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magazin 01/2010 - St. Peter-Ording

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Ma a a<br />

M<br />

Ausgabe 1 1 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>0<br />

Frühjahr/Sommer<br />

G ZiN<br />

W e l l n e s s · G e s u n d h e i t · F r e i z e i t · G a s t r o n o m i e ST. PETER-<br />

ORDING<br />

Thalasso <strong>St</strong>randfein Naturverbunden Kulinarisch


Entspannung<br />

für die Sinne!<br />

WIE<br />

WIEDER<br />

DA DA<br />

WILLIAMS<br />

BIRNE<br />

CRÈME<br />

PFIRSICH<br />

JOHANNISBEERE


Fotos: istockphoto.com, mobbys-pics.de, Rainer Schulz (Schutzstation Wattenmeer)<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM<br />

„Eine Viertelstunde Frühling ist mehr wert, als ein Sack Gold.“ Nach<br />

den langen Winterwochen mit Frost und Schnee fällt es vermutlich<br />

niemandem schwer, diese chinesische Lebensweisheit zu teilen. Der<br />

Frühling mit blühenden Vorgärten, blauem Himmel und sonnigen<br />

<strong>St</strong>ränden ist uns jetzt tatsächlich willkommener als mancher andere<br />

„Luxus“.<br />

Darum schöpft auch das neue MAGAZIN so frühlingshaft aus dem<br />

Vollen, dass nicht einmal der Sommer in allzu großer Ferne zu sein<br />

scheint. Begeben Sie sich bei der Lektüre der ersten MAGAZIN-Ausgabe<br />

2<strong>01</strong>0 beispielsweise mitten hinein in die schöne Nordsee-Natur, die<br />

jetzt wieder zu frostfreien Unternehmungen einlädt: Ins Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer mit seinem Dünen-Gürtel, der voller Leben und natürlicher<br />

Wunder steckt.<br />

5<br />

43<br />

INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM 3<br />

WELLNESS 5<br />

DÜNEN-THERME 7<br />

GESUNDHEIT 8<br />

STRANDFEIN 9<br />

HANDGEMACHT 11<br />

SPORT 12<br />

ST. PETER-ORDING KULINARISCH 15<br />

NATURVERBUNDEN 16<br />

ORTSPORTRAIT 18<br />

KIRCHENPORTRAIT 20<br />

LESERWETTBEWERB 21<br />

TAXI SCHÄFER 22<br />

IM GESPRÄCH 24<br />

TREUE GÄSTE 25<br />

AUS DER GESCHÄFTSWELT 26<br />

NEUES AUS FRIEDRICHSTADT 28<br />

LIEGEPLÄTZE 29<br />

KUNSTKLIMA 30<br />

NATIONALPARK WATTENMEER 32<br />

BARRIEREFREI 35<br />

KÜNSTLERPORTRAIT 38<br />

WELLNESSKALENDER 40<br />

WINTERMÄRCHEN 43<br />

SINGENDE BOTSCHAFTER 44<br />

MARKTPLATZ 45<br />

BUCHTIPP 46<br />

KIRCHENMUSIK 47<br />

VERANSTALTUNGEN 48<br />

KOMPAKTE VIELFALT 50<br />

Auf die weiten <strong>St</strong>rände, die von den Mitarbeitern der Tourismus-Zentrale<br />

perfekt für das neue Urlaubsjahr vorbereitet worden sind.<br />

In den neuen Ruheraum der „Dünen-Therme“, von dem aus Sie den<br />

Blick auf Salzwiesen, <strong>St</strong>rand und Nordsee haben.<br />

Oder gönnen Sie sich ein typisch tierisches Vergnügen – Reiterferien in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Diese und viele andere Anregungen, vom Restaurant-Tipp bis zur<br />

Wellness-Pauschale, finden Sie auf den folgenden Seiten. Viel Spaß<br />

beim Blättern und Lesen – und:<br />

Eine gute Zeit bis zum nächsten MAGAZIN am 1. Juli 2<strong>01</strong>0!<br />

Ihr Rainer Balsmeier, Tourismus-Direktor<br />

Das MAGAZIN kommt auch zu Ihnen nach zu Hause… Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, sich unser dreimal im Jahr erscheinendes Heft als Abo zu bestellen –<br />

www.st.peter-ording-nordsee.de/<strong>magazin</strong>.html oder rufen Sie an – Telefon 04562/266739<br />

40<br />

34<br />

Herausgeber: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon 04863/999-0, Telefax 04863/999-180, www.st.peter-ording.de<br />

Redaktion: Callies Kommunikation, Ulrich Callies, Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Telefax 04562/267813, www.callies-kommunikation.de<br />

Text: Marianne von Salis (sam), Andrea Keil (AK), Sabine Schlüter (sas), Detlef Arlt, Winfried Schmidt, Georg Panskus Grafik: Constanze Rauschenbach Anzeigen: Callies Kommunikation,<br />

Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Telefax 04562/267813, madlen.hoefs@callies-kommunikation.de Litho: Profi Repro, Lübeck Druck: westermann druck<br />

GmbH, Braunschweig Fotos Titelseite: istockphoto.com, Marianne von Salis, Sabine Schlüter, www.mobbys-pics.de. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom<br />

Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

3


Fotos: istockphoto.com<br />

WELLNESS<br />

Ein Tag namens<br />

Thalasso<br />

Wer in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Urlaub macht, hat alle Möglichkeiten,<br />

dem Befinden Gutes zu tun, direkt vor der Tür. Die Nordsee mit<br />

ihrem intensiv heilkräftigen Klima begleitet jeden Schritt an der<br />

frischen Luft auf denkbar wohltuende Weise. Aber auch „hin-<br />

Die Idee, das neu kreierte Wellness-Angebot<br />

unter das Tagesmotto „Thalasso“ zu stellen,<br />

ist für den Leiter des Gesundheits- und Wellness-Zentrums,<br />

Georg Römer, mehr als<br />

nahe liegend. Schließlich beruhen alle Wellness-Konzepte<br />

auf der Überzeugung, dass<br />

Gesundheit immer ganzheitlich zu sehen ist.<br />

Das Wechselspiel von körperlichem, seelischem<br />

und geistigem Befinden, der Zusammenklang<br />

von Entspannung und Vitalisierung,<br />

die erholsame Wirkung von bewusst<br />

genossener Selbstbesinnung – diese Komponenten<br />

wollen beachtet sein, wenn der<br />

Mensch nach Ausgeglichenheit und Wohlbefinden<br />

strebt.<br />

So sieht es die Wellness-Philosophie. Und<br />

so passt auch die fast schon unendliche<br />

Geschichte mit dem Titel „Thalasso“ ins<br />

moderne Verständnis. Schon der griechische<br />

Arzt Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.)<br />

nutzte die Vorzüge des Meeres zum Wohle<br />

der Patienten. Der eher neuzeitliche Begriff<br />

Thalasso schließt daran an: das griechische<br />

Wort thalassa bedeutet Meer. Das Kapitel,<br />

Das griechische Wort<br />

thalassa bedeutet Meer.<br />

das die heutige Erfolgsgeschichte von<br />

Thalasso einleitete, wurde allerdings in<br />

Frankreich geschrieben. 1867 trat hier erstmals<br />

die „Thalasso-Therapie“ in Erscheinung<br />

– als Thema einer Doktorarbeit.<br />

Heute steht Thalasso für eine Vielzahl von<br />

ter der Tür“ hat das Meer eine Menge zu bieten. Im Gesundheits-<br />

und Wellness-Zentrum der „Dünen-Therme“ lässt sich<br />

das mit drei neuen Thalasso-Tagesprogrammen ausgiebig<br />

testen.<br />

Behandlungen und Substanzen – und<br />

ergänzt sich ideal mit dem Wellness-<br />

Gedanken. Denn nicht die isolierte Einzelsubstanz,<br />

sondern die Gesamtheit der<br />

meerestypischen guten Gaben ist ausschlaggebend<br />

für die Wirksamkeit von<br />

Thalasso. Im erfreulichen Umkehrschluss<br />

folgt daraus, dass die Anwendungen selbst<br />

bei symptombezogenem Ziel immer auch<br />

ganzheitlich von Vorteil sind.<br />

In diesem Sinn bietet das Meer viel <strong>St</strong>off<br />

und gute Gründe, großzügig aus dem Vollen<br />

zu schöpfen. „Thalasso bewährt sich am<br />

besten, wenn die Einzelelemente in sinnvoller<br />

Kombination zusammenwirken<br />

können“, erklärt Georg Römer die Idee<br />

ganztägiger Thalasso-Pauschalen. Dabei<br />

möchte er die klar umrissenen Angebote<br />

5


6<br />

WELLNESS<br />

Die reine, salzhaltige Luft erfrischt, entspannt<br />

und heilt. Die Bewegung in der intakten, weiten<br />

Natur wirkt befreiend und harmonisierend<br />

auf den ganzen Menschen.<br />

(s. untenstehende Erläuterungen) am liebsten<br />

in den ganzen, großen Zusammenhang<br />

gestellt sehen, der mit der Küstenlage von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gegeben ist.<br />

Der gesunde Genuss der Thalasso-Tage in<br />

der „Dünen-Therme“ kann sich nämlich vervielfachen,<br />

wenn „ergänzende Aktivitäten im<br />

Außenbereich dazukommen“, meint Georg<br />

Römer. Die drei Klimazonen Wald, Dünen<br />

und Brandungszone bieten dafür perfekte<br />

Voraussetzungen, denn sie laden dazu ein,<br />

DIE TAGESPROGRAMME IM EINZELNEN:<br />

THALASSO PUR<br />

unterstützt das Bewegungssystem<br />

Schlickpackung – regt Durchblutung und<br />

<strong>St</strong>offwechsel an, entspannt die Muskulatur<br />

und pflegt die Haut, wirkt lindernd bei rheumatischen<br />

Beschwerden und Verschleißerkrankungen<br />

des Bewegungsapparates<br />

Großmassage – lockert die Muskulatur im<br />

Rückenbereich, regt den <strong>St</strong>offwechsel an,<br />

wirkt entschlackend, entstauend und entspannend<br />

Meerwasser-Wannenbad – wirkt harmonisierend<br />

und anregend<br />

Besuch des Schwimmbades und der Sauna<br />

Leihbademantel<br />

Kosten: 78,00 Euro<br />

die Klimareize der Nordsee exakt dem eigenen<br />

Befinden anzupassen. Und gleichgültig,<br />

ob der „Schon-Gang“ im Kiefernwald oder<br />

das „volle Programm“ an der Wasserkante<br />

gewählt wird – Thalasso ist allgegenwärtig.<br />

Das klare Sonnenlicht am Meer beflügelt die<br />

<strong>St</strong>immung und unterstützt die Konstitution.<br />

Die reine, salzhaltige Luft erfrischt, entspannt<br />

und heilt. Die Bewegung in der intakten,<br />

weiten Natur wirkt befreiend und harmonisierend<br />

auf den ganzen Menschen.<br />

THALASSO RELAX<br />

pflegt und harmonisiert die Haut<br />

Meerwasser-Algenbad – regt den <strong>St</strong>offwechsel<br />

an und wirkt entschlackend<br />

Großmassage – lockert die Muskulatur im<br />

Rückenbereich, regt den <strong>St</strong>offwechsel an,<br />

wirkt entschlackend, entstauend und entspannend<br />

Meersalz-Ölpackung – verbessert den ph-<br />

Wert der Haut, beugt Hautirritationen vor,<br />

bewirkt einen samtig-weichen Hautzustand<br />

Besuch des Schwimmbades und der Sauna<br />

Leihbademantel<br />

Kosten: 73,00 Euro<br />

Gesunde Eigenaktivität ist auch beim Thalasso-Tag<br />

gefragt – immer gepaart mit den<br />

ganzheitlichen Wohlfühlelementen aus dem<br />

Wellness-Spektrum. Jedes der drei Thalasso-<br />

„Pakete“ hat einen eigenen inhaltlichen<br />

Schwerpunkt, so dass eine differenzierte<br />

Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Gäste<br />

möglich ist. Außerdem enthält jedes „Paket“<br />

<strong>St</strong>andard-Elemente wie den Besuch von<br />

Schwimmbad und Sauna sowie einen Leihbademantel.<br />

Marianne von Salis<br />

THALASSO VITAL<br />

regeneriert und vitalisiert den Organismus<br />

Meerwasser-Perlsprudelbad – der Perlsprudeleffekt<br />

gleicht einer Mikromassage und<br />

steigert damit die belebende Wirkung des<br />

Meerwassers<br />

Schlickpeeling – reinigt die Haut und verwöhnt<br />

sie mit Mineralien<br />

Ganzmassage – behandelt Rücken, Arme und<br />

Beine, lockert die Muskulatur, regt den <strong>St</strong>offwechsel<br />

an, entschlackt und entspannt<br />

Besuch des Schwimmbades und der Sauna<br />

Leihbademantel<br />

Kosten: 87,00 Euro<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum, Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/999-124 www.st.peter-ording.de, Email gesundheit@tz-spo.de<br />

Foto: istockphoto.com


Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / Dünen-Therme, Marianne von Salis<br />

DÜNEN-THERME<br />

Events nach Maß<br />

Der Besuch von Schwimmbad oder Sauna kann noch<br />

viel mehr Spaß machen, als man das ohnehin schon<br />

weiß. Davon können sich Gäste in der „Dünen-Therme“<br />

neuerdings überzeugen. Seit Jahresbeginn ist jeweils<br />

ein Tag im Monat einem eigenen Event-Thema gewidmet<br />

– abgestimmt auf den Kalendertag und die Lust<br />

der Besucher auf kreative Freizeitgestaltung. Die Angebote<br />

im Einzelnen:<br />

FRÜHLINGSERWACHEN am 26. März: Die<br />

„Lange Saunanacht“ wird diesmal zum stimmungsvollen<br />

Willkommensgruß an den Frühling.<br />

Die Aufgüsse werden mit Blumendüften zelebriert,<br />

der Mitternachtsaufguss unter dem Motto<br />

„Frühlingsfrische“. Frühlingshafte Dekorationen<br />

passen genauso ins Thema wie diverse kleine<br />

Überraschungen für die Gäste.<br />

OSTERSPEZIAL am 7. April: Jugendliche Besucher<br />

sind von 14.30 bis 18.30 Uhr die Hauptpersonen<br />

im Freizeit- und Erlebnisbad. Das<br />

Animations-Team der „Dünen-Therme“ hat dann<br />

etliche lustige Spiele „auf dem Zettel“ – tolle<br />

Preise inklusive.<br />

WASSER-ERLEBEN am 9. Mai: Sich etwas Gutes<br />

tun und ein paar <strong>St</strong>unden vollkommen relaxen –<br />

diese Einladung ergeht am Muttertag an alle<br />

Mütter. Der verbilligte Eintritt von 5 Euro<br />

beinhaltet einen dreistündigen Aufenthalt in der<br />

„Dünen-Therme“, die Teilnahme an einer 45-minütigen<br />

Aquagymnastik und ein Gläschen Sekt.<br />

1. BLACK-MAGIC-RUTSCHENWETTBEWERB am<br />

19. Juni: Spannung und jugendliches Tempo sind<br />

angesagt, wenn die schnellsten Tunnel-Rutscher<br />

ermittelt werden. Die Teilnehmer sausen in drei<br />

Altersgruppen (6 bis 9 Jahre, 10 bis 12 Jahre,<br />

13 bis 15 Jahre) durch die 100 Meter lange Rutsche.<br />

Die Anmeldung zum Wettbewerb ist bis zum<br />

18. Juni unter www.duenen-therme.de oder der<br />

Telefonnummer 04863/999-161 möglich.<br />

SUMMER GOOD BYE am 24. September: Ohne<br />

Wehmut verabschiedet die „Lange Saunanacht“<br />

den Sommer, denn nun darf in herbstlichen<br />

Gefühlen geschwelgt werden. Heimische Obstsorten<br />

bestimmen den kulinarischen Teil mit<br />

Fruchtspießen, Säften und Tee. Ähnlich verführerisch<br />

sind die Dekorationen und die herbstlich<br />

duftenden Aufgüsse.<br />

AQUA MOVIE-EVENT am 13. Oktober: Der Spielnachmittag<br />

im Freizeit- und Erlebnisbad wird<br />

diesmal mit einem Zeichentrick-Film angereichert,<br />

den die jungen Gäste – getragen von Auftriebsmitteln<br />

– auf dem Wasser schwimmend genießen<br />

können. Für den Bewegungsdrang gibt es zudem<br />

ein Fun- und Aktionsprogramm.<br />

KAHVI-SPEZIAL am 26. November: Die Finnen<br />

sind nicht nur Weltmeister im Saunieren, sondern<br />

auch im Kaffeetrinken. Darum ist die „Lange<br />

Saunanacht“ dem „khavi“ (Kaffee) gewidmet.<br />

Der Mitternachtsaufguss und viele kleine<br />

Aktionen drehen sich um das anregende Getränk.<br />

Im Dampfbad wird ein Kaffee-Peeling angeboten.<br />

Und für das innere Wohlbefinden werden<br />

verschiedene Kaffeesorten und finnisches<br />

Gebäck kredenzt.<br />

Weil die hohen Besucherzahlen in der Saison die<br />

Organisation der Veranstaltungen unverhältnismäßig<br />

erschweren würden, legt der Event-Kalender<br />

im Juli und August eine Pause ein. sam<br />

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Endlich Frühling<br />

im <strong>St</strong>randhaus!<br />

Schönes<br />

Wohnen & mehr<br />

� Geschirr<br />

� edle Kerzen und Leuchter<br />

� Finca-Kerzen<br />

� Lampen<br />

� Möbel<br />

� Spiegel<br />

� exklusive <strong>St</strong>randkörbe<br />

� Filzacces soires<br />

� Modeschmuck<br />

Für unsere<br />

Lieblinge<br />

� Kuschelbetten<br />

� <strong>St</strong>rasshalsbänder<br />

� Namenshalsbänder<br />

� Designerfressnäpfe<br />

Gewerbegebiet<br />

Nordergeest 6<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 47 80 43<br />

Fax 04863 - 47 80 41<br />

konny_08@web.de<br />

7


Neue Methoden gegen<br />

„Die Manuelle Therapie findet immer mehr<br />

Zuspruch, weil sie ganzheitlich ausgerichtet<br />

ist“, erklärt Alexander Wienbreyer das<br />

wachsende Interesse von Patienten und<br />

Fachleuten an dem schonenden und<br />

zugleich sehr wirkungsvollen Verfahren. Die<br />

Indikation sei zwar klar begrenzt; es gehe<br />

um Gelenkblockaden und die daraus<br />

entstehenden Bewegungseinschränkungen<br />

und Schmerzzustände. Die Behandlung<br />

beschränke sich aber nicht auf das<br />

betroffene Gelenk, sondern beziehe mit<br />

unterschiedlichsten Techniken auch die<br />

umliegende Muskulatur mitsamt den Nerven<br />

ein. Sie gehe den ursächlichen <strong>St</strong>örungen<br />

auf den Grund, gleiche Dysbalancen aus,<br />

erhöhe die Beweglichkeit und verringere die<br />

Schmerzen.<br />

Als Physiotherapeut und Manualtherapeut<br />

mit gründlicher praktischer Erfahrung bereitet<br />

Alexander Wienbreyer der Manuellen<br />

Therapie jetzt den Weg in das breit<br />

gefächerte Gesundheitsprogramm der<br />

„Dünen-Therme“. Hier soll das moderne<br />

therapeutische Angebot zügig Fuß fassen:<br />

Zwei weitere Mitarbeiter des Gesundheitsund<br />

Wellness-Zentrums widmen sich gerade<br />

der erforderlichen Zusatzausbildung, so<br />

dass das Team der wachsenden Nachfrage<br />

beizeiten entsprechen kann.<br />

Am Sinn solcher Anstrengungen hat<br />

Alexander Wienbreyer keinen Zweifel. Denn<br />

die genaue Einfühlung des Manualtherapeuten<br />

in die individuelle Problematik<br />

wissen Patienten immer mehr zu schätzen.<br />

Von besonderem Vorteil sei dabei die große<br />

Variationsbreite der Techniken, die – über<br />

den Tastsinn und die Geschicklichkeit des<br />

Therapeuten – Diagnose und Behandlung<br />

perfekt miteinander verbinden. Ebenso<br />

wesentlich sei das ganzheitliche Krankheitsverständnis.<br />

„Die Manuelle Medizin<br />

8<br />

GESUNDHEIT<br />

Beweglichkeit, Schmerzfreiheit und das entspannte Gefühl,<br />

Alltagssituationen ohne nennenswerte Einschränkungen<br />

meistern zu können – das sind für viele Menschen „Traumvorstellungen“,<br />

die oft an die Suche nach dem passenden<br />

Medikament gekoppelt sind. Eine spürbare Erleichte-<br />

altbekannte Schmerzen<br />

erreicht nicht nur Gelenke und Muskeln,<br />

sondern Ebenen, auf denen Befinden, Verhalten,<br />

Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung<br />

gesteuert werden“, heißt es<br />

dazu in einer Informationsschrift der Deutschen<br />

Gesellschaft für Manuelle Medizin.<br />

Eine weitere neue Facette in der schonenden,<br />

aber effektiven Behandlung von<br />

Schmerzen, Bewegungseinschränkungen<br />

und diversen anderen Beschwerden ist das<br />

Kinesio-Taping. Mitte der 1970-er Jahre<br />

Perfektes Zusammenspiel von<br />

Diagnose und Behandlung.<br />

rung verspricht aber auch die Physiotherapie. Zwei der<br />

neueren Behandlungsmethoden hat das Gesundheits-<br />

und Wellness-Zentrum der „Dünen-Therme“ jetzt seinem<br />

Leistungskatalog hinzugefügt: die Manuelle Therapie und<br />

das Kinesio-Taping.<br />

reguliert werden: Verspannte Muskulatur<br />

wird entspannt, geschwächte Bereiche<br />

werden stimuliert. Weitere günstige<br />

Wirkungen ergeben sich, indem die Haut<br />

leicht „abgehoben“ wird: Der „Innenraum“<br />

wird damit vergrößert, die Schmerzrezeptoren<br />

werden entlastet, die Lymphe kommt<br />

besser in Fluss, der Druck im Gewebe<br />

verringert sich, die Muskulatur kann insgesamt<br />

besser gleiten und arbeiten, der<br />

<strong>St</strong>offwechsel funktioniert besser.<br />

Nach Erfahrung von Alexander Wienbreyer<br />

kann das Kinesio-Taping Schmerzen lindern<br />

oder sogar ganz beseitigen: „Es kommt vor,<br />

dass Schmerzpatienten auf Medikamente<br />

verzichten können; das entlastet dann<br />

auch die Organe.“ Neben der Schmerztherapie<br />

gebe es aber auch viele andere<br />

Anwendungsmöglichkeiten z.B. Tinitus und<br />

Migräne, Gelenkbeschwerden, Sportverletzungen,<br />

Narbenbehandlung und<br />

Entstauungen. Grundsätzlich sei die<br />

Behandlung mit anderen Therapien gut<br />

kombinierbar, beispielsweise mit Massagen,<br />

Krankengymnastik oder Manueller Therapie.<br />

Allergische Reaktionen seien nicht zu<br />

befürchten. Alexander Wienbreyer:<br />

„Das Tape hat eine spezielle Acrylbeschichtung,<br />

die keine negativen Reaktionen<br />

hervorruft.“ Wenn die Haut trotzdem zu<br />

jucken beginnt, sei das immer ein gutes<br />

Zeichen – dann kommt der <strong>St</strong>offwechsel<br />

gerade richtig in Schwung.<br />

Marianne von Salis<br />

Salis<br />

wurde das Verfahren in Japan entwickelt;<br />

von<br />

seit rund fünf Jahren wird es auch in Informationen und Anmeldung:<br />

Deutschland angewendet.<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />

Marianne<br />

Das Prinzip: Behandlungsbedürftige Körper- Maleens Knoll 2<br />

bereiche werden mit elastischen Bändern 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

aus hochwertiger Baumwolle beklebt. Durch Telefon 04863/999-124<br />

istockphoto.com,<br />

die genau dosierte Dehnung der Bänder<br />

kann beispielsweise der Muskeltonus Fotos:<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Email gesundheit@tz-spo.de


Fotos: Marianne von Salis<br />

STRANDFEIN<br />

Die frühlingsgestimmte Betriebsamkeit<br />

beginnt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gewissermaßen<br />

spiegelverkehrt – im Herbst. Wenn sich nach<br />

den Ferien der große <strong>St</strong>rom der <strong>St</strong>randbesucher<br />

zeitweilig verliert, verschwindet<br />

auch die einladende Möblierung der fünf<br />

offiziellen Badestellen. Rund 1000 <strong>St</strong>randkörbe<br />

werden ins Winterquartier verfrachtet.<br />

Die Holzbelege der knapp 20 <strong>St</strong>randkorbpodeste<br />

werden abgebaut und eingelagert,<br />

Frühlingserwachen mit<br />

Kaum ist es Ostern, beginnt auch der <strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> förmlich „aufzublühen“. Auf den großen Holzpodesten<br />

erwachen <strong>St</strong>randkörbe und Sonnenanbeter aus<br />

winterlicher Zurückgezogenheit. Die Pfahlbauten haben<br />

über stabile Treppenläufe wieder Anschluss an das<br />

dicht gefolgt von den unteren Treppenläufen<br />

der Pfahlbauten. Damit ist die wertvolle<br />

<strong>St</strong>randausstattung zwar vor den jahreszeitlich<br />

stürmischen Übergriffen der Nordsee<br />

sicher. Von winterlicher Beschaulichkeit<br />

kann aber keine Rede sein. Denn nun treten<br />

die Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale und<br />

des Bauhofes kräftig in Aktion. Die Bestände<br />

werden gesichtet, gereinigt, repariert und<br />

gegebenenfalls erneuert. Bei passender<br />

café rasmus<br />

hotel · café · restaurant<br />

✿<br />

Nordseebrise<br />

ebenerdige Geschehen. An schlanken Gerüsten wehen<br />

Schaukeln den jüngsten Gästen entgegen. – Damit die<br />

<strong>St</strong>randsaison so ungetrübt und komfortabel ihren Verlauf<br />

nehmen kann, sind „hinter den Kulissen“ viele logistische<br />

Meisterleistungen zu vollbringen.<br />

Wetterlage ist zudem im Freien handwerkliches<br />

Geschick vonnöten: Auf den<br />

Deichen und anderen Spazierwegen müssen<br />

Bänke repariert oder ausgetauscht werden.<br />

Die Fußgänger- und Fahrradstege an den<br />

<strong>St</strong>randübergängen sind auf Witterungsschäden<br />

hin zu überprüfen und mit neuen<br />

Holzelementen zu bestücken. Und wenn die<br />

Kalenderblätter sich dann wieder Richtung<br />

Ostern bewegen, kann es „hinter den<br />

Zeit<br />

zum Verweilen<br />

Im café rasmus können Sie den Blick über die Dünenlandschaft auf<br />

die Nordsee schweifen lassen und den Lärm der Welt vergessen.<br />

Neben Köstlichkeiten aus der hauseigenen Konditorei, klassi scher Café-<br />

Kultur und regionalem Gaumenschmaus bieten wir Ihnen auch in unseren<br />

Gästezimmern ein gemütliches Ambiente.<br />

<strong>St</strong>randpromenade 1 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 97 10 · www.cafe-rasmus.de<br />

