bildungsverbundes kann ich<br />
sicherstellen, meinem Azubi eine<br />
umfassende und qualitativ hoch-<br />
wertige Ausbildung anzubieten“<br />
stellt Dr. Susanne Alldinger,<br />
Geschäftsführerin der DVG Ser-<br />
vice GmbH, fest. Das Angebot<br />
des Bildungswerks, mit Mitteln<br />
aus dem Programm „LEONARDO<br />
DA VINCI“ einen Ausbildungs-<br />
aufenthalt im europäischen Aus-<br />
land zu organisieren, fand bei ihr<br />
gleich Zustimmung.<br />
„Ausbildung in Partnerschaf-<br />
ten und LEONARDO DA VINCI<br />
sind Programme der Europä-<br />
ischen Union im Bereich der<br />
beruflichen Aus- und Weiterbil-<br />
dung und zur Förderung der<br />
transnationalen Zusammenar-<br />
beit. Das Ziel ist die Verbesse-<br />
rung der fachlichen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten und der Erwerb<br />
interkultureller Kompetenzen“,<br />
erklären Ulrike Rackow und Frie-<br />
derike Hackenberg vom Bil-<br />
dungswerk der Hessischen Wirt-<br />
schaft e.V. (Regionalbüro Mittel-<br />
hessen). „Wir haben den Eng-<br />
landaufenthalt und die Ausbil-<br />
dungsinhalte abgestimmt und<br />
Benjamin Rink in Vorbereitungs-<br />
seminaren geschult. Zum<br />
Abschluss erhält er den ‚europass<br />
Mobilität‘, in dem die Lernerfah-<br />
rungen, die im Ausland gemacht<br />
wurden, dokumentiert sind.“<br />
„Die Ausbildungszeit in Eng-<br />
land war sehr wichtig für mich“,<br />
Freuen sich über den ‚europass<br />
Mobilität‘: Marion edelmann<br />
(ausbilderin DVG), Dr. Susanne alldinger<br />
(Geschäftsführerin DVG<br />
Service GmbH), azubi Benjamin<br />
rink, Friederike Hackenberg und<br />
Ulrike rackow, beide vom Bildungswerk<br />
der Hessischen Wirtschaft<br />
e.V (v.l.n.r).<br />
sagt Benjamin Rink. „Ich habe<br />
meine englischen Sprachkennt-<br />
nisse verbessert und durfte an<br />
der Vorbereitung und Durchfüh-<br />
rung des Weltkongresses für<br />
Tierärzte mitarbeiten. Jetzt bin<br />
ich selbstbewusster und auch<br />
motivierter, weil ich gelernt<br />
habe, mich in einer fremden<br />
Umgebung allein zurechtzufin-<br />
den.“<br />
„Ich unterstütze meinen Aus-<br />
zubildenden gern. Sowohl er als<br />
auch die DVG als Ausbildungs-<br />
betrieb haben von den Erfahrun-<br />
gen in England profitiert“ freut<br />
sich Dr. Alldinger. Für interes-<br />
sierte Azubis und Betriebe bietet<br />
das Bildungswerk der Hessischen<br />
Wirtschaft e. V. eine Mobilitäts-<br />
beratung für Auslandspraktika<br />
in der EU an. n<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 45
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Die Zeit ist reif für mehr Ausbildungen in Teilzeit! Das fanden die<br />
teilnehmer/-innen des expertengesprächs „ausbildung in teilzeit –<br />
Wie geht’s?“<br />
Ausbildung in Teilzeit<br />
Die 21jährige Jennifer Krüger<br />
aus Büdingen macht eine<br />
ausbildung zur Bürokauffrau<br />
beim bbw in Karben. Das besondere<br />
an ihr: Sie ist alleinerziehend<br />
und hat eine dreijährige<br />
tochter. ausbildung und Familie<br />
kann sie gut unter einen Hut<br />
bringen, denn sie macht ihre<br />
ausbildung in teilzeit. Die tägliche<br />
Fahrtzeit von Büdingen nach<br />
Karben sei jedoch anstrengend –<br />
lieber hätte sie eine ausbildung<br />
bei einem Betrieb vor Ort<br />
gemacht, gesteht Krüger. Doch<br />
es sei schwierig gewesen, Unternehmen<br />
davon zu überzeugen,<br />
eine alleinerziehende einzustellen,<br />
besonders in teilzeit. auf die<br />
Frage, was das Beste an ihrem<br />
ausbildungsplatz sei, antwortete<br />
Sie deshalb ganz entschieden<br />
„Das Beste daran ist, dass ich es<br />
überhaupt machen kann!“ Damit<br />
alleinerziehende in ähnlicher<br />
ONLINE<br />
www.alleinerziehende-wetterau.de<br />
Situation zukünftig mehr Offenheit<br />
bei arbeitgebern vor Ort<br />
erfahren, hatte a-net zum<br />
expertengespräch „teilzeitausbildung<br />
– „Wie geht’s?“ eingeladen.<br />
Die teilnehmer kamen aus<br />
Unternehmen, Verbänden und<br />
Behörden. im Mittelpunkt der<br />
Diskussion standen die überwiegend<br />
positiven erfahrungen der<br />
anwesenden. Dieter Göwel, Leiter<br />
rewe-Personalentwicklung<br />
region Mitte, berichtete von<br />
derzeit zwei auszubildenden in<br />
teilzeit. einen großen Vorteil<br />
sehe er darin, mit dem Modell<br />
gute und engagierte Mitarbeiterinnen<br />
zu gewinnen, die ihren<br />
ausbildungsplatz sehr zu schätzen<br />
wüssten.<br />
Können auch Sie sich vorstellen,<br />
am Programm „ausbildung in<br />
teilzeit“ teilzunehmen? Dann<br />
bietet das internet weitere informationen<br />
und Kontaktdaten. n<br />
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Mobil: 0177.8341847 | e-Mail: mediaservice@onlinehome.de<br />
Foto: Georgia Lori
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SPEZIAL IHK-JAHrEStHEmA 2012 | GEwErbEobJEKtE<br />
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Das Wirtschaftsfernplan-<br />
spiel Playbizz bietet<br />
Ihren Auszubildenden<br />
die Möglichkeit, als „Manager“<br />
ein (Planspiel-) unternehmen zu<br />
führen und dabei die Grundla-<br />
gen der Betriebswirtschaftslehre<br />
spielerisch zu erleben. Wie in<br />
einem „richtigen“ Unternehmen<br />
sind in den betrieblichen Funk-<br />
tionsbereichen Planungen vor-<br />
zunehmen und Entscheidungen<br />
zu treffen. Zudem werden<br />
Schlüsselqualifikationen wie<br />
Selbstorganisation, analytisches<br />
Denken, strukturiertes Arbeiten,<br />
Team-, Kommunikations- und<br />
Konfliktfähigkeit durch gemein-<br />
same Entscheidungsfindung in<br />
der Gruppe trainiert.<br />
Idealerweise bilden vier Aus-<br />
zubildende ein Management-<br />
Team. Besonders reizvoll ist es,<br />
wenn Auszubildende aus unter-<br />
schiedlichenAusbildungsrich- tungen ein Team bilden. Das<br />
Bildungswerk der Hessischen<br />
Wirtschaft e.V. freut sich allen<br />
interessierten Firmen, die Ihren<br />
Auszubildenden diese Erfah-<br />
rung bieten möchten, weitere<br />
Auskünfte zu geben.<br />
Anmeldeschluss ist der<br />
12. Oktober 2012 n<br />
KONTAKT<br />
Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V., Lea Bäuscher<br />
Tel.: 06031/161995-1, E-Mail: baeuscher.lea@bwhw.de<br />
(Bald) kein IHK-Magazin mehr im Briefkasten?<br />
Gut möglich – wenn Sie ein neues IHK-Mitglied sind! Für unsere<br />
„Neuen“ haben wir ein Schnupper-Abo eingerichtet. Sie erhalten<br />
dreimal das IHK-Magazin, danach erlischt das Abo automatisch.<br />
Möchten Sie das Magazin auch nach Ablauf der drei Monate weiterhin<br />
kostenlos zehnmal im Jahr erhalten? Dann wenden Sie sich an uns!<br />
Iris Jakob, Tel.: 06031/609-1115, E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Heute Auszubildende, morgen vielleicht im Management. Mit dem<br />
Planspiel Playbizz können junge Menschen Unternehmensführung üben.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 47<br />
Foto: Alexander Hauk/pixelio
Foto: pm<br />
Hauptversammlung 2012 der CURSOR Software AG<br />
Weiter auf Kurs<br />
CRM-Spezialist baut Angebot aus.<br />
Zufrieden mit der Geschäftsentwick-<br />
lung und den Perspektiven zeigten<br />
sich die Vorstände Thomas Rühl und<br />
Jürgen Topp auf der Hauptversammlung<br />
2012 der CURSOR Software AG. Das Gieße-<br />
ner Unternehmen feiert in diesem Jahr sein<br />
25-jähriges Jubiläum und blickt zuversicht-<br />
lich in die Zukunft. Das liegt nicht zuletzt an<br />
der aktuellen Geschäftsentwicklung: Im<br />
ersten Halbjahr wurde ein Auftragseingang<br />
von 54 Prozent über Plan verzeichnet. Der<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Peter Hanker<br />
betonte die vorbildliche Unternehmensfüh-<br />
rung. Auch aus Sicht der Banken – Dr. Han-<br />
ker ist Vorstandssprecher der Volksbank<br />
Mittelhessen eG – sei CURSOR ein echtes<br />
Vorzeigeunternehmen und Wirtschaftsmo-<br />
tor in der Region. Das Gießener Unterneh-<br />
men ist einer der führenden Anbieter für<br />
Kunden- und Geschäftsprozess-Manage-<br />
ment (Fachbegriff CRM, Customer Relation-<br />
ship Management) sowie IBM-Datenbanken.<br />
Positiver Rückblick<br />
„Das Geschäftsjahr 2011 ist positiv ver-<br />
laufen“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende<br />
Thomas Rühl in seinem Rückblick und<br />
bedankte sich bei allen Kunden, Mitarbei-<br />
tern und Partnern für die ausgezeichnete<br />
Zusammenarbeit. Der konsolidierte Umsatz<br />
stieg von 6,4 auf 6,8 Millionen Euro, ein<br />
Plus von rund sechs Prozent gegenüber<br />
2010.<br />
Im Geschäftsbereich Distribution hat<br />
CURSOR das Angebot an Produkten erwei-<br />
tert. "Mit den IBM-Produkten Guardium und<br />
