magazin 01/2010 - St. Peter-Ording
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Ma a a<br />
M<br />
Ausgabe 1 1 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>0<br />
Frühjahr/Sommer<br />
G ZiN<br />
W e l l n e s s · G e s u n d h e i t · F r e i z e i t · G a s t r o n o m i e ST. PETER-<br />
ORDING<br />
Thalasso <strong>St</strong>randfein Naturverbunden Kulinarisch
Entspannung<br />
für die Sinne!<br />
WIE<br />
WIEDER<br />
DA DA<br />
WILLIAMS<br />
BIRNE<br />
CRÈME<br />
PFIRSICH<br />
JOHANNISBEERE
Fotos: istockphoto.com, mobbys-pics.de, Rainer Schulz (Schutzstation Wattenmeer)<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM<br />
„Eine Viertelstunde Frühling ist mehr wert, als ein Sack Gold.“ Nach<br />
den langen Winterwochen mit Frost und Schnee fällt es vermutlich<br />
niemandem schwer, diese chinesische Lebensweisheit zu teilen. Der<br />
Frühling mit blühenden Vorgärten, blauem Himmel und sonnigen<br />
<strong>St</strong>ränden ist uns jetzt tatsächlich willkommener als mancher andere<br />
„Luxus“.<br />
Darum schöpft auch das neue MAGAZIN so frühlingshaft aus dem<br />
Vollen, dass nicht einmal der Sommer in allzu großer Ferne zu sein<br />
scheint. Begeben Sie sich bei der Lektüre der ersten MAGAZIN-Ausgabe<br />
2<strong>01</strong>0 beispielsweise mitten hinein in die schöne Nordsee-Natur, die<br />
jetzt wieder zu frostfreien Unternehmungen einlädt: Ins Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer mit seinem Dünen-Gürtel, der voller Leben und natürlicher<br />
Wunder steckt.<br />
5<br />
43<br />
INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM 3<br />
WELLNESS 5<br />
DÜNEN-THERME 7<br />
GESUNDHEIT 8<br />
STRANDFEIN 9<br />
HANDGEMACHT 11<br />
SPORT 12<br />
ST. PETER-ORDING KULINARISCH 15<br />
NATURVERBUNDEN 16<br />
ORTSPORTRAIT 18<br />
KIRCHENPORTRAIT 20<br />
LESERWETTBEWERB 21<br />
TAXI SCHÄFER 22<br />
IM GESPRÄCH 24<br />
TREUE GÄSTE 25<br />
AUS DER GESCHÄFTSWELT 26<br />
NEUES AUS FRIEDRICHSTADT 28<br />
LIEGEPLÄTZE 29<br />
KUNSTKLIMA 30<br />
NATIONALPARK WATTENMEER 32<br />
BARRIEREFREI 35<br />
KÜNSTLERPORTRAIT 38<br />
WELLNESSKALENDER 40<br />
WINTERMÄRCHEN 43<br />
SINGENDE BOTSCHAFTER 44<br />
MARKTPLATZ 45<br />
BUCHTIPP 46<br />
KIRCHENMUSIK 47<br />
VERANSTALTUNGEN 48<br />
KOMPAKTE VIELFALT 50<br />
Auf die weiten <strong>St</strong>rände, die von den Mitarbeitern der Tourismus-Zentrale<br />
perfekt für das neue Urlaubsjahr vorbereitet worden sind.<br />
In den neuen Ruheraum der „Dünen-Therme“, von dem aus Sie den<br />
Blick auf Salzwiesen, <strong>St</strong>rand und Nordsee haben.<br />
Oder gönnen Sie sich ein typisch tierisches Vergnügen – Reiterferien in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Diese und viele andere Anregungen, vom Restaurant-Tipp bis zur<br />
Wellness-Pauschale, finden Sie auf den folgenden Seiten. Viel Spaß<br />
beim Blättern und Lesen – und:<br />
Eine gute Zeit bis zum nächsten MAGAZIN am 1. Juli 2<strong>01</strong>0!<br />
Ihr Rainer Balsmeier, Tourismus-Direktor<br />
Das MAGAZIN kommt auch zu Ihnen nach zu Hause… Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, sich unser dreimal im Jahr erscheinendes Heft als Abo zu bestellen –<br />
www.st.peter-ording-nordsee.de/<strong>magazin</strong>.html oder rufen Sie an – Telefon 04562/266739<br />
40<br />
34<br />
Herausgeber: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon 04863/999-0, Telefax 04863/999-180, www.st.peter-ording.de<br />
Redaktion: Callies Kommunikation, Ulrich Callies, Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Telefax 04562/267813, www.callies-kommunikation.de<br />
Text: Marianne von Salis (sam), Andrea Keil (AK), Sabine Schlüter (sas), Detlef Arlt, Winfried Schmidt, Georg Panskus Grafik: Constanze Rauschenbach Anzeigen: Callies Kommunikation,<br />
Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Telefax 04562/267813, madlen.hoefs@callies-kommunikation.de Litho: Profi Repro, Lübeck Druck: westermann druck<br />
GmbH, Braunschweig Fotos Titelseite: istockphoto.com, Marianne von Salis, Sabine Schlüter, www.mobbys-pics.de. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom<br />
Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
3
Fotos: istockphoto.com<br />
WELLNESS<br />
Ein Tag namens<br />
Thalasso<br />
Wer in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Urlaub macht, hat alle Möglichkeiten,<br />
dem Befinden Gutes zu tun, direkt vor der Tür. Die Nordsee mit<br />
ihrem intensiv heilkräftigen Klima begleitet jeden Schritt an der<br />
frischen Luft auf denkbar wohltuende Weise. Aber auch „hin-<br />
Die Idee, das neu kreierte Wellness-Angebot<br />
unter das Tagesmotto „Thalasso“ zu stellen,<br />
ist für den Leiter des Gesundheits- und Wellness-Zentrums,<br />
Georg Römer, mehr als<br />
nahe liegend. Schließlich beruhen alle Wellness-Konzepte<br />
auf der Überzeugung, dass<br />
Gesundheit immer ganzheitlich zu sehen ist.<br />
Das Wechselspiel von körperlichem, seelischem<br />
und geistigem Befinden, der Zusammenklang<br />
von Entspannung und Vitalisierung,<br />
die erholsame Wirkung von bewusst<br />
genossener Selbstbesinnung – diese Komponenten<br />
wollen beachtet sein, wenn der<br />
Mensch nach Ausgeglichenheit und Wohlbefinden<br />
strebt.<br />
So sieht es die Wellness-Philosophie. Und<br />
so passt auch die fast schon unendliche<br />
Geschichte mit dem Titel „Thalasso“ ins<br />
moderne Verständnis. Schon der griechische<br />
Arzt Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.)<br />
nutzte die Vorzüge des Meeres zum Wohle<br />
der Patienten. Der eher neuzeitliche Begriff<br />
Thalasso schließt daran an: das griechische<br />
Wort thalassa bedeutet Meer. Das Kapitel,<br />
Das griechische Wort<br />
thalassa bedeutet Meer.<br />
das die heutige Erfolgsgeschichte von<br />
Thalasso einleitete, wurde allerdings in<br />
Frankreich geschrieben. 1867 trat hier erstmals<br />
die „Thalasso-Therapie“ in Erscheinung<br />
– als Thema einer Doktorarbeit.<br />
Heute steht Thalasso für eine Vielzahl von<br />
ter der Tür“ hat das Meer eine Menge zu bieten. Im Gesundheits-<br />
und Wellness-Zentrum der „Dünen-Therme“ lässt sich<br />
das mit drei neuen Thalasso-Tagesprogrammen ausgiebig<br />
testen.<br />
Behandlungen und Substanzen – und<br />
ergänzt sich ideal mit dem Wellness-<br />
Gedanken. Denn nicht die isolierte Einzelsubstanz,<br />
sondern die Gesamtheit der<br />
meerestypischen guten Gaben ist ausschlaggebend<br />
für die Wirksamkeit von<br />
Thalasso. Im erfreulichen Umkehrschluss<br />
folgt daraus, dass die Anwendungen selbst<br />
bei symptombezogenem Ziel immer auch<br />
ganzheitlich von Vorteil sind.<br />
In diesem Sinn bietet das Meer viel <strong>St</strong>off<br />
und gute Gründe, großzügig aus dem Vollen<br />
zu schöpfen. „Thalasso bewährt sich am<br />
besten, wenn die Einzelelemente in sinnvoller<br />
Kombination zusammenwirken<br />
können“, erklärt Georg Römer die Idee<br />
ganztägiger Thalasso-Pauschalen. Dabei<br />
möchte er die klar umrissenen Angebote<br />
5
6<br />
WELLNESS<br />
Die reine, salzhaltige Luft erfrischt, entspannt<br />
und heilt. Die Bewegung in der intakten, weiten<br />
Natur wirkt befreiend und harmonisierend<br />
auf den ganzen Menschen.<br />
(s. untenstehende Erläuterungen) am liebsten<br />
in den ganzen, großen Zusammenhang<br />
gestellt sehen, der mit der Küstenlage von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gegeben ist.<br />
Der gesunde Genuss der Thalasso-Tage in<br />
der „Dünen-Therme“ kann sich nämlich vervielfachen,<br />
wenn „ergänzende Aktivitäten im<br />
Außenbereich dazukommen“, meint Georg<br />
Römer. Die drei Klimazonen Wald, Dünen<br />
und Brandungszone bieten dafür perfekte<br />
Voraussetzungen, denn sie laden dazu ein,<br />
DIE TAGESPROGRAMME IM EINZELNEN:<br />
THALASSO PUR<br />
unterstützt das Bewegungssystem<br />
Schlickpackung – regt Durchblutung und<br />
<strong>St</strong>offwechsel an, entspannt die Muskulatur<br />
und pflegt die Haut, wirkt lindernd bei rheumatischen<br />
Beschwerden und Verschleißerkrankungen<br />
des Bewegungsapparates<br />
Großmassage – lockert die Muskulatur im<br />
Rückenbereich, regt den <strong>St</strong>offwechsel an,<br />
wirkt entschlackend, entstauend und entspannend<br />
Meerwasser-Wannenbad – wirkt harmonisierend<br />
und anregend<br />
Besuch des Schwimmbades und der Sauna<br />
Leihbademantel<br />
Kosten: 78,00 Euro<br />
die Klimareize der Nordsee exakt dem eigenen<br />
Befinden anzupassen. Und gleichgültig,<br />
ob der „Schon-Gang“ im Kiefernwald oder<br />
das „volle Programm“ an der Wasserkante<br />
gewählt wird – Thalasso ist allgegenwärtig.<br />
Das klare Sonnenlicht am Meer beflügelt die<br />
<strong>St</strong>immung und unterstützt die Konstitution.<br />
Die reine, salzhaltige Luft erfrischt, entspannt<br />
und heilt. Die Bewegung in der intakten,<br />
weiten Natur wirkt befreiend und harmonisierend<br />
auf den ganzen Menschen.<br />
THALASSO RELAX<br />
pflegt und harmonisiert die Haut<br />
Meerwasser-Algenbad – regt den <strong>St</strong>offwechsel<br />
an und wirkt entschlackend<br />
Großmassage – lockert die Muskulatur im<br />
Rückenbereich, regt den <strong>St</strong>offwechsel an,<br />
wirkt entschlackend, entstauend und entspannend<br />
Meersalz-Ölpackung – verbessert den ph-<br />
Wert der Haut, beugt Hautirritationen vor,<br />
bewirkt einen samtig-weichen Hautzustand<br />
Besuch des Schwimmbades und der Sauna<br />
Leihbademantel<br />
Kosten: 73,00 Euro<br />
Gesunde Eigenaktivität ist auch beim Thalasso-Tag<br />
gefragt – immer gepaart mit den<br />
ganzheitlichen Wohlfühlelementen aus dem<br />
Wellness-Spektrum. Jedes der drei Thalasso-<br />
„Pakete“ hat einen eigenen inhaltlichen<br />
Schwerpunkt, so dass eine differenzierte<br />
Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Gäste<br />
möglich ist. Außerdem enthält jedes „Paket“<br />
<strong>St</strong>andard-Elemente wie den Besuch von<br />
Schwimmbad und Sauna sowie einen Leihbademantel.<br />
Marianne von Salis<br />
THALASSO VITAL<br />
regeneriert und vitalisiert den Organismus<br />
Meerwasser-Perlsprudelbad – der Perlsprudeleffekt<br />
gleicht einer Mikromassage und<br />
steigert damit die belebende Wirkung des<br />
Meerwassers<br />
Schlickpeeling – reinigt die Haut und verwöhnt<br />
sie mit Mineralien<br />
Ganzmassage – behandelt Rücken, Arme und<br />
Beine, lockert die Muskulatur, regt den <strong>St</strong>offwechsel<br />
an, entschlackt und entspannt<br />
Besuch des Schwimmbades und der Sauna<br />
Leihbademantel<br />
Kosten: 87,00 Euro<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum, Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/999-124 www.st.peter-ording.de, Email gesundheit@tz-spo.de<br />
Foto: istockphoto.com
Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / Dünen-Therme, Marianne von Salis<br />
DÜNEN-THERME<br />
Events nach Maß<br />
Der Besuch von Schwimmbad oder Sauna kann noch<br />
viel mehr Spaß machen, als man das ohnehin schon<br />
weiß. Davon können sich Gäste in der „Dünen-Therme“<br />
neuerdings überzeugen. Seit Jahresbeginn ist jeweils<br />
ein Tag im Monat einem eigenen Event-Thema gewidmet<br />
– abgestimmt auf den Kalendertag und die Lust<br />
der Besucher auf kreative Freizeitgestaltung. Die Angebote<br />
im Einzelnen:<br />
FRÜHLINGSERWACHEN am 26. März: Die<br />
„Lange Saunanacht“ wird diesmal zum stimmungsvollen<br />
Willkommensgruß an den Frühling.<br />
Die Aufgüsse werden mit Blumendüften zelebriert,<br />
der Mitternachtsaufguss unter dem Motto<br />
„Frühlingsfrische“. Frühlingshafte Dekorationen<br />
passen genauso ins Thema wie diverse kleine<br />
Überraschungen für die Gäste.<br />
OSTERSPEZIAL am 7. April: Jugendliche Besucher<br />
sind von 14.30 bis 18.30 Uhr die Hauptpersonen<br />
im Freizeit- und Erlebnisbad. Das<br />
Animations-Team der „Dünen-Therme“ hat dann<br />
etliche lustige Spiele „auf dem Zettel“ – tolle<br />
Preise inklusive.<br />
WASSER-ERLEBEN am 9. Mai: Sich etwas Gutes<br />
tun und ein paar <strong>St</strong>unden vollkommen relaxen –<br />
diese Einladung ergeht am Muttertag an alle<br />
Mütter. Der verbilligte Eintritt von 5 Euro<br />
beinhaltet einen dreistündigen Aufenthalt in der<br />
„Dünen-Therme“, die Teilnahme an einer 45-minütigen<br />
Aquagymnastik und ein Gläschen Sekt.<br />
1. BLACK-MAGIC-RUTSCHENWETTBEWERB am<br />
19. Juni: Spannung und jugendliches Tempo sind<br />
angesagt, wenn die schnellsten Tunnel-Rutscher<br />
ermittelt werden. Die Teilnehmer sausen in drei<br />
Altersgruppen (6 bis 9 Jahre, 10 bis 12 Jahre,<br />
13 bis 15 Jahre) durch die 100 Meter lange Rutsche.<br />
Die Anmeldung zum Wettbewerb ist bis zum<br />
18. Juni unter www.duenen-therme.de oder der<br />
Telefonnummer 04863/999-161 möglich.<br />
SUMMER GOOD BYE am 24. September: Ohne<br />
Wehmut verabschiedet die „Lange Saunanacht“<br />
den Sommer, denn nun darf in herbstlichen<br />
Gefühlen geschwelgt werden. Heimische Obstsorten<br />
bestimmen den kulinarischen Teil mit<br />
Fruchtspießen, Säften und Tee. Ähnlich verführerisch<br />
sind die Dekorationen und die herbstlich<br />
duftenden Aufgüsse.<br />
AQUA MOVIE-EVENT am 13. Oktober: Der Spielnachmittag<br />
im Freizeit- und Erlebnisbad wird<br />
diesmal mit einem Zeichentrick-Film angereichert,<br />
den die jungen Gäste – getragen von Auftriebsmitteln<br />
– auf dem Wasser schwimmend genießen<br />
können. Für den Bewegungsdrang gibt es zudem<br />
ein Fun- und Aktionsprogramm.<br />
KAHVI-SPEZIAL am 26. November: Die Finnen<br />
sind nicht nur Weltmeister im Saunieren, sondern<br />
auch im Kaffeetrinken. Darum ist die „Lange<br />
Saunanacht“ dem „khavi“ (Kaffee) gewidmet.<br />
Der Mitternachtsaufguss und viele kleine<br />
Aktionen drehen sich um das anregende Getränk.<br />
Im Dampfbad wird ein Kaffee-Peeling angeboten.<br />
Und für das innere Wohlbefinden werden<br />
verschiedene Kaffeesorten und finnisches<br />
Gebäck kredenzt.<br />
Weil die hohen Besucherzahlen in der Saison die<br />
Organisation der Veranstaltungen unverhältnismäßig<br />
erschweren würden, legt der Event-Kalender<br />
im Juli und August eine Pause ein. sam<br />
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Endlich Frühling<br />
im <strong>St</strong>randhaus!<br />
Schönes<br />
Wohnen & mehr<br />
� Geschirr<br />
� edle Kerzen und Leuchter<br />
� Finca-Kerzen<br />
� Lampen<br />
� Möbel<br />
� Spiegel<br />
� exklusive <strong>St</strong>randkörbe<br />
� Filzacces soires<br />
� Modeschmuck<br />
Für unsere<br />
Lieblinge<br />
� Kuschelbetten<br />
� <strong>St</strong>rasshalsbänder<br />
� Namenshalsbänder<br />
� Designerfressnäpfe<br />
Gewerbegebiet<br />
Nordergeest 6<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 47 80 43<br />
Fax 04863 - 47 80 41<br />
konny_08@web.de<br />
7
Neue Methoden gegen<br />
„Die Manuelle Therapie findet immer mehr<br />
Zuspruch, weil sie ganzheitlich ausgerichtet<br />
ist“, erklärt Alexander Wienbreyer das<br />
wachsende Interesse von Patienten und<br />
Fachleuten an dem schonenden und<br />
zugleich sehr wirkungsvollen Verfahren. Die<br />
Indikation sei zwar klar begrenzt; es gehe<br />
um Gelenkblockaden und die daraus<br />
entstehenden Bewegungseinschränkungen<br />
und Schmerzzustände. Die Behandlung<br />
beschränke sich aber nicht auf das<br />
betroffene Gelenk, sondern beziehe mit<br />
unterschiedlichsten Techniken auch die<br />
umliegende Muskulatur mitsamt den Nerven<br />
ein. Sie gehe den ursächlichen <strong>St</strong>örungen<br />
auf den Grund, gleiche Dysbalancen aus,<br />
erhöhe die Beweglichkeit und verringere die<br />
Schmerzen.<br />
Als Physiotherapeut und Manualtherapeut<br />
mit gründlicher praktischer Erfahrung bereitet<br />
Alexander Wienbreyer der Manuellen<br />
Therapie jetzt den Weg in das breit<br />
gefächerte Gesundheitsprogramm der<br />
„Dünen-Therme“. Hier soll das moderne<br />
therapeutische Angebot zügig Fuß fassen:<br />
Zwei weitere Mitarbeiter des Gesundheitsund<br />
Wellness-Zentrums widmen sich gerade<br />
der erforderlichen Zusatzausbildung, so<br />
dass das Team der wachsenden Nachfrage<br />
beizeiten entsprechen kann.<br />
Am Sinn solcher Anstrengungen hat<br />
Alexander Wienbreyer keinen Zweifel. Denn<br />
die genaue Einfühlung des Manualtherapeuten<br />
in die individuelle Problematik<br />
wissen Patienten immer mehr zu schätzen.<br />
Von besonderem Vorteil sei dabei die große<br />
Variationsbreite der Techniken, die – über<br />
den Tastsinn und die Geschicklichkeit des<br />
Therapeuten – Diagnose und Behandlung<br />
perfekt miteinander verbinden. Ebenso<br />
wesentlich sei das ganzheitliche Krankheitsverständnis.<br />
„Die Manuelle Medizin<br />
8<br />
GESUNDHEIT<br />
Beweglichkeit, Schmerzfreiheit und das entspannte Gefühl,<br />
Alltagssituationen ohne nennenswerte Einschränkungen<br />
meistern zu können – das sind für viele Menschen „Traumvorstellungen“,<br />
die oft an die Suche nach dem passenden<br />
Medikament gekoppelt sind. Eine spürbare Erleichte-<br />
altbekannte Schmerzen<br />
erreicht nicht nur Gelenke und Muskeln,<br />
sondern Ebenen, auf denen Befinden, Verhalten,<br />
Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung<br />
gesteuert werden“, heißt es<br />
dazu in einer Informationsschrift der Deutschen<br />
Gesellschaft für Manuelle Medizin.<br />
Eine weitere neue Facette in der schonenden,<br />
aber effektiven Behandlung von<br />
Schmerzen, Bewegungseinschränkungen<br />
und diversen anderen Beschwerden ist das<br />
Kinesio-Taping. Mitte der 1970-er Jahre<br />
Perfektes Zusammenspiel von<br />
Diagnose und Behandlung.<br />
rung verspricht aber auch die Physiotherapie. Zwei der<br />
neueren Behandlungsmethoden hat das Gesundheits-<br />
und Wellness-Zentrum der „Dünen-Therme“ jetzt seinem<br />
Leistungskatalog hinzugefügt: die Manuelle Therapie und<br />
das Kinesio-Taping.<br />
reguliert werden: Verspannte Muskulatur<br />
wird entspannt, geschwächte Bereiche<br />
werden stimuliert. Weitere günstige<br />
Wirkungen ergeben sich, indem die Haut<br />
leicht „abgehoben“ wird: Der „Innenraum“<br />
wird damit vergrößert, die Schmerzrezeptoren<br />
werden entlastet, die Lymphe kommt<br />
besser in Fluss, der Druck im Gewebe<br />
verringert sich, die Muskulatur kann insgesamt<br />
besser gleiten und arbeiten, der<br />
<strong>St</strong>offwechsel funktioniert besser.<br />
Nach Erfahrung von Alexander Wienbreyer<br />
kann das Kinesio-Taping Schmerzen lindern<br />
oder sogar ganz beseitigen: „Es kommt vor,<br />
dass Schmerzpatienten auf Medikamente<br />
verzichten können; das entlastet dann<br />
auch die Organe.“ Neben der Schmerztherapie<br />
gebe es aber auch viele andere<br />
Anwendungsmöglichkeiten z.B. Tinitus und<br />
Migräne, Gelenkbeschwerden, Sportverletzungen,<br />
Narbenbehandlung und<br />
Entstauungen. Grundsätzlich sei die<br />
Behandlung mit anderen Therapien gut<br />
kombinierbar, beispielsweise mit Massagen,<br />
Krankengymnastik oder Manueller Therapie.<br />
Allergische Reaktionen seien nicht zu<br />
befürchten. Alexander Wienbreyer:<br />
„Das Tape hat eine spezielle Acrylbeschichtung,<br />
die keine negativen Reaktionen<br />
hervorruft.“ Wenn die Haut trotzdem zu<br />
jucken beginnt, sei das immer ein gutes<br />
Zeichen – dann kommt der <strong>St</strong>offwechsel<br />
gerade richtig in Schwung.<br />
Marianne von Salis<br />
Salis<br />
wurde das Verfahren in Japan entwickelt;<br />
von<br />
seit rund fünf Jahren wird es auch in Informationen und Anmeldung:<br />
Deutschland angewendet.<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
Marianne<br />
Das Prinzip: Behandlungsbedürftige Körper- Maleens Knoll 2<br />
bereiche werden mit elastischen Bändern 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
aus hochwertiger Baumwolle beklebt. Durch Telefon 04863/999-124<br />
istockphoto.com,<br />
die genau dosierte Dehnung der Bänder<br />
kann beispielsweise der Muskeltonus Fotos:<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Email gesundheit@tz-spo.de
Fotos: Marianne von Salis<br />
STRANDFEIN<br />
Die frühlingsgestimmte Betriebsamkeit<br />