9


10<br />

STRANDFEIN<br />

LIFE HAS<br />

ITS MOMENTS...<br />

Der Anfang Deiner eigenen<br />

unvergesslichen Reise<br />

...MAKE THEM<br />

UNFORGETTABLE<br />

www. .com<br />

Rund 14.000 Kubikmeter Süßwasser werden<br />

pro Jahr am <strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

verbraucht – in den Restaurants, Sanitäranlagen,<br />

Duschen und Fußduschen.<br />

Kulissen“ auch schon mal etwas hektisch werden.<br />

„Da ist konzentrierte Manpower gefragt“,<br />

weiß der Technische Leiter der Tourismus-<br />

Zentrale, Nils Koch.<br />

Ab Mitte März gehört der Kranführer zu den<br />

wichtigsten <strong>St</strong>randbesuchern, denn er bringt<br />

Treppen und Podestelemente wieder an ihren<br />

Platz auf der großen Sandbank. Zeitgleich kehren<br />

die Kassiererhäuschen an die <strong>St</strong>randübergänge<br />

zurück, dürfen die ersten Autos auf die wiedereröffneten<br />

<strong>St</strong>randparkplätze rollen, werden<br />

Spielgeräte und Müllbehälter in Position gebracht<br />

und die Wasserleitungen reaktiviert. „Für uns ist<br />

das immer eine kritische<br />

Phase“, erklärt Nils Koch.<br />

Denn plötzlicher Frost<br />

kann den <strong>St</strong>rand auch<br />

noch kurz vor Ostern heimsuchen.<br />

„Aber die Pfahlbau-Restaurants<br />

wollen<br />

sich jetzt auf die Saison<br />

vorbereiten“ – und darum<br />

muss das Risiko einer<br />

berstenden Wasserleitung<br />

inkauf genommen werden. Kostspielig ist das in<br />

Nordseenähe fließende Süßwasser ohnedies.<br />

Rund 14 000 Kubikmeter werden pro Jahr am<br />

<strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> verbraucht – in den<br />

Restaurants, Sanitäranlagen, Duschen und Fußduschen.<br />

Für die Tourismus-Zentrale bedeutet<br />

das einen Kosteneinsatz von rund 25.000 Euro<br />

pro Jahr. Mehr als doppelt soviel wird für die<br />

Sauberkeit der <strong>St</strong>rände aufgewendet – das<br />

tägliche Abharken der Badezonen mit Trecker<br />

und Forke, die fortlaufenden, weiträumigen<br />

Sichtkontrollen, die gründliche Entsorgung des<br />

<strong>St</strong>randmülls und die Bereitstellung der Müllsäcke<br />

schlagen mit rund 55.000 Euro im Jahr zu Buche.<br />

Personal- und kostenintensiv gestaltet sich nicht<br />

zuletzt die Sicherheit der <strong>St</strong>randbesucher. Wenn<br />

im Mai die offizielle Badesaison beginnt, sind<br />

auch Schwimmmeister und umsichtige Saisonkräfte<br />

vor Ort. Während der besonders belebten<br />

Ferienzeit unterstützen zudem erprobte DLRG-<br />

Rettungsschwimmer die Teams der Badeaufsicht.<br />

Auch die Ausstattung der Badekabinen muss<br />

dann perfekt sein. Jede ausgewiesene Badestelle<br />

verfügt über ein geländegängiges Fahrzeug, ein<br />

Schlauchboot und eine hochwertige Rettungsausstattung.<br />

Nils Koch:<br />

„Die Sicherheit in den Badezonen<br />

ist für uns oberstes<br />

Die <strong>St</strong>rand-<br />

Gebot. Auch in den anderen<br />

aufsicht ist<br />

<strong>St</strong>randbereichen seien Ret-<br />

mit moderntungskräfte<br />

im Notfall<br />

stem Gerät<br />

schnell zur <strong>St</strong>elle“. Zuvor<br />

ausgestattet.<br />

gibt es Jahr für Jahr ein<br />

gleich bleibendes Procedere:<br />

die offizielle <strong>St</strong>randabnahme<br />

Anfang Mai. Mitarbeiter<br />

der Tourismus-Zentrale, der Wasserschutzpolizei,<br />

des Wasser- und Schifffahrtsamtes,<br />

des Ordnungsamtes und eine<br />

Betriebsärztin begutachten dann kritisch sämtliche<br />

<strong>St</strong>rände. Da wird geprüft, ob die Bojen für die<br />

Badezonen korrekt ausgelegt sind, ob die<br />

Badekabinen Notfallkoffer und taugliches<br />

Rettungsmaterial aufweisen und ob alle weiteren<br />

Sicherheitsstandards erfüllt sind. Und dann kann<br />

das <strong>St</strong>randleben ungetrübt und komfortabel<br />

seinen Lauf nehmen – bis im Herbst die Vorbereitungen<br />

für den Frühling beginnen. sam<br />

Fotos: Marianne von Salis, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>


Fotos: Andrea Keil<br />

HANDGEMACHT<br />

Töpfern mit<br />

„tierischem“<br />

Schwung<br />

Betritt man die kleine Töpferei<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> – hinter dem<br />

Bahnhof am Waldsaum gelegen<br />

– begrüßen einen die munteren<br />

Musen von Silke Schebera: Sie<br />

springen freudig am Jackensaum<br />

hoch bzw. umstreifen lässig die Beine des Fremdlings, um sich dann neben irdischen<br />

Gefäßen nieder zu lassen und beobachtend abzuwarten, was des Weiteren geschehen mag.<br />

Silke Schebera führt eine der ältesten<br />

und weltweit verbreiteten<br />

Handwerkskünste der Menschheitsgeschichte<br />

aus: Die ersten<br />

gebrannten Keramikgefäße weisen<br />

ins alte China und sind etwa<br />

18 000 Jahre alt – die Erfindung<br />

der Töpferscheibe etwa 6000<br />

Jahre. Frau Schebera hat sich als Keramikermeisterin<br />

auf das Scheibentöpfern spezialisiert.<br />

Schon seit vielen Jahren führt sie ihre eigene<br />

Töpferei, die sie im Jahre 2000 verkleinern<br />

musste, weil sie sich nebenbei um viele andere<br />

Dinge kümmert: Um den großen Garten<br />

beispielsweise, den ihr Vater professionell angelegt<br />

hat. Um die Ferienwohnungen und Zimmer,<br />

die „Haus Blumeneck“ heißen. Und natürlich um<br />

die vier jagdlustigen Cairn-Terrier und die zwei<br />

erhabenen Maine Coon Katzen. Das Töpfern aber<br />

erfüllt die Meisterin nach wie vor mit Freude,<br />

denn an der Drehscheibe kann sie, wie sie sagt,<br />

„mit meinem Können meine Ideen umsetzen.“<br />

Sie legt den feucht-weichen Klumpen Ton in die<br />

Mitte der Drehbank und zieht ihn geschickt in<br />

Minutenschnelle hoch. Während sie ihn gekonnt<br />

in die Richtung formt, in die sie ihn haben will,<br />

seien es Teller, Tassen oder Schifferpötte, der<br />

Körper einer Ente oder deren Kopf, kann sich der<br />

Gast mit Hilfe eines Fotoalbums über die<br />

verschiedenen Schritte des Töpferns schlau<br />

machen: Beginnend von der Arbeit an der<br />

Drehbank über das Antrocknen des Gefäßes bis<br />

lederhart, das „Abdrehen“ des Fußes und das<br />

Einritzen des Werkstattzeichens am Boden, das<br />

Montieren einzelner Teile wie Tassengriffe oder<br />

Tierköpfe, das zur rechten Zeit zu erfolgen hat,<br />

sowie den ersten „Schrühbrand“<br />

bei 900 Grad Celsius. Der<br />

Interessierte sieht, wie Silke<br />

Schebera die rötlich-porösen<br />

Objekte von innen und außen mit<br />

Farbe überschüttet. Die Glasur hat<br />

sie selbst entwickelt: Sie enthält<br />

färbende Bestandteile wie<br />

Mangan, Eisen und Kupfer und ist extra<br />

lebensmittelgeeignet und spülmaschinenfest.<br />

Danach kommen die <strong>St</strong>ücke ein zweites Mal zum<br />

Glattbrand in den Schamott isolierten Ofen, der<br />

wie eine alte Waschtrommel aussieht, aber bis<br />

zu 1240 Grad Celsius aushält. Nach etwa<br />

zweieinhalb Tagen, wenn der Brennofen auf 100<br />

Grad abgekühlt ist, holt sie die Sachen heraus.<br />

Fertig.<br />

<strong>St</strong>att Archäologin zu werden, wie Frau Schebera<br />

es früher einmal vorhatte, stellt sie mit viel Fingerfertigkeit<br />

und Feingefühl für Form, Farbe und<br />

Funktion „die Sachen her, die in 2000 Jahren von<br />

der Nachwelt gefunden werden.“ Aber natürlich<br />

auch für diejenigen, die sich ein Geschenk mit<br />

Niveau nach Hause nehmen wollen, um es im<br />

Hier und Jetzt zu verwenden. Andrea Keil<br />

<strong>Ording</strong>er Töpferei<br />

Silke E. Schebera<br />

Öwerweg 12, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/8768<br />

www.toepferei-spo.de<br />

Öffnungszeiten (in der Saison)<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag<br />

10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr<br />

sowie nach telefonischer Absprache<br />

Inh. Ewa Knoop<br />

Dorfstr. Ecke Olsdorfer <strong>St</strong>r. 2<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>/Dorf<br />

Tel. 04863-478366<br />

ewa-knoop@t-online.de<br />

11


12<br />

SPORT<br />

Auf dem Rücken der<br />

„Wenn ich mit meiner <strong>St</strong>ute Cosima über den<br />

<strong>St</strong>rand und durch das Watt auf diesen endlosen<br />

Horizont zureite, verspüre ich dieses<br />

unglaubliches Gefühl von grenzenloser Freiheit.“,<br />

bringt Logistikmanagerin Maya Döhmen<br />

aus Hamburg ihr Glücksgefühl auf den<br />

Punkt. Sie macht schon seit Jahren mit ihrem<br />

Haflinger Urlaub auf dem Martinshof von<br />

Bruno Fischer, am Rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Und in der Tat bietet der endlos weite <strong>St</strong>rand<br />

Rössern und Reitern ein ideales Gelände für<br />

Ausritte – allerdings nicht ganz so grenzenlos,<br />

wie Maya Döhmen es empfindet. Denn nicht<br />

überall sind die edlen Vierbeiner willkommene<br />

Gäste. Nur der <strong>St</strong>rand zwischen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

Süd und dem Ortsteil Böhl ist der ausgewiesene<br />

Reiterstrand. Und es darf nur an den<br />

<strong>St</strong>rand, wer die offizielle Reiterplakette sichtbar<br />

an der Trense trägt. Die Plakette kann an<br />

den betreffenden <strong>St</strong>randübergängen erworben<br />

werden und kostet derzeit 7,00 Euro pro<br />

Tag. Doch genug der Vorschriften. Wer sie einhält<br />

kann mit seinem behuften Gefährten<br />

jede Menge Spaß und Bewegung in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> genießen. Es ist genug Platz für ausgedehnte<br />

Galopprennen oder gemütliche Tou-<br />

ren im Schritttempo vorhanden. Und wenn die<br />

Gischt des aufspritzenden Wassers Ross und<br />

Reiter einhüllt, dann ist das Glück für viele<br />

Reiter einfach perfekt – wenn Pferde lächeln<br />

könnten, hier würden sie es. Allerdings hat<br />

nicht jeder ein Pferd und wenn, kann man es<br />

nicht einfach mit in seine Ferienwohnung nehmen.<br />

Daher gibt es in und um <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

einige Reiterhöfe und Pferdepensionen, die<br />

sich auf Gäste mit Reitambitionen speziali-<br />

„Dieses unglaubliche<br />

Gefühl grenzenloser Freiheit“.<br />

siert haben. Die meisten von Ihnen bieten<br />

Unterkunft und Verpflegung sowohl für die<br />

zweibeinigen, als auch für die vierbeinigen<br />

Gäste an. Maya Döhmen mietet sich auf dem<br />

bereits erwähnten Martinshof ein. Der Reiterhof<br />

im Brüllweg bietet neben gepflegten<br />

Zimmern und Ferienwohnungen auch große,<br />

helle Boxen für die tierischen Gäste an. Auf<br />

der großzügig angelegten Reitsportanlage mit<br />

zwei Reithallen und zwei Außenplätzen, einer<br />

Pferde...<br />

... liegt das Glück dieser Erde,<br />

sagt ein alter Reiterspruch. Wenn<br />

das stimmt, gehören die Reiter<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu den Glücklichsten<br />

der Welt. Denn es gibt<br />

nach Ansicht der Menschen,<br />

die den Sattel jeder anderen<br />

Sitzgelegenheit vorziehen, kein<br />

besseres Revier zum grenzenlosen<br />

Ausritt, als den weiten<br />

<strong>St</strong>rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>.<br />

Freilaufführanlage und 40 ha Weideland können<br />

Pferd und Reiter ihren Urlaub in vollen<br />

Zügen genießen, sich vom Turnierstress erholen<br />

und im Heilklima der Nordsee tief durchatmen.<br />

Doch auch ohne Pferd aber mit Reit -<br />

ambitionen ist der Gast gut aufgehoben.<br />

Bruno Fischer bietet Reitunterricht für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene auf seinen gut ausgebildeten<br />

Schulpferden – geführte Ausritte<br />

an den knapp einen Kilometer entfernten<br />

<strong>St</strong>rand inklusive. Direkte <strong>St</strong>randlage bietet die<br />

Anlage des Reitsportvereins <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Hinter dem Deich im Ortsteil <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf<br />

liegt die gepflegte Anlage, die nach seinem<br />

Gründer Friedrich Lilienthal „Dreililien“<br />

genannt wurde. Heute führt sein Sohn<br />

Olaf Reitunterricht für Anfänger und Profis auf<br />

den 35 Schulpferden des Vereins oder auf<br />

den Pferden der Gäste durch. Sie können hier<br />

Boxen mieten oder ihr Pferd für den Sommer<br />

auf 11 ha Weiden unterstellen. Man kann<br />

aber auch ganz einfach ein Pferd mieten und<br />

mit Olaf Lilienthal oder einem seiner Reitlehrer<br />

auf eine gut zweistündige geführte Tour an<br />

den <strong>St</strong>rand gehen. Doch Vorsicht, so einfach<br />

wie es aussieht, ist es nicht: „Das Reiten am<br />

Fotos: Eichenhof


Fotos: Maya Döhmen, Eichenhof, Ute Barkow<br />

Urlaubsreiterin Maya Döhmen auf Cosima. Der Eichenhof – das Paradies für Islandpferde. Mareike und Katrin <strong>St</strong>ein vom<br />

Reiterhof Immensee.<br />

<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand ist schwieriger, als es aussieht.“,<br />

warnt Olaf Lilienthal. „Man muss<br />

schon reiten können, denn man muss sich<br />

auch auf das Pferd konzentrieren und nicht<br />

nur auf sein eigenes Gesäß. Erwachsene<br />

überschätzen sich oft dabei.“ spottet der Reitprofi.<br />

Und dann fällt man auch mal von ganz<br />

oben in den Sand – meistens weich und ohne<br />

große Blessuren. Davor bewahrt den Gast nur<br />

eine gute Ausbildung und die bieten zwei<br />

junge Schwestern aus der Nähe von Hannover,<br />

die sich hier niedergelassen haben und<br />

seit 10 Jahren den Reiterhof Immensee<br />

betreiben. Die 30 eigenen Schulpferde werden<br />

das ganze Jahr über draußen in der<br />

Herde gehalten und sind deshalb besonders<br />

robust und dank der klaren Rangordnung sind<br />

Ausritte und Reitunterricht einfacher durchzuführen.<br />

Katrin und Mareike <strong>St</strong>ein nehmen<br />

auch gern Ferienkinder auf, die dann eine<br />

Woche einmal ganz ohne Eltern nach Herzenslust<br />

reiten und toben dürfen. Aber auch<br />

Familien besuchen gern die idyllisch ruhig<br />

gelegene Anlage mit einer Reithalle, einem<br />

Außenplatz, zwei Koppeln und mehreren Paddocks.<br />

Zur Anlage gehören 6 Ferienwohnungen,<br />

alle mit direktem Blick auf die Pferdeweide.<br />

Eigene Pferde sind auch herzlich willkommen<br />

– genau so wie übrigens Hunde. Die<br />

Hälfte der Gäste sind Reitanfänger, die bei<br />

Katrin <strong>St</strong>ein relativ schnell erste Reiterfolge<br />

erzielen, so dass sie auf geführten Ausflügen<br />

an den 20 Minuten entfernten <strong>St</strong>rand mitdürfen.<br />

„Geführtes Reiten bedeutet übrigens<br />

nicht, dass die Pferde an der Leine geführt<br />

werden, sondern, dass ein Reitlehrer vorausreitet.“,<br />

klärt Mareike <strong>St</strong>ein schmunzelnd<br />

einen weitverbreiteten Anfängerirrtum auf.<br />

Kleiner aber dafür umso lebhafter geht es auf<br />

dem Eichenhof von <strong>St</strong>efanie und <strong>Peter</strong> Nagel<br />

in Grothusenkoog zu. Knapp 10 Kilometer<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> entfernt züchten und<br />

reiten die Nagels die legendären Islandpferde.<br />

Und wer als Reiter der so genannten<br />

Pfahlbau-Restaurant & Café auf der Böhler Sandbank<br />

Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />

in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer. (Tischreservierungen möglich)<br />

Großpferde meint, man müsse schon die<br />

Beine einziehen, um diese „Ponys“ zu reiten,<br />

der irrt. Erstens sind Islandpferde echte Pferde<br />

und zweitens reichen sie mit einem <strong>St</strong>ockmaß<br />

von 1,35 bis 1,48 m durchaus an ihr<br />

langbeinigen Verwandten aus Holstein oder<br />

Arabien heran. Vor 17 Jahren, bei einem Zwischenstopp<br />

auf Island im Rahmen einer<br />

Geschäftsreise, haben die beiden passionierten<br />

Reiter aus Hamburg die ursprünglichen<br />

Pferde kennen- und liebengelernt. „Auf<br />

einem Ausritt haben wir uns spontan in den<br />

ausgeglichenen Charakter, die Ursprünglichkeit<br />

und die farbliche Vielfalt der Rasse verliebt“,<br />

erzählt <strong>St</strong>efanie Nagel. Zurück in<br />

Deutschland wollten sie dann den „Tölt“ erlernen,<br />

jene ganz spezielle Gangart der Islandpferde,<br />

die für den Reiter besonders erschütterungsfrei<br />

und rückenschonend ist. Nach<br />

einem entsprechenden Reitkurs haben die<br />

Nagels sich zwei Islandwallache gekauft, die<br />

sie in ihrem Ferienhaus in Grothusenkoog<br />

Dirk & Maike Haupt · Zum Böhler <strong>St</strong>rand · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 47 67 57 · www.DieSeekiste.de · Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr<br />

13


geparkt haben. „Aber eigentlich wollten wir<br />

schon immer hier leben und sind jetzt schon<br />

seit 15 Jahren hier sesshaft geworden“,<br />

schmunzelt <strong>St</strong>efanie Nagel. Und sie haben<br />

sich einiges aufgebaut. Mittlerweile gehört<br />

ihre insgesamt 100 ha große Anlage zu den<br />

wenigen, mit insgesamt fünf Prädikaten der<br />

FN ausgezeichneten Islandpferdebetrieben in<br />

Deutschland – und wenn die Nagels etwas<br />

anpacken, dann auch richtig. Aus den Hobbyreitern<br />

mit zwei „Freizeitzotteln“ sind erfolgreiche<br />

Turnierreiter geworden. <strong>St</strong>efanie Nagel<br />

ist sogar deutsche Meisterin, Trainerin und<br />

Pferdewirtin, die erfolgreiche Turnierpferde<br />

züchtet. Vor 10 Jahren haben sie ihr erstes<br />

Hausturnier mit ca. 80 Teilnehmern veranstaltet.<br />

Jetzt werden auf der professionellen<br />

Ovalbahn sogar WM-Sichtungsturniere mit<br />

Teilnehmern aus ganz Europa durchgeführt.<br />

Dieses Jahr findet im Juni das 9. Nordseeturnier<br />

auf dem Eichenhof in Grothusenkoog<br />

statt. Es gibt herrliche Dressuren und span-<br />

14<br />

Foto: Schlorke<br />

SPORT<br />

Wasserland und Fischgeflüster<br />

Ganzjährig geöffnet (außer 24.12.):<br />

1. Apr. - 31. Okt.: 9.00 - 18.00 Uhr<br />

1. Nov. - 31. März: 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum<br />

Am Robbenberg • 25832 Tönning<br />

nende Rennen zu sehen, denn Isländer können<br />

auch verdammt schnell sein. Im sogenannten<br />

Rennpass, der fünften Gangart der<br />

Islandpferde, schaffen sie bis zu 48 km/h –<br />

allerdings nur auf Kurzstrecken über 250 m.<br />

Das Nordseeturnier ist inzwischen ein echtes<br />

Volksfest geworden, mit reger Beteiligung von<br />

Urlaubern und Einwohnern, die die „lütten<br />

Peer“ anfangs noch belächelten. Inzwischen<br />

haben die Charakterpferde aber auch die Herzen<br />

der Eiderstedter gewonnen. Doch auf<br />

dem Eichenhof wird nicht nur gezüchtet und<br />

Pferdesport auf höchstem Niveau betrieben.<br />

Es lässt sich auch herrlich entspannt mit dem<br />

eigenen oder gemieteten Islandpferd urlauben.<br />

Fünf Ferienwohnung für zwei bis fünf Personen<br />

lassen kaum Wünsche offen, Innenund<br />

Außenboxen, Außenställe, drainierte<br />

Sandausläufe sowie Sommer- und Winterweiden<br />

stehen den Gästen zur Verfügung. In<br />

der Reithalle, auf der 250 m langen Ovalbahn<br />

und sogar auf der Passstrecke mit <strong>St</strong>artbox<br />

können Islandfans<br />

mit ihren Pferden<br />

nach Herzenslust<br />

trainieren und wer<br />

den Tölt erst lernen<br />

möchte, findet bei<br />

den international an -<br />

erkannten Ausbildern<br />

verständnisvolle Lehrer<br />

und mit den fünf<br />

gut ausgebildeten<br />

Schulpferden ge dul-<br />

Info-Telefon 04861 96200<br />

www.multimar-wattforum.de<br />

dige und äußerst net -<br />

te Kameraden. Vielleicht<br />

wird dann aus<br />

einer Urlaubsbegegnung<br />

auch die ganz<br />

große Liebe zu den<br />

kleinen Pferden – wie<br />

bei <strong>St</strong>efanie und <strong>Peter</strong><br />

Nagel. Detlef Arlt<br />

INFORMATIONEN<br />

9. Nordseeturnier<br />

Vom 11. bis 13. Juni 2<strong>01</strong>0 findet auf dem<br />

Eichenhof zum neunten Mal das traditionelle<br />

Nordseeturnier statt, eine Veranstaltung<br />

für die gesamte Familie, mit allen<br />

Alters- und Leistungsklassen. Die Ausschreibungsunterlagen<br />

können im Internet<br />

unter www.isi-eichenhof.de heruntergeladen<br />

werden. Am Samstag, den 12. Juni 2<strong>01</strong>0<br />

findet das traditionelle Reiterfest in der<br />

Reithalle statt. Wegen des großen Beliebtheitsgrades<br />

dieser Veranstaltung in den<br />

vergangenen Jahren, empfehlen <strong>St</strong>efanie<br />

und <strong>Peter</strong> Nagel die Anmeldung bzw. den<br />

Kauf eines Tickets gleich bei Erteilung der<br />

<strong>St</strong>artbereitschaft.<br />

Kostenbeitrag für Erwachsene 24,00 Euro,<br />

Kinder bis 14 Jahre zahlen die Hälfte.<br />

Martinshof<br />

Brüllweg 2<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/2452<br />

www.reiterhof-martinshof.de<br />

Reiterhof Immensee<br />

Böhler Weg 83<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon <strong>01</strong>72/8803341<br />

www.reiterhof-immensee.de<br />

Reitanlage Dreililien<br />

Zum Südstrand 11<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/24<strong>01</strong><br />

www.reiten-am-meer.de<br />

Islandpferdegestüt Eichenhof<br />

Koogchaussee 6<br />

25836 Grothusenkoog<br />

Telefon 04862/102200<br />

www.isi-eichenhof.de<br />

Foto: Eichenhof


Fotos: www.mobbys-pics.de<br />

ST. PETER-ORDING KULINARISCH<br />

Gut geschüttelt und<br />

gerührt im Riff<br />

Es gibt viele, viele Restaurants, gemütliche<br />

Kneipen und noch mehr Fischbrötchen in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf – aber eine richtig gute Bar?<br />