Cognos bieten wir unseren Partnern nun<br />
auch Lösungen in den Bereichen Daten-<br />
banksicherheit sowie Auswertung und Ana-<br />
lyse von Geschäftsdaten. Beides sind hoch<br />
aktuelle Themen, in die von Unternehmen<br />
zurzeit verstärkt investiert wird", weiß Rühl.<br />
Bei der Tochter Nonne und Schneider<br />
Informationssysteme GmbH (NSI) ist die in<br />
der letzten Hauptversammlung angekün-<br />
digte Neuausrichtung der Marktstrategie<br />
mittlerweile abgeschlossen, erläuterte der<br />
Vorstand: "Dienstleistungsangebote und<br />
Softwareentwicklung bilden nun den Kern<br />
des Angebots. Bei IBM Informix-Datenban-<br />
ken haben wir 25 Jahre Erfahrung und fun-<br />
diertes Spezialwissen aufzuweisen, auf das<br />
nicht zuletzt IBM selbst gerne zurück-<br />
greift."<br />
Vorstand und Aufsichtsrat der CURSOR<br />
Software AG: (v.l.) Aufsichtsrat Klaus Nonne,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Peter Hanker,<br />
Vorstandsvorsitzender Thomas Rühl, Vorstand<br />
Jürgen Topp, Aufsichtsrat Kristian Senn.<br />
Erfreuliche Perspektiven<br />
Vorstand Jürgen Topp gab einen positi-<br />
ven Ausblick auf die künftige Entwicklung<br />
– unter anderem für EVI, die CRM-Lösung<br />
für die Energiewirtschaft. Hier wurde mit<br />
AWISTA aus Düsseldorf eine erste Referenz<br />
in dem Segment der Entsorgungswirtschaft<br />
gewonnen. Er betonte: "In diesem Bereich<br />
sehen wir weiteres Potenzial, ebenso wie bei<br />
den Energieversorgern, die aktuell vor allem<br />
in Maßnahmen für Kundenzufriedenheit,<br />
Kundengewinnung und Prozessoptimierung<br />
investieren. Genau dafür bieten wir praxis-<br />
bewährte Lösungen, die sich rechnen.“<br />
Auf der Hauptversammlung 2011 hatte<br />
Unternehmensgründer Thomas Rühl ange-<br />
kündigt, dass CURSOR verstärkt als Anbieter<br />
für Geschäftsprozess-Management (engl.:<br />
Business Process Management, kurz BPM)<br />
auftreten werde. Nun steht die erste Praxis-<br />
anwendung in den Startlöchern. „Die neue<br />
BPM-Suite ist ein Meilenstein bei der Pro-<br />
zessoptimierung und -automation", erklär-<br />
ten Rühl und Topp einstimmig. Damit kön-<br />
nen Unternehmen Abläufe mit grafischer<br />
Unterstützung gestalten und Standardpro-<br />
zesse automatisieren. "Last but not least bie-<br />
ten wir bei dem Thema Mobilität mit dem<br />
Web Client und der Smartphone-App für<br />
CURSOR-CRM überzeugende Lösungen.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />
dass wir mit unseren aktuellen Produkten<br />
und hoch qualifizierten, engagierten Mitar-<br />
beitern sehr gut positioniert sind", lautete<br />
das Fazit des Vorstands. n<br />
48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
STI Group investiert in High Quality Flexodirektdruck<br />
The next generation<br />
Erste Bobst Masterflex HD im deutschsprachigen Raum<br />
wird im Oktober am Standort Alsfeld installiert.<br />
Hochwertige, flexobedruckte Verpak-<br />
kungen und Displays sind wichtiger<br />
Bestandteil des STI Group-Portfolios.<br />
Um die Marktposition in diesem Produktbe-<br />
reich weiter auszubauen, investiert die<br />
Unternehmensgruppe am Standort Alsfeld<br />
in die neueste Generation des Flexodirekt-<br />
drucks. Mit einem Investitionsvolumen in<br />
knapp zweistelliger Millionenhöhe in Tech-<br />
nologie und Infrastruktur startet ab Oktober<br />
2012 die Installation einer Bobst Masterflex<br />
HD mit einem Druckformat von 2 100 x<br />
1 300 mm (8er Format) mit sieben Farb-<br />
beziehungsweise sechs Farbwerken und<br />
einem Lackwerk.<br />
Nach Aussage von CEO Professor Dr.<br />
Frank Ohle will die STI Group mit dieser<br />
Investition neue Maßstäbe im High Quality<br />
Flexodirektdruck setzen. „Die Anlage zeich-<br />
net sich durch höchste Druck und Produkti-<br />
onsqualität aus und verfügt zudem über<br />
ressourcenschonende Technologien. Für uns<br />
war dies ein wichtiges Argument in der<br />
Anbieterauswahl, da es unsere Nachhaltig-<br />
keitsstrategie stärkt.“<br />
In enger Zusammenarbeit zwischen den<br />
Entwicklern von Bobst und der STI Group<br />
wurden in den letzten Monaten wichtige<br />
Leistungsparameter optimiert. „Mit der zum<br />
Jahresende in Betrieb gehenden Hochleis-<br />
tungsmaschine sind wir zukünftig in der<br />
Lage, Objekte im Flexodirektdruck zu reali-<br />
sieren, die heute zum Teil im Vordruck<br />
umgesetzt werden. Dies reduziert für unsere<br />
Kunden die Vorlaufzeiten und Druckvorko-<br />
sten – zwei wichtige Wettbewerbsvorteile in<br />
einem zeit- und preisgetriebenen Markt“, so<br />
Ohle. n<br />
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(innerorts), 7,4 (außerorts), 8,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 214 g/km (kombiniert); Effizienzklasse: D.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 49
Foto: pm<br />
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Tipps für Erfolg im Verkauf<br />
Kontakt ohne<br />
Zufallsgröße<br />
Sich mit Kunden vertraut machen,<br />
die man noch nie gesehen hat.<br />
Es gibt zwei Gefahren bei der Vorbereitung<br />
auf ein (telefonisches)<br />
Erstgespräch mit einem möglichen<br />
Neukunden. Der Verkäufer bereitet<br />
sich zu kurz oder gar nicht vor mit<br />
dem Effekt, dass er keinerlei<br />
Gefühl der Vertrautheit mit dem<br />
neuen Gesprächspartner hat. Ob<br />
ein Gespräch und der Beziehungsaufbau<br />
in Gang kommen, ist alleine<br />
dem Zufall überlassen.<br />
Oder der Verkäufer versucht zu<br />
akribisch und zu lange, möglichst<br />
alles über den Neukunden zu<br />
erfahren. Die Folge daraus ist, dass<br />
er wertvolle Zeit verliert und wegen<br />
seines Perfektionismus zu wenig<br />
Kontakt zu neuen Kunden hat. Als<br />
Lösung empfehle ich nachfolgen-<br />
den Leitfaden für die Vorbereitung<br />
eines Erstgesprächs.<br />
Schritt 1: Internetseite minutenschnell<br />
auswerten<br />
Dass Sie die Internetseite eines<br />
möglichen Neukunden besuchen,<br />
ist klar. Doch wie werten Sie sie<br />
innerhalb weniger Minuten gezielt<br />
aus? Hier meine Erfahrungen, an<br />
welchen Stellen Sie die wichtigsten<br />
Infos für den Gesprächseinstieg<br />
bekommen.<br />
Starten Sie bei der „Wir über<br />
uns“ Seite. Hier sehen Sie in<br />
wenigen Sätzen, wer der Kunde<br />
ist und wofür er grundsätzlich<br />
steht.<br />
Schauen Sie sich die Seiten<br />
„Unsere Produkte“ oder „Unsere<br />
Leistungen“ an, um zu sehen,<br />
was das Unternehmen anbietet,<br />
wie Ihre Angebote passen könnten.<br />
Verwenden Sie die meiste Zeit,<br />
um die Seite „Presse“ des Unter-<br />
Das ECM-Gründerzentrum stellt vor, Teil I/2012<br />
nehmens zu studieren. Hier teilen<br />
Unternehmen mit, worauf<br />
sie stolz sind, welche bahnbrechenden<br />
Produkte sie entwikkelt<br />
haben und was ihre Ziele<br />
sind. Alles herausragende<br />
Ansatzpunkte, um Aufhänger<br />
für den Erstkontakt zu gewinnen.<br />
Wenn Sie bereits den Namen<br />
eines Entscheiders haben, den<br />
Sie kontaktieren wollen, schauen<br />
Sie nach, ob es eine „Team–<br />
Seite“ gibt, auf der er mit seiner<br />
Vita vorgestellt wird.<br />
Schritt 2: Sprechen Sie mit den<br />
Verkäufern des Kunden<br />
Hier eine höchst effektive Art der<br />
Vorbereitung, die noch viel zu<br />
wenig genutzt wird. Bevor Sie<br />
Ihren eigentlichen Ansprechpartner<br />
kontaktieren, rufen Sie einen<br />
Verkäufer oder Außendienstler des<br />
Unternehmens an!<br />
Sagen Sie offen, dass Sie unter<br />
Kollegen etwas mehr über das<br />
Digital zur neuen Wohnung<br />
Neue Internetseite macht zeitaufwändige Besichtigungstermine,<br />
insbesondere in fremden Städten, überflüssig.<br />
Unternehmen und die richtigen<br />
Ansprechpartner erfahren wollen.<br />
Sie werden oft viel Hilfsbereitschaft<br />
erfahren und wertvolle<br />
Informationen fürs Erstgespräch<br />
bekommen.<br />
Unbedingt ausprobieren!<br />
Stefan Zettl ist selbständiger<br />
Verkaufstrainer und Berater in<br />
Bad Nauheim-Schwalheim.<br />
50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
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Foto: privat<br />
Studierende stehen jedes Jahr vor<br />
dem Problem: Wie finde ich eine<br />
passende Wohnung oder Wohnge-<br />
meinschaft (WG) zu einem moderaten<br />
Preis? Noch schwieriger gestaltet sich die<br />
Suche in einer fremden, weit entfernten<br />
Stadt. Vor Ort entpuppt sich das einst<br />
malerisch und Licht durchflutet beschrie-<br />
Die drei Gründer von home-me ersparen Wohnungssuchenden<br />
durch ihre besondere Art der<br />
Immobilienvermittlung Reisekosten sowie die<br />
ein oder andere Enttäuschung.