beginnt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gewissermaßen<br />
spiegelverkehrt – im Herbst. Wenn sich nach<br />
den Ferien der große <strong>St</strong>rom der <strong>St</strong>randbesucher<br />
zeitweilig verliert, verschwindet<br />
auch die einladende Möblierung der fünf<br />
offiziellen Badestellen. Rund 1000 <strong>St</strong>randkörbe<br />
werden ins Winterquartier verfrachtet.<br />
Die Holzbelege der knapp 20 <strong>St</strong>randkorbpodeste<br />
werden abgebaut und eingelagert,<br />
Frühlingserwachen mit<br />
Kaum ist es Ostern, beginnt auch der <strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> förmlich „aufzublühen“. Auf den großen Holzpodesten<br />
erwachen <strong>St</strong>randkörbe und Sonnenanbeter aus<br />
winterlicher Zurückgezogenheit. Die Pfahlbauten haben<br />
über stabile Treppenläufe wieder Anschluss an das<br />
dicht gefolgt von den unteren Treppenläufen<br />
der Pfahlbauten. Damit ist die wertvolle<br />
<strong>St</strong>randausstattung zwar vor den jahreszeitlich<br />
stürmischen Übergriffen der Nordsee<br />
sicher. Von winterlicher Beschaulichkeit<br />
kann aber keine Rede sein. Denn nun treten<br />
die Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale und<br />
des Bauhofes kräftig in Aktion. Die Bestände<br />
werden gesichtet, gereinigt, repariert und<br />
gegebenenfalls erneuert. Bei passender<br />
café rasmus<br />
hotel · café · restaurant<br />
✿<br />
Nordseebrise<br />
ebenerdige Geschehen. An schlanken Gerüsten wehen<br />
Schaukeln den jüngsten Gästen entgegen. – Damit die<br />
<strong>St</strong>randsaison so ungetrübt und komfortabel ihren Verlauf<br />
nehmen kann, sind „hinter den Kulissen“ viele logistische<br />
Meisterleistungen zu vollbringen.<br />
Wetterlage ist zudem im Freien handwerkliches<br />
Geschick vonnöten: Auf den<br />
Deichen und anderen Spazierwegen müssen<br />
Bänke repariert oder ausgetauscht werden.<br />
Die Fußgänger- und Fahrradstege an den<br />
<strong>St</strong>randübergängen sind auf Witterungsschäden<br />
hin zu überprüfen und mit neuen<br />
Holzelementen zu bestücken. Und wenn die<br />
Kalenderblätter sich dann wieder Richtung<br />
Ostern bewegen, kann es „hinter den<br />
Zeit<br />
zum Verweilen<br />
Im café rasmus können Sie den Blick über die Dünenlandschaft auf<br />
die Nordsee schweifen lassen und den Lärm der Welt vergessen.<br />
Neben Köstlichkeiten aus der hauseigenen Konditorei, klassi scher Café-<br />
Kultur und regionalem Gaumenschmaus bieten wir Ihnen auch in unseren<br />
Gästezimmern ein gemütliches Ambiente.<br />
<strong>St</strong>randpromenade 1 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 97 10 · www.cafe-rasmus.de<br />
9
10<br />
STRANDFEIN<br />
LIFE HAS<br />
ITS MOMENTS...<br />
Der Anfang Deiner eigenen<br />
unvergesslichen Reise<br />
...MAKE THEM<br />
UNFORGETTABLE<br />
www. .com<br />
Rund 14.000 Kubikmeter Süßwasser werden<br />
pro Jahr am <strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
verbraucht – in den Restaurants, Sanitäranlagen,<br />
Duschen und Fußduschen.<br />
Kulissen“ auch schon mal etwas hektisch werden.<br />
„Da ist konzentrierte Manpower gefragt“,<br />
weiß der Technische Leiter der Tourismus-<br />
Zentrale, Nils Koch.<br />
Ab Mitte März gehört der Kranführer zu den<br />
wichtigsten <strong>St</strong>randbesuchern, denn er bringt<br />
Treppen und Podestelemente wieder an ihren<br />
Platz auf der großen Sandbank. Zeitgleich kehren<br />
die Kassiererhäuschen an die <strong>St</strong>randübergänge<br />
zurück, dürfen die ersten Autos auf die wiedereröffneten<br />
<strong>St</strong>randparkplätze rollen, werden<br />
Spielgeräte und Müllbehälter in Position gebracht<br />
und die Wasserleitungen reaktiviert. „Für uns ist<br />
das immer eine kritische<br />
Phase“, erklärt Nils Koch.<br />
Denn plötzlicher Frost<br />
kann den <strong>St</strong>rand auch<br />
noch kurz vor Ostern heimsuchen.<br />
„Aber die Pfahlbau-Restaurants<br />
wollen<br />
sich jetzt auf die Saison<br />
vorbereiten“ – und darum<br />
muss das Risiko einer<br />
berstenden Wasserleitung<br />
inkauf genommen werden. Kostspielig ist das in<br />
Nordseenähe fließende Süßwasser ohnedies.<br />
Rund 14 000 Kubikmeter werden pro Jahr am<br />
<strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> verbraucht – in den<br />
Restaurants, Sanitäranlagen, Duschen und Fußduschen.<br />
Für die Tourismus-Zentrale bedeutet<br />
das einen Kosteneinsatz von rund 25.000 Euro<br />
pro Jahr. Mehr als doppelt soviel wird für die<br />
Sauberkeit der <strong>St</strong>rände aufgewendet – das<br />
tägliche Abharken der Badezonen mit Trecker<br />
und Forke, die fortlaufenden, weiträumigen<br />
Sichtkontrollen, die gründliche Entsorgung des<br />
<strong>St</strong>randmülls und die Bereitstellung der Müllsäcke<br />
schlagen mit rund 55.000 Euro im Jahr zu Buche.<br />
Personal- und kostenintensiv gestaltet sich nicht<br />
zuletzt die Sicherheit der <strong>St</strong>randbesucher. Wenn<br />
im Mai die offizielle Badesaison beginnt, sind<br />
auch Schwimmmeister und umsichtige Saisonkräfte<br />
vor Ort. Während der besonders belebten<br />
Ferienzeit unterstützen zudem erprobte DLRG-<br />
Rettungsschwimmer die Teams der Badeaufsicht.<br />
Auch die Ausstattung der Badekabinen muss<br />
dann perfekt sein. Jede ausgewiesene Badestelle<br />
verfügt über ein geländegängiges Fahrzeug, ein<br />
Schlauchboot und eine hochwertige Rettungsausstattung.<br />
Nils Koch:<br />
„Die Sicherheit in den Badezonen<br />
ist für uns oberstes<br />
Die <strong>St</strong>rand-<br />
Gebot. Auch in den anderen<br />
aufsicht ist<br />
<strong>St</strong>randbereichen seien Ret-<br />
mit moderntungskräfte<br />
im Notfall<br />
stem Gerät<br />
schnell zur <strong>St</strong>elle“. Zuvor<br />
ausgestattet.<br />
gibt es Jahr für Jahr ein<br />
gleich bleibendes Procedere:<br />
die offizielle <strong>St</strong>randabnahme<br />
Anfang Mai. Mitarbeiter<br />
der Tourismus-Zentrale, der Wasserschutzpolizei,<br />
des Wasser- und Schifffahrtsamtes,<br />
des Ordnungsamtes und eine<br />
Betriebsärztin begutachten dann kritisch sämtliche<br />
<strong>St</strong>rände. Da wird geprüft, ob die Bojen für die<br />
Badezonen korrekt ausgelegt sind, ob die<br />
Badekabinen Notfallkoffer und taugliches<br />
Rettungsmaterial aufweisen und ob alle weiteren<br />
Sicherheitsstandards erfüllt sind. Und dann kann<br />
das <strong>St</strong>randleben ungetrübt und komfortabel<br />
seinen Lauf nehmen – bis im Herbst die Vorbereitungen<br />
für den Frühling beginnen. sam<br />
Fotos: Marianne von Salis, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>
Fotos: Andrea Keil<br />
HANDGEMACHT<br />
Töpfern mit<br />
„tierischem“<br />
Schwung<br />
Betritt man die kleine Töpferei<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> – hinter dem<br />
Bahnhof am Waldsaum gelegen<br />
– begrüßen einen die munteren<br />
Musen von Silke Schebera: Sie<br />
springen freudig am Jackensaum<br />
hoch bzw. umstreifen lässig die Beine des Fremdlings, um sich dann neben irdischen<br />
Gefäßen nieder zu lassen und beobachtend abzuwarten, was des Weiteren geschehen mag.<br />
Silke Schebera führt eine der ältesten<br />
und weltweit verbreiteten<br />
Handwerkskünste der Menschheitsgeschichte<br />
aus: Die ersten<br />
gebrannten Keramikgefäße weisen<br />
ins alte China und sind etwa<br />
18 000 Jahre alt – die Erfindung<br />
der Töpferscheibe etwa 6000<br />
Jahre. Frau Schebera hat sich als Keramikermeisterin<br />
auf das Scheibentöpfern spezialisiert.<br />
Schon seit vielen Jahren führt sie ihre eigene<br />
Töpferei, die sie im Jahre 2000 verkleinern<br />
musste, weil sie sich nebenbei um viele andere<br />
Dinge kümmert: Um den großen Garten<br />
beispielsweise, den ihr Vater professionell angelegt<br />
hat. Um die Ferienwohnungen und Zimmer,<br />
die „Haus Blumeneck“ heißen. Und natürlich um<br />
die vier jagdlustigen Cairn-Terrier und die zwei<br />
erhabenen Maine Coon Katzen. Das Töpfern aber<br />
erfüllt die Meisterin nach wie vor mit Freude,<br />
denn an der Drehscheibe kann sie, wie sie sagt,<br />
„mit meinem Können meine Ideen umsetzen.“<br />
Sie legt den feucht-weichen Klumpen Ton in die<br />
Mitte der Drehbank und zieht ihn geschickt in<br />
Minutenschnelle hoch. Während sie ihn gekonnt<br />
in die Richtung formt, in die sie ihn haben will,<br />
seien es Teller, Tassen oder Schifferpötte, der<br />
Körper einer Ente oder deren Kopf, kann sich der<br />
Gast mit Hilfe eines Fotoalbums über die<br />
verschiedenen Schritte des Töpferns schlau<br />
machen: Beginnend von der Arbeit an der<br />
Drehbank über das Antrocknen des Gefäßes bis<br />
lederhart, das „Abdrehen“ des Fußes und das<br />
Einritzen des Werkstattzeichens am Boden, das<br />
Montieren einzelner Teile wie Tassengriffe oder<br />
Tierköpfe, das zur rechten Zeit zu erfolgen hat,<br />
sowie den ersten „Schrühbrand“<br />
bei 900 Grad Celsius. Der<br />
Interessierte sieht, wie Silke<br />
Schebera die rötlich-porösen<br />
Objekte von innen und außen mit<br />
Farbe überschüttet. Die Glasur hat<br />
sie selbst entwickelt: Sie enthält<br />
färbende Bestandteile wie<br />
Mangan, Eisen und Kupfer und ist extra<br />
lebensmittelgeeignet und spülmaschinenfest.<br />
Danach kommen die <strong>St</strong>ücke ein zweites Mal zum<br />
Glattbrand in den Schamott isolierten Ofen, der<br />
wie eine alte Waschtrommel aussieht, aber bis<br />
zu 1240 Grad Celsius aushält. Nach etwa<br />
zweieinhalb Tagen, wenn der Brennofen auf 100<br />
Grad abgekühlt ist, holt sie die Sachen heraus.<br />
Fertig.<br />
<strong>St</strong>att Archäologin zu werden, wie Frau Schebera<br />
es früher einmal vorhatte, stellt sie mit viel Fingerfertigkeit<br />
und Feingefühl für Form, Farbe und<br />
Funktion „die Sachen her, die in 2000 Jahren von<br />
der Nachwelt gefunden werden.“ Aber natürlich<br />
auch für diejenigen, die sich ein Geschenk mit<br />
Niveau nach Hause nehmen wollen, um es im<br />
Hier und Jetzt zu verwenden. Andrea Keil<br />
<strong>Ording</strong>er Töpferei<br />
Silke E. Schebera<br />
Öwerweg 12, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/8768<br />
www.toepferei-spo.de<br />
Öffnungszeiten (in der Saison)<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag<br />
10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr<br />
sowie nach telefonischer Absprache<br />
Inh. Ewa Knoop<br />
Dorfstr. Ecke Olsdorfer <strong>St</strong>r. 2<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>/Dorf<br />
Tel. 04863-478366<br />
ewa-knoop@t-online.de<br />
11
12<br />
SPORT<br />
Auf dem Rücken der<br />
„Wenn ich mit meiner <strong>St</strong>ute Cosima über den<br />
<strong>St</strong>rand und durch das Watt auf diesen endlosen<br />
Horizont zureite, verspüre ich dieses<br />
unglaubliches Gefühl von grenzenloser Freiheit.“,<br />
bringt Logistikmanagerin Maya Döhmen<br />
aus Hamburg ihr Glücksgefühl auf den<br />
Punkt. Sie macht schon seit Jahren mit ihrem<br />
Haflinger Urlaub auf dem Martinshof von<br />
Bruno Fischer, am Rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Und in der Tat bietet der endlos weite <strong>St</strong>rand<br />
Rössern und Reitern ein ideales Gelände für<br />
Ausritte – allerdings nicht ganz so grenzenlos,<br />
wie Maya Döhmen es empfindet. Denn nicht<br />
überall sind die edlen Vierbeiner willkommene<br />
Gäste. Nur der <strong>St</strong>rand zwischen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
Süd und dem Ortsteil Böhl ist der ausgewiesene<br />
Reiterstrand. Und es darf nur an den<br />
<strong>St</strong>rand, wer die offizielle Reiterplakette sichtbar<br />
an der Trense trägt. Die Plakette kann an<br />
den betreffenden <strong>St</strong>randübergängen erworben<br />
werden und kostet derzeit 7,00 Euro pro<br />
Tag. Doch genug der Vorschriften. Wer sie einhält<br />
kann mit seinem behuften Gefährten<br />
jede Menge Spaß und Bewegung in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> genießen. Es ist genug Platz für ausgedehnte<br />
Galopprennen oder gemütliche Tou-<br />
ren im Schritttempo vorhanden. Und wenn die<br />
Gischt des aufspritzenden Wassers Ross und<br />
Reiter einhüllt, dann ist das Glück für viele<br />
Reiter einfach perfekt – wenn Pferde lächeln<br />
könnten, hier würden sie es. Allerdings hat<br />
nicht jeder ein Pferd und wenn, kann man es<br />
nicht einfach mit in seine Ferienwohnung nehmen.<br />
Daher gibt es in und um <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
einige Reiterhöfe und Pferdepensionen, die<br />
sich auf Gäste mit Reitambitionen speziali-<br />
„Dieses unglaubliche<br />
Gefühl grenzenloser Freiheit“.<br />
siert haben. Die meisten von Ihnen bieten<br />
Unterkunft und Verpflegung sowohl für die<br />
zweibeinigen, als auch für die vierbeinigen<br />
Gäste an. Maya Döhmen mietet sich auf dem<br />
bereits erwähnten Martinshof ein. Der Reiterhof<br />
im Brüllweg bietet neben gepflegten<br />
Zimmern und Ferienwohnungen auch große,<br />
helle Boxen für die tierischen Gäste an. Auf<br />
der großzügig angelegten Reitsportanlage mit<br />
zwei Reithallen und zwei Außenplätzen, einer<br />
Pferde...<br />
... liegt das Glück dieser Erde,<br />
sagt ein alter Reiterspruch. Wenn<br />
das stimmt, gehören die Reiter<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu den Glücklichsten<br />
der Welt. Denn es gibt<br />
nach Ansicht der Menschen,<br />
die den Sattel jeder anderen<br />
Sitzgelegenheit vorziehen, kein<br />
besseres Revier zum grenzenlosen<br />
Ausritt, als den weiten<br />
<strong>St</strong>rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>.<br />
Freilaufführanlage und 40 ha Weideland können<br />
Pferd und Reiter ihren Urlaub in vollen<br />
Zügen genießen, sich vom Turnierstress erholen<br />
und im Heilklima der Nordsee tief durchatmen.<br />
Doch auch ohne Pferd aber mit Reit -<br />
ambitionen ist der Gast gut aufgehoben.<br />
Bruno Fischer bietet Reitunterricht für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene auf seinen gut ausgebildeten<br />
Schulpferden – geführte Ausritte<br />
an den knapp einen Kilometer entfernten<br />
<strong>St</strong>rand inklusive. Direkte <strong>St</strong>randlage bietet die<br />
Anlage des Reitsportvereins <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Hinter dem Deich im Ortsteil <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf<br />
liegt die gepflegte Anlage, die nach seinem<br />
Gründer Friedrich Lilienthal „Dreililien“<br />
genannt wurde. Heute führt sein Sohn<br />
Olaf Reitunterricht für Anfänger und Profis auf<br />
den 35 Schulpferden des Vereins oder auf<br />
den Pferden der Gäste durch. Sie können hier<br />
Boxen mieten oder ihr Pferd für den Sommer<br />
auf 11 ha Weiden unterstellen. Man kann<br />
aber auch ganz einfach ein Pferd mieten und<br />
mit Olaf Lilienthal oder einem seiner Reitlehrer<br />
auf eine gut zweistündige geführte Tour an<br />
den <strong>St</strong>rand gehen. Doch Vorsicht, so einfach<br />
wie es aussieht, ist es nicht: „Das Reiten am<br />
Fotos: Eichenhof
Fotos: Maya Döhmen, Eichenhof, Ute Barkow<br />
Urlaubsreiterin Maya Döhmen auf Cosima. Der Eichenhof – das Paradies für Islandpferde. Mareike und Katrin <strong>St</strong>ein vom<br />
Reiterhof Immensee.<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand ist schwieriger, als es aussieht.“,<br />
warnt Olaf Lilienthal. „Man muss<br />
schon reiten können, denn man muss sich<br />
auch auf das Pferd konzentrieren und nicht<br />
nur auf sein eigenes Gesäß. Erwachsene<br />
überschätzen sich oft dabei.“ spottet der Reitprofi.<br />
Und dann fällt man auch mal von ganz<br />
oben in den Sand – meistens weich und ohne<br />
große Blessuren. Davor bewahrt den Gast nur<br />
eine gute Ausbildung und die bieten zwei<br />
junge Schwestern aus der Nähe von Hannover,<br />
die sich hier niedergelassen haben und<br />
seit 10 Jahren den Reiterhof Immensee<br />
betreiben. Die 30 eigenen Schulpferde werden<br />
das ganze Jahr über draußen in der<br />
Herde gehalten und sind deshalb besonders<br />
robust und dank der klaren Rangordnung sind<br />
Ausritte und Reitunterricht einfacher durchzuführen.<br />
Katrin und Mareike <strong>St</strong>ein nehmen<br />
auch gern Ferienkinder auf, die dann eine<br />
Woche einmal ganz ohne Eltern nach Herzenslust<br />
reiten und toben dürfen. Aber auch<br />
Familien besuchen gern die idyllisch ruhig<br />
gelegene Anlage mit einer Reithalle, einem<br />
Außenplatz, zwei Koppeln und mehreren Paddocks.<br />
Zur Anlage gehören 6 Ferienwohnungen,<br />
alle mit direktem Blick auf die Pferdeweide.<br />
Eigene Pferde sind auch herzlich willkommen<br />
– genau so wie übrigens Hunde. Die<br />
Hälfte der Gäste sind Reitanfänger, die bei<br />
Katrin <strong>St</strong>ein relativ schnell erste Reiterfolge<br />
erzielen, so dass sie auf geführten Ausflügen<br />
an den 20 Minuten entfernten <strong>St</strong>rand mitdürfen.<br />
„Geführtes Reiten bedeutet übrigens<br />
nicht, dass die Pferde an der Leine geführt<br />
werden, sondern, dass ein Reitlehrer vorausreitet.“,<br />
klärt Mareike <strong>St</strong>ein schmunzelnd<br />
einen weitverbreiteten Anfängerirrtum auf.<br />
Kleiner aber dafür umso lebhafter geht es auf<br />
dem Eichenhof von <strong>St</strong>efanie und <strong>Peter</strong> Nagel<br />
in Grothusenkoog zu. Knapp 10 Kilometer<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> entfernt züchten und<br />
reiten die Nagels die legendären Islandpferde.<br />
Und wer als Reiter der so genannten<br />
Pfahlbau-Restaurant & Café auf der Böhler Sandbank<br />
Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />
in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer. (Tischreservierungen möglich)<br />
Großpferde meint, man müsse schon die<br />
Beine einziehen, um diese „Ponys“ zu reiten,<br />
der irrt. Erstens sind Islandpferde echte Pferde<br />
und zweitens reichen sie mit einem <strong>St</strong>ockmaß<br />
von 1,35 bis 1,48 m durchaus an ihr<br />
langbeinigen Verwandten aus Holstein oder<br />
Arabien heran. Vor 17 Jahren, bei einem Zwischenstopp<br />
auf Island im Rahmen einer<br />
Geschäftsreise, haben die beiden passionierten<br />
Reiter aus Hamburg die ursprünglichen<br />
Pferde kennen- und liebengelernt. „Auf<br />
einem Ausritt haben wir uns spontan in den<br />
ausgeglichenen Charakter, die Ursprünglichkeit<br />
und die farbliche Vielfalt der Rasse verliebt“,<br />
erzählt <strong>St</strong>efanie Nagel. Zurück in<br />
Deutschland wollten sie dann den „Tölt“ erlernen,<br />
jene ganz spezielle Gangart der Islandpferde,<br />
die für den Reiter besonders erschütterungsfrei<br />
und rückenschonend ist. Nach<br />
einem entsprechenden Reitkurs haben die<br />
Nagels sich zwei Islandwallache gekauft, die<br />
sie in ihrem Ferienhaus in Grothusenkoog<br />
Dirk & Maike Haupt · Zum Böhler <strong>St</strong>rand · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 47 67 57 · www.DieSeekiste.de · Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr<br />
13
geparkt haben. „Aber eigentlich wollten wir<br />
schon immer hier leben und sind jetzt schon<br />
seit 15 Jahren hier sesshaft geworden“,<br />
schmunzelt <strong>St</strong>efanie Nagel. Und sie haben<br />
sich einiges aufgebaut. Mittlerweile gehört<br />
ihre insgesamt 100 ha große Anlage zu den<br />
wenigen, mit insgesamt fünf Prädikaten der<br />
FN ausgezeichneten Islandpferdebetrieben in<br />
Deutschland – und wenn die Nagels etwas<br />
anpacken, dann auch richtig. Aus den Hobbyreitern<br />
mit zwei „Freizeitzotteln“ sind erfolgreiche<br />
Turnierreiter geworden. <strong>St</strong>efanie Nagel<br />
ist sogar deutsche Meisterin, Trainerin und<br />
Pferdewirtin, die erfolgreiche Turnierpferde<br />
züchtet. Vor 10 Jahren haben sie ihr erstes<br />
Hausturnier mit ca. 80 Teilnehmern veranstaltet.<br />
Jetzt werden auf der professionellen<br />
Ovalbahn sogar WM-Sichtungsturniere mit<br />
Teilnehmern aus ganz Europa durchgeführt.<br />
Dieses Jahr findet im Juni das 9. Nordseeturnier<br />
auf dem Eichenhof in Grothusenkoog<br />
statt. Es gibt herrliche Dressuren und span-<br />