Da muss der Cocktail-Liebhaber schon<br />

etwas länger suchen. Und er wird fündig:<br />

im Riff von Sven <strong>Peter</strong>s. Seine Idee: er wollte<br />

eine Abend- und Nacht-Location aufbauen,<br />

in der die Gäste nicht gezwungen sind,<br />

zu speisen. Das ist ihm außerordentlich gut<br />

gelungen. Das Riff würde auch in Hamburg,<br />

auf Sylt oder in San Fransisco ein großer<br />

Erfolg sein. Denn das Konzept stimmt. Der<br />

gelernte Barmann und Spross einer Gastronomenfamilie<br />

aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat von<br />

seinen <strong>St</strong>ationen im Valentinos und der<br />

Insel in Hamburg internationale Cocktails mitgebracht,<br />

die hervorragend schmecken. Dazu<br />

gibt es Milk Shakes, spezielle Sommer-<br />

Drinks und Specials wie die Caipirinha-<br />

Nacht an jedem Donnerstag im Winter. Für<br />

hungrige Gäste bietet das Riff eine kleine<br />

Grillkarte mit selbstgemachten Hamburgern,<br />

<strong>St</strong>eaks, Salaten (sehr lecker mit<br />

gegrillten Scampis) und Fingerfood. Das<br />

Riff ist auch ein Mekka für die Freunde des<br />

Tabaks – als eine der wenigen Locations<br />

hat das Riff eine eigene Raucher-Lounge,<br />

die dankbar angenommen wird.<br />

RIFF<br />

Bar, Restaurant, Lounge<br />

Badallee 29<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/478811<br />

Besser speisen in Jan’s<br />

Restaurant und Café<br />

Der Name ist Programm. Inhaber Jan Timm<br />

kümmert sich persönlich darum, dass<br />

seine Gäste sich wohlfühlen. Dafür sorgt er<br />

mit einer jungen Küche in einem modernen,<br />

legeren Ambiente. Die zarten, hellen<br />

Farben der Einrichtung unterstreichen die<br />

feine, leichte Frischeküche, die ausschließlich<br />

mit frischen Produkten, wenn<br />

möglich, aus der Region arbeitet. Eine<br />

exquisite Auswahl an Fischgerichten und<br />

Fleischgerichten vom Lavastein wird von<br />

saisonale Speisen und wöchentlichen<br />

Extraangeboten begleitet. Hier überrascht<br />

Jan Timm seine zahlreichen <strong>St</strong>ammgäste<br />

schon einmal mit einem edlen Sechs-<br />

Gänge-Menü oder einem spektakulären<br />

„Flambierabend“. Dazu genießt man gern<br />

einen guten Tropfen aus der großen Weinkarte<br />

oder einen schönen Digestif aus der<br />

reichhaltigen Auswahl.<br />

Aber auch, wer „nur“ auf eine Tasse Kaffee<br />

und ein <strong>St</strong>ück Kuchen vorbeischaut<br />

wird bestens bedient. Hausgemachte Torten<br />

und Gebäck kann man bei gutem Wetter<br />

auf der wunderschönen Gartenterrasse<br />

genießen. Meist bleibt man dann doch bis<br />

zum Abendessen. Die kreative Speisekarte<br />

ist einfach zu verlockend, das<br />

Ambiente zu einladend, um zu widerstehen.<br />

Detlef Arlt<br />

Jan’s Restaurant & Café<br />

Böhler Landstraße 153<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/478667<br />

www.jans-restaurant.com<br />

Bei GOSCH ist was los...<br />

Großveranstaltungen 2<strong>01</strong>0<br />

22.-24.05.10 Boogie-Woogie-Festival<br />

11.-13.06.10 Matjesfest<br />

16.-18.07.10 Irish-Folk-Fest<br />

13.-15.08.10 Jazz-Festival<br />

10.-12.09.10 Muschelfest<br />

GOSCH Restaurant Buhne 1 - <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

http://st-peter-ording.gosch.de<br />

Open-Air<br />

auf der Buhne<br />

- Eintritt frei -<br />

15


16<br />

NATURVERBUNDEN<br />

Barfuß<br />

im<br />

Watt<br />

Wer sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, den Zivildienst oder ein Praktikum bei der Schutzstation<br />

Wattenmeer entscheidet, fühlt sich der Natur sehr verbunden. Gelegentlich eine steife Brise oder<br />

eisige Winterwochen sind zwar besondere Herausforderungen, doch den echten Liebhaber<br />

entschädigen die <strong>St</strong>ille und jahreszeitlich variierende Schönheit des Nationalparks Wattenmeer.<br />

Der frühe Samstagmorgen ist noch kühl,<br />

aber der Hochsommertag verspricht warm<br />

zu werden. Die Sonne strahlt bereits und der<br />

würzige Duft der Ebbe liegt in der Luft. Neun<br />

Paar Schuhe stehen ordentlich aufgereiht<br />

unter der <strong>St</strong>randburg, dem Pfahlbaurestaurant<br />

am <strong>St</strong>randabschnitt Süd. Ihre Besitzer<br />

haben sich um einen jungen Mann in blauem<br />

Hemd, der begehrten Schutzstation-<br />

Kutte, geschart. Mit Spatengabel und<br />

großem Rücksack ist er bestens für ein<br />

Abenteuer gerüstet. So führt er die gut<br />

gelaunte Truppe nach der Begrüßung auf<br />

kürzestem Weg ins Watt.<br />

Freiwillig und ökologisch<br />

Seit knapp acht Wochen ist Florian<br />

Schneider zu diesem Zeitpunkt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>. Er hat bereits mehrere Kurse in<br />

Sachen Nationalpark Wattenmeer absolviert,<br />

unter anderem im Schulungszentrum<br />

der Schutzstation Wattenmeer direkt unter<br />

dem Westerhever Leuchtturm. Führungen<br />

durchs Watt, durch Salzwiesen und Dünen<br />

oder am Meeressaum gehören zu seinen<br />

<strong>St</strong>andardaufgaben während des Freiwilligen<br />

Ökologischen Jahres (FÖJ), das der junge<br />

Hesse bei der Schutzstation Wattenmeer<br />

absolviert. Kein Wunder, denn die Nachfrage<br />

der Gäste ist groß. Nicht erst, seitdem<br />

der Nationalpark Wattenmeer im Frühsommer<br />

2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe<br />

erklärt wurde, stehen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

besonders die Wattführungen hoch im Kurs.<br />

Die Schutzstation Wattenmeer leistet hier<br />

seit vielen Jahren aufklärende Dienste.<br />

Entscheidende Unterstützung erhält sie<br />

dabei von den sogenannten FÖJlern, Zivildienstleistenden<br />

und Praktikanten, die sich<br />

für maximal ein Jahr an der Nordseeküste<br />

dem Schutz des Wattenmeers verpflichten.<br />

Ihr Engagement basiert auf einer ökologischen<br />

Grundeinstellung wie Florian und sein<br />

Zivildienstkollege Lukas Paß berichten. „Wer<br />

für ein FÖJ, den Zivildienst oder ein Praktikum<br />

hierherkommt, hat den Wunsch nach<br />

einem natürlichen Leben“, erzählt Florian.<br />

„Es ist eine Lebenseinstellung, sich für<br />

Umwelt und Natur einzusetzen“, sagt auch<br />

Lukas. So ist das Auto tabu – die Schutzstation<br />

Wattenmeer auf Eiderstedt verfügt<br />

lediglich über ein Infomobil. Alle Wege<br />

werden mit dem Fahrrad oder zu Fuß<br />

zurückgelegt.<br />

Faszination Wattenmeer<br />

Begeistert berichten die beiden von ihren<br />

Einsätzen in der Abgeschiedenheit und<br />

Weite des Nationalparks, die sie zum Beispiel<br />

beim Zählen der Zugvögel oder beim<br />

Keine Gummistiefel:<br />

Florian und Lukas mit<br />

Tarnschuhen.<br />

Kartieren Brutplätze erleben. Ihre Lieblingsorte,<br />

die sie nicht verraten, befinden<br />

sich tief in der Schutzzone 1. Für Lukas, der<br />

schon als Kind seine Liebe zum Wattenmeer<br />

entdeckte, ist es „ein tolles Gefühl, diese<br />

Landschaft zu betreuen.“ „Unser Leben hier<br />

ist rangermäßig“, ergänzt Florian. „Wir arbeiten<br />

sehr selbstständig, haben viel Handlungsspielraum<br />

und Entscheidungsfreiheit.“<br />

„Hohe Eigenverantwortung gehört zum Konzept“,<br />

bestätigt Rainer Schulz, der Betreuer<br />

des <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>er Teams in der Husumer<br />

Geschäftsstelle der Schutzstation. „In<br />

unseren Außenstellen arbeiten wir ausschließlich<br />

mit jungen Mitarbeitern. Im<br />

Tagesgeschäft sind dies heute Zivildienstleistende<br />

und FÖJler.“ Im Normalfall gibt es<br />

pro Jahr an jedem <strong>St</strong>andort ein festes<br />

Dreierteam. Im Sommer kommen noch<br />

Praktikanten dazu.<br />

Unterricht mit Tiefgang<br />

Florian legt wenige Meter vom <strong>St</strong>rand entfernt<br />

den ersten <strong>St</strong>opp ein und stützt sich<br />

auf sein Werkzeug. „Wir stehen hier auf dem<br />

Meeresboden“, eröffnet er seine Ausführungen.<br />

„Das hat man ja auch nicht jeden<br />

Tag. Wie kann das überhaupt sein?“<br />

Natürlich stecken die Gezeiten dahinter. Um<br />

deren Entstehung zu erläutern, beginnt<br />

Foto: Sabine Schlüter


Florian, mit der Gabel Skizzen auf eben jenen<br />

Meeresboden zu zeichnen und von Mond, Fliehkraft,<br />

Schwerkraft und Flutbergen, von Springtiden,<br />

Nipptiden und dem 2,60 Meter messenden<br />

mittleren Tidenhub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu berichten.<br />

Die Runde nimmt erste kleine Schlickproben<br />

und lernt dabei die extrem kleine, aber äußerst<br />

schnelle Wattschnecke kennen. Weil sie sich von<br />

der Wasseroberfläche tragen lässt, unternimmt<br />

sie kilometerlange Reisen. Weitere Bekanntschaften<br />

mit Wattbewohnern folgen: beispielsweise<br />

mit Herz- und Miesmuscheln, die jede<br />

Woche – rein rechnerisch – die ganze Nordsee<br />

filtern. Nicht zuletzt natürlich mit dem Wattwurm.<br />

Auch der erste Priel auf dem Weg durchs Watt<br />

birgt Überraschungen. Denn die Nordseegarnelen,<br />

besser bekannt als Nordseekrabben,<br />

sind im klaren Wasser zunächst gar nicht zu<br />

sehen. Erst wenn man etwas Wasser abschöpft,<br />

kann man die fast durchsichtigen Tierchen erkennen<br />

– ihre markante rosarote Farbe entwickelt<br />

sich beim Kochen.<br />

Der kaum knietiefe Priel selbst wirkt bei Ebbe<br />

harmlos. Bei auflaufender Flut entwickelt er sich<br />

jedoch schnell zu einer lebensgefährlichen Barriere<br />

mit starker <strong>St</strong>römung, die den Rückweg zum<br />

<strong>St</strong>rand abschneidet. Auch andere Sicherheitsaspekte<br />

kommen bei Florian zur Sprache. So zeigt<br />

sich bei der „Nebelsimulation“, dass ohne klare<br />

Sicht die Orientierung im Watt komplett verloren<br />

geht. Und damit auch der Spaß nicht zu kurz<br />

kommt, gibt es zur Krönung ein „Schlickpeeling<br />

live“: Wer mag, stapft durch knietiefen Schlick.<br />

Wetterfestes Personal gefragt<br />

Nach der Hauptsaison verschieben sich die Aufgabenschwerpunkte<br />

in der Schutzstation<br />

Wattenmeer naturgemäß, immer weniger<br />

Führungen stehen auf dem Wochenplan. Dabei<br />

werden die Pflichten nicht knapp: Schulklassen<br />

wollen betreut werden, außerdem gilt es, das<br />

Arbeitsmaterial für die nächste Saison vorzubereiten.<br />

Das Klima wird rauer, nicht umsonst<br />

betont Rainer Schulz, dass die „Schietwetter-<br />

Resistenz“ der Bewerber ein wichtiges Kriterium<br />

sei. Das Leben, das sie in ihrer Wohngemeinschaft<br />

mit den Kollegen außer diesen vielfältigen<br />

Aufgaben rund um den Nationalpark in der Nebensaison<br />

erwartet, stellen sich Florian und Lukas<br />

naturverbunden und lehrreich, wenn auch eher<br />

zurückgezogen vor. Neue Hobbys sind im<br />

Gespräch, <strong>St</strong>ricken vielleicht.<br />

Mit dem so strengen Winter konnte niemand<br />

rechnen. Viele Führungen fallen aus, sei es<br />

wegen Hagelschauern oder des gefrorenen Spülsaums.<br />

Selbst Fahrrad fahren gestaltet sich angesichts<br />

der Schneemassen schwierig. Zu tun gibt<br />

es dennoch genug. Die Aktivitäten in der Schutzstation<br />

konzentrieren sich auf die Veranstaltungsplanung,<br />

Vogelzählungen und das Verfassen<br />

von Berichten und Aushängen. Außerdem wird die<br />

Gelegenheit genutzt, den Schuppen aufzuräumen<br />

und die kaputten Fahrräder zu reparieren.<br />

Doch das ist nur eine Seite der Medaille.<br />

„Die Landschaft war richtig toll“, berichtet Lukas.<br />

„Wir kannten sie so ja gar nicht, mit Schnee und<br />

Eis.“ Ein Winter also, in dem der Nationalpark<br />

unvermutete Seiten zeigte: verschneite Salzwiesen,<br />

gefrorenes Watt, riesige Eisschollen. Und<br />

auch ein Winter mit viel Zeit zur Besinnung und<br />

Selbstfindung, denn die Pläne und Wünsche für<br />

die Zukunft haben sich inzwischen konkretisiert.<br />

Trotzdem: So langsam dürfte der Frühling sich<br />

ankündigen. Mit ihm das blühende Leben im<br />

Nationalpark, die Führungen und Aktionen. Und<br />

auch wieder mal die Gelegenheit, die Schuhe<br />

unter der <strong>St</strong>randburg abzustellen. sas<br />

INFORMATIONEN<br />

Schutzstation Wattenmeer<br />

Der private Verein Schutzstation Wattenmeer<br />

wurde 1962 gegründet, um die Faszination für<br />

das Ökosystem Wattenmeer und die Nordsee<br />

zu erhöhen und so die Bereitschaft der Öffentlichkeit<br />

zu fördern, diesen Lebensraum zu<br />

schützen. Dazu hat die Schutzstation<br />

Wattenmeer bis heute 19 <strong>St</strong>ationen und<br />

Informationszentren an Nordseeküste sowie<br />

auf den Inseln und Halligen Schleswig-<br />

Holsteins aufgebaut. Unter den bis zu 90<br />

Mitarbeitern sind zahlreiche Zivildienstleistende,<br />

Absolventen eines Freiwilligen<br />

Ökologischen Jahrs, freiwillige Helfer,<br />

Praktikanten und ehrenamtliche Mitglieder.<br />

Sechs hauptamtliche Biologen sichern die<br />

fachliche Kompetenz und Kontinuität.<br />

Weitere Informationen:<br />

Schutzstation Wattenmeer <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Zum Südstrand / Bauhof Halle 3<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/5303<br />

www.schutzstation-wattenmeer.de<br />

st-peter-ording@schutzstation-wattenmeer.de<br />

Bundesarbeitskreis FÖJ, www.foej.de<br />

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Bewegen, entspannen, essen - aber wie!<br />

Eine Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln<br />

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17


18<br />

ORTSPORTRAIT<br />

Vollerwiek - ländliche Idylle<br />

Einen Sandstrand bietet Vollerwiek nicht,<br />

aber das Hinweisschild „Badestelle“ ist absolut<br />

berechtigt. Wer den Parkplatz mit dem<br />

Auto oder dem Fahrrad erreicht hat, steigt<br />

auf einer bequemen Treppe über den Deich<br />

und findet sich auf einem Gras bewachsenen<br />

<strong>St</strong>randabschnitt wieder, vor sich die<br />

schwappende Nordsee (bei Flut) oder das<br />

weite Watt (bei Ebbe). So beginnen denn<br />

auch die meisten organisierten Watt-Exkursionen<br />

in Vollerwiek, weil hier bereits<br />

von Anfang an die Vielfalt des Wattenmeeres<br />

augenfällig wird.<br />

Zuvor aber hat man den kleinen Ort durchquert,<br />

der für das Auge einiges zu bieten<br />

hat – prächtige alte Bauernhöfe (auch<br />

unter Reet), die noch voll bewirtschaftet<br />

werden, und Häuser neueren Datums, in<br />

denen Touristen Unterkunft finden. Dazu<br />

erhebt sich in der Dorfmitte eine eher<br />

am Meer<br />

Nur wenige Kilometer vor den Toren <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s liegt der Ort<br />

Voller wiek. Er bildet einen Kontrast zu dem lebendigen Nord seebad mit<br />

seinen sehr unterschiedlichen Ortsteilen, denn Vollerwiek zeigt sich zum<br />

einen beschaulich-ländlich, liegt aber zum anderen direkt am Meer –<br />

besser kann sich die Vielfalt Eiderstedts und die Verbundenheit zur Natur<br />

kaum darstellen.<br />

unscheinbare Kirche auf einer Warft, die<br />

aber in ihrem Inneren so einiges aufzuweisen<br />

hat (siehe dazu den Bericht auf Seite 20).<br />

Um möglichst umfassende Angebote für<br />

die Urlauber bieten zu können, hat sich<br />

der Bade- und Verkehrsverein in Vollerwiek<br />

mit zwei Nachbargemeinden zusammen-<br />

Idealer Ausgangspunkt<br />

für Watt-Exkursionen.<br />

geschlossen, dem kleinen Grothusenkoog<br />

und dem etwas bekannteren Welt, in dem<br />

jedes Jahr (seit 1977) die „Sommerkirche“<br />

im dortigen Gotteshaus stattfindet. Der<br />

Tourismus hat in Vollerwiek einen hohen<br />

<strong>St</strong>ellenwert – man ist hier nicht nur auf<br />

den sehr gepflegten, in der Saison auch<br />

bewachten Grün-<strong>St</strong>rand stolz, der selbstverständlich<br />

mit allem Komfort (Imbiss,<br />

Duschen, Toiletten) ausgestattet wurde,<br />

sondern auch auf die vielfältigen Quartiere,<br />

die der kleine Ort zu bieten hat. Gäste<br />

können auf den historischen Bauernhöfen<br />

unterkommen, von denen einige Ponys und<br />

Reifpferde vorhalten, es gibt Appartements<br />

und Ferienhäuser ebenso wie Zimmer in<br />

Hotels und Pensionen. „Da ist es wohl<br />

kaum verwunderlich“, erläutert Johannes<br />

Bischoff, Bürgermeister des Ortes, „dass<br />

nicht nur die Gäste immer wieder zu uns<br />

kommen, sondern jetzt schon deren<br />

Kinder.“ Klaus Frauen, Vorsitzender des<br />

Bade- und Verkehrsvereins Welt/Vollerwiek,<br />

weiß um die persönliche Bindung,<br />

die so mancher Tourist in den immer wiederkehrenden<br />

Aufenthalten aufgebaut hat:<br />

Fotos: Werner Siems, Tourismus Zentrale Eiderstedt e.V.


Fotos: Bade- und Verkehrsverein Welt/Vollerwiek, Winfried Schmidt<br />

Abendstimmung im Watt Wattwanderung<br />

„Viele Vermieter haben nur ein oder zwei<br />

Zimmer anzubieten, und die Gäste dort haben<br />

natürlich einen sehr engen Kontakt zu<br />

den Einheimischen.“ Wer nicht immer nur<br />

am grünen <strong>St</strong>rand seine Zeit verbringen<br />

möchte, kann sich ein Fahrrad leihen und<br />

den 11 Kilometer langen Weg rund ums<br />

Dorf fahren, oder die <strong>St</strong>recke als Nordic-<br />

Walker zurücklegen; der Weg wird von rund<br />

100.000 Narzissen gesäumt, die der<br />

Bade- und Verkehrsverein hier hat anpflanzen<br />

lassen. Auch das Kulturelle kommt<br />

in Vollerwiek nicht zu kurz – mehrere<br />

Wohlfühl-Appartements<br />

wie Sand am M er<br />

Wählen Sie aus unserem Angebot von über 800 Ferien woh nung en und -häusern Ihr Ferien -<br />

domizil an der Nordsee. Wir sorgen dafür, dass Sie sich rundum wohl fühlen und Ihr Urlaub<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Herzlich willkommen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>!<br />

Appartements in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH<br />

Wittendüner Allee 19<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 / 41 91<br />

Fax 04863 / 41 92<br />

www.appartements-stpeterording.de<br />

Künstler sind im Ort ansässig, die ihre<br />

Ateliers den Interessierten gern öffnen, eine<br />

traditionelle Töpferei findet sich hier<br />

ebenfalls und zur „Sommerkirche“ in Welt<br />

mit den Konzerten, Vorträgen und Ausstellungen<br />

ist es gerade mal einen Kilometer<br />

weit. Zudem können die Gäste die<br />

Veranstaltungen der Boßler und des Ring -<br />

reiter vereins besuchen, um das ursprüngliche,<br />

dörfliche Leben kennen zu lernen.<br />

Während der Badesaison wollen die<br />

Vollerwieker ihren Gästen auch noch etwas<br />

Besonderes bieten: Mitten in der<br />

Appartement -<br />

Vermittlung Duggen<br />

Im Bad 31<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 20 24 / 70 50<br />

Fax 04863 / 705 80<br />

www.nordseeduggen.de<br />

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Im Bad 6<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 / 20 <strong>01</strong><br />

Fax 04863 / 24 47<br />

www.utlande.de<br />

Bucht soll ein Ponton verankert werden,<br />

von dem die Badegäste direkt in die Nordseefluten<br />

springen können. Winfried Schmidt<br />

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN<br />

Vollerwiek/Welt/Grothusenkoog<br />

Bade- und Verkehrsverein Welt/Vollerwiek<br />

25836 Vollerwiek<br />

Telefon 04862/17410<br />

Telefax 04862/103132<br />

www.mehr-nordsee.de<br />

Email anfrage@mehr-nordsee.de<br />

Eiderstedter Appartement-<br />

Vermittlung GmbH<br />

Badallee 18<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 / 96 66 20<br />