ene WG-Zimmer als dunkles, kleines<br />
Kämmerlein, wo der Putz von der Decke<br />
rieselt. So erging es auch Felix Hamborg,<br />
einem der drei Gründer von „home-me“,<br />
als er sich auf die Suche nach einer geeig-<br />
neten WG in Stuttgart begab. Er versuchte,<br />
nach Möglichkeit mehrere Besichtigungs-<br />
termine auf einen Tag zu legen, um die<br />
Reisekosten gering zu halten. Allerdings<br />
musste er immer wieder feststellen, dass<br />
die Räumlichkeiten nicht entsprechend der<br />
Anzeige waren oder die Nachfrage für ein<br />
Objekt erschreckend groß war. Den Frust<br />
über verschwendete Zeit und verlorenes<br />
Geld für Reisekosten klagte Felix Hamborg<br />
seinem Schulfreund Dimitri Gärtner, der<br />
mit Jan Millemann bereits ähnliche Erfah-<br />
rungen in Gießen gesammelt hatte. Insbe-<br />
sondere die Suche nach passenden WG-<br />
Mitgliedern stellt eine große Herausforde-<br />
rung für Studierende dar - der erste Ein-<br />
druck und Sympathie sind ausschlagge-<br />
bend für die Entscheidung zusammenzule-<br />
ben.<br />
Gemeinsam entwickelte das junge<br />
Team eine Geschäftsidee, die eine Lösung<br />
für das Problem bietet: Mithilfe innovati-<br />
ver Vermittlungstechnik, das heißt virtuel-<br />
len Wohnungsrundgängen in Form von<br />
Videos, können im Vorfeld überflüssige<br />
Wohnungsbesichtigungen reduziert wer-<br />
den. Das Hochladen und Betrachten der<br />
Videos ist kostenlos und es fallen keine<br />
Maklerkosten an. Die Mitbewohner einer<br />
WG filmen das zu vermietende Zimmer.<br />
Eine kurze Beschreibung zum Video und<br />
die Eckdaten werden auf die Homepage<br />
von „home-me“ hochgeladen. So können<br />
Interessenten bundesweit das freie Zim-<br />
mer betrachten sowie weitere Informatio-<br />
nen aus dem Inserat entnehmen. Bei kon-<br />
kretem Interesse können sich die Bewer-<br />
ber, ebenfalls per Videobotschaft, gegen<br />
eine geringe Servicepauschale bei den<br />
Mitgliedern der WG vorstellen. Die WG<br />
entscheidet anhand der Unterlagen und<br />
Eindrücke, wen sie gerne näher kennen<br />
lernen möchte. Dies spart Zeit und Nerven,<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
aber vor allem Geld, da Reisekosten damit<br />
überflüssig werden.<br />
Im März diesen Jahres beschlossen<br />
Dimitri Gärtner, Jan Millemann und Felix<br />
Hamborg, ihre Geschäftsidee umzusetzen.<br />
Mithilfe eines Scoutingkonzepts möchte das<br />
StartUp seine Marktposition in den kom-<br />
menden Monaten stärken. Außerdem waren<br />
die jungen Gründer bereits an den Universi-<br />
Walter Ritz,<br />
Vertriebsdirektor<br />
Firmenkunden<br />
„Für mich ist Zeit ein knappes<br />
Gut. Mein Berater ist dann für<br />
mich da, wenn ich Zeit habe.“<br />
Wir sprechen mittelständisch.<br />
NACHRICHTEN<br />
täten in Städten wie Gießen, Frankfurt,<br />
München und Stuttgart unterwegs, um ihren<br />
Bekanntheitsgrad zu steigern – diesmal per-<br />
sönlich, nicht digital. n<br />
ONLINE<br />
www.home-me.de<br />
Katrin Schmidt-Wagner,<br />
Firmeninhaberin Schmidt Zimmerei<br />
Holzbau GmbH & Co. KG in Lauterbach<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 51
Unternehmensgruppe Büchner & Barella in Gießen<br />
Guter Grund zum Feiern<br />
Seit 90 Jahren werden passgenaue Versicherungslösungen angeboten.<br />
Als der 23jährige Ralph<br />
Büchner 1922 in Sach-<br />
sen sein „Büro für Ver-<br />
sicherungen“ eröffnete, war<br />
nicht abzusehen, dass das von<br />
ihm gegründete Unternehmen<br />
später rund 180 Mitarbeiter<br />
beschäftigen und mit einem<br />
betreuten Prämienvolumen<br />
von circa 100 Millionen Euro<br />
Sachwerte in Milliardenhöhe<br />
absichern würde. Doch er traf<br />
Entscheidungen, die noch<br />
heute die Ausrichtung und den<br />
Stil von Büchner & Barella<br />
prägen. „Schon im ersten<br />
Geschäftsjahr tat unser Grün-<br />
der etwas, was wir 90 Jahre<br />
später immer noch tun: Indu-<br />
strieunternehmen betreuen“,<br />
sagt Stefan Kenntemich, einer<br />
der drei heutigen Geschäfts-<br />
führer von Büchner & Barella.<br />
Zudem betreut man Unterneh-<br />
men aus Handel, Handwerk,<br />
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NACHRICHTEN<br />
Gewerbe sowie Kommunen,<br />
Verbände und öffentliche Ein-<br />
richtungen.<br />
Büchner & Barella agiert an<br />
13 Standorten in Deutschland<br />
sowie international und ist Mit-<br />
begründer und Mitglied in den<br />
Makler-Netzwerken „Wing“ und<br />
„E-Qua“. Im Unternehmen gilt<br />
es, nicht einfach eine Versiche-<br />
rung zu vermitteln, sondern<br />
Kunden ein umfassendes Risi-<br />
komanagement zu garantieren.<br />
Wie dieses Prinzip gelebt wird,<br />
erklärt Volker Pung, Geschäfts-<br />
führer der Niederlassung Gie-<br />
ßen: „Entscheidend für den<br />
Kunden ist, dass er nicht irgen-<br />
deine Versicherung kauft, son-<br />
dern dass die Versicherungslö-<br />
sung auf die individuellen<br />
Bedürfnisse des Kunden zuge-<br />
schnitten ist.“<br />
Kommunikation á Sicherheit á IT<br />
Nachdem 1945 die Nieder-<br />
lassungen zerbombt wurden<br />
BRANDMELDEANLAGEN<br />
OCS GmbH<br />
Am Römerlager 29 Tel. (06441) 770 35-0 info@ocs-gmbh.com<br />
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und die Büros in der sowjeti-<br />
schen Zone verloren waren,<br />
wagte Büchner 1947 einen<br />
Neuanfang in seiner neuen Hei-<br />
mat Dutenhofen bei Gießen. Er<br />
nannte sein Geschäft „West-<br />
deutsches Versicherungskontor<br />
Büchner & Barella“. Aus dem<br />
regionalen Versicherungsbüro<br />
wurde erst ein westdeutscher,<br />
später ein in Gesamtdeutsch-<br />
land agierender Versicherungs-<br />
makler. Im Jahr 1983 bezog die<br />
Unternehmensgruppe ihre<br />
Büroräume in der Gießener<br />
Innenstadt. Als geschäftsfüh-<br />
rende Gesellschafter fungieren<br />
seit 2000 Josef Holzinger, Rein-<br />
hard Prenzel und Stefan Kenn-<br />
temich. Unter ihrer Führung ist<br />
das Maklerunternehmen weiter<br />
gewachsen und aufgrund der<br />
neu gewonnenen Größe wurde<br />
die Unternehmensstruktur<br />
überarbeitet. „Um vor Ort wei-<br />
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Volker Pung, Geschäftsführer der<br />
Büchner & Barella Niederlassung<br />
in Gießen.<br />
terhin schnell und direkt agie-<br />
ren zu können, haben wir die<br />
Niederlassungen unter dem<br />
Dach einer Holding in eigen-<br />
ständig GmbHs umgewandelt“,<br />
erklären die Geschäftsführer<br />
den entscheidenden Beweg-<br />
grund für die Umstrukturie-<br />
52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
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rung.<br />
„Fort- und Weiterbildungen<br />
sind für uns mit die wichtigste<br />
Form der Zukunftssicherung.<br />
Denn unser über die Jahre<br />
gesammeltes und stets weiter<br />
entwickeltes Know-How hat<br />
Büchner & Barella zu dem<br />
gemacht, was es ist: Ein seriöses<br />
Maklerunternehmen, das seinen<br />
Kunden exakt das Risikoma-<br />
nagement bietet, das sie benöti-<br />
gen“, unterstreicht Stefan Kenn-<br />
temich die zentrale Erfolgsdevi-<br />
se und versichert: „Das soll und<br />
wird auch in Zukunft so blei-<br />
ben.“ n<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 53
NACHRICHTEN<br />
Sparkasse Oberhessen und OVAG<br />
Lauf der Rekorde<br />
Über 2 200 Teilnehmer nahmen am fünften<br />
Oberhessen Challenge Lauf teil.<br />
Die Erfolgsstory ging wei-<br />
ter: Mehr als 2 200 Läu-<br />
ferinnen und Läufer aus<br />
über 140 oberhessischen Firmen<br />
starteten am 5. September 2012<br />
durch die Niddaer Innenstadt.<br />
Die Veranstalter Sparkasse<br />
Oberhessen und OVAG zeigten<br />
sich hoch zufrieden mit der<br />
fünften Auflage des Laufes. Neu<br />
in diesem Jahr war, dass es das<br />
Finisher-Shirt auch als Funkti-<br />
ons-Shirt gab. Über die Hälfte<br />
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aller Teilnehmer hat sich für die<br />
neue Variante des begehrten<br />
Shirts entschieden.<br />
Der Vorstandvorsitzende der<br />
Sparkasse Oberhessen, Günter<br />
Sedlak, freute sich über die<br />
große Resonanz: „Wir konnten<br />
seit dem ersten OCL in 2008<br />
jedes Jahr mehr Teilnehmer<br />
zählen – besonders freut es uns,<br />
dass wir die 2 000er Marke in<br />
diesem Jahr deutlich überbieten<br />
konnten. Dafür sagen wir<br />
Wir bringen Kunden.<br />
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Gänsehaut beim Start: Über 2 200 Heliumballons stiegen zum Start in<br />
den Himmel.<br />
Danke. Der Erfolg des Oberhes-<br />
sen Challenge Laufs lässt sich<br />
auf drei Komponenten herun-<br />
terbrechen: den regionalen und<br />
gemeinnützigen Charakter, das<br />
Team-Erlebnis und den Spaß<br />
am Sport.“ Rainer Schwarz,<br />
Vorstandvorsitzender der<br />
OVAG, unterstrich die Aussagen<br />
Sedlaks: „Das Konzept geht auf,<br />
das Engagement trägt Früchte<br />
und die Begeisterung der hei-<br />
mischen Firmen ist unge-<br />