14<br />
Foto: Schlorke<br />
SPORT<br />
Wasserland und Fischgeflüster<br />
Ganzjährig geöffnet (außer 24.12.):<br />
1. Apr. - 31. Okt.: 9.00 - 18.00 Uhr<br />
1. Nov. - 31. März: 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum<br />
Am Robbenberg • 25832 Tönning<br />
nende Rennen zu sehen, denn Isländer können<br />
auch verdammt schnell sein. Im sogenannten<br />
Rennpass, der fünften Gangart der<br />
Islandpferde, schaffen sie bis zu 48 km/h –<br />
allerdings nur auf Kurzstrecken über 250 m.<br />
Das Nordseeturnier ist inzwischen ein echtes<br />
Volksfest geworden, mit reger Beteiligung von<br />
Urlaubern und Einwohnern, die die „lütten<br />
Peer“ anfangs noch belächelten. Inzwischen<br />
haben die Charakterpferde aber auch die Herzen<br />
der Eiderstedter gewonnen. Doch auf<br />
dem Eichenhof wird nicht nur gezüchtet und<br />
Pferdesport auf höchstem Niveau betrieben.<br />
Es lässt sich auch herrlich entspannt mit dem<br />
eigenen oder gemieteten Islandpferd urlauben.<br />
Fünf Ferienwohnung für zwei bis fünf Personen<br />
lassen kaum Wünsche offen, Innenund<br />
Außenboxen, Außenställe, drainierte<br />
Sandausläufe sowie Sommer- und Winterweiden<br />
stehen den Gästen zur Verfügung. In<br />
der Reithalle, auf der 250 m langen Ovalbahn<br />
und sogar auf der Passstrecke mit <strong>St</strong>artbox<br />
können Islandfans<br />
mit ihren Pferden<br />
nach Herzenslust<br />
trainieren und wer<br />
den Tölt erst lernen<br />
möchte, findet bei<br />
den international an -<br />
erkannten Ausbildern<br />
verständnisvolle Lehrer<br />
und mit den fünf<br />
gut ausgebildeten<br />
Schulpferden ge dul-<br />
Info-Telefon 04861 96200<br />
www.multimar-wattforum.de<br />
dige und äußerst net -<br />
te Kameraden. Vielleicht<br />
wird dann aus<br />
einer Urlaubsbegegnung<br />
auch die ganz<br />
große Liebe zu den<br />
kleinen Pferden – wie<br />
bei <strong>St</strong>efanie und <strong>Peter</strong><br />
Nagel. Detlef Arlt<br />
INFORMATIONEN<br />
9. Nordseeturnier<br />
Vom 11. bis 13. Juni 2<strong>01</strong>0 findet auf dem<br />
Eichenhof zum neunten Mal das traditionelle<br />
Nordseeturnier statt, eine Veranstaltung<br />
für die gesamte Familie, mit allen<br />
Alters- und Leistungsklassen. Die Ausschreibungsunterlagen<br />
können im Internet<br />
unter www.isi-eichenhof.de heruntergeladen<br />
werden. Am Samstag, den 12. Juni 2<strong>01</strong>0<br />
findet das traditionelle Reiterfest in der<br />
Reithalle statt. Wegen des großen Beliebtheitsgrades<br />
dieser Veranstaltung in den<br />
vergangenen Jahren, empfehlen <strong>St</strong>efanie<br />
und <strong>Peter</strong> Nagel die Anmeldung bzw. den<br />
Kauf eines Tickets gleich bei Erteilung der<br />
<strong>St</strong>artbereitschaft.<br />
Kostenbeitrag für Erwachsene 24,00 Euro,<br />
Kinder bis 14 Jahre zahlen die Hälfte.<br />
Martinshof<br />
Brüllweg 2<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/2452<br />
www.reiterhof-martinshof.de<br />
Reiterhof Immensee<br />
Böhler Weg 83<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon <strong>01</strong>72/8803341<br />
www.reiterhof-immensee.de<br />
Reitanlage Dreililien<br />
Zum Südstrand 11<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/24<strong>01</strong><br />
www.reiten-am-meer.de<br />
Islandpferdegestüt Eichenhof<br />
Koogchaussee 6<br />
25836 Grothusenkoog<br />
Telefon 04862/102200<br />
www.isi-eichenhof.de<br />
Foto: Eichenhof
Fotos: www.mobbys-pics.de<br />
ST. PETER-ORDING KULINARISCH<br />
Gut geschüttelt und<br />
gerührt im Riff<br />
Es gibt viele, viele Restaurants, gemütliche<br />
Kneipen und noch mehr Fischbrötchen in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf – aber eine richtig gute Bar?<br />
Da muss der Cocktail-Liebhaber schon<br />
etwas länger suchen. Und er wird fündig:<br />
im Riff von Sven <strong>Peter</strong>s. Seine Idee: er wollte<br />
eine Abend- und Nacht-Location aufbauen,<br />
in der die Gäste nicht gezwungen sind,<br />
zu speisen. Das ist ihm außerordentlich gut<br />
gelungen. Das Riff würde auch in Hamburg,<br />
auf Sylt oder in San Fransisco ein großer<br />
Erfolg sein. Denn das Konzept stimmt. Der<br />
gelernte Barmann und Spross einer Gastronomenfamilie<br />
aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat von<br />
seinen <strong>St</strong>ationen im Valentinos und der<br />
Insel in Hamburg internationale Cocktails mitgebracht,<br />
die hervorragend schmecken. Dazu<br />
gibt es Milk Shakes, spezielle Sommer-<br />
Drinks und Specials wie die Caipirinha-<br />
Nacht an jedem Donnerstag im Winter. Für<br />
hungrige Gäste bietet das Riff eine kleine<br />
Grillkarte mit selbstgemachten Hamburgern,<br />
<strong>St</strong>eaks, Salaten (sehr lecker mit<br />
gegrillten Scampis) und Fingerfood. Das<br />
Riff ist auch ein Mekka für die Freunde des<br />
Tabaks – als eine der wenigen Locations<br />
hat das Riff eine eigene Raucher-Lounge,<br />
die dankbar angenommen wird.<br />
RIFF<br />
Bar, Restaurant, Lounge<br />
Badallee 29<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/478811<br />
Besser speisen in Jan’s<br />
Restaurant und Café<br />
Der Name ist Programm. Inhaber Jan Timm<br />
kümmert sich persönlich darum, dass<br />
seine Gäste sich wohlfühlen. Dafür sorgt er<br />
mit einer jungen Küche in einem modernen,<br />
legeren Ambiente. Die zarten, hellen<br />
Farben der Einrichtung unterstreichen die<br />
feine, leichte Frischeküche, die ausschließlich<br />
mit frischen Produkten, wenn<br />
möglich, aus der Region arbeitet. Eine<br />
exquisite Auswahl an Fischgerichten und<br />
Fleischgerichten vom Lavastein wird von<br />
saisonale Speisen und wöchentlichen<br />
Extraangeboten begleitet. Hier überrascht<br />
Jan Timm seine zahlreichen <strong>St</strong>ammgäste<br />
schon einmal mit einem edlen Sechs-<br />
Gänge-Menü oder einem spektakulären<br />
„Flambierabend“. Dazu genießt man gern<br />
einen guten Tropfen aus der großen Weinkarte<br />
oder einen schönen Digestif aus der<br />
reichhaltigen Auswahl.<br />
Aber auch, wer „nur“ auf eine Tasse Kaffee<br />
und ein <strong>St</strong>ück Kuchen vorbeischaut<br />
wird bestens bedient. Hausgemachte Torten<br />
und Gebäck kann man bei gutem Wetter<br />
auf der wunderschönen Gartenterrasse<br />
genießen. Meist bleibt man dann doch bis<br />
zum Abendessen. Die kreative Speisekarte<br />
ist einfach zu verlockend, das<br />
Ambiente zu einladend, um zu widerstehen.<br />
Detlef Arlt<br />
Jan’s Restaurant & Café<br />
Böhler Landstraße 153<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/478667<br />
www.jans-restaurant.com<br />
Bei GOSCH ist was los...<br />
Großveranstaltungen 2<strong>01</strong>0<br />
22.-24.05.10 Boogie-Woogie-Festival<br />
11.-13.06.10 Matjesfest<br />
16.-18.07.10 Irish-Folk-Fest<br />
13.-15.08.10 Jazz-Festival<br />
10.-12.09.10 Muschelfest<br />
GOSCH Restaurant Buhne 1 - <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
http://st-peter-ording.gosch.de<br />
Open-Air<br />
auf der Buhne<br />
- Eintritt frei -<br />
15
16<br />
NATURVERBUNDEN<br />
Barfuß<br />
im<br />
Watt<br />
Wer sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, den Zivildienst oder ein Praktikum bei der Schutzstation<br />
Wattenmeer entscheidet, fühlt sich der Natur sehr verbunden. Gelegentlich eine steife Brise oder<br />
eisige Winterwochen sind zwar besondere Herausforderungen, doch den echten Liebhaber<br />
entschädigen die <strong>St</strong>ille und jahreszeitlich variierende Schönheit des Nationalparks Wattenmeer.<br />
Der frühe Samstagmorgen ist noch kühl,<br />
aber der Hochsommertag verspricht warm<br />
zu werden. Die Sonne strahlt bereits und der<br />
würzige Duft der Ebbe liegt in der Luft. Neun<br />
Paar Schuhe stehen ordentlich aufgereiht<br />
unter der <strong>St</strong>randburg, dem Pfahlbaurestaurant<br />
am <strong>St</strong>randabschnitt Süd. Ihre Besitzer<br />
haben sich um einen jungen Mann in blauem<br />
Hemd, der begehrten Schutzstation-<br />
Kutte, geschart. Mit Spatengabel und<br />
großem Rücksack ist er bestens für ein<br />
Abenteuer gerüstet. So führt er die gut<br />
gelaunte Truppe nach der Begrüßung auf<br />
kürzestem Weg ins Watt.<br />
Freiwillig und ökologisch<br />
Seit knapp acht Wochen ist Florian<br />
Schneider zu diesem Zeitpunkt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>. Er hat bereits mehrere Kurse in<br />
Sachen Nationalpark Wattenmeer absolviert,<br />
unter anderem im Schulungszentrum<br />
der Schutzstation Wattenmeer direkt unter<br />
dem Westerhever Leuchtturm. Führungen<br />
durchs Watt, durch Salzwiesen und Dünen<br />
oder am Meeressaum gehören zu seinen<br />
<strong>St</strong>andardaufgaben während des Freiwilligen<br />
Ökologischen Jahres (FÖJ), das der junge<br />
Hesse bei der Schutzstation Wattenmeer<br />
absolviert. Kein Wunder, denn die Nachfrage<br />
der Gäste ist groß. Nicht erst, seitdem<br />
der Nationalpark Wattenmeer im Frühsommer<br />
2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe<br />
erklärt wurde, stehen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
besonders die Wattführungen hoch im Kurs.<br />
Die Schutzstation Wattenmeer leistet hier<br />
seit vielen Jahren aufklärende Dienste.<br />
Entscheidende Unterstützung erhält sie<br />
dabei von den sogenannten FÖJlern, Zivildienstleistenden<br />
und Praktikanten, die sich<br />
für maximal ein Jahr an der Nordseeküste<br />
dem Schutz des Wattenmeers verpflichten.<br />
Ihr Engagement basiert auf einer ökologischen<br />
Grundeinstellung wie Florian und sein<br />
Zivildienstkollege Lukas Paß berichten. „Wer<br />
für ein FÖJ, den Zivildienst oder ein Praktikum<br />
hierherkommt, hat den Wunsch nach<br />
einem natürlichen Leben“, erzählt Florian.<br />
„Es ist eine Lebenseinstellung, sich für<br />
Umwelt und Natur einzusetzen“, sagt auch<br />
Lukas. So ist das Auto tabu – die Schutzstation<br />
Wattenmeer auf Eiderstedt verfügt<br />
lediglich über ein Infomobil. Alle Wege<br />
werden mit dem Fahrrad oder zu Fuß<br />
zurückgelegt.<br />
Faszination Wattenmeer<br />
Begeistert berichten die beiden von ihren<br />
Einsätzen in der Abgeschiedenheit und<br />
Weite des Nationalparks, die sie zum Beispiel<br />
beim Zählen der Zugvögel oder beim<br />
Keine Gummistiefel:<br />
Florian und Lukas mit<br />
Tarnschuhen.<br />
Kartieren Brutplätze erleben. Ihre Lieblingsorte,<br />
die sie nicht verraten, befinden<br />
sich tief in der Schutzzone 1. Für Lukas, der<br />
schon als Kind seine Liebe zum Wattenmeer<br />
entdeckte, ist es „ein tolles Gefühl, diese<br />
Landschaft zu betreuen.“ „Unser Leben hier<br />
ist rangermäßig“, ergänzt Florian. „Wir arbeiten<br />
sehr selbstständig, haben viel Handlungsspielraum<br />
und Entscheidungsfreiheit.“<br />
„Hohe Eigenverantwortung gehört zum Konzept“,<br />
bestätigt Rainer Schulz, der Betreuer<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>er Teams in der Husumer<br />
Geschäftsstelle der Schutzstation. „In<br />
unseren Außenstellen arbeiten wir ausschließlich<br />
mit jungen Mitarbeitern. Im<br />
Tagesgeschäft sind dies heute Zivildienstleistende<br />
und FÖJler.“ Im Normalfall gibt es<br />
pro Jahr an jedem <strong>St</strong>andort ein festes<br />
Dreierteam. Im Sommer kommen noch<br />
Praktikanten dazu.<br />
Unterricht mit Tiefgang<br />
Florian legt wenige Meter vom <strong>St</strong>rand entfernt<br />
den ersten <strong>St</strong>opp ein und stützt sich<br />
auf sein Werkzeug. „Wir stehen hier auf dem<br />
Meeresboden“, eröffnet er seine Ausführungen.<br />
„Das hat man ja auch nicht jeden<br />
Tag. Wie kann das überhaupt sein?“<br />
Natürlich stecken die Gezeiten dahinter. Um<br />
deren Entstehung zu erläutern, beginnt<br />
Foto: Sabine Schlüter
Florian, mit der Gabel Skizzen auf eben jenen<br />
Meeresboden zu zeichnen und von Mond, Fliehkraft,<br />
Schwerkraft und Flutbergen, von Springtiden,<br />
Nipptiden und dem 2,60 Meter messenden<br />
mittleren Tidenhub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu berichten.<br />
Die Runde nimmt erste kleine Schlickproben<br />
und lernt dabei die extrem kleine, aber äußerst<br />
schnelle Wattschnecke kennen. Weil sie sich von<br />
der Wasseroberfläche tragen lässt, unternimmt<br />
sie kilometerlange Reisen. Weitere Bekanntschaften<br />
mit Wattbewohnern folgen: beispielsweise<br />
mit Herz- und Miesmuscheln, die jede<br />
Woche – rein rechnerisch – die ganze Nordsee<br />
filtern. Nicht zuletzt natürlich mit dem Wattwurm.<br />
Auch der erste Priel auf dem Weg durchs Watt<br />
birgt Überraschungen. Denn die Nordseegarnelen,<br />
besser bekannt als Nordseekrabben,<br />
sind im klaren Wasser zunächst gar nicht zu<br />
sehen. Erst wenn man etwas Wasser abschöpft,<br />
kann man die fast durchsichtigen Tierchen erkennen<br />
– ihre markante rosarote Farbe entwickelt<br />
sich beim Kochen.<br />
Der kaum knietiefe Priel selbst wirkt bei Ebbe<br />
harmlos. Bei auflaufender Flut entwickelt er sich<br />
jedoch schnell zu einer lebensgefährlichen Barriere<br />
mit starker <strong>St</strong>römung, die den Rückweg zum<br />
<strong>St</strong>rand abschneidet. Auch andere Sicherheitsaspekte<br />
kommen bei Florian zur Sprache. So zeigt<br />
sich bei der „Nebelsimulation“, dass ohne klare<br />
Sicht die Orientierung im Watt komplett verloren<br />
geht. Und damit auch der Spaß nicht zu kurz<br />
kommt, gibt es zur Krönung ein „Schlickpeeling<br />
live“: Wer mag, stapft durch knietiefen Schlick.<br />
Wetterfestes Personal gefragt<br />
Nach der Hauptsaison verschieben sich die Aufgabenschwerpunkte<br />
in der Schutzstation<br />
Wattenmeer naturgemäß, immer weniger<br />
Führungen stehen auf dem Wochenplan. Dabei<br />
werden die Pflichten nicht knapp: Schulklassen<br />
wollen betreut werden, außerdem gilt es, das<br />
Arbeitsmaterial für die nächste Saison vorzubereiten.<br />
Das Klima wird rauer, nicht umsonst<br />
betont Rainer Schulz, dass die „Schietwetter-<br />
Resistenz“ der Bewerber ein wichtiges Kriterium<br />
sei. Das Leben, das sie in ihrer Wohngemeinschaft<br />
mit den Kollegen außer diesen vielfältigen<br />
Aufgaben rund um den Nationalpark in der Nebensaison<br />
erwartet, stellen sich Florian und Lukas<br />
naturverbunden und lehrreich, wenn auch eher<br />
zurückgezogen vor. Neue Hobbys sind im<br />
Gespräch, <strong>St</strong>ricken vielleicht.<br />
Mit dem so strengen Winter konnte niemand<br />
rechnen. Viele Führungen fallen aus, sei es<br />
wegen Hagelschauern oder des gefrorenen Spülsaums.<br />
Selbst Fahrrad fahren gestaltet sich angesichts<br />
der Schneemassen schwierig. Zu tun gibt<br />
es dennoch genug. Die Aktivitäten in der Schutzstation<br />
konzentrieren sich auf die Veranstaltungsplanung,<br />
Vogelzählungen und das Verfassen<br />
von Berichten und Aushängen. Außerdem wird die<br />
Gelegenheit genutzt, den Schuppen aufzuräumen<br />
und die kaputten Fahrräder zu reparieren.<br />
Doch das ist nur eine Seite der Medaille.<br />
„Die Landschaft war richtig toll“, berichtet Lukas.<br />
„Wir kannten sie so ja gar nicht, mit Schnee und<br />
Eis.“ Ein Winter also, in dem der Nationalpark<br />
unvermutete Seiten zeigte: verschneite Salzwiesen,<br />
gefrorenes Watt, riesige Eisschollen. Und<br />
auch ein Winter mit viel Zeit zur Besinnung und<br />
Selbstfindung, denn die Pläne und Wünsche für<br />
die Zukunft haben sich inzwischen konkretisiert.<br />
Trotzdem: So langsam dürfte der Frühling sich<br />
ankündigen. Mit ihm das blühende Leben im<br />
Nationalpark, die Führungen und Aktionen. Und<br />
auch wieder mal die Gelegenheit, die Schuhe<br />
unter der <strong>St</strong>randburg abzustellen. sas<br />
INFORMATIONEN<br />
Schutzstation Wattenmeer<br />
Der private Verein Schutzstation Wattenmeer<br />
wurde 1962 gegründet, um die Faszination für<br />
das Ökosystem Wattenmeer und die Nordsee<br />
zu erhöhen und so die Bereitschaft der Öffentlichkeit<br />
zu fördern, diesen Lebensraum zu<br />
schützen. Dazu hat die Schutzstation<br />
Wattenmeer bis heute 19 <strong>St</strong>ationen und<br />
Informationszentren an Nordseeküste sowie<br />
auf den Inseln und Halligen Schleswig-<br />
Holsteins aufgebaut. Unter den bis zu 90<br />
Mitarbeitern sind zahlreiche Zivildienstleistende,<br />
Absolventen eines Freiwilligen<br />
Ökologischen Jahrs, freiwillige Helfer,<br />
Praktikanten und ehrenamtliche Mitglieder.<br />
Sechs hauptamtliche Biologen sichern die<br />
fachliche Kompetenz und Kontinuität.<br />
Weitere Informationen:<br />
Schutzstation Wattenmeer <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Zum Südstrand / Bauhof Halle 3<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/5303<br />
www.schutzstation-wattenmeer.de<br />
st-peter-ording@schutzstation-wattenmeer.de<br />
Bundesarbeitskreis FÖJ, www.foej.de<br />
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Bewegen, entspannen, essen - aber wie!<br />
Eine Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln<br />
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17
18<br />
ORTSPORTRAIT<br />
Vollerwiek - ländliche Idylle<br />
Einen Sandstrand bietet Vollerwiek nicht,<br />
aber das Hinweisschild „Badestelle“ ist absolut<br />
berechtigt. Wer den Parkplatz mit dem<br />
Auto oder dem Fahrrad erreicht hat, steigt<br />
auf einer bequemen Treppe über den Deich<br />
und findet sich auf einem Gras bewachsenen<br />
<strong>St</strong>randabschnitt wieder, vor sich die<br />
schwappende Nordsee (bei Flut) oder das<br />
weite Watt (bei Ebbe). So beginnen denn<br />
auch die meisten organisierten Watt-Exkursionen<br />
in Vollerwiek, weil hier bereits<br />
von Anfang an die Vielfalt des Wattenmeeres<br />
augenfällig wird.<br />
Zuvor aber hat man den kleinen Ort durchquert,<br />
der für das Auge einiges zu bieten<br />
hat – prächtige alte Bauernhöfe (auch<br />
unter Reet), die noch voll bewirtschaftet<br />
werden, und Häuser neueren Datums, in<br />
denen Touristen Unterkunft finden. Dazu<br />
erhebt sich in der Dorfmitte eine eher<br />
am Meer<br />
Nur wenige Kilometer vor den Toren <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s liegt der Ort<br />
Voller wiek. Er bildet einen Kontrast zu dem lebendigen Nord seebad mit<br />
seinen sehr unterschiedlichen Ortsteilen, denn Vollerwiek zeigt sich zum<br />
einen beschaulich-ländlich, liegt aber zum anderen direkt am Meer –<br />
besser kann sich die Vielfalt Eiderstedts und die Verbundenheit zur Natur<br />
kaum darstellen.<br />
unscheinbare Kirche auf einer Warft, die<br />
aber in ihrem Inneren so einiges aufzuweisen<br />
hat (siehe dazu den Bericht auf Seite 20).<br />
Um möglichst umfassende Angebote für<br />
die Urlauber bieten zu können, hat sich<br />
der Bade- und Verkehrsverein in Vollerwiek<br />
mit zwei Nachbargemeinden zusammen-<br />
Idealer Ausgangspunkt<br />
für Watt-Exkursionen.<br />
geschlossen, dem kleinen Grothusenkoog<br />
und dem etwas bekannteren Welt, in dem<br />
jedes Jahr (seit 1977) die „Sommerkirche“<br />
im dortigen Gotteshaus stattfindet. Der<br />
Tourismus hat in Vollerwiek einen hohen<br />
<strong>St</strong>ellenwert – man ist hier nicht nur auf<br />
den sehr gepflegten, in der Saison auch<br />
bewachten Grün-<strong>St</strong>rand stolz, der selbstverständlich<br />
mit allem Komfort (Imbiss,<br />
Duschen, Toiletten) ausgestattet wurde,<br />
sondern auch auf die vielfältigen Quartiere,<br />
die der kleine Ort zu bieten hat. Gäste<br />
können auf den historischen Bauernhöfen<br />
unterkommen, von denen einige Ponys und<br />
Reifpferde vorhalten, es gibt Appartements<br />
und Ferienhäuser ebenso wie Zimmer in<br />
Hotels und Pensionen. „Da ist es wohl<br />
kaum verwunderlich“, erläutert Johannes<br />
Bischoff, Bürgermeister des Ortes, „dass<br />
nicht nur die Gäste immer wieder zu uns<br />
kommen, sondern jetzt schon deren<br />
Kinder.“ Klaus Frauen, Vorsitzender des<br />
Bade- und Verkehrsvereins Welt/Vollerwiek,<br />
weiß um die persönliche Bindung,<br />
die so mancher Tourist in den immer wiederkehrenden<br />
Aufenthalten aufgebaut hat:<br />
Fotos: Werner Siems, Tourismus Zentrale Eiderstedt e.V.
