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GENERATIONplus +<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE BEST AGER DER REGION GÖTTINGEN UND UMGEBUNG 4. JAHRGANG | 6-2012 | DEZ.–JAN.<br />
GESCHENKTIPPS ZU WEIHNACHTEN<br />
WIINTERZAUBER AUF SYLT<br />
EINKAUFSBUMMEL AM HEIMISCHEN PC<br />
GEWALTPRÄVENTION –<br />
INTERVIEW MIT HEINZ-PETER BRAUN
Blackbit neue Werbung<br />
Göttingen geht<br />
ein Licht auf:<br />
Neu<br />
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INHALT<br />
MARION LOEW –<br />
SÜSSE VISITENKARTE DER STADT:<br />
07 EINE EXCELLENTE DRESSURREITERIN 27 GÖTTINGENS STADT-SCHOKOLADE 42<br />
04 Editorial<br />
REGION<br />
06 Vierter „Löwe“ für Göttingen<br />
07-09 Marion Loew – eine excellente Dressurreiterin<br />
10 Streuobstwiese für <strong>die</strong> Gemeinde Rosdorf<br />
11 „Zeitsprünge“ Göttingen<br />
LIFESTYLE<br />
12 Neues aus Mopsvelden: Wer geht mit wem?<br />
13 Geschenk-Tipps zu Weihnachten<br />
14 Comeback der Kopfbedeckung<br />
15 Die neuen Trends im Winter<br />
16 Was ist eigentlich HbbTV?<br />
FREIZEIT<br />
17 Eiszeit im SchlossPark Nörten-Hardenberg<br />
18-19 Winterzauber auf Sylt<br />
20 Frau Krauses kleine Welt: Wandern nach Anleitung<br />
21 Wo Gesundheit jedem Spaß macht:<br />
<strong>die</strong> Weser-Therme Bad Karlshafen<br />
22-23 Großer Ostereier-Markt in der<br />
Porzellanmanufaktur Fürstenberg<br />
GASTLICHKEIT<br />
24 Die Weinkol<strong>um</strong>ne: Von Alters her<br />
25 Festlicher Ga<strong>um</strong>enschmaus<br />
26 Göttinger Schokoladen-Adventskalender<br />
27 Gourmet-Tipp: Süße Visitenkarten der Stadt<br />
GESUNDHEIT<br />
28 Die Amsler Tafel: ein einfacher Test für <strong>die</strong> Netzhaut<br />
29 Spezialisten für Gesundheitskommunikation<br />
jetzt mit Hauptsitz in Göttingen<br />
30 Alles im „grünen Bereich“?<br />
31 Arbeitskreis Vaskuläre Erkrankungen traf <strong>sich</strong><br />
BAUEN + WOHNEN<br />
GENERATIONplus+ INHALT 03<br />
32 Scha<strong>um</strong>-Feuerlöschsprays dämmen Flammen<br />
33 Alles wird anders<br />
34 Leitungswasserschäden vermeiden<br />
RATGEBER<br />
35 Kompetenz für Festnetz und Mobilfunk<br />
36-37 Einkaufsb<strong>um</strong>mel am heimischen PC<br />
38 In Würde sterben dürfen<br />
39-41 Gewaltprävention<br />
AUTO + VERKEHR<br />
42 Apps für Autofahrer<br />
43 Audi A4 Avant / Panamera goes Kombi<br />
Toyota Prius ohne Mängel<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
44 Der Logenplatz: Was ihr wollt - Illusion in Illyrien<br />
45 „Weihnachtsspektakel“ – Das festliche Live-Erlebnis<br />
46 „Die wundersame Reise des Bastian Blue“<br />
NDR 2 Soundcheck<br />
47 ThOP: Munk oder das kalte Herz<br />
48-49 Veranstaltungskalender / Rao Fu Chimerika<br />
NOTDIENSTE<br />
APPS FÜR AUTOFAHRER:<br />
HILFREICH AUCH BEI PANNEN<br />
50 Luisenhof spendet Geld<br />
Ärztliche Not<strong>die</strong>nste<br />
Gewinner unseres Gewinnspiels „Schwanensee“<br />
Impress<strong>um</strong>
04 EDITORIAL GENERATIONplus+<br />
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER . . .<br />
Die<br />
letzte <strong>Ausgabe</strong> in <strong>die</strong>sem Jahr gibt uns <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
nach hektischen Monaten für einen Moment innezuhalten,<br />
zurückzuschauen und zur Ruhe zu kommen. So können wir auf ein<br />
erfolgreiches Jahr zurückblicken. Alle Mitarbeiter in Herstellung,<br />
Redaktion, Anzeigenverkauf, Verwaltung und Vertrieb haben zu <strong>die</strong>sem<br />
Erfolg beigetragen, dass sechs <strong>Ausgabe</strong>n ein so überwältigendes<br />
Feedback – bei Ihnen, unserer Leserschaft – gefunden haben.<br />
Herzlichen Dank an <strong>Sie</strong> alle!<br />
„Alles in der Welt lässt <strong>sich</strong> ertragen, nur nicht eine Reihe von schönen<br />
Tagen.“ Der Satz stammt von Goethe. Und viele von uns können<br />
ihn bestätigen, und zu Weihnachten gilt er besonders. Nach den<br />
Weihnachtsfeiertagen schlagen schon bald Silvester und Neujahr zu.<br />
Aber wenn es uns gelingt, den Stress abzuschütteln, wenn wir nicht<br />
von einem Pflichtbesuch z<strong>um</strong> nächsten hetzen, dann können wir <strong>die</strong><br />
Ruhe und Muße, den Zauber <strong>die</strong>ser Zeit erfahren.<br />
„Weihnachten ist eine Zeit der Stille und Besinnung, bis jemand auf<br />
<strong>die</strong> Idee kam, dass Geschenke sein müssen.“ Dieser Spruch hat so<br />
seine Bedeutung: Mit der Suche nach passenden Geschenken kann<br />
man sehr viel Zeit verbringen. Und natürlich ist <strong>die</strong> Zeit vor Weih -<br />
nachten auch deshalb immer besonders hektisch. Aber stellen <strong>Sie</strong><br />
<strong>sich</strong> einmal vor: Weihnachten ohne Geschenke. <strong>Sie</strong> dürften denen,<br />
<strong>die</strong> <strong>Sie</strong> lieben und von denen <strong>Sie</strong> geliebt werden, zu Weihnachten<br />
keine Freude machen . . . Man sollte <strong>sich</strong> aber nicht vom Zwang, etwas<br />
Eindrucksvolles schenken zu müssen, leiten lassen, sondern von der<br />
Freude, schenken zu können.<br />
Ein eindrucksvolles Jahr liegt hinter uns: Wulff trat zurück, Gauck und<br />
Steinbrück traten an, Niebel stolperte über einen Teppich, Röttgen<br />
und Ackermann traten ab und Altmaier trat etwas unglücklich auf.<br />
Mutti Merkel trat in so manches Fettnäpfchen und unser Nieder -<br />
sachse Philip Rösler war in <strong>die</strong>sem Jahr schon für den einen oder<br />
anderen verbalen Ausrutscher gut. Und dann trat unsere Nationalelf<br />
gegen Schweden in den letzten Minuten häufig am Ball vorbei.<br />
Die Koalitionsspitzen traten auf dem sogenannten Koalitionsgipfel<br />
zusammen, was ein Ergebnis mit überdurchschnittlicher Mittel -<br />
mäßigkeit brachte. Das abgehalfterte Regierungsbündnis brauchte<br />
sieben Stunden, <strong>um</strong> <strong>sich</strong> in Wahlgeschenke zu flüchten und bewies<br />
damit politisch eine stark eingeschränkte Alltagskompetenz.<br />
Dubiose Deals kamen zustande. Wird „Kuhhandel“ das Unwort des<br />
Jahres?<br />
Bitte wundern <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> nicht über <strong>die</strong> österlichen Seiten in unserer<br />
Weihnachtsausgabe. Da der Ostereier-Markt der Porzellanmanufak<br />
tur Fürstenberg schon Anfang Februar stattfindet, machen wir<br />
schon in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> darauf aufmerksam.<br />
Für <strong>die</strong> letzten Tage des ablaufenden Jahres 2012 mit für <strong>Sie</strong> hoffentlich<br />
schönen Festtagen inklusive einem schönen Jahresabschluss<br />
hoffen wir, dass alle Ihre Wünsche und alle guten Vorsätze für das<br />
Jahr 2013 in Erfüllung gehen.<br />
Wir wünschen Ihnen alles Gute, viel Glück und beste Gesundheit für<br />
das nächste Jahre (möge der Neujahrskater so klein wie möglich ausfallen!)<br />
bis zur nächsten <strong>Ausgabe</strong> von <strong>Generation</strong> plus am 1. Februar,<br />
wenn wir in unseren 5. Jahrgang starten.<br />
Ihr Wolfgang Streich<br />
Herausgeber<br />
Ihre Rita Wagner<br />
Herausgeberin
SILVESTER<br />
2012/2013<br />
Silvesterparty in der XL-Orient-Lounge<br />
Ein märchenhafter Abend für 129,- €<br />
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06 REGION GENERATIONplus+<br />
Wir wünschen<br />
allen unseren Kunden und Lesern<br />
ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />
gesundes, glückliches neues Jahr 2013.<br />
Redaktion und Anzeigenabteilung<br />
GENERATIONplus +<br />
VIERTER »LÖWE«<br />
FÜR GÖTTINGEN<br />
LC GÖTTINGEN »GÖTTINGER 7«<br />
IST DER ERSTE GEMISCHTE CLUB<br />
AN DER LEINE<br />
Am 24. September startete <strong>die</strong> offizielle Gründungsversammlung<br />
des Lions Club Göttingen „Göttinger 7“ mit einem Sektempfang am<br />
G7-Denkmal von Günter Grass auf dem Campus der Georg-August-<br />
Universität. Sah es zunächst noch nach Starkregen und Sturm aus,<br />
klarte das Wetter pünktlich auf, sodass <strong>die</strong> Clubneugründung bei<br />
freundlicher Abendsonne und Trockenheit eingeläutet werden<br />
konnte. Als freundschaftliche Geste überreichte <strong>die</strong> Präsidentin des<br />
LC „Bettina von Arnim“, Christiane Günther, Rosen an alle Ne<strong>um</strong>it -<br />
glieder des LC „Göttinger 7“.<br />
Mit seinen 31 weiblichen und männlichen Gründungsmitgliedern ist<br />
der LC Göttingen „Göttinger 7“ der erste gemischte und inzwischen<br />
vierte Lions Club in Göttingen. Nicht nur in der kurzen Zeitspanne, in<br />
der aus einer Idee ein aktiver Club wurde, zeigt <strong>sich</strong> während der<br />
Gründungsphase ein frisches Engagement, das von allen Mitgliedern<br />
spürbar geteilt wurde.<br />
Weltweit wollen <strong>die</strong> Lions Clubs als Vereinigung freier Menschen in<br />
freundschaftlicher Verbundenheit und uneigennützig an der Lösung<br />
der gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit mitwirken.<br />
Kontakt: Lions Club Göttingen „Göttinger 7“<br />
Öffentlichkeitsarbeit Ulrich Drees<br />
E-Mail: ulrich.drees@googlemail.de · Telefon 0173/2104430
Fotos: RK-Fotodesign Renke Klaproth, Berlin<br />
GENERATIONplus+ REGION 07<br />
MARION LOEW –<br />
EINE EXCELLENTE DRESSUR-REITERIN<br />
EIN INTERVIEW VON RITA WAGNER MIT MARION LOEW<br />
M<br />
arion Loew ist als erfolgreiche Dressur-Rei -<br />
terin im Spitzensport weit vorn. Nach den German Classics in<br />
Hannover siegt sie einfach weiter. <strong>Sie</strong> hatte allen Grund z<strong>um</strong> Lachen:<br />
Auch am dritten Tag des ADC-Turnierwochenendes in Ank<strong>um</strong> setzte<br />
<strong>die</strong> Dressurreiterin aus Bettenrode in Südniedersachsen ihre<br />
Erfolgsserie fort. Mit der 15 Jahre alten Oldenburger Fuchsstute Ally<br />
Mc Beal gewann Loew den Grand Prix Special, <strong>die</strong> bedeutendste<br />
Prüfung z<strong>um</strong> Abschluss des ADC-Turniers.<br />
Marion Loew sitzt täglich im Sattel, sieht <strong>sich</strong> aber nicht als Profi-<br />
Bereiter an. Im Kurz-Grand Prix wurde <strong>die</strong> Dressurreiterin Zweite mit<br />
Walk of Fame und in der Dressurpferdeprüfung Kl. M gab es einen<br />
<strong>Sie</strong>g mit Danccini. Und <strong>die</strong> S-Dressur der Amateure entschied <strong>die</strong><br />
Niedersächsin gleich ganz für <strong>sich</strong> mit Walk of Fame. Klarer Fall – der<br />
Pferdename war praktisch Programm.<br />
Rita Wagner: Herzliche Glückwünsche zu Platz fünf mit Ihrer wunderschönen<br />
Grand Prix Kür auf Ally Mc. Beal bei den German Classics 2012<br />
in Hannover. Verraten <strong>Sie</strong> mir Ihr Gefühl zu <strong>die</strong>ser hervorragenden<br />
Platzierung bei den German Classics in Hannover?<br />
Marion Loew: Es ist schon ein tolles Gefühl, vor einer solchen Kulisse<br />
bei den German Classics zu starten. Wenn dann am Ende alles noch<br />
so gut klappt, dann ist man nach der Anspannung sehr glücklich und<br />
freut <strong>sich</strong>. Wir starten zwar auf vielen Turnieren mit <strong>die</strong>ser Grand Prix<br />
Kür, aber <strong>die</strong>se Atmosphäre fängt einen ein, und man versucht, noch<br />
ein wenig besser zu reiten.<br />
Wie kamen <strong>Sie</strong> z<strong>um</strong> Reitsport?<br />
Bei den Bettenröder<br />
Dressurtagen 2012 errang<br />
Marion Loew auf Danccini<br />
in der Dressurpferdeprüfung Kl. A<br />
den 1. Platz. Hans-Jürgen Thoma<br />
von der BMW-Niederlassung<br />
Göttingen, gratuliert.<br />
Marion Loew: Das ist schon eine witzige Geschichte. Meine Groß -<br />
mutter besaß damals das Gut Appenrode, übrigens genau nebendran<br />
von Bettenrode, wo wir heute reiten. Dort wurde ich mit drei<br />
Jahren z<strong>um</strong> ersten Mal auf ein Schaf gesetzt und dann longiert.<br />
Danach ging es dann jedoch mit einer kleinen Stute „Waldfee“ in<br />
<strong>die</strong> richtige Reiterei. Mit Waldfee startete ich auch auf den ersten<br />
Turnieren, und so entwickelte <strong>sich</strong> das dann weiter.
08 REGION GENERATIONplus+<br />
Grand-Prix-Kür: 1. Platz für<br />
Marion Loew auf Ally Mc Beal<br />
Disziplin, Geduld und Ausdauer gehören z<strong>um</strong><br />
Reiten. Würden <strong>Sie</strong> sagen, dass Ihre Stärken<br />
auf <strong>die</strong>ser Ebene liegen?<br />
Marion Loew: Es ist ja immer schwer, über<br />
seine eigenen Stärken zu sprechen, aber ich<br />
denke, man benötigt wirklich alle <strong>die</strong>se<br />
Attribute. Talent ist <strong>sich</strong>erlich auch noch notwendig<br />
und in den Prüfungen selber ein<br />
hohes Maß an Konzentration und Korrekt -<br />
heit. Aber das kommt auch durch viele<br />
Turnierstarts automatisch.<br />
<strong>Sie</strong> haben sozusagen den Virus der<br />
Pferdeliebhaberei durch Ihre Großeltern<br />
im Blut?<br />
Marion Loew: Wie schon gesagt hatte ich<br />
das Glück, bei meinen Großeltern in<br />
Appenrode auf dem Gut aufzuwachsen. Die<br />
Galopper gehörten zu meiner Kindheit, wie<br />
viele andere Tiere auch. Der Pferdevirus<br />
kommt daher wirklich aus <strong>die</strong>ser Zeit. Für<br />
mich waren Pferde schon immer mein Ein<br />
und Alles, obwohl es nach der Zeit in<br />
Appenrode auch einmal eine pferdefreie<br />
Zeit gab und ich dann 15 Jahre ausgesetzt<br />
hatte. Seit über 10 Jahren bin ich jedoch wieder<br />
täglich mit meinen Pferden zusammen,<br />
und das ist auch gut so.<br />
Mensch und Pferd ist eine besondere<br />
Liebe und Verbindung. Können <strong>Sie</strong> das<br />
unterstreichen?<br />
Marion Loew: Jedes Pferd ist ein Individu<strong>um</strong><br />
mit einem ausgeprägten Charakter, und seit<br />
jeher sind Menschen von Pferden fasziniert.<br />
Früher waren es ja oft Arbeitspferde,<br />
und ohne sie konnten viele Aufgaben nicht<br />
erledigt werden. Da war auch eine starke<br />
Beziehung und auch Abhängigkeit voneinander.<br />
Heute gibt es <strong>die</strong> Pferde fast ausschließlich<br />
als Freizeit und Sportpferde. Und<br />
auch <strong>hier</strong> besteht wieder <strong>die</strong> starke Bindung<br />
zwischen Mensch und Pferd. Für mich sind<br />
alle unsere Pferde auch ein Teil unserer<br />
Familie, wobei auch wir Pferde verkaufen,<br />
und dann muss man <strong>sich</strong> von ihnen auch<br />
trennen.<br />
Ich habe gehört, dass <strong>Sie</strong> das Pferd Mambo<br />
Weihnachten mit einer großen Schleife<br />
geschenkt bekommen haben. Wie war <strong>die</strong>ser<br />
Moment für <strong>Sie</strong>?<br />
Marion Loew: Mit Mambo, das war schon<br />
was. Er war ja nun nicht unbedingt meine<br />
erste Wahl. Wir hatten uns vorher noch ande-<br />
re Pferde angesehen. Mambo war damals<br />
doch eher ein unscheinbarer dänischer<br />
Wallach mit wenig Hals und immer ein<br />
wenig, so wie wir in der Pferdesprache<br />
sagen, „bergab“ gebaut. Als es nun Heilig<br />
Abend wurde, packte mich mein Mann ins<br />
Auto und behauptete, wir wären auf einen<br />
Sekt in unseren Stall eingeladen. Da hatte<br />
ich schon so ein Gefühl, und als dann<br />
Mambo mit der roten Schleife auf der Stall -<br />
gasse stand, war ich natürlich erst einmal<br />
völlig überrascht. Die Freude war sehr groß,<br />
aber, wie soll man es sagen, <strong>die</strong> Überraschung<br />
eben auch. Im Nachhinein war<br />
Mambo ein echter Glücksgriff. Mit Ihm habe<br />
ich wieder richtig reiten gelernt, und nach<br />
einer Eingewöhnungszeit waren wir super<br />
erfolgreich. Danke Mambo!<br />
Haben <strong>Sie</strong> ein Lieblingspferd?<br />
Marion Loew: Das ist sehr schwer. Wir<br />
behandeln alle unsere Pferde schon sehr<br />
gleich. Aber mein Liebling, da schwanke ich<br />
zwischen „Walk of Fame“ und „Danccini“. Das<br />
wechselt aber auch mal.<br />
Wie bereiten <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> auf Turniere vor?<br />
Marion Loew: Unsere Turniervorbereitung<br />
läuft nach bestimmten Mustern ab. Dies<br />
fängt mit dem Training der Pferde an, geht<br />
dann über besondere Pflege bis hin zu<br />
besonderer Fütterung. Man muss <strong>sich</strong> Tur -
Kurz-Grand-Prix:<br />
3. Platz für Marion Loew<br />
auf Ally Mc Beal<br />
niersport auf dem Niveau der German Classics wie Hochleistungs -<br />
sport vorstellen. Dort wird auch nicht kurz vor dem Wett kampf noch<br />
eine Pizza gegessen oder ein Waldlauf gemacht. Z<strong>um</strong> Turnier selber<br />
wird oft einen Tag vorher angereist. Auf dem Turnier werden spezielle<br />
Trainingszeiten genutzt, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Pferde mit der Umgebung vertraut<br />
zu machen. Jedoch ist das wieder<strong>um</strong> von Pferd zu Pferd unterschiedlich.<br />
Ally Mc Beal war z. B. bei den German Classics nicht vorher in der<br />
Halle. Ihre Erfahrung von vielen Turnierstarts macht <strong>die</strong>ses überflüssig.<br />
Doch gerade junge Pferde sind da oft schwieriger und müssen<br />
langsam an <strong>die</strong> Atmosphäre heran geführt werden.<br />
<strong>Sie</strong> reiten auf großen Turnieren und haben sehr viele Preise und<br />
Auszeichnungen gewonnen. Haben <strong>Sie</strong> und Ihr Pferd vorher<br />
Lampenfieber? Und wenn – wie gehen <strong>Sie</strong> damit <strong>um</strong>?<br />
Marion Loew: Das Lampenfieber hält <strong>sich</strong> bei mir in Grenzen. An -<br />
span nung ja, aber das ist auch notwendig <strong>um</strong> top Leistungen zu<br />
bringen. Bei den Pferden ist das oft auch Tagesform. Jedoch spielt<br />
<strong>hier</strong> wie schon gesagt <strong>die</strong> Erfahrung und auch das Alter eine wesentliche<br />
Rolle. Durch <strong>die</strong> tägliche Arbeit haben <strong>die</strong> Pferde auch viel<br />
Vertrauen zu mir. Das erleichtert auch <strong>die</strong> Zusam menarbeit während<br />
der Prüfung.<br />
Möchten <strong>Sie</strong> uns einige Ihrer Pferde und <strong>Sie</strong>gerplätze nennen?<br />
Marion Loew: Mit Mambo habe ich – glaube ich – 50 <strong>Sie</strong>ge in S-Dres -<br />
suren erreicht und wohl 100 weitere Platzierungen. Da waren viele<br />
tolle Erfolge dabei. Ally Mc Beal startet ja in der höchsten Klasse, dem<br />
Grand Prix, und dort haben wir z. B. letztens den „Großen Preis von<br />
Mainz“ gewonnen. Insgesamt kann Ally alleine über 50 Grand Prix<br />
Platzierungen und etliche <strong>Sie</strong>ge aufweisen. Oft sind es aber auch <strong>die</strong><br />
tollen Erfolge der Nachwuchspferde. Gerade jetzt erst ist der erst 5jährige<br />
„Danccini“ seine erste Prüfung auf M* Niveau gegangen und<br />
konnte dort mit einer tollen Vorstellung <strong>die</strong>se Prüfung mit 8.0 gewin-<br />
GENERATIONplus+ REGION 09<br />
nen. Das zeigt, er ist auf dem richtigen Weg der Ausbildung, und dass<br />
er sehr schnell lernt. Solche Schritte oder auch seine Qualifikation<br />
z<strong>um</strong> Bundeschampionat sind uns genauso wichtig wie manch „großer<br />
Preis“. Toll hat <strong>sich</strong> auch der 11-jährige „Walk of Fame“ entwickelt.<br />
Wir haben ihn 4-jährig gekauft und nun selber bis zur Grand Prix<br />
Klasse ausgebildet, in der er letzte Woche gewonnen hat.<br />
Züchten <strong>Sie</strong> auch Pferde?<br />
Marion Loew: Unsere Zucht ist „überschaubar“. Wir haben eine tolle<br />
Stute „Waroness“, <strong>die</strong> leider durch eine Verletzung aus dem aktiven<br />
Turniersport ausscheiden musste. Danach haben wir sie decken<br />
lassen, und sie hat uns gleich einen tollen Rapphengst geboren.<br />
Dieser Hannoveraner Hengst wurde dann im letzten Jahr gleich auf<br />
dem Hengstmarkt gekört. Das bedeutet, er darf nun offiziell als<br />
Deckhengst verwendet werden, und gleichzeitig zeichnet es auch<br />
<strong>die</strong> Qualität des Pferdes besonders aus. Da waren wir wirklich stolz.<br />
Zudem hat er mir dadurch den Titel „Züchterin des Jahres“ vom<br />
Pferdezuchtverband eingebracht. Aktuell haben wir von unserem<br />
eigenen „Danccini“, der auch Deckhengst war, wieder einen Rapp -<br />
hengst, der nun 1-jährig ist, und ein weiteres Fohlen aus „Waroness“.<br />
<strong>Sie</strong> ist schon eine tolle Mama.<br />
Was machen <strong>Sie</strong> in Ihrer Freizeit? Falls es mit Pferden zu tun hat, möchte<br />
ich meine Frage erweitern: Was füllt Ihr Leben sonst noch aus?<br />
Marion Loew: Wenn man in dem was man tut glücklich ist, braucht<br />
man nicht viel anderes. Familie und Pferde sind mein Leben, und es<br />
ist toll so. Nichts weiter.<br />
Der Hof Bettenrode<br />
n Ausbildungsbetrieb für Dressurpferde von der Remonte<br />
bis zur schweren Klasse<br />
n Verkauf von ausgewählten Dressurpferden<br />
n Pferdeverkaufsveranstaltung (jährlich seit 2008)<br />
n Ausbildung von Reitern aller Alters- und Ausbildungsstufen<br />
n Lehrgänge (Schwerpunkt Dressur)<br />
n Abzeichenlehrgänge<br />
n Pferdetransporte<br />
n Pensionspferdehaltung (Paddockboxen, Offenstallhaltung, Weidehaltung)<br />
n Ausreitgelände mit vielen Reitwegen auf<br />
50 Hektar Eigenland und im angrenzenden Staatsforst<br />
n Anerkannter Betrieb der Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />
n Engagement in Richtung Kreislaufwirtschaft: Eigene Futterbergung,<br />
Photovoltaik, Mistverwertung<br />
Hof Bettenrode<br />
Dressur-, Ausbildungs- und Turnierstall<br />
Philipp Hess<br />
37130 Gleichen · Telefon 05592-927086 · www.hofbettenrode.de
10 REGION GENERATIONplus+<br />
STREUOBSTWIESE<br />
FÜR DIE GEMEINDE ROSDORF<br />
SPARKASSE GÖTTINGEN UND GEMEINDE ROSDORF ZEIGEN ENGAGEMENT<br />
[Gp-ws]. In einem gemeinsamen Projekt<br />
setzt man <strong>sich</strong> für den Schutz der regionalen<br />
Natur und Umwelt ein. Hierfür wurde am<br />
2. November 2012 eine Streuobstwiese neu<br />
angelegt. Das Grundstück stellte <strong>die</strong> Ge -<br />
meinde Rosdorf zur Verfügung, und mit der<br />
finanziellen Förderung der Sparkasse ging<br />
es unter fachkundiger Auf<strong>sich</strong>t einer Gar -<br />
tenbaufirma und der freiwilligen Hilfe von<br />
35 Auszubildenden der Sparkasse an <strong>die</strong><br />
Neubepflanzung.<br />
Grundgedanke ist, mehr regional ausgewiesene<br />
Streuobstwiesen anzulegen. Am <strong>Sie</strong>k -<br />
weg zwischen Grone und Rosdorf wurden<br />
unterschiedliche Obstbä<strong>um</strong>e angepflanzt.<br />
Harald Grahovac, Bürgermeister der Ge -<br />
meinde Rosdorf: „Streuobstwiesen haben<br />
eine herausragende Bedeutung für <strong>die</strong> biologische<br />
Vielfalt. Die Gemeinde Rosdorf<br />
möchte auf der Fläche nicht nur eine<br />
Kulturlandschaft entwickeln, es sollen<br />
zusätzlich auf der Wiese noch Bienenstöcke<br />
aufgestellt werden“.<br />
Schon seit Jahren engagiert <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />
Sparkasse Göttingen in der Region bei der<br />
Förderung von Umwelt- und Naturschutz -<br />
projekten. So wurde mit dem Landschafts -<br />
pflegeverband das Projekt „Bienenkultur im<br />
Göttinger Land“ <strong>um</strong>gesetzt.<br />
„Als verlässlicher Partner leisten wir mit<br />
unserem Engagement einen wichtigen<br />
Beitrag für einen nachhaltigen Umwelt- und<br />
Naturschutz“, so Rainer Hald, Vorsitzender<br />
des Vorstandes der Sparkasse Göttingen.