bremst.“<br />
Das Wetter hätte in diesem<br />
Jahr nicht besser sein können.<br />
Der Regen blieb aus und die<br />
Temperaturen waren ideal für<br />
den Lauf. Die Stimmung an der<br />
Strecke stand den Läuferbedin-<br />
gungen in nichts nach und jede<br />
Menge Musik und Moderation<br />
heizten die Laune zusätzlich an.<br />
Zeitgleich mit dem Startschuss<br />
stiegen auch über 2 000 Heli-<br />
umballons auf, die zuvor an die<br />
Läuferinnen und Läufer ausge-<br />
geben wurde.<br />
In diesem Jahr gab es einen<br />
dreistufigen Start, um die Eng-<br />
pässe nach der ersten Kurve zu<br />
entschärfen – die schnellen<br />
Sprinter vorneweg und das<br />
große Feld der Hobby-Athleten<br />
hinterher. Die Organisatoren<br />
konnten auf ihre Erfahrungen<br />
aufbauen und sorgten mit dieser<br />
und vielen weiteren Maßnah-<br />
men für eine reibungslose und<br />
tolle Veranstaltung. „Wir bedan-<br />
ken uns bei den über 130 Hel-<br />
fern, vor allem aus den Reihen<br />
des TV Nidda, der Stadt, des<br />
Gewerbevereins, des NCVs und<br />
den helfenden Mitarbeitern, die<br />
den OCL mit uns organisieren<br />
und durchführen“, brachten es<br />
die beiden Vorstandsvorsitzen-<br />
den Günter Sedlak und Rainer<br />
Schwarz auf den Punkt. n<br />
54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: pm
Schunk Group weiht neues Gebäude ein<br />
„Klimadrom“<br />
Ausbau des Standorts Lindenstruth zum<br />
Kompetenzzentrum für Umweltsimulation.<br />
Mit einer symbolischen<br />
Schlüsselübergabe an<br />
Edwin Zijlstra, den<br />
Geschäftsführer der Weiss Kli-<br />
matechnik GmbH, feierte Schunk<br />
im August die Eröffnung eines<br />
neuen Bürogebäudes am Stand-<br />
ort der Weiss Group in Reiskir-<br />
chen Lindenstruth. Zur Besichti-<br />
gung des von den Mitarbeitern<br />
„Klimadrom“ getauften Gebäu-<br />
des und anschließenden Grillfei-<br />
er erschienen geladene Gäste,<br />
darunter Fachplaner, Mitglieder<br />
der Schunk-Unternehmenslei-<br />
tung und Weiss-Geschäftsfüh-<br />
rung, sowie ein Großteil der rund<br />
800 Beschäftigten am Standort.<br />
Mit dem Neubau wird das<br />
Unternehmen der positiven<br />
Geschäftsentwicklung der Weiss<br />
Group im Bereich Umweltsimu-<br />
lation, Klima- und Wärmetech-<br />
nik gerecht. Die Mitarbeiter in<br />
Lindenstruth entwickeln und<br />
fertigen Anlagen zur Umweltsi-<br />
mulation, in denen die Funktio-<br />
nalität, Stabilität und Qualität<br />
von Produkten der Automobil-<br />
industrie, Solartechnik oder<br />
Luft- und Raumfahrt getestet<br />
werden, sowie Anlagen zur Kli-<br />
matisierung von Rechenzentren,<br />
Operationssälen oder sensiblen<br />
Produktionsbereichen in der<br />
Pharma- und Lebensmittelindu-<br />
strie.<br />
Das neue Gebäude verfügt<br />
auf drei Etagen über flexibel<br />
nutzbare Büroflächen für 90<br />
Arbeitsplätze. Weiss hat dafür<br />
ein Arbeitsplatzkonzept entwik-<br />
NACHRICHTEN<br />
Planer Stan Schlegel, Edwin Ziljstra, Geschäftsführer der Weiss Klimatechnik<br />
GmbH, und Projektleiter Henri Paul während der symbolischen<br />
Schlüsselübergabe (v.l.n.r.).<br />
kelt, das den Mitarbeitern die<br />
prozessorientierte Teamarbeit<br />
und Projektabwicklung ermög-<br />
licht. Gleichzeitig bietet das mit<br />
modernster Technik ausgestatte-<br />
te Gebäude ein optimales<br />
Arbeitsumfeld. „Für die Schunk<br />
Group steht ganz klar im Vorder-<br />
grund, dass sich die Beschäftig-<br />
ten bei der Arbeit wohl fühlen“,<br />
so der Vorsitzende der Unterneh-<br />
mensleitung Gerhard Federer.<br />
Die Schunk Group sieht in<br />
den Investitionen ein klares<br />
Bekenntnis zum Standort Lin-<br />
denstruth. „Wir möchten den<br />
Foto: pm<br />
Standort noch zukunftsfähiger<br />
machen, um langfristig ein<br />
attraktiver Arbeitgeber in der<br />
Region Mittelhessen zu bleiben“,<br />
betont Dr. Arno Roth, Mitglied<br />
der Unternehmensleitung der<br />
Schunk Group und Geschäfts-<br />
führer der Division Weiss Group.<br />
Aus diesem Grund investiert<br />
Schunk im Zeitraum von 2011<br />
bis 2014 weitere 4,5 Millionen<br />
Euro in den Ausbau des Stand-<br />
orts zum weltweiten Kompe-<br />
tenzzentrum der Weiss Group für<br />
Sonderlagen in der Umweltsi-<br />
mulation. n<br />
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Zur Unterstützung eines<br />
gelungenen Starts in den<br />
Schultag wurden auch zum dies-<br />
jährigen Schuljahresbeginn wie-<br />
der 2 000 Bio-Brotboxen kosten-<br />
los an Erstklässler ausgegeben.<br />
Auch Pascoe aus Gießen sei<br />
es nach eigener Aussage ein<br />
Anliegen, dem bedenklichen<br />
Trend entgegenzuwirken, dass<br />
immer mehr Kinder ohne häus-<br />
liches Frühstück in die Schule<br />
kommen. Ein ausgewogenes<br />
Frühstück sei eine unverzicht-<br />
bare Voraussetzung dafür, dass<br />
die Kinder fit sind für den<br />
Schultag. Konzentriertes Lernen<br />
und körperliche Belastbarbar-<br />
keit bräuchten den richtigen<br />
„Treibstoff“, wie er durch voll-<br />
wertige und biologisch ange-<br />
baute Lebensmittel bereitgestellt<br />
wird. Laut Studien werde durch<br />
ein ausgewogenes und gesundes<br />
Frühstück sogar das psychoso-<br />
ziale Verhalten der Kinder ver-<br />
bessert. Außerdem helfe eine<br />
ernährungsphysiologisch sinn-<br />
volle und abwechslungsreiche<br />
Frühstücksmahlzeit dabei,<br />
Übergewicht zu vermeiden und<br />
beeinflusse beispielsweise Aller-<br />
gien und Kariesquoten positiv.<br />
Dies stehe im Einklang mit<br />
der Philosophie von Pascoe<br />
Naturmedizin, den Menschen<br />
und seine Gesundheit ganzheit-<br />
lich zu betrachten: „Als traditi-<br />
onsreiches Unternehmen am<br />
Standort Gießen fühlen wir uns<br />
seit jeher der Stadt und der<br />
Region verpflichtet“, sagt Unter-<br />
nehmenschef Jürgen F. Pascoe.<br />
„Dazu zählt natürlich auch,<br />
bestmögliche Bedingungen für<br />
unseren Nachwuchs zu schaf-<br />
fen, damit er gesund groß wer-<br />
den und vom ersten Schultag an<br />
mit Freude und Energie bei der<br />
Sache sein kann.“ n<br />
ONLINE<br />
www.pascoe.de<br />
Fehlerteufel<br />
In unserer September-Ausgabe war der Fehlerteufel unterwegs:<br />
Die korrekte Bildunterschrift zum Foto auf Seite 8 lautet<br />
„Die Gründungsmitglieder der Netzwerkinitiative TeleMonitoring“.<br />
Unser hessischer Justiz- und Europaminister heißt nicht „Hahnl“<br />
sondern „Hahn“.<br />
Das Bild auf Seite 20 zeigt Edgar Reinhardt vom EC-M.<br />
Wir bitten, die Fehler zu entschuldigen.<br />
56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Abwerben verboten,<br />
Anruf erlaubt<br />
Im dritten Licher Frühstücksseminar,<br />
das auf Einladung der<br />
R.S.V.P. Consulting Group AG<br />
im Restaurant des Fürstlichen<br />
Golfclubs Kolnhausen in Lich<br />
stattfand, ging es um Abwerben,<br />
Headhunting oder Direktan-<br />
sprachen im Personalwesen.<br />
Als erfahrener „Kopfjäger“<br />
berichtete Diplom-Volkswirt<br />
Klaus Müller über den rechtli-<br />
chen Rahmen und die typische<br />
Vorgehensweise der Personal-<br />
berater bei der Direktanspra-<br />
che. Die Abwerbung bleibe<br />
zwar weiterhin unzulässig, aber<br />
eine telefonische Kontaktauf-<br />
nahme, um ein Interesse an<br />
einer neuen Position abzufra-<br />
gen, ist durchaus ein erlaubter<br />
Vorgang des normalen Wettbe-<br />
werbs in einer funktionieren-<br />
den Marktwirtschaft. So lautet<br />
ein BGH-Urteil aus dem Früh-<br />
jahr 2004.<br />
Müller – seit rund 30 Jahren<br />
als Headhunter am Markt –<br />
berichtete ausführlich über die<br />
nötigen Arbeitsschritte für eine<br />
seriöse Beratung bis zur Präsen-<br />
Glückwunsch!<br />
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tation geeigneter Kandidaten.<br />
Dass es auch eine Besetzungs-<br />
garantie und eine kostenlose<br />
Wiederholungsgarantie im Falle<br />
eines späteren Ausscheidens<br />
während der Probezeit gibt, war<br />
bei den meisten Teilnehmern<br />
weitgehend neu.<br />
Neues erfuhr man auch über<br />
die Honorarhöhe, die vorher mit<br />
dem Auftraggeber vereinbart<br />
und mehrheitlich nur fällig<br />
wird, wenn passende Vorschläge<br />
gemacht werden und die Vakanz<br />
zufriedenstellend besetzt wird.<br />
Die Kosten für das Einschalten<br />
eines Headhunters lägen nicht<br />
höher als eine Anzeigenaktion<br />
in Printmedien vor Ort verbun-<br />
den mit einem Digitalauftritt.<br />
Entscheidend sei – so Müller<br />
– dass man auch die Kandidaten<br />
erreicht, die aktuell nicht auf<br />
Jobsuche sind und so im Sinne<br />
eine Karriereberatung gefördert<br />
werden.<br />
Wir haben in der September-Ausgabe drei Bücher<br />
„Das 13. Kapitel“ von Martin Walser verlost.<br />
Gewonnen haben:<br />
Frick, Marion / Ober-Mörlen<br />
Gaumann, Karlfried / Büdingen<br />
Kompfe, Michael / Homberg<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die komplette Präsentation<br />
kann per E-Mail unter klaus.<br />