Fotos: Bade- und Verkehrsverein Welt/Vollerwiek, Winfried Schmidt<br />
Abendstimmung im Watt Wattwanderung<br />
„Viele Vermieter haben nur ein oder zwei<br />
Zimmer anzubieten, und die Gäste dort haben<br />
natürlich einen sehr engen Kontakt zu<br />
den Einheimischen.“ Wer nicht immer nur<br />
am grünen <strong>St</strong>rand seine Zeit verbringen<br />
möchte, kann sich ein Fahrrad leihen und<br />
den 11 Kilometer langen Weg rund ums<br />
Dorf fahren, oder die <strong>St</strong>recke als Nordic-<br />
Walker zurücklegen; der Weg wird von rund<br />
100.000 Narzissen gesäumt, die der<br />
Bade- und Verkehrsverein hier hat anpflanzen<br />
lassen. Auch das Kulturelle kommt<br />
in Vollerwiek nicht zu kurz – mehrere<br />
Wohlfühl-Appartements<br />
wie Sand am M er<br />
Wählen Sie aus unserem Angebot von über 800 Ferien woh nung en und -häusern Ihr Ferien -<br />
domizil an der Nordsee. Wir sorgen dafür, dass Sie sich rundum wohl fühlen und Ihr Urlaub<br />
zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Herzlich willkommen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>!<br />
Appartements in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH<br />
Wittendüner Allee 19<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 / 41 91<br />
Fax 04863 / 41 92<br />
www.appartements-stpeterording.de<br />
Künstler sind im Ort ansässig, die ihre<br />
Ateliers den Interessierten gern öffnen, eine<br />
traditionelle Töpferei findet sich hier<br />
ebenfalls und zur „Sommerkirche“ in Welt<br />
mit den Konzerten, Vorträgen und Ausstellungen<br />
ist es gerade mal einen Kilometer<br />
weit. Zudem können die Gäste die<br />
Veranstaltungen der Boßler und des Ring -<br />
reiter vereins besuchen, um das ursprüngliche,<br />
dörfliche Leben kennen zu lernen.<br />
Während der Badesaison wollen die<br />
Vollerwieker ihren Gästen auch noch etwas<br />
Besonderes bieten: Mitten in der<br />
Appartement -<br />
Vermittlung Duggen<br />
Im Bad 31<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 20 24 / 70 50<br />
Fax 04863 / 705 80<br />
www.nordseeduggen.de<br />
Utlande<br />
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Im Bad 6<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 / 20 <strong>01</strong><br />
Fax 04863 / 24 47<br />
www.utlande.de<br />
Bucht soll ein Ponton verankert werden,<br />
von dem die Badegäste direkt in die Nordseefluten<br />
springen können. Winfried Schmidt<br />
INFORMATIONEN & BUCHUNGEN<br />
Vollerwiek/Welt/Grothusenkoog<br />
Bade- und Verkehrsverein Welt/Vollerwiek<br />
25836 Vollerwiek<br />
Telefon 04862/17410<br />
Telefax 04862/103132<br />
www.mehr-nordsee.de<br />
Email anfrage@mehr-nordsee.de<br />
Eiderstedter Appartement-<br />
Vermittlung GmbH<br />
Badallee 18<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 / 96 66 20<br />
Fax 04863 / 96 66 22<br />
www.eiderstedter.de<br />
19
20<br />
KIRCHENPORTRAIT<br />
Die besondere Rückansicht<br />
Eher klein und unscheinbar zeigt sich die<br />
Kirche in Vollerwiek, gemessen an den<br />
Gotteshäusern, die in anderen Ge meinden<br />
Eiderstedts zu finden sind und<br />
Die Kirche in Vollerwiek, <strong>St</strong>. Martin ge weiht,<br />
wurde wahrscheinlich schon im Jahr 1113 er -<br />
baut – Mauerteile im romanischen <strong>St</strong>il lassen<br />
darauf schließen. Auffallend ist der große<br />
gotische Schnitzaltar, der aus der Zeit um<br />
1460 stammt und somit der älteste sei ner<br />
Art auf Eiderstedt sein dürfte. Er weist eine<br />
Besonderheit auf – die Rückwände sind aufklappbar<br />
und zeigen Tempe ramalereien.<br />
Diese Art Altar war da mals nicht unüblich,<br />
denn das Abendmahl wurde zu jener Zeit<br />
nach einem bestimmten Ritus zelebriert:<br />
Der Empfänger des Sakraments kniete<br />
Größte Seehundanlage Deutschlands,<br />
2 x täglich Seehundvorführungen<br />
& Tierpräsentationen,<br />
über 800 Haus- und Wildtiere,<br />
Schlangen, Schildkröten, Pelikane.<br />
WESTKÜSTENPARK & ROBBARIUM<br />
Der NaturErlebnisTierpark<br />
ST. PETER-ORDING · ORTSTEIL BÖHL<br />
Infos: 048 63/3044 · www.westkuestenpark.de<br />
manchmal eher an einen Dom erinnern.<br />
Im Dorf hinter dem Nordseedeich hat die<br />
Kirche mit dem schlichten Äußeren aber<br />
interessante, innere Werte zu bieten.<br />
zu nächst auf der linken Abendmahlsbank,<br />
bekam die Oblate und ging dann hinter dem<br />
Altar herum zur rechten Bank, wo der Wein<br />
gereicht wurde. Auf dem Weg dorthin wurde<br />
er sozusagen von den Bildern der aufgeklappten<br />
Flügel be gleitet und hatte zudem<br />
Gelegenheit, un ter wegs seine Spen de zu<br />
entrichten – ein Opferstock stand dort be -<br />
reit, in der Vollerwieker Kirche wurde der so -<br />
gar in den Altar eingebaut! Da man diesen<br />
Weg nur beim Abendmahl ging, blieben bei<br />
anderen Anlässen die Klappen zu, so dass<br />
nur der vordere Teil des Altars mit den<br />
Schnitz figuren zu<br />
se hen war. Die<br />
Schnitze rei im Mittelteil<br />
des Altars<br />
stellt die Kreuzigung<br />
Christi dar,<br />
und weil man keine<br />
Vorstellung von der<br />
Kleidung der damaligen<br />
Menschen<br />
hatte, zeigt der<br />
Künst ler sie eben<br />
in der Tracht seiner<br />
Zeit – Ritter rüs -<br />
tung en tauchen auf<br />
und Kopfbedeckungen, die Mitte des 15.<br />
Jahrhun derts gerade in Mode waren. Ohnehin<br />
finden sich viele geschnitzte Bilder und<br />
Or namente in der Kirche, zum Beispiel an<br />
der Renaissance-Kanzel, wo besonders die<br />
Darstellung „Gott (mit Krone!) bläst Adam seinen<br />
Odem ein“ auffällt. Außerdem hängen<br />
zahlreiche Gedenktafeln im Kirchenschiff,<br />
vorwiegend aus dem 18. Jahrhundert, als<br />
es auf Eiderstedt Wohlstand gab – etwa die<br />
des Jens <strong>Peter</strong>sen und Frau Anna <strong>Peter</strong>sen<br />
(1779) mit dem Titel „Sehet! Welch ein Men -<br />
sch!“ (Ecce homo) an der Nordwand. Altar,<br />
Kanzel und Gedenktafeln wurden bereits<br />
aufwändig restauriert; bei Renovierungsarbeiten<br />
an den weiß verputzten Wänden fanden<br />
sich erst vor kurzem deutliche Reste<br />
einer früheren, vielfältigen und farbigen Be -<br />
malung. Auch die soll demnächst wieder hergestellt<br />
werden, wenn da für die nötigen Mittel<br />
zur Verfügung stehen. Winfried Schmidt<br />
Fotos: Winfried Schmidt, Jens-<strong>Peter</strong> Schneider
Fotos: Buhne 1 Hotel garni<br />
LESERWETTBEWERB<br />
Mit diesem Slogan charakterisiert sich das<br />
Hotel garni „Buhne 1“ berechtigterweise:<br />
Nach dem Umbau des ehemaligen<br />
Hotels mit Bar ist ein Hotel mit Ruhe<br />
Wussten Sie, dass Buhnen eigentlich vom<br />
Menschen errichtete Bauwerke aus Pfählen oder<br />
Wänden am <strong>St</strong>rand sind? Sie sollen die Wellen<br />
brechen, <strong>St</strong>römungen vom Ufer fern halten und<br />
auf diese Art die Küste schützen. Den Sinn des<br />
Schützens und Bewahrens, um Ruhe ins<br />
Geschehen zu bringen, hat die neue „Buhne 1“<br />
übernommen. Sie liegt abgerückt von der<br />
stürmischen See, am Waldsaum in der Waldstraße<br />
gelegen, erfüllt von Wald- und Meereslüften.<br />
Man merkt, dass sich hier die Betreiber, die<br />
eigentlich aus der Gastronomie-Branche<br />
kommen, Volker Sass zusammen mit seiner<br />
Assistentin Anne-Christin Frank, intensiv Gedanken<br />
gemacht haben: Was wollen wir verändern,<br />
damit sich der Gast rundum wohl fühlt? Dazu<br />
haben sie sich den professionellen Rat des Innendekorateurs<br />
Thomas Lorenzen geholt. So ist ein<br />
Empfangsbereich entstanden, der den Gast<br />
sofort willkommen heißt. Und ein Frühstücksraum,<br />
der zugleich großzügig und intim wirkt:<br />
Die Materialien entstammen der Natur, der<br />
Fußboden ist aus Holz, die Sessel sind aus<br />
Leder, der Tresen mit Sand verkleidet. Die<br />
Farbgebung reicht von crème-weiß über nussbraun<br />
bis zu lindgrün. Die Linienführung ist<br />
einfach und klar und wirkt beruhigend. „Ja, da war<br />
Feng Shui im Spiel“, gibt Frau Frank lächelnd Auskunft.<br />
Ihre offene und einnehmend freundliche<br />
Art macht es leicht zu fragen. An den Wänden<br />
hängen Landschaftsbilder in erodierten Metallrahmen,<br />
mit Himmel- und <strong>St</strong>randmotiven des<br />
Eiderstedter Künstlers Edgar Henning: Sie heißen<br />
unter anderem „Zacken und Wellen“, „Goldstrom“<br />
oder „am Rande der Zeit“. Sie sind so<br />
sinnlich und wohl strukturiert, fast so haptisch<br />
wie der Raum. „Die 15 Doppelzimmer werden wir<br />
demnächst umgestalten“, erzählt Frau Frank,<br />
„jetzt wechseln wir erstmal die Matratzen – für<br />
einen hohen Schlafkomfort.“<br />
Nordsee-Urlaub<br />
zwischen Wald<br />
und Meer<br />
entstanden, dessen Natur verbundene<br />
Einrichtung eine gesunde und wohlige<br />
Atmosphäre ausstrahlt – ideal zum<br />
Ausspannen und Ausschlafen.<br />
Natürlich ist für das leibliche Wohl gesorgt:<br />
Während die Gäste beim Frühstück in „Buchten“<br />
sitzen und durch die großen Fenster hinaus in<br />
den Wald blicken, können sie sich nach Belieben<br />
am Buffet bedienen. Tagsüber steht ein Kaffeeautomat<br />
mit Kaffeeköstlichkeiten zur freien<br />
Verfügung. Ach ja, und dann gibt es noch den<br />
Gutschein fürs „Gosch Sylt“ – dem bekannten<br />
Fischspezialitäten-Restaurant bei der Seebrücke<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad. Das liegt übrigens an der neu<br />
gestalteten Promenade, die, nebenbei erwähnt,<br />
Buhne heißt. Hier schließt sich der Kreis nicht<br />
ganz zufälllig. AK<br />
Hotel garni Buhne 1<br />
Waldstraße 11-13, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/4787090<br />
Fax 04863/4787099<br />
www.hotel-buhne1.de<br />
Wenn Sie an unserem Quiz teilnehmen und ein<br />
Wochenende für 2 Personen in der Buhne 1<br />
gewinnen möchten, beantworten Sie bitte<br />
folgende Frage: Wie heißt der Eiderstedter<br />
Künstler, dessen Bilder in der Buhne 1 hängen?<br />
Kleiner Tipp: Der Text oben verrät seinen Namen...<br />
Die Antwort schicken Sie bitte bis zum<br />
1. Juni 2<strong>01</strong>0 per Email an:<br />
info@callies-kommunikation.de<br />
Die Gewinnerin des exklusiven Wochenendes<br />
im Friederikenhof, aus dem<br />
Magazin 3 2009/2<strong>01</strong>0 ist:<br />
Melanie Kein<br />
34323 Malsfeld<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Das Magazin-Team bedankt sich recht<br />
herzlich für die freundliche Unterstützung<br />
der Appartements in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH!<br />
www.appartements-stpeterording.de<br />
Das „versteckte“<br />
wartet auf<br />
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täglich frische<br />
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aus eigener<br />
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große Auswahl<br />
ausgesuchter<br />
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Dorfstraße 27<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863-30 21<br />
- Dienstag Ruhetag -<br />
21
Einfach mal weg<br />
22<br />
TAXI SCHÄFER<br />
„In einem Taxi nach Paris“, ist nicht nur der Titel eines<br />
achtziger Jahre Erfolgshits der Hamburger Band Felix de Luxe,<br />
es ist das Geschäft der beiden Brüder Ken und Tim Schäfer.<br />
„Es war eine ältere Dame, die sich im<br />
Urlaub schwer verletzt hatte und nach<br />
Hause transportiert werden wollte“,<br />
erklärt Tim Schäfer der jüngere der beiden<br />
Brüder. „Wir haben dann im Auftrag der<br />
Verwandten den Rücktransport organisiert<br />
und die alte Dame nach Hause geholt.“ ,<br />
ergänzt sein Bruder Ken. Das ist sicher<br />
eine eher ungewöhnliche Tour, doch sie ist<br />
ein gutes Beispiel für den gelebten<br />
Servicegedanken des bekannten Unternehmens<br />
aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> mit dem<br />
grünen Kleeblatt im Logo.<br />
„Das Kleeblatt steht für unsere vier Unternehmensbereiche:<br />
das Taxi-Unternehmen,<br />
das Reisebüro „Schäfer-Tours, unsere Avis-<br />
Autovermietung und unser neuestes<br />
<strong>St</strong>andbein, das Event-Management“, sagt<br />
Tim Schäfer. Es steht aber auch für die vier<br />
Selbstverständlichkeiten der Firma und<br />
ihrer 16 Mitarbeiter: Hilfsbereitschaft,<br />
Freundlichkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.<br />
Nicht zuletzt auf Grund dieser<br />
konsequent gelebten Unternehmenswerte<br />
feiert Taxi-Schäfer in diesem Jahr sein<br />
25-jähriges Jubiläum. 1985 gründeten die<br />
Eltern der beiden Schäfer-Brüder Klaus-<br />
<strong>Peter</strong> und Ranghild Schäfer das Unternehmen.<br />
1996 übernahmen die beiden Söhne<br />
das Geschäft und bauten es immer weiter<br />
aus. Heute sind 10 moderne Fahrzeuge –<br />
keines ist älter als zwei Jahre – und zwei<br />
Busse für die Schäfers unterwegs.<br />
Taxi Schäfer steht seinen Kunden 365<br />
Tage rund um die Uhr zur Verfügung – für<br />
ganz normale Taxifahrten, kurze<br />
Rundfahrten zu den Sehenswürdigkeiten<br />
Eiderstedts und natürlich auch für lange<br />
Fahrten. Wenn es sein muss, sogar bis<br />
nach Paris.<br />
Es gibt aber eine Gruppe von Kunden, die<br />
den Schäfers besonders am Herzen liegt.<br />
Das sind die Alten, die Kranken und die<br />
Behinderten, die auf den Service von Taxi<br />
Schäfer besonders angewiesen sind. So<br />
begleiten die Fahrer die Kranken bis in die<br />
Praxis und warten dort gern, bis die<br />
Patienten fertig sind. Auch die Abrechnung<br />
der Krankenfahrten mit den Krankenkassen<br />
übernimmt Taxi Schäfer. „Für uns ist<br />
es eine Herzensangelegenheit, unseren<br />
Kunden den Papierkram mit den Kassen<br />
abzunehmen.“ erläutert Tim Schäfer.<br />
Rollstuhlfahrer können im geräumigen<br />
Rollstuhltaxi reisen, ohne den Rollstuhl zu<br />
verlassen. Auch der moderne Niederflurbus<br />
von „Schäfer-Tours“ verfügt über vier<br />
Plätze für Rollstuhlfahrer. Mit ihm und<br />
Mit zwei modernen Reisebussen geht<br />
Schäfer-Tours mit seinen Gästen auf<br />
Tagestouren, Vereinsausflüge, Klassenreisen<br />
und längere Urlaubsreisen.<br />
Ihre weiteste Tour führte eine der Taxen des <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>er Taxibetriebs tatsächlich einmal nach Frankreich,<br />
200 km südlich von Paris.<br />
einem großen fünf-<strong>St</strong>erne-Reisebus geht<br />
Schäfer-Tours auf Reisen. Kegelvereine,<br />
Schulklassen, Betriebe und andere Gruppen<br />
fahren mit 8, 22, 28 oder 53 Mitfahrern<br />
auf Kurzreisen, Vereinsausflüge,<br />
Klassenreisen oder Kulturfahrten. Sogar<br />
komplett organisierte Europareisen sind<br />
im Angebot. Das Beste für die Kunden:<br />
Planung, Organisation, Durchführung und<br />
Service bieten die Schäfer-Brüder aus<br />
einer Hand an. Gebucht werden kann in<br />
einer der 30 Vorverkaufsstellen überall an<br />
der Nordseeküste.<br />
In Kooperation mit der Tourismus-Zentrale<br />
fährt der bunte Wellnessbus von Taxi Schäfer<br />
als Linienbus die ortsinternen Touren zwischen<br />
den Kliniken und der Dünen-Therme.<br />
Er zeigt plakativ, was die Gäste im Gesundheits-<br />
und Wellness-Zentrum erwartet.<br />
Fotos: Taxi Schäfer, www.mobbys-pics.de
Foto: Taxi Schäfer<br />
Doch nicht nur Reisen bietet Taxi Schäfer<br />
an. Das Familienunternehmen mit Sitz in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Garding organisiert<br />
auch Veranstaltungen ganz nach Wunsch.<br />
„Der Phantasie unserer Kunden sind keine<br />
Grenzen gesetzt“, betont Ken Schäfer. Ob<br />
Hochzeiten, Musical Wochenenden in<br />
Hamburg oder – wie neulich – eine<br />
verrückte „Hummer-Tour“ für eine Gruppe<br />
von Geschäftsleuten. Sie wurden mit den<br />
urigen Jeeps vom Hamburger Flughafen<br />
abgeholt, nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> transportiert<br />
und konnten mit den Ungetümen<br />
sogar über den <strong>St</strong>rand brausen. Die<br />
Schäfers organisieren nicht nur die<br />
HOTEL<br />
passenden Fahrzeuge, sondern sorgen für<br />
Unterkunft, Verpflegung und gegebenenfalls<br />
auch für Eintrittskarten.<br />
Das vierte <strong>St</strong>andbein der Schäfers ist die<br />
Avis-Autovermietung. Hier kann man Fahrzeuge<br />
aller Typen mieten, vom LKW über<br />
Cabrios, Fun Cruiser, Off-Roader bis hin<br />
zum Kühlwagen. Natürlich gibt es auch<br />
ganz normale Limousinen und Kleinwagen.<br />
Aber das Highlight ist sicherlich ein<br />
Porsche 911 Carrera – unverzichtbar für<br />
den großen Auftritt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>. Besonders<br />
bequem für Gäste, die von weiter her anreisen:<br />
der Avis Mietwagen, der z.B. am<br />
Hamburger Flughafen gemietet wurde,<br />
kann problemlos bei den Schäfers abgegeben<br />
werden. Umgekehrt geht es natürlich<br />
auch. Das Geschäft geht denn auch<br />
nicht schlecht bei Taxi Schäfer in der<br />
Bövergeest 85. Deshalb möchte die<br />
mobile Familie <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> auch gern<br />
etwas zurückgeben und haben zum letzten<br />
Weihnachtsfest den Runden Tisch zur<br />
Drogen- und Suchtprävention mit einer<br />
Spende unterstützt. „Wir holen nachts die<br />
11:57 Uhr Seite 1<br />
Das Hotel mit dem<br />
freundlichen Service<br />
Komfortable Hotelzimmer<br />
und ein reichhaltiges<br />
Frühstücks-Buffet<br />
erwarten Sie.<br />
Jugendlichen von Diskotheken ab und<br />
wissen, was Alkohol mit Jugendlichen<br />
macht“, begründet Tim Schäfer die Spende.<br />
Eine zweite Spende ging an die DRK<br />
Sozialstation für das Projekt „ Kraft- und<br />
Balancetraining“, das sich an ältere Mitbürger<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> richtet und im<br />
Bad stattfindet. Für den Fahrdienst ins Bad<br />
hin und zurück stellt Taxi Schäfer als weitere<br />
Spende einen kostenlosen Fahrdienst<br />
zur Verfügung. So freuen sich Gäste und<br />
Einwohner seit 25 Jahren, wenn man wieder<br />
einmal in einem dieser freundlichen<br />
Taxis mit dem sympathischen grünen<br />
Kleeblatt zu Gast ist – auch, wenn man<br />
einfach nur mal weg will. Detlef Arlt<br />
Taxi Schäfer<br />
Bövergeest 85<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/3711<br />
Freecall 0800/3711000<br />
www.taxi-schaefer.de<br />
Email info@taxi-schaefer.de<br />
RESTAURANT<br />
Unser Restaurant im Hotel<br />
Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />
das Abendrestaurant hat täglich ab 17 Uhr geöffnet.<br />
Im Bad 16 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 048 63 / 96 96 - 0 · Fax 96 96 96<br />
strandhotel-st.peter@t-online.de<br />
www.strandhotelstpeterording.de<br />
23
24<br />
IM GESPRÄCH<br />
„In diesem schönen, gesunden Um feld in<br />
neuer Weise Fuß gefasst zu haben“ – das<br />
ist für Georg Römer ein Erlebnis, das alle<br />
guten Gründe enthält, die den engagierten<br />
Ge sundheitsexperten nach gut zehnjährigem<br />
<strong>St</strong>andortwechsel nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
Or ding zurückgeführt haben. Von 1983<br />
bis 1998 war der heute 54-Jährige hier<br />
schon einmal zum Wohl der Kurgäste im<br />
Einsatz. Als Masseur und medizinischer<br />
Bademeister durchlief er im Gesundheits -<br />
zentrum alle Verantwortungsbereiche<br />
„von der therapeutischen Basis bis zum<br />
Leiter des Therapiezentrums“ und stellvertretenden<br />
Kurdirektor. In diese Zeit<br />
fiel auch das Examen zum staatlich<br />
anerkannten Physiotherapeuten. Und<br />
Georg Römer wurde dreifacher Vater. Mit<br />
Ehefrau Jutta, den beiden Söhnen und<br />
einer Tochter erfolgte dann der Wechsel<br />
nach Brandenburg, wo Georg Römer in<br />
Leitungsfunktion am Aufbau eines<br />
Thermalbades beteiligt war. Seit Juli<br />
2009 ist er wieder in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> –<br />
als Leiter des Gesundheits- und Wellness-<br />
Zentrums, des Frei zeit- und Erlebnisbades<br />
und der Saunalandschaft in der „Dünen-<br />
Therme“. Im MAGAZIN-Interview äußerte<br />
Georg Römer sich u.a. über sein<br />
persönliches und berufliches Selbstverständnis<br />
im neuen, alten Wirkungskreis.<br />
Georg Römer:<br />
Ich sehe mich als Team-Player<br />
MAGAZIN: Was macht für Sie den Reiz aus,<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu arbeiten?<br />
Georg Römer: Da gibt es natürlich viele As pekte.<br />
Ich habe ein sehr interessantes, vielseitiges<br />
Aufgabenfeld. Die Anliegen der Gäste<br />
sind genauso wichtig, wie beispielsweise<br />
das Problem der Mitarbeiterin, die plötzlich<br />
auf bestimmte <strong>St</strong>offe allergisch reagiert.<br />
Kalkulation und Inhalte der aktuellen Angebote<br />
brauchen soviel Sorgfalt und Fantasie<br />
wie die langfristig zu sehenden Konzepte<br />
und Investitionen. Zugleich ist es ein wunderbares<br />
Erlebnis, an diesen Ort zu rückzukehren.<br />
Ich merke jetzt, wie stark ich hier<br />
verwurzelt bin, und kann die Bedeutung und<br />
die geographische Schönheit dieser Gegend<br />
plötzlich viel bewusster wahrnehmen. Ich<br />
genieße das tatsächlich jeden Tag von neu -<br />
em: über den Deich zu schauen und mich<br />
hier, an diesem Ort, ganz geerdet zu fühlen.<br />
MAGAZIN: Was ist Ihre Empfehlung an<br />
Gäste, die ausdrücklich einen Gesundheitsbzw.<br />
Wellness-Urlaub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
verbringen wollen?<br />
Georg Römer: Wir haben in der „Dünen-Therme“<br />
eine so große Bandbreite an Angeboten,<br />
dass ich nur empfehlen kann, erst einmal<br />
ganz unbefangen hineinzuschnuppern. Eine<br />
gute Möglichkeit ist z.B. unser „Wellness-<br />
Angebot des Monats“ (s. Seite 40/41; Anm.<br />
d. Red.). Außerdem haben wir die weitläufigen,<br />
schönen Outdoor-Bereiche mit der für<br />
die Nordsee einzigartigen Einteilung in drei<br />
Klimazonen: das starke Reizklima in der<br />
Bran dungszone, das gemäßigte Klima im<br />
Dünengürtel und am Deich sowie das milde<br />
Klima im Kiefernwald. Hier kann jeder Gast<br />
ganz individuell sein gesamtes Befinden stabilisieren<br />
und kräftigen.<br />
MAGAZIN: Was haben Sie in der „Dünen-<br />
Therme“ schon verändert bzw. neu veranlagt?<br />
Georg Römer: Ganz wichtig ist die intensive<br />
Ausrichtung auf die Anliegen der Gäste. Das<br />
heißt, dass wir größten Wert auf regelmäßi<br />
ge Mitarbeiterschulungen legen. Die Service-<br />
und Leistungsebene wird nach und<br />
nach an gehoben. Großen Raum nimmt auch<br />
die Sich tung und Aktualisierung der Angebote<br />
ein.<br />
MAGAZIN: Wie binden Sie die Erfahrungen<br />
der Mitarbeiter-Teams ein?<br />
Georg Römer: Ich sehe mich sozusagen als<br />
Team-Player. Gegenseitige Offenheit, die<br />
ge meinsame Suche nach Lösungen, die<br />
Einla dung an jeden Mitarbeiter, sich an<br />
den Prozessen zu beteiligen – in diesem<br />
Sinne verstehe ich meine Leitungsfunktion.<br />
In der Pra xis bedeutet das, dass wir u.a.<br />
regelmäßi ge Mitarbeiter-Beratungen haben,<br />
die ähnlich einer Börse ablaufen: ich informiere<br />
und erhalte im Gegenzug wichtige<br />
Anregungen. So kann das Potential der<br />
Mitarbeiter wirklich Früchte tragen.<br />
MAGAZIN: Welchen <strong>St</strong>ellenwert hat Wellness<br />
heute?<br />
Georg Römer: Es gibt ein ausgeprägteres<br />
Ge sundheitsbewusstsein als früher und die<br />
Men schen achten konsequenter darauf, ihre<br />
Arbeitskraft möglichst lange zu erhalten.<br />
Da rum werden Gesundheitsleistungen, die<br />
die Menschen gezielt für sich aussuchen,<br />