ZEITSPRÜNGE<br />
GÖTTINGEN<br />
[Gp-ws]. Auf 96 reich illustrierten Seiten zeichnen <strong>die</strong> Autoren Lorenz<br />
Knieriem, Christoph Schmidt und Wolfgang Webermann <strong>die</strong> wechselvolle<br />
Geschichte Göttingens in den letzten hundert Jahren nach.<br />
45 bislang teilweise unveröffentlichte historische Aufnahmen aus<br />
den privaten Sammlungen der Autoren stehen ebenso vielen brillanten<br />
aktuellen Farbfotografien aus gleicher Perspektive gegenüber.<br />
Der direkte Vergleich lässt den Leser an der spannenden Entwick -<br />
lung der Universitätsstadt teilhaben und spiegelt <strong>die</strong> Kontinuitäten<br />
und Veränderungen im Stadtbild, in Kultur und Gesellschaft sowie<br />
den Wandel im Alltag der Bürger wider. Dieses liebevoll gestaltete<br />
Buch lädt ein z<strong>um</strong> Erinnern und Wiederentdecken, Nachdenken und<br />
Vergleichen.<br />
Die Zeitreise durch Göttingens lange und wechselvolle Geschichte<br />
beginnt auf dem Marktplatz, dessen Zentr<strong>um</strong> damals wie heute der<br />
Gänseliesel-Brunnen bildet. Der Kornmarkt, über den einst Pferde<br />
trotteten und wo Händler feilschten, lädt heute z<strong>um</strong> Schaufenster -<br />
b<strong>um</strong>mel ein. Das beliebte Kino „Stern“ in der gleichnamigen Straße<br />
musste zwei Stadtvillen weichen, an der Stelle des „Frankfurter Hofs“<br />
befindet <strong>sich</strong> heute das Volksbankgebäude. In Straßenzügen wie der<br />
Kurzen Geismarstraße, der Kurzen Straße oder der Groner Straße zeigen<br />
<strong>sich</strong> <strong>die</strong> Veränderungen besonders deutlich. Auf alten und<br />
neuen Fotografien der Johannisstraße oder der Paulinerstraße zeugen<br />
<strong>die</strong> wunderschön erhaltenen Fachwerkfassaden von der<br />
Vergangenheit Göttingens als Bauern- und Handwerkerdorf.<br />
Auch schöne und beliebte Rückzugsorte wie der „Stadtpark“, der<br />
Schwänchenteich oder <strong>die</strong> Schillerwiesen wandelten <strong>sich</strong> im Laufe<br />
der Jahrzehnte. Der Wall am Bismarckhäuschen zeigt <strong>sich</strong> jedoch<br />
damals wie heute als Idylle für Erholungssuchende und Lustwandler.<br />
Nahezu unverändert präsentieren <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Alte Kommende, das<br />
Auditori<strong>um</strong> und das Mathematische Institut der Universität in der<br />
Bunsenstraße. Den Platz der im Krieg zerstörten Anatomie mit ihrer<br />
klassizistischen Fassade und dem Säulenportal nimmt heute der<br />
Busbahnhof ein. Auch vor so mancher Partie am Leinekanal machten<br />
<strong>die</strong> städtebaulichen Veränderungen nicht Halt.<br />
Das Buch ist erhältlich in der Deuerlichschen Buchhandlung,<br />
Weender Straße 33, 37073 Göttingen. Für weitere Informationen:<br />
Tel. 0521-560 37 70 · E-Mail: holzhauer@suttonverlag.de<br />
GENERATIONplus+ REGION 11<br />
Goldfaktor
12 LIFESTYLE GENERATIONplus+<br />
NEUES AUS MOPSVELDEN<br />
VON CARL-OTTO VON MOPSVELDEN<br />
Der Verfasser, ein reinrassiger und stattlicher Mops mit Ambitionen z<strong>um</strong> Schäfer hund,<br />
ist hauptberuflich als Rechts anwalts gehilfe bei der Göttinger Rechtsan walts kanzlei<br />
Menge Noack beschäftigt.<br />
Auch in Zukunft wird er an <strong>die</strong>ser Stelle als freischaffender Autor und Kol<strong>um</strong>nist versuchen,<br />
den Menschen das vielschichtige Seelenleben ihrer vierbeinigen Freunde näherzubringen.<br />
WER GEHT MIT WEM?<br />
Die Tage sind kurz, <strong>die</strong> Näch te lang.<br />
Dunkelheit und Kälte hüllt <strong>die</strong> Welt ein und<br />
endlich, endlich müssen wir Möpse nicht<br />
mehr unter der unerträglichen Hitze lei den,<br />
<strong>die</strong> uns <strong>die</strong> meteorologische Ge schmacks -<br />
verirrung, genannt Sommer, auf erlegt.<br />
Mit meinem dichten Pelz bin ich nicht nur<br />
optisch perfekt gestylt, sondern jetzt auch<br />
den äußerlichen Bedingungen hervorragend<br />
angepasst. Zudem sorgt das pulvrige<br />
weiße Zeug, was derzeit überall her<strong>um</strong>liegt,<br />
für eine angenehme Unterbodenkühlung. Es<br />
ist also genau <strong>die</strong> richtige Zeit für ausgedehnte<br />
und erholsame Streifzüge durch<br />
mein Außenrevier. In <strong>die</strong>ser Jahreszeit gilt es<br />
zudem, <strong>die</strong> Menschen zu etwas Bewegung<br />
anzuhalten, denn sonst setzen sie schnell<br />
Fett an.<br />
Im Regelfall sind solche Unternehmungen<br />
eine vergnügliche Sache. Ich kann sogar darauf<br />
verzichten, meinen Zweibeiner an der<br />
Leine zu führen. Es reicht, wenn ich beherzt<br />
voran presche und so <strong>die</strong> Richtung vorgebe.<br />
Verspielt wie er ist, läuft er dann laut kläffend<br />
hinter mir her und versucht mich einzufangen.<br />
Bei regelmäßigem Training finden<br />
Zweibeiner übrigens ohne Probleme auch<br />
allein nach Hause, wo man sie dann aber<br />
schwanzwedelnd empfangen sollte.<br />
Bei gemeinsamen Ausflügen in bebaute<br />
Gebiete kommt es allerdings gelegentlich zu<br />
Differenzen. Schon <strong>die</strong> Einigung auf ein<br />
gemeinsames Tempo, sowie auf be<strong>sich</strong>tigungstechnische<br />
Schwerpunkte gestaltet<br />
<strong>sich</strong> oft zäh. Während mein unbefellter<br />
Begleiter gerne unsinnige Gegenstände<br />
ansieht, <strong>die</strong> in „Schaufenstern“ ausgestellt<br />
sind, ist es für mich unerlässlich, regelmäßig<br />
<strong>die</strong> Neuigkeiten der Hundegemeinde meiner<br />
Stadt, niedergelegt an Stromkästen,<br />
Laternenpfeilern und ähnlichen Informa -<br />
tionsquellen, abzulesen. Solche Konflikte<br />
bedürfen einer geduldigen und verständnisvollen<br />
Aufarbeitung.<br />
Zudem neigt mein menschlicher Mitrüde<br />
dazu, <strong>sich</strong> mit Artgenossen zu zweit oder in<br />
Gruppen zusammenzurotten, wo sie <strong>sich</strong><br />
unerträglich lange gegenseitig ankläffen.<br />
Nur allzu oft muss ich ihn dann im Interesse<br />
eines zügigen Fortgangs wegziehen. Ein<br />
äußerst mühsames und auch ärgerliches<br />
Unterfangen, z<strong>um</strong>al es bei dem so zur Ord -<br />
nung gerufenen häufig auf Unverständnis<br />
stößt.<br />
Es ist fast unnötig zu erwähnen, dass den<br />
Zweibeinern auch <strong>hier</strong> jeglicher Sinn für<br />
Kreativität und Ästhetik abgeht. So werden<br />
sämtliche meiner Versuche, <strong>die</strong> eintönig<br />
hässlichen Asphaltwüsten der menschlichen<br />
„Städte“ durch liebevoll platzierte, eigens<br />
<strong>hier</strong>für hergestellte, Duftskulpturen aufzuwerten,<br />
hemmungslos mittels kleiner Plas -<br />
tiktüten konterkariert. Um <strong>die</strong>sem eklatanten<br />
Banausent<strong>um</strong> entgegenzuwirken habe<br />
ich nunmehr zwar eine flüssige Produktreihe<br />
entwickelt, aber auch das wird nicht mit der<br />
gebührenden Dankbarkeit sondern eher<br />
unwirsch zur Kenntnis genommen.<br />
Aber es war mir ja von vornherein klar, dass<br />
das Leben mit einem Zweibeiner nicht<br />
immer einfach sein würde und ich habe<br />
mich trotzdem – quasi sehenden Auges – für<br />
<strong>die</strong> Anschaffung eines solchen entschieden.<br />
Und so erlebe ich jeden Tag aufs Neue <strong>die</strong><br />
„Reise nach Absurdistan“. Mehr davon beim<br />
nächsten Mal . . .
Zxáv{xÇ~@g|ÑÑá éâ jx|{Çtv{àxÇ<br />
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GENERATIONplus+ LIFESTYLE 13<br />
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pro Person im Doppelzimmer!<br />
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14 LIFESTYLE GENERATIONplus+<br />
Fotos: Mayser/akz-o<br />
COMEBACK DER KOPFBEDECKUNG<br />
[akz-o]. Hüte, Mützen und Kappen erleben seit mehreren Saisons ein<br />
fulminantes Comeback und liegen als In-Accessoire voll im Trend.<br />
Ver<strong>die</strong>nt, denn eine Kopfbedeckung schmückt und schützt gleichermaßen<br />
und gibt in Sekundenschnelle jedem Outfit den typgerechten<br />
Dreh. Ob charmanter Flapper/Schlapphut, cooler schmaler Trilby<br />
oder trendiger Pork Pie (dessen Namen tatsächlich von der berühmten<br />
Schwei ne pastete abgeleitet ist, <strong>die</strong> aus einem runden Topf<br />
gestürzt wird und an deren Form <strong>die</strong>ser Hut mit rundem Kopf -<br />
einschlag erinnert): Hut-Krempen schützen vor Regen und sind im<br />
Winter eine läs si ge Alternative zur Sonnenbrille.<br />
Auch der UV-Schutz ist ein nützlicher Nebeneffekt des stilvollen<br />
Auftritts. Hinzu kommt der Chill-Faktor: Wenn der Kopf warm ist,<br />
spürt man auch sonst <strong>die</strong> Kälte weniger.<br />
Rote Straße 28a · Göttingen · Tel. 59474<br />
Diese Saison wird <strong>die</strong> Mode wieder angezogener mit vielen<br />
Anklängen an <strong>die</strong> 50er- und 60er-Jahre. Da sollte ein Hut natürlich<br />
nicht fehlen, ohne den früher niemand aus dem Haus gegangen<br />
wäre.<br />
Genauso attraktiv und dabei unkomplizierte Begleiter zu jeder<br />
Tages zeit sind Kappen und Mützen, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> bei Bedarf auch schnell<br />
in der Tasche verstauen lassen – wenn man das will, denn längst hat<br />
<strong>sich</strong> <strong>die</strong> Indoor-Mütze einen Platz auf den Köpfen junger Leute<br />
erobert, publik<strong>um</strong>swirksam vorgelebt von Roman Lob, der Deutsch -<br />
land in Baku mit grauer Slouch vertreten hat. Wer <strong>die</strong>sen Trend im<br />
Sommer genossen hat, wird im Winter nicht darauf verzichten wollen.<br />
Die wichtigsten Trends für <strong>die</strong>se Saison sind Strickmützen mit und<br />
ohne Bommel oder Schild in allen denkbaren Formen, schmale<br />
Kappen und kleine Hutformen neben Flappern oder Glocken für <strong>die</strong><br />
Dame und der Melone, wie sie Ben Becker bei seiner Hochzeit trug,<br />
für den Herrn. Auch im Winter fasziniert der Fascinator als Party-<br />
Schmücker. Gilt es der Kälte zu trotzen, begeistern Fliegerhauben aus<br />
Pelz, echt oder als hochwertiger Webpelz. Gore-Tex-Ausrüstung, UV-<br />
Schutz und kratzfreies Fleecefutter lassen funktional keine Wünsche<br />
offen. Materialmix sorgt für ein abwechslungsreiches und wertiges<br />
Bild. Neben gedecktem Braun und Grau ist auch viel freundliche<br />
Farbe im Spiel, z.B. warmes Gelb, Orange, Grün, Rottöne und Blau.<br />
Körpergröße, Teint, Ge<strong>sich</strong>tsform und Typ beeinflussen <strong>die</strong> Wahl der<br />
optimalen Kopfbedeckung. Adressen von Fachgeschäften für eine<br />
stil- und anlassbezogene Beratung sowie viele Informationen rund<br />
<strong>um</strong> den Hut finden <strong>sich</strong> unter www.hut-mode.de.
[djd/BF]. Kürzere Tage, kühle Temperaturen: Nicht jeder freut <strong>sich</strong> auf<br />
den Winter. Doch z<strong>um</strong> Glück gibt es da ja noch <strong>die</strong> Mode. Ein Blick in<br />
<strong>die</strong> Geschäfte macht Lust auf neue Töne, Muster und Schnitte, auf<br />
dicke Jacken und Mäntel, peppige Schals und trendige Stiefel. Die<br />
aktuelle Mode liebt warme Nuancen, den Oversize-Look, wilden<br />
Mustermix und Schösschen an den Kleidern. Hier sind <strong>die</strong> neusten<br />
Trends.<br />
Oversize-Look passt zu allem<br />
Must-Have der Saison ist ein XXL-Mantel: Der Oversized-Mantel – in<br />
Maxiform oder auch nur knielang – passt zu allem: Über dem Kleid,<br />
der Skinny Jeans oder der Lederhose. Feminin wirken in der Taille<br />
gegürtete Maxi-Mäntel und so richtig kuschelig wird’s in einem<br />
Mantel aus Fake-Fur. Überhaupt ist Fell ein wichtiges Modethema, ob<br />
als Weste, Tasche oder Besatz. Absolut angesagt sind auch knielange<br />
Trenchcoats und dicke Daunenmäntel wie in den Achtzigern.<br />
Auffallend: Trenchcoats mit Lederärmeln oder anderen Lederdetails.<br />
Der Brit-Style zeigt <strong>sich</strong> in Tweedmänteln und Jacken in Karomuster.<br />
Beliebt sind Jersey-Blazer in den aktuellen Herbsttönen. <strong>Sie</strong> peppen<br />
jede Jeans auf und sind super bequem.<br />
Schöner<br />
Durchblick<br />
Rote Straße 41<br />
37073 Göttingen<br />
Fon 0551 486997<br />
GENERATIONplus+ LIFESTYLE 15<br />
DIE NEUEN TRENDS IM WINTER<br />
Oversized mögen es auch Pullover und Jacken aus Strick. Die neue<br />
Lässigkeit aus flauschiger, dicker Wolle ist genau das Richtige für<br />
kalte Wintertage. Die weiten, überlangen Teile sind perfekt z<strong>um</strong><br />
Kasc<strong>hier</strong>en von etwas Bauch- und Hüftspeck und passen gut zu<br />
Pencilskirts und engen Hosen.<br />
Kleidervielfalt<br />
Kein Ende für das Kleid.<br />
Ob für den Tag oder<br />
für den Nachmittag,<br />
das Kleid wird als<br />
unkompliziertes Kleidungsstück<br />
geschätzt.<br />
Selbst wenn es auf<br />
dem Kleiderbügel nicht<br />
immer eine gute Figur<br />
macht. Sobald <strong>Sie</strong> eins<br />
überziehen, ist der<br />
Bann meist gebrochen.<br />
Die Mode<br />
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www.<strong>die</strong>-mode@web.de<br />
Fotos: Mexx<br />
© <strong>Generation</strong> plus
16 LIFESTYLE GENERATIONplus+<br />
WAS IST EIGENTLICH<br />
[Gp-ws]. Die großen TV-Hersteller versuchen schon seit einiger Zeit,<br />
Fernsehen und Internet zu verschmelzen. Der neue Standard HbbTV<br />
eröffnet dem Zuschauer neue interaktive Möglichkeiten. Nun soll der<br />
Fernseher n Heimkino n Stereoanlagen<br />
Seit 30 Jahren Fachberatung<br />
im HiFi-Stübchen und Heimkinocenter<br />
jetzt in der Groner Landstraße 27a + b<br />
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damit für <strong>die</strong> gestalterische Freiheit,<br />
den Loewe Connect ID an<br />
Ihren persönlichen Wohnstil anzupassen.<br />
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sind möglich – kombiniert<br />
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neue HbbTV-Standard Hybrid-Fernseher durch neue interaktive<br />
Dienste noch interessanter machen. HbbTV steht für Hybrid broadcast<br />
broadband TV.<br />
Anders als bei den bisherigen Zusatz<strong>die</strong>nsten wie Youtube, Wetter -<br />
vorhersage, Nachrichten oder Aktienkursen, können bei HbbTV<br />
Internet- und Fernsehinhalte parallel genutzt werden. Die öffentlichrechtlichen<br />
Fernsehsender haben bereits Teile ihrer Online-Media -<br />
theken und andere Inhalte auf den neuen Standard gebracht.<br />
HbbTV ermöglicht eine inhaltliche Verknüpfung von Rundfunk- und<br />
Internetinhalten. Aber es gibt nur einige wenige Hersteller wie z. B.<br />
Loewe, <strong>die</strong> über einen Internet-Browser einen direkten Zugriff erlauben.<br />
Damit lassen <strong>sich</strong> TV-Editionen der Mediatheken starten, sodass Sen -<br />
dungen jederzeit vom Zuschauer abgerufen werden können. Auch<br />
für den Teletext ergeben <strong>sich</strong> mit Optionen für Abbildungen und<br />
Grafiken <strong>sich</strong>tlich besserer Darstellungen im Zeitalter des hochauflösenden<br />
Fernsehens. Die HTML-Umgebung ermöglicht dabei eine<br />
ganze Reihe von neuen Funktionalitäten: Ein verkleinertes Fern -<br />
sehbild kann in HTML-Seiten integriert werden und von der HTML-<br />
Seite kann direkt auf ein anderes Fernsehprogramm <strong>um</strong>geschaltet<br />
werden. Darüber hinaus lassen <strong>sich</strong> synchron z<strong>um</strong> Fernsehpro -<br />
gramm Menüfunktionen und Nachrichtenticker transparent über<br />
das laufende Fernsehbild legen.<br />
Auf ein HbbTV-Angebot des Programmanbieters wird häufig mit<br />
einem roten Symbol auf dem Bildschirm aufmerksam gemacht, was<br />
darauf anspielt, dass eine rote Taste zur Aktivierung <strong>die</strong>nt. Daher wird<br />
im Zusammenhang mit HbbTV häufig von einem „Red-Button-<br />
Konzept“ gesprochen. HbbTV ist ein Dienst, der direkt durch einen<br />
Fernsehsender gestaltet wird. Hiervon abzugrenzen sind Dienste, <strong>die</strong><br />
– teilweise auf einer ähnlichen technischen Plattform arbeitend – auf<br />
dem Fernsehgerät nur in Form einer App installiert sind und sämtliche<br />
Daten über das Internet beziehen.