Fax 04863 / 96 66 22<br />

www.eiderstedter.de<br />

19


20<br />

KIRCHENPORTRAIT<br />

Die besondere Rückansicht<br />

Eher klein und unscheinbar zeigt sich die<br />

Kirche in Vollerwiek, gemessen an den<br />

Gotteshäusern, die in anderen Ge meinden<br />

Eiderstedts zu finden sind und<br />

Die Kirche in Vollerwiek, <strong>St</strong>. Martin ge weiht,<br />

wurde wahrscheinlich schon im Jahr 1113 er -<br />

baut – Mauerteile im romanischen <strong>St</strong>il lassen<br />

darauf schließen. Auffallend ist der große<br />

gotische Schnitzaltar, der aus der Zeit um<br />

1460 stammt und somit der älteste sei ner<br />

Art auf Eiderstedt sein dürfte. Er weist eine<br />

Besonderheit auf – die Rückwände sind aufklappbar<br />

und zeigen Tempe ramalereien.<br />

Diese Art Altar war da mals nicht unüblich,<br />

denn das Abendmahl wurde zu jener Zeit<br />

nach einem bestimmten Ritus zelebriert:<br />

Der Empfänger des Sakraments kniete<br />

Größte Seehundanlage Deutschlands,<br />

2 x täglich Seehundvorführungen<br />

& Tierpräsentationen,<br />

über 800 Haus- und Wildtiere,<br />

Schlangen, Schildkröten, Pelikane.<br />

WESTKÜSTENPARK & ROBBARIUM<br />

Der NaturErlebnisTierpark<br />

ST. PETER-ORDING · ORTSTEIL BÖHL<br />

Infos: 048 63/3044 · www.westkuestenpark.de<br />

manchmal eher an einen Dom erinnern.<br />

Im Dorf hinter dem Nordseedeich hat die<br />

Kirche mit dem schlichten Äußeren aber<br />

interessante, innere Werte zu bieten.<br />

zu nächst auf der linken Abendmahlsbank,<br />

bekam die Oblate und ging dann hinter dem<br />

Altar herum zur rechten Bank, wo der Wein<br />

gereicht wurde. Auf dem Weg dorthin wurde<br />

er sozusagen von den Bildern der aufgeklappten<br />

Flügel be gleitet und hatte zudem<br />

Gelegenheit, un ter wegs seine Spen de zu<br />

entrichten – ein Opferstock stand dort be -<br />

reit, in der Vollerwieker Kirche wurde der so -<br />

gar in den Altar eingebaut! Da man diesen<br />

Weg nur beim Abendmahl ging, blieben bei<br />

anderen Anlässen die Klappen zu, so dass<br />

nur der vordere Teil des Altars mit den<br />

Schnitz figuren zu<br />

se hen war. Die<br />

Schnitze rei im Mittelteil<br />

des Altars<br />

stellt die Kreuzigung<br />

Christi dar,<br />

und weil man keine<br />

Vorstellung von der<br />

Kleidung der damaligen<br />

Menschen<br />

hatte, zeigt der<br />

Künst ler sie eben<br />

in der Tracht seiner<br />

Zeit – Ritter rüs -<br />

tung en tauchen auf<br />

und Kopfbedeckungen, die Mitte des 15.<br />

Jahrhun derts gerade in Mode waren. Ohnehin<br />

finden sich viele geschnitzte Bilder und<br />

Or namente in der Kirche, zum Beispiel an<br />

der Renaissance-Kanzel, wo besonders die<br />

Darstellung „Gott (mit Krone!) bläst Adam seinen<br />

Odem ein“ auffällt. Außerdem hängen<br />

zahlreiche Gedenktafeln im Kirchenschiff,<br />

vorwiegend aus dem 18. Jahrhundert, als<br />

es auf Eiderstedt Wohlstand gab – etwa die<br />

des Jens <strong>Peter</strong>sen und Frau Anna <strong>Peter</strong>sen<br />

(1779) mit dem Titel „Sehet! Welch ein Men -<br />

sch!“ (Ecce homo) an der Nordwand. Altar,<br />

Kanzel und Gedenktafeln wurden bereits<br />

aufwändig restauriert; bei Renovierungsarbeiten<br />

an den weiß verputzten Wänden fanden<br />

sich erst vor kurzem deutliche Reste<br />

einer früheren, vielfältigen und farbigen Be -<br />

malung. Auch die soll demnächst wieder hergestellt<br />

werden, wenn da für die nötigen Mittel<br />

zur Verfügung stehen. Winfried Schmidt<br />

Fotos: Winfried Schmidt, Jens-<strong>Peter</strong> Schneider


Fotos: Buhne 1 Hotel garni<br />

LESERWETTBEWERB<br />

Mit diesem Slogan charakterisiert sich das<br />

Hotel garni „Buhne 1“ berechtigterweise:<br />

Nach dem Umbau des ehemaligen<br />

Hotels mit Bar ist ein Hotel mit Ruhe<br />

Wussten Sie, dass Buhnen eigentlich vom<br />

Menschen errichtete Bauwerke aus Pfählen oder<br />

Wänden am <strong>St</strong>rand sind? Sie sollen die Wellen<br />

brechen, <strong>St</strong>römungen vom Ufer fern halten und<br />

auf diese Art die Küste schützen. Den Sinn des<br />

Schützens und Bewahrens, um Ruhe ins<br />

Geschehen zu bringen, hat die neue „Buhne 1“<br />

übernommen. Sie liegt abgerückt von der<br />

stürmischen See, am Waldsaum in der Waldstraße<br />

gelegen, erfüllt von Wald- und Meereslüften.<br />

Man merkt, dass sich hier die Betreiber, die<br />

eigentlich aus der Gastronomie-Branche<br />

kommen, Volker Sass zusammen mit seiner<br />

Assistentin Anne-Christin Frank, intensiv Gedanken<br />

gemacht haben: Was wollen wir verändern,<br />

damit sich der Gast rundum wohl fühlt? Dazu<br />

haben sie sich den professionellen Rat des Innendekorateurs<br />

Thomas Lorenzen geholt. So ist ein<br />

Empfangsbereich entstanden, der den Gast<br />

sofort willkommen heißt. Und ein Frühstücksraum,<br />

der zugleich großzügig und intim wirkt:<br />

Die Materialien entstammen der Natur, der<br />

Fußboden ist aus Holz, die Sessel sind aus<br />

Leder, der Tresen mit Sand verkleidet. Die<br />

Farbgebung reicht von crème-weiß über nussbraun<br />

bis zu lindgrün. Die Linienführung ist<br />

einfach und klar und wirkt beruhigend. „Ja, da war<br />

Feng Shui im Spiel“, gibt Frau Frank lächelnd Auskunft.<br />

Ihre offene und einnehmend freundliche<br />

Art macht es leicht zu fragen. An den Wänden<br />

hängen Landschaftsbilder in erodierten Metallrahmen,<br />

mit Himmel- und <strong>St</strong>randmotiven des<br />

Eiderstedter Künstlers Edgar Henning: Sie heißen<br />

unter anderem „Zacken und Wellen“, „Goldstrom“<br />

oder „am Rande der Zeit“. Sie sind so<br />

sinnlich und wohl strukturiert, fast so haptisch<br />

wie der Raum. „Die 15 Doppelzimmer werden wir<br />

demnächst umgestalten“, erzählt Frau Frank,<br />

„jetzt wechseln wir erstmal die Matratzen – für<br />

einen hohen Schlafkomfort.“<br />

Nordsee-Urlaub<br />

zwischen Wald<br />

und Meer<br />

entstanden, dessen Natur verbundene<br />

Einrichtung eine gesunde und wohlige<br />

Atmosphäre ausstrahlt – ideal zum<br />

Ausspannen und Ausschlafen.<br />

Natürlich ist für das leibliche Wohl gesorgt:<br />

Während die Gäste beim Frühstück in „Buchten“<br />

sitzen und durch die großen Fenster hinaus in<br />

den Wald blicken, können sie sich nach Belieben<br />

am Buffet bedienen. Tagsüber steht ein Kaffeeautomat<br />

mit Kaffeeköstlichkeiten zur freien<br />

Verfügung. Ach ja, und dann gibt es noch den<br />

Gutschein fürs „Gosch Sylt“ – dem bekannten<br />

Fischspezialitäten-Restaurant bei der Seebrücke<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad. Das liegt übrigens an der neu<br />

gestalteten Promenade, die, nebenbei erwähnt,<br />

Buhne heißt. Hier schließt sich der Kreis nicht<br />

ganz zufälllig. AK<br />

Hotel garni Buhne 1<br />

Waldstraße 11-13, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/4787090<br />

Fax 04863/4787099<br />

www.hotel-buhne1.de<br />

Wenn Sie an unserem Quiz teilnehmen und ein<br />

Wochenende für 2 Personen in der Buhne 1<br />

gewinnen möchten, beantworten Sie bitte<br />

folgende Frage: Wie heißt der Eiderstedter<br />

Künstler, dessen Bilder in der Buhne 1 hängen?<br />

Kleiner Tipp: Der Text oben verrät seinen Namen...<br />

Die Antwort schicken Sie bitte bis zum<br />

1. Juni 2<strong>01</strong>0 per Email an:<br />

info@callies-kommunikation.de<br />

Die Gewinnerin des exklusiven Wochenendes<br />

im Friederikenhof, aus dem<br />

Magazin 3 2009/2<strong>01</strong>0 ist:<br />

Melanie Kein<br />

34323 Malsfeld<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Das Magazin-Team bedankt sich recht<br />

herzlich für die freundliche Unterstützung<br />

der Appartements in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH!<br />

www.appartements-stpeterording.de<br />

Das „versteckte“<br />

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Telefon 04863-30 21<br />

- Dienstag Ruhetag -<br />

21


Einfach mal weg<br />

22<br />

TAXI SCHÄFER<br />

„In einem Taxi nach Paris“, ist nicht nur der Titel eines<br />

achtziger Jahre Erfolgshits der Hamburger Band Felix de Luxe,<br />

es ist das Geschäft der beiden Brüder Ken und Tim Schäfer.<br />

„Es war eine ältere Dame, die sich im<br />

Urlaub schwer verletzt hatte und nach<br />

Hause transportiert werden wollte“,<br />

erklärt Tim Schäfer der jüngere der beiden<br />

Brüder. „Wir haben dann im Auftrag der<br />

Verwandten den Rücktransport organisiert<br />

und die alte Dame nach Hause geholt.“ ,<br />

ergänzt sein Bruder Ken. Das ist sicher<br />

eine eher ungewöhnliche Tour, doch sie ist<br />

ein gutes Beispiel für den gelebten<br />

Servicegedanken des bekannten Unternehmens<br />

aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> mit dem<br />

grünen Kleeblatt im Logo.<br />

„Das Kleeblatt steht für unsere vier Unternehmensbereiche:<br />

das Taxi-Unternehmen,<br />

das Reisebüro „Schäfer-Tours, unsere Avis-<br />

Autovermietung und unser neuestes<br />

<strong>St</strong>andbein, das Event-Management“, sagt<br />

Tim Schäfer. Es steht aber auch für die vier<br />

Selbstverständlichkeiten der Firma und<br />

ihrer 16 Mitarbeiter: Hilfsbereitschaft,<br />

Freundlichkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.<br />

Nicht zuletzt auf Grund dieser<br />

konsequent gelebten Unternehmenswerte<br />

feiert Taxi-Schäfer in diesem Jahr sein<br />

25-jähriges Jubiläum. 1985 gründeten die<br />

Eltern der beiden Schäfer-Brüder Klaus-<br />

<strong>Peter</strong> und Ranghild Schäfer das Unternehmen.<br />

1996 übernahmen die beiden Söhne<br />

das Geschäft und bauten es immer weiter<br />

aus. Heute sind 10 moderne Fahrzeuge –<br />

keines ist älter als zwei Jahre – und zwei<br />

Busse für die Schäfers unterwegs.<br />

Taxi Schäfer steht seinen Kunden 365<br />

Tage rund um die Uhr zur Verfügung – für<br />

ganz normale Taxifahrten, kurze<br />

Rundfahrten zu den Sehenswürdigkeiten<br />

Eiderstedts und natürlich auch für lange<br />

Fahrten. Wenn es sein muss, sogar bis<br />

nach Paris.<br />

Es gibt aber eine Gruppe von Kunden, die<br />

den Schäfers besonders am Herzen liegt.<br />

Das sind die Alten, die Kranken und die<br />

Behinderten, die auf den Service von Taxi<br />

Schäfer besonders angewiesen sind. So<br />

begleiten die Fahrer die Kranken bis in die<br />

Praxis und warten dort gern, bis die<br />

Patienten fertig sind. Auch die Abrechnung<br />

der Krankenfahrten mit den Krankenkassen<br />

übernimmt Taxi Schäfer. „Für uns ist<br />

es eine Herzensangelegenheit, unseren<br />

Kunden den Papierkram mit den Kassen<br />

abzunehmen.“ erläutert Tim Schäfer.<br />

Rollstuhlfahrer können im geräumigen<br />

Rollstuhltaxi reisen, ohne den Rollstuhl zu<br />

verlassen. Auch der moderne Niederflurbus<br />

von „Schäfer-Tours“ verfügt über vier<br />

Plätze für Rollstuhlfahrer. Mit ihm und<br />

Mit zwei modernen Reisebussen geht<br />

Schäfer-Tours mit seinen Gästen auf<br />

Tagestouren, Vereinsausflüge, Klassenreisen<br />

und längere Urlaubsreisen.<br />

Ihre weiteste Tour führte eine der Taxen des <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>er Taxibetriebs tatsächlich einmal nach Frankreich,<br />

200 km südlich von Paris.<br />

einem großen fünf-<strong>St</strong>erne-Reisebus geht<br />

Schäfer-Tours auf Reisen. Kegelvereine,<br />

Schulklassen, Betriebe und andere Gruppen<br />

fahren mit 8, 22, 28 oder 53 Mitfahrern<br />

auf Kurzreisen, Vereinsausflüge,<br />

Klassenreisen oder Kulturfahrten. Sogar<br />

komplett organisierte Europareisen sind<br />

im Angebot. Das Beste für die Kunden:<br />

Planung, Organisation, Durchführung und<br />

Service bieten die Schäfer-Brüder aus<br />

einer Hand an. Gebucht werden kann in<br />

einer der 30 Vorverkaufsstellen überall an<br />

der Nordseeküste.<br />

In Kooperation mit der Tourismus-Zentrale<br />

fährt der bunte Wellnessbus von Taxi Schäfer<br />

als Linienbus die ortsinternen Touren zwischen<br />

den Kliniken und der Dünen-Therme.<br />

Er zeigt plakativ, was die Gäste im Gesundheits-<br />

und Wellness-Zentrum erwartet.<br />

Fotos: Taxi Schäfer, www.mobbys-pics.de


Foto: Taxi Schäfer<br />

Doch nicht nur Reisen bietet Taxi Schäfer<br />

an. Das Familienunternehmen mit Sitz in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Garding organisiert<br />

auch Veranstaltungen ganz nach Wunsch.<br />

„Der Phantasie unserer Kunden sind keine<br />

Grenzen gesetzt“, betont Ken Schäfer. Ob<br />

Hochzeiten, Musical Wochenenden in<br />

Hamburg oder – wie neulich – eine<br />

verrückte „Hummer-Tour“ für eine Gruppe<br />

von Geschäftsleuten. Sie wurden mit den<br />

urigen Jeeps vom Hamburger Flughafen<br />

abgeholt, nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> transportiert<br />

und konnten mit den Ungetümen<br />

sogar über den <strong>St</strong>rand brausen. Die<br />

Schäfers organisieren nicht nur die<br />

HOTEL<br />

passenden Fahrzeuge, sondern sorgen für<br />

Unterkunft, Verpflegung und gegebenenfalls<br />

auch für Eintrittskarten.<br />

Das vierte <strong>St</strong>andbein der Schäfers ist die<br />

Avis-Autovermietung. Hier kann man Fahrzeuge<br />

aller Typen mieten, vom LKW über<br />

Cabrios, Fun Cruiser, Off-Roader bis hin<br />

zum Kühlwagen. Natürlich gibt es auch<br />

ganz normale Limousinen und Kleinwagen.<br />

Aber das Highlight ist sicherlich ein<br />

Porsche 911 Carrera – unverzichtbar für<br />

den großen Auftritt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>. Besonders<br />

bequem für Gäste, die von weiter her anreisen:<br />

der Avis Mietwagen, der z.B. am<br />

Hamburger Flughafen gemietet wurde,<br />

kann problemlos bei den Schäfers abgegeben<br />

werden. Umgekehrt geht es natürlich<br />

auch. Das Geschäft geht denn auch<br />

nicht schlecht bei Taxi Schäfer in der<br />

Bövergeest 85. Deshalb möchte die<br />

mobile Familie <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> auch gern<br />

etwas zurückgeben und haben zum letzten<br />

Weihnachtsfest den Runden Tisch zur<br />

Drogen- und Suchtprävention mit einer<br />

Spende unterstützt. „Wir holen nachts die<br />

11:57 Uhr Seite 1<br />

Das Hotel mit dem<br />

freundlichen Service<br />

Komfortable Hotelzimmer<br />

und ein reichhaltiges<br />

Frühstücks-Buffet<br />

erwarten Sie.<br />

Jugendlichen von Diskotheken ab und<br />

wissen, was Alkohol mit Jugendlichen<br />

macht“, begründet Tim Schäfer die Spende.<br />

Eine zweite Spende ging an die DRK<br />

Sozialstation für das Projekt „ Kraft- und<br />

Balancetraining“, das sich an ältere Mitbürger<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> richtet und im<br />

Bad stattfindet. Für den Fahrdienst ins Bad<br />

hin und zurück stellt Taxi Schäfer als weitere<br />

Spende einen kostenlosen Fahrdienst<br />

zur Verfügung. So freuen sich Gäste und<br />

Einwohner seit 25 Jahren, wenn man wieder<br />

einmal in einem dieser freundlichen<br />

Taxis mit dem sympathischen grünen<br />

Kleeblatt zu Gast ist – auch, wenn man<br />

einfach nur mal weg will. Detlef Arlt<br />

Taxi Schäfer<br />

Bövergeest 85<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/3711<br />

Freecall 0800/3711000<br />

www.taxi-schaefer.de<br />

Email info@taxi-schaefer.de<br />

RESTAURANT<br />

Unser Restaurant im Hotel<br />

Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />

das Abendrestaurant hat täglich ab 17 Uhr geöffnet.<br />

Im Bad 16 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 048 63 / 96 96 - 0 · Fax 96 96 96<br />

strandhotel-st.peter@t-online.de<br />

www.strandhotelstpeterording.de<br />

23


24<br />

IM GESPRÄCH<br />

„In diesem schönen, gesunden Um feld in<br />

neuer Weise Fuß gefasst zu haben“ – das<br />

ist für Georg Römer ein Erlebnis, das alle<br />

guten Gründe enthält, die den engagierten<br />

Ge sundheitsexperten nach gut zehnjährigem<br />

<strong>St</strong>andortwechsel nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

Or ding zurückgeführt haben. Von 1983<br />

bis 1998 war der heute 54-Jährige hier<br />

schon einmal zum Wohl der Kurgäste im<br />

Einsatz. Als Masseur und medizinischer<br />

Bademeister durchlief er im Gesundheits -<br />

zentrum alle Verantwortungsbereiche<br />

„von der therapeutischen Basis bis zum<br />

Leiter des Therapiezentrums“ und stellvertretenden<br />

Kurdirektor. In diese Zeit<br />

fiel auch das Examen zum staatlich<br />

anerkannten Physiotherapeuten. Und<br />

Georg Römer wurde dreifacher Vater. Mit<br />

Ehefrau Jutta, den beiden Söhnen und<br />

einer Tochter erfolgte dann der Wechsel<br />

nach Brandenburg, wo Georg Römer in<br />

Leitungsfunktion am Aufbau eines<br />

Thermalbades beteiligt war. Seit Juli<br />

2009 ist er wieder in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> –<br />

als Leiter des Gesundheits- und Wellness-<br />

Zentrums, des Frei zeit- und Erlebnisbades<br />

und der Saunalandschaft in der „Dünen-<br />

Therme“. Im MAGAZIN-Interview äußerte<br />

Georg Römer sich u.a. über sein<br />

persönliches und berufliches Selbstverständnis<br />

im neuen, alten Wirkungskreis.<br />

Georg Römer:<br />

Ich sehe mich als Team-Player<br />

MAGAZIN: Was macht für Sie den Reiz aus,<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu arbeiten?<br />

Georg Römer: Da gibt es natürlich viele As pekte.<br />

Ich habe ein sehr interessantes, vielseitiges<br />

Aufgabenfeld. Die Anliegen der Gäste<br />

sind genauso wichtig, wie beispielsweise<br />

das Problem der Mitarbeiterin, die plötzlich<br />

auf bestimmte <strong>St</strong>offe allergisch reagiert.<br />

Kalkulation und Inhalte der aktuellen Angebote<br />

brauchen soviel Sorgfalt und Fantasie<br />

wie die langfristig zu sehenden Konzepte<br />

und Investitionen. Zugleich ist es ein wunderbares<br />

Erlebnis, an diesen Ort zu rückzukehren.<br />

Ich merke jetzt, wie stark ich hier<br />

verwurzelt bin, und kann die Bedeutung und<br />

die geographische Schönheit dieser Gegend<br />

plötzlich viel bewusster wahrnehmen. Ich<br />

genieße das tatsächlich jeden Tag von neu -<br />

em: über den Deich zu schauen und mich<br />

hier, an diesem Ort, ganz geerdet zu fühlen.<br />

MAGAZIN: Was ist Ihre Empfehlung an<br />

Gäste, die ausdrücklich einen Gesundheitsbzw.<br />

Wellness-Urlaub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

verbringen wollen?<br />

Georg Römer: Wir haben in der „Dünen-Therme“<br />

eine so große Bandbreite an Angeboten,<br />

dass ich nur empfehlen kann, erst einmal<br />

ganz unbefangen hineinzuschnuppern. Eine<br />

gute Möglichkeit ist z.B. unser „Wellness-<br />

Angebot des Monats“ (s. Seite 40/41; Anm.<br />

d. Red.). Außerdem haben wir die weitläufigen,<br />

schönen Outdoor-Bereiche mit der für<br />

die Nordsee einzigartigen Einteilung in drei<br />

Klimazonen: das starke Reizklima in der<br />

Bran dungszone, das gemäßigte Klima im<br />

Dünengürtel und am Deich sowie das milde<br />

Klima im Kiefernwald. Hier kann jeder Gast<br />

ganz individuell sein gesamtes Befinden stabilisieren<br />

und kräftigen.<br />

MAGAZIN: Was haben Sie in der „Dünen-<br />

Therme“ schon verändert bzw. neu veranlagt?<br />

Georg Römer: Ganz wichtig ist die intensive<br />

Ausrichtung auf die Anliegen der Gäste. Das<br />

heißt, dass wir größten Wert auf regelmäßi<br />

ge Mitarbeiterschulungen legen. Die Service-<br />

und Leistungsebene wird nach und<br />

nach an gehoben. Großen Raum nimmt auch<br />

die Sich tung und Aktualisierung der Angebote<br />

ein.<br />

MAGAZIN: Wie binden Sie die Erfahrungen<br />

der Mitarbeiter-Teams ein?<br />

Georg Römer: Ich sehe mich sozusagen als<br />

Team-Player. Gegenseitige Offenheit, die<br />

ge meinsame Suche nach Lösungen, die<br />

Einla dung an jeden Mitarbeiter, sich an<br />

den Prozessen zu beteiligen – in diesem<br />

Sinne verstehe ich meine Leitungsfunktion.<br />

In der Pra xis bedeutet das, dass wir u.a.<br />

regelmäßi ge Mitarbeiter-Beratungen haben,<br />

die ähnlich einer Börse ablaufen: ich informiere<br />

und erhalte im Gegenzug wichtige<br />

Anregungen. So kann das Potential der<br />

Mitarbeiter wirklich Früchte tragen.<br />

MAGAZIN: Welchen <strong>St</strong>ellenwert hat Wellness<br />

heute?<br />

Georg Römer: Es gibt ein ausgeprägteres<br />

Ge sundheitsbewusstsein als früher und die<br />

Men schen achten konsequenter darauf, ihre<br />

Arbeitskraft möglichst lange zu erhalten.<br />

Da rum werden Gesundheitsleistungen, die<br />

die Menschen gezielt für sich aussuchen,<br />

deutli che Zuwächse erfahren, auch wenn sie<br />

selbst bezahlt werden müssen. Individuelle<br />

Be hand lungen, die ganzheitlich auf Körper,<br />

Seele und Geist wirken, sind zunehmend<br />

gefragt. Und das betrifft den ganzen Wellness-Sektor.<br />

Wir sehen das z.B. an den be -<br />

rührungsin tensiven Angeboten. Ich behaupte,<br />

dass wir eine berührungsarme Gesellschaft<br />

ge worden sind. Aber wir können auf<br />

diese Quali tät nicht verzichten, denn in der<br />

zugewandten Berührung spiegelt sich die<br />

Fürsorge für das eigene Ich. Ganzheitliche<br />

Wohlfühlangebote passen also ideal zu einer<br />

Auszeit, in der die Batterie aufgetankt werden<br />

soll.<br />

MAGAZIN: Was tun Sie persönlich, um<br />

gesund und fit zu bleiben?<br />

Georg Römer: Ich bin noch recht sportiv,<br />

gehe zweimal wöchentlich ins Fitness-<br />

<strong>St</strong>udio, um meine Muskelkraft zu erhalten,<br />

sorge für Bewegung und Sauerstoff, um<br />

körperlich, seelisch und geistig fit zu bleiben.<br />

Im Winter unternehme ich ausgedehnte<br />

Spaziergänge, im Sommer geht es eher<br />

ans Laufen und Radfahren. Es tut gut, nach<br />

den Rhythmen der Natur zu leben. Warum<br />

sollte ich beispielsweise im Winter gegen<br />

die kalte Luft anrennen? sam<br />

Fotos: Marianne von Salis, istockphoto.com


Fotos: Georg Panskus, istockphoto.com<br />

TREUE GÄSTE<br />

Die beste Werbung:<br />

Ein zufriedener Gast<br />

Bei zunehmendem Trend zu Kurzurlauben und Last-Minute-Buchungen ist<br />

es schon etwas Besonderes, wenn Gäste für längere Zeit bleiben und dem<br />

Ort über viele Jahre hinweg die Treue halten. In 2009 wurden neunzehn Gästefamilien<br />

für ihre Treue zu <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geehrt.<br />

Werner Domann<br />

Werner Domann, verantwortlich für die<br />

Marketingabteilung: „Die Tourismus-<br />

Zentrale ehrt Gäste, wenn sie mindestens<br />

fünfzehn Jahre <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> die<br />

Treue gehalten haben. An schließend<br />

ehren wir sie immer in fünf Jahresschritten.<br />

In 2009 wurden zwei Familien für 15<br />

und 17 Jahre, vier Familien für 20 Jahre,<br />

sieben Familien für 25 Jahre, drei Familien<br />

für 30 Jahre und drei Familien für 40<br />

Jahre Treue zum Nordseeheil- und<br />

Schwefelbad geehrt. Wir kommen gerne<br />

vorbei, um ein Präsent zu überreichen,<br />

aber auch, um uns in gemütlicher Runde<br />

ungestört über die Entwicklung unseres<br />

Fremdenverkehrsortes zu unterhalten.<br />

Wer kann das besser beurteilen als<br />

unsere langjährigen Gäste?“<br />

Früher erschienen noch alle Gäste mit<br />

Namen und Anschrift in der Kurzeitung.<br />

Das ist natürlich schon lange vorbei.<br />

Daher bittet Herr Doman, dass sich die<br />

Vermieter, die von zu ehrenden Gästen<br />

wissen oder Gäste, die seit 15 und<br />

mehr Jahren schon hierher kommen,<br />

sich bei der Tourismus-Zentrale melden.<br />

„Aufgefallen ist mir, dass einige Dauergäste<br />

als Kinder in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

waren, um ihre Atemwegserkrankungen<br />

auszukurieren. Überhaupt scheinen die<br />

gesunde Luft, der <strong>St</strong>rand und der gute<br />

persönliche Kontakt zu den Vermietern<br />

gute Gründe für ein Wiederkommen<br />

zu sein.“<br />

Jedes Jahr nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu<br />

kommen und das fünfzehn Jahre und<br />

mehr hintereinander, dass sei etwas<br />

Besonderes, betonte auch Tourismus-<br />

Direktor Rainer Balsmeier. Die preiswerteste<br />

Werbung sei ein zufriedener Gast.<br />

Nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> komme immer<br />

noch ein hoher Anteil von <strong>St</strong>ammgästen<br />

und „jeder Wiederholungstäter<br />

ist uns sehr willkommen!“<br />

Georg Panskus<br />

25


26<br />

AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

Neu im Dorf:<br />

Reuter... Mode mit Funktion<br />

Schön, dass es Schöffel nun auch im Dorf gibt: Verkehrsstrategisch günstig<br />

am Marktplatz gelegen, wo Autofahrer frei parken können, läuft man direkt,<br />

von der Badallee kommend, in den Outdoor-Laden hinein.<br />

Groß, hell und freundlich ist das neue<br />

Geschäft der Eheleute Reuter in dem<br />

geschichtsträchtigen Haus. Genau das<br />

richtige Ambiente für eine Kleidung, die<br />

sowohl höchst funktional, als auch modisch<br />

ansprechend ist. So bieten Reuters<br />

spezielle Pack-Away-Funktionsjacken an<br />

sowie Rollis, Blusen, Hosen und T-Shirts<br />

aus besonderen Fleece-<strong>St</strong>offen, Soft-Shell-<br />

Materialien und Membranen, die Namen<br />

Sich und andere beschenken<br />

Der hübsche Laden mit den vielen „Mitnehmseln und Mitbringseln“, wie Inhaberin<br />

<strong>St</strong>effi Wendland selber sagt, heißt Tendenz: Dabei greift sie nicht jede<br />

x-beliebige <strong>St</strong>römung auf, sondern bleibt einem hochwertigen Landhausstil treu.<br />