deutli che Zuwächse erfahren, auch wenn sie<br />
selbst bezahlt werden müssen. Individuelle<br />
Be hand lungen, die ganzheitlich auf Körper,<br />
Seele und Geist wirken, sind zunehmend<br />
gefragt. Und das betrifft den ganzen Wellness-Sektor.<br />
Wir sehen das z.B. an den be -<br />
rührungsin tensiven Angeboten. Ich behaupte,<br />
dass wir eine berührungsarme Gesellschaft<br />
ge worden sind. Aber wir können auf<br />
diese Quali tät nicht verzichten, denn in der<br />
zugewandten Berührung spiegelt sich die<br />
Fürsorge für das eigene Ich. Ganzheitliche<br />
Wohlfühlangebote passen also ideal zu einer<br />
Auszeit, in der die Batterie aufgetankt werden<br />
soll.<br />
MAGAZIN: Was tun Sie persönlich, um<br />
gesund und fit zu bleiben?<br />
Georg Römer: Ich bin noch recht sportiv,<br />
gehe zweimal wöchentlich ins Fitness-<br />
<strong>St</strong>udio, um meine Muskelkraft zu erhalten,<br />
sorge für Bewegung und Sauerstoff, um<br />
körperlich, seelisch und geistig fit zu bleiben.<br />
Im Winter unternehme ich ausgedehnte<br />
Spaziergänge, im Sommer geht es eher<br />
ans Laufen und Radfahren. Es tut gut, nach<br />
den Rhythmen der Natur zu leben. Warum<br />
sollte ich beispielsweise im Winter gegen<br />
die kalte Luft anrennen? sam<br />
Fotos: Marianne von Salis, istockphoto.com
Fotos: Georg Panskus, istockphoto.com<br />
TREUE GÄSTE<br />
Die beste Werbung:<br />
Ein zufriedener Gast<br />
Bei zunehmendem Trend zu Kurzurlauben und Last-Minute-Buchungen ist<br />
es schon etwas Besonderes, wenn Gäste für längere Zeit bleiben und dem<br />
Ort über viele Jahre hinweg die Treue halten. In 2009 wurden neunzehn Gästefamilien<br />
für ihre Treue zu <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geehrt.<br />
Werner Domann<br />
Werner Domann, verantwortlich für die<br />
Marketingabteilung: „Die Tourismus-<br />
Zentrale ehrt Gäste, wenn sie mindestens<br />
fünfzehn Jahre <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> die<br />
Treue gehalten haben. An schließend<br />
ehren wir sie immer in fünf Jahresschritten.<br />
In 2009 wurden zwei Familien für 15<br />
und 17 Jahre, vier Familien für 20 Jahre,<br />
sieben Familien für 25 Jahre, drei Familien<br />
für 30 Jahre und drei Familien für 40<br />
Jahre Treue zum Nordseeheil- und<br />
Schwefelbad geehrt. Wir kommen gerne<br />
vorbei, um ein Präsent zu überreichen,<br />
aber auch, um uns in gemütlicher Runde<br />
ungestört über die Entwicklung unseres<br />
Fremdenverkehrsortes zu unterhalten.<br />
Wer kann das besser beurteilen als<br />
unsere langjährigen Gäste?“<br />
Früher erschienen noch alle Gäste mit<br />
Namen und Anschrift in der Kurzeitung.<br />
Das ist natürlich schon lange vorbei.<br />
Daher bittet Herr Doman, dass sich die<br />
Vermieter, die von zu ehrenden Gästen<br />
wissen oder Gäste, die seit 15 und<br />
mehr Jahren schon hierher kommen,<br />
sich bei der Tourismus-Zentrale melden.<br />
„Aufgefallen ist mir, dass einige Dauergäste<br />
als Kinder in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
waren, um ihre Atemwegserkrankungen<br />
auszukurieren. Überhaupt scheinen die<br />
gesunde Luft, der <strong>St</strong>rand und der gute<br />
persönliche Kontakt zu den Vermietern<br />
gute Gründe für ein Wiederkommen<br />
zu sein.“<br />
Jedes Jahr nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu<br />
kommen und das fünfzehn Jahre und<br />
mehr hintereinander, dass sei etwas<br />
Besonderes, betonte auch Tourismus-<br />
Direktor Rainer Balsmeier. Die preiswerteste<br />
Werbung sei ein zufriedener Gast.<br />
Nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> komme immer<br />
noch ein hoher Anteil von <strong>St</strong>ammgästen<br />
und „jeder Wiederholungstäter<br />
ist uns sehr willkommen!“<br />
Georg Panskus<br />
25
26<br />
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
Neu im Dorf:<br />
Reuter... Mode mit Funktion<br />
Schön, dass es Schöffel nun auch im Dorf gibt: Verkehrsstrategisch günstig<br />
am Marktplatz gelegen, wo Autofahrer frei parken können, läuft man direkt,<br />
von der Badallee kommend, in den Outdoor-Laden hinein.<br />
Groß, hell und freundlich ist das neue<br />
Geschäft der Eheleute Reuter in dem<br />
geschichtsträchtigen Haus. Genau das<br />
richtige Ambiente für eine Kleidung, die<br />
sowohl höchst funktional, als auch modisch<br />
ansprechend ist. So bieten Reuters<br />
spezielle Pack-Away-Funktionsjacken an<br />
sowie Rollis, Blusen, Hosen und T-Shirts<br />
aus besonderen Fleece-<strong>St</strong>offen, Soft-Shell-<br />
Materialien und Membranen, die Namen<br />
Sich und andere beschenken<br />
Der hübsche Laden mit den vielen „Mitnehmseln und Mitbringseln“, wie Inhaberin<br />
<strong>St</strong>effi Wendland selber sagt, heißt Tendenz: Dabei greift sie nicht jede<br />
x-beliebige <strong>St</strong>römung auf, sondern bleibt einem hochwertigen Landhausstil treu.<br />
Der Laden Tendenz fällt beim ersten Betreten<br />
durch zweierlei auf: Erstens die verschiedenartig<br />
wohligen Düfte, die den Raum erfüllen,<br />
zweitens, die fröhliche und Herz erfrischende<br />
Art von Frau Wendland. Sie berät den Kunden<br />
gern in allen Entscheidungsfragen: Ob es<br />
Dekorativ-Nützliches für Haus, Hof und Garten<br />
sein soll oder eher Wohltuendes aus dem<br />
Wellness-Bereich. Die meisten Dinge wie die<br />
kuscheligen Patchwork-Decken, die Rosen<br />
verzierten Holztabletts und die Ranken<br />
tragen wie Venturi und Windstopper. Darunter<br />
kann der Kundige besonders elaborierte,<br />
atmungsaktive „X-Socks“-<strong>St</strong>rümpfe und<br />
„X-Bionic“-Unterwäsche tragen – alles, wie<br />
Herr Reuter spaßt, mit „Anti-Muffel-Effekt.<br />
Die können Sie sieben Tage die Woche<br />
tragen – am besten in Leder- oder Gore-Tex-<br />
Schuhen von Lowa – und riechen nichts.“<br />
Die Kleidung ist für den Extremsportler und<br />
den Spaziergänger gleichermaßen geeignet,<br />
ornamentierten Kissen stammen aus<br />
Skandinavien oder England. Selbst die sich<br />
entfaltenden Raumdüfte, in Form von<br />
Lotionen, Duschcremes, Duftkerzen, -beutel<br />
und -stäbchen tragen englische Namen wie<br />
„Rosewater“ und „Lavender“, „Lily of the<br />
Valley“ oder „Summer Hill“. Die Kunden<br />
wissen, dass Frau Wendland bestimmte<br />
Produkte führt, die es sonst nur in wenigen<br />
Großstädten zu kaufen gibt – auf Wunsch<br />
schickt sie die auch nach Hause. Wer<br />
sie kühlt im Sommer und wärmt im Winter.<br />
Ergänzt wird das findige „Zwiebelschalen“-<br />
Angebot der Reuters um die trendigen Segeltuch-Taschen<br />
von Canvasco – die sind<br />
mittlerweile echt Kult. Andrea Keil<br />
Reuter... Mode mit Funktion<br />
Olsdorfer <strong>St</strong>raße 9<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/476681<br />
Öffnungszeiten (in der Saison)<br />
Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr<br />
Sonntag 11 bis 18 Uhr<br />
„<strong>St</strong>effi“ aber nur mal besuchen will, ist<br />
ebenso herzlich willkommen. Andrea Keil<br />
Tendenz<br />
Dorfstraße 9<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/478218<br />
Öffnungszeiten (in der Saison)<br />
Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr<br />
Sonntag 11 bis 16 Uhr<br />
Fotos: Reuter, Andrea Keil
Nordfriesische Teespezialitäten<br />
Melanie & Edgar Reuter<br />
Olsdorfer <strong>St</strong>rasse 8<br />
25826 Sankt <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (OT Dorf)<br />
Fon: (0 48 63) 47 66 81 · Fax: (0 48 63) 47 67 65<br />
Mail: info@nf-tee.de<br />
Webshop: www.nf-tee.de/shop<br />
Reuter...Mode mit Funktion<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Olsdorfer <strong>St</strong>rasse 8 · 25826 Sankt <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Fon: (0 48 63) 47 61 59 · Mail: info@reuter-mode.de · www.reuter-mode.de<br />
27
28<br />
NEUES AUS FRIEDRICHSTADT<br />
Friedrichstadt: Frische Luft und frohe Laune<br />
Das <strong>St</strong>ädtchen aus dem 17. Jahrhundert wird auch gern<br />
„Klein Amsterdam“ oder „Holländerstadt“ genannt:<br />
Durchzogen von Grachten und Brücken bietet es eine<br />
anmutige Kulisse mit seinen Treppengiebelhäusern.<br />
Tag des Fahrrads<br />
Dem Fahrrad soll am 9. Mai ein ganzer Tag<br />
gewidmet werden: Auf dem Marktplatz wird<br />
Fahrradfreunden ein reichhaltiges Angebot<br />
rund ums Rad präsentiert. Das ist nahe<br />
liegend: Die flache und vielseitige Gegend<br />
zwischen Halbinsel Eiderstedt und Binnenland<br />
ist ideal zum Radfahren geeignet. Zahlreiche<br />
Fahrradtouren in die Ruhe und Weite<br />
der Natur beginnen in Friedrichstadt. Einer<br />
der schönsten Radwanderwege der Region<br />
ist der Eider-Treene-Sorge Radweg. Er führt<br />
durch eine unberührte Naturlandschaft, die<br />
vielen gefährdeten Arten einen ausgezeichneten<br />
Lebensraum bietet, an Flussufer<br />
entlang und durch kleine Dörfer, in denen<br />
noch heute der Charme früherer Zeiten zu<br />
spüren ist.<br />
Die Tourismus-Zentrale unterstützt Sie mit<br />
umfangreichem Kartenmaterial bei Ihren<br />
Planungen oder stellt Ihnen einen fachkundigen<br />
Tour-Guide zur Seite. Wer kein Rad<br />
dabei hat: Hier können Sie bequeme Touren-<br />
Räder in verschiedenen Größen stundenund<br />
tageweise ausleihen.<br />
WEITERE VERANSTALTUNGEN<br />
1. Mai Eider-Treene-Sorge<br />
Regionaltag, Marktplatz<br />
13. Mai Kunsthandwerkermarkt<br />
„Handgemacht“, Marktplatz<br />
23. - 25. Juli Friedrichstädter Festtage,<br />
Altstadt<br />
Anzeige<br />
Diese beherbergen Kunst und Kultur sowie Galerien,<br />
Geschäfte und Geschichtliches – ideal zum Flanieren.<br />
Mindestens ebenso lohnenswert sind die Veranstaltungen<br />
auf dem zentral gelegenen Marktplatz.<br />
Ein rosiges Leben<br />
Am 3. und 4. Juli zeigt sich das Holländerstädtchen wie jedes Jahr von seiner rosigsten<br />
Seite: Auf dem Marktplatz bieten renommierte Rosenzüchter alle erdenklichen Rosensorten<br />
an, historische Rosen und moderne, Kletterrosen und Rambler. Als Gartenliebhaber<br />
finden Sie hier bei einem Bummel unter den schattigen alten Bäumen Gelegenheit,<br />
Gartenaccessoires und Begleitpflanzen zu erstehen sowie Kreatives und Kulinarisches rund<br />
um das Thema Rose an- und auszuprobieren: Rosenmarmelade und Rosenlikör, Roseneis<br />
und Rosenschmuck. Bei der Rosentombola treten zwei bezaubernde Rosenmädchen auf<br />
und eine fabelhafte Rosenelfe... Dazu spielt Live-Musik. Eine besondere Gelegenheit ist<br />
an beiden Tagen die „offene Tür“ ausgewählter Friedrichstädter Gärten, die sonst der Öffentlichkeit<br />
verschlossen bleiben. Bei den Führungen können Sie einen Blick hinter die<br />
Kulissen werfen – rosige Aussichten also.<br />
Rudern, bis die Riemen reißen<br />
Mittlerweile ist das Drachenboot-Festival vom 10. bis zum 11. Juli legendär: Es treten<br />
16 bis 18 Paddler in einer Mannschaft gegeneinander an, die von ihrem rhythmisch schlagenden<br />
Trommler zu Höchstleistungen angespornt werden. Rund um die mitreißenden<br />
Wettkämpfe auf dem Fluss „Treene“ am Westersielzug findet ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />
für kleine und große Fans statt. Andrea Keil<br />
Tourismusverein Friedrichstadt<br />
und Umgebung e.V.<br />
Am Markt 9<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/93930<br />
www.friedrichstadt.de<br />
Öffnungszeiten (bis Ende April 2<strong>01</strong>0)<br />
Mo. bis Do. 10 bis 16 Uhr<br />
Fr. 10 bis 14 Uhr<br />
Karfreitag bis Ostermontag von 10-14 Uhr<br />
Öffnungszeiten (Mai bis September 2<strong>01</strong>0)<br />
Mo. bis Fr. 10 bis 17 Uhr<br />
Sa. und So. 10 bis 16 Uhr<br />
Der Infobereich mit Computerterminal und Pros pekt auslage ist täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet.<br />
Fotos: Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V.
Illustrationen und Foto: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Tobias Trapp<br />
LIEGEPLÄTZE<br />
In aller Ruhe<br />
Buchstäblich in aller Ruhe vollzieht sich in der Saunalandschaft der „Dünen-Therme“ die<br />
Einstimmung auf die neue Saison: Nach mehrmonatiger Bauzeit lädt der großzügig erweiterte<br />
Ruhebereich zum genussvoll entspannten Verweilen ein.<br />
Auf das Dreifache des bisherigen Angebotes ist<br />
die Zahl der erholsamen „Liegeplätze“ aufgestockt<br />
worden. Damit stehen den Saunagängern<br />
jetzt 45 Ruhemöbel zur Verfügung, ohne dass<br />
damit jene Enge entstanden wäre, die wahrer<br />
Entspannung oft eher abträglich ist. Mit der Zahl<br />
der Liegen hat sich nämlich der gesamte Ruhebereich<br />
förmlich erhöht: Auf den schon vorhandenen<br />
ebenerdigen Raum wurde eine weitere<br />
Etage aufgesetzt.<br />
Rund 500.000 Euro war der Tourismus-<br />
Zentrale diese Maßnahme wert, die den Ruhe-<br />
Zur Saison werden die Skizzen des erweiterten<br />
Ruheraumes komfortable Wirklichkeit.<br />
bereich nun ins rechte Verhältnis zu den hohen<br />
Besucherzahlen der Saunalandschaft bringen<br />
soll. An Saisontagen verteilen sich nicht selten<br />
um die 100 Gäste gleichzeitig auf die fünf Saunatypen,<br />
rechnet der Technische Leiter, Nils<br />
Koch, vor. In der beliebten „Langen Saunanacht“<br />
können es sogar doppelt so viele sein.<br />
Ähnlich bedeutsam wie die rechnerisch nachvollziehbare<br />
Qualitätssteigerung ist aber auch<br />
der Zuwachs an Komfort und Behaglichkeit.<br />
„Wir haben hier einen Raum der <strong>St</strong>ille“, charakterisiert<br />
der für die Saunalandschaft zuständige<br />
Abteilungsleiter Georg Römer das Angebot,<br />
sich nach dem Saunagang in erholsame Distanz<br />
zu äußerer Ablenkung und Geräuschkulisse zu<br />
begeben.<br />
Während der untere Ruheraum – mit dem<br />
angrenzenden Durchgang von den Innensaunen<br />
zum Außenbereich – dem alltäglichen Saunageschehen<br />
nicht ganz entrückt ist, präsentiert<br />
sich das neue Obergeschoss in fast himmlischer<br />
Ruhe und Besinnlichkeit. Auf ganzer Vorderfront<br />
verglast und seitlich mit großen Bullaugen<br />
versehen, eröffnet sich ein traumhafter<br />
Blick über die Salzwiesen, den <strong>St</strong>rand und das<br />
Meer. Entsprechend wohltuend zeigt sich auch die<br />
Innengestaltung. Die 30 Liegen befinden sich in<br />
einem Raum, der die natürlichen Baustoffe und<br />
naturnahen Farben aufweist, die sich schon im<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum bewährt<br />
haben. Ortsspezifische Pflanzen und Gräser, schöne<br />
Bilder und ein Bodenbelag in Holzoptik vervollständigen<br />
den harmonischen Eindruck. Nils<br />
Koch: „Da ist nichts ‚von der <strong>St</strong>ange’. Alles ist<br />
Maßarbeit, speziell für diesen <strong>St</strong>andort.“ sam<br />
29
Fred Bandekow<br />
Atelier-Galerie · Altendeich 12<br />
25836 Vollerwiek · Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />
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Di-So 14.00-18.00 Uhr und nach Absprache<br />
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Kaltenhörner Deich 20<br />
25882 Tetenbüll-Kaltenhörn<br />
Tel. 04864 -12 58<br />
Besuch nach vorheriger Absprache<br />
Thomas Freund<br />
Atelier/Galerie<br />
Fünfgiebelhaus<br />
Landschaften<br />
<strong>St</strong>illleben<br />
Malkurse<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr Sa 10-18 Uhr<br />
Am Fürstenburgwall 11· 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881- 93 66 88 · Fax 04881- 93 66 89<br />
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Uwe Herms Schriftsteller<br />
Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />
uwe.herms@t-online.de<br />
K.-H. Max Höppner<br />
Aquarelle · Aquarellworkshops · Grafik-Design<br />
Osterkoogsdeich 2 · 25882 Tetenbüll<br />
Tel. 04862 - 217 93 70<br />
info@hoeppnerdesign.de<br />
www.hoeppnerdesign.de/aquarellkurse 11<br />
Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
Koogsweg · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 82 26 · Mobil <strong>01</strong>63 14 46 548<br />
mail@fraukepetersen.de<br />
www.fraukepetersen.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />
30<br />
1 2<br />
Doris Thömmes<br />
Atelier-Galerie F. Bandekow · Altendeich 12<br />
25836 Vollerwiek · Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />
atelierbandekow1@freenet.de<br />
Di-So 14.00-18.00 Uhr und nach Absprache<br />
Eiderstedter Künstler der Gruppe<br />
Kunst-Klima im Förderverein für Kunst und<br />
Kultur Garding/Eiderstedt e.V.<br />
Altes Rathaus<br />
<strong>St</strong>allerhaus<br />
Enge <strong>St</strong>raße 5<br />
25836 Garding<br />
Ateliers 3<br />
Ulla Knütel<br />
und<br />
Raimund Behrend<br />
Ottenschöl 7<br />
25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864-10 300<br />
☎ Phone first<br />
Tel. 04862 - 10 30 40<br />
Fax 04862 - 10 30 89<br />
info@kunstkultur-nf.de<br />
www.kunstkultur-nf.de<br />
Erstmalig Gast-Ausstellung im Alten Rathaus<br />
Zum „Förderverein für Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt“ gehört das<br />
„Kunst-Klima“, in der sich bildende Künstler und Literaten organisiert<br />
haben sowie die „KuKi“-Gruppe (Kunst und Kultur für Kids); ebenso dabei<br />
ist der „Literaturkreis“, der inzwischen aus zwei Gruppen besteht.<br />
Um das Alte Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus noch stärker zu beleben, werden dort 2<strong>01</strong>0<br />
Lesungen, Vorträge und kleine Aufführungen stattfinden. Außerdem gibt es<br />
erstmalig eine Gast-Ausstellung: Otto Beckmann zeigt „Druckgraphik“ vom<br />
1. August bis zum 2. September, vorher aber sind „Natur-Bilder“ zu sehen,<br />
Arbeiten von Tom Kosbab 27.03. bis 20.05. Danach ist Karin Dreyer vom<br />
22.05. bis 24.06. mit Aquarellen (Thema „Gezeiten“) vertreten und Karl-Heinz<br />
Max Höppner zeigt mit Kolleginnen und Kollegen „Bäume“ 27.06. bis 29.07.<br />
„Architekturen“, Arbeiten von Frauke <strong>Peter</strong>sen und Frido Röhrs, gibt es vom<br />
05.09. bis 30.10. Zu den Ausstellungen finden jeweils passende Vorträge,<br />
Führungen und Gespräche statt. Das „Kunst-Klima“ ist außerdem in der<br />
„Sommerkirche“ in Welt 04.08. bis 31.08. präsent: Karen Seggelke stellt<br />
Fotografien zum Thema „Reise in die <strong>St</strong>ille“ aus. Winfried Schmidt<br />
Öffnungszeiten Altes Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus 2<strong>01</strong>0<br />
In der Vor- und Nachsaison (27.03. bis 27.06. und 02.09. bis 30.10.2<strong>01</strong>0) ist<br />
das Alte Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus am Dienstag von 10 bis 13 Uhr und Donnerstag<br />
bis Samstag von 15 bis 17 Uhr geöffnet, vom 1. Juli bis 31. August (Hauptsaison)<br />
am Dienstag von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie Mittwoch bis<br />
Samstag von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
Ateliers<br />
Raimund Behrend und Ulla Knütel<br />
Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864 -10 300<br />
Phone first<br />
☎<br />
5 Karin Dreyer<br />
Galerie und Atelier<br />
meerkunst<br />
48<br />
9<br />
15<br />
Kirchenfenne 25 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864 - 743<br />
Besucher sind willkommen.<br />
Kleines Atelier<br />
Geraldine<br />
Liedtke<br />
Malerei<br />
Arne Prohn<br />
Skulpturen<br />
und Objekte<br />
Schmiede<br />
Almdorf<br />
Osterstraat 15 · 25821 Almdorf<br />
Tel. 04671 - 60 03 59 oder -50 57<br />
schmiede-prohn@versanet.de<br />
www.arne-prohn.de<br />
12<br />
16<br />
Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865 - 90 19 10 · Fax 04865 - 90 19 98<br />
nordsee@art-NolteSchefold.de<br />
www.art-NolteSchefold.de<br />
Atelierbesuche nach vorheriger Absprache<br />
Westerdeich 1 · 25836 Vollerwiek<br />
Tel. 04862-10 30 40 · Fax 04862-10 30 89<br />
meerkunst@aol.com<br />
www.galerie-meerkunst.de<br />
6<br />
4<br />
1.5.-30.10.<br />
Fr-Sa 16-18 Uhr<br />
sowie 1.7.- 28.8.<br />
Di- Sa 16 -18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />
Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />
25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. und Fax 04865 - 612<br />
www.galerie-wasserkoog-25.de<br />
Öffnungszeiten: Di-So 11-18 Uhr 8<br />
Helga<br />
Hoppe<br />
10<br />
Biller un Böker<br />
Atelier<br />
Galerie<br />
Bücherstube<br />
Malkurse<br />
Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865 -879<br />
www.galerie-biller-un-boeker.de<br />
geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />
November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />
Sigrid 13 14<br />
Nolte Schefold<br />
Atelier · Malerei<br />
Ausstellungen<br />
Auftragsarbeiten<br />
Workshops<br />
QUETSCHE.<br />
VERLAG FÜR<br />
BUCHKUNST<br />
Reinhard<br />
Scheuble &<br />
Gisela Mott-<br />
Dreizler<br />
Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />
Tel. 04864 - 660 · Fax 04864 - 225<br />
post@quetsche-witzwort.de<br />
www.quetsche-witzwort.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />
17<br />
Michael Pasdzior<br />
Gorch-Fock-<strong>St</strong>raße 2 · 20357 Hamburg<br />
Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />
Mobil: <strong>01</strong>70 90 44 751<br />
michael.pasdzior@t-online.de<br />
Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />
Op Dörp 2 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865 - 90 21 31<br />
Rosemarie<br />
Rau<br />
Malerei +<br />
Zeichnen<br />
18
© HöppnerDesign<br />
Nordsee<br />
19<br />
Sibille Rehder 19<br />
Deichgalerie<br />
Fotografie<br />
Landschaft zwischen<br />
Himmel und Meer<br />
Öffnungszeiten ab 1.4.:<br />
Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />
ganzjährig nach tel.<br />
Vereinbarung<br />
Norderdeich 43 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 28 67<br />
sibille.rehder@web.de · www.deichgalerie.de<br />
Ausstellungen 2<strong>01</strong>0<br />
im Atrium des Alten Rathauses:<br />
27.03.-20.05. Tom Kosbab<br />
22.05.-24.06. Karin Dreyer<br />
27.06.-29.07. K.-H. Max Höppner u.<br />
Kolleginnen/Kollegen<br />
<strong>01</strong>.08.-02.09. Otto Beckmann<br />
05.09.-30.10. Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
Frido Röhrs<br />
24<br />
15<br />
23<br />
Gisela Schmidt<br />
Malerei und<br />
Skulpturen<br />
22<br />
9<br />
13<br />
Wechselnde<br />
Ausstellungen<br />
April - Oktober<br />
geöffnet: do-so<br />
14-18 Uhr und<br />
nach Vereinbarung<br />
AR.T Galerie Anke Richter.Teubler<br />
Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. <strong>01</strong>71 19 84 565<br />
art@atelier-friedrichstadt.de<br />
www.atelier-friedrichstadt.de<br />
6<br />
10 18<br />
14<br />
30<br />
Buschkoppel 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Edda-Maria Schmidtke<br />
Tel. 04863 - 52 18<br />
Badallee 52 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
gomschmidt@aol.com 23<br />
Tel. 04863 - 29 83<br />
24<br />
Dieter <strong>St</strong>aacken<br />
Malerei - Schrift - Graphik - Bücher<br />
Tönninger <strong>St</strong>raße 43 · 25836 Garding<br />
Tel. 04862 - 10 25 <strong>01</strong><br />
staacken-garding@web.de<br />
Atelier-Besuche nach Vereinbarung<br />
27<br />
27<br />
1 2<br />
20<br />
Urlaub für Ihre Augen...<br />
28<br />
www.EiderstedtFotos.de<br />
Das „Team Fotohorizonte“ präsentiert<br />
aktuelle Fotografien von der Nordseehalbinsel<br />
Eiderstedt. ...rund um die Uhr geöffnet.<br />
8<br />
25<br />
Gunsbüttel 7 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864-636<br />