[Gp-ws]. Seit dem 16. November ist es wieder soweit: Z<strong>um</strong> 14. Mal<br />
lädt <strong>die</strong> Hardenberg Eisbahn unter dem Motto „Eiszeit im<br />
SchlossPark“ z<strong>um</strong> Winterspaß für <strong>die</strong> ganze Familie. Bis z<strong>um</strong> 3. März<br />
2013 können kleine und große Kufenstars auf der mit rund 1.200<br />
Quadratmetern größten Eisbahn der Region ihre Runden drehen. Für<br />
das leibliche Wohl sorgen winterliche Leckereien und heiße Geträn -<br />
ke. Z<strong>um</strong> anschließenden Verweilen bietet <strong>sich</strong> ein Besuch in der<br />
Hardenberg KeilerSchänke mit ihren herzhaften Köstlichkeiten an.<br />
Schul klassen können <strong>die</strong> Eisbahn nach vorheriger Anmeldung<br />
jeweils montags bis freitags auch vormittags von 9.00-11.00 Uhr und<br />
12.00-14.00 Uhr nutzen. Dann kostet der Eintritt pro Schüler 2,00<br />
Euro und der Schlittschuhverleih 1,00 Euro. Beheizte Umkleide -<br />
kabinen sowie ausreichend Parkplätze stehen kostenlos zur Verfü -<br />
gung. Geburtstagskinder bis 15 Jahre erhalten freien Eintritt.<br />
Nikolaus on Ice! Am 6. Dezember<br />
2012 überrascht der Nikolaus<br />
zwischen 16.00 und 17.30 Uhr<br />
<strong>die</strong> kleinen Eisprinzessinnen<br />
und -prinzen auf der Har -<br />
denberg Eisbahn mit süßen<br />
Leckereien. Erwachsene können<br />
bei einem Becher heißen Glüh -<br />
wein und einem deftigen<br />
Würstchen das vorweihnachtliche<br />
Treiben auf der Eisbahn be -<br />
obachten. Informationen und<br />
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18 FREIZEIT GENERATIONplus+<br />
Winterzauber<br />
AUF SYLT<br />
INSELURLAUB IN DER<br />
KALTEN JAHRESZEIT IST<br />
WÄRMSTENS ZU EMPFEHLEN<br />
Foto: djd/Sylt Marketing GmbH/Holger Widera
Die Weihnachtsmärkte auf Sylt versüßen mit friesischen<br />
Köstlichkeiten ab Ende November <strong>die</strong> Wartezeit aufs Fest.<br />
[djd/pt]. Windjacke statt Bikini, Glühwein statt Prosecco und menschenleere<br />
Strände statt Trubel in der Hauptsaison – das ist <strong>die</strong><br />
andere Seite von Deutschlands nördlichster Insel, das ist Sylt im<br />
Winter. Kenner schwören auf jene Zeit, in der <strong>sich</strong> der herbe Charme<br />
der Nordseeinsel erst richtig entfaltet. Es ist <strong>die</strong> beste Zeit, <strong>um</strong> tief<br />
Luft zu holen, <strong>sich</strong> den Wind <strong>um</strong> <strong>die</strong> Nase wehen zu lassen und <strong>die</strong><br />
Insel zu erkunden: wandernd <strong>um</strong> <strong>die</strong> Hörn<strong>um</strong>er Südspitze, joggend<br />
am Lister Ellenbogen, auf einem Pferd galoppierend durch <strong>die</strong><br />
Braderuper Heide oder walkend entlang der Strecken des Nordic<br />
Walking Park Sylt.<br />
Strandspaziergang in jodhaltiger Luft<br />
In der kalten Jahreszeit gibt es nichts Schöneres, als nach einem ausgedehnten<br />
Strandspaziergang bei knackigen Temperaturen in eine<br />
gemütliche Teestube einzukehren. Hier trifft man Gleichgesinnte, <strong>die</strong><br />
<strong>sich</strong> erschöpft, aber glücklich zurücklehnen und den Neuankömm -<br />
lingen mit einem Pharisäer zuprosten. Der friesische Kaffee mit<br />
Sahne und einem Schuss R<strong>um</strong> sorgt für <strong>die</strong> innere Wärme, das prasselnde<br />
Kaminfeuer für alles andere. Wenn <strong>die</strong> Holzscheite krachen,<br />
während draußen der Nordwestwind kräftig heult: Spätestens dann<br />
ist man der Inselliebe im Winter verfallen. Weitere Informationen,<br />
auch zu den Veranstaltungen vor, während und nach dem Jahres -<br />
wechsel, gibt es unter www.sylt.de im Internet.<br />
Vorweihnachtliche Märkte<br />
Sich in <strong>die</strong> Insel zu verlieben, dafür sorgen auch <strong>die</strong> vielen netten<br />
Klönschnacks auf den Weihnachtsmärkten, <strong>die</strong> ab Ende November<br />
<strong>die</strong> Wartezeit auf das Fest der Liebe mit kunsthandwerklichen<br />
Kostbarkeiten und friesischen Köstlichkeiten versüßen. Musikalisch<br />
stimmen <strong>die</strong> Sylter Adventskonzerte auf das Weihnachtsfest ein. In<br />
den Kirchen St. Nicolai und St. Niels in Westerland, in der Keit<strong>um</strong>er St.<br />
Severin-Kirche und in der Friesenkapelle zu Wenningstedt finden<br />
zahlreiche Konzerte und Liederabende statt. Wintermomente auf<br />
Sylt sind alle Jahre wieder wärmstens zu empfehlen.<br />
Foto: djd/Sylt Marketing GmbH/Holger Widera<br />
GENERATIONplus+ FREIZEIT 19<br />
Menschenleere Strände statt Trubel – das ist Sylt im Winter.<br />
Foto: djd/Sylt Marketing GmbH/Jörg Müller
20 FREIZEIT GENERATIONplus+<br />
FRAU KRAUSES KLEINE WELT. SELTENES THEMA HEUTE:<br />
KRAUSES WANDERN NACH ANLEITUNG<br />
Mein lieber Herr Krause hat sonntags <strong>die</strong><br />
Aufgabe, für <strong>sich</strong> und seine Frau bei gutem<br />
Wetter eine schöne Strecke z<strong>um</strong> Wandern zu<br />
kreieren. Da traf es <strong>sich</strong> gut, dass er einen<br />
neuen Wanderführer am Wickel hatte. Der<br />
Herausgeber gab an, alles selber erwandert<br />
zu haben. Schön darin: zeitlich begrenzte<br />
Länge der Touren und immer mit Einkehr.<br />
Ganz wichtig! Nur mit Mühe schaffe ich es,<br />
keinen Notfallnahrungskoffer mitzuführen.<br />
Nicht auszudenken: Man findet den Weg aus<br />
dem Wald nicht mehr heraus, läuft im Kreis.<br />
Es wird langsam dunkel. Mir stellen <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />
Nackenhaare auf, weil ich weiß, dass <strong>die</strong><br />
Rotte Wildschweine bereits auf den richtigen<br />
Zeitpunkt z<strong>um</strong> Überfallen des Ehe -<br />
paares Krause lauert. Genug davon gibt’s ja,<br />
steht ja immer in den Zeitungen. Da liest man schon mal von Jägern,<br />
<strong>die</strong> <strong>sich</strong> nach der Begegnung mit einem Keiler nicht mehr so richtig<br />
gut gefühlt haben. Offenes Bein und schlimmer. Oh Gott! Wer bitte,<br />
kann mir garantieren, dass <strong>die</strong> Schweine-Bande nachmittags was<br />
Besseres vorhat, als Krauses flott zu machen? Urplötzlich geht mir ein<br />
Licht auf: Die mögen bloß <strong>die</strong> grüne Jägerkluft samt Flinte am Jäger<br />
nicht. Ganz klar: Da muss Chef Schwarzkittel was tun!<br />
Verstandesmäßig, weil ja kein Jäger, bin ich aus dem<br />
Rennen, gucke mir aber trotzdem <strong>die</strong> Bä<strong>um</strong>e <strong>um</strong><br />
mich her<strong>um</strong> an, ob es genug Äste z<strong>um</strong> Raufklettern<br />
gibt, oder wenigstens einen Knüppel. Herr<br />
Krause beendet das Gefühlshorrorkino von Frau<br />
Krause mit einem energischen: Du spinnst! Ist<br />
gut jetzt!<br />
Okay, dann wollen wir aber erstmal los.<br />
Bereits <strong>die</strong> Anfahrt schon eine Katastrophe.<br />
Kurz vorm Ortsende muss schräg rechts z<strong>um</strong><br />
Wanderparkplatz abgebogen werden. Dass<br />
man deshalb dem Schild: Friedhof! folgen<br />
muss, hat der Herausgeber dezent verschwiegen.<br />
Macht ja auch mehr als einen<br />
beunruhigenden Eindruck. Am Ende ein Wink<br />
mit dem Zaunpfahl?<br />
Wir verlassen unser Auto, <strong>um</strong> gleich von einer alten<br />
Dame mit Gießkanne überfallen zu werden, <strong>die</strong> neugierig nachfragt,<br />
ob wir denn auf dem Friedhof „auch welche liegen“ haben? Ich bin<br />
erschrocken und sage: Noch nicht!<br />
Aber jetzt, noch lebend, gehen wir los. Ich habe das Wanderbuch in<br />
der Hand und lese vor, wo gelaufen wird. Bis zu einem Feld, wo man<br />
ganz klar nur rechts oder links kann. Stattdessen lese ich was von:<br />
erst im rechten Bogen, dann im linken Bogen…! Bitte? Wir kürzen ab<br />
und wählen gleich links. Dann stimmte <strong>die</strong><br />
Marschanleitung bis z<strong>um</strong> Jägersitz. Zehn<br />
Meter davor, bitte rechts in den Wald abbiegen.<br />
Gut, da darf man wohl nicht kleinlich<br />
sein. Wir rechnen 90 Meter drauf, und dann<br />
stimmts. Bis z<strong>um</strong> nächsten Jägersitz an einer<br />
Kreu zung. Jawoll, Jägersitz vorhanden, Kreu -<br />
zung? Nein! Wir biegen hilflos später ab und<br />
drehen eine Runde im Kreis.<br />
Oh Gott – Frau Krause ohne Wegzehrung!<br />
Ich will nicht verhungern und wähle verzweifelt<br />
einen anderen Weg. Man glaubt es<br />
nicht: Nach zehn Minuten Ankunft im versprochenen<br />
Ziel, dem Gasthaus.<br />
Beim kühlen Bierchen stelle ich meinem<br />
Wanderbegleiter <strong>die</strong> Frage: Sind wir zu doof<br />
für den Wanderführer oder <strong>um</strong>gekehrt? Natürlich <strong>um</strong>gekehrt! Das<br />
hält Herrn Krause aber nicht von der wahnwitzigen Idee ab, auch den<br />
noch wesentlich komplizierteren Rückweg anhand des Wander -<br />
führers machen zu wollen! Ich bin mehr als entsetzt und mache dem<br />
Herrn klipp wie klar, dass er den Weg alleine machen muss. Ich gehe<br />
so, wie gekommen, nur praktischer. Ich fordere den<br />
Auto schlüssel und bedanke mich für <strong>die</strong> schönen<br />
Jahre mit ihm.<br />
Um meine Entscheidung zu untermalen, lese ich<br />
vor: Halb rechts – links – bergab – links – bergan<br />
– rechts – rechts – links bergan – links –<br />
geradeaus – rechts abwärts – rechts – links<br />
– geradeaus – links – links!! Herr Krause<br />
wird blass. Gut: dass ich jetzt ein bisschen<br />
was an Text weggelassen habe, hat er gar<br />
nicht gemerkt. Egal, Hauptsache, er<br />
folgt seiner Frau, wo immer sie hin<br />
will. So funktioniert Ehe.<br />
So, und ohne Tamtam und Borsten -<br />
viehattacke führt Madam Krause ihren<br />
Gatten ziel<strong>sich</strong>er z<strong>um</strong> Auto am Fried -<br />
hofsparkplatz für Wanderer. Wir haben<br />
überlebt, brauchen den Friedhof nicht und<br />
freuen uns schon auf <strong>die</strong> nächste Tour!<br />
Allerdings nicht ohne meinen Futter koffer! Meine Friedwaldzeit ist<br />
noch nicht gekommen.<br />
Bis z<strong>um</strong> nächsten Mal!<br />
Ihre Frau Krause
WO GESUNDHEIT JEDEM SPASS MACHT –<br />
WESER-THERME IN BAD KARLSHAFEN<br />
[Gp-tbk]. Entspannen, relaxen und dabei noch etwas für <strong>die</strong><br />
Gesundheit tun – wo kann man das besser als in der Weser-Therme<br />
in Bad Karlshafen? Das Angebot der Therme bietet für alle großen<br />
und kleinen Besucher eine Vielzahl an unterschiedlichsten Aktionen,<br />
Aktivitäten und Anwendungen…<br />
Ob es <strong>die</strong> kostenlose Wassergymnastik für alle Besucher, Sauna-<br />
Aufgüsse in der großzügigen Saunawelt oder eine wohltuende<br />
Massage, <strong>die</strong> Körper und Geist stärkt, jeder Besucher der Weser-<br />
Therme findet <strong>hier</strong> individuell das, was ihm gut tut. Selbstver -<br />
ständlich sind <strong>die</strong> unterschiedlichen Becken der Therme auch z<strong>um</strong><br />
schwimmen, baden und relaxen geeignet – ganz, wie es ein jeder<br />
möchte. Die Thermenlandschaft im südfranzösischen Stil verfügt<br />
über eine eigene Thermalsole, <strong>die</strong> aus einer Tiefe von 1150 m gefördert<br />
wird. <strong>Sie</strong> hat einen Solegehalt von 23% und ist aufgrund des<br />
hohen Anteils von Mineralien und Spurenelementen besonders<br />
gesundheitsfördernd.<br />
Entspannen<br />
und Relaxen!<br />
www.wesertherme.de<br />
GENERATIONplus+ FREIZEIT 21<br />
Wohlbefinden versprechen <strong>die</strong> drei Innenbecken mit Wassertem -<br />
peraturen von 33-36° C und verschiedenen Solekonzentrationen von<br />
1,5 bis 5%. Ein Urlaubsgefühl wie am Toten Meer vermittelt das<br />
12%ige Thermal-Sole-Außenbecken mit angenehmen 32° C. Die Sole<br />
fördert <strong>die</strong> Gesundheit der Haut, der Muskulatur und des Stoff -<br />
wechsels und bietet zudem den Spaß, <strong>sich</strong> auf dem Wasser treiben<br />
lassen zu können, ohne unterzugehen.<br />
Öffnungszeiten: von Montag-Donnerstag 9.00 – 22.00 Uhr,<br />
freitags: 9.00 – 23.00 Uhr, samstags: 9.00 – 23.00 Uhr,<br />
sonntags: 9.00 – 22.00 Uhr.<br />
Preise Erwachsene Therme Therme & Sauna<br />
3 Stunden 9,50 € 13,00 €<br />
5 Stunden 11,00 € 15,00 €<br />
Tageskarte 14,00 € 17,00 €<br />
Kinder/Jugendliche 4 - 14 Jahre 6,00 € 9,00 €<br />
Willkommen im Para<strong>die</strong>s!<br />
Thermen-, Sauna- und Wellness-<br />
Para<strong>die</strong>s mit Thermalsolewasser,<br />
direkt an der Weser.<br />
Therme<br />
Div. Solebecken mit Temperaturen<br />
von 33°C - 36°C, Wasserdüsen<br />
und Massagebänke.<br />
Sauna<br />
Innen-/Außensaunen, Dampfbäder,<br />
osmanischer Hamam und<br />
Bootssauna auf der Weser.<br />
Wellness<br />
Klassische Massagen, Ayurveda-<br />
und Hot-Colour-Stonemassagen<br />
oder Kosmetik behandlungen.<br />
Öffnungszeiten<br />
Täglich 9-22 Uhr<br />
Fr. u. Sa. 9-23 Uhr<br />
Telefon<br />
Tel. 05672 / 9211-0<br />
Adresse<br />
Kurpromenade 1<br />
34385 Bad Karlshafen
22 FREIZEIT GENERATIONplus+<br />
Foto: Dagmar Laske<br />
GROSSER<br />
OSTEREIER-MARKT<br />
Das Ei steht wieder<br />
im Mittelpunkt des großen<br />
Ostereiermarktes im Schloss<br />
der Porzellanmanufaktur<br />
FÜRSTENBERG. Rund 60 der<br />
besten europäischen Eier -<br />
künstler und Kunsthandwerker<br />
präsentieren <strong>die</strong> künstlerische<br />
Gestaltung des Eies und bieten<br />
schöne Dekorationen z<strong>um</strong><br />
Thema Frühling an.<br />
MIT KÜNSTLERN AUS EUROPA IM SCHLOSS<br />
DER PORZELLANMANUFAKTUR FÜRSTENBERG<br />
Viele Künstler arbeiten vor Ort und lassen<br />
<strong>sich</strong> dabei über <strong>die</strong> Schulter schauen, wie<br />
aus zerbrechlichen Rohlingen wahre Wun -<br />
der werke des Kunsthandwerks entstehen.<br />
Der Markt ist nicht nur Treffpunkt für Kenner<br />
und Sammler, sondern für alle Inter -<br />
essierte, <strong>die</strong> Freude an schönen Deko ra tio -<br />
nen haben.<br />
Alle traditionellen Verfahren, <strong>die</strong> so selbstverständlich<br />
für <strong>die</strong>ses Braucht<strong>um</strong> sind, werden<br />
in FÜRSTENBERG zu sehen sein: Aqua -<br />
rell-, Acryl- und Ölmalerei gehören ebenso<br />
zu einem Ostereiermarkt, wie <strong>die</strong> Kunst des<br />
Fräsens und Perforierens. Jede künstlerische<br />
Form findet ihren Platz und alle gezeigten<br />
Arbeiten sind ausschließlich von den Künst -<br />
lern selbst angefertigt.<br />
Außerdem wird es eine gute Auswahl an<br />
liebevoll gestalteten Geschenkideen, von<br />
hand gemachtem Oster schmuck, exquisiten<br />
Holzeiern, Papier arbeiten, dekorativem<br />
Tisch schmuck und Mar zipankreationen<br />
geben.<br />
Die Besucherwerkstatt zeigt <strong>die</strong> Herstellung<br />
der beliebten Porzellanhasen, der Manu -<br />
faktur Werksverkauf präsentiert <strong>die</strong> kom-<br />
plette FÜRSTENBERG-Kollektion und saiso -<br />
nale Accessoires in edlen Dekorationen. Die<br />
Manufaktur Solling-Möbel präsentiert <strong>die</strong><br />
Neuheiten der Gartenmöbel-Kollektion.<br />
Foto: Dagmar Laske
Foto: Dagmar Laske<br />
Zur Freude der Kleinen öffnet <strong>die</strong> beliebte Porzellanmalstube unter<br />
der Regie der Porzellanmalerinnen ihre Türen. Kurz gesagt – Köst -<br />
liches und Schönes aus Künstlerhand z<strong>um</strong> Genießen und Ver -<br />
schenken garantieren wieder schöne Stunden im Schloss<br />
FÜRSTENBERG.<br />
Termin: Samstag und Sonntag, 2. und 3. Februar 2013<br />
Eintritt: Erwachsene 5,50 Euro (ab 16 Jahre), Gruppen ab<br />
13 Personen 5,00 Euro pro Person, ab 40 Personen 4,50 Euro<br />
pro Person. Kinder bis 16 Jahre frei.<br />
Weitere Informationen:<br />
Telefon 05271 - 401178 oder www.fuerstenberg-porzellan.com<br />
Foto: Dagmar Laske<br />
Foto: Dagmar Laske<br />
Foto: Dagmar Laske<br />
Ü<br />
GENERATIONplus+ FREIZEIT 23<br />
ERLEBNIS KULTUR<br />
FASZINATION HISTORIE ·<br />
Muse<strong>um</strong> im Schloss<br />
Manufaktur Werksverkauf<br />
Schlosscafé<br />
& Restaurant Lottine<br />
Tafelkultur in Geschichte und Gegenwart<br />
Sonderausstellungen · Porzellanmalschule<br />
Besucherwerkstatt · Kulturveranstaltungen<br />
Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH, Muse<strong>um</strong> im Schloss,<br />
Meinbrexener Straße 2, 37699 Fürstenberg, Germany,<br />
T + 49 5271 401-161, F + 49 5271 401-4163<br />
muse<strong>um</strong>@fuerstenberg-porzellan.com, fuerstenberg-porzellan.com
24 GASTLICHKEIT GENERATIONplus+<br />
© designbüro wagner<br />
Weihnachtsmenü<br />
im<br />
Gefüllte Champignons · Aubergine-Rouladen ·<br />
Bruschetta + Knoblauchbrot · Kalbsrouladen-<br />
Lammkrone in Rotweinsauce · Scampi Aglio<br />
e Olio mit Rosmarinkartoffeln · Tiramisu<br />
Cichon Weinbar & Bistro<br />
Die kulinarische Adresse am Nikolausberger Weg<br />
Frühstück · Mittagstisch · Kleine Gerichte · Große Weinkarte<br />
Cichon Wein & Delicatessen<br />
Lotzestraße 23 · 37083 Göttingen<br />
Tel. 0551-7703198<br />
3-Gänge-<br />
Menü<br />
alla Siciliana<br />
(ab 8 Personen bitte<br />
vorbestellen)<br />
19. 90<br />
Göttinger Straße 33 · Bovenden<br />
Telefon 05 51 - 80 00 · Inhaber: Famiglia Ventimiglia<br />
Tägl. 12.00-14.30 + 18.00-23.00 Uhr · www.laromantica-bovenden.de<br />
PARKEN DIREKT VOR UND HINTER DEM HAUS<br />
DIE WEIN-KOLUMNE<br />
IN GENERATIONplus+<br />
Zwischen der Po-Ebene im<br />
Norden und dem Apennin im<br />
Süden liegen <strong>die</strong> beiden<br />
Landschaften Emilia und Ro -<br />
magna, <strong>die</strong> gewissermaßen<br />
Ober- von Mittelitalien trennen.<br />
Berühmt ist <strong>die</strong>se Region<br />
vor allem für ihre kulinarischen<br />
Spezialitäten: Parme -<br />
san, Mortadella, Parmaschin -<br />
ken, Culatello, Aceto Balsa -<br />
mico und nicht zuletzt der<br />
perlende Rotwein Lambrusco.<br />
Dieser wird aus der gleichnamigen<br />
Rebsorten-Familie (es<br />
gibt etwa 60 Varianten) gekeltert<br />
und wurde bereits in der<br />
Antike unter dem Namen „Labrusca“ (wilde Rebe) erwähnt.<br />
Südlich von Modena, in der Gemeinde Formigine, hat <strong>die</strong> 1920<br />
gegründete Genossenschaft „Formigine Pedemontana“ ihren<br />
Sitz, deren Lambrusco aus biologischen Anbau an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
als DER Wein <strong>die</strong>ser Region vorgestellt wird. Er wird aus der<br />
Rebvariation Grasparossa erzeugt, <strong>die</strong> als <strong>die</strong> hochwertigste<br />
gilt.<br />
Im Glas zeigt er ein dunkles Rubinrot mit violetten<br />
Reflexen. Am Ga<strong>um</strong>en empfindet man ihn als<br />
weich und fruchtig, mit gut eingebundener<br />
Wein- und Gerbsäure und langanhaltender<br />
Perlage. Obwohl mit 12 Gramm Restzucker<br />
ausgestattet, wirkt er eindeutig trocken. Die<br />
ideale Trinktemperatur liegt zwischen angenehm<br />
kühl wirkenden 13 und 15 Grad. Als<br />
Essensbegleiter empfiehlt er <strong>sich</strong> zu vielen<br />
kräftigen Nudel- oder Fleischge rich -<br />
ten, Gegrilltem oder zu Basilik<strong>um</strong>-Halb -<br />
gefrorenem.<br />
2011 Lambrusco Grasparossa di<br />
Castel vetro DOC, Cantina Formigine<br />
Pede montana,<br />
0,75l, 11% Vol., 6,95 €<br />
vorgestellt von Karl Sturm,<br />
Cichon Wein & Delikatessen,<br />
Lotzestraße 23, 37083 Göttingen,<br />
Telefon 0551-7703198,<br />
weincichon@gmx.de<br />
VON ALTERS HER
GENERATIONplus+ GASTLICHKEIT 25<br />
FESTLICHER GAUMENSCHMAUS<br />
GEFÜLLTE GANS MIT ROTKOHL UND KARTOFFELKLÖSSEN<br />
Gefüllte Gans:<br />
Alle Zutaten (für 8 Personen):<br />
1 junge Gans (circa 3,5 kg), Salz,<br />
5 säuerliche Äpfel (z.B. Boskop), 2 Zwiebeln,<br />
3 bis 4 EL geriebenes Schwarzbrot,<br />
2 EL Rosinen, 1 TL Zucker,<br />
1/8 l Fleischbrühe oder Gänsefond (Glas),<br />
1/2 l Weißwein, 1 bis 2 EL Mehl, Pfeffer,<br />
3 EL Calvados, Majoran<br />
Zubereitung: Die Innereien aus der Gans<br />
entfernen (ggf. Leber getrennt in der Pfanne<br />
kurz braten). Gans unter fließendem Wasser<br />
abwaschen, trocken tupfen, innen und<br />
außen mit Salz einreiben. Äpfel schälen, entkernen,<br />
achteln. Zwiebeln schälen, achteln.<br />
Das Schwarzbrot mit den Rosinen, etwas<br />
Salz, Zucker, Apfel spalten und Zwiebeln<br />
mischen, in <strong>die</strong> Bauch höhle der Gans füllen,<br />
Öffnungen mit Holzspießen verschließen.<br />
Flügel verschränken, Keulen am Körper mit<br />
Küchengarn fest binden. 1/8 Liter Wasser<br />
und den Wein in <strong>die</strong> Bratenpfanne des<br />
Backofens gießen, auf <strong>die</strong> untere Einschub -<br />
leiste des auf 200°C vorgeheizten Backofens<br />
setzen. Die Gans mit der Brust nach unten<br />
auf den Rost legen, <strong>die</strong>sen auf <strong>die</strong> Braten -<br />
pfanne setzen und <strong>die</strong> Gans 60 Minu ten bra-<br />
ten. Dann <strong>um</strong>drehen und je nach Gewicht<br />
rund 1,5 bis 2 Stunden weiter braten.<br />
Zwischendurch <strong>die</strong> Haut anstechen, damit<br />
das Fett ausbrät. Zuletzt etwas Salz wasser<br />
auf <strong>die</strong> Brust pinseln und <strong>die</strong> Hitze verstärken,<br />
damit <strong>die</strong> Haut kross wird. Gans im<br />
Backofen warm halten. Für <strong>die</strong> Soße mit<br />
etwas Brühe den Bratensatz lösen, in einen<br />
Topf gießen, das Fett so weit möglich ab -<br />
schöpfen. Restliche Soße mit dem kalt angerührten<br />
Mehl binden, mit Salz, Pfeffer,<br />
Majoran und Calvados abschmecken. Die<br />
Füllung herausnehmen, Gans tranc<strong>hier</strong>en,<br />
zur Soße servieren.<br />
Kartoffelklöße:<br />
750 g Kartoffeln, 100 g Weizenmehl, 1 Ei,<br />
Salz, geriebene Muskatnuss, 1 Scheibe Weiß -<br />
brot, 1 EL Butter, Salzwasser.<br />
Zubereitung: Die ungeschälten Kartoffeln in<br />
reichlich Salzwasser garen, abgießen,<br />
abdämpfen lassen, noch heiß pellen. Dann<br />
sofort durch <strong>die</strong> Kartoffelpresse drücken.<br />
Kartoffelmasse mit Mehl und Ei verkneten,<br />
mit Salz und Muskat abschmecken. Das<br />
Weißbrot würfeln, in der heißen Butter in der<br />
Pfanne goldgelb rösten, abkühlen lassen.<br />
Aus dem Kartoffelteig mit bemehlten Hän -<br />
den Klöße formen, dabei in jedem Kloß einige<br />
Brotwürfel drücken. Klöße in kochendem<br />
Salzwasser 15 Minuten gar ziehen lassen.<br />
Gedünsteter Rotkohl:<br />
1 großer oder zwei kleine Köpfe Rotkohl<br />
(circa 1 kg), 100 g fetter Speck, 3 Zwiebeln,<br />
4 EL Kräuteressig, 7 Pimentkörner,<br />
7 Wacholderbeeren, 5 Nelken,<br />
2 Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer, Zucker,<br />
300 ml Rotwein, 700 g säuerliche Äpfel.<br />
Zubereitung: Rotkohl putzen, Strunk entfernen,<br />
vierteln, in sehr feine Streifen schneiden,<br />
waschen, abtropfen lassen. Speck würfeln,<br />
in einem großen Topf auslassen, im<br />
Speckfett <strong>die</strong> geschälten und gewürfelten<br />
Zwiebeln andünsten, den Rotkohl dazu<br />
geben, unter Rühren andünsten. Kräuter -<br />
essig, Pimentkörner, Wacholderbeeren, Nel -<br />
ken und Lorbeerblätter zugeben, mit Salz,<br />
Pfeffer und Zucker kräftig würzen. Dann den<br />
Rotwein angießen, weiter kochen. Die Äpfel<br />
schälen, vierteln und entkernen, z<strong>um</strong> Rot -<br />
kohl geben. Rotkohl weitere 30 Minuten bei<br />
mittlerer Einstellung dünsten. Nochmals<br />
abschmecken und servieren.