Der Laden Tendenz fällt beim ersten Betreten<br />

durch zweierlei auf: Erstens die verschiedenartig<br />

wohligen Düfte, die den Raum erfüllen,<br />

zweitens, die fröhliche und Herz erfrischende<br />

Art von Frau Wendland. Sie berät den Kunden<br />

gern in allen Entscheidungsfragen: Ob es<br />

Dekorativ-Nützliches für Haus, Hof und Garten<br />

sein soll oder eher Wohltuendes aus dem<br />

Wellness-Bereich. Die meisten Dinge wie die<br />

kuscheligen Patchwork-Decken, die Rosen<br />

verzierten Holztabletts und die Ranken<br />

tragen wie Venturi und Windstopper. Darunter<br />

kann der Kundige besonders elaborierte,<br />

atmungsaktive „X-Socks“-<strong>St</strong>rümpfe und<br />

„X-Bionic“-Unterwäsche tragen – alles, wie<br />

Herr Reuter spaßt, mit „Anti-Muffel-Effekt.<br />

Die können Sie sieben Tage die Woche<br />

tragen – am besten in Leder- oder Gore-Tex-<br />

Schuhen von Lowa – und riechen nichts.“<br />

Die Kleidung ist für den Extremsportler und<br />

den Spaziergänger gleichermaßen geeignet,<br />

ornamentierten Kissen stammen aus<br />

Skandinavien oder England. Selbst die sich<br />

entfaltenden Raumdüfte, in Form von<br />

Lotionen, Duschcremes, Duftkerzen, -beutel<br />

und -stäbchen tragen englische Namen wie<br />

„Rosewater“ und „Lavender“, „Lily of the<br />

Valley“ oder „Summer Hill“. Die Kunden<br />

wissen, dass Frau Wendland bestimmte<br />

Produkte führt, die es sonst nur in wenigen<br />

Großstädten zu kaufen gibt – auf Wunsch<br />

schickt sie die auch nach Hause. Wer<br />

sie kühlt im Sommer und wärmt im Winter.<br />

Ergänzt wird das findige „Zwiebelschalen“-<br />

Angebot der Reuters um die trendigen Segeltuch-Taschen<br />

von Canvasco – die sind<br />

mittlerweile echt Kult. Andrea Keil<br />

Reuter... Mode mit Funktion<br />

Olsdorfer <strong>St</strong>raße 9<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/476681<br />

Öffnungszeiten (in der Saison)<br />

Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr<br />

Sonntag 11 bis 18 Uhr<br />

„<strong>St</strong>effi“ aber nur mal besuchen will, ist<br />

ebenso herzlich willkommen. Andrea Keil<br />

Tendenz<br />

Dorfstraße 9<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/478218<br />

Öffnungszeiten (in der Saison)<br />

Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr<br />

Sonntag 11 bis 16 Uhr<br />

Fotos: Reuter, Andrea Keil


Nordfriesische Teespezialitäten<br />

Melanie & Edgar Reuter<br />

Olsdorfer <strong>St</strong>rasse 8<br />

25826 Sankt <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (OT Dorf)<br />

Fon: (0 48 63) 47 66 81 · Fax: (0 48 63) 47 67 65<br />

Mail: info@nf-tee.de<br />

Webshop: www.nf-tee.de/shop<br />

Reuter...Mode mit Funktion<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Olsdorfer <strong>St</strong>rasse 8 · 25826 Sankt <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Fon: (0 48 63) 47 61 59 · Mail: info@reuter-mode.de · www.reuter-mode.de<br />

27


28<br />

NEUES AUS FRIEDRICHSTADT<br />

Friedrichstadt: Frische Luft und frohe Laune<br />

Das <strong>St</strong>ädtchen aus dem 17. Jahrhundert wird auch gern<br />

„Klein Amsterdam“ oder „Holländerstadt“ genannt:<br />

Durchzogen von Grachten und Brücken bietet es eine<br />

anmutige Kulisse mit seinen Treppengiebelhäusern.<br />

Tag des Fahrrads<br />

Dem Fahrrad soll am 9. Mai ein ganzer Tag<br />

gewidmet werden: Auf dem Marktplatz wird<br />

Fahrradfreunden ein reichhaltiges Angebot<br />

rund ums Rad präsentiert. Das ist nahe<br />

liegend: Die flache und vielseitige Gegend<br />

zwischen Halbinsel Eiderstedt und Binnenland<br />

ist ideal zum Radfahren geeignet. Zahlreiche<br />

Fahrradtouren in die Ruhe und Weite<br />

der Natur beginnen in Friedrichstadt. Einer<br />

der schönsten Radwanderwege der Region<br />

ist der Eider-Treene-Sorge Radweg. Er führt<br />

durch eine unberührte Naturlandschaft, die<br />

vielen gefährdeten Arten einen ausgezeichneten<br />

Lebensraum bietet, an Flussufer<br />

entlang und durch kleine Dörfer, in denen<br />

noch heute der Charme früherer Zeiten zu<br />

spüren ist.<br />

Die Tourismus-Zentrale unterstützt Sie mit<br />

umfangreichem Kartenmaterial bei Ihren<br />

Planungen oder stellt Ihnen einen fachkundigen<br />

Tour-Guide zur Seite. Wer kein Rad<br />

dabei hat: Hier können Sie bequeme Touren-<br />

Räder in verschiedenen Größen stundenund<br />

tageweise ausleihen.<br />

WEITERE VERANSTALTUNGEN<br />

1. Mai Eider-Treene-Sorge<br />

Regionaltag, Marktplatz<br />

13. Mai Kunsthandwerkermarkt<br />

„Handgemacht“, Marktplatz<br />

23. - 25. Juli Friedrichstädter Festtage,<br />

Altstadt<br />

Anzeige<br />

Diese beherbergen Kunst und Kultur sowie Galerien,<br />

Geschäfte und Geschichtliches – ideal zum Flanieren.<br />

Mindestens ebenso lohnenswert sind die Veranstaltungen<br />

auf dem zentral gelegenen Marktplatz.<br />

Ein rosiges Leben<br />

Am 3. und 4. Juli zeigt sich das Holländerstädtchen wie jedes Jahr von seiner rosigsten<br />

Seite: Auf dem Marktplatz bieten renommierte Rosenzüchter alle erdenklichen Rosensorten<br />

an, historische Rosen und moderne, Kletterrosen und Rambler. Als Gartenliebhaber<br />

finden Sie hier bei einem Bummel unter den schattigen alten Bäumen Gelegenheit,<br />

Gartenaccessoires und Begleitpflanzen zu erstehen sowie Kreatives und Kulinarisches rund<br />

um das Thema Rose an- und auszuprobieren: Rosenmarmelade und Rosenlikör, Roseneis<br />

und Rosenschmuck. Bei der Rosentombola treten zwei bezaubernde Rosenmädchen auf<br />

und eine fabelhafte Rosenelfe... Dazu spielt Live-Musik. Eine besondere Gelegenheit ist<br />

an beiden Tagen die „offene Tür“ ausgewählter Friedrichstädter Gärten, die sonst der Öffentlichkeit<br />

verschlossen bleiben. Bei den Führungen können Sie einen Blick hinter die<br />

Kulissen werfen – rosige Aussichten also.<br />

Rudern, bis die Riemen reißen<br />

Mittlerweile ist das Drachenboot-Festival vom 10. bis zum 11. Juli legendär: Es treten<br />

16 bis 18 Paddler in einer Mannschaft gegeneinander an, die von ihrem rhythmisch schlagenden<br />

Trommler zu Höchstleistungen angespornt werden. Rund um die mitreißenden<br />

Wettkämpfe auf dem Fluss „Treene“ am Westersielzug findet ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

für kleine und große Fans statt. Andrea Keil<br />

Tourismusverein Friedrichstadt<br />

und Umgebung e.V.<br />

Am Markt 9<br />

25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/93930<br />

www.friedrichstadt.de<br />

Öffnungszeiten (bis Ende April 2<strong>01</strong>0)<br />

Mo. bis Do. 10 bis 16 Uhr<br />

Fr. 10 bis 14 Uhr<br />

Karfreitag bis Ostermontag von 10-14 Uhr<br />

Öffnungszeiten (Mai bis September 2<strong>01</strong>0)<br />

Mo. bis Fr. 10 bis 17 Uhr<br />

Sa. und So. 10 bis 16 Uhr<br />

Der Infobereich mit Computerterminal und Pros pekt auslage ist täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Fotos: Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V.


Illustrationen und Foto: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Tobias Trapp<br />

LIEGEPLÄTZE<br />

In aller Ruhe<br />

Buchstäblich in aller Ruhe vollzieht sich in der Saunalandschaft der „Dünen-Therme“ die<br />

Einstimmung auf die neue Saison: Nach mehrmonatiger Bauzeit lädt der großzügig erweiterte<br />

Ruhebereich zum genussvoll entspannten Verweilen ein.<br />

Auf das Dreifache des bisherigen Angebotes ist<br />

die Zahl der erholsamen „Liegeplätze“ aufgestockt<br />

worden. Damit stehen den Saunagängern<br />

jetzt 45 Ruhemöbel zur Verfügung, ohne dass<br />

damit jene Enge entstanden wäre, die wahrer<br />

Entspannung oft eher abträglich ist. Mit der Zahl<br />

der Liegen hat sich nämlich der gesamte Ruhebereich<br />

förmlich erhöht: Auf den schon vorhandenen<br />

ebenerdigen Raum wurde eine weitere<br />

Etage aufgesetzt.<br />

Rund 500.000 Euro war der Tourismus-<br />

Zentrale diese Maßnahme wert, die den Ruhe-<br />

Zur Saison werden die Skizzen des erweiterten<br />

Ruheraumes komfortable Wirklichkeit.<br />

bereich nun ins rechte Verhältnis zu den hohen<br />

Besucherzahlen der Saunalandschaft bringen<br />

soll. An Saisontagen verteilen sich nicht selten<br />

um die 100 Gäste gleichzeitig auf die fünf Saunatypen,<br />

rechnet der Technische Leiter, Nils<br />

Koch, vor. In der beliebten „Langen Saunanacht“<br />

können es sogar doppelt so viele sein.<br />

Ähnlich bedeutsam wie die rechnerisch nachvollziehbare<br />

Qualitätssteigerung ist aber auch<br />

der Zuwachs an Komfort und Behaglichkeit.<br />

„Wir haben hier einen Raum der <strong>St</strong>ille“, charakterisiert<br />

der für die Saunalandschaft zuständige<br />

Abteilungsleiter Georg Römer das Angebot,<br />

sich nach dem Saunagang in erholsame Distanz<br />

zu äußerer Ablenkung und Geräuschkulisse zu<br />

begeben.<br />

Während der untere Ruheraum – mit dem<br />

angrenzenden Durchgang von den Innensaunen<br />

zum Außenbereich – dem alltäglichen Saunageschehen<br />

nicht ganz entrückt ist, präsentiert<br />

sich das neue Obergeschoss in fast himmlischer<br />

Ruhe und Besinnlichkeit. Auf ganzer Vorderfront<br />

verglast und seitlich mit großen Bullaugen<br />

versehen, eröffnet sich ein traumhafter<br />

Blick über die Salzwiesen, den <strong>St</strong>rand und das<br />

Meer. Entsprechend wohltuend zeigt sich auch die<br />

Innengestaltung. Die 30 Liegen befinden sich in<br />

einem Raum, der die natürlichen Baustoffe und<br />

naturnahen Farben aufweist, die sich schon im<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum bewährt<br />

haben. Ortsspezifische Pflanzen und Gräser, schöne<br />

Bilder und ein Bodenbelag in Holzoptik vervollständigen<br />

den harmonischen Eindruck. Nils<br />

Koch: „Da ist nichts ‚von der <strong>St</strong>ange’. Alles ist<br />

Maßarbeit, speziell für diesen <strong>St</strong>andort.“ sam<br />

29


Fred Bandekow<br />

Atelier-Galerie · Altendeich 12<br />

25836 Vollerwiek · Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />

atelierbandekow1@freenet.de<br />

Di-So 14.00-18.00 Uhr und nach Absprache<br />

Monika Bösch<br />

Kaltenhörner Deich 20<br />

25882 Tetenbüll-Kaltenhörn<br />

Tel. 04864 -12 58<br />

Besuch nach vorheriger Absprache<br />

Thomas Freund<br />

Atelier/Galerie<br />

Fünfgiebelhaus<br />

Landschaften<br />

<strong>St</strong>illleben<br />

Malkurse<br />

Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr Sa 10-18 Uhr<br />

Am Fürstenburgwall 11· 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 04881- 93 66 88 · Fax 04881- 93 66 89<br />

atelier.freund@t-online.de<br />

www.malen-an-der-nordsee.de 7<br />

Uwe Herms Schriftsteller<br />

Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />

uwe.herms@t-online.de<br />

K.-H. Max Höppner<br />

Aquarelle · Aquarellworkshops · Grafik-Design<br />

Osterkoogsdeich 2 · 25882 Tetenbüll<br />

Tel. 04862 - 217 93 70<br />

info@hoeppnerdesign.de<br />

www.hoeppnerdesign.de/aquarellkurse 11<br />

Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />

Koogsweg · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 82 26 · Mobil <strong>01</strong>63 14 46 548<br />

mail@fraukepetersen.de<br />

www.fraukepetersen.de<br />

Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />

30<br />

1 2<br />

Doris Thömmes<br />

Atelier-Galerie F. Bandekow · Altendeich 12<br />

25836 Vollerwiek · Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />

atelierbandekow1@freenet.de<br />

Di-So 14.00-18.00 Uhr und nach Absprache<br />

Eiderstedter Künstler der Gruppe<br />

Kunst-Klima im Förderverein für Kunst und<br />

Kultur Garding/Eiderstedt e.V.<br />

Altes Rathaus<br />

<strong>St</strong>allerhaus<br />

Enge <strong>St</strong>raße 5<br />

25836 Garding<br />

Ateliers 3<br />

Ulla Knütel<br />

und<br />

Raimund Behrend<br />

Ottenschöl 7<br />

25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864-10 300<br />

☎ Phone first<br />

Tel. 04862 - 10 30 40<br />

Fax 04862 - 10 30 89<br />

info@kunstkultur-nf.de<br />

www.kunstkultur-nf.de<br />

Erstmalig Gast-Ausstellung im Alten Rathaus<br />

Zum „Förderverein für Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt“ gehört das<br />

„Kunst-Klima“, in der sich bildende Künstler und Literaten organisiert<br />

haben sowie die „KuKi“-Gruppe (Kunst und Kultur für Kids); ebenso dabei<br />

ist der „Literaturkreis“, der inzwischen aus zwei Gruppen besteht.<br />

Um das Alte Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus noch stärker zu beleben, werden dort 2<strong>01</strong>0<br />

Lesungen, Vorträge und kleine Aufführungen stattfinden. Außerdem gibt es<br />

erstmalig eine Gast-Ausstellung: Otto Beckmann zeigt „Druckgraphik“ vom<br />

1. August bis zum 2. September, vorher aber sind „Natur-Bilder“ zu sehen,<br />

Arbeiten von Tom Kosbab 27.03. bis 20.05. Danach ist Karin Dreyer vom<br />

22.05. bis 24.06. mit Aquarellen (Thema „Gezeiten“) vertreten und Karl-Heinz<br />

Max Höppner zeigt mit Kolleginnen und Kollegen „Bäume“ 27.06. bis 29.07.<br />

„Architekturen“, Arbeiten von Frauke <strong>Peter</strong>sen und Frido Röhrs, gibt es vom<br />

05.09. bis 30.10. Zu den Ausstellungen finden jeweils passende Vorträge,<br />

Führungen und Gespräche statt. Das „Kunst-Klima“ ist außerdem in der<br />

„Sommerkirche“ in Welt 04.08. bis 31.08. präsent: Karen Seggelke stellt<br />

Fotografien zum Thema „Reise in die <strong>St</strong>ille“ aus. Winfried Schmidt<br />

Öffnungszeiten Altes Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus 2<strong>01</strong>0<br />

In der Vor- und Nachsaison (27.03. bis 27.06. und 02.09. bis 30.10.2<strong>01</strong>0) ist<br />

das Alte Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus am Dienstag von 10 bis 13 Uhr und Donnerstag<br />

bis Samstag von 15 bis 17 Uhr geöffnet, vom 1. Juli bis 31. August (Hauptsaison)<br />

am Dienstag von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie Mittwoch bis<br />

Samstag von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

Ateliers<br />

Raimund Behrend und Ulla Knütel<br />

Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864 -10 300<br />

Phone first<br />

☎<br />

5 Karin Dreyer<br />

Galerie und Atelier<br />

meerkunst<br />

48<br />

9<br />

15<br />

Kirchenfenne 25 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864 - 743<br />

Besucher sind willkommen.<br />

Kleines Atelier<br />

Geraldine<br />

Liedtke<br />

Malerei<br />

Arne Prohn<br />

Skulpturen<br />

und Objekte<br />

Schmiede<br />

Almdorf<br />

Osterstraat 15 · 25821 Almdorf<br />

Tel. 04671 - 60 03 59 oder -50 57<br />

schmiede-prohn@versanet.de<br />

www.arne-prohn.de<br />

12<br />

16<br />

Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865 - 90 19 10 · Fax 04865 - 90 19 98<br />

nordsee@art-NolteSchefold.de<br />

www.art-NolteSchefold.de<br />

Atelierbesuche nach vorheriger Absprache<br />

Westerdeich 1 · 25836 Vollerwiek<br />

Tel. 04862-10 30 40 · Fax 04862-10 30 89<br />

meerkunst@aol.com<br />

www.galerie-meerkunst.de<br />

6<br />

4<br />

1.5.-30.10.<br />

Fr-Sa 16-18 Uhr<br />

sowie 1.7.- 28.8.<br />

Di- Sa 16 -18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />

Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />

25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />

Tel. und Fax 04865 - 612<br />

www.galerie-wasserkoog-25.de<br />

Öffnungszeiten: Di-So 11-18 Uhr 8<br />

Helga<br />

Hoppe<br />

10<br />

Biller un Böker<br />

Atelier<br />

Galerie<br />

Bücherstube<br />

Malkurse<br />

Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865 -879<br />

www.galerie-biller-un-boeker.de<br />

geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />

November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />

Sigrid 13 14<br />

Nolte Schefold<br />

Atelier · Malerei<br />

Ausstellungen<br />

Auftragsarbeiten<br />

Workshops<br />

QUETSCHE.<br />

VERLAG FÜR<br />

BUCHKUNST<br />

Reinhard<br />

Scheuble &<br />

Gisela Mott-<br />

Dreizler<br />

Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />

Tel. 04864 - 660 · Fax 04864 - 225<br />

post@quetsche-witzwort.de<br />

www.quetsche-witzwort.de<br />

Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />

17<br />

Michael Pasdzior<br />

Gorch-Fock-<strong>St</strong>raße 2 · 20357 Hamburg<br />

Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />

Mobil: <strong>01</strong>70 90 44 751<br />

michael.pasdzior@t-online.de<br />

Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />

Op Dörp 2 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865 - 90 21 31<br />

Rosemarie<br />

Rau<br />

Malerei +<br />

Zeichnen<br />

18


© HöppnerDesign<br />

Nordsee<br />

19<br />

Sibille Rehder 19<br />

Deichgalerie<br />

Fotografie<br />

Landschaft zwischen<br />

Himmel und Meer<br />

Öffnungszeiten ab 1.4.:<br />

Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />

ganzjährig nach tel.<br />

Vereinbarung<br />

Norderdeich 43 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 28 67<br />

sibille.rehder@web.de · www.deichgalerie.de<br />

Ausstellungen 2<strong>01</strong>0<br />

im Atrium des Alten Rathauses:<br />

27.03.-20.05. Tom Kosbab<br />

22.05.-24.06. Karin Dreyer<br />

27.06.-29.07. K.-H. Max Höppner u.<br />

Kolleginnen/Kollegen<br />

<strong>01</strong>.08.-02.09. Otto Beckmann<br />

05.09.-30.10. Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />

Frido Röhrs<br />

24<br />

15<br />

23<br />

Gisela Schmidt<br />

Malerei und<br />

Skulpturen<br />

22<br />

9<br />

13<br />

Wechselnde<br />

Ausstellungen<br />

April - Oktober<br />

geöffnet: do-so<br />

14-18 Uhr und<br />

nach Vereinbarung<br />

AR.T Galerie Anke Richter.Teubler<br />

Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. <strong>01</strong>71 19 84 565<br />

art@atelier-friedrichstadt.de<br />

www.atelier-friedrichstadt.de<br />

6<br />

10 18<br />

14<br />

30<br />

Buschkoppel 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Edda-Maria Schmidtke<br />

Tel. 04863 - 52 18<br />

Badallee 52 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

gomschmidt@aol.com 23<br />

Tel. 04863 - 29 83<br />

24<br />

Dieter <strong>St</strong>aacken<br />

Malerei - Schrift - Graphik - Bücher<br />

Tönninger <strong>St</strong>raße 43 · 25836 Garding<br />

Tel. 04862 - 10 25 <strong>01</strong><br />

staacken-garding@web.de<br />

Atelier-Besuche nach Vereinbarung<br />

27<br />

27<br />

1 2<br />

20<br />

Urlaub für Ihre Augen...<br />

28<br />

www.EiderstedtFotos.de<br />

Das „Team Fotohorizonte“ präsentiert<br />

aktuelle Fotografien von der Nordseehalbinsel<br />

Eiderstedt. ...rund um die Uhr geöffnet.<br />

8<br />

25<br />

Gunsbüttel 7 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864-636<br />

fridoroehrs@web.de<br />

11<br />

5<br />

21<br />

Frido Röhrs<br />

<strong>St</strong>einbildhauer<br />

Eppendorfer<br />

Landstraße 80<br />

20249 Hamburg<br />

040- 46 49 <strong>01</strong><br />

26<br />

3 4 12<br />

29<br />

Ursula<br />

Schultz-<br />

Spenner<br />

Malerei<br />

Ursula.Schultz-Spenner@gmx.de<br />

Wasserkooger <strong>St</strong>raße 20<br />

25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />

Tel. 04865 - 225<br />

21<br />

Beckmannstr. 8<br />

22607 Hamburg<br />

040- 89 49 80<br />

25<br />

29<br />

➔<br />

Heide<br />

Autobahn<br />

Ri. Hamburg<br />

Angelika Rölke Handweberin<br />

SpinnWebKate · Nickelswarft 2<br />

25836 Poppenbüll · Tel. 04865 - 275<br />

www.spinnwebkate.de<br />

17<br />

Husum<br />

➔<br />

Außerhalb:<br />

16 Arne Prohn<br />

28 Team Fotohorizonte<br />

Anzeige<br />

22<br />

20<br />

7<br />

Karen<br />

Seggelke<br />

Fotografin<br />

Schwerpunkt<br />

Menschenbilder<br />

und Autorin<br />

von Bild-Text-<br />

Büchern<br />

Atelierhaus Uelvesbüll<br />

Porrendeich 27 · 25889 Uelvesbüll<br />

Tel. 04864 - 100 08 68<br />

info@karen-seggelke.de<br />

www.karen-seggelke.de<br />

26<br />

Urte Westphal-Kolb<br />

Atelier-Galerie „Auf Norwegen“<br />

Johann-Adolf-<strong>St</strong>r. 29 · 25832 Tönning<br />

Tel. 04861- 426 · www.auf-norwegen.de<br />

geöffnet: Do + Fr ganzjährig: 15-18 Uhr Altes Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus, Enge <strong>St</strong>raße 5<br />

30<br />

31


32<br />

NATIONALPARK WATTENMEER<br />

Das Weltnaturerbe Wattenmeer<br />

und seine Dünen<br />

Die Versuchung ist groß, quer durch die Dünen von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu laufen oder sich durch den weichen Sand die<br />

Dünenberge auf den <strong>St</strong>rand hinunterrollen zu lassen. Doch die Folgen des kurzfristigen Vergnügens können für Natur<br />

und Mensch langfristig verheerend sein. Welche Bedeutung die Dünen außer ihrer Schönheit haben, wollen wir im<br />

