Neue Ministranten „stürmen“ - St. Otto Lauf

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08.01.2013 Aufrufe

2 ZUM GELEIT Spannendes Verhältnis „Ich bin gern in der Kirche, weil ich da nichts Besonderes können muss.“ „Ich bin gern da, weil ich meine Fähigkeiten einbringen kann.“ Diese Sätze fielen, als wir im Pfarrgemeinderat einen Gottesdienst vorbereiteten. Sie stammen von ein- und derselben Person und stehen in spannendem Widerspruch zu Menschen, die sich aus guten Gründen aus der Kirche verabschieden. Wie soll also die Kirche der Zukunft aussehen? Was muss sich wandeln? Fragen, die verunsichern. Aber das ist gut so. Menschen, die Rezepte für alle Lebenslagen haben, sind mir unheimlich. Die Vorbereitung für den eingangs erwähnten Gottesdienst hat uns tatsächlich zuerst verunsichert. Wie soll unsere Gemeinde in Lauf künftig aussehen? Unterschiedliche Sichtweisen und Erwartungen wurden deutlich. Und dann die Wende: Der Blick wurde auf die Gegenwart gerichtet. Während des Gottesdienstes hefteten dann die Mitfeiernden ihren Grund, warum sie in der Kirche sind, in Form von Blättern an einen kahlen Baum. So entstand ein grünendes Gewächs … Ein starkes Bild, wie Gemeinde auch nach außen wirkt, habe ich kürzlich bei einem Besuch in Bärnbach/Steiermark erlebt: Die Gemeinde hat vor 30 Jahren mit Friedensreich Hundertwasser ihre triste, graue Nachkriegskirche umgestaltet. Die Botschaft der Fenster ist leicht verständlich: trotz der Schatten fließen „Ströme lebendigen Wassers“ aus der Kirche. Im Namen aller Mitarbeiter wünsche ich Ihnen ähnliche „Aha-Erlebnisse“ und erfrischende Erholung in den kommenden Sommermonaten. Genießen Sie die Früchte, die sich Ihnen anbieten. Ihr Hans-Josef Aschemann, Gemeindereferent

AUS DEM PFARRGEMEINDELEBEN Kirchenverwaltungswahlen 18. November 2012 Am 17. und 18. November werden in allen katholischen Pfarreien in Bayern die Mitglieder der Kirchenverwaltungen neu gewählt. Dieses wichtige Gremium trägt Verantwortung für die finanziellen Belange der Pfarrei und für alle kirchlichen Gebäude. Nähere Informationen über die Kirchenverwaltung finden Sie unten stehend. Bitte machen Sie Gebrauch von Ihrem Wahlrecht und zeigen Sie damit auch Interesse und Mitverantwortung für Ihre Pfarrgemeinde! Das Wahllokal im Pfarrsaal ist jeweils vor und nach den Gottesdiensten geöffnet: Samstag, 17. November 17.00 – 20.00 Uhr Sonntag, 18. November 8.00 – 12.00 Uhr Das Wichtigste auf einen Blick Die Kirchenverwaltung ist das Organ der Kirchenstiftung. Sie besteht aus dem Kirchenverwaltungsvorstand (Pfarrer) und den gewählten Kirchenverwaltungsmitgliedern. Die Anzahl der Kirchenverwaltungsmitglieder richtet sich nach der Anzahl der Katholiken in der Kirchengemeinde. Bei bis zu 2.000 Katholiken beträgt die Anzahl der Kirchenverwaltungsmitglieder vier, bei bis zu 6.000 Katholiken sechs und darüber acht Mitglieder. (St. Otto: 6 Mitglieder) Wählbar ist, wer der römisch-katholischen Kirche angehört, im Bereich der Kirchengemeinde seinen Hauptwohnsitz hat, kirchensteuerpflichtig ist und am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat. Die Kirchenverwaltungsmitglieder werden von den Wahlberechtigten der Kirchengemeinde auf die Dauer von sechs Jahren gewählt. So oft es die Aufgaben erfordern, jedoch mindestens zweimal im Jahr, finden Kirchenverwaltungssitzungen statt. Aus dem Kreise der Mitglieder der Kirchenverwaltung wird der Kirchenpfleger gewählt. Er unterstützt den Pfarrer bei seinen Aufgaben, insbesondere bei der Kassen- und Rechnungsführung. Aufgaben der Kirchenverwaltung sind u. a.: 1 gewissenhafte und sparsame Verwaltung des Kirchenstiftungsvermögens 1 die Sorge für die Befriedigung ortskirchlicher Bedürfnisse 1 die Erledigung der sonst zugewiesenen Aufgaben der Kirchenstiftung 1 Verwaltung des Stiftungsvermögens 1 Aufstellung eines Haushaltsplanes 1 Aufstellung der Jahresrechnung Unterschied zwischen Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat Die Kirchenverwaltung dient der Verwaltung der Kirchenstiftung. Der Pfarrgemeinderat berät und unterstützt den Pfarrer maßgeblich bei der Seelsorge sowie bei pastoralen und liturgischen Aufgaben. Es handelt sich um jeweils eigenständige Gremien. Vor bedeutenden Entscheidungen der Kirchenverwaltung ist der Pfarrgemeinderat rechtzeitig zu informieren und zu hören. 3

2 ZUM GELEIT<br />

Spannendes Verhältnis<br />

„Ich bin gern in der Kirche, weil ich da nichts Besonderes können muss.“<br />

„Ich bin gern da, weil ich meine Fähigkeiten einbringen kann.“<br />

Diese Sätze fielen, als wir im Pfarrgemeinderat einen Gottesdienst vorbereiteten.<br />

Sie stammen von ein- und derselben Person und stehen in spannendem<br />

Widerspruch zu Menschen, die sich aus guten Gründen aus der Kirche verabschieden.<br />

Wie soll also die Kirche der Zukunft aussehen? Was muss sich wandeln?<br />

Fragen, die verunsichern. Aber das ist gut so. Menschen, die Rezepte für<br />

alle Lebenslagen haben, sind mir unheimlich.<br />

Die Vorbereitung für den eingangs erwähnten Gottesdienst hat uns tatsächlich<br />

zuerst verunsichert. Wie soll unsere Gemeinde in <strong>Lauf</strong> künftig aussehen?<br />

Unterschiedliche Sichtweisen und Erwartungen wurden deutlich. Und<br />

dann die Wende: Der Blick wurde auf die Gegenwart gerichtet. Während des<br />

Gottesdienstes hefteten dann die Mitfeiernden ihren Grund, warum sie in der<br />

Kirche sind, in Form von Blättern an einen<br />

kahlen Baum. So entstand ein grünendes<br />

Gewächs …<br />

Ein starkes Bild, wie Gemeinde auch<br />

nach außen wirkt, habe ich kürzlich bei<br />

einem Besuch in Bärnbach/<strong>St</strong>eiermark erlebt:<br />

Die Gemeinde hat vor 30 Jahren mit<br />

Friedensreich Hundertwasser ihre triste,<br />

graue Nachkriegskirche umgestaltet. Die<br />

Botschaft der Fenster ist leicht verständlich:<br />

trotz der Schatten fließen „<strong>St</strong>röme<br />

lebendigen Wassers“ aus der Kirche.<br />

Im Namen aller Mitarbeiter wünsche ich Ihnen ähnliche „Aha-Erlebnisse“<br />

und erfrischende Erholung in den kommenden Sommermonaten. Genießen<br />

Sie die Früchte, die sich Ihnen anbieten.<br />

Ihr Hans-Josef Aschemann, Gemeindereferent

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