26 GASTLICHKEIT GENERATIONplus+<br />
GÖTTINGER<br />
SCHOKOLADEN-ADVENTSKALENDER<br />
IM ADVENT JEDEN TAG MIT EINER SÜSSEN ÜBERRASCHUNG BEGINNEN<br />
Im Advent jeden Tag mit einer süßen Überraschung beginnen: der<br />
Göttinger Schokoladen-Adventskalender ist wieder da! Für viele<br />
Göttinger sowie Freunde und Gäste der Stadt ist er längst eine feste<br />
Institution und gehört in der Vorweihnachtszeit dazu wie Kekse,<br />
Kakao und Kerzenschein: Der Schoko-Ad -<br />
ventskalender der Stadt Göttingen 2012 ist<br />
wieder zu haben!<br />
Das liebevolle und farbenfrohe Motiv des<br />
Kalenders gestaltete in bewährter Manier auch<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr der bekannte Göttinger Künst -<br />
ler Georg Hoppenstedt. In den Mittelpunkt des<br />
lustigen Wimmelbildes hat er <strong>die</strong>ses Mal das<br />
Deutsche Theater gestellt. Dort ist gerade Vorführung: ganz kindgerecht<br />
natürlich Kasperletheater. Überhaupt ist das ganze Motiv wunderbar<br />
harmonisch darauf abgestimmt. Die Göttinger Skyline ist als<br />
Silhouette auf dem <strong>sich</strong> gerade öffnenden Vorhang ausz<strong>um</strong>achen;<br />
<strong>die</strong> wie immer emsigen Weihnachtsmänner seilen <strong>sich</strong> vom<br />
Schnürboden der Theaterbühne ab und geben mit ihren anderen<br />
geschäftigen oder spaßigen Kollegen ihr ganz eigenes Schauspiel –<br />
einer wagt sogar ein Tänzchen mit dem Gänseliesel und einigen<br />
Schneemännern. Georg Christoph Lichtenberg, einer der wichtigsten<br />
Wissenschaftler und ein Lieblingsmotiv Hoppen stedts, genehmigt<br />
<strong>sich</strong> – aus aktuellem Anlass – ein großes Torten stück z<strong>um</strong> 275. Jubi -<br />
lä<strong>um</strong> der Universität. Was <strong>sich</strong> der Künstler darüber hinaus alles hat<br />
einfallen lassen, und was aus dem zu Ende gehenden Jahr einen Platz<br />
im Motiv bekommen hat, gilt es zu entdecken. Der Göttinger<br />
Adventskalender eignet <strong>sich</strong> somit wieder<br />
hervorragend, der Familie, Freunden und<br />
Bekannten ein paar interessante und witzige<br />
Göttinger Ereignisse zu erzählen. Und<br />
schließlich bieten insbesondere <strong>die</strong> Ad -<br />
vents tage Zeit für Geschichten…<br />
Die Agentur AMARETIS bringt den Advents -<br />
kalender gemeinsam mit der Stadt Göt -<br />
tingen mittlerweile z<strong>um</strong> neunten Mal heraus. Den Kalender erhalten<br />
<strong>Sie</strong> ab sofort für 2,99 € in den folgenden Verkaufsstellen: Beim<br />
Göttinger Tageblatt in der Jüdenstraße, in der Tourist-Information im<br />
Alten Rathaus, bei Karstadt, im Pressezentr<strong>um</strong> Tonollo in der<br />
Weender Landstraße 44, im Reformhaus Lange- Geismar-Straße und<br />
Kaufpark, bei K. Püttcher, Edgar Krickmeyer, Jack Wolfskin, im<br />
Drachenladen, Tabak Center Denecke, bei Deuerlich am Nabel, in den<br />
Cafeterien des Studen tenwerks, bei der Buchhandlung Calvör, Thalia,<br />
Vaternahm der Buchstern, und in der Bahnhofs buch handlung<br />
Göttingen.
[Gp-sto]. Lübeck hat sein Marzipan, <strong>die</strong><br />
Nordsee den Fisch und <strong>die</strong> Bayern haben<br />
das Bier. Und wir? Was haben wir, wo Göt -<br />
tingen doch so zentral inmitten Deutsch -<br />
lands liegt, an Außergewöhnlich keiten aber<br />
nicht unbedingt viel zu bieten hat? Von<br />
wegen. Man muss nur Ideen haben.<br />
Wir haben das Gänseliesel, unser liebenswertes<br />
Wahrzeichen, das <strong>die</strong> Unistadt an der<br />
Leine weit über <strong>die</strong> Grenzen hinaus bekannt<br />
gemacht hat. Wir küssen und wir lieben es.<br />
Und so liegt es doch nahe, dass unser<br />
Wahrzeichen für Touristen vermarktet und<br />
für uns Einheimische entsprechend gewürdigt<br />
wird. In der Tourist-Information im Alten<br />
Rathaus finden <strong>sich</strong> tolle Geschenkideen, <strong>die</strong><br />
einen Teil Göttingens hinaus in <strong>die</strong> Welt<br />
transportieren.<br />
Die Contigo Fairtrade GmbH hat mit der<br />
„Schokoliesel“ jetzt einen ganz besonderen<br />
Genuss auf den Markt gebracht. Der süße<br />
Genuss ist eine 70 Gramm Tafel handgeschöpfte<br />
Schokolade aus dem Hause des<br />
bekannten Schokoladenherstellers Zotter.<br />
Als Fortführung der Erfolgsgeschichte der<br />
Göttinger Kaffeesorte „Nobelbohne“ hat<br />
Göttingen jetzt seine eigene Bio- und Faire-<br />
Schokolade, enstanden als Gemeinschafts -<br />
projekt des Contigo Fairtrade-Shops, des<br />
Göttinger Hainberg-Gymnasi<strong>um</strong>s, des Göt -<br />
tin ger Tourismus e. V. und der Schokoladen-<br />
GENERATIONplus+ GASTLICHKEIT 27<br />
VISITENKARTE DER STADT<br />
Manufaktur Zotter aus Österreich. Und <strong>um</strong><br />
für <strong>die</strong> Schokolade <strong>die</strong> passende Umver -<br />
packung zu finden, entwickelten 20 Schüler<br />
des Kunstkurses am Hainberg-Gymnasi<strong>um</strong><br />
Entwürfe für <strong>die</strong> Banderole der Schokolade.<br />
Die Jury entschied <strong>sich</strong> für <strong>die</strong> Abbildung<br />
der Schülerin Charlotte Wunderlich. Das Bild<br />
zeigt ein vom Sockel tänzelnd hinabsteigendes<br />
Liesel, das <strong>sich</strong> den Gänsen und den<br />
Kirchen Göttingens entgegenstreckt.<br />
Wie soll ein kleiner Bauer aus einem<br />
Dritte-Welt-Land wissen, zu welchem<br />
Preis er seine selbst angebauten Produkte<br />
verkaufen soll? Wie soll er <strong>sich</strong> vermarkten?<br />
Möchte er nicht nur seine Familie<br />
ernähren und überleben? Kommt bei den<br />
Produzenten, bei denen wir Europäer<br />
unsere Waren einkaufen, überhaupt ausreichend<br />
Geld an? <strong>Sie</strong> kennen das vom<br />
Spenden. So oft wurden Gelder unterschlagen,<br />
wurden Menschen, <strong>die</strong> helfen<br />
wollten, übers Ohr gehauen, in dem überwiesene<br />
Euros nie bei den Hilfebe -<br />
dürftigen angekommen sind.<br />
Es muss fair zugehen. Und auch ein<br />
Handel sollte fair sein – fair für beide<br />
Seiten. Fairer Handel basiert auf einer<br />
Handels part nerschaft, <strong>die</strong> auf Dialog,<br />
Transparenz und Respekt aufbaut. Der<br />
Faire Handel soll <strong>die</strong> Ausgewogenheit<br />
zwischen den Erzeugern in Übersee und<br />
Süße<br />
GÖTTINGEN HAT SEINE STADTSCHOKOLADE<br />
Die süße Visitenkarte ist im Contigo Fair -<br />
trade-Shop in der Langen Geismarstraße<br />
erhältlich. Außerdem wurde sie natürlich<br />
auch von der Tourist-Info, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Idee von<br />
vornherein unterstützte, mit in das Sorti -<br />
ment aufgenommen. Stadtschokoladen von<br />
Contigo gibt es übrigens auch in Marburg,<br />
Dresden, Leipzig, Wiesbaden, Aachen, Olden -<br />
burg und Bremen.<br />
FAIRER HANDEL – FAIR GEHANDELT<br />
dem europäischen Markt schaffen. Die<br />
Produzenten werden durch verbesserte<br />
Marktchancen, bessere und stabilere<br />
Einkommen und menschenwürdige Ar -<br />
beits bedingen unterstützt.<br />
Mittlerweile hat der Dritte-Welt-Handel<br />
den Zugang zu den europäischen<br />
Märkten gefunden. Und wer in einem der<br />
Weltläden einkauft, kurbelt <strong>die</strong> Wirtschaft<br />
auf eine ganz besondere Weise an. Heute<br />
gibt es bundesweit bereits 18 Contigo<br />
Fairtrade-Shops. Gehandelt werden über<br />
1300 Fairtrade-Produkte aus aller Welt. 80<br />
Prozent davon stammen aus Eigenimport<br />
direkt von kleinen Anbietern aus Afrika,<br />
Lateinamerika und Asien. Jeder Contigo-<br />
Laden ist Kaffeerösterei und Fairtrade-<br />
Shop zugleich. Zentral wird alles aus der<br />
Wilhelm-Lambrecht-Straße im Göttinger<br />
Industriegebiet gesteuert.
28 GESUNDHEIT GENERATIONplus+<br />
DIE<br />
AMSLER<br />
TAFEL<br />
EIN EINFACHER<br />
TEST FÜR DIE<br />
NETZHAUT<br />
Björn Schreiner<br />
Master of Science in<br />
Augenoptik & Optometrie<br />
[Gp-bs]. Das Sehen ist der wichtigste<br />
Sinn und so sollte auch besonderes<br />
Augenmerk auf Vorsorgeuntersu chun -<br />
gen und regelmäßige Augenprü fun -<br />
gen gelegt werden. Optimal sollten <strong>die</strong><br />
Augen einmal pro Jahr untersucht werden.<br />
Eine Augenglasbestimmung, eine<br />
Untersuchung des vorderen Augenab -<br />
schnitts, Ge<strong>sich</strong>tfelduntersu chung, Un -<br />
ter suchung des Augenin nendrucks<br />
und Augenhinter grundes sind nur einige<br />
wichtige optische und gesundheitliche<br />
Checks, <strong>die</strong> regelmäßig zu empfehlen<br />
sind. All <strong>die</strong>se Tests werden durch<br />
Fachleute wie Augen ärzte oder Opto -<br />
metristen angeboten.<br />
Doch es existieren auch einfache Tests, <strong>die</strong> <strong>Sie</strong> zu Hause selbst durchführen<br />
können. Als sehr handlich und aussagekräftig gilt <strong>die</strong> so<br />
genannte Amsler-Tafel. Viele Augenärzte und Optometristen wenden<br />
<strong>die</strong>se Tafel regelmäßig nach einer Augenglasbestimmung an.<br />
Dadurch wird – ohne Augentropfen – aufschlussreich eine erste<br />
Beurteilung der zentralen Netzhaut (Makula) ermöglicht.<br />
Mo-Fr. 9.30-18.30, Sa 9.30-14.00 Uhr<br />
Björn Schreiner Master of Science in Augenoptik & Optometrie<br />
Kurze Geismarstraße 23 · 37073 Göttingen · Tel. 05 51-4 55 13<br />
www.schreiner-brillen.de · mail@schreiner-brillen.de<br />
Die Amsler Tafel <strong>die</strong>nt nicht nur z<strong>um</strong> Aufdecken von Krankheiten<br />
oder Auffälligkeiten im Bereich der Makula, sondern auch zur Überwachung<br />
von bereits bestehenden Auffälligkeiten, wie sie z<strong>um</strong><br />
Beispiel bei einer Altersbedingten Makula Degeneration (AMD) zu<br />
beobachten sind.<br />
Mit einem kurzen Blick auf das Karo-Muster alle ein bis zwei Wochen<br />
können <strong>sich</strong> ändernde Wahrnehmungen schnell aufgedeckt und<br />
überwacht werden. Deshalb gehört <strong>die</strong>ser Test zu einer Stan -<br />
darduntersuchung bei AMD-Erkrankungen. Da eine AMD genetisch<br />
vererbbar sein kann, ist eine regelmäßige Anwendung der Amsler-<br />
Tafel für direkte Angehörige besonders sinnvoll.<br />
Die Amsler Tafel ist schnell und einfach durchführbar und lässt zuverlässige<br />
Rückschlüsse auf Ihre Netzhaut zu. Machen <strong>Sie</strong> den Selbsttest.<br />
Ein Blick auf <strong>die</strong> Tafel kann Erkrankungen des Auges frühzeitig aufdecken.<br />
So einfach geht’s: Halten <strong>Sie</strong> das Testbild in einer Entfernung von 30<br />
bis 40 cm. Falls eine Lesebrille vorhanden ist, setzen <strong>Sie</strong> <strong>die</strong>se bitte<br />
auf. Prüfen <strong>Sie</strong> zuerst das rechte Auge, während <strong>Sie</strong> das linke Auge<br />
abdecken. Dann wiederholen <strong>Sie</strong> den Vorgang beim linken Auge und<br />
decken das rechte Auge ab.<br />
1. Sehen <strong>Sie</strong> den schwarzen Punkt in der Mitte der Tafel?<br />
(Seite 29 oben links.) Wenn ja, fixieren <strong>Sie</strong> den Punkt <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Fragen 2 bis 4 zu beantworten!<br />
2. Sehen <strong>Sie</strong> das große schwarze Gitter vollständig?<br />
3. Sehen <strong>Sie</strong> das Liniennetz im gesamten Gitter vollständig?<br />
4. Sind <strong>die</strong> waagerechten und <strong>die</strong> senkrechten Linien gerade<br />
und parallel?<br />
Werden <strong>die</strong> Fragen alle mit „Ja“ beantwortet, liegen keine Auf fäl -<br />
ligkeiten vor. Eine Auffälligkeit liegt vor, wenn mindestens eine Frage<br />
mit „Nein“ beantwortet wird und <strong>Sie</strong> das Gitter 1 wie in Abb. 2 und 3<br />
sehen.<br />
Deckt <strong>die</strong> Tafel eine Auffälligkeit auf, sollte weiterer Rat bei einem<br />
Augenarzt oder Optometristen eingeholt werden. Wenn keine<br />
Auffälligkeit offenbart wurde, denken <strong>Sie</strong> trotzdem daran: Am besten<br />
einmal pro Jahr z<strong>um</strong> Augencheck!
Gehen <strong>Sie</strong> bitte so vor, wie im grauen Kasten auf Seite 28 beschrieben.<br />
SPEZIALISTEN FÜR GESUNDHEITSKOMMUNIKATION<br />
JETZT MIT HAUPTSITZ IN GÖTTINGEN<br />
[Gp-ws]. Die Klinicom Gesundheitskommu -<br />
ni kation GmbH hat ihren Hauptsitz von<br />
Hannover nach Göttingen verlegt. Gleich -<br />
berechtigte Gesellschafter der Agentur für<br />
Gesundheitskommunikation sind Rita Wilp<br />
pr und kommunikation (seit der Gründung<br />
2005 dabei) und <strong>die</strong> neu hinzugekommene<br />
Dres. Schlegel und Schmidt GmbH. Klinicom<br />
wurde 2005 gegründet und hat <strong>sich</strong> auf<br />
Public Relations, Marketing und Corporate<br />
Design für Krankenhäuser, niedergelassene<br />
Ärzte und Reha-Einrichtungen spezialisiert.<br />
„Als Dachagentur für den Krankenhaus -<br />
sektor können wir alle unsere Dienstleis tun -<br />
gen aus einer Hand anbieten und Kranken -<br />
häusern ein vielfältiges Ange bot in allen<br />
Segmenten der Gesundheits kommunika -<br />
tion machen“, sagt Dr. Bernd Schmidt, Ge -<br />
sellschafter von Klinicom und Geschäfts -<br />
führer von Dres. Schlegel und Schmidt.<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
GENERATIONplus+ GESUNDHEIT 29<br />
Im Gesundheits- und Krankenhausmarkt<br />
zählen heute innovative Kommunikations -<br />
mittel, damit <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Häuser gut nach außen<br />
und innen präsentieren können. „Wir blikken<br />
auf langjährige praktische Erfahrung in<br />
der Medizin- und Gesundheitskommuni -<br />
kation zurück und setzen <strong>die</strong>se effektiv für<br />
unsere Kunden ein.<br />
Wir unterstützen gezielt bei Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Marketing und Wer bemaßnahmen<br />
sowie bei Krisenkommuni kation und Me -<br />
<strong>die</strong>nkontakten“, sagt Rita Wilp, geschäftsführende<br />
Gesellschafterin von Klinicom. Eben -<br />
falls Geschäftsführerin ist Salima Ulrike Coy<br />
von Dres. Schlegel und Schmidt. Z<strong>um</strong> Team<br />
gehört auch Tanja Köster von Dres. Schlegel<br />
und Schmidt.<br />
Klinicom Gesundheitskommunikation bietet<br />
Public Relations, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Marketing, Grafik Design, Messe -<br />
auftritte, Erstellung von Kommunikations -<br />
mitteln, Werbung sowie Coaching von<br />
Führungskräften aus Gesundheitsinstitutio -<br />
nen und Krankenhäusern.<br />
Weitere Ge schäftsbereiche sind Workshops<br />
und Se minare unter anderem zu den<br />
Themen Krisenkommunikation, Pressear -<br />
beit, Me <strong>die</strong>n training und Zuweiserkommu -<br />
ni kation.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.klinicom.net
30 GESUNDHEIT GENERATIONplus+<br />
ALLES IM GRÜNEN BEREICH?<br />
DIE MESSUNG DER HERZFREQUENZVARIABILITÄT<br />
Dr. Heribert Schorn<br />
Urologe am Gänseliesel<br />
in Göttingen<br />
[GP-drs]. Unser unbewusstes =<br />
vegetatives Nervensystem steuert<br />
alle wichtigen inneren Körper -<br />
funktionen: Stoffwechsel, Atmung,<br />
Herz-Kreislauf system, hormonelle<br />
Regulation und <strong>die</strong> Verdauung<br />
sind der Regulation zweier gegenläufiger<br />
Nervensysteme, dem Sym -<br />
pathikus und dem Para sympa -<br />
thikus ausgesetzt. Der Sym pa thi -<br />
kus versetzt unseren Körper in<br />
hohe Leistungs bereitschaft und<br />
bereitet ihn auf Angriff oder Flucht<br />
oder andere außergewöhnliche<br />
Anstren gun gen vor: Unser Körper<br />
schaltet auf „Voll gas“ <strong>um</strong> sofort durchstarten zu können. Der<br />
Parasym pathikus <strong>die</strong>nt dem Stoffwechsel zur Erholung und z<strong>um</strong><br />
Aufbau körpereigener Reserven. Er sorgt für Ruhe, Erholung und<br />
Schonung. Die Darm tätigkeit wird angeregt. Ursprünglich war <strong>die</strong>ses<br />
System für unserer Überleben sinnvoll: Auf eine Bedrohung folgte<br />
ja entweder Flucht oder Kampf. Durch <strong>die</strong>se körperliche Aktivität<br />
wurden <strong>die</strong> erhöhten Werte „verbraucht“. Heute reagieren wir auf<br />
solche Reize nicht mehr mit Bewegung. Wir sitzen <strong>die</strong> Situation aus.<br />
Das Herz schlägt schnell, der Blutdruck steigt. Das Stress hormon<br />
Kortisol fördert das Hungergefühl und das Körper gewicht. Erhöhter<br />
Blutdruck und Herzschlag, Schlafstörungen, Abge schlagenheit und<br />
Dauer müdig keit sind Folgen <strong>die</strong>ses mangelnden „Verbrauchs“ und<br />
fehlender Entspannung. Oft wird <strong>die</strong>se Situation nicht bemerkt und<br />
unterschätzt. Als Untersuchung des aktuellen An- und Entspan -<br />
nungs potentials bietet <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Messung der Herz fre quenz -<br />
variabilität an.<br />
Was ist <strong>die</strong> Herzfrequenzvariabilität?<br />
Allgemein herrscht <strong>die</strong> Annahme vor, dass ein gesundes Herz doch<br />
möglichst gleichmäßig schlagen sollte. Das Gegenteil ist der Fall: Der<br />
Das Ergebnis einer schlechten Regulation<br />
n Körperspannung viel zu hoch<br />
n Körperspannung nicht aktiv<br />
n Erkrankungen im Anmarsch<br />
n Verschlechterung<br />
bestehender Erkrankungen<br />
n Regulationsstörung<br />
n Schlechte<br />
Organregulation<br />
Zeitra<strong>um</strong> zwischen den Herzschlägen variiert beim Gesunden ständig<br />
im Tausendstelsekundenbereich. Je kränker der Mensch <strong>um</strong>so<br />
gleichmäßiger sind <strong>die</strong> Abstände der einzelnen Schläge. Das Maß der<br />
Unterschiedlichen Abstände zwischen den Herzschlägen ist <strong>die</strong><br />
Herzfrequenzvariabilität. Diese kann elektronisch gemessen werden.<br />
Die erhobenen Daten werden dann über eine komplizierte Messung<br />
analysiert und bewertet. Da <strong>die</strong> Herzfrequenzvariabilität durch das<br />
vegetative Nervensystem beeinflusst wird, lassen <strong>sich</strong> <strong>hier</strong>mit Krank -<br />
heiten frühzeitig erkennen. Ein Beispiel sind Nervenschäden durch<br />
Zuckerkrankheit, oder eine Verengung der Herzgefäße. Auch psychische<br />
Erkrankungen und BurnOut-Syndrome können über eine<br />
Erhöhung des Sympathikus Auswirkungen auf <strong>die</strong> Herzfrequenz -<br />
variabilität haben.<br />
Entspannung kann erlernt werden<br />
Das vegetative Nervensystem kann nur über Umwege und Training<br />
beeinflusst werden: Als Beispiel kann man eine erhöhte Herz fre -<br />
quenz aufgrund einer Stress- oder Angstsituation nicht direkt durch<br />
seinen Willen beeinflussen. Ein länger durchgeführtes Ent span -<br />
nungs training (Atemtraining, autogenes Training, Joga usw.) und<br />
körperliche Fitness kann aber <strong>die</strong> Erholungsphase nach einer<br />
Stresssituation deutlich verkürzen. Dies ist dann mit einer erneuten<br />
Messung nachweisbar.<br />
Kosten der Untersuchung<br />
Obwohl <strong>die</strong> Aussagekräftigkeit der Messung der HRV durch viele<br />
Stu<strong>die</strong>n belegt ist, wird <strong>die</strong>se von den gesetzlichen Krankenkassen<br />
nicht übernommen. Die Messung der HRV gilt im Sprachgebrauch<br />
der gesetzlichen Krankenkassen als „sinnvoll“, aber nicht als medizinisch<br />
„notwendig“. Somit handelt es <strong>sich</strong> <strong>um</strong> eine reine Selbstzahler-<br />
Leistung (IGEL). Private Kassen übernehmen <strong>die</strong> Kosten der Unter -<br />
suchung, da eine Abrechnungsempfehlung der Bundesärzte kammer<br />
nach GOÄ besteht. Die Kosten pro Untersuchung betragen somit <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> 71 Euro.<br />
Das Ergebnis einer guten Regulation<br />
n Körperspannung und Körperentspannung<br />
im Gleichgewicht<br />
n gute Organregulation<br />
Alles im<br />
grünen<br />
Bereich!