Folgenden beleuchten.<br />

Zur Entstehung der Dünen<br />

Die Bewegung ist vielleicht ihre charakteristischste<br />

Eigenschaft, denn zunächst<br />

einmal entstehen die Dünen durch die Bewegung<br />

der Nordsee: Diese arbeitet das<br />

sandige Material, das seinen Ursprung in<br />

eiszeitlichen Ablagerungen hat, auf und<br />

lagert es an Insel- und Festlandsküsten<br />

ab. Bei Niedrigwasser bläst der Wind Sandkörner<br />

aus dem trocken fallenden <strong>St</strong>rand<br />

und häuft ihn an kleinen Hindernissen, im<br />

Windschatten von <strong>St</strong>randgut und Pflanzen<br />

wie Salzmiere oder Binsenquecke auf. Es<br />

entstehen bis zu einem Meter hohe Voroder<br />

Primärdünen. Sammelt sich in ihrem<br />

Inneren Regenwasser an, kann sich <strong>St</strong>randhafer<br />

auf ihnen ansiedeln. Dessen meterlange<br />

Wurzeln, die das Salzwasser nicht<br />

lieben, durchweben die Düne im Inneren<br />

und befestigen sie auf ihrer Oberfläche.<br />

Er bildet mit seinen robusten Halmen<br />

dichte Teppiche auf der Düne, die neuen<br />

Flugsand festhalten. Eine bis zu 20 Meter<br />

hohe Weißdüne entsteht. Die Lebensbedingungen<br />

für die Vegetation auf ihr sind<br />

hart: Nur Pflanzen mit einer besonders<br />

harten Blattoberfläche wie <strong>St</strong>randroggen<br />

und Gänsedistel, Meersenf und Platterbse<br />

halten den peitschenden Sand und die<br />

knochentrockene Hitze bis zu 50° C aus.<br />

Deswegen ist die Pflanzendecke häufig noch<br />

lückenhaft und sieht an diesen <strong>St</strong>ellen eben<br />

weiß aus. Tiere findet man hier nur den<br />

5 mm großen Dünen-Kugelkäfer, der mit<br />

seinen stacheligen Beinen unermüdlich<br />

durch den lockeren Sand läuft. Häufig wird<br />

die Düne auf der Luv-Seite, der dem Wind<br />

ausgesetzten Seite, wieder abgetragen,<br />

während sie auf der ruhigeren Lee-Seite<br />

anwächst. Auf diese Weise kann sie sich<br />

um mehrere Meter im Jahr landeinwärts<br />

bewegen. Kommt sie im windgeschützteren<br />

Bereich zur Ruhe, sammelt sich mit<br />

der Zeit eine dünne Humusschicht an und<br />

weitere Pflanzen siedeln auf ihr. Die Düne<br />

ergraut. Auf ihr finden wir das grau-grün<br />

anmutende Silbergras, Sandsegge und<br />

Sandglöckchen, Kriechweide und Dünenveilchen.<br />

Sanddorn und die eingewanderte<br />

rot, lila oder pink blühende Kamtschatka-Rose<br />

(eine Hagebutte) ergänzen das<br />

Dünenbild. Reißt jedoch der Wind an der<br />

Düne oder läuft man über sie hinweg, kann<br />

sie sich erneut in Bewegung setzen und<br />

als parabelförmiges Gebilde landeinwärts<br />

wandern. Der älteste Dünentyp ist die Braundüne:<br />

Hat sich unter ihrem dichten Rasenund<br />

Moosbewuchs noch mehr Humus abgelagert,<br />

siedeln sich Heidepflanzen und<br />

Zwergsträucher an. Hier finden wir Krähenbeere,<br />

Besen- und Glockenheide. Erst<br />

zu guter Letzt kommen die Kiefern, die mit<br />

Dr. Felten seit 1860 speziell zur Dünenbefestigung<br />

angepflanzt wurden, weil die<br />

heimischen Erlen und Eichen nicht mit dem<br />

Klima zurecht kamen. Sie verdrängen an<br />

Fotos: Andrea Keil


Fotos: Andrea Keil<br />

diesen <strong>St</strong>ellen zwar die typische Dünenvegetation,<br />

ergänzen aber die vielseitige<br />

Landschaft Eiderstedts mit ihrem wohl-<br />

tuenden Waldklima. In den Senken und Dünentälern<br />

wiederum entstehen eigentümliche,<br />

fast moorartige Feuchtbiotope und<br />

Dünenseen mit eigener Flora und Fauna.<br />

Auf Sand gebaut<br />

Dass alles Sein Werden und Wandel ist,<br />

wusste schon der griechische Philosoph<br />

Heraklit. Seit Jahrtausenden steigt der<br />

Meeresspiegel und die Küstenbewohner<br />

weichen entweder aus den überfluteten<br />

Gebieten zurück oder gewinnen Land und<br />

links: Gräser und Kiefern kennzeichnen die<br />

Braundüne.<br />

oben: Die Kamtschatka-Rose leuchtet rot mit<br />

ihren Hagebutte-Früchten.<br />

verteidigen sich durch Deichbau: Betrachtet<br />

man <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s Geschichte, sind die<br />

letzten Jahrhunderte geprägt von aufeinander<br />

folgenden <strong>St</strong>urmfluten, die Dünen<br />

und Sandwälle einebnen und Häuser, Kirchen<br />

und Dörfer fortreißen. Die Bewohner<br />

versuchten ständig aufs Neue, sich gegen<br />

33


34<br />

NATIONALPARK WATTENMEER<br />

Wind und Wasser zu schützen, indem sie<br />

Dünentäler auffüllten, Sandwälle anhäuften<br />

und Deiche bauten. Vergleicht man<br />

alte Landkar ten, veränder t sich die<br />

Küstenlinie kontinuierlich. 1877 lag das<br />

erste Hotel von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Bad noch<br />

unmittelbar im Dünensand. Erst als die<br />

davor liegende Dünenkette bebaut wurde,<br />

entstand der Ortsteil Bad. Der eigentliche<br />

<strong>St</strong>rand befand sich am heutigen Deich,<br />

das Vorland schlummerte weiten Teils<br />

unter Wasser.<br />

Die Dünen waren damals häufig nur durch<br />

den <strong>St</strong>randhafer gesichert. Dessen Wur-<br />

zeln zog die arme Bevölkerung von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> heraus, weil sie mit den „<strong>St</strong>rohteegen“<br />

das Schilf auf den Dächern befestigten.<br />

Eine vom dänischen König eingesetzte<br />

Dünenpolizei ahndete den Raubbau.<br />

Erst Ende des 19. und im 20. Jahrhundert<br />

forstete man gezielt auf und pflanzte an, um<br />

die Dünen am Wandern zu hindern. Heute<br />

zählt die Halbinsel etwa 175 ha Dünen.<br />

Die Rangerin Hertha Lorenz erklärt, was<br />

gezielter Dünenschutz bedeutet. Als 1999<br />

das <strong>St</strong>urmtief Anatol über <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

mit 200 km/h hinwegstürmt, fegt es in<br />

anderthalb Tagen die Dünenkette vor<br />

Hungerhamm hinfort. Daraufhin pflanzen<br />

Küstenschützer <strong>St</strong>randquecke und <strong>St</strong>randhafer<br />

an, damit wieder Primärdünen entstehen<br />

können. Ein frei gegebener<br />

Dünenstreifen darf von Besuchern betreten<br />

werden. „Sehen Sie den Unterschied?“,<br />

fragt Frau Lorenz, „Von uns aus gesehen<br />

sind die Dünen auf der rechten Seite viel<br />

üppiger bewachsen, weil sie für Publi-<br />

kumsverkehr gesperrt sind. Links fliegt<br />

durch Graben und Buddeln, aber auch durch<br />

einfaches Betreten, der Sand immer wieder<br />

auf. Die Düne weht allmählich fort.“<br />

Auf ihren Rundgängen beobachtet die<br />

Rangerin genau, wie sich die Landschaftsarchitektur<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> verändert.<br />

Alles wächst, vergeht und entsteht<br />

neu im Weltnaturerbe Wattenmeer.<br />

In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gibt es einen ausgeschilderten<br />

Dünenrundgang, der am Ende<br />

des <strong>St</strong>randwegs beim Wärterhäuschen<br />

beginnt und unter anderem über die vorgelagerte<br />

Sandbank bis auf die Aus-<br />

sichtsplattform in der Nähe der Wetterstation<br />

führt. Von hier aus kann man den<br />

Blick über <strong>St</strong>rand und Watt genießen, bei<br />

klarem Wetter sogar bis zur Hallig Hooge<br />

und dem Amrumer Leuchtturm. Bemerkenswert<br />

sind auch die zwei, in Deutschland<br />

einmaligen Brackwasserseen, die nur<br />

noch bei <strong>St</strong>urmfluten von Salzwasser<br />

erreicht werden. Hier brüten Rohrdommel,<br />

Rohrweihe und Bartmeise, Rothals- und<br />

Zwergtaucher. Rainer Schulz von der Schutzstation<br />

Wattenmeer empfiehlt die sommerlichen<br />

Sonnenuntergänge auf der Plattform:<br />

„Während die <strong>St</strong>are in großen Scharen<br />

zum Übernachten im Schilf einfallen,<br />

flattern über den Dünen schon die ersten<br />

Fledermäuse.“<br />

Der Meeresspiegel soll wegen der voranschreitenden<br />

Erderwärmung nach Schätzungen<br />

von Fachleuten in den nächsten<br />

100 Jahren zwischen 30 und 100 cm ansteigen.<br />

Für Küstenbewohner ein großes<br />

Thema. Aber auch Besucher können dazu<br />

beitragen, dass der bestehende Dünen-<br />

schutz ein möglichst effektiver Küstenschutz<br />

bleibt. Indem sie zum Beispiel auf ausgezeichneten<br />

Wegen wandern. Denn auch von<br />

da aus sind die selten gewordenen Pflanzen<br />

und Tiere zu erspähen. Wie vielleicht<br />

die <strong>St</strong>rand-Wolfsspinne, die Windelschnecke<br />

oder die winzig kleine Kreuzkröte. Sie ist<br />

ein regelmäßiger Sommergast der Dünen<br />

und so zart, dass man sie leicht zertreten,<br />

aber nicht überhören kann: Im August<br />

stimmt sie ein mehrstimmiges Konzert an,<br />

das bis über die Dünen tönt. Wenn wir Glück<br />

haben, „trompetet“ sie uns in den Schlaf.<br />

Andrea Keil<br />

So groß wie eine Fingerkuppe: die kleine Kreuzkröte. Gelege des Seeregenpfeifers auf einer Sandbank am Böhler <strong>St</strong>rand.<br />

INFORMATIONEN<br />

Nationalparkverwaltung<br />

Schlossgarten 1<br />

25832 Tönning<br />

Telefon 04861/96200<br />

Schutzstation Wattenmeer<br />

Zum Südstrand/Bauhof Halle 3<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon und Fax 04863/5303<br />

www.schutzstation-wattenmeer.de<br />

Lektüre:<br />

Kosmos Naturführer von<br />

Klaus Janke und Bruno P. Kremer<br />

„Düne, <strong>St</strong>rand und Wattenmeer“<br />

Kosmos Verlag<br />

ISBN: 978-3-440-10806-2<br />

Besuchen Sie auch das Nationalpark-<br />

Zentrum Multimar Wattforum.<br />

Am Robbenberg, 25832 Tönning<br />

www.multimar-wattforum.de<br />

Fotos: Andrea Keil, Rainer Schulz (Schutzstation Wattenmeer)


Fotos: Haus Windschur<br />

BARRIEREFREI<br />

Urlaub ohne Barrieren Die Zielgruppe der Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

ihrer körperlichen oder<br />

geistigen Leistungsfähigkeit wächst –<br />

allein schon durch die demografische<br />

Entwicklung. Sie sind auch als Gäste<br />

eine wachsende Gruppe und durchaus<br />

in der Lage sich einen Urlaub zu leisten.<br />

Zeit also, sich darauf einzustellen, meinen<br />

die Betreiber des Haus Windschur.<br />

„Was ist Behinderung?“ Diese Frage stellt<br />

Thomas Kröger, Hausleiter des Hotels<br />

Haus Windschur immer wieder gern in den<br />

Raum. Ist es der querschnittsgelähmte Leistungssportler,<br />

der in seinem Rolli Höchstleistungen<br />

bringt oder ist es der an<br />

Dyslexie leidende Jugendliche, der auf<br />

Grund seiner Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten<br />

kaum Chancen auf einen<br />

Ausbildungsplatz hat? Beide erfüllen nicht<br />

den Anspruch an die von der Mehrheit<br />

definierte „Normalität“ aber beide haben<br />

das Recht auf ein erfülltes Leben, erklärt<br />

Thomas Kröger mit Nachdruck.<br />

Dazu gehört natürlich auch ein Urlaub, der<br />

den Gästen mit Handicap einen barrierefreien<br />

Zugang zu allen Einrichtungen im Urlaubsort<br />

ermöglicht – angefangen bei der<br />

Unterkunft. Und hier geht das vom Husumer<br />

Theodor-Schäfer- Berufsbildungswerk<br />

betriebene Ausbildungshotel Haus Windschur<br />

mit beispielhaften Einrichtungen und<br />

Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen<br />

voran. Nur wenige Schritte vom<br />

<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand liegt das Hotel in bester<br />

Lage zwischen Dünen, Wald und Deich. Das<br />

Besondere am Haus Windschur: Nahezu<br />

das ganze Haus ist behindertengerecht gestaltet,<br />

„um auch dem körperlich eingeschränkten<br />

Gast einen erleichterten und<br />

selbstbestimmten Aufenthalt auf hohem<br />

Niveau zu bieten“, wie der Hotelprospekt<br />

verspricht. Und in der Tat, der selbst gestellte<br />

Anspruch wird erfüllt. Schon im Eingangsbereich<br />

bieten breite, automatisch<br />

sich öffnende Türen genug Platz selbst für<br />

35


einen Elektrorollstuhl, ein eben so breiter<br />

Fahrstuhl führt zu den Zimmern und <strong>St</strong>udios<br />

im ersten <strong>St</strong>ock. Das Mobiliar in den<br />

freundlich gestalteten Zimmern ist für die<br />

Bedürfnisse körperlich eingeschränkter<br />

Gäste konzipiert und auch die großzügigen<br />

Bäder sind garantiert barrierefrei.<br />

„Alles, was der Gast entsprechend seiner<br />

Einschränkung braucht, wird von uns zur<br />

Ver fügung gestellt“, betont Gabriele<br />

Schröder, die sich die Hausleitung<br />

mit Thomas Kröger teilt. „Wir haben<br />

Duschliegen, Duschrollstühle aber auch<br />

Lichtwecker, Bildtelefone oder Informationen<br />

in Brailleschrift für Gäste mit<br />

eingeschränktem Hör-, Sprach-, oder Sehvermögen“,<br />

ergänzt Thomas Kröger. Was<br />

nicht im Haus vorhanden ist, wird nach<br />

Rücksprache mit dem Gast besorgt und<br />

gegebenenfalls im Zimmer montiert.<br />

„Aber wir sind ein ganz normales Hotel, in<br />

dem ebenso viele Gäste ohne Behinderungen<br />

ihren Urlaub verbringen, wie unsere<br />

Gäste mit Handicap“, betont Gabriele<br />

Schröder. Beide Gruppen schätzen das<br />

2007 eröffnete Haus wegen der Lage, der<br />

Ruhe und auch wegen des guten Services.<br />

Und hier ist das Haus Windschur dann doch<br />

nicht ein so ganz „normales“ Hotel. Denn<br />

es ist ein Ausbildungsbetrieb des Theodor-<br />

Schäfer-Bildungswerks. Hier erlernen junge<br />

Menschen mit Behinderungen Berufe<br />

in den Bereichen Hauswirtschaft und<br />

Gastronomie. Derzeit werden 10 junge<br />

Leute ausgebildet, die im Zwei-Schicht-Betrieb<br />

alle <strong>St</strong>ationen des Hotels durchlaufen.<br />

Dort können sie sich ausprobieren,<br />

um sich anschließend zu spezialisieren.<br />

Begleitet werden Sie vom Fachpersonal des<br />

Hauses und der Hausleitung. Und der<br />

Anspruch ist hoch: „Wir fördern die<br />

Fähigkeiten unserer Auszubildenden sehr<br />

stark, aber wir stellen auch einen hohen<br />

Anspruch an Leistung, Serviceorientierung,<br />

Teamgeist und Flexibilität“, unterstreicht<br />

Gabriele Schröder. So merken die<br />

meisten Gäste überhaupt nicht, das sie<br />

von ganz besonderen jungen Leuten<br />

bedient und umsorgt werden – und das ist<br />

oft die beste Auszeichnung für die angehenden<br />

Hauswir tschafterinnen, Hotelfachleute,<br />

Restaurantfachkräfte und<br />

Hotelkaufleute. Im Hotel Haus Windschur<br />

hat man die Bedürfnisse Nicht-Behinder-<br />

36<br />

BARRIEREFREI<br />

ter mit denen der Menschen mit körperlichen<br />

Einschränkungen harmonisch in Einklang<br />

gebracht. Aber wie sieht es aus Sicht<br />

der Experten und Betroffenen im Rest von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aus? „Es hat sich bei uns<br />

zweifellos viel getan, in den letzten<br />

Jahren“, resümiert Gabriele Schröder.<br />

„Aber wir wünschen uns noch mehr Mitdenken<br />

und Flexibilität für die behinderten<br />

Gäste in den Einrichtungen und Dienstleistungsangeboten.“<br />

„Unsere Gäste erwarten noch ein wenig<br />

mehr Hilfe und Anstrengung für die<br />

Behinderten, gerade in der Hotellerie und<br />

Gastronomie“, ergänzt Thomas Kröger.<br />

Besonders in Restaurants und Gaststätten<br />

fehlt es oft an behindertengerechten<br />

Zugängen, Toiletten oder auch<br />

genügend hohen Tischen, unter die ein<br />

Rollstuhl passt. „Menschen mit Behinderungen,<br />

ja selbst Schwerstbehinderte,<br />

kommen gern nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> – und sie<br />

kommen immer gern wieder mit ihren<br />

Familien und Angehörigen zu uns. Aber sie<br />

In den barrierefreien Zimmmern findet der Gast<br />

entsprechend seiner Einschränkung alles was<br />

er braucht. Was nicht vorhanden ist, wird<br />

besorgt und montiert.<br />

erwarten zunehmend auch den Service und<br />

die Angebote, die sie aus anderen<br />

Ferienorten und zum Beispiel den skandinavischen<br />

Ländern kennen gelernt<br />

haben“, weiß Gabriele Schröder von den<br />

Erfahrungen ihrer Gäste zu berichten.<br />

Damit stößt Sie in der Tourismus-Zentrale<br />

auf offene Ohren. So ist man im ständigen<br />

Dialog miteinander, um das Angebot mehr<br />

und mehr barrierefrei zu gestalten. Denn<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist für alle da – egal ob mit<br />

Rollator oder Rollerblades. Detlef Arlt<br />

INFORMATIONEN<br />

Haus Windschur<br />

<strong>St</strong>randweg 7<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/47848-0<br />

www.hauswindschur.de<br />

Email hauswindschur@tsbw.de<br />

Fotos: Haus Windschur


Foto: istockphoto.com<br />

Auf unterschiedlichste Weise engagiert sich<br />

beispielsweise die Tourismus-Zentrale dafür,<br />

dass sich Menschen mit Handicap<br />

möglichst ungehindert bewegen und<br />

organisieren können. Dabei geht es nicht<br />

nur um behördlich diktierte Pflichterfüllung,<br />

betont der Technische Leiter der Tourismus-<br />

Zentrale, Nils Koch. Eine ausreichend große<br />

Zahl an Behinderten-Parkplätzen sei genauso<br />

selbstverständlich wie die kompetente<br />

Planung bei allen öffentlichen Neu- und<br />

Umbaumaßnahmen. Mindestens genauso<br />

wichtig aber sei die Bereitschaft, die barrierefreie<br />

Infrastruktur umsichtig und wirklich<br />

zweckmäßig einzurichten.<br />

Alle Bereiche der „Dünen-Therme“ mit<br />

Schwimmbad, Sauna, Gesundheits- und<br />

Wellness-Zentrum seien beispielsweise<br />

auch mit dem Rollstuhl zu erreichen. Für den<br />

bequemen Zugang sind Fahrstühle vorhanden.<br />

Die Umkleiden sind räumlich großzügig<br />

angelegt. Und auch der aktive Aufenthalt im<br />

Freizeit- und Erlebnisbad lässt sich entspannt<br />

genießen. Nils Koch: „Wir sind<br />

Rollstuhl ist<br />

kein Hindernis<br />

Die gute Gabe kam termingerecht „vom Himmel hoch“: Zwei Tage vor Weihnachten<br />

ließ der lange Arm eines Transportkrans eine hochmoderne Toilettenanlage am Parkhaus<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aufsetzen. Die Neuanschaffung vervollständigt die vielfältigen<br />

Serviceleistungen, mit denen sich der Ort für barrierefreie Ferien stark macht.<br />

INFORMATIONEN<br />

Die Bestellung von <strong>St</strong>randrollstühlen ist<br />

Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr über<br />

die Tourismus-Zentrale möglich, Telefon<br />

04863/999-177, in der Saison ab 1. Mai<br />

zudem direkt über die Badestellen unter<br />

04863/8000 oder 7225. Behindertengruppen,<br />

die für ihren Aufenthalt in der<br />

„Dünen-Therme“ personelle Unterstützung<br />

wünschen, können sich unter der Telefonnummer<br />

04863/999-161 anmelden.<br />

Allgemeine Fragen zur Barrierefreiheit<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> werden unter<br />

04863/999-205 beantwortet.<br />

Toilettenanlagen mit integrierten Behinderten-WCs<br />

gibt es u.a. an den <strong>St</strong>randüberfahrten<br />

Böhl und <strong>Ording</strong>, im <strong>St</strong>randweg<br />

und am Parkhaus in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad, im<br />

Dünen-Hus, in der Dünen-Therme, in der<br />

Nähe des Minigolfplatzes und im <strong>Ording</strong>-<br />

Hus (Hauptsitz der Tourismus-Zentrale).<br />

Olsdorferstraße 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />

Telefon 0 48 63 - 47 82 77<br />

darauf eingerichtet, Behindertengruppen,<br />

die das Schwimmbad oder die Sauna nutzen<br />

wollen, personell zu unterstützen.“ Nur die<br />

rechtzeitige Anmeldung sei dafür erforderlich.<br />

Ähnlich unkompliziert kann sich auch<br />

der <strong>St</strong>randbesuch gestalten. Am Ende der<br />

Seebrücke etwa befindet sich eine breite<br />

Rampe, die direkt in den <strong>St</strong>rand übergeht.<br />

Durch häufige Überflutungen ist die Sandfläche<br />

hier sogar oft recht fest und damit<br />

bedingt rollstuhlgeeignet. Zudem vermietet<br />

die Tourismus-Zentrale spezielle <strong>St</strong>randrollstühle,<br />

mit denen sich der Bewegungsradius<br />

mühelos bis zur Wasserkante ausdehnen<br />

lässt. Allein behindertengerechte<br />

Toiletten sind an den <strong>St</strong>ränden zwischen<br />

<strong>Ording</strong> und Böhl nicht zu realisieren. Nils<br />

Koch: „Da wir auch im Sommer immer<br />

wieder Überflutungen haben, müssen alle<br />

Toilettenanlagen als Pfahlbauten konzipiert<br />

sein.“ Dafür gibt es aber außerhalb der<br />

Reichweite stürmischer Nordseewellen<br />

keinen Mangel an bequem zu nutzenden<br />

Sanitäranlagen.<br />

Dabei legt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Wert auf modernste<br />

Ausstattung und Technik. Die neueste,<br />

zwischen Parkhaus und Bus-Parkplatz in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad platzierte Toilettenanlage ist<br />

nicht nur geräumig und komfortabel. Sie hält<br />

auch Wind und Wetter und menschlichen<br />

„<strong>St</strong>urmtiefs“ stand: Die Wände sind mit<br />

speziellem <strong>St</strong>ahlblech umkleidet und alle<br />

Ausstattungsteile so robust und technisch<br />

ausgeklügelt gestaltet, dass die Anlage das<br />

Siegel „vandalismussicher“ trägt. Dafür hat<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> 110.000 Euro investiert;<br />

mehr als ein Viertel der Summe hat das<br />

Land aus EU-Mitteln dazugetan. sam<br />

erhalten Sie bei<br />

Dorfstraße 16<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />

37


38<br />

KÜNSTLERPORTRAIT<br />

Mit leicht zugekniffenen Augen fixiert<br />

der Maler sein Motiv, dann zieht er<br />

einen kleinen Spachtel aus der Brusttasche<br />

seines Malerkittels, die noch<br />

vier weitere Exemplare dieser Werkzeuge<br />

enthält, wählt Ölfarben auf<br />

seiner Palette aus und mischt sie, bis<br />

der gewünschte Ton erreicht ist.<br />

Schließlich setzt er punktgenaue<br />

Akzente auf die Leinwand, die<br />

kleiner als ein Blatt Schreibpapier<br />

ist, um dem Bild, mit dem er vor<br />

wenigen <strong>St</strong>unden begonnen hat,<br />

den letzten Schliff zu geben. Sein<br />

Motiv ist ein kleiner Kaktus in<br />

einem ornamentierten Topf, der<br />

gerade vom einfallenden Sonnenlicht<br />

auf der Fensterbank stimmungsvoll<br />

angeleuchtet wird.<br />

Das Leuchten in der<br />

Natur<br />

„Die kleinen Formate sind mir lieb“, sagt<br />

Thomas Freund, „da kann ich verhältnismäßig<br />

schnell fertig werden.“ Er begrenzt<br />

seine Arbeit aber keineswegs auf kleine<br />

Bilder, wie viele andere an der Wand des<br />

Ateliers beweisen – da dominieren die<br />

größeren Formate, vorwiegend Landschaften<br />

seiner neuen Heimat Nordfriesland, in<br />

die der Künstler vor 13 Jahren aus dem<br />

Ruhrgebiet kam. Hier, in einem ehemaligen<br />

„Ich arbeite<br />

nun mal nach<br />

der Natur und<br />

das geht nur<br />

direkt vor Ort”.<br />

<strong>St</strong>adtpalais (dem „Fünfgiebelhaus“) im<br />

Holländerstädtchen Friedrichstadt, haben<br />

Thomas Freund, seine Familie und sein<br />

Atelier ihren Platz gefunden. Der Blick über<br />

sein momentanes Motiv auf der Fensterbank<br />

schweift auf eine typische Gracht des<br />

<strong>St</strong>ädtchens, mit Bäumen umsäumt und mit<br />

einem Anlegesteg für das eigene Motorboot.<br />

„Woanders kann man wohl nicht so<br />

leicht mit einem Boot auf ein Bier in die<br />

Kneipe fahren“, schmunzelt der Maler. Das<br />

war natürlich nicht der Grund, in das Denkmal<br />

geschützte Gemäuer einzuziehen,<br />

sondern die großzügigen Räume, in denen<br />

er sehr viele seiner Werke dem Publikum<br />

präsentieren kann – Atelier und Galerie in<br />

Einem. Die Arbeit im Atelier beschränkt sich<br />

ohnehin auf das Erstellen von <strong>St</strong>illeben,<br />

denn die Landschaftsbilder entstehen<br />

grundsätzlich draußen. „Ich arbeite nun mal<br />

nach der Natur“, betont Thomas Freund, der<br />

auch Mitglied in der Vereinigung „Kunst-<br />

Klima“ auf Eiderstedt ist (mehr zum „Kunst-<br />

Klima“ auf den Seiten 30/31), „und das<br />

geht eben nur direkt vor Ort. Und das sorgt<br />

auch für Disziplin – wenn ich morgens<br />

anfange, muss ich bis mittags fertig sein,<br />

bevor sich das Licht zu sehr verändert. Für<br />

die größeren Formate brauche ich schon<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt<br />