mueller@rsvponline.de ange-<br />
fordert werden. n<br />
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mit einer eigenen, kostenlosen<br />
App für Smartphones und<br />
Tablets im Apple Store und im<br />
Playstore vertreten. Das Unter-<br />
nehmen für Büroeinrichtungen<br />
aus Karben hält damit ein Tool<br />
für Fachhandelspartner, Archi-<br />
tekten, Arbeitsmediziner und<br />
alle Interessierten bereit.<br />
Ergo.App ermögliche eine<br />
schnelle kostenlose Überprü-<br />
fung der Sitzposition am<br />
Arbeitsplatz und gebe Auskunft<br />
über die korrekte Höheneinstel-<br />
lung des Tisches und/oder des<br />
Bürostuhls. Mit minimalem<br />
Aufwand werde die Sitzposition<br />
der Testperson visualisiert. Die<br />
Eckpunkte des Dummy werden<br />
auf die fotografierte Person<br />
gelegt und die App bestätigt die<br />
korrekte Sitzposition. Ist das<br />
nicht der Fall, könnten Einstel-<br />
NotizeN<br />
Ergo.App von König + Neurath<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 57
NoTIzEN<br />
Sportliche Gäste aus Katar<br />
Erneut arabische Gäste im Dolce: Das Fußball-Team des Al-Khor Sports Club mit Trainer Boloni Ladislau Losif (3. v. r.) und Co-Trainer Mostafa Souiheb<br />
(1. v. l.) residierte kürzlich im Vier-Sterne-Plus-Hotel. Der Traditions-Sportclub aus Katar vereint seit 1961 unter seinem Dach zahlreiche Sportarten:<br />
von Hand-, Basket- bis Volleyball über Leichtathletik, Tischtennis und Schwimmen. Konkurrenzlos sind aber die Fußballer, die in der Star Liga spielen,<br />
sich nun in Bad Nauheim fit halten und bereit machen für die nächste Saison! Hoteldirektor Michel Prokop (2. v. r.) begrüßte die Gäste. Sowohl er als<br />
auch das Team waren erfreut über die Gelegenheit eines Freundschaftsspiels gegen die U 23 von Eintracht Frankfurt, das 1:1 endete.<br />
Kolumne<br />
Danke, das war gut!<br />
STEFAN GÜNTHER<br />
Menschen, die sich einsetzen<br />
und etwas beitragen, freuen<br />
sich über ehrliche Anerkennung<br />
ihrer Arbeit und ihrer Ergebnisse.<br />
Leider zeigen Umfragen, dass vielen<br />
Führenden diese Wertschätzung<br />
schwer fällt. Ist es Gleichgültigkeit,<br />
Angst vor „Übermut“ beim<br />
gelobten Mitarbeiter, gar die<br />
Unfähigkeit, selbst einen Schritt<br />
zurückzutreten vor dem Erfolg<br />
eines anderen?<br />
Dabei wäre der Nutzen sehr<br />
groß. Was ich anerkenne, davon<br />
bekomme ich mehr. Was ich ignoriere,<br />
trocknet meist aus. Durch<br />
Wertschätzung wird Arbeit für den<br />
Einzelnen bedeutsam, sie macht<br />
herausragende Beiträge zum Bei-<br />
spiel für die Gruppe. Gegenseitige<br />
Wertschätzung fördert die Motivation<br />
und den konstruktiven<br />
Umgang miteinander bei der<br />
Bewältigung von Herausforderungen.<br />
Warten Sie daher nicht zu<br />
lange. Es muss nicht immer erst<br />
der ganz große Erfolg sein. Achten<br />
Sie aktiv auf Lobenswertes.<br />
Manchmal reicht schon ein „gute<br />
Idee“ anstelle eines „Hmm“ im<br />
Meeting. Das gilt übrigens nicht<br />
nur von oben nach unten. Auch<br />
der Kollege und vielleicht sogar<br />
der Chef freuen sich über ehrlich<br />
gemeinte anerkennende Worte.<br />
Seien Sie vorsichtig mit zweckgebundenem<br />
Lob der Form: „Gut<br />
gemacht. Da können Sie doch<br />
auch sofort...“. Anerkennung als<br />
Währung ist manipulativ und wird<br />
leicht als unehrlich empfunden.<br />
Seien Sie ebenfalls vorsichtig<br />
mit eigenen Ergänzungen. Sie<br />
müssen nicht beweisen, dass Sie<br />
es noch besser gekonnt hätten,<br />
wenn das den Beitrag Ihres Mitarbeiters<br />
entwertet. Da sind ein 95<br />
Prozent-Ergebnis und ein motivierter<br />
Mitarbeiter wertvoller.<br />
„Dankbare Aufmerksamkeit“<br />
ist es, was für den Menschen<br />
zählt: Der Chef hat sich wirklich<br />
mit meiner Leistung beschäftigt,<br />
hat den Wert meines Beitrags verstanden<br />
und ist dankbar dafür.<br />
Also seien Sie spezifisch: Was<br />
genau gefällt Ihnen, wo sehen Sie<br />
die besondere Leistung, was wird<br />
dadurch erreicht oder möglich?<br />
Zeigen Sie Freude, danken Sie - es<br />
ist nicht schwer! n<br />
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LEBENSART<br />
Von Zuschuss- und Eigenverlag<br />
Wie aus der Vision eines Schreibers ein gedrucktes Buch wird.<br />
IrIS JakoB<br />
<strong>Welche</strong> BettlektŸre soll<br />
es diesmal sein?<br />
Mein Blick wandert<br />
Ÿber die Auswahl der noch<br />
ungelesenen BŸcher auf der<br />
Kommode. Manche Werke ste-<br />
hen dort schon einige Monate -<br />
spontan gekauft in der Buch-<br />
handlung, weil der Klappentext<br />
so vielversprechend klang, weil<br />
der Inhalt gerade einen persšn-<br />
lichen Nerv getroffen hat, weil<br />
die Buchgestaltung so hŸbsch<br />
war. Jetzt spricht mich irgend-<br />
wie keiner der Titel an. Ich kann<br />
nicht einmal sagen, welches<br />
Genre der Literatur ich jetzt<br />
gerne lesen wŸrde. WorŸber<br />
wŸrde ich selbst denn ein Buch<br />
schreiben wollen? Vielleicht<br />
einen Roman, vollgepackt mit<br />
meinen facettenreichen Lebens-<br />
erfahrungen. ãWorŸber wŸrdest<br />
du denn ein Buch schreiben?Ò<br />
frage ich den Mann an meiner<br />
Seite. ãNa, Ÿber irgendeinen<br />
Blšdsinn, der mir tagtŠglich<br />
durch den Kopf gehtÉkennst<br />
mich dochÒ, kommt die Ant-<br />
wort. ãUnd was wŠre deine<br />
Motivation zum Schreiben?Ò,<br />
frage ich weiter, einen Kom-<br />
mentar verkneifend. ãGanz ein-<br />
fach: um reich zu werdenÉ<br />
kennst mich dochÒ, lautet die<br />
verschmitzte Antwort. ãUnd<br />
du?Ò, kommt die Retourkutsche<br />
und gleich weiter: ãDu wŸrdest<br />
sicher ein Buch Ÿber deine<br />
Lebenserfahrungen schreiben.Ò<br />
Er kennt mich halt.<br />
Ein Werk hinterlassen, Men-<br />
schen unterhalten oder ihnen<br />
RatschlŠge geben und auch Geld<br />
verdienen gehšren ganz sicher<br />
zur Motivpalette von Schreiben-<br />
den. Wie aber kann man sein<br />
Vorhaben umsetzen? ZunŠchst<br />
ein paar Daten aus der Buch-<br />
branche: Laut dem in Frankfurt<br />
am Main ansŠssigen Bšrsenver-<br />
ein des Deutschen Buchhandels<br />
e.V. erwirtschaftete der deutsche<br />
Buchmarkt im Jahr 2011 einen<br />
Umsatz von 9,6 Milliarden Euro<br />
zu Endverbraucherpreisen. †ber<br />
96 000 Titel wurden erstmals<br />
oder neu aufgelegt veršffent-<br />
licht. Das ãVerzeichnis lieferba-<br />
rer BŸcherÒ umfasst 1,4 Millio-<br />
nen Titel aus Ÿber 20 000 Verla-<br />
gen Ð vom Selbst-, Kleinst- bis<br />
hin zum Gro§verlag. Hinter all<br />
diesen Zahlen lassen sich sehr<br />
viele Buchstaben vermuten.<br />
ZurŸck zu der Frage, wie es<br />
von der Vision eines Schreibers<br />
zu einem gedruckten Buch kom-<br />
men kann? Wir starten mit einer<br />
mšglichen, vielmehr umgesetz-<br />
ten, Vision.<br />
Mehr als ein<br />
Give-away<br />
Patricia StŠhler-Plano arbei-<br />
tet in der Wetterau als Coach<br />
und hat diesen Sommer das<br />
Buch ãDie kleine GloriaÉauf der<br />
Suche nach GlŸckÒ geschrieben.<br />
Gedacht war es zunŠchst als ein<br />
Give-away fŸr ihre Kunden. Sie<br />
habe dann das Manuskript<br />
ihrem Mann, einer kritischen<br />
Freundin, zwei Kunden und<br />
zwei Kolleginnen zur Beurtei-<br />
lung gegeben. Die Feedbacks<br />
signalisierten: lassÔ es drucken.<br />
Neben ihrem Anliegen, kopfla-<br />
stigen Menschen erste Lšsungs-<br />
ansŠtze zum persšnlichen GlŸck<br />
zu geben, verfolge die Autorin<br />
mit der Publikation noch ein<br />
anderes Ziel: mit Teilen des<br />
Erlšses mšchte sie ein Projekt<br />
fŸr bildungsarme Kinder unter-<br />
stŸtzen.<br />
Einen Verlag, der das Buch in<br />
sein Programm aufnimmt, hat<br />
sie zunŠchst nicht gefunden.<br />
Entweder erhielt sie keine Ant-<br />
wort oder sollte sich mit einer<br />
vierstelligen Summe an der Ver-<br />
šffentlichung beteiligen. In<br />
einem Internetforum wurde<br />
StŠhler-Plano auf den Windsor<br />
Verlag fŸr Eigenveršffentli-<br />
chungen aufmerksam. Dorthin<br />
sandte sie ein Kapitel zur Probe-<br />
lesung und erhielt nach �<br />
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LEBENSART<br />
48 Stunden die Antwort: der<br />
Text sei flüssig geschrieben, ein<br />
Lektorat wahrscheinlich nicht<br />
nötig. Sie registrierte sich als<br />
Autorin und sandte das ganze<br />
Manuskript an den Verlag. Vier<br />
Wochen und zwei Korrekturle-<br />
sungen durch das Windsor-Lek-<br />
torat später war das Werk in<br />
Amazon eingestellt. „Für das<br />
Verlegen habe ich 700 Euro<br />
bezahlt“, verrät Stähler-Plano.<br />
Die Idee der Buchgestaltung wie<br />
Cover und Größe stamme von<br />
ihr, die Umsetzung übernahm<br />
der Verlag. Dieser habe dann<br />
noch 140 Pressemitteilungen<br />
und Tags gesetzt, damit das<br />
Buch leichter gefunden würde.<br />
Ansonsten sorgt die Autorin<br />
mit eigenen Marketingstrategi-<br />
en, wie das Nutzen von Inter-<br />
net-Plattformen, für Aufmerk-<br />
samkeit. Zudem habe sie an drei<br />
Zeitschriften ein Buch geschickt<br />