Der Arbeitskreis Vas -<br />
kuläre Erkrankungen<br />
(A.V.E.) ist eine angesehene<br />
Fortbildungs ver -<br />
anstaltung des Blut -<br />
druckinstitutes Göt tin -<br />
gen e. V. für Ärztinnen<br />
und Ärzte aus Kran -<br />
kenhäusern und niedergelassenen<br />
Praxen<br />
in Süd nie der sachsen<br />
und findet zweimal im<br />
Jahr im Atri<strong>um</strong> des<br />
Burghotels Har den berg in Nörten-Harden -<br />
berg statt.<br />
Ziel ist <strong>die</strong> Ver mittlung von Erkrankungs -<br />
prozessen, Stu <strong>die</strong>n ergebnissen oder neuen<br />
Therapie an sätzen für den Praxisalltag, <strong>die</strong><br />
von regionalen und überregionalen Exper -<br />
ten unterschiedlichster Fachdisziplinen präsentiert<br />
und diskutiert werden. Haupt -<br />
brennpunkt ist <strong>die</strong> Atherosklerose, deren<br />
Ursachen vielschichtig sein können. Beson -<br />
ders wichtig ist <strong>die</strong> Darstellung und Therapie<br />
von Risiko faktoren, <strong>die</strong> im Rahmen einer primären<br />
oder sekundären Prävention erfasst<br />
werden müssen, <strong>um</strong> ein Voran schreiten <strong>die</strong>ser<br />
Volks krankheit zu verhindern. So war in<br />
dem am 28. November 2012 stattfindenden<br />
12. A.V.E. unter anderem der schwere oder<br />
maligne Bluthoch druck, auch Hyper tonie<br />
genannt, Haupt thema. Von regionalen<br />
Exper ten wie PD Dr. med. Özcelik (Chefarzt<br />
der Abteilung Kardiologie, Helios Albert-<br />
Schweit zer-Kran kenhaus Northeim) und<br />
Prof. Dr. med. Dahm (Kardiologe und<br />
Angiologe des Kranken hauses Neu Bethle -<br />
hem) wird gezeigt werden, wie bei Blut -<br />
hochdruck-Patienten, <strong>die</strong> mehr als sechs<br />
blutdrucksenkende Medika mente einnehmen<br />
müssen, ein noch vorhandener schwerer<br />
Bluthochdruck mit dem Verfahren der<br />
„Renalen Denervierung“ (RDN) gesenkt werden<br />
kann. Prinzip der RDN ist eine energieinduzierte<br />
Inaktivierung sympathischer Ner -<br />
GENERATIONplus+ GESUNDHEIT 31<br />
ARBEITSKREIS VASKULÄRE ERKRANKUNGEN<br />
TRAF SICH IN NÖRTEN-HARDENBERG<br />
Implantologie,<br />
Zahnästhetik<br />
und<br />
Funktionstherapie<br />
Wussten <strong>Sie</strong> schon, dass jahrelange<br />
Beschwerden wie Kopfschmerzen,<br />
Migräne, Tinnitus, Nackenschmerzen,<br />
Schulterschmerzen, Rückenschmerzen,Wirbelsäulenbeschwerden,<br />
Gelenkbeschwerden oder Gelenkgeräusche<br />
von Ihrem Kiefer<br />
kommen können?<br />
Neben unserer Spezialisierung auf das gesamte Feld der<br />
Implantologie ist <strong>die</strong> Erkennung und Behandlung funktioneller<br />
Störungen nach dem DIR-System ein großer<br />
Schwerpunkt unseres Behandlungsspektr<strong>um</strong>s.<br />
Überzeugen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> von<br />
unserer Kompetenz!<br />
Wir freuen uns auf Ihren<br />
Anruf und vereinbaren<br />
gern einen Termin mit Ihnen.<br />
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venfasern in den Nierenarterien über einen<br />
Behandlungskatheter, <strong>die</strong> vorwiegend für<br />
den malignen Hypertonus verantwortlich<br />
gemacht werden. Wann <strong>die</strong> Indikation zu<br />
<strong>die</strong>sem Verfahren besteht, wie erfolgreich<br />
<strong>die</strong>ser Eingriff sein kann und welche weiteren<br />
positiven Effekte mit <strong>die</strong>sem Thera -<br />
pieansatz zusammen hängen können, wur -<br />
de auf <strong>die</strong>ser Fortbildungsveranstaltung<br />
präsentiert.<br />
Ein weiteres Hauptthema war <strong>die</strong> Nieren ar -<br />
te rienstenose, <strong>die</strong> u. a. auch für einen hohen<br />
Blutdruck verantwortlich gemacht werden<br />
kann. Regionale Experten wie Dr. med.<br />
Schindler (Ev. Krankenhaus Göttingen-<br />
Weende gGmbH) und Dr. med. Schulz<br />
(Nephrologisches Zentr<strong>um</strong> Göttingen GbR)<br />
haben zusammen mit dem überregional<br />
bekannten Spezialisten Prof. Dr. med.<br />
Zellmer Chancen und Möglichkeiten der<br />
Diagnostik und Therapie dargestellt.<br />
Das Blutdruckinstitut Göttingen e.V e.V e.V. . ist ein gemeinnütziger VVerein.<br />
erein. Er<br />
wurde von Patienten, Patienten, Ärzten, Psychologen Psychologen und V<br />
Vertretern ertretern anderer Berufs<br />
-<br />
gruppen gegründet, <strong>die</strong> durch ihre Aufklärungs- und Fortbildungsarbeit<br />
<strong>die</strong> Bedeutung der Erkrankung arterielle Hypertonie einer breiten Bevöl<br />
-<br />
kerung in Südniedersachsen näher bringen und durch ihre Erfahrung und<br />
Kenntnisse regional <strong>die</strong> Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Hypertonie<br />
z<strong>um</strong> z<strong>um</strong> WWohle<br />
W ohle der der Patienten Patienten optimieren optimieren wollen.<br />
wollen.<br />
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z<strong>um</strong> z<strong>um</strong> Wohle Ihrer Gesundheit. Gesundheit.<br />
Blutdruckinstitut Göttingen e.V.<br />
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für Information, Prävention und Bekämpfung<br />
des Bluthochdrucks in Südniedersachsen<br />
Steffensweg 97 Fax 0551 - 508<br />
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32 BAUEN + WOHNEN GENERATIONplus+<br />
Foto: djd/Abus<br />
db wagner<br />
SCHAUM-<br />
FEUERLÖSCHSPRAYS<br />
DÄMMEN FLAMMEN<br />
IM WOHNRAUM EIN<br />
[djd/pt]. Jedes Jahr entstehen rund 200.000<br />
Brände. Das gab das For<strong>um</strong> Brand -<br />
rauchprävention in der vfdb (Vereinigung<br />
zur Förderung des Deutschen Brand -<br />
schutzes) bekannt. In der Weihnachtszeit<br />
und am Silvesterabend ist <strong>die</strong> Feuergefahr<br />
im Haushalt besonders groß: Jetzt haben<br />
Kerzen und Leuchtraketen Hochsaison.<br />
Passen <strong>die</strong> Hausbewohner einen Moment<br />
lang nicht auf, fangen auch Tannenba<strong>um</strong><br />
oder Möbel ungewollt Feuer. Mit einem<br />
geeigneten Löscher ist man auf der <strong>sich</strong>eren<br />
Seite: Wer das richtige Mittel schnell zur<br />
Hand hat, kann entstehende Flammen eindämmen,<br />
bevor großer Schaden entsteht.<br />
Das Feuerlösch-Spray FLS580 Home „Haus &<br />
Wohnung“ von Abus (UVP 29,90 Euro)<br />
beispielsweise enthält einen speziellen<br />
Scha<strong>um</strong>, mit dem der Nutzer das Feuer aus<br />
vier Metern Abstand 25 Sekunden lang<br />
gezielt besprühen kann. Dabei lässt <strong>sich</strong> das<br />
Scha<strong>um</strong>spray intuitiv be<strong>die</strong>nen: Schütteln,<br />
öffnen, drücken – einfach wie bei einer herkömmlichen<br />
Haarspraydose. So ist es auch<br />
für ungeübte Brandbekämpfer schnell und<br />
<strong>sich</strong>er verwendbar.<br />
Feuerwehren und Ver<strong>sich</strong>erungen raten<br />
übrigens vom Einsatz eines Pulverlöschers in<br />
geschlossenen Rä<strong>um</strong>en ab. Z<strong>um</strong> einen<br />
schränkt <strong>die</strong> <strong>um</strong>herwirbelnde „Munition“<br />
schnell <strong>die</strong> Sicht ein. Z<strong>um</strong> anderen kann es<br />
zu Folgeschäden führen, beispielsweise an<br />
elektronischen Geräten. Scha<strong>um</strong>löscher sind<br />
daher oft <strong>die</strong> bessere Wahl. Mehr Infos sind<br />
unter www.abus.com nachzulesen.<br />
Falls Ihre Kinder verhindert sein sollten, Ihre Wände neu zu gestalten . . .<br />
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Fotos: djd/Deutsches Tapeten-Institut<br />
Kalte<br />
Füße?<br />
GENERATIONplus+ BAUEN + WOHNEN 33<br />
ALLES WIRD ANDERS<br />
[djd/pt]. Irgendwann kommt der Tag, an dem <strong>die</strong> eigenen Kinder<br />
ausziehen und ein neues Leben beginnen. Diese Umbruchphase<br />
kann auch eine große Chance für <strong>die</strong> Eltern sein: <strong>Sie</strong> haben plötzlich<br />
mehr Zeit zur Verfügung. Oft unternehmen Mütter und Väter jetzt<br />
wieder mehr mit Freunden oder beginnen ein neues Hobby. Diese<br />
Phase gibt Eltern <strong>die</strong> Gelegenheit, <strong>sich</strong> neu zu definieren.<br />
Den zusätzlichen Platz sinnvoll nutzen<br />
Dazu gehört auch, dem ehemaligen Kinder- und Jugendzimmer eine<br />
neue Rolle zuzuweisen. Das Einrichten und Dekorieren macht Spaß<br />
und ermöglicht es Eltern, im „neu eroberten“ Zimmer ihren persönlichen<br />
Geschmack auszudrücken. Tapeten bieten <strong>sich</strong> dafür besonders<br />
gut an: Durch ihre Vielfalt an Farben, Motiven und Strukturen finden<br />
Hobby-Einrichter für jeden Stil etwas.<br />
Der zusätzliche Platz kann auf viele Arten sinnvoll genutzt werden.<br />
Mütter genießen es jetzt, einen Rückzugsort nur für <strong>sich</strong> zu haben:<br />
Ein Lesezimmer, etwa mit einer Paisley-Tapete in Lilatönen und mit<br />
femininen Dekodetails, bietet Ra<strong>um</strong> zur Entspannung. Soll es etwas<br />
neutraler sein, ist eine farbige Unitapete in Kombination mit einer<br />
zurückhaltenden Mustertapete aus der gleichen Kollektion eine gute<br />
Lösung. Aber das freie Zimmer kann auch in ein „Herrenzimmer“<br />
<strong>um</strong>gewandelt werden, in dem der Vater in Ruhe Musik hören oder<br />
seine Lieblingsfilme schauen kann. Möbel in klaren Formen und<br />
gedeckten Farben und eine Tapete in Grautönen mit rauer Struktur<br />
verleihen Klasse, ohne aufdringlich zu wirken.<br />
Das Jugendzimmer wird z<strong>um</strong> Schlafra<strong>um</strong><br />
War das Zimmer der Kinder ein besonders großer und schöner Ra<strong>um</strong><br />
in der Wohnung, nutzen Eltern oft <strong>die</strong> Gelegenheit und verlegen das<br />
Schlafzimmer in das ehemalige Jugendzimmer. Auch ohne neue<br />
Möbel kann man mit einer ungewöhnlichen Ra<strong>um</strong>aufteilung, dezenten<br />
Tapeten mit Ornamentmotiv und wenigen Dekogegenständen<br />
eine angenehme und ruhige Atmosphäre schaffen. Wenn <strong>die</strong> Eltern<br />
oft Besuch bekommen, ist ein liebevoll gestaltetes Gästezimmer in<br />
Pastellfarben und mit einer Blümchentapete eine schöne Mög -<br />
lichkeit, das „freie“ Zimmer zu nutzen.<br />
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ganz genau!<br />
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LEITUNGSWASSER-<br />
SCHÄDEN VERMEIDEN<br />
DIE INSTALLATIONEN SOLLTEN RECHTZEITIG<br />
VOR EINER FROSTPERIODE ÜBERPRÜFT WERDEN<br />
[djd/pt]. Glitzernde Eiskristalle sind zauberhafte<br />
Boten eines kalten Winters – solange<br />
sie Bä<strong>um</strong>en und Sträuchern zu einem weißen<br />
Winterkleid verhelfen. Wenn sie zu vereisten<br />
Wasserleitungen führen, findet <strong>die</strong><br />
Freude an dem kalten Schmuck jedoch sehr<br />
schnell ihr Ende. Weil <strong>sich</strong> das gefrierende<br />
Wasser machtvoll ausdehnt, kann es auch<br />
ganz solide Rohre z<strong>um</strong> Platzen bringen. Und<br />
das kann spätestens bei Tauwetter für sehr<br />
unangenehme und oft auch teure Überraschungen<br />
sorgen. Besonders gefährdet sind<br />
Außenleitungen. Aber auch Wasser lei tun -<br />
gen in ungeheizten Rä<strong>um</strong>en sind ein Risiko.<br />
Und selbst wenn das Badezimmerfenster<br />
über Nacht versehentlich aufgelassen wur -<br />
de, kann ein geplatzter Waschmaschi nen -<br />
Wir leben Fliesen<br />
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Meisterbetrieb seit 1963<br />
Erfahrung zahlt <strong>sich</strong> aus!<br />
schlauch das Ergebnis sein – z<strong>um</strong>indest<br />
wenn noch Wasser im Schlauch war, das<br />
gefrieren konnte. Die meisten bewohnten<br />
Gebäude sind beheizt, dort ist das Risiko<br />
relativ gering, aber auch <strong>hier</strong> sollten alle<br />
Rä<strong>um</strong>e regelmäßig kontrolliert werden.<br />
Anders <strong>die</strong> Situation in ungenutzten Ge -<br />
bäuden, <strong>die</strong> aus Kostengründen im Winter<br />
nicht geheizt werden.<br />
„Um Schäden von vornherein zu vermeiden,<br />
sollten solche ungenutzten Gebäu de ausreichend<br />
häufig überprüft werden. Wasser -<br />
führende Installa tionen sind in solchen Räu -<br />
men vor der Frostperiode am bes ten abzusperren<br />
und zu entleeren“, empfiehlt Horst<br />
Fritz von der Nürnberger Ver <strong>sich</strong>e rungs -<br />
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gruppe. Eine Wohn gebäudeversi che rung,<br />
<strong>die</strong> gegen <strong>die</strong> mit Leitungswasser verbundenen<br />
Ge fahren schützt, gleicht auch <strong>die</strong> während<br />
der Frostperiode entstandenen Folgen<br />
von Frost schäden an Wasserleitun gen und<br />
an bestimmten mit dem Rohr system verbundenen<br />
Einrichtungen aus. Auch Fol -<br />
geschäden, <strong>die</strong> etwa beim Tauen der<br />
Leitungen durch Nässe entstehen, sind<br />
grundsätzlich ver<strong>sich</strong>ert. Allerdings muss<br />
der Hausbesitzer entweder für eine ausreichende<br />
Beheizung sorgen oder – sollte das<br />
nicht möglich sein – <strong>die</strong> Leitungen abstellen.<br />
Denn <strong>die</strong> vertraglich vereinbarten Sicher -<br />
heitsvorschriften der Ver<strong>sich</strong>erer sollte man<br />
den Erfordernissen der Witterung entsprechend<br />
beachten.<br />
Kompetenz seit 150 Jahren<br />
Heizung – Sanitär<br />
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GENERATIONplus+ RATGEBER 35<br />
KOMPETENZ FÜR FESTNETZ UND MOBILFUNK<br />
[Gp-ws]. Egal, ob Vodafone-Kunden mobil<br />
oder im Festnetz telefonieren, Text- und<br />
Bildnachrichten empfangen und versenden,<br />
Musik hören oder TV-Sendungen und Filme<br />
schauen – dank dem Vodafone Business<br />
Premi<strong>um</strong> Store im Kauf Park kann der Kunde<br />
<strong>sich</strong> darauf verlassen, dass alles reibungslos<br />
funktioniert. René Wicke und sein Team sorgen<br />
dafür.<br />
Mit viel Um<strong>sich</strong>t, Fachwissen und Geduld<br />
werden in Ruhe und ohne Zeitdruck den<br />
Kunden <strong>die</strong> Funktionsweisen von allen an -<br />
gebotenen Kommunikationsgeräten und<br />
deren Einrichtung erklärt. Bei Tablets wird<br />
u. a. eine Über<strong>sich</strong>t und das Laden von Apps<br />
sowie Hilfe bei der Installation einer e-Mail-<br />
Adresse gegeben. Wie eine mobile Daten -<br />
karte für unterwegs funktioniert wird ebenso<br />
anschaulich erklärt.<br />
Tablets to go: zwei neue werden unter eigener<br />
Vodafon-Hausmarke angeboten. Das<br />
Vodafone Smart Tab II in den Display-<br />
Größen 7 und 10 Zoll und das Vodafone<br />
Smart Tab II7. Beide Varianten laufen mit<br />
dem Betriebssystem Android 4.0 und sind<br />
mit W-LAN, Bluetooth, GPS und einem<br />
MicroSD Kartenslot ausgestattet. Das II7<br />
kann mit seinem integrierten UMTS-Modem<br />
Daten mit bis zu 7,2 Mbit/s übertragen. Es<br />
besitzt einen 1-GHz-Prozessor sowie einen<br />
internen 4 GB großen Speicher. Das 7 Zoll<br />
große Display stellt Bilder mit einer Auflö -<br />
sung von 1024 x 600 Pixeln dar.<br />
Natürlich ist der Marktführer, das iPad, im An -<br />
gebot. Aber auch günstigere Alternativen<br />
von Samsung und Lenovo – alle mit einfacher<br />
Be<strong>die</strong>nung und schnellen Prozessoren<br />
– sind vorführbereit.<br />
Prepaid-Smartphone und Senioren-Kamera -<br />
handys gibt es schon für unter 100,- Euro.<br />
Auch im Prepaid-Markt wird ein enormer<br />
Bedarf an preisgünstigen Smartphones verzeichnet.<br />
Ein deutliches Zeichen, dass auch<br />
<strong>die</strong>se Kunden mittlerweile auf internetfähige<br />
Handys nicht verzichten möchten.<br />
Vodafone Deutschland ist einer der größten<br />
und modernsten Telekommunikationsan -<br />
bieter in Europa. Als innovativer und integrierter<br />
Technologie- und Dienstleistungs -<br />
konzern mit Hauptsitz in Düsseldorf steht<br />
Vodafone Deutschland für Kommunikation<br />
aus einer Hand: Mobilfunk und Festnetz<br />
sowie Internet und Breitband-Daten<strong>die</strong>nste<br />
für Geschäfts- und Privatkunden. Vorge -<br />
nannte sind alles Gründe für René Wicke, mit<br />
dem führenden Netzbetreiber seit 1996<br />
zusammen zu arbeiten.