mal drei Vormittage“. Genau dieses Licht ist<br />

es, das den Künstler fasziniert: „Ich versuche<br />

in meinen Bildern das Leuchten in der<br />

Natur darzustellen, nämlich den Einfall des<br />

Sonnenlichts mit seiner Wirkung auf die<br />

Landschaft“. Da schreckt ihn auch ein<br />

harter Winter wie der vergangene nicht:<br />

„Wann immer es möglich ist, ziehe ich los<br />

und male, auch bei strengem Frost.“ Aber<br />

diese Mühe lohnt sich, denn keines seiner<br />

Winterbilder ist mehr da – sie wurden alle<br />

sehr schnell verkauft.<br />

Der besondere Reiz der Eiderstedter Landschaft<br />

hat es dem Künstler angetan, und er<br />

versteht es, die Besonderheiten – und eben<br />

das „Leuchten“ – mit Ölfarben auf die Leinwand<br />

zu bringen. Da gibt es zum Beispiel<br />

den „Birkenweg bei Witzwort“, den kleinen<br />

Hafen „Everschopsiel” oder den „Hausgraben“,<br />

ein <strong>St</strong>ück Landschaft, das Thomas<br />

Freund in einem parkähnlichen Garten in<br />

Friedrichstadt entdeckte, um nur einige<br />

wenige zu nennen. „Blumen interessieren<br />

mich ebenfalls sehr“, erklärt Freund, „ich<br />

Freund<br />

Thomas Freund (rechts)<br />

beherrscht das Genre<br />

der Landschaft ebenso<br />

wie das des <strong>St</strong>illeben.<br />

Hotel garni<br />

male in Gärten, so oft ich kann.“ Die Blumenbilder<br />

gehören zu seinen Lieblingsmotiven,<br />

und „auf diese Idee haben mich ähnliche<br />

Bilder von Max Liebermann gebracht“,<br />

erläutert der Maler. Die meist großformatigen<br />

INFORMATIONEN<br />

Bilder von Thomas Freund sind in seinem<br />

Atelier von Dienstag bis Freitag von<br />

13 bis 18 Uhr zu sehen, am Sonnabend und<br />

Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Derzeit läuft<br />

zudem noch bis zum 21. März eine Gemeinschaftsausstellung:<br />

Thomas Freund –<br />

„Landschaften und andere Malerei“,<br />

Nele Braas (Fotografien) – „Neues vom<br />

Horizont“ und Holzskulpturen von Bernd<br />

Obernüfemann „Menschenbilder“, zu den<br />

selben Öffnungszeiten.<br />

Atelier Thomas Freund<br />

Am Fürstenburgwall 11<br />

24840 Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/936688<br />

www.atelier-freund.de<br />

Email info@atelier-freund.de<br />

<strong>St</strong>illeben von Thomas Freund kommen<br />

durchaus humorvoll daher, so zeigt eines<br />

eine Menge überdimensionaler Gummibärchen,<br />

in Öl-Lasurtechnik gearbeitet; derzeit<br />

bevorzugt der Maler jedoch das Spachteln<br />

der Ölfarbe, weil „man da großzügiger wird”.<br />

Im Atelier kann man übrigens auch ein Bild<br />

und dessen Motiv gleichzeitig betrachten:<br />

Das Ölgemälde „The day after” hängt gleich<br />

neben den leeren Flaschen, die es abbildet.<br />

Seine Kenntnisse gibt Thomas Freund gern<br />

an andere Menschen weiter – er veranstaltet<br />

mehrtägige Seminare, deren Themen<br />

von der Farblehre über die verschiedensten<br />

Techniken der Malerei bis hin zum „Faltenwurf<br />

– eine der wichtigsten malerischen<br />

Grundlagen” reicht. Und Bilder, in denen der<br />

Faltenwurf eine wichtige Rolle spielt, hat<br />

auch ein früherer Kollege von Freund<br />

geschaffen, der einmal in der gleichen<br />

<strong>St</strong>raße in Friedrichstadt wohnte: Der<br />

Eiderstedter Künstler Yurian Ovens, vor<br />

gut 340 Jahren Hofmaler an nordischen<br />

Königshäusern. Winfried Schmidt<br />

S<br />

S SSeeblick<br />

ck<br />

Seeblick<br />

Nordseeurlaub – zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis!<br />

Ruhe und Erholung fi nden Sie bei uns in gepfl egter Atmosphäre.<br />

Genießen Sie das reichhaltige Frühstücksbuffet und nutzen Sie<br />

die bevorzugte Lage unseres Hotels für Spaziergänge in den Ort<br />

oder zum nahen <strong>St</strong>rand und den Dünen.<br />

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Doppelzimmer 360°Foto<br />

Fam. Otto Wilken • Im Bad 67 • 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> • fon 04863-2271 • fax 04863-2897<br />

otto.wilken@t-online.de • www.hotel-seeblick-nordsee.de<br />

39


40<br />

WELLNESSKALENDER<br />

Ein Date mit dem<br />

Frühling ist nicht nur eine Jahreszeit, sondern auch ein<br />

persönlicher Zustand. Botschaften dieser Art bilden quasi<br />

die Grundmelodie einer neuen Reihe von Wellness- und<br />

Beauty-Pauschalen im Gesundheits- und Wellness-Zentrum.<br />

Manchmal hat die so genannte Wirklichkeit<br />

– und sei sie noch so frostig und streng –<br />

offenbar keine Chance gegen die ungebundene<br />

Fantasie. Vielleicht muss man jener<br />

Wirklichkeit nur mit einem guten Motto<br />

Respekt zollen und dann haben die schönen<br />

Seiten des Lebens freies Spiel? „Kuschelige<br />

WELLNESS IM FRÜHLING<br />

WELLNESS IM MÄRZ: „HAUT WIE SAMT UND SEIDE“<br />

Wenn sich die ersten Blüten öffnen und den Bienen signalisieren, dass<br />

die neue Honigproduktion beginnen kann, steht auch die Wellness-<br />

Monatspauschale im Zeichen des Honigs. Kombiniert mit einem<br />

Dampfbad nach altorientalischem Vorbild, wird ein Honig-Peeling angeboten.<br />

Mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen – Vitaminen, Mineralstoffen,<br />

Spurenelementen, Enzymen – kräftigt Honig den Organismus und das<br />

Immunsystem und wirkt zudem antibakteriell. Dampfbad und Peeling wirken<br />

reinigend, klärend und beruhigend auf die Haut. Der Säureschutzmantel<br />

der Haut wird gestärkt und das Hautbild positiv verändert. Auf<br />

der Wärmebank setzt sich die aufbauende Behandlung fort: Eine<br />

Gesichts-Vliesmaske mit Gelee Royale führt der Gesichtshaut wichtige<br />

Substanzen zu und fördert die Durchblutung.<br />

Dauer: ca. 60 Minuten<br />

Kosten: 39,00 Euro (Single), 74 Euro (Duo)<br />

Frühling<br />

Wintertage“ heißt die Traumvorstellung, die<br />

den Gast zur Flucht vor nicht endenden eisigen<br />

Windböen, bissigem Schneegriesel und<br />

schockgefrosteten Schuhsohlen veranlasst<br />

hat. Aber kaum ist der Fluchtgedanke dahin<br />

geschmolzen, ist auch der Winter aus dem<br />

Sinn. In der Spa-Suite der „Dünen-Therme“<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum, Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/999-124, www.st.peter-ording.de, Email gesundheit@tz-spo.de<br />

Mit monatlich wechselnden Inhalten unterstützen,<br />

harmonisieren oder versöhnen die Angebote das jahreszeitliche<br />

Lebensgefühl. So geschehen auch in den eisig<br />

kalten Februarwochen:<br />

ist Frühling angesagt. Tatsächlich ist keine<br />

der Hautpartien zwischen Hals und Zehenspitzen<br />

vollends davon überzeugt, dass sie<br />

gerade mit einer dünnen Schicht aus Lehm<br />

und krümeligem Weintrester bedacht worden<br />

ist, dass drum herum eine federleichte<br />

Plastikfolie Wärme speichert und dass<br />

BEAUTY IM APRIL: „FRÜHJAHRSKUR FÜR DIE HAUT“<br />

Nach dem langen Winter ist die Gesichtshaut erholungsbedürftig. Mit der<br />

Mikrodermabrasion, einem hochwertigen, technisch unterstützten Peeling,<br />

wird die Haut perfekt auf gesunde Erneuerung eingestimmt. Während<br />

der Behandlung werden die oberen Hautschichten sanft mit einem<br />

„<strong>St</strong>rahl“ aus feinen Kristallen abgetragen. Damit wird u.a. die Bildung<br />

von neuen Hautzellen angeregt. Die Haut regeneriert sich auf natürliche<br />

Weise von innen nach außen – ein Vorgang, der in seiner positiven<br />

Wirkung sofort sichtbar wird. Grundsätzlich eignet sich das Verfahren<br />

auch für weitere Problemstellungen, z.B. Verhornungen, unreine Haut,<br />

Pigmentstörungen, Narben und Falten. Abschließend gibt es eine auf das<br />

Hautbild abgestimmte Nachbehandlung.<br />

Das Angebot gilt vom 6. bis 30. April.<br />

Dauer: ca. 90 Minuten<br />

Kosten: 78,00 Euro<br />

Fotos: istockphoto.com


Fotos: istockphoto.com<br />

das Licht, das über allem leuchtet, sich aus<br />

dem <strong>St</strong>romnetz speist. Das von Kälteschauer<br />

und Gänsehaut erlöste Empfinden<br />

weiß es viel besser: Die erste kräftige Frühlingssonne<br />

durchstrahlt die winterlich darbende<br />

Haut mit einem feinen Netz aus Licht<br />

und Wärme.<br />

Rein „wissenschaftlich“ kann man die<br />

Sache natürlich auch anders sehen. Ehe der<br />

Gast nach dem ersten Behandlungsteil ent-<br />

spannter Ruhe und sonnigen Tagträumen<br />

überlassen wird, hat Wellness-Therapeutin<br />

Karin Gallus sorgfältig daran gearbeitet, den<br />

verschnupften Sinnen den Winter auszutreiben.<br />

Das beginnt mit Lavendel, Holunder<br />

und Rosmarin. Als duftender Inhalt eines<br />

warmen, nassen Kräuterpäckchens stim-<br />

men die Heilpflanzen die Haut auf das „Verwöhnpeeling“<br />

ein. Mit sanften <strong>St</strong>richen<br />

befeuchtet das Kräuterkissen die Haut, öffnet<br />

die Poren und beschert erste Entspannung.<br />

Danach wird cremige Heilerde aufgetragen.<br />

Die lehmige Substanz wirkt „beruhigend<br />

und entschlackend und führt der Haut<br />

Mineralien und Vitamine zu“, erläutert Karin<br />

Gallus. Das gelingt besonders gut, wenn nun<br />

auch noch Traubenkernöl und körniger Weintrester<br />

dazukommen. Die gesunde Mixtur<br />

hat dank geschickter Handhabung nicht nur<br />

einen perfekten Peeling-Effekt. Fruchtsäure<br />

und ungesättigte Fettsäuren lassen<br />

die Haut auch so unbeschwert schlemmen,<br />

als wäre das Leben ein Gesamtkunstwerk<br />

aus sonnenwarmer Sahnecreme. Dass<br />

dann, nach erwähnter traumverlorener<br />

Ruhephase, noch eine ganz andere<br />

Geschmacksrichtung eingeschlagen wird,<br />

ist der wohlig aktivierten Haut nur recht. Im<br />

gut temperierten Salzölbad wird sie weiter<br />

prächtig gespeist. Und zugleich erlebt die<br />

Flucht vor dem Winter das denkbar glück-<br />

lichste Finale: An der Decke über der geräumigen<br />

Wanne in der Spa-Suite glitzern zahllose<br />

helle Lichter – jedes einzelne eine<br />

strahlende kleine Frühlingssonne.<br />

Marianne von Salis<br />

41


Broschüre<br />

Erscheinungsweise: jährlich<br />

Auflage: 200.ooo Exemplare<br />

Gebundenes Schulbuch<br />

Neuauflage: jährlich<br />

Auflage: 20.ooo Exemplare<br />

Zeitung<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Auflage: 300.ooo Exemplare<br />

Magazin<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Auflage: 150.ooo Exemplare<br />

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„Durch die Verwendung von FSC-zertifiziertem<br />

Holz unterstützen wir eine bessere Bewirtschaftung<br />

der Wälder weltweit“<br />

Trademark © 1996 Forest <strong>St</strong>ewardship Council A.C.


Fotos: www.mobbys-pics.de, Nils Koch<br />

WINTERMÄRCHEN<br />

Sibirien lässt grüßen<br />

Exotischer Besuch am <strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Rundlich, stattlich, mit<br />

weißlichem Teint und sehr vergänglicher <strong>St</strong>atur: Schneemänner mit Blickkontakt<br />

zur Nordsee und ähnlich verblüffende Erscheinungen machten den<br />

<strong>St</strong>randspaziergang in den ersten beiden Monaten des Jahres zu einem<br />

bizarren Abenteuer.<br />

„Impressionen, die man sonst eher in<br />

Sibirien oder Grönland vermuten würde“,<br />

versetzten nicht nur einen Mitarbeiter von<br />

„Spiegel Online“ in Begeisterung und<br />

Risikofreude. „Für Spaziergänger wurde die<br />

Wattwanderung zur Schlitterpartie“, informierte<br />

er nach vermutlich halsbrecherischem<br />

Fotoshooting die gemütlich am eisfreien<br />

PC verharrenden Internet-Surfer.<br />

Neben dem „Spiegel“-Reporter ließen sich<br />

von Zeit zu Zeit auch Scharen weiterer Winterfreunde<br />

zu <strong>St</strong>randaktivitäten hinreißen,<br />

die sich in dieser Form nur alle paar Jahrzehnte<br />

anbieten.<br />

Da gab es Gletscherbesteigungen in (für<br />

Nordsee-Verhältnisse) schwindelnder Höhe.<br />

Bis zu 2,50 Meter hoch hatten sich die<br />

Eisschollen entlang des Küstenstreifens vor<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> getürmt. Körperspannung<br />

und Fitness der <strong>St</strong>randwanderer hatten<br />

damit ganz neue Herausforderungen vor<br />

sich. Ungeahnte Motivationsschübe erlebte<br />

auch der weltumspannende Olympia-<br />

Gedanke. Als wäre <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> eine<br />

Zweigstelle von Vancouver, machten Snowboarder<br />

den vereisten <strong>St</strong>rand zur pfeilschnellen<br />

Piste – der reiche Fundus an<br />

Kite-Schirmen vor Ort machte es möglich.<br />

Aber auch den „ganz normalen“ <strong>St</strong>randausflug<br />

verwandelte der Winter diesmal in ein<br />

Vergnügen sehr spezieller Art. Die bekannt<br />

grenzenlose Sandfläche überzog er entweder<br />

mit einer dünnen, glasklaren Eisschicht.<br />

Das hatte – mit dem silbrigen Farbdialog<br />

zwischen Himmel und <strong>St</strong>rand – ein künstlerisch<br />

perfektes Panorama-Gemälde und ein<br />

menschlich ebenso perfektes Gleichgewichts-Training<br />

zur Folge. Wer ohne Rutsch<br />

und <strong>St</strong>urz zum Flutsaum und zurück gelangte,<br />

hatte die wohlige Mitte zwischen Glückssache<br />

und Selbstbehauptung garantiert<br />

gefunden.<br />

Denkbar freigebig war der Winter aber auch<br />

mit der an der Nordsee selten aufzufindenden<br />

Massenware namens Schnee. Dass ein<br />

<strong>St</strong>randspaziergang Mühe macht, weil die<br />

Knöchel immerzu in gefrorenem Weiß<br />

versinken, zählt zu den unvergesslichen<br />

Erfahrungen, die <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seinen<br />

Gästen Anfang 2<strong>01</strong>0 schenkte.<br />

Bis zum Redaktionsschluss dieser MAGA-<br />

ZIN-Ausgabe Ende Februar behielt der<br />

Winter in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> übrigens seine<br />

fantasievolle Friedlichkeit bei. Danach blieb<br />

das Bangen, ob sich das Tauwetter mit <strong>St</strong>ürmen<br />

aus südwestlicher Richtung paaren<br />

könnte. Die unkontrollierte Kraft, die die brechenden,<br />

in den Fluten treibenden Eisschollen<br />

dann an den Tag legen, hatte in<br />

früheren Zeiten der Seebrücke und den<br />

Pfahlbauten schon heftig zugesetzt.<br />

Marianne von Salis<br />

VON GAST ZU GAST<br />

Karl-Heinz Zimmer ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seit<br />

Jahrzehnten treu – und das am liebsten im<br />

Winter. Dass es dafür gute Gründe gibt und die<br />

Winterreise an die Nordsee mehr als eine Überlegung<br />

wert ist, will der MAGAZIN-Leser auch<br />

allen anderen Urlaubern plausibel machen.<br />

Dazu schreibt er den folgenden Brief:<br />

Liebe, verehrte Sommerstammgäste!<br />

Nein, ich bin kein Sommerstammgast. Sonst<br />

würde ich an Sie nicht diese Zeilen verfassen.<br />

Ich bin ein Winterstammgast und das schon<br />

seit ca. 50 Jahren. Gewiss ist die Sonne im<br />

Sommer höher und wärmer, aber ist auch die<br />

Luft reiner und klarer als im Winter? Im Sommer<br />

tummeln sich Tausende auf der Sandbank.<br />

Im Winter kann man die Spaziergänger und<br />

Wattwanderer mit der Lupe suchen. Natürlich<br />

haben im Winter nicht alle gastronomischen<br />

Betriebe geöffnet. Aber dort, wo sie offen sind,<br />

finden Sie ausreichend Platz und kein gestresstes<br />

Bedienungspersonal.<br />

Nicht nur der Sommer hat seine Reize – auch<br />

der Winter! Eine Wanderung durch die Wälder<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, oder auf der Sandbank,<br />

oder auf dem Deich bis zum Tümlauer Koog,<br />

ohne mit seinem Partner Worte zu wechseln<br />

(denn jeder hängt seinen Gedanken nach), ist<br />

mehr als erholsam. Ein Ausflug nach Husum<br />

oder Friedrichstadt ist ebenso abwechslungsreich,<br />

kann man doch auf der Rückfahrt einen<br />

Zwischenstopp im „Roten Haubarg“ zu einem<br />

zünftigen Mittagsmahl machen.<br />

Na, hab ich Ihr Interesse geweckt, und werden<br />

Sie auch ein Winterstammgast?<br />

43


44<br />

SINGENDE BOTSCHAFTER<br />

Seit 15 Jahren singen sie, die<br />

„<strong>St</strong>randräuber“<br />

Die „<strong>St</strong>randräuber“, eine Erfolgsgeschichte! Singende Botschafter<br />

von Seefahrt, Nordseeküste, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Eiderstedt.<br />

Liebe zum Lied, Liebe zur Heimat,<br />

Zusammenhalt nach dem Krieg<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die<br />

Liebe zum Gesang, zum Liedgut und zur<br />

Heimat wieder gepflegt. Mit dem Rückzug<br />

des Bürgers ins private Heim zum<br />

Fernseher, mit der Vorliebe für<br />

internationale Musik und Songs<br />

im Radio, begann auch das<br />

langsame „<strong>St</strong>erben“ der<br />

Männergesangsvereine. Das<br />

Durchschnittsalter der Vereine<br />

nahm zu, weil der Nachwuchs<br />

fehlte.<br />

Shantychöre werden beliebt<br />

Viele Männergesangsvereine an<br />

der Nord- und Ostseeküste vollzogen<br />

nun den Schwenk auf die Seemannslieder,<br />

die man immer schon gesungen<br />

hatte, für die man aber nicht so viele<br />

unterschiedliche <strong>St</strong>immen braucht und die<br />

dennoch gut klingen. Shantys sind Lieder<br />

von Matrosen oft mit Solopart und Kehrreimzeilen<br />

der Mannschaft. Die Shantys<br />

halfen, die schwere Arbeit an Bord oder im<br />

Dock gemeinsam zu schaffen. Dabei spielte<br />

der Rhythmus eine große Rolle, wenn alle<br />

im gleichen Takt zupacken mussten.<br />

„<strong>St</strong>randräuber“ werden gegründet<br />

1995, nach 130 Jahren Männergesangsverein<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, taten sich acht<br />

Mitglieder zusammen und übten und<br />

warben für ihr erstes Konzert als Shantychor<br />

am 13. Juni 1995 in der DRK-<br />

Klinik „Goldene Schlüssel“. Der Erfolg gab<br />

ihnen Recht. Der Chor gab<br />

sich den Namen<br />

„<strong>St</strong>randräuber“ und<br />

ist einer von<br />

sieben Shanty-<br />

Chören im Kreis<br />

Nordfriesland.<br />

Unter der nun<br />

schon dreißig<br />

Jahre währenden<br />

Leitung von<br />

Wolfgang Klein<br />

treten sie etwa 60 bis<br />

70 mal im Jahr auf. Dazu<br />

kommen 40 bis 45 Übungsabende.<br />

Da die <strong>St</strong>randräuber aus einem<br />

Männergesangsverein hervorgegangen<br />

sind, wird auch heute noch vierstimmig<br />

gesungen. Gerne treten sie in den Kliniken<br />

auf. Dass sie dort Freude verbreiten, hören<br />

sie am kräftigen Beifall und am Mitsummen<br />

und Mitsingen ihrer bekannten Lieder. Sie<br />

singen aber auch auf den Dorf- und<br />

Klabauterabenden, beim Biikebrennen und<br />

den Friesenabenden. Im Fernsehen traten<br />

sie auf und auf den verschiedenen Festtagen<br />

sind sie nicht mehr wegzudenken. Sie<br />

Hervorgegangen aus dem Männergesangsverein singt sich der<br />

Shantychor nun seit fünfzehn Jahren in die Herzen seiner Zuhörer.<br />

sind und fühlen sich als singende<br />

Botschafter <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s und Eiderstedts.<br />

Der Olsdorfer Krug und der Männergesangsverein,<br />

jetzt als Shantychor<br />

„<strong>St</strong>randräuber“, gehören zusammen. Der<br />

Kirchspielkrug und der Olsdorfer Krug<br />

waren früher die beiden großen Gasthöfe im<br />

Dorf, in denen sich das Vereinsleben<br />

abspielte. Nachdem der Kirchspielkrug<br />

abgerissen wurde, rettete die Gemeinde<br />

den Olsdorfer Krug. Der war fortan alleinige<br />

Gast- und Übungsstätte für den Chor<br />

und auch andere Vereine. Seit 25 Jahren ist<br />

das Ehepaar Rother nun Pächter des<br />

gemeindlichen Kruges. Sie luden Ende<br />

Januar zu einem Festball ein und spendierten<br />

„Essen und Trinken satt“. Die<br />

<strong>St</strong>randräuber hatten ihre vierte CD beim<br />

Shantychor Pellworm aufgenommen. Beide<br />

Chöre brachten nun unter viel Beifall der<br />

zahlreichen Gäste dem Pächterehepaar ein<br />

<strong>St</strong>ändchen. Georg Panskus<br />

INFORMATIONEN<br />

Übungsabend<br />

Dienstag 19.30 bis 21.30 Uhr<br />

www.shantychor-strandraeuber.de<br />

Foto: Georg Panskus


Fotos: Andrea Keil<br />

MARKTPLATZ<br />

Frau Bock führt den neuen Bildband vor.<br />

Zum Glück gibt es sie noch: Die<br />

kleine persönliche Bücherstube, in<br />

der die beiden rührigen Damen Inge<br />

Olroth und Ilse Bock Wert auf<br />

Beratung legen.<br />

Fotografie<br />

zu jedem Anlass<br />

Hochzeiten<br />

Portraits<br />

Fashion<br />

<strong>St</strong>randshooting<br />

und vieles mehr…<br />

Mobby’s Pic’s · Michael Gehring · Weitere Informationen:<br />

www.mobbys-pics.de oder telefonisch unter <strong>01</strong>73 - 600 91 78<br />

Bücherstube mit Beratung<br />

Die Tüpfelchen vom Ü sind beim Firmenlogo<br />

der Bücherstube so lustig ins U<br />

gerutscht. Als seien es die Fußspuren eines<br />

Kunden, die schnurstracks in die gute<br />

<strong>St</strong>ube führen. Ja, und die ist natürlich voll<br />

mit Zeitungen, Bildbänden und Büchern aus<br />

allen erdenklichen Sparten und für alle<br />

möglichen Geschmäcker: Egal, ob der<br />

Kunde Krimis aus der Region, Klassiker der<br />

Unterhaltungsliteratur oder einfach Kartenmaterial<br />

zum Wandern sucht, die beiden<br />

Damen kennen sich gut aus. Denn erstens<br />

lesen sie selber und zweitens nehmen sie<br />

sich Zeit für Menschen, die einen Rat benötigen.<br />

Haben sie dann herausgefunden,<br />

welche Art Lektüre der Mensch mag, jedoch<br />

das Buch ist nicht da, bestellen sie es und<br />

bringen es ihm nach Hause, sei es bis nach<br />

Oster- oder Westerhever. Nicht nur die Leute<br />

aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> freuen sich über die<br />

Mobby’s Pic’s<br />

Kenntnis der Damen. Gerade jüngere Leute,<br />

die heutzutage fast alles online regeln, sind<br />

begeistert, einmal vernünftig beraten zu werden.<br />

Und das in einer Atmosphäre, die sich<br />

deutlich von den großen, Neonlicht beschienenen<br />

Buchladenketten unterscheidet. Wer<br />

für seine Lesevergnügen zu Hause übrigens<br />

noch mehr Zündstoff benötigt, für den hält<br />

Frau Olroth eine kleine sorgfältige Auswahl<br />

an Pfeifen und Tabakwaren vor. Andrea Keil<br />

Bücherstube <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

Badallee 10<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/8109<br />

Öffnungszeiten (ab April)<br />

Montag bis Freitag 9.00 bis 12.30 Uhr<br />

und 14.30 Uhr bis 18 Uhr<br />

Samstag und Sonntag für einige <strong>St</strong>unden<br />

Wir haben<br />

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45


46<br />

BUCHTIPP<br />

Von Mord undLiebe<br />

Ferienlektüre mit Live-Charakter – diese reizvolle Eigenschaft<br />

zeichnet zwei Bücher von Angelika Singer aus.<br />

Als Schauplätze der unterhaltsamen Romane dienen<br />

Obwohl die<br />

Titel auch ganz<br />

anderes vermuten<br />

lassen<br />

könnten, sind<br />

die beiden<br />

Taschenbücher<br />

leichte Kost im<br />

besten Sinn.<br />

Rund 200 Seiten<br />

stark, liegen<br />

sie leicht<br />

in der Hand –<br />

im <strong>St</strong>randkorb,<br />

beim ersten Eisbecher im <strong>St</strong>raßencafé oder<br />

beim persönlichen Nachverfolgen der Handlungsstränge.<br />

Leicht und eingängig erschließen<br />

sich auch die Geschichten. „Eiderstedt<br />

und Erzgebirge“ wäre zwar auch ein guter<br />

Titel für ein erdkundliches Fachbuch, führt<br />

aber mitten hinein in eine moderne Liebesgeschichte.<br />

Und „Mord im Nordwind“ ist kein<br />

schauerlich nervenzerrender Thriller, sondern<br />

ein freundlicher Krimi mit solider Bodenhaftung.<br />

Leicht und spielerisch fügt sich nicht<br />

zuletzt die zentrale Botschaft in die erzählerische<br />

Dramaturgie. Menschlichkeit, Aufrichtigkeit<br />

und eine vernünftige Weltsicht<br />

schaffen die besten Voraussetzungen, damit<br />

sich auch komplizierteste Verhältnisse<br />

ordnen – selbst wenn heimtückische Machen-<br />

Reisen Sie mit uns in einer Rettungskapsel durch die <strong>St</strong>urmfl ut und informieren Sie sich in der Offshore-<br />