fridoroehrs@web.de<br />
11<br />
5<br />
21<br />
Frido Röhrs<br />
<strong>St</strong>einbildhauer<br />
Eppendorfer<br />
Landstraße 80<br />
20249 Hamburg<br />
040- 46 49 <strong>01</strong><br />
26<br />
3 4 12<br />
29<br />
Ursula<br />
Schultz-<br />
Spenner<br />
Malerei<br />
Ursula.Schultz-Spenner@gmx.de<br />
Wasserkooger <strong>St</strong>raße 20<br />
25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. 04865 - 225<br />
21<br />
Beckmannstr. 8<br />
22607 Hamburg<br />
040- 89 49 80<br />
25<br />
29<br />
➔<br />
Heide<br />
Autobahn<br />
Ri. Hamburg<br />
Angelika Rölke Handweberin<br />
SpinnWebKate · Nickelswarft 2<br />
25836 Poppenbüll · Tel. 04865 - 275<br />
www.spinnwebkate.de<br />
17<br />
Husum<br />
➔<br />
Außerhalb:<br />
16 Arne Prohn<br />
28 Team Fotohorizonte<br />
Anzeige<br />
22<br />
20<br />
7<br />
Karen<br />
Seggelke<br />
Fotografin<br />
Schwerpunkt<br />
Menschenbilder<br />
und Autorin<br />
von Bild-Text-<br />
Büchern<br />
Atelierhaus Uelvesbüll<br />
Porrendeich 27 · 25889 Uelvesbüll<br />
Tel. 04864 - 100 08 68<br />
info@karen-seggelke.de<br />
www.karen-seggelke.de<br />
26<br />
Urte Westphal-Kolb<br />
Atelier-Galerie „Auf Norwegen“<br />
Johann-Adolf-<strong>St</strong>r. 29 · 25832 Tönning<br />
Tel. 04861- 426 · www.auf-norwegen.de<br />
geöffnet: Do + Fr ganzjährig: 15-18 Uhr Altes Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus, Enge <strong>St</strong>raße 5<br />
30<br />
31
32<br />
NATIONALPARK WATTENMEER<br />
Das Weltnaturerbe Wattenmeer<br />
und seine Dünen<br />
Die Versuchung ist groß, quer durch die Dünen von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu laufen oder sich durch den weichen Sand die<br />
Dünenberge auf den <strong>St</strong>rand hinunterrollen zu lassen. Doch die Folgen des kurzfristigen Vergnügens können für Natur<br />
und Mensch langfristig verheerend sein. Welche Bedeutung die Dünen außer ihrer Schönheit haben, wollen wir im<br />
Folgenden beleuchten.<br />
Zur Entstehung der Dünen<br />
Die Bewegung ist vielleicht ihre charakteristischste<br />
Eigenschaft, denn zunächst<br />
einmal entstehen die Dünen durch die Bewegung<br />
der Nordsee: Diese arbeitet das<br />
sandige Material, das seinen Ursprung in<br />
eiszeitlichen Ablagerungen hat, auf und<br />
lagert es an Insel- und Festlandsküsten<br />
ab. Bei Niedrigwasser bläst der Wind Sandkörner<br />
aus dem trocken fallenden <strong>St</strong>rand<br />
und häuft ihn an kleinen Hindernissen, im<br />
Windschatten von <strong>St</strong>randgut und Pflanzen<br />
wie Salzmiere oder Binsenquecke auf. Es<br />
entstehen bis zu einem Meter hohe Voroder<br />
Primärdünen. Sammelt sich in ihrem<br />
Inneren Regenwasser an, kann sich <strong>St</strong>randhafer<br />
auf ihnen ansiedeln. Dessen meterlange<br />
Wurzeln, die das Salzwasser nicht<br />
lieben, durchweben die Düne im Inneren<br />
und befestigen sie auf ihrer Oberfläche.<br />
Er bildet mit seinen robusten Halmen<br />
dichte Teppiche auf der Düne, die neuen<br />
Flugsand festhalten. Eine bis zu 20 Meter<br />
hohe Weißdüne entsteht. Die Lebensbedingungen<br />
für die Vegetation auf ihr sind<br />
hart: Nur Pflanzen mit einer besonders<br />
harten Blattoberfläche wie <strong>St</strong>randroggen<br />
und Gänsedistel, Meersenf und Platterbse<br />
halten den peitschenden Sand und die<br />
knochentrockene Hitze bis zu 50° C aus.<br />
Deswegen ist die Pflanzendecke häufig noch<br />
lückenhaft und sieht an diesen <strong>St</strong>ellen eben<br />
weiß aus. Tiere findet man hier nur den<br />
5 mm großen Dünen-Kugelkäfer, der mit<br />
seinen stacheligen Beinen unermüdlich<br />
durch den lockeren Sand läuft. Häufig wird<br />
die Düne auf der Luv-Seite, der dem Wind<br />
ausgesetzten Seite, wieder abgetragen,<br />
während sie auf der ruhigeren Lee-Seite<br />
anwächst. Auf diese Weise kann sie sich<br />
um mehrere Meter im Jahr landeinwärts<br />
bewegen. Kommt sie im windgeschützteren<br />
Bereich zur Ruhe, sammelt sich mit<br />
der Zeit eine dünne Humusschicht an und<br />
weitere Pflanzen siedeln auf ihr. Die Düne<br />
ergraut. Auf ihr finden wir das grau-grün<br />
anmutende Silbergras, Sandsegge und<br />
Sandglöckchen, Kriechweide und Dünenveilchen.<br />
Sanddorn und die eingewanderte<br />
rot, lila oder pink blühende Kamtschatka-Rose<br />
(eine Hagebutte) ergänzen das<br />
Dünenbild. Reißt jedoch der Wind an der<br />
Düne oder läuft man über sie hinweg, kann<br />
sie sich erneut in Bewegung setzen und<br />
als parabelförmiges Gebilde landeinwärts<br />
wandern. Der älteste Dünentyp ist die Braundüne:<br />
Hat sich unter ihrem dichten Rasenund<br />
Moosbewuchs noch mehr Humus abgelagert,<br />
siedeln sich Heidepflanzen und<br />
Zwergsträucher an. Hier finden wir Krähenbeere,<br />
Besen- und Glockenheide. Erst<br />
zu guter Letzt kommen die Kiefern, die mit<br />
Dr. Felten seit 1860 speziell zur Dünenbefestigung<br />
angepflanzt wurden, weil die<br />
heimischen Erlen und Eichen nicht mit dem<br />
Klima zurecht kamen. Sie verdrängen an<br />
Fotos: Andrea Keil
Fotos: Andrea Keil<br />
diesen <strong>St</strong>ellen zwar die typische Dünenvegetation,<br />
ergänzen aber die vielseitige<br />
Landschaft Eiderstedts mit ihrem wohl-<br />
tuenden Waldklima. In den Senken und Dünentälern<br />
wiederum entstehen eigentümliche,<br />
fast moorartige Feuchtbiotope und<br />
Dünenseen mit eigener Flora und Fauna.<br />
Auf Sand gebaut<br />
Dass alles Sein Werden und Wandel ist,<br />
wusste schon der griechische Philosoph<br />
Heraklit. Seit Jahrtausenden steigt der<br />
Meeresspiegel und die Küstenbewohner<br />
weichen entweder aus den überfluteten<br />
Gebieten zurück oder gewinnen Land und<br />
links: Gräser und Kiefern kennzeichnen die<br />
Braundüne.<br />
oben: Die Kamtschatka-Rose leuchtet rot mit<br />
ihren Hagebutte-Früchten.<br />
verteidigen sich durch Deichbau: Betrachtet<br />
man <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s Geschichte, sind die<br />
letzten Jahrhunderte geprägt von aufeinander<br />
folgenden <strong>St</strong>urmfluten, die Dünen<br />
und Sandwälle einebnen und Häuser, Kirchen<br />
und Dörfer fortreißen. Die Bewohner<br />
versuchten ständig aufs Neue, sich gegen<br />
33
34<br />
NATIONALPARK WATTENMEER<br />
Wind und Wasser zu schützen, indem sie<br />
Dünentäler auffüllten, Sandwälle anhäuften<br />
und Deiche bauten. Vergleicht man<br />
alte Landkar ten, veränder t sich die<br />
Küstenlinie kontinuierlich. 1877 lag das<br />
erste Hotel von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Bad noch<br />
unmittelbar im Dünensand. Erst als die<br />
davor liegende Dünenkette bebaut wurde,<br />
entstand der Ortsteil Bad. Der eigentliche<br />
<strong>St</strong>rand befand sich am heutigen Deich,<br />
das Vorland schlummerte weiten Teils<br />
unter Wasser.<br />
Die Dünen waren damals häufig nur durch<br />
den <strong>St</strong>randhafer gesichert. Dessen Wur-<br />
zeln zog die arme Bevölkerung von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> heraus, weil sie mit den „<strong>St</strong>rohteegen“<br />
das Schilf auf den Dächern befestigten.<br />
Eine vom dänischen König eingesetzte<br />
Dünenpolizei ahndete den Raubbau.<br />
Erst Ende des 19. und im 20. Jahrhundert<br />
forstete man gezielt auf und pflanzte an, um<br />
die Dünen am Wandern zu hindern. Heute<br />
zählt die Halbinsel etwa 175 ha Dünen.<br />
Die Rangerin Hertha Lorenz erklärt, was<br />
gezielter Dünenschutz bedeutet. Als 1999<br />
das <strong>St</strong>urmtief Anatol über <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
mit 200 km/h hinwegstürmt, fegt es in<br />
anderthalb Tagen die Dünenkette vor<br />
Hungerhamm hinfort. Daraufhin pflanzen<br />
Küstenschützer <strong>St</strong>randquecke und <strong>St</strong>randhafer<br />
an, damit wieder Primärdünen entstehen<br />
können. Ein frei gegebener<br />
Dünenstreifen darf von Besuchern betreten<br />
werden. „Sehen Sie den Unterschied?“,<br />
fragt Frau Lorenz, „Von uns aus gesehen<br />
sind die Dünen auf der rechten Seite viel<br />
üppiger bewachsen, weil sie für Publi-<br />
kumsverkehr gesperrt sind. Links fliegt<br />
durch Graben und Buddeln, aber auch durch<br />
einfaches Betreten, der Sand immer wieder<br />
auf. Die Düne weht allmählich fort.“<br />
Auf ihren Rundgängen beobachtet die<br />
Rangerin genau, wie sich die Landschaftsarchitektur<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> verändert.<br />
Alles wächst, vergeht und entsteht<br />
neu im Weltnaturerbe Wattenmeer.<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gibt es einen ausgeschilderten<br />
Dünenrundgang, der am Ende<br />
des <strong>St</strong>randwegs beim Wärterhäuschen<br />
beginnt und unter anderem über die vorgelagerte<br />
Sandbank bis auf die Aus-<br />
sichtsplattform in der Nähe der Wetterstation<br />
führt. Von hier aus kann man den<br />
Blick über <strong>St</strong>rand und Watt genießen, bei<br />
klarem Wetter sogar bis zur Hallig Hooge<br />
und dem Amrumer Leuchtturm. Bemerkenswert<br />
sind auch die zwei, in Deutschland<br />
einmaligen Brackwasserseen, die nur<br />
noch bei <strong>St</strong>urmfluten von Salzwasser<br />
erreicht werden. Hier brüten Rohrdommel,<br />
Rohrweihe und Bartmeise, Rothals- und<br />
Zwergtaucher. Rainer Schulz von der Schutzstation<br />
Wattenmeer empfiehlt die sommerlichen<br />
Sonnenuntergänge auf der Plattform:<br />
„Während die <strong>St</strong>are in großen Scharen<br />
zum Übernachten im Schilf einfallen,<br />
flattern über den Dünen schon die ersten<br />
Fledermäuse.“<br />
Der Meeresspiegel soll wegen der voranschreitenden<br />
Erderwärmung nach Schätzungen<br />
von Fachleuten in den nächsten<br />
100 Jahren zwischen 30 und 100 cm ansteigen.<br />
Für Küstenbewohner ein großes<br />
Thema. Aber auch Besucher können dazu<br />
beitragen, dass der bestehende Dünen-<br />
schutz ein möglichst effektiver Küstenschutz<br />
bleibt. Indem sie zum Beispiel auf ausgezeichneten<br />
Wegen wandern. Denn auch von<br />
da aus sind die selten gewordenen Pflanzen<br />
und Tiere zu erspähen. Wie vielleicht<br />
die <strong>St</strong>rand-Wolfsspinne, die Windelschnecke<br />
oder die winzig kleine Kreuzkröte. Sie ist<br />
ein regelmäßiger Sommergast der Dünen<br />
und so zart, dass man sie leicht zertreten,<br />
aber nicht überhören kann: Im August<br />
stimmt sie ein mehrstimmiges Konzert an,<br />
das bis über die Dünen tönt. Wenn wir Glück<br />
haben, „trompetet“ sie uns in den Schlaf.<br />
Andrea Keil<br />
So groß wie eine Fingerkuppe: die kleine Kreuzkröte. Gelege des Seeregenpfeifers auf einer Sandbank am Böhler <strong>St</strong>rand.<br />
INFORMATIONEN<br />
Nationalparkverwaltung<br />
Schlossgarten 1<br />
25832 Tönning<br />
Telefon 04861/96200<br />
Schutzstation Wattenmeer<br />
Zum Südstrand/Bauhof Halle 3<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon und Fax 04863/5303<br />
www.schutzstation-wattenmeer.de<br />
Lektüre:<br />
Kosmos Naturführer von<br />
Klaus Janke und Bruno P. Kremer<br />
„Düne, <strong>St</strong>rand und Wattenmeer“<br />
Kosmos Verlag<br />
ISBN: 978-3-440-10806-2<br />
Besuchen Sie auch das Nationalpark-<br />
Zentrum Multimar Wattforum.<br />
Am Robbenberg, 25832 Tönning<br />
www.multimar-wattforum.de<br />
Fotos: Andrea Keil, Rainer Schulz (Schutzstation Wattenmeer)
Fotos: Haus Windschur<br />
BARRIEREFREI<br />
Urlaub ohne Barrieren Die Zielgruppe der Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
ihrer körperlichen oder<br />
geistigen Leistungsfähigkeit wächst –<br />
allein schon durch die demografische<br />
Entwicklung. Sie sind auch als Gäste<br />
eine wachsende Gruppe und durchaus<br />
in der Lage sich einen Urlaub zu leisten.<br />
Zeit also, sich darauf einzustellen, meinen<br />
die Betreiber des Haus Windschur.<br />
„Was ist Behinderung?“ Diese Frage stellt<br />
Thomas Kröger, Hausleiter des Hotels<br />
Haus Windschur immer wieder gern in den<br />
Raum. Ist es der querschnittsgelähmte Leistungssportler,<br />
der in seinem Rolli Höchstleistungen<br />
bringt oder ist es der an<br />
Dyslexie leidende Jugendliche, der auf<br />
Grund seiner Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten<br />
kaum Chancen auf einen<br />
Ausbildungsplatz hat? Beide erfüllen nicht<br />
den Anspruch an die von der Mehrheit<br />
definierte „Normalität“ aber beide haben<br />
das Recht auf ein erfülltes Leben, erklärt<br />
Thomas Kröger mit Nachdruck.<br />
Dazu gehört natürlich auch ein Urlaub, der<br />
den Gästen mit Handicap einen barrierefreien<br />
Zugang zu allen Einrichtungen im Urlaubsort<br />
ermöglicht – angefangen bei der<br />
Unterkunft. Und hier geht das vom Husumer<br />
Theodor-Schäfer- Berufsbildungswerk<br />
betriebene Ausbildungshotel Haus Windschur<br />
mit beispielhaften Einrichtungen und<br />
Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen<br />
voran. Nur wenige Schritte vom<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand liegt das Hotel in bester<br />
Lage zwischen Dünen, Wald und Deich. Das<br />
Besondere am Haus Windschur: Nahezu<br />
das ganze Haus ist behindertengerecht gestaltet,<br />
„um auch dem körperlich eingeschränkten<br />
Gast einen erleichterten und<br />
selbstbestimmten Aufenthalt auf hohem<br />
Niveau zu bieten“, wie der Hotelprospekt<br />
verspricht. Und in der Tat, der selbst gestellte<br />
Anspruch wird erfüllt. Schon im Eingangsbereich<br />
bieten breite, automatisch<br />
sich öffnende Türen genug Platz selbst für<br />
35
einen Elektrorollstuhl, ein eben so breiter<br />
Fahrstuhl führt zu den Zimmern und <strong>St</strong>udios<br />
im ersten <strong>St</strong>ock. Das Mobiliar in den<br />
freundlich gestalteten Zimmern ist für die<br />
Bedürfnisse körperlich eingeschränkter<br />
Gäste konzipiert und auch die großzügigen<br />
Bäder sind garantiert barrierefrei.<br />
„Alles, was der Gast entsprechend seiner<br />
Einschränkung braucht, wird von uns zur<br />
Ver fügung gestellt“, betont Gabriele<br />
Schröder, die sich die Hausleitung<br />
mit Thomas Kröger teilt. „Wir haben<br />
Duschliegen, Duschrollstühle aber auch<br />
Lichtwecker, Bildtelefone oder Informationen<br />
in Brailleschrift für Gäste mit<br />
eingeschränktem Hör-, Sprach-, oder Sehvermögen“,<br />
ergänzt Thomas Kröger. Was<br />
nicht im Haus vorhanden ist, wird nach<br />
Rücksprache mit dem Gast besorgt und<br />
gegebenenfalls im Zimmer montiert.<br />
„Aber wir sind ein ganz normales Hotel, in<br />
dem ebenso viele Gäste ohne Behinderungen<br />
ihren Urlaub verbringen, wie unsere<br />
Gäste mit Handicap“, betont Gabriele<br />
Schröder. Beide Gruppen schätzen das<br />
2007 eröffnete Haus wegen der Lage, der<br />
Ruhe und auch wegen des guten Services.<br />
Und hier ist das Haus Windschur dann doch<br />
nicht ein so ganz „normales“ Hotel. Denn<br />
es ist ein Ausbildungsbetrieb des Theodor-<br />
Schäfer-Bildungswerks. Hier erlernen junge<br />
Menschen mit Behinderungen Berufe<br />
in den Bereichen Hauswirtschaft und<br />
Gastronomie. Derzeit werden 10 junge<br />
Leute ausgebildet, die im Zwei-Schicht-Betrieb<br />
alle <strong>St</strong>ationen des Hotels durchlaufen.<br />
Dort können sie sich ausprobieren,<br />
um sich anschließend zu spezialisieren.<br />
Begleitet werden Sie vom Fachpersonal des<br />
Hauses und der Hausleitung. Und der<br />
Anspruch ist hoch: „Wir fördern die<br />
Fähigkeiten unserer Auszubildenden sehr<br />
stark, aber wir stellen auch einen hohen<br />
Anspruch an Leistung, Serviceorientierung,<br />
Teamgeist und Flexibilität“, unterstreicht<br />
Gabriele Schröder. So merken die<br />
meisten Gäste überhaupt nicht, das sie<br />
von ganz besonderen jungen Leuten<br />
bedient und umsorgt werden – und das ist<br />
oft die beste Auszeichnung für die angehenden<br />
Hauswir tschafterinnen, Hotelfachleute,<br />
Restaurantfachkräfte und<br />
Hotelkaufleute. Im Hotel Haus Windschur<br />
hat man die Bedürfnisse Nicht-Behinder-<br />
36<br />
BARRIEREFREI<br />
ter mit denen der Menschen mit körperlichen<br />
Einschränkungen harmonisch in Einklang<br />
gebracht. Aber wie sieht es aus Sicht<br />
der Experten und Betroffenen im Rest von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aus? „Es hat sich bei uns<br />
zweifellos viel getan, in den letzten<br />
Jahren“, resümiert Gabriele Schröder.<br />
„Aber wir wünschen uns noch mehr Mitdenken<br />
und Flexibilität für die behinderten<br />
Gäste in den Einrichtungen und Dienstleistungsangeboten.“<br />
„Unsere Gäste erwarten noch ein wenig<br />
mehr Hilfe und Anstrengung für die<br />
Behinderten, gerade in der Hotellerie und<br />
Gastronomie“, ergänzt Thomas Kröger.<br />
Besonders in Restaurants und Gaststätten<br />
fehlt es oft an behindertengerechten<br />
Zugängen, Toiletten oder auch<br />
genügend hohen Tischen, unter die ein<br />
Rollstuhl passt. „Menschen mit Behinderungen,<br />
ja selbst Schwerstbehinderte,<br />
kommen gern nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> – und sie<br />
kommen immer gern wieder mit ihren<br />
Familien und Angehörigen zu uns. Aber sie<br />
In den barrierefreien Zimmmern findet der Gast<br />
entsprechend seiner Einschränkung alles was<br />
er braucht. Was nicht vorhanden ist, wird<br />
besorgt und montiert.<br />
erwarten zunehmend auch den Service und<br />
die Angebote, die sie aus anderen<br />
Ferienorten und zum Beispiel den skandinavischen<br />
Ländern kennen gelernt<br />
haben“, weiß Gabriele Schröder von den<br />
Erfahrungen ihrer Gäste zu berichten.<br />
Damit stößt Sie in der Tourismus-Zentrale<br />
auf offene Ohren. So ist man im ständigen<br />
Dialog miteinander, um das Angebot mehr<br />
und mehr barrierefrei zu gestalten. Denn<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist für alle da – egal ob mit<br />
Rollator oder Rollerblades. Detlef Arlt<br />
INFORMATIONEN<br />
Haus Windschur<br />
<strong>St</strong>randweg 7<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/47848-0<br />
www.hauswindschur.de<br />
Email hauswindschur@tsbw.de<br />
Fotos: Haus Windschur
Foto: istockphoto.com<br />
Auf unterschiedlichste Weise engagiert sich<br />
beispielsweise die Tourismus-Zentrale dafür,<br />
dass sich Menschen mit Handicap<br />
möglichst ungehindert bewegen und<br />
organisieren können. Dabei geht es nicht<br />
nur um behördlich diktierte Pflichterfüllung,<br />
betont der Technische Leiter der Tourismus-<br />
Zentrale, Nils Koch. Eine ausreichend große<br />
Zahl an Behinderten-Parkplätzen sei genauso<br />
selbstverständlich wie die kompetente<br />
Planung bei allen öffentlichen Neu- und<br />
Umbaumaßnahmen. Mindestens genauso<br />
wichtig aber sei die Bereitschaft, die barrierefreie<br />
Infrastruktur umsichtig und wirklich<br />
zweckmäßig einzurichten.<br />
Alle Bereiche der „Dünen-Therme“ mit<br />
Schwimmbad, Sauna, Gesundheits- und<br />
Wellness-Zentrum seien beispielsweise<br />
auch mit dem Rollstuhl zu erreichen. Für den<br />
bequemen Zugang sind Fahrstühle vorhanden.<br />
Die Umkleiden sind räumlich großzügig<br />
angelegt. Und auch der aktive Aufenthalt im<br />
Freizeit- und Erlebnisbad lässt sich entspannt<br />
genießen. Nils Koch: „Wir sind<br />
Rollstuhl ist<br />
kein Hindernis<br />
Die gute Gabe kam termingerecht „vom Himmel hoch“: Zwei Tage vor Weihnachten<br />
ließ der lange Arm eines Transportkrans eine hochmoderne Toilettenanlage am Parkhaus<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aufsetzen. Die Neuanschaffung vervollständigt die vielfältigen<br />
Serviceleistungen, mit denen sich der Ort für barrierefreie Ferien stark macht.<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Bestellung von <strong>St</strong>randrollstühlen ist<br />
Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr über<br />
die Tourismus-Zentrale möglich, Telefon<br />
04863/999-177, in der Saison ab 1. Mai<br />
zudem direkt über die Badestellen unter<br />
04863/8000 oder 7225. Behindertengruppen,<br />
die für ihren Aufenthalt in der<br />
„Dünen-Therme“ personelle Unterstützung<br />
wünschen, können sich unter der Telefonnummer<br />
04863/999-161 anmelden.<br />
Allgemeine Fragen zur Barrierefreiheit<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> werden unter<br />
04863/999-205 beantwortet.<br />
Toilettenanlagen mit integrierten Behinderten-WCs<br />
gibt es u.a. an den <strong>St</strong>randüberfahrten<br />
Böhl und <strong>Ording</strong>, im <strong>St</strong>randweg<br />
und am Parkhaus in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad, im<br />
Dünen-Hus, in der Dünen-Therme, in der<br />
Nähe des Minigolfplatzes und im <strong>Ording</strong>-<br />
Hus (Hauptsitz der Tourismus-Zentrale).<br />
Olsdorferstraße 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />
Telefon 0 48 63 - 47 82 77<br />
darauf eingerichtet, Behindertengruppen,<br />
die das Schwimmbad oder die Sauna nutzen<br />
wollen, personell zu unterstützen.“ Nur die<br />
rechtzeitige Anmeldung sei dafür erforderlich.<br />
Ähnlich unkompliziert kann sich auch<br />
der <strong>St</strong>randbesuch gestalten. Am Ende der<br />
Seebrücke etwa befindet sich eine breite<br />
Rampe, die direkt in den <strong>St</strong>rand übergeht.<br />
Durch häufige Überflutungen ist die Sandfläche<br />
hier sogar oft recht fest und damit<br />
bedingt rollstuhlgeeignet. Zudem vermietet<br />
die Tourismus-Zentrale spezielle <strong>St</strong>randrollstühle,<br />
mit denen sich der Bewegungsradius<br />
mühelos bis zur Wasserkante ausdehnen<br />
lässt. Allein behindertengerechte<br />
Toiletten sind an den <strong>St</strong>ränden zwischen<br />
<strong>Ording</strong> und Böhl nicht zu realisieren. Nils<br />
Koch: „Da wir auch im Sommer immer<br />
wieder Überflutungen haben, müssen alle<br />
Toilettenanlagen als Pfahlbauten konzipiert<br />
sein.“ Dafür gibt es aber außerhalb der<br />
Reichweite stürmischer Nordseewellen<br />
keinen Mangel an bequem zu nutzenden<br />
Sanitäranlagen.<br />
Dabei legt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Wert auf modernste<br />
Ausstattung und Technik. Die neueste,<br />
zwischen Parkhaus und Bus-Parkplatz in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad platzierte Toilettenanlage ist<br />
nicht nur geräumig und komfortabel. Sie hält<br />
auch Wind und Wetter und menschlichen<br />
„<strong>St</strong>urmtiefs“ stand: Die Wände sind mit<br />
speziellem <strong>St</strong>ahlblech umkleidet und alle<br />
Ausstattungsteile so robust und technisch<br />
ausgeklügelt gestaltet, dass die Anlage das<br />
Siegel „vandalismussicher“ trägt. Dafür hat<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> 110.000 Euro investiert;<br />
mehr als ein Viertel der Summe hat das<br />
Land aus EU-Mitteln dazugetan. sam<br />
erhalten Sie bei<br />
Dorfstraße 16<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />
37
38<br />
KÜNSTLERPORTRAIT<br />
Mit leicht zugekniffenen Augen fixiert<br />
der Maler sein Motiv, dann zieht er<br />
einen kleinen Spachtel aus der Brusttasche<br />
seines Malerkittels, die noch<br />
vier weitere Exemplare dieser Werkzeuge<br />
enthält, wählt Ölfarben auf<br />
seiner Palette aus und mischt sie, bis<br />
der gewünschte Ton erreicht ist.<br />
Schließlich setzt er punktgenaue<br />
Akzente auf die Leinwand, die<br />
kleiner als ein Blatt Schreibpapier<br />
ist, um dem Bild, mit dem er vor<br />