36 RATGEBER GENERATIONplus+<br />
Foto: Dietrich Kühne<br />
Lars Begerow (36) ist Inhaber der Fir -<br />
ma netzwerkkultur.com. Er ist Pro -<br />
jekt leiter für Online-Projekte sowie<br />
Software-Auswahl und -Einfüh run -<br />
gen. Die Firma bietet einen Service<br />
an, der von der einfachen Internet -<br />
seite bis hin z<strong>um</strong> komplexen Con -<br />
tent-Management und ShopSystem<br />
reicht. Seit 19 Jahren in der IT-<br />
Branche tätig, hat er <strong>die</strong> Entwicklung<br />
des Internet und somit das Nutzer -<br />
verhalten miterlebt.<br />
[Gp-LB]. Über das Internet einzukaufen ist<br />
sehr reizvoll, da man seinen Einkaufs -<br />
b<strong>um</strong>mel be quem vom heimischen PC, im<br />
Büro während der Mittagspause, oder direkt<br />
über das Smartphone machen kann. Nicht<br />
nur der Überblick über <strong>die</strong> gesamte Pro -<br />
duktvielfalt und <strong>die</strong> Möglichkeit des Preis -<br />
vergleiches, sondern auch <strong>die</strong> Lieferung<br />
nach Hause, machen den Online-Einkauf so<br />
interessant.<br />
Wie beim herkömmlichen Einkauf birgt auch<br />
der Einkauf über das Internet Gefahren.<br />
Diese sind schwer nachzuvollziehen, da man<br />
einen Betrug eventuell erst bemerkt, nachdem<br />
man betrogen wurde. Deshalb möchte<br />
ich mit <strong>die</strong>sem Artikel eine Art Leitfaden für<br />
<strong>sich</strong>eres Einkaufen über das Internet bieten.<br />
Sicher z<strong>um</strong> gewünschten Produkt<br />
Wenn ich im herkömmlichen Einzelhandel<br />
einkaufe, habe ich <strong>die</strong> Möglichkeit, Produkte<br />
anzusehen, auszuprobieren und <strong>die</strong>se auf<br />
ihre Qualität zu prüfen. Gefällt mir das Pro -<br />
dukt, kann ich es bezahlen und mitnehmen.<br />
Dies geht beim Online-Einkauf leider nicht.<br />
Der Geldtransfer sowie der Produkttransfer<br />
erfolgt über eine Distanz.<br />
Eine Folge kann sein, dass das Produkt nicht<br />
<strong>die</strong> gewünschte Qualität aufweist oder <strong>die</strong><br />
Lieferzeit von der gewünschten abweicht.<br />
Deshalb sollte man <strong>sich</strong> beim Onlinekauf<br />
überlegen, bei wem man einkauft.<br />
Überprüfen des Händlers<br />
EINKAUFSBUMMEL<br />
AM HEIMISCHEN PC<br />
Ist der Preis des Produktes sehr viel niedriger<br />
als der des Mitbewerbers? Ist <strong>die</strong> Seite voller<br />
Rechtschreibfehler? Vielleicht handelt es<br />
<strong>sich</strong> <strong>um</strong> Plagiate aus einem anderen Land?<br />
Jeder Händler ist dazu verpflichtet, seine<br />
Kontaktdaten im Impress<strong>um</strong> zu veröffentlichen.<br />
Dazu gehören Anschrift, juristische<br />
Person, Telefonn<strong>um</strong>mer, usw. Im Zweifel<br />
kann man <strong>die</strong>se Daten in eine Such ma -<br />
schine tippen, <strong>um</strong> zu sehen, ob Erfah rungs -<br />
berichte zu <strong>die</strong>sem Verkäufer im Internet<br />
veröffentlicht wurden.<br />
Der Blick in <strong>die</strong> Allgemeinen Geschäfts -<br />
bedingungungen (AGB), in der unter anderem<br />
<strong>die</strong> Bezahlung und <strong>die</strong> Lieferung geregelt<br />
wird, kann sehr aufschlussreich sein.<br />
Auch <strong>die</strong> Widerrufs- und Rückgabe-Erklä -<br />
rung sollte Beachtung finden. In <strong>die</strong>ser ist<br />
geregelt, wie im Garantiefall vorgegangen<br />
wird.<br />
<strong>Sie</strong>gel wie „Trusted Shops“ oder „TÜV Safer<br />
Shopping“ sind ein Merkmal für guten<br />
Service.<br />
Große Versandhäuser: Große Versand häu -<br />
ser haben oft einen guten Service und liefern<br />
einen hohen Quali tätsstandart, ob im<br />
herkömmlichen Handel oder Online.<br />
Marktplätze: Auf Marktplätzen wie Ebay<br />
oder Amazon sollte man <strong>die</strong> Bewertungen<br />
der Verkäufer in Augenschein nehmen.<br />
Brustbeutel oder Portemonnaie?<br />
Sicherheit geht vor!<br />
Benutzernamen und Passwörter: Wenn <strong>Sie</strong><br />
<strong>sich</strong> bei einem Onlineportal anmelden, verwenden<br />
<strong>Sie</strong> ausschließlich <strong>sich</strong>ere Pass -<br />
wörter. Bitte nie den Namen eines Fami -<br />
lienmitgliedes, Geburtsdaten oder ähnliches<br />
als Passwort verwenden. Ausschließlich<br />
Passwörter mit mehr als acht Zeichen, beste-
hend aus Buchstaben und Zahlen, sind <strong>sich</strong>er. Verwenden <strong>Sie</strong> öfter<br />
andere Passwörter. Im Zweifel schreiben <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Passwörter auf<br />
und bewahren sie an einem <strong>sich</strong>eren Ort auf.<br />
Verschlüsselte Verbindungen: Achten <strong>Sie</strong> beim Vorgang der<br />
Bezahlung darauf, dass in der Adressleiste des Browsers ein „https://“<br />
vor der Adresse steht. Dann werden Benutzername und Passwort<br />
verschlüsselt übertragen. Steht „http:// davor, ist es so, als würden <strong>Sie</strong><br />
am Geldautomaten Ihre Geheimzahl laut mitsprechen.<br />
Ab<strong>sich</strong>erung des PC: Ein Virenscanner und eine Firewall gehören<br />
heutzutage auf jeden PC und zwar von Anfang an. Ein Mittel gegen<br />
Viren hilft nur, wenn es aktuell ist!<br />
Sichere Zahlungsmethode: Das Zahlen auf Rechnung ist aus Kun -<br />
den<strong>sich</strong>t sehr <strong>sich</strong>er, wird aber in den wenigsten Fällen von Händ lern<br />
angeboten, da <strong>die</strong>ses Zahlverfahren für Händler un<strong>sich</strong>er ist.<br />
Zahlen per Nachnahme ist mit Mehrkosten verbunden und somit für<br />
viele nicht akzeptabel. Der Bankeinzug ist <strong>sich</strong>erer als <strong>die</strong> Vorab -<br />
überweisung. Bei einem Bankeinzug kann man bis zu sechs Wochen<br />
das Geld zurückbuchen lassen, was bei einer Überweisung nicht<br />
möglich ist.<br />
Bezahlsysteme wie Paypal, Moneybookers und Click & Buy sind sehr<br />
<strong>sich</strong>er. Wurden <strong>die</strong> Artikel nicht verschickt oder entsprechen nicht<br />
Ihren Vorstellungen, werden Ihnen Kaufpreis und Versandkosten<br />
erstattet. Vorher sollte man <strong>sich</strong> jedoch noch einmal beim jeweiligen<br />
Anbieter erkundigen.<br />
Beim Einkaufsb<strong>um</strong>mel am PC sollte<br />
man <strong>sich</strong> an entsprechende<br />
Verhaltensregeln halten.<br />
Eine der <strong>sich</strong>ersten Zahlarten ist <strong>die</strong> Paysafecard. Erwirbt man eine<br />
Karte in einer der Verkaufsstellen wie Rossmann, Netto, Aral, Total<br />
usw. für 10, 20, 50 oder 100 Euro, kann man mit dem Guthaben <strong>die</strong>ser<br />
Karte durch Angabe einer Pin im Internet bezahlen. Hierbei werden<br />
keinerlei Kontodaten oder Kreditkartendaten über das Internet ver -<br />
sendet.<br />
So bequem das Bezahlen per Kreditkarte auch ist, so einfach ist es<br />
auch für Betrüger, Abbuchungen vorzunehmen, wenn <strong>Sie</strong> an Ihre<br />
Daten kommen. Erkundigen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong>, ob Ihre Kreditkarte ver<strong>sich</strong>ert<br />
ist! Kreditkarteninstitute bemerken in der Regel, wenn auffällige<br />
Abbuchungen erfolgen und <strong>Sie</strong> werden Informiert. Zur Sicherheit<br />
sollten <strong>Sie</strong> Ihre Kreditkartenabbuchungen selbst auch kontrollieren.<br />
Das gilt im Übrigen nicht nur für Online-Bezahlungen!<br />
Abschließend möchte ich sagen, dass es Kriminalität überall gibt. Um<br />
<strong>sich</strong> zu schützen, sollte man <strong>sich</strong> einfach an entsprechende Ver hal -<br />
tensregeln halten.<br />
Sympathische Energie-<br />
Kompetenz: Sabrina Manz<br />
und Bianca Spitalieri im<br />
treff.energie<br />
GENERATIONplus+ RATGEBER 37<br />
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z<strong>um</strong> attraktiven Preis gibt es im Göttinger treff.energie in<br />
der Berliner Straße 10. Neukunden können von äußerst<br />
attraktiven Bonus-Leistungen profitieren. Insbesondere<br />
für <strong>die</strong> kalte Jahreszeit hat E.ON Mitte Vertrieb kuschelige<br />
Erdgas-Angebote, <strong>die</strong> auch dem Portemonnaie gut tun.<br />
Aus gesprochen klimafreundlich ist der E.ON BioErdgas<br />
10+. Mit einem Bioerdgasanteil von mindestens 10 Prozent<br />
liegt der Anteil höher als bei vielen anderen Anbietern. Der<br />
entscheidende Vorteil in der Nutzung von Bioerdgas liegt<br />
darin, dass bei seiner Verbrennung nur so viel Kohlen -<br />
dioxid freigesetzt wird, wie <strong>die</strong> zu seiner Herstellung<br />
genutzte Biomasse zuvor der Atmosphäre entzogen hat.<br />
Ganz bequem funktioniert <strong>die</strong> Tarifwahl über das Internet:<br />
Auf www.eon.de findet jeder sein passendes Angebot.<br />
Ein besonderer Tipp in Sachen Preisfairness ist E.ON<br />
DirektErdgas, der ausschließlich online abgeschlossen<br />
werden kann. Nachschauen lohnt <strong>sich</strong>!<br />
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Do. 14.00 bis 18.30 Uhr, Fr. 9.30 bis 14.00 Uhr
38 RATGEBER GENERATIONplus+<br />
[Gp-ws]. „Es geht nicht dar<strong>um</strong>, dem Leben<br />
mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben<br />
zu geben“ – ein Leitspruch, der <strong>die</strong> tägliche<br />
Betreuung von unheilbar kranken Men -<br />
schen und deren Angehörigen im PHÖNIX-<br />
Haus Am Steinsgraben widerspiegelt.<br />
Wer unheilbar krank ist, kämpft nicht nur mit<br />
Schmerzen, sondern benötigt neben der<br />
medizinischen Versorgung insbesondere<br />
auch menschliche, psychische und soziale<br />
Betreuung. Das Ziel ist eine möglichst hohe<br />
Lebensqualität für den Betroffenen zu erreichen.<br />
Speziell geschulte Mitarbeiter pflegen<br />
im Pflegeheim Am Steinsgraben <strong>die</strong>se Be -<br />
wohner in enger Zusammenarbeit mit Haus -<br />
ärzten, Kooperationspartnern der Palliativen<br />
Versorgung, Seelsorgern sowie Hospiz -<br />
<strong>die</strong>nsten. Grundsätzlich erfordert Palliativ -<br />
pflege eine bewusste Auseinander setzung<br />
mit dem Sterben, den Ängsten und der<br />
Trauer. „Wir besprechen <strong>die</strong>se Themen in -<br />
tensiv mit unseren Bewohnern, gehen auf<br />
ihre Probleme und Gefühle ein und versuchen<br />
ihre Bedürfnisse herauszufinden“,<br />
erklärt Einrichtungsleiterin Corina Liebe trau<br />
das Konzept.<br />
Eine professionelle Palliativpflege erfordert<br />
besonders große Zuneigung, Einfühlsamkeit<br />
IN WÜRDE<br />
STERBEN DÜRFEN<br />
PALLIATIVPFLEGE –<br />
BETREUUNG AM ENDE<br />
DES LEBENS<br />
wir pfl egen das leben<br />
Genießen <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> dritte Lebensphase in einer familiären<br />
Atmosphäre. Fühlen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> wohl in einer Gemeinschaft<br />
mit der Sicherheit gut versorgt zu werden.<br />
> 175 Plätze auch für junge pflegebedürftige Menschen<br />
> 175 Plätze auch für junge pflegebedürftige Menschen<br />
> Großzügig gestaltetes Haus, aufgeteilt in fünf Wohnbereiche<br />
> Großzügig gestaltetes Haus, aufgeteilt in fünf Wohnbereiche<br />
> Gerontopsychiatrische und Palliative Betreuung<br />
> Gerontopsychiatrische und Palliative Betreuung<br />
> Integrierte Demenzpflege<br />
> Integrierte Demenzpflege<br />
> Gerontopsychiatrische und Palliative Betreuung<br />
> Förderung der Fitness für Gedächtnis und Bewegung<br />
> Förderung der Fitness für Gedächtnis und Bewegung<br />
> Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter, <strong>die</strong> rund <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
> Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter, <strong>die</strong> rund <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Uhr für <strong>Sie</strong> da sind<br />
Uhr für <strong>Sie</strong> da sind<br />
Am Steinsgraben 17<br />
37085 Göttingen<br />
Tel.: 05 51 4 88 56-0<br />
www.phoenix.nu<br />
und ein hohes Maß an Respekt vor dem<br />
Menschen. Aufgaben, <strong>die</strong> Corina Liebetrau<br />
und ihr Team täglich fordern. Im PHÖNIX-<br />
Haus Am Steinsgraben sind <strong>die</strong> rä<strong>um</strong>lichen<br />
und auch therapeutischen Voraussetzungen<br />
geschaffen, sowohl <strong>die</strong> Bewohner als auch<br />
deren Angehörige in <strong>die</strong>ser Lebensphase zu<br />
begleiten. So kooperiert das Senioren zen -<br />
tr<strong>um</strong> mit Schmerztherapeuten und bietet<br />
An gehörigen Gästezimmer, <strong>um</strong> dem ge -<br />
liebten Menschen nahe zu sein. Durch Ab -<br />
schiedskreise und Gottes<strong>die</strong>nste im PHÖ -<br />
NIX- Haus erhalten Angehörige auch nach<br />
dem Tod ihrer Nächsten Trost und Hilfe bei<br />
der Verarbeitung ihrer Trauer.
Unsere<br />
Gesellschaft<br />
verroht. Die Ge waltbereitschaft<br />
unter Jugendlichen wächst und<br />
macht schon lange nicht mehr<br />
Halt vor Bluttaten. Bewaffnete<br />
Schüler, <strong>die</strong> Rache an Lehrern<br />
und Lehrerinnen üben und<br />
Mit schüler terrorisieren, gehören<br />
leider z<strong>um</strong> traurigen Schulalltag.<br />
Politik und Gesell schaft sind<br />
nicht bereit, <strong>die</strong>s hinzunehmen.<br />
Gewalt<br />
PRÄVENTION<br />
[Gp-ws]. Mobbing ist <strong>sich</strong>er kein neues<br />
Phänomen: Ausgrenzen oder Hänseln hat es<br />
schon immer gegeben. Doch der Ton zwischen<br />
Kindern und Jugendlichen ist härter<br />
geworden: Systematische Verunglimpfun -<br />
gen und Herabwürdigungen, massive<br />
Angriffe auf <strong>die</strong> Persönlichkeitsrechte sind<br />
fast schon Nor malität – und werden oft von<br />
Eltern und Lehrern erst spät bemerkt. Und<br />
wenn das Mobbing dann endlich angesprochen<br />
wird, herrscht oft Unklarheit über <strong>die</strong><br />
Wahl der Gegenmittel.<br />
Gewalthandlungen, <strong>die</strong> mit einem Handy<br />
aufgenommen und im Internet oder von<br />
Handy zu Handy verbreitet werden – das<br />
sogenannte „Happy Slapping“ – haben <strong>sich</strong><br />
zu einem bedenklichen Trend unter Jugend -<br />
lichen entwickelt.<br />
Gewalt gegen ältere und pflegebedürftige<br />
Menschen ist ein Thema, das hinter verschlossenen<br />
Türen stattfindet und in der<br />
Öffentlichkeit ka<strong>um</strong> beachtet wird. Die Miss -<br />
handlung alter Menschen ist ein Problem<br />
von erheblichem Ausmaß. Darüber berichtet<br />
auch der aktuelle WHO-Bericht zur Ver -<br />
meidung von Gewalt gegen alte Menschen<br />
GENERATIONplus+ RATGEBER 39<br />
(2011). Die Fälle von Gewalt gegen alte<br />
Menschen, über <strong>die</strong> in den Me<strong>die</strong>n berichtet<br />
wird, sind dabei nur der Gipfel eines<br />
Eisbergs: Auf eine registrierte Misshandlung<br />
kommen in der Regel fünf Gewalttaten, <strong>die</strong><br />
im Dunkeln bleiben. Dazu zählen in erster<br />
Linie körperliche und psychische Misshand -<br />
lungen, Vernachlässigung und finanzielle<br />
Schädigung.<br />
Das Thema Gewalt gegen Pflegebedürftige<br />
und ältere Menschen allgemein wird in<br />
Deutschland noch immer verharmlost und<br />
stößt an Tabugrenzen. Beim Kinderschutz<br />
haben wir eine klare Zuständigkeit bei den<br />
Jugendämtern. Für den Schutz von alten<br />
Menschen fehlt es aber an vergleichbaren<br />
Strukturen und Zuständigkeiten.<br />
<strong>Generation</strong> plus sprach mit Heinz-Peter<br />
Braun, ehemaliger Kriminalhauptkommissar<br />
und Ex-Chef des Präventionsteams bei der<br />
Polizei in Göttingen.<br />
Gp: Herr Braun, in den letzten Jahren ihrer<br />
aktiven Dienstzeit haben sie <strong>sich</strong> mit<br />
Kriminalprävention beschäftigt, Vorträge<br />
gehalten und Beratungen durchgeführt.
40 RATGEBER GENERATIONplus+<br />
Kriminal prä vention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.<br />
Hierzu <strong>die</strong> Frage: Ist <strong>die</strong> Gewalt in den letzten<br />
Jahren tatsächlich so eskaliert und zu einem<br />
besonderen Phänomen in der Bundesrepublik<br />
geworden?<br />
Heinz-Peter Braun, ehemaliger Kriminalhauptkommissar<br />
und Ex-Chef des<br />
Präventionsteams bei der Polizei in Göttingen<br />
Braun: Zunächst einmal glaube ich nicht an<br />
den großen Anstieg der Gewalt, aber man<br />
sieht, dass <strong>die</strong> „Qualität“ der Gewalt leider<br />
eine andere geworden ist. Früher gab es<br />
gerade unter den Jugendlichen und Her -<br />
anwachsenden eine Linie, <strong>die</strong> selten überschritten<br />
wurde. Heute wird dann eher noch<br />
mal nachgetreten oder zugestochen. Ein<br />
Phänomen der Bundesrepublik ist das mit<br />
Sicherheit auch nicht. Gewalt gibt es überall.<br />
Z. B. das von ihnen erwähnte „Happy Slap -<br />
ping“ kommt aus den Großstädten Englands<br />
und <strong>die</strong>nte einigen Jugendlichen <strong>hier</strong> bei<br />
uns als Vorlage. Die Fallzahlen von England<br />
sind aber Gott sei Dank nie erreicht worden<br />
und sind auch rückläufig.<br />
Gp: Wie reagiert der Staat und seine<br />
Institutionen auf das Gewaltphänomen?<br />
Braun: Das Problem der Gewaltbereitschaft<br />
in unserer Gesellschaft wird seit Jahren sehr<br />
ernst genommen. So wurde z. B. Anfang<br />
2000 unter anderem durch das Programm<br />
„Polizeiliche Kriminalprävention“ das Thema<br />
Gewalt aufgenommen und unter wissenschaftlicher<br />
Beratung ein Me<strong>die</strong>npaket erarbeitet,<br />
das als Handreichung für Lehrer und<br />
Erzieher <strong>die</strong>nt. Gewalt fördernde Faktoren<br />
und Konfliktsituationen werden verdeutlicht,<br />
damit adäquat reagiert werden kann.<br />
Dabei müssen aber Eltern, Erzieher, Lehrer,<br />
Politik und Polizei an einem Strang ziehen.<br />
Heute gibt es in fast allen Behörden, Dienst -<br />
stellen und anderen kommunalen Institu -<br />
tionen oder auch beim „Weißen Ring“, der<br />
<strong>sich</strong> mit dem Opferschutz befasst, geschulte<br />
Ansprechpartner, <strong>die</strong> helfen und über<br />
Präventionsangebote informieren. Kriminal -<br />
prä vention ist eine gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe.<br />
Gp: Eine Tabuzone ist doch immer noch <strong>die</strong><br />
Gewalt gegen pflegebedürftige, ältere<br />
Menschen. Wie sollte man darauf reagieren?<br />
HINSCHAUEN –<br />
NICHT WEGSEHEN –<br />
HANDELN!<br />
Braun: Natürlich handelt es <strong>sich</strong> <strong>hier</strong> ganz<br />
klar <strong>um</strong> Opfer „klassischer Gewaltkrimina li -<br />
tät“. Ich glaube aber nicht, dass es ein<br />
Tabuthema ist, denn auch <strong>hier</strong> setzt man<br />
<strong>sich</strong> schon seit längerer Zeit damit auseinander.<br />
So wurde z. B. im Jahr 2005 im Rahmen<br />
des 10. Deutschen Präventionstages das<br />
Thema „Ältere und pflegebedürftige Men -<br />
schen als Opfer“ eingehend behandelt. Bei<br />
Keine Verträge an der Haustür abschließen.<br />
<strong>die</strong>sen Delikten gilt insbesondere: hinschauen<br />
– nicht wegsehen – handeln!<br />
Das Einschalten der Polizei wird dann auch<br />
zur Enttabuisierung <strong>die</strong>ses besonders sensiblen<br />
Themas beitragen.<br />
Gp: Werden ältere Menschen häufiger Opfer<br />
und sind deshalb besonders gefährdet?<br />
Braun: Ganz klar nein. Die Polizeiliche Krimi -<br />
nal statistik des BKA aber auch Dunkelfeld-<br />
Stu<strong>die</strong>n zeigen auf, dass Ältere seltener<br />
Opfer von Gewaltkriminalität werden als<br />
Jüngere. Das Gewaltrisiko von Personen ab<br />
60 Jahren nimmt deutlich ab, während<br />
Jugendliche und junge Erwachsene <strong>um</strong> ein<br />
Vielfaches stärker gefährdet sind als<br />
Senioren. Eine Höhergefährdung liegt aber<br />
<strong>sich</strong>erlich in den Bereichen des Hand -<br />
taschenraubes, des Taschen<strong>die</strong>bstahls und<br />
der kleineren „Betrügereien an der Haustür“.<br />
Aber auch bei Einbrüchen in Wohnungen<br />
oder Privathäusern werden <strong>die</strong> Täter natürlich<br />
nicht zwischen jüngeren und älteren<br />
Opfern unterscheiden.<br />
Seniorentypische Delikte sind unter anderem<br />
der sogenannte „Enkeltrick“, Betrüge -<br />
reien bei Kaffeefahrten oder andere gemeine<br />
Trick<strong>die</strong>bstähle (z. B. Glas-Wasser-<br />
Trick etc.).<br />
Gp: Wie können <strong>sich</strong> ältere Menschen<br />
besser schützen?<br />
Braun: Einen absoluten Schutz gibt es natürlich<br />
nicht, aber man kann das Risiko Opfer zu<br />
werden selber erheblich minimieren. Wer<br />
einmal Opfer einer Straftat wurde, leidet<br />
häufig noch Jahre danach unter den psychosozialen<br />
Folgeschäden. Und es sind oft kleine<br />
Dinge, <strong>die</strong> schon sehr hilfreich sein kön-
nen. Bei den Polizei<strong>die</strong>nststellen liegen Broschüren zur Kriminal -<br />
prävention kostenlos aus, <strong>die</strong> zu den verschiedenen Delikts be -<br />
reichen konkrete Sicherheitshinweise und Tipps geben. Das gilt so -<br />
wohl für <strong>die</strong> verhaltensorientierte Prävention wie für <strong>die</strong> Sicher -<br />
heitstechnik im Hausbereich. Es lohnt <strong>sich</strong> immer: vorbeugen ist besser<br />
als Nichts tun.<br />
Gp: Wie kann z. B. Sicherheitstechnik am und im Haus aussehen?<br />
Braun: Wer einmal gesehen hat, wie in wenigen Sekunden ein normales<br />
Fenster oder eine Terrassentür mit einem Schrau ben dreher<br />
aufgehebelt wird, zögert nicht mehr mit dem Einbau von Zusatz -<br />
riegeln, speziellen Schließzylindern oder elektronischer Sicherung.<br />
Die Sicherheitsindustrie war in den letzten Jahren sehr innovativ und<br />
gut. Man sollte <strong>sich</strong> am besten vor Ort von einem Fachmann der<br />
Polizeilichen Präventions <strong>die</strong>nst stellen kostenlos beraten lassen.<br />
Gp: Können sie unseren Lesern noch einige Tipps geben?<br />
Braun: Beim Enkeltrick z. B. gilt:<br />
n Seien <strong>Sie</strong> ge genüber angeblichen Angehörigen misstrauisch, <strong>die</strong><br />
eine Notsituation beschreiben und schnell eine hohe S<strong>um</strong>me<br />
Bargeld von Ihnen fordern! Rufen <strong>Sie</strong> einen Angehörigen unter einer<br />
Ihnen bekannten N<strong>um</strong>mer zu rück! Geben <strong>Sie</strong> niemals einer unbekannten<br />
Person Bargeld! Informieren <strong>Sie</strong> Freunde, Verwandte und<br />
auch <strong>die</strong> Polizei! n Schützen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> vor Trick<strong>die</strong>bstählen und<br />
Betrügereien an der Haustür! Lassen <strong>Sie</strong> niemanden in Ihre<br />
Wohnung, den <strong>Sie</strong> nicht kennen! Nutzen <strong>Sie</strong> Sicherungsein -<br />
richtungen wie Türspion, Sperrbügel und Gegensprech anlage! n<br />
Diebe versuchen oft unter einem Vorwand <strong>sich</strong> Zugang zur Woh -<br />
nung zu verschaffen! (z. B. „Zetteltrick“ oder der schon erwähnte<br />
„Glas-Wasser-Trick“). Reichen <strong>Sie</strong> gegebenenfalls durch <strong>die</strong> mittels<br />