Forschungsstation auf unterhaltsame Weise über das „Abenteuer Nordsee“. Sammeln Sie spannende<br />

Eindrücke im Archiv des Wissens und spüren Sie den kalten Atem des „Blanken Hans“ – hautnah!<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Eiderstedt. Nordsee-Urlauber können<br />

also in nächster Nähe und in vielen Richtungen auf<br />

literarische Spurensuche gehen.<br />

DAS MEER KANN AUCH ANDERS!<br />

ABENTEUER<br />

NORDSEE<br />

schaften oder<br />

verzwickte Liebesbande<br />

sich<br />

als mögliche<br />

Fallstricke erweisen.Angelika<br />

Singer füllt<br />

das ideelle<br />

Gerüst mit<br />

Geschichten,<br />

die in beiden<br />

Büchern das<br />

weite Feld verliebter<br />

Gefühle<br />

und den reichen Fundus krimineller Bosheiten<br />

zum Thema haben. „Mord im Nordwind“<br />

macht einen kurz vor der Pensionierung stehenden<br />

Polizeihauptkommissar zur zentralen<br />

Figur – eine ziemlich trübe Gestalt ohne<br />

Sonne im Herzen und Gemütlichkeit im<br />

Umfeld. Als er einen kniffligen Mordfall in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> klären will, nimmt sein<br />

Leben noch einmal erfreulich Fahrt auf. So<br />

steht am Ende der Geschichte nicht nur ein<br />

origineller Ermittlungserfolg, sondern der<br />

kauzige Single lässt sich sogar darauf ein,<br />

wieder gesellschaftsfähig zu werden.<br />

„Eiderstedt und Erzgebirge“ verfolgt in<br />

ähnlicher Tonlage die umgekehrten Vorzeichen.<br />

Alles dreht sich vordergründig um die<br />

Liebe. Deren Protagonisten können sich aber<br />

erst in der passenden Weise zusammen<br />

sortieren, weil ihnen die geballte Schlechtigkeit<br />

profitgieriger Geschäftsleute neue<br />

Lebenswege aufzwingt.<br />

Beide Romane weisen eine Fülle von<br />

Informationen und Ortsbeschreibungen auf,<br />

die dem entsprechend gestimmten Touristen<br />

das Herz aufgehen lassen werden. Wer<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und die Halbinsel Eiderstedt<br />

kennt, kann sich an zahllosen Wiedererkennungseffekten<br />

laben. Ob es um den<br />

Radweg von Tating nach Brösum oder die<br />

<strong>Ording</strong>er Kirche geht, den Westerhever<br />

Leuchtturm, die Schlickpackung in der<br />

„Dünen-Therme“, die Seebrücke, die Pfahlbauten<br />

am <strong>St</strong>rand oder die Tortenauswahl im<br />

„Café Rasmus“ – die Autorin bezieht die<br />

örtlichen Gegebenheiten kenntnisreich und<br />

stimmungsvoll in die Handlung ein. sam<br />

Angelika Singer<br />

„Mord im Nordwind“<br />

Engelsdorfer Verlag, 216 S., 12,95 Euro<br />

ISBN-10: 3-86703-722-1<br />

ISBN-13: 978-3-86703-722-8<br />

Angelika Singer<br />

„Eiderstedt und Erzgebirge“<br />

Engelsdorfer Verlag, 2<strong>01</strong> S., 12,95 Euro<br />

ISBN-10: 3-86703-930-5<br />

ISBN-13: 978-3-86703-930-7<br />

Dr.-Martin-Bahr-<strong>St</strong>raße 7 · 25761 Nordseeheilbad Büsum · Tel.: 0 48 34 - 90 91 35 · www.blanker-hans.de<br />

Fotos: Engelsdorfer Verlag


Foto: Winfried Schmidt<br />

KIRCHENMUSIK<br />

Wer macht hier die Musik?<br />

Die Halbinsel Eiderstedt hat neben der schönen Natur noch mehr zu bieten:<br />

Das vielfältige Kulturleben. Ein ganz wichtiger Teil davon ist die Kirchenmusik,<br />

die von den drei Kantoren der Hauptkirchen bestimmt wird und die auf hohem<br />

Niveau zur Aufführung kommt.<br />

Der Kantor in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Kirchenmusikdirektor<br />

(KMD) Christoph Jensen, hat als<br />

einziger einen eigenen Klangkörper in seiner<br />

Gemeinde zur Verfügung – das Orchester<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>. Allerdings treten die Musiker erst<br />

dann zusammen, wenn eine Aufführung<br />

ansteht: „Es handelt sich um professionelle<br />

Musiker, die in anderen Orchestern in<br />

Schleswig-Holstein spielen, oder um Musikstudenten<br />

der Hochschulen hier im Land,<br />

und einige sind auch hoch qualifizierte Semi-<br />

Profis“, erläutert Jensen. Deshalb ist nur<br />

eine Probe machbar, meist am Tag vor dem<br />

Konzert. „Der Kern unseres Orchester arbeitet<br />

schon seit gut zwanzig Jahren hier in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zusammen“, betont<br />

Christoph Jensen, „und aufgrund unserer<br />

besonderen Konstellation kann die Größe<br />

auch ziemlich variieren – von der Kammerkonzert-Besetzung<br />

bis hin zum vollen Orchester.“<br />

Mit den Solisten, die als Sänger bei<br />

vielen Aufführungen auftreten, verbindet den<br />

TheaterFahrten<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

nach Schleswig!<br />

Karten und Infos:<br />

Tourismus-Service-Center<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll,<br />

Tel. 0 48 63–99 91 79<br />

(Pro Theaterkarte 13,– Euro)<br />

Der Shuttle-Service nach<br />

Schleswig ist kostenlos!<br />

LandesTheater<br />

Kirchenmusikdirektor meist eine gute<br />

Bekanntschaft oder Freundschaft, so dass<br />

keine Super-Honorare gezahlt werden müssen,<br />

denn das würde das Budget seiner<br />

Gemeinde nicht hergeben. Nur so ist es<br />

möglich, derart viele Aufführungen in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (siehe Kasten) anzubieten.<br />

Christian Hoffmann, Kantor von Tönning und<br />

der Propstei, plant für 2<strong>01</strong>0 auch wieder ein<br />

aufwändiges Werk – dieses Jahr soll es „Ein<br />

deutsches Requiem“ von Johannes Brahms<br />

sein, zu dem bereits jetzt die Proben angefangen<br />

haben. Der Propsteikantaten-Chor<br />

hat in der Vergangenheit mit großem Erfolg<br />

Mozarts Messe in e-moll und Bachs Weihnachtsoratorium<br />

in <strong>St</strong>. Laurentius aufgeführt,<br />

um nur zwei Beispiele zu nennen. Der<br />

Chor, dessen <strong>St</strong>ärke zwischen 90 und knapp<br />

über 100 Mitgliedern schwankt, besteht<br />

„aus lupenreinen Amateuren“, wie Kantor<br />

Hoffmann erklärt, „da muss man bei<br />

schwierigen <strong>St</strong>ücken zeitig mit dem Einüben<br />

Jesus Christ Superstar<br />

beginnen.“ Brahms Requiem kommt im<br />

Spätherbst zur Aufführung. „Für mich ist die<br />

Arbeit in der Gemeinde am Wichtigsten“,<br />

befindet Elisabeth Weisenberger, Kantorin<br />

an <strong>St</strong>. Christian in Garding. Deshalb legt sie<br />

großen Wert darauf, für ihren Posaunen-<br />

Chor so früh wie möglich Nachwuchs zu<br />

begeistern. Die Blechbläser bestehen aus<br />

30 Personen, Männer, Frauen, Jugendliche<br />

und Kinder. Der Posaunenchor hat viele Auftritte<br />

in der eigenen Gemeinde und im<br />

Umland, mit „eher einfachen Sachen, damit<br />

die Freude am Musizieren bleibt und man<br />

öfter spielen kann.“ Natürlich hat die Kantorin<br />

den Anspruch, einmal ein besonderes<br />

<strong>St</strong>ück zur Aufführung zu bringen – Albinonis<br />

„Magnificat“ würde sie gern in <strong>St</strong>. Christian<br />

spielen. Winfried Schmidt<br />

INFORMATIONEN<br />

Bereits ab März 2<strong>01</strong>0 wird in der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

Kirche in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (Ortsteil Dorf) wieder<br />

gute Musik geboten. Hier einige Höhepunkte:<br />

21. März: „Orgelwerke“ von Johann Sebastian<br />

Bach, mit KMD Christoph Jensen, 28. März:<br />

„Languet anima mea“ und „Markus-Passion“,<br />

mit Solisten, der Kantorei und dem Orchester<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, 05. April: „Festliches Osterkonzert“<br />

für drei Trompeten und Orgel, Werke alter und<br />

neuer Meister, 11. April: „Monodialog“<br />

(Konzert für Violoncello und Orgel), 16. Mai:<br />

Das „Boulanger-Trio“ spielt Werke von Beethoven,<br />

Schostakowitsch und Dvorak, 30. Mai:<br />

„Saxofonquadrat“ – Alte und neue Musik für<br />

vier Saxofone und Orgel.<br />

Beginn ist jeweils 20 Uhr.<br />

Ausnahme: „Boulanger-Trio“, Beginn 17 Uhr.<br />

Außerdem gibt es ab 31. März jeden Mittwoch<br />

um 10 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche „30 Minuten<br />

Orgelmusik zur Marktzeit“ mit Ch. Jensen.<br />

21.03.10 Jesus Christ<br />

19.00 Uhr Superstar Musical<br />

21.04.10 Faust.<br />

19.00 Uhr Der Tragödie erster Teil<br />

Schauspiel<br />

29.04.10 Rusalka<br />

19.30 Uhr Oper<br />

05.05.10 Onkel Wanja<br />

19.30 Uhr Schauspiel<br />

www.sh-landestheater.de<br />

47


48<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

DIE TOP 10 DER SAISON ‘10<br />

OSTERFEUER<br />

4. April 2<strong>01</strong>0<br />

Das „Füer an de Diek“ (Feuer am Deich) hat an<br />

der Nordsee eine lange Tradition. Mit lodernden<br />

Flammen und zündender guter Laune werden die<br />

letzten Wintergeister vertrieben und der Frühling<br />

willkommen geheißen. Nach der Feuerrede wird<br />

das Osterfeuer um 19.30 Uhr entzündet. Danach<br />

ist, begleitet von den „Delvtown Jazzmen“,<br />

vergnügte Geselligkeit angesagt.<br />

6. NORDIC WALKING HALBMARATHON<br />

9. Mai 2<strong>01</strong>0<br />

Naturgenuss und sportliche Aktivität bilden beim<br />

Nordic Walking Halbmarathon eine perfekte<br />

Kombination. Auf 21 km Laufstrecke (wahlweise<br />

10,5 km) geht es quer durch drei<br />

Klimazonen: Wald, Dünen und Nordseestrand.<br />

Auf eine offizielle Zeitmessung verzichten die<br />

Veranstalter – damit hat das sportliche Miteinander<br />

gegenüber dem Leistungsanspruch eindeutig<br />

„die Nase vorn“.<br />

3. KULTUR HIMMEL<br />

16. Mai 2<strong>01</strong>0<br />

„Craic agus ceol“ (Spaß und Musik) heißt das<br />

Motto beim 3. Kultur Himmel rund um das<br />

„Dünen-Hus“. Das abwechslungsreiche Geschehen<br />

der erfolgreichen Veranstaltungsreihe ist<br />

diesmal Irland gewidmet. Musikalisch, kulinarisch<br />

und geschichtlich gesellt sich zur Nordseebrise<br />

dann die <strong>St</strong>immung grüner Hügellandschaften,<br />

süffiger Getränke, urwüchsiger Romantik und<br />

temperamentvoller Tänze.<br />

BIG BAND DER BUNDESWEHR<br />

26. Juni 2<strong>01</strong>0<br />

Glänzende Unterhaltung mit eingängigem Swing<br />

und mitreißenden Sommerhits – mit diesem<br />

Erfolgsrezept bringt die Big Band der Bundeswehr<br />

die Buhne vor der Seebrücke wieder in<br />

abendliche Hochstimmung. Zweieinhalb <strong>St</strong>unden<br />

lang kann das Publikum die exzellenten<br />

Darbietungen vor der Kulisse des frühsommerlichen<br />

Sonnenuntergangs auskosten. Der<br />

Eintritt ist frei. Alle Spenden kommen dem<br />

Kindergarten zugute.<br />

GEGEN DEN WIND TRIATHLON<br />

3. Juli 2<strong>01</strong>0<br />

GEGEN DEN WIND HALBMARATHON<br />

4. Juli 2<strong>01</strong>0<br />

Zum 7. Mal setzen die bekannten „Gegen den<br />

Wind“-Veranstaltungen besondere Akzente im<br />

sommerlichen Sportgeschehen. Leistungssportler,<br />

Freizeit-Aktive und Publikum feiern zwei Tage lang<br />

die gemeinsame Freude am gut organisierten, teils<br />

spektakulären, teils familiären Sportgeschehen.<br />

KITESURF WORLD CUP<br />

16. bis 25. Juli 2<strong>01</strong>0<br />

Zum 5. Mal ist das Eventgelände am <strong>Ording</strong>er<br />

<strong>St</strong>rand Austragungsort der spektakulären Großveranstaltung.<br />

Die besten Kitesurfer der Welt<br />

garantieren wieder sportliche Höchstleistungen,<br />

akrobatische Faszination und atemlose<br />

Spannung. Wie gewohnt kann sich das Publikum<br />

zudem auf ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />

freuen – mit Show, Musik, Beachvolleyball,<br />

Beachsoccer und dem abendlich gut<br />

gefüllten Dancefloor.<br />

BEACHVOLLEYBALL-MASTERS<br />

6. bis 8. August 2<strong>01</strong>0<br />

Ein „Muss“ für alle Sportfans, die den Mix aus<br />

Wettkampfspannung und Partystimmung mögen:<br />

Seit 1997 genießt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> die Aufmerksamkeit<br />

der deutschen Beachvolleyball-Elite und<br />

ihrer großen Fangemeinde. Selbst das Fernsehen<br />

ist beim legendären Sommervergnügen am<br />

<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand immer live dabei.<br />

DRACHENFESTIVAL<br />

20. bis 22. August 2<strong>01</strong>0<br />

Am Himmel über <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geht es bunt zu,<br />

wenn sich Drachenflieger aus allen Himmelsrichtungen<br />

zum großen Festival am <strong>Ording</strong>er<br />

<strong>St</strong>rand treffen. Großdrachen, Lenkdrachen,<br />

chinesische Drachen, Figuren aus Trickfilmen,<br />

riesige Windräder und originelle Unikate – der<br />

Fantasie sind am weiten Himmel über der<br />

Nordsee keine Grenzen gesetzt. Die bunten<br />

Kunstwerke werden in eindrucksvollen Shows<br />

präsentiert. Außerdem ist für ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm gesorgt.<br />

4. KULTUR HIMMEL<br />

29. August 2<strong>01</strong>0<br />

Südliches Flair und hochsommerliche Nordseestimmung<br />

– diese verheißungsvolle Mischung verspricht<br />

der 4. Kultur Himmel im Bereich der Erlebnispromenade.<br />

Im „Dünen-Hus“ und drumherum<br />

wird das Programm den Gästen diesmal buchstäblich<br />

spanisch vorkommen. Das Motto des<br />

Tages: „La noche espanola“.<br />

DÜNEN-HUS<br />

Ausgewogen und vielfältig – das ist die „Überschrift“<br />

zum diesjährigen Veranstaltungsangebot<br />

im „Dünen-Hus“. Alle kulturellen Vorlieben<br />

sind bedacht. Alle Altersstufen dürften in den<br />

reich gefüllten Monatsprogrammen fündig werden.<br />

Alle Gefühlslagen von der knallharten<br />

Komik bis zum nostalgischen Herzflimmern<br />

finden ihren bühnenwirksamen Ausdruck.<br />

Im Folgenden einige „Kostproben“ aus der<br />

Veranstaltungsübersicht bis zur Jahresmitte:<br />

KURKONZERTE<br />

Vielfältig und vielfach präsent sind die beliebten<br />

Nachmittagsveranstaltungen im „Dünen-Hus“.<br />

Das musikalische Angebot reicht von den populären<br />

Rhythmen der „Beatfactory“ über Blues<br />

und Rock, Folklore, Jazz und Klassik bis zum<br />

bunten Unterhaltungsmix von Gerrit Hoss. Die<br />

Kurkonzerte beginnen immer um 16 Uhr, bei<br />

freiem Eintritt und nach Möglichkeit Open Air.<br />

HUMOR<br />

Auch in diesem Jahr gibt es im „Dünen-Hus“ viel<br />

zu lachen. Dabei bewegt sich der Kick für die<br />

Illustration/Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, istockphoto.com, Marianne von Salis


gute Laune unbefangen zwischen allen Möglichkeiten humoristischer<br />

Darbietung – vom hintergründigen Feinsinn bis zum dröhnenden Party-<br />

Kracher, vom temporeichen Kabarett bis zur nachdenklichen Wiederbelebung<br />

der einstigen Größen deutschen Humors. Zum Programm<br />

gehören Auftritte der Kabarettisten Manfred Degen, Hans Scheibner<br />

und Uli Masuth sowie Abende, die dem Werk von Otto Reutter und Erich<br />

Kästner gewidmet sind.<br />

SHOW<br />

Märchen und Klassik, Revue, Jazz und Nostalgie – hochkarätige Unterhaltungsprogramme<br />

zünden viele Glanzlichter auf der „Dünen-Hus“-<br />

Bühne. Mit von der Partie: das „Theater Chapiteau“ mit einer<br />

musikalischen Bilderbuch-Theater-Show am 25. März um 16 Uhr;<br />

Holger Mantey mit einem romantisch-witzig-virtuosen Programm „Von<br />

Mozart bis Gershwin“ am 9. April um 20 Uhr; die „Junge Philharmonie<br />

Köln“ mit temperamentvoller Klassik am 14. Mai um 20 Uhr; die<br />

beiden Berliner Multitalente „Schwarzblond“ mit ihrer musikalischen<br />

Show „Schön aber giftig“ am 21. Mai um 20 Uhr; das Musik-Trio „Getmann“<br />

mit der Cinema-Revue „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Kino<br />

eingestellt“ am 26. Mai um 20 Uhr; die Chris Barber Cover Band<br />

„Jazzbreeze“, die am 29. Mai um 20 Uhr ihre neueste CD vorstellt;<br />

das Salon-Duo „Rendezvous“ mit einem bunten Melodien-Mix „…von<br />

Brahms bis Beatles…“ am 2. Juni um 20 Uhr; die „Sultans of Swing“<br />

mit Musik aus den 30-er und 40-er Jahren am 10. Juni um 20 Uhr;<br />

die Band „Curtis in Memphis“ mit Rock’n’Roll, Blues und Country-Rock<br />

am 23. Juni um 20 Uhr.<br />

Alle Termine und weitere Veranstaltungs-Tipps für das „Dünen-Hus“<br />

finden Sie in der gleichnamigen Broschüre, die die Tourismus-Zentrale<br />

als Ganzjahresübersicht herausgibt.<br />

FÜR KINDER<br />

Langeweile ist eine unbekannte Größe für die jüngsten Gäste in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Das lässt zumindest das neue Veranstaltungsprogramm<br />

für 2<strong>01</strong>0 vermuten. Auf gut 50 Seiten sind pro Monat so viele<br />

unterhaltsame, lehrreiche, abenteuerliche und kreative Angebote<br />

beschrieben, dass allein die Lektüre beste Ferienstimmung verbreitet.<br />

Das vielseitige Angebot beinhaltet wieder Bastel- und Back-Nachmittage;<br />

da kann man den eigenen Sparfisch genauso herstellen wie die<br />

Kokosmaus, das Hampeltier oder den Marienkäfer. Es gibt das<br />

Eiszwerg-Überraschungskino, das Mitmach-Theater und das Puppenspiel.<br />

„Sebastian und der Helifant“ laden wieder zum „Singen, Lachen<br />

und Träumen“ ein, während bei den Aktionen im Westküstenpark vor<br />

allem Unternehmungslust gefragt ist.<br />

Rallyes, Wanderungen und Fahrradtouren, Wasserspielnachmittage,<br />

Partystimmung und <strong>St</strong>randevents vervollständigen das kinderfreundliche<br />

Programm. Schauplatz der meisten Veranstaltungen ist das<br />

Nestlé-Schöller Kinderspielhaus im Ortsteil Dorf, Dorstraße 57. Die<br />

Öffnungszeiten sind ganzjährig Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr<br />

und von 13 bis 16 Uhr.<br />

Das komplette Veranstaltungsprogramm für 2<strong>01</strong>0 ist in der<br />

aktuellen Ausgabe des von der Tourismus-Zentrale herausgegeben<br />

Prospektes „Kinder! Fertig! Los!“ nachzulesen.<br />

Erlebnisreiche Tagesausflüge<br />

Sommer 2<strong>01</strong>0<br />

Insel Sylt<br />

Verbringen Sie einen Urlaubstag auf der beliebten Nordseeinsel. Erleben Sie bei<br />

einer mehrstündigen Inselrundfahrt die Besonderheiten und Schönheiten Sylts.<br />

Termine: jeden Freitag. Fahrpreis: incl. Busfahrt, Fährüberfahrt<br />

Röm-Sylt, Autozug Westerland-Niebüll und Inselrundfahrt € 38,-<br />

Helgoland<br />

Eine Seereise nach Helgoland ist ein Muss für jeden Sommerurlaub. Rund 80<br />

Kilometer vor der Küste hebt sich der mächtige, rote Buntsandsteinfelsen mit<br />

grünem Land aus dem Wasser. Wir bieten Ihnen einen Besuch der Hochseeinsel<br />

mit einem Seebäderschiff. Sie erreichen nach 2 1/4 <strong>St</strong>unden die beliebte Insel.<br />

Erleben Sie Helgoland bei einem Rundgang über die Insel und nutzen Sie den<br />

Aufenthalt zum Bummeln und Einkaufen.<br />

Termine: jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.<br />

Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Büsum und Schifffahrt € 36,-<br />

Insel Föhr<br />

Wyk - das älteste Seebad Schleswig-Holsteins - erreicht man nach 45-minütiger<br />

Überfahrt von Dagebüll aus. Sehenswert sind der über 100 Jahre alte Kurpark,<br />

der Hafen, der Glockenturm, die Carl-Häberlin-<strong>St</strong>raße mit ihren putzigen<br />

Kapitänshäuschen, das Friesenmuseum und die einzigartige Kurpromenade mit<br />

ihrem Blick auf die Halligen.<br />

Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Dagebüll und<br />

Fährüberfahrt Dagebüll - Wyk € 28,-<br />

Hallig Hooge<br />

Auf den Spuren des Schimmelreiters geht die Fahrt zum Fährhafen Schlüttsiel.<br />

Hier startet Ihre Schiffstour zur Hallig Hooge. Bekommen Sie einen Eindruck vom<br />

Halligleben im <strong>St</strong>urmflutkino, besuchen Sie den Königspesel, das Inselmuseum,<br />

wo auch Informationen über die Naturschutzarbeit im Wattenmeer und naturkundliche<br />

Ausstellungen gezeigt werden.<br />

Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Buszubringer und Schiffahrt € 29,-<br />

Weltstadt Hamburg<br />

Erkunden Sie das Tor zur Welt mit seinem gewaltigen Überseehafen. Unsere<br />

Reiseleiterin präsentiert Ihnen bei einer 2-stündigen <strong>St</strong>adtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten<br />

Hamburgs. Anschlie ßend haben Sie die Möglichkeit, an einer Hafenrundfahrt<br />

mit einer traditionellen Barkasse teilzunehmen.<br />

Termine: jeden Mittwoch. Fahrpreis: incl. Bus- und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 27,-<br />

Kopenhagen<br />

Sie fahren durch Dänemark, über den Kleinen Belt auf die Insel Fünen und weiter<br />

über die <strong>St</strong>orebelt-Hochbrücke nach Kopenhagen. Bei einer großen <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />

mit Reiseleiter sehen Sie u.a. die Schlösser Christiansborg und Amalienborg, das Rathaus,<br />

die Börse, die Fischersfrau im Hafenviertel und das Wahrzeichen von Kopenhagen,<br />

die kleine Meerjungfrau. Nach der Rundfahrt haben Sie Gelegenheit, in der<br />

Fußgängerzone, dem <strong>St</strong>roget, zu bummeln oder das weltbekannte Tivoli zu besuchen.<br />

Termine: jeden Donnerstag und Samstag.<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 43,-<br />

Malmö/Südschweden<br />

Ein Tagesausflug nach Skandinavien. Sie überfahren die beiden großen<br />

Brückenwerke Belt- und Öresundbrücke. Termine: jeden Donnerstag u. Samstag.<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 59,-<br />

Musicals in Hamburg<br />

Reisen Sie mit uns zu den Musical-Welterfolgen „Der König der Löwen“, „Tarzan“<br />

und „Ich war noch niemals in New York“ in die Musical-Metropole Hamburg.<br />

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April bis Oktober Mo – Fr 8.00 – 19.00 Uhr<br />

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