wenigen <strong>St</strong>unden begonnen hat,<br />
den letzten Schliff zu geben. Sein<br />
Motiv ist ein kleiner Kaktus in<br />
einem ornamentierten Topf, der<br />
gerade vom einfallenden Sonnenlicht<br />
auf der Fensterbank stimmungsvoll<br />
angeleuchtet wird.<br />
Das Leuchten in der<br />
Natur<br />
„Die kleinen Formate sind mir lieb“, sagt<br />
Thomas Freund, „da kann ich verhältnismäßig<br />
schnell fertig werden.“ Er begrenzt<br />
seine Arbeit aber keineswegs auf kleine<br />
Bilder, wie viele andere an der Wand des<br />
Ateliers beweisen – da dominieren die<br />
größeren Formate, vorwiegend Landschaften<br />
seiner neuen Heimat Nordfriesland, in<br />
die der Künstler vor 13 Jahren aus dem<br />
Ruhrgebiet kam. Hier, in einem ehemaligen<br />
„Ich arbeite<br />
nun mal nach<br />
der Natur und<br />
das geht nur<br />
direkt vor Ort”.<br />
<strong>St</strong>adtpalais (dem „Fünfgiebelhaus“) im<br />
Holländerstädtchen Friedrichstadt, haben<br />
Thomas Freund, seine Familie und sein<br />
Atelier ihren Platz gefunden. Der Blick über<br />
sein momentanes Motiv auf der Fensterbank<br />
schweift auf eine typische Gracht des<br />
<strong>St</strong>ädtchens, mit Bäumen umsäumt und mit<br />
einem Anlegesteg für das eigene Motorboot.<br />
„Woanders kann man wohl nicht so<br />
leicht mit einem Boot auf ein Bier in die<br />
Kneipe fahren“, schmunzelt der Maler. Das<br />
war natürlich nicht der Grund, in das Denkmal<br />
geschützte Gemäuer einzuziehen,<br />
sondern die großzügigen Räume, in denen<br />
er sehr viele seiner Werke dem Publikum<br />
präsentieren kann – Atelier und Galerie in<br />
Einem. Die Arbeit im Atelier beschränkt sich<br />
ohnehin auf das Erstellen von <strong>St</strong>illeben,<br />
denn die Landschaftsbilder entstehen<br />
grundsätzlich draußen. „Ich arbeite nun mal<br />
nach der Natur“, betont Thomas Freund, der<br />
auch Mitglied in der Vereinigung „Kunst-<br />
Klima“ auf Eiderstedt ist (mehr zum „Kunst-<br />
Klima“ auf den Seiten 30/31), „und das<br />
geht eben nur direkt vor Ort. Und das sorgt<br />
auch für Disziplin – wenn ich morgens<br />
anfange, muss ich bis mittags fertig sein,<br />
bevor sich das Licht zu sehr verändert. Für<br />
die größeren Formate brauche ich schon<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt<br />
mal drei Vormittage“. Genau dieses Licht ist<br />
es, das den Künstler fasziniert: „Ich versuche<br />
in meinen Bildern das Leuchten in der<br />
Natur darzustellen, nämlich den Einfall des<br />
Sonnenlichts mit seiner Wirkung auf die<br />
Landschaft“. Da schreckt ihn auch ein<br />
harter Winter wie der vergangene nicht:<br />
„Wann immer es möglich ist, ziehe ich los<br />
und male, auch bei strengem Frost.“ Aber<br />
diese Mühe lohnt sich, denn keines seiner<br />
Winterbilder ist mehr da – sie wurden alle<br />
sehr schnell verkauft.<br />
Der besondere Reiz der Eiderstedter Landschaft<br />
hat es dem Künstler angetan, und er<br />
versteht es, die Besonderheiten – und eben<br />
das „Leuchten“ – mit Ölfarben auf die Leinwand<br />
zu bringen. Da gibt es zum Beispiel<br />
den „Birkenweg bei Witzwort“, den kleinen<br />
Hafen „Everschopsiel” oder den „Hausgraben“,<br />
ein <strong>St</strong>ück Landschaft, das Thomas<br />
Freund in einem parkähnlichen Garten in<br />
Friedrichstadt entdeckte, um nur einige<br />
wenige zu nennen. „Blumen interessieren<br />
mich ebenfalls sehr“, erklärt Freund, „ich<br />
Freund<br />
Thomas Freund (rechts)<br />
beherrscht das Genre<br />
der Landschaft ebenso<br />
wie das des <strong>St</strong>illeben.<br />
Hotel garni<br />
male in Gärten, so oft ich kann.“ Die Blumenbilder<br />
gehören zu seinen Lieblingsmotiven,<br />
und „auf diese Idee haben mich ähnliche<br />
Bilder von Max Liebermann gebracht“,<br />
erläutert der Maler. Die meist großformatigen<br />
INFORMATIONEN<br />
Bilder von Thomas Freund sind in seinem<br />
Atelier von Dienstag bis Freitag von<br />
13 bis 18 Uhr zu sehen, am Sonnabend und<br />
Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Derzeit läuft<br />
zudem noch bis zum 21. März eine Gemeinschaftsausstellung:<br />
Thomas Freund –<br />
„Landschaften und andere Malerei“,<br />
Nele Braas (Fotografien) – „Neues vom<br />
Horizont“ und Holzskulpturen von Bernd<br />
Obernüfemann „Menschenbilder“, zu den<br />
selben Öffnungszeiten.<br />
Atelier Thomas Freund<br />
Am Fürstenburgwall 11<br />
24840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/936688<br />
www.atelier-freund.de<br />
Email info@atelier-freund.de<br />
<strong>St</strong>illeben von Thomas Freund kommen<br />
durchaus humorvoll daher, so zeigt eines<br />
eine Menge überdimensionaler Gummibärchen,<br />
in Öl-Lasurtechnik gearbeitet; derzeit<br />
bevorzugt der Maler jedoch das Spachteln<br />
der Ölfarbe, weil „man da großzügiger wird”.<br />
Im Atelier kann man übrigens auch ein Bild<br />
und dessen Motiv gleichzeitig betrachten:<br />
Das Ölgemälde „The day after” hängt gleich<br />
neben den leeren Flaschen, die es abbildet.<br />
Seine Kenntnisse gibt Thomas Freund gern<br />
an andere Menschen weiter – er veranstaltet<br />
mehrtägige Seminare, deren Themen<br />
von der Farblehre über die verschiedensten<br />
Techniken der Malerei bis hin zum „Faltenwurf<br />
– eine der wichtigsten malerischen<br />
Grundlagen” reicht. Und Bilder, in denen der<br />
Faltenwurf eine wichtige Rolle spielt, hat<br />
auch ein früherer Kollege von Freund<br />
geschaffen, der einmal in der gleichen<br />
<strong>St</strong>raße in Friedrichstadt wohnte: Der<br />
Eiderstedter Künstler Yurian Ovens, vor<br />
gut 340 Jahren Hofmaler an nordischen<br />
Königshäusern. Winfried Schmidt<br />
S<br />
S SSeeblick<br />
ck<br />
Seeblick<br />
Nordseeurlaub – zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis!<br />
Ruhe und Erholung fi nden Sie bei uns in gepfl egter Atmosphäre.<br />
Genießen Sie das reichhaltige Frühstücksbuffet und nutzen Sie<br />
die bevorzugte Lage unseres Hotels für Spaziergänge in den Ort<br />
oder zum nahen <strong>St</strong>rand und den Dünen.<br />
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Fam. Otto Wilken • Im Bad 67 • 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> • fon 04863-2271 • fax 04863-2897<br />
otto.wilken@t-online.de • www.hotel-seeblick-nordsee.de<br />
39
40<br />
WELLNESSKALENDER<br />
Ein Date mit dem<br />
Frühling ist nicht nur eine Jahreszeit, sondern auch ein<br />
persönlicher Zustand. Botschaften dieser Art bilden quasi<br />
die Grundmelodie einer neuen Reihe von Wellness- und<br />
Beauty-Pauschalen im Gesundheits- und Wellness-Zentrum.<br />
Manchmal hat die so genannte Wirklichkeit<br />
– und sei sie noch so frostig und streng –<br />
offenbar keine Chance gegen die ungebundene<br />
Fantasie. Vielleicht muss man jener<br />
Wirklichkeit nur mit einem guten Motto<br />
Respekt zollen und dann haben die schönen<br />
Seiten des Lebens freies Spiel? „Kuschelige<br />
WELLNESS IM FRÜHLING<br />
WELLNESS IM MÄRZ: „HAUT WIE SAMT UND SEIDE“<br />
Wenn sich die ersten Blüten öffnen und den Bienen signalisieren, dass<br />
die neue Honigproduktion beginnen kann, steht auch die Wellness-<br />
Monatspauschale im Zeichen des Honigs. Kombiniert mit einem<br />
Dampfbad nach altorientalischem Vorbild, wird ein Honig-Peeling angeboten.<br />
Mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen – Vitaminen, Mineralstoffen,<br />
Spurenelementen, Enzymen – kräftigt Honig den Organismus und das<br />
Immunsystem und wirkt zudem antibakteriell. Dampfbad und Peeling wirken<br />
reinigend, klärend und beruhigend auf die Haut. Der Säureschutzmantel<br />
der Haut wird gestärkt und das Hautbild positiv verändert. Auf<br />
der Wärmebank setzt sich die aufbauende Behandlung fort: Eine<br />
Gesichts-Vliesmaske mit Gelee Royale führt der Gesichtshaut wichtige<br />
Substanzen zu und fördert die Durchblutung.<br />
Dauer: ca. 60 Minuten<br />
Kosten: 39,00 Euro (Single), 74 Euro (Duo)<br />
Frühling<br />
Wintertage“ heißt die Traumvorstellung, die<br />
den Gast zur Flucht vor nicht endenden eisigen<br />
Windböen, bissigem Schneegriesel und<br />
schockgefrosteten Schuhsohlen veranlasst<br />
hat. Aber kaum ist der Fluchtgedanke dahin<br />
geschmolzen, ist auch der Winter aus dem<br />
Sinn. In der Spa-Suite der „Dünen-Therme“<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum, Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/999-124, www.st.peter-ording.de, Email gesundheit@tz-spo.de<br />
Mit monatlich wechselnden Inhalten unterstützen,<br />
harmonisieren oder versöhnen die Angebote das jahreszeitliche<br />
Lebensgefühl. So geschehen auch in den eisig<br />
kalten Februarwochen:<br />
ist Frühling angesagt. Tatsächlich ist keine<br />
der Hautpartien zwischen Hals und Zehenspitzen<br />
vollends davon überzeugt, dass sie<br />
gerade mit einer dünnen Schicht aus Lehm<br />
und krümeligem Weintrester bedacht worden<br />
ist, dass drum herum eine federleichte<br />
Plastikfolie Wärme speichert und dass<br />
BEAUTY IM APRIL: „FRÜHJAHRSKUR FÜR DIE HAUT“<br />
Nach dem langen Winter ist die Gesichtshaut erholungsbedürftig. Mit der<br />
Mikrodermabrasion, einem hochwertigen, technisch unterstützten Peeling,<br />
wird die Haut perfekt auf gesunde Erneuerung eingestimmt. Während<br />
der Behandlung werden die oberen Hautschichten sanft mit einem<br />
„<strong>St</strong>rahl“ aus feinen Kristallen abgetragen. Damit wird u.a. die Bildung<br />
von neuen Hautzellen angeregt. Die Haut regeneriert sich auf natürliche<br />
Weise von innen nach außen – ein Vorgang, der in seiner positiven<br />
Wirkung sofort sichtbar wird. Grundsätzlich eignet sich das Verfahren<br />
auch für weitere Problemstellungen, z.B. Verhornungen, unreine Haut,<br />
Pigmentstörungen, Narben und Falten. Abschließend gibt es eine auf das<br />
Hautbild abgestimmte Nachbehandlung.<br />
Das Angebot gilt vom 6. bis 30. April.<br />
Dauer: ca. 90 Minuten<br />
Kosten: 78,00 Euro<br />
Fotos: istockphoto.com
Fotos: istockphoto.com<br />
das Licht, das über allem leuchtet, sich aus<br />
dem <strong>St</strong>romnetz speist. Das von Kälteschauer<br />
und Gänsehaut erlöste Empfinden<br />
weiß es viel besser: Die erste kräftige Frühlingssonne<br />
durchstrahlt die winterlich darbende<br />
Haut mit einem feinen Netz aus Licht<br />
und Wärme.<br />
Rein „wissenschaftlich“ kann man die<br />
Sache natürlich auch anders sehen. Ehe der<br />
Gast nach dem ersten Behandlungsteil ent-<br />
spannter Ruhe und sonnigen Tagträumen<br />
überlassen wird, hat Wellness-Therapeutin<br />
Karin Gallus sorgfältig daran gearbeitet, den<br />
verschnupften Sinnen den Winter auszutreiben.<br />
Das beginnt mit Lavendel, Holunder<br />
und Rosmarin. Als duftender Inhalt eines<br />
warmen, nassen Kräuterpäckchens stim-<br />
men die Heilpflanzen die Haut auf das „Verwöhnpeeling“<br />
ein. Mit sanften <strong>St</strong>richen<br />
befeuchtet das Kräuterkissen die Haut, öffnet<br />
die Poren und beschert erste Entspannung.<br />
Danach wird cremige Heilerde aufgetragen.<br />
Die lehmige Substanz wirkt „beruhigend<br />
und entschlackend und führt der Haut<br />
Mineralien und Vitamine zu“, erläutert Karin<br />
Gallus. Das gelingt besonders gut, wenn nun<br />
auch noch Traubenkernöl und körniger Weintrester<br />
dazukommen. Die gesunde Mixtur<br />
hat dank geschickter Handhabung nicht nur<br />
einen perfekten Peeling-Effekt. Fruchtsäure<br />
und ungesättigte Fettsäuren lassen<br />
die Haut auch so unbeschwert schlemmen,<br />
als wäre das Leben ein Gesamtkunstwerk<br />
aus sonnenwarmer Sahnecreme. Dass<br />
dann, nach erwähnter traumverlorener<br />
Ruhephase, noch eine ganz andere<br />
Geschmacksrichtung eingeschlagen wird,<br />
ist der wohlig aktivierten Haut nur recht. Im<br />
gut temperierten Salzölbad wird sie weiter<br />
prächtig gespeist. Und zugleich erlebt die<br />
Flucht vor dem Winter das denkbar glück-<br />
lichste Finale: An der Decke über der geräumigen<br />
Wanne in der Spa-Suite glitzern zahllose<br />
helle Lichter – jedes einzelne eine<br />
strahlende kleine Frühlingssonne.<br />
Marianne von Salis<br />
41
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„Durch die Verwendung von FSC-zertifiziertem<br />
Holz unterstützen wir eine bessere Bewirtschaftung<br />
der Wälder weltweit“<br />
Trademark © 1996 Forest <strong>St</strong>ewardship Council A.C.
Fotos: www.mobbys-pics.de, Nils Koch<br />
WINTERMÄRCHEN<br />
Sibirien lässt grüßen<br />
Exotischer Besuch am <strong>St</strong>rand vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Rundlich, stattlich, mit<br />
weißlichem Teint und sehr vergänglicher <strong>St</strong>atur: Schneemänner mit Blickkontakt<br />
zur Nordsee und ähnlich verblüffende Erscheinungen machten den<br />
<strong>St</strong>randspaziergang in den ersten beiden Monaten des Jahres zu einem<br />
bizarren Abenteuer.<br />
„Impressionen, die man sonst eher in<br />
Sibirien oder Grönland vermuten würde“,<br />
versetzten nicht nur einen Mitarbeiter von<br />
„Spiegel Online“ in Begeisterung und<br />
Risikofreude. „Für Spaziergänger wurde die<br />
Wattwanderung zur Schlitterpartie“, informierte<br />
er nach vermutlich halsbrecherischem<br />
Fotoshooting die gemütlich am eisfreien<br />
PC verharrenden Internet-Surfer.<br />
Neben dem „Spiegel“-Reporter ließen sich<br />
von Zeit zu Zeit auch Scharen weiterer Winterfreunde<br />
zu <strong>St</strong>randaktivitäten hinreißen,<br />
die sich in dieser Form nur alle paar Jahrzehnte<br />
anbieten.<br />
Da gab es Gletscherbesteigungen in (für<br />
Nordsee-Verhältnisse) schwindelnder Höhe.<br />
Bis zu 2,50 Meter hoch hatten sich die<br />
Eisschollen entlang des Küstenstreifens vor<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> getürmt. Körperspannung<br />
und Fitness der <strong>St</strong>randwanderer hatten<br />
damit ganz neue Herausforderungen vor<br />
sich. Ungeahnte Motivationsschübe erlebte<br />
auch der weltumspannende Olympia-<br />
Gedanke. Als wäre <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> eine<br />
Zweigstelle von Vancouver, machten Snowboarder<br />
den vereisten <strong>St</strong>rand zur pfeilschnellen<br />
Piste – der reiche Fundus an<br />
Kite-Schirmen vor Ort machte es möglich.<br />
Aber auch den „ganz normalen“ <strong>St</strong>randausflug<br />
verwandelte der Winter diesmal in ein<br />
Vergnügen sehr spezieller Art. Die bekannt<br />
grenzenlose Sandfläche überzog er entweder<br />
mit einer dünnen, glasklaren Eisschicht.<br />
Das hatte – mit dem silbrigen Farbdialog<br />
zwischen Himmel und <strong>St</strong>rand – ein künstlerisch<br />
perfektes Panorama-Gemälde und ein<br />
menschlich ebenso perfektes Gleichgewichts-Training<br />
zur Folge. Wer ohne Rutsch<br />
und <strong>St</strong>urz zum Flutsaum und zurück gelangte,<br />
hatte die wohlige Mitte zwischen Glückssache<br />
und Selbstbehauptung garantiert<br />
gefunden.<br />
Denkbar freigebig war der Winter aber auch<br />
mit der an der Nordsee selten aufzufindenden<br />
Massenware namens Schnee. Dass ein<br />
<strong>St</strong>randspaziergang Mühe macht, weil die<br />
Knöchel immerzu in gefrorenem Weiß<br />
versinken, zählt zu den unvergesslichen<br />
Erfahrungen, die <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seinen<br />
Gästen Anfang 2<strong>01</strong>0 schenkte.<br />
Bis zum Redaktionsschluss dieser MAGA-<br />
ZIN-Ausgabe Ende Februar behielt der<br />
Winter in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> übrigens seine<br />
fantasievolle Friedlichkeit bei. Danach blieb<br />
das Bangen, ob sich das Tauwetter mit <strong>St</strong>ürmen<br />
aus südwestlicher Richtung paaren<br />
könnte. Die unkontrollierte Kraft, die die brechenden,<br />
in den Fluten treibenden Eisschollen<br />
dann an den Tag legen, hatte in<br />
früheren Zeiten der Seebrücke und den<br />
Pfahlbauten schon heftig zugesetzt.<br />
Marianne von Salis<br />
VON GAST ZU GAST<br />
Karl-Heinz Zimmer ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seit<br />
Jahrzehnten treu – und das am liebsten im<br />
Winter. Dass es dafür gute Gründe gibt und die<br />
Winterreise an die Nordsee mehr als eine Überlegung<br />
wert ist, will der MAGAZIN-Leser auch<br />
allen anderen Urlaubern plausibel machen.<br />
Dazu schreibt er den folgenden Brief:<br />
Liebe, verehrte Sommerstammgäste!<br />
Nein, ich bin kein Sommerstammgast. Sonst<br />
würde ich an Sie nicht diese Zeilen verfassen.<br />
Ich bin ein Winterstammgast und das schon<br />
seit ca. 50 Jahren. Gewiss ist die Sonne im<br />
Sommer höher und wärmer, aber ist auch die<br />
Luft reiner und klarer als im Winter? Im Sommer<br />
tummeln sich Tausende auf der Sandbank.<br />
Im Winter kann man die Spaziergänger und<br />
Wattwanderer mit der Lupe suchen. Natürlich<br />
haben im Winter nicht alle gastronomischen<br />
Betriebe geöffnet. Aber dort, wo sie offen sind,<br />
finden Sie ausreichend Platz und kein gestresstes<br />
Bedienungspersonal.<br />
Nicht nur der Sommer hat seine Reize – auch<br />
der Winter! Eine Wanderung durch die Wälder<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, oder auf der Sandbank,<br />
oder auf dem Deich bis zum Tümlauer Koog,<br />
ohne mit seinem Partner Worte zu wechseln<br />
(denn jeder hängt seinen Gedanken nach), ist<br />
mehr als erholsam. Ein Ausflug nach Husum<br />
oder Friedrichstadt ist ebenso abwechslungsreich,<br />
kann man doch auf der Rückfahrt einen<br />
Zwischenstopp im „Roten Haubarg“ zu einem<br />
zünftigen Mittagsmahl machen.<br />
Na, hab ich Ihr Interesse geweckt, und werden<br />
Sie auch ein Winterstammgast?<br />
43
44<br />
SINGENDE BOTSCHAFTER<br />
Seit 15 Jahren singen sie, die<br />
„<strong>St</strong>randräuber“<br />
Die „<strong>St</strong>randräuber“, eine Erfolgsgeschichte! Singende Botschafter<br />
von Seefahrt, Nordseeküste, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Eiderstedt.<br />
Liebe zum Lied, Liebe zur Heimat,<br />
Zusammenhalt nach dem Krieg<br />
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die<br />
Liebe zum Gesang, zum Liedgut und zur<br />
Heimat wieder gepflegt. Mit dem Rückzug<br />
des Bürgers ins private Heim zum<br />
Fernseher, mit der Vorliebe für<br />
internationale Musik und Songs<br />
im Radio, begann auch das<br />
langsame „<strong>St</strong>erben“ der<br />
Männergesangsvereine. Das<br />
Durchschnittsalter der Vereine<br />
nahm zu, weil der Nachwuchs<br />
fehlte.<br />
Shantychöre werden beliebt<br />
Viele Männergesangsvereine an<br />
der Nord- und Ostseeküste vollzogen<br />
nun den Schwenk auf die Seemannslieder,<br />
die man immer schon gesungen<br />
hatte, für die man aber nicht so viele<br />
unterschiedliche <strong>St</strong>immen braucht und die<br />
dennoch gut klingen. Shantys sind Lieder<br />
von Matrosen oft mit Solopart und Kehrreimzeilen<br />
der Mannschaft. Die Shantys<br />
halfen, die schwere Arbeit an Bord oder im<br />
Dock gemeinsam zu schaffen. Dabei spielte<br />
der Rhythmus eine große Rolle, wenn alle<br />
im gleichen Takt zupacken mussten.<br />
„<strong>St</strong>randräuber“ werden gegründet<br />
1995, nach 130 Jahren Männergesangsverein<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, taten sich acht<br />
Mitglieder zusammen und übten und<br />
warben für ihr erstes Konzert als Shantychor<br />
am 13. Juni 1995 in der DRK-<br />
Klinik „Goldene Schlüssel“. Der Erfolg gab<br />
ihnen Recht. Der Chor gab<br />
sich den Namen<br />
„<strong>St</strong>randräuber“ und<br />
ist einer von<br />
sieben Shanty-<br />
Chören im Kreis<br />
Nordfriesland.<br />
Unter der nun<br />
schon dreißig<br />
Jahre währenden<br />
Leitung von<br />
Wolfgang Klein<br />
treten sie etwa 60 bis<br />
70 mal im Jahr auf. Dazu<br />
kommen 40 bis 45 Übungsabende.<br />
Da die <strong>St</strong>randräuber aus einem<br />
Männergesangsverein hervorgegangen<br />
sind, wird auch heute noch vierstimmig<br />
gesungen. Gerne treten sie in den Kliniken<br />
auf. Dass sie dort Freude verbreiten, hören<br />
sie am kräftigen Beifall und am Mitsummen<br />
und Mitsingen ihrer bekannten Lieder. Sie<br />
singen aber auch auf den Dorf- und<br />
Klabauterabenden, beim Biikebrennen und<br />
den Friesenabenden. Im Fernsehen traten<br />
sie auf und auf den verschiedenen Festtagen<br />
sind sie nicht mehr wegzudenken. Sie<br />
Hervorgegangen aus dem Männergesangsverein singt sich der<br />
Shantychor nun seit fünfzehn Jahren in die Herzen seiner Zuhörer.<br />
sind und fühlen sich als singende<br />
Botschafter <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s und Eiderstedts.<br />
Der Olsdorfer Krug und der Männergesangsverein,<br />
jetzt als Shantychor<br />
„<strong>St</strong>randräuber“, gehören zusammen. Der<br />
Kirchspielkrug und der Olsdorfer Krug<br />
waren früher die beiden großen Gasthöfe im<br />
Dorf, in denen sich das Vereinsleben<br />
abspielte. Nachdem der Kirchspielkrug<br />
abgerissen wurde, rettete die Gemeinde<br />
den Olsdorfer Krug. Der war fortan alleinige<br />
Gast- und Übungsstätte für den Chor<br />
und auch andere Vereine. Seit 25 Jahren ist<br />
das Ehepaar Rother nun Pächter des<br />
gemeindlichen Kruges. Sie luden Ende<br />
Januar zu einem Festball ein und spendierten<br />
„Essen und Trinken satt“. Die<br />
<strong>St</strong>randräuber hatten ihre vierte CD beim<br />
Shantychor Pellworm aufgenommen. Beide<br />
Chöre brachten nun unter viel Beifall der<br />
zahlreichen Gäste dem Pächterehepaar ein<br />
<strong>St</strong>ändchen. Georg Panskus<br />
INFORMATIONEN<br />
Übungsabend<br />
Dienstag 19.30 bis 21.30 Uhr<br />
www.shantychor-strandraeuber.de<br />
Foto: Georg Panskus
Fotos: Andrea Keil<br />
MARKTPLATZ<br />
Frau Bock führt den neuen Bildband vor.<br />
Zum Glück gibt es sie noch: Die<br />
kleine persönliche Bücherstube, in<br />
der die beiden rührigen Damen Inge<br />
Olroth und Ilse Bock Wert auf<br />
Beratung legen.<br />
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zu jedem Anlass<br />
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<strong>St</strong>randshooting<br />
und vieles mehr…<br />
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Bücherstube mit Beratung<br />
Die Tüpfelchen vom Ü sind beim Firmenlogo<br />
der Bücherstube so lustig ins U<br />
gerutscht. Als seien es die Fußspuren eines<br />
Kunden, die schnurstracks in die gute<br />
<strong>St</strong>ube führen. Ja, und die ist natürlich voll<br />
mit Zeitungen, Bildbänden und Büchern aus<br />
allen erdenklichen Sparten und für alle<br />
möglichen Geschmäcker: Egal, ob der<br />
Kunde Krimis aus der Region, Klassiker der<br />
Unterhaltungsliteratur oder einfach Kartenmaterial<br />
zum Wandern sucht, die beiden<br />
Damen kennen sich gut aus. Denn erstens<br />
lesen sie selber und zweitens nehmen sie<br />
sich Zeit für Menschen, die einen Rat benötigen.<br />
Haben sie dann herausgefunden,<br />
welche Art Lektüre der Mensch mag, jedoch<br />
das Buch ist nicht da, bestellen sie es und<br />
bringen es ihm nach Hause, sei es bis nach<br />
Oster- oder Westerhever. Nicht nur die Leute<br />
aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> freuen sich über die<br />
Mobby’s Pic’s<br />
Kenntnis der Damen. Gerade jüngere Leute,<br />
die heutzutage fast alles online regeln, sind<br />
begeistert, einmal vernünftig beraten zu werden.<br />