Sperrbügel ge<strong>sich</strong>erte Tür Dinge heraus! Notfalls ziehen sie einen<br />
Nachbarn hinzu. n Nehmen <strong>Sie</strong> keine Dienstleistungen in Anspruch,<br />
<strong>die</strong> <strong>Sie</strong> nicht be stellt haben bzw. <strong>die</strong> Ihnen nicht angekündigt worden<br />
sind! (z. B. angebliche Handwerker, Dachdecker, Fernsehtech -<br />
niker, Mitarbeiter von Geldinstituten und Energieversorgern). Seien<br />
<strong>Sie</strong> Personen gegenüber an der Haustür grundsätzlich misstrauisch<br />
und lassen <strong>Sie</strong> sie nicht in <strong>die</strong> Wohnung! n Fordern <strong>Sie</strong> Personen in<br />
Verdachtsfällen auf, <strong>sich</strong> ordnungsgemäß auszuweisen! (z. B. angebliche<br />
Polizeibeamte, oder rufen bei der Polizei<strong>die</strong>nststelle an). n<br />
Kaufen <strong>Sie</strong> grundsätzlich nichts an der Haustür! (z. B. Schmuck,<br />
Teppiche, Lederjacken). Es wird oft minderwertige Ware zu überhöh-<br />
GENERATIONplus+ RATGEBER 41<br />
„Abzocke“ bei Kaffeefahrten. Fallen <strong>Sie</strong> nicht auf den „Enkel-Trick“ herein. Kaufen <strong>Sie</strong> nichts an der Haustür.<br />
ten Preisen angeboten! n Schließen <strong>Sie</strong> an der Haustür keine<br />
Verträge ab! Nehmen <strong>Sie</strong> vor Vertragsabschlüssen erst Rücksprache<br />
mit Angehörigen oder anderen Vertrauensper sonen! Beachten <strong>Sie</strong>:<br />
Bei an der Haustür geschlossenen Verträgen gilt grundsätzlich ein<br />
14-tägiges Widerrufsrecht! n Spenden <strong>Sie</strong> kein Bargeld an der<br />
Haustür! Seriöse Organisationen sammeln keine Barspenden an der<br />
Haustür! Lassen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> gegebenenfalls einen Überweisungsträger<br />
geben und überweisen dann gegebenenfalls später eine Spende! n<br />
Schließen <strong>Sie</strong> am Telefon keine Verträge ab! Beachten <strong>Sie</strong>: Auch bei<br />
allen telefonisch geschlossenen Verträgen gilt ein 14-tägiges Wider -<br />
rufsrecht! Geben <strong>Sie</strong> am Telefon keine Personaldaten und keine<br />
Kontodaten preis! Mit illegal erlangten Daten werden gefälschte<br />
Verträge aufgesetzt und über erlangte Kontendaten werden fingierte<br />
Lastschrifteneinzüge veranlasst. Rufen <strong>Sie</strong> keine Telefonn<strong>um</strong>mern<br />
an, <strong>um</strong> angebliche Gewinne abzurufen! Es handelt <strong>sich</strong> fast immer<br />
<strong>um</strong> sogenannte „Mehrwertn<strong>um</strong> mern“ oder „0900er-N<strong>um</strong>mern“, <strong>die</strong><br />
hohe Telefonkosten verursachen! Gewinne werden niemals ausgezahlt.<br />
n Und wenn <strong>Sie</strong> unbedingt an einer „Kaffeefahrt“ teilnehmen<br />
möchten, genießen <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> Landschaft, das Essen, sowie Kaffe und<br />
Kuchen. Kaufen <strong>Sie</strong> aber keine überteuerten Waren und unterschreiben<br />
<strong>Sie</strong> keine Kaufverträge. Auch <strong>hier</strong> würde aber wieder das 14-tägige<br />
Widerrufsrecht greifen.<br />
So ließen <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Beispiele weiter fortsetzen. Alle Deliktsbereiche<br />
haben aber etwas gemeinsam: Die Täter wollen alle nur schnell an Ihr<br />
Geld! Seien <strong>Sie</strong> vorbereitet, und lassen <strong>Sie</strong> das nicht zu!<br />
Gp: Herr Braun, wir danken Ihnen für das ausführliche<br />
und sehr informative Gespräch.<br />
Reinhäuser Landstraße 14<br />
37083 Göttingen<br />
Telefon: (05 51) 37 08 35 96<br />
info@rentenberatung-schulz.de<br />
www.rentenberatung-schulz.de<br />
Peter Schulz<br />
Rentenberater und Rechtsbeistand<br />
Unabhängige und neutrale Beratung<br />
und Vertretung auf den Gebieten:<br />
n Renten- und Versorgungsrecht aller<br />
Berufs- und Personengruppen<br />
n Betriebliche Alters- und Zusatzversorgung,<br />
Privatvorsorge<br />
n Erwerbsbeeinträchtigung in Renten-,<br />
Unfall-, und Krankenver<strong>sich</strong>erung<br />
n Schwerbehindertenrecht und Pflegever<strong>sich</strong>erung<br />
n Versorgungsausgleich<br />
n Statusfeststellungsverfahren
42 AUTO + VERKEHR GENERATIONplus+<br />
Foto: djd/Vergölst/Continental Apps<br />
FÜR<br />
AUTOFAHRER<br />
[djd/pt]. Seit iPhones und andere Smart -<br />
phones immer stärker auf dem Vormarsch<br />
sind, gibt es auch eine wachsende Zahl von<br />
Apps, <strong>die</strong> speziell für Autofahrer entwickelt<br />
wurden und <strong>sich</strong> bei kleinen Alltags -<br />
problemen oft zu unentbehrlichen Helfern<br />
mausern. Ein Thema, das wohl alle Auto -<br />
besitzer interessiert, sind <strong>die</strong> Benzinpreise.<br />
Wer immer <strong>die</strong> niedrigsten Spritpreise wissen<br />
möchte, schätzt etwa <strong>die</strong> Mini-An -<br />
wendung „mehr-tanken“. Markentankstellen<br />
werden ebenso wie <strong>die</strong> freien Anbieter samt<br />
Öffnungszeiten und mit allen Preisen gelistet.<br />
Aktuelle Daten erhält das Programm<br />
durch seine User.<br />
Per App zu den passenden Reifen<br />
Wem es nicht <strong>um</strong>s Tanken, sondern <strong>um</strong> seine<br />
Reifen geht, der findet auf www.myinfo.de<br />
/Reifenlabel <strong>die</strong> praktische Reifenservice-<br />
App von Vergölst. Mit ihr können <strong>die</strong> Fahrer<br />
ihre Reifen schon unterwegs oder daheim<br />
aussuchen, einen Termin z<strong>um</strong> Reifenwechsel<br />
vereinbaren und <strong>die</strong> Reifen auch gleich<br />
ordern. Die App ist für iPhones und Android-<br />
Smartphones zu haben.<br />
Wichtig ist selbstverständlich auch ein<br />
Sta<strong>um</strong>elder, mit dem selbst Vielfahrer <strong>sich</strong><br />
keine Sorgen machen müssen, unnötig Zeit<br />
auf den Straßen zu verschwenden. Die<br />
Website www.staulive.de bietet eine kostenlose<br />
App, <strong>die</strong> in kurzen Abständen <strong>die</strong><br />
Position des Autos zentral erfasst. So können<br />
<strong>die</strong> anonymen Daten vieler Autos Erkennt -<br />
nisse zur Verkehrslage liefern, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />
allen Anwendern zur Verfügung stehen. So<br />
helfen <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Autofahrer gegenseitig –<br />
ohne deshalb gleich jeden Stau melden zu<br />
müssen.<br />
Pannenhilfe für alle<br />
Für alle, <strong>die</strong> schnelle Hilfe wollen, wenn das<br />
Auto eine Panne hat, ist <strong>die</strong> Pannenhilfe-App<br />
vom ADAC eine Erleichterung. Die Anwen -<br />
dung überträgt auf Wunsch den eigenen<br />
Standort an den ADAC und sorgt für einen<br />
reibungslosen Telefonkontakt zu den<br />
Gelben Engeln. So können <strong>die</strong> Helfer problemlos<br />
kommen und oft noch schneller<br />
helfen. Auch wer kein Mitglied des ADAC<br />
ist, kann <strong>die</strong> Anwendung kostenlos<br />
downloaden. Eine Checkliste hilft, bei einem<br />
Unfall alles richtig zu machen und nichts zu<br />
vergessen.<br />
Foto: djd/thx
AUDI A4 AVANT<br />
WENIGER GEWICHT, MEHR STIL<br />
[dmd]. Eine schräge Heckscheibe sowie eine coupé-artige Dach -<br />
linienführung prägen <strong>die</strong> nächste <strong>Generation</strong> des Audi A4 Avant.<br />
Laut einem Bericht der Auto Bild soll zudem ein höherer Alu -<br />
mini<strong>um</strong>anteil das Gewicht des Mittelklassemodells senken. Z<strong>um</strong><br />
Modellprogramm des im Jahr 2015 erwarteten neuen Avants gehören<br />
das 340 PS V6-Modell S4 sowie ein Plug-in-Hybridantrieb mit<br />
225 PS.<br />
Foto: dmd/Porsche<br />
PANAMERA<br />
[dmd]. Mit einer noblen Kombivariante wird Porsche womöglich<br />
2015 <strong>die</strong> Nische des sportlichen Luxus-Transporters bereichern. Laut<br />
der „Auto Bild“ wird beim Pariser Autosalon (29. September bis 14.<br />
Oktober) <strong>die</strong> Shooting Brake getaufte Oberklasse vorgestellt.<br />
Antreten wird für <strong>die</strong>sen Auftritt ein Kombimodell des Panamera.<br />
Sollte er beim Publik<strong>um</strong> gut ankommen, soll er in drei Jahren in Serie<br />
gehen.<br />
Direkter Mitbewerber ist der Mercedes CLS Shooting Brake, der vor<br />
kurzem vorgestellt wurde. Auch Sportwagenhersteller McLaren entwickelt<br />
laut dem Bericht derzeit einen schnellen Kombi. Der MP4-<br />
12C Shooting Brake soll schon Ende des Jahres auf den Markt kommen<br />
und von einem 3,8-Liter-V8 mit fast 600 PS angetrieben werden.<br />
Der eher Sportwagen denn als Kombi gedachte Brite rennt damit<br />
330 km/h schnell – schneller Transportieren geht ka<strong>um</strong>.<br />
Foto: dmd/Audi<br />
GOES KOMBI<br />
GENERATIONplus+ AUTO + VERKEHR 43<br />
SICHERHEIT IM HYBRID-AUTO<br />
TOYOTA PRIUS<br />
OHNE MÄNGEL<br />
[dmd]. Die Hersteller von Hybridautos steigern den Sicherheitsfaktor.<br />
Dies ergab ein neuer Test des Toyota Prius. 2008 ließen ihn <strong>die</strong><br />
Sicherheitsexperten zuletzt gegen <strong>die</strong> künstliche Crashmauer knallen,<br />
jetzt war er wieder in den Händen der Prüforganisation Dekra.<br />
Und wurde in der Zwischenzeit ganz offen<strong>sich</strong>tlich deutlich verbessert.<br />
Der Batteriestrom wird bei einem Unfall innerhalb kürzester Zeit<br />
abgeschaltet. Die Spannung fällt in wenigen Sekunden von gut 200<br />
Volt unter <strong>die</strong> vorgeschriebene Grenze von 60 Volt. Nach den Crashs<br />
mit Tempo 50 standen zudem keine Teile unter Strom, <strong>die</strong> Batterie<br />
war nicht verrutscht.<br />
Alle Abstände zwischen eindringenden Teilen und der Batterie<br />
waren groß genug. Gegenüber dem vorangegangenen Test sind sie<br />
sogar noch einmal gewachsen. Damals gab es laut Dekra eine<br />
Leitung in der Nähe einer Stelle, wo der Motor hätte eindringen können.<br />
Inzwischen sei auch <strong>die</strong>ser Punkt unkritisch.<br />
Wir wünschen allen Kunden<br />
und Freunden unseres Hauses<br />
ein friedliches<br />
Weihnachtsfest und<br />
einen guten Start<br />
in das Jahr 2013!<br />
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44 VERANSTALTUNGEN GENERATIONplus+<br />
Der Logenplatz<br />
Weiches Licht <strong>um</strong>schmeichelt <strong>die</strong> wasserbedeckte<br />
Bühne. Stimmungsvoll ist <strong>die</strong> Atmosphäre,<br />
in der unter mystisch-melancholischen<br />
Lautenklängen <strong>die</strong> Handlung einsetzt:<br />
Viola ist nach einem Schiffbruch in Illyrien<br />
gestrandet, einem Landstrich, der von einem<br />
eigentümlichen Völkchen bewohnt wird.<br />
Ohne Konventionen und gesellschaftliches<br />
Gefüge driften <strong>die</strong> Bewohner ziellos <strong>um</strong>her,<br />
fast ebenso gestrandet wie der Neuan -<br />
kömmling. Man kennt keine soziale Not und<br />
es gibt auch keinen geregelten Tagesab -<br />
lauf. Überhaupt, in Illyrien ist alles etwas<br />
an ders . . .<br />
Mark Zurmühle setzt <strong>die</strong>s phantasievoll <strong>um</strong>,<br />
indem er <strong>die</strong> einzelnen Charaktere auf Inseln<br />
platziert. So treibt jeder sprichwörtlich für<br />
<strong>sich</strong> dahin. Zurmühles Illyrien präsentiert<br />
<strong>sich</strong> dabei wie ein pubertierender Halb -<br />
starker: Himmelhoch jauchzend – zutiefst<br />
betrübt, triebhaft, hormongesteuert und<br />
ka<strong>um</strong> zu bändigen. Fleischgeworden ist <strong>die</strong>s<br />
in Alois Reinhardt als Sir Toby.<br />
Reinhardt interpretiert <strong>die</strong> Figur <strong>die</strong>ses vergnügungssüchtigen<br />
Edelmanns im Stile<br />
eines endbesoffenen Mantafahrers. Rein -<br />
Fotos: Isabel Winarsch<br />
hardt rockt mit Kraft in den Lenden, er pöbelt,<br />
prustet und gröhlt, wobei der Pro -<br />
millegehalt stets höher zu sein scheint als<br />
<strong>die</strong> Zimmertemperatur. Unterstützt wird er<br />
bei <strong>die</strong>sem brillanten Auftritt durch Roland<br />
Bonjour, der als Sir Andrew Aguechiek einen<br />
weiteren adligen Suffkopf kongenial in<br />
Szene setzt.<br />
Ihr Konterpart, der Haushofmeister Malvolio,<br />
ist gleich einem verzweifelten Herbergsvater<br />
bestrebt, das tolldreiste Treiben unter Kon -<br />
trolle zu bekommen – vergeblich: Seine<br />
Strenge kontern <strong>die</strong> Saufbolde (in Zusam -<br />
menwirken mit Jan Exner als Hausnarr) mit<br />
ihrem unvergesslich dahinproleteten „Halts<br />
Maul Kanon“ und führen damit jeden Mä -<br />
ßigungsversuch ad absurd<strong>um</strong>. Wen wundert<br />
es, dass so auch Malvolio, irregeführt durch<br />
<strong>die</strong> Intrige der Kam merfrau Maria (Marié-<br />
Thérèse Font heim), <strong>die</strong> Seiten wechselt und<br />
schließlich im Irrenhaus landet?<br />
Ronny Thalmeyer haucht <strong>die</strong>ser tragikomischen<br />
Figur gnadenlos trockenes Leben ein<br />
und verleitet das Publik<strong>um</strong> mit einer schauspielerischen<br />
Glanzleistung wiederholt zu<br />
Szenenapplaus.<br />
Der Autor ist weder Germanist, noch gelernter Schauspieler<br />
oder gar Theaterkritiker, sondern einfach Jurist. Seine Überlegungen<br />
zu den Göttinger Theateraufführungen, <strong>die</strong> wir<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle regelmäßig veröffentlichen, verstehen <strong>sich</strong><br />
daher nicht als Expertise. Es handelt <strong>sich</strong> vielmehr <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
persönlichen Eindrücke eines „ganz normalen Zuschauers“.<br />
|| WAS IHR WOLLT –<br />
ILLUSION IN ILLYRIEN {{<br />
Verirrt, verkleidet, versoffen, verliebt – in Mark Zurmühles Inszenierung der<br />
Shakespearschen Komö<strong>die</strong> setzen entwurzelte Einzelgänger<br />
in rasanter Abfolge komödiantische Schlaglichter<br />
Von links nach rechts: Alois Reinhardt, Marie-Thérèse Fontheim, Ronny Thalmeyer, Marie-Kristien<br />
Heger, Paula Hans, Moritz Pliquet<br />
Die Handlung? Nebensache! Das Beständige<br />
in Illyrien ist <strong>die</strong> Unbeständigkeit, <strong>die</strong><br />
Beliebigkeit. Hier zählt der Augenblick, nicht<br />
<strong>die</strong> Substanz. Bezeichnenderweise ist es so<br />
auch der Neuankömmling Viola, gegeben<br />
von Paula Haus (von kindlich-naiv über verführerisch-androgyn<br />
bis hin zu melancholisch-sentimental<br />
zieht sie alle Register), <strong>die</strong><br />
noch am ehesten einen Hauch von Seriosität<br />
vermittelt. <strong>Sie</strong> nimmt auch – <strong>sich</strong>erlich kein<br />
Zufall – zeitweilig einen symbolischen Hand -<br />
lungsstrang in Form eines Seils in <strong>die</strong> Hand,<br />
an dem sie <strong>sich</strong> entlanghangelt. Doch auch<br />
<strong>die</strong>s ist nicht von Dauer und mit dem Seil,<br />
welches Viola fallen lässt, versinkt auch der<br />
Handlungsstrang wieder im Nebel.<br />
Bis z<strong>um</strong> Schluss bleibt Mark Zurmühle seiner<br />
Inszenierung <strong>die</strong>ses über 400 Jahre alten<br />
Stückes treu und so wird das Finale und<br />
damit <strong>die</strong> Auflösung aller Irrungen und<br />
Wirrungen nicht richtig ausgespielt. Das<br />
sorgt beim Zuschauer durchaus für<br />
Irritationen, ist aber letzten Endes konsequent.<br />
Alles in allem ein imposanter<br />
Theaterabend: mitreißend, unterhaltsam,<br />
herrlich komisch und mit wenigen Neben -<br />
wirkungen.<br />
Von links nach rechts:<br />
Jan Exner, Marie-Kristien Heger, Paula Hans
Weihnachtsspektakel<br />
[Gp-rw]. Circus Bar<strong>um</strong> Weihnachtsspektakel: Verführerisch jung –<br />
überraschend frech! Unter <strong>die</strong>sem Motto steht das farbenfrohe<br />
Programm des Circus Bar<strong>um</strong> Weihnachtsspektakel in Göttingen!<br />
Junge internationale Akro -<br />
baten, Tänzer, Magier und<br />
Clowns sowie urige Piraten<br />
und flotte Cowboys vereinen<br />
<strong>sich</strong> unter der Moderation von<br />
TV-Star Rebecca <strong>Sie</strong>moneit-<br />
Bar<strong>um</strong> (Foto) zu einer heiteren<br />
und faszinierenden Show<br />
für <strong>die</strong> ganze Familie!<br />
Auch Tierfreunde kommen<br />
nicht zu kurz, freifliegende<br />
Papageien und unbändige<br />
Hunde versprechen abwechslungsreiche<br />
Augen blicke für<br />
Jung und Alt! Im festlichen<br />
Gastronomiezelt wird aufwändig<br />
für das leibliche Wohl gesorgt, mehrere Bars und<br />
Imbisshütten verpflegen das Publik<strong>um</strong> über <strong>die</strong> üblichen Leckereien<br />
wie Popcorn und Zuckerwatte hinaus mit deftigen Spezialitäten und<br />
edlen Weinen sowie der nostalgischen „Aperol Spritz Bar“ im<br />
Circuswagen.<br />
Kartenvorverkauf in den Geschäftsstellen Göttinger und Eichsfelder<br />
Tageblatt, auf dem Weihnachtsmarkt Göttingen, an der Abendkasse<br />
und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen – oder gleich online<br />
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46 VERANSTALTUNGEN GENERATIONplus+<br />
„DIE WUNDERSAME REISE<br />
DES BASTIAN BLUE“<br />
MUSICAL WURDE IN<br />
GÖTTINGEN URAUFGEFÜHRT<br />
Dies ist kein normaler Regentropfen, welcher zur Erde fällt. Nein,<br />
<strong>die</strong>ser wässrige Freund nennt <strong>sich</strong> „Bastian Blue“. Und er ist gerade<br />
dabei, <strong>sich</strong> in eine ihm unbekannte Welt zu begeben, unsere<br />
Welt, <strong>die</strong> Welt der Menschen! Das Umwelt-Musical „Die wundersame<br />
Reise des Bastian Blue“ wurde Ende November in<br />
Göttingen als Projekt der „Schülerlese tage“ von der Klasse 5.2<br />
der IGS zur Uraufführung gebracht. Es ist <strong>die</strong> Geschichte des<br />
punkigen Regentropfens Bastian, der <strong>sich</strong> gemeinsam mit dem<br />
Mädchen Kathi auf eine Entdeckungsfahrt durch unsere Um-<br />
Welt macht. Die Bilder <strong>hier</strong>zu hat der Illu strator Andreas<br />
Röckener gemalt – auch er war, genau wie <strong>die</strong> Autorin Uschi<br />
Flacke, als Gast der Lesewoche in den Schulen Göttingens, der<br />
„Stadt der lesenden Kinder“. Seine Bilder <strong>die</strong>nten als Vorlage für<br />
<strong>die</strong> Bühnen pros pekte, welche <strong>die</strong> Schüler selbst gestaltet<br />
haben.<br />
Das Besondere an <strong>die</strong>sem Musical war, dass es den Schülern wie<br />
ein Baukastensystem zur Verfügung stand: Die Autorin Uschi<br />
Flacke lieferte Textvorlagen, Songs, Playbacks, Geräusche, atmosphärische<br />
Kompositionen und zahlreiche Tipps für <strong>die</strong><br />
Bühnen<strong>um</strong>setzung und <strong>die</strong> Schüler konnten aus <strong>die</strong>sen Einzel -<br />
teilen ihre persönliche Version der „wundersamen Reise des<br />
Bastian-Blue“ entwickeln. Den IGS-Schülern schrieb Uschi<br />
Flacke: „Seid einfach offen. Traut euch. Vertraut euch! Entdeckt<br />
wie Schatzsucher neue Talente in euch, <strong>die</strong> bis jetzt verborgen<br />
lagen und wachst über euch selbst hinaus.“ Interessant dabei<br />
war, dass jeder Schüler, jede Schülerin entsprechend seinen /<br />
ihren Fähig keiten eine ihm / ihr entsprechende Aufgabe im Ent -<br />
ste hungs prozess <strong>die</strong>ses Musicals finden konnte: Sänger, Tänzer,<br />
–Textschreiber, Techniker, Licht- und Tonprodu zent, Kulissen -<br />
bauer und -maler waren ebenso gefragt wie Exper ten in naturwissenschaftlichen<br />
Vorgängen und <strong>um</strong> welt spezifischen Fragen.<br />
Jeder fand seinen Platz, jeder wurde gebraucht!<br />
Das Ergebnis war einfach zauberhaft: eine wundervoll kreative,<br />
mitreißende Aufführung begeisterte <strong>die</strong> Zuschauer - unter<br />
ihnen der niedersächische Umweltminister Dr. Stefan Birkner -<br />
im Studio des Deutschen Theaters!<br />
Gestaltung und Aufführung: Klasse 5.2 der IGS Göttingen-<br />
Geismar · Regie und Schauspiel: Katrin Schultheiss-Joos · Musi -<br />
kalische Leitung: Caroline Hempel · Bühnenbild: Robby Krause<br />
mit Schülern des WPB II Kunst · Organisation: Dr. Cornelie<br />
Hildebrandt · (Projektleiterin der Schülerlesetage Göttingen)<br />
NDR 2<br />
SOUNDCHECK<br />
ÜBER 11 STUNDEN LIVE-MUSIK IN GÖTTINGEN<br />
[Gp-ws]. Ein neues Pop-Festival feierte vom 13. bis 15. September Pre -<br />
miere in Göttingen: Mit „NDR 2 Soundcheck Neue Musik – das<br />
Festival“ hatte NDR 2 einige der besten Newcomer des Jahres nach<br />
Göttingen geholt und rief damit ein neues, exklusives Konzert -<br />
ereignis für Norddeutsch land ins Leben. Diese erfolgreichen Neu -<br />
entdeckungen spiel ten live in Göttingen: Olly Murs, Ed Sheeran,<br />
Marlon Roudette, Caligola, Graffiti6, Ben Howard, Of Monster And<br />
Men, Michael Kiwanuka und Rebecca Ferguson.<br />
„Ein Festival wie „NDR 2 Soundcheck Neue Musik“ hat es in <strong>die</strong>ser<br />
Größenordnung bei NDR 2 noch nie gegeben. Insgesamt sahen<br />
10.000 Besucher <strong>die</strong> neun Konzerte auf drei Bühnen. „Wir sind sehr<br />
zufrieden. Das war eine gelungene Premiere“, sagte Torsten Engel,<br />
Programmchef von NDR 2. Auch <strong>die</strong> komplette Göttinger Innenstadt<br />
wurde Teil des Festivals. Im Mittelpunkt stand der Wochenmarkt: NDR<br />
2 sendete live vom NDR 2 Showtruck und sorgte mit einer Vielzahl<br />
von Aktionen für Festivalflair.<br />
Einige Künstler besuchten vor ihren Auf tritten den NDR 2 Showtruck:<br />
Talks, Inter views und live Unplugged-Sessions machten Göttingen<br />
bereits an den Nachmittagen zur Festivalstadt. Abends konnten alle<br />
Besucher auf dem Wochenmarkt <strong>die</strong> Kon zerte auf einer 16 qm großen<br />
Videowand live verfolgen – kostenfrei. NDR 2 brachte seine Top-<br />
Moderatoren mit nach Göttingen: Die Gewinner des Deut schen<br />
Radiopreises in der Kategorie „Beste Morgensendung“, Holger Ponik<br />
und Ilka Pe tersen, ebenso NDR 2 Vormittags-Moderator Jens<br />
Mahrhold sowie Hinnerk Ba<strong>um</strong>garten und Elke Wiswedel aus dem<br />
NDR 2 Nach mittag.<br />
Auch in den Clubs der Stadt ging es nach den Konzerten noch weiter:<br />
Im Rahmen der „SoundBase“, dem Programm der Göttinger<br />
Clubs, hatten <strong>die</strong> Festivalbesucher <strong>die</strong> Möglichkeit, 20 weitere<br />
Liveacts verschiedenster Genres zu sehen und mit angesagten DJs<br />
bis tief in <strong>die</strong> Nacht zu feiern. Den Abschluss des Festivals „NDR 2<br />
Sound check – Musikszene Deutschland“ gab es in der Lokhalle – mit<br />
dabei waren: Alexander Knappe, Ivy Quainoo, Roman Lob, Tim<br />
Bendzko, Max Herre und Cro.<br />
Göttingen kann <strong>sich</strong> darauf freuen, eine Wiederholung <strong>die</strong>ses gewaltigen<br />
Spektakels zu erleben. „Bereits jetzt steht fest, dass es im kommenden<br />
Jahr eine Neuauflage geben wird. Vom 12. bis z<strong>um</strong> 14.<br />
September 2013 kommt „NDR 2 Soundcheck Neue Musik – das<br />
Festival“ zurück nach Göttingen“, so Torsten Engel.