und eine Zusage für eine Rezen-<br />
sion erhalten. Auch Einladun-<br />
gen für zwei Lesungen seien<br />
erfolgt. Die Fortsetzung dieser<br />
Geschichte sei bereits in Arbeit.<br />
„Für mein nächstes Manuskript<br />
findet sich dann vielleicht ein<br />
Verlag, der die Veröffentlichung<br />
komplett übernimmt“, hofft<br />
Stähler-Plano.<br />
Spielregeln der<br />
Belletristik<br />
Und wie arbeitet nun ein<br />
klassischer Verlag? „Jede Sparte<br />
hat für die Aufnahme in das<br />
Verlagsprogramm ihre eigenen<br />
Spielregeln“, sagt Martin Spie-<br />
les, Leiter für Kommunikation<br />
der Frankfurter S. Fischer Verla-<br />
ge und gibt einen Einblick für<br />
das Genre „Belletristik“.<br />
Durch eine bestimmte „Vor-<br />
Qualifikation“ – beispielsweise<br />
ein Literaturwettbewerb, ein<br />
Poetry Slam, journalistische<br />
Arbeiten, in Zeitschriften veröf-<br />
fentlichte Kurzgeschichten –<br />
werde eine Lektorin / ein Lektor<br />
auf einen Autor aufmerksam.<br />
Oder eine Literarische Agentur<br />
habe diese Vorauswahl getroffen<br />
und biete dem Verlag einen Text<br />
an. Ist das Lektorat begeistert, ist<br />
das für den Autor/die Autorin<br />
der Einstieg in einen Buchver-<br />
trag. Das könne auch ab und zu<br />
bei einem unaufgefordert einge-<br />
sandten Manuskript passieren.<br />
„Davon erhalten wir jährlich<br />
etwa 10 000 Exemplare“, so<br />
Spieles. Eine Veröffentlichung<br />
dieser sei aber eher selten. Mit<br />
dem Buchvertrag fange die<br />
gemeinsame vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Autor/Autorin und Lektorat an<br />
und aus einem Manuskript werde<br />
ein druckfertiges Buch. Das<br />
betreffe das Ganze wie auch Ein-<br />
zelheiten – je nach dem Stand<br />
der Dinge werde an inhaltlichen,<br />
formalen, sprachlich-stilisti-<br />
schen Aspekten des Textes solan-<br />
ge gearbeitet, bis es die richtige<br />
Form habe. Ein sorgfältiges Kor-<br />
rektorat am Ende sei bei den<br />
Fischer Verlagen selbstverständ-<br />
lich. Der Autor bleibe immer der<br />
Souverän, niemals gehe etwas<br />
gegen dessen Willen. Aber ohne<br />
ein kompetentes Lektorat wür-<br />
den viele Bücher nicht in einer<br />
erfolgversprechenden Form zu<br />
Ende gebracht.<br />
Facetten des<br />
Lektorats<br />
An dieser Stelle gibt es einen<br />
kurzen Schwenk zu der in Flor-<br />
stadt frei arbeitenden Lektorin<br />
Ines Balcik. „Kein Text wird her-<br />
untergetippt und sofort veröf-<br />
fentlicht“, sagt sie und bestätigt<br />
die Ausführungen von Martin<br />
Spieles: „Viele Arbeitsgänge sind<br />
nötig, bevor ein Werk sprachlich<br />
ausgereift ist, egal ob ein Roman<br />
entsteht oder eine Unterneh-<br />
mensbroschüre.“ Wer auf diese<br />
Optimierungsschritte verzichte,<br />
werde oftmals die Quittung<br />
erhalten. „Lieblos zusammenge-<br />
stückelte und fehlerhaft geschrie-<br />
bene Texte kommen bei der<br />
Leserschaft schlecht an“, so die<br />
Lektorin. Aus Sicht der Schrei-<br />
benden sei es heute viel leichter<br />
geworden, etwas zu publizieren<br />
– eine Entwicklung, die Balcik<br />
grundsätzlich begrüße. Selbst<br />
arbeite sie in erster Linie für<br />
Unternehmen und Agenturen,<br />
gelegentlich für Verlage. Das<br />
Spektrum sei sehr groß, sodass<br />
sie bestimmte Abschnitte in<br />
einem Veröffentlichungsprozess<br />
übernehme. Doch auch die<br />
Betreuung einer ganzen Publika-<br />
tionsreihe würde manchem frei-<br />
en Lektor anvertraut.<br />
Neben der Rechtschreibung,<br />
Zeichensetzung und Grammatik<br />
prüfe ein Lektor formale Dinge<br />
wie Zeilenabstand, Schriftgröße<br />
und Einheitlichkeit im Text-<br />
und Bildfluss. Zwischen „alter“<br />
und „neuer“ Rechtschreibung<br />
unterscheide Ines Balcik längst<br />
nicht mehr. Selbst sei sie gerne<br />
sprachlich auf dem neuesten<br />
Stand. „Aber ich tendiere zu<br />
einem entspannten Umgang mit<br />
der Rechtschreibung“, sagt sie.<br />
Sie – die Rechtschreibung – sei<br />
kein Folterinstrument und<br />
erleichtere die Kommunikation.<br />
Und wenn zwei Schreibweisen<br />
gelten, dann folge sie meist der<br />
Empfehlung des Dudens.<br />
„Verlag“ kommt von<br />
„verlegen“<br />
Laut Martin Spieles unter-<br />
scheide besonders die Lekto-<br />
60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
atsarbeit den klassischen Ver-<br />
lagsweg vom Self-Publishing.<br />
Auch das Publizieren in einem<br />
sogenannten „Zuschussver-<br />
lag“, bei dem Autoren erst<br />
einmal etwas zahlen müssen,<br />
gebe es bei den Fischer Verla-<br />
gen nicht, im Gegenteil: Es<br />
könne ein Vorschuss für den<br />
Autor vereinbart werden – das<br />
sogenannte Garantiehonorar,<br />
das in jedem Fall bleibe, auch<br />
wenn sich die Verkaufserwar-<br />
tung nicht erfüllten. „Verlag“<br />
komme von „verlegen“ – und<br />
dieses Wort bedeute ursprüng-<br />
lich „Geld vorlegen“. Das wirt-<br />
schaftliche Risiko trage vor<br />
allem der Verlag und das sei<br />
„Alles aus einer Hand“<br />
Mit dem Wohnmobil in den Urlaub<br />
Ab in den Urlaub, alles aus einer Hand, ist<br />
das aktuelle Motto von Engel Caravaning<br />
Frankfurt mit Sitz in Friedberg. Auf 10.000<br />
Quadratmeter sind ständig mehr als 130<br />
Reisemobile ausgestellt. Vom kompakten<br />
VW T 5 bis hin zum Luxusliner findet hier<br />
jeder sein Traummobil. Das familiär geführte<br />
Unternehmen steht auf vier kräftigen<br />
Beinen. Der Verkauf bietet Fahrzeuge aller<br />
Klassen, günstige Gebrauchtmobile oder<br />
junge Gebrauchte aus der Vermietung.<br />
Neufahrzeuge der Markenführer Dethleffs<br />
und Concorde bilden den Schwerpunkt.<br />
Der Camping-Shop mit dem riesen Angebot<br />
der Fritz Berger Freizeitmärkte lockt mit<br />
einem guten Sortiment und einer ganz individuellen<br />
Beratung. Im Service, mit seinen<br />
8 Mitarbeitern, ist richtig was los. Hier werden<br />
Reparaturen jeder Art und natürlich alle<br />
Sonderwünsche der Kunden erfüllt.<br />
Einen starken Partner hat Engel Caravaning<br />
Frankfurt mit Europas größtem Reisemobilvermieter<br />
McRent gefunden. Die Mietflotte<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
bei guten Verlagen noch<br />
immer so.<br />
Ist der Buchtext fertig,<br />
überlegen die Abteilungen<br />
Herstellung, Werbung/Marke-<br />
ting, Presse, Lesungen und<br />
Vertrieb, wie das Buch „einge-<br />
packt“ und positioniert werden<br />
könne, um möglichst erfolg-<br />
reich zu sein. „Fischer bemüht<br />
sich hier um den richtigen Mix<br />
an Maßnahmen, maßgeschnei-<br />
dert sozusagen“, sagt der Kom-<br />
munikationsleiter des Frank-<br />
furter Verlags und nennt die<br />
Komponenten: Gestaltung des<br />
Covers, Autorenfotos, Vor-<br />
schaupräsentationen,Anzei- genwerbung, Werbung in der<br />
von McRent Frankfurt umfasst knapp 100<br />
Reisemobile. Hier findet der Mietkunde seinen<br />
ganz speziellen Grundriss und wird<br />
von einem professionellen Team in die Geheimnisse<br />
des mobilen Reisens eingeführt.<br />
Der internationale Flughafen Frankfurt<br />
macht es möglich: Aus allen Ländern der<br />
Erde kommen die Kunden geflogen und<br />
werden per Shuttle Service direkt zur Vermietstation<br />
nach Friedberg gefahren.<br />
Es herrscht reges Treiben bei Engel Caravaning<br />
Frankfurt und McRent Frankfurt in<br />
Friedberg. 22 Mitarbeiter, die meisten<br />
selbst begeisterte Reisemobilfahrer, sorgen<br />
für ein Wohlfühlgefühl der speziellen Art.<br />
„Unser Geschäft beherbergt sehr viele<br />
Emotionen und wir haben ein zahlungskräftiges<br />
Publikum“, erzählt der Inhaber<br />
Ludger Engel. Viele Städte und Gemeinden<br />
haben dies erkannt und bieten gut gelegene<br />
Stellplätze. In unserem Raum ist da noch<br />
viel nachzuholen.<br />
Buchhandlung, Plakate, Mar-<br />
keting in den sozialen Netz-<br />
werken oder an anderer Stelle<br />
im Internet, Auftritte auf<br />
Festivals und Lesungen,<br />
Kooperationen mit Medien,<br />
Interviews, Talkshowauftritte<br />
sowie Rezensionen.<br />
Natürlich seien viele Maß-<br />
nahmen teuer, weshalb nur die<br />
ökonomisch erfolgverspre-<br />
chendsten Titel mit der vollen<br />
Bandbreite unterstützt werden<br />
könnten. Aber bei der Pres-<br />
searbeit und Lesungsakquise<br />
strenge sich der Verlag für alle<br />
Autorinnen und Autoren an.<br />
„Sie alle sind uns wichtig“,<br />
betont Spieles. Diese Aussage<br />
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Fahrleistung pro Jahr 15.000 km<br />
z.B. DETHLEFFS XXLI 9800<br />
untermauert er mit einer<br />
(angefragten) Empfehlung aus<br />
dem eigenen Hause: „Momen-<br />
tum“ von Roger Willemsen,<br />
ein philosophisches, poeti-<br />
sches und grandioses Buch<br />
über die Augenblicke der<br />
Erkenntnis – und im besten<br />
Sinne unvergleichbar.<br />
Nun können sie kommen,<br />
der Herbst und der Winter, mit<br />
wunderbaren Lesestunden -<br />
gerne am Kaminfeuer. Und wer<br />