Und das in einer Atmosphäre, die sich<br />
deutlich von den großen, Neonlicht beschienenen<br />
Buchladenketten unterscheidet. Wer<br />
für seine Lesevergnügen zu Hause übrigens<br />
noch mehr Zündstoff benötigt, für den hält<br />
Frau Olroth eine kleine sorgfältige Auswahl<br />
an Pfeifen und Tabakwaren vor. Andrea Keil<br />
Bücherstube <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
Badallee 10<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/8109<br />
Öffnungszeiten (ab April)<br />
Montag bis Freitag 9.00 bis 12.30 Uhr<br />
und 14.30 Uhr bis 18 Uhr<br />
Samstag und Sonntag für einige <strong>St</strong>unden<br />
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45
46<br />
BUCHTIPP<br />
Von Mord undLiebe<br />
Ferienlektüre mit Live-Charakter – diese reizvolle Eigenschaft<br />
zeichnet zwei Bücher von Angelika Singer aus.<br />
Als Schauplätze der unterhaltsamen Romane dienen<br />
Obwohl die<br />
Titel auch ganz<br />
anderes vermuten<br />
lassen<br />
könnten, sind<br />
die beiden<br />
Taschenbücher<br />
leichte Kost im<br />
besten Sinn.<br />
Rund 200 Seiten<br />
stark, liegen<br />
sie leicht<br />
in der Hand –<br />
im <strong>St</strong>randkorb,<br />
beim ersten Eisbecher im <strong>St</strong>raßencafé oder<br />
beim persönlichen Nachverfolgen der Handlungsstränge.<br />
Leicht und eingängig erschließen<br />
sich auch die Geschichten. „Eiderstedt<br />
und Erzgebirge“ wäre zwar auch ein guter<br />
Titel für ein erdkundliches Fachbuch, führt<br />
aber mitten hinein in eine moderne Liebesgeschichte.<br />
Und „Mord im Nordwind“ ist kein<br />
schauerlich nervenzerrender Thriller, sondern<br />
ein freundlicher Krimi mit solider Bodenhaftung.<br />
Leicht und spielerisch fügt sich nicht<br />
zuletzt die zentrale Botschaft in die erzählerische<br />
Dramaturgie. Menschlichkeit, Aufrichtigkeit<br />
und eine vernünftige Weltsicht<br />
schaffen die besten Voraussetzungen, damit<br />
sich auch komplizierteste Verhältnisse<br />
ordnen – selbst wenn heimtückische Machen-<br />
Reisen Sie mit uns in einer Rettungskapsel durch die <strong>St</strong>urmfl ut und informieren Sie sich in der Offshore-<br />
Forschungsstation auf unterhaltsame Weise über das „Abenteuer Nordsee“. Sammeln Sie spannende<br />
Eindrücke im Archiv des Wissens und spüren Sie den kalten Atem des „Blanken Hans“ – hautnah!<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Eiderstedt. Nordsee-Urlauber können<br />
also in nächster Nähe und in vielen Richtungen auf<br />
literarische Spurensuche gehen.<br />
DAS MEER KANN AUCH ANDERS!<br />
ABENTEUER<br />
NORDSEE<br />
schaften oder<br />
verzwickte Liebesbande<br />
sich<br />
als mögliche<br />
Fallstricke erweisen.Angelika<br />
Singer füllt<br />
das ideelle<br />
Gerüst mit<br />
Geschichten,<br />
die in beiden<br />
Büchern das<br />
weite Feld verliebter<br />
Gefühle<br />
und den reichen Fundus krimineller Bosheiten<br />
zum Thema haben. „Mord im Nordwind“<br />
macht einen kurz vor der Pensionierung stehenden<br />
Polizeihauptkommissar zur zentralen<br />
Figur – eine ziemlich trübe Gestalt ohne<br />
Sonne im Herzen und Gemütlichkeit im<br />
Umfeld. Als er einen kniffligen Mordfall in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> klären will, nimmt sein<br />
Leben noch einmal erfreulich Fahrt auf. So<br />
steht am Ende der Geschichte nicht nur ein<br />
origineller Ermittlungserfolg, sondern der<br />
kauzige Single lässt sich sogar darauf ein,<br />
wieder gesellschaftsfähig zu werden.<br />
„Eiderstedt und Erzgebirge“ verfolgt in<br />
ähnlicher Tonlage die umgekehrten Vorzeichen.<br />
Alles dreht sich vordergründig um die<br />
Liebe. Deren Protagonisten können sich aber<br />
erst in der passenden Weise zusammen<br />
sortieren, weil ihnen die geballte Schlechtigkeit<br />
profitgieriger Geschäftsleute neue<br />
Lebenswege aufzwingt.<br />
Beide Romane weisen eine Fülle von<br />
Informationen und Ortsbeschreibungen auf,<br />
die dem entsprechend gestimmten Touristen<br />
das Herz aufgehen lassen werden. Wer<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und die Halbinsel Eiderstedt<br />
kennt, kann sich an zahllosen Wiedererkennungseffekten<br />
laben. Ob es um den<br />
Radweg von Tating nach Brösum oder die<br />
<strong>Ording</strong>er Kirche geht, den Westerhever<br />
Leuchtturm, die Schlickpackung in der<br />
„Dünen-Therme“, die Seebrücke, die Pfahlbauten<br />
am <strong>St</strong>rand oder die Tortenauswahl im<br />
„Café Rasmus“ – die Autorin bezieht die<br />
örtlichen Gegebenheiten kenntnisreich und<br />
stimmungsvoll in die Handlung ein. sam<br />
Angelika Singer<br />
„Mord im Nordwind“<br />
Engelsdorfer Verlag, 216 S., 12,95 Euro<br />
ISBN-10: 3-86703-722-1<br />
ISBN-13: 978-3-86703-722-8<br />
Angelika Singer<br />
„Eiderstedt und Erzgebirge“<br />
Engelsdorfer Verlag, 2<strong>01</strong> S., 12,95 Euro<br />
ISBN-10: 3-86703-930-5<br />
ISBN-13: 978-3-86703-930-7<br />
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Fotos: Engelsdorfer Verlag
Foto: Winfried Schmidt<br />
KIRCHENMUSIK<br />
Wer macht hier die Musik?<br />
Die Halbinsel Eiderstedt hat neben der schönen Natur noch mehr zu bieten:<br />
Das vielfältige Kulturleben. Ein ganz wichtiger Teil davon ist die Kirchenmusik,<br />
die von den drei Kantoren der Hauptkirchen bestimmt wird und die auf hohem<br />
Niveau zur Aufführung kommt.<br />
Der Kantor in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Kirchenmusikdirektor<br />
(KMD) Christoph Jensen, hat als<br />
einziger einen eigenen Klangkörper in seiner<br />
Gemeinde zur Verfügung – das Orchester<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>. Allerdings treten die Musiker erst<br />
dann zusammen, wenn eine Aufführung<br />
ansteht: „Es handelt sich um professionelle<br />
Musiker, die in anderen Orchestern in<br />
Schleswig-Holstein spielen, oder um Musikstudenten<br />
der Hochschulen hier im Land,<br />
und einige sind auch hoch qualifizierte Semi-<br />
Profis“, erläutert Jensen. Deshalb ist nur<br />
eine Probe machbar, meist am Tag vor dem<br />
Konzert. „Der Kern unseres Orchester arbeitet<br />
schon seit gut zwanzig Jahren hier in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zusammen“, betont<br />
Christoph Jensen, „und aufgrund unserer<br />
besonderen Konstellation kann die Größe<br />
auch ziemlich variieren – von der Kammerkonzert-Besetzung<br />
bis hin zum vollen Orchester.“<br />
Mit den Solisten, die als Sänger bei<br />
vielen Aufführungen auftreten, verbindet den<br />
TheaterFahrten<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
nach Schleswig!<br />
Karten und Infos:<br />
Tourismus-Service-Center<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll,<br />
Tel. 0 48 63–99 91 79<br />
(Pro Theaterkarte 13,– Euro)<br />
Der Shuttle-Service nach<br />
Schleswig ist kostenlos!<br />
LandesTheater<br />
Kirchenmusikdirektor meist eine gute<br />
Bekanntschaft oder Freundschaft, so dass<br />
keine Super-Honorare gezahlt werden müssen,<br />
denn das würde das Budget seiner<br />
Gemeinde nicht hergeben. Nur so ist es<br />
möglich, derart viele Aufführungen in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (siehe Kasten) anzubieten.<br />
Christian Hoffmann, Kantor von Tönning und<br />
der Propstei, plant für 2<strong>01</strong>0 auch wieder ein<br />
aufwändiges Werk – dieses Jahr soll es „Ein<br />
deutsches Requiem“ von Johannes Brahms<br />
sein, zu dem bereits jetzt die Proben angefangen<br />
haben. Der Propsteikantaten-Chor<br />
hat in der Vergangenheit mit großem Erfolg<br />
Mozarts Messe in e-moll und Bachs Weihnachtsoratorium<br />
in <strong>St</strong>. Laurentius aufgeführt,<br />
um nur zwei Beispiele zu nennen. Der<br />
Chor, dessen <strong>St</strong>ärke zwischen 90 und knapp<br />
über 100 Mitgliedern schwankt, besteht<br />
„aus lupenreinen Amateuren“, wie Kantor<br />
Hoffmann erklärt, „da muss man bei<br />
schwierigen <strong>St</strong>ücken zeitig mit dem Einüben<br />
Jesus Christ Superstar<br />
beginnen.“ Brahms Requiem kommt im<br />
Spätherbst zur Aufführung. „Für mich ist die<br />
Arbeit in der Gemeinde am Wichtigsten“,<br />
befindet Elisabeth Weisenberger, Kantorin<br />
an <strong>St</strong>. Christian in Garding. Deshalb legt sie<br />
großen Wert darauf, für ihren Posaunen-<br />
Chor so früh wie möglich Nachwuchs zu<br />
begeistern. Die Blechbläser bestehen aus<br />
30 Personen, Männer, Frauen, Jugendliche<br />
und Kinder. Der Posaunenchor hat viele Auftritte<br />
in der eigenen Gemeinde und im<br />
Umland, mit „eher einfachen Sachen, damit<br />
die Freude am Musizieren bleibt und man<br />
öfter spielen kann.“ Natürlich hat die Kantorin<br />
den Anspruch, einmal ein besonderes<br />
<strong>St</strong>ück zur Aufführung zu bringen – Albinonis<br />
„Magnificat“ würde sie gern in <strong>St</strong>. Christian<br />
spielen. Winfried Schmidt<br />
INFORMATIONEN<br />
Bereits ab März 2<strong>01</strong>0 wird in der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
Kirche in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (Ortsteil Dorf) wieder<br />
gute Musik geboten. Hier einige Höhepunkte:<br />
21. März: „Orgelwerke“ von Johann Sebastian<br />
Bach, mit KMD Christoph Jensen, 28. März:<br />
„Languet anima mea“ und „Markus-Passion“,<br />
mit Solisten, der Kantorei und dem Orchester<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, 05. April: „Festliches Osterkonzert“<br />
für drei Trompeten und Orgel, Werke alter und<br />
neuer Meister, 11. April: „Monodialog“<br />
(Konzert für Violoncello und Orgel), 16. Mai:<br />
Das „Boulanger-Trio“ spielt Werke von Beethoven,<br />
Schostakowitsch und Dvorak, 30. Mai:<br />
„Saxofonquadrat“ – Alte und neue Musik für<br />
vier Saxofone und Orgel.<br />
Beginn ist jeweils 20 Uhr.<br />
Ausnahme: „Boulanger-Trio“, Beginn 17 Uhr.<br />
Außerdem gibt es ab 31. März jeden Mittwoch<br />
um 10 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche „30 Minuten<br />
Orgelmusik zur Marktzeit“ mit Ch. Jensen.<br />
21.03.10 Jesus Christ<br />
19.00 Uhr Superstar Musical<br />
21.04.10 Faust.<br />
19.00 Uhr Der Tragödie erster Teil<br />
Schauspiel<br />
29.04.10 Rusalka<br />
19.30 Uhr Oper<br />
05.05.10 Onkel Wanja<br />
19.30 Uhr Schauspiel<br />
www.sh-landestheater.de<br />
47
48<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
DIE TOP 10 DER SAISON ‘10<br />
OSTERFEUER<br />
4. April 2<strong>01</strong>0<br />
Das „Füer an de Diek“ (Feuer am Deich) hat an<br />
der Nordsee eine lange Tradition. Mit lodernden<br />
Flammen und zündender guter Laune werden die<br />
letzten Wintergeister vertrieben und der Frühling<br />
willkommen geheißen. Nach der Feuerrede wird<br />
das Osterfeuer um 19.30 Uhr entzündet. Danach<br />
ist, begleitet von den „Delvtown Jazzmen“,<br />
vergnügte Geselligkeit angesagt.<br />
6. NORDIC WALKING HALBMARATHON<br />
9. Mai 2<strong>01</strong>0<br />
Naturgenuss und sportliche Aktivität bilden beim<br />
Nordic Walking Halbmarathon eine perfekte<br />
Kombination. Auf 21 km Laufstrecke (wahlweise<br />
10,5 km) geht es quer durch drei<br />
Klimazonen: Wald, Dünen und Nordseestrand.<br />
Auf eine offizielle Zeitmessung verzichten die<br />
Veranstalter – damit hat das sportliche Miteinander<br />
gegenüber dem Leistungsanspruch eindeutig<br />
„die Nase vorn“.<br />
3. KULTUR HIMMEL<br />
16. Mai 2<strong>01</strong>0<br />
„Craic agus ceol“ (Spaß und Musik) heißt das<br />
Motto beim 3. Kultur Himmel rund um das<br />
„Dünen-Hus“. Das abwechslungsreiche Geschehen<br />
der erfolgreichen Veranstaltungsreihe ist<br />
diesmal Irland gewidmet. Musikalisch, kulinarisch<br />
und geschichtlich gesellt sich zur Nordseebrise<br />
dann die <strong>St</strong>immung grüner Hügellandschaften,<br />
süffiger Getränke, urwüchsiger Romantik und<br />
temperamentvoller Tänze.<br />
BIG BAND DER BUNDESWEHR<br />
26. Juni 2<strong>01</strong>0<br />
Glänzende Unterhaltung mit eingängigem Swing<br />
und mitreißenden Sommerhits – mit diesem<br />
Erfolgsrezept bringt die Big Band der Bundeswehr<br />
die Buhne vor der Seebrücke wieder in<br />
abendliche Hochstimmung. Zweieinhalb <strong>St</strong>unden<br />
lang kann das Publikum die exzellenten<br />
Darbietungen vor der Kulisse des frühsommerlichen<br />
Sonnenuntergangs auskosten. Der<br />
Eintritt ist frei. Alle Spenden kommen dem<br />
Kindergarten zugute.<br />
GEGEN DEN WIND TRIATHLON<br />
3. Juli 2<strong>01</strong>0<br />
GEGEN DEN WIND HALBMARATHON<br />
4. Juli 2<strong>01</strong>0<br />
Zum 7. Mal setzen die bekannten „Gegen den<br />
Wind“-Veranstaltungen besondere Akzente im<br />
sommerlichen Sportgeschehen. Leistungssportler,<br />
Freizeit-Aktive und Publikum feiern zwei Tage lang<br />
die gemeinsame Freude am gut organisierten, teils<br />
spektakulären, teils familiären Sportgeschehen.<br />
KITESURF WORLD CUP<br />
16. bis 25. Juli 2<strong>01</strong>0<br />
Zum 5. Mal ist das Eventgelände am <strong>Ording</strong>er<br />
<strong>St</strong>rand Austragungsort der spektakulären Großveranstaltung.<br />
Die besten Kitesurfer der Welt<br />
garantieren wieder sportliche Höchstleistungen,<br />
akrobatische Faszination und atemlose<br />
Spannung. Wie gewohnt kann sich das Publikum<br />
zudem auf ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />
freuen – mit Show, Musik, Beachvolleyball,<br />
Beachsoccer und dem abendlich gut<br />
gefüllten Dancefloor.<br />
BEACHVOLLEYBALL-MASTERS<br />
6. bis 8. August 2<strong>01</strong>0<br />
Ein „Muss“ für alle Sportfans, die den Mix aus<br />
Wettkampfspannung und Partystimmung mögen:<br />
Seit 1997 genießt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> die Aufmerksamkeit<br />
der deutschen Beachvolleyball-Elite und<br />
ihrer großen Fangemeinde. Selbst das Fernsehen<br />
ist beim legendären Sommervergnügen am<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand immer live dabei.<br />
DRACHENFESTIVAL<br />
20. bis 22. August 2<strong>01</strong>0<br />
Am Himmel über <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geht es bunt zu,<br />
wenn sich Drachenflieger aus allen Himmelsrichtungen<br />
zum großen Festival am <strong>Ording</strong>er<br />
<strong>St</strong>rand treffen. Großdrachen, Lenkdrachen,<br />
chinesische Drachen, Figuren aus Trickfilmen,<br />
riesige Windräder und originelle Unikate – der<br />
Fantasie sind am weiten Himmel über der<br />
Nordsee keine Grenzen gesetzt. Die bunten<br />
Kunstwerke werden in eindrucksvollen Shows<br />
präsentiert. Außerdem ist für ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm gesorgt.<br />
4. KULTUR HIMMEL<br />
29. August 2<strong>01</strong>0<br />
Südliches Flair und hochsommerliche Nordseestimmung<br />
– diese verheißungsvolle Mischung verspricht<br />
der 4. Kultur Himmel im Bereich der Erlebnispromenade.<br />
Im „Dünen-Hus“ und drumherum<br />
wird das Programm den Gästen diesmal buchstäblich<br />
spanisch vorkommen. Das Motto des<br />
Tages: „La noche espanola“.<br />
DÜNEN-HUS<br />
Ausgewogen und vielfältig – das ist die „Überschrift“<br />
zum diesjährigen Veranstaltungsangebot<br />
im „Dünen-Hus“. Alle kulturellen Vorlieben<br />
sind bedacht. Alle Altersstufen dürften in den<br />
reich gefüllten Monatsprogrammen fündig werden.<br />
Alle Gefühlslagen von der knallharten<br />
Komik bis zum nostalgischen Herzflimmern<br />
finden ihren bühnenwirksamen Ausdruck.<br />
Im Folgenden einige „Kostproben“ aus der<br />
Veranstaltungsübersicht bis zur Jahresmitte:<br />
KURKONZERTE<br />
Vielfältig und vielfach präsent sind die beliebten<br />
Nachmittagsveranstaltungen im „Dünen-Hus“.<br />
Das musikalische Angebot reicht von den populären<br />
Rhythmen der „Beatfactory“ über Blues<br />
und Rock, Folklore, Jazz und Klassik bis zum<br />
bunten Unterhaltungsmix von Gerrit Hoss. Die<br />
Kurkonzerte beginnen immer um 16 Uhr, bei<br />
freiem Eintritt und nach Möglichkeit Open Air.<br />
HUMOR<br />
Auch in diesem Jahr gibt es im „Dünen-Hus“ viel<br />
zu lachen. Dabei bewegt sich der Kick für die<br />
Illustration/Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, istockphoto.com, Marianne von Salis
gute Laune unbefangen zwischen allen Möglichkeiten humoristischer<br />
Darbietung – vom hintergründigen Feinsinn bis zum dröhnenden Party-<br />
Kracher, vom temporeichen Kabarett bis zur nachdenklichen Wiederbelebung<br />
der einstigen Größen deutschen Humors. Zum Programm<br />
gehören Auftritte der Kabarettisten Manfred Degen, Hans Scheibner<br />
und Uli Masuth sowie Abende, die dem Werk von Otto Reutter und Erich<br />
Kästner gewidmet sind.<br />
SHOW<br />
Märchen und Klassik, Revue, Jazz und Nostalgie – hochkarätige Unterhaltungsprogramme<br />
zünden viele Glanzlichter auf der „Dünen-Hus“-<br />
Bühne. Mit von der Partie: das „Theater Chapiteau“ mit einer<br />
musikalischen Bilderbuch-Theater-Show am 25. März um 16 Uhr;<br />
Holger Mantey mit einem romantisch-witzig-virtuosen Programm „Von<br />
Mozart bis Gershwin“ am 9. April um 20 Uhr; die „Junge Philharmonie<br />
Köln“ mit temperamentvoller Klassik am 14. Mai um 20 Uhr; die<br />
beiden Berliner Multitalente „Schwarzblond“ mit ihrer musikalischen<br />
Show „Schön aber giftig“ am 21. Mai um 20 Uhr; das Musik-Trio „Getmann“<br />
mit der Cinema-Revue „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Kino<br />
eingestellt“ am 26. Mai um 20 Uhr; die Chris Barber Cover Band<br />
„Jazzbreeze“, die am 29. Mai um 20 Uhr ihre neueste CD vorstellt;<br />
das Salon-Duo „Rendezvous“ mit einem bunten Melodien-Mix „…von<br />
Brahms bis Beatles…“ am 2. Juni um 20 Uhr; die „Sultans of Swing“<br />
mit Musik aus den 30-er und 40-er Jahren am 10. Juni um 20 Uhr;<br />
die Band „Curtis in Memphis“ mit Rock’n’Roll, Blues und Country-Rock<br />
am 23. Juni um 20 Uhr.<br />
Alle Termine und weitere Veranstaltungs-Tipps für das „Dünen-Hus“<br />
finden Sie in der gleichnamigen Broschüre, die die Tourismus-Zentrale<br />
als Ganzjahresübersicht herausgibt.<br />
FÜR KINDER<br />
Langeweile ist eine unbekannte Größe für die jüngsten Gäste in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Das lässt zumindest das neue Veranstaltungsprogramm<br />
für 2<strong>01</strong>0 vermuten. Auf gut 50 Seiten sind pro Monat so viele<br />
unterhaltsame, lehrreiche, abenteuerliche und kreative Angebote<br />
beschrieben, dass allein die Lektüre beste Ferienstimmung verbreitet.<br />
Das vielseitige Angebot beinhaltet wieder Bastel- und Back-Nachmittage;<br />
da kann man den eigenen Sparfisch genauso herstellen wie die<br />
Kokosmaus, das Hampeltier oder den Marienkäfer. Es gibt das<br />
Eiszwerg-Überraschungskino, das Mitmach-Theater und das Puppenspiel.<br />
„Sebastian und der Helifant“ laden wieder zum „Singen, Lachen<br />
und Träumen“ ein, während bei den Aktionen im Westküstenpark vor<br />
allem Unternehmungslust gefragt ist.<br />
Rallyes, Wanderungen und Fahrradtouren, Wasserspielnachmittage,<br />
Partystimmung und <strong>St</strong>randevents vervollständigen das kinderfreundliche<br />
Programm. Schauplatz der meisten Veranstaltungen ist das<br />
Nestlé-Schöller Kinderspielhaus im Ortsteil Dorf, Dorstraße 57. Die<br />
Öffnungszeiten sind ganzjährig Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr<br />
und von 13 bis 16 Uhr.<br />
Das komplette Veranstaltungsprogramm für 2<strong>01</strong>0 ist in der<br />
aktuellen Ausgabe des von der Tourismus-Zentrale herausgegeben<br />
Prospektes „Kinder! Fertig! Los!“ nachzulesen.<br />
Erlebnisreiche Tagesausflüge<br />
Sommer 2<strong>01</strong>0<br />
Insel Sylt<br />
Verbringen Sie einen Urlaubstag auf der beliebten Nordseeinsel. Erleben Sie bei<br />
einer mehrstündigen Inselrundfahrt die Besonderheiten und Schönheiten Sylts.<br />
Termine: jeden Freitag. Fahrpreis: incl. Busfahrt, Fährüberfahrt<br />
Röm-Sylt, Autozug Westerland-Niebüll und Inselrundfahrt € 38,-<br />
Helgoland<br />
Eine Seereise nach Helgoland ist ein Muss für jeden Sommerurlaub. Rund 80<br />
Kilometer vor der Küste hebt sich der mächtige, rote Buntsandsteinfelsen mit<br />
grünem Land aus dem Wasser. Wir bieten Ihnen einen Besuch der Hochseeinsel<br />
mit einem Seebäderschiff. Sie erreichen nach 2 1/4 <strong>St</strong>unden die beliebte Insel.<br />
Erleben Sie Helgoland bei einem Rundgang über die Insel und nutzen Sie den<br />
Aufenthalt zum Bummeln und Einkaufen.<br />
Termine: jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.<br />
Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Büsum und Schifffahrt € 36,-<br />
Insel Föhr<br />
Wyk - das älteste Seebad Schleswig-Holsteins - erreicht man nach 45-minütiger<br />
Überfahrt von Dagebüll aus. Sehenswert sind der über 100 Jahre alte Kurpark,<br />
der Hafen, der Glockenturm, die Carl-Häberlin-<strong>St</strong>raße mit ihren putzigen<br />
Kapitänshäuschen, das Friesenmuseum und die einzigartige Kurpromenade mit<br />
ihrem Blick auf die Halligen.<br />
Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Dagebüll und<br />
Fährüberfahrt Dagebüll - Wyk € 28,-<br />
Hallig Hooge<br />
Auf den Spuren des Schimmelreiters geht die Fahrt zum Fährhafen Schlüttsiel.<br />
Hier startet Ihre Schiffstour zur Hallig Hooge. Bekommen Sie einen Eindruck vom<br />
Halligleben im <strong>St</strong>urmflutkino, besuchen Sie den Königspesel, das Inselmuseum,<br />
wo auch Informationen über die Naturschutzarbeit im Wattenmeer und naturkundliche<br />
Ausstellungen gezeigt werden.<br />
Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Buszubringer und Schiffahrt € 29,-<br />
Weltstadt Hamburg<br />
Erkunden Sie das Tor zur Welt mit seinem gewaltigen Überseehafen. Unsere<br />
Reiseleiterin präsentiert Ihnen bei einer 2-stündigen <strong>St</strong>adtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten<br />
Hamburgs. Anschlie ßend haben Sie die Möglichkeit, an einer Hafenrundfahrt<br />
mit einer traditionellen Barkasse teilzunehmen.<br />
Termine: jeden Mittwoch. Fahrpreis: incl. Bus- und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 27,-<br />
Kopenhagen<br />
Sie fahren durch Dänemark, über den Kleinen Belt auf die Insel Fünen und weiter<br />
über die <strong>St</strong>orebelt-Hochbrücke nach Kopenhagen. Bei einer großen <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />
mit Reiseleiter sehen Sie u.a. die Schlösser Christiansborg und Amalienborg, das Rathaus,<br />
die Börse, die Fischersfrau im Hafenviertel und das Wahrzeichen von Kopenhagen,<br />
die kleine Meerjungfrau. Nach der Rundfahrt haben Sie Gelegenheit, in der<br />
Fußgängerzone, dem <strong>St</strong>roget, zu bummeln oder das weltbekannte Tivoli zu besuchen.<br />
Termine: jeden Donnerstag und Samstag.<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 43,-<br />
Malmö/Südschweden<br />
Ein Tagesausflug nach Skandinavien. Sie überfahren die beiden großen<br />
Brückenwerke Belt- und Öresundbrücke. Termine: jeden Donnerstag u. Samstag.<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 59,-<br />
Musicals in Hamburg<br />
Reisen Sie mit uns zu den Musical-Welterfolgen „Der König der Löwen“, „Tarzan“<br />
und „Ich war noch niemals in New York“ in die Musical-Metropole Hamburg.<br />
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April bis Oktober Mo – Fr 8.00 – 19.00 Uhr<br />
Sa 8.00 – 14.00 Uhr<br />
November bis März Mo – Fr 8.30 – 18.30 Uhr<br />
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Fotos: istockphoto.com
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