ThOP: MUNK ODER<br />
DAS KALTE HERZ<br />
NACH MOTIVEN DER ERZÄHLUNG<br />
VON WILHELM HAUFF<br />
Peter Munk hat einen Job bei der Black Forest Energy Corporation –<br />
krisenfest aber ungeliebt, er wird gemobbt. Sein erster Versuch, <strong>sich</strong><br />
selbständig zu machen, scheitert an seiner Unerfahrenheit und seinem<br />
Lebensstil. Es kommt, wie es kommen muss: Er geht pleite, und<br />
seine Freundin verlässt ihn. Freie Bahn für den privaten Kredit -<br />
vermittler, der Peter nicht nur sein Herz abnimmt, sondern ihn auch<br />
in <strong>die</strong> Gepflogenheiten des Finanzmarktes einführt. Es nimmt ein<br />
böses Ende mit Peter Munk, denn im richtigen Leben kommt kein<br />
guter Geist <strong>um</strong> <strong>die</strong> Ecke, der alles wieder geradebiegt.<br />
Wilhelm Hauff verortet Das Kalte Herz vor einem realen sozio-ökonomischen<br />
Hintergrund und unterscheidet so seinen Text vom Es-wareinmal<br />
der allermeisten Volks- und Kunstmärchen seiner Zeit -<br />
genossen. Schatzhauser und Holländer Michel stehen für zwei entgegengesetzte<br />
Erwerbsmodelle: das nachhaltige und das ausbeutende.<br />
Munk oder Das kalte Herz macht bewusst Anleihen bei Bret Easton<br />
Ellis‘ American Psycho. In beiden Texten ist der Held ein Psychopath,<br />
der <strong>sich</strong> in seine finanzwirtschaftliche Umgebung einzufügen weiß<br />
und dort seine perfekte Tarnung findet.<br />
Inszenierung: Joe Pfändner. Für Kinder nicht geeignet.<br />
BU: René Anders als Peter Munk · Fotograf: Heiko <strong>Sie</strong>bert<br />
1.12.2012 + 4.12.2012 + 6.12.2012 + 7.12.2012 + 8.12.2012 +<br />
11.12.2012 + 13.12.2012 +14.12.2012 + 15.12.2012 + 18.12.2012 +<br />
20.12.2012 + 21.12.2012. Beginn jeweils <strong>um</strong> 20:15 Uhr, Einlass ab<br />
19.30 Uhr im Theater im OP, Käte-Hamburger-Weg 3,<br />
37073 Göttingen (Einlass über den Zuschauereingang im Heinrich-<br />
Düker-Weg).<br />
Preise: 9,00 € (ermäßigt 6,00 €) Karten unter 0551 / 39 70 77 oder<br />
www.thop-online.de<br />
Vorverkauf: Mo. - Sa. 12.00 – 14.00 Uhr im ZHG der Universität ·<br />
Mo. - Sa. 10.00 – 18.00 Uhr im Alten Rathaus<br />
GENERATIONplus+ VERANSTALTUNGEN 47<br />
Die Geschenkidee<br />
für das musikalische<br />
Highlight 2013<br />
Das Göttinger<br />
Symphonie Orchester<br />
zusammen mit<br />
Göttinger Künstlern<br />
Seven Up<br />
Marlene Wenzig (Das Supertalent)<br />
Die Rexis & das Polyester Orchester<br />
Deutsches Theater<br />
& Special Guests<br />
aus den letzten<br />
Jahren ...<br />
7./8. Juni 2013<br />
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DAS JUBILÄUM<br />
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und im Internet unter www.gt-ticketservice.de<br />
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DEZEMBER<br />
28.11. bis 30.12.<br />
Weihnachtsmarkt vor dem Alten<br />
Rathaus<br />
01.12. + 06.12. + 11.12 + 19.12. +<br />
22.12. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater„Hair“<br />
01.12. + 04.12. + 06.12. + 08.12. +<br />
18.12. + 22.12. + 27.12. + – 20.00<br />
Uhr 31.12. <strong>um</strong> 17.30 und 20.30<br />
Junges Theater „Der Vorname“<br />
01.12. + 04.12. + 06.12. + 07.12. +<br />
08.12. + 11.12. + 13.12. + 14.12. +<br />
15.12. + 18.12. + 20.12. + 21.12. –<br />
20.15 Uhr ThOP<br />
„Munk oder Das kalte Herz“<br />
01.12. bis 2.12. Weihnachtsmarkt<br />
Porzellanmanufaktur<br />
Fürstenberg<br />
01.12. – 22.00 Uhr<br />
Nörgelbuff „Gypsy Juice“<br />
RAO FU CHIMERIKA<br />
Altes Rathaus · Göttingen<br />
Öffnungszeiten: Di - So 11.00 - 17.00 Uhr · bis z<strong>um</strong> 23. Dezember 2012<br />
Mit der Ausstellung „Chimerika“ präsentiert der Kunstverein<br />
Göttingen <strong>die</strong> erste institutionelle Soloausstellung des chinesischen<br />
Malers Rao Fu (geb. 1978 Beijing) in Deutschland. Seine Bildwelten<br />
sind von den unterschiedlichen Kulturen des Ostens und Westens<br />
geprägt, wie auch seine eigene Biografie <strong>die</strong>se beiden Pole vereint.<br />
Geboren in Peking und aufgewachsen in Tsingtau kam Fu mit<br />
Anfang 20 nach Deutschland, <strong>um</strong> an der Hochschule für Bildende<br />
Künste in Dresden Malerei und Grafik zu stu<strong>die</strong>ren. Was er dort an<br />
westlichen Kunsttraditionen lernte, verbindet er mit Techniken,<br />
Motiven und Materialien chinesischer Malerei, deren wichtigste<br />
Utensilien Papier, Pinsel und Tusche sind. Nach einigen Experimenten<br />
– unter anderem mit Sojaöl – entdeckte er Bit<strong>um</strong>en als Farbe, <strong>die</strong> er<br />
bis heute in Kombination mit Pigmenten und Ölfarben verwendet.<br />
Rao Fus Bilder greifen <strong>die</strong> Ästhetik der Transparenz, Reduktion und<br />
Ortlosigkeit von chinesischen Tuschebildern auf. Nicht selten<br />
beschränkt <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Darstellung auf eine einzelne menschliche Figur,<br />
Pflanze oder Tier, <strong>die</strong> in wenigen Strichen auf dem unbehandelten<br />
Papier dargestellt werden. Der Titel der Ausstellung „Chimerika“<br />
besteht aus einem Schachtelwort, das im Sinne des Künstlers einen<br />
utopischen Ort beschreibt, an dem <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Kulturen des Osten<br />
(China) mit den Kulturen des Westens (Amerika) sowohl bildnerisch<br />
als auch thematisch verbinden. So entstehen Bilder, <strong>die</strong> selbst<br />
Mischwesen, also Chimären, sind.<br />
02.12. – 20.15 Uhr ThOP<br />
„ScienceSlam # 5“<br />
02.12. – 18.00 Uhr Stadthalle<br />
„Sport Meets Music“<br />
03.12. Deutsches Theater<br />
Der Vorverkauf für Januar<br />
beginnt<br />
03.12. – 20.00 Uhr<br />
Junges Theater „Wut“<br />
03.12. + 17.12. – 21.30 Uhr<br />
Nörgelbuff „NB Houseband“<br />
04.12. + 05.12. + 06.12. + 10.12. +<br />
12.12. + 18.12. – 20.00 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Oleanna – ein Machtspiel“<br />
05.12. + 18.12. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Geister in Princeton“<br />
05.12. – 20.15 Uhr ThOP<br />
„Querquassler – Improtheater“<br />
05.12. + 12.12. + 19.12. – 22.00<br />
Nörgelbuff „Salsa en Sótano“<br />
07.12. + 21.12. + 31.12. – 19.45<br />
Uhr Deutsches Theater<br />
„Was Ihr wollt“<br />
07.12. + 15.12. + 29.12. – 20.00<br />
Uhr Junges Theater<br />
„Wie es euch gefällt“<br />
07. 12. – 19.45 Uhr<br />
Stadthalle GSO, 2. Konzert<br />
Philharmonischer Zyklus II -<br />
„Opera!<br />
Live im CinemaxX<br />
Die Met-Saison 2012/2013<br />
Die große Oper auf der großen Leinwand.<br />
Alle Infos und Termine auf www.cinemaxx.de/met<br />
08.12. + 29.12. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Die 39 Stufen“<br />
08.12. bis 09.12.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Porzellanmanufaktur<br />
Fürstenberg<br />
09.12. – 18.00 Uhr<br />
Junges Theater „Timm Thaler“<br />
Ab 09.12.<br />
Lokhalle Eiszeit –<br />
Schlittschuhlauf-Vergnügen<br />
10.12. + 17.12. – 21.00 Uhr<br />
ThOP „Gänsehautliesel“<br />
10.12. – 19.30 Uhr<br />
GDA Saal 1<br />
Duo-Abend, Angela Schwartz,<br />
Violoncello und<br />
Prof. Jacob Leuschner, Klavier<br />
spielen Werke von Beethoven<br />
und Reger<br />
11.12. + 14.12. + 21.12. + 28.12. –<br />
20.00 Uhr Junges Theater<br />
„Der Boss vom Ganzen“<br />
11.12. – 21.00 Uhr<br />
Nörgelbuff „The K Square“<br />
12.12. – 20.00 Uhr ThOP<br />
„Redewettstreit ZESS Teachers<br />
Corner“<br />
12.12. – 19.00 Uhr GDA Saal 1<br />
Kino im Wohnstift: „Ziemlich<br />
beste Freunde“<br />
Französische Komö<strong>die</strong> aus dem<br />
Jahr 2012<br />
Der VVK läuft!
13.12. + 20.12. – 20.00 Uhr<br />
Junges Theater „Ab jetzt“<br />
13.12. – 20.00 Uhr Lokhalle<br />
Martin Rütter „Der tut nix“<br />
13.12. – 20.00 Uhr<br />
Stadthalle „Luxuslärm“<br />
13.12. – 19.30 Uhr GDA Saal 1<br />
Philosophische Stückchen z<strong>um</strong><br />
Abend: Der Weg des Sokrates:<br />
Vom Steinmetz z<strong>um</strong> Weisen<br />
Vortragsreihe mit Krischna<br />
Gutschke<br />
14.12. + 17.12. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Alle 16 Jahre im Sommer“<br />
14.12. – 20.00 Uhr Stadthalle<br />
GSO bei „Keiner soll einsam<br />
sein“<br />
15.12. + 20.12. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Am schwarzen See“<br />
15. + 16.12. – 20.00 u. 15.00 Uhr<br />
Stadthalle ausverkauft<br />
„Seven Up“ Weihnachtskonzert<br />
16.12. – 20.15 Uhr<br />
ThOP „Poetry Slam“<br />
18.12. – 20.00 Uhr Stadthalle<br />
Russ. Staatl. Opern- u.<br />
Baletttheater „Schwanensee“<br />
01.12.2012 Adventskalender:<br />
Öffnen <strong>Sie</strong> jeden Tag „ein Türchen“. Tolle<br />
Gewinne von vielen Sponsoren warten auf<br />
<strong>Sie</strong>. Der Gesamterlös wird gespendet.<br />
07.12.2012 Mitternachtssauna mit<br />
Saunafest. Es erwarten <strong>Sie</strong> Motto orientierte<br />
Erlebnisaufgüsse. Ab 22.00 Uhr FKK im<br />
gesamten Thermenbereich. Geöffnet bis<br />
01.00 Uhr.<br />
24.12.2012 Heilig Abend – geschlossen.<br />
Gutscheinverkauf von 10-12 Uhr<br />
28.12.2012 Mondschein-Schwimmen:<br />
Entspannung pur in der Weser-Therme. Mit<br />
Edelsteintauchen und Relax-<br />
Wassergymnastik.<br />
20.12. bis 06.01.<br />
Schützenplatz Göttingen<br />
Weihnachtsspektakel Circus<br />
Bar<strong>um</strong><br />
22.12. + 23.12. – 21.00 Uhr<br />
ThOP<br />
„Fieberreigen – Notaufnahme“<br />
22.12. – 15.00 Uhr Stadthalle<br />
„Aschenputtel“<br />
22.12. – 21.30 Uhr Nörgelbuff<br />
„Merry-go-round Unplugged“<br />
28.12. – 19.30 Uhr Stadthalle<br />
Bolschoi Staatsballett Belarus<br />
„Der Nussknacker“<br />
30.12. – 17.30 Uhr Stadthalle<br />
Ehrlich Brothers<br />
„Magie - Trä<strong>um</strong>e erleben“<br />
30.12. – 19.00 Uhr<br />
Junges Theater „Ab jetzt“<br />
31.12. – 18.00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
GSO Silvesterkonzert<br />
„Alpenglüh’n“<br />
31.12. – 18.00 bis ca. 20.30 Uhr<br />
GDA Bewohner-Restaurant<br />
Silvesterfeier, Vier-Gänge-Menü<br />
und Musik<br />
JANUAR<br />
04.01. – 19.45 Uhr<br />
Stadthalle<br />
GSO – 2. Konzert<br />
Promenadenzyklus /<br />
Neujahrskonzert – „Alpenglüh’n“<br />
10.01. bis 13.01.<br />
Lokhalle<br />
Sparkassen & VGH-Cup<br />
11.01. – 18.00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
„Musical Starnights“<br />
12.01. – 18.00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Urban Priol „Jahresrückblick“<br />
13.01. – 20.00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Ganz Schön Feist<br />
„Abschiedstour“<br />
17.01. – 20.00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
„Ukulele Orchestra of Great<br />
Britain“<br />
31.12.2012 Silvester: Entspannt in den<br />
Jahreswechsel. Geöffnet bis 18.00 Uhr.<br />
GENERATIONplus+ VERANSTALTUNGEN 49<br />
KAUF PARK DEZEMBER / JANUAR<br />
02.12. Flohmarkt<br />
26.11.-22.12. Weihnachtsmarkt<br />
22.12. Autogrammstunde<br />
Stefan Zauner & Petra Manuela<br />
28.12.-05.01.2013<br />
Sonderverkauf Neujahr<br />
01.01.2013 Neujahr: Geöffnet ab 11 Uhr<br />
08.01.2013 Herren-Spezial-Tag:<br />
Besondere Angebote für <strong>die</strong> Herren<br />
16.-18.01.2013 Saunafest „Banja-Ritual“:<br />
Erleben <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> waschechte Tradition des<br />
Saunabadens.<br />
23.01.2012 Thermen-Bingo:<br />
Gewinnen <strong>Sie</strong> bei unserem Thermen-Bingo<br />
27.01.2013 Mondschein-Schwimmen: Ent -<br />
spannung in der Weser-Therme. Mit Edel -<br />
steintauchen und Relax-Wassergymnastik.<br />
19.01. – 20.00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
„Das Phantom der Oper“<br />
20.01. – 20.00 Uhr<br />
Lokhalle<br />
Atze Schröder „Schmerzfrei“<br />
21.01. + 22.01. + 23.01. – 19.00<br />
Uhr Lokhalle<br />
„TUI Feuerwerk der Turnkunst“<br />
22.01. – 20.00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
„Celtic Dreams“<br />
30.01. – 20.00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
„Amigos“<br />
31.01. – 19.45 Uhr<br />
Stadthalle<br />
GSO „3. Konzert Philharm.<br />
Zyklus II“<br />
06.01. Flohmarkt<br />
11.01. Autogrammstunde<br />
Uwe Hübner<br />
14.01.-26.01.<br />
Winter-Schluss-Verkauf<br />
im Kauf Park<br />
VERANSTALTUNGEN DER WESER-THERME BAD KARLSHAFEN IM DEZEMBER UND JANUAR<br />
Kosmetik-Angebot im Dezember:<br />
Ge<strong>sich</strong>tsbehandlung „Exklusiv“<br />
Reinigung, Peeling, ausreinigen,<br />
Augenbrauenkorrektur und Ampulle,<br />
Maske, Ge<strong>sich</strong>ts-Massage, Augenpflege,<br />
Tagespflege und zusätzlicher<br />
Handmassage.<br />
90 Minuten, Preis 62,00 €<br />
Massage-Angebot im Dezember:<br />
Bodybutter Honigtra<strong>um</strong>-Ganzkörper-<br />
Massage<br />
30 Minuten, Preis 20,50 €
50 NOTDIENSTE GENERATIONplus+<br />
LUISENHOF SPENDET<br />
GELD AUS LOSVERKAUF<br />
1001 EURO FÜR DKMS<br />
[Gp-sto]. Einen Spendenscheck in Höhe von 1001 Euro überreichte<br />
Michael Eisenberg (rechts), Hausleiter im Luisenhof –<br />
dem Zentr<strong>um</strong> für Pflege und Betreuung – in Weende, jetzt an<br />
<strong>die</strong> Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Das Geld,<br />
das beim Losverkauf im Rahmen des großen Sommerfestes<br />
eingenommen wurde, wird für <strong>die</strong> Spenderneuaufnahme<br />
verwendet. Denn: Jede Typisierung verursacht 50 Euro<br />
Laborkosten.<br />
DIE GEWINNER DER EINTRITTS-<br />
KARTEN „SCHWANENSEE“<br />
Je 2 Karten am 31. Januar 2013 „Schwanensee“, <strong>um</strong> 20 Uhr in<br />
der Stadthalle Braunschweig, haben gewonnen:<br />
Barbara Richter, Stegemühlenweg 40, 37083 Göttingen<br />
Elisabeth Wandt, Im Hohen Felde 20, 37176 Nörten-<br />
Hardenberg<br />
Die Gewinner werden von GENERATION plus+ noch separat<br />
benachrichtigt.<br />
IMPRESSUM<br />
ÄRZTLICHE<br />
NOTDIENSTE<br />
Zahnärztlicher Not<strong>die</strong>nst: . . . . . . . . Tel. 0551.83302<br />
Kinder- und Jugendtelefon: . . . . . . Tel. 0800.1110333<br />
Telefonseelsorge: . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0800.1110111<br />
KLINIKUM GÖTTINGEN (STATIONEN)<br />
Zentrale Notaufnahme: . . . . . . . . . . Tel. 0551.398605<br />
Liegendkrankeneingang: . . . . . . . . Tel. 0551.398604<br />
Chirurgische Notfallambulanz: . . . Tel. 0551.396105<br />
Kinderklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396210 / 396239<br />
Psychiatrische Klinik: . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396610<br />
Hautklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396410<br />
GIFTINFORMATIONSZENTRALE<br />
Nord (GIZ Nord): . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.19240<br />
(Notruf rund <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr)<br />
PÄN -Privatärztlicher Not<strong>die</strong>nst Göttingen<br />
Hausbesuch Tag und Nacht: . . . . . Tel. 0551.19257<br />
(Über den Höfen 22, 37077 Göttingen)<br />
NOTDIENSTAMBULANZ GÖTTINGEN (Hausärzte)<br />
Uni-Klinik<strong>um</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.517990<br />
(Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen)<br />
ZENTRALE NOTAUFNAHME (An der Lutter 24-26)<br />
24 Stunden geöffnet<br />
Weender Krankenhaus . . . . . . . . . . Tel. 0551.5034-0<br />
KINDERÄRZTLICHER NOTDIENST<br />
Mo - Sa: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.00 - 08.00 Uhr (durchgehend)<br />
Besuchs- und Fahr<strong>die</strong>nst bei dem der Notarzt/<strong>die</strong><br />
Notärztin <strong>die</strong> Patienten/innen zu Hause aufsucht:<br />
Mo, Di, Do: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Mi, Fr: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Sa, So, feiertags: . . . . . . . . . . . . . . . . . .08.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Während <strong>die</strong>ser Zeiten ist auch <strong>die</strong> Telefonzentrale<br />
des Not<strong>die</strong>nstes besetzt: 0551.517990<br />
HERAUSGEBER Rita Wagner, Wolfgang Streich (v.i.S.d.P.), Werbestudio Streich & Fischer, Südring 7, 37120 Bovenden, Tel. 0551.81417 EMAIL info@generationplus.org<br />
LAYOUT Designbüro Wagner COVER fotolia FOTOS Rita Wagner, Wolfgang Streich, Britta Stobbe, fotoworx, SPP, AkZ, DJD, fotolia, pixelio.de, Archiv<br />
ANZEIGEN Wolfgang Streich (verantw.), Tel. 0551.81417; Rita Wagner, Tel. 0551.92959; Joachim Kerl, Tel. 0551.782983 REDAKTION Wolfgang Streich<br />
(verantw.), Tel. 0551.81417, AUTOREN Dr. Stefan Matysiak [stm.], Wolfgang Streich [ws], Rita Wagner [rw], Jan Ockershausen [jtoc], Britta Stobbe [sto], Dr. med.<br />
Heribert Schorn [drs], fotoworx [fx], Björn Schreiner [bs], AUFLAGE 15.000 DRUCK AJSP GmbH VERTRIEB Göttinger Lesezirkel, Hettlings Lesezirkel, Streich &<br />
Fischer, dpd ERSCHEINUNGSTERMINE 6mal im Jahr (1. 2., 1. 4., 1. 6., 1. 8.,1. 10., 1. 12.) ANZEIGENPREISLISTE Nr. 3 vom 1. 1. 2013 ONLINE www.generationplus.org.<br />
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Tel.: 0561 766160 • Fax 0561 76616612<br />
E-Mail: thomas.belzer@glinicke.de • www.Glinicke.de<br />
Kraftstoffverbrauch für den Freelander 2 2.2 TD4 (Manuell) in l/100 km kombiniert 6,2; innerorts 7,4; außerorts 5,6. CO2-<br />
Emission: kombiniert 165 g/km; CO2-Effizienzklasse B. Die Angaben wurden ermittelt nach den vorgeschriebenen<br />
Messverfahren RL 80/1268/EWG.