noch auf der Suche nach neuen<br />
Titeln ist, sei erinnert: am<br />
13. und 14. Oktober 2012 hat<br />
die Frankfurter Buchmesse<br />
ihre Pforten für alle Literatur-<br />
freunde geöffnet. n<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012 61
LEBENSART<br />
Interview<br />
Angst vor E-Books?<br />
Einblicke in die arbeit der Buchhändlerin<br />
Friederike Herrmann aus Friedberg.<br />
IrIS JakoB<br />
Bücher gehören in die<br />
Kategorie „Kulturgut“<br />
und unterliegen zum<br />
einen der Buchpreisbindung<br />
sowie dem ermäßigten Umsatz-<br />
steuersatz von sieben Prozent.<br />
Noch immer nutzen Literatur-<br />
freunde gerne den klassischen<br />
Buchhandel, um in neuen Wer-<br />
ken zu stöbern. Vermisst man<br />
einen Titel, kann dieser meist<br />
von einem Tag auf den nächsten<br />
bestellt werden.<br />
Wie stellen Sie Ihr Sortiment<br />
zusammen?<br />
Herrmann: Im Buchhandel<br />
gibt es zwei Schwerpunkt-Jah-<br />
reszeiten, in denen die meisten<br />
Bücher erscheinen: Frühjahr<br />
und Herbst. Die Verlage stellen<br />
uns ihre Programme in einer<br />
Vorschau mit allen Neuerschei-<br />
nungen und den dafür geplan-<br />
ten werblichen Unterstützungen<br />
vor. Danach kaufen wir ein.<br />
Weiterhin gibt es Besuche von<br />
Verlagsvertretern, die neben der<br />
Bestellaufnahme auch die<br />
Genehmigungen erteilen für<br />
Bücher, die mindestens ein Jahr<br />
unverkauft im Regal stehen.<br />
Versierte Mitarbeiter der Buch-<br />
handlung planen eigenständig<br />
und haben im Blick, wie viel<br />
Platz zur Verfügung steht, wel-<br />
che Themen gefragt sind und<br />
wie viel vom Budget sie für wel-<br />
che Titel einsetzen wollen.<br />
Gibt es Vorgaben seitens der<br />
Verlage?<br />
Herrmann: Nein. Natürlich<br />
werden die Konditionen an das<br />
Bestellvolumen angepasst.<br />
Wie sehen Sie den zuneh-<br />
menden Trend, Bücher selbst<br />
zu verlegen?<br />
Herrmann: Die Möglichkeiten<br />
für Autoren, die keinen Verlag<br />
finden, unterscheiden sich deut-<br />
lich von denen von vor zehn<br />
Jahren und davor. Inzwischen<br />
gibt es Verlage, die ein digitales<br />
Druckverfahren anbieten und<br />
damit Kleinstmengen produzie-<br />
ren können. Die Bücher sind in<br />
allen bibliographischen Ver-<br />
zeichnissen gelistet, so dass die<br />
Titel gefunden und bestellt wer-<br />
den können. Und das bei über-<br />
schaubaren Kosten für den<br />
Autor.<br />
Eine Gefahr sehe ich nicht in<br />
diesem Trend. Leider ist es oft<br />
so, dass diese Bücher weder ein<br />
Lektor noch ein Grafiker bear-<br />
beitet hat - und diese Arbeit<br />
sollte man nicht unterschätzen.<br />
Die Hoffnungen, die für Auto-<br />
ren mit dem Selbstverlegen<br />
verbunden sind, werden mei-<br />
stens enttäuscht. Die Bücher<br />
sind zwar in den Verzeichnis-<br />
sen gelistet und damit bestell-<br />
bar, in den Buchhandlungen<br />
liegen sie deshalb noch nicht.<br />
Und möchte ein Autor Erfolg<br />
haben, erfordert es viel Eigen-<br />
initiative.<br />
Friederike Herrmann, Mit-Inhaberin der Buchhandlung Bindernagel.<br />
Beunruhigt Sie die Existenz<br />
von E-Books?<br />
Herrmann: Ich glaube, dass die<br />
zunehmende Verbreitung von<br />
E-Books den stationären Buch-<br />
handel in den nächsten Jahren<br />
komplett verändern wird. Die<br />
Möglichkeiten, die sich - vor<br />
allem im Sachbuchbereich -<br />
durch die Verlinkung mit zusätz-<br />
lichen Informationen bieten, sind<br />
Wir verlosen drei der Bücher „Der Schneesturm“ von Vladimir Soro-<br />
kin. Senden Sie bis 10. oktober 2012 eine E-Mail mit dem Betreff<br />
„Der Schneesturm“ an jakob@giessen-friedberg.ihk.de. ausge-<br />
schlossen sind zum einen der rechtsweg sowie die Teilnahme von<br />
Mitarbeitern und angehörigen der IHk Gießen-Friedberg und jene<br />
an der Magazinerstellung beteiligten Personen und Unternehmen.<br />
62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
riesig.<br />
Vorstellbar ist zum Beispiel ein<br />
schulbuchfreier Ranzen - ein<br />
Lesegerät für alle Fächer reicht<br />
aus. Auch für die Belletristik gibt<br />
den Vorteil, dass die Urlaubslek-<br />
türe kein Übergepäck verursacht.<br />
Und wenn doch ein Buch fehlt,<br />
dann lade ich es mir eben in Süd-<br />
spanien auf meinen reader. Bei<br />
Bildbänden, Bilderbüchern -<br />
überhaupt bei bibliophilen Aus-<br />
gaben – wird sich das E-Book<br />
eher schwer tun. Das Buch wird<br />
nicht verschwinden, aber die der-<br />
zeitige Vielfalt, wie sie in der<br />
Buchhandlung steht, kann es<br />
nicht mehr geben. Natürlich<br />
beunruhigt mich das!<br />
Ist es heute generell schwieri-<br />
ger, Menschen an die Literatur<br />
heranzuführen?<br />
GEWINNEN SIE!<br />
Herrmann: Ja, das Angebot an<br />
Unterhaltung ist deutlich gewach-<br />
sen und es gibt viele Medien, mit<br />
denen man sich bequemer unter-<br />
halten lassen kann. Deshalb finde<br />
ich Leseförderung schon bei klei-<br />
nen Kindern sehr wichtig. Ohne<br />
Lesekompetenz fällt einem das<br />
Eintauchen in eine Geschichte,<br />
die dem Leser neue und faszinie-<br />
rende Welten eröffnet, schwer.<br />
Dabei ist dies eine Erfahrung, auf<br />
die niemand verzichten sollte!<br />
<strong>Welche</strong>s aktuelle Buch legen<br />
Sie den Lesern ans Herz und<br />
warum?<br />
Herrmann: Fasziniert hat mich<br />
"Der Schneesturm" von Vladimir<br />
Sorokin: Mitten im Winter, in<br />
einem Schneesturm versucht der<br />
Arzt Garin einen Impfstoff per<br />
Kutsche in ein entlegenes Dorf zu<br />
bringen. Dieser Text, der wie eine<br />
Erzählung aus dem Russland des<br />
19. Jahrhunderts beginnt, dann<br />
aber in eine skurril-märchenhafte<br />
Irrfahrt durch das ländliche Russ-<br />
land einer nahen Zukunft über-<br />
geht, überrascht und wirft Fragen<br />
auf. Dazu unterhält es einfach<br />
hervorragend.<br />
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Teilnahme an einem<br />
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Veranstalter: Compamedia<br />
Gegenstand: Vorbildliches Innovationsmanagement im Mittelstand<br />
Rhythmus: jährlich<br />
Prämie: Nutzen des Siegels „Top 100“<br />
Bewerbungsfrist: 31. Oktober 2012<br />
Infos unter: www.top100.de<br />
Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />
Herausgeber<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Gießen–Friedberg<br />
Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />
Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />
Redaktion<br />
Iris Jakob<br />
Telefon: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />
Telefon: 06031/609-1100<br />
Telefax: 06031/609-1120<br />
E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />
Verlag<br />
Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />
Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />
Anzeigenleitung<br />
Aline Cloos<br />
Foto: pm<br />
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Erster Blick auf Veränderungen in 2013<br />
und was Unternehmer beachten müssen.<br />
NACHRICHTEN<br />
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feiert 25jähriges Jubiläum.<br />
Telefon: 0641/9504-3548<br />
Telefax: 0641/9504-3555<br />
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Grafik/Umsetzung<br />
Jana Schepp, JS Design<br />
E-Mail: mail@jsdesign.info<br />
Internet: www.jsdesign.info<br />
Druck<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
GmbH & Co KG, Gießen<br />
LESER-<strong>SERVICE</strong><br />
In unserer nächsten Online-@usgabe finden Sie nachfolgende<br />
Artikel (und mehr):<br />
MitteHessen e.V.<br />
Panoramakarten für Schulunterricht<br />
übergeben.<br />
Volksbank Mittelhessen<br />
Azubi des Jahres gekrönt.<br />
ovag Energie AG<br />
Spatenstich für Solarpark<br />
Wölfersheim<br />
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Dokumentennummer 13472.<br />
Das Online-Magazin im Abo erhalten Sie<br />
durch Eintrag in unseren Newsletter „Presse“.<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Berufskraftfahrer-Qualifikation<br />
Weiterbildung für mehr PS in Ihrem Unternehmen<br />
Regionalausschuss Vogelsberg<br />
Mögliche Auswirkungen des neuen Waldgesetzes<br />
für Einwohner und Touristen.<br />
Arbeitskreis Verkehr<br />
Ausbau- und Sanierungspläne für die A45<br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />
66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2012<br />
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aus 100% Altpapier hergestellt<br />
Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das<br />
offizielle Organ der Industrie- und<br />
Handelskammer Gießen–Friedberg.<br />
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />
Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />
als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf<br />
27,50 € pro Jahr. Fotomechanische Verviel-<br />
fältigungen von Teilen dieser Zeitschrift sind<br />
nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />
Beziehers gestattet.
Mallorca per Rad erkunden & erleben<br />
Mallorca – Betriebsamkeit in den<br />
Ferienzentren an der Küste, aber auch<br />
Ruhe und Beschaulichkeit in den kleinen<br />
Dörfern und jahrhundertealten<br />
Klöstern im Landesinnern. Küste und<br />
Inland haben ihre jeweils eigenen<br />
Reize, beide werden Sie kennen lernen.<br />
1. Tag: Anreise Cala Blava/Puig d’en Ros<br />
Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt. Flug von Frankfurt nach Palma<br />
de Mallorca. Am Flughafen werden Sie<br />
von Ihrem örtlichen Reiseleiter in Empfang<br />
genommen. Danach erfolgt der<br />
Transfer ins Start-Hotel in Cala Blava/Puig<br />
d’en Ros (ca. 10 km).<br />
2. Tag: Cala Blava –<br />
Colònia Sant Jordi, ca. 50 km<br />
Nach dem Frühstück erfolgt die 1. Besprechung<br />
mit Ihrem Reisebetreuer vor Ort und<br />
Sie erhalten alle wichtigen Toureninformation.<br />
Ihre 1. Etappe führt nahe der Küste<br />
nach Capocorp Vell. Typische Wind räder<br />
säumen den Weg zu den Salinenfeldern<br />
von Llevant mit den rosa-weiß schimmernden<br />
Salzseen. In Sant Jordi warten Sandstrände<br />
mit kristallklarem Wasser auf Sie.<br />
3. Tag: Colònia Sant Jordi –<br />
Porto Cristo, ca. 60 km<br />
Radtour über Ses Salines zu einem botanischen<br />
Garten. Besuch der malerischen<br />
Bucht bei Cala Santanyi. Ihr weiterer Weg<br />
führt Sie durch kleine Fischerdörfer zur<br />
berühmten Naturbrücke „Es Pontas“. Bei<br />
Porto Cristo liegen die Drachenhöhlen mit<br />
bizarren Bildern und Formen. Nutzen Sie<br />
die Zeit und planen Sie eine Besichtigung<br />
der Höhlen.<br />
4. Tag: Porto Cristo –<br />
C’an Picafort, ca. 65 km<br />
Über das Dorf Son Carrio geht es nach<br />
Manacor. Weiter über Santa Margalida<br />
durch eine der bezauberndsten Landschaften<br />
der Insel nach C’an Picafort.<br />
5. Tag: Port de Pollenca/Alcúdia,<br />
ca. 45 km<br />
Heute die Radtour führt über einen Vogelpark<br />
(Naturschutzgebiet) bis in die Bucht<br />
von Pollenca. Fahren Sie entlang des schönen<br />
Küstenwegs nach Alcúdia. Danach<br />
Rückfahrt nach C’an Picafort.<br />
6. Tag: C’an Picafort –<br />
Port de Sóller, ca. 50 km + Bus<br />
Heute geht es ins Landesinnere über Muro<br />
und Inca zur Gebirgslandschaft der Sierra<br />
de Tramuntana. Bustransfer zum Kloster<br />
Lluc (Besichtigung möglich) und weiter<br />
auf 1200 m Seehöhe. Abfahrt über Fornalutx<br />
nach Port de Sóller, einem der<br />
reizvolls ten Fischerdörfer der Insel. Meist<br />
in Fornalutx genießen Sie ein ausgezeichnetes<br />
Paella-Menü (inklusive).<br />
7. Tag: Port de Sóller –<br />
Playa de Palma, ca. 10 km + Zug<br />
Mit der Nostalgiebahn durch das Tal der<br />
Orangen hinunter in die Hauptstadt<br />
Palma. Wir haben für Sie einen geführten<br />
Rundgang durch die Altstadt mit Kathedrale<br />
organisiert (inklusive). Nach der<br />
Führung geht es weiter per Rad entlang<br />
der Küste an die Playa de Palma.<br />
8. Tag: Abreise<br />
Mallorca<br />
per Rad<br />
Reisetermin:<br />
15.3.2013 bis<br />
22.3.2013<br />
Programmänderungen vorbehalten<br />
Hotels:<br />
Sie radeln täglich zu Ihrem nächsten<br />
Hotel. In C’an Picafort verweilen Sie<br />
zwei Nächte. Ihre Hotels während der<br />
Rundfahrt sind überwiegend 4-Sterne-<br />
Hotels, teilweise übernachten Sie in<br />
3-Sterne-Hotels. Die Übernachtungen enthalten<br />
Halbpension in Buffetform. In Port<br />
de Sóller nur ÜF, dafür erhalten Sie mittags<br />
ein leckeres Paella Menü (meist in Fornalutx).<br />
Streckencharakter:<br />
Täglich legen Sie zwischen 45 und 65 km<br />
zurück (Ausnahme 7. Tag). Alle genannten<br />
Kilometer-Angaben sind circa-Entfernungen<br />
der empfohlenen Radtouren. Die Touren<br />
sind individuell zu gestalten oder<br />
wahlweise können Sie sich unserem örtlichen<br />
Reiseleiter anschließen. Die Etappen<br />
sind leicht bis mittelschwer, daher ist eine<br />
gewisse Grundfitness für diese Reise vorrausgesetzt.<br />
Geradelt wird auf Nebenstraßen,<br />
Wirtschaftswegen und teilweise<br />
8 Tage<br />
ab € 1.069,-<br />
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„Trampelpfaden“, immer so verkehrsarm<br />
wie möglich. Ihnen steht für die gesamte<br />
Reisezeit ein 21 Gang Unisex Fahrrad zur<br />
Verfügung.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
■ Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt und zurück<br />
■ Flug von Frankfurt nach Palma de Mallorca<br />
und zurück<br />
■ Transfer Flughafen – Hotel – Flughafen<br />
■ 7 Übernachtung wie angeführt (überwiegend<br />
4-Sterne-Hotels, teilweise 3-<br />
Sterne-Hotels)<br />
■ 6x Halbpension vom reichhaltigen<br />
Hotel buffet (in Port de Sóller nur ÜF)<br />
■ 21 Gang Leihrad<br />
■ Persönliche Toureninformation<br />
■ Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel<br />
Mallorca per Rad · 15. – 22.3.2013<br />
■ Bestens ausgearbeitete Routenführung<br />
■ Ausführl. Reiseunterlagen (Streckenkarten,<br />
Streckenbeschreibung, Sehenswürdigkeiten,<br />
wichtige Telefonnummern)<br />
■ Spezielles Paella-Mittagsmenü inkl.<br />
Wein (meist in Fornalutx)<br />
■ Transfer über das Tramuntana-Ge birge<br />
mit Zwischenstopp beim Kloster Lluc<br />
■ Fahrt mit der Nostalgiebahn „Roter<br />
Blitz“ von Sóller nach Palma<br />
■ Ausführliche Stadtführung in Palma de<br />
Mallorca inkl. Eintritt Kathedrale<br />
■ Service-Hotline<br />
■ Reisebegleitung ab/bis Flughafen Pal ma<br />
de Mallorca<br />
Nicht eingeschlossen:<br />
Ausgaben des persönlichen Bedarfs,<br />
Versicherungen<br />
Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />
Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />
Zur Teilnahme an der Leserreise „Mallorca per Rad erkunden & erleben“<br />
melde ich folgende Personen verbindlich an:<br />
Name/Vorname Tel.-Nr.<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Name der Mitreisenden Geb.-Datum<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Gewünschtes bitte ankreuzen / Preise pro Person<br />
❑ im Doppelzimmer mit Halbpension 1.069,– €<br />
❑ Einzelzimmerzuschlag 185,– €<br />
Transfer von ❑ Gießen ❑ Nidda ❑ Gelnhausen ❑ Usingen<br />
Ort/Datum/Unterschrift Veranstalter: se-tours GmbH, Bremerhaven<br />
Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />
Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />
Info und Beratung unter: Leserreisenservice 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)
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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 18,8–7,6 · außerorts 8,9–5,6 · kombiniert 12,5–6,5; CO 2 -Emissionen: 293–167 g/km · Effizienzklasse: G